5476 6 18 ſehene Eingabe (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. E 6, 2. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Juſerate.. 25„ Die Reklame⸗Zeile⸗60„ der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſtt und verbreitelie Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. —. Für unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.2 5 55 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abreſſet „Journal Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckedei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Redaktion 377 Expedition 8 Filiale(Friedrichsplatz) 8680 E G6, 2. 841 Nr. 62. Politische Gebersſcht. Maunheim, 6. Februar 1905. Der Lehrermangel in Baden hat ſich von des Bodenſees Geſtaden bis an des Maines Strand ſo gemehrt, daß jetzt ein Leugnen auch von der höchſten Stelle des badiſchen Schulweſens nicht mehr möglich iſt. Im„Bad. Landesboten“ wird aus Zell berichtet, daß für dieſen Ort keine Aushilfe zur Verfügung ſteht, ſodaß 4 Lehrer gegen 500 Schüler zu unterrichten haben. Nun da wird doch wenigſtens noch Schule gehalten. Weſentlich anders ſteht die Sache in einem Ort des Odenwaldes. Man ſollte kaum glauben, daß in einem Lande, das an der Spitze des Schulweſens den anderen Ländern gegenüber ſtehen will, folgendes geſchehen kann: In Unterſcheidental, Amt Buchen, erkrankte Anfangs Dez. v. Is. der dortige Hauptlehrer an Lungenleiden. Am 11. Dez. ging von der Ortsſchulbehörde eine mit ärztlichem Zeugnis ver⸗ betreffend einen Hilfslehrer ab. Anfangs ſchleppte der Hauptlehrer noch auf einige Stunden des Tages ſeinen kranken Körper in die Schule in der Hoffnung, daß bald Hilfe komme. Natürlich fühlte er ſeine Kräfte bald zu ſchwach, ſodaß er die Schule Schule ſein laſſen mußte. Von Mitte Dez. ab war alſo die Unterſcheidentaler Jugend zum Mißmut ihrer Eltern eine Zeit der Freiheit. Die Unterſcheidentaler ſind, zu ihrem Vorteil geſagt, keine von denen, die ſich nicht um die Schule und ihre Kinder kümmern. Deshalb ging am 1. Januar d. Is. ein weiterer Bericht um Aushilfe an die Oberſchulbehörde ab. Vergebens wartete man wieder bis 11. Januar, aber immer noch kam nichts. Am 11. Januar begab ſich nun der Bürger⸗ meiſter des Ortes nach der Telegraphenſtation Oberſcheidental, fragte telegraphiſch mit bezahlter Rückantwort bei der Oberſchul⸗ behörde an, was ſte in dieſer Angelegenheit machen ſollten; ver⸗ gebens wärtete er aber auf Antwort. Unterdeſſen mußte der Hauptlehrer auf dringendes Anraten des Arztes das rauhe Klima des Odenwaldes mit dem Erholungsheim Schömberg vertauſchen, ſodaß die Gemeinde ſchon etwa 14 Tage ohne Lehrer, und die Schüler ſchon—6 Wochen ohne Unterricht ſind.— In Waldenhaufen, Amt Wertheim, wird ſeit Mitte Novem⸗ ber v. Is. die Schule vom Nachbarorte aus mitverſehen. Ein Hilfslehrer iſt bis jetzt noch nicht angewieſen, krotzdem die Krank⸗ heit des Lehrers eine baldige Wiederaufnahme des Unterrichts nicht erwarten läßt.— Sind das nicht ſchreiende Zuſtände? Die Handelsverträge im Reichstag. Bei Einbringung der Handelsverträge hat der Reichskanzler die Abſicht kundgegeben, ſämtliche Verträge gleichzeitig und zwar am 15. Februar 1906 in Kraft treten zu laſſen. Da der Ver⸗ trag mit Rußland die Beſtimmung enthält, daß zwiſchen dem Austauſch der Ratifikation und dem Inkrafttreten eine Friſt von 12 Monaten liegen muß, ſo läßt ſich dieſer Plan nur durchführen, wenn bis zum 15. Februar d. J. die Verträge oder mindeſtens der mit Rußland im Reichstage er⸗ ledigt ſind. Deswegen iſt man im Reichstage jetzt doch geneigt, die Abmachung des Senioren⸗Konvents umzuſtoßen und die Be⸗ ratung der Handelsverträge bereits kommenden Dienstag be⸗ ginnen zu laſſen. Auch bezeichnet man es als höchſt zweifelhaft, ja unwahrſcheinlich, daß ſich für den Antrag auf kommiſſa⸗ riſche Beratung eine Mehrheit findet. Zur Teilnahme an den Beratungen über die Handelsver⸗ träge begeben ſich, wie man uns aus München meldet, von der bayeriſchen Regierung nach Berlin der Miniſter des Innern Graf Feilitzſch, Miniſterialrat Brettreich, Regierungs⸗ rat und Landestierarzt Dr. Vogel, ſowie der Finanzminiſter und Miniſterialrat Höchſtetter. In Petersburg wird der Handelsvertrag mit Deutſch⸗ land am Donnerstag, den 9. d.., im Reichsrat beraten werden. Fortbildungs⸗ und Fachſchulen. Aus Mittelſtandskreiſen wird der„Natl. Korr.“ geſchrieben: Bei der Etatsberatung für 1905 hat der Berliner Magiſtrat nahezu eine Million Mark für die Fachſchulen bewilligt, nach⸗ dem ſchon das Obligatorxium für die Fortbildungsſchule ein⸗ geführt wurde. Das iſt im Intereſſe des Handwerks ſehr lobenswert und könnte zur Nachahmung empfohlen werden. Natürlich iſt es nicht jeder Kommunalverwaltung möglich, pro⸗ zentual gleichartig für die Hebung des Handwerks einzutreten; aber wir erinnern an die Revolution des natl. Abg. Patzig und Gen., die auf eine Mitwirkung der Regierung hinwies. Da kann noch ſehr viel geſchehen, wenn man auch nicht unnötigen Ballaſt auf die Unterrichtsſtunden werfen ſoll, die bei aller Nütz⸗ lichkeit für die Lehrlinge doch einen Arbeitsverluſt für den Meiſter bedeuten. Denn der Zentrumsantrag auf Einführung des Religionsunterrichts in den Forkbildungsſchulen iſt nur Ballaſt. Der Knabe, der aus chriſtlicher Familie kommt, hat' einen beſonderen Unterricht für chriſtlichen Glauben nicht beſon⸗ ders nötig; und der Knabe, deſſen Eltern ſich bei jeder Gelegen⸗ heit ablehnend und abſprechend gegen Kirche und Glauben ver⸗ halten, wird auch durch die paar Stunden des Unterrichts in der Fortbildungsſchule nicht auf die Konſequenzen des Tauf⸗ gelübdes nachhaltig hingewieſen. Aber zwei Dinge ſind ſehr nötig: Zeichnen und kaufmänniſcher Unterricht. Das Zeichnen deshalb, weil heute jeder Handwerker imſtande ſein muß, einen Entwurf ſeiner Arbeit anzufertigen, mit Län⸗ gen⸗, Breiten⸗ und Höhenmaßen verſehen; und kaufmännſcher Unterricht, damit der Handwerker kalkulieren lernt, ſein Geſchäft buchmäßig führen kann und bei Submiſſionen ſo gut wie bei privaten Beſtellungen ſolche Schädigungen vermeidet, wie kürzlich in dieſen Spalten ziffernmäßig dargelegt. Er muß lernen, Gewinn⸗ und Verluſtrechnung genau aufzuſtellen, damit er ſich nicht ſelbſt über die Ohren haut. Aber neben dem Fortbildungsſchulunterricht muß man noch weitere Forderungen erheben. Auf die Fortbildungsſchulen, das Fundament in theoretiſcher Beziehung, ſoll man einen erſten Stock aufbauen durch Einrichtung von Geſellen⸗ und Gehilfen⸗Fachkurſen, in denen die der Lehre entrückten jungen Leute ihrer Veranlagung und fort⸗ geſchrittenen Ausbildung nach ihre Kenntniſſe erweitern und ver⸗ vollſtändigen können. Und durch Abſolvierung einer event. Prüfung können ſie beweiſen, daß ſie etwas gelernt haben. Hat der Gehilfe die Prüfung beſtanden, ſo ſetze man, um im Bilde zu bleiben, einen zweiten Stock auf den erſten durch Ein⸗ richtung von Meiſterkurſen, in denen in leicht faßlicher Weiſe den werdenden wie den bereits tätigen Meiſtern eine (Abendblatt.) Hilfe fürs Leben geboten werden ſoll. Und als Dach folgt dann die Meiſterprüfung, die dartut, daß der Inhaber des Prüfungsdiploms summa cum laude— ein echter und rechter Meiſter ſeines Handwerks geworden. Wenn nun, was ſelbſtverſtändlich dazu gehört, der Inhalt des Gebäudes, die praktiſche Tätigkeit in der Lehre und in den verſchiedenſten Werkſtätten umfaſſend und allſeitig gepflegt und vervollſtändigt wurde, ſo iſt der Meiſter wie der Geſelle beſſer fürs Leben gerüſtet als durch mancherlei Geſetze, die mitunter dem Hand⸗ werk, dem Mittelſtande keinen Nutzen, der Geſamtheit aber reich⸗ lichen Schaden bringen können; und dazu können die liberglen Mittelſtandsparteien, auch die nationalliberale Partei, deren Wähler ſich vorherrſchend aus den Mittelſtandskreiſen rekru⸗ tieren, ein gut Teil beitragen. Die neue Eiſenbahn⸗Bau⸗ und Betriebsordnung für die Eiſenbahnen Deutſchlands, die mit Beginn des Sommer⸗ Fahrplans, 1. Ma d.., in Kraft treten wird, liegt jetzt gedruckt vor. Einem Auszuge, den der Geh. Ober⸗Baurat Blum verfaßt hat, entnehmen wir die folgenden Neuerungen: Die heute noch übliche Bezeichnung„Halteſtel le“ für Bahn⸗ höfe mit geringem Verkehr wird künftig gänzlich fortfallen; es gibt dann nur noch„Stationen“, und zwar heißen dieſe entweder „Bahnhöfe“(wenn ſie mit mindeſtens einer dem öffentlichen Verkehr dienenden Weiche verſehen ſind) oder„Haltepunkte“ Der ſie beaufſichtigende Beamte wird künftig nicht mehr„dienſttuen⸗ der Stations⸗Vorſteher“, ſondern„Jahrdienſts Leiter“ genannt werden, da er in der Tat innerhalb ſeines Be⸗ zirks die Zugfolge unter eigener Verantwortlichkeit zu regeln hat⸗ Eine neue Bezeichnung wird auch für das rollende Material, die „Betriebsmittel“, eingeführt; dieſe werden allgemein „Fahrzeuge“ genannt. Um die Sicherheit und ruhige Fahrt weiter zu gewährleiſten, ſollen der Oberbau wie die Brücken für eine höhere Tragfähigkeit berechnet werden, auch in den Krümmungen wird eine Aenderung der Schienen günſtigere Fahrverhältniſſe ſchaͤffen. Um dem Publikum das Ein⸗ und Ausſteigen an den Zügen zu erleichtern, wird beſtimmt, daß die Bahnſteigee bis zu 76 Ztm 5 über Schienenoberkante liegen düpfen, wie dies bei den Bithniſteige der Berliner Stadt⸗ und Ringbahn bereits der Fall Von hoher Bedeutung ſind die Aenderungen über die Stärge un Fahrgeſchwindigkeit der Züge: Perſonenzügie mit dur⸗ gehender Bremſe dürfen nach dem 1. Mai auf 100 Km. die Stund (jetzt 80 Km.) fahren und zwar mit 52(jetzt 50) Achſen; unter beſonders günſtigen Verhältniſſen dürfen jetzt Schnellzüge mit Ge⸗ nehmigung der Aufſichtsbehörde 100 Km. die Stunde zurücklegen. Die Züge dürſen aber nur 40 Achſen führen; dieſe Zähl iſt auf 44 Achſen erhöht und die zuläſſige Geſchwindigleitsgrenze(100 Km.) überhaupt fallen gelaſſen worden. Auch die in Gefällen und Krüm⸗ mungen vorgeſchriebenen Höchſtgeſchwindigkeiten ſind erhöht worden, ſodaß z. B. auf mäßigen Gefällen etwa entſtandene Verſpätunge durch raſcheres Fahren wieder eingeholt werden können. Damit iſt der Pünktlichkeit und auch der Sicherheit des Betriebs ein weſent licher Dienſt geleiſtet. Auf der anderen Seite ſind überängſtliche Sicherheitsvorſchrift ften, die den Verkehr erſchweren, abgemildert wor⸗ den, ſo das Mitſchleppen eines Schutzwagens in verhältnis⸗ mäßig langſam fahrenden Perſonenzügen. Von der Freihaltung eines Schutzabteils bei Geſchwindigkeiten bis zu 40 Km. iſt abgeſeh worden, ein Schutzwagem ſoll nur bei Geſchwindigkeiten über 50 Km. eingeſtellt werden. In Zügen jedoch, die auf zweigleiſi Strecke nur 40 Wagenachſen führen und mit durchgehender Bren ausgerüſtet ſind, ſoll bis 60 Km. für die Stunde ein Schutz abtei eſe den Betrieb erleichternden Neuerungen, d eeeeeeeeeeeeeeeee ſi! 09 Tagesneuigkellen. — Aus der Geſchichte der Belagerung von Port Arthur. Richard Barrh, der einzige amerikaniſche Kriegskorreſpondent, der auf japa⸗ niſcher Seit die Belagerung von Port Arthur ſeit dem Beginn der Angriffe beiwohnte, gibt nun iw der„Monthly Review“ eine ein⸗ drucksvolle Beſchreibung der furchtbaren Operationen, die zu dem Fall der berühmten Feſtung geführt haben. Er ſah„drei große Angriffe, ſieben Gemetzel, eine offene Feldſchlacht, ſieben Vombar⸗ dements, zwei Gefechte zur See und unzählige Szenen ſchwerſter Arbeit, ungeheuren Heldenmut, ein hartes Graben und Aufwerfen von Verſchanzungen, ſo übermenſchlich wie Arbeiter für Geld ſie ſich nicht träumen laſſen. Nachdem die Ruſſen in ihre feſten Forts völlig zurückgeworſen waren, faßten die Japaner den Plan, die Stedt am 21. Auguft im Sturm zZu nehmen.„Ruhmvoll ward er unternommen und glorreich war er auch noch, als er mißlang. Das berühmte neunte Regiment, die„ſchwarze Wache“ Japans, errang an dieſem Tage die Unſterblichteit. Sie hatten den Befehl, die Ebene zu durchqueren und die nördliche Batterte der Hahnen⸗ kamm⸗Redouten zu nehmen, und ſie traten begeiſtert den Todesweg an. Bevor ſie noch die erſten Gräben der Befeſtigung ergeichten, waren dreißig Prozent der Mannſchaften vom Schrapnells und Granatenfeuer niedergemäht. Takagagi, der die ſteilen Schanzen ſah und von den Arbeiten der feindlichen Pioniers durch Kundſchafter bereits Nachricht erhalten hatte, fandte an den kommandierenden General die Nachricht, daß der Angriff unmöglich ſei. Er gebot ſeinen Truppen Hall und faßte den Vorſatz, ſeine Mannſchaften ruhen zu laſſen, wo ſie wären, für die Nacht vorläufige Verſchanzungen aufzurichten Ulnd durch Gräben und Ingenieurarbeiten ſich langſam, aber ſicher der feindlichen Stellung zu nehern. Jedoch bald darauf ward ihm de⸗ Befehl, ſogleich vorzurücken, übermittelt. Der fommandierende General erwiderte kurz und bündig, daß ein Regiment zur Er⸗ ſtiirmung einer Batlterie genügen müſſe. Bis dahin hatte Takagagt Der Sberſt des Regiments namens Oberſt gewöhnlich ſeinen Platz hat, während an der Spitze und vor der Front niedrigere Offiziere marſchieren. Als er dieſen Befehl erhalten hatte, ſtürzte er an die Spitze ſeiner Leute und den ſteilen Hang hinanſtürmend, ſehrie er laut:„Vorwärts, Kinder!“ En war kaum zehn Schritte vorgedrungen, da brach er zuſammen, von vier Kugelin die Bruſt dutrchbohrt. Ein Offizier nach dem anderen fiel dauach; die Leute ſanken reihenweiſe nieder. Von dem dreitauſend Leuten, die Takagagi befehligt hatte, üherlebten 270 dieſen Tag, Doch der kommandie rende General, ſo furchtbar und eiſenfeſt ſein Charakter auch erſcheinen mag, er hätte nicht ſeinen Untergebenen irgend wohin vorzurücken befohlen, wohin er nicht ihnen ſelbſt vorangegangen wäre. Es war General Ichinobe, der ſelbſt die Redoute P. der Hahnenkamm⸗Befeſtigungen exoberte. Während des gleichen großen Geſamtangriff⸗ verfuchten zwei ſeiner Bataillone dieſes Außenwerk zu erſtürmen. Gegen drei Uhr worgens erhielt er eine Meldung, daß der Angriff ſeiner Truppen zurück⸗ geſchlagen worden ſei. Er ſpringt von ſeinem Lager, auf dem er zn Aufregung geruht, er ruft ſeine Stabsoffiziere um ſich er läßt eilige Ordres an die Reſerben ergehen und eilt dann an der Spitze ſeiner ſteten Begleiter durch die Zickzacklinien der Gräben Nun erreicht er die Reihen ſeiner Truppen, die vom feindlichen Kugel⸗ regen umbrauſt, nichb aufgerieben, aber beſtürzt, verwirrt und ängſtlich find. Er zieht ſeinen Säbel und babnt ſich einen Weg durch die Maſſen ſeiner Leute. Nunm ſteht er an dex Spitze einer Schar, die ſich um ihn geſammelt. Erx ſtürmt die Böſchung hinan, die das mörderiſche unüberwindliche Fort Umſchließt. Mit eigener Hand tötet er fünf Ruſſen. Als die Morgendämmerung herauf⸗ ſtieg, hatte ſeine Brigade die Redoute P. erobert. Sein Vorgeſetzter, General Oshima, meldete die Heldentat telegraphiſch an den Kaiſer, und ſchon am Nachmittag war ein kaiſerlicher Befehl beim Heere eingetroffen, nachdem das eroberte Fort fortan„Ichinohe“ heißen ſollte. Unter der Bruſtwehr der nördlichen Batterie des Gaſt Kick⸗ wan⸗Forts, die von der ganzen Artillerie beider Armeen beſtrichen twelrde, fanden wohl die mörderiſchſten Gefechte ſtatt, die je die Geſchichte geſehen und die Phantgſie ſich hat vorſtellen können Ju dch bei den letzten Reihen ſeinere Truppen alligehalten, wo der Frrten und zogen vorwärts und rückwärts, in einem Knäuel in⸗ einander verſchlungen, jeder zäh feſthaltend, rollten ſie dahin, bald der zweiten Nacht der Beſtürmung forderte ein Leutnaut Oda Fre willige auf zu einem Unternehmen, das„Keißheitai“ genannt wird und ſo viel wie„ſicherer Tod“ bedeutet. Dreißig„Keißheital“⸗Leute meldeten ſich. Oda ſtellte ſich an ihre Spitze und kroch mit ihnem das Bett des Feſtungsgrabens entlang, um den hinterſten v⸗ deckten Tel zu erreichen und ſich darin feſtzufezen. Das Fork i ſehr lang. Während ſie ſo langſam in der tiefen Dunkelhelt dahin⸗ krochen, ſtieß Oda plötzlich auf einen ruſſiſchen Leutnant, der init eiter gleichen Schar einem gleichen Ziele zuſtrebte⸗ Die beiden Offiziere packten ſich, ohne daß einer Zeit gehabt hätte, das Schwerk znn ziehen. In enger Umklammerung taumelten ſie hin und he der oben, bald jener, während die Soldaten ebenfalls ein ſtille aber ſchreckliches Ringen begannen. Die beiden Führer, die eigs ander gegen die Wände des Grabeus drängten und auf dem engen Grund ſich gegenſeitig ſchoben, waren auf einmal an einer Schieß⸗ ſckarte angelangt, die nach der Hinterſeite des Forts und in einen Abgrund führte. Sie ſtraucheln bei ihr und ſtürzen durch ſie herab, tobfüber die Schlucht hinunter. Mehr als hundert Meter hinaß geht der ſchauerliche Sturz, von ſpitzen Steinen zerſchunden, be Geröll getroffen, das langſam losbröckelt, rutſchen und gleiten f I ſchrecklicher Umarmung den Fels hinab, bis auf eim fleines Fel plateau in mittlerer Höhe des Abhanges aufſchlagen. Da bleib ſie liegen, wie Steine, die heruntergefallen ſind. Während Firlles war es Oda möglich geworden, ſeinen rechten Arm freiczube kommen und über den Rücken ſeines Feindes hinüber hatte er Griff ſeines guten Schwertes faſſen können. Nun zieht halb aus der Scheide und ſägt und ſchneidet damit langſam, d Scheide hin⸗ und herziehend, bis der geſchmeidige ſpitze Stahl dur die Kleider des Ruſſen hindurch iſt, durch Fleiſch und Knochen d bis er ſchließlich die Wirbel und Rückenmarkſäule zerſägt ind Leben in einem Blutſtrom entſchwindet 55 ſen Aus der„guten alten Zeit“. Alte geitungen vede om lauteſten und eindringlichſten von dem zägliche Fbeueſten Senſationen des Tages ſeinen Leſern wieder auftiſcht. Sie 22 Seite General⸗Angeiger. Namiheln, b. Fevkudr, ——— den auf den Berliner Vorortbahnen gemachten Erfah⸗ rungen ganz unbedenklich ſind, werden dem Nahverkehr, beſonders dem Vorortverkehr bei Großſtädten weſentlich zugute kommen. Zu der auffälligen Rede, die der Zivillord der engliſchen Abmiralität, Lee, über krie⸗ geriſche Möglichkeiten zwiſchen England und Deutſch⸗ land gehalten hat, bemerkt die„Voſſ. Ztg.“: Aus welchem Grunde, mit welchem Rechte redet Herr Lee von der Möglich⸗ keit einer Kriegserklärung? Wir wülßten keinerlei Anlaß zu einer ſolchne Betrachtung, es ſei denn, daß der Zivillord der Admiralität etwa ſich von jener habe beeinfluſſen laſſen, die ſeit geraumer Hei in einem erheblichen Teil der ag liſchen Preſſe planmäßig betrieben wird und die ſich in der halb⸗ amtlichen„Army and Navy Gazette“ zu der Forderung ver⸗ 115 die deutſche Kriegsflotte müſſe vernichtet werden, ſo lange je den Engländern noch nicht zu ſtark geworden iſt. Der Fall, bon dem der Zivillord der britiſchen Admiralität ſpricht, iſt ſo ungeheuerlich, daß man abwarten muß, einmal ob der Wortlaut der Rede dem bisher gemeldeten Auszug entſpricht, ſodann ob das Kabinett St. James es an einer amtlichen Erläuterung der Rede fehlen laſſen wird. Arthur Hamilton Lee iſt ein noch derhältnismäßig junger Mann, der erſt kurze Zeit dem Parla⸗ ment angehört. Er iſt im Jahre 1868 geboren, wurde 1891 Offtzier, war im ſpaniſch⸗amerikaniſchen Kriege und ſpäter in Waſhington britiſcher Militärattache, als welchet er den Rang eines Oberſtleutnants erhielt, wurde 1900 in das Unterhaus gewählt und im Oktober 1903 zum Zivillord der Admiralität etnannt. Er iſt mit einer Amerikanerin verheiratet. Leiter der Marineverwaltung iſt der erſte Lord der Admiralität, dem ſowohl die Seelords wie der Zivillord Lee unterſtehen. Die Urſachen des Witboi⸗Aufſtaudes. Ueber die Urſachen des Witboi⸗Aufſtandes veröffentlicht „Ons Land“ folgende Zuſchrift, die von der„Deutſch⸗Südweſt⸗ afr. Ztg.“ wiedergegeben wird: In Betreff dieſes traurigen Ereigniſſes dürfte es wohl keinem Zweifel unterliegen, daß es vermieden worden wäre, wenn Herr Gouberneur Leutwein mit 50—100 Soldaten Gibeon rechtzeitig be⸗ ſetzt hätte. Dieſe Abſicht hat derſelbe auch von anfang Auguſt ab durch verſchiedene Heliogramme und Privatbriefe an Herrn von Burgsdorff Ausdruck gegeben, dieſelbe jedoch leider nicht zur Aus⸗ gebracht.(Die Redaktion der„Deutſch⸗Südweſtafrik. Ztg.“ emerkt hierzu:„Soweit hier bekannt, wurde eine Kompagnie, die beſtimmt war, Herrn Gouverneur Leutwein nach dem Süden zu be⸗ gleiten, bebor dies zur Ausführung gelangte, anderweitig verwandt.“) Jetzt nachdem das Unglück geſchehen iſt, wird von berſchiedenen Seiten berſucht, die Schuld dem Herrn Bezirksamtmann von Burgs⸗ dorff zur Laſt zu legen, indem behauptet wird, daß derſelbe ſich der Beſetzung Gißeons widerſetzt und dieſelbe hintertrieben habe. Alle dieſe Behauptungen entſprechen nicht der Wahrheit und können nur als Verleumdung bezeichnet werden, denn ſchon ſeit Jahren war Herr von Burgsdorff bemüht, eine Garniſon nach Gibeon zu be⸗ kommen, ſiehe Gebirgsbatterie b. Hehdebreck und Ausbildung ber Burentekruten. Auch in der letzten Zeit hat er in dieſem Sinne kwefter gearbeitet, was außer dem bereits begonnenen Bau eines Offizierkaſinos in Gibeon, auch der ſchriftliche Verkehr mit ſeinen Be⸗ hörden nachguweiſen imſtande ſein lwird. Wenn Herr v. Burgs⸗ derff einen Fehler beging, ſo war es ſeine zu milde Eingevo ꝛenen⸗ politik, da ihm dieſelbe jedoch vom Herrn Gouverneur vorgeſchrieben war, ſo butte er als Untergebener zu gehorchen und nach den ihm ge⸗ gebenen Vorſchriften zu handeln, und kann ihm dieſer Fehler nicht angerechnet werden. Außerdem hat Herr b. Burgsdorff als Ehren⸗ mann und alter Soldat mit Todesverachtung ſein Leben in die Schanze geſchlagen und dadurch, wenn er einen Fehler beging, den⸗ ſeſhen mit dem Beſten, tvas er hatte, geſühnt. Der Geund zum Aufftand durſte vielleicht in folgendem zu ſuchen ſein: erſtens kat der Miſſionar H. auf Rietmont von der Kanzel herab den Witbois als Strafe für ihre Sünden die Entwaffnung durch eine⸗ zu erwar⸗ kende größere Truppenmacht der Regierung angedroht, und zweitens hat Herr Gouverneut Leutwein den Bezirksamtmann v. Burgsdorff windeſtens vier⸗ bis fünfmal heliographiſch beauftragt, dem Hendrik Witboi zu beſtellen, daß er mit ſeinen gauzen Großleuten den Herrn Wouperneur und Bezirksamtmann v. Burgsdorff an einem beſtimmlen Tage, anfänglich in Gibeon, dann in Rietmont zu emvarten habe. Da num Herr Gouverneur Leutwein mie kam, und Herr b. Burgsdorff immer wieder neue Termine anſetzte, haben die Withois reſpektive Hendrik wahrſcheinlich das Vertrauen zu Herrn v. Burgsdorff venloren und geglaubt, daß ſie künſtlich hingehalten werden ſollten, datzu kommen noch falſche Gerüchte, durch die von der Nordarmie entlaufenen 19 Witbois über große Verluſte unſerer Truppen und die Unmöglichkeit der Niederwerfung der Hereros, ſowie das Gerücht, Se. Erzellenz v. Trotha und Major v. Eſtorff tot ſeien und der Unterkapitän Danil Piter von den Deutſchen erſchoſſen ſei. Bei einer der letzten Beſtelkungen an H. Witboi, die Herr v. Burgsdorff Durch den Unterkapitän Samuel Iſaak ausführen ließ, ſagte Samuel Ifaak zu Herrn b. Burgsdorff: meskin ſhall die Gouverneur noft kommen, denn wir Menſchen hove ganz andre Ding.“ von Hehnitz, Namen mehrerer Anſiedler und Einwohner des Bezirks„Gibeon“. Fangeſtheit. Sie orzählen von den Anſchauungen und Gewohnheiten ihrer Epoche mit einer ruhigen gegenſtändlichen Sicherheit. So ſind es denn auch reckt amüſante Einzelheiten, die die engliſche Zeitung „Times“ aus ſernen alten Jahrgängen hervorſucht und neben den Lat ſeit dem Anfang des neuen Jahrhunderts kleine Auszüge aus den Nummern des gleichen Tages und Jahres, nur hundert Jahre zurück, in ihren Spalten veröffentlicht und durch dieſe Kontrontation manch amüſantes Vergleichsobjekt geſcheffen; viele Unterſchiede, doch auch viele Gemeinſamfeiten werden klar, werm man ſo die Gegemwart mit der Zeit vor hundert Jahren vergleicht. So hat ſich vor allem der Charakter der„Times“ ſelbſt ſehr geändert. Früher waren ſie nicht das ruhige geſetzte Organ, das ſte heute ſind, ſondern manche Aeuße⸗ kungen ſind recht frivol, ſarkaſtiſch, aggreſſiv und freigeiſtig. So 70 ſie z. B. von dem damaligen Staaksblatt, dem„True Briton“: 3 lange ſoll man es denn noch ertragen, daß dieſer offizielle Idiot noch etwas gu der täglich von ihm verabreichten Portion Stumpffinn Hhinzufüge?“ Ebenſo unßöflich ſind ſie gegen das ſchönere Geſchlecht, wenm ſie die Bemerkung machen:„Wir haben nicht gehört, daß der —— 5 Sprachlehrer, der die Damen unterrichtet, eine einzige lerin gefunden hätte. Hätte der Mann Unterricht in der Kunſt angekitndigt, den Schnabel zu halten und gar keine Sprache zu reden, er würde don der Hälfte aller Ehemänner in London engagiert und don den Dienſtboten angebetet worden ſein.“ Auch der Gehorſam, init dem ſich die Dawen ben ziemlick freien Launen der damaligen Empire⸗Mode unterwerfen, wird gegeißelt:„Sicherlich wollte manche von unferen Damen, die jetzt der Mode gemäß in ſo unbekleidetem Juſtand herumreiſen, den Eroberer des Kontinents erobern. Welch ein Rum wäre es für unſer Vaterland, wenn es ſich rühmen könnte dem erſten Konful eine Frau gegeben zu haben; und wie wülrde es Hingen: Lady Godiva Bonaparte!“ Dann wieder erzählen ſie ein⸗ recht farkaſtiſche Aneldote:„Eine junge Dame, die mit wenig Sorgfalt und Geſchmack ſich immer allzuviel Rot auf die Wangen legte, rühmte ſich neulich damit, daß ſie ihre ſchöne Hautfarbe nur ihrer Gewohn⸗ beit, ſich früh immer mit kaltem Waſſer zu waſchen verdanke. Darob Deutsches Reſeh. Koblenz, 5. Febr.(Exfähnrich Hüſſener) wurde heute Nachmittag durch einen Gendarmen in Zivil nach Weichſelmünde abgeführt. * Berlin, 6. Febr.(miniſterjaldirektor Dr. Althoffj iſt in der Angelegenheit der bekannten akademiſchen Wirren nach Hannover gereiſt.— Zu der Ableugnung der „Nordd. Allg. Zig.“, daß ein Miniſterialkommiſſar die Aeu⸗ ßerung getan habe:„Akademiſche Freiheit ſei ein Begriff, den man im Miniſterium gar nicht kenne,“ bemerkt die„Voſſ. Ztg.“, daß die Ableugnung zwar den Worten, aber nicht dem Sinne nach richtig ſei. Ein Miniſterialkommiſſar habe allerdings obige Aeußerung nicht getan, wohl aber habe in Gegenwart des Wirkl. Geh. Oberregierungsrats Dr. Naumann der Berliner Uni⸗ perſitätsrichter wörtlich erklärt:„Was iſt überhaupt akademiſche Freiheit? Akademiſche Freiheit iſt ein Begriff, den wir gar nicht kennen und den Ske ſich ſelber gebildet haben.“ Wirkl. Geh. Oberregierungsrat Dr. Naumann habe zu dieſer Erklärung geſchwiegen! —(Von Dr. Hiebeiꝛ) erhielt die„Natl. Korr.“ folgende Zuſchrift vom 3. Jan.:„Morgen ſoll, wie mir ſoeben vom Reichstag telegraphiert wird, der Toleranzantrag des Zentrums auf die Tagesordnung des Plenums im Reichstag kommen. Da ich weiß, daß innerhalb und außerhalb der Partei weite Kreiſe dabei auf ein Wort von mir warten, ich nunmehr aber an Bronchitis zu Bett liegen muß, und abſolutes Reiſeverbot vom Arzt habe, ſo wäre ich Ihnen ſehr dankbar, wenn Sie mit einem Worte in der„Ntl. Korr.“ darauf hin⸗ weiſen möchten, daß ich nicht reiſen konnte.“ Aus Stadt und Tand. Mannheim, 6. Februar. Aus der Stadtratsſitzung vom 2. Februar 1905. (Mitgeteilt vom Bürgermeiſteramt.) (Schluß.) Für eine Reihe von Druckvorlagen an den Bürgerausſchuß werden unter Genehmigung derſelben die Referenten ernannt. Genehmigt wird ein Kaufvertrag mit der eb. Kollektur über Abtretung von Gelände an der R heindammſtraße zur Her⸗ ſtellung einer Wegrampe. Auf ein Angebot von Gelän nicht eingegangen werden. Der 1. Jagdbezirk der früheren Gemarkung Neckarau ſoll wegen der mehrfach eingelegten Nachgebote nochmals zur Verſteige⸗ rung gelangen. Die unterm 19. Januar d. J. vorgenommene Verſteigerung von Wellen auf den Wieſen am Brückgießen in Neckarau wird mit einem Erlös von 607 M. genehmigt. An Tapeziermeiſter Albin Epp wurde eine der ehemaligen Dragonerkaſerne vermietet. In dem im Bau begriffenen Zentralſchulgebäude iſt zu der vorgeſehenen einen Arreſtzelle zur Vollgiehung von Arreſt⸗ ſtrafen an Fortbildungsſchülern noch eine Zweite gelle zu dieſem Zwecke einzurichten. Die unmittelbar um den Waſſerturm gepflanzten Bäume, welche infolge ihrer vorgeſchrittenen Entwickelung die architektoniſch beſonders intereſſanten unteren Partien des Bau⸗ werks— Treppenaufgang und Balluſtrade— völlig verdecken, ſollen aus dieſem Grunde alsbald beſeitigt und unter die Baum⸗ gruppen auf dem Friedrichsplatz verſetzt werden. Nachſtehende Arbeiten beim Neubau der Kälber⸗ u. G roß⸗ viehhalle werden vergeben: Die Schloſſerarbeiten: Los 1 an Karl Zucker, Los II an Franz Schwanin ger, die Schreinev⸗ arbeiten an Schreinermeiſter Joſef Fi ſcherr, die Tüncherarbeiten an Tünchermeiſter Alois Amrhein. Genehmigt werden die Verträge: 1. mit der Firma Lön⸗ holdt u. Eie. in Frankfurt a. M. wegen Lieferung und Verlegung der Holzpflaſterſtreifen längs der Straßenbahngleiſe in der Rheinſtraße; 2. mit der Firma„Panzer“.⸗G. in Berlin wegen Lieferung der Treſoranlage für die Stadtkaſſe und Sparkaſſe Die Einſtellung des Technikers Heinrich Bend bauamt wird genehmigt. Dem Gehilfen Adolf Ruhbach bei der Stadtkaſſe wird eine Bureagugehilkenſtelle beim ſtädt. Gas⸗ und Waſſerwerk übertragen. Einladungen werden zur Kenntnis genommen: a. von dem Ball⸗Komitee der Freiw. Feuerwehr hier zum Ball am 11. d. ., b. von der Vereinigung der Statiſterie des Gr. Hof⸗ und Nationaltheaters zum 2. Stiftungsfeſt am 4. d. M. und e. von dem Mannheimer Ruderverein„Amieitia“ zu der am Mittwoch, 8. d. M. im Bernhardushof ſtattfindenden karnevaliſtiſchen Herrenſitzung. Der Stadtrat nimmt Kenntnis von dem i. S. der Siidweſtl. Baugewerksberufsgenoſſenſchaft gegen die Stadtgemeinde, Architekt Fraber. Bauaufſeher Fuchs und Maurermeiſter Val. de im Gießen in Neckarau ſoll Wohnung in er beim Hoch⸗ 0 als ob Sie das nicht glauben.“„Aber, gnädige Frau,“ erwiderte der Herr;„ich hege nicht die geringſten Zweifel. Ihre Gnaden waſchen ſich wahrſcheinlich immer im„Roten Meer“. Auch gegen die allzu katſchhaften und kleinlichen Geſellſchaftsnachrichten damaliger Zei⸗ tungen wenden ſich die„Times“:„Eine der Zeitungen für die ele⸗ gernte Welt derkündete neulich die welterſchütternde Begebenheit, daß eine Abelsfamilie ihren Koch gewechfelt und ein Schneider ſeine Woh⸗ nung geändert habe; das ſind dann„faſhionable“ Nachrichten, aber dor denen ſoll uns Gott behüten.“ Manche Berichte der„Times“ wer⸗ fen ein ſchlechtes Licht auf die damaligen Manieren und das Be⸗ nehmen. So wird unter dem 18. April 1803 gemeldet:„Eine de⸗ dauerliche Störung erfuhr geſtern Abend die Aufführung im Opern⸗ Taus, da mitten im erſten Akte des Balletts ein fein gekleideter Herr klötzlich auf die Bühne ſprang und vor dem ganzen Publitum über die Szene lief. Einen Theaterdiener, der ihn daran verhindern wollte, ſchlug er nieder. Doch der erholte ſich ſogleich wieder und griff den Herrn an. Es bildete ſich ein Ring um die Boxenden; Freunde von lefden beteiligten ſich daran und es wurde auf der Bühne eine regel⸗ rechte Schlacht geliefert.“ Eine amüſante Wahlgeſchichte findet ſich im Jahrgang 1802; Sir Robert Bernard hatte für den letzten Tag der Wahl eine ganze Angahl von Stimmpieh zuſammengebracht, die von einem beſtimmten Ort des Bezirks kamen, um ihn zu wählen. Lord Sandwich aber, deſſen Sohn der Gegenkandidat war, ließ ſchnell an dem Wege eine Schankbude errichten, die Sir Roberts Farben hatte. Die vorbeikommenden Leute wurden nun herein⸗ genötigt und mit Wein und Punſch, dem man Opium beigemiſcht hatte, regaliert, ſo daß ſie bald alle betrunken dalagen; dann wurden ſie ſorglich auf Strohbündel an dem Wegrand hingelegt; die Hütte ward abgebrochen, und als ſie erwachten, war der freundliche Wirt verſchwunden und Sir Robert bei der Wahl durchgefallen.“ Die Annoneen dieſer alten Zeitungen zeigen, wie klein London damals noch war. Da werden Häuſer zum Verkauf ausgeboten, einige Meilen vor der Stadt, von Obſtgärten und Feldern umgeben, und heute erhebt ſich an dieſen Plätzen ein endloſes Häuſermeer und kein ein zögerndes Erſtaunen und eine ungläubige Vetretenheit in der Ge⸗ 23 Baum iſt mehr da zu finden. Der ungeheure Aufſchwung der Natur⸗ Wendelin Ludwigshafen ſellſchaft ſö daß die Jame zu einem Herrp ſägte:„Es ſcheint mir, bwiſſenſchaften wird ebenfalls —— Mayer ergangenen landgerichtl. Urteff wegen Entſchädigung, D. rührend vom Leichenhallenbau. Genehmigt werden 2 Baugeſuche nach den Anträgen der techniſchen Kommiſſion. Mit dem derzeitigen Beſitzer des Luiſenbades, Augartenſtr. 63, Herrn Karl Herweck, wird wegen Verabreichung von Vollbädern auf Grund von Arbeiterbadekarten der gleiche Vertrag abgeſchloſſen wie mit ſeinem Vorgänger. Einem Geſuch um Herabſetzung des Preiſes für Wannenbäden im Volksbad Lin den ten 5 mitz Verſetzt wurde Betriebsaſſiſtent Heinrich Seel von Karlsruhe nach Berghauſen. Poſtanweiſungen nach Rumänien ſind nicht mehr in der Frankenwährung, ſondern in Lei und Baui auszuſtellen, die im Werte den Franken und Centimen entſprechen. Studienfahrten nach dem Mittelmeer für Lehrer und Freunde der Schule werden auch in dieſem Jahre wieder geplant. Sie be⸗ ginnen am 9. Juli und dauern 14—16 Tage. Die erſte Fahrt geht von Luzern nach Genua, dann auf eigens gechartertem neuem Salon⸗ dampfer nach Civitaveechia(Rom), Neapel, Palermo(Sizilien), Tunis(Nordafrika), Cagliari(Sardinien), Ajaccio(Korſika), Nigza, Montecarlo, Genua. Die Reiſe endet in Luzern. Auf einer zweiten Fahrt werden von Wien aus beſucht Venedig, Trieſt, Korfu, Athen, Smyrna, Konſtantinopel, Sofia und Budapeſt. Auch eine Nordlandfahrt bis Drontheim iſt vorgeſehen. Preis ſchon von 290 Mark an mit allen Landausflügen, guter Verpflegung und Getränken. Proſpekte(30 Pfg.) werden nur ausgegeben durch Lehrer Wilh. Schulz, Cöpenick bei Berlin. Gedenktafel für Drais. Wie aus einem der letzten Stadt⸗ ratsberichte zu entnehmen iſt, ſoll an dem Hauſe M 1, 8, in welchem Freiherr von Drais das Fahrrad erfand, durch den Deutſchen Radfahrer⸗Bund eine Gedenktafel angebracht werden. Daß der Deutſche Radfahrerbund, die älteſte und größte radſport⸗ liche Vereinigung Deutſchlands, die Stiftung übernommen hat, bürgt uns dafür, daß die Ausführung in würdiger Weiſe geſchieht. Der Dank aller Freunde des ſchönen Radſportes iſt dem Deutſchen Rad⸗ fahrerbund geſichert. Wegen der beabſichtigten Fortſetzung der ſtüdtiſchen Straßen⸗ bahn von der Rheinſtraße aus durch die Ludwigsſtraße haben zirkg 120 Bewohner der Weſtſtadt folgende Petition an den Stadtrat ge⸗ richtet, die dem Bürgerausſchuß jetzt zur Kenntnis gebracht wird:„Die ſogenannte„Kalte Gaſſe“ und die Ludwigsſtraße gehören zu den bon Laſtfuhrwerken am meiſten befahrenden Straßen, da alle Fuhren, die von der Schüwetzingerſtraße und dem Lindenhof kommen und nach dem Zentralgüterbahnhof, den Dampfbooten, Lagerhäuſern und nach Judtwigshafen beſtimmt ſind, dieſe Strecke wählen, wie auch alle Fuhrtverke, die aus der Pfalz kommen, dieſen Weg fahren. Nacch ungefährer Schätzung dürften wohl ca. 400 meiſtens ſchwere Fuhr⸗ werke täglich dieſe Strecke paſſieren, wozu noch jeden Montag deg Viehdurchtrieb mit ea. 150 Stück Schlachtvieh nach Ludwigshafen kommt. Nicht zu unterſchätzen ſind auch die Gefahren von Zuſam⸗ menſtößen, die ſich aus dem Fuhrwerksbetriebe der auf die Ludwigs⸗ ſtraße mündenden Aus⸗ und Einfahrt der Mannheimer Aktien⸗ brauerei Löwenköller mit der ſtädtiſchen Straßenbahn ereignen könnten. Abgeſehen von den Bier⸗ und Kohlenfuhven, ſobie den Motorwagen der Brauerei, verkehren täglich die Malztreberfuhren der auswärtigen Landwirte, die Gerſte, Malz, Heu, Hafer ete. zuführen⸗ den Fuhren, die ſolange die engen Straßenverhältniſſe ztwiſchen B 6 und C7 herrſchen, ſämtlich auf die vordere, auch ſehr ſchmale Ejn⸗ und Ausfahrt angewieſen ſind. Bei der geringen Breite und den ho⸗ ſonders ſchmalen Gehwegen der Ludwigsſtraße dürfte es ſehr frag h ſein, ob ſich auch noch die Anlage einer Straßeſderhn empfiehlt. Be⸗ ſonders wäre auch zu erwägen, ob die Anbringung einer Kurbe mit zivei Schienengeleiſen vor dem Parkeingang nicht geradezu lebensge⸗ fährliche Zuſtände herbeiführen würde, da bei gutem Sommerwetter das Sonntagslonzert im Park, außer von einer großen Anzahl von Erwachſenen, von hunderten von Kindern beſucht wird und dieſe nebſt ea. 150 Kinderwagen ſämtlich die Schienen durchqueren müßten, Sicher iſt, daß bei der Durchführung der neu projektierten Linſe die Eltern nicht mehr wagen können, ihre Kinder ohne Begleitung Er⸗ wachſener in den Park zu ſchicken. Wie bekannt ſammeln ſich bei den im Sommer im Friedrichspark öfter ſtattfindenden Feuerwerken ung Schlachtnorſiken tauſende bon Menſchen in der Ludtvigsſtraße und vor der Sternwarte an und ob dann an ſoſchen Abenden die Wagen der Straßenbahn kursmäßig verkehren können, dürfte zum mindeſten doch ſehr zweifeihaft ſein. Den Bewohnern des Luiſen⸗ und Park⸗ ringes iſt es um die direkte Verbindung mit der Rheinßhrücke und u tun, ſie werden alſo für einen Umweg, ſwie ihn das Uns deutlich vor Augen geführk. Die Dampfmaſchine„liegt noch in ihren Windeln“. Die Elektrizität gilt für eine magiſche Wunderkraft, die eigentlich kein allgemeines In⸗ tereſſe erweckt hat, ſondern nur als Steckenpferd und Lieblingsbeſchäf⸗ tigung einiger Gelehrten gilt. Die Eiſeubahn durchquert noch nicht die Welt, ſondern in der Poſtkutſche fährt man langſam nach der nächſten Nachbarſchaft. Eine Mittleiung lautet:„Dr. Galvani hat ein Prinzip entdeckt, nachdem auch in toten Gliedern Bewegung wieder erzeugt werden kann und der Bürger Potel in Paris hat ein Gas erfunden, mit dem man die Toten auferwecken kann. Wenn ſo Tod und Krankheit dem Willen der Menſchen ſich fügen müſſen, welche Ueberraſchungen haben wir dann noch zu erwarten von dieſem„Zeit⸗ alter der Wunder?“ Sehr viel wird von den Verſuchen mit Luft⸗ ballons geſprochen. Eine dieſer Flugmaſchinen wird biſſig ſo charak⸗ keriſiert:„Mr. Parret ſoll die Abſicht haben, ſeinen Ballon in einen Tauchapparat umzuwandeln, da er das in die Höheſteigen gründlich ſatt bekommen hat. Man iſt der Meinung, daß er mit größter Schnelligkeit untertauchen wird.“ Von einem ſchwediſchen Kapitän wird berichtet, daß er eine Maſchine erfunden habe, mit der man auf dem Waſſer gehen könne, ohne zu extrinken. Von dent Papſt wird gemeldet, er habe hundert Galeerenſklaven den Befehl gegeben, in der alten Hafenſtadt Oſtia nach Altertümern zu graben. 85 — Der Schatz im Predigtbuche. Kürzlich kam in einem Ort des Kreiſes Liegnitz der 12jährige Sohn eines Beſitzers aus der Schule und ergzählte der Mutter folgendes:„Der Herr Lehrer hat uns heute von Altertümern erzählt und geſagt, daß Neſe oft einen hohen Wert haben. Liebhaber zahlen für ſolche alten Bilder, Bücher und Geräte oft viele zauſend Taler. Weißt Du, Mutter, wir haben ja auch vom der Großmama noch einige alte Bücher, die können vielleicht ziel Geld bringen. Ich werde ſie einmal mit in die Schule nehmen. Der Herr Lehrer wird mir ſagen, ob ſie etwas wert ſind.“ Lachend fagte die Mutter:„Für die alten Schwarten gibt kein Lumpenmann waß. Meinetwegen kannſt Du Dein Glück verſuchen.“ Voll froher Hoff⸗ nung holte der Junge die Bücher von einem Wandbrett aus ber von der Großmutter früher bewohnten Stube. Unter ihnen befand ſich guch, wie der„Oberſchl. Anz.“ erzählt, ein in Schweinsleder ge⸗ ,. N —— Arenenennnehemmeeee * 1 ſtorben, und in ihrem Nachlaß vermißte man etwa 1000 5 Mannbeim, 6. Februar- General⸗Anzeiger. 8 Selte. Adträtliche Proſekt vorſieht, nicht zu haben ſein. Aus allen dieſen ründen erſuchen die ergebenſt Unterzeichneten den verehrlichen Stadtrat von dem Projekte der Umführung der Straßenbahn durch die Ludwigsſtraße und den Schloßgarten Abſtand nehmen und den Weiterbau der Straßenbahn von der Rheinſtraße aus dem Park⸗ ring entlang mit Einmündung an der Rheinluſt veranlaſſen zu wollen. *Jungliberaler Verein(Ortsgruppe Jeudenheim). Herr Kauf⸗ mann Peter hält Donnerstag den 9. Februar in Jeudenheim einen Vortrag über den„Ausbau der deutſchen Flottel. * Jüdiſcher Vortrags⸗Verband. Auf den morgen Dienstag abend 8½ Uhr im großen Logenſaal C 4, 12 ſtattfindenden Vortrag des Herrn Dr. J. Moſes aus Berlin über„Zeit⸗ und Streitfragen“ machen wir hierdurch beſonders aufmerkſam. Der Referent, der als Redakteur des„General⸗Anzeigers für die ge⸗ ſamten Intereſſen des Judentums“ lebhaften Anteil an allen jüdiſchen Beſtrebungen nimmt und als vorzüglicher Redner bekannt iſt, hat ſich auf Veranlaſſung des Vereins für jüdiſche Geſchichte und Litera⸗ tur“ ein Thema gewählt, das von unbedingtem aktuellen Intereſſe iſt und ſicher zu einer lebhaften Diskuſſion Gelegenheit geben wird. Zu allen Vorträgen des Verbandes hat jedermann Zutritt. * Vom Sinai zum Libanon. Unter dieſem Titel wird Dienstag den 14, Februar, abends 8 Uhr beginnend, Herr A. Kneucker aus Karlsruhe, welcher mit Unterſtützung der großh. badiſchen Regie⸗ rung i. J. 1902/04 zu botaniſchen Studienzwecken die Sinai⸗ Halbinſel bereiſte, im Kaſinoſaal in Mannheim, R 1, einen durch ca. 150 Lichtbilder(lauter Originalaufnahmen) illuſtrierten Projektionsvortrag halten. Da über dieſes Thema in hieſiger Stadt wohl kaum jamals ein öffentlicher populärer Vortrag ſtattgefunden hat, ſo ſei hiermit auf denſelben aufmerkſam gemacht. Im ganzen hat Herr Kneucker in den beiden Jahren 2 Monate in dem ſinaitiſchen Teil der arabiſchen Wüſte zugebracht, den Berg der Geſetzgebung, den Katterinenberg, den Serbalſtock beſtiegen und zuletzt das noch nahezu völlig unerforſchte Gebiet der Südſpitze der Halbinſel in Geſellſchaft eines in Hélouan lebenden Mannheimers, Hans Guyot, durchzogen. Es kommen vor allem großartige, unſäglich wilde Gebirgspartien des Urgebirgsſtocks des Sinai (Moſesberg, Katterinenberg, Serbal), Szenen aus dem Karawanen⸗ und Lagerleben etc. zur Darſtellung. Da auf der letzten 4½monat⸗ lichen Expedition auch Nordafrika, Malta, Griechenland, Paläſting, Shrien, Samos, Kleinaſien, Konſtantinopel ete, berührt wurden, ſo gelangen auch Bilder aus dieſem Teil der Reiſe zur Vorführung. Beſonders ſchwierig geſtaltete ſich die Ueberquerung des Urgebirgs im ſüdlichſten Teil des Gebietes, wo die Reiſenden den ſteilen Paß Lethi mit den bepackten Kamelen überſchreiten mußten und an Waſſermangel und Ungeziefer und ſchrecklicher Hitze zu leiden hatten. Mit Hilfe der ehrlichen, halbwilden Beduinen aus dem Stamme der „Alekat“ konnte die beſchwerliche und an entomologiſchen und bota⸗ niſchen Ergebniſſen reiche Fahrt jedoch glücklich zu Ende geführt werden. Die Bearbeitung der Ausbeute dürfte wohl einige Jahre in Anſpruch nehmen. * Der Mikado in Mannheim. Seine Kaiſerliche Majeſtät der Mikado, auf den nach den großen Exeigniſſen im Oſten, dem neuer⸗ lichen Sieg ſeiner Truppen und dem Fall von Port Arthur die Augen aller Welt gerichtet ſind, wird, wie er durch ſeinen Miniſter Vil⸗ humora mitteilen läßt, der Einladung der Allgemeinen Rad⸗ fahrer⸗Union Mannheim Folge leiſten und das am 18. d. M. in den Sälen des Apollotheaters ſtattfindende Maskenfeſt beſuchen, dort ſeinen Hof aufſchlagen und die Huldigungen des hieſigen Hauptkonſulats der..U. entgegennehmen. Dieſer huld⸗ polle Beſuch Sr. Majeſtät verdient umſo größere Beachtung, als er in die Zeit neuer bevarſtehender Exeigniſſe in der Mandſchurei fällt und die Bewohner des Landes der aufgehenden Sonne ihren hohen Herrſcher nur ungern ziehen ließen. Allein den Bitten hoher Würden⸗ träger, die mit dem hieſigen Unionshauptkonſulat innig befreundet und denen der Konſulatsdamen, die um dem Mikado zu huldigen zum größten Teil in der Tracht des Oſtens erſcheinen werden, hat Seine Majeſtät nachgegeben und befindet ſich mit großem Gefolge ſchon im Suezkanal, nachdem er den auflauernden Ruſſen im Roten Meer ein hübſches Schnippchen geſchlagen. Ueber die näheren Zere⸗ monien beim Empfang und die Vorſtellung am Abend des 18. wird der Oberhofmarſchall noch genauere Vorſchriften bekannt geben. Er teilt in ſeiner Depeſche aus Sueg aber ſchon heute mit, daß es Sr⸗ Majeſtät Freude bereiten wird, wenn durch Vorführung der ver⸗ ſchiedenſten Trachten aus deutſchen Landen das Bild an ſeinem Hofe ein recht farbenprächtiges werde, das Chryſanthemum, als das Zeichen der Huldigung, möchte er allerdings bei keinem vor ſeinem Thron Erſcheinenden vermiſſen. * Ei meiner Seel', des is e Hex! Kürzlich wollte ein biederes Bäuerlein aus der Nachbarſchaft mit ſeiner Enkelin von Deidesheim nach Neuſtadt mit der Eiſenbahn reiſen. Der alte Mann war jedoch nicht zu bewegen, in den zufällig dieſe Strecke befahrenden Motorwagen einzuſteigen, weil— noch keine Lokomotive davor war. Die Enkelin beluſtigte ſich über den Alten, indem ſie ſagte:„Groß⸗ bvater, des is jo e Hex, die fahrt ohne Lokomotiv!“ Der Maun ſtieg Beiden abfuhr, blieb er überraſcht auf dem Perron ſtehen und rief: „Ei meiner Seel', des is e Hex!“ Mit einem folgenden Lokomotiv⸗ Fguge erſt fuhren der Mann mit ſeiner Enkelin ihrem Ziele zu. 5 Polizeibericht vom 6. Februar⸗ Tödlicher Unfall. Am 4. l. Mts., abends zwiſchen 7 und 8 Uhr, warfen zwei Kinder im Alter von 3 und 1½ Jahren eines Gepäckträgers, Kleine Wallſtadtſtr. 8a, einen mit heißem Waſſer ge⸗ füllten Badezuber um, wobei das jüngere Kind ſolche Bran d⸗ wunden erlitt, daß es noch an demſelben Tage, nachts 12 Uhr, in der elterlichen Wohnung o erſtarb. 2 8 Körperverletzungen. Am 4. d. Mts., mittags 12 Uhr, Überfuhr ein hieſiger Händler mit ſeinem einſpännigen leeren Kaſtenwagen auf der Breitenſtraße zwiſchen J und + 1 zwei von der Neckarbrücke kommende Radfahrer(Tandem) und einen Fuß⸗ gänger, ſodaß alle drei Verletzungen davontrugen. — TT—— ˖————— bundenes, ſehr altes Predigtbuch, deſſen Deckel durch ein Lederband zu ſehen. Als er es aufſchlug erblickte er einen Hundertmarkſchein. Pelts durchſuchte die Mutter das Buch weiter und förderke noch veitere ſieben Scheine ans Tageslicht. Zur Aufklärung ſei hemerkt: Vor etwa zwei Jahren war die Schwiegermutter des Beſitzers ge⸗ Geld. Die alte Frau war eigentümlich, ſehr mißtrauiſch geweſen, man war überzeugt, daß ſie das Geld irgendwo verſteckt hatte, konnte es aber nicht finden und ließ deshalb in ihrer Stube alles ſo wie es geweſen war.„Na, ſiehſt Du, Mutter,“ ſagte der Junge,„daß alie Bücher Geld bringen?“ 8 —Zehn Frauen im Schlitten getötet. Von Hornesville(Nesw⸗ vork) hatte eine Geſellſchaft von 30 bekannteſten Bürger der Stadt Hornesville, einen Ausflug gemacht es Eiſenbahnüberganges wurde einer der Schitten von einem rauſenden Eilzuge gepackt und die Inſaſſen, milich getötet. Einzelne Körper i ümmelt ie Leichen nur n erk unte. Die ſitzende mit Worten des regend verlaufene Verſammlung. lung der„Aktiengeſellſchaft Kurhaus jedoch trotzdem nicht in den Motorwagen. Als dieſer dann ohne die [Ausſtand getreten. geſchloſſen ſind. Der Knabe öffnete das Buch, um nach der Jahreszahl M. bares Damen, alles Angehörige der d fuhr ſpät abends zu Schlitten nach Hauſe zurück. Beim Paſſieren nd durch an den noch vor⸗ t,] ſchen verdächtig vor. Er hielt Bei einem Streit auf dem Waldhof wurden am 5. d. Mts., abends 11½% Uhr, ein 20jähriger Küfer auf der Sandhoferſtraße durch einen Revolverſchuß in den Unterleib und ein 19jähriger Taglöhner durch einen Schuß in den linken Vorderarm, erſterer er⸗ heblich, verletzt. Die Verletzten wurden mittelſt Droſchke nach dem Allg. Krankenhaus verbracht. Der Täter, der 19 Jahre alte Zimmermann Joſef Stumpf von Waldhof, wurde verhaftet. In der Wirtſchaft von Dürr, Bürgermeiſter Fuchs⸗Straße hier, wurde geſtern Nacht anläßlich einer Rauferei zwiſchen mehreren Tag⸗ löhnern mit Bierplättchen geworfen und mit einem Ochſenziemer zu⸗ geſchlagen. Einer der Taglöhner wurde bor der Wirtſchaft mit einem Holzbeil bedroht und durch einen heftigen Schlag mit einem Stein auf den Kopferheblichberletztt. Durch dieſe Vorgänge entſtand vor der genannten Wirtſchaft eine groß e M enſchen⸗ anſammlung; zwei der Ausſchreitenden wurden vorkäufig feſt⸗ genommen. Auf dem Wege zur Revierwache folgte eine Menge Neu⸗ gieriger, die unterwegs und vor der Wache Ruheſtörungen verüßten. Ein Fuhrmann von hier warf einem Milehhändler ein Zugſcheit ſo an den Hinterkopf, daß letzterer eine 4Lem lange Wunde davontrug. In der Wirtſchaft„Zum halben Mond“ ſchlug ein Taglöhner einer Kellnerin einen Stuhl auf den Kopf und brachte ihr dadurch eine erhebliche Verletzung bei, die ſie ſich im Allg. Kranken⸗ haus berbinden laſſen mußte.— Weitere unerhebliche Körperver⸗ letzungen wurden verübt zwiſchen Wallſtadt⸗ und Traitteurſtraße und im Hauſe Beilſtraße 18. Verhaftet wurden 27 Perſonen, darunter ein bom Amts⸗ gericht Stuttgart wegen Körperverletzung verfolgtker Mechaniker aus Maxlanden, ein vom Amtsgericht Göppingen wegen Betrugs und Urkundenfälſchung geſuchter Dienſtknecht aus Laubheim, eine Kell⸗ nerin von hier und ein Mechaniker aus Berlin, beide wegen Dieb⸗ ſtahls, ein Schmied aus Woerdorf wegen Zuhälterei, ein Schmied von Sinzheim wegen Urkundenfälſchung, ein Hausburſche von New⸗ Hork wegen Fundunterſchlagung, ein Bäckerburſche aus Cannſtatt wegen Diebſtahls, ſowie ein verheirateter Fuhrknecht von hier wegen mehrfacher Fleiſch⸗ und Kollidiebſtähle. Nus dem Grossherzogtum. 3 Schwetzingen, 5. Febr. Der Gewerbe⸗ und Hand⸗ werlexverein des Amtsbezirks Schwetzingen hielten heute Nachmittag um 3 Uhr in der Glashalle des„Wilden Mann“ eine ſehr gut De⸗ ſuchte Verſammlung ab, zu welcher auch der Vorſitzende und der Sekretär der Handwerkskammer Mannheim erſchienen war. Nach den üblichen Begrüßungen durch den Vorſitzenden, Herrn Schuhmacher⸗ meiſter Burger, wurde zunächſt das von Herrn Gewerbeſchulvor⸗ ſtand Weſtermann bearbeitete Statut für den Bezirksvexein be⸗ raten und von den Delegierten der einzelnen Vereine einſtimmig angenommen. Hierauf hielt Herr Kammerſekretär H außer einen einſtündigen freien Vortrag über„die nächſten Ziele der heutigen Handwerkerbewegung“. Der Referent, Ehrenmitglied des Gewerbe⸗ vereins Schwetzingen, ſchilderte zunächſt die Entwicklung des Gewerb⸗ lichen Lebens in den letzten 30 Jahren, erläuterte ſodann die wich⸗ tigſten Beſtimmungen des Handwerkergeſetzes, ſowie die Wirkungen, welche durch dasſelbe erzielt werden ſollen und bezeichnete zum Schluſſe die Richtlinie für die fernere Tätigkeit. An den Vortrag ſchloß ſich eine ſehr lebhafte Diskuſſion, an welcher ſich beſonders auch Herr Handwerkskammerpräſident Leonhard, Gewerbeſchulvor⸗ ſtand Weſtermann, der Referent und der Vorſitzende, ſowie mehrere Delegiorte beteiligten und wobei u. a. die Wichtigkeit des gewerblichen Schulweſens betont wurde. Nach 6 Uhr ſchloß der Vor⸗ Dankes an die erſchienenen Vereinsmitglie⸗ der, beſonders an die Vextreter der Handwerkskammer die ſehr an⸗ Todtmoos, 5. Febr. Man ſchreibt uns: In der am 29. Januar zu Wehr im Wehratal abgehaltenen Gläubigerverſamm⸗ Todtmoos und Salinen⸗Hotel Dürrheim“ wurde bekanntlich beſchloſſen, den Konkurs anzumelden. Es ſteht zu wünſchen, daß das Kurhaus To dtmoos bald in eine kapitalkräftige Hand gelangt, damit ſich der Kurort aus ſeiner tiefgehenden Kriſis erholt. Sehr wohltätig empfindet es die hieſige Einwohnerſchaft, daß die in unmittelbarer Nähe von Todtmoos ge⸗ legene, unter der Leitung des Herrn Dr Lips ſtehende Lungenheil⸗ anſtalt Sanatorium Wehrawald auch in dieſem Winter, was im Hinblick auf die bisher erzielken Heilerfolge auch nicht anders zu erwarten war, ſehr ſtark beſucht iſt. Todtmogs, das bisher nur als Sommeraufenthalt bekannt war, rückt damit in die Reihe der ſtark beſuchten Winterkurorte auf. * Kleine Mitteilungen aus Baden. In der Nacht vom Samstag auf Sonntag wurde im Gaſthaus„Zur Roſe“ in Neckargemünd nächſt demBahnhof ein frecher Einbruch verübr. DieEin⸗ brecher drangen, nachdem ſie alle Kellerfenſter entfernt hatten, in den Keller und von da aus in das Wirkſchaftslokal. Hier entwendeten ſie 4 Kiſtchen der beſten Zigarren, einen Schinken verſel edene Würſte uſw. und aus dem Keller hießen ſie eine Anzahl Flaſchen Champagner und beſſerer Weine mitgehen. Den Hund, der ſonſt ſehr ſcharf iſt, fütterten ſie mit Wiener Würſtchen derart, daß er ſie nicht alle verzehren konnte. In einer nahegelegenen Bretterhüte wurde ein Teil des Geſtohlenen verzehrt.— Die chineſiſche Aegierung hat auf Veranlaſſung des kaiſerlich chineſiſchen Staatsrats Enſinger bon Hankau 12 junge Chineſen im Alter von etwa 20 Jahren ausge⸗ ſollen. Sie ſind bereits auf der Reiſe nach Deutſchland begriffen. — In Heidelberg ſind die Gipſer wegen Lohndifferenzen in Sie fordern eine Lohnerhöhung von 10 Pfennigen pro Stunde.— In Baden ſt ü raz te Jreitag nacht ein in der Fremersbergſtraße im Bau befiadliches vierſtöckiges Wohn⸗ haus plötzlich ein. Wie dem„Bd. Tgbl.“ mitgeleilt wird, wurde be⸗ reits im Laufe des Freitags die Gefahr des Einſturzes erkaunt und der Bau eingeſtellt.—Der 60 Jahre alte Weber Georg Duiel von Legelshurſt wurde Freitag nachmittag beim Holzfällen im Legels⸗ hürſter Walde von einem umſtürzenden Baume erf ch Lagen. e. In Villingen wurde in der letzten Gemeinderatsſitzung vorbe⸗ nehmigt. Pfalz, He besbande wurde hinter Schloß und Riegel gebracht in den Per⸗ ſonen der Maurer Franz Ritthaler und Konrad Jung, der Tagner Daniel Gaul, Friedrich Hager und Martin Hager, ſämtlich von Frankenthal, ſowie des Arbeiters Jakob Refſert von Eppſtein. Die Genannten— gerichtsbekannte Perſönlichkeiten— haben ſich in letzter Zeit ihren Unterhalt dadurch verſchafft, daß ſie von dem Neu⸗ und anderen Bauten alles, was aus Zink, Blech oder Eiſen cte. be⸗ ſtand, ſtahlen und, nachdem ſie es, ſoweit es nötig ſchien, Zerkleinert hakten, nach Meunheim transportierten und verkauften. Einem Mannheim berbringen woll⸗ geſtohlenes Gut in Säcken verpackt nach kamen die Bur⸗ ten, zwiſchen Oggersheim und Frieſenheim begegnete, an, was ihre Verl beltäker wurden v I verhaftet. hatte. Die vier anderen Theater, Runſt ung Wiſſenſch wählt, welche die„Deutſche Nationalſchule“ in Wertheim beſuchen haltlich der Genehmigung des Bürgerausſehuſſes die Erxichtung eines dag, J, Tuhr: Zaßa. Mittwoch 8, uhr;„Die Re Volksbades mit einem Auftwand von etſwa 12 0005 Mark ge⸗ ſen und Umgebung. Franke nthal, 5. Jebr. Eine ſechsköpfige Die⸗ bau der landwirtſchaftlichen Schule, einem größeren Fabereneubau Gendarmen, der Hager und Reffert, als ſie geſtern früh wiederum *Kafſerslautevn, 5. Febr. Geſtern abend gegen 10 hr wurde der 30jährige Rangierer Peter Schoner von hier bon der Ma⸗ ſchine des Neuſtadter Schnellzuges am Hinterkopfe getroffen und er⸗ litt eine ſchwere Verletzung, dis ſeinen alsbaldigen Dod zur Folge hatte. 5 Hirſchhorn, 4. Febr. Bei der geſtrigen Jagdher⸗ pachtung der drei fiskaliſchen Jagdloſe wurden im ganzen 2870 Mark gelöſt. Die ſeitherige jährlich Pacht betrug nur 1180 M. „ Mainz, 4. Febr. Vorgeſtern Morgen wurde am Rheinufer die Leiche eines bereits älteren Mannes mit einer ſchwweren Ver⸗ letzung am Kopfe aufgefunden. Anfangs vermutete man, daß der Tod des Verletzten infolge eines Sturzes veranlaßt worden ſei, Es baben ſich aber nachträglich ſchwere Verdachtsmomente ergeben, daß der Tote das Opfer eines Totſchlages geworden iſt. 7 7 5 Berichtszeſtung. yFrankenthal, 4. Febr.„Dem Wahren, Reellen und Guten“, lautete der Wahlſpruch, mit dem der aus Nürn⸗ berg ſtammende 49 Jahre alte Kaufmann Georg Körnlein im vorigen Jahre in Ludwigshafen den„Allgemeinen Spar⸗ und Loſe⸗Effekten⸗Verein„Germania“ begründete. Das gewählts Motto war nichts weiter als eine Satyre auf das geſchäftliche Gebahren des Angeklagten. Ohne im Beſitze von Geldmitteln zu ſein, ſpielte er ſich als gutſituierten Geſchäftsmann auf. Und um Geld in die Hand zu bekommen, machte er die Inhaberin eines Ludwigshafener Zigarrengeſchäfts und deren Geſchäfts⸗ führer gegen eine Einlage von 186 Mk. zu Teilhabern ſeines „Unternehmens“. Auch machte er einen Bäckergeſellen Namens Mayer aus Mannheim gegen eine Einlage von 388 Mk. zum Kaſſier der„Germania“. Natürlich ſahen weder die Erſt? genannten noch der vertrauensſelige Bäcker von ihrem Gelde etwas wieder. Dafür wurde von Körnlein umfaſſende Sorge getragen. Die hieſige Strafkammer, vor der dieſer ſich deshalb wegen Betrugs zu berantworten hatte, erkannte gegen ihn auf 10 Monate Gefängnis. * Worms, 4. Febr. Der Leutnant Scharfſch der am 13. Januar, einem ſehr kalten Wintermorgen, nach „Liebesmahl“ verſchiedenen Mannſchaften der 4. Kompagnie des 118. Infanterieregiments befahl, ſich aus der Pumpe auf dem Kaſernenhof das kalte Waſſer über Hals und Rücken gießen zu laſſen, wurde der„Wormſ. Volksztg.“ zufolge vom Kriegs⸗ gericht zu 14 Tagen Stubenarreſt verurteilt. Be⸗ antragt waren 3 Wochen Stubenarreſt. Strafmildernd wurde in Betracht gezogen, daß geſundheitsſchädliche Folgen dieſes Kaltwaſſerbehandlung bei den Soldaten nicht nachweisbar ſeien. * Dresden, 5. Febr. In ſpäter Abendſtunde wurd geſtern das Urteil im Prozeß gegen den früheren, der Unte ſchlagung angeklagten Direktor der Fabrik photographi Apparate auf Aktien vormals Hüttig u. Sohn, Karl Riche Hüttig und ſeine Mitangeklagten gefällt. Hüttig wur zu viet Jahren Gefängnis und 500 Mk. Gel Prokuriſt Knauthe zu 1000 Mk. Geldſtrafe, die Aufſicht ratsmitglieder Pekrun und Salomon je zu 2000 u Fichtner zu 500 Mk. Geldſtrafe verurteilt. * Altona, 5. Febr. Das Oberkriegsgericht Altona verurteilte den Feldwebel Dörich vom Harburge⸗ Pionier⸗Bataillon wegen fortgeſetzten Betruges zu 3 Monater Gefängnis. Dörich hatte die Rekruten bei den Einkäufen über vorteilt und ſich von ihnen Beträge von insgeſamt 500 Mk. ent⸗ liehen. Das Kirchenkonzert, welches Herr Muſtiklehrer Adol geſtern abend um 1½8 Uhr in der Johanniskirche de hof veranſtaltete, hatte einen berhältnismäßig weiſen und nahm einen ſchönen Verlauf. Herr wieder mit mehreren Orgelvorträ⸗ iß er achtenswerte Technik und feines künſtleriſches Empfinder Beſonders eindrucksvoll geſtaltete ſich die Wiedergabe des B Konzertes, das die Schlußnummer der Aufführung bildete wußte der Organiſt vor allem durch geſchickte Regiſtrierung zu Herr Hofmuſikus Poſt entzückte durch zwei Violinſoli: Sar von Bach und Adagio religioſo. Letzteres wurde von dem Kor niſten, Herrn Sil lib, auf der Orgel begleitet. Ungeteilte derung wußte neben dem empfindungsvollen Vortrag des Herr vor allem ſein großer, geſangvoller Ton zu erwecken. Das A religioſo des Herrn Sillib iſt eine vorzügliche Arbeit, die kompoſitoriſchen Talent das günſtigſte Zeugnis ausſtellt. gefiel uns ein ebenfalls von ihm ſtammendes Terzett fü ſtimmen:„Sei getreu bis in den Tod“. Frau Dr. Lehmm Ludwigshafen ſang„Nun beut die Flur“, Rezitativ und Arie der„Schöpfung“ von Haydn und das entzückende„Largho Händel unter Violin⸗ und Orgelbegleitung in vortrefflicher ſtim licher Dispoſition. Der tragfähige, umfangreiche Sopran de kam bei der ausgezeichneten Akuſtik des Gotteshauſes ſehr vo zur Geltung. Wäre ihre Ausſprache beſſer geweſen, dann hä⸗ Vorträge noch bedeutend gewonnen. Einen ſehr guten machte auch Fräulein Auguſte Schumacher von hi Altſdli. Ihre empfindungsvolle Vortragsweiſe und ihr tr ſchultes, namentlich in der Mittellage ſehr wohlklin Mittwoch,., 7 Uhr: 7 Uhr:„Tannhäuſer“ 7 Uhr:„Die Jüdin“. Sonntag, 12., halb maus“; 7 Uhr:„Die Zauberflöte“ 5 Frankfurter Schauſpielhaus.(Spielplan 6. Febr., 7 Uhr:„Fauſt“, Zweiter Teil(Zweiter Ab 4 Ühr Moor: Oskar Hofmeiſter vom Deutſchen Theater in Berli Donnerstag,., 7 Uhr:„Alt⸗Heidelberg“. Karl Heinz: Otto bom K und K. Hofburgtheater in Wien a. G. Freitag, 10., „Der Pfarrer von Kirchfeld“, Wurzelſepp: Oskar Hofmeiſ Deutſchen Theater in Berlin a. G. Samstag, 11., 7 Uhr Sonntag, 12., halb 4 Uhr:„Zaza“; 7 Uhr:„Fauſt“, Zweite⸗ (Zweiter Abend). Montag, 13., 7 Uhr: Neu einſtudiert:„N Der Kaiſer über Kunſt und Kunſtgewerbe. Ueber den G den der Erſte Bürgermeiſter der Stadt München, bo und der Vorſitzende des Gemeindekollegtums, Komme Seyboldt, auf ihrer Rückfahrt von Bremen nach de chung des Patengeſchenkes der Stadt München an den kleit „München“ beim Kaiſer erfuhren, berichten die dauert, über dreiviertel Stunden. Der ſi ſatz hat dem Kaiſer ungemein gefa hohem Maße befriedigt und erkundigte ſich inſtlers, der ihn ausgeführt hat. Da 25 5 Veranlaſſung, f 1 1 don infkußt ſel. Antmupfend berun unterhielt ſich der Ferſer mit den Gäſten über Kunſt und Kunſtgetyerbe im allgemeinen, wobei er den Wunſch zum Ausdruck brachte, daß das Münchener Kunſtgewerbe ſich nicht zu ſtark in den Bann der neuen Richtung ſchlaget laſſen möge. Nach ſeiner Meinung würde das auch für die Künſtler keinen wirtſchaftlichen Erfolg bedeuten, namentlich ſei die Anſicht, daß die Moderne ſich in Amerika ein großes Abſatzgebiet ſchaffen könne, falſch. Er, der Kaiſer, habe wieberholt Gelegenheit gehabt, mit hochgebildeten und einflußreichen Amerikanern darüber zu ſprechen, und habe dabei dieſen Eindruck gewonnen. Im Laufe der weiteren Unterhaltung zeigte ſich der Kaiſer auch recht wenig erbaut bon den neueſten Berliner Bauten, insbeſondere brachte er zum Ausdruck, daß der Wertheimſche Bau(Eine architek⸗ toniſche Glanzleiſtung!) den modernen Bauten noch über ſei. Auf den bon den Münchener Herren zum Ausdruck gebrachten warm en Dank für die Ueberlaſſung der Schack⸗Galerie bemerkte der Kaiſer, die Verliner ſeien damals über ihn ſehr ungehalten geweſen und hätten ihn am liebſten durchbohrt. Das habe ihn aber nicht geniert, er habe ſich gedacht:„Sun cuique!“ Sehr erfreut waren die Müuchner Herren von der Mitteilung, daß für die preußiſche Ge⸗ fandtſchaft in der baheriſchen Hauptſtadt ein neuer Monumentalbau geplant ſei, in deſſen Nähe ein prächtiger Bau für die Schack⸗ Galerie zur Aufführung gelangen ſoll. Ueber die baulichen Mängel des Schack⸗Palais zeigte ſich der Kaiſer wohlunterrichtet. Als ſich die Gäſte nach dem Befinden des Prinzen Eitel⸗Friedrich erkundigten, dankte der Faſſer für die Teilnahme und gab der Hoffnung Ausdruck, der Prinz werde ſich raſch erholen, er habe ja in den bayeriſchen Bergen ſich friſche Kraft geholt. Darauf ver⸗ Köſchiedete ſich der Kaiſer in ſehr herzlicher Weiſe von den Gäſten, Henrik Ibſen und Gorki. Aus Chriſtiania vird berichtet: Henrik Fbſen, vom hieſigen Schriftſtellerverein erſucht, ſeine Unter⸗ ba zur Abreſſe für Gorki zu geben, erklärte, er hege große ympathie für die Sache, aber er wolle ſich nicht daran beteiligen. Er ſel zu alt und fühle ſich zu krank und müde, um an der Be⸗ wegung teilzunehmen. Heueſie Dachrichten und Telegramme. Privat-Telegqramme des„General-Hnzeigers“ Darmſtadt, 6. Febr. Der Großherzog von Heſſen richtete an den Staatsminiſter einen Erlaß, in dem er ihn be⸗ auftragt, dem Heſſenvolke für die aufrichtige Ergebenheit und freu⸗ dige Anteilnahme an ſeiner Vermählung den herzlichſten Dank ausguſprechen, gleichzeitig im Namen der Großherzogin. Breslau, 6. Febr. Die„Schl..⸗Ztg.“ meldet: Antkon Graf zu Stolberg⸗Wernigerode, Mafjoratsherr auf Peterswaldau, Kreis Reichenbach, erbliches Mitglied des preußiſchen Herrenhauſes iſt geſtorben.(Graf Anton zu Stolberg⸗Wernigerode wurde am 23. Auguſt 1864 geboren; er vermählte ſich am 58. Sept. 1893 mit einer Gräfin von Waldburg zu Wolfegg und Waldſee.) Berlin. 6. Febr. Der Verband der Schuh⸗ und Schäftefabrikanten Deutſchlands hat geſtern hier li.„Frkf. Ztig.“ in einer Verſammlung eine Proteſtreſolution gegen die neuen Handelsverträge beſchloſſen. *Berlin 6. Febr. Der Kronprinz reiſte heute Vor⸗ mittag um halb 11 Uhr nach Italien ab. »Schwerin, 6. Febr. Wle die„Schweriner Ztg.“ aus Can⸗ nes meldet, begeben ſich die Großherzogin⸗Mutter und Herzogin Cäcilie von Mecklenburg im Laufe dieſer Woche nach Fralien. um dort einige Wochen mit dem Kronprin 3en Wilhelm zu verleben. Beuthen, 1. Febr. Laut einer Mitteilung von der Königin Luiſe⸗Grube iſt bei der heutigen Frühſchicht die gauze Belegſchaft wieder emgefahren. Paris, 6. Febr. Der„Matin“ teilt mit, daß der frühere Miniſterpräſident und Kultusminiſter Combes wenige Stunden bor ſeinem Rücktrütt die bon dem ehemaligen Biſchof von Dijon Lonordez geforderte Abſetzung der beiden Generalvikare der Dijoner Diözeſe beſtätigt habe. Durch dieſe Entſcheidung habe Combes, indem er den Akt eines von dem Vatikan abgeſetzten SGiſchofes billigte, die von ihm angeſtrebte Trennung bon Kirche und Staat beſchleunigt. Von anderer Seite wird be⸗ richtet, daß der Biſchof Lenordez, da er ſonſt Gefahr laufe, exkommuni⸗ giert zu werden, nicht wieder nach Dijon zurückkehre und daß die franzöſiſche Regierung ihn wegen der Verweigerung ſeiner Amtsaus⸗ übung abſetzen werde. In dieſem Falle würden die Domherren der Diszeſe zwei Generalvikare wählen; ebentuell würde der älteſte bieſer Domherren die Verwaltung der Diözeſe bis zur Ernennung eines neuen Biſchofs oder bis zur Kündigung der Konkordates über⸗ nehmen. *Charleroi, 6. Febr. Infolge Beſchluſſes der geſtrigen Bergarbeiterverſammlung haben ſämtliche Arbeiter in den ver⸗ ſchiedenen Gruben die Arbeit niedergelegt. Teil⸗ weife in den Ausſtand getreten ſind die Arbeiter von 13 Kohlen⸗ bergwerten. 12 Kohlenbergwwerke ſind von dem Ausſtand nicht berührt. * Belgrad, 6. Febr. Der König hat das Demiſ⸗ ſlonsgeſuch der Miniſter abgelehnt, weil es damit motivierk wurde, daß die Regierung wegen der Hofintriguen nicht länger im Amte bleibe. Der Aufſtand in Südweſtafrika. *Berlin, 6. Febr. Nach einer Meldung des Generals don Trotha wurde am 27. Januar bei Urikupibis, 15 Kilo⸗ meter nördlich von Gochas ein unter Bedeckung einiger Reiſender bon Swarkfontain kommender Verpflegungswagen von 20 Hottentotten überfallen. Am gleichen Tage griffen etwa 100 Hottentotten, darunter 25 Berittene, die im Marſch von Windhuk nach Kalkfontain mit einem Viehtransport befindliche 2. Kom⸗ pagnie des Feldartillerieregiments Nr. 2 und die halbe 7. Kom⸗ pagnie etwa 60 Kilometer nördlich von Hoachanas an. Der Jeind wurde unter Verluſt von 13 Toten zurückgeworfen und zerſprengt. Eine Anzahl Gewehre wurde erbeutet. Major kräfte zu vereinigen, um Nunuba anzugreifen, das nach einet Patrouillenmeldung am 31. Dezember noch ſtark vom Feinde beſetzt war. Der Umkreis von Warmbad iſt vom Feinde ge⸗ 8 Moren'ga ſoll ſich mit Morres in den Karras⸗ ergen vereinigt haben. Berlin, 4. Febr. Geſtern Vormittag hat beim kaiſerlichen Kommiſſar und Militärinſpekteur der freiwilligen Krankenpflege, Fürſten zu Solms⸗Baruth, eine Beſprechung ſtattgefunden, die weitere Maßnahmen der fteiwilligen Kranken⸗ pflege für das Expeditionskorps in Südweſtafrika zum Gegen⸗ ſtande hatte. An der Beſprechung nahmen der Vorſitzende und Ler ſtellvertretende Vorſitzende des Zentral⸗Komitees der Deut⸗ ſcher Nereine vom Roten Kreuz. Erzellenz von dem Kneſen⸗ engerke iſt im Begriffe, alle verfügbaren Streit⸗ miffiheint, b. Febrter: beik und General der Infantetie z. D. von Blebelm deſl. Aus den eingegangenen Berichten des in Südweſtafrika an⸗ weſenden Delegierten der freiwilligen Krantenpflege, Freiherrn von Buttlar⸗Brandenfels, geht hervor, daß die umfangreichen Matertalſendungen der Sammelſtelle Hamburg nur langſam und allmählich infolge der großen Land⸗Transport⸗ Schwierigkeiten ihre Beſtimmung erreichen können und noch große Vorräte in Swakopmund lagern. Es wurden beſondere Maßnahmen einer beſchleunigten Verteilung in Erwägung ge⸗ zogen und dafür erforderliche Mittel ſeitens des Zentralkomitees der Deutſchen Vereine vom Roten Kreuz zur Verfügung geſtellt. Auch anbdere Anträge des genannten Delegierten gelangten zur Beſprechung, die Ausführung iſt den Vereinsorganiſationen vom Roten Kreuz und den Ritterorden übertragen worden. Ins⸗ beſondere halten dieſelben im voraus designiertes Pflege⸗ Perſonal bereit, um jeder Anforderung in dieſer Hinſicht ſofort genügen zu können. Ueber das Ergebnis dieſer Beſprechung fand dann noch eine Beratung mit Vertretern des kaiſerlichen Ober⸗ kommandos der Schutztruppe, Oberſtleutnnant Ohneſorg und Oberſtabsarzt Dr. Steudel ſtatt.— Bei dieſem Anlaß möge erwähnt werden, daß im Jahre 1904 die Materialſendungen der freiwilligen Krankenpflege nach Südweſtafrika, der im„Reichs⸗ und Staatsanzeiger“ dom 30. Januar d. Js. No. 28 veröffent⸗ lichten Zuſammenſtellung zufolge, einen Umfang von 847 Kubikmeter Schiffsladeraum eingenommen haben. SZum Ausſtand im Kuhrreviere. Eſſen a. Ruhr. 6. Febr. Es verlautet, daß die Sie⸗ benerkommiſſion in dieſer Woche eine Delegiertenkonferenz nach Eſſen zwecks Beratung über die Lage des Streiks eiaberufen wird. In der geſtrigen Arbeiter⸗ und Bürgerverſammlung, einbe⸗ rufen vom chriſtlichen Gewerkſchaftskartell, legte der Redner Ar⸗ beiterſekretär Griesberts⸗M.⸗Gladbach, dar, nach ſeinen aus parlamentariſchen Kreiſen ſtammenden Inſormationen nehme der in Bearbeitung ſtehende Entwurf der Berg geſetznovelle als Grundlage in Ausſicht, daß erſtens die Arbeitszeir in den Gruben von ettoa 22 bis 23 Grad Celſius Wärme zunächſt auf 9 Stunden einſchließlich der Seilfahrt feſtgeſetzt wird; die ſechsſtündige Arbeitszeit bei Gruben von 29 Grad Mindeſttemperatur bleibe be⸗ ſtehen; in zwei bis drei Jahren ſolle die neunſtündige Schicht auf 8½ Stunden herabgemindert werden. Neunzig Prozent der Bergleute würden wohl von dieſen Veſtimmungen betroffen; eine Verſchlechte⸗ rung gegenüber den beſtehenden Zuſtänden ſolle verhindert werden. Zweitens, das Wagennullen werde beſeitigt; die Strafen ſollen im Monat 4 bis 6 Mark nicht überſteigen. Drittens, für Ein⸗ legung von Ueberſchichten ſoll ein Höchſtmaß ſeſtgeſetzt toerden. Viertens, die Arbeiterausſchüſſe ſollen eine obligatoriſche Einrichtung werden. Redner ſchloß ſeine Darlegungen mit der Auf⸗ forderung, einmütig der Parole der Führer zu folgen, wenn dieſe die Wiederaufnahme der Arbeit beſchlöſſen.— Die Siebenerkommiſſion erklärt gegenüber Blättermeldungen, daß innerhalb der Kommiſſion im Lager der Streikenden volle Eitmütigkeit herrſche. Sotveit Nachrichten vorliegen, verlief der geſtrige Sonntag ruhig, *Efſſen, 6. Febr. Zwiſchen Herrn Johann Gffert, namens der Siebener Kommiſſion und dem Bergbaulichen Verein fand geſtern folgender Telegrammwechſel ſtatt: „Herrn Bergmeiſter Engel, Eſſen. Wir fragen hiermit ganz ergebenſt an, ob der Verein für Bergbauliche Intereſſen vielleicht geneigt ſei, die Siebenerkommiſſion morgen den 6. Fehruar zu empfangen, um über 5 Punkte, die zur Aufnahme der Arbeit führen würden, zu unterhandeln. Die Siebenerkommiſſion. J..: Johann Effert, Alteſſen.“ „Herrn Johaun Gffert, Alteſſen, Karlsſtraße. In er⸗ gebenſter Erwiderung Ihres namens der Siebener⸗Kommiſſion an den Bergmeiſter Engel gerichteten Telegrammes von heute Abend vermögen wir nach wie vor in dieſer Kommiſſion eine Ver⸗ tretung der geſamten Belegſchaften nicht zu erblicken. Die Beleg⸗ ſchaften haben ſowohl bei Beginn des Ausſtandes wie auch wäh⸗ rend desſelben ſich an die Anweiſungen dieſer Kommiſſion zu wiederholten Malen nicht gekehrt. Somit würde auch jetzt den Abmachungen mit der Siebenerkommiſſion jede Garantie der Durchführbeit fehlen. Wir können uns deshalb von einer von Ihnen namens dieſer Kommiſſion gewünſchten Erörterung Über die 5 übrigens nicht näher bozeichneten Punkte irgendwelches prak⸗ tiſches Ergebnis nicht verſprechen. Noch einmal weiſen wir auf unſeren Antrag bei der Königl. Staatsregierung hiu, eine ein⸗ gehende Unterſuchung auf allen Gruben des Bezirks zu veranſtal⸗ ten, um feſtzuſtellen, inwieweit die behaupteten Mißſtände katſäch⸗ lich vorliegen. Die inzwiſcheit angeordnete Unterſuchung ergab, daß die erhobenen Anklagen über angebliche beſtehende allgemeine Mißſtände, unberechtigt ſind und daß der Ausſtand grundlos be⸗ gonnen wurde. Wir vertrauen, daß die durch maßloſe Agitation in den Ausſtand getretenen Belegſchaften des von ihnen begangenen Rechtsbruchs bewußt werden und zur Arbeit zurückkehren. Nach Wiederaufnahme der Arbeit ſind unſere Zechenverwaltungen gerne bereit, berechtigten Wünſchen der Arbeiter entgegen zu kommen. Der Bergbauliche Verein: Krabbler. Kirdorf. Kleine. Engel.“ *Berlin, 6. Febr. Auf der Grube Donnevsmark iſt der Streik laut„Frankf. Ztg.“ nur durch partielle Lohnerhöhung um 12 Proz. vermieden worden. A mſter da m, 6. Febr. Geſtern fand hier eine von 47 Or⸗ ganiſationen beſchickte, vom internationalen Arbeiter⸗ ſekretariat einberufene Verſammlung ſtatt, in der lt.„Frkf. Ztg.“ beſchloſſen wurde, die ſtreikenden deutſchen Bergarbeiter in größeremn Maßſtabe finanziell zu unterſtützen. Vom Krieg. Petersburg, 6. Febr. Die Petersb. Telegr.⸗Agent. meldet aus Sujagan von geſtern: Wie ruſſiſche Meldungen verſichern, befinden ſich in Liaojang nur 200 Gendarmen; gegen 5000 Soldaten ſeien in den Dörfern in der Umgegend der Stabt untergebracht; höhere Offiziere halten ſich auf der Bahn⸗ ſtation auf, wo ſich große Niederlagen von Zucter, Reis, Fiſchen, Fourage und Munition befinden. Die Bahnſtation Port Arthur⸗ Ligojang iſt völlig unverſehrt und imſtande, zehn Paar Züge täglich durchzulaſſen, von denen jeder aus 40 Wagen beſteht. Die Bahnbeamten ſind ausſchließlich Japaner, die Arbeiter 5 * ganz fertig; wie behauptet wird, wird parallel dieſer Bahn eine ſchmalſpurige Bahn mit Pferdebetrieb hergeſtellt. Deutſcher Neichstag. (134. Sitzung. Schluß.) wW. Verlin, 6. Jebruar. Das Haus genehmigte in dritter Leſung den zweiten Nachtrag zum Kolonialetat und zum Reichsetat ohne Debatte. Es folgte die Beratung der Interpellation Ablaß(S botr, die Schiffahrtsabgaben auf natürlich nenwaſſerſtraßen, Graf Poſadowskh erklärte ſich zur tung bereit. Kämpf(freif. Volksp.) führte aus, die Juterpellation ſei eine Folge der Beunruhigung, die durch den Widerſpruch der frü⸗ heren Erklärungen des Reichskanzlers im Dezember 1903 und der ſpäteren Aeußerungen Buddes im preußiſchen Abgeordnetenhauſe bei weiten Kreiſen erweckt worden ſeien. Letzterer hat im Nobember 1904 in der Kanalkommiſſion erklärt, die Erhebung von Schiffahrts⸗ abgaben ſei berechtigt und geplant. Da hätten am 1. Dezember verlautet, das Staatsminiſterium habe bereits in dieſem Sinne be⸗ ſchloſſen. Der Redner führte aus, indem er auf Artikel 84 der Reichsverfaſſung hinwies, daß eine ſolche Abgabenerhebung ohne Ver⸗ faſſungsänderung unmöglich, teilweiſe auch durch internationale Ve träge behindert ſei. Allerdings müßten auch elſva beſtehende gaben auf die öſtlichen Ströme fallen. Der Handel habe ſich auf die längſt beſtehenden Abgabefreüheit eingerichtet. Auch die Abgabenerhöhung für künftige Anlagen ſei bedenklich, da die neuen Handelsverträge Handel und Induſtrie ſchwer genug belaſten. Graf Poſadowsky erklärte unter Bezugnahme auf die Erklärung des Reichskanzlers am 10. Dezember 1906 und Poſa⸗ dopskys am 12. April 1904, daß zweifellos kein Bundesſtaat A gaben über die Grenze des Artikels 54 hinaus ohne ein die Ver faſſung änderndes Reichsgeſetz erheben könne und daß, ſoweit inker⸗ nationale Verträge entgegenſtünden, die Zuſtimmung der Kontra⸗ hente die Vorbedingung ſei. Wenn Preußen die Beſeitigung der Ungleichheit der Abgabenerhebung für Kanäle und kanaliſierte Flüſſe einerſeits und natürlichen Waſſerſtraßen andererſeits durch geeignele Schritte anſtrebe, werde es zweifellos nicht unterlaſſen, die erforder⸗ liche reichsgefetzliche Genehmigung nachzuſuchen, ſowie es auch dat⸗ ſächlich die preußiſche Regierung in einer Kommiſſionsſitzung des ſoforligen Beantwor⸗ Preußen mit beſtimmten Erklärungen an die Rei treten ſollte, was bisher nicht geſchehen ſei, be organe eine Veranlaſſung, zur Frage der Preußen gegenüber ſachlich Stellung zu nehmen. ſchloß die Beſprechung der epellation. ) führte aus, die Anregung zur Einführung von Zorgane her Dabid(Soz.) Schiffahrtsabgaben auf den Strömen entſprang agrariſchen Wünſchen zur Ausbeutung des Volkes. Zum Reichskanzler kann mau ſagen „In swas für Geſellſchaft biſt Du geraten!“ Die Agrarier wollen hauptſächlich Rhein und Elbe treffen, auf denen ſich des Getreide⸗ imporks vollziehe. Die Tariffeſtſetzung liegt in der Hand der preu⸗ ßiſchen Regierung und wird wohl zur Beſeitigung der Getreide⸗ einfuhr benutzt werden. Mit ſolcher vom Junkertum beherrſchter Politik wird Preußen kein Glück im übrigen Deutſchland haben. * de * Berlin, 6. Febr. Heute fand eine Sitzung des Seniorenkonvents des Reichstags ſtatt. Graf Hompeſch(Ztr.) beantragt, den neulichen Beſchluß des Seniorenkonvents umzuſtoßen und morgen mit der 1. Leſung zu beginnen. Dagegen wurde von den Freiſinnigen, Sozial⸗ demokraten und auch einem Teile der Nationalliberalen Wider⸗ ſpruch erhoben, worauf Graf Hompeſch ſeinen Ankrag zurück⸗ gog. Es bleibt alſo, wenn heute das Plenum nicht anders beſchließt, dabei, daß am Donnerstag die erſte Lefung beginnt. Waene aacagenee— eteeeenen Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Pan! Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schünfeldes, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Tell: Karl Apfel fünr den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Rircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haastſchen Buchdruckeret. G. m. b..: Ernſt Müller. JJJCGG000 Malztropon Kindern zum Wachstum, Schwächlichen zur Kräftigung, Kranken zur Gesundung 3852 Mally, Mimi, Else alle betzen, derbaten bee 5 Tef i 1 1 ſchönen Teint nur der an Milde Myrrholinseife und Ffeinheit unerreichten Erprobt und bewährt. In allen Fällen von Verſtopfung, träger Ver⸗ f Gblig 5 dauungstätigkeit und man⸗ Agefeintes drigmnef eit und man⸗ Awirksames 85 1 0 gelndem Appetit bewährt ſich 8Califig als angenehmes, vor⸗ emalg esk, zugliches Mittel, weil es bon hervorragendem Geſchmack und milder Wirkung iſt. 8 In Apotheken erhältlich.“ ½ Flaſche Mk..50, ½ Flaſche Mk..80 Bestandtsnle: Spr. Fiel Calttorh.(Spectant Aodo OCalff Fig Syrup Co. parat) 75, Extr. Jenn. Iiaquid. 20 Elix. Caryoph. comp. 3444 118 Obermeyers Hautausschläge Sabste Köln, 12. August 1902. Teile Iünen gerne mit, dass ieh mit Obermeyers Herba-Seif ansserordentlich zufrieden gewesen bin, und kaun fch dieselbe be Hautausschlägen auf das Eeste empfehlen. Hochachtungsvoll C. Westphal. .h. a Apoth., Proge Park..St. 50 Pf. u. 1 M. Obermeyero. G. m. b. H. Hanan Pensioen Kurhaus Lindemfels⸗ Ceimtort. äratliches Familienheim für Nervöse und Erhelungsz bellürktige, Lungenkranke ausgeschlossen. 52991 15 Leiter und Besitzer: Dr. Schmitt. Ehineſen. Die zweile Bahnſtaſion Haln⸗Oiaofang iſt noch nicht preußiſchen Abgeordnetenhauſes ausgeſprochen habe. Erſt wenn . JCCJCCCcC ˙ ˙iuT—é 2 .. wöwA——.— Bꝙ———3 — 122—.. J6r—88 eeeen * wolle. 5. Selte, Volkswirtschaft. n. Manaheimer Produktenbörſe. Unter dent Einfluß ſich im Einkauf reſerbiert verhalten, nahm der heutige Montagsmarkt zvieder einen ziemlich unverändert ruhigen Verlauf. Die Preife des hieſigen Kursblattes haben auch infolgedeſſen keine weſentliche Ver⸗ änberung erfahren. Roggen iſt im Einklang mit Weizen ruhig. Braugerſte iſt mäßig offeriert und eine Nuance billiger erhält⸗ lich. Hafer und Mais preishaltenb. Jutterartikel weiter gut gefragt bei behaupteten Preiſen. Die Reichsbank hat in den letzten Tagen die Frage einer Dis⸗ konto⸗Ermäßigung in Erwägung gezogen, jedoch vorerſt im Hinblick auf das Steigen der Deviſenkurſe, auch der allgemeinen Ver⸗ hältniſſe davon Abſtand genommen. Börſenregiſter. Der„Reichsanzeiger“ enthält das Verzeichnis der bei Beginn des Jahres 1905 in das Börſenregiſter einge⸗ tragenen Firmen. Danach ergibt ſich bei dem Börſenregiſter für Wertpapiere eine Abnahme gegen das Vorjahr, indem im ganzen Reiche 262 Firmen gegen 284 im Vorjahre eingetragen waren. In das Börſenregiſter für Waren waen am 1. Januar in Deutſchland 209 Firmen(i. V. 199) eingetragen. Süddeutſche Bodenkreditbank. Der Auffſichtsrat hat beſchloſſen, der auf den 2. März einzuberufenden Generalverſammlung die Ver⸗ teilung der gleichen Dividende wie im Vorjahre, d. i. 8 Prog., vor⸗ zuſchlagen. Die Pfülziſchen Bahnen und der Bergarbeiterſtreik. Die Pfäl⸗ ziſchen Eiſenbahnen ſind durch den Bergarbeiterſtreik im Ruhrbezirk ebenfalls gezwungen, auf mehreren Linien Kohlenzüge in der Rich⸗ tung von Münſter über Maxau ausfallen zu laſſen. Es betrifft dies in erſter Linie den Ruhrkohlentranſitverkehr nach der Schweiz und Flalien. Darunter befinden ſich namentlich Transporte für die Gotthardbahn. Der Aufſichtsrat der Schleppſchiffahrt auf dem Neckar in Heil⸗ FPronn beſchloß für 1904 die Verteilung einer Dividende von 6 Proz. (i. V. 7½ Proz:). 8 Von der Fraukfurter Börſe. Von der Mainzer Aktien⸗ Bierbrauerei, Mainz wurden weitere 300 000 M. neue Attien mit Dividendenberechtigung vom 1. November 1904, gleich den bisher notierten lieferbar. Hutſtoffwerke Akt.⸗Geſ. vorm. C. F. Donner, Frankfurt a..⸗ Niederrad. Die Geſellſchaft, die bekanntlich im September v. J. die Abtrennung ihres Newyorker Geſchäfts und die Auflöſung ihrer Pariſer Filiale, ſowie die Reduktion ihres Grundkapitals von Mark 2 Mill. auf M. 1 Million durch Aktienrückkauf beſchloß, weiſt für 1903/04 nach M. 82 706(i. V. M. 41 412) Abſchreibungen, darunter M. 47 124(i. V. M. 11 832) auf Forderungen, einen neuen Verluſt von M. 196 984(i. V. M. 90 882) auf, wovon Mark 69 672 durch Aufzehrung des Obligationen⸗Rückzahlungskontos, M. 40 000 des Delkrederekontos und M. 17 407 durch Aufzehrung der Reſerbe gedeckt und M. 69 905 Verluſt vorgetragen werden ſollen. Zur Deckung desſelben und zur beliebigen Verwendung des Reſtes wurden der Geſellſchaft M. 100 000 eigene Aktien gratis zur Verfügung geſtellt. Eine Dividende gelangt wie im Vorfjahre nicht zur Verteilung. Concordia, Kölniſche Lebens⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft. Nach vorläufigen Ermittelungen ſind im Jahre 1904 angenommen worden und in Kraft getreten die Verſicherungen von 4096 Perſonen mit 21½ Millionen Mark Kapital und Mark 73 879 Jahresrente gegen 3931 Perſonen mit 21,2 Millionen Mark Kapital und Mark 67180 Jahresrente im Jahre 1903. Die Zahl der Sterbefälle in der Napitalverſicherung auf den Todesfall iſt um 40 größer geweſen als im Vorjahre, doch iſt die Sterbefallſumme noch hinter der vorig⸗ jährigen zurückgeblieben, ſodaß auch das finanzielle Ergebnis des Jahres 1904 vorausſichtlich ein zufriedenſtellendes ſein wird. Der Abgang durch Rückkauf und durch ſonſtige freiwillige Aufgabe bon Verſicherungen iſt ebenfalls mäßig geweſen. Der Reinzuwachs ſtellt ſich vorläufig auf 10,6 Millionen Mark Kapital(gegen 11½ Mill. Mark im Vorjahre) und der Geſamtverſicherungsbeſtand zu Ende des Jahres 1904 auf 52 752 Perſonen, 288 602 147 Mark Kapital und 602 594 Mark Jahresrente. Warenhaus Tietz in Köln. Samstag das Gerücht um, daß der A. Schaaffhauſenſche Bankverein das Kölner Warenhaus Dietz in eine Aktiengeſellſchaft umwandeln Wie die„Köln. Ztg.“ hört, iſt dieſes Gerücht vollſtändig unbegründet, da der Bankverein zu dieſer Firma niemals Beziehungen Unterhalten hat Nach dem„Berl..“ ſoll die Umwandlung in eine Aktiengeſellſchaft unter Mitwirkung der Deutſchen Bank geſchehen. 5 Die Gothaer Feuerverſicherungsbank auf Gegenſeitigkeit, die im Jahre 1821 errichtet worden iſt, hat mit dem Jahre 1904 Vierund⸗ aͤchtzig Jahre ihrer gemeinnützigen Tätigkeit vollendet. Im Jahre 1004 waren für 6 083 140 100 M.(gegen 1903 mehr 119 196 400 Mark) Verſicherungen in Kraft. Die Prämieneinnahme betrug im Fahre 1904: M. 10 596 671.50(gegen 1903 mehr M. 390 350.40). Von der Prämieneinnahme wird in jedem Jahre derjenige Betrag, der nicht zur Bezahlung der Schäden und Verwaltungskoſten, ſowie für die Prämienreſerbe erforderlich iſt, den Verſicherten zurück⸗ gebwährt. Nach dem jetzt veröffentlichten Rechnungsabſchluſſe für das FJahr 1903 beträgt dieſer den Verſicherten wieder zufließende Ueber⸗ ſchuß M. 14 461 152.10, gleich 73 Prog. der eingezahlten Prämie. Iim Durchſchnitt der dreißig Jahre von 1875 bis 1904 ſind jährlich 40½76 Proz. der eingezahlten Prämien an Ueberſchuß den Ver⸗ ſicherten zurückerſtattet worden. Neue Auleihe der Stadt Nürnberg. Der Magiſtrat der Stadt Nürnberg beſchloß die Aufnahme eines Anlehens im Betrage bon Millionen Mark. Die Entſcheidung, ob ein 3½8proz oder ein Aproz. Zinsfuß gewählt werden ſoll, wird von dem Ausfall der ein⸗ laufenden Submiſſionsofferten abhängig gemacht. 3reproz. Bamberger Stadtanleihe. Das Bankhaus N. E. Waf⸗ ſermann übernimmt 200 000 M. 37proz. Anleihe der Stadt Bamberg zum Kurſe von 98 pt. Die deutſche Dampfſchiffahrts⸗Geſellſchaft Hanſa ſchlägt 9 Proz. (i. V. 6 Proz. auf die alten und 3 Prog. auf die jungen Aktien) Dipbidende vor.„ Aüͤbſchlüſſe ſchweizeriſcher Banken. Die Hypothekenbank in Baſel erzielte in 1904 einen Gewinn von Frs. 480 588(i. V. Irs. 449 565), woraus wieder.8 Proz.(wie i..) Dibvidende berteilt werden.— Die Bank in St. Gallen ſchließt in 1904 mit Frs. 561 968(i. V. Irs. 563 265) Reingetwinn, woraus wieder 6 Proz.(wie i. V. Dividende bezahlt werden.„„„ Die Wandsbecker Lederfabrik verteilt für 1904 keine Dibidende gegen 6 Proz. im Vorjahr. Die Berliner Hypothekenbank(früher Pommerſche) ſchlägt für 1904 4 Progz.(i. V. 0) Dividende bor. Aktiengeſellſchaft vorm. Friſter u. Roßmann, Berlin. In der Sitzung des Aufſichtsrats der Aktiengeſellſchaft wurde die Vilanz und Gewinn⸗ und Verluſtrechnung vorgelegt und beſchloſſen, nach reichlichen Abſchreibungen und Reſerveſtellungen eine Dividende von 10 Proz. der Generalverſammlung in Vorſchlag zu bringen. Die⸗ ſelbe findet am 25. Februar 1905, Vormittags 10 Uhr im Hotel Norbdeutſcher Hof, Mohvenſtr. 20, ſtatt. Weitere Preiserhöhung in der Beleuchtungsbrauche. Der Ver⸗ und der deutſchen Beleuchtungsfabrikanten, dem alle maßgebenden Jirmen der Branche angehören, hat in ſeiner Januarverſammlung beſchloſſen, den im Dezember angeordneten Teuerungszuſchlag von 2 Progz. ab 1. Februar 190 og. zu erhöhen. der? günſtigen Witterungsverhältniſſe, ſoſvie dadurch, daß unſere Mühlen famm intg ſtcrtt, die von einer ziemlich großen Tngaht reiner⸗ Walg⸗ werke beſucht war. Die Anweſenden ſprachen ſich nach der„Köln. .⸗Itg.“ im Prinzip für die Bildung eines Staboſſenberbandes aus, die Verhandlungen ſollen weitergeführt werden. Bekaunktlich kiegt der Schwerßunkt der Entſcheidung bei den im Stahltwerksverband beveinigten großen Werke, die aber bisher auf den wiederholt dar⸗ gelegten Gründen, ſich als Gegner eines derartigen Verbandes er⸗ wieſen haben. Antwerpener Marktbericht. Salpßeter. Bei regelmäßigem Geſchäfte und geringen Ankünften haben ſich Preiſe weiter befeſtigt und für Ladungen wurden zuletzt noch Preiſe bezahlt, die voll auf heutige Lokopreiſe auskommen. Das Angebot iſt in Folge der geringen Andienungen ſehr beſchränkt und nur Dünkirchen bleibt ſchwach und 50—75 Centimes unter den übrigen Märkten. Dem⸗ nächſt ſind nun zahlreichere Ankünfte zu erwarten, die aber durch zunehmende Conſumfrage ſchlank Aufnahme finden dürften. Heutige Notierungen: diſp./ Febr. Frs. 26, März /April Frs. 28.75, Mal/ Junt Frs. 25.10, Sept./Okt. Frs. 28.75, Februar/ März 1906 24.10. Schwefels: Ammoniak hat ſich, angeregt durch den Produk⸗ tions⸗Ausfall im Ruhrgebiet ſtark befeſtigt und wurde bis Frs. 38 bezahlt. Schmalz. Die Stocks haben in Amerika wiederum zu⸗ genommen, jedoch ſind die amerikaniſchen Preiſe behauptet. Die Stimmung iſt hier ruhig. Preiſe: Februar Frs. 8394, Verkäufer und Frs. 839½ bezahlt; März Frs. 84, April Frs. 84½, Mat Irs. 84½, Verkäufer und Frs. 84½ bezahlt; September Frs. 85½, Verkäufer und Frs. 85 bezahlt. Telegramme. London, 6. Febr.„Morning Poſt“ berichtet: Die neue chineſiſche Anleihe dürfte Ende dieſer Woche emittiert werden, wahrſcheinlich je zur Hälfte in London und Berlin. Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 6, Februar. 18.85——.—[ Hafer, bad. 14.88—18.80 „ruſſiſcher 14.50—15.25 „norddeutſcher—.———.— Hafer, württb. Alp „amerik. weißer Mais amer. Mixed———12.25 „ Donau—.— „La Plata—.——12.70 Kohlreps, d. neuer———28.25 A 19 0 Wicken 17.50—18.— Manitoba Kleeſamen deutſch. 1 118.—120.— anſas! ne älzer—.— Auſtralier 5 96 100.—105.— „ La Plata„ Provenc. 106.—110. Kernen„Eſparſette 34.——55.— Roggen, pfälz.—.——14.65Leinél mit Faß——65.— „ neuer e e,,„ bei Waggon „, ruſſiſcher 15.——15.25 Rübsl in Kaß ee „ rumäniſcher—.——.„ bei Waggon——50.— Am. Petroleum Faß fr. mit 20%% Tara.——. „ norddeutſcher—-——. Am. Petrol. Wagg.—.——19.90 „ amerik.—.—— Gerſte, hierl. 17.75—18. „ Pfälzer 17.75—18.50 Am. Petrol. in Ciſt. , Ungariſche—.—...100konettoverzollt.—16.— Rohſprit, verſteuert—— 142.— 70er Sprit Futter—.—12.25 Gerſte rum. Brau-—. 90er do. unverſt.——57.50 00 0 1 2 3 4 29.— 27.— 24.— 28.— 21.— Roggenmehl Nr. 0) 22.— Weizen und Roggen ziemlich Hafer und Mais preishaltend. Mannheimer Effektenbörſe heid Weizen bierländ. Rheingauer norddeutſcher 18.60—18.90 ruſſ. Azimd 19.——19.50 Ulka 18.75—19.25 Theodoſia 20.——20.25 Saxonska 18.75—19.50 Taganro 18.75—19.50 rumäniſcher 18.75—19 50 ——.— 18.75—19.— —— Weizenmehl Nr⸗ 25.— 1) 19.50, unverändert. Braugerſte ruhig. —.—84.30 eſz rk. Gyp.⸗Pfdb. 100.90 100.9% “ Mannheimer Effektenbörſe.(ffizieller Bes richt.) Die heutige Börſe zeigte günſtige Haltung. Abermals höher geſucht wurden: Pfälz. Bank⸗Aktien zu 106.80 Proz., Karlsruher Nähntaſchinenfabrik Hald u. Neu⸗Aktjen zu 283 Proz., Koftheinier Gelluloſe⸗Aktien zu 107 Proz. und Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof⸗Aktien zu 269.50 Pri Aheiniſche Kreditbank⸗Aktien gingen zu 143.50 Proz. um und Gutjahr⸗Aktien zu 95 Proz. Von Brauereien: Eich⸗ baum u. Meſſerſchmitt⸗Homburg beghrt. Notizen: 155.50 Geld hezw. 77 Geld. Erhältlich blieben: Elefantenbräu zu 104 Proz., Weltz⸗ Speher zu 102 Proz. und Oertge⸗Worms zu 108 Proz. e 82 I Frankfurter Effeltenbörſe. (Pribattelegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 6. Jebr. Die Vörſenwoche eröffnete in ruhiger Haltung. Die Tendenz blieb jedoch im allgemeinen feſt. Die Ungewißheit über den Zeitpunkt der Beilegung des Bergarbeiter⸗ ausſtandes machte auf Montanwerte hemmenden Eindruck und zeigte keine einheitliche Tendenz. Eiſenwerte feſt, beſonders Laurahlitte auf günſtige Eiſenmarktuachrichten aus England. Banken behauptet, ebenſo Bahnen Lloyd feſt. Inländiſche Fonds teilweiſe leicht ab⸗ geſchwächt, während ausländiſche gut beachtet wurden. Trotz der aufſtändiſchen Bewegung in Argentinien, welche bereits als unter⸗ drückt gemeldet wurde, lagen dieſe Werte ziemlich feſt. Induſtrie⸗ werte ungleichmäßig. Kunſtſeide auf Dividendeſchätzung von 88 Prozent 10 Prozent anziehend. Kanada nachgebend. Elektriſche Werte behauptet. Im weiteren Verlaufe, ſowie auch am Schluſſe war das Geſchäft ſtill. Ruſſenwerte behauptet. 1 Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel⸗ 4. 8 Amſterdam kurz 169.57 169 57 Belgien„ 81.275 81283 Italten 81.316 81.325 en London„20.488 20.470 Napoleonsdior 7 lang—.——.— Staatgpapiere. A. Deuiſche. 4. 5. 4. 31½ Dſch. Reichsanl 102.25 102.80 3¹ 0² 23 kurz 81.466 81.478 81.15 81.15 85.166 85 1le 16.28 16,28 S Schweiz. dtze Wi 5 41 Oeſt. Silberr. 100.80 10090 „ 102.20 108.404½„ Papierr 100 0 „„„ 99.65 80.65 Portg. Serie III 65.75 65 70 340, Pr. Staats⸗Anl. 102.50 109.0 dto.% 86.— 6595 6˙½%„„„ 108.50 102.504 Ruſſen von 1880 88.60 88.90 3% e ee, 90.05 99.04½.Staatsr. 1905 3515 88%15 31½ Bad. St.⸗Obl. fl 99.90 95.80 4 ſpan, ausl. Rente 91/50 9150 „„„ M. 100.10 100.30 4 Türken v. 1903 88 30 88 80 bi„„ 00, Io.0 1 Türken Lit. B. 4 bad. St.⸗A.„ 104.50—— 4 Türken unif. 88 10 88.10 31½ Bayern,„ 10020 100.20 4 Ungar. Goldrente 10040 100.18 35 90.20 89.204„, Kronenrente 38.50 68.50 108.30 lag.a 5 Ag..Gold⸗A.1887—— 104.50 104 204 Egypter uniftzirte 15 85 5 Mexikaner äuß. 108.— 67 5er iun, 8885 89.10 f 100.80 4½ Chineſen 1898 98.— Bulgaren 98.50 Tamaulipaß 49.40 Verzinsl. Loſe. 5 italten. Rente 105 60 105053 Oeſt. Loſe v. 1860 158 30 188.— 4 Oeſterr. Goldr. 10190 101.90 13 Türkiſche Loſe 13⁰4⁰ 131.20 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 3½% Pr.Pfdbr.⸗Bkl, 2„ 65 —— 4 bayer...⸗A. 4 Heſſen 1899 6 Gr, Heſſ. St.⸗ A. von 18986 3 Sachſen 4 Mh. St⸗A. 1899 ,Aus ländiſche. 87.70 89.— 10⁰ 80 48.40 —— 5 ger Griechen 100.15 100.20 An der Berliner Börſe ging am Badiſche Bank Nhein. Creditbank Pfälz Ludwigsbahn Helbe. Strafenpahn Wſt..⸗W. Stamm be f SLudwif Shaf. Brauerei—— 259.— Brauerei Sinner vom 6. Februar.(Offizieller Bericht) Obliga Pfandbriefe. 4% Rhein. Hyp..unk 1902 100.90 h: %n„„ alte M. 97.— b5 3½%„„„ unk.1904 97.50 b3 87 17 Städte⸗Aulehen. %½% Freiburg k. B. 98.80 G 40% Karlsruhe v. J. 1896 90.30 G 34½%% Lahr v. J. 1902 98.20 G 4% Ludwigshafen v. 1900 101.15 G 31% Ludwighafen 100.50 G 4% 103.30 G 3½0% 98.— b. % Mannh. Oblig. 1901 101.506 5„ 1900 100.70 G „ 98 20 G „ 1895 98.20 G 98.20 G 359+ 0 98.80 b 8/0% Mrmaſenſer 98.— Induſtrie⸗Obligation. 4½ d% Akt.⸗Geſ.. Seilindn⸗ ſtrie rück, 106% 101 80 G Akt Brief Geld 5—.— 125.75 Cred. u. Depb., Zbckr.——— Gewbk. Speyer 500%—.— 127.— Oberrhein. Bank 107.20 107 10 Wi 8518—.— J. Hyp.⸗Bank—.— 199.— Pf. Sp.⸗ u. Cdb. Land. 133——.— —.— 143.50 —.— 198 90 —.— 108.50 4. 4 Bauken Rhein. Hyp.⸗Bank Südd. Bank Eiſenbahnen 281.— 148.— 136.50 7315. „ Marbaähn Nordbahn Chem. Juduſtrie, .⸗G. f. chem. Induſtr.—— 2. Babd. Anil u. Sodafhr.—.— 459.— Chim. Fab. Goldenbg.—.— 156.— Verein chem. Fabriken—.— 306.80 Verein D. Oelfabriken 180.— 50 3„ Vorzunung 105.80 Brauereien Bad. Brauerei Binger Aktienbierbr. 25 Durl. Hof vm. Higen—.— 2⁴5.— Eichbaum⸗Brauerekl—— 15550 Flefbr. Rühl, Wornis 104.— 115 —.— 200.— — 77— 18180 44——— Kleinlein, Heldelberg Homb. Meſſerſchmitt —— 145 Maunh. Aklienbr. —— 67.— Pfalzbr. Geiſel Mohr tionen. 41½% Bad..⸗G. f. Rhſchiff. u. Seetransvort 10¹ 60 G 4½% Bad. Anilin⸗u. Sodaf. 105.— 4% Kleinfein, Heidlög. M. 101.—6 Kommunal 98.— beſ5% Bürgl. Brauhaus, Bonn 100.50 0 4½% Speyerer Bauhaus Akt.Geſ. in Speyer 101.— 0 4½% Oberrh. Elektrizität 98.— 5 %½% Pfälz. Chamaotte u.— Tonwerk.⸗G. Eſſenb. 101.—0 100 Saueſſt Waldhof bei Pernau in ie 101.80 G 4% Herrenmühle Genz 100.— G 4½% Mannh. Dampf⸗ ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. 102. G 4½ Maunh. Lagerhaus⸗ Geſell ſchaft 101.25 G %½ Srxeherer Ziegelwerke 102.80 G 4½0% Südd. Drahtinduſtr. Waldhof⸗Mannheim 101.25 G 41ſe Verein chem. Fabriken 102.— G 4½ Zellſtofffabr Waldhof 104.10 G 18 Brief Geld Br. Schroedl.,Hdelgb.—— 200.— 5 Schwartz, Speyer— 134.50 3.——.— „Nitter, Schwetz. „S. Weltz, Speyer 102.— 17 3. Storch, S. 77 108.— „Werger, Worms Worms, Br. v. Oerlge—.— 108.— Pflz. Prrßh. u. Spfbr. Traunsport 1u. Verſicherung. B..⸗G. Rhſch. Seetr.—.— 95. Maunh. Damyſſchl. „ Lagerhaus Bad. Riſck⸗ u. Mitverſ. „Aſſeecurranz Continental. Verſ. Nannß. Verſtcherung Oberrh. Verſ.⸗Gef. Mürkt. Transp.⸗Verſ. Induſtrie. .⸗G. f. Sellinduſir. Dingler'ſche Mſchfbr. Emafllirſbr. Kirrweil.—- Emaillm Malkammer 100.——.— Elklinger Spinnerei 97——.— Hüttenh. Spinnerei 102.——.— Karlsr. Maſchinenbau—.— 240.— Nähmfbr. Haid u. Nen—.— 253.— Koſth. Cell.⸗u. Papierf.—.— 167 Maunh. Gum. u. Asb.—.— 86.— Maſchfbr. Badenia—.— 186.— Bfälz. Näh. u. Fahr. F. 110——. Portl.⸗Cement Heidlb.—.— 140— Vereln Freib, Zlegelw. Speyt.„ Zellfiofff, Baldhof Zuckerf, Waghäuſel 2—5 — 5—. .—— — 91— —.— 210.— —.— 970.— —.— 440.— —.— 600.— 106.— —.— 100.— 255.——,Zuckerraff. Mannh. 37%..V. Pfbr. 101.60 101.60 Kleinb. b. 04 86.1 3½ Pr. Pfdbr.⸗Bk., 3005„ 1910 4% Pf.Bop. Pfdb. 40% Pr. Pfob. unk. 09 4% ——.— —— 89— —— 430.— —— 1471¹— —.— 79— —. 269 50 101.60 101.70 99.10 99.10 94.70 94.70 101.50 101.50 100.75 100.90 101.50 101.50 109.75 102.75 97.— 97.— 97.— 97.— 59.— 98. 98.— 98. 101.80 101.80 „ 12 102.10 102.10 14 102.60 102.75 14 89.80 99.80 14 100.— 100.— 08 95.95 95.25 12 66.50 96.10 Pfd.⸗Kon⸗ Obl, unkündb. 12 99.50 4% Rhein. Weſtf. .⸗C.⸗B. 1910 101.70 104.7 40% Ctr. Bd. Pfd. vgo 101.20 101.80 93 99 0 2852 unk. 09 102 70 103.70 57 Pfdbr..9l 7—5 unk. 10 102 70 108.— fbireg!! 7 unk. 12 103.— 104.— „ Pfdbr..88„5 89 dt, 94 96.10 96.10 „ Pfd. 96/08 98 20 96.20 „ Com.⸗Obl. 7— .0 Lunk 10 104.— 104.— 99.— 99.— 40%, Pf, 3 ch. H. B. Pſb. 02 „ „„1912 „ „„ 1904 %„„„ 1914 8 30/% Sttsgar. It. Gif. „ Com.⸗Obl. .87, unt.9l „ Cöom l. v. 90ſ06 99.30 980 Privat⸗Diskont 2½4 Prozent. Frankfurt a,., 6, Februar. Kreditaktien 213.20, S bahn 139.20, Lombarden 17.10, Egypter—.—, 4 0% un 10040, Gotthardbahn 191.50, Disconto⸗Commandit 192 7 —.—, Gelſenkirchen 223.90, Darmſtädter 144—, Handelsgeſellſche 406 20 Dresdener Bank 162 80, Deutſche Bank 239.20, Bochumer241 25 Northern——. Tendenz: feſt. Nachbörſe. Kreditaktien——, Staatsbahn 189.—, Lomb 17.J0, Disconto⸗Commandit 192.40. Berliner Effektenbörſe. (rivattelegramm des General⸗Angeigersy wW. Berlin, 6. Febr. Die Vörſe eröffnete ſchwach. Die B ſieht ſich in der Erwartung einer baldigen Beendigung des Bergarbei terausſtandes enttäuſcht und befürchtet, durch Produktionsſtörunge eine Schädigung der Induſtrie im allgemeinen. Dieſe Erwägung, bwie die Nachricht aus Charlerois, daß heute der allgemeine Ausſtand für Kohlenbaſſins beginnen ſoll, drückten auf den Montanaktien markt, ſpeziell auf Kohlenaktien. Von Hüttenaktſen Bochumer un Rheinſtahl behauptet. Banken nachgebend. Fonds behauptet. Bahn ſchwerfällig. Kanada und Baltimore⸗Ohio auf Newyork ſchwäche Schiffahrtsaktien preishaltend. Norddeutſcher Lloyd etwas beſſer fragt. Truſt⸗Dynamit ſchwächer. In zweiter Börſenſtunde allenthal ben ſtill. Kurſe kaum verändert. Nachher Banken ſich befeſtigend, Montanwerte gleichfalls gebeſſert. Laurahütte feſt. Argentinier ſe In dritter Börſenſtunde befeſtigt. Die Steigerung der Laure aktien ſoll mit der Streikbewegung zuſammenhängen. Argentinie nach Schwankungen auf Paris und London wieder gebeſſert. Indu ſtriewerte des Kaſſamarktes feſt, namentlich Maſchinen⸗ und elekttriſchg Aktien. Zementaktien ſchwächer. Konkordia 4 Prozent erholt. Berliner Produftenbörſe. 6. Seite General⸗Anzeiger Mannheim, 6. Februar. Wein. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“) * Aus Süddeutſchland, 2. Febr. Gegenwärtig iſt man mit dem Schneiden der Reben beſchäftigt. Das Holz iſt durchweg gut ausgereift und frei von Krankheitsſpuren, jedoch iſt es teilweiſe auch ſehr ſchwach, namentlich in heißen, flach⸗ gründigen Weinbergslagen, wo infolge der Trockenheit im borigen Sommer das Holzwachstum zu frühzeitig abgeſchloſſen wurde. Die Puppen des Heu⸗ und Sauerwurms findet man viel ſeltener als in den vorhergehenden Jahren, es wäre nun an der Zeit, mit dem Reſte vollends nach Möglichkeit auf⸗ zuräumen, leider geſchieht dies nicht überall. Die ſtrenge Kälte, die in letzter Woche noch vorherrſchend war, iſt gewichen und hat einer Frühlingstemperatur Platz gemacht. Die Reb⸗ arbeiten konnten ſeit einigen Tagen wieder in vollem Umfange aufgenommen werden. Neue Rebanlagen wurden und werden jetzt noch in größerem Maßſtabe als in den vorhergegangenen Jahren errichtet. Bei der Anlegung dieſer jungen Weinberge werden nur beſſere Rebſorten verwendet. Die Winzer ſind durch⸗ weg von dem Quantitätsanbau abgekommen und verlegen ſich mehr auf die Anpflanzung von Qualitätsreben. Der neue Wein probiert ſich immer beſſer. Bekannt iſt zur Genüge, daß ſich die neuen Weine nur zu ihren Gunſten enwickeln und darf ein Hinaufgehen der Preiſe ſicher und mit einer gewiſſen Berechtigung erwartet werden. Die ihnen angehaftete Säure iſt ſtark geſchwunden und haben ſich die Weine im allgemeinen im Faſſe ſehr gut entwickelt. Es halten denn auch viele größere Beſitzer mit dem Losſchlagen noch zurück. Wieder andere D uBttt..—Kkää——.—— bie 900 Nalte hoſlanct ſterte ber König aller Cacaos. 3665 und 1904er zu M. 285—330 bezw. M. 280 erklären ſich bereit, zu den ſeitherigen Preiſen oder nur gegen kleinen Aufſchlag abgeben zu wollen. Von letzterer Seite konnten Uebergänge in ganz bedeutender Anzahl erfolgen. Ueberhaupt ſtand der ſüddeutſche Weinmarkt in letzter Woche unter dem Zeichen größerer Lebhaftigkeit. Neben neuen Weinen wurden in einzelnen Gegenden auch 1903er Gewächſe häufig in den Handel gebracht. So wurden in Bad Werbacher, Diſtelhauſen Königheimer, Tauberhiſck fer, Freudenberger und Wertheimer zu M. 27—36, d. 30—45, in der Bodenſeegegend Markdorfer, Oehninger, Sipplinger, Horner, Ueber⸗ linger, Reichenauer, Immenſtaader und Meersburger zu M. 18—30 bezw. M. 30—42, im Breisgau Niemburger, Köndringer, Walters⸗ hofener, Nordweilerer, Brogginger, Tutſchfeldener, Wagenſtadter, Kippenheimer und Lahrer zu M. 23—36 bezw. M. 30—40, in der Zimmerner, * Markgräflergegend Mauchener, Staufener, Tanunenkircher, Woll⸗ bacher, Brötzinger, Niederweilerer, N. Hügelheimer, Rhein⸗ weiler, Vögisheimer, Zunzinger, Sulzburger und Müllheimer zu M. 28—45 bezw. M. 40—50, am Kaiſerſtuhl zu M. 24—39 bezzw. M. 36—57 und in der Ortenau und Bühlergegend Weißtbeine zu M. 39—65, Riesling zu M. 80—90 und Rotweine zu M. 60—95 das Hektoliter an den Mann gebracht. In der Rheinpfalz wechſelten in Bergzabern, Pleisweiler, 5—. 8 0— 8 22 Rechtenbach, Leinsweiler, Schweigen, Gleiszellen und Klingenmünſter 1904er zu M. 290, in Landau, Siebeldingen, Mörzheim 30 275 Winge 8 Flemmlingen, Böchingen, Frankweiler und Birkweiler 1904er zu 2 7 +——— 0—— M. 270—290, in Edenkoben, Maikammer, Diedesfeld, Hainfeld, St. Martin, Rhodt, Weyher, Alſterweiler und Burrweiler 1903er 35 320, im Grünſtadter 275. übernommen habe. dunkle Lager-Bier Sowie das in ¼ und ½ Flaschen und liefere jed Im Betriebe kommen die neuesten Ho A. Gaube 54358 Erlaube mir die ergebene Mitteilung zu machen, dass ich das aschenbier-Depot des Speysrer Brauhaus vorm. Gebr. Schultz Act.-Ges. in Speyer à. Rh. fün Mannbheim und Umgebung Ich offeriere das allseitig beliebte feinstes Export-Bier hell(Pilsner Brauarb) Spezial-Bier„Speyerer Dombräu“ (Vollständiger Ersatz für Münchner Bier) Zzuverlässigster und promptester Bedienung Flaschenfüll- und Spülanlagen zur Verwendung und lade ich Interessenten zur Besichtigung höflichst ein. Indem ich geschätzten Aufträgen gerne entgegensehe, empfehle mich 96 +* 4 57 1904er zu M. 360 1903er zu M. 360—375, 390 Nies im, Kallſterdt M. 230—260, 1903er zu 95 Umgegend 70 und in? r zu M. 800—1200 uihre Eigner. heim 19 1000 Lite In Rheinheſſen wurden in Bingen, Winternheim, Gau⸗Algesheim und Ober⸗ Ingel⸗ heim 1904er und 1903er Rotweine zu Mk. 600—800 b. Mk. 750—900, im Ingelheimer Grunde 1903er und 1904er Weißweine zu Mk. 380—400 bezw. Mk. 340—375, in Alzey, Sptendlingen, Wallertheim, St. Johann, Stadecken, Nieder⸗ Saulheim, Udenheim, Jugenheim und Wöllſtein 1904er zu M. 290—310, 1903er zu M. 325—350, in Oſthofen, Weſthofen, Bechtheim u. Mettenheim 1903er zu M. 330—380, 1904er zu M. bis 14,50, 1903er bis zu Mk. 14,75, im Straßburger Land⸗ 16, 1903er zu Mk. 14,25—14,50, im Barrer Kanton 1904er zu Mk. 680—1200 die 1200 Liter unter Siegel gelegt.— Im Elſaß gingen in Weißenburg und Umgegend 1904er zu Mk. 14 bis 14,05, 1903er bis zu Mk. 14,75, im Straßburger Land⸗ kreiſe 1904er zu Mk. 15—416, im Weilertale 1903er und 1904er zu Mk. 12—13, im Schlettſtadter Bezirke 1904er bis zu Mk. 16, 1903er zu Mk. 14,25—14,05, im Barrer Kanton 1904er zu Mk. 15—16,50, in der Moſſiggegend 1903er zu Mk. 14,50 bis 15, 1904er, zu Mk. 14—416, beſſere Sachen zu Mk. 19 bis 22 und im Oberelſaß 1903er zu Mk. 15—19 und 1904er zu Mk. 16—23 die 50 Liter über. Tamschtes- HHeirat Tücht. ſelbſtänd. Geſchäftsmann, Auf. 30er., wünſcht beſſ., gebild! Dienſtmädchen m. etw. Vermög, behufs Heirat keunen zu lerneſt, Off. u. K. 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Moutag, 6. Februar 1905. Vekanntmachung. Straßenſperre betr. Wir bringen hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntuis, daß behuſs Vor⸗ nahme von Reparaturarbeiten an dem rechtſeitigen Tor der Jung⸗ buſchſchleuſe die Abſperrung der Jungbuſchdrehbrücke auu8. d. M. nötig ällt. Während dieſes Zeitrauntes iſt die Benützung der erwähnten Straßenſtrecke für den geſamten Juhrwerksverkehr verboten. Zuwiderhandlungen werden gemäߧ 3660.⸗Str.⸗G⸗B. u. .121.⸗Str.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu do Mark r mit Haft bis zu 14 2 ft. ark Tagen b t. Mannheim, 4. Februar 1905, Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion: 0 5424 Bekanntmachung. Eingefangen u. bei Waſen⸗ Stamm, H 5, 9 1 Pudel, weiß, männlich, noch jung. 5412 Mannheim, 4. Febr. 1905. Großh. Bezirtsamt: Polizeidirektton. Bekanntmachung. Junge Leute zwiſchen dem 15. und 18. Lebensjahre, welche Luſt und Liebe zum See⸗ mannsberuf haben, können ſich zur Aufnahme in die Schiffsjungendiwpiſton melden. Alles Nähere iſt beim Be⸗ zrkskommando Mannhbeim zu erfahren. Die Einzuſtellenden müſſen mindeſtens 1,47 m groß, vollkommen geſund und träftig gebaut ſein. Bezirkskommando Mannheim. 413 Vergebung von Sielbanarbeiten. No. 1179. Die Ausführung uon eirea 186 Ifd. m Steinzeug⸗ röhrſiele von 0,30 m Lichtweike einiſchtießlich der Spezialbauten ih den Facgdenſtraßen zu beiden Seiten des Spielplatzes an der Schwetzingervorſtadt goll öffent⸗ lich vergeben werden. Die Zeichnungen und Bedin⸗ gungen liegen auf dem Tiefbau⸗ Anti, Litera L 2,9 zur Einſicht guf und können Angebotsfor⸗ ulare und Maſſenverzeichniſſe gegen Erſtalttung der Gebühren Dot dort bezogen werden, Auge dte ſiud verſſegelt und mit entſprechender Auſſchrift ver⸗ ſehen, dem Tiefbauamt bis zun Montag, 13. Februar 1905, vormittags 11 uhr woſelbſt die Eröff⸗ elaufeuen Angebole der etwa erſchie⸗ atifinden wird. Nach) Eröffnung der Verdin⸗ guugsverbandlung eingehende Aungebote werden nicht mehr an⸗ 50000%/ iſt: 6 Wochen. Mafluheim, 21. Januar 1908. Tiefbauamt: Eiſenlohr. Großherzaglich Badiſche Staalgeiſenbahnen. Die Erſſellung des eiſeruen Ueberbaues für den unterirdiſchen Durchgang zu einent weiteren Odeiſwaldbahnſteig im Bahnhof Heidelberg. Die Albeilen zu vorſtehender Banausführung ſollen vergeben werden und zwar getreunt in 2 Loſen. Los l umfaßt die Lieſerung und Einlegung der Buckelplatten⸗ konſtinktion für 2 Betrlehsgleiſe im Gewicht von beilänfig 10 100 kg,; 54751 Los II die Betoneſſenkon⸗ ſtruktion iſn Gewlcht von bei⸗ läufig 16500 kg. Elſenkonſtruk⸗ tion, 50 ebm. Beto 5 mm ſtarte Runde Pläue, VBedingr liegen auf meiner Einſicht auf wof kung der eing in Gegeuwe Urnen B — .8 Angebots⸗ wird für lendung von ark abgegeben, jolange der orrat reicht. „Augebote mit entſprechender Auſſchrift derſehen ſind bis 15. d. Mis, vormittags 10 Uhr bei Blir einzureicten; zu dieſer Zeit ſindet die Eröffnungeſtatt. Heidelberg, den 2. Fehr, 1905. Der Gr. Bahnbauinſpektorll. Aig. Ractahrer-Dnon Hauptkonsulat Mannheim. Donnerstag, den 9. Februar, abends 8½ uhr im Hotel National 54792 Heneral⸗VBerſommlung. Tages⸗Ordnung: Berichte, Rechnungsablage, Neuwahlen, Anträge, Masken⸗ ſe u, ſ w. Die Vorſtandſchaft. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abteilung A wurde heute eingetragen: 1) Bd. II,.⸗Z. 181: Firma „Hermann Klein& Cie.“ in Mannheim: Die Firma iſt erloſchen. 2) Bd. V,.⸗Z. 19, Firma „E. Kohn& Mittler“ in Mannheim als Zweignieder⸗ laſſung mit dem Hauptſitze in Wien: Die Ge ellſchaft iſt auf⸗ gelöst und tritt in Liquidation; als Liquidatoren ſind die beiden Geſellſchafter Joſef Mittler, Kaufmann in Wien und Richarb Mittler, Kaufmann in Wien be⸗ ſtellt, von denen jeder für ſich allein zu handeln befugt iſt. 3) Bd. VI,.⸗Z. 3, Firma „Seel& Geberth“ in Mann⸗ heim: Jakob Geberthiſt geſtorben, das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma auf ſeine Wiltwe Marie geb. Seel in Mannheim übergegangen. Ludwig Seel in Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. 4) Bd. VIII,.⸗Z. 197, Firma „Niegger& Cie.“ in Mann⸗ heim: Das Geſchäft iſt mit Aktiven und ſamt der Firma auf Carl Wotzka, Kaufmann in Mannheim übergegangen; der Uebergang der in dem Betriebe des Geſchäfts begründeten Ver⸗ bindlichkeiten iſt bei dem Erwerbe des Geſchäfts durch Carl Wotzka ausgeſchloſſen. Die Prokura des Carl Wotzka iſt erloſchen, 5) Bd. VIII,.⸗Z. 215: Firma „Dreyfuß& Werthei mer“ in Maunheim: Die Geſellſchaft iſt mit Wirkung vom 1. Jauuar 1905 aufgelöst und das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven und ſammt der Firma auf den Ge⸗ ſellſchafter Simon Wertheimer übergegangen. 5417/ö21 6) Bd. XI,.⸗Z. 125: Firma „Hermann Geyer, Dro⸗ gerie z. weißen Kreuz“ in Mannhein. Inhaber iſt; Her⸗ maun Geye, Drogiſt in Mann⸗ heim. Geſchäftszweig: Drogen und Chemikalienhandlung. Manuheim, 4. Februgr 1905. Großh. Amtsgericht I. Zwaugs⸗Berſteigerung. Nr. 12865. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Mannheim belegene, im Grund⸗ buche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Namen des Adam Boſſert, Agent in Maunheim eingetragene, ngch⸗ ſtehend beſchriebene Grundſtück Am Samstag, 11. Februar 1905, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notariat — in deſſen Dienſträumen B 4, 3 in Mannheim verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt 6. November 1904 in das 8 uch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der dey eeee betreffen⸗ den Nachweiſungen, tüsbeſondere der Schätzungsuürkunde iſt jeder⸗ maun geſtattet. Es ergeht die Auſſorderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Einttagung des Vebſteigerungs⸗ vermerks aus dem Gründbuüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens iim Verſleigerungstermine vor der Aufforderüng zur Abgabe von Geboten anzünelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht,glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſiſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verſteiger⸗ igserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. „Dieſenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden anſgeſordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweiltge Einſtellung des Verfahreus her⸗ beizuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungs⸗ erlös an die Stelle des ſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Maunheim. Band 24, Heft 20, Beſtandsver⸗ zeichnis J. 53997 Lgb.⸗Nr. 355n, Flächeninhalt 1 ar 62 am Hofraile Riedfeld⸗ Hraße Nr 30. Ditrauf ſteht: ein plerſtöcktges Wohnhaus mitT-Eiſenbetonkeller und fünfſtöckigem Abort. geſchätzt zu 37,000 Mk. Maunheim, 16. Dezember 1903. Großh. Notariat II als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. ver⸗ re Wrarreer. Handelsregiſter. J. Betr.: Firma„Joach, Hein⸗ rich Kuaack& Cie.“ mit dem Sitze zu Lambrecht. Offene Han⸗ delsgeſellſchaft. Die Geſellſchaft iſt durch Austritt der Geſellſchaf⸗ terin Kaꝛoline Knaack aufgelöſt und das Geſchäft mit Akliven und Paſſiven auf Joachim Hein⸗ rich Knagck, Papierfabrikant in Lalnbrecht übergegangen, der dasſelbe unter der ſeitherigen Firma als Einzelkaufmann fort⸗ jührt. II. Betr.: Firma„Schmir⸗ gelwerk und Fabrik elaſti⸗ ſcher Schleif- und Polir⸗ räder Oggersheim Hans Theobald“ mit dem Sitze zu Oggersheim. Dem Paul Roe⸗ ſiuger, Kaufmann in Maunheim, wurde Prokura erteilt. 5415 Ludwigshafen a. Rh., den 4. Februar 1905. Kgl. Amtsgericht. Güterrechtsregiſter. Zum Gülerrechtsregiſter Band VI wurde heute eingetragen: 1. Seite 52: Zimmermann, Ludwig, Poſtaſſiſtent in Mann⸗ heim und Luiſe Amalie geb. Stetter. No. 1. Der Maun hat das der Frau gemäß 8 1357.⸗G.⸗B. zuſtehende Recht, innerhalb ihres häuslichen Wirkungskteiſes die Geſchäfte des Maunes für ihn zu beſorgen und ihn zu vertreten, ausgeſchloſſen. 2. Seite 53: Herrwerth, Ja⸗ kob, Spengler in Mannheim⸗ Waldhof und Luiſe geb. Hil⸗ derhof. Nr. 1. Der Mann hat das der Frau gemäß 8 1357.⸗G.⸗B. zuſtehende Recht, innerhalb ihres häuslichen Wirkungskreiſes die Geſchäfte des Mannes für ihn zu beſorgen und ihn zu vertreten, ausgeſchloſſen. 3. Seite 54: Reinacher, Theodor, Inſtallateur in Mann⸗ heim und Roſine geb. Vogel. Nr.., Durch Verkrag vom 22. April 1892 iſt Gütertrenn⸗ ung vereinbart. 4. Seite 35: Maurer, Hell⸗ muth, Kaufmann in Mannheim und Anng geb. Hack. Nkx. 1. Durch Vertrag vom 3 Jaular 1905 iſt Gütertrenn- Ung vereinbart. 5. Seite 56: Kraft, Joſef Heinrich, Heizer in Mannheim und Kätchen geb. Reber. Nr. 1. Durch Vertrag vom 5. Januar 1905 iſt Gütertrenn⸗ ung vereinbart. 6. Seite 57: Hölzel, Adanm, loſſer in Schriesheim und Sofia geb. Bauer. Nr. 1. Durch Vertrag vom 7. Januar 1905 iſt Gütertrenn⸗ ung vereinbart, 7. Seite 58: Kohr, Joſef, Former in Mannheim und Cila geb. Lauinger. Nr. 1. Durch Vertrag vom 7. Jauuar 1905 iſt Gütertrenn⸗ ung vereinbart. 8. Selte 59: Gbinger, An⸗ dreas, Schloſſer in Mannheim und Eliſabeth geb. Fouquet. Nr. 1. Durch Vertrag vom 12. Jannar 1905 iſt Gütertreun⸗ ung veieinbart. 9. Seite 60: Gramlich, Alois, Händler in Mannheim und Roſa geb. Faulhaber. Nr. 1. Durch Vertrag vom 18. Januar 1905 iſt Gütertrenn⸗ ung vereinbart. 10, Seite 61: Naſſall, Franz Karl Anton, Kaufmann in Mann⸗ heim und Katharina Frieda geb. Stahl. Nr. 1. Durch vom Vertrag vom 16. Januar 1905 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 11. Seite 62: Stein, Georg, Vereinsdiener in Manußheim und Marie geb. Wagner, Witwe des Georg Bärenklau. Nr. 1. Durch Vertrag vom 23. Jannar 1905 iſt Errungen⸗ ſchaftsgeiſeinſchaft vereinbart. 12. Seite 66: Simon, Mar⸗ tin, Kaufmann in Manuhein und Eliſabeth geb. Preßler. Nr. 1. Durch Vertrag vom 24. Jannar 1905 iſt Gütertrenn⸗ ung vereinbart. 19. Seue 64: Fäßler, Otto, Gypſer in Maunheim und Ka⸗ rolina Friederikageb. Nellinger⸗ Nr. 1. Durch Vertrag vom 24. Januar 1905 iſt Gittertrenu⸗ ung vereinbart. 14. Seite 65: Eichhorn, Philipp Jakob, Oberſchaffuer in Mannheim und Eva geb. Schränkler. Nr. 1. Durch Vertrag vom 25. Januar 1205 iſt Gütertrenn⸗ ung vereinbart. 15. Seite 66: Winter, Karl, Metalldrücker in Manmheim und Mathilde geb. Landgraf. Nr. 1. Durch Vertrag vom 26. Januar 1905 iſt Gütertrenn⸗ ung vereinbart. 16. Seite 67: Holz, Auguſt, Schmied in Mannheim und Marie geb. Haffcke, Witwe des Schloſſers Ludwig Korſch. Nr. 1. Durch Vertrag vom 28. Januar 1905 iſt Gülertrenn⸗ ung vereinbart. 5423/38 Mannheim, 4. Februar 1905. Großh. Amtsgericht J. Zwangs⸗Verſteigerung. Dienſtag, den 7. Febr. 1905, nachmittags 2 Uhr, werde ich in Manſheimim Pfand- lokale 4 5 gegen baare Zah⸗ lungimVollſtrecküngswegeöffenk⸗ lich vernergern: 21564 1 Korbflaſche mit Vrannt⸗ wein, ſowie Möbel verſchie⸗ dener Art. Mannheim, 6. Febr. 1905. Harder, Gerichtsvollzeeher. Jwangs⸗Nerſteigerung. Dienstag, 7. Februar 1905, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: Mehrere neue Wagen u. verſchiedene Möĩbel. Mannheim, 6. Februar 1905. Scheuber, Gerichtsvollzieher. Nuz⸗Holzverſteigerung. Gr. Forſtamt Heidelberg verſteigert aus den Domäuen⸗ waldungen bei Ziegelhauſen, Schönau und Altneudorf am Dienstag, 21. Februar d.., vorm. 9 Uhr im„Adler“ in Ziegelhauſen ausHut UIl Heſſel⸗ bacherhof(hauptſ. Abt 22 Jung⸗ holz, 5 Vöglerswies) IV Ziegel⸗ hauſen(beim Tanzplatz Abt. I, 14, 53), V Neckarberge,(Bing⸗ heimerloch, Breidried Felſenberg Abt. 73, 75 und 78), VI Schönau (Nandelgrund, Almendbrunn, Lärchengarten, glochſchlag Abt. 59, 60, 62, 63, 69 und 72); Stämme u. Klötze: Elch. I. 1, II. 3, III. 2, IV. 24, V. 18, zuſ. 29 km; Buch. I. 59, II. 211, III. 29, zuſ. 223 km; Ahorn III. 1, Birk. II. 5, III. 34, Akaz. III. 2, Ficht.(Kandelgr. und Almendbr.) 1. 69, II. 67, III. 30, IV. 154 V. 254, zuſ. 440 fm; Forl.(Abt. 15) I. 1, II. 5, III. 2, Derbſtang. (Almendbrunnen) Ficht. I. 85, II. 120, III. 340. Forſtwarte: Hut JI1 Reinhard, IV Gerhäuſer. J Sattler(Ziegel⸗ hauſen) VI Sauer. Liſtenguszüge unentgeltlich dur ſd das Forſſamt. 54780 5 Dnterrieht. 5 Franzöſiſch erteilt zu jeder Tageszeit, zu 2100 21588 billigen Preiſen. junger Mann mit ſchöner Handſchrift empftehlt ſich für Anfertigung von ſchrift⸗ lichen Arbeiten aller Art. Prima Reſerenzen ſtehen zur Verfügung. Offerten erbeten unter K. K. 21571 an die Expedition dieſes Blattes. EEC... KK.. 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Mit Wirkung vom 1. Januar 1905 erhalten die 88 6 und 16 der Verbrauchsſteuerordnung für die Stadt Mannheim folgende veränderte Faſſung: § 6. Die Verbrauchsſteuer beträgt: à. für das zur Bierbereltung verwendete Malz: für die erſten 250 Doppel⸗Ztr. pro 100 Kg. M..65 „ 5 ſolgend. 1250 5.10 * 17* 1500 *7 +*** .25 *** 10* 8 „ * 2000*** „ alle folgenden Doppelzentnen„„„„.71 für das eingeführte Bier: 0,65 Mk. pro Hektoliter, für Trauben u. Kunſtwein: 1,20„„ 0,60*** ich ſür Malz die bezahlte Verbrauchsſteuer nach Abzug von 5% für Verwaltungskoſten; für Bier; a. weun für das Malz, aus dem das Bier bereitet iſt, nachgewieſenermaßen M..71 pro 100 Kg. Ver⸗ krauchsſteuer bezahlt wurde: 50 Pfg. pro hl. b. wenn das Malz nachgewieſenermaßen zu M..50 pro 100 Kg, verſteuert wurde„45 Pfg. pro hl. o. wenn das Malz niederer verſteuert wurde oder ein Nachweis über die Höhe der Verſteuerung nicht er⸗ bracht oder wenn eingeführtes Bier wieder ausge⸗ iahrt 8 40 Pfg. pro hl. Rückvergütung wird zunächſt nach dent niederſten Satze Jerſt am Jahresſchlüß wird nach Maßgabe der Vor⸗ für die ſtaatliche Beſteuerung deren Berechnung nach dem Geſamtmalzverbrauch vorgenommen und Nachvergütüng des zu itrichteten Betrages geleiſtet. genaunte Feſtſetzung der Verbrauchsſteuerſätze erfolgte durch Durch den gleichen ſütze Bürgermeiſteramt: Ritter. Edelmann. 113. Jahrgang. SSSFFSTTFTTFTFTFFTTFTPTFTFTFfTTfTTfT Seckenheimerstr. 8 boi ist die Wirkung den LSchwarzwurzel-Honig à Fl. 75 Pig. sus der Universal-Drogeris 79 54%50 kusten un Heiserkeit. Grosse Wohltätigkeits- SKeld- Lotterle Ke Anstalten v. Roten Krenz, Strassburg 1. Els. Ziehung in kurzer Zeit 6052 Baargewlnne M. ohne Abzug 70000 b. Hauptg. M. 20000 2. Hauptg. M. 10000 3. Hauptg. M. 5000 3 31000 M. 3000 6 à 500 M. 3000 302 1000 M. 3000 60 à 50= M. 3000 350 dew. zus. M. 5000 5600Gew. zus. M18000 11 Lose 10 M. 108 1U.Jreengge vorsendet d. General-abit J. Stürmer, Strassburg i. E. In Mannhelm: Adr. Schmftt, M. 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Die Hoſten der Verſicherung find infolge ſpar⸗ ſamſter Verwaltung niedrig. kommen den Verſicherungsnehmern zu gute. Dividendenſpſtem der Bank führt zu ſteigender Enk⸗ auch Jahr für Jahr in Hummenzuwachs verwandelt werden, wodurch das verſicherte Kapital bis zum Doppelten des urſprünglichen Betrages und darüber Die Gothaer Lebensverſicherungsbank hat einen Beſtand von mehr als 865 Milltonen Marfß eigent⸗ licher Lebensverſicherungen und iſt auf dieſem Ge⸗ biete die größte Verſicherung⸗auſtalt Europas. hat bereits NA mifffonen Narftfäſfige Berſichet ſummen ausgezahlt und ihren Verſicherungsnehmern 217 Miſlionen Mark Dividende gewährt. Auskunft erteilen die Vertreter der Bank, die an großen und mittleren Plätzen beſtellt find, ſelbft in Gotha. Alle Ueberſchüſſe Das Die Dividende kann aber Sie arkfäffige erung⸗⸗ ſowie die Bank 3654 t Slen Taden. F. Metallpackungen (D. R. G..) tüchtige e egen hohe Proviſion geſucht. Oſſert. unt. Nr. 21478 an die Expedition ds. Bl. 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