Fräulein von der Haide Brautjungfer ſein mußten. Jung] (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel-⸗Nummer 5 Pfg. der Stadt Mannheim und umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim““, Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ E 0 sſenſt hrsite Zeiſung in 1 1 1 7 1 1 5 1 III 1 7 bun 85 6 E 6, 2 Geleſenſte und verbreilelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. E 6, 2. nähnteh Oentarbee Die Colonel⸗Zeile... 20 Pfg. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mitte att Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ Redaktion Auswärtige Inſerate. 25„ 5 5 8 85 2 Expeditioaan 28 Die Reklame⸗Zeile 60—. Zür unverlaugte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. Filiale(Friedrichsplatz) 8680 N1 27. Dienstag, 17. Jauuar 1965.(Mittagblatt). n— 2 8—— l ee der Reſerbebemannung in b n immer an]und entgegenko ender werde d ſich nicht engherzig abfchließ 83 24 E* der 9 und entgegenkommender werden und ſich nicht enghersig abſchließen. Stimmungsbilder engliſcher Politik. Bord in Dienſt zu halten. Das lehrt das Beiſpiel der Vereinigten Staaben! J. teine mächtige Woge imperialiſtiſchen En⸗ Es war ja vorauszuſehen, daß das Schickſal ihrem Feldzuge gegen Rußland ſehr maßgebend auf Aber Das neue Jahr he thuſtasmus gebracht. der Japaner in die Entwicklung dieſe Erwartung ſcheint doch durch die Wirklichkeit übertroffen zu twerden. Der Fall von Port Arthur hat nicht nur das Selbſtgefühl Englands geſteigert, da nunmehr nach Anſicht der hervorragendſten Blätter der Beweis erbracht iſt, daß der japaniſche Bundesgenoſſe ſich als ebenbürtig bewähre, ſondern es ſcheint nunmehr durch die Tat bewieſen, daß, wer die Herrſchaft zur See habe, auch zu Land reuſſieren müſſe. Cicero's Ausſpruch iſt bewahrheitet:„putat enim qui maris potitur eum rerum potiri.“ Freilich wird dabei nur ein und meines Erachtens derjenige Punkt überſehen, an welchem der Vergleich zwiſchen England und Japan überhaupt ſcheitert, daß die jäpaniſchen Erfolge nur durch Cooperation einer tüchtigen Flotte und eines nicht minder tüchtigen Landheeres erzielt wurden, während die Organiſation der engliſchen Armee noch viel zu wünſchen Übrig läßt. Gerade dieſer Punkt hätte ſo gewichtige Zeitungsſtimmen, wie die „Times“, in der Durchführung der Parallele zwiſchen beiden Inſel⸗ reichen etwas vorſichtiger machen müſſen. Die japaniſche Heeres⸗ berfaſſung mit der allgemeinen Wehrpflicht hat als Vorausſetzung das Ueberwiegen der Adelsklaſſe in der Staatsherrſchaft und die nicht geringe Autokratie des Mikado. Nur wo ſo ſtramm regiert wird, kunn eine kriegstüchtige Armee ſolche Erfolge erzielen. Nur auf der engliſchen inneren Politik wirken werde. ſolcher Grundlage kann ſich die allgemeine Wehrpflicht erheben. In Eugland herrſcht die Demokratie und die parlamentariſche Regie⸗ rung, und ob dies der Boden für eine auf allgemeiner Wehrpflicht kuhende Heeresverfaſſung iſt, iſt durch die bisher erfolgloſen Ver⸗ ſuche, dieſelbe einzuführen, als verneint zu betrachten. Wozu auch dies Säbelraſſeln? Englands Kultur hat auch wirklich nicht nötig, nach den Segnungen der japaniſchen zu begehren. Aber daran denkt der engliſche Politiker auch nicht. Die Militärtrommel wird gerührt, um den Wähler aufzurütteln und den Imperialismus als hoch zu wertendes Kulturideal hinzuſtellen. Nun aber werden Flotten⸗ und Armeereorganiſation mit fieber⸗ hafter Eile betrieben. Kaum hat man am Ende des vorigen Jahres der ſtaunenden Welt verkündet,daß eineFlottenreorganiſation großen Stils bevorſtehe, tritt man nun gleich in der erſten Woche des neuen Jahres mit einer Militärreorganiſation hervor. Die Flottenreforn⸗ ſieht wirklich großartig aus— wenigſtens auf dem Papier: nicht weniger als 6 Geſchwader, verſtreut in den verſchiedenſten Meeren, ſollen die Uebermacht Englands zur See dauernd begründen. Jedes Geſchwader ſoll aus durchſchnittlich 6 Panzerkreuzern, dazu eine Anzahl von Linienſchiffen, beſtehen. Es wird außerdem eine Reorga⸗ niſation der Flottenreſerve angeſtrebt, deren Hauptziel iſt, vier Zehntel *) Wir haben einen hervorragenden Kenner des britiſchen Inſel⸗ reiches dafür gewonnen, in regelmäßigen Zwiſchenräumen die engliſche Politik zu kommentieren. Auf den erſten dieſer Artikel, der oben erſcheint, machen wir unſere Leſer beſonders aufmerkſam. D. R. 5 Die Reorganiſation des Heeres iſt nur der letzte Bauſtein der der Zentrale des Kriegs⸗ Es im vorigen Jahr unternommenen Reform miniſteriums. Wie dort Dezentraliſation augeſtrebt und er nur mehr in den Mittelinſta en. Kommandos, die an techniſcher Bedeutung un⸗ * orps darſtellen ſollen. Die Londoner Garniſon iſt aus dieſem Rahmen herausgenommen und bildet eine taktiſche Einheit für ſich. Innerhalb der Kommandos iſt die Einteilung in dazu aber noch die len für jedes Kom⸗ Diviſionen und Brigaden, wie bei uns beobacht Militärverwaltungsſtel Einrichtung beſonderer mando mit einem eigenen Generalmajor an der Spitze und einer der Zentralſtelle korreſpondierenden Geſchäftseinteikung. Dieſe Armeeverwaltungsſtelle iſt vom kom⸗ mandierenden General im großen und gauzen und in allen Fragen, die nicht prinzipieller Natur ſind, nabhängig und berkehrt darüber direkt mit der Centralſtelle, dem Kriegsminiſterium Daneben gibt es noch beſondere Kommandeure der Küſtenverteidigung und der Regimentsdepots, die gang ſelb⸗ ſtändig ſind und außerhalb der Armeekorpseinteilung ſtehen. Ein⸗ fachheit wird man dieſem Plan der neuen engliſchen Heeresverfaſſ ſich für jeden Kriegs⸗ (army⸗council). nicht nachrühmen können. Aber es hande miniſter nur darum, ſeiner Partei nen und„irgendwas“ zu tun. So hat der von Brodrick 190 Armeekorpseinrichtung jetzt ſchon nach 2 Jahren ſeine gefunden, und der jetzige Plan wird auch bald ſeinen Na zu di er, zuerſt formulierte Plan einer Ablöſung olger oder finden. Verteuerung d angeworbene Soldatenſtreitkräfte emeine Wehrpflicht, und Charybdis der eng⸗ chon manchen Krieasminiſter ver⸗ 9 Während ſo die äußere Polikik der engliſchen imperialiſtiſchen Idee ſehr auf die Beine hilft, ſind die heimiſchen Politiker auch nicht müßig. Der von Chamberkain geleitete Imperialismus iſt nun in eine neue Phaſe ſeiner Entwicklung getreten, wo er nicht mehr aus allgemeinen Prinzipien gegen den Freihandel polemiſtert. Er ſucht den Wähler dadurch zu kaptivieren, daß er ihm einzelne der ihn beſchäftigenden und quälenden Tagesfragen mundgerechter zu machen und aus dem imperialiſtiſchen Programm heraus zu löſen unternimmt. Eine der wichtigſten Tagesfragen iſt jetzt in England: Wie kommt man der Arbeitsloſigkeit bei, die jetzt in grauenhafter Weiſe herrſcht? Wie löſt män das Problem der „Unemployed“, twenigſtens für die nächſte Zeit? Ein kleiner und nicht gerade ſchöner Parteitrik iſt es nun, wenn von imparialiſtiſcher Seite nunmehr ein die Fremdeneinwanderung einſchränkendes Geſetz(die Alienbill), das im Vorjahre eine eklatante Niederlage erlitten hat, als die wichtigſte geſetzgeberiſche Frage hingeſtellt wird. Der Kampf gegen die„Aliens“, richtiger gegen die einwandernden fremden Juden, ein Ausläufer der imperialiſtiſchen Idee! Sollte ſo wirklich der Imperialismus, dieſe großartige Kulturidee, aus⸗ klingen dürfen? Um imperialiſtiſch zu ſein und ein ſo großes Welt⸗ reich auf die Dauer zu beherrſchen, muß England großherziger Helmuth von Loyſen. Roman von Urſula Zöge von Manteuffel. (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) XVII. Frau von Wahrendorf bewohnte mit ihren beiden Töchtern ein Heines Quartier in der Scharnhorſtſtraße. Es lag im dritten Stock und war einfach aber komfortabel eingerichtet. Verwandte und Ge⸗ ſinnungsgenoſſen, die Verftändnis für das aufopfernd werktätige Keben der drei Damen hatten, fanden gern den Weg hier hinauf. Am 3. Oktober fand die Hochzeit des Rittmeiſters von Schnade⸗ kpitz ſtatt. Es war ſelbſtverſtändlich, daß Loyſen Brautführer und Sie hatten das ſchort im Frühling als vorausſichtlich mit Vergnügen erörtert und er hatte mit dieſem, wenn auch kurzen, Wiederſehen gerechnet. Jetzt war es ihm zu einem Schrecken und ihr zu einer peinlichen Erwartung getworden. Er hoffte, es werde ſich irgend ein, und ſei es noch ſo fa⸗ teler Zufall finden, der ihm die Unmöglichkeit vor der Hochzeit Dieter Schnadewitz' fern zu bleiben möglich machte, und ſie erwartete eitzenk⸗ lich guch, daß er fehlen würde, aber er fehlte nicht, und ſtumm und berlegen begrüßte ſie ihn. f 62 Er kat ihr leid, denn ſie ſah es ſeinem Ge⸗ ſicht an, daß er gelitten hatte in dieſer ganzen Zeit, aber ihr Be⸗ deuern konnte den Schatten nicht bannen, der ihr ſein Bild trübte. Die Hochzei wurde auf dringenden Wunſch des Brautpaares ſo ſtill wie möglich gefeiert. Trotzdem gab es der Vorbereitungen genug und Edeltraut hatte ſich hilfreich ſchon drei Tage vorher eingefunden. Sie fühlte ſich hier wie Tochter des Hauſes und ward wie eine ſolche liebt. Dies Brautpaar in der Nähe zu beobachten war ibr von böchſtem Intereſſe und erfüllte ſie immer wieder mit Bewunderung, Dieſe beiden Menſchen, welche noch vor Jahr und Tag, obwohl ent⸗ ſernt verwandt, kaum etwas von ihrer gegenſeitigen Exiſtenz geddußt hatten, ſaßen jetzt Hand in Hand in einer lauſchigen Ecke und * blieben, wäre er ein Adonis geweſen. Frau von Wahrendorf, eine ſtille, ſchlichte Frau von ſeuer echten Vornehmheit, welche keines äußeren Schildes bedarf, hörte dieſen leiſen Seufzer und zog das Mädchen an ſich. „Liebes Kind,“ ſagte ſie,„Helene iſt wahrhaft glücklich, wie Du ſiehſt. Aus all Deinen Briefen ſprach ſtaunender Zweifel, aber jetzt biſt Du wohl überzeugt?“ „Ueberzeugt ja— aber noch nicht aufgeklärt.“ „Solch ein Glück wünſche ich Dir auch, lieve Edeltraut, dann würdeſt Du es begreifen.“ „Mir? Aber damit wüßte ich abſolut nichts anzuſangen. Du kennſt mich doch. Ich habe Wilhelm.“ „Natürlich, ich weiß. Dein Bruder iſt ja ein verehrungs⸗ wündiger Menſch, aber er iſt doch Dein Bruder.“ „Liebe Tante Wahrendorf, wir wollen nicht ſtreiten. Wilhelm iſt mein Glück. Ein Fremder, auch wenn ich ihn liebte, könnte mir nie ſein, was mir mein Bruder iſt und war, ſeit ich denken kann.“ Frau von Wahrendorf lächelte und ihre mütterliche Hand ſtrich über das helle Haar:„Ein ganz kleines Geſtändnis iſt denn doch in Deinen Worten enthalten.“ Es war der Vorabend der Hochzeit. Ein Polterabend fand nicht ſtatt, aber einige Verwandte und Freunde fanden ſich zuſam⸗ men und die Hausfrau begrüßte bald dieſen, bald jenen. Ganz zuletzt traf Lohſen ein. Er ſah blaß und abgeſpaunt aus, was bei ſeiner ſtraffen Haltung und den feſtgeſchnittenen Zügen freilich nicht ſehr bemerkt wurde. Edeltraut begrüßte ihn ſo freundlich und ſo unbefangen, wie ſie nur konnte. Sie gab ſich alle Mühe, in ihm nach wie vor Wilhelms beſten Freund zu ſehen, aber ſie Brautjungfer Marechal⸗Niel⸗Roſen. Wie er an ührer Seite durch die Die Frage der„unemployed gab auch Chamberlain ber⸗ gangenen Mittwoch neuen Elan, um darauf hinzuweiſen, daß mit dem Imperialismus auch geſteigerte Löhne Hand in Hand gehen würden. Auf die Wählerſchaft von Lancaſhire, auf die dort bor⸗ handene Baumwollwählerſchaft, die ſich im allgemeinen nicht ſchlecht ſtellt, muß der Appell beſonders kräftig eingewirkt haben. Und gleichſam wie ein guter Geiſt, wie ein getreuer Eckhard, ſprach Balfour gleich den nächſten Tag in Glasgow und beruhigte jenen Flügel der Partei, der nichts von Chamberlain'ſchen Plänen wiſſen will, dadurch, daß er nur von den bisher höchſt platoniſchen Kolonialkonferenzen eine neue Aera der impexrialiſtiſchen Idee er⸗ wartete! Freilich die Stimmung der Wählerſchaft iſt nun derart gegen die am Ruder befindliche Partei irritiert, daß ſelbſt die ſchönſten Beſchwichtigungsworte des als feingebildeten Redners und Eſſahiſten hochberühmten Premiers nichts mehr helfen. Die letzten Wahlen zeigen das deutlich. In Stalybridge hat in der vergangenen Woche der Liberale über den Konſervativen eclatant geſiegt, in Mile⸗at⸗End iſt die konſervative Majorität von 1160 bei der bor⸗ letzten auf 78 bei der letzten, am vergangenen Donnerstag abge⸗ haltenen Wahl zuſammengeſchmolzen. Schon munkelt man, daß es in dieſem Frühjahr zu einer allgemeinen Neuwwahl kommen werde, Britannicus. 2 Der allgemeine Ausſtand im Ruhrrevier⸗ Wie wir bereits mitteilten, hat der Verein für die bergbaulichen Intereſſen die Forderungen der Ar⸗ beiter rundwegabgelehnt, worauf der allgemeine Aus⸗ ſtand erklärt worden iſt. In ihrem weſentlichen Kerne lautet die Antwort des Vereins: den Vertrauensmaun, Herrn Johaun EGffert in „In Erwiderung Ihrer geödruckten Zuſchrift bom 18. An Alteneſſen: d. M. teilen wir Ihnen nachſtehenden, in unſerer heutigen Voll⸗ ſitzung einſtimmig gefaßten Beſchluß mit: Wir beklagen auf das tiefſte, daß ein großer Teil der Belegſchaft ſich dazu hat hin⸗ reißen laſſen, unter kechtswidrigem Bruch des Arbeitsvertrages in den Ausſtand zu treten, und zwar in ohne zu wiſſen, was man wollte, und unter erſt nachträg⸗ lächer Aufſtellung zuſammengeſuchter FJo v⸗ derungen. Wir weiſen auf das entſchiedenſte die Be⸗ hauptung zurück, daß zu ſolchem Vorgehen irgendwelche unerträg⸗ liche oder allgemeine Mißſtände Veranlaſſung gegeben hätten. Wir betonen ausdücklich, daß Vereinbarungen auf Grund der Beſtimmungen der Arbeitsordnung nur Sache einzelner Zechen⸗ Verwaltungen und einzelner Arbeiter ſind. Unſeren Mitgliedern werden wir niemals empfehlen können, auf diejenigen grund⸗ ſätzlichen Aenderungen des Arbeitsvertrages einzugehen, welche in Ihrer Zuſchrift aufgezählt ſind; ihre Annahme würde der Ruin des kheiniſch⸗weſtfäliſchen Berghaues und der für dieſen ſo un⸗ erläßlichen Disziplin ſein. Wir müſſen daher die uns angetra⸗ gene Vermittlung ablehnen und vertrauen auf den geſunden Sinn des Kerns der Belegſchaft, daß ſie ſich nicht in Not und Elend ſtürzen werde. Glück auf!— Verein für bergbauliche Intereſſen; Krabler, Kirdorf, Kleine, Engel. Der Vorwurf, der hier den Arbeitern gemacht wird, daß ſie planlos in und erſt nach⸗ — ihr, als me den Ausſtand eingetreten ſeien mußte ihn wider Willen beobachten. Immer ſpar irgend etwas geſchehen, etwas Erlöſendes, etwas, das ihn wieder ihres Bruders ganz würdig mache, aber ſie ſuchte bergeblich in Die Ver⸗ gangenheit ſtand unverrückbar ſtill, ſie konnte nicht ungeſchehen Gedanken, was das wohl ſein könne. Es gab ja nichts. gemacht werden— an dieſem Felſen prallten auch ihre Gedanken immer wieder ab, ſie war jetzt ſo weit, wie er es geſpeſen, nach der Begegnung mit Gotthard Becker. Was half es ihm, ſo ſagte ſie ſich, daß er vielleicht litt, bereute, und daß er doch genau derſelbe Menſch war, den ſie als ehrlichen Freund ſo warm ſchätzen gelernt hatte— der Name„Luiſe“ ſtand wie ein trüber Schatten zwiſchen ihm und ihrem kameradſchaftlichen Empfinden. Er tat ihr leid und ſie machte ſich Vorwürfe, aber es blieb nun einmal ſo Es war ihr immer zu Mut, als umgebe den Mann eine ſellſam ungeklärte Atmoſphäre. Er ſeinerſeits empfand das erſte Wiederſehen peinigend, daun aher fiel er in die müde Gleichgültigkeit zurück, die ihn jetzt faſt immer erfüllte, Zwar ſprach und lachte er, ſagte zur rechtet Zeit das Richtige, aß und trank und unterſchied ſich wenig bon den übrigen Anweſenden— aber es geſchah alles in der mechaniſchen Weiſe, das ihm zur Gewohnheit geworden war. Was hätte er vor einem halben Jahr darum gegeben, Edel⸗ traut einmal in Geſellſchaft, in Toilette zu ſehen. Es hätte ja für ihn das größte Intereſſe gehabt, zu ſehen, wie ſie ſich bewegte, ſprach und kleidete, ob ſie ſich auch ihre köſtliche Natürlichkeit bewahre oder ſteif und wortkarg erſcheinen würde, denn der Gedanke lag nahe, daß ſie, losgelöſt aus dem Rahmen ihres gewöhnlichen Lebens, etwas von ihrer für ihn idealen Geſamterſcheinung einbüßen werde⸗ Er wunderte ſich jetzt faſt, daß ihm das alles einſt— es mußke 1 5 d01 5 konnte, und wenn ep ſich auch lange her ſein!— wichtig erſcheinen zwang, teilnehmend zu erſcheinen, in Wirklichteit bemerkte er weder wie ſie ausſah, noch wie ſie ſich gab. Ganz audere Fragen erfü ihn und nahmen all ſein Denken in Anſpruch. Am nächſten Tage fand die Trauung ſtatt, Lohſen ſchickte ſei ein wunderbar ſchönes Bouguet von auser! Kir den allermeiſten Fällen öj 2. Seite. Geueral⸗Anzeiger. Mannheim, 17. Januar. träglich ihre Forderungen aufgeſtellt häkten, iſt gewiß nicht unberechtigt. Nur im Munde der Zechenbeſitzer klingt der Vor⸗ wurf etwa ſo, als ob die Japaner den Ruſſen ihre mangelhafte Kriegsbereitſchaft vorwerfen wollten! Daß die Unternehmer nicht einmal in Verhandlungen eintreten wollen, iſt im Intereſſe der Allgemeinheit und des ſozialen Friedens auf das tiefſte zu beklagen. Man braucht den Kontraktbruch der Ar⸗ beiter gewiß nicht zu beſchönigen, und kann doch der Anſicht ſein, es wäre zweckdienlicher geweſen, ihnen die goldene Brücke der Verhandlungen zu bauen. Warum der Verein für bergbauliche Intereſſen das nicht will, dafür gibt er nachſtehende Begründung: Bel Erörterung der Anträge der Arbeiter ſei zunächſt die volle Uebereinſtimmung darin feſtgeſtellt worden, daß die in den ſogenann⸗ ten Volks⸗ oder Belegſchaftsberſammlungen gewählten Dele gier⸗ ben, wie die aus dieſen zuſammengeſetzten Verſammlungen nicht als Vertreter der Geſamtbelegſchaft anzuerkennen ſeien. Daß Freitag und Samstag eine erhebliche Zahl von Belegſchaften neu in den Jusſtand getreten iſt, größtenteils wiederum, ohne irgendwelche FJorberungen zu formulteren, beweiſt, daß jede Verhandlung mit den Antragſtellern völlig zwecklos wäre, da ihnen die Autorität über die Belegſchaften mangelt. Die Aufnahme von Verhandlungen wäre eine Anerlennung der Zuläſſigkeit des Kontraktbruchs; damit wuürde die Grundlage des Fortſchrittes des wirtſchaflichen Lebens, die Rechtsſicherheit, erſchüttert. zur Bemäntelung des begangenen Fehlers des geſetzloſen Vorgehens aufgeſtellten Forderungen ſind alte, ſchon früher erörterte Forderungen. Die Achtſtundenſchicht und der Minimallohn für Bergarbeiter ſind bereits 1890 allenthalben, insbeſondere auch ſeitens der ſtaatlichen Bergverwaltung Saarbrücken, abgelehnt worden; die Antwort gibt die ausführlichen Gründe der damaligen Entſcheidung wieder; ferner wird auf die Notwendigkeit, bei der Annahme der Forderungen ungeübte Berg⸗ leute heranzuziehen, hingewieſen, wodurch eine bedenkliche Vermeh⸗ rung der Unglücksfälle, ſowie bei Abſatzſtockungen erhebliche Lohnkück⸗ gänge und zahlreiche Arbeiterentlaſſungen unvermeidlich würden. Ein Minimallohn ſei wegen ungleicher Arbeitsleiſtung unmöglich. Der Regierungs⸗Kommiſſar habe am 12. Dezember 1904 im Reichs⸗ tage nachgewieſen, daß die Beſchwerden über das Wagennullen mweſentlich übertrieben ſind. Die Antwort gibt die Rede, namentlich die in ihr enthaltenen Ermittelungen wieder. Die Rede hebt hervor, daß vom Juli 1902 bis Juli 1903 auf 16 Gruben mit 30 000 Mann zwei Prozent, auf 67 Gruben mit 97 000 Mann aber weniger als ein Progent genullt wurden, daß laut den Grubenjournalen der monatliche Durchſchnittslohn durch das Nullen keineswegs weſentlich gedrückt wurde, daß der Verſuch das Nullen den Hauern(anſtatt den Zechenkontrolleuren) zu übertragen, ein weit ſtärkeres Nullen durch die Hauer ergab, daß die Lohnbeträge für genullte Wagen der Ar⸗ beiterunterſtützungskaſſe zugeführt werden, daß das Nullen im Inter⸗ eſſe der Bergleute Geldſtrafen vorzuziehen ſei, weil das Die Die Nullen eine mildere und die gerechteſte Strafe ſei. Bei Geld⸗ ſtrafen iſt es ſehr ſchwer, die Zeit des Schichtwechſels feſt⸗ zuſtellen, daher die Tragung der milden Strafe durch die ganze Kameradſchaft die gerechteſte Form iſt. Zur For⸗ derung der Arbeiter, Delegierte als Grubenkon⸗ krolleure zu beſtellen, gibt die Antwort die Rede des gleichen Kommiſſars wieder, die ſagt, daß ſich die Sicherheitszuſtände bei den Berufsgenoſſenſchaften tatſächlich nich! verſchlechtert haben, und die Gründe für die Steigerung der entſchädigungspflichtt⸗ gen Fälle darin zu ſuchen ſeien, daß von den Arbeitern auch die klein⸗ ſten Unfälle angemeldet werden, um eventuell eine Rente zu erhalten. ſowie daß auch der Begriff Betriebsunfall die wohlwollendſte Aus⸗ legung erfahren hat. Der Kommiſſär legte dar, daß die tötlichen An⸗ fälle abgenommen haben. In jener Rede wird weiter ausgeführt, daß in England keineswegs Arbeiterinſpektoren ſtändig die Gruben befahren, ſondern nur monatlich einmal durch wei ihrer Vertreter befahren laſſen dürfen; daß zwar die Denkſchrift einer nach dem Aus⸗ lande entſandten Kommiſſion des preußiſchen Handelsminiſters der Einrichtung von Arbeiterinſpektionen einen gewiſſen Anteil an dem Rückgauge der Unfälle zuſchreibt, keineswegs aber der Rückgang der Unfallziffer hauptſächlich hierauf zurückzuführen ſei, vielmehr'in ſenen Begirken Englands, wo die Arbeiterinſpektionen am erſten durchge⸗ führt grden, die Unfallefffer die höchſt. iſt, ungefähr der vreußiſchen gleichkommend. Die Forderung der Arbeiterausſchüſſe riſt abzulehnen, da derArbeitsvertrag nur mit dem einzelnenArbeiter ab'⸗ geſchloſſen iſt, demgemäß auch nur mit ihm verhandelt werden kann. Der innere Zweck dieſer Forderung will nur die Stärkung der Sozgialdemotratie mit ihrem auf die Vernichtung der Stagt⸗ordpung gerichteten Endziel. Ihre Vewilligung wäre auch die Anerkennung der Arbeiterorganti⸗ ſotionen. Der Reſt der aufgeführten Forderuneen entzieht ſich der generellen Regelung und iſt Sache der einzelnen Verwaltungen. Wie zuſammegeſucht die Forderungen ſind, zeigt Punkt 9: Lieferung ben Deputatkohlen zum Selbitkoſtenpreis. In Wirklichkeit lieſert die Mehrzah! der Gruben dieſelben heute unter dem Selbſt⸗ koſtenpreiſe. Was die Stärkung der Sozialdemokratie anlangt, ſo wird ihr kaufn ein größerer Dienſt geleiſtet werden können als mit dieſer Antwort. Man wolle doch nicht überſehen, daß 60 000 Miigliedern des ſozialdemokratiſchen Verbandes 40 000 des chrtſtlichen, 10 000 Polen und einige Tauſend Hirſch⸗Dunker'ſche gegenüberſtehen. Die ungeheure Verbitterung, die der Ausſtand hinterlaſſen wird, kommt aber zweifellos der ſchärferen Tonart zu Gute. 5 Handelsminiſter Möller gab geſtern im preußiſchen Abgeordnetenhauſe folgende Er⸗ klärung ab: Im Anſchluß an meine Bemerkungen am Samstag abend kann ich mitteilen, daß der Oberberghauptmann von Eſſen zurückgekehrt iſt und Mitteilungen machte über ein Protokol!l über ſeine Ver⸗ handlungen mit den Intereſſenten des Bergbaues. Das Protokoll lautet:„Herr Oberberghaupmann v. Velſen hat im Auftrage Sr. Exzellenz des Herrn Miniſterpräſidenten und Sr. Exzellenz des Herrn Handelsminiſters ſich mit Herrn Geheimrat Krabbler ins Benehmen geſetzt, um hier über die Stellung der Bergbau⸗Induſtrie zu den jüngſt erhobenen Forderungen einer bergmänniſchen Delegiertenver⸗ ſammlung, welche am 12. ds. Mts. in Eſſen bei Vandeloo verhandelte, Rückſprache zu nehmen. Nach längerer Verhandlung erklärten Herr Krabbler und mit ihm in Uebereinſtimmung die anderen Herren des Bergbaulichen Vereins, daß es völlig ausgeſchloſſen ſel, auf den Vorſchlag der Delegierten einzugehen, wonach Verhand⸗ lungen zwiſchen denſelben und dem Bergbaulichen Verein über die Forderungen ſtattfinden ſollten,(Folgt eine ähnliche Begründung wie oben.) Gleichzeitig erklärten die Vertreter des Bergbaulichen Vereins, daß ein dringendes Intereſſe in allen bergbaulichen Kreiſen beſtände, daß böllige Klarheit über die Verhältniſſe im niederrheiniſch⸗weſt⸗ fäliſchen Bergbau geſchafft werde, und ſie bitten, durch eine objek⸗ tive Unterſuchung feſtzuſtellen, daß allgemeine Mißſtände nicht beſtehen. Deshalb möge die Staatsregierung im Einver⸗ nehmen mit dem Landtag eine Enquete veranſtalten, in der die Mitglieder des Bergbaulichen Vereins jede Aufklärung zu geben bereit ſeien.“ Soweit das Protokoll. Ich kann daraufhin erklären, daß der Miniſter des Innern im Einverſtändnis mit mir iſt, morgen ſofort Kommiſſare in das Revier zu entſenden zur Einleitung einer Unterſuchung, wie ſie vom Bergbaulichen Vereine gewünſcht wird. Ich glaube, daß ich mich mit dem Hauſe im Einklang befinde, wenn ich auch heute darauf verzichte, nach irgend einer Seite hin Stellung zu nehmen, da dadurch die Verhandlungen nur erſchwert werden würden. Ich bitte das Haus, ſich dieſe Auffaſſung auch ſeinerſeits anzueignen. 5 Das iſt an und für ſich ſehr erfreulich. Hoffentlich be⸗ kommen die Kommiſſare aber nicht den Auftrag, feſtz u⸗ ſtellen, daß Mißſtände nicht beſtehen, ſondern zu unter⸗ ſuche n, ob Mißſtände beſtehen oder nicht. Wenn ſchon der Bergbauverein eine wirklich objektive Unterſuchung will, ſo iſt ſchwer einzuſehen, warum er den Arbeitern nicht einfach vorge⸗ ſchlagen hat, die Vermittlung der Staatsregie⸗ rung anzurufen. Die Verkündigung des Ausſtandes erfolgte geſtern nachmittag in der Delegiertenverſammkung zu Eſſen. Nachdem bekannt geworden war, daß die Antwort vom Bergbauverein ablehnend lauten würde, traten die Vorſtände der Verbände zunächſt zu einer vertraulichen Beſprechung zu⸗ ſammen. Erſt nach Beendigung derſelben kraf um 3½ Uhr Effert mit der offiziellen Antwort des Bergbaulichen Vereins ein. Angeſichts dieſer Verſpätung rief Köſter aus: Es iſt ein Skandal, wie man uns behandelt! Die Preſſe kann eher die Antwort mitteilen, als wie ſie in den Händen unſerer Ver⸗ treter iſt. Effert verlas hierauf die Antwort, vielfach durch Pfuirufe und Ohorufe unterbrochen. Effert ſchloß: Ich habe nichts hinzuzu⸗ fügen. Der Kampf iſt den Leuten aufgedrungen. Nun mag er be⸗ ginnen.(Beifall.) Köſter: Der Beſchluß vom Donnerstag tritt nunmehr inskraft. Wir gehen einer ſchweren Zeit entgegen. Sorgen die Bergleute, daß Ruhe und Ordnung aufrechterhalten wird, daß beſonders die Schnapsflaſche verſchwindet! Wir treten in eine Diskuſſion nich! ein. Die gewählte Kommiſſion wird in Permanenz erklärt. Reichstagsabgeordneter Sachſe: Wir baben die ganze Kvaft aufgewendet, den Ausſtand zu lokaliſieren. Ce hat ſich aber der Vollswille gezeigt, und der Volkswille muß Gottes Wille ſein. Da⸗ ber ſtellen wir uns an die Skitze der Arbeiter Wir werden mit allen Verbänden gemeinſchaftlich handeln und uns gegenzeitig nach Keaf⸗ zen unterſtützen. Ich bitte dafür zu ſorgen daßz die Ordnung nie⸗ mals geſtört wird. Die Vergleute muſſen ſeloſt die Aufrechterhaltung der Ordnung in die Hand nehmen und überull an den Zechen Oroner aufſtellen. Wir gehen mit der Hoffnung in den Kampf, daß die öfſentliche Meinung uns unterſtützt, daß auf die uns zuteil geword ne trotzige Antwort auch die richtige Antwort gegegen wird. Nun los. drauf und dran! bis wir den Sieg erfochten haben. Dann wandte ſich Köſter gegen die ſogenannten Neben⸗ leitungen, die ſich anſcheinend in der Bewegung breitmachten. Auf⸗ ruſe und Flugblätter würden nur von der Kommiſſion ausgegeben. Eine Propaganda für ein Blatt oder eine Partei müſſe unter allen Umſtänden vermieden werden. Es iſt auch beſchloſſen worden, daß die Belegſchaften der Zechen, die von der Gefahr der Stillegung bedroht ſind, nicht in den Ausſtand treten ſollen, damit die Zechen nicht er⸗ ſaufen. Mit einem wurde nach halbſfit Hlieb mänches Auge auf dieſem Paar rühen. Sie paßten ſo wun⸗ dexrbar zu einander, dieſe beiden hohen Geſtalten, vielleicht auch darin, daß ſie beide ernſt, faſt unglücklich ausſahen. Edeltraut fühlte ſich unbehaglich an ſeiner Seite, das Unausgeſprochene zwiſchen ihnen bedrückte ſie und doch hätte ſie eine Ausſprache vermieden. Er wieder empfand einen Augenblick ſo etwas wie höhniſche Bitter⸗ leit, als er ſo an ihrer Seite einem Traualtar zuſchritt, dann aber gingen ſeine Gedanken ſogleich ins gewöhnte Gleis zurück und er ſagte ſich: So, nun iſt die Gnadenfriſt abgelaufen!— Denn da ihn dieſe Feier zum erſtenmal nach beendeten Ma⸗ Aöbern nach Berlin führen würde, hatte er ſie ſich als das äußerſte Ziel geſteckt, bis zu welchem er ſich frei fühlen und ganz ſeinem Beruf angehören wolle. In dem Augenblick, da ſein Kamerad am Altax mit ſchnarrender Stimme ſein„Ja“ ſprach, verfiel dieſer Freibrief, Hemuth von Loyſens Lebensweg machte eine ſcharfe Bie⸗ gung und lief in dunkle Tiefen hinab Der um zwölf Uhr ſtattgehabten Trauung folgte im Hotel Im⸗ perjal ein lleines Dejeuner dinatoir, nach welchem alles aus⸗ einanderging, Schnadewitz war durch alle die an ihn geſtellten zeremoniellen Anſorderungen, durch Tiſchreden, Champagner und Vexliebtheit in einer ihm ſonſt ganz fremden Aufregung. Wohl zum erſtenmal im Leben umarute er den jüngeren Kameraden und raunte ihm zu⸗ „Helmuth, ich bin ja nun ein alter Ehemann— ich ſage Dir, hetrate auch!— Es iſt ja gräßlich— ſo'n Rummel— iber man überlebt es, unnd nachher hat man fürs Leben was Gutes— habe ich Dir ſchon geſagt, daß ſie dem Köter— dem Filou— Ein⸗ kritt in die Wohnzimmer geſtattet? Und dabei ſind ihr Hunde ſchrecklich! Exrmiß daraus. aber was ich ſagen wollte: hei⸗ raßte! Und wenn Du noch nicht weißt wen— ich weiß es jetzt... und ich bin erbötig, für Dich den Freiwerber zu machen!“ „Danke, So etwas beſorgt man ſelber.“ „Alſo wirklich! Eingeſchlagen?— Famos! Daß Du es weißt: Depeſchen erreichen uns in Riva. Ich ſehe der Deinen entgegen!“ druck geſchloſſener Einigkeit. Abends finden in allen Reviere Belegſchaftsverſammlungen ſtatt, um über weitere Schritte zu beraten. Nach der Verſammlung bildeten ſich in den Straßen Gruppen von Bergleuten, welche die Lage beſprachen. Das Stahlwerk Soeſch macht durch Anſchlag bekannt: Die ohne Angabe von Gründen und unter Vertrags Ausſf Belegſchaft unſerer Kohle genommen. Da es hat die Arbeit nicht wieder auf⸗ öglich iſt, die erforderlichen Kohlen ander⸗ wärts zu beſchaffen, ſind wir gezwungen, den Betrieb der Stahl⸗ und Walzwerke bis auf weiteres ſtillzuſetzen. Ueber die Wiederaufnahme der Arbeit wird Mit ung gemacht werden. Durch dieſe Maßnahme werden 3000 Leute getroffen. Der Ausſchuß des Verbandes evangeliſcher Arbeitervereine von Rheinland und Weſtfalen nahm folgende, von Paſtor Lit, Weber beantragte Reſolution einſtimmig an:„Der Ausſchuß fordert, ohne auf Einzelheiten des gegenwärtigen Streiks ein⸗ zugehen, zur dauernden Beſſerung der Arbeiterverhältniſſe im Bergbau ſowie der geſamten Verhältniſſe des Bergbaus: 1. die Veranſtaltung einer durchaus unparteiiſchen, kontradiktoriſchen amtlichen Unterſuchung; 2. die Beſchleunigung der Berg⸗ geſetzreform, insbeſondere die geſetzliche Regelung der Schi chl⸗ dauer und der Ein⸗ und Ausfahrt; 3. die geſetzliche Aner⸗ kennung der Arbeiterberufsbereine und Siche⸗ rung der Vereins⸗ und Verſammlungsfreiheit; 4. die obliga⸗ toriſche Einführung von Arbeiterausſchüſſen in den einzelnen Betrieben; 5. die baldige Schaffung von Arbeits⸗ kammern.“ Wer den inneren Frieden dem dauernden inneren Kriegszuſtande vorzieht, kann dieſen Forderungen nur bei⸗ pflichten. Deutſcher Veichstag. (419. Sitzung. Schluß.) wW. Berlin, 16. Januar. Abg. Stadthagen(Soz.) führt ein VBeiſpiel für eine geſetz widrige Strafvollſtreckung an einem polniſeben Redaktcur an. Staatsſekretär Dr. Nrieberding ſtellt den vom Vorredner angeführten Fall richtig. Abg. Lenzmann(freiſ. Volksp.) führt aus, daß der Reichs⸗ tag Kritik zu üben habe, und hält den Vorwurf aufrecht, es lägen ſtarke Anzeichen von Vorhandenſein einer Klaſſenjuſtiz vor. Abg. Kunert(Soz.) ſpricht ſich für den Antrag Müller⸗ Meiningen aus. Abg. Schrader(freiſ. Ver.) tritt für die Beſeitigung des Gottesläſterungsparagraphen ein. Abg. Ledebour(Soz.) kommt auf das Hüſſener⸗Bild zu ſprechen und polemiſiert gegen den Abg. Lenzmann, deſſen Verfahreg widerwärtig ſei. Vizepräſident Graf Stolberg bittet den Redner, ſeine Aus⸗ drücke beſſer zu wählen. Abg. Ledebour polemiſiert weiter gegen den Abg. Lenzz mann. 120 Abg. Schmidt⸗Warburg(Ztr.) ſpricht ſich für die Aufrecht⸗ erhaltung des Gottesläſterungsparagraphen aus. Abg. Bruhn(Reformp.) wendet ſich gleichfalls gegen die⸗ Ausführungen des Abg. Lenzmann. Abg. Spahn(3tr.) erklärt: Unſere Pflicht iſt es, die an⸗ erkannten Religionsgeſellſchaften gegen Beſchimpfungen ſicher zu ſtellen, Daagegen helfen auch die Zitate des Abg. Müller nicht. Abg. Müller⸗Meiningen beſtreitet, den Ton des Kultur⸗ kampfes angeſchlagen zu haben. Abg. Hieber(natl.) meint, kein Vorwurf ſei mehr deplg⸗ ziert, als der, daß es ſich um die Wiederbelebung des Kulturkam⸗ pfes handle. Es ſei falſch, wenn das Zentrum von Angriffen rede, es handle ſich um eine Abwehr. Abg. b. Kardorff(Reichsp.) ſpricht für, Aufrechterhaltung des§ 166. Abg. Spahn(83tr.) bedauert, den Ausdurck Kulfurkampf gebraucht zu haben, und bemerkt, es handle ſich um die Frage, oh geſchimpft werden ſolle oder nicht. 8 Nach kurzen Bemerkungen des Abg. Ledebour(Soz.!) und Werner(Reformp.) wird die Diskuſſion geſchloſſen. Die Ro⸗ ſolution Müller⸗Meiningen betreffend die Gegenſeitigkeit und die Auslieferungsverträge, ſowie die Reſolution Erzberger be⸗ treffend Statiſtik üher Sträflingsarbeiten werden angenommmen, Der Reſt des Juſtizetats wird ohne Dehatte erledigt. Um 6½ Uhr vertagt ſich das Haus auf morgen.(Etat des Reichsſchatzamtes.) HVeutsches Reſch. B. Karlsruhe, 16. Jan.(Auenderung im Staals⸗ miniſterium.) Wie wir von gut unterrichteter Seite hören, wird ſich die von uns bereits im Oktober v. Is. angekündigte⸗ Aenderung im Staatsminiſterium in Bälde vollziehen. Staatsminiſter v. Brauer tritt in den Ruheſtandz an Hier vertauſchte er die Uniform Er tat es mühſam, als ſei es Lohſen ging in ſein Hotel. gegen einen dunklen Zivilanzug. eine ſchwere bedeutungsvolle Arbeit. Jedes Stück glättete er ſorg⸗ ſam, faſt liebkoſend, ehe er es fortlegte, den Palaſch hing er ſa den Kleiderſtänder, und dabei ſtrich ſeine Hand langſam über den glatten, funkelnden Stahl. Dann zog er das Taſchentuch, um ſich die Stirne zu trocknen. Es war merkwürdig und für ihn charakteriſtiſch, daß ihm bei alledem nicht einmal der Gedanke an den Revolver kam, den er auf Reiſen mitnahm und der im Lederfutteral des juchtenen Handköf⸗ ferchens ſtak. Seine Seele rang im Todeskampfe, aber er daelſte nicht daran, dieſem Kampfe ein ſchnelles Ende zu machen. Seine kraftvolle, geſunde Natur nahm ihn auf und focht ihn durch. (Fortſetzung folgt.) Buntes Feuilleton. — Das„geſetzloſe Amerika.“ In einem der geleſenſten Blätter Amerikas„Me Clure's Magazine“ führt der Heraus⸗ geber Mr. S. S. Me Clure bewegliche Klage über das„geſetz⸗ loſe Amerika“. Me Clure ſtellt zunächſt eine Reihe Beſchwerden amerikaniſcher Blätter darüber zuſammen, daß die Verbrechen und die Anarchie ſich in erſchreckender Weiſe vermehren, dann führt er Statiſtiken an. Im Jahre 1881 waren bei einer Be⸗ völkerung von 51 Millionen 1266 Mörder und Totſchläger in den Vereinigten Stgaten. Im Jahre 1902 waren es bei einer Bepölkerung von 79 Millionen nicht weniger als 8834. Die dem Anwachſen der Bevölkerung entſprechende Zahl wäre 1952 geweſen. Im Jahre 1881 kam ein Mörder auf 40 534 Be⸗ wohner, im Jahre 1902 einer auf 8955. Der Straſvollzug iſt ein höchſt nachläſſiger. Im Jahre 1881 kamen auf 1266 Mörder 90 Hinrichtungen. 1903 bei 8971 Morden fanden 124 Hin⸗ Damit ſtieg er in den Wagem in welchem die Braut in Ab⸗ ſchiedsträuen ſchwimmend, wartete. ſtänden des Landes. ſeiner Stelle wird Miniſter S chenkel Staatsminiſter unter Selbſtmörderſtafiſtik iſt erſtaunlich. Im Jahre 1881 kamen nur 605 Selbſtmorde vor; im Jahre 1903 war dieſe Zahl zu einer Höhe von 8597 Selbſtmorden geſtiegen. Arbeiterſchlägereien, bei denen Menſchen getötet werden, Negerkrawalle, blutige Kämpfe ſind an der Tagesordnung. Rebellionen in der Armee, Auf⸗ ſtände gegen das Geſetz kommen oft vor. Als in einer Stadt Süd⸗Carolinas die Zahl von 222 Morden während des Jahres 1903 ſich angehäuft hatte, ſagte der Kapitän Petty:„Unſere Bürger waren nicht ſehr erſtaunt über dieſen blutigen Rekord, den unſere Stadt erreicht hat, denn wir hatten uns allmählich an das Morden gewöhnt.“ In San Francisco kommen fa täglich Raubanfälle vor. Seit dem 14. Oktober 1898 ſin dort, abgeſehen von den ſehr häufigen Ermordungen bon Chineſen, 114 Mordtaten vorgekommen, die nicht beſtraft wuürden.„Geſetzloſigkeit überflutet das Land,“ ſo klagen die Zeitungen.„Unfriede und Mißgunſt machen ſich breit. Mir ſind das reichſte Land der Erde geworden; aber unſer Reichtum hat einen fieberhaften Hunger nach Gold erzeugt, in deſſen Ge⸗ folge alle gemeinen Inſtinkte losbrechen.“ Bie Gründe für dieſe unhaltbaren Zuſtände ſieht Me Clure in den politiſchen Zu⸗ Das Land, meint er, wird von einer Oligarchie regiert, die aus Gaſtwirten und Spielern, qus Unter⸗ nehmern und Kapitaliſten, die durch Beſtechung ihre Stellung erhalten, und aus Politikern beſtehen, die in allen ihren Taten die gehorſamen Diener der beiden erſten Klaſſen ſind. Dieſe Menſchen, die durch Beſtechungen und Betrug ihre Stellung er⸗ langen, verſchulden die ſchlechte Handhabung der Geſetze; ſie ſind die Feinde Amerfkas, ja mehr noch, Feinde des Menſchen⸗ geſchlechts. Sie ſind die Berderber des Volkes. Sie ſind die Mörder der Zipiliſgtion. Me Clure erklärt, daß die einge⸗ wanderten Elemente an dieſem Zuwachs des Ver⸗ richiungen ſtatt. Ueber die Hälfte der Ermordungen entſtand aus Streitigkeiten und Zänkereien. Auch das Anwachſen der ſchlechten Elemente, die Europa von ſich weiſt, verantwortlich brechens keine Schuld hätten. Wenn die Amerikaner die 1 geſchloſſen. Sie machte nach der„Köln. Volksztg.“ den Ein⸗ tand getretene Mehrzahl der — N ee — —.—— 22 „Manndemm, 17. Januud. Senkeral⸗Anzeiger Seſte. eſetz 2dner ichz⸗ lägen iller⸗ des d 31 ihren Aus⸗ zenz⸗ achte die Heibehaltung des Miniſteriums des Innern und gleichzeitiger llebernahme des Kultusminiſteriums. Freih. d. Duſch, der das Juſtizminiſterium beibehält, wird Nachfolger des Herrn 5b, Brauer als Leiter des Miniſteriums des Großh. Hauſes und der Auswärtigen Angelegenheiten. Das neu zu ſchaffende Miniſterium für Handel und Gewerbe übernimmt der Landeskommiſſär für Karlsruhe, Geh. Rat Braun. * Detmold, 16. Jan.(Der Kaiſer) ſandte an den Regenten Leopold folgendes Telegramm:„In dankbarer Erwiderung auf das geſtrige Telegramm ſpreche ich Ihnen und dem Lippeſchen Lande mein aufrichtiges Beileid aus.“ * Calbe(Saale), 16. Jan.(Bei der Reichstags⸗ erſatzwahh), die am 12. Januar im Wahlkreis Quedlin⸗ burg⸗Aſchersleben und Stadt Calbe ſtattfand, wurden nach amtlicher Meldung insgeſamt 39 409 gültige Stimmen abge⸗ geben. Es erhielten Albrecht, Schneidermeiſter zu Halle (Saale), Sozialdemokrat 19 013, Pla cke, Kaufmann zu Aken g.., nationalliberal, 11.785, Rahardt, Tiſchler⸗ neiſter zu Berlin, Mittelſtandspartei und Bund der Handwerker, 8147, Dr. Fleiſcher, Verbandsſekretär Berlin, Zentrum, 454 Stimmen; zerſplitert ſind 10 Stimmen. Somit iſt Stich⸗ wahl zwiſchen Albrecht und Placke erforderlich. Die Stichwahl iſt auf den 24. ds. anberaumt worden. * Berlin, 16. Jan.(Das preußiſche Abgeord⸗ ngetenhaus) hat heute die erſte Etatberatung fortgeſetzt und die Weiterberatung auf morgen vertagt.— Die Abgeordneten Rewold und Riepenhauſen brachten mit Unterſtützung bon Abgeordneten aller Parteien einen Antrag ein, die Staats⸗ kegierung aufzufordern, ſchleunigſt ausreichende Mittel bereit⸗ zuſtellen, um dem Notſtande entgegenzuwirken, der durch die Sturmflut vom 31. Dezember 1904 an der Oſtſeeküſte berurſacht worden iſt. —(Der König von Sachſen) traf heute nachmittag 2 Uhr hier ein. Am Bahnhofe waren der Kaiſer und der Kron⸗ prinz, die in Berlin und Potsdam anweſenden Prinzen, der Reichskanzler, die Generale und Admirale und die ſächſiſche Ge⸗ ſandtſchaft anweſend. Beide Monarchen begrüßten ſich auf das herzlichſte und küßten einander. Nach dem Vorbeimarſch der Ehrenkompagnie fuhren die Monarchen in das Schloß. Im Schloſſe wurde der König von der Kaiſerin empfangen. Der 1 König, der im Schloſſe Wohnung nahm, beſuchte heute nach⸗ mittag u. a. den Reichskanzler. —MNochmals die Kreuznacher Paaſcherede). Die„Nordd. Allgem. Ztg.“ ſchreibt: Eine hieſige Zeitungskorre⸗ ſpondenz will die falſche Behauptung, Abgeordneter Paaſche ſei zu den ihm zugeſchriebenen Aeußerungen über unſer Ver⸗ hältnis zu England vom Reichskanzler Graf Bül o w peranlaßt worden, durch den Umſtand wahrſcheinlich machen, daß bei der Neujahrscour im königlichen Schloß der Reichs⸗ kanzler den Abg. Paaſche zu einem etwa zehn Minuten währen⸗ den Geſpräch in eine Fenſterniſche des Weißen Saales gezogen habe. Wir möchten hierzu bemerken, daß das Geſpräch tatſächlich ſtattfand, Graf Bülow redete aber mit Paaſche über die Han⸗ delsvertragsverhandlungen, über England aber keine Silbe. (Der Aufſtand —— in Deutſch⸗Südweſt⸗ afrika.) Ein amtliches Telegramm aus Windhuk meldet: Reiter Wilhelm Kerſting am 14. Januar im Lazarett Wind⸗ huk geſtorben. Die Reiter Franz Kropf und Richard Schmidt, nach Verirrung auf der Jagd tot aufgefunden, an⸗ ſcheinend verdurſtet. — Aus Stadt und Land. * Mannheim, 17. Januar 1905. * Monatsüberſicht. Amtes war die Zunahme der Einwohnerzahl auch im No⸗ bember wieder eine ſehr ſtarke, ſodaß wir bis 1899 zurückgehen nüſſen, um einer ähnlichen Novemberzunahme zu begegnen. Die Ge⸗ burtsziffer war mit 35,80(37,48) Mill. nicht unerheblich nie⸗ driger als im November 1903 und auch als im vorausgegangenen Nobember 1904, aber auch die Sterblichkeit hat ſich mit 16,13 (1½4) Mill. vermindert. So war der Geburtsüberſchuß mit 19,67(20,34) Mill. immerhin noch ein recht beträchtlicher weitaus größere Anteil an der auf über 900 Köpfe berechneten nahme der Stadt entfällt indeſſen auf den Wanderungsge⸗ winn. Ein ſehr ſtarkes Ueberwiegen der Zu⸗ über die Abwande⸗ rungen zeigen diesmal namentlich die Familien, aber auch der Zu⸗ ſirom weiblicher Dienſtboten war noch immer ein ſehr ſtarker. An männlichen Arbeitskräften nahm die Stadt 1109 auf, während ſie nur 511 abgab, an weiblichen 654 bezw. 249. Dieſe ſtarke Zuwande⸗ rung in die Stadt unmittelbar vor Einbruch des Winters kann nicht als adäquater Ausdruck der wirtſchaftlichen Lage angeſehen werden, zumal wenn man die einzelnen Verufsarten betrachtet und erkennt, daß auch bei den Baugewerben der Zuzug den Abzug noch weit über⸗ ſteigt. Immerhin iſt dem Vorjahr gegenüber eine erhebliche Ver⸗ beſſerung der Situation deutlich zu erkennen. Die Mitgliederzahl der Krankenkaſſen z. B. hat diesmal dem Oktober gegenüber noch eine Zunahme um 248(—458) erfahren, während im Vorjahr ſchon ein ſtarker Rückgang zu verzeichnen war. Bei den Betriebskranken⸗ kaſſen insbeſondere hat die Vermehrung der männlichen Mitglieder 285(—132), der weiblichen 22(—46) betragen. Auch die Ar⸗ beitsbermittelkung hat beſſere Ergebniſſe zu buchen. Bei der Zentralanſtalt für Arbeitsnachweis gelangten 1878(1038) üffene Stellen zur Anmeldung, ebenſo konnten die kaufmänniſchen Gereine und Innungen ſtärkere Nachfrage nach Arbeitskräften mel⸗ den. Auch die Ziffern des Armenweſens deuten nach derſelben Richtung: auf 1000 Einwohner der mittleren Bevölkerung kamen 18,66(21,43) Unterſtützte und der relative Armenaufwand— ob⸗ gleich mit Inkrafttreten der Winterzuſchläge dem Oktaber gegenüber naturgemäß erheblich erhöht— erforderte doch erſt 109,67(117,47) Mill. Der Perſonenverkehr iſt mit Einbruch der kälteren Jahreszeit zwar ſchwächer geworden, hielt ſich im ganzen aber doch —— or Der 2 Zu⸗ fahren. O Nach den Feſtſtellungen des Statiſtiſchen machen wollen, ſo ſind ſie im Irrtum. In jedem Lande, das Einwanderer nach Amerika ſendet, iſt der Mord weniger üblich als in den Vereinigten Staaten.„Fremde bekommen erſt die Nichtachtung vor dem Geſetz, wenn ſie zu uns kommen.“ — Flitterwochen in Port Arthur. Zu der Eskorte des Generals Stöſſel bei der Uebergabe von Port Arthur gehörte auch der Leutnan! Newelskoh. Der junge Offizier iſt ein direkter Nachtomme des Ad⸗ mirals Newelsloh, der als erſter Forſcher den Wege nach Port Arthur dürch die Nandſchurei bahnte. An ſeinem Hochzerkstage erhielt der Leutnant den Vefehl, ſich nach Port Arthur einzuſchiſfen. Auf ſeine Bitte wurde ihm erlaubt, ſeine junge Frau mitzunehmen. Selten würden wohl die Flitterwochen unter ſo merkwürdigen Bedingungen verlebt. Frau Netvelskohy leiſtete den Verwundeten in der belager⸗ ten Feſtung große Dienſte. Sie hatte ſich in St. Petersburger Kran⸗ tenhäufern als Pflegerin ausgebildet und arbeitete gemeinſchaftlich zait der Generalin Stöſſel Tag und Nachl, um die Leiden ihrer un⸗ glücklichen Landsleute zu lindern. Leutnant Newelskon wurde zwwei⸗ mal wegen hervorragender Tapferkeit ausgezeichnet⸗ 88 5 nicht unbeträchtlich über den letztjährigen Verkehrsziffern. Die Tram⸗ dahn beförderte 33 der dritte Teil dieſes V F⸗Frieſ heim. Der Güterderkehr in den bieſig afe ſtalten war ereilich mit 497 000(573 000) Tonnen erheblich ſchwächer, als im Nobember 1903, indeſſen iſt er immerhin in Anbetracht des Waſſer⸗ — aus verſchiedenen Gründe müſſen, als ein ſehr beträchtlie nahme im Staatshafen— iſt auch im November nickh E⸗ blieben. Die Weizeneinfuhr Mannheims betrug im Berichtsmonat wiederum faſt genau 20 Proz. der ganzen Einfuhr des deutſchen Zoll⸗ gebietes; erhebliche Getreidemengen haben ſich auch in jüngſwer Zeit auf den Lagern angeſammelt. Die Bautätigkeit iſt in den letzten Monaten plötzlich aus ihrer langdauernden Lethargie erwacht und hat im November 29(15) Wohngebäude neben 46(23) Bau⸗ lichleiten anderer Art fertiggeſtellt; hierdurch kamen 144(87) Woh⸗ ungen auf den Markt, im Vergleich zur Zunahme der Bevölkerung immerhin durchaus keine übertrieben große Zahl. Auf dem Grund⸗ buchamt war im Berichtsmonat lebhafter Verkehr. Durch Kauf, Tauſch und Verſteigerung gingen Liegenſchaften im Wert von 3,26 (1,39) Millionen Mark in andere Hände über und namentlich der Verkehr mit Bauplätzen hat eine ganz gewalt tf an ſtand, wie im voraufgegar dieſer Hinſicht die Schwetzinger Vorſtadt. 0 brauch hat ſich auf der Höhe des Oktober g ſich mit 0,180(0,178) Kg. per Kopf und Tag dem Vorjahr gegenüber um eine Kleinigkeit, im Verhältnis zu den voraufgegangenen Jahren in⸗ deſſen ſehr weſentlich gehoben. Das Hoftheater ſich eines berhältnismäßig guten Beſuches zu erfreuen, der Durchſe Sbeſuch einer Abonnementsvorſtellung belief ſich auf 10˙t3, ei Außer⸗ Abonnementsvorſtellung, abgeſehen von den Nachmittagsvorſtellungen auf 841 Perſonen. Während alſo im ganzen Theater der Durch⸗ ſchnittsbeſuch einer abendlichen Außer⸗Abonnements⸗Vorſtellung 80 Prozent einer Abonnements⸗Vorſtellung ausmachk, dieſer Anteil iim 4. Rang auf 147 Proz.(329: 223) und ſank im 1. Rang auf 27 Proz.(33: 120). * Die Rheinflotte hat im Jahre 1904 eine vieſige Ver⸗ mehrung durch den Bau neuer Boote und Schleppkähne erfahren. Im Laufe dieſes Jahres werden wieder eine ganze Anzahl neuer Schiffe g wie den jetzt bekannt werdenden Beſtellungen Die in Ruhrort anſe e Fi gwei jen. Dieſe Firma h dieſem Mangel nun ab in Holland beſ — zei Gebr. aft und will großen Schraubendampfer ebenfalls Dampferbeſtellungen werden folgen. a. d. Elbe und bei der Verninghar je ein großer Schleppdampfer für heim a. Rh, der Fertigſtellung eꝛ dampfer rangiert die Großreederei ien älter Nathias Sti Mathias Sti g ein großer Radſchleppdampfer erbaut Skinnes, deren beide großen neuen Dampfer Mitte März in Betrieb geſtellt werden, macht zur Zeit ein neuer, großer Schlepplahn „Nr. 20“ ſeine erſte Bergreiſe. n iſt in Holland erbaut und hat bei einem Tiefgang von.50 Meter eine Ladefähigkeit von 34 000 Zentner. Jädiſcher Vortragsverband. Uhr im Der rfehlen nicht, auf den )her Auguſt Lameh⸗Loge, 5„Die er eWirkſam⸗ keit ſchen Hauſes einf und heute“ aufmerkſam zu machen, zu dem jedermann gerne Zutritt geſtattet iſt. * Naturheilverein. Wie aus dem Inſeratenteil erſichtlich, findet der für heute abend angekündigte Vortrag des Herrn Dentiſt Beißer über;„Wie erhält man ſich gefunde Zähne? Zahnkrank⸗ heiten und deren Beſeitigung“ im unteren Saale des„Karl Theodor“, 0 6, 2, ſtatt. Jedermann ſei der Beſuch dieſes hochwichtigen und Wir ve Sgale d 2. intereſſanten Vortrages beſtens empfohlen. * Zum Tode des Herrn Thevpdor Brenner wird uns mitgeteilt, daß Brenner keineswegs finanzielle Sorgen gedrückt h Gohier aben, ſondern erſchütterung er⸗ aben mögen, daß er durch Sturz auf den Hinterkof litt, deren Folgen ihn zu der unglü denn ſeit dem Unfall war er immer * Das Leichenbegüngnis des verſtorbe loſer in Konſtanz fand am S 0 ordentlich ſtarker Bete gegangen: Von dem Gr ſegnung Lei 9 eniedergeſchlag en Muſikdirek ittag 4 Uhr unter außer⸗ zſpenden waren u. a. ein⸗ lur wurde Die 9 nach den Verſenken da dem 3 N ſch ang widmete. K zerſtorbenen eine warme Grabrede. über das Grab, worauf noch zal empfundenen Anſprachen niedergeleg * Vermißt wird ſeit 12. d. M. der Kaufmannslehrling Alfred Nie s. Er iſt ungefähr.70 ter groß, hat dunkelbraunes, lockiges Haar, ſchwarze Augen, trus rauen Paletot und ebenfalls dunkelgeſprenkelten 2 g, Schnürſtiefel und ſchwarzen Hut. Wer über den Verbleib des jungen Mannes Auskunft geben kann, wird gebeten, ſich bei der Expedition dieſes Blattes zu melden. Woliteibericht vom 17 Jaunar Ein hieſiger Fuhrmann, welcher geſtern na ag 12 Uhr mit einem zweiſpännigen Laſtwagen auf der linken e enſeite zwiſch M 4 und z fuhr, ſtieß mit einem Handkarren, auf dem ſich 120 Lit 71. Milch befanden, zuſammen, wobei l ſtändig zertrüm⸗ mert wurde. Verletzt wurde Nie Die Schuld trifft den Fuhrmann. Körperberletzung wurde heute nac 1 Uhr auf der Kleinfeldſtraße und Amerika hieſigen Taglöhnern verüht, wobei ein Gelegenheitsorbeiter von La⸗ denburg mit einem Farrenſchwanz, geſchloſſenen Meſſern und Haus⸗ ſchlüſſeln am Kopfe verletzt wurde Falſchmünzer. 8. wurden in der ht zlwiſchen 12 und raße von mehreren Am 29. Dezember v. Is. Schwetzingervorſtadt dahier von dem led. Mechaniler Joſef Hecker don Ludwigshafen g. Rh. und dem led. Kaufmann Julius Henninger aus Frankfurt a. M. in vielen Geſchäften falſch⸗ Einmarkſtücke ver⸗ ausgabk. Die Täter wurden von der Schutzmannſchaft hier in fla⸗ granti feſtgenommen und ins hieſige Amtsgefängnis eingeliefert. deren Veſitz fanden ſich noch eine große Anzahl Falſifikate bor. der in der früheren Wohnung der Verhafteten in Ma gNom⸗ menen Dürchſuchung fanden ſich ve falſchem Gelde geeignete Gegenſtände Gepäckbureau des hieſigen He 0 am 28. v.. zur Aufbewah deſſen Inhalt Löffel ete.— Voi 5 inz vor zur Herſtellung 1 7 A17 wurde auf dem den Verhafteten ein von benes Paket vorgefunden, — Schme„Zinu, Slas, * zweifellos zur ertigung falſchen Geldes vorwen⸗ „ 9 — det worden iſt und womit die Täter überführt ſein dürften. 8 war mit fo Mannheim, D 4 hauſen. ſeine Anſprü Der zmannſchaft hier 11 8 ff. 6 und 46 Bettl Verhaftet wurden Perſonen, darunter ein Matroſe von Heidelberg, ein Schmied von hier und ein Taglöhner von hier wegen Diebſtahls, ein Taglöhner von hier wegen Körper⸗ berletzung, ſowie ein Fuhrknecht aus Sabitſchin wegen Unterſchla⸗ ANus dem Grossbherzogtum. *Weinheim, 16. Jan. Geſtern Abend gegen 7 Uhr ereignele ſich in Heddesheim ein Automobilunfall. Der heftige Nordoſſturm hatte eine Seite der am Bahnhof befindlichen Barriere der Main⸗Neckorbabn in die Höhe getrieben, als von Großfachſen her ein Automobil angeſauſt kam und mit ſolcher Wucht gegen die noch geſchloſſene Seite anrannte, daß die Barriere in der Mikte durchgeſchnitten wurde. Das Fahrzeug rannte ſodann wider die gegenüberliegende Bahnhofwirtſchaft von Schenk. Glücklicherweiſe lief der Unfall noch gut ab Der Chauffeur trug an der Stirne eine Verletzung daven, die nicht gefahrlich iſt. Das Fahrzeug, der Rheiniſchen Gasmotorenfabrik von Benz u. Co. in Mannheim gehörig, wurde an ſeinem Vorderteil beſchädigt. eiburg, 14. Jan. Das neuerbaute Gy nma⸗ Jakobiſtraße in Herdern, ein Prachtbau der ſeines iſt nun vollendet und im vorigen Jahre ſchon be⸗ 0 Bei dieſer Gelegenheit wird es von Intereſſe ſein zu hören, daß das alte, das Bertholdgymnaſium,(das neue trägt den Namen Friedrichsgymnaſium) kaum 40 Jahre beſteht, und ſchon machte die fortſchreitende Entwickelung der Stadt die Errich⸗ tüng eines zweiten Licealgebäudes nötig. Nachdem der Landtag die Mittel hierzu bewilligt hatte, war am 1. Oktober 1901 mit dem Bau es Herrn Geheimerats Dr. zebäude, das eine Zierde e des Beſchauers vor ine Nordfaſſade, die mit reichem, doch nicht überladenen ſchmuck ausgeſtattet iſt. An den Seiten⸗ eDarſtellungen, die ſich auf das Leben, iehen, an der Front die Medaillons 1 3, Egeſar, Cicero, Goethe, Schiller, und Liebig. Zwiſchen dem Hauptportal und dem ügel erhebt ſich ein Turm, der eine weithin ſichbare Räumlichkeiten im Innern des Hauſes ſind entſprechend eingerichtet. Der ſchönſte iſt unſtreitig die Glasmalerei am Treppen⸗ Stockes, ein Meiſterwerk des Herrn Prof. Geiges. Unterſchrift beſagt, ſtellt das Bild den Ritter Martin Mal⸗ dar, wie er den Leichnam ſeines Herrn, des Herzogs Leopold V. ſterreich ſchützt.— Direktor des Friedrichgymnaſiums iſt Herr 0 Dr. Jakob Sitzler. Im Ganzen ſind 14 Lehrkräfte an der Anſtalt tätig. 5 Pfalz, Feſſen und Umgebung. J Bensheim, 14. Jan. Dem Kutſcher des zwiſchen hier und Lindenfels täglich verkehrenden Privatperſonenfuhrwerks wur de von einem hieſigen Metzgermeiſter borgeſtern Abend ein Korb mit Fleiſch⸗ und Wurſtwaren zur Ablieferung in einem Orte des Oden⸗ übergeben. er Kutſcher befeſtigte den Korb mittelſt einer Schnur am Vocke der Kulſche und eine noch hinzugekommene au benutzte dieſelbe Schnur ebenfalls zur Befeſtigung des von ihr mitgebrachten Gepäcks. Während der Fahrt vor dem Ausgange Unſever Stadt gewahrte der Lenker des Fuhrwerks, daß der Korb mi den Fleiſchwaren verſchwunden war. Obwohl der Bole von dem nächſtliegenden Orte Schönberg aus Mitteilung von dem Vorfalle nach Bensheim machte, konnte der Korb nicht mehr bei⸗ gebracht werden. Ein Finder hat ſich bis heute noch nicht gemelder. Unterſuchung iſt eingeleitet.— Bei einer in voriger Woche durch einen Frankfurter Pächter abgehaltenen Treibjagd wurden ca. 380 Haſen erlegt. Bei der vorgeſtern durch einen anderen Pächter abge⸗ haltenen Jagd wurden ca. 300 Haſen zur Strecke gebracht. Die geſamte hieſige Jagd gelangt anfangs Februar zur Neuverpachtung. * Mainz, 15. Jan. Ueber das durch die Auf laſſung der Nordweſtfront in Mainz frei werdende Gelände von 65 000 Quadratmeter ſind die mehrtägigen Verhandlungen zwiſchen der Stadt Mainz und dem Reichsſchatzamt am Freitag zu Ende gelangt. Die Stadt übernimmt das ganze⸗ Gelände und wird dort ein Induſtrie⸗ und Villen⸗Vierlel einrichten. Das geſamte Gelände umfaßt 106 000 Quadrak⸗ meter. Davon behält der Militär⸗Fiskus für ſich 41 000 Quadratmeter zur Errichtung eines Artillerie⸗Depots. cd. Bingen, 15. Jan. Heute iſt hier das Stations⸗ kohlenſchiff der Tauerei⸗Geſellſchaft völlig geſunken. Nur noch von der Kohlenladung ragen noch einige Teile über Waſſer. Das Schiff war im Anhang eines Schleppdampfers einer ſogen.„Hexe“ zu Berg gekommen und wurde von dieſer gegenüber dem alten„Badhaus“ abgeworfen. Als das Schiff an ſeinem Lagerplatz vor Anker gehen wollte, geriet es, da ſein Anker infolge Feſtfrierens der Ankerketten nicht ſofort gefallen iſt auf den Anker des gerade hier liegenden Schleppdampfers der gleichen Geſellſchaft und erlitt im hinteren Teile ſchwere Leckage, Trotzdem man ſofort die Pumpen in Bewegung ſetzte und der Schleppdampfer den Kahn von dem Anker wegbringen wollte, ſank der Kahn plötzlich ſo ſchnell weg, daß der Schiffer nur mit knapper Not das Leben und einen geringen Teil ſeiner Habſeligkeiten retten konnte. Man befürchtet, daß das Schiff in der Mitte gebrochen iſt, jedenfalls aber wird es ſchwere Mühe koſten, es wieder zu heben, zumal es ſchon ziemlich alt iſt. Ein Teil der Kohlen, die in den ungedeckten Räumen hoch aufgehäuft liegen, iſt ſchon durch das durch einen ſtarken Oſtwind erkegte Waſſer fortgeſchwemmt. Bei der Havarie wurde auch ein großer Sandſchelch, der Witwe Engelhardt hier gehöxig, tokal durch das quer gegen die Kaimauer getriebene Schiff zer⸗ trümmert. Gerſchtszeſtung. * Mannheim, 16. Jan.(Schwurgericht.) erſte Schwurgerichtsperiode für 1905 durch den V Lanidgerichtsdirektor Wengler, eröffnet. erſter Angeklagter erſcheint der 20 Jahre alte Meß ger Gerhart aus Mörtelſtein, einem kleinen in der Nähe bvon ch am Neckar gelegenen Orte. Ein ländlicher Roman, Ue einer Kataſtrophe endete, lag der Anklage zu Grunde. Der agte, der Sohn des Akziſors des Ortes, unterhielt ſeit eiſtigst mit Berta Reinmut h, der 19 Fahre alten Tochter des lin⸗Reinmuth, ein Verhältnis. Die wohlhaben⸗ waren von der Neigung ihres Sohnes wenig chten ſich eine reiche Schwiegertochter, Als der ſeinen Gehalt beim Akziſor holte, nahmen redeten auf ihn ein, ſeine Tochter zu bev⸗ „das Verhältnis abzubrechen.„Wenn es etwas gibt, bleihl bel Dir hängen.“ Da regte ſich aber auch der Stolz Reiumuths ſagte, ſeine Tochter brauche den Gerhart nicht, der ſolle ſich Luldw den Eltern Ger freut. Sie wünf Straßenſpart ein auf die Dene Senerurangemer 2 runnderm, IV. Junmar. 5 Reſchere ſuchen. Berta gab ſelbſt ihrem Verehrer dieſen Rat. Er ſolle ſich nur eine reiche Frau ſuchen, ſie wolle ihm nicht bös deshalb ſein. Am 2. Oktober vor. Jahres, einem Sonntag, kam es im Ger⸗ hartſchen Hauſe zum offenen Streit zwiſchen Vater und Sohn. Der Vater befahl dem Sohn, er ſolle von dem Mädchen laſſen, ſonſt dürfe er nicht mehr im Hauſe bleiben. Ein von dem Vater herbeigerufener Vetter Ludwig Gerhart bearbeitete den Burſchen in derſelben Rich⸗ tung. Er gab aber nicht nach.„In drei Tag' könnt' ihr eine Leich' ſehen!“ ſchrie er. Dann ging er auf ſeine Stube, holte ſeinen Revol⸗ ber hervor und verließ das Haus. In der Wirtſchaft„zur Linde“ trank er einige Glas Vier. Als er dann wieder auf die Straße kam, erzählte er laut und in ſcheltendem Tone einem Kameraden, dem Landwirt Friedrich Bernauer, von dem Streit, den er zu Hauſe gehabt hatte und ſchloß:„Ich geh zu meinm M. und wenn ganz Rörtelſtein zugrunde geht.“ Abends zwiſchen 7 und 8 Uhr klopfte er an die Küchentür der Reinmuth'ſchen Wohnung. Verta weigerte ſich anfangs, zu ihm herauszukommen, traf aber ſpäter doch mit ihm zuſammen, als ſie zum Waſſerholen an den Brunnen ging. Er er⸗ zählte ihr von den häuslichen Zwiſtigkeiten und ſie verſicherte ihm, daß ſie ihm nichts nachtragen werde, wenn er ſich eine Reichere ſuche. Der Burſche aber ſagte:„Ich ſchieß mich tot.“ Er beſtimmte dann das Mädchen, mit ihm vor den Ort zu gehen. Berta machte ihm diringende Vorſtellungen, auch religiöſer Art, ſeine Abſicht aufzugeben. Er ſagte, ſie ſolle das bleiben laſſen und beharrte auf ſeinem Vor⸗ haben. So ſtritten ſie hin und wieder und es wurde 2 Uhr morgens. Sie hatten ſich am Waldrand unter einen Virnbaum geſetzt. Das dchen gab ſich ihm hin, um dann zu jammern, er habe ſie unglück⸗ lich gemacht. Nun zog der Angeklagte den Revolver, rief:„Wir müſſen zuſammen ſterben!“ und ſchoß nacheinander fünf Schüſſe auf das Mädchen ab, bon denen drei Verletzungen am Kopfe verurſachten, einer die Bruſt ſtreifte und einer unter der lnken Bruſt eindrang. Das Mädchen brach in den Ausruf aus: Du haſt mich zum Krüppel geſchoſſen!“ Er erwiderte:„Wie hab' dich zugerichtet!“ Dann ſagte er:„Wir wollen in den Neckar en!“ ſpäter:„Wir wollen an die Eiſenbahn, damit uns der Halb⸗ uhrzug überfährt.“ Aber das Mädchen wollte nichts davon wiſſen. Sie ſchleppte ſieh zu einem in der Nähe kampierenden Schäfer, zn dem Gerhart ſagte, ſie habe ſich ſelbſt geſchoſſen. Der Schäfer gab der Schwerverwundeten ein Kiſſen. Gerhart begrbeiteſe das Mädchen noch wejter, ſie ſolle ſagen, ſie habe ſich ſelbſt geſchoſſen, ihr tue es nichts, er aber komme ins Zuchthaus. Als es Tag wurde, kam der Onkel Vertas, der Maurer Ludwig Kellex, der ſie ſuchte, fand das Mädchen in ſchrecklichem Zuſtande am Boden liegen und ſie ſtützend, ſährte er ſie ins elterliche Haus zurück. Gerhart lag in einer ahen Sandgrube und ſchlief! Die Schußwunden des Mädchens er⸗ ipieſen ſich als nicht lebensgefährlſch. Nach dem Gutachten des Mosbacher Bezirksargtes, Dr. Wippermann, konnte zwar die Kugel der Bruſt nicht entfernt werden— ſie wird nach Monaten er Jahren von ſelbſt ſich den Weg aus dem Körper bahnen und dann vielleicht eine kleine Operation notwendig machen aber ſonſt wird ein bleibender Nachteil für das Mädchen nicht entſtehen. Der Angeklagte war geſtändig. Er behauptete, er habe guf das Mädchen mit deren Einwilligung geſchoſſen, auf ſich ſelbſt zu ſchießen aber nicht den Mut gefunden. Seine als Zeugin ge⸗ ladene frühere Geliebte erklärte, daß keine Rede davon gewefen ſei, daß ſie zuſammen ſterben wollten. Er habe nur davon ge⸗ rochen, ſich ſelbſt zu töten. Erſt gegen 2 Uhr, als ſie klagte, er e ſie unglücklich gemacht, habe er plötzlich sagt:„Wir müſſen zuſammen ſterben.“ Auf die Mehrzahl der Zeugen konnte ver⸗ chtet werden. Der Staatsanwalt(Dr. Huber⸗Mosbach) ſte an die Geſchworenen den Antrag, den Angeklagten ſchuldig rechen und ihm mildernde Umſtände zu verſagen. Zur Frage Motivs führte er aus, daß Gerhart die Abſicht hatte, das Mädchen aus dem Wege zu räumen, um ſich allen Verpflichtungen u dasſelbe zu entſchlagen. Er habe ſich geſagt:„Wenn das en ein Kind bekommt, ſo mußt du es verhalten.“ Fünf ſſe habe er für das Mädchen gehabt, die Waffe dann wieder ſaden, aber nicht den Mut gefunden, auf ſich ſelbſt einen Schuß zugeben. Er habe ſie noch zu bereden verſucht, in den Neckar zu gehen und dann auf die Eiſenbahn. Er habe offenbar gehofft, auf dieſe Weiſe die Spuren ſeiner Tat zu verdecken und hätte altblütig zugeſchaut, wenn ſich das Mädchen geopfert hätte. Die teidigung(.⸗A. Selb ſen.) hielt die Vorausſetzungen des 51 R. St..B. für gegeben. Der Angeklagte ſei nicht mehr im itze ſeiner freien Willensbeſtimmung geweſen. Die Auftritle Vaterhauſe hätten ſeinen Seelenzuſtand derart beeinflußt, daß eſer nicht mehr normal zu nennen war. Die Schuldfrage ſei daher berneinen. Die Geſchworenen(Obmann Dr. Emminghaus) ten die Schuldfragen unter Zubilligung mildernder Umſtände, der Angeklagte unter Berückſichtigung der gezeigten Hart⸗ igleit einerſeits, ſeiner bisherigen Unbeſtraftheit und des Um⸗ ſtandes, daß die Folgen der Tat nicht bedentend waren, anderer⸗ zu einer Gefängnisſtrafebon 1Jahr9 Monaten Unter Aufrechnung der Unterſuchungshaft verurteilt wurde. Fall. In der Nachmittagsſitzung gelangte zunächſt die An⸗ egen den 20 Jahre alten, in Rheinhauſen geborenen, zuletz“ in rau wohnhaften Fabrikarbeiter Franz Kovn wegen Körher⸗ tzung mit nachgefolgtem Tode zur Verhandlung. Uein der Nacht vom 30. zum 31, Oktober bei einem Rauf⸗ in Neckarau dem 26 Jahre alten verheirateten Vorarbeiter im Schwab aus Ketſch mehrere Stiche in den linken Oberſchenkel izt haben, an deren Folgen Schwab am nächſten Tage im Allg enhauſe ſtarb. In der erwähnten Nacht beſuchten die Arbeiter Frank, Ludwig Schmitt und ein gewiſſer Hammer verſchiedene chaften miteinander. Da Hammer der Vefürchtung Ausdruck Lieh, daß ihm aufgelauert werde, ſo erboten ſich die Anderen ihm Geleite zu geben. An der Ecke der Germamaſtraße und der dem Lindenhof führenden Straße bemerkten ſie zwei Perſonen, nen Hammer ſeine Feinde vermutete. Fraut ging auf die beiden und erkannte in ihnen Vekannte. Es waren der heutige Angoklagle d der Schloſſer Eduard Fuchs. Sie ſagten ihm auf ſeine Frage, hier ſchafften, ſie warteten auf ein M..Während Frank un zu Schmitt und Hammer zurückkehrte, betrat der Vorarbeiter ſtärk angetrunkenem Zuſtand die Szene. Er kam von der helm⸗Straße her, ſchritt auf Fuchs und Korn zu und rem⸗ eiden, zwiſchen ihnen hindurchgehend an. Es gab einen hſel, Schwab erhob drohend ſeinen Stock, ging aber dann dem er eine Strecke die Amalienſtraße hineingegangen ſte ex ſich wieder zurück und hat nach der Angabe Korns Frank nochmals mit erhobenem Stock herausgefordert n die Friedrichsſtraße weiter, um an der Ecke wo dieſe Germaniaſtraße gekreuzt wird ſtehen zu bleiben. Als Fuchs nachkamen, gab es einen weſteren Zuſammenſtoß. Schwab iederum ſeinen Stock, aber zum Schlagen kam er nicht. jächſten Augenblick lagen Fuchs und Schwab raufend am Boden. ſuchte ſeinem Kameraden beizuſtehen, geriet ebenfalls zur Erde Dadurch bekam er Luft, raffte ſich auf und lief weg, wah⸗ Schwab, Fuchs laſſend, die Luft mit dem Geſchrei:„Feuer! ich eſtochen!“ erfüllte, dann nach der nahen Montaß'ſchen 2 Jirtſchaft id dem die Tür öffnenden Wirte leichenblaß in die Arme ſiel. oß ſich ein wahrer Blutbach aus dem einen Hoſenbem. zlwar eine Selbſtſtillung des Blutes ein und im Allg. Kran⸗ konnte noch eine Operation vorgenommen werden, die jedoch werverwundeten das Leben gicht erhalten konnte. Wie ens Bezirksarzt, Medizinalrat Dr. Kugler, in ſeinem Eutachten 1 5 5——* 0 waren es Janz fürchterliche Wunden, die Schwab davonge⸗ 8, 10 und 14 Zentimeter klaffende Seſſunngen, kus die zerſchnitteren Muskelbündel Der ändi ſagte geſtändig nzwiſchen den Beinen des raufenden Paares liegend nach reſchen. Doumer Schwaks nicht anders helfen können. Bei der Veweisaufnahme gob es einen Zwiſchenfall. Der als Zeuge geladene Fuchs, der aus dem Gefängnis vorgefübrt wurde,— er iſt kürzlich ton der Strafkammer lvegen ſchwelen Diebſtahls zu 1 Fahr Gefängnis und 3 Jahren Ehr⸗ berluſt verurteilt worden— berſvpeigerte trotzig die Nusſage, augen⸗ ſcheinlich aus Verdruß über ſeiue Verurteilung. Das Gericht gab him Vedenkzeit bis zum Schluß der Beweisaufnahme, aber auch dann hatte Fuchs für die Mahnungen des Vorſitzenden taube Ohren. Ter Slaatsanwalt beantragte gegen den ſtörrigen Menſchen eine Geld⸗ ſtrafe von 100 Mark oder 14 Tagen Haft, das Gericht ſprach gegen den Zeugen auf Grund des Paragr. 69 Str.⸗Pr.⸗O. eine Geldſtrafe von 100 Mark, im Falle der Unbeibringlichkeit umgewandelt in 30 Tagen Haft aus. Wie übrigens die Sektion bei dem getöteten Schwab ſeſtſtellte, war dieſer nierenleidend, hätte aber immerhin noch lange Jahre leben können. Er hinterließ Frau und zwei Kinder, Der Staatsanwalt erſuchte die Geſchworenen, den Angeklagten im Sinne der Anklage ſchuldig zu ſprechen. Gegen die Gewährung mildernder Umſtände habe er nichts einzuwenden. Die Verteidigung(.⸗A. Dr. Ebertsheim) nahm den Standpunkt ein, daß es ſich um einen Schulfall von Notwehr handle, wenn man nicht was ſehr nahe liege, vermuten wolle, daß Fuchs, der das Zeugnis berweigerte, de⸗ Täter ſei. Das Urteil lautete unter Zubilligung mildernder Um⸗ ſtände auf 1 Jahr 2 Monate Gefängnis unter Aufrechnung von 8 Monaten der Unterſuchungshaft. 3. Fall. Ein wahnſinniger Streich brachte den 34 Jahre elten Zimmermann Philipp Sauer aus Eppelheim auf die Anklagebank. Am 18. Dezember nahm er an einem Freitrunk des Militärvereens ſeines Ortes teil und er ſoll dabei unmäßig gezecht haben. Eine⸗ Kellnerin ſchätzt, daß er 25 Glas Bier hinter die Binde gegoſſen Fabe machte er abends zwiſchen 10 und 11 Uhr Krakehl. Einige junge Leute warfen den Betrunkenen zu Boden, der Wirt Gg. Philipo Treiber, hieß ihn einen Vagabunden, Stromer Tagedieb, der noch nach Sinsheim(in die Kreispflegeanſtalt) komme und ſetzte ihn ſchließlich an die Luft. Durch dieſe Behandlung aufs höchſte empört, kehrte Sauer, nachdem er ſchon nach Hauſe gewankt war, wiedet um, warf durch ein Loch der Treiberſchen Scheuer zwei brennende Streich⸗ hölzer und lief heim. Die Scheune nebſt der Stallung brannte nie⸗ der, und der Schaden betrug einige tauſend Mark. Der Angeklagte, ein ſonſt ordentlicher und fleißiger Mann, erklärte heute, er wäre nicht zu der Tat gekommen, wenn er nicht ſo betrunken geweſen wäre und man ihm nicht ſo mitgeſpielt hätte. Exr wurde unter wildernden Umſtänden zu 2 Jahren Gefängnis verurteilt.(Vert..⸗A, Dr. Strauß.) Chealer, Runſt und(Oiſſenſchaſt. Profeſſor Abbs bat nabezu eine Million zur Törderung künſtleriſcher und wiſſenſchaftlicher Anſtalten Thüringens hinker⸗ laſſen 5 7 Huuſthiſtoriker Guſtav Ludwig iſt in Venedig ge⸗ lorben, Vom Krankenlager Otto Erich Hartlebens am Gardaſee lauten die Nachrichten wieder bedenklich. Herr Dr. Hirſchhorn aus Florenz,(bekanntlich ein Mannheimer Bürgersſohn. D. Red.) ein Freund des Dichters, iſt an das Krankenbett gerufen worden. Frankfurter Schauſpielhaus.(Spielplan.) Dienstag, 17. Jan.: „Fauſt“, 2. Teil.(Erſter Abend, Vorſpiel und 3 Akte.]— Mittwoch, 18. Jan.:„Fauſt“, 2. Teil.(Erſter Abend, Vorſpiel und 3 Akte.)— Donnerstag, 19. Jan.:„Familientag“.— Freitag, 20. Jan.: In neuer Inſzenierung und Einſtudierung:„Fauſt“, 2. Teil.(Zweiter Abend,., 5. und 6. Akt.)— Samstag, 21. Jan.:„Fauſt“, 2. Teil. (Erſter Abend, Vorſpiel und 8 Akte.)— Sonnkag, 22. Jan., nachm.: „Die berühmte Frau“. Abends:„Fauſt“, 2. Teil.(Zweiter Abend, ., 5. und 6. Akt.)— Montag, 23. Jan.:„Fauſt“, 2. Teil.(Erſter Abend, Vorſpiel und 3 Akte.)— Di g, 24. Jan.:„Fauſt“, 2. Tell. (Zweiter Abend,., 5. und 6. Akt.) * Heueſte Hachrichten und Telegramme. enn em: des„General-Hnzeigers“ Berlin Il, Jan, Heuſe trat eine aberm lige von ſämt⸗ lichen dentſchen Staasbahnverwaltungen beſchiclte Konferenz betr. die Perſonentarifeform zuſammen. Coblenz, 16 Jau. Hüſſener wird li.„Frkf. Zig.“ für 14 Tage auf die Feuung Werchſelmünde verbracht. Ulm, 16. Jan. In Senden wurde an der Bahuwärkerſrau Hir⸗ nigel, de ihren Mann im Dienſt ablöſte, ein brutaler Luſtmord verfübt. Der Täter iſt unbekaunt. Petersburg, 16, Jan. 12000 Asbeſter der Putilowiſchen Werke ſind heute in den Ausſlan getreten. Die Ausſtändigen verhalten ſieh ruhig. Groſtherzogin Caroline von Sachfen⸗Weimar. Weimar, 17. Jan. Großhergogin Caroline von Sachſen⸗Weimar iſt heute früh 6 Uhr geſtorben. (Großherzogin Caroline war am 13. Juli 1884 zu Greiz als Tachter des Fürſten Heinrich XXII. von Reuß ä. L. geboren; ſie war eine Schweſter des jetzigen Fürſten Heinrich XXIV. von Reuß . L. Sie vermählte ſich am 30. April 1903 zu Bückeburg mit dem am 10. Juni 1876 zu Weimar geborenen Großherzog Wilhelm Ernſt von Sachſen⸗Weimar. Seit etwa einer Woche war Groß⸗ herzogin Caroline erkrankt.) Der Beſuch des Königs von Sachſen in Berlin, Berlin, 16. Jau. Anlaßlich der Auweſenheit des Königs von Sachſeu fand heute Abend Tafel im Schloſſe latt.— Nach nittags eiupfing der önig den Reichskanzler und hatte mit ihn eine längere Unterreduſig. Bei der Tafel hielt der Kafſer eine Auſpra be, die in den Worten alss⸗ klang:„Euerer Majeſtät kann ſch die Verſicherung ausſprechen, daß das enge Band aufrichtiger treuer Freundſ aft mich milt hersucher Freude erfüllt, und daß, was auch Gott uns ſhicken mag, was auch unſerem Vateriande be⸗ icheden ſein mag, Euere Majeſtät an mir immer einen eſten und treuen Freund finden werden“ Hierauf autworteie Fönig Fiedrich Auguſt mit Worten des Dankes die in dem Satze gipfelten;„Ih kann dleſe n hoh herzigen Verſprechen Euerer Majeſtät Rur die Verſt erung entgegenbringen, daß es ſtets mein Beſtreuen ſein wird, in treue Erfüllung meſner Pflichten als Bundes ürſt das Meinige beizutragen zur Erhöhung der Macht und Herrlichkeſt unſeres großen deutſchen Vaterlandes.“ Der Ausſtand im Ruhrrevier. Berlin, 17. Jan. Die„Morgenpoſt“ meldet aus Eſſen o/Ruhr Jnfolge des Vergarbeiterſtreiks legen die Werke der Eiſeninduſtrie Menden und Schwerk ihren Betrleb bis auf Weiteres ſtill.— Der„Lok⸗Auz.“ be⸗ richtet aus Eſſen g/Ruhr: Die hreikenden Bergleute wollen eine fren willige Schutzmanuſchart zur Verhütung von Ausſchreitungen orgau ſiern.— Das„VBert. Tageblatt“ meldet aus Köln: Die Bergarbeiter beſchloßſen, beim Generalutreik folgende Zechen auszuneh nen: Altendorf, Bommerbänker, Tief⸗ bau, Loſſiſe Tief au und Juliu Philipp. Der Rücktritt des Miniſteriums Combes. *Paris, 17. Jan. Miniſterpräſident Combes beſchloß, in dem Miniſterrate, der Mittwoch unter dem Vorſitze des Präſidenten Loubet abgehalten wird, ſein Rücktrittsgeſuch zu über⸗ Die Budgetkommiſſdon wählte an Stelle von e e D 2 Der Kriea. Die neuen Juhaber des pour le mérite. Berlin, 16 Jan. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt: Der Kaiſer teilt S des Ordens pour le mexite durch nachſtehende Telegramme mit; „Generaleutnant Stöſſel, Port Artbur. nis mit Ihrem Kngiſer, verleihe ich Ihnen die höchſte preuf iſche Kriegsdekoration, vom Friedrich dem Groſſen für außergewöhnliche Leiſtungen im Kriege gelliftet, den Orden pur le mérite. Sie wollen in der Verleihung den Aus ruck uneingeſchräntter, höchſter Bewun⸗ derüng erb icken, den mit mir meine ganze Armee Ihnen darbringt für Jhte heldenhafle Verterdigung an der Spitze der in den Tod geirenen tap eren Schar.“ 75 „General Nont, Port Arthur. Mit Genehmigung des ralz ſers, Ihies gnädigſen Herrn, freue ich mich, Ihnen den Orden pour le métite zu verleihen. Es in dies die höchſte preuß ſche Militäx⸗ auszeichnung, die mein ruhmreicher Vorfahr Friedrich der Große für außergewöbnliche Lei ungen im Kriege ſiiftete. Der Orden ſoll ein Zeichen meiner von meinem Heere geteilten Bewunde ung ſür die glänzenden Führerei enſchaſten ſein, die Sie an der Spitze Ihrer tapferen Truppen wä rend der Belagerung und Einnahme der wacker verteidigten Feßung bewieſen. Die Antworttelegramme der General Stöſſel und Nogi ſan den Kaiſer lauten: „Euerer Majeſtät Telegramm erreichte mich in der ſchwerſlen Stunde meines Lebens. Jch und die Garniſon der Feſtung ſind tief .rünrt und geehrt durch die Verleihung des hohen preußifchen Ordens der mich bis an mein Lebensende ehrt. Mögen Euz Majenät überzeugt ſein von meener Anerkennung für die rwieſene Gnade. Ich habe die Gbre, Euerer M jeſtät meinen und meinek Soldaten Gruß zu überſenden. gez. Generaladjutant Stöſſel.“ „Ich ſtatle den tiefgefühlteſten Dank ab für die Gute, die Eure Majeſlät mir durch die Verleihung des Ordens pour le mérite uß, erachtet der Geringfügigkeit meiner Dienſte erwieſen,. Eurer Majeſtät Orden mit der tiefnen Dankbarteſt annehme, drückz ich in Eh erbietung meine volle Hochachtung für Eure Majeſtät aus. gez. General Nogi. Der Kriegsſchauplatz in der Mandſchurei * Petersburg, 16. Jan. Ein Telegramm des Generalz Kuropatkin beſagt: Ich habe zwei Meldungen über Offenſiobewegungen unſerer Kavallerie er⸗ halten. Am 10. Januar abends wurden 1½ Kompagnien japa⸗ niſcher Infanterie und eine halbe Schwadron Dragoner ver⸗ nichtet. In der Nacht darauf zerſtörten unſere Patrouillen einen Teil der Eiſenbahnlinie, wodurch ein Zuſammen⸗ ſtoß zweier Lokomottven herbeigeführt wurde. Am 11. Janugr wurde Niutſchwang von uns beſetzt. Die japaniſche Beſatzung, beſtehend aus einer Kompagnie und zwei Schwadronen, räumſe nach einem Gewehrfeuer den Platz. Während dieſer beiden Tage erbeuteten wir 500 Wagen mit Vorräten und nahmen einen Offizier und 14 Mann gefangen. Auf unſerer Seite fielen drei Offiziere und 15 Mann; 10 Offiziere und 49 Mann wurden ver⸗ wundet. Am 12. Januar wurde die Bahnlinie bei Scheitze, 6 Werſt von Inkau, durch unſere Patrouillen beſchädigt. Nachmit⸗ tags 4 Uhr näherte ſich eine Abteilung In ka u. Unſere Artül⸗ lerie beſchoß den Bahnhof und legte die Depots in Aſche. Ein Teil der Abteilung griff den Bahnhof an. Die Japaner eröffneten ein Gewehr⸗ und Magazingeſchützfeuer. Unſere Soldaten fuchten zunächſt Schutz in den Gräben und griffen dann von neuem an, mußten ſich aber ſchließlich vor der Uebermacht z u rück⸗ ziehen. Die Gefallenen und Verwundeten wurden faſt alle zurückgebracht. Am 13. Januar griffen beim Tagesanbruch un⸗ ſere Freiwilligen die feindlichen Vorpoſten an. Sie ver⸗ loren 12 Mann an Toten und 12 wurden gefangen, 3 darunker We Die Freiwilligen verloren einen Toten und zwei Ver⸗ wundete. * Petersburg, 17. Jan.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Aus Saſchetun wird gemeldet: Das Kapallerie⸗Detachement iſt von ſeinem Streifzug gegen den Rücken der Japaner glück lich zurückgekehrt. Die Verluſte der Ruſſen belaufen ſich auf 200 Tote und Verwundete. Die letzteren wurden zurückgebracht⸗ Der Streifzug machte auf die Japaner großen Eindruck. London, 17. Jan. berichtet, daß die Ruſſen am Schaho Forts und Schanzen anlegten, Ein Teil der Koſaken des Generals Müchtſchenko ſei nach Nor⸗ den zurückgegangen und über den Verbleib des anderen Teils ſei mag noch im Ungewiſſen. Die Ruſſen hätten keinerlei Beute gemacht. General Stöſſel in Japan. Tokio, 16. Jan.(Reuter.) General Nogi ſchrieb an den Gouverneur von Nagaſakj bezüglich der Behandlung Stöfſels folgenden Brief: Sie werden durch die zuſtändigen Behörden In⸗ ſtruktionen erhalten, aber es mag nicht unangebracht ſein, hervor⸗ zuheben, daß Stöſſel jetzt weder Gefangener noch Feind, ſondern ein ausländiſcher Gentlemanm iſt, der ſeinem Vaterland rühm⸗ lich gedient hat. Ueberdies iſt die verwickelte Arbeit der Uebergabe der Forts und der Munition Port Arthurs, die notwendigerweiſe ſich in die Länge gezogen hat, ſo gut erledigt worden, daß ſte verdient, ihm und ſeiner militäriſchen Ehre zu gute gerechnet zu werden. Ich empfehle ihn Ihrer Hochachtung. Die Japaner in Port Arthur. Port Arthur, 17. Jan. Der'nmarſch der jabani⸗ ſchen Truppen dauerte 3 Stunden. Die Heeresſäule war s engliſch⸗ Meilen lang. Es waren Truppenabteilungen zugegen, die die Vertretung des gan⸗ zen japaniſchen Heeres darſtellten.—— §%%)) 80 London, 17. Jan. Die„Morning Poſt“ meldet aus Schanghai: tillhe iſt fertiggeſtellt. 50 Petersburg, 16. Jan. Im vergangenen Sommer regte die ruſſiſche Regierung dſie Frage den Auswechſelung von Ge⸗ fangenen bei Japau on, wobei ſie als Grundlage die Zuge⸗ höriokeit der beiderſeitig Auszuwechfelnden zu derſelben Kategorie hinſichtlich des Ran es und der Waffengattung vorſchlua. Die Zu⸗ ſtimmung Japans hierzu iſt jetzt eingegangen. Demzufolge ſteht die 8 9 Nuswechslung von drei ruſſiſchen Offtzieren, die von den Japanern auf dem Dampfer„Jekaterinoslaw“ gefangen genommen waren, gegen drei Japaner von den Transßortſchiffen„Kinſchin Maru“ uno„Sado Maru“ in nächſter Zeit bevor. 5 ———. Chefredatteur Ut, Paut Harins, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerſchtszeitung: Richard Schönfeldes, für Volkswirtſchaft und den übrigen redakttonellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Nirche. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckeret. 5 am b 8: Ernu Müler pfg. an den Generglen Stöſſel und Nogi die Verleihung Im Einverſländ⸗ Indem ſch Der„Daily Mail! wird aus Tol io In der Ebene im Norden des Dorfes Schuiſchi wurde ein Gedächtnisgottesdienſt für die Geiſter der Gofallenen abgehalten Eine jaßaniſche Unter ſeebootsflot⸗ — :.:... ⅛— eeeeeeee e ee Bekauntmachung. Die Maul⸗ und Klauenſeuche betr. 5521IJ. In der Ge⸗ meinde Mußbach iſt die Manul⸗ und Klauenſeuche wieder erloſchen. Mannbeim 13. Jan. 1905. Großh. Bezirksamt 3: Dr. Beach rt. WW— Konkursverfahren. Zur gerichtlich geneymigten Schlüßverteilung in dem Kon⸗ kürſe ül er den Nachlaß der ver⸗ ſlorbenen Ehefrau des Kaufn anus Johann Kliemer, Anng Marie ehb Lang in Manuuhein find 1855.05 verſugbar.⸗ Dabei ſind zu berückſichtigen: Mk. 2050.78 unbevorrechtigte Forderungsbeträge. Manunbeim, 16. Januar 1905. Friedrich Bühler, Konkurs erwilter, 29278 Jwangsverſteigerung. Ni, 270. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Seckenheim belegene, in Grund⸗ zuche von Seckenheim zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ Uugsvermerkes auf de Erben emeinſcha t zwiſchen a) Antonig b. Laible, Egefiau des Fuhr mauus Lous Kiſſel in Mann heim. b) Anna Maria Heleng eb. Laible, Ehefrau des Schi⸗ ers Philipp Gänger daſeibp, e) Heinrich Laible daſelbe, d) Theodor Laible daſeſvſ ein⸗ getrageue, nabſehend beſchriebene zund ück am Mittwoch, 3. März 1905, bvormittags 9½½ Uhr, durch das unterze hnete Notariat im Nathauſe zu Seckenheim ver ſteiger werden. Ber Virſteigerungsvermerk iſt am e8, Nopbr. 190 in das Grund buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der 11 5 das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schaͤtzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechle, ſoweit ſie zur Zeſtt der Eintragung des Verſteigerungs⸗ Hermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verfleigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe don Geboten anzumelden und, weun der Gläubiger wideiſpricht, Zlaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebotes nicht berück⸗ 90 0 und bei der Vexteilung des Verſteigerungserlöſes denn Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten Kachgeſetz! iejenigen, welche eln der Ver⸗ feigerung en gegenſtehendesRecht haben werden auigeſordert, vor ber Ertetlung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige En⸗ ſlellung des Verſahrens herbe:⸗ zuführen, widrigenſalls für das Recht der Verſteigerungserlds an e Stelle des verſteigerlen Gegen⸗ bandes tritt. Btſchrelbung des zu verſteigernden Grundſtücs: Grundbuch von Seckenheim, Baud 88, Heſt 6, Beſtandsver⸗ zeichnis 1. 54391 „3. 1, Lide. Nr. der Grund⸗ flücke im BV. 1 1 Lgb.⸗Nr. 69410 Flächeninhalt s a 98 qm Bauplatz iin Stengelhof, Steugelho,ſtraße 19, 21. Schätzung M. 11000. Mannbeim, 7. Jannar 1905. Großh. Notariat IX als Vollſtreckungsgericht: Breunig. Zwangs⸗Yerſteigerung. Mittwoch, 18. Jan. 1905, nachmittags 2 Uhr werde ich im Plandlokale 4, 5 hier gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 209 8 Mödel aller Ait, Näh⸗ maſchinen, Spieg l, Eis⸗ ſchränte, Bildertafeln, Oel⸗ mälde u. a. m. annseim, 17. Jan. 1905. Nopper, GOSrsrichtsbollzieher. K 3, 17 K 3, 17. Verſteigerung. Aus einem Nachlaß ver⸗ ſleigern wir 20885 Dienstag, 17. Januar 1905, nachmittags 2 Uhr h unſerem Lokal 4 3, 12 Iffentlich gegen var: Hertenkleider, Stiefel, Weſß⸗ zeug, 1 zweit. Schrank, 1 Cuuſſon⸗- Riet, 1 co pl. Bett mit Feder⸗ bett, 1 Tiſch Stüyhle, 1 Koffer, Berſchied. erkzeug, 1 ſilverne Taſchenuyr, 1 Buffet, 1 Anszieh⸗ niſch, 1 Salontiich unt Maru or⸗ B lauge Tiſche 1 großer ichenſchrauk für Vurtſchaft, 2 Dinan, i Sopha, 2 Fautenlts — 7 Spiegel! iriſcher Ofen hig reidzeuge, P aſſa⸗ babeſen, Cigarren, 1 5 1 Gasdoppelarin, Bilder und ver ſchiedene Hausgeräte Theodor Michel, Julius Kuapp. Keldl 30f. Geld! Gede Vorſchuß auf Waren u. öbel anuer Art, welche ur zum Berkauf oder Berſteivcr. überge en werden 19588 M. Arnold, Auktienator, N, 11. Teienbon 2288 Süähle werden gut u. billig ge⸗ ſtochten. Die alb en lönnen geg. Po farle im Haliſe abgehol! Wefden N, Schmiot 8 6, S. 170 No. B. Seite. Hemden⸗ Klinik!! Planken P 4, 2, 3 Tr. Schlechtſitzende u. deſekte Herren⸗ henmden werden mit neuen Ein⸗ ſätzen, Hals⸗ und Armbindchen verſehen und unter Garantie für gorzügliches Paſſen von einer Hemdenfabrik billigſt berechnet zugeſtellt.— Tadelloſe An⸗ ſerigung nach Maß. 15686 Kubbutker⸗ 10Pſd. 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Nr, 62, Ii Wege der Zwangssvollſtrecküng ſoll das iu Mannheim belegene, im Grund buche von Mauuheim zur Zeit der Enntragung des Verſtelge⸗ rungsvermerkes auf den Na en der Katharina geb. Martin, Ehefrau den Glaſels u. Schreiners Michael Dietmann dah ſen ein⸗ getragene, nachnehend beſchriebene Wrun ſtück a Mittwoch, den 1. März 1905, vormittags 9ſ½ Uhr durch das unterzeichnete Nolarigt in deſſen Dienſträumen in Raun⸗ heim, B4 Nr. s verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 29. Deze bei 190f in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachwerſungen, insbeſondere der Schätzungsürkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufſorderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Geundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten auzumelden üund, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebois nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Verteilung des Verlleigerungserlöſes deiſt Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerungentgegenſtehendesRecht haben, werden aufgeſordert, vor der Ertellung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Elu⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ uführen, widrigenfalls für das Necht der e an die Stelle des verſ ſtandes tritt. Beſchreibung deß zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Mannheim, Band 285, Heſt 11, Beſtands⸗ verzeichnis J. Lagerb.⸗Nr. 5088, Flächenin⸗ halt 1 a 12 qm Hofratte in der Schwetzingervorſtadt, Keppler⸗ Uraße Nr. 32 Hierauf ſteht: 8. ein dreiſtockiges Wohnhaus nit Kmenock und-Eiſenbeion⸗ keller, b. ein zweiſtöckiger Querbau (Werkſtätte) geſchätzt zu 72,000 M. Hierzu Zubehörſtücke im Werie von 920 M. Manuheim, 12. Jauuar 1905. Großh. N tariat III als VBollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. 54406 Verſteigerung J 2,7 Mittwoch, 18. ds. Mts., nachmittags 2 uhr verſteigene ich J 2 folgende Gegen: 1 Paar feine kompl. Muſchelbetten u. beiſch einzelne Vetien, prima Federbetten, 2 Pluſchgarunuren, verſch. eſſ. u einfache Divaue u. Soſa's. Chif⸗ ſoniers, Waſchkommoden miten ohne Marmor, desgl. Nachttiſche, 1 Vertikow, 1 Spiegelſchrank (faſt neu), 1 Buſſet, Auszieh⸗, Salon⸗ u andere Tiſche, 1 Näh u. 1 Schreibtiſch, 1 Nah aſchine (Pfaff), 1 Badeeinrichtung, 2 Megulateuxe,! Pfeilerſchräulchen, Spiegel Bildet, diverſe wiſſen⸗ ſchaftl. Büicher u. A. in. L. Cohen, I 2, 4. 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Badiſchen Juſanterie⸗Negiment en gedient hat, iſt am 15. Jannar 1905 plötzlich ge⸗ ſtorben. Die Beerdigung ſindet Dienstag, den 17. Jauuar 1905, nachmittags 4 uhr, von der Leicheuhalle des Friedhofs Kaſerthal aus lalt⸗ „Sammlung des Vereins um 3¼ Uhr am Friedhofe Käferthal. Zahlreiche Beteiligung am letzten Ehrengeleite dieſes braven Vereiuskameraden erwarlet Maunheim, den 16. Janugr 1908. Der Vorſtand. W Heute u. täglich Von—10 CUur Zeige hiermit einem geehrten Publikum Abendlaufen wit Kongert.— Hochachtungsvollst Großh. Hof⸗ U. N allonalthe alelf in zaunheim. Dienstag, den 17. Januar 1903. 26. Vorſtellung. Abonnement C. Maskerade. Schauſpiel in 4 Aufzügen von Ludwig Fu da. In Szene geſetzt von Regiſſeur Hugo Walker. Perſonen: Max Freiherr von Wittinghof, Ge⸗ ſandter a. D 4 Karl, Fleiberr von Wi tting of, Staats⸗ miniſter ſein Bruder 0 5 Schelhorn, F Johan a, ſeine Frau Hanna v Rolhenberg dmund, ihr Sohn Aſſeſſor Alexander Kokert. Ellen von Teumug, Wuwe, Johannas Schweſter 4 5 Gerda Hubner Toui Wettels. Fau Schwalbv, Vermieterin„ Eliſe de Laſik. Kletike, Kaulzleiſekretär Haus Ausfelder. Meinucg, Dienſtmädchen bei Schellhorn Luiſe Wagner. Feabuch Diener be Wittinghof Georg Halder. „ Ellen von Tönning Toni v. Bukovies vom Stadttheater in Heidelberg a. G. Die Handlung ſpielt in Berlin au vier aufeimander folgenden Nebruartagen. Hans Godeck. Paul Tietſch. Eal Hecht. ———————.——.—. ũ¹ã⅛1ẽk— Kaſſeneröffnung /7 Uhr. Anfang 7 Uhr. Eude ¼10 uhr. Nach dem zwelten Att findet eine größere Pauſfe ſtatt. Kleine Eiutrittspreiſe. Im Großh. Bofthesater. Mittwoch, 18. Jan. 1905. 27. Vorſtell. im Abonnement beinſel und Gretel Hänlel und Gretel. Märchenſpiel in 3 Bildern von Adelheid Wette. Muſit von Engelbert Humperdinck. Herauf: Vergißmeinnicht. Tanznarchen in! Alt von H. Regel und O. Thieme. Muſik von Nichard Goldberger. Anfung 7 Uyr. Erfolg des neuen Programmses. Sentes- Miards Gignac 1 und dlie anderen Atiraktienen. 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