eeern 1 ö 0 Badiſche Volkszeitung. Abonnement:— deitung) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Inſerateꝛ Die Colonel⸗Zeile... 20 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 25„ Die Reklame⸗Zeile60„ E 6, 2. der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und uerbreitelſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. —2Für unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1440 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktioan„ 377 Expeditionn 218 Filiale(Friedrichsplatz) 3680 E 6, 2. Nr. 72. netag, 11. Februar 1905. Die heutige Abendaus gabe umfaßt im ganzen 20 Seiten. ——.—. Eine ereignisreiche Woche. (Von unſerem Korreſpondenten.) )4( Berlin, 10. Febr. Eine bedeutſame Woche geht zu Ende. Sie hat uns die Beilegung des Kanalſtreits und die Beendigung des großen Ausſtandes im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Kohlenrevier gebracht. Der Kanal hat ja nun freilich wohl von ſeiner einſtigen Be⸗ deutung eingebüßt; darüber helfen all die ſchönen Reden nicht hinweg, die in dieſen Tagen im preußiſchen Abgeordnetenhauſe ausgetauſcht worden ſind. Wieviel wird ſich vermutlich erſt ergeben, wenn man die Rechnungen in den Provinziallandtagen gufmachen wird. Daß die dann, wie einzelne vermuten, die ihnen zugedachten Zubußen ablehnen werden, glauben wir nun allerdings nicht. Gebaut wird er ſchon noch werden. Aber es wird dann eben nicht der Mittellandkanal ſein und wir werden ihn teuer genug zu bezahlen haben: Die Mitwirkung des Zen⸗ trums, das bis auf ein paar Abſtinierende ſo ſtramm für den Kanal ſtimmte, wird nicht billig ſein. Und auch die Konſer⸗ vativen und Freikonſervativen werden ſehen, daß ſie auf ihre Koſten kommen.— Ueber die Handelsvertragsdebat⸗ ten, die am Samstag zu Ende gehen werden, ſoll am Montag, wenn ſich der Gang der Verhandlungen im Ganzen überſehen läßt, ein Wort geſagt werden. Für heute nur ein paar An⸗ merkungen über den Ausſtand. Es iſt gut, daß er abge⸗ brochen worden iſt; ihn länger zu halten wäre nicht möglich geweſen; man hätte dabei höchſtens aufs Spiel ſetzen können, was man bisher erreichte. Es hat auch keinen rechten Sinn, jetzt auf die Regierung zu ſchelten. Daß es ihr an der rechten Konſequenz gebrochen hat, iſt freilich richtig. Mit etwas mehr Elan und Zielbewußtheit hätte ſie wohl auch bei den Zechen⸗ herren etwas durchführen können, die jetzt ſtolz durch ihre Preß⸗ trabanten verkünden laſſen: ſie wären keinen Schritt breit von ihren Grundſätzen abgewichen. Und die Antwort, die der Kanz⸗ ler zu beginnender Woche der Siebenerkommiſſion gab, hätten wir uns gewiß anders gewünſcht. Aber— wie geſagt— über alle dieſe Dinge Leichenreden zu halten, hat jetzt keinen rechten Wert mehr. Nun kommt es darauf an, zu achten, daß die Abſichten der Regierung nicht durch die Zechenbarone durch⸗ kreuzt werden— ihre Preſſe iſt mit der„Interpretation“ der Reichsanzeigermitteilungen über die Enquete ſchon munter dabei — und daß die Berggeſetznovelle wirklich an den Landtag kommt. Iſt die Abgeordnetenhausmehrheit ſtörriſch, was an ſich nicht undenkbar wäre, ſo muß dann eben der Reichstag bemüht werden: verſumpfen darf die Aktion nicht wie die im Jahre 1889 und 1891. Sodann aber kommt es darauf an die einigungsamtlichen Inſtitutionen auszubauen Die haben diesmal voll⸗ kommen verſagt Der Antrag Heyl, der den Beirat für Arbeiter⸗ ſtatiſtik als eine Art ſtändigen Friedensamts konſtituieren will, zeigt den Weg, wie wirs in Zukunft beſſer machen können. — bk Der Krieg. GLondon, 10. Febr. (Von unſerem Korreſpondenien.) Geſchichten zur Abberufung Kuropatkins. Kuropatkins Gegner verbreiten gegenwärtig allerhand Geſchichten über oder beſſer gegen den ruſſiſchen Oberfeldherrn, die zum Teil ebenſo bezeichnend für ihre Urheber wie für den General ſind, aber deshalb nicht weniger Intereſſe haben. Da wird zuerſt Wereſchtſchagin, der berühmte ruſſiſche Maler, der an der Seite Admiral Makarows den Heldentod vor Port Arthur fand, als Eideshelfer gegen den lebenden Feldherrn herangezogen. Grauſam, aber wie es ſcheint ruſſiſch. Wereſchtſchagin erzählte— angeblich— gern, daß Kuro⸗ patkin, er war damals Generalſtabschef des koten Skobeleff, aber gleichzeitig deſſen lebende Antitheſe, ſchon im Türkenkriege, „unguis et dentibus“ ſich gegen den von Skobeleff geplanten Marſch über den eingeſchneiten Balkan, mitten im Winter auf⸗ lehnte, und alles daran ſetzte, dieſen Plan zu hintertreiben, den er für„Wahnſinn“ erklärte.„Es klingt alles ſehr ſchön, Euer Gerede von Ruhm und Sterben fürs Vaterland. Nichts iſt leichter, und ich ſehe gar nicht, wo dabei das Verdienſt iſt. Worauf es ankommt iſt: Welchen Vorteil hat das Vaterland von unſerem Tode, und lohnt ſich derſelbe?“ Aber Skobeleff blieb bekanntlich hart, ging über den Balkan, und beſiegte ſchließ⸗ lich, wenn auch unter furchtbaren Opfern, die Türken. Seither hat ſich, heißt es weiter, die zögernde Natur in Kuropatkin nur noch mehr entwickelt. Einige der unter ihm dienenden, unzufriedenen Offiziere beſchuldigen ihn ſogar in ihren Briefen der perſönlichen Feigheit, wohl nur ein Beweis dafür, wie verhaßt ihnen der Feldherr ſein muß, der von den gemeinen Soldaten vergöttert wird. Aber auch unter dieſen rumort es bereits; in einem Briefe heißt es: unter den Soldaten geht als ein guter Witz die Verſicherung um, Kuro⸗ patkin habe geſchworen beim Schwerte ſeines Großvators(der gar kein Militär war), daß er nicht einen Zoll weiter als bis Irkutsk vor den Japanern retirieren werde.“ Wieder in einem anderen Briefe heißt es:„So lange Kuropatkin das Oberkommando führt, kann für Rußland nichts als Schmach erwartet werden. Das Heer ähnelt einem ord⸗ nungsloſen Menſchenhaufen in einer Wirtſchaft mehr als einem organiſierten Truppenkorps und blickt auf ſeine Führer mit mitleidiger Verachtung.“ Ein anderer behauptet, die Le⸗ gende von den Befehlen aus Petersburg, die zur Niederlage Stackelbergs geführt hätten, ſei im Hauptquartier erfunden; er ſelbſt habe mit eigenen Augen Kuropatkins Unterſchrift unter dem Plane geſehen, der zu jener Kataſtrophe führte und der Feldherr ſelbſt ſei allein verantwortlich, ſowohl für den Plan, wie für deſſen Ausführung. Der einzige General, der heute noch das Vertrauen der Truppen und beſonders der Soldaten beſitzt, ſagt ein anderer Brief, gleichfalls eines Offiziers, iſt Line witſch. Die große Sterblichkeit unter den Offizieren, iſt, heißt es weiter, nicht auf das gute Schießen der Japaner zurückzuführen ſondern auf das ſichere Zielen unſerer eigenen Soldaten, die die Verwirrung der Gefechte benutzen,l um mitihren Offi⸗ abzurechnen. Uebrigens ſei es eine notoriſch Das Drama Vettenalieder. von Hermann Hejermans, das am Montag Abend erſtmals über die Bühne unſeres Hoftheaters gehen ſoll, kann ein paar Worte zur Einführung wohl vertragen. Denn der Unter el, den der Dich⸗ ker ſeinem Stücke gegeben hat, iſt irreleitend, und das Publikum ſchon auf dem Theaterzettel in falſche Bahnen zu bringen, das kann gefährlich werden.„Ein fröhliches Spiel am häuslichen Herd“ lautet dieſer Untertitel, und woher ſoll das Publikum wiſſen, daß das blutiger Hohn iſt? Daß hier gemeine Selbſtſucht und bodenloſe Niedertracht ihr„fröhliches Spiel“ mit einem alternden Mann kreiben, der es nach einem Leben voll harter Arbeit am Abend auch noch einmal gut haben wollte? Gewiß, das Publikum wird im Laufe des Stückes ſchon dahinter kommen, daß es ſich hier um kein Luſtſpiel Handelt. Aber dann iſt's meiſtens zu ſpät. Iſt ein Publikum ein⸗ mal in einer Stimmung drin und ſoll dann umlernen in die entgegen⸗ geſetzte Stimmung: ſo iſt das Ergebnis meiſt— Verſtimmung. Man ſakt Beiſpiele dafür in der Theatergeſchichte.„Weh dem, der lügt“ wurde von Grillparzer als Luſtſpiel auf die Bühne gebracht, und die Bezeichnung war ganz ehrlich gemeint, mit vollem Rechte ſogar. Aber die Wiener erwarteten ſich von einem rechtſchaffenen Luſtſpiel etwas gum Totlachen, und da der feine und tiefe Humor des Stückes nur uf behagliches Lächeln geſtimmt iſt, ſo war das Unglück fertig⸗ Mit den Gewohnheiten des Theaters muß der Dramatiker eben rechnen, und eine alte Erfahrung lehrt, daß das Publikum— ſo gern es ſich unmerklich an Dichters Hand führen läßt— es nicht liebt, überraſcht oder gar überrumpelt zu werden. Den Titel einer Erzählung mag man in Gottes Namen ironiſch faſſen, beim Leſen im ſtillen Kämmerlein nimmt man das nicht ſo genau. Aber das Publikum iſt gewohnt, den Theaterzettel ehrlich zu nehmen; macht es nun im Laufe des Abends die Entdeckung, daß ſein guter Glaube getäuſcht worden, ſo wird es mißtrauiſch gegen den Führer, dem es ſich bisher willig überließ, der Kontakt zwiſchen Bühne und Zu⸗ ſchauerraum iſt zerriſſen— das Schickſal des Stückes iſt beſiegelt. Nun wär' es aber getwiß zu bedauern, wenn unſerm Publitum die erſte Begegnung mit Hejermans um einer reinen Aeußerlichkeit willen vergällt würde. Wie wär's alſo, wenn die Theaterbeſuch ſich entſchlöſſen, noch einen dritten Untertitel zwiſchen den Zeilen zu leſen, der ihre Erwartung von vornherein auf die richtige Fährte bringen wird? Alſo Kettenglieder oder Die feine Familie. Ein fröhliches Spiel am häuslichen Herd. Mit jenem gallenbittern Humor nämlich, womit Long Nanſen vor längerer Zeit ihre„Feine Familie“ vortrug, will das Stück ge⸗ noſſen ſein. Denn die Kettenglieder, das ſind die einzelnen Mit⸗ glieder einen Familie, die ſich untereinander etwa ſo lieben wie Katze und Hund; die ſich aber ſogleich eng zuſammenſchließen, wenn es gilt, den Vater— der ſie alle glänzend verſorgt hat und nun auch einmal an ſein eigenes Wohlſein denken möchte— unbarmherzig feſt an das Familienintereſſe zu feſſeln.— Ein Nachwuchs, der roh und rückſichtslos über das Lebensglück ſeines Erzeugers hinweg⸗ ſchreitet, obwohl ihm— oder vielleicht weil ihm des Lebens Güter von dem Alten nur ſo in den Schoß geſchüttet wurden!— Das alte Thema vom König Lear, in kleinbürgerliche Kreiſe übertragen. Bar jeder tiefen Kultur iſt dieſe Familie, das zu ſagen iſt vielleicht auch nicht überflüſſig; man mag ſich auf etwelche Derbheiten gefaßt machen, die eigentlich ſchon aus der Mode gekommen ſind. Hier liegt eine Schuld des Alten verborgen, die ein, auf naturaliſtiſche Lehren minder eingeſchworener Dichter— nicht zum Schaden des Ganzen— deutlicher herausgearbeitet hätte: Der alte Pankras Duif hat ſein Lebenlang Geld und Gut mit gieriger Hand zuſammengerafft, ohne ſich darum zu kümmern, daß es auch Güter des Herzens gibt, die unter Umſtänden mehr wert ſein können, als Aktien von höchſtem Kursſtande. Franzöſiſch hat er ſeine Kinder lernen laſſen, aber eine wahre Herzensbildung hat er ihnen nicht zu geben vermocht. Ge⸗ mütsroh ſind alle geblieben, und ſo muß der Alte die trübe Erfahrung machen, daß im Zuftande der inneren Unkultur die Menſchen die habgierigſten ſind, die in ein gemachtes Bett kommen. Zur naturaliſtiſchen Doktrin gehört es, wie man veiß, ums Himmelswillen keinen Aktſchluß zu machen, der einem Abſchluſſe Tatſache, daß die Mehrzahl der Offiziere ſich verſteckten, druck iſt, wie man aus nachf wenn wir den Teniers und Brueghel, den Brouwer und Oſtade d. Abendblaft) wenn es ins Feuer gehe. Ein Militärarzt beſtätigt das(was übri⸗ gens auch ſchon aus Port Arthur gemeldet wurde) indem et ſich bitter beklagt, daß ſo viele Offiziere bei der geringſten Gelegenheit ins Hoſpital kommen, ſich krank melden und ver⸗ langen, nach Rußland zurückgeſchickt zu werden. Wir haben hier, ſchreibt der Arzt, eine ungeheure Anzahl von Salon⸗ Rittern aus Petersburg. Sie alle kommen hierher, in der Erwartung, hier mühelos und gefahrlos Orden und Beförderung zu erhalten. Kuropatkin macht mit ihnen kurzen Prozeß und greift feſt dabei zu; er ſchickt ſie alle ſtets an die gefährlichſten und exponierteſten Stellen... aber herrſchte hier nicht die furchtbare Wirtſchaft, ſo würden ſelbſt dieſe am Ende Helden abgeben. Wilde Gerüchte in Petersburg. Der Petersburger Korreſpondent des„D..“ telegraphiert ſeinem Blatte:„Die wildeſten Gerüchte ſind hier im Umlauf, über die Lage in der Mandſchurei und die Unmöglichkeit, den Feldzug fortzuſetzen. Selbſt ſo unſinnig und natürlich ganz unbegründete Gerüchte finden unter dem großen Publikum willig Glauben, wie das, Kuropatkin ſei wahnſinnig geworden.(Be⸗ kanntlich meldeten Pariſer Korreſpondenten er leide an Bluk⸗ armut im Hirn und allgemeiner Hirnerſchöpfung.) Ebenſo fand das von auswärts kommende Gerücht Glauben, die Regierung habe bereits Friedens⸗Unterhandlungen eingeleitek, und der Finanzminiſter ſogar ſchon große Armee⸗Kontrakte annulliert. 5 Der Korreſpondent konnte einen General à la suite des Zaren dieſerhalb ausfragen und erhielt die Antwort, und zwar ſehr kategoriſch, daß niemand in Rußland, auch kein Miniſter die geringſte derartige Maßnahme ohne direkten und ausdrück⸗ lichen Befehl des Zaren treffen könne, und daß Se. Maj. ſich noch nicht in die Lage geſehen hat, Unterhandlungen über den Gegenſtand zu eröffnen, noch irgend etwas äußerte, was auch nur auf eine ſolche Abſicht ſchließen ließe. Selbſt abet hätten wirklich ſolche Unterhandlungen begonnen, ſo würde doch kein Miniſter die Verantworklichkeik auf ſich genommen haben, die Intereſſen des Reiches durch Annullierung von Arm Lieferungs⸗Kontrakten zu gefährden, die ein mögliches Hind nis in den Unterhandlungen während der nächſten Woche u umgänglich notwendig und unentbehrlich machen könnte. De General bedauerte unter dieſem Geſichtspunkte, daß Rußland keine freie Preſſe beſitze, denn mit einer ſolchen ſeien derartige ſinnloſe Gerüchte unmöglich(). 5 Einen Nachrichtendienſt eigener Art haben die Japaner— wie übrigens nicht anders zu erwarten war— für das ruſſiſche Heer eingerichtet. Die Exeigniſſe des„blutigen Sonntags“ und ſeiner Folgen ſind dem mand⸗ ſchuriſchen Heere ſorgfältig verheimlicht worden; nur Kuro⸗ patkin und die höchſten Kommandoſtellen wußten Beſcheid. Aber die japaniſche Heeresleitung machte durch dieſe ſehr verſtänd⸗ liche Geheimhaltung einen böſen Strich. Zu Tauſenden ließ ſie im ruſſiſchen Heere FTlugblätter mit Schilderun⸗ gen der inneren ruſſiſchen Zuſtände verbreiten, wobei es wohl auch an Uebertreibungen der an und für ſich traurigen Verhältniſſe nicht gefehlt haben mag; denn der Ein hender Drahtung eines der Kriegs gleichkommt. Schlußpunkte lieben die Natüraliſten nicht, ſie giehe Gedankenſtriche vor. Und auch bei Hejermans verlaufen die Akt⸗ ſehlüſſe im Sande; auch darauf muß man vorbereitet ſein.— Und weshalb— vorbereitet? Weil das Stück Eigenſchaften hat, die ihm trotz aller naturaliſtiſchen Beſonderheiten einen hohen Rang als Kunſtwerk ſichern. Ein unerquickliches Milieu iſt hier mit eine Meiſterſchaft geſchildert, die denn doch— bei dem allgemeinen Tief⸗ ſtande der dramatiſchen Produktion— eine reſpektvolle Beachtung verlangen kann. Auch darf nicht verſchwiegen werden, daß die Kraßheit der Schilderung durch einen zwar derben, aber treffſicheren Humor— bei entſprechender Darſtellung— jedenfalls ſtark gemilder⸗ werden kann. Zimperlich ſind holländiſche Künſtler nie geweſen, un von größeren ganz zu geſchweigen— manche Derbheit durchgeher laſſen, um ihres köſtlichen Humors und ihrer ſcharfen Beobachtungs⸗ gabe ſvillen, ſo haf Hejermans wohl auch ein Anrecht darauf. Dent. was die Beobachtung der Wirklichkeit angeht, ſo darf Hejerman ſchon an dem größten ſeiner Maler⸗Landsleute, an Rembrandt, ge meſſen werden. Die Charakteriſtik ſeiner Perſon, die Entwicklun ihres Handelns aus deren Charakter iſt gevadezu glänzend. Und da der Grundſtoff, woraus ein Drama entſteht, nun einmal Eh raktere ſind, ſo mag man Hejermans Drama immerhin kraß un abſtoßend und— wenn man zu lebhaften Gefühlsäußerungen neig — ſogar„emmm-—pörend! finden: zu den minderwertigen Stücken wird man's nicht zählen dürfen. Es iſt ſchon etwas, wenn ein Dichter ſo tief in ſeinem Volks tum wurzelt, wie das Hejermans erxſichtlich tut. Aus der Eigenart ſeines Volkes heraus will er begriffen ſein, und daß zu dieſer Eigen art bei den Holländern die Derbheit gehört, das kann man vorher wiſſen und braucht's im Theater nicht zu vergeſſen. bsD Das Feſt der Gründung Japans⸗ Der 11. Februar iſt in Japan ein großer Feſttag; der Jahres⸗ tag des Begründers des japaniſchen Reiches, Mit Stolz und Freude ſieht Japan gerade in dieſem Jahre auf die glorreiche Regi ſeines uralt angeſtammten Herrſcherhauſes zurück, deſſen f Geueral⸗Anzeiger. Manuheim, 11. Februar: berichterſtatter der„Nowoje Wremfa“ aus Mukden vom 30. Jan. erſehen kann, ein überwältigender. Abſender iſt ein höherer ruſſiſcher Offizier, dem jetzt als Berichterſtatter für das an⸗ geſehenſte ruſſiſche Blatt in Kuropatkins Hauptquartier große Freiheiten gelaſſen werden. Seine Schilderung gibt daher ein wiſſenswertes Bild, nicht nur des Eindrucks der liſtigen japa⸗ niſchen Handlungsweiſe auf die Truppe, ſondern auch auf das Hauptquartier. Es heißt dort, wie Graf Pfeil im„Tag“ mit⸗ teilt:„An euch, ihr beſten ruſſiſchen Leute, teueren Brülder, Mit⸗ bürger, wendet ſich mit Flehen das ganze ruſſiſche Heer. Es iſt nun ſchon der fünfte Tag, daß es von neuem Leben und Ehre der teueren Heimat opfert. Verſchont es in dieſen leidensſchweren Zeiten, tragt nicht ſelbſt zum Leiden bei, fügt nicht zu den körper⸗ lichen Leiden die weit ſchlimmeren geiſtigen hinzu— Scham und Erniedrigung. Wie kann man anders als mit ſolchen iten jene Briefe bezeichnen, welche jetzt tagtäglich von den yanern nach unſeren Vorpoſtenlinien befördert werden! In ahnen wird mit triumphierender Schadenfreude, an Spott „renzend, mitgeteilt, daß das vom Heer vergoſſene und noch zu ergießende Blut ohne Nutzen und unnbtig fei, da Rußland von lieem Feuer des Aufruhrs wie Unordnungen der Maſſen erfaßt ei, welche die Werften, die Fabriken, die ſtaatlichen Anlagen derbrennen, und nun verſuchen ſie aus dieſen Urſachen uns zur Ergebung zu veranlaſſen. Gott, o Gott! Verſteht ihr denn in Rußland nicht, wie ſchimpflich— höret wohl, ſchimpflich, ſchmerz⸗ haft und erniedrigend es iſt, ſolche frechen Mitgefühlsäußerungen zu erhalten, in Geſtalt dieſer kriumphierenden Benachrichti⸗ gungen? Um Gottes willen verſteht, daß jetzt nicht die Zeit zur Abrechnung iſt, daß es unmöglich iſt, dem feindlichen Gegner, möget iht ihn auch für noch ſo gebildet und tapfer halten, ein fſolches geiſtiges Uebergewicht zu geben! Sehel doch an, wie gierig er die für ihn ſo koſtbaren Nachrichten auffängt! In den uns am 15.(28.) Januar zugeworfenen Briefen beſpricht er bereits die Vorgänge am 12.(25.)! Seid richtige ruſſiſche Leute, welche in alten Zeiten, ſo ſchwer es ihnen auch ankam, niemals bergaßen, daß ſie Söhne einer Mutter waren, und dieſer ihr ganzes Sein, ihre Seele, ihr perſönliches Glück hingaben. Ruf⸗ ſiſche Leute! Nehmt die Binde von euren Augen! Vergeßt nicht, daß die vielleidende Armee Fleiſch von eurem Fleiſche iſt, an eurem Kummer erkrankt, an eurer Freude geſundet!“ Die Einigung der RNaiffeiſenvereine mit den landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften. (Von unſerem Korreſpondenten.) sh. Erfurt, 10. Februar. Unter Anweſenheit von mehr als 1000 Delegierten aus allen Teilen Deutſchlands trat geſtern hier ein General⸗Verbandstag der Raiffeiſenvereine Deutſchlands guſammen, um Stellung zu der Einigung mit dem Reichsverbande der deutſchen Landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften zu nehmen. Die Einigungsberſuche zwiſchen dieſen beiden Verbänden, deren Mitgliederzahl je über eine Million um⸗ faßt, datieren ſchon ſeit Jahren. Von den ländlichen Genoſſen⸗ ſchaftlern wurde dieſe Zerſplitterung auf einem Gebiete, wo die bringt, auf das leb⸗ Einigkeit mehr als auf jedem anderen Vorteile Dem Bedauern über die ſchon ſo vielfach ange⸗ — 1»»„»„ AAAA A EEEFEEGECEPCECGCWGGEGGGEGEE 88 — hafteſte bellagt. ftellten, bisher aber immer mißglückten Einigungsverſuche, hat auf den landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaftstagen der letzten Jahre, deren Anwalt, der bekannte nationalliberale Reichstagsabgeordnete und Präſident der zweiten heſſiſchen Kammer, Geh. Regierungsrat Haas ⸗Darmſtadt wieberholt Ausdruck gegehen. —In der Zwiſchenzeit wurden nun die Einigungsverſuche wieder zrnewerk und dieſes Mal waren ſie auch von Erfolg gekrönt. Den Abſchluß des ſchwierigen Werkes bildete der geſtrige Generalber⸗ bandstag der Raiffeiſenvereine. Der Referent Generaldirektor Caspers befürwortete die„Einigung mit dem Reichsverband der Deutſchen Landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften“ in einer längeren Rede. Er betonte, daß es endlich an der Zeit wäre, den Frieden unter den ländlichen Genoſſenſchaften herbeizuführen. Und wenn der Verbandstag auch den Einigungsvorſchlägen zuſtimme, ſo be er damit keinestwegs die Raiffeiſenidee auf; ſie ſolle vollſtändig bewahrt bleiben. Maßgebend für die Einigung ſei einzig und allein der Umſtand, daß die geeinigten deutſchen Genoſſenſchaften die In⸗ tereſſen und die Rechte des Genoſſenſchaftsweſens viel nachdrücklicher als bei einer Zerſplitterung vertreten könnten, Die maßgebenden Korporationen des Reichsverbandes hätten bereits vor zwei Wochen ihre bolle Zuſtimmung zu der ſchon ſo lange gewünſchten Einigung egehen und es ſei die Aufgabe des heutigen Geueralverbandstages das Einigungswerk zu berbollkommnen.(Beifall.) Der Präſident Nolden unterſtrich die Ausführungen des Referenten inſofern, als die Raiffeiſengenoſſenſchaften ihre Prin⸗ zipien in der neuen Vereinigung nicht aufzugeben brauchten; ihre volle Selbſtändigkeit ſei ihnen garantiert. Das Verhältnis zum Reichsverhand werde in der erſten Zeit zwar nur ein loſes ſein, allein man hoffe und erſparte, daß dieſes loſe Blündnis einſt ſich in ein feſtes umfvandeln möge. Eine lange Rede gegen die Einigung hielt Pfarrer Bode, deſſen Ausführungen an zahlreichen Stellen ie Verſammlung zu lebhaften Zwiſchenrufen und Unterbrechungen Anlaß gaben. Der Vorſitzende warnte davor, den Raiffeiſenglauben in Fanatismus ausarten zu laſſen. Nachdem ſich noch eine ganze Anzahl von Rednern für Einjgung cusgeſprochen hutten, lam es zur Abſtimmung, in der mit allen gegen die Stimme Pfarrers Bode die Eini gung beſchloſſen wurde, Reſultat, das mit Beifall begrüßt wurde⸗ Deutsehes Reich. *Berlin, 10. Febr.(Der nationalliberale Parteitag.) Der Geſchäftsführende Ausſchuß der national⸗ liberalen Partei hat in ſeinet geſtrigen Sitzung beſchloſſen, den für dieſes Jahr in Ausſicht genommenen allgemeinen Vertretertag der Partei am 20. und 21. Mai in Dresden abzuhalten. Der Tagung würde am 19. Mai eine Sitzung des Zentralvorſtandes borausgehen. Die nähere Feſtſtellung der Tagesordnung bleibt noch weiterer Beſchlußfaſſung vorbehalten. Jedoch ſteht im all⸗ gemeinen feſt, daß Samstag, den 20. Mai das Organiſations⸗ ſtatut durchberaten und verabſchiedet werden ſoll, und daß det darauf folgende Sonntag der Erörterung politiſcher Angelegen⸗ heiten vorbehalten iſt. —(Die Nachricht von einer Verſchmelzung des Bundes der Landwirte) mit der Deutſchen Mittelſtandsveteinigung beruht auf einem Miß⸗ verſtändnis. Es ſoll ſich handeln um den Plan einer Ver⸗ ſchmelzung der Mittelſtandsvereinigung mit dem Bund der Handwerker. —(Der Aufſtand in Deutſch⸗ afrika.) Die drei Transportdampfer:„Profeſſor Woer⸗ mann“,„Eduard Woermann“,„Eſſen“ gehen am 15. Februar wiederum mit Truppen, Pferden, Kriegsmaterial und Proviant nach Südweſtafrika ab. Der vorausſichtlich letzte Truppentrans⸗ port ſoll anfangs März nach Swakopmund abgehen. —(Der deutſche evangeliſche Kirchenaus⸗ ſchuß) hat eine Denkſchrift gegen den Toleran z3antrag des Zentrums herausgegeben. — Em Bureau der ſogenannten Pückler⸗ Vereinigung) iſt Dienstag eine Hausſuchung vor⸗ genommen worden. Die Beilage des Pückler⸗Organs:„Graf Pücklers Kampfruf“ wurde be ſchlagnahmt. *Hannover, 10. Febr.(Der Hochſchulſtreit) kann als beigelegt angefehen werden. Die Studierenden haben ſchriftlich erklärt, daß durch die von ihnen eingereichte Petition eine Beleidigung der Profeſſoren nicht beabſichtigt geweſen ſei. Dataufhin ſind die bekannten Anſchläge vom letzten Sonntag bereits vom Rektoratsbrette entfernt worden, und der Rektor und die Senatsmitglieder nehmen heute ihre Vorleſungen und Uebungen wieder auf. Seitens der übrigen Profeſſoren und Dozenten iſt dies geſtern ſchon geſchehen.— In einer Akade⸗ mikerverſammlung, die von zahlreichen akademiſch gebildeten Männern Hannovers beſucht war, wurbe geſtern Abend folgende vom Stadtdirektor Tram m vorgeſchlagene Reſolution einſtimmig angenommen: „Die heute von 1400 Akademikern beſuchte Verſammlung gibt der beſtimmten Erwartung Ausdruck, daß unter Mitwirkung aller beteiligten Kreiſe bei Wahrun gder vollenakademiſchen Freiheit ſobald wie möglich der Anſchluß twieder hergeſtellt, das Verbot von Verſammlungen ſotvpie das Verbot des freien und unbe⸗ ſchränkten Gedankenaustauſches in allen ſtudentiſchen Fragen mit anderen Hochſchulen wieder aufgehoben ſowie die Herausgabe des Vermögens an den Ausſchuß vepfügt wird. Beſonders erſcheint es der Verſammlung dringend notwendig, daß die Satzungen der Hochſchule klar und einwandsfrei abgefaßt werden, damit ein gut fundierter Friede geſchloſſen werden kann. Sie dankt dem Herrn Oberpräſi⸗ denten, daß er ſeine Vermittelung für eine baldige Erledigung der Angelegenheit zugeſagt hat.“ Außerdem wurde beſchloſſen, folgendes Tele gramm an den Kaiſer zu ſenden: Eurer Majeſtät, dem Schirmherrn der freien deutſchen Wiſſen⸗ ſchaft huldigen 1400 junge und alte Akademiker, die ſich aus Sorge um die Gefährdung der alademiſchen Freiheit berſammelten. Aus Stadt und Tand. Mannheim, 11. Februar, * Zum Kohlenarbeiterſtreik wird uns mitgeteilt, daß heute morgen wieder zirka 10 Mann mehr wie geſtern angetreten ſind. Darünter befinden ſich einige Ausſtändige. Bei ſämtlichen Firmen des Kohlenkontors wird wieder gearbeitet. Da der direkte Verſand ab Zeche wieder aufgenommen worden iſt, dürfte die jetzige Arbeiter⸗ zahl genügen. Die Ausſtändigen fordern jetzt die Einführung eines allgemeinen Lohutarifs für ſämtliche Kohlen⸗ arbeiter. Dies ſei aber, ſo teilt man uns aus Unternehmer⸗ kreiſen mit, bei den hieſigen Verhältniſſen ganz ausgeſchloſſen, da jedes Lager andere Einrichtungen habe. Ddes ein Südweſt⸗ von Sſchimmu Tennd ſchon 660 b. Ehr⸗ deſſen Nachkommen jetzt noch herrſchen. FJapans Herrſchergeſchlecht iſt die älteſte Dy naſtie der Weltz; ihr Urſprung führt in jene auythiſchen Zeiten fernſter Vergangenheit, in der wohl auch bei Auns die Herrſcher des Mittelalters ihre Vorfahren zu ſuchen pflegten, indem ſie Helden der Epen Homers oder Vergils zu ihren Urahnen enwvählten. Auch des großen Dſchimmu Tenno Geſchichte iſt vom Geiſte der Sage und Legende umtboben. Wie Märchen, Mythen und alte Erzählungen aus der Bibel klingen die Legenden von ſeiner Geburt und ſeinen Taten. Schon früh lernen die Kinder in Japan, daß der erſte Kaiſer ihres Landes vom Himmel in einem Boot herab⸗ gefahren ſei; ſo ſtammt auch ſein letzter Nachkomme, der Mikado, dom Himmel, und das iſt ein Glaubensſatz, der in den Anſchauungen des Volkes eine wichtige Rolle ſpielt. Die Sonnengöttin, Ameratſu, iſt die Mutter des himmelentſproſſenen Herrſchers und ſo auch des ngen Volkes. Sonnenmythen durchziehen Japans ganze Religion; n im Namen des Landes, im Titel gegründel forden ſſt und des Herrſchers, iſt dieſe Ab⸗ fammung von der Sonne ausgedrückt, und weil ſich die Japanor Als Kinder des ſtrahlenden Segen ſpendenden Himmelslichtes fühlen, ebt in ihnen jener glühende Geiſt der Tapferkeit und des Waffen⸗ s. Die Schöpfungsgeſchichte Japans erzählt von zwei Gott⸗ ten, Izanggi und Izanami, Bruder und Schweſter, die die Welt chufen und beſfondere Mühe darauf verwandten, bilden, in blühender Pracht. auch Halbgötter; einer ſchimmu war ihr Sohn. Er ſoll 75 Jahre regiert haben und ſtarb n ſeinem 127. Jahr. Das Feſt des Dſchimmu Tenno wird zu Iſe abgehalten, wo der größte und heiligſte Tempel des Herrſchers ſtehl. 18 entfaltete ſich am 11. Februar all der maleriſche Glanz und die ſchsige Pracht, die über den Feſten Japans ausgebreitet ſind. Ein Zug ſtolzer Würde miſcht ſich in die allgemeine Freude und Luſt. Die höchſten Gefühle, die das Herz eines Japaners bewegen, finden hier ihren Ausdruck: ſeine Vaterlandsliebe, ſeine Verehrung Sonnengöttin und m ann; * In der Burenverſammlung, die geſtern abend im Friedrichs⸗ parkſaal ſtattfand, trat, wie bereits hervorgehoben, als letzter Redner der bekannte Burenkommandant§oſte auf. Was er borbrachte, war gleichfalls höchſſt intereſſant. Er gog nämlich eine Paxallele zwiſchen den jetzigen Kämpfen in Südweſtafrika und dent Birenkriege. Iſt die Sache, ſo flührte er aus, die bielen Menſchen⸗ leben und Geldopfer wert? Ihr Land iſt übervölkert und Ihr Volk hat einen gewiſſen Zug zum Auswandern. Wird es Ihnen gleich⸗ giltig ſein, ob Ihre Landsleute ins Ausland wandern und Ihnen dort Konkurrenz machen oder wird es Ihnen lieher ſein, wenn ſie in Fhre Kolonien gehen! Nur müſſen Sie Ihre Kolonien anders koloniſieren. Die Eingeborenen haben vor den Deutſchen nicht den nötigen Reſpekt. Die Humant⸗ tätsduſelei muß bei Seite gelaſſen werden. Es muß eine Mauerzwiſchen Schwarzen und Weißen errichtet werden. Das iſt bisher nicht geſchehen. Ihre Leute verkehrten nicht nur zu intim mit den Schwarzen, Sie haben auch noch die deutſche Uniform den Hereros angezogen. Das war falſch. Unſere Schwarzen ſind uns keine Kameraden, ſondern nur Bediente. Wir erlauben nicht, daß ein Schwarzer neben uns im Kampfe ſtirbt. Wenn man nicht den Kaffer richtig zieht, wind er eine ſchlechte Perſon. Man darf dem ſchwarzen Mann nicht die Rechte der Deutſchen geben. Kein Kaffer hat das Recht, auf ſeiner Bruſt einen deutſchen Orden zutragen. Die 80 Mill. Kriegs⸗ koſten werden Ihnen eine gute Lehre ſein. Als Muſter für die fernere Behandlung der Eingeborenen möchte ich Ihnen unſere Methode empfehlen. Redner erzählte dann eine draſtiſche Anekdote, die den Charakter der Schwarzen in das richtige Licht rückt. Von drei deutſchen Miſſionaren hatte ſich der eine ein großes Quantum Syrup mitgebhracht. Wenn nun ſeine ſchwarzen Zöglinge um ihn verſammelt waren, mußten ſie den Mund aufmachen und jeder er⸗ hielt eine Portion des ſüßen Stoffes. Als dann einer der beiden anderen Miſſionäre einmal einen der mit Shrup gefütterten Schwarzen fragte, warum er denn immer nur in die Kirche des Dritten gohe, ſein Gott wäre doch ebenſo gut wie der des andern, erhielt er zur Antwort: Der Gott iſt biel ſü ßerr wie Deiner, Die Kafſern ſeien richtige Kinder und müßten dementſprechend be⸗ handelt werden. Wemn bei ihnen ein ſchwarzer Stammt nicht variert habe, dann hätte man ihn einfach in Familien über das Land zerſtreut und zu Farmarbeitern gemacht. Das gleiche Ver⸗ fahren ſollte man in Deutſch⸗Südtweſtafrika anwenden. Wenn man das nicht tue, bringe man den Schwarzen niemals Reſpekt vor den deutſchen Uniformen bei. Schließlich bemängelte der Redner auch, daß ſich die ſchönſten Teile des Landes in den Händen von Gefell⸗ ſchaften und Schvarzen befinden. Benützen Sie, ſo ſchloß er, den günſtigen Augenblick und machen Sie aus Deutſch⸗Südweſtafrika eine blühende Kolonie. Herr Prof. Behaghel machte zum Schluß dem Komitee beſchloſſen worden ſei, Liſten noch bekannt, daß von in Umlauf zu ſetzen zur Zeichnung von Jahresbeiträgen für dir Buren. Seine Schlußanſprache gipfelte in einem begeiſtert aufge⸗ nommenen Hoch auf die drei Redner und auf eine glückliche Zu⸗ kunft der Buren. Generalverſammlung der Allg. Radfahrer⸗Union, Hauptkon⸗ ſulat Mannheim. Der im Hotel„National“ zahlreich verſammelten Radlergemeinde gab Herr Hetſchel einen kurzen erfreulichen Ueberblick über das abgelaufene Geſchäftsjahr. Zwei große Winter⸗ feſte hätten den Mitgliedern geboten werden können, ein drittes, das Maskenfeſt, ſchließe ſich nächſter Tage an. Das ſei wohl außer dem Sport das Höchſte, was für einen ſo geringen Beitrag, wie ihn das Hauptkonſulat erhebe(M. 7 pro anno), geboten werden könne und große Erſparniſſe ſeien da nicht zu machen. Kleine Zuſammenkünfte und fröhliche Sitzungen hätten die Mitglieder einander näher gehracht ulnd eine Reihe neuer Freunde habe das Hauptkonſulat gewonnen. Er bitte, recht eifrig für die Union zu werben. Ueber das Radlerjahr er⸗ ſtattet der Obmann des Fahrausſchuſſes, Herr Hauptlehrer Rödel, Bericht. Neben den bielen geſellſchaftlichen Vergnügungen, die mant der Union von mißgünſtiger Seite oft zum Vorwurf mache, ſei der Radſport nicht vergeſſen, ſondern als Hauptaufgabe der Union recht krüftig gepflegt worden. In den 7 Monaten der Fahrſaiſon habe die Union nicht weniger als 61 Touren gefahren, an denen ſich 1800 Fahrer und Fahrerinnen beteiligten und beſonders ſei zu betonen, daß erfreulicherweiſe die Damen bei den Ausfahrten immer zahlreicher ſich eingefunden hätten. Bei manchen Ausfahrten ſei die Beteiligung allerdings gering geweſen, doch ergebe die Durchſchnittszahl der Räder bei den Nachmittagstouren 30, für das große Hauptkonfulat aller⸗ dings viel zu ſwenig. Hofentlich komme es 1908 beſſer. Die meiſten Kilometer haben gefahren Herr L. Bär und Frau Kraus. Das genaue Reſultat werde noch bekannt gegeben. Der Kaſſter, Herr W. Kettler, gab anſchließend den Kaſſenbericht, der z. Zt. einen Barbeſtand von M. 1501.60 zeigt. Nach erteilter Decharge erfolgte die Neuwahl des Vorſtandes. Es wurden gewählt die Herren;: als Hauptkonſul: Subdirektor A. He tſchel; Konſule: Apotheker H. A. Dilger, Rechtsanſpalt Dr. jur. Jordan, Dentiſt Emil Kü n⸗ gel; Sekretäre: Rechtsanwalt Dr. jur. Seelig, Betriebsleiter Guſt. Keller, Redakteur P. Teickner; Kaſſier: Rentier Wilh. Kettler; Obmann des Fahrausſchuſſes Hauptlehrer M. Rödelz Baſtian, Kaufmann K. J. G ich ler, Geometer Joſ. Gutfrucht, Kaufmann Fritz Ha ſſelbaum, Lehrer Rud. Hoffmann, Kaufmann Wilh. Kettler ju., Kauf⸗ mann Helm. Klein, Juwelter W. Kuh n, Kaufmann C. Leitzig, techn. Aſſiſtent Gg. Neßmann, Muſikdirektor A. Pelli ſier, Kaufmann Friedr. Piſter; Zeugwart: Fahrradfabrikant P. Du ß⸗ Vergnügungskommiſſär: Hofſchauſpieler Alex. Kufmann Hans Gaulke, des Herrſcherhauſes, ſeine Plekäf bor der Vergangenheit und den Ahnen. In allen Dörfern und Hütten des Landes wird das große Hausgebet des Shinto vorgetragen:„Zu den großen Göttern der beiden Paläſte von Iſe hebe ich meine Augen und bete ſie an; ich bete an die 800 Mhriaden der himmliſchen Götter und flehe in Demut um Verzeihung der Sünden, die ich wiſſentlich und umwviſ⸗ ſentlich je begangen.“ Nach Iſe, dem himmlichen Jeruſalem ganz Nippons, ſind an dieſem Tage alle Herzen gewandt, alle Gemüter zugekehrt dem Mikado, der zu ſeinen göttlichen Vorfahren betet. Iſe iſt das Zentrum und die Hochburg des Shintoismus, der die eigentliche und wahre Religion Japans noch heute iſt, auf die dann im 16. Jahrhundert der Buddhismus erſt ziemlich äußerlich aufge⸗ pfropft wurde. Shinto iſt noch die Religion der Familie und des Gemütes. In dieſem Glauben wurzeln alle die ſchönen Empfin⸗ dungen der japaniſchen Seele, die innige Liebe zu der Heimat, die tiefe Verehrung der Altvorderen, jener rührende Blick heiliger Scheu, der um alle Orte und Taten des eigenen Lebens die gepeihten Schattengeiſter der Vergangenheit und der überirdiſchen Gottheit ſchweben ſieht. Darum iſt auch der Kult des Dſchimmu Tenno aufs engſte mit dem Shintoismus verbunden, denn er lebt ja in der Ge⸗ ſtalt des Mikado weiter fort und ſein Weſen wird zu einem Symbol der Herrſchaft von Gottes Gnaden. Auch die anderen Götter dieſes Glaubens find Symbole der Naturmächte: der Fuchs⸗Gott, der un⸗ zählige Heiligtümer hat und durch die Fingernägel in die Körper der Menſchen kriecht, der Donner⸗Gott„Kamingri“, der Fiſchgott, der die Fruchtbarkeit des Meeres bedeutet, und die ſieben Götter des Segens und Glücks, die zahl reich verehrt werden. Am beſuchteſten aber iſt der Tempel der Sonnengöttin in Iſe, der neben dem Heilig⸗ tum ihres Sohnes Dſchimmu ſteht. Zu ihren Kultſtätten wallen die meiſten Pilger, 600 000 jedes Fahr allein nach Iſe. Die Stadt iſt angefüllt mit Wirts⸗ und Wohnhäuſern, denn Feſte werden hier ge⸗ feiert und freudig lobt man ſeine Götter; pfele Kunſtläden ſind da, in denen man Bilder der Sonnengöttin, Ameratſu Omlkma, kaufen kann. Dieſe Kakemonos ſtellen eine Göttin dar, die auf Wolken thront, im weißen Gewand, mit langem Haar, das über ihre Schultern flutet, und ganz umgeben von einer goldenen Gloriole, die wie die Sonnenſtrahlen ſie einhüllt und von den Haaren ausgeht. Ein beſonders prächtſges Bifdebfelen dle großen Prozeſſtonen zil Iſe, die ein engliſcher Beobachter folgendermaßen ſchildert: Die Stadt iſt umwogt von weiten Reisfeldern, deren zartes Grün die Hügel freundlich bedeckt; dazwiſchen tauchen die blauen Gewänder der ar⸗ beitenden Bauern auf; kleine hellbraune Häuschen tauchen dazwiſchen auf, ein jedes von einem weißen Chryſanthemumgarten umrahmt. Durch dieſe typiſche farbenfrohe japaniſche Landſchaft ziehen nun Dauſende von Pilgern der Stadt zu. Immerfort leuchtet es auf bon bunten Uniformen der Offiziere und Soldaten, von hellen Ge⸗ wändern, flatternden Tüchern; die ſchwarzen Haare der Frauen glänzen mit den Spangen und Kämmen, Schulkinder laſſen ihre hellen Stimmen ertönen, junge Mädchen in den vorgeſchriebenen rotbraunen Kleidern, Kadetten in ihrer kleidſamen Tracht, alles iſt voll Fröhlichkeit und friſchem Sinn, kraftvoll und vergnügt ſchreiten ſie in dem friſchen ſchönen Morgen daher. Keine Unordnung und keine Vetrunkenheit gibt es da. Ein ſolcher Feſttag läßt am deut⸗ 1 die Lebenskraft und die Energie des fapaniſchen Volkes er⸗ ennen. Menzel⸗Anekdoten Viele kräftige Aeußerungen Menzels denen ſein Mangel an Galanterie gegen das derb zum Ausdrucke kommt. So beklagte er ſich einmal dem Tier⸗ maler Meyerhein gegenüber über die Aufdringlichfeit von Damen, die ihn im Atelier beſuchten und immer„wie eine Art höheres Weſen behandelt ſein wollten.“„Ich derſtehe das alles nicht,“ fuhr er fort und wandte ſich an Meyerhein mit der Frage: „Sehen Sie denn ein weibliches Krokodil mit andern Augen an als als ein männliches?“ Eine beſonders kräfkige Abweiſung des knurrigen Herrn hat ſich einmal die bekannte Soubrette Erneſtins Wegner gefallen laſſen müſſen. Sie hatte die ſeltſame Laune, ſich von Menzel malen zu laſſen und ſuchte den Künſtler deshalb in ſeinem Atelier auf.„Wer ſind Sie?“ fuhr der Meiſter, unwillig weuden erzählt, in ſchöne Geſchlocht recht Profeſſor!“„Was wollen Sie?“ uber die Störung ſeinen Beſuch an.„Erneſtine Wegner, Herr „Ich will mich von Ihnen Jahrwarte: Parfümeriefabrikant Adam Arra s, Bahnaſſiſtent Phil, Höoker » X 1 ſagte ich mir, wenn wieder und wieder mal aus nah und fern Wünnhelnt 1I. Februttz eneral⸗Anzeiger. 8. Seite. Beiräte: Kaufmann Carl Belz, Malermeiſter M. Dunkel, Direktor Fr. Kerſebaum, Kaufmann L. Meyer⸗Gerngroß, Fabriknt Ernſt Leoni, Mex. Konſul, Kommerzienrat A. Röch⸗ Uäing, pr. Arzt Dr. med. Schönfeld, Schulvorſtand Dr. phil. B. Weber. Nach der Wahl wies der Hauptkonſul auf das bevor⸗ ſſtehende Waskenfeſt hin und bat um regſte Beteiligung, da eine Menge der ſchönſten Ueberraſchungen in Ausſicht ſtehe. Möglichſt jeder ſolle in japaniſchem Koſtüm erſcheinen oder den langweiligen Frack mit japaniſchen Emblemen(bei Herrn Belz zu haben) benähen laſſen. Ohne Karte und Chryſanthemum habe weder Herr noch Dame Zu⸗ ktritt. Es ſeien natürlich auch moderne Koſtüme ſehr willkommen, aber aim den Charakter des Feſtes zu wahren, ſolle man von alltäglichen Phantaſiekoſtümen abſehen. Zahlreich ſeien ſchon die Beſtellungen auf Karten. Wer noch nicht beſtellt habe, möge es ſofort tun, da keine Karte ohne Beſtellung ausgegeben werde. Mit frohem„All Heil“ auf ein gutes neues Geſchäftsjahr ſchloß die Generalverſammlung. * Zur Ermäßigung des Umlagefußes. Von unterrichteter Seite kwerden wir darauf aufmerkſam gemacht, daß die geſtern im Stadt⸗ rat erfolgte Feſtſtellung des umlagefußes keine definitive, ſon⸗ dern nur eine vorläufige iſt. Die definitive Feſtſtellung kann erſt nach der Prüfung der drei Petitionen der Haupt⸗ lehrer, Hauptlehrerinnen und ſtädt. Arbeiter, welche um Erhöhung ihrer Bezüge nachfuchen, durch die Finanz⸗ und Gehaltskommiſſion geſchehen. Soviel iſt jetzt ſchon ſicher, daß eine Er⸗ mäßigung des Umlagefußes um 4 Pfg. nicht eintreten kann, wenn die Wünſche der Petenten auch nur teilweiſe berückſichtigt werden. Würden doch die Mehraufwendungen bei voller Erfüllung der Wünſche der Petenten in den nächſten 3 Jahren je 300 000 M. betragen, die lediglich durch Umlagen aufgebracht werden müßten. Die Petitio⸗ nen ſollen möglichſt noch vor Einbringung des Budgets geprüft wer⸗ den. Erſt dann wird man ſich zu einer definitiven Feſtſtellung der Um⸗ Jage entſchließen können. Wir ſtellen dies feſt, um einer Mythenbil⸗ dung vorzubeugen und um zu verhüten, daß die hochgeſpannten Er⸗ wartungen, die man in Bezug auf eine Ermäßigung des diesjährigen Umlagefußes hegt, einer umſo größeren Enttäuſchung platzmachen. Da znan nicht annehmen kann, daß die Anſprüche der Petenten vollſtändig abgewieſen werden, ſo kann man mit einer Reduktion des Umlage⸗ fußes von höchſtens 2 Pfg. rechnen. * Der Bezirksverein Schwetzinger⸗Vorſtadt des National⸗ lüberalen Vereins Mannheim hat ſeit einigen Monaten die Ein⸗ kichtung getroffen, an den Monatsverſammlungen durch ein Mit⸗ glied Bericht über die politiſchen Ereigniſſe des vorhergegangenen Monats erſtatten zu laſſen. Welchen Intereſſes ſich dieſe Einrichtung bei den Mitgliedern erfreut, zeigt deutlich der ſeit dieſer Zeit recht rege Beſuch der Verſammlungen. In der am Mittwoch, den 8. Febr., abends halb 9 Uhr, im Nebenlokal der Reſtauration Peter Matz, Seckenheimerſtraße abgehaltenen Monatsverſammlung brachte der Vorſitzende, Herr Fabrikant Eſch, zunächſt den Aufruf des Komitees zur Sammlung eines Fonds für die Unterſtützung bedürftiger Ve⸗ teranen zu Kenntnis und knüpfte daran die dringende Bitte an die Mitglieder, durch Einzeichnung eines Betrages in die demnächſt zir⸗ kulierende Sammelliſte, den Veteranen, die Leben und Geſundheit dem Vaterland zur Verfügung geſtellt und dadurch an ihrem Teile zu dem großen Werke der Wiederaufrichtung des Deutſchen Reiches beigetragen haben, in, wenn auch beſcheidenem Maße, ſich dankbar zu zeigen. Herr Schweigert erſtattete ſodann das Referat über die politiſchen Ereigniſſe des Januar, mit beſonderer Ausführlichkeit den Zuſfammenſchluß der liberalen Parteien und den Bergarbeiterſtreik im Ruhrgebiet behandelnd. Die beiden letzteren Puntte entfeſſelten kecht rege und intereſſante Diskuſſion, die bei dem Punkt„Berg⸗ arbeiterſtreik“ das poſitive Ergebnis hatte, daß auf Vorſchlag des Herrn Lammerdin eine Sammlung zugunſten der Streikenden beranſtaltet wurde, die den für die Teilnehmerzahl der Verſammlung recht anſehnlichen Betrag von 35 Mark ergab. Erſt um ½12 Uhr konnte die Verſammlung vom Vorſitzenden geſchloſſen werden. ö* Die zweihundertſte Feuerbeſtattung fand heute nachmittag im hieſigen Krematorium ſtatt und zwar wurde die Leiche des Herrn Friedn Ludw. Rapp, Privatmann bon hier, eingeäſchert. merkenswert dürfte ſein, daß es zur Erreichung der Ziffer 100 eines Zeitraums von 2½ Jahren, zu derjenigen des zweiten Hunderts dagegen nur eines ſolchen von 1% Jahren bedurfte. Wiiederholt geüußerte Bedenken über die Wirkung des grünen Ueberzugs über den Broncedenkmälern des Schillerplatzes gaben der Stadtverwaltung Veranlaſſung, den Vorgang unterſuchen und wiſſenſchaftlich prüfen zu laſſen. Das Ergebnis der Unterſuchungen hat die mehrfach ausgeſprochenen Befürchtungen, die Roſtbildung würde mit der Zeit den Beſtand der Broncedenkmäler gefährden, Ni ch t beſtätigt. Der Ueberzug erwies ſich als kohlenſaures Kupfer, das in dieſer Erſcheinung als Patina bezeichnet wird, von künſtleri⸗ ſchen. Geſichtspunkten aus allgemein als Schmuck für Broncedenk⸗ mäler gilt und vielfach künſtlich erzeugt wird. Insbeſondere fanden ſich außer Kohlenſäure ſauere oder ätzende Beſtandteile, die ſich aus der mit Abgaſen induſtrieller Betriebe geſchwängerten Luft nieder⸗ geſchlagen haben konnten, nicht vor. Die Patina verdankt den Ein⸗ flüſſen der Atmoſphäre ihre Entſtehung und iſt, weil in Waſſer unlöslich, ein ſicherer Schutz für die von ihr bedeckte Bronce gegen weitere Kupferausſcheidungen. 5 Inm Apollotheater finden morgen die zwei letzten Sonntags⸗ vorſtellungen des gegenwärtigen Enſembles ſtatt. Sowohl nach⸗ mittags(zu halben Preiſen) als auch abends gelangt das unge⸗ kürgte Programm zur Aufführung. Be⸗ Stimmen aus dem Publikum. ö Acht Tage mußten die Leſer der„Volksſtimme“ warten, bis man ihnen etwas über Mannheims größten! ſtriellen mitteilte. Nach⸗ dem die ganze Bevölterung unſerer Stadt, die ſtaatlichen und ſtädti ſchen Behörden, ſogar unſer Fürſtenpaar nur Worte der aufrichtigſten und innigſten Teilnahme für die betrübten Hinterbliebenen gehabt, leſen wir am 9. Februar in genanntem Blatt einen Artikel, voll von Schmähungen, Beleidigungen und Kränkungen. das Andenken ehren zu müſſen an einen Mann, durch den Tauſende von Menſchen ihren Verdienſt hatten und heute noch haben, und der Wohlfahrtseinrichtungen geſchaffen hat, wie niemand in unſerer Stadt zuvor. Es gehört ein ſeltener Mut dazu, eine ſolch empörende Sprache über einen Toten zu führen, der das geleiſtet hat in ſeinem Leben, wie Heinrich Lanz. Die Stimme des Volkes führt eine ſolche Sprache nicht, welche von jedermann verurteilt wird. N. Aus dem Grossherzogtum. Kleine Mitteilungen aus Baden. Das Große Gymnaſium in Pforzheim beging am Donnerstag in feſtlicher Weiſe 2 die Einweihung des neuen Gymnaſiumsgebäudes in der Götheſtraße. Aus Anlaß dieſer Feier wurde der Anſtalt vom Groß⸗ herzag im Andenken an Pforzheims größten Sohn, den Humaniſten Reuchling, der Name„Reuchling⸗Gymnaſium“ verliehen.— Die Einwohner des ungefähr 300 Seelen zählenden Ortes„Laus⸗ heim“ ſind mit dieſer Bezeichnung unzufrieden und beabſichtigen, bei der Staatsbehörde darum nachzuſuchen, denſelben in„Klaus⸗ heim“ umwandeln zu dürfen. Name hat aber, wie die „Fr. Ss.“ ſchreibt, mit Läuſen gar nichts zu ſchaffen, ſondern rührt vom altdeutſchen Worte luzen— verborgen liegen— her. Sollten daher die Lausheimer durchaus auf eine Aenderung ſeitheri offtziellen Dorfnamens beſtehen, ſo wäre ihnen als etymologiſe richtig die Form Luſſenheim zu empfehlen. Andere leiten das Wort vom hl. Nikolaus ab: Niklausheim, Klausheim, Lausheim. pfalz, Beſſen und Umgebung. Aus der Pfalz, 11. Febr. JIn Ludwigshafen wur⸗ den in letzter Zeit öfter Wertbriefe ohne beſtimmte Wertangabe ge⸗ öffnet, ihres Inhaltes ganz oder teilweife beraubt und dann wieder„kunſtgerecht“ verſchloſſen. Als Täter iſt ein verheirateter, 35 Jahre alter Poſtbureaudiener ermittelt. Man fand bei ihm mehrere Sparkaſſenbücher mit namhaften Einlagen, über deren Herkunft ſich der Beamte nicht ausweiſen konnte. Die unterſchlagenen Beträge be⸗ laufen ſich auf ungefähr 7000 M.— Der 18jährige Fabrikarbeiter Geyer aus Danſenberg gab auf den gleichalterigen Joſef Stahl von da, weil dieſer mit einem Steinchen nach ihm warf, drei Schüſſe ab. Er traf den Stahl derart, daß dieſer in der letzten Nacht ſtarb. Ulm a.., 10. Febr. Mit Eintritt der wärmeren Witterung werden bei den Ehinger Anlagen zwei Baugeſellſchaften mit dem Bau von Wohnhäuſern beginnen. Nach den gefertigten Plänen wird ein hübſches Einfamilienhaus mit Küche, Badezimmer, zlvei Wohnzimmern im Erdgeſchoß und drei Zimmern im Wohnſtock auf 12 000 Mk. kommen. Hierzu kommt noch der Erbbauzins für eine Fläche von 4 ar. Je zwei Häuſer werden zuſammengebauk. Ein frei⸗ ſtehendes Einfamilienhaus mit ſieben Zimmern kann um 18—20 000 Mark erſtellt werden. Liebhaber ſolcher Häuſer, die ein Drittel der Bauſumme anzahlen, dürfen ihre beſonderen Wünſche in Bezug auf Bauagrt und Einrichtung äußern. Gerichtszeitung. * Mannheim 8. Febr.(Strafkammer.) Vorf.: 8 Landgerichtsdirektor v. Woldeſck. Vertreter der Großh. Staats hörde: Herr Amtsanwalt Ull ich. Bei den Arbeiten am Klärbaſſin auf der Frieſenheimer Inſel ſchlug der 19 Jahre alte Taglöhner Friedrich Walter aus Edig⸗ heim dem Vorarbeiter Albert eine Schaufel auf den Kopf. Er wurde vom Schöffengericht zu 6 Wochen Gefängnis verurteilt. 5 des Staatsanwalts wurde heute die Strafe auf 3 Monate er⸗ aht Thereſia Wildenhof gehört zu jenen Mägdelein, die mit⸗ unter die Liebe zu dem Schiffsvolk an Bord führt. Als ſie am 8. Sep⸗ tember v. Irs. wieder auf einem Schiffe weilte, begehrte ein Matroſe ſeines Kollegen Augenweide, Thereſe wurde aber heftig und biß ihn in die Hand. Sie hat vom Schöffengericht 3 Wochen Gefängnis erhalten. Ihre Berufung bleibt erfolglos. Der Maurermeiſter Matheis Weimer wurde kürzlich Nachts von einigen Schutzleuten nacheinander aufnotiert, weil er ohne La⸗ terne dahinradelte. Herr Weimer wurde darob ſehr böſe und ſchimpfte, indem das Radſchieben weiterging, weidlich auf die Schutzleute, die nur dann zu haben ſeien, wenn man ſie nicht brauche. Das Schöffen⸗ gericht hat ihn wegen der derben Ausdrücke zu 14 Tage Gefängnis verurteilt. Seine Berufung bleibt erfolglos.(Vert.:.⸗A. G. Kaufmann.) Der Matroſe Johann Kroner aus Edingen iſt vom Schöffen⸗ gericht wegen Körperverletzung zu 1 Jahr Gefängnis verurteilt wor⸗ den. Er hatte bei einem Streit den Matroſen Geldern durch einen Stich ſehr erheblich verletzt. Auf ſeine Berufung hin wird heute Ueberſchreitung der Notwehr angenommen und die Strafe auf 3 Mo⸗ nate herabgeſetzt. Wegen Zuhälterei wird gegen den 35 Jahre alten Taglöhner Georg Si eine Gefängnisſtrafe von 6 Monaten bei 5 Jahren Ehr⸗ Der verluſt ausgeſprochen und er außerdem der Landespolizei überwieſen. Mannheim, 9. Febr.(Strafkammer III.) Vorſ.: Herr Landgerichtsdirektor Wengler. Vertreter der Großh. Staatsbe⸗ hörde: Herr Staatsanwalt Dr. Fuchs. Alſo ſo glaubt man Schmied Flick einen Ueberzieher. Auf die Be⸗ 3 Die Frau des Fabrikarbeiters Adam Wenzel in Sandhofen ließ ſich im September ds. Irs. von dem Geſellen des Bäckermeiſters Friedrich Herrmann auf die Angabe, der Meiſter habe es erlaubt, inige Eimer Kohlen geben. Es liegt Rückfall vor, weshalb auf eine Gefängnisſtrafe von 3 Monaten erlannt wird. In Neckarau, Sandhofen und Plankſtadt hat der Haufierer Mich. Zehnten aus Birkenfeld ziemlich ungeniert Seife, Bilder, Rahmen, Notizbücher u. a. ausgeſpielt. Weil er ſchon vorbeſtraft iſt wegen ſolcher Geſchichten, erhält er 14 Tage Gefängnis. Bei einem Stelldichein im Schloßgarten fiſchte die 45 Jahre alle re Salome König einem Bahnbedienſteten das Portemonnate Die rückfällige Diebin wandert Eil He mit 18 Mk. Inhalt aus der Taſcho. auf 1 Jahr ins Zuchthaus. Der 38 Jahre alte Taglöhner Johann Friedrich Bühlerr ver⸗ ſuchte im September vor. Irs, dem Taglöhner Seemuth in Altlußheim eine Ente zu ſtehlen. Im Januar ds. Irs. entwendete er dem Das Urteil gegen den mit vielen Vorſtrafen Belaſteten lautet auf 10 Monate Gefängnis und 5 Jahre Ehrverluſt. 7 In der Wirtſchaft von Zorn in Waldhof rat am 8. Novemben Wirt einen Augenblick das Buffet verlaſſen hatte, einen kühnen Griff in die Kaſſe und ſteckte 15—20 Mk. Silbergeld ein. Obwohl von den auf das Geräuſch herbeieilenden Wirtsleuten beinahe im Sprunge er⸗ tappt, ſtellte Bauer den Diebesgriff in Abrede, geſtattete aber auch eine Durchſuchung ſeiner Taſchen nicht und entfernte ſich trotz Pro⸗ s des Wirts, bevor die Polizei kam, um nächſten Tages ſchon ſich auf die Wanderſchaft zu begeben. Erſt nach Wochen wurde man ſeiner habhaft. Vom Schöffengericht zu 8 Wochen Gefängnis verur⸗ teilt, hatte er die Stirne, Berufung einzulegen. Infolgedeſſen ſitzt er ſeit 19. Dezember in Unterſuchungshaft und heute wird ſeine Be⸗ rufung obendrein verworfen. Vert.:.⸗A. Dr. Frank. 5 Frau des Zigarrenmachers Friedrich Worlock aus Schwetzingen wurde bor einigen Wochen, als ſie in Mannheim Ein⸗ käufe beſorgte, von Kindswehen befallen und wurde dann im Wöch⸗ nerinnenaſyl entbunden. Ihr Mann ſchämte ſich dieſes Umſtandes und meldete das Kind beim Standesamt in Schwetzingen als in ſeiner Wohnung geboren an. Die Wahrheit kam⸗doch ans Licht und Morlock wurde deshalb wegenVergehens gegen§ 271.⸗Str.⸗G.⸗B. angeklagt Er erhält heute 20 Mk. Geldſtrafe. Das Kind iſt übrigens inzwiſch geſtorben. 185 Frankenthal, 10. Febr. Am Abend des 5. Januas ſtand der 15jährige Fabrikarbeiter Adam Ihrig aus Mettsbach bei Darmſtadt mit ſeinem„Verhältnis“, der 14jährigen Mar Stoner, im Hausflur des Hauſes Frieſenheimerſtraße 51. Der Mühlenarbeiter Martin Schäffer kam vorbei und hielt ſich üher die beiden auf, worauf J. ohne weiteres ſein Meſſer zog und dem Sch. einen Stich in die Bruſt verſetzte, ſodaß dieſer ſofort lautlos umfiel und ſtarb. Angeklagter beſaß noch die Roheit, mit dem ſelben Meſſer ſein Abendbrot zu verzehren. keine Spur von Reue. Das Gefängnis. * Konſtanz, 10. Febr. Das Schwurgericht berurteilte den 49jährigen Schuhmacher Felder von Ravensburg, der vorige Spätjahr hier zweimal kleine Mädchen entführte, mit ihnen auswärt übernachtete und an ihnen unſittliche Handlungen vornahm, zu f ben Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverluſt. Felde⸗ iſt unehelicher Herkunft. Er war ſchon als dauernd unheilbar in eine Irrenanſtalt. In Württemberg iſt er bereits früher wegen Kindes raub und Sittlichkeitsvergehen beſtraft worden. Di Me Thealer, Runſt und Winenſchaft. Menzels Doktorpromotion. Keiner hat Menzels Art feiner gekennzeichnet als Eduard Zeoller gelegentlich der Promovierung des Meiſters zum Ehrer⸗ doktor der philoſophiſchen Fakultät der Berliner Univerſität. Menzel⸗ Promovierung habe im Schoße der Alma mater einen Krieg het bor⸗ gerufen, weil jede Jakultät den Meiſter für ſich beanſpruchte: Naturforſcher, weil er ſo tief wie kein anderer in die E der Natur eingedrungen ſei und ſie belauſche, keiner Wirkungen des Lichts ſo ſtudiert habe wie er; die Chemike er ganz ausgezeichnet in der Bereitung der Farbenmiſchunge mandezt ſei; die Technologen, wel er in ſeinem„Walzwerk“ ben habe, daß er ebenſo gut Maſchinen bauen und dirigieren könn rlenntnis ſcheinungsformen des Geiſtes ſo trefflich darzuſtellen wiſſe, Schließ⸗ lich aber hätten ſich alle Fakultäten verſöhnt, da ſie ſich ſagen mu der Jubilar vereinige, wie die philoſophiſche Fakultät ſelbſt, all dies Wiſſen und Können in ſich, ſei dies alles mit einemmale. Gr. Hof⸗ und Nativnaltheater Mannheim.(Spielpla Sonntag, 12. Febr.(12. Nachmittagsvorſtellung): Abonn. ſusp.„Die Wunderfeder“; abends:(D)„Carmen“.— Montag, 13.: Zum erſten Male:(C)„Kettenglieder“.— Dienstag, 14.: Neu einſtudi ()„Silvana“.— Mittwoch, 18.:(B)„Wann wir altern“,„Sitt⸗ liche Forderung“,„Der Klavierlehrer“,„Abſchiedsſouper“.— Do nerstag, 16.:(D)„Der Familientag“.— Freitag, 17.: nach Menzel. Unter den neu ausgeſtellten Oelgemälden ſind beſo Sonntag, 19.:(A)„Undine“.„5„ Neues Theater.(Spielplan.) Sonntag, 12. Febr.: leyhs Tante“.— Mittwoch, 15.:„Das Schwalbenneſt“.— Sonn 19.:„Minna von Barnhelm“. 185 Kunſtſalon Heckel. Im Heckel'ſchen Kunſtſalon befindet ſich zur 55 Zeit eine Radier⸗Ausſtellung, die ausſchließlich Namen allererſten dueee malen laſſen.“—„Wie kommen Sie, wie komme ich dazu?“— „Ich bin Schauſpielerin, Herr Profeſſor.“—„Freut mich.“— „Die kleine Wegner, Herr Profeſſor!“—„Male keine Plakate, keine Reklamebilder. Sie ſtören mich nur bei der Arbeit!“— Und nicht eben zart wurde der kleinen Wegner die Tür vor der Naſe zugeſchlagen. Menzel arbeitete gleich Lionardo mit der linken Hand ebenſo gern und ſicher wie mit der rechten. Er äußerte ſelbſt einmal hierüber in ſeinem Atelier:„Hier rechts an der Staffelei male ich, und zwar mit der rechten Hand, und hier links zeichne, radiere oder aquarelliere ich, und zwar mit der linken. Niemand dermag zu unterſcheiden, mit welcher Hand ich etwas gearbeitet habe, es iſt mir völlig gleich.“— Die linke Hand nannte er einem underen Beſucher, Herrn Norden, gegenüber„ſeine Liebe.“ Als ich noch als Kind in Breslau auf dem Boden herum kroch und mit Kreide Figuren auf ihn zeichnete, da war es mit dieſer Hand. Als ich 19 Jahre war, fing ich erſt an zu malen. Dann aber gleich mit der rechten Hand. Das erſte Bild machte viel Mühe, ſehr viel; das zweite wurde ſchon beſſer, dann gings. Und ſo iſts noch heute: wenn ich in Oel male, immer mit der Rech⸗ ten, Zeichnen und Aquarell und Gonache— immer mit der Linken.“ Der verewigte Meiſter hat ſich ſelbſt einmal auf eine Anfrage Hans Krämers über ſeine„Beziehungen zu Bismarck geäußert. Die charakteriſtiſche Antwort lautete:„Geehrter Herr! Ich bedauere, nicht dienen zu können!— Meine Berührungen mit Fürſt Bis⸗ marck erſtreckten ſich kaum über herkömmliches Handſchütteln hinaus, wenn er im Gedränge des Hof⸗Salons gerade zufällig auf mich traf. Später zu Kiſſingen habe ich Ihn überhaupt nicht geſehen. Da Ues hinaus zur Saline ſtrömte— man den areiſen Giganten um⸗ rungen, umjubelt wußte— und da ſoll Er, deſſen Falkenblick Dich aus dem Knäthel ſicher herauskennen würde, etwa auch für Dich noch irgend w ch huldreich Wörtchen übrig haben zu ſollen glau⸗ ben?? 2? Nain!— Und wenn der große Vielgeplagte mal mit ſich allein warf natürlich erſt recht nicht!— Ehre ſeinem Burg⸗ frieden! Hochaßſtungsvoll A. Menzel.“ Der Alte par ſtreng in ſeinen Anforderungen an ſich ſelbſt, aber auch nicht milde gegen andere. gefürchtet, ein Pob aus ſeinem Munde höchſt wertvoll, denn er kannte keine Rüfkſichten. Einmal hat ihm das beinahe leid getan. In einem ihm befreundeten Hauſe waren ein paar ſehr teure gefeiert werden. Vor dem Eſſen Beſichtigung der Bilder; man Bilder ee worden— das Ereignis ſollte durch ein Feſtmahl wartet voll Spannung auf Menzels Urteil; nach langem Schweigen ſagt der alte Herr endlich:„Das iſt ja ſcheußlich!“— Man geht verſtimmt zu Tiſch, es bleibt unbehaglich trotz des guten Diners. Menzel empfindet das und will's wieder gut machen. Er läßt ſich nochmals die Bilder zeigen. Große Pauſe der Erwar⸗ tung. Endlich ſagt Menzel:„Nein, das iſt wirklich ſcheuß⸗ lich! Guten Abend!“ Und ärgerlich geht der alte Meiſter von dannen. Sehr hübſch iſt eine kleine Epiſode, die der kürzlich verſtorbene Hans von Hopfen von dem Altmeiſter zu erzählen wußte. Es war am letzten Samstag vor Oſtern, abends nach 8 Uhr, und die Laternen waren ſchon angezündet, als ich die„kleine Exzellenz“ ins Poſtamt 9 vor dem Potsdamer Bahnhof eintreten fah. Ich folgte ihr⸗ in dem um dieſe Stunde kurz vor Poſtſchluß Kopf an Kopf gedrängten Raum und ſah ſie ſich ordnungsgemäß den vielen Wartenden vor dem Schalter anzureihen. Das Erſcheinen Menzels mußte von den Beamten bemerkt worden ſein, denn alsbald trat einer aus den Gittern beraus und näherte ſich ehrerbietig dem berühmten Greiſe, offenbar 5 ledigung ſämtlicher vor ihm angetretener Mitbürger Seine ſarkaſtiſche Kritik war 8 de Na Nacht zwiſchen den Werken 45 ſeiner unfreiwilligen Haf nrit dem Anſuchen, ihn außer der Reihe ſofort vor den expedieren den Poſtſekretär bringen zu dürfen. Aber da kam an. Ich ſtand abſichtlich ſo fern, daß ich die Worte nicht hören konnte, aber die Bewegungen Menzels waren bei aller Arkigkeit ent⸗ ſchieden und verſtändlich genug. Er lehnte jedwede Begün 18 ſcharf ab und harrte ſeine 20 bis 25 Minuten aus, bis ihm nach E ein Kubert abgenommen und eingeſchrieben wurde. Nachher ich mich ihm, nahe vor der Ausgangstür, bemerklich und ward her begrüßt. Alsbald entſpann ſich hier der bekannte Wettſtreit vo lichkeit, indem die liebenswürdige Exzellenz von einem Alte bvorrecht nichts wiſſen und durchaus nicht als der erſte durch die Tür gehen wollte. Nachdem ſie endlich in Rückſicht auf die viel nachfolgenden und begegnenden Mitmenſchen in den ſelbſtver Vorzug eingewilligt, wurde das Geſpräch auf der Straße fortgeſetzt. Ich fragte den Maler,„was er jetzt Schönes ſchaffe“ reckte er, wie es ſeine Lieblingsbewegung war, Kopf un d K jähin die Höhe und wiederholte freudig verklärten Geſicht ſpräche er einen Wahlſpruch oder eine Eidesformel nach:„Sich Nur Schönesl.in ſelbſtverſtändlichem und doch feierlich dem Verlangen wie der Hoffnung Ausdruck gebend, daß ihm no⸗ manches Herrliche zu vollenden beſchieden ſein möchte München hatte Menzel vor einigen Jahren ein kleines tenuer zu beſtehen. Bei einem Beſuche der neuen Pinakothel er von dem Diener, der am Schluſſe der Beſuchszeit die Sal vidieren hatte, überſehen und eingeſchloſſen. Erſt Nachfrage der um die Rückkehr des Meiſters beſorgten Fr Meuzel, der ſich ſchon mit dem Gedanfen vertrau⸗ Kollegen ——H —— 75 ASeite⸗ GDeneral⸗Anzeiger rannhefm, 11, Februar. Ranges aufweiſt, wie: Stauffer⸗Bern, Klinger, Herkomer, Leibl, Koepping, Geyger, Segantini, Weyl und Kil hener; ferner Blätter niach Menzel. Unter den eu ausgeſtellten Oelgemälden ſind befonders zu erwähnen: Jagdſtücke von H. Lehmann, ſowie Kovien nach Dilrer — und nach Creuſe von S. Nett. In der permanenten Ausſtellung des Kunſtvereins ſind neu ausgeſtellt. 11 Gemälde von E. Thoma⸗Konſtanz, ferner eine Kollek⸗ tion berſchiedener Künſtler der Kunſtgenoſſenſchaft Karlsruhe, 20 bon Otto Propheter, 29 von Prof, Keller, 49 von W. Nagel, 1 von R. Hellelah. Edonarb Rislex gab letzten Donnerstag auch in HGeidelberg ein Konzert. Das nur ſchwach beſetzte Haus ſpendete wiederholt herg⸗ kichen Beifall.„Ueber die Vorträge des Künſtlers eingehend zu berichten, erübrigt ſich nach unſerer eingehenden Würbigung Rislers anläßlich ſeiner jüngſten Konzerte in Mannheim und Ludwigshafen. Geſtern ſpielte Risler in Stuttgart. Der Kaiſer und die Münchener Kunſt, Der Audienz der N Wünchener Detutation beim Kaiſer widmete der Gemeindeberſtand i amerzienrat Seyboth bei Beginn der letzten Sitzung des Görkünchener Gemeindekollegiums einige Worte. Vor allen Dingen andte er ſich dagegen, als wenn der Kaiſer ſich überhaupt gegen 7 re Münckener Kunſt ausgeſprochen habe. e Der Monarch habe nur Esßtellung genommen gegen die„modernen Auswüchſe“ der Kunſt, eVom Leipziger Stadttheater. Wie das„Leipz. Tgbl.“ zufällig eirfährt, hat der Rat der Stadtgeipzig das Geſuch der Frau Geheim⸗ deat Staegemann genehm g t, ihr die Pacht der hieſigen Etädliſchen Theater weiterhin bis zum Ablauf des Stgegemannſchen Wertrages(30. Juni 1909) zu überlaſſen. Im Zuſammenhange hiermit hat ſich der Rat unter der Vorgusſetzung, daß die Direktion der Gerwandhauskonzerte ihre Zuſtimmung gibt, damit einverſtanden erklärt, daß Profeſſor Niki ſch die Operndirektion am Stadttheater üßernimmit. Von der Gewandhaus⸗ direktion iſt dieſe Genehmi gung gegehen worden, und es wird Profeſſor Nikiſch die Opernleitung übernehmen. Die Leitung des Schaufpiels bleibt Direktor Volkn er übertrggen. Sport. 5 515 414 Mark betrug die Gefammiſumme der Preiſe, die in der berfloſſenen Rennſaiſon in Deutſchland hon den erfolgreich ge⸗ weſenen Pferden gewonnen wurden; davon waren 3 615 585 Mark ausgeſchriebene Preiſe, 1897 829 M. wurden durch Einſätze und Reugelder aufgebracht. Dazu kamen dann noch 882 Ehrenpreiſe. Die Zahl der abgehaltenen Renntage belief ſich auf 294, an denen 1669 Rennen gelaufen wurden. —— ů ů—k— Deueſte Hachrichlen und Telegramme. Orivat-Telearamme des„General-Hnzeigers“ *Dresden, 11. Febr. Der ruſſiſche Fürſt Kotſchou⸗ bey, der im vorigen Jahre den Bedienſteten eines Hotels in brutalſter Weiſe mißhandelt hatte, wurde heute, laut „Irkf. Zig.“, zu einer Geldſtrafe von 1000 Mark oder 67 Tagen Gefängnis verurteilt, Bremen, 11. Febr. Anläßlich der Annahme der Kanal⸗ borlage ſandte der Senat an den Kai ſer ein Danktelegramm. * Berlin, 11. Febr. Im Kopfgebäude des hieſigen Pots⸗ damer Bahnhofes wurde heute früh 5% Uhr in der Decke gwiſchen der Poſtpackkammer und dem Reiſehureau ein Feuerheerd entdeckt. Die Ablöſchung wur de durch die Feuevſpehr in kurzer Zeit bewirkt. Nennenswerter Schaden iſt nicht entſtanden. Detmold, 11. Febr. Der Landtag iſt auf den 27. Februar wieder einberufen worden. Brüſſel, 11. Febr. Der hieſige Berichterſtatter des Pariſer„Matin“ teilt feinem Blatte mit, Prinz Viktor Napoléon werde, um ſeine Heirat mit der Prinze ſſin Clementine von Belgien durchzufetzen, guf ſein Thron⸗ erbrecht verzichten. Paris, 11. Febr, Der frühere Vigegdmirgl und See⸗ bräfekt von Toulon und jetzige nationgliſtiſche Deputierte Bie⸗ naimsé hat geſtern in einem Interview den vormaligen Marine⸗ miniſter Pee[letan für den Unfall des Panzerkreuzers„Sully“ an der Küſte von Franzöſiſch⸗Cochinching berantwortlich gemacht. Pelletan habe krotz ſeiner(Bienaimes) Vorſtellungen gewiſſe Aender⸗ ungen an den Schrauben nicht bornehmen laſſen und überdies gus perſönlichen Gründen einem unfähigen Offizier das Kommando über den„Sully“ übertragen.— Anläßlich der Beſtätigung des Ein⸗ ſtellungsbeſchluſſes in der S hbeton⸗Angelegenheit vichtet Rochefort im„Intranſigeant“ überaus heftige Angriffe gegen Jules Lemaitre und erklärt, daß der Einſtellungsbeſchluß haupt⸗ ſächlich auf deſſen Zeugenausſagen zurückzuführen ſei. Für die nationaliſtiſche Vaterlandsliga ſei die Haltung Lemaitres in der Syvetonſache gergdezu der Todesſtoß. Die Trennung der Kirche vom Staat in Frankreich. Paris, 11. Febr. Nach den amtlich richtiggeſtellten Fiffern wurde der Paſſus der Tagesordnung über die Tren nung der Kirche vom Stagte in der geſtrigen Sitzung der Deputierten⸗ kammer mit 338 gegen 185 Stimmen angenommen. Die Majorität beſteht aus denjenigen Deputierten, die das Kabinett Combes his zum Schluß unterſtützt haben, ſowie aus den ehemaligen Diſſidenten und Republikanern der Linken der Kammer; überdies haben 4 ge⸗ mäßzigte Republikaner und 5 Nationgliſten für die Regierung ge⸗ ſtimmt; 48 gemäßigte Republikaner und Nationaliſten enthielten ſich der Abſtimmung. Die radikalen Blätter erklären mit Befriebigung, daß der Block wieder hergeſtellt iſt. Die Tagesordnung, die von einer ſo feſten und geſchloſſenen Majorität angenommen ſei, ſei ſo klar, daß ſie faſt mit der Verwirklichung der Reformen gleichbedeutend ſei. Man könne ſagen, daß die Trennung der Kirche vom Stagt eine fertige Tatſache ſei. Die anti⸗miniſteriellen Blätter dagegen ſagen, daß durch die geſtrige Abſtimmung die Frage der Kirchentrennung ihrer Löſung nicht näher gebracht worden ſej. Gräfin Montignoſo. Mafland, II. Febr. Gräfin Montignoſo erwartet heute ihren Vertreter Lachenal. Irkf, Ztg.“, daß ſie ihre ſie begleitende Tante, die Fürſtin Luiſe von Iſenberg⸗Birſtein zur Abreiſe gedrängt haben ſoll ſowie die Ausſagen mehrerer Diener und die einer Bonne gegenüber einem nach Florenz geſandten ſächſiſchen Polizeitommiſſar. Otto Erich Hartleben. * Maderno(am Gardaſee), 11. Febr. Der Dichter Otto Erich Hartleben iſt heute mittag 12 Uhr hier an einem Herzſchlag geſtorben. Otio Erich Hartleben wurde am 3. Juni 1864 in Clausthal geboren. In Berlin, Tübingen und Leipzig ſtudierte Belaſtend für ſte iſt lt. er Jurisprudeng. Er widmeze ſich nur kurze Zeit dem Staats⸗ dienſt, ſeit 1890 lebte Hartleben als Schriftſteller in Berlin, bis er ſeiner geſchwächten Geſundheit wegen 1901 ſeinen Wohn⸗ ſitz an den Gardaſee verlegte. Im Spätherbſt des letzten Jahres gingen ſchon beunruhigende Gerüchte über ſeinen Zuſtand durch die Preſſe. Hartleben war auf dem Gebiet der Lyrik, des Dramas und der Nopelle mit Erfolg tätig. Von ſeinen Dramen ſſt„Roſen⸗ montag“ am bekannteſten geworden, Bergarbeiterausſtände. Im Ruhrrepier, *Eſſen a. d. Ruhr, J1, Febr, Bom hleſtgen Landrats⸗ amt wird mitgeteilt, daß keineswegs beabſichtigt ſe, Militär in den Bezirk kommen zu laſſen. Die Ruhe wird überall auf⸗ recht erhalten. Die bereits erwogene Abſicht, noch Berliner Schutz⸗ mannſchaften herbeizurufen, wurde fallen gelaſſen. * Alteneſſen, 11. Febr. Von der Siebener⸗ Kommiſſion wurde nachſtehendes Telegramm an die Re⸗ gierungspräſidenten in Arnsberg und Düſſeldorf gerichtet: Die am 9. Februar abgehaltene Revierkonferenz der Dele⸗ gierten der ausſtändigen Bergarbeiter im Ruhrrevier beſchloß, die Arbeit wieder gufzunehmen. Sie hat damit einem Wunſche des Reichs kanzlers entſprochen. Bei der heutigen Mel⸗ dung zur Einfahrt wurde den Arbeitern auf mehreren Zechen die Abkehr eingehändigt. Dies führte zu großer Erregung und es iſt deshalb das Schlimmſte zu befürchten. Wir bitten deshalb Ew. Hochwohlgeboren, bei maßgebender Stelle dahin wirken zu wollen, daß Propokationen unterbleiben.“ * Bochum, 11. Febr. Die Siebener⸗Kom⸗ miſſion, die heute Vormittag hier tagte, beſchloß, daß der Beſchluß der Repierkonferenz vom Donnerstag betreffend die Wiederaufnahme der Arbeikl, aufrecht er⸗ halfen bleihe, Gleichzeitig ſoll die Regierung erſucht wer⸗ den, dahin zu wirken, daß den Bergleuten keine Schwierigkeiten bereitet werden, wenn ſie die Arbeit wieder aufnehmen wollen. Die Siebener⸗Kommiffion beſchloß fodann die Herausgabe eines eniſprechenden Flugblattes für morgen. In Schleſien. *Breslau, 11, Febr. Nach der„Schleſiſchen Zeitung“ iſt auf den Gruben der Schleſiſchen Kohlen⸗ und Kokswerke auch heute die geſamte Belegſchaft angefahren, ebenſo guf der Grube „Abendröte“ und auf der„Friedenshoffnungsgrube“, auf der letzteren mit Ausnahme eines Mannes. Auf der Fuchsgrube ſind zur geſtrigen Nachtſchicht 31 und zur heufigen Frühſchicht 92 Mann nicht erſchienen. 5„ Hie Arbeiterunruhen in Rußland. *Petersburg, 11. Febr. Die Unterſuchung über die Ereigniſſe am 22. Januar wurde dem Vernehmen nach dem Reichsratsmitglied, Grgfen Pahlen, übertragen. *Moskqau, 10. Febr. Abends fand eine Verſammlung zur Wahl des neuen Goubernements⸗Adelsmarſchalls ſtatt, Fürſt Trubetzkot lehnte es ab, wieder zu kandfdieren. Auch alle früheren Gouvernements⸗, Kreis⸗ und Adelsmarſchälle, die danach in Vorſchlag gebracht wurden, lehnten es ab, ſich für den Poſten wählen zu laſſen. Da die Wahl infolgedeſſen nicht zu⸗ ſtande kam, bleibt Trubetzkoi vorläufig bis zur erfolgten Neu⸗ wahl im Amte, * Warſchau, 11. Febr. Die Arbeiter des Viktoria⸗ ſchachtes der Milowigkigruben nahmen die Arbeit wieder auf. Die hieſigen Schriftfetzer ſind zum größten Teil wieder gus⸗ ſtändig. Der Bäckerausſtand dauert fort. Ein Schlächter⸗ ausſtand wird befürchtet. Anläßlich der morgen ſtattfindenden Lohnzahlungen für zwei Wochen werden in den Fabriken Un⸗ ruhen befürchtet, Große Lederfabrilen erzielten eine Berſtändi⸗ gung mit ihren Arbeitern, infolge deren die Arbeiter Montag die Arbeit aufnehmen. * Sosnowiee, 10, Febr. Bei dem geſtrigen Z u⸗ ſammenſtoß auf der Katharinenhütte zwiſchen dem Militär und den Streikenden wurden 27 Arbeiter und ein zufällig des Weges kommender Schüler erſchoſſen; 5 Arbeiter ſtarben im Krankenhauſe an den erhaltenen Wunden, 36 wurden ſchwer verletzt; die Zahl der Leichtverletzten iſt unbekannt. Vom Ariea. * Hamburg, 11. Febr. Die franzöſiſche Geſellſchaft, die die Kohlenverſorgung des neuen ruſſiſchen Ge⸗ ſchwaders übernommen hat, ſucht gegenwärtig noch im hieſigen Hafen nach geeigneten Schiffen. Es beſtäligt ſich, laut „Frif. Zig.“ daß die Hamburg⸗Amerikalinie gegen⸗ wärtig in Petersburg wegen des Verkaufs einiger Schiffe ver⸗ handelt. Es ſollen die„Deutſchland“ und„Phönix“ in Betracht kommen. Deutſecher Relchstag,. (189, Sitzung.) wWw. Berlin, 11. Feblugr, Das Haus berät die Handelsberträge weiter. Graf Reventlow(wirtſch. Vgg.) führt gus: Die Reden der freihändleriſchen Linken waren, die Kempfs ausgenommen, unbedeu⸗ tend. Herrn Bernſtein, der Zollerhöhungen orientaliſch nannte, be⸗ grüße ich als zweites Mitglied der anktſemitiſchen Fraktion. Herr Gothein ſprach bon Maſſenmörderei. Er iſt aber ein oratoriſcher Men⸗ ſchenmörder und Kilometerfreſſer.(Heiterkeit.) Wie hoch muß der Kernzoll ſein, bis Herr Gothein auswandert? Ich wurde einen ſolchen ſofort beantragen.(Stürmiſche Heiterkeit rechts.] Die Regierung ver⸗ ſucht die Handelsverträge durchzupeitſchen. Ich ſpreche im Namen der Wirtſchaftlichen Vereinſgung und des Bundes der Landwirte und müchte zu dem Miniſter von Rheinbaben ſagen, daß es gefährlich iſt, wenn jemand auf dem feſten Boden Großes leiſtek, und es ihn ge⸗ lüſtet, auf Eis zu tanzen. Die Landwirkfchaft hätte mehr erreicht, wenn Schwerin⸗Löwitz und das Zentrum nicht zurückgegangen wären. Die Stellungnahme hängt erſt von der Kommifſionsbergtung ab. Die Beſtimmungen über Schiedsgerichte ſind Spfielereien. Aufktlärung üher die Umſturzbewegung iſt nötig und darüber, ob die alten Ver⸗ träge gekündigt werden. Sonſt klönnte Ungarn den Vertrag ablehnen und der alte Tarif weitergelten. Wieweit die Kornzölle genügen, laſſe ich dahingeſtellt. Brotberteuerung beſvirken ſie keinesfalls. Beklagens⸗ wert iſt die vermehrte Zulaſſung ruſſiſchen Getreides zum Verede⸗ lungsverkehr und die billige Beförderung des ruſſiſchen Getreldes guf den öſtlicken Bayſ ſtrocken. Ungenügend ſind die Rindviehzölle und namentlich die Seuchenkruvenlion mit Oeſterreich, nach der die Sperke lällt, ſobald das Ausland die Seuche als erloſchen erklärt. Die Ve⸗ fimmungen über den Grengverkehr müſſen revidiert werden. Der er⸗ zielte Jortſchritt iſt dem Bunde der Landwirte zu danken. Jimmermonn(deutſche Ref.⸗P.) führt aus: Wir ſin durch beit Vertrag angenehm enttäuſcht. Caprivis Handelspolitik iſt glücklich endgiltig beſeitigt. Ich begrüße die Maximen der Regierung, daß Deutſchland ein Agrar⸗ und ein Induſtrieſtaat bleiben ſoll. Die Ge⸗ treidezölle werden unſerer Induſtrie den heimiſchen Markt ſichern. Die gegenwärtige Meiſtbegünſtigung muß fallen, namentlich gegen⸗ über Amerika. Aeußerſt wichtig iſt die richtige Handhabung der Vey⸗ träge, beſonders im Verhältnis zu Rußland. Als nächſter Redner ergreift Speck(Ztr.) das Work. Geſchäftliches. Im„Storchen“ in Ludwigshafen finden heute Samstag und morgen Sonntag nochmals große Schlußkonzerte ſtatt. * Preußiſche Renten⸗Verſicherungs⸗Anſtalt, Berkin. Der jetzige berhältnismäßig hohe Kursſtand der meiſten Anlagepapiere bietet älteren Beſitzern ſolcher Papiere eine günſtige Gelegenheit, ſich dieſes Beſitzes und der damit verbundenen Konpertierungs⸗ und ſonſtigen Sorgen vorteilhaft zu entledigen und durch Verwendung des Er⸗ löſes zum Abſchluß einer Leibrentenverſicherung mit der Preußiſchen Renten⸗Verſicherungs⸗Anſtalt eine beträchtliche Erhöhung ihres Ein⸗ kemmens zu erzielen. Die genannte Anſtalt verſichert Renten und Kapitalien guf den Lebensfall, ohne daß es dazu einer ärztlichen Unterſuchung bedarf. Sie iſt zurzeit die bedeutendſte Rentenanſt elt Deutſchlands; ihre jährliche Rentenzahlung überſteigt 53/ Millionen Mark, und ihre Geſamtaktiva betragen mehr als 115 Millionen dark. Das Vermögen der Anf Die Rentenzahlung erfolgt in ſehr be⸗ quemter Art, je nach Vereinbarung mit der Anſtalt gegen Renten⸗ ſcheine oder ohne ſoſche. Im letzteren Falle wird die diente innerhalb des Deutſchen Reiches den volljährigen rentenberechtigten Mitgliedern portofref zugeſandt, ohne daß es der Beibringung eines Lehens⸗ zeugniſſes bedarf. CCC0T00C0000 ee Ob ſt. Origfnalßericht des„Mannheimer Genergl⸗Angeigers“.) Aus Süddeutſchland, 9. Febr. Am ſfüddeutſchen Obſtmarkte war der Verkehr eiwgs lebhafter, als in den Vor⸗ wochen. Größerem Intereſfe begegneten neben Aepfel auch Birnen, die in anſehnlichen Roſten zu etwas anziehenden Preiſen abgeſetzt werden konnten.— In Baden wurden in der Boden⸗ ſeegegend Aepfel zu Mk. 55,75, Birnen zu Mk.—7, in Freiburg, Müllheim, Breiſach, Offenburg, Bühl, Gernsbach, Raſtatt, Durlach und Pforzheim Aepfel zu Mk. 5,73—9, Birnen zu Mk,—11, Kaſtanien zu Mk. 14—15, Baumnüſſe zu Mk. 18—43,50, in Bruchſal, Bretten, Eppingen, Sinsheim, Mos⸗ bach, Tauberhiſchofsheim und Wertheim Aepfel zu Mk. 5,50—8. Birnen zu Mk.—9, Baumnüſfe bis zu Mt. 13 und in Heidel⸗ berg und Weinheim Tafeläpfel zu Mk.—13, Tafelbirnen zu Ml. 1114, Baumnüſſe zu Ml. 13,50 und Kaſtanien zu Mk. 15—16 der Zentner gehandelt. In der Rheinpfalz erbrachten Kanada⸗Reinetten und Win⸗ ler⸗talpilleäpfel Mk. 12.75—13,50, gewöhnliche Sorten Aepfel Mk. 6,507,50, Rotäpfel Mk. 8,50—9,25, Tafeläpfel Mk. 10—41, Lederäpfel Mk.—8,50, Schafnafenüpfel Mk. 7,80 bis 7,75, Hausmannsäpfel Mk.—8,50, gewöhnliche Haushaltungs⸗ birnen Mk. 6,256,50, Glockenbirnen Mk.—8, Veldenzer Mk.—8,50, Katzenkopfbirnen Mk.—9, beſſere Sorten Mk. —10,50, Tafelbirnen Mk. 11,50—12,50, Butterbirnen Mk. 13—43,75, Baumnüſſe Mk. 13—13,50 und Kaſtanjen Mk. 14 bis 15,25 die 50 Kilo. In Rheinheſſen wurden in Worms, Alzey, Oppenheim, Mainz und Bingen größere Poſten Aepfel zu Preiſen zwiſchen Mk. 7 und 13, Birnen von Mk.—14, Baumnüſſe von Mk. 18,25—43,75 und Kaſtanien von Mk. 18—16 der Zentner in den Konfum gebracht. Telegramme. Berlin, 11, Febr. Der Auffichtsrat der Kaliwenke Afchersleben genehmigte die vorgelegte Bilanz nebſt Gewinn⸗ und Verluſtrechnung für 1904. Nach Abſchreibung von 1 506 178 Mark(gegen M. 968 947 i..) verbleibt ein Reingepinn von Mk. 1460 624(gegen M. 1 502 069 f..) Hiervon twerden den belden Reſervefonds je M. 76 031 zugeführt, eine Diyiden de von 10 Proz.(wis f..) verteilt und auf neue Rechnung M. 34 862 por⸗ getragen. Die Generalverſammlung findet am 4. März ſtatt. —— 2——̃̃ñ—.—— Verantwortlich für Politik: efredakteur Dr, Paul Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelber für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Tell: Karl Apfel für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druc und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Ernſt Mäller. Das Ideal eines Hautpflegemittels! Klebt und fettet absolut nicht! Rosigzarte, weiche Haut! Die Aerzte sind geradezu entzſickt davon! Tube 60 Pfü. 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Hopfen. „Originalbericht des„Maunbeimer General⸗Anzeigers“.) Die Umſätze am Nürnberger Markte waren auch in dieſer Woche nicht unweſentlich, dieſelben ſind ſchon ſeit Wochen bedeutend belang⸗ reicher wie in der gleichen Zeit vergangener Jahre. Was den Handel in hieſiger Gegend anbetrifft, ſo ſind ja die Beſtände gerade in badiſchen Hopfen wie noch ſelten heſcheiden in Quantum. Die Eigner derſelben ſind zurückhaltend. Kommiſſionär Nürnberger Häuſer hahen dieſa Woche verſchiedentlich anzukommen yerſucht, wurden jedoch mangels ſicherer, ziviler Preisnotierungen abgewieſen. Vermehrte Nachfrage heerſcht wieder in Hopfen älterer Jahrgänge aber auch hierin ſind die Vorräte ſehr unbedeutend. Holz. (Von unſerem Korreſpondenten.) Im Rundholzhandel dürften die nächſten Wochen Bewegung bringen, denn vom 1. März ab iſt der hieſige Floßholzhafen für den Verkehr wieder offen. Auf größere Umſätze macht man ſich aber vorerſt nicht gefaßt; man erwartet vielmehr, daß die Sägewerke im Hinblick auf den Streik im Ruhrgebiet Reſerve beohachten. Das wird aber kein Grund ſein, daß der Lang⸗ holzhandel doch mit hohen Forderungen hervortreten wird. Im Bretterhandel hält die Stabilität Stand. Die Nachfrage regte ſich ſchon in befriedigender Weiſe. Die Umſätze nehmen ſtändig zu. Angebote werden heute bei einer Fracht von Mk, 3 ab Mannheim die 100 Stück 16˙ 12“, 1“ Ausſchußbretter frei Schiff mittelrheiniſcher Station zu Mk. 123—126. Der Begehr nach Kantholz ſteigt, Hobelwaren liegen ſehr feſt im Preiſe. Die Nachfrage darnach ſetzte neuerdings gut ein. Zahlreiche Ab⸗ ſchlüſſe wurden perfekt. Wochenmarktsbericht über den VBiehverkehr Vom 6. bis 11, Februgr. (Driginalbericht des„Mannheimer Genergl⸗Anzelgerse.) Der Rindermarkt war mäßig befahren. Der Antrieb belief ſich guf 822 Stück Großvieh. Handel und Verkehr gingen ſehr lebhaft von ſtatten. Im Uebrigen haben ſich die Verhältniſſe nicht geändert. Jür 50 Klg. Schlachtgewicht wurden notiert: Ochſen 72—76 Mk. Pullen 6066 Mk, Rinder 70—74 Mk. Kühe 48—68 Mk, Kälher ſtanden am 6, cr. nur 114 Stück, am 9, er. dagegen 313 Stück zum Verkauf. Der Geſchäftsverkehr war auch hier recht lebhaft, trotzdem die Preiſe etwas angezogen haben. 50 Klgr., Schlachtgewicht koſteten 80—90 Mk. Gu befahren war der Schweinemarkt mit 2238 Stück. Flottes Geſchäft. Preiſe ohne Veränderungen. 57—59 Mk. wur⸗ den pro Zentner Schlachtgewicht bezahlt. Der Pferdemarkt war mit 90 Arbeits⸗ und 149 Schlacht⸗ pferden ſehr gut freguentjert. Auch hier verlief der Handel ſehr lebhaft. Preiſe für Arbeitspferde: 200—900 Mk., für Schlacht⸗ tiere 40—120 Mk. Der Ferkelkmarkt war mit 260 Stück gut beſchickt. Nachfrage war gut. Der Beſtand konnte in kurzer Zeſt geräumt werden. Die Preiſe haben ſteigende Tendenz. 30 Mark bezahlt. D: Die Pro Paar wurden 16 bis Badiſche Bank. Der Auffichtsrat hat in ſeiner heutigen Sitzung Heſchloſſen, der am 9,. März d. J. ſtattfindenden Generalverſammlung die Verteilung einer Dividende von 53% Proz.(im Vorjahr 5½ Prozent) für das verfloſſene Geſchäftsjahr in Vorſchlgg zu bringen. Neue ruſſiſche Aſleihe. In ein bis zwei Wochen ſoll in Paris eine neue ruſſiſche Anleihe zur Auflegung gelangen. Es handelt ſich um einen Betrag von etwa einer Milliarde in öprozent. Titres Der Kurs iſt noch nicht beſtimmt. Das Konfortium beſteht aus dem alten franzöſiſchen Ruffenkonſortium, das durch den Hinzutritt einiger größerer franzöſiſcher Inſtitute erweitert worden iſt. Eine Einigung zwiſchen den Groſſiſten und Fabrikanten der Kleiderſtoffbrauche iſt, wie die„Deutſche Konfektion“ mitteilt, ſei⸗ tens der Delegierten der elſäſſiſchen und fächfiſchen Jahrikantenpereinigungen ſoſpie der Erwählten Groſſiſtenverbandes erfolgt. Die Fabrikanten kamen in mancher Hinſicht entgegen, insbefondere bepwilligten ſie ein etwas öheres Muſterfkonto und eine für die Groſſtſten günſtigere Valu⸗ kierung, Zum Montag ſind die Generalverſammlungen der drei Ver⸗ hände einberufen, die die formelle Zuſtimmung zu den Beſchlüſſen der Delegierten zu geben haben. Bom Gasrohrſyndikat. Die Ausſichten für eine Verlängerung des Gasrohrſyndikates ſind nach mannigfachen Wandlungen neuerdings Wieder⸗ verſchlechterk, Nach der„Köln,.⸗Zig.“ macht, nachdem alle Schtoſerigkeiten überwunden ſchienen und die Vollziehung des Ver⸗ krags geſichert galt, nunmehr eine bekaßnte große Firmg Einwen⸗ dungen, ſodaß, falls eine Umſtimmung nicht gelingt, ernſtlich mit der Auflöſung des Syndikats gerechnet werden müſſe. Wir hören hierzu noch, daß es ſich um die Firma Thyſſen handelt, und daß die Ent⸗ ſcheidung in einer auf den 18. d. M. anheraumten Sitzung fallen ſoll. Erhöhung der Gußwarenpreiſe, Nachdem dieſer Tage 24 Eiſen⸗ ſeßerejen, Ofen⸗ und Herdfabrfken aus Heſſen⸗Naſſau die Preiſe für fae Handelsgußwaren um M. 1 pro 100 Kilogramm erhöht aben, teilen jetzt 44 Eiſenhüttenwerke, Eiſengießereien und Maſchi⸗ nenbauanſtalten aus Heſſen⸗Naſſau, Heſſen⸗Darmſtadt, Süd⸗ und Süßdweſtdeutſchland ihrer Kundſchaft durch Rundſchreiben mit, daß ſie die Preiſe für alle Arten Bauguß, Maſchinenguß und für für die chemiſche Induſtrie um M. 1 pro 100 Klgr. erhöht I des Süddentſche Waggonfabrik, Akt.⸗Geſ. in Liqu., Keiſterbach. In 1904 exmätigte ſich die vom Vorjahre übernommene Unterbilanz von 1188 864 M. auf 1002 434 M. bei 2,10 Mill. Mark Prioxitäts⸗ und 600 000 M. Stammaktienkapital. Während die Anlagen nebſt Zubehör, die bekanntlich an die Ver. Kuunſtſeidefabriken Akt.⸗Gef. übergingen, aus der Bilanz ſämtlich und die Vorräte, Debitoren und Kreditoren faſt völlig verſchwunden ſind, ſind jetzt dafür 1,67 Mill.“ Mark Bankguthaben ausgewieſen. Pfälziſche Hypothekenbank Ludwigshafen a. Mh. Auf der Nag ⸗ ordnung der ordentlichen Generalvberſammlung am 4. März ſteht außer den Regularien noch ein Antrag auf Erhöhung des kapitals. Die Vereinigung der Bandeiſenwalzwerke beſchloß mit Rlickſieh! auf die Höhe der Halbzeugpreiſe und auf die Kohlenverteuerung, den Grundpreis des Thomasflußbandeiſens pon 120 guf 128 Mf, pro 1000 Kilo auf der Frachtbaſis Köln oder Dortmund zu erhöhen, Die Erhöhung tritt ſofort in Kraft. Nenſtadter Volksbad.⸗G. in Neuſtadt. Die Geſellſchaft erzielte im Jahre 1904 eine Einnahme von 22,149 M.(i. V. 20451.) einſchließlich des ſtädtiſchen Zuſchuſſes von 5000 M.(wie i..). Nach Deckung des vorjährigen Verluſtſaldos von 767 M. und nach 3858 Marl Abſchreibung(i. V. 3h90.) verbleibt ein Gewinn von 2321 M. der zu ſagen und Gragtifikationen und mit 820 9 zum Vortrag auf neue Reehnung Verſvendung findet, Zuſammenſchluß der öſterreichiſchen Leinen⸗Induſtrjellen, Inner⸗ halb der Kreiſe der öſterreichiſchen Leinen⸗Induſtrie ſind Beſtreh⸗ ungen im Gange ffür den Abſehluß einer Konvention, die ſich haupt⸗ ſächlich auf die Feſtſetzung der Zahlungsbedingungen bezjehen ſyſt Bremer ſichernnasbayf.⸗G., Bremen. Iin wurden 2535 Policen über 8 79 Mill, Kapital ausgefertigt. Reinzugang ſtellt ſich auf 640 Policen über M..88 Millionen. Als Dibidende werden 25 pt. bezahlt, Magdeburger Bankverein. In der Aufſichtsrats⸗Sitzung wurde beſchloſſen, der am.März ſtattfindenden Generalverſammlung die Verteilung von wieder 7 pEt. Dipidende(wie i..) vorzuſchlagen. Nach Abſchreihung bon M. 10000(wie i..) auf Bankgebäude und M. 28 814 auf Inbentar bleiben M. 21 206(M. 10 971) zum Vortrag, Die Varziner Papierfabrik ſchlägt die Verteilung von 18 PCt. (i. V. 16 bckt.) Dibidende vor, „Die große Berliner Straßen hahn ſchlägt 7% PCt,(i. V. Dibidende auf das erhöhte Kapital vor, 5 55 Zahlungseinſtellung. Die Gläubigerberſammlung der ſabrit Heinrich Huisgen ſtimmte einem Vergleich von zu. Die Paſſiven betragen M. 337 000, die Unterbfilanz M. der Barmer Bankberein iſt boll gedeckt. Franffurter Effeftenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. iolirse Lehensve 1904 8 pEt) Kleider⸗ 60 PCt. 85.6003 Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent, Wechſek. 1. Faneede kurz 169 40 169 40 Baris kurz 81.266 81.30 elaten„ 81 125 81.166 Schweiz. Plätze„ 81.088 81.078 Italien„ 81.20 81.25 Wien 85.10 85 188 London 1 20.450 20,457 apoleonsdor 16,28 16,8 5 ang—.—. Staatspapiere. A. Deuiſche. 10. 17 13 31½ Dſch, Reichsanl 109.25 101.15 4½ Deſt. Silberr. 100,90 100.80 ½%„„„ 102.25 101.184% Papierr. 100 80 100 80 90.50 920.5 Portg. Serie III 60 05 66 80 Jſe Pr. Staats⸗Anl. 102 35 1225 dto. Jos 66.60 66 75 3„„„ 102,85 102.25 4 Ruſſen von 1880 88 85 88.90 „%„„„ 90.40 90.40 4½.Staatsr. 1903 95.20 55.25 3½ Bad. St.⸗Obl f 99 60 99.60 4 ſpan, ausl. Rente 92— 92.— 3%„„ M. 104 40 100,254 Türken v. 1903 88 40 88 40 5)%%Cò ⁰ 4 bad. St.⸗A. 104.40 104.60 4 Türken unif. 88.30 88 25 3½ Bapern,„ 100.25 100.25 4 Ungar. Goldvente 100,30 100 15 5 1 90.30 99.40„, Kronenrente 98.40 88.45 4 bayer..⸗B.⸗A. 103.30 105.25 5 Ag..Gold⸗A. 1887 4 eſſen 18009 104 10 104.40 4 Egypter uniſtzirte 106.30 106.30 5 Gr. Heſſ. St.⸗ A. J5Mexikaner äuß.—.—102.75 Sachſen 89 89 6 1 inn. 13 70 33.80 3 Sachſen 39.———— 4 Mh. St⸗A, 4899 101.30 4½% Chineſen 1898 65 05,70 Bulgaren 92.70 92.70 g. Aus länd iſche. Tamaulipaß—— 49.35 bger Griechen 43 60 4860 Verzinsl. Lofe. ilalien, Nente Oeſt. Loſe v. 1880 158.40 158.50 4 Oeſterr. Galdr. 101.90 1019 1 Türkiſche Loſe 130 80 130.— Bergwerks⸗ Aktien. Bochumer 245.10 245.50 Hibernia e Huderus 122.60 122—Weſterr. Alkali⸗ A. 266 20 268.80 Coneordig 336.— 386.—Oberſchl. Eiſenakt. 115.— 115. Gelſenkirchner 26.70 295 70 Ver. Königs⸗Laurg 258.50 28.50 Harpener 217 40 21440 Deutſch. Lußemb. B. 103,80 103, Privat⸗Diskont 11¼1 Prozent. Frankfurt a,., 11. Februar. Kreditaktjen 213.10, Staats bahn 169,75 Lombarden 17—. Egypter—.—, 4 9% ung. oldrenle 100 30, Gotthardbahn 191,50, Disconto⸗Commandit 190 75 Laurg 57 70, Gelſenkirchen 26.—, Darmſtädter 144 20, Handelsgeſellſchaf 165 25, Dresdener Bank 161 70, Deutſche Bank 40. Bochumer 444— Northern—.—. Tendenz: rühig. Nachbörſe. Kreditaktien 213 10, Stagt 139,70, Lombarden 17— ee 194.30 wabahn eeen Ein 2 wurde auf em Frledhof zochherrſchafil., 4 ſtockiges Haus Verkauf. Famenrad i verkaufen. 8917 mmer- Berliner Effektenbörſe. Berlin, 11. Februar.(Schlußkurſe.) Nuſſennoten 21615 216,45 Schaaffh. Bankv. 147.50 147.50 Nuſſ. Anl. 1902 89.70 89½0 Verk.⸗Märk. Bank 161 90 161 70 (%0% Reichsanl. 102.30 102.40 Dynamit Truſt 193.50 193. 3% Reichsanleihe 90.50 90.90 Bochumer 244.50 246 50 3½ B. St.Obl. 1900 100.25 100.40 Konſolidation 42470— 4% Bad. Sk.⸗Anl. 104.40 104.40 Dortmunder 90.40 90 50 3½% Bayern 10025 100.40 Gelſenkirchner 226.70 226.90 30% Sachſen 89,10 89.10 Harpener 914.70 214.40 4% Heſſen 104.60—.—[Hibernig eeeee 30% Heſſen 6780 67.80 Laurahütte 258.50 358.20 4% Italtener 105,60 105.50 Hörder Bergwerke 179.75 170. 1880er Loſe 158.10 158.10 Wurm Reyier 179.50 171 30 59% Chineſen 10,20 101.20 Phönr 174 25 174.80 Llibeck⸗Büchener 183. chalk G. u H. B. 4½%— Hamburg. Packet 14250 143,20] Licht⸗ u, Kraftaul, 197.30 197 Nordd, Lloyd 112.90 113,00 Weſtereg, Alkaliw. 266,25 268 75 Siaatsbahn 140.— 139.50 Aſchersleb. Alkaliw. 171.50 178. Lombarden 10.10 17.—D. Steinzeugwerke 267 50 267.— Canada Paeifie 138.90 18460 Düſſeldorfer Wag. 267.— 278.— Kredſtaktfen 21620 213.10 Wolltämmerei⸗Akt. 15750 158 70 Berl. Handels⸗Gef, 165.10 1648,Elberf. Farben(alt) 398 20 525.60 Darmftädter Bank 144 20 1440 7„(i3.) Deuiſche Bank(alt) 240 20 239.90 Anilin Treptow 671.— 370 50 „(ig.) 282.— 232.20 4% Pfbr. Rb. W. B. 10090 100 90 Disc.⸗Kommandit 163.60 194.40 Tonwaren Wiesloch 155.20 155 50 Dresdnuer Bank 161.70 151 704% Bagdad⸗Anl. 88.90 88.90 Privat⸗Discont 1¼%%, Mannheimer Effektenbörſe vom 11. Februar.(Offizieller Bericht.) An der Börſe war heute wenig Geſchäft und ſind auch die Kurſe ziemlich unverändert. Eine Ausnahme machten nur die Aktien der Karlsruher Nähmaſchinenfabrik Haid u. Neu, die 204 G. ( 2 pet.) notierten. Obligationen. Pfandhrieſe. 1 Mad,.(G. f. Rhſchiff, 4% Rhein. Gyp.⸗B.umk 1902 100, 75 bl u, Seetransnort 101.6⁰0 %0 5 4½%½% Rad. Anlinzu. Sodaf. 105.— 2„* alte M. 97.— b3 3%„„ m unk.1904 97,50 bf4% Kleinleln, Heidißg..91.—8 3½„„ fommunal 98,—51 47 eee 100.50 55 S Iul 2% Speyerer Bauhaus Städte⸗glnlehen. 0f 8i½% Frelburg i, B. 0 900 4½% Oßberrh. tät 98.— 4% Karlsruße v. J. 1996 90.30 G 11700 a e. arre 3½ſ% Lahr v. J. 1902 98.20 Tonwerk A. F. GEiſenb. 101, 4½% Ludwiashafen v. 1900 101.15 C4½% Muß. A.. Zellftofff. 44ſ%% Ludwighaſen 100.50 Waldhof bei Pernau in 1½% be4% Herrenmüble genz 100.— 4% Mamnh, Oölng. 1901 101.50.%½echeene Den e %„ 100 409.50 C ſchleppſchiffahrts⸗Gel. 10f. 4%„* 1585 88 20%%½ Mannßh. Lagerhaus⸗ 55 1885 92266 1eee 101.25 8994 iegel e 1604 88 80 ff%½% Sib⸗ re 37½%% Pirmaſenſer 98.—B Induſtrie⸗obligation. 4 9% Akt.⸗Geſ. f. S eilindu⸗ Walohoſ⸗Mannheim 101.25 G 41½ Verein chem. Fabriken 103.—6 4½ Zellſtofffahr Waldhof 104.10% ſtrie rückz. 105 00. 10180 6 Aktien. Danken Brief Geld Brief Geld Badiſche Banf De 125.75 Br. Schroedl. Hdelgb.—.— 200. Cred u. Depb. Zöckr.—— n„ Schwartz 1——4⁴⁵ Gewbk. Spener 50%—.— 198—„Ritter, Scßwez, 30.—— Oberrhein. Bank—.— 107.0„ S. Weltz, Speyer 102.— Mfäl', Bank 1075 105 500„ 3 Storch, S.„ 108.—. Rfälz. Hyp.⸗Bank—.— 198.— Werger, Worms 105.—— Nf. Sp.an. Ebb. Land, 138.——Worms, Br. v. Hertge—.— 108. Nein. Credithm,—.— 14 50 Pftr Wreßſ.n. Sebe.——.143— Alein. Hyp.⸗Bank—.— 108 380 Tranusport Sifdd. Banf + 10850 u, Nerſicherung, Eiſenbahnen B. A. ⸗G. Ahſch. Sestr.—.— 983.— pfäl; Oudwigs⸗ Mannh, Dampſſchl.—.— 89. fälz Ludwigsbahn—231. n— 91 „ Marxbahn—.— 148.—N ager aus Nordbahn 0 we e—. 83 307 4——— Leurranz 3 Heilbr Straßenbahn—.— 16. Continental. Verſf.—.—425.— Chem. Induſtrie. Mannß. Perſicherung— 515. .⸗G.fichem. Anduſtr.—.—.—Oberrh, Nerſ⸗e.—— 44, Bad. Anjliu. Sodgſbr.—. 459.— Württ. Transp.⸗Verſ.— 600ʃ. Chem. Fab. Goldenbg. Verein chem. Fahrfken Verein O. Oelfabriken Wſt..⸗W. Stamm — 16.— dgniez 808.—.⸗G. f Seſlinduſtr. 106.—— —.— 120 75 Dingler'ſche Mſchſbr.—.— 100.— 266.25F nafllirfhr. Kirrweſl.—.—.— „„ Vorzug—. 103.80 lun, eene 100.— Ettlinger Spinnerei 97.— Brauereien Hüttenh, Spinnerei 102.—— Bad, Beguerei 80Farlsr, Maſchinenzgau—.— 240. Ninger Aktfenblerbr. 44——beähmbr Haſd u. Nen—.— 304. Durl. Hof vm. Hagen—. 245.— Toſth. Cell.au. Papferf.—. 170. Eichbaum⸗ürguere „155,50 Rannb. Gum u. A3b.—— 86.— Gefbr. 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Zum Handelsregiſter Abt. B, Bd. IV,.⸗Z. 44, Firma„Ver⸗ eilnigte Spediteure und Schiffer Rheinſchiffahrts⸗ geſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung“ in Mannheim würde heute eingetragen: Fritz Müller iſt als Geſchäfts⸗ führer der Geſellſchaft ausge⸗ ſchieden. Auguſt Hof in Mann⸗ heim und Peter Diehl in Mann⸗ heim ſind zu Geſa nitprokuriſten beſtellt. 5453 Mannheim, 10. Februar 1905. Gr. Amtsgericht J. Vereiusregiſter. Zum Vereinsregiſter Bd. II., .s⸗Z. 12,„Vereinigung Mannheimer Detailkauf⸗ leute“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Michgel Rothſchild iſt als Vorſtand(I. Vorſitzender), Franz Karl Georg Meuger als Vorſtaudsſtellvertreter(II. Vor⸗ ſitzender) wiedergewählt. 5454 Maunheim, 10. Februar 1905. Großh. Amtsgericht I. Heſfentliche Juftellung kiner Klage. Nr. 2096. Emilie Malchus, geb. 29. März 1904 zu Nieder⸗ Ingelheim, vertreten durch den Vormund Friedrich Malchus VI zu Nieder⸗Ingelheim. Prozeßbevollmächtigter: Rechts⸗ anwalt Dr. Löb in Maunheim, klagt gegen den Schreiner Emil Fiſcher, zuletzt in Dortmund— Küher zu Manuheim, aus Valer⸗ ſchaft mit dem Antrage,— dem kläg. Kinde von der Geburt au bis zur Vollendung ſeines 16. Lebensjahres eine im voraus fällige Geldrente von vierteljähr⸗ lich 45 Mk.— zu bezahlen. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsſtreits vor das Grloßh. Anmtsgericht zu Mannheim Ab⸗ teilung 14 auf: Freitag, 24. März 1905, vormittags 9 Uhr Sgal 1, Zimmer 114, I. Ober⸗ geſchoß. Zum Zwecke der öffenklichen Zuſtellung wird dieſer Auszug der Klage bekannt gemacht. Maunheim, 9. Februar 1905. Amtsgerichts 14: Mohr. 5452 Ladung. Nr. I1 4888. Nikolaus Wecht, Dienſt⸗ knecht von Zotzenbach, zuletzt bekannt wo, wird beſchuldigt, daß er als beurlaubter Reſerviſt ohne Erlaubnis ausgewandert iſt. Uebertreiung gegen§ 380 Ziff. B Derſelbe wird auf Anordnung 11 hierſelbſt auf: Montag, den 20. März 1905, vormittags 10 uhr vor das Großy. Schoöffengericht wird derſelbe auf Grund der nach 8472 Abſ 2 u. 3 Str.⸗P.⸗Ord. von dem Kgl. Bezirkskommando in Mannheim ausgeſtellten Erklär⸗ ung vom 17. Jauuar 1905 ver⸗ Urteilt werden. 5442 Mannherm, 2. Februar 1905. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts 11. Grabenſtern. Bekannkmachung. Das Aufreißen von 450 Ster Holz auf dem Holzlagerplatz in am Montag, 13. Februar 1905, vormittags 11 uhr auf unſerem Bureau, Bauhof U2, 5 öffenklich an den Wenign⸗ nehmenden vergeben. Manunheim, 8. F Februar 1905. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. Kiefern-Slammholz⸗ Herſteigerung. Mittwoch, 22. Februar 1905, von 9 Uhr vormittags an, werden auf den Rathäuſe zu Viernheim aus den Domanial⸗ wal⸗Diſtrikten, Seeſchlag, Schaf⸗ wieſen, Bürſtädter Schlag, Bür⸗ ſtädt. Dickung, Unter der Poſt⸗ nraße, Freie Peide u. a. öffent⸗ lich verſteigert: Kiefernſtämme, Stück 12 I. Kl. mit 27,62 Fm., 27 II. Kl. mit 41,89 Fm., 245 III. Kl. mit 219,82 Fm., 299 IV. Kl. mit 149,69 Fm. und 2 V. Kl. mit 0,21 Fm., zuſ. 585 Stück mit 439,28 Fm. Stamm⸗ Auszüge werden bei rechtzeitiger Beſtellung koſtenfrei abgegeben Viernheim, 10. Febrnar 1905. Großherzogl. Oberförſterei Die teilweiſe Umlegung der ca. 1625 m langen und ca. 2,5 m tieſen Abwaſſerleitung von der PumpſtationimKäferkhaler Wald nach dem Hirſchweiher am Karls⸗ ſtern inel. Erdarbeiten ſoll in öffentlicher Submiſſion vergeben werden. 80000% Arbeitsbeſchreibungen und Be⸗ dingungen können gegen Erſtat⸗ tung der Umdruckkoſten von 1 M. auf unſerem Direktionsbureau K7 erhoben werden, woſelbſt aug Stituationspläne u. Zeichnungen der fraglichen Leitung zur Ein⸗ ſichtnahme aufliegen. Termin findet ſtatt: Montag, den 20. Febr. 1905, vormittags 11 Uhr, auf unſerem Direklionsbureau Wir erſuchen um Einreichung verſchloſſener und mit der Auf⸗ ſchrift:„Angebot über Umlegung der Abwaſſerleitung in Käfer⸗ thaler Wald“ verſehener Ange⸗ bote, Zuſchlagsfriſt 4 Wochen. Mannheim, 6. Febr. 1905. Die Direktion der Städt. Gas⸗ u. Waſſerwerke: Pichler. Großherzoglich Badiſche Slaatseiſenhahnen. Mit Gültigkeit vom 1. Febr. 1905 ſind im Verkehr der Station Mannheim mit den Stationen der bayeriſchen Staatseiſenbah⸗ nen Burgwelnting und Wutzl⸗ hoſen für Mais in Ladungen von 10000 Kg. ermäßigte Aus⸗ nahmefrachtſätze eingeführt wor⸗ den. Nähere Auskunft erteilen die Dienſtſtellen. 54897 Karlsruhe, 9. Febr. 1905. Großh. Generaldirektion. 93,16 Guſe d 3,16 Verſteigerung Montag, 13. Febr. 1905 und die folgenden Tage, nachmittags 2 Uhr beginnend, verſteigere in meinem Lokale 0 3, 16 fol⸗ gendes: Kolonialwaren aller Art Zigarren, Zigaretten u. Parfümerien, Toilettegegenſtände n. für Damen und Herrn. Für Schuhmacher, Schäften⸗ macher ete. geeignet: 20 Paar neue Hertnleiſten, 4„heue Stieſellettenblöcke 5, kele Füll⸗Leiſten und anderes mehr. 21747 Fritz Beſt, 03,16 Auktionator U3,.16 Dankſagung. Die Sammlung des Kreuzer⸗ verelns für das IV. Quartal 1904 ergab M. 83.40 Pfg. Hiervon erhielt das evang. Rettungshaus hier die Hälfte Mik! Nd g und die Mannheimer kath. Rel⸗ tungs⸗ und Erztiehungs⸗ Anſtalt in Käferthal den Reſt mit M. 41.70 Pfg. wofür wir den freundlichen Gebern hiermit den herzlichſten Dank ausſoprechen. 54908 Mannkbeim, 8. Februar 1905. Die Verrechnung des evang. Rettungshauſes hier: Schmidt. Die Verrechnung der Mannheimer kath. Rettungs⸗ und Erziehungs⸗ Anſtalt in Käferthal: Mater. Wche mif 55 K 405 54617 Submiſfion. Viernheim. Hein. 54902 Näh. i. d. Exped. d. Bl. Geld d. I. Hppothek. erhaltl. 21614 Zwangs⸗Berſteigerung. Montag, 13. Februar 1905, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 hier, gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 21759 Stahlpanzertüren, Möbel und Sonſtiges. Mannheim, 11. Febr. 1905. Dingler, Gerichtsvollzieher. Freiwillige Verſteigerung. Montag, 13. Febr. 1905, nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal& 4, 5 81515 Steigerungszurücknahme. Die auf Donnerstag, 16. Febr. 1905, bvormittags 9½ Uhr feſtgeletzte Zwangsvetſteigerung des Gründſtücks Lgb. Nr. 22157: 4 ar Hofraite mit Gebäulich⸗ keiten an der Fröhlichſtraße Nr. 54, Eigentum der Zimmermeiſter Adam Hilzinger Eheleute dahier, findet nicht ſtatt. 54910 Manubeim, 8. Febr. 1905. Großh. Notariat III: Dr. Elſaſſer. 2 784 ſto; Zwangsperſteigerung. Montag, 13. Februar 1905, nachmittags 2 Uhr es 5 werde ich im Piandlokate 4,5 hier, un„Auftrage 85 D. gegen bare Zahtung im Voll. Kratzert hier, gegen bare Zahlung öffentlich verſteigern: ſtreckungswege öffentlich ver⸗* 5 ſteigern: 1Flaſchenſchrant, 1FFkliegen⸗ Möbel und Gegenſtände ſchrank, Petroleumofen, verſchiedener Art. 21758 Maunheim, 11. Februar 1905. Weiler, Gerichtsvollzieher, L 4, 12. Gasherde, 1 Bügelofen, 1 Gartenhandgrasmähma⸗ ſchine, 1 eiſerne und 2 hölzerne Bettſtellen 1 Turn⸗ apparat, Gaslüſtre und ſonſtige Möbel aller Art. Mannheim, 1. Febr. 1905. Dingler, Gerichtsvollzieher. 1700 Zwangsverſteigerung. Montag, 18. Februar 1905, nachmittags 2 Uhr werde ich in G 4, 5 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öfſentlich verſteigern: 1Nähmaſchine, ſowie Möbel verſchiedener Art. 21761 Mannhein, 1/. Februar 1905. Straub, Gerichtsvollzieher, Traitteurür, 45. FP. Hornig Rechtsagentur, R 3, 9 übernimmt Eintreibung v. Aus⸗ ſtänden, Ferttgung v. Verträgen. Eingaben, Bittgeſut en uſw. 1883 'onkurs⸗Verkauf Konkurs⸗Verkauf. Die zur Konkursmaſſe des Karl Klebe, Alteiſenhandlung hier, gehörigen ca. 150 Mtr. Eiſenbahnſchienengeleis, 1 Drehſcheibe, 5 eg, 165 Mtr. olider Holz⸗umzäumung mit Eiſenpfoſten, Große Partie Alt⸗Eiſen, ⸗Meßing, Rotguß, Blei, Gummi, Tierhaare, leere Säcke u. ſ. w. 54919 Ferner: 1 Eiſenbahnwagen, 1 Dezimalwage, 1 Handkarren, ſind gegen Barzahlung aus der Hand zu verkaufen. Näheres durch Konkursverwalter Georg Fischer, E2,1/ (Eingetragene Dienstag, 21. Genoſſenſchaft mit beſchr. Haftpflicht.) Febr., abends präzis 8½ Uhr m Friedrichspark(früher Stadtpart): 54912 Halbjährliche General⸗Verſammlung. Tages⸗Ordnung: 1. Geſchäftliches und Kaſſenbericht. 2. Die Errichtung von zwei neuen Verkaufsſtellen. 3. Erſatzwahl zum Auſichtsrat und 3 Stellvertreter. 4. Uebergang zur Eigenproduktion: die Errichtung einer Bäckerei. Wir erwarten bei der außerordentlichen Wichtigkeit der zu behandelnden Punkte, das Erſcheinen aller Milglieder. Als Legitimation gilt nur das Mitgliedsbuch. Sde Der Aufſichtsrat: J. Trautwein, Vorſitzender. „Feuerio“ Programm zum II. barneval. Coneert am 12. Februar er. im Nibelungensaal. 1. Sereniſſimus, Marſch, 2. Naſſ. Inf.⸗Kapelle aus Mainz 8 5 4 5 2 Mello. 2. Lied Nr. 1 8 5 Linke. 3. Ouverture zur Operette„Lyſiſtrata“. 4. Büttenvortrag. 5, Humox. über das Volkslied:„Lott iſt tot““ Neinhold. 6. Lied Nr. 2. 7) Jokeyſprünge, ausgeführt von Mitgliedern des Turnveieins(E..) 8) Delicateſſen, Humor. Potpourri mit Geſang Klein. 9) Kneip⸗Genies Humor. Walzer Vollſtedt. 10) Büttenvortrag. 11) Lied Nr. 3. 12) Der Pauker in tauſend Aengſten, Humo⸗ reske(Hoboiſt Leuther) 2 2 18) Büttenvortrag. 14) Eine luſtige Fahrt durch die muſikaliſche Neumann. Welt, Humor. Potvourri mit Geſaug Laukien. 15) Pyramiden, geſtellt vom Turnverein. E. V. 16) Lied Nr. 4. 17) Eine vergnügte Negerhochzeit, 5 Huſnor. Cake walk 8 8 Vollſtedt. 18) Frauenkalender⸗Polka, ſchnell mit Geſang Eberle. Restaurant„Hohenzollern“. Kaiserring 40. Vorzügl. Mittagstisch SowWie 54916 reichhaltige Abendkarte. Prima Biere und Weine. Schöne Nebenzimmer. Dorfelder Billard. Feichsperband der Deuischsozialen Partei Ortisgruppe Mannheim. Mittwoch, den 15. Februar 1905, Abends 9 Uhr im Saale der Bäckerinnung, 8 8, 40, Oeffentliche Versammlung Herr Generalſekretär J. Henningsen aus Hamburg wird einen Vortrag halten über Die Konsumvere insgefahr und die Mittel zur Abhilfe. Nach dem Vortrage findet freie Ausſprache ſtatt. Jeder Beſucher der Verſammlung dass ich das heute übernommen 54906 Die Telephonanschluss Nr. 140 Beschäftsept ee 8 2 85 e Monatsschrift„Helios herausgegeben von Socennecgken& Co., G. m. b. II., wird von allen Amateur-Photographen gerne geleſen, da ſie dieſelhen ſtets vom Neueſten unterrichtet und prakliſche Winke erteilt. Dieſelbe wird gratis und franko zugeſandt allen Kunden der Photograpkischen Maunfactur Wich. 0 1J Haselbst findet man: Grösste Auswahl in Apparaten neuester Konstruktion zu Fabrikpreisen.— Fachauskünfte und Unterricht bereitwilligst und kostenlos.— Sorgfältigste Ausführung aller photogr. Arbeiten: Vergrössern, Entwiekeln, Copieren zu den buligsten Preisen. erhält ein ſoeben erſchienenes Buch über die Konſumvereinsfrage *1 11 „Vom Verderben zurück am Eingange gänzlich umſonſt. Zur Deckung der Unkoſten wird ein Eintrittsgeld von 20 Pfg. erhoben. Der Vorstand. 8 25 0 . Resfaurant„Pergola“ Friedrichsplatz 9 und eröffnet habe. 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Wir⸗ Wenn man die Landessprache, sel es auch nur Besitse Ludioig Begel kungsvollstes Mittel gegen auf⸗ K et 1 eEn 9 Li 1e 8 Er. einigermassen, beberrscht. Wie viel bequemer und gesprung. vanhe oder rote Hände. 1* 411 Ur Flasche Pf. Allein- Ein fröhliches Spiel am häuslichen Herd in 4 Aufzügen sogar billiger kann man dann Ausflüge, und Touren 5 agch 5 5 von Hermann Heyermann jr. unternehmen in Gegenden, wũo nur italienisch per Aufang 7 Ühr. gesprochen wird? Wie peinlich ist das Gefühl, sich im P. 8 1. Bieger, Hof⸗ friscur 15 fremden Lande gar nicht verständigen zu können?—(X4, 13,— 927 ALst doch gerade die italienische eine 80 leicht er- lernbare Sprache, wenigstens bei Anwendung der Berlitz-Methode ist man schon nach wenigen Wochzen imstande, sich leicht und geläufig zu venständigen- — E deorg Eichentler 2. Piüsche- un Aussteuer-Geschätt. 9 berialltät: Herrenhemden. 15 Sfadtküchg u. Tachsbpüſe rbamen Telephon-Ar. D 1 Heid — 5 1 0 ger 18 Alle freigegebenen Apothekerwaben. 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Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Kirchenrat Ruckhaber ¼12 Uhr Kindergottesdienſt, Herr Stadtvikar Mayer. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre, Herr Kirchenrat Ruckhaber. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ vikar Honſell. Abends 8 Uhr Vortrag von Herrn Stadt⸗ pfarrer Ahles über:„Fra Angelico und Girolamo Savo⸗ narola“ unter gefl. Mitwirkung des Vereins für klaſſiſche Kirchenmnſik und der Frl. Wille Werner. Lütherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ pfarrer Simon. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Herr Stadipfarrer Simon. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ pfarrer Hitzig. Aula des Realgymnaſiums(Eingang Tullaſtraße),. Morgens 20 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Höfer. Mor⸗ gens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Herr Stadivikar Höfer. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadkvikar Mayer. Johanniskirche(Lindenhof). Morgens 10 Uhr Pre⸗ digt, Herr Stadtpfarrer Sauerbrunn. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Herr Stadtpfarrer Sauerbrunn. Neckarſpitze. Nachmittags! Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ vikar Honſell. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens ½11 Uhr Pre⸗ digt, Herr Pfarrer Kühlewein. ECbang. Mäuner⸗ u. Jünglingsverein. E. J. U3, 23. Wochenprogramm vom 12. Februar bis 18. Februar. 19919 Sonntag, 12. Febr., ältere Abteilung: nachm. ½5 Uhr Freſe! Unterhaltung. Jugenvabteklung: nachm. ½5 Uhr Vortrag von Herrn Buchhändler Suhr über Hamburg. Montag, 18. Febr., ältere Abteilung abends ½9 Uhr Bibel⸗ ſtunde in U 8, 28 über 2. Petri 2, 12—16. Herr Stadtpfarrer Achtuſch, in Traitteurſtraße 21 über 2. Petri 2,—11. Herr Schloſſermeiſter König. Dienstag, 14. Febr., abends ½9 Uhr: allgem. Bibelſtunde auf der Neckarſpitze. Herr Stadtpikar Schüſſelin. Abends ½9 Uhr Turnen in der Turnhalle des Großh. Gymnaſiums. Abends ½9 Uhr in K 2, 10: Probe des Streichchors. Mittwoch, 15. Febr., nachmittags—4 Uhr, Bibelkränzchen für Schüler höherer Lehranſtalten. Donnerstag, 16. Febr., nachm. von 2 Uhr au chriſtliche Bäckervereinigung. Abends ½9 Uhr Spiel⸗ und Leſeabend. Freitag, 17. Febr., abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugend⸗ abtellung über Apoſtelg. 18, 13—25. Herr Stadtvikar Schüſſelin Samstag, 18. Febr., abends ¼9 Uhr: Verſammlung der 135 Jugendabteilung der Schwetzinger Vorſtadt, Traitteurſtraße 21. ½10 Uhr Gebetsvereinigung. Jeden Dienstag u. Freitag abend Proben des Poſaunenchors. Jeder chriſtlich geſiunte Maun und Jüngling iſt zum Beſuch der Verſammlnngen herzlich eingeladen. Auskunft in Vereins⸗ angelegenheiten erteilen: der 1. Vorſitzende, Stadtvikar Schüſſelin, +T 6, 24, der Sekretär, Stadt niſſiznar Lehmann, U3, 23. Evang. Vereinshaus, K 2, 10. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. 3 Uhr allgemeine Er⸗ bauungsſtunde, Stadtmiſſionar Krämer. ½6 Uhr Jungfrauen⸗ verein(Geſang⸗ und Bibelſtunde). Montag—5 Uhr: Franenverein(Arbeitsſtunde). Mittwoch: ½9 Uhr allgem. Bibelſtunde. Staädtmiſſionar Krämer. Donnerstag: 8 Uhr Jungfrauenverein(Arbeitsſtunde). Treitag: ſ½0 Uhr Probe des Geſangvereins„Zion.“ Samstag—2 ÜUhr: Pfennigſparkaſſe der Sountagsſchule. ½9 Uhr Vorbereitung zur Sonntagsſchule. Schwetzinger⸗Vorſtadt. Traitteurſtraße 19. Sonntag nachmütags 1 Uhr Sonntagsſchule, abends ½9 Uhr allg. Bibelſtunde, Städtmiſſionar Mühlematter. Montag: ½9 Uhr Bibelſtunde für Männer und Jünglinge. Dienstag: 8 Uhr Jungfrauenverein. Mittwoch: ½9 Uhr allgem. Bibelſtunde. Stadtmiſſionar Mühlehtatter. Samstag: ½9 Uhr Jugendabteilung Schwetzinger⸗Vorſtadt. Neckarvorſtadt, 12. Querſtraße 17. 1 85 Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag 1 Uhr: Sonntagsſchule. %%9 Uhr: allgem. Bibelſtunde, Stadimiſſionar ämier. Zu den allgem. Bibelſtunden der Stadtmiſſton iſt jedermann freundlich eingeladen. Freireligiößſe Gemeinde. Sonntag, 12. Februar, vormittags 10 Uhr, in der Aula der Friedrichsſchule U 2(Eingang Bingſtraße) Vortrag des Herrn Prediger Voigt⸗Oſſenbach über das Themg: „Religiöſe Reform und Chriſtentum““. Hlerzu ladet Jedermann freundlichſt ein. Der Vorſtand. Dienstag ½9 Uhr allgem. Bibelſtunde, Stadtmiſſ. Lehmann.! Verkauf nur Auf alle übrigen Artikel bewilligen wir Mannheim 15 5, 7 Anzanlung auf die Einrichtung eines einzelnen Zimmers Mk. 10.— Wöchentliche Rate gegen bar. Anzablung Einrichtung v. Wohn- und Schlafzimmer Mk. 15.— wöchentliche Rate Mk..50 Anzahlung Tadlng auf eine vollst. Wohn⸗, Schlafzimmer- und Kücheneinrichtung IIk. 20.— Wöchentliche Rate Mk..— auf eine elegante vollständige Aus- stattung Mk. 30.— Wöchentliche Rate Mk..— Herrem. Damen Konfaktion in grösstéer Auswahl — von& Mx. Anzahlung an.— 54892 7 HPein⸗ u. Eiqueur⸗ Stiquetten I Frühitückeskarten, Weinkarten empflenlt dle Dr. 5. Bads Idhe Buchdruckerei G. m. b. B. Vangskatr. N 2. 10. SG. KA inh.: Fr. Bayer& Gg. Brück. — Mlusterzimmer zur gefl. Ansicht. Telephon 648. Mabel u. Dekorationen Wohnungs-Einrichtungen Scat. 54844 ieeeeeeeeeee Selten günst:ge Gelegenhelt SbWwarzseid. Kleider Und Blousen. Von heute Sonntag ab gelangt zum Verkauf: SrOSSSr POSster. 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MARIUS OTT officier'académie, Professeur de latin, gree ete, de 'Université de Paris, maitre de conférences au Gymnase et au Réalgymnase, ete. Conférence en franoais avee conversation jeden Mittwoch für Damen von 8½½ bis 6½ Uhr für Herren von 9 bis 10% Uhr Professeur'anglais Mr. EIIwodd, E 1, 8. NB. Nach 20 Stunden Gesprächskursus für eine Reise nach Frankreich. 21754 Kirchen⸗Anſagen. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Sonntag, 12. Februar. 6 Uhr Früh⸗ meſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Militärgottesdienſt mit Predigt. 110 Uhr Predigt und Amt. 1 Uhr heil. Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre.('2 Uhr Chriuenlehre für den 3. Jahrgang Mädchen im Sagl.) ½ Uhr Herz⸗ Jeſu⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen(Ehrenwache). Untere kathol. Pfarrei. Sonntag, 12. Februar⸗ „ Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr heil. Meſſe. 5 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt nachher Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. Uhr Chriſtenlehre für die Jüng⸗ linge. ½8 Uhr Bruderſchaftsandacht zum heil. Herzen J ſu. Der Schülergottesdienſt an den Werktagen beginnt dom Montag den 18. Februar je ½8 Uhr. Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag, 12 Jebruar %9 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Uhr Gottesdienſt für die Schüler der Mittelſchulen. 4 Uhr Nachmittagsandacht, Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarvorſtadt. Sonntag, 12. Februar. Von morgens 6 Uhr an Beicht. ½ Uhr Früh⸗ Irnst Kramp meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht. 8 Heiliggeiſttirche. Sonntag, 12. Febr. 6 Uhr Früh⸗ meſſe. Beichl. 4½ lUihr hl. Kommunion. 8 Uhr Singmeſſe m. Homilie. 10 Uhr Predigt u. Amt. I Uhr hl. Maſſe, 2 Uhr Chriſtenlehre. ½3 Uhr Herz⸗Mariä⸗Bruderſchaft mit Segen. 3½ Uhr Verſammlung des chriſtl, Mülter⸗ Vereins. Liebfrauenkirche. Sonntag, 12. Febr. Von morg. Uhr an Beicht. ½“ Uhr Früßmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe m. Predigt, Generalkommunion der Jünglingskongregation, ½10 Uhr Predigt u. Amt. 11 Uhr hl. Meſſe m. Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½,8 Uhr Andacht zur Muttergottes. Die 2. hl. Meſſe an den Wochentagen iſt von Montag an wieder um ½8 Uhr. St. Joſefs⸗Kuratie, Lindenhof. Sonntag, 2. Febr. Von morg. ½7 Uhr au Beicht. ½8 Uhr Amt. ½2 Uhs Chriſtenleyhre. 2 Uhr Vesper. (Alt) Katholiſche Gemeinde. (Schloßkirche) Sountgg, 12. Fehruar 1905, e 10. Uhr: Deutſches Amt mit Piedigt.— 11½ Ubhr: Chriſtenlehre. Kollekte. Stgdtpfarrer Chriſtian. M I. 4a — beneeed.