7 Noys— Loys! (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 0 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal- Einzel⸗Nummer 5 Pfg. E 6, 2. Inſerate: Die Reklame⸗Zeile der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreiletſte Zeitung in Aiannheim und Amgebung. M ei Volksblatt. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Avreſſe: „Journal Mannheim““ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buch altung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 E 6, 2. Die Colonel⸗Zeile... 20 Pfg. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Redaktion 377 Auswärtige Inſerate.. 25„ 25 5 5 0 8 Expeditionn„„218 0—.Für unverlaugte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. 2 Fucle(Sriedrichsplab) 3680 — Nr. 31. Donnerstag, 19. Januar Der Verein für Volksbildung als Träger einer ſozialen M ſſion. Betrachtungen von Generalkonſul Carl Simon, Mannheim. 15 Die Erfahrungen, welche ich als zweiter Vorſitzender des „Vereins für Volksbildung“ gemacht habe, ſowie die Ueber⸗ zeugung, daß der Verein im Rahmen ſeiner bisherigen Tätigkeit die zu ſteckenden Ziele nicht erreichen kann, veranlaſſen mich, die Aufmerkſamkeit aller derjenigen, welche dazu berufen ſind mit⸗ zuhelfen, und mitzuarbeiten, auf dieſe Sachlage hinzulenken. Im alten Rom verlangte das Volk Brot und Spiele. In der Neuzeit beſtehen die Forderungen breiter Maſſen des Volkes in dem Verlangen nach beſſerer materieller Lebenshaltung, ſowie auch darin, an den höheren Genüſſen des Lebens, an den Er⸗ rungenſchaften der Wiſſenſchaft und Kunſt teilnehmen zu können. Der Verein für Volksbildung ſoll ſeine Aufgabe darin ſuchen, dieſen Bildungstrieb des Volkes zu befriedigen und demſelben die Gebiete der Kunſt und Wiſſenſchaft zu erſchließen. Dieſe Aufgabe iſt eine ſchöne, aber ſchwierige. Dieſelbe wird nur dann zu löſen ſein, wenn weite Kreiſe der Bürger⸗ ſchaft ſich an der Mitarbeit beteiligen. Wenn der Verein für Volksbildung ſich dieſe Ziele ſteckt und deren Erreichung mit allen Kräften anſtrebt, dann wird derſelbe im vollen Sinne des Wortes Träger einer ſozialen Miſſion ſein. Das, was in Mannheim Not tut, um auf dieſer Bahn vor⸗ wärts zu kommen, wird ſich am beſten erſehen laſſen, wenn wir Betrachtungen darüber anſtellen, was in unſerer Nachbarſtadt Frankfurt bisher in ſo hervorragender Weiſe auf dieſem Gebiete geleiſtet wurde, und wenn wir damit vergleichen, was bisher hier geſchehen iſt. In Frankfurt iſt es der Ausſchuß für Volks⸗Vor⸗ leſungen, welcher die Bearbeitung des ganzen, großen Gebietes in muſtergiltiger Weiſe ſeit bereits 14 Jahren in Angriff genommen hat. Dieſer Ausſchuß iſt eine eigenartige Einrichtung, deſſen Beſchreibung hier nicht vorgenommen werden kann. Die loſe 6 korm des Ausſchuſſes in Frankfurt ſoll jetzt durch die ge⸗ ſchloſſenere Organiſation eines Vereins erſetzt werden. Der Niarheit halber wollen wir den Frankfurter„Ausſchuß“ eben⸗ falls als„Verein“ bezeichnen. Dieſer Frankfurter Verein wurde im Jahre 1890 in Anlehnung an das Freie Hochſtift und an das Gewerbegericht gegründet. Ueber Zweck und Ziele berichtet der Jahresbericht von 1899/1900 dieſes Vereins folgendes: „Aus der gemeinſamen Arbeit, zu der das gewerbliche Schieds⸗ gericht, Arbeitgeber und Arbeitnehmer und das Hochſtift die Ver⸗ Ireter der verſchiedenſten Wiſſensgebiete vereinigt, entſtand ein Unternehmen, das nicht nur das Wiſſensbedürfnis wenig bemit⸗ telter Bürger auregen und befriedigen, ſondern auch ihrer Erholung und Unterhaltung neue und höhere Momente zuführen ſollte.“ Auch der hieſige Verein wird, neben der Befriedigung des Wiſſensbedürfniſſes wenig Bemittelter, die Erholung und Unter⸗ Haltung dieſer Klaſſen in hervorragender Weiſe pflegen müſſen, wenn et ſeine Aufgabe richtig erfaſſen und ausführen will. Den Standpunkt, von welchem aus die Bildungsfragen in Angriff genommen wurden, kennzeichnet folgendet Paſſus aus dem oben angeführten Berichte: 8 ſind die Bild ͤ he noch ethiſche, und ſelbſtverſtä e politiſch nſozgiale Fragen. Es handelt ſich für uns nicht aus⸗ Und auch nicht hauptſä hdarum, daß dieGebildeter gebildeten, die in der Werkſtatt wie in der Fabrik ebenſo Mann ſtehen wie die beſſer Geſtellten im Komptoir und auf r etwas mehr Wiſſen beibringen, und auch nicht darum, daß die roheren 2 genoſſen verfeinert, die ethiſch tiefer ſtehen⸗ den gehoben werden, oder daß die Hörer zu Anhängern oder zu Gegnern beſtimmter politiſcher und wirtſchaftlicher Meinung ge⸗ macht werden. Aufgabe iſt vielmehr, den Männern und Frauen, die durch di hwere des Berufs und der Arbeit ſeit der Schulentlaſſung feſtg n und an der Fortentwickelung ihrer An⸗ lagen und Fe eiten gehindert ſind, Zutritt, Verſtändnis und 0 Freude an Wiſſen und Kunſt zu geben und dadurch eine Pflicht der Gerechtigkeit zu erfüllen, di keinen Unterſchied zwiſchen Geben⸗ den und Empfangenden kennt.“ Oben gekennzeichneter Standpunkt des Frankfurter Vereins ſollte auch hier als feſte Grundlage bei Behandlung aller-hierauf Bezug habenden Fragen dienen. Auch in Mannheim ſollten die Bildungsfragen in obigem Sinne in erſter Linie als ſozia le Fragen behandelt werden. Auch in Mannheim muß es ausgefchloſſen ſein, daß die Hörer za Anhängern oder Gegnern beſtimmter politiſcher und wirtſchaftlicher Meinung gemacht werden ſollen. Es iſt notwendig noch auf ein anderes wichtiges Prinzip hinzuweiſen, welches in Frankfurt herrſcht, das dazu geführt hat, daß die wenig bemittelten Klaſſen das notwendige Intereſſe für das ihnen Gebotene zeigen, und welches bewirkt, daß die⸗ ſelben ſich gegenüber dem ihnen gebotenen Guten nicht ablehnend verhalten. Es iſt dies das Prinzip, daß Perſonen, welche den ver⸗ ſchiedenſten Kreiſen und Richtungen angehören, in harmoniſcher Weiſe zuſammen arbeiten und daß den Vertretern der Arbeiter daſelbſt vollſtändige Parität geſichert iſt, indem dieſelben über die gleiche Anzahl Stimmen, im Ausſchuſſe und im Vorſtande verfügen, wie die Vertreter der anderen Kreiſe. Von beſonderem Intereſſe erſcheint außerdem noch die in gleichem Berichte erfolgte Mitteilung der Grundſätze, welche für die Tätigkeit des Vereines maßgebend ſind: „1. Ausdehnung der Arbeit auf alle Bildungsgebiete(Wiſſen⸗ ſchaft, Kunſt, Theater, Muſik) und auf jede Art der wiſſenſchaft⸗ lichen und künſtleriſchen Betätigung(Volksvorleſungen, Lehrkurſe, Volksvorſtellungen, Führungen durch die Muſeen, Volkskonzerte, gen, Die 2. Heranziehung der beteiligten Volksklaſſen, inſoweit dieſelben organiſiert ſind, zur Mitarbeit bei der Organifation und Beaufſich⸗ tigung der Veranſtaltungen. 3. Alle Vorträge, die gehalten werden, müſſen, ohne daß es auf den Beruf oder die politiſchen Anſchauungen des Redners ankommt, auch höheren wiſſenſchaftlichen Anforderungen genügen; ſie müſſen in der Hauptſache diejenigen Lehren der einzelnen Wif⸗ ſenſchaften behandeln, welche derzeit als geſichertes, dem Streit der Meinungen nicht mehr unterworfenes Gebiet gelten können, und müſſen andererſeits durch Klarheit und Ueberſichtlichkeit dem Verſtändnis der Hörer angepaßt ſein. 4. Die Vortragenden müſſen es alſo vermeiden, auf die poli⸗ tiſchen, religiöſen oder wirtſchaftlichen Anſichten der Hörer, welcher Partei dieſelben auch angehören, einwirken zu wollen und böllige Neutralität gegen jede Richtung bewahren.“ HSelmuth von Toyſen. Roman von Urſula Zöge von Manteuffel. (Nachdruck vervoten.) 54) (Fortſetzung.). „Luiſe—!“ ſagte Loyſen. Er ſtand mitten im Zimmer, den Hut in der Hand, wartend. Drüben flog der Stuhl um, die Gerufene ſprang auf, wandte ſich nach rechts und kinks, immer in die Höhe blickend, als erwarte ſie Line Himmelserſcheinung, plötzlich aber ſah ſie ihn, kam herbeigetau⸗ Rfelt, ſtreckte beide Arme nach ihm aus und ſchrie:„Loys! Loys!“ Dann, als ſie ihn grade erreichte, fiel ſie an ihm herab, wie ein kwelkes Blatt zur Erde weht. Nicht das Bewußtſein, aber die Lebens⸗ kraft ſchien ſie verlaſſen zu haben, denn während er ſich herabneigte, 5 ſie aufzuheben, wimmerte ſie, ſeine Hände umklammernd, außer ſich: Du biſt da.. ich wußte es ja, Du mußteſt einmal kommen— Du konnteſt Deine arme Luiſaue nicht ganz ver⸗ geſſen. Treu bin ich Dir geblieben— treul!“ „Beruhige Dich, ich bitte Dich!“ murmelte er, denn Frau Jahn ſchlug unwirſch die Türe zu, durch die er eingeteten, und nahte, die Hände auf die Hüften geſtemmt. „Was ſoll das man bloß vorſtellen?“ frug Sie,„Sie, Fräulein? ie unt ſo?“ Er wandte den Kopf nach ihr. „Bitte, laſſen Sie uns auf ein Kurzes allein. Was ich dem Fräu⸗ lein zu ſagen habe, iſt ernſt.“ Die Alte zögerte, dabei ſchien ihr das Wiedererkennen aufzudäm⸗ mern, und ſie ging in das Schlafgimmer, wo ſie ſich am Toilettetiſch zu ſchaffen machte. Man konnte nur ihren breiten Rücken ſehen und die mißbilligend hochgezogenen Schuldern. Laoohſen hatte das ganz faſſungsloſe Mädchen aufgehoben und zum Sofa geführt. Hier lehnte ſie in den Kiſſen und weinte in die vorgehal⸗ tenen Hände. Er ſchenkte ein Glas Waſſer ein und hielt es ihr an die „Bitke, trink' doch! Ich hätte bedenken ſollen, wie zart und erregbar Du biſt⸗ „Ach, laßz! Wenn ich jetzt ſterbe, ſo ſterbe ich vor Glück!—. Veſſeres könnt' ich mir nicht wünſchen. Biſt Du's nun wirklich— wirklich?“ Ja, Du biſt'!“ Eine Weile ſah ſie ihn aus brennenden Augen unverwandt an, als könnte ſie es noch nicht faſſen, daß er hier leibhaftig neden ihr ſaß — aber plötzrich wich dieſe Ekſtaſe ebenſo leidenſchaftlicher Abwehr. Sie zog ihr Kleid zuſammen, ſtieß ſeine Hand zurück und drückte ſich in die äußerſte Ecke des Sofas. „Geh!“ flüſterte ſie haſtig,„ich darf Dich ja nicht wiederſehen, Ich hab's geſchworen!“ Er legte beſchwichtigend die Hand auf ihren Arm. „Werde doch ruhig,“ bat er. Sie aber drückte beide Hände vors Geſicht, wandte ſich heftig ab und lag ſo, über die Seitenlehne des Sofas gebeugt, in krampfhaftem Schluchzen. „Fort! Fort! Sieh mich nicht an. Wenn ich Deine Augen ſehe, breche ich mein Gelöbnis— und ich will nicht! Vergiß die Schtwäche, die mich Dir zu Füßen warf— vergiß mich— wie ich Dich—“ ſchrie ſie auf— vergeſſen will!“ Er ſchwieg und gab ſich alle Mühe, ihr nicht zu zeigen, wie ent⸗ ſetzlich ihm ihre hyſteriſche Aufregung war, dies Zucken und Zittern und das Maßloſe in ihrem Gebaren. In dieſer Umgebung, da alles an ihren Beruf mahnte, die halboffenen Koffer, aus denen Kleider, Fe⸗ dern, Bänder zu quellen ſchienen, die beiden hohen Ständer dort am Spiegeltiſch, von denen blondgelockte Perücken wallten, dies über eine Stuhllehne geworfene, altfranzöſiſche Koſtüm und nicht zum mindeſten ein aufdringlich ſüßes Parfüm— hier erſchien ſie ihm eben einfach theatraliſch, und das um ſo mehr, als ihm ihre Aufregung unver⸗ ſtändlich war. Jetzt ſprach ſie leiſe, in atemloſer Haſt, vornübergeneigt und beide Hände an die Stirn preſſend: „Siehſt Du, Loys— es iſt ſo. Du warſt mein Leben und ich — war Dir nichts Du haſt mich geljebt—eine kurze Zeit— und danm biſt Du gegangen und haſt mich bergeſſen. Aber immerhin, ich Ich habe Dich erſchreckt. Das wollte ich nicht. J war ſo ſtolz auf meine Liebe zu Dir. (Mittagblatt.) Es iſt augenſcheinlich, daß die gleichen Prinzipien auch im hieſigen Vereine herrſchen müſſen, wenn derſelde lebensfähig ſein ſoll und ſeine Ziele erreichen will. Nachdem wir kennen gelernt haben, welches die grund⸗ legenden Gedanken ſind, die bei Leitung des Frankfurter Vereins herrſchen, wollen wir in einem folgenden Artikel die praktiſchen Reſultate der Tätigkeit des Frankfurter Vereins unterſuchen und dieſelben mit denjenigen des hieſigen Vereins vergleichen. Deutſcher Reichstag. (121. Sitzung. Schluß.) W. Berlin, 18. Januar. Abg. Reißhaus(Soz.) fragt an, ob der Präſident des Reichseiſenbahnamts nicht dafür eintreten wolle, daß der ärmeren Bevölkerung die Wohltar der Sonntagsfahrkarten im weiteren Um⸗ fang wieder gewährt werde. Abg. Pachnicke(freiſ. Ver.): In der Betriebsmittel⸗Ge⸗ meinſchaft behufs einheitlicher Dispoſition über die Betriebsmittel, erblicken auch wir einen Vortel, wenn auch nicht in dem von den Vorrednern ausgeſprochenem Umfange. Natürlich iſt das Inte⸗ reſſe der kleinen und Mittelſtaaten an einer ſolchen Gemeinſchaft größer, als das Preußens. Alles dringe auf eine Reform der Güter⸗ und Perſonentarife hin. Selbſt Fachleute ſeien überzeugt, daß die Tarife bereinfacht werden könnten. Man ſolle verſuchen zu einem einheitlichen Normaltarif zu gelangen. Abg. Werner(Refp.) meint, das Reichseiſenbahnamt könne, da Reichseiſenbahnen nicht gebaut würden, eingehen. 5 Abg. Dr. Wolf(pwirtſch. Ver.) begrüßt die Betriebsmittel⸗ gemeinſchaft als ein nationales Werk.—6 Abg. Storz(ſüdd. Volksp.) erhofft von der Betriebsgemein⸗ ſchaft eine Vermeidnug der Umleitung und eine allgemeine bil⸗ ligere Tarifpolitik. Badiſcher Bundes ratsbevollmächtigter Scherer erklärt, die Erlaſſes über die Umleitung ſeien von dem Beteiligten zurückgenommen worden. Abg. Pichler(Itr.) wünſcht die Beſeitigung der 4. Wagen⸗ klaſſe, wenigſtens ſolle ſie nicht in Süddeutſchland eingeführt werden.„ Abg. b. Gerkach(fr. Ver.) befürwortet ebenfalls die Ab⸗ ſchaffung der 4. Wagenklaſſe. Abg. Storz(ſüdd. Volksp.) iſt erfreut über die Zurück⸗ nahme des badiſchen Erlaſſes über die Umleitungen. Abg. Dr. David(Soz.): Die Betriebsmittelgemeinſchaft laufe auf eine Stärkung des preußiſchen Einfluſſes im Eiſenbahnweſen gegenüber Süddeutſchland hinaus. Es wäre beſſer geweſen, die Süd⸗ deutſchen hätten ſich gegen Preußen zuſammengeſchloſſen. Abg. Schrader(fr. Ver.) wünſcht weniger Fiskalſtät bei der Giſenbahnverwaltung. Abg. Dr. Pauli⸗Oberbarnim(Reichsp.) tritt für die 4. Wagenklaſſe ein. Abg. Graf Limburg⸗Stirum(eonſ.) erkennk die Nok⸗ wendigkeit einer Aenderung des Eiſenbabntarifs nicht an. Die Eiſen⸗ bahneinnahmen ſeien die relativ beſte Art der Erzielung von Ein⸗ nahmen. Abg. Gothein(fr. Ver.): Die Verkehrsſteuer, die in den Eiſenbahntarifen liege, ſei die ungkücklichſte Beſteuerung Abg. b. Gerlach(fr. Ver.) und Dr. David(Soz.) blieben dabei, daß die 4. Wagenklaſſe unwürdige Zuſtände auftpeiſen⸗ Ohne weitere erhebliche Debatte wird dann der Etat genehmigt, ebenſo ohne Erörterung der Etat des Rechnungshofes. r. Da hörte ich dor einem halbeſt Jahr, Du ſtändeſt im Begriff, zu heiraten. Ich ſchrieb Dir. Du haft mir nie geantwortet—— Du hatteſt ja ſchon meinen vorletzten Brief unbeantwortet gelaſſen. Nun begriff ich, weshalb. Du warſt an eine Frau gebunden, Du liebteſt eine, die Deinen Namen trug und das Recht hatte, mich zu verachten. Dieſe Erkenntnis kraf mich mit furcht⸗ barer Gewalt— oh, tenn Du nachfühlen könnteſt, was ich da durch⸗ gemacht habe. Nicht nur, daß alles aus war, für immer— nein, mit einem Schlage zerriß die Illuſion meiner ſtolzen Freiheit und mußte ich es erfahren, wie das ſchmeckt, im Schönſten, was das Leben mir geboten, in meiner Liebe zu Dir, Schmach und Fehl zu ſehen! Lohs, auf der Erde habe ich gelegen und mich gekrümmt wie der getretene Wurm, im vaſenden Schmerg dieſer Erkenntnis aber ich ſage nichts mehr von dieſer Stunde. Allmählich wurde ich ruhiger, der Wahnſinn wich— aber die bittere Hefe blieb. Durch einen Zufall kam mir einige Monate ſpäter die Gewißheit, daß Du noch frei warſt. In der Straßenbahn hörte ich Deinen Namen nennen, man ſprach davon, Du werdeſt Brautführer ſein bei einet im Herbſt ſtattzuhabenden Hochzeit, man ſprach den Wunſch aus, Dirß auch bald verlobt zu ſehen. Alſo warſt Du es noch nicht und momentan verſetzte mich die Gewißheit in einen Freudenrauſch. Doch bald kam di Vernunft, das ſchrecklich klare, erbarmungsloſe Ueberlegen wiedet. Ich hatte einmal der Wahrheit ins Auge geblickt und erkannt, dauß ich zu den Verlorenen zählte, ich konnte meinen Blick vor ber Zu⸗ kunft nicht länger verſchließen: Heute warſt Du noch nicht, was mi auf ewig erniedrigen wird— aber morgen kannſt Du es ſchon ſein, Gatte einer anderen!— Und da ſchwor ich mir— und den Schwur halte ich, daß ich aufhören wolle, Dich zu lieben, und mie wie der, nie! — mich mit einem Wort in Dein Leben drängen wolle, und ſollte Dich ſelbſt ein Zufall in meinen Lebensweg führen und das Wieder⸗ ſehen Deine tobe Liebe wieder anfachen.. Alſo geh', verlaß mich!“ Da war es wieder, das große Mitleid mit dieſem armen, exal tlerten Geſchöpf, jene Rührung, welche einſt die Brücke zur geworden war. Wird es zum zweitenmal ſo ausklingen? So wirklich imſtande ſein, noch einmal für ſie zu fühlen, k für ſie gefühlt?„Arme, gemarterte Seele!“— agt 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannherm, 19. Januar. Um halb 6 Uhr wird die Weiterberatung des Etats auf morgen vertagt. ** K* Berlin, 18. Jan. Die Budgetkommiffion des Neichstages beriet heute, wie ſchon kurz gemeldet, über den zweiten Nachtragsetat für die Schutzgebiole, genehmigte Tit.(1½ Millionen Mark zur Wiederherſtellung der Eiſenbahn Swakopmund⸗ Windhuk) unter Bewilligung der Indemnität und beſchloß nach län⸗ gerer Debatte die Verkagung ber Weiterberatung über Tit. 3 bei bem Verlangen von 13¼ Millionen M zur Beſchleunigung des Vaues der Otawibahn bis Omaruru. Im Laufe Debatte wurde zon den meiſten Rednern der hierüber von der Regierung mit der Otawiminengeſellſchaft geſchloſſene Vertrag für bedenklich erklärt, und deſſen Vorlage verlangt. Kolsnialdirekter Ctübel ſagte lehz⸗ teres zu. Beim Tit 4(200 000 Mark zu Vorarbeiten für den Bau der Bahn von Windhuk nach Nehohoth) beautragen Paaſ 5, Vachem und Singer Ablehnung, da der be der Firma Koppel ohne Berlilckſichtigung des worden ſei. Kolonialbirektor Stübel belonte die Unterlaſſung der Vorarbeiten wäre eine Pflichtverletzung geweſen. Von dem Bau die⸗ ſer Bahn hänge die Zukunft der Kolonie ab. Staatsſekretär von Stenge erklärt, der Vertrag ſei dem Reiche gegenüber verbindlich. Nachdem noch die Abgg. Spahn, Arendt, Beumer und Stauſdy ſich gegen das Vorgehen der Regierung und die Ueber⸗ gehung des Reichstages lebhaft tadelnd ausgeiprochen hatten, wird die Weiterberatung auf morgen vertagt. Fder Der 97 69 Peollitische Jebersſeht. Maunheim, 19. Janunar 1905. Der Ausſtand im Ruh revier hat, wie der„Reichsanzeiger“ meldet, weiter um ſich gegriffen. Jedoch ſind trotz der Proklamierung des Generalſtreiks von der Frühſchicht am 17. Januar 50 347 Mann angefahren, und zwar im Vergrevier Hamm auf einer Schachtanlage 229 Mann, im Bergrevier Dortmund 1 auf 15 Schachtanlagen 2470 Mann, in Dortmund 2 auf 15 Schachtanlagen 4590 Mann, in Dortmund 3 auf 12 Schachtanlagen 4135 Mann, in Witten auf 14 Schacht⸗ anlagen 2304 Mann, in Süd⸗Bochum auf 12 Schachtanlagen 1718 Mann, in Herne auf 8 Schachtanlagen 3164 Mann, in Wattenſcheid auf 4 Schachtanlagen 3607 Mann, in Werden auf 7 Schachtanlagen 704 Mann; in den übrigen Vergrevieren iſt Zahl noch nicht ermittelt. Die in den Ausſtand getretene Belegſchaft der Rheinbaben⸗Schächte des ſtaatlichen Steinkohlen⸗ bergwerks„Ver. Gladbeck“ hatte ſich zur Mittagsſchicht voll⸗ zählig auf der Zeche verſammelt und verhielt ſich ruhig. Auf Befragen gaben die Bergleute an, daß ſie nicht wagten zu ar⸗ beiten, da ſie nach der Schicht Beläſtigungen durch aus⸗ ſtändige Arbeiter der Nachbarzechen zu befürchten hätten, die bereits Drohungen gegen ſie ausgeſtoßen hätten. Die Möller⸗ chächte des Steinkohlenbergwerks„Ver. Gladbeck“ waren bis zum 17. Januar vom Ausſtand unberührt, ebenſo die Zechen Weſthauſen, Louiſe Tiefbau, Charlotte und Altendorf. Der „Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Zeitung“ zufolge dauerten die geſtern Eſſen(Ruhr) unter dem Vorſitz des Oberberghauptmanns Velſen zwiſchen den Miniſterialkommiſſaren, dem Berg⸗ küptmann und dem Ausſchuß des Bergbaulichen Vereins: ge⸗ flogenen Verhandlungen bis 1 Uhr. Sie waren rein lformatoriſcher Art. Der Bergbauliche Verein er⸗ klärte ſich vor allem bereit, alle ſeine Mitglieder zu veranlaſſen, jede Auskunft über die Verhältniſſe der Zechen in ausgiebigſter Weiſe zu erteilen. An den heutigen Verhandlungen in Dort⸗ mung nimmt der Bergbauliche Verein nicht teil. Dork ſoll den Verfetern der Arbeiterorganiſationen Gelegen⸗ heit gegeben werden, alle Beſchwerden gegen die einzelnen Zechen vorzubringen. Darauf werden dieſe Beſchwerden Punkt für Punkt in Verhandlungen mit den betreffenden Zechen geprüft werden.— Am Freitag vormittag 10 Uhr findet in Bochu m eine Verſammlung ſtatt, der die Ergebniſſe der bis dahin ge⸗ führten Verhandlungen bekannt gegeben werden ſollen. Ober⸗ präſident Naſſe iſt aus dem Streikgebiet nach Koblenz zurück⸗ gelehrtt 3535 Eine erfreuliche Nachricht 55 kommt aus Südweſtafrika, die den Schluß zuläßt, daß der Aufſtand der Hererd enzdgiltig gebrochen ſei. Es geht uns darüber folgendes Telegramm zu: Berlin, 19. Jan., 1 Uhr 10 Min. früh. General Trolha det: Wilhelm Maharero zeigte ſeine Unterwerfung Kapitän Zacharias Beraua, der ſich bereits unterwuürfen a fagt aus, verſchledene Führer der Aufſtündiſchen ſeien ge⸗ rben, zum Teil ſeien ſie nerdurſtet. Ihr Volk, ihre Kriegs⸗ leut erſprengt, ſie würden größtenteils verſuchen, aus — e Vertrag miz ages geſchlsſſen dem Sandfeld in das Hereroland zurückzukehren. Nur Wilhelm Maharero halte noch einen Reſt guthewaffneter Okahandja⸗ leute zufammen. Kapitän Zacharias Beraua ſagt über den Verbleib der Kapitäne und Kriegsleute der Hereros weiter folgendes aus: Als General von Trotha mit den Abteilungen Eſtorff, Volk⸗ mann und Mühlenfels auf der Verfolgung ins Sandfeld am 29. September Oſſombo⸗Windimbe, 18 Kilometer nordöſtlich von Epata, erreichte, floh nach dem erſten Schuß Samuel Maharero, von einer noch weiter oſtwärts ge⸗ legenen Waſſerſtelle aus nach Nordoſten; es begleiteten ihn Onania(wahrſckeinlich Oanja), der die Hereros bei Okaharui führte, Kajats, Häuptling am weißen Noſob, Michael, Kapitän von Omaruru, Mutate,(Sohn Kambazembis) von erg Katjahinga, A Btuder des im Jahre 1396 ſenen Häupt demus und nach zahlreichen Nach⸗ richten der tatkräftigſte und kriegsluſtigſte Führer der Hereros) und der Anhang dieſer Großleute mit einigen Pferden, wenig Vieh und vier Wagen. Aber nur wenige Berittene etreichten mit Samuel Maharero Onjainja(Neinei, auf Blatt Andara der Kriegskarte, 180 Kilometer nordöſtlich von Epata). Die anderen kehrten aus Waſſermangel nach den letzten Waſſerſtellen des Eiſebfluſſes um, darunter auch Wilhelm Maharer mit dem Reſt der Okahandja⸗Leute; Pferde, Vieh und Wagen ging verloren. Salatiel, Sohn von Kambazembi von Waterberg, floh nach dem Omuramba, an dem Otjoſondu liegt, wobei er den letzten Reſt ſeines Viehes einbüßte. Banjo ſtarb. Zacharias Benaua ſelbſt kehrte zurück zum Eiſeb. Tjetjo, Kapitän det Owambandjoru, und Mambo vom weißen Noſob ſind ver⸗ durſtet; das Vieh und die Kriegsleute ſind zerſprengt und werden größtenteils verſuchen, vom Sandfeld ins Herero⸗ land zurückzukehren. Nur Wilhelm Maharero hält noch einen Reſt gut bewaffneler Okahandja⸗Leute zuſammen, bei denen ſich auch Treugott, Sohn von Tjetjo, befinden ſoll. Ferner ſoll nach Ausſage von zwei FTöchtern Kambazembis neuerdings auch Salatiel in der Gegend von Omambonde, 80 Kilometer nord⸗ öſtlich von Waterberg, geſtorben ſein. Die ruſſiſchen Schelnte ormen ſind um ein weiteres Aktenſtück bereichert worden. Ein Nund⸗ ſchreiben des Miniſters des Innern an die Chefs der Gouver⸗ nements, in denen Konferenzen über die Reviſion der bäuerlichen Geſetzgebung abgehalten werden, weiſt darauf hin, daß die Annahme, der kaiſerliche Erlaß vom 25. Dezember habe die Grundlagen für dieſe Geſetzgebung von Grund aus verändert und daß eine weitere Beratung daher über⸗ flüſſig ſei, auf einem Mißberſtändnis beruhe. Der er⸗ wähnte kaiſerliche E unabläſſig dem geſteckten Ziele zuzuſtreben. Durch den Erlaß vom 11. Januar 1964 ſei eine Durchſicht der bäuerlichen Geſetz⸗ gebung angeordnet auf der Grundlage der Reform von 1861 und mit Berückſichtigung der Unantaſtbarkeit des Ge⸗ meindebeſitzes, aber unter Erleichterung des Austrittes aus der bäuerlichen Gemeinde für einzelne Bauern. Dabei ſollte der Bauernſtand erhalten und die Landankeile ſollten nicht enteignet werden dürfen. Von einer vollſtändigen Beſeitigung der bäuerlichen und ſtändiſchen Ordnung könne keine Rede ſein, da ſie ihnen nötig ſei zur Befriedigung der ihnen allein eigenen Bedürfniſſe. Der Miniſter beauftragt die Gouverneure, alle Maßnahmen zu ergreifen, damit die Arbeiten der Gouver⸗ nementsberatungen fortdauern und mit ganzer Energie und un⸗ bedingt zu Ende geführt werden. Das Zirkular ſchreibt ferner vor, in den Konferenzen volle Meinungsfreiheit walten zu laſſen, damit die wahren Anſichten der mit den bäuerlichen Bedürfniſſen verkrauten Männer voll zum Ausdruck gelangen.— Auch dieſe „Reſorm“ bleibt beſtenfalls eine Halbheit. ——— Henutsehes Reſeh. 1— 858 Berlin, 18. Jan.(Der Kaiſer) nahm heute mittag im Schloß die feierliche In veſtitur der ſechs jüngſten Ritter des Schwarzen Adlerordens vor, und hielt ein Ordens⸗ kapftel ab. großherzogs von Mecklenburg⸗Strelitz, der Herzogs Ulrich von Württemberg und des Herzogs von Anhalt. Darnach wurden die Generale von Langenbeck, von Maſſow und von Pleſſen inbeſtiert. —(Das koloniale Rechnungsweſen). Die Nordd. Allg. Ztg. ſchreibt: In letzter Zeit ſind durch die Preſſe Mitteilungen gegangen, die eine falſche Auffaſſung über die Tätigkeit der preußi⸗ ſchen Oberrechnungskammer in ihrer Eigenſchaft als Rechnungshof des Deutſchen Reiches auf dem Gebiet des kobonfalen Rech⸗ Zzungzmeſens bervorrufen könnten. Insbeſondere ſind einzelne — NN—— Das bin ich, und Du biſt's, der mich martert mit Deiner — 0 5 +—2 8 timme— bis zum Wahnſinn!— Gehl“ „Höre mich doch an, Luiſe— ich habe ja noch gar nicht ge⸗ ſprochen. Sieh mir doch in die Augen, gib mir die Hand.“ Sie wich noch wilder zurſick, gerade wie damals am Fluß, mit geſen todunglücklichen, ſtarren Augen und dem kreideweißen Geſicht. „Ich will nicht hören, nicht ſehen... geh!“ Luiſe, ich kam, um Dir meine Hand und meinen Namen anzu⸗ Was haſt Du mir darauf zu ſagen?“ — mir?“ ein bitteres Auflachen—„ſo kamſt Du im mich zu verhöhnen!“ Ich kam, um Dich zu fragen, ob Du der Bühne entſagen und iraten willſt,“ er fand den Ton weicher Herzlichkeit—„liebe gas ich eben ſage, hätte ich längſt ſagen ſollen.“ Gang fahl war ihr blaſſes Geſicht, er hätte davor erſchrecken men, hätte ihn dieſe hoffnungsloſe Unmöglichken, an ſeine Worte auben, nicht ſo gejammert. „Du— willſt—“ ſagte ſie tonlos—„Du willſt“— ſie ch in die Höhe, ſteif und ganz automatenhaft, als richte ſie ſich el Blick empor, aber kaum ſtand ſie, ſo warf ſie ſich auch ſchon die Knie und erhob die gefalteten Hände Lohs!— Du wollteſt!— Mich— die ich doch nur ein Unkraut n Deinem Wege! Er riß ſie faſt rauh empor: „Knie nicht vor mir, Luiſe! Wie kannſt Du!— Antworke mir⸗ Willſt Du meine Frau werden?“ Ich will! Ja! Ich will!“ Armes Herz— ſiehſt Du, ſo machen wir's noch gut. Deshalb gekommen... und wenn es Dich glücklich macht, iſt mein ie weinte an ſeinem Halſe und konnte nur unzuſammen⸗ ngende Worte ſprechen. Er begriff ihre Erregung und ungsloſigkeit und wartete geduldig, bis ſich bei ihr zet kiefſter Verzweiflung zu ſtrahlendſter Glückſelig den er ſo gut kannte, und der bei ihr in ſo ———...—— 8 tak. Wie dunkle, drohende kaum wioder zu erkennen daliegt, ſo bewirkte auch die Metamorphoſe bei ihr eine völlige Veränderung. Farbe kehrte in ihre Wangen zu⸗ rück, ein Blitzen und Funkeln in die Augen, die Mauſezähnchen ſchim⸗ niexten zwiſchen den veizend gewölbten Lippen, die ganze Erſcheinung ward getragen von verſchönendem Glück. fff.f. So ſaß ſie eine Viertelſtunde ihn kaum zu Worte kommen, ganges vom Theater. Vis zum neuen Jahr war ſie der Verliner Bühne noch verpflichtet. er. „Ich will auch nicht nie meht. Wenn ich kontraktbrüchig werde—“ „Das laſſe meine Zorge ſein. jetzt. da.“ Aber wie es anfangen? (Fortſetzung folgt.) — Eine Deutung des japaniſchen Tharakters. gern Japans Heaen obenan, der ein ganzes Leben im Reiche des Mikado zugebracht hat und wie kein anderer eingedrungen iſt in die Probleme dieſes Landes und dieſes Volkes. Daher gewinnt ein eben von ihm erſchie⸗ 3* Unter-allen Keu⸗ nones Buch, das ſich ein Verſuch der Deutung“ benannt und 0 geue tiefgründige Nufſchlüſſe über die Rätſel, die das moderne Japan dem europäiſchen Bet eſſe. Hearn wendet ſich gegen Eindrücke als laß beſtätigte aufs neue die Notwendigkeit, den ſollen. Es erfolgte zunächſt die Inveſtitur des Erb⸗ ſchwi ie cbt Wolten Plöglich zerrofßen und ente e ſchwinden und die eben noch graue, reizloſe Landſchaft in Licht gebadet neben ihm, hielt ſeine Hand, ließ kaum ind turmhoch gingen die Wellen der frohen Erregung. Sie beſprachen zuerſt die Möglichkeit ihres Ab⸗ „Als meine Verlobte darfſt Du die Bühne nicht wieder betreten, geſchkoſſenen Weltempfindens. Das auszugleſchen, dafür bin ich ſteht wohl der jüngſt berſtorbene Engländer Lafcadio Fälle von Erinnerungen aufgeführt, die in Wirklichkeit nicht erhoben ſind. Auch muß gegenüber der an dem Rechnungshof geübten Kritik feſtgeſtellt werden, daß der Rechnungshof bei der Pritfung der Rech⸗ nungen der Schutzgebiete, ſoweit es nach den beſtehenden gefetzlichen Beſtimmungen zuläſſig iſt, auf die beſonderen, don ihm als ſchwierig nerkannten Verhältniſſe der Kolonial⸗Verwaltung ſtets Rückſicht ge⸗ nommen hat. Eine weitere Vereinfachung des kolonjalen Rechnungs⸗ weſens, wie ſie durch die wirtſchaftliche Entwicktung und Ausdehnung der Verwaltung der Schutzgebiete mit Recht verlangt wird, kann nur iderung der einſch Fli Beſtimmungen er⸗ *Detmold, 18. Jan.(Die lippiſche Frage). Der Landtag iſt auf Montag zuſammenberufen worden. Es ſind ihm zwei Vorlagen zur Beratung zugegangen. In der einen wird der Landtag erſucht, dem Entſchluſſe des Reégenten, die Regentſchaft bis zur Fällung des Spruches des Reichsgerichtes weiterzuführen, zuzuſtimmen. Die zweite Vorlage enthält einen Geſetzentwurf, der lautet: Der zwiſchen dem Fürſten Georg zu Schaumburg⸗Lippe und Grafen Leopold zur Lippe⸗Bieſterfeld, dem Regenten des Fürſtentums Lippe, am 5. und 8. November bis zur endgültigen Erledigung des Thronſolgeſtreites abgeſchloſſene Schiedsvertrag iſt füt die Thronſolge im Fürſtentum Lippe maßgebend. Der Land⸗ tag ſoll hierzu ſeine Zuſtimmung geben. München, 18. Jan. Sachſen⸗Koburg und Gotha) erkrankt. (Prinzeſſin Ludwig von iſt an Influenza heftig ANusland. Fruaukreich.(Präſident Loube t) wird mit den Vor⸗ ſitzenden der republitaniſchen Gruppen der beiden Kammern erſt die politiſche Lage beſprechen, bevor et eine politiſche Perſönlichkeit nennt, der er die Kabinettsbidung ankragen wird. Bei der geſt⸗ rigen Beratung zwiſchen Loubet und deft Präſidenten des Senats unnd der Kammer ſoll Fallieres die Anſicht ausgeſprochen haben, das neue Kabinett müſſe das ſelbe Programm verfolgen, as Combes innegehalten habe und das die Mitglieder der Majo⸗ rität einnähmen, die Combes unterſtützte. Doumer dagegen er⸗ lärte, das neue Kabinet; müſſe eine A usſöhnung herbeifüh⸗ ven innerhalb der republikaniſchen Partei. Ein Kabinett analog dem Kabinett Combes müſſe auf dieſelbe Schwierigkeit ſtoßen. Nußland.(Das Gerücht von einer Erhöhung des Einfuhrſolles auf Rohbaumwolle) wird amtlich als unbegründet begeichnet. 0 8(Der Arbeiterausſtandein Baku) Entgegenkaumens der Arbeiter beigelegt worden. upſt Swiatopolk⸗Mirski) Der„Petersb. Tel.⸗Ag. wird von gut unterrichteter Seite mitgeteilt, daß die Tswärts berhreitete Nachricht, daß der Miniſter des Innern, Fürſt Swiatopolk⸗Mirski ſein A b ſchiedsgeſuch eingereicht habe unbegründel iſt. 5 Türkei.(In der Tätigkeit der Bandenu) iſt in Fome der großen Kälte ein Stillſtand eingetreten, doch dauern die⸗ Propaganda der Komitees und die Mordtaten an. Schweden.(Der Etatsboranſchlag) für 1906 wurde dem Reichslage vorgelegt. Die Einnahmen werden auf etwa 187 Millionen Kronen, die Ausgaben auf 194 Milltonen Millionen durch eine Anleihe gedeckt wer⸗ Aus Stadt und Land. 1 5 8 Maunheim, 19. Januar 1908. 8 Boſe. Der Großherzog hörte geſt brmi 97 Vom ole Der Großherzog hörte geſtern vormittag den des Präſidenten D. Nicolai und empfing den Geheimerat Dr. Reinhard vor deſſen Abreiſe in Urlaub. Im Laufe des Nach⸗ mittags börte der Landesherr abermals den Vortrag des Präſt⸗ 85 5 7985 372 1 2 5 N. denten Dr. Nicolai fowie denjenigen des Geheimerats Dr. Frei⸗ des Legationsrats Dr. Sehb. 5 * iſt infolge 15— herrn von Babo und 5 5 Verliehen wurde dem Reviſionsvorſtand Rechnungsrat Leo⸗ pold Brenzinger beim Großh. Verwaltungshof und dem Rechnungs⸗ vut Ballweg, dieſem unter gleichzeitiger Ernennung ee bei der genannten Behörde der Titel Ober⸗ Eine außerordentliche Sitzung des Geſamtvorſtandes des Berbandes der Zivilanwürter des Deutſchen Reiches“ fand am Sonntag in Ha nuobver ſtatt. Im Mittelpunkt der aus 0 en Jwveigen des Reichs⸗, Staats⸗ und Kommunaldienſtes beſchickten Verhandlungen ſtanden die Militärpen ſionsgeſetzent⸗ würfe, die augenblicklich der Beſchlußfaſſung der Budgetkommif⸗ ſion des Reichstages unterliegen. Die Verſammlung genehmigte einſtimmig swei Reſolutionen, In der einen wird ausgeführt daß der Geſamtvorſtand mit Freuden Kenntnis nimmt von dem im breußiſchen Abgeordnetenhauſe durch den Abgeordneten Eckert ein⸗ gebrachten Antrage, entſprechend der in den neuen Militärpenſions⸗ buizaen verzeſehenen höheren Anfangspenſion der Ofifziere die der Zivilbeamten zu erhöhen und auch die Beamten⸗ veftaude in den andern Bundesftaaten erſucht, in ähnlicher Weiſe ibren eeee und Landtagen vorzugehen. Mit der zmeiten daß Du die Fapaner bis jetzt überhaupt noch nicht verſtanden haſt, dann erſt wirſt Du anfangen, näher ihr Weſen kennen zu lernen, die Unterſchiede, die den Europäer auf ewig von uns trennen, zu begreifen, und dann zu einem beſſeren Verſtändnis vordringen.“ Fearn geſteht fun freimütig, daß er in vielem das japaniſche Weſen nicht bepſtehe und glaubt gerade darum am eheſten das eigentümlich Ori⸗ gilielle, Seltſame und Beſondere diefes Volkscharakters darlegen zu tönnen, weil er ſich des Einzigartigen bewußt ſei und nicht mit curobäiſchen Vergleichen die Phänomene erklären wolle Japan iſt ein Jeenland, eine Welt phantaſtiſcher und exotiſcher Träume, in der Zaubervolle und magiſche Zuſtände für unſere Begriffe herrſchen; es iſt eine Ziviliſation, die von der unſeren ſo weit entfernt iſt als die griechiſche und ägyptiſche Kultur, ein völlig anderes Lebensgefühl, eine andere Weltanſicht lebt in ihnen und wie ihre Kunſt ſo iſt auch ihr ganzes Sein Reſultat einer langen Kulturentwicklung und eines chloſſeue„Oſten und Weſten haben wohl die gleichen Fundamente der menſchlichen Natur; die Erregungen und Triebe, ſie ſind die gleichen. Die geiſtige Struktur eines japaniſchen Kindes iſt von der eines eurobpäiſchen nicht allzu verſchieden. Aber ie älter die Kleinen werden, deſto mehr wächſt der Unterſchied und zwiſchen den Erwachſenen gähnt in Fühlen und Denken eine unitber⸗ brückhare Kluft. Alle Emanatjonen der japaniſchen Seele entladen ſich in einer dem Europäer völlig ungewohnten Weiſe; der Ausdruck ihrer Gedanken iſt geregelt und ruhig und der Ausdruck der gemüt⸗ lichen Erregungen wird ſo energiſch gedämpft und gehemmt, daß man in höchſtes Erſtaunen gerät. Die Ideen dieſes Volkes ſind nicht unſere Ideen, ihre Gefühle nicht die unſeren; ihr ethiſches Leben reicht in Gebiete und Regionen des Geiſtes und der Seele, die völlig unerforſe noch bor uns liegen oder die wir vielleicht ſchon längſt vergeſſen haben.“ Ein ſtetes Lächeln liegt auf ihren Mienen; voller Höflichteit und Liebenswürdigkeit tragen ſie die Ereigniſſe des täglichen Lebens. Ihr ganzes Leben iſt ja nur eine Art Verzauberung. Geiſteraugen b 98 erohren hören jeden Laut. Auch die ern des Todes. So iſts nur ei Licht, Farben, Glück und L chweigen. Da — Mannberm, 19. Januar. General⸗Anzeiger. 8. Selte. eſolution ſtellt der Geſamtvorſtand feſt, daß er nach wie vor auf dem Standpunkte ſteht, daß die Beſetzung der mittleren Meamtenſtellen im Reichs⸗, Staats⸗ und Kommunaldienſte dunch zivilderſorgungsberechtigte ehemalige Unteroffiziere den Anforder⸗ ungen der Zeit vielfach nicht mehr entſpricht, begrüßt deshalb mit Genugtuung die Beſtimmungen der Militärpenſionsgeſetzentwürfe, wonach in Zukunft ein Zivilverſorgungsſchein nur ſolchen Kapitu⸗ lanten gegeben werden ſoll, die mindeſtens zwölf Jahre gedient haben und zum Beamten würdig und brauchbar ſind. Der Geſamt⸗ dorſtand hält es dabei für notwendig, daß bei der Auskahl der in den Zivildienſt übergehenden Unteroffiziere Vertreter der Zivil⸗ verwaltung hinzugezogen werden. * Kaiſertum und Papſttum. Die Mannheimer„Antiultramon⸗ tane Vereinigung“ hielt geſtern abend 8½ Uhr im Nibelungenſaale des Roſengartens eine ſehr ſtark beſuchte Verſammlung ab. Profeſſor Dr. Behaghel begrüßte als Vorſitzender die Anweſenden und hob hervor, die antiultramontane Vereinigung bezwecke keine Los⸗von⸗ Rom⸗Bewegung, ſondern einzig und allein den Kampf gegen den Ultramontanismus, zum Zweck des konfeſſionellen Friedens. Hierauf ergriff der Redner des Abends, Graf Paul von Hoensbroe ch, das Wort zu einer 1½ſtündigen Rede über das Thema„Kaiſertum und Paſttum“. Einleitend gedachte er ſeiner letzten hieſigen Rede im Maj letzten Jahres und der perſönlichen Beſchimpfungen, die daraufhin Reichs⸗ und Landtagsabgeordneter Roeren im vergangenen Juli gegen ihn am gleichen Orte geſchleudert habe. Dieſe Angriffe gegen ſeine politiſchen Anſchauungen, ſeine literariſche Bildung und ſeine häuslichen Beziehungen wolle er, Redner, nicht erwidern, er ſtehe über ihnen. Er für ſeine Perſon werde niemals einen Gegner an der Ehre kränken und immer ſachlich bleiben. Hierauf kam Graf bon Hoensbroech auf ſein eigentliches Thema zu ſprechenz er knüpfte an den geſtrigen Gedenktag der Kaiſerproklamation zu Verſailles an, der gleichzeitig der Gedenktag der Thronbeſteigung des erſten Papſtes der katholiſchen Kirche, Petri Stuhlfeier ſei. Dieſes Zuſammentreffen gebe Anlaß zur Definition der Begriffe Kajſertum und Papſttum. Kaiſertum, ſo führte der Graf aus, iſt von jeher der menſchliche In⸗ begriff höchſter weltlicher, politiſcher Macht und Ordnung, es iſt in dem menſchlichen Trieb zu einem politiſchen Zuſammenſchluſſe be⸗ gründet und hat ſich ſo in verſchiedene Formen zur Monarchie, Nepu⸗ blit uſw. ausgeſtaltet; auch das Chriſtentum fordert nach dem Willen Gottes, der die Menſchen geſchaffen, nach der Lehre Chriſti und der Apoſtel die weltliche Macht. Der Menſch hat aber auch das Be⸗ dürfnis nach einem religiöſen Zuſammenſchluß, auch hier in ver⸗ ſchiedenen Formen. So hat die katholiſche Kirche als Mittelpunk ihrer religiöſen Gemeinſchaft das Papfttum geſchaffen. Sie nennt den Papſt den Stellvertreter Chriſti, d. h. den Fortſetzer ſeines Werkes. Chriſtus war durchaus religiös und hatte mit welt⸗ licher Macht nichts zu kun. Will der Papſt der Stellvertreter Ehriſti ſein, ſo muß, nach dem Schluſſe des Redners, auch er durchaus keligiös ſein und darf mit Politik und weltlicher Macht nichts zu tun haben; im anderen Falle iſt er nicht Chriſti Stellvertreter oder aber er iſt von ſeinem Berufe abgewichen. Das Papſttum muß ſich alſo der ſweltlichen Macht in weltlichen Dingen unterordnen. Nirgends ſteht geſchrieben, daß es dieſer übergeordnet wäre. Petrus ſowie eine Reihe von Päpſten der früheren Zeit ſind ſelbſt von der politiſchen Unterordnung des Papſttums überzeugt geweſen, ſo Genaſius J. (5. Ih.), Gregor I. der Große(6. Ih,) und Gregor II.(8. Ih.). Im Laufe der Zeit hat ſich dieſe Anſchauung beträchtlich geändert. Das Papſttum hat ſich gegen die Lehre Chriſti weltliche, politiſche Macht angeeignet und iſt ſogat ſoweit gegangen, ſich das Recht der Ernennung und Abſetzung weltlicher Fürſten und Machthaber anzu⸗ maßen. Beweis hierfür ſind Bullen, Noten und Ausſprüche von den Päpſten Gregor VII.(1076), Bonifazius VIII.(1302), Alexan⸗ er VI.(1498), der, wie der Redner an der Hand von Belegen nach⸗ zuweiſen ſuchte, ſogar ganze Länder, entdeckte und unentdeckte, ber⸗ ſchenkte, von Paul IV.(1559), der den Fürſten mit Einſperrung ins Kloſter, Behandlung als Zauberer, Heiden und öffentliche Sünder drohte, Pius V.(1570), Pius IX.(1870), Leo XIII(1881) und ſchließrich von dem gegenwärtigen Papſt Pius X.(9. Nov. 1908). Die Gedanken an weltliche Macht und Herrſchaft, die vom päpſtlichen Stuhl ausgehen, ſetzen ſich im Ultramontanismus fort und treiben dort ihre Blüten. Beweis hierfür das Staatslexikon der Görres⸗ geſellſchaft, Ausſprüche von Zentrumsführern über das Bürgerliche Geſetzbuch, das von katholiſchen Richtern nur mit beſonderen Ver⸗ wahrungen benützt werden dürfe u. ſ. w. Einen religiöſen Papſt, mit dieſem Gedanken ſchloß Graf von Hoensbroech ſeine oftmals von Beifall unterbrochene Rede, erkennen wir an, wir achten und ehren ihn; einen weltlichen, politiſchen Papſt aber und mit ihm den ganzen Ultramontanismus bekämpfen wir bis aufs Meſſer. Hierauf dankte Profeſſor Dr. Behaghel dem Redner und Fabrikant Kraier for⸗ derte, ebenſo wie Graf Hoensbroech ſelbſt, die Anweſenden zum Ein⸗ tritt in die Antiultramontane Vereinigung auf. Nachdem ſich als einziger Diskuſſionsredner Herr Vögele⸗Frankenthal in allerlei —— fröhlich und fromm ſeine kurzen Tage, und nur die Vergangenheit iſt , die beſtimmend und machtvoll auf ſein Leben einwirkt. Die Höf⸗ lichkeit und Freundlichkeit ſind Formen ihrer Religion, von den Ahnen her überliefert. Sie hängen mit der durch die Ahnenverehrung ge⸗ forderten ehrfürchtigen Stimmung eng zuſammen.„In Japan ſind die Toten die heimlichen Herrſcher über die Lebenden.„Obwohl die Ahnenverehrung in mehr denn 2000 Jahren manche Aenderung er⸗ fahren hat, ſo iſt ſie doch nach wie vor der Grundpfeiler, auf dem Hie religiöſe und moraliſche Geſinnung und Geſittung des japaniſchen Volkes beruht. Nicht nur Religion und Herrſchaft, ſondern alles in der japaniſchen Geſellſchaft kommt direkt oder indirekt von dem Ahnenkult her, und die geſpenſtiſchen Schattenbilder vergangener Porfahren werfen ihre dunkle und ruhige Silhouette mitten hinein in das moderne Leben, lenken das Geſchick des Lebenden. Dieſe alte Ahnen⸗ religion hat den Buddhismus in ſich aufgenommen, hat das Chriſten⸗ zum zu Grunde gerichtet und ſelbſt in dem modernen kultivierten Japan bleibt ſie immer noch die Seele des Volkes, der Schlüſſel für all die zähe Kraft und die heroiſche Aufopferung dieſer Menſchen, die die Welt durch ihre Taten in Erſtaunen ſetzen. Die wahre Stärke Japans ruht in dieſer Geſinnung des gemeinen Mannes, der für ſeinen Kaiſer ſein Leben zu opfern wünſcht in einem heiligen Glauben In die Nichtigkeit des Lebens und die Größe des Todes.„Von den Tauſenden junger Burſchen, die in den Krieg ziehen, hört man nie Worte der Hoffnung, mit Ruhm bedeckt wieder nach Hauſe zurück⸗ zukehren. Der einzige Wunſch, den ſie äußern, iſt der, ſich den Ein⸗ teftt in die Sakonſha, den„Tempel der Geiſter“ zu er⸗ werben, in dem ſich die Seelen aller berſammeln, die für der. Kaiſer und das Vaterland gefallen ſind. Zu keiner geit wurzelte dieſer alte Glaube ſtärker in den Seelen, denn in den fetzigen Kriegszeiten und dieſe fanatiſche Er⸗ regung der Gemüter wird Rußland gefährlicher ſein als alle 8 Torpe⸗ dos und Gewehre. Shinto, die Religion des Patriotismus, iſt ſtark genug, um den Japanern eine Kraft zu verleihen wie einſt die Lehre Muhameds den Arabern. Keine Angabe kann unrichtiger ſein als die, daß die Japaner keine Religion beſäßen. Religion iſt immer noch die hewegende Kraft und der ſtärkſte Anſporn des Volkes.“ Hearn iſt ein begeiſterter Verehrer des alten japaniſchen Volkstums und ſieht mit großem Vedenlen in die Zukunft des Volkes. Die Periode des Han⸗ dels und der Aufſchwung der Induſtrie hat eine geringe An⸗ ahl Reicher geſchaffen und wird die große Menge von Arbeitern in ot und Elend ſtürzen. Bis jetzt beſtanden dieſe ſchroffen ſozialen Gegenſätze noch nicht. Nun aber wird das Eindringen engliſchen und amerikaniſchen Geldes die Kontraſte noch verſchärfen.„Japan“, ſagt Hearn,„hat unvergleichlich mehr von dem engliſchen und ameri⸗ kaniſchen Kapital zu fürchten als von den ruſſiſchen Schlachtſchiſfen und Bajonetten;“ und er ſagte dies ſchon zu einer Zeit, da der Ver⸗ kuf des Krieges ihm noch nicht wie heute Recht gab. Worten über die Vergrößerung der ultramontanen Gefahr durch die Aufhebung des Paragr. 2 des Jeſuitengeſetzes verbreitet und eine ablehnende Haltung der Sozialdemokratie, gegenäber der antiultra⸗ montanen Bewegu gt hatte, dankte Graf von Hoensbroech für die fpeundliche Aufnahme in Mannheim, bedauerte, daß ſich kein Zen⸗ trumsangehöriger in der Diskuſſion zum Wort gemeldet habe und forderte nochmals zu antiultramontaner Arbeit auf. Schließlich wurde, nachdem ſich der Saal merklich gelichtet hatte, noch eine von der Antiultramontanen Vexeinigung bereitgehaltene Reſolution an⸗ genommen, die ſich in Sinn und Geiſt den Hoensbroechſchen Aus⸗ führungen und Theſen anſchloß. Kurs nach 11 Uhr ſchloß Profeſſor Dr. Behaghel mit einem Hoch auf Kaiſer und Reich die Verſamm⸗ lung, die zu Beginn von gegen 5000 Perſonen heſucht geweſen war. * Roſengarten. Am nächſten Sonntag, den 22. ds. Mts., abends 8 Uhr, veranſtaltet die Kapelle des Infanterie⸗Regiments v. Lützow (1. Rhein.) Nr. 25 aus Raſtatt— Direktion A. Schulz— ein großes Militär⸗Streichkonzert unter Mitwirkung des neunjährigen Geigenkünſtlers Kun Arpad aus Budapeſt. Ein Bild des Wunderknaben iſt in dem Schaufenſter der Hofmuſikalien⸗ handlunng K. Ferd. Heckel, Kunſtſtraße, ausgeſtellt. Evang. Bund. Man ſchreibt uns: Wir weiſen auf die in Nr. 29 ds. Bl. erſchienene Anzeige des Evang. Bundes hin, nach welcher am nächſten Sonntag, abends 8 Uhr, im Stadtpark wieder ein Familienabend ſtattfindet. Herr Univerſitätsprofeſſor v. Kirchenheim aus Heidelberg hält einen Vortrag über: „Luther und ſein Verhältnis zu den Juriſten“⸗ Der Redner ſprach ſchon öfters im Bunde und er verſtand es jeweils, durch ſeine intereſſanten Ausführungen die Zuhörer gu feſſeln. An dieſem Abend wird der Frauenchor der Trinitatiskirche und der Poſaunenchor mitwirken. * Mannheimer Dieſterweg⸗Verein. Herr Hauptlehrer Lacroi hält morgen Freitag, den 20. Januar, abends halb 9 Uhr, in de * 0 * * Aula der Frliedrichsſchule den 2. Vortrag über Friedrie Hebbel, worin Hebbels Weltanſchauung und Kunſtlehre be ſprochen werden ſoll. Hebbel hat kein Syſtem aufgeſtellt; aber das Material dazu liegt in ſeinen Schriften vor. Er hat alle Probleme durchgedacht, ſo daß man lange Zeit den Denker in ihm für größer als den Dichter gehalten hat. Jedermann hat zu dieſen Vorträgen freien Zutr * Basler Miſſionsverein für Jungfrauen. Auf die auf den heutigen Abend in den hinteren Lokalitäten des Evang. Hoſpizes, Lit. U 3, 23, feſtgeſetzte Zuſammenkunft der Jungfrauen des Basler Miſſionsvereins ſeien die verehrl. Intereſſentinnen hierdurch nochmals aufmerkſam gemacht und um allſeitige Beteiligung freundl. gebeten. * Wach⸗ und Schließgeſellſchaft. Vevgangene nacht nmahm Wächter Guetter im ſtädtiſchen Neubau auf dem Zeughausplatz hier den Ludwig Bretzger feſt und übergab ihn der Polizei. * Ein Zimmerbrand brach geſtern abend gegen Aheinauſtraße 19 in der im zweiten Stock gelegenen Wohnung des Kaufmanns Bennecke aus. Die Verufsfeuerwehr, welche um .46 Uhr alarmiert wurde, traf nach 10 Minuten auf dem Brand⸗ platz ein und dämpfte das Feuer mit Hilfe einiger Eimer Waſſer. Der angerichtete Schaden iſt beträchtlich. Der Ge⸗ bäudeſchaden dürfte—500 Mark betragen. N + LL. 247 Uhr Auch der Mobiliar⸗ ſchaden wird auf mehrere hundert Mark geſchätzt. Der Brand ent⸗ ſtand beim Wichſen des Parketbodens. Das damit beſchäftigte Dienſtmädchen ſcheint eine feuergef iche Fküſſigkeit verwendet zu haben, deren Dämpfe ſich an dem Licht zündeten. Die Berufs⸗ feuerwehr konnte nach halbſtündige it wieder abrücken. * Ludwigshafen, 18. Jan. Kürzlich wurde berichtet, daß der Teilhaber der abgebrannten Holzbearbeitungsfabrik Ritter und Schmeißer, Karl Schmeißer, im Verdacht der Brandſtiftung in Unterſuchungshaft genommen wurde. Dem Vernehmen nach iſt derſelbe heute nachmittag wieder auf freien Fuß geſetzt worden, Gerſchtszeſtung. * Mannheim, 18. Jan.(Schwurgericht.) Den Vorſitz führt heute Landgerichtsrat Dr. Frhr. b. Duſch J. 5. Farl. Unter ungeheurem Andrang des Publikums begann nachmitlags 4 Uhr die Verhandlung gegen den 25 Jahre alten Bäcker Georg Stern aus Durlach, den 24 Jahre alten Bäcker Wilhelm Musker aus Gernsbach wegen räuberiſcher Erpreſſung und das 21 Jahre alte Dienſtmädchen Anna Winter aus Berolz⸗ heim wegen Beihilfe. Auf dem Vorplatz entwickelt ſich ein lebens⸗ gefährliches Gedränge. Man hört Hilferufe und die Gendarmerie muß mit blanker Waffe eingreifen, um Luft zu ſchaffen. Nach Er⸗ öffnung der Sitzung ſtellt ſich heraus, daß bei dem Volksgemurmel, das an den Rhabarbertrick der Meininger erinnert, nicht verhandelt werden kann. Da die Gendarmerie zu f ch iſt, ſo wird telephoniſch Polizei herbeigerufen, welche den Vorplatz und Treppenhaus räumt. Der Tatbeſtand um Winter ein Verhältnis, die bei Maeſer in Heidelberg in Dienſt ſtand. Sie wollten ſich heiraten, aber wegen ihrer Vermögensloſigkeit konnten ſie nicht daran denken. Da kam die Winter auf den Gedanken, ihre Herrſchaft aus⸗ zuplündern, um auf dieſe Weiſe ſich die Mittel zu verſchaffen. Sie erzählte Stern von dem Kaſſenſchrank, der in dem Schlafzimmer ſtehe und in dem ſich oft—10 000 Mark befänden. In Stern ſchlug die Anregung Wurzel, er ſuchte und fand in dem damals in Mann⸗ heim arbeitenden Angeklagten Musler einen Spießgeſellen und es wurde beſchloſſen, die Eheleute Maeſer in ihrem Schlafzimmer zu überfallen und zu berauben. Die häuslichen Gewohnheiten des Ehe⸗ paares Maeſer gaben dem Plan die Grundlags. Morgens gegen 7 Uhr pflegte die 0 Schlafzimmertüre zu öffnen und dem Dienſtmädchen den Hausſchlüſſel herauszureichen, damit dieſes den Milchmann und dem Bäckerjungen Einlaß gewähren könne. Die Schlafzimmertüre blieb daun augelehnt. Auf dieſe häusliche Ord⸗ nung ſtützte die Angeklagte Winter den Plan, den ſie den beiden Komplizen vorſchlͤg. In der Nacht vom 1. zum 2. Dezember v Js. ließ ſie die Garkentüre und die Türe des Souterrains Unverſchleſſen. Stern und Musler kamen abends von Mannheim, ſchlichen ſich gegen 12 Uhr in die Maeſer ſche Villa und ſchliefen bis morgens in einer neben der Stube der Winter gelegenen leeren Mägdekammer. Pro⸗ gramm ßig wurde dann der Ueberfallsplan zur Ausführung gebracht. Das Mädchen ließ ſich von der Dienſtherrin den Schlüſſel geben und darauf in die Küche. f begab ſich Dann ſtiegen die Burſchen bom Dachboden herab, drangen in das Schlafzimmer der Eheleute Maeſer, ſchwarze Zibfelmützen über das Geſicht gezogen, in die Löcher für die Augen geſchnitten waren, und forderten, den in den Tod erſchrockenen alten Leuten den Revolver Geld oder Leben. Herr Maeſer ging ins Geſicht haltend, zum Kaſſenſchrank, öffnete und gab dem mit dem Revolver ausgerüſteten Musler eine Tauſendmarkrolle in Gold in die Hand. Das iſt olles was da iſt. Eilig machten ſich die Räuber dann auf den Rückzug. Auf einer Rundreiſe ü kfurt, Mainz, Ludwigshafen, Karlsruhe machten ſie ſich ein te Tage, abor gar bald er⸗ 0 N 0 reichte ſie die Hand der Staa tern be einen Brief au die Winter, ging. Als man die feſtnahm, konnten i 5 Alit 12 Vo 1 änen aus⸗ ſit 8 Weinen. haben Zeit genug Stern exklärt daunn: Ich halte mit der Winter ſeit 1902 Verhältuis. 1903 entſpraug daraus ein Kund, das aber ſchon nach 7 Wochen ſtarb. Mein Vater wollie das 91155 dazu gehabt!“ Verhältnis nicht leiden. Die Winter hatte ihn außerdem durch einen groben Brief beleidigt. Heiraten konnte ich ſie nicht, weil wir beide kein Vermögen hatten. Sie wollte ſich deshalb das Loben nehmen. Während die Winter bei Maeſers in Stellung war, beſuchte ich ſie häufig. Als ich in Mannheim in Arbeit war ſeltener. Sie ſprach oft von dem Kaſſeuſchrank Maeſers, in dem oſt—10 000 Mark lägen. Sie habe ſchon verſucht, mit ihrem Korferſchlüſſel zu öffnen, es ſei aber nicht gelungen. Im November bin ich mehrere Nächte im Maeſer'ſchen Hauſe geweſen, weil die Winter behauptete, es ſoi in ihr Schlafzimmer geſchoſſen ſporden und ſie fürchte ſich. Am 26. November behauptete die Winter, ſie ſei in anderen Umſtänden und redete viel darauf hinaus, daß wir Geld zum Verheiraten auftreiben müßten. Sie ſagte, das Schlafzimmer von Mageſers ſtehe morgens gewöhnlich auf und da könne man die Herrſchaft zwingen Geld herzu⸗ geben. Oft liege das Portemonnaie auf der Kommode mit—400 Mark. Ich erzählte der Winter dann, daß ich die Sache ſchon in Mannheim einem Bäcker geſagt hätte. Es war Musler, den ich im Bäckerinnungshaus getroffen hatte. Er war gleich mit einderſtanden. Auch ein anderer Bäcker, namens Sachs wollte mitmachen, aber den wollten wir nicht, weil er ein Merkmal am Auge hatte. Musler wollte die Hälfte der Beute. Im„Amtsſtübel“(einem Lekal gegenüber dem Landgericht in dem die heutige Verhandlung ſich abſpielt) wurde die Verabredung getroffen. Bei Althändler Herzmann kaufte ich einen Revolver zu 2 Mk. 50 Pf. mit zwei Plaßpatronen und zwei Kugeln, bei Kander beſchafften wir uns ſchwarze Zipfelmützen zu 22 Pfg. das Stück, um ſie den Kopf zu ziehen. Wir wollten auch falſche Bärte anlegen, aber wir bekamen keine, Am 1, abends fuhren wir darm nach Heidelberg und trafen die Winter auf der Straße. Sie holte in der Apotheke Arznei. Ich machte mit ihr aus, daß wir ihr Geld unter den Treppenläufer legen würden, damit ſie nach vollbrachter Tat nach Köln reiſen könne. Von dort aus wollte ich mit ihr nach England reiſen. Ich bin früher zur See gefahren und zwar auf hol⸗ ländiſchen und engliſchen Amerikalinien. Der Angeklagte ſchildert daun, wie ſie nachts ins Haus ſchlichen und kam dann zur Affaire ſelbſt. Als wir in das Schlafzimmer traten, war es noch dunkel. Frau Maeſer ſagte:„Wer iſt da?“ und maſkte gleichzeitig Licht. Musler verlangte den Schlüſſel zum Kaſſenſchrank. Frau Maeſer gab keine Antwort. Unterdeſſen war Herr Maeſer wach geworden. Er ſtand auf, ſchloß ſelbſt den Kaſſenſchrank auf und gab Muslet eine Rolle mit 1000 Mark. Musler machte die Rolle auf, und zählte nach und fragte, ob das alles ſei. Maeſer antwortete, er könne ſelbſt nach⸗ ſehen. Ich langte darauf nach einer Schüſſel mit Münzen, ſtellte ſie aber wieder hin und rührte ſonſt nichts mehr an. Als wir daun fort⸗ gingen, ſagte Musler zu Maeſer, er ſolle nichts berlauten laſſen und Maeſer erwiderte, er ſage nichts. Dann ſprangen wir die Treppe hinunter. 8 Geld für die Winter zu hinterlegen vergaßen wir in der Eile. Am Handſchuhsheimer Weiher gab mir Musler die Hälfte des Geldes, 500 Mark. Den Revolver warf ich in den Weiher. Vom ſtädtiſchen Schlachthof aus fuhren wir dann nach Mannheim und von hier nach Frankfurt. Die Verhaftung geſchah in Karlsruhe, iwo ich „Großen Hirſch“ mich auf Muslers Rat unter falſchem Namen im einlogiert hatte. Der Angeklagte Musler hatte an der Darſtellung ſeines Ka⸗ meraden nur wenig richtig zu ſtellen. Er behauptet, er habe zu Stern geſagt, er ſolle nur die Patronen wegwerfen, ſie brauchten keine Stern ſagt, das ſei nicht wahr. Weiter behauptet Musler er habe nicht geſagt:„Das Geld oder das Leben!“, ſondern auf die Frage von Frau Maeſer:„Was wollt Ihr?“ habe er geſagt:„Nur Geld!“ Maefer habe darauf geſagt:„Gut, das könnt Ihr haben!“ Die An⸗ geklagte Winter ſuchte den Angeklagten Stern als denjenigen hin⸗ zuſtellen, der die erſte Anregung zu der Tat gab. Stern habe zuesſt den Kaſſenſchrank aufs Korn genommen, Seifenabdrücke vom Schlüſſel gemacht und geſagt, er werde Geld holen. Als ſie ihn gewarnt habe, er könne erwiſcht werden, habe er geſagt, das wäre das erſte Mal. Sie habe ihm einmal erzählt, daß der 18jährige Sohn des Herrn Maeſer ohne Wiſſen ſeines Vaters 400 Mark aus dem Kaſſenſchrant geholt habe, er meinte, dann könne man auch noch mehr auf dieſen ſchieben. Als ſie ihm geſagt habe, ſie wollten lieber noch ein paar Jahre arbeiten, habe er ſie dumm genannt. Die reichen Leute hätten ihr Geld all geſtohlen. Sie will bis zum letzten Moment abgeraten und gewarnt haben. Auf Befragen des Staatsanwalts muß ſie zu⸗ geben, daß der Gerichtsarzt feſtgeſtellt hat, daß ſie nicht in andern Umſtänden iſt. Hierauf begann die Einvernahme der Zeugen. Die Chefrau Maeſer iſt wegen Krankheit nicht erſchienen, Rentner Maeſer, ein 64 Jahre alter Herr von großer ſtattlicher Figur, ausdruücksvollen Geſichtszügen und langſamem, bedächtigen Weſen, gab eine detaillierte Schilderung der Vorgänge jenes Dezembermorgens. Als die Burſchen mit Kapuzen über dem Kopf eindrangen und Licht verlangten, habe der eine unter Vorhalten des Revolvers ausdrücklieh geſagt:„Das Geld oder es koſtet euch das Leben!“ Natütlich ſei er durch den Beſuch„unangenehm überraſcht“ geweſen, wie der Zeuge unter der Heiterkeit der Hörer verſicherke. Die Drohung hätten ſie noch mehrfach wiederholt. Um Schmuckſachen und Wertpapiere hätten ſie ſich nicht gekümmert. Nachdem ſie das Geld hatten, hätten ſie ſich ängſtlich beeilt, wegzukommen. Die Winter ſei nachher weſnend hereingekommen und habe erzählt, zwei Herle hätten ſie gegen die Wand geworfen. Der nächſte Zeuge, Büchſenmacher Ser ba, berichtet über den Vefund der Waffe. Es ſei ein Revolver gewöhnlichſter Art. Er war mit zwei blinden und einer ſcharfen Patrone geladen. Der erſte Schuß wäre blind geweſen. Der Zeuge Polizeikommiſſar Zimmermann⸗Heidelberg erzählt, wie die Angeklagte Winter ſich nach der Tat verhielt. Sie log viel, verriet ſich aber hauptfäch⸗ lich dadurch, daß ſie an den Bahnhof ging und fragte, wann eln Schnellzug nach Paris gehe. Ueber den Leumund des Angeklagten Stevn befragt, gibt der Zeuge an, Stern, der Sohn eines Poſt⸗ ſekretärs, habe urſprünglich Kaufmann werden ſollen, habe aber in zwei Lehrſtellen nicht gut getan. Seine Prinzipale hätten ihn als leichtſinnig und nicht ehrlich geſchildert. Bäckermeiſter Dietz habe ihn nur ſeiner Eltern wegen in der Lehre behalten. Polizeiſergeant Wolf hat Erhebungen über das Vorleben Muslers gemacht. Man ſchilderte ihn als einen ſchwachen Schüler, aber böſen Buben. Sein eigener Vater habe ihm prophezeit, er werde noch im Zuchthaus ſter⸗ ben. Der Winter hätten ihre Dienſtherrſchaften teils ein gutes, teils ein mangelhaftes Zeugnis ausgeſtellt. Nach den Strafliſten ſind Muüsler und die Winter noch nicht, Stern wegen Unterſchlagung und Bettels beſtraft. Der Staatsanwalt(Sebol d⸗ Heidelberg) richtete ſeine Anklagerede vornehmlich gegen die Winter, die der leitende böſe Geiſt geweſen ſei. Ohne ihr Eintreten, ihre Rätſchläge lwäre die Sach unmöglich geweſen. Er forderte einen Spruch auf Schuldig ohne mildernde Umſtände. Die Verteidiger(Dr. Gbertsheim für Stern, Dr. Wittmer für Musler und Dr. Frantz für die Winter) plädierten für die Gewährung mildernder Umſtände. Um 784 Uhr ſpürde das Urteil verkündet. Unter Ausſchluß mildernder Um⸗ ſtände wurden Stern und Musler zu 6Jahren Zu chthaus und 10 Fahren Ehrverluſt, die Winter zu 4 Jahren Zu cht haus verurteil * „ Berlin, 18. Jan. In dem Prozeß gegen den Maſſeur Köhler und Genoſſen wegen Verprechens gegen das keimende Leben, fahrläſſiger Tötung der Frau Radatus und Beiſeiteſchaffung des Leichnams ohne Kenntnis der Behörde bezw. der Beihilfe wurde leute Abend vom Schwurgericht des Landgerichts 1 das Urteil ge⸗ ſprochen. Köhler wurde zu fünf Jahren Zuchthaus, 180 Jahren Ehrverluſt und ſechs Wochen Haft, die gleichzeitig wegen Verbrechen gegen das keimende Leben angeklagten Mädchen zu Ge⸗ fängnisſtrafen von drei bis fünf Monaten und die wegen Beihil angeklagten beiden Arbeiter zu je zwei Monaten Gefängnis verut teilt. Verhandlung fand unker Ausſchluß der Oeffentl leit ſtatt * i Seſfe, Weneramunzeiger Männeim, 18. Jannar Hheueſle Hachrichlen und Telegramme. Privat-Celegramme des„Seneral-Hnzeigers“ München, 18. Jan. Bei Anfammlungen von Arbeits⸗ loſen, die ſich heute auf dem Sen linger Tor⸗Platz wie erholten, wurde eine Anzahl Leute wegen Verteilens anarchiſtiſcher Schriften und groben Unfugs ſeugenommen. Die Verhafteten wurden ſpä⸗ ter wieder entlaſſen, werden ſich aber vor dem Strafrichter zu ver⸗ antworten haben. Weimar, 13. Jan. Heute abend fand die Ueberführung der Leiche der verſtorbenen Großherzogin Karolina vom Reſi⸗ denzſchloſſe nuch der Hoflirche ſtatt Dort wärde in Anweſenheit des Groß ſerzogs und der nächſten Verwandten der Verſtorbenen eine Traue feier abgehalten. Berlin, 18. Jan. Aus Anlaß des Feſtes des Schwarzen Adlerordens fando heute abend im Schloſſe Tafel ſtatt. Bremen, 8. Jan Seit dem 7. Ja uar ſſt die telegraphiſche Verbindung zwiſchen dem Feſtlande und dem Leuchtturm Rote Sand unterbrochen Das Telegrephenkabel iſt unmi telbar vor dem Leucht⸗ kurm geriſſen; die Mlederherſellung iſt bis jetzt nicht möglich geweſen. Stuttgart. 18. Jan. Gegen den Landtaasabgeordneten Keil, verantwortlichen Radakteur der ſozialdemo ratiſchen„Schwäbiſchen Tagwacht“, iſt beim Landtage ein Straſantrag we en Beleidigung des Könies von Sachſen eingelaufen, begangen durch einen Artitel über die Gräſin Montignoſo. entone, 19. Jan. Der König von Mürttemberg iſt hier eingetroff n. Paris, 15. Jan. Für morgen werden die Führer der repu⸗ blikanſſchen Gruppen der beiden Kammern zu einer Konferenz auf⸗ gefordert werden, ſo aß ſrüheſlens am Freitag eine Perrönlichleit mit der Bildung des neuen Kabinetles beauftragt werden lönnte Delmenhorſt, 18. Jan Der Vrudermorder Drewes us Varel erhängte ſich im ieſigen Gefängnis, nuchdem er wegen Mißhandlung ſeimner Schwägerin zu 5 Monaten Gefängnis verur⸗ teilt worden war. Saratow, 18. In(petersb Telegr.⸗Ag.) Dem heeſigen Semſtwo iſt ein von Eigentümern, Bürgern und arderen Perſonen untei zeichnete Adreſſe zugen ungen, in der die Unterzeichner, deren Geſam z hl%00 beträgt erklaren, ſie wünſchte ine Zuſt mmung zu den m Deze nber 1901 von den Semſtwo⸗Vertretern in Petersburg gefaßten Beſchlüſſen zum Ausdruck zu bringen. * Petersburg, 18. Jan. Die Arbeiter der Newski⸗ Schiffsbauanſtalt, 12 000 an der Zahl, haben den Beſchluß, heute in den Ausſtand zu treten, geſtern Nacht in der Verſammlung gefaßt, die zur Untecſtützung der Forderungen dor Arbeiter der P̃u⸗ zilowſchen Fabrik und der franzöliſch⸗ruſſiſchen Werke abg⸗halten wurde. Auch die Acbeiter der Stieglitz'ſchen Fabrik, 8000 Mann, ſind in den Ausſtund getreten. Die Arbeiter der Newa⸗Spinnerei⸗ und Flachsmanufaktur⸗ fabriken insgeſamt 7000 Mann, ſtellter herte ebenfalls die Ar⸗ heit ein. Geſteon Abend fand wieder eine Verſammlung von gegen 1500 Arbeitern ſtatt, an der auch Soglaliſten, tenahmen. Die Ver⸗ ſammlung lehnte den Antrag der Sozialiſten auf Umwälzung der Staatsordnung ab, nahm aber eine Petition für die Freiheit der Preſſe an. Die Polizei hält ſich vorläufig paſſib. Der Ausſtand im Ruhrrevier. * Eſſen, 18. Jan. Die Geſamtzahl der Ausſtändigen beträgt It.„Rh. W. Zig.“ 207 241. Es iſt alſo ein Generalſtreik, wie ihn die Geſchichte der ſozialen Kümpfe nicht erlebt but. Eſſen, 18. Jan. Der bergbauliche Verein lehnte es ab, an den morgigen Verhandlungen in Dortmund teilzunehmen. Eſſen, 18. Jan. Die Verwaltung der Hanielſchen Zech⸗ Rheinpreußen hat die Forderungen der Bergleute ange⸗ nommen. Die Belegſchafr beſchloß infolgedeſſen weiterzuarbeiten. Eſſen, 18. Jan. Der„Rhein.⸗Weſtf. Zig.“ zufolge wurde Kommerzienrat Lueg aus Oberhauſen zur Berichterſta t⸗ kung über den Generalſtreik heute vom Kaiſer telegraphiſch nach Berlin geladen. *Eſſen, 18. Jan. Geſtern fanden wieder Ausſchrei⸗ tkungen gegen Arbeitswillige ſtatt, die auf der Zeche„Zentrum“ größeren Umfang annahmen. Die anweſende Polizei und Gen⸗ darmerie wurde mit Steinen beworfen und mußte von der blanken Waffe Gebrauch machen, wobei mehrere Verletzungen vor⸗ kamen. Auf„Graf Bismarck 3“ wurden geſtern auf zwei Bergleute nach der Nachmittagsſchicht drei Revolperſchüſſe abgegeben; einer der Ueberfallenen iſt verletzt worden; der Täter wurde in der Nacht verhaftet. Eſſen, 18. Jan. füßrie infofern yeſner Neyſtönda⸗ Die Verſammlung der Zechenbeſitzer no, als die Pegierung entſcheden in Deutſchland noch N ſoll, ob tatſächlich Mißſtände im Ruhrkohlengebiet vorhanden ſeien. Bochum, 19. Jan. Obwohl beſondere Ruheſtörungen nicht zu berzeichnen ſirch, iſt im ganzen Vetzirk die Poligeiſtunde meiſtens auf 10 Uhr feſcgeſetzt worben. Berlin, 19. Jau. Handelsminiſter Möller begibt ſich nicht ins Streikgebiet. Er entſendet gwei weitere Kommiſſare. Der Kriea. Der Krlegsſchauplatz in der Mandſchurer, * Tokio, 18. Jan.(Reuter.) Ein japaniſcher Stabs offizier behauptet, reguläre chineſiſche Trup pen hätten die ruſſiſchen Streifſcharen begleitet. Die Gefangenen von Port Arthur. * Toklso, 18. Jan. Es ſind nunmehr die Vorkehrungen beendet zur Unterbringung von 35 000 rufſiſchen Ge⸗ fangenen aus Port Arthur und anderen Orten. 5000 werden in Tengakhaia, 20 000 in Hamatera bei Oſaka unter⸗ gebracht, die übrigen werden auf verſchiedene Städte in Abtei⸗ lungen von 3500 bis 4000 Mann verteilt. Der ruſſiſche Leutnant Mirski, der in Matſugama in Gefangenſchaft ſitzt, wird wahrſcheinlich auf Lebenszeit gefangen geſetzt(), weil er verſchiedene Verſuche gemacht hat, zu entkommen. ** * Tokio, 18. Jan. Laut Mitteilung der Marineverwal⸗ tung vom 14. Dezember 1904 ſind 17 Offiziere und Mann⸗ ſchaften eines japaniſchen Torpedobootes bei dem Angriff auf das ruſſiſche Linienſchiff„Sewaſtopol“ im Hafen von Port Arthur umgekommen. * Aden, 18. Jan. Das ruſſiſche Geſchwader ti angekommen. unter Petrowski iſt in Dſchibu — Die Friedrichsſelder Gemeindeverhältniſſe! Aus Friedrichsfeld wird uns geſchrieben: In der Disziplinarſache des Bürgermeiſters Dehouſt iſt nunmehr die Entſchließung des Großherzogl. Mini⸗ ſteriums erfolgt. Wie bekannt, war gegen Bürgermeiſter Dehouſt vom Bezirksrat Androhung der Dienſtentlaſſung ausgeſprochen, woil er einer Ladung vor das Großherzogliche Bezirksamt Schwetzingen nicht Folge geleiſtet und eine rechtzeitige Entſchuldigung verſäum! hatte. Dieſes Erkenntnis iſt nun vom Großh. Miniſterium auf⸗ gehoben worden, da eine genügende Veranlaſſung nicht vorljege, wegen des angeführten Vorfalles eine beſondere Disziplinarunter⸗ ſuchung eintreten zu kaſſen. Dieſe Entſcheidung des Großh. Miniſte⸗ riums bedeutet eine entſchiedene Niederlage der Sozialdemokratie, welche ſich bekanntlich zur Aufgabe geſetzt hat Bürgermeiſter Dehouſt bei den Behörden und vor der Oeffentlichkeit in jeder Weiſe anzu⸗ ſchwärzen, die Bürgerſchaft der Gemeinde zu verhetzen und ſo den Sturz des Gemeindeoberhauptes nach 24jähriger Dienſtzeit herbeſ⸗ zuführen. Schon bevor das Erkenntnis des Großh. Miniſteriums bekannt war, hatte ſich eine Reihe von Anhängern des Bürger⸗ meiſters Dehouſt zuſammengetan, um die Frage der Abſetzung des Ratſchreibers Trunk, die nun ſchon über Jahr und Tag ſchwebt, ihrer Entſcheidung näher zu bringen. Es wurde eine Bür⸗ gerausſchußſitzung abgehalten, in welcher erneut der ſr. Zt. von einigen fünfsig(von insgeſamt 60) Bürgerausſchußmitgliedern Ze⸗ ſtellte Antrug auf Abſetzung des Ratſchreibers Trunk nochmals geſtellt und beſchloſſen wurde, den anwaltſchaftlichen Vertreter des Bürger⸗ meiſters auch mit der Vertretung des Abſetzungsantrages gegen den Ratſchreiber Trunk zu beauftragen. Mit 34 gegen eine einzige Stimme hat ſich auch der Bürgerausſchuß in einer Sitzung vom 7. ds. Mts. dem geſtellten Antrag angeſchloſſen. Die Wut der Volks⸗ ſtimme über dieſen Beſchkuß kennt natürlich keine Grenzen. Die Hergänge bei der Beſchlußfaſſung werden natürlich wieder in der üblichen Weiſe entſtellt. Der Mangel ſachlicher Gründe wird erſetz durch alle möglichen gehäſſigen Angriffe gegen beteiligte und unbe⸗ teiligte Perſonen. Zur beſonderen Ehre rechnet es ſich die Volks⸗ ſtimme an, daß ſie einem der Vertreter des Antrages eine vor dreißig Jahren() verbüßte Strafe vorwirft. Die Volksſtimme kann auf dieſe Leiſtung um ſo ſtolzer ſein, als der Betreffende ſich des all⸗ gemeinen Anſehens ſeiner Mitbürger erfreut und es ihm gelungen war, durch 30jähriges arbeitſames und ehrenhaftes Verhalten die erlittene Strafe vollſtändig in Vergeſſenheit zu bringen. Die Famiflies des nunmehr in ſo unnobler Weife Angegriffenen hatte felbſt bon der Beſtrafung keine Kenntnis, ſodaß die Volfsſtimme 2 N 5 — * Die Bezugsbedingungen ſind aus den 7 Habe das Zzum Aussuchen je Sunlight Ro koſten im Buchhandel komplett M..25 bis M..50 oder per Einzelbändchen 25 pfg. Den Käufern der jedem Paket Sunliabt Seife beigegebenen Erklärungen zu erſehen. und bringe solche von Donnerstag stehenden norm billigen Jao per Stüek 7 bedürttige, Lungenkranke ausgeschlossen. durch ihre Heldentat auch das Gllick einer Familie zerſtört hat. Man ſieht hieran wieder die Ehrlichkeit der Beſtrebungen den Sozialdemokratie, welche der jetzigen bürgerlichen Geſellſchaft einen Vorwurf machen will, wenn ſie auf Abwege geratene Leute nicht wieber zu ſich aufnehmen will. Alle die ſchönen Reden und Phraſen gelten natürlich nur für die eigenen Anhänger, wenn aber ſo etwas bei einem Feind und Gegner geſchieht, dann ſind die Parteiorgane der Sozialdemokratie die Erſten, welche ſich eine Freude daraus machen, eine mühſam wieder aufgerichtete Exiſtenz zu gerſtören, Mit der üblichen Nobleſſe ſucht die öſtimme natürli wieder die Antragſteller bei dem Bezirksamt zingen in Miß⸗ kredit zu bringen, indem ſie denſelben die Beh g in die Schuhe ſchiebt, der Amtsvorſtand ſei gewiſſermaßen nur in Verkretung des Bürgermeiſters befugt, den Ausſchußſitzungen anzuwohnen, daß Protokoll der Sitzung ſei gefälſcht und was dergleichen ſchöne Dinge mehr ſind. Welch' hohe Meinung die Herren der Volksſtimme, beztw. der bekannte Artikelſchreiber bereits von der Bedeutung ihrer ſchriftſtelleriſchen Tätigkeit haben, zeigt der Eingang des neueſten Artikels über die Bürgerausſchußſitzung, in welcher geſagt wird, man habe dieſen Artlkel aßſichtlich zurückgehalten, um nicht den Anſchein zu erwecken, als hätte man beim Verwaltungsgerichtshof, bei welchem vor kurzem die Wahlanfechtungsfrage verhandolt wurde, Stimmung machen wollen! Es gehört wirklich viel Unverfrorenheit dazu, anzunehmen, daß man ſich an unſeren oberſten Gerichtshof in Verwaltungsſachen mit einer Stimmungsmache überhaupt heran⸗ wagen könne. Zur Beruhigung der Volksſtimme, ſpelche meint, der Verwaltungsgerichtshof hülle ſeine Entſcheidung in der Wahlanfech⸗ tungsſache in Schweigen, können swir derſelben übrigens mitteilen, daß der Verwaltungsgerichtshof noch am Abend desſelb en Tages ſein Urteil gefällt hat und die Klage der Gemeinderäte, deren Maßl vom Besirksrat kaſſſer“ mar;, koſtenfällig abgewieſen hat. Sollten die Freunde der Volksſtimme, die im Termin in Karlsruhe anweſend waren, der Volksſtimme bon dieſet Tatſache wirklich keine Mitteilung gemacht haben? „Die rechtlich denkenden Vürger von Friedrichsfeld“, welche von dem Gzeiſt der Volksſtimme erfüllt ſind, werden alſo bei der bevor⸗ ſtetonden Wahl Gelegenheit haben, es mit dem von der Volksſtimme ſo beiß erſehnten eiſernen Beſen nochmals zu verſuchen. Wenn ſte aber nicht melhr Leute auf die Beine bringen wie den Einen, der in der Bürgerausſchußſißung gegen die Abſetzung Trunks geſtimmt hat, wird der Erfolg wohl kein all zu großer ſein. Die Volksſtimme verſucht in ißren letzten Artfkeln auch wieder dem bon ihr gufs Boſte gehaßten Direktor der Steinzeuowarenfabrik etwas am Zeuge zu flicken, indem ſie denſelben der Unwahrheit zeihen möchte. Wenn Herr Landtagsabgeordneter Dr. Schneider wirklich im Landtage davon geſprochen haben ſollte, daß durch die Deutſche Steinzeug⸗ warenfabrik für die katholiſche Kirchengemeinde ca. M. 20000 gesahlt wurden, ſo kann dies ſelbſtredend nur ein Mißberſtändniz ſein. Tatſache iſt aber, daß durch die Nabrik, deren Aufſichts rats⸗ mitalieder und deren Direktor für Ejnrichtungen, welche der Allge⸗ meinheit dienen, bisber ca. M. 20 000 zur Verfügung geſtellt wurden. Der Volksſtimme hierüber Ahrechnung zu legen, die immer nur ſchimpfen und alles herunterſetzen muß, liegt wohl keine Veranlaſſung vor. Geſchäftliches. „ Schweizer Milchchokolade. Der beſte Beweis für die Kroße Beliebtheit der Schweizer Milchchokoladen ißf der ſtets wachſende Konſum in dieſem Artikel. 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Akt: Bachaual(Walpurgisnacht). arrangirtk und getanzt von Emmy Wralſ ko Frudel Haärprecht, beglertet von den Da nen des Balleis. ———————— Kaſſeneröſfnung 6 Uhr. Anfang 7 Uhr. Ende nach 10 Uhr. Nach dem dritten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Kleine Eintritspretſe. ZIm Groghh. Doftheater. Freitag, 20. Jan. 1905. 27. Vorſtellung im Abonnement C. Hauns Heililng Romantiſche Oper in 3 Aklen und eſuem Vorſpiel von Eduard Deorient. Muſſe von Heinrich Marſchuer. Anfang 7 Uhr. Saalbau Mannheim. Meute 8 A hr anends 841013 Srosse Variete-Vorstellung. Der Worlstäsdig neues Programm. Den. Meury de Vrys Kblossal-Gfuggen u. Jebendg Rsliefs Tdt meuen Darstellumnsgsen. Kerner; Kuftreten von 1 Atirakliaus-Nummern.: Zum neuen Quartal“ empfohlen wWir Inen unsere 14 Zeit- behrikten. Mappe A oder E leihwens in abonniren. Prois per Weel“ 10. 20, 30, 50 od. 28 Pf. grel inn Haus. 75 Hoarpal⸗Bese-Zirkel Francken& Lang 0 4, 6 an Hofthestef aelecl 12¹² D4. Ul. Naidrant Sladt Aten f 4,11. 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Januar a.., abends präcis ½9 uhr 9 70 10 PVortrag üb ber: beſon⸗ amten und laden wir hierzu unſere verehrl⸗ Mitglieder und Intereſſenten 30000/ d. Vier Vorträge über und Kunstlehre“ a Eiutritt frei für Jedermann. Mannheimer Dieſterweg⸗Verein. 54438 Friedrieh Hebbel. 2. Vortrag des Hrn. Hauptlehreis Lacroix über„Mebbels Weltanschauung 20. Jauuar, abends 81be Je Freitag, uhr, in der Aula der Friedrichsſchule(U). Der Vorſtand. Johann Schreiber. Empfehle: 54448 Hluß. und Fecſiſche nur hochfeine Jede Woche Amal friſche Sendungen. MHeute eingetroffen: Grüne Heringe her 5fh. 16 Pf. 2 in alleſt Größen. Bask-Schellfische.— Merlans-Weissfische.“ Fetter Gahliau im ausschnitt pures Fleuch ohne jeden Abiall. us wahl ins Blütenweisse Stockfische per Pfund 24 Pg. 8 Für die H. Wirte und Wiederverkänſer empfehle: Bismarckheringe4 Ltr.-Dose M. 175— — Rollmöpse 4 Ltr.-Dose M..75 Tuss. Sürdinen%½ Kg.-Fass M..80 dio. 5 Kg. 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