16 ar Kaiſer Wilhelm geſagt, es könne nicht ſo fortgehen, daß Deutſch⸗ (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. 55 4 Inſerates E 6, 2. Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 25 Die Reklame⸗Zeile 60 der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Zeilung in Rannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme füt das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. — Zür unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Dtrektion u. Buchhaltung Druckerei⸗Bureau(An⸗ E 6. 2. nahme v. Druckarbeiten Nebäktiooÿn Expedition 218 Filiale(Friedrichsplatz) 8680 14⁴⁰ 841 Nr. 88. Dienstag, 21. Februar 1905. Aus der preußiſchen Laudſtube⸗ (Von unſerem Korreſpondenten.) )(Berlin, 20. Febr. In vier Tagen hat man heuer im preußiſchen Abgeord⸗ netenhauſe den Etat des Miniſteriums des Innern erledigt. Das iſt eine erheblich kürzere Zeit, als man ſonſt zu dei nämlichen Zweck gebrauchte; dafür war es diesmal aber auch erheblich unintereſſanter. Das Miniſterium des Innern iſt, wenn man von dem des Kultus abſieht, das eigentlich politiſche Reſſort in Preußen und ehedem pflegten gerade bei dieſem Kapitel die Geiſter am ſchärfſten aufeinander zu platzen. Aber wir ſind, ſcheints, neuerdings in eine große Verſöhnungs⸗ gera eingetreten. Die Kämpfe um die Handelsverträge ſind ſo gut wie ausgekämpft und der Kanalſtreit mit ihnen; jetzt will man ausruhen und ſich des Erreichten freuen oder aber auch— zunächſt einen Ueberblick gewinnen und dann bei Zeiten zu neuen Kämpfen rüſten. Kurz und gut: man ſtand diesmal unter dem Eindruck einer gewiſſen Apathie; die Debatte— ſelbſt die Generaldebatte— zerflatterte in eine Reihe von Einzelerörterungen; die großen Geſichtspunkte fehlten ganz und wenn man jetzt die Dinge noch einmal zuſammenzufaſſen ſucht, hat man Mühe, auch nur einen hervporſtechenden Zug auf⸗ zuweiſen. Geredet hat man ja ſo ziemlich von allen Dingen und noch einigen. Von dem tollwütigen Raſen der Kraftfahrzeuge durch die Berliner Straßen und der Notwendigkeit eines Automobil⸗ geſetzes; von der weiblichen und männlichen Proſtitution und den Greueln des Zuhälterweſens; von der angeblich mangelnden Parität, dieweil nach der Anſicht des ſtets infalliblen, regie⸗ renden Zentrums noch immer nicht genug Katholiken in den höheren Verwaltungsſtellen ſäßen; von der Notwendigkeit einer neuen Wahlkreiseinteilung(die uns ja demnächſt werden ſoll; freilich ohne die Wünſche der äußerſten Linken, nach einer ihrem Wachstum entſprechenden Berückſichtigung der großen Städte zu befriedigen); von der ſtaatswiſſenſchaftlichen Fortbildung unſerer Regierungsbeamten, die merkwürdiger Weiſe jetzt auch bei der extremen Rechten Lobredner und An⸗ erkennung fand und dem„Unweſen“ des Corpsſtudententums, deſſen harmlos fröhliche Menſuren Herr Herold vom Zentrum pathetiſch als„Auflehnungen gegen die Geſetze des Staates“ 3u brardmarken die Freundlichkeit hatte. Der Herr Miniſter des Innern hat an allen dieſen Dis⸗ kuſſionen teilgenommen; er ſprach bald gut, bald weniger gut und man muß billig anerkennen, daß er bis auf ein Mal, wo er eine Aeußerung des freiſinnigen Abgeordneten Brömel ohne zwingenden Grund„unter aller Kritik“ nannte, ſeine Zunge in der Gewalt hatte und ſich vor E nfgleiſungen hütete. Aber die Empfindung, daß eine Perſönlichkeik geſprochen hätte, hat man, wenn man alle dieſe Moſaikſtückchen zuſammen⸗ ſetzt, auch diesmal nicht. Herr v. Hammerſtein mag ein ſeelens⸗ guter Mann ſein und das Beſte erſtreben: ein Staatsmann von ſtarkem Wollen und ſcharf umriſſenem Programm iſt er nicht. Herr v. Hammerſtein will den Uebergriffen des Polonismus wehren und zu ſeinem Teil— ſo durch Ausweiſung polniſcher Einwanderer aus Rußland und Galizien— dazu beitragen, daß ſich das fremdſprachige Element in den Oſtprovinzen nicht Tagesneuigkenen. — Bismarck⸗Erinnerungen. Freiherr v. Mittnacht gibt in dem zweiten Band ſeiner bei Cotta in Stuttgart erſchienenen Bismarck⸗Erinnerungen, aus denen wir ſchon beſonders markante Stellen veröffentlicht haben, in einem beſonderen Kapitel wichtige Auslaſſungen des Altreichskanzlers über die Fragen der äußeren Politik wieder. So äußerte ſich Bismarck am 11. September 1879 Mittnacht gegenüber, der in Gaſtein bei ihm ſpeiſte: Die äußere Politik mache ihm die ernſteſten Sorgen und viele Geſchäfte. Rußland rüſte ſeit dem brientaliſchen Kriege in auffallender Weiſe trotz ſeiner knappen Finanzen. Polen ſei voll von Truppen emer wahren Invaſionsarmee. Es habe in Frankreich wegen einer Allianz angeklopft, aber einen Korb erhalten, weil das mit ſeinen inneren Angelegenheiten beſchäftigte Frankreich jetzt keinen Krieg wolle, wohl auch England nicht traue. Auch in Italien ſei ſondiert worden, aber ohne Erfolg. Die Umgebung des Kai⸗ ſers Alexander halte durch die Attentatsfurcht ihn ab, über die Grenze zu gehen, und dadurch ſei Kaiſer Wilhelm zu der des Deutſchen Kaiſers beinahe unwürdigen Fahrt nach Alexandrowa gebracht worden. Der Kaiſer von Rußkand habe nun ſeit einiger Zeit dem deutſchen Botſchafter in Petersburg gegenüber eine drohende Sprache geführt und in einem eigenhändigen Schreiben land in den orientaliſchen Kommiſſionen mit Oeſterreich ſtimme. Deutſchland ſolle alſo gezwungen werden, zwiſchen Ruß⸗ land und Oeſterreich zu optieren. Er(Bismarck) ſei der Meinung, deß man dieſem Zwang ſich nicht unterwerfe und den ruſſiſchen Hochmut zurückweiſe. Wenn wir zu optieren haben, würde er für Oeſterreich optieren. Oeſterreich ſei ein konſtitutioneller, fried⸗ jebender Staat, der unter den Kanonen Deutſchlands liege, während wir Rußland nichts anhaben können. Uebrigens zeige ein Blick⸗ auf die Karte, daß ein feindliches Oeſterreich namentlich Süd⸗ deutſchland bedrohen würde. Ungarn ſei für Deutſchland und Eng⸗ and würde ſich wohlwollend vberhalten. Stehen die beiden großen Nachbarmächte, die eine Streitmacht von 2 Millionen Kämpfern ins über Gebühr vermehre. Das iſt gut und recht vom Miniſter; aher im Rahmen unſerer gegenwärtigen Oſtmarkenpolitik doch nur ſchlechtweg ſelbſtverſtändlich. Herr v. Hammerſtein ver⸗ abſcheut des Weiteren das männliche Dirnentum und beklagk, daß es keine Möglichkeit gibt, den feigen Erpreſſern ihr nichts⸗ würdiges Handwerk zu legen: in dieſem Stück wird jeder an der Seite des Miniſters ſein. Die weibliche Proſtitution möchte er kaſerniſieren, aber man kann zweifelhaft ſein, ob dieſe Maß⸗ regel den erwünſchten Erfolg haben wird. Wer ſich im Aus⸗ lande umgeſehen hat, wird gefunden haben, daß die kaſerniſterte Pooſtitution die freie nicht ausſchließt: ſicher iſt nur, daß durch die Kaſernierung ſo und ſo viel ohnehin unglückliche Geſchöpfe zu Sklavinnen gemacht und einer Bewucherung durch ſchmutzige Seelenverkäufet ausgeſetzt werden, aus der es überhaupt keine Rettung gibt. Charakteriſtiſch für die Art des Miniſters iſt, wie er die Klagen über die Gefahren des Automobi⸗ lis mus abzuweiſen ſucht. Von verſchiedenen Seiten beſchwerdet man ſich— und mit Recht— daß die Kraftfahrzeuge wie die Wilden durch die Straßen von Berlin raſen; daß ſie, kaum daß ein heiſeres„Töff⸗Töff“ ertönt, um die Ecken ſauſen und der Fußgänger, wie der Major Stroſſer, der neue General⸗ ſekrttär der konſervativen Partei nicht übel vermerkte, nach⸗ gerade zum Menſchen zweiter Klaſſe geworden ſei. Herr b. Hammerſtein aber klammert ſich demgegenüber an die Zahlen ſeiner Statiſtik, die ihm irgend ein Geheimrat gelieferk hat, und deduziert: Die Kraftfahrzeuge haben im letzten Jahr zuge⸗ nommen, die Unglücksfälle aber nicht, ergo iſt kein Grund zu ſo beweglicher Klage. Unſeres Erachtens wird dadurch nur be⸗ wieſen, baß die Leute im letzten Jahr vorſichtiger geworden ſind, und bei jedem Straßenübergang ängſtlich Auslug halten, ob nicht von Ferne irgend ein Automobil heranſtöhnt.— Eins freilich muß man an Herrn v. Hammerſtein ohne Einſchränkung loben; als Herr Herold über die mangelnde Parität Beſchwerde führte, da hat ihn der Miniſter mit aller Entſchiedenheit ab⸗ gewieſen: Das perdient Anerkennung in einer Zeit, wo Herr Studt das Kultusreſſort wie ein ihm von Zentrumsgnaden gewordenes Amt verwaltet.——— Herr Zedlitz hat in ſeiner mitunter recht biſſigen Weiſe benängelt, daß es unſerer Staatsregierung an geſetzgebe⸗ riſcher Initiative gebräche. Die Miniſter ſeien nichts als die ausführenden Organe des landesherrlichen Willens; ein mit der Krone vereinbartes Programm auf Grund deſſen ſie ihre Geſchäfte führten, hätte kein einziger. In dieſe Anklage des Seehandlungspräſidenten a.., der wiederum eines ſchönen Tages von einer„Augenkrankheit“ befallen werden mußte, ſteckt mancherlei Wahres. Aber man wird doch zweifelhaft ſein dürfen, ob wirklich nur das Syſtem und nicht hier und da auch die Männer die Schuld tragen. Paßte ein Mann wie Herr v. Hammerſtein überhaupt in ein anderes Syſtem hinein? Wäre es ihm gegeben, ein Programm durchzuſetzen und Initiative zu entwickeln? Wir glauben: nein! Schließlich ſteht auch Graf Bülow in dieſem Syſtem und ihm wird man, wofern man nur der Wahrheit die Ehre geben will, doch wohl beſcheinigen müſſen, daß er nicht immer, zum mindeſten nicht ausſchließlich, ausführendes Organ ge⸗ weſen iſt; daß er bis zu einem gewiſſen Grade doch wohl auch den landesherrlichen Willen zu lenken gewußt hat. Jeld führen können, zuſammen, ſo haben ſie niemanden zu fürchten. Der Moment ſei nun gekommen, mit Oeſterreich ein Abkommen 3u treffen, an Stelle des alten Bundes eine Art Verfaſſungsbündnis, von dem er wünſche, daß es Kraft und Wirkſamkeit eines Geſetzes erhielte. Verſchaffe man Oeſterreich nicht jetzt eine Beruhigung für gewiſſe Fälle, ſo gerate es ins Treiben und falle entweder Rußland oder Frankreich anheim. Ob der Kaiſer das Bündnis genehmige, ſei ungewiß. Während der Kronprinz entſchieden auf des Fürſten Seite ſtehe, könne der Kaiſer zu keinem Entſchluß kommen. Er habe eine große Verehrung für den Kaiſer von Ruß⸗ land, wolle keine Perfidie Rußland gegenüber und das liege ihm ſo am Herzen, daß er von Abdikation rede. Könne er, der Kanzler, den Kaiſer nicht zur Zuſtimmung bewegen, ſo müſſe er ſeinen Abſchied fordern. — Erinnerungen eines Kammerherrn Napoleons I. In Paris ſind jüngſt die Erinnerungen des Grafen von Rambuteau, der von 1809 bis 1813 Kammerher Napoleons 1 war, im Buchhandel erſchienen. Obwohl Rambuteau, der für Napoleon unbegrenzte Zu⸗ neigung und Bewunderung hegte, ſtets nur die Vorzüge des Kaiſers herauszuſtreichen ſucht und ſeine Fehler abſichtlich überſieht, ſcheinen ſeine Erinnerungen doch ein ziemlich treues Spiegelbild des privaten und öffentlichen Lebens des korſiſchen Eroberers zu geben. Ueber das Privatleben des Kaiſers liefert Rambuteau intereſſante Einzelheiten:„Napoleon“, ſchreibt er,„lebte ſehr zurückgezogen. Mit Ausnahme der Donnerstage und Sonntage, wo Geſellſchaften ſtatt⸗ fanden, arbeitete er den ganzen Tag. Um 5 Uhr machte er regel⸗ mäßig eine Spazierfahrt. Von Zeit zu Zeit ſchrie er:„Rechts! links!“ und die Kutſcher mußten dann oft Wege benutzen, die unbe⸗ fahrbar waren Oft arbeitete er zehn, zwölf, vierzehn Tage hintereinander, ohne aufzuhören. Dann fagte er zu mir:„Ich habe geſchwollene Beine. Sie ſehen, daß ich körperliche Uebung brauche, ſchreiben Sie an Verthier.“ Er hetzte dann ſieben bis acht Pferde ab, nahm, wenn er nach Hauſe kam, ein Bad, aß in der Badewanne, legte ſich ſchlafen, ſchlief ſieben Stunden und hatte wieder Kräfte für eine Woche. Seine Tafel war ſehr einfach. Er frühſtückte an einem kleinen einfüßigen Tiſchchen. Man brachte ihm gewöhnlich So zum (Abendblatt.) Beiſpiel bei der Kanalvorlage. Die iſt dieſer Tage in ihrer neuen Geſtalt dem preußiſchen Herrenhauſe zugegangen und hat dort recht viel freundliche Anerkennung gefunden. Bei der Gelegenheit hat denn auch Graf Bülow ſeiner Verdienſte um das veränderte Werk gedacht. Wie er die Vorlage zu iſo⸗ lieren“ verſucht hätte; wie um das Ganze zu retten, auf ſein Betreiben ein Stück— ein großes Stück— geopfert worden ſei. Das Alles iſt unzweifelhaft richtig; Graf Bülow zeigte aber auch noch nach einer andern Richtung, daß er doch wohl ein Programm hat. Mit immerhin bemerkenswertem Freimut gab er die Fiktion preis, daß Handelsverträge und Kanal⸗ vorlage in keinem Zuſammenhange ſtünden. Offen räumte er ein: Die Handelsverträge ſollten in erſter Reihe der Land⸗ wirtſchaft, die Kanalvorlage der Induſtrie zu gute kommen; beide zuſammen ſtellten alſo eine Art„Syſtem ausglei⸗ chender Gerechtigkeit“ dar. Und mit einem an dem pointenreichen Kanzler ſonſt ſeltenen Ernſt wandte er ſich dann an das im Herrenhaus verkörperte Großagrariertum, um vor einer Uebertreibung der agrariſchen Tendenzen zu war⸗ nen: einſeitig und zum Schaden anderer Erwerbszweige dürfe man das Wohl der Landwirtſchaft nicht verfolgen wollen. Die neuen Handelsverträge ſtellten die äußerſte Grenze des Erreich⸗ baren dar. Weiter zu gehen im Schutz der Landwirtſchaft ſei nicht möglich, ohne den Rahmen des Geſamtwohls zu verlaſſen Das iſt ein ſympathiſches Programm, dem man gern beiſtimmen Politische lebersſcht. wird. Mannheim, 21. Jebruar 1908. Vom ſozialdemokratiſchen Parteitage in Offenburg erzählt ein Gaſt aus Schwaben in der„Schw Tagwacht.“ allerlei. Ueber die Ausſichten der Parteien urteilt er:„Es kann, wenn man den einzigen zur Verfügung ſtehende Maßſtab, nämlich die bei den letzten Reichstagswahlen in einzelnen Landtagswahlbezirken abgegebenen Stimmen, der ſchätzung der Ausſichten zugrunde legt, keine Rede davon daß auch nur eine einzige Partei aus eigener Kraft ſich erheblichen Mandatszuwachs erkämpfen kann; der Gewinn kann meiſtenss nur durch aktive oder paſſive Unterſtützung anderer Parteien er zielt werden.“ Was Dreesbach über die Stich wahl⸗ taktik ſagte, ſkizziert die„Tagwacht“ alſo: Unſere Taktik in Baden ſtand ſtets unter dem Geſichtspunkt des divide et impera. So hielten wir es, ob die herrſchende Partei das Zentrum, die Nationalliberalen oder die Demokraten waren. Als anfangs der achtziger Jahre des vorigen Jahrhunderts die Dem o⸗ kraten eine rückſichtsloſe Parteiherrſchaft auf dem Mannheimer Rathaus ausübten, war es für uns ſelbſtverſtändlich, unſer Teil zur Zerſtörung dieſer Herrſchaft beizutragen. Wir ſtießen uns auch nicht daran, gemeinſchaftlich mit den Nationalliberalen auf dieſes Ziel hinzuwirken. Wichtig iſt für uns, den Ausſchlag zu geben zwi⸗ ſchen den um die Herrſchaft ringenden bürgerlichen Parteien. Eine kleinere Zahl von Sozialdemokraten, die das Zünglein an der Wage ztiſchen zwei größeren bürgerlichen Parteien bilden, kann mehr aus⸗ richten, als eine größere Zahl, die der abſoluten Herrſchaft irgend einer bürgerlichen Partei gegenüber machtlos iſt. Bei der letzten Reichstagswahl hatten wir zu entſcheiden, welche Parteien wir be den Stichwahlen unterſtützen wollten. Die Wahl zwiſchen Zentrum und Nationalliberalen fiel uns nicht leicht, zweifellos war es da⸗ geſchmortes oder gebratenes Hammelfleiſch, ein gebratenes Huhn, manchmal Fiſch, ein Gemüſegericht, Obſt und Käſe. Verhältnis⸗ mäßig einfach und beſcheiden war er auch in ſeiner Kleidung. Er gab für ſeine Garderobe nur 20 000 Franken aus, und war geradezu wütend, wenn dieſe Summe überſchritten wurde. Er trug immer ſeidene Strümpfe, ſelbſt mit ſeinen Reiterſtiefeln, die deshalb fein gefüttert waren. In ſeinem Haushalte ging es ſehr ſtreng zu. Man hätte in keinem kleinen Hausweſen eine größere Ordnung finden können, als in dieſem großen Hauſe. Die Kammerdiener bekamen neue Kerzen nur dann, wenn ſie die alten, heruntergebrannten Licht⸗ ſtümpfe vorzeigen konnten. Vor dem 1. Nobember durfte in den Zimmern kein Ofen geheizt werden. Dafür waren aber die Feſte, die an dieſem militäriſch ſtrengen Hofe gegeben wurden, glänzend und manchmal originell; der Kaiſer lud ſich auch zu den hochſtehenden Offizieren ein und nahm gern Einladungen zu geſellſchaftlichen Empfängen bei den Botſchaftern an. Bei Herrn de Marescalchi, dem Geſandten Italiens, fand das berühmte Schachballett ſtatt, das der Kaiſer, als Neger verkleidet und die Trompete blaſend, führte. Schriftſtellern gegenüber war er ſehr mißtrauiſch. Raynouard fragte einmal untertänigſt an, ob er ſeine Tragödie„Les Etats de Blois“ aufführen laſſen dürfe; Napoleon wollte das Stück erſt hören und unterſagte die Aufführung mit den Worten:„Heinrich III. hatte ſich in eine Sackgaſſe locken laſſen, aber man braucht die öffentliche Mei⸗ mung nicht durch derartige Bilder aufzuregen — Eine Ausſtellung von tibetaniſchen Kurivſitäten. Aus London wird berichtet: In dem Kartenſaal der Londoner geogra⸗ phiſchen Geſellſchaft iſt eine Ausſtellung von Kuxioſitäten aus Tibet beranſtaltet, die allerlei ſeltene und ſonderbare Erwerbngen der jüngſten Expedition vorführt. So ſieht man unter Glas den Brief, den der Dalai Lama an den Oberſten Mounghusband richtete, den einzigen, den der göttliche Herrſcher an einen Europcher ſchrieb hat. In demſelben Glaskaſten iſt eine weiße Friedensbinde, von dem Regenten bei der Unterzeichnung der Konben wurde und eine kleine Buddhafigur, die bei derſelben als ein Abreiſegeſchenk dem Oberſten übergeben wurde entbält der Raum eine ſehr wertbvolle und intereſſant unſerer Stichwahltaktik heute nicht feſtzulegen, ſondern wir können uns die Entſcheidung bis nach dem erſten Wahlgang vorbehalten. Tiraden Fhält A bg. Bebel ſeine ſchützende Hand. Gegenüber den Mit⸗ zeilungen ſozialdemokrätiſcher Blätter, daß det frühete Seite. General⸗Anzeiger. Maunheim, 21. Febrnar! gegen, daß wir, um eine hochagrariſche Mehrheit zu verhindern, für die Stichwahlkandidaten des Freiſinns und der Demokraten ſtimmen mußten. Damit iſt's nun aber bei unſeren Landtagsſtichwahlen gründlich aus. Wir haben rein gar keine Urſache, auf den Freiſinn oder die Dembkratie irgend welche Rückſicht zu nehmen. Dieſe Parteien ſtehen uns genau ſo feindlich gegenüber wie das Zentrum und die Nationakliberalen. Sollte die Gefahr oder auch Rur die Möglichkeit baftehen, daß das Zentrum oder die National⸗ liberalen die abſolute Mehrheit im Landtag erreichen, ſo müßte alles geſchehen, um das zu verhindern. Aber dieſe Mög⸗ lichteit iſt ſo gut wie ausgeſchloſſen, und darum brauchen wir unſere Mit welch edlem Feuer die ſoz.⸗dem. Preſſe wohl ihre von der„bürgerlichen Korruption“ herunterdeklamieren würde, wenn ein liberaler Politiker dieſe Taktik der nackten Grundſatzloſigkeit proklamiert hätte! wünſchenswert herausgeſtellt hat. Die zu dieſem Zweck eingeleiteten Verhandlungen ſind noch nicht zum Abſchluß gelangt.“ Die Kommiſſion beſchloß darauf zu beantragen: Der Reichstag wolle beſchließen: Die Petition wegen Aenderung der Beſtimmungen über die Prüfung der Nahrungsmittel⸗Chemiker, dem Herrn Reichskanzler als Material zu überweiſen. Internationale Streikſtatiſtit. () Der Monat Januar 1905 wird in der Geſchichte der Arbeiterbewegung ſchon um deswillen eine bleibende Bedeutung haben, weil ſchon rein quantitativ betrachtet noch nie innerhalb eines Monats eine ſolche Maſſe von Abeitern in Streik geſtanden hat wie im Januar. Man wird nicht zu hoch greifen, wenn man die Zahl der ausſtändigen Arbeiter für den Monat Januar 1905 mit ca. einet halben Million annimmt. Der Schauplatz dieſer umfangreichen Streiks waren vor allem Deutſchland und Rußland. An dem Generalausſtand Ueber Heren Autrick f ſozialdemokratiſche Abg. Antrick vom Parteivorſtand aufgefordert worden ſei, ſein Stadtberordnetenmandat ſowie ſämtliche Partei⸗ ehrenämter niederzulegen und von allen Kandidaturen zurück⸗ zutreten, weil er mit der Frau eines ihm befreundeten Partei⸗ genoſſen, eines ſozialdemokratiſchen Vertrauensmannes, ein un⸗ etlaubtes Verhältnis unterhalten hat, das zur Trennung der Eheleute führte, erklärt der„Vorwärts“, der Parteivorſtand habe eine ſolche Aufforderung an den Genoſſen Antrick nicht gerichtet. Dazu habe er keine Veranlaſſung gehabt. Antrick habe Melmehr unaufgefordett ſich bereit erklärt, ſein Mandat als Stadtverordneter niederzulegen. Bebel hat ferner den„Vorwärts“ autoriſiert, in ſeinem Namen zu erklären, daß et den Genoſſen Antrick allzeit als einen ſehr fleißigen, ſehr opferwilligen und eifrigen Parteigenoſſen angeſehen habe und als ſolchen noch anſehe. Die„Leipziger Volkszeitung“, die wieder einmal mit dem„Vorwärts“ krakehlt, druckt ohne jede Bemerkung eine Berliner Zuſchrift ab, in der es von der Angelegenheit Antrick. in ſchöner, weitherziger, verzeihender Auffaſſung heißt, man habe dieſen Streiks Beteiligten betrug im Januar des uan dem„Verhalten des Genoſſen Antrick“ Anſtoß genommen auf einem Gebiete,„wo menſchliche Schwäche und philiſtröſe Moralfexerei einen gleich weiten Spiel⸗ taum haben. Aber nicht nur verzeihen ſoll man, ſondern vor allen Dingen den Skandal vermeiden, denn:„Unendlich viel mehr, als durch ſeinen angeblichen oder wirklichen Verſtoß, wird die Partei dadurch geſchüdigt, daß es Leute in ihr gibt, die ſolche inneren Parteiangelegenheiten— bekanntlich nicht zum erſten Male— in die bürgerliche Preſſe verſchleppen. Es ſollte doch endlich mehr Feuer dahinter gemacht werden, dieſe Burſchen zu enkdecken und ſie dann vor aller Welt mit beiden Ohren ans Sch unentor zu nageln.“ Mit Recht bemerkt dazu das„Leipz. Tgol.“: Die perſönliche Anſchwärzung des politiſchen Gegners darf in der rückſichtsloſeſten Weiſe be⸗ ſtieben werden(Fall Krupp), wenn nur der„Genoſſe“ heilig bleibt. Und wer nicht vertuſcht, ſoll angenagelt werden. Ver⸗ ſteht ſich: nur, wenn„Genoſſen“ den Pfad der Tugend ver⸗ ſaſſen haben. Sonſt bleibt alles bei der bisherigen bewährten Praxis. Wir brauchen die Jeſuiten wirklich nicht über die Grenze zu laſſen. An gelehrigen Schülern fehlt es ihnen auch ſo nicht im Deutſchen Reiche. Die Prüfungsordnung für Nahrungsmittel⸗Chemiker, Beim Reichstage iſt eine Petition eingegangen, dahin⸗ gehend, eine Verordnung des Bundesrats anzuregen, daß die Prüfungs⸗Ordnung für Nahrungsmittel⸗ Chemiker dahin erweitert werde, daß außer den mit Note 1 approbierten Apothekern auch die auf deutſchen Univerſitäten approbierten und in Chemie promovierten Apotheker zum Nahrungsmittelchemiker⸗Examen nach Ableiſtung der vorge⸗ ſchriebenen drei Semeſter zugelaſſen werden dürfen. Die Petition wurde am 25. Januar 1905 untet Beiſein des Kommiſſars des Reichsamts des Innern verhandelt. Dieſer gab folgende Er⸗ klärung ab: „Den in der Petition vorgetragenen Wunſch, welcher die auf Verſtändigung unter den Bundesregierungen beruhenden landes⸗ gechtlichen Vorſchriften, betreffend die Prüfung der Nahrungsmittel⸗ Themiker, zugunſten der approbierten Apotheker abgeändert ſehen will, haben die auf deutſchen Univerſitäten approbierten und in Chemie promovierten deutſchen Apotheker auch bei dem Bundesrat angebracht. Von anderer Seite, ſo von dem Verbande ſelbſtändiger Affentlicher Chemiker Deutſchlands, ſind ebenfalls Wünſche auf Ab⸗ Inderung der genannten Prüfungsvorſchriften geäußert. Das Reichsamt des Innern iſt daraufhin in eine Prüfung der Fragen eingetreten, inwieweit den verſchiedenen Wünſchen Berückſichtigung zu teil werden kann und inwieweit etwa auch ſonſt eine Abänderung der Prüfungsvorſchriften für Nahrungsmittel⸗Chemiker ſich als gegeben. der Ruhrbergleute beteiligten ſich allein 200 000 Arbeiter. Welchen faktiſchen Erfolg der Streik der Ruhrbergleute, der am 9. Februar durch die Wiederaufnahme der Arbeit beendigt wurde, haben wird, hängt von der preußiſchen Regierung und dem Land⸗ tag ab, von denen eine geſetzgeberiſche Regelung der Arbeitsver⸗ hältniſſe der Bergleute zu erwarten iſt. Die Streikbewegung in Rußland iſt weniger auf wirtſchaftliche Urſachen, als viel⸗ mehr auf politiſche Motive zurückzuführen. Am früheſten brach in Petersburg der Ausſtand aus: ſchon Anfang des Monats Januar zählten die Streikenden nach Zehntauſenden, und Mitte des Monats wurden ſie ſchätzungsweiſe auf mehr als 90 000 an⸗ Die blutigen Vorgänge des 22. Januar bildeten das Signal zu dem Umgreifen der Streikbewegung auf alle Induſtrie⸗ ſtädte des ruſſiſchen Reiches. Faſt überall kam es zu blutigen Zuſammenſtößen der Streikenden mit dem Militär. Gegenüber der lawinenartig angeſchwollenen Streikbewegung in Deutſch⸗ land und Rußland war die Zahl und der Umfang der Ausſtän⸗ digen in allen übrigen Ländern verſchwindend. In Frank⸗ reich und England zuſammengenommen begannen im Januar 68 Streiks gegen 28 im Dezember; die Zahl der an laufenden Jahres 10 656 gegen 3940 im Dezember. In Belgien, Spanien und Italien war die Streikbewegung matt. Einige größere Streiks fanden in den nördlichen Ländern ſtatt. In Oeſterreich⸗Ungarn fanden neben Streiks auch einige Aus⸗ ſperrungen ſtatt, eine beſonders umfangreiche in Peſt, von der 6000 Arbeiter betroffen wurden. In den Vetefnigten Staaten von Nordamerika nahm die Zahl der Ausſtände ent⸗ ſprechend der Beſſerung der Lage des Arbeitsmarktes wieder zu, ohne daß indeſſen größere Streiks von längerer Dauer ſich ab⸗ geſpielt hätten. In Auſtralien ſtreikten auch während des Monats Januar noch die Förderleute der Kohlengruben in New⸗ Caſtle, was zur Folge hatte, daß ca. weitere 5000 Arbeiter ge⸗ zwungen wurden, zu feiern. Heutsches Reſch. * Dresden, 20. Febr,(Für Arbeiterwohlfahrt) ſind nach der dom Dresdner Bibliothekar Schmidt zuſammen⸗ geſtellten„Deutſchen Ehrentafe!l“ im Jahre 1904 rund 72,81 Mill. Mark geſpendet worden und zwar von Privaten in 1087 Fällen 53,3 Mill. Mark, von Aktiengeſellſchaften in 458 Fällen 13,6 Mill. Mark, von Banken in 144 Fällen 6 Mill. Mark. Seit 1898 ſind auf dieſe Weiſe 435 Mill. Matk zuſammen⸗ gefloſſen. Im verfloſſenen Jahr war Preußen mit 4594, Bayern mit 5, Sachſen mit 7½, Württemberg mit 2½, Bäden mit 1½, Heſſen mit 194 und Berlin mit 10 Millionen Mark ver⸗ treten. Das Geſamtergebnis der letzten vier Jahre beträgt 308 Millionen Mark, das ſind durchſchnittlich im Jahr 77 Mill. Mark. Es ſind alſo ſeit 1901 täglich 211000 Mark zum Wohle der deutſchen Arbeiter geſpendet worden. * Berlin, 20. Febr.(Der Reichstag))muß, wenn die Handelsverträge zur Annahme gebracht worden ſind, ſeine Haupt⸗ ſorge auf die Erledigung des Etats richten. Es iſt zweifelhaft, ob dieſe zur richtigen Zeit bewirkt werden kann. —(Derneue Dom) ſoll nach Verfügung des Kaiſers ſtändig geöffnet gehalten werden. Um aber der Dom⸗ gemeinde mit der Sorge für eine unausgeſetzte Ueberwachung des Gotteshauſes keine finanziellen Laſten aufzubürden, hat der Monarch empfohlen, daß Krongardiſten dieſen Wachdienſt zu übernehmen haben. Die unausgeſetzte Offenhaltung der Gotteshäuſer iſt eine ſpezifiſch katholiſche Einrichtung. Wie be⸗ kannt, intereſſierte ſich beſonders die Kaiſerin ſchon lange für Verpflanzung dieſer Sitte auch auf die proteſtantiſchen Kirchen. Die Erfahrungen, die man hierbei in Berlin gemacht hat, ſind aber, wie in den Synodalberichten mehrfach hervorgehoben iſt, keine günſtigen geweſen. „Matin“ gerichtet, und das nicht gera! Utſch⸗freundlich druckt dieſen Brief heute an der Spitz ner erſten Seite ab unter der großgedruckten Ueberſchrift:„Ein unmöglicher Beſuch.“ Herr Sansboeuf ſchreibt unter anderem: „Der Prinz will von der Bitte, die der Präſident eines franzöſiſchen Klubs an ihn in ſeiner Eigenſchaft und mit den offiziellen Preſtige eines Mitgliedes der kaiſerlichen Familie richtete, Gebrauch machen und in unſerer Mitte erſcheinen. Nicht ein Deutſcher kommt diesmal nach Paris, wie ſeit 35 Jahren ſo viele gekommen ſind, ſondern Deutſchland ſelbſt. Es gibt vielleicht Leute, die das ſehr einfach finden. Meine Freunde und ich legen Werk darauf, laut zu ſagen, daß wir es für monſtrös halten.“ Herr Sansboeuf hat ſich unnötige Sorgen gemacht, bemerkt hierzu das„Berl. Tgbl.“ Soweit wir die Sachlage kennen, und wir glauben ſie ſehr gut zu kennen, hat Prinz Heinrich ernſtlich kaum daran gedacht, dem Rennen in der Auvergne beizuwohnen. Aus den gewiſſen Gründen, die wir nicht auseinanderzuſetzen brauchen. Der Brief iſt alſo höchſt überflüſſig geweſen. Marim Gorki. Gorkt's Erkrankung am Typhus im Gefängniſſe der Peter und Paul⸗Feſte in Petersburg wird nach telegraphiſch ein⸗ gezogener Erkundigung in Londoner Reformerkreiſen, die Gorki's Familie naheſtehen, für unbegründet erklärt. Seine Geſundheit ſei ſchwach, zumal er ſtets neben ſeinem bekannten Leiden zu Nierenbeſchwerden und allgemeinen Schwächezuſtänden neige. Am Typhus indeß ſei er nicht erkrankt. Die Nachricht von der ſchweren Erkrankung des Dichters kam aus ſonſt ſehr gut unterrichteten Kopenhagener Kreiſen, die aus recht guten Petersburger Quellen zu ſchöpfen pflegen, und man wird deshalb trotz dieſes Dementis aus ſeinem eigenen Freundeskreiſe wohl die nötige Aufklärung abwarten müſſen, da es ſehr wohl möglich wäre, daß Gorki's eigene Familie über ſeinen Zuſtand ſeitens der Gefängnisverwaltung im Dunkel ge⸗ halten wird. Der Korreſpondent des„Newyork Herald“ berichtet aus Petersburg von einem Interview, das er mit Gorkis Frau habte. „Um Nachrichten über Gorki zu erhalten,“ ſo erzählt er,„wandte ich mich an die einzige Perſon, die mehr von ihm weiß als jeder andere, an die Frau, die ſeine Gattin iſt. Ich ſuchte ſie in ihrer Wohnung auf, in der ſie mit ihren zwei Kindern lebt. Fünf Trepepn hoch, in höchſt beſcheidenen Räumen befindet ſich das Heim Barina Peſchtows, der unter dem Namen Maxim Gorki als Dichter berühmt wurde. Zwei Bilder Tolſtois, die ihn in ſeinem gewöhnlichen Bauernkoſtüm zeigen, hängen an den Wänden. Die Möbel ſind höchſt einfach. Die Dame ließ mich nicht lange warten. Sie iſt jung, brünett, ſehr ſchön, mit ſchwarzen leuchtenden Augen. Sie brachte zwei reizende Kinder mit ſich. In freier offener Weiſe ſprach ſie von Gorki. Dabei ſtürzten ihr die Tränen aus den Augen, als ſie mir in ſchlichter Aufrichtigkeit Einzelheiten von dem Ergehen ihres Gatten er⸗ zählte:„Am 22. Januar“, ſo berichtete ſie, am Tage nach den blutigen Ereigniſſen, reiſte mein Mann nach Riga und ließ mich mit den Kindern allein. Am folgenden Tage wurde er auf einen Befehl von St. Petersburg verhaftet und in die Pauls⸗ Feſte gefangen geſetzt. Sie erlaubten nicht einmal mir oder meinen Kindern von ihm Abſchied zu nehmen.“„Sehen Sie ihn?“„Manchmal. Er hat eine kleine Zelle in der Feſtung ſelbſt inne. Man hat ihn gezwungen, ſeine gewöhnliche Tracht abzulegen und Gefangenenkleidung anzuziehen. Zu arbeiten wird ihm nicht geſtattet. Er erhält die übliche Gefangenenkoſt. Ich ſehe ihn jede Woche einmal. Unſere Unterredung findet in einer faſt gänzlich dunkeln Zelle ſtatt, die durch Drahtgitter in drei Abteilungen zerlegt iſt. Ich muß hinzufügen, daß mein Mann an Tuberkuloſe leipet, daß er über den ſchlechten Zuſtand ſeiner Geſundheit klagt, und daß er glaubt, man werde ihn nochlange Zeit gefangen halten.“ Aus Stadt und Land. *Maunheim, 21. Februar. * Bequemlichkeit in den D⸗Zügen. Nachdem ſich die in den Abetaniſcher Gegenſtände, die den Mrs. E. Le Meſurier gehört. Da ſind ein paar Dhung Chang oder Kupferhörner, acht Fuß lang, mit denen man in den Sumpas oder Klöſtern die Mönche um drei Uhr morgens aufweckt. Unter anderen muſikaliſchen und unmuſikaliſchen Inſtrumenten befindet ſich auch ein kleines Horn, das aus den Schenkelknochen eines Menſchen gemacht iſt und deſſen eines Ende mit einem Stück Menſchenhaut zugenäht iſt. Alle Gegenſtände eines Kloſters in Tibet ſind hier verſammelt, ſogar der Hut eines Lamas und ſeine Tracht ſind da. An den Wänden hängen einige Hilder und Pläne, die von Eingeborenen gemacht ſind und den Palaſt des Dalai Lama, den Potala, darſtellen, dann einige Fahnen Gus Tibet. Ein kleines meſſingenes Werkzeug iſt vermutlich die Nachahmung eines Donnerkeils und hat eine beſondere Bedeutung. Tſge⸗Tſze iſt der Name, mit dem man einige Siegel belegt, die aus den erſten Knochen gemacht werden, die bei der Verbrennung von Menſchen abfallen. Der Knochen des Menſchen wird gemahlen und kit feinem weißen Ton vermiſcht und dann daraus eine Figur Fergeſtellt, die einen Heiligen oder eine Gottheit darſtellt. Ein nied⸗ liches flötenähnliches Inſtrument wird Syaling genannt. Es iſt aus Holz und Leder gemacht und faſt ganz bedeckt mit ſilbernen und goldenen Beſchlägen und dicht verziert mit Juwelen, Türkiſen, Papislazuli, Karneolen, Topaſen und Korallen, die eine wunder⸗ bolle Zeichnung von Pfauen und Drachen bilden. Dieſes koſtbare Stück, das über 400 Jahre alt iſt, war im Beſitz der königlichen Namilie von Klein⸗Tibet, die in Armut verfiel und es vor einigen Jahren verpfündete. — Die Lawinengefahr in den Alpen. Das Schmelzen des Winterſchnees in den Hochalpen hak, wie aus Genf berichtet wird, degonnen, und da es gewöhnlich von Lawinenſtürzen begleitet iſt, ſieht man den nächſten drei Monaten in den Alpendörfern mit Sorge entgegen. Die Behörden trefffen alle möglichen Vorſichtsmaßregeln. An gefährlichen Stellen werden feſte Mauern errichtet, auf ſteilen Abhängen Bäume gepflantzt, damit ſich die Schneemaſſen daran brechen oder das Rollen der Lawinen überhaupt verhindert wird. Aber gegen die Gewalt dieſer Naturkräfte kann der Menſch nur Gewalt der Lawinen fortgetragen. Folgende von der Bundes⸗ regierung aufgeſtellte Statiſtik, ſo ſchreibt der„Newyork Herald“, läßt die Größe des angerichteten Schadens erkennen. Im Winter des Jahres 1887—88 gingen 1004 Lawinen in den Tälern nieder. Davon verwüſteten 400 die Wälder, fegten über Dörfer fort, töteten 49 Perſonen, verwundeten dreimal ſo viel und töteten 700 Stück Vieh. 850 Häuſer und Hütten und 1300 Hektar Wald wurden voll⸗ ſtändig zerſtört. Rechnet man die gewöhnlichen Unfälle, bei denen Poſtwagen, Schlitten und hier und da einzelne Perſonen fortge⸗ tragen werden, noch dazu, ſo wird die Liſte noch vierl größer. Von der verheerenden Kraft eines Schneeberges, der einen ſteilen Ab⸗ hang herunterdonnert, macht man ſich ſchwer eine vechte Vorſtellung. Labtpinen von 500 bis 1000 Meter Breite und 10 bis 20 Meter Höhe ſind in dieſer Jahreszeit in berüchtigten Gegenden, die man ſorgfältig meidet, keine Seltenheit. Dieſe unberechenbaren weißen Schnee⸗ maſſen rufen einen ſolchen Luftdruck hervor, daß ganze Wälder, die nicht direkt auf dem Wege der Lawine, ſondern nur in ihrer Nähe liegen, wie Gras niedergemüht und Fenſter in Häuſern zer⸗ brochen werden, die mehrere Kilometer entfernt liegen. Vor drei Jahren wurden die Dächer dreier Hütten im Kanton Graubünden faſt 400 Meter weit von der Gewalt der Luft forkgetragen, und die große Lawine war ein Viertel Kilometer vom Dorf nieder⸗ gegangen. So wurde im Jahre 1889 das Dach einer Scheune über die Aare gefegt und faſt 500 Meter entfernt in das Dorf Gut⸗ tannen getragen. Die Höchſtzahl der Opfer wurde im vorigen Jahre erreicht. In dem Bergdörfchen Pragelato in Piemont wurden 102 Bergleute unter einer Rieſenmaſſe weichen Schnees begraben. Nur 23 wurden lebend herausgegraben, obgleich eine große Hilfs⸗Ab⸗ teilung ſchnell zur Stelle war. Zwei der Ueberlebenden, die nach 50 Stunden ausgegraben wurden, waren infolge der ausgeſtan⸗ denen Schrecken wahnſinnig geworden. Im vorigen Jahre kamen 138 Perſonen bei der Kataſtrophe bei Grengiols ums Leben; faſt hundert Dorfbewohner wurden obdachlos durch eine Lawine, die 1000 wenig ausrichten. Große Bäume werden wie Streichhölger ge⸗ Meter lang, 80 Meter breit war und 335000 Kubikmeter Schnee knickt, Mauern niedergeriſſen und ſelbſt Häuſer von der zerſtörenden und Trümmer enthielt. bekannt geworden iſt. In dem Saas⸗Tale wurde vor zwei Jahren das Dorf Prattigau unter zwei Lawinen begraben, die zweite fiel fünf Stunden ſpäter als die erſte und hätte den Tod von 57 Perſonen zu Folge, die vier Dörfler, die Opfer der erſten Kataſtrophe, retten wollten. Obgleich gewöhnlich ſehr ſchnell der Tod durch Erſticken ein⸗ tritt, wenn jemand unter dem Schnee begraben iſt, ſollte man doch ſtets künſtliche Atmung einleiten, da man Fälle erlebt hat, daß Leute, die ſechs, acht und ſelbſt vierzehn Stunden unter dem Schnee begraben waren, am Leben geblieben ſind. Im vorigen Jahre wurden ſieben franzöſiſche Soldaten in den Dauphine⸗Alpen von einer Laſpine überraſcht. Sechs entkamen und machten ſich ſofort an das Rettungswerk; der ſiebente wurde nach achtſtündiger Arbeit heraus⸗ gezogen. Inzwiſchen war ein Arzt angekommen, und eine Stunde ſpäter erzählte der Patient ſein unangenehmes Abenteuer. Das einzige Rettungsmittel, wenn man unter eine Lawine gerät, iſt „Schwimmen“. Man muß verſuchen, ſich auf der Oberfläche der weichen, wogenden, nachgebenden Maſſe zu halten, und das kann man nur durch Schwimmbewegungen erreichen. Sowie man erſt„unter⸗ geht“, iſt die Gefahr groß. Man kann beim Herabgleiten in Be⸗ rührung mit einem Fels oder einen Baum geraten, und dann iſt mau verloren. Dieſe Methode wandte auch der erfahrene amerikaniſche Bergſteiger Charles Baumgarten aus Chicago an, der zu Beginn des vorigen Monats auf der Pointe'Orny in der Dent du Midi⸗ Gruppe in die größte Gefahr geriet. Baumgarten erzählt über ſein Erlebnis:„Da wir beibe, meine Frau und ich, uns nicht gang wohl fühlten, beſchloſſen wir einen Aufſtieg in die Berge zu machen und wählten dazu die Pointe'Orny, die wir beide im vorigen Sommer zweimal beſtiegen hatten. Wir verließen am 4. Januar Vevey und begaben uns nach Champer; da ich den Weg gut kannte, gingen wir ohne Führer. Alles ging gut, ds wir zu einem ſteilen Schneeabhang kamen, der unſicher ausſah, und ich ging allein vor, um Ausſchau zu halten. Ein guter Führer hätte das niemals getan, aber es war der kürzeſte Weg, und ich ſchlug ihn ein. Ich ſeilte mich von meiner Frau ab und bat ſie, etwas herunterzuſteigen, dauft nͤü * Maunheim, 21. Febrwur 3. Seite. bat, ſind die beim Betriebe der D⸗Züge beteiligten Eiſenbahndirek⸗ tionen beauftragt worden, nunmehr fämtliche D⸗Zugwagen damit zu berſehen. Die Beſchaffung aller hierzu erforderlichen Gegen⸗ ſtände iſt der Eiſenbahndirektion in Berlin übertragen. In der Nähe des Waſchtiſches wird ein Seifenbehälter, der zur Aufnahme don 50—60 kleinen Seifenſtückchen eingerichtet iſt, angebracht. Die Seifenſtückchen, die auf der einen Seite die Bezeichnung K. P. E.., auf der anderen Seite ein geflügeltes Rad eingepreßt erhalten, können von unten leicht aus dem Behälter herausgezogen werden, Zur Aufbewahrung der mehrfach zuſammengelegten reinen Hand⸗ tücher dient ein kleiner Schrank, in dem 25—30 Handtücher Platz finden. Dieſe, in der Größe von 400400 mm, beſtehen aus kräftigem Gerſtenkornſtoff mit auffälligem roten Mittelſtreifen, dem die Buchſtaben K. P. E.., und zwei kleine Adlerzeichen ein⸗ gewebt find. Für die gebrauchten Handtücher wird an geeigneter Stelle ein Drahtkorb befeſtigt. Jeder Zug führt eine genügende Reſerve an Handtüchern und Seifenſtückchen mit, woraus der Vor⸗ rat der Behältniſſe in den Waſchräumen von Zeit zu Zeit ergänzt wird. Die neue Einrichtung ſoll bis zum Inkrafttreten des Som⸗ merfahrplanes durchgeführt ſein. *Für den 2. ſtädtiſchen Maskenball gibt ſich bereits ein außer⸗ gewöhnliches Intereſſe kund, was am beſten aus der Tatſache erhellt, daß jetzt ſchon ſämtliche Roſenlauben vermietet ſind. Das neue Zeppelin'ſche Luftſchiff ſoll bis zum kommenden Sommer flugbereit gemacht werden. Das Luftſchiff wird gegen⸗ über dem von 1900 weſentliche Aenderungen, beſonders hinſichtlich des Lenkbarkeitsprinzips, aufweiſen. Die Form wird ſich nach der„Thurg. Ztg.“ nur wenig von der früheren unterſcheiden. Der Ballon, der bei dieſem 124 Meter lang war, wird etwas kürzer werden; die Lenkvorrichtung erhält eine etwas veränderte Anord⸗ nung. Während aber die Motoren beim erſten Luftſchiff nur eine Energie von 24 Pferdekräften zu entwickeln vermochten, ſoll die Kraft der Motoren am neuen Luftſchiff auf 80 Pferdekräfte ge⸗ ſteigert werden. Darin liegt die bedeutendſte Neuerung. Dieſe weſentliche Erhöhung der Kraftleiſtung der Maſchinen ſoll nicht auf Koften der Belaſtung des Luftſchiffes erfolgen; es wird vielmehr angeſtrebt, das Gewicht der Motoren ſo zu verringern, daß eine unnötige Belaſtung verwieden wird. Die Ballonhülle wird aus einer Aluminiumlegierung hergeſtellt. Der Aufnahme von Per⸗ ſonen ſollen wiederum zwei Gondeln dienen, die unter dem Ballon, an der vorderen und hinteren Seite, ihren Platz erhalten. Die portugieſiſche Feuerwehr im Apollotheater. Noch ſelten iſt es Varieteenummern gelungen, einen derartig ſenſationellen Erfolg zu erringen wie die zurzeit im Apollotheater engagierten Sülvas. Die Produktion, die ebenſo nervenerregend wie groß⸗ artig iſt, erweckt allabendlich ſtürmiſchen Beifall. Außerdem ſind es die Minneſänger, die ebenfalls begeiſterte Aufnahme finden, und ſind ſchon dieſe beiden Attraktionen genügend, um einen Beſuch lohnend zu geſtalten. * Der Verein für Handlungs⸗Commis von 1858(Kaufmän⸗ niſcher Verein) in Hamburg hat auch im abgelaufenen Jahre ſeinen Mitgliederbeſtand vermehrt. Unter den 78 000 Kaufleuten, die ihm angehören, befinden ſich 9000 Prinzipale. Seine Stellenbvermitt⸗ lung hat im vorigen Jahre 6456 Stellen beſetzt und damit gegen das Vorfahr ein Mehr von 453 Stellen erzielt. Bis jetzt ſind im ganzen über 107 000 Stellen vermittelt worden. Die Penſions⸗ Kaſſe mit einem Vermögen von 9 Millionen Mark hat ſchon über eine Million Mark an Alters⸗, Invaliden⸗, Wutwen⸗Renten ete., die Kranken⸗ und Begräbniskaſſe mit M. 300 000. Reſerven hat etwa M. 2 900 000 an Kranken⸗ und Begräbnisgeld ausgezahlt. Vereinsmitglieder, welche durch Stellenloſigkeit in Bedrängnis ge⸗ raten ſind, werden vom Unterſtützungs⸗Ausſchuß mit Barmitteln unterſtützt. Die Spar⸗ und Darlehns⸗Kaſſe gewährt Darlehen zu den günſtigſten Bedingungen. Der Verein widmet allen Stan⸗ desfragen eine rege Tätigkeit. Der beſonderen Aufmerkſamkeit unterſteht auch die Abteilung für Rechtsſchutz und Rechtsbelehrung. Die mehr als 300 Bezirksvereine, welche in Deutſchland und im Ausland beſtehen, bieten den Ortsmitgliedern berufliche und ge⸗ ſellige Anregung. * Während der Eiſenbahnfahrt nicht aus dem Fenſter ſchauen! 25 Unfall auf der Eiſenbahn widerfuhr einem Herrn aus Wies⸗ Alsheim aus dem Zuge, als er plötzlich mit einem Aufſchref auf ſeinen Platz zurückging. Kohlenteilchen, durch den ſtarken Wind und Luftzug nach hinten getrieben, waren ihm ins rechte Auge ge⸗ drungen und hatten ihn ſtark verletzt, ſo daß er in Worms ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußte. Gewiß ein Vorfall, der dem Publikum zur Mahnung dienen ſollte, bei der Fahrt ſich nicht aus dem Fenſter zu lehnen. Nlus dem Grossherzogtum. iHeidelberg, 21. Febr. Der Student der Rechte Otto Kraemer aus Achern wurde heute durch einen Schuß am Kopfe ſchwer berletzt im Stadtwalde aufgefunden. *Kleine Mitteilungen aus Baden. In Pfor z⸗ heim ſtürzte ſich geſtern in einem unbewachten Augenblick die Ehe⸗ au des Kabinetmeiſters Chriſtian Kleinheims vom 4. Stock der Wohnung in der Großen Gerberſtraße auf die Straße. Nach wenigen Minuten war die Frau eine Leiche.— In Raſtatt wurde Sonntag Nacht der verheiratete 32 Jahre alte Wagner Joſeph Schmiederer einen Sti 1177 ch mit einem Taſchenmeſſer in den rechten Oberſchenkel g e⸗ et. — Aufgefunden wurde in der Nacht zum Sonntag im öſt⸗ ſie im Falle der Gefahr ſicher wäre. ſtiegen, da ſchien ein Ri Ich war kaum 20 Meter ge⸗ ß ſchnell quer über das Schneefeld zu laufen, und die ganze Maſſe fing an, ſich abwärts zu bewegen. Kaum hatte ich Zeit, mich auf den Rücken zu werfen und Arme und Beine auszubreiten, denn ſchon ſtürzte die Lawine mit immer zunehmender Geſchwindigkeit den Ibhang herunter, der 120 Meter hoch war. Im nächſten Augenblick lag ich atemlos auf einem ſchmalen Felsgrat, etwas links vom Abgrund. Noch zwei Schritte weiter, und es wäre um mich geſchehen geweſen. Ich war nur am Rande der Lawine geweſen und wie durch ein Wunder auf den Felsgrat geworfen; ſo wurde es mir nachher nicht ſchwer, zu meiner Frau zurückzukehren. Wir ſtimmten beide überein, daß wir für einige Zeit vom Berg⸗ ſteigen genug hatten, und ſtiegen nach Champex hinunter.“ Bei dem Jall war die Sohle eines Bergſtiefels, den Baumgarten trug, von der Spitze bis zum Hacken geſpalten; aber er kann ſich nicht er⸗ innern, einen feſten Gegenſtand während des Falls berührt zu⸗ — Ein Goldfund. In dem der kleinen Stabt Klingnau im ſchweizeriſchen Kanton Aargau gehörenden Gemeindewald wurden eim Fällen einer Tanne, unter ihr vergraben, in einer eiſernen Kaſette 829 Goldſtücke, meiſtens in wirklich prachtvoller Prägung, gefunden. Sie datieren von 1602(Heinrich IV.) bis 1704(Lud⸗ wig XIII. und Ludwig XIV. von Frankreich). Die Stücke reprä⸗ ſentieren einen Goldwert von etwa 35 000 Franken. Der numis⸗ matiſche Wert dürfte über 100 000 Franken betragen. Die oben⸗ genannte Eigentümerin nimmt, wie der Bund berichtet, den Schatz 5— Anſpruch; der Schatzgräber erhält einen entſprechenden n. — Kurz und erbanlich iſt eine weimariſche Regierungsverord⸗ aung vom Jahre 1786, die den„Hamb. Nachr.“ zufolge lautet:„Das bielfache Raiſonieren der Untertanen wird hiermit bei Ibjähriger Zuchthausſtrafe verboten und haben die Beamten olches anzuzeigen. Maßen das Regiment von Uns und nicht von Bauern abbängt und mir jeine Raiſoneurs zu Untertauen haben wollen den auf der Strecke Maing⸗Worms. Er ſchaute vor der Station von dem ihm auflauernden ledigen Schloſſer Wilhelm Früh durch General⸗Anzeiger. lichen n Stadtteil in Karlsruhe eine ledige Dienſtmagd im Haus⸗ gang ihrer Dienſtherrſchaft mit einemneugeborenen Kinde. — In der Landwirtſchaftlichen Verſuchsanſtalt zu Grötzin gen wurde eingebrochen und die Kaſſe mit 500 M. Inhalt entwendet.— Oberſt Leutwein hat ſich von Gundelfingen nach der Riviera begeben.— In Pforzheimerhängte ſich der 38jährige ledige Goldſchmied Karl Schmid.— Die Annahme, daß das Wrack des bei Hüningen untergegangenen Schleppkahnes„Chriſtine“ be⸗ ſeitigt werden könne, ohne nochmals Sprengſchüſſe abgeben zu müſſen, war eine trügeriſche. Nur wenige Trümmer ſind in den letzten drei Tagen ans Land befördert worden. Am Samstag wurden gegen Abend noch zwei Sprengſchüſſe abgegeben, mit deren Wirkung man aber nicht ſehr zufrieden war; der Schiffsboden, auf deſſen Zertrüm⸗ merung es abgeſehen war, blieb intakt. Geſtern morgen iſt neuer⸗ dings der Verſuch gemacht worden, den Schiffsboden zu ſprengen.— Poſtſekretär Bachmann, Vorſteher der Zeitungsſtelle des Poſt⸗ amtes 1 in Karlsruhe, hatte am Montag in ſeltener Rüſtigkeit und Friſche eine 40jährige Dienſtzeit zurückgelegt.— Seinen Sarg bei Lebzeiten beſtellt hat in Schwetzingen eine ſtadtbekannte Perſönlichkeit mit dem Bemerken, daß er„ſehen wolle, wo er einſt hineinkäme,“ Pfalz, Heſſen und Umgebung. Bad Dürkheim, 20. Febr. Den pfälziſchen Städten Kaiſerslautern, Speyer und Frankenthal folgte Freitag abend Bad Dürkheim mit der Veranſtaltung eines Dialektabends. Um das geſamte Arrangement desſelben hat ſich der hieſige Frauen⸗ verein vom Roten Kreuz den lebhafteſten Dank aller Erſchienenen — und es waren deren ſo viele, daß Saal und Galexie dichte Be⸗ ſetzung aufwieſen— geſichert. Im Vordergrunde des Jahreszeiten⸗ ſaales erhoben ſich aus Tannengrün die Büſten des Prinzregenten und des Kaiſers. Nach den begrüßenden Worten der Vorſtandsdame vom Roten Kreuz, Frau Bezirksgeometer Frank, nach den Dankes⸗ äußerungen, die der ärztliche Leiter der hieſigen Sanitätskolonne, Herr Dr. Sally Kaufmann, geſprochen— der Reinertrag des Abends wird der Sanitätskolonne zu gute kommen— betrat Herr Univerſitätsprofeſſor Sütter lin⸗Heidelberg das Podium, um ſich zunächſt über den Wert und die Bedeutung der Mundart und mundartlichen Dichtung zu verbreiten. Nach der mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Einleitung trugen die gewonnenen acht Herren: Gelbert⸗Kaiſerslautern, Haas ⸗Klingenmünſter, Kiefer⸗Pirmaſens, Kühn⸗Speyer, Müller⸗Obermoſchel, Ney⸗Metz, Waldeck⸗Mannheim und Weber⸗Lauterecken eine Reihe der ſchönſten Erzeugniſſe ihrer Muſe vor. Der Vortrag der einzelnen Gedichte— es waren deren 40— war durchweg ein lobenswerter. Das Publikum begleitete It.„Pf. Volksztg.“ die einzelnen Vorträge mit dem größten Intereſſe und belohnte unſere Pfälzer Poeten mit dem lebhafteſten Beifall. 8 Gerichtszeitung. Leipzig, 20. Febr. Der in Mannheim wegen ver⸗ ſchiedener Verbrechen zu 2½ Jahren Gefängnis verurteilte kauf⸗ männiſche Agent Ernſt Franz Böhme war auf dem Transporte nach der Strafanſtalt ſeinem Begleiter ent ſprungen. Im Oktober 1904 wurde in dem nahen Landſtädtchen Pegau ein Mann verhaftet, welchen die dortige Polizei für den geſuchten Böhme hielt, obwohl er dies beſtritt und angab, Salzer zu heißen. Er unternahm ſowohl in Pegau, als in Leipzig, wohin er Anfang November trans⸗ portiert wurde, mehrere vergebliche Fluchtverſuche, demolierte die Zellengeräte, ſperrte einmal den Wärter ſelbſt ein uſw., chikanierte außerdem aber die richterlichen Beamten, ſimulierte Krankheit— kurz, tat alles, um den Behörden das Leben ſauer zu machen. In der Hauptverhandlung beſtritt er wieder, der geſuchte„Böhme“ zu ſein, lehnte den ganzen Gerichtshof wegen Befangenheit ab, be⸗ ſchimpfte ſchließlich Richter und Staatsanwalt in nicht wiederzu⸗ gebender Weiſe und tobte wie ein Raſender, ſodaß die Oeffentlichkeit ausgeſchloſſen wurde. Er war auch auf ſeinen Geiſteszuſtand unter⸗ ſucht, aber als normal befunden worden. Das gefiel ihm wieder nicht, und ſchreiend unterbrach er den mediziniſchen Sachverſtändigen. Nach ſehr ſchwieriger langer Verhandlung ward er zu zehn Monaten Gefängnis verurteilt; da das Gericht die Ueberzeugung hat, daß er identiſch mit dem entſprungenen Böhme iſt, wird er rt.„Frkf. Ztg.“ nach Verbüßung ſeiner Strafe nach Mannheim transportiert werden. Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Sechſtes(letztes) Bachvereinskonzert in Heidelberg. Nachdem Joh. Seb. Bach's Werke einſt durch Mendelsſohn dem Staube der Vergefſenheit entriſſen wurden, blieb eine volle Würdigung dieſes Komponiſten erſt einer ſpäteren Zeit vorbehalten. Rich. Wagner ſchätzte den ehemaligen Leipziger Kantor hoch und ſeine Werke (Meiſterſingervorſpiel!) beweiſen, daß er Bach ſtudiert hat und ihn zu würdigen weiß. Zu dem Trefflichſten, was Bach geſchrieben, gehört die h⸗mol! Meſſe, die ein moderner Muſikſchriftſteller den in Muſik überſetzten Kölner Dom genannt hat. Und in der Tat! So oft man dieſe myſtiſche Rieſenſchöpfung auch zu hören Gelegen⸗ heit hat, immer flößt ſie höchſte Bewunderung ein. Aufs neue ſtaunt man ob Bachs kontrapunktiſcher Meiſterſchaft wie über ſeine tief⸗ innerlich empfundene Tonſprache. Wohin wir unſere Aufmerkſam⸗ ——..—.—. ͤ——— — Ein grober Arzt war der Engländer Dr. Abernethey. Die „Hamb. Nachr.“ erzählen: Einmal ſtand er nachts gerade im Begriffe, um 1 Uhr morgens— er war noch um Mitternacht zu einem Kranken gerufen worden— ſich ins Bett zu legen; da klingelt es wieder. „Was iſt los?“ ſchreit er wütend.„Ach, Herr Doktor,— ach, Herr Doktor,— raſch, raſch,— mein Sohn hat eine— Maus ver⸗ ſchluckt!“—„Zum Kuckuck, ſo ſoll er eine Katzefreſſen.“ Ruft's, wirft das Fenſter zu und legt ſich ins Bett. — Wachtmeiſter und Leutnant. In der kleinen franzöfiſchen Garniſon Vernow brachte der Wachtmeiſter Larion von der 3. Train⸗ Schwadron dem Leutnant und Rottenführer Freund zwei ungefähr⸗ liche Säbelhiebe bei, weil Freund der Geliebte der jungen Frau des Wachtmeiſters war. Die Dame war Schülerin in Vernow und eine vorzügliche Pianiſtin; als ſolche hatte ſie ſich bei den Feſten der Offiziere der Garniſon nützlich gemacht und bei dieſer Gelegenheit mit dem Leutnant Freund einen intimen Verkehr angeknüpft. — Ein Eisbär erfroren! Im Chicagoer Zoologiſchen Garten ift in der vorigen Woche ein Eisbär erfroren. Er befand ſich dort ſeit 23 Jahren und hat ſich während der Gefangenſchaft augen⸗ ſcheinlich verweichlicht. Daher konnte er trotz ſeines dicken Pelzes und des reichlichen Futters die Ende voriger Woche in Chicago herr⸗ ſchende Kälte— 36 Grad— nicht ertragen und wurde eines Morgens ſteif in ſeinem Zwinger gefunden, gerade als man be⸗ ſchloſſen hatte, ihm eine wärmere Behauſung zu geben. — Ein transplantierter Finger. Aus Newhork wird engliſchen Blättern berichtet: Eine Schauſpielerin annoncierte kürzlich in einer Newhorker Zeitung und bot 2000 Mark für den Finger einer lebenden Frau, der ihr transplantiert werden ſollte. Darauf meldetet ſich eine arme Witwe mit großer Familie, und ihr Anerbieten, ſich der Amputation zu unterziehen, wurde auch angenommen. Die Operation wurde von dem Newhorker Arzt Dr. Nelden ausge⸗ führt. Keine der beiden Frauen ſchien ſtark zu leiden; ſie ließen ſich nicht betäuben und zeigten großen Mut. Nach der Operation wurden die Hände der beiden Frauen in einem Verbande ver⸗ Leiniat, damit der Kinger anwagſſen kann. keit wenden, ob auf das ſchmerzerfüllte Pathos des einleitenden Khrie, das lebhafte, freudige Gloria mit dem, Weihnachtsſeligkeit einer in ſich gekehrten Seele einſchließendendes terra, deſſen Motiv ſich zu einer gewaltigen Doppelfuge aufbaut, das Credo, deſſen fünf⸗ ſtimmiger Juge eine Melodie des Gregorianiſchen Chorals zu⸗ grunde liegt oder das himmliſche Kruzifigus wie das glanzvolle, wuch⸗ tige, majeſtätiſche Sanktus in D⸗dur. Ueberall eine Großartigleit der Geſtaltungskunſt bei einer Wärme der Empfindung, die uns F. v. Radowitz zuſtimmen läßt, der in ſeinen„Fragmenten“ u. a, ſagt; „Bach iſt eine Gattung für fich.— Dieſer Tiefſinn, dieſer Reichtum, dieſe wunderbare Kraft und Tiefe iſt nicht zu Ende zu loben. Das 1 Zarteſte und Lieblichſte, das Tiefſte und Erhabenſte, alles iſt bei⸗ ſammen; es iſt ein Abgrund von Erfindung und Fülle.“— Wenn auf ein Werk, ſo paſſen dieſe Worte auf die H⸗moll⸗Meſſe. Dabei fällt ihre Entſtehung in eine Zeit, in der der große Meiſter allerlei kleinliche Kämpfe und Hinderniſſe mit ſeinem Rek⸗ tor, ſowie dem Rat der Stadt Leipzig zu beſtehen hatte und auch ſeine pekuniäre Lage viel zu wünſchen übrig kieß. Bach's Schöpfung der einzelnen Teile des großen Werkes war keine ununterbrochene. Das„Kyrie“ und„Gloria“ bilden den urſprünglichen Kern des Werkes, dem der Autor allmählich die andern Teile mit Benützung älterer Cantaten hinzufügte. Der Heidelberger Bachverein veranſtaltete unter der allzeit rührigen Leitung ſeines Dirigenten, Herrn Profeſſor Wolfrum, geſtern die zweite Aufführung des herrlichen Werkes. Auch der Mannheimer Muſikverein darf ſich zur Ehre anrechnen, daß er e wiederholt, zum letzten Male im vergangenen Jahre zu Gehör brachte. Die Heidelberger Aufführung gewann dadurch ein erhöhtes Intereſſe, daß Herr Wolfrum, der die originale Orcheſterpartttur ergänzt, im Vortrage bezeichnet und das Orgelaccompagnement aus⸗ gcarbeitet hat, durch Verwendung der Oboe'amore, der hohen Bach⸗ trompeten, wie des Corno da caccia der Bach'ſchen Kompoſition auch nach der hiſtoriſchen Seite hin bollauf gerecht wurde. Die Oboe 'amore, eine Mezzo⸗Oboe, die geſtern durch ihre milde Klangfarbe, ihren ruhigen und geſetzten Charakter entzückte, verdient unſeres Grachtens vor der meiſt an ihrer Stelle verwendeten Klarinette ent⸗ ſchieden den Vorzug. Das geſtrige Konzert erſchien, wie wir das bon Herrn Profeſſor Wolfrum ſtets gewöhnt ſind, bis in kleinſte Detafl ſorgfältig vorbereitet und entbehrte dabei doch nicht jenes großen Zuges der Auffaſſung, die uns für die Wiedergabe dieſer Rieſen? ſchöpfung als unerläßliche Vorbedingung erſcheint. So war auch der Erfolg ein durchaus ehrenvoller, und an der Ehre desſelben dürfte neben der Perſon des Leiters in erſter Linie der Chor, welcher aus dem Bachverein und Akademiſchen Geſangverein gebildet wird, parti⸗ zipieren. Von den Soloſtimmen verdient in erſter Linie die Altiſtin, Frau Walter⸗Choinanus hervorgehoben zu werden, welche 5 die-moll Arie„Qui sedes ad dexteram“ in großer Auffaſſung, Phraſierung und Nuancierung ſang, wenn uns gleich ſchien, als ob die Stimme der Dame der Zeit ihren Tribut hätte zahlen müſſen. Weniger konnte uns die Tongebung des Baſſiſten, Herrn Theodor Heß van der Wyk erfreuen, der die in kindlich glücklichen Melodien ſchwelgende Arie„Et in Spiritum sanctum“, welche eine große Aehnlichkeit mit Bachs Pfingſtkantae aufweiſt, etwas zu rauh und derb wiedergab. Die Soptänpärtie wurde von Frl. Hedwig Kaufmann befriedigend vertreten und die Tenorſoloſtimme hatte Herr Richard Fiſcher übernommen. An der Orgel waltete Herr⸗ Fritz Stein mit Geſchick ſeines Amtes, und auch die Haltung des verſtärkten Heidelberger ſtädtiſchen Orcheſters verdient Lob. Die St. Peterskirche war bis auf den letzten Platz beſetzt. Viele mußten ſich mit einem Stehplatze begnügen. Unter den Anweſenden glauben oir auch Frau Coſima Wagner und ihren Sohn Siegfried Zu ben. Gl 5 Zu Gunſten der Karlsruher Ortsgruppe des Schillerbundes Deutſcher Frauen fand Samstag im Karlsruher Hofthegter eine Aufführung von„Wallenſtein's Tod“ ſtatt, mit der ein„Fünf⸗Uhr⸗ Tee“ verbunden wurde. Der Reinertrag aus dem Theaterbeſue betrug 2588., die Einnahmen aus dem Buffet nebſt einigen Bar ſpenden beziffern ſich auf etwa 2020., ſodaß das Geſamtergebniß über 4600 M. beträgt. Der Schillerverband deutſcher Frauen ha ſich die Aufgabe geſtellt, durch öffentliche Veranſtaltungen wie durch Beiträge ſeiner Mitglieder in ganz Deutſchland einen Fonds zu ſam⸗ meln, der der am 100. Geburtstag Schillers(1859) gegründete Schillerſtiftung zugunſten bedürftiger deutſcher Schriftſteller und ihrer Hinterbliebenen am bevorſtehenden 100. Todestage des Dichters überwieſen werden ſoll. Dieſem Fonds wird nun aus Karls⸗ ruhe die genannte Summe zufließen, 55 Frankfurter Opernhaus.(Spielplan.) Dienstag, 21. Febr.: Zum erſten Male:„Die Zauberglocke“ Mittwoch, 22, Das Schwalbenneſt“.— Donnerstag, 23.:„Die Meiſterſinger von Nütrn berg.“— Freitag, 24.:„Der Freiſchütz“.— Samstag, 25.:„Die Afrikanerin.“— Sonntag, 26., nachm.:„Die Fledermaus;“ abendss? „Die Zauberglocke.“— Montag, 27.:„Das Veilchenmädel.“ Frankfurter Schauſpielhaus.(Spielplan.) Dienstag, 21. Febr.:„Medea.“— Mittwoch, 22.:„Der tote Löwe.“— Don⸗ nerstag, 23.:„Fauſt“ zweiter Teil, Erſter Abend(Vorſpiel und 3 Akte).— Freitag, 24.:„Medea.“— Samstag, 25.,nachm.:„Wil⸗ helm Tell;“ abends:„Der tote Löwe.“— Sonntag, 26., nachm.: „Zaza;“ abends:„Der tote Löwe.“— Montag, 27.:„Zazg.“— Dienstag, 28.:„Der tote Löwe.“ 15 Ein Kaiſer Wilhelm⸗Denkmal nicht genehmigt. In Gog u⸗ denz hatte ſich ein Komitee gebildet, um auf dem Marktplatz ein Denkmal für Kaiſer Wilhelm I. zu errichten. Die Jurh hatte ein ſtimmig den erſten Preis dem Bildhauer Günther⸗Gera in Berlin zugeſprochen, deſſen Entwurf auf dem Sockel eine Walküre darſtellt und durch ein Porträtmedaillon des alten Kaiſers deſſen Andenken weiht. Entſcheidend war dafür wahrſcheinlich die bis zum Ekel gehende Abneigung weiter Kreiſe gegen die ſchablonenhafte Wiederholung des üblichen Denkmaltypus. Jetzt iſt ein von zwei Miniſterien unterfertigtes Schreiben an den Regierungspräſibdenten in Marienwerder gelangt, wonach der Kaiſer die Ausführung dieſes Entwurfes zu genehmigen„ſich nicht zu entſchließen vermocht hal“ „Allerhöchſtdieſelbe(scil. des Kaiſers Majeſtät) ſind der Anſicht, daß die Anbringung des kleinen Por⸗ trätreliefs Seiner Majeſtät des Hochſeligen Kaiſers Wilhelm des Großen an dem ver hältnis⸗ mäßig großen Bildwerke der Abſicht der Stadt Graudenz, der Erinnerung an den Heldenkaiſer ein würdiges Denkmal zu widmen, nicht genügend Ausdruckzu geben vermag.“ Sport. *Die internationale Konferenz, die von Mitgliedern der Gordon Bennett⸗Kommiſſion und Vertretern der aus⸗ läudiſchen Automobil⸗Klubs in Paris abgehalten wurde, ſprach ſich dahin aus, getrennte Vorrennen auf der Rundfahrt durch die luvergne abzuhalten. Die Ausſcheidungs⸗Rennen werden in den erſten Junitagen ſtattfinden, das Gordon Bennett⸗Rennen am 15. Juni. Die Konferenz beſchloß ferner, daß die ausländiſchen Vereine ibre Ausſchreibung für das Gordon Bennett⸗Rennen für 1906 abändern ſollen. Die Internationale Gordon Bennett⸗Kom miſſion hat dem Vernehmen nach beſchloſſen, daß in dieſem Jahr drei Vorrennen in der Auvergne abgehalten werden ſollen Wenn die miniſterielle Genehmigung, die für die beiden erſten Vorrennen erteilt iſt, für das dritte Rennen nicht gewährt werden ſoll, ſoll das Rennen in Belgien ausgeführt werden Ferner hat die Kommiffion beſchloſſen, das Rennen um den Gordon Bennett⸗Preis vom Jah, 1906 ab in ein Herausforderungs R m wandeln, wobei alle Nationen im Verhältnis .Inbußtrie vertreten jein ſolleen. 2 F 9 J 25 5 Sel Senermbseinhvther. Mauuihein, A1. Feb Nachtrag zum lokalen Teil. * Zu Mitgliedern des Stiftungsrates des Katholiſchen Alntoſen⸗ funds wurden heute vom Bürgerausſchuß gewählt die Herren Pri⸗ vatmamm Gg. Wahl mit 75 und Mäbelfabrikant Raimund Für ſt nit 74 Stimmen. * Zu Mitgliedern des Bürgeransſchuſſes wurden in der heu⸗ ligen Sitzung anſtelle der Herren Geh. Kommerzienrat Lanz und Wormer die vorgeſchlagenen Herren Oberamtsrichter Dr. Koſch und Jabrilant David Mechler mit je 70 Stimmen gewählt. * Arkadenhänſer. Was die auf den Wittemann ſchen Häuſern zugunſten der Rheiniſchen Kreditbank ruhende Hypothek von 55 000 Mark anbelangt, die nebenbei mit den vorausgehenden M. 85 471, ſowie M. 30 000 gleichen Rang beſitzt, ſo iſt feſtzuſtellen, daß die Rheiniſche Kreditbank dieſe Summe lediglich auf Wunſch von Bürgen nachträglich hat eintragen laſſen; die Bank hat dem⸗ nach an dem Beſtand der Hypothek kaum irgend welches Intereſſe. * Erſchoſſen hat ſich heute nachmittag in ſeiner Wohnung, Traitteurſtraße 61, der Gerichtsvollzieher FJoſef Schneider. Ueber das Motiv der Tat konnte etwas Näheres bis jetzt noch nicht feſtgeſtellt werden. Sitzung des Bürgerausſchuſſes am Dienstag, 21. Februar. Oberbürgermeiſter Beck eröffnete um 3½ Uhr. Der Namens⸗ aufruf ergibt die Anweſenheit von 83 Mitgliedern, alſo die Be⸗ ſchlußfähigkeit des Kollegiums. Im Sitzungsſaal ſind die Pläne der drei neuen Schulhäuſer ausgeſtellt. Die Gallerie iſt ſchwach beſetzt. Oberbürgermeiſter Beck widmet vor Eintritt in die Tages⸗ ordnung dem verſtorbenen Mitgliede des Bürgerausſchuſſes, Herrn Geheimen Kommerztenrat Lanz, einen warmen Nachruf, indem er Der Tätigteit desſelben in den ftädtiſchen Kollegien, in dem Theater⸗ komitee uud auderen ſtädtiſchen Kommiſſionen, rühmend gedenkt und fügt an: Der Schwerpunkt ſeiner Bedeutung für unfere Stadt lag außer⸗ halb des Kollegiums. Aus eigener Kraft, ohne fremde Stütze, eine große, neue, dem Auslande faft monopolartig angehörende und des⸗ halb ſchwer zu erobernde Induftrie nach Deutſchland und ſpeziell nach Mannheim verpflanzt und ihr hier eine Heimſtätte mit Welt⸗ ruf geſchaffen zu haben, deren Namen Mannheim zur höchſten Aus⸗ i gereichte und die Tauſenden von Familien lohnende Arbeit gewährte, dieſe Induftrie ſodann trotz ſchwerer Konkurreng zu immer größerer Blüte etwickelt, damit aber die Augen der Welt auf Mann⸗ heim als günſtigen Induſtrieplatz gelenkt, zugleich auf ſo manchen jungen, unter ſchwierigen Verhältniſſen ſich emporringenden Indu⸗ ſtriegweig vorbildlich und aufmunternd eingewirkt zu haben,— das war ſein unbeſtreitbares Verdienſt, das war ſeine unaufechtbare Be⸗ deutung.— Sprach man von der Stadt Mannheim als Induſtrie⸗ platz, nannte man ihre beſten Namen, ſo ſtand der Name Lanz in erſter Linie. Einem Manne von dieſer Bedeutung nachzutrauern, habe die Stadtberwaltung, hätten die bürgerlichen Kollegien alle Ver⸗ anlaſſung und gerne würde wohl das Kollegium des Redners Wunſch Hachkommen, wenn er bitte, ſich zu Ehren des Andenkens des Ver⸗ ſtorbenen von den Sitzen zu erheben. Vonſeiten der Niederſtbeſteuerten liegt folgender Antrag vor: „Die Unterzeichneten beantragen, an Stelle der vom verehrlichen Stadtrat für die notleidenden Bergarbeiter im Ruhrgebiet bewilligten 1000 Mark die Summe von 5000 Mark zu bewilligen Levi. Ling. Dr. Frank. Pfeiffle. Stb. Levi erſucht den Antrag ſofort zur Debatte zu ſtellen. Oberbürgermeiſter Beck bittet zu erwägen, daß eine veichhaltige Dagesordnung vorliegt und daß der Gegenſtand jedenfalls eine U Debatte hervorrufen wird. Sto.⸗BV. Selb iſt für die Behandlung des Antrages nach der Exledigung der Tagesordnung. In der darauffolgenden Abſtimmung wurde mit Majorität be⸗ ſchloſſen, ſofort in die Behandlung des Gegenſtandes einzutreten. Stp. Dr. Frank begründet den Antrag. Bürgermeiſter Ritter ſtellt die bishetigen Bewilligungen an anderen Orten feſt. Sty. Gießler bemerkt, ſeine Fraktion werde für die Reſo⸗ Intion ſtimmen. Stp.⸗BV. Fulda bittet, die Reſolution einſtimmig angunehmen. Sto. Mayer bemerkt, ſeine Freunde würden dem Antrag zu⸗ ſtinmmen; weil der Stadtrat bereits durch die Bewilligung der 1000 M. ſeine Bereitwilligkeit zur Gewährung einer Unterſtützung bekundet habe und weil die Summe von 1000 M. nicht der Bedeu⸗ tung Mannheims entſpreche. Stw. Teſcher bemerkt, ſeine Freunde würden ebenfalls für den Antrag ſtimmen. In der darauffolgenden Abſtiurmung wird der Antrag. der aber nur als Reſolution anzuſehen iſt, einſtimmig angenommen. Es wird ſodann in die Tagesordnung eingetreten und zwar twird die Kündigung des aprozentigen 10 Mill.⸗Anlehens der Stadt vom Jahrr 1900 und Aufnahme eines neuen 3½ prozentigen Anlehens im Betrage von 10 2 12 Mill. Mark. Stp.⸗B. Selb empfiehlt nach kurzer Begründung die ſtadt⸗ rätliche Vorlage zur Annahme. In der darauffolgenden Abſtimmung geſchieht dies einſtimmig. Verkauf ſtädtiſchen Gelündes an der Adlerſtraße in Neckarau. Sty.⸗V. Magenau kommt zunächſt darauf zu ſprechen, daß — ber Wunſch ausgeſprochen worden iſt, man möge nicht eine ſolch reichhaltige Tagesordnung, wie die vorliegende zuſammenkommen laſſen. Als Grund für die Anhäufung der Behandlungsgegenſtände gibt Redner die Ausdehnung der Stadt und die Arbeitsbelaſtung der ſtädtiſchen Beamten durch die Bearbeitung des Budgets an. Die ſtadträtliche Vorlage empfiehlt Redner zur Annahme. In der darauf folgenden Abſtimmung geſchieht dies einſtimmig. Berkauf von 200 am Gielände an der Seckenheimerſtraße an das Bangeſchäft Gebrüder Hoffmann in Manuheim. Stv.⸗BV. Magenau empfiehlt die ſtadträtliche Vorlage zur Annahme. In der darauf folgenden Abſtimmung wird die ſtadträtliche Vorlage einſtimmig angenommen. Kerkauf ſtädtiſchen Geländes in der 14. Sandgewann an die Großh. Badiſche Eiſenbahnverwaltung. Stv.⸗V. Magenau begründet kurz die Vorlage. In der darauf folgenden Abſtimmung erfolgt einſtimmig die Eaßeg der ſtadträtlichen Vorlage. Geländeperkauf an Baumeiſter Gg. Welz in Käferthal. Stv.⸗B. Magenau empfiehlt den ſtadträtlichen Antrag zur nahme. Geſchieht einſtimmig ohne Diskuſſion. Verkauf bon ,48 Dm. Gelkube an der Segenhefmerkraße au 8 Banunternehmer Friedr. Rührer in Mannheim. St-v. Wagenau empfiebit die Annahme der ſtadträtlichen Tlage. In der darauffolgenden Abſtimmung geſchieht dies eirtſtimmig. Liegenſchaftserwerbungen. Stv.⸗V. Fulda empfiehlt die Annahme der ſtadträtlichen Vorlage. Dies geſcheeht enktimang/ Die Herſtellung der„ füdlicher Teil, im Stadtteil Neckaran,— hier— den Beizug der Angrenzer zu den Straßen⸗ koſten. Stv.⸗V. Magenau ſempfiehlt kurz die Vorlage zur Annahme. Stv. Süß ſpricht den Wunſch aus, daß die Straßenkoſten nicht vor Herſtellung der Straßen erhoben werden. Oberbürgermeiſter Beck ſagt Berückſichtigung des Wunſches zu. In der darauffolgenden Apſtimmung wird der ftadträtliche An⸗ trag einſtimmig angenommen. Die Verlüngerung der Berwendungsfriſten für außerordentliche Kredite. Stw.⸗V. Fulda empfiehlt kurz die ſtadträtliche Vorlage zur Annahme. In der darauffolgenden Abftimmung geſchieht dies einſtimmig. Erwerb vun Gelände für ein Schulhaus in der Gartenfelbſtraße (Neckarſtadt). Stp.⸗VB. Pfeifle weiſt in der Begründung der Vorlage auf die Notwendigkeit der Erſtellung eines Schulhauſes in jener Gegend hin. Das Gelände ſei geeigneter als dasjenige im Ochſenpferch. Stv. Anſelm ſpricht ſich bei dieſer Gelegenheit gegen den Ramen„Neckarſtadt“ aus. In der darauffolgenden Abſtimmung wird der ſtadträtliche Antrag einſtimmig angenommen. Die Aenderung der Satzungen für die Mittelſchulen(Real⸗ Uymnaſium, Oberrealſchule, Reformſchule und Hühere Mädchen⸗ ſchule.) Sty.⸗V. Selb begründet ausführlich die ſtadträtliche Vorlage und empfiehlt zwei Abänderungsanträge redakitoneller Natur, die der Stadtperordneten⸗Vorſtand zu dem Statut der Mittelſchulen ein⸗ gebracht hat. Sty. Reinmuth empfiehlt folgenden Abänderungsantrag ſeiner Fraktion zur Annahme: Die nationalliberale Fraktion ſtellt hiermit den Antrag, verehrlicher Stadtrat möge im Einverſtändnis ntit Gr. Oberſchulrat§ 14, Ziffer 3 der vorliegenden Satzungen für die Höhere Mädchenſchule dahin abändern,„daß außer dem Direktor nach ein weiterer Lehrer und eine Lehrerin dem Beirat angehören ſollen“ und dem§ 14, Ziffer 3 folgende Faſſung zu geben: ein weiterer Lehrer und eine Lehrerin der Höheren Mädchenſchule, welche auf Vorſchlag der Lehrerkonferenz vom Oberſchulrat auf die Dauer von 3 Jahren bezeichnet werden“. Durch den Antrag ſolle vermieden daß eine Mißſtimmung ins Lehrerkollegium hineingetragen werde. Neueſte nachrichlen und Teſegramme. Drivat-Telegramme des, General-Hnzeigers“ Berlin, 20. Febr. Oberſt Leutwein, der ſeit einiger Zeit bei ſeinen Angehörigen in Gundelfingen Aufenthalt ge⸗ nommen hatte, iſt nach der Riviera abgereiſt, um ſich dort zur Wie derherſtellung ſeiner angegriffenen Geſundheit einer längeren Kut zu unterziehen. Berlin, 20. Jebr. Um neben künſtleriſcher Betätigung beſonders die ſoziale Lage der Mufiker zu beſſern, hat ſich hier eine über ganz Deutſchland ausgedehnte Franz Liſzt⸗ Geſellſchaft gebildet, der bereits alle Thegterintendanten und bedeutenden Muſiker beigetreten ſind. * Berlin, 21. Febr. Im preußiſchen Abge⸗ ordnetenhauſe brachten zum Kultusetat Gamp und Genoſſen den Antrag ein, die Regierung zu erſuchen, im nächſtjährigen Etat eine erhebliche Erhöhung des Titels„Zu Unterſtützungen für Geiſtliche aller Bekenntniſſe“ herbeizuführen. Weimar, 21. Febr. Der Weimarer Landtag bewilligte 300 000 M. für den Neubau des Groß h. Hoftheaters, ſo daß jetzt die zum Bau erforderliche Summe vorhanden iſt. * Paris, 21. Febr. Aus Rom wird berichtet, der Papfſt ſei von der Anſicht, daß die Trennung der Kirche vom Staat den Katholizismus in Frankreich ſtärken werde, abgekommen. Er wünſche im Gegenteil, daß die konſervativen Mitglieder der franzöſiſchen Deputiertenkammer alles aufbieten, daß die Erledigung der Vorlage über die Trennung erſt nach den allgemeinen Wahlen zur Deputiertenkammer im Jahre 1906 er⸗ folgen könne. Dieſer Aufſchub ſoll dazu benutzt werden, in der Bevölkerung gegen die Vorlage Stimmung zu machen. * Peſt, 21. Febr. Der heutigen erfolgten Wahl des Präſidenten zum Abgeordnetenhaus wurde mit großem Intereſſe entgegengeſehen. Von den abgegebenen 407 Stimmen entfielen 168 auf den Miniſter Tallian, 230 auf Juſth von der Koſſuthpartei. 9 Stimmzettel waren unbeſchrieben. Juſth iſt ſomit zum Präſidenten gewählt. * Wien, 21. Febr. Heute fand eine Konferenz der Partei⸗ Ohmänner ſtatt, die ſich mit der Präſidentenkriſe beſchäftigte. Die überwiegende Mehrzahl ſprach ſich für die Wiederwahl des Grafen Vetter aus. Die Präſidentenwahl dürfte lt.„Irkft. Zig.“ morgen ſtattfinden. Einige Parteien werden leere Stimmzettel ab⸗ geben. Das Abgeordnetenhaus begann heute die 2. Leſung der Rekrutenborlage. * Barcelona, 21. Febr. Auf der Plaza de Torres ſtieg geſtern ein Luftballon auf. Plötzlich fing er Feuer. Der Aeronaut ſprang aus dem Korbe und blieb mit zer⸗ ſchmetterten Gliedern am Boden liegen. Die Akademiſche Freiheit. München, 21. Febr. Eine für geſtern abend einberufen Studenten⸗Verfammlung ſprach ſich in einer Reſolution gegen die konfeſſionellen Verbindungen aus und nahm eine weitere Reſolution an, in der gegen die Beſchränkung der akademiſchen Freiheit unter Hinweis auf die Vorfälle an der Techniſchen Hochſchule in Hannover Verwahrung eingelegt wird. Hannover, 21. Febr. Der Streit an der Techniſchen Hochſchule hat dazu geführt, daß heute morgen fämtliche Stu⸗ dierende auf Grund ſtillſchweigenden Uebereinkommens den Beſuch der Vorleſungen eingeſtellt haben. Es wird[t.„Frkft. Zig.“ im Laufe des Tages eine große Maſſendemonſtration bor dem Hochſchulgebäude ſtattfinden. Der Aufſtand in Südweſtafrika. Berlin, 21. Febr. Generglleutnant v. Trotha meldet: Die 2. Kompagnie des Feld⸗Regts. Nr. 1 iſt nach Geiſabis aufklärend vorgegangen, wo am 13. Februar 2 Telegraphenſtationen dou Hottentottenbanden angegriffen worden waren. Nach ihrer Rücklehr ging am 21. Jebruar ein Detachement unter Haupt⸗ mann v. Jwehl(2. Komp. Feld⸗Regts. 1, 10. Komp. Feld⸗Regts. 2. Halbbatterie Stuhlmann) von Gibeon den Judup auf⸗ a— zaſchiereſtd vor, um im Norden Vetbanierbanden, Bergurbeiteransſtand. * München, 21. Febr. Der Magiſtrat lehnte gemäß den Beſchlüſſen ſeines Verwaltungsausſchuſſes den Antrag des ſozialdemokratiſchen Magiſtratsrates Schmid ab, für die Arbeiterfamilien imRuhrgebiet 15 000 M. zu genehmigen. * Brüſſel, 21. Febr. Der Ausſtand der Berg⸗ arbeiter in dem Becken von Charleroi, Mons und La Lou⸗ vidre dauert fort und hat ſogar eine geringe Verſchärfung er⸗ fahren. Es dürften noch gegen 70 000 Arbeiter feiern. Die Erregung über den vorausſichtlichen Mißerfolg des Aus⸗ ſtandes macht ſich in vermehrten Angriffen auf Arbeitswillige Luft; die Gendarmerie vermochte jedoch überall die Ordnung aufrecht zu erhalten. Die Kohlenvorräte ſind erſchöpft, die Induſtrie iſt bereits auf Lieferungen aus Deutſchland und Frank⸗ reich angewieſen. Der Arbeiterausſtand in Rufland. * Paris, 21. Febr. Die„Libre Parole“ behauptet, daß der Pope Gapon, der Führer der Aufſtändiſchen in Peters⸗ burg am 22. Januar, ſich bis vor kurzem in Paris aufgehalten habe und gegenwärtig ſich in vollſter Sicherbeit Der Krieg. Der Kriegsſchauplatz in der Mandſchurei. * Tokio, 21. Febr.(Reuter.) Marſchall Oyama be⸗ richtet: Geſtern fand ein unbedeutender Infanterieangriff auf Fangſchay ſtatt. Die Ruſſen beſchoſſen in der Nacht zum Montag Lapatai mit ſchweren Geſchützen. 1** * Feodoſſia, 21. Febr. General Stöſſel iſt heute Vormittag hier eingetroffen. * Frederikshaven, 2A. Febr. Das dritke ruſſiſche Geſchwader iſt heute Nacht um 2 Uhr in der Skagenbucht vor Anker gegangen, um Kohlen einzunehmen. Das Geſchwader beſteht aus 5 Panzerſchiffen, 1 Hilfskreuzer, 3 Transportſchiffen und 1 Schleppdampfer. Die däniſchen Be⸗ gleitſchiffe, das Kanonenboot„Gueldbergs“ und das Torpedoboot „Stebjoernen“, trafen heute früh hier ein. * Berlin, 21. Febr. Nach den bisher getroffenen Be⸗ ſtimmungen wird Prinz Friedrich Leopold von Preußen am Montag über Genua die Reiſe nach dem ruf⸗ ſiſchen Hauptquartier auf dem oſtaſiatiſchen Kriegsſchauplatz an⸗ treten. Deutſcher Reichstag. (144. Sitzung.) w. Verlin, 21 Februar. Das Haus iſt gut beſetzt. Der Toleranzantrag des Zentrums wurde in na ütlicher Abſtimmung mit 151 Stimmen gegen 113 Stimmen bei einer Stimmenthaltung einer 28glie⸗ derigen Kommiſſion überwieſen. Es folgte die erſte Beratung des Antrages Auer auf Er⸗ richtung eines Reichsarbeitsamtes, von Arbeitsäm⸗ tern, Arbeitskammern und Einigungsämtern. Dagzu lagen die Anträge Paaſche und von Chrzanowski betr. Errichtung eines Reichsarbeitsamtes vor. Thiele(Soz.) befürvortete den Antrag Auer. Er ſchilderte die Vorgeſchichte des Antrages auf Schaffung eines Reichsarbeits⸗ amtes und ſagte: Hätten wir bereits ein ſolches, ſo hätte ſich der Bergarbeiterſtreik vermeiden laſſen. Aber die Regierung ſei gegen die Wünſche der Arbeiter, die in dem Antrage Auer aus⸗ geſprochen ſeien, weil ſonſt die geſetzliche Rechtsloſigkeit der Arbeiter in den wirtſchaftlichen Kämpfen beſeitigt würde. Andere Länder, wie Amerika und England ſeien in dieſer Beziehung weiter vor⸗ geſchritten. Auch in Frankreich, Belgien, der Schweiz und Oeſter⸗ reich ſeien Anſätze für Rechtsvertretung der Arbeiter vorhanden. Unſere Regierung wird hoffentlich doch nicht vor dem Kapital kapi⸗ tulieren. Daß die Arbeiter für die Organiſation reif ſind, bewieſen ſie beim Kohlenſtreik. Dem Staatsſekretär Poſadowsky macht der ſoziale Staat im Staate wohl keine Kopfſchmerzen mehr, wohl aber eine Nebenregierung, deren Vertreter kürzlich einen Miniſter ab⸗ kanzelte, wie ein Miniſter nicht einmal einen Bureauchef abtanzeln Harf. Heute müſſen wir Sozialdemokraten ein Kaiſerwort einlöſen, ders wir vor 15 Jahren gegeben haben. Patzig(natl.) begründet den Antrag Paaſche und ſagt, die Anſichten über das Reichsarbeitsamt ſeien jetzt geklärt, wobei auch die Tätigkeit der Regierung zu erkennen ſei. Ein ſolches Amt müſſe das gangze ſozialpolitiſche Material verarbeiten. Der Antrag Auer gehe zu weit, da es das Verordnungsrecht des Bundesrats beſeitige. ** Berlin, 21. Febr. Die Budgetkommiſſion des Reichstags erledigte den Etat der Reichseiſenbahnen ohne nennenswerte Debatte. Büchertiſch. Kurge Anzeigen eingegangener Bücher. Ausführlichere Beſprechun nach Auswahl vorbehalten. Bei Breitkopf u. Härtel in Leipzig iſt ſoeben er⸗ ſchienen: Stewart Macpherſon„Praktiſche monielehre“, Preis broſchiert M..50. Wie die Vorrede beſagt, will der Verfaſſer den Schüler in erſchöpfender und doch kurzgefaßter Weiſe in das Gebiet der Harmonielehre einführen. Bei der Stoff⸗ auswahl leiteten denſelben die Bedürfniſſe des Durchſchnittsſchülers; und die Reihenfolge des Lehrſtoffes wurde nicht durch ſtreng wiſſen⸗ ſchaftliche oder geſchichtliche Prinzipien, ſondern lediglich durch praktiſche Gründe beſtimmt. Das Werk enthält drei Hauptabſchnitte. Teil 1 behandelt ausſchließlich die nur auf Noten der oratoniſchen Tonleiter gebildeten onien, der II. Teil handelt von der An⸗ wendung der chromatiſchen Tonleiter in der Akkordbildung, und der III. Teil beſteht aus Bemerkungen über die Harmoniſierung von Melodien und unbezifferten Bäſſen und ſoll— nach des Verfaſſers Vorſchlag— gleichzeitig mit dem erſten und zweiten Teil ſtudiert werden. Den theoretiſchen Abhandlungen iſt eine große Reihe gut gewählter, progreſſiv fortſchreitender Aufgaben beigegeben. Mit Recht kſt der Harmoniſierung von Melodien als eines vorzüglichen Bildungsmittels das Wort geredet. Wir können das Werk auch für den autodidaktiſchen Unterricht aufs wärmſte empfehlen. Wenn wir demſelben noch etwas hinzugefügt haben möchten, wäre es— gerade, weil es vor allem praktiſchen Zwecken dienen ſoll— ein Sachregiſter. ——x Verantwortlich für Politik: Chefredatteur Dr. Paul Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schöufeldes für Volkswin haft und den übrigen redaktionellen Teil: Kari Apfel für den Inferatenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Hans'ſchen Buchbruckerei. G. m. K: Eruf Maäger, Har⸗ * 2 FPErerereeneeneerreee nr eennn ee 8 Mannheim, 21. Februar. Geueral⸗unzeiger. eeer. Volkswirtschaft. Vom Londoner Metallmarkt. [Marktbericht von Brandeis, Goldſchmidt u. Co.) Kupfer: Eröffnete in ſchwacher Tendenz und Preiſe gaben noch etwas nach bis plötzlich Mittwoch ein entſchiedener Umſchwung erfolgte und eine raſche Hauſſe ſtattfand. Veranlaſſung dazu bot die Zuſammenwirkung verſchiedener Umſtände, vornehmlich ſtarke ſpekulative Kauforders von Paris ausgehend, welche auf Aktien⸗ Operationen zurückzuführen ſind. Außerdem trugen Gerüchte von Friedensverhandlungen dazu bei, eine beſſere Stimmung herbei⸗ zuführen. Donnerstag wurden plötzlich die Kauforders zurück⸗ gezogen und drei Monats⸗Kupfer, welches bereits 68.15 Pfd. Sterl. herührt hatte, fiel raſch auf 68..6 Pfd. Sterl. Der Konſum iſt gut und von Amerika lauten die Berichte feſt. Wir notieren: Standard Kupfer prompt 68.—.— bis 68..— Pfd. Sterl. Standard Kupfer per drei Monate 68..6 bis 68.13.6 Pfd. Sterl. Engliſch Tough je nach Marke 70.10.— bis 71.—.— Pfd. Sterl. Engliſch Beſt Selec⸗ ted 71.—.— bis 71.10.— Pfd. Sterl. Amer. und Engl. Electro Cathodes 70.—.— bis 70.15.— Pfd. Sterl. Amer. und Engl. Gleetro Ingots, Cakes und Wirebars 70.10.— bis 71.—.— Pfd. Sterling. Kupferſulphat: Unverändert 22..— bis 22.15.— Zinn: Der dringende Bedarf von Straits Zinn für Amerika und Swanſeg und für den Continent dauerte noch an, ſcheint fich aber für den Augenblick erſchöpft zu haben. Die Haltung des Ar⸗ kels war feſt und ſteigend. Zeitweilige Verſuche, durch billige Lieferungsangebote den Preis zu drücken, hatten wenig nachhaltigen Erfolg. Wir ſchließen: Straits Zinn prompt 181.—— bis 131..— Pfd. Sterl. Straits Zinn per drei Monate 130.—.— bis 130..— Pfd. Sterl. Auftral Zinn 131.10.— bis 182.—.— Pfd. Sterl. Engliſch Lamm Zinn 131.10.— bis 132.—.— Pfd. Sterl. Rohzink: Etwas ſchwächer 24.10.— Pfd. Sterl. gewöhnliche ſchleſiſche Marken. Blei: Infolge ſtarker Zufuhren niedriger, aber in lebhaftem Verkehr und mit guter Nachfrage vom Continent. Umſätze 12.10.— bis 12..3 Pid. Sterl. ſchließend 12..8. Antimon: Mit ſehr kleinem Geſchäft 36. Queckſilber:.15.— Silber: In Barren prompt 28 /16, 2 Monate 27 2/16. Roheiſen: Standard 3 Monate 47% bis 48/2. Nürnberger Bank in Nürnberg. Es gilt in informierten. Kreiſen als ſicher, daß der Aufſichtsrat in ſeiner demnächſt ſtatt⸗ findenden Sitzung die Verteilung einer Dividende von 8 pCt.(wie im Vorjahr) vorſchlagen wird. Pfd. Sterl. Die neue württembergiſche 3 prozentige Staatsanleihe von zehn Millionen Mark iſt zum Kurs von 990½%½ Proz. zum Abſchluß gebracht. Sie dient für Eiſenbahnzwecke. Pfülziſche Eiſenbahnen. Die Einnahmen im Januar 1905 er⸗ geben, wie bereits gemeldet, mit 2 312 526 M. gegen den gleichen Vorjahrsmonat eine Mehrung von 53 955.; an dieſem Plus ſind beteiligt der Perſonentransport mit 16906., der Gütertrans⸗ port mit 3908 M. und der Kohlentransport mit 38 189 M. Neue 31½proz. bayeriſche Eiſenbahn⸗Anleihe. Auf die neue An⸗ leihe von M. 60 Millionen ſind nach der„Augsb. Abendztg.“ etwas über M. 700 Millionen gezeichnet worden. Der Aufſichtsrat der Breslauer Diskontobank beſchloß für 1904 6 Proz. Dividende, gegen 5½ Proz. im Vorjahre, vorzuſchlagen. Der Bruttogewinn beträgt M. 3075 855 gegen M. 2 571 527 im Vor⸗ jahre, der Reingewinn M. 2 424 320, der Vortrag auf neue Rech⸗ Kung M. 45 073. Die Generalverſammlung findet am 8. April ſtatt. Der Weſtfäliſche Bankverein in Münſter beantragt für 1904 7 Proz.(wie i..) Dividende. Die Aktien der Bank werden an der Berliner Börſe eingeführt. Leipziger redit⸗Bank, Leipzig. Die Verwaltung hat be⸗ ſchloſſen, für 1904 die Verteilung einer Dividende von 6½ Proz. (i. B. 6 Proz.) vorzuſchlagen. Der Aufſichtsrat der Banca'Italia in Rom beſchloß, der für den 27. Februar einzuberufenden Generalverſammlung die Verteilung einer Dividende von 18 Lire per Aktie für das Geſchäfts⸗ ſahr 1904 vorzuſchlagen. Die Dividenden der Petersburger Banken werden wie folgt ge⸗ ſchätzt: Ruſſiſche Bank für auswärtigen Handel 20% Rubel(i. V. 20), Ruſſiſche Handels⸗ und Indu⸗ ſtriebank 17½(i. V. 15), Petersburger Privat⸗ Handelsbank 12½(i. V. 11), Petersburger Inter⸗ Kationale Bank 24(w. i..), Petersburger Dis⸗ Lontobank 24(i. V. 21) und Aſow Don Kommerz⸗Bank 40(w. i..) Kohlenmarkt. Aus Eſſen wird berichtet: Bei noch unzu⸗ veichender Förderung und Wagenmangel iſt die Nachfrage nach Kohlen hicht zu befriedigen. Deutſchlands Roheiſenproduktion. Nach den Ermittelungen des Vereins deutſcher Eiſen⸗ und Stahlinduſtrieller betrug die Roheiſen⸗ produktion in Deutſchland und Luxemburg während des Januar 4905 insgeſamt 766 209 Tonnen gegen 871194 Tonnen im Degem⸗ ber 1904 und 881053 Tonnen im Januar 1904. Außer dem Saar⸗ bezirk zeigen ſämtliche Bezirke infolge des Streiks eine Abnahme der Roheiſenerzeugung. In Rheinland⸗Weſtfalen iſt ſie von 354 347 Tonnen im Dezember auf 276601 Tonnen im Januar zurück⸗ ßegangen. Die Verwaltung der Akt.⸗Geſ. für Maſchinenbau Alfred Gut⸗ maun in Hamburg beſchloß die Verteilung einer Dividende von 9 Proz.(gegen 8 Proz. im Vorjahr) bei annähernd gleichen Ab⸗ ſchreibungen. Die Ausſichten für das neue Jahr werden von der Verwaltung als günſtig bezeichnet. Adler⸗Fahrradwerke vorm. Heinrich Kleyer, Frankfurt a. M. Dem Aufſichtsrat iſt in ſeiner geſtrigen Sitzung der Abſchluß der Geſellſchaft pro 1908/04 vorgelegt worden welcher einſchließlich Vortrag von 1902/03 von 83 493.59 Mk. einen Reingewinn von 783 782. 84 Mk. aufweiſt gegen 637 228.89 Mk. 19 1902/08 inkl. 87 906.94 Mk. Vortrag vom Jahr vorher, nachdem Abſchreibungen mit 461 226.20 Mk.(i. V. 277 886.39.), die Handlungsunkoſten mit 475 146.27 M.(i. V. 492 117.76.) ge⸗ kürzt und dem Delcredere⸗Konto 20 000 M.(i. V. 41 925.21.) zugeführt worden ſind. Der auf den 4. April d. J. einzuberufenden General⸗Verſammlung ſoll die Verteilung einer Dividende von 46 Praz.(i. V. 15 Proz.) und die Zuwendung von 10 000 Mk. wie im Vorjahre an den Unterſtützungsfonds für Beamte und Arbeiter der Geſellſchaft vorgeſchlagen werden; nach Abſetzung der ſtatut⸗ und vertragsmäßigen Tantiemen bleiben dann 164912.21 M. zur Berfügung der General⸗Verſammlung; ferner wurde beſchloſſen, in der General⸗Verſammlung den Antrag auf Erhöhung des Aktien⸗ kapitals um eine Million Mark durch Ausgabe von 1000 Stück ngen, von 1. Mai d. J. ab dividendenberechtigten Aktien à 1000 k nom. zu ſtellen. Dieſe ſollen zum Kurs von 180 Mk. den Aktio⸗ nären zum Bezug im Verhältnis von 3 1 reſerviert und bis 29. April d. J. vollgezahlt werden. Der Mansfelder Kupferpreis ſtieg abermals eine Mark auf 143 dis 146 M. für 100 Klgr. netto Kaſſe ab Hettſtedt. Neues Stahlröhren⸗Walzwerk. Eine chemiſche Kapitaliſten⸗ gruppe beabſichtigt, bei Witten ein neues Stahlröhren⸗Walzgwerk mit M. 2 Mill. Kapital zu gründen. Verliner Brotfabrik, Aktiengefellſchaft, Berkin. Das abgelaufene Jahr iſt nach dem Bericht für die Geſellſchaft das ungünſtigſte ſeit langer Zeit geweſen. Die beiden aufeinanderfolgenden übergroßen ggenernten Deutſchlands gaben der öſtlichen Mühleninduſtrie ein großes Uebergewicht über die Berliner Mühlen und erſchwerten den leztern zugleich den Abſatz nach Süd⸗ und Mitteldeurſchland, ſo daß ein ältuis zwiſchen Roggen und Roggenmehl entſtand, ſtarkes Mißverhältuis was die Arbeit faſt des ganzen Jahres verluſtbringend machte. Das Kleiegeſchäft war anfangs b i r durch die der Landwixtſchaf da mit deren Hilfe bedeut kamen. Der ganze Ueberſchuß der Geſellſchaft betrug 10 084 M.(i. V. 62 842 Mark). Davon dienen 9000 M.(25 950.) zu Abſchreibungen und 1084 M.(892.) als Vortrag. Eine Dividende kann nicht berfeilt werden, während im Vorfahr 3 Proz. ausgekehrt wurden. Die Deutſchen Ton⸗ und Steinzeugwerke in Berlin erzielten 1904 einen Betriebsgewinn von 585 386., aus dem eine Dividende von 8 Proz.(i. V. 6 Prog.) vorgeſchlagen wird. Die Verwaltung teilte mit, daß die Auftragsziffer im neuen Geſchäftsjahre die des Vorjahres erheblich überſteigt. Zur Verſtärkung des Betriebskapi⸗ tals im Hinblick auf den ſahr erweiterten Geſchäftsumfang des Unter⸗ nezmens ſoll die Erhöhung des Grundkapitals durch Ausgabe von 500 000 M. neuen Aktien, die den Aktionären im Verhältnis ihres Beſitzes von 1 zu 7 zu 125 Prozent zum Bezuge, angeboten werden ſollen, beantragt werden. Deutſche Continental⸗Gas⸗Geſellſchaft, Berlin. In der geſtrigen Aufſichtsratsſitzung wurde der Abſchluß pro 1904 vorgelegt. Es wurde beſchloſſen, für das beendete 50. Geſchäftsjahr neben reichlichen Rücklagen der Generalverſammlung die Verteilung einer Dividende von 10 Proz.(wie in den drei letzten Jahren) vorzuſchlagen. Ferner wurde beſchloſſen, auf die Tagesordnung der nächſten Generalver⸗ ſammlung die Ausgabe von weiteren 8 Millionen Aproz. Obligationen zu ſetzen. Die Generalverſammlung wird zum 24. März einberufen werden. Mechaniſche Baumwollſpinnerei und Weherei Augsburg. In der Generalverſammlung wurden die ſämtlichen Punkte der Tagesord⸗ nung einſtimmig genehmigt. Es gelangt ſonach eine Dividende von 17% Proz. 300 M. per Aktie zur Ausſchüttung. Düſſeldorfer Kammgarnſpinnerei. Wie die Verwaltung mit⸗ teilt, hat zwar das Geſchäftsjahr 1904 keinen Verluſt ergeben, indes wird eine Dividende nicht zur Vertejlung kommen.(1903: 2½ Prozent.) Die Dividende der Vereinigten Deutſchen Petroleumwerke.⸗G. in Peine beträgt 4½% Proz. gegen 0 Proz. im Vorjahre! Die Bremer⸗Beſigheimer Oelfabriken Akt.⸗Geſ, ſchlägt für 1904 3 Proz.(i. V. 0) Dividende vor. Neue Aktiengeſellſchaft. Nach dem„Berl..⸗C.“ iſt beabſichtigt, aus dem Berliner Palaſthotel und dem vorher zu erweiternden Monopolhotel unter Vereinigung der beiden Betriebsleitungen eine Aktiengeſellſchaft zu bilden, deren Aktien vorläufig im Beſitz der Beteiligten bleiben ſollen. 8 Der geſamte Güterverkehr nach den ruſſiſchen Statiynen wurde geſtern bis auf weiteres geſperrt. n. Ueber den Saatenſtand und über den Getreidehandel in Ru⸗ mäuien wird uns unterm 13. d. M. berichtet: Die Witterung im verfloſſenen Monat war ſehr winterlich und der Froft oft ſehr ſcharf. Die Felder waren in den meiſten Teilen des Landes durch eine ge⸗ nügende Schnoedecke geſchützt; nur im Diſtrikt Neamthy hat der Raps durch Froft Schaden erlitten. Im übrigen hat der, günſtige Stand der Felder keine weſentliche Veränderung erfahren und läßt eine gute Ernte erwarten. In dieſer Kampagne iſt außergewöhnlich viel Rübſen angebaut worden, nämlich 270 000 Hektar gegen 50 000 Hektar im Jahre 1908 und gegen 100 000 Hektar im Jahre 1902. Das Getreidegeſchäft ruht noch immer. Nur in Sulina wurde einiges Getreide nach Spanien verkauft. Der Vorrat in Sulina iſt noch immer groß, während in Braila faſt gar keine Vor⸗ räte vorhanden ſind. In Galatz lagern etwa 12 000 Tonnen Ge⸗ treide. Zum Gxport gelangten im Monat Januar über Sulina: Weigen 19 114 Tonnen, Roggen 1673 To., Mais 325 To., Gerſte 8570 To., Hafer 40 To. und Bohnen 455 To. Die Frachten ſind ſtill. Man notiert in Sulina—10 sh. Verhaftung. Joſeph Bauer, Mitinhaber der mit faſt einer Million Mark Paſſiven fallit gewordenen Süddeutſchen Motorwageninduſtriegeſellſchaft Gebr. Bauer, wurde, wie die„M. N..“ melden, wegen betrügeriſchen Bankerotts verhaftet. Der andere Teilhaber iſt kürzlich verſtorben. Zahlungseinſtellung. Die Herrenmodeartikelfirma Albert Töröki Nachf., Inhaber J. Birkenfeld, in Danzig be⸗ findet ſich, wie der„Konf.“ meldet, in Zahlungsſchwierigkeiten. Die Paſſiven betragen 102 000 M. Konkurs iſt bereits eröffnet worden. Telegramme. Frankfurt a.., 21. Febr, Der Aufſichtsrat der Eiſenwerke Lollar, die im abgelaufenen Geſchäftsjahr einen Bruttogewinn von hös 898 Mk. erzielten beſchloß der auf den 28. März einberufenen Generalberſammlung die Auszahlung einer Dividende von 8 Proz. vorzuſchlagen. 5 e Frantfurter Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 21. Febr. Die Börſe eröffnete im An⸗ ſchluß auf feſtes Amerika ziemlich belebt bei feſter Tendenz. Das Geſchäft war jedoch allgemein ruhiger. Reges Intereſſe war für Renten. Beſonders Mexikaner erheblich höher und lebhaft ge⸗ fragt, auf Käufe für Pariſer Rechnung. Argentinier und türkiſche Werte feſt. Von Inländiſchen waren Reichsanleihe weiter belebt. Der Verlauf der Börſe war allerdings für Banken und Montanwerte ruhig. Kohlenwerte ſchwächer. Bahnen ſtill. Lombarden feſt auf Wien. Induſtriewerte lagen ruhiger und teilweiſe auf Realiſationen ſchwächer. Elektriſche Werte ſchwächer. Auch im weiteren Verlaufe war das Geſchäft ſtill, die Tendenz behauptet. Lombarden anziehend. Die Börſe ſchloß bei ruhigem Verkehr und behaupteter Tendenz. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 3½ Prozent. Wechſel, 20. 1. 20. 21. Amfterdam kurz 169 5 169.87Baris kurz 81.516 1815 Belaten„ 81 216 81.225 Schweiz. Plätze„ 81.183 81.133 Italien„ 81.2168180 Wien 85 210 85 206 London lar 20.475 20.477Napoleonsdꝰ or 16.81 16.31 * ang—.— Privat⸗Diskont 11¾ Prozent. Frankfurt a.., 21. Februar. Kreditaktten 214.20, Stgats bahn 189.70 Lombarden 17 40 Egypter—, 4% ung. oldrenie 100 40, Gotthardbahn 91.50 Tisconto⸗Commandit 19440 Laurg 5 50, Gelſentirchen 2 5 20 Darmſtadter 145— Handelsgeſellſchaft 165—, Dresdener Bant 161 10, Deutſche Bank 243.00, Bochumer 249.20 Northern—.—. Tendenz; feſt. Berliner Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzetigers.) * Berlin, 21. Febr. Der Fondsmarkt eröffnete im Einklang mit London und Paris feſt, zumal die hieſige Geld⸗ abundanz der Nachfrage zu ſtatten kommt. Banken träge. Berg⸗ werksaktien niedrigerum 1½ bis 1½ PpCt. in Rückwirkung der Nopelle zum Berggeſetz. Hüttenaktien ſchwächer. Bahnen un⸗ gleichmäßig. Warſchau⸗Wiener um 1½ pCt. ſchwächer. Fran⸗ zoſen behauptet. Baltimore⸗Ohio 1 pCt. höher auf New⸗York. Auch Kanada gut gehalten. Große Berliner Straßenbahn feſt, 188.50. Schiffahrtsaktien ſtill. Zu Beginn der zweiten Börſen⸗ ſtunde ſtill. Hüttenaktien gedrückt. Nur Dortmunder feſt, 91.40. Der Anlagemarkt blieb unverändert feſt. 1905er Ruſſen 96. Alles übrige unverändert. Ultimogeld 233 bis 2½ Prozent. In dritter Börſenſtunde matt. Laurahütte ſchwächer auf Störung des Verkehrs an der ruſſiſchen Grenze. Induſtriewerte des Kaſſa⸗ marktes durchgängig matt auf Realiſterungen. Berlin, 21, Februar.(Schlußkurſe.) Ruſſennoſen 216.05 216.—Schagffö. Banko. 146.70 146.— Ruſſ. An. 1902 91.— 90 90 Berk.⸗Aärk. Bank 168 20 166 70 3½% Reichsanſ. 102.40 102.40 Dynamit Truſt 193.25 193— 30% Reichsanleihe 9150 91.50 Bochumer 248.40 247 20 3½ B. St.Obl. 1900 109.25 100.25 Koniolidation 435 50 425.50 4% Bad. St.⸗Anl. 104.50 104,40 Dortmunder 91.40 91 20 3½%½ Banern 100.30 100.40 Gelſenkirchner 225.60 224.30 3oh Sachſen 89.60 89.70 Harpener 213.40 212 20 40% Heſſen 104.60—Hlbernie——— ͤ— 30% Heſſen 88 40 88.50 Laurahütte 258 20 256.50 40% Italiener 105.60 105.60 Hörder Bergwerke 168.50 167 80 1860er Loſe 158.70 158 20 Wurm Revier 160.50 160 5% Chineſen 102.40 101 90 Phöng 173.80 178.20 Lübeck⸗Büchener—„„Schalk G. u. H. V. 585— 585— Hamburg. Packet 14370 144.10Licht⸗ u. Kraflanl. 128 30 128.10 Nordd. Lloyd 112.— 112 60 Düſſeldorfer Wag. 277.20 276.50 Staatsbabn 139.70 139.90 Weſtereg. Alkaliw. 281.50 280— Lombarden 17.10 17 50 Aſchersleb. Allaliw. 182.— 182.— Canada Pacifie 137.70 137.70 D. Steinzeugwerke—— 261.20 Kreditaktien 21410 214.10 Wollkämmerei⸗Akt. 159 75 158 50 Berl. Handels⸗Geſ. 165.40 167[Elberf. Farben(alt) 523— 527.20 Darmſtädter Bant 14420 146 50„(ig.)5—.— Deulſche Bank(alt) 273 00 243.10 Anklin Treptow 371.— 366.— 5„(..) 235 40 235.10 4% Pfbr. Rö. W. B. 100,90 100 90 Disc.⸗Kommandik 194 10 193 70 Tonwaren Wiesloch 155.— 155 20 Dresdner Bant 160.90 160.— 4% Bagdad⸗Anl. 89.60 89.60 Privat⸗Discont 1/%, Berliner Produftenbörſe. * Berlin, 21. Febr.(Tel.) Produktenbericht. Der amerikaniſchen Abſchwächung folgend eröffnete auch der hieſige Markt in abwartend matter Haltung, zumal der Konſum ſich nicht einmal dem drängenden inländiſchen Angebot gegenüber als aufnahmefähig erweiſt. Ausländiſche Offerten im Preiſe nachgebend. Später war der Marktverlauf etwas fefter. Mais ruhig bei matter Nachfrage. Rüböl auf Paris leicht abgeſchwächt. Spiritus ungehandelt. Wetter: Schön. Berlin, 21. Februar,(Telegramm.)(Produktenbör ſe.) Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 17. 21. 17. 2¹. Weizen per Mai 179 50 179.—] Mais per Mai 117.75 117.25 „ Juki 180.50 150.—„Juli 117.— 116.75 „Septbr. 177.50 177.—„ Septbr.— Roggen ver Mai 146.25 145.75] Rüböl per Mai 45.90 46.— „Juli 146.50 146—„Oktbr. 47.10 47.0 „ Septbr.—„ Juli—V——K ũ Hafer per Mai 139.78 140—Spiritus 70er loco „ Juli 139.25 109.—Weizenmehl 28.50 28.50 5 br.—.——.—Roggenmehl 18.80 18.80 Mannheimer Effektenbörſe vom 21. Februar.(Offizieller Bericht.) Heute wurden gehandelt: Aktien des Verein chem. Fabriken zu 309 Proz. und Pfälz. Nähmaſchinen⸗ und Fahrräderfabrik⸗Aktien zu 109.75 Prog. Ferner waren von Induſtrie⸗Aktien begehrt: Verein Deutſcher Oelfabriken zu 131 Proz., Mannheimer Gummi⸗ und Asbeſtfabrik zu 87 Proz. und Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof zu 277 Proz. Auf den übrigen Gebieten verzeichnen Kursänderungen: Bad. Brauerei 130.50 G. 131.50 B. Gichbaum 155.50., Werger, Worms 104.50., Gutjahr⸗Aktien 95., Manndeimer Dampf⸗ ſchleppſchiffahrt 89 G. 3 Obligationcn. Pfandbriee. 4½., Bad..⸗G. f Rhſcheff. 4% Nhein. Hyp. B. unt. 1902 100 S0 b u. Seetransport 10¹ ο 3½%„„„ alte M. 97.— biſ 4½ 9% Bad. Amilin⸗u. Sodaf. 105.— 3½%„„„ unk. 1904 97.50 b54% Kleinlein, Heidlbg. M. 101—6 3½%„„ Kommunal 98.— bz 15 100.50 9% Speyerer Bauhau Städte⸗Aulehen.· F 3 Freiburg 1. B. 98.30G 4¹% Oberrh. Ffektri 1181 4% Karlsruhe v. J. 1896 90.80 G 44½0. 5 98.— 3% Laßr v. J. 1902 98.20 6] Tonwerk.⸗G. Eiſenb. 10=0 4% Ludwigshafen v. 1900 101.15 C 4¼% Ruß..⸗G. Zellſtofff. 3% 0% Ludwighafen 7 100.%6 G Waldhof vet Pernau 95— Alvland 102.— 5 ⁰— bꝛ 8 100.— 4% Mannh. Oblig. 1901 101.50 C4%½erchſeng. Dempſ. 4%„1900 100.50 C ſchlevpſchfffahrts⸗Geſ. 102.— 912 5 10 1885 98 20 4¹5 Maunh. Lagerhaus⸗ 1„ 1895 98.20 f Geſen ſchaft 101.98 G „ 189 98.20 G4½ Srenerer Ziegelwerke 105.80 G %%., 1904 98.80 b4½% Südd. Drablinduftr. 84/% Pirmaſenſer 98.— B inafdhof⸗MWannheim 101.25 G Induſtrie⸗Obligation. 8 41% Verein chem. Fabriken 102— G 4½ c% Nkt.⸗Geſ. ſ. Seilindu⸗ 4½% Zellſtofffabr Waldhof 104.10 ſtrie rückz. 105 0o, 101 80 C Aktien. Vanken Brief Geld Brief Geld Badtiſche Bank— 125.800 Br. Schroedl., delagb.—.— 200.— Cred. u. Depb., Zhckr.—.——.—„Schwartz, Speyer 134.50 134.— Gewbk. Speyer 50% E—.— 128-- Ritter, Schwetz. 30.— Oberrhein. Bank—.— 107 éoſ, S. Meltz, Speyer 102.— 99 5 5058—„ J. Storch, S.„ 5—— Pfälz. Hyp.⸗Ban 27 129.— Werger, Worms 104.50—.— Pf. Sp.n. Cob. Land. 133.———Forms, Br. v. Oertge—.— 108. Rhein. Creditbant—.— 143 50 Uflz. Preßb. u. Spfbr.—— 146.— Nhein. Hyp.⸗Bank—.— 203—- Transport Südd. Bank— 108.50 15 Verſicherung. Eiſenbahnen.⸗G. Rhſch. Seetr. 95.——. Pialz dadwigsbahn—.— 25l.-rnd. Paurphnn:—.— 91.— i, ec geen Heſtör. Straßenbahn—— 76.—, Aſſecurran:; 990.— 979.— Conlinental. Verſ.—.— 425— Ghem. Induſtrie. Mannh. Verſi herung .⸗G. f. chem. Induſtr.—— 1 Oberrb, Verſ.⸗Geſ.—.— 45.— Bar. Anil⸗u. Sodofbr. 459.——.— ilrtt. Transp.⸗Berf.—.— 600. Chh m. Fab. Goldenog.—.— 156.— Indußnie. 309..⸗G. f, Seilinduſtr. 106. 181 Hingler'ſche Michfbr.—.— 100. Verein chem. Fabrtken Verein V. Oelfabriken Wſt..⸗W. Stamm 281.50 281.—[ alllirfbr. Kirrweil. „ͤ Emainm. Waszammer 100.——— Ettlinger Spinnerei 97— Brauereien Hüttenh. Spinnerei 102.— Bad. Brauerei 101 50 180.500Carlsr. Maſchmenbau—.— 240.— Binger Aktienbjerbr. Nähmfbr. Haid u. Neu 263.— 264.— Dunl. Hof vm. Higen—.— 245.— Koſth. Cellau.Papierf,.—.— Eichbaum⸗Brauerei—.— 155 50 Mannh. Gum. u. A89.—.— 87.— Flefbr. Rühl, Worms 104.——.— hlaſchfbr. Badenta——½ 186.— Ganters Br., Freiburg—.— 111—-—.— 109 75⁵ Kleinlet Heidel berg 200— 3—.— 141— Homb. Meſſerſchmitt—.— 78.——.—147.— e ee—— 250.— 15——.— enbr.—.— 145. Zellſto—.— 277.— Pfalzbr. Geiſel Mohr 67.— 3 13—.— 5 Brauerei Sinner—.— 259.— Zuckerraff. 164.— 2— General⸗Anzeiger. Mannheim, 21. Februar. O b ſt. riginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Aus Süddeutſchland, 16. Febr. Am ſüddeutſchen Obſtmarkte entwickelte ſich verhältnismäßig noch lebhafter Ver⸗ kehr; ſo ſetzte der Handel große Poſten Aepfel und Birnen ab. Weil die Obſtvorräte bei den Pflanzern ſtark zuſammen⸗ eſchmolzen ſind, verlangen dieſe höhere Preiſe, zumal da bei ſaf allen Sorten die Fäule ſtark ſich bemerkbar macht. So wurden in der Bodenſeegegend Aepfel zu M..50—6, Birnen 005—.50, in Freiburg, Breiſach, Müllheim, Offenburg, hl, Raſtatt und Gernsbach Aepfel zu M.—9, Birnen zu M.—10, Baumnüſſe zu M. 13.25—13.50, Kaſtanien zu Mark 14—15, in Pforzheim, Durlach, Bretten, Eppingen und Bruch⸗ ſal Aepfel zu M.—9, Birnen zu M.—10, in Mosbach, Tauberbiſchofsheim und Wertheim Aepfel zu M.—.50, Birnen zu M.—8, Baumnüſſe zu durchſchnittlich M. 13 und in Wein⸗ heim und Heidelberg Tafeläpfel zu M.—14, Tafelbirnen zu M. 11—15, Baumnüſſe zu M. 13.25—13.50 und Kaſtanien zu M. 15—15.50 der Zentner gehandelt. In der Rheinpfalz erzielten gewöhnliche Aepfel Mark .25—7, Schafnaſenäpfel M.—8, Eiſeräpfel M.—.50, Goldparmänen M. 10—12.50, Kanada⸗Reinetten bis zu M. 14, Kaffeler Reinetten und Borsdorfer Edeläpfel M. 10—10.75, Baumanns⸗Reinetten M. 10.50—11, Champagner⸗Reinetten M. 15, Kochbirnen M..25—7, Mollebuſchbirnen M.—.25, Eſperence⸗Bergamottebirnen M. 10.50—11, Winter⸗Dechants⸗ birnen M. 13—15, Paſtorenbirnen M..25—10, Diels Butter⸗ birnen M. 15, Baumnüſſe M. 13.25—13.50 und Kaſtanien M. 14—15.25 die 50 Kilo. In Rheinheſſen wurden in Worms, Alzey⸗Oppen⸗ heim, Mainz und Bingen Aepfel zu M..50—14, Birnen zu M.—15, Baumnüſſe zu M. 13.50—13.75 und Kaſtanien zu M. 15—16 der Zentner abgeſetzt. Wein, (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Aus Süddeutſchland, 16. Febr. Durch die in letzter Woche erfolgten Schneefälle und darauf folgenden Nieder⸗ 75 wurde dem Erdreich die ſo lange Zeit erwartete Winter⸗ feuchtigkeit in reichlichem Maße zugeführt. Der Boden, der bisher noch recht trocken war, iſt jetzt leichter zu bearbeiten. Der Rebſchnitt, durch das Wetter unmöglich gemacht, wurde in letzten Tagen wieder emſig fortgeſetzt. Der Stand der Weinberge iſt im jeder Hinſicht zufriedenſtellend, gutes, tragbares Holz iſt hin⸗ länglich vorhanden. Durch die hohen Weinpreiſe ermuntert, iſt man mit Neuanlagen in vielen Gegenden beſchäftigt. Die Nach⸗ frage nach neuen Weinen war in letzter Woche eine ziemlich rege; auch 1903er Gewächſe waren in einzelnen Diſtrikten ſtark begehrt. Uebergänge fanden häufig ſtatt. Während bisher zu⸗ meiſt nur billigere Weine verlangt wurden, konnten in letzten acht Tagen öfters auch beſſere d. h. teuerere Weine an den Mann gebracht werden. Die Preiſe für 1904er Sachen ſind ſteigend. In Baden erbrachten bei letzten Uebergängen Gotten⸗ e Scholinger, Eichſtetter, Bahlinger, Oberbergener, Nieder⸗ mſinger, Königsſchaffhauſener, Ihringer, Rothweilerer, Bicken⸗ ſohler, Achkarrener und Breiſacher 1904er Weiß⸗ und Rot⸗ weine M. 24—52 bezw. M. 36—60, Wallburger M. 30—39, Lahrer M. 35—45, Ringsheimer M. 38—40, Ettenheimer M. 35—39, Buchholzer M. 48—54, Kippenheimer M. 36—45, Rotwein M. 46—55, Heuweilerer Rotwein M. 46—50, Ding⸗ linger M. 35—36 bezw. M. 47—48, 1904er Zunzinger M. 44 bis 45, Laufener M. 48—50, Efringer M. 42—44, Ehren⸗ ſtettener M. 41—43, Feuerbacher Rotwein M. 60, Müllheimer und Sulzburger M. 42—45 und Grenzacher M. 43—44 das Hektoliter. In der Ortenau und Bühlergegend gingen 1904er Ringelbacher zu M. 56—70, Laufer zu M. 50—70, Varnhalter zu M. 49—50, Reichenbacher zu M. 40—58, Haslacher zu M. 70—75, Neſſelrieder zu M. 48—50, Rotwein zu M. 60—68, Zeller zu M. 40—50 bezw. M. 65—75, Tiergartener zu M. 60 his 65 bezw. M. 65—70, Waldulmer zu M. 70—80, Bottenauer zu M. 60—70, Gaisbacher zu M. 55—65, Schwaibacher zu M. 48—55, Offenburger zu M. 40—50, Durbacher, Affenthaler und Eiſenthaler zu M. 50—865 bezw. M. 70—90, in der Boden⸗ ſieegegend 1904er zu M. 20—35 bezw. M. 30—48 und in der Main⸗ und Taubergegend zu M. 28—40 bezw. M. 30—50 die 100 Liter in andere Hände über. In der Rheinpfalz wurden in den Hauptorten der Meittelhaardt Wachenheim, Ruppertsberg, Forſt und Deidesheim 1904er zu M. 800—41150, 1903er zu M. 800—1200, 1902er zu M. 900—1600, 1900er zu M. 1600—6000, in Königsbach, Haardt, Gimmeldingen und Neuſtadt 1903er zu M. 500—700, 1904er zu M. 450—580, 1904er und 1903er Rotweine zu M. 240—280, in Mußbach, Meckenheim und Hambach 1904er zu M. 425—500, 1903er zu M. 400—480, in Niederkirchen, Friedelsheim, Gönnheim, Ellerſtadt, Erpolzheim, Freinsheim, Herxheim, Kallſtadt und Dürkheim 1904er zu M. 450—650 bezw. M. 230—260, 1903er zu M. 400—600 bezw. M. 250 Bis 280, in Ungſtein vom Winzerverein ca. 45 Stück 1904er zu M. 640, in Dackenheim, Weiſenheim, Bobenheim, Biſſersheim, Karlbach, Kirchheim, Sauſenheim, Bockenheim, Laumersheim, Dirmſtein, Aſſelheim und Grünſtadt 1903er zu M. 350—380 bezw. M. 230—240, 1904er zu M. 340—875 bezw. M. 215 5is 220, im Zeller⸗ und Alſenztale 1904er zu M. 340—400, in Bergzabern, Gleiszellen, Rechtenbach, Schweigen, Pleisweiler, Dörrenbach, Leinsweiler und Klingenmünſter 1904er zu M. 280 bis 290, Klevner zu M. 370—385, in Landau, Siebeldingen, Godramſtein, Frankenweiler, Birkweiler, Ilbesheim, Mörzheim, Arzheim, Wollmesheim, Flemmlingen, Nußdorf und Böchingen 1908er zu M. 300—310, 1904er zu M. 270—300 und in Eden⸗ koben, Edesheim, Kirrweiler, Diedesfeld, Maikammer, Sankt Alſterweiler, Rhodt, Hainfeld, Weyher und Burrweiler 1904er und 1903er zu M. 300—820 bezw. M. 300—330 das Fuder abgeſetzt. In Rheinheſſen wurden in Nierſtein 1904er zu Mark 1000—1400, 1903er zu M. 850—1100 in Oppenheim 1903er nd 1904er zu M. 750—1000 bezw. M. 750—1100, in chwabsburg 1904er zu M. 850—950, in Bodenheim und Nackenheim 1904er zu M. 600—800, 1903er zu M. 630—750, in Bingen und Umgegend 1904er zu M. 500—575, in Groß⸗ Winternheim, Büdesheim und Ober⸗ und Nieder⸗Ingelheim 1904er Rotwein zu M. 590—700, im Ingelheimer Grunde 1903er und 1904er zu M. 380—420 bezw. M. 360—400, in Lbrzweiler 1904er zu M. 400—450, in Alzey, St. Johann, Gauweinheim, Sprendlingen, Wallertheim und Ober⸗ und Niedet⸗Saulheim 1904er zu M. 290—310, 1903er zu M. 325 bis 350, in Udenheim 1904er zu M. 310—315, in Wöllſtein und Umgegend 1904er zu M. 275—290, in Oſthofen, Weſthofen, Bechtheim und Mettenheim 1904er zu M. 310—350 und in Guntersblum und Alsheim 1904er zu M. 550—700 die 1200 Liter unter Siegel gelegt. Im Elſaß wechſelten in Riedisheim, Eſchenzweiler, Zimmersheim, Habsheim und Rixheim 1904er zu M. 16—18, in Hattſtatt und Zellenberg 1904er zu M. 18—20, Tokayer zu M. 23—26, in Bergheim Edelweine zu M. 26—2, in der Kaiſersberger Gegend 1904er zu M. 18—19, in Rappoltsweiler 1908er und 1904er zu M. 19—20 bezw. M. 21—23, in Geb⸗ weiler 1904er bis zu M. 36, in Winzenheim, Kolmar und Urr⸗ gegend 1904er zu M. 15—17 und im Unterelſaß 1904er zu M. 18—16.50 die 50 Liter ihre Eigner. * Viehmarkt in Maunheim vom 20 Februar. Amtlicher Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko Schlachgewichts 44 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthe; höchſtens 7 Jahre alt 72—75., b) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 70—72., c) mäßig genährte funge, gut genährte ältere—00., c) gering genährte ſeden Alters 00—00 M. 832 Bullen(Farren): a) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes—66.,)mäßig genährte jüngere u. aut genährte ältere 58—60., o) gering genährte 00—0 M. 822 Färſen (Rinder) und Kühe: a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder höchſten Schlachtwerthes 70—72., b) vollfleiſchige, ausgemäſtete Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Jahren 62—64., o) ältere ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, Färſen und Rinder 60—68., d) mäßig genährte Kühe, Färſen u. Rinder 56—5., e) gering genährte Kühe, Färſen und Rinder 48—52 M. 197 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber 85.—., b) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 80—00 he., e) ge⸗ einge Saugkälber 75—00., d) ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 23 Schafe: a) Maſtlämmer und füngere Maſthammel 70—00., b) ältere Maſthammel 65—00., e) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) C00—-00 M. 1522 Schweine a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jahren 40—00., b) fleiſchige 68—-00.,) gering entwickelte 61—00., d) Sauen und Eber 00—00 M. Es wurde bezahlt für das Stück: 00 Luxuspferde: 000—0000 Me., 66 Arbeitspferde: 300—900., 110 Pferde zum Schlach⸗ ten: 40 100., 000 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—000 M. Stücl Maſtvieh: 000—00 Mek., 000 Milchkühe: 000—000 M. 265 Ferkel: 10.00—18.00., 8 Ziegen: 12—18 Mk. 0 Zick⸗ be in:—0 M. O0Hämmer:—0 M. Zufammen 2824 Stüc Handel mit Großvieh, Kälber und Schweine mittelmäßig, aute Ware fand ſchn llen Abſatz und wurde beinahe ausverkauft, Mit Pferde wurde ziemlich gut gehandelt. Landes⸗Produkten⸗Börſe Stuttgart. Börſenbericht vom 20 Tebr 905, mit eteilt von dem Vorſitzenden Fritz Krealinger Im Wochenverlauf war im Getreidegeſchäft feſte Stimmung. Gegen Schluß der Woche haben ſich die Forderungen für argen⸗ tin ſchen Weizen etwas abgeſchwächt, während Rußland ſeine bis⸗ herigen Forderungen behauptete. Wir notieren per 100 ke frachtfrei Stuttgart, je nach Qualität und Lieferzeit: Weizen württemberg. M. 19.—19.25, fränkiſcher 19.00 19.25, niederbayer ſa M. 00.—00, Rum inier, neu M. 00(0 is C0. 0, Ulka M. 19.00—19.75, Saxonsta M. 00.00—00.00, Roſtoff Azima M. 00.00—00.00, Walla⸗Walla M. 00.00.—00.00, La blata M. 19.50—2½00, Amerikaner M. 00.(—00.0,, Kaliſornier M. 00.00—00.00. Kernen: Oberländer M. 19.25—19 75, Unterländer M. 19.00 19.50. Dinkel 12.50— 18.00. Roggen: württembergiſcher M. 14 50—15.00, nordd. M. 00.00—00.00 ruſſiſcher M. 15.00—15.5ʃ. Herſte: württemb. M. 18.—19.00, Pfälzer(nominell) M. 00.00 bis 00.00, bayeriſche M. 00.00—-00.00, Tauber M. 00.00—400.00, ungariſche M. 00.00—00.00, kaliforn. prima M. 00.00—900.00. Hafer: Oberländer M. 00.00—00 00, Unterländer M. 00.00—00 0, vürttemb. neu M. 15.00—15.25, rufſiſcher M. 00.00—00.00 Matis Nixed M. 00.00—00.00, La Plata geſund 18.—13.50, Yellow .%—00.00, Donau 00.00—00,00. Kohlreps 00.00—00.00. Mehl⸗ breiſe pro 100 ka inel. Sack: Mehl Nr. O0 M 30.00—31.00, Nr 1 M. 28.00—29 00, Nr. 2 M. 26.50—27.50, Nr. 3 M. 25.00—26.0ʃ, Nr. 4 M. 21.50—22.50, Suppengries M. 30.00—34.00, Sack Kleie Nk..50. *** Weberſeciſche Sahiffahres⸗Nachrichten. Autwerpen, 21. Febr. Drabtberich der Red⸗Sfar⸗Line in Untwerpen. Der Dampfer„Zeeland“, am 11. Februar von New⸗ Horl ab, iſt heute hier angekommen. Mitgeteilt durch das bapage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gune ach& Bärentlau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. rett am Hauptbahnbof. New⸗Nork, 17. Febr.(Drahtpericht der Hamburg⸗Amerika⸗ Linie.) Der Poſtdampfer„Graf Walderſee“, iſt am 7. Februar 1905 nachmittaas 3 Uor, wohlbehalten hier angekommen. Mitgeteilt von der Generalagentur Walther& v. Reckon Mannheim, L 14 No. 19. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Februar. Pegelſationen Dalni vom Rhein: 16. 17 13. 19 20 21] emertune Ronſtangngnm 2883 2,06 2 5 Huldshut 40 1,40 125 Hüningen J0.86 0,85 0,86„86 0,76 0,81(lbds. 6 Itthr Keh!„„ d uhr zunterburg 255 2,4 2,56 2,54 Abds. d Uln Maxauwuu 82 82 2%84 81 2 Uhr Hermersheim. 81 2,32 2%·, 12 Uhr Mannheim 18 198 198.02 2,16 2,18 Morg. 7 Uhr Hainz.„„„ ee E. 12 Uhi Aingen 10 Uhr tauunod[3 82 e 1% 89 50 2 Uhr Toblen 1,88.82 1,95 ,88 10 Uhr Koln„ſs8s Ie 2 Uhr Auhrort 8 1,41 1,30 1,67 1,47 6 Uhr vom Neckar annheim.17 2,17 2,19 2,26 2,53 253 C. 7 Uhr Heilbronn 8 0,68 0,70 0 76 1,15 1,1 09, 1 7 Uhr ——̃—(———...—— Stimmen aus dem Publikum. Zur neuen Bauordnung. Mit Recht hat kürzlich ein Eingeſandt in Ihrer geſchätzten Zeitung darauf hingewieſen, daß die Einführung der neuen Bauordnung zu raſch oder zu ſpät erfolgte, insbeſondere, daß die Konſtruierung der 2. Bauzone zu unvermittelt geſchah. Wie die Durchführung dieſer Bauordnung in der Praxis ſich aus⸗ nimmt, dürften folgende Fälle zeigen. Ein Bauunternehmer verkaufte im öſtlichen Stadtteil ein Haus, bei welchem im 5. Stock Magdkammern untergebracht waren. Dieſe Magdkammern wurden von der Baupoltizeibehörde beanſtandet und es wurde deren Beſeitigung verlangt, wofür ein gewiſſer Zeitraum feſt⸗ geſetzt wurde. Was war nun zu machen. Das Haus war bereits in allen Stockwerken bewohnt und iſt ohne Mädchenzimmer ſo gut wie unvermietbar. Es bleibt olſo dem jetzigen Hauseigen⸗ tümer nichts übrig, als den für M. 1200 vermieteten 4. Stock räumen zu laſſen und in dieſem die für die übrigen drei Stock⸗ werke nötigen Dienſtbotenräume zu beſchaffen. Für den hieraus ſich ergebenden Mietausfall und die damit verbundene Ent⸗ wertung ſeines Hauſes will ſich der Eigentümer an dem Bau⸗ meiſter durch einen Abſtrich von M. 10 000 vom Kaufpreis ſchadlos halten. 355 In einem andern Fall wurde einem Baumeiſter wegen des⸗ ſelben Anlaſſes M. 5000 von dem bedungenen Kaufpreis ab⸗ geſtrichen. Dabei hatten aber die Bauunternehmer an die Boden⸗ ſpekulanten Preiſe bezahlen müſſen die nur dann gerechtfertigt wären, wenn nach der alten Bauweiſe gebaut werden durfte, So trifft alſo die„ſtrenge“ Durchführung nicht das Boden⸗ ſpekulantentum, wie es eigentlich der Sinn der Bauordnung wollte. Ob aber das Baugewerbe dieſe Durchführung verträgt und ſolche Abſtriche und Verluſte aushalten kann, ſteht auf einem andern Blatt. Der Arkadenhausfall und die täglich in den Zeitungen zu leſenden- Zwangsverſteigerungen könnten einen Vorgeſchmack geben von der Kalamität, welche die„unentwegte“ Durchführung der Bauordnung veranlaſſen muß. Eine ſolche Kriſis heraufzubeſchwören, lag nicht in der Abſicht der Urheber der neuen Bauordnung. Es iſt daher doch wohl eine Pflicht der Stadtverwaltung, hier beizeiten Einhalt zu tun, ehe die„ſtrenge“ Durchführung der neuen Bauordnung eine Reihe von ruinierten Exiſtenzen zur Strecke bringt. G. Gerichiszelung. München, 19. Febr. Die Paulaner⸗(Zacherl⸗) Brauerei dahier beanſprucht bekanntlich die Bezeichnung„Sal⸗ vator“ für das von ihr gebraute Frühlingsbier allein und hat gegen eine Anzahl Brauereien und Wirte, die ihr Frühlingsbier als „Salvator“ verſchleißten, erfolgreich prozeſſiert. Nunmehr ſtellte ſie Strafantrag gegen die hieſige Großbrauerei zum Spaten, weil dieſe in geſchriebenen Rechnungen und gedruckten Beſtellkarten ihr Produkt als„Salvatorbier“ bezeichnet hatte, obwohl ſie wußte, daß die Bezeichnung„Salvator“ für die Paulanerbrauerei geſchützt iſt. Es wurde nun wegen Vergehens gegen das Reichsgeſetz zum Schutze der Warenbezeichnungen gegen die Beſitzer der Brauerei zum Spaten, die Kommerzienräte Karl und Anton Sedlmayr dahier, ſowie gegen den Leiter des Flaſchenbierdepots der Spatenbrauerei, den Kaufmann Karl Dürrwanger, öffentliche Anklage, welche vor einigen Tagen vor der hieſigen Strafkammer zur Verhand⸗ lung kam, erhoben. Das Gericht beſchloß, die Verhandlung gegen den wegen Krankheit nicht erſchienenen Angeklagten Dürrwanger auszuſetzen und in die Verhandlung gegen die Angeklagten Sedlmahr einzutreten. Brauereibeſitzer Karl Sedlmahr gab zu, daß Rech⸗ nungen und Beſtellkarten mit der Bezeichnung„Salvatorbier“ an die Kunden ſeit ungefährt 5 Jahren hinausgingen, er machte aber gel⸗ tend, daß dies nicht ſeitens der Brauerei ſelbſt, ſondern durch Dürr⸗ wanger geſchehen ſei, welcher nach ſeiner Meinung hierzu auch be⸗ rechtigt war. Abgeſehen davon, daß die betreffenden Karten nicht von Dürrwanger, ſondern von den Kunden unterſchrieben wurden, komme beſonders in Betracht, daß für die Spatenbrauerei in der Zeichenrolle des kaiſerlichen Patentamtes unterm 30. Oktober 1894 ein Bildzeichen eingetragen iſt, in welchem das Wort„Salvatorbier“ vorkommt. Auch Kommerzienrat Anton Sedlmayr ſtellte den objekti⸗ ven Tatbeſtand nicht in Abrede, erklärte aber gleichfalls daß die Wortbezeichnung„Salvatorbier“ nicht im direkten Einverſtändnis mit der Brauerei, aber nach ſeiner Anſicht mit Recht gebraucht wurde⸗ Das Urteil lautete für beide Angeklagte wegen Vergehens nach§ 14 des Geſetzes zum Schutze der Warenbezeichnungen auf eine Gel d⸗ ſtrafe von je 150 M. Den Angekklagten wurden außerdem die Koſten des Verfahrens überbürdet u. der Nebenklägerin die Befugnis eingeräumt, das Urteil je einmal auf Koſten der Angeklagten in den Münchener Neueſten Nachrichten, der Frankfurter Zeitung und der Allgemeinen Brau⸗ und Hopfenzeitung in Nürnberg öffentlich be⸗ kannt zu geben. In der Urteilsgründen iſt ausgeführt, der objektive Tatbeſtand ſei vollſtändig klargeſtellt. Die Angeklagten wußten, daß das Wort„Salvator“ für die Paukaner⸗Brauerei geſchützt iſt, ſie be⸗ haupten aber, ſie hätten das Recht, das Wort„Salvatorbier“ zu ge⸗ brauchen, weil dieſes durch ein Warenzeſchen für ſie geſchützt iſt, Allein das Zeichen iſt ein Bildzeichen und daher iſt es nicht zuläſſig, aus dem Zeichen einige Worte herauszunehmen und zu verwenden. Wenn die Angeklagten meinten, dazu berechtigt zu ſein, ſo befanden ſie ſich in einem ſtrafrechtlichen Irrtum, auf den ſie ſich nicht zu ihret Entlaſtung berufen können. Mit Rückſicht auf dieſen Irrtum, det vom Gericht ausdrücklich anerkannt wird, wurde auf die geringſte zuläſſige Strafe erkannt. * Hannover, 18. Febr. Daß ein Hilferuf nach dem Schutzmann als groben Unfug angeſehen wird, dürfte gewiß nen ſein Ein hieſiger Student hatte in einer Dezembernacht einen Zuſammenſtoß mit zwei Gefreiten vom Königsulanenregiment, und kam dabei in eine bedrängte Lage. Deshalb rief er nach einem Schutzmann, ein ſolcher kam auch herbei und ſtellte die Perſonalien des Studenten feſt. Die Ulanen haben ihn am nächſten Tage ſchrift⸗ lich um Verzeihung gebeten und er hat auch die Sache auf ſich be⸗ ruhen laſſen. Zu ſeinem nicht geringen Erſtaunen aber erhielt er von der Polizei ein Strafmandat, weil er durch Anrempelung der Ulanen groben Unfug und durch überlautes Schreien nach einem Schutzmann ruheſtörenden Lärm verübt haben ſollte! Natürlich er⸗ hob er Widerſpruch und die Sache kam vor das Schöffengericht. Das Gericht nahm an, daß der Angeklagte in ſeiner Situation durchaus das Recht gehabt, nach dem Schutzmann zu rufen, und daß das nicht im Flüſtertone geſchehen könne, ſei wohl ſelbſtverſtändlich. Es er⸗ folgte daher nach der„Frkf. Ztg.“ koſtenloſe Freiſprechung. Meſchätlſehes. * Weinverſteigerung. Am 9. März kommen die ſelbſtgezogenen und ſelbſtgekelterten Weine des Hauptmanns a. D. und Kommerzien⸗ rats, Herrn R. Avenarius, Gaualgesheim, zur Verſteigerung, Weißweine der Gemarkungen Gaualgesheim und Ockenheim und Rotweine von Ingelheim und Gaualgesheim. Die Weißweine enk⸗ behren auch nicht einer hie und da auftretenden, aber nicht unan⸗ genehmen Säure; reif, fruchtig und voll, ſo charakteriſieren ſich die Rotweine. Alle tragen den Stempel einer ſorgſamen, peinlichen Kel⸗ lerbehandlung. Hierzu kommt noch die große Sorgfalt in der Aus⸗ leſe, und, durch beides vereint, ſind den meiſten Mittelweinen ſowohl wie aber ganz beſonders den Spätleſen der Rotweine Spitzen auf⸗ fallender Güte und hohen Wertes entſprungen. Die Verſteigerung wird vorausſichtlich einen recht anſprechenden Verlauf nehmen. Briefkaſten. (Alle Anfragen, jedoch nur von Abonnenten unſeres Blattes, müſſen ſchriftlich eingereicht werden; mündliche ober tele⸗ phontſche Auskunft wird nicht erteilt.) Abonnent A. 3. Der Chef iſt berechtigt, den von ihm vor⸗ gelegten Betrag für den Beſuch der Handelsſchule ſeinen Angeſtellten wieder am Salair abzuziehen. Unverſtand. 1. Ja. 2. Sie muß ihr urſprüngliches Vermögen erſtattet erhalten, alſo auch den Wert der vom Ehemanne verkauften Sachen. Abonnent J.., Ladenburg. Gewiß müſſen Sie bezirksamtliche Genehmigung zu einer derartigen Verloſung einholen; wir glauben aber kaum, daß dieſelbe ſeitens der Behörde genehmigt wird. Aus Ihrem Schreiben iſt nämlich nicht zu erſehen, in welcher Weiſe de Verloſung gedacht iſt. Verſuchen Sie es einmal mit einer Eingade bei Großh. Bezirksamt. Abonnent P. E. Das Verfahren, wie es in Weinheim hinſicht⸗ lich der Vertilgung der Inſektenbrut geübt wird, beſteht, wie auch in der betr. Notig ausgeführt wird, darin, daß von ſachkundigen Leuten die Kellerwände ausgebrannt werden. Der Gemeinnützige Verein in N Weinheim iſt auf Anfrage gerne bereit, Ihnen Näheres mitzuteilen. 1 Mannherm, 21. Februar. Seneral⸗Anzeiger. Bekanntmachung. Abänderung der Baufluchten in der öſtlichen Stadter⸗ weiterung betr. Nr. 26012 1. Der Bezirks⸗ rät hät in ſeiner Sitzung vom 19. Januar d. Is folgenden nunmehr rechtskräftigen Be⸗ ſcheid erlaſſen: 55. 0 Die Bau⸗ und Straßen⸗ fluchten an der Kreuzung der Auguſtaanlage und der Pfalz⸗ grafennraße werden, unter Aufhebung der beſtehenden Fluchten, ſowie unter Auf⸗ hebung der Bau⸗und Straßen⸗ fluchten der Sophienſtraße zwiſchen Karl⸗, Ludwig⸗ und Pfalzgrafenſtraße, nach Maß⸗ gabe des vom Stadtrat Mannheim vorgelegten Pla⸗ nes des Tiefbauamts vom 24. September 104 für feſt⸗ geſtellt erklärt.“ Wir bringen dies gemäß Art. 2 Ziffer 6 des Orts⸗ ſtraßengeſetzes zur allge⸗ meinen Kenntnis mit dem Anfügen, daß der Plan auf dem Rathaus dahier während 14 Tagen zur Einſichtnahme offen liegt. Mannbeim, 17. Febr. 1905. Großh. Bezirksamt: Levinger Bekauntmachung. Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche betr. 5511 Nr. 254311. Im Stalle des Ackerers Jakob Kaiſer II zu Maudach(Bezirk Ludwigs⸗ hafen) iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen. Maunheim, 18. Febr. 1905, Großh. Bezirtsamt III. Vergebung von Maſter⸗n. Gehwegarbeiten Ni. 2082 J. Die Herſtellung von ca. 1200 qm Fahrbahnpflaſter And ca. 460 qm Asphaltgehwege, ſowie das Setzen von Rand⸗ ſteinen für die, um die Erwei⸗ zerungskauten des ſtädliſchen Viehhofes anzulegenden Straßen ſoll im Submiſſionswege ver⸗ geben werden. Angebote, welche nach Einzelpreiſen geſtellt ſein müſſen, ſind portofrei, verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens am Montag, 27. Februar d.., vormittags 10 Uhr, bei unterzeichneter Awisſtelle ein⸗ zureichen, woſeloſt Bedingungen und Angebotsſormulare gegen die Erſtattung der Vervielfälti⸗ gungskoſten in Empfang ge⸗ nommen werden können. Den Bietern ſteht es frei, der Eroff⸗ nung der eingelaufenen Augebole an genanntem Termine beizu⸗ ach Eröffnung der Sub⸗ ugebote nicht miſnon können mehr angenom nen werden. Mannheim, 17. Februar 1905. Tiefbauamt: Elſenlohr. Zwangs⸗Berſteigerung. Mittwoch, den 22. ds. Mts., nachmittags 2 Uhr werde ih im Pfaudlokale G 4, 5 hler gegen Barzaylung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 22053 Möbel aller Art, verſchied. Maſchinen, Nähmaſchinen u. a. m. Mannheim, 21. Februar 1905. Nopper, Gerichtsvollzieher. Zwangsverſteigerung. Mittwoch, 22. Februar 1905, nachmittags 2 Uhr werde ich in Q 4, 5 hier gegen bare Zahlung im Vollſtrecküngs⸗ wege öffentlich verſteigern:„085 Verſchiedene Möbel. Mannheim, 21. Februar 1905. Marotzke, 25 25 1¹¹ Gerichtsvollzieher. Wae Gander's nleted. Herren und Bamen wird in kurzer Seit eiue ſchöne 2 + oder Ausbildung in der 1 7* 2— — ugeſichert. Stenographie u. Maschinenschr. je.10.—. Tages⸗ u. Abd.⸗Hurſe. Hroſp. grat. Einzel⸗Unterr. Aufnahme käglich. gebruder damden. 95.10a Mannheim B 240.8 52522 Warnung. Ich warne hiermit Jedermann meinem Sohne Ehriſtian etwas zu borgen noch zu leihen, inden ich für nichts hafte. 9846 Achtungsvoll Joſeph Schumacher, Wirt, Bilanz. Zum Jahresabſchluß der Bücher entpfiehli ſich erfahr. Kaufmann geſetzten Allers.— Strengſte Diskretion.— ff. Referenzen.— 2 Zwangsverſteigerung. Nr. 1597. Im Wege der Zwangsvouftreckung ſoll das in Mannhein belegene, im Grund⸗ buche von Mannheim zur Zeit der Einttagung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes aufden Namen der Johann Hellmeiſter Schuh⸗ machers⸗Witwe, Joſeſine geb. Schweickart, dahier eingetragene, ſachſtegend beſchriebene Grund⸗ ſtück am 55081 Montag, 10. April 1905, vormittags 9½ Uhr durch das unterzeichnete Notarigt — in deſſen Dienſträumen in Mannheim B 4, 3 verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 2. November 1904 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts ſowie der übrigen das Grundſtück betref⸗ lenden Nachweiſungen, insbe⸗ ſondere der Schätzungsurkundeiſt ledermann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbuüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden ünd, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteſgerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefor⸗ dert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtelfung des Ver⸗ fahrens herbeizuführen, widrigen falls für das Recht der Verſtelge⸗ rungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundbſtückes. Grundbuch von Maunheim Band 228, Heft 2 Beſtandsver⸗ zeichnis JI. Egb. Nr. 4798, Flächen⸗Inhalt 2 3 91 qm Hoſraite Litera 16,15. Hierauf neht: 5 a. ein dreiſtöckiges Wohnhaus mit Werkſtatt, b. ein dreiſöckiger Seiten au links, Wohnung mit Keller und Werkſtatt, 6. ein dreiſtöckger Wohnungsan⸗ bau mit Keller, geſchäßt zu 5 55,000.— M. Hiezu Zubehörſtücke im Werte von 40 Mk. Mannbeim, 13. Februar 1905. Großh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht. Dr. Elſaſſer —4 + 2 Aufruf. Alle Perſonen, welche an den Nachlaß des verſtorbenen Inſtallateurs Carl Achilles hier etwas zu fordern oder zu zahlen haben, werden er⸗ fucht, ſich in meinem Bureau Lit. B 4, 3 zu melden. Mannheim. 17. Febr. 1905 Der Nachlaßpfleger: Mattes, Großh. Ntar. 5054 ) eleg. neue Damenmasken (Botanit) auch einz. u. 1 orig Maske zu verl. C 4, 5, II. 3943 Hübſche neue Maske, Zigen nerin, zu verl. K 4, 12, I 9043 Verkauf. Tafelklavier, paſſend für Vereine, bill- zu verk. 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