818 SOe:hοe * — 2 2 2 * (Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Rannheim und Umgebung. (Mannheimer Volksblatt.) Abonnement: 25 14 0 Journal Maunheitn“ 70 Piennig monatlich.„Journa aun 8 Unabhängige Tages zeitung. vurch die Woß dez enel Voſt⸗ 25 Telephon⸗Nummern: auſſchiag M.4 pro Quartal. 2 2 85 Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Erſcheint wöchentlich zwolf Mal. 1449 755 2 Geleſeuſte und bverbreilelſie Jeitung in Mannheim und Amgebun E 6, 2 Inſerates E 6, 75 kleſtünt und lie S 9 b. nabme o. Druckarbeiten 341 Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Schluß der Juſeraten⸗Annahme ſih das Meittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Redaktion 577 Auswärtige Inſerate. 25„ Expeditton 318 Die RNeklame⸗Zeile 28 — Für unverlangte Manuſteipte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.. Filiale(Frtedrichsplatz) 8880 Nr. 20 Donnerstag, 12. Januar 1905. (Abendblatt.) Der Ausſtand im Ruhrrevier nimmt immer größere Dimenſionen an. Die Streik⸗ ar 5 3 bewegung begann am 5. Januar mit dem Ausſtand der SBeeklingheusen, aie, e, Belegſchaft der Zeche Bruchſtraße, am 9. Januar iſt AasSgleih. 75 e 2. Zeinad Gaernacle: auch die Morgenſchicht der Zechen Kaiſerſtuhl und—7——88 Marlen.————— 8üd- Scharnhorſt nicht eingefahren. Dasſelbe wird von den 220 5 Fgern, Zechen Miniſter Achenbach, Kaiſerſtuhl 1J und Scharn⸗—2 ee 8 27 0 O horſt aus dem Dortmunder Revier gemeldet. Zahlreiche e 8—W Belegſchaftsverſammlungen finden läglich ſtart und es baen 5 werden ihre Forderungen den Verwaltungsbehörden 285 5 N 5 giane Baltaue Osf ipteclsele, wiederholt übermittelt. Der Weſten des Bezirks ſoll eee e,„ 432 8 noch ruhig ſein, wenngleich auch auf der Zeche Herkules ge; sen, ee, e e,„ee eeeee eine Belegſchaftsverſammlung ihre Sympathie mit den.. 7 Derdee Vſuchele eeee..„3 5 Ausſtändigen der Bruchſtraße kundgegeben hat. Die, Westt baubeee ee,, ee Folge eines Generalſtreiks würde natürlich der gensogecde, HeneSen Dechen e„„5 S ſchwerwiegendſten Art ſein, da das Ruhrkohlengebiet ee%ͤͥ——8 den Hauptanteil an der deutſchen Stein⸗ eee*3 Nabene,&, An gen e, lrbli,„ 8 kohlenproduktion beſitzt. Im Oberbergamts⸗ 7 eene„eee N.. 2 2e e eed. 6. erde 0 ̃; 7 43 0 5„ Süd.S N N. 23— bezirk Dortmund allein betrug die Produktion 0„ Neeee ee, ee WS e Nge an Steinkohlen im Jahre 1903 64 689 594 T. und Fhlübih Ne eee. oe, überſteigt ſomit die Hälfte der geſamten deutſchen 7§ eee ſon eee, ee Steinkohlenproduktion, die auf 116 637 766 T. be⸗ eee., Engerno Zte N, 8 meſſen worden iſt. Alljährlich findet eine Steigerung aanlei,*4 reelen e Balghee. 2 odugpegel, der Förderungen ſtatt, gegen das Jahr 1858 um das N Lettwie 5„55 Zeemabi. .: 2 3 85 5— Kettwig⸗ DDe 8 0 Dreißigfache, 1879 um beinahe das ſechsfache.. Weeaune AlatueN en 8 Hagen 1 Wir bringen nebenſtehend unſeren Leſern eine 8 Zangge Sete! Nui ſlcube:e G Ne Karte, aus der die Einteilung des Oberbergamts⸗ SHert, 8 3 8 25 Herend.— K 1 bezirks Dortmund erſichtlich iſt, der Bezirk iſt in Reviere S Zeccg ialis 8„ Daee eeeeeeee eingeteilt, die Namen ſind: Osnabrück, Nördlich⸗ 5 Dortmund, Oeſtlich⸗Dortmund, Weſtlich⸗Dorkmund, Sprock⸗] Bochumſchen in der Mitte, und der Mülheim⸗Eſſenſchen im polk⸗Mirsti läßt ſich die„Tägl. Roſch.“ von ihrem Petersburger hövel, Witten, Dahlhauſen, Bochum, Recklinghauſen, Eſſen, Fronhauſen, Oberhauſen, Altendorf, Werden. Die Steinkohlenſchächte des ganzen Bezirkes ſind ſoweit wie möglich in der Karte durch beſondere Signaturen kenntlich gemacht. Die Zahl bder Zechen verändert ſich natürlich ſeht oft, viele werden aufgehoben, da die Produktion nicht mehr den Koſten entſpricht oder die Kohlenlager abgebaut ſind, viele werden neu aufgetan uſw. 1858 gab es 292, 1868 232, 1879 206, 1880 198, 1881 200, 1882 192, 1883 192, 1884 186, 1885 190, 1886 179, 1887 173, 1888 167, 1893 167 Zechen. Die bedeutendſten davon ſind: Gelſenkirchener Bergwerks⸗A.⸗G., Eſſener Bergwerksverein„König Wilhelm“, Dortmunder Berg⸗ Herne, Gelſenkirchen, Weſten. Im Süden wird das zu Tage tretende Kohlengebiet durch die 41 Klm. lange Linie Herath—Wetter—Schwerte, im Norden durch die 56 Klm. lange Linie Mülheim⸗Bilmerich begrenzt, während die Ausdehnung des ganzen Kohlengebietes von Oſten nach Weſten 82 Klm. beträgt. Die an der Ober⸗ fläche liegende Steinkohlenablagerung umfaßt einen Flächen⸗ raum von 440 QOkm., die des ganzen bis jetzt aufgeſchloſſenen Gebietes aber 880 Okm. Swalopolk⸗Mirski und Witte. Schon ſei einiger Zeit ſind Gerüchte im Umlauf, der ruſ⸗ Mitarbeiter, wie folgt, ſchreiben: Wie erinnerlich ſein wird, weilte Witte, den die Verhand⸗ lungen über den Handelsvertrag zum Reichskanzler nach Nor⸗ derney geführt hatten, in Berlin, als dork die Meldung von dem Ende Plehwes eintraf. Er ſaß mit einem vornehmen Ruſſen beim Frühſtück, als ein Petersburger Telegramm dem Haus⸗ herrn die Todesnachricht brachte. Sprachlos reichte der dem Gaſt die Depeſche. Witte las und bekreuzigte ſich nach ruſſiſcher Sitte. Dann meinte er:„Man ſoll von einem Toten nichts Uebles ſprechen. Aber diefſer Mann war das Unglück Rußlands!“ Und er bekreuzigte ſich abermals. pwerksverein hauſen und ander erſtreckt ſich vor deutſchen Reiches. „Hibernia“ in Herne, Der —4 e mehr. zugsweiſe auf das Kölner Bergwerksverein, Konſolidation Schalke, Plutow in Eſſen, Konkordia in Ober⸗ Abſatz des Ruhrkohlengebietes nordweſtliche Gebiet des Große Mengen gelangen rheinabwärts nach Holland und Belgien, mit der Eiſenbahn bis nach Frankreich, ſiſche Miniſter habe beim Zaren um ſeine Entlaſſung nachgeſucht. Laffanmeldung behauptet Mirskis wollen ſchon über des Innern, Run, der ſei bereits amtlich beſtätigt und Swiatopolsk⸗Mirski Rücktritt die Perſon ſeines Nachfolgers unterrichtet Eine Swiatopolk⸗ einige Blätter S 0 „Sein N nicht jeder würde den Mut haben, ſie zu übernehmen!“, bemerkte der Gaſtgeber. mein Prog Wittes Sturz als Finanzminiſter iſt nicht etwa, wie man ſeiner⸗ zeit allerwärts chfolger ſteht vor einer ſchweren Aufgabe und „Wenn der Zar ſich an mich wenden ſollte tamm iſt fertig!“ lautete die Antwork. lefen konnte, als eine amtliche Bankerott⸗ Theinaufwärts nach Mannheim und mittelſt der Eiſenbahn nach Luxemburg ete. In Hamburg und Bremen begegnen die Ruhr⸗ kohlen den engliſchen, in Berlin den ſchleſiſchen, in den ſüd⸗ weſtdeutſchen Bezirken den Kohlen des Saargebiets. Auch die Ausfuhr über Hamburg, Bremen und Holland iſt mit Erfolg eingeleitet worden. Das eigentliche Ruhrkohlengebiet liegt in drei ausgedehnten Daß an eink ſein. In ihren Nachrichten wird Witte als der kommende Mann bezeichnet. So meldet das Pariſer„Petit Journal“ aus Petersburg: Die Ernennung Wittes zum Miniſter des Innern an Stelle des Fürſten Mirski wird amtlich be⸗ ſtätigt. Sie ſoll in den nächſten Tagen veröffentlicht werden. Der Londoner„Morning Leader“ weiß ähnliches zu berichten. Ueber Wittes derzeitige Stellung zur inneren und äußeren olitik, ſein Verhältnis zum Zaren und zum Fürſten Swiato⸗ erklärung ſeines Syſtems aufzufaſſen geweſen. derartige Beurteilung der Witteſchen Amtstätigkeit nicht gedacht wurde, geht ſchon daraus hervor, daß ſein Nachfolger Kokow⸗ zew, der im übrigen als Finanztechniker ſehr geſchickt auch eigene Wege fand, die Grundideen der Witteſchen Verwaltung beibehalten konnte. Dieſe Verwaltung war im weſentlichen eine Vorbereitung auf die Kriegsjahre, deren Nahen und Un⸗ abwendbarkeit Witte wohl empfand. Wenn er einſtweilen den N Mulden, der Sprockhövel⸗Hördeſchen im Oſten, der Werden⸗ — Berliner Brief. Mein Hut oder „Die Wärme zieht die Körper zuſammen. Bisher hat man allgemein angenommen, daß die Kälte die Kör⸗ der zuſammenzieht und daß die Wärme die Körper ausdehnt. Die Wiſſenſchaft kannte keine Ausnahme von dieſer Regel. Jetzt iſt erwieſen, daß die ganze Regel falſch iſt. Es war eine vellkommene irrige Annahme, wenn die Gelehrten glaubten, die Wärme dehne die Körper aus. Gerade das Gegentefl iſt der Fall: Die Wärme zieht die Körper zuſammenl! Garderobefrau. Ich lieferte ihr ganz gleichgiltig und kalt meine Sachen aus, trotzdem ich wußte, daß ich ſie warm zurückerhalten werde. Aber ich kam ſehr in Hitze, als ich nach der Vorſtellung von der Frau einen Hut bekam, der durchaus nicht der meinige ſein kolnte. Er war mir zu eng. Viel zu eng. Er tanzte direkt wie ein kleines Clownhütchen auf meinem würdigen Haupte herum. Ich beſah mir das Futter; es trug den Stempel eines Lieferanten, bei den ich nie Einkäufe zu machen pflege. Ich gebe der Frau alſo meinen Hut zurück:„Pardon, Sie müſſer ſich geirrt haben, liebe Frau. Das iſt nicht mein Hut, der iſt mir viel zu eng!“ Aber die Frau nimmt mir den Hut nicht ab. Sie lächelt ihr überlegenſtes Lächeln und ſagt:„Ich weiß ſchon! D „Dann haben Sie den Hut anders wo vertauſcht!“ erklärt die Frau mit großer Beſtimmtheit. „Das iſt ja nicht möglich!“ rufe ich. Mit diefem Hut kann ja nicht über die Straße gegangen ſein. Sehen Sie mal her, der mie jo ſo eng, daß ich ihn überhaupt nicht aufſetzen kann.“ „Ja,“ ſagte die Frau, indem ſie katzengleich wieder auf ihre geiſtigen vier Füße fiel,„das kommt wieder daher, weil eben die Wärme den Hut zuſammengezogen hatl⸗ Ich bemühte mich vergeblich, der Frau klar zu machen, daß die Wärme einer ſolchen Tücke nicht fähig ſei. Die Frau ſägte ime wieder:„Geſtern war erſt wieder in Herr da—, und da es enen meiner ſtrengſten Grundſätze iſt, mich über Gegenſtände im Werte bon unter zwanzig Mark nicht aufzuregen, ſchickte ich mich an das Thegtenr . ſ. 9175 Das ſcheint 1 Das kommt von der Wärme. Sie wollen mir leinen Glauben ſchenken, verehrter Leſer? ſehr übelnehmen kann ich Ihnen das nicht einmal. Ich hätie es ja früher auch die Tatſachen für niemandem geglaubt. ſich ſelber ſprechen. Allein, wer kann gegen Tatſachen au? hören Sie ruhig zu— und nach einer Viertelſtunde werden Sie es So Aber laſſen wir Alſo Ihnen blos ſo! kommer hier gerade über die ſich die Herren nachher im werden.“ ner, weil ihnen die Hüte zu eng „Aber beſte Frau,“ ſagte ich,„was reden Sie denn da?l Der Hut iſt mir ja zu eng! Die Hüte Leitung zu liegen, und da beſchweren Wenn die Wärme auf ihn eingewirkt mit dem alten Hut zu verlaſſen, den ich kunſtvoll auf meinem Lie balancierte, wie es die chineſiſchen Jongleure mit bre leumlampen tun. Unter dem Hauptportal des T des geweſen, hatte dort etwas gegeſſen und etwas getrunken heaters fiel niir eiſt, Halt! Ich war ja vor Beginn der Vorſtellung im Theaterreſtauratt f d⸗ nnenden Pe tund war Lanz mir beſtätigen: Die Wärme zieht die Körper zuſam⸗ meni Vor ein paar Tagen war ich nämlich wieder einmal im Theater. Ich will es nicht beim richtigen Namen nennen, um de Garderobefrau nicht zu nahe zu treten. Die hat nämlich den„Satz erfunden, daß die Wärme die Körper zuſammenzieht. Durch den Garderoberaum, den die beſagte Frau zu verwalten hat, laufen ein paar Leitungsröhren der Warmwaſſerheizung; ſie laufen in einer Höhe von etwa anderthalb Meter überm Fußboden. Dort befindet ſich das Brett, auf das die Frau die abgegebener Hüt“ legt. Die Hüte liegen da, ſo lange die Vorſtellung dauerk: wen man dann beim Nachhauſegehen ſeinen Hut aufſetzen will, hat er eine Temperatur, die er ſonſt nie zu haben pflegt. Ein komiſches Gefühl über der Stirne. Aber man achtet nicht weiter darauf. deun nach ein paar Minuten hat ſich das wieder ausgeglichen. Ich hatte wieder einen Parketplatz in einer der erſten Reihen und ich gehörte deshalb in den Bannkreis der mehrfach erwähnten hätte, dann müßte er mir doch jetzt zu weit ſein! dehnt ja doch die Körper aus!“ Da lächelt die Frau wieder ihr überlegenes Lächeln.„Nee!“ ſag: ſie dahei ruhig,„die Herren beſchweren ſich immer, daß die Hüte im Warmen zu eng werden. Die Wärme zieht die Körper zuſammen. Geſtern war wieder n Herr da „Aber, Frau!“ unterbreche ich ſie,„dann müßte doch das Queck⸗ ſilber im Thermometer bei Hitze fallen und bei Froſt ſteigen, wenn Sie recht hätten!“ „Ja— meint die Garderobefrau achſelzuckend,„bei Queck⸗ ſilber mag das ja vielleicht ſo ſein, aber bei Hüten Hüte zieht die Wärme zuſammen, das iſt doch ganz ſelbſtverſtändſich!“ „Und in dem Hut ſteht ja auch eine ganz andere Firma drin;“ wende ich ein,„ſehen Sie hier, bei den Leuten habe ich ja noch nie im Leben einen Hut gekauft. Verändert die Wärme denn auch am Ende die Firma?“ Die Wärme mit dem Paletot überm Arm und dem Hute in der Hand aus dem Reſtaurant zur Garderobe gegangen. Es konnte alſo gauz twohl ſein, daß ich den Hut da unten im Reſtaurant vertauſcht hatte. Aber nein Da unten war ja außer mir gar kein Gaſt geweſen doch immer hin... Man darf nichts unverſucht laſſen, um ſolch bange Rätſel Al ſee 1 Ich frage alſo den Wirl des Theaterroſtaurants:, Hat vielleich jemand mit mir dieſen Hut vertauſcht?“ Der Wirt ſchaut in meinen Hut hinein und ruft gleich:„Donnerwetterl Das iſt ja mein Hutl! Hatte ich alſo richtig beim Weggehen einen fremden Hut in der Hand aus dem Theaterkeller nach der Theatergarderobe getragen Alſo war nicht die brave Frau, ſondern ich ſelbſt an der ganzen Ver⸗ wechskung ſchuld. Ich ließ mir nun von dem Wirt meinen Ligene! Hut geben, der friedlich an einem Nagel hing. Dann ſtürmte ich die Treppe hinauf, um womöglich noch die Garderobefrau zu finden un als anſtändiger Menſch, der ich nun einmal bin, mich bei ihr zu ſchuldigen. Ich kraf die alte Dame bereits zum Weggehen ge 8 5 Babys. 25 2. Seſte. General⸗Anzeiger. Mannheim, 19. Januar Anſprüchen Japans gegenüber zu einet ausweichenden Politik riet, ſo geſchah bies, weil er wußte, wie eß um bie Wehrfähigkeit Rußlands in Oſtaſten und zur See ſtand. Er allein war auf den Augenblick gerüſtet, in dem in der Mandſchurei die Kanonen zu donnern begannen! Gold um Gold ſpeicherte er auf. Mts die Ungnade des Zaren ihn ſeines Amtes enthob, nahmen viele an, daß Witte ſich für eine Scheinſtellung, wie die eines Präſi⸗ denten des Staatsminiſteriums, zu gut halten würde. Seine Gegner erwarteten mit aller Beſtimmtheit, daß er gehen werde. Er zog es vor, ihnen dieſen Gefallen nicht zu tun. Klatſchereien hatten den Anlaß zu ſeinem Fall gegeben. Mit herben Worten hatte er dies und jenes an der Regierung des Zaren getadelt; ſtrebſame Lauſcher ſorgten dafür, daß ſolcher Mangel an Ehr⸗ erbietung Väterchen nicht verborgen blieb. Einmal, auch zwei⸗ mal ließ der die Sache auf ſich beruhen. Dann fiel Witte. Aber der Geſtürzte harrte ſeiner Stunde. Er ſah ſie näher rücken, als das Gewitter, wie er befürchtet, losbrach,— als Heer und Flotte, auf die Nikolai felſenfeſt gebaut, verſagten, die Finanznot aber, mit der jedermann gerechnet, ausblieb. Seit dies offenbar ge⸗ worden, weiß jedermann in Rußland, daß eine neue Aera Witte im Nahen iſt. Daß ſie, wenn hier umlaufende Nach⸗ richten ſich beſtätigen, vielleicht noch ſchneller gekommen, als man erwartet hatte, mag die Folge von Wittes Verhalten in dem Kronrat ſein, der dem Erlaß des bekannten Zarenmanifeſts boranging. Unter Vorſitz des Zaren erörterten Miniſter und Großwürdenträger die Semſtwo⸗Forderungen. Alles war für Nachgiebigkeit und Nikolai blickte mit unzufriedener Miene vor ſich nieder. Er ſträubte ſich gegen die verlangten Zugeſtändniſſe, doch er war im Begriff, nachzugeben. Da erhob ſich Witte.„Ich bin gegen die Bewilli⸗ gung der von den Semſtwos geſtelllen Anträge. Rußland iſt für eine Verfaſſung, wie ſie hier vorgeſchlagen wird, nicht reif. Sie würde ſein Unglück ſein. Was geſchehen muß, iſt folgendes...“ Und er entwickelte ſein Programm. Als er geendet hatte, ſtand der Zar auf und reichte ihm die Hand.„Sie haben recht. Ich wünſche, daß Ihre An⸗ ſchauungen und Vorſchläge die Grundlage für die weitere Hehandlung der Frage abgeben!“ Fürſt Swiatopolk⸗Mirski, der Nachfolger Plehwes, hatte bereits vorher ſeine Enklaſſung gegeben. Der Zar hatte ſie damals nicht angenommen. Nach der Rede Wittes und deren Billigung durch den Zaren wieder⸗ holte er ſein Rücktrittsgeſuch. Diesmal wurde ihm det Beſcheid, er möge die Geſchäfte fortführen, bis ihm weitere Nachricht werde. Eine Aeußerung Wittes aus jüngſter Zeit verdient vielleicht Erwähnung. In ſeiner Gegenwart wurde die Anſicht ausge⸗ ſprochen, daß Rußland noch in 40 Jahren finanziell an den Folgen des gegenwärtigen Krieges kranken werde.„Das iſt nicht gewiß,“ meinte Witte,„es kommt darauf an, wer Jinanzminiſter iſt. Ich halte es für möglich, das inanzreſſort ſo zu führen, daß in ſieben Jahren die ge⸗ fürchteten Nachwehen verwunden ſind!“ Deutsehes Reich. .C. Darmſtadt, 11. Jan.(Die diesjährige des Bundes deutſcher erkehrsvereine) wird am 29. und 30 Mai in Darm⸗ ſtadt abgehalten werden. Die Verſammlung wird eine ſehr intereſſante Tagesordnung aufweiſen und einen großen Umfang annehmen, da auch die ſämtlichen deutſchen Touriſten⸗, Gebirgs⸗ And Alpenvereine zur Teilnahme eingeladen ſind. * Berlin, 11. Jan.(Für die Reichstagserſatz⸗ wahlin Calbe⸗Aſchersleben) machen die Sozial⸗ demokraten die allergrößten Anſtrengungen. Am Montag haben die drei ſozialdemokratiſchen Reichstagsabgeordneten Bebel, Ledebour und Albrecht im Wahlkreis ge⸗ ſprochen, am Dienſtag Frohme, am Mittwoch die Reichstags⸗ abgeordneten Adolf Hof fſmann, Reißhaus, Frohme, Pöeus, Albrecht. —(Die Familie v. Hammerſtein) läßt erklären, baß ſie der Herausgabe von Erinnerungen des früheren Kreuzzeitungs⸗Redakteurs fernſtehe. In Wirklichkeit ſei die Hetausgabe von den Stiefſöhnen des Verſtorbenen, den Söhnen ſeiner Frau aus erſter Ehe, veranlaßt worden. Die Familie v. Hammerſtein aber ſei an der ganzen Angelegenheit nicht im mindeſten beteiligt. 71 —(Oberſt Leutwein) wird ſich gegen Ende dtleſer Woche an die Riviera begeben, um dort eine ſechswöchentliche klektriſche reſpektive Waſſerkur gegen ſein Beinleiden zu ge⸗ brauchen. völlig drückte ihr ein reichliches Verſöhnungstrinkgeld in die bieders Rech Und bat ſie, mir die Szene von vornherein nicht weiter überzunehmen. „Eutſchuldigen Sie nur, liebe Frau. Sie waren nicht ſchuld an der Sache ſondern ich. Ichhatte michgeirrt und Ich konnte nicht kveiterſprechen. Das überlegene Lächeln von vorbin, das jetzt blitzſchnell wieder auf ihrem Antlitz aufleuchtete, ſieß Die Aerzte hoffen, daß durch dieſe Kur das Leiden mieg verſtummen.„Na alſo!“ ſagte ſie und knöpfte ihren leßten Hand⸗ ſchi hinopf zu. „Es iſt nur gut, daß Sie es ſelbſt ein⸗ ſehen, verehrter Herr! Und ein andermal müſſen Sie mit einer eßfahrenen Frau nicht wieder über ſo etwas ſtreiten. Das iſt doch einfürallemal ganz ſelbſtverſtändlich: die Wärme zieht die Körper zuſammenl“ Sie ſprach's und eh' ich noch hätte den Mund zum Widerſpruch auftun können, war ſie verſchwunden. Guſtav Hochſtetter. Taaesneuiakeſfen. — Auffſatz eines Zehnjährigen über das Baby. Offenbar nach dem Muſter des berühmten Polacken⸗Aufſatzes über den„Katz“ iſt machſtehender Auffatz eines Zehnjährigen gearbeitet, der ſich in fol⸗ gender ungemein belehrender Weiſe über die Babys verbreitet: „Die Babays ſind die kleinſten Menſchen, die es gibt. Bei uns gibt es immer eins, und wenn das anfangt zu laufen, kommt ein andereß, uld dann iſt das das Baby. In unſerer Straße ſind ſehr viele In jedem Hauſe eins, und jetzt, wenn der Sonn ſcheint, kommen alle auf die Straße, und da ſieht man erſt, wie viel da ſind. In manchen Babywagen ſitzen zwei, eins mit dem Kopp hin und das andere mit dem Kopp her— dieſe heißt man Zwillinge und ſehen ſo ähnlich, daß, wenn man eins anſieht, meint man, es iſt das andere. Die Babys ſind ſehr lieb und gut, wenn ſchlafen. Wenn man ſie aber waſcht oder ſie bei der Nacht aufwecken, dann ſchreien ſie, und man muß mit ihnen hin und hergehen und ſie ſchütteln, und zu ihnen ſingen. Jeder war einmal ein Baby. Großpapa guch, er hat aber damals nicht ſo ausgeſehen wie jetzt. Keine Haare hat er ſchon gehabt, aber weißen Vart nicht, ſo ſagt meine Mama, eeeeeeeeeeee von Ziviliſten angefallen zu ſein. Wie derherſtelung von neuem ſeine Dienſte dem Staate zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. Nusland. Frankteich.(Die ſozialiſtiſch⸗ radikale Gruppe dert Kammei) beſchloß einſtimmig eine Adreſſe an Briſſon, in der ſie ihm ihre Sympathie und die Verſicherung ausdrückt, daß ſein Mißerfolg bei der Wahl zum Kammerpräſi⸗ denten die Republik ſelbſt in der Perſon eines ihrer beſten Diener treffe, und ihn nur noch in der Achtung und dem Vertrauen aller aufrichtigen Republikaner ſteigen laſſe. Sodann beſchloß die Gruppe einſtimmig, das bisherige Kabinett, von dem ſie ſehr energiſche Erklärungen erwarte, zu unterſtützen.— In Kreiſen der Deputiertenkammer glaubt man, daß die äußerſte Linke, gegen Doumer, der heute ſeine Antrittsrede als Präſident der Kammer hält, eine feindſelige Demonſtration veranſtalten wird. —— Das Deſſauer Fuchihausurteil vor dem Gberkriegsgericht in Magdeburg. (Von unſerem Korreſpondenten.) sh. Magdeburg, 11. Jan. (Erſter Verhandlungstag. Schluß.) Die Vernehmung der Angeklagten. Zunächſt ivurde der Angeklagte Unterofftzier Otto Heine vernommen. Er iſt 1881 in Bismark, Kreis Stendal, geboren, evangeliſch und Schneider geweſen. Er trat als Zweijährig⸗Frei⸗ williger beim 96. Inf.⸗Regt. in Deſſau ein und wurde ſpäter zum Unteroffizier befördert. Sein Führungszeugnis lautet:„Gut.“ Wegen des zur Anklage ſtehenden Vorfalles wurde er zur Reſerve entlaſſen. Sonntag, den 28. Auguſt v.., gegen 6 Uhr abends. ſo bekundet der Angellagte, ſei er nach Ziebigk bei Deſſau gegangen, habe dort den Turnſpielen auf dem Turnplatze eines Vergnügungs⸗ lokals zugeſchaut und ſei dann in das Tanzlokal von Kretſch ge⸗ gangen, wo er ſein Seitengewehr und die Mütze auf einen Tiſch gelegt habe. Er habe ſchon vorher viel getrunken und am Kretſch⸗ ſchen Büfett weiter getrunken, bis er in einen Streit mit ihm unbe⸗ kannten Soldaten verwickelt und von dem Gefreiten Wagner am Arm erfaßt und hinausgeführt worden ſei. Draußen ſei ihm zum Bewußtſein gekommen, daß es nicht angängig ſei, ſich von einem Untergebenen in dieſer Weiſe behandeln zu laſſen, auch habe er ſeine Sachen vermißt. Nachdem er ſich dieſe beſorgt habe, ſei er wieder, diesmal von einem Unteroffizier, zum Verlaſſen des Lokals aufgefordert worden. Auf dem Flur ſei er der Regel und der Albrecht begegnet. Da die erſtere ſeinen Gruß nicht erwidert habe, hätte er ihr einen leichten Stoß verſetzt und ſei dann nach Deſſau zu fortgegangen. Als er etwa 30 Schritte weit gegangen ſei, ſeien etwa 20 Soldaten und Ziviliſten hinter ihm hergekommen. Man habe ihn ins Genick geſtoßen, ins Geſicht geſchlagen und zu Boden zu werfen geſucht. Da habe er ſein Seitengewehr gezogen und mit den Worten:„Drei Schritt vom Leibe!“ um ſich geſchlagen. Nun habe man ihn zu Boden geworfen und ihm das Seitengewehr fortgenommen. Darauf habe er einem ſeiner Angreifer das Seiten⸗ gewehr aus der Scheide gezogen und ſei davongelaufen. Er habe dann das am Wege gelegene Wirtshaus„Schweizerhof“ aufgeſucht und ſich gereinigt. Von hier aus ſei er durch den Sergeanten Stein in die Kaſerne geſchickt worden, wo er am anderen Morgen den Vorfall meldete. Inzwiſchen ſei ihm durch einen Gefreiten ſein Seitengewehr wiedergegeben worden. Der Einzelheiten könne er ſich nicht mehr genau erinnern, insbeſondere wiſſe er nicht zu ſagen, ob er nur einmal oder wiederholt mit Voigt und Günther auf dem Mege nach Deſſau zuſammengeſtoßen ſei. Er ſei ſehr betrunken ge⸗ weſen, auch habe er nach dem Falle auf das Pflaſter eine Zeitlang das Bewußtſein verloren. Der zweite Angeklagte, Gefreiter Karl Günther, iſt 188 in Radegaſt, Kreis Cöthen, geboren und Fleiſcher geweſen. Er wurde im Oktober 1902 ausgehoben und ſein⸗Führungsatteſt lautet: „Sehr gut!“ Strafen hat er nicht erlitten. Der Verhandlungs⸗ führer hält ihm vor, daß er am wenigſten belaſtet erſcheine, daß er aber trotzdem urſprünglich nichts von dem Anlaß zu dem Streit und bon ſeiner Beteiligung erzählt, ſondern nur Heine zu belaſten geſucht habe. Der Angeklagte gibt dies zu mit dem Bemerken, daß er ge⸗ glaubt habe, die Unterſuchung richte ſich nur gegen Heine. In Bezug auf den Vorfall gibt Günther zu, daß er mit Voigt ſcharf gegangen ſei, um Heine einzuholen und ihn wegen der Anrempelung des Mädchens zur Rede zu ſtellen. Ein Ueberfall Heines ſei nicht beab⸗ ſichtigt geweſen. Dagegen habe Heine ſofort um ſich geſchlagen und die Umſtehenden dadurch gefährdet. Nur deshalb habe er den Unter⸗ offizier ſchließlich an den Händen gepackt, während Voigt ihm die Waffe abnahm. Ueber die wweiteren Vorgänge verwickelt ſich Günther in viele Widerſprüche. Da er beſtreitet, Heine mit geſchlagen zu haben, ſo wird Heine vom Rechtsanwalt Eberhardt befragt, ob und welche Verletzungen er bei der Affäre davongetragen habe. Heine: Meine Zähne bluteten und die Livve war aufgeſchlagen. Rechtsanwalt Czarnikau: Sind Sie nicht ſpäter noch von Ziviliſten angefallen worden, ſo daß Ihre Verletzungen auch von dieſen herrühren können? Heine: Nein. Ich erinnere mich nicht, ie ihn damals ſchon gekannk hat“ Die VBabhs häben k und nichts anders im Mund wie den Daum. Woher die Babhs kommen, weiß man nicht ganz ſicher. Einer ſagt, der Storch bringt ſie, und der andere ſagt, die Frau Müllern.“ — Ein gemütvolles Inſerat findet ſich in der„Genoſſenſchafts⸗ zeitung der deutſchen Bühnen⸗Angehörigen“. Alſo iſt ſein Wort⸗ laut: Für das überaus liebenswürdige Entgegenkommen meiner ſehr geehrten Frau Direktorin Maria Leopold in Klagenfurt ſpreche ich hiermit meinen herzlichſten Dank aus! Frau Direktorin Leopold zahlte mir während meiner 14⸗ tägigen Krankheit meine volle Gage und machte mir außerdem ein Geſchenk von 10 Kronen, nachdem ſie mich nach meiner Genefung äußerſt liebevoll empfangen. Für dieſe wirklich ſchöne Handlungsweſſe danke ich meiner ſehr geehrten Frau Direktorin Maria Leopold herzlichſt. Klagenfurt, am 30. Dezember 1904. Emil Pipping, Korrepetitor, Stadtth. Klagenfurt. Das„äußerſt liebevoll“ hat Emil Pipping ſogar fett ſetzen laſſen. — Die Veteranen des Ozeans. Wenn unſere Vorfahren im Sckiffsbau auch nicht ſogeſchickt waren wie die modernen Schiffsbauer, ſo können ſie doch auf die Solidität ihrer Arbeit ſtolz ſein; denn während viele der heutigen Panzerkreuzer eine oder zwei Generatio⸗ nen ſräter als altes Eiſen verkauft werden, ſchwimmen noch hölzerne Sckiffe auf dem Meere, die ſchon vor über hundert Jahren vom Stapel gelaufen find. Das älteſte dieſer Veteranen des Ozeans iſt wie wir in einer engliſchen Zeitſchrift leſen, das däniſche Schiff„Die drei Schweſtern“, das im Jahre 1772 in Rudkjäbing in See ging. 182 Jahre lang hat dieſes ſchöne alte Schiff Waren über die Welt⸗ meere geführt. Das älteſte engliſche Schiſſ ſſt.22 Jahre funger ols „Die drei Schweſtern“. Es iſt die„Hannah“ aus Narmouth, die im Jahre 1791 gebaut wurde und einen Tonnengehalt von 108 Megiſter⸗ tons hat. Andere Hundertjährige unter den Schiffen ſind die ameri⸗ kaniſche Barke„Rouſſeau“ die 1801 in Philadelphia gebaut wusde, Günther gibt dann weiter noch ie Zähne an, daß, während Heine auf der Erde gelegen habe, ein Soldat vom erſten Bataillon vorbeigegangen ſei und nach Heine getreten habe, Ob ser den Liegenden kraf, weiß der Angeklagte nicht. Ded Verhandlungsführer fragt dann Günthor, ob die Regel ſeine feſte Braut ſei. Günther: Wir hatten uns erſt 8 Tage vorher kennen gelernt und gingen miteinander ohne beſondere Abſichten. Es wurde dann das Augenſcheinsprotskoll berleſen und hierauf in die Vernehmung des dritten Angeklagten, des Musketiers Paul Voigt eingetreten. Er iſt 1882 in Bernburg geboren, ebenfalls Fleiſcher geweſen und im Oktober 1902 ausgehoben worden. Auch ſein Führungszeugnis lautet:„Sehr gut!“ und er hat ebenfalls keine Vorſtrafen erlitten. Er verantwortet ſich im Gegenſatz zu den beiden anderen Angeklagten ſehr fließend und energiſch und gibt an: An den Vorfällen im Tanzſaal ſelbſt ſei er ganz unbeteiligt geweſen. Er erinnere ſich aber, daß Heine im Tanzſaal umhergetorkelt ſel und Anſtoß erregt habe. Man habe ihn„Stieſel“ und„Rhinozeros“ tituliert, bis Heine unangenehm geworden ſei, und darauf hinaus⸗ geführt wurde. Dann habe ihm nach einiger Zeit die Albrecht Mitteilung von der Anrempelung gemacht und da ſei er nun in großer Exregung im Verein mit Günther dem Unteroffisier nachge⸗ gangen und habe dieſen gefragt: Herr Unteroffizier, wesdalb haben Sie das Mädchen geſtoßen? Statt aller Antwort habe Heine ſofort das Seitengewehr gezogen und um ſich geſchlagen, worauf ſeine Ent⸗ waffnung erfolgt ſei. Auch dieſer Angeklagte verwickelt ſich bei der Schilderung der Einzelheiten des Rencontres in ſehr erhebliche Widerſprüche, insbeſondere darüber, ob ein gemeinſchaftliches Han⸗ deln in Frage komme, daß das Gericht ſchließlich von ſeiner weiteren Abhörung Abſtand nahm und in die Zeugenvernehmung eintrat. Der erſte Zeuge, Lehrling Rudolf Moos aus Ziebigk, iſt als Entlaſtungszeuge geladen. Er bekundet, daß er an jenem Abend einen kurzen Wortwechſel zwiſchen Soldaten gehört habe, daß ein Schlag gefallen ſei und daß eine Mädchenſtimme„Au!“ gerufen habe! Als er hinzukam, ſah er Heine am Boden nach ſeinem Seitengetvehr ſuchen. Er ſagte darauf, gehen Sie doch, das Seitengewehr iſt gewiß ſchon auf der Wache!l Verhdlf.: Woher wußten Sie das denn? — Zeuge: Es waren zwei Soldaten an mir vorbeigegangen und die ſagten untereinander, indem ſie ſich ein Seitengewehr zeigten: Das müſſen wir gleich auf der Wache abgeben!— Darauf trat die Mittagspauſe ein. Nach Wiedereröffnung der Sitzung wurde das 17 Jahre alte, ſehr ſchüchtern auftretende Dienſtmädchen Frida Regel, der „Schatz“ des Angeklagten Günther, vernommen. Sie bekundet, daß ſie den Angeklagten etwa 8 Tage vor dem Vorfall kennen gelernt und ſich mit ihm für den in Frage ſtehenden Sonntag in dem Lokal von Kretſch zum Tanz berabredet hatte. Sie habe mit Günther, dem Angeklagten Voigt und deſſen„Schatz“, der Albrecht, an einem Tiſche Platz genommen und beobachtet, wie der Angoklagte Heine im Lokal umhertorkelte und verſchiedene Leute anrempelte. Gegen 9 Uhr ſei ſie hinausgegangen, um ſich in der Garderobe an⸗ zukleiden, dabei ſei ſie in der Tür dem Heine begegnet. Heine habs ihr die Hand dargereicht und„Guten Abend“ geſagt. Sie habe jedoch getan, als ob ſie ihn nicht verſtanden hätte, weil er„ſehr grob“ geſprochen und ſtark nach Bier gerochen habe. Darauf habe Heine ſie„geſchubbſt“, ſo daß ſie durch die Tür in den Saal ge⸗ taumelt ſei. ſei. Als ſie ſich bei Günther über Heine beklagt habe, ſei dieſer aufgeſtanden, habe ſich auch fertig gemacht und ſei mit ihr, ihrer Freundin und dem Angeklagten Voigt dem Heine nachgegangen. Nach kurzer Zeit habe man Heine geſtellt und ihn gefragt, weshalb er ſie geſtoßen habe. Heine habe das zunächſt beſtritten, worauf ſte, die Zeugin, gerufen habe: Doch, Sie haben mich geſchubbſt! Nun habe Heine ſein Seitengewehr gezogen, damit um ſich geſchlagen und gerufen: 10 Schritt vom Leibe!l Daraguf habe Günther ihm die Hände feſtgehalten und Voigt ihm das Seitengewehr abge⸗ nommen. Dann ſeien alle drei hingefallen und hätten ſich auf der Erde„gerammelt“. Schließlich hätte ſich Heine des Voigtſchen Seitengewehres bemächtigt und ſei davongeläufen. Darauf ſeien Voigt und Günther hinter ihm her geſtürmt und es ſei abermals zu einem kurzen Kampf gekommen, der damit geendet habe, daß ſie, die Regel, von einem heftigen Schlag des Heine ſchen Seiten⸗ gewehrs getroffen worden ſei, der ihr das Kleid durchſchnitten und ſie am Oberſchenkel verletzt habe. Als ſie beiſeite getreten ſei, habe ſie bemerkt, daß Günther blutete.— Vorſ.: Meinen Sie, daß Heine ihn verletzt hatte.— Zeugin: Ja.— Vorſ.: Hatten Sie den Eindruck, daß Heine Sie ſchlagen wollte, oder kam es Ihnen nur ſo vor, als ob er Sie in der Dunkelheit für einen Soldaten hielt?— Zeugin: Das kann ich nicht ſagen. Er ſchlug grade⸗ aus und von oben herab.—.⸗A. Guttmann: Weshalb haben Sie dem Unteroffizier denn nicht die Hand gegeben?— Zeugin? Er ſchien mir betrunken.— Verhdl.: Wie lange hat denn die „Rammelei“ zwiſchen den Angeklagten wohl gedauert?— Zeſu⸗ gin: So genau läßt ſich das nicht ſagen.— Verhdlf.: Nun, Sie wiſſen doch, wie lange 5 oder 10 Minuten dauern?— Ze u⸗ gin: Nein.— Verhdlf.: Nun, Sie wiſſen doch, wie lange man ein Ei kocht.— Zeugin: Ja, 5 und auch 10 Minuten.— Verhdlf.: Na, ich danke.(Heiterkeit.)—.⸗A. Guttmann? Alſo wie lange hat die„Rammelei“ gedauert, 5 oder 10 Minuten? — Die Zeugin ſchweigt.— Vert.: Aber das iſt ja ſchrecklich. Die Zeugin kann ja abſolut nichts Genaues angeben. Wenn ſie nicht mal 5 Minuten abſchätzen kann, ſo iſt doch nichts mit ihr an⸗ zufangen.— Verhdlf.: 1* die crus demſelben Jah 195 Tons, die einer Kopenhager Firma gehört, und die 1807 in Kragerö gebaute„Europa“. So perrichten wenigſtens fünf alte höl⸗ zerne Kauffahrteiſchiffe noch heute ihren Dienſt, nachdem ſie es ſchon über ein Jahrhundert getan haben. Die Schiffe, die im Alter zwi⸗ ſchen fünfzig und hundert Jahren ſtehen, bilden eine ſehr ſattliche Flotie. Lloyd's Regiſter führt neun Schiffe an, die vor dem Jahre 1810 gebaut wurden, alſo auch bald ihre Hundertjahrfeier begehen körnen; 25 Schiffe ſtammen aus der Zeit von 1810 bis 1820; 47 ge⸗ hören dem folgenden Jahrzehnt an, ſind alſo auch über das bibliſche Alter des Menſchen hinaus; 153 ſind über 64 Jahre akt, und 588 ſtammen aus der Zeit von 1840 bis 1850, ſo daß man ſie auch zu den Schiffspatriarchen rechnen kaun. Vezeichnend iſt, daß 529 von dieſen 566 Schiffen weniger als 500 Regiſtertons faſſen, woraus man ſchließen könnte, daß ein Schiff um ſo länger Ausſicht zu leben 31 kletner es iſt. Von dieſen Schiffen ſind 171 in Norwegen und 12 in Großbritannien gebaut. Schweden kommt an dritter Steſle; es folgen die Vereinigten Staaten, dann Spanien und ſchließlich Däne⸗ mark mit 25 Schiffen, die vor 1859 gebaut und noch ſehr ſeetüchtig find. Da. größte dieſer alten hözernen Schiffe iſt natürlich ein Zweig im Vergleich mit modernen Leviathans wie„Oceanic“,„Cedric“ oder den großen deutſchen Schnelldampfern, Das größte Schiff des Jahres 1802.„Le Commerce de Marſeilles“, war nur 211 Fuß 7 Zoll kang und faßte 2800 Tons; wenn drei Schiffe dieſer Größe längsſeils des „Oceanie“ lägen, würde der Dampfer ſie noch um faſt 70 Fuß über⸗ ragen. Und doch hielt man„Le Commerce de Marſeille“ zu jener Zeit für ein Meeresungeheuer,für ein Weltwunder; im Jahre 1803 ſchilderte es ein Schriftſteller wie folgt:„Die Franzoſen haben kürz⸗ lich ein Schiff von außerordentlicher Größe gebaut; aber es ſoll voll⸗ kommen dienſtuntauglich ſein und iſt nie aus dem Hafen heraus⸗ gekemmen; die Spanier ſollen ein noch größeres Schiff gebaut haben, aber als ſie dies plumpe Ungeheuer aufs Meer hinausſchickten. wäre es verloren gegangen, wenn ſie nicht zur Vorſicht zwei andere Schiffe mitgeſchickt hätten, die es wieder zurückbugſierten.“ Damit vesqgleiche man z. B. das moderne Schiff„America“ mit einem Deplacement von über 30 000 Tons. Selbſt ein moderner Segler,„Marie Rickmers“ Dies habe Günther bemerkt und ſie gefragt, was los eee.er ——— 1 —2—3———— 4 7CTCCͤͤ ·˙ÜàA DVV Manmheim, 19. Janeetrtrtuu— ee „gGeueral⸗Anzeiger. 3˙ Seite. Meinige getan.(Heiterkeit.)— Vert: dch verzichte auf die Beugin.— Verhdlf.: Ich denke auch. Die kann nicht mal Gier kochen; die kocht ſie ja 10 Minuten.(Stürmiſche Heiterkeit.) Die folgende Zeugin, Lina Albrecht, ſchildert die Vorgänge ebenſo wie ihr„Verhältnis“, der Angeklagte Voigt. Sie beſtreitet, daß die beiden Angeklagten dem Heine im„Trab“ gefolgt ſeien. Vielmehr habe man Heine in gewöhnlicher Gangart nach etwa 10 Minuten eingeholt und zur Rede geſtellt. Heine habe ſofort mit dem Seitengewehr um ſich geſchlagen. Um die Handhabung der Waffe durch den Angeklagten den Richtern anſchaulich zu machen, muß ein als Aufſichtspoſten für die Angeklagten neben der Anklage⸗ bank ſtationierter Unteroffizier dem jungen Mädchen ſein Seiten⸗ ewehr überlaſſen, das die Waffe nur zögernd in die Hand nimmt. Fer Vorſitzende muntert ſie mit den Worten auf: Na, zeigen Sie es uns mal, das Ding geht nicht los!(Heiterkeit.) Wie die Zeugin die Waffe handhabt, ſcheint Heine mit dem Seitengewehr nur in der Luft herumgefuchtelt zu haben. In Bezug auf den gegen ihre Freundin, die Frida Regel, geführten Schlag bekundet die Zeugin, daß ſie den Eindruck gehabt habe, daß Heine es auf eine Verletzung des Mädchens abgeſehen hätte.— Der nächſte Zeuge, Tiſcher Thie le, wird über einen Vorfall bernommen, der ſich während eines bon ihm bezogenen Wachtkommandos abgeſpielt hat und deſſen Hauptperſon auch der Unteroffizier Heine war. Heine mengte ſich damals unberechtigter⸗ zweiſe in den Geſang eines Liedes und erhielt darauf von dem Zeugen zwei Ohrfeigen. Als der Zeuge ſpäter vor die Tür trat, ſtand Heine dort mit gezogenem Seitengewehr und bedrohte ihn. Die drohende Haltung des umſtehenden Publikums veranlaßte ihn jedoch, die Waffe wieder einzuſtecken und davonzugehen. Heine gibt die Richtigkeit dieſes Vorganges im weſentlichen zu.— Kantor Erhardt aus Ziebigk wird über die Geiſteskräfte des 18jährigen geugen Dropp vernommen, der ſich in ſeiner Schule befand und deſſen belaſtende Ausſagen in der Vorinſtanz von erheblicher Be⸗ deutung waren. Der Zeuge kann nicht ſagen, daß der Junge lügen⸗ haft und unzuverläſſig iſt.—.⸗A. Czarnikau hält dem Zeu⸗ gen vor, daß er gelegentlich geäußert haben ſolle, er verſtehe nicht, wie man auf die Ausſagen des jungen Dropp hin die Angeklagten Günther und Voigt zu ſo ſchweren Zuchthausſtrafen habe verurteilen können. Der Zeuge gibt zu, daß er ähnliches einmal geſagt habe.— Verhdlf.: Wußten Sie denn, ob die Ausſage des Dropp über⸗ haupt den Ausſchlag zu dem Urteil gegeben hat?— Zeuge: Nein. — Verhdlf.: Aber trotzdem hielten Sie ſich befugt, das Urteil abfällig zu kritiſieren, gerade wie die Berichterſtatter, die—— (Die letzten Worte bleiben unverſtändlich.) Der Zeuge erklärt ſchließlich, daß Dropp wohl ſchwach befähigt, aber nicht ſchwachſinnig ſei.— Rentier Wurzel⸗Deſſau hält den Dropp, der in der borigen Verhandlung am Schluſſe ſeiner Vernehmung ohnmächtig wurde, für„zeitweiſe ſtumpfſinnig“.— Verhdolf.: Woraus ſchließen Sie beſonders auf ſeine Schwachſinnigkeit?— Zeuge: Weil er als Achtzehnjähriger noch das Bett näßt.(Heiterkeit.)— Verhdlf.: Na, Bettnäſſen iſt doch aber kein Zeichen mangelnder Begabung.(Große Heiterkeit.) Sonſt wiſſen,Sie nichts anzuführen? — Zeuge: Nein. Hierauf erſchien unter allgemeiner Spannung der Lehrling Dropp aus Ziebigk als Zeuge im Saal. durch allerlei Kreuz⸗ und Querfragen feſt, daß Dropp rechnen, ſchreiben und leſen kann und, daß er ſich auch der Vorgänge am 28. Auguſt v. J. noch genau erinnert. Er bekundet, daß er gegen 9 Uhr in das Kretſche ſche Lokal gekommen ſei und dort ſowohl Heine wie die beiden Angeklagten Günther und Voigt mit ihren Bräuten geſehen habe. Auch habe er beobachtet, wie Heine die Regel durch die Tür„geſchubſt“ habe und wie dann Voigt und Günther ihm nechgegangen ſeien. Er habe nämlich die beiden Pärchen langſam verfolgt und gehört, wie ſie plötzlich mit Heine in einen Wortwechſel geraten ſeien. Darauf ſei er hinzugetreten und habe den Ruf: Mein Seitengewehr! Mein Seitengewehr! gehört. Einer der Sol⸗ baten habe ihn gebeten, ein Streichohlz anzuzünden, da ſie die Nummer an ſeinem Seitengewehr leſen wollten. Einer der Leute ſei der Unteroffigier Heine geweſen, der nach Empfang ſeiner Waffe das eine der Mädchen übers Knie geſchlagen habe. Das Mädchen habe„Au!“ gerufen und nun ſeien Günther und Voigt über ihn hergefallen und hätten ihn„verhauen.“ Um eine Gegenwehr zu ver⸗ hüten, habe ihm einer der Angeklagten die Hände feſtgehalten. Ghd!.: Wiſſen Sie genau, daß zwei Soldaten gleichzeitig auf den Unteroffizier einſchlugen?— Zeuge: Ob einer oder zwei ſchlugen, kann ich nicht genau ſagen.— Vhdlf.: Eben ſagten Sie, daß beide über ihn hergefallen ſeien.— Zeuge: Ich ſtand zu weit ab, als daß ich es genau ſehen konnte. Der Zeuge bekundet weiter, daß Heine aufgeſtanden, von Voigt und Günther aber nochmaks an die Wand eines Hauſes gedrückt worden ſei, wobei Heine einen ſeiner Ungreiſer über den Kopf geſchlagen habe. Nun hätten die beiden bon ihm abgelaſſen und Heine habe davongehen können. Der Verhand⸗ lungsführer hält dem Zeugen vor, daß er in der vorigen Verhandlung beſtimmt ausgeſagt habe, beide Angeklagte hätten auf Heine ein⸗ geſchlagen,. worauf der Zeuge Dropp erwidert, er könne bei dieſer Angabe nicht bleiben. Auf eine Frage des Anklagevertreters wieder⸗ holt der Zeuge ſeine Angaben jedoch, ſo daß der Verhandlungs⸗ führer ihm den Rat gibt, erſt einmal ins Freie zu gehen und ſich die Vorgänge genau zu überlegen. Hauptmann von Schlieben, der letzte Vorgeſetzte Günthers und Voigts, bekundet, daß beide Angeklagte tüchtige, zuverläſſige, beſcheidene und nette Soldaten geweſen ſeien. Es ſei ihm ganz wunderbar vorgekommen, daß beide einen ſo ſchweren Erzeß verübt Haben ſollten.— Vhdlf.: Aus Ihren Worten, Herr Hauptmann, muß ich entnehmen, daß ſie den beiden Angeklagten die Tat nicht zutrauen?— Zeuge: Ja. Der Zeuge bekundet ferner, daß Voigt am nächſten Morgen ſofort den Vorfall gemeldet und das Seiten⸗ geſpehr Heines abgeliefert habe. Aus den Erzählungen der beiden Habe er den Schluß gezogen, daß ſie von Heine überfallen worden ſeſen und ſich zur Wehr geſetzt hätten. Oberleutnant, Frhr. von Prellwitz hat die Kompagnie des Anteroffiziers Heine geführt. Am Tage nach dem Vorfall habe ihm Heine den Sachverhakt dargeſtellt und zwar ſo, daß er ſinnlos be⸗ trunken geweſen ſein müſſe, denn er könne ſich der Einzelheiten abſolut nicht mehr erinnern. Er wiſſe nur, daß er auf der Erde gelegen und daß man ihn geſchlagen habe. Wer ſeine Angreifer getweſen ſeien, könne er nicht ſagen. Die Führung Heines ſei im allgemeinen gut geweſen. Sergeant Stein traf Heine nach dem Rencontre und gab ihm angeſichts ſeines angetrunkenen Zuſtandes den Rat, ſofort nach Hauſe zu gehen. Ferner bekundet der Zeuge: Heine habe Lokale und Vergnügungen aufgeſucht, die den anderen Unteroffizieren nicht paßten. Die Folge davon ſei geweſen, daß Heine ſehr iſoliert gelebt habe. Eine Frau Tauſch, die gegenüber dem Kretſchen Tang⸗ lokal wohnt hat den Streit bon ihrem Fenſter aus beobachtet, nach⸗ dem der Lärm ſie aufgeweckt batte. Sie hat in der erſten Verhand⸗ eeeura ceeeeen—— iſt ſo groß, daß die Segel eine Fläche von 56 500 Duadratfuß ge⸗ decken; 21 300 Fuß Stahl ſind in For mvon Stagen, Wanten uſt. verbraucht; die Maſten ſind zuſammen 960 Fuß hoch und alle Spie ren guſammen 2000 Fuß lang. Armiral Togv und General Oku ſind Chriſten! Der enug⸗ liche Geiſtliche und Miſſtonar, Rev. George Douglas, der 14 Jahre in der Mandſchurei und vorher in Japan ſeiner Miſſionstätigkeit oblag, teilte in London in einer Miſſionsverſammlung mit, das in Suropa kaum bekannt war, daß ſowohl Admiral Togo, vie General Olu ge⸗ taufte Ehriſten ſeien, und zwar wären beide ſchon vor langen Jahren zunn Chriſtentum übergetreten. Auch die Gattin des Feldmarſchalls Dycma ſei Chriſtin, während ihre Gatte ſich allerdings nicht zum formellen Uebertritte zum Chriſtentum habe entſchließen können, aben ledialich aus philoſophiſchen Gründen, Der Vorſitzende ſtellt lung angegeben, es ſei eine„Rammelei“ zwiſchen zwei oder drei Perſonen geweſen, während ſie heute von einer„Schlägerei“ ſpricht, an der ein genzer„Knäuel“ Menſchen beteiligt geweſen ſei. Da die Zeugin mit ihren Mitteilungen zurückzuhalten ſcheint, bemerkt ihr der Verhandlungsführer, ob es ihr vielleicht leid tue, daß das Deſſauer Gericht eine ſo ſchwere Strafe über Voigt und Günther ber⸗ hängt habe. Dieſer Umſtand dürfe ſie aber nicht veranlaſſen, hier etwas zu berſchweigen. Die Zeugin erklärt darauf, ſie leide an Ge⸗ dächtnisſchwäche und wiſſe nichts mehr. Aehnlich verſchwommene, unklare und widerſprechende Angaben machte noch eine ganze Rethe von Zeugen über den fraglichen Vorfall. Einer dieſer Zeugen will ſogar, als er am Ort der Tat vorbeikam und ſah, daß ein Unter⸗ offizier bei der Affäre beteiligt war, die Augen zugemacht haben und ſchnell weitergegangen ſein. Er motiviert dies damit, daß es immer mißlich ſei, in ſolchen Sachen, wo es ſich um einen Unter⸗ offizier handele, Zeuge zu ſpielen. Aus Sfadt und Land. Maunheim, 12. Januar 1905 Wahlen zu den Kaufmaunsgerichten. Man ſchreiht uns: heute wurden in 48 Städten gewählt: 84 Mitglieder des Vereins Handlungskommis von 1858 in Hamburg, 110 Anhänger des Ver⸗ bandes Deutſcher Handlungsgehilfen in Leipzig, 47 Sozialdemo⸗ kraten, 265 Beiſitzer, die ſich auf 160 verſchiedene kleinere kauf⸗ männiſche Vereine verteilen, und 242 Mitglieder des Deutſchnatio⸗ nalen Handlungsgehilfen⸗Verbandes in Hamburg. In einer großen Zahl von Städten gehen die Wahlen in dieſen Tagen vor ſich. 5 80 5 Die Ergebniſſe der Neueinſchätzung der Grundſtücke und Gebäude im Amtsbezirk Mannheim. — eN 228888 88 5 8 2 S. S 3 2 3 2 8 88.= S SS S—5 2 S S. 2 8 D. W S S S S. 2 N + S A S S 825 G 2. 5 — 23..— 2—— 2— — 2— 2— E——2 ——— 2 5 8 — 1 ——— 05 2 2 2 2* 5—8— S5 ee DY 5 22 2* 2——— —*— — 5 8 5 15. 1—— 2————— 2 190 SS — S 2 S SA 8 SS F5VV¶'If!x 8 5 8 TTTTCT 8 — 5— 5 8 8 do— +— + bo—— — — S S do ο= 2— 1— 92 8 2— *EF*EFETET 5 — S 85 5 S— 5— 8 10 333 TCTCCDC — S A S 575 — 8 S D SDS FNS S — S S 5. 8 . 10—— —— S 2—— 2.— ——— — c S S S S 3 S e S 2 [SS SS SSS2S8 S S SSS S S S S S S S 1— 10 — 55 2 8— do 18 S2. D Ot e— 2 5— SNd o——— — SS Sii E Ae 2 2 2 e A o— S S SS S 2 C SS S SS * Silberne Hochzeit. Herr Brauereidirektor Philipp Bohr⸗ mann und deſſen Gattin, Eliſabeth geb. Hagen, begehen am Sams⸗ tag, 14. Jannar, das Feſt der filbernen Hochzeit. * Im Verein für Volksbildung begann Herr Dr. Marcuſe geſtern abend ſeinen Vortragszyklus über„Entſtehung, Weſen und Bekämpfung der Lungentuberkuloſe“ vor einem ſehr zahlreichen Publikum, das ſich aus allen Schichten der Bevölkerung rekrutierte. Mit regem Intereſſe berfolgten die An⸗ weſenden, unter denen ſich auch ſehr viele Damen befanden, die lehrreichen Ausführungen des Vortragenden, der durch ſeine Tuber⸗ kuloſebekämpfung in Wort und Schrift ſowohl bei wiſſenſchaftlichen Kapazitäten als auch in weiten Volkskreiſen ſich eines hervorragen⸗ den Rufes erfreut. Einleitend berbreitete ſich der Redner über die vielerlei Auffaſſungen über das Werden und Vergehen von Krankheiten vor Jahrhunderten und Jahrtauſenden. So wurde namentlich noch im Mittelalter eine Krankheit als eine Strafe Gottes angeſehen oder aber dem Teufel und anderen von außen kommenden Kräfen, während die moderne Auffaſſung das Zuſtandekommen und Entſtehen in den Menſchen und deſſen Lebensäußerungen verlegt, zugeſchrieben. Alsdann ging der Vortragende zu dem gegenwärtigen Begriff der Krankheit auf grund der modernen mediziniſchen Forſch⸗ ungen über und erläuterte zunächſt diejenigen Krankheiten, die wir als anſteckende bezeichnen. Von dieſen ſcheiden wiederum ſolche aus, die nicht direkt von Menſch zu Menſch anſteckend zu ſein, ſon⸗ dern die mehr ſchleichend von Geſchlecht zu Geſchlecht ſich fortzu⸗ pflanzen ſcheinen. Unter dieſen Krankheiten ſteht im Vordergrunde des ſozialen, ärztlichen und wirtſchaftlichen Intereſſes die Tuber⸗ kuloſe. Die Bezeichnung und der Name dieſer Krankheit klingen fremd: er rührt auch her von dem lateiniſchen Wort Tuberkulum, unter dem man kleine graue Knötchen verſteht, welche man am beſten an der Tuberkuloſe der Hirnhaut zu Geſicht bekommt. Der Name Tuberkuloſe wurde jedoch von den Laien überſetzt mit Schwindſucht und zwar deshalb, weil der von dieſer Krankheit Betroffene gleich einem Schwund vergehe. Die Anſicht des Publikums, daß Tuber⸗ kuloſe nur identiſch mit der Lungenſchwindſucht ſei, iſt unrichtig, denn eine Reihe anderer Organe, wie Gelenke, Knochen, Haut, Drüſen ete. können und werden ebenfalls von der Tuberkuloſe be⸗ fallen. Unter Lungenſchwindſucht berſteht man allein tuberkuloſe Erkrankungen der Atmungsorgane. In detaillierter und allgemein verſtändlicher Weiſe ſchilderte nun Redner den mannigfachen Ver⸗ lauf dieſer gefährlichen Volksſeuche im menſchlichen Körper, um alsdann zur Tuberkuloſe im allgemeinen überzugehen. Tuberkuloſe macht ſich beſonders bemerkbar in der Hirnhaut, in Lungen, in Drüſen, Knochen und Gelenken und dem Bauchfell. Auch Lupus ſei als nichts anderes zu betrachten als Aeußerungen der Tuber⸗ kuloſe und zwar nicht an der Lunge, ſondern an der Haut. Tuber⸗ kuloſe befalle aber nicht allein den Menſchen, ſondern auch die Tisee, ſo namentlich unſere Haustiere, wie Kühe und Schweine. Dieſe Krankheit der Tiere werde mit Perlſucht bezeichnet. Die unheilvolle Seuche dringe überall hin, über Länder und Meere, trotz aller Naturgewalten wie Feuer und Waſſer und es ſei faſt kein Nomaden⸗ ſtamm mehr vorhanden, dem nicht eines ſeiner Mitglieder der heim⸗ tückiſchen Tuberkuloſe zum Opfer falle. Zur Verbreitung der Lungentuberkuloſe in den curopäiſchen Kulturſtaaten übergehend, führte Redner eine Reihe von inſtruktiven Statiſtiken vor; ſo wies er unter anderem nach, daß auf eine Million lebender Menſchen in England 1358 Todesfälle an Lungenſchwindſucht kommen, welche Zahl ſich am günſtigſten geſtalte von allen Staaten Europas, wäh⸗ rend Rußland dagegen eine erſchreckend hohe Sterblichkeitsziffer an dieſer Krankheit aufweiſe, denn ſie beträgt 3986. Dentſchland be⸗ finde ſich dagegen mit 2245 Todesfällen ungefähr in der Mitte. Durch die von dem Großh. Fabrikinſpektor Herrn Oberregierungs⸗ rat Dr. Bittmann dem Vortragenden zur Verfügung geſtellten und aus dem Reichsgeſundheitsamt ſtammenden plaſtiſchen Figuren des Tuberkuloſemuſems in Karlsruhe war es demſelben ermöglicht, die verſchiedenſten Altersklaſſen und Berufsarten, welche von der Seuche ergriffen werden, bildlich vorzuführen. Daß der landwirtſchaftliche Veruf der Krankheit am ungefährlichſten iſt, erweiſt ſich aus der Tatſache, daß die Induſtriezentren gerade den doppelten Prozentſatz an Sterblichkeit aufweiſen. Namentlich werden die Steinhauer, Schleifer, Polierer ete, von dieſer Krankheit befallen. Aus alledem ergebe ſich, daß die Tuberkuloſe eine Erkrankung vor allem der arbei⸗ tenden Klaſſen der Bevölkerung ſei. Weiter beſprach der Redner die von Herrn Freudenberg⸗Weinheim und der hieſigen Ortskranken⸗ kaſſe 1 veranſtaltete Wohnungsenquete und wies darauf hin, wie die Wohnungsfrage mit der Ausbreitung der Tuberk loſe aufs innigſte zuſammenhänge. Jusbeſondere betonte er die Gefährlichkeit der Anſteckung wenn mehrere Perſonen den gleichen Raum, ja ſogar das Bett mit einem ſolchen Kranken teilen müſſen. Das Alter zwiſchen 20 und 30 Jahren iſt das von der Tuberkuloſe am meiſten ergriffene, die überhaupt die Tendenz hat, die lebenskräftigſten Perioden des menſchlichen Daſe zu befallen und damit eine er⸗ ſchreckende Ausleſe in dem ſozialen Organismus zu halten. Zum Schluſſe ſeiner Ausführungen verbreitete ſich der Redner über den Tuberkelbazillus, den Erreger der Krankheit, über die diesbezüg⸗ lichen wiſſenſchaftlichen Jorſchungen von Robert Koch und deſſen tierepperimentellen Verſuche, die die Grundlage unſerer geſamten modernen Auffaſſung vom Zuſtandekommen und der Verbreitung an⸗ ſteckender Krankheiten geſchaffen haben. Nachdem Redner noch auf die Durchſeuchung unſerer Haustiere durch die Tuberkuloſe des Näheren eingegangen und die diesbezüglichen Forſchungen Bekmig's kurz geſpürdigt, nachdem er weiterhin einen Ueberblick über das bio⸗ logiſche Verhalten der Bakterien an ſich gegeben und dies durch eine Reihe von in natura vorgeführten Demonſtrationsgegenſtänden, Kulturen von Tuberkelbazillen etc. ete., des näheren erläutert hatte, ſchloß er ſeine Ausführungen, die mit großem Beifall von dem Publi⸗ kum dankend quittiert wurden. Die zahlreichen Anſchauungsobjekte, die im Saal aufgeſtellt waren, wie ſtatiſtiſche Tafeln und Karten, ſarbige Darſtellungen des Lungengewebes, der Tuberkelbazillen, Präparate von Verufslungen(Kohlen⸗ Steinhauerlunge ete.), ſo⸗ wie bon iuberkulös veränderten und zerſtörten Lungenpartien, plaſtiſche Figuren, die Verbreitung der Krankheiten im deutſchen Reich in den einzelnen Lebensaltern und den verſchiedenen poli⸗ tiſchen Körpern darſtellend, feſſelten noch lange Zeit die Anweſenden. Die beiden nächſten Vorträge am 18. und 25. d. M. ſollen die Hörer in die ſo außerordentlich wichtigen Fragen der Verhütung und Be⸗ kämpfung der Tuberkuloſe als Volkskrankheit einführen und dem Redner, wie er geſtern am Schluß mitteilte, Veranlaſſung geben, auf das Gebiet der Sozialhygiene und ihrer ſouveränen Stellung in detz, modernen Geſellſchaftsbildungen einzugehen. a Zur Verhaftung Huddes bringt der„Frankf..⸗A.“ noch folgende Einzelheiten:„In der Begleitung Huddes befanden ſich zwei„Kunden“, ein Konditor Sander aus Hannover und ein Kutſcher Schulte, der den Spitznamen„Poſtkartenkönig“ führte und den die beiden erſteren in München⸗Gladbach angetroffen hatten. Sander hat Hudde vor etwa einer Woche in Geilenkirchen getroffen und dort mit ihm nähere Bekanntſchaft geſchloſſen. Hudde war gerade von Aachen gekommen und hatte ſo geringe Barmittel bei ſich, daß er nicht einmal das Schlafgeld in ſeiner Herberge zahlen konnte. Sander ſchoß ihm daher eine Kleinigkeit vor, damit ſich Hudde Lebensmittel kaufen konnte. Die beiden beſchloſſen nunmehr, ihre Wanderſchaft gemeinſam fortzufetzen. Sie pilgerten zunächſt zuſammen von Geilenkirchen aus nach dem Niederrhein, dann nach Cleve und Kanten und wandten ſich darauf wieder in die Aachener Gegend über Krefeld nach München⸗Gladbach. Auf dieſer Wanderſchaft renom⸗ mierte Hudde viel mit einer Bekanntſchaft einer Sängerin, die er in Aachen in einem Konzertſaal kennen gelernt hakte und erzählte viel über ſeine Erlebniſſe vor und während der Weihnachtstage in Aachen. Hudde trak beim Betteln in berſchiedenen Dörfern, die durchkreuzt wurden, ſehr ungeniert auf und verdiente ſich auch ab und zu ein paar Groſchen durch Ausführung kleinerer Arbeiten, da er ſich als Schloſſer ausgab. Sander ſprach mit Hudde auf der Wanderſchaft auch von dem Morde im Pfarrhauſe von Heldenbergen und ſagte zu ihm, er möchte ſich gern die ausgeſetzte B eloh⸗ nung berdienen und den Mörder, der doch nur ein Kunde ſein könnte, ſuchen. Hudde lenkte aber bald das Geſpräch ab. In Glad⸗ bach tvafen die beiden mit Schulte zuſammen, mit dem ſie als dritten im Bunde ſpeiter wanderten. Gleich am erſten Tage ihres Beiſam⸗ menſeins äußerte ſich Schulte, daß ihm dieſer Hüttermann(dieſen Namen hatte ſich Hudde beigelegt) verdächtig vor komme und er ſcheute ſich nicht, zu behaupten, daß er ihn eher für einen Metzger, als Schloſſer halte. Hudde gab denn auch zu, auch im Metzger⸗ gewerbe Beſcheid zu wiſſen. Da er ſich aber unbefangen ſtellte, ent⸗ ſchwand bei Schulte bald wieder der Verdacht. Sie wanderten alle drei bis Wicksrath, beſtiegen dort den Zug nach Aachen und kamen Montag abend um 7,47 Uhr am Bahnhof an. Sie begaben ſich zuſammen in eine Herberge, wo ſie aßen und Quartier nahmen. Dabei muß wohl Hudde von einem der dort anweſenden „Kunden“ erkannt worden ſein, denn bald nachher hielt ſchon die Polizei nach ihm Umſchau. Er war aber in die Stadt ge⸗ gangen und ſo warteten die Polizeibeamten ſeine Rückkehr ab. Sie ließen ihn ſogar, als er ſchon zurückgekommen ſvar, mit ſeinen zwei Kollegen das gemeinſchaftliche Schlafzimmer betreten und zu Bett legten. ſchlief bald ein. Erſt gegen Mitternacht begehrke daun die Polizei Einlaß. Die zwei Genoſſen des Hudde unterzogen ſich gern dem angeſtellten Verhör und legitimierten ſich ruhig. Hudde geriet aber ſofort in Aufregung, beſonders als ein Polizeibeamter, um das Signalement feſtzuſtellen, ihm ins Geſicht leuchtete und die Sommerſproſſen auffuchte, die im Sianalement beſonders angegeben waren. Die Invalidenkarte, die er den Polizeibeamten vorzeigte, lautete auf den Namen Oskar Hüttermann aus Schalke in Weſt⸗ falen. Man fand bei ihm einen Revolver, der noch mit fünf ſcharfen Patronen geladen war, und ein Stemmeiſen. Trotzdem man noch keinen poſitiven Anhalt hatte, daß man es mit Hudde zu tun hatte, ſagte man es ihm auf den Kopf zu, zumal der Beſitz des Rebolvers und des Stemmeiſens noch bedenklicher gemacht hakte. Hudde ging rühig mit zur Polizeiwache; dort ſollte ihm ſeine Auf⸗ kegung zum Verderßen werden. Denn er unterſchrieb den Ablieferungsſchein mit dem Namen„Oskar Hudde“] Jetzt war weiteres Leuanen vergeblich und es war be⸗ wieſen, was man ſchon durch die Radierung auf der Invalidenkarte vermuten konnte, nämlich, daß der angebliche Hüttermann und der geſuchte Raubmörder Hudde identiſch ſeien. Dem unpwillkürlichen Selbſtberrat hat Hudde dann ein Geſtänduis folgen laſſen. Er Thöbes ausgeübt zu 3% Jahren ohne Hudde iſt cuch, wie ſein Begleiter Se bon Polizeiheamten in Geilenkirchen, Cleve und Geldern angehalten worden. Man hat ihn jedoch immer freigelaſſen, weil man ſein⸗ Papiere in Ordnung fand und weil ſein Auftreten ſo ſicher wer, daß ein entſtandener Verdacht ſofort niedergeſchlagen wurde. Hudde wurde bon einem gewiſſen Stöcklein erkannt, welcher aus Gelſen⸗ kirchen Fammt und früher mit Hudde verkehrte. 5 Seſle Beneral⸗Anzeiger. Manmerm, II. Januat Vom Schöffengericht. Einen beſonders harten Schädel beſitzt der Taglöhner Hugo Mehler von hier. Bei einem Wirtshauskrach im„Halben Mond“ ließ der Taglöhner Ph. Huber von Ruchsheim einen ſteinernen Maßkrug mit voller Wucht auf den Kopf Mehlers niederſauſen. Wunderbarerweiſe trug Mehler keine Verletzungen davon. Huber wurde in der geſtrigen Schöffengerichtsſitzung zu Wochen Gefängnis verurteilt.— Wie bei dieſem Falle, ſo handelte es ſich auch in einer Anklage wegen Körperverletzung gegen den Matroſen Kroner von Edingen um eine Kellnerin. Der Zimmer⸗ mann von Geldern verſetzte ihm auf der Straße ein paar faftige„Zimmermanns⸗Watſchen“. Kroner ging ca. 10 Meter weit, kehrte dann wieder zurück und berſetzte dann von Geldern zwei tiefe Stiche, einen in die Bruſt und einen in den linken Oberarm, die ihn wohl zeitlebens in der Erwerbsfähigkeit beſchränken. Der Angeklagte hat 22 Porſtrafen, darunter 10 wegen Körperverletz⸗ ungen; auch die Zuchthausmauern hat er ſchon geſehen. Das Schöffengerſcht verſagte diesmal Milderungsgründe und verurteilie den Angeklagten zu der im Schöffengerichte vereinzelt daſtehenden hohen Straſe von 1 Jahr Gefängnis. Nus dem Grossherzogtum. Kl, Mitteilungen aus Baden. In Flvesbeim wurde der frühere Polizeidiener Später vom Ziegelarbeiter Merz, mit dem er einen Wortwechſel batte, aus einer Wirtſchaft auf die Straße geworfen. Später mußte infolge der dabei erlittenen ſchweren Verletzungen in's akademiſche Krankenhaus nach Heidelberg überführt werden. Merz wurde in Haft genommen.— Bei der ſtädt,. Sparkaſſe in Heidelberg wurden im Dez. b. Js. 1240 Ein⸗ lagen gemacht mit zuſammen 219 145,28., dagegen in 842 Eingel⸗ beträgen 322 246.65 M. an die betreffenden Einleger zurückbezahlt. Die Gefamtzahl der letzteren hat ſeit 1. Januar 1904 um 603 zu⸗ genommen.— Der Fortbildungsſchulzwang ſoll in Heidelberg von Oſtern ab auch auf Handlunasgehilfinnen umter 18 Jahren ausgedehnt werden.— Einen Angriff mit dem Meſſer berſuchte am Montag morgen auf dem Rathaus in Rauenberg ein ſchlecht beleumundetes Individunm auf den Bürgermeiſter. Nur der Geiſtesgegenwart des Angegriffenen iſt es zu danken, daß der Anſchlag mißglückte.— Am Abhbend des Dreikönigstages wurde der 60jährige Maurer Wilhelm Kempter von Worndorf(A. Meß⸗ kirch) auf der Straße nach Neuhauſen bewußtlos mit brennen⸗ den Kleidern aufgefunden. K. war im„Adler“ zu Worndorf und ging mit einer Laterne verſehen nach Hauſe. Es wird vermutet, daß er eine brennende Zigarre einſteckte und ſo der Brand entſtand. Dem Unglücklichen, der mit ſtarken Brandwunden in das Meßkircher Krankenhaus berbracht wurde, ſwaren ſämtliche Unter⸗ und Ober⸗ kleider vom Leibe gebrannt.— Daß es unter den ſonſt ſo ver⸗ ſchrieenen Italienern auch gute Leute gißt, beweiſt u. a. folgender vom Acher⸗ und.⸗Boten berichtete Vorfall. Dem beim Offenburger Eiſenßahnunalück ſchwer verletzten Rangierer Leo Sauer hat im Shital zu Offenburg ein an böſen Augen leidender Italiener einen beldenmütigen Dienſt geſeiſtet, Um ein Zuheflen der ver⸗ quefſchten linfen Pruſtſeite und des amputierten linken Fußes zu erzielen, waren 14 größere Streifen menſchlicher Haut nötig. Der genannte Italiener erbot ſich, dieſe Hautſtreifen aus ſeinen keliden Armen ſich herausſchneiden zu laſſen. Gern ertrug er die empfindlich ſchmerzende Operation.— Die geſtern in Bretten ſtattgefundene Wahl eines Büürermeiſters ber⸗ lief ergebnislos. Auf Fabrikant Dr. Gilladon⸗Bretten entfielen 30, auf Stadtratsſefretär Schächter⸗Baden 25, auf Amtsrevident Mechler 11 Stimmen, Die Wahlbeteiligung war ſehr ſtark. Die zweite Wahl findet am 16, Januar ſtatt.— Dieſer Tage wurde auf der Scheideck⸗ ſtraße das täglich von dem auf Gemarkung von Kandern ge⸗ legenen Plackbofe kommende Milchfuhrwerk unterhalb der Straßen⸗ böſchung vollſtändig zertrümmert aufgefunden. Das 20jäbrige Mädchen, das ſchon ſeit etlichen Jabren den Milchtransvort verſorgt, kag mit eingedrückter Bruſt bewußtlos unter den Trümmern. Das Pferd, das mit dem Wagen bei dem Glatteis von der Straße ab⸗ geglitten zu ſein ſcheint, iſt bei dem Unfall unverletzt geblieben. pfalz, Heſſen und Umgebung. *Frankfurt, 12. Jan. Ein Sachſenhäuſer Gärtner, der porgeſtern nachmittag das Gelände der ehemaligen Roſenausſtellung paſſierte, entdeckte in einer Vertiefung in der Näße des Platzes, wo ſich der Muſikpavillon befand, eine Leiche. In dem Toten wurde der Kaſtellan Heinrich Gggers erkannt, der ſeit 14 Tagen ver⸗ urißet wurde. Geſtern vormittag wurde der ſtädtiſche Arheiter Malzberger verhaftet, der angeblich dringend verdüchtig ſein ſollte, Gggers ermordet zu haben. Nach dem Befund iſt es aber aus⸗ geſchloſſen, daß Eggers einem Verhrechen zum Opfer gefallen iſt. Der Siebzigjährige, der ſeſwachſinnig war und unter VBeobachtung ſtand, hatte ſich am Abend des 29. Dezember in einem unbewachten Augenhlick aus ſeiner Wohnung entfernt. Er iſt auf dem nächtlichen Spagiergang in die Vertiefung geraten und konnte ſich vermutlich nicht mehr in die Höhe arbeiten; müglicherweiſe hat ſich der Schwach⸗ ſinnige im Freien zum Schlaf niedergelegt und iſt erfroren. Man fand bei Gggers alles Geld, das er bei ſeinem Meggang bei ſich krug, mehr als 650., und ſämtliche Wertſachen. Der Stebgig⸗ jährige, der einen ſo traurigen Tod gefunden hat, ſtand lt. Frkf. Ztg. eit 54 FJahren in landgräflichen Dienſten und wurde vor einiger Zeit in den Ruheſtand verſetzt. c. Bacharach, 1, Jan. Ein tollerxr Gund iſt hier in Bachargch plötzlich aufgetaucht und hat mehrere Kinder und einen Geſchäftsreiſenden in Geſicht und Hände gebiſſen. Nach einer aufregenden Jagd wurde das Tier außerhalb der Stadt erreicht und totgeſchlagen. Der ſofort gerufene Kreistierarzt ſtellte Tollwut feſt. Der Kopf des Hundes mußzte zur weiteren Unterſuchung nach Berlin geſchickt werden. Die Ueberführung der gebiſſenen Perſonen nach Berlin wurde angeordnet und über Vacharach und Umgebung die Hundeſperre verhängt. Gerſchtszeitung. Karlsruhe, 11. Jan. Der ſtädtiſche gerwaltungsaſſiſtent am hieſigen Krankenhauſe Joſef Sarbacher zus Etze groth, wohn⸗ haft in Karlsruhe, hatte ſeit mehveren Jahren Gelder, die er für die Krankenkaſſenverwaltung vereinnahmte, unterſchlagen und unrichtige Bucheinträge gemacht. Die unterſchlagene Summe, die er arößten⸗ teils fün ſich verbrauchte, erreichte mindeſtens die Höhe bon 2900 M. Als ihm der Boden zu heiß wurde, flüchtete er nach Amerika, von wo er einen Brief an ſeine Frau ſchrieb. Seine Verhaftung und Aus⸗ lieferung wurde veranlaßt. Geſtern hatte ſich der 32 Jahre alte Sar⸗ bacher wegen obiger Tat vor dem Schwurgericht zu verant⸗ worten. Unter Zubilligung mildernder Umſtände wurde er zu 2 Jabhren Gefängnis und 5 Jahren Ehrverluſt verurteilt. W. Frankenthal, 12. Jan.(Telegr.) Die hieſige Straf⸗ kammer verurteilte den Badergeſellen Bordum, der im Oktober vorigen Jahres in einem Walde bei Limburg das Dienſt⸗ mädchen Elſſe Köhler aus Dürkheim, ſeine Braut, auf deren eigenen Wunſch durch Revolverſchüſſe getötet, ſich hierauf ſelbſt zu töten aber den Mut verloren hatte, unter Ausſchluß mildernder Umſtände zu 4½ Jahren Gefängnis. Neuſtadt a. d.., 11. Jan, Der Winzer Jakob Sie⸗ gel jr., welcher die hieſige Winzergenoſſenſchaft der Manipulation mit Waſſer und Zucker öffentlich beſchuldigte, aber vor dem Schöf⸗ fengericht nicht das Mindeſte beweiſen konnte, erhielt heute 2 Monate Gefängnis. Cheater, Kunſt und Wiſſenſchalt. Konzert des Muſikvereins. Man ſchreibt uns: Das Dienstag, 17. Januar ſtattfindende Konzert, in dem das Oratortum„Franzis⸗ kus“ von Pater Hartmann zur Aufführung gelangt, wird eine kigen⸗ Cſenf und Agram; überall mit dem größten Erfolg. artige Prägung haben, indem der Pater— der ſtets im Mönchs⸗ gewand auftritt— ſein Werk ſelbſt dirigieren wird. Pater Hart⸗ mann— Franziskaner⸗Mönch— entſtammt der angeſehnen Tiroler Adelsfamilie Van An der Lahn⸗Hochbrunn. Seine erſten muſika⸗ liſchen Studien machte er in Bozen und Innsbruck. Mit 16 Jahren (1879) trat er bei den Minderbrüdern des Hl. Franziskus in Salz⸗ burg als Novige ein, damals ſchon Pfalmen, Meſſen und Orgelſtücke komponierend. 1886 in Brixen zum Prieſter geweiht, kam er nach Lienz im Puſtertal, dann nach Reuthe am Lech als Organiſt und Chordirektor, 1898 an die Erlöſerkirche nach Jeruſalem, wo er durch ſein vortreffliches Orgelſpiel eine Berühmtheit erlangte, 1895 nach Rom an die Kirche Aracbeli auf dem Kapitol, 1898 wurde er Mit⸗ alied der Königlichen römiſchen Akademie der Hl. Cäcilie und dann Direktor des Konſervatoriums auf der Piazza Santa Chiara in Rom. Papſt Leo XIII. war ein großer Bewunderer ſeiner Kunft und verlieh ihm die erſte Klaſſe des päpſtlichen Ehrenkreuzes in Gold. 1899 erſchien ſein erſtes großes Chorwerk„St. Peter“, Text von Kardinal Paroeccht, unter Leitung von Boſſi mit großem Erfolg aufgefübrt, 1900 vollendete er ſeinen„Franziskus“, dem Kaiſer Franz Joſeph von Oeſterreich gewidmet, der ihn mit der Großen goldenen Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft auszeichnete. Die Uraufführung erlebte„Franziskus“ in St. Petersburg unter Leitung des Paters, in Anweſenbeit faft aller Mitglieder des Kaiſer⸗ hauſes und der hohen Geſellſchaft. Dann folgten drei Auffſihrungen in Wien, deren erſte der Kaiſer beſuchte, nachdem er 15 Jahre allen Konzerten fern geblieben warx, drei in München, ohne daß allen Nachfragen nach Eintrittskarten genügt werden konnte, ferner in Sein letztes Merk„Das Abendmahl“ widmete Pater Hartmann dem deutſchen Kaiſer, der die Widmung annahm und dem Pater als kaiſerlichen Dank die große Bachausgabe überreichen ließ. Pater Hartmann iſt — trotzdem er ſeit langen Jahren im Ausland lebt— in ſeinem Weſen und ſeiner Kunſt immer Deutſcher gehſieben, was ihm boch anzurechnen iſt. Er iſt von dem Wunſche beſeelt, ſeine Werke auch in weiten Kreiſen Deutſchlands zu Gebör zu bringen, es iſt ſicher anzunehmen, daß dem ausgezeichneten Künſtler bier— wie überall — das lebhafteſte Intereſſe entgegengebracht wird. B. Der Karlsruher Künſtlerverein beſchloß vorgeſtern abend in ſeiner Generalverſammlung, anfangs April, in Verbindung mit dem Journaliſtenverein, in der Feſthalle ein Künſtlerfeſt zu ver⸗ anſtalten. Es ſoll im gleichen Rabmen gehalten ſein, wie jenes vor drei Jahren:„Drei Tage im Orient.“ Drei Vorſchläge wurden be⸗ ſprochen. Die Marsbewohner(Leben und Treiben), ein Bieder⸗ meierfeſt(Gründung Karlsruhe), ein hypermodernes Zukunftsfeſt. Vom erſteren nahm man Abſtand; welches von den beiden letzten zur Ausführung kommt, darüber wird die dazu gewählte Kommiſſion entſcheiden. B. Hochſchulnachrichten. An der Freiburger Univerſität promo⸗ vierte zum Dr. phil. Fräulein Luiſe Kleemann aus Hadamar (Provinz Heſſen⸗Naſſau) aufgrund ihrer Diſſertation:„Ziegel⸗ hauſen und Petersthal, zwei Wäſcherdörfer,“ H. C.„Um Seinetwillen“, Schauſpiel von Selma Er d⸗ mann⸗Jasnitzer, erlebte geſtern im Darmſtadter Interims⸗ theater ſeine Urauffübrung und erzielte einen glänzenden, allerdings mehr äußerlichen Erfolg. Die Heldin iſt eine Sängerin, die ihren treuloſen, ariſtokratiſchen Galten verläßt und jenſeits des Ozeans mit ihrer Kunſt große Reichtümer verdient; Baron v. Waidlingen läßt ſich lange Jahre hindurch von dem Geld der Künſtlerin ernähren und lebt mit ihrem Sohn herrlich und in Freuden, flößt dieſem aber einen unbändigen Haß gegen ſeine Mutter ein, der dann auch, als dieſe zurückkehrt und ihren Sohn an ſich drücken will, den eigentlichen Konflikt bildet. Erſt als der junge Waidlingen von den aus Liebe zu ihm gefloſſenen reichen Unterſtützungen Kenntnis erhält, ſtößt er den erbärmlichen Vater von ſich und eilt in die Arme ſeiner hochbeglückten Mutter. Die Darſtellung des mit großem Raffinement konſtruterten Stückes war muſtergültig. Frl. GEichelsheim als Sängerin und Frl. Ganella als„Willi“, auch die Herren Kreidemann, Marlong und Lehrmann waren gang vorzüglich. Die„Elektra“ von Hugo von Hofmaunnsthal wird in der Ueber⸗ ſetzung von Paul Strohecker und Stephen Etienne im Laufe der Saiſon im Nouveau⸗Theater in Paris zur Aufführung gelangen. Mme. Suzanne Deſorés wird die Rolle der Elektra ſpielen. Die Petersburger Akademie der Wiſſenſchaften wählte Profeſſor Dr. Baxrtholomae in Gießen zum korreſpondierenden Mit⸗ glied. Stimmen aus dem Publikum. Submiſſionsblüte. Bef der heutigen Submiſſionseröffnung der Tüncherarbeiten in der höheren Töchterſchule dahier wurde das Höchſtgebot mit 16 779., das niederſte Gebot mit 6765 M. eingereicht; mithin eine Differenz zwiſchen dem Höchſt⸗ und Niederſtgebot von 10 014 Mark! Hierzu iſt zu bemerken, daß das Höchſtgebot als ein durchaus nicht zu hoher Preis betrachtet werden kann. Der Mindeſtfordernde kann unmöglich die betreffende Arbeit den Bedingungen entſprechend zur Ausführung bringen, da dieſe Summe kaum ſeine Auslagen deckt. Es müßte denn gerade ſein, daß der betr. Unternehmer die Herſtellung dieſer Arbeit zu ſeinem Privatvergnügen ausführt. Mehrere Mitſubmittenten. Heueſle Hachrichlen und Telegramme. Orivat-Telearamme des„General-UAnzeigers Stuttgart, 12. Jan. Dem„Staatsanz,“ zufolge hat der württembergiſche Kultusminiſter angeordnet, daß am 9. Mai in ſänt⸗ lichen Schulen eine Schillerfeier ſtattfindet. Frankfurt a.., 12. Jan. Heute Vormittag ſtarb im Alter von 56 Jahren der bekannte Geologe Albert Adolf von Retpach, der ſich durch ſeine geologiſchen Forſchungen, beſonders über das Gebiet des Taunus, einen Namen gemacht hat. Hannoper, 12. Jan. Generalleutnant Graf Wilhelm von Moltle, Kommandeur der 20. Diviſion in Hannover, iſt heute mergen lt.„Frkf. Zig.“ an den Folgen des kürzlich exlitt'nen Schlag⸗ anjalles geſtorben. Generalleutnant v. Moltke war ein Pruder⸗ ſohn des verſtorbenen Generalfeldmarſchalls. Berlin, 12. Jan. Das Kammergericht hat die Be⸗ rufung der Großen Berliner Straßenbahn gegen das Urteil des Landgerichts in Sachen der Fortführung der Unter⸗ gruͤndbahn nach dem Spittelmarkt zurückgewieſen, auch der Be⸗ rufungsklägerin jeden Erſatzanſpruch an die Stadt Berlin abgeſprocken. Die Koſten fallen der Berufungsklägerin zur Loſt, Wien, 12. Jan. Von den nach Verlin entſandten Handels⸗ bertragsdelegierten traf heute hier der Sektionschef Baron Graf Auberg ein. Graf Goluchowski begab ſich mit ihm nach⸗ meitags 3 Uhr nach Peſt zu der abends ſtattfindenden Miniſter⸗ konferenz. Der Aus ſtand im Rubrrevier. (Siehe den Artikel auf der erſten Seite! D. Red.) * Alſtaden, 12. Jan. Die Morgenſchicht der Zeche „Alſtaden“ iſt nicht angefahren. * Bochum, 12. Jan. Jetzt hat ſich der Streik auf 40 Zechen mit rund 85 000 Mann Belegſchaft ausgedehnt. An⸗ geblich iſt lt.„Frkf. Zig.“ im Mülheimer Revier der Ausſtand proklamiert. Berittene Gendarmerie aus dem Oſten iſt ein⸗ getroffen. Dortmund 12. Jan. In letzter Stunde wurde be⸗ ſchloſſen, daß der Delegiertentag, deſſen Ausfall für die Fortdauer und Ausdehnung des Streiks von Enkſcheidung iſt, nicht in Dortmund, ſondern heute abend in Eſſen ſtattfinden ſoll. Die Preſſe, ſelbſt die ſozialiſtiſche, iſt von den Verhand⸗ lungen ausgeſchloſſen. Der„Dortm. Arb.⸗Ztg.“ zufolge hat ſich der Streik auf 70 Zechen ausgedehnt. Ein fideles Gefängnis. *Koblenz, 12. Jan. Auf Anordnung des Generalkommandos der Kommandantur Koblenz wird in kurzer Zeit eine amtliche Dar⸗ ſtellung über die Entſtehung des Hüfſenerbildes veröffenk⸗ licht. JFähnrich Hüſſener iſt lt.„Irkft. Ztg.“ krank im Lazarett zu Ehrenbreitſtein. Der Aufſtaud in Deutſch⸗Süpweſtafrika. Berlin, 12. Jan,. Nach einer amtlichen Meldung Genergl b. Trothas hatte Oberſt Deimling, von Bibeon lommend. am B. Januar bei Haruchos ſüdlich von Gochas, am 5. Jau. bei Gochgs und am 7. Jan. anſcheinend bei Nrikuribis ſiegreiche Ge⸗ fechte. Der Feind iſt vermutlich nach Oſten geflüchtet. Die Ver⸗ bindung zwiſchen Deimling und Major Meiſter iſt hergeſtelll. *Windhuk, 12. Jan. In den Gefechten ei Großnabaz bom 2. bis zum 4. Jan, ſind von den Mannſchaften 14 gefallen und 25 verwundet worden; 2 Mann werden vermißt. Namensliſte folgt. Der Krieg. 12. Jan. Dem Vernehmen nach beſtellte gierung zwei Kreuzer bei der hieſigen 0 2. Jan.(Reuter.) Die ruſſiſchen Kreuzer„Oleg“,„Iſumrud“,„Rion“ und„Dniepr“ ſind wohlbehalten hier eingetroffen. Die Schiffe nehmen keinerlei Vorräte an Bord. * Suez, 12. Jan. Jetzt ſind auch die ruſſiſchen Torpedo⸗ bootszerſtörer hier angekommen. Alle 7 ruſſiſchen Schiffe ankerv auf der Reede. ——— Deutſcher RNeichstag. (418, Sitzung.) w. Berlin, 12. Januar. Haus berät den Juſtigzetat weiter. Eingegangen iſt die von Erzberger angekündigte Reſolution, die eine jährliche Statiſtik der Gefangenenarbeit verlangt, woraus erſichtlich iſt, 1. die Beſchäftigung für den eigenen Bedarf der Anſtalt, 2, für den Ver⸗ kauf auf eigene Rechnung, 3. gegen Löhne für Dritte— der In⸗ duſtrie und Landwirtſchaft, 4. der Durchſchnittsverdienſt und 5. der Geſamtwert der Arbeitsprodukte der Sträflinge. Ablaß(freiſ. Volksp.) fordert unter Hinweis auf den Prozeß Wieſe⸗Hamburg verſchärfte Kontrolle über uneheliche Kinder durch Vormundſchaftsgerichte unter Zuziehung von Frauen, Er tadelt die Kritik des Schwurgerichts⸗Vorſttzenden an den Wahr⸗ ſprüchen der Geſchworenen. Solches verſtoße nicht nur gegen das Taktgefübhl, ſondern auch gegen das Geſetz. Das Gericht könne nach dem Geſetz eine Sache an das nächſte Schwurgericht verweiſen, wenn es einſtimmig einer andern Anſicht ſei als die Geſchworenen. Ein Aachener Vorſitzender habe die Schwurgerichte einen unhaltbar ge⸗ wordenen Zopf genannt; ein anderer ein Frage⸗ und Antwortſpiel, Der Vorſitzende von Cleve habe geſagt, ſie ſäßen auf einem ab⸗ ſterbenden Aſte, Ein Teil der Richter habe geſagt, er verſpresſe ſich von dem Erſatze der Schwurgerichte durch größere Schöffen⸗ gerichte eine Verminderung der Freiſprüche. Der Juſtizminiſter ſollte dagegen nicht erſt auf die Beſchwerden der Geſchworenen, ſondern auf dem Dienſtaufſichtswege einſchreiten. Solange wir nicht den Angeklagten in dem Vorverfahren bei den Strafkammern größere Rechtsgarantten geben und die Berufung in Straffachen gegen die Strafkammerſprüche einführen, halten wir unbedingt an den volkstümlichen Geſchworenengerichten feſt. Staatsſekretär Dr. Nieberding erklärt: Die ſich auffällig mebvenden Kritiken der Vorſitzenden an den Geſchworenenſpruchen ſind nicht auf den Einfluß der Bureaukratie, das heißt der Juſtizper⸗ wallung zurückzuführen. Reichsjuſtizverwaltung, ſowie die preußiſche und ſo viel ich weiß, auch die der Bundesſta ſten, halten dieſe Praktik der Vorſitzenden mit ihren Pflichten nicht vereinbar. Dex Vorſitzende hat auch nicht die beſtehende Beſetzgebung oder die Reſormvorſchläge zu beſprechen. Er wird der Sache am heſten dienen und der Verhandlung gerecht werden, wenn er ſich aller Bemerkungen enthält,(Zuſtimmung), auch der Schmeicheleien gegenüher der Ge ſchwere nen. Hilpert(Wild) regt Diäten für die Geſchworenen an, um die kleinen Leute zu dieſer volkstümlichen Inſtitution heran⸗ zuziehen. Die Gefangenenarbeit ſollte der Landwirtſchaft zugute kommen, wo ein Mangel an Arbeilskräften herrſcht. Kämpf(freiſ. Volksp.) führt aus: Das jetzige Wechſel⸗ proteſtverfahren iſt zu koſtſpielig und mit zuviel Formalitäten verbunden. Das Verfahren muß reformiert und vereinfacht werden. Die Poſtbeamten ſollten als Proteſtbeamte fungieren können. .. Staatsſekretär Graf Nieberding eerklärt: Das Reichs⸗ juſtizamt iſt bereit, mit den maßgebenden Stellen, beſonders mit der Reichsbank und der Reichspoſt, in Erwägungen darüber einzutreten. Wir werden alles tun, um die Frage in einer den Wünſchen entſprechenden Weiſe zu regeln. Stadthage n(Soz.) bemerkt, die Anwendung des Zeugnis⸗ stranges höre nicht auf. Die Redakteure würden im Gefäugnis ſchlech⸗ ter als der gemeine Verbrecher behandelt, während ein 5 üſſener auf Feſtung ſich des Wohllebens erfreue. Redakteur Biermann⸗ Oldenburg wurde zu der unerhört hohen Strafe von 10 Monaten Das Die Gefängnis wegen Beleidigung des Miniſters Ruhſtrat vecurteilt, ähnlick Redakteur Schwehner, während Ruhſtrat, der au Vier⸗ manns Frau ſagte:„Ihr Mann iſt ein Lump!“ 400 Mk. Geldſtrafe bekan. Was ſind 100 Mark für Ruhſtrat.(Heiterkeit) Im Pro⸗ zez Schweyner wurden die Rechte der Verteidigung beiſpiellos beein⸗ träcktigt, um den Richterſtand durch Verurteilung des Angeklagten zu räcken Die Befangenheit des Vorſitzenden war ſo groß, daß er ſie garricht bemerkte.(Heiterkeit). Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Or, Paul Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales. Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelbet für Volkswirtſchaft und den übrigen redakttonellen Leil: Korl Apfel für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Lircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. Gm b: Ernußt Mhlles. ————ͤp——̃ Malztropon wirkseamstes Kraftpulver kchtütleh n Apoth. u. Dtog. à Nl,.—, M..40, 8l..50. rredee 0—— n 2 — + 00 — 0 ec neee-. reee ee nn„ 18 — n r l 9 Wranndeim, 12. Jaunar. Beneral⸗Anzetder d. Sette. Volkswirtschalt. Müngprügung. In den deutſchen Münzſtätten wurden im Dezbr. kllsgeprägt an Goldmünzen: für M. 4419 360 Doppelkronen, M. 6 249 990 Kronen.(Alles für Privatrechnung), ferner 186 000 Marxk Fünfmarkſtücke, M. 4 467 688 Zweimarkſtücke, M. 1 812 508 Einmarkſtücke, M. 88 954 Zehnpfennigſtücke, M. 3300 Zweipfen⸗ nigſtücke und M. 84 147 Einpfennigſtücke. n. Mannheimer Produktenbörſe. Die Lage des hieſigen Ge⸗ treidegeſchäfts iſt ſeit unſerem letzten Bericht ziemlich unverändert geblieben. Auch die Forderungen des Auslandes zeigen keine nennens⸗ werte Veränderung. Der Mainzer Hafenverkehr hat in den Mainzer Häfen im ab⸗ gelaufenen Rechnungsjahr gegen das Vorjahr bedeute nd a b⸗ genommen. Im abgelaufenen Rechnungsjahr belief ſich der ge⸗ ſamte Güterverkehr auf 11 058 776 Doppelzentner gegen 16 178 792 Hoppelzentner im Vorjahre. Der Ausfall krifft hauptſächlich Sand, Steine und Floßholz. Von der Frankfurter Börſe. Die Zulaſſung der 24 Millionen Zproz. Heſſiſcher Staatsanleihe von 1905, Serie 9, zur Notierung im öffentlichen Börſenblatt wurde genehmigt. Neue Aktiengeſellſchaft. Die Reedereifirma Johaun Küp⸗ per Söhne in Homberg wurde in eine Aktiengeſellſchaft umge⸗ wandelt, an der Hugo Stinnes⸗Mülheim g. d. Ruhr hervor⸗ ragend beteiligt iſt. Zahlungseinſtellung. Ueber das Vermögen des Lederfabrikanten G. Kleinert in Mülheim a. d. Ruhr iſt das Konkursver⸗ fahren eröffnet worden. Einzelheiten fehlen noch, doch dürften nach der„Köln. Ztg.“ die Schulden ziemlich bedeutend ſein. Die Firma rde 1880 gegründet. Die Akt.⸗Geſ. für Rhein⸗ und Seeſchiffahrt in Köln erwarb nach der„Duisb. Ztg.“ durch Kauf die Mainzer Reedereigeſellſchaft Thomae, Stenz u. van Meetern. Die Gladbacher Spinerei und Weberei in.⸗Gladbach kann keine Dividende(i. V. 10 Proz.) verteilen, weil nach M. 50 000 (wie i..) Abſchreibungen nur 3312 Mark(278 690.) Ueber⸗ ſchuß verbleiben. Der Betriebsgewinn iſt durch Wertverminderung der Baumwollvorräte um mehr als M. 300 000 aufgezehrt. Von der Berliner Börſe. Die Subfkription der %% proz. neuen ruſſiſchen Staatsanleihe von 1905 wurde ſofort nach Eröffnung geſchloſſen. Erhöhung der Zinkblechpreiſe. Nach der„Bresl. Ztg.“ wurden die im Mongt November zweimal um je 1 M. für den Doppelzentner exhöhten Zinkblechpreiſe am vorigen Montag abermals um 1 M. geſteigert. Einigung im Petroleumhandel. Zwiſchen der der Standard⸗Oil⸗ Compauy naheſtehenden Vacuum Oil⸗Companhy und den öſterreichiſch⸗ungariſchen Petroleum⸗Intereſſenten ſoll nach Blättermeldungen wenigſtens grundſätzlich eine Einigung zu⸗ ſtandegekommen ſein, wonach das amerikaniſche Unternehmen eine Beteiligung im Kartell erhalte, während ſich die einheimiſchen In⸗ tereſſenten der Errichtung zweier Raffinerien in Oeſterreich und Ungarn, deren erſtere übrigens allein und zwar nur von den Bau⸗ behörden beanſtandet wurde, nicht länger widerfetzen. Die neuen Raffinerien ſollen hauptſächlich Schmieröle herſtellen und das über⸗ ſchüſſige Petroleum ins Ausland abſetzen. Berband deutſcher Waſſerrohrdampfkeſſelfabriken. Die geſtern in Köln abgehaltene Hauptperſammlung des Verbandes hat der„K. Ztg,“ zufolge die Verlängerung des Verbandes bis Ende 1907 beſchloſſen. Die Petroleumpreiſe wurden vorgeſtern an der Newyhorker Börſe durch die Standard Oil Company weiter um zehn Punkte für raffinierte Ware herabgeſetzt. Elektrizitäts⸗Geſellſchaft. Nachdem die Generalverſammlung der Aktionäre des Helios in den Verkauf des Ehrenfelder Fabriketabliſſe⸗ ments gewilligt hat, wird die Fabrik im Herbſt d. J. in den Beſitz und Betrieb der beiden Glektrizitätskonzerne übergehen. Eine Ent⸗ ſcheidung über die Verwendung der Fabrik iſt noch nicht getroffen. Die Schweizeriſche Eiſenbahnbank verteilte diesmal 5 Proz. Dividende, während ſeit vier Jahren eine ſolche nicht gezahlt wurde. »Die Vaterlündiſche Vieh⸗Verſicherungsgeſellſchaft zu Dresden hat auch im abgelaufenen Geſchäftsjahr wieder einen ſehr beträcht⸗ zichen Verſicherungszuwachs erzielt und ſind ebenſo die Reſerven erheblich geſtiegen. Dieſelben beziffern ſich auf über 70 Proz. der Prämieneinnahme. szk. Das Ende einer Aktiengeſellſchaft. Man ſchreibt uns aus Dresden: In Sachſen krieſelts weiter und ein neuer Zuſammen⸗ bruch bildet das Tagesgeſpräch: die Sächſiſchen Elektrizitätswerke borm. W. Pöſchmann u. Co. in Heidenau bei Dresden werden dem⸗ nächſt in Liquidation treten. Die Geſellſchaft, deren Aktien an der Berliner und Dresdner Börſe gehandelt wurden, iſt im Jahre 1897 bon der Sächſiſchen Handelsgeſellſchaft, die wegen Ueberfluß an Geldmangel ebenfalls in Liquidation getreten iſt, und der Bank⸗ firmg Herz, Clemm u. Co. in Berlin mit einem Aktienkapital von 600 000 M. gegründet worden, das nach und nach auf 1 400 000 Mark erhöht wurde, Die Aktien dieſes Unternehmens fanden damals in den Zeiten des Hauſſetaumels und des Gründungsfiebers ſtarken Abſatz zum Kurſe von 115 Proz. Die Dipidenden, die ehedem 10 gzent exreicht hatten, gingen zwar zurück und betrugen in den etzten Jahren 0 Proz., doch glaubte die Verwaltung durch Zu⸗ ſammenlegung der Aktien von 1 400 000 M. auf ein Orittel gleich 406 000 M. das Unternehmen über Waſſer halten zu können. Dieſe „Sanierung“, wie es in der Börſenſprache ſo ſchön heißt, gelang indeſſen nicht vollſtändig, da die eingeforderten Barmittel von Mark 200 000 nicht in gewünſchter Höhe eingingen. Die Liquidation iſt deshalb jetzt unausbleiblich. Zu dieſem Zwecke iſt eine Generalber⸗ ſammlung der Aktionäre auf den 16. d, M. nach Dresden einberufen. Die Aktionäre, deren Werte an der Berliner und Dresdner Börſe zuletzt nur noch 7 Prog. notierten, gehen leer aus. Der Direktor und frühere Beſitzer der Elektrizitätswerke, Ingenieur Pöſchmann, welcher bei der Gründung der Aktiengeſellſchaft in der Hauptſache mit den neugeſchaffenen, jetzt wertloſen Aktien beglückt worden war, bat hierbei ſein ganges Vermögen verloren. Wie wir erfahren, hat die Firma Pöſchmann u. Co. die geſamten Beſtände der Inſtal⸗ lationsarbeiten der.⸗G. übernommen und führt das Geſchäft unter der Firma Pöſchmann u. Co. fort. Die öſterreichiſch⸗ungariſchen Juteinduſtriellen beſchloſſen bis 30. September eine Vetriebsreduktion von 25 Proz. „Nene ruſſiſche Anleihe. Die„Ruſſ. Börſenztg.“ konſtatiert umfangreiche Zeichnungen auf die neue ruſſiſche Anleihe bei Peters⸗ burger Vanken. Nach dem Umfang und Charakter der Zeichnungen zönne man erwarten, daß mindeſtens die Hälfte des jetzt aufgelegten Betrags in Rußland von ſeriöſen Händen gedeckt werde. Außerbörs⸗ 1— 55 bereits lebhafte Umſätze ſtatt, wobei das Agio 1½ Proz. Türkiſche Anlethe. Die Oberſte Finanzkommiſſion im Pildiz hat geſtern die Vorlage für den Miniſterrat fertiggeſtellt betreffend das Projekt einer Türkiſchen Anleihe von Fr. 100 Mill, an der franzöſiſches, deulſches und engliſches Kapital inter⸗ zſſiert und die für Anſchaffung von Waffen beſtimmt iſt, ferner betr. die Verlängerung der Bahnlinie von Hama bis Aleppo und betr, die Anleihe von 1901, welche 1908 konbvertiert wurde, 5 Telegtramm⸗ „„Srankfurt a.., 12. Jan. Die Direktion der Diskonto⸗ Geſelſchaft teilt mit: Die Subſtription der 4½prozentigen neuen taſſiſchen Staatsanleihe von 1905 wurde ſofort nach Er⸗ öffrung wegen ſtarler Ueberzeichnung geſchloſſen, Köln, 12. Jan. Die„Köln. Ztg.“ hört, daß in enger Ver⸗ bindung mit dem Stahlwerkverbande ſich bis jetzt acht Fein⸗ blechwalzwerke zur Bildung eines neuen Feinblechver⸗ bandes zuſammengefunden haben. Köln, 12. Jan. Die Lage des Kohlenmarktes ſſt der„Köln. Ztg.“ zufolge derart, daß ſie den Abnehmern des Rheiniſch⸗ weſtfäliſchen Kohlenſyndikats keinen Anlaß zu irgendwelchen Veſorg⸗ niſſen gibt. Wenn auch geſtern eine weitere Anzahl von Belegſchaften neu in den Ausſtand getreten iſt, ſo hat ſich die Anzahl der Bergleute wie der auf anderen Zechen vermehrt. Da noch Kohlenvorräte vor⸗ handen ſind, werden die durch die jetzige Lage zervorgerufenen Un⸗ regelmäßigkeiten in wenigen Tagen überwunden ſein, zumal man damit rechnet, daß der Ausſtand nicht von langer Dauer ſein wird. Dem Vernehmen nach wird das Kohlenſyndikat ſeinen Abnehmern in einem Rundſchreiben die Lage klarſtellen. WBerlin, 12. Jan. Zu der Intereſſengemeinſchaft Gelſenkirchen⸗Schalke⸗Rothe Erde ſind insgeſomt für 1: 287 000 Mk. Aktten der Aachener Hüttenaktien und für Mark 9 860 000 Aktien des Schalker⸗Gruben⸗ und Hüttenvereins zum Aus⸗ tapſch in Gelſenkirchener Aktien eingereicht. In neuen Gelſenkirchener Aktien iſt der Betrag von insgeſamt 48 627 400 M. auszugeben Mit der Ausgabe dieſer neuen Gelſenkirchener Aktien ſoll demnächſt be⸗ gonnen werden. Petersburg, 12. Jan. die Subfkription auf die neue 4½ prog. ruſſiſche Anleihe wurde mit fofortiger Ueberzeichnung unmittelbar nach Eröffnung geſchloſſen. Kursblatt der Mannbeimer produktenbörſe vom 12. Januar. Weizen bierländ. 18.85—.—[Gafer, bad. 14.88—1B.80 „ Rheingauer—.———.—„rufſiſcher 14.60—15.25 „ norddeutſcher 18 70—19.—„norddeutſcher—.— „ ruff. Azima 19——1950 Hafer, württb. Alyp—. „ Ulkta 18 75.—19.95„amerik weiter „ Theodoſta 20.——90.25[ Maisamer. Mixed. „ Saronska 18 75—19.50„ Donan 18.—18.97 „ Taaanroa 18.75—10.5„ Ha Mlata „ rumäniſcher 18.75.—19 50 Koßfreps, d. neuer—.——23.27 „ am. Minter.-Wicken 16.——16 50 „ Manitoba!—.—.— Kleeſamendeutſch. 1 135.—188.— „ Walla Walla-——.—„ ff 132.—187.— „ Rauſaß I1I„neuerfälzer—. „Auſtralier—.——„Luzerne 103.——.— „ La Plata 18 75—19.—„ Provene. 105.——.— Kernen 19———.—„Eſnarſette 34.——55.— Roggen, pfälz.—.14.70 geinbl mit Taß „ neuer—.——.— bei n—.——85.— „ ruſſiſcher 16.——1 25 Afüböl 0 55—.—51.5 „ rumäniſcher—.——.—„ bei Waggon——51.— „ norddeutſcher—.——.— Am. Petroleum Faß „ amerttk, fr. mit 20 Tara.— Ferſte, hterl. 17.75—18.— Am Petrol. Maag.—.——20.10 „ Pfälzer.——-.5% um. die rol. in Giſt. „ ungartſche— v. 100konettoverzollt.—16.80 kutter—.— 12.50 Robſyrit, verſteuert—— 141.— Herſte rum. Bran—.———.— oer Sprit oer do. unverft.—.—56.5 Nr. 00 0 1 2 ee eeeeeeeee e Roggenmeb! Mr. 00 22.— 1) 19.50. Getreide unverändert., »Oeſterreichiſches Petroleum notiert bis auf Weiteres: in Ciſternen Mt 15.—, in Faß(Barrels) Yek. 18.80 per 100 kg netto verzollt ab hieſigem Lager. Mannheimer Efſfeftenbörſe vom 12. Januar.(Offizieller Bericht.) Obligationen, Pfandbriefe. 4˙5 05.⸗G. 11 50 N N 9 100.60 bz u. Seetransror eee 9955 54%% Kad. An nan. Sodaf. 105.— G 3%„„ F unk 1804 97.— biſ4 Kleiniein Heipſog. M. 11— 6%„ Fommunal 98. biſ5% Rürgl. Br au ins, Bonn 99 75 0 4 ½0% Speyerer gauhaus Städte⸗Aulehen. Akf.⸗Geſ. in Spener 101.— G 8½ Preiburg l. B. 98 30 4½% Oberrh, Glekrrtzitä/ 98.— % Farlsruße 9. f. 1890 80 3 64½% Füfl, Pögamette. 3˙ o% Vahr v. J. 19092.20(. Tonwer A 8. Giſene 101.—6 4% Lupwigsbafen v. 1900 101 6 4½% Puß. ld. Zellſtof'f. 4½%% Ludwighafen 10⁰%5 Waldh 2% ghaf 105 8005 Waldhof bei Pernqu in 4 5 G yland 101.80 G 352 98 40/4% Ferrennüßle Gen; 100.— G 4% Mannh. Oblig, 1901 19½¼206%/ Marnb. Dampf⸗ 4a„„%% 10.70 chiepeuchtefabrts⸗Weſ. 102.— G „ 1585 98 0J4% W. unb Lagerhbaus⸗ „ 1805 98.20% Weſell chaft 101.25 U 3½%„„„ 180% 98.20 64% Srperer Ziegelwerke 102 80( 35%0% 8„ 1904 88.50 b4%% Südd. Prahtinduſtr. 3½% Pirmaſenſer 98.— B] mal hof⸗HMannheim 101.23 U0 Induſtrie⸗Obligation. 4½% Verein chem. Fabriken 102 G 4½0% Aki.⸗Geſ⸗ f. Seilindu⸗ 4% Zellſtofffabr Waldhof 10a.10 G ſtrie rückz. 105%. 101.50& Aktien. Bauken Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank Cred. u. Deyb., Zhckr. (Kerbk. Speyer 50% Oberrhein. Bant älz..a rn Pf. Sp.au. Cob. Land. Rhein. Creditbank —. 125.50 Br. Schroedl., Adelab.—.— 200.— „Schwartz, Spever—.— 138.— Nitter, Schmez.—.— 35.— „ S. Meltz,. Speyer—— 102 „. Storch S.„—.— 108 80 —.— 197 500, Meraer, Morms 105.ä——.— . 132 Norms, Br. u. Oertge—.— 108.— —.— 144 40 Uflz. Preßß. u. Spfür.—.— 140.— —.——. —.— 126 25 —.— 106 60 —.— 108— Phein. Hyp.⸗Bank—.— 19750% Trausport Siidd. Banf—.— 108 50 45 eee .⸗G. Röſch. Seetk..— 8 Eiſenbahnen Mannh. Dampfſchl.—— 89.— Pfälz dudwiesbabn—— 280.„ gagerßaus—— 91— „ Marxrbahn 148—Bed. Nück⸗ u. Mitverf.—.— 210.— 9 Nordbahn. 16740/„ Alſſecurranz—.— 970.— Heltbr. Straßenbahn 78.——. Centinental. Rerf.—.— 425.— Chem. Induſtrie, .⸗G..chem. Induſtr. Mannb. Nerſicherung 251.—618.— —.—.— Oberrßb. Verſ.⸗Geſ.—.— 430.— Bal. Anil. u. Sed fbr.—.— 468.— ülrtt. Transv.⸗Verſ.—.— 600.— Cb m. Fab. Goldena.—.— 156.— Indußrie. Verein chem. Fahrtken 609.———.⸗G. f Seilindugr.—.— 100.— Verein D. Oelfabriken—.— 128 50 Oingler'ſche Mſchfbr.—.— 100.— Wſt..⸗W. Stamm—— 255—F naillirfhr. Kirrweil.—.——.— „ Vorzug—. 108.800 Cmaillw. Mafkammer 100.——.— Etflinger Spinnerei 97.——. rauereien Hütfenb. Spinnere!—.— 07.— Bad. Braueret. 181— Karlsr. Maſchinenban—.— 245.— Binger Aktienbierbr. 46.——.—Nähmfhr. Haid u. Neu—.— 235.— Durl. Hof om. Hegen—.— 245.—Koſth. Cell.⸗u. Papferf.—.— 145 Eichbaum⸗Brauerel—— 15550] Kannb. Gum, u. Asb.—.— 845 Flefbr. Rühl, Worms 10450—.—]aſchfbr. Badenia— 1886 Ganters Br., Freiburg—.— 111—[Bfälz. Näh. u. ahr. F 110.25 110— Kleimlein, Heſdelberg—.— 195 bortl.⸗Cement Heldlb.—.— 138.75 Homb. Meſſerſchmitt 77.——.—Berein Freib. Zſegelßm.—.— 147— Ludwigshaf. Brauerei—.— 250—-]„ Speyr.—— Mannh. Aktienbr.— 145 JZellſtofff. Waldhof—.— 260— Pfalzbr. Geiſel Mohr—— 67.— Zufferf. Wagbäuſel—— 114 Brauerei Sinner—.— 258.— Zuckerraff. Maunh.— 164,— An der heutigen Börſe erfuhren einzelne Werte prozent⸗ weiſe Kurserhöhungen. So notierten: Pfälz. Preßhefen⸗ und Spritfabrik⸗Aktien 140 G(+ 5 Proz.), Aktien der Aktien⸗ Geſellſchaft für Seilinduſtrie 100 G(+. 3 Proz.) und Zucker⸗ fabrik Waghäufel⸗Aktien 114 G.(+ 1 Proz.). Sonſtiges ohne beſondere Veränderungen. Oberrh. Bank⸗Aktien wurden zu 106,60 Progz. umgeſetzt. Frankfurter Effeitenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 12. Jan. Obgleich es an teilweiſe günſtigen Nachrichten nicht fehlte, ſo eröffnete die Börſe bei ſchwächerer Haltung. Die ungewöhnlich große Ueberzeichnung der 4½ proz. Staatsanleihe, welche von zahlreichen Plätzen be⸗ kannt wurde, machte keinen Eindruck. Selbſt die beteiligten Banken konnten keine Beſſerung erzielen. Ebenſo der bevor⸗ ſtehende Abſchluß der Handelsverträge mit Oeſterreich⸗Ungarn ließ keine Belebung aufkommen. Die Streikbewegung gab wiederum Veranlaſſung zur ſchwächeren Haltung, umfomehr die wachſende Ausſtandsbewegung im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Kohlen⸗ revier weitere Fortſchritte macht. Auch Induſtriewerte lagen heute ſchwächer. Badiſche Zuckerfabrik feſt auf die günſtige Lage des Zuckermarktes. Bei inländiſchen Fonds ſind wenige Ver⸗ änderungen zu melden. Dagegen waren ausländiſche belebter. Spanier, Griechen und Argenkinſer feſt. Die neue 4proz. ruſſiſche Anleihe wurde mit 96 gehandelt. Banken und Bahnen ruhig. Im weiteren Verlaufe trotz matten Newyorks erhelt„a, meiſt höher. Baltimore⸗Ohio ſchwach. Kanada gefragt und höher. Geſchäft ruhig ohne weſentliche Kursveränderungen. Tendenz feſt. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Gompagnie Schluß⸗ſturſe⸗ Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel. 1* 1 11, 12 Amſterdam kurz 169.20 139 20 Rarts kurz 81.288 1 28 Belaten„ 8105 81.10 Sckweiz. Plätze„ 81.— 81— Italten„ 81 225 81 133 Wien 85 688 85 0g8 London I1 20 422 90.412 Napoleonsdior 16,23 16,20 * ang—.—.— Staatspapiere, A. Deutſche. 11 12.— 5 12. 3½ Dſch. Reichsanl 101 90 101.80 4½ Deſt. Silberr. 100.50 100.70 3i%„„„ 101.90 101.95 4½ 5 Fener—— 3„„„ Sdes 89.90 Portg. Serie III 68 40 68.10 31½% Pr. Staats⸗Anl. 101 85 101.90 dto. 84.— 64 10 3 6 1 1 101.95 1019 1 Ruſſen von 1880 89.60 83.50 89.% 90.10 fruff Staatsr. 1894 89.— 89.— 310, Wad. St.Opl. 99 60.0( fpan ausl giente 91— 91.10 315 8 1 M. 100.— 100.02 4 Türken v. 1908 87 60 87.50 31 0 00, 100——.—1— Tſürken Lit. B.—ä—ę— 4 bad. St.⸗A.„ 104 40 10420 Türken unif. 86.95 87.10 31½% Bayern.„ 100 30 100.25 Ungar. Goldrente 100.05 100.10 3.„„„ 8995 89.85 4„ Kronenrente 38.85 98 50 4. bayer..⸗B.⸗A. 103.40 108.3Ag. i. Gold⸗A. 1887 99.78 4 Heſſen 1899 104.45 104.40 1Egypter uniflizirte-— „Gr. Heſſ. St., A. 5Mexilaner äuß.—.— 102.60 von 1896 270 8 03 ner dun, 55—.90 Sachſen 88 60 89.70— 4 Mh. St⸗A. 19—. 4½ Chineſen 1898 92.80 92.60 1998 6 80 91.60 3. Aus ländiſche. Tamanlinaß 48.68 48.75 „ goer Griechen 47 80 47.60 Verzinsl. Zoſe. italien. Rente 105 10——3 Oeſt. Loſe v. 1860 158.70 158,70 4 Oeſterr. Goldr. 101.60 101 65 J Türkiſche Loſe 182.80 181. Bergwerks ⸗Aktien. Bochumer 242.— 24075 Stbernta—— Buderus 115.— 115 80 Weſterr. Alkali⸗A. 295 80 2885 60 Concordia 295.— 298.—[ Oberſchl. Eiſenakt. 114.80 11550 Gelſenkirchner 220.90 220 50 Ver. Königs⸗Laurg 256.75 256.49 Harpener 210 90 210 40 Deutſch. Luxemb. V. 101.80 101. Pfandbriefe, Priorttäts⸗Obligaktonen. 4% Frk. Hyv.⸗Pfdb. 100.70 100.60 3½ Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 40% F. K. B. Pfobr.05—— 1„Eleind. b 04 86,10 96.10 %%„„ 1910 101.60 101.60 3½ Pr.Mfdhr.⸗Bk.⸗ % Pf. Hyp. Pfob. 101.65 101.40 5* Pfd.⸗Kom.⸗ 16%„„„ 990.10 99.10 Obl. unkündb. 12 96.50 96.50 % Pr. Bod.⸗Fr. 94.90 94.0 16% Rhein. Weftf. 4, Mf. B. Pr.⸗Obl. 101.70 105.80..g. 1910 101.70 101.70 ½% Pf. B. Pr.⸗O. 90 50 99.504e% Ctr. Bd. Pfd. v90 101.— 101.— 40%% hih. H. B. Pfb. 02 100.80 100,60 4e%„ 99 7%„„ 1907 101.50 101.5 Unk. 03 102.60 10.10 * 4%„„„ 1912 102.75 102.75 4 br..0l Ziß„„„ alte 97.— 97.— 3 191 10 108.— 108.— 25„„„ 1904 97.— 97.— 40%„ Pfdbr..0g ½„„„ 1914 98.— 08.— unk. 12 103.65 108.80 3½ Iih..⸗B..O 98. 98.— 3½„ Pfdbr..86 30% Sttsgar. It. Gif.—.— 73.85 89. 94 96.10 96.20 4% Pr. Pfdb.unk. 0 101.30 101.8,8%„ Pfd. 93/06 96.0 86.20 4%„„„ 12 102 10 102.10 4%„ Com.⸗öl. 4%„„ 14 102.70 102. v..unt 10 104.30104.30 3%„„„ 12 99.80 89.80%„ Com.⸗Oll. 30%„„„ 14 100.— 100.—.sT, unt. 91 89.— 68.— 95„„„ 08 95.95 95,25 3%„ Com⸗Obl. 3½%„„„ 12 96.50 96.50 v. 96006 99.30 99.40 Privat⸗Diskont 2½ Prozent. Fraukfurt a.., 12 Januar. Kreditaktien 218.80, Staats⸗ bahn 139.10, Lombarden 1750. Egypter—.—, 4 0% ung. Goldrente 100,10, Gotthardbahn 194.50, Diseonto⸗Commandit 194 50, Laurg 257 50, Gelſenktrchen 219 80 Darmſtädter 142 50. Handelsgeſellſchaft 165 70, Dresdener Bank 158 75 Deutſche Bank 237 30 Bochumer 440.78. Northern—.—. Tendenz: ruhig. Kreditaktien 213 80, Staatsbahn 139.10, Lombarden 17.50, Disconto⸗Commandit 194.20. Berliner Effektenbörſe. (Privbattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Berlin, 12. Jan. Die Börſe eröffnete zum Teil in ſchwächerer Haltung. Aus dem Ruhrrevier lagen keine neuen Ausſtandsberichte vor; trotzdem Hütten⸗ und Bergbwerksaktien ſchwächer. Banken träge. Fonds anfangs ſtill. Später in Chineſen, Spaniern und Argentiniern beſſer gefragt. Eiſen⸗ bahnaktienmarkt durchweg anregungslos. Amerikaniſche auf Newyork ſchwächer. Große Berliner Straßenbahn trotz der Ab⸗ weiſung der Berufung beim Kammergericht gut behauptet. Paketfahrt ſtill. Später Montanwerte gebeſſert. Bahnen an⸗ ziehend. Zu Beginn der zweiten Börſenſtunde durchweg äußerſt ſtill. Nur Kohlen⸗ und Hüttenwerke weiter anziehend, ferner Truſt⸗Dynamit feſt. Bei Berichtsabgang im allgemeinen unver⸗ ändert. Montan feſt. In dritter Börſenſtunde ziemlich feſt, aber geſchäftslos. Induſtriewerte des Kafſamarktes nur teil⸗ weiſe feſt. Konkordio⸗Bergwerk um 7 pCt. höher. Auch Spreng⸗ ſtoffe gefragt. 6. Seite General⸗Anzeiger. Mannheim, 12. Januar⸗ wie Gander Methode Hboegrüundet 1857 Dlplom 1882 Präümlirt 196 Patent 84308 enal 1 EId Wehrend der beiden ſtädtiſch Maskeuballe im Roſengsrien en 2, Februar und 7. März d. J. wird zUr Herſtellung photo. lraphi⸗ ſcher Aufnahmen nit elektriſche Licht(Blitzlicht ausgeſchloſſen) eingeet net urm um au einen leiſtungsfäyigen Phologra⸗ phen vermete. Bemwerber wollen ihre Angebote verſchloſſen und mit dei Auiſchrift„Pholo⸗ graphie im Roſengarten“ ver⸗ ſehen bis längſtens Dienstag, den 17. d. Mts. vormittags 11 Uhr. in Kaufhaus, Zimmer Nr. 20 (Eingang II) einreichen. o000,, Mannheim, 9. Januar 19059. Das Bürgermeiſtrramt: Martin. — Häling. FSpenlal eschalt für 17433 Damenfrisieren und Haarpflege Haararhelten in keinster Ausführung. Paul Vollmer (eerbon 3678. Ae In jader Fagon 5 von MK..— an. 8. Strauss, Fl,3 Breitestrasse. Mitglied des Kabatt-Spar-Vereins. —— Kitten Glas, Porzellan etc. etc. wird beſtens beſorgt. 5 73 E I, 15, Schirmladen. gald. Dunel⸗Kenostöinlr mit Monogramm C. B. von G: nach D 3. Abzugegeben gegen lr 6805 I. 15, 2/8. 4. Slock. (Maſchinenſchteiben) N Mehr als 30 Sorten Tapioka⸗Julienne, Reis, Erbs, Grünkern, Haferſchleim, Kartoffel, Sago, Gemüſe, Riebele uſw. Proſpekt gratis. ſowie die Kenntniſſe der beginnen ſin Mont 1* Liste Mo. 4. neue Kurſe. Neu aufgenommene Mitglieder des Allg. Rabatt-Spar-Vereins, Mannheim. Cohn, Julius, Putzgeschäft, F 2, 9. wenzer, Friedrich, Kleinfeldstrasse 30, Colonialwaren. Dollmann, Fr., Wallstadtstrasse 38, Co- lonialwaren. Emig, Ludwig Wwe., Laurentiusstr. 16, Manutakturwaren. Frühauf, Gust., E 2, 16, Putz- u. Modewaren, Damenhüte, Puppen. Fuchs, Reinhard, T 2, 19, Colonialwaren u. Plas henbier. Gött, Max, 8 6, 2, Colonialwaren. Memmer, Adam, R 4, 13. Conialwaren. Heymann& Co., G 7, 17, Kleidertabrik. HKolb, Ludwig, vormals Wm. Becker, Mit- telstrasse 90, Colonialwaren u. Delikatessen. Kreiter, Jakob, Augartenstr. 42, Schuh- handlung. Huch, August, G 7, 32, Colonialwaren. Lepple, Ludwig, J 7, 12, Bäckerei und Fein- Büäckerei. Metz, Jakob, Glas, Porzellan, Lampen ete e d Küchenge- Metz, W. Sohn, Haushaltung- un chenge I 3, 1, schirr, Steingut. Moser, Martin, Eichelsbheimerstrasse 10, Colonialwaren. Muüfler, Franz, Schwetzingerstrasse 24, Mauutakturwaren. Mundi, Stefan, Seckenheimerstrasse 92 Oolon alwaren, Flaschenbier. Neher, Georg, F 6, I, Schuhwaren. Neiser, Josef, Gr. Merzelstr. 50, Bäckerei. Rottmann, Gustav, schwetzingerstr. 130, Land sprodukte, Jolonialwaren. Rüsing, Ferd., Augartenstrasse 37, Co- lonialwaren. Schillng, Christian Traitteurstrasse 59, Oolouialwaren, Flascheubier. Specht, Joef, Merzelstr. 36, Bäckerei. Strause, Adolt, Meerfeldstrasse 17, Manu- faktur- ete. Waren, Arbeiter-Kenfektion, Sehirme. FPrautwein, Oskar, T 6, 19, Colonialwaren. FTreiber,., C 2, 5, Colonialwaren Pries, Franz, Jungbuschstr. 20, Colonialw. Vetter, Reinhold, Schwetzingerstr. 22, Herren- und Kinder-Konfektion Wolf, sigmund, G 3, 12, Schuhmacher-Be- darfs-Artikel. 481. Wohnungen u. Läden in allen Größen und Lagen per ſofort und ſpäter zu vermieten 20691 durh B. Tannenbaum Liegenschafisagent F 5, 2. Tel. 1770. Die Geschäftsstelle ist von 12 bis 2 Unr und Sonntag von 1 Uhr ab geschlossen. es8010580 du ddn 1 do Zwiuuog pun aun 8 sid 81 uoa 25T eenssEuesed9 d Mutter, Statt jetler besonderen Anzeige. In Wien verschied gestern Abend sanft nach nur fünf⸗ tägigem schwerem Krankenlager unsere innigstgeliebte gute Schwiegermutter und Grossmutter Fal Leontine Moor Wir bitten um stille Teilpahme. Eugenie Kaufmann, geb. Hiller-Moor, Mathan Kaufmann,, Stefan Kaufmann, Margot Kaufmann,, Mannheim, B 6, 28, den 12. Januar 1905. Kondolenabesuche dankend abgelehnt. geb. Kafka. 54822 Buchführn Aumeldungen bald. erbeten. gekocht— 1e Haudſ l können ſich Kaufleute, Beamte Ge⸗ werbetreibende ie. zc.— Domen ſepara— ſowie erwachſene S8 ne und Töchter in ca. 3 Wochen au⸗ eignen; Auswärtige in kurz. Zeit. en nn te der Lotterie der bereinigten Maunheimer Cauarienzüchter⸗Vetrine gezogen am 10, Jauuar 1905 durch Heren Polizei⸗Kommiſſar Vogel, im Goldenen Karpfel. Los⸗Nr. Los⸗Nr Gew.⸗Nr 2248 54 2268 2853 2865 2438 2478 2492 2506 2507 2597 32605 2627 2629 1097 1141 120927 1213 1272 1286 1307 1456 14711 1577 142 1598 1607 1662 76 7511676 2677 80 36 941682 2228 2708 89 Vom Tage der Ziehung ab werden ſämtliche Gewinne auf Koſten und Gefahr der Gewinner in Verwahr genommen und können dieſelben vom 10. Jaunar, nachmittags 4 Uhr an bei Heirn Frledrich Appel, C 7, 21, abgeholt werden. Genehmigt durch Erlaß des Großherzogl. Miniſteriums vom 20. Sepiember 1904 No. 40686. 54314 WDas Ausstellungs-Comite Tabak-Manufakturen F. J. Burrus Sankt Kreus 1. L.— Elsass-Boncourt— Schweiz Specialität: 361⁵ Feinschnitt-, Mit elschnttt-Tab me, sowie en. JuhrIioner Umsatz über 8 21 MAIIAOmeęem. Kale. Meine Tabakpackungen wurden viel- 75 3567 8 87 3686 50 3812 44 3820 10 3858 47 3877 81 3916 58 397782 3997(59 3895 71 =22 e M 13 33 30 22 3244 2 7 5¹ 46 37 84 28 in letzter Zeit. 8 Ich bitte deshalb die geehrten Raucher genau auf den Namen F. J. Burrus und auf die Fabrikmarke azu achten. franz Hall& Frigrich fgund mechanische Schreinerei 28. Aufertigung von Schrelnerarbeiten jeder Art. Reparaturen.— Gute Arbeit, prompte Bedienung— bei billigster Berechnung. 50202 Franz Kühner& Co. Juh.: C. Frickinger& Franz Kühner. Telephon Nr. 408. Bureau: O 4, Oa. liefern zu billigſten Tagespreiſen alle Sorten 90849 Kohlen, Koks, Briketts u. Holz. F 2, 11 Johann Mahler F 2, 1! Inhaber: W. Lais, empfiehlt 51867 Cocosmatten nur beſte Sorten, in großer Auswahl u. in jeder Preislage. Rheinische Braunkohlen-Brikets heizen aleichmäßig, halten laug an, ſind reinlich und angegehm, rechen nicht, rußen u. rauchen faſt nicht, ſmonen die Oeſen, ſind ſpar am im Gebrauch. Beſter Erſatz f. Nußkohlen. Man achte genau auf die Marke: Trotz erhöhten Einkauſspreiſen Mt,.— bei 20 Zentner lieiere ich dieſes vorzügliche„.05„ 10 Breunmaterial: 0„.10„ weniger Itr. frei in den Keller gegen ſofortige Kaſſe. 2 Heinrieh Glock, 0 Verbindungskanal, Iinkes Ufer No. 10.— Telephon No. 1155. Möbeltrausporte in der Stadt und nach allen Richtungen des In- u. Auslan des, ſowie Trausporte von Piauino, Flügel u. Naſſen⸗ ſchrä ke beſorgt prompt und billgſt Erſtes Mannheimer Möbeltrausport„eſchüff (gegründet 1639) Jean Wagner, In— 5 Jakob Hollander. Telephon 942. Lit. M 7, 34. Bel-i ungn Aufb wahrung von Möbeln, Reiſeeffekten ꝛc. igenes Lagerhaus Stets günstige Retourwagen. „Meare Suppen ermöglichen der Hausfrau angenehme Abwechslung bei Herſtellung der täglichen Suppe Ein Würfel zu 10 Pfg. gibt— nur mit Waſſer 2 gute Teller. Man erlange ausdrüglb'ch eee Suppen. ſcile Jerdeſe iſt ein Geſicht ohne alle Hautun⸗ reinigkeit u. Hautausſchläge, wie Miteſſer, Finnen, Flechten, Blüt⸗ chen, Hautröte ze. Daher gebrau⸗ chen Sie. nur Steckenpferd⸗ v. Bergmann& Co., Rabebeul Im. echter Schutmarke Steckenpferd à St. 50 Pig. in der: Stern⸗Apotheke T 3, 1. Adler⸗Apotheke, H 7. 15 En el⸗Apotheke, Neckarvorſtadt. Luiſen⸗Apotheke G 8, 4˙ Mohren⸗Apotheke, O 3, Seifenhaus Morttz Oettinger Nach⸗ folger, F 2, 2. Heinrich Seel, Schillerplatz. Edmund Meurin, F 1, 8. 50857 Dr. E Stutzmann, Joſ. Brunn Nfl. 1, 10 und Dr. E Slagnanmsdregerte,0g, 3 Carl Ulrich Nuoff D Reckarau: i. d. Storchen⸗ aberer „Fritz Dreiß, Katharinenſtr.? Waldbol: Walbhof⸗Apotheke. 39. rauringe R. FP.— ohne LVarfuge aen Sie nach Gewicht am billignen bet 10435 O. Fesenmeyer 1 a5 rei Haus Polmich 4 Lt. 18 Pf. Taſelbutter ab Laden Mk..2 Butterſchmalz(gar, Natur)„.00 Honig(bar Natur)„ 0 80 Cnhmenthaler(Schweizer) im Pfund„ 0 90 306 Beckmann, B 5, 5. el. 9636. Faicche Landrier! Inſfolge Gründung neuer Eier⸗ abſatzgenoſſeuſcha ten ſind wir von nun ab in der Lage, wieder täglich frische Landeier zu liefern. 20615 Getreidebureau, Binnenhafenſtr. 9. Teleph. 1678. lügel u. Pianinos BERDUX Hof-Planofabrik Anerkannt erstklassiges Fabrikat. Alleinige Niederlage für Mannheim u. Umgebung: A. Donecker, L I, 2. 51487 Altdeutsche Deoken, Tischläufer, Büffetdecken und Stickereien werden auf's Sauberste gewaschen. 21219 Printz. M I, E 6, 24 G 38, 9. 8. CCCCCCCCCc Puppenreparaturen werden ortiwahrend von mir ſelbſt ausge ührt. 15587 Röpfe, Puppengeſtelle, Körper⸗ teile, Pupoenkleider, Hüte ꝛc. Carl Steinbrunn, F 3, 2. Friſeur— Puppengeſchäft ECCCCcccc... Fertige Türen in allen Grössen Und Holzst'rken Anfertigung alle. Art Schreiner-Arbelen zu billig. Preisen. Mannbheim, L 4, 5. Schutzmarke reuzstern Julius Körber die Expedition ds. Blattes. 54231 Verkauff Eine eichene — 2 2 4 Speiſeziumer⸗Elurichtung 8 0 095 ſowie eine bochſeine Schlazimmer⸗Enrichtung, außergewöhnlich billig abzugeb. 3, 16 parlerre d Enaaug verlängerie Kunſtitraße, N Füc Brautiente. Kompl. Schlafzim. Eln⸗ riatung mit Ia. Rotzhaar⸗Mg⸗ tratzen, Wohnzimmer⸗Ein⸗ r mtung, Kache, alles tadellos gehalten, zu verkauf. Näh. 8 6, 30, 2 Er, wiſchen—2 Uhr. de C in zweipferdager ſtehender Deutzer Casmotor in gutem Zuſtande, zu verkaufen. Ino. Werner& Co. G. in, b. 8 20702 e 7, 12* 6 8, 12. B ig zu verk., ein Küchenſchrank, 7591 + 1, 1. 2. Stock l Bureau⸗ U. Wohnzim.⸗Möhel neue und gebrauchte Schreibtiſche, ſchöner Erker⸗ und Bücherſchrank, 4 große Stehpulte und Kafſa⸗ abſchluß ꝛc. ꝛc. billig zu verkauf, 2069 K4, 8, He Egl.Sonlafzimmef h u Nußbaum. Alles innen Eichen, mit 2tür. Spiegel ſch auk f. d eno m bill. Prelß von nur 290 Mk. S 2, 4. 20657 ne Partie ſranz. Cham⸗ pagner, diverſe Liköre und Punſche ete. preiswert zu vertaufen. 20068 Näh. Dammſtr. 15, 2 St. Piano⸗Orcheſtrion vollſtändig intakt. perſekt ſpielend, mit Akkumulatorenbetrteb, zwel auto natuchen Figuren u. großer, jelbſttätiger Lyra, ünmenen billig abzugeben. 7480 Näh. bei„arl Schuhmach r, Kolonial⸗Waren, Neckaran, Friedrichſtraße 98. Handwazen verkauft u. verleiht 1629 J1. Querſtr 34. Jräderig vandwagen billig — vert 8 6, 20,— 7555 — 8281175 Nebenrerdleng für alle redegewandten Per- sonen ohne Risiko und Aus⸗ =lagen. Off. unt. J. J. 9293 bef Rudolf Mosse, Berlin,.W Tüchtige 2063/ rgler, Pralser, Aallar dud Schraubensohneider Maſ inen⸗ U. Blechſchloſer finden ſofort lohnende und dauernde Beſchäftigung. Simon, Bühler& Baumann Frankfurt a.., Mainzer-Tandſtraßs 301, Hoher verdienſt bietet ſich Perſonen jeden Standes an allen Platzen durch Uebernahme lohnen⸗ der Vertretung.(Rein Ri⸗ ſito.) Offert. unt Chiffre Union 55 an poſtfach Nr. 5 karkeule 568 ſalenlleder fa Haushaltungs⸗ Arkikels an Prl⸗ bate geſucht. Schri'tl. Off. unt N. N. 20360 befördert de Exped. ds Bl. Suche wo ertzur Aue Ulſe einen tücht gen er ahrenen Buchhalter, der mit dem Ayſchluß der Buͤchel vollſtändig beitn an Off. un. B Nr 7561 an die Erv. d. Bl. Jüngerer verheiratetet Maun als Bureaudiener geſucht. eee Offerten unter Angabe des Lebenslaufs und der Gehaltsanſprüche unt. Nr. 20745 an die Exped. d. Bl. Zum baldig. Eintritt wird dö chemiſcher Fabrik ein energiſchel Werkführer, gelernter Haudwerker geſuchl, Offerten mit Gebaltsanſprüchen Angabe der feitherigen Tätigket unter Nr 20736 an — nr * I eerrr e eree 1 8K enes ———«——— ,,„—“ Ig neine ung, ugeb. 7˖10 raße, te. Eln⸗ Ma⸗ Ein⸗ ellos 6, 30, —479 uder fol ufen. o. 20702 12. rank, böbel liſche, rank, Raſſa⸗ rkauf. hapen Pri⸗ 0360 einen alter, uͤchel Unt. 05 . Bl. eter hene Jabe der Nr. Bl. pön ſchel 4 „Nannheim, 12. Jauuat Feneral:Anzeiger. Große, alte, deutſche Perſtherungs⸗ Aktien-Geſelſchaſt Leben mit Nebenbranchen(keine Volfsverſicherung) 1017 ſucht für einen großen Bezirk, möglichſt mit Do izil Kaclsruhe i. B. pder Maunheim unter hervor⸗ dorragend günſtigen Be ingun⸗ en einen nachweislich tüchtigen, gidlgen Generalagenten. Hlliskräfte werden event. geſtellt. Gefl Offerten deuen ſtreng dis⸗ krete Behandlung ſicher iſt, sud H. J. 17 ar Tanbe& Co., mM. k., Berlin F. 8. erbet. grosgsen FVerdienst bietet eine Vos-Effekten-Firma gewandten Porsönlichkeiten jed. Standes auch als Nebenerwerb. Oflerten unt. J. J. 9272 betförd. Rudolf Mosse, Berlin Sw. 3606 Tlicht. Kequ ſitenre u. Agenten U. günſl. Bedingung ſuch! Baterl. Bieh⸗Verſich. Geſellſch. zu Dresden, Werderſt 29 Feſte Prümien Mit Antſchädigung dalternder ah heit bei Pfeiden ohne Zuſchlagsprämie. Koulunte Schaden kegulterxun. Modes. Tüchtige erſte Axbeit ri Direetriee) ſucht Stelle in Anem f. 85 bis l. od. 15 Fedr. Gefl Off. unt. 6. 174 F. N. an Rudolf Mosse, Mannheim. inm Mädchen, das kochen ku. Hausarbeit verrichtet geſucht. 20316 D 3, 4. Köchinnen, Haus⸗ müdchen. Zimmer⸗ und Kindermävchen werden ſo ort Idel! Fetzr geſ Stellenvermttl Marla Jeehum. P 3, 9. 7594 in brabes fleiß. Mabchen von kl, Falnilie geſucht. Näh. T 6, 20, 1 St. 708a Anftandige Mudchen finden gute Stellen durch Stellenoer mittlungsbur T 2, 16, 3 Tr. 9765 Fin Hrapes fleißig. Mädchen das ürgerl, kochen kann und 775 Arbeit verſteht, per ſo⸗ ort geſucht. 20766 Daniel Groß, 5, 3. bin kächtiges Mädchen f. ile Hausarbeiten geſumt. 0 l lod * tige erfahrene Kochin welch auch Hausarbeit verſieht geg hohen Lohn ver 1. Febiug: 1005 ge. Näh⸗ 2 22, Lad. Nücht Nöchnnen, Madch alleln U. Häus ädchen, Reſtauratious⸗ koch find gleich u. a 1 Febr. St Stellenvermittl Bührer 82, 14 104 Beſſ. geſ. Mäsdchen, das dürg. kocht, etwas Hausarb.überntmmt, zu einz. Dame per 15. Jan geſucht. 1897b i8 f. Lga, 2. Stock in das gut kochen Fin Mädchen kann, geſ. 7428 Werderſir. 32, 2. Stock l. Iin beſſeres Mädchen das in Zim erarbeit, nähen u. dugeln gewandt iſt, findet bei einzelner Dame gute Stelle. 5705 E2. 2, eine Tr. v—6 Uhr. Ordenti. Di uſtmädchen zu 2Leuten geſucht. U 5, 16, 3. St. Bon 11—4 Uhr. 747ʃ Junges Maochen zu 2 Kindern geſucht. Näb. 4, 7, part. 7524 Haushälterin geſucht 55 Fühung eines kleinen beſſ. gushalts z. e. Herrn, nur ältere Perl., welche gut kochen und in jedem Fach durchaus erfahren, mit Angade von Fegur u. guten Referenzen möge ſich melden. Offerten unter At. 7808 an die Eeuf wer ds. Bl ſtkl. Ver nultungsbur. ſ. für die een mehrere . U. bürgl. Köchinnen, Haus⸗ Mmädech., Kindermäd., Kinderfrl., perf Zim.⸗Mäbpch. Kü benmädch. Fafſeckochin, per Rezaurations⸗ fͤchin, ebenſoiſrael. Mädchen geg. heLöhne fſoſ, 15 Jan u. 1. Febr. laBodenheimer Fg. 17,1 Tr. ½ Lnede Modes. Lehrmädchen gegen ſof. Vergütung geſ. 1 Sina gaufmaun, F 2, 1I. Wagenremiſe ca. 50—100 qm zu uueten geſucht. 7142 Näberes 3, 2. toße belle Magastnrauſe füt Engros geſchaft, 4600 qm. evt. gameiner, der Neubau erſtellen wücde, geſucht. Aus ührl. Oy. An. Nr 7439 an die 955 d. Bl. 0 6 3 Se delbergerſtraße, „etne der beſten Lagen Mannheims,ſöner mocernen L den(oa. 36[J Mtr., unter günſtigen Bedingüngen zu verm. Näh. bei Leins!! Lädeß, 20259 Aenban langen ba h 7 Vo. 17 Heidelberserstrasse großer moderner Laden ea. 180 qm und ca. 100 qm Lager, ferner 1 kleiner Laden ca. 65 qm u. Lager per Fruhjehr billig zu ver⸗ inteten 20330 Naheres bet Eigentümer odei vei Agent J. Zilles. Moltke⸗ ſtraße 7. Telephon 376. — G, 9. Laden ſchöner großer Laden init enn Wohnung, beſtehend aus 4 Zimmer, Küche und Zubehbr. Näh. Lameyſraße 5. 20635 Großer, heller Laden, Zeutrum der Stadt, mit oder 1 Lagerräume, ev. mit klein Wohnung, per ſofort zu verm. Belched: E 1 3, 8. Stock. 338 In Nahe dei öſtl. Stad erwei⸗ terung ſchönes La den ſo al, als Filiale fur jed Geſchält geeennet zu vern Näßg. tin Berl z08g Schöner groper Laden mit 2 Schaufenſtern, ſehr ſreg Lage, aue Junt od, ſpätet 55 verm, Sehwretzingerstr. 16. Laden. Geſchäftslage(Plauk.) iſt per 1 Juit eln tle ner Laden Billig zut vermiet. Näh. d Agent Sim Marx, Tullaur 18. Tel. 2462 Auiſenring 47& Graben⸗ ſtraße Grosser geräumiger 5 Laden mit 1 Zimmer (ev. 3 EUimmer u. Küche, sowie kleines Magazin) fürjed. Geschäft geeignet, per 1. April ds Js preiswert zu verm 20724 Bäckerei altes, anerkannt gulgehendes Geſchäft, anderweitiger Unter⸗ neumungen halber preiswert u vertaufen. Anfragen unter Nr 18 Bis malckſtr., gegenüb. 40% 1.Bez. Amt, eleg. Part.⸗ Eckwohn. 63, Bad us reichl. Zub p. 1. April zub Vorzügl. Lage für Auwalttod. Arzt. Näh. 4. Sl. 6776 .10, 7 Parterre⸗Wohnung 8 Ziimimei Und Zubehöt an rühige Farmtlie bis 1. Aprkl zu verm. Emnmehen von 10⸗5 U r. Bureau, Magazin großer krockener Keller 170 ꝗm, ganz oder geteilt, ſofort zu ver⸗ mieten. 204¹0 Näheres 4. Stock Hiuterhaus * parterre, 3 Zimmer L 25 8 und Küche event. mit Werkſtatt, ſofort zu verm Näheres Laden. 20720 8 0 tukerh., kleine L 25 2 Wobnungen pei lofort zu vermieten. 20511 schöne geräumige 7 Zimmer⸗ Wohnung und Zubeh. im 2. St. bis 1. April zu vermieten. Näheres parterre. M I, 45 1 Treppe, elegaute Wohnung, ſe 8 Zimmer nut Zubehör per 1. Apkit 1905 zu verm. 20552 elegante 20471 Wohnungen,., 4. und 4. Stock, 6 Zimmer, Badezi ne, Kübe, Speiſe⸗ und Beſenkammer ſamt Zubehör per 1. April 19056 zu vermieten. 18674 RMäheres Viktortaſtraße Nr. 10 u. M 2, 1da, vart. Colſinistrasse 10 4 Zim, uU. Zubehör per 1. Apeil zu d. Räh. 2. Stock links. 7211 Lallinitrape J Stock Cae, Colliniſtraße 24 öne l Zim⸗ merwohnung mit Manſarde u. Zußehbr pes 1. Nörif 68, rühet zii vebuneteſ. 72240 30, Laden. Rheſnauftraße 24,. Stock, Wohnung vön Zim, Küche u. Badzimmer ze. per 1. Febr. oder ſpäter zu vermieten. 20710 Näh. daſelbe 4. Stock links. Rheinauſtr. 24, Wohnung im 5. Stock, 2 Zimmer u. Küſhe an ruhlge Leuten zu vermieten. Näheres daſelbſt 4. St. rechts zu erfragen. 20709 Näheres U, barterre oder 2. Dammſtr. 29 Stock, 4 Zimmer und Küche ſofort oder per 1. April zu ver ieten. 19984 Rheindammer, 33, 2. Stock ſch. 3 ZimWohnung m Balkon u. Zub. p. ſof, od. ſpäter z. verm. Preis M. 46. Näh. 3. St. r. 7082 Dammſtrg e 30 Bger Badzi nmer, Balkon, Küche und Manſarde per 1. April zu vermieten. Näh. parterre. 20 54 Friedrichsring 2. St. 4 grosse Zimmer, Balkon, Zubehör an kl ruh. Familie auf 1. April oder später zu verm. 7151b Näheres T 6, 20, I. Irig rin 4 öner 2. Fliehrichsrin 46, Solr be⸗ tehend aus 5 ineinandergehend. Zeim. nebſt Zub. ſof, oder ſpätet Al verm. Naheres parterre 6380 osengartenstr. la Vis--vis Festhalle iſt herrſchaftl. Hochparterte,(5 Zimmet, Bad ꝛc.) zum 1. Avrtl zu ver mieten. Nah. Bureau. 7525 2+ Noſengarten raße 1 2. Stock, eleg. Wohn., 7 Zim., Garderobe u. ſouſt. Zubeh. per 1. April z. v. Näh. part. 20468 Moſengastenſer. 54, 3. Stock, Aſchöne Woong, 4 Zi„Küche, Bad u. Zuveh. zu verm. 7423 Fſſedrichsplalz 9 Prinz Wilhelmſtr. 2 dritiei u. vierter Stock aatt allem Zubehör of. zu vermieten, ebenſo Friedrichsring 2a vlerlet Stock 8 Ziimmer., Zub. Nal. Feledrichsplatz 3J. 2052 ontardstr. 4 —6 Zim. Bad u. Zubehör im 4. Stock, per 1. April zu verm, Näh. 8 Stock. 20485 J 5 No. I1 eleg. III. Etage, 9 Zimmer, Bad Speiſekammer, Rüche, 2 Kloſets, 1 Manpardenzi„ 2 Keller, voll ſtändig neu und eleg. bergerichtet it elektt. Licht per März. Ap; zu! Preis von Bk. 2600 zu ver⸗ utethen. 20329 Näheres durch Agent J. Zies. Molikeſtraße 7. Telephon 876. N 20719 an die Exped d Bl. Zu Vefmieten. 12 7 goge. deg⸗ 5 hergerichten, 6 Ziu u. Zub zu v Näh. 2. St 20249 B 4 No. 7 1. Stock, 4 Zimmer uu. Zubehbr ſotort zu ver ieten. 20862 Näheres Liea 4 2, 1. 2 einſache Gaupen⸗ B 45 13a wohnung, 3 St. an einzelng Dame od. kl. Familie zu verm. Näh 2. Ol. 1978 1 Tt., chone d Zeun.⸗ 0 3. 15 Wogug.„Badenm. u. Zuben. p. 1. Abril z. v. oes Wohn4—5 Zinm., 3. 20 ſowie Magazinie 0. Werkſtatt, zuſanmmen oder getenlt zu veruneten. 19270 3—5 Zimmel, Manſ.⸗ 6 45 9a Wohlig, a. d. Straße gelegen, 1. Zubeh. ſof. zu vern Näh Hafner, 03, 1/14 Ecke Vs 5 Zim.⸗Woh. neb Zbh. 6058 5. Näh. 2 Sl. 0046 Luisen-Ring , 10. rerenen. Für uin ernklaſſiges estadrant m. Gaft nprm Lage Mannhelms werden Hacchweislich beuuittelte, geſchäfts⸗ tüͤchtige Wirtsleute Wirtslente geſucht Offerten unter Ne 20731 an einer auf lühenden ſeht ein ſehr gutes, in beſter Lage der Vel baltuiſſe halber un ei gün⸗ nachgewieſen werden. Vetr. Ob⸗ z. Anzahl. verfügt, glänzende Sohn, Mann eim. ſtaite billig zu ver⸗ 5 7, 22 Magazin und 1500. Beſtchiigung und Aus⸗ R 3, 4 helle Werkſtall mit ge UG6. 8, Partertewohnung, 4 Zimmer u. Naheres U 5, 22. 20545 Räuſe ſo ort zu verm. 7392 Senetgingerslr.54 eignet iſt per ſofort zu ver daſelbſt. oder feüher zu der. Offerten D1, m sten, eventuell Laden. Wit haben per 1. Npriſ unſer Muſterlager, Konfektion geeignet, BUureau Büreau ſofort billig Hofphotograph, N 4, II. keller, Kühlraum, Abfüll⸗ und Flaſchenbierhandlung an die Exped. ds. Bl. N + E I1, 16, Planken Schaufenſtern, mitte der Stadt 8. Stock rechts. 20432 Liacken, ſowie 2wei Won⸗ billig zu vermieten 20571 N* 8 25 2 60 Qm. zu v 20430 Wobnung v. 1. Mal zu v. 910. p 1. April z. om. Näh. 2. Si. f Laden per ſofort 185 baldmö lichne Euntrett geſ. ſi. unt. 20546 g. 5. Exp. d. Bl. für eine gangbare Wirtſchaft in der Schwetzeügerſtraße⸗ die Exved deſes Bla tes —— 5 8 2 5 8 Wirtſchafts⸗Verkauf. In verſehretenche nb und N ch ſtadt des bad. Unterlandes iſt Stadt befindliches, gut ueinge⸗ führtes, beltebtes Gaſthaus ligen Bedingungen zu verkalfen. Der Uinſatz in groß und kann lekt dietet für tücht. Fach nann, welcher über Mk.—10000 Exiſtenz. Auch für Metzger ſehr zeeignet. Näh., durch Levi& 7 5 Magazine. 1 5 5 Magazen od. Werl⸗ 9 mielen. 7584 Zweilöckiges Comptoir, 2 Zimmer, per 1. Jult zu verm. Preis Wet kunft im Hofe bei e4ss I Sehmitt& Ca; gedecktem Hofraum ſo⸗ olt zu vermieten 7601 Magazin oder Werkſtätte mit Loreinfahrt und Hof event. unt Ruüche, auch als Bureadu paſſend ver 1. April zu vernueten. intoſd 7 Geßfahrradwerſle), Kleinfeld 1 zwei große, belle Zu erft. beim Haus meiſter hein ame Werkſtätt⸗ Ahein amuſtr. Lz ver gelles geräumiges Magazin auch für jede Werkſtatt ge⸗ mieten. 752 Näh. bei Frau Rimbach Heller Raum, 150 am mit Bureau per 1. Julf unt. No. 20611 a d Exy. erbet Bureau!. Bureau u. Magazin ſchöne, große Räume zu ver⸗ Näh. A 3, 2, parterre, rechts Nachmittaas,. 2 4 Entresol 2088. ca 250 am groß, ur Komptoir ganz oder getellt zu verntteien, Hansa-Haus-G. D 1,7/8. I zu vermieten. Ein ſchönes, helles zu vermieten. 30881 Näheres bei A. Welnig, Olos80 LoKalitäten mit Bureau, großem Eis⸗ räumen, Stallung, großem Hof, paſſ. für Bier⸗Depot per 1. April zu vermieten. Offert. unt. Nr. 54172 90 Läden. Laden zu bermieten: schöner moderner Laden in ſeuſter Lage, mit 2 großen per 15. Mar 1905 zu vermieten. Naäheres Beethovenſtr. 10 E 2, 3 nächſt den Planken, geräumiger mungen, je 3 zemmer und Zubehöt, per ſofort oder ſpäter Näberes Eck aden, E 2. 1. Marktaße, Laden * am Matktolatz ein 6 23 6 Laden mit 9575 ne 5(Beiſſtraße 9) Laden mit Wohng auch als Bureau geeige LA mit 2 Hinter⸗ „ J zimmernu Wohnung zu vermieten. 732 1 zu vermieten. Näheres 2, Stock, 18444 8. Stock, große, helle Woghnung Mädchenka mer ꝛc. per oſort od. pater zu vermteten. 207 48 nebſt Zubsgör zu vermieten. Näh. 3. Stock. 20627 2. St., 5 Zimeen und Küche per 1. April zu veruneten eln 8. Stock mii 34 Zin., —4 81.fof. z. v. Näh. N 2,5 7549 5 Plälz. Weinſtabe kleine F4, 4 od Witwe ſoſ zu verm. 20889 8 3. St. 2 unmoblierie E55 kleine Wohnung an ruhige Leute hillig zu vermteten. 5 0 Luiſeuring, eleg. F 75 24 2. Stock, 6 oder 8 zu verm. Näh. part. 201411 8 7 3. Stock, Vorder⸗ 6 5, 17a Küche per 1. Febr. u. verſch. kl Wohnungen ſor, zu vern., 7 * 5 25 9 Zim, init Zub per 1. April z. v. Näh. Laven. 7815 4 Ziin., Badezin, u, Magdz, an ruhige Leute auf 1. April. „%% I. und 3. Stock, H 75 22 5 Zimmer u. Zu⸗ behör p. 1. April zu vermtelen. 33 Geilſtaß⸗ 10)%, H 8,. 32 4 große bis Apuil oder früher wegzugs⸗ zalbel zu verſmieien. 19946 Seitenbau, ſchone jwei Zimmerwobnung. Näheres 9 eine Wohnung von K3. 21 Zim., Badezim. u. Nuche v. 1 April zu vr zu vermieten. 3. St.—4 Zim. und L 1 9 Zubeh zu v. Näheres von 6 Zimmein, Kü ue, Bad, 2. Sick., 4 Zumimer D 4, 17 20512 1D(Küche u. Zub ſom.4. Slock, Wohnung a. luh Leute Zimmer z ver. 745 8 U 95 11 U 20510 Zimmer, Kil be u. Zuvehor bill haus, 3 Zinener, St., 3 ſchone große 1 5, I, Bellstrasse 1 2. Stock, Näh'kes daf, varterre. 7ens Näheres K 7 25, E. St 20286 Küche, Bad und Magpzmmer 9* 2. und 4. Slock K 2, 29 G 3, 16, Laden. 7507 667 1 Zi mereu Küche K4. 16 u. 1 leeres Zimmer 718 1 Schwetzingerſtr, 8, 4. St, ſag⸗ 03, 10, Kunststr. Wohnung 2 Treppen hoch 5 Zimmer nebſt Zubehör auf 1. April zu vermieten. 20488 Beſichtigung: 10—12 Uhr. 0 0 3 2. St., in kunng. Hale 15 e) ſchoͤne 5 Zint.⸗Wohn be e u. ruhige Lage, per 1 April un v. Anzuſehen zwiſchen 2 und 4 Uhr täguch. 2026⸗ 4. Sk. 4 Zi unter 0 14a nebſt Aee auf 1. Aprel z. verm. Näh. part.““ Gontardpl. 10 b zn oerg Näheres 3. Slock. 7593 Goelheſtraße II Sene, Badezimmer ꝛc. per 1. April zu v. Näheres parierre. 7887 Lameystr. 18 41 6 Zimmer u. Bad, per 1 April zu vermieten. Zu erfrag. bei Meyer⸗ Picard, Lameyſtr 18. ie——05—— Lumehſraße Rr. J7 2 Zim. u. Küche ſofort zu ver⸗ letenl. Näberes Laden. 0½ Lameptr. 17 eleg. 4 Zim.⸗ o n, mit Erker u. Ballon u. reichh. Zude ör p. 1. April z. verm. Näh im Laden. 20462 Lniſenring 11 (Kriegerdenkmal) ſchöne 7 Zim.⸗ Wohnung zu verm 20180 uptelngerstr.54 Ruppeechtſ. 6 ſind im 4. Sloct, 5 Zimmer m. Bad u. Zub. auf 1. Apr. zu verm. Nah. parterre links. 065s Rupprechtſtr. 10 eleg. Pacie Wohn., 6 Zim., Bad lu. allem Zubeh, ver 1. April zu verm Näh.. Souterrain 998 Schloßgartenſtr. L 11,25 prachtvoller 2. Stock, 6 große Räume mit allen Zubehör pei April ſowle 4. Stock, ſchöne Wohnung, 5 Zim u. Zubeh. an ruhige Leute bis 1. Abrif ev. früher zu verm. Näh. 3. Stock. 11 zwei, guf zunſch B 6, 18 dlich dret, ſchön mbl, ruhige Part.⸗Zim. auf 1. Aptit au beſſt Hril zu verm 20446 02 2 1Tre, ſch mol. Wohn⸗ 9 u. Schlafz. J v. 7291b 1* bei Schüler, 3 Tr. 0 55 18 K an Fräulein zu derm. ſchön wöbl. Zimmer 7374 I Tr., gür mödl. 0 4. 14 Zim. x. verm. 7070 E à, 13 gut möbl. Wohn⸗ u. Schlafzim. an 1 Herrn ſof. zu verm. 18139 1 Etage, möblirſes E7, 15 Balkonzimmer an 1 Herrn per 1. Februar billig zu vermieten. 20396 2 Tt. T. ſchin 6 7, 4 möbl 12 15 3. Stock, ſchön 4J 1, 910 möbl. Balkon⸗ imer zu vermieten. 20742 K 3 12 3 Tr., ſchoͤn mbl. Zimmer an eine Dame zu vernſeten. 7074 9 3 1. St. ein gton, rein. 4% O u. geſundes Zimmer für beſſeren Arbeiter. 20797 part. möbl. Zimitter L. 8. 6 Jof,„ vermieien ies M2. 10 3 Tr., gut mibl. Zim. zu verm⸗ Näheres Laden. 20397 M ſchön möb! Woyn⸗ M 3, 7 und Schlafzimmer zu vermieten. 7157 N 5 1 Stock, en möbl⸗ Ging 8 4 1 Stock, be⸗ Seckenheimerſtt. 00 aus 4 Zimmern, Küche, Bad Mädchen⸗ In u. Zub. per 1. April zu v. Näh del Baumeiſter Fucke⸗ Michels, Viktortaſtr 13/16. Wen⸗ Seckenheimerſtraße N. 54 Schöne Wohnung, 3 Zimmer, Mauſ.u Küchep. 1. April z v. 740 „eckenheimerſt„ ſchöne Lage, 3 gr. Zium., Küche, Manſarde uu. Zub. ſof, zu vermieten„b Näh Rheindammſer. 38. p 850 ingor, 4. Stock, chwetzingerſtr. eine ſchöne Wohnung, 5 Immer u. Zube, nächſt dem Kaiſerring per ſofort oder 1. April zu vermieten. Näheres im Laden. 7129 verſchied. klein. Wohnungen ver ſoſort zu vermieten. Näberes bei Frau Rimbach dalelbſt. 5 55 in; Jein Zim. Schwetzin erftr. J0 4. c und 4 Zün. mit Küche im 2. St. 1i.Kütche.d Gaup. z. v. 10 1 3, 3 ſchöne 5 Zemmer⸗ Wo nung per 1, Avril zu ver leten. 7525 306 1Zimmer u. Küche, 8 65 39 Bad timer, Speiſe⸗ kammer, Mauſarde per ſofort od. ſpäter zu vermie en. 7086 Zu er'ragen R 7, 8, parterre 8, 16 ſchöne Wohnung, 3 Zim, Küche und Zubehor. 20634 D 3 Zimemer, Küche und Zubehör. Näheres Laſyſtraße 5. 0 8., 29 3 Stock, eine ſchöne 6 Zimmer⸗ wohynung mit Bad u Zubehöl, ver 1. Abpril zu vertwieten. Daſelbe eine gr. Manuſarden⸗ Wohſung, 3 Zimmer u. Küche per ſoſort oder ſpäter zu ver. Näheres parterre. 20626 +T 45, 0, abgesohl. 3 u. 4 Tim.- Woh. z. NAh. 2. St. 7146b N*7 16,17 näch! Friedrichsting ſch. Wohnungen, 3 Zeim. u. Küche uu. 4 Zim. u. Kliche ſeot Zub..1. Aprilan ruh. Lellte z. v. Näh. Bmeau part. 20440 U1. 18, Breitestr. alkonwohnung 3. Stock, 4 Zimmer, Speiſekammer, Kliche und Manſarde nebſt Zubehör per 1. April zu verm. 20465 Näh. U 1, 13, im Laden. U 211 one 5 Zimmer⸗ 45 Wohnung per 1. April oder ſrüher zu verimteten. Näheres parterre. 71330 2 ſchöne 4 Zunmei⸗ 1U 5, wohnung 5..Aprit od. früher zu ver Näh part. 7288 %% 1em, Kam., Küche U6, 22 U. Zub p. 1. Apell Iv. Näh. 2 Stock. 71700 G6, 29 4. Stock, 4 Zimmer mit reichl. Zubeydr per 1. April zu o desz 75 ichöne 4 Zim. Apporft. 44 Wo nung nut Balkonen, Bad mit oder ohne Manſ, p. 1. Aoril bill. z. v 184b Böekstrasse Mr. 7, 2. Stock, s große Zimmer, Küche, Kammer und Zubehör per 1. April zu ver ſielen. 20230 Näheres B 7, 19, Bnreau 6 Zi umer mi Bahnhofplatz Zuübehör und ſchönem Balkon, 2 Trepp. hoch, per 1. April zu vern ieten. Näheres 1 Treppe hoch. 7843 Luiſcuring 18 elegante 6 Zim⸗Wohnung mit allem Zubenör, per 1. April 1 vermieken. Näh. 2. Stock. Wie⸗ 5 5* Luiſenring 25 2 eleg Wohn. neuhergek, 5 Zim., Ballon, Badez. u. Zub. u. 4 Zim mit Zub. zu., enn nut Bureau barterre Zu erſragen Frier rchsring 12. 20230 Lindenhof.— Wilheckſtr. 21 freundl.„ Zim ner⸗Wohnung m⸗ Zube ör,(Bad ꝛc.) bis 1. Ayril zuu vermteten. 7083 Näh. Belleuſtr. 11 Laden. mittelſtraße La, 5 mer⸗ Wo mufigen int Zubehor auf 1. April zu verem. 7876 Näheres 8 Stock daſelbſt. Oberſtadt, ſchöne Bel⸗Etage, 7 Zimmer nebſe Zubehör ſof, od. ſpät zu verm Zu erſragen N 4, 4. Bureau. Fullastr. II, 2. St., (Feſthalle), 5 Zimmer und Zu⸗ behör per 1. April zu vermieten. Näheres im 4. Stock. 7486b Tullaſraße 20 Kucg u. Nad. per 1. April zu verm. Näheres vart. 6851 Werderſtr. 3, ſchöne 5 Zimmer⸗Wo nung im m 4. Ste, verſetzungshalber zu verm. Zu erfragen 2. Stock. 115 Gleg. Nohnung, Sas. oal ſtänd. Zub., 4 Stock, preiswert ſofort öder ſpäter zu vermieten. MRäheres Laden, 8 2, 1. 20613 ne ſchöne Wohuung, 3 Zim. u. Kllche per 1. April zu y. Zu errr. Prinz Wilhelmſtr. 13, pt. 7os Saöne Wohnungen, nen hergerichtet, in beſter Lage, von 3, 4, 5, 6, 7.s Zim nebſt Zubeh zu v. Näh. Kirchenſtraße 12 Telefon Nr. 368g9 19742 ——— 811 6 1 Oeſtliche Stadterweiterung itairgß ſchöne geraum. Nlitsſtraße!-Zim. Wohn. nebſt Bad, Manſarde u. Zuvehör per 1. Aptil 19050 zu verm. 9835 Näberes Bureau im Hof. 2222*r— 75 8 Parkring 21 11 von Rhein u. Friedrichs⸗ park. 2. Stock, 4 gr. ummer n⸗ Kltche ver 1 Ayril zu v. PFarkring 41 1. Stock, 7 Zintmer per ſofort 4. Stock, 8 Zim. p. 1 Jan. 05 ſamt Zubehör, neu elegant aus, geſtattet, zu ver mieten. 18556 darkring 35, I, wegen Weg; zugs eine herrſchaftliche Woh⸗ nung von 6 großen Zimmern u. Zubeh. im 8. Stock an ruh. Fam ſolort od. ſpäter zu verm. 20249 Prinz Wilhelmfr. I0 Br. Küche, Centralheizung ꝛc. per 1. April 1905 zu verm. 1986 Näheres im Bureau, parteire. Prinz⸗Withelmſtr. I) Wehn. Bad u. Speiſeka n, 3 Treppen, per 1. April; Parterre pei 1 Jauuar oder ſpäter zu ver; mieten. 18450 Näheres L 2, 12, 2 Tr. Priaz Wilhelmſk. 23 7 miit Zubebör zu vern 127 20202 Nheinautk. 9 eeohng 3 8 u. Küche v. 1 Auril zu brm. 7439 Rheinhäuserstr. 50 „St. 3 Zimmer und Ki e niit Schöne Timmer⸗ Wohnungen ſit Bad l. Neubau Eeke Augarten- und Wallstadtstrasse an 1. April a. e zu v. 20625 Zu erfr. P 6, 21, 2. St. ⁰ Schöne Wohnung 4 Zimmer, Küche und Zubehör per 1. Avril zu vermieten. Woios Näberes I 1, 10. Laben. Zim. zu verm. 7448b 12,2 gut morl. Zimmer ſof, zu vermieten. 7301 Näheres Wiriſchaft. 4 2 Tr. links In N2, 9b gi N 2, 5 geräumiges ſchün möbl. Zimmer per ſoſort oder 15. 99 vermieten. N,. 3. Stock iſt ein 15 möbliertes Zimmer mit Gasdeleuchtung per ſofort zu vermieten. 20120 SA, 8 3 Treppen, ein möbl. Balkon-⸗ zimmer zu vermieten, 20628 18 1 Tx. h. liuls, hübſch 0 95 mobl. Z mmer 17 vermieten. 7877 20 Tr, inbbl. Zimme 0 22 7 ſof, zu vermiei. 7488 95 8. St, ein nbl, Zim. 62 19 otort. B 12 5. St. I uchl. Zim. R 5 4a m. Penſ. z. v. Leeb YSG6, 29 möbliertes Parterrezimmer bls 1. Februar zu verm. 20538 Bismarckplatz 19 3. Stock, ſchön möbl. Zimmer mit ſteier Auſicht zu v. 20038 Colliniſtr. 4, ſchöne helle Zim., Badez., Magdz. zꝛc. mit freieg Allsſ zu v. Näh. U 5,19,1 Tr. 91eg Kaiſerring 28, 4. Stock lks., ſchön möbl, Balkonzimmer per ſoiort zu veeinteten. 69138b alſerring 40 88 6 unbl. Z. J. v. 195 Lepplerstrasse 23 3 gul mabl. Zinte ſof. bill. zu verin. Panring%%b möbl. Partere⸗ zimmer m. ſep. Eing. z. verlr. 7362 Prinz Wifheimstr. 14, II. Iinks, hübsch möbl. Zim, an anständ,; Dame oder Schüler zu verm. Schmobi f 2 Treppen Oſtwetzin erſtr. I0 tn d. Nahe des Hauptbahnhoſes, höſch. möbl. Zimmer zu verenteten. 20178 Tullaſtraße 19, part, vig--vis der Fehalle, ein ſein mobl. Zymier evtl auch Wohn⸗ und Schlafzimmer ſoſort oder ſpäter zu vermieten. 9498b 5 St., ei 0 Werderſtt. iht ten mit oder ohne Penſion ſöfort 7071 zu ver teten. Schlaselen. Wohnung 6 Zimmer, Küche und Zubehör 8. Stock 1. April zu vermieten. Zu ertragen 6 3, 13, Laden 2255 Sſhöne 3⸗Zimmet⸗Wohnung . Zeutrum d. Stadt, zu Bureaus ſehr geeignet, per ſofort zu verm Beſcheid: F1, 8, 8 St. 18885 7 2. St., Schlaf⸗ O stelle zu ver- mieten. 7430 g 2 beſſ Schlafſtelle in deß U 6, 3 Näße der Börſe billig zu vermieten 2571 7 2. St., Schlaſſtelle 4J 3à, Hane Mahnung. St., von Schölt VPohnung 3 IAimmern, Küche u. Manſarde zum 1. April zu vermteten. 7230 Nähe es k 7, 20, 1 Stock 4 Zimmer⸗ Wohnung mit Badez. und allem Zubehör, gegenüber Lameygarten zu vebmteten. 20892 Helbing 8 6, 38. Zim n it Gurean u 9 Aiig.⸗Wohn. allen Zubehbr pei April zu ver nieten. 20495 Offerten unter A. J. post⸗ lagernd erbeten. Schöne 4 Zim,⸗Wohng. bis J. April od. frü uer z. v. 4 Abſchl. zu verm, Näh e. St, 4e. +2.1 7 9 Tiag inf Tüge ſtelle z. v. 20790 E 5, 1, 4. St., anſt. 1g. Mann in Koſt u. Logts geſucht. 2 K 10 2 Tr., ſeine Pen⸗ 5 ſion, feinen Mett⸗ lag⸗ und Abendtiſch. 20110 81,5, 1 Tt. möbl. Zim., auf die Straße gehend, mit oder ohne Peuſion ſof. zu verm. 174 part.,—2 b. Herren U 4, b. Damen find. in b. Fam. v. Penſ. b. wäßt. Pr. 7345 Privat⸗Mittagstiſch. Ia. doppelten Mittagstisch zu 65 Pig., guten Abendtisch zu 50 Pfg. Abonnenten konnen ſich zu jeder Zeit anmelden⸗ Näh, Augar tenſtr, 155, part, 6897 Näheres O 8. 3, 2. Stock. zune — 1 eeeeeee Abonnement: 50 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Piennig. Durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartal. f Amts⸗ A — — und Kreisverkündigungsblatt. Die Kolonel⸗Zeile hie Reklame⸗Zeile Inſerate: 20 Pfg. uswärtige Inſerate 25„ 60 Expedition Nr. 218. Donnerstag, 1 Telephon: Redaktion Nr. 377. Nr. 9 Bekauntmachung. Belauutmachung. Nr. 4318 II. a Die Unterſuchung der öffentlichen Kenninis daß im! lexteljahe 1904 folgende egen⸗ ände gefunden und angezeigt bezw. abgeltetert wurden: Uhren, Stöcke, Schir e, Me⸗ daillons, Zwicker, Geldbeutel, Milchkanne, Strümpfe, Geld⸗ ſtücke, Handtaſchen, Eroſchen, Ringe, Kopftücher, Pelze Ueber⸗ zieher, Loſe, ein Saucſer. 1 8 eine Peitſche, Bettücher, Hals⸗ letien, Schlüſſel, Armbän der, Damengurte eine Manſcheite, ein Gasofen, Meſſer, ,Griffel⸗ ſchach tel, Hüte, Schnupf⸗ I eine labhaks doſe, zwei Laternen. Falls ſich ein Empfangsbere⸗ tigter nicht rechtzettig meldet, gebt das Eige tum au der geſundenen Jache binnen Jal hregſeiſt an den Finder ü er. Das Fundbureau befindet ſich im Amthaus L 6, —4, varterre Zimmſer Nr. 11. Mannheim, den 9. Jan. 1905 Bro h. ezirksamt Polizeidtrektion: Schäfer. Bekanntmachung. Nr. 666 UI. Eiugeſangen und 5278 4. Querur. Nr. 24(Häberle) untergebracht: 5280 Re pinſcher, ſchwarz an Augen und Fützen gelb gezeichnet. Maännheim, 5. Jauuar 1905. Großh. Bezirk amt. Poltzeidi eltion. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abt. B, Bd. I,.-Z. 11, Firma„Rhei⸗ niſche Creditbank“ in Mannheinm wurde heute einge⸗ tragen: Das Grundkapital iſt um 20,000 000 Mark erhöht und be⸗ trägt jetzt 70,000, oũ00 Mark. Durch den Beſchluß der General⸗ verſammlung vom 19. Dezember 1904 wurde Art. V, Abſ. 1 des Geſellſchaftsvertrags entſprechend der Erhöhung des Grundkapitals geändert. Von den 20.000 Stück neuen Aktien ſind 15,000 Stück zunr Umtauſch der Aktien der Obercheiniſchen Bank in Mann⸗ heim im Vechältnis von nomina 4000 Mark Oberrheiniſche Bank Aktien gegen 3000 Mk. Rheiniſche CrebübankAktien verwendet, während 5000 Stück Aktien zum Kurſe von 127% ausgegeben worden ſind. 5282 Mannheim, 11. Januar 1905. Gr. Amtsgericht I. Konkurs⸗Verfahren. Nr. 193. In dem Konkurs⸗ 0 über das Vermögen es Cigarrenhändlers und Fri⸗ ſeuts Lermann Wolf hier, iſt zur Prüſung der nachlräglich augemeldeten Folderungen Ter⸗ min auf Mittwoch, 25. Jannar 1905, vormittags 11 uhr vor dem Großh. Amtsgerichte II. hierſeibſt, Schoffenſaal II anbe- raumt. 5281 Mannheim, 10. Jannar 1905. Mohr, Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts. Südweſtdeutſch⸗ Schweiztriſcherüterverkeht Die im Tarifheft 12 vom 1. Januar 1905 enthaltenenFracht⸗ ſatze der Abteilungen 1 und für Wenzen, Roggen uſw. gel en vom 20. Januar l. Is. ab auch für Sendungen von Maàſs (Kukuruy) ab Mannheim und Dudwigshafen a. Rhein. Karlsruhe, 7. Januar 1905. Namens der beterligten Verwaltungen: Sroßh. Genera direktion ber Staatseiſenbahnen. 5au Zwangs⸗Verſteigerung. Freitag, 13. Januar 1905, nachmittags e Uhr werde ich im Pfandlotal d 4,5 hier: 20809 Möbel aller Art, 1 Partie neue Inſtallationswaren und Montirart kel, 1 Zweirad, 1 Schraupſtock niit Kaſten u. und. gegen Barzahlung iint Vollureck⸗ ungswege öffentlich verſteigern. Mannheim, 12. Januar 1905, Ro er, Gerichtsvoll zieher. eeeee, eeeee eeeee Zwaugs⸗ Nerktigerung. Fr itag, 13. Januer 905 nachul! ngas 2 Uhr werde ich im Pfandlokal d 4, 5 hier gegen dare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentuch ver⸗ ſteigern: 20801 1 Pianino, 2 kompl. Betten 2 Nähmaſchinen, Gerüſtholz, Möbel verſchiedener Ait und Sonſttges. Mannheim 12. Januar 1905. Wohngebäude im IV. Bezirk— Lit P— U betr. Nr. 24371J. Unter Bezug⸗ nahme auf unſere Bekannt⸗ machung obigen Betreffs vom 2. März v. J. Nr. 30731J bringen wir hiermit zur Kennt⸗ nis der Beteiligten, daß nach Abſchluß der Vorerhebungen durch den Wohnungktontroleur gemäß Entſchliezung des Be⸗ zerksrats vom 9. Febr. 18 9 die Unterſuchung der Wohn⸗ gebäude im IV. Bezirk Lit FP- U der Stadt Mannheim durch die gemäß 12 der Verordnung vom„7 Juni 1874 in der Faſſung vom 10 November 1896„bet,. die Sicherung der öffentl. Ge⸗ ſundheit und Reinlichkeit“ be⸗ rufene Wohnungs⸗Unter⸗ ſuchungskommiſſion vor⸗ genommen wird. Die Wohnungs⸗Unterſuch⸗ ungskommiſſion beginnt ihren Umgang am 5289 Dienſtag, 22. Jauuarl. J. DLie Unterſuchung wird in der Zeit zwiſchen vormiitags —1 Uhr mittags ſtattfinden. Wir fordern die Hauseigen⸗ tümer, Vermieter, ſowie Mie⸗ ter von Wonnungen, Schlaf⸗ und Arbeilsräumen hiermit auf, die in Betrucht kommen⸗ den Räume zur Beſichtigung auf Anfordern der Wohnungs⸗ Unterſuchungskommiſſion zu önnenu zugänglichzu machen. Im Falle der Weigerung müßte zwangsweiſe Oeffnung der zu beſichtigenden Wohn⸗ ungen und Räume auf Grund des§ 80 P. Str. G. B. von hier aus angeordnet werden. Mannheim, 9. Jauuar 1905. Großh. Bezirksamt: Leviuger. 1 Vekauntmachung. Den Schweinemarkt Nr 4371 J. in Weinheim btr. Mit Rückſicht auf die zur Zeit herrſchende Maul⸗ und Klauenſeuche bat das Groß⸗ herzgl. Bezirksamt Weinheim auf Grund des 8 65 der Ver⸗ ordnung Großy. Miniſteriums des Innern vom 19. Dezbr. 1885, die Abwehr und Uuter⸗ deückung der Vienſeuchen betr. angeordnet, daß bis auf Weiteres für die auf den Schweinemarkt in Wein⸗ heim zu verbringenden Schweine tierärztliche Zeug⸗ niſſe, welche die Seuchenfrei⸗ heit der betreffenden Tiere beſcheinigen, mitgeführt wer⸗ den müſſen. Nur für ſolche Tiere dür⸗ fen Geſundheitszeugniſſe aus⸗ geſtellt werden, welche min⸗ deſtens 5 Tage in ſeuchen⸗ ſreiem Zuſtand in der Ge⸗ markung ſich befinden, in welcher ihre Unterſuchung er⸗ ſolgt. 5283 Für Ferkelſchweine, welche unmittelbar auf denschwei⸗ nemarkt Weinheim verbracht werden, genügt das Zeugnis des Ortsfleiſ ſchbeſchauers Des Zeugnis des Fleiſch⸗ beſchauers verliert ſeine Gil⸗ tigteit mit dem Ablauf des auf den Ausſtellungstag fol⸗ genden Tages. Mannheim, 11.Jannar! 905 Großh. Bezirksam1L Zoeller. Zwangs⸗Perſteigerung. Freitag, den 13. Januar, vormittags 10 uhr werde ich in Neckarau am Rathaus gegen Barzählung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: Verſchiedene Inſtallations⸗ werkzeuge und Maſchinen, ſo⸗ wie Warenvorräte, Waſch⸗ maſchine, Kleiderſchränke, detten, Divan, Komode, Chiffonier, Nähmaſchinen, Sopha Mannheim, 18. Januar 1905. 20802 Karl Groß 5 N 4, 4 8 Ge äſfts⸗ Hus⸗ Vermaltung, 5 e haus. ev. gegen treie—4 Zim. Wohn zu üdernehmen geſü mt. Offert erbeten Nr. 7641 an die Exped. ds. Welssnahens Ftlcken 12. Januar 1905. Aktienkapital Mk. 160 Berlin. Hannover. VItoua. Fürth. OBemul Bremen. Bückeburg. Hamburg. LTinden. Wir übernehmen Weepab als in Verwahrung und Verwaltung, desgleichen als bel mässigen Gebühren. Selbstverschluss der Mieter befindliche sprechend billiger. 52585 O3, 8. Dresdner zank eservetsns Mk. 40,000.000.— Lübeck. Neuestes Modell Nr. 10. Beste und dauerhafteste Schreibmaschine. Dresden. Nürnberg Emden. Plauen /V. Offene geschlossene Depots Wertpapiere, Dokumente und sonstige Wertgegenstände jeder Art und Grösse, Schrankfächer(Safes) in verschledenen Grössen zum Preise von 15 bis 50 Mark pro Jahr; Die Bestimmungen hierüber werden auf Wunsch kranko zugesandt. Frankfurt a/M. Zwiekau. 53749 In unserer teuer- und diebessicheren Stahlkammer vermieten wir eiserne, unter auf kürzere Zeit ent- Filiale der Dresüner Bank! in Mannheim. und Ludwigshafen. Telephon 2556. Vost-Schreibmaschine Kostenlose Vorfünrung. Verlangen Sle gratis und franko Prospekte von Je. Mauer de ia Puente, (OGeneral-Vertreter für Mannheim 8 6, 15. Maſſage M..50. 6 Bäder M. 14.—. Alle S0 Luisenring 61, an der Neckarbrü Geſundheit iſt der kriſt⸗ Reigtun 5 daher verſäume niemand die elektr. Lichtbäder im Lichtheil⸗Inſtitut„Elektron“, N 3, 3, 2. Et. auszuprobieren. Waſſerbad, Maſſage M..70. 17.50. rten cke. 6 Bäder M. 15.—. 54045 Telephon Nr. 561. 180 Kohlen und Koks liefert 54119 a2u Ausserst bäilligem Preisen in nur besten Qualitäten frei vors Haus oder frei Keller Kohlenhandlung Dietz, Nheinhäuserstr. 20. Mittelstrasse 148. —. Abt. I. Glühlichtbad mit Brauſe M..80. Abt. II: Glühlichtbad inel. Waſſerbad 6 Bäder M. 10. M..20. 6 Bäder M. 12.—. Abt. III: Glühlichtbad, Waſſerbad und Abt. IV: Bogen⸗ und Glühlichtbad inkl. Abt. V: Glüh⸗ und Bogenlichtbad inkl. Waſſerbad, Maſſage u. Beſtrahlung M..20. 6 Bäder M. Separate Abteilungen für Damen und Herren. Täglich geöffnet von 8 Uhr vorm bis Uhr abends. Sonntags von—1 Uhr. 5 Ruhrkohlen& RUHrer Gas-KokESs, RUuhr-EKokS. Anthracit-HKiform-, Stein- und' EBraunkohlen-rikets. Tannen- u. Buchenholz lietert in prima Qualität zu billigsten Pagespreisen, F. Hoffstactter Fostelſungen und Zahlungen käönnen auch bei Fr. Hoffstastter Jr., T 6, 34, 1 Te., gemacht werden unſeres Blattes übertragen. Wir haben der Frau Kana Hofstetter. Zigarren-Handlung. E 3, 5 eine Zweig-Expedition 54166 Expedition des General⸗Anzeigers „Mannheim, B 4, 3— verſteiger: deffentliches Ausſa reiben. No. 532. Di Arbeiten und Lieferungen zur Erbauung einer feſten Sera enbeücke über den Neckar in M un⸗ heim werden hiermit zur öffeni⸗ lichen Bewerbung ausgeſchrieben. Der Beückenneubau umſaßt im ſolgende Arbeiten: 1. Fundierung und Aufbau von zwei Widerlagern und zwei Stro upfeilern aus Stein. „Ausfübrung von zwel Beton⸗ bögen für de beiden Seiten⸗ öffnungen von je 60 mel. W. Lieferung und Montierung den Eiſenkouſtruktion der Haupt offuung von 115 m l. W.(ca. 1020 Tonnen E⸗ ſengewicht) E ſtellung der beider 0 Zufahrtsrampen und der m 19 nen in Verbindung f ſeehenden Neb benanlagen. Zuſchüſtung des beſtehenden alten Kohlenhaiens. Die Lieferung und Verlegung der Schienen jür die elektriſche Straßen ahn, der Gas- und Waſſerrohre des Holzpflaſters au! der Biucke, ſowe die Chauſſirung dei Fahrbahn ſind in dieier Aus⸗ ſchreibung nicht iubegruffen. Der limtsſeitige Strompfeiler ſoll pneu natiſch fundurt werden. Die Bedingungen, Augebots formulare und Zeichnungen lie gen in un erer Regiſtratur wäh⸗ reud der Dienſtſtunden zur Ein⸗ ſicht au, auch können dieſelben gegen poſtireie Einſendung von 27,00 Mark für die Zeichnungen und 3,00 Mark für die Bedin⸗ gungen dor'ſelbſt bezogen werden Die Angeboie ſind verſchloſſen ponrei und mit entſprechender Aufſchrift verſeben bis Dienstaz, 11. Februar 1905 vormt tags 11 Uhr bei dem unterzeichneten Tiefbau⸗ amte einzureichen, zu welcher Zeit de Eiöffnung der Augebote in Ge egenwart etwa erſchienener Be werber eriolgt. Zuſchlag innerhalb 8 Wochen. Freie Wahl unter den Anbie⸗ tern wird vorbehalten. Mannheim, 5. Jauuar 1905. Tiefb namt: Eiſenlohr. 915 Zwangsverſteigerung. Nr. 11673 Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Maunheim belegene, im Grund⸗ buche von Maunheim zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ uugsvermerkes auf den Namen der Wirt Adam Seng 8 Ebe⸗ leute in Maunhei meingetragene nachſehend beſchriebene Grund ſtück am Donnerst g. 19. Jau. 1905, vormitkaas 9½ Uhr, durch das unterzeſchneke Notariat — in deſſen Dienſträumen in — —8 * werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 18. Auguſt 1903 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Nechte, ſoweit ſie zur Zeit der Antragung des Verſteigerungs⸗ dermerkes aus dem Grundbuch licht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe don Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht. Zlaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bel der Feſtſlellung des deringſten Geboles nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Nechten uachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ leigerung en gegenſtehendesRecht ſaben werden aufgefordert, vor der Ertetlung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ellung des Verfahrens herbe:⸗ zuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös au die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ ſtandes tritt. Geſchreibung des zu verſteigernden Grundſtücks: Grundbuch von Mannheint, Band 28, Heſt 11, Beſtandsver⸗ zeichnis 18 52840 Lagerb.⸗Nr. 578, Flächeninhalt 5 a 0 qm Hofraite im Riedſeid, Wald o ſtraße Nr. 15 und Lau reutinsſtraße Nr. 32. Hlerauf ſteht: a. ein zweinöckiges Wohnhaus, Haus Nr. 15; b. ein zweiſtöckiger Seitenbau rechts, Wohnung an a angevaut, Schatzung 39,000 Mk. Hierzu Zubdeyörſtücke 5 Ge⸗ ſamtwert bdon Mk Mannheim, 10. Eielkr 1903. Großh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht Dr. Elſaſſer. 115. Jahrgang. Trtenedt. Geſchüſtsmann wüßee Unterrcht im Italier iſchen, Gefl. O HEò Nr. 846 a. d Exped. — I Hüfe. El, wachſam e Börnhardiner(güde) iſt preiswert zu verkaufen Nã Stellen finden. Hieſ. Geſaugverein ucht per ſo, kilen tüchtigen Dirigenteg Gefl. Off. unter Nr. 20798 an die Exped, Von hieſiger Papiergroßhand. lung wird ein durchaus ſol der, ordnungs iebender Arbeiter 10 1 ie ee der Con uͤtſſionen geſucht. le Stellung it bauernd und bel zufr eden. ſtellender Leinung gut bezahlt, Schriſtl. Anges. u. H. Nr. 7658 an die Erped. dieſes Blattes. 6 Lehilngsgesuche Junger Maau vävaag, Soſ ichtbarer Eltern, findet ſoſon Aufnahme als Lehrling bel gewirſenhafter Ausbildung. Photogr.-Handlung C1, 1. 20287 parrterre Möhl. 15 Offerten mit Preisangabe unt. Nr. 7639 an die Exp d. Bl. 7689 zu mieten ge Gut möbliertes Zimmer bei feinerer Famihe auf dem Lindenhof zu m eten geſuaſt, 8 Iffert. u. Nr. 7644 a. d Erped. per 1. Fenruar wöbl, Sulhe Zim. mil P uſion del e 8 in Mitte d. Stadt; Ofſ. mit Preisang. unter Nr, 755 an die Erped ds. Bl. erb, Wohnung geſu ot zu u 1. Aptfl oder eiwas früher, von 5 Zimmern Stadterwe terung. Gefl. Oif. nit Preisang. unt, Nr. 7535 an die Exped. exbeten, Beff Herr ſun Tgüt mdd.xuh. Zimmer in ſchöner Lage, Balkonz. ausgeſchl. Off. m. Preiß augabe sub 7648 au die Exbed⸗ Geſucht in dee Paradepl. eine ungen Wohn d, 2 Mö⸗lierten Zimmerl. Offerten unt. A. K. Nr. 20806 an die Erved dle Ee Mannungen. M 7, 22, 4. St 5 5 Zimmel, Wohn, nebſt Zu behör per 1. April an kleine Familie zu vermieſen. ohg Näheres Bureau parterre, Reübauten, L 4, 9 W̃ zohnungen, 4 Zim. evtl. ö 5 0ſ Küche und Bad; 2 Zim. ien Seilenbau, Mägazin oden Weikſtätte mit Bureaupr. 1. Mültz oder 1. April zu verm 20292 Näberes Bu eau 8 6 37. Nheinhauserstr. 46 ſchöne 2, und 3⸗ Zimier Wobnungen im 1. und 2,8t billig zu vermieten. 20704 Nä eres 0 7, 24, 2. Steg rechts von Aufgang⸗ Rennershofſtr. I8 ſchöne Pal⸗ terrewo nung 5 Zimmer. Küche, Bade⸗ u. Manſ. p. 1. April 7. 6. Näh I. 14, 11, 4. Stock. 2020 Schbne Parterre⸗„ohnung, oder 35 Itock je 8 Zimmer und a5 (ev. 2— Naume als Burxeaih am Hauptbahntof Anfang oder Pe Apelt zu vermieten. Zu erfragen L. 15, 5, 3 Slds Slos ſd. Anmer part. links ſch. Mil .1 5 Zimewer zu vrin. 8 Vorhänge und Wäſche werden ſchön u. 3 Treppen, getau⸗ B 6, las miges, gut bbt. Fimmer ſofort zu verm. 2001 zu vermieten⸗ Gade polher wi angenommen. 6550b ba geng 8 Gut möbliert. Zimmet . 5. S Trepen recnts. der Stadt Maunheim und Umgebung. Ligentürts“ Keſolſſcheß Vürgerhoſpital.— Veran wortlicher Redakteur: Franz Kircher.— Diuck und Vertrieb: Dr. H. Haas'ſche Buchdrackeret G. m. b. ö. mit Gehallsauſp, auf 1. Februgt nöglichſt, leerſtehende Wohnung iut Zubehör in 2. oder 3. Etage in der öſl, Nähe des Kücht geres in der Exped. ds. Al, Monatsfrau ſof, geſ. 700 e — tiinm Haue err eee FE ↄ ↄ ˙q. ĩ ð ĩðV2]³⅛¹1. ̃]... ̃ ̃²... ̃ↄ—ũwm.........