iges, elße, dend euler fe be Ken⸗ Nfl, 6,5 Nach⸗ etie, „. und 50. Badiſche Volkszeitung. Abonnement: Gubſſch; 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ gufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. E 6, 2. Inſeratez Die Colonel⸗Zeile... 20 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 25 Die Reklame⸗Zeile. 60— der Stadt Mannheim und umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreiletſte Zeitung in Mannheim und Almgebung. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Für unverlangte Maunuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. Volks (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Redaktion 677 Expeditioonn 18 Filiale(Friedrichsplaß) 3680 E 6, 2. 341 Die heutige Abendausgabe umfaßt 20 im ganzen Weiten. ———— Der Keichstag und der Ausſtand. (Von unſerem Korreſpondenten.) )5( Berlin, 20. Jan. Der Reichstag hat heute wieder gut gemacht, was am Mon⸗ zag und Dienstag das preuß. Abgeordnetenhaus fündigte: Der Ruhrkohlenſtreit hat heute eine ſo würdige und erſchöpfende Be⸗ ſprechung gefunden, wie das einer Angelkgenheit zukommt, die die ganze Nation aufs tiefſte bewegt. Und zwar kommen die lobenden Prädikate in gleicher Weiſe dem Hauſe wie der Re⸗ gierung zu. Herr Hué, der namens der Sozialdemokratie die Interpellation begründete, hat ſeine Aufgabe meiſterlich gelöſt. Meiſterlich vor allem deshalb, weil er die Sache der leidenden und kämpfenden Bergleute in Ruhe, ohne alle Uebertreibungen und fälſches Pathos behandelte. Dann ſprach der Kanzler und aus ſeiner Rede verdient vor allem zweierlei hervorgehoben zu werden; die deutliche Mißbilligung, daß der bergbauliche Verein den Wunſch des Staatskommiſſars, zu einer Verhandlung mit den Arbeitervertretern zu erſcheinen, bis jetzt ignoriert hat. Zum anderen: der vernehmliche Wink an das Kohlenſyndikat, das ohnshin recht rege Mißtrauen gegen die koalierke Kapitals⸗ macht der Banken und Grubenbarone nicht noch mutwillig zu verſtärken. Aber auch Herr Möller, der ſich noch am Diens⸗ tag ganz Kommerzienrat und Standes⸗ und Berufsgenoſſe der cheiniſch⸗weſtfäliſchen Großinduſtriellen gefühlt hatte, ſchien in⸗ awiſchen merkwürdig umgelernt zu haben. Vielleicht noch in zwölfter Stunde: Als der Abgeordnete Hus über eine Reihe tatſüchlicher Vorkommniſſe Beſchwerde führte, ſprach der Reichs⸗ kanzler mit dem Handelsminiſter. Ich habe guten Grund an⸗ zunehmen, daß die ſpätere Erklärung des Miniſters, das tat⸗ ſächliche Material ſolle von einer Enquetekommiſfion unterſucht werden, im vollen Einverſtändnis mit dem Reichskanzler erfolgte. —Auch die Rede des Zentrumsmanns Stötzel war eingehend und einwandfrei. Nur die Konſervativen wußten in dieſer Situation nichts zu ſagen. Ihr Fraktionsredner und derzeitiger Führer wußte ſich nichts beſſeres, als ein paar ſcharfmacheriſche Sttafen von Kontraktbruch und Schutz der Arbeitswilligen zu murmeln. Morgen geht die Debatte nach einem handelspoli⸗ tiſchen Zwiſchenſpiel— die Konſervativen werden ſich nach dem Sland der öſterreichiſchen Verhandlungen erkundigen und vom Kanzler den Beſcheid erhalten, daß heute alles perfekt wurde— die Debatte weiter; es ſind noch 17 Redner angemerkt. Dann werden wir am Montag das Facit der Verhandlungen zu ziehen berſuchen. ** In den leitenden Kreiſen der engliſchen Groß⸗Slahl⸗ Iunduſtrie,— ſo ſchreibt uns unſerLondoner K⸗Korreſpondent ſolgt man dem Bergarbeiter⸗Ausſtand mit ſehr gemiſchten Gefühken. Man hofft einerſeits darauf, daß er die Konkurrenzfähigkeit der deut⸗ 455 Skahlinduſtrie ſoweit ſchwächen werde, um der engliſchen Kon⸗ ktventin eine lang erſehnte Gelegenheit zu geben, an Deutſchland berlorene Märkte wieder winnen; aber man fürchtet gleichz l e NrE eitig, Eiſenbahn⸗Huſammenſtoßz im Vebel. Von unſerem Korreſpondenten.) London, 19. Jan. Die großen Eiſenbahnlinien Sildenglands waren ſeit geraumer Beit faſt frei von eruſteren Eiſenbahnunfällen geweſen, um ſo bieſeren Eindruck machte die Nachricht, daß heute früh drei Eiſenbahnzüge kacheinander im Nebel zuſammenſtießen und der Unglücksfall eine Hanze Reihe von Opfern gefordert habe. Um balb drei Uhr früh Paſſierte der Leeds Expreß die kleine Statlon Storrs Mill, als einer Ein dreifacher zer letzten Wagen, ein mit Fiſchen beladener Güterwagen, die Ge⸗ beiſe berließ urd eine Angahl anderer Waggons mit ſich riß. Alle erſchlugen ſich. Dichter Nebel lag auf den Geleiſen und weder an er nächſten Signalſtelle noch in dem nächſten Wärterhauſe bemerkte Wan irgend ettvas von dem Unglück, als ſchon der Mitternacht⸗ Lrpreß von London ngch Schoitland unter Volldampf heranbrauſte Ald, da die Bahn nach den Signalen frei war, mir ganzer Wucht in den ſchon zur Hälfte kur noch einen Trümmerhaufen bildenden Zug ireinfuhr. Die Lokomative überſchlug ſich, eine Anzahl der nächſten Wagen teleſkopierte und in wenigen Augenblicken ſtanden die beiden, Aht einen gemeinſamen Trümmerhaufen bidenden Züge in Flam⸗ Ren, Die ganze Kataſtrophe hatte nur wenige Minuten in Anſpruch benommen. Indeſſen fuhr der von entgegengeſetzter Seite kom⸗ mende große Nordexpreß heran. Auch er war nicht gewarnt, und da der Zug voller Paſſagiere war, wäre ein weiteres furchtbares Un⸗ Hlück unabſvendbar geweſen,— denn noch immer zeigten die Signale: Bahn frei“— hätte nicht der wachſame Lokomotloführer im dichten Nebel einen verdächtigen Schimmer, die Flammen der brennenden iden Züge bemerkt, und penigſtens ſo rechtzeitig die Expreßſchnel⸗ ligkeit herabgeſetzt, daß er noch zwiſchen den erſten Trümmern ſeine lomotive gänzlich zum Stehen bringen konnte. So erlitt ſein Jug, der dritte, wenigſtens keinerlei ſchweren Schaden und er hatte keine Toten und Verwundeten, wie die anderen zu berantworten. Der rfolg ſein könme, „n In Een e gar nicht lohnen und ſich auf d rfolg erweiſen dürfte. Es geht nan beſondere Einrich⸗ machend Dauer nux als ein da, wie mit großen der beſonders darauf eingerichtete Betrieb dann wieder reduziert wen⸗ den muß, Arbeiter zu entlaſſen ſind uſw. Die ernſte engliſche Preſſe 7 its darauf aufmerkſam, daß alle großen Ausſtände „wie jeder Krieg, ſchließlich nur Ver⸗ Steger bleiben ztweiſchnei luſte und Schaden bringen, wer imnier auch der möge. ——— Poliiische ebersicht. Mannheim, 21. Januar 1905. Die Frage der Rheinſchiffahrtsabgaben. Die vielfachen und oft ſcharfen Ausführungen über die formelle Berechtigung, Schiffahrtsabgaben zu erheben, geben Zeugnis davon, wie tief dieſe Frage das öffentliche Leben und namentlich Handel und Induſtrie berührt. Der Wirkl. Geh. Ober⸗Reg.⸗Rat Küſter in Düſſeldorf prüft im„Preuß. Ber⸗ waltungsblatt“ die Frage, ob Preußen nach der Rheinſchiffahrts⸗ akte ſelbſtändig Schiffahrtsabgaben zu erheben berechtigt iſt, und ob im Verneinungsfalle eine abändernde Vertragsbeſtimmung ebentuell auch bei Gefahr der Auflöſung des Rhein ſchif f⸗ fahrtsvertrages herbeizuführen rätlich erſcheint. Der Wortlaut der einzelnen Artikel der Rheinſchiffahrtsakte ſpricht nach Anſicht des Verfaſſers nicht für Annahnte der Zuläſſigteit einer Schiffahrtsabgabe durch einen einzelnen Staat. Art. 1 beſtimmt, die Schiffahrt auf dem Rhein und ſeinen Ausflüſſen ſei für die Schiffe aller Nationen zum Transport bon Waren und Perſonen geſtattet, und Art. 3 ſchreibt vor, daß auf dem Rhein und ſeinen Nebenflüſſen, ſoweit ſie im Gebiete der ver⸗ tragenden Staaten liegen, und den in dem Art. 2 erwähnten Waſſerſtraßen eine Abgabe, welche ſich lediglich auf die Tatſache der Beſchiffung gründeie, nicht erhoben werden dürfe. Die über die verkraglichen Verpflichtungen hinausgehenden Verbeſſerungen ſind nach Küſter als einſeitige Handlungen des ſie vornehmenden Staates aufzufaſſen, die unmöglich die Wirkung haben können, die ſonſtigen, durch den Vertrag der Mitkontrahenten zuerkann⸗ ten Rechte je nach der Willkür dieſes Staates aufzuheben und die Abgabefreiheit in eine Abgabepflicht zu verwandeln. Die Folge wäre die Vernichtung der durchgehen den Schiffahrt für alle Uferſtaaten, die ſich der Abgabeerhebung nicht unterwerfen wollen. Eine weitere Folge wäre die Zu⸗ erkennung des Rechts zur Erhebung von Abgaben für jeden Uferſtaat, der eine nach ſeiner Anſicht als Verbeſſerung anzu⸗ ſehende Aenderung vornimmt, und demgemäß die Vereitelung des durch die Rheinſchiffahrtsakte angeſtrebten Zweckes. Durch die Verbeſſerung der natürlichen Waſſerſtraße, ſelbſt wenn ſie von größerer Bedeutung iſt und in einer Verbreiterung und Vertiefung der Fahrrinne beſteht, wird ihr nicht die Eigenſchaft einer natürlichen, d. h. einer von Natur aus ſchiffbaren Waſſer⸗ ſtraße genommen und ſie nicht in eine künſtliche umgeänderk. Bei natürlichen Waſſerſtraßen dürfen nur von den beſonderen Anſtalten, die zur Erleichterung des Verkehrs beſtimmt ſind, die dafür 31 für e Nr. 36. Samstag, 21. Januar 905.(1. Abendblatt.“ ieeeeeeeeeeeeeeeee N Weee werden. Wenn es zweifelhaft ſein könnte, was die Verfaſſung unter Anſtalten verſtehen will, ſo würde dieſer Zweifel durch die Gegenüberſtellung mit„Anlagen“ in dem zweiten Satze der Alin. 4 gehoben. Unter beſonderen An⸗ ſtalten können nur diejenigen verſtanden werden, die ſelbſtändig benutzt, nicht integrierende Beſtandteile des Strombeltes ſind und deren Benutzung nicht die notwendige Vorausſetzung der Möglichkeit der Beſchiffung iſt. Ob irgend eine Einrichtung zu dieſen beſonderen Anſtalten gehört, iſt eine qugestio kacti, Jedenfalls gehört nicht dazu das vertiefte und verbreiterte Fahr⸗ gafſer, und die Benutzung dieſes Fahrwaſſers iſt nicht die Be⸗ nutzung einer beſonderen Anſtalt; dasſelbe krifft zu auf alle Verbeſferungsarbeiten. Die beabſichtigte Erhebung der obigen Abgabe iſt daher auch nach der Verfaſſungsurkunde unſtakthaft. Küſter folgert, daß der preußiſche Staat, wenn er zur Erhebung von Rheinſchiffahrtsabgaben ſchreiten will, erſt die Abän de⸗ rung 1J. der Rheinſchiffahrtsakte vom 17. Oktober 1868 Art 2 2. der Verfaſſungsurkunde vom 16. April 1871 Art. 54 herbeiß führen muß. Verallgemeine ung der Schöffengerichte. In der Reichsjuſtizkommiſſion zur Vorprüfung Fragen der Reform des Strafprozeſſes neigt die Mehrheit der Sachverſtändigen der Auffaſſung zu, nur das Schöffen⸗, nicht das Geſchloorenengericht ſei der Verallgemeinerung fähig. Ein Mitglied der Kommiſſion, Geh. Rat Prof. Dr. Waſch⸗ paig, führt in der letzten Nummer der„Deutſchen Juxriſten⸗ itung“ aus: Der Gedanke, an ſtelle der Strafkammer kleine hwurgerichte zu ſetzen, findet keinen Verteidiger. Die unerläß⸗ liche Harmonie der Gerichtsorganiſation iſt nur durchführbar im Schöffenſyſtem, der Bildung kleiner und größerer Schöffen⸗ gerichte. Wach fordert, die Zahl der Schöffen müſſe die der Richter überwiegen. Von einer Majoriſtierung der Laien durch die Juriſten, ſagt er, darf nicht die Rede ſein. Dann iſt die zereinigung zu einem Kollegium ohne Gefahr, wie andererſeits erſt in ihr der Laienrichter zur vollen Entfaltung ſeiner Kräfts gelangt... Willig und nützlich folgt der Schöffe dem Rechts⸗ aufſchluß des Richters, nichts hindert ihn, ſeine Zweifel, ſein Aufklärungsbedürfnis vorzubringen; der ganze Verfahrensgang, die Beweisaufnahme wird ihm verſtändlich, weil er dabei mits⸗ wirkt. Da iſt ein wechſelſeitiges Geben und Nehmen, ein wahr⸗ haftiges beiderſeitiges Ergänzen. Daß, wie manche meinen, der Schöffe zum bevormundeten Jaſager werden müßte, liegt weder in der Sache, noch entſpricht es der Kennktnis der Verhältniſſe. Die unmittelbare Zuſammenarbeit mit dem nicht beamteten Kollegen nötigt den Richter zur vollen Rückſicht. Er muß bemüht ſein, zu überzeugen, und ſich hüten, vergewaltigen zu wollen. Und je mehr die Schöffentätigkeit ſich exweitert, je bedeutſamer und anziehender ſie durch das Gewicht der Aufgabe wird, je mehr man beſtrebt ſein muß, bei dieſem Dienſt die Intelligenz zu gewinnen, deſto gewichtiger wird der Einfluß des Laienelements und die Nötigung für den Richter, Verſtändigung zu ſuchen und zu finden. Damit wird die Volkstümlichkeit der Rechtspflege zum erreichbaren Ziel. Ein Grund kann aller⸗ dings einer Reform unſerer Strafjuſtiz durch Verallgemeinerun⸗ der Schöffengerichte entgegengehalten werden: das iſt der Mangel des erforderlichen Materials oder auch die zu große Belaſtung des Volkes. Es iſt dies eine Frage, die zuſammen mit der, od bdon r Lolomotſpführer des zweften Zuges lag lebend, aber fürchtbar zuge⸗ richtet, unter der eigenen Lokomotive, ohne daß man ihn zu befreien vermochte. Ein Artilleriſt, Wright mit Namen, rettete eine Anzahl Betäubter und Verwundeter, die ſonft unfehlhar lebendig verbrannt wären, indem er ſie, einen nach dem anderen aus den brennenden Wagen zog und auf dem Nebengleiſe in Sichorheit brachte. Er war der einzige von allen, der während der erſten furchtbaren Augenblicke nach der Kataſtrophe ſoviel Geiſtesgegenwart behielt, um an die Rettung der in den brennenden Waggons Eingeſchloſſenen zu denken. Alle andeven lieſen einfach ratlos durcheinander. Der zuletzt gekom⸗ mene Schottiſche Expreß kehrte nach kurzem Aufenhalt mit den erſten Verwundeten nach Sheffield zurück; er nahm ſieben Verwundete mit, die ſofort durch Ambulanzen in das nächſte Hoſpital gebhracht wurden, Sofort nach ſeiner Ankunft in Sheffield wurde ein Ambu⸗ langzug von dort nach der Unglücksſtätte abgslaſſen. Aus der Nach⸗ barſchaft des Zuſammenſtoßes ſelbſt waren indeſſen ſchon drei Aerzte eingetroffen. Nach den erſten Ausſagen der Lokomotivführer war der Nebel ſo dicht, daß ſie erſt den vor ihnen liegenden Zug entdeckten, als ſie ſich bereits dicht bor dieſem befanden. Noch ehe ſie nur das geringſte tun, ja nur dem Heizer zurufen oder den Dampf abſtellen kormten, erfolgte der Zuſammenſtoß und in beiden Fällen waren die Lokomotibführer von ihren Maſchinen hinabgeſchleudert, bevor ſie ſich von ihrem erſten Schrecken erholt hatten.(Die Züge gingen mit einer Schnelligkeit von 80 Kilometer die Stunde.) Alle beiden blieben be⸗ täubt liegen und wiſſen nichts weiter zu ſagen. Blutüberſtrömt und hreren Wunden bedeckt, wurden ſie aufgehoben. Der dritle Führer iſt unter den Toten. Unter den ſechs Toten befindet ſich der belannte Maler und Bildhauer Robert Brought, der ſich in den Aus⸗ ſtellungen der letzten Fahre einen Namen gemacht hatte, und ſeinen furchtbaren Bralndwunden wenige Stunden nach der Kataſtrophe er⸗ lag. Auch zwei junge Knaben ſind tot geblieben, während die 30 Verwundeten, teils Arm⸗ und Beinbrüche, meiſt aber ernſte Kopf⸗ und ſchwere Brandwunden davontrugen. ine Erweiterung der Selbſtverwaltung Meinung und Obler⸗ Tagesneuigkelten. — Sarah Vernhardt bei Ediſon und— auf dem Walfiſch, Sava Bernhardt iſt in der langen Folge ihrer Erinnerungen, die ſie im „Strand Magazine“ veröffentlicht, bei ikrer erſten amerikaniſchen Tournee angelangt. Sie erzählt u. a. von einem Beſuche bei Ediſon in Menlo Park und meint, der große Mann ſei ihr zunächft nicht gerade gut gelaunt entgegengetreten. Er habe wohl Furcht gehabt vor allerlei neugterigen Fragen und dilettantiſchem Geſchwätz, kurz ſie glaubte eine Abneigung bei ihm zu bemerken.„Seine wunder⸗ bollen blauen Augen, noch leuchtender als ſeine Glühlampen, ließen niich tief in ſeine innerſte Gedankenwelt ſchauen. Ich war ſogleich entſchloſſen, dieſen wundervollen, aber mürriſchen Weiſen mix zu er⸗ obern und es gelang mir auch, nach einer halben Stunde gut Freund mit ihm zu ſein. Ich folgte ihm nach, Treppen hinankletternd ſo eng und ſteil wie Leitern, auf Brücken ſchwebend, die über Hochöfen⸗ hingen, und er ſetzte mir alles auseinander. Ich verſtand auch alles wohl und bewunderte ihn mehr und mehr, denn er war reizend in ſeiner ſchlichten Liebenswürdigkeit, dieſer König des Lichts. Als wir uns über das Geländer einer ziemlich ſchwankenden Brücke lehuten, unter uns den weiten Abgrund, in dem gewaltige Räder rollten, Maſchinen ſtöhnten und Dampfſtröme brauſend ziſchten, da gab er mit ſeiner klaren Stimme verſchiedene Anordnungen, und dann ſchoß Licht von allen Seiten hervor, ſprühte in grünlichen Farben auf oder zuckte in ſchnellen Blitzen durch das Chaos und ſtrömte dann wieder in funkelnden Windungen und breiten Flächen daher. Ich ſah auf den Mann von mittlerer Größe, der neben mir ſtand, auf ſeinen ziemlich großen Kopf und ſein edles Profil und ich dachte an Napoleon I. Sicherlich beſteht eine ſtarke äuße e Aehnlichkeit zwiſchen beiden und ich bin gewiß, daß auch in ihrem Genie mauch gemein. ſame Züge ſich finden. Natürlich will ich ſie nicht miteinander ver⸗ gleichen. Der eine war eine„zerſtörende Macht“ der andere iſt ei „erſchöpferiſche“. Aber wenn ich auch Schlachten verabſcheue, ſo bet ich doch Siege an und trotz ſeiner Fehler habe ich in meinem auch Napoleon einen Altar exrichtet, dieſom Gott des 9 2. Sei. Geueral⸗Anzeiger. Mannherm, 21. Janudr, bereitwilligkeit genug vorhanden iſt, einer geſonderten Behand⸗ lung unterzogen zu werden verdient. Der Arbeiterausſtand in Rußland. Am Petersburger Ausſtand haben ſich bis jetzt etwa 50 000 Arbeiter beteiligt, deren Zahl ſtündlich wächſt. In der inneren Stadt merkt man wenig von dem Treiben der Streikenden; aber in allen Kreiſen herrſcht eine ungewöhnlich gedrückte Stimmung, eine Beſorgnis, als könne plötzlich eiwas ganz Schreckliches ge⸗ ſchehen. Die leeren Fabrikräume ſind, wie immer bei ſolchen Gelegenheiten, mit Militär, namentlich mit Koſaken beſetzt, und in den Kaſernen ſind die Regimenter konſigniert und jeden Augen⸗ Plick zur Beſetzung der Straßen bereit. Es heißt, die Arbeiter ſollen en großen Umzug durch die Stadt beſchloſſen haben. Die Regierung würde ihn ſchwerlich ſtören, ſolange er ſich in friedlicher Ordnung vollzieht; aber der geringſte Zwiſchen⸗ fall kann verhängnisvoll werden. Die Streikenden ſollen mit Weib und Kind nur von Brot und Tee leben; die Regierung trägt wohl ſelbſt Sorge, daß das Elend nicht überhand nimmt und die Leute nicht durch Hunger zur Verzweiflung getrieben werden. So lange ſie der Schnapsteufel nicht erfaßt, ſind ſie im ganzen ungefährlich; aber die Erfahrung in der Provinz hat gelehrt, daß die Disziplin immer nur für wenige Tage aufrecht zu erhalten iſt. Die Forderungen der Arbeiter ſollen wachſen und die Leute wollen ſich auf proviſoriſche Abmachungen für die porläufige Wiederaufnahme der Arbeit nicht einlaſſen; ſie behaup⸗ ten, ſie würden dabei doch betrogen. Wie man hört, begünſtigt die Regierung die Höhe des geforderten Lohnſatzes von einem Rubel auf Tag und Arbeiter, hingegen ſoll ſie dem achtſtündigen Arbeitstag gegenüber, namentlich für den Petersburger Induſtrie⸗ bezirk, unüberwindliche Bedenken entgegengeſetzt haben. In unterrichteten Kreiſen befürchtet man, daß dem Petersburger Ausſtand, beſonders wenn er zu blutigen Zuſammenſtößen führen ſollte, ſchnell ein allgemeiner Ausſtand in allen Induſtrie⸗ zentren folgen wird. Jedenfalls ſtehen dem Reiche in dieſem Winter noch ſchwere Kriſen bevor, da es auch in der hungernden und ganz erſchöpften Landbevölkerung offen zu gären beginnt. Es iſt gut, ſo ſchreibt die„Tgl. Roſch.“, daß die Nachrichten vom Kriegsſchauplatz zurzeit faſt ganz verſtummt ſind. Jetzt ein⸗ ſreffende neue Hiobspoſten könnten unberechenbores Unheil heraufbeſchwören. Deutsehes Reich. * Berlin, 20. Jan.(Unterſuchung von Waſſer⸗ derſorgungen.]) Der preußiſche Miniſter für Handel und Gewerbe hat die kgl. Geologiſche Landesanſtalt und Berg⸗ akademie angewieſen, die gutachtliche Unterſuchung von Waſſer⸗ verſorgungen in allen Fällen, in denen ein überwiegendes öffent⸗ liches Intereſſe vorliegt, durch ihre Beamten, gegen alleinige Er⸗ ſtattung der Tagegelder und Reiſekoſten, ohne Forderung eines beſonderen Honorars ausführen zu laſſen. —(Mehring ſoll„fliegen“.)„Wer an der Gottähnlichkeit der Leipziger Parteiredaktion“ zu zwei⸗ feln wagt, ſo ſchreibt der ſozialdemokratiſche Reichstagsabgeord⸗ nete für Stettin Fritz Herbert in einem gegen Franz Mehring gerichteten Artikel im ſozialdemokratiſchen„Steitiner Volks⸗ boten“, wird mit einer Flut von Schmähungen überhäuft. Die Dinge ſeien ſo weit gediehen, daß die Sozialdemokraten im Lande aufſtehen müßten, weil der Parteivorſtand jene Ent⸗ ſchievenheit vermiſſen laſſe,„welche gegenüber dem Leipziger Parteiſkandal notwendig iſt. Das Maß iſt zum Ueberlaufen voll.. Mit einem einfachen Arbeiter würde ſicher wenig Feder⸗ leſen gemacht worden ſein. Wir können aber nicht zugeben, daß man mit Franz Mehring anders verfährt. Keine Partei würde ſich ſolche Beſchimpfungen gefallen laſſen. Die von uns geübte Toleranz darf nicht zur Dummheit ausarten. Alſo ent⸗ weder ein anſtändiges Verhalten oder hinaus aus der Partei Man darf Meinungsfreiheit nicht mit Schimpffreiheit ver⸗ wechſeln. Wer die Partei ſo ſehr ſchädigt wie Franz Mehring durch ſeine ewigen Hetzereten, der gehört innerlich nicht zu uns, mag er alſo auch das äußere Vand löſen.“ Der Kriea. Japans Vorbereitungen für den Sommerfeldzug. Kk. London, 20. Janmar. (Von unſerem Korreſvondenten.) „Japan trifft Vorkehrungen für den Sommerfeldzug, die weit umfangreicher ſind, als man bisher geahnt hat“, verſicherte dieſer Tage ein japaniſcher Gewährsmann, der ſich bisher ſtets als ſehr zuverläſſig und gut informiert erwieſen hat. Unſere Kriegsleilung iſt entſchloſſen und hat alle Vorkehrungen dazu auf das Sorgfältigſte und Eingehendſte im voraus getroffen, immer mindeſtens ſoviel Truppen im Felde zu haben, als der Feind, und wenn es ſelbſt den Ruſſen gelingen ſollte, wie ſie jetzt ankündigen, demnächſt eine halbe Million und mehr Krieger in der Mandſchurei zu vereinigen, ſo wird Kuropatkin, vielleicht zu ſeiner Ueberraſchung, finden, daß ihm mindeſtens ebenſoviele Japaner gegenüberſtehen. Noch vor dem Sommer werden wir eine halbe Million Soldaten im Felde haben, es ſei denn, daß Ereigniſſe eintreten, die das ganz überflüſſig machen, Ereigniſſe, die wir übrigens gar nicht erwarten und mit denen wir am allerwenigſten rechnen. Wir werden unſer Heer auch auf dieſer Höhe erhalten und ſtets ſo ſtarke Nachſchübe bereit halten, daß alle Abgänge durch Krankheiten und Verluſte in Schlachten ſofort erſetzt und die gelichteten Reihen unſerer Truppen unverzüglich wieder ausgefüllt werden können. Früher ging das nicht, weil einerſetts die Organiſation der Reſerven völlig geändert und neugeformt werden mußte, und dann, weil danach die nötigen Mannſchaften erſt kriegstüchtig gedrillt und vor allem ſolche Aenderungen getroffen werden mußten, die für die nötige Beſetzung der Kommandoſtellen unumgänglich waren. Jetzt ſind wir mit allen dieſen Vorkehrungen zu Ende, und man wird bald ſehen, was das kleine Japan auch da zu leiſten ver⸗ mag. Wie wir dieſe Armee von einer halben Million verpflegen wollen? Sehr einfach: mittels der neuen Doppelbahn⸗ linien Dalny⸗Liaojang und Antung⸗Taitſeho. Beide ſind ſo gut wie fertig. Die zweiten Geleiſe der Dalny⸗ Ligojangbahn ſind gelegt und das Hauptgleis der Foenhuant⸗ ſchoeng⸗Bahn vom Palu nach dem Taitſeho iſt gleichfalls bis auf eine unweſentliche Strecke bereits hergeſtellt. Sobald der Winter zu Ende iſt, wird auch da mit der Herſtellung eines regelrechten Doppelgleiſes begonnen werden, und Sie dürfen darauf rechnen, daß dieſe Arbeiten vor Anfang Juni mehr als beendet ſein werden. Ende März aber werden wir bereits über das ſehr bedeutende rollende Material verfügen, es handelt ſich um mehrere Hunderte von Lokomotiven und fünftauſend Wag⸗ gons, die uns teilweiſe England, teilweiſe Amerika und ein anderes Land, das ich lieber nicht nenne, liefern. Dann wird erſt der richtige Landkrieg beginnen. Wir werden unſeren Operationsbaſen wie unſerem Vaterlande ſtets un⸗ endlich viel näher ſein, als die Ruſſen, und ſchon deshalb unter weit günſtigeren Bedingungen kämpfen können. Ueberdies ver⸗ geſſen Sie nicht, daß die Ruſſen ſtets erklärten, der Winter ſei füt ihre Operationen und ihre Kampfesweiſe die günſtigſte Jahreszeit; ſie vertröſteten uns, oder eigentlich ſich ſelbſt gerade auf den Winter, wo ſte überdies uns bereits an Zahl ſo über⸗ legen ſein wollten, daß das allein genügt hätte, uns nach Korea zurückzutreiben. Der Winter iſt bereits halb vorbei, und ſie haben noch nichts von allem, was ſie uns ankündigten, getan, und, ſeien Sie ganz ruhig, ſie werden auch nichts von alledem in den nächſten Monaten tun. Ohama wird ſich nicht über⸗ raſchen laſſen.... Aber er wird auch nicht vorzeitig angreifen, und ich ſagte Ihnen ſchon vor einiger Zeit: wir haben gar keine Veranlaſſung, die Dinge zu überſtürzen. Die angeblichen, täglichen Verſtärkungen, die bei Kuropatkin ein⸗ treffen, ändern daran gar nichts, und ſpielen in Wahrheit nicht entfernt die Rolle, die man ihnen ſelbſt in europäiſchen militä⸗ riſchen Kreiſen vielfach beizumeſſen ſcheint. Was Kuropatkin anfriſchen Truppen erhält, muß ſich erſt akklimatiſteren und wird dann raſch von der Nervoſität und Demoraliſation der ſeither am Schaho eingegrabenen, bisher nie ſiegreichen Truppen ergriffen. Was dagegen Oyama von Nogis ſiegreichen Truppen aus-Port Arthur erhält, und ihm an ganz friſchen be⸗ geiſterten und gleichfalls nach Siegen lechzenden Truppen von Japan aus direkt geſandt wird, iſt unvergleichlich wertvolleres Menſchenmaterial, als das, was die ruſſiſche Regierung da an unzufriedenen, faſt gewaltſam nach dem Kriegsſchauplatze ge⸗ ſandte Reſerviſten und Rekruten Kuropatkin geben kann. Der Ausgang iſt nicht mehr zweifelhaft. Aus Stadt und Jand. Maunheim, 21. Januar 1905 Verein fir VBolksbüldung. Die Elektrizitüt und ihre praktiſche Verwertung. In ſeinem dritten Vortrage entwickelte Herr Direktor Witt⸗ ſack die Vorgänge, welche zur Erzeugung von Wechſelſtrömen dienen können. Man kann Ströme von wechſelnder Richtung inner⸗ halb eines Gleichſtromkreiſes durch Einfügung eines Stromwenders oder Kommutators erhalten. Dieſe Ströme ſind für die Technik jedoch nur von untergeordneter Bedeutung. Einen ungeahnten Wert baben Wechſelſtröme für die Elektrotechnik erſt erhalten, nachdem Faraday gezeigt hatte, wie ſolche durch Induktion erzeugt werden können. Die Induktionserſcheinungen baſieren darauf, daß in einem geſchloſſenen Leitungskreiſe, in dem ſich keine Elektrizitätsquelle be⸗ findet, dennoch elektriſche Ströme entſtehen, wenn in der Nähe dieſes Kreiſes elektriſche oder magnetiſche Zuftandsänderungen eintreten. Der Vortragende erläuterte an einer Reihe von Experimenten die verſchiedenen Möglichkeiten, durch welche Induktionsſtröme hervor⸗ gerufen werden können. Bei ſolchen Wechſelſtrömen hängt die Art ihrer Verwendbarkeit weſentlich von der Zahl der Richtungswechſel pro Sekunde(der Frequenz) ab. Im 8weiten Teil ſeines Vortrages behandelte Redner die Ter phonie als beſonderes Anwendungsgebiet der Induktionserſchei⸗ mungen. und der ſomit auch als der Erfinder des Telephons bezeichnet werdes muß, war Philipp Reis aus Gelnhauſen. Bei ihm wurde die Ton⸗ erzeugung im Empfangsapparate durch die elektro⸗magnetiſche Ein⸗ wirkung auf eine dünne Eiſennadel bewirkt, welche hierdurch vibrie⸗ rende Bewegungen ausführte. Dieſes Telephon lieferte wohl eing befriedigende Wiedergabe von Tönen inbezug auf Tonhöhe und Ton⸗ ſtärke, nicht aber inbezug auf Klangfarbe und ebenſowenig die deut⸗ liche Wiedergabe geſprochener Worte. Die Mängel des Reis ſch Telephons wurden durch die Erfindung von Graham Bell beſeitigf, in deſſen Empfangsapparat ein dünnes Eiſenplättchen(Membrane durch die elektromagnetiſchen Einwirkungen des Telephonſtromes in Schwingungen verſetzt wird. Als Sendeapparat diente bei Bell ein dem Empfangsapparat völlig gleichgeſtellter Apparat, Dieſe Anord⸗ nung erwies ſich jedoch als unzureichend, ſobald es ſich um eine Ueber⸗ tragung auf größere Entfernungen handelte. Hier wurde nun ein bedeutender Fortſchritt durch die Erfindung des Mikrophonz von Hughes erzielt. Die Wirkungsweiſe des Mikrophons iſt eing weſentlich andere wie die des Telephons. Im Telephon(als Sender wirken die Schwingungen der Membrane direkt auf den Elektro⸗ magnet und bilden ſomit die unmittelbare Urſache der Telephonſtröme. Im Mikrophon dagegen bildet die Membrane einen Teil eines beſon⸗ deren Stromkreiſes(des Mikrophonkreiſes), welcher von der Mem⸗ brane durch eine Kohlenkörnerſchicht zur Elektromagnetentwickelung führt. Die Schwingungen der Membrane(beim Hineinſprechen in das Mikrophon) veranlaſſen Widerſtandsveränderungen im Mikro⸗ phonkreiſe und damit auch Aenderungen der Stromſtärke, und dig Stromſtärke⸗Aenderungen bilden hier die Urſache für die induktſe Erzeugung der Telephonſtröme. In bezug auf den telephoniſchen Empfangsapparat(Ton⸗ empfänger) führt Redner des weiteren aus, daß hier mannig⸗ fache Möglichkeiten gegeben find, die induktiven Stromwirkungen zun Bildung von Schallwellen und ſomit zur Ton⸗ und Lautbildung z verwerten. So erhält man eine vorzügliche telephoniſche Wirkung, wenn man den Telephonſtrom induktiv auf einen Gleichſtromkreiz wirken läßt, in dem ſich Bogenlicht befindet. Es wird alsdann der elektriſche Lichtbogen ein lautſprechendes Tele⸗ phon. Redner ließ den Verſuch ausführen, wobei er erwähnte, Darß das Mikrophon ſich in einer Entfernung von über 100 Meter von dem Vortragsſaale befände, ſodaß jede direkte Klangwirkung ausgeſchloſſen war. Die Anweſenden hatten nunmehr das Vergnügen, ein kleinez Lichtbogenkonzert zu genießen. Am reinſten und lauteſten wurden zwei Piſtonſoli(„Es war einmal“ und„Behüt dich Gott“), kwiedergegeben. Die zahlreich beſuchte Verſammlung ſpendete dem Vortragenden lebhaften Beifall für ſeine intereſſanten Ausführungen. — * Etatmäßig angeſtellt wurde Hauptamtsgehilfe Wilhehn Richard in Baſel als Hauptamtsaſſiſtent. »Jungliberaler Verein. Nächſten Mittwoch, den 25. ds. Mts, abends 9 Uhr, findet in der Bäckerinnung, S 6, 40(Eingang durch den Hof), eine Verſammlung ſtatt, in welcher Herr ſtud. Peter einen Vortrag über„Das Centrum und ſeine Geſchichte im Deutſchen Reichstage“ halten wird. Auch wird Bericht über dig jungliberale Tagung in Freiburg erſtattet. Es findet freie Auß⸗ ſprache ſtatt. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. 85 *Eine Sitzung des Landwirtſchaftlichen Clubs Mannheim fand am 19. ds. Mts. im„Hotel National“ ſtatt, welcher Herr Geh. Regierungsrat Lang als Gaft anwohnte. Herr Oekonomierat Dr. Müller⸗Darmſtadt hielt einen Vortrag über„Snatbchu⸗ ſtellen“, welcher von der gut beſuchten Verſammlung badiſch⸗pfäl⸗ ziſcher und heſſiſcher Landwirte mit größtem Intereſſe entgegen⸗ genommen wurde. Der Landw. Club hat mit dieſer Verſammung ſeine blerte in dieſem Winter getätigt und ſeit ſeinem 38jührigeß Beſtehen ſtets bewieſen, von welchem Nutzen der berufliche Meinungs⸗ austauſch zwichen den Landwirten dreier benachbarter Länder ſſt Der wiſſenſchaftliche Geiſt, von welchem die Beſtrebungen des Clubz von jeher getragen war, hat allezeit anregend hinausgewirkt in die landwirtſchaftlichen Vereine, 5 * Im Kaufmänniſchen Verein hielt Donnerstag abend Univerſt⸗ kätsprofeſſor Dr. C. Bezold⸗Heidelberg einen hochinte reſſanten Vortrag über:„Die weltgeſchichtliche Bedeutung der babyloniſch⸗aſſyriſchen Kultur“. Da mit dem Vor⸗ trag die Vorführung von Lichtbildern verbunden war, ſo wurde der Saal gleich zu Beginn vollſtändig verdunkelt. Infolgedeſſen war es uns auch nicht möglich, Aufzeichnungen über die Ausführungen des Redners zu machen. Wir können deshalb leider nur eine kurze Skigze des Vortrags, den das zahlreiche Auditorium mit großer Spannung entgegennahm, geben. Der Redner leitete ſeine Aus⸗ führungen mit dem Hinweis darauf ein, daß erſt vor einem Jahr⸗ hundert die Keilſchriftforſchung ihren Anfang genommen hat, um dann auf die epochemachenden Entdeckungen überzugehen, die durch die Entzifferung der in Meſopotamien ausgegrabenen Keilſchrift⸗ tafeln und ſonſtigen Ueberreſte babyloniſcher und aſſyriſcher Herkunft gemacht wurden. Das ganze Kulturleben dieſer mächtigen Reiche liegt durch dieſe Forſchungen klar zutage. Es iſt ſo gut wie ſicher, daß auf der ausgegrabenen Geſetzesſnmlung Hammurabis die moſaiſchen Geſetze, das römiſche Recht und bamit auch unſer heutiges corpus juris baſiert. heutigen Stadt Moſſul. Der Redner wußte von dieſem epochemachen⸗ den Funde beſonders intereſſante Details anzuführen, da er zwölf Jahre an der Sichtung und Ordnung der koſtbaren wiſſenſchaftlichen dachte an all dies, und das donnernde Dröhnen der Maſchinen, das jähe Aufzucken der Lichter, das ganze Getoſe und die unruhige Be⸗ leuchtung verwirrten und betäubten mich, und ganz daran vergeſſend, wo ich mich befand, lehnte ich an das ſchwache ſchwankende Geländer, das allein mich von dem Abgrund trennte. Ich war mir der großen Gefahr, in der ich ſchwebte, ſo wenig bewußt, daß ich von meiner Ueberraſchung mich erſt erholte, als mich Gdiſon in den anſtoßenden Naum getragen und in einen Lehnſeſſel gelegt hatte. Nachher erſt Irzählte er mir, daß ein Schwindel mich befallen hatte, und nur ſeine ſchnelle Hilfe hatte mich gerettet.“ Nach dem Beſuch bei Gdiſon ſetzte die Künſtlerin ihre Tournee fort und begab ſich zunächſt nach Boſton. Hier aber ereignete ſich ein Abenteur, das der Bernbardt ihren ganzen Aufenthalt in Amerika verleiden ſollte. Schon vorher hatte ſie viel Uinter den läſtigen Aufdringlichkeiten der Reporter und den grotesken Formen der amerikaniſchen Reklame leiden müſſen. Als ſie mim in Boſton vom Bahnhof in einem Wagen nach ihrem Hotel fuhr, ſprang plötzlich ein wohlbeleibter Mann mit geoßer Behendigkeit auf das Trittbrett und richtete an die Bernhardt die merkwürdige Frage: „Wann wollen Sie ſich morgen den Walfiſch anſehen und ihn be⸗ ſteigen?“„Der Kerl iſt wahnſinnig.“ ſchrie Jarrett, der Impreſario. der Schauſpielerin, und packte ihn am Rockkragen, damit er nicht her⸗ unterfiele.. Die anderen ſagten vor Erſtaunep garnichts.„Oder wollen Sie vielleicht ſich ſchon heute Abend bemühen“, fuhr der Wann unentwegt fort. iſt, und dann bhaben Sie ihn nicht beſucht, ſolange er noch atmet. Das würde Ihnen leid tun.“„Was iſt denn los mit dem Walfiſch,“ fragte Sarah Bernhardt num. 0 heuer groß“, ſchrie der andere begeiſtert.„Er iſt hier im Hafen, und Tag und Nacht ſind Menſchen beſchäftigt, um ihn herum das Eis aufzuhauen und ihn nicht einfrieren zu laſſen.“ Plötzlich hörte er auf und ſchrie dem Kutſcher zu, er ſolle halten, und es blieb nichts anderes übrig, als dem läſtigen Geſellen das Verſprechen zu geben, am nächſten Morgen ſeinen Walfiſch zu beſuchen. Fiſchboote hatten „Ich fürchte, er ſtirbt heute Abend, weil es ſo kalt „Oh, er iſt wunderbar, er iſt unge⸗ nämlich einen ungeheuren Walfiſch harpuniert und das Tier, dem die beiden tödlichen Harpunen im Leibe ſteckten, noch lebend mit in den Hafen gebracht. Der Eigentümer der Boote, ein gewiſſer Henry Smith, hatte nun den komiſchen Einfall, die berühmte Schauſpielerin zu bitten, das rieſige Tier zu beſichtigen. Am nächſten Morgen mußte die Bernhardt wirklich nach dem Hafen fahren wo ſie Smith mit wohlgefälligem Grinſen empfing und ſie die Treppen zum Waſſer heruntergeleitete. Dann gab er ihr einen leven Stoß und der Skolg europäiſcher Schauſpielkunſt ſtand auf dem breiten Rücken des Walfiſches.„Man berſicherte mich,“ erzählt Sarah,„daß das Tier noch atmete, doch ich weiß nicht, ob es wirklich nioch lebte; aber die Wellen ſchlugen fortwährend gegen den Körper, daß er leiſe ſchtvankie, zudem war er gans mit Eis bedeckt; ich fiel zweimal der Länge nach auf ſeinem Rücken hin. Heute lache ich darüber, aber damals war ich wütend. Man drängte mich, ein Stück Fiſchbein von den Seiten des arnten hinſterbenden Tieres loszureißen. Ich wollte es nicht, denn ich fürchtete, es würde Schmerzen davon haben, aper ſchließlich riß ich doch ein kleines Stück Fiſchbein ab, wie wir Frauen ſie zu unſeren Korſetts brauchen. Dann ſtieg ich wieder von dem Rücken herunter, meine Trophäe in der Hand. Ich fühlte mich nervös und abge⸗ ſpannt und war froh, daß die Geſchichte vorbei war.“ Aber die Wal⸗ fiſchtragödie hatte für ſie erſt begonnen. Der Ankunft der Künſtlerin in jeder Stadt Amerikas ging jetzt ein merkwürdiger Aufzug voraus. Ein getvaltiger Wagen beſwegbe ſich daher, der von einer Schar Neger begleitet war, die als Straßenſänger getleid⸗t waren und ihre Stim⸗ men hören ließen. Auf dem Wagen befand ſich ein ſcheußliches, in grellen Farben aufgetragenes Bild, das Sarah Vernhardt darſtellte, wie ſie auf dem Rücken des Walfiſches ſtand und das Fiſchbein her⸗ auszog, Hinterher liefen Männer mit Reklameplakaten, auf denen zu, leſen ſtand:„Kommt und ſeht den ungeheuren Walfiſch, den Sarah Bernhardt tötete, indem ſie Fiſchbein für ihr Korſerl aus ihm heraus⸗ rieß. Dieſes Korſett iſt gefertigt bei Mmme Lilh Nos“; dann folgte eine Reklame für Korſetts. Andere Plakate erzählten von der Größe des Fiſches, von den Koſten ſeines Transportes und ſchwelgten in ün⸗ geheuren Zahlen. Wohin die Schauſpielerin nun auch immer kam, dieſer Zug war immer ſchon da; er wuchs an wurde größer und er⸗ regte ungeheures Auffehen. Der Künſtlerin aber vergällte er ihre ganze Freude in Amerika — Mifiglückte Hinrichtung. Ein Bedienter, der in Exeter(Eng⸗ land) wegen Ermordung ſeiner Herrin zum Tode verurteilt war, guf wunderbare Weiſe mit dem Leben davon gekommen, John Lee, ſo heißt der Mann, ſollte gehängt werden. Als er, mit der weißen Mütze über dem Geſicht und mit der Schlinge um den Hals, unter dem Galgen ſtand, zog der Henker den Riegel zurück, der die Falltür, auf der der Delinquent ſteht, feſthtelt. Die Tür bewegte ſich nicht, trotz aller Bemühungen des Henkers. Acht ſchauerliche Minuten ſtand ſo der Mörder und hörte, wie man bemüht war, die rettende Tür zum Fallen zu bringen. Schließlich wurde er, immer noch mit der Mütze über dem Kopf, in ein Zelt geführt, und er hörte, wie man an der Tür ſägte und ſie ausprobierte. Dann wurde der Unglückliche wieder unter den Galgen geführt, und es wiederholte ſich die gleiche peinliche Sgzene. Die Tür wich und wankte nicht, Wieder nahm das Zelt den in ſeiner Todesangſt jetzt inbrünſtig betenden Mörder auf, und wieder hörte er die Arbeiten an der Tür und die für ihn ſicherlich nicht tröſt⸗ liche Verſicherung des Henkers, daß der Apparat diesmal ſicher funk⸗ tionieren werde. Aber der Henker hatte ſich getäuſcht. Die Tür funk⸗ tionierte nicht, und jetzt wurde Lee in ſeine Zelle zurückgeführt, aus der er nächſten Montag, nachdem ein Begnadigungsgeſuch eingereich worden iſt, entlaſſen werden ſoll.— Das Volk hat ſich dieſer Sache natürlich gleich bemächtigt, um wunderbare Vorkommniſſe zu berichten, So ſoll eine weiße Taube über dem Verurteilten geſchwebt und ſich auf den Galgen niedergelaſſen haben, als ſei ſie zum Schutz des armen Menſchen geſchickt worden.— Wunderbar dürfte aber an dem Vor⸗ kommnis wohl nur das Eine ſein, daß Lee ſeinem Wärter am Morgen des Hinrichtungstages ſagte, er habe geträumt, man werde dreimal den vergeblichen Verſuch machen, ihn zu hängen. Den Gipfelpunkt der Ausgrabungsergebnſſſe bildete die Auffindung einer ganzen Bibliothek in der Nähe der U Der erſte, welcher ein elektriſches Telephon konſtruiert haß fackel auf. Mannbeim, 21. Januar. General⸗Anzeiger. Schätze beteiligt war. Die Bibliothek enthält eine nahezu vollſtändige Schilberung der Schöpfungsgeſchichte, die mit der bibliſchen eine ſo große Aehnlichkeit hat, daß man wohl nicht fehlgeht, wenn man Annimmt, daß die im Alten Teſtament niedergelegt luffaſſung bon der Schöpfung auf babhloniſche Inſpirationen zurücksuführen iſt. Eine geradezu frappante Uebereinſtimung zeigt die Schilderung der Siutflat und der Arche Noahs. * Apollotheater. Die Direktion macht uns darauf aufmerkſam, daß das eeee um wohl das iſt, das ſejt Jahren uuf irgend einer Varieteebühne vorgeführt wurde. Eine ſolche Fülle wirklich erſtklaſſiger Attraktionen zufammenzubringen, iſt— abge⸗ ſehen von den horrenden Unkoſten— nicht immer möglich und iſt zu wünſchen und zu hoffen, 905 der Beſuch die Direktion zum Ver⸗ harren auf dieſem Wege anſpornen wird. *Bolkskonzerte. Man ſchreibt uns: Herr Generalkonſul Simon veröffentlicht in Ihrem Blatte„Betrachtungen“, die teil⸗ weiſe einer Berichtigung bedürfen. Er weiſt auf die Nachbarſtadt Frankfurt hin, wo ſich verſchiedene Vereine durch Volkskonzerte ein Verdienſt für die Volksbildung hätten, während hier erſt ein Verein vor kurzem einen Verſuch damit gemacht hätte. Dem gegenüber iſt darauf hinzuweiſen, daß der Lehrergeſang⸗ derein Mannheim⸗Ludwigshafen ſchon wiederholt derartige Konzerte veranſtaltet hat, ja, daß er ſogar morgen Sonntag, den 22. d. Mts. wieder mit n Volkskonzert im Roſengarten auftritt. Das vorgeſehene Programm kann ſich Rherlich mit jenen aus Frankfurt angezogenen meſſen. Feuerio. In der morgen Sonntag, den 22. Januar .11 Uhr, im großen Saalbauſaale ſtattfindenden 0 5er ren⸗ Fremden⸗Gitzung wird die ſogenannte Rednerbütte erſtmals ein Sektgla⸗ mit perlendem Naß darſtellen, geſtiftet von einem edlen Fönner. Im Mittelpunkte der humo riſtiſchen Darbietungen ſtehen rie immer 115 bewährteſten Büttenredner, die Herren Joſ. Bieber, Carl Brenner, Jak. Faſold, Jak, Frank, Daniel Lutz und Mülker, welche ihre Schlager aus dem Meere des Lokalen und Politiſchen ſchöhfen. Dazu geſellt ſich der von ſeinen früheren Reden 2 in beſtem Andenken ſtehende„Schtuegarter Möbler“, Herr Zimmer, ſowie der bekannte Feuerio⸗Coupletiſt, Herr Fritz Weinreich. Von Kräften unſeres Hoftheaters ſind die Herren Buckſath, Vogelſtrom u. a. gewonnen. Nach all dieſem gu Arteilen verſpricht die dies 3jährige e die wohl gelungenſte aller zu werden. Deshalb die Mütze auf's Ohr und auf zum Feuerio! * Vom bieſigen Kohlenhandel. Mit Vezug auf den im heutigen Morgenblatt veröffentlichten Artikel über den in unſerer Stadt, der im ganzen den Tatſachen voll entſpricht, werden wir von beteiligter Seite darauf aufmerkſam gemacht, daß eine kleine Steigerung der Kohlenpreiſe im Detailhandel doch eintreten kwird. Die bereinigten Kohlenhändler hielten nämlich heute nach⸗ mittag eine Verſammlung ab, in welcher es ſich darum handelte, eine Erhöhung der Preiſe um 10—15 Pfg. pro Zentner eintreten zu laſſen. Sollte der Streik andauern, ſo iſt nicht ausgeſchloſſen, daß nächſte Woche eine weitere Erhöhung der Preiſe eintritt. Wenn auch anerkannt werden muß, daß das Kohlenkontor bis jetzt eine Preiserhöhung nicht hat eintreten laſſen, ſo ſind die Engrospreiſe doch bel den Zwiſchenhändlern, welche nicht alle mit dem Kohlenkontor krbeiten können, bis jetzt um 25 Prozent geſtiegen. Wer alſo noch Kohlen benötigt, tut gut daran, ſofort zu beſtellen und nicht zu warten, bis eine abermalige Erhöhung der Preiſe eintritt. Aus Feudenheim. Nach Meldungen eines igen Blattes haben die Auseinanderſetz ingen im Feudenhefmer Bürgerausſchuß wegen des ojekts Man nheim⸗Schriesheim wenigſtens eine gute Folge gehabt. Die Stadt Mannheim erklärt: die alten Fahr⸗ reiſe Feudenheim⸗Mannheim auch beim elektriſchen Be⸗ triebe beibehalien zu wollen.— Die von ihrem Manne geſchiedene Ida Köhler hat ihrem Leben durch Erhängen ein Ende gemacht. Sie hinterläßt zwei unverſorgte Kinder. * Aus Ludwigshafen. Vom Könige von Rumänien wurde dem hieſigen Architekten und Planmeiſter Roe ſer beim Stadtbauamt eine koſtbare Buſennadel mit dem königl. Namenszug und Krone in Brillanten verliehen Musmaßliches Wetter am 22. und 28. Januar. Ueber dem ganzen inneren Rußland iſt der Hochdruck auf 785 Millimeter ver⸗ ſtärkt worden und beherrſcht die Wetterlage von ganz Europa. Das barometriſche Minjimum liegt mit 760 Millimeter an der Weſtküſte Irlands. Ueber Italien iſt das Barometer auf 762—765 Millimeter geſtiegen. Unter dieſen Umſtänden wird ſich das mehrfach neblige, Aber durchtveg trockenes und zeitweilig aufgeheitertes Froſtwetter auch am Samstag und Sonntag noch fortſetzen. Nus dem Grossherzoatum. Doſſenheim, 20. Jau. Geſtern nacht 19 Uhr verſchie d nach kurzem ſchweren Leiden Herr Altbürger mei ſt er Apfel im Alter von 67 Jahren. Der Verſtorbene, ein noch rüſtiger Mann, hat 21 Jahre für das Wohl der Gemeinde getwirkt und 5 12 Jahre. bom FJahr 1888—1895 als Gemeinderat und von da an bis zum vorigen Jahre als Bürgermeiſter. * Kleine Mitteilungen aus Baden. Der Heidelberger Stadtrat hat zur Herſtellung eines Volks⸗ eislaufplatzes 1000 M. in den Voranſchlag für 1905 ein⸗ geſtellt.—— einem wurde die Leiche eines ———— Saren Aus Wien ſchreibt man der „Kleinen Preſſe“ 2N deitten in dieſen Kriegsläuften und Unglückszeiten leuchtet plötlich auch an der wunderſchönen blauen Donau die Brand⸗ Die ehrſame Genoſſenſt chaft der Greisler und Fragner ſprich Krämer) iſt mit der nicht minder ehrſomen Genoſſenſchaft der Gaſtwirte und Aus ſpeiſer in heißer Fhede entbrannt um die beliebten „heißen Wür 5 die man hier ſchandbarerweiſe noch immer unge⸗ ſtraft„Frantfurter“ nennt, ſo ſtolz der Oeſterreſcher auch ſonſt auf ſeine Pferdezucht iſt iſt. Die Linzer Statthalterei hat Hipp und llar er⸗ Härt: Greisler dürfen keine heißen Würſtel verkaufen, weil das Ein⸗ legen ins heiße Waſſer einen Akt der„Zubereitung“ dar⸗ ſtellt und die„Erzeugung von Waren den„Gemiſchtwaren⸗Ver⸗ ſchleißer“ nicht zuſteht. Die Behörde iſt dabei fein heraus, denn ſie kaun ihre abgrundstiefe Weisheit auf ein Gutachten der Gaſtwirte⸗ genoſſenſchaft ſtützen, das u. a. auch Lervorhebt, wie leicht dem Greis⸗ ler die„gemiſchten Waren“ durch den feuchten Dunſt der Würſtel berderben, wenn die Käufer ſie im Laden aus der Fauſt verzehren. Glücklicherweiſe gibt es in Oeſterreich noch ein Minfſterlum des In⸗ nern, bei dem jetzt die Greisler Schutz ſucken. Die Mobiliſierung der uegerſchen Bürgerwehr ſoll, wie ich höre, im„heißen Würſtelkrieg“ noch nicht ſtaltfinden. Der geſamte Mittelſtand Oeſterreichs vertraut erwartungsvoll jener Behörde, die endgüllig entſchieden hat, ob Fri⸗ ſeure auch Leichen raſieren und linge zugleich die Real⸗ ſchule beſuchen dürfen.„Glückli che Leut, ham' zu ſo was noch Zeit!“ und finden in Deutſchland ſogar Bewunderer ihrer Mittelſtands⸗ Letterei! — Anglaublich, aber wahr! Während des Manövers 1895 komme ich— ſo erzählt man der„Tgl. Roſch.“— eines Tages bei großer Hitze im Quartier bei meinem Vauern an und prallte entſett zurück ob der unzähligen Fliegen, die in dem mir zugewieſenen Zim⸗ mer ſchtvirren.„ums Himmelswillen, Micalec““, ſagte ich zu meinem braben Burſchen aus Polen,„ſofort Fliegen fangen!“ Ich höre ihn noch gerade„Zu Befell, Pan Leitnant!“ ſtammeln und gehe in den Krug, um den Durſt zu löſchen Vei meine. Rückkehr tritt mir Micaled mit Jeinen Kochgeſchirr(1) entgegen.„Nanu, was ſoll „abends noch unentwickelten Kindes aufgefunden. Die Mutter, eine ſtellenloſe Dienſtma igd, wurde im Pforzheimer Kranken⸗ hauſe untergebracht. ühl wurde in einer zahlreich be⸗ In B ü 0 ſuchten Verſammlung der Weilnintereſſenten 8 Bezirte Achern, Baden, Bühl einſtimmig beſchloſſen, dem Weinbau und Weinhandel Mittelbadens bei der im Auguſt ds. Is. hier ſtattfindenden Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗ Ausſtel⸗ lung eine ſeiner großen Bedeutung entſprechende würdige Ver⸗ tretung zu ſichern. Ins Programm der Ausſtellung ſollen 3 wei Weinprobetage aufgenommen werden. Weiter iſt geplant eine größere bildl iche e Darſtellung des betr. Rebegeländes 9e Ausſtellungsbezirke im A Ausſtellungsraum und eine Schau⸗ Ausſtellung von Weinflaſchen.— Im Spital zu Ueber⸗ lingen hat ſich der 78jährige Spitaliſt Joſ. Ant. Biſin ger im Abort mit einem Terzerol erſchoſſen. Pfalz, Heſſen ung Umgebun i9. Oggersheim, 21. Jan. Bei der Herſtellung von Lokaſ⸗ b abne n macht ſomozr die Pfälziſche Eiſenbahn wie auch die baye⸗ riſche Staatsk ahn die Bedingung, daß die beteiligten Gemeinden das hiergn bend ztigte Gelände unentgeltlich zu fkellen haben und auch die Unternehmer projeltierten elertriſchen Straßen⸗ bahn Mannheim⸗Ludwigshaf en ⸗Du es den in Vetracht kommenden Gemeinden gleichfalls nahegelegt, den Geländeerwerb aufzukommen, da ſonſt da kt von dorchere ſcheitern würde. Der hieſige Stadtrot, welcher ſich mit der Frage des Geländeerwerbs bereits beſchäftigte, hat wohl erklärt, daß er elektriſchen Bahnprojekt recht wohlwollend gegenüberſtehe, und auch einen ae uß leiſten wolle, aber—— die unent⸗ geltliche Bereitſtell 1 des für de Straße nbahnbau nötigen Ge⸗ ländes der hohen K zoſten n wegen und mit Rückſicht auf die gogen⸗ ungünſtige Finanzlage der Stadt ablehnen müſſe. Darmſtadt, 20. In der geſtrigen Stadt⸗ der Jan. verordn lelenberſam mlung gab eine Vorſtellung der hieſigen Zimme ermeiſter betr. die Straßenausſchmückung für die Hochzeltsfeierli chkeiten Veranlaſſung 3u einer ausgedehnten Deba 5 rbei t atte über 155 Vergebun 9 ſt a Von der Bürgermeiſterei wurde dabei hier namentlich das Intereſſe der Steue Somit ſei auch im gegebenen Falle der der Ausſchmückungsarbeiten an einen au wärktigen Unter⸗ nehmer durchaus gerechlfertigt, da deſſen Angebot eiwa 1600 M. billiger war, als die von den vereinigten hieſtgen Zimmermeiſtern eingereichte Offerte. Aus der Verſammlung heraus wurde da⸗ gegen allſeitig betont, daß der Geſamtbetrag von 20 000 M. für die Straßenausſchmückung durch die Stadtverordneten ge⸗ rade unter dem Hinweis bepilligt 2 5 ſei, das Geld bleibe ja in der Stadt und komme den Darmſtädter Geſchäf tsleuien zu Gute. Im Beſonderen wurde von freiſinniger und ſozialdemo⸗ kratiſcher Seite darauf aufmerkſam gemacht, daß das billigere Angebot eines Unternehmers von auswärts aee auf Koſten tiſcher! d le⸗ der Arbeitslöhne und tigerer Exiſtenz⸗ bedingungen ermöglicht wäre. e ein Antrag ng ſtädtiſcher Ar⸗ dtiſche Mittel be⸗ gur Annahr beiten für öffen willigt worden ſind, nur äftsleute eingeladen werden. * Mainz, 20. Jan. Wie jetzt bekannt wird, geht der Vertrag der Stadt mif dem Militärfiskus bezüglich der Nor d⸗ weſtfronkt dahin, daß auch die ganze Rheinkehlbefeſtigung, das Gebiet der Gasfabrik an der Anlage und die Anlage ſelbſt, ſoweit ſie militärfiskaliſches Gebiet umfaßt, an die Stadt über⸗ geht. Als Kaufpreis für das Nordweſtfrontgebiet ſind 5 Mark pro Quadratmeter oder insgeſamt 330 000 Mark ſtipuliert. Die Kaufſumme wird nicht bar entrichtet, ſondern die Stadt kann die Summe für Herrichtung der Baublöcke auf dem übrigen Feſtungsgelände aufrechnen. 20. Jan. Zbiſch hen dem Auf⸗ ſichtsrat der Frankfurter Viehmark 4 5g f Mitteldeutſchen Vieh 15 f 0 ſind die 2 0 Verhandlungen, die ſeit längerer Zeit wegen einer Einigung über die Bank ſchwebten, n Abſchluß gekommen. Die Beilegung der Streitigkeiten erfolgte, vorbehaltlich der Genehmigung der Generalverfsmmkuangen beider Korporationen, auf einer Baſis, die beiden Teilen Rechnung trägt.— In einem Waſſerdurchlaß an der Taunusbahnſtrecke, in der Nähe der Fettgasanſtalt des Hauptbahnhofs, wurde Freitag abend ein halberfrorenes Mädchen von etwa 20 Jahren gefunden. Es gab an, es ſei von einem Manne dorthin geführt und vergewaltigt worden. Berichtszeitung. Die Strafkammer n, welcher 900 M. Kund Ge⸗ 0½, Heidelber g, 20. verurteilte den Schriftſteller Dege Fiſcher⸗Adreſſe⸗Beiträge unterſchlug, zu 3 Monaten fängmnis abzüglich 1 Monat Unterſuchungshaft. denn das? Michalec grinfk: 95 ggen Pan Leitnant, waren hier 0 kleine, hab ich große im Pferdeſtall gefangen, 1 Pan Leitnantl“ Dabei hebt er den Kochgeſchirrdeckel hoch, und — err— ſurrt mir ein Schock Pferdebremſen um die Ohren.— Tableau! 55 — Der anſtändige Menſch und der Schutzmann.“ Dieſe Ueber⸗ ſchrift gibt ein in Niſchni⸗Nowgorod erſcheinendes Blatt folgendem kleinen Berichte: Ein Schutzmann ſchreit auf der Straße einen Paſ⸗ ſanten an:„Du da! Bleibſt ftehn!“— Der anſtär dige Menſch reißt ſeinen Hut vom Kopfe, wendet züm Schutzmann und fragt höflich: „Womit kann ich dienen?“—„Wo ſchiebſt Du hin?“— Der anſtän⸗ dige Menſch erwidert:„Ich gehe nach Hauſe, um mich zur Ruhe zu begeben.“„Wo kwarſt Du?“—„Ich war bei einem Kameraden, Herr Schutz man 5 um ihm zum Namenszage zu gratulieren.“ „Was treibſt Du Dich ſo ſpät herum? ch wurde aufgehalten, Wir ſprachen von Weihnachtsbeſcherungen und Kindtaufen.“—„Hol der Teufel! Mach daß Du fortkommſt.—„Danke ſehr, Herr Schudn ann! Alles Gute! Auf Wiederſehen, Herr Schutzmann.“ ——— In dieſelbe gehört folgende Szene, die ein in Sa⸗ nara erſeiwendes Blatt erzählt: Ein Herr J. G. gibt in einer Kanz⸗ Jel ei vor dem dienſttuenden Beamten eine Zeugenausſage ab und ſetzt ſich nach dem Verhör auf einen neben ihm ſtehenden Stuhl, was den Bamten veranlaßt, wütend aufzuſpringen, um Herrn J. G. mit einer Flut bon Schimpfworten, wie„Auswurf Frechling, Hallunke“ 33 überſchütten und ihn darüber zur Rede zu ſtellen, daß er ſich ohne Er⸗ laubnis niedergeſetzt habe. Herr J. G. bemerkt darauf, er habe nur deshalb nicht um die Erlaubnis zum Stitzen nachgeſucht, weil er erſtens nie im Leben geg laubt hätte, zum zen eine beſondere Er⸗ laubnis nachholen zu müſſen, und Kenn, weil er den ganzen Tag noch nicht zum Eſſen gekommen ſei und ſich ſehr ſchwach fühle. Der Ve⸗ amte gab wie eder eine von Seßimpfſvorten von ſich, trampelle mit den Fi ben Und bed e G. mit den Fänuſteß, Schließlich jagte er ihn mit den Worten: 010 wird man Dich füttern ins Voraim⸗ mer hinaus. ürkheim haben Ieitung“ Sport. * Fußball. Nächſten So platz ein Wetkſpiel der 11 gegen die 2. Mannſchaft des Mannheimer Fußballklubs Viktoria ſtatt; die 4. Man iſchaft ſpielt in Sandhofen gegen den dortigen Jußballklub Germania, 2. Verein iſt neu aufgenommen in den Verband ſüdd. Fußballvereine. * Eishockey⸗Wettſpiel. Morgen Sonntag, 22. Januar, nach⸗ mittags 3 Uhr, findet auf der Eisbahn des Mannheimer Lawon⸗ Tennisklubs ein Eishockey⸗ Weltſpie iel zwiſchen einer Mannſchaft des Heidelbe Akademi ſchen S Sportklubs und einer ſolchen des„Latong⸗ Tennisklubs Mannhei m“ ſtatt. Das Eishockey iſt ein für den Zu⸗ ſchauer ungemein intereſſanter Sport. Spiel, das ungefähr nach denſelben Regeln und mit gleicher T elt wird, wie das in Mannheim gut bekannte Fußball, feſ die große Mannſchaft. Letzterer rger ktik geſp ſſelt vor dur Geſchw indigkeit und Gewandtheit, de von den Teilnehmern zur hführung guten Sports in Anwendung gelangen. Es ſei noch darauf hingewieſen, daß ſchon im vorigen Jahre ein Wettſpiel zwiſchen denſelben Mannſchaften(Tattfand, das damals zu Gunſten Mannheims ent tſchieden wurde. Der Mannheimer Lawn⸗Tennisklub kat ſich durch die Einführung neuer Sports— er hat auch in dieſem Herbſt das Landhockeyn genommen ſchon große Verdienſte um das Sportsleben Mannheims erworben. Ueber den Ausgang des Wettſpieles werden wir ber dchien g.— + Cheater, Runſt und Wiſſenſchaft. r Mannheim.(Spielplan.) Gr. Hof⸗ und Nationaltheat S 1 22. Jan., nachm.(A 555 ſuſp.):„Die Wunderfeder“, Die Hochzeit des Figaro“.(Beatrix Ker 215 als Gaſt.) (): — Monntag, 23. Jan.(): 150 Jan. Dienstag, 2 „Der Hüttenbeſitzer“.— Mitti 22 5(„Jer icht!“. Donnerstag, 26. Jan.: Volksvorſte ing:„Die Wunderfeder“.— Jant.(): Kaiſers Gebr ag:„Fidelis“,— Sams⸗ 8():„Heimat“.— Sonntag, 29. Jan,():„Der fliegende Holländer“. e(Spielplan.) Sonntag, 22. Jan.:„Mein Leo⸗ 27. Jan.: Kaiſers Geburt Stag: Wune von 1 28. Jan.: Zum erſten Male: 29. Jan.:„Großſtad 0 5 am Dienstag hier das 1 Oratorium, daee te„Franzisk f 8“ von Pater Hartmann am kommenden„Montag, 28. Jan. in der Feſthalle in Karlsruhe wiederholen. Dem Konzerte werden auch Großherzog r Abfahrt 9275 Vereins oßhergogin beiwohnen. b 38 Min. abends. dors und die Ger erfolgt von bier aus r Extrazug um er Chor und die heſter wird von der 0 ce. Mannheitmer& verein. und Schönheit der Auffaſſung hat L einer Kollektion in Tempera gen 15 Le anef. Ausdruck gebracht. Dieſe zehn Gemalde ſind eig'tlich alle auf einen Grundton geſtimmt, ſind wie aus einer Seelenfin mung des Meiſ ters geſchaffen. Dieſer Grundton geſtattet nur zur agebalee Farbe und gerade bei dieſer Zurückhaltung hat nun Dill eine Funle reizboliſter, feiner 1 dieſe Bi der zu gaug neuen Erſcheinung im Schaff den des Meiſters wack⸗ Der Brüß⸗ 70 Künſtler Paul Mathie u erſ 5 2n ein re Kollektion im che Vortrag ſebr ähnlicher Vilder Dagegen ſtrömt eine Kollektion von Arbeiten LPellinghallz unternehmende Kraft ous. In dem Bilde 90 g uU ar rte n 1115 ſich fröͤhlichee Wagemmt an, ſtärkſten. Sehr leck und glücklich ſind beſonders auch die Bilder„us Vensdige 7 dieſe Arbeiten ſeien droſer Kolleklion laun Mit und„Am Tag der e behandelt, nur beiſpielsweiſe genannt, denn keinem Bilde man ſchablonenhafte Mache und reizloſe Art Forferſen Mit eineß Reihe bon, kleinen Aquarellen weiß A. rutering(München Heidelberger Ma ſehr wahr e Ha nug Erdmann pfunden wiederzugeber lerinnen sdörſer uind H 0 ils beachtenswerte Landſchaften zur Ausſtehung. ſind Meiſter Paul v. Ravenſtein, E. F Hecht, R Graßz nickel durch vorzügliche landſchaftliche Gewälode bertreten. Voß der Weiſe Ludtoig bor fmauns gebt der mit eine großen Kollektion von Gemälden hier a relende Maler Paul Schad⸗Roſſſa aus, Dennoch⸗hat dieſer Künſtler ſeinen Bildern einen beſondereß, eigenen Zug aufzuprägen verſtanden, und die Art, wie er ſeine Gemälde mitz den bildhaueriſch geſchmückten Rahmen zu berbinden weiß, iſt ent⸗ ſchieden intereſſant. Bei aller Krait des Farbenauftrags ſind doch die Farben ſehr abgeſtimmt gehalten, ſobaß die Phantaſtehe Ge⸗ ſtalten und Naturbilder in einem eigenartigen Zwielicht erſcheinen, das poeſievoll wirkt. In der permanenten Ausſtellung des Kunſtvereins ſind neu aus⸗ geſtellt: 1 Gemälde von Arnold Vöcklin, 2 Gemälde von Paulf Stagelin, 4 Gemälde von F. E. Morgenſtern und von ſonſtigen ver⸗ ſchiedenen Künſtlern. Konzert Kun Arpad in Heidelberg. Wir leben augenblicklich in der Zeit der Wunderkinder, die dieſen Winter in einer unglaub⸗ lichen Maſſenhaftigkeit an das Licht der Konzertſäle getreten ſind. Wenn dieſe Wunderkinderei ſo fortgeht, dann künen unſere er⸗ wachſenen Vixktuoſen ruhig ihr Bündel ſchnüren. Augenblicklich ſind es hauptſächlich lleine Künſtler, die die Welt in Staunen ſetzen, Frang von Vecſay und Miſcha Elman. Ich habe beide nicht gehört, glaube aber kaum, daß ſie mehr leiſten werden, als der geſtern 55 aufgetretene neunjährige Kun Arbad aus Peſt. Sejner Techni nach hat er nichts mehr zu lernen und nichts mehr zu fürchten. Seine Stalen, Toppelgriffe, Flageoletts, die verſchiedenen Strſcharten kamen tadellos rein und klar heraus. Nicht minder vollkommen beherrſcht er die verſchiedenen Pianograde; auch wenn er noch ſo zurt und ſüß auf ſeiner Geige ſingt, wird der Ton nicht dürftig oder ſchwächlich. Ex ſpielt gewandt und ſicher: Und dann dieſes Gedächts nis! Vor getragen wurden Spohr's aleennten VIII. Violinkonzerk, ein eigenes J. Violinkonzert und Moſes Variationen auf einer Saite. Ueberraſcht hat mich einerſeiis die Energie, mit der Arpad dieſe Vortragsſtücke angriff und bewältigte, ande rerſeits ſein ſtarkes Temperament. Durch energiſchen, kräftigen Strich erzeugt der kleine Künſtler einen Ton von erſtaunlicher Größe und ſein Shbiel verrät Seele und Gemüt. Seine eigene Kompoſition iſt geſchickt gearbeitet und zeigt eine Kenntnis der Satzkunſt, deren ſich mancher ältere Komponiſt kaum zu ſchämen br doch iſt ſig arm an Gedanfen, bingegen mit allen nur möglichen Schwierig⸗ keiten vollgepfropft. Da gibt es verblüffende Oktaven⸗ und De⸗ zimenpaſſagen, kühne Flageolettkünſte, piszikierte und geſtrichens Partien, Triller und ſonſtigen Teufelsſpuck, Dies alles wurde iilz großer Leichtigkeit genommen. Wenn ſich der kleine Geiger, wiß in den Paganini'ſchen Variationen meln kann, entwickelt er eine weit über ſeine Kraft. Die Klapierbegleitung lag in den Händen eines Fräulein Alice Roſenbaum⸗Frankfurt, die ihre Aufgabe mit dienſt⸗ willigem Anſchmiegen an Eigenheiten des Soliſten erledigte, allerdings auch an manchen Stellen zu ſehr in den Vordergrund tiat. Der Pianiſt, der mit einem Künſtler reiſt, muß leider die Ruhepauſen durch Soloſtücke ausfüllen. Im allgemeinen keins dankhare Aufgabe! Als Soliſtin jedoch die Dame nicht zu intereſſieren. Ihre techniſchen Mittel ſind ziemlich bedeutend. aber ihrer Ausdruckst weiſe 9 5 1 ſehr jedes Temperament. Man konnte bei ihrem Spiel nicht warm werden; außerdem wurds ein biel zu ſtarker Gehrguch vom Pedal gemacht. Zu Gehbr 97 wur Stſicke von Chopin, Liszt und Rubinſtein. tegfried Jakobfohn II. wird ſoeben von der„Allg. Zt Ein Herr 5. R. der in der„Wie nerr M. das Gaſtſpiel 9 5 Duſe hat ganz Jahre hinausgehende onntag findet auf dem gieſigen Egerzier⸗ öpft ſick eigentlich ztwas durch zne Geiet hringan Des Weiteren auf einer Saite herumtum⸗ Seſie⸗ General-nzeiger. Mannheim, 21. Januar entſprechenden Referaten der„Allg. 31g.“ abgeſchrieben. Der „Gehirnfehler“ des Herrn Jakobſohn wird doch hoffentlich keine an⸗ ſteckende Krankheit ſein? 3* Neueſte Nachrichten und Teſegramme. DOrivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“ * Berlin, 21. Jan. Das preußiſche Abgeord⸗ netenhaus nahm nach langer Beratung in zweiter Leſung die Vorlage betr. die Beteiligung des Staates an der Bergwerksgeſellſchaft Hibernig mit großer Majorität an. * Paris, 21. Jan. Präſident Loubet erſuchte den Finanzminiſter Rouvier, die Bildung des neuen Kabinetts zu übernehmen. Roupier antwortete, er werde ſeine Freunde befragen und die Antwort ſo ſchnell als möglich zur Kenntnis bringen. Rouvier erklärte dem Präſidenten Loubet in der heutigen Unterredung, er halte, wenn er die Miniſterpräſident⸗ ſchaft übernehme, den Eintritt beſtimmter Perſönlichkeiten, wie Sarriens, in das neue Kabinett für unerläßlich. aris, 21. Jan. Wie aus Bruſſel berichtet wird, wird der dortige Genueralprokurgtor heute die Frage emſcheiden, ob die in dem Geldſchrank Syvetons in der Antwerpener Bank vorgefundenen Papiere über die Patriotenliga dem Pariſer Unterſuchungs⸗ richter der Boucard, au übergeben ſeien oder nicht. Januar. Der frühere Präſident des Oranjefreiſtaate 28 8 iſt heute nach Amſterdam abgereiſt, um ſich nach Südafrika zu begeben. Die Beiſetzung der Großherzogin Karoline von Sachſen⸗Weimar. Weimar, 21. Jan. Um 12½ Uhr verſammelten ſich die Fürſtlichteiten und die geladenen Gäſte in der Hof⸗ und Garniſons⸗ kirche, in der der Sarg der Großherzogin inmitten einer Blatt⸗ Aflanzengruppe und zahlreichen koſtbaren Kranzſpenden aufgebahrt war. Der Großherzog und die übrigen Fürſtlichkeiten nahmen zu Fuß des Sarges Aufſtellung. Hofprediger Dilthey hielt eine lurze Traueranſprache. Nach Schluß der Andacht wurde der Sarg bom Katafalk auf den Leichenwagen gehoben und dann ſetzte ſich der auerzug nach der Fürſtengruft in Bewegung. Hinter dem Sarge gte der Großherzog, zu ſeiner Rechten der Vertreter des Kaiſers, ins Friedrich Leopold von Preußen, zur Linken der König bon⸗ Als der Zug an der Gruft angelangt war, fand nach einer langen Anſprache des Oberhofpredigers Diltheh die Veiſetzung in feierlicher Weiſe ſtatt. Der Ausſtand im Ruhrrepfer. Eſſen, 21. Jan. Heute fehlten in 18 BVergrebieren des Oberbergamt sbezirks Bochum von 230 340 Mann Velegſchaft der von dem Ausſtand betroffenen gechen 198 43 8 gegen 195 601 geſtern. Die Zahl der Ausſtändiſchen hat alſo gegen geſtern um 2160 Mann abgenommen. München⸗Gladbach, 21. Jan. Eine von weit über oo chriſtlich⸗ſozialen Texlilarb ikern beſuchte mmlung erklärt ſich mit den treikenden Vorgarbeit un ſolida⸗ In einer Reſolution wurde t. Frkf. Zig,“ das ahlehnende alten der Zechenbeſitzer ſcharf berurteilt und zu Sammlungen für die Streikenden aufgefordert. aer Jan. den It.„Irkf. Ztg.“ worben. Breslau, 21, Jan. Der„Bresl, Ztg.“ wird aus Ober⸗ chleſien pon zuverläſſiger Quelle geſchrieben: Seit einigen Tagen jaufen ſich die Anfragen für Kohlenlieferungen nach dem weſtlichen Induſtrierebier. Nicht nur Hausbrandkohle, nach der ſchon anfangs Woche vonſeiten des Großhandels Nachfre ge war, ſondern auch ſtriekohle wird in dringender Weiſe auf dem ſchleſiſchen Kohlen⸗ renier nach dem Weſten zu ſchaffen verſucht. Die geringe Kohle, die gegenwärtig abgegeben werden kann, wird von den rheiniſch⸗weſt⸗ Fabriken zu hohen Preiſen bezahlt. Die letzten Angebote limitſert zu einem Preisſatze, bder 70 bis 90 Prozent über 5 lautet. In Slettin, Grabom und Bredow wur⸗ zahlreiche Arbeiter für das Ruhrgeblet ange⸗ Der Arbeiterausſtand in Rußfland. Petersburg, 21. Jan. Nach amtlichen Angaben ſtellten 18 geſtern Abend 174 Fabriken, Induſtrieunternehmungen und ruckereien mit etwa 96 000 Arbeitern die Arbeit ein. Die igen ſind heute nicht erſchienen.* Paris, 21. Jan. Mehrere hieſige Morgenblätter, unter nen der ſehr ruſſenfreundliche„Gaulois“ ſagen über die der Friedensſchluß mit Deutſcher Reiehstag. (124. Sitzung.) w. Berlin, 21 Kanuar. als erſter Punkt der Tagesordnung ſteht die Handels⸗ (bragsinterpellation zur Verhandlung. aatsſekretär Graf Poſadowsky erklärt: Wie Wiae le Unterhändler der öſterreichiſch⸗ungariſchen Regierung noch Die Verhandlungen ſind noch nicht zu dgiltigen Abſchluß gelangt. Es würde der den ſachlichen Intereſſen noch dem diplomatiſchen Brauch chen, weun ich von den derzeitig ſchwebenden internatfonalen ungen Mitteilung machte. Aber im Laufe der nächſten wird die Interpellation beantwortet werden. 1 der fortgeſetzten Veſprechung der Interpellation betreffs von Tatſachen die ſeien, ein Swane die angeblich wirklichen Urſachen des Streikes zu werfen. Die ün 5 Feineß Wat 98 505 bedauerten den der Arbeſter ſeien 8 Mteben 80. ae Redner geht dann die iin 5 8 mittel für die volle Förderung. und Großkarlbach, Biſſersheim, Kirchhoim, worben wie im Es tönne aber nicht entbehrt werden, da auch die Arbeiter das Nullen der Geldbſtrafen vorgezogen hätten. Mit den Arbeiterkontrolleuren würde mau nur das Wahlgeſchäft ver⸗ mehren, das immer der ieeneen, zugnte komme. Das Syn⸗ dikat habe vorteilhaft auf die Jöhne der Arbeiter eingewirkt. Beumer ſchließt: Wie der Streik verläuft, miſſe man nicht. Aber er freue ſich, daß der Staat gegen jeden Terrorismus zur Vehinderung Ar⸗ heitswilliger Front machen wolle. Molkenbuhr(Soz.) geht auf die Darlegungen ein und ſagte: Es ſei bewieſen, daß der ſoviel getadelte Kontraktbruch von Slinnes ausgegangen ſei. Es ſei auch Zugeben, daß eine Per ü⸗ gelſtrafe beſtehe. Der Redner geht dann auf die Rede des Reichskanzlers ein. Er ſagte: Würde die Rede in einer Volksverſammlung von Schulmeiſtern gehalten worden ſein, ſo würde ich ihr einige Beachtung ſchenken.(Heiterkeit.) Wenn das Recht zum Arbeiten gegen jeden Terrorismus geſchützt werden müſſe, warum dann auch nicht das Recht zum Streiken, das der Kanzler doch ſelbſt als vorhanden anerkannte. Der Reichskanzler hätte erklären müſſen, wenn die behaupteten Miß⸗ ſtände wahr ſind, 0 würde er durch geſetzgeberiſche Maßnahmen für Abhilfe Leaen Das aber nicht Mannbeimer Handele- und Marktberichte Wein. (Originalbericht des„Mannheimer Aus Süddeutſchland, 19. Jan. Abermals liegt eine Periode des Winters wieder hinter uns. Die ſtrenge Kälte, die am Ende der letzten Woche eingetreten war, hielt nur einige Tage an. Dem Rehſtock hat der Froſt keinen Schaden berurſacht. Sowohl das Reb⸗ bolg wie die Augen ſind geſund geblieben. Das Rotten zu Neu⸗ anlagen wird im allgemeinen nicht im Umfange der Vorjahre voll⸗ gogen, trotzdem das Holz bis in die Spitzen braun iſt und kräftigen Wuchs zeigt. Die Schuld an dem geringen Umfange der Rottarbeiten ſind einzig und allein die geringen Weinpreiſe und der ſchleppende Geſchäftsgang. Desgleichen haben einſichtige Winzer erkannt, daß ein Quantitätsanbau, der ſich beſonders in einzelnen Weinbau⸗ diſtrikten ſeit etwa 10 Jahren breit gemacht hat, verkehrt iſt, indem durch Obſtanlagen ſtatt der Rebkultur in weniger günſtigen Lagen mehr erziele wird. Der neue Wein hat den erſten Abſtich zum größten Teil bereits hinter ſich und iſt man mit ſeiner Entwickelung recht zufrieden. Allgemein haben die bis jeth von der Hefe genommenen kleineren und mittlexen Sachen viel daß ſich der Jahrgang raſch abbaut und früh„fertig“ ſein wird. Die beſſeren Sachen probieren ſich als reinſchmeckende Gewächſe, die dem 1900er qualitativ nicht nachſtehen. In ſeinen Spitzen über⸗ trifft der 1904er den 1900er Jahrgang ganz bedeutend. Jetzt zwei⸗ felr niemand mehr an ſeinem Werte, er hat das Zutrauen des Handels. Es werden meiſtens nur vereinzelte Poſten für den augen⸗ blicklichen Bedarf gekauft. Es iſt anzunehmen, daß ſich bezüglich der neueren Weine um ſo eher ein reges Geſchäft entwickeln wird, als die Forderungen der Winzer im Vergleich 015 Qualität dieſes Jahr⸗ ganges ſich in beſcheidenen Grenzen bewegen, Auch ſind die Peſtände in neuen Weinen bei den Winzern überall gziemlich bedeutend. Bis jetzt richleten ſich die Preiſe bei den ſtattgehabten Ve erkäufen meiſt nach den Moſtpreiſen des letzten Herbſtes, über welche ſie größten⸗ teils ziemlich hoch hingusgingen. Bezüglich der älteren Jahrgänge iſt nach der letztjährigen Ernte keine weſentliche Preisberänderung eingetreten. Ein weiteres Sinken der ohnehin gedrückten Preiſe iſt mohl nicht zu befürchten, dagegen ſcheint auch ein Anziehen der⸗ ſelben vorerſt ausgeſchloſſen, In Vaden wurden in jüngſten Taubergegend 1904er Weiß⸗ M. 25—36 bezw. bezw. M. 36—40, im oberen Reintale und in der Bodenſeegegend von M. 18—30 bezw. M. 28—40, im Breisgau geringere Sachen von M. 22—26, beſſere Weine von M. 30—45, Rotgewächſe von M. 30—657, in der Markgräflergegend von M. 25—30, beſſere Gewächſe von M. 30—40, beſte Sachen von M. 50—60, Rotweine bis zu M, 60, am Kaiſerſtuhl von M. 283—30, beſſere und beſte Weine von M. 32—50, Rotweine bvon M. 35—57 und in der Kelenau und Bühlergegend von M. 39—55 bezw. M. 55—75, Riesfing von M. 80—90 und Rotweine von M. 70—90 das Hek⸗ toliter gehandelt. In der Rheinpfalz wechſelten in Deidesheim und Forſt 1904er zu M. 950—1150, 1903er zu M. 1900—1250, 1902er zu M. 1200—1600% in Wachenheim, Königsbach und Ruppertsberg 190fer zu M. 700—900, Ratweine zu M. 300—640, 1904er zu und von Tagen in der Main⸗ und Rotweine zu Nennungen M. 750—980 bezw. M. 270—285, in Neuſtadt, Mußbach. Gim⸗ meldingen und Haardt o04er zu M. 440—550 bezw. M. 230—250, 190ger zu M. 425—560 bezw. M. 250—270, in Meckenheim, Nie⸗ derkirchen, Friedelsheim, Freinsheim, Herrheim, Kallſtadt Ung⸗ ſtein und Diteſheim 1903er zu M. 380—550 bezw. M. 240—275, 1904er zu M. 140—625 bezw. M. 225—260, in Grünſtadt, Sau⸗ ſenheim, Aſſelheim, Bockenheim, Dirmſtein, Laumersheim, Klein⸗ Bobenheim, Weiſenheim g.., Weiſenheim a. S. und Dackenheim 100 ler gu M. 345—380 hegw, M. 210—220, im Zeller⸗ und Alſenztale 1004er zu M. 350 bis 400, in Edenkoben, Maikammer, Diedesfelb, Alſterweiler, St. Martin, Hainfeld, Edesheim, Rhodt, Weyher, Gleisweiler und Burr⸗ weiler 1908er und 1904er zu M. 280—325 bezw. M. 278.—320, in Roſchbach, Flomlingen, Arzheim, Frankweiler, Böchingen. Godram⸗ ſtein, Birkweiler und Landau 1904er zu M. 270—290 und in Berg⸗ zabern und Umgegend 1904er zu M. 270—295 die 1000 Eigner. In Rheinheſſen wurden in Nierſtein 1904er zu M. 909 bis 1200, Ausleſen bis zu M. 5000, 1908er zu M. 709—980, in Vodenßeim, Nackenbeim, Scßwahsburg und Oovenheim 1903er zu M. 600—880, 1904er zu M. 580—1025, in Büdesheim, Ober⸗ und Nieder⸗Ingelheim und Bingen 1904er und 1903er Rotweine zu M. 650—800 bezw. M. 800—950, 1902er bis zu M. 1200, in Guntersblum 1904er zu M. 480—525, 1908er zu M. 430—460, in Oſthofen, Bechtheim. Meſthofen, Motten eim und Alsheim 1904er zu M. 310.—360, 1903er zu M. 340—890 und in verſchiedenen anderen Landorten 1904er zu M. 275—3800 die 1200 Liter unter Siegel gelegt. Liler ihre Im Elſaß wurden unterelſäſſiſche 1904er und 1ooger Ge⸗ wächſe zu Preiſen zwiſchen M. 12.75 und 16,50 bezw. M. 18 und 15 und im Oberelſaß zwiſchen M. 16 und 22 bezw. M. 15 und 10 die 50 Liter in den Handel gebracht. Wochenmarktsbericht über den Viebverkehr vom 16. bis zum 21. Januar 1905. (Originalpericht des„ Maunbeimer, General⸗Anzeſgers“,) Der Rindermarkt war gut frequentiert. 999 Stück Großvieh waren zugetrieben. Handel und Umſatz mittelmäßig, allein gute Ware war ſchnell verkauft. Die Preiſe haben etwas angegogen. Notierxungen pro 50 Klgr. Schlachtgewicht: Ochſen 72—77., Bullen 60—66., Rinder 72—74., Kühe 48—66 M. Kälber Randen am 16, er. 212 Stüc, am 19, er. 200 Stück zum Verkauf. Lebhofter Geſchäftsverkehr. Mittlere Preiſe. Mark pro Zentner Schlachtgewicht, Mit kontraktbrit bigen Arbeitern gu berhandein die mit Recht ab. Hätte man auf der Zeche Der hochfrequentierte Ache nepn Trub ahgeſetzt, ein Zeichen, Anduftrie⸗Obligation. M. 30—45, in der Neckargegend von M 33—36 mäßig. Arbeitspferde koſteten 200—800., Schlachtpferde 40 bie 100 M. Der Ferkelmarkt war mit 219 Stück mäßig beſchickt. Handel leb⸗ haft, Preiſe zeigen ſteigende Tendenz. 14—22 M. koſtete das Paar. Kohlen. (Spezialbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Der Generalſtreik iſt unter den Bergarbeitern des Ruhrreviers anfangs dieſer Woche, wie das nicht anders zu erwarten war, aus⸗ gebrochen und wird ſeitdem beiderſeitig ſehr hartnäckig geführt. Das Publikum iſt durch die regelmäßigen Zeitungsnachrichten aus dem Streikgebiet fortwährend unterrichtet, ſodaß es nicht nötig iſt, auf den Streik ſelbſt hier näher einzugehen. Was für die allgemeine Geſchäftslage unter ſolchen Verhält⸗ niſſen nun von Belang iſt, ſo ſind vorerſt wohl noch größere Mengen Brennmaterialien in den hieſigen und oberrheiniſchen 111 handen, doch ſind dieſe Lagerbeſtände, da neue Zufuhr nicht erfolgt durch den Streik, ſchon ziemlich gelichtet und werden bei länger an⸗ haltendem Streik auch bald geräumt ſein. Durch mehrfache Arbeitslöhne und Lagerſpeſen, ſowie ſonftige Unkoſten, die beim Einlagern ſtets erwachſen, ſind die bisherigen Verkaufspreiſe bereits um einige Mark geſtiegen und werden bei längerer Dauer des Streiks je nach den herrſchenden Verhältniſſen auch noch weiter in die Höhe gehen. 5 Es notieren: Ruhr⸗Fett⸗ oder Flamm⸗Nußkohlen Korn 1 oder 2 à M. 212—220, Korn 3 à M. 190—205; Ruhr⸗Fettſchrot und Maſchinenkohlen a M. 158—165; Ruhr⸗Antrazit⸗Nußkohlen Korn 2 à M. 340—850; Engliſche Antrazit⸗Rußkohlen Korn 2 à M. 390 bis M. 395; Ruhr⸗Brechkoks Korn 1 oder 2 4 M. 260—270; Ruhr⸗ Nußgrieskohlen a M. 125—130. Alles per 200 Ztr. ab Mannheim. Mannheimer Effektenbörſe dom 21. Januar.(Offizieller Bericht.) Heute notierten: Brauerei Schwartz⸗Aktien 134., Pfälz. Preßhefen⸗ u. Spritfabrik⸗Aktien 141., Mannheimer Gummji⸗ und Asbeſtfabrik⸗Aktien 85.50 G. und Zuckerfabrik Waghäuſel⸗ Aktien 111.50 G. Die Aktien der Pfälz. Nähmaſchinen⸗ und Fahrräderfabrik wurden zu 110 Proz. umgeſetzt. Obligationen. 44½% Bad..⸗G. Röſchiff. u. Seetransvor! 101 80 1½% Mad. Anifen⸗u. Sodat. 105.—6 %% Kleinlein, Heidſhg. M. 5!— 500 e Mütgl. Braau ms, Ronn 99.75 0 4½% Spenerer Naubaus Akt.⸗Geſ. in Syener 101—6 4½%½% Oberrh. Elekirſzität 95—8 %% Pfälz. Fhamaſte u, Tonwerk A ⸗. Gifenßp. 101. 1½% Nuß..⸗F. ge ellſt tofff, Mafdhof bei Pernau in, Vipland 4oh Herrenmüßle Gen: 4½% Mannb. Dampf⸗ ſchlevpſchiffabrts⸗(Geſ. 4½ Monnh. Lagerhaus Geſell chaft 101˙25 G 4½ Spenerer Ziegelwerke 10280 G 4½% Sidd. Drahlinduſtr. Aalfoof⸗Mannbeim Pfandbriefe. %% Rheln, Hyp.⸗B.unk 1902 100.70 h + dlte. 97. bz 3%„„„ uAnk.1904 97— b. 3½,„„ Kommunal 98.—b Städte⸗Aulehen. 3½ Freihurg J. B. dch Karlsruße v. J. 1896 90.3,64 3½% Lahr v. J. 1909 68.20% 4% Ludwfasbafen v. 1900 101.15 4ʃ(0½% Ludwighafen 100 f. G 4⁰⁰ 5 103 30G 98— b⸗ 101,0 G 100.70 G 98 20 98.20 K 98.20 G 98.80 b 98.— B 98 30G 01.806 3 99 5 8 100 8 % Mannh. Oblig, 1901 4„ 1900 „ 1885 1„ I8a8 1904 3400% Mirmaſenſer 102.— 107.25 4½ 0% Akt.sſHeſ. f. Seilindu⸗ (% Zellſtofffabr Waldhof 104.10 6 ſtrie rückz. 105 0% 10180C lkftien. Brief Geſd — 125.50 .— 126 50% + 10 50 —. 18— 198.— 197 90 —.— 184 —.— 144 7 —.— 108 0% —.— 108 ö0 Brief Geld —.— 200, Wco „Schwartz, Svener—.— 134.— Banken Padiſche Bank Cred. u. Depb., Zhckr. (Keinbk. Speyer 50% Oberrhein. Bank Pfälz, Bank Pfälz. Hyp⸗Bank Pf. Su.⸗ U. Gdb. Land. Rhein. Creditbank Rhein. Hyp.⸗Bank Slüüdd. Bank Eifenbahnen Pfälz Ludwigsbahn „ Marbahnn „ Nordbahn Heilbr. Straßenbahn Chei. Induſtrie. .⸗G. k chem, Induſtr.—— 2. Bar, Anilzu, Sedafhr. Ch m. Fab. Goldenog.—.— 156.— Vexein chem. Fabriken 309.— Verein O. Oelfabriken—.— 128 50 Wſt..W. Stamm—— 255— „„ Vorzug—. 105,80 Brauereien Bad. Brauerei Altienhferbr. Br. Schraedl. Hdelah. 60.—.— — 102 — 105.— —.— 108.— —.— 141.— „Nitter, Schmeh, „ S. Meltz, Speyer „ z. forch,,„ Merger, Morms Vormis, Br. u. Oerige Iflz, Prefiß, u. Zyfbr. Transpopt u. Verüicherung. A. A. ⸗ Nöiſch. Seefr. Nannh. Dampſſchl. Lagerbaus 137 40 Bad. Nifck⸗ u. Mitverf. 78.—— Aſſeeurranz ontfnental. Verf,—. 430 aunß. merft aleeng 251 518. Oberrh. Nerſ.Meſ.—.— 435.— Alirkt. Transp.⸗Verſ.—.— 600.— Induſtrie. .⸗G. f Seilinduſr, Dinglereſche Mſchfbr. Fmaillirfbr. Kirrwell. emaillw. Maſkammer aene S Fittenh, Spinnerel — 101 25 Larlsr. Maſchinenban 46.——— Häbmfbr. Hafd u. Nen Durl. Hof vm. Higen—.— 245.7 Koſtb. Cell.u. Papierf. Eichbaum⸗Brauere!—. 155.50 Fannb. Gum. u. Asb. Flefbr. Rühl, Worms 104 50—.— faſchſbr. Badenſa Ganters Br.,Freiburg—. 111.- bfälz. Näb. u. Fahr. F. Kleimlein, Heidelberg—. 200 Bortl.⸗Cement Heidlb. Meſſerſchmitt Ziegelw. Ludwigsbaf, Brauerei—— 250.— Spey Wemit Akllenbr. Zehgoff, Waldbgf Pfalzbr. Geiſel Mohr—.— 67.— Zuckerf Wanbduſe— Brauere S nner—.— 258— Zuckerraff. Mannd.—104. 85 reer eeeeen Verantwortlich für Politik: Cbefredakteur 27 Panl Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz ayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfeldes, für Volkswirtſchaft und den übrigen redakttonellen Teil: Karl Apfel für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. 5 Druck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buchdruaerei. G. m. b..: Ernſt Müller. —.j— 93.— —.— 89.— —— —.— 210.— 78—85 Das Tdeal eines Hautpflegemittels! Klebt und fettet absolut nicht!“ Rosigzärte, weiche Haut! Lie AKerzte sind geradezu entzüekt davon! Tube% Pfg. Zu haben in Mannheim bei: C. Ruof, Dogerie. P. Karb, Drogerie. E. Heurin, Drogerie. W. Holdschmtit, 5 brachte 1 2295 10 Badeniadrog. 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Dem äußerlich ſtarken Erfolg der neuen ruſſiſchen Anleihe gegenüber wirkten dieſe Umſtände natür⸗ lich ſehr ernüchternd und das Konſortium wird wohl das Seinige dazu beigetragen haben, um den Einfluß nicht allzu ſtark werden zu laſſen. Immerhin iſt es intereſſant, daß dieſes Konſortium ſeine Abrechnung und Auflöſung bereits ankündigen konnte. traten ſchon Meldungen über die neueſte ruſſiſche Anleihe auf, für die diesmal der franzöſiſche Kapitalmarkt vorgeſehen iſt. Die Geldverhältniſſe bleiben andauernd außerordentlich leichte; die bedeutenden Einzahlungen für die ruſſiſche Anleihe, ſowie die Diskontierung von langfriſtigen Reichsſchatzſcheinen durch die Reichs⸗ bank dürften aber ihren Eindruck nicht veufehlen, ſodaß man für die allernächſte Zeit zweifellos mit einem leichten Anziehen der Sätze zu rechnen haben wird; Diskonteure ſind deshalb auch etwas zurück⸗ haltend geworden. Der hieſige Markt verlief in der verfloſſenen Woche einiger⸗ maßen ſtill; nur lokale Vankwerte bleiben weiter belebt und zum Teil in guter Nachfrage, Von Induſtriewerten waren auch hier Anilin⸗Aktien ſtark rückgängig, die übrigen Kategorien vernach⸗ läſſigt. Das Geſchäft in Brauerei⸗Aktien war ganz leblos, die Ritterbrauerei Schwetzingen, für die die relativ günſtigeren Bilanz⸗ ziffern animirend gewirkt haben, mußte von ihrer Kursſteigerung wieder mehrere Prozent hergeben. relgtiv behauptet; in Verſicherungs⸗Aktien bleibt der Verkehr nach wie bor ſehr ruhig, einzelne Gattungen konnten mäßige Preis⸗ ſteigerungen erzielen, Geringe Abſchwächung erfuhren Zucker⸗ Aktien, während Jute⸗Aktien nach wie vor gefragt bleiben und ſpeziell in den Aktien der Süddeutſchen Jute⸗Induſtrie iſt das vorkommende Material ein recht knappes. Die Umſätze in feſt verzinslichen Werten waren in der ver⸗ floſſenen Woche etwas reger, und iſt es insbeſondere zu konſtatieren, daß Städtepapiere ſich einer beſſeren Beachtung erfreuen, Der letzte Tag der Woche war recht flau durch die Einwirkung der neue⸗ ſten Meldungen aus Rußland und infolge der nerpöſen Haltung der ausländiſchen Börſen, von denen beſonders Paris und London fortgeſetzt ſtarke Verſtimmungen zeigen. Die ſtarke Abbröckelung des Südafrikaniſchen Minenmarktes fällt bei dem großen Intereſſe, welches das deutſche Kapital hieran genommen hat, ungngenehm auf, umſomehr als man ſich für den Januar unter der Ginwirkung der günſtigen Ausweiſe eine Belebung dieſes Marktes ver⸗ ſprochen hat. à tempo Neue Reichsbank⸗Alnteile, Bezüglich der Vegebung von 30 000 Stück Reichsbank⸗Anteilen bringt das Reichsbank⸗Direktorium zur Kenntnis, daß der Umtauſch der vollgezahlten Bezugsſcheine gegen Anteilſcheine der Reichsbank vom 1. Februar bis elnſchließlich 25. März ſtattfindet. Diejenigen Inhaber vollbezahlter Bezugs⸗ ſcheine, welche an der diesjährigen Generalverſammlung teilnehmen wollen, müſſen die Bezugsſcheine bis ſpäteſtens 18. Februar ein⸗ reichen. Im übrigen berweiſen wir auf das diesbezügliche Inſerat in der vorliegenden Nummer. n. Mlaſchinenfabrik vorm. L. Nagel Akt.⸗Gef,. in Karlsruhe. Man teilt uns mit, daß mit Genehmigung des Gläubigerausſchuſſes und vorbehaltlich der Zuſtimmung der Obligationäre, der Konkurs⸗ verwalter das zur Konkursmaſſe gehörige Anweſen Liſtſtr. Nr. 5 in Karlsruhe ohne maſchinelle Einrichtung um den Preis von 400.000 Mark an Herrn Bauunternehmer Konrad Göſſel in Karls⸗ kuhe verkauft hat. Um den Obligationären Gelegenheit zu geben, ihre Zuſtimmung zum Verkaufe zu erteilen, hat der Konkursver⸗ walter die Einberufung einer Gläubigerverſammlung beantragt. Die Deutſche Steininduſtrie Akt.⸗Geſ, vorm. M. L. Schleicher in Bensheim zeigt an, daß ſie ihre ſüddeutſchen Betriebe in Reichen⸗ bach, Zwingenberg, Ludwigshafen, Laudenbach und Birkenau ete, zu einer Abteilung„Süddeutſchland“ vereinigt und zur einheitlichen Erledigung der Geſchäfte ein Bureau in Bensheim a. d. Bergſtraße errichtet hat. rr Carl Moenninghoff wurde in den Vorſtand berufen Die Hauptverſammlung der Leipziger Elektrizitätswerke erklärte ſich mit dem Uebergang des Werkes in das Eigentum der Stadt gegen die vertragsmäßige Abfindung einverſtanden. Die Geſellſchaft tritt in Liguidation. Die ausgegebenen Schuldverſchreſbungen von 2 Mill. Mark werden zum 1. Seplember 1905 gekündigt. Der Vorſitzende konnte den Gegenwert, den die Aktionäre erhalten, noch nicht genau feſtſtellen, er erklärte aher, dieſer werde befriedigen. Jülicher Leberwerke, Aktiengeſellſchaft, in Konkurg. Sotpeſt der Stand der Dinge bisher zu überſehen iſt, ſchätzt der Konkursverwalſer die auf die nicht bevorrechtigten Forderungen entfallende Di v i⸗ dende auf eta 45 Proz. Der vom Gericht beſtätigte, dem Kon⸗ fursverwalter zur Seite ſtehende Gläubiger⸗Ausſchuß beſteht nun⸗ mehr aus den Herren Bankdjrektor Niſſen von der Jülicher Voltsbank, Häutehändler Heumann⸗Köln und Gerber Platzhoff⸗Jülich. Die Berliner Kommerz⸗ und Diskonto⸗Bank iſt nach einer Mitteilung der Verwaltung an dem Verluſte, den die Kredit⸗ und Sparbank in Leipzig bei der Leipziger Trikotagenfabrik, Aktien⸗ geſelſchaft erleidet, nicht beteiligt. Die bei dem Eingehen näherer Beziehungen zwiſchen den beiden Banken ausgeſprochene Abſicht, Geſchäfte gegebenenfalls gemeinſchaftlich zu behandeln, iſt bisher nicht zur Ausführung gekommen. „Schubert u. Salzer, Machinenfabrik.⸗G., Chemnitz. Der Geſchäftsgang bei der Geſellſchaft wird klaut„B..⸗C.“ als ein ſehr guter bezeichnet. Es ſei wieder ein ſehr guter Abſchluß(i. V. 20 c% Dividende) zu erwarten und die Ausſichten ſeien gleich⸗ falls ſehe gute. Bochumer Vergwerks⸗Aktiengeſellſchaft. Der Einnahme⸗Ueber⸗ ſchuß betrug im Dezember 1904 17,092 M. Für das ganze Jahr 1904 ſtellt ſich der Geſamtüberſchuß nunmehr auf 169,809 M. gegen 202,375 M. im Jahre 1908 Erſt gegen Schiffahrts⸗Aktien blieben Mannheim, 21. Janvar, Seneral⸗Angeiger 83. Sere, —— Die Weſtfüliſchen Spinnerelen wollen wegen der Unſtcherheit 19 aplere Volkswirtschaft der Kohlenverſorgung bei neuen Aufträgen für die nächſte Zeit Hice v. Deniſche 5 bindende Verpflichtungen nicht eingehen, bei Aufträgen für die 20. 21. 20. 21. VBom Maunheimer Effektenmarkt. Herbſtmonate ſind die Garnpreiſe 1 bis 2 Pfennig billiger. e 11 5 10¹ 1 Oeſt. Silberr. 100.45 1 80 1„„ Feſtſetzung von Schiffahrtsfrachten. Die Zeitung„Börſen“ 4¹ aplerr.f Die geſamte berfloſſene Woche ſtand unter dem Eindruck einer⸗ daß demnächſt, wahrſcheinlich ſchon im Februar, in Ko⸗ 5 95 89.80 89.75 3 Porlg. Ser 1II 68.80 64.— dits der vorliegenden Streiknachrichten, andererſeits der verſchiedenen[ penhagen eine Veratung der an der Nordſee⸗ und Oſtſee⸗Schiff⸗ 31½ Pr. Stgats⸗Anl. 101.9 101.80% dto. ſ 84.70 64.70 fahrt beteiligten ſkandinaviſchen, belgiſchen, deutſchen und eng⸗ liſchen Reedereien abgehalten werden wird, um zur Feſtſetzung von Mindeſtfrachtſätzen für nicht regelmäßige Transporte, in erſter Reihe Holzfrachten, zu gelangen. Hingegen ſollen die feſten Reiſe⸗ verbindungen von etwaigen Abmachungen unberührt bleiben. Verband der Häuteverwertungs⸗Genoſſenſchaften. Der Verband hielt kürzlich eine Ausſchußſitzung in Mainz ab. Derſelbe plant den gemeinſchaftlichen Salzbezug; doch wurde lebhaft über das Verhalten des Salz⸗Syndikats geklagt. Das Angebot desfelben lautete bis 24. Dezember v. J. guf 61., ſei dann ſofort auf 66 M. erhöht worden und heute fordere man gar 71 M. für 10 000 Kilogr. Es wurde gemeinſchaftlicher Bezug beſchloſſen. Auch einem ſolchen für Packſtricke ſoll nähergetreten werden; die Angebote unterliegen zunächſt einer Prüfung. Für Weſtdeutſchland ſoll trotz der ablehnen⸗ den Haltung einiger Genoſſenſchaften eine Sektion gebildet und als Sitz dafür Eſſen in Ausſicht genommen werden. Der Vorſtand des Verbandes wurde dann endgültig gewählt; er beſteht aus den Herren Nitzſchmann⸗Leipzig, erſter Vorſitzender; Möſſ inger⸗Mann⸗ heim, Schatzmeiſter und zweiter Vorſitzender, und Detjens⸗Ham⸗ kurg, Schriftführer und gweiter ſtellvertretender Vorſitzender. Schwierigkeiten beim Bezug belgiſcher Kohlen. Eine Kölner Kohlen⸗Großhandlung erhielt folgendes Telegramm aus Brüſſel: „Die deutſche Verwaltung verweigert die Verſendung über Herbesthal und Bleyberg wegen Ueberbürdung des Zollamts. Dürfen wir über Lanaeken enden trotz des Unterſchiedes der Transportkoſten?“ GS unterliegt ja keinem Zweifel, ſo bemerkt die„Köln. Ztg.“, daß an die Eiſenbahnverwaltung ſowie an die verfügbaren Betriebsmittel bei der jetzigen außergewöhnlich ſtarken Belaſtung der Linien durch die zahlreichen Kohlenzüge aus Belgien beſonders hohe Anforderungen geſtellt werden, und man würde es mit in den Kauf nehmen müſſen, wenn durch eben dieſe Ueberlaſtung der Strecken gewiſſe Unregel⸗ mäßigkeiten in der Beförderung entſtänden. Daß dagegen jetzt eine Ueberbürdung des Zollamts die Verwaltung dazu zwingt, die Be⸗ förderung der ſo dringend nötigen Kohlenmengen auf gewiſſen Strecken abzulehnen, iſt doch ein Uebelſtand, dem man beſſer hätte vorbeugen können, zumal ja ein Zoll auf Kohlen nicht beſteht und es ſich wohl nur um die Feſtſtellung der eingehenden Mengen handelt. Deutſch⸗Afrikaniſcher Paſſagedienſt. Vor einigen Tagen teilten wir mit, daß die Hamburg⸗Amerika⸗Linie die Vertretung für den Paſſagedienſt der Deutſch⸗Oſtafrika⸗Linie niedergelegt hat. Ebenſo hat die Firma Karl Stangen, die bekanntlich vor einiger Zeit von der Hamburg⸗Amerika⸗Linie übernommen worden iſt, die Vertretung für den Paſſagedienſt der Deutſch⸗Oſtafrikalinie aufgegeben. Wie das „B..“ hört, wird an dem Modus feſtgehalten werden, für Truppen⸗ transporte nach unſeren afrikaniſchen Kolonjen im Falle von Dampfer⸗ mangel bei den Wörmann ſchen Rhedereien Erſatzſchiffe aus den Flotten der Hamburg⸗Amerika⸗Linie reſp. des Norddeutſchen Lloyd heranzuziehen. N. Saatenſtand und Getreidehandel offiziellen Bericht aus Galatz zufolge Hälfte des Monats Dezember v. Is, eingetretene Froſt Befürch⸗ tungen für die ungeſchätzten Winterernten hervor, Die Tempe⸗ ratur ſank bis auf 15 Grad Celſtus unter Null, doch haben die Saaten, die ſich gut und kräftig entwickelt hatten, durch den in den letten Tagen des letzten Monats gefallenen Schnee ſicheren Schutz gegen Froſt gefunden.— Im Dezember wurden über Sulina aus⸗ geführk: 57.446 Tonnen Weizen,.809 Tonnen Roggen,.554 Tonnen Mais, 11.204 Tonnen Gerſte,.048 Tonnen Hafer und .467 Tonnen Bohnen. Die Geſamtausfuhr im Jahre 1904 über Sulina belief ſich auft 797.716 Tonnen Weizen, 115.388 Tonnen Roggen, 594.010 Tonnen Mais, 202.594 Tonnen Gerſte, 74.261 Tonnen Hafer und 11.878 Tonnen Bohnen. Telegramme. Berlin, 20. Jan, In der heutigen Sitzung des Aufſichtsrals der Deutſchen Petroleum Akt.⸗Geſ, wurde beſchloſſen, auf der am 7. März einzuberufenden Generalverſammlung die Verteilung einer Dividende von 5% für das abgelaufene erſte Geſchäftslahr vorzuſchlagen,. Frankfurter Effeltenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeiger.) W. Frankfurt, 21. Jan. Auch der Börſenwochenſchluß zeigte weitere Zurückhaltung. Die Verſtimmung hielt weiter an. Die Börſe eröffnete in ſchwacher Haltung, welche ſich beſonders auf dem Montanmarkte fühlbar machte. Kohlen⸗ und Eiſen⸗ werle lagen beſonders ſchwach. An der Börſe lagen ungünſtige Nachrichten vor, welche auf das Geſchäft großen Einfluß aus⸗ übten, die Arbeiterbewegung in Rußland, welche bedenklich zu werden ſcheint, ferner der Zwiſchenfall in Petersburg, der als ein Anſchlag auf den Zaren aufgeſaßt wird. Ebenſo verſtimmten die geſpannten Beziehungen der Vereinigten Stagten und Vene⸗ in Rumänien, Einem rief der in der zweiten zuela. Auch Banken zeigten ſchwächere Haltung. Schiffahrt nach erheblichen Schwankungen ſchwächer. Bahnen ruhig. Von inländiſchen Fonds deutſche Fonds ſchwächer. Ausländiſche Fonds im Anſchluſſe an London und Paxis behauptet, mit Aus⸗ nahme von Ruſſenwerten, welche weiter angehoten waren. Neue Ruſſen beſſer gehandelt: 95.40. In Induſtriewerten machten ſich mäßige Realiſationen bemerkbar. Elektriſche Werte lagen ſchwach. Anilin beſſer. Kunſtſeide 3 Proz. niedriger. Die Börſe zeigte auch im weiteren Verlaufe keine Beſſerung, mit Ausnahme von Darmſtädter Bank. Die Stimmung am Schluſſe der Börſe war ſtill bei ſchwacher Tendenz. Telegramme der Continentak⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Dechfel. 20. 21. 20. 21. Amſterdam kurz 169 3519 37 Paris kuz 8125 81.306 Belgien„ 81.166 81 166 Sckweiz. Plätze„ 81 166.075 Italten„ 61.275 1275 Wien 85 083 305 London„ 20.435 20.465 Napoleonsdla⸗ 16.24 16.24 „ laſg;— Bergwerks⸗Mtien. Bochumer 288 10 236.70 Hibernia—.—— Buderus 114 80 114 90 Weſterr. Alkali⸗A. 255.20 255— Concordia 310.— 808Oberſchl, Eiſenakt. 115 20 114.70 Gelſenkirchner 220— 219.75[ Ver. Königs⸗Laura—— 256.— Harpener 210.20 209 60 Deutſch. Luxemb. V. 100.50 99.50 Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausport⸗Anſtalten. Oeſterr. Nordweſtb.—.— Lit. B Marienburg.⸗Mlw.—— Ludwh.⸗Berbacher 330.50 280 59 Pfalz. Mapbahn 140.45 148.40] Götthardbahn 103.— 193.— do. Nordbahn 137.30 137 25 Jura⸗Simplon—.——.— Südd. Giſenb.⸗Geſ. 185— 185 40 Hamburger Packet 187— 135 8 Rordd. Lloyd 113.80 109 40 Saer Staatsb. 138 86 138 40 Oeſterr, Süd⸗Lomb. 17.50 17 40 Schweiz. Centralbz.—— Schweiz. Nordoſtb. Ital, Mittelmeerb, 89.— „Merfdionalbahn 148.80 150— Baltim Obio 102.80 103.20 —.— „ biſ,„ 10190 101.80 Ruſſen von 1880 88.50 88.60 „„ 69.85 89.80 Kruff Stgatsr, 1894—% ge. 31½ Bad. St.⸗Obl. f 5 14 ſpan. ausl. Rente 91.— 91— 31½%„„ M. 150 10 100 20 4 Türken v. 1908 87.80 87.40 51%„„ 00, 1.20 100 20 Türken Lit. 8.%%, 7 4 bad. St.⸗A.„ 104 70 104751 Türken unif. 87 40 87.50 100 25 103.304 Ungar. Goldrente 100.— 100.10 89.80 89 901 1 Kronenrente 65 98.80 108. 5 66.45 5 Ag..Gold⸗A. 1887—.— 8 4 Heſſen 1899 104.20 104—- Egypter uniſtzirte 106.80 105.80 8 Gr. Heſſ. St.⸗A., 5Mexpikaner äuß. 102.50 102.60 von 1896 87.50 87 506„ inn. 38.— 38— 3 Sachſen 88.40 88.40 9—.—— 4 Mh. St⸗A. 189————4½ Chineſen 1898 82.95 92.60 Bulgaren 91.50 91.60 B. Aus ländiſche. Tamaulipaß 49.— 48 95 Verzinsl. Lofe. 0 5 italien. Rente 1,½5 10 105—[3 Oeſt, Loſe v. 1860 158.59 158.50 1 Oeſterr. Goldr. 101 60 101.70 U3 Türkiſche Loſe 181.— 180. Pfandbrieſe, Priorftäts⸗Obligakionen. %% rk. Hyv.-Pfdb. 100.80 100.80 ½ Pr.Pfdbr.⸗Bk. 40% F. K. V. Pfdbr.05 100.10 100.10 Kleinb. b 04 4%„„ 1510 101.60 101.60 3¼ Pr.Rfdbr.⸗Bk.⸗ 4% Pf.HypB. Pfdb, 101.50 101.5½0 Hyp.⸗ Bfd. ⸗Kom. S%„„„ 99.10 59.10 Obl. unkündb 12 96.40 96.89 3100% Pr. Vod.⸗Fr. 94.0 94.00 ſe Rhein. Weſtf. 4% Mf. B. Pr.⸗Obl. 100.70 101.30 B..B. 1010 101.70 101. 0 82070% Pf. B. Pr.⸗O. 99.10 99 20 4% Ctr. Bd. Pfp. v90 101,20 101.20 40% ih. H. B. Pfb. 02 100.70 100.70 40% 1 1907 101.50 101.50 unk. 09 108.— 103.— 3½ Bayern,„ 8 —— 8 0 4 bayer..⸗B.⸗A. 5 goer Griechen 47 6 65 96.10 96.10 4%„„„ 1912 1078 102.75 4% Pfobr..01 5 dale. 9. Fa 108.50 108.10 310„ 1804 97.— 97.—4%„ Pfbbr..03 * 1* D 9 1.* 98.— 98.— unk. 12 108.60 103,70 5½ Mh..⸗B. C. O 98.— 98.—.3½„ Pfdbr..86 30% Sttsgar. It. Giſ. 78.40 78.30 89 l. 94 96.20 90.— 4% Vr. Pfdb. ünt.0 101.30 101.8081½ „ Pfd. 98/06 96.10 96.10 %„„„ 12 102.10 102.10 4% „ Com.⸗Ipl. 4%„„„ 14 102.50 102.0 v. 0Iunk 10 108.60 108,80 3%„„„ 19 89.80 99.803½%„ Com.⸗Obl. 3%„„„ 14 100.— 100.—.87,unk.91 99. 98.90 3176 0. 5 08 95.25 95.25 3 1 Com.⸗Obl. 8iſ„„„ 2.50 96.50 v. 90006 99,30 99,80 Privat⸗Diskont 2% Prozent. Frankfurt a.., 21 Januar. Kreditaktien 212,.—, Staats⸗ bahn 188.50, Lombarden 17 80,. Egypter—.—, 4% ung, Goldrente 100—, Goithardbahn 198.—, Disconto⸗Commandit 192 10, Laurg 256—, Gelſenkirchen 219 75 Darmſtädter 142 50, Handelsgeſellſchalz 104 75 Dresdener Bank 156 20 Deutſche Bank 285.20, Bochumer 86.75. Northern—.—. Tendenz: ſchwach. Nachbörſe. Kreditaktien 212—, Staatsbahn 188.40, Lombarden 17.40, Diseonto⸗Commandit 192.20. Berliner Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Angeigers w. Berlin, 21. Jan. Im Anſchluß an die ſchwache Haltung der Börſe von Paris und London, ſowie darauf, daß die Lage des Bergarbeiterſtreiks im Ruhrrevier noch immer wenig Hoffnung auf die Ausgleichung der Gegenſütze in Ausſichd nehmen läßt und ſchließlich auf die Berichte von Petersburg Über die dortige Handels⸗ und politiſche Bewegung war die Börſe zu Beginn bei teilweiſer Ermäßigung der Kurſe in Banken⸗ ung Eiſenaktien allgemein zurückhaltend. Kohlenaktien etwas 77 beſſert. Heimiſche Fonds ſtetig. Auch heute kam ein Poſten Schatzſcheine zum heutigen Privatdiskont zur Begebung mit Fälligteitstermin am., 8. und 15. April. Fremde Jonds preishaltend. Von 1902er Ruſſen 89.90 gegen geſtern 89.40 1905er Ruſſen 95.70 unverändert. Geſchäft in Glſen dane belanglos. Baltimore und Kanada feſt. Desgleichen Meridonaf⸗ bahn auf Heimatland. Schiffahrtsgktien abgeſchwächt. In zweiter Börſenſtunde Banken ſchwankend und teilweiſe niedriger. Diskontokommandit ſchwächer auf die geſpannten Beziehungen der Vereinigten Staaten mit Venezuela. Montan relakiy preis⸗ haltend; das Geſchäft war ſehr gering. Alles Sonſtiges unver⸗ ändert. Gegen Schluß ſtill. Die heute begehenen Schaßzſcheine ſollen 15 bis 20 Millionen betragen. Induſtriewerte des Kaſſa⸗ marktes im ganzen ſtill. Eiſenaktien ſchwächer. Feſt lagen deutſche Waffen und teilweiſe Elektrizitätsaktien Pariſer Börſe. Paris, 21, Januar. Anfanaskurſe. 6% Rente 9702 98 07Türk. Looſe 168.0 125.70 Aaltener 103 0 103 85 Ottoman 595— 598. Spanier 90 80 91.—Rio Tinto 1577 1576 Türken D. 88.67 86.75 Bankdisk. 3% Berliner Produltenboͤrſe. * Berlin, 21. Jan.(Tel.) Produktenbericht, An⸗ geregt durch die Schlußbefeſtigung der geſtrigen amerikaniſchen Märkte, ſowie in Beſorgnis wegen der des Schneeſchutzes entbehren⸗ den Saaten, nahm der heutige Markt einen feſten, aber ruhigen Verlauf, wobei die Preiſe leicht anziehen konnten. Das argentiniſchs Angebot war nicht billiger und nicht drüngend. beneee e mäßig offeriert. Hafer bei gutem Lokoverkehr behauptet. 9 1 ſtetig. Rüböl ruhig. Spiritus ungehandelt. Wetter: Froſt-. ——·˙-w——X — 5 1 Zwangsverfeigerung. Montag, 23, Jaunuar 1905, nachmittags 2 Uhr werde ich im Prändlokal 4, 5 gegen bare Zählung im Voll⸗ ſſredungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 21136 Möbel und Gegenſtände Zwangs⸗Berſteigerung. Montag, 23. Januar 1905, nachmittags 2 Uhr werde ich im Plandiokal 3% hier gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich verſtei⸗ gern: 21137 Möbel aller Art und verſchiedener Art. Verſchiedenes ahte, 1905. Jaunar 1908, Gerichtsvollziener I. 4, 12. Bollinger Gerichtsvollzieher. Jwangs⸗Verſteigerung. Mantag, den 23. Jan. 1905, vormittags 10 Uhr, werde ſch im hieſigen Schlacht⸗ und Viehhoſe gegen bare Zah⸗ lung im Vollureckungswege öffeüilich verſteigern: 2 Ziegen, 2 Schweine, 2 Kühe. 2113 Maunheim, 20. Januar 1905, en, Gerichtsvolzießer. /ſchöne Parterre⸗ rkxing 37 Seben e Zim. ſamt Zubehor zu derm. Näheres daſelbſſ o 95 ſtraße 27, 2. Stock. Nelnershofffraße 2J, 3. Stock, 4 Zimmer, Küche Zubeh. per 1. Avrſl zu ont. 1 Mannheim, 21. Januar. 6 tæm lleferf nach allen Perfahren für Industfrie u. Sewerbe In jeiner Husführung ptämilert mit Shrendlplem und geldenen IIledalllen 2 General⸗Anzeiger. 384 Waren⸗Zeicken pfez⸗ueinn Erste Iannheimer Holzfüpen-Fabrik und Sraphische Kunsfanstalt 12 Härberei Printz. 011 Prompie Bedienung. Tadelloſe Ausführung.— Mäßige Wieiſe Großh. Hof⸗ u. Nationaltheater in Maunheim. Sonntag, den 22. Jauuar 1905. 24. Vorſtellung außer Abannement. 10. Nachmittags⸗Vorſtellung. Naehmittags ½jUu Uhr. Zu ermäßigten Preiſen. Die Wunderfeder. Original⸗Zaubermärchen in 3 Akten(6 Bildern) von Chriſtian Eckelmann. Muſtk von Friedrich Gellert. In Szene geſetzt von Chriſtian Eckelmann, ——— Dirigent: Friebrich Gellert. Perſonen: Erſter Akt. 1. Bild: Im einſamen Waldhaus. Fränze 8 5„„Ella Gckelmann. Franzl 0 5 5 Hedwig Hirſch. iefmuter„Julie Sanden. Der Landbote Haſe Emil Hecht. Das Himmelsvöglein. 2. Bild: Das Himmelsvöglein. 1 5 Ella Gekelmann. CV111JJ ̃ Knecht Rupprecht 4 K. Neumann.Hoditz. Miſchel Gutav Kallenberger. Raſchel Lilly Donecker. Puschel Paula Hofmeiſter. uſchel Maxrie Marggraf. Flitz Zwerge 5 5 II. Stiegler. Flatz Katharing Etſele. Steipp Hilda Mandinger. Strapp Ida Baro. Strup Emma Altmayer. Der kleinſte erdgsgds tt dohfink Zwerge. Das Himmelsvöglein. Bär. Eule. Zweiter Akt. 3. Bild: Knecht Nupprechts Werkſtatt. Fränſe Ella Eckelmann. Nuen 8 10 8 Hedwig Hirſch. echt Rupprechet.K. Neumann⸗Hoditz. ee,, 8 1 Guſtav Kallenberger. Raſchel 5 8 55„Lilly Doenecker. % ͤ—VRaula Hofmeſſter. Reeet„ Marie Marggraf. 1 0 0%ͤ ͤeaer Flatz)jͤ Katbaring Eiſele. Strippp„Hilda Mundinger. Strappß 8 Ida Baro. CVVVT„Emma Altmayer. Erſter Jenny Hotter. Zweiter Emma Grötzner. Brttter Zwerg„„„Grethe Kerſebaum. Vierter Sophie Rotkapp. Fünfter Marie Ziſch. Friedenhauch Marta Kraufe. Wundertraut Anny Brinkmann. Schreihälschen Julie Schmidt. Pausbäckchen Engel, Emma Boßz. Plappermäulchen Roſa Koch. Liebſeelchen Martha Baro. Gernegroß Katharina Niebel. Große und kleine Engel. Dritter Akt. 4. Bild: Bei der Zauberin. WwdSuie de Lank fr))ß⸗!e Anze 1 8 8 Ella Eckelmann. ranzl 4 8 g Hedwig Hirſch. hre Stiefmutter Jaulte Sanden. Der große Teufel Dans Ausfelder, Das Himmelsvöglein. Teufel. Ein Hund. Eine Taube. Eine Schlange. Ein Storch. Ein Schäfchen. 5. Bild: Pring Tauſendſchön. auk„Ella Gckelmann. ranzl Hedwig Hirſch. Hanus Godeck. rinz Tauſendſchön 5 Alfred Möller. ie ſteben Geretteten Das Himmelsvöglein. Vorkommende Tänze: Arrangiert von der Balletmeiſterin Emniy Wratſchko. mn 2, Bilde: Tanz der Zzwerge) ausgeführt von Damen des Im 4. Bilde; Tanz der Teufel) Balleis und den Kindern der Balletſchule. ATOTHNEOSE. Ein Hahn. Eine Ratte. Gefolge ꝛc 8 Dekorative Inſzenterung. Maſchinerle und Beleuchtungseffekte: Direktor Oskar Auer. RD fene nung 2 Uhr, Anfang 3 Uhr. Ende 5 Uhr. Nach dem erſten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Süddeutsche Nelusztal für Fungenkranze in Schömbeng bel Widbad Schönste, waldige Lage im Schwarzwald. Volle, sehr guts Fension inkl. Arzlieher Behandlung v. M..50 an. Erospekte durch dle Direktion. 54879 Waldshut Rötel Eilnme. Exstes Hotel am Platze; vollst. neu u. zuf das modernste Aingerlehtet, electrisches Lieht.— Sehr mässige Preise. Geschäftsrelsenden hestenus empfohlen. 2 Minuten vom Bahnhof in frster Lage.— Portier am Bahnhof. 580 L. Wirthle, Eigentumer. „Uindenh 6 Bekannte, bestempfohf. 0 Familienpension für pu⸗ 2 ad-Nauhelm 88 tienten mit Herzkrank⸗ heiten, Gleut, ueumatls⸗ mus, Frauenkrankheiten, Blelchsuchsu-Blutarmut. Stünd. ärztlich, Aufsicht. Prosp. auf Verl. 51328 Bärbchen, deſſen Tochter kaufsſtellen und an der Kaſſe zu haben. Großh. Hof⸗ u. Nationaltheater in MNaunheim. Sonntag, den 22. Januar 1905. 28. Vorſtellung. Abonnement A. Ginmaliges Gaſtſpiel ben Fun Beatrix Kernie vom Opernhause in Frankfurt aà. M. Die Hochzeit des Figaro. Komiſche Oper in 4 Akten von Mozart. Dirigent: Ferdinand Langer. Regiſſeur: Eugen Gebrath. eeenn e Graf Almaviva Die Gtfiiß Figaro, Kammerdiener des Grafen Suſanne, ſeine Braut 2 Cherubin, Page des Grafen 5 Luiſe Fladnitzer. Marzelline, Wirtſchafterin im Schloſſe des WPerſenenn 5 5 8 Joachim Kromer Margaret. Brandes. Wilhelm Fenten. — „„„** Grafen 4„Betty Kofler. e Tarl Marx. Baſilſo, Muſiknreiſter Alfred Sieder. Don Cur Nichter 8 Max Traun. Antouio, Gärtner im Schloſſe, Oheim der Suſanne 1. Hugo Voiſin. Ellſabeih Gothe, Bauernmädchen. Diener. Frau Beatrix Kernie. Ort der Handlung: Im Schloſſe des Grafen Almaviva in der Nähe von Sevilla. Die Zeitdauer der Handlung umfaßt einen Tag. Bauern. „Suſfanne 1* N——————— Kaſſeneröſfnung 3½ Ahs. Aufaug 7 uhr. Eude 10 Uhr. Nach dem swetten Akt fiudet eine größere Pauſe ſtatt. Erböhte Eintrittspreiſe⸗ Nedes Fheatfer im Koſengarten. Sonntag, den 22. Januar 1905. Mein Leopold. Original⸗Volksſtück mit Geſang in 2 Axten von Adolf 'Arronge. Muſik von R. Bial. Negifſeur: Emil Hecht. Dirigent: Richard Bärtich, Perſanen: Zernikow, Amtßrichter 8 K. Neugtaun⸗Hoditz Natalie, deſſen Fran 0 0 Julie Sandan. Marie, U Helene Burger. Anna, deren Töchter N. Ltlly Doneck r. Emma, Tina Heinrich. Gottlieb Weigelt, Schuhmachermeiſter Emil Hecht. Clara, ſeine Toni Wittels. Leopold, Referendarius) Kinder Alfr⸗d Möller. Mehlmyer, Klavierlehrer G. Kallenberger. Minna, Dienſtmädchen in Weigelt's Hauſe Nudolf Starke, Werkführer bei Weiget Paula Schulze. Alexand. Kökert. Hempel, U Georg Harder. Streſow, Schuhmacher⸗Geſellen Richard Eichrodt. Lipsky, Heinrich Füllkrug. Wilhelm, Schuhmacher⸗Lehrling. Jenny Hotter. Gottlieb,) Knab„Mar. Kerſebaum. Carl, 9 3 dand darn Krümel, Unterofſftziernr„Hans Ausſelder. Schwalbach, Kaufmaun 5.Paul Tietſch. Mieliſch. 5 0„Hans Godeck. Herr Schmiedgdgd BDr. Hildebrandt. Erſter) Kell Karl Lobertz. ))))))VVVVVV Erſtet Hugo Schöbl. Lieſerant 8 8 Becker. Eine Wäſcherin 8 5 1 8 Emma Schönfeld. Hausbewohner, Schuhmacher⸗Geſellen, Göſte, Kellner ꝛe. dc. Ort der Handlung: Berlin. Zwiſchen dem erſten und zweiten Akt liegt ein geitraum von 3 Jahren, zwiſchen dem zweiten und dritten Akt liegt ein Zeitraum von 5 Jahren. . 10½ Uhr. BBBBB———r— ¶———— Kaſſeneröffnung 7 uhr. Anfaug%½ Uhr. Ende Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. ———————— Im Großh. Joftheater. Montag, 23. Jan. 1905. 28. Vorſtellg. im Abonnement. Othelle, ber Noht ben Venedig. Trauerſpiel in 5 Akten von Shakeſpeare. Ueberſetzt von A. W. von Schlegel. Anſang 7 Ubr. Nosengarten Maunkeim. Nibelungensaal. Sonntag, den 22. Jauuar 19035, abends 8 Uhr Großes Militärkonzert ausgzeführt von der Kapelle des Infanterie⸗Regiments von Lützow(1. Rhein.) Nr. 25 aus Raſtatt. Direktion: A. Schulz unter Milwirkung des neunjährigen Geigenkünstlers Kun Arpad aus Budapest. Elntrittskarten 50 Pfg.— Kussenöfnung abends ½8 Unr. Außer den Eimteltiskarten ſind von jeder Perſon über 14 Jahren die vorſchriftsmäßigen Einlaßkarten n 10 Piennig zu löſen. Vorverkauf in den:gartengeſchäften von A. Fremer Paradeplatz, A. Strautz. E 1. 18, J Gein., N 1, 2, Gg. Hoch ſchwender, b 7, 14e und R 1, 7, A. Dreesbach Nachſ., K1 6 GKeſſelheim, p4, 7, Ph. Kraß. L. ia,. Geh⸗ rig, 0 5, F. Petey, Mittelſtraße 9, in Indwigshaſen bei L. Leui, Bismarcktraße 41„5 Dutzendkarten um Preis von 4 Mk. ſind in den Vorver⸗ 5 — E Cie, IIIan Meute u. täglich von—10 Unr Sonntag: Vormittags-Konzert wun 7582 955 Decerxe eim Nachmittags-Konzert vun—5 Uhr. Eishockeywettspiell 50882 u F 7, 20 U 4 Telspfton Ilo. 219. e 17 1—1 Uhr unl K heater HMannheim. Sonntag, den 22. Jaunar, 4 Uhr u. 8¼ Uhr Jung⸗Heidelberg. Volksſtuck nut Geſong in ſechs Akten von Pohl. b445 9 orstellungen 4 Uhr(helbe Preise) 8 Uhr, In beiden Vorstellungen uftreten sämticker ittrakttenen! Oentes, Niards, Konorah Rohnsdorf, Oignac usw. ̃ Im Grand Restaurant Frangals resp. Wiener Café EKonzerte der ungarischen Zigennerkapeile Bitto Gabor Plsta.(10 Personen). Sdalhau Mannkeim. E Sπ SOHMATARE Nur eime Variete-Vorstellung und zwar nachmittags 4 Uhr bei bedeutend erimässigten Preisen. 54457 Aurftreteum des gesamien Vorzüglieken Ensembles. 3,13 Kaiſer⸗Panorama b3,13 Geöffnet von morgens 9 bis abends 10 Uhr. die Hauptſtadt Nordamerikas. 7 0 U (nfè Bristol Voruehistes Humilien- Caſe an Hlatee. 54484 Aufliegen sdntl. in- uud auslündischer Zeilungen umd Journale. Besitser Ludleig Htsol. —————2— SOHLosS-HOTEL M 5, No. 9g. Mannheim Felepb. l727. — Neues, mit allem Komfert ausgestattetes Hotel. Bals undd Rünckener Bler-Restaurant. Eimmer inel. elektr. Licht u. Dampfheizung von Mk..50 an. Schöne, ruhige Lage, grossen Gärten gegenüber. Civile Preise.— Pension.— Bei lüngerem Aufenthalt Preis⸗ ermägsigung. Daselbst einige schön möblierte, sowie Verelus- u. Ausstellungs- Zimmier sofort zu vermieten. 58438 „Lum Sohn der Wüdniss“ Weinrestaurant, P 2, 3 SOHhαS Morgen. isehen Zwiebelkuchen, Reichnaltige Frübstüekskarte, pima Welne. 2 Ossen Stroschein 31590 HEfierlebertran aus frischen Hühnereiern, direkt importiertem Lofoten- Dorsch-Lebertran und Zucker hergestellt, ist der wohl⸗ schmeckendste und wirksamste Ersatz des Lebertrans. Zu beziehen durch die Apotheken in Flaschen zum Preise von Mk.—5,.50 und 2,50. Probeflasche nebst Be⸗ schreibung und Arztliche Gutachten Zratis und franko! J. E. Stroschein; Chemische Fabrik 8 SERLIN SO. 38, Wienerstr. 488. — In beliebiger Stück⸗ Bauszinsbücher zahl zu haben in der 54080 0 grosser Saal, Dienstag, L4. Jaunar, 5 abends 8% iuhr großer Projektionsvortrag: „Per russisch- Janan. Krieg.“ Die Ereigniſſe vom Kriegs, ſchauplatze in Wort und Bild. Die intereſſanteſten Epiſoden dieſes ſriegesz bis auf die letzten Kämpfe veranſchaulichend in 100 Rieſenlichtbildern. Bortrag: Neumaun von Schönfeld, Sensationell! An bder Hand dieſer Projek⸗ tionen wird den Zuhörern lebenswahr und anſchaulich ein Stück Weligeſchichte von un⸗ Nendlicher Bedeutnuug und Be⸗ lehrung vorgeführt. deDie Darbietungen des Abendz ſind ebenſowohl für Damen von großem Intereſſe die Bilder der blutigen Krlegs⸗ kämpfe wechſeln mit ſolchen der Friedfertigkeit und Nächſten⸗ liebe, Volkstupen, den Sitten und Gebräuchen beider Kriegs⸗ völker ꝛc. 54449 Eintritt Mk..—, Mk. und Mk..—. BVorverkauf in der Muſtkalien⸗ handlung des Herrn F. F. Hetkel. 13— rrreereee iederkändische Dampfechiff-Nnedelel, Tägliche Persenen- und Güterbefhrderung zwischen Mannbeim-Rotterdam u. vice⸗ versa. Abfahrt von Mannheim; Täglich 2½ Uhr nachmittags. Näuere Auskunttüber Passage und Frachten exteilen die Vertreter: 20621 Roland Küpper& Cie. Mannheim. I IMANNAHEMNT „aus rain. Stansnwnehs, für Farkets kinglaum Sür leine Inſerate von auswärts bitten wir uns die Gebühren gleich bei der Beſtellung mit einzufenden, um Verzögerung in der Auf⸗ nahme durch die Korreſpon⸗ denz ꝛc. zu vermeiden. Dg Betrüge bis 5 Mark für 10 Pf. mittelſt Poſtauweiſung geſaudt werden kännen, ſo bikten wir, der Sicherheit wegen fich der Poſtauweiſung bedienen zu wollen. Solche kleine Inſerate kann man ſich leicht ſelbſt be⸗ rechnen, wenn man 23 bis 28 Leſchriebene Buchſtaben auf eine Druckzeile rechnet. Falls ein Satz oder ein Work be⸗ ſonders hervorgehoben werden ſoll, rechne man 1 Zeile mehr⸗ Der Preis für eine Druckzeile iſt 25 Pfg. Wenn Offerten⸗ Zuſendung gewünſcht wird, iſt das Porto hierfür mij bei⸗ zufägen. Erpedition des „Geueral⸗Auzeiger“ der Skadt Maunhein und Umgebung uchdruckerel&, m. b. 5. (beaunheimer Journa)? * 8 + ⸗ 0 8 œ ˙ůàmu /tt. Wonnement; 50 Pfenntg monatlich. Tägerlohn 10 Pennig. Durch die Poſt b zogen inkl. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartal. Telephon: Redaktion Nr. 372. Amks⸗ Junſerate; Die Kolonel⸗Zeile 20 Pfg. Auswärtige Inſerale 28 Die Rellame⸗Zeile 0„ — Expedition Nr. 218, Nr. 16. Die Maul⸗ und Klauenſeuche betr. Nr. 10030 1. Die Maul⸗ und Klauenſeuche unter den Vieh⸗ beſtänden des Maxr Eppſteiner und der Hermann Kling Wwe. in Schriesheim iſt erloſchen und wird die uver die Staaungen der Genannten verhängte Sperre hiermit autgehoben. 5332 Das Ge llarlungsgebiet der meinde Schriesteim iſt nunmehr wleder ſeucheufrei. Mannheim, 19 Jannar 1905. Gr. Bezirksamt II. Bekanntmachung. Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche betr. No. 11057 J. Nachdem die Maul⸗ und Klauenſeuche im Stalle des Peter Müller in Ladendurg erloſchen und die Desinfektion erfolgt iſt, wurden die unterm 19 Dez. 1904 angeordneten Sperr⸗ maßregeln aufgehoben. 5334 Die Gemeinde Ladenburg iſt ſomit wieder ſeuchenfre. Mann eim 21. Dez. 1904. Eroßh. Bezirksamt II. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abt.., Bd. V. O3.10, Firma„Waſſer⸗ werks und Kanaliſatſons⸗ bauten O. Smreker Geſell⸗ ſchaftmitbeſchränkterHaf⸗ tung“ wurde heute eingetragen: Die Prokura des Hans Leibig iſt exrloſchen. Max Ohler in Friedrichshafen bei Berlin iſt als Prokuriſt beſtellt und berechtigt in Ge neinſchaft mit einem Ge⸗ ſchä tsführer die Geſellſchaft zu vertreten und die Firma zu zeich en. 5331 Mannbeim, 20. Jannar 1905. Großh. Amtsgericht J. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abt. B Bb. III.-.2, Firna„Aktien⸗ geſellſchaft für Eiſen⸗ und Bronze⸗Gießerei vormals Carl Flink“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Auguſt Thienel in Maunheim iſt als Prokuriſt beſtellt und be⸗ rechtigt, in Gemeinſchaft mi! einem andern hierzu Ermächtigten die Geſellſchaft zu vertreten und die Firma zu zeichnen. 205 Mannheim, 20. Tauuar 1905, Gr. Anitsgericht J. Hekauntmachung. Unteiütn ig aus dem von Buſch'ſchen Armenſond hier pro 1905 beir. Nr. 8. Geſuche um Unter⸗ ſtützung aus de n obigen Fond ſind längneus bis 15. Februg! 1905 im Kaufhaus— Aulgang N— 3. Stock Zi nmer 9 ein⸗ Mreichen. Später einkommende Bewervungen müſſen unberück⸗ ſichtigt bleiben. Mit demerken hierbei, daß nur hieſige Armſe unter⸗ ſtüz und nur ſol e Geſuche einer näheren Prütung unter ialg Aie werden können, welche ge⸗ begründet ſind und eine 91 Darnellung der perſön⸗ lichen und ſonſtigen Verhaltniſſe der Biitſteſler ent alten. Mannheim, den 18. Jan. 1905. Der Stiftungsrat: 8 Holland. 30000/49 Schnitzler Großherzaglich Badiſche FStfaatseiſenbahnen. Die nachverzeichneten Bau arbeiten zur Herleuung einer eiſernen Schutzhalle des neuen zweiten Odenwaldbahuſe'ges a f dem Bahnhof Heidelberg ſollen in öffenttichem Verdingungswege bergeben werden. 1. Grab⸗ und Maurerarbelten. 2. Eientonſtrukton. 3) Gußeiſen ca. 12700 Kg. b) Schin edeiten ca. 22700 kg. 0) Verzinkte Wellolech⸗ bdedachung ca. 905 qm. 8. Schreinerarbeit. 4. Blechnerarbeit. 5. Tüncherarveit. Pläue u. Bedinguisheft liegen ghif meinem Hochbaubſreau zur Einſicht auf und werden Arbeits⸗ beſchriebe zum Einſetzen der Eln⸗ zelpreiſe daſelbn a gegeben. Ein Verſandi 55 Auswäris finde nicht ſiatt — 8 Angebote ſind längſtens 54485 Freitag, den 3, Febr, l. J8., vormittags 10 Uhr, verſchloſſen porioſre und mit enkſprechender Aulſchrift verſehen, dei 80 Zucchag en Die Zuſchlagfriſt beträgt 8 Wochen. Heidelberg, 19. Januar 1905. Der Sroßh. Veheban elbelte II. Sehauntmachung. eee Bekanntmachung. DieHerſtellung von Straßen beir. Nr. 19611. Wi bringen hier⸗ mit wiederholt zur allge neinen Kenninis, daßz Auffüllüng von täduſchen Platzen und Straßen⸗ ge ände durch Augrenzer oder ſonpige Perſonen nur nach vorher eingeholſer Genehnuigung des Stadtrats vorgenommen werden dürten und daß für ſolche Auf⸗ füllungen ſeitens der Stadt⸗ gemeide keinerlei Vergütung geleiſtet wird, wenn nicht vorher hierwegen mit ihr elne Verein⸗ barung geiroſſen wurde. Mannbeim, 16. Jauuar 1905. Bürgermeiſteramt: Martin. 30000%%4 Kroenlein. Bekauntmacchung Die Beſchaſfſung von gedruckten Wertzeichen für 1905 beir. Nr. 1969 J. Die Leferung von gedruckten Wertzeichen ſoll in öffentlicher Submifſton vergeben werden. Jutereſſenten werden einge laden, Angebote hierauf bis ſpätenens 900% Samstag, 28. Jan, l. 38.. nachluittags 3 Uhr verſchloſſen und hiit der Bezeich nung„Wertzeichen⸗Lieferung betr.““ beim fädt. Rechnungs kontrolburen— Kaufbaus, Ein⸗ gang III, Zimmer Nr. 38— abzugeben. Bel dieſer Stelle ſind die Au⸗ gebotsformulare erhältlich und llegen die Muſterbücher zur Eiüſichtnahme auf. Mannheim, 17. Jannar 1905. Bürgermeiſteramt: Riltek. Hartmann. Hekauntmachung. Aus der Stiftung des am 8. Feoruar 1888 dabier verſtorbenen Pripatmannes Auguſt Fabris ſollen auf den Tödestäg des Sliſters alljährlich die Zinſen⸗ rrirägmſſe zur gleichheitlichen Verteilung an vier Familien ge langen und zwar: a. zur einen Hälfte an iſraeli⸗ tiſche Familien, b. zur anderen Hälſte an nicht iſraelitiſche Familien. Anſpruch an die Stiſtung haben lolche Familien, welche ohne ihr Berſchülden in Unglück, Not und Verar nung geraten ſind damu ſt? ihren noligen Hausſſand wieder einrichten können, Ueber⸗ dies muß das Famienhaupt nler geboren oder 10 Jahre hier anfäſſig ſein. wa ge Auverwandte des Stifters, auch weun ſie nicht hler heimatsberechtigt ſind, haben bis zu einem Viertel denn Vorzugs⸗ an 1 5 auf die Zinſeuerira. miſſe. Bewerbungen um Stiftungs: vre ſe unter Auſchluß der Be⸗ gründungsbelege ſind ſpäteſtens innerhalb s Tagen bei dem unter⸗ zeichneten Verwaltungsrate ein. zureichen. Maunheim, 17, Jauuar 1905. Der Verwaltungsrat der Auguſt Fabris⸗Stiftung. bon Hollander 80000%/9 Winterer. Atbeitsvergebung. Die Lleferung eines kiſetnen Panzerſchrankes für das Grund uchant ſoll im Wege der öſſentlichen Ausſchrei⸗ bung vergeben werden. Angebole hierzu ſind verſchloſſen und mit en ſprechender Aufſchriet verſehen bis ſpäteſteus Dienstag, 31. Jauuar l.., vormittags 11 Uhr, auf unſerm Bureau N 1, 9, 2. Stock, Zimmer Nr. 10. einzu⸗ reichen woſelpſt auch die Eröfſ⸗ nung der ungebote in Gegenwgart elwa erſchlenener Bieter erfolgt Vordrucke für die Angebote ſind im Zmmer 8 Lerhältlich. Manubeim, 17. Januar 1905 Stäpt. Hochbauamt 4 Perrey. 2900 0 Fekannkmachung. Daß Ueberfahren von 450 Ster Holz vom Stadtwald(Alt⸗Ge⸗ Barkung Käferthat) nach dem Holz lagerplatz in Käferthal wird an;: Donnerstag, 26. Jan. 1905, 11 ut 125 auf unſerem Bureau 2, 5 offen:lich an den Wenig meh⸗ nenden verſteigert.—990%/½ Das Holz lagert: Abt. 11= 24 Ster. „ 19 22„ * 22 50 0 „ 24 4„ 2„ „5 00 „ 8 35„ 5„ „ 17 8 Mannheim, 17. Jauiar 1905. Städt. Ggtanerwallung; N5. 6. ſep. Eing ſon zu verm Tf, l Wohn⸗ und ee. mit 8919 — e und——— 21. 1905. Teſtwergchrng. Für den Neudau der Reform⸗ ſchule an der Guttenberg⸗ ſtraße ſoll im Wege des ofſent⸗ chen Angebots an leſſtungsfähige 0 leymer vergeben werden: 5 hrung der Erd igsarbeiten ein⸗ Materiallieferung für die Herſtellung der Fufbamente, 2) Die Eiſtellung eines Bau⸗ zaunes, einer Matexiallagerhntte, des Schnurgerüſtes und Arbel⸗ teraborts. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechender Auſſchrift verſehen bis ſpäteſtens Mittwoch, den 1. Fehr, l.., vormittags 11 Uhr, auf unſerem Bufeau N 1, 9, Zimmer Nr, 10, einzureichen, wo auch Angebotsformulare gegen Erſatz der U druckkoſten abge⸗ geben werden und die Eröſfnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bleter erſoigt. Auskunft und Zeichnungen im Zimmer 18. Mannheim, 17. Jan. 1905. Städt. Hochbauamt; Perrey 0 Arbeitsvergehung. Fur das Jahr 1905 iſt 3U vergeben: 40000%½5 Die Aufſtellung der Flaggenmaſte und der zu⸗ gehörigen Dekorgtions⸗ arbeiten. Angebote hierzu ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen bis päteſtens Dienstag, 31. Jau. l.., vormittags 11 14 5 auf unſerm Bureau, N 1, 9, Zimmer Nr. 10 ae woſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegenwart elwa erſchienener Bieter er⸗ folgt. Vordrucke für die Angebote ſind im Zimmer 8 erhältlich. Mannheim, 19. Jan. 1905. Städt. Hochbauamt Perrey. Jwanzsöverſteigerung. Nr. 879. Im Wege der Zwan Zogüäircung ſoll das in Mannheim delegene, im Grund⸗ buche von Mannheim, zur Zeit der Eintragung des Verſteige⸗ rungsvermerks auf den Namen des Hermann Willmann, Kalifmann in Mannyei ein⸗ Kliagene, nachſtehend eſchriebene Gruundſtück am Freitag, 10. März 1905, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichneie Notariat deſſen Diengräu en Maunheim, B 4, à verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt aut 14. Nove der 1904 in das Grundbuch eingetragen worden Die Elnſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts ſowie der übrigen das Grundſtück betref⸗ zenden Nachmeſſungen, insbe⸗ ſondere der Schätzungsurkundeiſt ſedermann geſtattet. Es ergeht die Aufſorderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dein Geundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Gabtserene zur Abgabe von Geboten anzumelden und wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaſt zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berück⸗ ichtigt Und bei der Verteilung 111 Verſteigerungserlöſes dent Auſpruche des Gläubigers und zen übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dieſenigen, welche ein der Berſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgeſor⸗ dert, vor der Erleilung des Zuſchlags die Aufhebung oder ustweilige Einſtellung des Ver⸗ ſahrens herbeizuführen, widrigen⸗ falls für das Recht det Berſtelge⸗ vungserlös au die Stelle des verſtelgerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung besz zu verſteigernden Grunbſtückes. Grundduch von Maunheiin, Baud 456, Heft 30, Beſtandsver⸗ zeichuis I. Lagerbuch⸗Nummer ögöd, Flä⸗ chen:nhalt 8 a ös qm Hofrgite, Kälerthalerſtraße Nr. 271. Hierauf ſteht: ein vierſtöcktiges Wohnhaus mit -Eſen beiouſertem ſteller und vierſtöcktgem Seitenbau rechts Schätzung 66000 Mk. Mannheien, 12. Januar 1805, Groß., Notariat UI als Vollſtreckungsgericht: r. Elſäſſer, 54408 Meelles Heiratsgeſuch. Geſchäfts die Veſ eſch, 28., kath., ſucht die Bekanntſch. eines klicht, Mädch, od. jg. Wwe. ohne Kinder m.—5000 M Vermbg. welche ein. Geſch vorſteh k, zwes Heiran, Eruſtgem. Off m. Bber u No. 8016., d. Exy, d8. 1 1105 Beton ſchließlich FI 50 den 2. Februar 1905, nachmittags 2½ Uhr im Rathauſe zu Freinsheim laſſen die Gemeinden Freins⸗ heim, Weiſenheim am Sand, Kallſtadt und Herrheim am Berg 3436 Tagtwerk 1170% Sektar„Bamagee auf 1jähri⸗ gen Beſtand verpachten. Die Jagdflache ekeslegt zwiſchen dem Peterskopf und dem Seistagketalz ſie iſt gut zu erreichen von Kallſtadt, Dürkbeim, Aungen und Höningen. 3623 e Jagd kaun im Ganzen odex auch in 3 Bezirken verpachtet 00 Aüskunft ertent das unterſertigt Aurt. Freinsheim, den 19 Jannar 1905. Das meif A. 57 Jagdverpachtung⸗ Die Gemeinde Altrip verpachtet im Gemeindehauſe hier am 8 Donnerstag, 2. Lelt a.., nachmittags 4 Uhr 8 die Nerd u. Waldjagd der Gemeinde auf éJahre in 2 Bögen. Altrip, 5. Jauuar 19 5. Bürgermeiſteramt: Hört. Kirchen Anſagen. Epangeliſch⸗ vroteſtautiſche Gemeinde. Sonntag, den 22,. Jaunar 1905. Trinitatiskirche. Morgens ½9 Uhr Prebigt, 8 Stadtyikar Zeitelmann, Morgens 1o Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer Hitzig. /½12 Uhr eee Herr Stadtvikar Honſell. Nachmittags 2 Uhr Ehriſtenlehre, Herr Stadtpfarrer Hitzig, Concordienkirche, Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Skadtpfarrer Ahles. ½12 Uhr Kindergottesdienſt, Herr Stadtpfarrer Ahles. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenk ehre, Herr Stadtpfarrer Ahles. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadtvitar Schüſſelin. Lutherkirche. Morgens 10 Uhe Predigt, Herr Stadt⸗ vikar Siefert. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadtvfkar Höfer. 54388 Aula des meigneneeeen(Eingang Tullaſtraße), Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Höfer Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Herr Stadtpfarrer von Schöpffer. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadtplarrei von Schöpffer. Johanniskirche(Lindenhof). Morgens 10 Uhr Pre⸗ digt, Herr Staltpfarrer Sauerbrunn. Morgens 11 Uhr Cyriſtenlehre, Herr Stadtpfarrer Sauerbrunn. Wohlgelegen. Morgens ½g Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Siefert. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens ½11 Uhr Pre⸗ digt, Herr Pfarrer Kühlewem. Ev. Bund. Abends 8 Uhr ev. Gemeindeabend im Friedrichspart(ſiehe Inſerat). Stadtmiſſion. Evang. Vereinshaus, K 2, 10. Sonn tag 55 Uhr: Sonntagsſchule. 3 uhi allgemeine Er⸗ tung„Stadtwiſſionar Mhemater ½6 Myr Jungf fcanen⸗ verein(Geſ ſang, und Bidel ſtunde). Montag—5 Uhr: Frauenverein(Arbeſtsſtunde) Mittwoch: ½9 Uhr allgem. Bibelſtunde. Städtmiſſtouar Mühlematter. Donners 1855 8 Uhr Jungfrauenverein(Arbeitsſunde), Freitag: ½9 Uhr Probe des Geſangvereins„Zion.“ Samstag—2 Uhr: Pfennigſparkaſſe der Sonntagsſchule. ½9 Uer Vorbereitung zur Sonntagsſchule. Schwetzinger⸗Vorſtadt, Traitteurſtraſſe 19. Sonntag nachmitags 1 Uor Sonntagsſchule, abends ½9 Uhr allg. Bibelſtunde Städtmiſſionar Müglematter. Montag: 17 Uhr Bibelſtunde für Männer und Jünglinge. Dienstag: 8 Uhr Jungerauenverein. Mirtwoch: 749 Uhr allgem. Bibelſtunde. Helr Ziegler. Sa mtag: ½% Uhr Ingendabteflung Schwezinger⸗Vorſtadt. Neckarvorſtadt, 12. Querſtraßſe 17. Miktwoch: 8 Uhr Geſelliger Abend mit Anſprachen, Vor⸗ trägen ꝛc. Lindenhof, Bellenſtraße 38. Sonntag 1 Uhr: Sountagsſchule. 8 Freitag ½9 Uhr: allgem. Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Lehmann. Zu den allgem. Bibelſtunden der Stadtmiſſien iſt jebermaun freundlich eingeladen. Eang. Münnkr⸗U. Jünglingsverein. E.. L 3, 23. WMochenprogramm vom 22.— Songtag, 22. Jau, ältere Abteilung 28. Jauuar. : abends ½9 Uhr Vor⸗ trag von 3555 Stadiplkar Schüſſelin üder Chriſilſche Schriftenver⸗ breilung. Jugenvapteilung; nachm. ½5 Uhr Vortrag von Heren Siadt ſtoligt Lehmann. Molntag, 23, Jan,, ältere Abieilung abends ½0 Uhr Bibef⸗ ſtunde in U 3, 28 Aüber 2. Petri 2,—8. Herr Stadimiſſtonar Mühlematter, in Tialiteurſtraße 21 über 2. Petri 1, 19—21, Herr Kauf 7 Ztegler. Diensag, 23. Jan., abends 29 Nhr: auf der Neckat 1250 e: Here Stadtpikar Schuͤſſelin. Abends ½ Uhr Turnen in der Vunnalle des Großzh. Gymnaſtumg. Mittwoch, 28. Jan., nachmiztags—6 Uhr, Bibelkränzchen für Schüler höherer Lehranſtalten Abends 9 Uhr Pros ze des Män nerchers. Donnerstag, 28. Jau, nachm. von 2 Uhr anu chriſtliche Bäckervereimgung.„Abeuds ½ Uhr Spleſe und Leſeghend. Freitag, 27. Jan., abendds—*9 115 Bibelſtunde der Jugend, abteilung über Aboſtelg. 12,—17 Herr Stgdt iſſiongr Kräner⸗ Samstag, 28. Jallie abends ½ Uhr: Berſammlung der Jugendabtellung der Schwetzinger 10 orſtadt, Traltteurſtraße 21. 95 10 Uhr Gedeisveren iuigun ng. Jeden Dienstag u. Freſtag abend Praben des Poſaunenchorß, eder chriſtlich geſinüte Maun und Jüngling iſt zuih Beſuch der We ne berze, eingeladen. Autskunſt in Vereiſis⸗ augelegenheiten erteilen der 1. Vo ſitzende, Stadtpifar Schüſſelin, 1 6, 24, der Sekretär, Stadt nif imar Lehmann, U 3, 23. Mehodlſeneneinde. U 6, 28 Sonuntag vormirkags /0 Uhr u. nachmitilags 1½ Uhe Predigt, nachmfttags ½2 Uhr K. ndergottesdienft. Dienstag abend 1148 Uhr Gebetſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. 2 Jahrgaug. Evangeliſch⸗ lutheriſcher Gottesdienſt. (Schioßkirche.) ⸗Januar 1905,(8. Sonntag n. Ep.), nachmit⸗ 0 arrer Herrmann aus Kärlsruhe. Apoſtoliſche Gemeinde, Schmetzingerſtr. 124, Hinth. Sonntag, den 2 tags 3 Uhr Piediat, Gottesdienſt: Sonntag vormittag 10 Uhr, nachmittags 5 Uhr; Donnerstag, abends 8½ Uhr. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Sonntag,.. Januar, 6 ien meſſe. 7 Aur hl. Meſſe. 8 Uhr Milſtärgottesdienſt mit Predigt. 1, Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre. 2 Uhr Cöriſtenlehre für den 4. Jahrgang Mädchen im Saal. ½3 Uhr Weih⸗ nachts⸗Andacht. Untere kathol. Pfarrei. Sonntag. 22. Januar. Feſt des hl. Sepaſtianus des Patrons 2 Unteren Pfarrei. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr heil. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½ 10 Uhr Feſtpredigt, nachher lev. Hochamt unt Segen. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. ½38 Uhr ſeierl. Vesper. Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag, 22. Januar. %9 Uhr Singmeſſe mut predigt. 10 Uhr Gottesdtenſt ſi die Schüler der Mittelſchulen. 4 Uhr Nachmittagsandacht mit Predigt. Herz⸗Jeſu⸗ Kirche, Neckarvorſtadt. Sonntag, 28 Januar. Jeſt der hl. Jamiie Palrozimum der cheiſtk, Mütterbruderſchaft und der Jungfrauen⸗Kongregation. Von morg. 6 Uhr an Beicht. ½ Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und Generalkommunion. ½0 Uhr Uhr Cyriſtenlehre, Predigt und Amt. II Uhr hl. Meſſe. 2 3 Uhr Andacht zur hl. Familie. 7 Uhr Predigt und Andacht mit Segen, Hetligge 8 Sonntag, 22. Januar. 6 Uhr Früh⸗ meſſe. Beicht. 7¼ Uhr hl. Kommunſon. 8 Uhr Singmeſſe mit Homitie. 14010 Uyr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe. 2 Uhr Chriftenlehre. ½8 Uhr Andacht zur hl. Familie. ½% Uhr Verſammlung der marian, Jungfrauen⸗ Kongregation Liebfrauenkirche: Sonntag, 22. Jan. Von morgens 6 Uhr an Vaccht. ½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe . p 2 Uhr Chriſtentehre. ½3 Uhr Andacht zur 9l. Famjlie St. Joſefs⸗Nuratie, Lindenhof. Sonntag 22. Jan, 105 Morgens 6 Uhr an Biccht, ½8 Uhr Amt mit Predigt. AUhr Ebrinenlehre. 2 Uhr Vesper. (Alt) Kathsliſche Gemeinde. (Schloßkirche) Sonntag, 22. Jauuar 1905, morgens 10 Uhr: Deutſches Amt mit Predigt. 11½ Uhr Ehrinenlehre. Khriſtiau. Musik-Verein. J Montag, 23. Jan., ahends 5 Uhr 38 Min. Abfahrt naeh Karkkruhe. Die Badmeiſterſtelle des Freibades im Indu⸗ ſtriehafen iſt neu zu be⸗ ſetzen. 50000% ——— im Aaann, 5 Dare Zahlung im Vollftr—9 öſſentlich verſteigern: 21¹ Geeignete Bewerber wollen ihr Geſuch mit Angabe ihrer hisherigen Tätigkeit bis läng⸗ allgem. Bihelſiunde— ſtens zum 1. Februar d. Js. bei der unterzeichneten Ants⸗⸗ ſtelle einreichen. Mannheim, 20. Jan 1905. Städt. Hochbauamt Perrey. Tereh lem, bal. Leib-Dragonef. Morgen ee Nach⸗ mittag Uhr wird unſer Kamerad Herr Oberroßarzt Menge in Schwetzingen 158 Wir erſuchen die Kame⸗ raden ſich zahlreich 0 0 u betetligen. 4494 Der Vorſtand. Mannheim, 21. Januar 1908. 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