(Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. E 6, 2. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25„ Die Reklame⸗Zeile. 60„ der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. — Für unverlaugte Manuuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſer „Journal Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Redaktion 6377 3 Expeditioern::;:;:; Filiale(Friedrichsplatz) 3680 E 6, 2. 64¹ Nr. 61. Montag,( 6. Februar 1205. (Witta ulatt Ueber unerwü ſchte Wirkungen des neuen Arheberrechts ſchreibt im neueſten Heft der„Preußiſchen Jahrbücher“ der Herausgeber Prof. Dr. H. Delbrück: Aus dem in unſerem Dezemberheft 1903 veröffentlichten Artikel des Referendars Dr. Hertel über die„Ausſichten der jungen Juriſten“ veröffent⸗ lichte ihrer Zeit die„Kölniſche Volkszeitung“ einen Auszug, unter Hinzufügung einer Nutzanwendung und unter vollſtändiger an⸗ gabe der Quelle. Der Artikel iſt ſechs Seiten lang, der Auszug etwa 30 Zeilen. Dieſe Veröffentlichung gab Herrn Hertel Veranlaſſung zu einer Klage wegen Nachdrucks, die die Kölner Staatsanwalt⸗ ſchaft aufnahm. Das Gericht lehnte zunächſt dieſe Klage ab; auf erhobene Beſchwerde wurde ſie zugelaſſen, dann wurde der Redakteur der„K. Volksztg.“ freigeſprochen; der Staatsanwalt legte Repiſton ein, das Reichsgericht hob die Freiſprechung auf und der Redakteur iſt endgültig zu zehn Mark Strafe ver⸗ urteilt worden. Der Antrag des Herrn Hertel aber als Neben⸗ klägers auf eine Buße wurde abgewieſen, da eine Schädigung für ihn nicht eingetreten ſei. Wenn nun für den Autor eine Schädigung nicht eingetreten iſt, ſo iſt die Frage aufzuwerfen, welches Intereſſe idealer oder ſonſtiger Natur denn überhaupt geſchädigt iſt, um eine Strafe zu rechtfertigen? Ich ſehe keines, ja ich muß noch einen Schritt weiter gehen und feſtſtellen, daß durch dieſes Urteil umgekehrt alle die idealen Intereſſen, die geſchützt werden ſollen, direkt geſchädigt werden. Herr Hertel hatte auch gegen einen Berliner Journaliſten Anzeige erſtattet, und ich wurde dazu gerichtlich vernommen. Ich ſagte aus, daß ich in dem Auszug einen Nachdruck nicht erblicken könne, daß ich es vielmehr als ein Gewohnheitsrecht und eine Gewohnheits⸗ pflicht der Tagespreſſe anſehe, das größere Publikum durch Auszüge auf ſolche Veröffentlichungen in den wiſſenſchaftlichen Zeitſchriften aufmerkſam zu machen. Der Kreis, der ſolche Zeitſchriften regelmäßig lieſt, iſt ja viel zu klein, um direkt den Zweck der Veröffentlichung zu erreichen; nur wenn die Tages⸗ preſſe nachhilft, Auszüge und Hinweiſe bringt, kann die Wiſſen⸗ ſchaft auch eine gewiſſe mittelbare Wirkung auf die breiteren Maſſen ausüben. wiſſenſchaftlich, aber doch nach ſeinem Inhalt und mit ſeinen mannigfachen Tabellen ſo, daß er nicht in eine Tageszeitung paßte, deren Verbreitung ſich auf gewiſſe Gegenden beſchränkt, ſondern nur in eine Zeitſchrift, von der in jeder größeren Ort⸗ ſchaft ein oder einige Exemplare leicht zugänglich ſind. Wenn dann die Tagespreſſe die Intereſſenten durch einige Stichproben darauf aufmerkſam machte, ſo war der Zweck der Publikation in der denkbar beſten Weiſe erfüllt. Die Berliner Staats⸗ anwaltſchaft hat daraufhin wie es ſcheint, denn ich habe nichts weiter davon gehört, die Anklage fallen laſſen, die Kölner Staatsanwaltſchaft aber hat ſie feſtgehalten und wie wir ge⸗ ſehen haben, mit Erfolg durchgeführt. Die Gelehrtenwelt, die Schriftſteller, die Zeitſchriften, die Preſſe, die Leſewelt und die allgemeine Bildung in Deutſchland ſind dadurch gleichmäßig geſchädigt; den Autoren, die in ſtrengerer und tiefer fundierter wiſſenſchaftlicher Weiſe für Zeitſchriften arbeiten, iſt dadurch die wenigſtens mittelbare Verbindung mit weiteren Volkskreiſen —— der Tagespreſſe iſt ein Teil ihres ernſthafteſten Der Hertelſche Artikel war ja nicht eigentlich und beſten Materials genommen; dem g neen Bildungs⸗ bedürfnis iſt der Zugang zu den Quellen der Wiſſenſchaft ver⸗ engt, die Wegweiſer fortgenommen. Jeder Verfaſſer eines Buches, jeder Herausgeber einer Zeitſchrift und jeder Mitarbeiter an einer Zeitſchrift, der die ſachliche Wirkung ſeiner Gedanken und ſeiner Arbeit im Auge hat, iſt naturgemäß erfreut, wenn er in möglichſt weite Kreiſe dringt, und das beſte Mittel dazu iſt, daß die Tagespreſſe dabon Notiz nimmt. Das iſt nun durch die Judikatur des Reichsgerichts abgeſchnitten. Selbſt dann, wenn wie in dem Kölner Fall ausdrücklich feſtgeſtellt, der Autor ſelbſt durch den ſog. Nachdruck nicht geſchädigt iſt, ſoll doch eine ſtrafbare Handlung vorliegen. Gerade von den„Preußiſchen Jahrbüchern“ iſt wohl nur ſelten ein Heft in die Welt gegangen, von dem nicht ein oder der andere Artikel irgendwie in der Tagespreſſe ein Echo gefunden hätte, und wir haben geradezu einen Teil unſerer Aufgabe darin geſehen, in dieſer Art auch für die Tagespreſſe Stoff zu liefern. Iſt es wirklich, fragt Delbrück, ganz unmöglich, daß die Rechtſprechung durch den Wortlaut hindurch ſich des Geiſtes der Geſetzgebung zu bemächtigen ſucht, damit nicht immer wieder Vernunft Unſinn, Wohltat Plage werde? Der Herausgeber der„Preußiſchen Jahrbücher“ ſchließt den Wortlaut des Erkenntniſſes des Strafſenats des Reichs⸗ gerichts gegen den Redakteur der„K..“ an:„ſowohl wegen der prinzipiellen Tragweite der Entſcheidung, als auch weil ihm die Faſſung ein wahres Schulbeiſpiel zu bieten ſcheint für den Zwieſpalt, der heute das Voltsempfinden von unſerer Recht⸗ ſprechung trennt.“ In dem vorhergehenden Erkenntnis der Kölner Strafkammer ſind nach ihm durchaus richtige, geſunde Anſchauungen entwickelt. Nun kommt das Reichsgericht, ſagt er, ignoriert vollſtändig, was das Leben hervorgebracht hat, er⸗ klärt alle ſolche Erwägungen für„gegenſtandslos“, ſieht nichts als einige Beſtimmungen im Geſetz über das Urheberrecht, extra⸗ hiert aus dem Wortlaut einige Begriffe und kommt auf Grund dieſer Begriffe zu einer Verurteilung, die der Geſetzgeber un⸗ möglich gewollt haben kann und deren Schädlichkeit für unſer —— ganzes geiſtiges Leben auf der Hand liegt. So Delbrück. Die„N. L..“ bemerkt dazu, ſie habe ſ. 8. zum Bekanntwerden des Hertelſchen Artikels beigetragen und ſei vom Verfaſſer ohne Erfolg wegen Nachdrucks zu belangen berſucht worden. Sie werde ſich bei Gelegenheit mit gewiſſen Herren weiter beſchäftigen, die auf Verfolgung unbefugten Nachdrucks ausgehen und denen die Unterſtützung leihen. Polinsche Ueb Uebersicht. »Mannheim, 6, Februar 1905. Deutſcher Reichstag. Den Dispoſitionen der herrſchenden Partei entſprechend mußte ſich der Reichstag Samstag mit dem vielberegten Tolsran 3⸗ antrag des entrums beſchäftigen. Der Enkwurf beſtimmt in ii Poragropben im weſentlichen, daß jedem Neichsangehörigen toll? Freiheit des religiöſen Vekenntniſſes, der Vereinigung zu Religionsgememſchaffen und der Religionsausübung zuſteht, und ent⸗ hält ferner Vorſchenten über die Beftimmung des reliz giöſen Belennt⸗ Wiies der Auder. über d. 1 Auetritt, aus der Kirche uiw. Akg. Bachem vom Zentrum n führt te eine Reihe b bon Beiſpe⸗»len an, welch dafür ſprächen, daß ſich das Zentrum der Freiheit der Religionsübun annehme. Von nationalliberaler Seite führte, nachdem der Zentrums führer geendet hatte, Abg. Dr. Sattler folgendes aus: Der Vor redner hat es ſo dargeſtellt, als ob von ſeiten der katholiſchen Kir kein Wäſſerchen getrübt ſei, und als ob aller Unfriede nur von der Gegenſeite ausginge. Das brauchen wir uns nicht gefallen zu laſſen. Daß in allen Bundesſtaaten nicht die Katholiken ebenſo behand werden wie die wwir 8 Abe und das Begräbnis, müſſe der Staatshoheit erhalten werden. N darf der Staat ſich nicht in die inneren Verhältniſſe der Kirche Paragr. 166 des Strafgeſetzbuches iſt ganz unparitätifch, wei Ausdruck„religiöſe Gebräuche“ bei den Katholiken ein viel w gehenderer iſt wie bei den Evangeliſchen. Der Antrag Graf Ho müſſe heißen:„Kampfantrag gegen die Staatshoheit über die Ki Der zweite Teil des Antrages wird wohl nicht angenommen werdet aber auch der erſte Teil gibt zu manchen Bedenken Anlaß, name lie auch die Beſtimmungen über die Religion des Kindes. Die Haußpt beſtimmung zeigt eine unglaublich unbeſtimmte Ausdrucksweiſe. Wen dieſer Antrag angenommen wird, ſo wird die Hoheit des Staates übe die Kirche vollſtändig beſeitigt. Der Antrag iſt ſehr harmlos auf den erſten Augenblick erſcheint er ganz bedeutungslos, glaube, daß er von den ſchwerſten Folgen begleitet ſein ü feſſionellen Frieden gefährden wird. Denn der Antr der Feindſchaft für den Staat. Nachdem von ſozialdemokratiſcher Seite Abg⸗ ſervativer Abg. Hennäing zu dem Antrage geſprochen hatte e ee R e 1 Dr. e 4 iel Shinh c U atte. Nach einer Rede 525 225 Dr. (wirtſch. Vgg.) trat Vertagung ein.(Montag, Sorſezung der Etat ö. beratung.) Vom badiſchen Lehrerverein. Am 1. Februar überreichte eine Abordnung des V des Badiſchen Lehrervereins dem Großh. richtsminiſterium und dem Oberſchulrat folgende Pet 1. Es wolle mit Wirkung vom 1. Januar 1906 ein regelung der Gehaltsverhältniſſe der Hauptlehrer und lehrerinnen an Volksſchulen wie der Lehrerinnen an ſchulen für die weibliche Jugend in der Weiſe vor; nomm werden, daß dieſelben ohne Mehrbelaſtung der Gemeinden 1 Einreihung in den Gehaltstarif des Beamtengeſetzes die lichen Gehaltsbezüge erhalten, wie diejenigen Beamten, d nach Maßgabe ihrer Vorbildung und der Bedeutung i keit für die Allgemeinheit Zur Seite, zu ſellen, ſind. Helmuth von Loyſen. Roman von Urſula Zöge von Manteuffel. [Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) 60 Recknitz fuhr herum und ſein bärtiges Geſicht ſpiegelt die un⸗ behaglichſte Verwirrung wieder. „Du? Ja, Du:?: Hab eben keine Zeit— muß die Fahr⸗ karten beſorgen!“— Damit ſtapfte er weiter und in den leeren Räumen des Stationsgebäudes hallte ſeine dröhnende Stimme. Bruder und Schweſter traten hinaus auf den Bahnſteig, zuerſt ſtumm. ðꝛ fährſt 175 auch hin ihre ſagte Marie Anne endlich, in Verlegenheit miſchte ſich Verwunderung. „Wohin denn?“ „Nach Dobrau.“ „Nein!“— verſetzte er kühl,„zu was denne—Ich 5 gengeg von meinem letzten Beſuch in Dobrau!“ Sie verſuehte ihn anzuſehen, und dabei kamen ihr die an denen ſie ſchluckte wie ein aufgeregtes Kind. Sie wußte ja ganz gengu, daß er ſeit einer Woche Bardes ſo nahe war, und ſie wußte ſieh in il hren Gefühlen hierüber micht zurecht au mut ſtrilten. „Helmuth— aber nach Bardes hätteſt S können ich weiß ja, daß Du in Rothaide brauchteſt uns nur Zorn und Weh⸗ 8 Du wahl einmal kommen 13 ſer noch⸗lebte. Anne hat ihn aufopfernd gepflegt— Tag und Nachk.“ offene Tür. Ihm lag nichts aant Auseffanderſezungen, die ja doch llt umerquicklich enden konmten, und außerdem hatten die ihn gar ni ht aufgefordert, mit ihnen zu fahren. in das Netz hob, ſah er plötzlich Konrad Recknitz, der drüben dasſelbe tat, grade in die Augen und bemerkte num erſt, daß der Wagen keine Als er aber ſeinen Handkoffer Abteilungen hatte. Die flackernden Gaslichter des 1 b Bahngedäudes wichen zu⸗ rück, der Zug fuhr ziſchend an. Lohſen ſetzte ſich n 1d zündete ſich eine Zigarre an. Drüben blieb es eine Weile ganz ſtill. Nur das Schnarchen einiger Mitreiſenden. klang Endlich börte er Marie Anne ſagen: Hier erſtick man jal— Was mich be⸗ „Ob es bei Helmuth auch 0 voll iſt? „Dort war ſonſt niemand. Setz Dich zu ihm. trifft,— ich ſchlafe jetzt Num tauchte Marie Amies ſtartliche Geſtalt i im weiteskgag und ſie ſetzte ſich ihrem Bruder gegenüber. 5„Meine Zigarre geniert Dich hoffentlich nicht.“ „Ach, nicht im mindeſten.“ „Du biſt in Trauer? Um wen?“— 55 „Das weißt Du micht?“— rief ſie erſtaunt——„um Edmund Troß. Und ich dachte doch, Du führeſt auch um Begräbnis „Ich habe gar keine Anzeige bekommen.“ „Doch, doch. Anne ſchrieb mir, ſie habe Dir auch eille geſchickt.“ „Iſt er plötzlich geſtorben?“ „Ach, ich glaube nicht. Die Aerzbe wünderb⸗ n ſich immer, daß „Aber er war ja in einer Irrenanſtalt.“ 15„Anfangs, aber er fühlte ſich dort unglücklich, 195 da beſtand Anne darauf, daß er in die Wohnung nach Berlin gebracht werde. Dort ktraf ſie alle nötigen Vorkehrungen, um Unglücksfälle 3¹ n einen 115 lebte gans P 0. Anne ſie iſt wirklich ein merkbnlrdiges Weſen bei alledem einen viel zufriedeneren und friſcheren Eindr Der Arzt ſagte mir, er habe ſo etwas von umſt P noch nie geſehen— es ſei förmlich ſchade um dieſe Kpaft „Glaubſt daß ſie 5 ganz der Krankenp met?“! für dieſen Beruf und ein Talen Du Dir Anne als Diakoniſf „Dobrau it jn nun auch für ſie verloren. Der Leutnant Troß, der bei den Aichen Huſaren ſteht ulles.“ a, ich weiß wohl geworden. „Wo reiſt Du demm nun him, Celnuthe „Nach Oſtpreußen. Mir ſind an der ruſſiſchen Grenz Güter angeboten worden.“ „Güter!— Du willſt Dich ankaufen! Welt? Wie entſetzlich!“ Sie hatte das alles ſchnell und unüberlegt herbg ö Und dort, am En zuckte die Achſeln. „Und wo denn ſonſt? Soll ich etwa hier, Antes als ein— nun ſagen wir nur Verfehmter? Das kön micht wünſchen.“ Sie beſann ſich. Darin hat er recht, dachte ſte⸗ „Weshalb ziehſt Du nicht in die Schwei „Und bitte, was ſoll ich in der 8 195 willt denn dor 2. Seire. Geueral⸗Anzeiger. Mannheim, 6. Februar. 2. Es wolle bei Inkrafttreten dieſer Neuregelung jedem Lehrer und jeder Lehrerin der Gehaltsbezug bewilligt werden, den ein gleichaltriger Beamter derſelben Ahteilung und Ordnungs⸗ zahl bereits hat. 3. Es wolle eine Abänderung der einſchlägigen Para⸗ graphen des Geſetzes über den Elementarunterricht dahin ins Auge gefaßt werden, a) daß die Schulpflicht erſt mit vollendetem 6. Lebensjahre beginnt und für Knaben und Mäbdchen in gleicher Weiſe 8 Schuljahre umfaßt(§ 2 des.⸗U.⸗G.), b) daß die techniſche Beaufſichtigung des Unterrichts und die Beurteilung der Unterrichtserfolge durch den Ortsſchulrat in Wegfall kommen (10 des.⸗U.⸗G.), e) daß in§ 26 Abſ. 4 die geſetzliche Vor⸗ ſchrift über Einrichtung von Internaten an den Lehrerbildungs⸗ anſtalten beſeitigt wird, d) daß das Verhältnis in der Zahl der Haupt⸗ und Unterlehrer ein günſtigeres wird(§§ 15 und 16 des .⸗U.⸗G.), e) daß für jede über die geſetzliche Höchſtzahl hinaus erteilte wöchentliche Unterrichtsſtunde eine höhere Vergütung als bisher feſtgeſetzt wird und die Turnſtunden in gleicher Weiſe honoriert werden wie die ſonſtigen Ueberſtunden(§ 46 des .⸗U.⸗G.), und daß für die Vergütung für Lehraushilfe andere Grundſätze maßgebend werden(§ 37 des.⸗U.⸗G.). Deutsches Reich. Karlsruhe, 5. Febr.(Die ungeſetzlichen JFeier⸗ tage.) Seitens des Miniſteriums werden zur Zeit im Lande bei den Land⸗, bezw, Amtsgerichten Erhebungen darüber gemacht, welche Stellung man zur Aufhebung der Freigabe der An⸗ geſtellten an den ungeſetzlichen Feiertagen(Marien⸗ tagen uſw.) einnimmt. Es iſt beabſichtigt, künftighin an ungeſetz⸗ lichen Feiertagen die amtlichen Perſonen gerade ſo wie an Werk⸗ tagen arbeiten zu laſſen, d. h. der Bureaudienſt ſoll an ungeſetzlichen Feiertagen gleich einem Werktag gehandhabt werden. —(Polizeiinſpektor Argaſt,) der erſt vor kurzer Zeit in den Ruheſtand getreten iſt, wurde von einem Schlag⸗ anfall betroffen.(Bluterguß ins Gehirn.) Der Zuſtand des Kranken läßt das Schlimmſte befürchten. —(Ein neuer Böthlingkprozeß.) Das Karlsruher Schöffengericht hatte ſich geſtern wieder mit einer Privatklage des Profeſſors Böthlingk zu beſchäftigen. Diesmal hatte er den verantwortlichen Redakteur des„Rheiniſchen Kurier“ Adam Röder in Wiesbaden vor den Richter gefordert. Es handelte ſich um einen Artikel, der betitelt:„Die weibliche Nebenregierung in Baden“ die Zeitungshetze zum Gegenſtande hat, die den Großherzog Friedrich von Baden als einen willensſchwachen Menſchen hinzuſtellen beliebe, der ganz unter dem Einfluſſe der Frau Großherzogin ſich begeben habe. In dieſem Artikel befand ſich nun anſchließend an ein Eitat der„Leipziger Neueſten Nachrichten“ folgende Stelle:„Man muß ſchon mit den krankhaften Phantaſien eines Arthur Böthlingk erfüllt ſein, um die Großherzogin als eine Agentin des Klerikalismus f Insbeſondere hierwegen war die Privatklage erhoben erſchienen war, ſuchte darzutun, daß der Artikel beabſichtige, ihn agals Menſchen und Großherzoglichen Profeſſor zu vernichten. Er le⸗ antragte eine exemplariſche Beſtrafung. Der Angeklagte, der nicht ſelbſt erſchienen war, wurde von Rechtsanwalt Otto Heins⸗ heimer bexteidigt. Dieſer führte in wirkungsvoller Weiſe aus, daß ein zukünftiger badiſcher Geſchichtsſchreiber die Gegenwart„Das Zeitalter der Böthlingkprozeſſe“ nennen könne, daß die Agitation und Polemik, die aus den Profeſſor Böthlingk naheſtehenden Kreiſen ge⸗ trieben werde, zu derartigen Preſſepolemiken führen müſſe. Er wies ab, daß ſein Klient mit„krankhaften Phantaſien“ dasſelbe habe ſagen wollen, wie die Beklagten in dem bekannten„Kappenprozeſſe“, daß aber unſtreitig ſei, daß den Privatkläger die Kloſterfurcht wie eine Art fixer Idee verfolge und daß er Alles aus dieſem Geſichts⸗ winkel betrachte. Das Gericht unter dem Vorſitze des Referendärs Delcker verurteilte den Angeklagten zu 50 M. Geldſtrafe mit der Begründung, daß der Vorwurf, der Privatkläger ſei von „krankhaften Phantaſten“ erfüllt, für dieſen beleidigend ſei und ihn insbeſondere in ſeiner Eigenſchaft als Hochſchulprofeſſor treffe. GBerlin, 5. Febr.(Der preußiſche Landtags⸗ abgeordnete von Knownacki) ſtarb heute Nachmittag an den Folgen eines vor einiger Zeit erlittenen Straßenbahn⸗ Unfalles. * Potsdam, 5. Febr.(Der Kaiſet) traf um 3½ Uhr heute Nachmittag hier ein und fuhr nach dem Stadtſchloß, wo bereits die Kaiſerin eingetroffen war. Kurz nach 4 Uhr traf dort auch Prinz Auguſt Wilhelm ein. Um 47½ Uhr fuhr der Kaiſer nach Berlin zurück. Prinz Auguſt Wilhelm nimmt dauernd in Potsdam Wohnſitz. —(Die Krankheit des Prinzen Gitel Fried⸗ rich.) Der heute morgen um 9 Uhr über das Befinden des Prinzen Eitel Friedrich ausgegebene Krankheits⸗ be richt lautet: Die Löſung der Lungenentzündung hat be⸗ friedigende Fortſchritte gemacht; die rechtsſeitige Rippenfell⸗ entzündung iſt abgelaufen; die Ausſchwitzung im linken Rippen⸗ fellraum iſt in ſteter Rückbildung begriffen. Die Temperaturen bewegten ſich zwiſchen 36,8 und 37,2.— Widemann. Wiemuth. * Frankreich.(Die zweijährige Dienſtzeit.) Die Zeitungsmeldung, daß der oberſte Kriegsrat bei ſeinem Zuſammen⸗ tritt am 18. Febr. über die mit der zweijährigen Dienſtzeit ver⸗ knüpften Folgen befragt werden ſoll, iſt durchaus unrichtig. —(Neue Bombenfunde.) Samstag abend wurden in der Linnéſtraße in Paris und vor der Halle der Bellepille⸗Kirche abermals zwei Bomben gefunden. Sie wurden nach dem ſtädtiſchen Laboratorium geſchafft. *Argentinien.(Der Aufſtand.) Der frühere Präſident Roca, der gegenwärtig auf ſeinen Gütern in Cardoba weilt, tele⸗ graphierte an den Präſidenten Quintang er ſtelle ſich ihm zur Verfügung, falls ſeine Dienſte zur Wiederherſtellung der Ordnung erforderlich ſein ſollten.— Geſtern früh kam es in Buenos Ayres mit verſchiedenen Polizeiwachen zu Zuſammenſtößen. Mehrere Aufſtändiſche wurden getötet und etwa 30 verwundet Bisher wurden rund 250 Perſonen verhaftet, gegen welche ſtreng vorgegangen werden ſoll. Die Polizei von Santa Fe hat die Umſturzbewegung in Roſario unterdrückt. Der Miniſter des Innern erklärte im Namen des Präſidenten Quintana, daß die im Aufſtand begriffenen Provinzen Mendoza und Cordoba innerhalb 24 Stunden unterworfen ſein würden. Die anderen Provinzen der Republik ſind ruhig. 1. Städtiſcher Maskenball im Roſengarten: * Maunheim,., Februar 1905. Was man auf einem Maskenball erleben kann. Jetzt, das wär aber doch unangenehm, wenn ich mich wirklich nicht mehr darauf beſinnen könnt! Hab ich mit dem roten Domino auf Sonntag Abend 6 Uhr verabredet, Schloß linker Flügel, und mit dem ſchwarzen auf 10 Uhr, Neckarbrücke; oder war die Reckarbrücke um 6 Uhr, und Schloß linker Flügel um 10 Uhr? Roter Domino, Erkennungszeichen eine rote Nelke; ſchwarzer Domino eine ſchwarze — ne Unſinn, eine weiße Nelke. Aber 6 Uhr Schkoß oder 6 Uhr Neckarbrücke, Kreuzmillionendonnerwetter, wenn mir da eine Ver⸗ wechslung— hä? Was wünſchen Sie? Ach, Du biſt's, teures Weib, gebiete Deinen Tränen!— Wie? Gelacht haſt Du, nicht geweint? Ja, es ſieht Dir leider ähnlicher. Aber, ich ſehe— alles nur wie durch einen Schleier, mußt Du wiſſen, und es ſcheint doch— ganz hell zu ſein. 12 Uhr hat's geſchlagen? Ja, was tu ich denn noch— im Vett um 12 Uhr? Das wollteſt Du gerade fragen, ſo? Na ſag mir lieber: der ſchwarze Lappen da auf dem Boden, iſt das— mein Frack, wirklich? Na, laß die Affenjacke liegen.— Aber der weiße Turm da, der aus der Waſchſchale hervorragt, was mag das nur ſein?— Mein Kragen? Schön. Geſchieht dem Gipsverbande ganz recht, wenn er tüchtig durchweicht. Hat mich genug geſcheuert geſtern Abend.— Und das ſchwarze da unten auf dem Bettpfoſten, iſt das meine Stiefelette, ſa?— Ach, dann ſei doch ſo gut und ſieh mal nach, wo die andere— Wo, ſagſt Du? Im— ſoſoo! Da iſt die. Na, dann iſt ja alles da.— Dann nur Mut, raus aus die Federn, un rin ins kalte Waſſer, un— hopla!— Hab ich doch immer gedacht, worin ſich nur meine Beine verwickelt haben möchten, un nu iſt das die Frackhoſe. Sieh, ſie! ** So, nach erfolgter Aufklärung in Geiſt und Gemüt muß ich mir doch mal die Ereigniſſe der letzten Nacht durch den Kopf gehen laſſen; vielleicht daß mir dabei einfällt, wie ſich das mit den beiden Dominos „Abwarten, wird ſchon kommen. Das heißt, in der erſten halben Stunde kam man im Roſen⸗ garten überhaupt nicht zur Beſinnung. Kinder, die Menſchenfülle! Wie das durcheinander ſchwirrt, ſich aneinander vorbei ſchiebt, tuſchelt, ziſchelt, tätſchelt! Wie es von weißen Schultern aus ſchwarzen Dominos verführeriſch leuchtet! Wie weiche Arme ver⸗ heißungsvoll locken und winken! Wie dunkle Augen unter der Larve doppelt rätſelhaft blitzen! Soviel Zündſtoff und doch, ach, ſo wenig elektriſche Funken, die herüber und hinüber ſpringen! Das werden wir noch lernen müſſen, die echt rheiniſche Leichtigkeit und Luſtigkeit des Verkehrs. Man findet den Ton noch nicht, der reizt und das heitere Echo weckt, bis der weite Saal in tauſendfältiger Wiederholung von zitternder Lebens⸗ luſt durchglüht iſt. Manch Mannheimer Mägdelein prallt noch erſchrocken zurück, ſo ein fremder Herr es anredet, ehne die liebliche Einführung:„Gna'ges Fräulein geſtatten, mein Name iſt.. Und wagt er ihr gar den Arm zu bieten, um ſie zu entführen ins wogende Meer der durcheinander wirbelnden — ſo greift die Maid ängſtlich nach Mutters Rock oder Vat ſchlippe. Eine Maske geht vorüber, ein gr verkündet, die Trägerin ſtelle Port Arthur vor. ſolle Acht geben, daß ſie nicht wie Port A ſie weiter, ohwohl ſie darauf gefaßt ſein paar Dutzend Mal zu hören. tan⸗ tanzende und promenierende Menge: Karlsruher Künſtler, als Faune und Sathr'n gekleidet, tragen im Netz ein gefangenes Fiſch⸗ ſweio. Ein Shmbol, etwas dunkel, wi andere Gruppe poltert als frieſiſche Bauerngef t, ruft ein Scherzwort— ein reckter Kontakt will ſiech noch nicht ein⸗ ſtellen. Was wir brauchen? Einen Feldherrn mit einer Generalidee, der in das große Vorfaſchingsmanöver eimnal einen einheitlichen Zug hineinbringt, bis wir's allein lönnen. Was ſich in der großen Welt noch nich ein inniger, minniger Wechſelverkehr, das ſo beſſer. Man ſucht ſich, man findet ſteb, durſtig und müde man zieht ſich in einen de rück, darin der erquickliche Quell des Champagners ſprudelt, Winkel und Ecken, die in reizender Mannigfaltigkeit hier und da und dort dem wegemüden Wanderer winken, der einſam zu zweien die rieſigen 0 il Räume durchn zt. Was iſt unſer Rof für die Faſchings⸗ berrlichkeit doch ein großartiger Palaſt! ein wenig zu kleinl, wie ein würdiger Stadtvater ve Bälle ſo weiter Anklang finden, müſſen wir anbauen. Eindruck vom Ganzen erhält man, wenn mau vom hinauf in den Muſenſaal ſteigt. 4 10 Va, f Veſtibül zuerſt Da tanzt ſich's noch gut und be⸗ quem. Doch der reiferen Erfahrung winkt ſeitwärts der Aufgaug zur 17* 5 7 Fr: Bühne, dahinder das Foher ſeine gaſtliche Halle öf In den Lau⸗ ben im Hintergrunde geht's hoch her— unter Führung eines be⸗ kannten Volkstribunen, der den„Seit des kleinen Mannes“ auch nicht verachtet, macht der ſoziale Ausgleich mächtige Fortſchritte— und Bruno Schmitzens unübertreffliche Akuſtik vermittelt Geräuſche, iſtes Herz peinvoll durchdringen. Aber ſieh da⸗ die ein annoch verwaiſtes dort in der Ecke der ſchwarze Domino! cheint ja annoch auch noch verwaiſt zu ſein!— Domino was mieinſt, wenn wir unſere Ginſam⸗ keit zuſammenlegten und mit einer Pulle Sekt vertitteten? Ja?— Nur auf eine halbe Stunde? Oh, iſt abey ſchade!— Indeſſen doch, denn helpf dat nich, wie Fritz Reuter ſe— Zwar, die Larbe— es iſt was Fatales drum. Man kann E ugen erleben— dieſe Schultern, dieſe Arme— lügen können ſie nicht ganz.— 9 noch ein Glas Domino, nein? n Schloß, linker Flügel? och kicht ſechs. Aber Abgemacht? Nelke, ſicher. Aber war's nicht doch der Theater mußte und keinesfalls vor zehn— Kru dumm! So was zu verwechſeln! noch auf. Alſo zurück durh den Muſenſaal, und erſt einen Abſtecher zum Verſammlungsſcgal. Das iſt der Hatren voll idylliſcher Ruhe, dahin ſich ein kleiner Kreis verſtändiger Leute gefl t hat, die ſich für fernere Mühen vorab durch ein gehaltvolles per ſtärken wollen. Man kümmerte ſich wenig um die Außenſpelt, man iſt ganz der Arbeit hingegeben, die das nützliche mit dem Angenehmen berbindet, ernſt aber ausdauernd. Auf verſchlungenen Pfaden findet man ſich zurück zum Verbindungsgange zwiſchen Muſenfgal und Niebelungenſaal. Hier, unter der großen Orgel durch, bie Stufen langſam hinaßſchrei⸗ tend genießt man des Abends äſthetiſch ſchönſten Augenblick. Hier hat Herr Stadtrat Löwenhaupt Poſto gefaßt und ſchaut mit ver⸗ gnügtem Sinnen auf das von Ausgelaſſenheit beherrſchte Mannheim hin. Dies dichte Gewimmel unter ihm verſpricht für ſchwere Mühen ſchönen Lohn und eröffnet liebliche Ausſichten für den zweiten Ball, Die Plätze rechts und links auf dem Podium, unter hübſchen Lauben⸗ gängen, ſind vielleicht die angenehmſten in ſämtlichen Räumen. Auf und ab flutet der buntſchillernde Menſchenſtrom aus einem Saal in den andern, unten im Saale drehen ſich die krei en Paare in Na, ſehen wir ſpeiter, vielleicht klärt ſich's unüberſehbarer Zahl, darüber wölbt ſich der gewaltige Saal mit ſei⸗ nem phantaſtiſchen Schmucke rotglühender Fackeln, und unten auf der Eſtrade wie oben auf der Empore umrahmt das Vild ein doppelter Kranz froh geſchäftiger Menſchen. Mählich hat die fortſchreitende Zeit die Zungen auch den Schwerfälligſten gelöſt und die Herzen ge⸗ öffnet. In dämmerigen ſchummerigen Ecken ſieht man allerwärts Pärlein beiſammen ſtehen und eifrig geflüſterte Worte— und bis⸗ weilen auch anderes tauſchen. Vorüber, hinunter, und vorbei an der langen Reihe verhängter Roſenlauben, daraus allerlei verdächtiges Geräuſch und mitunter auch — noch verdächtiger!— gar nichts ſchallet. Drückend laſtet die Hitze auf dem Saal, und draußen im Veſtibül atmet man auf. Hier kann man ſich doch rühren, hier läßt ſich doch atmen. Und dann iſt da ja auch noch am andern Ende das Reſtaurant. In dieſem ſtundenlangen Umherſchlendern züchtet man ſich einen Durſt an wie ein Wüſten⸗ löwe. Alſo rin ins— Verhängnis! Wieder ein Domino, diesmal ein roter, einſam am letzten Tiſche. Dahin zieht michs magnetiſch, mag ich wollen oder nicht.— Uebrigens: ich will.— Der Domino auch.— So wäre denn alles in ſchönſter Ordnung, wenn nur— der nicht auch nach einer halben Stunde wieder fortmüßte. Weiß der Teufel, warum ich immer auf die anbeißen muß. Und dieſe Schultern!— Dieſe Arme! Bei dem Schwarzen, da war's am Ende kein Kunſtſtück. „Wozu fragſt Du darnach? Du weißt doch ganz genau, daßz ich es mir nicht ſchön denke. Aber doch zehnmal beſſer als etwa Hotelbeſttzer am Züricher Soe werden.“ „Wer ſpricht denn davon?“ „Ja, zunt Bummler habe ich kein Talent. Jch bedarf der Ar⸗ keit, der Tätigkeit. Ein Jux iſt das doch nicht für mich, aus meinen Dienſtpflichten herausgeriſſen zu ſein— dafür muß Erſatz geſchafft werden.“ Sie horchte auf, bog ſich dann vor und legte ihre Hand auf ſeine Knie: „Helmil— Bereuſt Du nun Deine große Torheit? Merkſt Du endlich, wieviel Du aufgeopfert haſt in ganz unverzeihlichem Leichtſinn!“! Er ſah aus dem Fenſter in die graue Morgendämmerung und nach Oſten, wo ein fahles Licht am Himmel aufzuleuchten begann. Dabei ſeufzte er, wie ermüdet. 5„Hannſt Du mich wirklich nicht begreifen, Marie?“— frug er traurig. Sie wurde rot. „Nein!“— ſagte ſie,„ich werde es nie begreifen, wenn ſich ein Menſch ſein ſchönes Leben mutwillig zerſtört.“ Er hatte ſie erwartungsvoll angeſehen, jetzt wandte er ſich wieder ab, reſigniert und enttäuſcht. Der Wind trieb jetzt den weißen Dampf der Lokomotive in geballten Wolken vorüber, er kagerte ſich ſeitwärts auf dem Felde in phantaſtiſchen, zerriſſenen Formen hin. Das Gefühl unendlicher Vereinſamung wollte die Uebermacht gewinnen, doch da ſtieg Wilhelms Bild vor dem Ein⸗ ſamen auf und er fühlte ſich beruhigt. Da ſbar doch einer— nein, da waren zwei, die ihn verſtauden, von deren Lippen er nie das Wort: Wie konnteſt Du nur!— hören wird. Der Zug fuhr pfeifend in einen Bahnhof. Türen wurden aufgeriſſen, es galt umſteigen. Der Schnellzug der ſie veiter führte, ſtand ſchon in der Vahnhofshalle. Es war ein Eilen und Haſten, aber endlich ſaß man, jetzt zu dreien, in einem Abteil, und mit rauſchender Schnellſgkeit ſtrich ber Zug durch die frache Gegend. Recknitz wickelte ſich in ſeinen Mantel, lehnte ſich in ſeine 1 —————!. Ecke und ſchloß die Augen. Marie Anne nahm den ſchwarzen Trauerhut ab, ſtrich ſich ihr dickes, dunkel⸗blondes Haar glatt und drückte ebenfalls den Kopf an das Polſter, aber an ſchlafen war ja nicht zu denken. Sie ſah übernächtig und erbitzt aus und ihre Gedanten wanderten wie ihre Blicke unruhig umher. Da ſaß er nun, der Menſch, der ihr nächſt Mann und Kind der Liebſte war, und zwiſchen ſich und ihm ſchien eine unüberſteigliche Kluft zu ſein. Sie hatte ſich im ſtillen immer ſolch ein Zuſammentreffen ge⸗ wünſcht, ein klärende Ausſprache, und mußte nun einſehen, daß Verſtändigung unmöglich war. Daran waren ſein Stotz und ſeine Eitelkeit ſchuld. Er will nicht zugeben, daß er unverantwortlich gehandelt hat, zum mindeſten eine Don Quixoterie beging!— (FJortſetzung folgt.) Buntes Feujlleton. — In der Maskenleihanſtalt. Ein unterhaltendes Schauſpiel iſt es in dieſen Tagen in einer Berliner Maskengarderobe vorzu⸗ ſprechen und ſich das Publikum und die Wünſche zu betrachten, die es dort äußert. Solche Garderobe— ſo ſchreibt man der„Köln. Zeftung“— gibt's in allen Stadtteilen, die altbekannten ſind meiſt in der Friedrichsſtraße; auch in der Leipziger und Potsdamer Straße ſind ihrer eine ganze Anzahl. Meiſt ſind dieſe Maskenleihanſtalten mit den Ateliers verbunden, die Theaterkoſtüme liefern, und dieſe erreichen okt einen großen Umfapg: da hängen in Schränken Hunderte bon Koſtümen auf Lager, und das Schneideratelier, das damet ver⸗ bunden iſt, keſchäftigt eine ganze Anzahl Perſonen. Andere wieder ſind beſcheidener: ſie haben draußen an der Straßenfront einen roten Zettel„Masker garderobe vor die Fenſterſcheiben geklebt und ein paar möglichſt bunte, goldglitzernde koſtümierte Puppen in die Fenſter geſtellt, um die Aufmerkſamkeit der Vorübergehenden auf ſich zu ziehen. Wenn wir eintreben, empfängt uns der Geruch von ſtaubigen Pappſchachteln, alten Stoffen, bon Kampfer und bordierten Röcken mit Goldlitzen. Gleich am Eingang ſteht eine ſchneidige Ritter⸗ rüſtung mit Helm, derartig funkelnd, daß man ſich in ihr ſkiegeln kann. Der Berliner Jüngling, zer in ſie hineinkriecht, wird are en, 72 0 daß ſeine Vorfahren, mit ſo viel Gewicht beladen, nicht getangt haben. Der Inhaber oder die Inhab⸗rin des Geſchäfts empfängt uns höflich un! fragr nach unſern Wünſchen. Wir äußern uns, und men gibt uns zur Auswahl das Trachtenbuch, das auf dem Tiſche liegt, und in dem Hunderte von Koſtümen mit Angabe von Maß und Preis berzeichnet ſind. Während wir darin blättern, kommt eine dicke Perſon herein mit Haaren von unbeſtimmtem Blond, und in dem Alter, wo man noch entſchieden gefallen will.„Ick möchte als Rautendelein jehn,“ äußert ſie.„Aber ohne Kranz— nur mit offene Locken!“—„Rautendelein? Ich glaube, da wird nichts mehr vorrätig ſein. Wollen Sie nicht lieher ein Gretchen⸗Koſtüm?“— „Needoch! Die ollen Gretchen, det hat man längſt ſatt. Wat Modernes! Et is ja auch von wegen det Haar!“ erklärte ſie ſelbſt⸗ bewußt, indem ſie ohne weitere Aufforderung den Hut abnimmt und den Glanz ihrer Locken zeigt. Die führende Dame lockt ſie in den hinteren Raum, wo Damen Koſtüme anprobieren können, und zeigt ihr einige Loreleigewänder. Ein JFüngling kritt herein und wünſcht ſeinen Zeitgenoſſen als Mikado zu imponieren. Er hält vor allem auf kriegeriſche Abzeichen.„Mit zwei Schwertern, hören Sie.“— „Haben wir alles! Sie müſſen dann den Kopf ganz kahl raſieren und einen Zopf anbringen. Auch der Schnurrbart muß weg!“ Damit iſt jener nicht einverſtanden. Er verzichtet auf den Mikado und läßt ſich nach längerm Zaudern einen Landsknecht gufreden, der auch wohlfeiler iſt. Denn die japaniſchen Koſtſime ſind, wenn ſie aus guten Stoffen ſind, nicht billig; 10—12 M. verlangt as Inſtitut; ein Landsknecht iſt ſchon für 6 M. zu haben. Eine andere Dame will ſich der ſtaunenden Mitwelt als Titania enthüllen; da aber ihre Taille einen Umfang hat, der das übliche Maß bei weitem überſteigt rät ihr die Vermieterin ab. Das könnte zu einer Liquidation des Elfenreichs führen, wenn Titanias von dieſem Gewicht üblich würden.„Aber, Fräuleinken, da haben Sie nun richtig n' Fettfleck auf die ſpaniſche Jacke gekriegt. Und ick habe Ihnen doch ſo jeſagt, Sie ſoll'n ſichen bißken in acht nehmen!“ Dieſe Mahnung wird an eine Carmen gerichtet, die ihr Koſtuün zurück⸗ bringt, und die offenbar mit ihrem Joſé belegte Stullon gegeſſen hat, ehe ſie ſich umgebracht haben. Carmen, ein§ freches Ding von 18 Jahren, macht ſich nichts daraus; ſie krällert, nicht 575 9 7 rle 1 2 — * d n 2 Co u d du auu eeee re 4 eeee Mannheim, 6. Fedruat General⸗Anzeiger. 8 Sette. Von ſchwarzem Satin, da hebt ſich die Haut ganz von ſelbſt in blen⸗ dender Weiße ab. Doch hier— unter dieſer roten Umhüllung— kann nur der zarteſte Teint ſo duftig leuchten!— Domino, wenn Du nur auf eine Sekunde die Larve lüften— oder darf ich— nein? Na, dann nich. Aber morgen Abend an der Neckarbrücke, um— Ja, ſo war's, jetzt weiß ich's ganz gewiß: Der rote Domino wollte ins Theater und kann nicht vor zehn.— Nur— an der Neckarbrücke—? Sollte der nicht am Schloß haben ſein wollen? Vom Theater zur Brücke wär doch— Ach, da ſollſt Du doch die Motten kriegen! Aufſchreiben ſollte man ſich ſo was— wenn nicht— na ja, die beſte Frau ſucht ihrem Manne doch die Taſchen durch, auf Geſchriebenes! Weiter rauſcht der Strom der frohen Geſelligkeit! Und wenn's gerade am ſchönſten geworden, bricht die Muſike— bums!— ab. Und in einer Stunde iſt vollends Kehraus. Das ſoll ja nun, nach der Ver⸗ ſicherung der größten Philoſophen, ein unſchätzbares Glück ſein, wenn man auf dem Gipfelpunkte der Freude jäh abberufen wird. Nur daß der alſo Beglückte im Augenblicke das Glück ſelten zu ſchätzen weiß. Na, murren wir nicht. Es iſt etwas ſchönes um die, dem Staats⸗ bürger zwangsweiſe auferlegte Solidität. Man kommt ſich ſo auf Tugend geaicht vor! Man geht getroſten Mutes hin, man kehrt er⸗ hobenen Hauptes heim, die Bruſt geſchtvellt von Hochgefühlen, die ſich in Proſa kaum mehr ausdrücken laſſen: Gibt es ein Weſen, fromm und brav, Wie auf der Weid' ein lockig Schaf? Uns aber macht noch frömm⸗ und bräfer Der uns von Gott geſetzte Schäfer. Fein geduchten, was? Leutnant von Verſewitz auch nicht beſſer gekonnt! Und damit, ſteuerzahlender— oder Steuern ſchuldig bleibender Bürger von Mannem, gehſt du fein nach Hauſe, legſt dich in deine „diesbezügliche“ Klappe und träumſt dich hinüber in ſelige Erinne⸗ rungen vom erſten Maskenball, mit dem feſten Vorſatze, den zweiten erſt recht zu beſuchen. Wo dich die Polizei bei Zeiten heimbefördert, da darfſt du ruhig über die Stränge ſchlagen!— Uebrigens, es ward gemunkelt, Etwelche ſollten erſt„mitten in der Nacht“, ſo gegen 7 und 8 Uhr, auf dem Heimweg ertappt worden ſein. Aber das waren ſicher keine Mannemer, das waren wohl„Hergeloffene“. *** Ja, ſie haben ihren eigenen Reiz, die Erinnerungen an eine Ball⸗ nacht! Die Erinnerungen ſind faſt noch ſchöner, als der Ball ſelber! — Wenn nur die verflixte Geſchichte mit den zwei Dominos— Wie kann man auch nur auf eine ſo blödſinnige Ortsbeſtimmung hereinfallen! Dabei wirds nachgerade Zeit— entweder zur Neckar⸗ brücke— oder zum Schloß— Sieh da, die Gattin! In voller Gala? Fertig zum Ausgehn?— Tu mir den einzigen Gefallen, meine Liebe, und lächle nicht ſo überlegen. Dies Lächeln kenn ich. Es kommt mir immer vor wie eine Melodie zu dem Scheffelſchen Verſe:„Ha— hamm— hammer Dich emol, emol, emo— ol, An Dei'm verrißnen Kami— Kamiſol, Du ſchlechter Kerl.“— Na, und zu ſo— lieb⸗ loſen Anſpielungen— da liegt doch gar kein Grund vor—— Aber, ſag mal: Du haſt ja— eine weiße Nelke anſtecken!— Was wollteſt Du mit der Nelke, ſprich!!— Zum Schloß?— Linker Flügel?— Sechs Uhr?— Allmächtiger, Du warſt der ſchwarze Domino!— Und was ich dem alles erzählt habe!l— Und nun weiß meine Frau, daß ich— ſo was weiß! Na, das kann gut werden.— Aber zeig mal, haſt— haſt Du da nicht auch— ne rote— rote Nelke in der Hand? Was bedeutet denn die?— Zehn Uhr Neckarbrücke?— Alſo der rote Domino warſt Du— auch? Nanu iſt's aus. Jetzt nur— Faſſung!— Innerer Ruck!— Poſe!—:„Weib, das iſt Verrrat! — Wie kanm man ſo roh und gefühllos mit den heiligſten Empfin⸗ dungen der Männerbruſt ein frevelhaftes Spiel treiben?— Aber das ſchwör ich Dir zu: Auf den nächſten Maskenball geh ich entweder allein oder— maskiert.“ Narrö. Die Preisverteilung wurde von Herrn Bürgermeiſter Martin vorgenommen. Den erſten Gruppenpreis erhielt die„Waſſernixe“. Das Seeweib wurde von zwei Bacchanten in einem Netz herumgetragen. Den zweiten Gruppenpreis heimſte eine wirklich originelle Zigeunergruppe, aus Männern, Weibern und Kindern beſtehend, ein. Der dritte Gruppenpreis mußte geteilt werden. Die erſte Hälfte erhielt„Es⸗ planada“, eine mexikaniſche Muſikergeſellſchaft, und die andere eine mit ſeltener Naturtreue wiedergegebene holländiſche Fiſcher⸗ gruppe. Der erſte Damenpreis kam nicht zur Verteilung. Den zweiten durfte der„Zoologiſche Garten“ entgegennehmen, den dritten ein weiblicher Zugführer. Der erſte Herrenpreis wurde zwei Repräſentanten der Wach⸗ und Schließgeſellſchaft zuerkannt. Den zweiten erhielt ein Schirmflicker, der an Echtheit nichts zu wünſchen übrig ließ. Der dritte Preis mußte ſogar in drei Teile geteilt wer⸗ den. Das erſte Drittel wurde dem„Lokalanzeiger“, das zweite einem originellen Polizeidiener aus Großvaters Zeiten und das letzte einer Münchener Bierkathi von enormen Dimenſtonen zugeſprochen. Die Preisgekrönten konnten wirklich ſchwerbeladen nach Hauſe ziehen, da die Preiſe in Zehnpfennigſtücken ausbezahlt wurden. Der Beſuch 5 hat alle Erwartungen übertroffen. Rund 2500 Perſonen bebölkerten die glänzenden Räume. Im Nibelungenſaal war das Gedränge beſonders ſtark. Von einem regelrechten Tanzen konnte lange Zeit keine Rede ſein. Der außergewöhnliche Beſuch dürfte den Beweis geliefert haben, daß ſich auch die ſtädtiſchen Mas kenbälle einzubürgern. beginnen. Man darf deshalb auch für den zwweiten diesjährigen Ball die beſten Erwartungen hegen. Auch Herr Reſtaurateur Feilbach — 0, Mannheimer Bier koſteten 40 Pfg.— dürfte auf ſeine Koſten gekommen ſein. Bizetſche, aber Paul Linckeſche Melodien vor ſich hin:„Ick bin die Joſephine von die Heilsarmee!“ Im allgemeinen ſind die roman⸗ tiſchen und Phantaſie⸗Koſtüme immer noch ſehr beliebt; ferner hat der Berliner eine unverwüſtliche Vorliebe für das alpine Koſtüm. Es iſt der höchſte Genuß des Herrn Lehmann oder Herrn Kulicke, ſich als Zillertaler Bua anzutun und mit allem Aufwand ſeiner ſchrilltönender Stimme„Juhu!“ zu ſchreien, bis er heißer wird. Wer das nicht zu würdigen weiß, hat keinen Sinn für Kunſt. Be⸗ rüchtigt ſind ferner auf Maskenbällen die venetianiſchen Nobili, die mit ihren Dolchen in vorgerückter Stimmung auf die Kellner ein⸗ dringen und dadurch dieſen harmloſen Geſchöpfen einen nicht geringen Schrecken einjagen. Alle dieſe und ähnliche Dinge bietet die Masken⸗ garderobe in Menge, die am beſten zeigt, wie amüſant der Menſch kwird, wenn er ſich anſchickt, einmal aus ſeiner altgewohnten Haut zu fahren. 18 — Eine Durſtſtatiſtik. Nach einer ſoeben vom engliſchen Han⸗ belsamt veröffentlichten Statiſtik über den Durſt der Welt ſind Groß⸗ britannien und Irland und Deutſchland, deren Einwohner lange die ſtärkſten Biertrinker Europas waren, von dem kleinen Belg ien geſchlagen worden. Danach kommen im Jahre 1908 in Belgien auf den Kopf der Bevölkerung je 214,5 Liter Bier, im Vereinigten Königreich 138,5 Liter und in Deutſchland nur 115,2 Liter. Der Durſt der Bewohner des Vereinigten Königreiches hat überhaupt nachgelaſſen. Gegenüber dem Jahre 1902 wurden dort im Jahre 1903 47 911 500 Liter Bier, 9 864000 Liter Spirituoſen und 9340 500 Liter Wein weniger getrnuken. Deutſchland braut mehr Bier als alle anderen Staaten, 7 096.248 000 Liter; dann folgt das Vereinigte Königreich mit 5 757 151 500 Liter und an dritter Stelle kommen die Vereinigten Staaten mit 5 429 047 500 Liter. Die meiſten Spirituoſen werden in Rußland erzeugt; in Dänemark werden dagegen die meiſten getrunken, nicht weniger als 13,5 Liter jährlich kommen auf den Kopf der Bebölkerung. In der Erzeugung don Spirituoſen kommt das Vereinigte Königreich an ſechſter Stelle, im Verbrauch erſt an achter. Als Wein trinkendes Land iſt es bon dreizehn europäiſchen Staaten das letzte Land; niemals, ſeitdem die Statiſtik geführt wird, hat der Weinkonſum eine halbe Galone (2% Liter) pro Kopf der Vebölkerung erreicht. Aus Stadt und Land. »Mannheim, 6. Februar. Aus der Stadtratsſitzung vom 2. Februar 1905. (Mitgeteilt vom Bürgermeiſteramt.) Anläßlich des Hinſcheidens des Herru Geh. Kom⸗ merzienrat Heinrich Lanz wird den Hinterbliebenen im Namen des Stadtvates warme Teilnahme ausgeſprochen. Die Rheiniſche Gummi⸗ und Celluloidfabrik Neckarau hat der Armenkommiſſion zur unentgeltlichen Verteilung an bedürftige Einwohner Mannheims unter beſonderer Berückſich⸗ tigung des Vorortes Neckarau 1000 Zentner Kohlen zur Verfügung geſtellt. Namens der mit dieſer ſegensreichen Schenkung Bedachten wird der herzliche Dank ausgeſprochen. Das Tiefbauamt erhält Auftrag zur Ausführung der Kanali⸗ ſation in der Laurentius⸗, Lortzing⸗, Alphorn⸗ und Langſtraße in der Neckarvorſtadt, zur Herſtellung der neuen Mannheimerſtraße in Käferthal und des Gehweges vor dem Hauſe 8 1. Gegen 2 Angrenzer der Augarten⸗ und Rheinhäuſerſtraße muß wegen Abtvetung des zur Herſtellung dieſer Straßen erforderlichen Geländes das Zwangsenteignungsverfahren einge⸗ leitet werden. Ein Projekt des Tief⸗ und Hochbauamtes über eine aus äſtheti⸗ ſchen Gründen gebotener Fluchtlinienänderung der Kolliniſtraße wird genehmigt. Wegen Regelung der Dienſtverhältniſſe der haupbamtlichen Lehrer an der Handelsfortbildungsſchule ergeht neuerliche Anfrage an Gr. Gewerbeſchulvat. Wegen der Neubeſetzung zweier Hauptlehrer⸗ und 8 weier Hauptlehrerinnen⸗Stellen wird Ent⸗ ſchließung getroffen und die Gr. Kreisſchulviſitatur hier erſucht, be⸗ zügliche Vorlagen an den Gr. Oberſchulrat zu erſtatten. Behufs Ergänzung und Erweiterung der Schülerbiblio⸗ thek Neckar au werden die bom Volksſchulvektorat auf 493.20 Mark berechneten Mittel bewilligt. Der Stadtrat erklärt ſich damit einberſtanden, daß der Dienſt⸗ aufſicht führende Ortsbaukontroleur die Amtsbezeichnung„Oberbau⸗ kontroleur“ führt. (Schluß folgt., * Die feierliche Konſtituſerung des Kaufmannsgerichts fand heute vormittag 9 Uhr im Rathausſaale ſtatt. Am Gerichtstiſche ſaßen Herr Bürgermeiſter v Hollander als Vorſitzender und die Herren Rechtsanwalt Dr. Jordan und Syndikus Land⸗ mann als erſter bezw. 2. Stellvertreter. Herr v. Hollander hielt an die beinahe vollzählig verſammelten Beiſitzer eine kurze Anſprache in belehrender Form, in der er darauf hinwies, daß die einzelnen Verufsgruppen berufen ſeien Recht zu ſprechen nicht mit Rückſicht auf ihr eigenes Intereſſe, ſondern auf der Grundlage des Geſetzes. Des Weiteren berwies der Herr Vorſitzende auf die Tätigkeit der Beiſitzer als Schiedsrichter. Sodann wurde die Vereidigung vor⸗ genommen. Der Vorſitzende verkündete hierauf, daß die Sitzungen Samstag ſtattfinden. Für heute liegen 9 Fälle dor. In den ſtän⸗ digen Ausſchuß werden gewählt die Herren Becker, Blum und Bumiller ſeitens der Arbeitgeber, und die Herren Bauer; Berlinghoff und Botzler ſeitens der Gehilfen. An die Ein⸗ führung der Beiſitzer ſchloß ſich dann die Sitzung. *Volksverſammlung. Die auf geſtern vormittag von den ſozialdemokratiſchen Gewerkſchaften in den„Saalbau“ einberufene Volksverſammlung war nicht allzu zahlreich beſucht. Der Grund rürfte lediglich in den Differenzen, welche gegenwärtig zwiſchen dem Metallarbeiterverband und den Gewerkſchaften beſtehen, zu ſuchen ſein. Ein weiterer Grund war auch der, daß der Vorſitzende der Metallarbeiter ſeine Getreuen zur ſelben Zeit zu einer Generalber⸗ ſammlung in ein anderes Lokal zuſammenberufen hatte. Obwohl die Verſammlung ſchon auf 10 Uhr vormittags einberufen war, ſo dauerte es doch bis gegen 11 Uhr, bis ſie endlich eröffnet wurde. Nach den zweiſtündigen Ausführungen des Bergmanns Scheibe aus Dortmund über den„Kampf der Bergarbeiter im Ruhrrevier“ gelangte, nachdem vorher eine Sammlung zu⸗ gunſten der Streikenden veranſtaltet worden war, nachſtehende Reſolution einſtimmig zur Annahme:„Die heute im Saalbau tagende öffentliche Verſammlung ſpricht den um Achtung ihrer Menſchenwürde und ihrer materiellen Beſſerſtellung kämpfenden Bergleute im Ruhrrrevier ihre vollſte Sympathie und Anerkennung, vor allem über ihr bewundernswertes diszipliniertes Verhalten während des Streiks, aus. Die Verſammlung fordert die Bergleute zum Aushalten im Kampfe auf; denn ihr Sieg bedeutet ein Sieg der Arbeiter über die rückſichtsloſeſte aller kapitaliſtiſchen Kliquen. Sie verſpricht ferner ihre tatkräftigſte materielle Unterſtützung bis der letzte ſtreikende Bergmann unter menſchenwürdigen Zuſtänden in die Grube fährt.“ *Familienabend des Natl. Bezirksvereins Neckarvorſtadt. Die alljährlich in der Faſchingszeit veranſtalteten Familienabende er⸗ freuen ſich immer wegen ihrer Gediegenheit eines recht lebhaften Zuſpruches. Iſt es doch gewiſſermaßen das einzige Mal im Jahre, daß im Verein das ernſte Wort der Politik verſtummt und an ſeine Stelle der gemütliche Ton der Unterhaltung tritt. Auch der am Samstag abend im Saale des„Waldhorn“ abgehaltene Fami⸗ lienabend war zahlreich von den Vereinsmitgliedern mit ihren Angehörigen und Freunden der liberalen Sache beſucht. Nach einigen Muſikvoträgen leitete der verdienſtvolle Vorſitzende des Vereins, Herr Hauptlehrer a. D. Hoffmann, den Abend mit einer kurzen Anſprache ein, in welcher er die Anweſenden und ins⸗ beſondere die Gäſte aus der inneren Stadt begrüßte. Er wies mit entſprechenden Worten auf den Zweck des Abends hin, der in ſeinem erſten Teil als eine Art Kaiſerfeier gedacht ſei und im zweiten Teile der Unterhaltung dienen ſolle und übergab das Präſidium dem zweiter Vorſitzenden, Herrn Zimmermeiſter Herrmann. Herr Hoffmann hielt ſodann trotz Unwohlſeins und wie er ausführte, um keine Störung im Verlaufe des Abends herbeizuführen, den ange⸗ kündigter Nortrag über„Fönigin Luiſe“. Wohl ſelten iſt das dankbare Thema über dieſe edle Frau, die dem deutſchen Volke viel zu früh durch den Tod entriſſen wurde, mit ſolch rührender Liebe behandelt worden, wie es von Seiten des Herrn Hoffmann geſchah. Mit ſicherer Hand zeichnete er ein glänzendes Bild der ſchönen und erhabenen Tugenden dieſer Königin und in zu Herzen gehenden Worten ſchilderte er die ſchrecklichen Zeiten, die dſe edre Dulderin durchleben mußte. Von den herrlichen Gigenſchaften ſeien auch piele auf den Urenkel, unſeren jetzigen Kaiſer Wilhelm, über⸗ gegangen. Der Vortragende ſchloß mit einem dreifachen Hoch auf den Kaiſer, in welches die tiefergriffenen Anweſenden mit ſtürmiſcher Begeiſterung freudig einſtimmten, worauf„Deutſchland, Deutſchland über Alles“ ſtehend geſungen wurde. Herr Banddirektor Stolk dankte Herrn Hoffmann für den ebenſo ausgezeichneten als tief empfundenen Vortrag und wies auf unſere allberehrte Großherzogin hin, die ebenſo wie die Königin Luiſe ſtets der Armen und Notleiden⸗ den gedenke, Herr Stoll ſchloß mit einem freudig aufgenommenen Hoch auf die Großherzogin von Baden. Herr Hoffmann ermahnte ſodann die Mitglieder, wenn die Zeit der Wahlen kommt, ihre Pflicht zu erfüllen, Er bedauerte, daß er infolge Unwohlſeins nicht länger dem Abende anwohnen könne. Im zweiten Teile wechſelten humo⸗ viſtiſche und Geſangsvorträge in angenehmer Weiſe ab, um ſwelche ſich die Herren Kgaub, Winkler und E. Kaiſer beſonders berdient machten. Ein Luſtſpiel„Ironie des Schiczals“ fand eine flotte Wiedergabe. Frl Kaub und Herr E. Haiſer führten ihre Rollen bortrefflich durch. Mit einem Tänzchen, das noch einige ſter Weiſe beiſammenhielt, wurde der Familienabend beſchloſſen. Die Adreſſen der Anſichtskarten. Zu der Neuerung, die Vorderſeite der Anſichtskarten für briefliche Mitteilungen benutzen zu laſſen, ſchreibt die halbamtliche„Verkehrsztg.“ anſcheinend im Auftrage des Reichspoſtamtes: Es handelt ſich nur um ein verſuchs⸗ weiſe gemachtes Zugeſtändnis, deſſen dauernde Beibehaltung im weſentlichen davon abhängig ſein wird, daß die Poſtverwaltung während der Verſuchszeit keine allzu ſchlechten Erfahrungen damit nracht. Die Freigabe der linken Hälfte de derſeite für die Mit⸗ teilungen(vom 1. bruar ab) ſtellt das äußerſte Maß des Enk⸗ gegenkommens dar. Im Verkehrsintereſſe empfiehlt es ſich, den Strich dem linken Rande der Karte näher zu rücken, für die Adreſſe alſo einen größeren Raum als für die Mitteilungen vorzuſehen⸗ Muſter für Anſichtspoſtkarten mit Schreibraum auf der Vorderſeite auszugeben, lag für die Poſtverwaltung Veranlaſſung vor, da jede vorſchriftsmäßige Karte durch einfaches Ziehen eines ſenkrechten Striches hierfür eingerichtet werden kann. beſondere muß Wert darauf gelegt werden, daß die Ueberſchrift„P e“ auf derſelben Stelle der Vorderſeite wie bei den amtlichen Formularen angebracht wird. Gegen eine gedruckte Bezeichnung der beiden Abteilungen der Vorderſeite, etwa„Für briefliche Mitteilungen, jedoch nur im inneren deutſchen Verkehr“ und„Nur für die Adreſſe“ dürfte nichts einzuwenden ſein. 75 Aus dem Grossherzogqtum. Oftersheim, 4. Febr. Heute begab ſich, lt.„Schw. Tagbl.e, die in Sachen des Gemeinderats gegen Ratſchreiber Gantner ge⸗ wählte Kommiſſion auf das Rathaus, um dort namens der Gemeinde Einſprache gegen die Prozeßführung zu erheben und einen Vergleichs⸗ weg anzubahnen Die Abſicht wurde jedoch vereitelt, da der Bürger⸗ meiſter verreiſt war. Ein eingeſchriebener Brief ſoll nun die per⸗ ſönliche Einſprache erſetzen. Wie man hört, iſt die ganze Gemeinde gewillt, den Gemeinderat für jeden ausgegebenen Pfennig haftbar zu machen. Namhafte Summen ſind zu dieſem Zwecke gezeichnet und bereits einbezahlt. Der Verwaltungsrat über dieſe Gelder be⸗ ſteht aus acht Mann. Weinheim, 4. Febr. Am 13. ds. Mts. findet die Er⸗ gänzungswahl des hieſigen Gemeinderats für die verſtorbenet Mitglieder Gg. Mich. Gbert IV. und Fr. Zinkgräf ſtatt, Hohenſachſen, 4. Febr. In der Nähe unſeres Dorfes in einer Wieſe, wurde in einer Tiefe bon 2 Meter gute Ton⸗ erde zu Tage gefördert, die ſich zur Verwertung in der Ton⸗ induſtrie vorzüglich eignen ſoll. Pfalz, heſſen und Umgebung. ampert he im, 3. Februar. Geſtern nacht wurde dem Lehrer Keilmann dahier ein fettes Schwein geſtohlen von ea. 1 Zentner. Die Diebe ſchlachteten das Tier, bevor ſie es wegtrugen. Theater, Runſt und Wifſenſchaft. Großh. Bad. Rof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Der Trompeter von Säckingen. Zum erſten Male in dieſer Spielzeit ließ geſtern Neßler's „Trompeter von Säckingen“ ſeine volkstümlichen, aber etwas ſenki⸗ mental gefärbten Weiſen auf unſ'rer Hofhühne erklingen. Ein höherer Kunſtwert iſt dem Werke nicht beizumeſſen, immerhin kann man Neß⸗ ler einen gewiſſen Sinn für das bühnenmäßig Wirkſame und Melo⸗ diſche nicht abſprechen und läßt ſich ſeinen„Trompeter“ gelegentlich einmal gern gefallen. 5 5 Die geſtrige Aufführung war dadurch von beſonderem Intereſſe, daß neben einigen Neubeſetzunegn anſtelle des erkrankten Herrn Hof⸗ kapellmeiſters Langer unſer bewährter Operettendirigent, Herr Gaulé, das muſikaliſche Szepter ſchwang. Herr Gauls entledigte ſich ſeiner Aufgabe mit anerkennenswertem Eifer und Geſchick. Und wenn der Kontakt zwiſchen Bühne und Orcheſter im Vorſpiel manchmal ge⸗ lockert erſchien, ſo war dies nicht ſeine Schuld.— Der Träger de Titelrolle, Herr Kromer, ſchien uns geſtern anfangs durch Indis koſttion an der rollkommenen Eutfaltung ſeines Organs gehinder⸗ ſchuf aber im Verlaufe eine Leiſtung, die ihm beiſpielsweiſe mit den bekannten„Behüt Dich Gott!“ mit Recht einen vollen Erfolg ve chaffte und das Publikum zu ſpontaner Beiſallsbezeugung hinriße Fräulein Schömſe war eine überaus anmutige Marie. Die Stimme der Künſtlerin ſcheint allen Witterungseinflüſſen ſiegreich zu trotzen und erſchien auch geſtern wieder in boller Klarheit und ſelbenem Glanze. Aber auch die ſchauſpieleriſche Durcharbeitung ihrer Rolle ver⸗ dient das höchſte Lob. Entzückte ihr Spiel im erſten Alte durch Friſche und Munterkeit, ſo fand ſie im zweiten auch für die Gefühle des Liebesglückes und Liebeswehes den entſprechenden Ausdruck, Ganz allerliebſt war das trotzige Mariechen. Der Freiherr von Schönau, der vom Zipperlein nicht minder, als vom Durſt geplagt wird, fand in Herrn Mar z einen bekannt guten Vertreker. Fräulein Köhler, die in der Rolle der geſchiedenen Gemahlin des Freiherrn von Wilden⸗ ſtein mit unf'rer erſten Altiſtin, Fräulein Kofler, alternierte, war mit lobenswertem Eifer bei der Sache. Wenn der Erfolg nicht immer ihren Bemühungen entſprach, ſo trägt unſeres Erachtens die etwas undeutliche Textbehandlung die Hauptſchuld daran. Von ſchönſtem Eindruck war der Konradin des Herrn Voiſin, der auch geſte rn wieder in der ſcharfen Ausarbeitung der Charakteriſtik ſeiner Rolle Lob verdiente. Das gleiche gilt von dem Damian des Herrn Sie⸗ der. Die Partien des Haushofmeiſters der Kurfürſtin bon den Pfalz und des Grafen von Wildenſtein wurden durch die Herren Traun und Vanderſtetten anerkennenswert berkörpert. Lo⸗ bende Erwähnung verdient auch das Quartett der Herolde, in welchem Herr Vogelſtrom die Führung inne hatte. Die Chöre konnten befriedigen. Nur im zweiten Akte erſchien der Chor im Hintergrund etwas zu ſchwach. Die Oper gab auch unſerem Ballet Gelegenhett zur Entfaltung ſeines Könnens. Die Mai⸗Idylle, arrangtert von Fräulein E. Wratſchko, lieferte einen ſchönen Beweis desſelben und ließ neben den Leiſtungen der Balletmeiſterin, die der Fräulein Harprecht und Schmiltkonz in günſtigſtem Lichte erſcheinen, Auch Szenerie, ſowie die Regie des Herrn Gebrath verdienen alle Anerkennung, und einige Kürzungen des Werkes erſchienen wohlbe⸗ rechtigt. Das Orcheſter hielt ſich ſehr wacker, nur in der Solotrompete trieh ein Kobold mitunter ſein neckiſches Spiel. Das Haus war dicht beſetzt, und das Sonntagspublikum ſpendete begeiſterten Beifall, ek. Vom Theater. Wie wpir vernehmen hat das Gaſtſpiel von Frl, Bauer nicht zu einem Engagement geführt.(Wie wir ſchon richtig bermuteten. D. Red.) Das Fräulein wird dem Mannheimer Publikum keine weiteren Proben ihrer Künſtlerſchaft geben, während es nicht ausgeſchloſſen iſt, daß eine andere Bewerberin für das Jach des ebentuell ausſcheidenden Fräuleins Burger demnächſt auf unſerer! Bühne erſcheinen wird.— Herrn Regiſſeur Dalomonico, der demnächſt hier eintreffen wird, ſoll außer an Stücken wie ſie der Schillerzyklus umfaßt, auch noch an anderen bedeutenden dramatiſchen Werken ſeine Befähigung nachzuweiſen Gelegenheit gegeben werden Es iſt übrigens beſtimmte Ausſicht vorhanden, den Genannten eventl, dauernd an die Mannheimer Bühne zu feſſeln.— An Nohi täten ſtehen für die nächſte Zeit unter anderem„Die goldene Evya von Schönthan und Koppell⸗Ellfeld und der Schwank„Der Kilometer⸗ freſſer“ von Kurt Kraatz zur Aufführung in Ausſicht. Die goldene Eba dürfte Frl. Liſſi ſpielen. Auch das Luſtſpiel„Die große Let denſchaft“ von Raoul Auernheimer dürfte eventl. angenommen wer⸗ den, indeſſen iſt darüber noch kein definitiver Beſchluß gefaßt. Faſtnacht bereitet man unter anderem wieder einmal die wüſtliche Poſſe„Robert und Bertram“ voer: Selte General⸗unzelger Ein Volkslonzert findet Mi Nettſaal Februar im Nibe⸗ ird das Hofth eſter ere der ſt des Abends iſt Hofopernſäng Friedrich Carlen, der„Lohengrins Herkunft“ aus„Lohengrin“ und Zieder ſingen wird. Das Programm enthält das Vorſpiel zu den „Meiſterſingern“, die Ouverture zu Gurhante“ und Beethovens 5. Symphonie. Hochſchule für Ruſik in Mannheim. Man chreibt uns: Auf den angekündigten, am Montag, 6. Februar, Abends 7½ Uhr, im Vortragsſaal der Hochſchule für Muſtk ſtattfindenden Vortrag der 10., 11., 12. und 13. Klavierſonaten durch den Pianiſten Häckel ſei nochmals ver⸗ bieſen. Hofkap ren; Soliſt Der Familientag, Guſtav Kadelburg hat das Repertoir der deutſchen Theater vieder um ein neues Luſtſpiel vermehrt, das zweifellos auch in Maunheim gute Kaſſentage bringen wird. Am Samstag abend ging 28 hier erſtmals über die Bretter. Das Haußs war ſehr gut beſucht and wer ins Theater gegangen war, um zu lachen, kam auf ſeine Roſten. Es wurde ſtark gelacht, manchmal ſogar oft zu viel gelacht. Aber ernſter veranlagte Naturen, die in der Welt etwas anderes erhlicken als ein großes Komödienhaus, werden ſich nach dem Ver⸗ laſſen des Theaters wohl gefragt haben, ob ſte den ſchönen Abend gicht beſſer hätten verwenden können. Guſtav Kadelburg hat verſucht, in dem Luſtſpiel„Der Familientag“ ein ſehr ernſtes Problem unſerer Zeit zu behandeln: das Problem der Standesvorurteile mit all ihren unſinnigen Konſequenzen. Er hat die Form des Luſtſpieles gewählt und mußte dieſe wählen, weil ſie die Spezialmarke ſeiner Fabrik für Bühenartikel iſt. Er konnte deshalb auch nicht tiefer in das WMeſen dieſes Problems eindringen, konnte keine großen tra⸗ iſchen Konflikte ſchürzen, ſondern mußte ſich begnügen, über die 5 die Geſtaltung unſerer ſozialen Verhältniſſe und geſellſchaftliche tuppierung der Bevölkerungsſchichten ſo wichtige und bedeutungs⸗ volle Frage leicht hinwegzugleiten und nur in großen Umriſſen die ganze Unſinnigkeit der Standesvorurteile der heutigen Geſellſchaft änzüdeuten. In den Kreis einer weitverzweigten Adelsfamilie, die mit Stolz auf eine lange Ahnenreihe blickt, führt uns Guſtav KNadelburg. Der Außenwelt gegenüber bilden die vielen Vettern und Baſen des edlen Geſchlechtes von Wollien anſcheinend ein feſtgeſchloſſenes Ganzes, aber innerlich ſtehen ſich die einzelnen Glieder der Familie meift fvemd und kalt gegenüber. Da ſtirbt der Majoratsherr und das große Majorat fällt Egon von Wollien zu, der bisher ein armer Schlucker, aber jetzt über Nacht ein reicher Mann wird. Aber Egons Vetter Gerd möchte gern das Majorat an ſich reißen und lüßt kein Mittel unpverſucht, um zu ſeinem Ziel zu gelangen. Er gräbt aus der ver⸗ ſtaubten Familienchronik eine alte Beſtimmung aus, wonach ſich der Majoratsherr von Wollien mit keiner Bürgerlichen berheiraten darf. Gerd weiß, daß er mit dem Hervorheben dieſer längſt vergeſſenen Beſtimmung die Achillesverſe ſeines Vetters Ggon trifft, der eine Malerin, ein junges hübſches Mädchen von bürgerlicher Herkunft, von ganzem Herzen liebt und feſt entſchloſſen iſt, ſte zu ſeiner Ge⸗ mahlin zu machen, ſelbſt auf die Gefahr hin, auf das Majorat ver⸗ zichten zu müſſen. Das ganze Stück dreht ſich nun um die Frage, ob gegen Egon die beraltete Beſtimmung angewandt werden ſoll. Die Familie iſt geteilter Anſicht, die Hälfte iſt für Egon, die Hälfte gegen ihn und in der entſcheidenden Abſtimmung hat Gerds Vater den Ausſchlag zu geben, eine ehrliche gerade Soldatennatur, die jetzt in einen ſchweren Konflikt geworfen iſt; auf der einen Seite beſtimmen ihn ſeine Frau und ſein Sohn Gerd, die bon ihm Rück⸗ ſichtnahme auf ſeine eigenen Intereſſen berlangen, auf der anderen Seite das Bewußtſein, gegen den Weg des Rechts zu verſtoßen, wemt er gegen Ggon ſtimme. Im entſcheidenden Moment ſiegh jedoch in Gerds Vater die gerade Soldatennatur und er ſtimmt gegen eine Familie und für Egon. Nach der Abſtimmung macht ein alter Gelehrter der Familie Mitteilung von ſeiner Entdeckung, daß die ſtrittige Beſtimmung bereits früther von einem hervorragenden Ahn ber Familie umgangen worden iſt, der eine gewöhnliche Bürgerliche zeheiratet und das Majorat doch behalten hat. Natürlich fehlen die zerſchiedenen Liebespaare nicht, welche ſich am Schluſſe„kriegten“. ſodaß ſich die ganze Komödie in Wohlgefällen quflöſt, Geſpielt wurde das Stück borzüglich. Eine der Hauptrollen iſt Gerds Vater Ludolf, der von Herrn Kökert in vortrefflicher Weiſe verkörpert wurde. Der genannte Künſtler brachte die alte Ihrliche immer durſtige Soldatennatur ſehr wirkſam zur Geltung. Herr Ludwig gab die Rolle des Egon rechk beifallswürdig, ebenſo derr Godeck die Partie des Generalmajors von Wollien. Bine köſtliche Figur ſtellte Herr Neumann⸗Hoditz in dem Urſtl. Hofmarſchall von Wollien auf die Bühne. Die übrigen herbor⸗ kagenden Rollen waren beſetzt von den Herren Möller, Köhler, Ffetſch, Hecht, Kallenberger und Ausfelder, ſowie Wrünmceim, 8. Frorud von den Damen Liſſl, von Rothenberg, Sanden, Bur⸗ ger, EGckelmann, De Lank, Schilling und Hein rich. Die Regie führte Herr Hugo Walter, auf deſſen Tätigkeit das flotte Spiel wohl mit zurückzuführen iſt. Die Künſtler wurden von dem dankbaren Publikum wiederholt ſtürmiſch gerufen. M. * Zur Einverleibung Rheinaus in Mannheim. Die„Schwetz. Ztg.“ brachte am Samstag die Nachricht, daß die Verhandlungen wegen Eingemeindung der Rheinau beruhen. Dieſe Mitteilung iſt, wie wir vot unterrichteter Seite erfahren, unzutreffend. Der Stand der Sache iſt vielmehr folgender: Die nach dem bekannten Bürger⸗ ausſchußbeſchluß eingeſetzte gemiſchte Kommiſſton hat eine Reihe von Anfragen an die Intereſſen über ihre Stellungnahme zu den verſchiedenen von Mannheim an die Einverleibung geknüpften For⸗ derungen ergehen laſſen. Ein Teil dieſer Anfragen iſt beantwortet. Der größere Teil noch nicht. Wohl aber hat das Miniſterium des Innern zu erkennen gegeben, daß eine zwangsweiſe Ein⸗ gemeindung nicht beabſichtigt ſei. Der Kohlenarbeiterſtreik dauert fort. Die Urſache iſt, wie wir erfahren, nicht in der Beförderung von Kohlen nach dem Streik⸗ et zu ſuchen. Die Leute wollen lediglich die jetzige günſtige Lage gusnützen, um eine Lohnerhöhung durchzuſetzen. Der neue Tarif, der den Arbeitgebern vorgelegt iſt, ſteht eine Lohn⸗ erhöhung von 16 bis 20 pt. vor. Daß die Lage der Arbeiter aber keineswegs eine ſchlechte iſt, geht daraus hervor, daß wie uns aus Unternehmerkreiſen mitgeteilt wird, der tägliche Ver⸗ dienſt—7 M. beträgt. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß der Streik auch auf die Rheinau übergreift. Die Beteiligung an dem Streik iſt, wenn man einzelne Firmen in Betracht zieht, eine ſehr umfangreiche. Bek einer hieſigen Großfirma traten am Samstag außer einem kleinen kleinen Teil der Stammleute nur Gelegenheitsarbeiter und Veſchäftigungsloſe anderer Berufsarten, die aushilfsweiſe eingeſtellt wurden, in den Ausſtand. Heute Morgen war aber alles wieder da. Wie wir weiter hören haben die Arbeiter ihre Forderungen, über welche ſich die Unternehmer bis geſtern morgen ſchlüſſig machen ſollten, erſt am Samstag nachmittag zwiſchen 4 und 5 Uhr über⸗ reicht. Sollte ſich dies beſtätigen, dann wäre das Vorgehen der Arbeiter ſehr zu berurteilen, *Sandhofen, 6. Febr. Geſiern Abend wurde beim Ueber⸗ gange an der de der Süddeutſchen Juteinduſtrie von dem 9,35 Uhr hier abfahrenden Zuge der Nebenbahn nach Mannheim ein ungefähr 7 Jahre alter Maun Üüberfahren und ſofort ge⸗ tötet. Die Intendität des Verunglückten konnte bisher nicht er⸗ mittelt werden, 5 DDee Der Krieg. Der Kriegsſchauplatz in der Manbſchurel Tokio, 5. Febr.(Reuter.) In der Nacht von 98 80 auf Sams. tag und am Samstag fand längs des Schaho und des Hunho wieder eine Reihe von Scharmützeln ſtatt. In der Nacht von Freitag auf Samstag beſchoſſen die Teile der japaniſchen Linten. Kleine Abteilungen ruſſiſcher en erie griffen Waitaoſchan, Tiſchan und die Nachbarſchaft an, wurden aber nach Berichten aus dem Hauptquartter zurlckgeſchlagen. Am Freitag Nachmittag wurden die japaniſchen Stellungen von Liuchientun, Wanpaochan, Nordſchahopo und anderen ruſſiſchen Stellungen aus beſchoſſen. Am Samstag früh griffen 600 Mannruſſiſcher Kavallerie mitzwei Kompanien Infanterie Chiataitſu an. Die Ruſſen ſchienen Reſerven zu haben. Bei Abgang des Berichtes wurde Chiataitſu noch von den Japanern verteidigt. London, 6. Febr. Daily Telegraph meldet aus Toklo. In der Schlacht bei Heikontat ſind 24 japaniſche Offtziere gefallen, 10 wurden ſchwer werwunden, darunter General Tanabe, außerdem 17 leicht perwunden. ** Tokto, 5. Febr.(Reuter.) Dreſhundert Mann ruſſiſcher Kavallerie mit zwei Geſchützen beſetzten am 24. Januar Tongchin an der Nord⸗ oſtküſte von Korea, verließen es aber am 28. Januar wieder und zogen ſich nördlich zurück. Tokio, 5. Jan. Admiral Togo hatte am Samstag eine Audienz beim Kaiſer. Er begibt ſich jetzt zur Flotte zurück. General Maſſumura, der die Japaner beim Kampfe um den 203 Meterhügel bei Port Arthur befehligte, iſt geſtorben. Die Arbeiterunruhen in Rußzand. * Moskau, 4. Febr. Die in der heutigen Adels⸗ verſammlung angenommene Adreſſe an den Kaiſer lautet folgendermaßen:„Zar! In den gegenwärtigen, ſchweren Tagen Rußlands ſind die Gedanken des Moskauer beklemmt, von welcher Sorge Deine Gedanken erfüllt ſind. Schwere Prüfung hat Dir, Zar, und Rußland Gott geſandt. Ein äußerſt ſchwerer und hartnäckiger Krieg, wie noch nie einer vorgekommen iſt, zog alle Kräfte Rußlands an ſich. Noch iſt das erſehnte Ende des Krieges nicht abzuſehen. Unterdeſſen zer⸗ tüttet ein innerer Aufruhr die Geſellſchaft und regt das Voll auf. Werden wir etwa, vom Kriegsgewitter verwirrt, kleinmütig an eine ſofortige Einſtellung des Krieges, bie nur unter ſchweren Verluſten und um den Preis der po hen Erniedrigung Ruß⸗ lands möglich iſt, denken? Nein, mit Dir zuſammen, Zar, hegen wir die Zuverſicht, daß unſere tapfere Armee unter der Leitung ihres erfahrenen Führers den gewünſchten Sieg erringen und Rußland einen ehrenvollen und dauerhaften Frieden geben wird. Iſt wohl jetzt in dieſer ſchweren Zeit der richtige Moment da, um an irgendwelche Reorganiſation des Regierungsſyſtems von Rußland zu denken? Laß die Kriegswolke vorübergehen und und die Unruhen ſich legen, dann wird Rußland, von Deiner führenden Hand geleitet, Wege finden zur zuverläſſigen Geſtal⸗ tung des inneren Lebens auf der Grundlage der Einigung des autokratiſchen Kaiſers mit dem Lande, die uns unſere Geſchichte vorſchreibt. Regiere im Bewußtſein Deiner Kraft, autokra⸗ tiſcher Kaiſerl In der Größe Deiner Macht liegt die Stärke und die Hoffnung des ruſſiſchen Volkes, im Zutrauen zu ihr ſeine Einigkeit und in Deiner unermüdlichen Fürſorge das Wohl Rußlands. Glaube Du an die Ergebenheit des alten dienenden Standes des ruſſiſchen Vaterlandes für Dich!“ * Warſchau, 5. Febr. Der Ausſtand erſtreckt ſich gegenwärtig auf die Gouvernements Warſchau, Petrikau, Radom, Lublin und Suwalki; in dem letzteren Gouvernement geht er ſeinem Ende entgegen. Kaliſch, Radom und Siedlee wurden in den Zuſtand des verſtärkten Schutzes erklärt.— Der Zeitung„Sapandji Golos“ zufolge wurden bei den Unruhen am 27. Januar ſechs Schutzleute und ein Gendarm verwundet. Die Zahl der getöteten und verwudnten Zivilperſonen genau anzugeben, iſt unmöglich, da die Menge ſie mit ſich nahm. 700 Perſonen wurden verhaftet. Jetzt herrſcht überall Ruhe. Die Kirchen ſind heute gut beſucht und die Straßen belebt. In mehreren Fabriken iſt der Ausſtand beendigt. * Lodz, 4. Febr. Geſtern wurden hier neun und heule ſechs bei den jüngſten Unruhen umgekommene Perſonen be⸗ erdigt. Auf dem Kirchhof kam es abermals zu einem Zu⸗ ſammenſtoß der Menge mit dem Militär, wobei zwei Per⸗ ſonnen getötet und fünfzehn verwundet wurden. Ein Juden⸗ knabe, der eine Bekanntmachug auf der Straße abriß, ſowie ein Arbeiter wurden von einem Schutzmmann erſchlagen. Die Straßenbahn und Güterabfertigung der Eiſenbahn arbeitet nicht, Sämtliche Fabrikanten beſchloſſen, den Zehnſtundentag oder ſtatt deſſen mit Zuſtimmung der Regierung einen Arbeitstag mit eineinhalbſtündiger Mittagspauſe einzuführen. Am Bahnhofe wird das Gepäck der ankommenden und abfahrenden Reiſenden einer Durchſicht unterworfen. * Odeſſa, 5. Febr. Der Univerſitätstat beſchloß, die Vorleſungen zeitweiſe einzuſtellen. *** * Stuttgart, 6. Febr. Nächſten Mittwoch findet hier lt.„Frkf. Zig.“ eine große Bürgerverſammlung ſtatt, in der gegen die Vorgänge in Rußland Proteſt erhoben werden ſoll. Vertreter der einberufenden Parteien werden Anſprachen halten. für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Probinziales u. Gerichtsgeitung: Richard Schönfelden, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Tell: Karl Apfel⸗ für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Eruſt Müller. IMaunheimerdBerſlch. gegen ingezteſer⸗ Vertilgung v. Ungezieſer ſ. Art billtaß u. Harund Gberh. Meyer, konzeſ. Kanmerjäger, Mannheim, 8, 80 52523 Warenhaus G. II. b. H. Verkaufshàuser: Eine grosse Partie amast-Fabrikres 130—160 em breit regulärer Preis Meter bis Mk..50 Einheitspreis zum Aussuchen Meter Adels auf Dich gerichtet! Er fühlt, was Dein ruſſiſches Herz 1 Neckarvorstadt, Markiplatz Eine grosse Partie regulärer Preis Meter bis 75 Pfg. 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Für den Neubau der Höheren Mädchenſchule D 7, 8 ſollen die zur Ergänzung des Mo⸗ biliars noch benötigten Schränke, Tiſche ꝛc. im Wege der öffentlichen Ausſchreibung vergeben werden. 30000/86 unge ote hierzu ſind verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Dienstag, 14. Februar l.., vormittags 1 UAhr auf unſerm Bureau N, 5, Zim⸗ mer Nr. 10, einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter erfolgt. Vordrucke für die Augebote werden auf Zimmer 10 gegen Erſtattung der Umdruckkoſten ab⸗ gegeben. Jede weitere Auskunft im Baubureau D 7,8. Mannheim, 3. Februar 1905. Städt. Hochbauamt. errey. Uermiſchtes Arrangements. Zur Aufſtellung von Inventuren Und Anbahnung von Vergleſchen guf geſetzlicher Baſis empftehlt ch erfahr. Kaufmann, geſetzten Alters.— Strengſte Diskreion. Feinſte Referenzen.— Offerten Unt. Nr. 2089 7 da. d. Exped. ds. Bl. Zum Jahresabſchluß der Bücher empftehlt ſich erfahr. Kaufmann, eſetzten Alters.— Strengſte iskretion.— ff. Referenzen.— fferten unt. Nr. 20896 an die Expedition ds. Blattes erbeten. Im Anfertigen u. Sticken von Brautausſtattungen empfehl. ch M. u. E. Meudt, Nupprecht⸗ Kurz vor dem Umzuge müssen wir unser noch ziemlich bedeutendes Warenlager vollständig räumen in unseren Neuf raße 15, 4 Treppen. 78085 1 Bekauutmachung. Die Abgabe der Gabholzzettel findet au Dienstag, 7. Februar 19035, vormittags v.—12 Uhr u. nachmittags von—6 Uhr auf dem Rathaus in Käfertval gegen Entrichtung des Holz ma⸗ cherlohnes von 6 M. 34 Pfg. ſtatt. 30000/88 Später können die Gabholz⸗ zettel bei der Gutskaſſe in Mann⸗ heim, Lit. U 2, 8, avgeholt werden. Vom 3. Tage nach Ausgabe der Looszettel in Käferthal an ſitzt das Holz auf Gefahr der Be⸗ zuügsberechtigten. „4, Februar 1907. Dieuſtag, den 7. d. Mts., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale hier im Vollſtreckungsweg gegen Barzahlung öffentlich verſteigern: 2551 1Brodwagen, 9 Heiz⸗ ſchirme für Luftheizung ſowie Möbel verſchie⸗ dener Art. Maunheim, den 6. Febr. 1905 Lindenmeier Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Herſteigerung. Montag, 6. Februar 1905, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal hier gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 21547 Möbel und Sonſtiges. Mannheim, 4. Februar 1905. Ditigler, Gerichtsvollzieher. A. Jander 5 2, 14 Plauken K 2, 14 gegenüber der Hauptpoſt Tür⸗ u. Firmen⸗Schilder 8in feinſter Ausführung. 5401 Dislr. Heiratsberm.⸗Burean Br'äser 3596 Kaiſerslantern, Rummelſtr. eröffnen Wir den 7 lassen nunmehr eine Wweitere, erhebliche Reduzierung der bisherigen Preise eintreten und, um eine gründliche Umzeichnung der Waren bewerk- stelligen zu Dienstag vormittags, den 75 Februar können, bleiben unsere Räume fur den verkauf geschlossen. Dienstag nachmittags 2 Uhr und setzen denselben bis zur vollständigen Räàumung fort. Kafino⸗Sau Moangeim. Sonntag, 12. Februar 1905, abends 7 Uhr Musik.-Humor. Konzert des Komikers am Klavier: O. Lamborg. Klavier⸗„Geſangs⸗ u. Deklamatfons⸗ humoriſt aus Wien. Eintkittspreiſe: Nummerferter Platß 1 Mk. 3, nunmmeriertei Platz II Mk. 2 nichinummeriert Mk. 1. Kartenverkauf in der und an der Abendkaſſe Vrein ge en Haus⸗ ind Straßeubettel Naunheim. Eingetr. Verein. ftglisderversammlung. vormittags ½12 Uuhr, im Vereinslokal, 8 1 Nr. II. Tagesordnung: dericht. 2. Wahl glieder. Wahl des Rechnungsprüfers Feſtſtellung des Voran⸗ ſchlages. der Vorſtands mit t höflichſt ein. Der Vorſtand. Orksktankenkaſſe der häusl. Dienſtboten Mannheim. Bekanntmathung. Wir bringen hiermit zur Kennt⸗ nis der Beteiligten der Stadt⸗ teile Waldhof und Käferthal. Nalttag, 10. Ser uar 100 eitag, 10. ruar 5 vorm.—12 Uhr in der Wirtſchaft„Zur Kantine“ der Spiegelfabrik Waldhof und am Samstag, 11. Februar 1905, vormittags—12 uUhr im Rathaus zu Käferthal Bei⸗ tragszahlungen pro 1. Quartal 1905 entgegengenommen werden. Mauuheim, 6. ir 1905. Der N empf. 54776 Puppenreparaturen werden fortwährend von mir ſelbſt ausgeführt. 19537 Köpfe, Puppengeſtelle, Körper⸗ teile, Puppenkletder, Hüte ꝛc. Carl Steinbrunn, F 3, 2. FF ieieeeeeeeeeeeee Apotheker Kley's Lebertran- Emulslon Mark.20. 19060 Adler-Apotheke, H7, 1. Ml..50, Gallerte und Stehplatzy . Hof⸗ imuſtkalienhandlung.Ferd.Heckel! 547786 Donnerstag, den 9, Februar, 1. Jahres⸗ und Rechenſchafts⸗ 3 4 54767 Zur zahlreichen Betelligung ladet hö 34784 werkauf — Mannhei Maunheimer Ruderverein, „Amieitia“ E. V. Unsere diesjährige Carne⸗ Pallstische Aerren-Sitzung findet unter Leitung des Herrn 6. Dernen aus Köln am Mittwoch 8. Febr, abends punkt 8 Uhr I Min. im grossen Saale des„Bern⸗ hardus-Hof“ statt. 54507 Näheres durch Rundschreiben. Der Vorstand. — 8 7 1 8 armonischer Verein M ANN HEIUM. Dieustag, den 1. Februar 1906, abends ½8 Uhr Zweites Lonzert im Musensaale des Rosengarten. Kammermusik-Abend. Tüsseler Streiehauartett der Herren Franz Schörg, Hans Daucher, Paul Miry, Jacques Gaillard. Liedervorträge: Fraulen Olara Rahn aus Mänchen. Am Klavier: Herr Max Reger aus München, ſa doſe des Aiinad Vortragsordnung: Grosses 1) Glazounow, Quarteft op. 64,-Moll. 2) Liedervor- träge.— 10, Minuten Fause.— 3) Lledervorträge. àAsken-Fest ) Beethoven, Quartett op. 59 No. 1. Eintrittskarten sind in der Hofmusikaljenhandlung K. Ferd. Heckel, bei dem Vorstandsmitgliede Herrn Jacob Klein, E 2, 4/5, sowie abends an der Kasse zu haben. Stehplätze auch in den Musikalienhandlungen in den Sälen des Apollo-Theaters n. Sohler, Paradeplatz O 2, 1 und qust Schiele, O 2. 9. retse der Pitze, Legun 1 delhe N.., Samstag, den 18. Februar, abends 8 Uhr, II. Reihe M..—, III. Reihe M..— Empore(Balkon) + Estrade M..50. Sperrsitze im Saal.—15. Reihe Allg Ranfahrer-Union 1 1 b 8 1 J. Reihe M..—, II. Reihe M 4 50, III. Reihe M..50. M..—. Sperrsitzo im Saal von der 16. Reihe ab M.—— Mannhelmer Singrerein Salnstag, fl. Febr. 905, Ahbends 8 Uhr MastenBal — im Saale des Bernhardushofes. Der Vorstand. Kartenausgabe und Vorschläge für einzu- führende Herren: Dienstag, den 7. ert., abends von 8 Uhr ab und Sonntag, den 5. ert., nachm. von 3 Uhr ab im Lakal„Bäcker- Hauptkonsulat Mannbheim. Judischer Fortrags-Verhand. Dienstag, den 7. Februar a.., abends 8½ Uhr, im grossen Saale der August Lamey-Loge, C 4, 2 Vorein für jüdische Seschiohte und Litsrafur. Vortraæ des Herrn Redakteurs Dr. J. Moses- Berlin: „Lelt- und Streitfragen.“ ban⸗ Freie Piskussion. Jedermann hat Zutritt. 77* „Zum Storchen“ TLUu..oASESHTfE A. RAH. Heute und folgende Tage: Grosse Konzerte des Direktor Hubert Heimigſchen Marine⸗ Orcheſters aus Bonn a. Rh. Streich⸗ u. Blasmuſtk. Täglich wechſeludes Programm. 2 und haren, Leſſingſtr. 2. innungshaus“, S 6, 40. 54786 Es ladet höflichſt ein 154898] Heinrich Hors. 6. Seite General⸗Anzeiger. Mannheim, 6. Februar. G. m. b. H. Frankfurter Würstchen Paar 22, Verkaufshäàuser: „e kwWurst Warenhaus 1 Neckarvorstadt, Marktplatz. Pfund 65 Pfg Feinste Westfälische zum Kochen Feinste weiche Mettwurst aährend der 2 ind. 5 4786 Felnste Thüringer Salamiwurst Ffund Mk. 340 Fasching 18 Un 0. Lind Talel 100 Tatel 20b0 45 Pig. „Mk. 1510 Paket u ,88 Käse Edamer Eale Neuschateſſer Stuck 20 Pig. Muscat-Datteln ce 85, 40 pfp. Fffaumen 5 Pfund 25 Pfg J0 pf Schweizer 5 N e Gervais Stück 25 Pfg. er Pfund 9. its frisch%½ Pfund 9. Camembert Stuck 42 pig. K anzfeigen pfund 23 pfg. Fl. Plara-Pflaumen Pfund 45, 40, 3¹ bfg. Fisch-Konserven Frucht-Konserven Oemüse-Nonserven Wein U. Spirituosen Anchoyy-Paste pore dorz e,„Euml Sardellenbutter vas 85 re. Mirabellen 36 62 Junse Erbsen— 38 68 r5. Preiselbeeren 38 68 Lunse Erhsen 28 52 Trittenkeimer 90 ec. Chrlstlanta- Anchovy Glas 28 Pfg. R 2 fN ieN 90 Nordseekrabben Dose 42 eik. N 155 85 4 öö deee Erbsen en 33 68 8 Meg 95. e Eirschen n 40 70 dnee Karotten 35 65 Geueen ees 90 ei Hummer wuese bu050 98 Pfg Kaiserkirschen e 60 11⁰ Junge Erbsen.Karotten 43 7⁵ uskcat 98 76 Bismarelcheringe be 54 r Birnen) rat 48 83 Srechspargel ween, 45 85 ee ee. as 90 5g. Detseeheringe w. ee, ö8„„ Gemischte Früchte 6b— Srechspargel 2s 60 10ñ daeeebrestksenbcbsleter A. 0r „ebes do Aprikosen 75 145 Stangenspargel Sene— 95 Export-Kognak a. J. 60 Honenzollernheringe ve 85* Pfirsiche de 75 138 Stangenspargel ns 75 1 Medizinal-Kognak Fene,. 150 in Montag, den 6. Februar 1905. 5 V Abounement B. Der r Iiamilienkag. in 3 Akten von Guſtav Kadelburg. geſetzt bvon Regiſſeur Hungo W alter. eug 6½ Uhr. Anfang 7 Uhr. Ende 9½ uhr. 5 en üil ſindel ſeine größere Pauſe ſtatt. Klel ne Eintrittsoreiſe. S— ——— en roehh., Jofthentor. Dienstag, 7. Febr. 1905. 31. Vorſtellg. im Abonnem. A. FPAMNMLIACOCCl. (Dorfkomödianten). Die da u Auſzügen und 1 Prolog. Dichtung und Muſik von R. Leoncavallbo. Deutſch von Ludwig Hartmann. Hierauf: mnenn. Erde. Ballet in 4 Bildern von F. Gaul und J. Haßreiter⸗ Muſit vol J. Bayer. Anfang 7 Uhr. e Stechsdadbggdb 1 Clementine Scbarff 2 Jacoh Nattenheimer 3 Verlobte. 54761 Mannhelm, 6 7, 24 nurnberg. SSeSereaeseUSs SVSDDDVO 8 Hedwigz DEritscls 5 akademische Lehrerin erteilt Nlavier- dyd Gesaygs-Gyterricht. 8, I, 2. Stock. EN SSSlee A. A. 7. 526057 2 EAanGIs-e e „ Shezigliät; Nien nhie, Raſtinen⸗ ſchre ibe N. 00 Unterr. ür as teit et f* Herren, Einzell ur—3 en abe 8 Aelteſſes hieſiges In 85 Friedr. Zurckhardt,(ſ 0% A r DeSeIi Print z. 22011 Tadelloſe Austüührung.— Näßl e 5 tormer elolg des geten Programmes. Im Grand Restaurant Frangais resp. Wiener Cats Konzerte der ungarischen Zigeun erkapelle Bitto Gab Pista.(10 Personen). 54783 Saalban Mannheim. ib. abends Große Variete⸗Vorſtellung. 8 Uhr abends Auftreten von nur erſtklaſſigen Nünſtlern. 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