Nadie 5 Abnn(Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. E G6, 2. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile... 20 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 25„ Die Reklame⸗Zeile. 60„ der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreiteiſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. —. Für unverlaugte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim““ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktlon 36377 Expedition 218 Filiale(Friedrichsplatz) 8680 ——ů— E 6, 2. Nr. 76. die Heerſchau des Bundes. (Von unſerem Korreſpondenten.) )1( Berlin, 13. Febr. Eiein froſtklarer Wintertag. Auf den Dächern liegt noch der Schnee; nur auf den Straßen und Plätzen ſind die Spuren des geſtrigen Schneetreibens ſchon dem raſtlos flutenden Ver⸗ kehr der Rieſenſtadt gewichen. Er flutet heut beſonders lebhaft, dieſer weltſtädtiſche Rieſenverkehr. Zumal in der Nähe der Muſeumsinſel. Dort hat ſich um die Mittagsſtunde die künſt⸗ leriſche und die geſamte offizielle Welt von Reich, Staat und Kommune unter Vorantritt des Kaiſers verſammelt, um dem „Maler und Zeichner Adolf von Menzel“, wie das Wolff'ſche Bureau ſo unnachahmlich ſchön in der von ihm verbreiteten Todesnachricht ſagte, das letzte Geleite zu geben. Um die nämliche Stunde aber drängen Hunderte und Aberhunderte geſchäftig nach dem Zirkus Buſch, wo in alter Weiſe die Generalverſammlung des Bundes der Land⸗ wirte ſtattfindet. Wir ſagen mit Vorbedacht: in alter Weiſe! Man konnte guf dieſe heurige Bundesheerſchau in mehr als einer Beziehung Feien ſein. Die neuen Verträge lagen ja nun vor, von denen Graf Bülow erklärt hatte: er hätte bei ihnen die Land⸗ wirtſchaft„aus dem Gröbſten herausgehauen“. Und dann hatte der Bund der Landwirte gerade in den letzten Tagen mancherlei Anfechtung erfahren müſſen. Im preußiſchen Abgeordnetenhauſe batte der preußiſche Finanzminiſter von Rheinbaben ſehr nach⸗ drücklich mit der hetzeriſchen Agitation des Bundes der Land⸗ wirte abgerechnet; ein paar Tage darauf war der greiſe Abg. b. Kardonff, der bis vor gar nicht langer Zeit ſelbſt dem Bunde angehört hatte, mit ungefähr denſelben Worten ihm bei⸗ getreten und dann hatte noch Herr b. Zedlitz und Neu⸗ kirch in der Preſſe die gleichen Vorwürfe wiederholt. Das waren alles Angriffe von einer dem Bunde nicht ſo ganz fern⸗ ſtehenden Seite, und man konnte immerhin mit einiger Er⸗ wartung der weiteren Entwicklung der Dinge entgegenſehen. Würde der Bund, nachdem in den Handelsverträgen ſo mancher⸗ lei für die Landwirtſchaft geſchehen, wirklich bei der Taktik des Schreiens und Wiederſchreiens bleiben? Eine Teilantwort hatte freilich ſchon am letzten Samstag Graf Reventlow zim Reichstage gegeben.„Der Bund würde weiter agitieren, ſachlich in der ſelben Schärfe, nur in einer bisher noch nicht dageweſenen Urbanität der Form.“ Das war freilich eine Aus⸗ kunft von faſt pythiſcher Unbeſtimmtheit. Deutlicher klang ſchon, was Herr Dr. Oertel am Sonntag in einem Feſtartikel der„Deutſchen Tageszig.“ erklärt hatte. Da verſicherte er mit mehrfachem Aufwand von Fettdruck:„Wir bleiben die„Alten“ und die heutige Verſammlung bewies, daß er die Pſyche des ſengeren Vorſtandes“, der ſchließlich das treibende Moment dieſer Maſſenbewegung iſt, beſſer kannte als Graf Reventlow, der als ehemaliger Sozialdemokrat ſich vermutlich noch nicht ganz in den Zeltlagern des Bundes eingelebt hat. Sie ſind die Alten geblieben, die Herren vom Bunde der Landwirte. Zunächſt ſchon rein äußerlich. Wieder iſt der Rundbau des Zirkus bis an jene oberſten Ränge, die der Voltsmund„Das Paradies“ heißt, dicht gefüllt. Und wieder jeht man die kluge und eindrucksvolle Miſchung von Groß⸗ und Dieustag, 14. Februar 1905. Kleinbeſitz, von Zylinderhüten, die über koſtbaren Gehpelzen aufblitzen und breiten Schaubmützen, die nachdenkliche Bauern⸗ geſichter abſchließen. Es iſt auch die alte laute Begeiſterung, die mit ſtürmiſchem Bravorufen jeden noch ſo beſcheidenen Witz degrüßt; die ihre herzhafte Freude hat, wenn einmal das Wort „Jude“ fällt oder dem einen oder anderen Miniſter oder Staatsſekretär eine mehr oder minder kleine Schnödigkeit nach⸗ geſagt wird. Uebrigens muß zugeſtanden werden: um ein paar Töne höflicher iſt man dieſesmal doch. Wenigſtens zu Anfang. Frhr. v. Wangenheim, der als Bundesvater und 1. Vor⸗ ſizender die Verſammlung eröffnet, diplomatiſiert. Er erkennt an, daß die neuen Handelsverträge doch wohl einen Vorteil für die Landwirtſchaft bedeuten und bemüht ſich noch einiger⸗ maßen, behutſam die Angriffe der letzten Wochen zurückzuweiſen. Schärfer wird ſchon Herr Dr. Röſicke, deſſen Beredſamkeit immer einen Stich in das Aetzend⸗Gehäſſige hat, die umſo unfreundlicher wirkt, als ſie nicht der Ausfluß eines überſchäu⸗ menden Temperaments, ſondern kalter Berechnung iſt. Dann hat Herr Diedrich Hahn, der in der vorigen Woche ſo unglück⸗ lich im preußiſchen Abgeordnetenhauſe gaſtiert hat, den Geſchäfts⸗ bericht vorgetragen. Wie immer hat er einen Zuwachs kon⸗ ſtatieren können und nicht verfehlt, darauf hinzuweiſen, daß an ſolchem Zuwachs der Weſten des Vaterlandes mehr beteiligt ſei als der Oſten. Natürlich hat er beſcheiden wie der Dr. Viederich Hahn nun einmal iſt— auch ſeine Wenigkeit nicht ver⸗ geſſen und ſein Renkontre mit dem Finanzminiſter auf ſeine Art dargeſtellt. Jeder von den Dreien hat ſein wohlgerüttelt Teil Beifall bezogen; aber die rechte Stimmung kommt doch erſt in die Maſſen, als Herr Dr. Oertel ſeine hiſtoriſche weiße Weſte über dem Rednerpult erſchimmern läßt. Herr Dr. Oertel iſt ein packender Redner; daran iſt nun einmal nicht zu rütteln. Und wenn auch von dem, was er erzählt, zumal für den berufs⸗ mäßigen Leſer der„Deutſchen Tagesztg.“ kein Wort neu iſt, er weiß den alten Stoff doch geſchickt zu gruppieren. Sein Thema iſt angeblich:„Die künftigen Handelsbeziehungen Deutſchlands zum Auslande und die in Ausſicht ſtehende Reform des Deutſchen Börſengeſetzes.“ Aber er ſpricht auch von mancher⸗ lei anderen Dingen, die dem behaglich vor ſich hinſchmauchenden Landmann angenehm ſind, zu hören. Von Miniſtern, die vor den Bauch geſtoßen wurden, von anderen, die das Pokerſpiel übten und von dem Grafen Poſadowsky, der die Kühnheit ge⸗ habt, die Aſſoziation des Kapitals als einen Kulturſchritt zu preiſen. Zwiſchendurch tönt aus den Ställen des Zirkus das Brüllen des Raubzeugs herüber; Herr Dr. Oertel aber redet weiter, natürlich auch von„dem Handlanger in den Küraſſier⸗ ſtiefeln,“ der denn noch eine ganz andere Wirtſchaftspolitik ge⸗ macht habe und kommt doch ſchließlich nach manchem„Wenn“ und„Aber“ zu folgendem Schluß:„in Summa und im letzten Saldo ein kleines Plus gegenüber dem jetzigen Zuſtande.“ Aber dies Urteil gelte nur bedingt: nur wenn der Reichskanzler ſofort nach Berabſchiedung der Verträge die alten kündige, würde ihm das zuzubilligen ſein. Nach einem kleinen Zwiſchenſpiel, das in jedem Jahre ſich erneut— man hat„zufällig“ per Droſchke einen Abgeordneten(diesmal iſt's Graf Reventlow) aus dem Reichstage herbeigeholt, der,„unvorbereitet, wie er ſich hat“, ein Hoch auf die Herren dom Vorſtand ausbringt— folgt die ſchärfſte Rede des Tages: Herr von Bodelſchwingh⸗ rgenhaſel ſpricht über die Kanalvorlage. Richkiger: gegen ſie. (Abendblatt.) Er weiſt die„Jumutung“, daß man aus politiſchen Gründen dem Kanal zuſtimmen könne, mit Entrüſtung zurück und prägt den Satz:„Das Abgeordnetenhaus liegt in der Albrechtsſtraße, nicht auf dem Tempelhofer Felde“. Brauſender Beifall, der ſich wiederholt, als Herr von Bodelſchwingh, ein Neffe des bekannten Bielefelder Paſtors, friſch⸗frei⸗fromm ver⸗ ſichert: der alte Fritz, den der ſoeben zu Grabe getragene alte Menzel ſo ſchön gemalt hätte, würde an dieſer Verſammlung ſeine Freude haben. Dann leitet— es geſchehen noch Wunder und Zeichen— Herr von Oldenburg⸗Januſchau die ſchwärmenden Geiſter zum Frieden und zur Contemplation zurück; man müſſe dem Kanzler angeſichts der neuen Verträge doch ins Zeugnis ſchreiben:„Als Vorletzter verſetzt!“ In die Zukunft ſoll man blicken; die Herren von der Regierung hätten wenigſtens guten Willen gezeigt, und ſo könne man ſchon heute ſagen: allmählich beginne das Vertrauen in die Regierung doch zurückzukehren. Herr von Oldenburg als„Staatsmann“, der zur Milde mahnt,— wir müſſen geſtehen, das könnte uns bedenklich ſtimmen. Aber das iſt nur ein kurzer Moment: als Herr Pauli den„Mittelſtand in Stadt und Land“ hochleben läßt und Herr Liebermann von Sonnenberg noch einmal an dem toten Caprivi ſeinen Witz übt, iſt die Stimmung die alte. Im Zirkus Buſch iſt der„Bund der Landwirte“ im großen ganzen der alte geblieben; wird er's im Reichstag auch ſein? Deutſchlands Handel mit den Vereinigten Staaten im Jahre 1904. (.) Sowohl in der Einfuhr als in der Ausfuhr weiſt der Waren⸗ berkehr mit den Vereinigten Staaten im Jahre 1904 einen über⸗ ausſtarken Rückgang auf. Die Einfuhr ſank von 37,86 Mill. Doppelzentner im Jahre 1908 auf 34,38 im Jahre 1904. Sie ging alſo um 5,98 Millionen Doppelzentner zurück. Dieſer Geſamtrück⸗ gang der Einführ iſt ausſchließlich auf die Bewegung Getreideverkehrs zurückzuführen. Wir bezogen an Getreide und anderen Erzeugniſſen des Landbaues im Jahre 1902 11,86 Mill. Doppelzentner; ſchon im Jahre 1903 zeigte ſich eine Abnahme auf 11,62. Ganz rapide ſank aber der Import im Jahre 1904, indem er nur 4,45 Millionen Doppelzentner betrug. Der Ausfall gegen⸗ über 1903 ſtellt ſich alſo auf 7,18 Millionen Doppelzentner. Haupt⸗ ſächlich iſt die Weigeneinfuhr zurückgegangen, aber auch in anderen Getreidearten und ſonſtigen Erzeugniſſen des Landbaues war unſer Bezug aus den Vereinigten Staaten im Jahre 1904 ſehr viel geringer als im Jahre 1908 oder auch im Jahre 1902. Es betrug nämlich während der letzten drei Jahre die Einfuhr von 1902 1903 1904 in 1000 Doppelzentnern Weizen 10 194 5658 1842 Roggen 589 401 26 Baumwollſamen 66 62 33 Mais 601 5143 2034 Aepfel 58 18 149 Die Einfuhr von Weigen ging alſo gegen 1908 allein ſchon um 8,35 Millionen Doppelzentner zurück. Geſtiegen iſt nur die Ein⸗ fuhr von Gerſte, von Leinſaat. Bemerkenswert iſt, daß die Einfuhr Tagesneuigkenlen. — Der Blutſonntag. Von einer Augenzeugin der blutigen Vorgänge am 22. Januar in St. Petersburg werden dieſe in einem Briefe an ihre Kehler Angehörigen geſchildert. Wir geben aus dem Brief, der in der„Kehler Ztg.“ veröffentlicht wird, nachſtehendes wieder: In Begleitung meines Herrn ging ich zuerſt in die Haus⸗ knechtsſtube. Hier lagen bei dem matten Scheine einer Wachskerze vier Menſchen in ihrem Blute; eine Frau und drei Männer. Es war furchtbar. Ich nahm mich zuerſt dieſer Frau an, die am ſchwerſten verwundet war. Eine Kugel hat ihr die Bruſt durchbohrt. Vorn an der Bruſt war die Wunde nicht ſehr groß, aber hinten am Rückert. wo die Kugel wieder heraus kam, da hing nur ſo das Fleiſch herunter, Ein Student der Medizin kam mir zu Hilfe. Er nahm ſich der Frau, als ſein treueſter Freund an der rechten Seite tot niederſank, an; ſie lag links neben ihm und er trug ſie in die Haus⸗ Anechtsſtube herein. Wir nahmen ihr von oben das Hemd ab, welches nur ein blutiger Lappen war. Ich weiß nicht, wie es kam, daß ich ſo alles mithelfen konnte, und ſo ruhig dabei war. Ein Wort brachte ich nicht hervor. Nur dieſer Frau konnte ich manchmal meine Hand leiſe auf die Stirne legen. Die Augen, die mir dann ſo brechend begegneten, vergeſſe ich niemals. Einmal, als ich mich in der Stuhe umſah und die vier bleichen Geſichter erblickte, welche noch viel bleicher ſchienen infolge des matten Scheines der Kerzen, da gewahrte ich, daß ich ja die einzige von allen im Hauſe Bedienſteten war, die ſich hier unten in der blutigen Stube befand. Meine Hände waren voll Blut; meine Schürze und mein Kleid, alles war blutig. Auf einmal durchfuhr ein Beben meinen ganzen Körper. Ich ſollte gerade dem Studenten eine Binde reichen. Er ſagte:„8 bleiben ſie nur ruhig, wir brauchen Sie ja ſo notwendig.“ Dieſe Worte berfehlten ihre Wirkung nicht und ich konnte wieder wie vorhin helfen. Als alle vier verbunden waren, wurden ſie in das Hoſpital transportiert. Ich ging nun wieder hinauf in unſere Wohnung, oO ſich drei verwundete Studenten befanden. Dieſe hatten Hilfe genug; erſtens waren ſie nicht ſchwer verwundet, und zweitens waren noch vier Studenten der Medizin da, die ſie verbanden, und drittens waren andere dienſtbare Geiſter noch da. Als ich in die Küche kam, bot ſich mir wieder ein ſchauerlicher, trüber Anblick. Hier lag aus⸗ geſtreckt im Blute ein junger Mann von 24 Jahren. Er rief au „O Golt, hole mich, nehme mir die Schmerzen weg! Es zieht furcht⸗ bar!“ Neben ihm kniete der gleiche Student, der die Frau ver⸗ bunden hatte. Er hielt ihm den Puls. Als ich näher trat, zeigte er mir die Wunde. Die Kugel iſt auf der rechten Seite des Halſes von vorn hineingefahren, durchſchlug den Hals und kam an der linken Seite am Rücken heraus. Meine Herrſchaft nahm ſich ſehr des Sterbenden an. Mein Herr holte einen Eisbeutel aus der Apotheke und ich füllte ihn mit Eis. Als ich ihm den Eisbeutel guf den Kopf legte, rjef er aus:„O, wie iſt es gut Drei Stunden lag er in der Küche unter den ſchrecklichſten Schmerzen. Er war ein Arbeiter; aber der Student nannte ihn Genoſſe. Mein Herr ließ noch zwei deutſche Aerzte holen, doch der Arme war nicht mehr zu retten. Nach zwei Tagen iſt er geſtorben. Manchmal haben die Soldaten ſich geweigert zu ſchießen. Wenn Feuer kommandiert wurde, kam es vor, daß die Soldaten die Mützen abgenommen und ſich bekreuzt haben. Das Volk ſtand mit offenen Mänteln da und ſagte:„Schießt nur!“ Die Koſaken ſchoſſen und ſchlugen alles nieder, beſonders wurden die Frauen von ihnen mißhandelt. Im Alexandergarten ſpielten am Montag Morgen eine Anzahl Kinder. Einige Knaben ſaßen auf den Bäumen. Die Koſaken ſchoſſen ſie von den Bäumen herunter. Als ein Sjähriger Knabe an die Leiche ſeines Bruders kam und weinte, ſchlug auch ihn ein Koſak nieder. O, ich könnte Euch noch viel, viel erzählen, aber jetzt iſt's für heute genug! Sobeit der Brief. — Im Kampf mit Wölfen. Ein furchtbares Erlebnis mit amerikaniſchen Wölfen hatte kürzlich ein Mr. M. A. Mahoney aus Fairbanks in Alaska. Er wollte, ſo berichten engliſche Blätter, den Leichnam des früheren Bürgermeiſters von Fairbauk nach Seattle bringen; er ſtellte den Sarg auf einen von zehn Hunden gezogenen Schlitten und brach allein nach Valdez am Stillen Ozean auf, Als er zwei Tage unterwegs war, griffen Wölfe ſühn und ſeine Hunde an. Der einſame Reiſende zündete darxauf ein großes Feuer an, zog den Sarg mit dem Leichnam möglichſt nahe an die Flamme, ſetzte ſich! darauf und hielt die ganze Nacht Wache. Unausgeſetzt beobachtete er die grauen Tiere, die im Schatten umherſchlichen; immer wieder blitzten ihre funkelnden Augen aus dem Dunkel auf. Der Weg nach Valdez iſt ſehr wenig beſucht; Mahoney traf während der langen Fahrt keinen Menſchen. In der nächſten Nacht konnte er ſich wiede nur durch ein Feuer vor dem Rudel Wölfe ſchützen, die heulend das kleine Lager umſchlichen. Die Nachtwachen hatten ihn aber ſo ſehr erſchöpft, daß er am dritten Morgen in Schlaf fiel, aus dem er erſt erwachte, als er einen Wolf auf ſeiner Bruſt fühlte. Da ſprang en auf, ergriff einen Feuerbrand, ſchwang ihn um ſeinen Kopf und ver⸗ ſcheuchte ſo das Tier. In der folgenden Nacht wurde es noch ſchlimmer. Der einſame Mann war todmüde, er konnte kaum die Augen aufhalten. Seit dem frühen Morgen hatte er nichts ge⸗ geſſen. Die hungrigen Wölfe waren immer kühner geworden, und als er aus einem Kännchen Tee ſchlürfte, ſprang einer der Wölfe auf den Sarg. Mahoney mußte ſein Abendbrot in Stich laſſen und von neuem einen Kampf mit den Wölfen beginnen, der die ganze Nacht dauerte. Er konnte ſich die Tiere nur dadurch vom Leibe halten, daß er fortgeſetzt brennende Fichtenzweige nach ihren Köpfen warf, Einmal ſchlief er im Stehen ein, wobei er das brennende Scheit wie ein Bajonett feſthielt, während ein Dutzend Wölfe um ihn herum raſten und nach dem Ende der Fackel ſchnappten. Mehrmals konnte er mrit einem kühnen Wurf einem Wolf ſeinen brennenden Speer in Aitge oder in den Hals rennen. Bei Tagesanbruch ſpannte er noch einmal an, obglsich er ſchon halb wahnſinnig vor Hunger, Furcht und Schlafloſigkeit war, und am Mittag erreichte er endlich ein Haus das einige Meilen vor Valdez liegt. Ein achtzehnſtündiger Schlaf ſtellte ihn wieder her; aber die ſchreckliche Reiſe hatte ſein Haar ergrauen laſſen. 8 — Der„Blaubart von Chicago“ und ſeine Opfer. Am Freitag wurde der moderne Blaubart Johann Hoch von New⸗Nork na⸗ Chicago gebracht. Zu ſeinem Empfange hatte ſich eine Menge etwa 4000 Menſchen verfammelt, die den angeblichen Mörder nez gierig erwarteten. Hoch, der die Menge mit einer Art B begrüßte, fragte dann ſogleich mit der ihm eigenen! 2. Seite Geueral⸗Anzeiger. Mannheim, 14. Februar. don amerikaniſchen Aepfeln bis Ottober 1904 noch be⸗ trüchtlich größer war als im Jahre zuvor, Die reiche heimiſche Obſternte geſtaltete dann aber den Preis für deutſche Aepfel ſo niedrig, daß die Nachfrage für Amerikaner zuxückging. Von ſonſtigen Warengruppen außer Getreide und anderen Grzeugniſſen des Land⸗ Laues zeigt noch die Gruppe Holz und andere Schnitzſtoffe, ſowie Waren daraus einen quantitatib beträchtlichen Rückgang ber Ein⸗ fuhr. Zugenommen hat die Einfuhr in folgenden hauptſächlichen Warengruppen: Erden, Erze, edle Metalle, Asbeſt uſw. um 357, Kupfer uſw. und Waren daraus um 360, ODel(anderweit nicht genannt) und Fette um 280, Petroleum um 35, Blei und Blei⸗ kwaren endlich um 36 Tauſend Doppelzentner. Iſt für die Einfuhr aus den Vereinigten Sigaten im Jahre 1904 der Rückgang des Getreideimports charakteriſtiſch, ſo für die Ausfuhr die Abnghme bes Exports von Giſen und Giſenwaren. Allerdings iſt der Menge nach dieſe Abnahme nicht ſo ſtark wie der Rückgang des Getreideimports, ſo daß dementſprechend auch die Geſamtabnahme des Exports weniger hoch ift als die Geſamtabnahme der Einfuhr. Für die wichtigſten Waren betrug die deutſche Ausfuhr nach den Ver⸗ einigten Stagten im Jahre 1903 12,33 Millionen Doppelzentner, im Jahre 1904 dagegen nur 9,38. Die Abnahme ſtellt ſich alfo auf 2,95 Millionen Doppelzentner, Weit größer als die Geſamtabnahme iſt der Rückgang des Erports von Eiſen und Eiſenwaren, der von 25,94 Millionen Doppelzentner im Jahre 1903 auf 0,40 im FJahre 1904 zurückging. Das iſt ein Minus von nicht weniger als 2,54 Millionen Doppelzentner. Sehr ſtark iſt die Abnahme der Ausfuhr ferner noch in der Gruppe der Material⸗, Spezerei⸗ und Konditor⸗ waren, mit Ausnahme des Zuckers, welcher wieder ſtärker exportiert wurde als 1903. Auch der Export von Erden, Erzen, edlen Metallen und Asbeft iſt der Menge nach ſehr ſtark zurückgegangen. Zunahmen des Exports zeigen ſich vor allem bei den Erzeugniſſen der chemiſchen Induſtrie. Vom Textilgewerbe verzeichnen Seiden⸗ und Wollwaxen eine Abnahme, Baumwollwaren dagegen eine kräftige Zunahme. Günſtig abgeſchnitten hat der Export für die Porzellan⸗ und Glas⸗ induſtrie, für die Papierfabrikation und graphiſchen Gewerbe. Deutsches Reich. München, 13. Febr.(Der Bayeriſche Verkehrs⸗ kamten⸗Verein) veranſtaltete geſtern hier eine Verſamm⸗ ung, in der die Frage betreffend eengliſche Bureauzeit ur Erörterung ſtand. Es wurde folgende Reſolution ange⸗ nommen:„1) Die heute verſammelten Beamten des inneren Dienſtes der Verkehrsanſtalten wünſchen die Einführung der engliſchen Bureauzeit, wenn die tägliche Dienſtzeit unter Ein⸗ rechnung einer halbſtündigen Frühſtückspauſe nicht mehr als 7 Stunden beirägt. Die Bureauſtunden ſollen im allgemeinen auf die Zeit von 8 bis 3 Uhr gelegt werden. 2) Die Verlegung der Bureauſtunden während der Sommermonate auf die Zeit von 7 bis 2 Uhr wird als wünſchenswert bezeichnet. 3) Die Verſammlung kann die engliſche Bureauzeit nur dann für vorteilhaft und zweckmäßig erachten, wenn letztere bei ſämt⸗ lichen Staatsminiſterien zur Einführung kommt. 4) Als not⸗ wendig wird erachtet, daß die Schulzeit an den Volks⸗ und Mittelſchulen der engliſchen Bureauzeit baldigſt angepaßt wird, 5) Sollte die Einführung der zuſammenhängenden Bureauſtunden zurzeit nicht möglich ſein, ſo ſpricht die Ver⸗ ſammlung den Wunſch aus, es möchte den Beamten des inneren Dienſtes bis zur Einführung der Engliſchen Bureauzeit der Samstag Nachmittag frei gegeben werden.“ Ueber die Reſolution wurde punktweiſe abgeſtimmt. Punkt 1 wurde (bei 148 Stimmberechtigten) mit allen gegen 23 Stimmen an⸗ genommen, ebenſo Punkt 2, 3 und 4, dieſe gegen geringe Minori⸗ läten, während Punkt 5 einſtimmige Annahme fand. * Berlin, 13. Febr.(Ein im preußiſchen Ab⸗ geordnetenhaus vonzahlreichen Mitgliedern der nationalliberalen Fraktion eingebrach⸗ ter Antrag)— dahin zu wirken, daß gleichzeitig mit dem Inkrafttreten des neuen Zolltarifs eine mit richterlicher Un⸗ abhängigkeit ausgeſtattete Reichsbehörde eingeſetzt werde, die die Aufgabe haben ſoll, in Zollangelegenheiten über Beſchwerden, gegen Entſcheidungen der Landesfinanzbehörde in einem nach ähnlichen Grundſätzen wie des Verwaltungsſtreitverfahrens aus⸗ zugeſtaltende Verfahren zu entſcheiden— bringt eine Forderung zu erneuter Anerkennung, die jahrelang früher von dem ver⸗ ſtorbenen Senior der nationalliberalen Partei, Friedrich Ham⸗ macher, vertreten wurde. Hieran erinnerte in der heutigen Reichstagsſitung auch der Sprecher der nationalliberalen Fraktion, Abg. Dr. Beumer. —(Die nationalliberale Fraktion des Reichstags) hat dem Dirrktor beim Reichstag, Geheimrat Knack, zu ſeinem 50jährigen Dienſtjubiläum eine bronzene Bismarckſtatue überreicht. Eine Abordnung, beſtehend aus den Abgg. Blankenhorn, Büſing, Hieber, Graf Oriola, Sattler, brachte dem Jubilar die Glückwünſche der Fraktion dar. Die Statue, eine bronzene Wiedergabe des trefflichen Kölner Bismarckſtandbildes bon Schaper(mit Sockel etwa 1 Meter hoch), trägt auf dem Sockel die Inſchrift:„Dem Direktor beim Reichs⸗ kage, Herrn Geheimen Regierungsrat Knack, in Erinnerung an die große Zeit der Begründung des Deutſchen Reiches zu ſeinem 50jährigen Dienſtiubiläum“. Die Nationalliberale Fraktion des Reichstäges. 12. Februar 1905. (Der„Deutſche Volkswirtſchaftliche Verband“)(die Vereinigung der Fachbeamten wirtſchaftlicher Intexeſſenvertretungen und ſonſtiger berufsmäßigen Volkswirte) hält am 17. ds. Mts., nachmittags 6 Uhr, im Hauſe der Kgl. Seehandlung, Sitzungsſaal des Vereins Berliner Kaufleute und Induſtrieller, zu Berlin, Jägerſtr. 22, unter dem Vorſitz von Landesökonomierat Wölbling eine außerordentliche Gene⸗ tal⸗Verſammlung ab. * Schwerin, 14. Febr.(Fürſt Ferdinand von Bulgarien) traf heute vormittag am hieſigen Hofe ein. Aus Stadt und Land. Mannheim, Februar. * Poſtaliſches. Von heute ab tritt für Poſtfrachtſtücke nach Rußland im Gewicht von mehr als 4 Kilogramm 914 Grammi ein neuer Tarif in Kraft. Von fetzt ab werden nach Sibirien nur Pakete bis zu 40 Pfund ruſſiſch ⸗ 16 Kilogramm 380 Gramm zugelaſſen. Nähere Auskunft erteilen die Poſtanſtalten. Verſetzt wurden Buchhalter Otto Holzmann beim Finanz⸗ amt Breiſach in gleicher Eigenſchaft zum Finanzamt Raſtatt, Buch⸗ halter Joſef Mußler beim Finanzamt Stockach in gleicher Eigen⸗ ſchaft zum Finanzamt Breiſach und Steuerkontrolleur Karl Al⸗ feldd beim Großh. Hauptſteueramt Karlsruhe in gleicher Eigen⸗ ſchaft zum Großh. Finangamt Bruchſal. * Spenden für die Bergarbeiter. Die Firmg Aug,. Luhn u. Co., G. m. b. H. in Barmen, hat an den Vorſitzenden der Siebener⸗ Kommifſion Herrn Johann Gffert, Alteneſſen, folgendes Tele⸗ gramm gerichtet:„Mit Rückſicht auf die bedauerliche Tatſache, daß infolge des langen Streiks ein außergewöhnlicher Notſtand im Koh⸗ lenrevier herrſcht, daher eilige Hilfe dringend angebracht iſt, aber auch in dankbarer Berückſichtigung deſſen, daß ſo manche Berg⸗ mannsfamilie bisher auch uns ſchon unterſtützte, und zwar durch Verwendung von Luhns Waſchextrakt oder der bekannten Luhns Seife mit dem alten Bergmann, ſtellen wir mit Beendigung des Ausſtandes dreitauſend Mark zur Verfügung der Hilfs⸗ kommiſſion.“ Dienſtverhältniſſe der Reviſoren Georg Wanner und Eugen Kroenlein. Im Dezember 1903 hat der Stadtrat dem damaligen Bürgermeiſter der Stadt Säckingen Herrn Georg Wanner die durch den Austritt des bisherigen Inhabers freigewordene etat⸗ mäßige Amtsſtelle eines ſtädtiſchen Reviſors übertragen. Durch Art, 7 des Dienſtvertrages erlangt Herr Wanner nach Ablauf eines Dienſtjahres für ſich den Anſpruch auf Ruhegehalt und für ſeine Hinterbliebenen den Anſpruch auf Sterbe⸗ und Verſorgungsgehalt, Für den Anſpruch auf Ruhegehalt kommt die von Herrn Wanner ſeit 17. Auguſt 1894 im Dienſte des Staates, der Gemeinde Säckingen und der hieſigen Stadtverwaltung zugebrachte Zeit in Anrechnung. Die Herabſetzung der zehnjährigen Wartezeit des Paragr. 29 bezw. 42 der Dienſt⸗ und Gehaltsordnung für den Ruhegehalts⸗ und Ver⸗ ſorgungsanſpruch auf ein Jahr rechtfertigte ſich im Hinblick auf den Umſtand, daß Wanner vor ſeinem Uebertritt in den ſtädtiſchen Dienſt bereits die gleichen Berechtigungen als ſtaatlicher Beamter bezw. als Mitglied der Fürſorgekaſſe für Gemeindebeamte(der nicht der Städteordnung unterſtehenden badiſchen Gemeinden) erworben hatte. Zu gleicher Zeit wurde auch der beim Begirksamt Konſtanz beſchäftigte Amtsrevident Herr Eugen Kroenlein auf die Dauer eines Jahres mit der probeweiſen Verſehung einex weiteren vakanten Repiſoxenſtelle betraut. Paragr. 2 des Dienſtvertrages ſtellte Herrn Kroenlein für den Fall, daß nach Ablauf des Probejahres das Dienſt⸗ verhältuis fortgeſetzt werden ſollte, die etatmäßige Anſtellung mit der Maßgabe in Ausſicht, daß das hieſige Probedienſtjahr und die Dienſt⸗ zeit als etatmäßiger Amtsxrevident auf die Wartezeit zur Erlangung der Ruhegehalts⸗ und Verſorgungsberechtigung in Anwendung komme, Wanner hat ſeinen Dienſt am 1. Februar, Kroenlein am 9, Februar 1904 angetreten. Beide haben ſich in dem inzwiſchen zu Ende gegangenen erſten Dienſtjahre, ebenſo wie in ihren früheren keinen Anſtand nahm, die gemachten Zuſagen zu erfüllen. Kroenlein machte aber ſeinen definitiven Uebertritt in den Dienſt der Stadt⸗ gemeinde ferner davon abhängig, daß er den Anſpruch auf ſtädtiſchen Ruhe⸗ und Verſorgungsgehalt mit dem Zeitpunkt erlange, in welchem er beim Verbleiben im Staatsdienſte— aus dem er während des Probejahres nur beurlaubt iſt— die gleichartigen Anſprüche an die Stgatskaſſe erlanat hätte, d. i. Amtsſtellen zur vollen Zufriedenheit bewährt, ſo daß der Stadtrat mit dem vollendeten 30. Lebensjahr. ung hingewieſen, Auch dieſes Verlangen mußte als berechtigt anerkannt werden. Der Bürgerausſchuß wird jetzt um ſeine Zuſtimmung zu der Aufnahme entſprechender Beſtimmungen in die Dienſtperkräge der beiden Be⸗ amten orſucht. 5 * Feſtſtellung des Eigentums der Staptgemeinde am chriſtlichen Friedhof. Im Grundbuch dahier iſt als Eigentümerin eines Teiles der Grundſtücke, aus welchen ſich der chriſtliche Friehhof zuſammen⸗ ſetzt,„die chriſtliche Friedhoflommiſſton“ begw.„die chriſtliche Fried⸗ hofverwaltung“ eingetragen. Die chriſtliche Friedhofskommiſſion, die immer nur ein Verwaltungsorgan der Stadtgemeinde war und niemals Rechtsperſönlichkeit beſaß, konnte ſelbſtverſtändlich ſar ſich kein Eigentum erwerben, ſondern nur für die Stadtgemeinde. Mit der im Wege des Aufgebotsperfahreus verſuchten Berichtigung des Grundhuchs iſt die Stadigemeinde nicht durchgedrungen. Der hierauf vom Stadtrat und der Friedhofkommiſſion beim Grundbuchamt ge⸗ meinſam heantragten Ueberſchreibung der auf die chriſtliche Fried⸗ hofkommiſſion bezw. Verwaltung eingetragenen Grundſtücke auf den Namen der Stadtgemeinde ins Grundbuch glaubt das genannte Amt nur dann entſprechen zu können, wenn ſeitens der beiden chriſtlichen Konfeſſiousgemeinden der hieſigen Stadt das Gigentum der Stadtgemeinde an den fraglichen Grundſtücken nicht beſtritten wird. Auf bezügliche Anfrage beim katholiſchen Stiftungsrat und ebangeliſchen Kirchengemeinderat hier hat der letztere die gewünſchte Erklärung abgegeben, erſterer jedoch Gründe geltend gemacht, die für das anteilige Eigentum der katholiſchen Kirchengemeinde am Friedhof ſprächen. Im Wege gütlicher Auseinanderſetzung war der katholiſche Stiftungsrat nicht in der Lage, ſeine Zuſtimmung zu der angeſtrebten Grundbuchsberichtigung zu geben. Es erübrigt daher nur, im Wege der Klage das Eigentum der Stadtgemeinde an den fraglichen Grundſtücken feſtzuſtellen. Hierzu iſt die Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes erforderlich. Die Berichtigung des fraglichen intrags iſt insbeſondere deshalb dringend erforderlich, Grundbu weil die Stadtgemeinde ſchon vor einigen Jahren einen Streifen des umſtrittenc: Friedhofgeländes an den Verein chemiſcher Fabriken hier verkauft hat, welcher Verkauf infolge des unrichtigen Grund⸗ buchseintrags bis jetzt nicht zum Grundbuch eingetragen werden konnte. Der Stadtrat ſtellt deshalb den Antrag, der Bürgeraus⸗ ſchuß wolle ſeine Zuſtimmung dazu erteilen, daß er das Eigentum der Stadtgemeinde an den im Grundbuch auf den Namen„der chriſtlichen Friedhofkommifſion“ begw.„der chriſtlichen Friedhofver⸗ waltung“ eingetragenen, zum ſtädtiſchen Friedhof gehörigen Grund⸗ ſtücken im Klageweg feſtſtellr und auf Grund deſſen die erforderliche Grundbuchsberichtigung herbeiführt.“ Ueber den Verkauf von ſtädtiſchem Gelände an eine Anzahl Reflektanten wird ſich der Bürgerausſchuß in ſeiner nächſten Sitzung ſchlüſſig zu machen haben. So beanſprucht Baumeiſter Peter Löb, der an der Augartenſtraße beim ſogen. Zuchthausgarten Baugelände beſitzt, ein anſtoßendes Grundſtück im Maßgehalt von 1014 QOmtr., für welches er bei einer öffentlichen Verſteigerung 45 M. pro Qmtr. hieten will. Der Bürgerausſchuß wird deswegen erſucht, dem Ver⸗ kauf des Grundſtücks im Wege der öffentlichen Verſteigerung zu dem genannten Preiſe zuzuſtimmen. Wie verſchiedene in der letzten Zeit beim Stadtrat eingereichte Angebote auf Erwerbung von Bauplätzen an der Seckenheimerſtraße bei der Mollſchule dartun, erweiſt ſich die Erſchließung weiteren Baugeländes in dieſem Stadtteil als ein Bedürfnis. Der Stadtrat hat daher beſchloſſen, von dem bereits im Jahre 1900 in Plan gelegten Gelände nach Be⸗ dürfnis Bauplätze zur Verſteigerung zu bringen. Als Anſchlagspreis für die öffentliche Verſteigerung der Bauplätze hält der Stadtrat M. 55 für den Quadratmeter bei Eckplätzen und M. 50 für den Quadratmeter bei den übrigen Plätzen für angemeſſen. Die Stra⸗ ßenherſtellungskoſten ſind in dieſen Preiſen inbegriffen. Der Bau⸗ block VI ſoll nicht verſteigert, ſondern für öffentliche Zwecke vor⸗ behalten werden, Ein entſprechender Antrag liegt dem Bürgeraus⸗ ſchuß für ſeine nächſte Sitzung vor. Kr. Die Mannheimer Liedertafel brachte geſtern abend ihrem hochverdienten Ehren⸗ und Vorſtandsmitglied, Herrn Privatmann Joſef Olibier, zu ſeinem 70. Geburtstag ein Geſangsſtändchen. Vollzählig war die Aktivität dem Rufe des Vorſtandes gefolgt und in tiefempfundenen Worten feierte der 2. Vorſitzende der Liedertafel, Horr Direktor Irſchlinger, den Jubilar als leuchtendes Vorbild eines treuen Sängers und Freundes. *8 J wünſchen für ein ferneres Wohlergehen überreichte er ſodann dem Geburtstagskind ein prachtvolles Blumenarrangement in Geſtalt einer Lyra und begeiſtert ſtimmten die Liedertäfler in das aus⸗ gebrachte Hoch ein. Tief gerührt dankte Herr Olivier für dieſe Ovation; er betonte, daß er nur ſeine Pflicht getan und daß er, wenn Gott ihm die Kraft ſchenken würde, ſeiner vielgeliebten Lieder⸗ tafel bis an ſein Lebensende treu bleiben werde. Mit einem ſtimmungsvollen Schlußchor wurde ſodann die erhebende Feier ge⸗ ſchloſſen. Große Karneval⸗Geſellſchaft Neckarvorſtadt, E. V. Die letzte karnepaliſtiſche Sitzung am Samstag, welche im Lokal Förderer ſtatt⸗ fand, hatte einen äußerſt guten Beſuch zu derzeichnen und nahm den denkbar fidelſten Verlauf. Humoriſtiſche Vorträge der Narren Jütte, Hartmann, von Valot, Kaiſer, Riewel u. a. wechſelten mit herrlichen Chören des faſt vollzählig erſchienenen Geſangvereins„Flora“ ab. Alles in allem, es war wieder eine aus⸗ nehmend gut gelungene Sitzung.— Es ſei an dieſer Stelle noch⸗ mals auf die zweite Große Damen⸗Fremden Sitz⸗ welche am nächſten Donnerstag abend in den, und ihm auf der Bahn bereits gegenübergeſtellt werden ſollten. Jedoch waren die Frauen nicht anweſend; bei der großen Verſpätung des Zuges hatte man die Konfrontation verſchoben. Auf der Polizei⸗ wache, nach der er gebracht worden war, wurden ihm vier Frauen genübergeſtellt, die behaupteten, mit ihm verheiratet geweſen zu ſein. Hoch beſtritt, daß er mit zweien der Frauen verheiratet ge⸗ weſen ſei; eine dritte gab zu, ſie hätte, als Hoch ſie heiratete, noch einen Gatten gehabt, von dem ſie nicht geſchieden war. Die vierte erklärte:„Es iſt nicht mein Mann,“ worauf Hoch erwiderte: „Danke ſchön; ich bin ſehr verbunden. Nun laufen Sie aber ſchleu⸗ nigſt nach Hauſe oder ich will Sie heiraten, bevor Sie dort an⸗ langen!“ Eine Mrs. Sohn bezeichnete darauf Hoch als den Mann, der zwei ihrer Töchter, Mrs. Fiſcher und Mrs. Walter, ge⸗ heirgtet hätte. Als Hoch ſie ſah, ſagte er:„Was will das ver⸗ rückte Weib? Ich wundere mich nur, daß ſie nicht auch noch eine von meinen Frauen ſein will.“ Als Mrs. Fiſcher ihn wütend beſchuldigte:„Du haſt mir 300 Dollar geſtohlen,“ entgegnete er baller Sanftmut:„Ich ſtahl ſie Dir nicht; Du gabſt ſie mir zum Aufhehen, und ich hob ſie auf.“ Uebechaupt entbehrten dieſe Sgenen nicht einer gewiſſen Komik, wenn die Weiber wie losgelaf⸗ ſene e ſchimpfend auf den Verbrecher einſtürmten, der ruhig und lächelnd ihre Angrifſe parierte. Die Poliziſten mußten oft recht herslich lachen. Hoch leugnet, daß er irgend eine ſeiner Frauen etötet habe.„Sie ſtarben immer gerade; es iſt ein unglücklicher Fufan. ſagte er achſelzuckend. Er gab jetzt bereſts zu, drei⸗ dehn Frauen geheirgtet zu haben. Das weiße giftige Pulver, das man in ſeinem Füllfederhalter gefunden hatte, habe er ge⸗ brauchen wollen, um ſich ſelbſt das Leben zu nehmen. — Der unglückliche Sieger. Der ruhmgekrönte Sieger von Port Arihur General Nogi, iſt nach einem Bericht der„Times“ vielleicht der unglücklichſte Mann gang Japans. Er hat ſeine beiden einzigen Söhne verloren, auch ſein Neffe, der der Erbe ſeiner Titel und ſeiner Stellung werden ſollte, iſt ihm entriſſen worden. Eine tragiſche Einſamkeit umgibt den ſtoiſchen und gefaßten Helden, dem — den bierzig Frauen, die ſich als ſeine Ehegattinnen gemeldet hatteſ man auch bei der furchtbarſten Nachricht keine Bewegung anmerkte. Doch ſeine vertrauten Diener, Offiziere ſeines Stabes haben es wohl geſehen, wie er manchmal nachts daſitzt, wenn er ſich allein und unbeobachtet glaubt, den Kopf in die Hände geſtützt, von der Schwere ſeines Schickſals gebrochen, während ihm die Tränen durch die Finger rinnen. Man ſpricht davon, daß der Kaiſer ihn aus dem Felde abberufen wird und ihm die Erziehung der drei kleinen Söhne des Kronprinzen übertragen will. Das wäre ein feiner, echt kaiſerlicher Zug tiefſten Mitfühlens, wenn der Mikado in die Hände des alten vereinſamten, ſeiner Söhne beraubten Mannes die Pflege der hoffnungsvollſten Jugendblüte Japaus legen würde, In den Sprößlingen ſeines Herrſcherhauſes wird ihm Stolz und 291 55 entgegenleuchten und ihm über ſeinen Kummer binweg⸗ elfen. — Eine Hartleben⸗Erinnerung. Zwölf Jahre ſind es, als der treffliche Otto Grich, den wir ſo früh betrauern müſſen, ſich mit der Komödie„Hanna Jagert“ die Bühne erſchloß. Das Stück wurde damals zuerſt im Berkiner Leſſing⸗Theater aufgeführt. Acht Tage gorher harte ſich aus Anlaß dieſer Komödie eine eigenartige Epiſode abgeſpielt: Es war in einer literariſchen Vereinigung, die der Schreiber dieſer Zeilen begründet hatte. Da wurde über be⸗ merkenswerte Neuerſcheinungen berichtet und geſprochen. An jenem Sonnabend ſtand Hartlebens„Hanng Jagert“ auf der Tagesordnung. Wir hatten da u. g. zwei Gäſte: der eine unſer Hartleben ſelber, der natürlich erſt zu ſehr ſpäter Stunde kam und lange nach dem Vortrage; der andere ein ehrſamer— Handwerksmeiſter, von dem wir garnicht wußten, was ihn eigentlich in den literariſchen Kreis gezogen hatte. Aber wir freuten uns über ſeine ganz äußerordent⸗ liche Aufmerkſamkeit. Es gab einen ſeh angeregten Meinungs⸗ austauſch, namentlich über den problematiſchen Charakter der Haupt⸗ figur, und Hartleben nahm ſelber das Wort. Plötzlich wollte auch der Tiſchlermeiſter reden. Und er ſprach mit großer Entſchiedenheft etwa folgendes: Ich bin der— Onkel von Hanna Jagert. Und darum wollt ich mal bören, was das eigentlich mit meiner Nicht⸗ auf ſich hat. In Ihre Anerkennung kann ich nich einſtimmen, Richtig ſich der Couxti in Marſeilles befindet?“ iſt ja, daß ſie in ſozialdemokratiſchen Verſammlungen geredet hat. Aber ſie war doch janz anders und jar mich bedeutend. Ich find das bloß komiſch, daß Herr Hartleben meine Nichte partuh auf die Bühne bringen will. Da jehört ſie jar nich hin. Dazu jibt es janz andere. Und dagegen muß ich entſchieden proteſtieren.“ Die„Rede“ wurde mit ſehr gemiſchten Empfindungen aufgenommen, teils mit ſchwer unterdrückter Heiterkeit, zum Teil als unliebſame Störung. Aufklärung über die Urgeſtalt war uns völlig neu. Hart⸗ leben erwiderte gleich, und er beherrſchte die Situation mit ſouve⸗ räner Laune. Er habe die Hanna Jagert in einer Verſammlung ſprechen hören, ſei ihr näher getreten und habe ſie als eine geiſtig nicht unbedeutende, charaktervolle Perſönlichkeit kennen gelernt. Sie lehe, wenn er nicht irre, jetzt in England und werde, wie er ſie kenne, ihm kaum übel nehmen, daß er ihren Namen für ein literariſches Werk gewählt habe. Als Dichter habe er die Freiheit, nach dem Leben zu ſchaffen und zu geſtalten. Der„Onkel“ ſchwieg und zog ſich bald zurück. Hͤrtleben war der erſte, der auf ſein Wohl trank. Wir hielten es mit der„Nichte“— und midmeten ihr und dem damals ſo trinkfeſten Dichter noch manchen Schoppen. — Das Telephon als Diebeshelfer. Ganz Lyon amüfiert ſich über die Keckheit eines Diebes, der den Polizeichef der Stadt durch eine Liſt angeführt hat. Eines Tages wird dem Beamten gemeldet, daß man ihn telephoniſch aus Marſeilles zu ſprechen wünſche. Er geht ans Telephon und es entſpinnt ſich folgendes Geſpräch:„Iſt dort der Poligzeichef von Lyon?“„Ja, ich bin am Telephon.“ „Hier iſt ein Beamter des Poligeichefs von Marſeilles, M. Tardy“. „Ja, was gibts?“„M. Tardy trägt mir auf, Sie anzufragen, ob Sie nicht einen Verhaftungsbefehl erlaſſen haben gegen einen gewiſſen Pierre Courti, der zahlreiche Verbrechen in Lyhon be⸗ gangen hat?!?„Gewiß, mir iſt gemeldet worden, daß er nach Marſeilles geflohen iſt. Laſſen Sie ihn doch, wenn Sie ihn finden, perhaften, denn der Schurke iſt ſehr gefährtich und zudem durch⸗ trieben und geſchickt“„Sie glauben alſo, Herr Polizeichef, daß „Nun, natürlich. Zwei meitſer Leute ſind ihm ja gefolgt und haben Befehl, ihn ſeſten⸗ Die — — Mannheim, 14. Febrnar. General⸗Anzeiger. 8. Seite. Salen des Koloſſenms“ ſtattfindet, die ein ebenſo reichhaltiges wie gediegenes Programm aufzuweiſen hat. Es wird dieſer Sitzung 1⸗ ſonders dadurch ein beſonderer Reiz berliehen werden, als an dieſem Abend die Proklamation des Prinzen Karneval für 1905 ſtattfimdet. Der Eintrittspreis(50 Pfg. und 1.) iſt ſo minimal geſtellt, daß jedermann ein Beſuch ohne große Koſten ermöglicht iſt. Eintritts⸗ Aetrten ſind in den in den Annoncen erſichtlichen Vorverkaufsſtellen grhältlich. Vetlängerung der Verwendungsfriſten für außerordentliche Kredite. Der Stadtrat beantragt beim Bürgerausſchuß die Ver⸗ längerung der Verwendungsfriſten für folgende außerordentliche Kredite: Herſtellung eines ſtädt, Materiallagerplatzes am Floßhafen ei der Spiegelmsnufaktur Waldhof bis 1910, Herſtellung dez Win⸗ deckſtraße öſtlich der Lindenhofſtraße bis 1907, Herſtellung der Straßenüderführung nach dem Lindenhofſtadtteil bis 1907, Er⸗ weiterung des Hauptfriedhofes bis 1907, Entwäſſerung ſtädtiſcher Gebäude bis 1907, Erbauung neuer Kaſernements für die Truppen der Mannheimer Garniſon, Uebernahme militär⸗fiskaliſcher Ge⸗ bäude durch die Stadtgemeinde etc. bis 1910 und Herſtellung von Waſſerleitungen im Gebiet der öſtlichen Stadterweiterung bis 1910. „Krieg dem Kriege.“ Nächſten Samstag wird in unſerer Stadt ein Vortrags⸗Abend ſtattfinden, auf welchen wir hier⸗ mit ganz beſonders hinweiſen wollen. In Verbindung mit der am nächſten Sonntag hier abzuhaltenden Generalverſamm⸗ Jung ſämtlicher deutſchen Friedensvereine ſoll nämlich am Vorabend in der Aula des Großh. Realgymnaſiums eine öffentliche Verſammlung ſtattfinden, in welcher die Herren Prof. Dr. Quidde aus München und Hofſchauſpieler Rich. Jeldhaus aus Baſel als Redner auftreten werden. Der Vortrag des Herrn Feldhaus(Thema:„Was lehrt uns der ruſſiſch⸗japa⸗ miſche Krieg?“) wird mit der Vorführung einer großen Anzahl Vorzüglicher Lichtbilder verbunden ſein, welche beſondere Beachtung verdienen. Die Sujets der Lichtbilder ſtammen teils aus dem Kriegs⸗ und Friedensmuſeum in Luzern, der Schöpfung des ruß⸗ ſiſchen Staatsrats Exzellenz Johann von Bloch; teils ſind dieſelben nach Zeichnungen von Augenzeugen des oſtaſiatiſchen Krieges ange⸗ fertigt, nämlich von den Malern des Weltblattes„London News“, welche auf den Kriegsſchauplätzen und vor Port Arthur weilten. Ein vrigineller Kartoffelhandel.„Brauche Se ka Kartoffele?“ fragte Samstag nachmittag ein wenig Vertrauen erweckender Mann einen Kriminalbeamten in der Nähe der Markthalle in Frankfurt a. M.„O ja,“ erwiderte dieſer,„tragen Sie mur den Sack voll in meine Wohnung; ich wohne Hier, Neue Zeil, und gehe ſelbſt mit Ihnen.“ Geſagt, getan. Man war gleich handelseinig und auch ſehr bald an der Ungeblichen Wohnung des Käufers— dem Polizeipräſidium angelangt. Hier wurde der Sack mit Kartoffeln abgeſtellt und der Mann machte ein immer länger werdendes Geſicht, als ihm erklärt wurde, daß er die Kartoffeln ſoeben in der Markthalle geſtohlen habe und nun verhaftet ſei. Er gab den Diebſtahl glatt zu. Die roten Polſterchen. Auf abſterbendem Holze der Bäume und Sträucher finden wir im Herbſt und Winter zuweilen auffallende kleine rote Polſter, deren Weſen vielen nicht klar iſt. Aus dem prak⸗ tiſchen Ratgeber erfahren wir, daß es ſich um einen Pilz handelt, einem Verwandten des Krebspilzes Nectria. A. Steffen ſchreibt darüber: Das erſte Eindringen der Pilzſporen geſchieht durch firgendwelche Wunden und Verletzungen hindurch. Ich habe z. B. un einem ſehr ſtarken, geſunden Lindenaſt geſehen, wie ſich ſo eine Fläche mit roten Polſtern von einer ganz kleinen Verletzung her vor⸗ geſchoben hatte. Dem Vordringen des Pilzes muß man durch Ab⸗ ſſchneiden der Sporenverbreitung, durch Verbrennen der befallenen Zweige Einhalt tun. Es muß aber ſtets nicht nur das tote Holz abgeſchnitten werden, ſondern noch—40 Zentimeter lang das geſunde, in das die Pilzfäden auch ſchon hinübergegangen ſind. Stär⸗ kere Wunden werden mit Holzteer eingepinſelt. Wo es an friſcher Luft und an Licht fehlt, da iſt auch dieſer Nectriapilg vorneweg. Alte Reiſighaufen ſoll man auch nicht unnütz lange umherliegen laſſen. Die betreffende Nummer des praktiſchen Ratgebers iſt koſtenfrei zu begiehen durch das Geſchäftsamt des praktiſchen Ratgebers in Frankfurt a O. Polizeibericht vom 14, Februar. (Schluß.) Diebſtahl von Geflügel etce. In letzter Zeit, haupt⸗ fächlich in der Nacht vom./8. und./8. d. Mts. wurden wiederholk in Ortſchaften an der badiſch⸗heſſiſchen Grenze, unweit von Mann⸗ deim, Schweine, Gänſe und Hühner ſowie Stallhaſen von unbekannten Tätern geſtohlen und die Tiere in lebendem Zu⸗ ſtande fortgeſchafft. Es wird vermutet, daß die Diebe ihre Beute nach Mannheim verbracht und hier abgeſetzt haben. Um ſach⸗ dienliche Mitteilung über verdächtige Wahrnehmungen an die Schutz⸗ mannſchaft oder Gendarmerie wird erſucht. Straßenreinig ung durch die Haus⸗ un d Grundeigentümer: Es wurde ſchon häufig die Wahrnehmung gemacht, daß die Beſtimmungen der§§ 80 u. 84 der Städt. Straßen⸗ polizeiordnung inſofern nicht befolgt werden, als die meiſten Haus⸗ und Grundeigentümer den beim Reinigen der Gehwege ſich ergeben⸗ den Kehrricht in die Kandelrinne und auf die Fahrſtraße fegen und daſelbſt, ohne zuſammenzuhäufen liegen laſſen. Die Schutzmann⸗ ſchaft iſt deshalb angewieſen, die fragl. Beſtimmungen, wonach die CTTTTCGCCC(TTTTT———TWT—————————WTT———TTT— unehmen.“„So, dann bemühen Sie ſich nicht mehr weiter, wir Jaben das Signalement von ihm. Wir hoffen ihn Ihnen bald einliefern zu können.“ Es iſt unnötig hinzuzufügen, daß der Polizeichef am Telephon niemand anders war als der ge⸗ ſuchte Verbrecher und daß erx auf die ſo eingeholten Informationen hin ſich wohl nicht mehr lange in Marſeilles aufgehalten haben wird. — Eliteball. Auf einem vornehmen Ball wird ein Kotillon getanzt. Unter den Figuren kommt auch eine vor, die darin beſteht, daß jeder Herr in ein Häuschen aus Pappe geſteckt wird und der an⸗ kopfenden Dame antworten muß; erkennt ſie ihn, ſo tanzt ſie mit ihm; im entgegengeſetzten Falle muß ſie ihr Glück beim nächſten ver⸗ ſuchen.— Da klopft auch Fräulein v. Hahn an ſolch ein Häuschen, in welchem der angeheiterte Referendar v. Fröhlich ſitzt. Auf ihre Frage:„Darf ich hinein?“ tönt ihr die Antwort entgegen:„Be⸗ ſetzt!“— Der Referendar folgte bald darauf der Einladung des Ordners, zu Bette zu gehen,(Münch. Jugend.) — Wahres Geſchichtchen. In der Haupt⸗ und Reſidenzſtadt M. gibt der anerkannt beſte Beethoven⸗Spieler ein Klavier⸗Konzert. Der Saal iſt überfüllt von Zuhörern. Nach der erſten Abteilung bricht das kunſtſinnige Publikum in ſtürmiſchen Applaus aus. Eine neben mir ſitzende Dame wendet ſich ſofort an ihre Nachbarin mit den Worterk:„Das hätte mer aber vorher wiſſe ſolle, daß es ſo voll wird, dann hätte mer unſereneue ſéidene Bluſe angezogen.“ Menzel⸗Anekdoten. Menzels Atelier, das in ſeiner ſpartaniſchen Einfachheit nichts vom„Studio“ an ſich hatte, ſondern ein rechter Arbeitsraum war, glich, wie wir der„Nat.⸗Ztg.“ entnehmen, mit den Nebenräumen einem Arſenal, vollgepfropft mit Mappen, Briefen, Blättern aller Art. Die breite Querwand wurde von dem unvollendet geblie⸗ eingenommen. gleich Straßenrinnen durch die Haus⸗ und Grundeigentümer zäglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage, zu kehren und mit Waſſer gründlich auszuſchwenken ſind und wonach das Hinwerfen von Unrat jeglicher Art in die Kandelrinnen und auf die Straße unterſagt iſt, ſtrenge zu handhaben. Verhaftet wurden 9 Perſonen, darunter ein Malergehilfe von Gardeland, weil er in der Nacht vom 12./13. auf dem Meßplatz einem Schutzmann einen Meſſerſtich auf den Kopf verſetzt hat, ein Schiffer aus Mainz wegen Körperbverletzung und eine vielfach vor⸗ Nus dem Grossherzogtum. EAIadenburg, 15. Febr. Wie ſchon ſeit längerer Zeit zur die Förderung der Geflügelzucht geſchehen. Das Großh. Mi⸗ niſterium des Innern macht folgendes bekannt: In der Zeit vom 20. bis 30. März ds. Irs. wird in der landw. Kreiswinterſchule Laden⸗ burg a. N. ein Geflügelzuchtkurs für junge Landwirte abgehalten merden. Die Teilnehmer haben die Reiſe⸗ u. Aufenthaltskoſten ſelbſt zu beſtreiten; dagegen erfolgt die Unterrichtserteilung unentgeltlich Minder bemittelten Teilnehmern kann der Erſatz der nachgewieſenen Reiſeauslagen(Fahrkarte 3. Klaſſe) und eine Beihilfe zu den Ver⸗ pflegungskoſten im Betrage von 1 Mk. täglich gewährt werden. In den Anmeldungen, welche ſpäteſtens bis 10. März ds. Irs. an den Wanderlehrer für Geflügelzucht, Herrn Landwirtſchaftslehrer Her⸗ mann Doll in Karlsruhe(Schloßplatz Nr. 19) zu richten ſind, iſt an⸗ zugeben, ob von dieſer Vergünſtigung Gebrauch gemacht wird. Hoffen wir, daß die Landwirte der hieſigen Gegend von dieſer ihnen ſo be⸗ quem dargebotenen Gelegenheit ihre Söhne in der Geflügelzucht un⸗ terweiſen zu laſſen, recht zahlreich Gebrauch machen. y Weinheim, 13. Febr.(Gartenbau⸗Inſtitut.) Wie durch die Bekanntmachung in den Zeitungen erſichtlich iſt, findet vom 20. Februar bis 11. März d. J. ein Obſtbaukurſus ſtatt für Landwirtsſöhne der hieſigen Gegend. Derſelbe wird vollſtändig koſtenlos von dem Direktor des Gartenbau⸗Inſtituts erteilt, und iſt deshalb Jedermann Gelegenheit geboten, ſich die nötigen Kenntniſſe zur Betreibung des rationellen Obſtbaues anzueignen, oder ſchon vor⸗ handene zu erweitern und zu beſeſtigen. Bei der heutigen faſt er⸗ drückenden Konkurrenz durch das Ausland iſt es unbedingt notwendig, daß der Landwixt ſein beſtes Können und Streben einſetzt, um minde⸗ ſtens gleichen Schritt zu halten, damit die Rentabilität ſeines Beſitz⸗ tums nicht Not leidet, und dazu ſoll der Obſtbaukurſus mithelfen. Dieſer Kurſus umfaßt vormittags den theoretiſchen Unterricht, und nachmittags alle praktiſchen Arbeiten. Zu dieſem letzteren Zwecke wäre es uns ſehr erwünſcht, wenn Baumbeſitzer, deren Grundſtücke in nicht allzuweiter Entfernung vom Inſtitut befindlich ſind, ſich mit uns in Verbindung ſetzten, zwecks Ausführung der mannigfachſten Ar⸗ beiten, z. B. das Pflanzen junger Obſtbäume, der Schnitt der jungen, im letzten Jahre gepflanzten Bäume, das Ausputzen und Reinigen älterer Obſtbäume, das Abwerfen und Umberedeln derſelben, und die Pflege von Wunden. Auch dieſe Arbeiten werden koſtenlos ausgeführt und ſollen, nicht allein den Kurſusteilnehmern, ſondern auch Jeder⸗ mann, der denſelben beiwohnen will, zur Belehrung dienen. Wir bitten um baldige Bekanntgabe. *„ KHleine Mitteilungen aus Baden. Sonntag Nacht entſtand im„Hotel Diana“ in Heddesheim eine große Schlägerei und Stecherei. Die beiden Brüder Wilhelm und Peter Vierling wurden ſchwer ver letzt, der erſtere tötlich. Noch in der Nacht wurden verſchiedene Verhaftungen vorgenommen.— Am Samstag feierten die Johann Katzenmaier ſchen Eheleute in Hockenheim das ſeltene Feſt der goldenen Hochzeit.— In Walldorf ſtürzte der Landwirt Joh. Baptiſt Förſter von einer Leiter herab und verletzte ſich ſo ſchwer, daß er nach einigen Tagen ſtar b.— In Oſterburken wurde geſtern Mittag auf dem Bahnhofe beim Zuſammenſtellen eines Extragüterzuges der Bremſer Uehlein getötet.— In Konſtanz brach Samstag morgen um 3 Uhr, wie angenommen wird, durch Brandſtiftung in dem Holz⸗ und Kohlenlagerſchuppen von Mathias Grundler Feuer aus, das ſelbe größtenteils zerſtörte. —— Gerſchtszeſtung. oe Heidelberg, 13. Febr. Die Strafkammer verur⸗ teilte den Hauptlehrer Welde wegen fortgeſetzter Mißhandlung ſeiner Ehefrau zu 1 Jahr Gefängnis. W. wurde ſofort verhaftet. * Hechingen, 13. Febr. Die Strrafkammer hatte ſich kürzlich mit einem Preßprozeß zu befaſſen, und zwar hatte die Staatsanwaltſchaft gegen den verantwortlichen Redakteur der hier erſcheinenden„Hohenzoll. Blätter“, Friedr. Wallishauſer, wegen Beleidigung des Pfarrers Oskar Witz von Rangendingen Klag⸗ erhoben. zu machen, daß er ihm ſagte, es ſei eine Sünde, für dieſes Blatt Botendienſte zu verrichten. Auch am Krankenbett machte er ſeinen Einfluß dahin geltend; eine Frau machte er vom Halten des Blattes ſtimmter Stunde vor der Tür ſeines Ateliers verſammelten. Da Menzels Vorliebe für charakteriſtiſche Köpfe bekannt war, ſo meldeten aus den Kreiſen der Berufsmodelle. ſtanden ſie vor der Tür, bis dieſe plötzlich ſich öffnet, und der kleine Meiſter mit ſtrenger Miene, in Pantoffeln und einer Joppe von undefinierbarer Farbe, heraustrat. Schweigen trat ein, und ſofort nahm jedes Modell ſeine vorteilhafteſte Haltung ein. Nun ſchritt Menzel von Geſtalt zu Geſtalt, als nehme er eine Parade ab, be⸗ trachtete mit bitterernſter Miene Geſicht auf Geſicht und fällte im Kommandoton in jedem Einzelfalle ſeine Entſcheidung, 3. B. „Morgen vormittag um 121“—„Kann ich nicht brauchen!“— „Gleich hierbleiben!“—„Nächſte Woche!“ uſtw. Aber auch Beſucher wurden gelegentlich als Modelle benutzt, Künſtler, den Menzel aufgefordert hatte, zu ihm zu kommen, in die Meiſter plötzlich mit Stentorſtimme an: Rühren Sie ſich nicht!“ nahm das Skigzenbuch und zeichnete ihn ab. Nur als Modelle ſchätzte er ſie. Man kann es der Damenwelt deshalb kaum verübeln, daß auch ſie ihm weniger„grün“ war als die er ihre Reize nicht in dem gewünſchten Maße in Szene ſetzte. Be⸗ kannt iſt der Zuſammenprall Menzels mit Wrangel. Nach der Anſicht der Kaiſerin Auguſta ſollten die Damen in dem Königs⸗ berger Krönungsbilde nicht nach Gebühr fortgekommen ſein. Sie ſchickten deshalb dem Meiſter den alten Papa Wrangel auf den Hals, damit er ihm gütlich zurede, die Damen„netter“ zu machen. Menzel ſolle ſich um ſeine Kunſt nicht weiter kümmern, er denke auch nicht daran, Wrangels gewiß der Kritik bedürftige Kriegsführung von 18644 zu kritiſieren, und das Geſpräch wurde ſchließlich ſo zu⸗ geſpitzt, daß der alte Haudegen abzog und beim Rückzuge den Meiſte nür noch„eine giftige kleine Kröte“ nannte. Hat er doch dem Kronprinzen Friedrich, als dieſer ſich bei einem Meiſter ſaß, mit dieſem darauf in die Höhe zu heben, bitterbö zugerufen:„Kaiſerliche Hoheit, das berbitte ich mir!“ bat darum zwiſchen beiden eine Spannung beſtande artikel, durch den ſich der Seelſorger beleidigt fühlte. Das Artel peſtrafte Wäſchediebin aus Neuſtadt g. H. wegen Diebſtahls i. w. R. Hebung einzelner landwirtſchaftlicher Zweige praktiſche Ku rſe abgehalten werden, ſo ſoll dies in Zukunft nun auch mit Bezug auf raſch auf das anſtoßende bewohnte Nebengebäude übergriff und das⸗ Dieſer ſuchte den Austräger des Blattes dadurch abwendig abwendig und empfahl ihr dafür ſein Leiborgan, den ultramontanen ſich mit Vorliebe nicht die jüngſten und nicht die ſchönſten Geſtalten Plaudernd und geſtikulierend einige biographiſche Notizen bon Intereſſe ſein: .: Als einmal ein jüngerer Tür krat und noch die Klinke in der Hand hielt, donnerte ihm der „Bleiben Sie ſo ſtehen! Die Frauen ſind ſicherlich nicht Menzels ſchwache Seite geweſen. Männer, zu ſeiner Kunſt nicht dasſelbe Verhältnis gewannen, wenn Die As⸗ dur Sonate, Op. 49, Nr. 1, für Klarinette u Um ein grobes Wort iſt auch Menzel nicht verlegen geweſen. Hoffeſt einmal den Scherz exlaubte, den Stuhl, auf dem der kleine „Zoller Darauf erſchien in den„Hohenzoll. Blätter“ ein Abtpehr lautete auf 30 M. Geldſtrafe und Koſtentragung. Sport. 8 „Der Stadtrat in Baden⸗Baden hat in ſeiner letzten Sitzung beſchloſſen, dem Internationalen Klub für die Abhaltung de⸗ Badener Rennen dis Summe von 60 000 Mark, wovon 40 000 M. aus der Stadtkaſſe und 20 000 Mk. von den Intereſſenten auf⸗ gebracht werden, auf eine weitere fünfjährige Periode(1908/19 A zur Verfügung zu ſtellen, * Der„Berl. Lokalang.“ meldet aus Berlin: Zwecks Grün dung eines Verbandes der deutſchen Halbblutzüchte fand geſtern in Berlin eine vertrauliche Sitzung von hippologiſ Autoritäten und Vertretern vieler Zuchtvberbände ſtat. Chealer, Runſt undg Wiſſenſchaft. Das Wohltätigkeitskonzert, welches geſtern abend im golder Saale des Apollotheaters von ruſſiſchen Studierenden der hieſige Ingenieurſchule zu Gunſten der Opfer der jüngſten Unruhen Rußland veranſtaltet wurde, hatte einen ſehr guten Beſuch aufg weiſen, ein neues erfreuliches Zeichen für das bereitwillige Entgeg kömmen unſerer Bürgerſchaft, wenn es gilt, fremde Not zu linder⸗ Als ebenſo erfreulich muß es bezeichnet werden, daß es ſich die Ve⸗ anſtalter des Konzerts hatten angelegen ſein laſſen, ein exqufſtt. Programm zuſammenzuſtellen, das ſelbſt die verwöhnteſten At ſprüche befriedigt haben dürfte. Beſonderes Intereſſe riefen zw Darbietungen in ruſſiſcher Sprache hervor: eine Studie aus d ruſſiſchen Bauernleben von Tſchechoff und der„Monolog des Wahn ſinnigen“ von Apuchtin. Die beiden Szenen wurden von ruſſiſche Studierenden in ausgezeichneter Weiſe wiedergegeben. He Stupin wußte in der Studie das Urbild eines ruſſiſchen Baue auf die Bühne zu ſtellen. Noch weit erfolgreicher aber war er der Deklamation des Monologs. Erſchütternder hätte ſelbſt Berufsſchauſpieler die Wahnvorſtellungen des armen Irren wiedergeben können. Einen nachhaltigen Genuß bereitete auch F Frida Gberle durch einige Deklamationen von Alex. Puſcht Kisfaludy und Jacubowsky. Frl. Eberle beſitzt ein ſehr modulati fähiges Organ, das ihr geſtattet, für jede Gefühlsregung den ligen Ton zu inden. Dabei verſteht ſich die Dame auch ausgezeich in den Geiſt der Dichtung hineinzuleben und mit tiefer Empfind und vornehmem Verſtändnis wiederzugeben. Wie ergreifend w z. B.„Der Ertrunkene“ von Puſchkin, welch reizende Schelme aimete Jacubowskys„Sechs, ſieben oder acht“. Die Dame muß auf ſtürmiſches Verlangen noch zwei Gedichte zugeben. Die übrig Nummern beſtanden aus ebenſo vorzüglichen muſikaliſchen V lrägen. Den weitaus herzlichſten Beifall errang wieder Frl. v der Vijver, die mit ausgezeichneter Wirkung einige Liede Tſchaikowsky und Rubinſtein ſang. Der Beifall wollte ſchie Ende nehmen, ſodaß ſie ſich ebenfalls zu einer Zugabe berſte mußte, Zum Schluß ſang ſie noch in Gemeinſchaft mit Her⸗ Vofſin ein Duett, das die gleiche begeiſterte Aufnahme fand. H Voiſin erntete mit einigen Liedern von Tſchaikowsky und Rußbit ſtein denſelben ſtürmiſchen Beifall. Einen vortrefflichen Violint lernten wir in Herrn Sprenger kennen, deſſen Vorträge ne ausgezeichneter Technik ein außergewöhnliches künſtleri Empfindungsvermögen verrieten. Namentlich die Scenes de Eſärda Nr. 1 und 4 von Jenß Hubah, die ſelbſt an den Virtuoſen nicht geringe Anforderungen ſtellen, wurden tadellos geſpielt. eines möchten wir Herrn Sprenger zur Beachtung anheimgebe Die unruhige Haltung beim Vortrage iſt zu maniriert und ſteht garnicht im Einklang zu der vornehmen Art, mit der er den B zu führen verſteht. Einen ſehr guten Eindruck machte auch Pekt mit einigen Liedern für Sopran von Rubinſtein und Tſe kowsky. Anſtelle von Frl. Tina Heinrich, die am Auftr berhindert war, ließ ſich Herr Lehmann, der am „Liederkranz“ ſo gut gefiel, als Brettlſänger vernehm lungenen Vorträge ſchlugen auch diesmal wieder ſo mehrere Lieder zugeben mußte. Schließlich erfreute n Benſinger mit zwei brillanten Klavierſoli. Die Dam ſich auch mit Herrn Pelton Gck in die Begleitung der Voz In der Pauſe wurden von ſchöner Hand Loſe für einen reich ſtatteten Gabentiſch ausgeboten, die reißenden Abſatz fande die vielen Zugaben, zu denen die Mitwirkenden veranlaßt dehnte ſich das Konzert bis nach 11 Uhr aus. Daß die Erſchienener in der Mehrzahl bis zum Schluß aushielten, iſt ein Beweis daß ſie mit der Durchführung des Programms ſehr zufrieden war Für den Kunſtfreund, der gekommen war, um den ruſſiſchen Vo charakter, ſoweit er durch Dichtung und Tonwerk geſchildert kann, kennen zu lernen, bot der Abend auf jeden Fall eine, trübten Genuß. An das Konzert ſchloß ſich ein Vall, bei dem zuſſiſche Nationaltanz in formvollendeter Weiſe zur Vorf gelangte.„ Hochſchule für Muſik in Maunheim. Man ſchreibt uns Don nerstag, 16. Februar fällt der Vortrag des Kapellmeiſters Arthu⸗ Blaß aus.— Pianiſt Theodor Pfeiffer, Lehrer an der ſchule für Muſik in Mannheim ſeit deren Gründung, iſt vom herzog zum Profeſſor ernannt worden. 55 Max Reger⸗Abend in Heidelberg. Endlich wieder dichter, der etwas Eigenes zu ſagen weiß!— Das wwe Worten der Geſamteindruck, den wir von dem im vollbeſetzte mermuſikſaale der Stadthalle in Heidelberg ſtattgehabte tions⸗Konzerte Max Regers empfingen. Da der Kompo in dem heutigen Philharmoniſchen Vereinskonzerte mitwirkt, Max Reger iſt 1873 in Brand(bayeriſche Oberpfalz) eines Lehrers geboren. Anfangs ſelbſt zu dieſem Berufe b faßte er auf Anraten des bekannten Muſiktheoretikers H. den Entſchluß, ſich ganz der muſikaliſchen Laufbahn zu widme trat er in das Konſervatorium in Sondershauſen ein, folgt⸗ Lehrer Riemann im gleichen Jahre nach Wiesbaden und erte bis 1896 Unterricht in Theorie, Klavier⸗ und Orgelſpiel. lebt Reger in München ganz der Kompoſitjiou. Erſtaun! Fruchtbarkeit. Obwohl erſt 32 Jahre alt, hat die Zahl ſeine ſchon die Opuszahl 86 erreicht. Die E⸗dur Sonate für Violine und Klavier op. den geſtrigen Abend eröffnete, und— wenn wir nicht irren der vorjährigen Tonkünſtlerverſammlung in Frankfurt g. M. Uraufführung exlebte, iſt ein ganz exorbitantes Wrek, das meiſten der Hörer geſtern ein Buch mit ſieben Siegeln blieb. Un der Tat, es dürfte kaum möglich ſein, das groß angelegte moniſierte Werk(Wir denken dabei beſonders an den Begl part des Preſtiſſimo.) nach einmaligem Hören richtig zu Neben Stellen von ſtürmiſcher Leidenſchaft, enthält ez innigſtem, lauterſtem Wohllaut. Das eminent ſchwierige W bon Konzertmeiſter Karl Wendling aus Stuttgart un Komponiſten ganz vorzüglich interpretiert. Herr Wend ſich als ein Geiger von ſeltenen Vorzügen. Sein beſtri Ton und die Klarheit der Phraſierung ſind beſonder 5 41 Setr⸗ Veneral⸗Anzeiger, Mannheim, 14. Februar. wie in„Waldeinſamkeit“ oder„Beim Schneewetter ee sungen malt, immer findet er meiſterlich den entſprechenden Aus⸗ Hruck. Ganz reizend gelang ihm„Mein Schätzelein“, das neben „Waldeinſamkeit“ ſtürmiſch da capo berlangt wurde. Fräulein Clara Rahn iſt eine Liederſängerin, die weniger durch beſonders länzende Stimmittel, als vielmehr durch eine mit den Intentionen Wes Komponiſten völlig vertraute, durchgeiſtigte und poetiſche Auf⸗ faſſung und Wiedergabe reichen Beifall erntete. Die das Konzert Feſchließenden Varlatlonen und Fuge üöber ein Thema bon Meethoben für zwel Pianoforte op. 86 unter der ausgezeichneten FAſſiſtenz des Prof. Wolfrum vorgetragen, bilden ein Werk von Protzen ſümphoniſchen Ausladungen, unerſchöpflicher Kombinations⸗ ckunſt und ſind dabei wie alle Werke Regers bon ſeltener Klarheit zund Ueberſichtlichkeit. Ein grandioſes Meiſterwerk iſt beſonders die uge, die ben Beweis erbringt, daß Herr Reger bei dem großen Joh. eb. Vach erfolgreich in die Schule ging. Das Auditorium bereitete abem Künſtler herzliche Ovatienen. ek. 0 Hofkopellmeiſter Erdmannsbörſer in München iſt heute morgen ( Uhr nach einer Blindbarmoperation geſtorben. 1 Richard Wagners Todestag. Aus Bayreuth, 18. Februar, wird cgemeldet: Heute, am Todestag Richard Wagners, wurden am Grabe Ddes Meiſters im Park der Villa Wahnfried von Bürgermeiſter Dr. Caſſelmann und einer Deputation im Namen der Stadt⸗ gemeinde Bayreuth Kranzſpenden niedergelegt. Vorher ſchon hatten Kränze niederlegen laſſen die Zweigvereine des Allgemeinen Richard⸗ Wagner⸗Vereins von Bayreuth und Heidelberg und außerdem der Akademiſche Richard Wagner⸗Verein in Wien. Menzels künſtleriſcher Nachlaß, der vor allem aus Handzeich⸗ nungen, einzelnen Skizzen und einer außerordentlichen Zahl von Skigzgenbüchern beſteht, ſoll nach dem„Berl. Tagebl.“ von dem Ver⸗ ſtorbenen der Nationalgalerie in Berlin vermacht worden ſein. Die Walerie beſitzt bekanntlich bereits außer mehreren der ſchönſten Gemälde Menzels eine reiche Zahl von Zeichnungen ſeiner Hand. In der Königlichen Nationalgalerie wird zurzeit eine um⸗ faſſende Menzel⸗Ausſtellung vorbereitet, die ſowohl die im Beſitze des Inſtituts befindlichen, als auch die aus ſonſtigem öffentlichen mind privaten Beſitze erreichbaren Werke des Meiſters enthalten ſoll. 1— Die Sektion der Leiche Menzels, die am Freitag Vor⸗ amittag von Prof. b. GHanſemann, dem pathologiſchen Anatomen des ſtädtiſchen Krankenhauſes im Friedrichshain, vorgenommen wurde, hat zwei bemerkenswerte Tatſachen ans Licht gebracht. Erſtens, daß Menzel, ebenſo wie Helmholtz, einen richtigen uydrocephalus, einen„Waſſerkopf“ beſaß, und zweitens daß ſich deutliche Spuren einer vor Jahrzehnten ausgeheilten Tuberkuloſe fanden! Zum Tode Hartlebens wird der„Zeit“ aus Florenz ge⸗ meldet: Die direkte Urſache von Hartlebens Tod wird erſt heute zu erfahren ſein. Vermutlich war es ein Herzſchlag. Sein Arzt, Dr. Härſchhorn, verließ Hartleben Ende Januar; der Zuſtand des Dichters war damals ganz befriedigend. Allerdings hatte die Auf⸗ regung der Wiener und der Verliner Premiere den Organismus Hartlebens ſo geſchwächt, daß eine Geſichtsroſe, die er ſich in Wien zuzog, lebensgefährlich geworden war. Nach Salo zurückgekehrt, er⸗ litt er zwei Rückfälle. Davon war der erſte ſehr ſchwer, der zweite, zu dem Dr. Hirſchhorn gerufen worden war, leichterer Natur. Vor vierzehn Tagen machte Hartleben einen leichten Bronchialkatarrh durch. Dann aber erfreute er ſich wieder, bis bor fünf Tagen, voll⸗ ſtändigen Wohlbefindens und machte Ausflüge in die Berge. Dſe Todesnachricht traf deshalb ſeine Freunde und Aerzte ſehr über⸗ raſchend. Zuletzt beſchäftigte ſich Hartleben mit der Umarbeitung ſeines letzten Stückes und der Herausgabe der Gedichte Platens, den er ſehr verehrte. 7 Neueſte Pachrichten und Telegramme. DOrivat-Telearamme des ,General-Hnzeigers“. München, 14. Febr. Die„Münch. N. Nachr.“ melden: Der in der Friedrichſtraße wohnende Freiherr von Roman gab geſtern Abend fünf Revolverſchüſſe auf ſeine Gemablin ab, ohne ſie jedoch ernſtlich zu verletzen. Er tötete ſich dann durch einen Schuß in den Kopf. Gotha, 14. Jebr. Der Gothaiſche Landtag be⸗ ſchloß nach einem ausführlichen Bericht des Präſtidenten Liebe⸗ kraut die Enbloc⸗Annahme des Geſetzes betr. die Domänen⸗ teilung. Staatsminiſter Hentig gab eine Ueberſicht über das Zuſtandekommen und die Bedeutung des Geſetzes, worauf der Prä⸗ ſident dem ſcheidenden Miniſter den Dank des Landes für die er⸗ wieſenen Dienſte ausſprach. Darauf erfolgte die Vertagung des Gothaiſchen Landtages. Gothenburg, 14. Febr. Der ruſſiſche Schoner„Anna Mariag“ aus Riga iſt in der Nacht zum Samstag ſüdlich von Grundſunda aufgelaufen. Der Schoner zerſchellte an den Klippen, doch gelang es der aus 7 Mann beſtehenden Beſatzung, ſich auf Wrackſtücken auf eine Klippe zu retten. Hier wurden ſie erſt geſtern bemerkt; als ein Boot die Klippe erreichte, waren bereits ztwei Mann der Beſatzung infolge der Kälte geſtorben und ein Dritter ertrunken. Wien, 14. Jebr. Bei der fortgeſetzten erſten Leſung des Budgets im öſterreichiſchen Abgeordnetenhaus wünſchte SHagenhofer ſchnellſte Regelung der Verhältniſſe Oeſterreichs zu Ungarn. Wenn ein dauernder Ausgleich unmöglich ſei, ſo ſei die ſofortige Trennung der beiden Staaten vorzuziehen. Der Redner führte ferner Klage über ungenügende Wahrung der Inter⸗ eſſen der öſterreichiſchen Landwirtſchaft beim Abſchluß des Han⸗ delsbertrages. London, 14. Febr. Dem„Daily Telegraph“ zufolge er⸗ kwartet man für das nächſte Jahr im Marinebudget erhebliche Einſchränkungen. Das Blatt glaubt zu wiſſen, daß der Neubau von nur einem Panzerſchiff und drei Kreuzern gefordert wird, und daß es dadurch möglich ſein werde, das Budget um mehr als drei Mil⸗ lionen Pfund Sterling herabzumindern. New⸗Pork, 14. Febr. Bei dem Jahtesbinet des NewsNorker Preßklubs btachte der deutſche Bot⸗ ſchafter Speck v. Sternburg einen Trinkſpruch aus. Er wies auf die Politik des deutſchen Kaiſets hin, die auf dem Fels des Friedens gegründet ſei und erſuchte die Leiter der öffentlichen Meinung den Gedanken des Austauſches deutſcher und amerikzniſcher Profeſſoren zu fördern. Der Botſchafler ſchloß mit einem Hoch auf die Preſſe. Präſtdent Rooſebelt ſbrach zunächſt ſeine Freude darüber aus, in dem deutſchen Botſchafter einen guten Freund Amerikas begrüßen zu können. Nachdem er die inneren Zuſtände beſprochen hatte, ging er auf die äußere Politik über und empfahl der Preſſe, niemals die Gefühle fremder Nationen zu verletzen. Das ichtige ſei es, beſcheiden und liebenswürdig aufzutreten, das hindere aber „hicht, gleichzeinng die Verſtärkung der Flotte im Auge zu behalten. eeeeeeeee cgeeeenggcreae, SFum Ausſtand im Ruhrreviere. Dortmund, 14. Febr. In allen drei Dortmunder Revieren ſind lt.„Frkf. Zig.“ die Belegſchaften vollzählig an⸗ gefahren. Eſſen, 14. Jebr. Die angefahrenen Vergleute ſagen über⸗ einſtimmend aus, daß die Zechen weniger gelitten haben, als man vorausgeſetzt habe. Der Betrieb lann bei vielen Zechen in wenigen Tagen in vollem Umfange wieder aufgenommen werden. Berlin, 14. Febr. Auf die Eingabe der Siebener⸗ Kommiſſion an den Reichskanzler, worin er gebeten wird, auf bie Vergwerksbeſitzer einzuwirken, daß ſie ſich zu Ver⸗ bandlungen mit ben Arbeitern geneigt zeigten, hat der Reichslanzler geantwortet, er habe den Handelsminiſter beauftragt, im Ginne dieſes Telegramms bas Nötige bei den Vergwerlsbeſſhern zu veranlaſſen. Die Arbeiterunruhen in Rufzland. * Kaſan, 14. Febr. Die hieſigen Zeitungsdruckereien haben heute den Betrieb eingeſtellt. * Moskau, 14. Febr. Die Univerſität iſt heute wieder eröffnet worden. Den Studenten iſt es kurſusweiſe geſtattet, Beratungen darüber abzuhalten, inwieweit ſie geneigt ſind, ihre Beſchäftigungen wieder aufzunehmen. Die Vor⸗ leſungen ſollen nach dem 20. Februar beginnen. Deutſcher Reichstag. (141. Sitzung.) wW. Berlin, 14. Februar. Fortſetzung der Beratung der Handelsverträge. Herbert(Soz) meint, es ſei müßig, darüber zu ſtreiten, ob auch der kleine Bauer etwas Vorteil von dem erhöhten Kornzoll haben werde. Es ſtehe feſt, daß die große Maſſe der Arbeiterbevöl⸗ kerung ungeheuere Opfer bringen müſſe, um die Kaſſen der Beſitzen⸗ den aufs neue zu füllen. Die Regierung habe durch den Zolltarif und die Handelsverträge den früheren Antrag Kanitz verwirklicht. Blankenhorn(natl.) führt aus, man habe bei dieſer Löſung verſucht, füddeutſche und norddeutſche Intereſſen gegenein⸗ ander auszuſpielen. Die Tabakbauer hätten gehofft, daß ihnen durch den höheren Zoll geholfen werde. Bei dem Weinzoll habe die Regierung getan, was möglich war. Leider ſolle die Vergünſti. g für die Verſchnittweine fortfallen. Andererſeits ſei der Export nach Oeſterreich⸗Ungarn und der Schweiz durch die Erhöhung des Zollos erſchwert. Gbenſo bedauerlich ſei, daß der Obſtwein auf den Zoll von 8 Mark heruntergeſetzt wurde. Der Redner ſchließt: Man müſſe die Spezialwünſche hinter das Intereſſe des Ganzen zurück⸗ ſtellen, dann werde man zur Annahme von Verträgen kommen. (Beifall.) Der württembergiſche Miniſter v. Piſchek legte dar: Würt⸗ temberg habe ein großes Intereſſe an der Zollfreiheit für die Obſt⸗ einfuhr. Der bisherige Zoll ſei prohibitiv geweſen. Das ſei umſo⸗ mehr bedauerlich geweſen, als der Obſtweinkonſum den Branntwein⸗ konſum weſentlich zurückdrängte. Redner verteidigte dann die Ver⸗ träge gegen die verſchiedenen Bemängelungen. ***** * Berlin, 14. Febr. In der Budgetkommiſſion des Reichstages erwiderte Staatsſekretär von Tirpitz auf eine Anfrage des Abgeordneten Erzberger, daß die Errichtung einer Bank für das Kiautſchougebiet in Ausſickt genommen ſei. In Kiautſchou ſei die deutſch⸗ aſtatiſche Bank anſäſſig. Erzberger danke er für die Anregung der Errichtung einer 2. Inſtanz bei den Gerichten in Kiautſchou, da dieſe unbedingt nötig ſei. * Berlin, 14. Febr. Die freiſinnigen Par⸗ teien des Reichstages haben lt.„Frkf. Ztg.“ eine Reſo⸗ lution zur zweiten Leſung der Handelsverträge ein⸗ gebracht, den Reichskanzler zu erſuchen, dahin zu wirken, daß dem Reichstage baldigſt eine Novelle zum Vereinszoll⸗ geſetze vom 1. Juli 1869 vorgelegt werden, in der nament⸗ lich folgende Punkte zeitgemäß geregelt werden: 1. Haftung der Zollverwaltung für Verſchulden ihrer Beamten. 2. Eniſchei⸗ dung der Beſchwerden über Anwendung des Zolltarifs durch eine richterliche Reichszollſtelle nach Anhörung von Sachver⸗ ſtändigen. 3. Bindende Kraft amtlicher Auskünfte über Zoll⸗ tarifſätze. 4 Abgrenzung der Haftung zwiſchen der Eiſenbahn und der Zollverwaltung für Verluſte oder Beſchädigung der Waren, die ſich in dem von der Bahnverwaltung geſtellten, für die zollamtliche Abfertigung und die einſtweilige Nieder⸗ legung beſtimmten Raume befinden. 5. Einheitliche Regelung des Verladungsverkehrs. 6. Aenderung der Strafbeſtimmungen nach Maßgabe der allgemeinen Reichsbeſtimmungen, namentlich Konfiskations⸗ als Defraudationsſtrafe. Literariſches. Fritz Reuters ſämtliche Werke. Vollſtändige kri⸗ tiſch durchgeſehene Ausgabe in 18 Bänden. Mit einer Biograpbie des Dichters und mit Einleitungen herausgegeben von Prof. Dr Carl Friebrich Müller(Kiel). Als Beigaben: 5 Bildniſſe, 9 Abbildungen, ein Brief als Handſchriftprobe, ſowie em vollſtändiges Reuter⸗ Lexikon. Broſch.50 Mk.(feine Ausgabe 6 Mk.). In 4 Leinen⸗ känden 6 Mk.(feine Ausgabe.50 Mk., Luxus⸗Ausgabe 12.60 Mk.), in 7 Leinenbänden 8 Mk.(feine Ausgabe 12 Mk., Luxus⸗Ausgabe 16 Mk. Dem deutſchen Volke wird hier eine in jeder Beziehung würdige, auf das ſorgfältigſte hergeſtellte Geſamt⸗Ausgabe der Werke ſeines größten Humortſten geboten, deren beſondere Eigenſchaften und Vorzüge darin beſtehen, daß ſie die erſte wirklich vollſtändige Ausgabt darſtellt. Neu aufgenommen ſind die Polterabend⸗Gedichte und die Luſtſpiele, die jedem Verehrer des Dichters hochwillkommen ſein wer⸗ den, außzerdem eine Reihe kleinerer Shrirten, die in allen bisherigen Ausgaben fehlten. Der Herausgeber iſt nrit Erfolg bemüht geweſen, den unperfälſchten Reutertept herzuſtellen, hat auf alle Worterklä⸗ rungen unter demſelben verzichtet und ſtatl deſſen ein 350 Spalten umfaſſendes Lexikon beigegeben, das den gangen plattdeutſchen Sprachſchotz Reuters aufdeckt. Dagu enthält die neue Ausgabe ein Ortsregiſter, das alle in Reuters Werken vorkommenden Orte nach⸗ weiſt und ausführliche Auskunft über ſie gibt. Beſonders willkommen aber wird dem Leſer die von berufenſter Hand geſchriebene Biogra⸗ phie des Dichters ſein, die 100 Seiten umſaßt, desgleichen die Ein⸗ leitungen zu den einzelnen Werken, die über Entſtehung der Tcch⸗ tungen uſw. aufllären. Wir können dieſe neue, in dem durch ſeine übrigen Klaſſiker-Ausgaben rühmlich bekannten Heſſeſchen Verlage erſchienene Ausgabe die in der Reuter⸗Litoratur unſtreitig den erſten Platz einnimmt, unſeren Leſern nur beſtens empfehlen, zumar der Vreis als mäßig bezeichnet werden muß. Viehmarkt in Mannheim vom 13. Februar. Amtlicher Ve⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachgewichts 21 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthe: höchſtens 7 Jahre alt 70—74., s) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 63—70., e) mäßig genährte junge, gut genährte ältere 00—00., cl) gering genährte jeden Alters 00—00 M. 35 Bullen(Farren): 3) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes(—06., b) mäßig genährte jüngere u. gut genährte ältere 58—60., e) gering genährte 0000 M. 758 Färſen: (Rinder) und Kübe: a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder höchſten Schlachtwerthes 68—70., b) vollfleiſchige, ausgemäſtete Kühe höchſten Schlachtwerthes bis ausgemäſtete Kühe und wenig gut und Rinder 60—68., d) mäßig zu 7 Jahren 62—66 Mt., e) ältere entwickelte jüngere Kühe, Färſen genährte Kühe, Färſen u. Rinder 54=60., e) gering genährte Kühe, Färſen und Rinder 46—-50 M. 164 Käl verz a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber 85.—., p) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 80—00., e) ge⸗ einge Saugkälber 75—00., 4) ältere gering genährte(Freſſer) 90—00 M. 12 Schafe:) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 70—00., b) ältere Maſthammel 60—00., e) mäßig genährte Hammel und 1(Merzſchafe) a) vollfleiſchige der 65—00 M. 1676 Schweine: eineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jahren 61—82., b) fleiſchige 60—61., entwickelte 59—60., 4) Sauen und Eber 00—00 Me, 0) gering Es wurde bezahlt für das Stück: 00 Lufpuspferde: 000—0000., 90 Alrbeitspferde: 200—900., 149 Pfevde zum Schlach⸗ ten: 40—120., 000 Zucht⸗ 0 Stück Maſtvieh: 000—00 Mek., und Nutzvieh: 000—000 M. 000 Milchkühe: 000—000., 260 Ferkel: 10.00—15.00., 4 Ziegen:—30 Mt., 0 Zick⸗ lein:—0., OLämmer:—0 M. Zuſammen 2667 Stück Handel im allgemeinen lebhaft. * 5* Mannheimer Effektenbörſe vom 14. Februar.(Offizieller Bericht.) An der heutigen Börſe waren gefragt: Pfälz. Bank⸗Aktien zu 105.75 Proz.(105.90.), Rhein. Hypothekenbank⸗Aktien zu 199 Proz. und Pfälz. Hypothekenbank⸗Aktien zu 199 Proz. Von In⸗ duſtrie⸗Aktien notierten: Verein chem. Fabriken 303., Weſteregeln Stamm 271., Karlsruher Nähmaſchinen Haid u. Neu 264., Koſtheimer Celluloſe 170., Mannheimer Gummi⸗ und Asbeſtfabrik 86 G. und Zuckerfabrik Waghäuſel 113 G. Obligationen. Pfandbrieſe.%½ Bad..(G. Ahſchiff. 4% Rhein. Hyp.⸗B.unk. 1902 100 80 bꝛ u. Seetransvorf 705 3½%„„„ alte M. 97.— 674½% Bad. Anil neu.Sodaf.105.— G 3½%„„„ unk. 1904 97.50 b7 4% Kleinſein, Heidibg..191—6 3½%„„ Kommunal 88.—b: Städte⸗Anlehen. 3½ Freiburg i. B. 98 80G 4% Karlsruhe v. J. 1896 90.80 G %% Lahr v. J. 1902 98.20 G 4% Ludwigshafen v. 1900 101.15 G 50% Bürgl. Brauhaus, Bonn 100,50 bz 4½%e% Speyerer Baubaus Akt.⸗Geſ. in Spayer 191.—G 4½% Oberrh. Elektrizität 98.— B 4½% Pfälz. Cßamotte u. 1 Tonmerk.⸗G. Efſenb. 101.— G 4½% Ruß..⸗G. Zellſtofff. 34½% Ludwighafen 100.50G Waddhof vei Pernau in 100 50% eland 101.906 98—he4% Herrenmüßle Genz 100.— G 4% Maunh. Oblig. 1901 101.564½% Monnh. Da 715 „1900 100.70 C ſchleppſchiffabrts⸗Geſ. 102.— G 885 8„1885 88 20%4½% Mannh. Lagerhaus⸗ „ 1805 98.20 6 Geſenſchaft 101. 25 G 92955„1897 98.20 G4½ Sxenerer Ziegelwerke 102.80 G 379 1 98.80 b 4½% Sitdd. Drahtinduſtr. %½e Pirmaſenſer 98.— B Waldhof⸗Mannheim 101.25 G Induſtrie⸗Obligation. 4½ o% Akt.⸗Geſ. f. Seilindn⸗ 11ſ% Verein chem. Fabriken 102— G 1½ Zellſtofffabr Waldhof 104.10 G ſtrie rückz. 105%, 101 80 C Aktien. Banken Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank—. 125.75 Br. Schroedl., Hdelgb.—— 200.— Cred. u. Depb., Zhckr.—— Gewbk. Speyer 50%—.— 128 Oberrhein. Bank—— 107 10 Pfälz, Bank 106.90 105 75 Pfälz. Hyp.⸗Bank„„ Pf. Sp.⸗ u. Cob. Land. 188.——. Rhein. Creditbank—.— 143 50 Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 199— Südd. Bank—.— 108.50 Giſenbahnen Pfälz Ludwigsbahn—.— 231.— „ Marbabhn—.— 148.— „ Nordbahn—— 136 50 Heilbr. Straßenbahn—.— 76.— Chem. Induſtrie. .⸗G..chem. Anduſtr.——.— Vad. Ankliu. Sodafbr.—.— 459.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 156.— „Schmartz, Speyer 184 50 134.— „Ritter, Schwez. 30.—. „ S. Meltz, Speyer 102— „ 1. Storch, S.„ 108.——. „Werger, Worms 105.——. Norms, Br. v. Oertge—.— 108.— Uflz. Preßß. u. Spfbr.—.— 145.— Trausport it. Verſicherung. B..⸗G. Rhſch. Seetr.—.— 95.— MRannh. Dampfſchl.—.— 89.— „ Lagerbaus Bad. Rück⸗ u. Mitverf. „ Aſſecurranz—.— 970.— Continental. Verf.—.— 425.— Nannh. Verſtcherung—.— 515.— Oberrh. Verſ.⸗Geſf.—.— 445.— Württ. Transp.⸗Verſ.—.— 600.— In duſtrie. — 91— —.— 210.— Nerein chem. Fabriken—.— 302-.⸗G. f Seflinduſir. 106.—„ Verein D. Oelfabriken—.— 129 75 Wſt..⸗W. Stamm—— 271.— 7„ Vorzug—.— 105.80 Brauereien Bad. Brauerei—.— 1381.50 Binger Aktienbierbr. Dingler'ſche Mſchfbr.—.— 100. Fmaillirfbr. Kirrweil.—— Fmaillw. Maikammer 100.——.— Ettlinger Spinnerei 97—- Hüttenh. Spinnerei 102.——. Karlsr. Maſchinenban—.— 240.— Nähmfbr. Haid u. Neu—.— 264.— Durl. Hof vm. Hagen—.— 245.— Joſth. Cell.zu. Papierf.—.— 170.— Eichbaum⸗Brauerei—.— 155.50 Flefbr. Rühl, Worms 104.——.— Ganters Br.,Freiburg—.— 111— 1 Heidelberg—.— 200 Homb. Meſſerſchmitt— Ludwigshaf. Brauerei—.— 250.— Mannh. Aktienbr.—— 145 Pfalzbr. Geiſel Mohr—.— 67.— Brauerei Sinner 255.ä——.— Mannh. Gum. u. Asb.—.— 86.— Maſchför. Badenia—— 186.— Pfälz. Näh. u. Fahr. F. 110—. Portl.⸗Cement Heidlb.—.— 140. — 77.—Verein Freib. Ziegelw.—.— 147. —.— Sp 15 Speyr. 77.— ganef Waldhof 269.50—.— Zuckerf. Waghäuſel Zuckerraff. Mannh. —.— 113.— —.— 164.— F 2— Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfeldeg, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckeret. G. m. b..: Ernſt Müller. Kindern Schwächlichen Kranken Malztropon zum Wachstum, ur Kräftigung, zur Gesuncdung 82⁵² —* 0 Maunherm, 14. Februar. General⸗unzeiger. Volkswirtschalt. Herabſetzung des Reichsbank⸗Diskonts. Berlin, 14. Febr. In der heutigen Sitzung des Zentral⸗ ausſchuſſes der Deutſchen Reichsbank war dem Ver⸗ nehmen nach anfänglich die Mehrzahl der Mitglieder für eine Gr⸗ mäßigung des Diskonts um ein volles Prozent, wozu der Status der Bank und die Lage des Geldmarktes vollkommen be⸗ rechtigt. Dagegen wurde aber geltend gemacht, daß ſich die Geld⸗ flüſſigkeit auf Verlin beſchränkt, wahrſcheinlich infolge des hier liegenden franzöſiſchen und ruſſiſchen Geldes, während im Innern Handel und Induſtrie erhebliche Anſprüche an die Bank ſtellten. Ferner wurde darauf hingewieſen, daß in nächſter Zeik die ſpeitere Ausgabe von Reichsſchatzſcheinen zu erwarten ſteht. Auch der Unt⸗ ſtand, daß der Wechſelkurs auf London in den letzten Tagen ange⸗ zogen hat und ſich dem Goldpunkt nähert und da damit die Möglich⸗ zeit gegeben wird, daß der in letzter Zeit mit Mühe erlangte Zu⸗ fluß an Gold wieder ſeinen Weg in das Ausland finden könnte, wurden in Berückſichtigung gezogen. Die politiſche Lage in Rußland wurde gleichfalls als eine Mahnung zur Vorſicht angeführt. Unter dieſen Umſtänden kam ſchließlich eine Einigung dahin zuſtande, vor⸗ ſichtigerweiſe erſt die Wirkung der Herabſetzung um ½ Pro⸗ zent abzuwarten. Bei Fortdauer der günſtigen Verhältniſſe dürfte aber eine Ermäßigung um ein weiteres halbes Prozent in nicht ferner Zeit erfolgen. In der Ausſchußſitzung kam ferner der Jahresbericht zur Vorlage, gegen den Einwendungen nicht gemacht wurden. Seine Bekanntgabe erfolgt nach Genehmigung der Dividende durch den Reichskanzler. Schließlich wurden noch einigen Stadtobligationen die Beleihungsfähigkeit zuerkannt, u. a. den Dan⸗ ziger Stadtobligationen. Pfälziſche Hypothekenbank. Ueber den Betrag der zur Geneh⸗ migung in der demnächſtigen Generalverſammlung ſtehenden Erhöhung des Aktienkapitals verlautet, wie den„M. N..“ mit⸗ geteilt wird, nichts Beſtimmtes. Im Dezember vorigen Jahres erfolgte bekanntlich erſt die Begebung von 1 Million Mark neuer Aktien. Dieſer Betrag war die letzte Rate der im Jahre 1899 geneh⸗ migten Geſamterhöhung von 3 Mill. Mark. Nachdem dieſe letzte Rate vergriffen iſt, ſcheint ſich das Inſtitut einen ähnlichen oder gleichen Betrag wie im Jahre 1899 im Voraus genehmigen laſſen zu wollen, um in Zukunft nach Maßgabe des fortſchreitenden Pfand⸗ briefabſatzes die Ausgabe junger Aktien vornehmen zu können. Im laufenden Jahr aber dürfte wohl kaum ſchon von einer Aktien⸗ Neugusgabe Gebrauch gemacht werden. Deutſche Bank. der Abſchluß für das am 31. Dezember 1904 abgelaufene Geſchäfts⸗ jahr vorgelegt werden wird, findet am 8. März ſtatt. Neue Darmſtädter Stadtanleihe. Bei der Submiſſion auf die neue 3½proz. Darmſtädter Stadtanleihe von 6 Mill. Mark erhielt die Bankfirma Delbrück, Leo u. Co., Hardy u. Co., Berlin und Fer⸗ dinand Sander, Frankfurt a.., bei 98,38 Proz. den Zuſchlag. Die Dresdner Bank, der A. Schaaffhauſen' ſchen Bankverein, die Deutſche Effekten⸗ und Wechſelbank, L. u. E. Wertheimber, die Württembergiſche Landesbank hatten 98,26 Proz., die Darmſtädter Bank, die Berliner Handelsgeſellſchaft 98,18 Progz., die Diskonto⸗ geſellſchaft 98,18 Proz. geboten. Ferner boten die Kommerz⸗ und Diskontobank, F. W. Krauſe u. Co., die Mitteldeutſche Kreditbank, M. M. Warburg u. Co., Dreyfus u. Co. 97,98 Proz., die Gruppe der Deutſchen Bank 97,58 Proz. Abſchlüſſe ſchweizeriſcher Banken. Die Banca Spigzera Americana in Locarno weiſt, wie mitgeteilt wird, für 1904 einen Reingewinn von Fr. 382 329 auf. Zur Verteilung kommt eine Dividende von 6 Proz. wie im Vorjahre. Fr. 140 000 werden der Reſerve zugewieſen und Fr. 185 171 vorgetragen.— Der Ver⸗ waltungsrat der Schweigeriſchen Hypothekenbank in Solothurn beantragt die Verteilung einer Dividende von 5 Proz.(wie i..), die Banque Foncièsre du Jura in Baſel von 6 Proz.(wie i..) Einlöſung ruſſiſcher Renten. Laut kaiſerlichem Ukas werden außer 12 Millionen dreiprozentiger Reichsrentenſcheine, welche am 1. Februar alten Stils verfallen, weitere 38 Millionen Rubel Reichs⸗ rentenſcheine aus anderen gleichwertigen Serien eingelöſt und da⸗ gegen gleichzeitig zwei Serien, je 25 Millionen Rubel, zu 3,6 Proz. verzinslicher Scheine mit vierjähriger Umlaufszeit ausgegeben. „Neptun“, Waſſerleitungsſchüden⸗ und Unfall⸗Verſicherungs⸗ Geſellſchaft, Frankfurt a. M. Der Aufſichtsrat beſchloß, für 1904 die Verteilung einer Dividende von 24 Proz.(wie i..) gleich M. 60, Ueberweiſung von M. 50 000(wie i..) an den Beamten⸗ unterſtützungsfonds und von M. 16 924(M. 12 870) an den Kapitalreſervefonds vorzuſchlagen. Letzterer wächſt dadurch auf M. 200 000 bei M. 2 Mill. Grundkapital. Sekt⸗Kellerei von Chr. Adt, Kupferberg u. Co., Kommandit⸗ Geſellſchaft auf Aktien in Mainz. Die Geſellſchaft erzielte nach 978 250 Mark(689 392 Mark) Abſchreibungen und Unkoſten einen Reingewinn von 508 779 M.(442 697.) Die Dividende wird höher als die vorjährige von 18 Prog. ausfallen. Umſatzſteuer. Die Fachzeitung„Die Mühle“ ſchreibt: Der Verein deutſcher Handelsmüller richtete an die Handelskammer das Erſuchen, ihn in der Bekämpfung der Beſtrebungen guf Einführung einer Mühlenumſatzſteuer zu unterſtützen. Die Handelskammer Thorn beſchloß, an den preußiſchen Miniſter für Handel und Gewerbe die Bitte zu richten, dem von Seiten der Kleinmüller geſtellten Antrage auf Einführung einer ſtaffelförmigen Umſatzſteuer für Großmühlenbetriebe keine Folge zu geben. Auch die Handelskammern Mainz, Sonneberg, Mülheim und Flensburg haben ſichgegen die Einführung einer Umſatzſteuer für Mühlen ausgeſprochen. Der Zentralverband deutſcher Bäckerinnungen lehnte eine Unterſtützung der Beſtrebungen auf Einführung einer Mühlenumſatzſteuer ab. Der Aufſichtsrat der Berliner Brotfabrik hat beſchloſſen, bei der Generalverſammlung die Liquidation des Unternehmens zu beantragen. Der deutſchen Aktiengeſellſchaft Schalker Gruben⸗ und Hütten⸗ verein wurde die Erlaubnis erteilt, in Rußland tätig zu ſein zur Ausbeutung der im Scharapani⸗Kreiſe im Gouvernement Kutais und an anderen Orten befindlichen Lagerſtätten von Manganerz und anderen Metallen, mit Ausnahme von Gold, Platin und Silber. Lindener Eiſen⸗ und Stahlwerk in Linden, Hannover. Der Aufſichtsrat ſchlögt die Verteilung einer Dividende von 4½ Proz. gegen 2½ Proz. i. V. vor. Aus der Lederinduſtrie. Das Generalſyndikat der frauz ö⸗ ſiſchen Schuhin duſtrie hat nach der„Voſſ. Ztg.“ ſämtlichen Schuhhändlern und Schuhfabrikanten, die dem Syndikat nicht an⸗ gehören, durch Rundſchreiben mitgeteilt, daß die fortgeſetzte Stei⸗ gerung der Lederpreiſe eine Erhöhung der Preiſe für Schuhwaxen nötig mache, wenn die Qualität der Ware nicht verſchlechtert werden ſolle. Wieviel die Erhöhung betragen ſoll, iſt nicht geſagt.— Die Kopenhagener Lederhändler haben beſchloſſen, die Verkaufspreiſe gemeinſchaftlich um mindeſtens 5 Proz. zu erhöhen. Jülicher Lederwerke in Konkurs. Ci * Ein Telegramm aus Köln meldet: Der Verſuch einer Intereſſentengrupße, das Unternehmen läuflich zu erwerben, iſt als geſcheitert zu betrachten. Die betreffende Gruppe war nur gewillt, 250 000—300 000 M. zu zahlen, während zus den Kreiſen der Aktionäre erklärtswurde, daß der Mindeſtpreis 400 000 M. betrage. Der Konkurs wird einen Rattenkönig von Prozeiſen nach ſich ziehen.— In der Generalperſammlung konnte Bad. Zuckerf. Wagh. 113 40 113.20 den Aktionären nur die Mitteilung gemacht werden, daß das ganze Aktienkapital von 400 000 Mark verloren iſt. Nach Schluß der Generalverſammlung beſchloß ein Teil der Aktionäre, Aufſichtsrat und Vorſtand für den Verluſt erſatzpflichtig zu machen. Da auch Gläubiger dasſelbe Beſtreben haben, dürfte es noch zu verſchie⸗ denen Prozeſſen kommen, Zahlungseinſtellungen. Der Berliner Wollwäſcherel, Trockene Wollentfettung, G. m. b.., wurde, wie die„Köln. Ztg.“ berichtet, von der Gläubigerverſammlung ein Zahlungsaufſchub auf ein FJahr bewilligt. Die Verpflichtungen der Geſellſchaft betragen rund 1 Million Mark; es ſind u. a. auch vier Bankhäuſer beteiligt. Für das Patent enthält die Aufſtellung der Vermögenswerte rund 300 000., für Lizenzen rund 200 000 M.— Die in Zahlungs⸗ ſchwierigkeiten geratene Lederfabrit Scheel& Höhmann in Eſchwege bietet, nach dem gleichen Blatte, ihren Gläubigern 15 Prozent bei außergerichtlichem Vergleich an. Das Gebot wurde mangels genügender Bürgſchaft abgelehnt; die Verbindlichkeiten be⸗ tragen rund ½% Million Mark. Telegramme. Dresden, 14. Febr. Die Sächſiſche Bank hat den Diskont auf 3½ Proz., den Lombardzinsfuß auf 4½ Proz. herabgeſetzt. Eſſen a. Ruhr, 14. Febr. Die„Rh. Weſtf. Ztig.“ meldet: Die Flachsſpinner des weſtlichen Deutſchlands be⸗ ſchloſſen in einer am 11. Februar in Düſſeldorf abgehaltenen Ver⸗ ſammlung angeſichts der kleinen Lager in Garnen, der guten Nach⸗ frage und der Enttäuſchung, die zum großen Teil die ruſſiſche Flachsernte hinſichtlich der Qualität gebracht hat, den bishexigen Preis voll aufrecht zu erhalten. 5 Frankfurter Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzgeigers.) wFrankfurt, 14. Febr. Die angekündigte Diskontermäßi⸗ gung iſt eingetroffen. Die Herabſetzung auf 3½ Proz. für den Dis⸗ kontſatz und 4½ Proz. für den Lombardzinsfuß machte auf die Börſe wenig Eindruck, umſomehr auch der niedrige Privatdiskont für eine Ermäßigung in Betracht kam. In Banken war das Geſchäft ſtill. Größere Käufe erfolgten in Deutſcher Bank. Ebenſo war große Nach⸗ frage für Diskonto, ohne jedoch eine Kurserhöhung zu bringen. Koh⸗ lenwerte feſt auf den Kohlenmarktbericht aus Eſſen; ebenſo Giſen⸗ werte. In Induſtriewerten wurden elektriſche Werte weiter bevor⸗ zugt und höher bezahlt. Weſteregeln feſt. Bahnen ruhig. Schiffahrt feſt. Inländiſche Fonds höher bezahlt. Die Geldflüſſigkeit kam den Werten zu ſtatten. Ausländiſche Fonds ruhig. Mexikaner weiter gefragt. Im weiteren Verlaufe war der Verkehr ruhig ohne nen⸗ nenswerte Veränderungen. Der Schluß der Börſe war ruhig bei behaupteten Kurſen. Privatdiskont 2 Proz. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnſe. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 3½ Prozent. Wechſel. 18. 14. kurz 169 36 189.82 81 166 81.188 10 14 kurz 81.83 81 25 81.066 81.10 85.133 85 15 16.25 16.25 Amſterdam Belgien 4 Italien„ 81.282 81.216 London„ 20.472 20.472 5 lang—.—J— Staatspapiere. 18. 14. 102.20 102.30 Paris Schweiz. Plätze„ Wien Napoleonsd'or A. Deutſche. 18. 41% Oeſt. Silberr. 100.75 1** 0 2 1 4 8 7 P ierr. 9 35„„„ 990.55 909.65 ½6 Portg. F. 31½ Pr. Staats⸗Anl. 102.15 102.153 dto. 5 6ſ%„„„ 102.15 102.20 4 Ruſſen von 1880 55*55 90 55 30.854½.Staatsr. 1905 3¹ Bad. St.⸗Obl. fl 99.70 99.70 4 ſpan. ausl. Rente „ M. 100.80 4 Türken v. 1908 00, 104.60 100.50 Türken Lit..— 100,25 104 55 Türk en unif. 88 25 100.25 100.30 4 Ungar. Goldrente 100.15 7 6 9 90.10 90.80 4 4 Kronenrente.25 4 bayer..⸗B.⸗A. 103.20 103.305 Ag. i. Gold⸗A. 1887—-— 4 Heſſen 1899 104.50 104.50 4 Egypter uniſtzirte. Gr. Heſſ. St.⸗A. 5 Mexikaner äuß..— von 1896 87.80 87.903 5 inn. 33.90 8410 3 Sachſen 89.20 89.20 4 Mh. St⸗A. 1999— 93.40 92.70 B. Aus länd iſche. 14. 100 80 100 80 66.25 66.90 66.85 83.55 95.25 91.80 88.20 aſ ſch. Reichsant 3 Bayern,„ 47 Chineſen 1898 Bulgaren Tamaulipaß Verzinsl. Loſe. 5 italien. Rente— 105 308 Oeſt. Loſe v. 1860 158,45 4 Oeſterr. Goldr. 101 85 101.90 Türkiſche Loſe 130,65 129.80 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk. 159.— 152.80] Oeſt. Länderbank 118 43118.— Badiſche Bank 125.70 125.70„ Kredit⸗Anſtalt 212.90 213.80 Berliner Bank 94 50 94,10 Pfälziſche Bank 106 30 106.— Berl. Handels⸗GGeſ. 165 75 165 90 Pfälz. Hyp.⸗Bank 198 50 199.— Darmſtädter Bank 144 40 144 40 Rhein. Kreditbank 143.50 143.50 Deutſche Bank alt 240 70 24½70 Rhein. Hyp. B. M. 199 75 200.—— do. jung 232.10 235.— Schaaffh. Bankver. 147.45 148.20 Disconto⸗Comm. 194 10 194 20] Südd. Bankt Mhm. 108.30 108.30 Dresdener Bank 162— 162.— Wiener Bankver. 144.— 144 10 Deutſchaſiat. Bank 165.10 165.00 D. Gffekten⸗Bant 109.— 109.— Frankf. Hyp.⸗Bank 208.50 208.50 Bank Ottomane 118.50 118.— ee 160— 160.— Mannheimer Verf.⸗ Nationalbank 180 75 130.70] Geſellſchaft 518.— 518— Oberrhein. Bank 107 10 107 10 Preuß. Oypothekb. 123.85 128.80 Oeſterr.⸗Ung. Bank 117.50 117 50 Aktien induſtrieller Nuternehmungen. Parkakt. Zweibr. 120.30 120.80 Eichbaum Mannß. 155.— 155.20 Mh. Akt.⸗Brauerei 145.— 145.— Setlinduſtrie Wolff 106.50 106.— Weltz d. S. Speyer 100.50 100.50 Walzmühle Ludw. 169.— 169.— Fahrradw. Kleyer 279.— 279.89 ürrkopp 455.— 452.— Maſch. Arm. Klein 85.— 85.— Maſchinf. Gritzner 213.70 216.70 Maſchinenf Baden. 183.50 183.80 49.30 5 Her Griechen 44.60 48.80 eidelb. Cementw. 141.8) 14180 Anilin⸗Aktien 459.50 459.50 Ch. Fbr. Griesheim 260,25 260.— r Farbwerk 39750— Ver. Kunſtſeide 518— 543.25 Vereinchem. Fabrik 302.50 303— Chem. Werke Albert 287.— 285.— gecumul.⸗F. Hagen 220.— 221.— Acc. Böſe, Berlin 79.— 7950 Alg.Glet⸗Geſelſch 81.80 148.40 Schuckert 142.— 143.C0 Schnellprf. Frkthl. 191.—.50 Lahmeyer 141.25 143.—] Delfabrit⸗Aktien 12930 19 50 196 50 —— Zellſtoff Waldhof 268 50 268.50 Lederw. St. Ingbert— Cementf. Karlſtadt 180.— 130.— Spicharz 106.— 107.—] Friedrichsh. Bergb. 127.50 128— Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Allg..⸗G. Siemens 192.— Marienburg.⸗Mlw.—.——.—Oeſterr. Nordweſtb. 105 25 105.25 Ludwh.⸗Bexbacher 433.— 283 25„ Lit. B.———— Pfälz. Mapbahn 147 25 147.25 Gotthardbahn 19170 191.50 do. Nordbahn 188 25 13%10] Jura⸗Simplon—.——.— Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 180 05 186.30 Hamburger Packet 14370 144 50 Nordd. Lloyd 113.90 118 70 Oeſt.⸗Ung Stagatsb. 189 90 139¼70 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 16.90 16 90 Schweiz. Centralb. Schweiz. Nordoſtb.—.— Ital. Mittelmeerb. 370 89— „Meridionalbahn 57.— 152 Baltim. Obio 106.85 106,85 —.— 5. Seite, Vergtverks ⸗Aktien. Bochumer 24580 245,90 Hibernia— 2— Buderus 1224 152 70] Weſterr. Alkali⸗A. 270.— 278—-— Concordia 384.— 343— Oberſchl. Eiſenakt 11550 11560 Gelſenkirchner 225 70 225,50 Ver. Königs⸗Laurg 257,75 259—-— Harpener 218 80 214 60 Deutſch. Luxemb. V. 108.80 108.90 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. deſe rk. Hyp.⸗Pfdh. 101.— 101 3½ Pr. Pfdbr.„Bk.⸗ 40%.K. B. Bfdbr 0s 100.50 100.5 Kloine ö 04 6,10 84.l0 40%„ 4 1910 101.50 101.0 3½ Fr Alder ⸗k⸗ 4½ Pf. OypB. Pfob. 101.40 101.45 Hyn.e Pfd. ⸗Kon. een 99.10 ga] Sbl. unkündb. 19 99.80 89.39 4% br. Sod aer. d 0.ieb Nbein. Weſff. 30%5 100.80 2 5 B..B. 1910 101 60 110 450 Pf, B. Pr.⸗O.—te. 00 50 4% Ctr. Bd. Pfd. vso 101,10 103.10 4e% Uih. H. B. Pfb. 09 100.30 100 80 8 15 e 4ůÆꝛ„„ 1907 101.50 101.50 unk. 09 108.— 103.— 4%„„„ 10l2 108.90 102 90 4%„ Pfobr..01 ie e„„ lte. unt. 10 108.20 108.20 9%„„„1904 97.50 97.50 4%„ Pfdbr. v. 0ß 9%„„„ 1914 88.— 08.— unk. 12 108.90 108.90 30; Rh..⸗B..O 98.— 98.—3½„ Pfdbr. v. 86 30% Sttsgax. It. Giſ..——.— 89 fl. 94 96.20 96.80 4% Pr. Pfdb. unk. 09 101.40 101.40½„ Pfd. 9/06 96.80 86.80 4%„„„ 12 102.10 102.10 4%„ Com.⸗Obl. 4d„„„ 14 102.75 103.75.0 1,unk 10 104 80 104,50 5%„„„ 12 99.90 99.90 8½„ Com.⸗Obl, 3/%„„ 14 100.— 10.—.87,unk.91 99 29 99.20 3½„„„ 08 95.25 95.25 3,„Com.⸗Obl. 5„„„ 12 96.50 96.50 v. 96006 99.5) 99.60 Privat⸗Diskont 21⅝ Prozent. Frankfurt a.., 14. Jebruar. Kreditaktien 213,20, Staats⸗ bahn 189.70, Lombarden 17—, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 190.20, Gotthardbahn 191.50, Disconto⸗Commandit 194 20, Laurm 59 20, Gelſenkirchen.5 80, Darmſtädter 144 40, Handelsgeſellf 105 50, Dresdener Bank 162.—., Deutſche Bank 244., Bochumer 246.— Northern—.—. Tendenz: ruhig. e Kreditaktien 213 80, Staatsbahn 139.70, Lombarden 16.½, Disconto⸗Commandit 194.25, Berliner Effektenboͤrſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) W. Berlin, 14. Febr. Die Börſe eröffnete feſt. Kohlenaktien höher auf den Bericht vom Eſſener Kohlenmarkt, daß die Nachfrage nach Kohlen infolge Beendigung des Streils eine lebhafte iſt. Auch Hüttenaktien gut gehalten. Banken gleichfalls feſt. Deutſche Bank ſehr feſt auf die Erwartung eines günſtigen Jahresabſchluſſes. Auch Handelsanteile höher. Ruſſenbank feſtern. Heimiſche Anleihen beſſer. Auch fremde Fonds durchweg höher. Ruſſen von 1902 89,90 feſt. Ruſſen von 1905 95,25. Bahnen wenig verändert. Kanada⸗Pacific feſt auf Dioidendenerklärung. Schiffahrtsaktien gegen geſtern wenig verändert. Im freien Verkehr allgemeine Elektrizitäts⸗ aktien gut gefragt. In zweiter Börſenſtunde Kreditaktien auf Wien feſter. Heimiſche Banken um Bruchteile niedriger. Dis⸗ kontokommandit unverändert. Fonds und Bahnen unverändert. Montanwerte ſtetig. Später ſehr ſtill. Nur Dortmunder Union ſehr feſt, 93,10. In dritter Börſenſtunde ſchwächer. Induſtrie⸗ werte des Kaſſamarktes nicht einheitlich. Feſter waren elek⸗ triſche und einzelne Maſchinenaktien. Berlin, 14. Februar.(Schlußkurſe.) 5 Ruſſennoten 216.— 216.20 Schaaffh. Bankv. 147.50 147.90 Ruff. Anl. 1902 89.80 89.90 Berk.⸗Märk. Bank 161 90 162— 3½% Reichsanl. 102.30 102.30] Dynamit Truſt 193.— 193.— 30% Reichsanleihe 90.70 90.75 Bochumer 246.20 245.70 3½ B. St. Obl. 1900—.— 100.30 Konſolidation—.—.— 4% Bad. St.⸗Anl. 104.40 104.30] Dortmunder 92.40 98 60 3½9% Bayern 100.40 100.40 Gelſenkirchner 224.90 224.90 30% Sachſen 89.— 89.10] Harpener 213.70 214. 4% Heſſen—.———[ibernia—— 39% Heſſen 87.80 87.90 Laurahütte 258 20 259.— 4% Italiener—.— 105.50 Hörder Bergwerke 167.30 167.60 1860er Loſe 158.10 158.20 Wurm Revier 172.——.— 5% Chineſen 101.30 101.20 Phönz 173.50 173.20 Lübeck⸗Büchener—.——.—Schalk G. u. H. V.——. Hamburg. Packet 143 50 143.90 Licht⸗ u. Kraftanl. 127.50 127.60 Nordd. Lloyd 113.— 118.70 Weſtereg. Alkaliw. 270.— 278 50 Staatsbahn—.— 139.60 Aſchersleb. Alkaliw. 175.50 177.— Lombarden—.— 17.—[D. Steinzeugwerke—.— 266.50 Canada Paeiſte 135.10 135.90 Düſſeldorfer Wag. 275.50 278.80 Kreditaktien 212.70 214.— Wollkämmerei⸗Akt. 159.— 158.— Berl. Handels⸗Geſ. 165.60 165.70 Elberf. Farben(alt) 528 50 525.— Darmſtädter Bank 144.40 144.30„(ig.)—— Deutſche Bank 115 241 50 243.60 Anilin Treptow 370.60 367.— * 5 1 283.10 237.20 4% Pfbr. Rh. W. B. 100.90 100.,90 Disc.⸗Kommandit 194.20 194.10 Tonwaren Wiesloch 156.50 156.— Dresdner Bank 162.40 161.70 J4% Bagdad⸗Anl. 88.90 88.99 Privat⸗Discont%. W. Berlin, 14. Jebruar.(Telegr.) Nachbörſe. 5 17 10 17.— Kredit⸗Aktien 2183.50 218.70 Lombarden Staatsbahn 189.50 139.60] Diskonto Komm. 194.20 194 20 Pariſer Boörſe. Paris, 14. Februar. Anfangskurſe. 3 0% Reitte 94.67 99 67Türk. Vooſe 130.— 180.— Italtener 104.40 104 35 Ottoman 596— 596— Spanter 91.80 91 80 Rio Tinto 1596 1595 Türken D. 89.75 89.60[ Bankdisk. 30% Berliner Produktenbörſe. Berkin, 14. Febr,(Tel.) Produktenbörſe. Dis geſtrigen recht feſten Liverpooler Schlußkurſe ſowie das Anhalten des ſtrengen Froſtwetters machte die Tendenz ſtetig, doch herrſchte wegen der fehlenden amerikaniſchen Depeſchen große Zurückhaltung. Frem⸗ der Weizen ziemlich teuer aber wenig begehrt; inländiſcher auf Ab⸗ ladungen mehr angeboten. Hafer durch ſtärkere Zufuhren gedrückt. 18. 14. 18 Weizen per Mai 179 50 179.25 Mais per Mai 116.50 117.— „ Juli 180.25 180.2„ Juli 116.— 116.50 „Septbr. 177.50 177.50„ Septbr.—— Roggen per Mai 146.— 145.75 Rüböl per Mai 45.20 45.2 „ Juli 146.50 146.50„ Oktbr. 46.30 46.0 „ Septbr.—.— 148,50„ Juli'... Hafer per Mai 139.25 138.75 Spiritus J0er loeo „Juli 138 75 187.25 Weizenmehl 23.— 23.50 Sevtbr,.——— Nog 18.30 18,80 8. Seite 5 Seneral⸗Anzeiger. Maunßeim, 14. Februar. O b ſt. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Aus Süddeutſchland, 9. Febr. Die Reben ſind bis letzt gut durch den Winter gekommen; das Rebholz iſt, ſoweit ſich erſehen läßt, in einem durchaus geſunden Zuſtande. Die an dem Rebholz in großer Anzahl vorhandenen Fruchtaugen ſind recht dick und hoch angeſchwollen, was auch einen guten Herbſt in Ausſicht ſtellt. Der Rebſchnitt wurde in den letzten acht Tagen überall eifrigſt betätigt. Auch in dieſem Jahre ſind die Gefahren durch 155 Heu⸗ und Sauerwurm keineswegs ausgeſchloſſen, da ſich ſtellenweiſe die Puppen des Sauerwurms giemlich zahlreich vorfinden. Der Vernichtungskampf gegen dieſe Schädlinge der Ernte darf in keiner Entwickelungsperiode des Inſekts verſäumt werden. Beſonders erfolgreich iſt die Vernichtung der Puppen gelegentlich des Rebſchnittes durch Aufſuchen derſelben in ihren Schlupfwinkeln, durch das Ent⸗ fernen der alten Strohbänder ued der loſen Rinde vom alten Holze. Als Vorarbeiten zur Anlage neuer Weinberge wird zurzeit das Heimbringen von Wurzelreben und Zurichten der⸗ ſelben betätigt. Letztere ſind gut geraten, was der geringe Prozentſatz von unbrauchbaren zur Genüge feſtſtellt. Die Rod⸗ arbeiten, die heuer in einem ganz großen Maßſtabe betrieben werden, wurden infolge der dem Boden reichlich zugeführten Jeuchtigkeit in letzter Woche emſig betrieben. Der neue Wein iſt jetzt durchgehends blank und hell, das Geſchäft hierin ließ auch in letzter Woche nichts zu wünſchen übrig. Manche konnten damit faſt ſchon vollſtändig räumen und in nicht all⸗ zuferner Zeit dürften dieſe ſogenannten„Spitzen“ auch in feſte Hände übergehen und nur noch auf den großen Wein⸗Ver⸗ ſteigerungen erhältlich ſein. Die Preiſe ſteigen infolgedeſſen andauernd und zwar ſo hoch, wie ſeit der Einheimſung des 10ber Jahrganges nicht mehr; dabei überſchreiten ſie, wie bei dieſem, vielfach die der tatſächlichen Güte des Weines ent⸗ ſprechende Grenze. Da aber ſeit dem Jahre 1900, außer dem 1904er, ein„Qualitätswein“ nicht mehr geerntet werden konnte und die beſſeren älteren Jahrgänge nur in geringen Mengen vo den ſind, ſo muß der Handel jetzt, um nochmals einen beſſeren Tropfen ſich zu ſichern, beim 1904er Gewächs zu⸗ greifen. In älteren Weinen war der Verkehr in letzter Woche weniger lebhaft als in neuen Gewächſen. Beſſerung iſt auch vor der Hand, angeſichts der Nähe der vielen Frühjahrs⸗ Weinverſteigerungen, welche zu Anfang nächſten Monats ihren Anfang nehmen, nicht zu erwarten; denn von den Jahrgängen 1903, 1902 und 1901 kommen ſo große Poſten zum Aus⸗ gebot bei den Auktionen, daß der Handel hier ſeinen Bedarf ganz getroſt decken kann. Aeltere Weine gingen in einzelnen Gegenden vereinzelt zu früheren Notierungen über. In Baden wurden in der Ortenau und Bühlergegend 19034er Weißweine zu M. 40—65, Riesling, zu M. 80— 90, Rotweine zu M. 60—95, am Kaiſerſtuhl zu M. 25—39 bezw. 36—57, in der Markgräflergegend zu M. 28— 45 bezw. M. 40— 60, im Breisgau zu M. 23—36 bezw. B. 30—55 und in der Bodenſeegegend zu M. 20—30 bezw. M. 30—48 das Hektoliter in den Handel gebracht. In der Rheinpfalz gingen einige größere Partien Deides⸗ heimer, Forſter und Ruppertsberger 1903er bezw. 1902er ab und betrugen die Fuderpreiſe M. 900—1000 bezw. 700— 1250. Niederkirchen, Königsbach, Mußbach, Gimmeldingen und Haardt ſetzten 1904er zu M. 480—750, 19038er und 190ger Rotweine zu M. 300—450, Kallſtadt, Ungſtein und Dürkheim 1904er zu M. 525—650, Rotweine zu durchſchnitt⸗ lich M. 250, 1903er dieſer Sorte zu M. 260—280, Freins⸗ heim, Friedelsheim und Herxheim 1904er zu M. 450—550, in Grünſtadt und Umgegend 1904er zu M. 350—380, Berg⸗ zabern und die an der elſäſſiſchen Grenze gelegenen Reborte 1904er zu M. 280—300, Rotweine zu M. 375—385, Lan⸗ dau und benachbarte Orte 1904er zu M. 265—300 und Edenkoben, Maikammer, Diedesfeld, Hainfeld, Alſterweiler, Edesheim, Rhodt, Weyher und Burrweiler 1904er zu M. 285—330 die 1000 Liter ab. In Rheinheſſen wurden in Nierſtein nahezu 100 Stück 1904er zu M. 600—2500, 1902er zu M. 800— 1400, 190 Jjer bis zu et. 2100, in Oppenheim 1904er zu M. 630—1000, 1903er zu M. 650—825, in Schwabsburg 1904er zu M. 875— 950, in Nackenheim und Bodenheim 1904er zu M. 590—1050, in Groß⸗Winternheim, Büdesheim und Ober und Nieder⸗Ingelheim 1904er und 1903er Rotweine zu M. 580—780 Auozug aus dem Civilſtandesregiſter der Sladt Zudwigghafen. Verkündete: Jak. Daubner,.⸗A. u. Barb, Zech. Adolf Herbſt Fuhrknecht u. Anna Chriſt. Schreiner. Valent. Rühl Schullehrer u. Anna Kath. Chriſt. 5 70 Herm. Defren, Banbeamter u. Adele Fanni Dora Meugge. ASg bezw. 680— 900, in Jugenheim, Partenheim, St. Johann, Sprend⸗ lingen, Eſſenheim, Oberolm, Udenheim, Elsheim und Schwaben⸗ heim 1904er zu M. 270—350, in Alsheim 1904er bis zu M. 700, in Guntersblum 1904er zu M. 500—550, in Mettenheim, Bechtheim und Weſthofen 1904er zu M. 310—340 und in Monzernheim und Hetzloch 1904er zu M. 300—310 die 1200 Liter unter Siegel gelegt. Inm Elſaß wechſelten in Gebweiler 1904er zu M. 23—35, in Rappoldsweiler und Umgegend 1904er zu M. 20—22¼, in Mülhauſen zu M. 21—28, in Beblenheim, Kayſersberg, Sigolsheim, Ammerſchweier und Reichenweier zu M. 19—21, in Zellenberg und Hattſtatt zu M. 20—21, in Kolmar und Umgegend zu M. 15— 16, im Barrer Kanton zu M. 15—16¼, im Schlettſtadter Bezirke zu M. 16—16/, und in der Moſſig⸗ gegend zu M. 14—20 die 50 Liter ihre Eigner. E ͤä́F——ü—(— Stimmen aus dem Publikum. Zur neuen Bauordnung⸗ Aus beſonderer Veranlaſſung kommt Einſender dieſes mit Gegenwärtigem auf die in den Nummern 45, 57 und 58 Ihrer geſch. Zeitung enthaltenen Eingeſandts betreffs der neuen Bau⸗ ordnung zu ſprechen. Daß die beſtehende Bauordnung Härten aufweiſt, welche Baumeiſtern und Hausbeſitzern recht unangenehm werden können, iſt keine Frage. Eine vor ca. einem Jahr ſeitens der Intereſſen beauftragte Kommiſſion hat bei den zur Beſei⸗ tigung dieſer Härten ſtattgehabten Beſprechungen mit den maß⸗ gebenden Behörden nur die Streichung der bekannten hellen Flecken im Stadtplan zu erreichen vermocht; die Bauordnung für die zweite und dritte Zone erhielt dadurch aber nicht die gewünſchte Aenderung; ſo blieb auch die in ihrer Allgemeinheit unverſtändliche Beſtimmung des§ 91 beſtehen. So lange ſolche beſteht, wird die die Befolgung der Bauordnung überwachende Behörde im Sinne dieſes Paragraphen entſcheiden können und der Sinn iſt ganz klar gegeben. Zudem hat der Stadtrat, aus deſſen Schoß die Bauordnung entſprungen iſt, gegen die gewohnte Auslegung dieſer Beſtimmung nie einen Einwand er⸗ hoben. Will man alſo eine Aenderung der Bauordnung herbei⸗ führen, ſo muß man ſich an den Stadtrat wenden und nicht an das Bezirksamt; der Stadtrat hat, wenn er eine Aenderung ge⸗ ſchaffen hat, ſeinen Vorſchlag dem Bezirksamt zu unterbreiten und deſſen Genehmigung einzuholen. Einſender ds. ſcheint es nun, als ob der Stadtrat bei Schaffung der neuen Bauordnung ſich zu ſehr an den Buch⸗ ſtaben der ſeitens der Kommiſſion geſtellten Forderungen ge⸗ halten habe. Worauf mag die Forderung der damaligen Kom⸗ miſſion beruht haben? Welche Zuſtände ſollten denn durch die Stellung der bezüglichen Forderung beſeitigt werden? Die Beantwortung wird dahin gehen müſſen, daß man in der zweiten und dritten Zone des Stadtgebietes, wo die Geländewerte noch nicht ſo übertrieben hoch ſind für Schaffung von allen hygieni⸗ ſchen Anforderungen entſprechenden Stadtteilen ſorgen wollte. Die Straßen ſollten möglichſt breit gewählt, die Bauten auf ein gewiſſes Maß in der Höhe derſelben beſchränkt werden, damit Licht und Luft überall freien Zutritt hätten, denn davon lebt der Menſch. Nur bei genügend Licht und Luft kann der Menſch gedeihen. Wo kein Licht Zugang hat, wo nicht genügend Luft geboten iſt, in ſolchen Aufenthaltsräumen der Menſchen greifen die Krankheiten um ſich, aus ſolchen Gegenden laſſen ſich die Krankheitskeime auch bei Aufwendung aller ſonſtigen heute der Menſchheit zur Verfügung ſtehenden Mittel nur ſchwer ver⸗ treiben. Licht und Luft ſind die erſten Forderungen, welche eine moderne Bauordnung ſtellen muß! Nur in dieſem Sinne wäre die Beſtimmung des§ 91 der Bauordnung wohl zu verſtehen, in dieſem Sinne ſollte ſie auch ausgelegt werden können. Dem iſt aber nicht ſo! Denn mit der Beſtimmung des§ 91 iſt auch demjenigen der Bau eines fünfſtöckigen Wohnhauſes verboten in welchem alle fünf Stock⸗ werke bewohnt werden dürfen, welcher ſein Haus nach allen Seiten frei, Licht und Luft überall zugängleich, bauen will. Verpflichtet ſich ein ſolcher Bauunternehmer den Bau auf einem Gelände zu errichten, daß er nach mehreren Seiten, vielleicht auch nach allen Seiten frei⸗ liegt, ſich in einer gewiſſen Entfernung von anderen Bauten befindet, ſo daß er Luft und Licht freien Zugang läßt und auch bei Feuersgefahr, worauf eine Bauordnung auch Rückſicht nehmen muß, bei ſeiner außerordentlichen Höhe immerhin von allen Seiten leicht beſteigbar uſw. ſein muß, ſo ſollte er damit allen Anforderungen einer modernen Bauordnung entſprochen haben. 9 Neeeeeeeeee FSECüC ͤ———TPTTTT Grösster Erfolg! 4 goldene Medaillen, 1 silberne Medbille und 2 Ehrendiplome. 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Oder ſollte der Stadtrat hierin anderer Meinung ſein2, das kann nicht der Fall ſein. Eine Ausnahme wird der Stadtrat für ſeine Bauten aber auch nicht in Anſpruch nehmen dürfen! Darauf würden ihm die anderen Intereſſenten entſprechend antworten, wenn nicht ſchon die Aufſichtsbehörde ein Veto ſpricht. Läßt ſich aber der Stadtrat zur Aenderung der Bauordnung in obigem Sinne herbei, dann iſt ihm ganz, den anderen Intereſſenten teilweiſe geholfen. — * Perſonalveränderungen im Oberpoſtdirektionsbezirt Karlsruhe im 4. Vierteljahr 1904. Angenommen ſind: zum Po ſt⸗ gehilfen: Wilhelm Frey, Geiger, Emil Zimmermann, Karl Scherer, Heinrich Bittige is Kirſchner, Karl Schäfer, L. Grimmer, Heinrich gen Meyer, Auguſt Frühwirth, Arthur Traub in Karlsruhe(Baden), Karl Scheifele in Gondelsheim, Emil Schöch, Eugen Graſer, Max Straßburger, Daniel Rimmler, Leo Zorn in Mannheim, Georg Freed in Schwetzingen; zum DeLe⸗ graphengehilfen: Joſeph Schieß, Walther Bodenſtein, Auguſt Dezenter, Heinrich Zimmormann, Heinrich Gebhard, Franz Wöflfle in Karlsruhe(Baden), Otto Imhoff in Maunheim; zum Pöo ſt⸗ anwärter: Friedrich Calame in Lauda; als Telegraphen⸗ gehilfin: Emma Bellemann in Karlsruhe; zum Poſtagen⸗ ten: Ehriſtian Biſchoff in Dietlin Georg Schmitt in Heddes⸗ heim(Baden), Joſeph Indlekofer auf Heidelberg(Schloß), Oskar Mußler in Iffezheim; als Poſtagentin: Luiſe Wittinger in Ulm(Baden).— Angeſtellt ſind: als Poſtaſſiſtent: die Poſtaſſiſtenten Otto Ziegler in Gernsbach, Otto Beck in Mannheim, Traugott Goßrau in Karlsruhe, Fürgen Reiſe in Ooos, der Poſt⸗ anwärter: Joſeph Seiter in Mannheim; als Poſtverwal⸗ ter: der Poſtanwärter Leo Thoma in Krautheim.— iſtenten: die Poſtaſſiſtenten Auguſt berg, Ernſt Timm, Auguſt Lott in Ernannt ſind: als Ober⸗Poſta Stather, Friedrich Ernſt in Hei Karlsruhe; zum Ober⸗Telegraphenaſſiſtenten: der Telegraphen aſſiſtent Hermann Leiß in Heidelberg; zum Poſtaſſiſtenten die Poſtgehilfen Andreas Bolg in Mannheim, Rudolf Herbel in Karlsruhe, Adam Sponagel in Mannheim, Karl Herbel in Karlsruhe, Adam Sponagel in Mannheim, Karl Burgard in Karlsruhe, Heinrich Ruby in Mannheim, Adolf Schindler in Karlsruhe; zum Telegraphenaſſiſtenten: der Telegraphengehilfe Friedrich Hölzer in Heidelberg. Freiwilligausgeſchieden ſind: die Telegraphengehilfinnen: Sophie Heylex, Mathilde Lerſch in Mannheim, Anna Adelmann in Weinheim; der Poſtgehilfe Emil Schuſter in Karlsruhe; die Poſtagenten: Johann Nittel in Dieklingen, Martin Schmitt J. in Heddesheim(.), Otto Döhner in Heidelberg (Schloß), Ludewig Gallus ach(Renchthal) Geſtorben ſind der Ober⸗Poſtaſſiſtent Guſtav Hund in Raſtatt, der Poſtgehilfe Albert Schneider in Karlsruhe, der Poſtagent Karl Ruprecht in Gerlachsheim Verſetzt ſind: die Ober⸗Poſtaſſiſt von Weinheim(Bergſtraße) nach Durlach nach Karlsruhe; die Poſtaſſiſtenten: heim nach Bühl(Baden), Lenz von Mannheim nach Frank⸗ furt(Main), Ullrich von Mannheim nach Wiesloch, Galinsky von Manr heim nach Neumünſter, Losmann von Mannheim nach Ug⸗ tergrombach, Hacker bon Mannheim nach Sinsheim(Elſ.), Grumer von Renhen nach Appenweier, Bäcker von Durlach nach Karlsruhe, Rectanus von Durlach nach Heidelberg, Metzger von Bruchſar nach Mosbach, Ludwig von Weinheim(Bergſtr.) nach Schriesheim, Heine⸗ ligenſtadt, Konezak von 1: Braus von Mann⸗ mann von Karlsruhe nach Lörrach, Ruffler von Karlsruhe nach Mannheim, Stather von Karlsruhe nach Wimpfen, Schräder von Karlsruhe nach Durlach, Weißſchädel von Heidelberg nach Mannheim, Wimmer von Wiesloch nach Kappelrodeck, Heller von Adelsheim nach Heidelberg, Futterer von Lichtenthal nach Raſtatt, Schlindwein von Baden⸗Baden nach Bruchſal, Bauer von Baden⸗Baden nach Etelingen, Bolg von Baden⸗Baden nach Mannheim, Leimeiſter bon Mosbach naeh Adelsheim, Ruder von Pforzheim⸗Brötzingen nach Pforzheim, Rektig von Pforzheim nach Petersthal, Kaufmann von Bühl nach Karksruhe; die Telegraphena ten: Volk und Heuber von Mannheim nach Karlsruhe, Hölzer und Schneider von Mannheim nach Heidelberg 1 14 10 [Wein⸗ und Speiſe⸗Wutſchaft u2, 2 Critz FJiſcher Nachf. H. Eruſt) M 2, 2. Mittwoch, den 15. Februar Grosses Schlachtfest (eigene Schlächterei) 9014 wozu freundlichſt einladet BP. O. ., Dr. Wilh. Meiſer, Chemiker u. Marie Meyer für Kinder und Urwachsene, 5 7. Joh, Adam Leiſing,.⸗A. u. Anng Münch. Seit Jahren mit bestem Erfolg ärztlich empfohlen bei 8 8. Ludw. Monnheimer, Müller u. Magd. Eſchmann. Magen- und Darmkrankheiten- 1 14 7, Herm. Konr. Eruſt Wilh. Süß, Kfm. u. Eleonora Rett⸗ Verstisst: Cart. ca. 1½ kg M. 2, Ca./ kg M. I, 10. Unversiisst: M. 2,20 und 1. 20.N klhte I 5 berg. Zu haben in allen Apotheken und Drogenhandlungen, u..: ., Jak. Schumann,.⸗A. u. Maria Klein. H. Brunner, Neckar-Apotheke, Langstrasse 41.C. Ruoff, Waldhorn-Drogerie, D 3, 1. Wer 2 5 7. Michl. Maier Mach. Führer u. Anna Marg Delp Dr. Fentzling, Engel-, Mittelstr. 8/10.] Dr. Stutzmann, 5 O 6, 3. Mittelstrasse 265. 7. Jakob Umer Schloſſer 1 Barb Schlieger Dr. Hirschbrunn, Lowen-„ E 2, 16. R. Clajus, Universal-„Seckenheimerstr.8. 574 15 8. Michl Wi 21.—2 Tbereſig Y 93 C. Itschert, Einhorn-„ R 1, 2/3. J. Harter, Kolonialwaren, N 4, 23 u. N 3, 15. N Morgen Mittwoch, 9. Febr. hich. Wippel, F. A. u. Thereſia Deutſchler. W. Goldschmidt, Badenis-Drogerie, U 1, 9. A. Hrabowsky, Delikatessen, I) 2, 15. 35 ̃ 8, Gg. Large, Taglöhner u. u. Barb. Ney. H. Herkle, Merkur-Drogerie, Gontardplatz. J. Knab, 5 Q 1, 5. Grosses Getraute:., Meurin, Germania-Drogerie, F 1, 8. A. Montigny, 1 3, 24. * E Schiffer 1 81 En-gros bei: Bassermann& Co,, Engels& Scheel Nachf., Imhoff& Stahl und I 2 7. Dorathen Zipperich. den Fabrikanten: Ludwig& Schütthelm, Hoflieferanten. 8—— 75 E 2 ., Friedr. Karl Krauſe, Maſch.⸗Schloſſer mit Emma Marg. Man hüte sich vor Nachahmungen und fordere mur„Marke Stoll“ in Carton- Haßler. 9. Herm. Aug. Müller, Heizer mit Marie Gauer. Geborene: 15 Gg. Willi, S. v. Seb. Grieshaber, Schiffer 25 Klara Lucie, T. v. Robert Deluſe, Bureaugeh. 8. Karl Friedr., S. v. Gg. Bened. Brandmeier, Schloſſ. 4 Joh. Anton, S. v. Michl. Gütermann, Tgr. 8 „Franz, S. v. Wilh, Häfele, Juſtallat. Guſt. Adolf, S. v. Gg. Weilacher F ⸗A. 8. Hedwig Karol., T. v. Andr. Bauer, Maſchinenfhr. J. Jakob, S. v. Pet, Lammer,.⸗A. 9. Barbera, T. v. Phil. Max Nufer, Kranenſührer. 8. Klara Marg. T. v. Gg. Schneckenberger,.⸗A. Geſtorbene: 7. Ludwig, S. v. Franz Scholly,.⸗A., 7 M. a. 6. Gg. Sebeſtian, S. v. Gg. Heieck, Techniker, 3 M. a. 6. Peter Lang,.⸗A., 36 J. a. 7, Phil. Werle, Dienſtmann, 41 J. a. 8. Emma T. v. Chriſtian Bolz. Maurer, 3 M. a 9. Elſa Marie Marg., T. v. Gg. Schmitt, Schloſſe, 7. J. a. a cKkung. Zilehung Morgen und folgende Tage. Geld-Lotterie Gewinne Rk. 75000,50000,25000, 15000cte. Hierzu sind Lobse à Mk..30 noch zu haben bei Moritz Herzherger, Mannheim, E 3, 17. 52469 (54958) wozu freundlichſt einladet. der 54924 Deutschen Kolonial- Die Seerdigung des verstorbenen Herrn Carl Achilles [Nefd! sof Geld! Gebe Vorſchuß bis zu Tar⸗ preiſen auf Möbel und Warell, welche mir zum BVerſteigern ubergeben werden. 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Meldeſtelle, das Paß⸗ bureau, das Auskunftsbureau, ſowie das Sekretariat für Arbeiterverſicherung am Samstag, 18. Febr. 1905 wegen Reinigung geſchloſſen bleiben. Wegen d. Nusſtellung dring⸗ ender Ausweispapiere wolle man ſich an den Beamten im Zimmer 20 d. Polizeidirektion wenden. Mannheim, 10. Fehr. 1905. Großh., Bezirksamt. Polizeidirektion: Schäfer. Bekanntmachung. Die jährlichen ſtatiſti⸗ ſchen Erhebungen durch die Gr. Bezirksämter, ie die Impreſſenverteilung tr 5480 betr. Nr. 211511J. Die Gemeinde⸗ küle des Bezirks und die Stab⸗ halſerämter der abgeſonderten Gemarkungen Kirſchgartshauſen ulnd Sandtkorf erhalten mit der nächſten Poſt je 2„Etihebungs⸗ bogen für die Bürgermeiſter⸗ Alnter“ behufs Beantwörtung für die Bearbeitung des ſtatiſtiſchen Jahrcuchs. 5483 Wir ſehen der Vorlage des einen Exemplars der Erhebungs⸗ bogen bis ſpäteſtens 15. März ds. Is. entgegen. Das weitere Eremplar iſt für Aufbewahrung in dortiger Regiſtratur beſtimmi. Mannheim, 10. Februar 1905. Or, Bezirksamt: Laing. HBekauntmachung. Straßenſperke betr. Nr. 20408II. Wir bringen hiermit zur öfſentlichen Kennnis, daß behuis Vornahme von Siel⸗ banten in der Alten Frankfurter⸗ ltraße zwiſchen Schießplaß und Speckweg in Waldhof die Ab⸗ ſperrung dieſer Straße vom 18. ds. Mis. bis auf Weiteres nötig zällt. Während dieſes Zeitraumes ist die Benützung der erwähnten Straßenſireckefür den geſamten Fuhrwerksverkehr verboten. Zuwiderhandlungen werden gemäߧ 3661.⸗Str.⸗G.⸗B. u. 121.⸗Str.⸗G.B. mit Geld bis zu 80 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Manubeim, 11. Februar 1905, Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion: Schafer. Vereinsregiſter. Zum Vereinsregtiſter Bd. II, .sZ. 37 wurde heute einge⸗ nagen; Verein„VereinCredit⸗ reform(zum Schutze gegen ſchädliches Creditgeben, in Mannheim. Die Satzung iſt am 19. Oktober 1904 und 30. Dezember 1904 errichtet. Der Vorftand beſteht aus mindeſtens 3 Mitgliedern. Derſelbe vertritt den Verein gerichtlich und außer⸗ gerichtlich zur Entgegennahme non Eröffnungen dei Behörden, zur Eiuſichtnahme in die Akten hei Behörden, ſowie zur Abgabe von Elklärungen bei Behörden, 5481 behörde iſt der jeweilige Ge ſchäſtsführer neben dem Vor⸗ ſande als Vertreter beſtellt Vor⸗ ſlandsmitglieder ſind: Konrad Hellmann, Kaufmann in Mann⸗ heim, David Mackh, Kaufmann in Maunheim und Alfred Stoll, Kaufmann in Mannheim. Mannheim, 11. Februar 1908. Or. Amtsgericht I. 485 Jwangs⸗Verſteigerung. Mittwoch, 18. Februar 1905, nachmittags 2 uhr werde ich im Piandlokal Q 4, 5 ſler, gegen baare Zal lung im Vollſtreckungswege öffenilich ver⸗ leigern: Möbel aller Art, Cigarren und ſonſt Verſchiedenes. Maunherm. 14. Februar 1905. Schneider, 21816 Gerichtsvollzieher. 1 Klavier, 1 goldene Broſche und Möbel jeder Art. Maunheem, 14. Februar 1905. Marotzke, Bekanntmachung. Nr. 3482 Gewährung freier Unterrich smittel betr. Wir geben hiermit bekannt, daß die Geſuche um Gewahrung freier Unterrichtsmittel an Schüler der Volksſchule vor dem 1. März 1905 durch Vermittlung der zuſtandigen Bezinksvorſteher bei der Armen⸗ kommiſſion einzureichen ſind Ellern, welche ſich erſt nach dem obigen Termin melden, erhalten für ihre Kinder von uns leine Anweiſungen auf freien Bezug der für das nächſte Schülfabrerforderlichen Unterrichtsmittel. 80,0% Mannheim, den 6. Febr. 1905. Armenkommiſſion: v. Hollander. Gögeke. Bekauntmachung. Zur Abgabe an arme Schü⸗ lerinnen der Volksſchule bedarf die Armenkommiſſon für das Schuljahr von Oſtern 1905 bis Oſtern 1908 folgender Unter: ichts⸗ mittel für den Handarbeitsun⸗ terricht, deren Lieferung im Sub miſſonswege vergeben werden ſoll: 30000% 1. Wolle und Baumwolle int Anſchlage von„ 1215 M. 2. Slrick⸗, Häckel⸗ u. Nähmaterial im Anſchlage von 272„ 3. Stickmgterial im Anſchlage von 287„ Nähſtoffe im Au⸗ ſchlage von 471„ zuſammen 2195 M. Angebotsformulare ſind im Bureau der Armen⸗Komiſſion — Kaufhaus, Eing ang IV, 3. Stock, Zimmer 5— in Epfang zu nehmen. Ebendaſelbſt lönnen die näheren Lieferungsbedingun⸗ gen nebſt einer Muſterkollektion ſämtlicher zu lieſernder Lehrſmit⸗ tel eingeſehen werden. Bewerbungen wollen unter Anſchluß einer Muſterkollektion mit der Aufſchrift:„Unterrichts⸗ mittel für den Handarveitsun⸗ terricht“ verſehen bis Dienstag, den 28. Febr. 1905, nachmittags 4 Uhr, bei uns eingereſcht werden. Mannheim, 25. Jan. 1905, Armen⸗Kommiſſion: v. Hollander. Gögele. Bekaunkmachung. Lieferung von Unterrichts⸗ mitteln. Zur Abgabe an arme Schüler der Voltsſchule bedarf die Armen⸗ kommiſſion für das Schuljahr von 1905 bis Oſtern 1908 folgen⸗ der Unterrichtsmitiel, deren Lieferung im Submiſſionswege vergeben werden ſoll: 1. Hefte im Anſchlage von 8285 M. 2. Schreib⸗ u. Zeichen⸗ materialſen im Anſchlage„ 2300„ 8. Schulbücher im Auſchlage„ 7004„ Zuſammen 17589 M. Angebotsformnlare ſind im Bureau der Armen⸗ſtommiſſion, Kaufhaus Eingang VI., 8. Stock, Z1„5, in Eupfang zu nehmen. Ebendaſelbſt können die näheren Lieferungsbedingungen nebſt einer Mu erkollektion ſämtlicher zu liefernder Lehrmittel eingeſehen werden. In den Bewerbungen iſt das Abgebot unter Zug doeeunß desFadenpreiſes u Mrozenten un zwar derart auszudrücken, daß I. für die Hefte, 2. für die Schrelb⸗ u. Zeichen materialien, 3. für die Schulbücher je ein Geſa tab⸗ gebotſatz aufgeſtellt wied. Anders geſtellſe Offerten tönnen nich! berückſichtigt werden. Bewerbungen wollen mit der Aufſchrift„Neferung von Unter⸗ richtsmittein“ verſehen bis Dienstag, 28. Februar 1905, nachmittags 4 Uhr, bei uns eingereicht werden. Mannhei, 25. Jauuar 1905. Armen⸗Kommiſſion:; von Hollander. 30000/7 Bekauntmachung. Am Mittwoch, 15. Febr. 1905, nachmittags 2½ Uhr, ftuder im Straßenbahndepot beinm Panorama im Zimmer Nr. 7 die Verſteigerung der in der Zeit vom 1. Januar 1904 bis 30. Juni 1904 iit Bereiche der Straßen⸗ bahn gefundenen und nicht ab⸗ geholten Gegenſtände ſtatt. Fur Verſteigerung gelangen: Damen⸗ und Hekienringe, 1Damenuhr, 1 Mauſchetienknopf, 1 filberne Nadel, t ſilberner Fellerzeugsbehälter, 3 Zwicker, 1 Zwickeikette, 2 Brillen, 41 Da⸗ men⸗u. Herrenſchirme, 20 Spazier⸗ ſtöcke, 1 Paar Zugſtiefel 75 Paar Handſchühe, Dämentaſchen, Geld⸗ deutel, Mützen, Wäſche, Klei⸗ dungsſtücke, Bücher, Körbe, Meſſer, Zigarren ꝛc. ꝛc. 50000%½0 Manunheim, 6. Februar 1905, Städt. Straßenbahnamt. Gerichtspollzeher. g2 Lowet. Nr. II. 4883. Ladung des Ad am Schneider von Bochold del Eſſen, zuletzt wohn⸗ haft in Mannheim, z. It. unbe⸗ kannt wo, wird beſchuldigt, daß er als beurlaubter Wehrmann der Landwehr 1. Aufgebots ohne Erlaubnis ausgewandert iſt. Uebertretung gegen 8 366 Ziff. 3.⸗St.⸗G.⸗B. Derſelbe wird auf Anordnung des Großh. Alntsgerichts Abt. X.— hierſelbſt auf: Freitag, den 14. April 1905, vormittags 10 Uhr vor das Gr. Schoffengericht hier zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentſchuldigtem Ausbleiben wird derſelbe auf Grund der nach § 472 Abſ. 2 u. 3 Str.⸗P.⸗Ord. von dem Bezirkskommando Maunheim ausgeſtellten Erklär⸗ ung vonm 2, Februar 1905 ver⸗ urteilt werden. 5484 Maunhelim, 10. Februar 1908. Der Gerichtsſchreiber Großh. Armtsgerichts J. Grabennern. Bekauntmachung. „Nr. 7005 1. Die Voranſchläge über die Einnahmen und Aus⸗ gaben der ſtädtiſchen Kaſſen für das Jahr 1905 liegen während 8 Tagen in den Geſchäftsraͤumen der Stadtkaſſe— Kaufhaus, 2. Slock Elngang II— zur Ein⸗ ſicht aller Bekeiligten auf. Mannheim, 13. Febr. 1905. Der Staptrat: 30000%/10 Gerich. Hubmi fion. Die teilweiſe Umlegung der eg. 1625 mlangen und ba. 2,8 m tieſen Abwaſſekleitung von der Pumpſtationim Käferkhaler Wald nach dem Hirſchweiher am Karls⸗ ſteru inel. Erdarbeften ſoll in öffentlicher Submiſſion pergeben werden. 8 Arbeitsbeſchreibungen und Be⸗ dingungen können gegen Erſtat⸗ tung der Umdruckkoſten von 1 M. auf unſerem Direktionsbureau K 7 erboben werden, woſelbſt auch Situationspläne u. Zeichnungen der fraglichen Leitung zur Ein⸗ ſich nahme aufliegen. Termim findet ſatt: Montag, den 327 1905, vormittags 11 Uhr, auf unſerem Direktionsbureau K7. Wir erſuchen um Einreichung verſchloſſener und mit der Auf⸗ ſchrift;„Angebot über Umlegung der Abwaſſerleitung im Käfer⸗ thaler Wald“ verſehener Auge⸗ dote, Zuſchlagsfriſt 4 Wochei. Maunbeim, 6. Febr. 1905, Die Direktion der Städt. Gas⸗ u. Waſſerwerke: Pich ler. Vergebung von Sielbau⸗Arbeiten. Nr. 1352 1. Die Herſtellung einer Damm- und Nanpen⸗ anlage von ca, 3000 ebm Erd⸗ und Trausportarbeiten beim Bumpwerk im Vorort Neckarau 90l öfſentlich vergeben werden. Die Zeichnungen und Beding⸗ ungen liegen auf dem Tieſhau⸗ amt, Lura L 2, 9 zur Einſicht auf und tönnen Angevotsformu⸗ lare und Maſſenverzeichniſſe gegen Erſtattung der Gebühren von dort bezogen werden. Angebote ſind verſiegelt und mit entſprechender Auſſchriſt ver⸗ ſehen, den Tieſbauamt bis zum Montag, 20. Jebruar 1905, vormittags 11 uhr einzulieſern, woſelbſt die Eröff⸗ 1 0 der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchie⸗ neuen Bleter ſtatifinden wird. Nach Eröffnung der Verding⸗ ungsverhandlung eingehende An⸗ gebote werden nicht mehr ange⸗ nommien. Zuſchlagsfriſt: 6 Wochen. Mannbeim, 4. Feoxuar 1905. auamt.: Di enstag, 14. Februar 1905. Arheitsgergebung. Für die Grweiterungs⸗ bauten des ſtädt, Schlacht⸗ und Viehhofes foll die Lieferung der ſchmiedeeiſer⸗ nen Buchtengeländer zur Kälberhalle im Wege der öffentlichen Ausſchreibung vergeben werden. Angebote hierzu ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entiſprechen⸗ der Aufſchrift 1511755 bis ſpäteſtens 30000/12 Mittwoch, 22. Febr. d. Is. vormittaegs 11 Uhr, auf unſerm Bureau N1., 9 Zimmer Nr. 10 einzureichen. wo auch Angebotsformulare gegen Erſatz der Umdrucks⸗ koſten abgegeben werden und die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchiene⸗ ner Bieter erfolgt. Zeichnungen und Auskunft im Baubureau auf dem Schlacht⸗ und Viehhof. Mannheim, 10. Jebr. 1905 Städt, Hochbauamt: Perrey. Zwangsverfſeigerung. Nr. 1041. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Mannhelm elegene, im Grund⸗ buche von Mannheim, zur Zeit der Eintragung des Verſteige⸗ rungsvermerks auf den Namen des Georg Hoffmann, Privab mann in Miannheim einge⸗ ttagene, nachſtehend leſchriebene Gründſtück am Montag, 3. April 1905, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notariat — in deſſen Dienſlräumen B 4, 8 in Mannheim, verſteigert 5 werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 17. Dezember 1904 in das Grundbuch eingetragen worden, Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsürkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufſorderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbu nicht aſie waren, ſpäteſtens um Verſleigerungstermine vor det Auſſorderüng zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub haft zu machen, widrigen falls ſie bei der Feſiſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Perſteiger⸗ ungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerüng entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einiſtweilige Einſtellung des Veriahrens her⸗ beizuführeß, widrigenfalls für das Recht der Verſleigerungs⸗ erlös an die Stelle des ver⸗ ſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes; Grundbuch von Mannheim, Band 12, Heft 21, Beſtandsver⸗ zeichnis J. Lagerbuch⸗Nummer 196p, Flä⸗ cheninhalt 3 a 72 qm Hofraite in den Neckargärten, Stockhorn⸗ ſtraße Nr. 55. Hierauf ſieht: ein zweiſtöckiges Wohnhaus mit Flügelbau rechts und linfs mit-Eiſen⸗Belonkeller, ein einſtöckiger Querbau als Werk⸗ ſtätte. 54957 Schätzung 44000 Mk. Mannheim, 31. Jauuar 1905. Großh. Notarigt III als Vollſtreckungsgericht: Dr. El ſaſſer. Eigentümer Katholiſches Bürgerhofpital.— Veran wortlicher Redakteur: Franz Kircher. Diuck und Verlrieb: Dr. H. Hgas'ſche Buchdruckere! G. m. b. 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Zur Teilname iſt jeder männliche und verfügungs⸗ fähige Anteilseigner berechtigt, welcher durch eine ſpäteſtens am Tage vor der Generalverſammlung im Archiv der Reichsbank, Jägerſtr. Nr. 34/36 hierſelbſt, während der Geſchäftsſtunden abzuhebende Beſcheini⸗ gung nachweiſt, daß und mit wie vielen Anteilen er in den Stammbüchern der Reichsbank als Eigner eingetragen iſt. Die Verſammlung findet im Reichsbankgebäude, Jägerſtraße Nr. 34/6 hierſelbſt, ſtatt. Berlin, den 9. Februar 1905. 54955 Der Stellvertreter des Reichstanzlers: Graf von Poſadowsky. g%, VY Fillale in 2 MIUHHEM ꝰ F2, 12 gegenüber der Hauptpost F 2, 2 Axtienkapital M. 150,000, 000. Reserven M. 40,009, 000. Miederlassungen in: Altona, Serlin, Bremen, Suckeburg, Ohemnits, Detmold, Dresden, Emden, Frenkfurt a/M., Fürth Hannover, Hamburg, Linden, London, bübeck, Nürnberg, Plauen /V., Zwickau. Eröffuung laufender Rechnungen, mit und ehne Kreditgewährung. Annahme verzinslicher Bareinlagen, mit und ohne Kündigungsfrist. 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