per, jer. ler. (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Juſerate.. 25„ Die Reklame⸗Zeile.. 60„ E 6, 2. der Städt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeikung in Mlannheim und Amgebuug. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. — Für unverlangte Mannſeripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Nedaktinnsnsns Expedition 218 Filiale(Friedrichsplab) 3680 E 6, 2. 341 Nr. 71. Samstag, 11. Jebruar 1905. (Mittagblatt.) Die Vorlage über die Trennung von Nirche und Staat, die der franzöſiſche Kultusminiſter Bienvenu Martin Donnerstag im Namen des Kabinetts Rouvier der franzöſiſchen Kammer vorlegte, hat folgenden Wortlaut: Titel ſtellt folgende Grundſätze auf: Art..: Der Staat erkennt weder an noch beſoldet er irgend einen Kultus. Die augenblicklich anerkannten öffentlichen Kultus⸗ anſtalten werden abgeſchafft, vorbehaltlich der Beſtimmungen des Artikels 3. Ebenfalls abgeſchafft werden alle auf die Ausübung der Kulte bezüglichen Ausgaben aus den Budgets des Staats, der Departements und der Gemeinden von dem 1. Januar an, der der Veröffentlichung des gegenwärtigen Geſetzes folgen wird. Art..: Die Ausübung der Kulte iſt frei unter den nachſtehend im Intereſſe der öffentlichen Ordnung getroffenen alleinigen Einſchränkungen. Titel II behandelt die Verwendung der den öffentlichen Kultusanſtalten gehörenden Güter und die Penſionen. Die weſentlichen Beſtimmungen darin ſind folgende: Art. 3 geſtattet das Weiterbeſtehen der jetzigen Kulkusanſtalten in der bisherigen Form bis zum Heimfall ihres beweglichen und unbeweglichen Gutes an die durch Titel IV vorgeſehenen religiöſen Vereinigungen und ſpäteſten⸗ bis nach Ablauf der hierfür durch Artikel 4 auf ein Jahr angeſetzten Friſt vom Tage der Veröffentlichung des neuen Geſetzes an. Art. 4 beſtimmt: Das aus Dotationen des Staats herrührende bewegliche und unbewegliche Gut fällt jedoch an den Staat zurück. Das zu wohltätigen Zwecken oder irgend einem andern dem Kultusdienſte fremden Zwecke dienende Vermögen ſoll an die den gleichen Zwecken entſprechenden öffentlichen Anſtalten übergehen. Art. 8 bewilligt den bisher vom Staat bezahlten Kultusdienern eine jährliche Lebens⸗ rente gleich der Hälfte oder zwei Dritteln ihres bisherigen Gehaltes je nachdem ſie zum mindeſten 20 oder 30 Dienſtjahre zählen. Der Mindeſtbetrag dieſer Penſion iſt 400, der Höchſtbetrag 1200 Franken. Die weniger als 20 2 e zählenden Kultusdiener erhalten für die Dauer der Hälfte ihrer Dienſtjahre eine ee von 400 Franken. Titel JI1 behandelt die i Artikel 9 beſtimmt, daß die vor dem Konkordate bereits Kultuszwecken dienen⸗ den Gebäude Staatseigentum oder Gemeindeeigentum ſind und bleiben. Sie ſollen während zweier Jahre von der Veröffentlichung dieſes Geſetzes an den neugebildeten religiöſen Gemeinſchaften un⸗ entgeltlich für dieſelben Kultuszwecke zur Verfügung ſtehen, dann aber ihnen für Zeiträume von je zehn Jahren mietweiſe überlaſſen werden. Die Vorlage nimmt für die Höhe der Miete die Beſtimmung des l de b Briands wieder auf, der einen Höchſtſatz bon 10 Prozent des bisherigen durchſchnittlichen Einkommens der auf⸗ gehobenen Kultusanſtalten anſetzt. Dieſelbe Verpflichtung der zwei⸗ jährigen unentgeltlichen Ueberlaſſung und der Vermietung gilt für diejenigen Kultusgebäude, die nach dem Konkordat Eigentum des Staats oder der Gemeinden wurden. Die bisher den Kirchen ſelbſt gehörenden Kultusgebäude werden den neugebildeten religiöſen Ge⸗ meinſchaften als Eigentum übergeben. Titel IV handelt von den neuen Kultusgemein⸗ ſchaften. Er unter dellt, wie der Entwurf Briands, dieſe Gemein⸗ ſchaften im allgemeinen dem Vereinsgeſetz vom Juli 1904, mit der Erlaubnis, für Kultuszwecke auch noch beſondere Gebühren zu er⸗ heben. Beſonders wichtig iſt der Artikel 14, der den religiöſen Ge⸗ meinſchaften erlaubt, eine Zentralverwaltung einzurichten, mit der einzigen Beſchränkung, daß, falls die Gemeinſchaften ſich über mehr als zehn Departements erſtrecken, ſie nicht den Charakter der juri⸗ ſtiſchen Perſon erwerben können. An und für ſich ſind alſo dem Zuſammenſchluß der Gemeinſchaften keine Grenzen geſetzt. Für die Ffßicemee Anlage des N Vermögens der Gemeinſchaften in auf delt Nämen lautenden Titeln und für die Beſchränkung ihres Gefamteinkommens auf höchſtens den Durchſchnittsbetrag der während der letzten fünf Jahre von ihnen für Kultuszwecke aufgewandten Summen lehnt ſich die Vorlage wieder an den Entwurf Briands an. Indeſſen darf das Kapital durch gleichfalls auf den Namen lautende und bei einer ſtaatlichen Depoſitenkaſſe hinterlegte Titel um ſolche Summen vermehrt werden, die ausſchließlich dem Ankauf, dem Bau und der Ausbeſſerung der Kultusgebäude dienen ſollen. Artikel 17 unterwirft das unbewegliche Vermögen der Gemeinſchaften der für die tote Hand ausgeſetzten Steuer. Titel ehandelt von der Kultuspolizei. Die gottes⸗ dienſtlichen Verſammlungen unterliegen einer einmaligen, für ihre Geſamtheit genügenden Erklärung. Politiſche Verſammlungen in den Kultusgebäuden abzuhalten, iſt unterſagt. Die Abhaltung von Prozeſſionen und anderen ähnlichen Kundgebungen hängt, wie bisher, von der Erlaubnis der Gemeinden ab. Zuwiderhandlungen hiergegen unterliegen einfachen Polizeiſtrafen. Höhere Strafen von 16 bis 200 Franken und von Gefängnis von ſechs Tagen bis zu zwei Mo⸗ naten ſind für diejenigen angeſetzt, die durch Bedrohung oder in irgendeiner tätlichen Weiſe jemand wider ſeinen Willen beſtimmen wollen, ſich an einem Kultus zu beteiligen oder nicht zu beteiligen. Dieſelben Strafen treffen diejenigen, die den Kultusdienſt ſtören. Eine Strafe von 500 bis 3000 Franken und Gefängnis von einem Monat bis zu einem Jahr trifft jeden Kultusdiener, der an einer Kultusſtätte einen öffentlichen beleidigt oder verleumdet, oder der Wahlbeeinfluſſungen verſucht. Direkte Aufforderungen zum Widerſtande gegen die Geſetze oder gegen die Staats sgewalt oder Auf⸗ reizung zum Bürgerkrieg werden mit drei Monaten bis zu zwei Jahren Gefängnis geahndet, vorbehaltlich der ſchwereren Strafen im FJalle des Ausbruchs von Gewalttätigkeiten infolge ſolcher Auf⸗ forderungen. Titel VI beſtimmt den Erlaß einer Verwaltungsver⸗ ordnung innerhalb drei Monaten nach Veröffe ntlichung des Geſetzes für deſſen Ausführung und hebt die bisherigen für die ver⸗ ſchiedenen Kulte geltenden Geſetze und eee auf. Deutſcher Beichstag. 8 (J88. Sitzung. Schluß.) * Werkiſ, 10., ebtuor. Gothein(freiſ. Vg.) fortfahrend: Reichskanzler Graf Bülow hat dem Freihandelsgedanken einen ſo großen Dienſt erwieſen, daß er es verdiente zum Ehrenmitglied des Cobdenklubs ernannt zu werden. Ein ſtärkeres jetziges Anwa ſen der Induſtriebevölkerung iſt natür⸗ lich. Die Kinder werden mit einem großen Kopfe und kleinen Glied⸗ maßen geboren und nötigen einen ſpäteren Ausgleich, weil Dr. Bü⸗ low⸗Eiſenbart ihn künſtlich verhinderte. Nachgetwieſen iſt, daß die kleinen Landwirte keinen Vorteil von den Getreildezöllen haben. Die hohen Getreidepreiſe begünſtigen in allen Ländern die Ausbreitung der Großgrundbeſitzer. Wir leugnen einen Zuſammenhang zwiſchen den ſteigenden Löhnen und den hohen Zöllen. Wir wollen einen tüch⸗ tigen Bauernſtand, der nur möglich iſt, wo nicht der Großgrundbeſitz künſtlich gezüchtet wird. Die A meines Wahlkreiſes erwarten von den vorgelegten Handelsverträgen eine Verſchlechterung der Lage der Landtvirtſchaft. Wir bekämpfen die maſſenmörderiſche Politik der Brotverteuerung. Dieſe Handelsverträge ſind Mißhandelsver⸗ träge(Lachen rechts) Der ruſſiſche Handelsvertrag iſt mit einer ruſſiſchen Anleihe erkauft. Wie anders Bismarck, der ſeiner Zeit die ruſſiſchen Papiere ächtete und die deutſchen Kapitaliſten warnte. Na⸗ mentlich der ruſſiſche Handelsvertrag ſchlägt unſerer Induſtrie eine ſchwere Wunde. Die Induſtrie wird auswandern und ſagen: unſere Zukunft liegt über den Waſſern. Eine einmalige Opevation wäre wieſen. langler hätte ſein Mandat lieber dem Reichstage zurückgeben ſollen Sie(gur Rechten) heimſen die Ernte auf Koſten der Armen ein.(Unruhe rechts). Wer Wind ſät, wird Sturm ernten.(Ohs rechts, Bravo links). Graf Poſadowsky führt aus: die vielangeführte Anekdote ſeine Fürſt Bismarck wollte durch doch nur dem politiſchen Gegner ſchmackhaft 1 deutſche Induſtrie iſt doch ſeithet gut emporgekommen. 8 ruſſiſche Ind ſtrie wäre ein viel größerer Konkurrent, wenn ſie unſere Arbeiterſchaft hätte. In den Ausfüh⸗ rungen Gotheins liegt ein Widerſpruch. Wenn die Zölle den Land⸗ wirten nicht nutzen, können ſie auch den Konſumenten nicht ſchaden. Die Hgebefre iſt das Verhältuis der Reinerträge zu den Brutto⸗ koſten der Landwirtſchaft. Eine gewiſſenhafte Unerſuchung dieſer Frage führte notwendig zur Er ing des Agrarzollſchuses Gothein befürchtet eine ein leugnet aber 128 Nutzen Widerſpruch. Die ſt 5 eine Folge d dende Wirkſamkeit der ausländiſchen Zölle, unſerer Agrarzölle; das iſt ein zweiter igende Auswanderung nach Amerika wa nicht ˖ der 0b. en Getreidezölle, ſondern des außerordenklichen Aufſchwu der dann ſeinerſeits die auf dem Welt⸗ markt ſteigern mußte. Gotheins Behauptung, daß der Landwirt mit als 6 Hektar kein Getreide verkauft, iſt nicht richtig; ob en dafür wieder Getreide zurücklauft, kommt nicht in ſobald er den Verkauf vorteilhaft findet. Ich muß, da wir mit den Ver⸗ handlungen an eine beſtimmte Zeit gebunden ſind, eingehende Ers örterungen unterlaſſen, möchte aber bemerken, daß Kämpfs Befürch⸗ ungen hinſichtlich der Seuchenkonvention unbegründeb ſind. Wir können, ſobald wir drohende Seuchengefahr annehmen, die Grenze ſperren. Die von Sieg eee 1 ie war eine notwendige Folg würde die Larldwirtſ Herr beurteilt zu Un⸗ elsverträge allein nach den Zo abe tig iſt auch die formale Regel 5 8 ieſ Hinſicht ſind große Vorteil unſeren Export lahm; er f glück, daß der rufſiſch⸗japaniſche Krieg den Veragr Hluß erbe ie e terte; darin liegt doch ein Widerſpruch. Wir haben bei Rußlan die Errichtung von Auskunftsſtellen zur Veröffentlichung des War zeichniſſes durchgeſetzt; wir haben in den meiſten Verträg gerichte für Zollſtreitigleiten vereinbart, Abmachungen bezüglich de⸗ „ der Arbeiterverſicherung und des Arbeiterſchutzes er zielt, die die internationalen Konkurrengzverhältniſſe beeinfluſſen, ein Regelung der Grunderwerbsfrage in Rußland, eine Spegifizierung bei der Feſtlegung der belgiſchen Wertzölle, die Befeitigung des ſer⸗ biſchen Zollzuſchlages, d die Fortdauer unſeres Verhältniſſes mit Finn⸗ land erreicht und eine Herabſetzung der für die Kleininduſtrie und Mittelſtand überaus wichtigen Treibölzölle herbeigeführt; alles Vor⸗ teile von weſentlicher Bedeutung für die Beurteilung der Handelsver⸗ träge. Am kpenigſten wird durch Herausreißen einzelner Zollſatze bewieſen. Eine Erhöhung einer Teiles der fremden Induſttiezölle war ia ſelbſtverſtändlich. Man kann nicht mehr Stiche machpei, als man Trümpfe in der Hand hat. Gotheins Kaſſandraruf wird ſich, davon bin ich überzeugt, nicht erfüllen. Unterſtaatsſekretär Wermuth führt aus: Gothein hakl ſeine Prophezeiungen über die Vernichtung unſerer Induſtrie nicht be⸗ Die Vertragsverhandlungen waren uns außerordentlich ſauer gemacht durch das vielgeäußerte Schlagwort, au unſeren neuen autonomen Tarif Hlaube doch niemand. Dennoch erreichten wir die Vorteile, die mit dem autonomen Tarif erzielbar waren. Bezüglich der ruſſtſchen bemerke ich Herrn Gothein, daß die Zölle für Fertigfabrikate die bisherigen bleiben, jene für Halbfabrifate erhöh wurden; es iſt noch ifelhaft, ob dies nützlich oder ſchädlich ſe Auch in Oeſterreich⸗Ungarn erzielten wir Zugeſtändmſſe für beſſer geweſen als eine chroniſche Krankheit. Der Reichs⸗ die chen Induſtrie. Schweig geſtand uns den Patentſchu Helmuth von Toyſen. Roman von Urſula Zögs bvon Manteuffel. brlfck verbore⸗ 74⁴(Fortſetzung.) Sie ſah ihn atemlos an— ſein Geſicht blieb hart, „Ich“— und„ich“— und„ich“— ſagte er nur. „Natürlich— um mich handelt es ſich ja „Du meinſt?— Nun, gewiſſ ſermaßen ja, denn Deine Hand war es die das ſchadenbringende Unkraut ſäte.“ Was meinſt Du!“— fuhr ſie auf—„wenn ich mir Schaden tat, ſo iſt das wieder meine Sache und geht mich allein an. „So, Du meinſt?— Ich, mich, mir, mein, das iſt Dein Lexikon, mehr enthält es nicht. Was nützt es da, wenn ich rede? Aber auch, wenn Du nicht ſo völlig in Dich ſelbſt berſunken wäreſt, ja, wenn Du Reue fühlteſt, zu retten iſt ja nichts mehr. Es iſt alles geſ ſchehen und verjährt und Reue macht Tote nicht wieder lebendig.“ Sie ſtarrte ihn mit weitaufgeriſſenen Augen an, intenſib ge⸗ ſpannt, jedes Wort begierig auffangend, und als er ſchwieg und die tiefe Stimme wie grollender Donner verhallte, während er wieder den Kopf in beide Hände ſtützte und ſo ſaß drängte ſie Ungeduldig: „Sprich deutlicher. Ich muß wiſſen, was Du mir vorzuwerfen Wer hat mich verleumdet? Weſſen hat man mich beſchuldigt? haſt. genommen, keinem Mich— mich.— die ich nie jemand ſein Recht im Wege ſtand, niemand Schaden zufügte.“ Er drehte den Kopf und ſah ſie von oben bis unten an. „Alſo wirklich! Das denkſt Du wirklich! Herr des Himmels! — Und wenn Du ſo blind, ſo verſtändnislos für alles biſt, was nicht „Du“ iſt, fand ſich denn nie ein Menſch, der Dir die Augen öffnete? Durfteſt Du in Deinem kraſſen Egoismus wirklich ſo hinleben, un⸗ geſtraft— oder iſt es ein Ding der Unmöglichkeit, Dich zum Einſehen zu bringen?“— Eine raſende 0 jie. e„bwas nützen mir Fragen, was ich will etwas Faßbares, „Sprich dochl“ chrie ft öde Moralpredigten A die Ichſucht Etwas, das ich widerlegen kann!“ Sie ſchüttelte ſeinen Arm, während ſie ſprach, und er ſah, wie ihr ganzes Geſicht bebte und zuckte vor Aufregung. „Aber biſt Du denn wahnſinnig, Luiſe? Muß ich Dir wirklich erſt ſagen. was Du doch miterlebſt und täglich mit Augen ſiehſt?“— „Frage nicht! Sag's grade heraus. Siehſt Du denn nicht, daß ich brenne, die Lüge zu widerlegen, die ſich an mein Leben geheftet zu haben ſchoint.“ „Nun wohl, ich rede,“ ſagte er mit grimmen Hohn,„doch vor⸗ erſt eutſchuldige mich, denn ich will gar nicht bon Dir, ſondern von uns reden.“ Weitern; „Haſt Du nie drüber nachgedacht, was Du uns antateſt, als Du das Elternhaus heimlich verließeſt, um zur Bühne zu gehen?“ Darf das nun nicht endlich ruhen? Jetzt, wo alles zu gutem Ende e e und ich Glück und Frieden gefunden?“ „Ja ſo, und da Du das gefunden, 916 ja wohl die übrige Welt verderben. Iſt's nicht ſo? Findeſt Du Dich denn nie aus Dir ſelbſt heraus?“— „Einem jeden zum Leben geſchaffenen Weſen das Recht zu, ſich ſeinen Weg zu bahnen.“ „Auf Koſten anderer?“— „Wems nicht anders geht, ja.“ „Ja— dann habe ich Dir weiter nichts dies und warſt dazu berechtigt.“ „Das hätte ich getan? Nicht daß ich wüßte,“ und machte Miene, aufzuſtehen—„iſt das alles, vorzuwerfen haſt?“ Jetzt war er es, der ſie zurückhielt, indem er ihr die ſchwere Händ auf die Schulter legte und ſie ſo zwang, ſitzen zu bleiben. „Ja, das iſt alles— die eine Kleinigkeit nur, daß infolge Deiner— Berufswahl die Mutter hinſiechte, der Vater vorzeitig alterte, Frieda ihrem Lebensglück entſagen mußte, weil Arnold nicht darüber hinweg kam, daß ſie die Schveſter einer Entlaufenen, zu ſagen!— Du tateſt ſagte ſie kalt was Du mir D h noch Hauslehrer in Jarowitz bin, ſagt genng. Ob Du's gewollt haſt oder nicht, das waren die Folgen Deiner Handlung.“ „Es iſt nicht wahr!“— ſchrie ſie heftig—„der Vater iſt alt und kräntlich geworden aus Gram über den Tod der Mutter, und ſie ſtarb an einer Krankheit ſie war immer zart.“ „Du weißt, wann ſie—genau ein Vierteljahr, nach⸗ dem Du uns verließeſt. Von dem Tage an, wo dies geſchah, fand ſie keine Ruhe mehr. Sie verzehrte ſich in nie raſtender Sorge und Sehnſucht. Wie ſie ſo hinſchwand— nun ja, der Arzt gab dein Zuſtand den Namen körperlicher Krankheit— wir wußten, weshalb ihr Herg gebrochen war, und mir hat ſie es geſagt an ihrem Todes, tage! Und ſo, während Du einem ſtillen Traume nachjagteſt und Unſerer nicht mehr gedachteſt, trugen wir, ein jedes in ſeiner Art, die Laſt, die Du uns aufgebürdet hatteſt.“ Sie ließ ihn ſprechen, ohne ihn zu unterbrechen. Was er da ſg kurz vorbrachte, drang noch kaum in ihr Verſtändnis, aber es berſetzte ihre Seele in Aufruhr und Empörung— ganz blinde Siißsgung⸗ die noch nichts erwägt und prüft, ſondern ſich inſtinktib zur Wehr ſetzt, ohne d0 fragen, ob ſie mit Recht oder Unrecht auf⸗ genührt wurde. So ſaß ſie da, den Kopf zurückgeworfen faſt n e den Blick ſtarr auf ſein Geſicht geheftet, die Lippen geſchürzt, daß die kleinen Zähne blinkten. Aber in ihr ſprach eine furchtbare Stimme: Du haſt das alles ja ſchon längſt gewußt! Indeſſen fuhr Becker fort: 5 Leugne nur nicht, daß Du das alles ſelbſt wußteſt. Aber⸗ hat Dein Herz nicht berührt und kaum Bedaueun„„ warſt glücklich— alles andre blieb Nebenſache „Biſt Du jetzt zu— frug 185 „Zu 1 Oh nein. 18 er von Mann.“ 5 Das Blut ſchoß ihr in die Wangen. „Laß ihn aus dem 5 ber einer Komödiantin geworden war. Von mir will ich nicht reden. 2. Seite. Geueral⸗Anzeiger. Mannheim, 11. Februar. für chemiſche Produkte zu. Redner führt noch eine Reihe weiterer bvichtiger durch die Handelsverträge erzielter Vorteile an. Alle Zoll⸗ ſätze find auf das Gewiſſenhafteſte erwogen worden. Eine tiefinnere Beſorgnis in den Kreiſen der Induſtrie beſteht auch keineswegs und von einer Gefahr der Auswanderung der Induſtrie iſt gar keine Rede. Nach 6 Uhr 15 Minuten vertagt das Haus die Weiterberatung auf morgen 1 Uhr. Deutsches Reich. * Berlin, 10. Febr.(Der Aufſtand in Deutſch⸗ Südweſtafrika.) Nach einem Telegramm aus Win d⸗ huk wurden perwundet: Leutnant Kurt Riedel, geb. 27. Mai 1882 in Kiel, früher Feldart.⸗Regt. Nr. 4, am 12. Januar auf der Patrouille bei Gochas(Knochenſchuß im rechten Ober⸗ arm), Reiter Franz Gruber, am 31. Januar im Patrouillen⸗ gefecht bei Nunub(leichtverwundet). Verunglückt: Reiter Auguſt Scharp, wurde am 6. Februar auf dem Marſche von Nauchas nach Rehoboth verſehentlich von einem Kameraden erſchoſſen. — GBeim Kaiſerpgar) fand heute Abend anläßlich der Anweſenheit der fremden Fürſtlichkeiten in der Bildergalerie des Schloſſes Diner ſtatt. Die Kaiſerin ſaß zwiſchen dem Prinzen von Bourbon und dem Fürſten von Bulgarien. —(Die Geneſung des Prinzen Eitel Fried⸗ rich) hat in den letzten Tagen ſehr gute Fortſchritte gemacht⸗ Der Prinz weilt bereits den größten Teil des Tages außer Bett und empfängt täglich Beſuche. Sein körperliches Befinden iſt gut, Huſtenreiz und Seitenſtiche ſind völlig geſchwunden. —(Das Reichsamt) veranſtaltete von den Handels⸗ verträgen eine Einzelausgabe für jedes Land, die im Verlage von E. S. Mittler u. Sohn in Berlin erſcheint. Dieſe amtliche Ausgabe enthält außer dem Texte der neuen Zuſatzverträge und der neuen Tarife ein alphabetiſches Waren⸗ verzeichnis für den Tarif des betreffenden Landes. Sämtliche Ausgaben werden in wenigen Tagen im Drucke fertig geſtellt ſein. In etwa 14 Tagen wird, nach dem„Reichsanzeiger“, in dem gleichen Verlage auch die von dem Reichsamte des Inrern ver⸗ anſtaltete Zuſammenſtellung des neuen deutſchen Zoll⸗ tarifes mit den aus den vorgenannten Handelsverträgen ſich ergebenden Aenderungen erſcheinen. —(Die Kaiſermanöber.) Dem„Armeeverord⸗ nungsblatt“ zufolge halten in dieſem Jahre das 8. und das 18. Armeekorps ihre Manöver gegeneinander vor dem Kaiſer ab. (Das Kommando des 8. Armeekorps liegt bekanntlich in Coblenz, das des 18. in Frankfurt a. M. D. Red.) —(Das preußiſche Abgeordnetenhaus) hat heute den Etat der Handels⸗ und Gewerbe⸗Verwaltung weiter beraten, aber noch nicht zu Ende geführt. Morgen ſteht außer⸗ dem der Etat der Berg⸗, Hütten⸗ und Salinen⸗Verwaltung auf der Tagesordnung. —(Die Novelle zum Berggeſetz) dürfte voraus⸗ —8— bereits Montag dem preußiſchen Abgeordnetenhauſe zu⸗ gehen. —(Die polniſche Reichstagsfraktion) hat in ihrer geſtrigen Sitzung den Beſchluß gefaßt, ſich bei der Ab⸗ ſtimmung über die Handelsverträge der Stimme zu enthalten und auch durch keines ihrer Mitglieder in die Debatte Ainzugreifen. *Marburg i.., 10. Febr.(Der frühere Unter⸗ ſtaatsſekretär im Kultusminiſterium, Wey⸗ r auch,) iſt heute geſtorben. Ausland. Frankreich.(Deputierten⸗Kammer.) Morlot (rad.) begründet ſeine Interpellation über die Kirchenpolitik und ſchreibt die jetzige Lage in den Diözeſen, die keinen Biſchof und keinen Generalvikar haben, der unvollſtändigen Geſetzgebung zu. Er fürht aus, der Regierung ſtänden zwei Löſungen zu Gebote, entweder ſtrikte Anwendung oder Kündigung des Konkordats. Unter dem Beifall der äußerſten Linken tritt der Redner für letztere Löſung ein.— In dem heute im Elyſee abgehaltenen Miniſter⸗ rat wurde über die heute in der Kammer eingebrachte Interpella⸗ tion betr, die Beziehungen zwiſchen Stgat und Kirche verhandelt. Die Regierung ſpird zur Beantwortung der Interpellation bereit ſein, ſobald die Kommiſſion, der der die Trennung von Staat und Kirche betreffende Geſetzentwurf überwieſen wurde, ihren Bericht erſtattet haben wird.(Siehe Artikel! D. Red.) —(Senat.) Die Beratung über die Vorlage über die gweijährige Dienſtzeit wird fortgeſetzt. Die Beſtimmung, nach der Mediziner und Geiſtliche in das San itätskorps eingeſtellt werden ſollen, wird aufgehoben. Der Senat nimmt dann ein Amendement an, nach dem neue Kapitulationen auf 1½ und 2½ Jahre abgeſchloſſen werden dürfen. * Oeſterreich⸗Ungarn.(Franz Koſſuth) wird, wie ver⸗ lautet, am Sonntag vom König in Audienz empfangen werden. * Italien.(Die Intereſſen der Landwirt⸗ ſchaft.) Im Verfolge eines Handſchreibens des Königs an den Miniſterpräſidenten über die Schaffung eines internationalen Inſtituts zum Schutz der Intereſſen der Landwirtſchaft erteilte die italieniſche Regierung den Vertretern Italiens im Aus⸗ land Inſtruktionen, bezüglich der Beſchaffung ſchneller und genauer Informationen über Produktion, Konſum, Preiſe und Ufancen auf den verſchiedenen Märkten der Welt. Perſonenperbindungen mit Fraukſurt a.., Wiesbaden, Mainz, Nöln und den rheiniſeh⸗weſtfäliſchen Induſtriebezirken. Die Handelskammer Mannheim hat in dieſer An⸗ gelegenheit am 7. Februar folgende Eingabe an die Preußiſch⸗ Heſſiſche GEiſenbahndirektion gerichtet: An die Königl. Preußiſche und Großh. Heſſiſche Eiſenbahndirektion Mainz. Wir erlaubten uns ſeinerzeit wegen einer beſſeren Ausgeſtaltung des Perſonenverkehrs auf der Strecke Mannheim—Mainz—Köln und Mannheim—Frankfurt vorſtellig zu werden.(S. Jahresbericht für 1903 J. 223—229.) Wenn wir heute unſere Bemühungen erneuern, ſo gibt uns den Anlaß dazu die geplante Verlegung des D⸗Zuges 42 (bisher Berlin ab.50, künftig ab.15). Damit iſt ein Grund weggefallen, der ſeinerzeit gegen die Möglichkeit der Verkürzung der Fahrzeit des Zuges 70/542(ab Köln.25 Abds., an Mannheim 12.4 Abd.) geltend gemacht wurde: die Zugfolge auf der Strecke Gold⸗ ſtein—Frankfurt. Dieſe hat bisher ein Stillager des Kölner Zuges in Mainz von 35 und in Dornberg von 18 Minuten zur Folge gehabt (abgeſehen von einem Aufenthalte von 5 Minuten in Groß⸗Gerau), was zu dem Ergebnis geführt hat, daß der Anſchluß ⸗Perſonen⸗ zug don Mainz(ab.54 Abds.), der bis Ludwigshafen 15mal hält, dort 15 Minuten früher eintraf als der rechtsrhein. Schnellzug in Mannheim. Es wird durch dieſe Verlegung ferner die Möglichkeit gegeben, unſerem früher geäußerten Wunſche um Wiedereinführung des infolge der damals neuen D⸗Zug⸗Verbindung Berlin⸗Mannheim in Wegfall gekommenen Schnellzuges 18 auf der Riedbahn ab Frank⸗ furt.20 Abds, zu willfahren. Der Zug der Main⸗Neckar⸗Bahn 28 ab Frankfurt.10 Abds. liegt zu f U. iſt zudem meiſt überfüllt. Eine zweckmäßigere Zeitlage des z. Zt. vierten und letzten Riedbahnſchnell⸗ zuges von Frankfurt, der künftig nicht mehr den Anſchluß von Berlin nach Mannheim vermitteln ſoll, würde ſomit die Möglichleit ſchaffen, den genannten Schnellzug Köln—Mannheim, der z. Zt, nur eine Geſchwindigkeit von 46 Klm. in der Stunde hat, mit der entſprechen⸗ den Abgangszeit von Köln zu beſchleunigen, damit zu den bisherigen drei ſchnelleren Verbindungen von Köln nach Mannheim eine vierte hinzuzufügen und gleichzeitig eine ſchnelle und gute Abendverbindung von Mainz und Frankfurt nach Mannheim herzuſtellen. Bei dieſer Gelegenheit möchten wir uns geſtatten, einem Antrage hieſiger Intereſſenten entſprechend, anzuregen, im Anſchluß an den Degug 50 nach Frankfurt a. M. ab Köln.28, deſſen Wiesbadener Teil in Wiesbaden.56Abds. eintrifft, einen Anſchluß⸗Schnellzug von Wiesbaden über Mainz nach Mannheim zu führen. Damit wiede, abgeſehen von dem Vorteil einer weiteren guten Verbindung von den Niederlanden, einmal eine beſchleunigte Verbindung von Köln und Rheinland⸗Weſtfalen geſchaffen werden, während man jetzt von Köln bis Mannheim mit Umſteigen in Frankfurt und 134ſtündiger Fahrt auf der Main⸗Neckar⸗Bahn 6½ Stunden, von Düſſeldorf infolge des unberhältnismäßig langen Aufenthaltes von 35 Minuten des D⸗ Zuges 50 in Köln faſt 79% Stunden braucht. Sodann würde eine weitere gute Schnellzugsverbindung von Mainz nach Mannheim ge⸗ ſchaffen werden. Daß die Eiſenbahnverbindungen zwiſchen Mannheim und Köln und den Zwiſchenſtationen recht viel zu wünſchen übrig laſſen, iſt aus dem beigefügten Fahrplantableau deutlich zu erſehen. Wir haben in dies Tableau nur diejenigen Züge— ohne Berückſichtigung von Parallelzügen— aufgenommen, welche weniger als 6 Stunden zur Zurücklegung der Strecke Mannheim—Köln und umgekehrt ge⸗ brauchen. Von dieſen 5 bezw. 4 Zügen erreichen nur 2 bezw. 1 die geringe Schnellzugsgeſchwindigkeit bon 60 Klm. Die übrigen ſind unter Berückſichtigung der Fahrtdauer der ganzen Strecke wie der Teilſtrecken und der unberhältnismäßig langen Aufenthalte kaum als Schnellzüge zu bezeichnen. Hat doch z. B. der Morgenzug Mann⸗ heim—Köln(ab.6) allein bis Mainz 6 Halte und in Mainz einen Aufenthalt von 54 Minuten. Von.6 bis.31 und von.58 bis .13 Abds. fehlt außerdem jede nur einigermaßen ſchnelle Verbindung von Mannheim nach Köln, während beiſpielsweiſe von Frankfurt a. M. auf dem rechten Rheinufer, auf dem Mannheim überhaupt keine ſchnelle Verbindung mit Köln hat, fünf, auf dem linken Ufer ſechs ſchnellere Züge nach Köln gehen. Zur Verbeſſerung dieſer Verhält⸗ niſſe erſuchen wir ergebenſt, die Fortſetzung des z. Zt. als Schnellzug von Mannheim(ab 10.8) bis Dornberg gehenden Zuges 97, der hat ſomit Zum wiederholten Male die Ehre, den Herrn Oberhürger⸗ dort Anſchluß an Perſonenzüge nach Mainz und Wiesbaden und an den D⸗Zug 51 Frankfurt—Amſterdam hat, als Schnellzug bis Köln in geneigte Erwägung zu ziehen. Hierdurch würde eine gute Vor⸗ mittagsverbindung mit Köln, Wiesbaden und Mainz geſchaffen wer⸗ den können, die gegenwärtig fehlt. Die Handelskammer. Aus Stadt und Land. »Mannheim, 11. Februar. Vom Hofe. Der Großherzog empfing geſtern vormittag 11 Uhr den Flügeladjutanten Oberſten Dürr und um halb 12 Uhr den Major von Mutius zur Vortragserſtattung. Nachmittags von 4 Uhr an hörte der Landesherr die Vorträge des Präſtdenten Dr. Nicolai, des Geheimrats Dr. Freiherrn v. Babo und des Legationsrats Dr. Seyb. Ernannt wurden die Hauptamtsaſſiſtenten Georg Ger ſt e n⸗ korn, Karl Hack und Emil Stetter beim Hauptzollamte Mann⸗ heim, Rudolf Groß in Kehl, Peter Großmann in Karlsruhe und Friedrich Zöbely in Rheinau, zu Reviſionsinſpektoren.— Perliehen wurde dem Hauptamtsaſſiſtenten Karl Völkle in Heidelberg der Titel Reviſionsinſpektor. Verſetzt wurden die Profeſſoren Ludwig Schellmann an der Oberrealſchule in Mannheim und Dr. Ferdinand Gutheim an der Realſchule in Emmendingen in gleicher Eigenſchaft an die Oberrealſchule in Freiburg. * Liegenſchaftserwerbungen. In Anwendung des im Jahre 1888 von den ſtädtiſchen Kollegien ausgeſprochenen Grundſatzes, ein Zehntel der Erlöſe für verkaufte Gemeindegrundſtücke wieder in Liegenſchaften anzulegen, wurden in letzter Zeit für die Stadt⸗ gemeinde eine Anzahl Grundſtücke zum Preiſe von durchſchnittlich 78 Pfg. pro Quadratmeter erworben. Die Li iſchaften werden bis auf weiteres zu landwirtſchaftlichen Zwecken Verwendung finden. Dem Bürgerausſchuß liegt für ſeine nächſte Sitzung der ſtadträtliche Antrag vor, der Erwerbung der Grundſtücke, ſoie zur Entnahme von Grundſtocksmitteln behufs Zahlung der Kauf⸗ preiſe und Kaufkoſten bis zur Höhe von 30000 M. die Zuſtimmung au erteilen. *Erpwerb von Gelände für ein Schulhaus in der Gartenfeld⸗ ſtraße(Neckarvorſtadt). In der Neckarvorſtadt beſteht z. Zt. ein fühl⸗ barer Mangel an Volksſchullokalen. Nach einer Mitteilung des Stadt⸗ ſchulrats vom 30. Dezember 1903 betrug das Manko damals ſchon 10 Klaſſen, ſodaß etwa 450 Kinder nach den Schulen der Altſtadt dirigiert werden mußten. Nach den ſtatiſtiſchen Erhebungen dürfte die Zahl der volksſchulpflichtigen Kinder in der Neckarvorſtadt um min⸗ deſtens 400 jährlich wachſen, ſodaß zu Oſtern 1907 dortſelbſt Lokgle für mehr als 2000 Kinder erforderlich ſein werden. Als für einen Schulhausneubau ſehr günſtig gelegen wurde aus der Mitte des Stadtrats der zwiſchen Gärtner⸗, Gartenfeld⸗ und verlängerte Hum⸗ boldtſtraße belegene Baublock in Vorſchlag gebracht. Der Stadtrat hält zwar den angeforderten Preis von 25 M. pro Omtr. für hoch, glaubt aber, daß die Umſtände die Annahme die Projekts recht⸗ fertigen, zumal das in Ausſicht genommene Gelände im Ochſenpferch wegen der Nähe der zweiten Neckarbrücke einen weit höheren Wert beſitzt. Dem Bürgerausſchuß liegt deshalb für ſeine nächſte Sitzung der ſtadträtliche Antrag vor, dem Ankaufe des zum Bau eines Volks⸗ ſchulhauſes und zur Herſtellung der angrenzenden Straßen erforder⸗ lichen Geländes zuzuſtimmen und einen Kredit von 162 500 M. aus Anlehensmitteln zu bewilligen. Die Herſtellung der Mönchwörthſtraße füdlicher Teil im Stadtteil Neckarau und der Beizug der Angrenzer zu den Straßen⸗ koſten. Der ſüdliche Teil der Mönchwörthſtraße in Neckarau iſt faſt vollſtändig ausgebaut. Der Stadtrat hat daher die Herſtellung dieſer Straßenſtrecke und den Beizug der Angrenzer zu den Straßen⸗ herſtellungskoſten beſchloſſen. Von den zu erſetzenden Straßenkoflen mit 16 000 M. werden 12 232 M. ſofort nach ellung der Straßze in fahrbarem Zuſtand fällig. Der Stadtrat ſtellt deshalb für die nächſte am 21. Febr. ſtattfindende Bürgerausſchußſitzung den Antrag, der Herſtellung des füdlichen Teils der Mönchwvörthſtraße, ſopeit ſie in Plan gelegt iſt, zuzuſtimmen und zur Beſtreitung des Koſten⸗ aufwandes hierfür den Betrag von 16 638.15 M. zu bewilligen, ferner zu beſchließen, daß die angrenzenden Eigentümer der be⸗ bauten und unbebauten Grundſtücke zur Tragung der Herſtellungs⸗ koſten in Höhe von 16 000 M. mit 100 pct. beigezogen werden, diejenigen der bebauten Grundſtücke deshalb, weil die Prüfung ergeben hat, daß die Straßenherſtellung ihren Bauten in hervor⸗ ragendem Maße beſonderen Nutzen bringt. Auszeichnung. Der von der Firma Friedrich Lux in Lud⸗ wigshafen auf der 18. Wanderausſtellung in Danzig 1904 der Deut⸗ ſchen Landwirtſchafts⸗Geſellſchaft ausgeſtellte Frahm'ſche Geſchwindig⸗ keitsmeſſer für Milchzentrifugen wurde als„neu und beachtenswert“ anerkannt und mit der großen bronzenen Denkmuü nz e ausgezeichnet. * Feuerio. Dieſe um ihren großen Innenſtadt⸗Karnevalszug am Faſtnachtsſonntag beſorgte Geſellſchaft veranſtaltet, wie aus dem Inſeratenteile und dem künſtleriſch von der Dr. Hags'ſchen Druckerei hier ausgeführten Plakate an den Anſchlagſäulen, ferner in den Wirtſchaften, Zigarrenhandlungen erſichtlich, Sonntag, 12. Februar 1905, abends von 8 Uhr 11 bis 11 Uhr 11, im feueriogemäß aus⸗ geſtatteteten Nibelungenſaal des Roſengartens ihr 2. karnehal, Familienkonzert, welches durch den gütigſt zugeſagten Beſuch unſeres Stadtoberhauptes die richtige Weihe erhält. Der Feuerio „Gewiß bin ich dafür dankbar, denn er würde mich ſchweigen heißen— ich aber gedenke, ihm den einzigen Dienſt zu erweiſen. den ich ihm leiſten kann, indem ich Dich zum Verſtändnes deſſen führe, was er getan— denn dieſer Mann iſt eines ſolchen Dienſtes vielleicht mehr wert als wir alle zuſammen.“ Ihre trotzige Empöcung wandelte ſich in ſtaunendes Auſhorchen. „Du? Du willſt mir wohl gar Liebe zu meinem Gattlen predigen?“— frug ſie ungläubig—„das wäre einfach— lomiſch!“ „Ich werde wieder— entſchuldige— weniger von Dir als von ihm reden, den Du Tag für Tag begleiteſt in das Elend der Lebensverödung, ohne— ſo möcht' ich wetten— auch nur einmal zu fragen, was ihn jeder Schritt auf dieſem Wege gekoſtet hat.“ 8„Hüte Dich, je zwiſchen zwei Liebende zu treten, Beuder!“ „Von Eurer Liebe vede ich nicht, ſondern von ſeinem Unglück Dieſes haſt Du wohl auch weder gewollt noch gewußt, ich gebe es zu, aber Du biſt doch die Urſache davon. Ich will Dir gar keinen Vor⸗ wurf hiermit machen— nur die Augen will ich Dir öffnen, die tote Nächſtenliebe wecken, damit Du in Dich geheſt und aus ſeiner Zukunft machſt, was ſich noch machen läßt, indem Du ihm Ver⸗ ſtändnis und Mitgefühl entgegenbringſt, und ihm hilfſt das Leben zu kragen, das er um Deinetwillen auf ſich genommen hat.“ Sie bog ſich vor, zog die Schultern herauf und ſtützte das Kinn in beide Hände. „Ich warte!“— ſagte ſie reſigniert—„vielleicht tagt mir vor allem Verſtändnis für Dich. Du redeſt Sanskrit.“ „Auch das weißt Du im Grunde Deines Herzens, was dem Rittmeiſter von Loyſen ſeine Heirat gekoſtet hat, und ihm mehr als manchem anderen, denn mehr als alle war er mit ſeinem Lebensberuf verwachſen. Der war ihm das höchſte Glück. Noch vor einem Jahr war er ein Mann, der eine ſchöne, militäriſche Laufbahn vor ſich hatte, mit Luft und Ljebe Soldat, ein Menſch den alle ehrten, liebten, umwarben, ein fréſer, glücklicher Menſch. Man ſagte, er ſtehe im Begriff, ſich zu verheiraten, und ſein ganzes Weſen hatt⸗ etwas Sieghaftes. Seine Schheſtern liebten ihn und ſeine Kameraden ſchwärmten für ihn, die ganze Welt ſtand ihm offen.— Da, in einer dunklen Stunde, erfuhr er durch mich — hörfſt Du? Durch mich!— eine gewiſſe Schauſpielerin Luiſe Becker ſei meine Schweſter. Sein Gewiſſen erwachte er ging hin und heiratete Luiſe Becker. Die erſte Folge dieſes Schrittes war, daß er den Abſchied erhielt.“ „Bittel Nahm ihn, mir zu liebe!“— „Hat er Dir das ſo dargeſtellt?“— Sie biß die Zähne in die Lippe. Nein, ſie hatte das ſo angenom⸗ men, weil es ſie ſtolz machte, daß er ihr dies Opfer gebracht hatte. „Du ſchweigſt, alſo haſt Du es nur geglaubt, weil Dir dies be⸗ auem war. Im Grunde weißt Du ſo gut wie ſch, daß der Offizier ſich ſeine Frau nicht von den Brettern holen darf. Tu weiß:(8, alſo belüge Dich ſelbſt nicht.“ Sie biß die Zähne zuſammen:„Ich war natürlich eines ſolchen Opfers nach Deiner Anſicht gar nicht wert!“— ſtieß ſie hervor— „aber es muß denn doch anders drüber gedacht haben.“ (Fortſetzung folgt.) Buntes Feuflleton. — Freitag bin ich krank. Aus den letzten Lebensmonaten Adolf von Menzels wird der„Voſſ. Ztg.“ eine kleine Geſchichte erzählt, die die originelle Art des Meiſters kennzeichnet und auf deren Humor nunmehr der Schatten der Wehmut fällt. Ein paar Tage vor Menzels letztem Geburtstage(8. Dezember) ſandte Profeſſor H. ſein Dienſt⸗ mädchen zu der„kleinen Exzellenz“, um dieſe für Freitag zum Abend⸗ eſſen zu bitten. An der Wohnungstür Menzels waren zwei Zettel an⸗ gebracht, von denen der eine die Worte enthielt:„Man bittet, nicht zu klingeln.“ Das Dienſtmädchen ließ ſich von dieſer Mahnung nicht abſchrecken, ſchenkte dem zweiten Zettel vollends keine Aufmerkſamkeit und läutete kräftig an. Nach einer Weile erſchien Menzel in der halbgeöffneten Tür, betrachtete kopfſchüttelnd die kühn anſtürmende Magd, über deren Echauffement er einige launige Bemerkungen machte, und fragte dann nach dem Begehren.„Exzelleng möchten reitag abend zu Profeſſor H. kommen, brachte das eingeſchüchterte Mädchen etwas mühſam hervor. Statt aller Antwort wies Menzel ſtumm auf den zweiten Türanſchlag, den das Dienſtmädchen ignoriert hatte, und verſchwand hinter der geſchloſſenen Tür. Die Magd aber las ſtaunend den Orakelſpruch:„Freitag bin ich krank. Menzel,“ den ſie dann getreulich daheim hinterbrachte. Der Kommentar zu der rät⸗ ſelhaften Kundgebung aber iſt der folgende. Menzel wußte, daß er am Doumerstag, an ſeinem Geburtstage, in den Tafelgenüſſen, nament⸗ lich im Pokulieren, ein Uebriges tun würde. Voxſichtigerweiſe meldete er ſich darum— bei allen Beſuchern und Einladern— für denFreitag krunk. Man ſieht: Selbſtironje und kräftiger Humor geleiteten den Meiſter bis an die Schwelle des neunzigſten Lebensjahres. — Eine junge Dame als„Straßenräuber“. Aus Paris wird berichtet: Als ein Mann am Sonntag die Rue Chaudron entlang ging, hielt ihn plötzlich ein ſchüchtern ausſehender Jüngling mit langen Haaren an, bedrohte ihn mit dem Revolver und ſagte:„Ihr Geld oder das Leben“! Der Mann ſchlug ſofort den Jüngling nieder und riß ihm den Revolver fort. Als nun der junge Deſparado aufs Poli⸗ zeibureau gebracht wurde, entpuppte er ſich als ein achtzehnjähriges Mädchen, Blanche Larue, das eine romantiſche Geſchichte erzählte, Blanche iſt die Tochter eines achtbaren Handelsmannes aus Rouen und hat erſt kürzlich die Schule verlaſſen. Die Berichte der Zeitungen über die Verbrechen der„Apaches“ in Paris haben ihr den Kopf ver⸗ dreht. Nachdem ſie einen Griff in ihres Vaters Ladenkaſſe getan hatte, verließ ſie die Heimat und kam am Donnerstag nach Paris. Im Montmartre⸗Viertel wurde ſie Augenzeugin eines Straßen⸗ kampfes zwiſchen zwei Mitgliedern der„Apaches“,„Milo“ und „Crieri“, Nachdem„Milo“ ſeinen Gegner totgeſtochen hatte, wiſchte er kühl ſein Meſſer ab und ging pfeifend davon. Die Größe dieſer Tat machte großen Eindruck auf Blanche, ſie folgte dem Sieger und ſagte ihm, ſie wolle ſeine Gefährtin ſein. Der praktiſche„Milo ver⸗ langte aber, daß ſie für ihn arbeite und ihn mit Geld verſorge, und als ſie ſich entrüſtet weigerte, ſchloß erx ſie im Zimmer ein und nahm ihre Kleider mit fort. Die junge Dame legte nun„Milos“ Kleider an, bewaffnete ſich wit Rebolber, Weſſer und Schlagring, ſzecte ſich eine Mannheim; 11. Fevruar; General⸗Anzeiger. 15 8. Seite. meiſter Beck in ſeiner Mitte willkommen heißen zu dürfen. Hierbei trefflichen Direktion des Herrn Reinhard Fehling. 50 Mitglieder des Mannheimer Turnvereins, die ſich neuerdings in lobenswerter Weiſe in den Dienſt einer gemeinnüigen Sache ſtellen, ernten ſicher neuen Lorbeer durch Aufſtellen von Pyramiden etc.; außerdem ſind, allgemein geäußerten Wünſchen gerne entſprechend, humorvolle Büttenreden einiger„Feuerio⸗Amateure“ vorgeſehen, ſodaß bei der bekannt ſchlagfertigen, nicht ermüdenden Abwickelung der Feueriopro⸗ gramme im Familienkreiſe bei einem Glaſe Bier genußreiche Stunden in Ausſicht ſtehen. Man hofft insbeſondere wieder auf den zahl⸗ reichen Beſuch der geſchätzten Damen, ohne welche derartige Konzerte ihren Beruf verfehlt hätten. Der Eintrittspreis beträgt im Vorver⸗ kauf und abends an der Roſengartenkaſſe nur 1 Mk. für Saal und Empore pro Perſon und ſind Karten von heute an in den bekaunten Zigarernhandlungen, in der Expedition des Mannheimer Tageblatts, im Habereck, ferner bei den 11er⸗Ratsmitgliedern erhältlich. Geſell⸗ ſchaften mögen ſich zum Bezug von Karten bei dem„Vige“, Herrn Hch. Weinreich, N 4, 2/3, melden.— Karnevaliſtiſchen Kopfputz für Damen, Mützen für Herren können an den Saaleingängen in Empfang genommen werden. An alle Freunde und Gönner, Damen und Herren, ergeht deshalb die ergebene Feuerio⸗Bitte, der Geſll⸗ ſchaft durch guten Beſuch dieſes Konzertes zu bekunden, daß ſie die Sympathie der Einwohnerſchaft beſitzt und mit Einführung ihrer Sitzungen für den„tollen Prinzen“ weitere Kreiſe eroberte. Es ſoll immer wieder betont werden, daß der Reinerl 6s nur für den Karnevalszug der Innenſtadt beſtimmt iſt und über alles ſtrenge Kontrolle geübt wird. Der„Feuerio“ ſchließt ſich auch nicht ab und läßt Intereſſenten bereitwilligſt Einſicht in ſeinen Betrieb nehmen. * eber die Aenderung der Satzungen für die Mittelſchulen (Realgymnaſium, Oberrealſchule, Reformſchule und Höhere Mädcheu⸗ ſchule) wird ſich der Bürgerausſchuß in ſeiner nächſten Sttzung ſchlüſſig zu machen haben. Die Satzungsänderungen betreffen teils beſondere, ſich hauptſächlich auf die Zahl der etatsmäßigen Lehrer⸗ ſtellen an den einzelnen Anſtalten. Für Mannheim haben die neuen Satzungen in Anſehung der 3 Knaben⸗Realmittelſchulen pro Sihul⸗ jahr 1904/05 folgenden Mehraufwand im Gefolge: a) Aus der Min⸗ derung der Klaſſenſtärke: 1650., b) aus der Erhöhung der Jahres⸗ vergütungen an das nicht⸗etatsmäßige Lehrerperſonal(nur für das Realgymnaſium) 800 Mk. und c) aus der Erhöhung der Stunden⸗ vergütung für Ueberſtunden und für Neben⸗(Religions⸗)Lehrer 11 680 Mk., d) aus der Aenderung des Vertragsverhälniſſes 3900 Mk., zuſamment 7640 Mk. Für die höhere Mädchenſchule beträgt ber Mehraufwand 3818 Mk. Der Bürgerausſchuß wind ſich in ſeiner nächſten Sitzung über die Satzungsnachträge für die drei Kuaben⸗ mittelſchulen und über die neuen Satzungen der Höheren Mädchen⸗ Anlüßlich der Internationalen Automobil⸗Ausſtellung in Berlin wurde den Oberrheiniſchen Metallwerlen G. m. b. H. Mannheim die hohe Auszeichnung zuteil, daß der Kaiſer bei Eröffnung der Ausſtellung eine weitere S chmittſ ch e Scheinwerfer⸗Anlage ankaufte. Es iſt dies binnen kurzer Zeit die dritte derartige Anlage, welche genannte Firma ſür den Kaiſer zur Ablieferung bringt, ſodaß gegenwärtig ſämtliche Kaiſerlichen Motorwagen ausſchließlich mit Scheinwerfer⸗Anlagen (Syſtem Schmitt) ausgeſtattet ſind. * Kaiſerpanorama D 3, 13. Eine Prachtſerie von Japan gelangt von morgen ab zur Ausſtellung. Es iſt ausſchließlich Hoko⸗ hama und Tokio, das wir zu beſichtigen nun bequem Gelegenheit haben. Alle Aufnahmen ſind in ihrer Ausführung künſtleriſch voll⸗ endet. * Ein für die Rheinſchiffahrt bedeutungsvolles Urteil fällte das Düſſeldorfer Landgericht als Berufungsinſtanz. Eine Speditions⸗ firma hatte ſich geweigert, durch Nichtentladung eines Schiffes am Fronleichnamstage entſtandene Liegegelder zu zahlen, weil dieſer Tag gemäߧ 3 der Betriebsordnung der Düſſeldorfer Hafenverwaltung als Feiertag anzufehen, daher in die Löſchzeit nicht einzurechnen ſei. Das Amtsgericht hatte die Speditionsfirma verurteilt, weil die Hafenbetriebsordnung nicht maßgebend und Fronleichnam kein allge⸗ meiner Feiertag im Sinne des Vinnenſchiffahrtsgeſetzes ſei⸗ Die hiergegen eingelegte Berufung iſt vom Landgerichte koſtenfällig ab⸗ gewieſen worden. Schon die Wortauslegung ergibt, daß ein Feier⸗ tag nur dann„allgemein“ gefeiert wird, wenn für ein beſtimmtes Stagtsgebiet völlige Geſchäftsruhe, nicht bloß in Beſchränkung auf die Angehörigen eines Bekenntniſſes oder Glaubens oder auf einzelne Betriebe herrſcht. Der Fronleichnamstag ſei nur ein durch die erz⸗ biſchöfliche Feſtordnung für die Erzdiözeſe Köln vom 7. Mai 1829 berordneter katholiſch⸗kirchlicher, kein ſtaatlich anerkannter Feiertag. Nach§ 30 der maßgebenden Regierungspolizeiverordnung vom 27. April 1896 ſei der Düſſeldorfer Hafen am Fronleichnam jedenfalls auf Antrag dem Arbeiterverkehr geöffnet und die Möglichkeit, arboits⸗ willige 2 cbeitskräfte zu erlangen, ſei bei den konfeſſionellen Verhält⸗ niſſen Düſſeldorfs nicht zu bezweifeln. Es konnten deshalb auch nicht„zufällige Umſtände“ in Betracht kommen, die nach 8 48(Ab⸗ ſatz 3) des Binnenſchiffahrtsgeſetzes den Empfänger von einem Ueber⸗ ſchreiten der Löſchzeit befreien. * Von großer Bedeutung für die Sicherheit der Seeſchiffahrt ſcheint die neue Erfindung des ſog.„Unterwaſſer⸗Signal⸗ Appaxats“ zu werden. Schon lange war es unter Seeleuten, beſonders auf Segelſchiffen, bekannt, daß man einen Schall, der durch das Waſſer vermittelt wurde, auf weitere Entfernung und deutlicher unten im Schiffsraum hören konnte, als die durch die Luft getragenen Töne. Aber erſt neuerdings ſind in Amerika höchſt intereſſante Ver⸗ ſuche mit der Weiterleitung des Schalles vbon Glocken, die unter Waſſer angeſchlagen werden, angeſtellt worden. Mit dieſem neuen Glockenſignal ſcheint ein Mittel gefunden zu ſein, das für die Sicher⸗ heit der Schiffe unter der Küſte oder in engen Gewäſſern, wie z. B. dem engliſchen Kanal, bei unſichtigem Wetter mit großem Nutzen ver⸗ wendet werden kann. Der Norddeutſche Lloyd hat ſofort die Verſuche mit ſolchen Apparagten durch ſeine Schnelldampfer aufnehmen laſſen. Die Verichte über die bisher dabei erzielten Reſultate lauten ſo außerorbentlich günſtig, daß man in Schiffahrtskreiſen große Hoffnung auf die weitere Vervollkommnung und Einführung dieſer Erfindung ſetzt. *Duas Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht am Dienstag den 14. Februar Herr Schriftſetzer Heinrich Breitenbücher mit ſeiner Frau Karoline geb. De Lanck. Boettge kommt! Am nächſten Sonntag, den 19. d. M. gibt Altmeiſter Boettge mit ſeiner Leibgrenadierkapelle im Nibe⸗ lungenfſaal des Roſengartens zwei große Konzerte mit bollſtändig neuen ganz hervorragenden Programmen. * Sagalbau Theater Mannheim. Ganz Mannheim ſpricht von dem brillanten Karnevalsprogramm, das das beliebte Saalbau⸗ Variete zur Zeit bietet. Den Clou bildet unbeſtritten Clermonts urgelungener Zirkus Barnum und Baileh, der mit ſeinen Dreſſuren allabendlich unerhörte Triumphe feiert. Doch auch die anderen Spezialitäten ſind derart amüſant, daß es nicht zu verwun⸗ dern iſt, daß täglich trotz der jetzigen geſellſchaftlichen Hochflut ein volles Haus den Künſtlern zujubelt. Wer darum den morgigen Song⸗ tag vergnügt und genußreich verleben will, wird im Saalbau ſeine volle Rechnung finden. Es finden 2 Vorſtellungen ſtatt, nachmittags 4 Uhr zu ermäßigten und abends 8 Uhr zu gewöhnlichen Preiſen. Da es der letzte Sonntag iſt, an dem dieſes Eliteenſemble auftritt, iſt der Saalbaudirektion um ſo ſicherer für beide Vorſtellungen ein aus⸗ verkauftes Haus zu prophezeien. Coloſſeumtheater. Man ſchreibt uns:„Der Arka den⸗ Baukrach“, Geſangspoſſe in 4 Akten, gelangt morgen Sonntag, nachmittags 4 Uhr und abends 8 Uhr, erſtmals zur Aufführung. Zur gegenwärtigen Faſchingszeit, wo alles Lokale ein beſonderes Intereſſe hat, wird dieſe Sathre unſeren Bauſpekulanten gewiß ein Lächeln ablocken, ſo ernſt auch die Situation ſein mag. Dexrartigen lokalen Vorkommniſſen die heitere Seite abzugewinnen, iſt auch ein Verdienſt, tachmittagskonzert im Roſengarten. Morgen Sonntag nach⸗ mittags 3 Uhr, konzertiert im Nibelungenſaal die geſamte Kapelle des 2. Naſſauiſchen Infanterie⸗Regiments Nr. 88 aus Mainz. Die Kapelle erfreut ſich hier wegen ihrer ganz vortrefflichen Leiſtungen eines ſehr guten Rufs und Herr Fehling, ihr temperamentvoller Dirigent, hat es ſich angelegen ſein laſſen, durch ein erſtklaſſiges, ab⸗ wechslungsreiches Programm(Einzug der Götter g. d. Rheingold — Wagner, Ungariſche Rhapſodie Nr. 6— Liſgt, Fackeltanz Nr. 2 — Meherbeer, Wiener Volksmuſik ete.) ſein gutes Renomme zu wahren. * Mutmaßliches Wetter am 12. und 13. Februar. Vom äußer⸗ ſten Nordweſten Europas her iſt bei den Lofoden ein neuer Lufl⸗ wirbel von 735 Millimeter eingetroffen. Dagegen behauptet ſich über ganz Großbritannien, ganz Mittel⸗ und Südeuropa, ſowie der ſüdlichen Hälfte von Rußland ein Hochdruck von 765—780 Milli⸗ meter. Letzteres Maximum liegt an der unteren Donau. Unter dieſen Umſtänden iſt für Sonntag und Montag bei tagsüber mäßig kalter Temperatur und nächtlichem Froſt fortgeſetzt trockenes und auch vorwiegend heiteres Wetter zu erwarten. *Ludwigshafen, 10. Febr. Zu einer Kundgebung für die Bergleute im Ruhrrevier wuchs die heutige Stadtratsſitzung aus. Stadtrat Körner beantragt als Unterſtützunc für die Bergleute M. 2000 zu bewilligen aus Mitteln der Stadt und wurde hierbei von ſeinen ſozialdemokratiſchen Partei⸗ genoſſen kräftigſt unterſtützt. Bürgermeiſter Krafft nahm dagegen Stellung, da jeder Streik ein Kampf zwiſchen Arbeitgeber und Arbeitnehmer darſtelle und es ſich für eine Gemeindeverwaltung nicht zieme nach der einen oder anderen Seite hin Stellung zu nehmen. Ganz befonders müſſe ſich die Verwaltung einer Induſtrie⸗ ſtadt wie Ludwigshafen darin Enthaltſamkeit auferlegen, auch der Konſequenzen wegen ſei es nicht vatſam. Auch die übrigen Herren von der rechten Seite des Hauſes rieten zur Ablehnung des Antrages, obwohl ſie alle ihre Sympathie für die wackeren Bergleute aus⸗ ſprachen. Auswärts werde dieſer Akt mehr als politiſcher Akt denn als Unterſtützung aufgefaßt. Der Antrag der Sozialdemokraten wurde aber mit reſpektabler Majorität angenommen. Sechs Stadträte waren dagegen. Der Antrag wurde mit 15 gegen 9 Stimmen angenommen. Thealer, Kunſt und 1iſſenſchaft. Zum Tode Adolf Menzels. Geſtern Mittag erfolgte die Einbalſamierung Menzels, Ober⸗ bürgenmeiſter Kirſchner eröf Magiſtrats mit einer Anſprache in der er der Bewunderung und Verehrung für den entſchlafenen Meiſter Ausdruck gab. In der Berliner Stadtverordneten⸗Sitzung gedachte der Vorſteher, Dr. Langerhans, in herzlichen Worten des Tolen. Auch in der Stadt Breslau, der Vaterſtadt Menzels, deren Ehrenbürger er war, wuürden in der letzten Stadtverordnetenſitzung dem Verſtorbenen warm empfundene Nachrufe gewidmet. Die Totenmaske Menzels hat Profeſſor Reinhold Begas geſtern abgenommen. Die Trauerfeier für Menzel wird, wie als feſtſtehend be⸗ trachtet werden kann, Montag mittag in der Rotunde des alten Muſeums ſtattfinden. Oberhofprediger Dryander wird die Gedächtnisrede halten und die Trauer⸗Chöre werden die Mitglieder der Hochſchuſe für Muſik ſingen. Vom Muſeum aus wird ſich der Trauerzug durch die Stadt zum alten Dreifaltigkeitskirchhof in der Bergmannſtraße bewegen. Der Kaiſer wird dem Sarge zu Fuß bis zum Schloß folgen. Auf dem Kirchhof wird Prediger Käirmpß eine Anſprache halten. Den Weg vom Eingang bis zum Beerdigungsplatz wird der Verein Berliner Künſtler zu daregner e. r —— ̃— eer eeenee. Zigarette an und begann ihre Laufbahn als Straßenräuber, mit dem anfangs geſchilderten Erfolg. — Ein Wagenmuſenm. In Paris ſoll bekanntlich ein Wagen⸗ muſeum begründet werden. Der Maler Vallet, von dem die Anregung dazu ausgeht, bemüht ſich im Verein mit H. Lavedan von der„Aca⸗ demie frangaiſe“ und dem Schlachtenmaler Detaille darum, die Re⸗ gierung für ſeinen Plan zu gewinnen. Den Hauptbeſtandteil des Muſeums ſollten die prächtigen Wagen in Cluny und Trianon bilden. Da iſt z. B. die„fliquette“ zu erwähnen, eine Art bemalter Tilburh, die Ludwig IV. aus den Niederlanden als Geſchenk erhielt. Der leichte tweirädrige Wagen war ſchnell Mode geworden; in einer von ihr ſelbſt geführten„fliquette“ ſah Ludwig XV. zum erſten Mar die Pompadour, ganz in roſa gekleidet in dem kleinen hellblauen Wagen. Die Remiſen in Trianon können über zwölf Wagen zu dem Muſeum liefern. Daxznter befindet ſich der Wagen, deſſen ſich Karl X. bei der Krönung bediente und der mit einigen Veränderungen auch bei der Hochzeit Napoleons III. und bei der Taufe des„kaiſerlichen Prinzen“ gebraucht wurde. Da ſtehen auch die Schlitten der Maria Leczinska und der Pompadour und ſehr ſchöne Sänften, u. g. eine von Wat⸗ »teau und eine von Carle Vernet bemalte. Außerdem bergen die Remiſen ſehr koſtbare Geſchirre. Neben dieſen prächtigen Wagen, die der Staat hergeben ſoll, würden intereſſante und merkwürdige aus privatem Beſitz zu ſtehen kommen. Ein Metzer Bürger hat den Wagen angeboten, in dem Napoleon I. nach dem verunglückten Feldzug in Rußland durch Deutſchland reiſte. Den erſten Thpus der franzö⸗ ſiſchen„mail⸗coach“, den Wagen von Caulaincourt, dem Herzog von Vicenza, will General Marquis'Eſpeilles ſtiften. Der Herzog von Treviſo hat den Wagen angeboten, den der Herzog von Angoulsme während des Feldzuges in Spanſen im Jahre 1828 benutzte, und in dem Marſchall Mortier ſpäter die Fahrt nach St. Petersburg machte, als er als Geſandter dorthin ging. Der Wagen iſt eine Art Kaleſche mit einem flachen Kaſten auf dem Dach und einem Packwagen; er war ſo vollfommen gebaut, daß er nie ausgebeſſert zu werden brauchte, ſo daß er noch 1860 zu einer bierzehntägigen Poſtreiſe mit Relais wie in der alten Jeit diente. Dazu kommen als Beſtand des Wagen⸗ muſeums noch Stiche und Karikaturen, eine Bibliothek und ſchließlich die erſten Modelle der Automobile, damit das Muſeum auch die lois“ ausführt, noch keine ſehr lange Geſchichte. Unter Karl IX. ritt man in den Loubre, und die vornehmen Damen ſaßen hinten auf. Die Sänfte war der erſte Wagenſtuhl, der auf zwei Tragebäumen befeſtigt war und vorn und hinten von einem Maultier getragen wurde. Es gab ſogar öffentliche Sänften, für zwei Perſonen, die einander gegenüber ſaßen. Dieſe Sänften haten aber keinen Kut⸗ ſchenſchlag, ſondern nur ein Fenſter, durch das man mit Hilfe des Stallknechtes einſteigen mußte, was beſonders für die Damen ſehr unbequem geweſen. Die erſten Wagen hatten einen Baldachin, ein von vier geneigten Säulen getragenes Dach und Vorhänge, die man je nach dem Wetter öffnen und ſchließen konnte. In einem ſolchen Wagen wurde Heinrich IV. ermordet, Solche Karoſſen ſind bis unter Ludwig XV. die offiziellen Wagen geblieben, und es wurde ein unerhörter Luxus darauf verwandt. Der Marquis de Las Minas, der ſpaniſche Geſandte unter Ludwig XV., zog in Paris feierlich in einer Karoſſe dfeſer Art ein, die innen und außen mit grünem, ver⸗ ſchwenderiſch mit Gold beſticktem Samt bezogen war. Dieſe Staats⸗ karoſſen waren denn auch entſprechend teuer. So ſchenkte der Herzog von Aiguillon jim Jahre 1767 der Dubarrh einen Wagon, der ihn 150 000 Lires, nach heutigem Gelde alſo etwa 300 000., ge⸗ koſtet hatte. Die Herzogin von Valentinois erſchien 1770 auf der Promenade in Longechamps in einem von ſechs Pferden gezogenen einer feierlichen Ehrenſtraße umgeſtalten. Der Künſtlerberein hat einen ſehr günſtig gelegenen Platz erworben, in dem Menzel ſein Ehrengrab finden ſoll, einen Platz, der groß genug iſt, um eine eventuelle ſpätere Denkmalsanlage aufzunehmen, Vom Theater. Regiſſeur Dalmonico von München trifft, wie wir vernehmen, heute ein, um ſeine vorderhand interi⸗ miſtiſche Wirkfamkeit zu beginnen. Wie berlautet, ſoll Fräuleig Burger definitidp don Mannheim ſcheiden, und ſich kontrakt⸗ lich einer Berliner Bühne berpflichtet haben. Unter anderen iſt für die Scheidende, Fräulein Monnard vom Kölner Stadk⸗ theater in Ausſicht genommen, die demnächſt ſich dem Publikum in verſchiedenen Rollen vorſtellen wird. Monat März iſt ein mehrmaliges Gaſtſpiel von Frau Kath. Fleiſchey⸗ Edel perfekt geworden. Für das Volkskonzert des Hoftheater⸗Orcheſters, das am Mittwoch, 2 2. Februar, im Nibelungenſaal ſtattfindet, gibt ſich, wie man uns ſchreibt, in weiten Kreiſen lebhaftes Intereſſe* kund, was angeſichts des hervorragenden Programmes auch berechtigt erſcheint. Bekanntlich wird das O r 1. das Meiſterſinger⸗ Vorſpiel von R. Wagner, 2. die OQupertüre zu Webers„Euryanthe“ und 3. die Cmoll(.) Symphonie von Beethoven aufführen, zwi⸗ ſchen dieſen Orcheſterſtücken wird unſer Heldentenor Herr Carlen „Lohengrins Herkunft“ und einige Lieder ſingen. Der Eintrittspreis beträgt für alle Plätze nur 30 Pfg. Beſtellungen von Arbeiterver⸗ bänden und Arbeitgebern— ſowohl für Einzel⸗ wie Doppelkarten können noch bis Donnerstag, 16. ds. Mts., nachmittags 2 Uhr, bei der Stadtkaſſe ſchriftlich eingereicht werden. Humoriſtiſches Lamborg Konzert. Man ſchreibt uns: Auf dis Sonntag, den 12. Februar, abends 7 Uhr, im Kaſinofgal ſtatt⸗ findende humoriſtiſche Konzert des bekannten muſikaliſchen Impro⸗ viſators Otto Lamburg aus Wien ſei nochmals berwieſen. Schillerfeier. In Heidelberg hat ſich ein Komitee von angeſehenen Bürgern gebildet, um zu Schillers 100. Todestag eine Feier für und durch das Volt vorzubereiten. Neben den be⸗ ſonderen Veranſtaltungen der Stadt, der Univerſitäl und der Sehulen iſt eine Aufführung von„Wallenſteins Lager“, ſowie eine dra⸗ matiſterte Darſtellung der„Glocke“ mit Goetheſchen„Epilog“ in Ausſicht genommen. he. Eine intereſſante Künſtlerbeleidigungsklage kam geſtern vor dem Darmſtädter Schöffengericht zur Verhandlung. Der belannte Heldentenor des Darmſtädter Hoftheaters, Spemann, war bol dem Muſikſchriftſteller Ernſt Otto Nodnagel anläßlich der Erſt⸗ aufführung der Oper„Vaſantaſena“ in mehreren Rezenſionen, die Nodnagel für ein hieſiges Wochenblatt und einige auswärtigen Zei⸗ tungen ſchrieb, arg mitgenommen worden. Der Krltiker hatte zwar die künſtleriſchen Fähigkeiten des Sängers und ſein hervorragendes Stimm⸗Material nicht in Abrede geſtellt, aber an deſſen Geſangs⸗ technfk viel getadelt, ihm ein baldiges Ende ſeiner„Stimmprotzen⸗ herrlichkeit“ prophezeit, von einem„gedankenloſen Raubbau“, den er mit ſeiner Stimmenlage treibe, geſprochen u. ſ. w. Spemann war über dieſe Ausdrucksweiſe aufs Höchſte empört und ſchrieb dem ihm bekannten Kritiker einen Brief, der bon den ſchwerſten Injurieſt ſtrotzte. Die Folge war die geſtrige Beleidigungsklage. Der Antrag Spemanns, für ſeine beleidigenden Behauptungen den Wahrheitsbe⸗ weis beizubrinen, wurde vom Schöffengericht abgelehnt, ebenſo ſeine Wiederklage, weil Verjährung eingetreten war. Das Urteil lautete gegen Spemann auf 100 Mark Geldſtrafe und Tragung der Koſten. Er wird jedoch, wie er verſicherte, gegen das Urkeil Verufung ein⸗ legen. eee ee eeee Burenverſammlung. Die Burenbegeiſterung hat auch hier mächtig abgeflaut. Welcher Kontraſt zwiſchen der letzten großen Burenverſammlung im Friedrichsparkſgal und der geſtrigen. Damals zählten die Beſucher nach Tauſenden, geſtern waren es nur einige Hundert Damen und Herxen, denen unſere raſchlebige Zeit die Sympathie für das unglückliche Volk im fernen Afrika nicht zu rauben vermochte. Herr Prof. Behaghel, der Vorſitzende des Komitees, eröffnete den Abend gegen 9 Uhr mit einer herzlichen Begrüßungs anſprache, in der er als Hauptgrund für das Abflauen der Sym⸗ pathie für die Buren die völlige Unkenntnis des deutſchen Volkes über das, was ſeit dem Kriege im Burenlande vorgegangen iſt, bezeſchnete. Als erſter Redner trat Paſtor T. S. ban Heerden auf, Was er über die fraurigen Zuſtände in der Oranjeflußkolonie vorbrachte, mußte jedem ans Herz gehen. Manchmal vollte den Redner die Be⸗ wegung ſchier übermannen. Da er des Deutſchen nicht völlig mächkig iſt, mußte er ſeinen Vortrag in holländiſcher Sprache haltken. Als Dolmetſcher fungierte Herr Kommandant F. P. Joo ſte Einleitend wies der Redner darauf hin, daß die Freiſtaatler die Buren nicht allein in jenen unglücklichen Krieg ziehen laſſen konnten, weil es Blut von ihrem Blut war. Wir haben, ſo führte er weiter aus, zuſammen gekämpft und ſind zuſammen unterlegen. Wir haben unſer Beſtes getan und müſſen jetzt verſuchen, mit dem Erreichten zufrieden zu ſein. Jetzt haben wir einen andern Kampf, den Kamof für die Er⸗ haltung des Volkscharakters. Wir ſind nach Europa ge⸗ kommen, um Hilfe zu ſuchen für unſere Schulen und Waiſen⸗ Häuſer, Das Volk hat bezügl, des Schulunterrichts nichts zu ſagen. Die Schulaufſichtsbehörde wird in Bloemfontein durch die Eng⸗ länder ernannt. Die Lehrkräfte werden durch die Engländer eben⸗ falls aus Bloemfontein geſchickt. In dem Friedensvertrag ſteht, daß die holländiſche Sprache gelehrt werden ſolle, wie das Volk es ver⸗ lange. Man habe erwartet, daß die holländiſche der engliſchen Sprache gleichgeſtellt werde. Und was ſei das Reſultat? Drei Stunden ig der Woche würde in der holländiſchen Sprache gelehrt. Kein Volk der Erde kann es uns verdenken, wenn wir unſere Sprache ehren. (Beifall.) Wir lieben unſere Sprache. Wir haben deshalb dem Gou⸗ derneur geſagt, daß gerade in der Unterrichtsfrage ein Zuſammen⸗ wirken zwiſchen Regierung und Volk notwendig ſei, Die Regierung ——̃ñK—— Wagen, der ganz mit Meißener Porzellan dekoriert war; das Geſchirr der Pferde war mit Malackit plattiert. Karoſſen aus bemaltem Holz mit Schnitzereien kamen unter Ludwig XV. und XVI. auf; die be⸗ deutendſten Künſtler arbeiteten ſolche Wagen. Die Sprungfedern wurden erſt ſpäter erfunden. Zuerſt hatte man nur Käſten, die an Lederriemen aufgehängt waren; als epſte brauchte die Frau eines Abothekers Sprungfedern, aber man lachte allgemein darüber. Die Sänfte exiſtiert übrigens auch heute noch. In Orleans wird ſie bon einigen Leuten benutzt, wenn ſie die Meſſe beſuchen. — Ein Wagen, der nie genullt wird. Damit auch der Humor in ernſter Zeit nicht fehlt) ſo hat ein findiger Kopf im Streikgebiete Anſichtskarten anfertigen laſſen. Auf der einen befindet ſich eine kin⸗ derreiche Familie mit einem gefüllten Kinderwagen. Ein paar Kame⸗ raden begegnen dem Vater. Da entwickelt ſich folgendes Geſpräch: „Na, Sbanislaus, biſt nicht bang, daß Dir der Wagen genullt wird?“ 556„Nä, Kamerad, dä Wagen wird nicht genullt, der is ja immer voll.“ Für der —. Die überraſchten Diebe. Eine Bande Eiſenbahndiebe, die dieſer Tage vor dem Gericht von Jerſey CEith erſchienen, wax ſehr überraſcht, einen Phonographen als Zeugen vorzufinden, Die Leute waren angeklagt, Güterzüge beraubt zu haben; unter anderen Waren, die man ihnen abgenommen hatte, befand ſich auch ein Phonograph Dieſes Inſtrument wurde vor Gericht in Bewegung geſetzt, und nun hörte man eine Unterredung der Angeklagten, in der ſie einen kürzlich begangenen Diebſtahl und die Verteilung der Beute beſprachen. Iwwe der Angeklagten waren darüber ſo überxaſcht, daß ſie den Di 0 des Phonographen geſtanden und ausſagten, die Walze hätte ſi lautlos umgedreht, als ſie den Apparat in Bewegung ſetzen wollten Der Phonograph war aufgeſtellt worden, um ein Geſpräch aufzuneh⸗ 75 men, und nur durch Zufall zatte die Polizei entdeckt, wel Geſpräch war⸗ FF%% ↄ Sene General⸗Auzeiger — Mdunheim, 11. Feoruar hat erwidert, wir können nichts an dem Syſtem ändern. Dann hat das ganze Volk petitiolliert. 25 000 Buren und engliſche Anſiedler haben die Petition unterſchrieben. Die Antwort war die gleiche. Sie werden mir beiſtimmen, daß ein Volk an ſeinen Prinzipien feſt⸗ halten muß.(Betifall.) Konnten wir ruhig zuſehen, daß unſere Sprache vernichtet wird und unſer Volk allmählich ſeinen guten Cha⸗ rakter verliert? Darum haben wir geſagt, unſere Prinzipien ſtehen höher wie alle Güter der Welt.(Lebhafter Bei⸗ fall.) Wir haben alles verloren. Deshalb konnten wir nicht unſer letztes Gut, unſere Prinzipien, preisgeben. Wir haben deshalb unſere eigenen Schulen gegründet,in denen unſere Kinder nicht nur hollän⸗ diſch, ſondern auch engliſch und andere Sprachen lernen. In 26 Diſtrikten ſind ſchon ſolche Schulen errichtet worden. Wir konnten aber dieſe Schulen nur errichten mit Hilfe der europäiſchen Völker. Wir danken ihnen dafür. Das Volk liegt noch wirtſchaftlich dar⸗ gieder. Wenn wir gute Ernten hätten, hätten wir keine Urſache, nach Europa zu kommen. Aber jetzt haben wir es nötig. Wir ſind uch gekommen wegen unſerer Waiſenhäuſer. Wir haben in 5 An⸗ Nalten ungefähr 400 Kinder untergebracht. Aber viele können wir licht unterbringen, weil wir kein Geld haben. Von der Regierung mpfangen wir nichts dafür.(Pfutrufe.) Die Regierung hatte ihre Hilfe nur unter der Bedingung zugeſagt, daß die Kinder ihnen über⸗ geben wurden. Wir fühlten, daß wir gegenüber den Waiſenkindern Pflichten hatten. Auch in Südafrika gab es Winkelriede. Die Stimmen kommen aus den Gräbern von Müttern, die in den Kon⸗ Zentrationslagern geſtorben ſind, aus den Gräbern von Vätern, deren Knochen heute noch die Schlachtfelder bedecken. Werden Sie uns auch für die Waiſen helfen? Ich glaube, Sie werden helfen, ſoviel Sie können. Unſer Volk iſt klein und arm, aber es iſtgroßinſeinem Beſtreben, ſeinen Charakter zu erhalten. Wir danken Ihnen von ganzem Herzen, dem Vorſttzenden und dem Komitee, für das warme Intereſſe, das Sie uns entgegenbringen. Mit dieſen Worten wünſche ich unſere Sache in Ihren Händen zu laſſen. Herr Kommandant Jooſte machte dann bekannt, daß er ein Buch über ſeine Erxlebniſſe in Europa auf ſeinen Reiſen zur Samm⸗ lung von Unterſtützungsgeldern in holländiſcher Sprache heraus⸗ gegeben habe, um ſeine Landsleute von den Sympathien zu unter⸗ richten, die ihm überall entgegengebracht worden ſeien. Auf Wunſch von deutſchen Burenfreunden habe er das Buch ins Deutſche überſetzt. Von dem Werkchen werde jetzt die dritte Auflage hergeſtellt. In der Pauſe, die nach dem Vortrage des Herrn van Heerden eintrat, wurden das angeführte Buch und Poſtkarten zum Verkauf ausgeboten. Auch eine Geldſammlung wurde veranſtaltet. Mit großer Genugtuung konnte dann Herr Prof. Behaghel konſtatieren, daß 142 Mk. ein⸗ gegangen wären. Stürmiſchen Beifall rief die weitere Bekanntmachung Hhervor, daß Herr Reſtaurateur Oefner die Saalmiete im Betrage erheben hat, daß die Straßenherſtellung ihren Bauten in herpor⸗ bon 40 M. nachgelaſſen habe. Nach der Pauſe trat Geneval P. Kritzinger an das Rednerpult, ebenfalls wie ſein Vorredner eine hohe martialiſche Erſcheinung mit feurig blitzenden Augen. Daß dieſer Mann den Engländern viel zu ſchaffen gemacht hat, kann man ſich ſehr gut vorſtellen. Auch er mußte ſich des Herrn Jooſte als Dolmetſcher bedienen. Einleitend wies er in humor⸗ bollen Worten darauf hin, daß er nach den Ausführungen des Vor⸗ kredners kaum noch etwas zu ſagen habe. Der praktiſche Teil des Geldſammelns ſei auch erledigt. Er hoffe aber, daß bei einer Nachernte noch etwas in der kleinen Taſche ſtecken geblieben ſei. Er ſei nicht gekommen, um gegen ſeine Regierung zu ſprechen, aber er wolle auch nicht ſeine Prinzipien preisgeben. Wir wollen, ſo führte er weiter aus, andere Sprachen lernen, aber unſere Sprache ſteht im Vordergrund.(Beifall.) Das iſt ſicher, wenn wir das Kind abgeben, geben wir auch den Mann ab und damit das Volk, denn die Sprache iſt der Schlüſſel der Zukunft. Es iſt kaum nötig, ſie über den Kampf in Südweſtafrika zu unterrichten. Aber das müſſen ſie nicht aus den Augen verlieren, daß ſich das Volk noch in einer ebenſo ſchlimmen Lage wie beim Kriege befindet. Wir können unſere Sprache nicht weggeben. Das würde Selbſtmord ſein. Hebers ganze Land lie noch die Ruinen. Zum Aufbauen ſind leine Mittel! handen. Sie werden fragen, was mit den von den Engländern ausgeworfenen 3 Mill. Pfd. geworden iſt und mit den Schuldſcheinen, die den lohalen Buren von den Soldaten während des Krieges gegeben wurden. Dieſe Schuldſcheine ſind teilweiſe noch in den Händen des Volkes, teils wurden ſie eingefordert und behalten, ohne daß der Betragentrichtet wurde.(Pfuirufe.) 1 800 000 Pfund ſind ausbezahlt worden an die Kommiſſion, die die Gelder zu berteilen hatte. Der Reſt iſt ausbezahlt worden an die lohalen Huren. Und deswegen ſind wir noch in derſelben traurigen Lage ſbie am Ende des Krieges. Dazu kommen ſchlechte Ernten. Vori⸗ ges Jahr hatten wir zehn Monate keinen Regen und dieſes Jahr ſcheint es ebenſo ſchlimm zu werden. Es wird ſo gut wie nichts geerntet. Deswegen komemn wir zu Ihnen und ſagen: Helfen Sie uns! Redner ſchloß ſeine zu Herzen gehenden Ausfüchrungen mit herzlichen Dankesworten an die Verſammlung und die Preſſe. Zum Schluß ſprach Kommandant Jooſte. Wir werden auf ſeine intereſſanten Darlegungen noch zurückkommen. Es war 11 Uhr, als Herr Prof. Behaghel mit herzlichen Dankesworten die Ver⸗ ſammlung ſchloß. * Zur Unterſtützung der Notleidenden im Ruhrrevier. Der Stabkrat hat geſtern mit Majoritett beſchloſſen, unter der ausdrücklichen Porausſetzung, daß der Bergarbeiterſtreik im Ruhrrevier beendet ſei, zür Linderung der Not der Familien der Berg⸗ leute eine Unterſtützung von 1000 Mk. zu bewilligen. Daß da⸗ gegen dieſe Unterſtützung nicht erfolge, ſo lange die Nachricht über die Beendigung des Streiks ſich als unrichtig erweiſen ſollte. Die Summe wurde, wie wir weiter hören, mit der ausdrücklichen Moti⸗ bierung bewilligt, daß man damit nur in Konſequenz des Beſchluſſes handle, durch den ſ. Zt. den Notleidenden in Aaleſund eine Unter⸗ ſtützung gewährt wurde. Die Sozialdemokraten hatten die Bewilli⸗ gung von 5000 Mk. beantragt. Da aber dazu eine beſondere Vor⸗ lage an den Bürgerausſchuß notwendig geweſen wäre, ſo wurde davon Abſtand genommen und 1000 Mk., die höchſte Summe, deren Bewilligung der Kompetenz des Stadtrats unterſteht, ausgetwvorfen. * Der liberale Arbeiterverein Mannheim hält heute abend halb 9 Uhr im Nebenzimmer der„Stadt Lück“ ſeine ordentliche Generalverſammlung ab. Wegen ber Wichtigkeit der Ta⸗ gesordnung wird zahlreiches und pünktliches Erſcheinen erwartet. (ͤ ͤ Heueſie Hachrichten und Telegramme. Orppggcelfgreme des„General-Hnzeigers“ Körn, 10. Febr. Der„Köln. Ztg. wird aus Newhork berichtet: 955 beufſche Kaiſer lud durch den deutſchen Bot⸗ ſchafter in Waſhington die Vertreter aller proteſtaniſchen ameri⸗ kaniſchen Kichen ein, der am 27. FJebruar in Berlin ſtattfindenden Domweihe beizuwohnen. Die Eingeladenen ſchiffen ſich morgen ein. Breslau, 10. Febr. Das Gebüude der Vereinigten Bres⸗ lauer Oelfabriken am Wachtplatz iſt niedergebrannt. Der Schaden iſt durch Verſicherung gedeckt. Amſterdam, 10. Febr, Das„Handelsblad“ veröffentlicht ein Telegramm aus Batavia, nach dem die Verbreftung von Nach⸗ richten über die Pewegungen der Truppen und der Krieas⸗ ſchitte verbaten iſr „%————— ——— —— * Berlin, 10. Febr. Prinz Karl von Bourbon iſt heute abend wieder abgereiſt. Grüftn Montignoſo. * Florenz, 10. Febr. Graf Karlo Ginarbletini beröffentlicht eine Erklärung, worin er verſichert, daß er die Gräfin Montignoſo nur einmal gelegentlich eines Gartenfeſtes in der Villa der Fürſtin Waltzoff⸗Maſſalski flüchtig kennen gelernt habe. Seit⸗ dem habe er keine Berührung mehr mit ihr gehabt.— Einer Mel⸗ dung der„Triouna“ zufolge traf dort geſtern Geheimrat Körner ein. Er ſuchte die Gräfin Montignoſo auf und verlangte auf Be⸗ fehl des Königs von Sachſen die Auslieferung der kleinen Tochter. Die Gräfin weigerte ſich; ſie hat den Beiſtand zweier Florentiner Advokaten, des Senators Municchi und Roſadis, ange⸗ rufen. Franzöſiſche Nammer. * Paris, 10. Febr. Die Regierung hat im Verlaufe der Sitzung(Anfang ſiehe unter Ausland. D. Red.) ſehr gut ab⸗ geſchnitten, Dank der kurzen, klaren und feſten Erklärung, die der Kultusminiſter Bienvenu⸗Martin abgab. Er er⸗ klärte: wir werden alles ſo laſſen, wie wir es vorgefunden haben. Die erledigten Bistümer ſollen unbeſetzt bleiben. Biſchof Lenordez von Dijon gilt uns nach wie vor als der Verweſer ſeines Bistums, obwohl der Vatikan ihn abgeſetzt hat. Weiter aber werden wir die Vorlage über die Trennung von Kirche und Staat(ſiehe 1. Seite. D. Red.) unmittelbar nach dem Budget zur Beratung bringen. Die Unzweideutigkeit, womit der Miniſter ſeine Abſichten kundgab, tat die beſte Wirkung. Rouvier nimmt die Tages⸗ ordnung Sarrien an, die lautet:„Die Kammer ſtellt feſt, daß die Haltung des Vatikans die Trennung von Staat und Kirche unvermeidlich gemacht hat. Sie zählt auf die Regierung für die Herbeiführung einer endgültigen Abſtim⸗ mung unmittelbar nach der Erledigung des Budgets und des Militärgeſetzes und geht unter Ablehnung eines jeden Zu⸗ ſatzes zur Tagesordnung über.“ Dieſer Tagesordnung wird der orrang mit 343 gegen 189 Stimmen bewilligt; ihre erſten beiden Sätze werden mit 374 gegen 115 Stimmen angenommen. Der Sozialiſt Sembat beantragt nunmehr doch noch einen Zuſatz, der das Vertrauen ausſpricht, daß auch die Arbeiter⸗ ver f cherung noch in dieſer Seſſion zur Diskuſſion gelangt. Rouvier und Sarrien nehmen dieſen Zuſatz an, den die Kammer mit 551 Stimmen ohne Oppoſition billigt. Schließlich wird die geſamte Tagesordnung Sarrien mit 386 gegen 111 Stimmen angenommen. Die Gemüßigten enthalten ſich der Abſtimmung. Die Kammer vertagt ſich bis Montag zur Fortſetzung der Budgetdebatte. Das Miniſterium hat alſo einen bedeutenden Sieg errungen. Offenbar braucht die Regierung nur feſt zu bleiben, um auch ihre Mehrheit feſt in der Hand zu halten. Bergarbeiterausſtände. Im Ruhrrevier, Berlin, 10. Febr. Der„Reichsanz.“ veröfſentlicht eine Niederſchriftüber die Verhandlung der Unterſuchungs⸗ Kommiſſion auf der Zeche„Her kules“. * Eſſen(Ruhr), 10. Febr. Wie die„Rhein. Weſtf. Ztg.“ hört, tritt der Direktor der Stiünes⸗Zeche„Viktoria⸗ Matthias“, Hans Schlüter, in den Vorſtand des rheiniſch⸗ weſtfältſchen Kohlenſyndikats.— In einer ſoeben hier abge⸗ haltenen Bergarbeitetverſammlung gab Reichstagsabg. Hu s die Parole aus: Es wird weitergeſtreikt, da ver⸗ ſchiedene Zechen Bergleute, die ſich zur Arbeit gemeldet, zu rü ck⸗ wieſen. Die Siebenerkommiſſion werde ſofort zuſammen⸗ berufen.— Bei der Zeche„Prosper“ in Bottrop kam es heute Nachmittag zu einem Zuſammenſtoß zwiſchen Streikenden und der Gendarmerie. Ein Gendarm wurde ver⸗ letzt, und ein Bergmann ſchwer verwundet. * Bochum, 10. Febr. Im hieſigen Bezirk wird über ſchroffes Benehmen einiger Verwaltungen geklagt; trotzdem iſt die Verbandsleitung überzeugt, daß bis Montag die Arbeit wieder aufgenommen ſein wird. Die Situation iſt kritiſch. Effert rief telegraphiſch die Hilfe des Reichskanzlers an. Ununterbrochen liefen heute Meldungen von Maßregelungen und angekündigten Lohn⸗ herabſetzungen durch die Zechenverwaltungen ein. Letztere ſchick⸗ ten tauſende von Arbeitswilligen wieder fort. Auf verſchiedenen geſagt, ſie würden überhaupt niemals mehr eingeſtellt werden. Die Belegſchaften der betreffenden Zeche beſchloſſen daher, weiter zu ſtreiken, In Sachſen und Schleſien. Berlin, 10. Febr. Der„Staatsanzeiger“ meldet: Im Waldenburger Bezirk läßt die Streikbewegung nicht unerheblich nach. Bei der Nachtſchicht zum 9. Februar ſowie bei der darauf folgenden Früh⸗ und Mittagsſchicht fehlten auf dem Steinkohlenbergwerk„Ver. Glückhilf und Friedenshoffnung“ 215 von 5009, auf der Konſ. Karl Georg⸗Viktorgrube 192 von 2383, auf der Komb. Guſtavgrube 210 von 1228. Auch auf der Abendrötegrube fuhr die Belegſchaft in der Nachtſchicht zum 9. Februar und in der darauffolgenden Frühſchicht wieder voll⸗ zählig an.— Aus dem oberſchleſiſchen Stein⸗ kohlenbezirk lenen die Weritite ebenfalls günſtig. Die Arbeiterunruhen in Kußland. Die Lage im Reiche. * Petersburg, 10. Febr. Ueber den Stand der Unruhen liegen folgende Nachrichten vor: Laut Bekanntmachung iſt der ver⸗ ſtärkte Verteidigungszuſtand in den Gouvernements Kaliſch, Sedlitz, Radom, in der Stadt Koutaice, in den Bezirken Kou⸗ taice, Ozourgetzk Nowoſenaki und im Gouvernement Koutaice einge⸗ führt worden.— Warſchau. In den Gouvernements Lublin, Plotzk und Siedlee iſt der Ausſtand beendet.— Geſtern abend ver⸗ ſuchte ein Arbeiterhaufen in Sosnowice auf der Katharinenhütte einen Schmelzofen auszulöſchen. Das zum Schutze dieſes Werkes herangezogene Militär gab drei Salven auf die Arbeiter ab, die über hundert Tote und Verwundete hatten. Infolge der Preisſteigerung der Kohlen tritt ein aus Einwohnern der Stadt ge⸗ bildetes Komitee wieder in Tätigkeit, um Kohlen in großen Quanti⸗ täten aus Schleſien zu beſtellen.— Lodz, 10. Febr. Heute kam es hier neuerlich zu ernſten Streikvorgängen. Ausſtändige zogen nach den Fabriken und verlangten Abrechnung. Die r enien ver⸗ weigerten dieſe. Als Militär erſchien, erſolgte ein Zuſammen⸗ ſto ß. Bei der Fabrik Cheſler wurden vier e getöätet und 78 verwundet; bei der Fabrik Markus Cohn ſieben getötet und vierzig verwundet.— Baku. zeine Zeitungen. Die Werke arbeiten. Zechen, z. B. auf Hannover, wurde einer Anzahl von Arbeitern Seit Tagen erſcheinen habe * Petersb urg, 11 Febr. Die e der Eiſen⸗ induſtriellen richtete an den Miniſterpräſidenten Witte eine Denkſchrift über die Arbeiterfrage in Rußland, Der Krieg. Die Urſache zum Kriege. Am Jahrestage des Ausbruches des Krieges mit Japan veröffentlicht die ruſſiſche Zeitung„Naſchi Dni“ einen offenen Brief an den Staatsſekretär Beſobraſow, den die öffent⸗ liche Meinung in hohem Grade für den Krieg verantwortlich macht. Sie fordert ihn auf, den Vorhang von dem geheim⸗ nisvollen Vorſpiel des Krieges fortzuziehen und die Geſchichte verſchiedener Konzeſſionen im fernen Oſten freimütig der Oeffentlichkeit zu übergeben. Wenn er die geringſte Verantwortung vor dem Vaterlande fühle, müſſe er das tun. Wenn die reaktionäre Preſſe von erkauften Verrätern ſpreche, habe die Geſellſchaft ein Recht zu erfahren, wer noch vor dem Kriege perſönliche Intereſſen für nationale ausgab und leichten Herzens Rußland in einen Abgrund ſtieß, aus dem ein Ausgang nicht ſichtbar ſei.(Man erzählt ſich in ruſſiſchen Kreiſen, im Oſten ſeien ungeheure Unterſchleife vorgekommen, die durch den Ausbruch des Krieges verdeckt werden ſollten. Das iſt es, worauf das Blatt anſpielt. D. Red.) Der Kriegsſchauplatz in der Mandſchuret. * Tokio, 10. Febr.(Reuter.) Die Ruſſen ſetzten Mittwoch die Beſchießung des Zentrums und des äußerſten linken Flügels Marſchall Oyamas fort. Sie beſchoſſen am Donnerstag den äußerſten rechten Flügel mit Kanonen. Kleine Abteilungen ruſſiſcher Infanterie griffen am Mittwoch Abend die Japaner an, wurden jedoch zurückgeſchlagen. Die Lage iſt unverändert. * London, 11, Febr.„Daily Telegraph“ veröffentlicht folgende(von Schanghai am 10. Februar telegraphierte) Meldung aus Tokio vom 2. Februar: Japan habe 4 Schlacht⸗ ſchiffe nach dem Muſter der neueſten britiſchen Schiffe in Be⸗ ſtellung gegeben und auch Geſchütze am Werte von 500 000 Pfund Sterling in England beſtellt.— Wenn das Wetter milde wird, wird die tatſächliche Belagerung Wladiwoſtoks das Hauptziel der Japaner. Man glaubt, Admiral Kamimura, werde ſich bemühen, ſobald wieder eine Schlacht am Schaho im Gange iſt, die Werbindung Wiadit Wladiwoſtoks abzuſchneiden. volkswirtſchaft. Die Verſicherungs⸗Abteilung der Dresdner Bauk mach durch Inſerat bekannt, daß ihr Prämien⸗Tarif für Ausloſungs für den Monat März 1905 erſchienen iſt. Derſelbe enthält u. A. die Prämien⸗Sätze für Mailänder 10 Loſe von 1866, Rufſ. 5% 100.⸗Loſe von 1866 und Wiener Fl.⸗Loſe von 1874. Köln, 10. Jebr. Die für das erſte Halbjahr des laufenden Geſchäftsjahres aufgeſtellte Rohbilanz des Hörder Bergwerks⸗ und Hüttenvereins ergibt folgendes Reſultat: Der Betriebs⸗ überſchuß nach Abzug der Verwaltungskoſten beträgt Mk..792.807.09⸗ Nach Abzug der Zinſen ꝛc. von Mk. 316,258.12 verbleiben Mark 2,471,521400 gegen Mk. 2,885,108.63 bezw. Mek. 2 423,876.44 im Vorjahre. Die Ergebniſſe der erſten zwei Monate des Jahres 1905 werden infolge der im Januar ausgebrochenen Bergarbeiterſtreiks nicht weſentlich beeinträchtigt. Telegramme. München, 10. Febr. Wie die Abendblätter melden, wurde die neue bayeriſche 3½proz. Anleihe um vielfaches über⸗ zeichnet, ſodaß eine ganze erheb liche Reduktion der gezeich⸗ neten Beträge eintreten muß. Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Rſchard Schönfelteg, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. FFFFP——— Verantwortlich für Politit: C G. m. b..: Ernſt Müller. ee de ie ſaeniaert Personen durch ihre vorzüg-⸗ liohen abgolut unschädlichen Higenschaften vor Husten und allerlei Erkältung. Sehr angenehm 0 g 8 im Geschmack. Depots in Mannheim In den H. Heil, Pelikan-Apoth.; Dr. V. Kley, Adlerapoth.; E. Waggeh Lindenhofapoth.; Kropps Drogerie, D 1, 1, Eingang Verlängerto Kunststrasse; W. Gold- schmid, Badenia-Drogerie; Ludwig& Schütthelm, Drogerie, Bestandteile: Succ, Liquir, Gummi arab. Sacch. Ol. 15 3467 Hof⸗Möbelfabrik L. J. VPeter, Mannheim, C 8, 3. 51352 (Juhaber: L. J. Peter und Emil Krauth.) Werkstätten für Wohnungs- Einrichtungen aller Stilarten, einfachster, wie reichster Ausführung. Weltausstellung St. Louis 1904„ Goldene Medaille““⸗ Dr. Feustling; Dr. Hirschbrunn, Löwenapoth⸗z N 0 Lch 00 der kleine Hemdenmarz 8 meiger Mama 0 Süsger Schafz KN 0 Sehk uie ich bin 30 kugelrund AaGeist und Rorpeg erngesun lisst Ir woher das Kammti man 30 2 Vom Kasseler Hafer- Kakao. e 112 UNIN 11 5 N Mervar Nafe Analitüte ng iert, sind zu den besseren Lalaat enee e e en Geueral-54h chlatter, 0 2. DeDrr—ernrn— een 5 rre DDr LIe Maunheim, 11. Februar. General⸗Lkuzeiger. B. Seite. Vergebung von Sielbau⸗Arbeiten. Nr. 16521J. Die Herſtellung einer Damm- und Rampen⸗ unlage von ca. 3000 ebm Erd⸗ und Trausportarbeiten beim Pumpwerk im Vorort Neckarau ſoll öfſentlich verge 1 Di + ungen lieg amt, Litra 1 27 9 zur Eun auf und können Angevots dare und Maſſenv erzeich ſmiſſe gegen Erſtattung der Gebühren von dort bezogen werden. Angebote ſind verſiegelt und mit entſprechender Auſſchrift ver⸗ ſehen, dem Tiefbauamt bis zum Montag, 20. Februar 1905, vormittags 11 Uhr einzuliefern, woſelbſt die Eröff i110 der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchie⸗ nenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffuung der Verding⸗ ungsverhandlung eingehende An⸗ gebote werden nicht mehr ange⸗ Bommen. 30000 Zuſchlagsfriſt: 6 Wochen. Mannheim, 4. Fe ruar 1905. Tiefbauamt: Eiſenloor Bekanutmachung. Am Mittwoch, 15. Febr. 1905, nachmittags 2½ Uhr, finder im Straßengah yndepot belm Panorama im Zimmer Nr. 7 die Verſleigerung der in der Zeit vom 1. Jaunar 1903 bis 30. Iun! 1904 im Bereiche der Straßen⸗ bahn geſundenen und nicht ab⸗ geholten Gegenſtände ſtatt. Zur Verſteigerung gelangen: 3 Damen⸗ und Herrenriüge, 1Damenuhr, 1 Mauſchettenknopf; 1 ſilberne Nadel, 1 ſilberner Fellerzeugsbehälter, 3 Zwicker, 1 Zwickerkette, 2 Bbillen, 41 Da⸗ men⸗ u. e b 20 Spazier⸗ ſtöcke, 1 Paar Zuͤgſtiefel 5 Paar Handſchühe, Damentaſchen, Geld⸗ beutel, Mützen, Wäſche, Klei⸗ dungsſtücke, üücher, Körbe, Meſſer, Zigarren ꝛc. ꝛc. 30000%½0 Mauuheien, 6. Februar 1908. Städt. Straßenbahnamt. Lowit. Verſteigerung. Mittwoch, 22. Februar 1905 und die daraufſolgenden Werk⸗ tage, nachmittags von 2 Uhr an, werden im Verſteigerungs⸗ lokal des hieſigen ſtädtiſchen Leih⸗ amtes— Eingang weſtliche Seite des Zeughausgebäudes— die ver⸗ fallenen Pfänder vom Jahre 1903 Lit. AKNr, 37828 his mit Nr. 41035 Lit. Nr. 98311 0 mit Nr.106645 welche am 21. ds. Mts. nicht gusgelöft 15 gegen Bar⸗ zahlung öffentlich verſteigert. Die Uhren, Gold⸗ und Silber⸗ pfänder kommen Freitag, den 24. dſs. Mts., nachmittags von Uhr ab, zum Ausgebot. Das Verſteigerungslolal wird um ½2 Uhr geöff ſnet. 95 05 den 8. Febr. 1905. Städtiſches Leihamt. Srundſtück⸗Berſteigerung. Die Erben des Privatmanns Chriſtoph Jakob Orth von Nedarau laſſen nachbeſchriebene Gruidſtücke der Gemarkung Neckarau am 54689 Montag, den 13. Febr. 1905, vermittags 9½ Uhr, im Rachhauſe zu Neckarau Offenk⸗ lich veſleigern, wobei der Zu⸗ 5 erfolgt, wenn mindeſtens er Auſplagspreis erreicht wird. 1) Lg5.-Nr. 10502: 4 3 77 ꝗqm Halsgarten und 1 àa 92 qm Wedeupflanzung in den Giezenſt 1095 geſchätzt zu 1500 M. 2) Igb. r⸗ 10551: 7 a 48 qm Häusgarten im Ortsetter, geſchätzt zu 2000 M. 3) Lgb N 16752: 15 4 85 0m Aderland im Großfeld „Mürchwörth“, geſchätzt zu 5000 M. Die weiteren Bedingungen kön⸗ nen in diesſeitigem Geſchäfts⸗ üümmer eingeſehen werden. Lannheim, 26 Jan. 1905,. Großh. Notariat 6: Mayer 2 Pfund 54 Pfg. 1905 auszulöſ Städt. Leihamt. Bekauntmachung⸗ Die Juhaber der Pfandſcheine vom Monat Januar 1904 Lit. A Nr. 410 36 bis mit Nr. 44577 Lit Nr 3 mit Nr. 8770 wenden aufgeſordert ihre Pfänder 1 Nonats Februar „audernfallss dieſelben zur Verſteigerung ge⸗ bracht werden. 30000/85 Mannbeim, 1. Februar 1905 Städt. Leihamt. Imwangs⸗Verſleigerung. Montag, 13. Februar 1905, nachmiitags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, ô hier, gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 2,/744 1 Nähmaſchine, 10 Kiſten Eigarren, 1 Fahrrad und Möbel aller Art. Mannheim, 10. Febr. 1905. Zollinger, Gerichtsvollzieher. 271 1 Holz⸗Verſteigerung. Aus dem hieſigen Gemeinde⸗ wald; Diſtrikt III, Hirſchkopf, werden im hieſigen Rathaus mit Borgfriſt bis 1. Oktober l. Is. öfſentlich verſteigert und zwar am Dienstag, 14. Februar l.., nachmittags 2 Uhr: 338 eich., buch. Stämme, darunter mehrere mit über 1, 2 u. 3 Im. In⸗ halt, 1 2 Akazientangenz am Mittwoch, 15. Februar l.., vormittags 9 Uhr: 237 Ster Nutz⸗ und Prügelholz. Nähere Auskunft erleilt Wald⸗ hüter Randoll. 667 Weinheim, 8. Februar 1905. Gemeinderat: Kinzel. Reinhard, 2 5 7 Aufbewahrungs⸗Magazit Q 3, 16. 3, 16. Lagerraum ganzer Hauseinrich⸗ tungen, einzelner Möbel, Betten, Reiſeeffekten, Verfügungsgütern, Waren jeglicher Art Kofferſpedition Uebernahme von Verſteigerungen in und außer den Hauſe. Eigene große Watege Uungslokale. 6720 Fritz Best, Auktionator, Q 3, 16. „Birken⸗Balſam“ per Flasche MEK. 1. 20. = Parfumeur Ad. Arras, 2. 19%0. 19846 Von 11 Uhr morgens ab: Frische Fleiſchpaſtetchen per Stück 12 Pfg. empfiehlt 21528 Auguſt Schneider Fabrikat. feiner Fleiſch⸗Wurſtwar. Telephon 2238.— 3a, 6. Gemüſe⸗ U. Obſt⸗Conſerben zu billigſten Konkurrenzpreiſen in großer Auswahl Winter Malta⸗Kartoffeln hochfeine Matjes⸗Häringe Oelſardinen Hummer in—1 und Doſen krtrafeines Nlipenöl in ½ u. ½ Flaſchen Preiſelberen, Eſſiggurken Nürnberger Ochſenmaulſalat feine Käſe Blutorangen ſüße ſchöne Frucht empfiehlt 21758 J. Heinr. Kern, 2, 11. u. ſonſtige Dresdner Bank. Dresden. Berlin. Frankfurt a. M. Hamburg. Bremen. London. Nürnberg. Fürth. Hannover. Bückeburg. Detmold. Mannheim. Chemnitz. Zwickau. Plauen I. V. Emden. Versicherungs-Abteilung. Unsgr Prämien-Tarif für Ausſosungs- Vorsioherungen, umtassend die im Mäxz 1905 zur Verlosung gelangenden versicherungsfähigen Wertpapiere, ist heute erschienen und wird allen Interessenten auf Wunsch zugesandt. Dresdner Bank. 54899 dwckclfnldd Ind mpfkung Pergola“ dass ich 45 Reslaurant Friedriehsplatz 9 heute übernommen und eröffnet habe. Es soll mein Bestreben sein, durch Verabreichung von nur besten Konsumationen die Zufriedenheit des p. p. Publikums mir zu erwerben. Hochachtend 5905 Karl Bürk. 57e Monatsschrift Heſtos herausgegeben von Soennecken& Co., G. m. b. MH., wird von allen 58826 Amateur-Photographen gerne geleſen, da ſie dieſelben ſtets vom Neueſten unterrichtet und prakliſche Winke erkeilt. Dieſelbe wird gratis und franko zugeſandt allen Kunden der Photographischen Mauufactur Rich. Doppelmayr Telephonanschluss b1. Mannheim 61 Trambahnhaltestelle Nr. 140 Kaufhaus Dagelbst findet man: Grösste Auswahl in Apparaten neuester Konstruktion zu Fabrikpreisen.— Fachauskünfte und Unterricht bereitwilligst und kostenlos.— Sorgfaltigste Ausführung aller photegr. Arbeiten: Vergrössern, Entwickeln, Copieren zu den billigsten Preisen. Firma Karl Böhler Telenhon 2373 N 2, 12 elerhon 2573 bringt dem verehrlichen Publikum ähre anerkannt Prima Vollmilch Gofmileh) (offen und in Flaschen) sowie süssen und sauren Rahm, feinste Süssrahm⸗Tafelbhutter tüglieh frisch, empfehlend in Erinnerung. 54862 Iſe Lisferung auf Wunsch zu jeder Tageszeſt frei in's Haus. in ſedem Guantum erhdltlick in er ZeitungssIlakulatur de 8. Baases Buendkuntere Todes e eee e 1 Allen Freunden und Bekannten die sehmerzliche Nachricht, dass es Gott dem All-⸗ mächtigen gefallen hat, meine liebe, unvergessliche Tochter Ottilie im Alter von 21 Jahren nach langem, mit Geduld ertragenem Leiden, zuů sieh ins bessere Jenseits zu rufen. MHannheim,(d 2, 22) den 10, Februar 1905. Die tieftrauernde Mutter: Henriette Fries Wwe. 5 Die Beerdigung findet am Sonntag, den 12. Februar, nachmittags 2½ Uhr von 23 der—— des Friedhofes aus statt. * Dose BrSschbobhnen, qg. Mobnen, Pr. Butterbrechbohnen, Schneldeponnen, Jq. Seeeee 2 5 Dutiskssegsbonnen, Prinzessbohnen, Fu feln 20 Pfg. 8* Pfg. Apollo-Theater ne T. Heute Samstag infolge des Kappenabends des„Llederkranz“ Leine Variété-Vorstellung. Im Wiener Café Lassmann Konzert der Zigeunerkapelle Bitto Ganor Pista(10 ber 54907 N 5„„„„ Gothaer Feuerverſt gerungsbank auf Gegenſeit Im Jahre 1821 Nach dem Neamundsabſchl der Bank für das Jahr 1994 beträgt der zur we kommende Ueberſchuß: 3 Prozent der eingezahlten Die Mitglieder empfangen ihren Ueberſchuß⸗Anteil beim nächſten Ablauf der Verſicherung(beziehungsweiſe des Verſichern re durch Anrechnung auf die neue Prämie, in den im§ 11 der Satzung bezei vneten Ausnahmefällen aber bar durch die unterzeichnetent Agenturen: Mannheim, Rabus& Stoll, Hauptagentur N 1. 12, Fernſprecher Nr. 133 und die Anteragenten Höger Karl, Wallſtadtſtraße Nr. 56 Rödlingshöfer., e Nr. 5 Schöffel Ludwig, G 7 Selzle Heinrich, R 7. 170 Arnold Carl, Dammſtraße Nr. 1 in Seckenheim. 3671 OGOOGO GGοοοοοοοοινεοοοοο,s⸗u οοοοονν,/p Danksagung. Für die in Nr. 66 dieſer Zeitung gemachte nachträg⸗ liche Namensangabe betreffs Mitwirkung in dem Theater⸗ ſtück des Nationallib. Zweigvereins Neckarvorſtadt am 4. dieſes Monats geſtatten ſich für die dadurch erwieſene große Ehre allen Denen, die uns die Veröffentlichung gönnten, hierdurch unſern beſten Dank auszuſprechen. Mannheim, den 10. Februar 1905, beofg Iimmer, Friedrich Pesanl& Frau. Sggogdgeglggagsgesgessagegggggbgsgbesde Uuterricht in Damenſchueiderei u. im Zuſchneiden ſrei aus der Hand wird in der Akademischen Hochsechule Szudrowiez-Doll, Mannbeim, N 3, 5 nur von hervorragenden praktiſch erfahrenen Damenſchneidermeiſterz und Zuſchneidekunſtlehrern erteilt.— Schnittmuſter nach Maß werden verabfolgt. Daſelbſt werden auch alle Damengarderoben um Stoy zugeſchnitten und zur Auprobe abgerichtet 50708 Moderne Küchen-, Schlai- u. Wohnzimmer-Einriehtungens Selbstgefertigte Küchenelnrichtungen, in neuerer Fagon und Anstrich, empflehlt preiswert Möbelschreinerei Tob. Soyez, T 4, 30. Mannheim. T 4, 30. in Mannheim 8902 werden gewaschen, erème gefärbi und„auf nen“ appretiert. 21222 Färberei Eal. Erintz, Mannheim Häüusner's Brennesselspiritus per Fl. Mk. 0,75 u. Mk..50, ächt mit dem Wendelsteiner Kircherl. Billigſtes und dewähkieſles Harwaſſer gegen Haarausfall, Haarfraß, Haar⸗ fpalte. Vorrätig in Apotheken, Drogertien und Parfümerſen A. N. Kropp Nachf., Drog., Drog. z. Waldhorn Caxl Ulrich Ruof, D 3, 1, Th. v. EHiechstaedt, Gerſiamadrog., Drog. L. Schenkele, 10¹ Tüllgardinen L. Thlele, Drog. Gummich. Badeniadro). Carderobe, Muste rzelt nmen, — Zuschnelden u. Anfertigung 92 0 man leicht u. gründlieh, nach bewährtem Zystem, 2Die Damer Aschdelld-An dete Fade. Mitsels.4,24 Zahlreiche Anerkennungsschreiben und keinste p aug den höchsten Kreisen, sowie von Schneiderinnen zur gefl. Einsicht Mimtritt in die Kurse federzeit. 50396 II versand moderner gutsitzender Rock- und Taillenschnitte. 31 berkaufen: DPoppel-Fony S ſchön gezeichnet), 7jahrig, lammromm, nicht ſcheuend, mit kompl. Geſchirr und —55 Aaubehör, ſowie Viktoria⸗. Monee im beſten Jaande megen 549 Kuhny, Lameyſtr 5 85 Pig. 1 Ffund— —— 20 FPIg. 2— 5 85 Pr. Wachsbohnen, Suppen-Erbsen, Gemüse-Erbsen, 10. Erbsen, Ig. feinste Erbsen, ff. extraf. Erbsen, Kaiserschoten, Erbsen f. m. Karotten PIg. 0 25 Honig garantiert rein! a,. Bienen: in Gläsern mit Verschraubung 1 Pfd. 135 PIg. Die Gläser enthalten volles Gewieht! Die leeren Gläser werden mit 20 resp. 10 Pfg. zurückgenommen. inkElIEER 2 Pfund 50 Pfg. 33 50 PIg. 60 Pfg. 30. Pfg 110 Pfg. 135 PIg ½ Pfd. Doge 90 PIg. 1 Frund 30 PIg. PIg. I PIg 25 PIg. 50 PIg. pig PIg 50 PIg Karotten, ig. kleine. Tomatenmark. 13 7 55 Champignons J. Choi Trüffel geschätt 5 5 Paand! 7 P8 195 PR. 118 Pfg. 66 PRE 46 Pfg 155 Pfg. 50 Pgg. PIg⸗ 85 Pig. 35 Piß Stangen-Spargeln: Schnitt-Spargeln: Gemüse-Spargeln: extrastark, 24½%½8 St., stark ea, 36 St. en, 50½%0 St. extra stark, Prima, dick ohne Köpfe, dick 2 Pfund 190 Pfg. 135 Pfg. 100 Pfg. 120 Pfg. 0 Pfg. 22 1 Ffand,. 100 PIg 5 PIR 55 PIg. 2 PIg. 50 PIg. 2eiö PIg. Ananas Aprikosen Birnen Erdbeeron ffeſdelbseren Kirschen Nelange Mirabellen Pfirslohe Pflaunen Pfeiselbesren BRalngslaudel g2z. Frucht%½% Frucht ohne Stein gem. Früchte ½, gesch.%, ohne Stein 2 Pfund—— 75 Pfg.— 55 Pfg.— 115 Pfg 65 Pfg— 60.g—— 1 Ffund ſ100 PIg. 80 PIg. P PIg. 35 PIg. 30 PIg 5 Pig 2 P 5 Pig 38 P1g 40 PIg. ig Havanna-Bienenhonig ½1 Pfund Glas ½% Pfund Glas 95 Pfg. 58 PIg. ½ Pfd. 75 PIg. Kunsthonig per Pfund 65 Pfennig. Honig garantlert nein! 6. Seite — Emrberei Frintz. Prompte Bedienung. Tadelloſe Auszührung. Großh. Hof⸗ U. Nattonaltheatei in Aaad Samstag, den 11. Februar 1905. Vorſteuung. Abonnement C. Der Jamilientag. e in 3 Akten von Guſtav Kadelburg. zene geſetzt von Regiſſeur Hugo Walter. 23011 — ästee b. be. 32. In S Perſonen: Aen, Freiherr von Wollien⸗Wollien Franz Ludwig. MNichard, Fretherr v. Wollien Haus Godeck. iElli, ſeine Tochter 5. Helene Barger. 7„Kaspar, ſein Sohn, Kadett Ella Eckelmann. Sigismund Freiherr von Wollien, ürt 11. 355 Hofmarſchall Karl Neu aun⸗Hoditz Irmgard ſeine Frau Hanna v. Rothellberg. Ludol! Freiherr bon Wollien⸗ Kaupeuthien, 3 R lkerglusbeſttzer 8 Alexander Kökert. ſeine Frau Ida Schilling. Gerd, ſein Soyn, Megterungs⸗ Aſſeſſor Alfied Meöller. Erna Tina Heindich. Ada Liehy Donecker. La ſeine Töchter Mia Dr, Wolfgang von Wollien, Prof ſeſſor Archäologie 8 Otto, ſein Sohn, Oberleulnant Caotllde von Wollten Suitsd imen Genoveva von Wollien) zu Bützow Kun von Wollien, Rechtsanwalt und Notar 0 Viktor Frerherr von Wollen, ünter⸗ Auny Brinkmann. Jenny Hotter. Paul Tietſch. Georg Köhler. June Sanden. Clara Herbgt. Haus Ausfelder. lellnaut 8 8 Guſtav Kallenberger. Karl Nuſchke 8 5 E il Hecht. Eiiſe, ſeine Frau.Eliſe Be Lauk. Hilde Ramberg, beider Utegele, chter Jlleſe Liſfk Nalszletrat. Ruſchke 4 5 Behrend, Overkellner. 535 Uitz 0 5 CCVVVVVCV Eine Garderobenfrau„„ Ein Diener Paul Tiedt. Gäſte Diener. Kellner⸗ Die beiden erſten Akte ſpielen in Berlin, der dritte Akt auf Sloß Wollien FFFFPFFVT Anfang 7 Uhr. Ende 9½ Uhr. Richard Ecchrodt. Kail Lobert⸗ Hugo Schödl. 855 turich Fullkrug. Marie Kuieriem. Kaſſeneröffnung 6½% Uhr. Mach gem zweiten Att findet eine größere Pauſe ſtatt. Kleine — 5 in GOGrohh. BDotheater Sonntag, den 12. Februar 1008. Bei aufgehob. Abonnement zu Voltsvorſtellungspreiſen. Nachmittags 2½ Uhr. Dre Wunderfeder. Zaubermärchen in 3 Akien von Chriſtian Eckelmaun. Mufik von Friedrich Gellert. Einettispreiſe. Albends ½7 Uhr. 32. Vorſtellung im Abonnement 1D. 2 XINI E NA. Romantiſche Oper in 4 Akten von Georges Bizet. Text von Heury Meilhae und Ludovie Halepy. Neues Theater im Roſeugarten. Sonntag, den 12. Januar 1905. 4 8 Charley's Tante. Schwank in 3 Akten von Brandon Thomas. e 1 iban Heute Samstag 8 Uhr abends Oroße Varieté⸗Vorſtellung. Der Nur mehr wenige Tage! Barnum& Bailey! im Saalbautheater. und 10 Aitraktions⸗Ru umern. 5498 Foüntag 12. Februar 1905, vormittags 11 Uhr im Casino-Saale ILITI. Matinee des Mannheimer Streichquartetts der Herren IMans iechuster, Arthur PFost, Adolf eritseh Carl Maller unter gütiger3 Mitwirkung des Hru Riehard Lorbeer(Oboe) und Herrn Max WMlechsig(Contrabass). Vortragsordnung: 1. L. v. Beethoven, Quartett-moll, Op. 18 No. 4. 2. W. A. Mozart, Juartett(für Oboe, Violine, Viola, Violoncello)(Zum 1. Nale). 3 Ant, Dporäk, Quintett, Op 77(für 2 Violinen, Viola, Oello, Contrabass)(Zum ersten Male). Preise der Plätze: Tageskarten à 3 Mk., Stehplatz im Saal Mk., Galerie 1 Mk, Schülerkarten 50 Pfg. Kartenverkauf in der Hofmusikaljenhandlung K. Ferd. Heekel, in den Musikalienhandlungen Th. Sohler und Schiele, sowie an der Kasse. 54884 Rosengarten Mannheim Nibelungensaal. Sonntag, 12. Febr. d. Js., nachm. 3 Uhr, Grosses Militär-Konzert usgeführt von der Kapelle des 2. Nassauischen immfanterie-Regiments Nr. 88 aus Mainz. Direktion: R. Fehling. Eintrittskarten 40 Pfg.— Kasseneröffnung nachm. —:!ß ⁰———½v— ͤ ͤ MMD—Ä———— —½œ⁸ Uhr Ausser den Eintrittskarten siyd von jeder Person Über 14 Jahren die vorschriftsmässigen Einlasskarten zu 10 Pfg. zu en. Forverkaut in den Ligarrengeschäkten von A. Kremer, Faradeplatz, A. Strauss, E 1, 18, J. Geist, N I, 2, Georg Hoch- schwender, P 7, l4n und R 177 K. Dreesbach Nachfl., 0 E. Kesselheim, 5 4, 7, Ph. Kratz, I 14, 7, N. Gehrig, 0 33 45 F. Petry, Mittelstr. 9; in Ludwigsbaten bei L. Levi, Bismarck⸗ Strasse 41. Dutzendkarten zum Preſs von 4 Mark sind in den Vorverkaufsstellen und an der Kasse zu haben. 86000% Mannheim, 11. Pfilharmonischer Verein MANNHEIM. Dienstag, den 14. Februar 1906 abends ½8 Uhr Aweites NKonzert im Musensaale des REosengarten. Kammermusik-Abend. Brüsseler Streichquartett der Herren Franz Schörg, Hans Daucher, Paul Miry, Jacques Gaillard. Liedervorträge: Ffäulein Olara Rahn aus München. Am Klavier: Herr Max Reger aus München. Vortragsordnung: 1) Glazounow, Quartett op. 64,-Moll. 2) Liedervor- träge.— 10 Minuten Pause. 3) Lledervorträge. 4) Beethoven, Quartett op. 59 No. 1. Eintrittskarten sind in der Hofmusikalienhandlung K. Ferd. Heckel, bei dem Vorstandsmitgliede Herrn Jacob Klein, E 2, 4/5, sowie abends an der Kasse zu haben. Stehplütze auch in den Musikalienhandlungen Th. Sohler, Paradeplatz O 2, 1 und Just Schiele, O 2. 9. Preise der Plätze: Logen: I. Reihe M..— II. Reihe M..—, III. Reihe II..— Empore(Balkon) I. Reihe M..—, II. Reihe M 4 50, III. Reihe M..50. Estrade M..50. Sperrsitze im Saal—15, Reihe M..—. Sperrsitze im Saal von der 16. Reihe ab M..—. auf dem Balkon M..— 546 2 Verein 1 Feuer bestattung E Montag, den 27. Februar 1905, abends ½9 Uhr Ordeulliche Mitgliederverſammlung im oberen Saale der„Stadt Lück,“ P 2. Tagesordnung: Mannheim-Ludwgshafen. 1. Erſtattung des Jahres⸗ und Kaſſen erichts. 2. Eutlauung des Vorſtandes und des Verwaltungsrates. 3. A änderung der 88 1, 3, 4, 5, 8 und 12 der Satzungen. 4. Neuwahl von Vorſtands⸗ und Ve waltungsratsmitgliedern, ſowſe der beiden Rechnungsrevtſoren. 5. Auslo ung von 18 Anteilſcheenen des Krematorium⸗Bau⸗ vereins. 6. Beratung von Anträgen aus dem Kreis der Vereins nit glieder. 54859 Die verehrlichen Mi'glieder werden zum Beſuch dieſer Vi⸗ ſammlung ergebenſt eingeladen mu dem Beifugen, daß etwalge Anträge bis läugſtens 19. Februar bein Vorſtand einzureichen ſind, Der Vorſtand: Otto Wüſt. Richard Sauerbeck. „Feuerio“ Grosss Karnevalgesellschaft Mannheim. E. V. Sonntag, I2 Feb ur d. J, aben 8 von 8 Uhr Il bis Il. Dgr ll im Nibelungenſaal des Roſengartens II. Grosses Karnevalistisches Familienkonzert unter Mitwerkung belieſßter Büttenredner, des ee owie der geſamten Muſikkapelle des 2 Naſſ. Juf⸗AReg. Ni. aus Mainz, Direklion: Herr Reinhard Feyking, wozu 955 ergebenſt eintaden. 54840 Eintrittstaueen für Saal und Empore im Vorverkauf in den bekannten Zigarrenhaudlungen und abends an der Kaſſe Mark 1 pio Perſon. Karhevaliſtiſche Kop'bedeckungen, Saaleingängen erhältlich Näheres durch unſeie Plakate. auch für Damen, an den Der ller Rat. FP Mannkeimer biedertafel Sonntag, den 12. Februar 1908, abends 7 Uhr inunserem Gesellschaftshause K 2, 32 Familien-Abend mit ſanz, Wozu wir unsere verehrl. Mitglieder hier- durch freundlichst einladen. 90 Der Morstand. 5 Diener-Verein. Wir laden unſere verehrlichen Mitglieder zu dem am Sonntag, den 19. Februar 1905, abends 7 Uhr, ſtattfindenden 54854 Maskenball Ballhaus-Saale böllichſt ein.— Einführungen NB. Ohne Karte hat Niemand Zut itt.— Karlen unſerem Voiſitzenden, D 4, 5, zu haben. Der Vor tand. eſtattet. ſind bei aller Hrt, itets vorrdtig in der Fr clit bII E fe DOr. 8. Baas Len Buchdruckerel. Bier ̃ vom Faß.——— Patdran Maunkeim Neu ausgestellt. Kolessalrundgemälde. Erstürmung dler Spicherer Hönen am 6. August 1870. 0 Täglch geöffnet! Eintritt 5½ Pf., Kinder u Militär 30 Pf F riedrichs-Park. nachm.—6 Uhr: Sonntag, 12. Februar, der Grenadier⸗Kapelle.%½5 Direktion: Herr Muſikdir. Max Vollmer. „Aumeldungen zum Jahres⸗Abonnement, welche an unſerer Kaſſe entgegen genommen werden, berechtigen ſchon jetzt zum Beſuch der Konzerte und des Parkes. 245 Domschenke E245 Samstag abend und Sonntag nachmittag von—11 Uhr Grosses Hypeikohzert (Heute französissne Besetzung.) Hochfeines Bier a. d. Brauerei Gebr, Förster. Gute Küche. Aufmerksame Bedienung. Es ladet höflichst ein 54905 Heinrieck Bernd. Mittag- und Abendtisch. 0 Cafè-Conditorei 95+„Mignon“ 92 Fei stes Damen-Café am Platze Lröffnung Famskag, den JJ. Februar 1905. innaber Carl Erle, Oonditor. 54873 Eg kauun nicht ausbleiben, daß bei der Fürſorge, die Reich, Staat und Gemeinde der Brau⸗Induſtrie angedeihen laſſen, zur nächſten Bock⸗Jahreszeit 54881 das Bier nur noch besteht aus Waſſer, Gerſten⸗ und Hopfenzoll. Malzſteuer, Oktroi, Alkoholfreiheit und Hefe aus der Gärung der Volksſeele über ein ſolches Getränk. Alle, die das nicht wollen, ſind eingeladeu, von Samstag, II. bis Montag, I3. Februar 1905 in der Stadſtt Luüek dem Lobe des Badenia Doppelbock-Biers obzuliegen und gegen die Bierverelendung zu pro⸗ teſtieren. —Alles nähere mündlich! Georg Bacher, Freihändler. Kaſino⸗Saa Mannheim. Sonntag, 12. Februar 1905, abends 7 Uhr Musik.-Humor. Konzert des Komikers am Klavier: O. Lamborg. Klavier⸗,Geſangs⸗ u. Deklamatlions⸗ humoriſt aus Wien. RNummerierter 0 N neriefter 5 at Mi..89. Alt atz Mt.—, — Gall leite 75 Pig., Schü Karten volher in der Heckel⸗ ſchen Hofmuf kalienhandlung und Der 1 60 an der Saalka a lügel iſt aus den Pianoforte⸗ 19100 von Ferd Heckel. 54778 Maunheimer Liedeitefel Samstag, den 11. Februar, abends ½9 Uhr desamt-Chorprobe 30090¼12 Der Vorſtaud. Al ſänn Werein Donnerstag, 16. Febr. a.., abends 3/ Uhr, int Lokale: Vereinsabend. e 1. Re erat über„De Ernen⸗ nung von e toren“. 2. Referat über„Die Soun⸗ ta sruhe im De ailhandel“. 3. Sonſtige Vereinsangelegen⸗ heiten. 0004/4 Mannheim, 29. Januar 1905. Der Vorſtand. Püppenreparaturen werden ſortwahrend von mir ſelbſt ausge ührt. 15587 Köpfe, Puppengeſtelle, Körper⸗ teile, Pup⸗ ellleider, Hilte ꝛc. Carl Steinbrunn, F 3, 2. Friſeur— Puppengef ſchäft. Bündelholz à Bündel 12 Pig. bei Mendeſt⸗ abnahme von 25 Bünde aBündel 1 Pig. frei Haus, empfiehlt 20470 Ludwig Horſtmann, Brennholzhandlung, Seckenheimerſtraße 52. Aüldlotterie 41I à. Main. Bar Geld ohne Abzug Marle 665,000. Haupttr: Nas 200 600.— 2 mal 3000 Mk. 6000 2 mal 2000= Mk. 4 3 mal 1000 Mk. 10 mal 500 Mk. 5000 20 mal 100= Mk. 2000 40 mal 30 Mk. 2000 100 mal 23 Mk. 2300 720 mal 10 Mk. 7200 2700 mal 3 Mk. 13,500 3593 zusamm. Mk. 65.000 ZellerLose à2.Port..Liste 25P., General-Vertrieb für Baden: Garl tz Bankgeschäft, Karlsruhe. M. Herzberg“ r„ H. Hirsch, W. IIs- kus, G. Engert, Jean Köhler, Menn- belm, J. F. Lang sohn, Heddesheim + Karlörnhe, d. g70 0 Baden U. augk. Ländern inſerlert man mit größtem Erſolg in der täglich 2 c mit 30000 Auftag. eſc. „Bad. Presse“, weitaus verbreitetſte Zätung Badens. Ueber alle Vorkomunſſſe raſcheſte u. eingehendſte unzartei⸗ iſche Berichte; anerkaunt reithster Depeschenteil. Die„Batische Presse“ wird von Jedetmann, ohne Anſehung der Partti oder Konfeſſton, mit Intereſſe geleſen u, ſollte in keiner heſſeren Familie, Leſegeſellſchaft od. Wirlſchaft fehlen. Alle Poſtämter u. Briefträger neh⸗ men Beſtellungen an. Preis b. d Poſt abgeholt.80, frei ins Haus .52p. Vlertelj. Probeblätter Mirtschafts-Eröffnung Zeige hiermit meinen werten Gästen und Nachbarschaft an, dass ich die Wirtschaft zum Graf Valderzee PA, übernommen habe. 54898 Empfehle guten Mittag- u. Abendtisch, Schries- heimer Naturweine, jede Woche Schlachtfest. Einem geneigten Zuspruch entgegensehend zejchnet hochachtend Besitzer: Hermann Hertel, Wirt u. Metzger. „Strauss-Maier 1 2, 2 neben Cafs Fraugais O2, 2 Bettwaren, Wäsche- und Husstattungs- deschüäft Ailertigung ran Herren-, Damen- u Kinderwäsche ſon nach Maß eone hiegerhö; zung—Fuür tadelloſen Sitz, bentes Material 0 Arbeit und allerbilgle Preiſe wir garantlert. 51766 erosse Wonltätigkeits- Keläü, Lotterie.Krankenpflege- Anstalten y Roten Kreuz, Strassburg 1. Els. Ziehung in kurzer Zeit 6052 ee 70000 J. Hauptg. M. 2000⁰ 2. Hauptg. M. 10000 3. Hauptg. M. 5000 3 4 1000=M 3000 6 à 500 M. 3009 30 a 1000 M. 3000 60 à 50 M 3000 350 Gew. zus. M. 5000 5600G8ew.zus M18000 5 11 L 10 M. 1081 13 Bort 30Pf vors ndet d. General-Debit J. Stürmer, Straesburg i. E. in Manuheim: Adr. Schmitt, A. Herzberger, W. Fiskus, Gg. Engert, Leop. Ag. Hochse wender, J. M. Ruedin, J. Köhler, F. Mar- Leuns, Aug. Wendler; Jean Gremm, M. Hahn& Cle,, in Heddesheim:J. F. Langschn. 2 2 8 — 2 — . 15 — 8 2 — — 8 — 25 5 amen⸗ u. Kinderkleider werden aligeiert. 1 5, 1. 3. St. r. amen finden lieſevolle Au⸗ nagme unter ürengtek Dis 0 kreton. Oi an Frau Babett Müller, Ladenburg. unglezsepuen usueosſpeg dnenen uoipsdxg — Stadtküche 21278 O. Vetzold 0C 2, 10 G 2, 10 empflehlt geinen guten Mittagstisch in und ausser de m Hause Aiclkereirarkaufsstelle L S. 6 19548 empfiehlt täglich friſche Jüssrahmtafelbautter M..30 Landbutten.„ 110 von Für Norddeutſche leicht geſalzen. Abgabe an Wiederverkäuſer. Gesucht! In ein techniſches Ge⸗ ſchüft wird ein junger Maun auf's Kontor per 1. März oder 1. April geſucht, der⸗ ſelbe muß in der Buch haltung u. Korreſpondenz niſſe nebſt Angabe des Ge⸗ Ferloren perfekt ſein, nur ſolche Be werber mit prima Zeug⸗ halts wollen Offerte unter 5 6340b an Haaſenſtein Verloren ein Portemonnaie mit Inhalt.(1 Los). K Vogler A. G. Mann⸗ 65— Abzugeben gegen ſehr Belohnung. 21739 Charlottenſtraße 11. einreichen. Gut möbliert. Gat msbliert. ſaubereß; Eimmer von jungem Kaufmann p. 15. ds. Mts, in beſſerer Familie geſucht. Piano⸗ forte erwünſcht. Off. sub Nr. 6382 b an Haaſenſtein& Vogler,.⸗G. Mannheim er⸗ —— 668 Nehpintſcher nicht copiert(Weibchen) ent⸗ laufen. Gegen Belo müng 995 zugeben E E. 2. Lntemcht Wer erteilt zwei Unterricht für dlektro- technischs Ausbildung. Ofſferten unter L. B. 8702 an die Exved. erb. Vermischtes. Miratspartie. wen jed. Stan. v. des vermittelt Bureau Paul Becker., Gonſenheim bei Mainz. Sounlags u. Mittwochs Sprechſtunde. Mit Rückporto 523 eirat. Gebſld. Frl u. häusl., v. gut. Char. m. etw. Verm. wünſcht m. nur ehrenh. Hrn. .gut. Poſ., auch beſſ. Geſchäfts un., Wwr. m. Kind. u. ausgeſchl., z. ſp. Nag bek. z. werden. Nur ernſig. Off. unt. M. 544 hauptpoſtl Darſſ⸗ ſtadt eibeten. Anon. zweckl. 8883 Streng reell! Ein ſehr geb. Frl(evgl.) Mitte 30er, v. angen. Aeußern, muſik., m. etwas Vermög, wünſcht geb. charaktervollen Herrn in ſicherer Lebensſtell.,(Wittwer nicht aus⸗ geſchloſſen) betr. Heſrat kennen zu lernen. Anonynt unberückſichtigt. Gefl. Off. u. No. 8829. d. Exped. Neleiligung.5en. event. Helral! Junger Mann, 29 Jahre alt, gelernt. Schloſſer, evang., wünſcht an ähnlichem Geſchäfte ſich zu beteiligen, event. einzuherrnten. Süddeutſchl. bevorzugt. Größeres Bermogen vorhanden.— Gefl. Offerten unter F. G. 183“ zur Weiterbeförderung an die An.⸗ Exped. Daube& Co., ni. b.., Frankfurt a. M. 1037 3 5 Mann ſucht für ſeine ſreien Abendſtund. Beſchäftig. in aller Art Schreibarbeit. Offert unt. Nr. 21726 an die Expedit on dieſes Blits. Warme Jüäckchen unter Masken⸗Coſtüme. F. W. Leichter, B 1, 5. Schneiderin empftehlt 1755 in und außer de 1 4 auſe. 1„ 27 4 Tr. Masken. 9 Maske lechte Japaneſim), 810 neu, billig zu verkaufen. 8. St Verkauf. Ein faſt noch neuer Kinder⸗ Sportswagen, neueſtes 72 Dr. 2722 Syſteim, zu verk. 04. 15 Pianos in Kauf u. Miete. Demmer,'hafen Bheinbrücke. 715 Wer leiht einem Fräulein(halb Waiſe) 100 Mk. gegen bald. Rück⸗ zahlung mit Zinſen zur Gründ⸗ ung einer Exinenz. Gefl. Off. unter H. 10 hauptpoſtlagernd Maunhei; 8894 Einstampfpapier, alte Bücher, Akten ꝛc. unter Garantie nf ſowi altes Eiſen Kupfer, Meſſing, Zint, Z un, Blei ꝛc. kauſt zu höchſten Preiſen. 17723 Wilnh. Kahn, Bureau 8 6, 39. Teleph. 3696. Sämtl. Altmetalle u. Eiſen ſow. alte Geſchäftsbücher, Briefe Akten ꝛc. unt. Garant..Einſtampfens kauft Max Kuhn jr., R 7, 23. Teſephon 1123. 17841 betreiben. 54819 Telephon Bauplä Bauplätze. 10800 qm(Gemarkung Heidel⸗ berg), für kl. Villen ſehr geeign et, in ſchönſter Lage des Neckartals, unmittelbar an Lokalbahn⸗ Halte⸗ ſtelle gelegen, Gas⸗ und Waſſer⸗ leitung am Platze, werden in beliebiger Größe preiswert abge⸗ geben. Offerten unt. Nr. 21822 an de Expeditton ds. Bl. In nächſter Nähe des Markt⸗ platzes iſt ein neueres Haus zum Umbau für eine große Wirtſchaft geeignet, unter günnigen Beding⸗ Ungen preiswert zu verkaufen. Gefl. Offerten unter Nr. 21740 an die Exped. dieſes Blattes. 2 faſt neue ehe pß⸗ Reichspoſt⸗ Telephon⸗ Apparate mit Batterien ꝛc. für Puivate und Fabriken geeignet, Umzugshalber ſehr billig zu ver⸗ kaufen. Eine niemals wieder⸗ kehrende günſtige Gelegenheit! Springmann, 21738 N 2, 8, 3 Tr Ein wenig deper 115 5 photographiſcher (Hand⸗u Stativ.⸗Camera) 99812 0 it beſt. O jectiv, Schlitzverſchl. 0. Platte⸗ u. iMm. allem Zubeh wegzugsbalber billigſt zu derk. Gefl. Aufr. unt. B. Sch. 8900 an die Eybed. d Bl. Zu verkaufen: 8016 alt, unbeſtechlich, 1 ſchöner Pintſcher, 1 Colli, 1 ig. Jagd⸗ Affenpintſch., Zwergſpitz Nüde, 1½ Jahr alt, Zuchthündinnen, 1 ruffiſch. Windhund uſw. Mühleck, 1 Fahrrad m 2 1 Wolfſpitz, 1½ J hund, Dalmat.,Fox, 10. Querſtr. 34 Hundehändler. General⸗Anzeiger. Konfirmanden Bukskins u. Cheviots zu Knabenanzügen, ferner Serge, Pachemire, COv. 00 at, Satin zu Mädchenkleidern empfiehlt zu Extra preduzirten Preisen echtschwarz und ganz 7. Seite dunkle Farben Wolss und tiefschwarz 54838 F 2, 6 J. Gross Nachf. Geschäfts-Empfehlung. Höflichſt bezugnehmend auf die Geſchäftsanzeige des Herrn Carl Serff beehren wir uns hierdurch ergebenſt mitzuteilen, daß wir unter der Firma erff& Spezial-Möbeltransportgeschäft verbunden mit Spedition, Verpackung und Lagerhaus Wir werden oas Geſchäft nach ſtreng reellen Grundſätzen führen und geſtützt auf lang⸗ jährige Erfahrung in der Branche, der verehrl. Kundſchaft die vollſte Gewähr bieten, daß alle Aufträge in nur ſachgemäßer und ſorgfältigſter Weiſe zur Ausführung gelangen. Indem wir bitten, unſerem Unternehmen Ihr geſchätztes Wohlwollen zuzuwenden, zeichnen „Hochachtungsvoll! 985. 8895 Rheindammſtr. 24, 2. Stock. bünstige Celegennel für Brautleute! 2 schöne Schlafzimmer-Hin⸗ richtungen, 2 Chiffonier, 2 Verticow, 2 Diwan, Auszleh- tische, Stühle, versch. Küchen- einrichtungen, spottbillig zu verkaufen. 21731 53,0 Aberle 63,0 Ein eleg we wenig gebrauchter Viktoriawagen, abnehmbaren Bock, preiswert zu verkaufen. 8877 7, 38, Schalk. Tafe Tafelklavier, in ein Wirtslokal oder für ein Aufänger geeignet, billig zu ver⸗ kaufen. Lachnerſtr. 15. 21746 arzer Kanarienvögel 9902 zu nverkaufen. E 2. 815 die Reparaturwerk⸗ ſtätte eines großen Werkes im Auslande(Deutſche Gegend) tüchtiger, gut empfohlener, verheirateter Schloſſermeiſter geſucht. Offerten unter Nr, 21348 an die Expedition. Modes. Arbeiterin per ſofort geſucht, 8873 J. Tauber, Pfälzer Hof. Sr Für Mannbh im Wird von alter deutscher Lebensversicherungs- Gesellschaft ein gut eingeführter, tüchtiger asneral-Agent gesucht. nedeutendes Inkasse vorhanden. Nachweislich mit guten Erfolgen tätig gewesene, erprobte Fachleute wollen gefl. Offerten unter J. E. 7065 an Rudolf Msse., Berlin S. W, einreichen. 3686 Lohnender Nebeuverdienſt Sterbekaſſe, ſolide, in ganz Deutſchlaud eingeführt, Vermögen über 76,000,000, ſucht ehrenwerte Mit⸗ arbeiter und ſtille Vermittler gegen lohnende Be⸗ züge. Geeignete Bewerber können ſich Lebeusſtell⸗ ung verſchaffen. Offerten unt. Nr. 54896 au die Expedition dieſes Blatteés. PA T Z. Zum Eintritt auf 1. März ſuche ich eine allererſte Putz- Verlan Uferin gegen hohes Salär u. dauernde Stell! und Photographie an Warenhaus Arthur Indemann, 8688J8911 Freiburg 1 B. erbeten. ig. Offert mit Zeugn.⸗Abſchr. Serff& Brasehhmann Hausbursehe gesucht. 21751 Karcher 0 4, 5. Ein braves Mädchen für häusliche Arbeiten per 1. Kärz geſt 9 5 21727 1„St., v. 10—12 Uhr Zuverläſ. b2 Kindermädchen geſ., welches auch eiwas Haus arbelt übernimmt. 0 5, 5, II. 88d5 Ein tüchtiges, ee gut empfohlenes Mäd chen für Küche und Hausarbeit bis 1. März, ev. ſof, geſucht. Hebelſtraße 1, III. unts. Eine Monatsfrau geſucht. 2901 Mittelſtraße 86. Laden L Leſalingsgesuoße. Gesucht wird von einer hieſ. größeren „ 2. Zigarrenfabrik auf Oſtern ein Lehrling mit guter Schulbildung. Demſelben iſt Gelegenheit geboten, etwas Tüchtiges zu lernen. Offerten sub. Ohiffre 21675 an die Exped. d. Bl. erbeten. Eugros⸗Geſchäft am Platze ſucht per 1. März eptl. früher einen Tehrling mit guter Schulbildung, Sohn Schbaet Eltern. Offerten unter No. 21745 an die Expedition ds. Blits. Jſen Suchen Junger Mann, militärfrei, mit ſchöner Scheift ſucht entſpre ende Beſchäftig⸗ ung auch Ausw. eutl. Aushülfe. Oft-u. Nr. Nr. 890 g. d. Erped. d. Bl. Modes. Perfekte flotte Arbeiterin, aus guter Fammlie, ſucht für kommende Saiſon einige Tage in der Woche eee 5 ſchaft arbe ten f 8904 an die Erved. ds 5 fleißiges N hen ſchen und Putzen. 1 K, 4, 4. St. 1. am Markt. K 2, II. Mietgesuche,. Hut möbl. Zimmer angente ungeniert, mieten geſucht.— Gefl. Offert. u. Z. 8915 an die Exp. d. Gen.⸗Anz. Möbliert. Zimſer, ung mieit, auf 4 Wochen v. Reiſendem zu mieten geſucht. Offerten unter Nr. 8390 an die Exbedition. roße. helle Magazin⸗ und und Bureauräume für Engros⸗ 0 per Jul. geſucht. Ausführliche Offerten unter Nr. 8890 an die Exped. d. Bl. Junges anſtandiges Fräulein ſucht per 15. ds. Mis. einfach möbl. Zim. in. voll. Penſion. Off. u No 38 d. d. Bl Paterreräumiihleiten, zu Bureaux geeignet, nahe dem Neckar, am oder nächſt Friedrichsring geſucht. Off. mit Preisangabe unt. Nr. 21725 a. d. Exp. d. Bl. leere Räume, zu Buüreau⸗- zwecken geeignet, womöglich 1 Stiege hoch, zu mieten geſücht. Offerten unter M. 32 haupt⸗ — 8888 Ein großes, helles Bureau. Iinteh Heizung, Aetl⸗ Licht, per April oder ſpäter preiswert zu verm. Offerten unter Nr. 21741 an die Exped. dieſes Blattes. Läden. 1 Laden per 0 9, 6ʃ7 1. Mai od früher niit oder ohne Wohnung zu bermieten. Zu erfragen T 3, 4, Frau Dankwort. 21735 Großer moderner Laden mit größerem Nebenraum in allerbeſter Lage der Breiten Straße billig zu verm Off. unter Nr. 21739 an die Exped. ds. Bl. Laden mit Metzgerei maen. Näh, Peter Löb, Baugeſchäft, Bureau Nuitsſtraße 18. 21750 IIII 1 2, Stock, 4 Ziurme 0 8, 14 nebn Zubehör zu verm Rheinſtr., Pars Näh. 3. St. 21714 06, 7ʃ5 Ziünmer z, v. 8754 Keller pr 1 Nähe der 8 7 per 1. März zu p. Tpee 10 Zimmer, Badezim., Manſarde und allem Zubehör per 15. Juli, eventl. auch früher, z. v. 21898 Näheres parterre zu erfragen. verm. Nah... Stock. 8897 LL 12 No. 12 „Stock, 4 Zimmer u. Zubehör per 1 April 4. Stock, 2 Zimmer U. 145 per ſofort zu verm. 21309 114, 50 G e Zubehör 65 1. April zu ver⸗ Badezim. nebſt mieten. 21782 L I4, S, schöne geräumige 7 Zimmer- Wobnung und Zubeh. im 2. St. bis 1. April zu vermieten. Näheres parterre. 20471 M7, 22, J. f. ſchöne 4 e nebſt Zubebör per 1. April zu verm. b 9, Bureau parterre. 21733 2, 8l80 im. u. Kiülche 5. Stocd, zu verm E. 8 8898 5 4 8 5 Zim. u u. 1. Küche mit mit 7 Zub. im 5. St. bis 1. April zu vermieten. 8899 Fd, 13 N ene 8 R 3, 5 Zimmer u. ſeüche im 4. Stock per 1. wi 2 zu vermieten an kleine, ruhige Familie. 21590 86, 155 2. St., 4 Zim., Badz. U. Zubeh. in neuem 5 Pae bis 1. April zu vm. Zu er⸗ frag. part. v. Mitt. 2 U a. 6, 29 3. Stock, eine ſchone 6 Zimmer⸗ wohnung mit Bad u. Zubehö! per 1. April zu verm. 20626 7 Friedrichsrin⸗ 1 6,1 17 ſc0 Wohnung mit Balkon, 3 3i 5 Küche u. Magdk. 190 1 Zub. Pp. 1. April an ruh. Fam. Näh. Bureau part. 20443 fb,— Tö,TIns— 55 Ring) 3 Zimmer, Küche u. Zubeh. 55 1. März an ruh. Fam. z. vrm. 2454 U 6,2 9 74 Zimmer⸗Woh⸗ 95 ung zu vermieten. Näh 4 narterre. 8555 U3, 17 ſchöne 5 Zimmerwg. m. all Zub. ſofort od. ſpäter zu vermieten. Näheres patetre. 21587 13.2 9 eee 4 9 Küche und Zubehör oder 2. Stock, 6 Zim., Küche, evtl. mit kl. Magazin u. April zu v. 8631 Eichelohtimerſir. 4 frdl. Wohnung, beſteh. aus 3 Zim. u. Küche m. Abſchl. 1. März a. c. zu verm. Näheres bei Wirt Jof. Meffert, daſelbſt. 5745 T R Friebrich Karlſtraße 2, 1, 3 u. 4 Tr., 5 reſp. 6 Zimmer⸗ Wohnungen mit Küche, Bade⸗ zimmer u. ſonſt. Zubehör, herr⸗ ſchaftl. ausgeſtattet, elektr Licht, pr. 1. April zu vermieten. 21268 Näh Friedrich Karlſtr. 4, 1 Er Friedrich Karlſtraße 4 herrſchaftl. ausgelattete Woh⸗ nung mit Centralheizung und elektr. Licht, 3 Tr. 6 reſy.7 Zim. u. Küche, Badezim. u. ſonſt. Zu⸗ behör per ſof, od. 1. Apriſ zu vermieten. 21269 Näh. Friedrich Karlſtr. 4, 1 Tr. Lame. 1 17 eleg. 4 Zim.⸗ Iſt f Wohn. mit Erker u. Balkon u. reichh Zubehör p. 1. April z. verm. Näh im Laden. 20462 8889 ** 6 80 Luiſenring 37 oder 4. Stock, je 5 Zim⸗ mer, Küche, Badezimmer u. Zubehör per 1. April zu ver⸗ mieten. Näyeres 2. Stock, 21519 Lindenhol, Rueindammstr. 36 in beſſ. Hauſe in eine Woh⸗ nung, beſteh. aus 3 Zim., Küche, Manſ. u. Zubeh. im 1 St,, verſetzungshalb. per April zu verm, Preis 40 M. p. Monat. Näbenee Gontardſtr. 4 4. St.s ——.——— Aangſtr. 5l,& Senmer und 1 Küche, per 1. Apcil zu Näberes 2. Stock 547 I Telmseſen Prinz Wilhelmfr. 19 1 Wohnung, s Zimmer, Garde⸗ robe, Bad, Küche, Speiſelam er, Magdka umer nebſt allem Zu⸗ ehor u. Ceutralheizung, 4. Skodl. Ein Bureau, Hinterhaus, zwei Zim. mit Zubeh u. Centralheiz. Prin Wilhelmſtr. 216 1 Wohnung, 9 Zimmer, Küche, Bad, Speiſekau unier, Magdlamm. mit allem Zubehör, 4. Slock, — 2, 4¹⁵ 1 Wohnung, 7 Zimmer, Küche, Bad, Speiſetamfer, Magdkan. nntz allem Zubehör, 8. Stock. Zu erfragen Burean Prinz Wilhelmſtraße 10, 21808 Beilſtr. 9, 1 Zim. n. Küche H 9(Vohs.) bis 1. März zu SNos Oberſtadt. ſchöne Bel⸗Etage, 3 Zubehör ſoſ. od 775 12 7 erfragen—. zu verm. eau. mere Wohnung, 6 Zimmer. uche Badezimmer nebſt Zubehör per ſofort zu verm. Zau erfragen Carl Löb, Baugeſchäft, Rheinvillen 9, parterre. 21568 92 höne 3 Neananat 33 nner ohnung, Küche und Zubehör, Stock, Falkon, per ſofort oder Schlupp. 21641 Marz z. v „ Neubau, Rheindammſtt.38 3 Zimmer u. Küche mit Balkon per ſofort od. ſpäter z. vermieten. Näberes paterre 21588 Schwetzingerfraße 64 Zwei kleine Wohnungen mit je 1 Zimmer u. Küche per ſofort zu vermieten. Näh. bei Frau Rimbach daſelbſt. 87825 Schöne helle Wohnungen, 8 Z. u. ch., 4., Badez. u. Kch. u. 1B. u Kch. p. ſof od. 1. April z. v. Balk, Waſſer-⸗u. Gasltg., Clo ets. Mittelſtr. 20, 1 Tr. Ils. 825 4 Zimmer Bad, Speiſekammer zu ver mieten. 20538 9 Seckenheimerſtraße 38, Stock. ealee B5 per 1 Abril v. 9 W̃ 2 1. Zimmer, Küche und 215 97 4 H. Jiumer⸗ Wohnung mit Badez. und allem Zubehör, gegenüber Lameygarten zu vermieten. 20392 Helbing 8 6, Feudenheimm, 6 Zimmer und Zubehör gan oder geteilt, 3 große Zim Zubehör ſofort oder 1. A vberm., Näh. im Verlag. ddt. Zanmel F 4, 1 und Schlafzim. zu verm. Näheres Laden. F. 8(Kirchenſtr 19), 2 St⸗ gut übol. Zim. an beſſ. Herru zu vertelen. 643 1 28 0 Tr., einfach mödl. 5 3 Zimmer eventl. mit Penſion ſof. zu verm. 8906 3 05 A3. 12. Kunststrasse, ſchön mbbl. Zunmer ſoort zu vermieten. Pieis 24 Mark. Zu erfragen bei Häffner zum Terminus. „ Mol. Zim. ſof. 0 3 Tr. 0 4, 23 zu vermieten 3623 04, 15 2 Tleppen, ein fein möbl. Zimmer, mit ſep. Eing., p. ſoſort oder 1. Mür; zu verm. 2 2 Tr.., ſchön nöbl. 0 5, — 9 hübſch möbl. Wohn⸗ 28¹•9 21721 Zimmer z. v. 8601 E 195*.„ſch. möbl.? Zim. zu verm. 86616 möbl, Zimmer zit 0 9 22 ver ieten. 8462 81. 5, 4 Tt., öbl. Zim., auf die Straße gehend, mit ooer ohne Penſion ſof. zu verm. 2017 I5, U2 2 d 1 ſchön möol. Zim. fof. zu om. 3276 1U 4, 20 gut mobl. Zimmer eventl. mit Penſton u. Klaviervenützung zu vm. 2u Un 5, part., möbl. Zmmer an beſſeren Herrn 1U 6 10 3. Stock, ſchön möhl. 9 großes ſo⸗ fort zu vermieten. 21737 Bismarckplatz 19 3. Stock, ſchön möbl. Zimmer mit— Ausſicht zu v. 20088 In gutem Hauſe Hoelſeit. Upalt ſchbir möbl. ar Zim z. v. 21841 20 Eindengog, Tr., ein mbl. Zius zu 9. oehlatstellen. 8 1, 11 4. Stock ſechts, gule 1 Schlafhelle an ein auſtänd. Fräulein zu verm. 8780 Cecehenneee 4 1 Tr. fi, 'orzügl. Mittags⸗ev. Abend⸗ tiſch für beſſere Herren zu bill. Preiſe. 21705 —2 junge Herren od. Dahſen finden ganze od. geteilte Penſtom. 8242 2, 17, 1 Treppe Prib enem 98 liſch m. 88 Pf. rivat⸗Mittagstiſch zu und Abendtiſch zu 50 Pig. 9110 noch Herren teunehnen⸗ Näh. O 2, 3, 1 Stiege G. m. b. H. Verkaufshs srKaufsnauser Neckarvorstadt, Marktplatz. 92 Ib Alusstagen„„eissen Woche“ 8 kommen amstag, Sonntag, Montag in fast sämtlichen Ahteilungen Uolegenheitsposte z0 ehorm billigen Preisen zum Verkauf, Honlsaum- Tasonentücher in elegantem Karton Dtzd. Mk. Ein Posten weisse aAhrend der eissen oche Ua. nachmittags von 3 Uhr ab K 0 Nz e der Kapelle f CC111 Petermann. F aus solidem Kretonne mit handgestickter Hexzpasse, Stüick Mk. bamen-Hemden Achselschluss Aus Vorzüglichem feinfüdigem bamen-Hemden Hemdentuch mit Glanzgärn- Kordel- oder Handlanguette Stück Mk. 2. .⁰ Aus kr Adge m W Pees 80 ein K 1 id e Hemdentuch mit Stickerei-Volant Weisse aus feinfädigem Damen.Kniebeinkleider Hemdentuch mit farb. Stickerei-Volant u. Bördchenbesatz Stück Mk. Stück 95 Pfg. 0⁰ 45 Ein grosser Posten reinleinene Taschentücher mit kl. Webfehlern regulärer Wert Dizd. bis Mk. 8,.00 wWeiss, schwarz bamen-Glacëchandschuhe mit 2 Druck- knöpfen Paar 95 und farbig 1 und karbiger Stickerei Börde hengarnitur Welsse Weisse 1 bamen. e Vamen. Nachtjacken Ans eiltem Satin mit Umlegler agen, aus gemustertem Satin, miit breitem oder weis I. Stickerei-Volant und Bördchen-Besatz Stück Mk. 40 % tzd. Mk. 2,25 aus gutem bedrucktem Piqus mit Spitzen-⸗ Garnitur Stiick Mk. 45 damen· Nachtjacken Damen- Beinkleider aus vorzüglichem gestreiftem Velour mit ausgebogtem Volant Stück Mk. A Krapfen Faschings- J Stück 10 pfh Ballstrümpfe solide Gualitit, engl. lang in vielen Farben —5 Paar Stück Mk. 90 2 Bine Partie Fabrikreste Damast- Handtuchgebild bis 50 emn breit Hinteleepr 5 1 105 n regul. Preis bis 55 Pfg. 10061 05% Hin Posten Halbleinene Bettücher 150%%200 em gross, vorzügliche Qualität Stück Mk. ln — Al— 5 7 + bisher. Preis bis M..75 in Straussfedern und Seide 175 Einheitspreis Stück Mk. N 8 kin posten Drellhandtüc grau mit bunten Streiten in Posten karrerte Panama-Wischtücher gute Qualität 5 Kieler Sprotten ½ Plünd 25 ſig. I Kiste 4 Pfd. 1810 5.80 Kropp- Tischlaufer oa. 4 Mtr. lang Stücke 65 Pig. 5 mit Goldpressung r K. 1 aus gute ei vorzügl. Oualitkt her 18 Gerstkorn-Handtücher 105 Veisse Hausschürzen Nretenne 95 555 Louisianatuoh reper Nan 95 30 Meter Pfg gebändert, 484110 em ½ Dtzd. Mk. 95—— ringsum mit Volant Stück 85 Meter 1 g, Kante— ö 1 5 ten 200 em breit, für Einschlag⸗ 48 bi, dal Gersttorn-Mandtlcher Weſsse Kollneringenschürzen Freune 175 Renforcs deen, ern 1 % Dtad..• schwere Gual., 48410 m Dtzd. Mk. mit plissiert. Volant u. Zackenbesatz St. Mk. 1) Meter Mk.) weisse Serie 4 Serie II Ein 15 125 imit. Leder Posten Kinderj äckchen Stück 1 Pig. Mk. in Lammfell, 1 5 u. Krimmer kegulärer Preis bis Mk. 4,00 0 Bürgerl. 5 13 halbhoel Damen-Gürtel ian Leder 46 Damen- Drell-Korsets wur Spien 9. Koch buch Ne. mit 2 Goldlnopfen Stück Pfg. und Bandgarnitur, solide Qualität Stück Flg. für + 1. 80 Damen-Faſtengürte! 33 ½ Damen.Frack-NKorsets Pse g W Stück 8. regulärer Preis bis Mk. 4,00, Einheitspreis Stück Mk. 1 5 8 pg Stücl 4 „ Seſden-C N Iffo 100 em br. Meter in vielen Farben NeI„ Fi Iztu 15 1 180 n d ke Un mit eleganter Kurbelstickerei mit Borde Filztuch-Portièren-Garnituren 2 Chales und 1 Lambrequin Stück 3,75,.95,.88 Mk..58 miit eleganter Kurbelstickerei — Spachtel-Rouleaux Egngl. Tüllgardinen, abgepasst Stück. 2,50, 1,95,.8 Mk. 3,95, 2,75, 1,75,.25 5 7— modern gearbeitet wWeisse Piqué-Herren-Westen Fenster 2 Chales Stück Mk. 25,45 wWeisse Herren-Oberhemden mit gesticktem Einsatz Ein Posten 7 Her.—U. D 1 8 5 Zyvres 11 75 5 905 res— 2 175 eanee Knopf. und Schnürstisfe 5 eht Chefene ZUgstiefel 8 35 egulärer Pr elegantes Fagon Paar Mk. 750 mit Einsatz Paar Mk. 3 1 5 ürer Preis 5 ene 5 A. 1,5 e ee cpfstiefel e 7 Herren- Sochnür- und Knopfstiefel 9 g J8 piß. regulkrer Preis bis 10,50 Puar Mk. 230 mit Kalblackbesatz Paar Mk. 525 — 25 95 1 17 70 Stück Mk. 25.68 5 ̃ Weisse pelz-Colliers regulärer Preis bis Mk. 5,75 Einkeitspr. zum Aussuchen St. 27 5 209 teili Echt N——8 e Tafel. Service 0 80 be Gewükzgamnituren 63 kine Sohneidebretter branantcerei blau dekoriert Mk. 9 Satz 6 Tonnen regulnrer Preis bis Eig Hent 5 15 Eeht Serie 1 SerielI 555 zum Aussuchen Stück. Ferzellan Tafel Serics 1.25 75 Porzellan Platten Stück 8 18 Uig. 5 rein Ilaar 90 25 teilig, ff. dekoriert Mk. 7 Kolcoko wite Preis bis Mk. 1. 2 Naar 88885 garantierbl Stück Plg. Reibmaschinen Marke Hella We 15 Ke T mit Doppelglocken perziertes Zifferblatt Stück 1 235 2be8 Stück 8 932 »—— 5