———— — Sοοτ Hornzwicker, der 96 (Badiſche Volkszeitung.) Abonnemenk: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. E 6, 2. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 25„ Die Reklame⸗Zeile ⸗ 60„ der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. —2. Für unverlaugte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. nhei 8 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe⸗ „Journal Maunheinm““ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Redaktionn 877 Expedition 218 Filiale(Friedrichsplatz) 3680 E G, 2. 641 Nr. 35. Auktorität! Die Rede Wackers in der großen Karlsruher Zentrums⸗ verſammlung wird vom„Volksfreund“ kurz und treffend dahin charakteriſtert:„Neues hat Herr Wacker nicht vorgebracht. Das hat man alles ſchon in ſeinen Kilometerartikeln geleſen. Ob Herr Wacker ſchreibt oder ſpricht, immer trieft er von Gerechtigkeit. Seinem Gegner unterſchiebt er konſtant das Gegenteil.“ Ein Zwiſchenfall, worauf auch in unſerm Berichte hingewieſen war, wird in Wackers eigenem Organe, dem„Bad. Beobachter“, in einer Weiſe erzählt, die ein grelles Schlaglicht auf die Geiſtesverfaſſung der Zentrumsfanatiker wirft. Nach der ihm ſo geläufigen Moral mit doppeltem Boden, die wir ſchon einmal charakteriſiert haben, eskamotierte Wacker hlötzlich den Politiker und ließ den Prieſter erſcheinen:„Ich ſehe einen Augenblick von meiner Eigenſchaft als Politiker und von meiner Stelle al8 Wortführer einer Partei ab und ſage als Seelſorgs⸗Prieſter und Pfarrer“— und ſpäter zur Abwechslung mal ſo:„In meiner Doppe[⸗Eigen⸗ ſchaft als Pfarrer und als Pölitite'?n beide Male, um von dem Rundſchreiben an die Pfarrämter mit der„Auktorität“ des Richters in eigener Sache ſprechen zu können. Den Zwiſchenfall Run, der ſich dabei ereignete, ſchildert der„Beobachter“ wie folgt: Bei den Worten:„es kann auch ihre Pflicht werden, amtlich, alſo von der Kanzel herab, gegen ſie aufzutreten“, gab es eine ſehr leb⸗ hafte Szene. Kaum hatte der Redner die Worte verleſen, als der Zwiſchenxuf vernehmbar wurde:„Unbedingt nicht!“ Vereinzelte Stimmen ſchrien dazu Bravo! wurden aber alsbald übertönt durch demonſtrativen Beifall der Verſammlung, der den Worten des Red⸗ ners galt. Der Redner hatte inzwiſchen den jungen Mann mit den Zwiſchenruf getan hatte, ſchon ins Auge ge⸗ faßt und wiederholte die obigen Worte⸗ imit ſtärkerer Stimme, daß 2s Pflicht des Geiſtlichen werden könne, von der Kanzel aus gegen bie gegneriſche Preſſe aufzutreten. Wiederum demouſtrativer ſtür⸗ miſcher Beifall der Verſammlung. Der zunge Mann rang aber nach weiteren Lorbeeren und rief etwa: Der Geiſtliche hat für die Seelen zu forgen und keine Politik zu treiben. Wacker rief dem Auf⸗ dringlichen nun zu: Wer iſt der funge Nann, der ſich hierals Paſtorallehrer dufſfbielt? Wer iſt der junge Mann, der hier Belehrung darüber erteilen will, was Pflicht des Geiſtlichen iſt und was nicht? Frenetiſcher Beifall, Bravo und Händeklatſchen, das nimmer auf⸗ hören wollte, begleitete jeden Satz. Ein Teil der Verſammlung rief ehtrüſtet über den jugendlichen Kirchenlehrer in Hornzwicker:„Raus. Tauns! Mit den Worten:„Deswegen noch lange nicht!“ ſtellte Wacker ſofort die Ruhe wieder her und verlas nach weiteren demon⸗ ſtrativen Beifallsſtürmen das Rundſchreiben weiler. Der Zwiſchen⸗ fall hatte nur dazu gedient, die Begeiſterung um ſo höhere Wellen ſchlagen zu laſſen. Zugleich illuſtrierte der junge Manm mit ſeinem Zwiſchenruf das Wort Obkirchers von der höheren politiſchen Bildung und den ſelbſtändigeren Charakteren auf der beralen Seite: Schon zwanzigjährige Aberale wiſſen genau, was katholiſche Geiſtliche zu tun und zu laſſen haben. Bis der junge Mann alle Zähne hat, kann er recht werden. Die naive Freude, die ſich in dieſer Darſtellung ausſpricht, iſt ein geradezu unbezahlbares Dokument für den Geiſt, der in Zentrumsverſammlungen herrſchen muß, wenn ſie ihren Ver⸗ anſtaltern wohlgefallen ſollen. Helmuth von Toyſen. Roman von Urſula Zöge von Manteuffel. (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) XVIII. Lohſen ſtand vor ſeinem Sberſt und meldete ihm ſeine Ver⸗ lobung mit Fräulein Becker, Tochter des Pfarrers Becker und Mit⸗ glied des—theaters in Verlin. Zu gleicher Zeit teilte er dem Vor⸗ geſopten ſeine Abſicht mit, aus dem Dienſt zu ſcheiden. Damit war für ihn das Schwerſte geſagt und übertunden, das, was immer wie ein Schreckgeſpenſt vor ihm geſtanden harfe den ganzen Sommer hindurch. Was beſagte die Veröffentlichung ſeiner Perlobung in Freundes⸗ und Familienkreiſen gegen das ſchwere Wort an dieſer Stelle. Er ſchied ſich damit freiwillig von dem, was ſeines Lebens Inhalt bisher geweſen war!— Jedoch die Szene und was ſich in ihr abſpielen mußte, hatte er in monatelangen Vor⸗ kämpfen ſo oft durchgekoſtet und durchgedacht, daß ſ eine Schmerzfähig⸗ deit abgeſtumpft war und er durch die Verwirklichung des Gefürch⸗ teten ging, ohne äußerlichen Affekt. Kurz und dienſtlich war die Meldung und feſt die Stimme, die ſolches hervorbrachte. Der ältliche, griesgrämige Kommandeur, welcher nun mal von jeher für dieſen Offizier ein warmes Winkelchen in ſeinem verknöcher⸗ zen Herzen reſerviert hatte, ſtand wie verdonnert, ſteif und ſtumm. Das kam ihm ſpie ein Blitz aus heiterem Himmel. Niemals hätte er das für möglich gehalten. Was er jedem änderen im Regiment wohl zugetraut, bei dieſem hier ſchien es zu dem Undenkbarſten zu gehören, * weil er ſo mit Leib und Seele Soldat war und ihm die Uniform 5 Ehrenleid war, in welchem er leben wollte und einſt zu fallen Als er dann endlich Worte fand, waren es erſt beſchwörende, als gälte es, einen Irrſinnigen zum Bewußtſein zu bringen, und dann ſehr harte, ſehr bittere Worte. Alſo weil Wacker einen Wider⸗ Leiſtungen in 1. Jauuar 196 5 1905. ſpruch, der ſich in durchaus parlamentariſchen Formen bewegte, mit der Keule ſeiner geiſtlichen„Auktorität“ einfach zu Boden ſchlug, darum ſchlug„die Begeiſterung um ſo höhere Wellen“! Ja aber, wenn Herr Wacker keinen Widerſpruch vertragen kann, weshalb hält er denn öffentliche Ver⸗ ſammlungen ab? Oder, wenn das jugendliche Alter des Zwiſchenrufers der Stein des Anſtoßes war: wie alt muß jemand ſein, um in den öffentlichen Verſammlungen des Herrn Wacker nicht mit„Raus, raus“ angebrüllt zu werden, ſofern er einen Zwiſchenruf riskieren möchte? Wenn Herr Wackr in den Verſammlungen ſeiner Schäflein Beffall als einzige Meinungs⸗ äußerung geſtattet, ſo kann er das billiger haben. Die „atheiſtiſch“ Wiſſenſchaft wird ſich ein Vergnügen daraus machen, ihm für Geld und gute Worte einen„frenetiſchen Beifallsautomaten zum Hoch⸗ und Tiefſtellen, nebſt Bravo und Händeklatſchen“ zu liefern, der noch zuverläſſiger arbeitet als ſeine Getreuen und unliebſame Störungen durch junge Männer mit ſchwarzem Hornzwicker und peinlichen Zwiſchenrufen tot⸗ ſicher ausſchließt. Allzuſehr dürfte es im Lande nicht einmal auffallen, wenn der koſtſpielige Apparat der Zentrumsverſamm⸗ lungen durch einen billigen Automaten erſetzt würde. Der Verein für Volksbildung als Träger einer ſozialen ieſſion. Betrachtungen von Generalkonſul Carl Simon, Mannheim. 1II. Wie nachſtehend ausgeführt werden ſoll, iſt es nicht mög⸗ 1 Verein für Volksbildung hier ſeine Tätigkeit auf dem Gebiete der Voltsvorſtellungen entfalten kann, ſo wie es in Frankfurt geſchieht. Dagegen ſollten Veranſtaltungen, wie ſolche der Frankfurler Verein durch Volkskonzerte und durch den Volkschor bietet, auch in Mannheim in energiſcher Weiſe an⸗ geſtrebt werden. Volksvorſtellungen. einbarungen eingegangen werden, die 8 1e1 d lich, daß der Es lann hier nicht auf die Ver⸗ den Frankfurter Volksvorſtel⸗ werden müſſen. gebens vemüht, die Anzahl dieſer Vollsvorſtellungen zu bermehren. In Frankfurt iſt es auch der Verein, der dieſe Volksvorſtell ie ſeine broſten zu beranſtal⸗ ten hat. geſtehen, daß in Fraukfurk, einer ſo bevölkerten reichen Stadt, auf ig wenig geſ Schichten noch 1 dies der Fall ſein kö Volk in ſeinen wenig bemit⸗ u aus dieſer Bildungsquelle zieht, Volksvorſtellungen in Fraukfürt der Vorſtellungen im Allge⸗ nteinen ausmachen und es wäre ſehr zu wünſchen, daß die Be⸗ mühungen des Frankfurter Vereines auch auf dieſem Gebiete durch vollen Erfolg gekrönt werden würden. Es iſt aber nicht zu vergeſſen, daß die diesbezüglichen Verhältniſſe in Frankfurt nicht ſo günſtig liegen, weil man es daſelbſt mit einem privaten Unternehmen zu tun hat. Hier in Mannheim liegen die Verhältniſſe, um eine möglichſt große Anzahl von Volksvorſtellung zu veranſtalten, viel günſtiger, weil es hier die Stadt ſelbſt iſt, die über das Theater verfügt. Wir können mit Freude konſtatieren, daß die betreffenden Mannheim auch ſehr anerkennenswerte ſind da Endlich war das überſtanden und Lohſen ſtand kvieder Auf der Straße. Alles ringsum ſchien ihm verändert, weil er ſelbſt als ein anderer aus dem Hauſe kam, darinnen ſich der Riß vollzogen, der mitten durch ſein Leben ging. Er ſah auf des Königs Rock herab, den er trug, und fühlte bereits kein Recht mehr daxauf, Ein quälendeß ztelloſes Heimweh erfaßte ihn. Es war wohl das Heimweh nach dem Verlorenen, Herrlichen, das nie wiederkommt, und ihm war, als ſähen ihn alle, die ihm begegneten, ſchon ſo an wie einen, der für immer fortgeht. Er ging au den alten Häuſern vorüber mit ihren Giebeldächern, Blumenfenſterchen und ſchwargem Fachwerk auf ſweißem Grund, er betrachtete die blauen und ſchwarzen ſchmalen Ladenſchilder wie ein Fremder, der den Ort zum erſtenmal ſieht. Um den alten Brunnen auf dem Markt ſpielten wie immer Kinder mit Murmeln, und ſaßen die Hökerinnen mit ihrem Kram. Vier Lin⸗ den, krumm und knorrig und entſetzlich verſtutzt, umſtanden den Brunnen, der nachts ſo laut und voll rauſchte. Drüben ragten die Kirchtürme über die Hausdächer emport, von Dohlen umflattert. Alles das ſah er und es ſchien ihm zuzurufen: Geh! Du gehörſt ja nicht mehr zu uns! Er verſuchte an den morgenden Dienſt zu denken— aber dies altbewährte Mittel, jede Verſtimmung zu verſcheuchen, hatte heute die entgegengeſetzte Wirkung. Ein ſchneidender Schmerz durchfuhr ihn, daß er erſchral. Unwillkürlich ſah er ſie alle vor ſich, die flotten, ſtrammen Unteroffisiere, die dank ihm als die beſten Reiter im Regiment bekannt waren, und er ſtand vor ihnen und ſprach: Lebt wohl. Ich gehe und ihr ſeht mich nie wieder!— In ſeiner Wohnung fand er ein Billet aus Dobrau, welches ein Bote gebracht hatte. Anne Marie, die er in Wiesbaden wähnte, wo Troß angeblich eine Badekur brauchte, ſchrieb ihm: Wir ſind ſeit drei Tagen in Dobrau. Mehrere größere Jagden ſtehen auf Edmunds Programm. Nicht auf dem meinen. Weshalb, kwirſt Du hier erfahren. Kannſt Du morgen herkommen? Du wirſt Recknitzens hier vorfinden. Ich erwarte ſie heute abend oder morgen früh. ke. wie ſollten einen weit größeren Prozent Anne Marie. —— eeeeee ſcchaft. Die Wände des Saales waren auf dunkelgrünem Grunde mit J ſzenen aus dem 18. Jahrhundert bemalt. Die Wölbung der (Mitta gblatt.) 3 hier 22—24 Volksvorſtellungen und Vorſtel⸗ lungen zu Einheitspreiſen gegeben werden. Die Stadt Mannheim bringt große Opfer, um dieſe Vorſtellungen zu ermöglichen, durch Verzicht auf die regulären Einnahmen an den durch dieſe ausfallenden Theaterabenden, wodurch das jährliche Defizit des Theaters natürlich entſprechend größer wird. Bei dieſen anerkennenswerten Leiſtungen des hieſigen Theaters wäre es natürlich ganz unmöglich, daß der Verein für Volks⸗ zildung dieſe Veranſtaltungen ſelbſt in die Hand nehmen könnte. Es muß jedoch darauf hingewieſen werden, daß man in Frank⸗ furt von dem richtigen Prinzip ausgeht, ſowohl bei Volks⸗ vorſtellungen als auch bei Volkskonzerten, die Organiſation des Vereins zu benutzen, um durch ihn die Karten in die rich⸗ tigen Hände kommen zu laſſen(durch Vermittlung der Gewerk⸗ ſchaften, Arbeitervereine etc.) und daß es auf dieſe Weiſe auch wirklich Arbeiter und die Bevölkerung aus wenig bemittelten Kreiſen ſind, die Zutritt erhalten, nicht aber die anderen, beſſer ſituierten Kreiſe, die auch zu regulären Preiſen Theater und Konzerte beſuchen können. Ohne Zweifel wird man auch hier in Mannheim gerne Gebrauch von der Vermittlung des Vereins für Volksbildung machen, um die Karten bei Volksvorſtellungen in die Kreiſe zu bringen, für welche dieſe Vorſtellungen eigent⸗ lich beſtimmt ſind. Volkskonzerte. Um zu bebpeiſen, daß man in Frank⸗ fürt dem Volke nur das Beſte bietet, ſollen nachſtehend die Pro⸗ gramme der Volkskonzerte im Winter 1903/04 veröffentlicht werden; Cäcilien⸗Verein. 1.„Wie ſchön leuchtet der Morgen⸗ ſtepn“, Kantate v. Joh. Seb. Bach.— 2.„Ein deutſches Requiem“ von Brahms. Rühl' ſcher Verein.„Jorgel in Egypten“, Oratorium v. Händel. Hochſches CEonſervatorſum. „Simphonie in Es⸗dur b. Haydn.— Muſeums⸗Geſell⸗ „Symphonie in C⸗dur von Mosart ete.—— Sänger chor des Lehrervereins. Ein ausgetwähltes Programm. Obige Vereine ete, ſimd durch ihre vorzüzlichen Leſſtungen allgemefm hekaunt. Dieſe Konzerte werden Hand in Hand mit dem Verein für Volksvorleſungen vexanſtaltet, welcher die wichtige Aufggbe hat, dafür zu ſorgen, daß die Eintrittskarten in der Hände der wenig bemittelten Volkskreiſe gelangen. 5 Derartige Volkskonzerte wären auch hier ſehr zu wünſchen. Oratorien führt hier nur der Muſik⸗Verein für ein exkluſtves Auditorium auf; denn die wenig bemittelten Kreiſe können ehen b⸗ wenig Mitglieder werden, als ſte das hohe Eintrittsgeld be⸗ zahlen können. Es wäre daher eine dankbare Aufgabe, wenn der Muſik⸗Verein die einſtudierten Werke auch im Volke bekannt machen würde. Auch in unſerer Nachbarſchaft Mainnz werden Oratorien von der Liedertafel und dem Cäcilien⸗Geſang⸗Voreine daſelbſt(ge⸗ miſchter Chor) dem Volke in Volkskonzerten als eine willkommeſſe Gahe dargeboten. Der Erfolg iſt ein vollſtändiger. So wurde zum Beiſpiel„Die Schöpfung“ von Haydu in zwwei Volkskonzerten, die nach einander ſtattgefunden haben, aufgeführt. Es konnten nicht alle Anfragen nach Karten berückſichtigt werden. In Mainz geſchieht die Verteilung der Karten ebenfalls durch die organiſierten Verbände der Arbeiter. Wenn die Stadi hiet bei Aufführung von Oratorien den Saal im Roſengarten billigſt, zum Selbſtkoſtenpreis für Heizung, Beleuchtung und Bedienung vermieten würde, wären die Koſten für Orcheſter und Soliſten vielleicht zuſammen zu bringen. Aehnlich verhält es ſich mit den Aufführungen des Philharmo⸗ niſchen Vereins und der verſchiedenen großen Geſang⸗Verein hier. Alſo ritt er am nächſten Tage fachmittags kin⸗ paßt gut, ſagte er ſich mit zuſammengebiſſenen Zähnen, da kaun ich es allen mit einemmal ſagen, und auch das wäre überſtanden, Je mehr et ſich dem altbekanuten Waldgebiet näherte, deſto mehr war ihm zu Mut wie jemand, der einer ſchweren Operation entgegengeht. Heldenhafte Selbſtbeherrſchung kann das innere Grauen nicht bannen. Es wirs einen Sturm geben, wilder als der kalte Herbſtwind, der ihm ent⸗ gegenbrauſt, und dieſem Aufruhr wird er ſtandhalzen müſſen. Da Wird niemand ſein, der ihn entſchuldigt, geſchweige denn mit ihm ſym⸗ pathiſiert. Er riit in den Dobrauer Schloßhof, in welchem der Wind ein kolles Spiel mit den dürren Blättern trieb, die er den Platanen lle Kaſtatlien entriß und im Wirbel umtrieb. Etwas Düſteres, Burg⸗ artiges hatte das Schloß, und ein ſonderbarer fahler Himmel, an twelchem ſich ſchwarze Wolkengebilde eilend hinſchoben, ſtand über den Türmen und Dächern, die ein Viereck bildeten. Fra Diavolo ſtieß ein zufriedenes, murmelndes Wiehern aus, die Begrüßung der gewohnten Raſtſtelle. Er fühlte ſich hier ebenſo „zu Hauſe“, wie es ſein Herr bis heute getan hatte. Heute, ſo fühlte dieſer, iſt auch er zum letztenmal als einer, der Herrenrechte genießt, hier. Daß übrigens die Troß' hier ihr Hoflager aufgeſchagen hatten darüber konnte kein Zweifel ſein. Aus dem ſteinernen Portal lam der elegante Hausmeiſter grüßend geeilt, und in der Halle nahm einer dieſer leichtfüßigen Lakeien dem Rittmeiſter Mantel und Palaſehl ab. Die Herrſchaft ſei im kleinen Salon beim Whiſt— damit glitt ez lautlos vor dem Gaſt her, die flachen, teppichbelegten Stufen hinan⸗ Oben in dem Loyſen ſo wohlbekannten Jagdſaal brannte ein loderndes Feuer in dem mächtigen Kamin. Dicke Kiefernſcheite, Tan⸗ kenzabfen und Wachholderbüſche waren zu einem Berge aufgetürmt, gus welchem die Flammen mit weißem, brodelndem Rauch praſſelyd einborfuhren. Es duftete nach Harz, und der Feusrſchein berlieh dem Raum, ſo groß er war, eine trauliche Gemütlichkeit, Vor dem Kami ſtanden im Kreiſe Schaukelſtühle und niedere, altdeutſche, Holgſchem iexeckige ward in der Mitte durch einen umfangreichen, 15 2. Seite. Geueral⸗Anzeiger. Mannheim, 21. Januar. All dieſe Vereine würden ſich ſehr verdient machen, wenn ſie ihre Aufführungen für das Volk wiederholen würden. In allen Fällen, in denen das Theater⸗Orcheſter nicht nötig iſt, wäre der Verein für Volksbildung hoffentlich in der Lage, ein Arrange⸗ ment der Volkskonzerte zu übernehmen, wenn die Stadt den Roſengarten billigſt vermieten würde und wenn keine Soliſten mit zu hohen Forderungen in Frage kommen würden. Es iſt erfreulich, daß die Liedertafel hier durch Veranſtaltung eines Volkskonzertes kürzlich einen Anfang gemacht hat. Der Verein für Volksbildung hat in dieſem Jahre ebenfalls einen kleinen Verſuch auf dieſem Gebiete gemacht, durch muſik⸗ geſchichtliche Einzelvorträge mit Geſang und Inſtrumental⸗ einlagen. Der erſte Vortrag über Schubert, war durchaus befriedigend. Der zweite Vortrag über Beethoven wird noch ſtattfinden. Solche Vorträge können aber Volkskonzerte, wie in Frankfurt, in keiner Weiſe erſetzen. Volkschor. Ein Volkschor(gemiſchter Chor) wurde in Frankfurt von Herrn Profeſſor Dr. Scholz vom Hoch'ſchen Konſer⸗ Vatorium begründet. Der Volkschor in Frankfurt führte zum Beiſpiel im Oktober 1903 das Oratorium von Mendelſohn„Elfas“ auf. Die Leiſtungen des Chors waren gute. Ob es möglich ſein wird, hier ebenfalls einen ſolchen gemiſchten Volkschor in's Leben zu rufen, iſt eine ſchtwer zu löſende Frage, deren Beantwortung hoffentlich Fachleute über⸗ nehmen werden. Daß die Gründung eines ſolchen Volkschors hier ebenfalls zu wünſchen wäre, iſt wohl zweifellos. Vielleicht könnte der Geſangverein des Kaufmänniſchen Vereins ſpeibl. Angeſtellter den Kern zu einer eventuellen Gründung abgeben. Fur den Muſik⸗Verein dürfte es wahrſcheinlich erwünſcht ſein, wenn ſich em ſolcher Volkschor hier bilden würde, um ſich aus demſelben verſtärken zu können. Speziell bei Aufführung von Oratorien mit npel⸗Chören dürfte dies von Wert ſein. Ueberhaupt wirken alle Oratorien viel ergrei⸗ fender, wenn ſie durch Maſſenchöre ausgeführt werden, wie dies das Beiſpiel eines jeden Muſikfeſtes beweiſt. Obige Anregungen werden hoffentlich einen guten Boden finden und veranlaſſen, daß auch hier Volkskonzerte Hand in 11 mit dem Vereine für Volksbildung ins Leben gerufen erden. Deutſcher Reichstag. (128. Sitzung. Schluß.) W Replin, 20 Fanuar, Abg. Hus(ſoz.) fortfahrend: Wir verlangen den Acht⸗ ſtundentag ſeit Jahren und wollen warten, wenn der Reichstag nicht vorzieht, durch Geſetze einzugreifen; wir verlangen die Auf⸗ hebung des Wagennullens und der Arbeiterkontrolleure und ſind bereit, ſie zu bezahlen; wir wollen Tarifverträge, um auf dieſer Grundlage zu Minimallöhnen zu kommen. Er behaupte, der Streik ſei inſzeniert, um die Kohlenpreiſe noch mehr zu ſteigern und um die Verſchmelzung der Zechen zu fördern gegen alles, was Staat und Gemeinde für die Allgemeinheit tun. Es wäre Zeit, dieſer Ausbeutung des Volkes durch ein Geſetz ein Ende zu machen, zumal unſere Kohlenſchätze immer mehr in auslän⸗ diſche Hände kommen. Schließlich fordert der Redner die Regie⸗ tung auf, einzugreifen zur Aufrechterhaltung der Gerechtigkeit. (Beifall.) Relchskanzler Graf Bülow erklärt, er babe bereits im preußiſchen Abgeordnetenhauſe ausgeführt, daß die Regierung bei Streiks eine doppelte Aufgabe habe,— zunüchſt daftür zu ſorgen, daß Ordnung und Ruhe unter allen Umſtänden aufrecht erhalten bleiben, dann durch ihre Organe auf den Ausgleich der Gegenſätze hinzuwirken und damit für das geſamte wirtſchaftliche Leben größe res Unheil zu derhindern. Die preußiſche Regierung wird mit den vollen Macht⸗ mitteln des Staates einſetzen, wenn der im Ruhrrevier entfeſſelte Lohnkampf in Exzeſſe ausartet.(Zuſtemmung rechts.) Die bis⸗ herige ruhige Haltung der Bergarbeiter überhebe ihn nicht der Mah⸗ nung an die Arbeitnehmer, nicht zu Gewalttätigkeiten ſich hinreißen zu laſſen. Insbeſondere ſei es die Pflicht der Vehörden die perſön⸗ liche Freiheit zu ſchützen. Wenn der Menſch das Recht zum Streiken, hobe, ſo habe er auch das Recht zum arberten.(Sehr richtig rechts und im Zentrum). Ich beklage tief, baß noch keine Einigung zu⸗ ſtande gekommen iſt. Die zur Vermittelung berufenen Staatsorgane taten das Ihrige und werden ſich auch weiter dahin bemühen. Die Schuld an dem Ausſtand werde von den Parteien verſchieden ange⸗ geben. Sollten die Vertreter der Grußhenbeſitzer den Wunſch der Staatskommiſſäre nach gemeinſamen Verhandlungen mit den Ar⸗ beitervertretern ignorjeren, ſo werde er las gerade ſo mißbilligen, wie er die Einſtellung der Arbeit ohne eine vorherige Kündigung miß⸗ billige und bedauere. Es bedarf einer ſtrengen Unterſuchung, das Mögliche von dem Agitatoriſchen und Utosiſchen zu ſcheiden. In den Ausführungen des Vorredners und in dec bürgerlichen Preſſe ſeien ihm Klagen begegnet über die angebliche Rat⸗ und Machtloſigkeit des Staates. Wir ſtehen hier vor einem ſchwierigen Problem, das in anderen Staaten ebenſo wie bei uns noch der Löſung harrt. Bei uns iſt die Aufgabe in einer Richtung erleichtert. Ich denke dabei an die vorbildlichen Werke der Sozialpolitik und an die Wohlfahrtseinrich⸗ kungen für die Arbeiter. Andererſeits liegen die Verhältniſſe bei ults ſchwierig. Die Arbeiterorganiſationen ſind in Deutſchland nicht aus wirtſchaftlichen Bedürfniſſen natürtich entſtanden, ſondern ſie ſind weſentlich die Werkzeuge der politiſchen Portejen.(Wider⸗ ſpruch),. Auch bei den chriſtlichen Arbeiterbereinen ſpielen die par⸗ teiintereſſen hinein, vollends bei den ſo zialiſtiſchen Gewerkſchaften. Was die engliſchen Gewerkſchaften Großes leiſteten, leiſteten ſie auf freiwirtſchaftlichem Boden ohne Anſehen der Partei. Was bei uns nottue, ſei die Emanzipation der in Verufsveromen organiſterten Arbeiter von der Parteipolitik einer Partei, die jeden wirtſchaftlichen Jortſchritt in der gegenwärtigen Staats⸗ und Gefellſchaftsordnung für ausgeſchloſſen erklärt und die in dem Elend des Streiks nur ein Mittel ſehe zur Schütrung des Haſſes unb zur Stärkung der Klaſſen⸗ gefühle im Parteiintereſſe.(Große Unruhe bei den Sozialdemokra⸗ ten). Durch die Schauerartikel im„Vorwärts“ erleichtern ſie die Verſtändigung im Ruhrgebiet nicht, von der der Vorredner be haup⸗ tet, daß ſie ihm am Herzen liege. Hus führte den Ausbruch des Streiks auf die machiavelliſtiſche Taktik der Arbeitgeber und die auf⸗ reizenden Artikel in den bürgerlichen Blättern zurück. So einfach liege die Sache nicht. Der Redner hofft mit der gibßten Mehrheit des Hauſes, daß der Streik ſich nicht weiter ausdehnt und daß die ver⸗ führten Arbeiter und ihre armen Familien nicht in Clend und Not kommen. Er hofft ferner, daß dieſe Beratung getragen ſei von jenem Geiſte und Beſonnenheit und Mäßigung, den er Allen im Ruhrgebiet nochmals ans Herz lege.(Lebhafter Beifall.) Handelsminiſter Möller erklärt, die Ausführungen Huss machten es ihm unmöglich, die unparteiiſche Rolle weiter zu ſpielen. Seine Mittel ſeien noch nicht erſchöpft, aber zur Zeit auf einen toten Punkt angelangt. Er habe es ſehr bedauert, daß die Arßeitgeber die kontradiktoriſchen Verhandlungen mit den Arbeitnehmern ah⸗ lehnten. Die Regierung habe bei der Zeche Bruchſtraße getan, was ſte tun konnte. Es ſei den Führern nicht gelungen, die Maſſen zur Vernunft zu bringen. Die Regierung halte ſich nach beiden Seiten hin neutral. Nur ſo könne ſie vermittelnd wirken. Deshalb möchten die Führer des Streikes auch die parteipolitiſchen Rückſichten zurück⸗ ſtellen. Es handle ſich bei dem Streik um eine große nationale Frage. Der Miniſter hofft, daß die Lage im Streikgebiete ſo ruhig bleiben werde. Wenn man meinte, er habe zu Gunſten der Unter⸗ nehmer geſprochen, ſo mußte er auf Grund des vorliegenden Ma⸗ terials ſo ſprechen. Sei dies falſch geweſen, ſo ſei er der Belehrung zugängig und werde ſeine Haltung ändern. Der Miniſter legt dann ar, daß er alles getan habe, um der Wurmkrankheit Herr zu wer⸗ den. Heute habe die Krankheit ihren Höhepunkt überſchritten. Wir haben den Geſetzentwurf, der den§ 65 des Berggeſetzes ändert, ſertiggeſtellt; er unterliegt den letzten Prüfungen. Was das Nullen betrifft, ſo habe er bereits erklärt, daß im Höchſtfalle zu 3 Prozent genullt werde. Nach den neuen Berichten ſei der Prozentſatz erheblich höher in einzelnen Kameradſchaften. Er erkläre nochmals, wir haben Unſere Schuldigkeit getan und erwarten von allen, die einen wahr⸗ haften Frieden wollen, daß ſie ihn dadurch nicht erſchweren, daß ſie eine Partei gegen die andere aufreizen. Stöze!(Zentr.) führt aus: Seiner Partei ſei der Streik nicht überraſchend gekommen. Die Organiſation habe ihn nicht ver⸗ hindern können, weil die Unternehmer jede Verhandlung ablehnten. Der bergbhauliche Verein trieb die Arbeiter in den Streik. Das Zentrum habe bereits bei der Beratung des Berggeſetzes im Land⸗ tage einen erheblichen Teil der Forderungen, die bis jetzt geſtellt ſind, geſetzgeberiſch feſtlegen wollen. Es werde nicht mehr lang dauern, bis der ganze Kohlenbergbau in den Händen des Syn⸗ dikates ſei. bon Normann(konf.) ſagt: Seine Partei lehne es ab, ſolange die unter Kontraktbruch bollzogene Arbeitseinſtellung fort⸗ dallere, in eine Beſprechung der Gründe des Ausſtandes einzu⸗ treten. Nach Aufnahme der Arbeit treten wir wohlwollend in eine Prüfung nach beiden Seiten ein. Daun bertagt der Reichstag die Weiterberatung auf morgen, Außerdem Handelsvertragsinterpellation. Schluß 6 Uhr. Die Neuregelung der Volksſchullehrer⸗ gehälter in Württemberg. SRK. Der jetzt den württembergiſchen Ständen zugegangene neue Schulgeſetzentwurf beſchränkt ſich auf äußere Rechks⸗ verhältniſſe der Volksſchule; der Hauptteil des Entwurfs entfällt auf die Neuregelung der Gehälter der Volksſchul⸗ lehrer und Lehrerinnen. Es bildet in dieſer Beziehung die Einzelausführung zu der im neuen Etat angekündigten Auf⸗ beſſerung. Der Geſamtaufwand beträgt 860 000., wovon 150 000 M. auf die Gemeinden entfallen. Bleibt dieſe Auf⸗ beſſerungsſumme ſehr weſentlich zurück hinter den Wünſchen der Volksſchullehrervereine, deren Verwirklichung einen Aufwand von 1850 000., ja nach einer neueren Eingabe von 3 150 000 Mark erfordert hatte, ſo iſt die Gehaltsverbeſſerung gleichwohl ſehr beträchtlich ſowohl in Anſehung der Finanzlage des Staates, als im Vergleich mit früheren Erhöhungen der Lehrergehalte, Die Aufbeſſerung wird bewirkt bei den ſtändigen Lehrern durch Verkürzung der Vorrückungsfriſten und Erhöhung der Sätze der letzten Dienſtaltersſtufen, bei den unſtändigen Lehrern durch die Beſeitigung des zwiſchen Lehrgehilfen⸗ und Unterlehrer⸗ ſtellen beſtehenden Gehaltsunterſchieds und durch eine Erhöhung der für die Unterlehrer geltenden Minimalſätze. Die durch⸗ ſchnittliche Aufbeſſerung beträgt für einen ſtändigen Lehrer Beſtitzi um dieſen lief eine braune Holzbank mit geſchnitzter Rücklehnie und mik Polſtern belegt. Zwei aus Geweihen kunſtvoll berſchlaingene Lampen hingen an Ketten von der Decke. An den Wänden ſtanden ſtelflehnige Stühle und dem Kamin gerade gegenüßer eine aus dem Mitteſalter ſtammende Anrichte, auf deren Borten und Aufſätzen üte, ſchöngearbeitete Krüge und Humpen ſtanden und ein kupfer⸗ ner Samowar. Der Saal hatte vier hohe Fenſter deren quer⸗ geſtreifte, perſiſche Vorhänge zugezogen waren und in ſchweren Falten herabfielen, Eine Türe, deren Flügel weit offen ſtanden, gewährte Einblick in ein anſtoßendes, viel heller erleuchtetes Zimmer. Das Licht glänzte auf der friſchpolterten Dielentäfelung und auf den ſchweven Goldrahmen der Gemälde an ben lichken Wänden. Das war de. lleine Salon, in welchem die Herrſchaft beim Whiſt ſitzen ſollte. Loyſen kam leiſe näher. Er wollte tveder angemeldet noch gleich ge⸗ Vört werden. Ungeſehen wollte er ſie ſich erſt alle betrachten, denn ſo zufrieben, heiter und ſeiner mit liebevoller Ungeduld harrend, wird er ſie wohl nie im Leben wieder vor ſich ſehen. Er trat auf die Schwelle und, ſich eiwas norneigend, ſpähte er retles um die Gcke, borthiu, woher Stimmengemurmel klang. Sie hatten ſein Kommen nicht gehört, ſondern ſaßen um den gritmen, zierlichen Spieltiſch, die Kärten in den Händen. Die kleine Geſellſchaft gab ein ſehr anmutiges Bild ab auf dem Hintergrund dieſes in Goldbronze und zarten, lieb⸗ lichen Farben leuchtenden Gemaches. Zuerſt Anne Marie mit dem feinen, hochfriſierten Kopf, in kupferrotem, ſchlank von der Blülſte herabrieſelnden Modekleide, deſſen ſpitzengefütterte Schleppe ſich auf dem glatten Parkett kräuſelte und fächerförmig ausbreitete. Sie hatte zwei weiße, ſilberflockige Chryſanthemen vorgeſteckt. Ihr eben faſt ausdrucksloſes Geſicht erſchien durchſichtig, wenn man es mit dem ber Schweſter verglich, die ihr gegenüber ſaß, ganz roſige Friſche, das blonde Haar zu feſtem, glänzendem Knoten verſchlungen. Sie trägt ein dunkelblaues Seidenkleid und hat auch ztwei weiße Stern⸗ lumen angeſteckt, aber bei ihr ſieht das alles ganz anders aus, eine frauenhafte, mütterliche Stattlichkett charakleriſierf ſie— daneben Conrabd Reckuitz, das Bild des wohlgemuten Familienbaters, und dem grgenüber Edmund Troß— der ſieht ſchlaff und geknickt aus. Man weiß bei ihm freilich nie, iſt das körperliches Unbehagen oder eine neue Poſe, die er einem greiſenhaften jungen Lord abgelauſcht ober gar ſelbſt kreiert hat. Er ſpielt ſtumm und ſtarrt, ehe er zu⸗ Hlbt, lange in ſeine Karten, während Recknitz jede Karte zwar be⸗ dächtig, aber mit Energie auf den Tiſch wirft. Auf einer Kopſole on der Wand ſteht eine Uhr, deren Gehäuſe aus Roſen und Amo⸗ retten in Meißner Porzellan ausgeführt iſt. Sie ſchlägt fein und mit ſilbernem Klang und beide Schweſtern blicken hin, ſehen ſich donn an und zucken die Achſeln. Natürlich, ſie erwarten den Bruder, ſte freuen ſich beide auf ihn. Es hatte einen ſo ſonderbaren Reiz für ihn, das noch etwas zu belauſchen. „Was guckt Ihr denn?“— frug Reecknitz,„paß auf, Mietzchen, Du gibſt!“ erwartet Helmuth. Wir begreifen nicht, wo er ſo lange bleibt.“ „Wird ſchon kommen. Das war falſch, mein Kind, Treff ſticht.“ „Ich habe kein Treff, wie Du ſiehſt.“ „Was! Donnerwetter, Troß, nun geht es uns aber ſchlecht. Die gute Farbe iſt, wie mir ſcheint, in Annchens Hand!“ Troß lachte plötzlich höhniſch auf. „Mit der iſt überhaupt nicht gut Kirſchen eſſen“— er ſchlug mit der flachen Hand auf den Tiſch, daß die Spielmarken aufhüpften — hier haſt Du den Salat!“— ſchrie er auf und warf ſeiner Frau die Karten, die er in der Hand hatte, ins Geſicht. Die bunten Blätter fielen an ihr herab und glitten weit über den blanken Fußboden hin. Recknitz und Marie Anne fuhren zuſammen, faßten ſich aber ſchnell und ſchwiegen. Anne Marie blieb unbeweglich, als ſei nichts geſchehen. Der Blick, mit dem ſie ihren Mann ſtreifte, zeigte weder Empfindlichkeit noch Schreck, nur ein faſt mitleidiges Grübeln. Sie zog die Tiſchſchieblade auf, nahm ein neues Spiel heraus und reichte es ſchweigend ihrem Schwager, der ſofort miſchte und bon nouren gab. Marie Anne ſah unbehaglich aus und murmelte wieder: 5 „Wo nur Helmuth bleibt.“ (Fortſetzung folgt.! e zam 30. Januar hier zuſammentreten. 190., für einen Lehrgehilfen 150—200., für einen Unter⸗ lehrer 50—100 M. Die Lehrerinnen nehmen an der Ver⸗ kürzung der Vorrückungsfriſten teil und erhalten einen um 100 M. höheren Endgehalt. Bei den ſtändigen Lehrern bleibt formell der Anfangsgehalt von 1200 M. beſtehen, tatſächlich wird derſelbe künftig regelmäßig 1300 M. betragen. Die höchſte Gehaltsſtufe von 2300 M. wird nunmehr nach vollendetem 52. Lebensjahr erreicht(bisher 2000 M. nach vollendetem 54. Lebens⸗ jahr). Die Unterlehrergehalte bewegen ſich künftig zwiſchen 870—1020 M.(bisher 820 und 920.). Alle dieſe Sätze ſind Min de ſt gehalte, während mehr als die Hälfte der ſtändigen und etwa ein Viertel der unſtändigen Lehrer tatſächlich höhere Gehalte beziehen. Nach einer dem Entwurf beigegebenen Ver⸗ gleichstabelle betragen(nach Durchführung der Aufbeſſerung) die Mindeſtgehalte der ſtändigen Lehrer im 28. Lebensjahr(mit dem in Württemberg die ſtändige Anſtellung derzeit im allge⸗ meinen beginnt), in Preußen 1000., in Sachſen und Elſaß⸗ Lothringen 1200., in Baden 1250., in Bayern 1290 Mark, in Würktemberg 1300., in Heſſen 1400 M.(Dabei iſt allerdings zu beachten, daß in einigen dieſer Staaten die ſtändige Anſtellung, teils mit denſelben, teils mit niederen Ge⸗ halten, ſchon um mehrere Jahre früher beginnt). Der End⸗ gehalt beträgt in Preußen 1800 M.(vom 51. Lebensjahre an), in Sachſen 1800—2100 M.(vom 55. Lebensjahre an), in Elſaß⸗Lothringen 2000 M.(vom 52. Lebensjahre an), in Baden 2150 M.(bereits vom 44. Lebensjahre an), in Würt⸗ temberg 2300 M.(vom 52. Lebensjahre an), in Heſſen 2800 M. (vom 51. Lebensjahre an). Deutsches Reſch. .0. Karlsruhe, 20. Jan.(Landwirtſchaftsrat) Wie das„Heidelb. Tagbl.“ hört, wird der Landwirtſchaftsrat Als wichtigſter Punkt auf der Tagesordnung ſteht die Abhaltung einer landwirkſchaft⸗ lichen und Gartenbau⸗Ausſtellung in Karlsruhe, die anläßlich des 80. Geburtstages und des goldenen Ehejubiläums des Groß⸗ herzogs im September 1906 hier veranſtaltet werden ſoll. Die Vorbeſprechungen mit der ſtädtiſchen Behörde haben in den letzten Tagen bereits ſtattgefunden. B. Karlsruhe, 20. Jan.(Zur Rheinregulierungs⸗ frage.) Oberbürgermeiſter Back in Straßburg hat, an den Gemeinderat einen Bericht betr. die Gewährung eines ſtädtiſchen Beitrags zu den Koſten der Rheinregulierung erſtattet. Seine perſönliche Anſicht geht dahin, daß es dem ſtädtiſchen Intereſſe entſpricht, den von der Stadt verlangten Beitrag von 1 Million zu leiſten, und ſo empfiehlt er einen dahingehenden Beſchluß zu faſſen. Da die Zahlung in zehn Jahresraten er⸗ folgen ſoll, wird die jeweilige Bereitſtellung der Summe in den ſtädtiſchen Haushaltsplänen ſich ohne beſondere finanzielle Maß⸗ nahmen bewirken laſſen. * Waldshut, 19. Jan.(Diegeſtrigeerſteöffenk⸗ liche Verſammlung desneugegründeten jun g⸗ liberglen Vereins) war recht gut beſucht. Herr Ed. Lohr⸗Konſtanz hielt einen Vortrag über die jungliberale Be⸗ wegung, an den ſich eine Diskuſſion anſchloß. Der Mitglieder⸗ ſtand beträgt ca. 100. .C. Darmſtadt, 20. Jan.(Die Finanzaus⸗ ſchüſſe beider Kammern) dürften am Donnerstag nächſter Woche zu ihrer gemeinſchaftlichen Beratung über den Etat zuſammentreten. Wie wir weiter hören, beabſichtigt Prä⸗ ſident Haas die zweite Kammer in der zweiten Woche des Februar zur Etatsberatung zuſammen zu berufen, die dann noch im Laufe des Februar zu Ende geführt werden dürfte. Ausland. Oeſterreich⸗-Ungarn.(Der ehemalige ungariſche Miniſterpräſident Graf Julius Szaparbh) iſt geſtern in Abbazia geſtorben. * Rußland.(Der Unfall bei der Waſſerweihe.)n Die 1. Batterie der Gardeartilleriebrigade, die vorgeſtern bei der Feier der Waſſerweihe die Salutſchüſſe abgab, wurde von Kapitän Da wi⸗ do befehligt. Außer dieſem taten bei dieſer Salutbatterie Dienſt Stabskapitän Karzew, ſowie die Leutnants Graf Kutaiſſow. Pere⸗ binoſow, Miller, Rot 1 und Rot 2. Die Batterie beſtand aus alten Vorderladern. Die„Petersb. Telegr.⸗Agent.“ erklärt, daß die Ge⸗ rüſchte unbegründet ſeien, nach denen Hauptmann Dawidom verhaftet worden ſei und Selbſtmord verübt habe. —(Der Arbeiterausſtand in Petersburg.) Die Arbeiter haben auf allen Werken und Fabriken der Stadt die Arbeit niedergelegt. Morgen werden alle Unterſchriften für die Petition an den Kaiſer geſammelt. Die Verſammlungen dauern fort Der Prieſter Gapon hält Anſprachen an die Arbeiter. Man iſt überall entſchloſſen, Sonntag auf den Platz vor dem kaiſerlichen Palais zu marſchieren, ſelbſt bei jedem nur denkbaren Widerſtande, ſogar wenn Truppen die Waffen gebrauchen ſollten. Man hat ſich entſchloſſen, leine Waffen mitzunehmen und ſich der Gewalt nicht zu widerſetzen. Die Arbeiter wünſchen, daß der Kaiſer ſelbſt ihre Petition höre; ſie weigern ſich, ſie Beamten zu übergeben. Der Prieſter Ga⸗ pon hat verſprochen, vor den Arbeitern in der Soutane mit dem Kreuz zu marſchieren. Die Arbeiter erklären: wir ſind bereit, auf dem Platz vor dem Palais zu ſterben. Aus Stadt und Land. Maunheim, 21. Januar 1905, Vom Hofe. Die Großherzogin und der Erbgroßherzog werden don den Trauerfeierlichkeiten in Weimar am Songtag vor⸗ mittag wieder in Karlsruhe eintreffen. Der Großherzog empfing geſtern um 11 Uhr den Präſidenten des Finanzminiſterfums Ge⸗ heimerat Becker zu längerem Vortrag. Nachmittags hörte der Großhergeg die Vorträge des Geheimerats Dr. Freiherrn von Babo und des Legatiousrats Dr. Seyb. Fernſprechnotiz. Vom 28. Januar ab iſt der Sprechverkehr zugelaſſen zwiſchen Mannheim und Monnikendam(Nieder⸗ lande) bei einer Sprechgebühr von M..50.— Laut Mitteilu.ig der Kaiſerl. Ober⸗Poſtdirektſon in Münſter(Weſtfalen) an das hieſige Telegraphenamt wird bei der Fernſprechvermittelungsanſtalt da⸗ ſelbſt an den Werktagen von 7 Uhr vormittags bis 0 Uhe abends und an den Sonn⸗ und geſetzlichen Feiertagen von 7 Uhr vor⸗ imittags bis 1 Uhr nachmittags und von 5 bis 7 Uhr abends Dienſt abgehalten. Der Sprechverkehr zwiſchen Mannheim und Münſter (Weſtfalen) iſt während der verkehrsſchwachen Zeit zugelaſſen. *Mit der Ausgabe der neuen Halbmarkſtücke iſt bereits durch die öffentlichen Kaſſen begonnen worden. Die neue Münze krägt auf der einen Seite ſtatt der bisher üblichen Inſchrift„50 Pfennig“ die Bezeichnung„½ Mark“. Auffallend iſt der ſcharf gezahnte 2 Ballhauſes ſtatt. Ffährige Geigenkünſtler aus Budapeſt. aufgetreten. arb eiter im Ruhrgebiet Sammelliſten aufzulegen. können bei den Vertrauensmännern, bei dem Kaſſier des Mammheim, 21. Januar. General⸗Anzelger. 8, Sere. Rand, wodurch V werden ſollen. Sonſt gleicht die neue Münze vollſtändig den zu⸗ letzt ausgegebenen Fünfzigpfennigſtücken. * Der bei der Berufsfeuerwehr aufgeſtellte Krgukemkane wagen wird fortgeſetzt ſehr ſtark in Anſpruch genommen. Leider wird derſelbe häufig auch bei ganz geriagfügigen Anläſſen beſtelll. Selbſtberſtändlich ſoll er nur requiriert werden, wenn der Transport notwendig iſt und nicht auf andere Weiſe ebenſogut beſorgt werden kann. Wie wenig indeß dieſem Grundſatz Rechnung getragen wird, beſweiſt die Tatſache, daß er 1902 in 46, 1903 in 24 und 1904 in 40 Fällen ohne dringende Urſache gerufen worden iſt. Im Jahr 1902 kant es 9 mal, 1903 6 mal und 1904 5 mal vor, daß bei der Ankunft des Wagens die betreffenden Perſonen ſich weigerten, ihn zu benützen, weil ſie ſich zu Fuß entfernen konnten oder ihre Arbeit bereits wieder aufgenommen hatten. Ferner war in den genannten Jabren es 32 mal der Fall, daß bei der Ankunft des Wagens die angeblich Ver⸗ letzten ſich zu Fuß bereits entfernt hatten oder mittelſt Droſchke weg⸗ gebracht worden waren. Wi iederholt kant es vor, daß die Beſtellung Autspilliger Weiſe erfolgte. Dieſe zorkommniſſe ſind ſehr bebauer⸗ lich; es wäre möglich, daß im Fall der wirklichen Not, wenn das Leben eines Schwerverletzten von der rechtzeitigen Verbringung in das Krau⸗ kenhaus abhängt, der Krankentransportwagen lediglich deswegen nicht gur Verfügung ſtehen kann, weil er aus einem ganz geringfügigen Anlaß bereits in Anſpruch genommen iſt. Um nach Möglichkeit dies zu verhüten, iſt die Berufsfeuerwehr zwar angewieſen, den Namen des Beſtellers und den Zweck genauf aufzunehm ten; auch wird in allen den Fällen, in denen die Beſtellung nicht notwendig war, der Be⸗ ſteller zu den Koſten Ferangechoge⸗ wiß gerechtfertigten 1 190 unbermeidlichen haben etwa zur Minderung der ge⸗ ſchilderten Mißſtände beigetragen; es iſt aber immerhin wohl ange⸗ zeigt, an das Lerehrliche Publikum die Wahnung zu richten, den Krankentransportwagen doch nur in wieklich dringenden Fällen zu beſtellen. Es beſteht übrigens vielfach die irrtümliche Meinung, als ob zwei Wagen in ſtändi iger Dienſthereitſchaft ſtehen würden. Dies iſt nicht der Fall. nur ein Wagen abgehen, und ein Transport, der beſtellt wird, end gerade der Krankenwagen unterwegs iſt, kann erſt nach Rückkunft des letzteren ausgeführt werden. * Das Kaiſer⸗Vankett der nat.⸗lib. Partei findet in dieſem FJahre am Donnerstag, 26. Januar in den oberen Räumen des Bewährte Kräfte haben dafür geſorgt, daß der Abend anregend und unterhaltend derlaufen werde, das Programm iſt reich an Abwechslung und eine zahlreiche Beteilgung an der Jeier wird ſich lohnen. * Kafſers⸗Geburtstagsfeier. Die militäriſchen Vereine unſeter Stadt begeben dieſes Jahr erſtmals die Feier des Geburtsfeſtes des oberſten Kriegsherrn gemeinſam durch ein Feſtbantett i im Nibelungen⸗ ſaale des Roſengartens am Samstag, den 28. Januar. Die Vor⸗ bereitungen hierfür, welche ſchon ſeit einiger Zeit im Gange ſind verſprechen, daß es ein glanzvoller Abend und eine würdige Kaiſer⸗ feier werden wird, welche die elf militäriſchen Vereine hieſiger Stadt veranſtalten. Zur Mitwirkung ſind die hervorragendſten Künſtler unſerer Hofbühne gewonnen, Frl. Margarethe Brandes, Herr V Friedrich Carlen und Herr Wilhelm Fenten, außerdem der Mannheimer Zitherklub. Des Programm des Abends iſt ſehr reichhaltig und umfaßt nicht weniger als 15 Nummern. Ein aus Mitgliedern aller militäriſchen Vereine zufammengeſetzter Männerchor wird die Feier verſchönern, und daß es bei einem Feſt⸗ bankett guch an dem geſprochenen Wort nicht fehlen darf, iſt ſelbſt⸗ berſtändlich; als Redner ſind mehrere hervorragende hieſige Perſön⸗ lichkeiten in Ausſicht genommen. Die Muſik wird von der Kapelle Petermann geſtellt. Aus alledem iſt zu ſchließen, daß das in Ausſicht genomrene Feſt nach jeder Seite hin ein ſchönes zu werden perſpricht und den Mitgliedern mit ihren Angehörigen ein genuß⸗ reicher Abend bevorſteht, ſo daß der Beſuch ein ſehr zahlreicher werden darfte. 5 * Volkskonzert des Lehrergeſangvereins am nüchſten Sonntag. Die Saallüren werden um halb 3 Uhr geöffnet. Karten ſind noch an den belanntgegebenen Stellen und am Konzerttag im Roſengarten zu erhalten. * Militärkonzert im Roſengarten. Der Clou des Sonntag⸗ Abendkonzertes im Nibelungenſgal iſt Kun Arpad, der neun⸗ Der kleine Virtuoſe iſt ein ganzer Meiſter auf ſeinem Inſtrument; an ſeinen Vorträgen wird die prachtvolle Tongebung und reine Klangfarbe, das ſichere und exakte Spiel ganz beſonders anerkannt. Kun Arpad wird unter anderem das VIII. Konzert bon Spohr, ſowie die Moſes⸗Variationen von Paganini(auf einer Saite!), ferner eine eigene Kompoſition (Romanze von Nizga) zu Gehör bringen. In Frankfurt g. M. iſt der kleine Künſtler vor wenigen Tagen mit beiſpielloſem Erfolg Fried richspark. Wie aus dem Inſeratenteil erſichtlich iſt, finden morgen Sonntag 3 3wei Konzerte ſtatt und zwar mittags don 11 bis 1 Uhr auf der Eisbahn und nachmittags von 3 bis 6 Uhr im Saale. Die Tageskarten auf der Eisbahn koſten 50 Pfennig. Saalbau Mannheim. Morgen Sountag findet nuxr eine Barietee⸗Vorſtellung ſtalt und zwar nachmittags 4 Uhr bei er⸗ mäßigten Preiſen, in welcher das geſamte erſtklaſſige Enſemble auf⸗ treten wird. Die Abendvorſtellung fällt wegen Vereinsfeſtlichkeit aus. * Coloſſeumtheater. Mit dem Volksſtück„Jung Heidelberg“ oder„Auf eigenen Füßen“ hat die Direktion für morgen Sonntag eine ſehr Hate Wahl getroffen. Das Stück, welches das Leben und Treiben d der Heidelberger Studenten zum Vorpwurf hat, iſt geſchickt aufgebaut und hält in 6 Bildern den Zuſchauer in Spannung. Die Haupttyven des Stückes ſind der Student Hermann Pfannenſchmidt und ſein Wichſier Matſch, welche bon Herrn Sölch und Direktor FKerſebaum geſpielt werden. Das bemooſte Haupt ſpielt Herr Oppel. Den Beſuch dieſer Aufführung von„Jung Heidelberg“ empfehlen wir beſtens. Kaiſerpanorama D 3, 13. rung der bochintereſſanten Naturaufnahmen bhon Port Ar rbh 1 L, Korea ete., ſei nochmals aufmerkſam gemacht. Morgen Sonntag beginnt eine„Reiſe nach Newhork“, der Haußtſtadt Nord⸗ Amerikas. Der Liberale Arbeiter⸗Verein Mannheim beſchloß in ſeiner geſtrigen Vorſtandsſitzung, zu Gunſten der ſtreikenden Berg⸗ Gelder Vereins, Herrn Anton Makrt, Rheinauſtr. 19 pt., ſowie in der„Stadt Lück“, P, 10, und in der Wirtſchaft von Georg Ben der zum„Deutſchen Reich“, Lindenhofſtr. 20, abgegeben werden. Demokratiſcher Verein. Die öffentliche Verſammlung des Demokratiſchen Vereins, die geſtern abend in der Zentralhalle abge⸗ halten wurde und in welcher Herr Muſer über„Konfeſſionell ge⸗ miſchte oder konfeſſionsloſe Schule?“ ſprach war ziemlich gut beſucht. In ſeinen zweiſtündigen Ausführungen beſprach Redner insbeſonders den reaktionären Standpunkt des Zentrums der Schulfrage gegen⸗ über und betonte, daß, ſobald es ſich um die Schule handle, die Demo⸗ ratie die direkte Gegnerin des Zentrums ſei, denn die Verbindung von 85 und ſtehe in direktem Widerſpruch dem Weſen des dem Prieſter von der Kan ntehr werde er! erwechslungen mit den 10⸗Pfg.⸗Stücken vermieden höchſten Güter Intereſſe möglich iſt. meinheit vor Auf die beutige letzte Vorfüh⸗ deutſchland füchlbar geſammelten Wahrheit A55 enderes als ein Kampf um unſere ganze Kultur. Selbſi der berſtorbene Windhorſt, 1 0 Zentrumsmänner im Reichs⸗ rag und im badiſchen e hätte für die konfeſſionsloſe Schule ausgeſprochen. Zum Schl von vielem Beifall unter⸗ brochenen Ausführungen Vene s der, daß die bürgerliche Linke zu einem gemeinſamen Vorgehen ſich bisher nicht verſtehen konnte. Er hoffe aber, daß auch die Sogialdemotratie ſich iſen Kampfe um die anſchließe. Da ſich an den Vortrag keine Diskuſſion Herr Fulda nach 11 Uhr die Verſammlung mit zedauerte, daß die Sozial⸗ eder Menſch, anknüpfte, ſchloß einer kurzen Anſprache, worin er ebenfalls k demokratie dieſem gemeinſamen Kampfe noch fernſtehe. Je der frei denke, müſſe ſich dieſem Kampfe anſchließen. „Feuerio. Noch einmal ſei es geſtattet, der Hroßen karneval. Herren⸗Fremden⸗Sitzung Sonntag, den 22. Januar, abends 8 Uhr 11 bis 11 Uhr 11 im großen Saal des Saalbau(Eintritts⸗ preis im Vorberkauf, Saal M..50, Galerie M.), wobei ſich die Elite der Büt ſtenredner ein Stelldichein gibt, au gedenken und darauf hingut veiſen, zu was der Erlös aus ſolchen Feuerio⸗Veran⸗ ſt und der enmitgliede 900 ennungen, beſtimmt dazu, unſer einheimif hen Karneval ähnlich anderen Nh heinſtädten, wieder 1 7 die Höhe zu bringen und das ſonſt unſchöne Stkraßentr deiben am Faſtnach ⸗Sonntag durch unſeren ſeit Jahren 1 vollſter nheit eingeführten großen Karnevalzug 8 gurück⸗ zudrängen. Die Beiträge„pelche uns von den jeweils ernannten hrenmgliderg Zuf fließen ſollten, würden für einen ſolchen je ichen, wenn uns von unſeren Karnevalmützen, das äußere Ehren⸗ ied⸗Zeichen, nicht ſo viele zurückgeſandt würden.— Meiſt ſind es die von uns ge zlen Frauen, welche vor den Mützen einen gewaltigen Reſpelt haben, und ſolche kurzer Hand, ohne dem Herrn Gemahl etwas geſagt zu haben, zurückgeben. Hierin werden ſie unterſtützt von einem täglich ins Haus kommenden Sendboten, bei Abgabe unſerer»Sendung gleich fragt, ob er ſolches wieder mit⸗ nehmen ſollte. Ein klein wenig Lokalpatriotismus dürfte hier am Platze ſein, denn die Karnevalzüge ſind nichk umſonſt herzuſtellen und weil ſolche allſeitige Unterſt itung erfordern— die in anderen Stkädten gerne gewährt wird— ſich J Jung und Alt, Damen, Herren 5 Kinder daran ergötzen, ſollte mit Vorurtei auch in Anbetracht der Gemeinnützigkeit, gebrochen werden. Die ſvenigen Sitzungen währen ja nur bis 11 Uhr 11 abends, deshalb, berehrte Damen, ſeid mit dem Feuerio etwas gnädiger, er ſorgt von i dieſen aus für prompte Heimkehr. Laſſen Sie die Herren mit de tze in die Herren⸗ Sitzung in Saalbau, dafür garantieren wir Ihnen genußreiche Konzerte und eine Damen⸗Fremdenſitzung im Nibelungenſaal des Roſengarkei„ die, was der gute B eſuch Ihrerſeits im vorigen Jahre ewies, Ib ien ſtets gefielen.— Die Damen⸗Fremden⸗Sitzung indet Sonntag, den 26. Februar ds. Is., ſtakt. * Pfüälzerwald⸗Verein E.., Ortsgruppe Ludwigshafen. Wie lwir erfahren, haben zu dem am nächten Montag ſtaltf indenden Vor⸗ trag des Herrn Profeſſor Con we ntz über„Schutz der natürl Landſchaft, ihrer Pflanzen⸗ und Tierwelt“ Herr Regierungs dent Freiherr von Welſer und Herr Oberforſtrat bon Ritter i Erſcheinen in Ausſicht geſtellt. * Turnerbund Germania. Es iſt eine Luſt, zu ſehen, mit welcher Liebe und welchem Eifer man im Turnerbund Germania an der Arbeit iſt, das zwangzigjährige Stiftungsfeſt, welches am 28. Januar ds. Is. im Saale des Friedrichsparks gefeiert wird, türneriſch⸗würdig auszugeſtalten. Allabendlich herrſcht in der Turnhalle eine emſige, friſche Tätigkeit, ein fröhliches Ueben und dies mit einer Vollendung und Muſtergültigkeit, die uns das Wohl⸗ gelingen des Feſtes von vornherein verbürgen. Ganz beſonderes dürfte die Männerriege, das Turnen der alten Herren, erregen. Mehr und mehr hat 99 5 in den letzten Jahren auch in den Kreiſen, die, im Banne des Vorurteils, bis; her dem Turnen fern ſtanden, die Erkenntnis durchgerungen, daß das beſte Vorbeugungsmittel gegen frühzeitigen geiſtigen und körverlichen Ver⸗ fall regelmäßig unternommene Leibesübungen ſind. Ohne dan Wert der Zimmergymnaſtik, dieſes„Turnens wird durch ein ſolches bei Weitem nicht das Maß heilſamen Erfolges erzielt werden können, als dies auf dem neutralen Turnplatz in zu Hauſe“, zu verkennen, friedlicher K Hore kens der Kräfte unter lufbietung aller Willenskraft Um dieſe Wahrheit zu Nutz und Frommen der Age⸗ Augen zu führen, haben es ſich die„Alten Herren“ des Vereins nicht nehmen laſſen, in ſtattlicher Anzahl an den turneriſchen Darbietungen aut Feſttage teil zu nehmen, ſwas wohl manchem Peſſimiſten die letzten Zweffel über den Wert des Turnens rauben dürfte. * Die Sportsriege des Schwimmklub„Salamander“ teilt mit, ie Wettſpiele auf dem Exerzierplatz ausfallen, ſolange die ſtädt. chſchul hbahn im Luiſenpark geöffnet iſt. Aus dem Pfü Im Laufe der war infolge der ſonnigen Witterung de in den niederen L Lagen! bis etwa 400 Meter geſchwunden. Durch den bedeutenden Schneefall vom Dienstag auf Mittwoch ſind Berge und Täler im ganzen Wald⸗ gebiete mit einer zuſammenhängenden, ſtellenweiſe bis 30 em mäch⸗ tigen Schneedecke überzogen. Der Schnee erleichtert das Marſchieren. Bei Fortdauer der Witterung ſind kommenden Sontitag Höhenwanderungen zu empfehlen, da aur Zeit die Fernſicht eine großartige iſt. Skiläufer finden bei dem 7 055 vormittags nach Neuſtadt abgehenden Zuge im Bahnhofe Ludwigshäfen Anſchluß. Von der hieſigen Auskunftsſtelle des Schwarzwald⸗Vereins erbalten wir über die Witterungsverhältniſſe auf der Badener⸗ Höhs folgenden Bericht: 4 Grad unter Null, 40—50 Centimeter Schnee, dazu iſt inzwiſchen auch Neuſchnee gekommen. Baro⸗ Sonnenſchein. Stkifahrt zur Badener⸗Höhe pracht⸗ Gelegenheit zum Schlittſchuhfahren bietet dert See beim Karhaus Sand. Daſel ſbſt ſind ebenfalls für i Schlitten⸗ en die nötigen Vorkehrungen getroffen. Die Vororbeiten zu dem Arbeitsheim für Blinde, das in der Waldhofſtraße errichtet werden ſoll, ſind nun beendigt. Herr Bau⸗ ineiſter Lu diwig swurde von dem Verſpaltungsratk mit dem Bau des Hauſes betraut und ſoll dasſe ſtimmung übergeben twerden. Hiedurch iſt auf dem Boden der Blindenfürſorge ein erfreulicher Aufang geſchaffen; möge ſich eine große Gemeinde warmherziger Menſchen finden, die mithelf en an der ſegenskollen Aufgabe, den armen Lichtloſen immer mehr Er⸗ meter ſteigend voll veranlagt. leichterung zu ſchaffen, und ihrem Leben auf dieſe Weiſe 13 und herleihen. ein weiteres Porträt des Palers Hart 10 1 * Ausgeſtellt iſt Lill, Hofphokograph, in der Hofk kunſthandlung Gits Ddem Atelier 885 ee lung in dem Bilde den Komponiſten zum Ausdruck zu bringen Die Folgen des Bergarbeiterſtreiks machen ſich bereits in Süd⸗ Der Fraulfurter Platz iſt ſchon gezwungen, die oberrheiniſchen Lager des Kohlenkontors hier und in Rheinau in Anſpruch z zut nehmen, um die Lieferung für den Privat konſum aufrecht erhalten zu können. Für Nuß kohlen tritt deshalb ein Frachtz uſchlag von 15 Pfg., für Koks und Haus ohlen ein ſolcher von 10 Pfg. für den Zentner cin. handelt ſich hier lediglich um die Mehrkoſten fitr Vahn⸗ um die ſich die angeführten Kohlenſorten verleuern, Wix Maunheimer ſind erfreul in der lücklichen Lage, die an⸗ ch jetz⸗ erſt laſſen. lbe im Mai 1906 ſeiner Be⸗ Der Verfertiger des Bildes richtete ſein Haupt⸗ eugenmerk daraß, in ſinniger Weiſe durch Auffaſſung und Stel⸗ zu haben, Wie wir von kompetenter Seite erfahren, braucht man nicht die Befürchtung zu hegen, daß die Kohlenpreiſe für den Privatkonſum in den nächſten Wochen eine Stei⸗ gerung erfahren, da die Mannheim⸗Rheinauer Vorräte des Kohlenkontors noch drei bis vier Wochen reichen. Unſern Hausfrauen wird dieſe Nachricht ſehr willkommen ſein. Eine„geſuchte“ Perſbnlichkeit, der Schloſſer Wilhelm welcher in Ludwigshafen„für ſeine arme, in Klingen⸗ n teilende Mutter“ milde Gaben in Empfang nahm verjube elte, iſt hier feſtgenommen worden. Entdeckte Kohlendiebſähle. Am 18. und 19. ds. Mts. 21 deckte der Wächter Nr 21, Dorſch, der Wach⸗ und Schließgeſellſchafß Kohlendishſtähle an den Lagern der Herren Kögel u. Grohe im Neckarvorland und übergab die Diebe der Poligzei bezw. brachte ſie den Beſtohlenen zur Anzeige. 1 — ̃ ̃—-—̃— hieſige Gemeinderat hat oſſen, in hieſigen Lad en Hurg, 20. Jan. in ſeiner heutigen Sitzung deße Gewerbeſchule zu erxichten. — hochbedeutſame Bürgerausſchußz⸗ ſitzung in Friedrichsfeld. 8 Friedrichsfeld, 20. Januar II. Ueber das Verhalten des Bürgermeiſters Dehouſt äußerte ſich Herr Oberamtmann Wende folgendermaßen: Er halla es für ein Gebot der Gerechtigkeit, wenn man, wie im vorliegenden Falle, das Disziplinarverfahren nach beiden Richtungen einleite. Er abe bei Ratſchreiber Trunk verſchiedenes zur Sprache gebracht, eine Kritik ſeiner Dienſtführung enthielt. Aehnlich müſſe er bei dem Verhalten des Bürgermeiſters Dehouſt machen. Er wolles zerſtändlich nicht Dienſtzeit des ugshen, weil dies ke hätte. Das dürfe er aber wohl ganz llez borgusſchicken, daß Mie⸗ von Dehouſt'ſcher Seite gemachte Angabe, ee in früheren Jahren eine tadelloſe Dienſtführung gehart bezirksamtlichen Akten nicht ſtimme. Er habe ſeine x Zor⸗ ein Dehouſt in drei Rubriken zufammenzufaſſen. In erſte Hie man die Behauptung aufſtellen, daß Bürgermeiſter dehpuſt es an der ſachlichen Objektivität fehlen laſſe, daß er ſeiner perſönlichen Parteilichkeit zu ſehr nachgebe. Man könfe un den Voorwurf erheben, daß Dehouſk neben einer begreif⸗ en 0 bann 15 der Geſetze eine ge⸗ n der er n ſtführun g erkennen laſſe 18 man könne ihm ſoirepuc bork verfen, d daß er im Dien 55 eine gewiſſe Unzuverläſſigkeit zeige. Wenn er dieſe Bo würfe erhebe, ſo könne er ſelbſtverſtändlich nicht alles zur Sprach bringen, was zur Begründung dieſer Vorwürfe; da zu ſprechen ſcheine Er ſei aber verpflichtet, eingelne Beiſpiele anzuführen, die auf Vorspürfe ſchließen ließen. Die perſönliche Parteilichkeit, die dem zum Vorwurf mache, ergebe ſich durch den Vor⸗ fall, den der Zeuge Sohn geſchildert habe. Der Vorfall ſei Gegen⸗ ſtand eines landgerichtlichen Urteil geweſen. De ehouſt ſei damals 50 Mark Geldſtrafe verurteilt worden, Durch dieſes Urteil habe der Vorfall eine gewiſſe Sühne erfahren. Daß er aber das Ver⸗ fahren in die zweite Inſtanz hinein getragen habe, ſei charakteriſtiſch für die Auffaſſung Dehouſts über ſein eigenes Vorgehen. Bezügl. der Parteilichkeit Dehouſts verweiſe er ferner auf die Klage, die er it Gemeinſchaft mit Herrn Direktor Hoffmann gegen Trunk wegen Beleidigung geführt habe. Herr Tireklor Hoffmann könne Klage führen; er brauche ſich von Niemandent Vorſchriften machen zu Vei einem Bürgermeiſter ſcheine ihm dies in mancher B ziehung anders zu ſein. Wenn ein Bürgermeiſter gegen den R ſchreiber klage, dann habe er ſich doch eine gawiſſe ickhaltu zuerlegen, weil er mit ihm zuſammenarbeiten müſſe. Als eee für den, Weiteren Unkenntnis und D mit Auerachtlaſſung der Geſddune eine Bur geraus ſch abhielt, in welcher er über die Gehaltsberhältniſſe des Ratſchr und der Gemeinderäte Beſchluß faſſen laſſen wollte. 6 damals keine namentliche Abſtimmung, obwohl dies drei Tage vorher beſchloſſen war. Dehouſt habe das 1 ſchrieben und beglaubigt, obwohl er vom damaligen ö Henze darauf aufmerkſam gemacht ſei, daß eine name Abſtimmung nicht ſtattgefunden hatte. September 1903 9020 Staatsauwalt feſtgeſtellt, daß Hinrgermeifter Dehouſt U derſ als in ſeinet Gegenwart gefertigt beglaubigt habe. obwo in ſeiner Gegenwart geſchehen war Der Staatsanwalt 175 mals die Strafverfolgung abgelehn! mit der Begründung, Dehouſt das Bewußtſein ſeiner rechtswidrigen Handlungsweiſe nicht gehabt habe. Weiter ſtellte der Staatsanwalt feſt, daß Dehouſt ei dienſ ſtliches aen dene in 5 91 5 ge tragen hat. bezeichnet. Dann habe d ſchußſitzung abgehalten And 1 die Oeffentlichteit 88 Redner führte ſodann noch weitere Beiſpiele au und beſpr 95 ausführlicher die Angeleg genheit, in welcke. Bürgermeiſter Dehot einer Ladung des Oberamtmanns nicht Folge leiſtete, was girksrat zu der Drohung mit Dienſtentlaſſung veranlaß Bei der 1 Diskuſſion über das Verhalten des e ergriff Oberbauer das Wort, der jüngſt in eit kilel 55„Voltsfl in der gehäſſigſten Weiſe angegriffen und geſtellt worden iſt. Redner glaubt, daß Frunk den Artikel geſ hat. Ein Mann, der ſo gegen Burgersleute bgee kön mehr im Amte bleiben,(Zuſtimmung.) Gemeinderat Jakob Dehouſt bemerkt, er ſei mit dem ſchreiber bisher 555 zufrieden geweſen. Er ſei ein fleißige tüchtiger Mann. Der Otwiſt zwiſchen Ratſchreiber und Bürgermeiſte ſei jedenfalls durch den Verkehr des letzteren mit dem D elt der Steinzeugwarenfabrik ſoweit gedtehen. Er Trunk noch recht lange in Friedrichsfeld beibe. Gemeinderat Prob ſt iſt der Anſicht, daß Bürgermeiſter Dehor 6 den er als einen friedliebenden Mann kenne, berhen worden ſei könte es eben keinem recht machen. 15 duer will von Oberbau kene daß 1 nicht angng 9 ſel .⸗A.⸗M. Mi Bürgerſchaft nur in Prazeſſe einmal andere Zuſtände platzgreifen. Man könne zu Vertrauen mehr haben. An der tveiteren Debatte bete Bürgerausſchußmitglieder Leonhard Maß David Kenuz und Peter Hoog, die in der gegen 350 Uaber 75 e ee Fragen de Bürgermeiſters Seſte General⸗Aunzeiger. annheim, 21. Januar. Muſfik, deren Melodienreichtum und Volkstümlichleit es doppelt be⸗ dauerlich erſcheinen läßt, daß die Oper heutzutage ſo verhältnis⸗ mäßig ſelten aus dem muſikaliſchen Aktenſchrank unſerer Bühnen her⸗ vorgeſucht wird. Geſtern kam nun, auch hier nach längerer Pauſe, an unſerem Hoftheater„Hans Heiling“ wieder einmal zur Auffüh⸗ rung. Gleichwohl war das Werk vom Enſemble recht ſorgfältig ein⸗ ſtudiert und von Herrn Gebrath mit allerhand Raffinement in Gzene geſetzt. In der Titelrolle hatte Herr Buckſath Gelegenheit, ſein ſchönes Organ zur vollſten Geltung zu bringen, er ſpielte und ſang mit Leidenſchaft und Feuer und erntete vielen Beifall; Fräulein Schöne ſtand ihm als Partnexin ebenbürtig zur Seite, ſie ſah als Anna in dem ſchmucken Koſtüm reigend aus und ſang ihren Part mit ſchönem Ausdruck. In Fräulein Braudes fand die Königin der Erdgeiſter eine ausgezeichnete Verkörperung, ebenſo iſt Frl. Kofler als Mutter Gertrud lobend zu erwähnen. Herr Traun war geſtern ſoweit gut bei Stimme und machte aus dem Kenrad eine recht an⸗ ſprechende Figur. Die beiden Bauern St⸗phan und Niklas der Herren Marx und Hildebrandt erregten endlich durch ihre Komil viele Heiterkeit. Die muſikaliſche Leitung der Oper lag in den be⸗ währten Händen des Herrn Kähler, der ſein Orcheſter mit ſicherer Hand leitete und auch dem Chor über cinige kleine Schwankungen hinweghalf. R. *** Drittes Kaimkonzert. Als im Anfange dieſer Konzertſaiſon unter den Veſuchern der raſch beliebt gewordenen Kaimkonzerte bekannt wurde, daß Hofkapell⸗ mefſter Weingartner in dieſem Winter nur die erſte dieſer Veranſtal⸗ tungen leite, machte ſich bei vielen ein gewiſſes deprimierendes Gefühl bemerkbar. Bei aller Anerkennung der Größe Weingartners als Dirigent konnten wir uns jenen Peſſimiſten nicht anſchließen. mußten es bielmehr freudig begrüßen, daß dem hieſigen muſikliebenden Publi⸗ kum die Möglichkeit geboten wurde, auch andere hervorragende Diri⸗ genten kennen zu lernen. Bis jetzt hat ſich der Wechſel in der Perſon des Leiters in einer nachteiligen Wirkung auf die Qualität dieſer Konzerte nicht bemerkbar gemacht. Verſchaffte uns das letzte Kaimkonzert insbeſondere in einer geradezu idealen Wiedergabe der Dedur⸗Symphonie von Zrahms durch Herrn Generalmuſikdirektor F. Steinbach, den hervorragenden Brahmsinterpreten, einen hervorragenden Kunſtgenuß, ſo durften wir uns aue geſtern der Bekanntſchaft eines der erſten Meiſter des Takt⸗ ſtockes erfreuen. Herr Hofkapellmeiſter Dr. Muck iſt einer jener Muſiker, in denen tiefe Neigung zur Kunſt die Urſprüngliche Ab⸗ ſicht, einen anderen Lebensberuf zu wählen, überwog⸗ Zuerſt an den Bühnen in Salzburg, Brünn und Graz tätig, wurde er 1886 5erſter Kapellmeiſter in Prag und 1892 als Dirigent an die königliche Hof⸗ oper in Berlin berufen. Etne ſolch abſolut ſichere, zuberläſſige Kraft konnte dem ſcharfen Blicke von Frau Coſima Wagner nicht ent⸗ gebhen, und ſo finden wir den Künſtler ſeit einigen Jahren in Bay⸗ keuth in hervorragender Weiſe beſonders als Dirigent des Parſifal tätig. Mit Recht rühmt man dort ſeine phänomenale Sicherheit, die Vielſeitigkeit ſeines Könnens, ſowie die vornehme Art ſeiner Kunſt⸗ pflege. Auch bei ſeinem geſtrigen erſten hieſigen Auftreten bewährte ter Künſtler die oft gerühmten Vorzüge: eine wohltuende Einfach⸗ heit, die frei iſt von jeglichem Suchen nach äußeren Effekten abſolute Ruhe und ſouveräne Beherrſchung des Orcheſters. Als erſter kam Schubert in ſeiner H⸗moll⸗Sym⸗ phonie zu Worte. Das Werk ſtammt aus dem Jahre 1822 und wurde bekanntlich als Fragment hinterlaſſen. Leiderl— denn wenige Orcheſterwerke vereinigen bei einer an Beethoven gemahnen⸗ dein Tiefe des Gemütes ſoviel melodiſchen Wohlklang bei künſtleriſcher Vollendung der Form. Ernſt, faſt ſchwermütig iſt das von Oboe und Clarinette unſſono angeſtimmte erſte Thema. Als zweites Thema bringen die Celli eine ſehr hübſche, natürlich empfundene ländler⸗ artige Weiſe in P⸗dur, die uns ganz gefangen nimmt. Innigkeit des Empfinbens, melodiſcher Wohlklang bei ſchlichter Form ſind auch die Hauptvorzüge des Andante con moto, welches ſo recht aus dem Herzen geſchrieben,, unmittelbar zu Herzen wirkt. Das Orcheſter Hrachte das herrliche Werk in unvergleichlich ſchöner Tongebung und edler Abgeklärtheit zum Vortrag und dieſer ausgezeſchneten Leiſtung durften die Streichinſtrumente wie die Bläſer in gleicher Weiſe ſich rühmen. Ein ganz beſonders fein geſchliffenes Pianiſſimo bewies die vorzügliche Schulung und das ſorgfälige, bis ins kleinſte Detall gehende Studium. „Auch die Interpretation des umfangreieiſten Werkes des geſtrigen Prögramms, Beethoven's Ardur EShmphonie ſchloß ſich würdig an. Auch hier berührte der Ernſt und die Geppiſſenhaftigkeit des Dirigenten, mit denen der Gaſt⸗Dirzgent im Geiſte und Sinne des Komponiſten nachzuſchaffen ſich bemühte äußerſt ſympathiſch. Die Ardur Symphonie, welche 1812 komponiert wurde beginnt mit einer feierlich gehaltenen, ziemlich weit ausgeſponnenen Einleitung, aus der 2 Themen, von der Obde angeſtimmt herausklingen. Plötzlich bricht dieſe träumeriſche Weiſe ab und weicht im Vivace einer froh⸗ mütigen Stimmung, die den ganzen Haup'ſatz durchzieht, welcher im Weſentlichen von einem Thema beherrſcht erſcheint. Kühne Diſſo⸗ nanzen, überraſchende Modulationen, jäher Wechſel des Pianiſſimo und Forte bilden ein charakteriſtiſches Merkmal dieſes Satzes. Das Allegrelto beginnt mit dem berühmt gewordenen düſtern Marſchmotiv, das erſt von den tiefen Saiteninſtrumenten angeſtimmt, von den Geigen und Holzbläſern aufgenommen, durch eine zweite von Brat⸗ ſchen und Cellis übernommene Melodie begleitet wird und allmäh⸗ lich immer mehr an Wärme und Fluß getwinnt. Wie heiterer Son⸗ nenſchein wirkt das zweite Thema in der Haupttonart. Die Wieder⸗ holung bringt die Themen in variierter Form. Das Preſto des dritten Satzes atmet Humor und Lebensmut. Scharf kontraſtierend hebe ſich hiervon das Triv ab welches durch das duürchſcheinende a als liegende Stimme einen eigenen Klangreiz enthält und in ſeinen Horn⸗ Häugen in der Coda Waldesſtimmung auffommen läßt. Nach mehr⸗ maliger Wiederbolung von Hauptſatz und Triv bricht ketzteres in eini⸗ gen raſch hingeworfenen Akkorden jäh und nerwarlet ab. Das Fingle zeigt eine eigene Kübnheit des thematiſchen Aufbaues und bringt das Werk zu einem impoſanten Abſchluß. Auch die Ausführung dieſer Shmphonie ſeitens des Kaimoreheſters war eine vorzügliche. Be⸗ ſonders verdient der friſche Zug, mit dem Herr Muck das Preſto und den Finalſatz auffaßte, lobende Erwähnung. Gegen die Weingart⸗ nerſche Interpretation vom Beethovenfeſte fielen uns bisweilen kleine Tempdunterſchiede auf; doch ſoll damit durchaus kein Tadel ausge⸗ ſprochen ſein. Die beiden Symphonien umruhmten Weber 8 Oberon⸗Zuberture, welche mit Recht zu den auch heute noch gern gehörten Konzertſtücken gehört und die den Wunſch nach einer Neuerweckung der Over an unſerer Hofbür ne aufs Neue beſtärkte. Das durch eine meiſterhaft muſikaliſche FTormabrundung und hohe poetiſche Schönheit der Erſcheinung ſich Kuszeichnende Werk wurde gang beſonders fein ausgearbeitet zu G hör georacht. Ein kleines Mißgeſchick der⸗Bläſer im Marſchmotiv ändert nichts an dem guten Geſamtejindruck. Das Auditorium nahm je hervorragenden Darbie⸗ tungen mit lebhaftem Danke auf und zeichgete Hofkapellmeiſter Dr. Muck ſowohl nach jeder einzelnen Nummer als am Schluſſe des Konzertes durch herzlichen Beifall aus. elk. Frankfurter Streich⸗Ouartett. Man ſchreibt uns: Die am Sonntgg, 2 Januar, vormitiaas 11 Uhr, im Kaſinoſaal ſtattfindende letzte Matinse des Frankſurter Streich⸗Quartetts wird noch eine beſondere Anziehungskraft ausäben, durch die Mitwerkung des hier ſchon hekannten hervorraaenden Pianiſten'nnntellſian Frenkfurt a M Deſer wird in dem Quarteit von Beethoven). 26 A dur die Klavier⸗Partie übernehmen. Gr. Hofthegter Karlsruhe.(Spielplau.) a) In Karlsruhe: Sonnlag, 22. Jaus:„Der Kovold“.— Dienstag, 24. Jau.:„Die Fee Caprice“.— Donnerstag, 26. Jan.:„Don Karlos“.— Zreitag, 27. Jan.:„Der Freiſchütz“.— Samstag, 28. Jan.:„Die Thran⸗ nei der Tränen“.— Sonntag, 29. Jan.:„Die Meiſterſinger von Nürnberg“.— b) Im Theater in Baden: Mittwoch, 25. Jan.: „Tell“(Oper). Gerſchlszeſitung. Mannheim, 21. Jan. Vor dem S chwurgericht wurde geſtern ein Warenſchwindel⸗Pro 3eß verhandelt. Angeklagt waren der Händler Jakob Häuſer aus Linkenheim und der Schuhhändler Auguſt Ullmann aus Mainz wegen betrü⸗ geriſchen Bankerotts und Beihilfe hierzu. Ein dritter Angeklagter, der Agent Ludwig Hutzler aus Pirmaſens, liegt ſchwer krank im hieſigen allgemeinen Krankenhauſe. Gegen ihn vird ſpäter berhandelt werden. Der Angeklagte Ullmann befand ſich gegen eine Kaution von M. 20 000 auf freiem Fuße. Der An⸗ klage liegen eine Reihe dreiſter Warenſchwindeleien zu Grunde. Häuſer, der 1894 vom Schwurgericht in Zweibrücken wegen Anſtiftung zum Meineid zu 57½ Jahren Zuchthaus verurteilt worben war, hatte im Zuchthaus die Bekanntſchaft Hutzlers gemacht, der wegen Hehlerei eine Freiheitsſtrafe von drei Jahren verbüßte. Am Anfang v. J. gab Häuſer die Landwirtſchaft auf, verkaufte ſeine Liegenſchaften, zog nach Mannheim, wo er in der Lindenhofvorſtadt auf den Namen ſeiner zweiten Frau einen Schuhladen leitete. In der Zeit vom Februar bis Mai v. F. gab er bei einer Reihe von Schuhfabrilen, insbeſondere in Pirmaſenſer und Offenbacher Schuh⸗ fabriken und Schuhgroßhandlungen, Beſtellungen an Waren im Be⸗ trage über M. 35 00) auf. Geliefert wurden davon für einen Wert von etwa M. 25 000, wovon aber nur für M. 5000 Zahlung er⸗ folgte. Die Schuhwaren ſchlug Häuſer durch Vermittlung Hutzlers um 40 Progz. unter dem Fakturenpreis an den Mitangeklagten Ull⸗ mann los. Ullmann zahlte M. 10 500 und verkaufte die Waren treiter um M. 12 400; er löſte ſomit nach der Angabe Häuſers etwa M. 13 000, mit denen dann die Ehefrau Häuſer am 15. Mai nach Amerika flüchtig ging. Die Abſicht Häuſers, ihr zu folgen, wurde ant 20. Mai durch die Verhaftung vereitelt. Am 21. Mai wurde über das Vermögen der Eheleute Konkurs eröffnet. Häuſer wurde zu 3½ Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrberkuſt berurteilt, Ullmann freigeſprochen.(Ausfüthrlicher Voricht folgt.) Heueſle hachrichlen und Telegramme. Orivat-Celegramme des„General-Anzeigers“. Berlin, 20. Jan. Heute nachmitt ig 3½ Uhr ſtießen zwei Güterzüge auf dem Rinabahngütergleiſe zwiſchen den Slattonen Moabit und Weoding infolge des Ueberfahreus des Halte⸗ ſianals durch den einen Güterzug zufammen Eine Lolomolive und mehrere Wagen entgleiſten. Zwei Wagen gerieten in Brand; dieſer wurde aver bald durch die Feuerwehr gelöſcht. Zwei Beamte ſind leicht verletzt worden. ! Berlbin, 20. Jan. Die„Nordd. Allg. Zig.“ meldet: Nach⸗ dem der Bundesrat am 6. Oktober 1904 beſchloſſen hatte, daß neue Fünfzigpfennigſtücke mit der Wertangabe„½ Mark“ und ſchärferer Riffelung des Randes im Betrage von etwa 100 Millionen Mark ausgeprägt werden, iſt zunächſt mit der Ausmünzung von zehn Millionen vorgegangen worden, deren Ausgabe demnächſt ihren An⸗ fang nehmen ſoll. Sobald ungefähr 25 Millionen Mark in den neuen Stücken hergeſtellt ſein werden, was vorausſichtlich im Laufe des nächſten Sommers der Fall ſein wird, ſoll mit der allmählichen Einziehung und Umprägung der bisher gellenden Fünfzigpfennig⸗ ſtücke begonnen werden. Erfurt, 20. Jan, Ju der letzten dreitägigen Froſtperiode im Thüringer Walde ſind 9 Perſonen der Kälte zum Opfer gefallen. Tuyie ſt, 20. Jan. Der Lloyddampfer„Ka lhpfo“ iſt am 40. Januar nachts bei heftigem Nordweſtſturm bei Heraklea an der anlatonſchen Küſte gleichzeitig mit einer größeren Anzahl anderer Fahrzeuge geſtrandet. Die Bemannung iſt in Sſcherheit. *London, 21. Jan.„Daily Telegraph“ meldet aus Konſtantinopel: Aus Heraclea am Schwarzen Meer ein⸗ laufende Nachrichten melden, daß durch einen furchlbaren Sturm 32 Segelſchiffe und 7 Dampfer im Hafen von Heraclea vernichtet worden ſeien. Unter den Dampfern befindet ſich„Kalypſo“ vom öſterreichiſchen Lloyd, ferner drei türkiſche, ein griechiſches und zwei franzöſiſche Schiffe. Man befürchtet große Verluſte an Menſchenleben. Einzelheiten fehlen noch wegen der Unter⸗ brechung des Telegraphendienſtes. Lon on. 21. Jan. Mehrere Blätter melden, daß bei dem Vorfall in Petersburg ein Geſchoß die Hand des Großfürſten Wladimin ſtreifte. Dieſer hob es auf, zeigte es dem Zaren und ſteckte es mit den Worten:„Es iſt nichts“, in die Taſche. Roſtock, 20. Jan. Auf dem Binnenſee bei Liegnitz er⸗ tranken beim Schlittſchuhlaufen der gehrer Rehberg und ſein Penſionär, der Schüler Titus. Athen, 9e. Jan. In der vergangenen Nacht wurde in ganz Theſſalien ein hefſiges Erdbeben verſpürt. In Lariſa ſind einige Häu er eingeſtürzt. Stockholm, 21 Jan. Der frlübere ſchwediſch⸗norwegiſche Geſandte in Berlin und ſpätere Miniſter des Auswörtigen v. Lager⸗ heim wurde zum Generaldirektor des Kommerz⸗Kollegiums ernannt Der Ausſtand im Ruhrrepfer. „Eſſen, 21. Jan. In 13 Bergrevieren iſt die Zahl der Arbeitswilligen geſtiegen, in 5 Revieren zurückgegangen. Kleinere Ausſchreitungen werden von verſchiedenen Gegenden ge⸗ meldet, doch geben ſie keinen Anlaß zu beſonderen Maßregeln. *Eſſen, 21. Jan. Geſtern beſchloſſen die Vorſtände der vier Bergarbeiterverbände, jedem Ausſtändigen, der mindeſtens zwei Monate der Organiſation angehörte, wöchentlich mit 10 Mark und 50 Pfennig für jedes Kind zuunterſtützen. Die nicht organiſterten erhalten 9 Mark. *Eſſen, 20. Jan. Die Geſammtzahlder Strei⸗ kenden der heutigen Morgenſchicht über und unter Tage be⸗ trug 195 604 Mann, gegen 195 876 in der geſtrigen Morgen⸗ ſchicht. Eine Abnahme don 272 Mann iſt alſo zu verzeichnen. * Berlin, 20. Jan. Das Arbei sminiſterium ver⸗ langt von allen beteiligten Eiſenbahndirektionen Nachweiſungen darüber, wieviel Kohlen⸗ und Kokszüge ſeit dem Beginn des Bergarbeiterſtreiks in ihrem Bezirke ausgefallen ſind, und zwar fortlaufend für jeden Tag. Dieſe Nachweiſungen ſind bis auf weiteres zu führen und einzuſenden. *Frankfurt, 20. Jan, Zur Aufrechterhaltung der öffent⸗ lichen Ordnung im Ruhrrevier geht morgen früh von hier ein Kommando von einem Polizeikommiſſar, zwei Wachtmeiſtern und 50 Schutzleuten nach Eſſen. * Montreal, 20. Jan. Die Dominion Coal Cam⸗ pany trifft Vorbereitungen, Kohlenverſchiffungen nach Deutſchland ins Werk zu ſetzen angeſichts der Lage, die durch den Ausſtand im Ruhrgebiet geſchaffen worden iſt. Der ruſiſche Arbeiterausſtand. Petersburg., 0. Jan. Petersb Tel⸗Ag. Seit heute Mittag haben die Arbeiter die Arbeit in vielen induſtriellen Werkſiätten, in allen größeren topographiſchen Anlalten, un allen pripaten und taatlichen Zeitungen und ſozar an An alten wie der Akademie der Wiſſenſchaſten eingeſtellt. Vorausſichtſich Fellt worgen die Er⸗ pedition der Stgatspiprere die Arbeit ein Der Ansſtand in den Ar engſen mimmt zu. Bis jetzt in es zu keinerſei Zuſammenſößen mit der Poliz i gekommen, die ſich äußerlich paſſiv zu den Ereig⸗ iſſen vethält. Nichts eſtoweniger heriſcht die vollnle O duung unter den Arbeitern. Verſammlun en von Fabrikanen unter dem Vorſitze!“ des Fin anzminiſters behufs Beratung von Maßregeln gegen deh Ausſtand finden nicht mehr ſtatt. Der Krieg. Die Japaner in Port Arthur. * Tokio, 20. Jan.(Reuter.) Man ſchlug vor, einen Damm quer vor der Hafeneinfahrt von Port Art hur zu errichten und das Waſſer auszupumpen als Vorbereitungen, um die ruſſiſchen Kriegsſchiffe zu retten. Bei der Dis⸗ kuſſion über dieſes Projekt erklärte ein japaniſcher Seeofftzier, unter gewöhnlichen Umſtänden würde eine ſo ungeheure Arbeit ſich nicht lohnen, aber in Anbetracht der Fahrzeuge, die man dabei zu gewinnen hoffe, der geringen Tiefenverhältniſſe und des geringen Umfanges des Hafens wäre das Entwäſſern des Hafens die am wenigſten koſtſpielige Methode, die Schiffe für die Japaner nutzbar zu machen. 5„** * Petersburg, 20. Jan. Für die Dauer der Kriegszeit ſind die Gebühren für Auslandspäſſe ruſſiſcher Unter⸗ tanen um fünf Rubel zum Beſten des Roten Kreuzes er⸗ höht worden. * London, 20. Jan. Reuter erführt, daß das Run d⸗ ſchreiben des Staatsſekretärs Hay inbezug auf die Erhal⸗ tung der Integrität Chinas formell war und von allen nicht am oſtaſtatiſchen Kriege teilnehmenden Mächten, an die es gerichtet war, Deutſchland, England und Frankreich, in gleicher Weiſe an⸗ genommen worden ſei. Die Bedingungen ſind in dem Rund⸗ ſchreiben in der Hauptſache ein ſelbſtverleugnendes Geſetz, das die Mächte ſich ſelbſt auferlegen in der ausgeſprochenen Abſtcht, jede Gebietserweiterung zu Ende des Krieges zu verhindern und das Prinzip der„offenen Tür“ aufrechtzuerhalten in einem Ge⸗ biete, wie es im eigentlichen China zur Zeit beſteht. Daher ſind weder Rußland noch Japan aufgefordert worden, ſich dieſem Ab⸗ kommen anzuſchließen, und China als intereſſierter Teil iſt natürlich ausgelaſſen worden. Es bedeutet dies alſo katſächlich, daß Rußland und Japan ihre Differenzen im fernen Oſten auf dem Kriegstheater ſelbſt in Ordnung bringen müſſen, nämlich in der Mandſchurei. Port Arthur iſt in dem Rundſchreiben fortgelaſſen worden; es geht dies China an, deſſen Integrität die Mächte übereingekommen ſind, zu bewahren. Es wird in diplo⸗ matiſchen Kreiſen allgemein angenommen, da die Mächte ſich ſelbſt verpflichtet haben, den status quo zu reſpektieren, daß jeder mögliche Grund für einen künftigen Zuſammenſtoß aus dem Mege geräumt iſt. * London, 23. Jan.„Morning Poſt“ meldet aus Shanghait General Stöſſel erklärte: Als Port Arthur kaßpi⸗ tulierte, ſei es noch 5 Tage verteidigungsfähig geweſen. Die Ruſſen hätten keine Geſchütze gehabt, um die Angriffe abzupeiſen. Es ſeien den Ruſſen nur noch 5 Granaten für jedes Geſchütz ge⸗ blieben. Die von den Japanern gefundene Munitfon ſei meiſt für kleinkalibrige Geſchoſſe geweſen. Bei der Zurückwerfung der Japaner ſeien oft mehr als eine Million Patronen verſchoſſen worden. Die Pferde hätten kaum genügt, zum Transporte der Geſchütze. Ein anderer Offtzier erzählt, alle rufſiſchen Fahnen ſeien am 1. Januar an Bord eines ruſſiſchen Torpedobootszer⸗ ſtörers eingetroffen. Volkswirtſchaft. Preise höhung für Halbleden. Der fünaſt von einer Reihe Grocgerbereien vorgenommenen Preiserbößhung für Kalbleder baben nunmehr zwei weitere füddeutſche Grocftymen ſich angeſchloſſen, Die von dieſen angekündigten Erbönungen betraßen nach dem Schuhmaskt“ ür die verſchſedenen Sorten zwiſchen Mk. 3 und 6 für das Dutzend bezw. 50 bis 80 Pfennig per Ki ogramm und d bis 10 Pfennig für den Quadraffuß. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Jauuar. Pegelflationen Datum vom Rhein: 18. 12. 18. 19. 20. 21[ewmertungen ünſtag)ß 2 69 2,8, M.55 1,52 Jüniugenn J0.98 1,00 16 1,05 1,05 1/0 lbds. 6 10 Feſl...58 1,46 1,46.45 1,48.41] N. 6 Uhr Lauterbung(bds. 6 Uhr axan. J3,02.93 2,98 2,06 2,94 2,9 2 Uhr Hermersheim. 2,54 2,50 ·, 12 Uhr Mannheim 42.28.14 2,11 14 2,16 2,11 Morg. 7 Uhr ainnz„J0,40 0,6 0,26 0,18 0,11 1P. 12 Uhr Miee 1,13 1,05 10 Uhr Ued 1,80 1,18 1,28.17 1,14 2 Uhr übuenzß 1,74 1,07 10 Uhr Kbtlm 228 168 1,88 140.58 2 Uhr Nührort:: 0,89 0,88 6 Uhr vom Neckar Raunheimn. 4442 2,28.22 2,26.27 2,22] V. 7 Uhr Heilbrounn 0 82 0 49 55 0,64 0,52 0 54J 7 Uhr Verantwortlich für Politit: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Michard Schönfelbeg, für Volkswirtſchaft und den übrigen redakttonellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckeret. G. m. b..: Ernſt Müller. WrsxgrLaslkrtk Name gosetrlich geschültut Vorbeugend gegen üusten, Heiserkeit, Katarrh. Seit 1846 berühmt durch Wobl⸗ geschmack und schleimläsende Higenschaften. Preis Mark.—. 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Buntes Feuilleton. — Ein zu Scherzen aufgelegter Arzt in Newyork hat ſeinen Patienten Weihnachtsgeſchenke gemacht und als Widmung darauf ſchrieben:„Meinen Patienten, die meine Behandlung haben!“ Au n Anlaß te die„Houſck Wor den amüſanten Fall aus dem Leben eines anderen Arstes. Der engliſche Arzt William Radcliffe, der Leibarzt Wilhelms III. und der Königin Anna, machte ſich und anderen, die ihm Geld ſchuldeten, mit ſeiner Knauſerigkeit des Leben ſchwer. Bei ſeiner Beerdigung wurde ihm dann auch ein Streich geſpielt; denn man begrub ihn in einem Sarg mit einer goldenen Platte, obgleich er bei Lebzeiten ſich von der ſchlechteſten Koſt nährte, die das billigſte Cafehaus ihm lieferte. A er achtete Leute ſeines ges. Eines Tages ver⸗ langte ein Steinſetzer von ihm die Bezahlung einer ſchon vor langem geleiſteten Arbeit.„Was, Du Schurke, Du willſt für eine ſolche Arbeit bezahlt werden?“ ſchrie der Geizhals.„Du haſt mein Pflaſter berdorben und es dann mit Erde bedeckt, um Deine ſchlechte Arbeit zu verbergen.“„Doktor,“ lautete die Antwort,„meine Arbeit iſt nicht die einzige, die die Erde verdeckt.“„Du Hund Du, machſt Du Witze? Na komm herein!“ und dann bezahlte er ihn. — Marconis Verlobung. Aus Rom wird berichtet: finder der drahtloſen Telegraphie hat ſich mit der Fü Ruspoli, der Tock des Fürſten Ruspoli, verlobt. gehört einem der ä ge⸗ Der Er⸗ n Gigeinta junge Dame bereits einmal zu keilweiſen Streiten führte Die Direktoren blieben aber unerbittlich. Jetzt endlich iſt, nach der„Münch. Allg. Atg.“, ihr harter Sinn erweicht worden, und ſie haben verſuchsweiſe für ſechs Monate ihre Kleiderordnung aufgehoben, drohen aber mit der Wiedere rung, wenn die jungen Damen Mißbrauch mit der ein⸗ geräumten Toilettenfreiheit üben ſollten. — Die„Abſchiedsvorſtellung“ eines franzöſiſchen Duellanten. Daß in Frankreich das Duell heute nicht viel mehr als eine Komödie iſt, weiß alle Welt, die Franzoſen ſelbſt nicht ausgenommen. Trotz⸗ dem muß man anerkennen, daß ſie ein derartiges Schauſpiel meiſter⸗ haft in Szene zu ſetzen verſtehen. Einer ihrer bekannteſten Fechter hat dies jetzt von neuem bewieſen. Herr Albert Thomegue 1 hatte bereits vor einem halben Jahre ſeinen Verehrern verkündet, daß es nun mit ſeinen Fechttagen aus ſei, da er jetzt ſein Alter in Frieden genießen wolle. Faſt ſechs Monate ertrug er es, dahin zu leben, ohne daß die Zeitungen ſeinen Namen nannten und ſeinen Mut brieſen. Da kam ihm die Erkenntnis, daß er als berühmter Duellant doch unmöglich ſo ſtillſchweigend von der Bühne der Offent⸗ lichkeit abtreten könne, ſondern ſich von ſeinen Bewunderern auf jeden Fall durch eine glänzende Vorſtellung verabſchieden müſſe. Alſo der Zweikampf wurde angeſetzt. Vierzehn Tage nahm man ſich Zeit zu den Vorbereitungen, damit alle Welt rechtzeitig von dem großen Ereignis in Kenntnis geſetzt werden konnte. Dieſer Tage nun kraten die beiden Gegner an. Es war ein kalter, rauher Morgen; dennoch 8. ſchönſte Mädchen Roms. chen ttei und für ſeine Braut keine ſie genannt werden, eſten Adelsc e Schwiegervater Marconis ger am Hofe Papf tit einer jungen Ander die Direktoren der Telephon⸗Geſellſchaft davongetragen. war es ihnen ſtreng verboten, anders als in dun zeſchlechter Roms an, das ſeine Ahnen as 14. Jahrhundert zurückverfolgt und iſt das fünfte und jüngſte Kind des Fürſten; ſie iſt jetzt 23 Jahre 5. Die Ruspolis der zukünkti hher Würdent und gilt für das gehören durchaus zur päp 4255 ling aber, wie damals berichtet wurde, zurück, weil r allguviel mit ſeinen Ideen beſchäftigt war und Zeit finden konnte — Die Londoner Telephoniſtinnen, die„Halloh⸗Mädels“, wie haben nach längerem Ringen einen Sieg Wer Bisher klem Anzuge zu eſcheinen und irgend welche Schmuckgegenſtände, namentlich auch Armbänder und H 1 im N sketten, mit Gehaltsd Disziplinarwege mit einer Geldſtr zu tragen. Mit einer Perlenſchnur um den Hals oder enler anders als farbigen Bluſe zu erſcheinen, koſtete gleich 2 Mark und im Wied ſchon herrz edienſteten eine arge Fehde, die 8 holungsfalle das doppelte. ziwiſchen den Dien ern und den B Monaten Soeit Sett Jede Uebertretung wurde afe und im Wiederholungsfalle minderung, eventuell Dienſtantlaſſung t ungeſucht. barz⸗ ⸗ darob hatten ſich an 400 Zuſchauer eingefunden, darunter bekannte Namen cus der Geſellſchaft. Schließlich erſchienen auch die beiden Kämpfer. Man legte Herrn Thomeguex nahe, wegen der Kälte den Zweikampf nicht, wie üblich im Freien, ſondern in einem benachbarten Tanz⸗ ſer lokal abzuhalten; aber der alte Fechter ſprach die heroiſchen Worte: Ein Tanzſaal iſt kein Ort für jemand in meinem Alter. So erſcholl denn das Kommando zum erſten Gang; eine Minute laug kreuzten ſich die Säbel; dann trat die erſte Pauſe ein. Jeder weitere Gang dauerte ebenfalls eine Minute. Dreimal war der Gegner nahe daran, von Thomeguex verwundet zu werden; da wurde er ſo unvor⸗ ſichtig, daß er dieſen mit dem Säbel leicht die Hand ſtreifte. Trotz⸗ dem ſetzte Thomeguer mutig den Kampf fort und vergalt es dem Gegner furchtbar; denn er verwundete ihn jetzt ebenſo ſchwer am Arm. Der Verwundete zeigte ſich ermüdet und bat um eine Ruhe⸗ pauſe. Die Sekundanten aßer traten dazwiſchen und konſtatierten, daß an eine Fortſetzung des Kampfes nicht zu denken ſei. So fand dieſes glänzende Fechterſchauſpiel ein rühmliches Ende. Welches die Urſache der Forderung auf Säbel geweſen iſt, darüber iſt nichts bekannt; der Wunſch, ein„Abſchiedsduell“ zu beranſtalten, dürfte Grund zenug geweſen ſein. — Geldſchrünke einſt und jetzt. der„Gaulois“, indem er Ueber Geldſchränke plaudert die Oeffnung des Geldſchrankes von Shverdon zum Ausgangspunkte nimmt. Früher bewahrte man ſein Geld auf, indem man es in der Erde vergrub. Heute geben zahlreiche Funde Nachricht von der Sicherheit ſolch natürlicher Schatzkammern, die jetzt nach Fahrhunderten erſt wieder dem zufällig daraufſtoßenden Spaten oder Pfli Landmannes ihr Gold darbieten. Und die Natur bietet u ſolcher Geldſchränke dar, die Dielen, die Mauern, das ttes, darein verſenkten früher die Leute ihr Vermögen. So g duch heute noch Menſchen, die ihre Wert⸗ papiere in Oefen verbergen oder ſie unauffällig in eine Vaſe auf dem Kamin, in eine Ühr, in ein nur ihnen bekanntes Buch ihrer Bibliothek legen. Im allgemeinen aber iſt man von dieſer Art, das Geld aufzubewahren, doch abgekommen und bedient ſich jetzt der ſicheren u emäßeren Mittel, die ſich in einem modern kon⸗ ſtruierte rank d Der älteſte Geldſchrank, den man kennt, b ſich wohl in einer riftei der berühmten Kathedrale von Bu ͤ iſt ein eichenbeſchlagener ſchwerer Kaſten, den der Eid verſchloſſen und verſiegelt den Geldleihern von Barcelona zurückließ, da er mit dem von ihnen geborgten Gelde gegen die Mauren zog. Er wäre, ſagte er, voller Koſtbarkeiten. So groß war das Vertauen, das die Geldleiher dem Eid Campeador entgegen⸗ brachten, daß ſie ihm ihr Geld überließen und den Inhalt des Kaſtens nicht unterſuchen wollten. Der Eid kam von ſeinem Zuge zurück, zerhlte den Gläubigern ihr Geld mit den Zinſen aus und öffnete dann bor ihnen der en: er enthielt nur Lumpen. Schon die Helden Froiſſarts fi n Koffer, ganz aus Eiſen“ mit ſich, in dem ſie ihre Schätze geborgen hielten. Solche frühen Geldſchränke mit prachtvo gothiſchen Beſchlägen, von ſchſweren Ketten unt⸗ ſchloſſen, ſind noch erhalten. Bald wurde der Geldſchrank ein all⸗ gemein bekanntes Möbelſtück. La Fontaine prägte das bitterböſe Wort, derß der S ſel zum Geldſchrank auch die Herzen öffne, und Bofleau konſtatierte die auch heute noch ebenſo wahre Tat ſache, daß der künftige Schwiegervater ſeine Geldſchränke entleeren müſſe. Zu allen Zeiten hat zwiſchen Geldſchränken und Dieben ein ſo heißer Kampf geherrſcht wie zwiſchen unſeren modernſten Geſchoſſen und dem Panzer der neuen Schlachtſchiffe. So hat man auch die Geld⸗ ſchränke mit immer ſtärkeren Stahlplatten umpanzert; wahre Feſtungen ſind entſtanden, gegen die die Einbrecher mit allen Mitteln der m zen Technik zu Felde ziehen. Gegen Feuergefahr werden ſie durch ei hen die Plalten gelegte Schicht Aſche geſchützt; kom⸗ plizierte Buchſtabenſyſteme ermöglichen allein das Aufſchließen. Elektriſche Läutewerke werden angebracht; gewiſſe Vorrichtungen ſetzen den Schrank unter Waſſer, wenn er gewaltſam geöffnet wird. So iſt es alſo den Dieben jetzt recht ſchwer gemacht, in die Geld⸗ ſchränke einzudringen und doch verſuchen ſie es immer wieder, die ſo ſorgfältig verſchanzten Schätze zu rauben. = bieten. rten einen„lange (Maxim. Böttcher, Ernſt Georgy, Otto Höcker, C. erſcheinen, koſten im Bu Die Bezugsbedingungen Nl ſind aus der 1* Häuſerverſteigerung. Montag, 6. Februar 1905, nachmittags 2 Uhr zu Ludwigshafen a Rh. in dem nachbeſchr. Haus⸗ anweſen Re au⸗ lation zum Karpfen Steinſtraße Nr. 15 -bei Scheier— ſaſſen die Erben der zu Ludwigshafen g. Rh. verlebten Softa geb. Schel⸗ Uing, geweſ. Witwe des Bau unterneh ers Jobaunes Bum iner, öfſentlich auf Eigentum verſteigern: 1. Wohnhaus Nr. 30 in der Gräfenauſtraße in Ludwigs⸗ haſen a. R9. ſtockeg, nut Hin⸗ kerbau mit Wo mung, Holzlege, Hübnerſtall Abort und Hof mit Brunnen zu 3 a 60 qm. 2. Wohnhaus Nr. 38 in der Gräfenauſtraße(Popplatz) zu Ludwegshaſen a. Rh., zſtockig⸗ tt Gauben. Hof und Brunnen zu 8 a 20 ꝗqm, in wel hem An⸗ weſen ſich vie Poſtaintzweigſtelle IILndwigshaien a. Rh. befindet. Wohnhaus Nr. 15 in der Steinſtraße in Ludwigshafen a. R.(Ecke Stein⸗ und Hart manuuſtraße an Pouplatz) ft Waſchku be, Stall, A ort, Piſſoir, Brunnen und große Hos, welch' letzterer ſich auch als Bauplatz eignet— das Ganze 4 a 80 am Fäſhe ent altend. JIn dieſem Anweſen wird ſeit pielen Jahreneine gulgebende Bier⸗ und Weinwirtſchaft belre en Die beiden letzteren Anweſen eignen ſi tihrei ſchönen und Penen Lage wegen, zum etriebe eines jeden Ge⸗ ſchäfts. Auf die obigen Anweſen ſind bar anzu ahlen und zwar auf: Ziffei 1 Mk. 5000.—, Ziffer 2 Mi. 7000.— und Ziſfer 3 Mk. 6000. Kgl. bayer. Notariat Ludwigshafen a. Rh. I. Reiſer, 84475 Notaxiatsverweſer. —— MPinter ueberzieher, ſehr reiche Auswahl, zu villgen Preiſen. Schun& Kleider. O to 17145 Verkaufshäuser; Holhperſeigerung Nächſten 154413 Montag, 23. Jau. l. J. vormittags 9 Uhr werden im Groſth. Schloß garten dahier 113 Ster Scheit⸗ und Prügelholz, beſonders Pappel⸗, Ahorn⸗, Akazien⸗ und Eſche holz, ſowie 232 Wellen los⸗ weiſe öffentlich verſteigert. Die Bedingungen werden vor Beginn der Verſtei⸗ gerung bekannt gemacht. Die Zuſammenkunf iſt beim Beckerdenkmal an der Lindenhofüberführung. Mannheim, 18. Jan. 1905. -Großh. Hofſürtuerti. Zwangs⸗erſteigerung. Montag, 23. Januar 1908, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlotal G 4,5 gegen bare Zahlung im Voll⸗ leckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 21117 1 Kaſſenſchrank, 1 Schreib⸗ maſchine, zwei Schreibtiſche, wovon einer mit Auſſatz eine Kopierpreſſe, 2 Schreibſtühle 1 Wandkarte, ein Tiſchchen, Ekteinere vierräderige Rollen, 1 zweiräderiger Handkarren, 20 verſchließbare Packkoffer, 1 Winde, 1 Wagenplaue, 1 Materialſchrank, ein Akten⸗ ſchrank, eine 16 flammige elektriſche Beleuchtungsan⸗ lage und Sonſtiges, ii An ſchtuß meran u 4 Uhr nachm. an Ort und Stelle unt Zuſam⸗ menfunft im Pfandlokaſſs große Möbeltransportwagen d 10 m lang, 1 kleinerer Möbel⸗ trausportwagen. Maunherm 20. Januar 1905. Straub, Gerichtsvoll zieher, mnum, J 1. 7. Au von Eynatten ꝛc.) jedem Paket Sunlight Seife beigegebenen Meute u. täglich Biauntmachung. Wir verſtergern am Dienstag, den 24. dſs. Mts., vormittags 11 Uhr, im Baubof U 2, 5 den Vorrat Schmelzeiſen, nochen, Lumpen und Grünglas öffenilſch an den Meiſtbietenden gegen bare Zahlung. Die Matekialien Unſerer Compontjabrik, Secken hermerur. 184, eingeſehen werden Die Verſteigerungsbedingungen ltegen au unſeren Bureau zur Ellſicht offen. Maunheim, 17, Jannar 1905. Fuhr⸗ u. Gutsverwaltung: Erklärung erſichtlich. vVon—10 Unr Eishockeywettspiel! eN ——BB——— bringt die Griginal⸗ Romandichtungen un⸗ ſerer erſten und be⸗ liebteſten deutſchen Roman ⸗Schriftſteller Komplette Romane, welche in Lieferungsbändchen, Großformat und tadelloſer Rusſtattung reich illuftriert chhandel komplett Uk..25 bis Uk..50(Einzelbändchen 25 Pfg.) Den kKäufern der Sunlight Seife werden dieſelben koſtenlos und portofrei zugeſandt. Jedes Kolonialwarengeſchäft führt dieſe hervorragendſte Haushaltungsſeife. kisbahn Tenntsptätzen Abendlaufen mit Konzert. Heute ausserdem: Nachmittags-KHonzert zon—5 Uhr. Morgen Sonntag: Vormittags-Konzert uon 11¼1 Uhr l. 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Hof⸗ u. Nationaltheater in Maunheim. Samstag, den 21. Januar 1905. 27. Vorſtellung. Abonnement B. Zur Vorfeier von Feſling's Geburtstag. Neu einſtudiert: Minna von Barnhelm oder: Das Soldatenglück. Luſtſpiel in 5 Aufzügen von G. E. Leſſing. In Szene geſetzt von Regiſſeur Hugo Walter. Perſonen: Major von Tellheim, verabſchiedet Meimna von Barlthelin Franz. Ska, ihr Rammermädchen 5 Juſt, Bedienter des Majors Paul Werner, gerveſener Wacht; neiſter 8 Franz Ludwig. Tonti Wittels. Ella Eckelmann. Paul Tietſch. Alexander Kökert. Der Wirt WV!Eitil Hecht. Eine Dame in Trauer Hanna. v. Rothenberg. Ein Feldjäger Haus Ausfelder. Ricegut de la Marlinisre 8 5 Chr ſſtian Eckelmann. Ein Diener des Fräulein von Barnhel n Adolf Peters. rPPP 2A2— Kaſſeneröffnung ½7 Uhr. Anfang 7 uUhr. Ende ½10 uhr. Nach dem zweiten Aufzuge findet eine größere Pauſe ſtatt. Kleine Eintrittspreiſe. Nelet Theater im Roſengarten. Samstag, den 21. Jauuar 1905. Bruder Straubinger. Operette in 3 Akten von M. Weſt und J. Schnitzer. Muſik von* mund Eysler⸗ Regte: Emil Hecht.— Dirigent: Theodor Gaulé. Perſonen: Fandgraf Philipp Laudgräfin Loia, ſeine Gemahlin Erzellenz Naupp, Hofintendant Fräulein von Himmliſch, Hoſdame. Bruder Straubinger 8 Max Traun. Lilly Marlow. 5 Kark Neumann⸗Hodtitz. Julie Sanden. Alfred Sleder. Oeult, das wilde Mädchen Tina Heinrich. Schwudler, Schaubudenbeſitzer— Hu, ſo Polſin. Liduſchka, ſeine Frau Eliſe de Lank, Bonifaz, Deſerteur Rucke ilch, Ralsherr 8 Der Bürgermeiſter Wimmerer, Stadt ſchreiber Nichard Echrodt. Blerſchopf, Ratsdienrr 8 5 Karl Lobertz. Damen und Herren am Hofe, Offiziere, Handwerksburſchen, Bülger, Diener. Die Handlung ſpielt am Rhein, im 18. Guſtav Kallenberger. Brund Hildebrandt. Felix Krauſe. JFFFFG „2„ 23„6„ Jahrhundert. SAASSS————.——..... ñññ— Kaſſeneröſfnung 7½ Uhr. Anfang 38 Uhr. Ende ¼11 uhr. Nach vem zweiten Akt findet eine größere Pauſe ſtutt. Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. Jin Großh. Bofthenter. Sonntag, den 22. Jauuar 1905. Bei aufgehobenem Abonnement zu ermäßigten Preiſen. Nachmittags 2½ Uhr. Die Wunderfeder. a Zaubermärchen in 3 Akten von Chriſtian Eckelmann. Muſik von Friedrich Gellerl. Abends 7 uhr. 28. Vorſtellung im Abonnement A. Einmaliges Gaſtſpiel von Erau Bentrix Kernie vom Spernhauſe zu Frankfurt a..: Die Hochzeit des Figaro. Komiſche Oper in 4 Akten von Mozart. Suſanne: 5 Frau Beatrix Kernie. neues Theater im Roſengarten. Sonntag, den 22. Januar 1905. Mein Fecopold. Original⸗Volksſtück mit Geſang in 3 Akten von Adolf 9 Rlonge Muſik von R Bial. Aufang halb 8 Uhr. 2 Georg Eichentler 2L24 und Aussteuer- deschält. Speziaſität: NHerrenhemden 31188 mit glattem leinen Einsatz per Stück Mark 4, 25 Falten 2. 2 in vorzüglicher ualität und unter Garähtie für guten Sitz Sitz. Fersuocden ölg nedbznaureaner Molng.) Haiserstühler% a b Meilbronner Schiller„„ 30„ Riesling„„ 30„ burbacher Weisshe bbst,„ 30„ Markgräfler Glankenhorn)„„ 35„ Zeltinger Mosel 25 Zeller Rotn Hotel-Restaurant Bopal- Jaalbau Mannheim. 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Außer den Eintritiskarten ſind von jeder Perſon über 14 Jahten die vorſchriſtsmäßigen Einlaßkarten à 10 Pfennig zu löſen. Vorverkauf in den 3 910 8 eſchäften von A⸗ Kremer, Paradeplatz, A. Strauß, E J. Geiſt, N, 2, Gg. Hoch⸗ ſchwender, P 7, 140 und R 15 7 A. Drees bach Nachf., K I. 6, E Keſſelheim, D 4, 7, Ph. Kratz, L 14, 2, N. Geh⸗ rig, 0 3, 4, F. Petry, Mittelſtraße 9, in Ludwigshaſſch, Gei L. Levi, Bismarckſtraße 31 91 Dutzendkarten zum Preis von 4 Mk. ſind in den Vorver⸗ kaufsſtellen und an der Kaſſe zu haben. Kasinosaal— Mannheim. Sonntag, 22. Januar 1905, vormittags 11 Uhr Ufttes Kammermusik-Komzeft des Ffankfurter Streich-Onartetts der Herren prof. Hugo lleermann, Fritz Bassermann, Prof. Hugo Becker, unter gefl. Mitwirkung des Herrn L. Uzielli, Frankfurt a. M. Programm: I. Joh. Brahms, Op. 26, Quartett-dur. II. L. v. Beethoven, Op. 69, Sonate Adur. III. L. v. Beethoven, Op. 8, Trio-Serenade-dur. 5448 Copeertflügel von C. Bechstein, Berlin, aus dem Pianoforte- lager von K. Ferd. Heckel. EINTRTITTS-PREISE: Saal Mk..— Karten für Schiüler uud Schüleriunen nur für Gallerie gültig Mk..— Kartenverkaut in der Hofmusikalienhandlung von K. Ferd. Heekel.(Konsertkassenstunlen—1 und—6 Uhr!. Friedrichs-Fark. Sonntag, 22. Januar 11—1 Uhr Konzert u Eishahn. der 3 bis 6 Uhr: Streichmusik der Grenadierkapele rim Saal. Weinrestaurant Austria *— S. KX.ñ Empfehle vorzüglichen Frühſtücks- und Mittags⸗ 8500 ½ tiſch, reichhaltige Abendkarte ſowie vorzügliche Natur⸗Weine. Hochachtungsvoll 8026 Ph. Keiler, Kuchen-Chef. Wirtſchaftseröffunng K Empfehlung Titl. Publikum, werten Nachbarſchaft, Freunden und Bekannten zur gefl. Nachricht, daß ich die Wirtſchaft am naust. UHeinrich Schäfer am Haupt- bahnhof bahnhof trüher: MHotel Krone, Mosbach. Aestauration Athleten- Aempel 2. Querſtr. 9. Heute 2. Querſtr. 9. noßts Schlachtſeſ. nre Ausſchauk kommt prima Stoff aus der Badiſchen Branerei hier, 0. 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Der Arbeiterſchutz Geiſtlicher Gewerkſchgften. Vetein ſür Naturke. Montag, den 23. Januar, abends ½9 Uhr im Saal der Loge L 8, 9: Vortra des Herrn Dr. F. Römer aus Frankfurt a. M. über: „Das Tierleben des nörd⸗ gei lichen Eismeeres“. Mannhelm(E..) Abteilung: Stellenvermittlung. Geehrten Handlungsbäusern empfehlen wir unsere Ver- mittlung auch bei Besetzung von Lehrlings-Vakanzen. accnte Der Vorstand. am ule Menn'(F..) Ahteilung: Stellenvermittlung. Eltern und Vormünder, welche gesonnen sind, ihre Söhne und Mündel kommende Ostern in eine kaufmünnische Lehre zu geben, wollen sich zur unent⸗ geltlichen Besorgung einer Lehrstelle unserer Vermittlung begi ne la wir nur solche e achweisen, welche den 1 Iingen erfahrungsgemäss Ge⸗ leg genkelt zu einer tüchtigen Aus- bildung als Kaufmann bieten. Der Vorstand. NB. Lehrvertrags-Formulare, welche in einem Anhange die Zusammenstellung der wesent⸗ die Handlungslehrlinge betreſtenden Bestimmungen des Handelsgesetzbuches und der Reichs-Gewerbeordnung enthal⸗ ten, sind zum Selbstkostenpreis (10 Pig. per Stück) bei uns er⸗ hältlich. 30004 3 Ewang. Bund. Sonntag, den 22. Januar, abends genau 8 Uhr im Friedrichspark Evang. Gemeinde-Abend unter freundlicher Mitwirkung des Frauenchors der Trinitatis⸗ kirche und des evangeliſchen Peanene Vortrag des Herrn Unwerſitätsprofeſſoss von Kirchenheim aus 5 Heidel⸗ berg über „Luther und die duristen“ Solodarbietungen und Deklamationen. 54427 Diee evang. Gemeinde wird herzlich eingeladen. Eintritt 20 Piennig., Maunkeimer Liedertafel. Sonuntag, den 22. Jannar 1905, nachmittags 3 Uhr, in den Sälen des Ballhauſes: HRaffee⸗Hrihzehen mit TAEZ-Unterhaltung wozu wir unſere verehrl. Mitglieder hierdurch ſreundl. einladen. 30000/8 Der Vorſtgnd. „Feuerio“ Große Rarneval-Geſellſchaft Maunheim.(.9) Sonntag, 22. Januar 1905, abends 8 Uhr 11 bis 11 Uhr im grossen Saale des Saalbau I. grosse Karnevalistische Herren-Iremden⸗Sitzung wozu wir höflichſt elnladen.— Näheres durch unſere Plakate. Eeintrittspreis: Saal Mark.—(Vorve kauf Nark.50), Galerie Pek..—.— Mitgliederkarten im Habereck erhältlich. 54408 Der Iler Rat. Glosse Karneval-GessLSchaft NMacKaVorstadl. Ortskrankenkaſſe der Hienſtboten Mannheim. Skelleunermiltlung für häusliche Dienſtboten. Häusliche Dienſtboten, als: Töchnnen. Zimmermädchen, udermädchen ꝛc. erhalten jeden Tag unen gel⸗(ic de be Känkenkaſſe der Dienſtboten 0 3, 11/12, Stellen vermittelt. Von den Dienſtherrſchaften wird als Erſatz für bare Aus⸗ lagen 1 Mk. pränumerando er⸗ hoben. 51220 Die Verwaltung: Kom. INWALTS= Paten„BUREAU C. KLEVFEZH e KARL Sanf Tel. 1303. Kriegstr. 77.(BADEN) Bündelholz Abnahme von minde eus 25 Bündel à Bündel 12 Pfeunig flei vors Haus, empftehlt 20470 Ludwig Horſtmann, Sucken zeimerſtraßt 52, pa t. MAusten! 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Februar 1903, abends 8 Uhr BAbl im NMibelungensaal dles Rosengarten Die Einzeichnungsliste liegt bei Kamerad M. Ehnes Scheffel- eck M 3, 9, auf. Ebendaselbst Wwerden auch Vorschläge für Ein- zuführende von Sountag, den 29. Januar ds. Js. ab und zwar. Sonntags von 11—1 U ur und an den folgenden Wochentagen bis einschliesslich Samstag, den 4. Februar, jeweils abends von—10 Uhr entgegengenommen. Ferner liegen Einzeichnungslisten für die Kameraden auf, bei: H. Kuhn, G 6, 17, De Lank, G 4, 17, J. Rost, d 3, 5, Adam Krastel, 0 ö, 25 Erbprinzen, Jac. Theil- acker, Calé Oper, Schmitz, Moselthal, Mittelstrasse 86. Die Eintrittskarten sind am Samstag, den 4. Februar, abends von—10 Uhr im Lokale Scheffeleck, zu nehmen. M 8, 9, in Empfang Das Ball-Komitee. NB. Der Zutritt zum Ball ist für Nichtfeuerwehrleute nur gegen Vorzeigung der Eintrittskarten und für Feuerwehrleute nur in Uniform(Helm und Beil) gestattet. 30000/½4 2 Domschenke 121 e nachimittag von—11 u Grosses Nyeikonzerf on dem beliebten bekannten Ouartett Hochfeines Bier d. d. Neuere. bebr. Förstet. Sute Küche. Aufmerksame Bedienung. Heute: Grosses Schlachtfest. Es ladet böflichst ein 54188 Heinr. Bernd. Jeden Donnerstag von—I1 Uhr Freikonzert. Alle Sorten Ko hlen ſieſeh zu 1 äußerſt billigen Tagespreiſen ſrei vors Haus oder ſrei Keller. Ferner prima Bünd tholz, Coks und Sraunkohlenbrikets Malke G. F.(Friedrich! Lorenz Walter, Contor: Dammstr. 36. 54470% Rr CCCCCCCCC4 ———, ⏑— 2ne ——81 2. ne r rr 7. Seſte⸗ Lehmadchen Lehrmädchen, welches bereits Weißnähen ge⸗ lernt hat, zum Kleidermachen gelumt. O 4. 13. 20330 Modes. Lehrmädchen geſucht. G. Frühauf, 1 2, 16. Sſeſſen Aaad Bautechniker, 20 Jahre alt, 3 Sem. Bau⸗ gewerbeſchule, prakt. Maurer ſucht Stellung. 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