(Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, burch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Inſerate: E 6, 2. Die Colonel⸗Zeile. 2 Auswärtige Inſerate. 2 Die Reklame⸗Zeile 6 0 Pfg. 5 0 * der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Zaunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. .—. Für unverlaungte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“. Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Redaktioan 8377 Expedition 218 Filiale(Friedrichsplatz) 8680 E 6, 2. 841 D Politische Uebersicht. Mannheim, 12. Januar 1905. Nr. Die Streikbewegung im Ruhrgebiet wird vielleicht vorläufig zu einem Stillſtande kommen, nachdem die Konferenz der Vertreter der 4 Verbände die Forderungen der Arbeiter aufgeſtellt hat. Dieſe Forderungen umfaſſen 1. Neunſtündige Arbeitszeit einſchließlich Ein⸗ und Ausfahrt für 1905; 2. achteinhalbſtündige Arbeitszeit einſchließlich Ein⸗ und Ausfahrt für 1906; 3. Verbot des Wagennullens und Berechnung der Wagen nach Gewicht; 4. Bezahlung der Beleg⸗ ſchaft durch den Wagenkontrolleur; 5. Minimallohn von 5 Mark vor der Kohle, 3,80 für Schlepper, drei für Bremſer und Pferdetreiber; 6. Schaffung von Arbeiterausſchüſſen; 7. Ueberlaſſung der Deputatkohlen zum Selbſtkoſtenpreis; 8. Reform des Knappſchaftsweſens nach dem Programm der Arbeiterorganiſationen; 9. Unterlaſſung von Abzügen, Strafen und Maßregelungen infolge des Streiks; 10. das Oberbergamt möge als Einigungsamt fungieren. Dies Programm iſt dem Vereine für die bergbaulichen Intereſſen übergeben worden, deſſen Antwort bis Montag Mittag erbeten wird. Lautet ſie ablehnend, ſo ſoll am Diens⸗ Jag der allgemeine Ausſtand im Ruhrgebiet beginnen, nachdem bis jetzt erſt ein fünftel der Belegſchaften die Arbeit nieder⸗ gelegt hat. Die Konferenz betont zwar nochmals, ſie ver⸗ kile entſchieden das disziplinwidrige Eintreten in den Streik; ſie kkägt aber der herrſchenden Erregung inſofern Rechnung, ls ſie ſelbſt den Termin für den allgemeinen Ausſtand feſt⸗ ſeh, Vielleicht war das die klügſte Maßregel, die ſie treffen konnte, um die Herrſchaft über die erregten Maſſen zurückzu⸗ gewinnen. Wird von der Gegenſeite eine ähnliche Klugheit und nur keine ſchroff ablehnende Antwort erteilt, ſo iſt die Usſicht auf eine Verſtändigung gewiß nicht ausgeſchloſſen, auch wenn die ſämtlichen 10 Punkte nicht ohne weiteres an⸗ be werden. Das wird ja ſicher nicht geſchehen, aber dieſe Iderungen ſind doch nicht derart, daß ſich nicht darüber reden liße. Daß die Arbeiter von der Forderung zurückgekommen ſü, die Ein⸗ und Ausfahrt in die achtſtündige Schicht mit künzurechnen, iſt ein Zeichen von Nachgiebigkeit, das man nicht 0 ſollte. Vor allem ſollten die Unternehmer ihren iderſtand gegen Arbeiterausſchüſſe im eigenſten Intereſſe fallen laſſen. Nach patriarchaliſchen Grundſätzen laſſen ſich die großen Arbeitermaſſen von heute nicht mehr leiten; je eher ſich das Unternehmertum, gerade in den großen Induſtrie⸗ genkren mit ihren Arbeitnehmern, davon überzeugt, umſo raſcher werden wir zu erträglichen ſozialen Verhältniſſen kommen. Ran muß die Arbeiterausſchüſſe ja nicht notwendig als eine läſtige Kontrollbehörde betrachten! Man ſehe in ihnen nur erſt einmal die mitverantwortliche Zwiſcheninſtanz, die zwiſchen den Unternehmern und den Arbeitermaſſen den Verkehr vermittelt; dann wirds ſchon gehen! Das Urteil des ſozialdemokratiſchen Parteivorſtaudes in Sachen„Vorwärts“ contra Mehring iſt ergangen. Es iſt, wie wir von vornherein vermuteten, ein ſalomoniſches geworden. Es beginnt referierend mit der Wiedergabe der 9 anmutigſten Mehringſchen St Freitag, 13. Jaunar 1903. 2 N (Abendblatt.) blüten; von ihnen heißt es kurz und ſummariſch:„Wir haben keinen Anlaß, die Redaktion des „Vorwärts“ gegen Anſchuldigungen zu verteidigen, deren Ge⸗ häſſigkeit für die Parteigenoſſen ohne weiteres erſichtlich iſt.“ Dann geht es wie folgt weiter im Text: Nur die Behauptung, der„Vorwärts“ ſei ein Blatt,„das ſtatt ſeiner Beſtimmung gemäß das prinzipienfeſte Rückgrat der Partei zu ſein, in jeder prinzipiellen Frage hin⸗ und herſchwankt und für die politiſche und wiſſenſchaftliche Entwicklung der Partei längſt zun rudimentären Organ geworden iſt“, nötigt u u einer Bemerkutig. Wenn dieſe Behauptung der Wahrheit er che, ſo würden den Parteivorſtand und die Preßkommiſſion 8 t die ſchwerſten Vorwürfe kreffen, denn es wäre eine Pflic geſſenheit der ſchlimmſten Art, eine ſolche Redaktion an dem ihrer Aufſicht unter⸗ ſtellten Zentralorgan der Partei zu dulden. Es iſt allgemein be⸗ kannt, daß über die Haltung und Stellungnahme des„Vorwärts“ in einigen Fragen der Parteitaktik Meinungsvberſchiedenheiten zwiſchen uns und der Redakkion beſtanden haben und daß Mitglieder der unterzeichneten Körperſchaften ihre abweichenden Anſichten öffentlich ausſprachen. Niemals aber hat der„Vorwärts“ zu einer ehrenkränkenden⸗ und beleidigenden Beurteilung Veranlaſſung ge⸗ geben, wie es durch den Genoſſen Mehring in den oben zitierxten Aeußerungen geſchehen iſt. Wir halten uns deshalb für verpflichtet, dieſe Herabwürdigung der Geſamthaltung der Redaktion des„Vorwärts! auf das nach⸗ drücklichſte zurückzuweiſen und legen energiſche Verkvahrung ein gegen die Form der Polemik, wie ſie dem Genoſſen Mehring gegen die Redaktion des„Vorwärts“ beliebte. Eine derartige Kampfes⸗ weiſe gegen ein Partei⸗Organ muß notwendig zur ſch werſten Schädigung und zur Zerrüttung der Partei führen. Auf Schädigung der Partei ſteht im ſozialdemokratiſchen Strafkodex ſonſt Ausſchluß. Aber Mehring, der die Partei ſogar zerrütten will— Mehring darf das Urteil ſchmunzelnd zu den übrigen legen, was man ihm gewiß nicht übel nehmen kann. Ehriſtlich⸗ſpziale Stimmenfangverſuche in Thürvingen. Die Chriſtlich⸗Sozialen und Deutſch⸗Sozialen Thüringens hielten dieſer Tage in Eiſenach einen Parteitag ab. Haupt⸗ ſprecher von ihrer Seite waren Hoſprediger Stöcker und Amtsrichter Lattmann⸗Schmalkalden. Der Erſtere machte Propaganda für chriſtliche Sozialreform zur Ueberwindung der Sozialdemokratie. Die ſozialdemokratiſche Partei ſei vollſtändig ungeeignet, die von ihr verſprochene Befreiung der Arbeiterklaſſe durchzuführen. Herr Lattmann ſprach über Deutſch⸗Südweſtafrika. Er trat für unentwegtes Feſthalten unſeres Kolonialbeſitzes ein und betonte, daß Ab⸗ wehrmaßregeln gegen das Aufkommen von Bodenſpekulanten in den Kolonien getroffen werden müßten. Wie der„Natl. ſammlung mit manchem einverſtanden erklären, was die beiden Sprecher ausführten. Umſo bedauerlicher mußte es empfunden werden, daß als Zweck der Uebung hervortrat, die bisherige Arbeit der Liberalen zur Bekämpfung der Sozialdemokratie als eine minderwertige und die Chriſtlich⸗Sozialen als im Beſitz des einzig wahren und Allheilmittels zur Bekämpfung der Sozialdemokratie befindlich erſcheinen zu laſſen. Mit Recht führte Profeſſor Flex aus, im Eiſenacher Wahlkreiſe ſei bereits das Menſchenmögliche zur Bekämpfung der Sozial⸗ demokratie geſchehen. Es ſei Beiträge zur Frauenfrage. Berein Frauenbildung—Frauenſtudium, Abteilung Mannheim. Vor einigen Tagen hielt Frau Liſe Lenel vor zahlreichem Publikum einen Vortrag:„zur Dienſtbotenfrage“. Der Bund deutſcher Frauenvereine hat den ihm angeſchloſſenen Vereinen eine Petition unterbreitet, die um ein Reichsgeſetz zur Regelung des Dienſtbotenweſens bittet. Zur Beſchlußfaſſung hierüber foll in der M ittwoch, den 16. ds. Mts. nachmittags 5 Uhr, im Hotel National ſtattfindenden Mitgliederverſammlung das Thema der Dienſtbotenfrage gründlich beſprochen werden. Die Laboratoriumaſſiſtentin von Gertrud Joel. Keine zlweite Wiſſenſchaft hat es ſo gut wie die ärztliche ver⸗ ſtanden, die Frauen in ihren Dienſt zu ſtellen, und keine ztveite ver⸗ mag auch ein ſo geeignetes und reiches Feld für Frauenarbeit dar⸗ ubieten. Schon ins Altertum 1 zurück datiert der Beruf der Kranken⸗ von der„Schweſter“ Hilfe leiſten, und nicht ſelten begegnen wir in füngſter Zeit der Aergtin, die den Doktorhut mit ebenſoviel Würde wie Anmur zu tragen weiß. Neu dagegen und unbekannt iſt wohl für viele der Beruf der Laboratoriumsaſſiſtentin.— Ich bekleide ſeit einigen Jahen dieſen Poſten an der bakteriologiſchen und hiſtolo⸗ giſchen Abteilung eines Inſtitutes, und der Zweck dieſer Zeilen iſt, zu ſchildern, welches Lernen und Können für dieſe Stellung erfor⸗ derlich iſt. Vorausgeſchickt ſei, daß es keiner beſonderen wiſſenſchaftlichen orbildung, keines Studiums oder Examens bedarf, im Gegenteil Ute man ſozuſagen ſtets von der Pike auf dienen, mit anderen Worten zuerſt lernen, wie man die fürs Laboratorium beſtimmten Glasſachen reinigt und zum Gebrauch vorbereitet,— Arbeften, die natürlich eigentlich dem Laboratoriumsdiener zufallen, die man aber berſtehen muß, um gelegentlich helfend oder kehrend eingreifen 51n können. Dann geht es ans Kochen der Nährboden; jeder wird mir zu⸗ geben, daß dieſe Beſchäftigung eine echt weibliche iſt. Gut aufpaſſen muß man dabei, denn jene kleinſten aſter Lebeweſen, für die die köſtliche Speiſe beſtimmt iſt, die Baktevien, ſind ſehr berwöhnte Herr⸗ ſchaften, anſpruchsvoller bielleicht als gar mancher Ehemann. Ja, wahre Gourmands ſind ſie, und verſalzt man ihnen beiſpielsweiſe die Bouillon nur ein ganz klein wenig, gleich ſtreiken ſie, wollen nicht wuchſen, und es gibt Schwierigkeiten und Falamitäten ohne Ende!— Während nun unſere Nährböden in den großen Dampf⸗ töpfen kochen, können wir ſchon eine andere Arbeit vornehmen, und Präpaate. Da dem Inſtitut täglich von den Aerzten eine große Menge von Material zu diagnoſtiſchen Zwecken zur Unterſuchung eingefandt wird, ſo iſt an Arbeit kein Mangel, und mitunter würde man gern über einige paar Hände verfügen.— Beiläufig bemerkt, habe ich in den vier Jahren meiner Tätigkeit zirka 20—30000 Präparate gemacht, eine Arbeit, in der man ſich übrigens ſehr bald eine große Gewandtheit erwirbt— Außerdem gilt es, die im Laboratorium zu Lehrzwecken fortgezüchteten Bakterienkulturen zu überimpfen, nänr⸗ lich auf einen der neuen von uns hergeſtellten Nährböden zu über⸗ tragen; ferner iſt noch die ſog hiſtologiſche Technik zu erleciten, die darin beſteht, daß Organſtückchen uſw., die nicht direkt in friſchem Zuſtand unterſucht werden können, nach beſtimmten Methoden ge⸗ härtet und mit dem Mikrotoma zu feinſten Schnitten, die die Dicke bon etwa 0,01 mm haben, verarbeitet werden. Die Schnitte werden dann wieder durch Färbungen der mikrofkopiſchen Unterſuchung zu⸗ gänglich gemacht, und gerade dieſe Arbeit, für die ich perſönlich eine ganz beſondere Vorliebe habe, iſt in ihrer großen Feinheit und Subtilität eigentlich die gegebene Frauenarbeit. Wenn man ſich nun in all dieſen Handfertigkeiten eine abſolute Sicherheit erworben hat, und die Technik durchaus beherrſcht,— aber erſt dann,— kann man an die eigentliche Unterſuchung des Ma⸗ daß die Chriſtlich⸗ S Korr.“ geſchrieben wird, konnten ſich die Beſucher der Ver⸗ zwar machen wir uns jetzt an die Herſtellung der Farblöſungen und im Anſchluß daran an das Anfertigen und Färben mikrofkopiſcher terials gehen, nämlich an das Mikrofkopieren, was durchaus nicht ozialen kämen. Wollten ſie die anderen poſitiven Parteien unterſtützen, ſo würden ſte will⸗ kommen geheißen werden, Spaltungen aber ſolle man unter den bürgerlichen Parteien vermeiden, und eine Spaltung werde ein⸗ treten, wenn ſich in Eiſenach eine chriſtlich⸗ſoziale Partei kon⸗ ſtituiere. Herr Stöcker meinte in ſeiner Entgegnung, die nationalliberale Partei verliere in allen Wahlkreiſen gegenüber der Sozialdemokratie an Boden, während die Chriſtlich⸗ Sozialen zugenommen hätten. Eine ſolche Behauptung aufzu⸗ ſtellen iſt leicht, ſchwer, ſie zu ſtützen. Die Nationalliberalen haben im Laufe der letzten Jahre, um nicht zu ſagen Jahr⸗ zehnte der Sozialdemokratie gegenüber ohne Frage mehr Wahl⸗ boden behauptet, als die chriſtlich⸗ſoziale, deutſch⸗ſoziale und Naumann'ſche Partei. Das, was berechtigt war und iſt an den Forderungen der Stöcker, Lattmann und Naumann, iſt längſt auch von anderen poſitiven Parteien an⸗ und aufgenommen worden in den eiſernen Beſtand ihrer Programme. Die Art ihres Auftretens in Eiſenach läßt die Chriſtlich⸗ und Deutſch⸗ Sozialen als Störenfriede aus Gründen eigenſüchtigen Man⸗ datshungers erſcheinen. Sie würden der Sache, der ſie ihre Arbeit verſchrieben zu haben vorgeben, mehr nützen, wenn ſte als erſte Regel bei der Ausübung ihrer Kritik, die ſie anderen Parteien zuwenden, die auch an der Bekämpfung der Sozial⸗ demokratie ehrlich arbeiten, ein Wort aus der erſten Zeit der Regierung unſeres jetzigen Kaiſers einer Beherzigung wert zu achten ſich entſchließen wollten, des Wortes, daß die ſtaats⸗ erhaltenden Parteien einander zu ſchonen alle Urſache hätten. Der Auszuga aus Port Arthur (Von einem Augenzeugen.) *London, 11. Januar Strahlend wie an einem heißen Sommertage ſtand die Sonne am dunkelblauen Firmament, ſpiegelte ſich in den grünen Fluten der Taubenbucht und küßte mit ihrem warmen Licht die grünenden Hügel und Abhänge um die friedlich daliegende Feſtung, die dor ihrem erſten freundlichen Lächeln ſchon ihr Schneegewand ab⸗ gelegt hatte. 5 Es war Mittag geworden: Auf der ſtaubigen Landſtraße wand ſich langſam, ſchwerfällig, wie mühſelig und beladen ein Zug; ein⸗ zelne Haufen von Menſchen und Tieren, bald hinter⸗, bald durch⸗ einander, ohne Ordnung und Zuſammenhang. Ueber ihnen und um ſie her eine dichte Staubwolke. Vorbei an den Stätten, wo ſie bor wenigen Tagen noch verzweifelt gekämpft hatten und jetzt Hunderte bon Kulis ihnen die gefallenen Kameraden begruben, ſtumpfſinnig vorüber, als gäbe es für ſie keine Erinnerung, dorbei am 203 Meter⸗Hügel, von dem das ſchwere japaniſche Geſchütz, die 113;zölligen Mörſer, bereits verſchwunden waren, um ihre Ver⸗ nichtungsarbeit am Schaho wieder aufzunehmen, hin durch das große Infanterielager des Feindes von geſtern, durch den Artillerie⸗ park, der heute einem Ameiſenhaufen glich, und die Kavalleriepoſten, immer vorwärts gings auf der ſtaubigen Heerſtraße nach Tſchang⸗ lingtſu. Jetzt waren die erſten nahe herangekommen: große, breit⸗ ſchultrige Geſtalten, von prächtigem Wuchſe, wohlgenährt, auch nichts weniger als verhungert und leidend ausſehend, aber ohne Halt, ſtumpfſinnig, mornuliſch gebrochen, mehr einem Haufen müden, hoff; nungsloſer Auswanderer, als einem Trupp Soldaten ähnlich. In warmen Winterröcken und gut beſchuht, und doch verkommen und zerlumpt ausſehend, ſtachen ſie merkwürdig ab von den glänzen⸗ den Geſtalten ihrer Offiziere, alle in neuen, prächtigen Uniformen. N= ſo leicht iſt, wie man wohl denkt und ſwie es den Anſchein hat, Im Gegenteil gehört gerade hierzu ſehr große Geduld. Durch viel Uebung kann man es aber zu einer ganz anerkennenswerten Jer⸗ tigkeit bringen, und es erhöht natürkich die Freude ſowie das In⸗ tereſſe an der Arbeit ganz erheblich, wonn man ſelbſt unterſuchen kann, was man vorbereitet hat. Allmählich, beſonders wenn man ſich durch Leſen uſw. noch vorwärts bringt, lernt man dabei eine ganze Menge Dinge verſtehen, die früher ſehr jenſeits des Hori⸗ zontes lagen, und ſo arbeitet man ſich mit der Zeit von der Praxts in die Theorie hinein; zwar ein etwas ungewöhnlicher Weg abern für dieſen ſpeziellen Fall, ſehr zu empfehlen! Dieſe flizzenhaften Angaben dürfen genügen, um zu zeigen, daß au Abwechslung und Mannigfaltigkeit der Beſchäftigung kein Mangel iſt; die Arbeitszeit iſt in der Regel von morgens 9 Uhr bis abends 7 Uhr mit 2 Stunden Mittagspauſe, natürlich kann es abends eventuell länger dauern, da ſich wichtige Unterſuchungen micht ſo ohne weiteres abbrechen laſſen. Beſondere Veranlagung iſt,— wie aus dem bisher Geſagten erſichtlich— nicht nötig; eines freilich will ich doch nicht unerwähnt laſſen: man darf keinesfalls über allzuempfindliche Nerven verfügen, denn es gibt im Laboratorium oft Dinge zu ſehen, die nicht gerxade anmutige ſind, und mitunter erfüllen Gerüche die Luft, die mit den ambroſiſchen Düften auch nicht die entfernteſte Aehnlichkeit haben! Aber mit einiger Energie kommt man ſchon darüber hinweg, und ſo möchte ich denn als unbedingte Erforderniſſe aufſtellen: Eben dieſe Energie, ferner klares Auge, ſichere, ruhige, geſchickte Hand, und pein⸗ lichſte Akkurateſſe und Sauberkeit. Tagesneufqkeſten. — Die ülteſte Elfenbeinſtatnette der Welt. In einem Vortrage, den der bekannte Aegyptologe Profeſſor Flinders Petrie in London hielt, zeigte er Photographien verſchiedener, von ihm ausgegraben Gegenſtände, die beweiſen, daß die äghötiſchen Kunſthandwerker 7000, Jahren eine genaue Kenntnis der Stoffe hatten und ſie gut bearbeften wußten. Beſonderes Intereſſe erweckte ein Gengenſta fläche gefunden. üinerungen, die die Donau, dieſer„Weg ohne Staub“, Ttungsvollen Würde entgegen. 2. Seite. Geueral⸗Anzeiger. Mannheim, 13. Janusar. Die müden Augen und leidenden Geſichtszüge der meiſten Offiziere Zeugten allein von den Sorgen und Entbehrungen der Belagerung. Es war ſpät am Nachmittage, als die Eiſenbahnſtation erreicht wurde, von der gus ſie nach Dalny übergeführt werden ſollten. Ein ſormloſer Appell, dann löſten ſich die eihen der Gefangenen völlig kuf, die japaniſchen Wachen hatten ſchon für ſie abgekocht und bald lagerten einige drei Tauſend Ruſſen auf dem Boden umher; im Zentrum ein Haufen Hal ſeligkeiten jeder Art, auf denen alle im Kreiſe die Köpfe legten, die Beine wie Speichen eines Rades nach außen, ganz ſo wie die Tartaren in den Steppen lagern. Einige Gruppen bildeten ſich rauchend und, trinkend um die Heinen Lagerfeuer. Bis die Nacht hereinbrach, waren 1200 von ihnen in die raſch nach einander einlaufenden Eiſenbahnzüge ver⸗ laden und nach Dalnh abgegangen, die übrigen 2000 Mann ſchliefen unter ihren Wolldecken unter freiem Himmel. Die Nacht war warm, wie eine Pfingſtnacht daheim. Mit Tagesanbruch änderte ſich das Bild: Die Gefangenen— niemand hinderte ſie an freier Bewegung— eilten in die nächſten Dörfer, um von den CThineſen allerhand Getränke und Eßwaren ein⸗ zuhandeln, was ihnen mehr zuzuſagen ſchien, als die frugale Koſt der japaniſchen Soldaten zu teilen. Bald indes war alles mit Ab⸗ kochen des mageren Frühmahles beſchäftigt. Nur die kleinen japa⸗ niſchen Soldaten ſchienen emſig wie Bienen immer beſchäftigt, Ordnung in dieſes Menſchenwirrſal zu bringen, deren Einſchiffung in die harrenden Eiſenbahnzüge vorzubereiten, für ihr Eſſen und ihre Behaglichkeit zu ſorgen, Die hohen, ſtolzen Geſtalten der ruſſiſchen Offigziere wandelten teilnahmslos und ziellos umher. Da, das Frühmahl war vorlbex, erhob ſich über der tauſendköpfigen Menge ein Kreuz. Ein Prieſtergreis mit langwallendem weißen Bart und Haar hielt es hoch empor und in wenigen Minuten waren die Ge⸗ fangenen ſämtlich um dies Zeichen ihres rechten Glaubens ver⸗ ſammelt. Alles ſank auf die Knie, ein kurzes Gebet, dann drang aus all dieſen vieltauſend rauhen Kriegerkehlen es dumpf und ein⸗ tönig zum Himmel wie ein hall geſungenes, halb gemurmeltes Kirchenlied, während ringsum das Geſchrei der Kulis und die Flüche der Trainknechte ertönten. Der Tag brachte zahlreiche neue Züge Gefangener, die, wie ſie ankamen faſt, in die bereitſtehenden Ciſenbahnzüge verladen wurden. Ich miſchte mich unter die Gefangenen, um ſie näher betrachten zu können: Nicht einer unter ihnen, der Spuren von Ueberanſtrengung, Entbehrungen oder Krankheit gezeigt hätte. Im allgemeinen wies nichts in ihrem Ausſehen darauf hin, daß ſie zu den Belagerten ge⸗ hört hatten. Die Offiziere ſagen, ihre Leute weigerten ſich, Pferde⸗ fleiſch zu eſſen, und das Mehl ſei zu Ende geweſen. Der wirkliche Verteidiger Port Arthurs, ſagen die Gefangenen, war gar nicht General Stöſſel, ſondern General Kondratſchenko, der im Oſt⸗Kikwan⸗Fort den Heldentod fand. Sie beſchreiben Stöſſel als einen Schwächling.(Der Korreſpondent des„Dailh Telegraph“, der dieſe Mitteilung macht, beſtätigt damit das Urteil des„Stan⸗ dard“⸗Korreſpondenten, der Stöſſel den„ruſſiſchen Buller“ nannte, und behauptete, die dicken, fleiſchigen, weichen und geiſt⸗ wie energie⸗ loſen Geſichtszüge Stöſſels ließen ihn Buller außerordentlich ähnlich erſcheinen.) Auch unter den Truppen war ein ſtarker Prozentſatz, der nichts weniger als kampfluſtig war: die Barniſon zählte nicht weniger als zehntauſend Polen, die gar kein Geheimnis daraus machen, daß ſie mur wiberwillig kämpften, und die Gefangenen ſind darin einig, daß, wäre General Kondratſchenko nicht gefallen, auch jetzt die Feſtung moch nicht kapituliert haben würde. General Stöſſel habe ſchon im Auguſt kapitulieren wollen. Heutsches Peſch. * Schwetzingen, 12. Jan.(Bei der geſtrigen General⸗Verſammlung des Jungliberalen Pereins,) wurden Aktuar H. Maier als J. Vorſitzender, Kaufmann Aug. Heinikel als 2. Vorſitzender, Kaufmann Joſ. Wöllner als Kaſſier, Kaufmann Ernſt Clauß und Prokuriſt Richard Ziepert als Beiſitzer wiedergewählt. Neugewählt wur⸗ den Kaufmann Philipp Gieſer als 1. Schriftführer, Architekt Philipp Schmitt als 2. Schriftführer, Profeſſor Lindner und Hauptlehrer Birk als Beiſitzender. * Dortmund, 12. Jan.(Die Vorſtände der nationalliberalen Jugendvereine von Hamm, Schalke und Witten) haben ſich über die Begründung eines Provinzialverbandes der weſtfäliſchen Jugendvereine ge⸗ einigt. Zum Beitritt ſollen auch die Vereine von Bochum, Gelſen⸗ kirchen und Weitmar aufgefordert werden. Die Konſtituierung will man noch in dieſem Mongt erfolgen laſſen. Berlin, 12. Jan.(Der Zentralvorſtand der iekonalliberalen Partei) wird Sonnlag, den 29. ds. Mts. zu einer Sitzung in Berlin zuſammentreten. Auf der Tagesordnung ſteht unter anderem: Erſtattung des Jahres⸗ berichts, Wahl des Vorſtandes, Beſchluß über Zeit und Ort des nächſten Delegiertentages und Antrage. — EIn der Sitzung der Budgetkommiſſion) am 11. d. Mts. wurden die Referate für die Etatsberatung berteilt. Abg. Arendt regte an, auch gleich die Referenten ür die. Mulitärpenſionsgeſetze n beſtimmen. Abg. Gra beiteten Elfenbeins. Es iſt das geſchnitzte Porträt eines der erſten Könige und wurde etwa dreißig Fuß unter der jetzigen Erdober⸗ Vom Alter und von dem feuchten Boden, in dem es gelegen hatte, war es ſo weich, daß man den Schmutz borſichtig mit einer Kamelhaarbürſte entfernen mußte. Dann härtete man es guf chemiſchem Wege, um es noch lange aufbewahren zu können. Dieſes Elfenbeinporträt weiſt gute künſtleriſche Qualitäten auf; das Geſicht iſt ſehr ausdrucksvoll und zeigt die Züge eines ſcharfſinnigen, ſchlauen Mannes, die ſich von den ruhigen, regelmäßigen Geſichts⸗ zügen in den Porträts von Denkmälern aus ſpäterer Zeit ſehr unterſcheiden. — Aus den Erinnerungen der Carmen Sylva. Von den Er⸗ wie ein rumäniſches Volkslied ſingt, in ihr auslöſt, erzählt Carmen Sylva im Gaulois“:„.. Es iſt die Donau, über die ich eknſt zog, jetzt vor 35 JFahren, als die neue Königin Rumäniens zu einer Zeit, da es Hier noch keine Eiſenbahn gab. Ueber die Donau ging auch der junge Fürſt Karl einer ſchwer laſtenden Herrſcherkrone, einer verantwor⸗ Und wieder die Fluten der Donau waren es, die mich grüßten, da ich in mein Vaterland zurückkehrte mit meinem einzigen Kinde, um meine„kleine Fee“ ihren Großeltern zu zeigen.. Nahe bei den Quellen der Donau iſt das Schloß Sig⸗ Maringen, deſſen Sproſſen ſich weithin durch die ganze Welt zerſtreut haben, während das Herz ihrer armen Mutter blutete. Kurz nachdem ihr Sohn Kark nach Rumänien gezogen, erhielt ſie die Nachricht, daß ihr zweiter Sohn Anton bei Sadova von drei Kugeln durchbohrt ge⸗ fallen ſei, und daß er ſterbend in Königinhof liege. Dort hat er in den Armen ſeiner Mutter ſeine Seele ausgehaucht. Mande Nacht ſehweiſen meine Gedanken zurück zu ihr, die ich ſo verehrte und mit der ich ſoviel geweint habe, auch ſchon bevor ich ihre Schwiegertochter wurde. Sie trug das Kreuz ihres Leidens ſtill und ſchweigend. Niemand hat jemals die Qualen ihrer Seele durchſchaut, die tiefe Trauer, die ihr zärtliches Herg bei jedem Unglück ihrer Kinder erfüllte. Niemals kam eine Klage über ihren Mund. Sie wartete mit Geduld darauf, ihre Kinder in der Ewigkeit wiederzuſehen. Oft ſchien es mir, als ob ſie die Abweſen⸗ 93 erwa arlls derl Fähre 5000 b. Chr,, das älteſte bekannte Stück bear⸗ Oriola erklärte es für dringend wünſchenswert, daß die Beratung der Militärpenſionsgefetze noch vor Oſtern beendet würde und daß dieſe, wenn irgend möglich, in die Beratung der einzelnen Etats eingeſchoben würde. Er wurde in dieſem Wunſche von verſchiedenen Seiten unterſtützt, während von anderer Seite wegen der Durchführbarkeit dieſes Wunſches Bedenken geäußert wurden. Als Referent für das Militär⸗ penſionsgeſetz wurde Abg. Graf Oriola, als Korxeferent Abg. Müller⸗Meiningen in Ausſicht genommen. —(Reichstagsabgeordneter Dr. Paaſche) hat in einer am 10. d. Mts. in Quedlinburg abgehaltenen öffent⸗ lichen Wählerverſammlung Veranlaſſung genommen, die von Kreuznach aus verbreitete Meldung richtig zu ſtellen, nach der ex dort gelegentlich einer Verſammlung behauptet haben ſoll, es ſeien in allerjüngſter Zeit ernſte Verwickelungen zwiſchen Eng⸗ land und Deutſchland nur durch die Geſchicklichkeit deutſcher Diplomatie hintangehalten worden. Herr Abg. Dr. Paaſche ſtellte feſt, daß es ihm gar nicht eingefallen ſei, eine ſolche Behaup⸗ tung aufzuſtellen, und er ſich auch ſehr wohl hüten werde, jemals etwas derartiges auszuſprechen. Er habe ſich vielmehr dahin geäußert, daß für uns eine größere Gefahr in dem engliſchen Brotneide liege, als darin, mik dem Nachbar die Klingen kreuzen zu müſſen. Hiernach entfallen alle die vielfachen Kommentare, die ſich eine übereifrige Preſſe über die alſo unrichtige Wiedergabe einer Redewendung des Abg. Dr. Paaſche anzuſtellen bemüßigt geſehen hat. —(Anerkennung der Berufsvereine.) Zur⸗ zeit finden, wie die„Soziale Praxis“ mitteilt, kommiſſariſche Beratungen der beteiligten Reichsämter und preußiſchen Mini⸗ ſterien über den Entwurf der Anerkennung der Berufsvereine ſtatt, den Graf Poſadowsky am 30. Januar 1904 im Reichstag in Ausſicht geſtellt bat. Die Reichsregierung legt, wie bereits vor einiger Zeit betont wurde, Wert darauf, den Geſetzentwurf noch im Laufe dieſer Seſſion an den Reichstag zu bringen. Ob es möglich ſein wird, ſteht freilich dahin. Ein Pück ſerprozef:. Berlin, 12. Jan. Die Anklage beſchuldigte den Grafen Pückler, im Juni bis Dezember 1904 durch 10 ſelbſtändige Handlungen öffentlich eine verſammelte Menſchenmenge zum Ungehorſam gegen die Geſetze aufgefordert und verſchiedene Bevölkerungsklaſſen zu Gewalttätig⸗ keiren gegen einander angereizt gu haben; ferner den Grafen Pückler und den Buchdrucker Mitſching durch 10 ſelbſtändige Handlungen in der Zeit vom Juni bis Dezember 1904 durch Ver⸗ breitung von Schriften zum Ungehorſam gegen die Geſetze aufgefor⸗ dert zu haben. Die Anklage bezog ſich auf die Reden des Angeklagten Graf Pückler und die Flugblätter, die dieſe Reden enthalten und durch den zweiten Angeklagten, bezw. durch ſeine Beauftragten in den Straßen Berlins verteilt worden ſind. Auf Befragen des Vor⸗ ſitzenden, erklärte der Angeklagte: Im Laufe der Agitation habe ich mehr als einmal mich davon überzeugt, daß mein Kampf eine von Gott gewollte Sache iſt, ſonſt würde es mir nicht möglich ſein, ſo lange im Kampfe auszuhalten. Gott will den jüdiſchen Einfluß brechen. Ich habe mehrere Male in Todesgefahr geſchwebt und bin in wunderbarer Weiſe durch Gott gerettet worden. Ich bin ſchon im Eiſenbahncoupee auf der Fahrt nach der Schweiz durch eine göttliche Warnung zur Vorſicht ermahnt worden.— Vorſ.: In welcher Weiſe denn?— Angekl.: Das erfährt man durch Gebet, Im Gebet fühlt man die Nähe Gottes. In der Schrveiz hat man mir in einem Gaſthof eine Suppe gereicht, in der Gift war, auch in dem Kaffee war Gift, Die Suppe ſchmeckte ſchlecht, ich ſchlug ſie, nachdem ich einen Löffel genoſſen, weg und ſagte: Das verfluchte Dreckzeng! Ich wurde nachher krank. Zwmei Juden ſaßen dabei, kriegten einen Schreck und liefen ſofort davon.— Vorſ.: Und Sie glauben, daß dieſe beiden mit der Vergiftung in Verhindung ſtanden?— Angefl,: Ganz gewiß!— Vorſ.: Sie glauben wirklich, daß eine Verſchwörung exiſtierte, Sie zu vergiften?— Angekl.: Ohne allen Zweifel.— Vorſ.: Leiden Sie bielleicht an Verfol⸗ gungswahnſinn?— Angekl.: Nicht die Spur! Sonſt hätte ich mich nicht in eine ſo gefährliche Sache hineinbegeben. Wenn Sie wüßten, mit welchem Sehmutz und welcher Roheit, mit welchen Gemeinheiten in der Preſſe ich zu kämpfen habe!— Vorſ.: Na, wenn Sie mit Schmutz werfen, können Sie ſich am Ende nicht wun⸗ dern, wenn auch nach Ihnen geworfen wird.— Angekl.: Wenn ich ſage, man ſoll die Juden mit dem Stock hauen, ſo iſt dies mein Ernſt. Ich gebe zu, daß ich glaube, die Judenfrage kann nur durch eine gewiſſe Gewalt gelöſt werden. Es iſt mir mit meiner Agitation bitterer Ernſt. Der gweite Angeklagte gibt zu, die Verſammlungen meiſtens geleitet zu haben. Er hat die Fluablätter, die den Inhalt der Reden wiedergeben, im Auftrage des Grafen Pückler und auf deſſen Koſten gedruckt. Die Flugblätter wurden auf den Straßen maſſenhaft verbreitet. Es folgte die NVerleſung der zehn Reden. In einer Rede über das Thema„Auf zum Kampfe“, die Graf Pückler am Schickſale, die ſie zu ertragen hatte. Wie ſtolz war ſie auf ihn! Sie ſagte manchmal zu mir:„Ich beneide Dich faſt darum, daß Du immer um ihn ſein kannſt. Wenn ich an Deiner Stelle wäre, würde ich mich ganz ſtill in eine Ecke ſetzen und, ohne ihn in ſeiner Arbeit zu ſtören. würde ich zufrieden ſein, ihm zuſehen zu dürfen und mein Herz in ſeinem Anblick zu erlaben.“„Was ſagſt Du, iſt er nicht noch immer ſchön?“, fragte ſie mich, indem ſie ihm mit dem Lorgnon ncdhſah, wenn er von uns fortging.„Sieht er nicht noch immer jung aus? Liebſt Du ihn?“ Ach wer hätte eine ſolche Mutter und einen ſolchen Sohn nicht lieben ſollen! Ich antwortete ihr, daß ihn nur geheiratet hätte, weil er ihr Sohn wäre. Sie liebte ich, wie man Gott liebt und ſchon lange, lange, bevor ich ihn kennen lernte. Ein anderes Mal, aucl in Sigmaringen, hörte ich das Rauſchen der Donau, die in eintörigen Melodien ein Sterbelied rauſchte. Meine Schwiegermutter und ich aber hielten Totenwacht bei ihrem Gatten. Da lag er, ſtarr und tot vor uns, die ſchönen Züge wie aus Marmor ſteinern gemeißelt, dieſes herrliche ernſte Antlitz. Durch die offenen Fenſter ſtrömte die warme Nacht berein, die Nachtigallen ſangen ſüß und die Wellen des Fluſſes begleiteten ihr liebliches Flöten mit dem monotonen Geſang von Sterben und Vergehen Die Menſchen müſſen bedenken, daß auch die Herrſcher nicht immer helfen können, daß auch ihre Kräfte ge⸗ ſchränkt ſind. Sie mögen nicht ungerecht ſein und wenn ſie an uns glaubhen, uns vertrauen, dann erfüllt auch Befriedigung unſere Bruſt und die härteſte Arbeit erſcheint uns ſüß. Der, dem es gegeben iſt, ſeine Ernte reifen zu ſehen, und ſie in die Scheuern zu ſammeln krotz allen Unwetters, das ſchon keine Hoffnung mehr ließ, der mag ſick ſagen, daß ſein Leben wohl und reich ausgefüllt war. Dies Wort hat der König jüngſt zu mir geſagt:„Trotz allem war unſer Leben ſchön und gut angewandt“. Der Thron iſt eine ſchwere Bürde, er ſoll zu gleicher Zeit Leuchtturm, Hafen, Anker und Fels und noch manches andere ſein, und um all dies zu erfüllen, hat man nur ſein eines Leben und ſeine geringen Kräfte. Aber wenn man am Ende ſeines Lebensweges nur in etwas das erfüllt ſieht, was man einſt zu hoffen gewagt ſo kann man in Frieden die Augen ſchließen. Wohl miißten heit ihres Sohnes am bitterſten empfände, bitterer als all dre ſchweren; 0 0 1. Juli b. Is. in der Tonhalle hielt, kamen folgende bemerkenswerbe „Kraftausdrücke“ vor: Schmeißt ſie hinaus die frechen Juden⸗ lümmels, gept ihnen echte deutſche Fußtritte, daß ihnen die Schwarte knackt!— Ein ganz vexfluchtes, lauſiges Geſindel ſind ſie, unſere Feinde, wir müſſen ſie vernichten, zertreten, zerſchmettern und zer⸗ ſchmeißen.— Vorſ.: Graf Pückler, Sie werden zugeben müſſen, daß dieſe Aeußerungen eine Aufreisung der ſchlimmſten Sorte darſtellen. Graf Pückler: Ja, dies mag ſein, ich glaube in⸗ deſſen, weil in den anderen früheren Reden, die viel ſchlimmer waren, keine Anklage erhoben war, hätte man endlich die Wichtig⸗ keit meiner guten Abſicht erkannt. Die Behörden ſanktionteren überall meine Ideen, ich bin in ganz Deutſchland bekannt, die deutſche Nation verlangt etwas von mir. Ich bin zurzeit der ein⸗ zige Vertreter des wahren Deutſchtums. Ich bin Volksführer und Demagoge. Weshalb ſind die Behörden nicht eher vorgegangen? Jetzt iſt es zu ſpät, die Bewegung gegen die Juden iſt jetzt zu mächtig und großen Volksbewegungen muß ſich der Staat anpaſſen. Vorſ.: Graf Pückler, Sie denken olſo: Ihr Behörden tut mir ja nichts; wenn ich mit der Hand ſchlug, habt ihr mir nichts geſagt, dann kann ich jetzt mit dem Knüppel ſchlagen und ihr dürft mir auch nichts ſagen!— In einer Rede werden die Verſammelten aufgerufen:„Auf zum Kampfe!“„Werdet wilbde Löwen, reißende Tiger, vertilgt das ganze Ungeziefer!“„Kampf gegen die Judenbande bis aufs Meſſer!“„Wir ſchmettern die Lümmel zu Voden, daß ihnen die Knochen im Leibe brechen!“ „Wenn ein Jude an einem Neubau vorbeikommt, dann möge ſich der Maurer daran erinnern, daß die Steine nicht bl 0 8f zum Bauen da ſind, ſondern auch andere Verwendung fkinden können.“„Radaubrüder mögen in die Kneipen ziehen und die anti⸗ ſemitiſche Bewegung ſchüren.“— Angekl.: Das ſind doch nur Ver⸗ fammlungsſcherze!— Vorſ.: Ich danke für ſolche Scherze!— Angekl.; dch wollte mit ſolchen Verſammlungsſcherzen die Leute nur anfeuern, tüchtige Antiſemiten zu werden.— Präſ.: Sie wollten alſo nach Demagogenart die Maſſen aufwiegeln.— An⸗ geklagter: Ich wollte zum Sturme aufrufen, gewiß, aber daß die Maurer nun gleich mit Mauerſteinen ſchmeißen ſollten, das habe ich natürlich nicht gemeint.— Präſ.: Wie denken Sie denn nun, daß die Judenfrage gelöſt werden ſoll?— Angekl.: Das ſteht bei Gott! die Inden ausräuchern dadurch, daß niemand mehr bei Juden kauft. Ich halte es doch für kein Unglück, wenn mal ein Jude Keile kriegt und ein bißchen Blut fließt. Mein Blut iſt ja auch ſchon gefloſſen. Auch die übrigen Reden, die zur Anklage ſtehen, enthalten viele ungeheuerliche Schimpfworte und Kraftſtellen,„Gebt Salven ab auf die verfluchten Aſiaten, die verdammten Gauner und Betrüger, die uns berauben und ausplündern. Nehmt die Knüppel und ſchlagt feſte pyre, packt ſie mit ſtarker Fauſt am Kragen und ſchmeißt ſie aus Deutſchland hinaus!“ greift die Büchſe, ſchießt ſie tot, die dicke Kuh! Da liegt das ver⸗ fluchte Aas, die Sarahleben, ſtreckt die Beine in die Höhe und wird nun nicht mehr herumwatſcheln. Wenn ſie däliegt, das Aas, dann gebt ihr noch eins auf den Kopf, daß der Schädel kracht!“—„Ver⸗ bauen Sie die verfluchten Juden! Es müſſen täglich 300 Juden⸗ fenſter demoliert werden, dann wird die Bande wohl von ſelßſt ſich drücken. Jech, Euer Führer, will es, und Ihr müßt es tun! In emer anderen Rede wird ausgeführt, daß die Juden vogelfrei ſeien und jeder die Hunde tot ſchlagen oder ſchießen dürfe. Graf Pückler hab, weiter eine vollſtändige Anleitung, wie man auf die Juden lospauken ſolle. Die„lieben ſüßen Einbrecher“ müßten ſich vereinigen um bei Juden einzubrechen, die„lieben Sozialdemokraten“, denen er ditz rote Fahne vorantragen wolle, ſollten ſich ihm anſchließen und ein tolles Maſſakre unter den Berliner Juden veranſtalten. Judenhlut müſſe fließen, ſelbſt wenn man ein paar Wochen brummen müßte!— einen Juden ſehen, dann pauken Sie drauf los, daß die Wände krachen, wenmn Sie ſchließlich auch rausgeſchmiſſen werden. Juf! michen Sie Tumult, Radau und eine friſche, fröhliche Keilerei! In dieſem Tone geht es durch ſämtliche Reden. 7175 De. Hoffmann erklärt, er könne kein definitives Urteil fällen, da er den Angeklagten vor der Verhandlung nicht beobachtet habe, Zweifel⸗ los weiſe manches auf. Ueberſchätzungsideen— hin. Man könne daraus aber noch nicht auf Geiſteskrankheit ſchließen. Einen Antrag auf Beobachtung des Grafeſſ in einer Irren⸗ anſtalt ſtelle er auf Grund des heute vorliegenden Materials nicht, Staatsanw.⸗Rat Dr. Noelting: Nach dem ganzen Juhalt der Redey, nach ſeinem Hinweiſen auf ſeine göttliche Miſſion nich ſeinen Beziehungen auf das Wort Gottes müſſe man ſagen, daß das Auf⸗ treten des Angeklagten damit unvereinbar iſt, Dieſes pöbelhafe, niemand anwenden, der von einer göttlichen Miſſion überzeugt ſei, Verteidiger Rechtsanwalt Uhrich ſtellte ſich auf den Stand⸗ punkt, der bisher auch von der Anklage vertreten wurde. Vo dieſer wurde behauptet, daß keinerlei Zweifel daran beſtehen, daß der An⸗ geklagte für ſeine Handlungen vollauf verantwortlich ſei. Vor.: Angeklagter, was haben Sie zu erwidern?— Graf drücke gebraucht, wie„Gaſſenjungen“ und„pöberhaftes Benehmen“, nehmen zu können; aber das iſt nicht immer möglich, wir haben nur ein kleines Gehirn und unſere Tage zählen nicht mehr Stunden als die der anderen Menſchen; nur unſere Nächte ſind kürzer, da die Sorgen der Macht den Schlaf verſcheuchen. Das Glück der Herrſcher iſt wie das der Mütter, aus Tränen iſt es gewoben und aus Sorgen, dies große Glück wird mit dem Preis unſeres ganzen Lebens und all inſerer Seelenkräfte bezahlt. erfüllt ſein muß, ſo kann auch der König nur die Sorgen ſeines ganzen Volfes teilen wie ſeine Freuden und ſeinen Fortſchritt. Jede Ent⸗ wicklung nach oben iſt wie eine mütterliche Freude bei den erſten Geh⸗ verſuchen des Kindes, die bei jedem Schritt goldene Träume der Zu⸗ kunft ahnt. Ich wünſche jedem Herrſcher, daß er den letzten Siein auf das Werk ſetzen könne, das er mit ſeinen Händen begonnen; ich Liebe und Begeiſterung emportragen möge, aus dem allein all unſere Handlungen erwachſen müſſen und der bis zum Grabe unſer Herg mit einer ewigen Sonne erleuchtet..“ 15 — Eine wunderbare Ozeanreiſe. Aus Newyork wird berichtet? Unterſeeboot ausſieht, kam der norwegiſche Seemann Kapitän war der„Uradd“, in dem er und ſeine Gefährten am 27. Junf die Stadt Aalſund in Norwegen verließen, um zu beweiſen, daß das Problem der Lebensrettung auf See gelöſt iſt. Nach einer ſtürmiſchen Reiſe über den atlantiſchen Ozean, die über 6 Monate dauerte kam das Schiff in Neufundland an. Dort hatte die Mannſchaft eine Reihe Die Reiſe war trotz alledem ſehr erfolgreich. — Folgende gemütliche Anzeige findet ſich in der Schwarzburg⸗ Rudolſtädtiſchen Landeszeitung vom 16. November:„Mache dem geſch. Publikum hiermit die Mitteilung, daß ich meinen Beruf in ballem Umfange wieder aufgenommen habe. Ich bitte die geehrten Einwohner, mich wieder weiter in meinem Beruf unterſtützen zu wollen. Achtungsvoll Leichenfrau Schmidt, Friedhof.“ wir noch größere Leiden erdulden, um alle Mühen und Sorgen fort⸗ Ich will bloß eine mächtige Bewegung anfachen und Hierauf wurde der Gerichtsarzt Dr. Hoffmann vernommen, Pückler lerregt): Der Herr Staatsanwalt hat hier ſoeben Aus⸗ wünſche jedem Herrſcher, daß ihn ein einziges Mal jener Hauch der Brude am Sonntag Abend in Glouceſter, Maſſachuſetts, an. Es ſchwerer Stürme durchzumachen, wobei auch ein Ruder verloren ging. los auf die Beſtien. Zertretet die krummbeinigen Kanaillen und Vum⸗ „Die Aſiaten müſſen verdroſchen werden. Er⸗ Gehen Sie in die Kneipen, ſteigen Sie auf den Tiſch, und wenn Sis r gaſſenſungenmäßige Geſchimpfe auf die Juden würde Wie das Leben immer mit Trauer In einem großen metallenen eiförmigen kleinen Boot, das wie ein . Dr . 22 2 Maunheim, 18. Jannar⸗ 5 Geueral⸗Anzeiger NSeite⸗ Ich verlange, da dieſe Aeußerungen eine ſchwere Ehrenkränkung für Arich enthalten, daß der Herr Staatsanwalt ſofort revoziert, ſbenn er ein Ehrenmann iſt. Wenn der Staatsanwalt micht ſofort kteboziert, behalte ich mir weitere Maßnahmen vor.— Staatsanwalt Nölting erklärt, daß er nicht die Perſönlichkeit des Grafen Pückler, ſondern nur die verſchiedenen Redewendungen charak⸗ teriſieren wollte. Der Gerichtshof beſchließt: Das Gericht hat keine Verun⸗ laſſung, an der Zurechnungsfühigkeit des Angeklagten Grafen Pückler zu zweifeln. Staatsanwalt Nölting führte aus, daß die Ange⸗ Hagten im Sinne der Anklage ſchuldig ſeien. Der Angeklagte habde die Grengen des Erlaubten weit überſchritten. Mit Rückſicht darauf, daß er nicht aus Eigennutz, ſondern aus Ueberzeugung gehandelt. andererſeits aber mit Rückſicht auf die Grobheit und Gefährlichkeit der Aufreizungen und Vorſtrafen des Angeklagten beantragte der Staatsanwalt gegen Grafen Pückler ſechs Monate Gefäng⸗ nis, gegen Mitſching 1350 Mk. Geldſtrafe. Rechtsanwalt Ulrich ſuchte in längerer Ausführung darzu⸗ legen, daß der Angeklagte ſeine Aufgabe und Agitation außerordentlich ernſt auffaſſe, aber in ſeiner derben Art zu Redeblüten greife, die kllerdings vielfach unſchön ſeien, aber nicht zur Anklage wegen Auf⸗ reizung führen könnten. Derartige bramarbaſierenden Phraſen ſeier überhaupt nicht geeignet, jemand in ernſtliche Beſorgnis zu bringen. Graf Pückler, zum letzten Wort verſtattet, erklärt: Es handelt ſich für mich nicht darum, ob ich hier wegen irgend eines Delikts be⸗ ſtraft werde, ſondern für mich handelt es ſich um einen politiſchen Pro⸗ zeß von weitgehendſter Bedeutung. Ich gebe zu, daß ich vielleicht mauchmal über das Maß des Erlaubten hinausgegangen bin, das kann einem Volksredner indeſſen paſſieren. Wir ſteben vor einem ernſten Moment für das deutſche Volk, welches ſeinem Ruin nahe iſt. Wenn der letzte Vorkämpfer für das Deutſchtum unſchäd⸗ lich gemacht iſt, dann wird bald im Deutſchen Reiche überall Finſternis herrſchen. Mir in meinem Rieſenkampfe iſt es gleich, ob ich noch einige Zeit länger hinter Kerkermauern ſchmachten muß, wie ich es ſchon Als Märtyrer meiner Idee getan habe. Sterbend werde ich noch die Worte rufen: Hurra für das deutſche Vaterland Nach einſtündiger Beratung kam der Gerichtshof zu folgendem bon uns ſchon mitgeteilten 85 Urteil: Der Angeklagte Graf Pückler wird wegen Widerſtands gegen die Staatsgewalt und Vergehens gegen die öffentliche Ordnung zu 6 Monaten Gefängnis, der Angeklagte Mitſching wegen derſelben Vergehen zu 300 Mark Geldſtrafe verurteilt. dach Beendigung der Urteilspublikation ſprang Graf Pückler auf und rief mit erregter und drohender Stimme dem Vorſitzenden zu: „Sie werden die Folgen dieſes Urteils tragen, wir werden uns mit der Waffe weiter ſprechenl! Nach kurzer Beratung wurde der Angeklagte wegen Ungebühr vor Gericht in eine ſofort zu vollſtreckende Ordnungsſtrafe von drei Tagen Haft genommen. Bürgerausſchußſitzung in Feudenheim. ir. Feudenheim, 13. Jan. (Schluß.) Die Erhöhung des Pfleggeldes für Verpflegung von Mitglieder der Gemeindekrankenkaſſe im akad. Krankenhauſe Heidelberg. Es wird zunächſt ein Schreiben des Akademiſchen Krankenhauſes in Heidelberg verleſen, in welchem dasſelbe die Gründe angibt, welche zu einer Erhöhung des Verpflegungsgeldes von M. 2 auf M..30, führten. Nach einer kurzen Bemerkung des Herrn Bühler wird der Antrag per Akklamation genehmigt. Den Ankauf von 25 Qm. Gelände im Oberfeld zur Verbreiterung des Abwaſſergrabens um 255 M. Herr Gemeinderat Schaaf begründet dieſen Antrag und führt aus, daß man dieſes Gelände zur Erweiterung eines Waſſer⸗ grabens hinter Herrn Krampfs Anweſen bedürfe. Der Graben ſei gwar ſchon früher über das Gelände gegangen, aber es ſei niemals eine Bezahlung dafür verlangt worden. Die hierauf vorgenommene Abſtimmung ergibt die Annahme der Vorlage. Den Anſchluß der Schulhäuſer an die Waſſerleitung ſowie Beſtreitung bder Koſten in Höhe von circa 800 M. aus Grundſtocksmitteln. Herr Gemeinderat Elſer nimmt zuerſt das Wort und führte kus, daß die Waſſerleitung erſt nachträglich gemacht ſworden ſei, als die Kanaliſierung ſchon in Angriff genommen worden war. Um die Meinung des Bürgerausſchuſſes in der Sache zu hören, ſei die Zeit zu kurz geweſen. Herr Bauer unterzieht die Arbeitsvergebungen ſeitens des Gemeinderats einer ſcharfen Kritik. Alle Arbeiten ſeien doch min⸗ deſtens zu veröffentlichen oder auf dem Wege der Submiſſion zu bergeben. Ohne daß es die Bürgerſchaft wiſſe, bekomme Herr Ingenieur Riſch einfach die Arbeit übertragen. Dieſes Verfahren ſei ganz ungerechtfertigt, und die Zuſtände bei Arbeitsvergebungen gang ungeſunde. Hier müſſe einmal Ordnung geſchaffen werden. Herr Bühler bemerkt, daß dieſe Frage ſchon früher einmal ungeregt worden ſei. Herr Gemeinderat Glſer verwahrt ſich gegen die Anſchul⸗ digung, daß er allein die Arbeit nach Mannheim und zwar an Herrn Leonhard vergeben habe, vielmehr habe ihm der Herr Bürgermeiſter die Erlaubnis dazu erteilt. Herr Huber entgegnet dem Vorredner, daß den Herrn Bür⸗ germeiſter keine Schuld treffe, denn dieſer ſei kein Geſchäftsmann. Aber Herr Rat Elſer hatte wiſſen müſſen, daß eine derartiges Vor⸗ gehen unſtatthaft iſt. Herr Bauer iſt der Anſicht, daß, da die Sache nun einmal Relſſe ſei, man ſie auch trotz allen Kritiſierens eben doch bezahlen müſſe. Herr Gemeinderat El ſer führt zu ſeiner Entſchuldigung noch weiter an, daß der Herr Bürgermeiſter geſagt habe: Wenn die Löcher nun gebohrt ſind, laſſen wir auch gleich die Röhren machen. Herr Bangert ſowie Herr Huber wenden ſich nun in 4 5 Worten gegen die Vergebung der Röhren durch Herrn ſer. Herr Gemeinderat Benzinger verſichert, daß er mit der Angelegenheit nichts zu tun gehabt habe und daher ſeine Hände in Unſchuld waſchen könne.(Zuruf: Aber Herr Gemeinderat Elſer nicht!) Große Heiterkeit. Herr Bauer kommt nochmals auf die Arbeitsbergebungen zu ſprechen. Die Herren Gemeinderäte hätten ſich überhaupt wenig um die Wünſche des Bürgerausſchuſſes gekümmert; ſie ſitzen nur mit lächelnder Miene da und der alte Schlendrian geht ruhig weiter. Es päre die reinſte Vetterleswirtſchaft. Man müſſe dem Gemeinde⸗ rat einmal ein Mißtrauensvotum ausſtellen, da die Bürger nicht länger gewillt ſeien, derartige Arbeitsvergebungen mit anzuſehen. Herr Huber beantragt unter großer Heiterkeit die Abſendung einer Karte an den Erbauer der Kanaliſation, damit dieſer noch mehr ſolcher Gemeinden finde, wie Feudenheim. Die Abſtimmung über die Vorlage ergibt die Annahme der⸗ ſelben mit 38 gegen 26 Stimmen. Die Anſtellung des Georg Beutzinger V als Gemeinderechner auf weitere ſechs Jahre. Hert Reiſer bittet dem Antrag zuzuſtimmen, da der Herr Bentzinger jederzeit ſeine volle Pflicht getan e. Herr Huber ſchließt ſich dem Vorredner voll an und wünſcht, daß Herr Bentzinger jeder Sitzung des Bürgerausſchuſſes beiwohnen möchte, da man doch öfter über größere finanzielle Auslagen zu be⸗ Taten hätte. 1 Herr Gemeinderat Schaaf begrüßt dieſe Anregung mit Freuden. Der gemeinderätliche Antrag wird hierauf einſtimmig ange⸗ Aus Stadt und Land. * Mannheim, 18. Januar 1905. Ernannt wurde Forſtaſſeſſor Friedrich Jörger in Kandern zum Oberförſter in Odenheim, Reviſor Heinrich Traut beim Gr. Begirksamt Durlach zum Reviſor beim Großh. Verwaltungsgerichts⸗ hof und Zivilingenieur Kimon Contumas von Trieſt zum Eiſen⸗ bahningenjeur bei der Großh. Generaldirektion der Staatseiſen⸗ bahnen. Verſetzt wurde Profeſſor Auguſt Walz an der Realſchule in Kenzingen in gleicher Eigenſchaft an die Oberrealſchule in Pforz⸗ heim und Betriebsaſſiſtent Karl Steinle in Elzach nach Freiburg. UNaebertragen wurde den Lehramtspraktikanten Auguſt Wuer⸗ te le von Heidelberg und Alohs Mayer von Konſtanz unter Er⸗ nennung derſelben zu Profeſſoren etatmäßige Profeſſorenſtellen, und zlwar dem erſteren an der Oberrealſchule in Pforzheim, dem letzteren an der Realſchule in Kenzingen. Die Parademuſik fällt dieſen Sonntag aus. Beeſitzwechſel. Das von Herrn Architekt Fr. Hartmeher hier neuerbaute Hotel⸗Reſtaurant„Portugal“, Lit. F 4 Nr. 1, ging durch Kauf in den Beſitz des Herrn Karl Baer, Hotelier in Heilbronn, über. Eröffnung Mitte April. Der Kaufabſchluß er⸗ folgte durch Agent J. S. Kaufmann, hier, Q3, 4. *Einigung im Baugewerbe. Zwiſchen der Bau⸗ und Maurer⸗ meiſter⸗Vereinigung Mannheim⸗Ludwigshafen und dem Zentralver⸗ band der Maurer Deutſchlands für die Städte Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen iſt eine Einigung über die Arbeitsbedingungen auf folgender Grundlage zuſtande gekommen: Die Arbeitszeit dauert zehn Stunden, von 6 Uhr morgens bis 6 Uhr abends mit halb⸗ ſtündiger Frühſtücks⸗, Veſper⸗ und einſtündiger Mittagspauſe. Der Stundenlohn eines Maurers beträgt vom 1. März 1905 bis 31. März 1906 50 Pfg. und ſteigt von da an von Jahr zu Jabr bis 31. März 1908 auf 54 Pfg. Außerdem ſind beſondere Beſtimmungen über Ueberſtunden⸗ und Akkordarbeit, Kündigung und Löhnauszahlung getroffen. Zur Schlichtung von Meinungsverſchiedenheiten über den Vollzug des Vertrages iſt ein Ausſchuß von je 3 Arbeitgebern und Arbeitnehmern eingeſetzt. Die Beſtimmungen gelten bis 81. März 1908 und laufen von Jahr zu Jahr unverändert weiter, wenn am 31. Dezember vor dem Ablaufstermin keine Kündigung erfolgt. * Von einer eigenartigen Selbſtanzeige weiß ein hieſiges Blatt zu berichten. Der Heuhändler Rudolf von Mingolsheim, eine in den Kreiſen der hieſigen Fuhrunternehmer wohlbekannte Perſönlich⸗ keit, beichtete, als er im vorigen Jahre ſchwerkrank darniederlag, dem Ortsgeiſtlichen, daß er ſchon ſeit längerer Zeit es ſeinen Mann⸗ heimer Kunden gegenüber mit dem Gewicht nicht genau genommen habe. Der Geiſtliche machte ihn darauf aufmerkfam, daß er ihm die Abſolution nicht erteilen könne, wenn er ſeine Verfehlungen nicht auf irgend eine Weiſe ſühne. Denſelben Beſcheid erhielt Rudolf von einem Geiſtlichen in Walldürn. wohin er nach ſeiner Wiederherſtel⸗ lung eine Wallfahrt unternommen hatte. Der Geiſtliche gab ihm gleichzeitig den Rat, ſich bei der hieſigen Staatsanwaltſchaft z u ſtellen. Dies geſchah denn auch. Rudolf hat förmlich Buch über ſeine Manipulationen geführt. Dabei ſtellte es ſich heraus, daß in vielen Fällen das Manko bei einem Wagen Heu 10 und mehr Zentner betrug. Das Blatt teilt dann weiter mit, daß Rudolf auch andere Mingolsheimer Heuhändler der gleichen ſtrafbaren Handlung beſchuldige und ſchließlich den ſtädtiſchen Wagmeiſter mit der Affaire in Verbindung bringe. Nach unſeren Informationen hat die eingeler⸗ tete Unterfuchung, die ſich nach Lage der Sache ſehr ſchwierig ge⸗ ſtaltet, noch keine Anhaltspunkte dafür erbracht, daß die zuletzt angedeutete Beſchuldigung den Tatſachen entſpricht. Auch daß Rudolf in Unterſuchungshaft genommen wurde, iſt nicht zu⸗ treffend. * Die Wahrung des Redaktionsgeheimniſſes. Wiener Landesgericht hat kürzlich die Wahrung des Redaktionsgeheimniſſes vor Gericht als eine Ghrenſache anerkannt. Am 22. November 1904 fand gegen den angeklagten verantwortlichen Redakteur eines Wiener Blattes und die Angeklagte Katharina Matulay, welche das Material zu dem inkriminierten Artikel gegeben hatte, eine Ver⸗ handlung wegen Ehrenbeleidigung ſtatt. Der Kläger hatte einen anderen Redakteur als Zeugen angegeben, damit dieſer über di⸗ Autorſchaft befragt werde. Als Zeuge vorgerufen, beharrte dieſer auf ſeiner bereits früher kundgegebenen Weigerung, ein Zeugnis abzulegen. Der Klageanwalt beantragte jedoch deſſen eidliche Ver⸗ nehmung, worauf der Vorſitzende einen Gerichtsbeſchluß einholte und ſodann verkündete, daß der Zeuge der Zeugenausſage ent⸗ hoben iſt. Damit endete die in prinzipieller Hinſicht für die Journaliſten bedeutungsvolle Affäre. Perſonen, die ſich vorübergehend in Frankreich aufhalten, geraten dadurch oft in Verlegenheit, daß ſie ſich zur Empfangnahme don Poſtſendungen nicht genügend ausweiſen können. Es mag daher darauf hingewieſen werden, daß Reiſepäſſe von den franzöſiſchen Poſtanſtalten nur dann als vollgültige Beweisſtücke für die Identität des Empfängers angeſehen werden, wenn ſie entweder das Viſum des franzöſiſchen Geſandten uſw. oder Konſuls am Orte ihrer Ausſtellung tragen und dieſes Viſum von dem Miniſterium der auswärtigen Angelegenheiten in Paris beglaubigt iſt, oder wenn ſie in Frankreich von einem Konful des Ausſtellungslandes viſiert find. Der Ausweis kann den franzöſiſchen Poſtanſtalten gegenüber auch durch zwei Zeugen ſowie ſchließlich durch Identitätszeugniſſe, die von dem zuſtändigen Konſulat ausgeſtellt ſind, erfolgen; zur Ausſtellung ſolcher Zeugniſſe verlangen die deutſch. Konſulate ihrer⸗ ſeits, daß die Antragſteller ihre Identität in unzweifelhafter Weiſe nachweiſen. Dieſer Nachweis wird auch dann berlangt, wenn Reiſende die für ſie eingehenden Wertſendungen an die Adreſſe der Konſulate ſenden laſſen. * Mutmaßliches Wetter am 14. und 15. Jan. Luftwirbel liegt mit 735 Ueber der größeren füdlichen Hälfte Frankreichs, ſowie über dem biskauiſchen Golf und dem größten Teile der Schweiz liegt noch ein Hochdruck von 770 Millimeter, ebenſo über der Balkanhalbinſel und der nördlichen Hälfte von Mittelitalien. Bei vorherrſchend weſt⸗ lichen bis ſüdlichen Winden und verhältnismäßig milder Temperatur iſt für Samstag und Sonntag größtenteils bewölktes und auch zu vereinzelten kurzen Regenfällen geneigtes Wetter zu erwarten. Das Der neueſte Stimmen aus dem Publikum. Wir können nicht umhin, einer Unſitte Erwähnung zu tun, die, wie wir nun ſchon des öfteren beobachteten, rapid zunimmt. Es iſt das Verkaſſen der Konzertcäume im Rofengarten vor Abwickelung des Programms. So dieſer Tage wieder im Akademiekonzert, wo vor Beginn der letzten Nummer das Publikum geradezu in Scharen das Lokal verließ, ſogar aus der Mitte der vorderen Reihen heraus, was natürlich unmöglich ohne eine Störung für die Zurückbleibenden vor ſich gehen kann. Auch waren es durchaus nicht nur Auswärtige, die vielleicht durch Abgang des Zuges zu bälderem Gehen gezwungen ſind. Es ſpricht dies doch von herzlich wenig Rückſicht gegen die Kon⸗ zertgeber und es wäre zu wünſchen, daß das Publikum darüber ſelbſt zur Einſicht käme, welch' ſchlechten, um nicht zu ſagen taktlofen Etn⸗ druck ein ſo vorzejtiges Gehen auf alle Beteiligten machen muß. 730 Millimeter über Mittelſkandinavien. Unſere Garderobeverhältniſſe werden wohl die Hauptſchuld an dieſer Unſitte ſein. Das Gedränge und Stürmen zu denſelben nach jedem Konzert oder Theater iſt allerdings unerträglich. M. B. **** Zur Nummerierung der Galerielogenplätze im hieſigen Hoftheater. Man könnte den Mut verlieren, weun man ſieht, wie pafſiv ſich die titl. Intendanz verhält gegenüber den Forderungen, welche von ſeiten eines großen Teis von Theaterbeſuchern des oberſten Ranges ſeit langer Zeit erhoben werden, inbezug auf Schaffung von menſchen⸗ thürdigen Zuſtänden auf der Gallerieloge und der Gallerie. Aber nichtsdeſtoweniger muß immer und immer wieder darauf hiugewieſen werden, daß es einesKunſtinſtituts, wie es das hieſige ſt, geradezu un⸗ würdig iſt, wenn für Abänderung dieſes Mißſtandes nicht ſchleunigſt Sorge getragen wird. Wer ſich im hieſigen Hoftheater an eimeim Sonntag Abend im 4. Nang eine Oper anhören will, der muß erſt einige Pröfungen durchmachen: er muß, falls er nicht den ganzen Abend ſtehen will, mindeſtens 1 Sunde vor Türöffnung, alſo 2 Stunden vor Beginn der Aufführung, unten Poſto faſſen, was im Sommer bei großer Hitze wie im Winter bei großer Kälte gleich unangenehm iſt. Iſt die Türe glücklich geöffnet, ſo geht es in wildem Sturme die Trepye hinauf, aber beileibe nicht auf die Plätze! Nein, bis an die Giktertüre, wo 1 8 ſich auf den Steintreppen noch eine halbe Skunde lang gemütlich machen kann. Iſt auch dieſe Wartezeit abgelaufen, ſo ſolgt der Sturm auf die Plätze und nur, wer dies ſchon mitgemacht hat, kann ſich hierbon ein Bild machen. Gegen dieſen Unfug ſollten doch endlich einnal die verehrl. Theaterkommiſſion und die verehrl. In⸗ tendanz einſchreiten, denn man kann doch für.20 einen anſtändigen nummerierten Platz verlangen, den man ſich nicht erſt crkämpfen muß! Wenn man 21 000 Mk. für die Ausſtattung einer Oper fordert und bewilligt bekommt, ſo daxf man doch ein kleines finanzielies Opfer nichk ſcheuen, welches einen ſo großen Mißſtand aufhebt! Ich ſchlage deshalb nochmals vor, wenigſtens die Plätze auf der Gal⸗ lerieloge zu nummerieren und hoffe, daß es dieſerhalb keiner weiteren Anregung mehr bedarf. Ein Theaterfreund. Nus dem Grossherzogtum. Wieblingen, 11. Jan. In ſchöner Weiſe wurde heute der 70. Geburtstag des evang. Pfarrers, Herrn Kobe in hieſiger Gemeinde gefeiert. Heute vormittag begab ſich der ge⸗ ſamte Kirchengemeinderat zur Beglückwünſchung des Jubflars in das Pfarrhaus und überreichte eine ſchön ausgeführte Adreſſe und ein Geburtstagsgeſchenk, beſtehend in einer Chaiſelongue. Um 8 Uhr abends fand im Saale des Gaſthauſes zum„Pflug“ unter Mit⸗ wirkung des evangel. Kirchenchors eine Geburtstagsfeier ſtatt, an der ſich die Vertreter der beiden Kirchengemeinden, der Gemeinde⸗ rat und die Kirchengemeindeverſammlung beteiligte. Herr Kirchen⸗ gemeinderat Ratſchreiber Schlez eröffnete mit einer entſprechenden Anſprache die Verſammlung, worauf Herr Vikar Kaufmann in ſchönen Worten den Jubilar feierte und die Glückwünſche der Kirchengemeinde zum Ausdruck brachte. Es gedachte ferner noch des Jubilars Herr Oberlehrer Emig, indem er auf das gute Einver⸗ nehmen zwiſchen Pfarrer und dem Lehrerkollegium hinwies. In wirklich ergreifenden Worten gedachte der katholiſche Pfarrer Herr Breinlinger des hieſigen friedlichen Verhältniſſes 3wiſchen den beiden Konfeſſionen, deſſen Er⸗ haltung mit gutem Willen und bei richtiger Löſung der Aufgaben des chriſtlichen Glaubens ſtets möglich ſei. Sein Hoch galt der Familie des Jubilars. Tief gerührt dankte Herr Pfarrer Kobe für die ihm heute aus der ganzen Gemeinde dargebachten Glückwünſche und Liebesbezeugungen. Sein älteſter Sohn dankte im Namen der Familie. Sein Hoch galt dem evang. Kirchenchor und deſſen Dirigenten. Um etſwa 12 Uhr trennte man ſich mit dem Bewußtſein, einen ſchönen Tag, der einen Merkſtein in der Geſchichte Wieblingen bildet, verlebt zu haben. * Hleine Mitteilungen aus Baden. Bürgermeiſter Krämer in Karlsruhe, der im 72. Lebensjahre ſteht, hat mit Rückſicht auf ſein hohes Alter um ſeine Zuruheſetzung nachgeſucht. Der Stadtrat beſchloß, die Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes zur Genehmigung dieſes Geſuchs einzuholen und ſprach Herrn Krämer für ſeine langjährige Amtsführung, in der er ſich durch unermüd⸗ liche Pflichterfüllung, durch freundliches Wohlwollen und durch ſtrenge Gerechtigkeit die hohe Wertſchätzung der Bürgerſchaft er⸗ worben hat, den herzlichſten Dank aus.— Das Großh. Miniſterium des Innern hat dem vom Karlsruher Bürgerausſchuß in der Sitzung vom 15. v. Mts. beſchloſſenen Ortsſtatut über die Son n⸗ tagsruhe im Handelsgewerbe die ſtaatliche Genehmigung erteilt. Hinſichtlich der Bedürfnisgewerbe beabſichtigt das Großh. Bezirksamt auf grund des§ 105 der Gewerbeordnung eine Bezirks⸗ ratsentſchließung herbeizuführen, wonach dem in dieſen Getverben angeſtellten Perſonal mindeſtens jeder zweite Sonntag gang frei⸗ zugeben iſt. Eine weitere Verkürzung der dann für dieſe Angeſtell⸗ ten noch zugelaſſenen ſonntäglichen Beſchäftigungszeit vermag der Stadtrat im Intereſſe des kaufenden Publikums nicht zu befür⸗ worten. Ein Bedürfnis nach Erlaſſung eines Ortsſtatuts, wonaeg die Sonntagsarbeit in den Fabrik⸗, Bank⸗ und Großbetrieben gänz⸗ lich unterſagt iſt, liegt nach Anſicht des Stadtrats z. It. nicht vor. — Der Verein zur Wahrung der Intereſſen des Detaflhandels iſt Karlsruhe hat ſ. Zt. beim Miniſterium des Innern darum nachgeſucht, daß die Verordnungsbeſtimmung, durch welche die Ver⸗ hängung— der Schaufenſter an Sonn⸗ und Feſttagen während des angeordnet ward, aufgehoben werde. Der Hauptgottesdienſtes Stadtrat hat dieſes Erſuchen unterſtützt, nach einem Erlaß Großh. Miniſteriums des Innern vom 28. v. Mts. ſoll demſelben jedoch nicht ſtattgegeben werden. Hiervon nahm der Stadtrat mit Bedauern Kenntnis.— Während dieſes Winters wird in Heidelber g erſts mals an bedürftige Volksſchüler ein warmes Frühſtück ver⸗ abreicht werden, wozu noch ein Ungenannter 1000 M. geſtiftet hat. Nach der amtlichen Zuſammenſtellung wurde Baden⸗ Baden im verfloſſenen Jahre von 71 619 Perſonen beſucht.— In Bären⸗ ta! erlitt das 1½ Jahre alte Kind des Goldarbeiters Chriſtian Jourdan durch Sturz von einem Stuhl ſo ſchwere Verletzungen, daß der Tod nach wenigen Stunden eintrat.— In den Fichtenwaldungen bei Pfullendorf iſt der Borkenkäfer in großer Menge aufgetreten. Hunderte von Stämmen mußten ſchon gefällt werden. — Die unglücklichen Eltern des Anton Richard Schuſter aus Ehemnitz trafen Sonntag mittag in Altenhe im ein und begaben ſich ſofort zum Grabe ihres ermordeten Sohnes, wo ſie einen ſchönen Kranz niederlegten. Die Bevölkerung gab ihnen Worte des Troſtes und der Teilnahme. Am Tage nach der Beendigung der Schwur⸗ gerichtsverhandlung reiſten die Bedauernswerten wieder ab. Wie die„L..“ hört, hat der zum Tode verurteilte Mörder Reichert der Großh. Staatsanwaltſchaft gegenüber den Wunſch ausgeſprochen, die Eltern des von ihm Ermordeten ſprechen zu dürfen. Die Sltern lehnten die Zumutung mit dem Bemerken ab, der Mörder möge ſelhſt ſehen, wie er mit ſeinem Gewiſſen fertig werde. pfalz, Heſſen ungd Umgebung. „Frankenthal, 12. Jan. Der erſte Direktoxr der Schnellpreſſenfabrik Frankenkhal Alberk u. Eie..⸗G., Herr Jeau Ganß, hat aus Anlaß ſeiner Erneunung zum Königl. Kommerzienrat der vor einigen Jahren mit namhafter Zuwendung ins Leben gerufenen Jean Ganß⸗Stiftung weitere Mark 10000 zugewieſen, mit der erweiterten Beſtimmung, daß dieſe Stiftung auch den kaufmänniſchen und techniſchen Beamten zu Tei werden ſoll. Durch dieſe Stiftung haben Beamte und Arbeiter von vollendeter zehnjähriger Tätigkeit an, einen jährlichen—2wöchent lichen Urlaub mit Weiterzahlung des ſeitherigen Lohnes und Ge⸗ :: ͤ•çL=:ü ͤ ͤ————————— . Seſz. General⸗Unzeiger Mannpefm, IE. Janum halts, ſowie Vergütung der Koſten für Reiſe und Aufenthalt in ſchönen waldigen Gegenden. * Aus der Pfalz, 12. Jan. Der 17jährige Muſikſchüler Auguſt Armbruſt in Haßloch hatte am Munde eine offene Wunde. Wahrſcheinlich brachte Armbruſt, der Trompete bläſt, etwas an dem Inſtrume! nt befindliche en Gu ünſpan in die Wunde. Die Folge tvar eine Blutvergiftung, die dem Jungen das Leben koſtete. — Die Speditenre in Speyer müſſen, einem Verlangen ihrer Arbeiter und Fuhrknechte entſprechend, einen um 3 M. erhöhten Wochenlohn zahlen und erhöhten daher die Speditionsgebühren von 10 auf 15 Pfg. pro 50 Kilo. Verſchiedene Großbetriebe waren mit dieſem Aufſchlag nicht einverſtanden, da andere Fuhrunter⸗ nehmer erklärten, die Güter zu der alten Gebühr zu fahren. Dieſe letzteren treten daher au die Stelle der bisherigen Spediteure, die für manche Geſchäfte zum Teil ſchon Jahrzehnte lang die Güter be⸗ förderten und jetzt nicht unbedeutend benachteiligt ſind.— In Waldſee wurden durch die Gendarmerie die Ackerer bezw. Tagner Franz Hoffelder, Jakob Maurer, Peter Rohr, Andr. Schotthöfer und Mich. Schwaninger wegen Beſtechungen bei der letzten Ge⸗ meinderatswahl verhaftet. Dem Vernehmen nach ſtehen lt.„Sp. Ztg.“ noch weitere Verhaftungen bevor. Laudenbach, 12. Jan. In der Wirtſchaft„zur Fried⸗ richsbürg“ gerieten dieſer Tage einige Burſchen in Streitigkeiten. Ein Bildhauer namens Heimler wollte flüchten und ſprang in der Dunkelheit aus beträchtlicher Höhe des Hauſes ins Freie. Durch dieſen hohen Fall zog er ſich jedoch ſolche innere Verletzungen zu, daß er auf dem Transporte zum Krankenhaus ve rſchie 8 OKirchbeerfurth(Gerſprenztal), 11. Jan. Die Ehe⸗ frau eines hieſigen Landwirts zog ſich kürzlich eine kleine Verletzung an der Hand zu, die ſie jedoch wenig beachtete. Bald aber zeigte ſich eine heftige Geſchwulſt und man fand es für ratſam, einen Arz: zu konſultieren. Dieſer empfabl die ſofortige Abreiſe in eine Darm⸗ ſtädter Klinik. Da die Frau noch einen Tag damit zögerte, trat der Tod andern Tages ein. Eine Blutvergiftung batte der 39ſäßrigen blüßenden Frau das raſche Ende bereitet. »Mainz, 12. Jan. Die 18jährige Anna Kimpel ließ ſich vor 8 Wochen bei einem Zahnarzt zwei Zähne ziehen. Nach dieſer Ope⸗ ration ſchwoll der Patientin das Geſicht ſtark an und entſtand im Mund ein Geſchwür, das nach dreiwöchentlicher Krankheit den Tod des Mädchens in der vergangenen Nacht herbeiführte. Nach dem ärzt⸗ lichen Gutachten iſt das Geſchwür nach dem Gehirn gezogen und Blutvergiftung eingetreten. Frankfurt, 12. Jan. Ein gefährlicher Brand entſtand geſtern Nachmittag im Hauſe Sackgaſſe 1 im Korklager des Fabri⸗ kanten Kammerdiener. In dem Lichthof, der drei Häuſerfronten be⸗ grenzt und ebenfalls als Lager für Korkſtopfen uſw. dient, ſchlugen plötzlich die Flammen bis zum zweiten Stock empor, und wie Augen⸗ zeugen berichten, ſoll das Haus von unten bis oben ſehr ſtark ver⸗ qualmt geweſen ſein. Am ſchlimmſten bedroht und dem Erſtick⸗ ungstode nahe waren die Inſaſſen des vierten Stockes, Frau Beckel mit ihren zwei Kindern im Alter von 4 Jahren und 4 Monaten. Die Frau, die ſich nicht von ihren Kindern trennen wollte und zu verſtehen gab, daß ſie lieber mit ihnen ſterben wollte, wurde mit den Kleinen von dem Feldwebel Kern und Oberfeuerwehrmann Sollmann glücklich gerettet.— In der Papierbranche ſoll eine Umfrage eingeleitet werden, um den Achtuhrladenſchluß herbeizuführen.— Ein 18jähriges(1) Mädchen, das in der Darm⸗ ſtädter Landſtraße bei Verwandten zu Beſuch weilt, wurde von einem Kind entbunden.— Ein 25 Jahre alter Gerichtshilfs⸗ diener namens Philipp Bender aus Guntersblum, der in der Albus⸗ gaſſe 35 wohnt, wurde vorgeſtern verhaftet. Bender iſt ver⸗ dächtig, ein uneheliches Kind, das ſeinem Verhältnis mit einem Dienſtmädchen in der Humboldtſtraße entſprungen war, durch Gift beſeitigt zu haben. Gerichtszeſtung. Mainz, 12. Jan. Als Kriminalſchutzmann hatte ſich der 26⸗ jährige verheiratete Maler Friedrich Wilhelm Hörr aus ſchwahen⸗ heim a. d.., hier wohnhaft, einem Dienſtmädchen gegenüber aus⸗ gegeben und dasſelbe verhaftet. Das Mädchen hatte abends ſeiren Bräutigam an die Bahn begleitet. Auf ſeinem Rückweg folgte ihm der Angeklagte und erklärte es für verhaftet. Unterwegs verſuchte er das Mädchen zu beſtimmen, ſich ihm hinzugeben, was dieſes aber zu ver⸗ eiteln wußte. Der Staatsanwalt beantragte 4 Monate Gefängnis, das Gericht verurteilte aber den Angeklagten mit Rückſicht auf die Gefährdung der öffentlichen Sicherheit durch derartige unſaubere Ele⸗ mente, wegen Amtsanmaßung, Freiheitsberaubung und Beleidigung zu 9 Monaten Gefängnis und verfügte ſeine ſofortige Verhaftung *Kölhn, 12. Jan. Wegen Tötung ihrer 1900, 1903 und 1904 geborenen Kinder, ſowie eines Vergehens wider den 8 218 des Strafgeſetzbuches, verurteilte das Schwurgericht die Haus⸗ hälterin Beſtgen aus Waſſerfuhr zu fünf Jahren Zuchthaus. * Braunſchweig, 12. Jan. Die Landgerichtsſtraf⸗ kammer verurteilte den Arbeiter Herm. Meyer aus Sierße wegen wiederholter ſcheußlicher Mißhandlungen ſeines dreijährigen Töchterchens zu 1½ Jahren Gefängnis. Der Un⸗ menſch hatte u. a. einmal aus Aerger darüber, daß ſeine erkrankte Frau das Eſſen nicht fertig hatte, das arme Kind mit entblößtem Rücken und Geſäß derart an den heißen Ofen gehalten, daß die Verzierungen des Ofens in das Fleiſch einbrannten. Theater, KRunſt und Wiſſenſchalt. Neues Theater im Roſengarten. Die Fledermans. Als Roſalinde in Strauß' Operette„Die Fledermaus“ mit ihren ſchönen Melodien und ihrer feinen, pikanten Inſtrumentierung hörten wir geſtern ſeit längerer Zeit zum erſtenmale wieder Frl. Marlow. Die Dame hat ſich in der Einſtudierung ihrer Rolle offenbar niel Mühe gegeben, die auch teilweiſe von recht hübſchem Erfolge begleitet war. Dieſer Fleiß iſt anzuerkeunen und läßt uns über kleine Intonationsſchwankungen und eine bisweilen flache, trockene Ton⸗ bildung, namentlich in der Höhe hinwegſehen. Was wir der Dame aber ſehr empfehlen möchten, wäre eine deutliche Textausſprache, ohne die die Pointe bisweilen ganz verloren geht. Frl. Heincrch darf die Adele zu ihren gut durchgearbeiteten Rollen zählen. Ihr Spiel war flott, und auch geſanglich war ihre Leiſtung befriedinend. Herr Traun ſchien uns geſtern nicht in beſter ſtimmlicher Ver⸗ faſſung, auch klang ſein Geſang hinter der Szene zu tief. Im zweiten und dritten Akte gefiel er uns beſſer. Geſanglich und darſtelleriſch leiſteten Gutes: Fräulein van der Vijver als Prinz Orlofsty. ſowie die Herren Kromer als Dr. Falke und Herr Steder als Rentier von Eiſenſtein. Herr Voiſin ſtand wie immer brav auf ſeinem Poſten. Herr Vanderſtelten gab den ſtotternden Dr. Blind und Fräulein Caſter die Valleteuſe Ida in einwundfreier Art. Wenn wir Herrn Hecht zuletzt nennen, ſo ſoll damit ſeine Leiſtung keineswegs hintan geſetzt werden. Wir dürfen im Gegenteil mit Freuden konſtatieren, daß der Künſtler ſeine Partie mit einem geradezu köſtlichen Humor darzuſtellen verſtand. Der den„Nordhäu⸗ ſer“ liebende Gerichtsdiener Froſch erhielt eine Verkörperung, wie ſie gelungener kaum gedacht werden kann. Die Enſembleſätze e friſch, und das Orcheſter ſpielte unter Herrn Gauls's Leilung recht anerkennenswert. Volkskonzert des Lehrergeſangvereins Mannheim Ludwigs hafen. Man ſchreibt uns: Der Lebrorgeſangverein wird Sountag, 22. Januar, nachm. 8 Ubr im Nibelungenſaal ein Volkskonzert ver⸗ anſtalten, wobei neben anderen bedeutenden Chören das icn letzten Dezemberkonzert dieſes Vereins mit großem Veikall aufgeugmaiene Chorwerk„Bonifacius“ mit großem Orchefter und Orgel von Zöllner zur Aufführung gelangen wird. Der Beſuch dieſes Konzerts, das einen hohen Kun kann jedermann auf's wärmſte empfohlen werden. Die Verkaufsſtellen der Eintrittskarten ſind an den An⸗ ſchlagſäulen zu 5f Konzert Baſſermann⸗Minjon, Heidelberg. Frau Florence Baſ⸗ ſermann iſt eine durchgereifte Künſtlerin mit zuverläſſiger, abge⸗ rundeter Technik und weichem Anſchlag. Vornehmer Geſchmack in der muſikaliſchen Auffaſſung, Vornehmheit im Vortrage kennzeichnen ihr Weſen. Die Künſtlerin ſpielte zuerſt Schumanns farbenprächtigen Karneval(oß. 9) und vermochte trotz der Länge durch die Tiefe des Ausbrucks und die Schönheit des Tones das Intereſſe bis zur letzten Note wachzuerhalten. In derſelben Ausführung folgten noch Stücke von Scarlatti, Brahms, Beethoven, Karl Heymann, von denen letz⸗ teres, inhaltlich belanglos, der Virtuoſin Gelegenheit bot, ihre Te lmik zu zeigen. Den Geſangsteil vertrat eine junge Sopraniſtin, Fräulein Paula Minjon. Die Sängerin verfügt über einen großen, in der Höhe allerdings etwas ſpröden Ton. Ihr Organ iſt gut geſchult, ent⸗ bohrt jedoch bes ſinnlichen Klangreizes, um erwärmen zu können. Unangenehm berührt die wenig deutliche Ausſprache, wodurch ein „Verſchlucken“ ganzer Zeilen ſtattfindet. Die Zuſammenſetzung des Programms zeigt uns jedoch eine ernſte, künſtler⸗ſchen Zielen zu⸗ ſtrebende Natur. Warum aber müſſen denn gerade von Schubert ab⸗ geſehen, Liſzt, Wagner, Hugo Wolf mit ihren ſo ſchwierigen Liedern einen Prüfſtein des Könnens abgeben, wo doch andere Leute auch noch Lieder komponiert haben! Die Gehörten erfordern gerade eine ſehr ſtarke ſeeliſche Vertieſung der Perſönlichkeit, die doch eine ſo funge Sängerin noch nicht haben kann. F. Heueſte Hachrichten und Telegramme. Jrivat-Telegramme des.,General-Hmeigers Landau, 13. Jan. Im 18. Infanerie⸗Regiment nehmen die Typhusfälle zu. Zur Zeit ſind 19 Tydhusfälle und 18 ver⸗ dächtige Fälle feſtgeſtellt. Es wird angenommen, daß die Seuch⸗ durch Urlaub oder durch zugeſandte Lebensmittel eingeſchleppt worden iſt. * Weimar, 13. Jan. Die Krankheit der Großher⸗ zogin verſchlimmerte ſich geſtern etwas. Nicht nur der Huſten iſt ſtärker geworden, ſondern auch die Temperatur iſt geſtiegen. Hente morgen zeigte ſich eine leichte Beſſerung. Die Krankheit des Gro ß⸗ herzogs nimmt einen normalen Verlauf. *Berlin, 13. Jan. Die geſtrige Stadtperordneten⸗Sitzung genehmigte den Bau von ö ſtädtiſchen Straßenbahnlinien. Das Pro⸗ jekt ſieht eine Untertunnelung der„Linden“ und 2 nördliche und 3 ſüdliche Linien vor. Berlin, 18. Jan. Vermutlich wird mit Rückſicht auf die Er⸗ krankung des Miniſters von Budde die waſſerwirlſchaft⸗ liche Vorlage nicht vor Ablauf von 14 Tagen im preußiſchen Abgeordnetenhauſe zur Beratung gelangen. * Oberndorf, 18. Jan. An dem Geburtshauſe der Mutter des Dichters Scheffel, geboren am 5. November 1805 als Tochter des Bürgermeiſters Krederer, wird zum 100. Geburtstage eine Ge⸗ denktafel angebracht oder ein einfaches Denkmal erſtellt werden. * Zürich, 12. Jan. Der aus Prien am Chiemſee gebürtige Pfarrvikar von Altſtetten, Georg Adamer, wurde heute unweit Ringlikon erſchoſſen und beraubt aufgefunden. Nach den bisherigen Ermittelungen wurde der Vikar nachts von einem unbekannten Bur⸗ ſchen gebeten, er ſolle deſſen ſchwerkranker Mutter in Ringlikon die letzte Wegzehrung bringen. Auf dem Wege dahin ſcheint dann der Raubmord begangen worden zu ſein. Die Kranke war fingiert. Vom Täter iſt noch keine Spur vorhanden. *Petersburg, 18. Jan. Es geht das Gerücht, daß Swerew, der Chef des Preßdepartements im Miniſterium des In⸗ nern, demiſſionierte. Moskau, 12. Jan. Die Fortſetzung der Beratungen de Kommiſſion für den techniſchen Unterricht wurde eingeſtellt. — In Moskau wird nach dem Muſter Petersburgs eine neue Stadtverwaltung eingeführt. *Kopenhagen, 13. Jan. Der König hat geſtern den bis⸗ herigen Kultusminiſter Chriſtenſen in Audienz empfangen und heute die Miniſterliſten genehmigt, Chriſtenſen iſt Miniſterpräſi⸗ dent, ſowie Kriegs⸗ und Marinemimſter, Graf Raden Levetzau auswärtige Angelegenhetren, der bisherige Juſtizminiſter Alberti bleibt auf ſeinem Poſten ebenſo der bisherige Landwirtſchaftsminiſter Hanſen. Der bisherige Miniſter des Innern Soerenſen wird Kultusminiſter. Der Abgeordnete und Rechtsanwalt beim Hof⸗ gericht Svend Hoegsbro wird Miniſter für die öffenflichen Ar⸗ beiten, der Abg. und Redakteur Zigurd Berg wird Miniſter des Innern, Abgeordueter und Redakteur Larſen erhielt das Finanz⸗ portefeuille. * Kopenhagen, 13. Jan. Die Zeitung„Politiken“ teilt mit, der zurückgetretene Miniſterpräſident Deuntzer hätte Verband⸗ lungen mit Rußland eines Schiedsgerichtsvertrages wegen, eingeleitet, die bereits weit vorgeſchritten waren. Dieſer Ver⸗ trag ſei bedeutend weiter als jeder andere, mit einer Großmacht ab⸗ geſchloſſene. Ferner verſuchte Deuntzner Verhandlungen, die Neſu⸗ tralitätsſicherheit Dänemarks betreffend, einzuleiten. * Quedlinburg, 13. Bei der Reichstagserſaßg⸗ wahl im ſiebenten Magdeburger Wahlkreiſe wurden laut „Quedlinburger Ztg.“ insgeſamt gezählt: Für Placke 11 783, für Rahardt 8150, für Albrecht 19007 und für Fleiſcher 393 Stimmen. Mithin findet Stichwahl zwiſchen Placke(natl.) und Albrecht(Soz.) ſtatt. * Kalkutta, 13. Jan.(Reuter.) Zwiſchen dem Fürſter von Gir und dem Fürſten von Nawagai hat ein Kampf hegeon⸗ nen. Letzterer eroberte ein Fort. Eine engliſche fliegende Kolonne iſt von Malakand aufgebrochen, um die Verbindungslinie nach Tſchitral zu ſchützen und möglicherweiſe den Jürſten von Gir zu unterſtützen. Der Ausſtand im Ruhrrevier. (Siehe Ueberſicht! D. Red.) * Eſſen a. Ruhr, 13. Jan. Dem Ausſtande haben ſich angeſchloſſen ein großer Teil der Belegſchaften folgender Zechen: Hannibal 1, Sieben Planeten, Zollverem 6, Präßoent 2 und Alte Haaſe. * Eſſen, 13. Jan. Auf einigen Zechen iſt es geſtern nachmittag beim Schichtwechſel zu Zuſammenſtößen zwiſchen Arbeitswilligen und Streikenden gekommen. Häßliche Szenen ſpielten ſich vor dem Schacht 2 der Zeche Konkordia in Oberhauſen ab. Hier gingen der„Rhein.⸗Weſtf. Zig.“ zufolge etwa 1500 Ausſtändige auf einen Zechenplatz, riſſen die Zäune ab und mißhandelten die Arbeitswilligen. Eſſen, 13. Jan. Bis zur Stunde find die Forderungen dez Bergarbeiter dem Verein für bergbauliche Intereſſen noch nicht Uberreicht worden. Heute nachmittag findet It.„Frkf. Ztg.“ eint Sitzung des Kohlenſyndikats ſtatt. Eine Vorſtandsſitzung des Vereins für bergbauliche Inereſſen unter Vorſitz des Geh. Berg⸗ rats Krabler iſt für morgen in Ausſicht genommen. Die deutſch⸗öſterreich⸗ungariſchen Handelsvertragsverhandlungen. * Peſt, 18. Jan. In der geſtrigen NMiniſterkonferenz wurden die ſchwebenden Fragen des Handelsvertrages mit Deutſch⸗ land beraten und Beſchlüſſe gefaßt. In deren Sinne wurden In⸗ ſtruktionen an Delegierte erteilt, die ſich behufs Fortſetzung der Verhandlungen nach Verlin begeben. Der Krieg. * Sucz, 18. Jan. Die ruſſiſche Flotte iſt in ſüdlicher Richtung vermutlich nach Dſchibuti dten ·* London, 13. Jan. Reuter meldet von General Oku's Armee von geſtern: Eine kleine Abteilung ruſſiſcher Kapallerie verſuchte die Eiſenbahn in der Nähe von Hait⸗ ſcheng zu zerſtbren, wurde aber durch die Wachmannſchaft vertrieben. Einzelheiten ſind nicht erhaltbar. Es iſt dies das erſte Mal, daß die Ruſſen von Kavallerie an der Verkehrslinie Gebrauch machen. Deutſcher Reichstag. (117. Sitzung.) w. Berlin, 18. Januar. Graf Balle ſt rem teilte mit, daß eine Interpellation Auer und Genoſſen über die Urſache des: Bergarbeiter⸗ ausſtandes im Ruhrkohlentrevier üngegangen ſe, Das Haus berät den Juſtizetat weiter. Limburg(konſt) möchte den Zuſtand beſeitigt ſehen, daß in Zivilprozeſſen der Sieger in gewiſſen Fällen die Koſten zu tragen habe. Staatsſekretär Nieberding erklärt, er glaube nicht, daß Stimmung im Bundesrate für dieſen Vorſchlag ſei, der den Grundſatz breche, daß die Koſten Privatſachen ſeien. Eine Aenderung ſchüfe auch einen Anreiz zum Prozeſſieren auf der Staatskaſſe. Limburg(konſ.) beſtreitet letzteres, da der Mittelloſe ohde⸗ hin Armenrecht erhalte. Lenzmann(freiſ. Volksp.) beſtreitet, daß der Miniſter Ruhſtrat, der das„Pokern“ hoch betrieben hatte, aus ſeinem Prozeß gegen die Journaliſten makellos hervorgegangen ſei. Das träfe nach dem allgemeinen Empfinden nur zu, wenn ein auderes, als ein Oldenburger Gericht Recht geſprochen hätte. Die Olden⸗ burgerck Richter hätten ſich ſelbſt in dieſem Falle perhorreszieren müſſen. Lenzmann richtet dann an den Staatsſdkretär die Frage, warum der frühere Fähnrich Hüſſener anders behandelt werde, als andere Zivilmenſchen. Auch für Feſtungsgefangene beſtehe eine Ungleichheit in der Behandlung. Redner fährt dann fort, der geſtrige Pückler⸗Prozeß zeige, daß der Graf nicht verrückt, aber mit Eigenſchaften begabt ſei, gegen die Göfker ſelbſt vergebens kämpften. Der Poſitiv ſei Stöcker, der Komparativ Ahlwardt der Superlativo Pückler. Sein Vorgehen ſei nicht Wahnſinn, ſondern Aufgeblaſenheit. Seine Rede zeigte erſtaunliche Unzucht der Sprache. Darum hoffe er, wird Hüſſener nicht begnadigt. Die Partei des Redners laſſe die beabſichtigte Interpellation über den Grafen Pückler jetzt fallen. Der Redner betonte ſchließlich mals die Notwendigkeit der Reform des Strafvollzuges. Saatsſekretär Nieberding betonte gegenüber Lenzmann, daß der Fall Hüſſener nicht zum Reſſort der Juſtizverwaltung ge⸗ höre. Der Kriegsminiſter ſei zu beſchäftigt, um hier tagelang die Erörterungen des Falles abzuweiſen. Er(Redner) weiſe entſchieden den Vorwurf Lanzmanns gegen die Strafvollſteckungsbehörden zurück, daß ſie die Verurteilten nach ihrer ſozialen Stellung behandein. Er kenne die Notwendigkeit des Strafvollzugsgeſetzes an. *** lin a de heuligen Sitzung der Budgelkommiffion des Reichstages gab Staats⸗ ſekretär von Stengel namens des Reichskanzlers folgende Erklärung ab:„Der Nachtragsetat für Südweſt⸗ afrika entkhalte zweierlei; einerſeits die bisher entſtandenen Ueber⸗ und Außeretatsmäßigen Ausgaben, andererſeits den Vor⸗ anſchlag für die künftig dem Rechnungsjahr 1904 noch erwachſen⸗ den Ausgaben. Bei der nachträglichen Genehmigung durch den Reichstag kommt nur erſteres in Betracht. Bei der Vorberatung der Geſetzesvorlage durch die Kolonialabteilung und durch das Reichsſchatzamt war davon ausgegangen worden, daß die geſetz⸗ gebenden Faktoren die Erweiterung einer förmlichen Idemni⸗ tält wegen jener Ausgaben i im Hinblick auf die vom Reichskanzler am 9. Mai 1902 im Plenum des Reichstages abgegebene Er⸗ klärung nicht für geboten erachtet wurden. Nachdem bei der geſtrigen Kommiſſionsberatung der Meinung Ausdruck gegeben worden ſei, daß es bezüglich dieſer Ausgaben einer for⸗ mellen Erteilung der Idemnität bedürfe und dieſe Auffaſſung der Kommiſſion zur Kennknis des Reichskanzlers gebracht wor⸗ den ſei, krage dieſer keine Bedenken, den geäußerten Vorlagen ſtattzugeben. Der Reichskanzler würde ſchon in der geſtrigen Kommiſſtonsſitzung eine entſprechende Erklärung haben abgeben laſſen, wenn es ſich nicht um eine Aenderung einer Geſetzes⸗ 5 handelte, die der Zuſtimmung des Bundesrates bedürfe. Dieſe Zuſtimmung habe er(der Redner) im Auftrage des Reichskanzlers in der geſtrigen Sitzung des Bundesrates ein⸗ geholt. Indem er daher im Namen des Reichskanzlers für über⸗ und außertatsmäßigen Ausgaben Idemnität nachſuche, erkläre er zugleich das Einverſtändnis des Bundesrates damit, daß in dem Geſetzentwurf folgende den Paragraphen 6 des Geſetzes vom 25. Februar 1901 betr. die oſtaſiatiſche Expedition nach⸗ gebildete Beſtimmung eingeſchaltet werde:§ 3. für alle Aus⸗ gaben, welche aus den im Paragraphen beßete⸗ hneten Bekrägen zu Verwendungszwecken des zugehörigen Nachtragsetats bereits geleiſtet ſind, wird dem Reichskanzler Idemnität erteilt. Die bereits geleiſteten Ausgaben kommen auf die im Para⸗ graphen 2 bewilligten Kredite in Anrechnung. Auf mehrere Anfragen erklärte Kolonjalrat Dr. Stübel: In den nächſten Tagen gehe dem Reichskage eine Darlegung über Verſtärkungen zu, die noch auf dem Meere ſchwimmen. Es ſeien 719 Offiziere, 154 Beamte, 11 068 Mann, 9987 Pferde, 54 Geſchüge, 16 Maſchinengewehre. Bis Ende Dezember wären wee gabt 42 Millionen Mark. ehr diel höher als bei der Oſtaſiatiſchen Expedition und der gliſchen Expedition pürden die Koſten nicht werden. Ge⸗ llen bei der aktiven Schutztruppe ſeien 33 iztiere, 75 Unteroffiziere, 363 Reiter. Bei Marine 7 Offizlere, 11 unteroffiziere und * 2 Menn. Von ferneren und Reſerven 12 Offiziere und 177 lntteroffigtere. — 2 2 —— gGoon Frnunzeeßhe hergeeee reeee e— aaeer ngeneee eeer 22 Eneeee 2 eee eeeeee r eere —2 re e 2 „NMannheim, 18. Januar. Heneral⸗Unzeignen B. Sedte, Volkswirtschaft. Fuſion des Bankhauſes W. H. Ladenburg u. Söhne mit der Diskonto⸗Geſellſchaft. Das Bankhaus W. H. Ladenburg u. Söhne in Mannheim pird, wie man uns von beteiligter Seite mitteilt, unter Mitwirkung der Diskontogeſellſchaft in eine Aktiengeſellſchaft umgewandelt werden, welche den Namen Süddeutſche Diskontogeſell⸗ ſchaft.⸗G. annehmen wird, Das Aktienkapital beträgt Mark 20 000 000 und wird von den bisherigen Teilhabern, ſowie von der Diskontogeſellſchaft übernommen werden. Die Firma E. Laden⸗ burg in Frankfurt a.., bleibt unter commanditariſcher Heteiligung ſeitens der Süddeutſchen Diskontogeſellſchaft.⸗G. be⸗ Wie wir kweiter erfahren, werden in die Direktion der neuen Aktiengeſellſchaft eintreten die Herren Eduard Laden⸗ burg, Dr. Paul Ladenburg, Dr. Richard Ladenburg und Wilhelm Lindeck. Dem erſten Aufſichtsrat werden angehören die Herren Geh. Kommerzienrat Karl Ladenburg, Reichstagsabgeordneter Rechtsanwalt Ernſt Baſſermann und ein Herr der Direktion der Diskonto⸗Geſellſchaft in Berlin, der aber bis jetzt noch nicht beſtimmt iſt.— Die von einem hieſigen Blatte gebrachte Nachricht der Angliederung des Bankhauſes Peit L. Homburger in Karlsruhe an die neue Aktien⸗Geſell⸗ ſchaft iſt nach uns gewordenen Mitteilungen unzutreffend. Die Leitung des neuen Geſchäftes wird alſo nach wie vor in den alten bewährten Händen verbleiben und wird auch die neue Ge⸗ ſellſchaft den Traditionen des Hauſes Ladenburg nach jeder Seite hin gerecht werden. Wie die„Irkf. Ztg.“ meldet, behalten die jetzigen Inhaber des Bankhauſes Ladenburg mehr als die Hälfte des Kapitals, die Quote, welche die Diskonogeſellſchaft übernimmt, iſt noch nicht feſtgeſtellt, Die Leitung der Süddeutſchen Diskontobank wird ſomit in den Händen der Herren liegen, die bisher das Bankhaus W. H. Laden⸗ burg& Söhne in ſo erfolgreicher Weiſe in den ehrervollen Tradi⸗ tionen ihre Vorgänger geführt haben. Hierdurch iſt die Bürgſchaft gegeben, daß auch die Süddeutſche Diskontogeſellſchaft für Mann⸗ heims Handel und Induſtrie einen hervorragenden finanziellen Stützpunkt bilden wird, von dem man ſicher ſein kann, daß eine reiche Befruchtung der hieſigen wirtſchaftlichen Verhältniſſe von ihm aus⸗ geht. Die Reichsbank und das Inkaſſo von Platzwechſeln. Behufs Er⸗ leichterung des Zahlungsverkehrs beſorgt die Reichsbank bekanntlich koſtenfrei die Einziehung von Wechſeln, Schecks, Anweiſungen ete. am Platze für ihre Girokunden. Jedoch ſind ſchon ſehr bald nach Einführung dieſer Einrichtung Klagen über deren mißbräuchliche Ausnutzung laut geworden. Insbeſondere wurden der Reichsbank große Mengen kleiner und kleinſter Wechſel übergeben, deren Ein⸗ ziehung mit großem Aufwand an Zeit, Mühe und Koſten verbunden war. Zudem wurde ein erheblicher Prozentſatz dieſer kleinen Wechſel bei der Präſentation nicht ſofort eingelöſt und mußte den Einxeichern zurückgegeben werden. Um hier eine Reſtriktion zu üben, wurde bereits im Jahre 1888 eine Gebühr(von je 20 Pfg.) auf diejenigen Girowechſel gelegt, welche dem Einlieferer als unbezahlt zurückgegeben werden müſſen. Jedoch hat ſich die Reichsbank auch damit nicht gegen eine übermäßige Belaſtung ſchützen können und nunmehr ſoll, wie das„B..“ erfährt, mit dem Grundſatz der Unentgeltlichkeit des Einzuges von Platzwechſeln ge⸗ brochen und vom 1. April d. J. ab eine Gebühr erhoben werden, worüber ein Beſchluß demnächſt zu erwarten ſteht. Die Gasmotoren⸗Fabrit Deutz teilt uns mit, daß ſie den Be⸗ vollmächtigten ihrer Zweigniederlaſſung Karlsruhe, Herrn Manfred Lang, mit der Leitung der neugegründeten Verkaufsſtelle in Alexandrien(Egypten) betraut hat; an deſſen Stelle in Karls⸗ tuhe trat Herr Ingenieur Michael Niedermaher. Frankfurter Börſe. Von morgen ab ſind 500 Millionen 4½proz. tuſſiſche ſteuerfreie Staatsanleihen von 1905 zur Notierung im öffentlichen Kursblatte zugelaſſen. Konkurs Terlinden. Das Amtsgericht Oberhauſen macht be⸗ kannt, daß der Konkurs über das Vermögen der Gerhard Ter⸗ Iinden Aktiengeſellſchaft in Oberhauſen, nachdem der in dem Vergleichstermin vom 21. Dezember 1904 angenommene Zwangsvergleich beſtätigt iſt, nunmehr aufgehoben wird. Der Aufſichtsrat der Aktiengeſellſchaft Miz u. Geneſt, Telephon⸗ und Telegraphenwerke in Berlin, hat beſchloſſen, eine umfangreiche Vergrößerung der Fabrikanlagen vorzunehmen und zum Zwecke der Beſtreitung der Koſten für die Neubauten nebſt Einrichtung ſowie der Ablöfung der Hypotheken und zur gleichzeitigen Verſtärkung des Betriebskapitals einer auf den 2. Februar anberaumten außerordent⸗ lichen Hauptverſammlung die Erhöhung des Aktienkapitals um 1, Mill. Mark auf 5 Mill. Mark vorzuſchlagen. Die Haunſtetter Spinnerei und Weberei in Augsburg erzielte einen Reingewinn von 215 477 M.(i. V. 169 718.), woraus eine Dividende von 112 Progz.(i. V. 7 Prog.) verteilt und der Divi⸗ dendenrücklage 12 230 M.(i. V. 61718.) und dem Verfügungs⸗ N 4000 M. überwieſen Als Vortrag verbleiben 18 246 Marsfahrradwerke und Ofenfabrik vorm. Paul Reißmann, .⸗G. in Nürnberg. In der geſtrigen Generalverſammlung war das geſamte Aktienkapital vertreten. Sämtliche Vorſchläge des Aufſichts⸗ rates wurden genehmigt und Entlaſtung erteilt. Bezüglich des Ver⸗ kaufes der Ofenabteilung und der damit zuſammenhängenden Aen⸗ derung der Firma wurde beſchloſſen, eine außerordentliche General⸗ berſammlung auf den 28. Januar einzuberufen. Die Verwaltung der Nürnberg⸗Fürther Ludwigsbahn ſchlägt für 1904 wieder 5 Proz.(wie i..) Dividende vor. „Der Einſpruch der Großen Berliner Straßenbahn gegen die fädtiſche Untergrundbahnlinie Leipzigerſtraße wurde vom Kam⸗ Mergericht abgewieſen. Bank⸗Fuſion. Die Generalberſammlung der Norddeutſchen Dank genehmigte den Uebergang der Firma W. S. Warburg⸗ Altona und wählte den Geheimen Kommerzienrat Albert VBarburg in den Aufſichtsrat. Preiserböhung für Kalb. und Chevreaux⸗Leder. Der jüngſt cwähnten Preiserhöhung für Kalb⸗ und Chevreaux⸗Leder haben ſich nach dem„Ledermarkt“ jetzt zwei weitere ſüddeutſche Großfirmen angeſchloſſen, beide unter Hinweis auf außerordentliche Verteuerung der rohen Kalbfelle. Die Preiserhöhungen für Kalßleder ſchwanken für die verſchiedenen Sorten zwiſchen M. 3 und 6 für das Dutzend, aw. um M..60 und.80 per Kilogramm für Gewichtsware Für Chevreaux beträgt die Preiserhöhung 10 Pfennig für ſchwarze und 20 Pfennig für farbige Leder pro Quadratfuß. Die Lage der ruſſiſchen Textil⸗Induſtrie ſchildern ruſſiſche Alätter wie folgt: Die Nachfrage nach baumwollenen Druckwaren al ſich gehoben, gute Beſtellungen auf Sommerſtoffe werden von der Kundſchaft erteilt. Außerdem wird ein großer Abſatz auf der be⸗ “borſtehenden Meſſe in Cbarkom erwartet. Die Lodaer Induſtriellen ——— haben infolge des Einganges neuer Aufträge die geplanten Vetriebs⸗ einſchränkungen bis auf weiteres verſchoben. Der Subſkriptionserfolg der neuen ruſſiſchen Anleihe wird von den zuſtändigen Stellen als überaus groß bezeichnet. Offiziell wurde die übliche Mitteilung verbreitet, daß die Subſkription ſofort nach Eröffnung geſchloſſen worden ſei. Die zuſtändigen Stellen ſind der Anſicht, daß die ſogenannten„freien“ Stücke überhaupt nicht, die Zeichnungen mit„Sperrverpflichtung“ nicht in vollem Umfange be⸗ rückſichtigt werden würden. An der Berliner Börſe wurde die neue Anleihe zu ca. 96½ Proz, umgeſetzt. Die Kurſe der übrigen ruſſiſchen Anleihen waren im allgemeinen wenig verändert. Vom amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkte,„Iron Age“ meldet: Unſere Monatsſtatiſtiken über Roheiſen wirken ſpegen der Mitteilung über den gegenwärtigen enormen Verbrauch allgemein überraſchend. Wie aus dieſen hervorgeht, betrug die Produktion von Anthracitkokseiſen während des letzten Monats 1 614000 Tonnen. Die Stahlgeſellſchaften produzierten während desſelben Zeitraumes 1 019 841 Tonnen Roheiſen. Aus Chicago find wei⸗ tere Verkäufe von 32 000 Tonnen Stahlſchienen gemeldet. Im übrigen iſt der Markt ruhig. Die Roheiſenmärkte liegen nach umfangreichen Käufen während der jüngſten Monate ziemlich ruhig, Mannheimer Effektenbörſe vom 18. Januar.(Offizteller Bericht.) Die Börſe war heute ſtill. Geſchäft fand ſtatt in Aktien der Brauerei Ganter, Freiburg, zu 111 Proz. Sonſt ſind noch zu erwähnen: Badiſche Brauerei 131 G. und Pfälz. Preßhefen⸗ und Spritfabrik⸗Aktien 140 G. Banken⸗ und Induſtrie⸗Aktien ohne nennenswerte Veränderungen. Obligatlonen. Wfandbrieſe. 4% 2d..Gd.f Köſchff. 1 80 8 .%g B. unk 1909 109.60 bz iu. Seetranwor⸗ 3½ alte M. 97.— bzſ 4½% Bad. Anff'in⸗. Sodaf. 105.—6 3%„„„ unk. 1904 97.— bz4% Kleimlein, Heidlbg. M. 11 61½„ 5 Kommunal 98.— b: 99 75(0 4½9% Spenerer Rauhaus Stadte⸗Anlehen. At.⸗Geſ. in Spener 101.— G 31½ Freiburg i. B. 98 80 G 30%0 Karlsrube v. J. 1896 90.8, G 3½% Laßr v. J. 1909 98.20 G 4% Ludwigshafen v. 1900 101.15 G 4½o% Oßerth. Elekfrizttät 98.— B 4½e% Pfäfz. Khamotte unw. FTonwerk A⸗G. Efſſenb. 101.— 4½ o% Puß..⸗G. Zellſtofſf. .%% Ludwighafen 10% 5 F Waſsdpof bei Pernau in 4⁰⁰ 5 195 88 oſpland 45 101.80 G 3½˙9 98 404% Herren nüßle Gen; 100.— G 40 Mannh. Oblig⸗ 1901 101.20G 4½0% Mannh. Dampf⸗ „ 1900 100.J ſchlevpſchiffabrts⸗Geſ. 102.— G 99„ 1885 98 20 0% Mennß. Lagerhaus⸗ %%„ 1805 98.20 Geſeſl chaff 101 25 b 3„ 189 28.20 G 4½ Spehyerer Ziegelwerke 102.80 G 30%.„ 1804 88.80 be4%e% Sſidd. Drabtinduſtr. 31½%% WMirmaſenſer 98.—B] wmafs pof⸗fannbeim 101.25 U Induſtrie⸗Obligation. 4iſs Nireim chem. Fabriken 102— 4½0% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗%½ Zellſtofffabr Waldhof 104.10 G ſtrie rückz. 105 ch. 101.50& Akfien. Banken Brief Geld Brief Geld Radiſche Bank— 125.50 Ur. Schroedl., delab.—.— 200.— Cred u. Depb., Zhckr.————„ Sch'wartz, Speyer—.— 138.— (enbk. Speyer 50% E—.— 19695]„ Ritter, Schwez.— 35.— Oberrhein. Bank 106 75 106 60J„ S. Meltz, Speyer—.— 102 Pfälb. Hank—.— 103—„.Storch, S.„—.— 108 80 Pfälz. Hyp.⸗Bank—.— 197 500„ Werger, Worms 105.ä——.— Pf. Sp.⸗ u. Cöb. Land.—.— 32 orms, Br. v. Hertge—.— 108.— Rbein. Creditbank—.— 144 40 hflz. Preßß. u. Spfbr.—— 140.— Rößein. Hyv.⸗Bank—.— 197 5% Traunsport Sifdd. Bank.— 108.50 ½. Nerfiherung. U S, deen— Eifenbahnen 177 8 99— Pfälz Ludwiasbahn—.— 280. 5 Bee eng 91 Marhbahn—.— 148 ab N— 210.— 0 Ab. Riſck⸗ u. Mitvorſ. 5 0 Nordbahn—.— 137 40 Aſſeenrran:—.— 970.— Hellbr. Straßenbahn 78——.— Fontfnental, Verſ.—.— 425— Chem. In duſtrie. Vannh. Nerſicherung 251.— 518.— .⸗G.f chem. Induſtr.—.—.—Oberrh. Verſ.⸗Geſ.—.— 430.— Aad. Anilzu. Sedafbr.—.— 463.— ürtt. Transp.⸗Verſ.—.— 600.— Ch m. Fab. Goldendba.—.— 156.— Induſtrie. .⸗G. f Seflinduſſr. 99.50 98.75 Bereim chem. Fabriken 309.——— Dingler'ſche Mſchſbr.—.— 100.— Verein D. Oelfabriken—.— 128 50 Wſt..⸗W. Staemm—— 255—- illirfbhr. Kirrmell.———.— „„ Vorzug—.— 105.80 Ae e 1 1 8 ttlinger Spinnere Brauereien Sefttend penee Bad. Brauerei.— 181.— Karlsr. Maſchinenban—— 245.— Binger Aktienbierbr. 46.——.—äomfbr. Hafd u. Neu—.— 285.— Durl. Hof vm. Higen—.— 245 Koſth. Cell. u. Papferf.—.— 145 Eichbaum⸗Braueref—. 15550 Vannb. Gum. u. Asb.—.— 84.50 Flefbr. Rühl, Worms 10450—.— Naſchfbr. Badenia—— 186.— Ganters Br., Freiburg—.— 111—bfälz. Näh. u. Fahr. F. 110.25 110— Kleinlein, Heidelberg—.— 195Bortl.⸗Cement Heidlb.—.— 188.75 Homb. Meſſerſchmitt 77.——.—Berein Freib. Ziegelw.—.— 147.— Ludwigsbaf. Braueret—.— 250.— Speyr.„.—— Mannb. Aktienr.—— 145 Zellſtofff. Maldhof—.— 240— Bfalzbr. Geiſel Mohr—.— 67.—Zuckerf. Waabäuſel—.— 114 Brauerei Sinner—.— 258— Zuckerraff. Mannh.——164.— Frankfurter Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 12. Jan. Die Börſe zeigte auch heute ſchwächere Haltung. Beſonders waren Montanwerte gedrückt. Verkaufsaufträge waren verhältnismäßig wenig eingelaufen. Doch laſſen die Meldungen aus dem Kohlenrevier eine weitere Zunahme der Ausſtandsbewegung erkennen. Eine Lokaliſierung des Streiks ſcheint ausgeſchloſſen zu ſein. Harpener, Bochumer und Gelſenkirchener angeboten und empfindlich tiefer. Später erholten ſich Montanwerte auf Deckungskäufe. Banken teilweiſe um Bruchteile niedriger. In Bahnen war der Verkehr ſtill. Baltimore⸗Ohio 18%/ pCt. matter. Auch übrige amerikaniſche Bahnen ſchwächer auf die Nachricht, daß Rooſevelt eine geſetz⸗ liche Regelung der Eiſenbahntarife durchzuführen beabſichtige. Schiffahrt ruhig. Induſtriewerte lagen feſt; beſonders Elektri⸗ zitätswerte anſehnlich höher. Ediſon lebhaft und nachbörslich 234 bis 235.50 bezahlt. Inländiſche Fonds bei andauernder Geſchäftsſtille kaum verändert. Türkenloſe auf Patis ſchwächer. Londoner Börſe gab im weiteren Verlaufe wenig Anregung. Für gusländiſche Staatsfonds machten ſich weitere Nachfragen be⸗ merkbar und konnten Portugieſer, Griechen und Fonds weiter anziehen. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskon! 4 Prozent. Wechſel. 18. 18. 12. 18 Amſterdam kurz 159 20 1 9 18 baris kurz 81 25 81.246 Bele ien„ 8110 1116[ weiz. Plätze„ 81.016 Falien„ 81 133 120 dien 85 033 5½5 20.412 20 415 Napoleonsd'or 16.20 10.20 London 5 5 lang——- Aktien induſtrieller UAnternehmungen. Bad. Zuckerf Wagh. 104 25 11450 Parkakt. Zweibr. 118.80 118.80 Heidelb Cementw. 188 20 Fichbaum Mannb. 155.50 155,30 Anilin⸗Aktien 469 80 145.— 145.— Ch. fybr. Griesheim 249 50 100.— 99.— Höchſter Farbwerk 395 108.— 108.— Ver. Kunſtſeide 468.— 169.50 170. Verein chem, Fabrik— 269.— 269.50 Chem. Werke Albert 264.50 445.— 444.— ceumul.⸗F. Hagen 22.— 9490 95.— Aeg, Böſe Berlin 78.50 214,.— 214. Alla. Elek-Weſellſch 231 40 188.— 15. Schuckert 186.— 189.— 89.— Lahmeyer 125.90 128 50 128.20 Allg..F. Siemens 175— 261— 261.— Lederm. St. Ingbert 70— Fementf. Karlſtadt 129.50 122. Spicharz 108 50 106.— Friedrichsb. Bergb. 117.— 117. Bank⸗ und Verſichernngg⸗Artien. Deutſche Reichsdk. 151.70 151.80 Oeſt. Länderbank Zadiſche Bank 125 10 125.5ʃ 55 Kredit⸗Anſtalt Berliner Vant 9105 91.—Pfälziſche Bank Berl. Handels⸗Geſ. 166 40 186.25 Pfälz. Hyv.⸗Bank Darmſtädter Bank 142 50 142.—— Rhein. Kreditbank Deutſche Bank alt 286 60 286.60 Rhein. Hyp. B. M. do jung 228.20 228.20 Schaaffh. Bankver. Disconto⸗Comm. 194 20 194 25 Südd. Bank Mhm. Dreßdener Bank 158 80 158 30 Wiener Bankver. Frankf. Hyp.⸗Bank 202.50 202.50 D. Effekten⸗Bank Fulf, Hyp.⸗Creditv. I56 90 156.90 Bank Ottomane Nationalbank 120 20 129.4 Mannheimer Verſ.⸗ Oberrbein. Bank 106 30 106 60 Geſellſchaft 520.— 520. Oeſterr.⸗Ung. Bank 117 48 117.60 Preuß. Oypothekb. 119.70 119.70 Privat⸗Diskont 2½g Prozent. Frankfurt a.., 13 Januar. Kreditaktien 218.60, Staats⸗ bahn 1839.— Lombarden 1740 Egypter——, 4% ung. Goldrente 400.10, Gotthardbahn 194.50, Disconto⸗Commandit 193 90, Laurg 255 50, Gelſenkirchen 218 50 Darmſtädter 142 50, Handelsgeſellſchaft 165 75 Dresdener Bank 158 25 Deutſche Bank 286.50, Bochumer ⸗ 38.—, Northern—.—. Tendenz: ſchwach. Nachbörſe. Kreditaktien 213 80, Staatsbahn 189.10, Lombarden 17.50, Diseonto⸗Commandit 194.20. Berliner Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Angeſgers.) W. Berlin, 13. Jan. Die Börſe ſtand bei Eröffnung unker dem Drucke der weiteren Ausbreitung des Arbeiteraus⸗ ſtandes im Ruhrgebiet. Kohlenaktien ſetzten 1½ pCt. niedriger ein, Bochumer um 2½ pCt. Banken zum Teil⸗höher. Fonds umſatzlos. Später um eine Nuance höher. Sonſtige Fonds unverändert, nur heimiſche ein Zehntel höher. Bahnen äußerſt ſtill. Nur Lübeck⸗Büchener höher. Prinz Heinrichbahn unver⸗ ändert. Baltimore und Kanada auf Newyork matt. Schiffahrts⸗ aktien kaum verändert. Nur Hanſa ſchwächer. Truſt⸗Dynamit feſt. Im ſpäteren Verlaufe Tendenz befeſtigt auf Steigerung der Allgemeinen Elektrizitätsaktien. Kohlenaktien und Banken durchweg gebeſſert. Zu Beginn der zweiten Börſenſtunde im allgemeinen behauptet, doch Geſchäft in äußerſt engen Grenzen. Bei Berichtsabgang durchweg unverändert. In dritter Börſen⸗ ſtunde befeſtigt auf Lebhaftigkeit in Elektrizitätsaltien. Kohlen⸗ aktien ruhig und gut gehalten. Jutewerie und Sprengſtoffe höher. *** Viehmarkt in Mannheim vom 12. Januar. Amtlicher Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko Schlachgewichls 391 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Maft) und beſte Saugkälber 5⸗90., b) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 80—85., o) ge⸗ ringe Saugkälber 75—80., 4d) ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 47 Schafe: à) Maftlämmer und füngexe Maſthammel 65—00., 5) ältere Maſthammel 60—00., e) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 55—00 M. 1276 Schweine: a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jahren 59—00., b) fleiſchige 58—00., o) gering entwickelte 57—00., d) Sauen und Eber 00—00 M. Es wurde bezahlt für das Stück: 00 gufuspferde: 000—0000., 00 Arbeitspferde: 000—000., 00 Pferde zum Schlach⸗ ten: 00—000., 000 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—000 M. Stück Maſtpieh: 000—00 Mk., 250 Milchkühe: 000—000 M,, 5 Ferkel: 10—20., 0 Ziegen:.00—00.00 Mk. 0 84 lein:—0 M. 0bämmer!—0 M. Zuſammen 1969 Waſſerſtandsnachrichten im Monat Jaunar. 138— 158.— 243.— 365.— 464.— 265 20 255.— 79 60 81 0 187 75 126 5 177 Mh. Akt,⸗Brauere Seilinduſtrie Wolff Weltz z. S. Speyer Malzmühle Ludw. Fahrradw. Kleyer Dürrkopp Maſch. Arm. Klein Maſchinf, Gritzuer Maſchinenf Baden. Schnellvrf. Frkthl. Oelfabrii⸗Aktien zellſtoff Waldhof 118.— 1186. 215.80 218 80 102 20 108.— 197 80 198.— 144.50 144.70 196.20 197.— 144.80 144.80 108.50 108.50 141.50 148.50 108.— 107.50 117.— 119.20 Handel mittelmäßſg; mit Kälber und Ferkel lebhaft. Pegelſtationen Datu m vom Rheinz 9. 10. 11. 12. 13.Bemerkungen Nonſtan;, 270 279 7 7o aldshut.. 1,85 1,84 ,75 1,70 Hüningen.85.60 1, 2.86 1,27 1,10 JAbds,& Uhr Keh))h.,98 2,15 1,88 1,85 1,76 1,70] N. 6 Uhr Lauterburng 3,15 8,85 38,24 8,14 Abds. 6 Uhr Maxan.„„„ 13,43 3,78 3,56 8 44 3,37 8,25 2 Uhr Germersheim.47 3,28 3,44 3,00.P, 12 Uhr Mannhem. 298 3,44 3,30.95 ,81 2,65[Morg, 7 Uhr Mainz„0,15 1,16 1,26 1,10%4. F. 12 Uhr Biigen 1,98 1,79 10 Uhr VVVVVVVTVTT 2,10.26 2,41 2,02 2 Foplenn.11,%.75 10 U Kölnn.90 2,88.68.52 8,15 2 Uhr Nuhtort. 8,18 8,18 2,86 6 Uhr vom Neckar Mannheinmm 8,80.50.18 4,98.82 B. 7 Uhr Heilbronnn 1139 1,80.80.00 0,90 0841 B 7 Uhr Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harmg, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelbeg, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel) für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher, Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckere G. m. b..: Eruſt Müller. ——— — Hei, iſt das eine Luſt, ſo über die ſpiegelblanke Fläche zu gleiten! Nur ſoll man auch die Vorſicht nicht außer Acht laſſen. Winterfreuden ſind Wintergefahren, und die ſtärkſte Gefahr iſt nun doch die Erkältung. Nun, eine Schachtel Fay's ächte Sodener läßt ſich bequem im Muff, im Kleid, oder im Paletot unterbringen, und wer die kleinen Dinger während des Wintervergnügens lutſcht, wird kaum Gefahr laufen, ſich zu erkälten. Vorbeugen iſt eben beſſer, als heilen. Jay's „Sodener“ ſind natürlich erſt recht, wenn Erkältungen bekämpft werden ſollen— eben immer und überall unent⸗ behrlich. Ueberall à 85 Pfg. p. Sch. erhältlich. 3581 8. Seite 13. Januar: Rein- Aluminium Kochgeschirr mit nebenstehender Harke. Bestes f Fabrlkat der Gegenwart, unübertroffen in tocentgeliat Bötlenung! Sehr billig und von höcehster Stabilität. Preislisten zur Verfügung. General⸗Auzeiger. Alleinverkauf Hei Man achte streug auf die Schutzmarke, Josef Blu Spezlal-Aussteuergeschäft für Haus- und Küchenbefarf. .13. . 28, 51959/½% LDerent e* 8 Frmziſiſch u. JItalieniſch lehrt u Hauſe und in Familie, Spta klebrerin, welche lüngere Ze tim Aus eweſel in S. 8. Schaller 9 2 20 3 In Piimaner de Nach. 1e Anuden geg. mäß. Honor. G f. 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Nachmittags Uhr: Oeffentliche Schulfeier des Großh. 3 Gymnaſtums im Bernhardushof. Abends ½7 Ubr: Glockengeläute und Böllerſchießen. Abends ½9 Ubr: Zapfenſtreich der Kapelle des II. Bad Grenadierregiments Kaiſer Wilhelm 1 Nr. 110. Hauptfeier: Freitag, den 27. Januar 1905. Morgens ½8 Uhr: Wecken von der Militärkapelle und Böllerſchießen. Morgens ½ 0 Uhr; Feſtgo tesdienſt in der Trinitatis⸗ FJieſuilen⸗ und Schloßtieche, ſowie in der Sygagoge Morgens 11 Uhr: Parade auf dem Meßplatz über dem Neckar. Nachmittags 2 Uhr: Feſteſſen in der Wandelhalle des Roſengarten(trockenes Gedeck 4 Mi, Muſif 50 Pfg.) Zugang durch das Reſtaurant. Abende ½7 Uhr: Feuvorſtellung im Großh. Hof⸗ und Nattonaltheater„Fidelio“. Vorſtehendes Programm bringen wir zur öffentlichen Kenntnis und beehren uns, die Einwohner Mannbeims zur Teilnahme an dieſer Feier ganz ergebenſt einzul iden. Damit verbinden wir das Erſuchen, am Feſttage die Häuſer feſtlich zu beflaggen. 5 Einzeichnungsliſten fur das Feſteſſen liegen auf dem Rathaus(taufhaus), dem Bezirksamt und im Roſen⸗ garten auf. Mannheim, den 12. Januar 1905. Der Gr. Amtsvorſtand Der Oberbürgermeiſter dang Beck. Fagdverpachtung. Die Gemeinde Altrip verpachtet im Gemeindehauſe hier am Donnerstag, 2. Febr. a.., nachmittags 4 Uhr 8 die Feld⸗ u. Waldjagd der Gemeinde — auf 6 Jahre in 2 Bögen. „. Jauuar 19 5. Bürgermeiſteramt: * Altrip, den 348.8 Hört. Sabrelbmaschnen-Reparaturen eee. N, 9 Suche rezelmßigen Abnehmer für wöchentlich 10—20 000 und noch mehr weſtfäliſcher Trinkeier. Auguſt Naalie, Mingen i. Westf., Königswall Nr 33. 54248 Nuck. 20 1g, bei Gebr. Ebert, d 3, 14, Th. v. Elchstädt, N A, 12, Ink. Harter, N 3, 15 u. N 4, 22. Lucwig Wöst, ufkedbach a.. Verrstles cbew, lechstecher Prodexte. Logler⸗ bon- p0 ten ſu⸗ Pulk⸗ Masser. Hrch. Herkle, 52294 Gontardpl. 2. Ed. Meurin, F 1, 8, J. Scheufele, F 5, 15. 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Die Maul⸗ und Klauenſeuche betr Nr. 4872 1. Im Gehöft des Landwirts Abraham Ritter in Schwetzingen iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche erloſchen. 5291 Maunheim, 11. Januar 1905. Gr Bezirksamt: II. Bekauntmachung. Nr. 58611 Eingeſangen und bei Waſenſmeiſter Rihm in Käferthal untelgebracht: Rehpiniſcer rehbraun, weiße Beine und weitzer Fleck auf den Bruſt, weiblich. 5285 Maunbeim, 5. Januar 1905. Gro h Bezſrk am Dereinsreginer. Zum Vereinsregiſter Bd. I1 .⸗3.27,„Verein für badtſche Blinde“ in Ilvesheim wurde beute eingetragen: Theodor Kornmann iſt aus dem Borſtande ausgeſchieden. 5289 Mannheim, 1. Januar 1905. Gr: Amtsgericht I. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abt. B. Bd.., O. Z. 48, Firna„Mann⸗ heimer Verſicherungs⸗Ge ſellſchaft“naanheim wurde heute eingetragen: 5287 Die Prokura des Ottoschmid⸗ Uin iſt eiloſchen. Mannheim, 12. Januar 1805, Gronh. Am saenſch I Dandelsreginer. Zum Handelsxregiſter Abteilung ., Bd II.,.⸗Z. 7, Fiema,Con tnentale Verſicherungs⸗ Geſellſchaft“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Deſprokura des Otto Schmid⸗ lun iſt ertoſchen. 5288 Mannheen, 12. Januar 1905. Grolßz, um Sgelicht I. Perſonen⸗ und Rangierbahnhof n Mannbeim ſoll vergeven werden. Das Flä engusman eträgt eiwa 7606 ͤ àam Die Be⸗ dingungen liegen in einer ſtanzlet während der üblichen Geſchältsuunden zur Einſichrauf; daſelbſt find auch Veid ſigungs⸗ auſchläge zum Eſnſetzen der Einzelpreiſe erhältlich Die Angeboꝛe ſind verſchloſſen, loſteufter und mit der Aufſchri t „Brückenauſtrich“ verſehen bis Montag, den 28. „Mts, nach ittags 5 Uhr, zu welcher Zeit die Eröffnung der Ange oie in Gegenwart etwa erſchienener Beier ſtatifinden wird, bei nur einzureichen Die Zuſchlagsfrſt eträgt Wochen Unveſchränkte Auswahl unter den Bewerbern bleibi vor⸗ behalten, 54285 Mannheim, 9. Januar 1905. Der Gr. Ba, bauin ve . 0* Jißb⸗Verpa lun. Die Ausübung der Jagd auf den Bezuken I. und' II. den fruheten Ge arkung Neckarau wird im Bureau der Fuhr⸗ und Guisbverwaltung U 2, 5 am Freitag, 20. Jau. 1905, vormittags 10 uhr, im Weg der öffentuchen Spuige⸗ zung für die Zeti vonn 1. Febr. 1905 bis mit 31. Jannar 911 neu verpachtet 30000%½ Jagdbezerk 8 87 ha 8 Plan und Bedingungen können bis zuſ Steigerüngsſag von 10— 12 Uhn vor ittags und —1 Ur nachmmtags guf dies ſeitige Bureau— IU 2, 5— eingeſehen werden, Als Sieigerer werden nur ſolche mil Augelaſſen, welche ſich In Brſitz enes Jagdp ſſes be⸗ finden oder durch ein Zeugnis des zugandigen Bezilksg ts nachweiſen, daß ge en die Er⸗ teilun e nes Jagdpaſſes Beden⸗ ten nicht obwalten. Mannheim, 12. Jan, 190g. Jehreibmasch nen-Feinmechaniker schnell und gut — Fuhr⸗ u. Gutsverwaltung 2sperſonen, welche auf Gemeinde⸗ Belauutmachung. Die Unterſuchung der Wohngebäude im IV. Bezirk— Lit P— U betr. Nr. 2487J. Unter Bezug⸗ nahme auf unſere Bekaunt⸗ machung obigen Betreſſs vom 2. März v. J. Nr. 307811 bringen wir hiermit zur Kennt⸗ nis der Beteiligten, daß nach Abſchluß der Vorerhebungen durch den Wohnungkontroleur gemäß Entſchließung des Be⸗ zirksrats vom 9. Febr. 18 9 die Unterſuchung der Wohn⸗ zebäude im IV. Bezirk Lit P— U der Stadt Mannheim durch die gemäߧ 12 der Verordnung vom ⸗7 Juni 1874 in der Faſſung vom 10 November 1896„bett. die Sicherung der öffentl. Ge⸗ ſundheit und Reinlichteit“ be⸗ rufene Wohnungs⸗Unter⸗ ſuchungskommiſſion vor⸗ genommen wird. Die Wohnungs⸗Unterſuch⸗ ungstommiſſton beginnt ihren Umgang am 5289 Dienſtag, 17. Januarl. J. Die Unierſuchung wird in der Zeit zwiſchen vormiitags —1 Uhr mittags ſtattfinden. Wir fordern die Hauseigen⸗ tümer, Vermieter, ſowie Mie⸗ ter von Wobnungen, Schlaf⸗ und Arbeusräumen hiermit auf, die in Betracht kommen⸗ den Räume zur Beſichtigung auf Anfordern der Wohnungs⸗ Unterſuchungskommiſſion zu önnenu zugänglich zu machen. Im Falle der Weigerung müßte zwangsweiſe Oeffnung ber zu beſichtigenden Wohn⸗ ungen und Räume guf Grund des§ 30 P. Str. G. B. von ier aus angeordnet werden Mannheim, 9. Januar 1903. Großh. Bezirksamt: Levinger, Hekanntmachung. Den Hebam en⸗Un⸗ terricht in e klturk zu Heidelber betreffend. Wir bringen hierdurch folgende Belimmungen zur Keunints der Beieiligten: 5292 1. Der Unterricht an hieſigel Heba menſchule beglunt am 1. Febr. und dauert 4 Mouate. 2. Die Bewer eiunen haben der unterzeichneten Direktion nachnehende Atteſte vorzulegen: a) einen Ge urts⸗ oder Tauf⸗ ſchein, wobei wir bemerken, daß unter 18 Jahre alte Per⸗ ſonen zurückgewieſen, über 30 Jahre alie aber nur dann zun Unterricht zugelaſſen werden, wenn deuſelben von Gi. Minifterium des Innern Altersnachſicht erteilt wor⸗ den iſt, b) ein Zengnis des Bezirks⸗ arztes über körperliche und geinige Beſüh gung zum Hebammendienne, c) ein Leumundszeugnis. 8. Die von Gemeinden zum Unterrſcht entſendeſen Perſonen haben autzerdem eine Beſcheinig⸗ ung vor ulegen, daß die Ge maude die Unterſtützungskoſen überm mt. 4. Perſonen in geſegneten Um⸗ änden werden in den Curſus ncht aufgenommen oder do ſo ort entlaſſen, nachdem deren Zunand ertanut worden iſt. 5. Das Honorar fün Unterrſcht (einſchſießlich des Leyr uches) Wounung, Vertöſtigung, Heizung Und Beleuhlung beträgt 275 Mek. für jede Shülerin und iſt gleich bei der Aunabſſe zu entrichten 6. Eine Schülerin, welche frei⸗ willig austrut oder entlaſſen wird, kann nur die Zurückgabe eines entſprrchenden Auteils der Verpflegungskonen beauſpruchen. He delberg, den 1 Jan. 1905 Die Direktſou der Frauen⸗ KRlinit: Dr. Noſthorn. Nr. 167663. IJndem wir die Gemeinderate des Bezirks au⸗ vor ehende Bekanntmachung auf Herkſam aben, vezanlaſſen wer dieſelben mit den Fra eus⸗ ko en ur Teilnah e am Unter⸗ tichtskurſe nich Heidelberg ge ſchick! werden ſollen, ſchrutliche Verträge abzuſchließen u. letztere zur Einſichtnayne bierber vol⸗ zulenen. In dieſen Verträgen jedentahs zu beſtim en, daß; der S üſerin ein Taſchengeld don 50 Pfg. pio Tag zur Be reitun der Nebenausgaben aus ezahlt wird. Manuheim, 13. Januar 905 Gro u. Bez rks uit IIi: Zoelle „Birken⸗Balſam“ per Plasche Ma.. 20 Parfumeur Ad. Arras Rre 8 und Kreisverktündigungsblatt. Freitag, 13. Januar 1905. Eier-G Exportgesellschäft Mathels, Suppanz, Koritschan& Cle., Graz. Filiale Hannheim, G 2, No. 9. Direkter Import aller Sorten Eler. Jahrgang. ruur 1I5. rosshandlung. 5 Billigste Bezugsquelle fuyrtT Trink-, Sled-, Koch-, Back-Eler. Spezialität: Feinste steierisgche Hier Hasenmarke aus eigenen Einkaufsstellen in 5 % Steiermark und den angrenzenden Gebieten. 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Jan. 1905, 37 Eichenſtämme, darunter 18 Stück ,50.—1,90 Jühält, 145 Aka⸗ zten⸗, 5 Fichten- und 10 Birken⸗ Häume, 1 Krichbaum von 0,72 Inhalt, 78 Fichlen, 29 Akazien⸗, 34 Birken⸗, 5 Eichen⸗ und 4 Buchennangen, 6 Ster Aka ien⸗ nutzholz, 22 Sier Eichen⸗Scheit⸗ holz, darunter einige Ster Nutz⸗ holz. 54684 Mßuchzell, 9. Jau. 190s8. Der Gemeinderat: Retichert Schumacher Dankſagung. Nr. 33 Zum ehrenden An⸗ denken an eiſien leuren Dahin⸗ gerugedenen wurde uus unier dem Molto:„Ehre Vater und Mutter“ der Vetrag von Fünfzig Mark überwieſen Für dieſe edle Spende ſwechen wir den beſſlen Dauk aus 54365 Mannheim, 9. Januar 1905. terwa tun rut der Hofthegler⸗Penſionsauſtalt, Martin deld! 50f. Geld! Gehe Vorſchuß auf Waren u. Möpel auer Art, welche er zum Ve kauf oder Verſtei er überge en werden 19536 M. Arnold, Auktionator, , 11. Teie bon 2285 WeissnähenäStleken Wrd angenommen. 8989 A 2 1% , F, 3 Freppen reopts. 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