Frrrreinneee 5 rrr N re FF r ee Noeer Badiſche Volkszeitung. Abonnement: 0 ſc 90 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Voſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. E 6, 2. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile... 20. Pfg. Auswärtige Inſerate. 25„ Die Reklame⸗Zeile 60„ der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und verbreilelſte Zeilung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. — Für unverlaugte Mauuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegranmm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Redaktioon 377 Expedition 4218 Filiale(Friedrichsplatz) 3680 E G, 2. 84¹ Nr. 91. Binter den Auliſſen. Ein einflußreicher ruſſiſcher Publiziſt und Direktor einer angeſehenen ruſſiſchen Zeitung, der auf ſeiner Durchreiſe nach Frankreich ſich Dienstag in Wien aufhielt, empfing einen der Redakteure der„N. Fr. Pr.“ und keilte ihm ſehr intereſſante Einzelheiten über die gegenwärtigen Vorgänge in Rußland mit, die auf die Entlaſſung des Fürſten Swiatopolk⸗Mirsky, die Unterdrückung der Arbeiterbewegung in Petersburg, die Er⸗ mordung des Großfürſten Sergius und die Gerüchte von der Einberufung des Semski Sobor neues Licht werfen. Der Ge⸗ währsmann erzählte u..: Der Kampf der reaktionären Hofpartei gegen den Fürſten Swiatopolk⸗Mirsky und ſeine Politik begann bereits zwei Wochen nach ſeiner Ernennung zum Miniſter des Innern. Swiatopolk⸗Mirsky berief gleich nach ſeiner Ankunft in Peters⸗ burg die Direktoren ſämtlicher Zeitungen zu ſich und ſagte:„Ich kräume den Redakteuren von nun an de facto volle Preßfreiheit ein, aber einen Gegenſtand dürfen ſie nicht berühren: den Krieg. Es iſt der heilige Wille des Kaiſers, daß man nicht gegen den Krieg ſchreibe.“ Die Blätter benützten die eingeräumte Freiheit, um die Lage im Reiche zu beſprechen und die Unerträglichkeit des burkaukratiſchen Regimes hervorzuheben. Aber zwei Wochen nach dieſer Audienz bei Swiatopolk⸗Mirsky erſchien Großfürſt Wladimir beim Zaren in Zarskoje⸗Selo und verlangte kategoriſch die Entlaſſung des Fürſten Swiatopolk⸗Mirsky und die Rückkehr zur früheren Politik. Swiatopolk⸗Mirsky, der von zieſer Unterredung des Großfürſten Wladimir mit dem Zaren Kenntnis erhielt, erſchien am folgenden Tage in Zarskoje⸗Selo und bat den Zaren um Enthebung vom Amte. Der Zar be⸗ ruhigte ihn und wollte von der Enthebung Mirskys nichts hören. Aber wenige Tage darauf erſchien Großfürſt Sergius in Zärskofe⸗Selo und ſeiner Energie gelang es, den Zaren für die Entlaſſung des Fürſten zu gewinnen. Mit Rückſicht auf das Vertrauen jedoch, das Swiatopolk⸗Mirsky genoß, wurde be⸗ ſchloſſen, amtlich die Enthebung des Miniſters nicht zu verlaut⸗ haren, ihm aber de facto die Macht aus den Händen zu nehmen. Das war anfangs November. Seit dieſer Zeit hatte Swiatopolk⸗ Mirsky aufgehört, Miniſter zu ſein. Die Leitung der inneren Politik lag in Zarskoje⸗Selo, in den Händen der Hofpartei, die die Weiſungen direkt von den Großfürſten Wladimir und Sergius entgegennahm. Fürſt Swiatopolk⸗Mirsky ſaß wohl noch auf dem Miniſterſeſſel, aber er durfte keine Entſcheidungen mehr treffen. Seine Entlaſſung war nur eine Frage der Zeit. Inzwiſchen trat ein Umſtand ein, der dem Großfürſten Sergius Anlaß gab, den Zaren um Enthebung vom Poſten des Generalgouverneurs von Moskau zu bitten. Der alte Großfürſt Michael Nikolajewitſch wurde immer kränklicher und ſein Zuſtand geſtattete ihm nicht mehr, die Funktionen des Präſi⸗ denten des Reichsrates zu verſehen. Auch Großfürſt Wladimir büßte ſeine Elaſtizität ein und erwies ſich als nicht mehr im⸗ ſtande, die Obliegenheiten des Oberkommandierenden der Garde⸗ KRuppen des Petersburger Militärbezirkes zu verſehen. Und ſo wurden in Zarskoje⸗Selo auf Antrag des Großfürſten Sergius folgende Beſchlüſſe gefaßt: Großfürſt Michgel wird ſeiner Funktionen als Präſident des Reichsrates enthoben, ſeine Stelle nimmt Großfürſt Wladimir ein der wieder durch den Groß⸗ Donnerstag, 23. Februar 1905. (Mittagblatt.) fürſten Sergius erſetzt wird. am ruſſiſchen Neujahrstage, am 14. Januar, vorgenommen werden ſollen, um ſo mehr, als Großfürſt Sergius ſchon in Petersburg ſein wollte, um die Leitung der inneren Politik ganz in ſeine Hände zu nehmen. Doch im letzten Augenblick machten ſich Einflüſſe geltend, den Großfürſten Sergius an der Spitze der Truppen des Moskauer Militärbezirkes bis zu dem Zeit⸗ punkte zu belaffen, in dem die ruſſiſchen Streitkräfte im fernen Oſten einen Sieg erfochten haben werden. So verſtrich die Zeit bis zum 22. Januar, dem Tage der blutigen Unterdrückung der friedlichen Arbeiterbewegung. Aus ſicherſten Quellen weiß man in Rußland, daß die Befehle zur Uunterdrückung der Arbeiterbewegung in Petersburg direkt von den Großfürſten Wladimir und Sergius erteilt wurde. Großfürſt Sergius befand ſich am 18. Januar in Petersburg, und dort fand unter ſeinem Vorſitz eine Beratung ſtatt, in der keſchloſſen wurde,„den Teilnehmern an der Bewegung eine er⸗ ſchreckende Lektion zu erteilen“. Und die Lektion ward er⸗ ſchreckend. Bei der Polizeibrücke war ein Detachement des Paw⸗ low⸗Regiments poſtiert. Geſchäftsleute und andere friedliche Paſſanten, die die Brücke überſetzen mußten, wurden von den Soldaten niedergeſchoſſen. Viele ſprangen von der Brücke auf den zugefrorenen Fluß, um ſich zu retten, aber die Soldaten ztelten auf die Flüchtenden und ſtreckten auch dieſe hin. Im ganzen wurden 2000 Perſonen getötet und 4000 ſchwer oder leicht verwundet. Die Leichen wurden in der Nacht in Säcke gelegt und hinter den Friedhofsmauern beerdigt. Die Polizei gab nur die Namen der in Petersburg anſäſſigen Perſonen bekannt, die getötet wurden Aus den letzten Lebenstagen des Großfürſten Sergius ſind noch ſeine Pläne hervorzuheben, die er in Bezug auf die Abfaſſung der Adreſſe des Moskauer Adels an den Zaren und die Einberufung des von den Liberalen geforderten Semski Sobor ausgeheckt hatte. Er ließ in Moskau eine Anzahl herabgekommener und vberkommener Adelige ausfindig machen, ließ ihnen adelige Uniformen und jedem zehn Rubel dazu geben und kommandierte ſie in den Adelsklub, um an der Adreß debatte teilzunehmen. Dieſer Sukkurs führte dazu, daß die Adreſſe für die Beibehaltung der Autokratie in der Moskauer Abelsverſammlung unter Führung des Reaktionären Sama⸗ rin die Majorität erlangte, während die Freiſinnigen unter der Leitung des bekannten Fürſten Trubetzkoi in der Minorität blieben. Fürſt Trubetzkoi legte nun ſeine Würde nieder und kbeſchloß, ſich ins Privatleben zurückzuziehen. Was die Ein⸗ berufung des Semski Sobor betrifft, ſo wollte Großfürſt Sergius „gewählte Vertreter reaktionärer Richtung“ auftreiben, um auch im Semski Sobor eine Majorität für die ſelbſtherrliche Idee zu haben und der Welt zu zeigen, daß die ruſſiſche National⸗ verſammlung an den hiſtoriſchen Ueberlieferungen des ruſſiſchen Staatslebens nicht rütteln wolle Deutſcher Veichstag. (145. Sitzung. Schluß.) 5 w. Berlin, 22. Februar. Payer(dtſch. Volksp.) fährt fort: Die Induſtrie und der Handel müſſen die nächſten 12 Jahre mit erhöhter Energie kämpfen. Nur Egoismus, rückſichtsloſe Ellenbogen und geſunde Lungen er⸗ Dieſe Veränderungen hätten bereits reichen etwas. Die Einnahmeerträge des Reiches aus den Handelsver⸗ trägen werden nicht, wie die ſüddeutſchen Regierungen denken, zur Beſeitigung ungedeckter Matrikularbeiträge verwendet, ſondern von Heer und Flotte gefreſſen werden. Die heutige Mehrheit wird nach dem Grundſatze handeln:„Macht euch Freunde mittels des Mam⸗ mon.“ Aus anderer Leute Taſchen zu zahlen iſt ja nicht ſchwer. Wir aber lehnen es ab, auch nur den kleinſten Teil der Verxantwortung für all dies zu tragen.(Lebhafter Beifall kinks.) Gamp(Reichsp.) bringt eine Anzahl Einzelfragen vor, weil er, wie er ſagt, durch die erwartete Enblocannahme der Handelsver⸗ träge nicht an der Beſprechung dieſer Frage gehindert ſein wolle. Der Redner erklärt dann, freudigens Herzens kann meine Partei den Verträgen nicht zuſtimmen, weil wichtige Wünſche der Landwirte unerfüllt ſind(Lachen links) und auch mehrere Induſtriezweige ſich zu beklagen haben. Gothein(freiſ. Vgg.) ſpricht ſich gegen die Enblocannahme der Verträge aus und legt analog ſeinen früheren Ausführungen ſeine Anſichten dar, daß die Verträge ſchädlich ſeien. Graf Poſadowsky erklärt: Gegenüber den Behauptungen Gotheins konſtatiere ich, daß in allen vorliegenden amtlichen Schriftſtücken nichts über die Abſichten Bismarcks zu finden iſt, den Zoll auf eine Mark zu ermäßigen. Wenn Molkenbuhr ſagte, die deut⸗ ſchen Arbeiter würden gegen die neuen Verträge ebenſo agitieren, wie ſeinerzeit die Landwirtſchaft, gegen die Capriviſchen Verträge, ſo geſteht er zu, daß die Agitation der Landwirtſchaft berechtigt ge⸗ weſen ſei; ſonſt könnte er ſeine Logik nicht verſtehen. Gegenüber der Behauptung, Süddeutſchland würde durch die neuen Verträge weſent⸗ lich ungünſtiger geſtellt als Norddeutſchland, ſo weiſe er darauf hin daß ſämtliche Getreidezölle, die Zölle für Malz und Gerſte und die Viehzölle Süddeutſchland ebenſo zugute kommen wie Norddeutſch⸗ land. Außerdem ſejen Süddeutſchland wichtige Vorzüge eingeräumt im Grenzverkehr. Auch an dem Tabakzoll habe Süddeutſchland großes Intereſſe. Stimme der Abg. Payer und ſeine Freunde gegen die Verträge deshalb, weil die deutſche Landwirtſchaft zu viel bekommen hat, oder weil die ſüddeutſche Landwirtſchaft zu wenig bekommen habe?(Beifall.) Er könne nicht dulden, daß künſtlich Mißtrauen in Süddeutſchland gegen Norddeutſchland erzeugt wird. An den inneren Verhandlungen über die Verträge ſeien die ſüddeutſchen Regierungen ebenſo beteiligt wie die norddeutſchen, aber an den direkten Ve handlungen mit den fremden Staaten konnten doch nicht Kommiſſa aller Bundesregierungen teilnehmen; wir konnten doch nicht mit Unterkommiſſaren in Wien oder Rußland einrücken. Wir haben aber ſelbſtverſtändlich die Bundesregierungen über alle Stadien und Ein⸗ zelheiten der Verhandlungen auf dem Laufenden gehalten. Der Abg. Payer ſagte, die Induſtrie hätte mehr Lärm machen müſſen, nun ganze Zentner Akten beweiſen, welche Anſprüche die Induſtrie ge⸗ ſtellt hat. Unrichtig iſt die Behauptung, daß wir nur mit den großen elektriſchen Geſellſchaften verhandelten; wir ſind vielmehr auch mit den übrigen in Verbindung getreten. Ferner wird behauptet, die In⸗ duſtrie werde auswandern— nun, ſie hat doch ſchon bisher Filialen dererſeits erklärt, ſie müßten nach Deutſchland auswandern.(Hei⸗ terkeit.) Man hat gefragt, warum wir zugleich Agrar⸗ und Sozial⸗ politik treiben. Ich ſage, dieſe kreuzt ſich nicht, ſondern führt zum gleichen Ziele. Wir haben das radikalſte Wahlrecht. Bei unſerem Volke beſteht die Neigung, ſeine äußere Lage zu verbeſſern und in höhere ſoziale Schichten emporzuſteigen. Darin liegt das Element unſerer nationalen Wohlfahrt. Dadurch iſt aber in unſer politiſches Leben Haß und Nervoſität gebracht worden, die unter Umſtänden zur Selbſtvernichtung geht. Demgegenüber bedürfen wir eines politiſchen Gegengewichtes. Wir ſehen dieſes in der Landwirtſchaft, dem feſten Anker unſeres Staates. Künſtlich können wir die Bevölkerung nicht auf dem Lande feſthalten; ſie bleibt nur, wenn es ihr wohlgeht und ſie die Scholle lieb gewinnt. Wir haben in Oſtdeutſchland zu viel Helmuth von Toyſen. Roman von Urſula Zöge von Manteuffel. [(Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.). Hinter ihr blieb es ſtill für eine, für zwei Minuten, dann hörte ſie ein polterndes Geräuſch, ein Stuhl, der im Wege ſtand, ward beiſeite geſchleudert und im nächſten Augenblick ſtand Wilhelm dicht neben ihr. Seine Stimme klang ganz verändert, er war wieder 8⁴0 faſſungslos: „Anne! Anne! Sie hätten gelitten? Und um mich? Aber das kann ich ja gar nicht glauben, das iſt ja nicht denkbar— ich, ein elender, hilfloſer Kranker damals und Sie— in aller ihrer jungen Kraft und Anmut mit dem ganzen ſchönen Leben vor ſich.“ Sie ließ das Augenglas fallen und wandte ſich zu ihm: „Seid Ihr wirklich ſo blind?“— frug ſie jetzt ohne allen Spott mit müdem, trüben Lächeln,—„mögkich. Ich will's glauben. Es iſt ja nun auch alles längſt vorbei und wir können drüber reden, wie es Alte tun, die in ferne Vergangenheit blicken. Siebzehn Jahre ſind's her und ſiebzehn Jahre war ich dazumal. rechnen Sie's zuſam⸗ men. In ſiebzehn Jahren lernt man es ja wohl, ruhig und kühl über das zu reden, was einſt weh tat. Und da ich nun einmal hier bin, hätte ich wohl Luſt, mir einmal vom Herzen zu reden, was ſo lange als ſtumme Laſt drauf gelegen hat, bis es ein Stück von mir ſelbſt geworden war. Wenn Sie dieſen Wunſch unweiddich finden, ſo erin⸗ liern Sie ſich daran, daß es eine herzlich alte Frau iſt, die zu Ihnen ſpricht.“ „Liebe Anne Marie, bitte reden Sie!“— bat er, ſeine Stimme ſchwankte bor Bewegung, er führte ſie zur Ruhebank und beide ſetzten ſich. 285 Sie lehnte ſich zurück und ſprach vor ſich hin: „Wie gern Helmuth und ich ſchon als Kinder hier waren, wiſſen Sie.„Der lahme Willh“ übte eine unwiderſtehliche Anziehungs⸗ kraft aus. Ich beneidete Helmuth, weil er in den Ferien öfter mitgenommen wurde, wie ich. Dann kamen Jahre, in denen wir Mädchen unſere Ferien bei der Tante in Berlin verbringen mußten, weil es nicht mehr ſchicklich geweſen wäre für die Heran⸗ wachſenden, den Vormund— Hageſtolz zu beſuchen. Dann kam Marie Annens Verlobung und Hochzeit mit dem Vormund. Das junge Paar machte die Hochzeitsreiſe, und da die Tante inzwiſchen geſtorben war, ſollte ich fortan mit in Bardes leben. Während der Hochzeitsreiſe brachte man mich in Jarowitz unter, die Wahren⸗ dorfs hatten mich ſehr liebenswürdig eingeladen. Das war eine goldene Zeit. Es war der Frühling meines Lebens. Wundern Sie ſich nur, ich bin nun mal ſo beſchaffen!— Guſtchen und Lenchen Wahrendorf hatten eine kleine Eſelequipage und ihre liebſte Freun⸗ din war Trautchen Haide. Natürlich fuhr ich mit. Rothaide war ja ſo nmah!— Aus dem Fenſter meines hochgelegenen Gaſtſtübchens ſah ich den Kirchturm und die Dächer des im Grün verſteckten Dorfes, auch zwei rieſenhohe, italieniſche Pappeln, von denen ich wußte, daß ſie am Herrenhaus ſtanden. Dieſem Ziel ging's bald täglich entgegen. Ich war ſiebzehn Jahre, aber in vielem ein Kind, und ſo folgte ich unüberlegt dem Zuge des Herzens Da war auch niemand, der mich kontrolliert oder ſich im geringſten über dieſe täglichen Beſuche ge⸗ wundert hätte. Der lahme Willy war inzwiſchen ein junger Mann geworden, ein blonder Schnurrbart zierte ſeine Oberlippe— aber er blieb nach wie vor eine Ausnahmeperſon. So wiederholte ſich's denn jeden Nachmittag, das liebe Bild: die drei kleinen Mädchen ſpielten glückſelig auf dem Raſenplatz, und viel glückſeliger ſaß Ann⸗ chen in der Halle auf dem Bänkchen neben dem Krankenſtuhl, oder an guten Tagen neben der Staffelei. Litt er Schmerzen, ſo tat ſie ich glaube, ihr ganzes argloſes Herz hat ſie ihm ausgeſchüttet. Oft las er ihr vor, dann ſaß ſie mäuschenſtill und horchte auf den Klang ſeiner Stimme. Er aber blieb ſich immer gleich in herzlicher Rück⸗ ſicht und heiterer Ruhe. Manchmal freilich wollte es ihr ſcheinen, als hielte er ein wärmeres Wort, eine Liebkoſung zurück, und das tat ihr leid Was⸗ halb?— Es wäre doch ſo einfach geweſen, zu ſagen: Annchen, ich habe dich lieb!— Daß er ſie lieb hatte, daran zweifelte ſie gar nicht. Den Blick, der ihr entgegeneilte, den langen Händedruck, den unendlich liebevollen Ton ſeiner Stimme, alles deutete ſie ſich, wie ihr Herz es wünſchte.“ Die Sprecherin ſchwieg und ſah von der Seit auf ihren ſtum⸗ men Zuhörer. Er hatte den Kopf weggewandt und die Hand über die Augen gelegt. kam der Abſchied. Vier Wochen waren vergangen, Konrad und Marie wurden in Bardes erwartet und ich ſollte ſie dort em⸗ pfangen. Bardes liegt weit— häufige Beſuche waren fortan aus⸗ geſchloſſen. Außerdem ſollte ich ja nun in die Welt treten, Bälle und Geſellſchaften mitmachen und der Nachbarſchaft als erwachſene Dame vorgeſtellt werden. Alſo war dieſe letzte Fahrt in der Eſelequipage ſo viel wie ein Lebens⸗ abſchnitt. Das fühlte ich. Das Herz klopfte mir während der Fahrt zum Zerſpringen. Die Kinder hatte ich nicht mitgenommen, denn ich fuhr am Morgen und die waren daher in der Schulſtuhe. So ging ich ganz allein durch den Garten, ungewiß, ob ich den Freund auch in der Halle treffen würde. Nein, er war nicht in der Halle, Er ſei in ſeinem Zimmer, ſagte der Gärtner, und Trautchen habe bei ihm Rechnenſtunde. Da habe ich nun geſeſſen und ge⸗ wartet, bis meine Zeit faſt um war, und als ich endlich den Roll, ſtuhl über den Kies knirſchen hörte, als ich dann endlich mit Ihner allein war, da hatte ich nur noch ſo viel Zeit, Ihnen Lebewohl zy ſagen. Und nun, ſo meinte ich, müſſe der Augenblick kommen, de Sie mir ſagen würden: Bleibe, denn ich kann nicht leben ohne dich! Aber— Sie ſagten nichts. Etwas länger noch als ſonſt hielten Sie meine Hand, noch wärmer als ſonſt, ein wenig ehmütig und betrübt ſahen Sie mir in die Augen und baten mich der großen Well dem lahmen Willy ein freundliches Andenken zu bewahren. Und dann hofften Sie, ich möge recht, recht glücklich werden— da draußen— in der Welt!— Das war alles. Wie ich damals bon Ihnen ging, wie ſoll ich das beſchreiben!— Gedemütigt, zerſchlagen, außer mir. Ich fühlte, es war alles aus, un Wi ö es aus ſein ſolle. Wilhelm bleibt hier un Bilder weiter in heiterer Zufriedenheit, erz im Auslande errichtet. Die öſterreichiſchen Gerſtenbauer haben an⸗ 2. Sene Geueral⸗Anzeiger. Maunheim, 23. Februar. „Iin Süd⸗ und Weſtdeutſchlaud zu viel Zwergßpefitz; deshalb wünſche ich, daß überall im Oſten Anſiedelungskommiſſionen beſtänden, um einen Teil unſeres Großgrundbefttzes in bäuerlichen Beſitz zu verwandeln.(Beifall Kuls.) Man möge über den Groß⸗ grundbeſitz denken, wie man wolle, aber notwenbig iſt er für unſere Selbſtwwerwaltung.(Lachen links.) Nach links gewendet: Dann kennen Sie eben die Selbftverwaltung nicht— und der Großgrundbeſitz iſt der Führer des landwirtſchaftlichen Fortſchritts. Nur er kann koſt⸗ ſpielige neue Verſuche machen und der befeſtigte Grundbeſitz und der Fideikommißbeſitz iſt es, der neben dem Fiskus den deutſchen Wald⸗ beſtand erhält. Ohne den Fideikommißbeſitz wäre Deutſchland ſo zahl wie ein Türkenkopf. In dieſem Sinne wollen wir Agrarpolitik Andererſeits erkennen wir an, daß mit der geſteigerten Volksbildung die Maſſen berechtigt ſind, höhere Anforderungen zu machen. Wir wollen daher Sgzialpolitik treiben, um den Arbeitern, die in dem politiſchen und wirtſchaftlichen Kampf leider das Ver⸗ trauen zu der bürgerlichen Geſellſchaft und zu der Regierung ver⸗ Joren haben, dieſes Vertrauen wieder zu geben.(Beifall.) Alſo Agrarpolitik und Sozialpolitik kreuzen ſich nicht, ſondern ergänzen ſich zu demſelben Zweck: dem Fortſchritt des Vaterlandes.(Lebhafter Beifall.) Der Reichskanzler drückt dem Grafen Poſadowsky beglück⸗ wünſchend die Hand. Liebermann von Sonnenberg führt aus: Wir ſtim⸗ men für die neuen Verträge, weil ſie eine Abkehr von dem Caprivi⸗ ſchen Standpunkte ſind, daß die Induſtrie die Nährmutter unſeres Vaterlandes geworden ſei. Sie ſind die Rückkehr zu dem Friderizia⸗ ziſchen Standpunkte, daß mit dem Bauernſtande unſer Vaterland ſteht und fällt. Schüler(.) weiſt als Vorſitzender des Badiſchen Bauern⸗ bereins nach, daß die kleine Landwirtſchaft von den Verträgen Vor⸗ teil habe. Oldenburg(Konſ.) nimmt gegenüber verſchiedenen Vor⸗ vednern den Vorſtand des Bundes der Landwirte in Schutz und ſagt bieſer werde beſtändig mit Dreck beſchmiſſen; er ſei aber nicht bei jeder kritiſchen Situgtion geneigt, ſeine Hoſen zum Reinigungs⸗ inſtitut Spindler zu ſchicken. Er könne dem Reichskanzler zu dem Reſultat gratulieren, das der Reichstag erzielt habe.(Stürmiſche Heiterkeit, die der Präſident durch die Bemerkung zu bemäßigen ſucht, dazu habe der Reichskanzler keine Zeit mehr). Kaempf(Freiſ. Ver.) rechtfertigt ſeine und ſeiner Freunde zuſtimmende Haltung zu den Verträgen. Mommſen(Freiſ. Vg.) erklärt: Auch ein Teil der Freiſin⸗ nigen Vereinigung ſtimme den Verträgen zu, weit man das weniger Schlimme dem Schlimmeren vorziehen müſſe. Nach weiteren Bemerkungen ſchließt die Generaldiskuſſion. Der Handelsvertrag mit Oeſterreich⸗Ungarn wird in namentlicher Abſtimmung mit 226 gegen 79 Stimmen bei 4 Stimm⸗ enthaltungen angenommen. Die Viehſeuchenkonven⸗ tion wird mit einfacher Abſtimmung gegen die Sozialdemokraten und einige Mitglieder der Freiſinnigen Vereinigung angenommen. Der Handelsvertrag mit Rußland wird mit 228 gegen 81 Stim⸗ men bei 3 Stimmenthaltungen angenommen. Der italieniſche, belgiſche, rumäniſche, ſchweizeriſche und ſerbiſche Vertrag werden in einfacher Abſtimmung nach einander en Bloc angenommen. Der Reichskanzler und der Staatsſekretär werden von zahl⸗ reichen Abgeordneten beglückwünſcht. Graf Billow ſelbft dankt dem Präſidenten Balleſtrem. Schluß 7½ Uhr. Morgen Beratung der Reſolutionen zum Bolltarif und Fortſetzung der Etatsberatung. Heutseches Reich. Karlsruhe, 22. ebr.(Der Gewerbeverein Karlsruhe) hielt heute eine Monatsverſammlung ab, in der die Schaffung einer Rechtsſchutzſtelle ſowie die Frage der Verwertung der Waſſerkräfte des Oberrheins zur Debatte ſtanden. Der Vorſtand des Vereins hatte mit Rechtsanwalt F. Kratzer einen Vertrag vereinbart, aus dem wir folgende Punkte wiedergeben: Rechts⸗ anwalt F. Kratzer iſt Vereinsanwalt des Gewerbevereins Karls⸗ ruhe e. B. und ſämtlicher dem Gau Mittelbaden angehörender gewerblicher Vereinigungen; er erteilt den Mitgliedern dieſer Vereine unentgeltlich Konſultation in allen Rechtsangelegen⸗ ten. Der Vereinsanwalt klagt die Geſchäftsausſtände ein und echnet im Falle der Unbeibringlichkeit keine Anwaltsgebühren, ſondern nur die Auslagen. Beauftragt ein Vereinsmitglied als Beklagter den Vereinsanwalt mit ſeiner Vertretung, ſo ſind im Falle des Obſiegens des Gegners, oder wenn der Gegner ver⸗ mögenslos iſt and die Koſten unbeibringlich ſind, vom Beklagten die ordnungsmäßigen Anwaltsgebühren zu entrichten. Geraten Vereinsmitglieder miteinander in Streit, ſo hat das zuerſt beim Vereinsanwalt erſcheinende Mitglied allein den Anſpruch auf deſſen Rat und Beiſtand nach Maßgabe dieſes Vertrags. Ingenieur Kretz ſprach dann über die Verwertung der Waſſerkräfte des Oberrheins. Auf ſeinen Antrag wurde folgende Reſolution angenommen: „Im Vertrauen auf das große Entgegenkommen, deſſen ſich der bad. Gewerbeſtand ſeitens der Großh. Regierung jederzeit erfreuen eine Feſſel, die Deutſchland zwinge, mit gebundenen Händen der kounte, bittet die heutige Verſammlung des Gewerbevereins Karls⸗ ruhe e. V. das Großh. Miniſterium des Innern, dahin wirken zu wollen, daß 1. die Ausnützung der Waſſerkräfte des Rheins vom bad. Staat ſelbſt übernommen wird; 2. die bis jetzt vergebenen Waffer⸗ kräfte nicht zu einem dauernden Monopol für private Intereſſen werde; 3. in Bälde ein Waſſerrechtsgeſetz geſchaffen werde, das die Intereſſen der Allgemeinheit vollkommen wahrt. Wir laſſen uns hierbei von dem Grundgedanken leiten, daß die in unſerem Lande in ſo reichem Maße vorhandenen Waſſerkräfte, die zutreffend als „Bergbau der Zukunft begzeichnet werden können, für die Entwicklungsfähigkeit unſeres ganzen Erwerbsleben— mit Rückſicht auf die Erfindungen und Verbeſſerungen der Elkektrotechnik und des Maſchinenbaues— von großer Bedeutung ſind und daher Maß⸗ nahmen zum Schutz dieſes nationalen Eigentums getroffen werden ſollen um volkswirtſchaftliche Mißſtände zu verhüten, wie ſolche, zum großen Leid jedes Vaterlandsfreundes, im Ruhrgebiet in letzter Zeit offenkundig geworden ſind.“ * Darmſtadt, 22. Febr.(Der Schulabteilung) wurde, wie die„Darmſt. Ztg.“ mitteilt, von einem Gießener Gymnaſtaloberlehrer angezeigt, daß die kürzlich in der z wei⸗ ten Kammer durch den ſozialdemokratiſchen Abgeordneten Dr. David gegen Gymnaſialdirektor Dr. Schädel⸗Gießen erhobenen Beſchuldigungen indirekt von ihm ſtammten, indem er einem ihm verwandten Arzte Mitteilungen machte, die dieſer ohne ſein Vorwiſſen und gegen ſeine Abſicht dem Abg. Dr. Dapid mitteilte. Dr. Schädel hat zur Aufklärung des Sachverhaltes Disziplinarunterſuchung gegen ſich ſelbſt beantragt. * Berlin, 22. Febr.(Der Aufſtand in Deutſch⸗ Südweſtafrika.) Nach einer Meldung General von Trothas vom 21. Februar wurde am 2. Februar das durch einen Poſten der Abteilung Koppy beſetzte Ukamas, 120 Km. nordöſtlich von Warmbab, von etwa 70 Hottentotten angegriffen. Der Angriff wurde aber ſiegreich abgeſchlagen. —(Im preußiſchen Abgeordnetenhauſe) wurde heute die Beratung des Kultus⸗Etats fortgeſetzt. Morgen findet die Debatte über die akademiſche Freiheit ſtatt. —(Kriegsminiſter von Einem),) der ſtark an Influenza erkrankt war, befindet ſich der„Poſt“ zufolge wieder auf dem Wege der Beſſerung. * Hannover, 22. Febr.(Die akademiſche Frei⸗ heit.) Der geſtern Abend von dem geſamten Lehrkörper der Techniſchen Hochſchule gewählte Ausſchuß zur Bei⸗ legung der Hochſchulzwiſtigkeiten verböffentlicht am ſchwarzen Brett folgenden Anſchlag: Der Ausſchuß der Profeſſoren erblickt wie die Studentenſchaft in der Wahrung der überlieferten akademiſchen Freiheit, die ſich aus der Eigenart des deutſchen Weſens entwickelt hat, eine Grund⸗ bedingung für das Gedeihen der Hochſchule. Inbeſondere erkennt der Ausſchuß das volle Recht der Studentenſchaft an, in Verſamm⸗ lungen akademiſche Fragen zu erörtern, entſprechende Anträge bei den Hochſchulbehörden zu ſtellen und ſich in allen Studentiſchen An⸗ gelegenheiten mit anderen Hochſchulen zwecks Meinungsaustauſches in Verbindung zu ſetzen“. Heute Nachmittag findet der Auszug der geſam⸗ ten Studentenſchaft nach Hildesheim ſtatt. Ausland. * Frankreich.(Deputiertenkammer.) In der Be⸗ ratung des Marinebudgets unterſtützte Wartin die Forderung des neuen Marineprogramms. Ferero äußerte ſich in gleichem Sinne. —(Baron de Vauxz) erklärte in einem offenen Schreiben, daß er das Haus im Boulogner Wäldchen erſt 6 Monate nach der Beendigung des Hochverratsprozgeſſes vor dem Staats⸗ gerichtshofe gemietet habe und daß die angeblichen unterirdiſchen Stockwerte nichts anderes als Weinkeller geweſen ſeien. —(Das Zuchtpolizeigericht) verurteilte den„Matin“ und die„Patrie in dem vonFrau Syveton angeſtrengten Ehren⸗ beleidigungsprozeſſe zu einer Geldſtrafe und Schadenerſatz von 3000 bezw. 500 Franes. * Oeſterreich⸗Uugarn.(Oeſterreichiſches Abgeor d⸗ netenhau'.) In der fortgeſetzten Beratung der Rekrutenvor⸗ lage wies der Landesverteidigungsminiſter Freiherr v. Welſers⸗ heimb auf die Nachteile hin, die die Hinausſchiebung der Stel⸗ lungstermine mit ſich bringen würde. Ire erklärte, ſeine Partei könne nicht für das Heer ſtimmen, das unter dem Druck der Koſ⸗ ſuthſchen Majorität und der Nachgiebigkeit der öſterreichiſchen Hof⸗ kreiſe noch weiter magyariſiert werde. Auch im Bündnis mit Deutſch⸗ land könnten die Deutſchen Oeſterreichs keinen Schutz ihrer natio⸗ nalen Intereſſen mehr erblicken. Vielmehr ſehen ſie in dieſem Bündnis Skaroſſierung Oeſterreichs zuguſehen. Der Abg. Fort erörterfe die Verhältniſſe zu Ungarn und klagte darüber, daß die öſterreichiſche Reichshälfte nicht mit der erforderlichen Energie ihre Intereſſen ver⸗ trete. * Serbien.(Die Skupſchtina) nahm den Geſetzentwurf über die Erhebung der Belgrader Hochſchule zur Uni⸗ verſität an. * Großbritannien.(Oberhaus.) In der letzten Sitzung brachte der Parlamentsſekretär des Kriegsamtes Earl of Do⸗ noughmore eine Geſetzesvorlage ein, die die Regierung er⸗ mächtigt, in Zeiten, wo die Miliz durch beſondere Proklamation zum aktiven Dienſt bei den Fahnen einberufen iſt, auch Miligmann⸗ ſchaften für den Dienſt im Auslande anzuwerben. Das Oberhaus nahm nach längerer Debatte die Vorlage an. (Unterhaus.) Keir⸗Hardie(Arbeiterpartei) fragte an, ob die Regierung eine amtliche Benachrichtigung darüber erhalten hat, daß in Warſchau durch ruſſiſche Truppen 120 Arbeiterführer ohne Verhör erſchoſſen worden ſeien, und ob die Regierung beabſichtige, der ruſſiſchen Regierung Vorſtellungen zu machen über die Art, wie die Behörden den An⸗ ſprüchen der Arbeiter begegnen. Balfour erwiderte, es ſei für die britiſche Regierung unmöglich, ſich in die inneren Angelegenheiten Rußlands einzumiſchen oder ein Urteil darüber abzugeben. Aus Stadt und Land. »Maunheim, 22. Februar. Sitzung des Kaufmannsgerichts am Samstag, den 18. Februar. (Mitgeteilt vom Kaufmannsgericht.) Vorſitzender: Rechtsrat Dr. Erdel; Beiſitzer: aus dem Kreiſe der Kaufleute: Jul. Darmſtädter und Heinrich Frei⸗ berg; aus dem Kreiſe der Handlungsgehilfen: Karl Berling⸗ hof und Paul Friedrich Blank, und als Gerichtsſchreiber: Ver⸗ waltungsaſſiſtent Klank. Der Reiſende Ludwig Bodenheimer hier erhob gegen Bernhard Oſtermann, Schuhwaren en gros hier, Klage mit der Begründung, er ſei am 15. September 1904 bei dem Beklagten gegen ein monatliches Gehalt von 175 M. als Reiſender in Stellung getreten. Neben dieſem Gehalt ſei ihm noch der Bezug von Ver⸗ trauensſpeſen zugeſagt worden, über Kündigung ſei keine Verein⸗ barung getroffen. Am 2. Januar l. Is. habe ihn nun der Beklagte, ohne die geſetzliche Kündigungsfriſt von 6 Wochen einzuhalten, ent⸗ laſſen. Er beantragte deshalb die Verurteilung des Beklagten zur Zahlung des Gehalts für die Zeit vom 1. Januar 1905 bis ſowie Entſchädigung für entgangene Vertrauensſpeſen während ge⸗ nannter Zeit mit durchſchnittlich 7 Mark pro Tag, d. i. 90& 7 680 Mark, zuſammen auf 1155 Mark. Im Termin vom 6. Febr. ſtellte Kläger noch den Ebentualantrag, daß Beklagter ſeine Ver⸗ pflichtung anerkennt, ihn bis zum 1. April ds. Is. zu beſchäftigen, und ihn für die Zeit der Nichtbeſchäftigung zu entſchädigen. Der Beklagte beantragt Abweiſung der Klage mit der Begründung, es ſei mit dem Kläger eine 4wöchentliche bezw. einmonatige Kündig⸗ ungsfriſt vereinbart worden, dieſelbe ſei auch eingehalten, indem dem Kläger am 31. Oktober 1904 per 1. Dezember ſchriftlich ge⸗ kündigt worden ſei, und zwar ſei die Kündigung aus dem Grunde erfolgt, weil Kläger zum größten Teil fingierte Beſtellungen auf⸗ gegeben habe. Vom 1. Dezember ab habe man Kläger nur noch gegen Proviſion guttatsweiſe arbeiten laſſen. Beklagter übergab zum Beweis hierfür eine vom Kläger ausgeſtellte Quittung über empfangene Proviſion. Nachdem Kläger beſtritten hatte, den Kün⸗ digungsbrief erhalten zu haben, berief ſich Beklagter zum Beweis 85 Behauptung auf ſeinen Schwager, Siegfried Fiſchel, als Zeuge. Heute fand die Beweisaufnahme ſtatt. Der Zeuge machte von dem ihm zuſtehenden Rechte der Zeugnisverweigerung keinen Gebrauch und erhärtete die Behauptungen des Beklagten durch Eid, worauf das Gericht auf folgendes Urteil erkannte: Der Beklagte wird berurteilt, an Kläger pro Dezember 1904 das Gehalt mit 175 Mark und die Propiſion mit 5 pCt. aus den vom Kläger im Dezember abgeſchloſſenen Geſchäften— Abrechnung vorbehalten— zu bezahlen. Mit der Mehrforderung wird Kläger abgewieſen. Die Koſten des Rechtsftreits trägt zu acht Zehntel Kläger, zu zwei Zehntel Beklagter. Das Urteil wird für vorläufig vollſtreckbar erklärt. Das Gericht konnte nicht anerkennen, daß eine Vereinbarung über die Kündigungsfriſt zu Stande gekommen ſei, da mit dem Kläger bei der Einſtellung ſelbft nichts darüber ausgemacht wurde, die Be⸗ klagte vielmehr erſt, nachdem er ſich bereits auf die Tour begeben hatte, ihm geſchrieben hat, daß ſie eine vierwöchige bezw. einmonatige Kündigungsfriſt wünſche, Kläger aber darauf keine Antwort gab, alſo dieſen Vorſchlag ſtillſchweigend abgelehnt hat. Die Kündigung konnte am 31. Oktober daher nur auf 1. Janugr erfolgen, d. h. dem Kläger muß auch das Gehalt für Dezember bezahlt werden. Dazu treten für dieſen Monat laut der vom Zeugen bekundeten Verab⸗ redung an Stelle der Vertrauensſpeſen die Bezzüge aus Provpiſion mit 5 pCt. der abgeſchloſſenen Geſchäfte. Für die Zeit nach dem Dezember ſtand dem Kläger kein Anſpruch mehr zu. findel darin. Glückes genug. drängt, ich liebte einen, der mich gar nicht wieder liebte, wenigſtens nicht mit jener Liebe, die aller Bedenken ſpottet. Eine angenehme Unterbrechung langer Schmerzensſtunden war ich ihm geweſen, ſonſt nichts!“ Er nahm ihre beiden Hände und führte ſie an die Lippen, immer wieder und wieder:„Anne, liebe, liebe Anne!“— rief er, ganz außer ſich—„vergeben Sie mir— laſſen Sie auch mich ſagen Sie zog ihre Hände fort. „Später, jetzt nicht. Ich will zu Ende kommen. Ja, ich war damals dumm und unerfahren. Der Stachel im Herzen ſchmerzte und ich wollte ihn ausreißen um jedenPreis. Doch daß ich auch das noch bekenne: Zuerſt habe ich gewartet, in Bardes, acht Tage, vier⸗ zehn Tage, ob nicht ein Brief käme. Aber es kam kein Brief! Da geriet ich in einen ſchrecklichen Zuſtand und aus der Zeit datiert meine Abneigung gegen Bardes. Ich konnte weder die Nähe von Rothaide noch das Flitterwochenglück meiner Schweſter ertragen, ich mußte fort. Zum Erſtaunen meiner Schweſter erinnerte ich nrich plötzlich einer Couſine, die fern in Preußen, in Klippingen, wohnte, die lebensluſtige Frau eines Küraſſierrittmeiſters. Ich ſchrieb ihr und ſie lud mich dringend ein, ſie zu beſuchen. Das ſetzte ich durch, zum großen Mißvergnügen der Recknitze. So kam ich nach Klippingen, nach Berlin, und ſogleich in einen Strudel ge⸗ ſelliger Vergnügungen. Das Mittel half ſcheinbar. Man iſt doch nicht umſonſt jung, hübſch und vom brennenden Wunſch, glücklich zu ſein, beſeelt. Meine Couſine verſtand es auch, ein junges Mädchen effektvoll zu laneieren. Man machte mir den Hof, ich wurde umworben. Nahe lag Dobrau und Edmund Troß war der Löwe des Tages. Er hatte ſich als ſolcher ſchon lange behauptet. Auf einer Parforcejagd lernte ich ihn kennen und er zeichnete mich vom erſten Augenblick an aus. Das war mir ſehr willkommen. Wie er war und was er war, das ahnte meine Unerfahrenheit ja nicht, — ich ſah nur, daß er, der Verwöhnte, bald mein gehorſamer Sklave wurde und das berauſchte mich gerxadezu. Ich wollte ja vergeſſen und glücklich ſein, und ſo habe ich in meiner jungen Dummheit ohne Zögern Ja geſagt. Ein Mädchen, das ſich verſchmäht glaubt, iſt ſtets Ich aber hatte mich ungerufen aufge⸗ in Gefahr, den erſten— beſten zu nehmen. Ich hatte eine Niete ge⸗ zogen— aber das gehört nicht hierher. Ja, beſſer vielleicht ſo, als wenn ich einem guten, braven Mann mein leeres Herz dargebracht hätte!— Erſt in den Jahren, da aus dem törichten Mädchen die Frau wurde, die durch manches Fegefeuer der Enttäuſchung hindurch⸗ ging, ſchärfte ſich mein Blick und ich lernte nachträglich erkennen, daß ich Ihre Liebe beſeſſen und daß Sie gekämpft und entſagt hatten. Ich begriff ja nun auch Ihre edlen, wohlerwogenen und grauſam ver⸗ nünftigen Motive. Sie wollten mich nicht an Ihr ſchmerzensreiches, gehemmtes Daſein ketten. Sie meinten, ich könne bereuen und un⸗ glücklich werden. Heute frage ich aber: Glauben Siewirklich, daß ich eben vor Ihnen ſtände als eine frühgealterte, müde, vom Leben zer⸗ quälte Frau, wenn Sie mir damals geſagt hätten:„Bleib, Anne Marie?“ Jetzt aber fuhr er auf: „Und das fagen Sie alles ſo ruhig, während ich—“ „Während Sie erregt ſind, lieber Freund? Das kommt daher, weil ich alt geworden bin und Sie jung geblieben find.“ „Weil ich nie vergeſſen habe, Anne, wie Sie es anzunehmen ſcheinen. Weil mir jene liebe Zeit immer lebendig in Erinnerung ſteht, als ein köſtliches Kleinod, mit tauſend Schmerzen erkauft. Heute möchte ich faſt ſagen: Verzeihen Sie mir, daß ich Ihr Beſtes gewollt! — aber damals konnte und durfte ich nicht anders handeln. Doch wenn Sie wüßten, wie ich gelitten habe.. nicht erſt als Sie gingen, nein, ſchon damals, als Sie noch zugsgen waren und mich mit Ihrer fürſorgenden Freundlichkeit umgaben. Das Ende dieſer ſchönen Zeit ſtand immer vor mir. Oft wenn Sie dachten, körper⸗ licher Schmerz mache mich ſtumm, hielt ich die Worte nur zurück, um mich nicht zu verraten, und die Augen geſchloſſen, um die aufſteigen⸗ den Träuen zu verbergen. Wenn je, ſo habe ich damals Gott an⸗ gefleht, mein Kreuz von mir zu nehmen, und wenn je, ſo habe ich damals daran gezweifelt, daß er mein Beſtes wolle, indem er mir dies Opfer abverlangte— aber daß er es mir abverlangte, daran, Anne Marié, babe ich nie gezweifelt!“ (Fonttetziing ſolgtg „ Buntes Feuilleton. — Vom Tagewerk des Zaren berichtet man dem„B..“: Niko⸗ laus II. iſt kein Frühaufſteher. Erſt um acht Uhr des Morgens er⸗ hebt er ſich, um eine Stunde ſpäter mit der Kaiſerin das erſte Früh⸗ ſtück einzunehmen, das nach engliſcher Sitte nicht nur aus Tee, Brot und Eiern, ſondern auch aus einem warmen Fleiſchgericht, kaltem Aufſchnitt und Konfituren beſteht. Um halb zehn zieht er ſich in ſein Arbeitszimmer zurück, um die mit der Frühpoſt eingetroffenen Zeitungen zu leſen. In den erſten Jahren ſeiner Regierung durch⸗ blätterte der Zar wenigſtens eine beträchtliche Anzahl der wichtigſten Journale Rußlands, Deutſchlands, Oeſterreichs, Frankreichs und Englands, die ihm direkt und von keiner Zenſur behelligt, zugingen. Jetzt ſieht er ſie nur noch in Auszügen, deren Zuſammenſtellung durch ſein Kabinet geſchieht, und ſo hat er freiwillig das Mittel aus der Hand gegeben, ſich über die Vorgänge in ſeinem Reiche ſelbſt zu unter⸗ richten, denn es verſteht ſich, daß man nichts vor ſeine Augen läßt, was der ihn beherrſchenden Hofkamarilla hierzu nicht geeignet er⸗ ſcheint. Um halb elf Uhr unternimmt er, meiſt von der Kaiſerin und ſeinem älteſten Töchterchen begleitet, einen Spaziergang durch die Anlagen des Parkes, aber ſchon um elf Uhr ſitzt er wieder am Schreibtiſch. Dies iſt die Stunde, zu der die Miniſter je zwei an jedem Wochentage, zum Immediatvortrage ſich einfinden— die Stunde, zu der die wichtigſten, folgenſchwerſten Entſchlüſſe gefaßt werden müſſen. Audienzen, militäriſche Meldungen folgen den Vor⸗ trägen. Für Beide iſt ein umſtändliches Zeremoniell vorgeſchrieben. Die zum Empfang Befohlenen verſammeln ſich in einem Anbau des vom Zaren bewohnten, verhältnismäßig kleinen Palais und hier bietet man ihnen einen leichten Imbiß, Tee und Sandwichs an. Danmn holt ein Hofbeamter oder Flügeladjutant ſie ab und geleitet ſie in das Palais ſelbſt, wo ſie wieder zu warten haben, bis an einen jeden von ihnen die Reihe kommt, vorgelaſſen zu werden— die Offitziere meiſt zu Mehreren zugleich. Ein Leibheiduck in origineller reichge⸗ ſtickter Libree, eine mit wallenden Federn geſchmückte Mütze auf dem Kopfe, zeigt ibnen den Weg durch einige andere Säle und einen Nur — ͤòꝗ]—...«˙² ̃—!——....«“..]˙²˙u...—— * Mannheim, 28. Fedruem General⸗Anzerger. 3. Seite Ein Fall wurde zwecks Zeugeneinvernahme vbertagt, drei Fälle, darunter einer mit einem Streitwert von 840 Mark konnten durch den Vorſitzenden allein gemäߧ 16.G..,§ 54.G. G. im Ver⸗ gleichsweg erledigt werden. Vom Hofe. Der Großherzog empfing geſtern vormittag den Flügeladjutanten Oberſten Dürr und hörte ſodann den Vortrag des Präſidenten des Evangeliſchen Oberkirchenrats, Geheimerats Dr. Helbing, welcher ſich gleichzeitig vor ſeiner Abreiſe nach Berlin ver⸗ abſchiedete. Nachmittags halb 6 Uhr hielt Geheimerat Dr. Engler von der Techniſchen Hochſchule vor den Höchſten Herrſchaften im Großherzoglichen Schloß einen Vortrag„über flüſſige Luft“, zu dem mehrere Einladungen ergangen waren.— Der Erbgroßherzog wird am 1. und 4. März zwei Bälle geben, während das Großherzogs⸗ paar den Hofball dieſes Jahr ausfallen und ſtatt deſſen der„Str. Poſt“ zufolge ein großes Hofkonzert geben wird. *Ernannt wurde Oberregierungsrat Joſeph Henn bei der Gr. Generaldirektion der Staatseiſenbahnen zum Vorſtand der Rech⸗ nungsabteilung, Hilfsarbeiter, Regierungsaſſeſſor Ludwig Janzer unter Verleihung des Titels„Regierungsrat“ zum Kollegialmit⸗ glied dieſer Behörde und die Forſtpraktikanten Ludwig Wagner von Oberrothweil und Johannes Gund von Schwetzingen unter Ver⸗ leihung des Titels Forſtaſſeſſor zu zweiten Beamten der Forſtverwal⸗ kung. Wagner bleibt beim Forſtamt Waldkirch, Forſtaſſeſſor Joh. Gund wurde dem Forſtamt Uehlingen zugeteilt. Verſetzt wurde Betriebsſekretär Friedrich Meeß in Freiburg —5 Achern und Betriebsſekretär Wilhelm Waibel in Achern nach reiburg. * Schneebeobachtungen. Die Schneehöhen haben in der ver⸗ floſſenen Woche in tieferen und mittleren Lagen zuerſt etwas zu⸗ dann wieder abgenommen, an den meiſten der hochgelegenen Meß⸗ 5 8 ſind ſie dagegen am Schluß der Woche ßer, als am An⸗ eng geweſen. Am Morgen des 18. Februar(Samstag) ſind ge⸗ legen: in Furtwangen 62, in Dürrheim 8, in Stetten a, k. M. 26, in Heiligenberg 18, in Zollhaus 19, beim Feldberger⸗Hof 180, in Titiſee 58, in Bonndorf 28, in Höchenſchwand 50, in Bernau 74, in Gersbach 54, in Todtnauberg 124, in Heubronn 42, in St. Märgen 80, in Kniebis 87, in Breitenbrunnnen 70, in Herrenwies 53, in Kaltenbronn 40 und in Strümpfelbrunn 14 Zentimeter. * Als Präſident des badiſchen Schwarzwaldvereins ſoll Herr Bürgermeiſter Thoma und als Stellvertreter Herr Major Stork von Freiburg auserſehen ſein. Vacunm⸗Reiniger. Eine Neuerung auf dem Gebiete der Wohnungs⸗Hygiene, die in Großſtädten Furore macht, wird von einer der Sache naheſtehenden hieſigen Firma in Baden und der Pfalz eingeführt, nachdem die privaten Demonſtrationen des Apparates vor den Behörden ete. demnächſt beendet ſind. Der Vacuum⸗Reiniger ſtammt aus England und ſeit kurzem befaßt ſich auch eine deutſche Geſellſchaft mit dem Bau der Apparate. Mittels reiner Saugluft wird von Teppichen, Polſtern, Wand, Stuck ete. gründlich und ge⸗ räuſchlos der Staub weggeholt und dabei, ſelbſt bei geſchloſſenem Jenſter, friſche Luft zugeführt. Die Arbeit iſt ſo gefällig und reinlich, daß die Zimmer bewohnt bleiben können und nichts weggeräumt werden muß. Das Park⸗Hotel hat ſich, als erſter Abnehmer, das vorzüglich atteſtierte Verfahren bereits für mehrere Jahre geſichert, um totale Entſtaubungen aller Räume regelmäßig vorzunehmen. Kaninchenfleiſch ſoll und muß Volksnahrung werden. Das iſt, ſo ſchreibt man uns, das Schutz⸗ und Trutzwort des Bundes deutſcher Kaninchenzüchter mit ſeinen über 4000 Mit⸗ gliedern. Denſelben Zweck verfolgt der Bund auch mit der in den Tagen vom 22.—24. April d. J. im Gafthaus zum„Roten Ochſen“ in Neckarau ſtattfindenden IX. Großen Bundesaus ſt e l⸗ lung. Es iſt daher zu hoffen, daß ihr vonſeiten des Publikums die berdiente Aufmerkſamkeit geſchenkt wird. Wegen einer Meſſeraffüre in der Neufahrsnacht auf dem Lin⸗ denhofe hatten ſich geſtern die Brüder Toglöhner Rob. Hoffmann und Schiffsjunge Rudolf Hoffmann vor dem Schöffengericht zu berantworten. Der Taglöhner Bopp, welcher von ihnen auf der Straße angerempelt wurde und ſich dieſes verbat, erhielt außer einer ſchweren Hiebwunde mit dem geſchloſſenen Meſſer am Kopfe auch noch berſchiedene Meſſerſtiche. Robert Hoffmann, der Haupttäter, erhält 2 Monate Gefängnis, Rudolf Hoffmann 3 Wochen. Mutmaßliches Wetter am 24, und 25. Febr. Ein Hochdruck zon 780 Millimeter erſtreckt ſich von Schottland über Jütland nach Südſkandinavien und Südfinnland. Ein Minimum von 755 Millimeter liegt über der Riviera und dem tyrrheniſchen Meere. Nördliche bis nordöſtliche Winde werden deshalb am Freitag und Samstag bei auffriſchender Temperatur größtenteils trockenes und guch zeitweilig aufgeheitertes Wetter bringen. ANus dem Grossherzogtum. Weinheim a. d.., 21. Febr. Bei dem am Sonntag hier ſtattgefundenen Gauturntag des Bergſtraß⸗Weſchnitztalgaues wurde die Abhaltung eines Gebirgsturnfeſtes für 1905 in Bir⸗ kenau beſchloſſen. Ebenſo ſoll in Heppenheim ein Gauturnfeſt ab⸗ gehalten werden. Letzteres wird wahrſcheinlich in den Monat Auguſt verlegt werden. Hemsbach, 21. Febr. Die geſtern im Gaſthaus zum Ritter“ abgehaltene Verſammlung des landwirtſchaft⸗ lichen Bezirksvereins war gut beſucht. Herr Oberamt⸗ mann Steiner, Vorſtand des lando. Bezirksvereins, betonte in ſeiner Begrüßungsanſprache, daß deshalb ſo bald wieder eine Ver⸗ ſammlung hier abgehalten werde, weil bei der letzten Verſammlung zer Wunſch geäußert worden wäre, es möchte bald ein Vortrag über ſtbaumzucht hier abgehalten werden. Darauf erhielt Herr Land⸗ wirtſchaftsinſpektor Kuhn⸗Ladenburg das Wort. Derſelbe hielt einen faſt 2ſtündigen Vortrag über Obſtſorten, Schnitt der Obſt⸗ bäume, Setzung und Düngung der Obſtbäume. Die Landwirte an der Bergſtraße ſeien mit dem Reſultat, das ſie im Jahre 1904 er⸗ Rielten, beſſer zufrieden als mit dem des Jahres 1903. Die Boden⸗ ———— lich bald Futtermangel eintrat. Auch das Obſterträgnis ſei an der Bergſtraße ein reichliches geweſen und es ſollte ſich der Landwirt immer mehr die Pflege der Obſtbäume angelegen ſein laſſen. Es müßte an der Bergſtraße vor allen Dingen Handelsobſt in den Vordergrund treten, da die Bergſtraße Abſatz genug habe, der durch die nahen Großſtädte hauptſächlich gefördert werde. Der Schnitt der Obſtbäume wurde an Zeichnungen veranſchaulicht. Der Redner beantwortete die Fragen: Warum ſchneiden wir und wie lange ſchneiden wir? Zum Schluſſe ſprach Herr Bürgermeiſter Förſter dem Vorſtand des landwirtſchaftlichen Bezirkso reins und dem Herrn Redner für ſeinen lehrreichen Vortrag den Dank der Ver⸗ ſammlung aus. * Kleine Mitteilungen aus Baden. In Berghauſen be⸗ gingen die Phil. Jak. Rothweilerſchen Eheleute das ſeltene Feſt der diamantenen Hochzeit. Vom Großherzog traf ein Geſchenk von 50 M. ein.— Die auf dem Bahnkörper zwiſchen Bietigheim und Durmersheim aufgefundene Leiche wurde als die des 56 Jahre alten Landwirts Wilhelm Ganz von Durmersheim er⸗ kannt. Ganz war ſeit Jahren leidend und litt an Schwermut.— Ein Finanzkonſortium beabſichtigt, unterhalb des deutſchen Zolles an der Baslerſtraße bei Hüningen ein Arbeiterquartier mit etwa 25 bis 30 mittelgroßen Wohnhäuſfern zu erſtellen. Desgleichen ſchweben noch Unterhandlungen über die Errichtung einer großen Seidenſtoff⸗Fabrik mit etwa 500 bis 600 Arbeitern. In der Hauptſtraße zwiſchen Baſel und St. Ludwig ſoll ferner eine große Seidenband⸗Fabrik erſtehen. Auf deutſcher Seite will ein Bauunternehmer hart an der Grenze zirka 20 bis 25 Arbeiter⸗Ein⸗ familienhäuſer erſtellen. Pflalz, Heſſen und Umgedung. Worms, 22. Febr. ſuchungsgefängnis nach Mainz abgeführte Dompropſt Malzi hat nach näheren Mitteilungen der„Wormſer Volksztg.“ bereits vor einem Jahr eine Schülerin ſeines Religionsunterrichtes, die unbe⸗ ſcholtene Tochter einer Wormſer Handwerkerfamilie, in ſeiner Wohnung geküßt. Auf Vorhalten der Mutter des Kindes bat der Propſt wegen der damaligen Ungehörigkeit um Verzeihung, ſo daß dieſes Vorkommnis verſchwiegen blieb. Dasſelbe Mädchen, ein hüb⸗ ſches 183jähriges Kind, iſt nun in die neue Angelegenheit verwickelt, die zu der Verhaftung Malzis geführt hat. Der Propſt ſagte dieſem, ſowie einem anderen Mädchen einen allzu intimen Verkehr mit einem ſeit Oſtern aus der Schule entlaſſenen Jungen nach— Ver⸗ dächtigungen, welche die drei Kinder mit aller Entſchiedenheit von ſich abwieſen, und die nach den Erklärungen der Ektern völlig unhaltbar find. Der Seelſorger ließ nun die Mädchen in ſeine Wohnung kommen, wo er ihnen das Geſtändnis abzuringen ver⸗ ſuchte, daß ſie mit dem Jungen unanſtändige Dinge getrieben hätten. Bei dieſer Gelegenheit ſoll der Propſt die Mädchen aufgefordert haben, ihm den angeblichen Verkehr mit dem Knaben vorzu⸗ demonſtrieren, wogegen die Kinder ſich energiſch wehrten. Darauf habe der Propſt den Mädchen ein Schriftſtück vorgelegt und ihnen unter allerlei Drohungen befohlen, ihren Namen darunter zu ſetzen, was die verſchüchterten Kinder auch taten. In dem Schrift⸗ ſtück ſollten die Kinder die erwähnten unanſtändigen Handlungen eingeſtehen. Als ſodann die Dreizehnjährige erklärte, ſie habe zwar unterſchrieben, aber es ſei doch alles gelogen, ſchlug der Propſt das Mädchen ſo ſehr, daß dieſem die Ohrringe ausfielen und es an einem der nächſten Tage wegen Kopfſchmerzen und Fieber den Arzt aufſuchen mußte. Der Vater des Kindes ſah ſich veranlaßt, die Schulbehörde zu erſitchen, daß das Mädchen von dem Religions⸗ unterricht durch den Propſft befreit werde. Dadurch iſt die Ange⸗ legenheit in die Oeffentlichkeit und auch zu Ohren der Polizei ge⸗ longt. Außer den beiden Mädchen ließ der Propſt den Jungen kommen, züchtigte ihn in barbariſcher Weiſe und nötigte ihn gleichfalls unter Drohung, ein Schriftſtück gleichen Inhalts zu unterſchreiben, was der Junge ebenfalls in ſeiner Angſt tat. *Mainz, 22. Febr. In der heutigen Sitzung der Stadt⸗ bverordnetenverſammlung wurde nach langer Debatte der Bebauungsplan für das an die Stadt übergehende Gelände der Nordweſtfront genehmigt. Der Plan umfaßt ſechs Bau⸗ quadrate, die Straßen erhalten eine Breite von 26 bis 12% Meter. Die Sozialdemokraten kündigten die Einbringung eines Geſetzent⸗ wurfes an, nach welchem das Privatgelände der Nordweſtfront mit einer beſonderen Steuer belaſtet werden ſoll. Baurat Kuhn erklärte namens der ſtädtiſchen Verwaltung, daß dieſe ſich gegen eine beſondere Beſteuerung ausſprechen werde.— Der Vertrag zwiſchen dem Reiche und der Stadt betr. des Verkaufs der Umwal⸗ lung wurde lt.„Frkf. Ztg.“ in nichtöffentlicher Sitzung einſtimmig angenommen. Berſchtszeſtung. Mannheim, 21. Febr.(Strafkammer II.) Vorſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Walz. Vertreter der Großh. Staats⸗ behörde: Herr Erſter Staatsanwalt Dr. M uü hling. Aus dem Hauſe Friedrichsplatz 8 hat der 37 Jahre alte Fuhr⸗ mann Jakob Proebſter aus Bergan drei Tafeln Zink im Werte von 8 Mk geſtohlen. Einen Tag ſpäter ſchlich er ſich in das gleiche Haus, nahm ein Rad im Werte von 200 Mk. weg und beſchädigte noch zwei andere Räder. Das Rad, das dem Techniker J. Hench gehörte, verkaufte er für 40 Mk. Der Beſitzer erwarb es nachträg⸗ lich wieder. Der vielfach vorbeſtrafte Angeklagte erhält 1 Jahr 4 Monate Gefängnis und verliert die Ehrenrechte auf 4 Jahre. Im allg. Krankenhaus hat die Fabrikarbeiterin Kath. Anken aus Moersbach eine andere Patientin, die Verkäuferin Anna Spind⸗ ler, beſtohlen. Sie nahm dieſer drei Ringe weg. Urteil: 4 Monate Gefängnis. Der Taglöhner Johann Link aus Mönchtveiter, der dem Hausburſchen der„Herberge zur Heimat“ Wäſche und Kleider ent⸗ wendete, wird zu 4 Monaten Gefängnis verurteilt. verhältniſſe waren eben günſtiger als auf dem Flachland, wo namenk⸗ Der, wie gemeldet, in das Unter⸗ Die Ehefrau Walter Naaf aus Worms und ihr Bruder, der Taglöhner Ludwig Beutel, werden wegen unerlaudter Geſchwiſter⸗ liebe, Frau Naaf außerdem wegen Verbrechens gegen das keimende Leben dieſe zu 7 Monaten, ihr Bruder zu 3 Monaten vexurteilt. In den Bekanntenkreiſen der beiden glaubt übrigens niemand trotz ihres Geſtändniſſes ernſtlich an einen Inceſt, ſondern es wird an⸗ genommen, der Bruder habe die Sache auf ſich genommen, um die Schweſter aus verhaßter Ehefeſſel zu befreien. oc. Konſtanz, 22. Febr. Raubmordprozeß. In der geſtrigen Verhandlung beſtätigten die Zeugen im allgemeinen ſchon Vorichtetes. Neu iſt, daß Berti noch nie beſtraft war, daß ſeine Fran geſtorben iſt und daß er in der Heimat mehrere Kinder hat. Es kamen eine Reihe von Zeugen, welche A. und B. am kritiſchen Abend auf dem Heimweg geſehen haben. Wichtig iſt, daß ein Kutſcher und ein Reiter bemerkt haben, daß die beiden Italiener mit einander ſtritten. Der frühere Arbeitgeber des Beſchuldigten, Bauunter⸗ nehmer Hering von Neufrach, ſchilderte dieſen als den fleißigſten u. beſten Arbeiter, den er hatte. Nur ſei er grob und aufbrauſend geweſen und habe gern getrunken. Saarburg, 21. Febr. Das Kriegsgericht der 30. Diviſion beſchäftigte ſich am Samstag mit einer Anklage gegen neun Soldaten des hier garniſonterenden Ulanenregiments Nr. 15 wegen Aufruhrs. Die„Str. Poſt“ berichtet darüber: Am zveiten Weihnachtsfeiertag, abends gegen7 Uhr, beſuchten die neun mehrere Wirtſchaften. Kurz nach 10 Uhr kamen ſie auf ihrer Tournee auch zu der vom Militär ſtark beſuchten Wirtſchaft Diſtel, in der ſie einige Glas Bier tranken. Der Gefreite Koniecly fing mik einem an einem anderen Tiſche ſitzenden Sanitätsſoldaten einen Streit an, bei dem dieſer von ſeinem Stuhl herabgeſtoßen wurde⸗ Durch das Dazwiſchentreten des Wirtes wurde die Sache wieder bei⸗ gelegt. Inzwiſchen war eine aus einem Sergeanten und 6 Muske⸗ tieren beſtehende Infanteriepatrouille in das Lokal eingetreten, von der dem Konieczly wegen ſeines Benehmens Vorhalt gemacht wordent ſein ſoll. Als nun die Patrouille nach etwa 10 Minuken Artfenthalß, währenddem ſie ſich mit etas Rottvein geſtärkt hatte, die Wirtſchaft wieder verließ, drängten die Ulanen nach, und es ſoll auf einmal von außen der Ruf ertönt haben:„Ulanen 15 antreten“, dem eine Anzahl Ulanen auch gefolgt wären. Die Ulanen, etwa 21 an der Zahl, hätten dann die Patrouille angegriffen, einige dabon auf den Boden geworfen und dem Musketier Kunz, der ſich mit ſeinem Seiten⸗ gewehr des Angriffs erwehren wollte, dieſes entriſſen. Als die Pa⸗ trouille um Hilfe gerufen, ſei die Gendarmerie herbeigeellt, bei deren Eintreffen aber die Ulanen bereits davongelaufen und der Kaſerne zugeeilt waren. Nur der Angeklagte Sohnmann konnte noch erwiſcht werden, da er aber angegeben, daß er bei der Sache nicht beteiligt geweſen ſei, wurde er wieder laufen gelaſſen. Bei der Vernehmung ſtellten die Angeklagten, von denen verſchiedene mit ihren fyſtheren protokollariſchen Ausſagen in Widerſpruch gerieten, ihre Teilnahme an dem Angriff und der tätlichen Mißhandlung in Abrede. Ver⸗ ſchiedentlich wurde angegeben, die Patrouille ſei ſtark ange⸗ trunken geweſen. Sergeant Düring, der Patrouillenführer, gaß als Grund zum Eintritt in die Wirtſchaft Diſtel an, es ſei darin ſehr laut zugegangen und er habe deshalb nachſehen wollen, was da los wäre. Nach kurzem Aufenthalt ſeien ſie wieder abgezogen, aber kaum auf die Straße gelangt, von den nachſtürzenden Ulanen, die bedeu⸗ tend in der Ueberzahl waren, umringt, geſchlagen und auf den Boden geworfen worden. Sergeant und Musketiere ſagen übereinſtimmend aus, beſtreiten jede Provokation und behaupten, nüchtern geweſen zu ſein. Zeuge Gendarm Pitzel kann über den Vorgang ſelber nichts ausſagen, gibt aber an, daß der Patrouillenführer den Eindruck des Augetrunkenſeins gemacht habe und dem Poſten eines Führers nicht gewachſen ſchien. Das Urteil lautete: Für Gefreiten Konſecgkh fünf Jahre ein Monat Zuchthaus und Entfernung aus dem Heere; für Ulan Beier auf 5 Jahre Zuchthaus und Ent⸗ fernung aus dem Heer,(beiden wurde die 6wöchigeUnterſuchungshaft angerechnet); gegen die Ulanen Rie derich und Zech wurde auf fünf Jahre Gefängnis und Verſetzung in die zweite Klaſſe des Soldatenſtandes erfannt und es wurde deren ſofortige Verhaftun angeordnet. Die mitangeklagtien Ulanen Bode, Siebert Kunze, Schumann und Hochmukth wurden freige ſbrochen. Die an die Verurteilten geſtellte Frage, ob ſie gege das ergangene Urteil Berufung einlegen würden, wurde von ihnen. bejaht. Der Sergeant Düring, der die Führung der Patroutille für einen betrunkenen Kameräden, ohne Wiſſen ſeiner Vorgeſetzten, übernommen hatte und in ſeinem trunkenen Zuſtand das ganze Un⸗ glück verſchuldet hat, ſoll ſich demnächſt por dem Kriegsgericht zu ver⸗ antworten haben. Cheater, Runſt ung Wieenſchalt Volkskonzert. Die Zeiten, in denen man die Muſik nur als Mittel zur Zer⸗ ſtreuung oder als Amüſement betrachtete, liegen nun doch ſo ziemlich hinter uns. Der hohe bildende Wert dieſer Kunft wird jetzt faſt all⸗ gemein anerkannt. Dies beweiſen die allmählich immer mehr auf⸗ tauchenden Volkskonzerte der großen Städte, die den Zweck verfolgen auch den weniger bemittelten Volksklaſſen den Segen einer muſikali⸗ ſchen Bildung angedeihen zu laſſen. Auch Mannheim durfte dieſe ſoziale Strömung nicht ignorieren, und ſo wurden auch hier Volks⸗ konzerte ins Leben gerufen. entlang bis zu dem Salon, in dem ſich die Adjutanten vom Dienſt den ganzen Tag über aufhalten. Einer von dieſen öffnet nun die Tür zum Arbeitszimmer des Kaiſers und nennt laut den Namen desjenigen, den er einläßt. Größere Empfänge finden demgemäß einem der erwähnten Säle ſtatt und dann werden die Beſucher an den Wänden in einer Reihe aufgeſtellt, der Zar tritt ein, ſchreitet don Einem zum Anderen, wechſelt mit Jedem einige Worte und zieht ich dann, meiſt ſchon nach ſehr kurzer Zeit, wieder zurück. Um ein hr vereinigt ihn das zweite Frühſtück wieder mit der Kaiſerin und engeren Gefolge. Eine kurze Spazierfahrt im Parke— und die udienzen nehmen ihren Fortgang, bis 4 Uhr ſchlägt. Die Stunden don 4 bis 8 Uhr bringt der Zar allein zu, die eingegangenen Akten ſtudierend und ſeine Entſchefdungen oder Urteile unter ſie ſetzend. Um 8 Uhr findet das Diner ſtatt, zu dem regelmäßig Gäſte geladen und das ſtets einen ſehr prächtigen und üppigen Charakter trägt, böwohl der Zar für ſeine Perſon in Bezug auf das Eſſen und Trinken ſehr anſpruchslos iſt. Und von 9, ſpäteſtens von 10 Uhr ab iſt er kereits wieder am Schreibtiſche, mit der Durchſicht der Berichte des Senats, der verſchiedenen Kommiſſionen, der Provinzgouverneure (deven es allein mehr als 90 gibt) beſchäftigt. Niemand kann ihm das redlichſte Bemühen abſprechen, die Pflichten ſeines hohen Amtes nach beſtem Gewiſſen zu erfüllen. Nikolaus II. iſt einer der fleißig⸗ en Monarchen Europas. Aber das iſt gerade der Fluch des auto⸗ tiſchen Syſtems, daß es die Entſcheidung über Alles und Alles in die Hände eines einzigen Mannes legt, ihm eine nicht zu bewälti⸗ 5 nicht zu überſehende Arbeitslaſt auferlegt. Bis Mitternacht Schloſſe ſchon tiefe Ruhe eingezogen iſt, bleibt ihm nur die Zarin zur Seite, leſend, zeichnend oder an einer Sickerei beſchäftigt So fließen die Tage dahin, äußerlich gleichmäßſg,— aber doch wie voll berhaltener Unruhe, Beſorgnis und banger Zweifel! — Die erſten Schiffspanzerungen. Im Hinblick auf die leb⸗ haften Erörterungen über Panzerſchiffe und Kanonen erinnert die „Rebue hebdomadaire“ in einem Artikel des„Journal des Savants“ aus dem Jahre 1816, der von den erſten Panzerſchiffen handelt und der zeigt, welch weiten Weg die Technik von den erſten ſchüchternen Verſuchen bis zu den heutigen Rieſenpanzerſchiffen zurückgelegt hat. Es heißt da:„Die jetzt in England gebauten Dampfſchiffe haben verſchiedene Größen, je nach dem Zweck, dem ſie dienen ſollen. Auf dem Clyde in Schottland gibt es Schiffe bis zu 90 engliſchen Fuß, deren Räder von einer Kraft bewegt werden, die viel größer als die von 30 Pferden iſt!.. Aber die Amerikaner haben dieſe wun⸗ derbare Erfindung nicht nur auf Transportſchiffe angewandt, ſie haben daraus ein Inſtrument zur Verteidigung und eine Kriegs⸗ maſchine gemacht Eine ihrer Fregatten trägt 32 Kanonen, ihr Deck iſt bombenfeſt, und ihre Wände ſind 5 Fuß dick, ſo daß das Innere vor jedem Schaden geſchützt iſt. Eine andere, noch erſtaunlichere Dampffregatte wurde im vorigen Jahre in Newyork vom Stapel gelaſſen; ſie iſt 300 engliſche Fuß lang, 200 Fuß breit und hat 18 Fuß dicke Wände aus eichenen Bohlen und Korkholz; ſie trägt 84 Kanonen. Um einen Feind abzuſchrecken, der trotzdem das Entern verſuchen ſollte, kann ſie in einer Minute hundert Galonen kochenden Waſſers an den Seiten entleeren; mit Hilfe desſelben er ſo tätia, und in dieſen ſtillen Stunden, wenn ringsum im [Mechanismus Jänt ſie vor ibren Stückvforten 300 Sähel vollkommen „Er hat vier Spaltoberflächen und zwei deutliche natürliche Kriſtallflächen. Der Reſt beſteht aus un⸗ gebrochener Oberfläche, aber ohne Kriſtallflächen. Der Diamant hat eine reine weiße Farbe. Die wenigen Flecken in ihm befinden ſich wahrſcheinlich an den Spaltflächen entlang und werden, wenn der Stein geſchnitten wird, wegfallen. Es iſt faſt ſicher, daß man den Stein ſchneiden wird, denn für einen ſolchen Rieſenſtein iſt der Markt zu beſchränkt.“ Der Diamant iſt dreimal ſo groß wie der bekannte Jagerfontein, der bis jetzt der größte fübdaffikaniſche Diamant war und 969½ Karat wog, eße er geſchnitten wurde Als die Nachricht von dem Funde an der Johannesburger Borſe bekannt wurde, ſtiegen die Aktien der Geſellſchaft, die einen Nominalwer von 2,50 M. haben und am Tage vorher mit 60 bis 68 Mark Aotiert wurden. auf 360 Mark.„„ *Seln General- Anzeigen nnhe 28f. Fedrunr Die herrlichen Klänge des Meiſterſingervorſpiels leiteten den Abend feſtlich ein. Das unmittelbar empfundene, glanz⸗ volle Stück erfuhr in ſeinem Gewoge motiviſcher Mannigfaltigkeit eine begeiſternde, Hare Wie dergabe und verfehlte auch geſtern ſeine zümdende Wirkung nicht. Die höchſt ſchwungvolle EGuryanthenu⸗ ouverture wetteifert durch ihren phantaſtiſchen Glanz und ihre edle Einfachheit mit unſeren beſten Konzertſtücken und wurde in plaſtiſcher Herausarbeitung ihrer Motive, und der ſorgfältigen Phraſterung und Nuancierung den Intenſionen ihres Schöpfers ge⸗ recht. Die dritte und letzte Orcheſternummer, Beethovens 5. Symphonie Op. 67(C⸗moll) iſt eine der großartigſten Ton⸗ ſchöpfungen aller Zeiten. Mit Recht wird ſie Beethovens populärſte Symphonie genannt. Wie wenig Tonſchöpfungen fand ſie ſchon bei ihrer erſten Aufführung im Theater an der Wien 1808 eine be⸗ geiſterte Aufnahme und iſt wie ein moderner Mufikſchriftſteller ſagt, bis zum heutigen Tage„eine nie verſagende piesce de résistance“ der Kongertprogramme geblieben. Die Entſtehung dieſer Symphonie fällt in die Zeit, in der der Meiſter die erſchütternde Wahrnehmung machen mußte, daß ihm der Verluſt ſeines edelſten Sinnes, des Ge⸗ hörs, drohe.„Aber im Streit mit Natur und Schöpfer“ will er ſich, wie ex ſelbft ſchreibt, nicht feige ergeben, ſondern als ein Held„dem Schickſal in den Rachen greifen.“ Dieſen Seelenklampf, dieſes Rin⸗ gen und Kämpfen mit dem Schickſal ſchildert die fünfte Symphonie. Daher der ernſte, düſtere Zug, der ſelbſt das Scherzo in C⸗moll, den Satz, in dem in anderen Werken unſeres Meiſters der ausgelaſſene Humor ſeine Feſte feiert, durchzieht. Erſt im Triumphmarſch des Finale(C⸗dur) ringt ſich die Seele aus dem Banne des Schickſals zu göttlicher Freiheit empor, und ſo findet das univerſelle Werk einen befriedigenden, würdigen Abſchluß. Auch die Wiedergabe der Sym⸗ phonie war eine im ganzen recht befriedigende, u. ſo erſchien der herz⸗ lich geſpendete Beifall des zahlreich erſchienenen Publikums wohl⸗ Der Soliſt des Abends, Hofſchaufpieler Carlen ſang Lohen⸗ grins Herkunft aus„Lohengrin“, Widmung“ von Schumann,„Du biſt die Ruh“ und„Ungeduld“ von Schubert, wie eine Zugabe (Siegmunds Liebeslied“ aus der„Walküre“ ck. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater. Frl. Monnard erledigte ihr Gaſtſpiel inſofern unter ungünſtigen Vorbedingungen, als ſie in Rollen auftrat, die zwei hieſige Künſtlerinnen kurz zuvor erſt geſpielt hatten. Der Gaſt kam dadurch in eine doppelte Beleuchtung, die die Vorzüge ſeines Spiels als ziemlich ſelbſtverſtändlich erſcheinen, die Mängel aber doppelt ſcharf mußte hervortreten laſſen. Die Desde⸗ mona beſtätigte die Beobachtung, daß man es hier mit einer Künſt⸗ lerin zu tun hat, die weiß was ſie will; nur geſtattet ihr ihre natür⸗ liche Anlage anſcheinend nicht, alles das zu wollen, was die Rolle erfordert. An ihrer Desdemong war kaum ein Zug geradezu falſch, und mancher war charakteriſtiſch und ergreifend; wer aber genauer zuſah, der merkte bald, daß zwiſchen dem Klärchen Volkhardt vom Tage vorher und der edlen Venetianerin kein Weſensunterſchied be⸗ ſtand. Es war im Grunde dasſelbe kleinbürgerliche Mädchen, das mit ſeiner ehrlichen Liebe in recht häßliche Ungelegenheiten gerät. Der Hauch von Poeſie, die unbewußte Hoheit, die Majeſtät der Un⸗ ſchuld, die uns die rührende Geſtalt ſonſt um ſo leuchtender zu ver⸗ Hären pflegten, je ſchwerer ſich das Leid auf ihren Scheitel herab⸗ ſenkt— all dieſe oft unmerklichen Zutaten, die der Därſtellung ihren beſonderen Stil aufprägen, fehlten geſtern vollſtändig. Und ſo blieb dieſe Desdemona, bei aller verſtändigen Ausarbeitung im Einzelnen, doch recht, recht nüchtern in der Wirkung. William Shakeſpeare und Franz Adam Beyerlein, das ſind aber zweie, und den Unterſchied müßte man merken. Auch auf das Publikum ſchien der Gaſt einen beſonderen Eindruck gerade nicht zu machen. Tie Gmilie gab an Stelle von Frl. Liſſl diesmal Frl. Sandenz ſie ſprach klar und eindringlich, und unterſtützte das Wort durch recht angemeſſenes Spiel. Us. Klavierabend Schuler. Man ſchreibt uns: Das bereits ange⸗ kündigte Konzert von Herrn Karl Schuler findet Montag, den 18. März ſtatt. Der Schwübiſche Schillerverein bringt zu Schillers Todes⸗ tag Gedenktafeln an dem Hauſe in Ludwigsburg an, wo Schillers erſter Sohn Karl geboren wurde, an ſeines Vaters Geburts⸗ haus in Bittenfeld und an ſeiner Mutter Geburtshaus in Marbach. Zur Pſychologie der Ausſage. In dem neueſten Heft der Bei⸗ träge zur Pfychologie der Ausſage finden ſich mehrere intereſſante Berichte über Verſuche, die ſich mit dor Ausſage, d. h. dem für wahr gehaltenen Urteil über einen Gegenſtand oder Vorgang beſchäftigen. Dieſe für die Rechtspflege beſonders wichtigen Verſuche wurden im oſychologiſchen Seminar der Univerſität Breslau von L. William Stern angeſtellt und beſtanden in einem Verhör über die Oertlichkeit und Ausſagen über einen Vorgang. In dem erſten Verſuch handelte es ſich um einen Bericht über einen Hörſaal der Univerſität, wo die 24 Teilnehmer des Experiments ſich vor acht Tagen verſammelt hatten. Es wurden zehn Fragen an die Studenten gerichtet, unter anderm: Wie viel Fenſter find im Hörſaal? Sind ſte vergittert oder nicht? Wie viel Türen? Wie ſind ſie beſchaffen? Wie viel Bänke? Die Ergebniſſe waren derart, daß jede fünfte Angabe falſch war, und zwar waren an den Fehlern die Juriſten mit 27 Prozent, andern Fakultäten angehörige Studenten mit 18 Prozent beteiligt. Ließ der Experimentator die Ausſagen beeiden, ſo wurde die Fehlerhaftig⸗ keit vermindert, aber nicht beſeitigt, ſie ging von 19 Progent auf 17 Prozent zurück. Die Juriſten beſchworen wiederum mehr Falſches als die andern Studenten. Der zweite Verſuch bezog ſich auf einen Vorgang und hatte den Zweck, die Ausſagefähigkeit für Tatbeſtände feſtzuſtellen, die ohne beſondere Aufmerkſamkeit erlebt werden. Es war eine einfache Handlung: während des Kollegs tritt ein Herr in das Seminar, bittet um die Erlaubnis, ein Buch der Bibliothek zu entnehmen, holt es und entfernt ſich unter Mitnahme des Buches, nachdem er etwa fünf Minuten darin geblättert hat. Acht Tage ſpäter wurden die Hörer aufgefordert, den Vorgang zu ſchildern. Die Zuverläſſigkeit der Ausſagen war gering, der pofttive Teil der Berichte war faſt zum vierten Teil, der des Verhörs gar zur Hälfte falſch. Für die Geſamtausſage ergab ſich daraus eine Verfälſchung des Tatbeſtandes um ein Drittel. Für die ganze erſte Phaſe des Vorgangs ſtellte ſich ein derartiges Chaos widerſprechender Anſichten Heraus, daß für einen auf dieſe Ausſagen allein angewieſenen Richter die Feſtſtellung des Sachverhalts einfach unmöglich geweſen wäre. So wurde das Mitnehmen des Buches nur fünfmal richtig berichtet. Die widerſprechendſten Angaben zeigten ſich bei der Perſonen⸗ beſchreibung: Haarfarbe, Bartform, Kleidung und deren Farbe wur⸗ den ſo mannigfaltig geſchildert, als die Uebung Teilnehmer aufwies. Die Glaubwürdigkeit ſolcher Angaben, falls bei der Wahrnehmung die beſondere, auf jene Merkmale gerichtete Aufmerkſamkeit gefehlt hat, ſpringt hiermit deutlich in die Augen. Deueſte Pachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. B. Karlstuhe, 22. Febr. Eine gleiche Entſcheidun wie das Erzbiſch. Ordinariat hat unterm 88 e 1904 der evangeliſche Oberkirchenrat in Karlsruhe ge⸗ troffen, indem ſämtliche Pfarrämter, Paſtorationsſtellen und Vikariate angewieſen wurden,„bei Ausſtellung von Taufzeug⸗ niſſen in Fällen nachgefolgter Legitimation unehelicher Kinder von Ausſtellung vollſtändiger Auszüge aus dem Taufbuch abzu⸗ ſehen und eine abgekürzte Beſcheinigung gleich der für den Standesbamten vorgeſehenen zu geben“. * Hohenlimburg, 22. Febr. Der Schnellzug Frankfurt⸗Weſel überfuhr heute Mittag drei Schüler im Alter von 10 bis 13 Jahren, die durch eine Schranke auf den Bahnübergang gelangt waren. Alle drei waren ſo⸗ fort tot. Gebweiler, 22. Febr. Der Kaiſer überſundte dem Mit⸗ glied des elſaß⸗lothringiſchen Staatsrats, Schlumberger, anläß⸗ lich der Feier ſeiner diamantenen Hochzeit mit einem Schreiben eine Porzellanvaſe mit ſeinem Porträt. Die Stadt Gebweiler er⸗ nannte Schlumberger zu ihrem Ehrenbürger. Schlumberger ſtiftete für die Stadt ein Kinderſpital. * Bernburg, 22. Febr. In Neunburg tötete, wie der„Anh. Kur.“ meldet, der Arbeiter Dommes ſeine 5 Kinder, indem er deren Betten anzündete. Darauf erhängte er ſich. * Bern, 2. Febr. Im Simplon⸗Tunnel waren geſtern Abend nur noch 7 Meter zu bohren. Der Durchſtich wird heute erwartet. * Berlin, 28. Febr. In Gegenwart des Kaiſers wurde geſtern Abend eine Muſikprobe im neuen Dom abgehalten. Gegen 1500 Soldaten waren zur Füllung des Raumes kommandiert worden. Der Monarch ſoll über die Reſultate der Probe, bei der Muſtkſtücke und Geſänge des Domchores zur Aufführung gelangten, ſeine Zufriedenheit ausgeſprochen haben. Paris, 22. Febr. Der ſpaniſche Miniſter des Aeußeren teilte einem Mitarbeiter des„Temps“ mit, daß der König von Spanien erſt nach ſeinem Geburtstage, alſo in der zweiten Hälſte des Monates Mai nach Paris kommen werde. Der König habe ihn außerdem er⸗ mächtigt, alle über ihn in Umlauf geſetzte Verlobungsgerüchte ent⸗ ſchieden zu demen ieren. Londou, 22. Februar. In der Straße Longacre und in deren Nähe, wo ſich zahlreiche Wagen⸗ und Automobilfabriken bel den, wütete eine Feuersbrunſt. Eine große Anzahl fertiger Automobile urde vernichtet. Der Schaden wird auf 600,000 Mk, geſchatzt. Zwei⸗ Feuerwehrleute wurden verletzt. Peſt, 2. Febr. Die Abgeordneten beſchloſſen bis zur Bil dung des neuen Kabinetts zeine Sitzungen abzuhalten. Sollte bis zum 8. März das Kabinett nicht gebildet ſein, ſo ſolle das Hans am 8. März unbedingt zuſammentreten. *Brüſſel, 2. Febr. Der„Moniteur belge“ gibt bekannt, daß ab morgen Kohlen⸗ und Kokstransporte nach Deutſchland unbe⸗ ſchränkt zur Beförderung angenommen werden. Franzöſiſche Deputiertenkammer. Paris, 22. Febr.(Fortſetzung.) Marineminiſter Thom⸗ ſon erklärt im Verlauf der Debatte: Die Hauptfrage bilde das Flottenprogramm. Es koſte Mühe, die Flotte auf der er⸗ forderlichen Höhe zu halten. Der Miniſter verglich dann die fran⸗ zöſiſche Flotte mit der des Dreibunds im Jahre 1898 und ſagte, die deutſche Flotte habe damals 45 Prozent der franzöſiſchen betragen. ſie werde im Jahre 1908 34 ausmachen und im Jahre 1917 würde ſie die Flotte Frankreichs an Stärke übertreffen, wenn Frankreich bis dahin nicht 24 große Schiffe gebaut haben werde, wie es in dem neuen Flottenprogramm vorgeſehen ſei. Das Programm von 1900 ſei nahezu erledigt; man könne jetzt über das neue Programm ver⸗ handeln. Man werde bedeutende Kredite für Torpebobootszerſtörer, Torpedoboote und Unterſeeboote zur Verteidigung nötig haben. Gegenwärtig würden mit 10 Unterſeebooten Verſuche angeſtellt; 25 ſeien noch im Bau. Die gegenwärtige Richtung gehe dahin, ins⸗ beſondere Unterſeeboote, die zum Angriff beſtümmt ſind, zu bauen. Das neue Programm könne ausgeführt werden, ohne auf das außer⸗ ordentliche Budget zurückzugreifen. Die Ausgaben für die Neu⸗ bauten ſeien auf 121 Millionen für 1905 feſtgeſetzt und verminderten ſich jodes Jahr. * N Waſhingtons Geburtstag. Philadelphia„22. Jebr. Zu der von der Univerſität von Pennſylvanien veranſtalteten Feier des Geburtstags Waſhingtons ſandte Präſident Rooſevelt eine Adreſſe in der er ſagte: Zwei Grundſätze Waſhingtons müßten die Baſis für die auswärtige Politik der Vereinigten Staaten bilden: Auf⸗ richtigteit und Gerechtigkeit allen Nationen gegenüber. Für den Krieg gerüſtet zu ſein, als wirkſames Mittel zur Beförderung des Friedens, die Flotte ſtetig auszubauen und klar und entſchieden für die internationale Redlichkeit einzutreten, das ſei der beſte Weg, Treue und Auhänglichkeit an den Lehren Waſhingtons kundzutun. Neben den rein politiſchen Angelegenheiten ſeien ſolche von wichtigem ſozialem und wirtſchaftlichen Einfluß aufgetreten, deren Löſung die größten Anſtrengungen und die beſten Männer erfordere. Sie könnten mit Sicherheit uu rdann bewältigt werden, wenn man an ſie im Geiſte Waſhingtons herantrete, dem Geiſte, der mit dem ernſten Sinn den erhabenſten Idealismus vereinigte. Philadelphia, 23. Febr. Der deutſche Kaiſer telegraphierte an Profeſſor Haxrriſon: Ich bin wahrhaft er⸗ freut, daß die Univerſität mir gleichzeitig mit Rooſevelt die akademiſche Ehre darbietet, womtt Georges Waſhington einſt be⸗ kleidet war. Ich bitte Sie mit meinem Dank die beſten Wünſche für das fernere Wachſen und Blühen der Univerſität entgegenzu⸗ nehmen.“ Die im Namen der Univerſität ergangene Antwort lautet:„Die Uniberfität von Pennſylvanien dankt Ew. Majeſtät für die gnädige Botſchaft und begrüßt in der Körperſchaft der Univerſttät die Namen Ew. Majeſtät und Rvoſevelts neben dem Georges Waſhingtons. Die Arbeiterunruhen in Rußland. Petersburg, N. Febr Ueber die Lage im Reich liefen folgende neueſte Meldungen ein: Der Paſſagierverkehr auf der Petersburg⸗Warſchauer Bahn funktioniert regelmäßig.— Warſchau. Heute morgen forderten die Angeſtellten der Warſchau⸗Wiener Bahn von der Direktion eine entſcheidende Beantwortung ihrer Forde⸗ rungen. Da dieſe unbeſriedigt ausftel, begann der Ausſtand aller Abteilungen. Die Bahntelegraphen⸗ und Telephondienſt ruhen. Der Zugverkehr iſt eingeſtellt. Der Bahnhof wird militäriſch bewacht. — Kalugo. Auf der Briausker Linie der Bahn Möskau⸗Kiew⸗ Woroneſch ſind die Angeſtellten ausſtändig. Es verkehren keine Züge.— Jekaterinoslaw. Mehrere Metall⸗Fabriken haben die Arbeit eingeſtellt. Die Läden ſind geſchloſſen.— Bahnu. Die blutigen Zuſammenſtöße in der Stadt dauern an. Die Straßen ſind voll Leichen. Zwiſchen Armeniern und Perſern iſt eine Ausſöhnung erfolgt. Die Beiſetzung des Großfürſten Sergius. Moskau, 22. Febr. Heute fand die vorläufige Bei⸗ fſetzung der Ueberreſte des Großfürſten Sergius ſtatt. Der Sarg ſtand auf einem Katafalk, über dem ſich ein Baldachin aus Brokat⸗ filber erhab, an deſſen oberem Ende die großfürſtliche Krone eingewebt war. Ringsumher lagen Kränze. An dem Sarge wurde ein feier⸗ licher Gottesdienſt abgehalten. Zahlreiche öffentliche Anſtalten, das Dragonerregiment des Großfürſten und die Schulanſtalten Moskaus Deputationen geſchickt, Moskau, 22. Febr. Zahlreiche Kränze wurden auch auf dem Sarge des Kutſchers Rudinkin von der Großfürſtin Sergius, von anderen Fürſtlichkeiten und von der Dienerſchaft niedergelegt. Letztere trugen den Sarg Rudinkins auf den Schultern nach dem 8 Kilometer entfernten Paveletskanjabahnhof. Die Großfürſtin Sergius folgte dem Sarge, an der Seite der Frau und der Kinder Rudinkins bis zum Bahnhofe, von wo die ſterblichen Ueberreſte im Juge nach dem Geburtsorte des Kutſchers überführt wurben. Die Menge begleitete den Trauerzug. Am Tage der Feierlichkeiten hatten die ausgeſetzt. Moskau, 22.„Großfürſt Wladimir nahm an teil, er wurde durch eine Erkäl⸗ wahrſcheinlich in von hochgradiger Bombenangſt! D. R. Petersburg zurückgehalten. mn ————— Der Krieg. Der Kriegsſchauplatz in der Mandſchurel. * Niutſchwang, 22. Febr.(Reuter). Ungefähr 300 Nuſſen erreichten Montag Nacht die Eiſenbahn zwiſchen Hait⸗ ſcheng und Taſchitſchigo und zerſtörten ſte ober⸗ flächlich. Sie verletzten wiederum die Neutralität des Gebietes weſtlich vom Liaho. Es iſt nicht gemeldet, ob chineſiſche Sol⸗ daten dort geweſen ſind. Augenſcheinlich verſehen die Dorf⸗ bewohner die Ruſſen gut mit Nachrichten über die Verteilung der jopaniſchen Streitkräfte. Die Zerſtörung an dem Eiſenbahn⸗ körper wurde ſofort wieder in Ordnung gebracht. Die Ruſſen zogen ſich zurück, ohne es zu einem Kampfe kommen zu laſſen. * Tokio, 22. Febr. Ruſſen eine Anzahl ſchwerer Geſchütze in Tſchikiatun, zwei Meilen weſtlich von Taſchan, auf. Patrouillen der beiden Armeen ſind Montag Nacht weſtlich von Shahopao zuſammengeſtoßen, woraus ſich ein ſcharfes Gefecht entwickelt⸗ Die Hull⸗Kommiſſton. * Paris 22. Febr. Die Hull⸗Kommiſſion ſetzte die letzte Leſung des Berichtes fort. Es wird verſichert, daß die Kommiſſion ſich über die Frage, ob japaniſche Torpedo⸗ boote zur Zeit des Angriffs auf die Fiſcherflotte aufgetaucht ſeien, nicht äußert, ſondern erklärt Admiral Roſchdjeſt⸗ wenski konnte berechtigterweiſe glauben, ſeinem Geſchwader drohe Gefahr. Er durfte demnach handeln, wie ge⸗ ſchehen. Der Bericht konſtatiert die Verpflichtung Rußlands, die Opfer der Kataſtrophe zu entſchädigen. Der Bericht wird morgen an die Regierungen von Rußland und England abge⸗ ſandt, und vorausſichtlich Samstag in öffentlicher Verſammlung verleſen. Friedensausſich. * London, 23. Febr. Ein Vertreter des Reuterſchen Bureaus ſtellte in japaniſchen Kreiſen Londons Unterſuchungen über die Anſichten an, die man über die Bedingungen habe, unter denen Rußland Frieden zu ſchließen gewillt ſein ſolle. allen Seiten gab man der Anſicht Ausdruck, daß ſolche Be⸗ dingungen, ſelbſt wenn die Frage der Kriegsentſchädigung nicht in Zweifel gezogen würde, unmöglich von Japan angenommen werden könnten. Der Vorſchlag, die Mandſchurei nördlich bis Charbin an China zurückzugeben, ſei das Bemerkenswerteſte, da hierdurch Rußland trotz ſeiner eigenen Niederlage gewin⸗ nen würde, denn die Gegend der Nordmandſchurei, die Ruß⸗ land behalten würde, beträgt tatſächlich zwei Drittel der Mandſchurei. * Wien, 22. Febr. Der„Pol. Korr.“ zufolge hat die hieſige japaniſche Geſandtſchaft von Vorgängen betreffend die Frage des Friedensſchluſſes zwiſchen Japan und Rußland, die von engliſchen und anderen Organen neueſtens erzählt werden, keine Kenntnis. * Wien, 22. Febr. Die„N. Fr. Pr.“ meldet: Die eng⸗ liſche Meldung über eine Friedensvermittlung ſeitens des Käiſers Franz Joſef wird an zuſtändiger Stelle in Abrede geſtellt. Vor einigen Wochen wurde von ja pa⸗ niſcher Seite in nichtamtlicher Weiſe angefragt, ob nicht Ocſterreich⸗Ungarn die Rolle des Friedensvermittlers übernehme, der Kaiſer als Doyen der Monarchen ſich dieſer Mühe unter⸗ ziehen wolle. Ebenſo wurde in nicht offizieller Weiſe feſtgeſtellt, daß Rußland damals— es war vor dem 22. Januar— von keinerlei Intervention für den Friedensſchluß etwas wiſſen wollte. Infolgedeſſen wurden weitere Verhandlungen fallen ge⸗ loſſen, da beim Kaiſer keine Geneigtheit vorliegen ſoll, ſich unter ſolchen Umſtänden für eine Friedensvermittelung zu engagjeren. An dieſer Stimmung ſoll ſich ſeither nichts geändert haben. * r* * Feodoſia, 22. Febr. General Stöſſel neiſt heute Abend nach Petersburg ab. * Tientſin, 22. Febr.(Havas.) 20 japaniſche Torpedoboote ſind auf Formoſa eingetroffen. * Port Louis(Mauritius), 22. Febr.(Reuter.) Un⸗ beſtätigten Gerüchten zufolge ſuchen fapaniſche Agen⸗ ten in der Nähe der Sycellen mehrere Inſeln als Kohlenſtationen zu kaufen oder zu pachten. * London, 23. Febr. In Beantwortung einer ſchrift⸗ lich an den Premierminiſter Lord Balfour ergangenen An⸗ frage, ob Maßregeln zum Schutze der Fiſcherboote an der Doggerbank gelegentlich der Durchfahr t des dritten baltiſchen Geſchwaders durch die Nordſee getroffen ſind, äußerte ſich Balfour dahin, die engliſche Regierung hege feſtes Vertrauen zu der von der ruſſiſchen Regierung gegebenen Verſicherung, daß ſie ausgedehnte Vorſichtsmaßregeln traf, um die Wiederholung ſolcher Vorfälle, wie ſie ſich in der Nacht vom 21. zum 22. Oktober 1904 ereigneten, vorzubeugen, und daß genaue Weiſungen zu dieſem Zwecke an die ganze ruſſiſche Flolte ergangen ſind. —— Volkswirtſchaft. Telegramme. Eſſen, 23. Febr. Das rheiniſch⸗weſtfäliſche Kohlen ſyndikat beabſichtigt, veranlaßt durch die Erfahrungen bei dem Generalausſtande der Bergarbeiter, außer ſeinen bisherigen Lagern noch große Kohlenlager in verſchiedenen Gegenden anzulegen. Zunächſt kommt ein ausgedehntes Kohlenlager im Siegerlande in Betracht, Eſſen a. d. Ruhr, 22. Febr. Der„Rhein. Weſtf. Ztg.“ zufolge fanden geſtern zwiſchen den Verwaltungen der Buderus⸗ ſchen Eiſenwerke in Wetzlar und den Giſenwerken Lollar in Lollar Verhandlungen zwecks Fuſion beider Werke ſtatt. München, 22. Febr. Die bayeriſchen Staatsbahnen vereinnahmten im Januar M. 1,360, 00, d. i. M. 543.552 mehr als im gleichen Zeitraume des Vorjahres. Verantwortlich für Politik: Chefrebakteur Dr. Paul Harm, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelten, für Volkswirtſchaft und den Übrigen redakttonellen Teil: Karl Apfel) für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Ernſt Mäller. —— 85—— gibt es nur ein wirklich Zur Haut pflege gaftonefles Mittel, das un⸗ übertroffene nicht fettende in Taben 4 50 Pie. erbäld. I/TTholinglyoerin. In der letzten Zeit ſtellten die Auf W 41 — DDrrreeer — 2 2 — XR—- n A eun— * 1 —25 — WWW SS ˙ nn n n n Kn a — — — Feeee Teaßherjoglich Japiſche Staatseiſenbahnen. Verdingung der Lieferung von Eiſenkonſtruktionen. Die Lieferung und Aufſtellung der Eiſenkonſtruktionen für die Fußwegüberführung über den nieuen Rangierbahnhofin Mann⸗ heim bei km 2915 der Haupi⸗ Geſamtgewichte von 55111 95 000 kg ſoll öffentlich verdungen werden. Bedingnisheft, Eutwurfszeich⸗ nungen und Gewichtsberechnung liegen auf dem Bureau des Unterzeichneten, Zimmer Nr. 89, zur Einſichtnahme auf und freie Eiuſendung von.60 Mk. abgegeben. Augebote im Einheitspreis b0 r 100 kg ſind mit entſprechen⸗ er Auf 190 verſehen, verſchloſ ſen, ver zu der am Montag, 27. März l. Is., vormittags 10 uhr ſtattfindenden Eröffnungsver⸗ handlung einzureichen. Wochen. Mannheim, 18. Februar 190s. Der Gr. Bahnbauinſpektor. Zwangs⸗Verſteigerung. nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokale, 04 5 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 1 größere Partie Nipp⸗ ſachen, einige Kleidungs⸗ ſtücke, 6 Flaſchen Schnaps, Bilder, Kurzwaren, Por⸗ Geſchirr, 1 Regula⸗ eur, 1 Revolver und ſonſtige Sachen, ſowie ver⸗ ſchiedene Möbel. Die Verſteigerung iſt be⸗ ſtimmt. 22096 Mannheim, 22. Febr. 1905. Hartmann, Gerichtsvollzieher. Verſteigerung. Im Auftrage des Herrn Rechts⸗ anwaits Dr. Katzenſtein, werde ich am Samstag, den 25. ds. Is., vormittags 11½ Uhr, in Altlußheim ngchverzei ühnete um Konkurs der Firma Gebhr. üchner gehorigen Gegenſtände egen Barzahlung ee ver⸗ elgern: 22104 4Zugpferde, 2 Maſtſchweine und 14 Hühner. Schwetzingen, 22. Febr. 1905. Stoffel, Gerichtsvollzieher. Awangeverfeigerung Freitag, 24. Februar 1905, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlotal 24,5 dahier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 22124 Möbel verſchiedener 195 Maunheim 8 Febr. 19,5 Weber, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Verſteigerung. Freitag, 24. Febr. 1905 vormittags 10 Uhr werde ich in Neckarau am Rathaus gegen Barzahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: Nähmaſchinen, Bil⸗ der, Wagen, Fahrrad, Möbel aller Art, In⸗ ſtallatiouswerkzeug u. Maſchinen.—21¹5 Mannheim, 28. Febr. 1905 Karl Groß Gerichtsvollzieher. 3, 16. Q3, 16. Verſteigerungslokal und Aufbewahrungsmagazin. Sofort bares Geld erhalten Sie auf Möbel 5 Gegenſtände jeglicher Art, die zun Verſteigern oder Berkauf übergeben werden. 8, 16. Fritz Best 03, 16. Auktionator. 22108 Nußholz⸗Verſteigerung. Montag, 27. Februar d.., vormittags 9 Uhr beginnend, werden im hieſigen Gemeindewald in den Schlägen 15, 16, 18a 18b und 180 naäch⸗ enanlite Holzſortimente A ich verſteigert. 5117 115 menkunft e 8 Uht im Rathauſe. 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