GGodiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. E 6, 2. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile Auswärtige Die Reklame⸗Zeile 20 Pfg. Inſerate. 25 „60 der Stadt e und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verhreiteiſte Zeitung in Rlannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. —. Für unverlaugte Manuſtripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Nangh eimer Wolksblatt.) Telegramm⸗Awreſſet „Journal Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmey. Druckarbeiten 341 Redakttoaangn, Epeditſfon Filiale(Friedrichsplatz) 3680 E 6, 2. Nr. 43. AMartellgeſetz ebung. Der Huſarenritt, den die Dresdener Bank überraſchend, ohne Kriegserklärung in's Lager der Hibernia unternommen hatte, iſt aßgeſchlagen; es erſcheint aber mindeſtens zweifelhaft, die Hibernia⸗Leute im offiziellen Kampfe gegen die Regierung Sieger bleiben werden. Aber einerlei, ob man auf Seiten Möllers ſteht oder der Hibernia, einerlei, ob man die Rieſen⸗ vereinigungen der Induſtrie für eine notwendige Kampfes⸗ rüſtung gegen die Konkurrenz des Auslandes, ſpeziell Amerikas, hält oder ob man in ihnen eine Gefahr für das öffentliche Leben ſieht, eines wird jeder zugeben müſſen, daß die Re⸗ gierung, auch wenn ihr die Erwerbung der Hibernia gelingt, ſo gut wie nichts erreicht hat. Wenn die Regierung ihre Autorität in die Wagſchale wirft, ſo kann ſte heute ſchon einen ſchwerwiegenden, moraliſchen Einfluß auf das Kohlenſyndikat ausüben. Mehr wie einen motaliſchen Einfluß gewinnt ſie auch nach Verſtaatlichung der Hibernia keinenfalls. Denn die Beteiligungsziffer der Hibernia keicht zu einer Majoriſierung im Syndikat bei weitem nicht. Aber ſelbſt angenommen, die Regierung erreicht ihren Zweck, angenommen, es gelingt ihr, auf das Geſchäftsgebahren des Kohlenfyndikats einen dauernden Einfluß auszuüben, kommt ſie damit ans Ziel? Iſt das der Zweck der Bewegung? Keines⸗ wegs! Die gibt als Grund für ihr Vorgehen an, im Intereſſe der Volkswohlfahrt, des Staats wohles im In⸗ tereſſe der Landesverteidigung und des Verkehrs ſei es erfor⸗ derlich, daß die Regierung Einfluß auf Förderung und Preis der Kohle habe. Von den gleichen Geſichtspunkten ausgehend, müßte ſie noch dringender Einfluß auf die Verbände der Reedereien, der Großeifeninduſtrie, der Landwirtſchaft ete., aus⸗ zuüben ſuchen. Folgerichtig hätten wir demnach in abſehbarer 85 einen Kampf nach dem anderen zwiſchen Staat und Privakkapital zu exwarten. Heute ſoll der⸗Narddeutſche Lloyd verſtaatlicht werden, morgen Krupp, übermorgen Dr. Hahn, dann die pereiniglen Köln⸗Rottweiler Pulberfabriken, Dynamit⸗ eh ete, und zum Schluß auf Antrag der Konſervativen im ntereſſe der Volksernährung die Champagnerfirma Henkell. Die richtige Konſequenz kann und darf die Regierung aus — 9 Vorgehen nicht ziehen, ſie muß ſich alſo ſpäterhin von den Kartellgegnern zu einer Kartellgeſetzgebung führen, beſſer verführen laſſen. Damit nun nicht wieder ein Ver⸗ genheitsgeſetz oder ein Geſetz ab irato entſteht, deren das lette Jahrzehnt einige Prachtexemplare geboren hat,— damit gicht wieder der Induſtrie neue Feſſeln geſchinedl werden, die bielen ſchaden und niemand nutzen, iſt es Pflicht aller Freunde der Unternehmerverbände, mitzuarbeiten an einem Kartellgeſetz, das— wenn möglich— den Zwecken der„„„„ 9 ügb, ohne die Induſtrie zu ſchädigen. Die vorgeſchlagenen Mittelchen, wie„Anmeldepflicht“, effentlichkeit“ etc., ſind nur Eingeſtändniſſe der Ohnmacht; die Radikalmittel, wie„Vereinigungsverbot“,„Verbot der Aus⸗ fuhrvergütung“ etc., ſind unausführbar, weil allzu leicht zu um⸗ gehen;„Kampfmittel, wie„Regulierung der Zollſätze nach der Preisſtellung der Kartelle“,„Frachttariftämpfe“ etc. würde zur Auswanderung der leichteren Induſtrie ins Ausland und zum Vernichtungskampfe der ſchweren Audufltrie—.— gierung geſprochen. Anſehen ſchaden müßte, „Helmulſ von Joyſen. 1 77 von e Zöge von Manteuffel. (Fortſetzung.) Sie 30g einen Shawl um den ſchanken Oberkörper 155 ſich im Stuhl. Hätte ſie nicht ſo aſchfarben ausgeſehen, ſo hätte mam glauben können, die ganze Sache ginge ſie nichts an. Aber ſtarr geſpannter Zug um Lippen und Augen, den ihres Gatten Anfall nicht herborzubringen vermocht hatte, zeigte, daß ſie litt. Als Loyſen jetzt an das Feuer trat und den Feuerhalen heftig in die Glut ſtieß, daß die Funken auffuhren, gog ſie ihr eid Ae zirüc, „Bitte, ſetze das Haus nicht in Brand, Vab ſie ironiſch. Er wandte ſich heftig ab und begarnm im Saal hin⸗ und behen. um ſeine innere Erregung zu bekämpfen. „Haſt Du mich weiter nichts zu fragen?— „Nein. Wozu denn? Ich weiß nun alles „Wenn Du alles weißt, ſo mußt Du auch 5 daß ich ſo und nicht anders handeln muß.“ Das kann ich durchaus nicht eſee Int Gegenteil. So wals man nicht. Aber ich ahne num ſchon den Einfluß, der Dich gebeitet 3 Der Name belehrte 9 drüber. 85 der — ſagte er ich 115 uckte die Achſelu. wußte von meiner Be mit Fräulein Becker 5 Aab ens bin 155 weit entfernt, zu leugnen, daß ich mich gern Judirekt und Aabehdiß 5 Hat er 48 vielleurt inen Ebrelte Lächeln in die B urd ſah traurig auf die beiden, die bisher geweſen und die er eben derlor für immter. vief Marie Almie. ren 26. 1905. (Mittagblatt.) o 75 iſt, 75 iſt 71 7 ein Weg, 75 wird mit gutem Willen geſucht, dann findet ſich auch ein gut gangbarer Weg. Ich möchte einen, meiner Anſicht nach gangbaren Weg zur Erörterung vorſchlagen. Die Regierung muß Aktien in ausreichender Zahl erwerben, um mit maßgebendem Erfolg das Stimmrecht ausüben zu können. Auf das Stimmrecht kommt es an; die Feſtlegung des Kapitals und die dadurch— außer dem Stimmrecht— mit⸗ erworbenen, immerhin ſchwankenden Dividendenerträge ſind die unerwünſchten Begleiterſcheinungen. Unerwünſchte, aber nicht unvermeidhare Begleiterſcheinungen. Da die erworbenen Aktien nicht ihres Stimmrechtes entkleidet werden können, ſo müßte die Regierung ſtatt dieſer Aktien Dividendenbezugſcheine weiter⸗ veräußern, die für die überwiegende Mehrheit der Aktienver⸗ käufer denſelben Wert oder gar einen höheren Sicherheitswert haben würden, wie die Aktien ſelbſt, denn die kleineren Kapita⸗ liſten üben faſt nie perſönlich das Stimmrecht für ihren Aktien⸗ beſitz aus, laſſen ſich vielmehr meiſt durch ihre Banken vertreten. Die kleineren 1 aliſten bicden aber die beegende Mehrheit der Aktienbeſitzer. Eine Folge dieſer e würde ſein, daß auch der Privatbeſitz verſuchte, Dividendenbezugſcheine auszugeben. Des⸗ halb müßte den ſtaatlichen Dividendenbez ugſcheinen die Bör⸗ ſenfähigkeit keſerviert werden. Um der Regierung nicht zu weitgehende Macht einzuräumen, müßte feſtgelegt werden, wel⸗ cher Prozentſatz Aktien im Verhälinis zum Geſamtkapital durch Dividendenbezugſcheine erſetzt werden darf; es müßte dieſe Maßnahme ferner auf beſtimmte Erwerbsgeſellſchaften beſchränkt werden ünd zwar auf Geſellſchaften, die ganz oder zum Teil für gewiſſe, öffentliche Intereſſen von Bedeutung ſind,— Lan⸗ desverteidigung, Verkehr, Volksernährung ete. Ich habe bisher der Einfach heit halber nur von der 0 15 durch die Re⸗ In Wirklichteit erachte ich⸗ us für verfehlt, ſre mäßigen Ausgabe der Dividendenbezugſcheine wenn ſich die Regierung mit dieſer Sache direkt befaſſen würde. Verfehlt für die Regierung 1. weil es zu weit führen und ihrem wenn ſie ſich in alle Internga der Geſchäftsbetriebe einzumengen hätte und in Fühlung mit allen möglichen Erwerbsgeſellſchaften träte; 2. weil ihr die geeigneten Organe fehlten. Verfehlt für die Ernerbsgagel chaf⸗ ten, weil die Leitung großer Geſellſchaften ſich ebenſo fern vom Bureaukratismus, vom„grünen Tiſch“ halten muß, wie vom Zickzackkurs, von Ueberhaſt und Uebereifer. Sicherheit für Stetigkeit und weitſchauende Vorausſicht kann ein Beamten⸗ körper nicht bieten, deſſen Spitzen häufigem Wechſel und un⸗ berechenbaren Einflüſſen von oben und unten ausgeſetzt ſind. Es muß alſo ein Leitungskörper zwiſchen Regierung und Unternehn bönte geſchoben werden in ähnlicher Weiſe, wie dies bei Regelung des Geldverkehrs durch Zwiſchenſchiebung der Reichsbank und Zettelbanken geſchehen iſt. Das Recht der Ausgabe börſenfähiger Dividendenbezugſcheine müßte einigen großen Banken übertragen werden, die durch ihre eigene Bedeu⸗ 5 tung eine gewiſſe Sicherheit für eine angemeſſene Beurteilung der Kartelle bieten würden.— Deutſche Bank, 65⁴ Uhr. arbeit 1 8 der Diskonto, Schaffhauſener eic.— Dieſe privilegierten Banken müßten der Stgatsregierung ſatzungsgemäß einen ausreichenden Einfluß den Teil ihrer Geſ chälts ührung——— dem die Kon⸗ der Karlalle unterſtellt wird. Die Regierung wäre dan jederzeit in der Jage, durch die Banken Einfluß auf die Unter⸗ nehmerverbände auszuüben, ſobald ſte dies für nötig exachtete; ſplange 1 Verbſände ſich aber in den richtigen Grenzen halten, würde die Regiterung ſich eine Einmiſchung erſparen können. Andererſeits würden die Erwerbsgeſellſchaften keine ſchwere Belaſtung in den Bankkontrolle erblicken, denn alle bedeutenden Aktiengeſellſchaften ſuchen heute ſchon engen Anſchluß, direkt oder indirekt, an die großen Bankgruppen zu nehmen und ſel⸗ ſich freiwillig unter die Kontrolle der Banken, was am de licſen durch den, üblichen Austauſch der Aufſichtsratsſtelen die Eiſcheinung Arttt. Der zur We rfügung ſtehende, beſchränkte Raum geſta ct nur eine flüchtige Skizze in knappen Worten, die jedoch hoffent lich Anregung zu, weiteren Erörterungen bietet und dann 95 7 Zweck erreicht hazt. Erich Schumacher⸗ Nee in der„Nationalliberalen Reichstag. (127. Sitzung. Schluß.) w. Berlin, 25 Januar Staats Sgekterd Kraetke erklärt weiter, 2 1 Beſchränk Sonntagsdienſtes in der Paketbeſtellung ſet in Berlin bereits 1 8 worden. Die Frage der Verſendung dar Druckſachen Sonntag bedürfe ſeiner ſorgfältigen Prüfung. Das Aufrücke höhere Stellen erfalge nur nach der Leiſtungsfähigkeſt. Die D zulagen bei disziplimariſch beſ ſtraften Beamten könnten deshalb zur geſtellt werden. 335 Abg. Gickharff(freiſ. Ver.) ſtimmt den Heſchwerden des A geordneten Ehlapoßosli zu. Staatsſekretän Kraetke: Weibliche Beamte Finden ſich zoſtdienſt faſt micht, dagegen in ausgedehntem 19 5 khondienſt, wo ſie lſich betwährt haben, weil ihre Slimmen hü ſie ruhiger unt weniger grob ſind, als Männer, Di abh Arbeitsgeit erſtrebeſt auch wir. Ein E pal müſſen wir ablehnen. Nachdem Abg. Erzberger(Ztr. verſchiedene W gebracht und Sßaatsſekretär und Sydow die entgs genkommemde H hatten, vertagte dals Haus die Weſter beratung a mo ** N Der„Vorwärts“ meldet b. i im Rei Berlin, 126. Jan. demokratiſchee Fraktion beſchloß Initiativantr ag eintzubringen auf reichsgeſetz läch Lung der For derungen der Bergarbeite Antrag ſoll einſchließen: Die Frage der täglichen Sch 0 1 0 Be 58 215 25 Die e Wahl 955 1—0 4 Vertreters des Pleß⸗Rybnik heute vo Wahlpr itfun ges ⸗ K ommiſſion des Re ichs gültig erklärt. Bepundere n mtr n ſagte JisR! merkwürdiger Menſch. dieſer Wiltelm der muß ich ihm laſſen. und es zerſchellt für mmer an den Klippen, Darüber Hiſt Du Dir wohl lar, Dut 2 Dich, In aller Stille wendet er ſo ein Lebeusſchiffchen die es bis dahim erfolg⸗ reich vermieden hatte. was man ſo nennt, unmöglich gemacht haſt!“ „Das iſt meine Sache. ſchade ſein.“ Er ſagte das kurz und, und wa idte ſich zum Gehen „Sag mal,“ begann nun die Recknitz wieder klagend,„ſie iſt na⸗ tütrlich bildſchön und Du wahnſinnig verliebt, aber bedenke doch „Daß Schönheit vergeht und Tugend beſtehts“— unterbrachh die andere ſie ſposkend„Mietze, Du biſt und mit Deinem 35 Verlieren wir doch über die ganze Sache kein Wort mehr. Nicht Wa dars iſt 8 Dir das Einvänſchtelte 0 Jahren ein großes Kind. muth?“ Er verneigte ſich nur, aber und verließ den Saal. Dann ging er in das wie das in Darde⸗ eine Kannte Es wor geheizt und eine! Lampe brannte Das WBelt bar zurecht gemach, 115 Darinnen ſchläft er auch nie wieder. Er ktvarf ſich aufs Sofa, ger⸗ mürbt und totmüde, um irgend einen;! Verſu azu machen, Herr Stimmung zu twperden. Eine Stunde ſpäter tapſte jemand 15 ſchweren Schritten dein Himmer, welches er hallenden Korridor nllang und Recknitz kam⸗ Licht in der Hand, herein. Der Rittmeiſter ſprang auf. ich unten helfen?“ frug er betret, Er hatie mit keiner Silbe mehr an Troß gedacht. Recknitz machte eine da 8 nich bewternunge müſſen,“ nicht herauf. 2. ds d ‚ Wo es der Fall iſt, wirds denm dct ich in den S zund finde die Frauenzimmer in a I— Du beabſichtigſt, eine vom Theater zu hefraten.“ überdrüffig iſt. Du denn wollte noch 215 45 ſägen, beswang ſich 41 In der Türe blieb er noch einmal ſtehen ſeine beſten Freundinnen Flut von Vorwürfem über ihn ergoß. röter als „Sag mal,“ liegann er. „Nun wird el doch wohl in eine aetelt ge ſagte Lohfen. Wahrſcheimich Aber deswegen kom mal, was iſt denn das mit Di Lohſen ſeufzte Avie einer, der einer gut „Ja,“ ſagte er kulg,„das iue ich. Recknitz beugte 19 85 bore ſtemmte beide Hände Auf und ſtarrke ihn am Uſo Ernſt?“— frug er,„und ich denke, die uter Aufregeing über Eduards Zuſtand! l von Sinnen? FJunge! Das koſt' Dich Lohſen nickte nur. Er blieb auch 1 als ſich d⸗ Der Zorn des gute war ein ſchmerzliche r Zorn, er hätte ihn, in Angſt und gern mit dieſen ſeünen großen Fäuſten vom Abgrund und das tat ſeinent Zuhörer ja gewiſſermaßen woh einem Verſtehen kaan es ſo wenig wie mit den Schn machdem er eingeſehen hatte, daß weder? „dieſen Eiſenkopf 3ur Ver⸗ nunft brachten,“ b und aine Ne d Türe Hinter 5 uſchlagen Taben noch inſtändi wandte er ſich in 2. Serte. Geueral⸗Anzeiger, Mannherm, 26. Januar Poltische ebersicht. Maunheim, 26. Januar 1905. Prinz Eitel Friedrich von Preußen iſt an Lungenentzündung erkrankt. arzt Wiedemann und Stabarzt Wiemut haben die Krankheit feſtgeſtellt. Die Temperatur iſt 39,. Der Appetit iſt gering. Der„Berl. Lok.⸗Anz.“ meldet dazu: Der Prinz fühlte ſich bereits am Montag ſo indisponiert, daß er das Bett hüten mußte. Als Dienstag früh keine Beſſprung eingetreten war, meldete er ſich krank. Wegen der Erkrankung des Prinzen ſagte der Kaiſer jede Feier ſeines Geburtsfeſtes am 27. Januar ab und ließ alle Gäſte telegraphiſch erſuchen, ihre freundlichſt beabſichtigte Herreiſe aufzugeben. Es fallen ſpwohl die heutige Tafel im Kgl. Schloſſe, wie der morgige Gattesdienſt in der Schloßkapelle, die Tafel und die Galaoper am 27. Januar aus. Die beabſichtigte Reiſe des badiſchen Erbgroßherzogs⸗ paares nach Berlin zur Feier des Geburtstages des Kaiſers iſt infolgedeſſen unterblieben. Der Ausſtand im Ruhrrevier. Der„Staatsanzeiger“ meldet: Nachdem die Ves tretung der aus⸗ ſtändigen Ruhrbergleute, die ſogenannte Siebenerkommiſ⸗ fion, bei ihrer Vernehmung durch die Miniſtorialkommiſ⸗ ſion am 17. Januar und 19. Jauuar zugeſaczt hatte, die Uater⸗ lagen für ihre Beſchtwerden in tunlichſter Veſchleunigung zu beſchaf⸗ ſon, wird die Miniſterialkommiſſion am 27. Janwr wiederum nach Dortmundreiſen und am folgenden Tage nach Anhörung der Siebenerkommiſſion endgültig den Plan für die Voyn nahme der Uater⸗ ſuchungen der Beſchwerden aufſtellen. Die Untemſuchungen ſollen dann anfangs nächſter Woche beginnen. Auf der vom Ausſtand be⸗ koffenen Zechen fuhren in der Morgenſchicht am 24. Januar insge⸗ ſamt 49 484 Mann, alſo 1349 mehr als in der Mongenſchicht des Vor⸗ Oberſtabs⸗ tuges, an. Zur Mittagsſchicht kamen 207, mithiy 11 mehr als am Vortage. Größere Ruheſtörungen ſeitens dier Streikenden ſind nichtvorgekommen, dagegen werden forigeſetzt Fälle von Ve⸗ läſtigungen und Mißhandlungen einzelner Arbertſswilligen auf dem Wege zur und von der Grube gemeldet. Es ſcheiet, daß die Streik⸗ leitung ernſtlich bedacht iſt, Störungen der öffentlichen Ordnung zu vexmeiben, wie aus einer Bekanntmachung des Streikkomitees in Veck(Kreis Ruhrort) hervorgeht, die die Teilnume an Auflaufen mit bem Verluſt der Unterſtützung und der Organiſationsrechbe be⸗ droht. Für die Lohnauszahlung wurden alle Vorßichtsmaßregeln ge⸗ offen. Die Zechenverwaltungen ſuchten meiſl Narch die Verlegung der Ein⸗ und Ausfahrzeiten zu verhüten, daß die Arbeitswilligen mit den zum Lohnempfang kommenden Ausſtändigen zuſammentreffen. Die Siebenerkommiſſion der Bergaerbeiter wurde auf Samstag vormittag 10 Uhr in das Oberbergamt Dortmund zum Zwecke der Prüfung des Beſckwerdematenjals geladen. In achtzehn Bergwerksreviern des Cberbengaamts Dortmund fuhren geſtern von der Geſamtbelagſchaft von 247 872 Streiten⸗ den der Zechen unter und über Tag 19 016 faun, Mithin fehlen 194 856 gegen 195 568 in der geſtrigen Schicht. Es iſt demnach erne Abnahme der Streikenden um 802 zu verzrig nen. Der Reichskanzler empfing geſtern in längerer Unter⸗ ledung den Handelsminiſter Möller. Es iſt wohl ſelbſtredend. daß es ſich bei dieſer Unterredung um den Aus ſt and der Berg⸗ leute im Ruhrrebier gehandelt bat und daß es nabhe liegt, daß dabei geſetzgeberiſche Maßnahmen beſprochen wor⸗ den ſind. 8 Neutsches Reicß). * Mannheim, 26. Jan.(Der hieſige Jung⸗ liberale Verein) hielt geſtern abend in der Bäckerinnung eine Verſammlung ab. Nach dem Referat eines Vorſtands⸗ mitglieds über die Tagung des Landesver bandes national⸗ liberaler Jugend in Freiburg am 15. ds. Mts. ſprach Herr ſtud. Peter über:„Das Zentrum und ſeeine Geſchichte im deulſchen Reichstage.“ Dem intereſſanten Vortrag ſchloß ſich eine längere Diskuſſion an, an der ſich die Herren Hauptlehrer Pritzius, Rechtsanwalt Dr. Klein, Amtz richter Dr. Koch, Prof. Dr. Behaghel, Schönberger, Link, Kuchen⸗ beißer und Lacher beteiligten. * Karlsruhe, 25. Jan.(Der Vorſtand des hieſi⸗ gen nationalliberalen Vereins) beſchloß eine Sympathiekundgebung für die ſreikenden Berg⸗ arbeiter zu veranſtalten und den Gegenſſemd in der nächſten Mitgliederverſammlung zu beſprechen. .O. Darmſtadt, 25. Jan.(Das voſm Wolffſche Telegraphenbureau geſtern verbreitete offi⸗ zielle Programm für die Hochzſeitsfeier des Großherzogs) erfährt— wie unſer..⸗Korreſpondent mitteilt— gutem Vernehmen nach eine weſen kliche Abänderung. Das neuvermählte Fürſtenpaar wird ſich 955 2. Februar nach dem Hochzeitsmahl mittelſt Sonderzugs nach Schloß Romrod begeben, der Kaiſer wird aber nicht gleichfalls ſchon am Nachmittag abreiſen, ſondern mit den übrigen fürſtlichen Hochzeitsgäſten die Feſtvorſtellung im Hoftheater beſuchen und dann erſt in der Nacht unſere Reſidenz wieder verlaſſen. Infolge dieſer Programmänderung wird auch in der Galavorſtellung nicht Shakeſpeares„Sommernachtstraum“, wie in der Notiz des Depeſchenbureaus mitgeteilt wurde, ſondern wahrſcheinlich eines der neueren Luſtſpiele zur Aufführung gelangen. * Stuttgart, 25. Jan.(Zur Gehaltsaufbeſſe⸗ rung der Geiſtlichen) verlangt der ſoeben veröffentlichte Etat des württembergiſchen Kultusdepartements insgeſamt jährlich 450 000 Mark. Davon fallen 300 000 M. auf die evangeliſchen und 150 000 M. auf die katholiſchen Geiſtlichen. Auf evangeliſcher Seite ſollen die vierjährigen Vorrückungs⸗ friſten auf dreijährige herabgeſetzt werden. Ferner ſoll zu den Dienſtzulagen der Dekane und Pfarrer eine weitere Gehaltsſtufe von 300 M. hinzutreten. Auf katholiſcher Seite werden eben⸗ falls die Vorrückungsfriſten abgekürzt und außerdem ſoll für die Pfarrer eine weitere Gehaltsſtufe von 300 M. für die Kapläne eine ſolche von 200 M. eingefügt werden. * Berlin, 25. Jan.(Im preußiſchen Abgeor d⸗ netenhauſe) wurde heute das Ordinarium des Etats er⸗ ledigt. In der nächſten Sitzung wird das Extra⸗Ordinarium des Etats der Landwirtſchafts⸗Verwaltung, Geſtüts⸗ und Domänen⸗Verwaltung beginnen. (Der deutſch⸗öſterreichiſch⸗ungariſche Handelsvertrag.) Man erwartet mit Beſtimmtheit, daß die formelle Unterzeichnung des geſtern paraphierten deutſch⸗ öſterreichiſch⸗ungariſchen Handelsvertrags heute nacht oder ſpäteſtens morgen vormittag erfolgen werde.— Die„Natl. Korreſp. ſchreibt: Der Reichstag werde ſich in der nächſten Woche in die Lage verſetzt ſehen, die Beratung des abgeſchloſſenen Handelsvertrages in beſtimmte Ausſicht zu nehmen. In Bundes⸗ ratskreiſen denkt man, die führenden Miniſter der Einzelſtaaten würden zu den Beratungen erſcheinen. * Potsdam, 25. Jan.(Der Kaiſer) traf heute vor⸗ mittag 9 Uhr auf dem hieſigen Bahnhofe ein und begab ſich nach dem Exerzierhauſe, wo er der Beſichtigung der Rekruten der Leibkompagnie, der., 5. und 9. Kompagnie des erſten Garde⸗ Regiments zu Fuß, beiwohnte. Nach Schluß der Beſichtigung wurden auch die anderen Kompagnien herangezogen und es fand ein Parademarſch des ganzen Regiments ſtatt. Gegen 11 Uhr begab ſich der Kaiſer nach dem Regimentshauſe und nahm dort an dem Frühſtück des Offizierkorps teil. Nach dem Frühſtücke kehrte der Kaiſer nach Berlin zurück. * Kiel, 25. Jan.(Prinz und Prinzeſſin Hein⸗ 5 von Preußen) begaben ſich heute nachmittag nach erlin. * Detmold, 25. Jan.(Die feierliche Eröffnung deslippiſchen Landtags) fand heute mittag 12½ Uhr im Schloſſe ſtatt. Der Regent verlas dabei eine Thron⸗ rede. Nusland. Oeſterreich⸗Ungarn.(Oeſterreichiſches Abgeord⸗ netenhaus.) Nach Verleſung des Einlaufs, die auf Verlangen von Klofao im Wortlaute erfolgte, teilte der Präſident mit, daß von den zu Beginn des Seſſionsabſchnittes vorhandenen Dringlich⸗ keitsanträgen ſämtliche bis auf vierzehn, die von den Tſchechiſch⸗ Radikalen und dem Abg. Breiter eingebracht waren, zurückgezogen worden ſind. Das Haus verhandelte dann den Dringlichkeits⸗ antrag Choc, betreffend die Abänderung eines Paragraphen des Wehrgeſetzes. In der Begründung der Dringlichkeit ſeines Antrages erklärte Choe, zum Miniſterpräſtdenten gewendet, die Tſchechiſch⸗Radikalen zögen die Dringlichkeitsanträge nicht zurück, weil die Wünſche des tſchechiſchen Volkes nicht erfüllt würden. * Türkei.(Generalinſpektor Hilmi Paſchahordnete ſtrenge Bewachung des Sees von Jenidſche⸗Vardar im Wilajet Salo⸗ niei an, um die in dieſem Gebiete hauſenden Banden in Schach zu halten.— Auf kürkiſcher Seite werden alle in Umlauf befindlichen Gerüchte über kriegeriſche Abſichten der Pforte gegen Bulgarien für unbegründet erklärt. Aus Stadt und Tand. Maunheim, 26. Januar 1905 Verſetzt wurden in gleicher Eigenſchaft die Finanzaſſeſſoren Franz Göpferich in Säckingen zum Hauptſteueramt Stühlingen und Friedrich Lenz in Stühlingen zum Hauptſteueramt Säckingen und Betriebsaſſiſtent Adolf Knöbel in Himmelreich nach Freiburg. *Uebertragen wurde dem Zeichenlehrerkandidaten Ernſt Kirch⸗ ner in der Oberrealſchule in Freiburg die etatmäßige Amtsſtelle eines Zeichenlehrers an dieſer Anſtalt. zahl beläuft ſich auf 260. * In den Ruheſtand verſetzt wurde Reallehrer Franz Wang an der Taubſtummenanſtalt Meersburg bis ſeiner Geſundheit. * Ernannt wurde der Buchhalter Julius Müller bei Großh. Finanzamt Raſtatt zum Revidenten bei der Steuerdirektion. *Die Zahl der Gerichtsvollzieher in Baden betrug am 1. Jan. dieſes Jahres 161. Kaiſerfeier der militäriſchen Verei letzte Notiz über die am Sams gemeinſame Kaiſerfeier der h wir, daß des umfangreichen Pr begonnen werden ſoll. Die zur Wiederherſtellung Mit Bezug auf unſerg Mts., ſtattfendende en Vereine erfahren egen p um 8 Uhr einer ſtark Programms, wobei die beſten und beliebteſten Kräfte unſerer hieſigen Oper mitwirken, ein ebenſo ſeltener wie hervorragender künſtleriſchen Genuß geboten werden wird. Ein Jubiläum. Fünfzig Jahre ſind nunmehr verfloſſen, ſeit⸗ dem die badiſchen Staatsbahnen die normale Spurweite an⸗ genommen haben. Unſer Staat hatte urſprünglich beim Bau der erſten Bahnlinien eine Spurweite von 1,6 Mtr. angenommen. Durch die Verhältniſſe gezwungen mußte zu dem höchſt koſtſpieligen Umbau der Bahn und ſämtlicher Fahrbetriebsmittel geſchritten werden. Am 7. Jebruar 1855 fand, wie die„Straßb. Poſt“ erinnert, eine Probe⸗ fahrt auf der umgebauten Strecke Freiburg⸗Baſel ſtatt, und von dem Tage an wurde die Strecke mit neuem Material befahren. Im Laufe des Jahres erfolgte dann der Umbau auf den anderen Strecken. * Geldlotterien für gemeinnützige Zwecke. Der Großherzog hat dem Badiſchen Landesverein vom Roten Hreuz zum Zwecke der Durchführung ſeiner erweiterten Beſtrebungan auf dem Gebiete der Krankenpflege die Genehmigung erteilt, eine Geld⸗ lotterie zu veranſtalten, wobei in drei Ziehungen jeweils 120000 Loſe im Betrage von je 1 M. zur Verausgabung und jeweils 3888 Geldgewinne im Geſamtbetrage von 44 000 M. zur Ausſpielung ge⸗ langen ſollen. Ferner hat der Großherzog der Deutſchen Kolo⸗ nialgeſellſchaft die Erlaubnis zum Vertrieb der Loſe von 6 für koloniale Zwecke zu veranſtaltenden Geldlotterien erteilt. End⸗ lich iſt dem Komitee für den Zuchtmarktfüredlere Pferde in Neubrandenburg der Vertrieb der Loſe der von dem genannten Komitee anläßlich des im Mai 1905 ſtattfindenden Zucht⸗ marktes beabſichtigten Verloſung von Wagen, Pferden und anderen Gegenſtänden, wobei 162 500 Loſe zu 1 M. ausgegeben und 1053 Gewinne im Geſamtwerte von 65 000 M. ausgeſpielt werden ſollen, im Großherzogtum Baden geſtattet worden. *Zum Schutze der Schulkinder. In der Pfalz haben Beobach⸗ tungen gelegentlich der zurzeit herrſchenden Typhus⸗, Scharlach⸗ und Diphtherie⸗Epidemien ergeben, daß vielfach Kinder aus erkrankten Familien oder aus Häuſern, in welchen ſolche Krankheiten herrſchten, noch die Schule beſuchten und dadurch die Krankheiten weiterver⸗ ſchleppten. Im Intereſſe rechtzeitiger energiſcher Bekämpfung der genannten Krankheiten ſind die Volksſchullehrer angewieſen wor⸗ den, zu Zeiten epidemiſchen Auftretens von Typhus, Schaxlach oder Diphtherie ſich bei Feſtſtellung der täglichen Schülerpräſenz nach Typhus⸗, Scharlach⸗ oder Diphtheriekranken, die ſich etwa in den Fa⸗ milien oder Wohnungen der Schüler befinden, zu erkundigen, um krankheitsverdächtige Kinder— epentuell nach eingezogener Crkun⸗ digung bei der Ortspolizeibehörde— ſofort vom Schulunterricht aus⸗ ſchließen zu können. * Kirchlich⸗poſitive Vereinigung. Entgegen der ſeitherigen Gepflogenheit, die allmonatlichen Zuſammenkünfte der Mitglieder der kirchlich⸗poſitiven Vereinigung in den Lokalitäten des Evangel, Hoſpizes abzuhalten, findet infolge des beſchränkten Rauntes und des ſich immer mehrenden Mitgliederbeſtandes die auf den heutigen Abend anberaumte Verſammlung im großen Saale der Bäcker⸗ Innung, Lit. S 6, 40, ſtatt. Indem wir die verehrlichen Mitglieder auch an dieſer Stelle nochmals hierauf aufmerkſam zu machen uns erlauben, ſei ausdrücklich betont, daß wir von dem Pflichtgefühl eines jeden Einzelnen füglich erwarten, angeſichts der Wichkiglkeit der Tagesordnung in dieſer Verſammlung unbedingt anweſend zu ſein. Freunde und Geſinnungsgenoſſen, durch Mitglieder der poſitiben Vereinigung legitimiert, ſind gerne willkommen! Verein für Handlungs⸗Commis von 1858(Kaufmänniſcher Verein) zu Hamburg. Heute Abend 9 Uhr findet im Vereinslokal des hieſigen Bezirks(Hotel Viktoria) ein intereſſanter Vortrag des goſchätzten Mitgliedes Herrn Friedrich Gichrodt über:„Manila, ein tropiſches Städteleben“, ſtatt. Die Mitglieder und Freunde werden hierauf beſonders hingewieſen. Verein deutſcher Kampfgenoſſen, Mannheim. Am letzten Sonntag fand die diesjährige 21. außerordentiiche Generalberſammlung ſtatt. Der Vorſitzende, Kamergd Auguſt Hennrich, dankte für den zahlreichen Beſuch, kam dann auf die gedeihliche Entwicklung des Vereins zu ſprechen und ſchloß mit einem begeiſtert aufgenommenen Hoch auf den Großherzog. Alsdann gedachte er der im verfloſſenen Jahre dahingeſchiedenen Kameraden L. Kühner, Hch. Schmitt, Joh. Biſchof und Franz Joſef Ruthmann. Zum ehrenden Andenken erhoben ſich die Anweſen⸗ den von ihren Sitzen. Anſtelle des wegen Verſetzung ausgeſchiedenen Rechners Kamerad Gutmann erſtattete der Schriftführer, Kame⸗ rad Chriſt, die Jahresabrechnung. Die Einnahmen betrugen 4382.52., die Ausgaben 4292.94 M. An Krankenunterſtützung wurden ſeit Beſtehen des Vereins 27 758 M. verausgabt. Das Geſamtvermögen des Vereins beträgt 8779.05 M. Die Mitglieder⸗ e Neuwahl des Vorſtandes haätte fol⸗ XIX. Der ins Waſſer geworfene kleine Stein zog ſeine Kreiſe weiter und weiter, bis die ganze Fläche in Bewegumz war. Webder der Oberſt noch die in Kenntnis geſetzten Familiengüſeder hatten darüber geſprochen, doch wußte man im Laufe der nächften Wochen, weshalb der Rittmeiſter ſeinen Abſchied eingereicht hatts. Seine Kameraden waren ſtarr vor Verwunderung und Unmut. und es war ein Glück für ihn, daß Schnadewitz, welcher der nächſte zum Major war, erſtens durch ſein junges Eheglück und dann die Ausſiſchl, demnächſt in ein anderes Regiment verſetzt zu werden, ganz in Anſpruch geuommen war. Immerhin gab es für Loyſen bittere Stunden mit dieſem Getreuen, und er war jetzt ſo weit, den Augenblük herbei zu wünſchen, wo er der alten Garniſon ſein letztes Lebewalhl ſagen konnte, um vorläufig nach Berlin überzuſtedeln, wo freilich, wie er wußte. ſeine Freunde von der Garde bedauerten, je mit ihm Brüderſchaft getrun⸗ zen zu haben. Aber Berlin war groß und hier honnte ſeine Trauung unbemerkt vollzogen werden. Er brauchte auch nicht zu befürchten, mit Anne Marie zuſammenzutreffen, denn Bauom Troß befand ſich vorläufig noch in Dobrau, wo er unter ärztlichgn Aufſicht ſtand und die Baronin in ihrem freiwillig und ohne Zaudehen auf ſich genomme⸗ nen Pflegeramt von einem Wärter unterſtützt wurde. In der Nachbarſchaft von Bardes, wo Lohſſens Erſcheinung im Frühling eine gewiſſe Senſation erregt hatte, taulte man es anfangs gar nicht glauben. Das Gerücht, er habe dei Abſchied genommen, drang erſt allmählich dahin und wurde anfqangs mit beifälligem Schmunzeln aufgenommen, denn dieſe oder jenf der jungen Damen glaubte, daran Hoffnungen knüpfen zu dürfen. Es wäre ja ſo natür⸗ lich geweſen, wenn er ſich gerade hier in der Nälje von Bardes nieder⸗ ließ, und hübſche Güter waren genug feil. Damn aber bauchte das erſte Gerücht auf von einer ſonderbaren Verlobuz ig und in kurzer Zeit wußte man alles. Es konnte immerhin alles nur Gerede ſein, ſo lange man es nicht ſchwars auf weiß vor ſich ſaſh, ſi lange Frau von Recknitz die Sache nicht proklamierte, mußte man es dafür anſehen. Ja nun, irgend etwas ſteckt natürlich dahinter, es iſt ja unglaublich, wie es diefe jungen Herren treiben, aber bis Hur Zeirat wird es ia wohl nicht kommen. Nach Neujahr gaben die Beſſendorfs auf Dalitzſch einen Ball. Sie hatten zwei blutjunge, allerliebſte Töchter, die in dieſem Winter zum erſtenmale tanzen ſollten, und die geſamte Nachbarſchaft war natür⸗ lich eingeladen. Sie kamen denn auch alle mit klingenden Schellen, wohlverpackt in Schlitten die Jugend in froher Erwartung kommender Tanz⸗ freuden, die alten Herren in der Hoffnung auf einen ausgedehren Whiſt, die Mütter mit prüfenden Blicken auf die ſtattliche Reihe der aus der nächſten Kavalleriegarniſon eingeladenen Tänzer. (Fortſetzung folgt.) Freiburger Brief. (Von unſerem Korreſpondenten.) Das neue Gewand, das das neue Jahr gebracht hat, paßt für Freiburg recht gut. Die alte Vreisgauſtadt ſieht ordentlich junng aus in dem weißen Kleid, das ſie nun ſeit 3 Wochen ſtändig an hat und das ſie nimmer ausziehen zu wollen ſcheint. Noch beſſer als die Straßen der Stadt nehmen ſich die Wege in den Bergen und Wöldern aus in der weißen Decke, die über ſie ausgebreitet iſt. Neben dem Schneeſchuhlaufen ſcheint ſich jetzt hier ein anderer Winterſport neu einbürgern zu wollen, das Rodeln. Zwar ſind es bis jetzt mit wenigen Ausnahmen nur Kinder, die auf der von der Stadt abgewendeten Seite des Schloßberges auf kleinen hölzernen Schlitten ſitzend oder mit dem Bauch darauf liegend durch das ganze Immental herabſauſen von der Höhe des Berges bis herunter in die Stadt. Erwachſene ſah ich bis jetzt nur wenig in dem neuen Selbſtfahrer ſitzen, der meiſt mit einer Schnelligkeit fährt, wegen der andere Automobile wohl zimmer ein Schutzmann anhält— wenn er kann. Daß aber das Anhalten auch bei den kleinſten aller Selbſtfahrer ſeine Schwierigleit hat, mußte ich vor einigen Tagen am eigenen Leibe ſpüren. Ich hatte mir gerade das luſtige Treiben auf halber Höhe der Immental⸗ ſtraße angeſchaut und wollte mich herunter ans Ziel begeben, als mir ein Junge auf einem Schlitten unbemerkt hintennachſauſte. Ent⸗ weder rief er mir nicht zu, oder ich habe ſeinen Ruf überhört, kuczum, Flötzlich wurde ich von hinten angeſtoßen, im nächſten Moment ſaß Siegfriedaufführung. ich auch ſchon vorn auf dem Schlitten, und zuſammen raſten wir nun weiter. An ein Bremſen mit den Beinen war bei der Geſchwindig⸗ keit nicht zu denken, und ſo fügte ich mich denn in mein Schickſal und die unfreiwillige Schlittenpartie. Ich wollte mir aber doch meinen Reiſegefährten einmal anſchauen, als ich mich aber umdrehte, wurde das Gleichgewicht geſtört und erſt als wir nebeneinander im weichen Schnee lagen, konnte ich meinen Genoſſen erkennen. Die Ohrfeige, die ich ihm eigentlich zugedacht hatte, bekam er nicht, denn die Fahrt war doch ganz nett geweſen. Am Ende der Immentalſtraße, die vielleicht bald als Rodelbahn abgeſperrt und nur gegen Entrichtung von Eintrittsgeld zugänglich ſein wird, ſteht das neue Gymnaſium, von der Ferne ausſehend wie eine große Villa; das Gebäude macht einen großartigen Eindruck, es iſt ein wahrer Schmuckbau, mit dem höchſtens die Mannhe imer ſtädtiſchen Schulhäuſer noch konkurrieren können. Wohl ſelten wird man in einer Stadt von einem Schulſaal aus einen ſo ſchönen Fernblick genießen können, wie von den Fenſtern des Freiburger Friedrichsgymnaſiums, aus denen man hinüberſchauen kann zur Dorf⸗ krche von Herdern und zum Rebſtock, hinter denen der mächtige Roß⸗ eopf den Blick begrenzt. Nicht weit vom neuen Gymnaſium wird auch eine neue Oberrealſchule gebaut, deren Vollendung ſich aber noch lange hinausziehen dürfte. Vom neuen Theater iſt bis jetzt auch nichts fertig, als die Pläne. Man ſollte ſich da doch ein bißchen beeilen.(Ich ſtelle öfters einen, wenn auch hinkenden Vergleich an, indem ich mich frage, was zuerſt fertig wird das Freiburger neue Theater oder die Mann⸗ heimer zweite Neckarbrücke.) Das alte Theatergebäude iſt längſt wert, a. D. zu kommen. Aber drinnen, in dem ehemaligen Auguſtiner⸗ kloſter, weht ein friſcher Zug. Das hieſige Theater ſteht ja weit übet dem Niveau der Theater anderer Städte mit gleich großer Einwohner⸗ dahl. Daß gute Kräfte an ihm wirken, bewwies eine ausgezeichnete Eine neue komiſche Oper, die meines Wiſſens in Deutſchland nur noch in München und Berlin gegeben wurde, ging hier ſchon einige Male über die Bretter. Es iſt Wolf⸗Ferrari's„Die neugierigen Frauen“, ein anmutiges Werk mit einer luſtigen Hand⸗ lung und einer ebenſo luſtigen, prickelnden, jedoch nie trivialen gendes Ergebnis: Auguſt Hennrich., J. Reinhardt 2. Vor⸗ (ſizerder, Foſeph Ni'es, Rechner, Ghriſſt, Sgriftführer. Iu vei⸗ ſitern wurden gewählt: Siebert, Bo hn, Jungmann, Diehl, Taege, Goganzer, Fellhauer und Spatz, zu Rebiſoren Gunkel und Roſter. Inſerat bekanntgegeben wurde, veranſtaltet der Nationalliberale Ver⸗ ein in üblicher Weiſe heute abend anläßlich des morgigen Geburts⸗ kages des Kaiſers ein Feſtbankett, das nach den getroffenen Vor⸗ hereitungen wieder einen ſehr ſchönen Verlauf zu nehmen verſpricht. Allle diejenigen, welche gewillt ſind, im gemütlichen Kreiſe Gleich⸗ geſinnter der Liebe und Verehrung für unſer Reichsoberhaupt Aus⸗ merierten Plätze ſind nahezu ausverkauft. Es dürfte ſich ſehr em⸗ „Künſtlerin einen vollen Erfolg zu verzeichnen haben. ſilber 1½ Grad über dem Gefrierpunkt. Wie verſchieden ſich der Wit⸗ Henſtadt nur Glatteis herrſchte. Ivn Seckenheim wiederum hat es greifbares Reſultat für den Heldenberger Mord ergeben werden laßt langen ſtammt, iſt ein alter Sünder; er wird auch wegen einiger Ein⸗ Fungbuſchſtraße. Verlockend hing ſie im zweiten Stock in der kalten kharakteriſierte ſich der Diebſtahl als Mundraub, der nur auf Autrag des Beſtohlenen beſtraft wird. Dieſen Antrag ſtellte aber Herr Faß⸗ fengericht freigeſprochen. de du wärſt. K * Angriff auf einen Wüchter der Wach⸗ und Schlieſtgeſellſchaft. 9 5 Muſik, die in ihrer Art öfters, und das iſt kein Tadel, an Mozart erinnert. Sonſt gibts aber im Theater größtenteils nur ernſte und Gretel und zuletzt Kyr „anmgeim, 26. Januar⸗ General⸗Anzeiger. 37 Seite, *Kaiſerbankett des Nationalliberalen Vereins. Wie ſchon durch druck zu geben, werden auf dieſe Veranſtaltung auch an dieſer Stelle gufmerkſam gemacht. Die Mitglieder des Jungliberalen Ver⸗ erns werden beſonders aufgefordert, recht zahlreich ſich heute abend zm„Ballhaus“ einzufinden. Der Beginn des Banketts iſt auf halb 9 Uhr feſtgeſetzt. „ Im liberalen Arbeiterverein wird kommenden Samstag abend Herr Kaufmann Peter über den Bergar beiterſtreik im Ruhrrevier ſprechen. Der Vortrag findet wie üblich im Nebenzimmer der„Stadt Lück“ ſtatt und dürfte ſich infolge des aktuellen Themas eines guten Beſuches zu erfreuen haben. Alle Freunde der liberalen Sache ſind wie immer herzlich zu dem Vor⸗ tragsabend eingeladen. * Große Karneval⸗Geſellſchaft Neckarvorſtadt, e. V. Der Kar⸗ denperkauf zu der Großen Damen⸗Fremden⸗Sitzung im Roſengarten am nächſten Sonntag geht flott vonſtatten. Die num⸗ ſich ſchon jetzt mit Eintrittskarten zu verſehen. Da ſämtliche fehlen, 5 ſo ſteht angeſagten Mitwirkenden mit Beſtimmtheit auftreten werden, ohne Zweifel ein ſehr genußreicher Abend in Ausſicht. * Coloſſeumtheater. Benefizvorſtellungen ſind im Coloſſeum wahre Feſtabende, zu dem das Publikum in hellen Scharen ſtrömt. Auch der heutige Benefizabend für Frau Söl ch wird für die beliebte Das von ihr gewählte Stück„Der Herrgottſchnitzer von Ammer⸗ gau“ iſt eines der beſten des beliebten Dichters Ganghofer. Zudem iſt bekannt, daß derartige Stücke im Coloſſeumtheater vortrefflich zur Darſtellung gelangen. Die Deviſe für heute Donnerstag abend laute: „Auf in's Coloſſeum zum Benefize von Frau Sölch.“ Zu unſerer Meldung über die plötzliche Entlaſſung mehrerer ſtädt. Bedienſteten wird uns von zuverläſſiger Seite mitgeteilt, daß nur ein im Tagelohn beſchäftigter Diener entlaſſen worden iſt. * Die volle Wiederaufnahme des geſamten ober⸗ und nieder⸗ rheiniſchen Schiffsverkehrs ſteht für heute zu erwarten. „ Das Wetter zeigt jetzt wunderliche Launen. Man könnte bald meinen, auf den Wettermacher wäre die närriſche Faſchingszeit, in der wir gegenwärtig leben, nicht ohne Einfluß geblieben. Am Montag kwaren noch 8 Grad Kälte nach Reaumur, während wir geſtern bei⸗ nahe ebenſoviel Grad Wärme hatten. Heute morgen ſtand das Queck⸗ terungscharakter ſelbſt innerhalb eines kleinen Umkreiſes äußert, geht daraus hervor, daß in den Vororten heute Morgen eine feſt⸗ gefrorene Graupenſchicht den Boden bedeckte, während in der In⸗ iüchtig geſchneit, aber nur bis zum Ort hinaus. * Ein Komplize Huddes, der Kellner Dil e aus Brüſſel, wurde in Frankfurt verhaftet. Ob ſeine Angaben irgendwelches ſich begweifeln, da er ſcheinbar ſehr redſelig iſt. Dille, der aus Ex⸗ brbche und Diebſtähle, die er mit Hudde gemeinſam berübte. von ber⸗ ſchiedenen Staatsanwaltſchaften geſucht, ſo von Frankfurt wwegen Unterſchlagung und von Aachen und von Schtocn furt wegen Ein⸗ Miüchen. Das Plündern von wandernden Zirken ſcheint eine Spe⸗ gialität von ihm zu ſein. Mit einem Dritten, dec als Fuller, Feller A. ä. bezeichnet wird, raubten die„Genoſſen“ in Brüſſel einen ſinn⸗ los Betrunkenen aus, deſſen goldene Uhr, die nazürlich ſofort ver⸗ Zußert wurde und eine größere Barſumme ihnen abermals Geld⸗ mittel in die Hände brachte. Ueber Herbesthal fuhr Hudde verſchie⸗ Fentlich nach Deutſchland; in Brüſſel ſchien er ſich aber doch ſicherer gefühlt zu haben. Jedenfalls war er ſtets im Beſſtze bon Geld, ſo Faß er, gut gekleidet, auch in beſſeren Wirtſchaften Unterkunft fand und darum der Brüſſeler Polizei nicht verdächtig wurde. Es dürfte ſich bald zeigen, ob die Angaben des Inhaftierten irgendwelchen An⸗ ſpruch auf Glaubwürdigkeit haben. Das Schickſal einer Gans. Ein eigenartiges Schickſal ereilte die Weihnachtsgans des Herrn Schiffsbeſitzers Zaßbender in der Dezemberluft, bevor ſie den Weg aller toten Gänſe wandelte. Zwei Gäſte der Wirtſchaft von Baier im unteren Stocke, der Matroſe Ver⸗ ſchoor aus Holland und Schloſſer Hermann Höhn von hier er⸗ bliaten ſie und ihre Sehuſucht vexwandelte ſich bald in Taten. Raſch war eine Stange herbeigeholt und lald darauf trugen ſie ihre Beute triumphierend in die Wirtſchaftsküche. Frau Voier hatte keine Ahnung von der Herkunft der Gans. Lieblich duftete ſie Aus der Pfanne als die Polizei erſchien und den Praten halb fertig ſeiner Zweckbeſtimmung entriß. Die Hoffnung auf den ſchönen Lecler⸗ biſſen war jäh zerſtört. Dazu kam noch einige Tage ſpäter eine Au⸗ klage wegen Diebſtahls und die peiden Gourmands wurden in Haft Sie hatten aber die Sache ſchlau angefangen und die Wans gleich nach dem Diebſtahr in die Pfanne legen laſſen. Dadurch bender nicht und die beiden Angeklagten wurden deshalb vom Schöf⸗ ige Es wurde angenommen., daß eine Gaus für zwei Schiffmannsmägen gerade hinreicht, um ſie zu füllen. Die zwei Gänſeräuber aber hatten noch die Frechheit, Heurn Faßbender auf einer Poſtkarte das Bild einer Gans mit folgendem Postiſchem Erguſſe zu ſenden: Fuchs, du haſt die Gans geſtohlen, güb ſie wieder her, ſonſt wird dich der Gendarm olen, wenn er wüßte 8* Ant 23. ds. früh 2½ Uhr feuerte ein Mann aus Mundenheim in der Oggersheimerſtraße in Ludwigshafen auf den Wächter der Wach⸗ und Schließgeſellſchaft Klinger ohne jeden Grund zwei Revo lver⸗ ſchüſſſe ab, jedoch ohne zu treffen, und entſprang. Die Polisei iſt dem Täter auf der Spur. Etüce. Als zweite Operette, in der ganzen Saiſon werden nur 3 recht befriedigt ſein konnte. Das Publikum will im Spielplan gern lauter ernſte Nummern ſehen und als einmal Vogelhändler, Hänſel itz⸗Phritz nacheinander gegeben nirden, war man ziemlich entrüſtet über„die Verflachung des Kunſtgefühls“. Ernſte Muſik gab's auch im Muſikverein, der vergaugene Woe deutſches Requi hr gut ſang. Nur ſchade, daß die Zal ger fü ein Wer ch etwas zu kl FJunge, der einzige Sohn eines Landwirts, ber Austritt aus der Volksſchule für den Eintritt in eine höhere Klaſſe des Gymnaſiums vor. Das Unglück ereilte ihn, als er ſich umwaändte, um nach einigen Knabon, die gefallen waren, zu ſehen, wobei er über Fisdecke ſprudelte, Ein Krampf 55i 7 995 1 75 8 5 geſpielt, erſchien„Der Vogelhändler“, von deſſen Wiedergabe man * Verhaftung. ſentant der Magdeburger Lebensverſicherungsgeſellſchaft, erſucht uns, feſtzuſtellen, daß er nicht mit dem jüngſt in Kaiſerslautern ver⸗ hafteten Verſicherungsbeamten identiſch iſt. * Mutmaßliches Wetter am 27. und 28. Januar. In Nord⸗ ſkandinavien iſt der neue Luftwirbel auf 745 Millimeter vertieft worden. Er beherrſcht aber vorkäufig nur das ſüdliche Skandinavien und Finnland, während ſich ſonſt überall noch ein Hochdruck von 765—779 Millimeter behauptet. Letzteres Maximum liegt über Bulgarien. Uebrigens ſcheint von Weſten her auch ein Luftwirbel langſam gegen Europa und zwar zunächſt gegen den biskahiſchen Golf heranzurücken. Unter dieſen Umſtänden wird ſich das Wetter am Freitag bei ziemlich milder Temperatur nur zeitweilig bewölkt und vorwiegend trocken geſtalten, der Samstag dürfte bermehrte Trübung und Neigung zu Regenfällen bringen. * Aus Ludwigshafen. Ein Ginbruch wurde vorletzte Nacht in der Wirtſchaft von Willer, Frankenthalerſtraße 123, verübt und Eß⸗ und Trinkwaren im Geſamtwerte von 190 Mark geſtohlen. Bis jetzt hat man keinen Anhalt über die Perſon des Täters. Polizeibericht vom 26, Jaunuar. Unfall. Die Ehefrau eines in der Fries Neckarau wohnenden Landwirts kam am 24. lüche mit den Kleidern dem Keſſelfeuer zu nahe, ſodaß die Kleider Feuer fingen. Sie erlitt ſchwere Brandwunden. Vrände: Auf bis jetzt noch unaufgelfärie Weiſe geriet im Hofe des Zimmer ſchen Anweſens, Käferthalerſtr. Nr. 1 hies, eine Dampfſtraßenwalze in Brand, wodurch ein Schaden von 400 Mark entſtanden ſein ſoll. Im Hinterhauſe G 5, 12(nicht, wie geſtern von verſanedenen Zeitungen irrtümlich berichtet, in der Polizeuvacht) brach geſtern vormittag in einem unbewohnten Zimmer Feuer aus, das durch die Berufsfeuerwehr gelöſcht wurde. Der enkſtandene Schaden ſoll 800—400 Mk. betragen. Unterſchlagung von Uhren: bis 11. Januar ds. Irs. im Hauſe Gontardplatz 1 wohnhaft geiweienc, z. Zt. flüchtige Uhzmacher Erich Mayer hat eine große Anzahl ihm kommiſſtousweiſe überlaſſener und zur Reparatur übergebener Uheen und Ringe ete. unterſchlagen. Bis jetzt konnten 15 Uhren und 1 Ring ermittert wer⸗ den, die Mayer bei hieſigen Pfandſammlern verſeizt hat. Dieflentgen Perſonen welche dem Mahyer Uhrer ete. an ertraut haben werden erſucht, ſieb auf dem Geſcbäftszimmer der Krimmolpoliger zu melden. In Käferthal wurde im Laufe der ſtraße 8 in ets. in ihrer Waſch⸗ Dor letzten 8 Tage ein Gartenzaun aus Drahtgeflecht, ca. 30 m lang, 2 m hoch, 5 em Maſchenweite und 5 mm Drahtſtärke von unbekanntem Täter ent⸗ wendet. Um ſachdienliche Mitteilung an die Schutzmannſchaft wird gebeten. Verhaftet wurden 20 Perſonen, darunter ein Fu aus Elzthal wegen Diebſtahls und widernatürlicher Unzucht, ein Schmiedgeſelle von hier und ein Tapezier von hier, beide wegen Schlafſtellendiebſtahls, ein Matroſe aus Eberbach wegen Diebſtahls, ein Verſicherungsinſpektor aus Karlsruhe wegen Unterſchlagung, ein von der Staatsanwaltſchaft Würzburg wegen Körperverletzung ver⸗ folgter Taglöhner von dort, ein vom Gericht der 4. Bayhr. Dwiſion wegen Fahnenflucht ausgeſchriebener Schloſſer aus Hemmersheim und eine von der Amtsanwaltſchaft Würzburg wegen Diebſtahls ausge⸗ ſchriebene Kellnerin aus Darſtadt. Aus dem Grossherzogtum. sch. Freiburg, 25. Jan. Wie ſchon telegraphiſch gemeldet, iſt hier in der Nacht zum Mittwoch Herr Gewerbeſchulrektor Kari Schott am Herzſchlage geſtorben. Mit ihm iſt einer der be⸗ lannteſten und älteſten Schulmänner der Stadt dahingegangen. Im Jahre 1843 in Neckargerach geboren, kam Sch. im Jahre 1885 als ihrknecht Gewerbeſchullehrer hierher, ſoo er die Anfänge des Getverheſchul⸗ weſens miterlebte, aber auch dank ſeiner gediegnen Lehrkraft das Im Jahre 1894 ward Sch. Inſtitut zu herrlicher Blüte brachte. Rektor der Gewerbeſchule. Bis zu Ende des letztpergangenen Jahr⸗ hunderts hatte ſich die Gewerbeſchule mit Räumlichkeiten zufrieden geben müſſen, die eigentlich nicht mehr recht zu ihrer Entfaltung paßten; aber dann ſah ſich die Stadt doch genötigt, ein eigenes Haus für ſie zu bauen, eine Anſtalt, die kurz vor ihrer Vollendung ſteht und die ihresgleichen im Lande ſucht. Es ſollte dem tüchtigen Schulmann, der eben noch an der Geſchichte der Gewerbeſchule arbeitete nicht mehr vergönnt ſein, in dieſe neue Schule einzuziehen, und auch das für ihn beſtimmt geweſene Amtshaus wird nun einen anderen in ſich aufnehmen. Sch., der ſich auch um die Entwicklung des Handwerks ſehr verdient gemacht hat, war beliebt und hoch⸗ geachtet. pfalz, Heſſen und Umgebung. Aus der Pfalz, 26. Jan. Der letzte der vier Ausreißer bom 17. Inf.⸗Regt. aus Germersheim, der Soldat Alex. Oeffler, wurde in Ludwigshafen verhaftet.— In Pirmaſens wurde in einem Hausanweſen beim Entleeren des Abortes die Leiche eines neugeborenen Kindes gefunden. Die gerichtliche Unterſuchung hat ergehen, daß das Kind bei der Geburt gelebt hat. Dem armen Weſen iſt die Schädeldecke eingedrückt worden. Lampertheim, 25. Jan. Nach vorausgegangener leb⸗ hafter Wahlagitation wurde heute die Bürgermeiſterwahl borgenommen, bei der 87 Proz. abſtimmten, oder rochtigten 1391. Dabei fielen auf Gemeinde⸗Ein den feitherigen Bürgermeiſter Seelinger, der nuch ſeinom freupitlig Rücktritt wieder kandidierte, 516 und auf den Fandwirt Markin Borheimer 836 Stimmen. Dieſer iſt ſomit gew Dravergefolge gab heute dem vorgeſtern beim 8 Altrhein ertrunkenen Leonhard Mederk de tele ſich nach itlſchuhlaufen 1 dent emer Quelſe, die vielleicht 15 Zentimeter unter der einhrach und nach und nach in dem Schlamm berſauk. cder ein Schlaganfall verkürzte ſeinen Todeslanmf. Zwei herbei⸗ eilende Mäuner kounten nur noch den Leichnam bergen. chealer, Kunſt und wünmenſchalt. Gruſßh. Hof⸗ und Nationaltheater. Die Intendanz teilt mit: folge Erkrankung des Herrn Ludwig findet Freitag den 27. in Neuen Theater für die angekündigte Vorſtellung des Leſſing'ſche ſpiels„Minna von Varnhelm“, eine Aufführung des Luſtſgieles: „Der Veilchenfreſſer“ von Guſtav von Moſer ſtatt, und Samstag den 28. wird im Hoftheater für das Schauſpiel„Heimat“ das Schauſpiel„Die Siebzehnjährigen“ von Max Dreyer gogeben. Für die Sountag Abend den 29. im Neuen Theater vor⸗ geſehene Aufführung des Schwankes„Großſtadtluft“ gelangt„Der nel“, Schwank in 3 Akten von Alexander Vißon, ſelige Taußfuel deutſch von Moſer, zur Aufführung. Die Aufführung der Operette „Das Schwalhenneſt“ von Maurſee Ordonneau, Muſie von Henri Herblay, die nächſten Samstag den 28. im Neuen Theater im Roſengarten erſtmalig in Szene geht, iſt in den Hauptrollen beſetzk mit den Herren: Alfred Sieder, Max Traun, Fritz Vogelfnom, Luiſe Flad⸗ Emil Vanderſtetten, Hugo Vaoiſin, ſowie den Damen: litzer, Tina Heinrich und Eliſe de Lauk. Wie wir vo ite erfah Herr Philipp Heidenreich, hieſiger Reprä⸗ 1560 Wahlbe⸗ ner Bär 39, auf darauf kam der Ein ſeor großes Geleite. Der Luſt⸗ bein Ein neuer Plamet. Auf der Großh. Landesſternwarte auf dem Königſtuhl entdeckte der 1. Aſſiſtent des Aſtrophyſikaliſchen Inſtituts Paul Götz einen neuen kleinen Planeten 1, Größe im Sternbild des Krübſes auf dem Wege der Himmelsphotographie. Gabriele'Annunzio in der Schnoeballenſchlacht. Einen zigen⸗ artigen Unfall erlitt jüngſt Gabriele'Annunzio in ſeiner Villa Capponeina bei Florcng. Er erhielt Beſuch von ſeinen Freunden, Der Schneeſturm, deſ: ganz Italien heimgeſucht hat, hatte auch den Garten des Dichters nit einer weißen Decke zugedeckl. Als die jungen Leute vom Balkon auis die mit dichtem Schnee bedeckten Sträncher und Bäume ſahen, zam ihnen plötzlich der Einfall, ſich zu ſchnee⸗ ballen, und bald flogen die Schneebälle von allen Seiten. Plötzlich blieb'Annunzio wie angewurzelt an ſeinem Platze ſtehen und hielt dic Hand an die Styen; ein Schneeball, in dem ſich wohl ein Stein befunden haben mußte, hatte ihn am Auge getroffen, und dieſes blu⸗ lete ſtark. Zuerſt glaubte man, das Auge wäre verloren, aber der ſofort herbeigeholte Rugenarzt Dr. Guaita ſtellte feſt, daß die Ver⸗ wundung das Sehbermögen des Dichters nicht gefährden würde; nur muß er das Zimmer mehrere Tage hüten. Gerſchiszeſtung. Heidelberg, 24. Jan. Strafkammer. Ein ſauberes Pärchen öſt der ledige Zimmermann Emil Schmel⸗ cher von Walldolf und ſeine Geliebte, die ledige Zigarten⸗ macherin Marie Burkhard von Sandhauſen. Nachdem die beiden im Maſ v. Is. eine Freiheitsſtrafe verbüßt hatten, hielten ſie ſich eine Zeitlang in Altlußheim auf. Ende Juni b. Is. verließen ſil dieſen Ort, um nicht mehr zurückzukehren. Von dieſem Zeitpunkt an zogen ſie beſchäftigungslos im Lande herum. Schmelcher kaufte ſich einen Revolver, den er ſtets bei ſich trug. Ende Dktober v. Is. kamen ſie in die Gegend von Walldorf und San dhauſen und beſchloſſen, tagsüber ſich in den Waldungen daſelbeſt verborgen zu halten, des Nachts aber ge⸗ meinſchaftlich auf Beute auszuziehen und in den ihnen ja genau bekannten Orten durch Diebſtähle ihren geſamten Lebensbedar zu verſchaffen. Sie verübten eine große Anzahl teilweiſe er⸗ ſchwerte Diebſtähle in den Orten Sandhauſen, Walldorf und Haag, indem ſie nüht nur Nahrungs⸗ und Genußmittel, ſonde auch alle möglichen andern Sachen, wie Kleidungsſtücke, Säcke, J. Kinderwagen, 1 Schirm, 1 altes Gewehr, kleine Geldbeträge, kurzum, was ſie eben„Brauchbares“ vorfanden, entwendeten auch verſuchten ſie: mehrere Diebſtähle. Die Angetlagten ſind geſtändig. Sie worden deshalb wegen mehrfachen, teilweiſe e ſchwerten Diebſtahls, Diebſtahlsverſuchs, Hausfriedensbruch Mundraubs, Landſtreicherei und unehelichen Zuſammenlebe Schmelcher auch wwegen unerlaubten Waffentragens verur und zwar Schmelcsſer zu 1 Jahr 6 Monaten Gefängnis und Wochen Haft, die Wurkhard zu 1 Jahr Gefängnis und 8 Wochen Haft; auch werden beide der Landespolizeibehörde überwieſen. sch. Freiburg, 25. Jan. Der 65jährige Landivirt Ra aus Märkt bei Lörtich hatte ſich heute wegen Giftmord ſuchs vor dem Schwurgericht zu verantworten. Im Oktober 9 Jahres kam von Märkt die Meldung, Landwirt Rung ſei ber Worden, weil er vardächtig ſchien, ſeinen Schwiegerſohn und Tochter vergiften zu wollen.., der in jahrelangem Streit m em Schwiegerſohn, dem Landwirt Karcher, lag, holte Fallobſt vo Felde und tränkte Nepfel mit Arſenik. Er kauchte Stecknadeln in das Gift und ſtach bantt in das Obſt hinein. Dann trug er es wieder auf den Acker, legil' die Aepfel unter den Baum, als wäre nichts geſchehen. Sein Sichwiegerſohn brachte das Obſt heim, ſeine Fra kochte es und beide erkrankten nach dem Genuß des Muſes. Di Unterſuchung des Rusreſtes ergab das Vorhandenſein von A Der Angeklagte iſt geſtändig. Sein Zorn hatte ſich ſeinem S ſohn zugewandt, deuß er nicht leiden mochte und den er aus ſchaffen wollte. Die Verhandlung ergab düſtere Bilder eines un lichen Familienleben s,— Bilder, die Stoff genug zu einem Ba roman geben. Der Angeklagte wurde zu fünf Jahroen haus berurteilt. 7 0 Freiburzg, 24. Jan. Schpuvgericht. die Verhandlung ſthtt gegen den am 13. Januar 1878 in (Bahern) geborenem Schreinergeſellen Nikolaus Günzler Totſchlags. Ju deſt Nacht vom 16. auf 17. Oktober b. FJ. 25 0 Waldkirch der Anfjeklagte den Jahre alten Dienſtknecht Beha von Löffingen durch einen Stich in die Bruſt. Voriges kam der Angeklagte nach Waldkirch und arbeitete hei dem Schrei meiſter Kaver Bahert An dem 16. Oktober, einem Sonmntage, er in Waldkirch berſchiedene Wirtſchaften. Am Abend kam er ins Kreuz, wo es Tanz gab, an dieſem beteiligte er ſich und zipe mit einem Fabrikmiädchen, das ſich ſpäter zu Bekannten ſetzte er dieſes Mädchen mochmals zum Tanze aufforderte und ein j am Tiſche ſitzender Bierbrauer entgegentrat, zeigte er ſich ſoft eizt. Um den Vorhiang zu ſchlichten, tauzte das Mädchen noch mal mit ihm. Eine Beruhigung wurde aber damit nicht Ein zweiter Vorfall, den er probozierte, berſchlimmerte die Situ Der Angeklagte wullte mit einer Frau tanzen, ohne den Mann. fragen. Letzterer ſwies ihn ab und nur das Eingreifen ander, der Polizei konnte iTätlichkeiten abwenden. Dem Angeklagten ein Stuhl, mit den er auf einen permeintlichen Gegner ein wollte, eutwunden, er biß in den Tiſch und beging andere Handlungen, bis es gelang, ihn zum Heimgehen zu bewweg Jahre alte Dieuſtknecht Eugen Beha fingen. Auch dieſon beläſtigte Günzler, ſodaß der ſtt für gut fand, dem Alempler einen Schlag hinter die 5 ſworauf er zu Bodeln fjel. Wegen eines neuen An ihm noch einen Stoß, worauf Günzler auf den Gleg ſagte:„Das war ein erſter und ein zweiter S iſt dieſer,“ damit Huchrte er ihm ſein ſcharfes, Bruſt. Nur einiger Augenblicke bedurfte es und de fankals Leſche zu Boden. Das Urteil lautete ſchluß mildernder Umſtände auf? Jahre Zuchthaus ab drei Monate der Unterſuchungshaft und 10 Jahre Ehrverluf . Dresden, 26. Jan.(Tel.) Die Strafkammer den Redakteur Duevell von der„Arbeiterzeitung“ wege⸗ idigung des Bautzener Offizierkorps zu 4 Monat 5 geſchäftliches. 85 Photographic. Wie uns Herr Edmund Neuhauſe pibvtograph J. B. Cäolina Nachfolger, P 7, 15, mittei Geſchäftswegzzig wegen ausbwpärtigem größeren ſoſpie Nachbeſtellungen noch möglichſt frühzeitig aufge gleich das weitere Aufbewahren der Aufnahmeplatten sodllen, da in letzterem Falle die Beſtellungen bom rt aus jede Gußerſt hilligen P zd wäre es angebracht, von dieſer günſtigen Gele Gebrauch zu machen. 88 leiſtet Herr Neuhauſer weftgehendſt genhei 4. Selte. General⸗Anzeiger Mannheim, 26. Januar. Deueſle Hachrichlen und Telegramme. PDrivat-Telegramme des„General-HAnzeigers“ Darmſtadt, 26. Jan. Die„Darmſi Ztg.“ veröffentlicht einen Gnadenerlaß des Großherzogs van Heſſen anläßlich ſeiner bevorſtehenden Vermählung für alle diejchnigen Perſonen, die im Großherzogtum durch Strafbefehle, Strafbeſchlide oder ein bei den bürgerlichen Gerichten ergangenes Urteil zu Gefängnis, Feſtungs⸗ haft, Haft oder Geldſtrafen, wegen Majeſtätsbelleidigung uſw. nach den g§ 95, 97, 99 oder 101 des Strafgeſetzbuche s, wegen wörtlicher Beleidigung einer Behörde uſw., wegen Zuwideyhandlung gegen die Beſtimmungen des Forſt⸗ und Feldſtrafrechtes, ſowie wegen Ueber⸗ tretungen verurteilt worden ſind. Der Grlaß det nur auf ſolche Strafen Anwendung, die ſpäteſtens mit Ablauf 9˙5 2. Februar 1905 rechtskräftig geworden ſind oder werden. Halle a. d. Saale, 25. Januar. Der frlihere nattonalliberale Landtagsabgeordnete Stadtrat Fubel iſt heute hrer gehlorben. Wien, 2. Jan. Geſtern und heute tante in Rorſchach die internationale Aheinregulierungsktommiſſion, um über das von der ſchweizeriſchen Regierung icy Einvernehmen mit der öſterreich⸗ungariſchen Regierung ein r Kommiſſion zur Autraas⸗ ſtellung über wieſene Sachverſtändi en⸗Gutachten betreffend den Die⸗ polesauer R eindurchſtich zu ber ten. Dem Guutachten zuſolge iſt eine baldige Inangriffnabme des Durck ſtichs gedoten, deſſen Koſten die Sachver ändigen auf 15,1„000 event. 16,8%%% Fr nks ver⸗ anſchlagten. Der Kommiſſionsantrag ſoll beideyt Regierungen vor⸗ gelegt werden, Angers(Departement Maine et Loire), 26. Jan. In den benachbarten Schieſerbrüchen von Avrille riß geſtern abend während der Auffahrt von 1 Arbeitern das Seil mit dem Förderkorb in der Hehe von 150 Metern. Der Korb ſtürzte herab und alle 15 Arbeiter wurden zerſchmettert. Charleroi, 25. Jan. Die Direklion der Kohlengrube in Goſſelies kundigte Verkürzung der Löhne an. Jaraufhin weigerten ſich die Arbeiter, die Arbeit fortzuſeren. Bisher' iſt die Ruhe nicht geſtört, doch befürchtet man eine Ausdehnung des Ausſtandes. London, 26. Januar. Blätter eldungen aus Kapſtadt zufolge wurde in der Nähe von Warmbad eine Bureumatrouille von 15 Mann niedergemacht. Petersburg, 25. Jan. Bei dem Mitziſter des Aeußern iſt morgen eine Beratung mit den vorgeſtern hier eingetroffenen Delegierten, welche die italieniſche Regie rung zu den Ver⸗ handlungen üder den Handelsvertrag entſandte. An der Beratung nimmt auch der Finanzmimiſter teil. New⸗Nork 2. Jan. In den öſtlichen Staaten her ſcht kaltes Weiter mit blizzardartigen Schneeſtürmen, die den Ver⸗ kehr hindern An der atlantſſchen Küſte von Jackſonville bis Caſt⸗ pori, ferner in New⸗Orleans und Galveton wurden Sturmzeſchen aufgeſtellt. Mehrere Dampfer von Europa ſtud hier überfällig. Man nimmt an, daß ſie bei Sandy Hook warten, bis der die Ein⸗ fahrt erſchwerende Srurm voraber iſt. Ein Zug der Cineinnati⸗ Cleveland⸗Eiſenbahn ent leiſte, wobei 15 Perſonen Verletzungen er⸗ litten. Mehr als 1d0 Perſonen wurden durch Tragbahren von den Straßen weggetragen. Die E krantung des Prinzen Eitel Friedrich von Preußen. Berlin, 25. Jan. Heute Abend wurde Jolgender ärztlicher Bericht ausgegeben: Prinz Gitel Friedrich iſt an Lungen⸗ entzündung erkrankt. Bisher iſt der Unterlappen der linken Lunge beſallen. Die heutige Temperatur iſt 39,5 bis 39,7. Puls⸗ frequenz 1⸗0 bis 128. Nahrungsaufnahme mangelhaft, ſubjektives Befinden befriedigend.— Wiedemann. Wiemuth. Der Ausſtand im Ruhrrevier. Bochum, 25. Jan. Seit Beginn des Ausſtandes ſchloſſen ſich rund 60 00 Bergleute den verſchiedenen Verbän en an. Die Mitglieberzunahme beim alten Ver ande beträgt allein 30 Cot.. London, 25. Jan. Infolge des Ausnandes im Ruhrkohlen⸗ gebiet ermelten die ſchottiſchen Bergwerksbeſtzer große Auſträge für nach Deutſchla d beſtimmte Kohlen. Die Exzportpreiſe ſind ſeit dem Beginn des Ausſtandes um einen ganzen Schilling für die Tonne geſtiegen. London, 236. Jan. Heute tritt der Exesntivausſchuß des Bergarobeiterverbandes von Großbritannten zuſammen, um zwei deutſche Delegierte über den Streik in Deutſchland zu hören. Die Verbandsmitglieder werden aufgeſordert, keine Ueberſtunden zu machen und den veutſchen Arbeitern alle mögliche finanztelle Unter⸗ ftützung zu gewähren. Paris, 6. Jan. Wie aus Brüſſel geineldet wird, ſind die in dem Geldſchrant des verſlorbenen Deputierſen Syveton in der Bant von Antwerpen aufgefundenen Papiere dem Advokaten der franzöſiſchen Vaterlandsliga übergeben worden. Die Arbeiterunruhen in Rußland. Die Lage in Petersburg. * Petersburg, 25. Jan. Die vergangene Nacht iſt ruhig verlaufen; nur in dem Stadtteil Waſſili⸗Oſtrow wurden Schüſſe gehört. Den Petersburger Stadtteil durch⸗ zogen die ganze Nacht Patrouillen, die die Paſſanten anhielten und ausfragten. Arbeiterhaufen durchzogen bis Mitternacht die Hauptſtraßen. Heute ſind die Läden geſchloſſem. Eine Anzahl Straßen werden von den Patrouillen durchzygen. Im all⸗ gemeinen zeigt die Stadt ein ruhiges Ausſehen. Zeitungen erſcheinen nicht, mit Ausnahme des„Regierumgsbote“ und des „Inpalid“(das Organ des Kriegsminiſters). An den höheren Lehr⸗Anſtalten werden keine Vorleſungen gehalten. Alle Pro⸗ feſſoren des Polytechnikums wohnten mit dem Rektor heute der Beerdigung der am Sonntag getöteten Studenten und Arbeiter bei. Eine Menge unglaublicher Gerüchte ſind in Um⸗ lauf, die zu dementieren unmöglich iſt. Unter anderem iſt die Meldung von der Abreiſe der Kaiſerin⸗Witwe voll⸗ ſtändig unbegründet. Auch das Gerücht von der Verhaftung Maxim Gorkis iſt nicht wahr. * Petersburg, 25. Jan. Eine morgen erſcheinende Bekanntmachung bedauert, daß die Arbeiter zu ihrem eigenen Schaden ſtreiken, als blindes Werkzeug Schlechtgeſinnter ſich mißbrauchen ließen, und ſpricht die Hoffnung aus, daß ſie zur Arbeit zurückkehren, da die Regierung bereit ſei, die„berechtigten Münſche möglichſt zu erfüllen“. Außer der Ar'beiterverſicherung Arbeitszeit herbeigeführt und Maßnahmen ausgearbeitet werden, die den Arbeitern ermöglichen ſollten, über ihre Bedürf⸗ niſſe zu beraten und dieſe zum Ausdruck zu bringen. Die zur Arbeit Zurückgekehrten könnten darauf rechnen, daß die Re⸗ gierung die Unverletzlichkeit ihrer Perſon, der Familie und des Heims auch gegen„Anſchläge Schlechtgeſinnter“ ſchützen werde. *Petersburg, 25. Jan. Der Unterricht in den Gymnaſien und Realſchulen wurde heute wieder aufgenommen. Der Curator des Lehrbezirks machte bekannt, es ſolle als triftiger Grund für Verſäumnis des Schulbeſuchs gelten, wenn er aus Furcht vor Unruhen erfolgte. „Petersburg, 25. Jan. Heute fand eine Bezirks⸗ gerichts⸗Sitzung ſtatt, in der die Mörder zweier reicher Damen abgeurteilt werden ſollten. Im Laufe der Verhandlung erklärte der Verteidiger, er ſei infolge der aufregenden Vorgänge in den letzten Tagen nicht in der Lage, die Verteidigung ruhig und ſachgemäß zu führen. Kaum hatte der Verteidiger ausgeſprochen, als ſich der Obmann der Geſchworenen erhob und namens der Geſchworenen erklärte, dieſe ſeien aus dem gleichen Grunde nicht in der Lage, objektiv Recht zu ſprechen. Der Vorſitzende hob dann die Verhandlung auf. * Petersburg, 26. Jan. In der geſtrigen Sitzung des Stadtrates ſtellte Stadtverordneter Nabokow im Namen von 16 Stadtverordneten einen Antrag, der lautete: Die Bekanntgabe der Regierung beſtätigt, was alle Bewohner der Stadt geſehen haben, daß nämlich am 22. Januar die Truppen auf die Arbeiter, die mit einer Vittſchrift an den Kaiſer zum Winterpalais zogen, ſchoſſen. Die Petersburger Stadtverordneten ſind hierüber höchſt empört und er⸗ klären, daß ſolche Grauſamkeiten die Grundſätze der bürgerlichen Ordnung, nämlich die Sicherheit des Lebens untergraben, und ſie erachten es als ihre Pflicht, die Geſchädigten zu unterſtützen, indem ſie 2500 0 Rubel für die Verwundeten und die Fa⸗ milien Getöteter bewilligen. Der Vorſitzende, Jurnobo, weigerte ſich, den Antrag zur Beſprechung zuzulaſſen. Darauf be⸗ antragte Stadtverordneter Baron Korff, die 25 000 Rubel für die Geſchädigten zu bewilligen, ohne zu erwägen, ob ſie ſchuldig oder nicht ſchuldig ſeien. Der Antrag wurde mit großer Mehrheit an⸗ genommen. Gleichzeitig wurden 2000 Rubel bewilligt zur Ver⸗ beſſerung der Stadtambulanzen und zur Hilfeleiſtung für Verwundete im Falle der Wiederholung der Ereigniſſe vom 22. Jan. Außerdem wurde das Stadtamt mit der unverzüglichen Beratung der Frage der Einrichtung ſchneller ärztlicher Hilfe beauftragt. Denn am Sonntag hatten, nach Ausſage von Augenzeugen, Verwundete auf den Knien von der Morskaja⸗Straße bis zur Kathedrale kriechen müſſen. *Petersburg. 25. Jan. Der Rat des Polytechni⸗ ſchen Inſtituts faßte folgenden Beſchluß: Ein Angeböriger der Gemeinſchaft des Petersburger oaghtech⸗ niſchen Inſt⸗iuts, der ſtudierende Sawinkin iſt eines gewaltſamen Todes geſiorben. Er iſt am 22. Jauuar im KAlcrandergarzen er⸗ ſchoſſen worden. Sawinkin iſt eines der Opfer der geger die unbe⸗ waffnete friedliche Menge begangenen Schlächtere i. Der Rat des Inſtituts iſt entzüſter und niedergedrückt ob der Ereigniſſe vom 22. Jannar, die bewieſen haben daß in Rußland das Leben ſelbſt der friedlichen Bürger nicht ſicher iſt. und ſoricht ſeipe tiefe Ent⸗ rüſtung üher die Maſſenerſchießung aus von deren Opfer der Stu⸗ dent Sawakm eines iſt. Der Rat iſt der Anſicht daß unter den gegenwärtigen Umſtänden die Fortführung des Unter⸗ richts durchaus unmöglich iſt, und beſchließt, den Finanzminiſter von ſeiner Anſicht zu unterrichten. Die Beerdigung Sawalins ſoll auf Koſten des Inſtituts erfolgen. Die Profeſſoren und Studenten des politechniſchen Inſtituts ſind bis zum September beurlaubt, da die Vorleſungen eingeſtellt ſind. Die Studierenden des polhytechniſchen Inſtituts ſandten dem Direktor ihre Vertreter und erklärten ihre Solidarität nnit dem vom Rate gefaßten Beſchluß.— Der heutigen Beſtattung des am Sonntag am Kaiſeralexandergarten durch fünf Kugeln getöteten Studenten des polhtechniſchen Inſtituts Sawinkin wohnten der Rektor dieſes Inſti⸗ tuts. Fürſt Gagarin, alle Profeſſoren und Studenten und eine etwa 2000 Köpfe ſtarke Menſchenmenge bei. Der Sarg wurde von Stu⸗ denten getragen. Ein Student der Univerſität ſprach am Sarge. Er ſagte: Wir begraben unſeren Kommilitonen, deſſen unſchuldiges Blut durch einen Gewaltakt der autokratiſchen Regie⸗ rung vergoſſen wurde. Er iſt tot. Aber ſein Geiſt lebt unter uns und fordert uns zu unaufhörlichen Kämpfen für das Recht, frei zu leben und zu denken, auf. Viele Kränze wurden am Sarge niedergelegt. Aus dem übrigen Rußland. * Moskau, 25. Jan. Die Arbeit ruht hier heute in 50 Fabriken des eigentlichen Fabrikenſtadtteils mit 30 000 Arbeitern. In den übrigen Fabriken wurde weitergearbeitet. Die ausſtändigen Arbeiter gehen heute truppfpeiſe durch die Straßen. Eine Gruppe hieſiger Rechtsanwälte ſtellte heute bei Gericht den Antrag, die Sitz⸗ ungen wegen nicht genügender Ruhe abzubrechen. Der Antrag wurde abgelehnt. * Moskau, 25. Jan. Heute nachmittag um 4 Uhr ſammelten ſich in der Pjadnitzkaſtraße 300 0 Arbeiter an, die vom Führer des Militärs vergeblich aufgefordert wurden, auseinanderzugehen. Die Koſaken eröffneten darauf das Feuer. Mehrere Perſonen wurden verwundet. Abends war die Ruhe wieder her⸗ eſtellt. 170 Riga, 25. Jan. Der allgemeine Ausſtand wurde hier proklamiert. Alle Arbeiter haben ſich mit denjenigen von Petersburg ſolidariſch erklärt. Die zu den Fahnen einberufenen Soldaten zertrümmerten Scheiben und Laternen. Die Polizei machte von der Waffe Gebrauch und zerſtreute die Ruhe⸗ ſtörer. Nach allen Richtungen wurden Patrouillen entſandt. *Saratow, 25. Jan. Die Arbeiter in den Werkſtätten der Eiſenbahn ſind in den Ausſtand getreten. * Repal, 25. Jan. Hier herrſcht allgemeiner Aus⸗ ſtand. Es wurden Vertreter der verſchiedenen Arbeiter⸗Gruppen gewählt, um dem Gouverneur die Wünſche der Arbeiterſchaft vor⸗ zutragen. 4 Der Krieg. Der Kriegsſchauplatz in der Mandſchurei. * Petersburg, 25. Jan. General Sacharow meldet dem Chef des Generalſtabs unterm 24. Januar, daß in der vorhergehenden Nacht ruſſiſche Freiwillige eine Rekognos⸗ zierung ſüdlich von Schanlantohy machten und die japaniſchen Vorpoſten zurücktrieben. Um Mitternacht des 23. Januar warf ein kleines Detachement in einem ſchnellen Angriff die Japaner aus Luenette(9) ſüdöſtlich von Sake⸗ pou. Während der Nacht verſuchten die Japaner zweimal Luenette wieder zu nehmen, hatten aber keinen Erfolg. Die Hull⸗Kommiſſion. * Paris, 25. Jan. Die Hullkommiſſion trat heute vormittag unter dem Vorſitz des Admirals Fournier zu einer öffentlichen Sitzung zuſammen. Admiral Fournier ver⸗ kündete, die Zeugenausſagen würden ins Franzöſtſche überſetzt werden. Der erſte Zeuge, der vernommen wurde, war der Kapitän eines engliſchen Dampfers. Er ſagte aus, er habe das ruſſiſche Geſchwader am Nachmittag des 21. Oktober in der Nordſee bemerkt und gab eine ausführliche Darlegung der Stellung des Geſchwaders an dieſem Nachmittag. Admiral Dubaſſow richtete eine Reihe von Fragen an den Zeugen über dieſen Gegenſtand. Die Sitzung wurde bis 3 Uhr nach⸗ mittags unterbrochen. * Paris, 25. Jan. In der Nachmittagsſitzung der Hullkommiſſon ſagte der Zeuge Beeching, der Verwalter der Fiſchereigeſellſchaft aus, daß während der Nacht von den Fiſcher⸗ booten Signale durch rote oder grüne Raketen gegeben wurden. Er ſetzte auch die Bauart der Boote auseinander. Auf die Frage nach der Zahl der in der Nacht zum 21. Oktober an der Doggerbank anweſenden Fiſcherboote erwiderte der Zeuge: 46. Auf eine andere Frage ſagte er aus, daß man an Bord weder Torpedos noch 7 0 55 Kriegsmaterial hatte. Auch habe er niemals gehört, daß ſich Japaner auf den Booten befänden, und noch viel weniger, daß in derartigen Gewäſſern Kriegsſchiffe ſeien. Der ruſſiſche Vertreter Mandelſtam fragte, ob es möglich ſei, Torpedoboote mit Fiſcherbooten, die keine Segel hätten, zu verwechſeln. Der Zeuge erwidert: Nein, das ſei un⸗ möglich. Baron Taube fragte, ob nicht irgend ein anderes Schiff zu der Fiſcherflottille geſtoßen ſei. Der Zeuge antwortete: Nicht ein einziges. Darauf fand eine Pauſe ſtatt. Nach Wieder⸗ aufnahme der Sitzung wurde der Vertreter der Huller Fiſcherei⸗ firma Heers vernommen. Er ſagt aus, daß die Boole ſeines Hauſes vorn ein deutliches Firmenzeichen tragen und die vor⸗ ſchriftsmäßigen Lichter hatten. Er habe die Beladung der Boote mit Vorräten überwacht, es ſeien weder Kriegswerkzeuge noch Kriegsmaterial an Bord gelangt. Ebenſowenig befand ſich irgend ein Japaner dort. Hierauf wurde der zweite Führer der Fiſcherflottille vernommen. Er erklärte, daß er gerade den Booten das Signal gegeben habe, die Netze auszuwerfen, als er in nördlicher Richtung ein grünes Licht bemerkte. Bald darauf nahm er einen Scheinwerfer und Signale wahr, die von den Kriegsſchiffen kamen, welche, 4 bis 6 an Zahl, auf die Flottille losfuhren und den Kur s nach Südweſten hatten. Die Schiffe hätten Halt gemacht, die Scheinwerfer aber weiter ſpielen laſſen. Plötzlich hätten ſie gefeuert. Er ließ hierauf eine grüne Rakete ſteigen, um anzuzeigen, daß die Fiſcherboote die Fahrt nach Oſten fortſetzten. Granaten und Kugeln ſchlugen rings um das Boot, auf dem er ſich befand, ein. Das Deck wurde durchlöchert. Der zweite Führer der Fiſcherflottille er⸗ klärte weiter: Es hatte Nebel geherrſcht, das Meer war ſtark bewegt und alle Lichter waren angezündet, die Laternen brannten. Nachdem das Feuern fünf Minuten gedauert hatte, änderten die Fiſcherboote den Kurs und entfernten ſich in nordöſtlicher Rich⸗ tung. Von den Kriegsſchiffen wurde mit Gewehren und Kanonen geſchoſſen. Die Beſchießung dauerte etwa 20 Minuten. **** Tokio, 25. Jan.(Reuter). Das Marinedepartement kündigte die Bildung eines Geſchwaders für einen Spezialdienſt an, Einzel⸗ heiten wurden nicht angegeben. *London, 25. Jan.„Dafly Mail“ meldet aus Petersburg; Das Marinedepot in Libau wurde in Brand geſteckt. Dadurch ſind die Vorbereitungen zur Entſendung des dritten baltiſchen Geſchwaders ernſtlich geſtört worden. Volkswirtſchaft. Telegramme. „Hamburg, 25. Jan. Der Neuen Hamburgiſchen Börſen⸗ halle“ zufolge beruft die Kokerei Wilhelmsburg, Akt.⸗Geſ. Hamburg eine Generalverſammlung ein zur Beſchlußfaſſung über den Vorſchlag des Rheiniſch⸗weſtfäliſchen Kohlen⸗ ſyndikats für Stillegung des Werks. Die Offerte des Syn⸗ dikats entſpricht nach dem genannten Vlatt ſo wenig den Forderungen der Geſellſchaft, daß die Verwaltung ihre Annahme den ktionären nicht empfehlen kann. Sie beantragt daher die Beſchaffung neuer Mittel für Erweiterung der Anſagen durch Ausgabe von Mk. 600 0% Vorzugsakt en. Wie das Blatt weiter berichtet, ſei ſowohl bei dieſer Geſellſchaft wie bei den Norddeutſchen Kohlen⸗ und Kokswerken der Geſchäftsgang zur Zeit infolge des Streiks ſehr lebhaft. Ferner macht ſich der Streik inſolge der geringen Liefer⸗ fähigkeit der Eiſenwerte im Schiffbaugewerbe fühlbar. Verantwortlich für Politik: Chefredatteur IDr. Pau! Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelber, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchpruckerei. Gm b: Ernuſt Müller würden auf Nerlügung des Kaiſers eine Ver kü rzung der 36292 3 FPFPPFcc —4 eie d„ e „„„ —— . Mannßeim, 26. Jannar. General⸗Anzeiger. Cerble le bonversation Frangaise Mannheim. 27 Janvier 1905 reunion au„Raiserring“ Salle 17 rticullèere. 7 Holländer Nuſel ſchellfiſche große( 0 Pfünder) per Pfund 50 Pfg. mittel per Pid. 33 Pfg. Cabliau ganzer Fiſch per Pfd. 32 Pfg. im Ausſchnitt„„ 38„ trefſen heute in feinſter Ware ein. Carl Müller, R3, 10. B6, 6. E 6, 6. Telephon 1611 Friſche Schellfiſche Dürr-Obst (Bach Ob't) Ia. Türkiſche Zwetſchen, Dampf fäpfel per Piund 35 Pfennig, Apritoſen, Birnen, italieniſche Brünellen franzöſiſche Brünellen (Piwoles) 21280 Bordeaur ⸗Pflaumen Pflaumen ohne Stein folnste 0öst. Melange per Pfund 60 Pfg. Taganr. Haccaroni teine Mehle per Pfund 40 Pfg. empfiehlt J. H. Kern, 0 2, 11. Tafel Schellfisch Babllau, Zander fotzungen, Seezungen Lebende Hechte Lebend grosse Aale Lebende Schleie Monnikendamer Brat ückinge friſch eingetroffen. 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Ehnes Scheffeb eck M 3, 9, auf. Ebendaselb sb Werden auch Vorschläge für Ein“ zuführende von Sonntag, den 29. Jauuar ds. J8. ad und zwar Sonntags von 11—1 Uhr und an den folgenden Wochentagen bis einschli esslich Samstag, den 4. Februar, jeweils abends von—10 genommen. die Kameraden auf, bei: J Rost, G 3, 5, Adam Krastel, O 5, 1, Erbprinzen, Jac. aeker, Calé Oper, Schmitz, Moselthal, Mittelstrasse 86. Die Eintrittskarten sind am Samstag, den 4. Tebruar, abends in Empfang Das Ball-Komitee. Ferner liegen Einzeielmungslisten- für H. Kuhn, G 6, 17, De Lank, G 4, 17, Theil- zu nehmen. NB. Der Zutritt zum Ball ist für Nichtfeuerwehrleute nur gegen Vorzeigung der Eintrittskarten und für Feuerwehrleute 30000731 R0 ſengarten Mannheim. . Großer ſtidt. Maskenbal. zamstag, 4. Febr. 1905, abends ½9 Uhr. Ball⸗ und Konzertmuſik ausgeführt von der vollſtändigen Kapelle des II. Bad. Grenadier⸗Regiments Kaiſer Wilhelm l. No, 110, Direktion Max Vollmer und der 1 Petermaun, Direttion Ludwig Becker. 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