GBadiſche Volkszeitung.) Abonnement: 5 70 Pfennig monatlich. 5 Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. 5 Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: E 6, 2. Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Iuſerate. 25„ der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und verbreiteiſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. —2. Für unverlangte Mannſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim““ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Redaktinunnnn Expeditiau, nn E 6, 2. 841 377 21¹8 5 Die Reklame⸗Zeile. 60* Filiale(Friedrichsplatz) 3680 rxr. 48. Abendblatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßt im ganzen 16 Seiten. 3——————— Rußzland am Scheidewege. 5 Nach der Ermordung Plehwes trat bange Stille ein, 7 wie vor dem Losbrechen der Sturmesgewalten. Da ertönte, nach der Ernennung Swiatopolk⸗Mirskis, das erlöſende Wort: die Proklamierung der Politik„des Wohlwollens und des gegenſeitigen Vertrauens“. Die Geiſtesverfaſſung, in der es die ruſſiſche„Geſellſchaft“ traf, war die verzweiflungsvollſter Skepſts und gänzlicher Niedergeſchlagenheit. Das, woran der neue Miniſter appellierte, das gegnſeitige Vertrauen, war von ſeinen Vorgängern endgültig zu Grunde gewirtſchaftet. Die Berhältniſſe waren dazu gediehen, daß die„Geſellſchaft“ in den Vertretern der Staatsgewalt ihre ſchlimmſten Antagoniſten er⸗ — e blickte; zum mindeſten aber, wenn nicht etwas Feindliches, doch eias Fremdes und ihr Nichtzugehöriges. Aus dieſer Stimmung N Kaa e der Anruf Mirskis die ruſſiſche Oeffentlichkeit auf. Einige Semſtwos ermannten ſich, begeiſterte Antwortadreſſen an den neuen Miniſter zu richten, in denen ſie dem Gedanken Aus⸗ druck verliehen, daß ſie ſelbſt und das ruſſiſche Leben die Kraft neuem Schaffen und neuer Entfaltung finden würden, wenn zas bedingungsloſe Mißtrauen der Regierung ſie nicht mehr verfolgte. Dieſe erſten Rufe ſchwollen bald zu einem einzigen, gewaltigen Akkord an, der dröhnend alle Gaue des Reiches durch⸗ kollte; alle Semſtwos und die Stadtverwaltungen, von den Reſidenzen bis zu den obſkuren Landſtädtchen der entlegenſten Winkel, ſchloſſen ſich der Kundgebung an, einen Widerhall der N Aufforderung Mirskis bildend, wie nur in großen hiſtoriſchen 5 wahrhaft große Worte ihn finden können. Die ſchwerlaſtende Skepſis begann zu weichen; und den Worken folgten auch Taten. Man ſprach und ſchrieb Dinge, wie Ruß⸗ land ſie ſeit 30 Jahren nicht mehr vernommen— auch das miuß ſchon als Tat gelten bei Würdigung der früheren Zu⸗ 123 0—, harte, ohne Richterſprüche verhängte Strafen wur⸗ bden zu Hunderten aufgehoben, die Polizeiwillkür eingeſchränkt. Da der Tſchinownick ſehr hellhörig iſt für alles, was in ſeiner 1 oberſten Behörde vorgeht, ſo verlauteten auch von den unteren Stellen Ideen, die früher unbedingt als ketzeriſch gegolten 1 hätten,— plaidierte doch ein leibhaftiger Stadthauptmann für Aufhebung des Paßſyſtems!—, und man kam aus dem Stau⸗ nen gar nicht heraus. Es gab ſogar in manchen Provinz⸗ ſtädten Befehle an die Polizeiorgane, aus denen plötzlich hervor⸗ ̃ ging, daß kein Beamter befugt ſei, irgend eine Perſon zu— duzen! Sonſt wurde in den Polizeiräumen à diserétion Auch auf andere Reſſorts griff alsbald die neue Richtung über; der ſehr wandlungsfähige Juſtizminiſter Murawieff, der ehedem gefügigſte Kollege Plehwes, war der erſte, der flugs ſich der neuen Richtung anpaßte,— ein weiteres Faten das das Vertrauen an den Ernſt des Umſchwungs bachſen ließ.... Dieſe Bewegung gipfelte ſchließlich in dem Reformerlaß von allerhöchſter Stelle.... Kein Wunder, wenn das erlöſende Wort kaum, daß es die erſten Bleigewichte löſte, wilde Kräfte entfeſſelte. Jahrelange Leiden und erſtickte Ver⸗ zweiflung machten ſich jählings Luft und ließen viele, die den Maßſtab für öffentliche Dinge in unfruchtbarer Knechtſchaft berloren hatten, unbeſonnene Forderungen ſtellen. Davon ſuchte Hochdruck, womit ungariſch Samstag, 28. Jauuar 1905. die klein gewordene, aber einflußreiche reaktionäre Partei Nutzen zu ziehen. Das innere Leben Rußlands bot das aufgeregte Bild eines wilden Widerſpiels direktionsloſer Kräfte Gleich Schwalben kamen die Scharen der Verbannten in die Heimat; überall regte ſich neues Leben, und es begann ſich wieder aufzubauen, was der grimme Wintersmann Plehwe hatte beröden laſſen. Der zertrümmerte Semſtwo von Twer erhielt die Erlaubnis, ſich wieder durch Wahl zu konſtituieren; die durch rohe Gewalt niedergeſchlagene ökonomiſche Geſell⸗ ſchaft, die auf ein hundertjähriges Beſtehen zurückblickt und in deren ernſten Arbeiten die Regierung bis zu Plehwe ſtets eine wertvolle wiſſenſchaftliche Unterſtützung erblickt hatte, nahm ihre Sitzungen wieder auf; der denkwürdige Kongreß der Semſtwo⸗ präſidenten durfte tagen und formulierte in lapidaren Sätzen die Hoffnungen Rußlands. In der Preſſe begann lebenswarmes Blut zu pulſteren; ſtatt des öden, geiſtloſen Spalten⸗Gefüllſels zeigten ſich wieder wertvolle Aufſätze; daneben erſchienen ganz neue Zeitungen Der Verfaſſer des im Vorſtehenden kurzſkizzierten Briefes der Preußiſchen Jahrbücher ſchließt ſeine Betrachtung,(Anfang ſiehe im geſtrigen Abendblatte unter Ueberſicht! D. Red.) die angeſtellt wurde, bevor die neueſten Ereigniſſe in die Erſcheinung traten, mit dem Satze: Die nächſten Monate werden grund⸗ legende Aenderungen für Rußland bringen; ein gefahrloſes Zurück zum Syſtem der gewaltſamen Niederhaltung jeder öffent⸗ lichen Regung gibt es nicht mehr! Die„Geſellſchaft“, die durch die Geſtaltung der Dinge der größte Feind des Staates gewor⸗ den iſt, iſt auf den Plan getreten... Das heutige Rußland iſt am Scheidewege. Politische Eine beiſpielloſe Niederlage hat das ungariſche Miniſterium bei den Wahlen erlitten; das ſteht ſchon jetzt feſt, obwohl die Wahlen noch nicht zu Ende ſind. Miniſterpräſident Tisz a hatte im Parla⸗ mente, im Nopember vorigen Jahres, bekanntlich eine neue Geſchäftsordnung durchgedrückt, mittels deren die obſtruierende Oppoſition gebändigt werden ſollte. Durch eine mehr kühne als rechtlich einwandfreie Ueberrumpelung ward die neue Ord⸗ nung„Geſetz“, was die Oppoſition damit beantwortete, daß ſie im Sitzungsſaale alles kurz und klein ſchlug. Graf Tisza beſah ſich den Schaden, vertagte das Haus, fuhr nach Wien und holte ſich die Ermächtigung, den Reichstag aufzulöſen. Die bekam er ſelbſtverſtändlich, denn zu Draufgänger⸗Naturen am Staats⸗ Uebersſcht. Maunheim, 28 Januar 1905. ruder hat man in der Wiener Hofburg von jeher größeres Ver⸗ trauen gehabt als zu beſonnenen und ſtreng konſtitutionellen Staatsmännern. Tisza wollte ſich durch die Neuwahlen eine Art von moraliſcher Quittung für ſein gewaltſames Vorgehen holen, denn eine Mehrheit brauchte er ſich nicht erſt zu ſchaffen, über die verfügte er ja. Das Ergebnis der Wahlen iſt eine Ueberraſchung für alle Welt: die liberale Partei, die Ungarn ſeit beinah 40 Jahren regiert, kommt zum erſten Male in die Minderheit. Das Land hat mit einer Deutlichkeit, die niemand erwartet hätte, gegen den Miniſterpräſidenten entſchieden. Das ſcheint darauf hinzudeuten, daß Tisza von dem ſonſt üblichen e Wahlen zu Gunſten der 2 Regierung —— 1. „gemacht“ werden, ganz abgeſehen hat. Das ehrt ihn— wenn es nicht etwa der Ausfluß ſträflicher Siegesſicherheit war. Jedenfalls aber hat es die Wirkung gehabt, die Herrſchaft der liberalen Partei zu zertrümmern. Tisza wird jedenfalls zurück⸗ treten, was die Lage aber beſonders ſchwierig geſtaltet, das iſt die Buntſcheckigkeit der Oppoſition. Die Koſſuthpartei gile-Ihr zwar einen ſtarken Kern, der aber kaum ſo umfangreich werden wird, um für ſich allein eine zuverläſſige Regierungsmehrheit bilden zu können. Zudem haben die Männer der Koſſuth⸗ partei, deren Haupthelden alle wiedergewählt ſind, ſich auch nicht gerade durch harmoniſche Einheit des Wollens aus⸗ gezeichnet. Dazu kommt noch, daß die Nationalitätenfrage im Wahlkampf eine bedeutende Rolle geſpielt hat; beſonders die Rumänen, die zum Sturze Tiszas kräftig mitgewirkt haben, werden zuverſichtlicher denn je ihr Haupt erheben. So wird die Kabinettsbildung nicht eben leicht von ſtatten gehen, wie denn Ungarn wohl erſt am Anfang der inneren Verlegenheiten ſteht, die es möglicherweiſe um ſeine führende Stellung inner⸗ halb der habsburgiſchen Monarchie bringen könnten. Seien wir froh, daß der Handelsvertrag fertig iſt! Was dem Lande nottäte, wäre eine Reform vor allem des rückſtändigen Wahl⸗ rechts, das den Volkswillen nicht ehrlich und einwandfrei zum Ausdruck kommen läßt. Ob die Sieger dazu den Mut haben werden, darf man wohl ſehr in Zweifel ziehen. Ihre Befähi⸗ gung zum Regieren werden die Skandaltechniker der Oppoſition überhaupt erſt beweiſen müſſen. Die franzsſiſche Republit hat ein neues Miniſterium und dies Miniſterium hat eine ſtatt⸗ liche Mehrheit. Faſt möchte man aber meinen, auch hier wäre meniger, wie ſchon oft, mehr geweſen. Die Tagesordnung, womit Herr Rouvier das Vertrauen der Kammer ausgedrückt wurde, vereinigte wohl nur deshalb 410 Stimmen auf ſich, weil ſie das Kabinett in den entſcheidenden Fragen zu nichts verpflichtet. Zum Kabinett Rouvier haben aber bedenklich viel Leute noch Vertrauen, die es zu Combes nicht mehr hatten Und Herr Rouvier hat offenbar recht wenig Luſt, die Wer ſchaufel in die Hand zu nehmen und die Spreu ſeiner Mehrhei vom Weizen zu ſondern. Er möchte, wenn er ſeinen perſönlichen Neigungen folgten könnte, das Geſetz über die Trennung von Kirche und Staat wohl auf die lange Bank ſchieben. Vielleſcht tut er es nicht, vielleicht geht er unmittelbar nach der Erledi⸗ gung des Budgets daran, die Erbſchaft Combes abzuwickeln; aber ſchon der Umſtand, daß er's nicht gern tut, muß auf die Tatkraft ſeiner Mehrheit lähmend einwirken und die Unker⸗ nehmungsluſt der vereinigten Reaktion befeuern. Das umſo mehr, als von anderer Seite her ein neuer Zwieſpalt in den „Block der Linken“ getragen wird. Wer hätte das auch gedacht, daß das Bündnis mit Rußland zu einem Zankapfek für die herrſchenden Parteien werden würde! All dieſe Repu⸗ blikaner, mit wenigen Ausnahmen, haben doch einſt ſchweif⸗ wedelnd vor dem Selbſtherrſcher aller Reußen geſtanden! Nun aber, wo in Rußland revolutionäre Flammen aufzüngeln, kann ſich die Sympathie der Republikaner unmöglich dem Zaren zu⸗ wenden, der wehrloſe Landeskinder niederknallen und zuſammen hauen läßt. So fielen aus den Reihen derer nur Jaurss, der nie für das ruſſiſche Bündnis geſchwärmt hat, ſtarke Worte wider den hohen Verbündeten. Das konnte die Regierung, die doch die Unterſtützung der Sozialiſten nicht miſſen kann nicht G8E 95 Cagesneuigkenen. — Ueber die Liebhabereien der Könige plaudert ein Mitarbeiter der„Houſehold Words“ ſehr unterhaltend. Als Eduard VII. noch Prinz von Wales war, hatte er mehrere Liebhabereien, die er mit wahrer Leidenſchaft betrieb. Er ſammelte Tabaſpfeifen jeder Art land hatte auch eine Porzellan⸗ und Bronzeſammlung, die jetzt in den verſchiedenen Schlöſſern verſtreut iſt, mit feinem Geſchmack und Gifer zuſammengetragen. Praktiſchen Wert hatte ſeine Vor⸗ ſtebe für die Landwirtſchaft; beſonders ſtolz war er auf ſeine Pferde⸗ zucht. Königin Alexandra bewies jahrelang einen großen Sammel⸗ eifer für alte Spitzen; ihre Sammlung, deren Wert auf 1000 000 Mk. geſchätzt wird, bewahrt ſie in zwei Perlmuttertruhen auf. hat auch ein lebhaftes Intereſſe für Tiere, Tauben, Geflügel, Katzen, Hunde und Pferde. Sie beſitzt etwa ſechzig Katzen, darunter eine ſchöne weiße Perſerkatze; aber ihre erklärten Lieblinge ſind Hunde. Doggen, ſchottiſche Jagdhunde, Schäferhunde, Dachshunde, Bernhar⸗ Ainer, Wachtelhunde und Terrier, alle ſind in den Hundehütten von Sandringham vertreten. Königin Alexandra iſt auch eine tüchtige Photographin; ihr Stolz iſt ferner ihre Milchkanmer in Sandeing⸗ heant, die ganz vorzüglich eingerichtet iſt. Kaiſer Wilhelm hat, wie Dis engliſche Zeitſchrift behauptet, die verſchiedenſten Liebhabereien, ſo auch für Krawatten und Schlipſe aller Zeiten, Muſter und Länder. Darin heſitzt der Kaiſer eine bedeutende Aulographenſammlung, beſonders ſolche von großen Heerführern, der letzten beiden Jahr⸗ hunderte. Auch kleine Modelle von Dampfmaſchinen und Scheffen ſindd⸗ ſeine Liebhaberei, die aus dem Verlangen ſeiner Söhne nach miechattiſchem Spielzeug erſtanden ſein ſoll. Ein geſchickter Glaſer Sie Fenſterſcheiben einſetzte. Aus dieſer Vorliebe machte der König auch Fin Hehl; einmal ſchrieb er an ſeinen Sohn, den jetzigen König: „Dies war eine ſehr arbeitsreiche Woche für mich. Ich hahe den Sang König von Siam empfangen; drei Privatbazare eröffnet; acht Diners beſacht und 76 Fenſterſcheiben eingeſetzt. Noch merkwürdiger iſt War der König Humbert von Italien, der mit Porliebe zerbrochene Königs der Hellenen, der ein beſonderes In⸗ tereſſe an Türgriffen nimmt; er hat lauſende geſammelt, die in einem Zimmer ſeines Schloſſes aufbewahrt werden. Als ihn eiunſt ſeine Schweſter, die damals noch Printzeſſin von Wales war, zu einem Beſuch in Sandringham aufforderte, ſagte ſie lachend:„Nimm aber, bitte, bei Deinem Abſchied nicht einige Jürklinken mit, da der Prinz merkwürdigerweiſe lieber Türen mit Klinken als ſolche ohne Klinken hat.“ Der König hat in ſeiner Sammlung die ſel⸗ tenſten Epemplare, die nicht ihres Gleichen haren. Der fetzige Prinz von Wales iſt ein eifriger Markenſammler, aber in der letzten Zeit hat ſeine Vorliebe für alte Drucke, Stiche und Plakate die Be⸗ ſchäftigung mit Marlen zurücktreten laſſen. Die Prinzeſſin von Wales liebt wieder ſeltſame Fächer; zu ihren größten Schätzen gehört ein Pfauenfederfächer, ein Geſchenk der Kaiſerin Eugenie. Ferner hat die Prinzeſſin eine reizende Anſichtspoſtkartenſammlung. Der Zar ſammelte in ſeiner Jugend mit Vorliebe Vogeleier; dabei hatte er manches Abenteuer zu beſtehen, wenn er auf Klippen und Bäume kletterte. Danach ſammelte er Marken, und ſetzt findet er großes Vergnügen am Boxen. König Leopolds Leidenſchaft ſind die prächtigen Gewächshäuſer in Laeken, deren Beſtände er eifrig vermehrt. Vor siniger Zeit unternahm er ſogar erne Reiſe nach Italien, um eine Pflanze zu beſichtigen, für die er ſich intereſſierte. Die Königin⸗Mutter von Spanien ſammelt Spielkarten und beſitzt ſehr viele Spiele, die zum Teil geſchichtliches Intereſſe haben. Ein Spiel Elfenbeinkarten ſoll dem Prinzen Eugen gehört und ihn auf allen ſeinen Feldzügen begleitet haben. Die Königin Chriſtine beſitzt auch ſehr ſeltene Karten, die in Aegypten. Arabien, Frank⸗ reich und Spanien fabrigiert ſind. Die Königin von Holland ver⸗ brachte vor ihrer Thronbeſteigung viel Zeit in ihrem Taubenhaus und guf ihrem Muſtergut Loo; jetzt aber üherwiegt ihre Vorliebe für militäriſche Schauſpiele. Der König von Sian; iſt ſtolz auf ſeine Kochkunſt und rühmt ſich, daß niemand in der Wolt ſo viele Rezepte zu Saucen beſitzt wie er. Als ex vor mehreren Jahren in Eng⸗ land weilte, fragte er Lord Salisbury um Rat'her einige inſſere Unrußhen in ſeinem Lande. Abends beim Diner fußerte er ſich be⸗ das„Steckenpferd des geiſtert über eine Fiſchſauce, die nur er zu machen berſtünde Salis⸗ burh forderte ihn alſo auf, die Sauce in der Kliche zu Hatfield zu bereiten; bald darauf erſchien er auch wirklich damit auf dem Plan, und alle koſteten davon. Die Wirkung konnte man auf allen Geſichtern allzu deutlich erkennen. Salisburyh fühlte ſich ſehr un⸗ behaglich, der Herzog von Cambridge ſchimpfte laut. Da ſagte Salisburh mit ſchlecht verhehlter Heiterkeit:„Ew. Majeſtät be⸗ klagten ſich vorhin über die innexen Unruhen in Siam. Der Grund iſt leicht zu finden. Dies(damit ſpies et auf die Sauce) iſt die Quelle aller innerlichen Unruhen!“ Der König lachte herzlich, aber das Vertrauen in ſeine Rezepte iſt noch heute unerſchüttert — Erneſt Blum als Reporter. In ſeinem„Journal deun Vaudevilliſte“ plaudert Erneſt Blum diesmal von den Leiden und Freulden des modernen Reporters.„Seit einiger Zeit, meint er, „dürfen ſich die Hexren Reporter nicht beklagen, man kann ſogar ſagen, daß für ſie ein goldenes Zeitalter herangekommen iſt. Die Shpeton⸗Affaire brachte ihnen reichliche Einnahmen, daun kamen die Miniſterkriſe und zuletzt die ruſſiſchen Ereigniſſe. Glücklicherweiſe gibt es ſolche Zeiten, denn bisweilen verdient man bei dieſem Ge⸗ ſchäft, das ganz vom Zufall abhängt, auch garnichts. Es gibt nun einmal ſolche auf den Zufall geſtellte Erwerbe; ſo z. B. den atues Vaudevilliſten wie ich bin, bei dem man ſein Glück machen kann oder auch nicht... Aber wir wollen uns nicht in unnütze Auslaſſungen verlieren! Am Anfang des vorigen Monats war es in Frankrei noch totenſtill, nicht das kleinſte Verbrechen, nicht der leiſeſte Skandal⸗ Ein junger Reporter klagte mir damals ſeine Leiden.„Wie ſoll meine Neujahrsgeſchenke bezahlen und wovon ſoll ich lebene, fragte ex. Und ſeine Stirn war umdunkelt, und er ſah ſo trüpfelig aus, daß ich beinahe geweint hätte. Nach ein paar Wochen ſah ich ihn wieder. Freude und Glück lagen auf ſeinem Geſicht, er hatte eins goldenne Uhrkette und ein Paar nagelneue Handſchuhe.„Nun, me ich,„wie geht es jetzt?“„O danke, ſagte er, indem er n niachläſſigen und eleganten Miene eines Millionärs muſterte Millionäre haben eine nachläſſige und elegante Mictie i meinnen Einnahmen und meinen Erfolgen gang zufri 19 4. Seite. ——— Geuerawinzeiger. Naunheim, 28. Jannar. Sotl ſchweigend geſchehen laſſen. Herr Delcaſſs hat dem Zaren n Schmerz antun müſſen, dem Verbündeten ſeines japaniſchen Gegners in dem Augenblick näher zu treten, wo Rußland die franzöfiſche Hilfe am nötigſten hätte brauchen können. Man begreift, daß Herr Delcaſſé, der ein ſo wenig reines Gewiſſen gegenüber ſeinem Verbündeten hat, nicht gerade freudig berührt wurde, als deſſen Regierung mit dem Ehrentitel„Banditen“ belegt wurde. Die pathetiſche Verwahrung des Miniſters hatte freilich nur die Wirkung, daß Jaurds ihm das Recht beſtritt, im Namen Frankreichs zu ſprechen. Vermutlich iſt dieſe Er⸗ örterung damit noch nicht erledigt. Die Einigung im republi⸗ kaniſchen Lager, die nötiger wäre als je, ſteht zur Zeit auf recht ſchwachen Füßen. Die Statuten des Petersburger Arbeitervereins. Die„Schleſ. Ztg.“ gibt die Statuten des„Vereins der ruſ⸗ ſiſchen Fabrikarbeiter der Stadt St. Petersburg“, die am 28./15. Februar 1904 vom damaligen ruſſiſchen Miniſter des Innern von Plehwe beſtätigt worden ſind, wieder. Sie enthalten nachſtehende Beſtimmungen: 1. Zweck des Vereins iſt: a) die Mitglieder während der arbeitsfreien Zeit zu einer nüchternen und verſtändigen Beſchäf⸗ tigung anzuhalten, die ſowohl ihrer geiſtig⸗ſittlichen wie ihrer materiellen Lage förderlich iſt; b) das Nationalgefühl der Arbei⸗ ter zu erwecken und zu kräftigen; c) eine vernünftige Auffaſſung der Arbeiter über ihre Pflichten und Rechte zu entwickeln, und d) für eine Beſſerung der Arbeitsbedingungen wie des Lebens der Arbeiter tätig zu ſein. Als Mittel zur Erreichung dieſer Zwecke ſollen dienen: a) das unbedingte Verbot des Spiels um Geld in den Räumen des Vereins, desgleichen das Verbot des Genuſſes Getränkez; b) die Beſchaf⸗ fung nützlicher Lektüre, Gründung einer Bibliothek und einer Leſehalle, Bildung mufikaliſcher Chöre und Veranſtaltung von Konzerten, Familienabenden uſw.; 0) wöchentliche Mitglieder⸗ verſammlungen zur Erörterung der eigenen Bedürfniſſe wie zur Selbſtbildung; d) Veranſtaltung von Disputen religiös⸗ moraliſchen Charakters ſowie von Leſeabenden; 6) Veranſtaltung von Vorträgen über allgemein bildende Gegenſtände, auch über die Arbeiterfrage;) Gründung eines Unterſtützungsfonds für die Arbeiter und einer Sterbekaſſe; g) Errichtung eines Tee⸗ hauſes und eines Konſumvereins der Arbeiter. Der Verein hat einen Vorſitzenden und beſteht aus einem Rate verantwortlicher Perſonen und aus einer unbegrenzten Anzahl von Mitgliedern, die in wirkliche Mitglieder, Gönner bes Vereins und Ehrenmitglieder zerfallen. Der Vorſitzende des Vereins wird von dem Rate der verantwortlichen Perſonen auf drei Jahre gewählt, und zwar aus den intelligenten Kreiſen weltlichen oder geiſtlichen Berufes. Der Vorſitzende des Ver⸗ eins gilt als Bevollmächtigter in allen Angelegenheiten. Da er der Hauptleiter und Konkrolleur der geſamken Tätigkeit des Vereins iſt, ſo gilt er als hauptſächlichſte verankwor⸗ tungsvolle Perſon gegenüber der Regierung. Seine Beſtäkigung iſt Sache des Petersburger Stadthauptmannes. Wird eine geiſtliche Perſon zum Vorſitzenden gewählt, ſo hedarf es des Segens und der Genehmigung der oberſten geiſt⸗ lichen Behörde. Wirkliche Mitglieder des Vereins können ſein: Arbeiter beider Geſchlechter, die ruſſiſcher Herkunft und chriſt⸗ lichen Glaubens ſind und in mechaniſchen Fabriken und Werk⸗ ſtätten Petersburgs arbeiten. Die unmittelbare Verwaltung des Vereins übt der Vorſtand aus, der aus 15 Mitgliedern und 5 Erſatzmännern beſteht, die von der Generalverſammlung auf drei Monate aus der Zahl der verantwortlichen Mitglieder gewählt worden ſind. Mitglieder weiblichen Geſchlechts können nicht zu Vorſtandsmitgliedern erwählt werden. Die Beſtätigung der Wahlen hängt vom Petersburger Stadthauptmann ab. Dem Siadthauptmann wird der bon der Generalverſammlung beſtätigte Jahresbericht des Vereins in zwei Exemplaren über⸗ teicht. Der Verein kann durch Verfügung des Miniſters des Innern jederzeit geſchloſſen werden. Der Handelsvertraa in öſterreichiſch⸗ ungariſcher Beleuchtung. Man ſchreibt uns aus Wien: Während über den Inhalt des eben abgeſchloſſenen Handelsvertrags zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn von allen Beteiligten das ſtrengſte Geheimnis gewahrt wird, iſt es dem„Berliner Korreſpondenten“ des offiziöſen Wiener Fremdenblatts gelungen, den Schleier teilweiſe zu lüften und und einige ſehr wichtige Daten bekanntzugeben. In welchem Mini⸗ ſterium immer dieſer Berliner Korreſpondent ſtecken mag,(Es ſoll bekanntlich kein Verliner Miniſterium ſein. D..) niemand zweifelt daran, daß die angegebenen Ziffern authentiſch ſind und die Handelsbeziehungen zwiſchen unſerer Monarchie und Deutſch⸗ land tatſächlich beherrſchen werden. Sie bilden denn auch den Gegenſtand lebhafter Diskuſſion bei allen Beteiligten, und man glaubt, hier un großen und ganzen mit unſeren Unterhändlern zu⸗ frieden ſein zu können. Wenigſtens was die deutſchen Agrarzölle betrifft— betreffs der Geſtaltung der öſterreichiſchen Induſtriezölle rnen ee —...———— in allen Berufen, die leider Gottes nie mit meinen Neigungen in Ein⸗ KHang waren— denn andere Neigungen, als die, von meinen Renten leben, habe ich nicht— mich ſchon einmal berfucht habe, ſo bin natürlich auch auf ein paar Stunden einmal Reporter geweſen. Es war während meiner Tätigkeit am„Rappel“. Eines Tages be⸗ gegnet mir der Chefredakteur, wie ich gerade bdie Hände in den Hoſen⸗ taſchen durch die Redaktionsbureaus ſchlendere.„Aber Sie tun ja garnichts! Mit Ihrer Faulheit werden Sie mir noch Ihre Kollegen am arbeiten hindern. Man muß Ihnen eine andere Beſchäftigung guweiſen. Man ſpricht jetzt viel von einer Skandalaffäre, bei der ein hoher Ariſtokrat berdächtigt wird, ſeine Frau getötet zu haben. n Sie noch nicht bekannte Informationen gu erlangen, das wird unſern Leſern Vergnügen machen.“„Ich werde entzückt ſein,“ kagte ich,„unſern Leſern Vergmügen zu bereiten. Aber wie ſoll man ſolche Informationen erlangen?“„Ic, das iſt Ihve Sache, machen Sie ſich doch die amerikaniſchen Reporter zum Vorbild.“ Ich nahm mir alſo die amerikaniſchen Verichterſtatter zum Vorbild und ſtrich zunächſt um das Wohnhaus des hohen Ariſtokraten herum. Der Portier ſaß in ſeiner Loge und beobachtete mich aufmerkſam. Ick wußte nicht, was ich tun ſollte. Plötzlich kam mir ein großartiger Gedanke! Ich trat im die Portierloge, meine Brieftaſche in der Haud.„Hat hier nicht jemand eine Brieftaſche mit den Initialen E. B. berloren?“— „Nein, in dem Hauſe wohnt niemand mit dieſen Initialen.“„Alſo Ner iſt es mcht, nun dann will ich mal nach der Polizei gehen. Rebrigens bei„Polizei“ fällt mir ein,— haben Sie denm nichts von dem Verbrechen gehört, das ſich in Ihrer Straße, ja ſogar in dem Hauſe hier abgeſpielt haben ſoll?“ Dabei machte ich eine liſtige Miene und fügte, indem ich mit den Augen ſchlau blinzelte, hinzu:„Man ſpricht ſogar davon, daß Ihr Herr an dem kleinen Mord einen ge⸗ wiſſen Anteil haben ſoll.,“ Daaufhin warf mich der Portſer heraus ergeht ſich das offiziöſe Blatt nur in allgemeinen Betrachtungen— iſt das Möglichſte erreicht worden. An den Minimalzgöllen für Getreide konnte freilich nicht mehr gerüttelt werden, nachdem Rußland ſich in dieſelben ge⸗ fügt hat, desgleichen mußte die Umwandlung der Viehzölle aus Stückzöllen in Gewichtszölle concediert werden. Dieſe Umwandlung iſt ſelbſtverſtändlich keine bloß theoretiſche, und wenn z. B. der bisher geltende Zoll für Ochſen von 25 Mark 50 Pfennig per Stück in 8 Mark per 100 Kg. umgewandelt wird, ſo bedeutet das für einen Durchſchnittsochſen von 7 Meterzentner einen Zoll von 56 Mark; es iſt alſo eine Erhöhung um etwa 30 Mark oder 120 Proz. einge⸗ treten. Aehnlich dürfte der 5 Mark⸗Zoll für Schweine wirken, der früher per Stück, nunmehr für 100 Kg. gilt. Man erwartet jedoch eine Entſchädigung für dieſe Zollerhöhungen durch die Veterinär⸗ konvention erlangt zu haben, welche die adminiſtratiye Willkür inbe⸗ zug auf die Viehſperre einſchränken und den Viehverkehr etwas ſtabiler, als er bis jetzt war, geſtalten ſoll. Von den Getreideminimalzöllen iſt für Oeſterreich der Gerſte⸗ zoll von 4 Mark ſtatt wie bisher 2 Mark, am unangenehmſten. Dazu kommt, daß Rußland für Futtergerſte einen Zoll von 2 Mark concediert wurde und die Befürchtung beſteht, daß dieſe ruſſiſche „Futtergerſte“ auch zu Brauzwecken verwendet werden wird. öſterreichiſchen Unterhändler haben verlangt, daß„Futtergerſte“ bei ihrem Uebertritt über die Grenze durch Brechung oder ſonſtwie zur Vermälzung ungeeignet gemacht werde; aber Deutſchland hat nur eine Gewichtsunterſcheidung alzeptiert, insſoferne als Gerſte bis zu 65 Kg. per Hektoliter als Futtergerſte erklärt wurde. Unſere Mälzer erklären jedoch, daß ſchon Gerſte über 60 Kg. vermälzbar ſei. Auch ſonſt iſt unſere Malzinduſtrie nicht zufrieden und tut, als ob ſie vor dem Ruin ſtände. Anſcheinend jedoch mit Unrecht. Wohl iſt der Malgzoll von.60 M. auf.75 M. erhöht worden, in abſoluten Ziffern alſo um.15., um 15 Pf. mehr als der Gerſtenzoll. Faktiſch iſt jedoch die im Malzzoll liegende Produktions⸗ brämie für die deutſche Malzinduſtrie ver⸗ ringert worden. Wenn man nämlich annimmt, daß zur Er⸗ zeugung von 75 Kilo Malz 100 Kilo Gerſte nötig ſind, ſo iſt es an ſich— ohne Produktionsprämie— vollkommen berechtigt, daß der Malzzoll um oder 38 pCt. höher ſei als der Gerſtenzoll. Einem Gerſtenzoll von 2 M. entſprach alſo ein natürlicher Malzzoll von.66., einem Gerſtenzoll von 4 M. entſpricht ein natürlicher Malzzoll von.32.; wenn im erſteren Falle der faktiſche Malzzoll .16 M. betrug, ſo war die Produktionsprämie etwa eine Mark, künftig bei einem faktiſchen Zoll von.75 M. beträgt die Produk⸗ tionsprämie nicht viel mehr als 40 Pf., ſie iſt alſo geringer worden. Das gilt freilich nur inſoferne, als die deutſche Malzinduſtrie öſter⸗ reichiſche Gerſte braucht, oder ſoferne der Gerſtenpreis in Deutſch⸗ land ſich um den ganzen Zollaufſchlag erhöht. Von enormer Wichtigkeit ſind ferner die Holzzölle. Der Rundholzzoll iſt von 20 Mk. auf 12 Mk. herabgeſetzt worden, das wird unſerer Forſtwirtſchaft angenehm ſein, der Schnittpolzzoll hingegen iſt von 80 blos auf 72 Mk., alſo nicht in entſprechendem Verhältnis reduziert worden; die Spannung, welche bisher 4: 1 betrug, wird künftig 6: 1 betragen; das enthält eine ſchwere Schädigung unſerer Sägeinduſtrie. Die Erhöhung des Hopfenzolls von 14 auf 20 wird zu ertragen ſein, auch die Erhöhung des Mehlzolles von.3 auf 10.2 Mark, die Spannung zwiſchen Mehl und Weizenzoll iſt etwas geringer als ſie bisher war. Im Bezug auf die öſtevreichiſchen Induſtriezölle iſt noch wenig bekannt. Der Roheiſenzoll wird von.55 auf.50 K. herab⸗ geſetzt, das iſt tatſächlich nur eine Abrundung, und wird die Profite unſerer Eiſeninduſtrie nicht ſchmälern. Die Zölle auf die Produkte der Kleineiſeniduſtrie erfahren eine ziemliche Erhöhung und auch die Maſchinen, Lokomobil⸗ und Automobilzölle werden immerhin die Mitte zwiſchen dem ſtatus quo und dem öſterreichiſchen Tarifentwurf halten. Was die che miſchen Zölle betrifft, ſo meldet die„Neue Preſſe“, der Wertzoll auf Theerfarbſtoff ſei fallen gelaſſen worden und durch einen Zoll von 40 Hr. pro Meterztr. erſetzt worden. Aber dieſe Meldung iſt unwahrſcheinlich; der bisherige Vertragszoll betrug .50 Kr.; es wäre alſo immerhin eine Verzehnfachung des Zolls, mehr hätte der Wertzoll auch laum in genommen. Für Deutſchland iſt infolge der Einigung mit der öſter⸗ veichiſchen Regierung die handelspolitiſche Aktion ſo giemlich beendet. Bei uns beginnen die Schwierigkeiten erſt. Nicht nur, daß noch die Verhandlungen mit den Ballanſtaaten und mit Rußland zu erledigen ſind: jetzt erſt wird die innere Desorganiſation ſich geltend machen. In Cisleithanien iſt zwar nichts zu fürchten; ſchweigt das Parlament, ſo ſpricht der 14. Aber in Uungarn hat der agreſſive unternehmende Geiſt Tiszas neue Schwierigkeiten geſchaffen. Elen jetzt finden die Wahlen ſtatt. Es ſcheint nicht, daß in denſelben die oppoſitionellen Parteien dezimiert werden. Gegenüber einer Oppoſition von 150 Die ader auch nur 100 Mann wird ſich die neue Weſchäftsordnung kaum durchführen laſſen, und das ungariſche Parlament ſürfte für längere Zeit verhandlungsunfähig ſein. Drüben gibt es aber keinen§ 14, (Vgl. Ueberſicht. D..) ——————— Deutsches Reſch. Berlin, 27. Jan.(Reichskanzler Graf Bül o w) hat nach der„Tägl. Rundſch.“ bei der Juſtizverwaltung mit der Meinung nicht zurückgehalten, daß bei allen Ro heits⸗ d 2l i kt en(Mißhandlung von Kindern, Meſſerſtechereien, Tier⸗ quälereien) das Hinarbeiten au f das höchſte Stra f⸗ maß richtiger ſei, als bei manchen anderen Delikten. De(Derfreikonſervative Abg. Jwan Bau m⸗ hach,) der vor einigen Jahren den Adelstitel erhielt und ſich Iwan Baumbach v. Kaimberg nennen durfte, iſt geſtorben. Er dem Reichstag von 1887 bis 1898 für Sachen⸗Alten⸗ urg an. —Gerhaftungeiner Prinzeſſin.) Laut tele⸗ graphiſcher Meldung iſt die Prinzeſſin Alexandra von Yſenburg⸗Büſin gen in Unterſuchungshaft genommen worden. Die Prinzeſſin, gegen die ein Betrugsprozeß ſchwebt, wird der Pfandverſchleppung beſchuldigt. *Frankfurt a.., 27. Jan.(Ein Verein der natl.⸗lib. Jugend) wurde im Wahlkreiſe Baſſer⸗ manns in Frankfurt a..⸗Lebus gegründet, er zählt 3. Zt. 50 Mitglieder. Aus Stadt und Tand. Maunheim, 28. Januar 1905, Verein„Anabenbort“, Von geſchätzter Seite wird uns geſchrieben: Der Wunſch, die nachteiligen Einflüſſe zu mildern, die in der Großſtadt durch das Zuſammenpferchen dichter Menſchenmaſſen auf engem Raume entſtehen, ſowie durch die harte Notwendigkeit für biele Eltern, zur Erwerbung des Lebensunterhaltes die oft zahlreiche Kinderſchar unter einer ſehr unzulänglichen Aufſicht zu Hauſe zu laſſen, hat vor bald 17 Jahren zur Gründung des Vereins„Knaben⸗ hort“ geführt. Nach Schluß des Unterrichtes, oder an ſchulfreien Nachmittagen, werden die Knaben unter Leitung eines Lehrers verſammelt, um nach Einnahme eines einfachen Vieruhrbrotes unter ſachkundiger Aufſicht ihre Schulaufgaben anzufertigen und nach deren Beendigung bei heiterem Spiel und Geſang bei gutem Wetter im Freien, bei ſchlechtem im Zimmer oder im Turnſaale ſich zwanglos unter den Augen des Lehrers zu bewegen. Außerdem ſtählen zweckmäßige Turnübungen die Kraft der Muskeln, während im Sommer unſer herrltcher Rheinſtrom die Er⸗ friſchung der Glieder im Bade und die Erlernung der Schwimmkunſt ermöglicht, im Winter durch Handfertigkeitsunterricht das Auge ge⸗ ſchärft und die Geſchicklichkeit der Hand für gewerbliche Berufe bor⸗ bereitet wird, die im heutigen Erwerbsleben eine ſo große Rolle ſpielt, Alljährlich kurz vor Weihnachten findet ſich bei der Beſcherung Gelegenheit, ſich von der erfolgreichen Tätigkeit der Hortleiter zu überzeugen. Die vorgetragenen Gedichte und Geſänge, die nicht ſelten Dich⸗ kungen und Kompoſitionen des Seniors der Hortleiter, des Herrn Hauptlehrers Göller ſind, die vorgeführten Marſch⸗„ Stab⸗ und Geräteübungen, die doppelt ſchwierig ſind, weil jeweils Schüler ver⸗ ſchiedener Schuljahre in einem Horte zu einem Ganzen verſchmolzen werden müſſen, endlich die von den Hortzöglingen angefertigten Kerb⸗ holzſchnitzereien, Laubſäge⸗ und Papparbeiten liefern den ſchönſten Beweis, daß das Ziel, das den Gründern des Knabenhortes vor⸗ ſchwebte, bisher erreicht worden iſt. 15 Gelang es ſomit, in den Jahren des Beſtehen des Vereins eine ſtattliche Reihe Knaben körperlich, geiſtig und ſittlich zu fördern, ſo iſt dies dem Zuſammenwirken von Stadtrat und Stadtverordneten⸗ kollegium und einer großen Anzahl von ſolchen zu verdanken, die durch Jahresbeiträge oder durch einmalige Spenden hei freudigen oder traurigen Familienereigniſſen ihre Unterſtützung gewährten. Aber alle dieſe Spender häkten ſo erfreuliche Erfolge nicht er⸗ erzielen können, wenn nicht eine treue Schar tüchtiger Lehrer ihre Kräfte dem Vereine zur Verfügung geſtellt hätten. Mit rühmens⸗ werter Hingebung haben dieſe Herren ihres verantwortungsvollen Amtes gewaltet, das einen beſonnenen, gerechten und unermüdlichen Jugenderzieher verlangt, der Scherz und Ernſt mit richtigem Taft anzuwenden verſteht. Die materiellen Verhältniſſe in Mannheim haben ſich in den Jahren ſeit der Gründung des Vereins Knabenhort weſentlich ge⸗ ändert, ſo daß es nicht nur eine Pflicht der Billigkeit, ſondern, wenn man auch für die Zukunft erfahrene Jugendbildner dauernd für den Knabenhort gewinnen will, auch ein Gebot der Klugheit iſt, die Bezüge der Herren Hortleiter zu erhöhen. Der hierdurch bedingte Mehr⸗ aufwand betrifft die bereits beſtehenden Horte. Es gehört aber nicht minder zu den Aufgaben des Vereins, je nach dem Wachstum der Stadt, auch die Vereinstätigkeit auszudehnen. Schon der Ge⸗ danke an das erfreuliche Aufblühen unſerer Vaterſtadt in den letzten Jahrzehnten müßte es zum Bewußtſein bringen, daß die Gründung geuer Horte eine Notwendigkeit iſt. Aber auch die ſtets wachſende Zahl von Anmeldungen, die nicht berückſichtigt werden können, liefert den ſchlagenden Beweis, daß zu den gegenwärtig vorhandenen zwei und meinte:„Wenn Sie mich ausholen wollen, Sie Dummkopf, dann müſſen Sie's klüger anfangen.“ Ich aber ſchrieb in die Zeitung: „Der Portier des betreffenden Wohnhauſes, der von unſerem geſchick⸗ teſten Reporter in eingehender Weiſe ausgefragt wuroe, behielt ſich näheve Mitteilungen für ſpäter vor, ebenſo die Nachbarn. So bleiht alſo in dieſer myſteriöſen Angelegenheit noch alles aufzuklären; möge die gerichtliche Unterſuchung dieſe Schleier lüflen; wir wünſchen es, ohne zu viel Hoffnung dafür zu haben.“ Mit dieſer Berichterſtattung habe ich zwar dem Reporterweſen keine originellen Bahnen gewieſen, aber viele ſind mir eyſt jüngſt darin gefolgt. — Ein Automobilrennen in Indien. Automobile hat jüngſt zwiſchen den indiſchen Großſtädten Delhi und Bombay ſtattgefunden. 21 Wagen liefen, ohne daß auf der 1000 engliſche Meilen langen Strecke ein Unfall paſſierte. Allerdings waren die Störungen durch Beſchädigung der Pneumaties zahlreich, weil die bisher erfundenen Artikel dieſer Art für indiſche Verhält⸗ niſſe nicht geeignet zu ſein ſcheinen. Es war eine große Zahl von Preiſen ausgeſetzt, z. B. vom Maharadſcha von Gwalior, dem Maha⸗ radſcha von Maifur, dem Radſcha von Kapurthale, dem Nabob von Rampur und anderen indiſchen Würdenträgern. — Der Arzneibedarf Fapans im Kriege. Geradezu gigantiſch ſind die Ziffern, die die„Pharmazeutiſche Zeitung“ in einem ihrer letzten Artikel über den Medikamentenverbrauch Japans im Kriege mit Rußland anführt. Allein aus England wurden bis zum 1. Otto⸗ ber 1904 folgende Mengen an die japaniſche Kriegsleitung geliefert: Antifebrin 200 Kil., Antipyrin 1350 Kil., Borſäure 10 000 Kil., Wismut 17 000 Kil., Ehloroform 6000 Kil., Kokain 84 Kil., Chinin 1850 Kil., Chinarinde 10 000 Kil., Dowerſches Pulver 10 000 Kil., Formaldehyd 3500 Kil., Jodoform 2500 Kil., Kalomel 1500 Kil., Kreoſot 25 000 Kil. Morphium 90 Kil., Natrium Salicylicum 28 000 Eine Wettfahrt für ſäure und Sublimat ſoll die japaniſche Armeeverwaltung ſeit dem Kriege mit China noch ſo große Mengen vorrätig haben, daß Neu⸗ anſchaffungen bisher nicht nötig waren. Der Laie kann ſich gar nicht borſtellen, welche Summe von chemiſchen Wirkungen beiſpielsweiſe 90 Kilogramm Morphium darſtellen. Daraus laſſen ſich neun— ſage neun Millionen ſchmerzſtillende Pulver der gebräuchlichen Doſte⸗ rung bereiten. 5 Eine Blindenſtatiſtik. In einem Aufſatz über die Erblindung Erwachſener, den Prof. H. Schmidt⸗Rimpler im Februarheft des „Deutſchen Rundſchau“ veröffentlicht, wird eine intereſſante Staliſtit mitgeteilt, aus der ſich ergibt,„daß im erſten bis fünften Lebens⸗ jahre 8,57 auf 10 000 Menſchen erblinden; dann ſinkt die Zahl unter 1 auf 10 000, ſteigt vom zwanzigſten bis fünfzigſten Lebensſahr über 1 und vom fünfsigſten Lebensjahr über 2 auf 10 000. Wenn dem⸗ nach die überwiegende Mehrzahl im jugendlichſten Aller ihr Sehver⸗ mögen verliert, ſo iſt doch auch beſonders im höheren Alter, ſchon im fünfzigſten Jahre beginnend, die Zahl der Erblindeten eine recht be⸗ trächtliche.“ — Die kleinſten Heere der Welt zählt eine engliſche Zeitſchrift auf: Das kleinſte Heer der Welt hat Monaco mit 75 Gardiſten, 78 Karabinjern und zwanzig Feuerwehrleuten. Dann kommt Luxem⸗ burg mit 135 Gendarmen, 170 Freiwilligen und 39 Muſikern. Im Kriegsfalle kann die Zahl der Freiwilligen zeitweiſe auf 250 erböht nerden. In der Republik San Marino hat man die allgemeine Wehrpflicht eingeführt, ſo daß neun Kompagnien geſtellt werden können, die 950 Mann und 38 Offiziere unter dem Oberbefehl eines Marſchalls zählen. Das iſt aber die Kriegsſtärke des Heeres, in Friedenszeiten beträgt die Heeresſtärte nur eine Kompagnte von 60 Mann. Auffallend iſt die Zahl der Offiziere im Verhältnis zu den Kil, Heftpflaſter 30 000 Llords(etwa 27 800 Meter]. An Karbol⸗ Gemeinen in der Republik Liberia, denn neben 800 Offizieren gibt es nur 700 Gemeine⸗ „ X N e 5 Mauunheim, 28. Januar czeneral-Anzeiger. 8. Seite, inzel⸗ und zwei Doppelhorten mindeſtens noch ein weiterer Doppel⸗ ort errichtet werden müßte, wenn dem dringendſten Bedürfnis enk⸗ ſprochen werden ſollte. Gegen die Einſtellung von Summen von der Art der hier be⸗ gehrten in den ſtädt. Voranſchlag wird manchmal ein Einwand er⸗ Hoben, der wohl nicht als ſtichhaltig anerkannt werden darf. Es heißt, man gebe genug für Wohlbaten aus, die der Klaſſe der Mindeſt⸗ heſteuerten ausſchließlich zu gute klämen. Je nach dem Standpunkte der Einzelnen wird die Höhe der für ſolche Ausgaben erforderlichen zind unerläßlichen Summe ſehr verſchieden angenommen werden. Der Schreiber dieſer Zeilen iſt der Anſicht, daß man ſie recht reichlich be⸗ meſſen ſollte. Doch ſcheint auch die Bezeichnung als Wohltat nicht ganz zutreffend. Wohltaten kommen Einzelnen zugute, während es ſich hier doch eigentlich um Segnungen für die Geſamtheit handelt. Was hier ſcheinbar dem Einzelnen geboten wird, erweiſt ſich ſofort oder nach kürzerer oder längerer Friſt als ſegensreich für die Allge⸗ ameinheit. Die Bewohner und Bewohnerinnen von Mannheim, die kein Ver⸗ ſtändnis dafür haben, daß Knaben, wofern ſie richtige Kinder find, das jugendliche Feuer auch durch Rennen und Raufen, Ringen und Springen, Lärmen und Singen betäligen müſſen, dürften es nicht als Nachteil empfinden, wenn die lebhaften Jungen einige Stunden des Tages von der Straße ferngehalten werden, um in geregelter Tätigkeit zwiſchen Spiel und Arbeit zu wechſeln. Aber während dies gur eine Frage der individuellen Auffaſſung über die Geſtaltung des Straßenverkehrs iſt, gibt es wohl allgemein anerkannte Vorteile von hoher Bedeutung. Die verhältnismäßige Verminderung der Gefahr der Verbreitung anſteckender Krankheiten und die Käftigung der Geſundheit und die Widerſtandsfähigkeit des Körpers der Hort⸗ zöglinge gewährt jedem Bewohner unſerer Stadt einen xelativen Schutz und entlaſtet ſofort und in ſpäteren Jahren Armen⸗ und Krankenkaſſen. Wenn es auch nie möglich ſein wird, aus den Hortzöglingen voll⸗ fkommene Menſchen zu machen, ſo iſt es doch klar, daß Knaben, die ſich an regelmäßiges Arbeiten und an Zucht und Ordnung gewöhnt haben, die im Handfertigkeitsunterricht Auge und Finger geübt, die purch Pflege von Spiel und Geſang in wichtigen Lebensjahren einen heiteren und fröhlichen Sinn erhalten haben, eine ganz andere Bürg⸗ ſchaft dafür geben, daß ſie ſich dereinſt zu tüchtigen Männern und brauchbaren Gliedern der menſchlichen Geſellſchaft entwickeln werden, als ſolche, denen durch die Ungunſt der Verhältniſſe dieſes alles ver⸗ ſagt geblieben iſt. Es dürfte demnach der Wunſch nicht als unberechtigt erſcheinen, daß die alten Mitglieder dem Verein treu bleiben und recht viele die dem Vereine„Knabenhort(der durch Tod und Wegzug und ber der ungünſtigen Geſchäftslage auch durch Austritt fortwährend Einbußen erleidet) noch nicht als Mitglieder angehören, dem Vereine beitreten möchten. 2 Direktor Böhm vor der Strafkammer. 8 Die Vernehmung des Angeklagten. Der Angeklagte bemerkte bei ſeiner weiteren Vernehmung, auch ohne Sicherſtellung hätte die Oberrheiniſche Bank das Geſchäft mit den jungen.C..⸗Aktien gemacht. Das gehe daraus hervor, daß 5 Bank die 600 000 M. anfänglich bedingungslos gutgeſchrieben Die Zeugenvernehmung. Als einziger Zeuge wurde der frühere Direktor der Oberrhein. Bank, Groſch, vernommen. Der Kurs der Aktien der A..J. 15 von der Oberrheiniſchen Bank aus an der Berliner Börſe kontrol⸗ iert worden. Es ſei ein ſtändig wechſelndes Geſchäft je nach dem Kursſtande geweſen. Der Anſtoß zu den Geſchäften ging mehr von der Oberrheiniſchen Bank aus, welche die Papiere, die im Depot lagen, in Verkehr brachte. Die Verkäufe hätten auf eine Minderung des Saldos des Angeklagten abgezielt. Die Aktien der.C. J. ſeien zum Börſenkurſe übernommen worden, Ein Verkauf der Aktien gegen eine Barnota habe nach ſeiner Erinnerung nicht ſtattgefunden. Vorſ.: Der Teil der Geſchäfte mit der Oberrheiniſchen Bank geweſen ſeien. Zeuge: Nach meiner Meinung iſt die Anſicht richtig, daß wir mehr Altien verkauft als gekauft hahen. Auf Befragen des Verteidigers bemerkt der Zeuge, er habe Böhm immer veranlaßt, durch Verkäufe von Wertpapieren ſein Saldo herabzuſetzen. Inbezug auf die Ver⸗ pfändung von 500 000 M. junger.C..⸗Aktien an die Oberrheiniſche SGank am 16. Juni 1900 bemerkt der Zeuge, die betr. Aktien ſeien eine Seicherheit geweſen für die Gewährung des Kredits von 600 000 Mark. Ohne dieſe Rücklage würde die Oberrheiniſche Bank den Kredit nicht eingeräumt haben. Die Oberrheiniſche Bank hätte jeden⸗ falls das Geſchäft auch nicht gemacht, wenn die Papiere ohne die Haftung des Konſortiums hinterlegt worden wären. Verteidiger: Iſt ie Anregung zur Erhöhung des Aktienkapitals der.C. J. von öder von, Böhm ausgegangen? Zeuge: Die Anregung iſt von uns ausgegangen. Die Urſache der Kapitalserhöhung war der Debetſaldo bei der Oberrheiniſchen Bank. Der Zeuge mußte ſich nach ſeiner Vernehmung auf den bereits früher geleiſteten Eid berufen und wurde dann entlaſſen. Die Plaidoyers. Herr J. Staatsanwalt Dr. Mühling, welcher hierauf das Wort ergriff, führte aus: Die Oberrheiniſche Bank habe dadurch, daß es ihr gelungen ſei, ſämtliche von dem Angeklagten angebotenen Aktien ohne Schaden zu verkaufen, keinen effektiven Schaden erlitten. Geſchädigt ſeien nur diejenigen Perſonen, welche ſich z. Zt. des Zu⸗ ſammenbruchs im Beſitz der Aktien befunden hätten. Ob Böhm Alktien auf Anregung der Oberrheiniſchen Bank verkauft habe, beder ob ſie in den Jahren 1898/99 Aktien für Böhm gekauft habe, ei, wie er bereits in der letzten Verhandlung ausgeführt habe, nach feinem Dafürhalten für den Tatbeſtand des Betrugs vollſtändig be⸗ langlos. Die abgewickelten Geſchäfte ſeien nicht blos als ein Ganzes anzuſehen, ſondern die Verkaufsgeſchäfte, die Böhm mit der VBank gemacht habe, ſeien für ſich allein zu betrachten und es ſei zu vrüfen, ob für jedes einzelne Geſchäft der Tatbeſtand des Betrugs vorliege. Ein Zweifel darüber, daß der Angeklagte da⸗ Bewußtſein von der Rechtswidrigkeit ſeiner Handlungsweiſe gehabt Hhabe, könne nicht obwalten, denn es ſtehe feſt, daß die Bank die geradezu wertloſen.C..⸗Aktien teuer gekauft habe und daß ſie das Geſchäft nicht gemacht hätte, wenn ſie die Lage der Geſellſchaft gekannt hätte. Unerheblich ſei, daß die ganze Transaktion mit der gemacht worden ſei. Der Angeklagte habe weiter die Oberrheiniſche Bank am 16. Juni 1900 dadurch beſchwindelt, daß er ſie beranlaßte, ihm gegen die Verpfändung von 500 Aktien der.C. J. einen Kredit von 600 000 M. einzuräumen. Daß es ſich in der Tat um eine Ver⸗ pfändung handle, dürfte keinem Zweifel unterliegen. Als Beweis genüge der Brief der Oberrheiniſchen Bank, in dem es heiße, Böhm möge veranlaſſen, daß 500 Aktien ausgeliefert würden als Sicher⸗ it. Der Angeklagte ſei nach dieſem Brief damit einverſtanden n, daß die Bank durch dieſes Geſchäft geſchädigt wurde, denn Da KUngeklagte macht geltend, daß die Käufe ein verſchwindend kleiner Ihnen Oberrheiniſchen Bank lediglich zum Zwecke der Kursregulierung ſeinem Dafürhalten eine rechtsungültige Auffaſſung. Im vorliegen⸗ den Falle mütſſe in Betracht gezogen werden, daß der Angeklagte ſich nicht darauf beſchränkt habe, falſche Bilanzen anzuferkigen, ſondern daß er ſie in öffentlichen Blättern bekannt gemacht und an die Banken verſchick mit denen er in Geſchäftsverbindung ſtand. Es habe in der Abſicht des Angeklagten gelegen, die falſchen Bilanzen bis zur Veröffentlichung der nächſtjährigen fortwirken zu laſſen, um die Situation der.C. J. als kreditwürdig erſcheinen zu laſſen und ſo die Banzen zu beſtimmen, die Aktien entweder anzukaufen oder aufgrund der Akkien Kredit auszuwirken. Was Böhm in dieſer Rich⸗ tung getan, ſei als eine einzige Handlung aufzufaſſen. Es fei Gewicht darauf zu legen, daß der Angeklagte bei Veröffentlichung der Vilanzen don vornherein den Zweck verfolgt habe, die Aktien hochzu Dadurch, daß der Angeklagte falſche Bilanzen ver⸗ öffentlicht habe, entſtand für ihn die Pflicht, die rechtsverletzende Wirkſamkeit dieſer ſeiner Handlung zu beſeitigen. Wenn er dies nicht tat, ſo hatte er damit den beſtimmten Willen, dieſe ſeine eigene Handlung fortwirken zu laſſen. Der Angeklagte ſei rechtlich dazu tpflichtet gewefen, den von ihm ſelbſt erregten Irrtum über die f.C. J. aufzudecken. Durch die Unterlaſſung be er ſich wegen Betrugs ſtrafbar gemacht. wenn ein Dritter dieſen Jrrtum erregt 55 Sache, Dant te bon e Angeklagten, dieſen Jrrtum aufzudecken, ke ſein. Sot er aus Zeitungs⸗ referaten entnommen habe der zanwalt ſeine üdig ver. Er verſtehe 'richt in all den Fällen, in denen von ihm Reviſion ango⸗ det worden ſei, dem Antrage des Oberreichsanwalts nicht ent⸗ chen habe. Einen weſentlichen Unterſchied zwiſchen den heute andelten zwei Fällen und den bermöge er nicht zu er⸗ kennen. Namentlich ſcheine ihm ein ſtichhaltiger Grund, warum im Falle Mannheimer Bank ein Betrug berneint wurde, nicht vor⸗ zuliegen. Er erſuche, den Angeklagten wegen Betrugs in zwei Fällen zu einer erheblichen Zuſatzſtrafe zu berurteilen. Zu berückſichtigen ſei, daß es ſich bei den 600 000, M. um einen erheblichen trag gehandelt habe. Verteidiger, Zanwalt Geißmar führte aus, der Wille des Ange„durch die Bilanzfälſchungen die A. C. J. bor dem Zufammenbruch zu bewahren, ſei zwar als fortdauernd anzuſehen, es ſei aber keine Täuſchungshandlung geweſen. Um die nachfolgenden Rechtsgeſchäfte ſtrafrechtlich zu würdigen, werde man die Frage aufpaefen müſſen, ob dieſer Wille, in lwelchem die Bilanz⸗ fälſchung vorgenommen wurde, auch zur ſubjektiven Erläuterung der Situation gen 49 Der ſei. Nach Auf dem Gobiet der 2 ndlungen beſvege ſich der Streit⸗ Staatsanwaltſchaft die Rebviſion angeſchnitten punkt, wegen dem die habe. Die Frage, ob eine neue Täuſchungshandlung erfordoplich ſei, um einen Betrug anzunehmen, habe der Reichsanwalt bei der Verhandlung am 14. Nov. b. Is, in der klarſten Weiſe prägfſierk Er habe geſagt, daß alle zivilrechtlichen Rechtshandlungen auf dem neuen Entſchluſſe beruhten, ohne Abſicht den vorhandenen Irrtum auszunützen. In dem ganzen Gebabren eines Mannes, der die Bilanzverſchleierung publiziert habe, könne man nichts anderes er⸗ blicken, die borhandene Täuſchung durch jeweils neue Beſchlüſſe zu Betrugshandlungen zu verwenden. Das Reichsgericht habe die Frage in der Weiſe, wie ſie der Reichsanwalt prägiſiert, nicht be⸗ antwortet. Die Aufklärungsoflicht ſei im Handelsgeſetz⸗ buch gegenüber dem Aufſichtsrat und der Generalverſammlung vorge⸗ ſchrieben. Dafür, daß Böhm dieſe Pflicht verletzt hat, ſei er bereits beſtraft worden. Eine weitergehende Aufklärungspflicht gebe es nicht. Es gebe keine derartige Pflicht gegen Kreditinſtitute oder einzelne Leute, die Aktien kauften. Es ſei auch nicht angängig zu ſagen, die Motive Böhms waren ſelbſtlos, aber die Motive ſpielten keine Rolle, weil ſie darauf gerichtet geweſen ſeien, ſich einen Ver⸗ mögensvorteil zu verſchaffen! Das ſei ein wrillkürliches Spiel zwiſchen Motib und Vorſatz. Der Vorfatz ſei vollſtändig identiſch mit dem Motiv des Angeklagten. Was die Verpfändung der 500 Aktien der.C. J. an die Oberrheiniſche Bank betreffe, ſo hätte dieſe keinen Moment gezögert, den Kredit ohne Sicherheit zu geben, denn die Aktien ſeien abgeſetzt worden durch ein Konſortfum durchaus ſolventer Leute. Der Angeklagte habe durch die Selbſtzeſchnung lediglich die 7500 M. erfparen wollen. Sein Wille ſei dadurch in keiner Weile modifisſert worden. Die.C. J. habe durch die Kredit⸗ gewährung keinen Vermögensborteil erlangt. Sollte ſich die Straf⸗ kammer ſeiner Auffaſſung nicht anſchließen, ſo könne andererſeits doch von einer erheblichen Straferhöhung keine Rede ſein, denn mehr könne die Selbſtloſiakeit Böhms nicht zutage treten, als wie, ſpeziell in dieſen zwei Fällen. Das Urteil. Nach 1½%ſtündiger Beratung erſchien der Gerichtshof wieder im Saale. Das Urteil lautete unter Einrechnung der bereits gegen den Angeklagten ausgeſprochenen Strafe bon 4 Jahren Gefängnis auf Jahre 4 Monate Gefängnis. Aus der Urteilsbegründung iſt hervorzuheben, daß der Gerichts⸗ hof davon ausgegangen iſt, daß in beiden Fällen der Tatbeſtand des Betrugs vorliege. Bezügl. des Verkaufs der Aktien der.C. J. vertrat das Gericht die Anſicht, daß der Angeklagte nicht ſich, ſondern der.C. J. einen Vermögensvorteil dadurch verſchaffen wollte, daß er den Kursſtand künſtlich hochzuhalten verſuchte durch Erhaltung des Irrtums im Publikum, daß die.C. J. ein Primaunternehmen ſei. Was den zweiten Fall betrifft, ſo lag nach der Anſicht des Gerichts ebenfalls eine Täuſchung vor. Hier handelte es ſich um die Sicherung durch Aktien und zwar ſei durch den Brief der Ober⸗ rheiniſchen Bank ganz klargelegt worden, was dieſe wollte. Es ſei ganz gleichgültig, wie der Angeklagte ſonſt zur Oberrheiniſchen Bauk geſtanden ſei. Es ſei ganz gleichgültig, daß er damals noch einen formell gedeckten Kredit beſeſſen habe. Die Oberrheiniſche Bank habe eine abſolute Sicherung gewollt. Durch den Zeugen Groſch ſei eidlich bezeugt worden, daß ebenſo ſpeſentlich das Beſtehen des Kon⸗ ſortiums, als die Deckung durch Aktien für die Gewährung des Kredits war. Auch hier liege freilich nicht die Tatſache vor, daß der Angeklagte für ſich einen Vermögensvorteil erſtrebte, ſondern daß das Intereſſe der..J. für ihn leitend geweſen ſei. Was das Strafmaß betrifft, ſo hat das Gericht füe jeden einzelnen Fall bier Monate Gefängnis angeſetzt und unter Einſchluß der in dem früheren Urteil erkannten Strafe auf eine Geſamtſtrafe bon 4 Jahron 4 Monaten Gefängnis erkannt, Kurz nach 1 Uhr war die kung beendigt. 25 * „Liberaler Arbeiterverein Mannheim. Wir machen nochmals auf den heute Abend halb 9 Uhr im oberen Saale der„Stadt Lück“ ſtattfindenden Vortrag über den„Bergarbeiterſtreik im Ruhrgebiet“ aufmerkſam.— Die Mitglieder des Nationalliberglen und des Jung⸗ liberalen Vereins ſind freundlichſt eingeladen. * Wegen Verſpätung der Berliner Poſt hat das hieſige Poſtamt Nachforſchungen in Berlin eingeleitet. Wie uns mitgeteilt wird, wurde die Verſpätung, ſoweit ſich dies noch feſtſtellen läßt, durch verſpätete Auflieferung verurſacht. *Auf die Führung im Kunſtverein, die morgen Sonntag nach⸗ mitiag 3 Uhr der Dieſterweg⸗Verein veranſtaltet und die Herr Biblio⸗ thekar M. Oeſer gütigſt übernimmt, machen wir hierdurch noch⸗ mals aufmerkſam. 2 Verhand?g emſtadt, I Schmitz von hier, der am 21. ds. Mts. den Cheater, Runſt ung Wiſſenſchalt Overmann, Tapezier in Bethanſen verirrt hat und verdurſtet tot au fgefun⸗ den wurde. Zwaungsver ſteigerungdes Gru Regt. Nr. 79, ſich auf Pferdepoſten 12 Kilometer ſüdtweſtlich von Bei der Ver⸗ ſteigerung vor Gr. Notariat III. di 128E 300 Mk Me folgt in 8S Tagen. Das Grundſtück Lit, L. 2, 4, Eigentum des Kgrk Mannheim, wurde dem Weinhändien eider in Bodenheim um 38 360 Mk. zugeſchlagen. Geſamtkoſtenpreis des berſteigerten Grundſtücks 88 360 Mk. Amt⸗ liche Schätzung 38 000 Mk. Bei der Verſteigerung des Grundſtücks Lit. T 1, 14, Eigentum der Lorenz Freimüller Väcker Witwe Kath. geb. Merk dahier, blieb Mühlenbeſitzer Ludwig Gluck in Speyer mit dem Gebot von 50 600 Mk. Meiſtbietender. Der Zuſchlag erfolgt in 8 Tagen. Das Grundſtück Bellenſtraße 30, Eigenrum des Friedrich Hoffmann, Schreinermeiſter in Mannheim wurde dem Baumeiſter Martin Maher in Mannheim um 60 500 Mk. zugeſchlagen. Nicht Sgebotene Hypothek des Meiſtbietenden 77 500 Mkl. Amiliche chätzung 75 190 Mk. Ein Volkskonzert zu Einheitspreiſen unter Mitwirkung des Hofthegterorcheſters und von Soliſten wird am Mittwoch⸗ den⸗ 2 2. Februar im Nibelungenſaale veranſtaltet werden. Das Nähere über das Programm, Kartenverkauf ete. wird demnächſt bekannt gegeben werden. * Im Friedrichspark konnte man heute nachmittag ein inter⸗ eſſantes Schauſpiel beobachten, was nicht zu dem Alltäglichen gehören dürfte. Auf der Eisdecke des Weihers tummelte ſich eine fröhliche M aufgeſpannten Regenſchirmen. Leider Anter Gg. Schn und Invaliden⸗Unterſtützungskaſſe der Waiſen⸗ Artiſtenloge veranſtalteten die gegenwärtig im Apollo⸗ und Saalban theater gaftierenden Künſtler geſtern abend einen Familienabnd goldenen Saale des Apollotheaters. Auf beſondere Einladung Hakt ſich nach Schluß der Varietee⸗Vorſtellung eine große Anzahl des hie⸗ ſigen kunſtliebenden Publikums dortſelbſt eingefunden, ſo daß der (geräumige Saal dicht beſetzt war. Nach Ueberbrettl⸗Ark wurde ſodann ein kleines Programm abgewickelt, wobei die verſchieden Künſtler des Saalbau⸗ und Apollotheaters nur Glanzleiſtungen boten. Ja ſogar die Tochter des Hauſes, Frl. Laß mann, f der artiſtiſche Leiter des Apollo, Herr Hollenberg, gaben Proben ihres Könnens zum Beſten. Sämtliche Darbiekunge wurden mit lautem Beifall ausgezeichnet und das Publikum he ſich beſtens amüfiert. Die Leitung des Abends hatte der unerm liche Humoriſt des Apollotheaters, Herr Siegwart Gentes ſowie der Präſident der internationalen Artiſtenloge, Herr Konorah, übernommen. Letzterer hielt zu Beginn des Pyr gramms in humoriſtiſcher Weiſe eine kurze Begrüßungsrede, währer Herr Direktor Laßmann zum Schluß desſelben die Anſpe einlud, im Silberſaal und unter der Kolonade Platz zu nehmen mit den ͤünſtlerinnen und Künſtlern noch einige fröhliche Stundet bei Tanz und gemütlicher, zwangloſer Unterhaltung zu verleben. Während der Ausräumung des Saales wurde eine kleine Verlofung beranſtaltet, wobei die Künſtlerinnen im Nu die Loſe abſetzten, daß nach Verlauf von einer halbon Stunde kein Stück mehr zu ha war. Alles in allem war der Abend ein ſehr genußreicher u in früher Morgenſtunde war die Feſtlichkeit beendet u ei nehmer dürfte unbefriedigt nach Hauſe gewandert ſei der Witwen⸗ und Waiſenkaſſe dürfte ein anſehnlicher Von morgen ab ge geführt worden ſein. 5 KLaiſerpanorama,) 3, 13. in die Tiroler Alpen und zwar von Bruck⸗Fuſch a Großglockner und Venediger Gruppe nach Zell am See. Nus dem Grossherzogtun. Karlsrxuhe, 27 Jan. Die Sadthse hat die an ſie herangetretene Anregung zu einer Beteiligung der Feſtoabe zur Vermählung des Kronprinzen abgelehn! Kleine Mitteilungen aus Baden. In Kö hofen wurde ein Mädchen von Mutterfreuden überraſcht Scham beſeitigte es das Kind und verſteckte es im Kellerle Mädchen liegt ſchwer krank darnieder.— Verhaftet wurd bexeits mitgeteilt, der Oberſchaffner Marder von Waldshu⸗ er berdächtig iſt, an dem Schellhauſchen Morde in Müuchen bete gewweſen zu ſein. Marder war, wie wir erfahren, in Baſel ſtationit Die Verhaftung ſoll in Freiburg erfolgt ſein. Wie verlautet, man 30 000 M. bei ihm vor. Marder weilte um die kritiſche auf Urlaub in München. Marder hatte eine Banknote a Verwandten in Zürich geſandt zur Umwechslung. Der Betreffe⸗ ſwurde jedoch von dem Beamten angehalten, wobei er mitt Banknote von Marder exhalten zu haben. 2 Sport. Eine frauzöſiſche Expeditinn zum Maunheimer Meetin dieſem Jahre beſtimmt in Ausſicht genommen. Monſ. E der durch ſeine Teilnahme am Großen Preis von Karlsh belgunte Sportsman und Beſitzer eines der größten Hinde des Nachbaxlandes, beabſichtigt mit einigen ſeiner Steeple kürrenz zu treten, Dieſer Entſchluß bedeutet für den Reunplatz, deſſen Veranſtaltung damit zum erſten Male nationales Kolorit erhält, ein hoch zu veranſchlagendes Mome lichen Fortſchritts. An dem Stammſitze des deutſchen g darf Monf. Balſan der gleichen ſympathiſchen Aufnahm die er auch bei ſeinen Beſuchen in Berlin gefunden. HGBerſchtszeilung. WDarmſbadt, 28. Jan.(Telegr.) Der Apothe i Hausburſche Preiß durch unvorſichtiges Hantieren mit eirem Re ſchoſſen hatte, wurde von der hieſigen Strafkamm Monaten Gefängnis berurteilt. 5 Gr. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim.(Spie Sonntag, 29. Jan.:(B)„Der fliegende Holländer 30. Zum erſten Male:(D)„Der Familientag.“— Diens 6. Vorſtellung zu Einheitspreiſen:„Im weißen Röß'.“— 1. Febr.:(K)„Der Freiſchütz.“— Donnerstag, ſchwiſter.“„Clavige.“ ——— f 4 SDel Senerat-unzeiger. WMänmntſelm, 28. Jannar. 81. Jan.?„Martha“.— Donnerstag, 2. Febr.:„Zar und Zimmer⸗ ann“.— Freitag, 3. Jebr.:„Die Hugenotten“.(Valentine: Anna Slapi von Prag als Gaſt.)— Samstag, 4. Febr.: Zum erſtenmal: „Kettenglieder, ein fröhliches Spiel am häuslichen Herd“ in 4 Akten von Hermanm Heyermann.— Sonntag, 5. Febr.?„Der fliegende Holländer“.(Senta: Anna Slavik von Prag als Gaſt.)— Vor⸗ läufige Ankündigung. Zweimaliges Gaſtſpiel von Sigrid Arnold⸗ ſon. Samstag, 11. Febr:„Mignon“. Dienstag, 12. Jebr.:„Car⸗ men“,(Titelpartien: Sigrid Arnoldſon.)— b) Im Theater in Baden: Mittwoch, 1. Febr.:„Die Fee Caprice“. Hofopernſängerin Frau Marie Gbötze in Berlin hat das ſilberne Frguenverdienſtkreuz am weißen Bande erhalten. Der Berliner Schriftſteller Balduin Möllhauſen war geſtern an⸗ läßlich ſeines 80. Geburtstages der Gegenſtand zahlreicher Ehrungen. Vom Verein Verliner Preſſe erſchienen die drei Vor⸗ ſitzenden von der Geſellſchaft für Erdkunde deren Vorſitzender, Frei⸗ herr von Richthofen. Alphonſe Maurice f. Der bekannte Konponiſt Alphonſe Mau⸗ rice iſt unerwartet infolge einer heftigen Lungenentzündung in Dresden geſtorben. Unter ſeinen Kompoſitionen ſind ein⸗ und mehraktige Opern nicht ohne Erfolg aufgeführt worden. Neuaufgefundene Kompoſitivnen Smetanas. Aus Prag wird der„N. Fr. Pr.“ berichtet: Auf einer Studienreiſe hat der Prokeſſor an der tſchechiſchen Univerſität Dr. Ernſt Kraus in Gotenburg in Schweden einige unbekannte Manufkripte des tſchechiſchen Komponiſten Iriedrich Smetana aufgefunden, der 1856 bis 1866 als Kapellmeiſter des Mufikvereins in Gotenburg gewirkt hat. Von den Kompoſitionen ſoll ein Capriccio demnächſt zur Aufführung und Veröffentlichung gelangen. Literariſches. Das„Künſtler⸗Vademecum“(enthaltend das Verzeichnis der 1905 ſtattfindenden Kunſtausſtellungen, ſowie nähere Angaben über die Kunſtpereine, ⸗Genoſſenſchaften, ⸗Akademien, ⸗Muſeen, Kunſt⸗ handlungen) iſt, wie alljährlich, bei der Internationalen Transport⸗ Geſellſchaft Gebrüder Goudrand.⸗G. in München in bewährter Zu⸗ ſammenſtellung erſchienen. Es iſt daſelbſt gegen Einſendung bon M.— 60 erhältlich. Deueſte Nachrichten und Telegramme. Privat-TCelegramme des„General-Hnzeigers“. Skuttgart, 28. Jan. Die Regierung hat den Landſtänden einen Geſetzentwurf über die Bahneinheiten vorgelegt, der ſich in der Hauptſache an ein preußiſches Geſetz anſchließt. Bei dem Amtsgericht Stuttgart ſoll ein, gemeinſames Bahngrun d⸗ buch angelegt werden. Stuttgart, 28. Jan. Die württembergiſche Kammer der Abgeordneten hat mit 52 gegen 18 Stinuen der Einführung der Proportionalwahl für die Wahlen zum Gemeinderat und zum Bürgerausſchuß in den größeren Städten zu⸗ geſtimmt. * Berlin, 27. Jan. Neben der Aktion der Sozial⸗ demokraten beabſichtigt die Freiſinnige Vereinigung einen Antrag zur Abänderung des 8 115 der Gewerbe⸗ ordnung einzubringen, wonach die Arbeitszeit für den Bergbau vom Bundesrat feſtgeſetzt werden kann, das Wagennullen beſeitigt wird, ein ſtändiger, durch geheime Wahl ſämtlicher großjähriger Arbeiter beſtellter Arbeits⸗ ausſchuß ür Fabriken und Bergwerke mit mindeſtens 100 Arbeitern eingeführt und Arbeiter als Kontrolleure zur Ueber⸗ wachung des Betriebs beſtellt werden ſollen. Wien, 28. Jan. Der frühere Miniſter Dipauli iſt heute früh geſtorben. Bepn, 28. Jan. Der deutſch⸗ſchweizeriſche Handelsbertrag wird It.„FIrkf. Ztg.“ am 1. Februar in Verlin und Bern unter⸗ zeichnet. Madrid, 27. Jan. Im neuen Kabinett ſſt Villaveorde Präſident geworden. Villaurutia hat das Portefeuille des Aeußeren, Beſada das des Innern erhalten, Martiteguf iſt Miniſter des Krieges, Cobian der Marine, Ugarte der Juſtiz, Garcia Alix der Finanzen, Lacferva des Unterrichts und Vadillo iſt Aclerbauminiſter. Die Krankheit des Prinzen Eitel Friedrich von Preußen. Potsdam, 28. Jan. Der heute morgen um 9 Uhr veröffentlichte Krankheitsbericht über Prinz Eitel Fried⸗ rich lautet: Der Prinz hatte in der vergangenen Nacht mit geringen Unterbrechungen einen guten Schlaf und wenig Huſten. Temperatur morgens 39,2; Puls 108, von beſſerer Völle und Spannung. Im Bereiche des linken Unterlappens ſind Zeichen beginnender Löſung; auf der rechten Seite zeigt ſich Katarrh der Bronchien. Nahrungsaufnahme durchaus befriedigend. Der Ausſtand im Ruhrrevier. * Berlin, 28. Jan. Unter dem Vorſitze des Kaiſers ſoll heute im Hauſe des Reichskanzlers eine Sitzungdespreußiſchen Staatsminiſteriums ſtattfinden, die ſich, wie man vermutet, mit der preußiſchen Berggeſetzgebung beſchäftigen wird.(Frkf. Ztg.) Eſſen, 28. Jan. Den Kohlenlagern im Ruhrorter Hafen werden fortgeſetzt derart Kohlen entnommen, daß ſie in wenigen Tagen vollſtändig geräumt ſein werden.(Frkft. Ztg.) Der Aufſtand in Deutſch⸗Südweſtafrika. * Hamburg, 27. Jan. Am 30. Januar wird eine Schein⸗ werfer⸗Abteilung, eine Sanitätskolonne und ein Pferdelandungsfloß nach Südweſtafrika abgehen; am 15. Februar folgen 800 Mann und 150 Pferde. Die Wahlen zum Abgeordnetenhaus in Ungarn. *Peſt, 28. Jan. Im hieſigen vierten Bezirk wurde Miniſterpräſtbent Graf Tisza gegen den Grafen Andraſſy ewählt. Unter den Gewählten befinden ſich die Miniſter Tallian, rzeviezy und Nyiri ſowie die früheren Miniſter Wlaſſies, Daranyi, Khuen⸗Hedervary, Eugen Zichy und Gabriel Ungren. Nach zweitägigem heftigen Kampfe im ſechſten Bezirk wurde Wilhelm Vazſonyi(Demokrat) mit 4034 Stimmen gegen den Miniſter Hieronymi, der 3812 Stimmen erhielt, gewählt. Bis heute vormittag ſind 391 Wahlergebniſſe bekannt geworden. Gewählt ſind 147 Liberale, 158 Angehörige der Koſſuthpartei und 73 Angehörige der anderen oppoſitionellen Gruppen. Die liberale Partei verliert bisher 56 Mandate. Wie verlautet, wird die Demiſſion des Kabinettes Tisza in den nächſten Tagen erfolgen. Nach den Meldungen der Blätter wird Graf Tisza der Krone empfehlen, den Grafen Julius Andraſſy mit der Kabinettsbildung zu betrauen. Das Kabinett Ronpier. Paris, 28. Jan. Nach den amtlich feſtgeſtellten Zahlen iſt die von dem Deputierten Sarrien am Schluſſe der geſtrigen Sitzung der Deputiertenkammer eingebrachte Vertrauenstagesord⸗ nung für das neue Kabinett mit 370 gegen 99 Stimmen angenommen worden. Gegen dieſe Tagesordnung ſtimmten 46 Sozialiſten, 38 ſozialiſtiſch⸗Radikale, 3 Nationaliſten und 12 Konſervative, für das Miniſterium 133 Mitglieder des bisherigen Blocks und die Mehr⸗ heit der früheren Diſſidenten und gemäßigten Republikaner; 97 Deputierte und zwar 68 Radikale und Sozialiſten, 27 Konſervative und 2 Nationaliſten, enthielten ſich der Abſtimmung. Die gemäßigt republikaniſchen und einzelne nationaliſtiſche Blätter er⸗ ——A—— Die Arbeiterunruhen in Kufzland. Die Lage in Petersburg. eeeenn, Jan. Im ganzen arbeiten heute in den privaten Fabriken mehr als 54 6000 Mann. Die Ordnung wird mehr und mehr ſicher hergeſtellt.— Der Miniſter des Innern entzog der„Rußkija Wjedomoſti“ den Einzelverkauf und verbot der Zeitung„Saratowskij Dnewnik“ den Abdruck von Annoncen auf drei Monate. Petersburg, 28. Jan. Bei Eröffnung der Sitzung des Miniſterkomitees am 24. ds. wies Miniſterpräſtdent Wikte, wie der„Ruß“ meldet, auf die Notwendigkeit hin, daß das Miniſterkomitee ſich über die jüngſten Exeigniſſe äußere, die Urſachen erforſche und Maßnahmen ausarbeite zur Vor⸗ beugung ähnlicher Vorkommniſſe. Nach kurzer Debatte lehnte das Miniſterkomitee den Antrag ab, weil das Komitee nicht zuſtändig ſei. Aus dem übrigen Rußland. *Lodz, 28. Jan. Die Arbeiten wurden hier allgemein eingeſtellt. Gegen 100 000 Arbeiter ind ausſtändig. Die Zeikungen ſind erſchienen. Der Telephonverkehr wurde mit Warſchau heute eingeſtellt, *Moskau, 28. Jan. Heute ſind alle Zeitungen er⸗ ſchienen. Nach Angabe der Fabrikinſpektoren find, nachdem 10000 Ausſtändige die Arbeit wieder aufgenommen haben, noch 20 000 im Ausſtand. * Moskau, 28. Jan. Die Stadtverordnetenverſamm⸗ lung faßte eine Reihe von Beſchlüſſen für den Fall des Aus⸗ bruchs von Unruhen. Unter anderem wurde beſchloſſen, die Ver⸗ waltungsbehörden zu erſuchen im Falle eines Ausſtandes in ſtädtiſchen Anſtalten gegen Frauen, Kinder, Schüler und gegen Arbeiter, wenn ſie ſich auf friedliche Kundgebungen beſchränken keine Waffengewalt anzuwenden. Ferner ſoll Straf⸗ loſigkeit bei der Geſtaltung eines friedlichen Ausſtandes zur Er⸗ zielung einer Beſſerung der Lage der Arbeiter ſowie Gewährung des Verſammlungsrechts für Arbeiterverbände erbeten werden. Gegen 10 000 Arbeiter haben die Arbeit wieder aufgenommen. * Warſchau, 28. Jan. Der Ausſtand iſt heute all⸗ gemein. Die Zahl der Ausſtändiſchen beträgt rund 100 000 Mann. Zeitungen ſind nicht erſchienen. Der Pferde⸗ bahnverkehr iſt eingeſtellt. Die Ruhe iſt nicht geſtört. **** *Darmſtadt, 28. Jan. In der hieſigen Tagespreſſe wird die Nachricht verbreitet, daß die Kundgebung der ruſ⸗ ſiſchen Studenten vor der hieſigen Geſandtſchaft eine Maß⸗ degelung der Beteiligten ſeitens des Rektors zur Folge haben werde. Dieſe Behauptung iſt vollſtändig unbegründet. Der Rektor der Tech⸗ niſchen Hochſchule, Profeſſor Dingeldein, denkt nicht daran, gegen die Sludenten in irgend einer Weiſe vorzugehen. Er hat vielmehr lediglich die ruſſiſchen Studenten durch einen der Ihrigen erſuchen laſſen, ſich für die Folge aller politiſchen Manifeſtationen zu ent⸗ halten. Die hieſigen ruſſiſchen Studenten haben ſich übrigens mit Rückſicht auf die Ereigniſſe eine freiwillige Trauerzeit von einigen Wochen auferlegt, während derer ſie allem Vergnügen irgendwelcher Art entſagen wollen.(Frkf. Zig.) * Beyn, 28. Jan. Nach Blättermeldungen ſind von Zürich. Bern, Genf und St. Gallen ca. 40 Ruſſen abgereiſt, um an den ruſſiſchen Wirren aktiv teilzunehmen. Weitere ſollen in der nächſten Woche folgen.(Frkft. Ztg.) 3 Der Krieg. Paris, 28. Jan. Die Agence Havas meldet aus Saigon: General Stöſſel mit Gemahlin und mit mehreren ruſſiſchen Ofſi⸗ zieren iſt hier eingetroffen. Eine große Menſchenmenge war bei der Ankunft zugegen und begrüßte ſie mit Sympathiekundgebungen. Be⸗ ſonders herzlich war die Begrüßung des Generals Stöſſel durch den Kommandanten des ruſſiſchen Kreuzers„Diana“. Aus der Zeit der Belagerung von Port Arthur erzählten die ruſſiſchen Offiziere folgen⸗ des: In den beiden letzten Monaten'onnte der Feſtung kein friſcher Proviant mehr zugeführt werden. Der Fall von Port Arthur ſei dem Mangel an Lebensmittel, Munition und Medikamenten zuzuſchreien. Zum Verbinden der Verwundeten mußten ſogar Taufaſern verwendet werden. Ein Huhn koſtete 20 Rbl., eine Gans 60 Rbl. und ein Schwein 300 Rbl. Stöſſel wurde nur einmal verwundet und zwar durch eine Kugel am Kopfe. Der General, der dem korrekten Ver⸗ halten der Japaner bei der Uebergabe der Feſtung volle Anerkennung zollte, äußerte, er ſei voller Zuverſicht, daß die Ruſſen in dem Kriege ſchließlich doch obſiegen würden(2) Er hält eine Verſtändigung zwiſchen den Kriegführenden für möglich. Aus den Aeußerungen der ruſſiſchen Offiziere ſcheint hervorzugehen, daß zwiſchen den Führern der ruſſiſchen Land⸗ und Seeſtreitkräfte in Port Arthur iefgeheude Meinungsverſchiedenheiten beſtanden. Es wurde erzählt, daß die Ausfahrt des Geſchwaders ohne Zuſtimmung des Generals Stöſſel ſtattgefunden habe. Die Seele der Verteidigung, äußerte Stöſſel, ſei General Kondratenko geweſen. Unter den Truppen habe der Skorbut in ſchrecklicher Weiſe geherrſcht; erwa 17 000 Mann waren davon befallen. Zur Zeit der Kapitulation ſei die Feſtung von einem unerträglichen Geruch erfüllt geweſen. Waſhington, 27. Jan. Der Schriftwechfel ewiſchen dem ruſſiſchen Botſchafter Grafen Caſfinj und dem Aus⸗ kmärtigen Amte der Vereinigten Staaten, über die Ehina vorgewocſene Verletzung der Neutralität, wirz veröffentlickt. Unter den von Rußland angeführten Tatſachen befindet ſich der Fall des „Reſchitelny“, der, wie die Note ſagt, der Welt dargetan habe, 1 wie gering Japan die Neutralität Chinas achte und wie ungeſchick oder widerwillig das von Japan eingeſchüchterte Ching ſeine Neu⸗ tralität zur Geltung bringe. Die Vereinigten Staaten und Euopa hätten es für gut befunden, vor dieſem auffälltigen Bruche der Neu⸗ tralität Chinas die Augen zu ſchlie ßzen Rußland könne, trährend es ſelbſt die Regeln der Neutralität achte, nicht dulden, daß China unter dem Drucke Japans ſeiner Verpflichtung zuwider und negen die Intereſſen Rußlands handele. Sbagtsſekretär Hay er⸗ miderte, er glaube nicht, daß es ihm zuſtehe, auf die Frage von der ungeblichen Untätigkeit der Vereinigten Staatea und Europas, die bie ruſſiſche Note aufzuwerfen ſcheine, näher einzugehen. Was die Voreinigten Staaten angehe, ſo ergebe ſich aus dem während des Zwiſchenfalles ſtattgehabten Meinungsaustauf daß die Beſchlag⸗ nahme eines in einen neutralen Hafen geflücht zen Torpedobootes durch einen der Kriegführenden keinerlei Ermutfgung erfahren habe, und daß anderſeies die Vereinigten Staaten, als der„Askold“ und andere ruſſiſche Schiffe in Schanghai Zuflucht geſucht hätten, darauf gehalten hätten, die Bemühungen Chinas zur Wahrung der Neutra⸗ lität zu ſtützen. Die lebhafte Sorge der Mäsſe für die Aufrecht⸗ echaltung der Neutralität und deren Beachtung durch beide Krieg⸗ führende habe ſich in ſo zahlreichen Fällen bekundet daß die Regierung der Vereinigten Staaten ſich im Augenblicke nich für berechtigt halte, ein anderes Urteil abzugeben. Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. O b ſt. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Aus Süddeutſchland, 26. Jan. Am ſüddeutſchen Obſt⸗ markte entwickelte ſich auch in der letzten Woche noch verhältnismäßig zufriedenſtellender Verkehr. Weil die Obſtvorräte bei den Pflanzern ſtark zuſammengeſchmolzen find, verlangen dieſe höhere Preiſe, zumal da bei faſt allen Sorten die Fäule ſtark ſich bemerkbar macht. In Baden wurden in der Bodenſeegegend Aepfel zu M. 5 bis 7½, Birnen zu M. 5½—8, in Freiburg, Müllheim, Breiſach, Offenburg, Bühl, Gernsbach und Raſtatt Aepfel zu M.—9, Birnen zu M. 5½—10, Kaſtanien zu M. 14—15, Baumnüſſe zu M. 13 bis 13½, in Durlach, Pforzheim, Bruchſal, Mosbach, Tauberbiſchofs⸗ heim und Wertheim Aepfel zu M.—9, Birnen zu M.—9½ und in Heidelberg und Weinheim Tafeläpfel zu M.—13, Tafelbirnen zu M. 10—13½, Baumnüſſe zu M. 13½—133/ und Kaſtanten bis zu M. 16 der Zentner gehandelt. In der Rheinpfalz wurden in Weiſenheim, Freinsheim, Dürkheim, Neuſtadt, Edenkoben, Landau, Bergzabern, Grünſtade und Kirchheimbolanden gewöhnliche Sorten Aepfel zu M..50—8, Rot⸗ äpfel zu M.—9, beſſere Sorten zu M.—11, Kanada⸗Remetten und Winter⸗Kalvilleäpfel zu M. 123½—13½, gewöhnliche Haus⸗ haltungsbirnen zu M.—7, Veldenzerbirnen zu M.—7½, beſſere Sorten zu M.—10½, Tafebirnen zu M. 11—412½, Butterbirnen zu M. 13—13½, Baumnüſſe zu M. 13—13% und Kaſtanien zu M. 14—15 die 50 Kilo abgeſetzt. In Rheinheſſen gingen in Mainz, Bingen, Alzeh und Worm epfel zu M. 6½—13, Birnen zu M. 6½—137½, Kaſtanien zu M. 15—15½ und Baumnüſſe zu M. 13—14 der Zentner über. —m ͤä—— 2—é—— Waſſerſtandsnachrichten im Monat Jauuar. Pegelſtationen— Datüm vom Rhein: 23. 24. 25. 26. 27. 28 emerkungen eeee ee eeee ee Riiihnn!ßß 2,63 2,%%% Waldshut. 148 1,51 1,47 1,50 1,48 Hüningen J0,90 0,95 0, 5.95 0,95 0,9 Abds. 6 Uhr Keh);ß ae i, Lanterburg 2,70 2,54 2,55 2,57 2,61 Abds. 6 Uhr Naxan.„2,87 2,88 2,84 2,84 2,89 2,86 2uhr Germersheim. 2,40 2,32 2,82.35 2,40-P. 1 Uhr Mannheim 2,% 1,84 1,92 1,94 1,97 2,00 Horg. 7 Uhr Müinz;:z: 0,05 0,3-P. 12 Uhr Bingen. J0,91 0,88 0,86 0,85 0,87 10 Uhr auß 1.04 17 2.00.00 6,99 2 Uhr Koblenz 1,45 ½41 1,35 1,37 1,9 10 Uhr Kön 10 los 2 U AMuhrort J0,57 0,46 0,40 0,36 6,½85 6 1 vom Neckar Naunheim 44.12 2,05 2,04.04 2,09 2,11] V. 7 Uhr 0,50 0,43 0,51 0,47 0 49 0,521 V 7 Uhr Heilbronn.—5* Verantwortlich für Politik: Chefredatreur Dr. Paul Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinztales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfeldeg für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Tell: Karl Apfel⸗ für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher⸗ Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckeret. G. m. b..: Ernſt Muüuer. en———5 Veler, 51352 1 — gr L 72K Hof⸗Möbelfabrik T. S. Mannheim, C 8, 3. (Inhaber: L. J. Peter und Emil Krauth.) Werkstütten für Wohnungs-Einrichtungen aller Stilarten, einfachster, wie reichster Ausführung. Weltausstellung St. Louis 904„Goldene Medaillell, KOmbellal Das Ideal eines Hautpflegemittels! Klebt und fettet absolut nicht! Rosigzarte, weiche Haut! UDie Aerzte sind geradezu entzüeckt davon! Tube 60 Pfg. Zu haben in Mannheim bei: C. Ruoi, Dogerie. P. Karb, Drogerie. B. Meurin, Drogerie. W. Goldschmit, Baqenjadreg. Ludwig& Schütthelm, Drogerie. Th von Eich- stedt, Drogerie. Dr. E. Stutzmann, Drogerie. Friedr. BReeker. Drogerie. Ad. Arras, Parfümerie. Gebr. Schreiner, Frisenur. Pflege 3629 I. Mannheimer Verſich. gegen Ungezteſer, Vertilaung v Ungezteſer. Art dilltaßt u. Taraut. Eberh. Meyer, konzeſf, dammerläger. Mannheim, I 3, 30. 52528 Darmstädter Möhbelfabrik und Kunstsalon G. m. b. H. Frossh. Hessische Hoflleferanten. Badeutendstes Einrichtungshaus Mitteldeutschlands. 200 Zimmer-Einrichtungen stets lisferfertig vorrätio — Man verlange Preislisten und Abbildungen.— 22803 1 2 . 0 PFJJ;—(— V ̃⅛1K11.— Weaunheim, 28. Jannar. General⸗Anzeiger 5. Seite. 5 günftigen Fahren ſich die Dividende gleich geblieben iſt. Der Kurs 15 Volkswirtschaft. der Aktien dagegen iſt gegenwärtig mit 120 Proz. gegenüber der ſeit 95 Obkligationen, 5 5 1 einer Reihe von Jahren ſo konſtant gebliebenen Dividende ein ver⸗ Pfandbriefe. 4½ Bad..⸗G.f Röſchiff, Rheiniſche Kreditbank. Nachdem nunmehr die Fuſion mit der hältnismäßig niedriger zu nennen. Es trägt das Papier dieſer Ge⸗ 40% hein. Hyp.⸗B.unk 1902100.70 bzf u. Seetransvort 101 50 i8 Sberrheiniſchen Bank vollzogen, werden die Akkionäre des letzteren ſellſchaft zum heutigen Kurs—6* Progz. In„„„ alte M. 97.— bz 4% Bad. Anil wenSodgf. 108.—6 15 Inſtituts durch Inſerat aufgefordert, ihre Aktien zum Umtauſch einzu⸗ ſt e 33 fe 5 i 92 5 bz 5 Surgl. Neünbene 0 125 5 8 itzung wurde beſchloſſen, der Generalverſammlung die gleiche Dipi⸗ 12 Kommunal 98.— b5% Bürgl. Brauhaus, Ronn 100.— c⸗ eee we e een ee den ber keituſche Bank Aeen eitts dende ddie im Borſahre, näntlich 12.95 Prog. b. 111 M. für eine Städte⸗Anlehen. 4½%% Sveverer Kaußaus 8 ſallen 3000 Mk. Aktien der Rheiniſchen Kreditbauk mit Dividenden.⸗ Gulden⸗Aktie, 129.50 M. für eine Mark⸗Aktie, vorzuſchlagen. 9i0 freſburg i. B 96 508 Art.⸗Geſ. in Spener 101.— 1 berechtigung pro 1006. Die Dividendenſcheine der Oberrheimſchen Die Heiimannſche Immoßikten-Geſellſchaft in München ſchließt 4% Karlgrne d. J. 1896 80.36 755 We e e 98.— 5 Vank pro 1904 werden durch die Rheidiſche Kreditbank mit 37 Prog. in 950 f 55 90 1 abe dnern fließen 31 0% Lahr v. J. 1902.90 6 Tonwert.⸗l. Cienb. 101.—0 f 9.* NMe fond, Me. 8 049 bleibe ils Vor 0 3 K 2 A⸗. 5. i. 35 Mk. eingelöſt. Der Umtauſch der Aktien hat in der Zeit vom Vorjahr etgub ſich ein Verkiſt von M. 1488174 8 1190 11 dee 1900 105 59 5 u dezen dellioffk 8 15. Febr. bis 15. Mai zu geſchehen. Im Uebrigen verweiſen wir auf ſammelten Gewinn der Vorjahre in Höhe von M. 3 166 500 in Ab⸗ 4%. 103 30& et ee 101.80 8 0 digs Inſerat in heutiger Nummer. Readuen ſo von M. 8 022 685 auf neue 4% 50 0 98— 15 4% Herrenmühle Genz 100.— G lziſche Eiſenbahnen. D riebsdustveis für Dezemb Rechnung vorgetragen wurde). Mannh. Oblig. 1901 101.50 Gf4½e% Mannh. 1 8 5 eene 150 reie 5 bee mit Die Freih. v. Tucherſche Brauerei in Nürnberg hat mit der 415 1„ 1900 100.70 G eepeee 108.— G M. 2 672 426 d. i. gegen vorjährige M. 2 301 948 ein Plus von Branerei Erlwein u. Schultheiß in Erlangen einen„ f1885 o8 0 04% Meunh. Lagerhaus⸗ „ M. 370 481 oder 16.09 Proz. Im einzelnen erbrachte die Perſonen⸗ Vertrag abgeſchloſſen, wonach erſtere das Nürnberger Geſchäft der 900*„ 1805 88.20 0 Geſell chaft 101.95 beförderung bei einer um 19 436 auf 1 018 811 geſteigerten Fre⸗ lebteren üßernmmt, ſodaß dieſe kein Bier mehr nach Nürnberg zu 3% 1904 8 80 b 4½, Sreperer Ziegelwerke 103.80 G i quenz M. 627 116(mehr M. 36 651), der Güterberkehr bei einer hat. E handelt ſich dabei um eine bedeutende Erhöhung 37 85 4½0% Südd. Drahtinduſtr. e. um 90 259 Tonnen auf 588 320 Tonnen erhöhten Gewichtsmenge[des Kundenkreiſes und Abſatzes der Tucher⸗Brauerei, die auch einige anne Vol bef⸗Manngeim 101.25 G N. 1 547 896(mehr M. 254 760), der Kohlentrausport bei einem Grundſtücke in Nürnberg von der Erlanger Firqůa zu über⸗ F ne. 1 a neen en e 6 2 um 30 225 Tonnen auf 212 716 Tonnen gewachſenen Verſand⸗ nehmen hat. ſtrie Zellſtofffabr Waldhof 104.10 G quantum M. 497 414(mehr M. 79 070). Für das gange Jahr Die Leipziger Hypothekenbank ſchlägt von dem 908 154 M. ſtrie rückt. 105 00. 10180 6 5 190 4 ſummiert ſich nunmehr die Geſamteinnahme auf Mark Bi betragenden Reingewinn wieder 7 Proz.(wie Aktien. 32 142 528 d. i. M. 1 527 892 oder.99 Proz. mehr als in 1908. 5 Von dem Plus entfallen auf Fahrgelder 15 920 1 auf Frachten Kapitalserhöhung der Gasglüßlichtgeſellſchaft Aner. Wie das 855 1850 e 5 N. 750 070 und auf den Kohlentransport M. 448 50o.[feczet erfz bel e ee, Dampfziegelei Kaiſerwörth, Ludwigshafen a. Rh. Die A asclüſkindüete een ee Cewbk. Speyer 50% E—.— 127 Nitter, Schwet. 30.—. g. Geſellſchaft hatte in dem mit dem 81. Otkober abgelaufenen Ge⸗ Unternehmens geführt. Zugleich 5 5 Hieſes Oberrhein. Bank—+ 107 100, S. Mettz, Spener—.— 102.— 1 ſchäftsjabre einen Verluſt von M. 25,977.5. Die Abſchreibungen in dench, Jugkeich wird das Attienkapital der Auer⸗ Pfäln, Hank—— 102.80 8 8 e nem Ge. Geſellſchaft, das zur Zeit 2 404 000 M. beträgt, erböht werden eate„ Kestorch, S.. I beliefen ſich auf M. 8,009.7, ſodaß das Geſchäftsjahr mit einem Ge⸗ e 5 0 beträgt, erhöht werden. Es Pfälz. Hyp.⸗Bank 198.50„ Werger, Worms 105.——1 ſamtverluſt von M. 34,487.44 abſchließt, welcher auf neue Rechnung f. daßz etwa 800 000 M. neue Aktien ausgegeben werden Pf. Sp.⸗ u. Cdb. Land.—.— 134 Morms Br v. Oerige—. 108 5 vorgelzagen werben ſoll. Wie die Direltion in ihrem Bericht an 12 en. Ein Teil der neuen Aktien wird zum Aufkauf des erwähnten Rbein. Creditbonk—.— 143 500 Uflz. Preßß. u. Spfbr.—— 146.— die Generalverſammlung ausführt, waren auch in dieſem Jahre die onkrrrenzunternehmens benutzt werden. Nhein. Hyp.⸗Bank—.— 198 00 Franspvort Fabrikate leicht abzuſetzen, jeboch waren die Preiſe ſo niedrig, daß] Die Deutſche Hypothekenbank in Verlin ſchlägt die Verteilung Südd. Bank—.— 108 50f. Nerſſcherung von irgend welchem Nutzen keine Rede ſein konnte, ſondern mit einer Dividende von 7 Proz.(i. V. 6½ Proz.) auf M. 12 Mill...⸗G. Röſch. Seetr.—— 9878 8 Verluſt gearbeitet worden iſt.(M. 9 Mill.) Kapital vor. 27 Mannh. Dampfichl.—— 89.— ö Baumwollſpinnerei Speyer. Der Abſchluß für 1904 ergibt nach Jufolge Zahlungsunfähigkeit der Pfälz 147.—„ Lagerßaus—.— 91.— bedeutenden, dem Geſetz entſprechenden Abſchreibungen auf Baum⸗ beri 5 1 d7 ruſt Scholz in Berlin ſtellte, wie die„K. gig. fytdpuhn 136——.—Bad. Nüſck⸗ u. Mitverf.—— 210.— wolle einen Bruttogewinn von 74 672 M.(i. V. 82 679.) und le deberfabrik Scheelu Höhmann in Gſch⸗ Helör. Straßenbahn 78.———e Aſſerurramz 5 9 ſtehen zuzüglich des Gewinnvortrages vom letzten Jahre mit 10 780 15 Zahlungen ein.— die Kleider⸗ u Eskompte⸗ 1 ſcontinental. Verſ.—.— 430.— Mark im ganzen 85 453 M. zur Verfügung. Der am 20. März ſelt m aG uſtav L edesko in Wien hat die Zablungen einge⸗ Chem. In duſtrie. Vannb. Nerſicherung 520.— 515.— 2 ds. Is. ſtattfindenden Generalverſammlung ſoll folgende Verwendung e Millio Schulden betragen lt. Konf, für Giroverbindlichkeiten-..chem. Induſtr. 5.—— berrh. Verſ.⸗Geſ.—.— 436.— 0 bvorgeſchlagen werden: 49 439 M.(52 270.) ſtatutariſche Ab⸗ 0 Kronen, für Waren 200 000 Kr. und für Verluſte an Bad. Anili u. Sodafbr.—.— 450.— Kürtt. Transv.⸗Verſ.—.— 600.— ſchreibungen, 1261 M. dem Reſervefonds, 2397 M. Tantieme an den Wechſeln 800 000 Kr. Chem. Fab. Goldenog.— 150.—]. Induſtrie. . ibi Telegramme. Verein chem. Fabriken—.— 308—.⸗G. f Seilinduſftr.—.— 105.— Vorſtand, 29 040 M.(14 520.)= je 6 Proz. Dividende(wie 0.128 70/ c ee j..) auf die Vorzugsaktien per 1904 und 1903(Letztere Nach⸗ 5 Berlin, 28. Jan. Die außerordentliche Generalverſamm⸗ Vereid D. Delfabriken 8 207.— 5 1 gei.— gahkung), 1800 M. Gratifikationen, 1514 M.(10 780.) Vor⸗ lung der Berliner Bank beſchloß mit allen gegen 60 Stimmen Wſt..⸗W. 1 5 krag auf neue Rechnung. Zu bemerken iſt, daß das Etabliſſement]die Fuſion mit der Commerz⸗ und Disconto⸗Vank. Der Vertreter- ſckktlinger Spinnerei 97.——. · bekanntlich im berfloſſenen Jahre von einem Schadenfeuer heimgeſucht dieſer 60 Stimmen proteſtierte gegen den Beſchluß. da nach ſeiner Brauereien Hiitenß. Spinneie wurde, welches 12 920 Spindeln in Aſche legte. erſt dann eine Generalberſammlung einberufen werden Bad. Brauerei.— 181.25/warler. Maſchnenban—.— 948.— Park⸗Brauereien Zweibrücken⸗Pirmaſens,.⸗G. Für das nach 25 ben Abſchlüſſe von beiden Fuſtituten vorlägen. Nach Binger Aktienbierbr. 45.— 1 8 NRähmfbhr. Haid u. Neu—. 235.— einer guten Kapitals⸗Anlage ſuchende Publikum dürfte die 5 erſammlkung wurde jedoch der Proteſt zurückgezogen.— 05 dof 1550 15480 ne ee—.— 5 i nicht ohne Intereſſe ſein. Nach einer Zuſammenſtellun 5 Fear N Lichb„Bi Nannh. Gum eu..— 385. Adte bon 92 Beantreſgeſeuſcaut ſeit Beſtehen 15 Mannheimer Effektenbörſe Clefbr. Rühl, Worms 10450 11 aſchfhr. Badenia—.— 186.— Ausſchüttung gebrachte Dividende kamen zur Verteilung, beginnend vom 28. Januar.(Offizieller Beri cht.) 5 20075 äl Näh. u. Fahr. F. 110——-—— mit dem Jahre 1889 bis einſchließlich 1893, je 6 Proz.; vom Jahre] Die Börſe war heute, namenflich für Chemiſche Induſtrietverte, 85.— 75.— bortt⸗Temen elelb 136 1894 ab bis einſchließlich des Geſchäftsſahres 1904 je 77% Proz. ſehr feſt. Bad. Anilin 450., Aktien des Verein Chem. Fabriken Sudwigsbaf. B 55 28055 zerein Freib Ziegelw.—.— 979 Es kamen darnach in 5 Jahren je 6, in 11 Jahren je 7½ Proz.] 208., Weſteregeln Stamm⸗Aktien 257 G. Ferner notierten höher: Mannb Akttenbr. Jellſtofff. a aldhof 200.— 259.— Dividende zur Verteilung und dabei wurden in den betreffenden[Oberrheiniſche Bant 107.10., Brauerei Ganter⸗Aktien 111., Pfalzbr. Geiſel Mohr—.— 67.— Zucleri Waabäuſa—.— Jahren auch große Summen zu regelmäßigen und Extra⸗Abſchreib⸗] Aktien⸗Geſellſchaft für Seilinduſtrie 105., Aktien der Vereinigten[Brauerei Sinner N 258— Zuckerraff. Mannb. 184.— ungen verwendet. Zu erwähnen daß Wiader gingstroffon: Bester elsässer weisser foissfflanel] iſt auch, in den Spoherer iegelwerke blieben zu 79 Prog. erhältlich. Hlenisck und Hofländ. Unter- richt wWird erteilt. Anfr. sub Heilrat. Beſſeres Fräulein, evang., mit 7166 an die Expedition d. Bl. Englisch. 148 Portfuglesisch, Ita- Gründl. Unterricht in orreſpon⸗ denz, Konverſation u. Grammatik 7000 Mark Baarvermögen, wäre geneigt, mit ſolidem Herrn in ſicherer Stellung, nicht unter 30 Jahren, zwecks ſpäterer Heirat in Verbindung zu treten. Offert. mit geuauer Angabe erbitte unt Nr. 8289 an die Exped. ds. Bl. reiſe halber iſt eine Plüſch⸗Garnitur ſehr preiswert zu verkaufen. Beſichtigung Sonntags den ganzen Tag; Wochentags von 12—2 Uhr od. u. 7 abends. g28 Cohn, Alphornſtr. 28, 2. St. Reiſender der Eiſenbrauche für Mannheim und erteilt W. Mackay(Engld)(Anonyn swecklos). 12 Umgegend geſucht.— 8 1. 2, Breite raße. 8671 0 7 Bureau⸗Möbel Offert. unt. Nr. 21240 54632 kruſtgemeint! Umzugs billig an die Exped D8. Bl 7 0 Geb. häusliches Fräulein, 22 abgegeben.„„ zum Aussuchen, 45 Pfg. EE Jaßecht dacs aus guler kaie. Edrsenapt eöhne dechf. L 5 Ebole francaise 5 tadelloſem Ruf und 5 110 B. Fahlbuſch im Kaufhaus. Jiel Geld k. Hr od. Dame d⸗ſcheſſſ 5 5 4 5 12 Vermögen, ſpäter mehr, wünſcht uhrmannſpitz, ſchwarz,(ver⸗ Arbeit., Adreſſenſchr. ꝛc.(auch Erstes Manulactur-, Raste-& Partiewären-Geschaft Planken. Ernst Kramp. D 3, 7. bnersnln- Littratre borrespondznte aummerriale Prima Referenzen von demjenigen, der 50 Mk. Belohnung Hlerren Professoren und Lehrern. ter Stellung, zwecks baldiger Verehelichg bekannt zu werd. Off in. Bild unt. Nr. 8312 a. d. Erpd. 2 zu verkaufen. Näh. Marga⸗ retheſtr. 1, Ludwigshafen. 26 Schlafzimmer⸗Einrichtuns, (hell) mprima Patentröſle, unbe⸗ nützt, ſowie 1 Divan ſind ſoſort Berlin 450, Potsd.⸗Str. 132, 84⁰8 Exist XISITLenz bietet ſich tüchtigem kapitalkräf⸗ tigem Geſchäftsmann durch Ez⸗ die genaue N f ee dn werb des alleinigen Fabrika⸗ Adresse einer jungen Dame mitteilt 15 Seit aeden mienf Cer aas Briefmarken Auh Wn.2lldr a fürdas g d Vate 4; Briefmarken⸗2 g für bas Großh. Baden 9 f 1 Monats. 21336 2 1 4 Anfang Dezember 1904 hier wohnhaft ist. Die balltrende en Fratd 2 Sammlungen, Fföollen finden. ennes tägluchMaſſen,Gedrauchs⸗ Dame ist von Auswärts hier zugezogen, bewohnt avee conversation 2 größere, in tadelloſer Erhal. 2 farltitels(..-.) mitunbegr 8 g jeden Mittwoch 2 tung, ſowie einzelne ſeltene 2 Stellenvermittlung 1 16000 a Seeeee 3 Zimmer und ist in Begleitung eines Kammer- voen 5¼ bis 8½, und um Marken, werden zu hohen[ee ſirele7eilt Faclvescheift 9 Uhr. 2 Hreiſen gegen Caſſa geſucht. 2konenfrei für Prinzipale und ür E. Schreiner mädchens mit Hamen Käthe. 6819 eeeeeeee English Lessons dag hende 80 0 el 2 e 55„den Hangelsberg lei Bertis 5 5 8 7 die Erpedition ds Bl. 3641 aufmänniſchen Verein er 55 vanah Selee beeee, e emeen geee m Akichter Arbenerwerh 140 Mann ſucht Stelle als derrespondenes 5 Gut emeſohlene Bewerber für an penſtonirie Beamte 2. 8814 Detektivhureau Argus Kaſſierer, Bureandiener ER. YA. EIIwOod, Verkauf e ee Anſr. an G. Steinbach, geipzig 66. 0 Portier 16000 Mitglieder.— Mehr als Cine in ummerarbelt gewandte 57000 Stellen bis jetzt beſetzt Frau od. Mädchen in Monatsſtellg R 4. 131II. 250—300% ͤ Reinverdienst!! Alleinfabrikation und Alleinvertrieb aun od. dgl. Höh. Kaution kann genellt werden. Gefl. Offerten bel ebe man unter D. 6268 b gaaſenſtein K Vogler, .⸗G., Mannheim, zu richten. Clavierunterrioht. Gründl. Ausbild, in Technik eines epochemachenden geſetzl. geſchützten Maſſen⸗Gebrauchsartitkels abzugeben. Fachtenntniſſe nicht notwendig. Auch für Unterrieht. und Vortrag. Vebungen im Primavista-u. Ensemble- spiel Musikdiktat und Damen geeignet. Erf. Kapftal Mart 1000—3000 je nach Größe des Bezirks. Auch wud ein General⸗Vertreter für ein Afach patentiertes kleineres ch Muſikwerk Eige Näheres vom 29.—31. Jan., 10—1,—6.. 8304 Park Hotel, Zimmer 79. ne gute Exiſtenz! F5 fSprachschüſeE5, PDr. Weber-Diserens. Moderne und alte Sprachen sehnell und gründlich. Conversatlon, Literatur und Handels-Correspondenz. Deutsch für àusländer. Examenvorbereitung mit nhachweisbar bestem Erfolg. Gehörbildung. Begleitungs- % stunden zu Gesang. Ggsangunterrioht. Individuelle Stimmbehand- lung. Tonbildung nach vor- Züglleh. Methode. Einübung v. Liedern u. Arien. Preff⸗ übungen und Chorsingen. ‚ u m˙u.= 4 Megenſheten Birſthare Verka uf. Erhtellungs wegen unter günſti⸗ gen Bedingungen freihändig zu verkaufen: Wohn⸗ und Geſchäftshaus, OA, 20/21 Ferner: Albdeutſche Bierhalle „Frinz Maz“, H 3, 3. Die Berwaltun des Rickert' ſchen Rachlaſſes: eee Becker, Vereinsbeitrag M..—. 3688 geſucht. Kaiſerring 30, 4. St. 2818 Bureaudiener geſucht von einer Fabrik im Induſtriehafen. Mit dem Pyſten iſt Inkaſſo verbunden u. müſſen Be⸗ werber daher Kaution ſtel⸗ len können. Off. m. Angabe der bish. Tätigkeit u. der Auſprüche befördert unter No. 21337 d. Exp. d. Bl. Tüchtiger, stadtkun- Mädchen zum Kaffeebeleſen geſucht, 21331 3 Tüchtige Büplerlunen undl Mädchen für leichte Beſchäftigung ſo⸗ fort geſucht. 21337 Dampfwaschanstalt Parkhotel Augartenstrasse 3. Gutempfohlenes Mädchen das kochen kann, ſoſort geſucht⸗ 8327 L 12. 2, 8. Siock. maunt. Aanler, bn Mssiges Honorar. 3——ÄUꝛ2 kann ſich jeder gleichvel welchem Stande oder Gewerbe er ange⸗— W. Kaerner Zu verkaufen llger Haneard 1 hört mit einigen hundert Mark flüſſigen Kapltal gründen. Haupt⸗ FRANZZOSISOCH Klavierlehrer. 6090 5 A per 1. Febr. geſ. Tullaſtr. 15, 2. St, bedigung iſt unbedingte Krebufähigkeit reſp. Nachweis von eigenem ENHALISCH rau M. K faſt nen!: Cqu 181 OUr Zu ſprech. bis mitiag 3 Uhr. 2202 Vermögen. Der Betrieb kann im entlegeuſten Ort oder Straße neue Kurse für Anfän- 6 8 gerner, Laden⸗ und Schaufenſter⸗ Eine reinliche betrieben werden. Der Artikel iſt leicht verkäuflich und wirft 87 237 Gesanglehreriu. Einrichtung zum Frwerh von Auf- 2 onats rau goßen Nutzen ab. Perſönliche Rückſprache findet ſtatt. Gefl. unter Leitung geprüfter— 3 838 2N f. Oſſerten mit Vermögensangabe unt. Nr. 8306 an die Erpedition.] Lenrer ger, beirenenden5 Æ. 17— ee, für 1 Stunde vormittags geſucht. Nation. Anfang 9. Janur......ee Realen, Nickelgeſtelle, Neu- U. Umbauten 3 Zu 5% 1 1175 Prospecte gratis 20542 Nollſtänd 21330 Comptoir F 7, 25, f. Hofe. Dich Ignite! u% Zu 5% verziuslich wünſche ich 5 f ollſtänder, 4 00 5 ichele Kühitalsgn ſk. Der, 20.30,000 auf 2 Häuſer, gu⸗ Du LaNGuns 7 utſtänder, Spiegel 2t 2 6 5 e gelegene Stadtopzelte, aufzunehmen. Offerten unter Chiffre E001, Vermischtes 9 1 65 a 5 von grösserem Bau⸗ lhrlice, mabhängige Frag R. A. an die Expedilion dſs. Blattes. 46 Kannbeim, P I, I/8, Hansah. giſter kaſſe. 0h huread hei höchster] geſucht, die s Zimmerwohnung 5 Sté apnle Frangalge 5 iche Ritte] Wer verhelft iagr u reinigen und für 2 en n piatlächem Zewegaler vede 2 hring Heſell ere er Aererg ere ee enzlihe Bitet.e ſeFflecien Wassung Frocision gesneht. ne de 6— m auf 2 atin Jen 8 1 en Snb 1185„JWitwe zu einer Exiſtenz? Gefl P 85 OTert unt 4 B 1065 5 Stadtlage zu 5% an II. Stelle je Mk. 59,000 geſucht. Offerten ehrt. Antragen sub 7165 an] Offerten erbeten unt.„Dankbar“ I, Sn. Ulk.„ A.. hätte. n Rudolf Moße, Maunheim. 3496[die Erpeditien de. Elattes. I Nr, Sans au dis Eruch. bs. Bl. an llle Exnad. srhsten. Reübereg in ber Ernb. d8. l 6. Seite General⸗Anzeiger. Mannheim, 26. Jan Bekanntmachung. üchtage finden im Jahre 8 54635 in F udenh eim jeden Dienstag, Seckenheim jeder Mittwoch, Sandhofen jeden Freitag, Wauntadt e am 2. und 4. 5 jeden Monats, jeweil s vormittags end hiervon werden heim der letzte Grund⸗ ee Donners⸗ en et letz e Gr und⸗ tar am S Sau Stag, de inar, der dritte Grund⸗ 51 April am Samstag, de il. 8 enheim der erſte Grund⸗ im Novemſer am den 2. November. ot der zweite Grund⸗ n Juni am Samstag htage ſind, ſoweit eich Amtse⸗ ember 1905. Notariat 1. vreuuntg. 15 + 18 Duug⸗Jerſſigerung. Donnerstag, 2. Febr. 1905, ee 10 Uhr, 0 rauf unſerm iſchen Baubofe, 2 55 Düngerergebnis 50 104 Pferden dom 30. Jan. b18 rnar 1905 m Großh. Unar 1905. ſuhr⸗ und Guts⸗ verwaltung: Krebs. Jwaugs⸗Berſteigernng. Montag, 30. Jauuar 1905, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 hier, gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtr öffentlich verſt eigern: 1 gut erhaltenes Jahea und Möel aller Art. Mannheim, 27. Jau. 1905. Zollinger, Berichtsvollzieher, Zwangeve pſteigerung. Montag, 30. Januar 1905, iachmittags 2 Uhr 213 8 6. 16. werde ich 8 Plandlokal 4, geſen e Zahlung im Vol ſtreckung g8wege öffentlich ver⸗ ſehe 1 1 Kaſſenſchrank, 1 maſchine, 2 Schreibtiſche, 1 Kopierpreſſe, 2 2 Schreibſtühle, 4 Stühle, 1 Wandtarte, 2 Vorhänge, 1 Tiſchchen, 20 verſchließbare Packkoffer, 1 Winde, 1 Wagenplane, ein Mgtertalſchrank, 1 Akten⸗ ſchhank, 1 16flammige elek⸗ triſche Beleuchtungsanlage, 2 plerräderige Nollen, ein zweire rHandkarren, ſowie verſchiedener ran u Uhr tund Stelle kunſt im P Fand⸗ — Möbel und Sonſtiges. nachmittags a mit 31 nenk lokal: 4 9 und 1 kleinerer Möbeltransportwagen. Ma 28. Januar 1905. 21384 eikernt Montag, 30. Januar 1905, nachmittags 2 Uhr werde ich i„andlokal d 4,5 gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich verſtei⸗ gern: 21339 8 Pferde mit Geſchirr, 7 Bord⸗ wagen, 1 ee 1 Klavler, Veiltows, 1 Beti, Schreibtiſch ſowie Verſchiedenes. Ferner wird daſelbſt be⸗ ſtimmt verſteigert: 1 Divan, 1 Waſchtommode mit Marmorplatte u. Spie⸗ gel⸗Anffatz, 1 Vordwagen (Kohlenwagen),? Fäſſer mit je ea. 312 Liter Zwetſchgen⸗ waſſer, 1 Vertikow, 1 Waſch⸗ kommode, 1 runder Tiſch. Mannherm 28. Jauuar 1905. Weiler, Gerichtsvollzieher. 3. 16. O3, 16. 1 8 5 Verſteigerunsslokal Montag, den 30. Jan. 1905, Rachmittags halb 3 Uhr, berſteigere in meinem Lokale: Mehrere kompl. Betten, einzelne Betltröſte und Matratzen, Tiſche, Stühle, Schrünke, Kommode, Waſch⸗ kommode und Nachttiſch mit Mar⸗ morplatte, 3 Vertlkov, 3 Küchen⸗ ſchrünte, 1 Petroleumofen, 1 Gas⸗ pfen, div. Gasluſtre, 1 Kampe für Schaufenſter, div. Beleuchtungs⸗ artitel, 1 antiker 18 flamm. Krouleuchter lecht Bronze), eine Strickmaſchine, 1 Ottomane, 1 Näh⸗ maſchine, 1 Photogr. Apparat und Enderes mehr. 21338 Fritz Best, Auktionator. 9 3, 16., 16. in roten Dosen macht das Schuhwerk weich dauerhaft& Wasserdicht Lbrffeart: 580 Lee boringen tzmapke. Mannheim und Um⸗ e& Wachter in Maunheim⸗ 616 Vertreter gebung: kint in MANNREIM. Aufforderung zum Uannsoß ischen N 19. schlusses unserer vom Tage üderträgt Oberrheinische Bank ihr Vermögen als ohne Liquidation an die Rheinische Oreditbank (Fusion). Ganzes Mannheim 54626 haben Gemäss den Bestimmungen des Fusionsvertrages Wir Aktionären der früheren Oberrheinischen Bank Aktien r Gesellschaft in der Weise zu gewähren, dass auf je al M 4000.— Oberrheinische Bank-Aktien mit Dividenden- inen pro 1905 und die folgenden Jahre je nominal M. 3000.— Aktien unserer Gesellschaft. mit Dividendenberechtigung für 1905 und die folgenden Jahre entfallen. Die Dividendenscheine der Obe rrheinischen Bank pro 1904 Werden durch uns mit= 35 Mark eingelöst und zwar gleichzeitig mit den der Rheinischen Creditbank pro 1904. Nachdem der Wir hiermit gem der früheren Obe den un 9 5 videndenscheinen Eintrag ins Handelsregister erfolgt ist, fordern 5 219, 290 und 306 H G. B. die Aktionäre ischen Bank auf, ihre Aktien nebst Talons Credithanz und Dividender 2weeks Umtat gegen Die Quittungen exkolg idigung Unserer pro 1905 und die folgenden Aktien gegen Rückgabe Jahre Aktien unserer Gesellschaft in der Zeit vom 15., Februar bis spätestens 15. Mai 1905 Quittung einzureichen. in Maunheim an unserer Effektenkasse, bei unserer Abteilung Oberrheinische ** Bank, 1„ der Manmheimer Bank, 5 7„„ Sücdeutschen Bank, „ Baden-Baden„„ẽ Pillale unserer Bank, Freilburg i B„ 7 „ Heidelberg„„ 1 5 1 „ Kaiserslautern„„ 1 5 5 7 Karlsrule„„ 5 5 „ Konstanz„„ 5 v„ 55 Lahr. B.* 1 „ Mülhausen i. E.„„ 7 5 „ Olfenburg i. B.„ 1 1„ 5 7 J „ Zweibrücken 5 7 „ Strassbhurg 1. E.„„ 7 „ Neunklrchen, 5 N* 75 2 Agentur unserer Bank, Bez. Trier „ Rastatt„„ Agentur unserer Bauk, „Berlin„„ Deutschen Bank, „ Herrn S. Bleichröder, der Direktion der Diskonto-Ge- sellschaft, „ Frankfurt a. M.„„ẽ Fraukfurter Filiale der Deutschen Bank, Deutschen Vereinsbank, 5 5 5 Direktion der Diskonto-Ge- sellschaft, „Hamburg„„ Hamburger Filiale der Deutschen Bank, Bayerischen Filiale der Deut. schen Bank, Bayerische Bank, „ München 9 1* „Stuttgart 8 Württemb. Vereinsbank, „ Plorzneim 5 Herren Julius Kahn& Co,, „Neustadt a. H.„ Herren G. F. Grohé-Henrich, „ Saurbrücken„ Ern. G. F. Grohé-Henrich& Co., „ Basel„ der Basler Handelsbank, 9 5„ Schweiz. Kreditanstalt, „ Zürich„*„ Schweiz. Kreditanstalt. Soweit Aktionäkre Aktien in einer zum Umtausch erforder- lichen Zahl nicht besitzen, werden die genannten Bankstellen den Umtausch für Rechnung der Beteiligten spesenfrei vermitteln, sei es durch Verkauf der überschiessenden oder Hinzukauf der Kurses für die Aktien der Rheinischen Creditbank, Axktien, welche spätestens bis zum 15. Mai 1905 wWeder zum Umtausch noch zur Verwertung eingereicht sind Werden für kraftlos erklärt werden. Die an Stelle der für kraftlos erklärten Aktien Betetligten gestellt Mannheim, den 23, Januar 1905. Rheinische Creditbank. fehlenden Spitzen und zwar auf Grund des letzten Frankfurter von uns Kirchen⸗Auſagen. Cyaugeliſch⸗proteſtautiſche Gemeindt. Sonntag, den 29. Januar 1905. Trinitatiskirche. Morgens ½9 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Honſell. Kollekte. Morgens 10 Uhr Pgebgl Herr Stadtpfarrer Achtnich. Kommunion mit Vorbereit⸗ ung unmittelbar vorher. Kollekte. Nachmittags 4 Uhr Chriſtenlehre, Herr Stadtpfarrer Achtnich. von 5 e ee 5 112 17 10 Ut hr ihr 9285 dirchenkat Ruckhaber. Kollekte. /1⸗ r Kinder⸗ ane Herr Stadtvikar Mayer. Nachmittags 2 Uhr gottesdienſt, Chriſtenlehre, Herr Kirchenrat Ruckhaber. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Mayer. Kollekte. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ vikar Siefert. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt. Herr Stadtvikar Siefert. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ pfarrer Simon. Aula des Realgymnaſiums(Eingang Tullaſtraße). Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Höfer Morgens 1 Uhr Kindergottesdienſt, Herr Stadtvikar Höfer. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Honſell. Johanniskirche(Lindenhof). Morgens 10 Uhr Pre⸗ digt, Herr Sta tpfarrer Sauerbrunn. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt. Herr Stadipfarrer Sauerbrunn. Neckarſpitze. Nachm. 3 Uhr: Predigt, Herr Stadt⸗ vikar Honſell. ee t, Herr Pfarrer Kühlewein. Ehal Ig. Männer⸗ Junglingsverein. E. J. U23, 23. Wochenprogramm 90 29. Janngr his 4. Februar. S 50. 1 ut ag, 29 ältere Abteilung: gbends ½9 Uhr Feier Kaiſers Jugendaoteilung: nachm. Morgens ½11 Uhr Pre⸗ outgg, 30. Abteilung abends 1½9 Uhr Bißel⸗ e in U38, 258 über 2. Pet 2,—11. Herr Stadtvikar Anſchließend Generalverſa! umlung. Jtenstag, 31. Jau., abends ½9 Uhr; auf der Neckarſpitze. Abends—̊9 Uhr Froßh. Gymnaſiums Mittw ch. Febr., nachmiſftags—6 Uhr, Bibelkränzchen für Schüler höherer Lehranſtalten. Donnerstag, 2. Febr., nachm. 2 Uhr anu chriſtliche allgem. Bibelſtunde Turnen in der Turnhalle von 2 Bäckervereinigung. Abends ½9 Uhr Spiel⸗ u. Leſeabend, 9 Uhr Pro e des nerck Freitag,! br., abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugend⸗ abteilung„ Sams br., abends ½9 Uhr: Verſammlung der Jugendabte Vorſtadt, ½10 Uhr wetzinger Traitteurſtraße 21. ag abend Probe n des Poſaunenchors. hriſt zaun und Jüngling iſt zuiſ Beſuch der Be gen heaach ſaden, Allskunft in Vereins⸗ ee en erteilen: der 1. Vo ſitzende, Siadtvikar Schüſſelin, + 6, 24, der Sekretär, Sladt. ni ihnar Lehmann, U 3, 23. Stadtmiſſion. Evang. Vereinshaus, K 2, 10. Sonntag Uhr: Sonntagsſchule. 3 Uhr allgemeine Er⸗ bauungsſtunde, Stadtmiſ ½6 Uhr Jungfrauen⸗ ſionar Krämer. verein(Geſang und Bibelſt tunde). Moutag—5 Uhr: Fiauenverein(Arbeitsſtunde). Mittwoch: ½9 Uhr allge n. Bibelſtunde. Städtmiſſionar Krämer. Donners iang 8 Uhr Jungfrauenverein(Arbeitsſiunde). Freitag: ½9 Uhr Proͤbe des Geſangvereins„Ziou.“ Samstag—2 Uhr: Pfennigſparkaſſe der Sonntagsſchule. ½9 Uer Vorbereitung zur Sonntagsſchuſe. Schwetzinger⸗Vorſtadt. Traitteurſtraße 19. Sountag nachmutags 1 Uhr Sountagsſchule, abends ½9 Uhr allg Bibe! ſmnude. idtmiſſionar Mühlematter. Montag: ½9 U ibelſtunde für Männer und Jünglinge. ienstag: 8 Uht Jungſrauenverein. tittwoch: 2—0 Uhr allgem. Bibelſtunde. Mühlematter. 15 Samstag: ½9 Uhr Jugendabteilung Schwetzinger⸗Vorſtadt. Neckarvorſtadt, 12. Querſtraſße 17. Dienstag ½ Uhr allgem. Bibelſtunde, Stadtmiſſ. Lehmann. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonutag 1. Uhr: Sonntagsſchule. Freitag 9 Uhr: allgem. Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Lehmaun. Zu den allgem. Bibelſtunden der Stadtmiſſion iſt jedermann freundlich eingeladen. Englisn Church Services ave held on thle last Sunday of each month at.30 p. m. in the Schlosskapelle, Mannheim,(by the graeions permission of bis Duke Stadtmiſſiongr Royal MHighness the Grand of Baden). Next Service on auszugebenden neuen Aktien Werden gemäss 8 290 Abs 3 des the 29th iust. Eyensong and sermon by the Rey. E. Trevor Handelsgesetzbuches verkauft und der Erlös zur Verfügung der Bird, M. A, British Chaplain. 21215 Apoſtoliſche Gemeinde, Schwetzingerſtr. 124, Hinth. Gottesdienſt: Sonntag vormittag 10 Uhr, nachmittags 5 Uhr; Donnerstag, abends 8½ Uhr. Piliten⸗ Karten llefert in geſchmack⸗ vollfter Husfünrung Dr. B. Sudslde Buchdruckerei S. m. b. 5. Für alle Beweise liebevoller Teil- nahme an unserem schweren Leid bitte ich meinen und meiner Kinder innigen Dank auf diesem Wege annehmen zu Wollen. 54591 Freiburg i. Br., den 27. Januar 1905. Wilhelm Kopp. Freireligioſe Gemeinde. Sonutag, 29. Januar, vormittags 10 Uur, in der Aula der Esebrichsſchnle 2(Eingang Bingſtraße) Vortrag des Herrn Prediger Schneider über das Thema: „Eine neue Zeit bedarf einer neuen Religion“. Hierzu ladet Jedermann freundlichn ein. Der Vorſtand. Butholiſche Gemeinde. W. Sonntag, 9. Januar. 6 Uhr Früh⸗ meſſe. Uyr hl. Meſſe. 8 Uhr Milsſtärgottesdienſt mit Predigt. 91 Uhr Predigt und Ant. 1, Uhr heil. Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½ Uhr Weihnachts⸗ Andacht. Untere kathol. Pfarrei. Sonntag, 28. Januar. 6 Uhr Fruhmef ſſe. 7 Uhr heil. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½0 Uhr Predigt nachher Amt. 11 Uyr hl. Meſſe mit Predigt. ¾ Uhr Chriſtenlehre für die Jüng⸗ linge. ½3 Uhr Vesper. Kathol. Bürgerhoſpital,. %½9 Uhr Singmeſſe mit bredig:, Uyr Gottesdienſt für die Schüler der Mittelſchulen. 4 Uhr Verſammlung der Mitglies der des 3. Ordens mit Vortrag und Ansdacht. Herz⸗Jeſu⸗ Kirche, Neckarvorſtadt. Sonntag, 29 Januar. Von morgens 6 Uhr an Beicht. ½ Uhr Früh⸗ meſſe. 8 Uhr Sin gmeſſe. ½10 Uer Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½3 Uhr Herz⸗ Mariä-Andacht. Sonntag, 29. Januar. Danksagung. Für die vielen Beweise berzlicher Peilnahme an unserem schweren Verluste sbrechen wir hiermit unsern aufrichtigen Dank aus. 54631 Mannheim, 28. Januar 1905. Georgine Janson, geb. Sered Maria Janson. Heiliggeiſttirche. Sonntag, 29. Januar 6 Uhr Früh⸗ meſſe. Beicht. 15 Uhr hl. Kommumon. 8 Uhr Sunr mit Homiiie. 210 Uhr Prebig und Amt. 11 Uyr hl. Meſſe. 2 Ubr Bieiſtenlehre ½8 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht. Liebfrauentirche. Sonntag, 29. Jan Von morgens 6 Uyr an Peicht. ½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uor Singmeſſe mit Predigt. Uhr Preſigt und Ait 11 Uhr hl. Wuaſſe mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½ Uor Herz⸗Jeſu⸗ Andachl. 3 Uhr Verfamm lung des Mütterve dreins im Saal. St. Joſefs⸗Kuratie, s Lindenhof. Sonntag, 29. Jan. Von Morgens 7 Uhr an Beicht. ½ Uhr Amt. ½ Uhr Chrißenlehre. Uhr Herz⸗Mariä⸗undacht. (Alt) Katholiſche Gemeinde. (Schloßtkirche). Jguuar 1995, morgens 10 Uhr: Deuiſches Uhr: Chriſtenlehre. Sonnag, 29. Aimt iit Pledigk— 11½ Jagdflach und dem Leiningertal; ſic Vuürkteim, werden. Freinsheim, den 19 W. nachmittags 2 Freinshaim ſche den Freinsheim, Weiſenheim am Sand, Kallſtadt und Herrheim am Berg 3436 Tagwerk⸗ 1170% 0jährigen Beſtand verpachten. Alileiningen und Hönngen. Die Jagd kann im Ganzen oder auch in 3 Bezirken verpachtet Ausfunft ertelt das umterſertigt Amt. Januar 1905. Das Büͤrgermeiſteramt: Waldjagde Verpachtung. Donmerstag, den 2 2. Februar 1905, Uhr im Rathauſe zu Iz) laſſen die Geſmeiſt⸗ 27. Hektar Waldjagd uf Die e liegt zwiſchen dem Peterskopf ſt guͤt zu erreichen von Kallſtadt, 3828 ttaard von der Simonsbrotfabrik Von Aerzten und Autoritäten aus sorgfältig gewaschenem, liche im Getreide enthaltenen wWie im Kropfe eines Vogels, Emil Keller, Colmar!. 1904 mit zwei gold. Medaillen ausgezeichnet. Dasselbe ist nach patentier gemülztem Vollkorne von Sauerteig mit Iastündiger Backzeit. Hierdurch werden sämit- Das moderne Tafelbrot aller hygienisch Aufgeklärten aller Gebildeten ist das „Simonsbrot“ No. 17. EIS. empfohlen. tem Verkfahren hergestellt, direkt ohne Zusatz ſährstoffe ers mlossen und wird, geschaflen. Simonsbrot, welches vom schwächsten Magen verdaut wird enthält sümtliche zum Leben und zum Aufbau des menschlichen Körpers notwendigsten Nährstoffe und ist besonders xeich an Nührsalzen. Wenige dünne Schnitte, möglichst altgebackenes, mit etwas Butter bestrichen, und gründlich durel hgekautes Simonsbrot ättigen daher besser, Wie das dreifache Cuantum Weissbrot⸗ 158 ist ein souveränes Schutz- und Heflmittel gegen Darm- trügheit(Stuhlperstopfung), dem Grundübel der modernen Kul- turmenschen und Ausgangspunk d Nervenleiden, betlker ist„Simonsbrot“ ein Teil Gesundheit ein. Zu haben in allen besseren Blutarmut und Knochense hwäche. N Lelephon 3233233—— t der heutigen allgemeinen Magen- Für Dia- Wahrer Segen. Wer Simonsbrot in seinem Haushalt einführt, führt ein gut Delikatessengeschäften. Generalvertretung und Lager für Mannheim Carl Kogge, Reformgeschäft, G 3, 19. 3161 andes- J5 J80 Vine. Stoek Mannheim, 1. Etage. I. Etage. Prachtv. Unterrichtssäle. Buchfünrunz: elnf., dopp., amerik., Kaufm. Rechnen, Wechsel--Efektenkunde, MHandelskorrespondenz, IMontorprazis, Steuogra⸗ phile, Sehönschreiben, deutsch u. lateinisch, Rund- ehrift, Maschinenschreib. (15 Masch.) eto. Gründlich, rasch u. billig. Garant. vollkommene Aushild. Zahlreiche ehrendste Anerkennunssscehreiben Von titl. Lersönliehkeiten Wls unac jeder Riehtung „Mustergiltiges Insfitut“ aufa Wärmste empfohlen. Unentgeltlioche Stellenvermittlung. Frospectegratis u. franee, Herren- u. retremmt AlkoholfreiesGetränk Perlender Aptelsaft. Aerztl. empfohlen für Zuckers, Nleren-, Blasen,, Nerven- u. Gicht-Leidende. Ueberall erhältlich und direkt in der 52921 Pomrilfabrik T 6, 34, velephon 2661. Reelles Angebot! Complette Wohnunzs⸗ Eiurichtunzen ſowie kilgelle Möhel von einſachſter bis ſeinſter Aus⸗ ührung liefert an Private u. Beamte ein großes auswärtiges Möbelzeſchäft auch gegen monatliche oder efähr. Zahlungen ohne Erhöhung der denkbar billigſt. Preiſe. Frank⸗Lieferung. Briefl Oſſerten an die Expe⸗ dition dis. Bl. unter Nr. 8305 und werden f0. che unier Vor egung von Muſtern baldmog Stapipfarrer Chriſtian. lichſt erledigt. erzlelten Erxfolge bei Flasche 75 Pfg. Alleinige Niederlage Seckenheimerstr. 8. sind die mit dem echten Schwarzwurzel-Honig Husten und Heisereit. 56ů57⸗0⁰ Universal-Drogerie Sie haben wenn Sie nach dem Waschen das nicht Kestende angenehm duftende Bella-Pella aufreiben. Angenehmstes u wir⸗ kungsvollstes Mittel gegen auf⸗ gesprung. rauhe oder rote Hände, PFlasche 60 Pfennig im Allein⸗ verkauf von 54467 A. Bieger, Hof-Friseur N A, 13, Kunststrasse. neumaties für Fahrräder, Motorräder u. Motorwagen kauft man billigſt unter reeller Garantie. 21242 Süddeutſche Automobil⸗ & Fahrrad⸗Manufaktur Hans Schmitt, C4, 1. Mannheim, C04, 1. FCPFFPFF Maunheimer Bilderbaus H 7, 31, Jungbuschstr. Inhaber: Wuhelm Tlegler, claser. Filieste Bezugsquelle in ge- rahmten nund ungerahmten Bſl- dern, sowie Malvorlagen aller Art, geschmackvolles Einrahmen von Bildern, Brautkränzen ete, Reinigen und Bleichen von alten Stahl- und Kupferstichen. Alle in die Glaserei einschla- genden Arbeiten werden prompl und billig ausgeführt. 1020 1 a8l Verlanqt nur no IRlUMpi⸗ SEiFENMpULVEn Nein es isf das BES TE. — 1— Gailen 122 1 0 Maunnheim, 28. Jannar. 7. Seite. t lleferf n in fein Eliche jür Indusfrie u. Sewerbe General⸗Anzeiger. ach allen perfanren er Srste Iflannheimer Holztypen-Fabrik undd Sraphische Kunsfanstalt Sachs Ce, IIlannheim?— Just ellele 0 2 b Instsrrsst, faleen 2810 Musl ſfeude ſſaldere Frapugnfsse Liedertafel. Sountag, 29. Januar, abends 3 Uhr 6% Kliſer⸗Sountagz⸗ Probef Färberei 2 Int 42. 2501 Prompte Bedienung. Tadelloſe Ausführung.— Mäßine Wie Großh. Hoſ⸗ u. Naklonaltheater. in Aaunheim. Sonntag, den 29. Januar 1905. 29. Vorſtellung. Abonnement B. Der fliegende Holänden. Romantiſche Oper in 3 Akten von Richard Wagner. Dirigent: Willibald Kähler.— Regiſſeur: Eugen Gebrath. Kaſſeneröſfnung 6 uhr. ½7 Uhr. Nach dem zweiten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. 54ʃ99 Ende 9 uhr. Aufang Große Eintrittspreiſe. Nedes Fhealer im Koſengarten. Sountag, den 29. Jauuar 1905. ber selige Toupinel. (Feu Toupineh. Schwank in 3 Akten von 15 uder Biſſon. Deutſch von Guſtav von Moſer. Jun Szene geſetzt von Reaiſſeur Emil Hecht,. Kaſſeueröffnung 7 Uhr. Anfang 7½ Uhr. Ende nach 9½ uhr. Nach dem 2. Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. Montag, 39. Jau. 1905. 29. Worſtellung im Abonn. 15. Zum erſten Male: Der Jamilientag. Luftſpiel in 3 Akten von Guftav Kadelburg. Anfang 7 Ühr. Saalpang Kannheim HKSu.te SOHMMTAR 2 Grosse Vorstellungen. Nachmittags 4 Uhr bei ermäßigten Preiſen und Abends 8 Uhr bei gewöhnlichen Preiſen. Wlelnaen: Auftreten des geſanten Programmes. Um 5 Uhr nachmittags und um 9 Uhr abends Kochhe Mmit RBis oder: der Wunderkeſſel mit flüſſiger Luf.. Größte Senſation unſeres Jahrhunderts. 5¹6⁰0⁵ 2— mit K und—.— Telephon 3636. Nalionaſitweraer Derein Aiampen Mittwoch, den J. Februar 1905, abends /½ Uhr findet im Saale der Bäckerinnung, 8 6, 40(Eingang vom Hof), die ordentliche Mitgliederverſammlung Vereinsmitglieder hiermit höflichſt einladen. Tages-Ordnung: 0 1. Jahresbericht. 2. Rechnungsablage. 3. Neuwahl des Vorſtandes. 4. Die in dieſem Jahre bevorſtehenden Wahlen. 64566 Der Vorstand. Gloße Karneval⸗ Glſelſc uft Neckarvorſtadt Mittelſtr. 2.— E. V.— Motto: Wanns nor for die aichte langt! Sonntaß, 29. Januar, abends 3 uhr 11 Minuten 15 8 ſtatt, wozu wir unſere im Nibelungenſaale des Roſengartens YI.grosse Damen-Fremden-Sitzung e unter gefl. Mitwirkung von Mitgliedern des hieſigen Großh. Hoftheaters, beſter Karnevaliſten und der vollzähligen Kapelle des kgl. Pionier⸗Bataillons in Speyer. Regie: Herr Theaterdirektor Fr. Kerſebaum. e arnevaliſtiſcher Kopſputz, auch für Damen, iſt an den Saaleingängen erhältlich. Es ladet ergebenſt ein Der Elfer Rat. Preis der Eintrittskarten im Vorverkauf: Saal u. Empore 1 Mk, Gallertie 50 Pig Die Vorberkaufsſtellen, ſowie alles nähere ſind aus unſeren Plakaten erſichrlich.— Außerdeim ſind Eintritts rten im Vorberkau' erhältlt ch bei: Zimmermann, Mittelſtraße 1. Badenia⸗ D 5 Goldſchnudt) U 1 Nr. 3, ſowie bei der Expedition des Mannheimer T. Nr. 545 0 Hartenbauverein Flora Maunheim. Montag, den 30. Januar l. J8., abends 8½ Uhr im Ballhaus— Gartenſaal parterre Mitgliedei⸗Berſaumlung. Tagesordnung: Rechenſchaftsbericht. .Kaſſen elicht. Bupgetaufſteg ung. Wahl des Vorſandes und Verwaltungsxats. 5. Vereiusangeleg enheiten. Zu recht zat blreicher Belelligung ladet höflichſt ein 54587 Der Vorſtand. Leuerwehr- Singchor Mannheim. hetzter Sonntag Siegwart Gentes Les Niards 222 KOMORAN 222 und die anderen Attraktionen. 00— Die + 5 Kameraden des 4 Uhr(Eiene) und 8 Uhr e Singchars wer⸗ Kolosseum Theater Mannheim Sonntag, 29. Januar, 4 Uhr u. 3½¼ Uhr: Der L impenkönig. Gloße Lolalpoſſe mit Geſaug in 4 Alten. 53⸗ J 5, 13. Kalser-Pandrama J 3, 13.4 Geöffnet von morgens 9 bis abends 10 Uhr. [Tirol Eine intereſſaunte Bergwanderung von Bruck⸗Juſch über die u. Benediger Gruppe nach Zell am See. 54618 E Georg Bichenfler Wsche⸗ und Aussteuer-deschäft. Spezialität: erre hemden. 51788 Ossin Stroschein 11396 Hierlebertran aus frischen Hühnereiern, direkt importiertem Lofoten- Dorseh-Lebertran und Zucker hergestellt, ist der wohl- schmeckendste und wirksamste Ersatz des Lebertrans. Eu beziehen durch die Apotheken in Flaschen zum Preise von Mk.—.75,.50 und 2,50. Probeflasche nebst Be- sehreibung und ärztliche Gutachten gratis und franko! J. E, Stroschein, Chemische Fabrik den erſucht, ſich am Sountag, 29. d. Mis., 3 Uhr Im Grand Restaurant Français resp. Wiener Cafs Konzerte der ungarischen Zigeunerkapelle Bitto Gabor 25 Pista.(10 54622 Aubeler zörlblhunſ ertinf2 0 Montag, 30. Januar a.., abends präcis ½9 15 Ordentl. General⸗Verſammlung. Tages⸗Ordnung: 1. Tätigkeitsbericht des Vo ſtandes 2. Kaſſenberich. 3 Erſatzwahl in den Vorſtand. 4. Wahl der Reviſoren zur Sparkaſſe 5. Verſchiedenes. 972 zahlreicher Beteiligung ladet höfl ein 500 8/4f Der Vorſtand. B. Samstag, 28. Januar a. e. findet eine Mi Alieder⸗Verſammlung Cafe BristolR Vornelimstes Humilieu- Cafe am Halse. bei Kamerad Jean De Lank, zum Pfeiffer von Haardt(, 6 8050 125 recht zahlreich einzufinden. Der Borſtand. die Schänſten Mädchen ſind entſtellt durch ickeln, M teſſer, rote Flecken, Flechten, Fiunen u. rauhe Hault. Roſigen Teint erzeugt, Haut⸗ ausſchiag beſ. nur Dresdener bana-Seile Marke 3n 1n 15. von Hahn& Haſſelbach Dresden Beſte Kinde ſeiſe, à St. 50 Pf. in d. Pellkan-Apotheke, Eugel. Apotheke, Hofl. Ludwig& Schütthelm, Ho⸗ drog., IH. x. Elchstedt, Nunuſtr. 18, Merkur- Drogerie, Gontardpl. 52879 uren werden gut und billig repartert. Rein geu!, 25 M 1 ßeder 1,25 M. Garantie 2 Jahre. 8284 .— R 3, 185. Aufliegen sdmil. in- und auslünudisclier Zeitungen uiud Fournale. Besitser Ludwig Ztsel. SERLIN SO. 86, Wienerstr. 486. ——„ SCHLOSS-HOTEI. M5, No. 9g. Mannheim FTeleph. 4727. —Jeues, mit allem Komfort ausgestattetes Hotel. bafé und Munchener Bier-Restaurant. Ammer inel. elektr. Licht u. Dampfhelzung von Mk..50 an. Schöne, ruhige Lage, grossen Gärten gegenüber. Oiyile Preise.— Pension.— Bei längerem Aufenthalt Preis ermüssigung. Dazelbst einige schön möblierte, sowie Vereins- u. Ausstellungs- Zimmer sofort zu vermieten. 53498 für alle vork. Fälle fach- männ. richt. Ausführe. 8486%½ Reparaturen tasch, billig u, gut. Die grösste und schönste Schlitt- schuhbahn befindet sich berhalb dem Birtenhäuschen sEingang unterhalb der Fasaneninsel. ohne Gefahr.— Grundleis. 8825 Tel. 460. 88. Follmich frol i1s 75 per Liter 18 Pfg. Feinste Tafelbutter p. Pfd. Mx. l. 20. Alle Sorten franz,, holl. und deutsche Käse, Wiederverkäufer erhalten hohen Rabatt.— L 5, 5. Taechoen 3036. 5 Orthop.Maschinen Friedr. Pröll, 0 2. 18 5 SRichard Dippel, 0 5 1 No allenhandlung deckmam ſcässchäftsamelge Uud Pupfeblung Das von meinem ſeligen Manne betriebene Tondfen- und Herd.-Geschäft mit Spezialität in Wandplatten- und Bodenplatten-Belag ſühre ich unter bewährter fachmänniſcher Leitung in eeenee Welſe weiter und bitte um ferneres Woylwollen. Hochachtungsvollſt Valentin Sachs Wwe. Mannheim(K g, 10), 28. Januar 1905. Stoffe aller Art werden EANMN SSeazaekEt in der Plissé-Brennerei, Tattersallstrasse 24. + 66 Bekannte, bestempfohl. Familtenpension für Pa- 99 tienten mit Herzkrank- 2 0 a Au eum. Stünd. ärztlich. Aufsicht. Prosp. auf Verl. 51325 Süddeutsche Nellanstal für Cungenkranbe in Schömberg bei Wildbad schönste, waldige Lage im Schwarzwald. Volle, sehr gute Peusion inkl. Arzlieher Behandlung v. M..50 an. Prospekte durch die Direktion 54879 Dr. bangenbachs Sanatorium NMeckargemünd. Modern elngerlohtste Neilanstalt für Nerven- d. Stoff⸗ Wechselkranke sowie Erholungsbedürſtige jeder Art. QGeisteskranke, Epileptker und Tuberkulöse können nicht aufgenommen werden. 51707 Hydrotherapie, Elektrotherapie, Diätkuren⸗ Elektr. Licht. Oentralhelzung. Das ganze Jahr geöffnet. 2 Aerzte. Prospekt durch den Besitzer und leltenden Arzt. Dr. Langenbach, Waldshut RHötel Blume. Erstes Hotel am Platze; vollst. neu u auf das modernste Fingerichtet, el Ktrisches Licht.— Sehr mässige Prelse. Gesshäftsreisenden bestens empfohlen. 2 Minuten vom Bahnhof in freler Lage. Portier am Bahnhof,. 580 L. Winthie, Eigentümer. Hänsner's Er ennesselspiritus per Fl. ar.75 2 u. Mk..50, ächt mit dem Wendelsteiner Kircherl. ligſtes 64—.— V5 21888 heiten, Gicht, Rheumatis- mus, Frauenkrankheiten, Blelchsuchtu-Blutarmut. und bewährteſtes Harwaſſer gegen Haarausfall, Sare Haar⸗ tig in Avotheken, Drogerten und Parſümer en. 16 Svite eeeeee Beim Ein auf von Dr. E,. Webers Familienthee GBlutreinigungsthee) achte man genau auf grüne Pakete mit einem Kopf als Schutzmarke u. meiner Adresse: E. Weber, Dresden-., Dippoldiswalderstr. In vielen Apskeren oder direkt. Von 3 M. ab franko. 85 Liele 322 Bei 5 Srrofeln, engliſcher Sraufheit, 2 ausſchlag, Gicht, Rheumatismus, Hals⸗ und Lungen⸗ Krankheiten, Ertältung, altem Huſten, Stickhuſten, zur Stärkung und ſchwächlicher blutarmer Kinder eilpiehle ſetzt wie det keine Kur mit meinem beliebten, ärztlicher⸗ Lahusen SablEsen.Lghertran Beſtandteile: 0,2 Eiſenjodür in 100 Th. Tran. Der beste und wirksamste Lebertran, Wirkt blutbildend, ſäfteerneuernd, appetitanregend. Hellt die Körperkräfte in kurzer Zeit. Allen ätnlichen Pläparaten vorzuziehen. Geſchmack ſein und wilde, leicht zu nehmen. Letzter Jahresverbrauch über 120, 000 Flaſchen, beſter Be⸗ wes ür die Guie Mk. 2. 30 und.60. Man achte beim Einkauf auf die Firma des Fabritanten Lahusen in Bremen. Friſch zu haben in der Stern-Apothe 44 65 ſowie in den übrigen meisten Apotheken von Manheimz. 51250 SOGGGGGSeeseee 9668 Mein Hutgeschäft befndet sich von heute an 8 2 8B3, 4 Cladle E, 14 Gbneeeerapemeke Da mein Lager bis Zzur Uebergabe an mei⸗ nem Nachfolger voll- ständig geräumt sein muss, verkaufe von heute ab zu 54479, 6 jell. annehmbarenprgise oοοοοοοοσ οοοοοοοοο Warenhaus G. m. b. H. Verkaufshàuser: Neckarvorstadt, Martaplatz. eisse oche beginnt Montag, den G. Februar — — — 55 — 22 1 Y . — — — 25 — * — 8 ee — 2 — 3 D 8 — + — 05 N —5 sowie ganze Ausstatlungen baqueme Abzahlung 4628 Empfehle bei grösster Auswahl: Für Damen per Paar Mk..95 Für Herren be baer Mk..95 Gummischuhe tehatbartete Aüs beste deutsche Fäbrikat wun fae e.70 rr.98 Gummischuhe Echte Petersburger unter Garantie der Haltbarkeit Prima russisches Fabrikat eun ParreBx..90 Paer..40 be. M 2,9„ Penr M..50 liefert Fuehs Möbel- und Ausstattungs-Geschäft D 5, 2 Gültig nur bis Ende Februar. npantur-Ausvoftal Vom Montag, den 30. Januar bis Montag, den 5. Febnuar al o. verkaufen wir unseren ganzen Vorrat von Veiden- und Wolstoſrasten ſn. Aitschäler, Laneim Hl 2u. Jan left Mlttelstrasse 33 Neckarvorstadt 6 5, 14 Jungbuschstr. 25 Schmuck nur 30 Pfg. Briefe mit größeren Photographien als Viſilformat ſind Vertreter bei höchſtem Rabatt an allen Plätzen geſucht. 77 Neckarau Kaiser-Wilhelmstrasse 29“ P 3, 13/16 Heidelbergerstr. Schwetzingerstrasse 48 Schwetzingervorstadt. Ausschneiden undg FPhotographie einsenden. Nur Abonnenten des Mannheimer General-Anzeiger erhalten ein„Porträat“ oder einen Semi-Email-schmuek. Unm meine rüh nlichſt bekannten Hanſa-Porträts u. meinen Semi-Email⸗Schmuck in weiten Kreiſen einzufuhren, habe ich mich eutſchloſſen, an Einſender dieſer Annonee je ein faſt lebensgroßes Porträt in Bruſttormat mit Paſſepartout 44b4 em groß, oder eine Broſche, Kravattennadel, Manſchettenknopf mit ele⸗ ganter Faſſung u. ſ.., welche nach Paotographie angefertigt werden, gegen Zahlung von nur 2,50 Mark pro Stück zu liefern.(Irgend welcher weiterer Kaufzwang iſt ausgeſchloſſen.) Für ſprechende Aehnlichtelt nach Protographie übernehme ich jede Garantie. Zahlreiche Auerkennungen aus allen Gesellschaftskreisen, Berliner Kunst-Atelier„Hausa“ leiſtungsfähigſtes Porträt⸗Atelie Deuiſchlands erlin 80. 16, Melchiorſtraße 30. Die Zuſendung erſolgt in ein gen Tagen ſranko, gut verpackt, per Nachnahme oder Vozeinſendung des Betrages per Poſtanwerſung. Für Porſo, Verpackung und Nachnahmeſpeſen werden bei Porträts 85 Pig. berechnet, bei Semi⸗Email⸗ mit 20 Pfg. zu frankieren. enige gpug sid inu A19 5 Ihre werte Adreſſe in erlaube mir Ihnen meiſten beſten Dank und Hochachtung auszuſprechen, indem ich tiit den Bildern ſehr zufrieden bin. Ich werde ſehr bemüht ſein, bei meinen Bekaunten 851 5 anerkennung:—— Geehrter Herr! Erwähnung zu bringen. 3640 Achtungsvoll: Josef Walter, Lange Gaſſe 103. Oberlautensdor F 1. Böhmen, 21. Jaung 1905. Sonönstes Andenken u. Gelegenheitsgeschenk. zu spottbilligen Preisen. 54625 Gleichzeitig bewilligen wir für die Dauer des Aus- werkaufs auf unser übriges Lager dnen Rabatt von 10% jedoch nur bei sofortiger Barzahlung N 3, 15 2 50 1 2— Das wiederholte Aufragen ſſe⸗ deranlaßt uns Unterzeichnete, + rinnen nochmals darauf aufmerkſam zu machen, da⸗ ſie ſich be⸗ hufs Ansbildung im Zuſchneiden und Damenſchneiderei ganz ver⸗ trauensvoll an die Lehranſta wenden können. In dieſer Ho euſe wird lein Ta ellen⸗ handel durch Hauſierer betrieben, ſondern Damenſchne derei, ſoni das Zeichnen und Zuſchne den nach Maß fret aus der Haudm ſofortigem gebotenen Verdienſt mieiſter, Herr und Danuſen, gelehrt. Frau Pauline 832 Krämer, Kleinfeldſtr. 23. die Eltern und Kleidermache⸗ 738670 lt Szudrowicz Doll, Mannheim, von erfahrenen Damenſchue de⸗⸗ 50708/ cHrIekd Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer& Co., Elberfeld. 52474J1 RBuhrkohlen. —4 Sofort abzugeben, waggon- und fuhrenweise alle Sorten Ruhrkohlen. August& Emil Mieten, Frau Laura Graf, Friedrichsfelderſtr. 35. — Unentbegritehrdefaschküche UnentdebclichardeSpelssedg i8t 92 8 FPEIHSTE DESSERI-CHOUCOULANE. Krampfhuſten ſowie chron. Katarrhe finden raſche Beſſerung durch Dr. Lindenmeyer“'s Salusbonbons(Benaudteile: 10% Alliumſaßft, 90% reinſl. Zucker) In Beuteln à 25 Pfg. u. 50 Pig. U. in Schacht. ä M. 1 bei Gleulich & Herſchler, am Markt, 480 Tolephon 217. J 7. 19. Telephon 217. 4 an tüchtigen Mann Bäckerei ſofort zu ver n. 8316 Augartenſtraße 15. 6 Soſorlige Beſte ung Beltnäſsen. daranlert Proſp, Zeuguiſſe ꝛc. frei durch 3578 Herm. Marburg, Frankfurt am Main, Alle heiligenſtr. 76. Kitten Glas, Porzellan eto, etc. wi d heſtens beſorgt. 5 773 2 daden in Drogen- und Kolentalwaren-Handlungen, Apotheken und Leffephanglungen. E 1, 15, Schirmladen. — andels und — für Südweſtdeutſchland— ſtrie-Zeitung flbonnement für den General⸗inzeigerinkl. Beilagen: 70 Pfg. monatlich, Bringerlohn 20 pfg. monatl., durch die Poſt bezogen inkl. Poſtaufſchlag Ill..42 p. Uuart. Einzelnummer 5 pfg. Nachdruck der Originalartikel des„Mannheimer General⸗finzeigers“ ſind nur mit Senehmigung des berlages erlaubt der Stadt annheim und Umgebung kloelephon⸗Hummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(Hnnahme odn Druckarbeiten) 341 Reda!!!!n! Expeditioorn 218 Inſerate Die Kolonel⸗Zeile 20 pfg. Nuswärtige Inſerate 25„ Die Reklame⸗Zeile 60„ Lelegramm⸗fdreſſe: „Journal flannheim“ 2 N N, Samſtag, 28. Januar 1905 Die Fortschritte auf dem Gebiete der elektrischen Beleuchtung in den letzten Jahren. ehr Licht!— Der Lichthunger wird immer grösser— oder muss man von Licht durst sprechen? Der Mann wenig- stens, der den Ruf:„Mehr Eicht“ getan hat, sehnt sich in der Person des Faust danach, der Sonne immer nachzustreben, um ihr ewiges Licht zu trinken. Es Wie könnte man sonst von einem Licht⸗ Und berauscht kann man auch werden ist ein Durst. meer sprechen? von einem Ueberfluss an Licht. Wir freilich, als moderne Grosstädter oder doch solche, denen ein Besuch der Grosstadt nichts Seltenes ist, wir können viel vertragen, Wir sind an grosse Quanten gewöhnt. Die Gewöhnung hat sich schnell vollzogen. Man denke sich unsere von Licht durchflutete Breitestrasse, wie sie vor 100 Jabren des Abends aussesehen haben mag. Wir brauchen nicht ein- mal 100 Jahre zurück zu denken, nehmen wir 10 Jahre und der Unterschied wird uns zum Staunen nötigen; nehmen Wir drei oder zwei Jahre, und wir werden Veranlassung genug haben, über die Fortschritte der Beleuchtung nach- zudenken. Am interessantesten sind zweifellbs die Fort- Schritte auf dem Gebiete der elektrischen Beleuchtung. Wollen wir diese genauer betrachten, so werden nicht immer blos an die Vergrösserung der Lichtfülle und die damit in Zusammenhang stehende Verbilligung des elek⸗ trischen Lichtes zu denken haben, sondern wir werden noch andere Fortschritte erkennen. Vor zwei, allenfalls vier Jahren standen wir noch 80 ziemlich auf dem alten Standpunkte der elektrischen Beleuchtung; man hatte Glühlampen, die Kohlenfaden- glünlampen, für kleine Intensitäten und Bogenlampen für grosse, Wenigstens zu den eigentlichen Konsumenten Waren die neueren Lampen noch wenig gedrungen. Frei- lich lagen die Neuerungen schon vor, aber sie waren zum grössten Peil aus den Fabriken noch nicht beraus.- gekommen oder doch nur zu dem Zwecke ausgegeben, um sie in begrenzter, praktischer Anwendung zu erproben. Diese Vorsicht bat sich als sehr gut erwiesen, denn nichts schadet einen technischen Fortschritt so sehr, als wWenn die Neuerung ohne gründliche Erprobung auf den Markt gebracht wird. Den mächtigsten Anstoss zur Entwickelung der Beleuchtungstechnik hat zweifellos die Erfindung des Glühstrumpfes durch Auer von Welsbach gegeben. Der Glübstrumpf bhat nicht nur dem durch das elektrische Licht stark gefährdete Gaslicht neue Erfolge und weitere Verbreitung verschafft, sondern ist auch als freundlicher Bruder der mächtigste Förderer des elektrischen Lichtes gewesen. Es bedurfte eines kräftigen Anstosses, um die Stockende Entwickelung dieser Beleuchtungstechnik Wieder in Gang zu bringen. Die sehr grossen und unbestrittenen Vorzüge des elektrischen Lichtes genügten nicht mehr, um den teueren Preis gegenüber dem Gasglühlicht wett zu machen. Billiger musste das elektrische Licht werden, wenn es sich weiter verbreiten sollte, es musste also der Verbrauch an elektrischer Energie, besser Effekt, den die Lichtstärken-Einheit, eine Normalkerze, erfordert, möglichst heruntergedrückt werden. messen, die Grösse„Watt pro Kerze“, der sogenannte Spezifische Verbrauch, wenn nicht massgebend, s0 doch von grösstem Einfluss. Und diese Zahlen werden uns den Fotschritt der elektrischen Beleuchtung, soweit er in einer Verbilligung des Lichtes besteht, am deutlichsten machen. Wir stellen deshalb die Zahlen voran; es werden Verbraucht: a) in Glühlampen, nämlich in einer gewöbnlichen Kohlen- fadenglühlampe 3,5 Matt pro Nerze in einer Kohlenfadenglühlampe mit besond. niedr. Verbrauch 2,5 5 8 in einer Osmiumglühlampe 1,4 55 in einer Nernst-[Glühhglampe 1,5—1,6„ 5 in einer Inteusiv-Nernstlampe 3192 Für den Preis des elektrischen Lichtrs ist also, da wir den Effekt in Watt b) in Bogenlampen, nämlich in einer gewöhulichen Wechsel- Stromlampe „5„ 1,0 Watt pro Kerze in einer gewöhnlichen Gleich- Semenhßps 0,4—0,5„ 5 5 in einer gewöhnlichen Dauer- brandlampnse 0,8 55 5 7 in einer Flammenbogenlampe (Bremerlampe) 15 5 in einer der sogenannt. kleinen Bogehlaupßeg 0,7 55 75 55 Wie sind nun die Fortschritte erreicht? Um hierauf zu antworten, stellen wir uns zuvor die Frage: Wie er- zeugen wir überhaupt Licht durch den elektrischen Strom? Die Antwort ist: Dadurch, das wir einen Körper auf hohe Pemperaturen, zum Glühen, erhitzen. Nach dieser Erklärung sind unsere elektrischen Lampen nicht so sehr verschieden von den älteren Leuchtarten, denn auch bei diesen haben wir es mit Lichtstrahlung durch hohe Temperaturen zu tun, mit der sogenannten Temperatur- strahlung. Der Unterschied ist nur, dass wWir bei den ülteren Leuchtarten die Wärme durch chemische Vor- gange erzeugen, die von selbst vor sich gehen, nachdem wir sie durch Vorwärmung, nämlich Anzünden, eingeleitet haben. Bei den elektrischen Eampen dagegen erzeugen wir die Wärme durch Umsetzung elektrischer Energie in Wärmeenergie. Um recht viel Licht zu bekommen, müssen wir also einen Körper auf möglichst hohe Temperaturen erwärmen, das ist um so mehr zu erstreben, als bei zunehmender Pemperatur die Lichtstärke ausserordentlich schnell zu-⸗ nimmt. Sie steigert sich nämlich nicht etwa proportional der Temperatur(s0, dass der doppelten Temperatur die doppelte Lichtmenge entspricht), sondern mindesteus mit der 12. Potenz, so dass bei der doppelten Pemperatur die 4000 fache Lichtmenge und darüber erzeugt wird. Durch die elektrische Wärme erzeugt, lässt sich nun eine in gewissen Greuzen beliebig hohe Temperatur er- zeugen, die Schwierigkeit ist nun die, Körper zu finden, die das Glühen bei so hohen Temperaturen aushalten. Die Kohle in den gewöhnlichen Kohlenfaden-Glüh⸗ lampen gestattet nun nur eine Erhitzung auf etwa 1600 C. Wird sie— dadurch dass man einen dünneren Faden anwendet— höher erhitzt, so geht der Faden schneller zu Grunde, die Lampe hat eine nicht so lauge Breimdauer. Der höheren Temperatur entspricht aller- diugs bedeutend mehr Licht, also eine geringerer spezi⸗ fischer Verbrauch. Deshalb kann eine solche Lampe, trotz ihrer geringeren Lebensdauer doch zweckmässiger, im Betriebe billiger, sein, nämlich dann, wenn der Preis der Lampe niedrig und die Stromkosten hoch sind. Hier- nach ist es erklärlich, weshalb man gewöhnliche Glüh⸗ lampen nicht nur für 3,5 Watt pro Kerze, sondern bis herunter auf etwa 2,5 Watt pro Kerze brennen kann, und weshalb man bald die einen, bald die anderen Lampen verwendet. Sehr weit lässt sich aber die Temperatur der Kohle nicht steigern. Man musste auf andere Körper sinnen, die höhere Temperaturen ertragen können. Ein solcher Körper ist das Osmium, ein Metall. Die Osmiumlampe, eine Erfindung Auers von Welsbach, unterscheidet sich nur in dem Material des Glühfadens von der gewölnlichen Glühlampe. Ihr Vorteil ist der geringere spezifische Verbrauch, ihr Nachteil der höhere Preis und der Um- stand, dass man Eampen für die gewöhnlichen Spannungen, von etwa 110 Volt, nicht gut bauen kann. Das Osmium leitet nämlich als Metall viel besser als Kohle. Soll es dem Strom denselben Widerstand entgegensetzen wie diese, so muss der Faden viel dünner und länger sein; und das hat éeben bald seine praktischen Grenzen. Die Nerustlampe verdankt ihre Entstehung dem- selben Streben, einen Körper glühen zu lassen, der hohe Temperaturen aushielt. Nernst nahm zu diesem Zwecke die Oxyde der sogenannten seltenen Erden, wie Thoroxyd, Cirkonoxyd und ähnliche. Diese Stoffe haben noch den Vorteil ein hohes Lichtausstrahlungsvermögen zu besitzen, wWeil sie eine weisse, glatte Oberfläche haben. Sie geben also schon bei derselben Temperatur mehr Licht ab als in dieser Kategorie kein allzu grosses Material à ein schwarzer Körper. Im Gegensatz zum Osmium haben nun diese Oxyde einen höheren elektrischen Widerstand als die Kohlen, die Fäden werden deshalb kurz und diek; es sind Stäbchen. Im kalten Zustande leiten sie sogar garnicht und müssen deshalb erst angewärmt werden.— Diese Anwärmung hat sehr grosse Schwierigkeiten gemacht und nur der ausserordentlichen Energie der Ingenieure ist es zu danken, dass die Erfindung der Nernstlampe nicht im Versuchsstadium stecken geblieben ist. Zur Anwüärmung dient eine Heizspirale, die das Glühstäpbchen umgiebt und nach Entzündung des Stäbchens selbsttätig ausgeschaltet wird. Die umgebende Heizspirale Himumt natürlich etwas Licht wWeg. In einer neueren Konstruktion, der sogenannten Intensivlampe, liegt die Heizspirale über dem Glühstäbchen, hindert also dessen Lichtabgabe in keiner Weise. Dadurch ist der spezifische Verbraueh von 1,5 oder 1,6 auf 1,2 Watt pro Kerze herabgemindert. — Nun machte sich noch ein Nachteil sehr Störend geltend, der nämlich, dass bis zum Entzünden des Stäb- chens geraume Zeit, bis etwa 1 Minute, verging. Derx grosse Vorteil des elektrischen Glählichtes, dass man so⸗ fort Licht haben konute, war also beim Nernstlicht ver- joren und wurde schwer vermisst. Seit etwa einem halben Jahre ist dieser Nachteil durch geschiekte Vereinigung von Glüh- und Nernstlampen beseitigt: Man schaltet ein, es glüht zunächst eine kleine Glühlampe und gleichzeiti tritt die Heizspirale in Tätigkeit. Hat diese das Glüh⸗ stäbchen genügend vorgewärmt, so wird nicht nur die Heizspirale, sondern auch die Glühlampe selbsttätig ausgeschaltet. 08 Ueber die Nernstlampe wurden anfangs im Publikum sehr viele Klagenl aut, vor allen die, dass das Glühstäbehen bald zerbräche. Die Kinderkrankheiten, die bei der Nernstlampe allerdings sehr schwer waren und lange an- hielten, können aber jetzt als überwunden gelten, und wir schätzen uns in dem glücklichen Besitze einer aus- gezeichneten elektrischen Lampe, die nicht die alte Glüh⸗ lampe verdrängen, sondern ihren Platz neben ihr aus-⸗ füllen soll und wird. In allerneuester Zeit tauchen noch andere Glühlampen auf, die Cirkonlampe, die Tantallampe und die Vanadinlampe. Ceber diese wollen wir bericbhten, wenn sie etwas mehr Bedeutung gewonnen haben als heute. Ebenso soll eine Besprechung der neueren Bogenlampen einem späteren Aufsatze vorbehalten bleiben. 5 Zunächst werden wir unsere Leser mit einer elek- trischen Lampe, die weder zu den Glüh- noch zu den Bogenlampen gerechnet werden kann, bekannt machen. Von dieser, der Quecksilberdamflampe soll im nächsten Berichte die Rede sein. r. Von Mannheims Effektenbörse. Von unserm Mitarbeiter). in Russland, bei denen hunderte von Arbeitern durch das Militär niedergemacht worden sind, Streiks im Rheinland und Westfalen, Krieg in Ostasien— und die Börse beschliesst auch diese Woche wieder in einer frisch-fröhlichen Hausse. Im ersten Augenblick waren in- folge der bedauernswerten Nachrichten aus St. Petersburg die Blicke der Börsen ängstlich nach Paris gerichtet, we bekanntlich das Interesse an russischen Werten das denk- bar grösste ist. Aber nur vorübergehend vermochten die Alarnmnachrichten aus St. Petersburg einen tiefgehenderen Einfluss auszuüben und die Börse ging über die„pa hundert“ Tote zur Tagesordnung über, nachdem es den Auschein hatte, dass es der russischen Militärgewalt ge⸗ lingen werde, den Aufstand niederzuwerfen. Russische Werte mussten unter dem ersten Eindruck einige Prozent einbüssen, doch scheinen ziemlich belangreiche Interven- tionskäufe stattgefunden zu haben, sodass die Kursab⸗ schläge rasch wieder eingeholt werden konnten. Die neue russische Anleihe, die stark zugeteilt wurde, ging unter den Emissionskurs; es verlautete indessen, dass 05 Markt geworfen wurde, wWas allerdings auch begr erscheint, da gerade diesem Papier der Chaxak abgesenen von der reicheren Verzinsung, erfahrungsgemäss immer weniger rasch und gern zu trennen pflegt. Es muss übrigens konstatiert Wwerden, dass sich auf dem ermässigten Kurs-Niveau auch zahlreiche Investierungs- Käufe flr Kapitalistenkreise eingestellt haben. Angeblich Sollen Privatberichte von Finanzleuten, die gerade in St. Petersburg anwesend sind, beruhigend lauten. Die Aufwürtsbewegung für Eisen- und Kohlen-Aktien, die zeitweise einen geradezu stürmischen Charakter an- nahm, lässt sich z. Zt. noch schwer erklären. Verstaat- Uchungsgerüchte für Gelsenkirchen tauchten auf, Fusions- ideen wurden wieder kolportiert, wobei diesmal vom Mülheimer Bergwerk die Rede war und dergl. mehr. Die Börse scheint im Hinblick auf die gesetzgeberischen Mass- nahmen, die offenbar in Berlin ventiliert Werden, von der Meinung auszugehen, dass die massgebenden Persönlich- keiten des Bergbaulichen Verein nunmehr vielleicht einen entgegenkommenderen Standpunkt einnehmen werden und dass dadurch die Lösung der einschneidenden Streikfragen etwas näher gerückt erscheine. Ihre erhöhten Kurse konnten übrigens Kohlen-Aktien nicht behaupten, dagegen blieben Eisen-Aktien weiter fest und in guter Nachfrage. Entgegen den allgemein gehegten Erwartungen, dass folge des Bezugs der neuen Russischen Anleille die Geldsätze etwas ahziehen würden, waren die Geldverhält- nisse weiterhin ausserordentlich leichte, da offenbar das Geld für die neue Russische Anleihe in Deutschland selbst zur Verwendung gelangen wird. Infolgedessen konnte sieh in den letzten Tagen der Markt für festverzinsliche Aulagewerte etwas heben. Unter diesen Einflüssen konnten auch in der letzten Zeit mehrere Konsortien, die mit Städte- und Kommunal-Obligationen bepackt waren, zur Auflösung gelangen und das Gebot von 98.07% für eine 3½% Anleihe der Stadt Baden-Baden scheint anzudeuten, dass man nach dieser Richtung hin überhaupt wieder etwas zuversichtlichere Hoffnungen hegt. Was den lokalen Markt anbetrifft, so kann man dessen Verlauf am besten kurz mit der Bemerkung„ruhig aber fest“ kennzeichnen. Von Bankwerten Wurden, angeregt durch den Bezug junger Aktien bezw. Umtausch, die Aktien der Rhein. Creditbank und Oberrheinischen Bank lebhaft gehandelt. Badische Bank Aktien bleiben begehrt, ebenso befinden sich Hypotbekenbank-Aktien in guter Nachfrage. Die Gründung der Süddeutschen Disconto-Gesellschaft A. G. mit einem Kapital von 20 Millionen Mark hat im Laufe dieser Woche ebenfalls stattgefunden, bekanntlich unter Vebernahme der Aktien durch die Inhaber der Firma Ladenburg und die Direktion der Disconto-Gesellschaft, Berlin. Von Industrieaktien waren Chemische etwas be- liebter, doch blieben die Umsätze hierin gering. Brauerei- Aktien still bei gut behaupteten Kursen, eine mehrpro- zentige Steigerung erfuhren Pfälzische Presshefen und Spritfabrik Aktien bei nahezu fehlendem Material. Ver- sicherungs-Aktien ohne wesentliche Veränderung. Zucker- Aktien nach vorübergehender Abschwächung am Schluss der Börse wieder erholt. Jute-Aktien gefragt bei ebenfalls knappem Material. Vom Waren- und Produktenmarktt. (Von unserem Korrespondenten.) Bꝰ Beginn dieser Woche standen die Börsen völlig unter dem Eindruck der blutigen Vorgänge in Peters- burg und speziell die russischen Werte büssten am Mon- tag, da solche scharf affiziert wurden ca.—3% ein, Die Reform-Bewegung in Russland nimmt schon seit längerer Zeit das Interesse der Börse lebhaft in Auspruch, Weil die Börse ganz mit Recht die eminente Bedeutung ſener Bewegung, wie für die politische Lage überhaupt, 80 auch für die wirtschaftliche Entwickelung und Er-. schliessung Russlands zu würdigen weis. Die Vorgänge in Russland blieben besonders auf die Warenbörsen nicht ohne Einfluss. Die Preise für Weisen haben am Weltmarkt eine wesentliche Auf⸗ besserung erfahren, wWwozu auch das teuerer gewordene argentinische Angebot, sowie die Streiknachrichten von den nordischen Häfen beitrugen. In Nordamerika haben dich die Bestände weiter verringert; sie betragen nach Braadstreet am 24. ds. Mts 57.950.000 bushels gegen 58.838.000 bushels in der Vorwoche. Etwas unklar ist e Art der Zollzugeständnisse, die für kanadische Weizen- einfuhr nach den Vereinigten Staaten auf Drängen der Uller gemacht worden sind. Bisher hiess es, dass der kanadische Weizen bei der Einfuhr zwar verzollt werden müsse, dass aber das nachweislich daraus hergestellte Mehl bei der Ausfuhr die den Zoll entsprechende Rück- Fergütung erhielt. Ein neuerer Erlass des amerikanischen Schatzsekretärs scheint darauf zu deuten, dass jetzt der kanadische Weizen zollfrei nach den Vereinigten Staaten eingehen, aber von den Einfuhrffrmen eine entsprechende Menge Mehl als Ausfuhr demnächst nachgewiesen werden müsse. Die Verschiffungen von Argentinien(inkl. Uruguay) belaufen sich in dieser Woche nach Gross-Britannien und nach dem Kontinent auf 204.000 Ors gegen 97.000 Qrs in der Vorwoche. Die Preise sind daselbst per 100 kg bordfrei Bahia Blanea von Doll..65 auf Doll..85 ge- Stiegen. An der New-Vorker Börse stellte sich der Preis ber Mai am 26. ds. Mts. auf Doll..16% und ist dem- zufolge seit dem 19. ds. Mts. um 1⅝ Cent erhöht worden. Iin Chicago ging der Maitermin in demselben Zeitraum sogar um 2 Cent von Doll..14% auf Doll..16 ⅝8 in die Höhe. Mais hat sich gleichfalls im Einklang mit dem Weizenmarkte befestigt und zeigen die Notierungen an der New-Vorker Börse seit dem 19. ds. Mts. bis zum 26. ds. Mts. eine Aufbesserung von ½ Cent, die Chica- goer Marktes, sogar eine Preissteigerung von Cent; trotzdem die Bestände in den Vereinigfen Staateu laut Braadstreet seit am 17. ds. Mts. von 18.013.000 bushels sich bis zum 24. ds. Mts. auf 18.625.000 bushels ver- mehrt haben. Aus Argentinien gelangten in der letzten Woche 137.000 Ors gegen 139.000 Crs zusammen nach Gross-Britannien und nach dem Kontinent zur Verschiffung. 25—— ———— Die Preise stiegen bordfrei Buenos Aires von Doll..25 auf Doll..35. Die Stimmung des Zuckermarktes War in der letzten Woche weichend, was hauptsächlich auf die grösseren Zufuhren bei kleinerer Nachfrage Zürückzuführen War. Kornzucker 75 Prozent Ware büsste seit am 20. d. Mts. 10—20 Pfg. ein. Nacherzeugnisse waren reich- lcher angeboten, infolgedessen die Notierungen um 50 bis 00 Pfg. zurückgingen. Die Kurse in Magdeburg stellten sich gestern per Januar auf Mk. 31.70, Februar 31.90, März 32.20, Mai 32.45, August 32.65. Am Kupfermarkte konnte man eine wesentliche Abschwächung konstatieren. Ohne Zweifel haben sich in letzter Zeit bedeutende Haussepositionen angesammelt, die ein weiteres Steigen der Preise erschweren und im Falle einer ungünstigen Beurteilung der Marktlage einen empfindlichen Preissturz veranlassen könnten. Vorläufig jedoch ist der europäische Verbrauch noch bedeutend, und die Lage der amerikanischen Produzenten hat sich durch die anhaltend grossen Verschiffungen nach Europa, Japan und China erheblich gebessert. Zu befürchten ist, dass sich die Konsumenten grössere Reserve àuferlegen und der Kupferverbrauch durch den deutschen Berg⸗ arbeiterausstand eine Verminderung erfährt. Erwägungnn dieser Art haben es mit sich gebracht, dass ein Teil der Spekulation den amerikanischen Grossinteressenten nicht mehr so willig folgt, wie noch vor kurzem. Der Kassapreis, der am 20. d. Mts. in London noch mit Lstr. 68.10.— notiert wurde ging bis inkl. gestern auf Lstr. 67..6 und der 3 Monatspreis von Lstr. 68.10.— auf 67.10.— zurück. Zinn wich gleichfalls unter dem ungünstigen Einfluss der Verhältnisse und machte sich ein weiterer Balsse- druck bemerkbar, da das Angebot von Osten grösser ist. Der Preis per Kassa lief vom 20. bis zum 26. d. Mts. von Lstr. 131.10.— auf 130.10.— und für Dreimonats- ware von Lstr. 131.—.— auf Lstr. 130.—.— zurück. Blei musste ebenfalls infolge der allgemein schweren Stimmung der Metallmärkte für spanische Ware von Lstr. 12.17.6 auf Lstr. 12.15.— und für englische Ware von Lstr. 13..9 auf Lstr. 12.18.9 Weichen. Die Stimmung des Roheisenmarktes kann auch als ruhiger bezeichnet werden und gingen die Preise in Cleveland seit dem 20. d. Mts. für Kassa von sh. 48/8 auf sh. 48/2/ und kür Monatware von sh. 48/11 auf sh. 48/5 ½ zurück. Die Roheisenproduktion in Deutschland und Luxemburg betrug nach den Ermittelungen des Vereins deutscher Eisen- und Stahl-Industrieller im Jahre 1904 10 103 941 Tonnen gegen 10 085 634 Tonnen im Jahre 1903. Die Kohlenpreise haben allenthalben eine weitere Erhöhung erfahren, zumal die anfangs gehegten Erwar- tungen, dass der Streik eine schnelle Beilegung erfahren werde, sich leider noch nicht erfüllt haben. Die Vorräte, die einschliesslich der auf den Gruben lagernden Mengen dem Kohlensyndikat zur Verfügung stehen sind zwar bedeutend, doch giebt dasselbe eben nur Kohlen an seine Kunden ab und rechnet zu diesen 2z. B. die Hüttzechen nicht. So kommen eben grosse Zufuhren fremder Kohlen herein, die aber selbstredend nur unter starken Preisopfern bezogen werden können. Die Witterung kommt den Streikenden insofern zur Hilfe, als die Kälte der letzten Wochen den Verbrauch von Hausbrandkohle sehr vermehrt hat. Andererseits steht allerdings zu befürchten, dass an- haltender Frost die Not der Arbeiter vermehren könnte. Auf dem süddeutschen Kohlenmarkt hat sich ein Mangel an Brepnmaterial bis jetzt noch kaum fühlbar gemacht, da die Lager infolge der vorhergehenden grossen Zufuhren sehr gross waren. Die Nachfrage sowohl für Industrie- kohle, sowie für Hausbrand hat sich sehr belebt und von den Lagern in Rheinau fand ein ganz eminenter Versand statt. Die rumänische Industriestalistik. (Von unserem Korrespondenten). 4 .d schreibt uns aus Wien: Anlässlich der v orbereitung VIder neuen Handelsverträge wurde in Rumänien eine Industrie-Enquete vorgenommen, deren Resultate Karl Schoham in der letzten Nummer des Handelsmuseums bespricht. Demnach bestehen in Rumänien derzeit 625 Fabriken(Grossindustrien) mit einer Arbeiterzahl von 39 700 Personen, einem investierten, unbeweglichen Kapital von 247.4 Millionen Lei(166 Millionen für Realitäten und 81.4 Millionen für Maschinen) und einem durchschnitt- lichen Produktionswert von 231.7 Millionen Lei. Davon entfallen 60 Millionen auf die Mühlenindustrie, 14.7 Millionen auf die Sägewerke, 13.5 Millionen auf die Zuckev., 11.3 Milllonen auf die Petroleumindustrie,.7 Millionen auf die Gerbereien und Leder, auf die gesamte Bekleidungs- industrie nur.3 Millionen, auf die Papierindustrie.3 Millionen Lei.— Von den erwähnten 625 Industrie-Eta- blissements gehören 403 Einzelunternehmern, 192 Gesell. schaften und 30 staatlichen Institutionen. 222 Fabriken Sind seit 1892, also unter der Herrschaft des geltenden Zolltarifes gegründet worden. In diese letzte Periode tallen speziell die Gründungen der Zucker-, Glukose-, Konserven und chemischen Fabriken, ferner der Metall- möbel und Holzindustrie, wie auch endlich der Mühlen für feinste Mehlsorten. 182 Industrieeinrichtungen er- freuen sich seit 1886 der staatlichen Subventionen, wovon 30% allein auf die Holz- und Möbelindustrie und 25 75 auf die Alimentationsindustrie(Vornehmlich Zucker) ent- fallen. Was die Arbeiterzahl betrifft, 80 beschäftigen 119 dieser sogenannten Fabriken weniger als zehn Arbeiter, 330 zwischen 10 und 50, 18 zwischen 200 300, kaum 3 zwischen 400 und 500, und nur eine, die staatliche Tabakfabrik, über 1000 Arbeiter. Die Beklei- dungsindustrie, die allein 46 000 Arbeiter beschäftigt und 28% von der Gesamtzahl der industriellen Arbeiterschaft umfasst, wird zum überwiegenden Teil in mittleren und kleineren Werkstätten betrieben. Es giebt uur je sieben (Kkleinere) Kleider- und Schuhfabriken; aber die Produktion im Kleingewerbe durch Meister ausländischer Herkunft zur Erklärung des Entwicklungsganges bei, den der rumä- nische Aussenhandel in den letzten Jahren genommen hat. Die jährliche Durchschnittsziffer des rumänischen Gesamt- imports in dem Doudezenium 1892/1903 ist gegenüber dem Durchscnitt des Quinquenniums 1887/1891 von 358 auf 334 Milllonen Lei zurückgegangen; der rumänische Zuckerimport, der früher zwischen 4 und 7 Millionen Lei betrug, hat ganz aufgehört, ebenso iu Eisenbetten, und der Import in Schuhwaren und Holzmöbeln ist stark zurückgegangen. Der Protektionismus in Rumänien hat seine Wirkung geübt. Für Oesterreich-Ungarn speziell ergiebt zwar dieser Vergleich der zwei Perioden ein ganz anderes Resultat. Im Durchnitt der zwölfjährigen Periode 1892/1903 betrug der Export der Monarchie nach Rumänien 89.2 Millionen Lei oder 27% des Gesamt⸗ imports gegen 55.4 Millionen Lei oder 15.4% in dem Vorgegangenen Quinquennium. Aber dieses Guinquennium War die Periode des Zollkrieges. Wir haben also nach Herstellung des Friedens unsére frühere relative Position s0 ziemlich wieder gewonnen und Deutschland etwas zurückgedrängt, das nunmebhr auch nur 28% des rumä⸗ nischen Gesamtimportes besorgt; aber wir leiden doch unter dem Protektionismus. Das zeigt sich am besten, Wenn wir die Periode der letzten zwölf Jahre— näch Herstellung des Zollfriedens— in drei Lustren zerlegen; 1892/1895 betrug der österreichische Import nach KRumänien durchschnittlich 100 Millionen Lei, 1896/1899 unr 96 Millionen Lei und 1900/1903 gar nur mehr 71 Millionen Lei, ohne dass er freilich perzentuell abgenommen hätte, JaAr Die Bestechuug von Angestellten. 1 dieses iu letzter Zeit s0 häufig berührte Tema führt Herr Dr. H. Röder in der Nr. 2 der„Deut⸗ schen Wirtschafts-Zeitung“ folgendes aus: Während im Kleinbetriebe der Prinzipal die Offerten selbst prükt und danach bestellt, werden im Grossbetrieh Angestellte vom Geschäftsinhaber oder Direktor mit den Einkäufen betraut. Denn es liegt in der Natur der Sache, dass, ſe grösser ein Unternehmen ist, letztere sich un. möglich um jede Einzelheit des Betriebes kümmern können. Sie müssen sich auf die Ehrlichkeit der dazu berufenen Personen verlassen. Nun ist es schon längst ein offenes Geheimnis, wie jeweils jene Angestellten das Vertrauen ihrer Vorgesetzten missbrauchen. Dieses Wüste Treiben hat in der letzten Zeit so stark um sich gegriffen, dass es nicht nur zum Gegenstande einer ständigen Erörterung in unserer Presse geworden ist, sondern siel auch ver- schiedene Handelskammern veranlasst sahen, mit ent⸗ sprechenden Eingaben die zuständigen Ministerien zu er- suchen, beim Bundesrate für eine Erweiterung des Gesetzes vom 27. Mai 1896 vorstellig zu werden. Neuerdings hat nundie Handelskammer zu Lei bpzig, deren Bezirk gleichfalls von jenem Krebsschaden stark heimgesucht wird, die Initiative für die sächsische Indu- strie bei dem Ministerium zu Dresden ergriſten. Sie illustriert den Zustand derart, dass es unter den Konsu- menten schon soweit gekommen ist, selbst zur Abhilfe zu schreiten. Um dies möglich zu machen, wird durch Ver⸗ merksam gemacht, dass Lieferanten, die Aufträge durch unlautere Machenschaften zu gewinnen suchen, künftig von jeder Berücksichtigung ein für allemal ausgeschlossen sein sollen. Also die ebhrliche Kaufmannschaft sieht sich gezwungen, sich selbst zu wehren, da ihr in dieser Hin- sicht keine gesetzliche Handhabe zur Verfügung steht. Und doch ist die letztere absolut notwendig, Weil jene Art Selbsthilfe nur eine Drohung ist, die in Beug auf Ehre keine tiefeinschneidenden Folgen nach sich Zzieht. Eine andere Wirkung verschafft das Gesetz. Sind erst einmal empfindliche Bestrafungen erfolgt, so werden sie anderen Missetätern zur heilsamen Wirkung dienen. Jeden- falls verdient die private Bestechung nicht minder ge- brandmarkt zu werden wie diejenige— aktive oder Pas.- sive— öffentlicher Beamten. In Massachusetts, einem amerikanfschen Unions- staate mit hochentwickelter Industrie und ausgezeichneten Lehranstalten, wurde vor einigen Jahren ein Gesetz mit folgenden Bestimmungen erlassen: Derjenige soll mit Geldstrafe bis zu 500 Dollar allein oder zugleich mit Gefängnis bis zu 1 Jahr bestraft werden, der J. einem Agenten, Beamten oder Bediensteten unred- licher Weise ein Geschenk oder eine Zuwendung, welcher Art immer, gibt, anbietet oder verspricht, um dessen Tätigkeit inbezug auf das Geschäft des Prinzipals oder Dienstherrn zu beeinflussen, oder der 2. ein Geschenk oder Versprechen eines Geschenkes oder ein Versprechen, eine ihm vorteilhafte Hand- lung vorzunehmen fordert oder annimmt, oder 3. der für seinen Dienstherrn Waren einzukaufen oder Lieferungsverträge abzuschliessen hat, oder direkt oder indirekt einèe Provision, Rabatt oder Bons von der Person annimmt, welche einen solchen Verkauf abschliesst, und 4. jeder, der einem solchen Agenten ete. eine Provision ete. gibt oder anbietet. Jenes Gesetz hat sich England zum Muster genommen, indem es noch die praktische Bestimmung hinzufügte: „Bei einer unter dieses Gesetz fallenden Strafverfolgung soll der Beweis nicht zugelassen Werden, dass ein Ge- schenk oder eiue Vergütung in dem betr. Handelszweige oder Berufe üblich ist. Die Handelskammer zu Leipzig wünscht die 88 9 und 10 des Gesetzes vom 27. Mai 1896 dahin Zzu indizieren, dass hiernach die aktive und passive Bestechung von An- gestellten Anwendung findet. Unseres Erachfens nach! reicht die gewünschte Form nicht aus, das eingerissene Uebel mit Erfolg zu bekämpfen. Besser ist es schon, wenn einmal besagtes Gesetz erweitert werden soll, dass Wir neue Bestimmungen nach dem Muster Englands, bezw. hat sehr zugenommen. Diese Darstellungen tragen viel dem Staate Massachusets, darin aufnehmen. merke auf Rechnungen, Bestellscheinen usw. darauf auf. e cbe e eeee ueu negcaß use öpog avat ups“ ui. l0 0 Dure 5fl eipoc ge feguvufeuv euhpg eig neonſche Ahr Jefupzez ueagr uf guzepne goazgavgh aeg ui 62 erung ¹ aegub ge Sganct givg givg unn— saequn Jzcin oat durb 3— nleas ipch ol uotpt uueg ge avan— ueuuwpine zvahbl ad eumplaeg Scielaefeieß i bn e deg nene i bdee e: hojohqv vg pum iat vavgz Invuh äns ne pau zueutazß ueuge Uupg elnv bor usgeß durzsuſfusjogz lunz gig uellnur ua olnvch ſpon Inm eps“ aqute vapz dpeap! oganc ahn uhes 80 818 usdgog iuf Bo nenlughp! Skabiubuvg gia avaf ge— flegqeumun gunſcg dag enbg lnviz gecs ouhncz zeg uog önueß druaat usgoß gun 48 Senucpl geglivufeuv dus odog zeg gunzgaeunch un en uogol hohunech umnvr ule avan 8e— nebnzz dig gaib 91 neccch dahr znv anzy uscpuneh uocplpa uaute oſpnag 10 pil ur an engeac gun uedunfhpzed en umn manz ususel ogſpg ach usbitiag 5101%0 80 910 vg 79957 911270 Keagh! uv vg unvo neg 9 ene ee eenpid eeee mee ue ennee en en e di in de neguepialeg ueue onptg piiquebnzz aog zego uaeuug meaht ur gurmunſc gure azpp! vateh ahel zuch ge uuzuf uss avaf 88) zgupfeg diusaf ure susbog sog uelli udg un uhes oie „vavyſ meinpag— uogpg sguch ue aſpg Anut oil ef e— eeuec elene ee eeg bune e aure en b uueen ebabeg aum ge labg geaf— ahph dunulloch nz auiem een ee üeee eenn gun lblaack pigpas o i usgeg soc“ :Maent qun ane gahr ur chh a ahee eapns uegocplos reueg e un ucebegneg ezo ueute nochl ooh Cuesogaog Pnagcppeg) angi asauvsgeis noa uvmat(1I uuvutaoc oinhrmvos vuinkh uenv! 4% uebei! an ueion ueuuolne pind uecpinhel uneg emneh eia uemuwing uuve u ueſpph neaꝰ Aꝙppjqpc aeguelof ui uepeg uee szepeg 320 ibi Aue n uean! gupt Ippaqeß se fe iloqpl ⸗Ounend ae ena spo ihvcplepaeuwyg 40 zuupg uehnamu oſl aem Pipde o eqen en eel e18 uv nu ueßunz uebzeg eig epich eig neun biee bun uſeq aepog ueheie ece ee en eee ee Juie zguep! spich dheank spo suekaeg se usiugy a0 * guppeipe men vaang Aaehjspen 4% Poh aan ounh meg gubg ain dgez uul ucm qun uec aelw uleg svich eilge sog poc uee Unvaqqpang ainc uie uekzech un jehmß Humezfoßogd waoct un mecn a% Mung se nehheſnpchz ee uezung 52 Berekinge apnunß 6 usg anehnee jWilmnoCi0ehuuvg gungden 84 Anze ocuulozld 00 5 p! ee p 6 5 zzununzz zeblaog un sJehpaaeangz 850 dunlgg Zadumunzs gediaoa u aeeee gog bunſgg ents ———* niaes d rhoif Svag of uue; zun be e⸗een e e ee ee luaato ane sig envuc aritpg 4 Bupd zea⸗zeaig uteufel ieg meget ne uunfavgroch Sau ge uen Ace Ageac zea ⸗woag usqeon ioaig⸗sulch aneg mge Sulc⸗gule awh dumzumuvg gusel ans eedſuneen ene oeuvzlcß igeaſctz e eedee eeeee eeme e aefunu aun paz esclangz ud Ai nuich gaubngen g0 Jnvausgine „„ ꝓ— 41 eurngſgz 9 Luelegz Seepeut eee ee; Sgihe e Sobunc Sreu g epeganſds aennenogz T tefnogeg sequssjos. agagdc daecun gcpe usgef ee e enee ecdeeheueun mog n ohhv gpmebaog Stuh ou Aecdlene ateuse uun jpugogel nebunmenq aeg laie ocnoefsieitc eubuoe ͤ aeedecee e zguvsg erbiedpe i eaenn e eeeee ah p, I buehenies Hunznogogz aequedo uog aefaggz Scpe ktottilad ugco geg 229 gvg, ueßel ne zavae! CCCC T I H AAA VVVVeV uegonongz 0 banenen 09 75000 5 510 W5051 aecpüvin 20a1 SB ee eee wecee e cn waee eeeene ne aeun ge Spdiis dat ol nganibeh „el Duipaiusdeh eil nuv „egusbubbaeg uog aag gun kud mune zepinugonch g aen e; ieee Uaufel aih uvu zeqo uundc dfelnel n „8 elneugen gushvf eufdez ion!„5 250959 290 sn itpru anoch svcß“ „5cee ediuza u uvu uueg“, —— Ueng SN ed ueſv zepun Sehon aic uezſog vth Zunsend zuuuglsg Ae edeee menene“, ete ee „deibuuuefſſe wung“ albel1 une—— uegege as uskunf gun uscpof f upel nubzeg sun pz 1901 gun o— e dge ueg Gang pIg uepb eule bu n Bien 1 gb aI Tbeg Modag iig Apnag aun gudch 51148 91 0 „——— nne e e een —— udutuic; ne jg 1 e deg eeee edehe ehe e ——— Sdulq c1 env, bl S be ee e üe eee Sbaiede die en e eeen neneee ehn een e e e ee ee,, aog usg elf eihsfinc uubg dsgv accaeun eig u auhpg 210 ebueßſce deg adfun epnig npag i Jincde aeuze Stugupflec) Sog da bupjz SWD idohue pod gun Seee ee og n uusg elnoſed 210 Haval n ug uenges em ne usg an! unch 13 bun abe de deee e ee eh ieen ane n en nc gog uelha ne n z00 ne glehagogz org 1085 BFR „idg ung ce ee eee, „i lin ug usemmozeb pi unzvar n Agiegs“ 2% dfb une pil eebn, ue een eeeeeeedee meun en eehe e zuengvs uheelunl Gpu al0 gun z mbluis euvd— bupagaeqnzeg Adupged usdag ueneg dee eguewan; uegusor z0 ucg ugephebgv egnushsd ſpi al Asgupg uuvg gun uuvzcß ueg noacg eig bok usgusben Ipetaeg euvd uepie wue ne acniges uspe en eee eee edub Scbupaot panc bppdg saggzag Fuvs Pau seiſee 8e Uub8ß ne sgel zeg Jofsucnvanvſleg nee e een ch e ee, e Aadagz ueagt Pang usggz uns negg Invun gog anhnl 12 815 e ur deenee eeeeeeeee 50 Dog ad agenc uafz Uenht anu Janchech sog pang 401 4% iblol Seheee megig Buv 8e eit eee„ueg Szduupztz Sog ung repun ulzzz uerh! gatpl 10 leal ueppg 8 zqueig 0 ⸗ace aboc ule uelpiche ueg up anu gey gndldozz aibofuphck adg Jpreg gunzgß ueg zeqn nv usſſſds»rvalhp! ceg Ua; eisuiqivc usenbaip zeg uag ommcgc röevanch 1 Ppgle us du eche ween wemeen ieg n e Agnat zöc svg uf uepug uequehen! hu zugegsd oinps aufe un geunvbzeh 110 Uce neg aec ednavohnvaß a08—„ihngs⸗ 5 edan ueviſed uaeuihen Meinlee uenlteun ueg uog dig uephug ſeu usgzog Uspig: 21% neee ed e leee een eene eeeheen ee anu ubmn ae e eeeen echeeeee ant uehpeadleg use taahvg ubnzu un Pogz enfze aa svaf ueſheut dig an Janaleg Sögusdpldupag urg estlaze 2Jbp luvgz eeeneeeh eg 1d ——— fuuozſß uhv u 1) fuuflun 8 aa ecn gunc we dee 1401 0 dusgnocles Srqusge; a20 Sd oen e upn echt lne g ee ene lee esdd zunzog anze in un— anaa uebol sog agf 10 jnn gun Jeppaeg 10 nvg eig ganß al un an nepe ppachl agef 21%˙ a hüR. aa e 1* abunf of ppu g 1 8 —— Mit haſtigen Schritten eilten ſie durch die Straßen, ſie flog förmlich, kaum vermochte er ihr zu folgen. Er dachbe nicht darüber nach, daß ſie nie auf ſeine Worte, ſosald ſie in die Zukunft dcuteten, einging, daß ſie ſchnell eine Lüge in Be⸗ peilſchaft hatte, um ihr Tun heute zu verbergen. Er liebte ſie zu gren⸗ genlos. ** Donng Mereedes hatte zu einer kleinen muſikaliſchen Soſree Eingeladen— Ruth zu Ehren, natürlich, ſagte Tante Eillh, in deren Gemüt ſich jetzt ein fonderdarer Zwieſpalt bildete. Sie wußte, daß Rulhs Geſangskunſt die Herzen bezauberte. Sie wußte oft nſcht, ſollte ſie ſich ärgern oder freuen. Klara ſaß gelangtveilt da, läſſig mit einer Stickerei beſchäftigt, bie nie vollendet zu werden ſchien. Die gutmütige Dante verſtand, daß ſie ſich ſehr unbefriedigt fühlte, ſie bedauerbe ſie um des langen, heimlichen Brautſtandes wil⸗ den. Die beiden Menſchen lebten ſich bei der weiten Eutf iung und unker dieſer langen Trermung ganz auseinander. Es beſchlich ſie oft große Furcht darum. Klara beſaß keinerlei Talente, ihre friſche Jugend entſchwand; Blondinen berblühen raſch. Nun war jetzt immer nur die Rede von Nuth, es war ja beinahe lächerlich, wie viel aus der gemacht wurde. Ruth ſtand eine Trennung von ihrer Gefährtin Ranah bevor. Der Leibarzt der Köncgin hatte Keime der Krankheit, an der ihre Mutter geſtorben war, bei ihr entdeckt, und da hatte die Königin beſchloſſen, daß ſie den Winter im Süden in Aegypten zubringe. Es war an Ruths Angehörige eine Anfrage ergangen, ob ſie ge⸗ ſtatten würden, daß Ruth die Freundin begleite. Doch war dies ein⸗ ſtimmig in dem darüber gepflogenen Familienrat abgelehnt worden. Heſonders Donna Mercedes hatte energiſch dagegen proteſtiert. Rukhs Sinn war nun ſehr von dieſer bevorſtehenden? ennung erfüllt, und es hatte eiwas Komiſches und Rührendes zugleich, ihr fürſorgliches Walten um die langjährige Gefährtin zu beobachten. „Sie iſt ſo ungeſchickt wie ein Babhy,“ ſagte ſie altklug,„wenn ſie nun krank wird da in der Fremde.“ Ach, die Fremde— ſie wußte, was ſie ihr bedeutet hatte! Rampah lvar ſehr ungleich in ihren Stimmungen. Bald jauchzte ſie laut über die Ausſicht auf die Reiſe, auf das Neue— für Reiſe⸗ begleitung und Aufenthalt dort in einer engliſchen Familie war ge⸗ ſorgt worden— bald weinte ſie herzbrechend beim Gedanken an die Trennung. Donua Mereedes ſagte in einem Tone großer Befriedigung zu ihrem Gatten:„Dies arrangiert ſich äußerſt günſtig. Es war Zeit, daß Ruth bon der ſchwarzen Gefährtin, die ihr ja in mancher Be⸗ ziehung nützlich geweſen iſt, lostam. Je mehr die Mädchen heran⸗ veiften, deſto weniger paßten ſie zueinander.“ Mißmutig machte Klara heute Toilette für die Soiree in der Adolfſtvaße. Es beſchlich ſie zu deutlich das Gefühl, daß ſie dort keine Rolle ſpielen werde. Sie und Donna Mereedes waren ſich um keinen Schritt näher gekommen in all dieſen Jahren. Zudem fürchtete ſie ſich heute noch bor etwas anderem: Fritz Langmark war e ngeladen. Sie hatte in der letzten. en, ihn zu treffen, er ſchrie ihr du Poſt ſeit jenem Ahend,— ſie hatte ihm geaulhvortet, allerlei Ausflüchte erfunden, ſeinem Wunſcbe, ſie zu ſehen, kveichen, ihn ängſtlich zu größter Lorſicht gemahnt. Die Ihren würden nie in eine Verlobung willigen, bevor er mehr nmifd Sieheres zu bie⸗ ken habe für ihre Zutunft. Würde er ſich beherrſchen heute d ſie raten. Es icht Unvohl⸗ ſein vorſchützen und zu Hauſe bleiben? Aber vielleicht war das noch gefähr! leicht verrier er ſich dann, von ihr nicht im Schach gehalten, Eillh— o, welch ein unglückliches Geſchöpf war ſie doch! Ruth, welche noch bei Fräulein Brockhar ſen woh dem Morgen draußen auf der Ühtenhorſt, 9 eberie, die war dreiſt und keck und verkehr Berren, noch Klaras 2„ihr gi war nur ein kleiner Krei⸗ ard Burnett mit ſei 1 -Virtuoſe Heigel, mit dem Donna einige muſikaliſche Herren. Peter Armſtong hatte den Prokuriſten ei ie ſehr derſelbe ſich an guter Muſtk freute. auf dan küchtigen Menſchen und hatte ihn verſönlich Er ſollte auch Ruth, für die er ſich, als ſie noch Kind war, lebhaft intereſſierte, einmal fingen hören. fand allgemein, daß ihre Stimme an Fülle und habe. uſchte ein genrütlicher Ton, die ſchönen Räume, der herr⸗ einnſche Flügel, die liehenswi digen Wirte, alles ſwirkte zelnd auf die Gäſte. 55 In Donna Mercedes“ glänzend ſchwarzen Scheitel miſchten ſich 1 ſeit einiger Zeit merkliche Silberfäden, ihre leuchtenden Augen hatlen einen matteren Glang. Die lange Trennung von dem Sohne, ihrem Einzigen, nagte an ihrem Herzen. 5 Sie ſpielte zuerſt ein Trio von Schumann mit Violinbegleitung, meiſterhaft ausgeführt, dann ſang Ruth— ſchottiſche Balladen— auch ein ſchelmiſches Liebeslied. wundervolle Schmelz ihrer Stimme, die Gefühlsinnigleit, zulsſchlug, der in ihrem Vortrag zum Ausdruck kam, ent⸗ der heiße g zückte die Sie trug wieder ein ſchlichtes, weißes Kleid, ohne jeden Schmuck, Donna Mercedes hatte ihr eine Roſe in den Gürter geſteckt. Sie ſelbſt war ſchwarz gekleidet, die ſchwere Seide mit glitzerndem Schmelzbeſatz verziert. Sie ſahen ſehr gut nebeneinander aus, die beiden. Wenn auch noch ſo ungleich im Geſichtsſchnitt, in den Zügen zeigte ſich doch eine gewiſſe Verwandtſchaft in ihrer Weſensart. Selbſt Tante Eillih machte untvillkürlich die Bemerkung. „Ruth ſieht beinghe ebeuſo vornehm aus wie meine ſtolze Schwägerin,“ ſagte ſie zu Klara. Ruth war freilich beweglicher und lebhafter. Sie wurde nach ihrem Geſang umringt von den Herren. Muſtkdirektor Sichart, der ſie begleitet hatte, erörterte die Einzelhetten ihres Vortrages, tadelte einiges, hob anderes hervor. Ruths Augen und Wangen glühten. Sie war ihm dankbar für den Tadel, ſie berteidigte in einem anderen Punkt ihre Auffaſſung redete ſo lebhaft, ſo vertvaulſch— Klara mächte ein ſpöt⸗ 8 Geſicht. Sie und Tante Cillh ſteckten die Köpfe zuſammen.„Das gibt wohl nächſtens eine Verlobung.“ „Om— Merecedes ſcheint die Sache zu begünſtigen— ſonder⸗ bar— Ruth hat doch jetzt eine Zukunft vor ſich die könnte wohl höher hinaufreichen,“ meinte Tante Cilly. „Ich finde ihr Benehmen ſehr kokett.“ Klara nannte merk⸗ würdigerweiſe die meiſten Mädchen Koketten— hr eigenes Gebaren pflegte ſie nicht zu beleuchten. Fritz Langmark ſaß wie verſun in einer Ecke. Ihn hatte Ruths Geſang entzückt. Klara hatte es ermöglicht, ihm bald nach ihrem Eintritt verſtohlen die Hand zu drücken und ihm allerlei zu⸗ zuflüſtern. „Wir miiſſen furchtbar vorſichtig ſein hier, heute Abend— ich fürchte, die Tante hegt ſchon Verdacht, und ſie hat ſich ſehr beſtimmt gusgeſprochen neul Dir darf cht ſchreiben, wir müſſen noch warten.“ Fritz Langmarks gute, ehrliche Augen blickten inſter. Er hakte ſich ebenfalls gefragt: Soll ich gehen, oder bleibe ich beſſer da fort?' Was verlangte ſie von ihm, warum? Dieſe Ner⸗ ſtellung, dieſe Heuchelei— er konnte doch ſchon ſo viel bieten, um ihr Leben ſorgenlos zu geſtalten. Wenn ſie ihn liebte— warum ktrat ſie nicht offen hin vor die Ihren und berwahrte ſich gegen deren Hochmut! tte ihm genug geklagt, wie ſchwer es ihr ſei, ganz von der Tante abhängig zu ſein. Das fühlte er ihr nach. Auf der Tante Schultern ruhte eine viel zu große Laſt, ihre gauze Famalie, Vater, Bruder und Schtweſter— er wußte genau aus den Büchern, wie hoch das Konto der Frau Eilly Armſtrong be⸗ laſtet war. Er verſtand das geliebte Mädchen nicht mehr, in ſein Herz kamen dunkle Gedanken. Seine Blicke hafteken auf Ruth. Wie hatte ihn das kleine Mädchen, das er nur von Klara beurteilen hörte, damals gejammert. Wie hatte ſie, die ſo widerſpenſtig und unbändig auftrat und ſich gar ine Sympathien erwarb, ſich überraſchend entwickelt. Seit ſie n war, hatte er ſie faſt aus den Augen verloren, er ſah ſie heute zuerſt wieder. Das Mädchen war eine eigenartige Schönheit geworden, etwas Warmes, Leuchtendes lag in dem jungen Geſicht— dazu dervolle Stimme. Sie taugte für ein Hinaustreten in lichkeit, ſie beſaß die nötige Unbefangenheit, es lag ein hner Zug in ihrem Weſen. de Augen ſchtveiften zu Klara hinüber. In ſeinem Herzen war ein dumpfes Weh. Sie lag graziös zurückgelehnt in einem der ſeidenen Polſterſtühle, ſie trug mit Vorliebe Rofa, was ihr bei ihrem hellen Teint auch vortrefflich ſtand. Ihr blondes Haar flimmerte wie Silber u Kronen. Lagen da ſchon leichte Fältchen um zählte erſt 23— die Beleuchtung machke ſie ſo blaß, ein Zug bon Abſpannung, etwas Müdes, Gekniffenes lag in ihrem Geficht. Vielleicht litt ſie in ihren Verhältniſſen mehr, als er wußte. Die Wirtin dieſes Haufes war ihr nie freundlich geſinnt geweſen, mit dem Vater mochte ſie viel Unangenehmes erleben, von der Tante vielleicht auch allerlei Kränkung erfahren— ſein liebendes Herz entſchuldigte ſie wieder in all ihrem Tun, fuchte und fand Gründe 7558 1 AMlnutenlang— dann verſchwand das Menſchengewühl vor meinen Blicken— denn zehn Schritt vor mir, im duftigen ſchneeweißen Gewand, das Feuer der Erregung in dem ſchmal⸗ ewordenen Geſichtchen und in den zitternden Händen eine Fülle er herrlichſten Roſen und Orchideen— ſtand ſie. Ich weiß nicht, wie es kam— ich hielt ſie plötzlich am Herzen und drückte ihren Mund— immer wieder— der Strauß rollte zu Boden— wir ſahen und hörten nichts—“ „Je, aber— Majfeſtät,“ wunderten ſich die Zuhörer.— Majeſtät kam ſechs Stunden ſpäter— als die guten Leute längſt in ihren Betien ſchnarchten— ganz heimlich zog er in das weiße Schloß im Walde ein.— Wir waren überglücklich und ſechs Wochen ſpäter wurden wir Mann und Weib. Juſt vor einem Jahr. meine Herren, hat ſie mir den Jüngſten und Stebenten geſchenkt— am 27. Januar— und Majeſtät über⸗ nahm die Patenſtelle. Sehen Sie, und ich kann nicht anders — lachen Sie. wenn Sie mögen,— aber, wenn der 27. Januar kommt, da muß ich bei meiner Frau und den Buben ſein— and in Hand ſitzen wir am Kamin und unter Blumen und Palmen ſteht das Bild deſſen, dem ich mein Glück verdanke— das Bild unſeres Kaiſers.“ In den Augen der alten Exzellenz ſchimmerte es feucht und der Forſtrat huſtete, um ſeine Rührung zu verbergen.—„Seki her, vom beſten, Kellner——“ Und es ſchäumte und ſprühte in den ſchlanken Kelchgläſern— ſie ſtanden aguf und reickten ſich mit feſtem Druck die Hände.— „Sie haben recht, Geheimrat— Sie gehören heat abend zu Phrer Familie, auf deren Wohl wir das erſte Glas leeren.“ „Ich danke Ihnen,“ ſagte der Geheimrat leiſe— und nun mein Tribut—— das letzte Glas ihm unſerm Kaiſer und Herrn— hoch— hoch— hoch und mit hohem Schung Hirrten die drei Gläſer in Scherben— Die Frerindſchaft Beginnt. Von Nora. Nachdruck verboten. Lieber, lieber Willy! Es iſt vielleicht vermeſſen, daß ich annehme, ein Wort, eine Bitte von mir könnte heute noch Ein⸗ bruck auf Dich machen! Die Bitte einer Frau, die Du vor fünf⸗ zehn Jahren geliebt hafſt— zählt die denn noch! Mein nüchterner Verſtand ſagt: nein, unerbittlich nein! Mein Gefühl, mein Wunſch bejahen. Wer recht hat! Ich werde es ja ſehen!n Seit Tagen, ich will ehrlich ſein, ſeit Jahren kämpfen die beiden einen harten Kampf, die Vernunft und das Gefühl. Bald hat das eine, bald das andere die Oberhand. Bisher hatte die Vernunft die ſtärkſten Argumente ins Treffen geführt— nun iſt ſte kampfesmüde, und ich benütze raſch die Pauſe, die ſie zum E neuer Kräfte braucht, um das zu tun, wonach ich mich ſehne! Ja, ſehne! Findeſt Du's ſonderbar, daß eine alternde Frau noch ſo impulſiv iſt? Ach ja, Willy, eine alternde Frau— in ein paar Monaten bin ich— nein— ich will Dir's ſagen, was ich da bin, aus der Feder mag das Wort nicht. 5 Sagen? Ja, Willy ſagen! Siehſt Du, ich wünſchte ketzt, Dein Geſicht ſehen zu können. Vielleicht ſchriebe ich dann michb weiter! ich will ſchreiben— ich muß. Fünfzehn Jahre ſind vergangen, ohne daß wir uns ſahen. Fünfzehn Jahre im Leben einer Frau! Welch' unendliche Zeit! Ein Menſchenleben! mals— als ich's nicht über mich gewinnen konnte, meinem harmloſen, ahnungsloſen Manne die Wahrheit zu geſtehen, als ich aus Liebe zu meinen Kindern mich opferte— da biſt Du im Groll von mir gegangen! Haſt Du verziehen, Willy? Du mußteſt mich begreifen, als Du ruhiger wuürdeſt, denn Du warſt ein Starker, alter Freund— und er war der Schwache. Halbnaturen wie ich ſind am ſchlechteſten daran! Fenſeits von Gut und Böſe— halb! Die Liebe zu Dir war ſtärker als alles andere— ich gab mich Dir ohne Skrupel, ohne Ueberlegung— weil ich mußte. Es war eine ſolche Sehnſucht nach Glück in mir, ein ſoſch ſtürmiſches Verlangen, nur einmal Unterzutauchen in jener Seligkeit, die ich nie vorher empfunden — es gab kein Ueberlegen! 5 Du gabſt mir das Glück, ja, Willy, ja! In Deinen Armen bergaß ich die ganze Welt, Deine Kü doch— als der Tag ka meinem dummen, guten Manne ſagen ſollte: ich liebe einen anderen — gib mich frei—“ de Dem Mann, der nur Gukes getan, der ſich unter Sorgen und Mühen ſein Heim gegründet, ſeine geſellſchaftliche Stellung errungen, ſollte ich nun alles nehmen, ich, für die er gearbeitet ſein Leben lang. Ich war ja ein halbes Kind, als ich ſein Weib geworden. 2 8 Und— unſere beiden Mädeln, die er vergöttert! Soll ich ſte ihm nehmen? Oder von ihnen gehen, ihre Jugend zerſtören, ihr Leben vergiften?! Und alles nur aus brutalem Egoismus, um ſelbſt glücklich zu werden! Wäre ich's geworden— ich mit meiner unſeligen Halbhett, der die Schatten der Vergangen⸗ heit dann die Gegenwart verdüſtert hätten, deren Leben an Dei⸗ ner Seite getrübt worden wäre, durch quälende Selbſtvorwürfe! Du warſt der Starke, Willy, ich aber wurde ſtark durch mir, ich habe ſchwer gekämpft! Es gab Augenblicke, wo die Sehn⸗ ſucht in mir ſtärker war, als alle Bedenken, wo meine arme unterdrückte Liebe aufſchrie und ihr Recht wollte. Dann klam⸗ merte ich mich daran, daß Du im Groll geſchieden, daß Deine Liebe zu mir wohl längſt geſchwunden. meine Pflichten! Es iſt mir nicht leicht geworden, Willy, glaub So verging ein Jahr ums andere! Wenn man aufhörtf, vom Morgen etwas zu erwarten, durchlebt man das Heute ruhig. Ich erwartete vom Leben nichts mehr für mich— ich bin ſehr ruhig geworden! Meine Kinder wuchſen heran— ich lebte mit ihnen. Mein eigenes Wünſchen und Hoffen war längſt begraben. Vergeſſen hatte ich Dich nie, Willh— nie! Ich hörte ab und zu einmal von gemeinſamen Bekannten von Dir, daß es Dir gut ginge— ſonſt nichts! Und ſiehſt Du— da begann der Kampf! Es ſtieg manchmal ein ſo faſſungsloſes Staunen in mir auf: Das iſt nun alles! Zwei Menſchen, die ſich ſo leidenſchaft⸗ lich geliebt, wie wir beide— und jeder lebt ſein eigenes Leben, getrennt vom andern— bis ans Ende. Zwei Menſchen, die jeder Faſer ihres Seins aneinander hingen und vielleicht erſt dann wieder von dem anderen hören, wenn ſie einmal zufällig in der Zeitung die Todesanzeige leſen. 5 Meine Vernunft ſagte mir:„Was willſt Du denn! Ihr ſeid doch Fremde! Das Leben liegt zwiſchen euch!“ Aber mein Empfinden ſagt nein, nein, nein! Zwei Menſchen, die ſich das geweſen, was wir uns waren! Nein, es iſt unmöglich! Ich weiß ja heute nichts von Dir, Willy, nichts, als daß Du lebſt! Ich weiß nicht einmal, ob Dich der Brief hier auf die alte Weiſe erreicht T ich ſchreibe ihn doch— ich kann nicht anders; hör' 5 Ich will Dich einmal noch wiederſehen. eine Frau, ich werde Dir nicht zeigen, wa ſo erbarmungslos nehmen! die ſchöne blonde Riſa nich behalten, auch wenn Du mi war es n, was ihm die eine geweſen, lle, um der einen willen, die ſo ſchwach ielmehr die Starte, die ſich geweſen ba awech audber ſi 5 0 za ten aoß fugaat Asane e eeeeee cnee eheeen unez g“ „&gnontz ꝛd0 gocad uurat zuvufnag aa o“ See eee eee ecdr ie dag deg eng ꝛana usgneg ucht ga a e e ee eneuec d de dun dueler e zugce duenee e de eet eeehee e eeeeeg Dir nb Auunz z2 qun wwar qzbdeinag ad znzz za uf jesoch m pau ei ee eeeen ienc eheeeenee ed e uun; acd uaute heecee ccee eee ene iene we heu ee Suseee een ee ee dee a eee eeſeen e“ 5 Sagged uekanz aag og svg h e eenee eee ou uul cupſeg) 2. „ineczus auleig 2 Amu i uenenne eeee eene e nee nuce eun aa ueeee eeee e eneen eneeeee e er eicng vog qun joch uzceteg ncnde wee en eeun e eeend a eee aee ie eee ien e aeeeene eee maugeueduvun ug inv Lusnzenc sbun cb ae ee eeee ad ol uin zcieg se eeene“, e ee eene ee „icee ben ee wee ee deu nec uzuseu:“ eee e eeebeee ſeueeenen dee e“ Tuegun e ee Apune 1287½ qun usundſc ꝛcg Muucz euapeeac) 1= „pnuchc uecbeun uause anu ug! jeg uequd! Ma uueg ushpnofzea ne alnvch un zeih pnuibdg useig usgog Fabge meeeee eee eeeen eegeee ee 000 06 uaq eae ar eneceueme eee eh c ee ag usgog ala pag Hunzgfs alerg un euapsencd Hungebaagß“:4 5o eede eee egeeee ed ee eee een eu ueeee mequblacßd ueg%0 ae i en ſeebenmeeeeg, ee eheee eeee eche e e eeac gun szwidgz 830 Hduvs SUich ub oüggick uusscee eeenee eeheen ene cence Maiune Inoilnzz gaguszuapz use 3gel gupius ueguvloch 820 Mppodzezussunuczcc meg ne abungureusgeze zeg ueune uzz eee edeecge un uhcenc meg ur ee eeeg giun ubnseic nee ee e en Herke aed ipee e ut eee eue ee aee enene en anhe beu ene gun a Luepeic gun uene eee eee en e ee agang gun ⸗spvosc 00% ainzzude Teitune eed udava 8c agubac Sed zaumesgunſcuc unk usdogß usg uag allpg de eeee eedee edenee eee ben eeeen beeee Bunugzagz ꝛaequgſeg zuu unlpag ei ecen ſeeee ee e eeeen eeer e“ ——— usdanq jnzqnpesg Luvs2jc aun magugchs uscphuhgcedun zause ugg eig age ueuugunen equieee aee unc zdg ucg zed gun aoh Inaagz uaune; 100 ineee eunk naue ec uaogz usg gunen ugulap uaufe zun gun gjac usz zhpg unzpach eig uueg gpib zbc Sp 8 ueqnoa a eee weeee eee e e deeee ulpeg eeeß beien une ceeee bn ee gun meg u S inu pumpu en ugunſeg unupupzc 420 dug anb uee eee gt ipac e ee eeeee ee“ eeheee ee dee e up 170 Neſla ai e ee ee e ahne ceene r D easbdungnsgzg ihn jog aeng ugechr none gun ilhp erc ae ee „at usdguzeg sau ue ece gun uc“ ana Fquafgas„ung! eee echeehee vezunſag ebi ueg dog dig eueneic ui M„ue den e et“ „Sagpaf piu usfuvm ildb bie eche e eeeee nueß Jpen anu pi 7ie ſeeen ene eeeee e ee; aieee eete he eee e ee a e een „ugbeinkuvb pnuthe uenvg oz uaheig enben eeud ae esduſcuc mee u efnzg ae e en eee le eeeee eeree“ ueeeeeeee eeeeeeene b nu r af c Ae ee de eeeeee ereege cee e e ee 1* ng e he e“ eeec ecee ua e 8 ne ieee eeee ie; Hunzegunategz eig dunſoe aabgile ee apz0J alusge uelleg eeueeee echeeun dun heecec meg Ind uepnefuch eeeen e ehee n eeeeene en eee „z ne erS uedon pnuipe uenegzeguna eee eee n 6165 ganqt udaggz⸗ nehee e en beg d leg eheg ne Ind ep igg 00 uuank cpru i e eee e en aeehee ec eeee; uun eee eeee wiee iene e e neg buehser⸗ 5„iSbengg“ Piie ueegſegeh eeee en eeee ee en ee e „eeeeeee uue gun“ „ae weh eee e een eeen eeeg puane qunch aig leig gait bruzog uebuprcpf uehegt ae ugg16 1220 bin ueg un epeg uee de buc dand eg gn qugl; e un uageeic zaebg d ee„ſn edn“ eee nene auge eg weu te e e g Luepe egdae ug ⸗eeg de enne eee ee e gun Anvsunzz uageh msd aag gquvf npec ꝛugunl qun usigve 98 vaſs uag non zugag de Keecdec eeedunen eee eeeinene i eenec eenrenc eunergen e enee eeeg; a eeeee ebheeeun c e ceche ee ee ee eheee e eedeh eee eß uoagzeg pnaqppzg 1 und uog X unpic de pumphurnng 100 —— Gpfog punganzos) „ Meeeen eg gagnavg glar uecen nobrout— vie noututgzeb ⸗Snvurg nene joig qun i umf znd Luvs ueuhs sganat ollozg Abge die ur enr e eheg eg etue oonauc uuear Acee angon aces c qaeat fbgolog and guvjbuch ur dinpzulcd eig gve aunave zgol 8e doguvh Moenog; uopofc ne o aceut deet eer e heedeen ene und ne uee aged uebungegupaog oct bene e e et mec ebeaegen uüne een hen e eheh ee eeeg eeehee neug bon 1 Snol — ibohregn aburz ual aum s qug gagldee oig uv Uonvanogz monoa daen e ie e er e eee ſhn— eeeeueg eegeg nnie dagnug zezockhk Ang did usgvocß uhvg agdal zsaf vg usqoh aat ee en er eee e epehe ene unn e e— l mee ee dee eheeeneeee een e acecec bunung r ee eleae Mer accdee le et zeh eeg eubc e gun ſor o“— aehncpe an inv cueheaiſge raptebe noblagpl „Buvbr ute ecee neeh een e eeeebeen aihvat deplzg“ „ Jun unhomach nvag dahs gun die bne ee ere e eene en aneh e eeeh en CCCC „uollvr utcht cpr Anm svg Agpeb zus oi zog ag) eqvölnſz ragghod aule dahvg uebunk sufef an! v gub ae aelssaſog re zoh Sog uogacaſes a ir uupzgg Toduvh ue weee ees e ne, eeee en ene eed, oc „enee monigce eue eſhe ec onnönpfezung dule oſ— uagunl28 FFCCCCCCCC uuwee aebupd une dae e e n e mec unk gog glel dahvg C edg Aofagz kasch aee uhnas ͤ un bd“ eborc eeet undeene eee ee eenee eee ühr eechpe e Beaſuig vav aegn Sunurhdag guahplinv ag aunzeh uggehsnoch uog zun ueguvgl en snobuege vauzy uogohge epit eun Gni nvag ue eenee en eheceee ae ege en — adun gvg uer Sefateg cach uhr cee eeec ee en ee e aeuabqv unht zuut s papiß Bungulgaegz aoufe ail utnagvar ueeabeg ne achu avßd avas 8— ufel avpgroguo agel oſgnut upz tequpl znzez ueg anu en uusat— oghoaf ee e eee en ne e e eeeen eeeheeeee aee i. e deee we ieeees unzez waugn uuag jezucz uzum Sang zig qun aqutz ueguvſſoß jeenle ase u e eiee ee eee deun ee eenen ee ween eee eeeeet ne weeereceee eupagescpig 10 Inv dpr aabt zunbe e eeeedee een cendueba: gun egnee deune uurnge eeeee enee ᷣ env jvzſß 821) en e ieen eenehehee ed eubenen en een“, „e en eeen ene ben eceee eee Anleg 201 gbg ae ben—— e eg eg Heeee e en ee ee eeee eg ai pmuzcago! an öne d—— zufach ud kunte unn qun— aingec eheeee een“ enee den e eee e ie e „ö lue ueß husegun al sog uugg 2 ualne ee ie ur eeogz“ ——„ utuwlazg and en gun aan ß un gun— ushezleg ne Anvaisduoſcuch uaat un Aiupgueunig une 184— naſpg unk rean des umc deee unc s na unzg — useqdg ſiggzd u ueeeue g uenprd no! 102700 ——„sbuutdvu ge un“ e eee ure un een eng eiee ualte pog 2 Anu a— vu— auzpßz un aineg— ibazusch 1205“ uiaene Ppau Tamutt aguaie dg egue„bles uduhe gaog 5ogß“ —„aanlle eeeee eene en eh eeee uda gog uegogh Wiun en— Bul— epeeee ehleeeun —— udc ut1j u Mucig zd fon„eggune— wee een e e —— maſnufg J8uei5 zur e ene ee iee eecen eeeddegug Geaht sgcdene eue au einsbungzie ꝛeg un i med ü: Aenva nk raogz ugnct Ind mun uelle hab usgieg adg 50p26 120 uf hn un jogg— oſpg Aegee ene ec e eie n)e een e eeeeee eeeeeeenenee en egeue emez ee eeneet eeeheugec“ gelnohnoch sag reusd un uahu bch raauteat Snp ogesen auungeg sun— dale sjv— ufs usunzez aun ageng szusangeg— ichu bpnv ol zanv svg ꝛwaß Dereni uece eee eee n e einee eenee gublcuic apreihe zgef bpi anon e— geig 3— Uabulg Bunzgvlzc uf zpiu peu zk&gsid uvun euuoz Aunzuzz rausel Bo udg anu— uaqog adgpled neng zebiganaqnoſß sno jgoß wacnet eeee e e enee an e behe ee — udgsafuuſckg udg ung uzugvg uegenee og ueneqnnf dussgeg Len en dun eede egeree ecteen irer e apgtsve qun szogtz eng—— ee e ee Aelee upen euedes eee eee bind eeune eed Hunpnlac) Inv zpusny ur uangljzqng ue hol vg zwaf nslgalds kopnoduagg un ueſun vog apuozcß 883 o vans z00v c. Lir— denu uscnges neeeee ee bou ege ei egeg ee ee eeeeen uenecgbon duef uezugegsnv jgoig 0 zun ziect uateet dpeig eog ei eenen eenbrug eeeeh eg u ec eh leg eg deine ee ang bununloc ourzeg WMac uteuen den eee eedec eeee ehet egen; biuiee eg uee ee e e c al ͤunu gun Ahou uee532g Sog znu—— fuszjed gqun senegaveb uzagog uegleg uog ur e zab e— eemeneee eened eneeie e e eeh n gun uegsönelnd zciu ce anot snvag,— usgoh ne usholes eee a ee eeeeee e e und ec ee we aeanilsnoufg cee ee eeeene e e e waee ehe e e e eng e een ween eee eue ade ſog gun— sgoch eh eeem gun ee een— en neönzz dig u Segueg een eee eee een beene eee eee—— Inv pag pf gun zu bo„Itu sog 148 Phpland os“ bpueß iee aite eee en eee eee eüe ec ruc un⸗ un Ue en—. eee bencend aeeeee len e e pang enn ue eenree gun uebu W aquelnv! 32 gog — iggeh ziu dasſß-zoand udg uipndgguspgpze sslnozupg uus gog zpfu eigna a— Iboeiſeg jahhgag uspübupluv — Daeng ufen nee e e e e enee ee in uunzguzds O00T d eniee eeee en en e en we aee magnerdd a50 ur2flniG 5el S sun un— 20 a eeeeee i weee eee n heu gojch zzupgz usggeat za0 zuhe Ind— qusqupr usfprepung usgues ieg en e ehee e d ennene uegunſ dcef eeeeeeee eeneen ee e cg aeu dun ne eeee U uategnvck mann avg uegvedus unf ne aönuech ſhoulſch Segub zuhe aen eeee ee eut eteg ne— ada snd ee uen u bogsnoch uleg Inv— zgmogz ig eegeichz Sedo sause gun uavaihphueuszoc usgusqrejgend usg 81 Then Sicehen ween ee ee e beun eee deun ecc e a ceen ee— eee e ee e eee e ee ee: usguncdute geg o az of opau abofnefneg uvbm gc— ue zuvae mune gabc zr— Jlog egequnged eie— deſozg ne un Hak uvu gun usbunzqeß oönzz suf ih n— susoguenf ee) Seee bee n aehenebre erec eeeeee Fru eueeuedzog nepct aeg le0 Si se elaf— aedag 10%, leee eeen eene eee ee geueene eeunene eeh ause un e ü e eeg depe nebnzz i be e zng Gag— up puqusdnz uan mag Sim e o gveleec, aihneene eeeee ene e eer eut ee ue eeereig ⸗upulutog siv ꝛ0 Jue neueum ͤbang gun ueutmcozsb zgog ⸗wbg dar u eabuebnzz vodunf Ssiv awſ ftupheſcpgz 82 zugig Sebrkure usdene eeeedengee ee e enes uuue eide Seßosszangac uecpehog seg uhc ne zag uobg ⸗aunv uteg Inv an een Abg nc Se gun iee een“, — Auvbeg paunzhech a gun usmupine uepnz —„eofcbrhlach aſeig Iinv uzahog ußee zef uolp guusig pr“— fönudraeet e eeet ceeeehee gu“ eee eeedeeeeeee e eeeee eeeebe ded end zinn gun azse ane wnpics dd e zpaa0 de0 —„usqa eheeun ueuhe ucg en eeeg ͤeteg „Sögntß zad sun zig supeſusumplfagz usdruu usgunze usg Pou cer eeen ee e gun zunuvgagz uebrezsgbus uause 815 Abree unznd un eeen ee eeeg ee eeeeeeem“ udagolnezoſ— queppeai uan agog eig aeqn qubch uesbenlc een ee een ee iusuueg uazlohuunva uzgunz2 wog ule pu uuvg gun— uahzech dusgsſed cpiu uszeguv ueg ucg uls ad fpz sjo— e ad0 bb„e pr no“ ——„uendpkas udavg aeqivg mezbiganagnvich zog Sun eiS unsc sapan afat — Diaebnau ppu usvur de— zpaunsgec)— Suggjog)“ uuiegdneh eeeee e Neeeg Seneganuhpg uegusgoch Sauset usguch ueguezenaigsg Spief ed anu— genpigsbunneg ueseah dig aeuig aagesa gcogg Seee unepeeanz 18 i ue„aſſaog usrajneg Scbtu eu“— pnane bpazun ezavz dug gath eushekach —„u e iecte wehbu de üng“ u5 Ueiaa uogaad ur dig Ind ꝛur mog zuu euepeetc neg acpien gun Ind uvſßuvz usfzod ueſeig ou ebn etpi Abat lertaeg eenee leeeen“ e e egeeee en eiee ee —„eusnzened szuggjoch ufem zegfa 465 85“ eeeened eee e eeee e eeee ſeeeee“ ———„Seac Selun eeee erdee use uepnis usne u ee e ee ehd e eer e dun uudzſß une uuvzez 18 figgs do meſeng unz“ arecub zkM0 e eeeeee ſeeeee ee eeu uag 60 uub Soc“ — Funz qat Pugeha⸗ euvs uebrah! 10— auegunn magqunſec agah dusef inv ng ugegup dig 31v rgc a neee eeg eenec gun ene Ueueu ge r un uaheeich uegunſc ednreg euze gull So — Uspbegc uu ne dunzzuuch zeg gezliech eig ello gun snoch ne ugr enee— usfolaſpcß adc Jgvg diggrd dig szp Szsgub b ueg gadeg e— i eeen eegn e e leee i be iehu zꝛoß ol sinf chi o— deehnm c uue“, eeer, Beeen eceeeeee eeenen ed inn pig„ en jo: F S ee ied we-en be e e ee ee eee Sefhonphus use ebu Lugheeis)——„uusch— egpdsg dee ie en eeen er eche eeenhen e eehece eee inf usbnzz uezung usbmz ueufpe ur qusnhnen eee, dg ade ſeeeen eene e ee e ee ee“, iaünged at Oneaogz zleig enee eg eee uu gog nup Sunfapalnc eig ppach tr gun ueg ꝛ60 up gvjch usg qusqv eſndg uelezeogz uieg epnzckluvsg di qunzd zelun— zpautegec— aee — Xx— — Exzellenz von M. zog die diamankengeſchmückte goldene Uhr:„Jetzt haben wir gleich neun Uhr!“ Von den diſtinguierten Gäſten merkte niemand etwas von der heimlichen Hausſuchung im Botſchafterpalaſt, die zum Aerger des Polizeileutnants leider ergebnislos verlief. Als die Herren, unter ihnen der Juwelier, die teppichbelegten Treppen hinabkamen, begegnete ihnen die Gräfin XK. am Arme eines höheren Offiziers. Der Juwelier blieb wie angewurzelt auf der unterſten Treppenſtufe ſtehen, ſeine Augen hingen ſtarr an dem herrlichen Brillantdiadem, das die ſchöne Frau im kaſtanienbraunen Haar trug. Er faßte heftig den Arm des Offiziers:„Bei Gott, das iſt er,“ murmelte er und wurde leichenblaß. „Mann, ſind Sie des Teufels,“ flüſterte der Leutnant. „Das iſt ja die Nichte des Geſandten, Gräfin XK... und damit ſchritten beide hinaus, gefolgt von den drei Kriminalbeamten, die bei der Hausſuchung aſſiſtiert hatten.——— Der Juwelier heß aber nicht nach und nach kaum weiteren fünfzehn Minuten ſtand der Polizeileutnant mit ihm wieder vor dem Geſandten. Dieſer runzelte die hohe Stirn:„Meine Herren, Ihr Ver⸗ dacht iſt einmal einfach horrible! Zweitens aber kann ich beſchwören, daß ich um 8 Uhr bereits im Haar der Gräfin den Schmuck mit 18 Steinen geſehen habe, während der Raub bei Ihnen, mein Herr— die alte Exzellenz verneigte ſich ſpöttiſch gegen den berlegenen Juwelier— nach Ausſage des Herrn Polizei⸗Leufnagts erſt nach einhalb neun Uhr begangen wurde! Alſo, meine Herren, ich habe die Ehre!“ Und mit einer vornehmen Verbeugung zog ſich die alte Exzellenz zurück. Die Gäſte waren alle fort. Im oberen Saale des Palais ſtanden die alte Exzellenz und die Gräfin X. einander gegen⸗ über. Mit eigentümlichem Lächeln betrachtete der Geſandte das fjunkelnde Diadem und weinte ſpöttiſch:„Jetzt ſind es wirklich achtzehn Steine, nicht wahr?“ Statt der Antwort umſchlang ihn die ſchöne Frau und heiße Küſſe preßten ſich auf die müden Lippen des alten Herrn. Drei Tage ſpäter fuhren die Gräfin und ihr Geliebter über den Kanal nach England. — 1* für unſere Frauen. Modeplauderei von Meta v. Dallgo w. Nachdruck verboten. Schon im vergangenen Jahre gaben wir unſeren Leſerinnen berſchiedene Fingerzeige, wie man ſich zur Herſtellung von Maskenanzügen uſw. der verſchiedenſten Hilfsmittel als Vor⸗ lagen, die eigentlich jedermann zugänglich ſind, bedienen kann. Für hiſtoriſche Koſtüme: der Ruppiner Bilderbogen oder der im Verlage von Franz Lipperheide⸗Berlin erſchienenen Koſtüm⸗ blätter, die zum Teil auch neue Volkstrachten enthalten, nicht zu vergeſſen der Poſtkarten mit den verſchiedenſten Typen; für ſcherzhafte oder aktuelle Darſtellungen der illuſtrierten Journale, der modernen Bühnen⸗Aufführungen und a. m. Unſere heutigen Abbildungen fügen dem noch einige, zum Teil mit ganz beſcheidenen Mitteln herzuſtellende Phan⸗ taſie⸗ und Charakter⸗Koſtüme bei. Abb. 1 veranſchaulicht eine Orangen⸗Verkäuferin. Der fußfreie, weite Rock aus geraden Bahnen und die vorn geknöpfte Taille mit kurzem etwas welligem Schoß ſind beide aus hellblauem oder hellroſa, bunt geblümtem Waſchſtoff(Perkal, Satin) hergeſtellt; die letztere zeigt vorn einen tiefen viereckigen Ausſchnitt und dazu enge, halblange Aermel mit eingehefteten Mull⸗Volants. Die zier⸗ liche Latzſchürze aus dichtem weißen Batiſt oder feinem Chiffon erhält ſchmale gezogene Stoff⸗Volants um die Außenränder und eine in bunten Farben geſtickte, volantartige Kragen⸗Gar⸗ nitur. Das Haar verſchwindet ganz unter der bretoniſchen Haube aus weißem Batiſt, deren Grundform ſich aus einem runden, leicht gefalteten Boden und einer ſchmalen Paſſe zu⸗ ſammenſetzt. Wie der letzteren die krausgezogene, hochſtehende Pliſſé⸗Friſur aufgeſetzt iſt, läßt die Darſtellung deutlich er⸗ kennen. Den Reſt der Paſſe deckt gefältelter Batiſt, dem ſich hinten berze, geſtickte Stoffbänder anſchließen. Halskette aus 5 Glasperlen: Roſe vor der Bruſt; offene Kiepe mit Apfel⸗ inen. Sehr niedlich iſt auch das Koſtüm einer Modiſtim aus der Zeit Louis XVI.(Abb..) Dazu gehörb ein Rock aus roſa Wollenkrepp, zuſammengeſetzt aus geraden, Stoffbahnen, die ſowohl oben, der Taillenweite entſprechend, wie auch am unteren Rande ſo weit eingereiht werden, daß die Bewegungsfreiheit hier ungehemmt bleibt. Der obere Rand muß mehrmals eingekräuſt werden, damit der Stoff ſich anlege und nicht aufträgt; den unteren Rand ergänzt ein ebenfalls gerader, mit Köpfchen eingezogener Volant. Für die lang⸗ ſchößige Taille empfiehlt ſich blaßblauer Pompadur⸗Satin mit Roſen⸗Bouquetts gemuſtert oder ähnlicher Seidenſtoff, der ſich auch in leichter Stickweiſe oder mit ausgeſchnittenen und auf⸗ geklebten Perkalblumen gewinnen läßt. Die durch Knöpfe und Knopflöcher geſchloſſenen Vorderteile enden in langer Schnebbe; der Tütenfalten bildende Schoß iſt den nahtloſen Rücken⸗ und den Seitenteilen angeſchnitten. Den tiefen, ſpitzen Ausſchnitt begrenzt ein faltiges Mullfichu mit voller, in der vorderen und hinteren Mitte verſchmälerten Stoffrüſche; die halblangen Aermel werden durch einen Stoff⸗ und einen Mullvolant ver⸗ vollſtändigt. Mullhäubchen aus einem leicht geſtalteten ovalen Fond mit rings auf das Haar fallendem Spitzenvolant, deſſen Anſatz ein ſchwarzes Sammetband deckt, während eine roſa Schleife die vordere Mitte ziert. Filet⸗Halbhandſchuhe in Schwarz oder Weiß, rote Strümpfe mit Zwickel und blaue aus⸗ geſchnittene Seidenſchuhe mit hohen roten Hacken, welche man ſich mit Oelfarbe anſtreichen kann, vervollſtändigen den Anzug. Hutſchachtel, mit grauer Leinwand bekleidet. Zum Koſtüm eineraltitalieniſchen Patrizier in (Abb. 3) gehören koſtbare Gewebe, doch läßt ſich dazu Vorhan⸗ denes, ſogar Möbel⸗ oder Portierenſtoffe in Sammet oder Seide gut verwenden oder bei kräftiger Unterfütterung mit den beſonders für den Zweck gefertigten Masken⸗ und Theaterſtoffen ſchöne Wirkung erzielen. An der Vorlage öffnet ſich das leicht ſchleppende, mantelartige Obergewand aus bräunlich⸗gelbem Da⸗ maſt über kinem Rock aus rotem Atlas, für den ſich auch Sammet verwenden läßt. Das Obergewand iſt ſeitwärts unſichtbar ge⸗ ſchloſſen, über der linken Hüfte maleriſch in Falten zuſammen⸗ gerafft und vorn wie rückwärts mit tiefem ſpitzen Ausſchnitt eingerichtet, den ein breiter roter Sammetſtreifen begrenzt. Die tiefen Ecken desſelben füllen kleine Latzteile aus gefältetem Mull. Die weiten, unterhalb des Ellenbogens endenden Puffärmel ergänzen enge Stulpen aus rotem Sammet, an der äußeren Naht über kleinen Goldknöpfen mittelſt einer Goldſchnur ge⸗ ſchloſſen; die letztere wird zur Schleife geſchlungen und an den Enden mit kleinen Goldquaſten verziert. Zwiſchen der Schnür⸗ vorrichtung kommen kleine Mullpuffen hervor. Das in einen tiefen Knoten geordnete Haar umfängt das venetianiſche Gold⸗ netz, welches man ſich aus feiner Goldſchnur, beliebig auch mit eingearbeiteten Wachsperlen, ſelbſt filieren kann; den hinteren Rand begrenzt eine wiederum mit Quaſtenabſchluß verſehene ſtärkere Schnur, die über der Bruſt verſchlungen wird. Lange Goldohrringe, Schmuckkekte. Großer runder Hut aus grauem oder modefarbenem Filz garniert mit zwei weißen Federn, von denen die eine über die aufgeſchlagene vordere, die andere über die hintere Krempe fällt. Breite blitzende Ringe an den Fingern. Eine ſehr wirkungsvolle Tracht für kleine Mädchen iſt die einer Reiterin(Abb.). Den langen, hinten ohne Falten ge⸗ arbeiteten Rock aus ſchwarzem, dunkelblauem oder dunkel⸗ grauem Tuch oder ſchwerem Wollenſtoff kann man auch ohne das ſogenannte Knie herſtellen und nur ſeitlich ein wenig raffen. Durch Goldknöpfe geſchloſſene Weſte aus veißem Piqus nebſt Leinen⸗Umlegekragen und farbiger Krawatte. Kurzer mode⸗ farbener Sack⸗Paletot; Zylinderhut auf dem in natürliche Locken geordnetem Haar; hohe Stiefel(ſiehe weiter unten), Reitgerte. Aus Vaters altem grauem Militärmantel läßt ſich für den kleinen Napoleon,(Abb. 5) ganz vortrefflich der langſchößige, hinten offene Rock mit breiten Revers und hohem Empire⸗ Kragen herſtellen; auch die breiten Aermelaufſchläge werden aus dem gleichen Stoffe gewonnen. Darunter weiße Weſte und enge weiße Beinkleider, welche in die hohen, bis über die Knie reichenden Lackſtiefel treten. Die letzteren kann man ſich ſelbſt herſtellen, indem man zu ſchwarzen Lackſchuhen die Schäfte aus Wachsleinwand ſchneidet, zuſammennäht und unten, für das Zuſammenſchieben in Falten weich läßt, während die obere für die innere Kniebiegung enkſprechend ausgeſchnittene Stulpe Kartoneinlage erhält. In ähnlicher Weiſe, auch zu Stiefeletten mit Gummizug, laſſen ſich die hohen Stiefel der Reiterin winnen. Auch den Dreimaſter kann man ſelbſt aus Karton für die Grundform und ſchwarzem Tuch für die Bekleidung anfertigen. Man ſchneidet aus Karton einen runden Boden, ſowie einen entſprechenden,—10 Zentimeter hohen Rand⸗ ſtreifen, welcher unten die nötige Kopfweite haben muß und ebenſo den vorderen und den hinteren Krempenteil. Nachdem ſämtliche Teile, die Krempe ſelbſtredend auf beiden Seiten, mit Tuch bezogen ſind, verbindet man alles untereinander mittels Uberwendlicher Naht und deckt dieſe durch ſchmale ſchwarze Litze, mit der auch der Außenrand eingefaßt wird. Eine Kokarde aus Goldband, der vorderen Krempe ſcheinbar durch ein Stück Goldlitze aufgeknöpft, vervollſtändigt die Ausſtattung. Koſtſpieliger aber von ſehr eleganter Wirkung erſcheint der für eine Erwachſene beſtimmte„Sommer“. Ueber gelbem Unterkleid wird der fußfreie Rock aus pliſſtertem gelbem Mull am unteren Rand gruppenweiſe mit langen und nach unten gekehrten Aehren garnierk. Oberhalb jeder Gruppe bildet ſich ein dreifacher Bogen aus weißem, blauen und roten Band, von denen gleiche Schleifenbüſchel zwiſchen den Aehren niederfallen. Ueber den Schleifen ſteigen ſchmale ſtraußartige Gewinde aus abwechſelnd Kornblumen und Marguirits auf. Die tief aus⸗ geſchnittene harmonierende Taille wird vollſtändig gedeckt durch nach oben gerichtete Aehren über die unterhalb des Ausſchnittes Reizend für ein Kind, doch ebenſo für ein junges Mädche paſſend, iſt die Maske„Frühling“. Es gehört dazu ein kurz Waſchſeide oder Linon mit hoher Bordüre um den Rockrand ſchmaler um den Ausſchnitt, für die man Schmekterlinge, Libellen und Blumen in buntem Gemiſch entweder malen oder aus gemuſtertem Cretonne applizieren kann. Für das letztere Verfahren hat man die ſauber ausgeſchnittenen Figuren zuvor mit dünnem Papier zu unterkleben und dann einfach auf den Stoff aufzukleben. Die halblangen offenen Aermel werden über dem Ellenbogen mit einem Tuff Apfelblüten aufgerafft, Schmaler roſa Bandgürtel mit rückwärts gebundener Schleife und flatternden Enden. Roſa Strümpfe und Schuhe mi Schmetterlingen an Stelle der Schleifen. Im offenen Haar ein rotes gewundenes Band mit linksſeitig angebrachte blumenſtrauß, darunter ein weißes Band mit Marguiri und, als Gürtel, ein blaues Band mit Kornblu iiſ aus gegeneinander gerichteten Aehren mit je einem großen re Mohnblumenſtrauß über den Ohren; unter den Mohnſträu fallen dicke Gewinde aus Maguirits bis auf den Hals nie — Der 27. Januar. Novellette von K. Lubowski. (Nachdruck verboten.) „Ich weite— er kommt doch,“ ſagte die tiefe Stimme der alten Exzellenz, der man kroß der loſen, eleganten Joppe den einſtigen Reitergeneral anſah, und blinzelte mit luſtigem Augen⸗ zwinkern den gegenüberſitzenden Forſtrat an. „Zum Frühſchoppen— ſicherlich— Exzellenz meinte der und ließ den Reſt des goldigen Rheinweines mit behaglichem ba wird's e n an einen gemäßig ſom Beſten— Sek te geſelk er * Briefbefärderung durch Agenten. m kaufmännischen Geschäftsverkehr werden vielfach Briefe und Fakturen für die Kundschaft offen an den am Wohnort der Kunden ansässigen Vertreter gesandt, welcher diese Schriftstücke nach Kenntnisnahme an die Adressaten weiter befördert, sei es durch persönliche Ab- des Ortsverkehrs. Die Postverwaltung hat hierin einen Verstoss gegen das Postgesetz vom 28. Oktober 1871 erblickt und in einem Falle gegen die Beteiligten Straf- antrag gestellt. Der Angeklagte War vom Leipziger Schöffengericht poerurteilt, in der Berufungsinstanz jedoch freigesprochen worden. Die gegen das Jandgerichtliche Urteil von der Staatsanwaltschaft eingelegte Revision wurde vom Reichs- gericht verworfen. In der Begründung des reichsgericht- lichen Urteils heisst es: „Das Gericht ist von der als Zzutreffend erkannten Bechtsanschauung ausgegangen, dass es für die Beurteil- ung den Ausschlag gebe, ob der Angeklagte bei der Sspäteren Weiterbeförderung der an ihn gelangten Zu- schriften an die Kunden lediglich mechanisch als Bote tätig geworden sei, oder ob ihm hinsichtlich der Korre- spondenz die Befugnis Zzustand, selbst geschäftlich oder rechtlich erhebliche Verfügungen irgend welcher Art zu „treffen. Aus den im vorliegenden Falle nachgewiesenen mannigfachen Einzelvorkommnissen sei auf die Stellung des Angeklagten zur Firma im allgemeinen geschlossen und festgestellt, dass diesem derartige materielle Ein- Wirkungsbefugnisse innerhalb seines Geschäftsbereichs überhaupt und stets zustanden.“ Wie aus den mitgeteilten Gründen ersichtlich ist, wird der Versand von offenen Briefen in Sammelsendungen an einen bestimmten Empfänger mit der Weisung, die Briefe an dritte Personen, sei es durch Boten oder Auf. gabe zur Post, weiter zu befördern, nicht schlechthin als Aulässig bezeichnet, sondern nur für die Fälle, in denen die Mittelsperson ermächtigt ist, selbstständig über die einzelnen Briefe der Sammelsendung Verfügung zu treffen, Z. B. den Inhalt der Briefe zu prüfen, und wenn es ge⸗ schäftliche Rücksichten erfordern, vor dem Weiterversand Aabzuändern oder die Briefe auch zurückzuhalten. Das Urteil, das in seiner Begründung ausdrücklich agauf die im angezogenen Falle festgestellten Urmittelungen Bezug nimmt, weist der Geschäftswelt wenigstens den WMeg, den sie zur Vermeidung strafrechtlicher Verfolgung pwegen Portohinterziehung einzuschlagen hat. Freilich ist biermit eine voll befriedigende Lösung der Frage der IAgentenbriefe noch nicht gefunden, als erstrebenswertes LZiel wird vielmehr zu gelten haben, dass unter Wahrung der berechtigten Interessen der Reichspost den Bedürf- nissen von Handel und Industrie nach einem ungehinderten Verkehr mit ihren Agenten in möglichst weitem Umfange entsprochen wird. Allgemeines. von Geschäftsverbindungen im Auslande, als Erzatz für das in Russland entgangene Beschäft. Aus deutschen Fabri- kantenkreisen wurden letzthin, im Hinblick auf die un- günstige Geschäftslage in Russland verschiedentlich Wünsche laut, sich für den Ausfall der geschäftlichen Beziehungen in diesem Lande Ersatz durch Verbindungen in anderen europäischen und überseeischen Ländern zu schaffen. Wir machen in Betracht kommenden Firmen ganz besonders auf die in den letzten Jahrei erfolgte günstige Entwickelung der südamerikanischen Länder aufmerksam und bemerken, dass das Exportbureau der Deutschen Exportbank.-., Berlin., Lutherstrasse 5, in der Lage ist, an allen Haupthandelsplätzen der süd- amerikanischen Staaten geeignete Verbindungen, sowohl Importeure als auch Agenten, welche für den Absatz deutscher Waren wirken könnten, nachzuweisen. „Die n zuischen dem österreichischen Petroleumkartell und der Vacum Oil Company, sind nun.- mehr vollständig zum Abschlusse gelangt. Die Verein- barung geht, wie das„N. W..“ meldet, dabin, dass das amerikanische Unternehmen von den Kartellen keinerlei Behinderung hinsichtlich des projektierten Baues der zwei Kaffinerien in Almas-Sizeti in Ungarn und Dzieditz in Galizien erfährt, dass dagegen die Vacuum Oil Company Sich verpflichtet, von der je 125000 Doppelzentner, zu- sammen 250000 Doppelzentner, betragenden Produktion dler zu errichtenden Raffinerien nur je 5500 Doppelzentner pro Jahr, zusammen als Maximum nicht mehr als 11000 5 Doppelzentner, im Inland abzusetzen. Der Rest von nahe an 240000 Doppelzentner muss zum Export gelangen, wobei die Vacum Oil Company bindend erklärt, nach Deutsch- land und Dänemark nicht zu exportieren. Diese Ausfuhrgebiete bleiben der Exportvereinigung der öster- reichisch-ungarischen Raffinerien vorbehalten. Beide neuen Raffinerien der amerikanischen Gesellschaft werden das erforderliche Rohöl aus den galizischen Gruben erhalten. Eine neue Erfindung auf chemischem Gebiet. Aus Fachkreisen wird dem Hann. Courier geschrieben: Der- selbe Erfinder, welcher vor einigen Jahren ein neues Verfahren zur Herstellung von künstlichem Indigo ent- deckt hat, das seinerzeit die Höchster Farbwerke an- kauften, bat neuerdings eine neue wichtige Erfindung gemacht. es möglich wird, den in der Technik unter dem Namen ztürkisches Rot“ bekannten Farbstoff mit der Hälfte der disherigen Kosten herzustellen. Die Höôchster Farbwerke stehen auch wegen Erwerbs dieser eee in Unterhandlung. Aus der Linoleum- Industrie. Artikel Linoleum erreicht hat, dafür liefern die jährlich steigenden Umsatzziffern in diesem Industrieerzeugnis den desten Beweis. An die Stelle der„Rollen“ der früheren Zeiten und Kleinlandels trat 5 seit An- gabe, sei es durch Vermittelung der Post zum Portosatz Ein Wink für deutsche Exporteure behufs Anknüpfung E=Exöffnungstermin; K Er hat ein Verfahren gefunden, durch welches Welche Bedeutung der fang der neunziger Jahre für den Grossverkehr mehr und mehr der„Waggon“. Die Waggonordres stehen zurzeit schon so im Vordergrunde, dass in grösseren Fabriken etwa ¼ und mehr der gesamten Produktion die EHrzeug- nisstelle im„Waggon an einen Adressaten“ verlässt. So hat 2z.., wie die„Deutsche Tepp. u. Möbelst.-Ztg.“ mitteilt, ein der„Deutschen Linoleum- und Wachstuch- Compagnie zu Rixdorf von einem ihrer Auslandsvertreter erteilter Monatsauftrag auf Inlaid nach Raum und Gewicht eine ganze Schiffsladung(einige 20 Waggons) eingenommen. In Anbetracht, des beschefdenen Geschäfts- umfanges der Linoleum-Industrie in ihren Anfängen in Deutschland vor knapp 20 Jahren ist die jetzige ansehn- liche Entwickelung dieser Industrie nur mit Freuden zu begrüssen. Der„Siahlwerksverband“, so urteilt der Handels- kammerbericht für den Kreis Essen steht erst in seinen Anfängen. Die Schwierigkeiten, welche er zu überwinden hat, sind ganz ausserordentliche, sowohl im Hinblick auf das Missverhältniss, welches zwischen der Leistungsfähig- keit der Werke und dem inländischen Bedarf sich im Laufe der letzten Jahre entwickelt hat, als auch im Hin- blick auf die vielfach divergierenden Interessen, welche zwischen den verschiedenen Arten der Stahlwerke be⸗ stehen. Er umfasst noch keineswegs alle Werke und erstreckt seine Wirksamkeit zunächst nur auf eine bestimmte Reihe von Produkten. Ob es ihm gelingen wird, zwischen den auseinanderstrebenden Interessen zu vermitteln, weitere Werke zum Anschluss zu bewegen und den Rahmen seiner Tätigkeit auszudehnen, ist trotz des tatkr äktigen Vorgehens noch keineswegs ausgemacht. Und wenn nicht der ge- ringste Zweifel daran sein kann, dass die Beseitigung der Schleuderkonkurrenz auf den Auslandsmärkten und das geschlossene Auftreten gegenüber den fremden Mit- bewerbern, in erster Linie gegenüber Amerika, nach jeder Richtung und von jedem Standpunkte aus begrüsst werden muss, s0 darf anderseits auch nicht vergessen werden, dass der Verband keineswegs in der Lage ist, die Welt marktspreise nach seinem Willen zu gestalten, sondern dass er sich in seiner Preisgestellung richten muss nach der internationalen Konkurrenz. Hält man sich dies vor Augen, so liegt auch auf der Hand, dass manche HErwart- ung, die an die Gründung des Verbandes geknüpft wurde, nach Lage der Verhältnisse sich nicht erfüllen konnte, und dass mancher Vorwurf, der gegeſzden Verband er- hoben wurde, hinfällig wird. Handelsberichte. (⸗hericht von Scheuch& Co., Havre.) Rohbaumwolle: Preise für Rohbaumwolle sind den schwächeren Märkten in New-Vork und Liverpool folgend, auch hier weiter ge- wWichen und stellen sich im Vergleich wie folgt: Jan. Febr. März April Mai Juni 18. Januar 1905 Fr. 46— 46¾ 46%8 46% 46¼æ 47— 25. Januar 1905 Fr. 44% 44% 44% 44% 44% 45½ 5 Juli Aug. Sept. Okt. Noy. Dez. 18. Januar 1905 Fr. 47¼ 47½ 47½% 47½ 4% 47% 25. Januar 1905 Fr. 45/ 45——¹ 457/ 46 3Æ— 46 7c6 46— Diese weitere Baisse ist wohl zum Teil den politischen Unruhen in Russland zuzuschreiben, da sich in der Lage des Artikels sonst nichts Bemerkenswertes verändert hat. Es wurden in dieser Woche seit 1899 die niedrigsten Preise erreicht, d. h. in Havre 43 ¾, in Liver- pool.52 für Januar. Offerten von Amerika sind nach wie vor selten und teuer und hat es fast den Anschein, als ob die Farmer ein Weiteres Zurückhalten ihrer Baumwolle durchführen könnten. Einem heutigen Cabel des Herrn Theo. H. Price, New-Lork, zufolge wird der für den 26. ds. erwartete Ginnerbericht erst später erscheinen. In vielen Distrikten weigern sich die Ginner, einen Bericht zu geben und dürtte daher die zur Veröffentlichung kommende Zahl der Wire- lichkeit nicht entsprechen, d. h. kleiner Werden als erwartet, was eine weitere Baisse für den Moment aufhalten könnte. Hierin ist wohl auch das Anziehen der Preise heute begründet. Stock in Hayre am 19. Januar 1905 amerik. Baumwolle 1905 182.900 192.600 1904 220.600 230.800 Kaffee: guch Preise für Kaffee haben Weiter nachgegeben in- folge von Realisationsverkäufen seitens der Haussiers in New-Vork. Dazu kommt die Tatsache, dass sich die gegenwärtige Ernte täglich mehr und mehr als bedeutend grösser, als man erwartet hatte, erweist. Die Eingänge in Santos allein erreichten in dieser Woche bereits als Total für die Saison eg. 6 200 000 Sack. Allem Anschein nach dürkten die Preise noch weiter fallen, denn die Lage des Artikels allein wird nicht im Stande sein, Preise zu halten. Man notiert in Havre: alle Sorten Mai Jan. Febr. März April Juni 18. Januar 1905 Fr. 49¼% 49½ 49¾ 50— 50% 50½ 25. Januar 1905 Fr. 48— 48— 48¼½% 48½ 48¾ 49— Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Deaz. 18. Januar 1905 Fr. 50% 51— 51¼ 51½ 51/ 52. 25. Januar 1905 Fr. 49¾ 49½ 49% 50— 50%½ 50½% pfeffer: Unser Markt zeigt auch in diesem Artikel eine weitere Baisse bei ruhigem Geschäftsgang und notiert man: Pellichery: 11 uli 66% 65 j5 Juni 66/1 65— Jan. 68½ 66/ Febr. März April Mai 68¼ 67¾ 67¼ 66¼ 66¾ 66 ½¼ 655% 64 Aug. Sept. 18. Jan. 1905 25. Jan. 1905 Saigon: 5 18. Jan. 1905 64½ 63½ 63½ 64— 64½ 25. Jan. 1905 64— 64½ 64— 64— 64— 63— 63— 63½ 64— indigo: Tnudeenz ruhig. Preise unverändert. Die Auktions- Verkäufe in Indien dauern fort 2u höheren Freisen als unser Markt. 64— 64½ 64½ 64½ Konkurse. Ablauf der Anmeldefrist;& Erste Gläubiger- Versammlung Prüfungstermin. Mamen Wonnort Amtsgerlechtf E à 6 1 Fr. Gutsch& Co,. Bruchsa! Bruchsa! 17,. 17/½. 6/½. 30. 880b Seh krankenthaffPrankenthal 17/1. 88. 16½ 18/. Joch. Brender u. Sohn Todtnaubg. Schönau W. 19/1. 10%. 18ù2. 18/2. Jch. Ganzenmüller Karlsruue Karlsruhe 20/1. 21/2. 21½. 4½8. Max Deuker tuttgart Stuttgart 23/1. 18/2. 20%½. 20/. Schirmfabrikant August Neeser Jeustadt H. Neustadt H. 28/1. 4/8. 20%. 18/8. auch die Einkaufstätigkeit der mittel⸗ und niederrheiniſchen Abnehmer Man wird daher mit hohen Rohholgzpreiſen, ſobald das am trieb belief ſich auf 818 Stück Großvieh. Handel und Umſatz Stück, am 28. Januar 309 Stück. Handel mittelmäßig, Prei liefen die Ordres zahlreicher ein, die zumeiſt Chevreaux, 8 gemacht Bandels⸗ und Marktberichte. Getreide. (Originabericht des„Manfheinter General⸗Anzeigers“.) Das Geſchäft in Weizen verlief dieſe Woche, obſchon die Offerten von Argentinien weniger dringend und höher waren, bei ruhigem Verkehr, da die Kaufluſt ſchwach war. Das An⸗ gebot von Rußland und Rumänien bleibt gering; übrige Artikel unverändert. Wir notieren: Laplata⸗Bahia⸗blanca: Mk. 18, rumän. Weizen: Mk. 19—20.50, ruſſ. Weizen: Mk. 18.50—20.50, ruſſ. Roggen: Mk. 15.25, pfälz. Roggen: Mk. 14.75—15, ruſſ. Hafers Mk. 14.75—15.50, Futtergerſte: Mk. 12.25—12.50, alter Laplatamais: Mk. 12.75—12.90 mit Sack, neuer amerik. Mafs: Mk. 12.50—12.75 mit Sack. Alles per 100 Kilo, bahnfrei, verzollt, Mannheim. Mühlenfahrikate. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) E. Mannheim, 27. Jan. Das Mehlgeſchöft iſt im Laufe dew Woche beſſer geworden. Die Nachfrage nach Werzenmehl war ſehr gut. Es kamen fortwährend recht nennenswerte Abſchlüſſe zu⸗ ſtande; nur dürften die Abrufungen zur Zeit erdas zahlreicher ein⸗ lauſen. Roggenmehl blieb geſucht, es wurde ſehr zufrieden⸗ ſtellend dem Markt entnommen. Von Futferartikel kaneg ſewohl in allen Sorten Futtermehl, wie Kleje größere Abſchlüſſe zu⸗ ſtande. Von letzteren waren grobe Weizen⸗ und Roggenkleie aut be⸗ liebteſten. Die heutigen Notierungen ſind: Weicenmehl Baſis Nr. 0 Mk. 26.50, Roggenmehl Baſis Nr. 0/1 Mk. 19 do, Weizenfuttermeht Mk. 12.—, Roggenfuttermehl Ml. 18.—, Gerſtenfuttermehl Mark 11.50, feine Weizenkleie Mk..80, grobe Weigenlleie Mark 10.40, Roggenkleie Mk. 10.75. Alles per 100 Kilo krutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der„Vereinigung jüddeutſcher Handels⸗ mühlen.“ G e ſt E. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Die Tendenz für Gerſte iſt andauernd eine recht feſte. Was an Beſtänden in hierländiſcher Gerſte noch vorhanden, iſt offenbar nicht ausreichend zur Eindeckung des noch beſtehenden Bedarfes und muß eben, ob gern oder ungern, in den nächſten Monaten noch mehr als bisher zu ausländiſchen Provenienzen gegriffen werden. Aber auch dieſe gehen teilweiſe zur Neige und in Moldau⸗ ⸗Gerſte beſteht nur noch ein ganz ſchwaches Angebot, während ſolches in däniſcher Gerſte überhaupt aufgehört hat. Die Malzkampagne dürfte früh ihr Ende erreichen, beſonders da auch über den Bierabſatz ſehr geklagt wird⸗ Terpentinöl. Spiritus. Tee. Vanille. e des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Terpentinöl: Anfang der Woche waren die Preiſe etwas haben aber wieder angezogen und ſcheie weiter zu ſteigen. Für Spiritus iſt heute nichts berändertes zu melden, 5 über Tee. Trotz den großen Zufuhren von Vanille„Bourbon“ neuer Ernte hat der Artikel in ei auf Wert nichts eingebüßt; Deckung des Bedarfes auch für ſpäter hinaus erſcheint ratſam. Südfrüchte. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers.) Dampfäpfel: Es herrſcht immer noch ein reges Intereſſe für prompte Abladung. Die Notierungen ſind jetzt auf M. 27.50 per 50 Kg. cif Rotterdam angelangt, auch für Faßäpfel iſt man in Ameritka feſter geſtimmt und ſind die Preiſe durchſchnittlich um M. 1 geſtiegen. Es iſt ratſam, ſeinen Bedarf darin jetzt einzudecken, bevor eine weitere Preisſteigerung eintritt. 5 Kaliforniſche Pflaumen: Die Ausfuhr hat in den letzten Monaten einen größeren Umfang angenommen, wodurch die europäiſchen Lager etwas überhäuft erſcheinen, ſo daß eine Be⸗ feſtigung der Preiſe bis jetzt noch nicht aufzukommen vermochte, andererſefts wird aus Kalifornien gemeldet, daß viele Pflanzer den verluſtbringenden Preiſen, kleinſtückige Pflaumen zu Jutte und Deſtillationszwecken berwenden. Ein weiterer Preisrü ſcheint jedoch ausgeſchloſſen, nachdem ſich die Vorräte in Kalif erheblich gelichtet haben. Kaliforniſche Aprikoſen und Birnen ſind unver⸗ ändert, beſonders in disponibler Ware gefragt und feſt. Corinthen, disponible notieren je nach Qualität M. 20 bis M. 28 per 100 Kg. tif Rotterdam. Feine gereinigte und ent⸗ ſtielte Kiſten Corinthen notieren M. 26 bis M. 30. Die Offerten von Griechenland ſind auffallend ſchwach. Roſinen. Es iſt bei Eintreten wärmerer Witterung von der damit verbundenen größeren Bedarfsfrage eine Preisbewegung unausbleiblich. Die Produktionsländer ſind mit Offerten zurück⸗ haltender und notieren ſchwarze Roſinen je nach Qualität von M. 11 bis M. 15. Rote Roſinen von M. 12 bisM. 20 per 100 Kg. eN Rotterdam. Kiupd von M. 30 bis M. 40 eif Rotterdam. Sultaninen ſind unverändert. Datteln, prima Hallowees notieren M. 12.50, prima Siars notieren M..75, prima Tunis notieren M. 38.50 eif Rotterdam. olz. (Oriainalperſcht des general⸗naejgers“.) Am Brettermarkte des Rheins hält die Stapilität vor. Wenn infolge des Streiks der Bergarbeiter des Ruhrgebietes keine erhebliche war, ſo ift dabei zu berückſichtigen, daß auch die Größe des An, bets nicht ſonderlich ins Gewicht fiel. Schmale Ware begegnete der Beachtung, und von dieſer war es wieder die Ausſchußqual am flotteſten Abſatz fand. Auch breite Ware fand annehmbare Dic Tendenz im Hobelholzgeſchäft iſt gleichfalls eine feſte, und Werke halten durchweg auf hohe Preiſe. Dabei ſind die Vorräte keineswegs groß. Die ſteigende Tendenz beim Rohholzeinkauf im Walde hält vor. Die Preiſe, welche bei den letzten Verkäufen im Walde angelegt wurden, überſchritten die Taxen vielfach erhenlich. Rhein in Gang kommt, rechnem müſſen. Wochenmarktsbericht über den Viehverkehr vom 238. bis zum 28. Januar. (Originalbericht des„Mannhermer General⸗ Anzeigers“) Der Rindviehmarkt war mittelmäßig befahren. Der Auf⸗ mittelmäßig. Vorwöchige Preiſe. Ochſen 70—76., Bulle 60—66., Rinder 58—70., Kühe 46—68 M. pro Zen Schlachtgewicht. 5 Kälbermarkt: Zum Verkauf ſtanden am 23. Januar 16 70—80 M. pro Zentner Schlachtgewicht. Schweinemarkt: 2695 Schweine waren angetrieben. ö lebhaft. Preiſe 51—59 M. 5 Ferkel waren 206 Stück auf dem Markte. Hardel lebh —12 M. pro Stück. Seder. (Spezialbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers⸗ Durch die in letzter Woche bekannt gewordenen Preisſte und Box⸗Calf betrafen. e au neuen „Seite. Geueral⸗Anzeiger. Mannheim, 28. Jauuar. Fuddentsche Banft MANNHEIM. Zur Aufbewahrung von Wertpapieren und Wert⸗ Fegenständen empfehlen wir in unzerem Neuen Bankgebäude Uit. D 4 Nr. 9 bis 10 die nach den neuesten Erfahrungen der Technik erbaute Stahlkammer. In dieser Stahlkammer vermieten wir eiserne Schrank⸗ Fücher(Safes) unter Selbstverschluss der Mieter und Mitver- Schluss der Bank in verschiedenen Grössen. Zur ungestörten Handhabung mit dem Inhalte dieser Safes stehen den Mietern I FVorsaale des Tresors verschliessbare Kabinette zur Verfügnng Die Bedingungen werden an unseren Schaltern unentgeltlich Verabfolgt oder auf Wunsch zugesandt. 234801 Die Direktion. Rohr-Brunnen, nacli unserem jahrzehntelang bewährten System. volle Erschliessung der Wasserführ. Erdschichten daher Grösste Ergiehigkeit. Für Wasserwerke, Industrien, Brauerelen, Prlvate 3007 Ausgelührt tür Leistg bis 120 SekLtr. u. v a. für: 2 0 Frankfurtau/M.,Darmstadt, Düsseldork, Dulsburg, Köln, Kolmar, Mainz, Mannheim, Oflenbach Wiesbaden Worms, Pfälz Eisenbahnen, Bad. Eisenbähnen, ete. ete. Eralekte u. Kostenanschläge auf Munsch. Bopp& Reuther, Mannheim, Maschinen- u. Armaturen-Fabrik. B. Strauss-Maier 2, 2 neben Café Frangais C2, 2 Hettwaren, Wäsche- und Kusstattungs-Geschäft. Alerlgung von Herren-, Damen- u Kinderwäsche Rach Maß ohne Preiserhößung— Für tadelloſen Sitz beſtes Maletiaf ſowle hochfeine Arbeſt und allerbilligſte Preiſe wird garant ert.455 Schreibmaschinen-Reparaturen Werden prompt und billigst ausgeführt, bei A. LSWenhaupt Söhne Nachf, N, 9 V. Fahlbusch Kaulhaus. 54829. 2 Günſtiger u. billiger Gelegenheitskauf Ausvefkauf. zur Brautausſteuer. 5 Wegen baldigergeäu ung meines Ladeus gewä re ich au, die ſchon ſeliher herabgeſetzten Preiſe von hente ab einen Extra-abatt von 10% gufſämtl. Art kel meines enormen Lagers in echten handgeklöbelteu, leinenen Spitzen Einſützen, abge⸗ paßten Artikeln für Leib⸗ u. Bekt⸗ wäſche, fertigen Läuſern, Decken 0 Milleaufr, Tablettes, ſeinge weizer Stickerei, Handfeſton, Taſchentücher, handgeklöbelte Spitzen geſtickten Decken und Läufern in verſchledenen Farben. 58143 Wäſchebördchen und noch verſ iedene Ar ikel. Gg. Scharrer, Kaufhaus, N I, 5, Paradeplatz. Spenalgeſchft echter handgekl. Spitzen u Schweizer Stickereien. Hioßt jm Japetenting. Sagolon von 10 7270 an dlie Nolle, reichstèe Auswalil in allen Preisen uu Stilarteu. Vncrusisg on 50 2 85 an das Mouter, bester u. vornelimster 2 gals fuin Holavertdfeluug. RESTF zum halben Preis. N. Mler vorm. Hhorn. O 3, 4 II.§i. Flauken. Teleplion ——————— färbt, reinigt und Strauss- u. Putzfedern Färberei Ed.Printz eeeeeeeeeeeseeeeeeeeeeeeeeeeeeee Orthopädisches und Nedico-mech. Zander-Iustitut Electrische Lichtbäder Mannheim M7, 23. Telephon 659. 216586 Telephon 659. eeeeseessessssesesseesseeeeeeeeeeeeeeeeeeese 334244228332222446 4 4 4 2 4 5˙ 4 4 4 2 4 4 * 4 4 5 5 Pfälzische Bank Mannheim. Aetien⸗Kapital: Mk. 50 Millionen.— Reſerven: Mk. 9 Millionen. Hauptſitz: Ludwigshafen a. Rh. Niederlaſſungen in Münchelt, Fran furt a.., Nürnberg, Kaiſerslautern, Bamberg, Worms, Zweib ücken, Pirmaſens, Speyer, Reuſtadt a. Hardt, Frantenthal, Landau, Alzey, Dürtheim, Grün⸗ ſtadt, Oſthofen, Bensheim. Evöf nung laufender Rechnungen mit und ohne Kreditgewährung⸗ Beleihung von Wesſtpapieren und Waren, Annahme von verziuslichen Bareinlagen auf proviſionsfreiemt Checkeonto und von Spareinlagen. 51680 Wir vergülen gegenwärtig bis auf Weiteres: mit ganzjähriger Kündigung 3%% „ halbjähriger 5„ 3½% 77 vierteljähriger 77 7* 2 0% „ monatlicher 75„ 2%% ohne Kündigung 20% — 0 An⸗ und Verkauf von Deviſen und Discontierung von Wechſeln. An⸗ u. Verkau, von Wertpapieren an der Mannheimer und allen auswärtigen Börſen. Aufbewahrung und Verwaltung von Wertpapleren de. in feuer⸗ und diebesſichelen Gewölben mit Satfes⸗Einrichtung. Inecaſſo von Wechſeln zu äußerſt niedrigen Speſenſätzen. Einlöſung ſämtlicher Coupous und Dipidendenſcheine. Tra ſirungen, Auszahlungen, Acereditierungen, Reiſegeldbpfefe ꝛc. Verſicherung verlosbarer Werrpapiere gegen Coursverluüſt und Controlle der Verloſungen. Alles zu den billigſten und eoulanteſten Bedingungen. 8 1— fheins 7 0 5 f 0 Heeſſſernguzz e,Hehmedesküche Zro eſerlig beafltiiel l Lucb Hnaeſfgeuiclt. 54588 — 2 1 N — 1— 555 ich. Doppelmayr Photographische Manufactur oo Telephonruf oo 2 Trambahnhaltestelle u 140 U,, Mannheim, 6., ee vormals Soemmeckern.& OS., C. T. B. E. empflehlt: 53826 nebst Apparaten neuester Konstruktion an Gelegenheitskäufen 1 Orig-Kodak Cartr. 88 M. 45.— statt 86.— 75 55 IJJJJJJ ⁊ 1 Rodenstock. Obiectivsatz 13 188 nn 0 Stativ-Camera, Mahagoni, 18/4 gugdr., mit 3 Doppeleassetten„ 80.—„ 120.— 55 13: 18 mit Schlitzverschluss 100.— 5 190— 2 3 4 diy, Masazin-Lameras von Dr, Krügener, 9: 12, zu halben Preisen 1Tageslieht- Verg össerungs-Apparat für Platten 9: 12 und 13: 18 auf 30: 40 em 5 5 20.—„ 35.— Verschlüsse, Objeetive, Stative ete. zu bedeutend herabgesetzten Preisen. Tota wegen gänzlicher Geschäftsaufgabe verkaufe ich mein gauzes Liger in Gold- und Silberwaren mit 388 ⁰ FPogernt Rabartt guf die bisherigen billigen Preise. u 2J. Hermann Prey Kumststrasse Kunststrasse Gaold- und Silberwawen. Tlallen, Toks, Drftets. 5 aaskohlen, Generatorenkohlen. Schmiede-, Bäcker-, Zlegelel-, Kessel-, Hauskohlen. Giesserei-, Centralheizungs- und Gaskoks. Steinkohlen und Braunkohlenbrikets. 3457 Raven 3 Mhmann, iel. Naven Wichmann. felepfon No. 64.* Ph,Füchs& Pfiestef Ingenieure. M 2, 7 Telegr- Adresse: Neuherstellung von DOlosetanlagen und 5432 Anschluss an den Kanal. brösste Auswahl. e Billigste Preise. Hontirt 1904 clera 400 Stüek. Man vorlange Kosten-Voranschläge, Frühftückeskarten, Weinkarten empflehlt die — Königl. Höhere Schif⸗ und Maſchinenbauſchnle Kiel, Gerhardſtraße 104. Das Sommerſemeſtee begiunt am 7. spril 1905. Auſnah ebedingungen: 2 Jahre Praxes und Reife für Ober⸗ Jeeg va eon9 N60 dafeindg. 65 851 gechnikum Tiſdburghausen Hohere Maschinenbau- und Elektrotechnikerschule, zaugewerk- und Pietbauschule Programm frei. Die Herdfabrik und Efsengiesseref H. Koloseus, Aschaffenburg enpfiehlt ihre rühmtichn betaunten alercle in Eiſen, Emaile Porzellau und Majol ka nit Unterhi regulirung für jeden Kamin geeignet, Patentgas erde u. umſtellbare Gas⸗ u. Kohlen, herde, Hotel- u Reſtaurativns e de. Kataloge koſteulos.?“ Verlreier für Maunheim: Caul Schalk Heidelbergerſtraße. Alle Sorten Kohlen liefere zu äußerſt billigen Tagespreiſen frei vors Haus oder flei Keller. Ferner prima Bündelholz, Coks und Braunkohlenbrikets Marke G. F.(Friedrich). Lorenz Walter, Contor: Dammstr. 36. 54476 beſeitigt gänzlich das Nauchen der Oefen. Kein Lärmen u. Ueberdrehen der Hau en mehr. Zu beziehen duch(s08ss W. Aspenleiter, Baumaterlalienhandlung, Käferthaleruraße 1. Fernsprecher Nr. 2768. Kanallsationsartikel und Klosetts. e Krone aller exinierenden NRäh⸗ maschinen macht ca. 2000 Stiche prio Minute. Näht rück⸗ und vorwäſts ohne Sti verände rung ſt zum Siſcken, Stopfen und Knopflochnävem eingertchtet. Präſmieit au; allen beſuchten Ausſt llungen des Jun⸗ u. Auslandes mit Stagtsmedacllen Ehrenkreuzen, Ehrendiplomen, gold Meda lleu zꝛc. zꝛc. Wer daher auf ein wirklich gute Maſchine reflektiert, de kaufe nur Biesolt& Locke Nähmaſchine Auf Wunſch zur Probe ohne Kauſzwang. Teilzahlung geſtatten. Koſtenſoſer Unterlicht in der modernen Stickkunſt und Kuop⸗ ochnähen. Ferner juhre ich die ſchönſten und beſten Fahrläde; Waſch, Wring⸗- und Siick aſchenen. J. Schleber, Hannbeim(Bö kstr. 10), H 10, 28. NB. Neparaturen werden prompt und bill gſt ausgeführt, ſowie ſämtliche Erſatzterle für Maſchinen jed. Syſems. Prompier Verſaud nach auswar's. 5452 Chininsulfat üratlich empfohlen, verhindert das Ausfallen der Haare und Schuppenbiſdung und betördert den Haarwuchs in hohem Masse. 50515 Ad. Arras, Parfümeur, O 2, 19 20. Möbellabrik S Friedrich — D — e — Spezialhaus für moderne Brautausstattungen 15 Empfehle extra billig und in bester Arbeit; 32 komplette Schlakzimmer Wohnzimmer Speisezimmer Salons 60 35 8 14 5 Herrenzimmer 22 0 Küchen. 3 Läden mit 11 grossen Schaufenstern U. 12 helle Verkaufssäale. Jungbuschstrasse. 22232 2 Dr. 5. Baasichke Buchdruckerei G. m. b. B. —— — —., Ke