* 32 (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: %o Wiennig monatlich. Bringerlobn 20 Pig monatlich, durch die Woß bez inel Voſt⸗ muſſchlag W.4 pro Quartal. Einzel⸗Mummer 9 Pig. Anferate: Die Colonel⸗eile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 28„ Die Meklame⸗Zeile.60 E 6, 2. der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelne Zeitung in Manuheim und Amgebung. Schluß der Jnſeraten⸗Annahme ſüün das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. — FJür unverlaugte Manuſteipte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. 2 (Mann heimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchbaltung 1449 Druckerei⸗Burenu An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion 877 Expedition 5 0„ 818 Filiale(Friedrichsplatz) 8880 E 6, 2. Nr. 14. Montag, 9. Januar 1905. Politische ebersicht. Mannheim, 9. Jannar 1905. Ausſtand im Ruhrrevier. Aus der„Bewegung im Ruhrrevier“ iſt nun doch ein Aus⸗ ſtand geworden. Freilich zunächſt nur ein Ausſtand auf der Zeche Bruchſtraße, der, wenn es nach dem Willen der Führer geht, auch auf ſie beſchränkt bleiben ſoll. Mit aller Deutlichkeit wird das in der Reſolution ausgeſprochen, über die ſich die Arbeiter von„Bruchſtraße“ nach dem ablehnenden Beſcheide des Oberbergamts geeinigt haben. Da heißt es wörtlich: 1 Minimallohn von 4,50 für Hauer und Lehmhauer, 3,50 für Schlepper, 2,75 für Pferdetreiber und Bremſer, 1,50 für Tages⸗ arbeiter. 2. Die Wahl eines Arbeitsauſchuſſes zur Vorbringung und Unterſuchung von Beſchwerden und Differenzen jeglicher Art. Die Wahl ſoll in geheimer Abſtimmung erfolgen, jedes Steigerrevier ein Mitglied wählen. 3. Humane Behandlung. 4. Die Verſammlung erſucht alle Kameraden der Nachbarzechen und des ganzen Ruhrreviers, nicht in einen all gemeinen Streikeingutreten, weil dadurch der Sieg unſerer gerechten Suache ſehr in Frage geſtellt wird. Auf allen anderen Zechen ſollen die Kameraden erſt dann Forderungen ſtellen oder ſich anſchlleßen, wenn ihre Verwaltung die Zeche Bruchſtraße direkt oder indirekt Unterſtützt. Alle Kameraden Deutſchlands erſuchen wir, uns dadurch zuntaliſch zu unterſtützen, daß ſie allen Zuzug von Arbeitskräften fern halten. So hängt die Erhaltung des Friedens eigentlich nur noch en Zwirnsfäden. Bei dieſer Bewegung im Ruhrrebier ziehen übrigens, was man wohl beachten wolle, chriſtliche und ſozial⸗ demokratiſche Gewerkſchaften an demſelben Strang. Aus den leitenden Kreiſen des Gewerkvereins chriſtlicher Arbeiter geht dem Reich“ eine Zuſchrift zu, in der die tiefſten und innerſten Urſachen der Erregung alſo umſchrieben werden: 1. Die Behand⸗ zung durch die Unterbeamten bis zum Betriebsführer. 2. Das jeder Beſchreibung ſpottende Vorgeben der Syndikatsherren inbetreff der Zechenſtillegung und der verſuchten Verlängerung der Schichtzeit. 3. Das bis in die letzte Zeit noch immer betriebene Heranziehen von fremden ungelernten Arbeitern, zum Teil aus dem Auslande. 4. Die unzureichende ſozialpolitiſche eſetzgebung im Bergbau und im Knappſchaftskaſſen⸗ und Unfallweſen. N Friedensmarſchälle. An den Neujahrsernennungen dreier preußiſcher Feld⸗ marſchälle üben die„Deutſchen Stimmen“ des Abg. Patzig eine ſcharfe Kritik. Die Beförderung von Haeſeler und Lo e wollen ſie noch gelten laſſen, dann aber heißt es weiter: Generaloberſt v. Hahnke hat die Stufenleiter zu den höchſton Würden als Militär in aller Hauptſache abſeits von der Truppe er⸗ Hommen. Int Jahre 1870 war er als Major beim Generalkom⸗ mando des 3. Armeekorps, an der Spitze eines Regiments hat er nur kurze Zeit Ende der 70er Jahre geſtanden, ſonſt war er faſt dauernd mit der Wahrnehmung von Verwaltungsgeſchäften betraut. von 1888 bis 1901 war er Chef des Militärkabinets, in deſſen bier Wänden nicht gerade die Armeebefehlshaber ihre Ausbildung zu empfangen pflegen. Seine Ernennung zum Generalfeldmarſch Hall (Abendblatt.) LBArs kann alſo lediglich als perſönliche Gunſtbezeugung des Kaifers verſtanden werden. Und hierzu mag ein Wort der Kritik geſtattet ſein. Wir richten es an den Kriegsminiſter, deſſen Mit⸗ wirkung bei dieſen Ernennungen ja vorausgeſetzt werden darf. Bei aller geziemenden Ehrfurcht vor dem Throne hätte er dem Kaiſer doch vorſtellen follen, daß es ratſamer wäre, einer hehren Tradition in der Armee treu zu bleiben und— wenn ſchon in Friedenszeiten Generalfeldmarſchälle ernannt werden ſollten, ſo doch mit dieſer Würde nur ſolche Militärs zu betrauen, die im Kriege den Anfor⸗ derungen an einen Armeebefehlshaber gewachſen wären. Im Par⸗ lament wird es der Herr K sminiſter natürlich mit Emphaſe ablehnen, ſich überhaupt über den Gebrauch zu äußern, den der Kaiſer von ſeinem ausſchließlich ihm zuſtehenden Ernennungsrecht jeweils macht. Das wiſſen wir im voraus und da mau die Antwort ſchon kennt, wird ſich im Parlament die Frage erübrigen. Aber das Recht der Oeffentlichkeit geht weiter, als das der Volksvertreter; ſie darf in dieſem Falle ihrer Empfindung Ausdruck geben, zumal dieſe gerade in ſolchen Kreiſen lebendig iſt, die es an Opferwilligkeit für die Armee nicht fehlen laſſen. Nun, dieſer Empfindung ent⸗ ſpräche es am beſten, wenn die Galerie unſerer ruhmreichen General⸗ feldmarſchälle nur durch Perſönlichkeiten vermehrt würde, die enk⸗ weder ein hohes Kommando mit Ehren ſchon geführt oder ſich an der Spitze großer Trupepnkörper das Vertrauen erworben haben, daß in ernſthafter Probe der Marſchallſtab ihren Händen nicht ent⸗ ſinken müßte Auch die Verleihung des Schwarzen Adlerordens an den General v. Pleſſen wird aus ähnlichen Gründen benörgelt. „Seine Auszeichnung— ſo heißt es— beſtrahlt jene ganze militäriſche Umgebung des Kaiſers, mit deren Einfluß die ver⸗ antwortlichen Ratgeber der Krone dauernd einen Wettbewerb veranſtalten müſſen, wie er im Verfaſſungsſtaat niemals nötig ſein ſollte.“ In merkwürdigem Gegenſatze zu dem Freimut dieſer Kritik ſcheint uns nur die Auffaſſung zu ſtehen, daß ſich eine Erörterung dieſer Fragen im Reichstag„erübrige“, weil— man die Antwort des Kriegsminiſters im voraus kenne. Die Antwort der Regierung kennt man doch bei den meiſten Anfragen im voraus, die an ſie gerichtet werden! Deutsehes Reſeh. ch. Edenkoben, 9. Jan.(Der Plan der Grün⸗ dung eines ſelbſtändigen jungliberalen Ver⸗ im nationalliberalen Verein eine ſelbſtändige Junggruppe zu gründen, die ſich am vorigen Samstag für den Kanton Eden⸗ koben konſtruierte. Vorſitzender dieſer Gruppe wurde Richard Horſch, Holzhändler von Edenkoben. Berlin, 8. Jan.(Erſatzwahl zum Reichs⸗ tag.) Im Reichstagswahltreis Calbe⸗Aſchersleben⸗ Quedlinburg muß am nächſten Donnerstag eine Erſatz⸗ wahl für den Reichstag vorgenommen werden: Kandidat der Nationalliberalen, Konſervativen und Freiſinnigen iſt der frühere Vertreter des Kreiſes, Kaufmann Placke⸗Aken. Die Tat⸗ ſache an und für ſich, daß es gelang, die drei genannten Par⸗ teien unter einen Hut für die Erſatzwahl zu bringen, hätte all⸗ gemein als erfreulicher Fortſchritt begrüßt werden ſollen. Leider hat man es jedoch nicht für überflüſſig erachtet, im letzten Augenblicke noch in der Perſon des Herrn Rahardt⸗Berlin, Innungs⸗Obermeiſters und Vorſtands der Mittelſtands⸗Ver⸗ einigung, einen beſonderen Kandidaten des Handwerkerbundes eins) wurde fallen gelaſſen, dafür aber der Beſchluß gefaßt, — aufzuſtellen. Der Bund der Landwirte unterſtützt ihn. Wir können dieſen Vorgang nur aufs tiefſte bedauern, müſſen aber gleichwohl unſerem Wunſche auf das nachdrücklichſte Ausdruck geben, daß die Wahlpropaganda wenn auch mit denkbar größtem Eifer, doch in Formen getrieben werde, die es nicht unmöglich machen, daß die Rivalen von heute bei einer Stichwahl zuſammengehen. —(Eine„kleine“ Volkszählung.) Die am 1. Dezember d. Is. fällige Volkszählung ſoll mit Rückſicht auf die für das Jahr 1907 in Ausſicht genommene Berufs⸗ und Betriebszählung nach ihrem Umfang erheblich eingeſchränkt werden. Aller Vorausſicht nach wird weder die Frage nach dem Geburtsort, die in zwei Jahren bei der Berufszählung geſtellt werden ſoll, noch die Frage nach dem Wohn⸗ und Arbeitsort, nach der Mutterſprache und nach den Gebrechen geſtellt werden. Dagegen beſteht die Abſicht, die bereits im Jahre 1895 in das Erhebungsformular aufgenommene Frage nach der militäriſchen Ausbildung der landſturmpflichtigen Männer im Alter von 39—45 Jahren in dieſem Jahr zu wiederholen. Aber nicht nur nach dem Umfang der Erhebung, ſondern auch nach der Art der Bearbeitung des Materials wird die diesjährige Voltszählung eine ſogenannte kleine Zählung ſein. Wie die „Köln. Ztg.“ von unterrichteter Seite erfährt, iſt in Ausſicht genommen, die Fragen nach dem Geburtstag und Geburtsjahr, nach dem Beruf und der Berufsſtellung ſowie nach dem Familienſtand— Fragen, die bei der bevorſtehenden Zählung der Kontrolle wegen beſtellt werden— nicht zu verarbeiten. Ausland. * Frankreich.(Bei der heutigen Deputierlen⸗ wahlim zweiten Pariſer Arondiſſement) zum Erſatz für Syveton wurde Admiral Bienaim mit 6437 Stimmen gewählt. Der Gegenkandidat Bellan erhielt 5165 Stimmen. Nach Verkündung der Wahl des Admfrals Bienaims kam es vor dem Wahllokal zwiſchen den beiderſeitigen Gegnern zu Prügeleien. Die Menge ging jedoch ausein⸗ ander ohne daß die Polizei einſchritt. ——— Der Landesausſchußz der nationalliberalen Partei in Bipern hat Samstag und Sonntag in Nürnberg getagt. Aus dieſem Anlaßß fand auch eine öffentliche Parteiverſammlung im Saale des evang, Pereinshauſes ſtatt. Der Vorſitzende des nationalliberalen Vereins, Landgerichtsrat H. Meher, wies darauf hin, daß der Liberalismus in Bahern gegenwärtig eine ſchwere Zeit durchzumachen hat, nachdem die Partei des Rückſchrittes ſich mit der Sozialdemokratie verbunden hat und eine gefällige Regierung dem ſchwarz⸗roten Bündnis nach⸗ zugeben ſcheint. Es müſſe Proteſt dagegen eingelegt werden, daß das Land nach ultramontanem Rezept regiert werden ſolle. Erſter Redner war Bürgermeiſter und Landtagsabgeordneter Dr. Caßelmann⸗Bayreuth, der ſich über die politiſche Lage in faſt 1½ſtündigen Ausführungen berbreitete. Der Redner bemerkte, man ſtehe in Bahern am Vorabend großer politiſcher Gr⸗ eigniſſe, da es ſich bei der kommenden Landtagswahl entſcheiden ſoll, ob für die nächſte Legislaturperiode die Geſchicke des Volkes der Partei des Rückſchrittes ausgeliefert oder der freiheitlichen Entwicklung des Staatsweſens die Wege gebahnt werden ſollen. Als Aufgabe des Aus einem Mannheimer Adreßzbuch von 1818. In R 3, 8 wohnte im Pfarrhaus, das jetzt Pfarrer Ahles be⸗ wohnt, der hochdeutſch⸗reformierte Pfarrer Ahles, in D 1, 3 finden kwir eine Geheimerats⸗Witwe Mariane b. Babo, in F 2, 6, dem Reinhardt'ſchen Haus den Handelsmann Friedrich Baſſermann, in O 8, 8 den Handelsmann Ludwig Baſſermann, in B 1, 2 den Ritt⸗ meiſter Behagel, in A 2, 1, der rheiniſchen Hypothekenbank, den Freiherrn Max v. Berlichingen, in G 38, 3 den Gaſtwirt Georg Bernd⸗ häuſel; in N 38, 15 wohnte die Accouchementsverwalters⸗Witwe Chelius und in B 2, 12 die penſionierte Kloſterfrau Auguſtina Cleri, in M 1, 2 der Kgl. Großbritann. Oberſt Johann Colborne, in O 2, 2 die Witwe des Freiherrn Staatsminiſters Auguſt v. Dahl⸗ berg und in C 2, 20 der Badiſche Major Freiherr v. Dahlberg. Das Darmſtädter'ſche Geſchäftshaus F 3, 6 war bewohnt bon Joſef, Laz. Hirſch und Samuel Darmſtädter, in B 1, 5 wohnten zwei Herren von Dawans Franz und Melchior, der eine Kreisrat, der andere Hofgerichtsrat. Weißzeugbeſchließerin im Schloß war die Louiſe Deimling. Zwei franzöſiſche Sprachlehrer Denesle Harl und Ludwig wohnten in S 2, 21 und N 3, 17. Der Kupfer⸗ ſchmied Jakos Denzel wohnte in H 2, 18. Die Familie Dickerhoff iſt durch drei Repräſentanten, den Baudirektor Friedr. Chriſtoph und den Architekten Friedrich, beide in Q 1, 11 und Johann Friedrich, kheinpfälz. Hofkammerrat vertreten. Wilh. Adolf Dieſterweg, Prof., wohnte im Lyceum in K 4, 1 und Daniel Diffene, Weinwvirt, ſpäter Abgeordneter, in D 6, 11(jetzt Stadtrat Stern). Dinkelſpiels ſind 12 verzeichnet: In M 1, 8, dem jetzt Hellwig'ſchen Haus, wohnten der Oberhofrichter Frhr, v. Drais und ein KHammerrat und Jagdiunker gleichen Namens. Die Familien Dubs und Dugeorge waren Gärtner und Ackers⸗ leute. Drei Eichrodts, ein Major und zwei Hauptleute, Karl, Friedrich und Wilhelm, pflegten das Waffenhandwerk und die Frei⸗ frau v. Eichthal beſaß das Karl Ladenburg'ſche Haus, M 1, 3. Wilhelm Ludwig Eiſenlohr war Stadt⸗Phyſikus in E 2, 18 und im Krankenſtall in S 6, 1 wohnte der Artilleriewerkinſpektor Lambert Engel; ein Conrad Engelhorn war Weinhändler und ein Johann Engelhorn Bierbrauermeiſter. In P 5, 4(Groß'ſches Haus) finden wir den Frhru. v. Exlach und in M 1, 6 den Badiſchen Oberſt b. Etzdorff; in II 2, 19 die beiden Profeſſorstöchter Exter und in K 4, 2(Pfarrhaus) den Kirchendiener Johann Feldbauſch. Eine franzöſiſche Generalswitwe Agnes Flad in M 2, 15, der Kgl. großbrit. Hauptmann Wilhelm Fries, Joh. Gallisdorff, Schutzbürger und Portechaiſenträger, ein Perückenmeiſter und ein Strumpfwebermeiſter Gautier, die k. öſterr. Kammerherr und Majors⸗Witwe Freifrau v. Gemmingen und ein Frhr. Sigmund vb. Gemmingen ſollen weiter erwähnt werden. Im Schloß wohnte der Kabinetsſchreiner Gindrat und in E 1, 5 Ant. Dom. Giulini, Handelsmann, in D 3, 8 der penſionierte Viertel⸗ ſchreiber Gollmann und die Hauptſchauſpielerin Eliſab. Gollmann. Wo heute das Cafe Francais ſteht, da wohnte der Metzgermeiſter Johann Ferd. Grabert und die Eliſabet Grabert, Metzgermeiſters⸗ witwe. Grohe gab es 10 an der Zahl, ferner 2 Metzgermeiſter Groß, Jakob und Johann Chriſtian, in P 5, 5(heute Daniel Groß) und H 1, 7; die Grüns und Grünewalds ſind in verſchiedenen Zweigen vertreten; Joſef Hachenburg war Schutzhürger in F 3, 2, und Karl Hafner betrieb die Metzgerei in O 3, 13, heute Hermann Hafner. Die Hagens waren Bäcker und Mehlhändler. Freiherr v. Hammerer wohnte in D 2, 14 und war Fürſtl. naſſauiſcher Geheimrat. In E 2, 10 wohnten die Schutzbürgerin Rickle Hanf und die Schutzbürgerstochter Rösche Hanf. Die Hartmanns ſind in Zahl bon 20 aufgeführt, darunter ein Fürſtlich Brezenheimiſcher Rat und die Vorfahren des Stadtrats Hartmann. Im Heckel ſchen Haus wohnte die K. K. Oeſterr. Kapellmeiſters⸗Witſpe Sophia Heckel; die ban der Heids ſind in der Zahl von 8 vertreten, zwei Herren v. Heiligenſteins, Conrad und Anton, Vater und Sohn, der erſte Hofgerichtsrxat, der andere Bair. Hofrat, wohnten in Q 1, 16 und E 4, 63j die Freifrau v. Herding, Oberhofmeiſters⸗Witwe, wohnte in der jetzigen Oberrheiniſchen Bank und ein Frhr. von Hertling in L 2, 1(Anwalt Darmſtädter). In D 3, 3 wohnte der Heium Hirſch, Bürger und Handelsmann, und in F 3, 21 Hirſch Löb und Joſef Hohenems, der erſte der Gründer der Firma Hohenemſer, Die Edel Strasburg war Hoſpitalpfründnerin und der Elias Straßburger Dr. philoſ. In C 2, 24 wohnte die Kgl. preuß. Geh.⸗ Rats⸗Witwe Sofie Freifrau b. Seckendorff, in N 2, 7 der Staats rat und Kanzler Frhr. v. Hohenhorſt, in D 1, 5 der Preuß. Geh⸗ Kommerzienrat Jebens. Bernhard Kah war Badiſcher Hofgerichts⸗ rat und die Familie Kalter betrieb ſchon damals den Viehhandel, In E 4, 11 wohnte die Sorle Kaub, jüdiſche Schulmeiſters⸗ Witwe und Joh. Chriſt. Kleinpell war Bad. Kapellmeiſter. Hermann Ladenburg, Händelsmann wohnte C 2, 20 und W. H. Ladenburg, Banquſer in F 3, 5(jetzt Darmſtädter). Joh. Langsdorff war Badiſcher Oberhofgerichtsbicekanzler. Dann finden wir die Namen: Laroche Major, Legund Gärtnerswitwe, Gräfin Leiningen, Lemle ruſſiſcher Collegienrat, Lemaitre Rittmeiſter, Lindelof rufßftſcher Oberſtleutnant, Graf Luxburg, Juda Hirſch Mai, Handelsman Fürſtin v. Naſſau, Oberbürgermeiſter Reinhardt, F 2, 6, Handels⸗ mann Gg. Wilh. Seipio, P 1, 4, und Gottfr. Wilh, Seipio med . 2. Seſte. Seueratl⸗unzeiger. Wrannterm, 9. Januctr. Liberalismus für die nächſte Wahlperiode bezeichnete der Redner as Zufammengehen aller liberalen Elementsn, Konſer⸗ bativen und Bauern nicht ausgeſchloſſen. Ent⸗ gegen den von ultramontaner Seite aufgeſtellten Behauptungen, der Liberalismus kümmere ſich nicht inn die Landwirtſchaft, verwies der Redner auf das Geſetz über Entſchädigung für Viehverluſte, auf die bewilligten Zuſchüſſe für Rindpiehzucht, für die Viehverſicherungs⸗ anſtalten, Erhöhung der Zuſchüſſe für Hebung der Pferdezucht, das Grundentlaſtungsgeſetz u. ſ.., welche ſämtlich von liberaler Seite beantragt wurden, wobei allerdings dann das Zantrum durch weiter⸗ gehende Anträge die Anregung für ſich in Anſpruch nehmen wollte. Auch in Bezug auf die Mittelſtandspolitik im Landtag und Reichstag kabe die liberale Partei nichts verſäumt, was zur Hebung des Handwerks gseignet, während man die Tellnahme des Zentrums ver⸗ itiste. Zur Hebung des Handwerks wurden in Bayern von 1898 bis 1908 2 400 000 M. zu Darlehen zu niedrigem Zinsfuß bewilligt, Zuſchüſſe an Gewerbemuſeum, für Fachſchulen und Meiſterkurſe ge⸗ leiſtet, auch die zu gründende Zentral⸗Handwerkergenoſſenſchaftskaſſe foll Stactszuſchuß erhalten. Die Vergebung ſtaatlicher Arbeiten wurde 1903 durch Beſtimmungen geregelt(Referent der lib. Abge⸗ urdnete Dr. Hammerſchmidt.) Von der neuen Mittelſtand⸗ vartei berſpricht ſich der Redner nichts, ſondern warnt ernſtlich vor einer weiteren Zerſplitterung der bürgerlichen Parteien, die nur der Sogialdemokatie zugute kommen würde. Der Redner erinnert an die Ablehnung des liberalen Antrages im Landtage auf Aufbeſſerung der Beamtengehälter durch das Zentrum und bezeichnete eine Auf⸗ beſſerung der bragmatiſchen und nichtpragmatiſchen Beamten als dringend notwendig, da ſonſt die Beamtenſtellen und Begüterten vor⸗ Vehalten wären. Die gleiche Fürforge wurde ſeitens der Liberalen der Arbeiterfrage gewidmet und unerreicht in der ganzen Welt ſtehr die deutſche Arbeiter⸗Verſicherungsgeſetzgebung da. Das Zentrum Hat dabei größtenteils, die Sozialdemokratie geſchloſſen gegen die Geſetze geſtimmt. Uebergehend auf die polltiſchen Fragen weiſt Nedner barauf hin, daß die liberale Partei ſtets für die nationale Größe des Reiches eingetreten iſt, während andere Parteien bel Seſte ſtanden, ſo namentlich die Zentrumspartei. Auch wir, ſagt Redner, haben manches an dem Reiche auszuſetzen, wir beklagen die impulſite Einwirkung der höchſten Stelle, auch die Schwäche der Reſchsregierung gegenüber dem herrſchfüchtiger werdenden Ultra⸗ Rontanismus. Es richten die Liberalen ihr Augenmerk auf frei⸗ heseliche Entwicklung auf allen Gebieten, ſo namentlich auf zeit⸗ gemäße Reform der Reichsratskammer, ſowie Beſeitigung der in⸗ birekten Wahlen zum Landtage. Der vorgelegte Wahlgeſetz⸗Entwurf, der zlwar das direkte Wahlrecht enthielt, war für die Liberalen un⸗ annehmbar, da mit der beabſichtigten Wahlkreiseinteilung das Zen⸗ lrum die abſolute Mehrheit im Landtag erhalten würde. Beweis dafür, daß die Liberalen ein beſſeres Wahlrecht wollten, iſt der nach Ablehnung des Entwurfes geſtellte Antrag des liberalen Abgeorbneten Dr. Hammerſchmidt auf Einführung von Verhältniswahlen. Den Vorwurf, die Liberalen griffen die katholiſche Religion an, weiſt Rebreter mit dem Hinweiſe zurück, daß in den Reſhen der Liberalen ſich Männer mit gut katholiſcher Geſinnung befinden. Bezüglich der Unduldſamkeit und Herrſchſucht des Zentrums verweiſt Redner auf den Fall Rektor Merkle⸗Würzburg und kommt auf den Ausſchluß der Errichtung bon Simultanſchulen in Weißenburg und Roth a.., ein Werk der Ultramontanen, zu ſprechen. Unter großem Beifall bemerkt Redner zu dem von den Ultramontanen abgelenugneten Bündnis mit der Sogtaldemokratie, das Zentrum tue dies entwebder in übrig gebliebenem Schamgefühl oder nach dem Heine ſchen Sbruch: „Blamier mich nicht, mein ſüßes Kind und grüß mich nicht unter den Linden“. Wenn Miniſter b. Podewils ſich bezüglich ſeiner Stellung zur Wahlrechtsfrage auf einen Bismarck'ſchen Ausſpruch vom Rechnen mit dem Möglichen beruft, daun iſt entgegenzuhalten, was wäre aus Bahern geworden, wenn Männer wie Montgelas, Lutz und Crails⸗ heim dieſe Theorie zur Grundlage ihrer Politik gemacht hätten. Ent weder iſt Miniſter b. Podewils ein Ultramontaner, und dann ſoll er ſich auch ſo nennen, oder es fehlt ihm die Kraft, dem Anſturm des Zentrums zu begegnen und dann iſt er nicht der richtige Mann em der richtigen Stelle. Der nächſte Redner, Oberlandesgerichtsrat Wagner⸗Cron⸗ berg beſprach ebenfalls die Wahlrechtsfrage und begzeichnete 2s d“ keinen Fortſchritt, daß in dem Wahlgeſetz⸗Entwurfe das aktive Wahlrecht erſt nach dem 25. Lebensfahre beginnen ſollte, es überdies von Zahlung einer Steuer für 1 Jahr und einjähriger Staatsange⸗ hörigkeit abhängig ſein ſollte. Der Redner bemerkt weiter, ſollte Miniſter v. Feilitzſch die angekündigte Aenderung der Wahlkreisein⸗ keilung vornehmen, dann ſei dies eine höchſt parteiiſche Handlung zu Gunſten des Zentrums, woſelbſt die Liberalen mif aller Macht pro⸗ teſtteren müſſen.(Beifall.) Der dritte Redner, Herr Rechtsanwalt Thoma⸗ Augsburg ermahnte, der Liberalismus müge Gruſt mit Abſchüttelung der Llebedienerei und Schöntuerei nach oben machen. Zu Schkuß brachte der Vorſitzende der Landespartei, Juſtigrat Frhr. b. Kreß⸗Nürnberg ein Hoch auf den Pringregenten aus. Der Kriea. Die Begegnung Stüſſels und Nogis. Die Begegnung der General Stöſſel und Nogi fand auf Wunſch des ruſſiſchen Generals ſtatt, der Nogi um die Ehre einer Unlerredung vor dem Ausmarſch der ruſſtſchen Truppen aus Port Arthur bat. Der japaniſche Befehls haber ſtimmte ohne weiteres zu und beſtimmte den Ort Suiſhi zur Zuſammenkunft. In der Pflaumenbaumhütte, einer elenden, aber hiſtoriſch berühmten Stätte, wo die Kapitulation vereinbart wurde, ſtelle ſich Stöſſel um halb 11 Uht vormittags ein. Er ritk im Galopp auf einem prüchtigen Araber vor, neben ihm Oberſt Reiß und die Leuinants Malchenko und Nebelskoh mit einer kleinen Eskorte Koſaken. Da Stöſſel infolge eines Miß⸗ berſtändniſſes anderthalb Stunden zu früh kam, war niemand außer dem Leutnant der japaniſchen Wache da, um den General zu begrüßen. Der Leutnant ſalutierte und ſandte ſofort einen Reiter zu Nogi. Die Ruſſen blieben unterdeſſen im Sattel, und ihre glänzenden Uniformen zeichneten ſich ſcharf von den grauen Farben der Ebene ab. In ſeiner Paradeunfform ſah Stöſſel überaus ſtattlich aus. Dem„Standard“⸗Korkeſponden⸗ ten brachten ſeine martialiſchen Züge den engliſchen General Buller in Erinnerung; die Spuren der vergangenen Leiden waten noch deutlich ſichtbar, aber die Berichterſtatter ſind darüber einig, daß das Geſicht Stöſſels diesmal von heiterſter Laune belebt war. Er verbrachte die Wartezeit in animierteſter Unterhaltung mit dem Oberſten Reiß. General Nogi machte ſich ſchleunigſt auf den Weg, als er die verfrühte Ankunft Stöſſels erfuhr, und um 11 Uhr trabte er, bloß mit zwei Reitern als Eskorte, heran; als Stab hatte er General Ijichi und die Hauptleute Tſumoda Paſuhara und Maſudaira mitgenommen. Die wenigen Beobachter der Szene konnten ſich einer gewiſſen Bewegung nicht erwehren, als die beiden Generale, die einander acht Monate lang auf Angeſicht zu Angeſicht ſahen. Zunächſt hoben ſie die Hand zum feierlichen militäriſchen Gruß, dann gab es ſekundenlang jenes bekannte Zögern, wo der eine Teil nicht weiß, ob der andere die Hand ſchütteln wird. Dann ſchmunzelte Nogi Stöſſel zu und ſtieg vom Pferd. Stöſſel ſchwang ſich ebenfalls aus dem Sattel und im Nu waren beide Generale in zwangloſer Konverſation begriffen. Sie ſchritten zur Hülte und verbindlich lud Nogi den Ruſſen ein, zuerſt einzutreten. Auch zwiſchen der japaniſchen und der ruſſiſchen Eskorte entwickelte ſich ein freundſchaftlicher Verkehr, wie immer, wenn zufällig Ruſſen und Japaner außer Gefecht zuſammen⸗ treffen. Während die Generale drinnen plauderten, wurden Erinnerungen an die Kämpfe der letzten Monate ausgetauſcht. Unweit der Hütte grub man halbvermoderte Leichen aus den Trümmerhaufen zerſchoſſener Wälle hervor, um ſie anderwärts in wüdiger Weiſe zu beſtatten. Da ſah man ein grauſiges Bild um das andere. Die Entrevue der Generale verlief aufs herzlichſte. Stöſſel hatte warme Worte der Bewunderung für die Bravour der Japaner, und Nogi fiel es nicht ſchwer, den Ruſſen die Aner⸗ kennung auszuſprechen. Dann ſprach Stöſſel ſeinen aufrichtigen Dank für die ehrenvollen Abzugsbedingungen aus, die det Mikado vorgeſchrieben, ſowie für die Erlaubnis, die er erhalten hatte, dem Zar ein Telegramm über die japaniſchen Drähte zu ſenden. Tiefbewegt hörte Stöſſel, daß Nogi ſeine beiden Söhne vor Port Arthur verloren habe und kinderlos nach Japan zurück⸗ kehre. Nogi erwiderte ſchlicht, er ſei glücklich, daß ſie ſo gefallen ſeien; dadurch ſei Japan groß geworden, daß ſeine Söhne kein Opfer ſcheuen. Stöſſel brach in Tränen aus. Stöſſel ſoll während dieſer Entrevue ſein Wort gegeben haben, nicht weiter zu kämpfen. Er wünſcht baldigſt nach Rußland zurückzukehren. Falls er Über Japan zurückfährt, wird er vorausſichtlich die Einladung des Mikado annehmen, ihn in Tokio zu beſuchen. Die Unterredung und der Lunch nahmen zwei Stunden in Anſpruch. Als die Generale aus der Hütte traten, fiel die freundſchaftliche, faſt herzliche Art ihres Verkehrs allgemein auf. Stöſſel ſchwang ſich in den Sattel, um Nogi ſeinen Araber vorzuführen; der Japaner war voller Bewunderung für das herrliche Tier und ſteichelte den Hals des Pferdes. Sofort bat Stöſſel den japaniſchen General, das Pferd als Geſchenk anzunehmen. Nogi lehnte lächelnd ab, ein Stück Kriegsmaterial als perſönliches Eigentum anzunehmen, aber er akzeptierte den Araber im Namen der ganzen japaniſchen Armee, die es immer als eines ihrer ſtolzeſten Beſitztümer hegen werde. Es folgte eine kurze Beſichtigung der beiden Eskorten. Nogi belobte einen Koſaken, der das Georgskreuz trug. Stöſſel übernahm dann das Pferd eines Offiziers und nach nochmaligem Händedruck mit Nogi galoppierte er in die Feſtung zurück. Aus Stadt und Land. Mannheim, 9. Fanuar 1 05 Wichtige Verfügung für Radfahrer. Nach Verfügung der zu⸗ ſtändigen Behörden iſt die Beſtimmung, wonach Radfahrer vor den Landſtänden der Rheinbrücken abzuſteigen und das Fahr⸗ rad an der Hand zu führen haßen, mit Mirkung vom 1. Jan. el An Deeeeeee 2 wenig Kilometer gegenüber geſtanden, ſich zum erſtenmal von 1905 für alle dieſe Brücken aufgehoben. Es iſt danach das Befahren der Brücken mit Motorfahrzeugen und Fahrrädern mit der Ge⸗ ſchwindigkeit eines kurz trabenden Pferdes(10 Kilometer in der Stunde) geſtattet. * Vereinigung Maunheimer Detailkaufleute. Morgen Dienstag, 10. ds. Mts., äbends 9 Uhr, ſpricht im unteren Saale des Reſtaurant „Carl Theodor, O 6, 2 Herr J. Weißkopf aus Fürth i. B. über das Thema„Kreditberſicherung und Meidung von Geſchäftsver⸗ luſten“. Bei dem großen Intereſſe, welches dieſe Frage für die Kaufmannſckaft hat, iſt ein reger Beſuch wünſchenswert und ſind auch Nichtmitglieder höfl. eingeladen. * Handelsmittelſchule Mannheim. Seit Herbſt 1902 beſteht dahier eine Realmittelſchuls—„Handelsmittelſchule“— die porerſt in den Räumten der Oberrealſchule untergebracht und dem Direktor und Beirat der letzteren Anſtalt unterſtellt iſt. Die Handelsmittel⸗ ſchule baut ſich auf der aus den Klaſſen VI, V und IV beſtehenden Unterſtufe der Oberreal⸗ und Reformſchule und umfaßt zunächſt die Klaſſen U III, O 111 und— vom Herbſt 1904 ab— U II. Den aus OIII und U II abgehenden Schülern ſtehen dieſelben Berech⸗ tigungen zu, wie ſie die Abfalventen der betreffenden Klaſſen anderer Mittelſchulen genießen: Aufnahme als Aktuars⸗Incipient, Poſt⸗ und Telegraphengehilfe, Eiſenbahngehilfe, insbeſondere nach Ablegung der leichten Verſetzungsprüfung— die Berechtigung zum Einjährig⸗freiwilligen Militärdienſt. Nach dem Uebertritt in die kaufmänniſche Praxis eröffnen ſich für den auf der Handels⸗ mittelſchule Vorgebildeten eine Reihe von Vorteilen, welche den von anderen Anſtalten Kommenden ganz oder keilweiſe berſchloſſen ſind: ). Der Beſitz des auf der Handelsmittelſchule erworbenen Ein⸗ fährigen⸗VBerechtigungsſcheines befreit vom Beſuch der Handels⸗ folrtbildungs ſchule, zu dem die anderen Inhaber dieſes Scheines noch mindeſtens ein Jahr, gegebenen Falles aber—3 Jahre verpflichtet ſind. 2) Schon aus dieſem Grunde werden Abſolventen der Handelsſchule von vielen Prinzivalen anderen, noch zur Fort⸗ bildungsſchule pflichtigen jungen Leuten vorgezogen. 3) Vielfach pflegt ſolchen Schülern ein Teil der ſonſt üblichen Lehrzeit der beſſeren Vorbildung halber erlaſſen zu werden. Auch während der Lehrzeit Hird denſelben zumeiſt früher als ſonſt eine entſprechende Vergütung gewährt. Es iſt deshalb anzuraten, diejenigen Knaben, welche zum kaufmänniſchen Berufe beſtimmt ſind, aber vorher einſge Fahre eine höhere Bildungsanſtalt beſuchen ſollen, von vornherein der Handelsmittelſchule anzuvertrauen. Zu bemerken iſt noch, daß talentierten, aber mittelloſen Zöaglingen der Handelsmittelſchule aus dem von Herrn Konſul Leoni geſchenkten Fond namhafte Stipendien gewährt werden können. 1904 ſind aus dieſer Stiffung auch weniger als 464 M an fünf Schüler verteilt worden. Von Herbſt 1905 an ſind auch Mädchen im Alter von 12—15 Jahren, die für den künftigen kaufmänniſchen Beruf eine gediegene theoretiſche Vorbildung erworben ſollen, zum Eintritt in die Handelsmittelſchule zugelaſſen. Vorbedingung iſt die Ablegung einer Aufnabmeprüfung in deutſcher Sprachlehre, regelmäßiger franzöſiſcher Formenlehre, im Rechnen mit gemeinen und Deaimalhrüchen, in der Zinsrechnung und Geometrie. Wie die diesjährige Aufnahmeprüfung geseigt hat, ſind die aus der.—8. Klaſſe der Bürgerſchule bezw. Volksſchule— mit fakultativem franzöſiſchen Unterricht— ſowie die aus Klaſſe IV. der höheren Mädchenſchule kommenden Mädchen bei mäßiger Ver⸗ anlagung wohl im Stande, dem Lehrgang der Handelsmitfelſchule mit Nutzen zu folgen. Die fünf erſten Schülerinnen der Klaſſe U kR werden allfährlich das Geſamterträgnis der heute ſchon auf 48 000 Mark an hſenen Stiftung der Münchener Handelsſchuldirektors Ne 2, alſo jede ca. 200 M. als Prämie erhalten können. * Ev. Bund. Beim nächſten ev. Gemeindeabend am 22. Januar ſpricht Univerſitätsprofeſſor von Kirchenheim aus Heidelberg ſtber„Luther u. d. Juriſten.“ Für den großen Ge⸗ meindeabend im Nibelungenſaal am 12. März iſt erfreulicher Weiſe Superintendent Dr. Meher aus Zwickau in Sachſen, ein ganz hervorragender Redner mit mächtigem Organ, gewonnen. Die bereinigten Kirchenchöre, das Bundesorcheſter, bei dem diesmal auch einige Damen mitſpielen, ſowie einige Soliſten werden mitwirken. Als erſte Nummer iſt das niederländiſche Dankgebet von G. Hremſer mit Orgel⸗ und Orcheſterhegleſtung vorgeſehen. Der Gemeindeabend verſpricht eine imvoſante Veranſtaltung zu werden. * Naturheilverein. Wir machen nochmals darauf aufmerkſam, daß morgen Dienstag im Kaſinoſaal ein öffentlicher Vor⸗ trag ſtattfindet, in welchem Herr Oberſtabsarzt Dr. Katz aus Degerloch ſprechen wird über„Die Krankheiten des Herzens“, * Die Behandlung froſtempfindlicher Güter. Die Pfalzbahn⸗ direktion erläßt folgende Verfügung: Während ſtrenger Kälte iſt der Behandlung froſtempfindlicher Güter, wie Wein, Bier, Hefe, Mineralwaſſer, Blumen, Obſt, Gemüſe, Kartoffeln und dergl. beſon⸗ dere Aufmerkſamkeit zuzuwenden. Sendungen der genannten Art ſind mit tunlichſter Beſchleunigung zu befördern und mit aller ge⸗ botenen Schonung und Vorſicht zu behandeln. Hierzu gehört ins⸗ beſondere möglichſt geſchützte Lagerung auf den Verſand⸗Umlade⸗ und Empfangsſtationen, nötigenfalls unter Decken und ſoweit bei kleinen Stücken angängig, eingeheizte Räume. Froſtempfindliche Eilgüler ſind möglichſt in die geheizte Packwagen zu verladen. Zwei Sonnen⸗ und zwei Mond⸗Finſterniſſe finden im lau⸗ fonden Fahr ſtatt. von denen die heiden Mond⸗ und die 2. Sonnen⸗ finſternis bei uns ſichthar ſein wird. Die erſte Mondfonſternis iſt eine bartielle und findet am 19. Fehruar ſtatt; die erſte Sonnen⸗ finſternis fällt auf den 6. März und iſt bei uns nicht ſichtbar; die In M 1, 1, ſpäter Jörger'ſches Haus, wohnte der Kgl. baieriſche Staatsrat und Präſident Frhr. v. Zwackh; in D 1, 4 den Frhr. Joh. Bapt. Zurweſten. Es iſt dies das jetzt dem Juwelier Göhring gehörige Haus. Der pfalzbairiſche Hauptmann Phil. v. Zuckal⸗ maglio wohnte in N 3, 16 und der Pater Kapuziner Tobias Zipp in N 5, 1. Der Fürſt v. Menburg, baieriſcher Generalmajor wohnte R 1, 8 in dem Engelhorn'ſchen Haus, und der Bairiſche Kammerherr Graf Carl v. Yrſch in I. 2, 9, jetzt Stadtgemeinde vorher Grammann. Koppel Worms war jüdiſcher Schullehrer und die verwitwete Gräfin Wieſer wohnte in J 2, g, während der Graf Joſef Wieſer in L. 2, 13 und Gräfin Friedericke Wieſer in D 8, 10 ihr Domtizil hatten. Die Familie Frhr. v. Venningen iſt dreimal vertreten und der Hof⸗ gerichtsrat v. Verſchaffelt bewohnte das Haus Q 1, 1. Auch die Namen Villiez, Vierordt und Vinccenti finden ſich, desgleichen der Wagner Vaupoul und der Hofrat Traitteur. Dann entbecken wir die Namen Thorbecke, vertreten durch eine Finanzratswitwe, Conditor Thraner, Schreiner Taruſello. Chriſtian Stamm war Hofrat und Bankier und der Freiherr von Sturmfelder württembergiſcher Kammerherr(N 2,). Jsrael Duttenhöfer war Schutzbürger und Taglöhner in 8, 17, Jakob Löwenhaupt, Schneidermeiſter in Q 2, 21. Der General v. Stockhorn wohnte in R 4, 8, und der niederländiſche Miniſter und Geſandte Frhr. v. Kinkel in L 4, 4. Johann Martin Köhler war Schiffmann und wohnte in J 1, 2 und in M 2, 5 wohnte der Maſor und der Leutnant Kühn. Joſef Künſtler war Hofbild⸗ hauer; in D 4, 11 wohnte der Arzt Joſef Zeroni. Friebrich Wilhelm Nöthling war Oberchirurg in F 6, 20, und Friedrich Auguſt Nüßlin, Profeſſor in A 4, 1. Zwei Freiherren b. Perglas war Hofkammerpräfident und ein Hofgerichtsrat wohnten in M 2, 17. Die Familie Renner iſt durch 6 Mitglieder vertreten. Lagesneuiggenen. — Aus den Erinnerungen eines Muſeumsbirektars teilt Fritz Günther in der„Kunſt für Alle“ mancherlei Amüfantes mit. Er erzählt zunächſt von den unglaublichen Angeboten zu Ankäufen und Ausſtellungen, die für den Muſeumsmann eine nie verſiegende Quelle der Heiterkeit, manchmal aber auch des Aergers bilden. So beſtürmte einmal ein Schneider lange ZJeit eine kunſtgewerbliche Sammlung, ſie ſolle einen Anzug ohne Naht, den er gebaut, aus⸗ ſtellen. Der hartnäckige Mann ruhte nicht eher, als bis er alle Inſtanzen bis zum Miniſter durchlaufen hatte und überall abge⸗ wieſen war. Eine ernſtere Seite der Sache zeigt die Geſchichte eines Gemäldes von Böcklin. Eins der beſten Bilder des Meiſters wurde im Jahre 1890 einem Muſeum zum Kauf angeboten; es ſollte nur 6000 Mark koſten. Böcklin war damals aber eigentlich noch nicht„Mode“, und ſo wurde der Kauf von der Kommiſſion, die darüber zu beraten hatte, abgelehnt, weil ein Kenner meinte:„Wenn jetzt ein Ingenieur ſo eine Brücke bauen wollte, wie ſie auf dem Bilde da iſt, würde man ihn wegen Gefährdung der Sicherheit ins Loch ſtecken.“ Dann aber wurde Böcklin eine allgemein anerkannte Größe und der Kunſthandel trieb die Preiſe außerordentlich hoch.„Seme Bilder wechſelten infolge der entfeſſelten Spekulation wiederholt ihre Beſttzer. So kam es, daß auch das genannte Bild an einen Kunſthändler überging, der es zufällig demſelben Muſeum zum zweiten Male anbot. Nun hatte es mehr Glück, freilich war in⸗ zwiſchen die Kommiſſion ein andere geworden, ein anderer aber auch der— Preis. Er betrug jetzt 60 000 Mark.“ Und noch eine dritte Geſchichte ſei aus dieſen Erinnerungen herausgehoben, die ſich mit dem Bilderſchmuggel aus Italien befaßt. Ein Meiſterwerk von Giovanni Bellini gehörte einem vornehmen italieniſchen Gutsbeſitzer, der es in ſeinem Schloſſe in der Emilia bewahrte. Da machte ihm ein Muſeumsdirektor ein Angebot, das er annahm. Eines Tages verreiſte der Conte; Türe und Fenſter ſeines Schloſſes wurden her⸗ metiſch verriegelt und während ſeiner längeren Abweſenheit er⸗ hielt kein Beſucher Zutritt. Am Tage nach der Abreiſe wurde der nächſten Kunſtakademie ein Gemälde vorgeſtellt, das nach Deutſch⸗ Uhrt werden f alle zur Ausfuhr beſtimmten 5 müſſen nämlich einem Muſeums⸗ oder Akademiedirektor vorgeſtellt werden, und dieſer berhindert die Ausſuhr, wenn der Kunſtwert ein hervorragender iſt. Das erwähnte Bild wurde nicht beanſtandet und wanderte alſo über die Alpen an ſeinen neuen Beſtimmungsort, wo man den Rahmen und hierauf vom Blend⸗ rahmen eine alte Leinwand mit jenem unbedeutenden Bilde abnahm, das unbeanſtandet paſſiert war; darunter aber war der Bellint. „Nun arbeitete ein Maler aus Leibeskräften an einer Kopie, die bald fertig wurde, dann ihrerſeits unter derſelben aufgenagelten Eroute verſchwand und an den Tonte als„unannehmbarx“ zurück⸗ geſandt wurde. An der Stelle des Bellini hing nun in deſſen Schloſſe die täuſchend gelungene Kopie. Die ſchlauen Italiener aber verlachten die dummen Tedeſchi, die in ihren Muſeen moderne Kopien alter Bilder hängen laſſen und ſie für Originale halten.“ — Ein Schuft. In einem Schauſpielerklub in Philadelphia waren vor kurzem eine Anzahl Mitglieder verſammelt, und man tauſchte im Geſpräch Erinnerungen an den großen Tragöden Edwin Forreſt aus. Einer berichtete von einem Erlebnis, das Forreſt in „Wild Weſt“ gehabt hatte. Es wurde„Virginius“ gegehen und Forreſt ſtand wieder einmal auf der Höhe ſeines Könnens. In der Szene, in der er ſeine Tochter erſchlägt, ſtand das Publikum ganz im Bann des Künſtlers, und bis zum Schluß des Aktes war kein Laut hörbar, während nachher der Beifallsſturm um ſo ſtärker los⸗ brach. Im folgenden Akt kommt Virginius auf die Bühne und ſieht gänzlich erſchöpft und verſtört aus. Die Reaktion hat eingeſetzt, er iſt über den Verluſt ſeiner Tochter dem Wahnſinn nahe, geht immer auf und ab und ruft:„Virginia, Virgina, wo iſt mein Kind?“ Ein alter Goldgräber, der in einer der vorderſten Parkettreihen ſaß und von der Mordſzene tief erſchüttert worden war, könnte es nicht länger ertragen, er ſtand auf und rief im Tone höchſter Entrüſtung:„Du haſt ſie ja im vorigen Akt getötet, Du alter Schuft, und Du weißt es auch ganz genau. Du biſt ein Heuchler und ein Schuft dazul“ Dieſe unerwartete Wendung, die die Vorſtellung nahm, rief ein ſtürmiſches Gelächter und ſolchen Beifall hervor, daß der Vorhang fallen mußte. aber—- .1 Wonddeim d. Janner⸗ General⸗Anzeiger. 8. Seſte. * Hoher Beſuch. Die Erbprinzeſſin von Meiningen Hat heute vormittag 11 Uhr der Krippe über dem Neckar einen Weſuch abgeſtattet und die Räumlichkeiten und Einrichtungen mit großem Intereſſe in Augenſchein genommen. Der hohe Gaſt wurde von den Damen des Vorſtandes empfangen und unterhielt ſich mit denſelben in liebenswürdigſter Weiſe.— Geſtern vormittag ſtattete die Erbprinzeſſin auch dem Wöchnerinnenaſy! einen längeren Beſuch ab. *Feuerio⸗Depeſche. Samstägige I. carn. Sitzung fand bei über⸗ fülltem Hauſe ſtatt. Ausſtattung des Narrenpalaſtes Habereck, bril⸗ lant. Der Bärenzwinger, vulgo„Bütt“, lächelt jeder Beſchreibung und wird nach Beendigung des Carnevals an den hieſigen Zoo⸗ logiſchen Garten wieder abgeliefert. Eröffnungs⸗ und Begrüßungs⸗ anſprachen der beiden Stuhlmeiſter Baron v. d. Heydt und March.⸗ Taill. Hch. Weinreich, auf der Höhe und wie alles heute, brau⸗ ſenden Beifall findend. Büttengewaltige, die bewährten: E. Wal⸗ ter⸗Wohlgelegen, Otto Zimmermann, Jak. Faßold, Th. Geoerg, Daniel Lutz, L. Heller, Friedr. Weinreich jr. — dieſer von der Bühne aus, eine Opernaufführung, auf dem Piano begleitet von Nullmaher, hervorzaubernd—, Herm. Diem, Carl Brenner, Gauß aus Mainz, Müller⸗Stuttgart, ein⸗ ſach großartig. Nur prima Lieder der Serie 1 mit Begeiſterung von der Corona geſungen, obligate Muſikbegleitung unter der genialen Direktion Hch. Weinreichs. Sämtliche elektriſche Klingelzeichen gegeben von dem aus dem Tiergarten Feuerio entſprungenen Affen. Bakterienfreier Dingeldein⸗Bock aus der Hausbrauerei. Flotte Be⸗ dienung durch Bertha und Fanny im Feueriokoſtüm. Ende 11 Uhr 11 und alles wohl, niemand weh. Motto⸗Ausgabe 10 Uhr 11:„Kriegſcht dei Geld,— Brauchſt nitt dran zu denke.“ Demnächſtige Begeben⸗ heiten: Donnerstag, 12. Januar, II. Sitzung im Habereck. Sonntag, 15. Januar, Abends 8 Uhr 11 bis 11 Uhr 11 1. carneval. Fami⸗ lien⸗Konzert im Nibelungenſaal des Roſengarten. Militär⸗ muſik, ausgeführt von der vollſtändigen Kapelle des 2. Bad. Gren.⸗ Regts., Dirigent Herr Muſikdirektor Max Vollmer. Eintritts⸗ preis im Vorverkauf M. 1. Netto⸗Erlös ſowie alle ſonſtigen Ein⸗ nahmen für unſeren Feuerio⸗Carnevalszugs⸗Fond. * Die amerikaniſche Menagerie von J. Ehlbeck Wwe., welche ſich auf dem Platze zwiſchen dem Weinheimer und Feudenheimer Bahnhof in einem ſoliden Holzbau niedergelaſſen hat, gab geſtern nachmittag um 4 Uhr ihre Eröffnungsvorſtellung, zu der ſich ein äußerſt zahlreiches Publikum eingefunden hatte. Die Plätze für die Zuſchauer erheben ſich amphitheatraliſch in der Mitte des Raumes, während die Käfige mit den Tieren die beiden Längs⸗ ſeiten einnehmen. Was den Beſuch der Menagerie beſonders löhnend macht, das iſt ihr außerordentlich reichhaltiges und gutgepflegtes Tiermaterial. Es dürfte in der Tat in Europa keine zweite der⸗ artige wandernde Schauſtellung exiſtieren, die ſoviel ſeltene Tier⸗ gattungen aufzuweiſen hat. Wir denken dabei an Nilpferd, Giraffe, Gnu, Rieſenkänguruh, Orang⸗Utang und Schimpanſe. Wahre Prachtexemplare beſitzt die Menagerie von allen Gattungen der Raubtierklaſſe. An der Spitze ſteht ein männlicher Löwe, von dem wir gern glauben, daß er ſchon einmal einem berühmten Bildhauer als Modell gedient hat. Aber auch den andern Tieren merkt man un, daß die Unternehmerin nicht nur das Beſtreben hat, vorzügliche Tiere zu erwerben, ſondern ſie auch bei ebenſo vorzüglicher Kondition 3 erhalten. Auf die Dreſſur wird die gleiche Sorgfalt verwendet. unächſt lernten wir in dem Elefanten Frl. Nelly einen ganz borzüglichen Künſtler kennen. Der kluge Dickhäuter apportiert Tücher und Geldſtücke, gibt alle Signale bei abgehendem Eiſenbahn⸗ zuge, konzertiert auf der Mundharmonika und bezahlt ſogar die Rechnung für die genoſſenen Speiſen in klingender Münze, die er kiner an ſeiner Serviette angebrachten Taſche entnimmt. In Miß Flora beſitzt die Menagerie eine Tierbändigerin von großer Un⸗ erſchrockenheit und Gewandtheit. Die Dompteuſe begibt ſich erſt in einen Käfig, der eine Löwin und einen Leoparden birgt. Die Dreſſur dieſer Tiere iſt ebenſo hervorragend, wie diejenige von zwei ruſſiſchen Wölfen und 2 geſtreiften Hyänen, mit denen die Dompteuſe nachher urbeitet. Die beiden Leichenräuber fügten ſich, wie ſchon ihr gräß⸗ liches Fauchen bewies, anſcheinend nur widerwillig den Befehlen ährer Bezwingerin. Aber ſie ſprangen trotzdem durch den vorgehal⸗ tenen brennenden Reifen. Sehr aufregend geſtaltete ſich die Vor⸗ führung eines wild eingefangenen Tigers und einer Löwin. Hierbei konnte man vor allem wahrnehmen, wie das menſchliche Uebergewicht des Bändigers und die Knute ſelbſt die wildeſte Beſtie im Zaum zu Halten wiſſen. Die Exerzitien folgten auch ſo ſchnell aufeinander und wurden mit ſoviel Geräuſch ausgeführt, daß man den Eindruck gewinnen mußte, daß es dem Dompteur darum zu tun war, die Beſtien garnicht recht zur Beſinnung kommen zu laſſen. Weniger auf die Nerven fiel die Vorführung von drei Eisbären. Das Trio, denen man ihre Gefährlichkeit garnicht anſieht, machte ebenfalls alle möglichen Kunſtſtücke. Der Unterſchied zwiſchen in Gefangen⸗ ſchaft und in Freiheit geborenen Raubtieren wurde dem Publikum Heranſchaulicht bei der Vorführung von vier Kaplöwen, die ohne Zuhilfenahme der Peitſche willig allen Befehlen des Dompteurs, Mr. Thomſon, nachkamen und ſich gleichfalls als ausgezeichnet dreſſiert erwieſen. Drollig nahm ſich ein männlicher Löwe auf der Schaukel aus. Das von der Menagerie Gebotene iſt für Jung und Alt gleich lehrreich, ſodaß wir einen Beſuch nur auf das angelegent⸗ lichſte empfehlen können. Der Bau beſitzt elektriſche Beleuchtung, ſodaß auch die Abendvorſtellungen unbedenklich beſucht werden können. Ein vorſichtiger Wächter. Kürzlich wurde ein Wächter der Wach⸗ und Schließgeſellſchaft von einem fremden Herrn gebeten, ihm die Haustüre zu öffnen, da er ſeinen Schlüſſel vergeſſen habe. Vereit⸗ zwilligſt folgte der Wächter dem Bittſteller zu dem nahegelegenen Hauſe, zog den Schlüſſel aus ſeiner Ledertaſche, ſchloß die Türe auf und ließ den Herrn ein. Als dieſer mit Dankesworten den Wächter entlaſſen wollte, trat derſelbe ebenfalls in den Hausgang, ſchloß die Türe ſorgfältig hinter ſich zu und bat den erſtaunten Herrn in der Lerbindlichſten Form, ſich gefälligſt zur Etage bemühen zu wollen. Erſt, als der Herr dort mit ſeinem Schlüſſel die Glastüre geöffnet Hatte, verabſchiedete ſich der Wächter, nicht ohne für ſeine außer⸗ ordentliche Höflichkeit einen inhaltsvollen Händedruck erhalten zu haben.— Der Wächter war aber nicht nur höflich, ſondern auch vor allem pflichtgetreu, denn nach ſeiner Inſtruktion durfte er niemanden in das Haus einlaſſen, ohne ſich die gewiſſenhafteſte Ueberzeugung derſchafft zu haben, daß der Eingelaſſene auch wirklich in' das Haus gehörte. 8 * Submiſſionsblüte. Die Angebote für die Schreinerarbeit für die neue Univerſitätsbibiliothek in Heidelberg ſchwanken zwiſchen 65 000 und 180 000 M. Die dortige Schreinerinnung hat ein An⸗ gebot von 101000 M. eingereicht. * DerVerband der badiſchen Arbeitsnachweiſe tagt am Sams⸗ tag, den 14. Januar in Offenburg. Die Tagung wird ſich mit der Frage der Zentraliſation des Arbeitsnach⸗ weiſes befaſſen. * Heiteres aus dem Juriſtendeutſch. Und zwar ſtammt es, wie die„Zeitſchrift des Allgemeinen Deutſchen Sprachvereins“ mitteilt, nicht aus verwichenen Zeitläuften, ſondern iſt, um das beſtimmt zu ſagen, Akten entnommen, die noch im Gange ſind. Zunächſt ſeien folgende Wortungeheuer zum Auswendiglernen empfohlen: Sicherungshypothekteilforderungslöſchungsbewilligungsurkunde. 7— Gemeindewaiſenratseigenſchaftsunterſchrift.— Teſtamentenwieder⸗ niederlegungsverbittung.— Pflegerbeſtellungsſcheinsnichtauffindbar⸗ keit.— Pflegſchaftsübernahmebereitwilligkeitserklärung.— Mündel⸗ gelderſicherungsnachweiſungsangelegenheit.— Behinderungsgrund⸗ angaben.— Namensunterſchriftsanerkennungsverhandlung.— Weiterberpfändungsbenachrichtigungsberechtigter.— Muttererbereſt⸗ forderungsſache. Dann ſind auch die folgende„Reſolution“ und Mit⸗ teilung als Stilmuſter recht hübſch und beachtenswert. Sie heißen: „Die Urkundennichtwiederanherbringung über das pfleglingsväter⸗ liche Abkommen mit defuncto veranlaßt, mich diesſeits die gegen⸗ wärtigen Akten br. m. s. 1. 2. an das königliche Amtsgericht N. N. mit obenſtehender Dahinnachrichtsgabe und dem Erſuchen um Dies⸗ ſeitsbenachrichtigung über die Eventualdahinübernahme zur gef. jenſeitigen Entſchließung zu überſenden.“—„Br. m. s. P. 2. an das Gericht N. N. mit dem ergebenſten Bemerken, daß diesſeitig unterzeichneter Richter bei jenſeitigem Schreibeneingang bereits jen⸗ ſeits der Alpen war, infolgedeſſen diesſeits eine Entſcheidung für jenſeits nicht gefällt werden konnte, bei ſchon erwähntem Nichtgegen⸗ wärtigſein dieſelbe aber bei diesſeitigen Erachtens auch nicht zu treffen iſt.“ * Junggeſellen, auf nach Wiesbaden! Allen Herren, denen es bisher an paſſender Damenbekanntſchaft gefehlt hat, können wir für den nächſten Sommer einen Kurgebrauch im ſchönen Wiesbaden em⸗ pfehlen. Dort werden ſie ganz gewiß finden, was ſie vielleicht ſchon lange vergeblich ſuchen, denn in der deutſchen Großſtadt Wiesbaden überwiegt nach der letzten Perſonenſtandsaufnahme die Zahl der heiratsfähigen Weiblichkeit jene der Herren, die noch zu haben ſind, um rund 9000. Unter der jetzt 100 226 Köpfen zählenden Bevölke⸗ rung befinden ſich nämlich nur 34 268 männliche gegen 43 477 weib⸗ lichen Perſonen im Alter von mehr als 14 Jahren. * Mauſcheln— ein Glücksſpiel. Der Strafſenat des Frank⸗ furter Oberlandesgerichts entſchied, daß„Mauſcheln“ als Glücksſpiel gilt, wenn nach der geſellſchaftlichen Anſchauung um ein Objekt geſpielt wird, das die Bedeutung eines Vermögens⸗ werts hat. Dabei kommt die Vermögenslage der einzelnen Spieler gar nicht in Betracht. Aus dieſem Grunde wurde ein Wirt zu 20 Mark Geldſtrafe wegen Duldung von Glücksſpielen verurteilt. Vom Schöffengericht war er ſeinerzeit freigeſprochen worden. Das Reichs⸗ gericht hat entſchieden, daß Mauſcheln im allgemeinen nicht als Glücksſpiel aufzufaſſen iſt. Aus dem Grossherzogtum. Pforzheim, 9. Jan.(Tel.) Auf einem kleinen Weiher bei dem benachbarten Sengach bei Enzberg brachen beim Schlitt⸗ ſchuhlaufen mehrere Knaben ein, alle wurden gexettet bis auf den 11jährigen Emil Bellon. Trotzdem ſein eigener Vater mit eigener Lebensgefahr verzweifelte Rettungsverſuche machte, erdrank der Knabe. schl. Freiburg, 9. Januar. Der Skiklub Schwav z⸗ wald, Sektion Freiburg, hält kommenden Sonntag auf dem Schauinsland einen Schneeſchuh⸗Wettlauf ab, der um ½10 Uhr beginnt und bis 1 Uhr dauert. Am Vorabend findet auf der Halde gemütliches Beiſammenſein ſtatt. Bei dem um 1 Uhr angeſetzten Mittagsmahl werden die Preiſe verteilt. Der beſte Zu⸗ gang zur Halde iſt über Horben⸗Gießhübel.— Der Präſident des er mitteilt, daß er wegen vermehrter Berufsarbeit nicht mehr in der Lage iſt, den Vorſitz des Vereins länger als bis zur Donaueſchinger Verſammlung führen zu können. ieſer feſte Entſchluß des beliehten Leiters der großen Touriſten⸗Vereinigung wird in allen Kreiſen des Schwarzwalds lebhaftes Bedauern wachrufen. Denn man kounte ſich keinen geeigneteren Mann an der Spitze des badiſchen Schwarz⸗ waldvereins denken als ihn, den trefflichen Kenner des Schwarzwalds, den uneigennüßigen Förderer der edlen Sache, den ausgezeichneten Verſammlungsleiter, den hervorragenden warmherzigen Redner, den tſteller, den anſpruchsloſen Menſchen. federgewandten Schr Pfalz, Heſſen und umgebung. ae polizei iſt es nun gelungen, Licht in das Dunkel zu bringen, welches die Mor daffaire in der Frieſenheimer Straße umſchwebie. Ludſpigshafen, 8. hieſigen Kriminal⸗ Die Tat qualifiziert ſich als ein frivoler Akt, wie ihn die Annalen der Kriminaljuſtiz ſelten noch verzeichnet haben dürften. Der Täler iſt ein Sonntagsſchüler, der 16jährige Fabrikarbeiter, Adam Ihrig, Gartenweg 18 wohnhaft. Der Junge ſtand um ½10 Uhr noch mit ſeiner 14½ Jahre alten„Bekanntſchaft“ in der Einfahrt eir Hauſes an der Frieſenheimer Straße. Als Schiffer um jene Zeit vorüberging, bemerkte er— wie Ihrig und das Mädchen angeben — zu dem Mädchen:„Rotznas für Dich iſt's auch Zeit!“ Dieſe Aeußerung erwiderte Ihrig mit den Worten:„Dich gehts nichts an!“ ——— eeeeeee 55 — Wozu ein Tapezier gut iſt? Von glaubwürdiger Seite wird der„Deutſchen Zeitung“ folgender höchſt komiſche Vorfall mitgeteilt: In., einer kleinen Kreisſtadt des Ermlandes(Oſtpreußen), wurde der katholiſchen Mädchenſchule von der vorgeſetzten Behörde ein größeres Wandbild der Kaiſerin zum Geſchenk überwieſen. Das Bild ſtellt die Kaiſerin in Geſellſchaftstoilette dar. Der Erzprieſter als Vorſteher dieſer Schule ließ nun eines Tages das bereits in einem Klaſſenzimmer angebrachte Bild abnehmen und den ſeiner Anſicht nach anſtößigen Teil des Bildes von einem in dem Städtchen wohnen⸗ den Tapezier und Stubenmaler mit einem Spitzenumhang übermalen, gewiß in dem Glauben, daß das Seelenheil der Schul⸗ jugend gefährdet werden könnte. Das ſo abgeänderte Bildnis der Khiſerin darf nun dank der Kunſtfertigkeit des Tapeziers die erſte Klaſſe der katholiſchen Mädchenſchule in R. ſchmücken. — Einen Kleinbahn⸗Scherz weiß die„Rhein.⸗Weſtf. Zeitung“ von der Nebenbahn Haspe⸗Vörde zu erzählen. Der gegen 8 Uhr fällige Zug wurde an der Halteſtelle von einer großen Menge Perſonen aus Vörde erwartet, die nach Hauſe zurückkehren wollten. Die Viertelſtunden vergingen, ohne daß ſich der Zug ſehen ließ, ſo daß man von Vörde aus durch Fernſprecher nach dem Bleiben des Zuges ſich erkundigte; nach etwa dreiviertelſtündigem Warten be⸗ gaben ſich einige Perſonen zum„Hauptbahnhof“, um nach dem Schickſal des Zuges zu forſchen. Was fanden ſie? Einen vollſtändig berlaſſenen Kleinbahnzug; von dem Begleitperſonal war kein Menſch zu ſehen. Die Urſacze klärte ſich bald auf. Von vier Schweinen, die ebenfalls nach Vörde geſchafft werden ſollten, hatte eines die. Flucht ergriffen, und das ganze Perſonal war auf der Jagd nach dem Ausreißer. Endlich gelang es, den Vierfüßler zu faſſen, und nach faſt einſtündiger Verſpätung ſchnaubte dann das„Dampfroß“ gen Vörde. —„Kein Auflauf, fondern eine Revolntion.“ Trubetzkois Wort an den Zaren:„Ce nest plus une Emeute,'est une révolution“ iſt bekanntlich ein hiſtoriſches Zitat. Am 26. Juli 1880 hatte der Pariſer„Moniteur“ die verhängnisvollen Ordonnanzen Polignaes, des Miniſters Karls., veröffentlicht; es vergingen aber zwei Tage, ohne daß bemerkenswerte Anzeichen auf eine dem Königtum drohende Gefahr hindeuteten. Erſt in der Nacht vom 27. bis 28. begann man mit dem Barrikadenbau, und am Morgen des 28. erkannte der Marſchall Marmont, der ſoeben ernannte Befehlshaber der Pariſer Beſatzung, daß man es mit einer Bewegung zu tun habe, die auf die Beſeitigung der Monarchie hindräuge. Un 9 Uhr morgens richtete er an Karl., der ſich in St. Cloud befand, ein Schreiben, das folgendermaßen begann:„Ich hatte die Ehre, Eurer Majeſtät zu melden, daß die Volkshaufen, welche die Ruhe der Hauptſtadt ſtörten, geſtern auseinandergetrieben wurden. Heute ſammeln ſie ſich von neuem, zahlreicher und drohender als zuvor, Es iſt kein Aufruhr mehr, es iſt eine Revolution. Es iſt die höchſte Zeit für Eure Majeſtät, Maßregeln zur Wiederherſtellung des Frie⸗ dens zu treffen.“ ——— Ihrig will nun bemerkt haben, wie Schiffer in ſeiner Taſche herum⸗ geſucht habe, wahrſcheinlich nach einem Meſſer und in ſeiner Auf⸗ regung oder Furcht habe er ſein eigenes Meſſer gezogen, dem Schiffer den tötlichen Stich verſetzt und ſei nun davon ge⸗ ſprungen, worauf der Geſtochene tot zuſammengeſtürze ſei. Bemerkt ſei, daß der Getötete ein harmloſer Menſch tvar, der nur, wenn er etwas angetrunken, in übermütige Laune geriet. Sine Mutter mit drei Kindern wurden durch dieſe frivole Tat ihres Er⸗ nährers beraubt.— Die hieſige elektriſche Straßenbahn hat im Jahre 1904 mit einem geradezu glänzenden finanziellen Gr⸗ gebnis abgeſchloſſen. Die Geſamteinnahmen im Jahre 1904 belis⸗ fen ſich auf Mt. 402 184, gegenüber den Einnahmen des Jahres 1903 bedeutet dies ein Mehr von rund 114 000 Mk. Wenn auch zu berückſichtigen iſt, daß die Mundenheimer Linie, welche im Septem⸗ ber 1903 eröffnet wurde, nur zu einem Drittel bei dem Ergebnis genannten Jahres in Betracht kommt und daß die Wagenfolge im Jahre 1904 weſentlich verdichtet wurde(10⸗ ſtatt 20⸗Minutenbe⸗ trieb auf der Mundenheimer und Frieſenheimer Linie) wodurch ſich die Strom⸗ und Betriebskoſten weſentlich erhöhen, ſo iſt das Ergeb⸗ nis doch ein ziemlich überraſchendes. Dies beweiſt auch das De⸗ zemberergebnis, welches auf allen Linien höhere Einnahmen vep⸗ geichnet, ſo die Linie Rheinbrücke⸗Anilinfabrik, welche bei Mark 7236 Einnahmen den Wagenkilometer mit 50,2 Pfg.(im Vorjahre 44,2 Pfg.) berechnet. Auf der Linie Rheinbrücke⸗Frieſenheim ſtellt ſich der Wagenkilometer bei Mark 15 631 Einnahmen auf 44,5 Pfg. (44, Pfg.), auf Linie Rheinbrücke⸗Bahnhof bei Mk. 3816 Einnahmen auf 44,7 Pfg.(43,9 Pfg.), auf der Linie Bahnhof⸗ Friedhof(dem Schmerzenskind) bei Nark 1208 Einnahmen auf 26,4 Pfg.(24,6) und auf der Linie Bahnhof⸗Mundenheim bei Mark 8888 Einnahmen auf 39,7 Pfg.(38,8 Pfg.) pro Wagenkilometee. Das geſamte Dezemberergebnis iſt Mk. 36 781 gegenüber Mark 30 705 im gleichen Monat des Vorjahres. Den ſtädtiſchen Finanzen tut dieſes erfreuliche Ergebnis ſelbſtverſtändlich ſehr wohl.(Unſer Ludwigshafener Korreſpondent hat den Brief mit den vorſtehenden Meldungen geſtern nachmittag um 5 Uhr in Ludwigshafen in den Kaſten geworfen. Abgeſtempelt wurde das Kouvert aber erſt heute vormittag—10 Uhr. Die Differenz zwiſchen dem Einwurf und der Abſtempelung beträgt alſo nicht weniger wie 16 Stunden. Unter ſolchen Umſtänden iſt es einer Zeitung natür⸗ lich nicht möglich, ſchnell zu berichten. Zum Vergleich möchten wir anführen, daß ein Brief nach Berlin, der hier um 8 Uhr abends in den Vahnhofsbriefkaſten geworfen wird, in Berlin am anderen Mörgen mit der erſten Poſt ausgetragen wird. Wie hoffen, daß die Ludwigshafener Poſtverwaltung die Angelegenheit Anterſucht und Abhilfe ſchafft. D..) Landſtuhl, 7. Jan. Bei einem Konzert des hieſigen Geſangbereins, das am 2. Weihnachtsfeiertag ſtattfand, wirkte auch Herr Konzertſänger Fritz Mükler aus Mannheim mit, über deſſen Leiſtungen der„Landſt. Anz.“ folgendermaßen ſchreibt: In Herrn Müller lernten wir einen Tenoriſten kennen, wie er ſelten zu treffen iſt. Er hat es verſtanden, durch ſeinen meiſter⸗ haften Vortrag die Herzen der Zuhörer im Sturm zu erobern, Von Herrn Müller— der nebenbei bemerkt nach Anfänger iſt— hörten wir ein bezaubernd ſchönes Pianiſſimo, das bis in die entfernteſten Räume verſtanden wird. Die Ausſbrache iſt durchaus korrekt, wie auch der Vortrag tief mufikaliſches Verſtändnis beweiſt. Herr Müller ſang„Rezitativ und Arie“ aus„Freiſchütz“, ſowie drei Lieder von Hugo Wolf,„Der Gärtner“,„Die Fußreiſe“ und„Der Freund“. Außerdem hatte der Sänger die Partie des„Cerealis“ in Velleda übernommen und formvollendet zu Gehör gebracht. H. Darmſtadt, 9. Jan.(Telegr.) Nach der neueſten Feſt⸗ ſtellung beträgt die Einwohnnerzahl von Darmſtadt 80 652. * Frankfurt, 8. Jan. Die Stadtverordnotenverſammlung hatte vor längerer Zeit den Magiſtrat erſucht, ihr eine Zuſammen⸗ ſtellung über die Koſten zu geben, welche durch die unentgelt⸗ liche Lieferung von Lernmitteln für die Polksſchulen erwachſen würden. Der Magiſtrat hat dieſe Zuſammenſtellung nun⸗ mehr gemacht, und iſt auf eine Summe von 182 970 Mark für das Rechnungsjahr 1905 gekommen.— Der 42 Jahre alte Fuhrmann Hugo Kraus wurde Samstag Mittag von ſeinem eigenen, mit Back⸗ ſteinen beladenen Wagen überfahren und ſo ſchwer verletzt, daß er nach ſvenigen Augenblicken verſtar b. Kraus hinterläßt eine zahlreiche Familie. 5 Sport. Haßtlucher Pferdereunen. In der geſtrigen Generalberſamm⸗ lunig des Pfälziſchen Rennvereins in Haßloch wurde mitgeteilt, daß das Rennen am nächſten Himmelfahrtstage ausfällt, weil an dieſem Tage ein Rennen in Frankfurt ſtattfindet. Die beiden Rennen finden dafür am 14. und 21. Mai ſtatt. Zwiſchen dieſen Rennen wird noch ein Preisreiten an einem Wochentage beranſtaltet. Zwei Rennen wurden geſtrichen, die Preiſe aber von 11 250 M. auf 14.200 M. erhöht. Die Preiſe für die nummerierten Sitzplätze auf der Tribüne wurden von 3 auf 5 M. erhöht. Gerichtszeſtung. II Darmſtadt, 9. Jan.(Telegr.) In dem Prozeß wegen borzeitigen Abdruckes eines nach den Akten angefertigten Berichts über die Frankfurter Mordaffaire Groß und Stafforſt gegen den Schriftſteller Müller⸗Herfu rth in Frankfurt a. M. und gegen den verantwortlichen Redakteur der b. Ztg.“, Gg. Rödiſch, wurde heute Mittag das Urteil verkündet. Jeder Angeklagte wurde zu 30 Mark Geldſtrafe verürteilt, der Staatsanwalt hatte 50 Mk. beantragt. * Berlin, 6. Jan. Eine für Prozeſſe wegen Soldaten⸗ Mißhandlung charakteriſtiſche Szene ſpielte ſich vor dem Kriegsgericht der Garde⸗Kavallerie⸗Diviſion ab. Der Unteroffizier Kubal vom 1. Garde⸗Dragoner⸗Regiment hatte ſich wegen Mißhandlung eines Untergebenen und der Dragoner Fröhlich von demſelben Truppenteil wegen Achtungsverletzung gegen einen Vorgeſetzten zu verant⸗ worten. Eines Abends hakten die Mannſchaften des angeklagten Unteroffiziers beim Appell ihre Halsbinden mit eingenähtem Namen vorzuzeigen. Dem Rekrut Fröhlich war es nicht mehr möglich geweſen, bis zum Appvell ſenen Namen in die Hals⸗ binde einzunähen, und ſo zeigte er dem Vorgeſetzten die Binde ohne Namen vor. Der Unteroffizier geriet darüber in Wut, verſetzte dem Untergebenen eine Ohrfeige, ergriff hierauf einen Sattelgurt und ſchlug mit deſſen Riemen derartig auf den Rücken des Rekruten ein, daß der Mißhandelte mehrere blutige Striewen davontrug und ſich in ärztliche Behandlung begeben mußte. Der Unteroffizier gab ſpäter an, daß ihm Fröhlich, während er dieſen geſchlagen, die Worte zugerufen habe:„Der Herr Unteroffizier hat mich garnicht zu ſchlagen!“ Ueber dieſe Aeußerung ſei K. derartig erzürnt worden, daß er auf den Rekruten weiter losgeſchlagen habe. Wegen dieſes an⸗ geblichen Ausrufes hatte ſich Fröhlich wegen Achtungsverletzung zu verantworten. Bei der Beweisaufnahme ſollte der Rekrut Krähn über die Mißhandlung des Unteroffiziers vernommen werden. Der Zeuge wollte jedoch nur geſehen haben, daß Fröhlich von K. eine Ohrfeige erhalten habe. Von weiteren Mißhandlungen ſeitens des Unteroffiziers will er weder etwa geſehen noch gehört haben, obgleich er dicht bei ſeinem Kamerade aeſtanden. Da ſelbſt die eindrinalichſten Ermahnungen ſeite 11 11 ee, Seite; Seneral⸗unzeiger. WKumnderm, d. Gunna. bes Verhandlungsführers auf den Zeugen wirkungslos blieben, fah ſich das Gericht ſchließlich veranlaßt, den angeklagten Unter⸗ offigier während der Vernehmung des Untergebenen aus dem Verhandlungsſaal zu entfernen, da zu beſorgen war, daß der Rekrut ſich durch die Anweſenheit ſeines Vorgeſetzten beein⸗ fluſſen ließ. Nachdem Kubal die Anklagebank geräumt hatte, gab der Zeuge endlich zu, daß er das Klatſchen der Schläge gehört habe. Auf Anregung des Verteidigers des Fröhlich geſtand Krähn auch ein, daß er von dem Unteroffizier öfter mißhandelt worden ſei. Ebenſo gab auch der nächſte Zeuge, Dragoner Bennigen, zu, von Kubal wiederholt geſchlagen worden zu ſein. Der militäriſche Verteidiger führte an, daß die ganze Geſellſchaft(die als Zeugen ver⸗ früh Wirt Peler Huber von Ilvesheim, ein verheirateter angeſehener Mann in den Sber Jahren wegen dringenden Verdachts des Meineids. Thealer, Runſt und Cofſkenſchat. Vom Theater. Das nächſten Donnertag den 12. Januar am Hoftheater als Premiere in Szene gehende vieraktige Schauſpiel „Die Siebzehnjöhrigen“, iſt in ſeinen Hauptrollen mit den Damen Lucie Liß! und Helene Burger, den Herren Franz Judwig, Alfred Möller, Carl Ernſt und Paul Tietſch beſetzt. Die Regie liegt in den Händen des Herrn Hugo Walter. Viertes Kammermuſik⸗Konzert in Heidelberg. Samstag wurde, nachdem die„zwiſchen den Jahren“ liegendecGeneralpauſe abgelaufen war, die zweite Hälfte unſerer Konzertſaiſon durch einen Schuberk⸗ Brahms⸗Abend des Frankfurter Streichguartets Anter Mittpirkung der Herren Direktor Seelig(Klavier), Johannes Hegar([Cello) und Ferdinand Küchler(Bratſche) eingeleitet. Schuberts C⸗dur⸗Quintett(op. 163) eröffnete den Abend. Beſonders in den drei erſten Sätzen offenbart ſich eine Fülle von Melodik. Zu ihrer Wiedergabe hat Schubert die ſeelenvollen und ausdrucksreichen Celi verwendet, deren ſchwierige zweite Stimme mit gutem Erfolge Johannes Hegar, die erſte Profeſſor Hugo Berker mit prächtiger Ton⸗ gebhung vertrat. Die beiden folgenden Nummern waren Brahms ge⸗ widmet. Bei der zunächſt geſpielten Celloſonate⸗in E⸗moll(op. 88) wurde Direktor Seelig dem Kavierpart einwandfrei mit ſeinem künſt⸗ leriſchen Verſtändnis gerecht. Den Schluß des genußreichen Abends bildete Brahms' zweites und letztes Streichſextett in G⸗dur(op. 86). Die Ausführung war in der Einheitlichkeit und Ausgeglichenheit des Zuſammenſpiels, in dem Exfaſſen des Geiſtes der Brahms ſchen Schöpfung hervorragend. F. Neue Klavierliteratur. Man teilt uns folgende Notigz des „Tag vom 6. Januar mit: Fritz Vögely, op. 1. Sechs Aavier⸗ ſtücke, op. 2. Sechs Tonbilder, op. 3. Vatrigtionen. Verlag Drei⸗ lilien, Berlin.„Fritz Vögely iſt ein komo novus auf dem Muſikalien⸗ markt, aber die Art, wie er auftritt, hat nichts Anfängeriſches, ſie ver⸗ rät vielmehr den ſelbſtbewußten, in ſich ſicheren Künſtler. Als das weitaus Bebeutendſte der drei Hefte erſcheinen mir die Variationen. Das iſt ein Stück aus dem vollen, groß in der Anlage, von ſtarker Empfindung getragen, aus beweglicher Phantaſie gefloſſen und on einer Hand geformt, die Zartes und Kraftpolles gleich gut zu geſtalten vermag. Auch die beiden anderen Hefte, wirkliche Charakterſtücke, an⸗ ſcheinend leicht, und doch nur von ſehr guten, zum nindeſten von ſehr poetiſchen Spielern zu überwinden, laſſen in eine eigengeartete, ſym⸗ pathiſche Natur hineinſehen. Es liegt etwas ungemein Anziehendes in dieſen Erſtlingswerken, etwas ſo beſtimmt Verheißungsvolles, daß man dem Verfaſſer das allerbeſte für die Zukunft ſagen möchte.“ Frankfurter Schauſpielhaus.(Spielplan.) Montag, 9. Jan.: „Der Familientag“. Dienstag, 10.:„Logenbrüder“. Mittwoch 11: „Minna von Barnhelm“. Donnerstag, 12.:„Traumulus“. Freitaa, 18.:„Fauſt“. Zweiter Teil(Erſter Abend). Samstag, 14.:„Bieder⸗ leute“. Sonntag, 15., halb 4 Uhr:„Logenbrüder“, 7 Uhr:„Fauſt“, Zweiter Teil(Wiederholung des erſten Abends). Monytag, 16.: Dienstag, 17.:„Fauſt“, Zweiter Teil(Zweiter Apend. Der Tod einer berühmten Sängerin wird aus London berichtet. Madame Belle Cole, die am 5. Januar geſtorben iſt, war eine ſehr bekannte und beliebte Sängerin. Gine Amerikanerin von Geburt, bat ſie ſich an beiden Ufern des Atlantiſchen Ozeaus einen angeſehenen Namen erworben. Sie war zunächſt Oratorienſängerin und verdiente in Newgork 2000 M. jährlich als Soloſängerin in einer Kirche; dann ſang ſie auch in Konzerten Balladen und Lieder. Es iſt merkwürdig, daß ſie in ihrer früheren Zeit eine ſchöne Sopranſtimme hatte, während ſich nach 1888 jener volle klangvolle Alt bei ihr entwickelte, der viele Tauſende entzückt hat. Ihre Stimme hatte einen warmen, zu Herzen ſprechenden Seelenton, und obwohl ſie an Gewalt und Größe der Stimme mit der anderen berühmten amerikaniſchen Sängerin Antoinette Sterling nicht rivaliſieren konnte, übertraf ſie ſie durck Innerlichkeit und nachfüßlendes Verſtehen. Ihre Tourneen er⸗ ſtreckten ſich bis in die engliſchen Kolonien, bis nach Auſtralien und Neu⸗Seeland. Für das größte Ereignis ihres Lebens hielt ſie die Stunde, da ſie auf eine Aufforderung der Königin Viktoria hin, die ihr wohltwollte, in Albert Hall vor dem deutſchen Kaiſer ſang. Marconis Plüne. Mareoni iſt, wie er einem Interviewer mit⸗ deilte, nach Rom gekommen, um einen neuen Vertrag mit der italieni⸗ ſchen Regierung zu unterzeichnen, wonach die Station für drahtloſe Telegraphie in Boltang, die der Verbindung mit Argentinien dienen ſollte, vorläufig für die Verbindung mit Großbritannien, Holland, Kauagda und anderen Ländern gebraucht wird, olange Argentinjen keine entſprechende Station hat. Mareconi wird»uch mit der italien. Regierung verhandeln, um eine regelmäßige Verbindung gwiſchen den Sigtionen Bari(Unteritalien) und Poldim(Cornwallis) hergu⸗ ſtellen. Mitte Jannar wird ſich Marconi nach England and im Febrnar nach den Vereinigten Stagten und Kanada begeben. Deueſte Nachrichten und Telegramme. Orivat · Telegramme des„General-Anzeigers“. Waldshut, 9. Jan. Die Gründung eines jung⸗ liberalen Vereins am bieſigen Platze iſt beſchloſſene Saſe. Köln, 9. Jan. Der Waſſerſtand des Rheins beträgt heute 3,38 Meter, gegen Samstag um.65 Meier höher. Hof, 9. Jan. Wie der„Hofer Angeiger“ meldet, brachen beim Schlitiſchuhlaufen geſtern nachmittag vier Kinder ein, von denen drei extranken. »München, 9. Jan. Heute morgen hieß der Befund des Knies des Pringregenten eine weſentliche Beſſerung er⸗ kennen. Die Schwellung iſt zurückgegangen; der Schmerz iſt ſehr gering; das Kniegelenk iſt völlig frei; das Allgemeinbefinden iſt ausgegzeichnet. Der Prinzregent konnte heute morgen die gewohnte Hoesde gehörig, nicht eingefahren. Ausfahrt unternehmen und empfing ſpäter den Miniſter des Innern und den Chef der Geheimkanzlei. * Emden, 9. Jan. Ueber den Verbleib des beim letzten orkanartigen Sturmes in der Nordſee vertriebenen Feuerſchiffes „Borkum Riff“ iſt an amtlicher Stelle noch nichts bekannt. Regierungsdampfer„IFriesland“ iſt geſtern vormittag auf der Suche nach dem Feuerſchiff von hier in See gegangen. Berlin, 9. Jan. Bekanntlich war von Württemberg, ſräter auch von Baden und Bayern bei Preußen die Vereinbarung einer Betriebsmittelgemeinſchaft beantragt worden, und es fanden hierüder grundſätzliche Srörkerungen der Reſſort⸗ miniſter im Herbſt 1904 ſtatt, Demnächſt wurde auch von Sachſen, Oldenburg und Mecklenburg der gleiche Antrag geſtellt. Die Kom⸗ miſſare der ſämtlichen beteiligten Regierungen ſind heute in Berlin auſammengetreten, um über die Einzelheiten der beantragten Ge⸗ Der meinſchaft zu beraten. Hamburg, 9. Jan. Im Kölner Schnellzug wurde beim Einlaufen in Altona in einem Abteil erſter Klaſſe die Leiche eines 30 Jahre alten Mannes mit einer Schußwunde im Kopfe auf⸗ gefunden. Der Tote heißt Stolp und ſoll Vertreter einer Dort⸗ munder Brauerei ſein. Man nimmt Selbſtmord an. Vei der Leiche wurden It.„Frkf. Ztg.“ 600 M. gefunden. *Paris, 9. Jan. Der„Figaro“ will wiſſen, daß der Groß⸗ kanzler der Ehrenlegion General Florentin gegen den General⸗ ſekretär der Freimaurerloge„Grand Orient“ PVadecard, der Ritter der Ehrenlegion iſt, wegen der Denunziantenaffaire Dis⸗ ziplinarunterſuchung eingeleitet habe. Paris, 9. Jan. Nach der Wahl Bienaimés zum Depu⸗ tierten vevanſtalteten etwa 200 Nationaliſten Kundgebungen gegeñ die Regierung und gegen die Freimaurer. Im Laufe der Demon⸗ ſtration kam es wiederholt zwiſchen den Nationaliſten und Sozialiſten zu Raufereien, Die Polizei nahm 15 Verhaftungen vor. Die offigiöſen Blätter erklären, die Wahl Bienaimés ſei eine ſchwere Niederlage für die Regierung. Syveton habe durch die Ohr⸗ feige den Rücktritt Andres herbeigeführt. Bienaimé werde den Marineminiſter zur Demiſſion zwingen. Die radikalen Blätter brüſten ſich damit, daß die Zahl der nationaliſtiſchen Wähler abge⸗ nommen habe, fügen jedoch hinzu, die Wahl ſei eine Mahnung für die Republikaner und die Regierung im Hinblick auf die allge⸗ meinen Wahlen für die Deputiertenkammer 1906 ihre Anſtrengungen zu berdoppeln. *» Tanger, 8. Jan, Der franzöſiſche Gefandte wird am 11. Januar nach Feg abreiſen. Die Miſſion wird von 500 marokkaniſchen Reitern unter dem Befehl des Paſchas von Fez eskor⸗ tiert werden. Der Geſandte hat die Weiſung erhalten, vor allem Mittel zur Herſtellung der Ordnung und Sicherheit in den Städten und insbeſondere in den Häfen zu erlangen. Er wird zu dieſem Zwecke die Verſtärkung der Gendarmexrie vorſchlagen. Rom, 9. Jan. Bei den Erſatzwahlen zur Depu⸗ tiextenkammer wurden gewählt: fünf Miniſterielle, zwei Mit⸗ glieder der konſtitutionellen Oppoſition und ein Sozialiſt. Konſtantinopel, 9. Jan.(Wiener Korr.⸗Bur.) Der Generalinſpekteur iſt eifrig bemüht, im Armeelieferungs⸗ weſen eine Sanſerung herbeizuführen und das die Finanzen ſchädigende bisherige Monopol der großen Lieferanten aufzuheben. Zu dieſem Zwecke werden kleine Lieferanten herangegogen, wodurch bis jetzt gegen das Vorjahr 7000 Pfund erſpart worden ſind. * Konſtantinopel, 9. Jan. Der Flügeladjutant des Sultans, Ri zs a Paſcha wurde geſtern, als er ein Reſtaurant in Pera verließ, von 4 Perſonen überfallen und lt.„Frkft. Zig,“ ſchwer berxrwundet. Der Aus ſtand im Ruhrreyier. Dortmund, 9. Jan. Heute morgen iſt die geſamte Beleg⸗ ſchaft der Zeche„Kaiſerſtuhl 11“, dem Eiſen⸗ und Stahlwerk Hierzu wird gemeldet, daß Gründe für den Ausſtand nicht angegeben worden ſind.— Auf der Zeche„Scharnhorſt“ iſt die Morgenſchicht ebenfalls nicht ein⸗ gefahren. Bochum, 9. Dez. Die Belegſchaften auf den Zechen „Iſerlohn“,„Boxuſſia“, Bavarja“ und Heinrich Guſtay haben geſtern beſchloſſen, vorläufig weiter zu arbeiten. Die Zechen ſind It.„Frlft, Zig.“ in der Nähe von Langendreer. Eſſen, 9. Jan. Die Belegſchaft der Zeche„Herkules“ iſi heute lt.„Frkft. Ztg.“ wider Erwarten vollzählig eingefahren. Der Aufſtand in Deutſch⸗Südweſtafrikg. Berlin, 9. Jan.(Amtlich). Im Gefecht bei Naris am 16. Dezember 1904 gefallen: Reiter Wilheim Müllex, leicht vertvundet Reiter Paul Kloſe. Berlin, 9. Jan.(Amtlich), Major Meiſter meldet durch General von Trotha, daß er am., 3. und 4. Januar gegen Hendrik Witbool, die rote Nation unter Manaſſer, die Per⸗ rasleute, Veldſchoentragers und Frederik Maharero ge⸗ fochten hat. Der Feind verlor mindeſtens 80 Toke. Der Sieg konnte wegen mangels an Munition und Verpflegung nicht voll aus⸗ genutzt werden, Meiſter erreichte daher am 6. ds. Mis. wieder die einzige ergiebige Waſſerſtelle Standtritt Fontain, um ſeine Vorräte doxrt zu exgänzen. Sobald dies geſchehen iſt, ſoll er die Vereinigung mit Deimling, Ritter und Langerke erſtreben. Bei den großen Ent⸗ fernungen und der überaus zeitraubenden Heliographiſchen Ueber⸗ mittelung von Nachrichten iſt die Verbindung mit dieſen ſchwierig. Aus dem gleichen Grunde konnte die Vexluſtliſte des Heeres nicht mitgeteilt werden. Frederik Maharero ſoll nach Cobabis mar⸗ ſchieren, um im Norden zu fechten. Der Krieg. * Paris, 9. Jan. Das„Echo de Paris“ behauptet, es ſef im Beſttze ſenſationeller Schriftſtücke, aus denen ungweifel⸗ haft hervorgehe, daß Japan bereit ſei, Frankreich in In do⸗ china anzugreifen. Das Blatt ſagt, es halte es für ſeine patriotiſche Pflicht, dieſe Dokumente zu verbffentlichen, um alle Franzoſen über die Sachlage aufzuklären. Das Blatt wird morgen mit der Veröffentlichung beginnen Kursblatt der Mannheimer produktenbörſe vom 9. Jannar. Weizen bierländ. 18.85——.—[ Haſer, bad. 14.85—15.80 „ Mheingaauer——.—„kufſiſcher 14.60—15.28 „ norddeutſcher 18 70—19.—„norddentſcher 19——1950 18 75—19.25 „ kuſſ. Azima „ Ulka Hafer, württb. Aly.. „ amerft weißer- „ Theodoſia 20——20.25 Maisamer. Mixed „ Saronska 18 75—19.50„ Donau 18.—138.28 „ Taaganroa 1875—19.54„ La Mlata—.——18.— „ rumäniſcher 18.75—19 50 Foßlreps, d. neuer-——23.28 „ am. Minterü——Wicken 16.——16 50 Kleeſamendeutſch. 135.—188.— 17 132.—187.— „ Manitova „ Walla Walla—.——-—.— —.—.— „ Faufas 1——— 5 nener Pfälzer—— 7 eene Ottzerne 108.——.— ac La Plata 9 75—19.—„ Mrovene. 5 ernen Eſparſette.——35.— Moggen, pfälz.—.—14.70 geintl mit Fas— neuer a bei Wangon———35.— 0 ruſſiſcher 15.——1 25 Räböl in Fatk— „ Fnnſcher„ bei Wagaon—.——51.— uſche—.—— Am. Petroleum Taß amerit. fr. mit 20% Tara—-.——. gerſte, hterl. 17.75—18..—Am. Petrol. Wagg.—.——20.10 „ Pfälzer——58.50 Im. ne rol. in Gift. 11 ungariſche 88 ieeneeee er—*. Robſprit, verſteuert-— Gerſte rum. Brau.—— ioer Sprit—.—72.— 90er do. unverſt.——56.50 85 Nr. 00 0 2 3 4 Weizenmehl 555 Rogaenmeb! Nr. 0) 22.— 19 19.50. Weizen unverändert. Roggen behauptet. Braugerſte feſt, Hafer rubig. Mais preishaltend. » Oeſterreichiſches Petroleum notiert bis auf Weiteres: in Ciſternen Mk. 15.—, in Faß(Barrels) Ml. 18.80 per 100 kg netto verzollt ab hieſigem Lager. Mannheimer Effektenbörſe pom 9. Januar,(Offizieller Bericht.) Die heutige Vörſe verlief in feſter Haltung. Von Bankaktien notierten: Badiſche Bank 124.75., Oberrheiniſche 106.20 G. 106.50 B. und Rhein. Kreditbank 144.40 bez. Von Induſtrieaktien ſind zu erwähnen: Weſteregeln Alkali Stamm 253., Zellſtoff⸗ fabrik Waldhof 260 bez. und Zuckerfabrik Waghäuſel 111.50 G. Mehrfach begehrt waren Mannheimer Aktienbrauerei⸗Aktien, Kurs 145 Proz. und eine Kurserhöhung von 8 Proz. erzielten die Aktien der Brauerei Ritter, Schwetzingen. Leßtere wurden in größeren Betrügen zu 35 Proz, gehandelt. Obligationen. Pfaundbriefe. 14½% Bad..⸗G. f 300 40% Mhein Hyp⸗B. unk 1902 100.80 u. Seetransvo f 5 3% beln. Hup⸗—75 M. 97%e% Nad. Amlir a. odaf. 10.—0 3%„„„ unt. 1004 97.— ee Kleintein,& ing. M 1 ½„„ Fommunal 98.— 1 Mürgl. Brau aus. JNann 99 75˙ů Slädte⸗Aulehen. %½ Freibura ſ. B. 98 806 eh Karlsruße v. J. 1996 908 2 G 3½% Pafx v. J. 1902 4% Ludwigshafen v. 1900 101 156 4½% Lupwighafen 10% 50%½ 1˙% 5 10g3 30 3˙30% 98 40 6 4o Mannh. Oblig, 1901 10.2 4%„„ 1900 10.706 „ 1e85 98 20 „ 1895 98.20 K 3 9 0„ 1899 98.20. 8½„„ 1904 98.70 60 %% Mirmaſenſer 98.— Junduſtrie⸗Obliggtion. 44½% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ 1% Herrentmüßle Genz ſtrie rückz. 105%, 101 50K Akf Banken Brief Geld Badiſch Bank— 124 75 Ered. u. Devb,, Ihcke.—- Gembk. Speyer 50% H—.— 19697 Oberrhein. Vank 106 50 104 20 Riäl'. Panf—.— 13— Nfälz. Hyp.⸗Bonk— 197 50 Pf, Sp. u. Cdb. Kand.—.— 32 Rhein. Greditbank—.— 144 4. Rhein. Hyp.⸗Bank—.—1970 Siſdd. Bank—. 108 50 Giſenbahnen Pfälz Ludwiasbahn „ Marbahn „ Nordbahn Heilbr. Straßenbahn— Ghent. Induſtrie, A..f chem. Induſtr. Bab. Anil. u. Sodafbr.— Chen, Fab. Goldenng.—.— Nerein hem. NFabrilen Vexein O. Oelfabriken Wſt..⸗W. tamm-— 5„Vorzug Brauereien Bad. Brauexei 180 50 180— Kinger Aktienbierbr. 46— Durl. Hof vm. Higen—. Eichbaum⸗Biauerei efbr. Rühl, Worns 104 50 Gonters Br., Freiburg Kleinlein, Heidelberg—. Homb. Meſſerſchmitt 77.— Undwigsbaf. Biauerei—.— 25) Mannh. Aktienbr.—— 145 2 0 4 J 8575 D ingleriſche Michfbr. 1½% Spenere Raußaus 9ft.⸗Geſ, in Spener 101 6 1½%% Oberrs Glektriiitäf 98.— 8 %% Pfälz. Chamotte u. 5 Tonmerk. Gienh. 101.— ½%% Nuß. N. ⸗G. Zellſtoff. Maſdhof bei Pernau in Lipland 101.890 100.—06 1½% onnb, Dampf⸗ ſchleynſchiffgorts⸗Veſ. 1½%/ M. unh, Lagerhaus⸗ Geſell chaft 101 25 8 1½ Sr merer Ziegelmerke 10. 80 G 4½%% Sildd. Draßtinduſtr. MWaf hof⸗Mannbeim 10.25 G 1½ Mirein chem, Tabriken 102 ½ Zellſtofffabr Waldhof 104.100 102.— 1 Brief Geld Gr. Sechroedl. Kdelgb.— 200 „Schwartz, Speyer—— 133. „Ritter, Schwetz. 335 „S. Meltz, Spiyer—— 102 „. Storch, S.„—.— 108 80 „ Meraer, Marms 105.——. Lorms, Br. u. Oerige—.— 108.— eflz. Preß u. Spfhr.— 186.— Fyanspart te Wericherteg. N N Nuſch. Segtr. 96.— annh. Dampfichl.—.— 89. „ Lanerbaus— Hed. Nück⸗ g. Mitverf.— 210.. „ Aſſeenrranz—.— 70.— Fontinenta! Verſ,. 430.— 42— Nannßb. Norſi herung 251— 518.— berrh. Verß.⸗Weſ.—. 430.. ürtt. Fransp.⸗Nerſ.—.— 600.— Induſtrie. G. i. Seiliyduiltr. Fingillirſbr. Kirrweil. Fmaillm Maifammer Fetſinger Soinneref 87.—. lttenh. Spinnerei 07 Larlsr. Maſchinenbau Nühmfht. Hafd u. Neu Loſth. Cell, ⸗u. Papierf.—— 143 vannb. Gum, u. Asb.—.— 8430 Haſchfhr. Badenig— 18 Afälz, Näh. u. Fabr. F 110 25 110— Vortl.⸗Cement Heidlb 140h-—— Riglzbr. Geiſel Mohr—— 67. Brauerei inner— Vexein Freib Ziegelw.— 147 Speyr. 78.— Zellſtofff Maldgof a 260— zuckerſ. Wagbäuſel—. 111 50 —.— 154.— Zuckerraff. Maunb. Kindern Schwächlichen Kranken zum Wachstum, zur Kräftigung, zur Sesuntung + — e— 05 1 — 29 Fr N e J Vertrages mit der Ak die Herſzelung eneral-ungernet 3. Sen Volkswirtschaft. Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Banille. Originalbericht des„Mannyeimer General⸗Anzeigers“.) Die am 15. und 26. Dezember in Marſeille angekommenen Meſſagerie Dampfer brachten, weil die beiden November⸗Dampfer des Streikes wegen ausfielen, recht erhebliche Zuantitäten Vanille. Die Comoren, Mayotte und Madagascar dürften damit ſo ziemlich ihre ganzen Erträgniſſe abgeladen haben, während von den Sehchellen und Bourbon erſt wemg expediert iſt. Speziell die Eigner von Bour⸗ bon berhalten ſich den Einkäufern gegenüber ſehr zurückhaltend, wein 1904 nicht die Hälfte wie in vorausgeangenen Jahren gebracht hat, und der Blütenanſaz für 1905er Ernte ſehr ſchwach geweſen iſt,— was noch weſentlich weniger als 1904 erwarten läßt.— Für die allenthalben ſtark gelichteten Läger kommt die in füngſter Zeit in Europa gelandete Vanille ſehr gelegen und wird borausſichtlich ſchlant plaziert werden. Umſomehr läßt ſich dies erwarten, als die noch immer andauernden ſehr niedrigen Preiſe das Geſchäft, welches ſich ſeit Beginn des neuen Jahves recht lebhaft geſtaltet hat, ſehr er⸗ beichtern. a. Mannheimer Produktenbörſe. Der Veſuch der heutigen Börſe war etwas reger als in der Vorwoche, doch konnte das Geſchäft an Ausdehnung trotzdem nicht gewinnen. Die Offerten im Eifgeſchäft bon Rußland und Rumänien ſind bei wenig veränderten Preiſen etwas reichlicher am Markte, während das Angebot von Argen⸗ Anien weniger dringend war. Die Notierungen des hieſigen Kurs⸗ blattes ſind für Weizen teilweiſe um ca. 28 Pfg. ber 100 Kigr. höher. Auch Mais iſt im Einklang mit den feſteren amerikaniſchen Marktberichten etwas feſter. Futterartiſel ſind geſucht und prels⸗ haltend. Kleeſamen, deutſche Ware, büßte ca. 8 M. ein. Der Preis für amerikaniſches Petroleum iſt um 10 Pfg. niedriger. 3½proz. Anleitze der Stabt Baden⸗Baden. Wie bereits neulich gemeldet, wurde der Stadt Baden⸗Baden die Ausgabe einer 3prog. Anleihe von M..50 Mill. genehmigt. Von der Anleihe ſoll zunächſt nur ein Teilbetrag von.50 Mill. aufgenommen werden. Nunmehr ergeht die Aufforderung zur Einreichung von Uebernahmeofferten für dieſen Betrag bis 24. ds. Mts. n. Chemiſche Fabriken und Asphaltwerke Altiengeſellſchaft in Worms. Bei einem Aktienkapital von 100 000 M. und einem Hypo⸗ hekenaulehen von 350 000 M. erzielte das Unternehmen in dem Geſchäftsjahre 1908/04 einen Bruttogewinn von 147 735., der ſich zuzüglich M. 5267 Vortrag aus dem Vorjahre auf M. 153 002 erhöht. Hiervon erforderten die Unkoſten 125 343 M. und die Ab⸗ ſchreibungen M. 10 602, ſodaß ſich ein Reingewinn von Mark 17057 ergibt, worans eine Dividende von 4 Proz. zur Ver⸗ teilung kommt. An Tantiemen und Gratifikationen vurden M. 3800 genehmigt, 4000 M. dienen zur Rücklage und M. 5257 werden auf neue Rechnung vorgetragen. u. Oberehnheimer Weberei Aktiengeſelfſchaft in Oberehnheim. Nach einer uns vorliegenden Mittellung beſchloß die Generalver⸗ ſammlung die Herabſetzung des Grundkarttals um 150 000 Mark und die gleichzeitige Erhöh ung desſelben um 50 000 M. mittels Ausgabe von Vorzugsaktien. Mittelrbeiniſche Bank in Kobleug. Die Mittelrheiniſche Bank ſpird für 1904 eine Dividende von 7 Prog. verteilen gegen %½ Proz. für 1908. Die Hauptrerſammlung der Deutſchen Lebensverſicherungsbank Arminig in Müuchen genehmigte einſtimmig die Anträge der Ver⸗ waltung auf Erwerbung der Auguſta, Allgemeine Deutſche Inva⸗ liden⸗ und Lebensverſicherungs⸗Aktiengeſellſchaft in Berlin, die als borteilhaft bezeichnet wurde. Allen Anforderungen des Kaiſerlichen Aufſichtsamts für Pripatverſicherung wurde entſprochen. Naſfauſſche Bank. Die Kammer für Handelsſachen in Wies⸗ baden verurteilte die Naſſauiſche Bank dazu, 100 000 M. als Be⸗ trieskapital der Firma Hellmers u. Eo. ſicherzuſtellen. Die darüber hinausgehenden Anträge der Klägerin Hellmers u. Co., in Anerkennung von Gehaltsforderungen beſtehend, wurden abgewieſen. Es wird abzuwarten ſein, ob das Inſtitut, gegen das bereits ver⸗ ſchiedene Konkursanträge geſtellt wurden, in der Lage iſt, einen Be⸗ twag in dieſer Höße ſicherauſtellen. Die Dinidende des Aplerbecker Aktienvereins für Bergbau in Sölde in Weſtfolen wird von Verwaltungsſeite auf 8 Progz. geſchätzt (4 Proz. i..) Unter der Firma Pictorjia⸗Kokswerke, Rendsburg, konſtituierte ſich in Hamburg ein Unternehmen, das von dem jetzigen Beſitzer des in Konkurs geratenen Rendsburger Kokswerkes dieſes auf einige Jabre mit Kaufoption vachtet. Der Zuſammenbruch der Aktiengeſellſchaft Behrens, Meſchaniſche Weberei in Einteck(Hannover), iſt laut„Conf,“ in erſter Reihe guf die Mißzwirtichaft der frübern Direftors Behrens und die ungünſtige und verluſtreiche Baumwollfonjunktur des letzten Jahres zurſick⸗ zuführen. Das Konkursberfahren wurde auf gemeinſchaftlichen An⸗ trag des Vorſtandes und der Bankfirma der Geſellſchaft H. F. Klettwig u. Reibſtein in Göttingen eröffnet. Dieſe Firma iſt durch ſichere Unterlagen gedeckt. Sßlinger Aktienbank. zung genehmigte die Erh 1400 000 N. auf Aktien zu 100 M. Die außerordentliche Generalverſamm⸗ öhung des Grundkapitals von ztwei Millionen Mark durch Ausgabe von 600 Von dieſen Aktien ſoll die Hälfte den ſeitherigen Aktionären in der Meiſe angeboten merden, daß auf je 5 Aktien Theue beam auf I5 alte Aktien g neue Aktien bezogen werden können. Die übrigen 300 Aktien werden von einem Konſortium feſt über⸗ Rommen dDie Chemiſche Werke vorm. Dr. Buf Art.⸗Gef. in Berlin ermarb nach der„B. Batg.“ ein Patent auf fünſtliche Herſtellung des in Solnkofen in Banern gefundenen Lithograpbieſteines. Die Aktiengeſellſchaft für chemiſche Produkte vorm. H. Scheide⸗ mantel in Berlin beruft auf den 25. Januar eine außerordent⸗ liche Gen eralberſammlung bebufs Genehmigung des tiengeſellſchaft für chemiſche Indu ſtrie in Wien, deren Vermögen als Ganzes gegen die Jewwährung von 4000 Scheidemandel⸗Aftien zu je 1000 M. an die Scheidemandel⸗Geſellſchaft übergeht. Als Punkt 2 ſteht auf der Fadesordming Erhöhung des Grundkapftals um 4 Mill. Mark, welche den Aktionären der Aktiengeſellſchaft Induſtrie in Wien ferner Dokomotiven-Lieferung. Die von der preußi chen Staats⸗ Die zum November d. J. zu erfolgen. Gegen die Preiſe eine Aufpeſſerung erfahren. Elektriſche Zugbeleuchtung. Unter der Firma Ge ſellſchaft Zugbeleuchtung m. b. H. iſt in Borlin beſchränkter Haftung gebildet, deren Stamm⸗ 10 beträgt. Als Gründer haben je ½ des Stamm⸗ abitals übernommen die Allgemeine Slektrizitäts⸗ Berlin, die Siemens⸗Schuckert⸗ Berlin und die Aecumulatorenfabrik aft in Berlin⸗Hagen i. W. Zu Geſchäfts⸗ Herr Direktor Johannes Einbeck und Herr In⸗ engeſellſch rern ſind beſtellt genienr bahnwagen und Eiſenbahnzügen für das In⸗ und Fuskand im wefent⸗ lichen nach einein Syſtem, das auf Anregung und unter ſtändiger Mitwirkung det Kgl. Preußiſchen Staatseiſenbahnverwaltung ſich entwickelt und für die elektriſche Beleuchtung der D⸗Züge dieſer Ver⸗ waltung Verwendung gefunden hat. Dasſelbe iſt auch bei anderen deutſchen Staatsvahnen, ſowie im Auslande vielfach in Anwendung. Frankreichs Finanzen. Die indirekten Steuern des Jahres 1904 ergaben einen Ueberſchuß von 146 Millionen Franes über den Staaté voranſchlag, aber eine Verminderung um 6 Millionen Franes gegen 1908. Das budgetäre Gleichgewicht iſt dank der vorſichtigen Auſſtellung des Etats gewahrt, doch weiſt das Ergebnis bon 1904 eine deutliche Verlangſamung in der Entwick⸗ lung der Einnahmen auf. Englands Außtenhandel. Nach dem Handelsausweis für das vergangene Jahr betrug der Wert der Einfuhr in dieſem Zeit⸗ raum 551 862:124 Pfund Sterling gegen 542 600 289 Pfund Sterling im Vorjahre, der Wert der Ausfuhr 800 817 897 Pfund Sterling gegen 290 800 108 Pfund Sterling im Vorjahre. Telegramme. Berlin, 9. Jan. Die außerordentliche Generalverſamm⸗ lung der Berliner Eleltrizitätswerke beſchloß die Erhöbung des Grundkapitals um 6,8 Mill. Mark. Die in den erſten 6 Monaten des laufenden Geſchäftsjahres erfolgten Abſchlüſſe be⸗ trugen 7697 Kilowatt gegen 5481 Kilowatt im Vorjahr. An An⸗ meldungen guf ſolche lagen am 81. Dezember 1904 2611 Kilowatt gegen 1986 Kilowatt vor. Frankfurter Effektenbörſe. (Privattelegrammdes General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 9. Jan. Mit dem Eintritt der neuen Woche hat ſich die Börſe keineswegs gebeſſert. Vor allem ſtanden heute Montanwerte im Vordergrunde des Intereſſes. Der ge⸗ fürchtete Streik, welcher bereits im Dortmunder Revier ſeinen Anfang genommen hat, ſchein! durch die Ablehnung der Zechen⸗ verwaltung, wie aus Eſſen gemeldet wird, weitere Fortſchritte zu machen. Kohlenaktien lagen matt. Harpener und Gelſen⸗ lirchener niedriger. Eiſenwerte verhältnismäßig gut behauptet. Die bei Beginn der Börſe eingetroffene Nachricht, daß eine Aus⸗ gabe neuer kuſſiſcher Anleihen jeder Begründung entbehre, machte guten Eindruck. Bei lebhaftem Verkehr wurde die neue ruſſiſche Anleihe in Paris gehandel! und bis 96,20 bezahlt. Ausländiſche Fonds ruhig, aber feſt. Bevorzugt Spanier und Türken, auf Paris höher. Bahnen ruhig. Etwas angeregt Baltimore⸗Ohio. Banken ruhiger und abwartend, auf die morgen erwariete Herabſetzung des Diskontſatzes der Reichsbank. Induſtriewerte ungleichmäßig. Elekirſſche Werte feſter und leilweiſe 1 pCt. höher. Chemiſche Werte ſchwächer. Kunſtſeide ca. 4 pCt. nach⸗ gebend. Im weiteren Verlaufe war die Börſe keilweiſe feſter. Kohlenaktien weiter ſchwach. Spanier und Ruſſen anziehend. Banken behauptet. Nachbörslich ſtill. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluſtsgurſe. Reichsbank⸗Diskont 5 Prozent. Wechſel⸗ 6. 9. 6. 9. Amſſerdam kurz 149 18 149 17 garis kurz 51 15 81.25 Belo ien„ 81.— 105 welz, Plätze„ 80 Sa6.— Italſen„ 81 120 1166 mien„8505 5 25 London 10 20.88 20.41Napoleonsdior 16,20 16.20 4 ang—.— Staatspapiere. A. Deu! che. 6 9. 6. 9. 3½ Dſch Reichsanl 101 8. ½ 80 f ½% Oeſt. Silberr. 100.45 100 80 %„„„„ 101 88 191.%„ Papier.— 3 5 9„10 005 Portg. Serie[I 63 60 68 40 e Pr. Staats⸗Anl. 101,80 100 dto. ſ% 84 20 08 5 3½„„„ 101.80 100.9 Ruſſen non 1880 8/90 89 80 5 9090 89.% ruſſ Staatsr. 894.— 88 5. 31½% Bad. St.Obl. f99 70 99 90 ſpan aus! Rente 91— 90 60 %„ 1 9995—.—Tärken v. 1903 8,¼80 87 4 ½„„0%—— 100] Türten bit. 8.—— 4 bad. St⸗A.„ 104 ½ 100 25 Türken unit. 87 20 86 5 3½ Bayern,„ 10.85—. Ungar. Goldrente 100 15 99 95 25„„ 90. 90.—„ Kronenrente 9830 824 4 bayer...⸗A. 108 50 108,39% Ag..Gold⸗N. 1887 105 4. 105.40 4 Heſſen 1899 104.10 103.5 Ggupter uniſtzirte—-——.— „Gr. Heſſ. St. A. 5 Mexikaner tuß. 102„„ von 1896 o, e, ee e Sachſen 88 60 88 85—.——.— 4 Mh. St⸗A, 1809——.½ Chineſen 1898 92.95 9 4 Bulgaren 91.90 81 10 , Aus ländiſche, Tamaultpaß 48.40 48 55 „ oger Griechen 45 20— Verzinsl. Loſe, italien. Rente 10489—— Oeſt. Loſe v. 1860— 138 20 4 Oeſterr. Goldr. 101 75 101.75 Türkiſ he Loſe— 184.— Aktien induftrieher Unternezmungen. Dad. Zuckerf Wagh. 10,50 11.80 Warkatt. Rweibr. 119.30 118.8 Heidelb Cementw. 136.— 138— ichbaum Mannn. 55.50 156,— Anilin⸗Aktien 463.50 462.9 Ah, Ikt.⸗Brauerei 145.— 145. Ch. For. Griesheim 219 251.— Seilindußrte Wolff 97.— 97.— Böchſter Farbwert 4 0— 304.— Welt z. S. Speyer 103.— 108 Ver. Kunſtſeide 478.— 474.— Walzmühle zudw. 166— 168 Bereinchem. abrif 30— 8.½0 Jaberadw. Kleyer 270. 269.50 Chem. Werke Albert 6. 64— Dürr kopp 44 50 440— ceumul.⸗F. Hagen„.50 2.- Maſch. Arm. flein 96 50 9 75 Aee. Böſe Berlin 703 79— Maſchmi. Hritzner 214.— 214 Alig.Slel.⸗Geſellſch 01 20 2318 Maſchinenf Vaden. 198.— 187 Schuctert 13 50 181 5 Schnellprl. Frkthl. 18.— 87.5 dahmeyer 15.— 124 80 Delſabrik⸗Aktten 128 80 188.50 Allg... Stemens 170 40 172— lellnoß Waldhof 260— 60— Lederw. St, Ingbert 70— ementſ, Karlnadt 128.75 122.— Spicharz 107 70 107.— riedrichsh. Berab. 117.50 117.— VBapk⸗ und Berſcherungs⸗Aktien. Deutſche gieichsbt. 153.— 152.25 Oeſt. Länderbant 115.— 115.— Oadiſche Bank 124 60 124 6„ Kredu⸗Anſalt 215— 214 Zerliner Banl 8095 9115 Pfälziſche Bank 10340—— erl, Handels⸗Geſ. 106 50 165 30 Pfälz. Hyp.⸗Bank 168168 Barmſtädter Bank 148,— 1429 thein. Kredſtbank 144 20%4 Deutſche Bant alt 287 6287.50 ſihem. Oyp. B. M. 1/6 50 1.80 228 90 404 50 199— 204.5 do fung 22 Diseonto⸗Comm. „lesdengt Bau Frankf. Oup.⸗Bauk 144.8 145, 118 50 108 5 147, 0 3 7 108 70, Sehaaffh. Bankper. Südd. Bant mihm. Wiener Bantver. O. Effelten⸗Fank r. Max Büttner. Gegenſtand des Unternehmens bildet una und Lieferuna der elektriſchen Beleuchtung von Eiſen⸗ Deſters⸗Ung. Bant 117.40 1l/.50 Frkf. Hyv.⸗Ereditv. 155 5 15020 Zant ſtomane 117.60 117.— Mattoenalbant 13 20 60 5 Nannheimer Verſ.⸗ berrhein. Wank 107 106 2 Geſellſchaft 518 518— breuz, Opvothelb, 119.80 149.— bahn 139.80 57 50 Gelſenkirchen 16575 Dresdener Bant18 7 Northern—.—. Tendenz fürchtungen wegen der im Ruh erfuhren heute dadurch eine Verſchärfung, Meldungen aus Dortmund auf der Zeche Eiſen⸗ und Stahlwerk Hoeſch ein Ausſtand ausgebrochen, desgl. der Zeche Scharnhorſt. Daher Kohlenaktien rückgängig, ebenſo Hült⸗ enaktien. Eiſenbahnaktienmarkt anregungslos. Amerikaniſche relgtio gut gehalten. Heimiſche Anleihen feſt. Ruſſen bekebt. Schiffahrtsaktien behauptet; desgl. Große Berliner Straßenbahn. Man nimmt für morgen Herabſetzung des Bankdeskonts auf 4 Prog. als beſtimmt in Ausſicht. Zu Beginn der zweiten Börſenſtunde lei⸗ tende Banken anziehend. Kohlen⸗ und Hüttenaktien gebeſſert. Son ſtiges unverändert. In dritter VBörſenſtunde Tendenz ſchwächer au den neuerlichen Rückgang der Kohlenaktien. daß die Belegſchaft der Zeche„Volmar“ ſei. In Induſtriewerten des Kaſſamarktes Konkordia 10 Praz. höher SBergwerrs. Aktten. Bochumer 241— 241.— Hibernta—.—— Buderus 115 10 115 50 Weſterr. Alkali⸗ A. 286— 288 Concordia 282.— 287 Oberſchl. Eiſenakt 117— 115.78 Gelſentichner 22 20 19.60 Ber Königs⸗Laura 279.— 257.— Harpener 212— 210 K Deutſch. Luxemb. B. 109.50 102.50 Aktien deutſcher und auslänviſcher Trausport⸗Anſtalten, DOeſterr. Nordweſtb. 105 50 108 50 ——— Narienbura.⸗Mlw. zudwpelierbacher 9,.75 ee Ssc“. En. k. 18 8⸗ 1 8 59 Nätz. Marbahn 247— 147.— Sotthardbahn 194 50 194 5ʃ0 do. Nordbabn 137 40 137—Lura⸗Simplon—— Züdd. Eiſenb.⸗ſdeſ. 183 80 138 60 Schweiz. Centralb,.—— Hamburger Pacfet 128— 7( Schwein Nordoſtb,— Rordd. Llond 104.90 10475 xtal. Mittelmeerb. 89 80 89. Deſt.⸗Ung. Staatsb. 189 30 187 8„ Meridienalbahn 34— 151 Oeſterr. Süd⸗vomb. 1730 170 Baltim. Obie 105.60 10480 Pfandbriefe. MrioritätsObſigaftonen. 4% Frk. Op.⸗Pfd. 100.70 100.7% Pr g. Fbr.⸗Bf. 40% F. K. B. Pfobr.03 100.80 100 25 Kleind, b 04 96,10 96½0 4%„ 19%%0 191.% 106 ½% Pr. fdbr.⸗Mf % Pf. HypB. Pfob. 101 60 1014 Hyp.⸗ Ufd.⸗Kom.⸗ zuse„„„ 99 10.1] Obl. unkündb. 12 98.80 96.50 11.eſ Pr. Bod.⸗Fr. 97„0 94 ht eh Rhein Weßff. 4e, Nf. B. Pr.⸗Obl. 101.5 101 70.⸗C.⸗N. 1910 101.70 101.70 %% Pf. B. Br⸗O.—.— 9 5lehCtr Bd. Pfd.1 90 100.90 100.50 deh. H. B. Pb. 02 100.70 100.80 f4% 4„ 0 ½„„„ 1907 101.50 1 10 unk. 0n 102.80 102.80 e„„ 1912 175 102.77%„ Pfdbr..ol %½„„„ alte 97.— 97.— unk. 10 102.70 102.60 31%„„ 1904 97.— 07.—4%„ Pfdpr..0g ½ 6„„ 1914.— 898.— uni. 12 108.70 108. 70 3 Mh..⸗B. C. O 98.— 98 39* Pfdbr.86 3% Sttsgar. It Eif. 78.— 78 10 89 it, 94 86.— 95.90 4% Pr. Pfdb. unk. 00 107. 30 101..½%„ Pfd. 9306 95.90 86.90 4%„*„ 12 102.10 102J. 1%„ Com. bl. 1e„„„ 14 102. 0 10 v. I. unt 10 104.89 104 89 %½%„„ 12 beso das%½„ Com.-Oll. 3%„„„ 14 100.— 100—.87. unt. vI 98.90 99. .„„„ 08 95.25 g5 23%„ Com.⸗Obl. 3½„„„ 12.50 96.5ʃ v. 9000 99.80 99.80 Prinat⸗Diskon 2¼ Prazent. Frankfurt a.., 9 Januar ſchwach. Nachbörſe. Kreditaktien 14 20, 1785, Disconto⸗Commandtt 194. 0. Berliner Effektenbörſe. (Privattelegramm bes General⸗Anzeigers.) Woche eröffnete ſchwach. Die Be⸗ rrevier herrſchenden Streikſtimmung w. Berlin, 9. Jan. Die Berl in, 9. Januar. Rufſennaten 913.— 216 Schaaffb. Bankv. Rufſ. Aul, 1902 89 10 89.4 Berk.⸗Märk. Bank 160 20 160.— 3½% Reichsanl. 10..80 101.90 Dynamit Truſt 13 40 193.— 30% Reichsanleibhe& 90 89 90 Uochumer 241.— 242.10 3½ B... Obl. 1900 100.10 100.10 complidation—— 4i% Bad. Si.⸗Anl. 103.8 104.20 Dortmunder 87 90 86.80 3½% Bavern 10%—. Geltenkiichner 222 70 19.8% 30% Sachſen 88.70 88.70 Harpener 212 60 209.80 4% Heſſen—— 104.2Hibernia 39% Heſſen 87.70 876Vaurablüte 259. 257.50 4% Jlalſener—.— 105.10 Hörver Bergwerke 170 70 16 1860er Loſe 15˙020 158.70 Kurm Revier 10— 158.— 5%(hyneſen 100 50 101.— Ubz 174 50 172.70 vilbeck⸗Blichener.10. chatt G. u. 8 V. 51 551 Hamburg. Packet 128.— 127 70 vicht⸗ u. Kraftaul. 123 70 123 80 Noꝛ dd. Lioyd 105— 104 6 veſtereg. Altallw. 25 30 253.70 Stgatsbabn 139.40 139.20 fichersteb. Alkatiw. 168.— 163.— Lombarden 1740 17.30 T. Stemzeugmerke 261.— 260 Canada Paeifie 12 50 132.1% Düſſeldorſer Wag. 276.— 279160 Kreditaktſen 215.— 214 vollfämmeret⸗Alt. 16— 16 Berl. Handels⸗Gef. 166. 0 165.70 Elberf. Farben(alt) 524.— 32. Darmſtädter Bant 143 20 142 70„„(ig.)—— Deutſche Bant(alt) 287.70 287 20 Unllin Treptom 37— 875.—. 3„(.)—. 229%/ 4e Pfor. Nch.. B. 101 10 101.10 Dise.⸗commandii 194.40 104.50 Tonwaren Wiesloch 17%— 176.60 Dresduer Bant 10% 40 159.— 4% Agaf ad⸗Anl. 89.— 89.— Priwat⸗Discont 3¼/%. W. Ber lin, 9 Januar.(Feſegr.) Nichbörle. Kredft⸗Attien 215— 213 60 Lombarden 17.0 7180 Slaatsbahn 189 40 139.2,[ Diskonto Komm. 195,20 1˙420 Parier Börſe. Parjs, 9. Januar. Antanos furſe. 30% Neifte 6786 97 80 Fürk. gooſe 12.90 180 80 Maltener 103 90 103 95 ttoman 594— 391— panier 94 90 17tio Tinto 1590 1880 Türten D. 88 20 87./2 J Bankdtsk. 30n Verliner Produktenbörſe. VBerlin, 9 Januar.(Telegramm.)(Produktenbörſe) Preiſe in Mart pro 100 kg. ſrei Berlin netto Kaſſe. 6. 9 6. 8. Weizen per Mai 160 25 1815. Mais per Mai 1167 7100 „ Juli 181.7 102.5„ Juli 116 75 116. „ Septbr..„ Septbr.— Roggen per Mar 116.25 140.75 Rübel per Mars 48.20 43.207 „ Jul! 148.— 148.,5„ Oktbr. 45.80 48.80 „ Septbr.——„ Jui Hafer per Mat 139 25 89.—Spiritus 70er loc⸗o „ Juli 141. 141.25 Weizenmehl 25,7 „ Septbr—.——. oggenmehl 18.40 18.46 Verantwortlich für —— für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Frauz Rircher⸗ Treck und Verlag der Dr, H. Haas ſchen Buchd ruckerei. G. m. b..: Eruß Müller. Lombarden 17. 0 Egypter 0 0 Gotthardbahn 194.50 Disconto⸗Commandit 194 60 Laurg 21075 Darmſädter 143 10 Handelsgeſellſchaff Deutſche Bank 257 20 Bochumer ⸗40.25 Im ganzen war die Haltung uneinheitlich, (Schlußgturſe.) Politt: Cheſredatteur Dr. für Feuilieton und Kunſt: . 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Dezember 1895 die Abwear und Unterdrückung von Vie beuchen betr. ainſi hil ch des Handels mit Rindvien in Kraft geſetzt. Darnach unter⸗ liegen die von Händlern zun Zwecke des Virk üts in Auts⸗ bezirke Schwetzin en auige⸗ ehlen Rudviehnücke einer ver⸗ ſchärſten vetet närpoltzeitichen Aufſicht in der Weſſe, daß die⸗ ſelben am 5. Tage nach erſolgten Beka! Einſtelung, von wel er der Orkspouzeibehörde Auseige zu erſtaiten iſt, von dem Bezirkstter⸗ arete unterſucht werden Ehe dies geſchehen und de Tiere für ſeuchenfrei erklärt worden ſind, dinfen dieſelſnen nur zum Zwecke ſoſortiget, am Auſfſtellungsorte zu bewukender Schlachtung aus dem Staue entfernt werden. fannheim 3. Jannar 1905. Gr. Bezi ksem, In: Zoeller. Hekauntmachung. Nr. 1118 H. Eingefangen und del Waſen neiſter Stanm 5, 9— unteigebracht: Ein Hund, Kreuzung eines ſchott Schgieihundes und enes Weund⸗ hundes, gelo mit we ßen Fleclen welblich. 5236 Mannbeim, 3. Januar 1905 Sroßherzogt, ezirtksamt. olize biref, on Ladung. Nr. 389994. Heluriv, Bern⸗ hard Nriedrich, Augun gela⸗ nieter, geſoren am 9. Ottober 1875 in Dortmund, Schiffet zu⸗ letzt wo nhaft n Maunbeim, 5 Zi. unbekannt wo, wird de ſchlüldigt, daß er als Erſatzreſer⸗ diſt ohne Erlauonis ausgewan⸗ iſl. ebertreſung gegen 8 360 Ziff. 3 R⸗Str... 5 8 Derſel e wid auf Anordnung des Großh Amisgertchis— Abt, IX hierſelbſt auf: 5214 Miitwo, 15. Februr 1905, Vormitengs 3½ Uhr vor das Große. Schoffengerſcht hlet zur Hauptverhaudlung ge⸗ laden. Beinnentſ duldigtem Ausdleiben wird derſelbe au. Grund der nach 5472 Str. P. Ord. von de Kgl Bezu skommando dier ausgeſtell⸗ teu Erklärung von 16. Dezem⸗ ber 1803 verurteilt werden. Manuzerm. 28. Dezbr. 1904. Der Gerichtsſchreber Gr. Amesgerich 3 N: 598 Sei er. Konkursverfahren. Ni. 74 Das Konkursver⸗ fapren üver das Vermögen des Gipfers und Stukkateurs Peter Heriperger in Schries beum wuürde durch Beſchluß Großh. Amtsgerichts hier vom Heulgen mangels einer den Koſten des Verfapreus entſprechenden Maſſe nn 5289 Manndelm, 4. Jannar 1905 Der Ger chts ſchr id er Groyh Amtsgertcs vin: Mobr. Stoßherpsglich Fadiſche Slaalseiſenbahnen. Der Frachtſatz 0,80 mr. nach Baſel tranſil m Tran⸗ ſittarif für die Feſbroeru 9 von eſonders benannten uien, die von einem belgiſchen oder holländiſchen Hifen zu Schiff nach Mann i und von da nach ſub⸗ babiſchen Stationen befördert werden, ſindet keine An⸗ wendung mehr für Sendungen Mais(Kuturuh, nachdem ein gleicher Frachtſatz mil Gultig⸗ keit vom 5 Deſember 1904 im Ausna metarif 10d des badiſchen Binnengütertarefe eingeführt worden iſt. 8424 Karlstuhe, ö. Januar 19 Gr. Generaldirektion der Staatseiſenbahnen. Arbeits⸗Vergebung. Die fur das neue Treopenbaus und den Kaiſenflugel im Kauf haus riorderlichen Spengler⸗Arbeiten ollen um Wege der oſfentlichen Ausſchreſvung vergeben werden. Augebote hierzu ſind verichloſſen und dait eutſkrechender Aufſchrif derſeben bis ſpäzeſtens Dreuag, 18. nuar 1908, Vorm gtaas t utzr duf unſerm Bureau N 1. 9, 2 Slock einzuret en, woſelbſt auch 0 Croffnung der Ange oie in Hegenwart etwa erſchienene Bieier erjolgt. Vordrucke für die Anaebote 192 im Zimmer 8 erhältlich Pläne und Auskunft Zi me; 3 Manndenn, 5. Jannar 1905. Sädt Sochdb namt: Perrey. —— Bekanntmachung. Abänderung der ortspolizei ichen Vor⸗ ſchriſt vom 1. Aug. 19% den Verkehr mit Kuhmilch betr. Nr..41 Nachſtebende von uns mit Zunimmung des Stadisſais unterm 20. Dezember 1904 erluſſene orts⸗ zoltzeiliche Vorſchriſt obigen Betreffs bringen wir zur öff nilichen Kenntnis, nich⸗ dem diefelbe durch Erlas des Kroßh. Landeskommiſſärs vom 28. Dezember 1904 Nr 874 für vollziehbar erklart worden iſt. Ortspolizeiliche Vorſchrift den Veikehr mit Kuhmilch in der Stadt Mannheim betr. Auf Grund des 8 10 der Verordnung Großh. weini⸗ ſteriums des Innern vom 10. Mai 90⸗, den Ver⸗ tehr mit Mitch betreffend, wird mit Zuſtimmung des Stadtrats Manuheim ange⸗ ordnet, was folgt: 1 Der Abſatz 1 des 8 5 der ortspo izeilichen Vor⸗ ſchrift vom 1. Auguſt 900, betreffend den Verkehr mit Kuhmilch in der Stabl Mann⸗ heim, erhält folgende Faſſung: „Es ißt verboten, Milch, welche von kranken Tieren, von Tieren aus an Maul⸗ und Klauenſeuche, Wilzbrand oder an Diphterie leide den Beſtänden, oder welche von Tieren innerhalb der ernen acht Tage nach dem Kalben gewonnen wird, ſowis bittere, ſchleimige, verdorbene, mit Waſſer verdünnte oder mit fremdartigen Suoſtanzen ver⸗ ſetzte Milch zu ver⸗ ka ſen, feilzuhaften oder zum Zwecke des Ver⸗ kaufens von auswärts in die Siadt einzubringen.“ 11 Zwiſchen die Abſätze 3 und 4 des 8 7 oer er⸗ wahnten ortspocizeilichen Vorſchrift wird folgende Be⸗ mmung eingeſchastet: 7 5 Reinigen der für den Verkehr mit ilch zu ver⸗ wendenden Gefäße darf— ſo⸗ fein das Waſſer eiwa vor⸗⸗ handener Vrunnen nach amt⸗ licher Unter uchung nicht als einwandfei befunden wird nur Waſſer der nädt⸗ iſchen Waſſerteitung benützl werden.“ Mannheim. 4. Jan. 19 5 Großh. Bezirksamt: be 5237 Bonkursverfahren. Zur gerichtich genehmigren Schlußvertelung in dem Kon. kurſe der das des er enann! Hermann 85 In a ers de Fuma Hermann Stauß, Wäſche: und Ausſlantungsge chaft hier C 2. 2, ſind M' 8200.— verfüg ar. Zu berückſibtigen ſind Mark 3639367 unbevorrecht gie For⸗ derungen. 5788 Maunheim, 2. Jannar 1905. Der Konknues erwalter Auguſt Freylag. D„, 17. Iwangs⸗Verſteigerung. Diens ag 0 Junar 95, nachmiags Uhr werde ich un Pfa dlokale 2. 5 bier gegen bare Zah⸗ lung im Voll reckungswez⸗ öffentlich verſt iſern: Möbel verſchiedener Art und Sonſtiges. Mannheim Jan. 190 Ningel, zoog⸗ Gerichtspellneher Freiwillige Jerſteigerung. Dienſtag, en 10. J n. 19 5, nachmmenas 2 Uhr werde ich im Virſteigerun Slokale her 5 im Auſtrage der Albert Sumitt, E frau 1 Ga nitur, bettehend aus Soppa und 2 Se.ſſei öſſenilich gegen bare Zahlung verſteigern. 2069 Manuteim, den 8. Jan. 1905. ingel Geriatsnoll: eber Tischläufer Deeken und dergl fnden sorglältige Behandlung in der Färberet rintz. Hannbeim M 1 4. P 6. 24 0 3. 9. Jeckenheimerstrasse 8 „Birken⸗Balſam“ der Flasche Ia. J. 2. = Parfumeur Ad. Arras Ne en 222 beschlussfähig g wese mass 8 30 u Dividendens Aktionäre, Depotscheine der Rei Ohlig chlaeger, Ba kverein, in 55 die Herren von d⸗ Mrefeld der A 8 Meissener Bank, Saltgart die Wu Da die am 7. Januar d. Js. in das Bankgebäude, Behrenstrasse No. der(ommerz- verzeichuis spaͤtestens am ktühr en tellen hiuterlegen und bis nach der De Stelen zur berg die Narnberger Rank, Montag, 9. Januar 8 2 n ist, werden die Aktionäre unserer zweiten ausserordentlichen deneralversammlung auf Sonnabend, den 28 Januar d. Js., Vormittaus 10 Uhr erliner Banic. stattge abte Generalversammlung unserer Bauk nicht 1903. Gesellschaft hiermit zu eiger 46 zu Beriin, ergebenst eingeladen. useres Statuts machen wir darauf aufmerksam, dass diese zweite Generalversaumlung unbedingt beschlussfähig st. Tages- Ordnung: Genehmigung des zwischen der Berliner Bank in Berliin und der Commerz- und Disconto Bank zu Hamburg und Berlin geschl ssenen Vertrages, demzufolge die Berliner Bank duren Uebertragung tres Vermögens ais Gunzes unt 1 Aussehluss der Liquſd tion in die OGommerz- und Disconto-Bank aufgeht und die Akti na r der Berlinzr Bank gegen nominal M. 5½ ihrer Aklien mit heinen pro 1904 und tolge, de Jahre obne Gewinnanteilscheinbogen nominal M. 00 neue Aktien und Discon-Bank mit Drridendenberechtigung pro 1905 und kolgende Jahre gewährt erhaſten. welche ihr Stimmrecht ansüben wollen, müssen ihre Aktien ohue Erneuerunvsscheine und oder die darüber lautenden bsbank oder eints deutschen N tars mit einem doppelten Nummern⸗ Gut Mmesburg di Woll& Be die BWayerisch in Old nbure rstembe-gische Bankanstalt Sischaf! in Mnchen 25. Jan ar 1905 bei einer der naesfolgend aufge enerulversammlung daselbst belassen. Hinterlegung der Aktien s ud: In Berlin die Kasse der Geselischaft, die Commerz und Disconto-Bank, in Aachen Herr Foh. in Amsterdam die Incasce-Bank, in Barmen und BOonn de wer iseh Mkrkische kSank, in Rremen breslau Herr E. Heimann, die Hrren Gebr. Wresdwer Bankverein, in Dre demdie Herren Herr E. C. eyhnusen, in tenteg. in Cnemnitz der Gebr. Arnnold, de Dresdner Duisburg-Ruhrorter Bank, in r Myd-RKer ten Söhne, i0 Weutsche Effecten- und Wechsel-RBank, in Ramburg de Commerz- und seisconto-Ban Söhnde, iu Hamnover H Iberfeld Fraukfurt a. M. de die Herren J. Dreyfus& Co., h, die Herren L. Berens err A. Spiegelberg, n aküù n Herr 1 atein, in ohaaffhatesen'schen Bamkvevein, Fillale Crefeld Leipzig die Credit- und Spar-⸗ heim ie Commanditge In K, der resdner Hank verein, ip Manm⸗ niamin, is Meissen die Hande sbank, in Nürn⸗ die O denburger Bank, in vorm Fflaum& Co, in Wiesbaden die Wiesbadener Bank S. Blelefeld Söhne. Berlin, den 7, Januar 1905. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats der Berliner Bank. 34249 Kommerz enrat Alexander Lueas. a) alle Deutſche. ung, Ueberwe: der Eltern owie burtszengns vo 1 ſtraſe bis zu 30 beſtratt von 2 bis 5 Uhr. den 29. geſchloſſen. Mannheem, den Oeffentliche Aufforderung. Die Aumeldung zur Stammrolle hetreffend. „In Ge äßbeit des 25 der Wehrordnung werden die Mili⸗ kärpflachtigen, welche bei dem Erſatzgeſchäft des Jahres 1905 nel depflichtig ſind, aufgeiordert, ſich zur Stam nrolle anzumelden. 1. Zur Anmeldung ſind verpflichtet: zurucklegen, alſo i b) älle zrü er gebore; no h nicht endgi dung oder Mafine Exſatzreſerve oder durch A etnen Tru pen⸗ 2. O, Annieldung er olgt beß dem Gemeinderat desjenigen Februar zu gehehe en und Vorname des Fflichtigen, deſſen Geburtsort, jahr und Tag, Au ſent allsort Stand ſosann Na die unme dung micht au Geburtsort erſolgt 1 müſen die Loſungaſche ne vo gelegt we den Wer die porgeſchrie eue Meldung unter äßt, wird mit Geld⸗ Die Anmeldung der wohnhaften Militärpflichtigen erfolgt auf dem Ra⸗ hiuſe zu Mannheim, W„, No. 1, der u Käfertal⸗Waldhof Wotnenden auf dem R thaus in Käfertal Wohnenden auf dem Rathaus in Nckaran und zwar vormittags von 9 bis 12 und in ch Januar, Freitag, den 27. Jaunar und Samst g, Januar 1905 bleiben die An meidebüregus welche im Jahre 1905 das 20. Lebensjahr Ja re les, geboen ſind; 1 Deutſehen über deren Dienſtoflechi durch Ausſchl ezung. Ausmuner zum Landuurm, zul'ſatzreſerpe Ode! r Milnärpflichtice ſeinen dauernden Au Aufent alt, ſo muß unſitzes Jauuar bis 1. ſie ſoll entbalten: Faminen⸗ Geburt ⸗ Rellgion Gewerbe oden e, Gewpel be oder 3tand und Wonſitz ob dieſe noch leven oder tot ſind. Sofern en Ge Ben Aumeidung zulegen. wiederholter Mark oder mit Haft bis zu drei Tagen 300%1 un der Staht Maunheim 1. S dck, Zimmer und der in Neckarau tittags Am Sonntag, den 15. und 2 —* 5. Jauuar 1905. Stüdtfrat: Martin. Weber. inſerate. Der lant Programm auf Donnerstag, den 12. Januar feſtgeſetzte Vortrag des Herrn Dr Neb. Ag. Conrad-Hänchen, findet wegen Erkrank⸗ ung des Redners erſt im März ſtatt. kanntmachung des Tages erfolgt ſ. Zt. durch Zeitungs⸗ Die Be⸗ 8500%½ Vereinsregiſter. Zum Vereinsregiſter Band., O, Z. 48,„Manunhermer Be amtenverein“ in Mann⸗ geim wuürde heute eingetragen: Duich den Beſchluß der Mik⸗ niederverammlung vom 11 Dezember 1904 wuiden die 88 2, 3, 4 9 und 11 der Satzung ge⸗ ändert. 52˙1 Mannhelm, 7. Januar 1905. Groß, Amtegericht J. Vereinsregiſter. Zum Vereinsreginer Bd. 1 .-Z. 34,„Mannheimer Ruder⸗Club“ in Mannheim wurde heute eingetracen: Friedrich Becker und Ludwig Pfeffer ſind als Mitglieder des Vorſtandes wiedergewählt. 2 Maunbeim, 7. Jauuar 1905. Gr., Amtsg rich. 1. Zmangs⸗Verſteigerung. Dienstag, 10. Jau. 1905 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfand okal dahier gegen bare Zuahlung im Vollſtreckung⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 Viktoriawagen, 10 ſeidene Kleider u. ver⸗ ſchiedene Möbel. 0999 Manuheim Jan. Icb⸗ Scheub v, Geri isuell eher Zwangs⸗Herſteigerung. i usiag 10 J uina, d. 8. nan mit a 3 2 Uhr werde ich un Pfandioral 1 5 dahier im Vollureckun swege eten bare Zährung öffenilich ner eigern: 5 Möbel verſchiedener Art. Maunherm. 2 Januar 190 Hurder, 0 Gerichtsvollz eher. Aufbewahrun s⸗Maggzin 3, 16. 1, 2 65. Lanerraum ganzer Hauseinrich⸗ zungen, einzelnei Mobel, Betten, Relzeeffekten, Verfügungsgütern Waren jeglia er Act Kofferſpedition Uebernabie von Verſteigerungen in und außer den Hauſe. Eigen große Vernei er ungsloktle. 6672b ritz Best. Auktionator,) 3, 16. 4 0 Holi⸗Bertteigerung. Am Dieustag, 10. Jaunar, morg us 9 Uhr verſteigere iin Aurtrag del Ferma driſcher&mech einer Nachf eine Parte circa 11½ Wnit woo) Bet er im Man von e rea 25 Kabitmeter, agern mait n Zo unn en gege Ba⸗ zah ung an den Me ſub etenden. eR Handelsregiſter. ZumHandelsreginer A teilun. A wurde hbeufe eingetragen. 1. Bd. III..⸗ 3. 140: Nirma„Wärmeſchutzmaffe⸗ tabrik Arthur Kleemann! in Mannheim⸗Neckarau: Da⸗ Geſchät iſt mit der Firma von Robert Edler auf Arthur Kiee mann Wittwe Sofie geb. Heine⸗ mann in Mannheim überge⸗ gangen. Der Uebergang der in dem Betriene des Geichäfts be gründeten Forderungen und Ver⸗ undlichkenten in bei dem Erwerbe des Geſchäfts durch Arthit Klee⸗ mann Wiiwe. ausgeichloſſen. 2. Bd. V,.⸗Z. 181, Firma „Gebr. Finga do“ in Mann⸗ beim: Die Geſellſchaft iſt durch Uebergang des Geſchäfts au, die unter der Firma„Gebrüder Fingado Geiellſchaft mit be. chänkter Haſtung“ in Mann⸗ heim errichtete Geſellſchaft aur⸗ gelöst und die Firia erloſchen Die Prokura des Friedrich Fin⸗ ado iſt erloſchen. 3. Bd. V,.-Z. 228, Firma „Rahel Iſakowitz“ inMRann⸗ beim: Samuel Jakowitz in Mannheimm iſt als Prokuriſt beſtellt. 4 Bd. VI. O3. 91, Firma „Max Hohn vorm. Geyei & Cie“ in Ladenburg, Die Firma iſt erloſchen. 5. Bd VI..⸗Z. 158. Firma „Mohr& Go.“ in Mannbeim: Adolf Friedrich Mohr, Kauf⸗ ann in Mannheim iſt mit Wirkung vom 1 Januar 1905 als perſönlch haftender Geſell⸗ ſchafter in die Geſellſchaft ein⸗ getreien. 6. Bd. VII,.,Z. 137, Firma M. Wohlgemulh“ in Mann⸗ deim: Auf Ableben des Fu men⸗ inhaders Marcus Wovlgemut! das Geſchäft mit Akt ven und Paſſiven und ſammt der Fuma auf deſſen Wirwe Regine geb. Hochſteiter übergegangen; dieſ hat das Geſchäft mit der Firma an.ſegfried Maenzer, Bäcker⸗ me ſter in Mannbam verkautt; der Uebergang der in dem Be⸗ triede des Geſchäfts begründete Forderungen und Verbindlich keiten in dei dem Erwerbe des Geſchänts durch Siegfried Main⸗ zer ausgeſchloſſen. 7. Bd. VIII, O. Z. 10, Firma „Friedr. Eichrodte in Mann⸗ heim: De Fir na 4iſt erloſchen. 9 Bd. IX, O⸗Z. 18, Firma „Adolf Serauer Nab foldger“ in Man heim: Die Geſellſchaft iſt aufgelöst, de FJerma eiloſchen. 9. Bd XI.⸗Z. 118s: Firma „J. Marchfeld“, Mannbei Zwergnederlaſſung Haupiſit: Wien Jubader iſt: Jacob Marchfeld Kaufmann in Wien Geſchäftszweig: Handel mit ſtohlen und Koks. 10. Bd. XI..-Z. 114, Firma „Ludwig Horſtmann“ in Mannheim. Juhaber iſt: Lud⸗ wig Horſtnann, Kaufmann in Mannherm. Geſchäf szweig: Holzkommiſ⸗ ſionsgeſchaft. 11. Bd. XI..⸗Z. 115, Firma „Moritz Fiſche!l“ in Mann⸗ heim. Inhaber iſt: Moritz Fiſchel, Raufmann in Mann⸗ heiin. Geſchäftszweig: Mühlen⸗ fabrikate- und Futtermittel⸗Ge bãlt. 12. Bd. XI,.⸗Z. 116, Frma „Spohn& Verſü mer vor Adolf Serxauer Nachſ.“ in Mannbeim. Perſöntich haftende Geſell ſchanſer ſiund: Geolig Spohn, KNaufmann in Maundeim Walter Verſümer, Kaufmann u Manndeim. Offene Handes. geſeliſchaft. De Geßellſchaft hat am 1. Januar 1905 begonnen. Oeſchäliszweig: Teppichgeſchä⸗. Mannheim, 7. Jannar 1900. Wroßh. Amtsgericht 1. Bündelholz be⸗ Abnah e von minde ens 25 Bündel z Bündel 2 Pienn'g fe vois Haus, empſi hit 20070 115. Jahrgang. Gülerrechtsregiſler. Zum Guterrechtaregiſte wurbe eute eingetragen I. Band IV. 1. Sette 55: Böhl, Frlebrich, Schloſſermeiſter in Mannheim⸗ neckarau und Katharmg geb, Orth. No. 2. Durch Vertrag dom 29. Dezember 1904 iſt Guüter⸗ trennuug vereinbart, II. Band VI. 2. Seite 17: Lindauer Si⸗ mon, Kaufmann in Mauneim und Helene geb. Loeb. No 1. Durch Vertrag vom 13. Juli 190s tſt Gütertrennung vereinbart. 3. Seite 18. Hock, Hermann Backer in Manngeim und Roſa geb Vogt. No 1. Durch Vertrag dem 28. Oktober 1904 in Gütertrenn⸗ ung verernbart, 4. Seite 19. Eldracher, Karf, Koblendändler in Mannhem und Soſte ged. Seebach. No. 1. Vurch Verkrag vom 2. Dezember 1904 iſt Eriungen⸗ ſchansgemeinſchann verembart. Vordehaltsgul det Frau iſt daß im Vertrage näher bezerchnete Vermögen derſelben, ſowie alles wus ſie ſpater duich Schenkung unter Ledenden odet von Lodes⸗ wegen erwirdt. 5. Seite 20. Schröder, Jo⸗ hannes, Bauführer in Seckenheim⸗ Aheinau und Katharma gib. Oiumel. No 1. Durch Vertrag vein 7. Dezember 190 it Gümt⸗ trennung vereinbart. 6. Se.te 21. Schloſſer, Paul, Portier eu Maunheim und Lniſe geb. Beck. Nb. 1. Durch Vertrag vom 17. Dezember 190, iſt Errungen⸗ ichafisgemeinſchaft vereinbart. Vorbehaltsgut der Frau ſind die zu brem perſoͤnlichen Gebrauch eſummten Sachen, insdeſondere Kleider und Schmucgegenſtände, 7. Seite 23. Mainzet, Sieg⸗ ried, Bäckermeiſter in Mann⸗ geim und Pauline geb. Hieſch. No. 1. Durch Veritag vom 0. Dezember 1908 iſt Errungen⸗ ichaſisgemeinſchaft vereinbart. 8. Seite 28. Hegelmann Fliedrich Emil, Mechaniker in Manutzeim und Marie vue geb. Haas. Neo. 1. Durh Vertrag vom 29. Dezember 190% in Güter⸗ trennung vereinvart. 9. Seile 24. Reichardt. Fried⸗ tich, Kohiengdandler jetzt Ran⸗ gnet in Wanngeem und Karo⸗ uing Roſina geb. Becher. No. 1. Durch Vernag vom 29. Dezember 1904 it Guter⸗ reunung veieinbart. 10. Seie 25. Höhr, Ludwig, Schmied in Mauuyeen und Wolſdang Meiſe! Sa ugmacher Witwe Luiſe geo. Waliher. No. 1. Durch Vernag vom 29 Dezember 1904 iſt Gülter⸗ tennung vereinvart. 11. Seite 26. Groh, Frled⸗ rich, Fuhr ann in Mannheint⸗ Neckarau und Regine geb Stroh. No. 1. Durch Vererag vom 29. Oezember ioos iſt Güter⸗ nennung vereinbart. 12. Se le 27. Edelmann, Anton, Gypiermeiner in Mann⸗ heim⸗Käjerthal und Eliſabeihg geb. Eberle. No 1. Durch Vertrag vom 80. Dezember igos iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 18. Seite 28. Schüßler II, Friedrich, Heizer in Manuhelm⸗ Käferthal und Frieda ged. Wagner, No. 1. Durch Vertrag vom 31 Dezember isos iſt Güter⸗ tennung vereindart. 14. Seite 29. Morgenthan Max Schirmiabrikam in Mann⸗ neim und Fanny ged. Sonn. No. 1. Durch Vertrag vom 4. Januar 1905 iſt Guterttenn⸗ ung vereinbart. 5242/55 Manndeim, 7. Jannar 1908, Soßh. Amtsgerich! I. Ludwig Horſtmann, M. Arnold, Auktionator N 11.[.885J Teeuh 2 85. Sdun er ran, 32 va t. Amzüge z l⸗ Der Vorstand. Eigentümer: Katholiſches Zürgerhoſpital.— Veran wortlicher Redakteur: Franz Kircher.— Diuck und Veririeb Dr.H. Haas'ſche Buchdrackerel G m. b. 5. Telenhoen 2761. 15 —— 8. Seite. General⸗Auzeiger. Lefenlli ſhes Ausſchteiben. No. 532. Di A beiten und Lieferungen zur Elbauung einer feſten Sira enbrücke über den Meckur in M un⸗ heim werden hiermit zul leben. lick kenneubau! aßt im utlichen ſolgende Arbeilen: Fundierung und Aufbau von gwer Widerlagern und zwei Stronipfeilern aus Stein. Auszührung von zwei Beton- igen für de beiden Seiten⸗ öffnungen von je 60 m l. W. und Moutierung dei Eiſenkonſtrukuon der Häupt offnung von 115 m l. W.(ca. 1020 Tonnen E. Ut) Erſtellung der beiderſeitigen Zufahrtsrampen und der mi ihnen in Berbindung ſtehenden Nebenaulagen. 5. Zuſchüstung des alten Kohl enhalens. Die Leferung und Verleung der Schienen für die iſ Waen ahn, ber 6 * beſtehenden ſchrelbun 9 90 een, Der lintsſeitige Strompfeiler ſoll pneu natiſch ſundegt werden. Die Bediugungen, Augelots ſormulare und Zeichnungen lie gen in un erer Rigiſtratur wäh⸗ rend der Dienuſtunde n zur Ein⸗ ſicht au, auch können dieſelben gegen poßreie Einſendung von 27,00 Mark für die Zeichnüngen und 3,00 Mark für die Beden⸗ gungen dor ſelbſt bezogen werden, Die Augebote ſind verſchloſſen ponftrei und mit entſprechender Aufſchrift verſeben bis Diensta„11. Februar 1905, vormn tags 1 Uhr bei dem unterzeichneten Tiefbau⸗ autte einzure! chen, zu welcher Zeit die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa eiſchlenener Be⸗ werber ertolgt. Zuſchlag unerhalbes Wochen. Fleie Wahl unter den Anble⸗ lern wird vorbehalten. Mannheim, 5. Januar 1905. Tiefb uamt: Erſenlohr.%½2 Holfperſeigerung. Großh. Forſt⸗ ant Mannheim verſteigert aus dem Domäunen wald Neuwald, Abteilung—4, Gemarkung Sandtorf, 8 88080 aa 14. Jauuar d.., vormittags 9 Uhr, Un Rathaus in Sa dhoſen mit Vorgfriſt ſolgende Dürrhölzer: 219 Ster forlene Prügel und 1120 ſorlene Wellen 54219 Näuere Austunft erteilt Wald⸗ hütter Herbel in Sandhoſen. Jagd⸗ zerpächtung Mittwoch den 1. Nebr. l. Is. vs mittaas 11 Uhr wird die Jagd der hieſigen Ge⸗ markung beſtehend aus 3 Bezir mult zuſammen 1900 na Wald Feld und Wieſen, auf weitere 6 Ja le auf dem Rathauſe dahler öffentlich verpachtet. 20647 Es wird bemerki, daß Wald Michelbach Eiſenbahnſtatzon in und de Jagg einen vorzüglichen Wilpſtand bietet. 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Die Einſicht der en de des Grundouchamts, ſowie der Abrigen das Grundſtück berreffen den Machweiſungen, insbeſondere der Schätzungsürkunde iſt jeder⸗ von der„Union“, Leipziger Kornbronnereien und Likörfabriken Aktiengesellschaft, Juh.: C. Frickinger Telephon Nr. 408. Kohlen, Koks, Franz Künhner& Co. lieſern zu billigſten Tagespreiſen alle Sorten Briketts u. Holz. & Franz Kühner. Bureau: O 4, 9a, mann genattet. Es ergeht die Aufforderung. Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Weite erdn vermerkes aus dem Grundhüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſteus im ee e vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu ma en, widrigen⸗ zalls ſie bei der Feſiſtellung des geringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Vertetlung des Verneigerungserlöſes deiſ Anſpruche des Gläubigers und! den übrigen Rechten nachgeſetzt iche— Diejenigen, we ein der Verſtengerung entgegenſtehendes VI gre 0 gi Ir 12 0 f Recht haben, werden aufgefordert s rave 8 i ina rise S 8 en. vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Eraſtellung des Verfahrens her⸗ beizuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungs⸗ erlös an die Stelle des verſtei⸗ gerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſückes: Grundbuch von Seckenheim, Band 50, Heft 3, Beſtandsver⸗ zeichnis I. Ordu.-Z. 1. Lide. Nr. d. 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Otto Karl, S. v. Karl Heck„.⸗A. — 8 Inle at nn an b w 3. Marie Barb., T. v. 695 Wemsdö ſer, Maſch.⸗Arb. Leonh. Weckel, Maurer. 2 34, Hans Hugo Ehrenfried Graſer, Techniker, 60 J. a. 8 3 Iumnar 3. Michl. Rilling, Stadtmiſſionär u. Kath. Barb. Gliſ, Schullebrer u. Barb Wiß. 3. Joh. Bauſch, F ⸗A. u. Reging Karol. Beyerle. 3 Hugo Erich Schmidt, Schloſſer u. Gliſe Frieda Haagen, 3. Joſ. Gleich, Maſch.⸗Schloſſer u. Frieda Eramme. Getraute: 8. Karl Fütterer, Sattler m. Luiſe Hey. A Jak Lambach,.⸗A. m Joha. Eliſ. Gertzen. Jak. Wilh Schmedt, Koch m. Emma Klehr. Geburten: Günther,.⸗A. Rayer, S butzmaun. Janz, Eiſengießer. Schreinermſtr. Karl, S. v. Otto Ottendörfer, Tgr⸗ 8 J. a. Eder, 68 J. a. Eliſabetha Ries, geb. Beſt, 59 FJ. a. Jak. Becker, Sattler u. Tapeziermſtr., 52 J. a. Joh. Kanoffsty, Tapezier, 45 J. a. 23 J c Aundenimer Werkſtätte⸗Arb. Ladenburg 6. Januar 1908. delſehes Flaſchen ſederzeit wie bisher frei ins Haus geliefert. 8. Pius Gbner, Färber, 31 J a. Gemeluderat: 2 Ebenlt. 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