Aiftung und Kühlung, erforderlich, aber man wußte damals noch Badiſche Volkszeitung. Abonnement: e zeitung) 0 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, burch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Inſeratez Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25„ Die Reklame⸗Zeile„ 60„ E 6, 2. der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Alaunheim und Amgebung. Schluß der Jnſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. — Jür unverlaugte Mauuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abreſſe: „Jourugl Maunheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktion 877 Expeditioan 218 Filiale(Friedrichsplatz) 8680 E 6, 2. Nr. 94. Cörrach⸗Cand ſcheint der Stein des Anſtoßes werden zu ſollen, der die Frei⸗ finnigen zum Anſchluß an den liberalen Block nicht kommen läßt. Denn es iſt in der Tat ſo, wie man nach dem freiſinnigen Parteitage mit einigem Staunen fragen durfte: Der Block iſt noch gar nicht fertig. Die Freiſinnigen erklären, nur von einem Abkommen zwiſchen Demokraten und Nationalliberalen zu wiſſen; ihre Parteileitung habe ſich in keiner Weiſe gebunden und— das iſt hier das Entſcheidende— halte ſich in keiner Weiſe für gebunden. Unmittelbar nach dem freiſinnigen Partei⸗ dage wurde die Stimmung, die dort gegen die Nationalliberalen geherrſcht habe, von der„Neuen Bad. Landesztg.“ in höchſt auf⸗ fälliger Weiſe alſo charakteriſiert: Es ergab ſich aus der Debatte, daß zwar im allgemeinen ein Zuſammengehen der liberalen Parteien für wünſchenswert gehalten wird, daß aber in einzelnen Wahlkreiſen doch vieler lei Be⸗ denken dagegen vorhanden ſind. Man befürchtet, daß gerade durch ein Kompromiß ein taktiſches Zuſammengehen des Zentrums mit der Sozialdemokratie erleichtert wird. In manchen Gegenden iſt auch das Verhältnis der Freiſinnigen zu den Nat.⸗lib. kein freundſchaftliches, und es würde die Parteifreunde große Ueberwindung koſten, mit den Nat.⸗lih., die man Jahrzehnte lang bekämpfen mußte, ſich jetzt zu verbünden und gar nochgegen das Zentrum außfzutreten, das ſich früher bei dem taktiſchen Zuſammengehen immer zuberläſſig und ſelbſtlos gezeigt hat. Von den Nat.⸗lib. wird ſeitens einzelner Redner ein ſolches Verhalten nicht mit Beſtimmtheit erwartet, man hegt vielmehr ein gewiſſes Mißtrauen gegen die nat.⸗lib. Ab⸗ ſichten. Auch ſollen einzelne ihrer Kandidaten derart bündleriſch geſinnt ſein, daß ihre Unterſtützung den Freiſinnigen äußerſt ſchwer fällt. Aus den Stimmungsberichten iſt ferner zu entnehmen, daß die Nat.⸗lib. ſich in Pforzheim und Baden nicht behaupten können, Uls ſie nicht von den Freiſinnigen mit aller Energie unterſtützt wer⸗ u. Auch in Heidelberg, Eberbach und Karlsruhe ſei der nat.⸗lib. Heſitzſtand gefährdet, wenn nicht die Freiſinnigen Maun für Mann Einſpriugen. Für den Wahlkreis Eberbach⸗Heidelberg wird übrigens beſtritten, daß er als natl⸗lib. Beſitzſtand zu betrachten ſei. In Kllen den eben genannten Wahltreiſen ſei ein entſchiedenes Eintreten für die Nat.⸗lib. nur dann durchzuſetzen, wenn ſich dieſe zu einer entſprechenden Gegenleiſtung verſtehen. Einzelte Redner erklärten ganz offen: Lieber gar kein Kompromiß, als ein ſolches, bei dem die Freiſinnige Partei an die Wand gedrückt werden ſoll! Doch wurde andererſeits auch betont, daß, wenn ein Kompromiß zuſtande komme, es auch loyal durchgeführt werden würde. Ueber die Zweckmäßigkeit dieſer Veröffentlichung konnte man ſolange in Zweifel ſein, als man annehmen mußte, die Freiſinnigen ſeien mit der Blockpolitik grundſätzlich ein⸗ verſtanden. Dieſe Annahme wird ſich indeß nicht länger gufrecht erhalten laſſen, wenn weitere Aeußerungen, die die Neue Bad. Landesztg.“ geſtern Abend in dieſer Sache getan hat, die Auffaſſung der freiſinnigen Partei und ihrer Leitung wiederſpiegeln. Im Anſchluß an den Streit um Lörrach⸗Land — der unſeres Erachtens mit dem Beſchluſſe der nat.⸗lib. Ver⸗ kauensmänner des Wahlkreiſes für die nat.⸗lib. Partei erledigt iſt— ſchreibt das Blatt: Wollen die Nat.⸗lib. ehrlich ein dauerndes liberales Zuſammen⸗ gehen, dann dürfen ſie nicht die Freiſinnigen nach dem Grundſatze Fehandeln:„Vogel friß oder ſtirb!“ Soweit ſind wir Freiſinnigen enn doch noch lange nicht. Wir haben uns niemals für die — Freitag, 24. Februar 1305. nn bwir ſind dieſer Paxole beh Standpunkt verfochten, daß ſich die Spitze des liberalen Zuſammen⸗ gehens gegen die Sozialdemokratie kehren ſollte. Auch unſere freiſinnige Landesverſammlung hat in ihrer Reſolution jede Spitze gegen eine andere Partei, insbeſon⸗ dere gegen das Zentrum vermieden, und dies geſchah ab⸗ ſichtlich auf Grund einer Verabredung im geſchäfts⸗ führenden Ausſchuß. Die Aeußerung des Herrn Reichstagsabgeord⸗ neten Kopſch, die Parole:„Gegen das Zentrum“ paſſe zwar für Bayern, nicht aber für die Rheinlande, hat zur Zeit auch für Baden eine Berechtigung. Die grundſätzliche Zuſtimmung zu einem libe⸗ ralen Zuſammengehen ſchließt keineswegs aus, daß die freiſinnige Partei im erſten Wahlgang überall da, wo ſie Ausſicht auf Erfolg zu haben glaubt, eigene Kandidaturen aufſtellt. Sie kann dann im zweiten Wahlgang in denjenigen Bezirken, wo ſie ausfällt und nur Demokraten oder Nationalliberale gegen Sozialdemokraten in die Stichwahl kommen, dennoch für die Liberalen ſtimmen; in Wahl⸗ kreiſen aber, wo das Zentrum ernſtlich um das Mandat ringt, kommen die Freiſinnigen überhaupt nicht in Betracht. Dazu iſt berichtigend zu bemerken, daß die Parole„Nieder mit dem Zentrum“ nicht der leitende Grundſatz der Blockpolitik iſt, weil ſie es gar nicht ſein kan n. Nicht darum handelt es ſich, das Zentrum niederzuringen; ſondern darum, ein Ueber⸗ wuchern des Zentrumseinfluſſes zu verhüten. Darüber kann und darf allerdings auch kein Zweifel aufkommen, daß die Poli⸗ tit des Blocks ihre Spitze gegen das Zentrum kehren ſollte. Zugegeben iſt, daß die„Neue Bad. Landesztg.“ dieſe Spitze mit Recht als Stachel im eignen Fleiſch empfinden konnte; denn ſie iſt ſtets für ein Bündnis oder ein taktiſches Zu⸗ ſammengehen mit dem Zentrum gegen die Sozialdemo⸗ kratie eingetreten. Neu und überraſchend dagegen kommt die Andeutung, auch die freiſinnige Partei als ſolche neige mehr einem ſogenannten Ordnungskartell gegen die Sozialdemokratie zu als einem Schutz⸗ und Trutzbündniſſe gegen den überhand nehmenden Klerikalismus. Darauf durfte man— nach allem, was man über gelegentliche Aeußerungen freiſinniger Führer in mündlicher und ſchriftlicher Form gehört hat— allerdings nicht gefaßt ſein. Die„Neue Bad. Landeszig.“ ſchließt ihre Mitteilungen: Die Nationalliberalen mögen ſich alſo dieſe Situation nochmals gründlich überlegen, bevor ſie die Freiſinnigen als quantité negli⸗ geable behandeln. Wenn die Freiſinnigen zu einem Detailabkommen geneigt ſind, ſo ſind ſie es aus Rückſichten auf die vermeint⸗ lichen Intereſſen des Geſamtliberalismus. Zwingt man ſie aber, im erſten Wahlgang ihre eigenen Wege zu gehen, dann wird dies ihrem Partei⸗Intexeſſe zweifellos förderlicher ſein, und vielleicht wird auch der Geſamtliberalismus dabei gewinnen! Das wußten wir auch noch nicht, daß Rückſichten auf ver⸗ meintliche Intereſſen die Freiſinnigen einem Abkommen geneigt machen konnten. Sie als quantité, négligeable zu behandeln, daran hat auf nat.⸗lib. Seite niemand gedacht; darin freilich müſſen wir der„Neuen Bad. Landesztg.“ beipflichten: nach Lage der Sache, wie ſie ſie ſchildert, ſcheint es auch uns zweckdienlicher zu ſein, wenn die Freiſinnigen im erſten Wahl⸗ gang prinzipiell ihre eignen Wege gehen. Denn hier handelt ſich's nicht um einen einzelnen Wahlkreis, hier handelt ſich's um Grundſäge. Stimmt man darin nicht überein, ſo ſoll man kein Abkommen ſchließen. Die Demokraten haben vdon Anfang an rund und nackt er⸗ rrlich entgegengetreten und haben den (Abendblatt.) kratie täten ſie nicht mit. Daraufhin iſt von nationalliberaler Seite öffentlich, feierlich und autoritatip verſichert worden, daran dächte man nicht; man erſtrebe das Abkommen zum Zwecke der gemeinſamen Abwehr gegen die Gefahren des Ultramontanis⸗ mus. An dieſer Deutung der Grundlagen für die Blockpolitik muß feſtgehalten werden, ſoll in den Reihen der Liberalen nicht heilloſe Verwirrung einreißen. Jeder weitere Streit um dieſe Grundlagen leitet Waſſer auf die Mühlen unſerer Gegner, un ſoweit ſind wir von den Wahlen nicht mehr entfernt, daß dem nicht nachgerade ein Ende gemacht werden müßte. 5 Der nahende Friede! (Von unſerem Korreſpondenten.) London, 22. Febr. Und er naht ſich doch!.. trotz aller Dementis. Von allen Seiten häufen ſich die Meldungen, wenn auch noch voller Widet⸗ ſprüche, und Wenns und Abers, und wenn auch, im allerletzten Grunde genommen, niemand recht genau und in klar beſtimmter Weiſe anzugeben vermag, was denn an Tatſachen vorliegt, die zu der frohen Botſchaft berechtigen, ſo iſt doch alle Welt darüber einig, daß es„ſo nicht weiter geht“, daß Rußland am Ende ſeines recht ſchlechten Küchenlateins angekommen, und daß es, möge es wollen oder nicht, das Verhängnis hinnehmen müſſe. Bald läßt man die Entſcheidung in die müden Hände Kuro⸗ patkins gelegt ſein, und den Zaren nur noch den letzten Bericht ſeines Feldherrn abwarten, um dann den entſcheidenden Befehl zur Eröffnung der Friedens⸗Verhandlungen zu geben, bald will man„anſtandshalber warten bis am Schaho und Hunho eine letzte Schlacht geſchlagen, die am Ende doch noch zu dem langerſehnten Siege führen könnte, der einen„Frieden in Ehren“ zu ſchließen geſtatten würde. Aber wunderlicherweiſe hören gleichzeitig die bis dahin ſo zahlreichen Meldungen von den perſönlichen Bemühungen und Einmiſchungen der verſchiedenen fürſtlichen und präſidentſcht lichen Friedensvermittler ganz auf. Niemand ſpricht mehr v apokryphen kaiſerlichen Handſchreiben, König Edward, der „Friedensfürſt“ wird nicht einmal erwähnt, ſelbſt das ſenſatio⸗ nellſte Newyorker Blatt denkt nicht einmal daran, Herrn Rooſe⸗ velt eine neue Vermittelungsaktion anzudichten, und ſelbſt d Großherzog von Heſſen, den man heute nach Petersburg abreiſen läßt, fährt nicht dorthin, um bei dem jungen Frieden Gevatter zu ſtehen, ſondern um die Geburtswehen der ruſſiſchen„Revo⸗ lution“ zu erleichtern und dem Zaren dringend den Exlaß weit⸗ gehender Reformen und einer„Verfaſſung nach weſteuropäiſchem Muſter“ anzuraten. Daß er eine ſo wichtige Miſſion nur nach vorhergegangener„Verſtändigung mit dem deutſchen Kaiſer“(der„Daily Telegraph“ weiß es genau) unternimmt, iſt ſelbſtverſtändlich. Ebenſo natürlich ſind auch die allſeitgen Dementis der Officiöſen, die nun einmal nach langjähriger Erfahrung„die Wahrheit ſtets verneinen müſſen“. Ein guter Grund mehr, nun erſt recht an das Nahen des langerſehnten Friedens zu glauben. „Reuter“ weiß ſogar die Bedingungen mitzuteilen, zu denen man in Petersburg bereit ſei, das ſchartige Schwerl wieder in die Scheide zu ſtoßen, aus der man es heute am liebſten nie gezogen de 5 1 0 Parole:„Nieder mit dem Zentrum!“ feſtgelegt; im Gegenteil, h klärt: bei einem ſogen. Ordnungskartell gegen die Sozialdemo⸗ hätte. Nur ſchade, daß dieſe Bedingungen? wörtlich dieſelben 15 5 88 Worles ausſchlaggebend werden ſollte. Während der Gotthard⸗ Aber, damit wurde man fertig. Enorme Waſſerſtrahlgebläſe Der Durchſtich des Simplontunnels. 7 85 Von Robert W. Dahns. Wenn die Geiſter des Waſſers und Feuers, die die Vollendung des Tunnels unter dem Monte Leone ſo lange verhinderten, ſich noch etwas länger widerſpenſtig erwieſen hätten, ſo wäre die Er⸗ öffnungsfeier des neuen Simplontunnels gleichzeitig zur Jubel⸗ feier der Simplonſtraße geworden. Denn 1906 werden es 100 Jahre ſein, ſeit die auf Napoleons Machtwort für ſeine Armee ge⸗ Mute Simplonſtraße vollendet wurde.„Wann kann ich endlich Mit der Kanone über die Alpen?“ pfegte der Erſte Konſul un⸗ geduldig zu fragen, wenn ihm über die Fortſchritte der Paß⸗ ſtraße berichtet wurde. Einzelheiten intereſſierten ihn nicht, er halte nur das Ziel im Auge. Auch wir werden uns in dieſer kursen Würdigung des größten Rieſenwerkes, das der moderne Werlehr hervorgebracht, der Einzelheiten bis auf wenige kurze ſtreiflichter enthalten müſſen, zufrieden, wenn es uns gelingt, einie nur einigermaßen zutreffende Vorſtellung von dieſem Gigan⸗ zen⸗Kampf mis den Naturgewalten der Berge zu erwecken. Die theoretiſche Geologie hat wohl noch nie einen ſo ab⸗ Föluten Mißerfolg ihrer Prophezeihungen, einen ſo völligen Ju⸗ ſammenbruch ihrer Idealkonſtruktionen erlebt, wie beim Bau des Simpfontunnels, der alle ihre Vorausſetzungen über Schichten⸗ ſelge und Lagerung über den Haufen warf. Aber ſchließlich hat Ner ſchweizeriſche Nationalrat Sulzer⸗Ziegler nicht Unrecht, wenn er die Männer der Wiſſenſchaft damit tröſtet, daß gerade ihrem Irrtum das Kulturwerk des Simplontunnels zu verdanken ſei. Denn keine Unternehmung würde ſich auf dieſe Arbeit einge⸗ kaſſen haben, wenn man die entſtehenden Schwierigkeiten hätte Worausſehen können. Schon dze u kmperatur allein machte ja eine ganz neue, Kinworfene Baumethode, den Parallelſtollen eHbärtende Geſteins⸗ von Alfred Brandt behufs beſſerer Tunnel 15 Kilometer lang war, 7½ Jahre und 60 Millionen Fraucs koftete, ſollte der 193% Kilometer lange Simplon⸗Tunnel in 5½ Jahren für 54 Millionen gebaut werden. In Wirklichkeit aber waren beinahe 40 Kilometer zu bohren, da der Parallel⸗ ttollen der den Haupttunnel in 17 Meter Entfernung begleitet und ſich für die Lüftung und Waſſerableitung ganz unentbehrlich erwies, genau denſelben Schwierigkeiten— einzig abgeſehen von ſeinem geringeren Querſchnitt— unterlag wie der große Haupt⸗ ſtollen. Im November 1898 begann die eigentliche Bohrarbeit an der Nordſeite, einen Monat ſpäter an der Sndſeite, und das erſte Jahr brachte, mit Ausnahme des ungewöhnlich harten Geſteins guf der italieniſchen Seite keine Hinderniſſe. Trotzdem wurden im erſten Jahre nicht wie erwartet über 4000, fondern nur 3600 Meler erbohrt, eine Enttäuſchung, die dazu anſpornte, es mit neuen, ungewöhnlichen Hilfsmitteln zu verſuchen, um einen raſchtxen Fortſchritt zu erzwingen. Freilich, man hatte über 3½% Kilometer, gegen 2 Kilometer beim Gotthard⸗Tunnel er⸗ bohrt, aber in den erſten Jahren, bei mäßiger Temperatur, ohne beſonderen Waſſerandrang, hätten—5 Kilometer jährlich ge⸗ leiſtet werden müſſen, um den tiefer im Innern zu erwartenden Ueberraſchungen und Zeitverſäumniſſen gewachſen zu ſein. An Energie ließen es die Leiter der Arbeit nicht fehlen. Alle erdenklichen Hilfsmittel der verbeſſerten Sprengung, Schutt⸗ förkerung, Ventilation wurden in Anwendung gebracht; beſonders Brandt, bis 1900 die Seele des Unternehmens, war unerſchöpf⸗ lich in neuen, glänzend erdachten Vorſchlägen. Trotz alledem er⸗ gielte man im Jahre 1900 wieder nur 3½ Kilometer, der nörd⸗ liche Richtſtollen ſtand am 1. Januar 1901 auf 4150 Meter, der füdliche, der ſtets zurückgeblieben war, auf 3200 Meter. Aber erſt mit dem nächſten Baujahr begannen die eigent⸗ lichen Schwierigkeiten. Die Lüftung und Kühzung wurde ſchwerer, da die Geſteinstemperatur Feſonders im Nordſtollen nicht, in welchem Grade dieſe Neuerung für das Gelingen des raſch anwuchs, und Ende 1901 bereits 30 Grad C. erreichte. drücckten mehr als 1000 Kubikmeter Luft in jeder Minute in den Parallelſtollen, an deſſen Ende ſtets ein Querſchlag zum Haupt⸗ tunnſel gehalten wurde. Wo dieſer Quertunnel und mit ihm der Luftſtrom in den Hauptſtollen mündete, meiſt ein paar hünderl Meter vor der jeweiligen Arbeitsſtelle, wurde wieder ein Gebläſe aufgeſtellt, um die Luft bis direkt vor Ort zu ſchleudern. Im Nordſtollen ſchritt man wirklich in dieſem Jahre etwas ſchneller, nämlich um etwas über 2000 Meter vor, aber im Süd⸗ ſtollen brach im Oktober 1901 jene berüchtigte Springquelle hervor, die ſeitdem mit der Waſſermaſſe eines reißenden Gebirgsfluſſes den Parallelſtollen erfüllt und den Arbeitern und Ingenieuren das Leben ſauer gemacht hat. Zunächſt war es mit der Weiterbohrung icberhaupt vorbei. Monatelanger Arbeit bedurfte es, den Waſſer⸗ abfluß zu überwölben und in den Hilfsſtollen zu leiten, durch den er ſich ſeitdem mit der Wut eines Wildbaches nach Iſelle hinabwälzt, um ſich dort in die Diveria zu ergießen. Inztyfſchen Lelang es, den Parallelſtollen über die gefährliche Zone hinaus⸗ zureiben, durch einen Querſchlag in die Achſe des Haupttunnels wieder einzulenken, und dieſen hinter der Quelle weiterzubohren. Aber der erhoffte Gewinn des Jahres war dahin, das Jahres⸗ reſültat war kaum 3½ Kilometer. 75 Man hatte jetzt noch 2½ Jahre bis zum bevungenen Ter⸗ min des Durchſchlages vor ſich, aber noch 9 Kilometer z bohren. Nur ungewöhnlich günſtige Umſtände konnten noch eine ent⸗ ſprechende Beſchleunigung der Weiterarbeit herbeiführen. Aber es trat das Gegenteil ein. Im nördlichen Richkſtollen, von Brig aus, nahm die Arbeit auch 1902 ihren planmäßigen Fortgarg anmt 1. Januar 1903 ſtand man hier auf 8,470 Kilometer, waren abermals mehr als 2 Kflometer erbohrt. Aber der Süd ſtullen blieb das Schmerzenskind, er rückte noch ſveniger als im vorigen Jahre von der Stelle. Kaum üker die geführlichen Waſſereinbrüche hinaus, war man auf ſo faules, zerſetztes Ge⸗ ſtein gekommen. daß die Maſchinenbohrung wieder ei wurde und die Handbohrung mit Lebensgefahren verknüpft w 2. Seih General⸗Anzeiger. Mannhenn, 24. Fedruar; ſind, die vor acht Tagen ſchon der phantaſiereiche Korreſpondent des„Daily Expreß“ ſeinem Blatte gemeldet hatte, ohne daß üirgend jemand das ernſt genommen hätte, und daß der gute „Reuter“ ſelbſt ſeine Senſation aus derſelben autoritativen' Quelle hat, die ihn ſchon vor Wochen, als alles darauf ſehn⸗ ſüchtig wartete, die Freilaſſung Gorkis melden ließ. Dieſelbe ſehr bekannte Quelle iſt es auch, die ein vielgenanntes Berliner 5Lokalblatt“ mit jenen Aufſehen erregenden Meldungen von der „Flucht der Zarenfamilie“ nach dem blutigen Sonntage 22. Januar) und nach dem Attentate am Kreml von der„Flucht des Großfürſten Wladimir“ und ähnlichen ſenſationellen, aber „leider.. frei erfundenen, Dingen unterrichtet! Mais il'y a pas de fumée sans feu.. und ſelbſt alle dieſe Phantaſte⸗Kombinationen berühmter Korreſpondenten und Agenturen laſſen doch wieder nur den Frieden immer näher kommen. Sollte es trotz alledem doch nur eine unſer menſch⸗ liches Sehnen nach Beruhigung und endlichem Aufhören doch vergeblichen Blutvergießens verhöhnende Fata morgana ſein?!.. Selbſt die japaniſche Preſſe ſcheint das nicht zu glauben, obwohl ihre Staatsmänner immer wieder erklären, daß ſie von ſelbſt vorbereitenden Pourparlers nichts wiſſen und an einen nahenden Friedensſchluß nicht glauben, da die„Dinge noch nicht ſoweit gediehen ſeien.“ 5 Polftische Hebersicht. Maunheim, 24 Februar 1305. Eine Randbemerkung Kaiſer Wikhelms. In ausländiſchen Blättern waren jüngſt Gerüchte verbreitet, die Kaiſer Wilhelm eine Einwirkung auf die Geſtaltung der inneren und äußeren Politik Rußlands zuwieſen. Kaiſer Wifthelm, ſo heißt es, habe Rußland in den Krieg mit Japan hineingetrieben und außerdem ſeinem Freunde, dem Zaren, ge⸗ aten, die abſolutiſtiſch⸗agutokratiſche Regierungsform beizube⸗ halten und den Ruſſen unter keinen Umſtänden eine Verfaſſung zu geben.(!) Dieſe Gerüchte ſind bereits halbamtlich als das be⸗ zeichnet worden, was ſie ſind: widerſinnig. Nun liegt aber eine perſönliche Aeußerung des Kaiſers zu dieſen Lügennachrichten vor. Dem Berliner Korreſpondenten des„Petit Pariſien“ hat ein hoher Staatsbeamter, der wie das„B..“ zu wiſſen glaubt, im Miniſterium des Aeußeren zu ſuchen iſt, einen amtlichen Bericht gezeigt, in dem auf die angebliche Stellungnahme des Kaiſers zu den ruſſiſchen Wirren Bezug genommen war. Der Bericht war dem Kaiſer ſelbſt vorgelegt worden, und der Kaiſer verſah ihn mit der mit Bleiſtift ge⸗ ſchriebenen Randbemerkung:„Gelogen. Gott bewahre mich davor, mich in die inneren Verhältniſſe anderer Länder einzumiſchen.“ Ueber die Vermitilungstätigteit der deutſchen Arbeits⸗ Nachwe ſe im Januar ds. Is. berichtet das„Reichs⸗Arbeitsbl.“, daß im Berichtsmonat nach den von 623 Nachweiſen eingelaufenen Be⸗ kichten eine verſtärkte Inanſpruchnahme der Arbeitsnachweiſe, ſowie in dem Verhältnis von Angebot und Nachfrage nach Arbeit, entſprechend der Jahreszeit und den Witterungsverhält⸗ nmiſſen, eine Verſchlechterung eingetreten iſt. Den Um⸗ fang der Vermittlungstätigkeit bezeichnen die nachſtehenden⸗ Zahlen: rund 90 000 offenen Stellen für männliche Arbeit⸗ ſuchende ſtanden 156 000 Arbeitsgeſuche und 78 000 Arbeits⸗ vermittlungen gegenüber, während bei den weiblichen Arbeit⸗ ſuchenden auf 30 000 Geſuche 42 000 offene Stellen und 20 000 Vermittlungen kamen. Die Arbeitsgelegenheit war alſo auch im Januar dieſes Jahres für das weibliche Geſchlecht un⸗ gleich günſtiger als für das männliche. Bei den Männern kamen auf 100 offene Stellen 173,3 Arbeitſuchende, bei den weiblichen Perſonen dagegen nur 71,4, und der Prozentſatz der vermittelten Stellen betrug bei jenen nur 50, bei dieſen 66,7 v. H. Im allgemeinen iſt zuſammenfaſſend zu ſagen, daß im Januar ds. Is. ſowohl das Baugewerbe wie eine Anzahl anderer Ge⸗ werbe eine Verſchlechterung ihrer Arbeitslage erfuhren, wie ſie jedoch in dieſer Jahreszeit nicht ungewöhnlich iſt. Eine Ver⸗ ſchlechterung der Geſamtkonjunktur iſt wohl nicht eingetreten, und im Verhältnis zum Januar v. J. erſcheint die Lage immer noch günſtiger. Poutsches Roeſch. Berlin, 23. Febr.(Eine verdienſtvolle Dar⸗ legung der Handelsverträge) läßt das Zentral⸗ bureau der nationalliberalen Par tei erſcheinen. Das erſte Heft liegt jetzt vor; es umfaßt 111 Seiten und enthält olgende Hauptabſchnitte: 1. Handelsvertragspolitik der neun⸗ 2. Der Zolltarif von 1902 Sieben Zuſatzver⸗ träge; 4. Schiedsgerichte in Zollſtreitfragen; 5. Die Landwirt⸗ ſchaft im deutſchen Vertragstarif; 6. Seuchenabwehr an der Grenze; 7. Schutz der gewerblichen Arbeit; 8. Abſperrung der Verträge gegen deutſchen Wettbewerb; 9. Vereinbarung ver⸗ ſchiedener Art(Gemeinſame Vereinbarungen über Ausfuhr⸗, Einfuhr⸗ und Durchfuhrverbote; Vereinbarungen mit Italien, Belgien, Rußland, Rumänien, der Schweiz, mit Serbien und Oeſterreich⸗Ungarn). —(Freiwillige gZuwendungen für Arbeiter⸗ wohlfahrt.) Die„Mitteilungen für die Vertrauensmänner der nationalliberalen Partei“ weiſen nach, daß in den letzten vier Jahren 308 332 664., alſo durchſchnittlich jährlich über 77 Millionen Mark— täglich durchſchnittlich 211000 M.— zum Beſten der Angeſtellten, Arbeiter und der unbemittelten Volks⸗ klaſſen im Deutſchen Reichfreiwillig geſpendet worden. Auf das Jahr 1904 entfallen von vorgenannten Summen ein Betrag von 72 808 021., und zwar ſpendeten Private in 1037 Einzelfällen 53 234581., Aktiengeſellſchaften in 458 Einzelfällen 13 586011., Banken uſw. in 144 Einzelfällen 5 962 429 M. —(Die akademiſche Freiheit). In Marburg dürfte der Kampf um die akademiſche Freiheit ſeinen vorläufigen Abſchluß erreicht haben, da in der Antwort des Kultusminiſters der Marburger Studentenſchaft folgende bedingungsloſe Zugeſtändniſſe gemacht werden: 1. Freier Verklehr von Ausſchuß zu Ausſchuß, 2. direkter Verkehr mit dem Miniſterium und freier Verkehr mit der Preſſe. Das Erreichte bedeutet zweifellos einen Sieg der Marburger Studentenſchaft. Für die Auffaſſung, mit der die Regierungsver⸗ tretei an die Verhandlungen mit der Studentenſchaft herangetreten ſind, iſt es ſehr bezeichnend, daß Geheimrat Daude in Marburg in Gegenwart mehrerer Dozenten äußerte:„Den Jungens ſei er doch keine Erklärung ſchuldig.“ Auf die beabſichtigte Beſchwerde geen Geheimrat Daude hat die Marburger Studentenſchaft ver⸗ zichtet. Ebenſo bleibt die Aeußerung des Miniſterialdirektors Alt⸗ hoff gegenüber den Verkretern der techniſchen Höchſchulen:„Das Benehmen der Marburger Studenten ſei ein knotiges“, dem Urteile der Oeffentlichkeit überlaſſen. 2 . Aus Stadt und Land. Mannheim, 24. Februar. Berein für Volksbeldun!. Die Elektrizitüt und ihre praktiſche Verwertung. Als Fortſetzung aus dem Gebiete der Beleuchtungstechnik brachte der fünfte Vortrag des Herrn Direktor Wittſack Betrachtungen über das elektriſche Bogenlicht und die Bogenlampen. Wird der elektriſche Lichtbogen durch Gleich⸗ ſtrom erzeugt, ſo bildet ſich an der poſitiven Kohle eine kraterförmige Aushöhlung, von welcher aus glühende Kohlenſtäubchen nach der Spitze der negativen Kohle hinüberſtrömen. In dieſer Krater⸗ öffnung wird die höchſte Temperatur erzeugt(ca. 3500 bis 4000 Gr. Celſ.), welche techniſch überhaupt erzielt werden kann. Die Be⸗ ſtimmung der Lichtſtärke iſt bei Bogenlicht weſentlich ſchwieriger, als bei Glühlicht, weil die Lichtausſtrahlung des Bogenlichtes nach den verſchiedenen Richtungen eine verſchieden ſtarke iſt und die Licht⸗ ſtärke auch durch die Lampenglocke beeinflußt wird. Man beurteilt deshalb gewöhnlich den Lichteffekt einer Bogenlampe nach der mitt⸗ leren hemiſphäriſchen Lichtſtärke, wobei vorausgeſetzt iſt, daß der Lichtbogen von einer Mattglasglocke eingeſchloſſen iſt. Die Licht⸗ ſtärke hängt dann hauptſächlich von dem Kohlenmaterial ab. Bei dem gewöhnlichen Bogenlicht verwendet man Homogenkohlen und Dochtkohlen, die erſteren jedoch nur für die negativen Kohlen beim Gleichſtromlicht. Da die Brenndauer der Kohlen nur 8 bis 16 Stunden beträgt, ſo hat man ſchon frühzeitig Verſuche gemacht, die Brenndauer durch Abſchluß des Lichtbogens von der äußeren Luft zu erhöhen und ſo entſtanden die ſogen. Dauerbrandlampen. Die erſte“ brauchbare Lampe dieſer Art war die Janduslampe. Später haben faſt alle größeren Lampenfirmen derartige Lampen hergeſtellt, bei welchem die Brenndauer der Kohlen im allgemeinen 100 bis 150 Brennſtunden beträgt. Beſonders erwähneswert unter den Dauerbrandlampen iſt die Reginalampe, bei welcher die Brenndauer der Kohlen 180 bis 200 Stunden beträgt und welche unter den Dauerbrandlampen auch den geringſten ſpezifiſchen Watt⸗ verbrauch aufweiſt. Die Dauerbrandlampen haben den Vorteil der vereinfachten Bedienung und Erſparnis an Kohlen, ſowie den einer gleichmäßigeren Lichtverteilung bei Beleuchtung von Innenräumen; dagegen iſt der Nachteil vorhanden, daß ſie einen größeren ſpez. Wattverbrauch und ſomit höhere Betriebskoſten bedingen und ein unruhigeres Licht ergeben, als der offene Lichtbogen. Ein weſentlicher Fortſchritt in der Bogenlichtbeleuchtung iſt durch dir Erfindung des Flammenbogenlichtes erzielt worden. Schon früher war bekannt, daß der elektriſche Lichtbogen ken oder bogen f Felswände. Koloſſale Gewölbe hielten endlich die unheimlichen Bewegungen des Gebirges vor⸗ läufig auf. Ein Stück Tunnel von 40 Meter Länge ſoll an dieſer Stelle über 600 000 Mart gekoſtet haben. So gingen wieder ein paar koſtbare Monate verloren. In vollen vier Jahren war man nicht weiter als 5860 Meter in dieſen verwünſchten Berg hineingekommen, 2500 Meter zu wenig gegen den Arbeitsplan. Die Wärmeverhältniſſe waren auf dieſer Seite ganz erträglich, die koloſſalen einbrechenden Waſſermaſſen, Ne einer Oberflächen, ſchicht entſtammten und deshalb kalt waren, drückten die Fels⸗ tempctgtur um einige Grad herab. Im nördlichen Richtſtollen dagegen, wo man ſich langſam der Mitte des Gebirges näherte, Mauerſsperk von zZyklopiſchem würde jetzt die Temperaturfrage im buchſtäblichſten Sinne brennend. Die Geſteinswärme war, ganz gegen die Verab⸗ tedung mit den beratenden Geologen, bereits auf 58 Gr. geſtiegen und machte fortgeſetzte Anſtrengungen zur beſſeren Kühlung und Luftung notwendig. UAUnd man hatte nur noch 1½ Jahr vor ſich! 1003 waren im ganzen 14 926 Meter erbohrt, genau die Länge des St. Gotthard⸗Tunnels, zu deſſen Fertigſtellung 7% Jahre nötig geweſen waren. Im März traf man auf der Nordſeite ſo ſaules Geſtein, daß nur mit dem Meißel gearbeitet werden konnte, nund im Mai machte die glühende Hitze an den Arbeitsſtellen der⸗ artige Schwierigkeiten, daß die Bauleitung ſich jetzt endlich außerftande erklärte, die Bedingungen des Kontraktes zu er⸗ füllen. Weder die Zeit noch die Baukoſten würden ausreichen. Man verlangte mindeſtens 5 Millionen Zuſchuß und ein bis ganderthalb Jahr Friſtverlängerung. Im Ablehnungsfalle droßten die Unternehmer, die bereits Millionen eingebüßt haften, Im FJebruar Stich zu laſſen. Die Verhandlungen zogen ſich bis in den Oktober hin, dann wurde ein Uebereinkommen erzielt, das der Geſellſchaft bis zum Mai 1905 Friſt für den völligen Aus⸗ bau gewährte. dos ganze Werk nebſt ihvrer Kaution von 5 Millionen Francs im Inzwiſchen war in beiden Stoden die Maſchinen⸗ ſtand am 1. Januar auf 7,752 Kilometer. Dafür wurde es aber auf der ſchweizeriſchen Seite zuſehends ſchlechter. Heiße Quellen traten an einigen Stellen auf und nötigten zu beſonderen Vorſichtsmaßregeln. Im Sommer wurde der Scheitelpunkt des Tun⸗ nels. der von Brig 18 Meter anſteigt und dann gegen Iſelle 70 Meter fällt, erreicht, und damit begann eine neue Schwierigkeit. Man mußte jetzt ſtehen bleiben oder den Italienern im Gefälle ent⸗ gegen arbeiten. Damit aber ging der Hauptvorteil des anſteigenden Stollens, der Waſſerablauf verloren. Alles jetzt an der Stollenbruſt einſicernde Waſſer blieb ſtehen und mußte rückwärts über den Scheiielpunkt gedrückt werden, wenn nicht die Arbeiter erſaufen ſoll⸗ ten. fahr. hoher Temperatur ſich öfter zu zeigen. Trotz aller Anſtrengungen kam man nur halb ſo raſch vorwärts wie auf der Südſeite. Ende Oktoler 1903 exzwang ein Waſſereinbruch die Arbeitseinſtellung. Nach achttägigen Anſtrengungen gelang es, mit den Pumpen ſeiner Herr zu werden. Drei Wochen ſpäter eine neue heiße Quelle. Boh⸗ rer undgimmerleute mußten, halbgeſotten, im heißen Waſſer ſtehen und alle halbe Stunde abgelöſt werden. Als das Jahr zu Ende ging, fehlten zur Vollendung des Werkes noch 1980 Meter. Man faßte jetzt die Möglichkeit ins Auge, dieſen Reſt von Iſelle aus zu bewäl⸗ tigen und die Arbeit im nördlichen Stollen einzuſtellen. Fünf Mo⸗ nate rangen Menſch und Technik noch mit den widerſtrebenden Ele⸗ menten des Gebirges, das Reſultat waren dürftige 230 Meter. Zwölfmal hatten in dieſen fünf Monaten heiße Quellen die Arbeiter zurückgetrieben, Heldentaten wurden hier in den Eingeweiden des Berges vollführt, von denen keine Geſchichte erzählen wird, aber end⸗ lich erwies ſich glles umſonſt. Am 18. Mai 1904 brachen faſt gleich⸗ zeitig zwei ſtarke Quellen von 55 bis 60 Grad auf und ſetzten den ganzen abſteigenden Tunnelaſt unter Waſſer. An dieſer Stelle mußte ſich die Technik für beſiegt erklären. An dem Südſtollen war inzwiſchen ſo rüſtig gearbeitet worden, daß nur noch 1000 Meter zum Durchbruch fehlten. Vevor die Ar⸗ Von nun an wurde jede aufbrechende Quelle eine wirkliche Ge⸗ Und gerade jetzt begannen ſolche Quellen von beängſtigend tung dieſer Erſcheinung für die elektriſche Beleuchtung iſt jedoch erſt Bremer im Jahre 1900 gelungen. Er gab den Kohlen einen Zuſatz bon ca. 15 Proz. Fluorcalcium, wodurch das Bogenlicht eiſte intenſiv gelbe Färbung erhielt. Gleichzeitig aber, und dies Hauptwert des neuen Lichtes, ergab ſich, daß die Lichtſtärke dieſes Flammbogenlichtes bedeutend größer war, oder, was dasſelbe be⸗ deutet, daß der ſpezifiſche Wattverbrauch dieſes Lichtes bedeutend geringer war, als beim gewöhnlichen Bogenlicht. Nach Bekannt⸗ werden des Bremerlichts entfalteten ſofort alle einſchlägigen Firmen eine fieberhafte Tätigkeit in dem Aufſuchen eines geeigneten Zuſaß⸗ materials zur Kohle zur Erzielung höherer Lichtſtärke, ſowie einer angenehmen Lichtfärbung. Hierbei zeigte es ſich, daß insbeſondere die Salze von Caleium, Strontium und Barhum ſich für den ge⸗ nannten Zweck eignen, und zwar erhält der Lichtbogen durch Zuſatz von Calcium eine gelbliche, durch Strontium eine rötliche und durch Varhum eine weißliche Färbung. Wenn man nun einerſeits mit den Flammenbogenlampen(auch Gffektbogenlampen ge⸗ nannt) bei relativ geringem Wattverbrauch Ihr große Lichtſtärken erzeugen kann was zur Beleuchtung von freien Plätzen, Straßen und auch größeren Innenräumen von großem Werte iſt, ſo läßt ſich das Flammenbogenlicht leider nicht in ſo geringen Licht⸗ ſtärken herſtellen, daß man es für Beleuchtung kleinerer Junenräume verwenden könnte. Aber auch ſer dieſen Zweck hat die Induſtrie eine beſondere Bogenlampentype geſchaffen, und zwar als kleine Dauerbrandlampe(mit gewöhnlichen Kohlen). Dieſe kleinen Bogenlampen, welche unter verſchiedenen Bezeichnungen, wie Miniaturlampe, Liliputlampe u. ſ. f. im Handel ſind, werden für Lichtſtärken von 100 bis 200 und mehr Kerzen her⸗ geſtellt und weiſen im übrigen die Vorteile und Nachteile auf, wie die großen Dauerbrandlampen. Der ſpezifiſch verſchiedenen Bogenlampentypen kann etwa, wie folgt, angenommen tberden: Gewöhnliches Bogenlicht für Gleichſtrom 0,7 bis 1 Watt, gewöhnliches Bogenlicht für Wechſelſtrom 1,4 bis 2 Watt, Dauer⸗ brandlampe 1 bis 2,5 Watt, Flammbogenlampe 0,2 bis 0,4 Watt. Im zweiten Teile ſeines Vortrages behandelte Herr Direktor Witt⸗ ſack die Wirkungsweiſe der Dynamomaſchinen und CElektromotoren für Gleichſtrom. *Nachtſchnellzüge von Holland nach München und Tirol find ſeit langer Zeit als eine ſehr wichtige Neuerung im Sommerfahrplan geplant und jetzt nach umſtändlichen Verhandlungen endgültig zu⸗ ſtande gekommen. Sie ſollen vom 1. Juli an eingereiht werden und bis zum 15. September laufen. Die Züge gehen von Amſterdam über Köln, Frankfurt, Aſchaffenburg und Nürnberg. Die Fahrten ſind: Amſterdam ab.30 nachm., Köln ab 10.50, Frankfurt ab.50 früh, Nürnberg an.40, München an 11.17. Der Gegenzug geht von München.45 nachm. ab, Nürnberg.25 ab, Frankfurt.39 ab, Köln.25 an, Amſterdam.15 morgens. Die Züge erhalten in Nürnberg Anſchluß nach Gger, in München nach Tirol. *Eine Anzahl Schleppkähne, mit engliſchen Kohlen für Mann⸗ heim beladen, welche mit zwei Meter Tiefgang auf der Binger Reede ankamen, mußten, wie uns unſer Binger.⸗Korreſpondent meldet, dor Anker gehen und geleichtert werden, da von Bingen nach Mainz nur mit 1,80—1,90 Meter, von Mainz nach Mannheim nur mit 1,60—1,70 Meter gefahren werden kann. »Witterungsbericht von der Badener Höhe. Von der hieſigen Auskunftsſtelle des Schwarzwald⸗Vereins wird uns folgendes mit⸗ getellt: Gegenwärtig ſchönes Wetter bei 0 Grad, Windſtille. 80 Zemimeter Schnee, 15—20 Zentimeter Neuſehnee. Wetterausſichten günſtig. Schnee vom Gertelbach⸗Hotel an. JFreireligiöſe Gemeinde. Morgen Sonntag, vormittags 10 Uhr, findet in der Aula der Friedrichsſchule, U 2, ein Vortrag des Predigers Herrn Schneider ſtatt über das Thema:„Die Woh⸗ nungsnot Gottes“. Hierzu iſt jedermann bei freiem Eintritt freund⸗ lichſt eingeladen. Der gemeinnützige Verein der Neckarvorſtadt E. V. hielt am 20. Februar, abends 9 Uhr, im Lokal„Waldhorn“ ſeine ordent⸗ liche Mitglieder⸗Verſammlung ab. Der Beſuch war ſehr gut. Der Vorſitzende, Heer Georg Müller, eröffnete die Verſammlung, indem er die erſchienenen Mitglieder im Namen des geſamten Vorſtandes herzlich willkommen hieß. Hierauf gedachte er der verſtorbenen Mitglieder Fräulein Gertrude Knieriem, Frau Karoline Maier Ww., Herren Friedrich Rapp, Theodor Brenner, F. Baro und forderte die Verſammlung auf, Karl Kahn und C. F. zum ehrenden Andenken ſich von den Sitzen zu erheben. Der Schrifk⸗ führer, Herr Jakob Battenſtein, war durch dringliche Abhaltung verhindert, der Verſammlung beizuwohnen, weshalb der Jahres⸗ bericht vom Vorſtandsmitglied Herrn Wilhelm Hitſchfell be⸗ kannt gogeben wurde. Zum Punkt 2 der Tagesordnung„Kaſſen⸗ bericht“ erhielt Herr Kaſſierer Johann Naßner das Wort, Er teilte mit, daß im Laufe des Geſchäftsjahres von Seiten des Dieners Unregelmäßigkeiten vorgekommen ſind. Es habe ſich ein größeren Fehlbetrag herausgeſtellt, der dadurch entſtand, daß einkaſſierte Mitgliederbeiträge vom Diener nicht an den Kaſſier abgeliefert wurden. Der Reviſorenbericht beſtätigte dies. Durch„freſwilliges aus dem Leben ſcheiden“ mußte von einer ſtrafrechtlichen Verfolgung des Schuldigen abgeſehen werden. Die Verſammlung konnte in dieſem Falle nichts anderes tun, als dem Kaſſierer Decharge zu erteilen; desgleichen geſchieht dies für den Geſamtvorſtand. Ein ſchriftlicher Antrag des Herrn Karl Hormuth, die ſchwarze Liſte und die Mietsverträge betreffend, eröffnete den Reigen der Anträge, insangelegenhejten. Ferner ſtand ein is Lindenhofſtadtteil an den Stadt⸗ beiter im Rördliche vaff ſchloſſelt, die den Strom der heißen Quellen abzudämmen beſtimmt waren, hörten ſio boveits den Donner der italieniſchen Sprengſchüſſe. Man gab ſich noch ſeſt der Hoffnung hin, im Oktober 1904 den Durchſchrag zu er⸗ reichen und dann bis zum Mai 1905 die Ausmauerung zu beenden. Gitle Träume! Auch im ſüdlichen Stollen traten jetzt heiße Juellen von erſchreckender Mächtigleit auf, deren Waſſer zwar auf dieſer Seite von ſelbſt ablief, aber die Arbeitsſtätten ſo erhitzte, daß erſt neue, großartige Kühlanlagen notvendig wurden, bevor an die Wiederauf⸗ nahme der Arbeit gedacht werden konnte. Erſt gegen Ende des Fahres konnte ſweitergearbeitet werden, und auch jetzt noch mit fortgeſetzten Unterbrechungen, die das Gelingen immer wieder hinausſchoben, im⸗ mer wieder in Frage ſtellten, bis endlich dann doch, nach unſäglichen Opfern, der Mühe ihr Lohn ward und der Telegraph es der Welt verlünden konnte, daß die letzte Wand gefallen und der Menſch im Ringen mit der Natur Sieger geblieben ſei. 2 Beiträge zur Frauenfrage. Verein Frauenbildung⸗Frauenſtudium, Abteilung Maunheim. Die nächſte Mitgliederverſammlung findet, wie man uns ſchreibt, Nittwoch den 1. März, nachmittags halb 5 Uhr im „Hotel National“ ſtatt. Sie darf den Anſpruch erheben, zu den intereſſanteſten dieswinterlichen Veranſtaltungen zu zählen, denn ſie bringt einen Vortrag des Vereinsmitglieds Fräulein Maria Netter⸗Mannheim über die Frage: Iſt private Lehr⸗ tätigkeit ein Lebensberuf? Fräulein Netter, der reiche Exſahrungen zu Gebote ſtehen, wird manches treffende Wort zu ihrem Thema zu ſagen haben.— Der Verein hatte gehofft, ſeinen Mitgliedern jetzt einen Vortrag von Ellen Key bieten zu können; Fräulein Key hat für jetzt abgeſagt, aber verſprochen, im Herbſt in Mannheim zu ſprechen. Dagegen wird in der zweiten Märgzhälfte Mrs. Perkins⸗Gilman, der Liebling des Berliner Kongreſſes, hien einen Vortrag halten. Nähere Bekanntmachung folgt noch. 8 war der — errenenenee r E:;nñnʒn!r! · ²ͤwMÄÄ X Areenee ee F WMaunbeim 24. Jebrunz General⸗Anzerger. 8. Seite. ral„Wafſerſtatut“ betr. zur Debatte. Herr Stabtverordneter Anſelm machte diesbezügliche Vorſchläge, die von der Verſamm⸗ kung gutgeheißen wurden. In eingehender Weiſe ſprach Herr Adal⸗ bert Hoffmann üder den Wert der Mietverträge, Wworauf beſchloſſen wurde, ſolche einzuführen. Herr Stadtrat Joſef Battenſtein war inzwiſchen aus einer anderen Sitzung gekommen und empfahl auch er dringend die Einführung der Mietverträge. Sert Anſelm, wieder das Wort ergreifend, ſprach mit ſachlicher Begründung über Müllabfuhr und die Neubezeichnung unferes Stadtteils mit„Neckarſtadt“. Mit Entrüſtung wurde der Name von der Verſammlung abgelehnt und folgende Re ſolution gefaßt, die unverzüglich dem Stadtrat zugehen ſoll:„Die heute Montag, dem 20. Februar 1905, im Lokal„Waldhorn“ ſtattge⸗ fundene Mitgliederverſammlung des gemeinnützigen Vereins von Mannheim„Nord“ proteſtiert auf das Entſchiedenſte gegen den vom Stadtrat unſerem Stadtteil beigelegten Namen„Neckarſtadt“. Der zweite Vorſitzende, Herr Paul Langhammer, beantwortet alle en den Verein gerichteten Fragen und beteiligt ſich ſachlich an den Debatten, die von den Herren Karl Maſer, Georg Schoſſo, Wegert, König, Flick, Thoma, Leitz und Holter⸗ Heſch eifrig geführt werden. Herr Anſelm lehnt den für ihn in Vorſchlag gebrachten Vorſitz ab in Anbetracht ſeiner dem Verein geleiſteten langjährigen Führerſchaft. Herr Georg Müller mußte aus geſchäftlichen Rückſichten auf eine Wiederwahl als erſter Vor⸗ igender verzichten. Es wurde nun zur Neuwahl des Vorſtandes geſchritten. Herr Paul Langhammer wurde einſtimmig zum Erſten Vorfitzenden gewählt. Per Acclamation wurden gewählt zum zweiten Vorfitzenden Herr Stadtverordneter Johann Naßner, zum Schriftführer Herr Hermann Greiner, zum Kafſierer Herr Wilhelm Hitſchfell, zu Beiſitzern die Herren Stadtrat Joſef Battenſtein und Georg Müller. Von denjenigen Herren, die nicht auszuſcheiden hatten, blieben im Vorſtand als Beiſitzer die Herren Johann Adam Müller, Wilhelm Koch und Friedrich Wolf f. Zu Reviſoren wurden gewählt die Herren Franz Bü hler und Karl Maier. Bei vorgerückter Stunde wurde bezüglich der Gutemannſtraße nochmals eine lebhafte Erörterung herbeigeführt. Der Vorſtand wurde veranlaßt, mit aller Energie die Angelegenheit weiter zu betreiben und beim Miniſterium des Innern die nötigen Schritte zu tun evtl. dem Landesfürſten in einer Audienz den Sach⸗ verhalt vorzutragen und denſelben um Abhilfe zu bitten. Hierauf ſchließt der Vorſitzende die Verſammlung. Neue elektriſche Schnellbahnen. Der Plan einer Schnellbahn zwiſchen Berlin und Hamburg iſt vorläufig zurückgeſtellt worden. Dagegen ſind Verbindungen zwiſchen den rheiniſchen Hauptſtädten zunächſt in Ausſicht genommen. Man beabſichtigt zuerſt die benach⸗ Harten Mittelpunkte Köln und Düſſeldorf durch den elek⸗ triſchen Schnellberkehr einander näher zu rücken. Es ſteht zu hoffen, daß damit der Anfang zu Schnellbahnen in größerer Ausdehnung gemacht wird. Der wirtſchaftliche Erfolg einer kurzen Strecke wird mit Naturnotwendigkeit zum Bau von längeren Strecken führen. Auch können dann die techniſchen Erfahrungen, welche der Betrieb auf der kurzen Strecke gebracht hat, für größere Anlagen nutzbar bemacht werden. Unſere heutigen Eiſenbahnen find nicht anders entſtanden. Zuerſt hat man Städte wie Nürnberg und Fürth, Dres⸗ den und Leipzig, Berlin und Potsdam mit einander verbunden. Erſt ſpäter wurden die Strecken verlängert und in Zuſammenhang ge⸗ dracht. In ähnlicher Weiſe wird eine Schnellbahn Köln⸗Düſſeldorf mit Notwendigkeit zu einer Verlängerung führen, ſei es, daß man ſie etwa über Eſſen und Münſter nach Bremen und Hamburg führt, ſei es, daß ſie von Düſſeldorf über Elberfeld und etwa Bielefeld bis Hannober verlängert wird. Die Strecke Hannover⸗Berlin ſchließt dann mit Notwendigkeit an. Auch ließe ſich eine Schnellbahn Köln⸗ Hannovper gleichzeitig durch eine Kabelung nach Hamburg und Berlin nutzbar machen. Jedenfalls muß man den Bau von kleineren Schnell⸗ bahnſtrecken als den Anfang von weitverzweigten Linien betrachten. Die Zunaßhme des Eiſenbahnverkehrs macht von ſelbſt mit der Zeit kine Verteilung des Perſonen⸗ und des Güterverkehrs auf züvei Linien notwendig. * Feuerio. Es ſei geſtattet, auf die große karneval. Damen⸗Fremden⸗Sitzung Sonntag den 20. Februar ds. Js. im Nibelungenſaal des Roſengartens, die abends 8 Uhr 11 be⸗ ginnt, hinzuweiſen. Der Fremdenſitzungs⸗Vergnügungskommiſſär, Herr Gr. Hofſchauſpieler Aler Kökert, welcher von ſeiner vor⸗ geſetzten Behörde für dieſen Tag von ſeinen künſtleriſchen Verpflich⸗ tungen am hieſigen Hoftheater entbunden iſt und wofür dem Gr. Hofkhegterintendanten auch an dieſer Stelle Dank gebührt, hat es zlar nicht gerne, wenn ſeine jeweiligen Ueberraſchungen vorher auf⸗ gedeckt werden. Doch etwas darf man den geſchätzten Beſuchern berraten und zwar kann ſich unſere Stadt in erſter Linie freuen, die für den projektierten„Zoologiſchen“ nach jeder Programm⸗ gummer ein Geſchenk bekommt, was ſicher angenommen, aber auch für alle Zeit wertvoll iſt. Sogar die„leicht geſchürzte Muſe“ unſeres Hoftheaters entfendet ihre erſten Vertreterinnen zum Feuerio, ſo⸗ daß, neben den exquiſiten Taſſenrednern verſchiedene Damen und Herren, bei gewiß zufriedenſtellender Muſik unſerer hieſigen Grena⸗ dierkapelle, nicht zu viel behauptet wird, wenn„Alex“ ſagt, es kommen Sachen, die einfach noch nicht da waren.— Mehr über dieſe tte Sitzung dürfen wir nicht verraten; nur ſei noch erwähnt, daß ſich unſere höchſten hieſigen Behörden bereits zum Beſuch angemeldet haben und daß der Vorverkauf der Karten bis jetzt ein günſtiger genannt werden kann, Eine Damen⸗Fremden⸗Sitzung des Feuerio derdient aber auch beſucht zu werden, denn das was hier dank der krefflichen Unterſtützung geboten werden kaun, wird nicht leicht über⸗ troffen. Bitte alſo, die Sache für unſeren Karnevalszug gefälligſt Umterſtützen zir wollen, weil auch verſchiedene Sektfirmen durch tiftung Ihres knallenden Sektes ein Entgegenkommen zeigen, das öffentliche Anerkennung verdient. Eintrittkarten ſind zu haben für nummerierte Plätze in der Expedition des Mannheimer Tageblatt; Sagl⸗ und Galleriekarten ebenda, ſowie im Habereck, in den Digarrenhandlungen und bei den 11er Ratsmitgliedern. Saalöff⸗ nung 7 Uhr; von 7 Uhr 33 ab Konzert. Ende 11 Uhr 11. Mit⸗ — glied er des„Feuerio“ wollen ihre Eintrittskarten im Habereck (Q 4, 11) zu ermäßigten Preiſen in Empfang nehmen. Die Fenerivaner in der ſchwäbiſchen Reſidenz. Die Geſellſchaft „Möbelwagen“ in Stuttgart veranſtaltete am Mittwoch eine ſehr gelungene Herrenſitzung, der auch eine Anzahl Mitglieder unſerer erſten Karnevalgefellſchaft anwohnte, Der„Schtw. Merkur“ ſchreibt dazu:„Beſondere Fueude bereitete d8, daß ſich, wie im Voxjahr, auch diesmal die Mannheimer Geſellſchaft„Jeuerio“ wieder zahlreich eingefunden hatte und ſich mit Wort und Fat an der Bereichexrung des Abends beteiligte.“ »Der Stadtrat trat geſtern mit großer Mehrheiz der vom Vürgerausſchuß verlangten Bewilligung von 5000 M. für die not⸗ leidenden Jamilien der Bergleute im Ruhr⸗ repfer bei. Gartenbau⸗Verein„Flora“. In der geſtern Abend im„Ball⸗ haus“ abgehaltenen Monatsverſammlung hielt Herr Kuuſtgärtner N. Roſenkränzer einen ſehr intereſſanten u. lehrrreichen Vor⸗ trag über die Ausſchmückung der Balkone, Veranden und Fenſter⸗ bretter. In dieſer Betziehung, ſo führte Redner aus, ſei es früher in unſexer Stadt allerdings ſchlecht beſtellt geweſen; in neuerer Zeit aber wäre es auch hierin beſſer geworden, denn der Blumenſchmuck der Balkone und Veranden ſei ein ſchöner. Dies iſt in erſter Linie dem Vorgehen des Vereins ſelbſtſtändiger Handelsgärtner Badens zu danten, welcher bekanntlich Prämien für hübſche Ausſchmückung der Balkone ausgeſetzt hat, aber auch die Architekten nehmen ſchon Het Erſtellung von Neubauten Rückſicht darauf, daß es möglich ge⸗ mocht werde, den Häuſern einen hübſchen Blumenſchmuck angedeihen laſſen zu können. Man brauche allerdings keine großen Balkone, aveck der Heinſte Fleck könne zur Blumenzucht praktiſch hergerichtet werdeu. Redner gibt ſodann hinſichtlich der Bepflanzung fach⸗ maänniſche Winke und führt aus, daß ein Holzkaſten und wäre er ſerbſt primitivſter Art, immer der beſte Anpflanzkaſten ſei, wenn er nuc genügend Abzugslöcher habe. Zur Konſervꝛerung der Käſten iſt ein Anſtrich mit einfachem Leinöl zu empfehlen, vor Carbolineum müſſe aber entſchieden gewarnt werden, denn es gäbe kein größeres Gift für die Pflanzen, als dieſes; wo es ſich empfehle, die Käſten dem Aeußern der Gebäude anzupaſſen, muß allerdſngs Oelfarbe genommen werden. Die Anpflanzkäſten ſollen in Zinkgefäße zu ſteden kommen, damit das vom Begießen herrührende Waſſer nicht auf die Straße tropft. Vor Mitte Mai könne mit dem Anpflanzen nicht begonnen werden und dann müſſen die Pflanzen erſt einige Tage im geſchloſſenen Zimmer gehalten und hierauf ins Freie ge⸗ bracht werden. Aber auch bezüglich des Standortes muß Kück⸗ ſicht guf die berſchiedenen Sorten genommen werden, da nicht jede Pflanze ſich für einen nördlichen oder ſüdlichen Standort eigne. Sommerblumen ſind ſtets am geeignetſten und neben guter Erde muß dieſen eine Trainage von vorher gut eingeweichtem Torf ge⸗ geben werden; man könne auch Töpfe nehmen, aber dieſe müſſen reichlich groß genug ſein und Lar allem dürfe das Gießen, das bei heißer Witterung mehrmals täglich vorgenommen werden muß, nicht bergeſſen werden. Die Pflanzenauswahl iſt eine ſehr reichhaltige und führt Redner die verſchiedenen Sorten namentlich auf. Schling⸗ bflanzen und Roſen gedeihen aber in Käſten nicht. Im Herbſt empfehle es ſich, die ganze Sache wegzuwerfen, denn zum Ueber⸗ * wintern eigne ſie ſich nicht.— Die Verſammlung zollte den Aus⸗ führungen des Redners lebhaften Beifall und der Vorſitzende, Herr Gg. Fiſcher, ſprach Namens der Anweſenden dem Vortragenden den Dank aus.— Den Herren Joſef Sebold und Alois Metz wurde für 26jährige Mitgliedſchaft je eine prachtvolle Palme über⸗ reicht. Den Schluß der Verſammlung bildete, wie üblich, eine übcraus reichhaltig ausgeſtattete Verloſung von Pflanzen und Blumen. *. Geſtorben iſt in Konſtanz der in der ganzen Seegegend be⸗ kannte Beſttzer des Hotels Schnetzer, Guſtav Schnetzer. *Mißtrauiſch. Unter der Spitzmarke„Neues Geld“ leſen wir in der„Lothr. Ztg.“ folgende luſtige Schilderung aus Metz: Die neuen 50 Pfennigſtücke ſind geſtern morgen bei der Reichsbank eingeiroffen. Die Elſe im„Schwarzen Löwen“, bekanntlich die flotteſte von allen, hatte ſchon kurz nach der erſten Ausgabe eine ganzze Rolle in Beſitz. Bei den meiſten Gäſte hatte ſie aber mit den Münzen kein Glück. Der eine ſchob das Stück mit dem Eichenkranz und der Bezeichnung„½ Mark“ verächtlich zurück, der andere meinte:„Ihre Biermarken können Sie ſelber behalten!“ Der Dritte endlich dachte an einen kleinen Betrug und rief mit über⸗ legenem Blick:„Da müſſen Sie ſich einen Dümmeren ſuchen, wenn Sie Ihr falſches Geld los werden wollen!“ Nun das Pub⸗ litun. wird ſich ja auch bald an die ½ Mark gewöhnen und froh ſein, zenn es einen recht großen Haufen davon in die Hände bekommt. Nus dem Grossher roatum. Edingen, 23. Febr. Kommenden Sonntag, nachmittags 3 Uhr, findet im Gaſthauſe zum„Ochſen“ eine Beſprechung des Jlandwirtſchaftlichen Bezirksvereins Ladenburg mit Vortrag des Wanderlehrers des Miniſteriums des Innern Herrn Doll über„Hebung der Geflügelzucht auf einheitlicher Grundlage“ ſtatt. Kleine Mitteilungen aus Baden. Nach dem Voranſchlag der Karlsruher Stadtkaſſe für das laufende Jahr betragen die Wirtſchaftseinnahmen 4 396 089 M. gegen 3 631786 M. im Vorjahre, die Wirtſchaftsausgaben 6269 919 M. gegen 5 588 709 M. im Vorjahre. Der ungedeckte Aufwand beläuft ſich auf 1873 880 M. gegen 1901941 M. im Jahre 1904. Es iſt ſomit die Erhebung einer Umlage von 45 Pfg. gegen 48 Pfg. im Vorjahre erforderlich.— Für die durch den Rücktritt des Herrn Hofrats Specht in Karlsruhe auf 1. Mai ds. Is. erledigte Stelle des Stadtſchulrats wird der der⸗ zoitige Rektor der ſtädtiſchen Volksſchulen, Herr Dr. Gerwig, dem Gr. Oberſchulrat in Vorſchlag gebracht. Die Stelle des Rektors Japaniſche Witwen. Wenn eine Japanerin Witwe wird, iſt es Sitte, ihr einen Teil des Haares abzuſchneiden und dieſe in ihres Mannes Sarg mit zu begraben. Aber obwohl ein Teil des Haares genügt, ift mancher dieſes Opfer nicht groß genug, um ihre hübſche Frifur zu derderben. Wenn ſie entſchloſſen iſt, immer Witwe zu bleiben, ſchneidet ſie das Haar ganz ab und läßt es nie wieder wachſen. Es Aübt beſonders im Herzen Japans viele Frauen mit knabenhaft ver⸗ chnittenem Haar, dem Kennzeichen ihrer Witwenſchaft. Es ſind das Frauen, die biel an den Tempeltüren beten und ihre Tage in geduldiger Hingabe an Familie und Heim verbringen. Weibliche Theyplogen in Dänemark wird es von gun an geben. Blsher war es den weiblichen Studie⸗ kenden in Dänemark weder geſtattet, ein theologiſches Berufs⸗ sramen abzulegen, noch an der theologiſchen Fakultät irgend einen glademiſchen Grad oder Titel zu erwerben. Wie jedoch„Göteborgs Hondels⸗ och Sjöfartstidning“ erfährt, iſt durch Verordnung vom 30. Dezember 1904 dieſe Beſtimmung aufgehoben. Trotzdem aber erhalten die Frauen noch nicht das Recht, die Kanzel zu beſteigen; das Predigtamt bleibt alſo vorläufig den Männern unbeſtritten, zenn ſchon zugegeben werden muß, daß ein Weib entſchieden zum Predigen angeborene Befähigung hat. Erhöhte Bedeutung gewinnt dass Zulaſſen der Frauen zum theologiſchen Examen dadurch, daß 85 Cramen in Dänemark zur Ausübung des Lehrberufes berech⸗ gt. Ein weiblicher Schutzmann. Mrs. Johanna Word, eine Mutter von zwölf Kindern, wurde in dem Städtchen Hugo in Colorado einſtimmig zum Schutz⸗ mann gewählt. Die Bewohner der Stadt gingen von der Annahme aus, daß, wer ein Dutzend amerikaniſcher Jungen und Mädels in Zucht und Ordnung halten kann, auch die zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung geeignete Perſönlichkeit ſei. Ob es aber für die Erxziehung beſagter Jungen und Mädels nicht vorteilhaft wäre, wenn die Mutter es nicht nötig hätte, außerhalb des Hauſes ihre Energie zu beweiſen, iſt eine andere Frage. Die Frau in der Schule. Zu Oſtern wird in Bonn zur Vorbereitung auf die Unter⸗ ſekunda eines Realgymnaſiums ein realgymnaſialer Kurſus für ſchulentlaſſene Mädchen eröffnet. Die Stadt Bonn ſtellt die Räume und Lehrmittel des ſtädtiſchen Gymnaſtums zur Verfügung. Aehn⸗ liche Kurſe beſtehen bereits in 21 deutſchen Städten und werden in Dortmund, Eſſen und Wiesbaden vorbereitet.— Die Gymnaſial⸗ kurſe für Frauen und Mädchen zu Königsberg richten zu Oſtern eine naue, unterſte Klaſſe ein. Die zur Zeit beſtehende Klaſſe wird von elf Vollſchülerinnen und acht Teilſchülerinnen beſucht. In den ſechs Jahren des Beſtehens der Kurſe haben ſie zwölf Abiturientinnen zur Univerſität enilaſſen. Nachdem der Miniſter den Frauen auch die Berechtigung zur Ablegung der Oberlehrerprüfung(nicht nur wie bisher der Oberlehrerinnenprüfung) gegeben hat, bieten die Gymnaſialkurfe allen Damen günſtige Gelegenheit zum Erreichen dieſes Zieles. Denn der jetzigen Oberlehrerinnenprüfung gehen die drei Seminarjahre mit dem Abſchluß der Lehrerinnenprüfung, fünf Jahre praktiſcher Uebung, davon zwei an Schulen, und zwei bis drei Jahre Prüfungsvorbereitung voran, im gangen etwa zehn Jahre, der Oberlehrerprüfung dagegen nur acht Jahre, die ſich auf vier Jahre in den Gymnaſialkurſen und drei bis vier Jahre Univer⸗ ſitätsftudium verteilen. ſoll nicht wieder beſetzt werden.— Der ſtädtiſche Maskenball in Heidelberg hat Einnahmen in Höhe von 5200 M. gebracht. Die Ausgaben dürften etwas über 2000 M. betragen, ſodaß mit einent Gewinn von 3000 M. zu rechnen iſt.— Bei Erdarbeiten in Püh! fand man in Weitenung Ueberreſte menſchlicher Skelette. Man glaubt, daß es ſich um ein Maſſengrab aus den Kriegen 1813 bis 1815 handelt.— Der kürzlich infolge Scheuens zweier Pferde in Kappoel d. Rh. verunglückte Artillexie⸗Sergeant Winke iſt ing Alter von 26 Jahren ſeinen ſchweren Verletzungen edlegen. In Igelſchlatt bei Birkendorf(A. Bonndorf) brannte des Heus des Herrn Modelbacher ab Zwei Stück Vieh und Schweine wurden ein Raub der Flammen.— Ein aus dem Bruchſaler Zucht⸗ haus entſprungener Sträfling kam geſtern vormittag mit einem Zug in Bretten an Er hatte ſich unten an den Achſen des Zuges feftgeklammert. Als man ihn entdeckte, ergriff er die Flucht. Er konnte aber alsbald feſtgenommen und im Amts⸗ gefängnis vorläufig untergebracht werden.— Zur Sammlung von Gaben für bedürftige Kriegsteilnehmer— das Ergebnis ſoll be⸗ kanntlich dem Großherzog anläßlich ſeines 28jährigen Judiläums als Protektor des Badiſchen Militärvereinsverbandes überreicht werden— konſtituierte ſich am Mittwoch in Karlsruhe ein Ortsausſchuß, der in den nächſten Tagen mit einem Aufruf an dis Oeffentlichkeit treten wird. Es wurde zunächſt ein vorbereitendes Komitee gebildet, dem außer dem Vorſitzenden, Herrn Geh. Kommer⸗ zienrat Kölle, noch angehören die Herren Major a. D. von Schönau, Hauptmann von Bayer⸗Ehrenberg, Bantdirektor Jacobh und Chef⸗ redekteur Katz.— Zu der im Sommer dieſes Jahres in Büh?! ſtattfindenden Gewerbegusſtellung haben ſich bisher 280 Ausſteller gemeldet. Die Möbelbranche iſt bereits mit 60 Aus⸗ ſtellern vertreten. Für den Tag der Weinkoſtprobe iſt der 15. Auguſt beſtimmt. Weiter werden veranſtaltet eine Gartenbaukunſtaus⸗ ſtellung und eine Frühobſtausſtellung. Das Ausſtellungskomitee bewilligte vorläufig 3000 M. für den Bau von Hallen.—Durch Ber⸗ fügung des Gr. Miniſteriums des Innern iſt es verboten worden, am Bodenſee weitere Ausgrabungen nach Alter⸗ tüntern zu machen.— Die Stadt Villingen hat für 1905 einen Reinertrag aus Waldungen von 189 000 M. 1155 Pfalz, Feſſen und Umgebung. Worms, 24. Febr. Propſt Malzi hat, wie die „W. Ztg.“ vernimmt, gegen den Haftbefehl Beſchwerde erhoben, die aber geſtern bon der Strafkammer in Mainz abgewieſen wurde⸗ Malzi bleibt alſo in Unterſuchungshaft. Aus der Pfalz, 24. Febr. Zur Schillerfeſer in Ludwigshafen wurde geſtern beſchloſſen, ein Komitee aus allen Kreiſen der Bevölkerung zu bilden. Neben den Feſtakten in; den einzelnen Schulen wurde ein Volksfeſt für Sonntag, den 7. Mai, in Ausſicht genommen, an dem vor allem die Jugend der Stadt in Form eines Kinderfeſtes eines Maien⸗ oder Sommertages im Stadtpark an den hundertſten Todestag des Dichterfürſten er; innert werden ſoll. Ein Aufruf foll ferner an die geſamte Bürger ſchaft erlaſſen werden, um die Mittel aufzubringen für eine Erz⸗ büſte, die Zeugnis ablegen ſoll, daß hier der jugendliche Dichter guf ſeinem Leidensgang 1783 von Oggersheim nach Mannheim als Verbonnter in unſerer Gegend geweilt hat. In das vorbereitende Komitee wurden einſtweilen als Ehrenvorſitzende die Herren Lavale und Dr. Brunck, als Vorſitzende Herr Bürgermeiſter Krafft, Hert Vezirksamtmann Matheus und Gymnaſialdirektor Dr. Ph. Stumpf gewählt.— Bei der in Kaiſerslautern erfolgten Verſteige⸗ rung des Anweſens des verlebten Freiherrn Edmund v. Gienanth wurde das geſamte Gut, beſtehend aus Herrenhaus, Walzwerk, Weiher, Wieſe, Wald uſw. im Karlstal, dem Meiſtbietenden Rheedereibeſitzer Franz Hanjel von Ruhrort, um 200.000 Mark zugeſchlagen. Frankfurt, 23. Febr. In der Frankfurter Asbeſtfabefk kam heute vormittag kurz nach 10 Uhr der S4jährige Maſchiniſt Mathias Vogt der Längswelle der Dampfmaſchine zu nahe.„Seine Kleider wurden erfaßt und Vogt mit herumgeſchleudert. Dem Un glücklichen wurde der rechte Unterſchenkel vollſtändig zermalmt un abgeriſſen. Auf das Hilfegeſchrei eilten Arbeiter herbei, u die Maſchine abzuſtellen, es war aber zu ſpät, der Tod war „Frkf. Ztg.“ bereits eingetreten. Mainz, 23. Febr. Zwei junge Kaufleute aus Düſſeldorf die geſtern 6000 Mark auf die dortige Reichsbank tragen ſollken unterſchlugen dieſe Summe, wurden aber heute Nacht auf de 725 Flucht nach der Schweiz im hieſigen Hauptbahnhof durch die Kriminal⸗ poligei verhaftet.— Eine Räuberhößhle wurde unter Deß Viadukt am alten Winterhafen durch die Schutzleute Sehr und Eppart entdeckt und die jugendlichen Räuber verhaftet. In der Höhle hatten ſich fünf 12—14jährige Burſchen häuslich niedergelaſſen. Eine von einem Wagen geſtohlene Laterne diente zur Beleuchtung der Höhle. In der letzteren wurde eine Maſſe geſtohlener Gegenſtände vorgefun⸗ den. Für die leiblichen Bedürfniſſe war reichlich geſorgt. Gerichtszenung. Diedenhofen, 28. Jebr.(Telegr.)) Das Ober⸗ kriegsgericht des 16. Armeekorps hat ſeit drei Tagen gegen 12 Dragoner von dem in Diedenhofen ſtehenden Magdeburgiſchen Dra⸗ gonerregiment Nr. 6 verhandelt. Die Anklage lautete auf tätlichen Angrif) auf einen Vorgeſetzten, Achtungsverletzung, Beharren iint Ungehorſam und Gehorſamsberweigerung. Es ſind verurteilt worden: Der Dragoner Betke zu zwei Jahren Gefängnis, der Dra⸗ goner Gertrete und der Dragoner Schmidt zu je 4 Jahren 15 Tagen Gefängnis, der Dragoner Beſe zu 7 Monaten Gefängnis, der Dragoner Lauſch zu 3 Monaten Gefäugnis. Die übrigen An⸗ geklagten haben Haftſtrafen von 4 bis 6 Wochen erhalten. Sie hatton ſich gegen einen Unteroffizier in der Angetrunkenheit vergrif⸗ feu, indem ſie am 26. Nov. v. J. nach ihm mit einem Schemel und mit Steintohlen warfen. Das Urteil des Kriegsgerichts hatte wegen Maugels an Zeugen auf Freiſprechung gelautet. 5 Cheater, Runſt und iſſenſchaft. Eine Gedenktafel für Otto Grich Hartleben ſoll an der Villa in Salo am Gardaſee, in der Dichter zuletzt lebte und ſtarb, an⸗ gebracht werden. Beiträge dazu nimmt die Redaktion des„Boten bom Gardaſee“ entgegen. Die Gedichte der Grüfin Montignoſo. Eine Sammlung von Gedichten der ehemaligen Kronprinzeſſin von Sachſen iſt bekanntlich vor einiger Zeit erſchienen. Jetzt teilt der Schriftſteller und Kom⸗ poniſt Alfred Brandt⸗Caspari aus Leer einem Olden⸗ kurger Blatte folgendes mit: Das Gedicht„Nun geht das Glück zu Ende“ labgedruckt im Fakſimile(1) auf Seite 26 und 27 der Sammlung) ſtammt nicht von der Prinzeſſin Luiſe ſondern einige Umſtellungen abgerechnet— von dem Oldenburger Redakteur Biermann. Ich las und komponierte es vor 10 Jahren in Dresden; vor 8 Jahren etwa wurde es gedruckt im 9. Hefte meiner„Sechsundzwanzig Lieder und Geſänge“. Es heißt bei Bier⸗ mann und mir„Abſchied im Salon“, 885 Ein Muſeum für chriſtliche Kunſt im Papſtpalaſt zu Avigiton. Der Papſtpalaſt in Avignon, der ſeit mehr als fünfzig Jahren de Truppen als Kaſerne dient, ſoll in ein Muſeum für religiöſe Kunſt verwandelt werden. Nach den Bexrichten der Pariſer Blätter iſt es hohe Zeit, daß die Truppen aus dem Palaſt entfernt werdenz den einige Teile des alten Papſtſitzes verfallen bereits in Ruinen, Die Reſtauration des päpſtlichen Reſidenzſchloſſes würde der Stadt Abignon große Koſten verurſachen; aber man hofft, durch die Be⸗ gründung des Muſeums für religiöſe Kunſt einen Teil der Aus wieder einzubringen. Die päpftliche Kapelle, der Konklaveſaal die Privatgemächer ſollen wieder hergeſtellt werden, ſwie ſie zu Gregors Fl. waren. Dehe eedeſttan i. Spende Becer fefdet Ber⸗ Rechtsanwalt Fromberg⸗ Berlin bittet, die Betrügereien J Operationen bei Eröffnung des FrBfabrsfer58887 anſtaltungen in allen Zentren des geiſtigen Lebens im Lande abge⸗ Ahalten werden. Die Feierlichkeiten finden am., 8. und 9. Mai 5 ſbektt. In allen Theatern werden Stücke von Cervantes aufgeführt werden. Der gelehrte Juan Valera wird in Madrid in der ſpani⸗ ſchen Akademie die Gedächtnisrede auf den Dichter halten, während 1 4 in der Univerſität Profeſſor Marcelino Menendez h Pelaio öffentlich über„Don Quixote de la Maneha“ ſprechen wird. Die ſpaniſche Alademie wird überdies eine Volksausgabe des Don Quixote peronſtalten und 60 000 Exemplare umſonſt verteilen laſſen. Pariſer Theater vor hundert Jahren. Vor hundert Jahren, am 20. Zebruar 1805, wurde eine Statiſtik der franzöſiſchen Theater aufgenommen. In Paris gab es 18,. in Vordeaux 4, in Marſeille 3, in Lyon 2,. An der Pariſer Oper waren 366 Perſonen beſchäftigt, am Theatre Francais 174, an der Opéra Comique 188, alſo ver⸗ hältnismäßig wenig im Vergleich zu heute. Das Merkwürdigſte an Hieſer offiziellen Liſte iſt aber, daß ſie unter den„Theatern in Frankreich auch 3 in Brüſſel, 2 in Gent und 8 in Turim aufzählt. Internationaler Bypothekenſchwindel. (Von unſerem Korreſpondenten.) sh. Berlin 23. Febr. Dritter Tag. Immer neue Betrugsfälle. Grabow und Hildebrandt haben durch Vorſchwindelung günſtiger Vermögensverhäliniſſe den Privatmann Kenne in Dresden, der am 11. und 21. Juli 1903 je 800 Mk. auf ein Akzept v. Grabows über 1000 Mk. gegeben hat, betrogen. Die Vermittelung geſchah durch den vierten Angeklagten Schrei⸗ ber, der beſtreitet, ſich ſchuldig gemacht zu haben. Er erklärt, daß er den ihm vorgelegten Auskünften geglaubt und den Baron für ſehr reich gehalten habe. Noch ſicherer ſei er geworden, als ihm Hildebrandt die von einem Notar beglaubigte General⸗ dollmacht Grabows gezeigt habe, nach der er Geldgeſchäfte bis zu 50 000 Mark allein machen dürfe. Hildebtandt hatte auch hier ſeine Hand im Spiele. Er gibt an, er habe auch wirklich angenommen, daß v. Grabow die Wechſel einlöſen könne. Als Zeuge wird der privatiſierende Kaufmann Kenne⸗Dresden auf⸗ gerufen. Kenne ſagt aus, Schreiber habe ihm die glänzenden Berhältniſſe Grabows geſchildert. Daraufhin ſei er ſicher ge⸗ worden und habe dem Schreiber dann 800 M. für einen 1000⸗ Mark⸗Wechſel Grabows gegeben. Eine Hochſtaplerin als Zeugin abgelehnt. Als Zeugin wird aufgerufen die Haushälterin des Ange⸗ klagten Schreiber, Frl. Mohrbach aus Plauen i. V. Der Sſtaatsanwalt erklärt, auf die Zeugin zu verzichten, weil ihren Angaben kein Glauben beizumeſſen ſei. Die Mohrbach ſei als Hochſtaplerin in Steglitz bei Berlin feſtgenommen. Außerdem habe ſie bereits zahlreiche Betrügereien, Heiratsſchwindeleien zuſw. verübt.—.⸗A. Gieſe erklärt gleichfalls auf die Zeugin zu berzichten.— Der Staatsanwalt überreicht dem Gericht die Polizeiakten über die Zeugin Mohrbach, worauf das Gericht ben Verzicht auf ihre Vernehmung beſchließt. 5 Zur Grörterung gelangt der zweitie Betrugsver⸗ ſuch in Dresden. Durch den Angeklagten Schreiber lernten 85 Grabow und Hildebrandt den Gaſtwiet Sommerſchuh kennen. Durch Vorſpiegelung falſcher Angaben über ein großes Ver⸗ mögen, das der Herr Baron beſitzt, verſuchten die drei Ange⸗ Tlagten dem Sommerſchuh für ein Akzept über 4000 Mark zwei Pferde nebſt Wagen, ſowie 1550 Mark in bar abzuſchwindeln. Der Angeklagte Hildebrandt beteuert auch bei dieſem Fall, daß et ſtets in gutem Glauben gehandelt habe. Angekl. v. Grabow erklärt, er habe von dem Geſchäft mit Sommerſchuh nichts gewußt. Der Betrugsverſuch gegen Trips. Im Juli 1903 erſchienen im Laden des Zeugen Möbel⸗ händler Trips in Dresden die Angeklagten Hildebrandt und Schreiber. Sie wollten eine Möbeleinrichtung für die Villa in ieberlößnitz im Auftrage des„Herrn Baron“ kaufen. Der Kaufpreis betrug 2563 Mark und ſollte durch 2⸗ bis 3⸗Monat⸗ wechſel beglichen werden. Zeuge Trips wäre auch betrogen wor⸗ dem früheren Beſitzer der Villa eingezogen hätte. Dieſer ſchenkte ihm reinen Wein ein, worauf Trips von dem Geſchäft zurücktrat. IJIn ähnlicher Weiſe wie Trips iſt der Möbelhändler Gott⸗ ſſchalch betrogen worden. An dieſen wandte ſich Hildebrandt, nachdem er bei Trips kein Glück gehabt hatte, und mietete eine Möbeleinrichtung. Die Miete wurde aber nicht bezahlt, ſo daß die Firma um 200 Mark geſchädigt wurde. Weitere Beirügereien, die noch zur Verhand⸗ Lung gelangen, betreffen zunächſt den Uhrenfabrikanten Gläſer in Glashütte. Dieſer wurde ebenfalls durch Vorſpiegelung enormer Reichtümer des„Herrn Barons“ um Geld und Uhren im Werte von 3000 Mark erleichtert. Ferner hat Hildebrandt allein Anfang 1902 die Rentnersehefrau Paul in Berlin, die ihm als Verkreter v. Grabows auf ein Akzept desſelben über 80 Mark, das vom Landrat v. Plotho als Ausſteller und Siranten unterzeichnet worden war, aber nicht in Verkehr ge⸗ bracht, ſondern vernichtet werden ſollte, 4500 Mark ge⸗ währt hatte, dadurch betrogen, daß er durch Verſchweigung der Tatſache, daß er zur Begebung des Wechſels nicht berechligt war, und durch die lügenhafte Angabe, daß v. Plotho den Wechſel am Verfalltage einlöſen würde, Frau Paul zur Herausgabe der 4500 Mark bewog. Schreiber allein hat ſeine Schneiderſchulden in Höhe von 600 Mark mit faulen Grabowſchen Wechſeln be⸗ zahlt. Darauf erklärte der Vorſitzende die Beweisaufnahme für geſchloſſen. Was die Strafbemeſſung anlange, ſo ſei bei Grabo w rafverſchürfend, daß er ein Angehöriger der beſten Kreiſe ſei, der natürlich in erſter Linie darauf Bedacht nehmen mußte, nicht vom Wege des Rechtes abzugehen. Zu ſeinen Gunſten ſei an⸗ zuführen, daß er offenbar lediglich unter dem Einfluſſe Hilde⸗ brandts geſtanden hat. Hildebrandt ſei als geiſtiger Urheber ſämilicher ſtrafbaren Handlungen anzuſehen. Deshalb fſei er am ſchwerſten zu beſtrafen. Fitzner ſei in einem Falle des? Betruges überführt. Seine Vorſtrafe ſei als ſtrafverſchärfend anzurechnen, und Schreiber ſei ebenfalls ſchon erheblich vor⸗ beſtraft und müſſe deshalb entſprechend höher beſtraft werden. Bei Grabow und Hildebrandt bitte er außerdem auch auf den Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte zu erkennen. Die Vertheidiger. KRgRechtsanwalt Dr. Heimann⸗Dresden empfiehlt den Angeklagten v. Graßdw der milden Beurkeikung des Gerſchts. den, wenn er nicht Erkundigungen beim Oberlehrer Dr. Rudolf, Hildebrandts als eine einzige fortgeſetzte Handlung anzuſehen. Rechtsanwalt Dr. Dabidſohn⸗Berlin bittet um Frei⸗ ſprechung Fitzners, und wenn nicht, um milde Beurteilung, denn er ſei dann der betrogene Betrüger. Rechtsanwalt Gieſe⸗Dresden weiſt darauf hin, daß Schreiber ſich in gutem Glauben befunden hat und daß deshalb eine Verurteilung nicht erfolgen lönne. Das letzte Wort. Angekl. Freiherr v. Grabow erklärt, daß er das, was geſchehen ſei, bereue. Angekl. Hildebrandt erklärt, daß er feſt geglaubt habe, der Herr Baron würde in den Beſitz größerer Mittel ge⸗ langen. Er habe nicht die Abſicht gehabt, jemanden zu ſchädigen. (Lachen im Zuhörerraum.) Die beiden andern Angeklagten haben nichts mehr zu er⸗ klären. Nach etwa einſtündiger Beratung verkündet der Vor⸗ ſitzende, daß das Gericht beſchloſſen habe, die Beratung fort⸗ zuſeten. Die Urteilsverkündigung erkolgt am Samstag, den 25. d. M. mittags 12 Uhr. Deueſte Hachrichten und Telegramme. Orivat-Telegremme des„General-Anzeigers“ * Paris, 24. Febr. 5000 Wagenarbeiter ſind heute in den Ausſtand getreten, da die Arbeiterkammern ſich weigerten, ihre Forderungen zu prüfen.— Der Deputierte Admiral Bie⸗ naimé, vormals Seepräfekt von Touſon, hat den Senator Clé⸗ menceau, den Vorſitzenden der außerparlamentariſchen Kommiſ⸗ ſion zur Unterſuchung der Zuſtände in der franzöſiſchen Marine, erſucht, ihn vorzuladen, damit er ſich gegen die Beſchuldigungen ver⸗ teidigen könne, die der frühere Marineminiſter Pelletan und deſſen Kabinettschef Tiſſier gegen ihn erhoben haben. * Insbruck, 24. Febr. Heute früh 6,23 Uhr fand hier laut„Frkf. Zig.“ ein ſtarkes Erdbeben ſtatt. Es dauerte 5 Minuten. Kattowitz, 24. Febr. Die ruſſiſche Regierung hat die Zoll⸗ freiheit für die Einfuhr oberſchleſiſcher Kohlen, die heute ablaufen ſollte, um weitere 14 Tage verlänger⸗“ Die Akademiſche Freiheit. Brannſchweig, 24. Febr. Die Differenzen an der Techniſchen Hochſchule ſind durch eine gemeinſame Kommiſ⸗ ſion von Profeſſoren und Studenten völlig beigelegt worden. Der Durchſtich des Simplontunnels. (Siehe Feuilletonartikel! D. Red.) * Gondo(Wallis), 24. Jebr. Der Durchſtich der letzten Wand des Simplontunnels iſt heute früh 7 Uhr 20 Min. erfolgt. * Gondo, 24. Febr. Obwohl der Durchſtich des Simplon⸗ tunnels heute früh tatſächlich erfolgt iſt, wird wegen der vorhan⸗ denen Waſſermaſſen die Oeffnung der eiſernen Tore, die als Dämme dienen, erſt in einigen Wochen erfolgen können, da es ſich nach Leerung des Waſſerreſervoirs zunächſt darum handeln wird, die warmen Quellen durch Schaffung eines regelmäßigen Abfluſſes un⸗ ſchädlich zu machen und die 2 Meter zu hoch liegenden nördlichen Stollen auf eine Länge von 200 Meter zu vertiefen. Nach Vollendung dieſer Arbeiten wird der Tunnel als wirklich durchbrochen gelten können. Die feierliche Eröffnung findet erſt nach gänzlicher Voll⸗ endung des Tunnels ſtatt. An der Spitze des Baues des 19770 Meter langen Tunnels, zu deſſen Vollendung 6% Jahre verwendet wurden, ſtanden die Inge⸗ nieure Sulzer⸗Ziegler, Winterthur. Locher⸗Zürich und Brandau⸗ Iſelle. Die Gärung in Rußlaud. * Petersburg, 24. Febr. Durch Tagesbefehl des Groß⸗ fürſten Wladimir werden der Chef der 1. Batterie der berit⸗ tenen Gardeartilleriebrigade, Kapitän Dawydon, ſowie vier andere Offiziere, darunter Oberſtleutnant Polowgow und drei Uniermilitärs dieſer Brigade wegen des bei dem Waſſerweihe⸗ feſt abgegebenen Kartätſchenſchuſſes dem Militärgericht übergeben. * Petersburg, 24. Febr. Die Kommiſſion, die ſich mit der Frage zur Erleichterung der Lage der Preſſe beſchäftigen ſoll, begann heute unter dem Vorſitze des Geheimrats Kobek ihre Tätigkeit. Sie ſprach ſich im Prinzip für die Aufhebung der Zenſur für die Preſſe aus. Der Vertreter des Miniſters des Innern erklärte, der Miniſter ſelbft ſei für die Aufhebung der Zenſur, wolle jedoch, daß der Wechſel ſtufenweiſe vor ſich gehe. Was die Bücher betrifft, ſprach ſich die Perſammlung für die Auf⸗ hebung der Zenſur bei Originalwerken von nicht weniger als fünf Bogen, nur bei Ueberſetzungen von nicht weniger als zehn Bogen aus. Die Zenſur ſoll jedoch beibehalten werden bei Büchern für das Volk und die Kinder. Die Preſſe ſoll bezüglich der Verant⸗ wortlichkeit nur noch den Gerichten unterſtehen. Petersburg, 24. Febr. Die Petersb. Tel.⸗Ag. iſt zu der Erklärung ermächtigt, daß die Meldung des Petersburger Bericht⸗ erſtatters der„Köln. Ztg.“, nach der die Ausarbeitung des Projektes betr. das Semski Sobor einer beſonderen Kommiſſion unter dem Vorſitze des Staatsminiſters Witte übertragen werden ſolle, völlig unbegründet iſt. Warſchau, 24. Febr. Geſtern begann der Ausſtand der Maſchiniſten. In Alexandrowitſch ſind in den Fabriken, Mühlen und Werkſtätten von 27 000 Arbeitern gegen 5000 in den Ausſtand getreten. Vom Trieg. SLondon, 24. Febr.„Daily Telegraph“ meldet aus Schanghai: Die japaniſchen Truppen ſind kürzlich an der Mün⸗ dung des Tumenfluſſes in Nord⸗Korea gelandet, um dieſelbe von Minen zu ſäubern. Dies iſt nötig, bevor das japaniſche Heer an die Einſchließung von Wladiwoſtock gehen könne. Waſhington, 24. Febr.(Reuter.) Der ruſſiſche Bot⸗ ſchafter hat beſtimmte Nachrichten von den höchſten amtlichen Stellen paskin zugegangene Verſtärkungen große fortgeſetzt werden ſoll. Man ſetzt im Hinblick auf die deſt 8 in Petersburg erhalten, nach denen der Krieg mit verſtärktem Nach⸗ uroE. Graf Caſſinsd ſchreibt die neuen Friedensgerüchte dem Wunſche Japans zu, die Stimmung des Marktes zu Gunſten einer neuen Anleihe zu beeinfluſſen. Deutſcher Reichstag. 147. Sitzung.) w. Berlin, 24. Februar. Auf der Tagesordnung ſteht der Poſtatat. Von Titel„Unter⸗ ſtützungszulage bon 2 308 990.“ hat die Kommiſſion 200 000 M. Staatsſekretär v. Krärke erbittet volle Bewilligung und fagt: Zu einer ſo großen Verwaltung müſſen genügende Mittel zur Ver⸗ fügung ſtehen, um in Notfällen ſofort beiſpringen zu können. Es Landelt ſich hier durchaus nicht um eine Oſtmarkenzulage. Die Fälle von Unterſtützungsbebürftigkeit der Beamten kommen allerdings in den öſtlichen Provinzen häufiger vor, als in den weſt⸗ Uichen. v. Gersdorff(dſchkonſ.) befürwortet volle Bewilligung. Singer(Soz.): Wir ſehen in der Forderung eine ver⸗ ſchleierte Oſtmarkenzulage. Sind die Gehälter nicht ausreichend, was wir fortgeſetzt betonen, ſo mögen ſie im allgemeinen erhöbz werden. Werner(D. Ref.⸗P.) empfiehlt die Vollbewilligung. Korfanty(Pole) erklärt ſich für den Kömmiſſionsbeſchluß. Arendt(Reichsp.) ſagt, die Reichspartei ſtimme für die Re⸗ gierungsforderung. Gröber(Zentr.): Das Zentrum wünſche wohl Gehaltsauf beſſerung der Unterbeamten, aber nicht eine maskierte Oſtmarken⸗ zulage. Er halte am Kommiſſionsbeſchluß feſt. 5 Graf Oriola(natl.) empfiehlt Vollbewilligung. Irhr, v. Richthofen(Konſ.) polemiſiert gegen das Zen⸗ trum, das Wohlwollen für die Polen, aber nicht für die Poſtbe⸗ amten habe. Müller⸗Sagan(freiſ. Verg.) und v. Gerlach(nat.⸗ ſoz.) ſprechen ſich für den Kommiſſionsbeſchluß aus. v. Gersdorff(dſch.⸗konf.) ſagt, Gerlach ſitze bei ſeiner Wandlungsfähigkeit vielleicht nächſtes Jahr als Gerlachowsky unter den Polen.(Heiterkeit.) Der Kommiſſionsbeſchluß halten. Die Poſition für die Erwerbung eines Grundſtückes in Rü⸗ desheim wurde auf Antrag Bartlings(natl.) an die Kom⸗ miſſion zur nochmaligen Prüfung zurückverwieſen. Die von der Kommiſſion beantragte Reſolution betr. die er⸗ weiterte Benutzung der Fernſprecheinrichtungen unter den einzelnen Fernſprechnetzen wird angenommen. Der Kommiſſionsbeſchluß, den Einnahmevoranſchlag der Poſt⸗ un Telegraphenverwaltung um 10 Millionen Mark zu erhöhen, wird trotz der Einwendungen der Staatsſekretäre Stengel und Krätke aufrecht erhalten. Die Poſitionen um baldige Neuregelung der Beſtimmungen über die Anrechnung der Militärdienſtzeit auf das Zibildienſtalter wird der Regierung zur Berückſichtigung überwieſen. Nach Erledigung des Poſtetats wird der Etat der Reichs⸗ drucberei nach kurzer Debatte genehmigt. *** *„ Berlin, 24. Febr. Budgetkommfiſſion des Reichstages. Bei Beratung des Etats des Reichsinval i⸗ denfonds erklärte Schatzſekretär Fehr. v. Stengel: Sollten die kewilligten Mittel für 1905 nicht ausreichen, ſo wurde die Mög⸗ lichteii beſtehen, durch einen Nachtragsetat demnächſt nachzuhelfen. Bei der Beratung des Etats des Reichsamts des Innern genchmigte die Kommiſſion einſtimmig als erſte Rate zur Erweite⸗ wird aufrecht er⸗ runf der Dienſträume des Reichsſchatzamtes 15 000 M. und zu Aen⸗ derungen und Herſtellungen im Kaiſerpalaſt in Straßburg 9000 M. Stimmen aus dem Dublikum. An die Hoftheater⸗Intendanz! Nachdem in jüngſter Zeit der Mißſtand eintrat, daß die Oßer Car⸗ men im Zeitraum von einem Monat zweimal in dasſelbe Abonnement fiel, iſt als zweites bedenkliches Novum zu konſtatieren, daß dieſelbe Abteilung D, der das eben erwähnte Glück geblüht war, beim Krauß⸗ ſchen Gaſtſpiel völlig leer ausgeht. K und C teilen ſich in die Abonnementsvorſtellungen, A und B in die Vorrechte für die beiden Vorſtellungen mit aufgehobenem Abonnement und D, nun D kann von den Klängen des zwiefachen Carmengenuſſes zehren! Ein D⸗Abonnent. (Dazu iſt zu bemerken, daß am Gaſtſpiele des Herrn Kraus, der nur an zwei Abenden ſingt, nur die Abonnements& und B durch Vorkaufsrechte beteiligt ſind. D iſt hier alſo doch nicht allein benach⸗ teiligt. Die Intendanz iſt, wie uns verſichert wird, zu ihrem leb⸗ haften Bedauern nicht in der Lage, eine Aenderung eintreten zu laſſen; ſie gehorcht dem Zwange der Verhältniſſe, da das vierteilige Abonnement ſich dem Wochenſpielplane eben nicht leicht einfügt, Die Red.) Volkswirtſchaft. Frankfurter Volksbank. Der Aufſichtsrat be⸗ ſchloß heute, eine Dividende von 7 pCt. vorzuſchlagen. Die Generalverſammlung findet am 18. März ſtatt. — eenard—ͤ—— Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelden, für Vollswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfe für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckeredn. G. m. b..: Ernſt Möüller. — Ferd. PaeSer. Kaffee-Grossrösterei Dülken und Mansheim Gegründet 1858. Zwelgnlederlassung: Mannheim, M 2, 17. — Al 225 Trinkt„ Fuesers-Lafiee“ zVom Guten das Beste““, 35ʃ47 — AZzu erhalten in allen einschlögigen Geschäften. .Mannheimer Verſich. gegen Ungezieſer, Vertilgung v Ungezieſer J. Art dunan a Aarant 2— e „„Eo Gberh. Meyer. Rammeridger, Mannheim, 1 8. 80. ˖E ˙ — eeeeeee 6˙WVV N andranges läßt der Norddeutſche Llohd den Schnelldampfer„Trave“ der in Bremerhaven liegt, als Auswandererſchiff einrichten. Die Aus⸗ wanderer werden ſolange auf der„Trave“ untergebracht, bis ſie mit dem nächſten fahrplanmäßigen Llohddampfer nach Newhork bezieh⸗ ungsweiſe Baltimore expediertp werden können. In Bremen ſind die Auswandererhäuſer überfüllt, die beiden Lloyddampfer„Köln“ und „Borkum“ traten geſtern die Jahrt nach nordamerikaniſchen Häfen mit 2500 Auswanderern an. Als Extradampfer geht am Sonnabend der Dampfer„Gera“ mit 1600 Paſſagieren nach Newyork. Die Neue Baumwollſpinnerei und Weberei Hof erzielte bei M. 195 911(i. V. 200 238.) Abſchreibungen 843 571 M. Mark 691 802) Reingewinn, woraus 18 Prog.(i. V. 15 Proz.) Dividende berteilt, wieder 200 000 M. zu Sonderabſchreibungen und der Reſt zu Belohnungen, Gewinnanteilen und für Arbeiterwohlfahrtszwecke verwandt werden ſollen. 41 568 M. bleiben als Vortrag. Die Norddeutſchen Eiswerke ſchlagen für 1904 5 Proz.(i. V. 0) Dividende auf die Vorzugsaktien und 2 Proz.(0) auf die Stamm⸗ altien vor.(Im Vorjahr blieben M. 25 259 Verluſt, die aus der Reſerve gedeckt wurden. Geraer Jute⸗Spinnerei und Weberei zu Triebes. Der Aufſichts⸗ rat wird der Hauptverſammlung am 30. März wieder eine Dividende don 24 Prog. an die Aktien Buchſtabe A und 18 Prog. an die Atien Buchſtabe B vorſchlagen. Die Direktion der Ungariſchen Escomte⸗ und Wechslerbank fellte die Bilanz für das bergangene Jahr feſt. Es wurde beſchloſſen, don dem 2311 327 Kr. betragenden Reingewinn der Generalver⸗ zammlung die Verteilung einer Dividende von 25 Kr. gegen 24 Kr. im Verjahre vorzuſchlagen und Kronen 205 998 auf neue Rech⸗ wung vorzutragen. Der Verwaltungsrat der Banca Commerziale Italiana beſchloß, der am 29. März ſtattfindenden Generalberſammlung die Verteilung eimter Dividende von 8 Proz. vorzuſchlagen. „Amerikaniſcher Tabaktruſt— Jasmatzi⸗Dresden. Die Klage der Georg A. Jasmatzi Aktiengeſellſchaft in Dresden gegen den Syn⸗ dikus des Deutſch. Tabakvereins Schloßmacher wegen der Behauptung, daß die Jasmatzi⸗Geſellſchaft durchaus unter amerikaniſcher Leitung ſebe, daß der Aufſichtsrat durchaus amerikaniſch fei, daß von den (damaligen) 1500 Aktien der Geſellſchaft 1496 im ameritaniſchem Beſitz ſeien, und daß der amerikaniſche Tabaktruſt den Zwiſchenhandel ausſchalten wolle, iſt durch Urteil des Kgl. Kammergerichts Berlin doſtenpflichtig abgewieſen worden. Japaniſche Anleihe. Amtlich wird bekaunt gegeben, daß dem⸗ nächſt eine neue und zwar die vierte innere Anleihe von 100 Mill. Hen zum Kurſe von 90 Proz. ausgegeben werden ſoll. Die Anleihe ſoll zu 6 Prog. berzinslich und in ſteben Jahren rückgahlbar ſein. Ihre Ausgabe wurde auf eine Ausſprache beſchloſſen, an der ſich fneſemen von Tokio, Pokohama, Oſaka, Nahoha und Kaato be⸗ iligten. Telegramme. Frankfurt a.., 24. Febr. Der in der heutigen Sitzung i euffichtsrates der Mitteldeutſchen Krebitban! vor⸗ gelegte Abſchluß für 1904 ergab abzüglich des Vortrages von Mark 90 496.79 einen Reingewinn von M. 3 496 200.71 gegen dünet 8 170 6660s im Vorjabre. Es wurde auf Antrag des Bor⸗ ſtandes beſchloſſen, der auf den 29. März ds. Is. einzuberufenden Aeneralberſammlung die Verteilung einer Dividende von 6 gegen 5% Proz. im Vorfjahre, die Zuweiſung von M. 350 000 ſonsbeſt des aleſerbekente II und von M. 50 0000 an die Pen⸗ ſe der Bank vorzuſchlagen, wobei der Vortrag auf Mark 858 269.21 ſtellt. 5 5 2 9 Berlin, 24. Febr. Der Auffichtsrat der Norddeut⸗ ſchen Kreditanſtalt beſchloß 6½% Proz. Dividende vorzu⸗ Alagen, 50 000 M. dem Reſervefonds zu überweiſen und 64 280 M. ſuf neue Nechnung vorzutragen. Newyork, 23. Febr. Ein gewiſſer Moritz Stern wurde verhaftet unter der Anſchuldigung, Fälſchungen zum Jchaden der Baheriſchen Ban! in Bamberg und der Nürn⸗ Ahenger ikiale der Mitteldenſchen Krebitbank begangen n Baben. Emaillirfbr. Kirrwell. Emaillw. Mafkammer 100.—. ttlinger Spinnerei 97.—— Hüttenh. Spinneref 102——-. Narlsr. Maſchinenhau—.— 240.— Wſt..⸗W. Stamm 280.— 8„ Vorzuiug Brauereien Had. Brauerei 181.50 180.30 Binger Aktienbjerbr. 44——.—fäbmfür. Haid u. Neu 263.— 264.— Durl. Hof vm. Hagen— 245— Noſth. Cell.⸗u. Papferf. Eichbaum⸗Brauere:—.— 155 50 Mannh. Gum, u. Asb. 93 50 92˙50 —— 108.— Elefbr. Rübl, Worms 104.——.— Maſchſbr. Badenia—— 186— Gauters Br., Freiburg 112.— 111 50Pfälz. en—— 110.80 Kleinlein,. 200.—[Portl.⸗Cement Heidlb.—.— 140— Haunee gerſchmit—.— 78.— Berein Freib. iegelw.—.— 147.— udwigshaf. Brauere!—— 250.—-„ Speyr, 77.—— Mannh. Attienbr.—.— 145⁵5.— Zellftiofff. Waldhof—.— 278.— Pfalzbr. Geiſel Mohr 67.——.— Zuckerf. Wagbäuſel—.— 113.— Brauerei Sinner 259.— Zuckerraff. Mannh.—— 164.— Frankfurter Effettenbörſe. (Potvattelegramm des General⸗Anzeigers.) WFrankfurt, 24. Febr. Die Börſe iſt weiter verſtimmt und eröffnete in ſchwacher Haltung. Das Dementi, daß die ruſſiſch⸗ japaniſchen Friedensgerüchte verfrüht ſind, ferner Realiſationsluſt in den Kreiſen der Kapitaliſten gaben Veranlaſſung zur Abgabe. Banken gaben Bruchteile nach. Auch Montanwerte bei Eröffnung ſchwach. Bahnen ruhig, Schiffahrt behauptet. Der geſtrige Stand des Privatdiskonts und billiges Geld, welches zu 4½ reichlich ange⸗ boten war, gaben im weiteren Verlauf Anlaß zur Feſtigkeit. Mon⸗ tan gut und erholt. Eiſenwerke Lolar feſt. Deutſche Fonds behaup⸗ tet. Von Ausländiſchen Spanjer nach mattem Eröffnungskurs feſter. Portugieſen und Mexikaner ſchwächer. Von Loſen zeigten be belebtem Verkehr Türkenloſe und Madriderloſe weſentliche Kurs⸗ ſteigerung, Induſtriewerte ruhig aber feſt. Gegen Schluß mache fch bei lebhaftem Geſchäft weſentliche Kursbeſſerungen geltend. Banten durchweg höher, beſonders Schaaffhauſenſcher Bankverein. Die Nachbörſe zeigte auf den meiſten Gebieten Beſſerung auf Deckungs⸗ Räufe. Nachbörslich Türkenloſe 135. Zproz. Mexikaner 35.60 bis 78. Schluß feſt. Im heutigen Liquidationsgeſchäft ſtellten ſich Zins⸗ und Prolongationsſätze für Geld 296 bis 2½, für öſter⸗ reicziſche Kredit 293 bis 2½, für Diskonto⸗Kommandit 17 bis 196. Telegramme der Continental⸗Telegraphen ⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 3½ Prozent. Wechſel. 23. 24. Amſterdum kurz 169.42 169 47 Belg ien„ 81.233 81216 Italien„ 581.275 81.30 Londan„ 20.485 20.485 5 lang—.—.— Dank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 23. 224. 153.30 152.75 126.20 12620 93.— 92.80 165— 164 70 143.80 143.45 242.90 242 70 —— 234 10 193 75 193 60 159 60 160— 172.60 170.40 208.— 208.— 159 80 159.70 129 60 129.60 107 50 107.50 23. 24. kurz 81.283 81.266 81.12581.175 85.26685.288 16.30 16.230 Paris Schweiz. Plätze„ Wien Napoleonsd or 28, 2 Oeſt. Länderbank 118.80 118.25 „ Kredit⸗Anſtalt 214 10 214.— Pfälziſche Bank 105.— 106— Pfälz. Hyp.⸗Bauk 199.— 199 10 Rhein. Kreditbank 143.50 148.50 Rhein. Hyp. B. M. 902.80 202 30 Schaaffh. Bankver. 145.90 14750 Südd. Bank Mhm 108.30 108.30 Wiener Bankver. 143.80 143.60 D. Effekten⸗Bank 10.20 110.20 Bank Ottomane 118.50 118.6 Mannheimer Verſ.⸗ Geſellſchaft 519.— 519 Preuß, Oypothekb. 126,80 129. Deu: Badiſche Bank Berliner Bank Berl. Handels⸗Geſ. Darmſtädter Bank Deutſche Bank alt do. jung Diseonto⸗Comm. Dresdener Bank Deutſchaſiat. Bank zFrantſ. Hyp.⸗Bank Frkf. Hyp.⸗Creditv. Nationalbant Oberrhein, Bank LeersUna, Bank 118,— 118,— — Teem,* Nerum Weuerabunzeiger 8˙ Sette⸗ — N. De 5 Volkswirtsehalt. Mannheimer Effektenbörſe„VVVVVVVVV Von der Frankfurter Börſe. Die Zulaſſung der vom 24. Februar.(Offizieller Bericht.)./ Dſch⸗ Reichsanl 190 1 8 5 u⸗ Deſt. Silberr. 101— Millionen Mark Sprozentiger Schuldberſchreibungen der Seema 5 1 1 5 Badiſchen Aſſekurang⸗Geſellſchaft notierten3 47 9189 5 Portg e 67 U55 67˙50 Art.⸗Gef 5 Felroleuminduftrie in Bufkerreſt. D Die 2 en der Badiſchen Aſſerur 18⸗ Veſellſch 25 D1· 05 8 5 7 2 2 85 9 3 P g. 0 80 55— Romano Tört uentendußri⸗ 55— Aprte, keute 40 M. über geſtern. Kurs: 1075 Mark, zu twelchem Preiſe dizpr. Staats⸗Anl. 10 25.25 dto⸗ e eene rung im öffentlicher rſenkursblatte wurde genehmigt. Aprog. 8„„ 3 7. N 31 102.25 102,25 4 Rugen 931 89 20 88 99 tkleinere Abſchlüſſe ſtattfanden. Höher geſucht wurden noch: Badiſche 3½„ 8 2 10%94 Ruſſen von 1880 2 Sbligationen der metallurgiſchen Geſerlſchaft ere Abſchlüff 5 91.5 5 47 5 5 0 70 Alti 126.20 Prog.; Aktien des Vereins chem. Fabriken u„ 94·80 91.454½ r Staatsr. 1908 95.75 88.90 gFrankfurt a. M. Serie 3, rückgahlbar à 102 gelangen vom 25. Banl⸗Aktien zu 126.20 Prog.; A Asbeſtfabrik⸗Aktien zu 92 25 52, Bad. St-Obl. fi 95 90—.—( ſpan. ausl. Rente 92 10 91790 25. N. zur Notierung. Die Lieferung erfolgt per Caſſa in defini⸗ 310 Praz., Mannheimer Gummie und Asbeſtfabrik-Aktzen zu 92.! 31% M. 100 25 100 25 4 Türten v. 1903 89— 88.60 ſawen Stücken mit Zinsberechnung vom 1. Januar 1905. Ae e e ee e eee e,, Lit. B.— In der Anfechtungsklage der Dresdner Bauk gegen den Be⸗ Altien zu 110.50 Proz. 1 4 bad. St.⸗A.„ 104 50—.—4 Türken unif. 88.70 88 80 ſchluß der Generalverſammlung vom 26. Juni 1908 der Erzgebirg. Obligationen. 3˙/ Bayern,„ 8979 1 0 4 Ungar 1935 105 30 Dhynamitfabrik,.⸗G., betreffend Wahl des Geh. Kommerzienrats Pfandbriefe. 4½ Bad.-G. f Nhſchiff 3„„ 99.70 90.8% 4„ Kronenrente 08. 8 285 35 e e 8 4 6„..⸗A, 102.80 102.80 5 Ag..Gold⸗ 0————— Weat eeege„„: te Ke en. e de e de a.„,%, kee a Warttembergiſche Bankauſtalt vorm. flaum u. Ge. in Statz- 37½,„„ FemmmunI 88.—b7 5% J 3 Sachſen 30.50 89.56 7 — 20 85 des Sidteernleben. ,Gel er Sener 301.— 4 Uch..K. 2850 100.50 10040 G cbeneden 1858 83— 63— i 1 3 8/ Freiburg i. B. 98.30 f4½% Oberth. Elekir 99.— Bulgaren 791 05„ neuen Aktien ſind zur Hälfte 4% v. J. 1898 90.30 G Piil B. Ausländiſche. Tamaulipaß 49 90 49.75 4 1 90. igt. 1 J 85 72 5 Offenbacher Stadtanleihe. Durch Vermittelung der Bankfirma 1865 2.1001701 190 Tonwerk A⸗d. Eiſenb. 101. 1 3 Hoer Griechen 4880 4880 Verzinsl. Loſe. Jakeß Wolff u. Co. in Frankfurt a. M. übernahm die Deutſche Bank 34% Ludwighaſen 100.%%C ee e 5 italſen. Rente 105 35—— Oeſt. Loſe v. 1860 158.10 18.10 ir. Nachf. 4e 1 108.80 6 gielansd 102.— G4 Oeſterr. Goldr. 102.50 202 30 0 Türkiſche Loſe 138.80 134.60 in Kaſſel freihändig M. 5 Mill. 3½proz. Offen r Stadtanleihe, 3½ 0% 0 98.— b: 40% Herrenmüßle Genz 100. G 2 2 Herrenr Jen. ergwerks⸗Mtden. We Ausfuhr im Jannar 1905 725 05 5 B Bochumer 247.50 20 ia 0 eͤe 900 g8 80 0 ſchleppfchiffaörts⸗Geſ. 102.— Bochum 50 247.— Hibern„„ Die Einfuhr von Sieinkohlen belief ſich im Januar 1905 auf 588,089 3½ 5 1885 98 80 C 1 Wamß. en Buderus 124— 19490 Weſterr. Alkali⸗A. 277 50 278.50 Tonnen(390 021.), die Ausfuhr auf 1 322 584 T.(1572 570 3½„„ 1885 88.80 F Geſellſchaft 191.25 6 Concordia 32450 323.— Oberſchl. Eiſenakt. 118.80 118 Tonnen). Die Einfuhr von Braunkohlen betrug 680 153 T. 355„ 180 98.90 4½ Sxeyerer Ziegelwerke 102.80( Gelſenkirchner 224.— 223 70 125 Königs⸗Laurg 257.25 256.50 (526 882.), die Ausfuhr 1637 T.(1658.). Auch hier macht ſich 3%. 1504 88.80 C4½% Südd. Drahtinduſtr. Harpener 211.75 21½80J Deutſch. Luxemb. V. 100.20 100.— der Einfluß des Bergarbeiterausſtandes bemerkbar. 5½% Wenalerfer 98.—8] Waldbdof⸗Mannbeim 101.25 G Aktien induſtrieller Buternezmungen. Verſchmelzung in der Giſeninduſtrie. Die von einigen Groß⸗ Induſtrie⸗Obligation. 4½%½ Vereim chem. Fabriken 102— G aktionären angeregten Verſchmelgungsverhandlungen zwiſchen den 4½% Att⸗Geſ.J. Seilindu⸗ 4½ Zellſtofffabr Waldhof 104.40 0 Bad. Zuckerſ. Wagh. 113.— 118 20 Parkakt. Zweibr. 121.40 1214 ſtrie rückz, 105%, 101.80 G Heidelb Cementw. 140 20 140,10 Eichbaum Mannß. 156.— 156.— Buderusſchen Eiſenwerken und den Eiſenwerken 5 Anilin⸗Atkt 457.— 286.Mhß Akt.⸗B 145.— 145 Lolar ſind ſo weit gediehen, daß die beiderſeitigen Aufſichtsräte 0 Aktien. Cb Jbr Griesheim 8 257— 15 5 frie Wolff 107.—. 107.50 in den nächſten Tagen endgiltig Beſchluß faſſen werdn. Es iſt ein Bauken Brief Geld Brief Geld Hoͤchſter Farbwerk 396,— 398— Weltz 15 S 0 102.— 103.— Umtauſch von Lollar⸗Aktien gegen neu auszugebende Buderus⸗Aktien Badiſche Bank. 126.20 Br. Schroedl. Hdelgb.—— 200.— Ber. Kunſtſeide 539,90 539.30 Walzmühle 5855 170.50 170.10 unter barer Zuzahlung von 25 Proz. an die Aktionäre von Lollar Cred. u. Depb., Zöckt.„e⸗Schwartz Spever 134.50 134.— Vereinchem. Fabrit 307— 809.— Fahrradw. Kleyer 290.— 288.80 in Ausſicht genommen. Gewbk. Spever 50% E.—.— 128.„ Nitter, Schwez. 30.—— Chem. Werke Albert 284 90 285.45 Dür:kopp 453,90 458.— Deutſche Rück⸗ und Mitverſicherungsgeſellſchaft. Der Aufſichtsrat Oberrhen. Bank 145„.Weltz, Speyer 102.——.— Noetumul.⸗F. Hagen 227.— 226.— Maſch. Arm. Klein 88.— 83. heſchloß, die Dividende mit 12 Proz. ⸗ 90 M. pro Aktie(wie i. äk. Dank 104 20/„ dettorchS.„ 104855. Aec. Beſe, Bern 90.80 91.70 Maſchinf. Gritzner 219.80 219.— .) vorzuſchlagen. Pfätz. Hyp⸗Bank—.— 199.— z. Werger, Worms 104 908.— Alls.Glet.⸗Geſellſch 241.30 243.60 Maſchinenf Baden. 186.— 188.— Deutſche Transportberſicherungsgeſellſchaft. Der Kuſſichtsrat f. Sun. Edo. Land. J38.—.Ateems, Beru.Oertge—.— 106.— Schackert 142.50 148.50 Sczmeſtprf. Frirhl. 89.50 189.50 beſchloß, die Lerteilung einer Dibidende von 1696 Proz gllich 200 Nſein. Fredianr—.— 146 50ſſtz Pießten, Soför.—— 146.— Lahmeyer 1455 146.— Oekabrit⸗Aktten 134.70 184.— 5, dis, Verteilung einer Dividende von 1696 Proz, gleich 200 Rhein. Hyp⸗Bank—.— 203— Transport Allg..⸗GSiemens 189 20 190,75 Jellſtoff Waldhof 279.— 279.— Mark pro Aktie(wie i..) vorzuſchlagen. Südd. Bank.— 108.50. Weracheng. 8 5 St.Jagbert Semen Kariftabt 126,40 127.50 e e t. E. Die Generalverſammlung Gifenbahnen 95.— Spicharz 103.50 194— Friedrichsh. Bergb. 128.— 128.50 am 11. März hat auch über einen Antrag der Verwaltung auf Er⸗ gez igsbahn—.— 231.— Nannßh. Dampf An 5 Aktienkapitals durch Ausgabe von M. 1 Mill. Mark zu s Marbahn 129 2 Vase el A.— 95— Aktien deutſcher und ansländiſcher Transport⸗Anſtalten. beſchließen. Nordbahn— 1⁰ 5% Afeenrran; verl..— 1085— Marienburg.⸗Mlw.—.——.— Oeſterr. Nordweſtb.— Die Gelſenkirchener Bergwerksgeſellſchaft erzielte in 1904 einen Heilbr. Straßenbahn—.— 76.— n—— 425.— Ludwhederbacher.— 28.:„ Leit b.—— Beutoo⸗Ertrag bon M. 16 148 559(i. B. M. 18 916 202) und nach 6 duftrie Mannb. Verſicherung—.— 515.— Pfälz. Marbahn 147.40 147.40 Gotthardbahn—.— 10075 Abſchreibu en pon M. 6 332 968 M. 8 346 052 1 Rei Shem. In uſtr 7 Verſt erung 75 do. Nordhbahn 188.75 188.60 Jura⸗Simplon„ ben N. 7 977 804(M. 8 846 086), M. 300 000(. A⸗6.chem Indunr..——Fhearz. Lertece—— 445.— Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 187 40 187.50 Schweilg Centralbz.——— eene 5 Jas.Aulliu, adaſor. 489.—.— wun amner⸗Verſ.—— 600.— Hamburger Packet 143 00 144 50 Schweiz. Nordoſtb.—— .) in die Spezialreſerve fließen und bekanntlich 10 Proz.(11 Chem. Fab. Goldenbg.—— 156.— Induſtrie. Nordd Kloyd 114.40 114.39 Ital Mittelmeerb, 83.88 88.88 Praß) Dividende verteilt werden. e e ee ee eee De⸗uen Satsb, 159 50 1970 Vieridionalbahn 181 30 181.50 Wegen des fortgeſetzt andauernden großen Auswanderer⸗ Verein H. Oelfabrifen—.— 134. Dingierſche Mſchfbr.—.— 100.— Oeſterr. Süd⸗Lomb. 1775 17 90] Baltim. Ohio 108 15 107.80 Privat⸗Diskont 11% Prozent. Frankfurt a,., 24 Februar. Kreditaktien 213.90, Staats bahn 129.20 Lombarden 1780 Egypter—.—, 4% ung. Goldrentt 100%½9, Gotthardbahn 190.— Disconto⸗Commandit 198 50, Laura 258.69, Gekfenkinchen ga50, Varmzadter 148 50, Handelsgeſellſchafz 164 40 Dresdener Zank gge Daulſche Bank 4 70, Bochumer 245.75 Northern—.—, Tendens: feſt, Nabörſe. Kreottaltten 214—, Staatsbahn 140.„ Lombarden 1780, Diseonto⸗Cummandit 193.60. Berliner Effeltenbörſe. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) W. Berlin, 24. Jebr. Auf den Schluß der geſtrigen weſtlichen Vörſe und Newhork eröffnete die Börſe in ſchwächerer Tendenz. Banken ſchwach, ausgenommen Schaaffhauſenſcher Bankverein, die um 1 Prog. höher eröffnete, 146.50. Hütten⸗ und Bankaktien gum Teil nur 1 Progz. niedriger, auf Angebot zu erſtem Kurſe. Heimiſche Fonds und Türken feſt. Ruſſen ſchwächer. Bahnen ſchwerfällig. Amerikaner ſchwächer. Zu Beginn der zweiten Börſenſtunde Ver⸗ kehr ſtill. Deutſche Bank, Diskonto, Handelsgeſellſchaft, Dresdner Bank und Schaaffhauſenſcher Bankverein höher. Hütten⸗ und Koklenaktien kräftig erholt. Sonſftiges unverändert. Ultimogeld 2 Proz. Bei Berichtsabgang Geſamtſtand in den meiſten Märkten unberändert. In dritter Börſenſtunde ruhig bei Behauptung. Ruſſen wenig verändert. Induſtriewerte des Kaſſamarktes zumeiſt ſtil. Höher gefragt waren Elektrizitätswerte. Rottweiler Pulver 294. Stettiner Vulkan 3 Proz. höher. Berlin, 24. Februar.(Schiußturſe.) Ruſſennoten 216.10 21605 Schaaffh. Banko. 145.909 Ruſſ. Anl. 1902 89 90 89.50 Berk.⸗Märk. Bank 168 40 168 20 34%% Reichsanl. 102.50 102.40 Dynamit Truſt 192.25 192.90 30% Reichsanleihe 91 60 91.60 Bochumer 246.70 246.30 8½ B. St. Obl. 1900 100.30 100.25 Kontolidatton 425.——.— %% Bad. St.⸗Aul. 104.50 104.20 Dortmunder 9150 89.70 3% 0% Bapxern 700.50 100.50 Gelſenktrchner 223.60 29g.20 30% Sachfen 89.50 89.60 Harpener 210.50 210.40 4% Heſfſen———.— Hidernia——— 3% Heßſen 88.40 88 50 Laurahütte 256.— 25680 4e% Itcltener 105.60 105.60 Hörder Bergwerke 167 60 167.— 1860er Loſe 158.— 158.— Furm Revier 159.70 159.— 50% Ehneſen 101.80 101.70 Ph5 171.50 171.— Lübeck⸗Büchener———. Schalt G. u. H. V. 578.— 580.— Hamburg. Packet 143.90 144 60 Licht⸗ u. Kraftanl. 126.20 126.30 Nordd. Lloyd 112.20 114.70 Düſſeldorfer Wag. 277.20 276.80 Staat sbabhn—.— 140.20 Weſtereg. Alkaltw. 278 50 279. Lombarden 1770 17.90 Aſchersleb. Alkaliw. 182.— 182.— Canada Paeiſie 188 30 137.80 D. Steinzeugwerke 263.— 260— artlen 214.— 214.10 Wollkämmerei⸗Akt. 157.70 157.50 Berl. Handels⸗Gel, 164.40 164.90 Elberf. Farben(alt) 525.50 525— Darmſtädter Bank 148.60 148.20„„(Ig.)———— Deutſche Bank(alt) 222.60 242.50 Anilin Treplomw 366 20 365.20 15 5 234.— 283.70 4% Pfbr. Rb. W. B. 100 90 100.90 Diga⸗Komm 198 70 198.30 Tonwaren Wiesloch 155 20 155.20 Dresdner Bank 189.60 160.10 4% Bagdad⸗Anl. 39.60 89.70 Privat⸗Discont 1¾%,. W. Berlin, 24. Februar.(Telegr.) Nachbörſe. bedii⸗Aktien 213.70 213 90 Lombarden 17.70 17.50 Staatsbahn 189.40 140—] Diskonto Komm. 193 60 198,40 Berliner Produktenbörſe. Berlin, 24. Februar,(Telegramm.)(Produktenbös ſe.) Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe, 23. 24, 23. 24. Weizen per Mai 179 50 179— Mais per Mai 118. 112.— „ Juli 120.50 180.—„ Juli 117.— 117.— „Septbr. 177.— 176.50„ Septbr.——- Roggen per Mai 146.— 145.75 Rüböl per Maa 4½ 0 48.50 „ Juli 147.65 146.—„Oktbr. 48.80 49.60 „ Septbr.——„ Juli—.——— Hafer per Mai 140— 141.— Spiritus Joer loeo „ Juli 139.25 139.75 Weizenmehl 28.50 23.80 „ Septbr.—.— e, Moggenmeh! 18.20 18.80 V. Serre Genueral⸗Anzelger. Mannhelm, 24. Februar Vom Icheiniſch⸗Weſtſeliſchen Farenmartk. (Bericht von Gebrüder Stern, Vankgeſchäft.) Dortmund, 22. Februar, Die am Schluß der letzten Berichtstooche eilßßetretene Verſtim⸗ mung auf dem Kohlenkuxenmarkte war ſchnell über⸗ wunden. Die Lebhaftigteit des Eiſenmarktes, und die ſich auf die Beilegung des Streiks anknüpfenden Hoffnungen für eine Geſundung des Kohlenmarktes führten wiederum Käufer an den Markt, die das borhandene Angebot in den meiſten ſchweren Werten ſchlank auf⸗ nahmen. Im Vordergrunde ſtanden Mont Cenis, die auf die erneut auftretenden Gerüchte von einer Angliederung an eine große Bergwerksgeſellſchaft von M. 19 800.— bis M. 21 100.— angogen, und in großen Poſten umgeſetzt wurden. Aus demſelben Grunde konnten Friedrich der Große ihren Kurs bei lebhaftem Geſchäft von M. 15—16 500.— erhöhen. Die günſtige Tendeng für dieſe Papiere übertrug ſich alsdann auf die übrigen ſchweren Werte, von denen Lothringen, König Ludwig, Conſtantin der Große und Dorſtfeld lebhafter begehrt waren, ohne daß die höchſten Preiſe der Vortvoche wieder erreicht wurden. Stärkerem Angebot auf dieſem Gebiete waren allein Langenbrahm auf die Einſtellung der Ausbeute unterworfen. Erſt zu einem um tauſend Mark nie⸗ drigerem Preiſe entwickelte ſich ein umfangreiches Geſchäft. Von mittleren Werten fanden Umſätze in Graf Schwerin, Eintracht Tiefbau und Auguſte Victoria äuf Grund der vorwöchentlichen No⸗ lizen ſtatt. Von leichten Papieren waren Altendorf⸗Tiefbau, Bo⸗ ruſſia, Tremonia und Schürbank und Charlottenburg im Verkehr. Der kurze Stillſtand der vergangenen Woche in der Bewe⸗ gung des Kalikuyenmarktes wurde ſchnell von einer leb⸗ haften Steigerung abgelöſt, die ſich in dieſer Woche auf den geſamten Markt erſtreckte. Nur Hercynia, Glückauf Sondershauſen und Neuſtaßfurt blieben in ihrer Bewertung unverändert, dagegen führten zahlreiche Meinungskäufe in Wintershall zu einer Stei⸗ gerung von M. 1000.—, für Hedwigsburg von M. 500.— und für Hohenfels von M. 400.—, während Wilhelmshall nach einer bor⸗ übergehenden Erhöhung bis M. 14 500.— hierzu angeboten blie⸗ ben. Von Mittelwerten ſtanden Alexandershall und Johannashall deren Ausbeuteaufnahme bevorſteht, im Vordergrunde und wurden bis M. 8200.— und M. 7100.— poſtenweiſe aus dem Markte genommen. Daneben waren Beienrode, Burbach, Carlsfund, Groß⸗ herzog von Sachſen, Heldrungen I, Hohenzollern, Juſtus 1 und Kaiſeroda um hundert bis dreihundert Mark gebeſſerten Preiſen im Verkehr, und wurden in Mengen aufgenommen. Rieſige Umſätze entwickelten ſich aber in faſt ſämtlichen leichteren Werten, die durch⸗ gehende große Steigerungen erzielten. Die Kaufluſt war ſo be⸗ deutend, daß die Nachfrage nur zum Teil erledigt werden konnte, und die Kurſe an einzelnen Tagen ſtündlich ſprungweiſe Erhöhungen erfuͤhren. Auf dem Grkuxenmarkt vollzog ſich der Verkehr in ruhigen Formen. Etwas beſſere Tendenz beſtand für Bautenberg bei M. 2150.—, für Kuhlersbergerzug bei M. 1350.— und Eis⸗ felder Kupfer bei M. 550.—, in denen lebhafte Umſätze ſtatt⸗ fanden. Callerſtollen und Concordia blieben zu letzten Preiſen im Verkehr. Dagegen zeigte ſich noch Intereſſe für Fernie, die zu⸗ nächſt auf unkontrollierbare Gerüchte bis M. 3600.— gedrückt waren, dann aber auf Interventionskäufe hin ſich um M. 100.— erholen konnten. mit nebenstehender Marke. Bestes Fabrikat der Gegenwart, unübertroffen in hyglenischer Sezlehung! Sehr billig und von höchster Stabilitat. Preislisten zur Verfügung, Kochgeschirr Viehmarkt in Mannheim vom 23. Februar. Amtlicher Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachgewichte 345 Käl ber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber 85.—., b) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 80—00., c) ge⸗ ringe Faugkälber 75—00., d) ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 44 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 70—00., b) ältere Maſthammel 68—00., e) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 65—00 M. 1081 Schweine a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jahren 63—00., d) fleiſchige 62—00., o) gerine entwickelte 61—00., d) Sauen und Eber 00—00 M. Es wurd⸗ dezahlt für das Stück: 00 Luxuspferde: 000—000%., 66 Arbeitspferde: 300—900., 110 Pferde zum Schlach⸗ ten: 40—100., 000 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—000 M. 0 Stüct Maſtvieh: 000—00 Mk., 000 Milchkühe: 000—000 M. 306 Fertel: 10.00—14.00., 1 Ziege n: 27—00 Mk. 4 Zick⸗ lein:—5., 2Lämmer:—0 M. Zuſammen 1788 Stück. Handel mittelmäßig; Ferkel lebhaft, Heberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. New⸗Pork, 21 Febr.(Drahtbericht der Holland⸗Amerika⸗Line⸗ Rotterdam). Der Daupfer„Ryyndam“, am 11. Jebruar von Rotterdam ab, iſt beute hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gund, lach Värentlau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Kr.“ direkt am Hauptbahnhef. Waſſerſtandsnachrichten im Monat FJebruar. eeeeeen Pogelſtationen Datum vom Rhein: 19. 20. 21. 22. 28. 24. Zemerkunger onſtanz 2,56 2,57/ 2,56 2,04 Waldshut.85 1,44 1,48 1,42 Hüningenn: 86 0,76 0,81 0,86 0,87 0,86 Abds. 6 Uhr CVVVVVVVFE 1,27 1,28 1,23 1,26 1,27 ,24] N. 6 Uhr Lauterburg 3 2,56 2,54 2,5 2,57 2,56 Abds. 6 Uhr Maxau„ 42,82 2,84 2,81 2,85 2,84 2,82 2 Uhr Germersheim..84 2,32 1,30 2,86 2,35 P. 12. UNhn Mannheim..02 2,16 2,18 2,12 2,12 2,07 Rorg. 7 Uhr Mainz„„ J0,28 0,30 0,40 0,41.42.P. 12 Uhr Zingen 1,586 1,51 1,35 10 Uhr Raulbb.23 1,89.50 1,51 151 1½48 2 Uhr Koblenz 3„ 1,95 1,88 1,98 2,05 2,04 10 Uhr Kölnn 1,83.93 2,06 2,10 2,09 2 Uhr Ruhrort„„.67 1,47 1,61 1,65 1,65 6 Uhr vom Neckar Raunheim.. 2,26 2,53.59.42.38 2,0] B. 7 Uhr .15 1,10 097 0,90 088 0 0 B. 7 Ubr Heilbronn Briefkaſten. (Alle Anfragen, jedoch nur don Abonnenten unſeres Blattes, müſſen ſchriftlich eingereicht werden; mündliche oder dele⸗ phoniſche Auskunft wird gicht erteilt.) Aupnyme Anfragen werden, ſelbſt wenn Abonnements⸗Quit⸗ tung beiliegt, nicht beantwortet. Abonnent 33. 1. Ob die Koſten verjährt ſind, vermögen wir nicht zu beurteilen, da wir nicht wiſſen können, welche Scheitte das Gericht getan hat, um die Unterbrechung der Verjährung her⸗ beizuführen. 2. Gegen das Urteil iſt jetzt noch Berufung nicht zu⸗ läſſig. Sie können aber auf Grund neuer Tatſachen und neuer Beweismittel die Wiederaufnahme des Verfahrens beantragen. Abonnent H. Sch. Uns iſt von dieſer Konſumgenoſſenſchaft nichts bekannt. ——— Alleinverkauf bei Man achte streng auf die Schutzmarke. für Haus- und Küchenbedarf. Abonnent. S. Nein es müßte denm ſein, der Lehrling härke ſich etwas zu ſchulden kommen laf was den Meiſter nach der Vorſchrift der Gewerbegeſetzordnung berechtigt, ihn zu entlaſſen. Abonnent K. G. Selbſtverſtändlich müſſen Sie den Hund ber⸗ ſteuern. Abonnent Th. L. 1. Leichter Grad von Kropf— voller Hals, Gebirgshals— wenn die Geſchwulſt auch bei Ausübung eines leichten Druckes keine Atembeſchwerden verurſacht. 2. Die als Beuchanlage dezeichnete bloße Erweiterung des äußeren Leiſtenringes oder Her⸗ vorwölbung der verdünnten Bauchwand in die Gegend des Leiſten⸗ zanals bei Huſtenſtößen uſw. 3. Geringen Form⸗ und Richtungs⸗ fehler an den Beinen, ſoweit der durch den Dienſt bei einzelnen Waffengattungen erſchwert wird. 4. Allgemeine Schwächlichkeit. H. P. Ihr Artikel iſt nicht klar und populär genug, als daß wir ihn als Feuilleton verwenden könnten. Abonnent A. L. Der Gehülfe, der ſich dem Rechtsanwalt vor⸗ ſtellt, hat jedenfalls die Reiſe in ſeinem eigenen Intereſſe gemacht, um eine Stellung zu erhalten. Der Rechtsanwalt hat daher keine Verpflichtung, dem Gehilfen das Reiſegeld zu erſtatten. Abonnent A. S. Mit Bezug auf die Antwort, welche wir Ihnen Offizierskorps beſteht. und Patent mit den Offisieren, wo ſie mit dieſen gemeinſchaftlich auftreten, und beziehen das ihrem Range entſprechende Gehalt, Sanitätsoffiziere der Reſerve können ebenfalls länger in Reſerbe bleiben, ebenſo wie die Offiziere. Abonnent G. Sch. Es gibt zwei derartige Vereine in unſerer Stadt, welchen davon Sie wiſſen wollen, iſt aus Ihrem Schreiben nicht zu erſehen. Sehen Sie das Adreßbuch nach, auf Seite 727 ſind beide Vereine aufgeführt. 1 5 Abonnent G. M. Der Verein wird nicht zur Kapitalrenten⸗ ſteuer herangezogen. Dagegen hat jeder Teilnehmer von ſeinem An⸗ teil die Kapitalrentenſteuer zu entrichten, ſobald der Geſamtzinſengenuß 61 M. jährlich beträgt. Büchertiſch. Kurze Anzeigen eingegangener Bücher. Ausführlichere Beſprechungen nach Auswahl vorbehalten. Als einen großen Mangel haben es gewiß ſchon alle Hand⸗ arbeit treibenden Damen empfunden, daß man die in unſeren Mode⸗ und Familien⸗Journalen veröffentlichten Handarbeitsabbildungen ſo wenig nacharbeiten kann! Die Muſter ſind aus den kleinen Illu⸗ ſtrationen faſt gar nicht zu erkennen, und ſobald es ſich um die große Anlage einer Zeichnung handelt, iſt man ganz und gar verraten. Dieſem Uebelſtande abzuhelfen, hat ſich ein Blatt zur Aufgabe ge⸗ macht, welches in allen Schichten der Bevölkerung mit großer Freude aufgenommen worden iſt. Die„Muſtervorlagen für we i b⸗ liche Handarbeiten in natürlicher Größe(Verlag von W. Vobach u. 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Geehrten Handlungshäusern Mündel kommende Ostern in eine kaufmännische Lehre zu geben, wollen sich zur unent- eltlichen Besorgung einer ehrstelle unserer Vermittlung bedienen, da wir nur solche Firmen nachweisen, welche den Lohrlingen erfahrungsgemäss Ge- legenheit zu einer tüchtigen Aus- bildung als Kaufmann bieten. Der Vorstand. NB. Lehrvertrags-Formulare, welche in einem Inhange die Zusammenstellung der Wesent⸗ lichen, die Handlungslehrlinge betreflenden Bestimmungen des Handelsgesetzbuches und der Beichs-Gewerbeordnung enthal- ten, sind zum Selbstkogtenpreis (10 Pfg. per Stück) bei uns er- Bältlich. 30004/3 Oelskrankenkaſſe det Dienſthoten Maunheim. Slkellenvermittlung für häusliche Dienſtboten. Häusliche Dienſtboten, als: Köchinnen, Zimmermädchen, Kindermädchen zc. erhalten jeden Tag unentgeltlich von der Orts⸗ Krankenkaſſe der Dienſtboten 0 8, 11½/12, Stellen vermittelt. 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Feineiſen, Wirt. Joſef Franz, S. v. Frz Ant, gen. Joſef Banni, Tüncher. Katharina, T. v. Eugen Scherz, Wirt. Cäcilie Juſtina. Wilhelm, S. v. Michael Lanzet, Schreiner. Paula, T. v. Gg. Feſer, Eigarrenmacher. Friedrich Ernſt, S. v. Mathias Morio, Metallgießer. 17. Fohänn, S. v. Franz Gieger,.⸗A., GBeorg, S. v. Gg. Kaiſer, Tenderwächter. Kätchen Maria Roſa, T. v. Joh. Meier, Metzger⸗ Eleonora Hildeg., T. v. Friedr. Scheid, Tenderwächter. Luiſe, T. v. a Pet. Veck, Müller. 14. 17. „Magd. Joſephine, T. v. Jakob Püls, Lokomotivführer. Kart Marg., T. v. Andr. Cambeis, Heizer. arl. Jakob, S. v. Jakob Grauwickel, Fuhrm. Joſephine Kath., T. v. Bernh, Walter,.⸗Aufſeher. Roſa T. v. Joh, Luppa, Gipſer. Wilhelm. Margaretha, T. v. Gerh. Breiſch, Zimmermann. 16. Robert. 18. Katharina, T. v. Karl Baumann, Schloſſer. Februar Geſtorbene: 17. Karl Otterbach, Sodawaſſerfabrik., 40 J. a. 7. Philippine Kirch, geb. Becker, 72 J. a. 18. Berta Müllock, geb. Bürgler, 19 J. a. 17. Johann, S. v. Franz Gieger,.⸗A., 12 St. a. 18. Joſ. Maria, T. v. Mart. Weinacht, Schloſſer, 8 M. a- 18. Maria Anna Tremmel geb. Mayer, 54 J. a. 18. Annga Maria Rub geb. Horlacher, 68 J. a. 19. 1 S. v. Wilh. Schrempf, Kupferſchmiedsmeiſter, 15. J. a 10. Hadat Eliſ., T v. Hb. Häußel, Bahnarb., 5 M. a 18. Katharina Lahner zeb. Will. 61 J. a. bel Ichnellster Zusführung Trauerbrieie d Dr. B. Bads.ie Bucfidruckerei S. m. b. 5. empfehlen wir unsere Ver⸗ von Lehrlings-Vakanzen. 800⁰ f3 Bienen-Honig garantiert naturrein, per Pfund: Californischer N.—80 Blütenhonig Tannenhonig Tymianhonig Orangenblütenhonig aus Palästing M..20 bei 6 Pfd. 5 Pfg., bei 10 Pfd. 10 Pfg. billiger. Gebf. Imberger, IX I. 2, am Markt. ueberall belannt und be⸗ 55 lievt als beſtes aenu- Linderungsmite. ſind Bücking's geſ. geſch Isländischmoos- ZBonbons Pale 20 Pfg. 5 Nur allein zu haben im Schokofadennaus 0. Unglenk 1. 3, Brellestrasse, K 1, 5a. Bernhardushof Weitere Verkaufsstelle O 6, 3. f mittlung auch bei Besetzung 5 n f 277 D. 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April 1905 an die Zwangsverſteigerungen ur Aufhe ung einer Gemein⸗ an Grundſtücken aus dem otarlat Mannheim 1 dem No⸗ tariat Mannheim III zugewieſen welden Die in dieſem Zeitpunk! beim Notariat 1 bereits anhän⸗ gigen Sachen blelben von dieſer Zuweſſung unberührt. 55140 Mannbeim, 20. Februar 1905. Großh, Landgericht: riſt. Aoukurgverfahren. Nr. 1703. Ueber das Ver⸗ zübgen der Firma Cramer& BolkeNachf.Juhaberin Emmy Hünecke in Mannheim wulde geule nachmittag 5 Uhr das Kon⸗ kürsverfahren eröffnet. Zum Fonkursverwalter iſt er⸗ naunte Kaufmann Friedrich Bühler hier. Konkursforderungen 1 bis um 13. März 1805 bei dem erichte anzumelden. Zugleich iſt zur Beſchlußfaf⸗ ſuſig über die Wahl elnes defin⸗ tivel Verwalters, über die Beſtel⸗ lung eines Gläubiger⸗Ausſchuſſes und eintretenden Falles über die in 8 182 der Konkursordnung be⸗ zeichneten Gegenſtände, ſowie 99 Prüfung der angemeldeten rderungen auf ienstag, 21. März 1905, vormittags 11 Uhr, dor dem Großh. Amisgerichte, Abt. 13, Saal G, 2. Stock, Zim⸗ mer No. 113, Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine gehörige Sache u Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe eiwas ſchuldig ſind, wird gufgegeben, nichts an den Ge⸗ nielnſchuldner zu verabfolgen oder zuu leiſten, auch die Verpflchtung guferlegt, von den Beſitze der Sache ünd von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache ab⸗ geſonderte Befriedigung in An⸗ ſpruch nehmen, dem Nonkurs⸗ derwalter bis zum 13. März 1905 Anzeige zu machen. Mannheim,:, Februar 1905. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts, Abt. 13: Mohr. 5529 Aonkursverfahren. No. 2732. Das Konkursver⸗ lahren über den Nachlaß der ver⸗ ſorbenen Eheſrau desKaufmauns hann Kreiner, Anna a geborene Lang gier, Wurde durch Beſchluß Or Amts⸗ gerichts Mannheim vom 21. Februar 1905 nach A haltung 23 Schlußtermins und erfolgter lüsverteilung auigel oben, Maſinheiin, 22,. Fehruar 1905. Der Gerichtsſchreiber Großh, Amtsgerichts XIV. Mohr. 5580 Konkursverfahren. Nr. 2744. In den fonkurs⸗ Serlahren über das Vermögen des Bäckermeiſſers Heinrich groch in Mannheim iſt zur Abnahene der Schlußrechnung des Ver⸗ Walters, zur Erhebung von Ein⸗ wendungen gegen das Schluß⸗ herzeichnis der bel. der Verleilung zuberüchſt bnigenden Forderungen Uber die Erſtattung der Auslagen und bie Gewährung einer Ver⸗ Mung an die Piriglieder des faäubigerausſchuſſes der Schluß⸗ termin bemmt auf Samstag, 18. März 1905, Lormittags U1 Uhr bor dem Amtsgerichte hieſelbſt— 91„Zim. Nr. 114, Saal D. Maunheiin, 22. Februar 1905. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts 14: Mohl. 5531 Handelsregiſter. Zum Handelsregeſter Abt. B, Band III,.Z. 41, Firma „Aktiengeſellſchaft für Großfiltration KApparate⸗ dau', Mannheim, als Zweig⸗ nieberlaſſung mit dem Hauptſitze n Worms wurde heute ein getragen: 5585 Durch den Beſchluß der Gene⸗ dalverſammlung vom 27. Juni 1908 wurden 10 Satz II und 904 Abſ. 2 Ut. b des Geſellſchafts⸗ vertrags bezuͤglich der Vergütung der Aufſichtsrarsmitglieder auf⸗ gchoben und g 22 des Geſell⸗ caſtsvertrags bezüglich der kanntmachungsfriſt für die Berufung der Generalverſamm⸗ lung adgeändert. Mannheim, 28. Januar 1905. Dr. Amtsgericht J. beinumtuagung ö Eingefangen u. bei meiſter 1 H 5, 9 unter⸗ gebracht:; 5527 1 Spitzer, braun, weiblich. 3 22. Febr. 1905. „ Bezirksamt: izeidirettion betr Nr. 27800 1. rat hat in ſeiner Sitzung vom 19. Januar ds. fol⸗ 8. genden nunmehr achtstgſ⸗ tigen Beſcheid erlaſſen: Auf Antrag der Stadt⸗ gemeinde Mannheim ſind die Bau⸗ und Straßenflucht der ſüdlichen Seite der zwiſchen N 6 und N 7 in Mannheim gelegenen Hö⸗ velſtraße unter Aufhebung der durch Beſcheid des Bezirksrats vom lö. Jauuar 18% feſtgelegten Fluchten gemäß den von der Stadt⸗ gemeinde vorgelegten Plä⸗ nen und gemäß Art. 2 Ziffer 5 des Ortsſtraßen⸗ geſetzes für feſtgeſtellt er⸗ klärt. Wir bringen dies gemäß Art, 2 Ziffer 6 des Orts⸗ ſtraßengeſetzes zur allgememen Kenntnis mit dem Anfügen, daß der Plan auf dem Rat⸗ haus dahier während 14 Tagen zur Einſichtnahme offen liegt. Mannheim, 22. Febr. 1905. Großh. Bezirksamt Levinger. 5533 Bekauntmachung. Die Sonntagsruhe im Haudelsgewerbe der Skadt Mannhein! betreffend. 25204 J. Der Bezirksrat hat in der Sitzung v. 9. Februar 1905 gemäß 85 105e, 105b Abf 2.Gew. O. Art III, Ziff. der B. O. des Gr. Mintſteriums des Innern v. 24. III. 92 betr. „den Vollzug der.⸗Gew.⸗O.“ ſolgende Auordnung erlaſſen: Von dem durch das Orts⸗ ſtatut vom 11. Mai 1904 ſeſtge⸗ ſetzte Verbot der Sonntags⸗ arbeltim Handelsgewerbe werden folgende Ausnahmen zugelaſſen: In den Bierbrauereien, Cis⸗ fabliken und Mollkereien iſt die Beſchäftigung von Gehilſen (Expedienten) mit den Arbdeiten, welche zur Verſorgung der Kund⸗ ſchaft mit Bier, Roheis und Molkereiprodutten notig fallen, an Sonn⸗ und Feſtlagen ge⸗ ſtattet. Wenn die Sonntagsarbeiten zänger als drei Stunden dauern ſo ſind die Gehilten entweder an ledem dritten Sguntag für volle ſechsunddreißig Stunden oder an jedem zweiten Sonntag minde⸗ ſiens in der Zeit von ſechs Uyr morgens bis 6 Uhr abends von jeder Arbeit ſreizulaſſen. Wenn die Gehitſen durch die Sonutagsarbeiten am Beiuche des Gottesdienſtes behindert werden, ſo iſt ihnen an jedem drüten Sonntag die zum Be⸗ ſuche des Goltesdienſtes erſorder⸗ liche Zeit freizugeben. 5532 Wi bringen dleſe Anordnung hier mit zur öffentlichen Kenntuts. Mannheim, 9 Februar 1905. Großh. Bezirksamt: — Abteilung 4.— Neff. Handelsregiſter. Zum Haudelsregiſter Abt. B, Bd. III, O. ⸗Z. 48, Firma „Deutſch⸗Amerikaniſche Petroleum Geſellſchaft“ in Mannheim als Zweignieder⸗ laſſung mit dem Hauptſitze in Bremen wurde heute einge⸗ tragen: 5584 Der Sitz der Geſellſchaft iſt nach Hamburg verlegt. Durch den Beſchluß der Generalver⸗ ſammlung vom 28. Dezember 1904 wurde der Geſellſchaftsver⸗ trag abgeändert. Maunheim, 23. Febr. 1905, Gr. Amtsgericht 1 Boukurs⸗Nerfahren. Nr. 1908. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Optikers Friedrich Platz in Mannheim iſt in Folge eines von dem Gemeinſchuldner ge⸗ machten Vorſchlags zu einem Zwangsvergleiche Vergleichster⸗ min anberau t au Mittwoch, 15. März 1905, vormittags ½1 5 vor dem Aintsgerichte hier, Sitzungsſaal B, Zimmer 118. er Bergleichsvörſchlag— und die. Erklärung des 1 db ausſchuſſes— ſind auf der Ge⸗ richtsſchreiberei des Konkursge. richts Zimmer 146 zur Einſicht der Beieiligten niedergelegt. Mannheim, 22. Februar 1905. Nr. — Mohr, Gerichtsſchreiber des Großh. Aintsgerichts 5536 Bekanntmachung. Die Abänderung der Bauflucht in der Hövelſtr. zwiſchen Ns und N7 hier Der Bezirks⸗ eigninagung. i 6. März d. J. wird mit dem Austragen der Beorderun⸗ gen und Paßnottzen in der Stadt Manuheiin und in den Vororten Waldhof⸗Käſerthal und Neckarau begonnen. 5514 Sämtliche Reſerviſten, Land⸗ wehrleute 1. und II. Aufge ots, ſowie alle Erſatzreſerviſſen werden hlerdurch angewieſen, geeigneie Borkeyrungen zu tiefſen, daß ihre Militär- bezw. Erſatzreſerve⸗ Bäſſe zu jeder Tageszeit den Soldaten, welche die Beordernn⸗ ſiuc zc. austragen, zugänglich ind. Außerdem wird darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß ſäntliche Mannſchaften des Beurlaubten⸗ landes den We ſungen der vor⸗ erwähnten Soldaten, ſoweit ſich dieſelben auf das Aushändigen der Beorderungen ꝛe. beziehen, nachzukommen baden. Bezirksrommando Mannheim. + Bekauntmachung, Die Auszeſchnung der beuen Handarbeits⸗ ſchülerinnen betr. Nr. 230. Die Ortsſchulbehörden des Amtsbezirks Mannheien werden angewieſen ſpäteſtens bis zum 10. März d. J. die Geſamt⸗ zahl der an Oſtern die Schule verlaſſenden Mädchen anzugeben und darupter uns dieſenigen be⸗ onders namhaft zu machen, die ſich durch Fleiß, gutes Betragen und Fortſchtitt in den weiblichen Handarbeiten e Die Belobungszeugniſſe find dann Ankang April d. J. bei Herrn Oberlehrer Künkel in Mann⸗ heim(D 5, 16) abzuholen und Unhedingt noch vor Schluß des Schuljgbres zu verteilen. Ueber die geſchehene Verteilung iſt eine Urkünde unter Benutzung des in der Druckerei ds, Bl. vorrätigen Formulars aufzunehmen und vor dem 1. Mal d. J. anher vorzulegen. 5528 Manſheim, 20. Februar 1905. Gr. Kreieſchuſolfttatur. Engel. 0 7N Zwangs⸗Verſteigerung. Nr. 1613. Im Wege der Zwangsdollſtrecküng ſollen die in Maunheim belegenen, m Grund⸗ duche von Maunheim zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungspermerkes auf den Naſnen l Firma A. Kirchgeſfner& Safferling, offene Handelsge⸗ ſellſchaft in Mannheim eingetka⸗ genen, nachſtehend beſchriebenen Grundſtücke am 55148 Freitag, den 14. April 1905, vormittags 9½ uhr, durch das unterzeichnete Notariat in deſſen Dieuſträumen in Mann⸗ heim, B 4, 3, verſteigert werden. Der Perſteigerungsvermerk iſt am 2. Febr. 1905 in das Grund⸗ buch eiſigetragen worden. Die Elnſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der üörigen die Grundſtücke betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schäßzungsürkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeſlt der Eiutragung des Verſte gerungs⸗ vermerkes aus dem Glundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungsternune vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ fälls ſie hei der Feſtiſtellung des geriugſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Vertellung es Verleigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diefeuigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerungentgegenſtehendesgrecht hahen, werden aufgeſordert, vor der Exteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſiweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ zuführen, Uaſicheane für das Rechi der Verſtelgerungserlös an die Stelle des verſteigerſen Gegen⸗ ſtandes tritt, Beſchreibung der zu verſteigernden Grundſtücke: 8 E. Grundbuch von Mannheim, Band 11, Heſt 20, Beſtandsver⸗ zelchnis I. Lgb.⸗Nr. 191 b, Flächeninhalt 2 ar 11 am Baup atz in den Neckargärten, Pumppwerkſtr. 25. 5 Schätzung 4,700 M. Grundbuch von Mannheim, Band 11, Blatt 21. Lgb.-Nr. iole, Flächeninhalt 2 os am Bauplatz, Pump⸗ weikſtraße 27. ——5 Schätzung 4,640 M. III Grundbuch von Mannheim, Band 11, Blait 24. Lgb.⸗Nr. 191f, Flächeninhalt 2 ar, 11 qm Bauplatz an der Aclerſtraße 22. 5 Schätzung 4,700 M. IV. Grundhuch von Mann⸗ heim, Baud 11, Blatt 25, Ogb.⸗Nr. 191.g, Flächeninhalt 2 ar, o8 gm Bauplatz an der Ackerſtraße 2. Schätzung 4,640 W. Mannheim, 17. Febr. 1905. Großh. Notariat III als Bollſtreckungsgericht: Freitag, 24. Jebruar 1903. Bekauntmachung. Lieferung von Unterrichts⸗ mitteln. 5 5 Zur Abgabe an arme Schüler der Volksſchule bedarf die Armen⸗ kommiſſion für das Schulfahr von 1905 bis Oſtern 1908 folgen⸗ der Unterrichtsmittel, deren Lieferung im Submiſſionswege vergeben werden ſoll: 1. Hefte im Anſchlage von s285 M. 2. Schreib⸗ u. Zeichen⸗ ee im Anſchlage„ 2800„ 8. Schulbücher im Anſchlage„ 7004„ Zuſammen 17589 M. Angebotsformulare ſind im Bureau der Armen⸗Kommmiſſion, Kauſhaus Eingang VI., 3. Stock, 3„5, in Eupfang zu nehmen. Ebendalelbſt können die naheren Lieſerungsbedingungen nebſt einer Muerkollekttion fämtlicher zu liefernder Lehrmittel eingeſehen werden. In den Bewerbungen iſt das Abgedot unter Zugründelegung des Ladenpreiſes in Prozenten und zwar derart auszudrücken, daß 1. für die Hefte, 2. für die Schreib⸗ u. Zeichen materialien, 3. für die Schulbücher je ein Geſa tab⸗ gebotſatz aufgeſtellt wied. Anders geſtellle Offerten tönnen nicht berückſichtigt werden. Bewerbungen wollen mit der Aufſchrift„Aeferung von Unter⸗ richtsmittein“ verſehen bis Dienstag, 28. Februar 1905, Rachmittags 4 Uhr, bei uns eingereicht werden. Mannhei, 25. Jaunar 1905. Armen⸗Kommiſſion: Dou Hollander. gocoglg9 Iwaugs⸗Verſteigerung. Nr. 7552. Im Zwangsvollſtrecküng ſoll das in Manüheim belegene, im Grund⸗ buche bon Maunheim zur Zeit der Eintragung des Verſteige⸗ rungsvermerkes auf den Na u en der Katharina geb. Martin, Ehefrau des Glaſers u. Schreiners Michagel Dietmann dahler ein⸗ getragene, nachſtehend beſchriebene Grundſtück ant Mittwoch, den 1. März 1905, vormittags 9½ Uhr durch das unterzeichnete Notariat in deſſen Dienſträumen in Mann⸗ heln, B4 Nr. s verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 29. Deze! ber 1903 in das Grundbuch eingetragen worden, Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der deee iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſöweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ dermerks aus dem Gkundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Auſſorderung zur Abgabe von Gehoten anzumelden ünd, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ ſalls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerung entgegenſtehendesgiecht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ zuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung bes zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Mannheim, Band 235, Heft 11, Beſtands⸗ verzeichnis J. Lagerb.⸗Nr. 5088, Flächenin⸗ halt 4 à 12 qm Hofralte in der Schwetzingervorſtadt, Keppler⸗ traße Nr. 32 Hierauf ſteht: a. ein dreiſtöckiges Wohnhaus mit Knieſock und-Elſenbeton⸗ keller, b. ein zweiſtöckiger Querbau (Weikſtätte) geſchätzt zu 72,000 M. Hierzu Zubehörſtücke im Werte von 920 M. Mannheim, 12. Jaunar 1905, Großh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. 54406 21 2.* Nuhholz⸗Verfkeigerung. Montag, 27. Jebruar d.., vormittags 9 Uhr deginnend, werden inn hieſigen Gemeindewald in den Schlägen 15, 16, 183 18b und 18e nach⸗ enannte Holzſortimente öffent⸗ ſich verſteigert. 551173 Zuſa menkunſt vormittags 8 Uhr im Rathauſe. Gegen por⸗ ſchriftsmäßige Bürgſchaft Eredit bis 1. Septenber d. J. 79 Fichlenſtämme bis zu 1,45 FIſtm, 34 Fichten⸗Derbiangen, 51 Eichen⸗ 183 Buchen⸗62 Birken., 16 Forlen⸗, 7 Erlen⸗ und 5 Aspenſtämme, eg. 67 Fm. Auhalt, Laudenbach an der Bergſtraße, 21. Fehrnar 1905. Dr. Elſaſſer. Wege der VItena. Berlin. Bremon. Fürth. Hannover. Hamburg. bel mässigen Gebühren. Aktienkapital Mk. 160,000,000.— Büe Wertpapiere, Dokumente und sons In verschiedenen Grössen zum Preise von 15 spreehend billiger. Die Bestimmun Filiale der Dresdner Bank in Mannheim II5. Jahrgang. Meservefond Mk. 40, 000.000. keburg. Linden. 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Zimmer Nr. 42, zu Jebermänns Einſicht offeuliegen und daß etwaige Einſprachen oder Beſchwerden gegen dieſe Wahl während dieſes Zellraumes beim Bürgermeiſter⸗ amt oder bei Großh. Bezirksamt unter ſoſortiger Bezeſchunng der Beweismittel ſchriftlich oder mündlich zu Protokfoll zu geben ſind. Maunheim, 21. Februar 1905. Der Oberbürgermeiſtev: Beck. 30099/28 Häling Hgekannimachung. Erneuerungswahl in den Stiftungsrat des 50 Almbſenfonds etx. Nr. 3164J. In heuliger Wahl⸗ tagfahrt des Bürgexausſchuſſes wuürden zu Mitgliedein des Sh⸗ tungsrats des katholiſchen Al⸗ moſenſonds auf eine Amtsdauer von 6 Jahren gewählt: 1. Herr Georg Wahl, Privaniaun 2.„ Raimundczürſt, Möpelfabr⸗ Ich bringe dies mit dem An⸗ fügen zur öffentlichen Kenntnis, daß die Wablakten non beute ab Tage laug zur Einſicht der Wahl berechtigten aut der Regiſt⸗ ratur im Kaufhaus 3. Slock, Zimmer Nr. 42 gufliegen und daß etwaige Einſyrachen oder Beſchwerden gegei die ahl iu derſelben unerſtrecklichen Friſt bei mir anzuzeigen und unter Be zeichnung der Bewels mittel aus zuführen wären, 1 Mannbeim, 21. Febrnar 1903, Der Obert degr ameiſter Be4, —.—2 Sautel Konkurzvkrfahren. Das Konkursyerfahren über das Veimögen des Taufwauns Friedrich Fe Mannheim etr. Zur Schlußverteilung ſind Mk. 2810 verfügbarz dabefwerden herückſichtigt laut dem bei Gr. Amtsgerſcht hinterlegten Schluß⸗ verzeſchnis: 22185 Mk. 329,70 bevorrechtete, Mk. 12838770 nicht bevor⸗ rechtete Forderungsbeträge. Maunheim, 22. Februar 1908. Gg. Fiſcher, Konkursverwalter, Konkurgverfahren, Das feonkurs verfahren über das Vermögen des Bäckers Heinrich „Koch, Maunheim btr. Zur Schluverteilung ſind Mk. 1113.— penns ar. Dabei werden berückſichtigt Mk, 6706.36 nicht bevorrechtigte For⸗ derungsbeträge, laut dem dei Gr. Amtsgekichte hinlerlegten Schluß verzeichnſs. 23184 Mannheim, 24. Februar 1905. Georg Fiſcher, Konkuisverwalter. Bekauntmathung. Wlr geben bekaunt, daß für die Schwetzingerſtadt eiſeaumt⸗ liche Pfänderſammelſlelle ir das ſtädt, Leihamt ertichtet Aund deren B it Herr! Karlchügel, Gr. Merzelſt⸗ d⸗ Übertragen u 0 Mannheim, Fehrnar 1905 Bürgermeiſteramt: Noe. Wolff, Rohr- Brunnen. nach unserem jahrzehutelang bewährten System, Volle Ersshliessung der Wasserführ. Erdschichten daher Grösste Erglebigkelt. Für Wasserwerke, Industrien, Brauereien, Private 3007 Ausgeführt für Lelstg. bis 120 Sekir, u. v.&. flr; Frankfurt a/M., Darmstadt, Düsseldorf, Dulsburg, Köln, Kolmar, Mainz, Mahnheim, Ollenbach, Wiesbaden, Werms, Pfälz. Hisenbahnen, Bad. Eisenbahnen, ete, ete. Erekte u. Kostenanschläge auf Wunsch. De Bepp& fisuther, Mannneim, Maschinen- u. Armaturen-Fabrik. 58187 5 St ſchlafen iſt. Dank Fiür die uns anlässlich d schweren Verlustes erwiesene herzliche Teil⸗ nahme sagen wir hiermit allen Freunden und Bekannten unsern tiefgefühltesten Dank. Familie Ohristian Harsch, abt besonderer Anzeige. Todes-Nachricht. Verwandten, Freunden und Bekannten liche Mitteilung, daß unſere liebe Frau und Mutter Frau Christine Reetz geb. Engelhardt heute Nacht 11 Uhr nach längerem Leiden ſauft ent⸗ 22 sagumg. Messplatz 3. die ſchmerz⸗ 9512 Der trauernde Gatte Wilh. Neetz, Tel.⸗Aſſiſtent, Die Beerdigung findet Sonntag, nachmittags 5 2 Uhr, in Plaukſtadt bei Schwetziiigen ſtatt. liche Mitteilung, geiht cerdigz 98 4 Städtiſches Leihamt: Hofmaun., Eigentümer Hatholiſches Bürgerboſpital. Vevanſwortlicher Redakteur: Franz Kirch er.— Druck und Verlrieb: Dr. H.§ Toòes⸗ Verwandten, Freunden und Bekannte i daß unſere liebe Schwiegermutter, Schweſter, Auguſte Häfner Wwe. geh. Hchneiden duld ertragenen Leiden in Alter von 67 225 Anzeige. n die ſchmerz⸗ Schwägerin und Tante Uhr nach langem, ſchweren, in Jahren ver⸗ 58186 Die trauernden Hinterbliebenen: Heinrich Häfner, Repident, Schopfheim. Withelm Häfner, Kaufmann, Ludwig Hälner, Hutmacher, Fritz Häfner, Kaufmann. Ida Schiotterbeck geb. Häfner. Karl Schlotterbeck, Statlonsmeiſſer. (Feudenheimer Bahnhoß), 28, Febr. 1905. ung findet Sountag, 20. Uhr Donaueſchingen. Philadelphia. von der neuen Lelchenhalle aus ſtatt. Plauen ½. Zwiekau wir eiserne, unter es uns betroffenen Mutter, Großmutter, 5 8. Seite. General⸗Anzeiger⸗ Maunheim, 24. Februar. Spectaſfabs 1 8 0 28489 Auszug aus dem Zivilſtandesregiſter der Stadt Februar. 15 Mannheim Verkündete: „Giſendreh. Phil. Thoma u. Emma Groß. 15. 15. 16. 16. 16. 16. 16. 16. 17. 17. 17. 18. 18. 20. 20. 20. 20. 20. 21. 21. 21¹. Zeichn. Karl Konrad u. Lucie Bamberger, Kfm. Alb. Kümmerle u. Antonie Bender. Kerumach. Gg. Volz u. Chriſtine Scherer. Holzdreh. Herm. Dommer u. Crescenz Rühle geb. Helmle. Sch oſſ Wilh. Ries u. Marie Beſt. Spengler Karl Kretzler u. Luiſe Leonhard. Kfm. Viet. Kuntz u. Maria Sohns. Schriftſetzer Frdr. Zipf u. Auguſte Wühler. Giſendreh. Ehriſt. Schäfer u Frieda Schelling. Tapez. Gotll. Zinſer u. Soſie Schaich. Tagl. Hch. Senz u. Suſa. Baſſauer. pr. Arzt Dr. Sigm. Löwenſtein u. Marie Alsberg. Mechanik. Ant. Niederhofer u. Frieda Baumgärtner. Ingenieur Rud. Ggetemeyer u. Anng Barchet. Me anik. Wilh. Deuſcher u. Roſa Hummel. Maurerpol. Flaminio Dalla Chiara u. Bab. Martini. Kfm. Wilh. Roth u. Gliſab. Biedermann. Friſeur Herm. Schmidt u. Luiſe Schweickert. Verſ.⸗Beamt. Carl Stiefel u. Helene Wagl. Gärtner Guſt. Hazemann u. Thereſie Gdelmann. Küfer Jak. Kuchenmeiſter u. Babette Weny. 21. Spengler Ernſt Binder u. Kath. Gampfer. Februar 16. 16. 16. 16. 18. 18. Getraute: Seiler Mich. Großl u. Roſalie Berlejung. Steindruck. Adam Schenk u. Barb. B Rangir. Frz. Simon u. Kath. Zink. Kutſch. Frdr. Wolf u. Marg. Schreiner Jak. Bippes u. Gliſab. Keller. Schriftſetz. Jul. Grüneiſen u. Luiſe Dörr. „Schreiner Frdr. Leop. König u. Anna Bopp. „Tagl. Paul Kößler u. Anna Knoche. Schmied Petrus Leicht u. Julie Kühlmann. Schreiner Nikol. Müller u. Wilh Scherer. Stallmeiſter Gg. Ohr u. Marg. Wittmer. Schriſtſetzer Lud. Petri u. Anna Bohn. „Arbtr. Ferd. Späth u. Matilde Neuſch. „Schloſſ. Joſ. Staudt u. Barb. Hahn. Gypfer Joh. Wittemaier u. Babette Dittmar. Technik. Frdr. Bützler u. Kath. Weber. erg. röner. 18. Technik. Math. Fiſchdick u. Marg. Knecht. 18. 18. 21. 2¹. 2¹. 21. Kfm. Privalm. Joh. Keßler u. Eliſab. Oberbauer. Ingenieur Wilh. Thron u. Eliſ. Gäng geb. Anweiler. Schuhmach. Ad. Blohmann u. Joſefine Gehrig. Kfm. Rud. Haag u. Luiſe Herckel. Tagl. 15 Heid u. Marg. Reithermann. lb. Mindus u. Helene Leopold. 2 Slaſer Paul Tuſchmann u. Magdal. Rapp. 21., Friſeur Gg Flohrſchütz u. Luiſe Müller. 41. Maurer Alois Kohler u. 10 Marſilly. 8 21. Kfm. Guſt. Schwegler u. Cliſe eichert. 21. Bäckermſtr. Theod. Sieber u. Luiſe Specht. Februar. Geborene: 10, d. Schreiner Herm. Blatz e. S. Heinrich. 13. d. Berufsfeuerwehrmann Guſt. Dittmar e..Guft. Frdrch. 11. d. Kfm. Gg. Ferd. Krüger e. T. Marg. Helene. 18. d..⸗A. Konr. Meyer e. S. Gg. Frdrch. Konr. 7, d..⸗A Jak. Stoffel e. T. Pauline Karol. 14. d. ummiarb. Rob. Wasner e. S. Karl. 12, d. Kfm. Sim. Apfel e. T. Irene. 10. d. Heizer Kärl Ludw. Steiner e. T. Elſa Kathar. 13. d. Maurer Karl Ludw. Großkinsky e. T. Kath. Paula. 12. d. Bohrer Bened. Bopp e. S. Ludw. Frz. Bened. 12. d. .⸗A. Wilh. Kreß e. S. Wilh. Berthold. 8. d. Keſſelſchmied Val. Höhr e. S. Artur Valent. 14. d. Schmied Frz. Imhof e. T. Eva 12, d. Prokuriſt Herm. Adolf T Dora Gertrud. Steſanie. 12, d. Wirt Hch. Kaltenbach e. T. Wilhelmine. 11. d. Schaffner Joſ. Boll e. S. Karl Frdrch. Wilh. 9. d. Tagl. Frz. Hetzel e. T. Frieder. Anna. 11. d. Wagenw.⸗Geh. Frdr. Lindau e. T. Irma Anna. 11. d. Gußputzer Karl Frdrch. Horſch e. S. Frdrch. 11. d. Sticker Wilh. Hautle e. S. Frdr. d 12. d. Tagl. Karl Wilh. Ritter e. T. Anna. 18, d. Schmied Ernſt Werz e. S. Ernſt Chriſtof. 1 d. Eiſendreher Adolf Chriſt. Bauer e. T. Paula Eliſabeta. 14. d. Schloſſer Karl Hornung e. S. Karl. 18. d. Schloſſer Karl Rößler e. S. Frdr. Karl. 14. d. Tüncher Peter Kaſper e. T. ilda 14. d. Schloſſer Gottfr. Tritſchler e. T Roſa. 12. d. Techniker Hch. Breunig e. S. Hrch. 14. d. 15. d. 10. d. hil. Alb. abrikant Osk. Adler e. T. Anita Elfr. Auguſta. Zimmermann G 10. d. Mechaniker Wi! Gebhardt e. S. Friedrich. Langenſtein e. T. Elſa Klara. ngenieur Guſt. Ratyke e. T. Eliſab. Maria. 8. d. Mauret Hch. Neidlinger e. S. Hrch. Gg. 15. d. „A. Joh. Ferd. Heller e. T. Kath, Ellſe. 14, d. Maurer Joh. Pet. Greiff e. T. Antonia Maria. 14. d. Former Phil. Bär e. S. Arthur Joſef. 14. d. Schneider Peter Reinig e. S. Albert. 15. d. Maurer Gg. Rödel e. S. Geor 18. d. Kfm. Aug. Joſ. Hauſer e. S. Kurt Theod. 15. d. Tagl. Peter Seitz e. T. Anna. 15, d. Schreiner Joh. Heck e. T. Marg. Lina. 15. d. Schloſſer Karl Wilh. Sator e. S. Karl Hans. 9. d. Kfm. Bernh Klein e. T. Janng Gertrud eichmann e. T. Kath. Eliſab. 9, d. Kſm. Karl Mart. Bomatſch e. T. Karola Ludwine B 1,? Freitestrasse. Werkstätten, F. H. 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