auſſchlag M..42 pro Quartal, Einzel⸗Nummer 8 Pig. E G, 2. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 25„ Die Reklame⸗Zeile. 60„ 5 W 5 5 51 Abonnemenk: Wee der Stadt Mannheim und Umgebung. Telegramm⸗Adreſſe: 20 Wfeunig monatlich. 90 0 2 8 3„Journal Mannheim“ 7 Bringerlohn 20 Pfg. monatlickh, II 0 9 9 8 8— 6 durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ N 9 6 N + a 5 + 6 er N 5 Telephon⸗Nummern: Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ — Für unverlaugte Mannſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.2 (Maunheimer Volksblalt.) Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktiooen 86877 Expedition 218 Filiale(Friedrichsplatz) 3680 E 6, 2. — 1 Der Jahresbericht der Handelskammer für 1904 iſt ſoeben in ſeinem 1. Teile erſchienen. Er ſtellt eine überaus fleißige und gründliche Arbeit dar; hat er ſich doch gegen das Vorjahr um nicht weniger als 150 Seiten ver⸗ mehrt! Zu Eingang des Berichtes finden wir eine Reihe von Daten aus der Geſchichte der Mannheimer ˖ Handelskammer, die auch weitere Kreiſe intereſſieren — werden: 8 1728. 23. Auguſt. Verleihung der„Zunfft⸗Privilegia und Arti⸗ eulen deren Handelsleuthen und Krämern in hieſiger Chur⸗ Pfältziſchen Haupt⸗ und Reſidentz⸗Stadt Mannheim“ durch Kurfürſt Karl Philipp. 1808. 16. Januar. Bildung eines Handelskomitees(für die Spe⸗ . ditions⸗ und Schiffahrtsverhältniſſe) neben dem, Handelsvor⸗ „ ſtand genannten, Vorſtande der Handelsinnung. 8 1829. 23. Februar. Auflöſung des Handelskomitees. 1829, 31. März. Der Handelsvorſtand beantragt bei der Regie⸗ 5. rung die Verleihung des Namens„Handelskammer(abgelehnt 7. April 1829). 1831. 20. September. Verleihung des Namens„Handelskammer“ . an den Handelsvorſtand(auf erneutes Anſuchen vom 18. Juli 1891). 4 1832. 29. September. Das erſte Handelskammerſtatut wird ent⸗ worfen(von der Regierung 18. Jan. 1840 abgelehnt). Genehmigung der Handelskammerſtatuten. 1844. 26. Januar. 1862. 15. Oktober. Aufhören der Handelsinnung(durch bdie Ge⸗ J. werdefreiheit). 5 1868. 17. April. Annahme der Statuten der Handelsgenoſſenſchaft. 5 1863. 24. Oktober. Beſtätigung des Vorſtandes der Handels⸗ 14 genoſſenſchaft als Handelskammer. 17 1864. 12. Januar. Neubildung der Handelskammer. 1878. 11. Dezember. Erlaß des badiſchen Handelskammergeſetzes. 1879. 15. Dezember. Erſte Wahlen nach dem Handelskammergeſetz. 4880. 14. Januar. Konſtitujerung der Haändelskammer für den Kreis Mannheim. Präſidenten und Vizepräſidenten: 1881. Jolly. 1889. Doerler, Lang. 1844. Lauer, Sebaſtian Joerger. 1864. S. Joerger, Eduard Moll. 1 1866. Eduard Moll, Moritz Lenel. 1871. M. Lenel, Wilhelm Kopfer. 5 1876. W. Kopfer, Philipp Diffens. . 1880. Ph. Diffené, Adam Roeder, Carl Joergen(1881/95), 46 Joſ. A. Böhm(1895/97), Viktor Lenel(1898/1908). e. 1993. V. Lenel, Dr. C. Wehl⸗ 0 Im tatſächlichen Teile des Berichtes fällt, bei erſtem flüch⸗ tligem Ueberblick, als dankenswerte Neuheit der Baumarkt 5 auf, der leiver nur bis zum Oktober verfolgt werden konnte, an weil die Berichte für November und Dezember für den Druck m. zu ſpät eingingen. Beigegeben iſt eine überſichtliche Tabelle. Ein dankenswertes Kapitel iſt am Schluſſe dieſes Teils, das über die Arbeiterverhältniſſe, das eine tabellariſche Statiſtik des Zentral⸗Arbeitsnachweiſes für 1903 und 1904, ſowie der im Stadt⸗ und Landkreiſe Mannheim befindlichen Fabriken und ihrer Arbeiter für 1903 bringt. Angeſchloſſen ſſt eine Tabelle über die Durchſchnittspreiſe für Lebensmitiel 15 in Mannheim im Jahre 1904. Neu iſt ferner ein Kapitel über der Geſch ftszweige bringt, S Samstag, 25. Jebruar 1905. n 2 worin ein Einfluß der Kartell⸗ politik zu ſpüren iſt. Reichs Material bietet vor allem der gukachtliche Teil. Wir finden da u. A. behandelt die neue Schieds⸗ gerichtsordnung der Mannheimer Börſe, die im Anhange beigegeben iſt; die Induſtriebörſe; ein vollſtänviges Verzeichnis der Aktiengeſellſchaften, das im Anhange 25 Seiten füllt; die deutſchen Handelskam⸗ mern im Auslande oder vielmehr, die ablehnende Hal⸗ kung der Regierung zum Plane ihrer Gründung. Beſondere Beachtung verdient eine Stelle in dem Paſſus über Aus⸗ ſtellung für Arbeiterwohlfahrt in Charlottenburg, woraus zu entnehmen iſt, daß das Badiſche Tuberku⸗ loſemuſeum einer Anregung der Handelskammer ſeine Entſtehung verdankt. In einem Gutachten über die— mittler⸗ weile gegenſtandslos gewordene— Ausſtellung in Mamnn⸗ heim 1906 wird ausgeführt: Die Handelskammer ſprach ihre Ueberzeugung dahin aus, daß eine ſolche Ausſtellung, das volle Gelingen vorausgeſetzt, nicht nur eine würdige Feier des Stadtjubiläums bilden, ſondern auch der Stadt ſelbſt durch das Bekanntwerden in den weiteſten Kreiſen wie durch den Fremdenzuſtrom hochanzuſchlagende Vorteile bringen würde. Andererſeits wurden die dem Gelingen des Unternehmens entgegenſtehenden ſchwerwiegenden Bedenken und Hinderniſſe von der Handelskammer hervorgehoben, von denen hier nur das geringe Intereſſe der Induſtrie für Ausſtellungen, die Beſchränkung des Gebietes, aus dem die Ausſtellung beſchickt werden ſoll, durch andere, innerhalb desſelben für 1906 ſchon organiſierte Ausſtellungen, das Fehlen jeder Gewähr für die Aufbringung eittes ausreichenden Gctantiefonds erwähnt ſein mögen. Das Kapitel Verkehrsweſen beweiſt, welche Sorg⸗ falt die Handelskammer dieſem Zweige ihrer Tätigkeit zu⸗ wendet. Für jetzt ſei nur darauf verwieſen, daß ſich im Anhange dazu ein Verzeichnis aller Orte befindet, die 1904 zum Fernſprechverkehre mit Mannheim zugelaſſen waren. Ge⸗ ſchäftsleute, die häufig nach auswärts zu ſprechen haben, werden dieſe Zugabe gewiß willkommen heißen. Auf den„Anhang“ iſt bereits mehrfach aufmerkſam gemacht worden, ohne daß ſeine Reichhaltigkeit damit auch nur entfernt erſchöpft wäre; man findet da u. a. noch den deutſch⸗niederländiſchen Getreidevertrag, das Geſetz über die Kaufmannsgerichte und das Ortsſtatut dazu, den Entwurf eines Geſetzes über den Verſicherungsvertrag uſlo. Ferner werden in einem zweiten Anhang Urteile der Kammer für Handelsſachen beim Landgerichte Mannheim zu⸗ ſammengeſtellt, eine Einrichtung, die früher ſchon einmal beſtand, dann aber fallen gelaſſen wurde. Wie wir hören, ſoll die Sammlung nunmehr wieder fortgeſetzt werden, ein Vorſatz, womit die Handelskammer ſich den Dank aller Intereſſenten er⸗ wirbt.— Eine erſchöpfende Würdigung des Berichts ſoll mit dieſer kurzen Skizze nicht verſucht werden; wenn ſie dazu bei⸗ trägt, die Handels⸗ und Geſchäftskreiſe zum Studium des lehr⸗ reichen Bandes anzuregen, ſo hat ſie ihren Zweck erfüllt. Deutſcher Veichstag. (147. Sitzung. Schluß.) werlin, 24. Februar, Bei der Beratung des Etats der Reichseiſenbahnen ) die reichsländiſchen Eiſenbahn⸗ Mittagblatt. 800 Kilomster neue Eiſenbahnen! Auch ofnſe Verfnehrung des rollenden Materials ſei angebracht, Die Eiſenbahnpolitik Preußens auf Elſaß⸗Lothringen auszudehnen, wäre durchaus verkehrt. Vor allem müßten die Arbeitslöhne aufgebeſſert werden. Erzberger(Ztr.) begründet die Reſolution des Jentrums, nach der dem Perſonal der Reichseiſenbahnen Gelegenheit zum regel⸗ mäßigen Beſuche des Gottesdienſtes gegeben wird und den Bahn⸗ arbeitern ein jährlicher Urlaub unter Fortbezug des Gehalts ge währt werden ſoll. Miniſter v. Budde ſerklärt: In der Fürſorge für meine Be⸗ aͤmten übertrifft mich niemand. Ich habe gegen die vorgelragene Grundſätze tatſächlich nichts einzuwenden. Die Gehälter der Sig tionsbeamten zweiter Klaſſe ſollen durch Stellenzulagen im nächſte Etat aufgebeſſert werden. Die Reſolution Erzberger bitte ih als zu ſchematiſch abzulehnen. Was die Wünſche Schlumbergers betrifft, ſo ſind wir beſtrebt, das rollende Material, insbeſondere die Lokomotiven zu vermehren und auch das Eiſenbahnnetz engmaſchiger zu machen. Aber auf einmal können natürlich nicht alle Bahnen gebaut werden. Ich habe einen einheitlichen Plan für die Nebenbahnen auf: geſtellt. Ich baue die Linien nach ihrer Dringlichkeit. 5 Riff(fr. Vgg.) erkennt an, daß die reichsländiſchen Eiſen⸗ bahnverhältniſſe ſich etwas gebeſſert haben. Ungewißheit herrſche, d die vierte Wagenklaſſe eingeführt wird. 785 Blumenthal(Hoſp. der freiſ. Vgg.) befürwortet die G haltsaufbeſſerung der Unterbeamten und die freigiebige Urlaubs⸗ erteilung. 25 Miniſter v. Buddeſerklärt: Die vierte Klaſſe iſt bisher nur für die Durchgangszüge eingeführt und zwar mit beſtem Erfolg. Daß die vierte Klaſſe ein ſehr gutes Beförderungsmittel iſt, zeigt die hreuß. Statiſtik. Die vierte Klaſſe iſt für mich ein Mittel zur Durchführung der Perſonentarifreform. Die Bes völkerung in Heſſen und in den Reichslanden hat ſich ſehr gut an die vierte Klaſſe gewöhnt. Ich werde die vierte Klaſſe, wenn wir zu eiſter Betriebsmittelgemeinſchaft und zu einer Perfonen⸗ tarifreform kommen, in anderen Staaten einzufühsen ſuchen.(Beifall.) v. Gerlach und Ledebour nennen die vierte Klaſſe nicht menſchenwürdig.. 3 FItſchert(Ztr.) rung. Die Reſolution Erzberger wird angenommen und der der Verwaltung der Reichseiſenbahnen genehmigt. Die Petitſon Stationsvorſteher und Güterverwalter zweiter Klaſſe um gleichung des beſtehenden Mißverhältniſſes zwiſchen ihrem Einko men und demjenigen der gleichen Chargen erſter Klaſſe wepden zu Erwägung, die der Lademeiſter und Wagenmeiſter um Aufbeſſerung ihres Gehaltes als Material überwieſen. 55 Morgen Marineetat. Schluß 6½ Uhr. Deutsches Reich. * Mannheim, 25. Febr.(Die Freiſinnigen, die vom„Beobachter“ bisher als halbe Idioten hingeſtellt wurden, weil ſie die Blockpolitik mitmachen wollten, erhalten bereits den Segen Wackers.„Haben die Freiſinnigen— ſo ſchreibt der „Beobachter“— wirklich eingeſehen, daß es in der Tat nur nationalliberales Angſtgeſchrei iſt, wenn die Nationallibergle vor einer Zentrumsherrſchaft, vor einer abſoluten Mehrheit de⸗ Zentrums gruſeln machen wollen? Die Freiſinnigen würdef damit zeigen, daß ihre politiſche Intelligenz doch weiter reicht, empfiehlt dagegen ihve allgemeine 22 Helmuth von Loyſen. Roman don Urſula Zöge von Manteuffel.“ Nachdruck verbote! (Fortſetzung.) Die Hofuhr ſchlug eins. Eſſenszeit? Was ſollte ſie nur an⸗ fangen? Heruntergehen? Wenn ſte nicht kommt, ſchickt die Groß⸗ mutter den alten Martens herauf. Nein, lieber freiwillig gehen. Sie glättete ſich das Haar, ſo gut es in der Eile ging. Zum Um⸗ tzlehen war keine Zeit. Sie, die es ſonſt nie unterließ, des Bruders Augen mittags durch ein helles Kleid und eine vorgeſteckte Blume zu erfreuen, ging in ihrem lodenfarbenen, wetterfeſten Wirtſchafts⸗ Heide hinab, erfüllt von banger Furcht vor dem Begegnen. Aber er war gar nicht da. Großmama ſaß in argloſer Ver⸗ wunderung vor der Suppenterrine und glättete die Schleife ihrer blütenweißen Haube: „Kinderchen, was iſt denn heute? Wilhelm läßt ſich heute ſeine Suppe aufs Zimmer bringen und Du kommſt ſo ſpät?“ „Heumachen,“ perſetzte Edeltraut lakonſſch. Sie empfaͤnd es als eine Wohltat, daß der Bruder nicht zu⸗ gegen war, und war heute dankbar für den Umſtand, daß es der zuten Frau von Dahlen nicht gegeben war, ſeeliſche Exregungen im Antlitz des Nächſten zu deuten. „Wie heiß Du biſt, Kind, iß nicht zu haſtig, ermahnte ſie. Damit hatte es keine Not. Sie zwang mühſam die Suppe her⸗ unter. Wenn die Großmutter keine Gedankenleſerin war, ſo beob⸗ gchtete ſie mit deſto inkenſiverem Interéſſe, ob und wie man ihrer Kiche Ehre antat. Die große Kunſt, aus geringen Zutaten ſchmack⸗ Hafte Speiſen herzuſtellen, ſollte auch gewürdigt werden, und nie⸗ mand verſtand dies liebreicher und liebenswürdiger als Wilhelm, und Gdeltrauts prachtvoller Appetit ward auch als Lobpreiſung an⸗ Daher aß ſie mit Todesberachtung, obwohl ihr die Viſſen m Munde quollen. 86) Endlich war das einfache Mahl beendet, Mar⸗ tens trug ab und die alte Dame ging geſchäftig mit Schlüſſelkorb und Weinflaſche hinterher. Edeltraut ſtand da wie verloren. Was denn nun? Sie koante ſich nicht entſchließen, in Wilhelms Zimmer hinüberzugehen. Hatte er ſie etwa zwiſchem den Tannenzweigen geſehen? Dann fürchtete er ihr Kommen ſicherlich ebenſoſehr, wie jie das Wiederſehen. Sie trat ins Familienzimmer und ſetzte ſich hier in das tief⸗ ausgebauchte Fenſter auf den Holzſitz. So verlor ſie ſich wieder in Gedanken. Eine andre! Eine andre!— Es blieb unfaßbar. War denn ſie ihm nicht ein und alles, wie er ihr? Mit jeder Minute wurde die Ungewißheit quälender und das bange Wundern uner⸗ träglicher. Was war das nur eigentlich, ſolch ein Gefühl, welches zwei wildfremde Menſchen unwiderſtehlich zu einander zog? Kommt denn das ſo ſchnell, daß Sehen und Lieben eins iſt? Wilhelm kannte ja dieſe Dame gar nicht. Wie ſollte er irgend jemand kennen lernen, der ihr nicht zu gleicher Zeit bekannt wurde? Oder doch?— Sie war ja in Berlin geweſen. Kam dieſe Frau etwa nicht zum erſten⸗ mal her? Ein abſcheulicher Gedanke, den ſie mit Entrüſtung zu⸗ rückwies. Sie hörte die Haustüre gehen. Gleich darauf klopfte es und ein ſtämmiger Mann, die Mütze in der Hand, ſchob ſich Zur Türe herein. Es war des Vorarbeiters Wohlgeſtalt, die in ihrer ganze⸗ knochigen Kantigkeit daſtand. „Der Infpektor läßt ſragen, ob wir jetzt mit der Rieſelwieſe anfangen ſollien, oder erſt mal die kleine Wieſe am Kirchberg hauen? Das wäre Arbeit für'n Nachmittag.“ Dieſe Gleich⸗ Wackere ſaß die junge Herrin verblüfft an. gültigkeit, wo ſichs ur ihre Lieblingsarbeit des ganzen Jabres Fattdelfs“ Fiir die Keuernſe war ſie immier Feuer end Fuememo Sie wird doch nicht heut früh von der Sonne was abgekriegt haben? Sie jab ſoe femmzkar aus. „Gehen Sie. Worauf warten Sie noch?“— frug ſie ungeduldig —„ich komme bald.“ Nun verſuckte ſie an die Tagesarbeit zu denken, aber es war ihr nicht möglich. Sie hätte jetzt müſſen in Wilhelms Zimmer gehen und Jie Arheifsſſunden und Löhne des Vormittages in das Wirt ſchüſtsbuch eintragen. Sie konnte ſich nicht dazu entſchließen, Lang ſah zog ſie aus ihrer Taſche das alte, abgegriffene Notizbuch, i welches ſie heute, am Wieſenrand ſtehend, die Namen und Zahlen eingetragen hatte. Welch ein glücklicher Menſch war ſie da geweſen! Und jetzt?— Ganz gleichgültig ſah ſie die Liſte durch, bemerkte eine Fehler, aber hielt es nicht der Mühe wert, ihn zu berichtigen Himmel, da klapperte ja ſchon das Kaffeegeſchirr! So lange hatt ſie hier geſeſſen. Martens trat ein:„Der gnädige Herr läßt bitten, den Kaffee in ſeinem Zimmer zu trinken“— vertraulich—„mir ſcheint, wir haben wieder Schmerzen.“ 5 „Ich komme“— ſagte ſie und blieb ſitzen. Erſt als die helle Stimme der Großmutter rief, ſtand ſie au und trat in die Vorhalle. Hier blieb ſie wieder ſtehen, ſah nae Wilhelms Türe hin und blickte ſich dann ringsum. Da hingen di Erntekränze an den Wänden, und dazwiſchen alte, faſt ſchwarz ge wordene Bilder, Wappenſchilder und einige Jagdtrophäen. Es wax ihr plötzlich, als ſähe ſie das alles mit gang neuen Augen an, das und die ſchwarzrot gewürfelte Steindiele und die tiefbraunen Türen und die alte Treppe, die ſich ſo breit und gemächlich herauf⸗ wand in den Oberſtock. Kam da nicht jener graue Geift die Stufer herab, die Hausſchlüſſel am Gürtel, und ſchob ſie nicht mit ihren feinen, kalten Händen Edeltraut beiſeite, um ſelbſt hinter Wilhelms Türe zu berſchwinden? Die trockenen Aehrenbüſchel aber da oßb ja gar nich ſchienen im geiſterhaften Zugwind zu raſcheln: Du biſt ja mehr du. Das dort iſt fortan Edeltraut von der Haide! Ungeſtüm ſtieß ſie nun die Türe auf und trat ein. Friſche Kaffeegeruch füllte das Zimmer. Großmama füllte grade di Taſſen. Wilhelm lag lang ausgeſtreckt mit bleichem MNutlitz au ſeiner Polſterbank und Frau von Dahlen klagte; „Er hat wieder Nervenſchmerzen!“— „Aengſtige mir das Kind nicht, Großmama, ſagte Wilhe lächelnd,„die Schmerzen gehn vorüber!“? Ohne die Augen zu öffnen ſtreckte er de hin, ganz ruhig und ſelbſtyerſtändlich. Sie dr gelen die Hand.. 2. Selte. Geueral⸗Anzeiger. Mauhem, 25. Fevruar: Kuften als„poliliſch intelligent“ belobt zu werden, iſt das für Eiberale nicht ein wenig— kompromittierende * Schtetzingen, 24. Febr.(Die nationalliberale Barteiverſammlung) des Wahlbezirks Schwetzingen, in der Landtagsabgordneter Rechtsanwalt Dr. Binz aus Karlsruhe über die Wahlrefoemm und den Zuſammenſchluß der liberalen Parteien ſprechen wird, findet Sonntag, den 28. ds. Mts. nachmittags 334 Uhr im„Erbprinzen“ ſtatt. B. Karlsruhe, 24. Febr.(Die„Freie antlultra⸗ montane Véreinigung,) Sektion Karlsruhe, erläßt eine Erklärung gegen die„katholiſchen“ Studentenvereine und Verbindungen. B. Lörrach, 24. Febr.(Das ſozialdemokratiſche Partei⸗Schiedsgericht) in Angelegenheit Marquardt und Bauer tagte heute hier unter Vorſitz des Reichstagsabgeord⸗ neten Sporka aus Stuttgart. Nach fünfſtündiger Verhandlung entſchied es, daß Marquardt und Bauer zwar Verfehlungen disziplinariſcher Natur begangen haben, daß aber der Ausſchluß aus der Partei zu hart ſei. Mit 4 gegen 3 Stimmen wurde be⸗ ſchloſſen, Marquardt und Bauer entſprechend einem abgegebenen Ehrenwort als zur Partei gehörig zu betrachten und dieſen Beſchluß der Lörracher Organiſation zu überweiſen. * Breslau, 24. Febr.(Die zweite Novelle zum Berggeſetz) betreffend Regelung der Arbeiterverhältniffe im Kohlenbergbau dürfte nach der„Schl. Ztg.“ noch einige Zelt auf ſich warten laſſen, weil der Entwurf nochmals umge⸗ Arbeitet wird. Beoerlin, 24. Febr.(Der Aufſtand in Deutſch⸗ Südweſtafrika.) Nach einem Telegramm aus Win d⸗ huk iſt im Patrouillengefecht bei Numub am 31. Januar ge⸗ fallen: Theodor Friedrich Wilhelm Buſſe, Landeskundiger im Dienſte der Schutztruppe. Vermißt wird Reiter Aug. Fiſcher, ſeit 12. Januar bei Gochas. Verwundet bei dem Ueberfall halbwegs Owikokorero⸗Epukiro am 5. Febr. Gefreiter Wilhelm Haufſer(leichter Streifſchuß am rechten Unterſchenkel); bei dem Patrouillengefecht bei Uitdraal am 18. Febr. Unteroffizier Georg Hagen(Schuß am linken Unterarm); Wachtmeiſter Emil Kerkau am 17. Febr. durch Unvorſichtigkeit eines Reiters in Warmbad mittels eines Revolverſchuſſes durch den linten Ellenbogen. —(Der Kaiſer) verlieh, wie der„Reichsanzeiger“ ſchreibt, anläßlich des Abſchluſſes der Handelsverträge dem Direktor des auswärtigen Amts v. Körner und dem Geſandten in Bern v. Bülow ſein Bildnis. Direktor v. Körner wurde zum Vorſitzenden des Beirats für Aus⸗ Wanderungsweſens ernannt. Der„Reichsanzeiger“ beröffentlicht außerdem eine größere Anzahl Or densaus⸗ Zeichnungen an Beamte des Auswärtigen Amtes, des Reichsamtes des Innern, des Reichsſchatzamtes, der Reichskanzlei, der Reichsdruckerei, des Reichseiſenbahnamtes und der preußi⸗ ſchen Miniſterien vder Landwirtſchaft und des Handels.— Heute Nachmittag beſichtigte der Kaiſer die Werke der Allgemeinen Glekirizitätsgeſellſchaft in Oberſchöneweide, wo er von Admiral Hollmann empfangen wurde. Der Rundgang dauerte über wei Stunden. Die Rückkehr nach dem Schloß erfolgte 5½ Uhr. —(Derevang. Feldprobſt der Armee, wirkl, Geh. Rat Dr. Richter) wird im Frühjahr von ſeinem Amte zurücktreten. Zu ſeinem Nachfolger iſt der Militär⸗Ober⸗ pfarrer des Gardekorps, Konſiſtorialrat Wölfing beſtimmt. —(Daspreußiſche Abgeordnetenhaus) ſetzte heute vie Beratung des Kultus⸗Etats fort, der auch morgen noch weiter beraten wird. — Die zweite Novelle zum Berggeſezz) iſt im Handelsminiſterium fertiggeſtellt und liegt jetzt dem Staats⸗ miniſterium zur Beratung vor. Im Lauf der nächſten Woche wird ſie dem Landtag vorgelegt werden. RKattowitz, 24. Febr.(Das ſozialdemokra⸗ ziſche Wahlkomitee) ſtellte als Reichstagskandidaten den Verleger Morawski auf. Das polniſche Komitee hält an Korfanti feſt. *SHof, 24. Febr.(Beider geſtrigen Reichstags⸗ erſatzwahl) erhielt Dr. Goller(frſ. Vp.) 14718 und Geißler(Soz.) 11063 Stimmen. Erſterer iſt, wie wir ſchon mftteilten, gewählt. Ausland. Frankreich.(Deputiertenkammer.) Die Kammer fähm den vom Marineminiſter gebilligten Beſchlußautrag an, der dahin geht, große Linieuſchiffe zu bauen. Ebenſo wurde ein Antrag angenommen, der den Bau von Unter ſeebooten be⸗ batt „es iſt ſehr 10 4 44 2 4 du meinſt es gut!“— Er „Oh, es geht. Danke, Großmutter, nahm aus den Händen der alten Dame die gefüllte Taſſe,„Edel, Iwo ſteckſt Du denn?“— frug er dabei. Sie hatte ſich gleich ſo hinter das hohe Kopfende des Diwans geſetzt, daß ſie ſeinem Blick ent⸗ gogen war. Edel geniert ſich,“ ſagte Frau von Dahlen gemütlich,„ſie iſt nämlich über Tiſch im Arbeitskittel geblieben und ich kann nicht be⸗ Aupten, daß ihr Zopf ſehr glatt iſt“. Das alles möchte ich nun aber grade ſehen,“ beharrte er, ſich untivendend. Sie zog ſich noch mehr zurück, ſodaß auch ſeine rückwärts kaſtende Hand ſie nicht erreichte. „Ich bin furchtbar heiß und müde,“ fagte ſie. »Aber Liebling, Du haft Dich auf den Wieſen übernommen Morgen werde ich dort ſein.“ „ebernommen! Ich!“— ſagte ſie nur ſpöttiſch. „Sag mal, Großmutter, iſt ſie krank? Sie ſpricht mit ſo ver⸗ anderter Stimme.“ 5 »Krank?— Sie hat ganz ordentlich gefutterk.“ „Gab es Aerger mit den Leuten?“frug er. „Nein!“ ſagte ſie kurz. Ich hatte einen Verdruß in der Schäferei. Die Burſchen hatten ſich wirklich geprügelt, ich habe ihnen ordentlich den Kopf gewaſchen. Natürlich war ein Frauenzimmer im Spiel.“ „Die ſind immer im Spiel.“ Er ſtutzte ein wenig. Der Ton klaug ſo fremd. Schweigend wurde das Veſperbrot beendet, und als die Großmutter das Zimmer verließ, ſprang auch Edeltraut auf. „Ich muß auf die Wieſe!“— ſagte ſie. Es gelang ihm, ihre Hand zu faſſen und ſie aufzuhalten. „Bleib doch,“ ſagte er bittend,„wenn ich Schmerzen habe, tut mir deine Nähe gut.“ Schweigend ſetzte ſie ſich wieder und im Zimmer ward es ganz ſtill. Es ſchien, als habe er ihr wirklich nichts zu ſagen. Mit feder Minute ward das Schweigen peinlicher und fühlte ſie es auälender, ſchmm * Oeſterreich⸗Ungarn.(Graf Julins Andrafſfſy) unter⸗ breitete dem Kaiſer den Vorſchlag der Bildung eines Koalitions⸗ kabinetkz, deſſen Mitglieder aus tzigen Mehrheit der koa⸗ lterten Oppoſttio Regierung zu entehmen ſeien⸗ Für den Fall, daß der Kaiſer dleſen Vorſchlag nicht genehmigt, bat Graf Andraſſy um Enthebung von ſeiner Miſſion als Vertrauens⸗ mann der Krone. Der Kaiſer behielt ſich ſeine Entſcheidung vor. (Franz Koſſuth) veröffentlicht einen Artikel, in dem er darauf hinweiſt, daß man in den Vertragsverhand⸗ lungen mit Deutſchland ein großes Verſäumnis begangen habe, indem man unterlaſſen habe, zu vereinbaren, daß im Falle einer Zolltreunung zwiſchen Oeſterreich und Ungarn die⸗ jenigen Begünſtigungen, die dieſe beiden unter dem Szepter eines Herrſchers befindlichen Staaten einander gewähren, nicht ſeitens Deutſchland kraft der Meiſtbegünſtigung in Anſpruch genommen wer⸗ den können. —(Die Mandate des Grafen Tisza und des Miniſters Nyiri) werden, weil ſie angeblich durch Beſtechungen errungen ſein ſollen, gerichtlich angefochten. *Italien.(Deputiertenkammer.) Mira beantragte, die Kammer möge allen Männern, deren Intelligenz oder Mitarbeit man berdanke, daß das gewaltige Werk des Simplondurch⸗ ſtichs durchgeführt iſt, ihren Gruß überſenden.(LebhafterBBeifall u. Hochrufe auf die Schweiz und Italien.) Der Miniſter der öffentlichen Arbeiten ſpricht die ſichere Erwartung aus, daß der neue, für den Verkehr geöffnete Weg die Beziehungen zwiſchen Ita⸗ lien und der Schweiz immer herzlicher geſtalten werde.(Leb⸗ hafter Beifall.) Präſident Marcora erklärte, der Beifall, mit dem die Kammer die Worte Miras und Tedescos begrüßt hätte, ſei der be⸗ rediſte und feierlichſte Ausdruck der Gefühle, die die Regierung und das Parlament von Italien bei Begrüßung des großen WMerks der Zibiliſation und des Fortſchritts erfüllten.(Lebhafter Beifall.) Hierauf wurde die Sitzung geſchloſſen. Aus Sladi und Land. Maunheim, 25. Februar. Aus der Stadtratsſitzung vom 23. Februar 1905. (Mitgeteilt don Surgermeiſteramt.) Im Sinne der Reſolution des Bürgerausſchuſſes beſchließt einen Unterſtützungsbeitrag für die notleidenden Bergarbeiter im Ruhrgebiet im Betrag von 5000 M. zu bewilligen. Zunächſt ſoll die zu dieſer Freigebigkeitshandlung erforderliche ſtaatliche Genehmigung eingeholt werden. Aus Anlaß der Vollendung des 25. Jahres hieſigen Aufent⸗ baltes hat ein Einwohner für Armen⸗Unterſtützungs⸗ zwecke dem Stadtrat die Summe von M. 1000 0 zur Ver⸗ fügung geſtellt. Im Namen der mit dieſer reichen und hochherzigen Schenkung Bedachten wird der herzlichſte Dank ausgeſprochen. der je gegen die bisherige Eine hieſige Firma hat anläßlich ihres 25jährigen Geſchäfts⸗ jubiläums der Armenkommiſſion zum Beſten hieſiger Armen die Summe von 150 M. überſandt. Namens der bedachten Armen wird hierfür der herzlichſte Dank zum Ausdruck gebracht. Einer Anregung Gr. Miniſterium des Innern und Gr. Bezirks⸗ amtes folgend, erklärt ſich der Stadtrat im Prinzip mit Erlaſſung einer ortspoligeilichen Vorſchrift zum Schutz von Balldenkmälern und landſchaftlich hervorragen⸗ den Gegenden gegen Verunſtaltung einverſtanden. Der Stadtrat iſt damit einverſtanden, daß wegen der Frage der Schmutzwaſſereinleitung nochmals eine eingehende Vorlage an Gr. Miniſterium des Innern, unter genauer Schilde⸗ rung der beſtehenden Verhältniſſe gemacht wird. Einem Antrag des Vereins ſelbſtändiger Händler in Mann⸗ beim um Verlegung des Weihnachtsmarktes vom Zeughausplatz nach dem Hauptmarktplatz kann nicht ent⸗ ſprochen werden. (Schluß folgt.) Evangeliſche Kirchengemeinde⸗Verſammlung. Geſtern abend um 6 Uhr fand in der Konkordienkirche eine Kirchengemeindeverſammlung ſtatt, die von Herrn Stadtpfarrer Hitzig geleitet wurde. Vor Eintritt in die Tagesordnung be⸗ ſprach der Vorſitzende einige Beſchlüffe der letzten General⸗ ſynode. ſoweit ſie ſpoziell Mannheim berühren. So iſt u. c. eine Aenderung in der Einteilung der Wahlbezirke vorgenommen worden. Der 16. Wahlbezirk beſteht jetzt aus den Kirchengemeinden Mannheim, Käfertal, Waldhof und Neckarau. In Bezug auf eine Religionsunterrichtsreform wurde eine bedeutende Verminderung des Memomierſtoffes erreicht. Es wurde eine Reihe ſchwerer Fragen und ca. 130 Sprüche beſeitigt. Der Katechismusunterkicht keginnt in Zukunft erſt mit dem 6. Schuljahr und wird in der Hauptſache dem Konfirmandenunterricht gugewieſen. Die Haußpt⸗ jache ſei, daß die Generalſy ßzt habe, bis 51*** uEr grundſätzliche nächſten Tagung eine Reform des Religionsunterrichtsweſens durchzuberaten. Schon im Sommer ſoll dieſerhalb eine Kommiſſion von Geiſtlichen, Lehrern hötzerer Lehranſtalten und Volksſchullehrern zuſammengetreten. Eudlich ſei der Mannheimer Antrag bezüglich des Apoſtolikums angelehnt worden. Redner ging bei dieſer Gelegenheit auf die Gründe der Ablehnung näher ein. Es ſei ſoweit gekommen, daß die Kabinetsfrage geſtellt wurde. Man habe den Rücktritt des liberalen Präſidenten des Oberkirchenrats befürchten müſſen und deshalb den Antrag zurückgezogen. Nach dieſen einleitenden Aus⸗ führungen, an die ſich keine Diskuſſion ſchloß, wurde in die Tages⸗ ordnung eingetreten. Beſcheidsfeſtſtellung zur Rechnung des Pfarrwitwen⸗ und Waiſen⸗ fonds für 1903. Nach dem Beſcheidsentwurf haben ſich bei der Prüfung der ung des Pfarrwitwen⸗ und Waiſenfonds für das Jahr 1903 Beanſtandungen nicht ergeben. Der Beſcheidentwurf wird in dieſem Sinne von der Kirchengemeindeverſammlung zum Beſchluß erhoben. Genehmigung des Voranſchlags des Pfarrwitwen⸗ und Waiſenfonds für 1905/06. Nach dem Vortrage des Herrn Oberinſpektors Buch enthält der Voranſchlag in Einnahme 8230 M.(M. 7950 Zinſen und M. 280 Shlveſterkollekte), welcher M. 750 Laſten und Verwaltungs⸗ kaſten und M. 1800 Ausgaben für Fondszwecke gegenüberſtehen, ſodaß ein Ueberſchuß von M. 5680 verbleibt. Das Vermögen des Fonds beträgt jetzt 200 000 M. Der Voranſchlag wird bdebattelos angenommen. Genehmigung der Voranſchlagsüberſchreitung beim Pfarrwitwen⸗ und Waiſenfonds für 1904. In der Rechnung des Fonds für 1904 wurden 81,09 M. mehr als borgeſehen war verausgabt. Die Kirchengemeindeverſammlung exklärt ſich damit einverſtanden. Abgängliche Verrechnung unbeibringlicher Ortskirchenſteuern für 1904. Am Schluſſe des Jahres 1904 betrugen die unbeibringlichen Ortskirchenſteuern 1820,05 M,, deren abgänglicher Verrechnung debattelos zugeſtimmt wurde. Genehmigung der Kreditüberſchreitung anlüßlich des Wettbewerbs zur Beſchaffung von Projekten für die Chriſtuskirche. Die Ueberſchreitung von 4538,18 M. iſt, wie bereits mitgeteilt, durch Ortskirchenſteuer⸗Erträgniſſe des Jahres 1904 gedeckt worden. Die Kirchengemeindeverſammlung erklärt ſich damit debattelos ein⸗ verſtanden. 9779 Ae + Mitteilung der Vorſchlagsliſte für die Beſetzung ber zweiten Pfarrei an der Lutherkirche. Dieſer letzte Punkt der Tagesordnung rief eine längere Debatte hervor. Der Vorſitzende machte zunächſt auf die Reſolution der hiefigen kirchlich poſttiven Vereinigung zu dieſer Frage auf⸗ merkſam. Wie bereits mitgeteilt, hat ſich dieſe Vereinigung flüür die Beſetzung der zwei Pfarrei an der Lutherkirche durch einen poſttiven Geiſtlichen ausgeſprochen. Herr Stadtpfarrer A chtulch begründet nochmals die Reſolutlon. Er wies darauf hin, daß frlthet eine ganze he von Jahren zwet poſttive Geiſtliche hier gewirkt hätten. Man habe deshalb die Erwartung gehegt, daß anläßlich der Waßl des 8, Pfarrers das alte Verhältuis von:1 wieder her⸗ geſtellt werden würde, zumal in Karlsruhe ganz ähnliche Verhält⸗ uiſſe ſeien. Die poſitive Richtung ſei der Meinung daß ihre Forde⸗ rung eine billige und gerechte ſei im Hinblick auf das Stärkever⸗ zeiden Richtungen in unſerer Gemeinde. Man bewege dabei auf dem Gebiet der Imponderabilien. Das Stärke⸗ verhältnis der beiden Richtungen könne man nur feſtſtellen, indem man das ſonntägliche Predigtpublikum ins Auge faſſe. Ferner laſſe es ſich feſtſtellen, wenn man die innere Kraft und die Leiſtungs⸗ it der beiden Richtungen mit einander vergleiche und da dürſe man wohl ſagen, in aller Beſcheidenheit und Reſerbe, daß der Vergleich nicht zu Ungunſten der poſitiven Richtung ausfalle. In der Reſolution ſei weiter gefagt, daß der einzige poſttive Geiſtliche zu ſehr belaſtet ſei. Er wolle den Gedanken nicht weiter ausführen, unt nicht pro domo zu ſprechen, aber das dürfe er wohl erwähnen, daß man ſich mit dem Gedanken trage, ein neues Diakoniſ⸗ ſenhaus zu bauen. In den letzten Tagen ſei der Gedanke infolge eines nicht vorhergeſehenen Ereigniſſes ſeiner Verwirklichung ganz nahe gerückt worden. Wenn die Verhältniſſe in der Lutherkirchen⸗ gemeinde anders lägen, ſo würde die poſitive Richtung mit aller Entſchiedenheit und mit allen zu Gebote ftehenden Mitteln die Stelle für ſich reklamieren. Unter den vorhandenen Umſtänden wolle man aber davon Abſtandnehmen. Aber die Erwartung ſpreche er im Namen der pofitiven Richtung aus, daß die Kirchengemeindever⸗ ſammlung die Anſprüche der poſitiven Richtung prinzipiel! als gerechtfertigt anerkenne, ſodaß ſie wenigſtens die Ausſicht habe, daß bei der nächſten Pfarrwahl ihr Wunſch berück⸗ ſichligt werde. Herr Profeſſor Kaſpari teilt das einmütige PFPFPPc eeee ſchütterung erlitten. Sie hielt es endlich nicht mehr aus, ſtand auf und machte ſich im Zimmer zu ſchaffen, zog hier einen Vorhang zu, legte die Bücher in Ordnung und fuhr mit einem Wedel über die Palmblätter. Als ſie ſich endlich umſah, bemerkte ſie, daß der Bruder ſich erhoben hatte und Miene machte, aufzuſtehen. „Was willſt Du? Bleib doch liegen!“— ſagte ſie. „Nein, die Schmerzen laſſen nach. Ich habe noch zu arbeiten. Vorher aber möchte ich etwas mit Dir plaudern, Liebſte. Komm, ſetze Dich hierher.“ Sie gehorchte ſchlveigend. ſclend und liebevoll an. „Denke Dir“— begann er und ſtockte. „Ja?— Was meinſt Du?“— „Weißt Du, wer mich heute beſucht hat?“— Sie wurde dunkelrot. Nun galt es bekennen. „Ich weiß es nicht,“ ſtieß ſie mit heiſerer Stimme hervor— „aber ich ging durch den Garten— und ſah— Euch.“ „Du? Wirklich? Was haſt Du geſehen?“— frug er betroffen, ein ganz leiſer Ton des Unwillens lief mit unter, bei einem anderen hätte man es nur Ueberraſchung genannt, ihr aber klang es wie bittere Rüge. Heftig wandte ſie ſich zu ihm: „Wer war die Dame?“— Das hatte ſie ja nicht fragen wollen, das war ihr vorläufig ja noch Nebenſache. Die brennende Frage war: Was iſt Dir die Damen — Aber das wollte ihr nicht über ihre Lippen. „Es war Helmuths Schweſter, Anne Marie von Troß.“ Ah?— Wahrhaftig.. mir war ſie ganz fremd.“ (Foktſetzungg rolar., Buntes Feuilleton. — Ein briginelles Jubilüum, deſſen der Jubilar wohl ſchwerlich ſelbſt gevahr geworden iſt, hätte in dieſen Tagen des Kaiſers Er nahm ihre Hand und ſah ſie for⸗ daß bie ſchrankonloſe, mitteflende Sympahtie zwiſchen ihnen eine Er⸗ Reſultat einer Beſprechung der liberalen Mitglieder der Kirchen⸗ Oberhöfmarſchall, Graf Anguſt zu Culenbür g, bezehel können, Er erhielt nämlich vom Fürſten Ferdinand mit dem Groß⸗ kreuz des bulgariſchen Verdienſtordens mit Brillanten ſeinen 78. Orden— die kleineren Denkmünzen und Medaillen nicht mit⸗ gerechnet. Es iſt ſehr bezeichnend dafür, welchen Charakter das Ordensweſen allmählich angenommen hat, daß heutzutage die Hof⸗ beamten beziehungsweiſe die in Hofſtellungen befindlichen Offiziere dom Ordensregen weit mehr betroffen werden, als die eigentlichen Diener des Staates. Man darf jedenfalls annehmen, daß der Graf Eulenburg mit ſeinen 75 Dekorationen in dieſer Hinſtcht für ganz Deutſchland den Rekord aufgeſtellt hat. Neben ihm erſcheint der Reichskangler Graf Bülow mit nur einigen 40 Sternen und Kreuzen wirklich arm, und er übertrifft auch einen preußtſchen Prinzen, den Regenten Albrecht von Braunſchweig, der ſeinen Rock gleichfalls nur mit ca. 40 Ordenszeichen ſchmücken darf. Ja, es iſt ſogar wahrſcheinlich, daß der Kaiſer ſelbſt de ren nicht ſo viele ſein eigen nennt, wie der oberſte Leiter ſeiner Hof⸗ haltung. Die Erklärung hierfür wäre nicht ſchwer zu finden. Der Kaiſer konnte von allen Ländern auch ſchon als Prinz und ſpäter, nach ſeiner Thronbeſteigung, natürlich umſomehr, immer nur den höchſten und vornehmſten Orden erhalten, und ſo war deren mögliche Angahl im Grunde von vornherein ſchon beſtimmt, während Graf Eulenburg gewiſſermaßen gleichzeitig die verſchiedenen Grade ſetner Karriere und die Rangſtufen der meiſten europäfſchen Orden erſtieg. — Die Wiedereinſetzung des Großfürſten Paul von Rußland in ſeinen militäriſchen Rang, der ihm genommen worden war, als er obne Genehmigung des Jaren die geſchiedene Frau des Oberſten Piſtohlkors, Olga Valerianowa Karnowitſch, ſich heimlich hatte an⸗ trauen laſſen, hat in St. Petersburg weniger überraſcht als int Auslande, wo man den Großfürſten für alle Zeiten in Ungnade gefallen glaubte. Schon ſeit Monaten waren Beſtrebungen am Werke, dem Großfürſten die Verzeihung ſeines Neffen zu erwirken und ihnen war es zu danken, daß Frau von Piſtohlkors vom bahe⸗ riſchen Prinzregenten den Titel einer„Gräfin von Hohen⸗ felſen“ erhielt. Wie es bei der Bekanntmachung hieß, geſchah dies im ausbrücklichen Einvernehmen mit dem Kaſſer von Ruß⸗ land. Die Vermittlerrolle hiebei ſpielte, wie man hört, die an f 4 1 ſtück Alphornſtraße 43 und Gartenfeldſtr. 5, Eigentum des „Mamnheim, 25. Fevruar. General⸗unzeiger. 8. Seite. F in der vorwürfigen Frage mit. Die liberale ichtung habe beſchloſſen, nicht in der gleichen Weiſe wie die pofttive Michrung in die Oeffentlichkeit zu treten. Man werde zwar darauf entgegnen, daß die liberale Richtung damit angefangen hätte, aber dabei ſei doch ein Unterſchied zu machen. Bei den Artikeln des Herrn Rober: Baſſermann im vorigen Jahre habe es ſich um Dinge ge⸗ handelt, die die ganze badiſche Kirche intereſſierten, während es ſich hier um eine lokale Angelegenheit handle. Es habe ſich deshalb in ſeiner Richtung der Wunſch geltend gemacht, in Zukunft Streit⸗ fragen. die die hieſige Gemeinde betreffen, nicht mehr in der Tages⸗ Preſſe zu behandeln. Er würde ſich freuen, wenn dieſe Anregung Rie Billigung aller Mitglieder der Verſammlung fände. Was das Stärkeverhältnis der beiden Richtungen betreffe, ſo müſſe man doch guch diejenigen berückſichtigen, die dem kirchlichen Leben fernſtänden, uaber ihre Steuern zahlten. Dieſe ſtänden doch jedenfalls der liberalen Richtung näher. Es liege ihm durchaus fern, beſtreiten zu wollen, daß von der poſitiven Richtung die Gründung der Anſtalten und Pereine angeregt worden ſei. Aber daß die Leitung naturgemäß dem poſitiven Geiſtlichen obliege, ſei nicht ganz richtig, da der Aus⸗ bau der Anſtalten von der Geſamtgemeinde vollgogen worden ſei. Seiner Meinung nach könnten ſich auch die liberalen Geiſtlichen an der Leitung beteiligen. Auch in Zukunft würden bei Pfarrwahlen die Bedürfniſſe der Geſamtgemeinde und der einzelnen Teile aufs vorurteilsloſeſte und genaueſte geprüft werden. Im Namen der liberalen Mitglieder habe er deshalb die Erklärung abzugeben, daß man auch in Zukunft Gerechtigkeit werde walten laſſen, daß man ich aber für eine künftige Wahl nicht in irgendeiner eiſe binden könne Eine Entſchließung ſei nur von Fall Fall möglich. Redner ſchloß mit dem Appell, daß man gegen⸗ feitig Vertrauen haben ſollte. Herr Stadtpfarrer Achtnich be⸗ Merkt, die letzte Verantwortung für die Anſtalten liege dem poſitiven Geiſtlichen ob. Im übrigen ſei er ganz damit einverſtanden, daß hieſige Gemeindeangelegenheiten nicht in der Tagespreſſe beſprochen würden. Herr Robert Baſſermann weiſt darauf hin, daß die großen Heiſteskämpfe von jeher vor aller Oeffentlichkeit geführt worden ſeien. Hätte man Luther verboten, öffentlich aufzutreten, dann wäre auch leine Reformationsbewegung entſtanden. Wenn deshalb von irgend einer Seite angeregt werden ſollte, allgemein intereſſierende Fragen Richt mehr in der Oeffentlichkeit zu beſprechen, dann würde er ſich einfach nicht fügen. Herr Bürgermeiſter v. Hollander bemerkt, er teile vollkommen den Standpunkt des Herrn Baſſermann. Die großen Geiſteskämpfe müßten auch in der Oeffentlichkeit geführt wer⸗ den. Es wäre rückſtändig, wenn dieſer Standpunkt nicht eingenommen würde. Er ſei aber auch dafür, daß die Mannheimer Gegenſätze nur in der Kirchengemeindeverſammlung zum Austrag kommen. Nachdem noch Herr Kraitmair Herrn Stadtvikar Klein, der nuf der Vorſchlagsliſte ſteht, warm empfohlen und die Herren Stadt⸗ pfarrer Achtnich und Robert Baſſermann zu kurzen Be⸗ merkungen das Wort ergriffen hatten, ſtellte Herr Stadtpfarrer Hitzig als Meinung der Kirchengemeindeverſammlung und des Kirchengemeinderats feſt, daß bei Pfarrwahlen Rückſicht guf die Minorität genommen werden ſolle, daß man ſich aber für die Zukunft nicht binden könne. Ferner wurde der Beſchluß gefaßt, von der Grhebung wei⸗ terer Aufſchlüſſe über die Perſon der Bewerber abgufſehen. Vom Hofe. Der Großherzog hörte geſteym rmiktag von A1 bis 1 Uhr den Vortrag des Präſidenten des Ftfianenmiſteriums, Feheimerats Becker. Um 4 Uhr empfing der Großherzog den Flügeladjutanten Oberſten Dürr und darnach den Geheimerat Dr. (Freiherrn von Babo und den Legationsrat Dr. Seyb zur Vortrags⸗ erſtattung. * Die Beratung des ſtädtiſchen Budgets durch den Bürgeraus⸗ ſchuſf beginnt Montag, den 13. März, nachmittags 3 Uhr. * Zwangsverſteigerung vor Großh. Notariat III. Das Grund⸗ Agenten Adam Boſſert, wurde dem Architekt Friedrich Boſſert um 66 500 Mk. zugeſchlagen. Geſamtkoſtenpreis 66 500 Mk. Amtliche Schätzung 77 600 Mk. 15 1 *Frauenverein Mannheim. Es wird nochmals darauf aufmerk⸗ ſam gemacht, daß die vorgeſchriebene MWitgliederverſam m⸗ ſung des Frauenvereins Mannheim am Mittwoch, den 1. März, nachmittags 8 Uhr, im Saale der Kaſino⸗Geſellſchaft K 1, ſtattfindet. Tagesordnung: Jahresbericht für 1904. Um zahlreiche Teilnahme an der Verſammlung wird ergebenſt gebeten. OWDas Preisrichter⸗Kollegium des„Deutſchen Schinken⸗Wett⸗ dewerb Berlin 1905“ hat die Zuerteilung folgender Auszeichnungen beſchloſſen: 8 Silberne Staatsmedaillen, 8 Bronzene Staatsmedail⸗ len, 1 Ehrenpreis der Vereinigung deutſcher Schweinezüchter, 1 Ehrenpreis der Fleiſcher⸗Innung in Nordhauſen, 68 Große Goldene Medaillen, 100 Goldene Medaillen, 254 Silberne Medaillen, 51 Ehrendiplome.(Von Mannheim haben dem Preisrichterkollegium außer Herrn Imhof noch die Herren Hoflieferant Otto Hafner und Fritz Rehmenklau, Geſchäftsführer bei Geſchwiſter Leins, aligehört.) * Eine Schillerſäule beim hieſigen Friedhof. Man ſchreibt uns: Mit dem kommenden Frühling und den ſchöneren Tagen fühlen viele den Drang, wieder einmal hinaus zu wandern und die Grabſtätten ihrer Lieben zu beſuchen und zu ſchmücken. Auf dieſem Wege, ganz draußen ſchon, gegenüber dem Hauptportal des Friedshofs, ſehen wir von weitem die Grabdenkmäler der Firma Aug. Knapp in die Höhe eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee ragen und unter ihnen eine in die Höhe ſtrebende Säule. Kommen wir näher, ſo gewahren wir an der Frontſeite ein großes Relief Schillers, das in künſtleriſcher Weiſe den Kopf unſeres überall ge⸗ feierten und geliebten Dichters wiedergibt. Herr Bildhauer Aug. Knapp hat die Aufgabe, die er ſich geſtellt hat, ſehr gut gelöſt, indem er ſich die Bismarckſäule im Schwarzwalde als Vorbild nahm, Seine Schillerſäule ſteht auf einer Keinen, ᷑ünſtlich angelegten An⸗ höhe, auf der das eigentliche Monument, aus unzähligen Granit⸗ blöcken zufammengeſetzt, emporſtrebt und ſpeziell durch ihre Finfach⸗ heit und Natürlichteit ſehr gut wirkt. * Handwerkskammer Mannheim. Anläßlich der VPorſtands⸗ ſitzung, die am 22. Februar ſtattgefunden hat, wurde mitgeteilt, daß ſich zu den demnächſt ſtattfindenden Meiſterprüfungen 118 Kandidaten gemeldet haben und zwar 24 Bäcker, 2 Blechner, und Inſtallateure, 3 Buchdrucker, 1 Glektrotechniker, 9 Glaſer, 1 Kon⸗ ditor, 2 Küfer, 13 Maler und Tüncher, 7 Maurex, 10 Metzger, 1 Müller, 2 Sattler und Tapegzier, 9 Schloſſer, 8 Schmiede, 2 Schneider, 10 Schreiner, 4 Schuhmacher, 1 Seifenſieder, 1 Seiler, 1 Wagner, 7 Zimmerer. Die Ausſtellung von Geſellenſtücken und Lebrlingsarbeiten des Kammerbezirks mit ſtaatlicher Prämiierung wird vom 1. bis 8. Mai ds. Is. in der Gewerbehalle in Mannheim ſtattfinden. Die Ausſtellungsgegenſtände ſind ſpäteſtens bis zum 17. April in das Ausſtellungslokal einzuliefern. Als Preisgerichts⸗ tag wurde vom Großh. Miniſterium des Innern in Karlsruhe der 28. April beſtimmt. Die Vorſitzenden der Geſellenprüfungsaus⸗ ſchüſſe habe dafür Sorge zu tragen, daß die ſämtlichen Prüfungen bis Mitte April beendet ſind. Mehrere gewerbliche Vereinigungen erhielten zur Veranſtaltung von Vorbereitungskurſen für die Meiſterprüfung, ſowie von Uebungskurſen in der Buchführung und im Koſtenberechnen die üblichen Zuſchüſſe. Der Antrag der Deut⸗ ſchen Schloſſer⸗Innungen um Lostrennung der Schloſſereibetriebe von der Eiſen⸗ und Stahlberufsgenoſſenſchaft und Errichtung einer eigenen Berufsgenoſſenſchaft für dieſe Betriebe ſoll unterſtützt werden. Eine EGingabe der freien Vereinigung ſelbſtändiger Kon⸗ ditoren für den Kreis Mannheim betr. die Beſchäftigung der Lehr⸗ linge an Sonntagen, ſoll bei Großh. Bezirksamt befürwortet werden. Der freien Metzger⸗Innung für den Amtsbezirk Sezvetzingen wird das Recht verliehen, unter Zugrundelegung der von der Handwerks⸗ kammer erlaſſenen Vorſchriften Geſellenprüfungen abzuhalten. Ein junger Handwerker ſoll ein Stipendium einer Fachſchule erhalten, wenn die einzuholende Auskunft gut ausfällt. Die Koſten einer vom Geſellenausſchuß abzuhaltenden Sitzung werden von der Kammer übernommen. Ein vom Reichsamt des Innern in Berlin bearbeiteter Fragebogen über die Wirkungen des Handwerkergeſetzes wurde beantwortet, ferner wurden mehrere Gutachten über Fragen, welche das Gewerbeweſen berühren, abgegeben. *Zum Chorfüngerverbands⸗Maskenball. Wie aus dem In⸗ ſeratenteir erſichtlich, findet der diesjährige, in allen Kreiſen des Mannheimer Publikums ſeit einer Reihe von Jahren ſo ſehr beliebte Chorſängerverbands⸗Maskenball am Samstag, den 4. März wie üblick im„Apollo“ ſtatt. Der Tanzluſt zu genügen, werden während des Balles zwei vollbeſetzte Orcheſter abwechſelnd im unteren und heren Saale in Aktion treten. Neben anderen Aufführungen wird unter gütiger Bewilligung des Intendanten Herrn Julius Hofmann das geſamte Balletperſonal unter Leitung der Vallet⸗ meiſterin Frl. Wratſchko ein dem Feſte entſprechendes„Ballet⸗ Dibertiſſement“ zur Aufführung bringen, dirigirt von Herrn Chordirigent R. Bärtiſch. Hieran ſchließt ſich eine erſtklaſſige Spezialitäten⸗Nummer der Excentrik. Der Glückshafen des Masken⸗ feſtes wird wie alljährlich auch dieſes Jahr den Anhängern der For⸗ tung während der Tangpauſen eine angenehme Abwechslung bieten. Es kommt eine große Anzahl Gewinngegenſtände zur Verloſung, darunter mehrere wertvolle Geſchenke von Gönnern und Freunden der Die Prämiierung der drei ſchönſten Damenmaslen findet Sckehe. um Mitterngacht ebenfalls wie in den Vorjahren wieder ſtatt. Erſter Preis: eine goldene Damenuhr, 2. Preis: ein goldenes Damen⸗Arm⸗ kand, 3. Preis: ein feines Perlmutter⸗Opernglas.— Separate Fa⸗ milienlogen können im„Apollo“ vorgemerkt werden. Die Eröffnung der Säle erfolgt Punkt 7 Uhr. Ende des Feſtes 4 Uhr. Eintritts⸗ karten: Herren à 4., Damen à3 M. ſind in den üblichen Vorver⸗ kaufsſtellen zu haben. Alles Nähere durch Plakate an den Anſchlag⸗ ſänlen. Beimerken wollen wir noch, daß der Ueberſchuß des Feſtes der Penſions⸗ und Sterbekaſſe des Allgem. Deutſchen Chorſänger⸗ vecbandes zugute kommt. Es kverden aus dieſer Kaſſe gegenwärtig 280 alte dienſtunfähige Chormitglieder mit lebenslänglicher Pen⸗ ſion unterſtützt. * Das Wrack des bei Hüningen untergegangenen Schlepplahns „Chriſtine“ iſt nach neuntägiger angeſtrengter Arbeit glücklich be⸗ ſeitigt und der unterbrochene Verkehr zwiſchen den beiden Rhein⸗ ufern wieder hergeſtellt. Am Mittwoch mittag wurde der letzte Sprengſchuß abgegeben. Nun iſt alles, was die Brücke gefährdet hatte, beſeitigt, die Ladung und die Holzteile des Schiffes wurden bom Strom rheinabwärts getrieben; die Eiſenteile ſind ans badiſche Ufer gebracht worden. Der Schiffsboden liegt zertrümmert im Rhein; 1% Meter unter dem jetzigen Pegelſtand. Der beim Anprall an den Eisbrecher abgebrochene Vorderteil des Schiffes mit dem Eiſenkrahnen liegt etwa 20 Meter unterhalb der Brücke im Raein auf elſäſſiſcher Seite; ſeine Wegſchaffung wurde, weil er für die Schiff⸗ fahrt nicht hinderlich iſt, auf eine ſpätere Zeit verſchoben, da die Brückenſperre nicht mehr länger aufrecht erhalten werden durfte. Oberbaurat Schmidt⸗Kolmar und Oberbaurat Caroli⸗Jreiburg über Erwarten gutes geweſen ſei; dem Leiter der Sprengarbeiten, Ingenieur Amann aus Mannheim, wurde die Anerkenneng der Rheinbauinſpektion ausgeſprochen. *Saalbau Mannheim. Morgen Sonntag finden 2 große Vaviete⸗Vorſtellungen ſtatt und zwar nachmittags 4 Uhr bei bedeutend ermäßigten und abends 8 Uhr bei gewöhnlichen Preiſen. In beiden Vorſtellungen wird das geſamte derzertige r⸗ ſemble auftreten. Herr Jean Clermont twird von morgen 88 ſeinen neuen Ant„Der deutſcho Michel auf dem Bauernhofa“ bping⸗n. Das jetzige Enſemble wird nur noch bis mächſten Dienslag, den 28. W. Mis., auftreten. Am Mittwoch, 4. März, abends 8 Ni, findet ein großes Bockbierfoſt bei freiem Eintritt ſtatk. Sodann iſt einige Tage mit dem Varieto Rauſe, da der Sgal für Pereinsfeſtlichkeiten vermietet iſt. Faſtnachtdienstag, 7, März, wird ein großer öffentlicher Maskenball abgehalten. * Kaiſerpanorama D 3, 18. Die Baheriſchen Königs⸗ Schlöſſer Linderhof und Berg kommen von morgeſt Sonntag ab zur Anſicht. Die dieswöchentliche Bilder⸗Serie„Skulp⸗ turen der Pariſer Muſeen“ iſt heute noch ausgeſtellt. * Zugsalbum. Der„Feuerio“ gibt auch dieſes Jahr wieder ein prachtvoll koloriertes Zugsalbum heraus. Dasſelbe ißß bereits er⸗ ſchienen und wird morgen in der Damenſitzung ergältlich ſein. Cvloſſeumtheater. Die Beſucher des Coloſſeumthegters verden es der Direktion gewiß mit Dank quittieren, daß für Sonn⸗ tag, 26. Februar, nachmittags 4 Uhr und abends 8 Uhr, die urfidele Poſſe„Robert und Bertram“ oder„Die luſtigen Vagabunden“ zur Aufführung kommt, denn zur fröhlichen Faſchingszeit iſt heitere und leichtere Koſt im Theater beſſer zu verdauen. Wer ſich alſo am Sonntag einige genußreſche Stunden verſchaffen will, verſäume dieſe Aufführung nicht.— Repertoire dom 26. Februar bis 5. März: Sonntag, 26. Februarx, 4 Uhr und 8 Uhr: „Robert und Bertram“. Montag, 27.:„Robert und Bertram“ Mittwoch, 1. Märg:„Mönch und Soldat“. Benefize Herr Sölch, Freitag,.:„Robert und Bertram“. Sonntag,., 4 Uhr und 8 Ubr:„Dem Großvater ſein Geiſt“. *Aus dem Schöffengericht. Eine ganze Reihe raffinjerter Be⸗ lrügereien verübte die früher auf dem Bezirksamt und bei der Aus⸗ lunftei Schimmelpfenng beſchäftigt geweſene Maſchinenſchreiberin Antonie Klara Schäffner aus Karlsruhe. Bei Mehgermeiſter Joſef Haaf erſchwindelte ſie im Dezember zweimal Beträge von 59 und 25 Mk., die Privatiere Klara Haltenweng betrog ſie unter fal⸗ ſchen Vorſpiegelungen um die Miete im Betrag von 18 Mk. 50 Pfgz, Das Ladenmädchen Roſa Stief in der Konditorei Hettinger um deſn Betrag von 6 Mk. 82 Pfg. Sie hat noch verſchiedene andere Betrüges⸗ reien auf dem Kerbholze, die aber erſt Gegenſtand einer ſpäteren An⸗ klage ſind. Zu Hauſe tat ſie nicht gut und ſo ſuchte ſie durch Be⸗ trügereien ihre Exiſtenz allein zu friſten. Das Gericht erkannte auf eine Gefängnisſtrafe von 1 Monat, wovon 14 Tage durch die Unter⸗ ſuchungshaft verbüßt ſind. Aus dem Grossherzogtum. S. Heidelberg, 24. Febr. Auf Einladung des propiſorf⸗ ſchen Komitees fand geſtern abend 9 Uhr eine Verſammlung der his⸗ ſigen Hausbeſitzer ſtatt, zum Zwecke der Gründung eines Grun d⸗ und Hausbeſitzer⸗Vereins Heidelberg. Der große Saal des Hotel„Tannhäuſer“ war ſchon kurgz nach 8 Uhr bis auf den letzten Platz gefüllt, ſo daß eine Anzahl Teilnehmer ſtehen mußte, Der Landesverbandsvorſitzende, Herr A. Hoffmann aus Man ng⸗ heim, ſprach über„Die Lage der Hausbeſitzer“! und ſchilderte am Schluſſe eingehend die„Ziele und die Zwecke eines Hausbeſitzervereins“. Der Vortrag, mehrmals lebhaft unterbrochen, fand am Schluſſe ſtürmiſchen Beifall. Die Aufforderung zum Bei⸗ tritt in den Verein hatte als Reſultat, daß ſich ſofort 191 Mitglieder einzeichneten. Der Vorſitzende des Abends, Herr Kaufmann Schepp, konnte ſomit den Verein für gegründet erklären. Die darauffolgende Wahl in den Vorſtand hatte nachſtehendes Ergebnis: Herr Privgtier K. Spitzer, 1. Vorſtand; Herr Weinhändler J. Brunn, 2. Bor⸗ ſtand; Herr Kaufmann F. Friſche, Rechner; Herr Spediteur Kratzert, Schriftführer. Als Beiräte wurden gewählt Herren: Kunſtſchloſſer A. Hartenſtein, Kaufmann F. Hec Kaufmann L. Kochenburger, Baumeiſter Eug. Nimis, Bau⸗ meiſter J. Remmler, Verw.⸗Aſſiſtent Ph. Riegler, Stadtrat Ad. Sendele, Kaufmann Oskar Schepp, Hofkürſchner Pa Schwarz und Kaufmann A. Schermers. Pfalz, heſſen und Amgebung. * Ludwigshafen, 24. Febr. Die Reorganiſation der ſtädt. Höheren Töchterſchule ſteht nun ſeit Jahren auf 5 der Tagesordnung des Stadtrats, ohne daß es bisher zu einer Engk⸗ ſcheidung gekommen. Es beſteht die Abſicht, eine Art Realſchule daraus zu machen, indeſſen hat das Lehrprogramm nicht den Beifall des Reſpisienten der Anſtalt gefunden. Die payer. Regierung ſelbſt gehk ebenfalls mit der Abſicht, das Lehrprogramm aller baheriſcken Töch⸗ terſchulen einheitlich zu regern, indeſſen iſt es auch da bis jelzt bei dem guten Willen geblieben. Immer langſam voran! Um nun endlich einen Schritt nach vopwärts zu tan, beſchloß der Stadtrar heute, daß die unterſte Klaſſe der Töchterſchule in Wegfall kommt, daß die Schüler erſt nach dem 4. Volksſchuljahre Aufnahme finden und daß in das Lehrprogramm der 5. und 6. Klaſſe der Töchterſchale Han delsfächer Aufnahme finden. Gleichzeitig ſoll das Schulgeld um die Hälfte, von 108 auf öck M. herabgeſetzt werden. Wenn die Regierung hierzu ihre Einwilligung gibt, dann treten dieſe Neuerungen art rem Bruder zärtlich hängende Herzogin⸗Witwe Marie v. Ko⸗ burg. So hat die Ermordung des Großfürſten Sergius und die durch ſie hervorgerufene Verſtärkung des Gefühls der Zuſammen⸗ gebörigkeit zwiſchen den einzelnen Mitgliedern des Zarenhauſes die Verſöhnung nicht eigentlich herbeigeführt, ſondern nur beſchleunigt. Der Begriff der Ebenbürtigkeit war früher dem Zarenhauſe ein völlig fremder und bis auf Peter den Großen wählten die ruſſiſchen Herrſcher regelmäßig ihre Gemahlinnen aus den Familien des eigenen Landes, den Dolgoruki, den Nariſchkin, Apraxin, Saltyfow uſw. Daß von den Gemahlinnen Peters ſelbſt die erſte, Eudoxia Lapuſchin. einem alten Bojarengeſchlechte entſtammte, die zweite, Katharina, eine eltern⸗ und namenkoſe Bauernmagd war, iſt ge⸗ nugſam bekannt. Erſt allmählich, nachdem die ruſſiſche Kaiſer⸗Fa⸗ milie vollgiltig in den geſchloſſenen Kreis der alten europäiſchen Dynaſtien aufgenommen worden war, gelangte das Ebenbürtig⸗ keitsprinzip auch in Rußland zur Geltung. Praktiſch geſchah dies merſten Male, als der Großfürſt Konſtantin, der jüngere Bruder lexanders I. ſich in zweiter Ehe mit der polniſchen Gräfin Jo⸗ hanna Grundzynska vermählte; dieſe wurde nicht Groß⸗ fſieſtin, ſondern erhielt den Namen einer„Fürſtin von owiecz!“. Erſt ſechzig Jahre ſpäter finden wir das zweite Bei⸗ ſpiel einer morganatiſchen Heirat in der Zarenfamilie, und es iſt biesmal der Zar, Alexander II., ſelbſt, der es gibt, indem er wenige Wochen nach dem Tode der Kaiſerin Marie ſich deren frü⸗ here Hofdame, die Fürſtin Katharina Dolgorufi, die ihm ſchon drei Kinder geſchenkt hat, als„Fürſtin Jurjewskaja“ zur zweiten Frau nimmt. Wir wiſſen heute aus einem von der Raiſerin inſpirierten Buche, daß ſie ſich mit der ſtillen Sehnſucht trug, ihre Ehe einſt auch noch in eine gleichberechtigte umgewan⸗ delt und ſich zur Kafſerin gekrönt zu ſehen. War doch ſchon früßer einmal eine Tochter ihres alten vornehmen Hauſes, Maria Dolgoruki, die Gemahlin des Zaren Michael und ſelbſt Zarin ge⸗ kworden. Der Tod Alexanders II. durchkreuzte ſo hochfliegende Pläne. Da ſie ſeinem Nachfolger nicht unbekannt geblieben waren, darf man ihnen wohl einen Einfluß darauf zuſchreiben, daß Aexander III. bald nach ſeiner Thronbeſteigung ein Familien⸗ Fatnt ausarbeiten liek, das an Rigoroſität alle übrigen eurs⸗ ſprachen ſich dahin aus, daß das Ergebnis der Arbeit ein erfreuliches, daß ſeine künftige Gemahlin einer der regierrenden Dynaſtien angehöre, und daß der Zar als bürtige Heirat eines Großfürſtin, Stammesoberhaupt ſeine Einwilligung gegeben habe. Hauptfäch⸗ lich wegen ſeiner Nichtachtung dieſer letzteren Beſtimung, alſo zur Strafe für ſeinen Ungehorſam, ſah der Großfürſt Paul ſich aus dem Heere ausgeſtoßen, in dem er die Stellen eines kommandierenden Generals des Garde⸗Korps, Generaladjutanten und Cheſs mehrerer Truppenteile innegehabt hatte. Gerade ſo wie ihm war es ſchon elf Jahre früher ſeinem Vetter, dem Großfürſten Georg Michaelo⸗ witſch, ergangen, der ſich heimlich mit der ſchönen Gräfin Sophie Merenberg vermählt hatte, einer Tochter des Prinzen Niko⸗ laus von Naſſau. — Ein Ballon in Flammen. Aus Barcelona wird berichtet: Ein Luftſchiffer namens Sunor ſtieg am Sonntag in einem Ballon von der Arena für Stiergefechte in Barcelona auf. Er hatte ſchon eine beträchtliche Höhe erreicht, als aus dem Ballon plötzlich Flammen herausſchlugen und dieſer ſchnell zur Erde ſank. Der Luftſchiffer ſah, daß er rettungslos verloren war, und er ſprang daher aus der Gondel auf die Straße herab. Dabei erlitt er ſchwere Verletzungen, daß er hoffnungslos darniederliegt. Der Ballon hatte durch Be⸗ rührung mit einem elektriſchen Kabel Feuer gefangen. — Eine ſchwarze Juno. Aus Newyork wird berichtet: Großes Aufſehen erregte vor einiger Zeit die Geſchichte eines 87jährigen ſehr reichen Newyorker Geldmannes, J. R. Platt, der ſein ganzes Ver⸗ mögen an eine Negerin verſchwendet hatte. Seine Verwandten drängten ihn darauf, die Negerin, eine Mrs. Hannah Elias, auf Rückgabe von 2 740 000 M. in barem Gelde zu verklagen, die ſie „durch Erpreſſung“ von ihm erlangt hätte. Platt hat nun ſeinen Prozeß vor dem Newyorker Obergerichtshof verloren, da erwieſen wurde, daß er abgöttiſch in die Negerin verlieht geweſen und ihr das Geld ſowie auch alle ſonſtigen Geſchenke„bei vollem Bewußtſein und aus freiem Willen“ gemacht habe. Mrs. Elias, die vor 19 Jahren noch Tänzerin in einem Vergnügungslokal nieberer Sorte war, hat jetzt ein Vermögen von 4 Millionen Mark und Mr. Platt, der eine angeſehene und bedeutende Roll⸗ in der Newyorker Geſellſchaft ſpielte, iit aum armen Marme acworden. Die Schäug. die dieſas Wunder ———..........——. ä— vollbrachte, iſt eine hübſche Negerin mit gewinnenden Zügen und einer ſchlanken anmutigen Figur. Sie iſt etwa 40 Jahre alt, aben man könnte ſie für 25 halten. Platt niachte ihr ſo unter der Hand Geſcheuke von 4000 dis 60 000 Me. Sie beſitzt 4 Häuſer, die allein 160 000 M. ſind, alles Geſchenke von Platt. Um eine kleine Rech⸗ nung zu bezahlen, gab er ihr einen Scheck auf 4000 M. und ſagte: „Behakte, was Du herausbetominſt, mein Liebling.“ Er ſechenkte ihr auch die Uhr und die Vörſe ſeiner verſtorbenen Frau. Mrs, Glias trägt ſich nun damit, ihre Haut zu bleichen, das wvollige krauſe Haar zu glätten und will eine erſte Rolle in den führenden Geſellſchafts⸗ kreiſen Newyorks ſpielen —Juwelenraub auf der Straße. Aus Neſvyork wird derichtek: Als Mr. John Corniſh mit ſeiner Frau am Sonnabend ein ele⸗ garntes Reſtaurant in der fünften Abenue verließ, hate ein Stra⸗ Benräuber bemerkt, daß die Dame Juwelen im Werte von wenig⸗ ſtens 100 000 Mark trug. Er folgte dem Paar und griff die Frau an. Ihr Mann ſuchte ſie zu verteidigen, aber der Räuber feuerte öFeimal ſeinen Revolver ab, deſſen Kugeln Mr. Corniſh's Ueber⸗ zieher durchlöcherten. In ihrem Schrecken warf Mrs. Corniſh dem Räuber Juwelen im Werte von 24000 M. hin und bat ihn, nicht noch einmal auf ihren Mann zu ſchießen. Der Mann ent⸗ nachdem er noch mit einem Schutzmann Schüſſe gewechſelt hatie Der ſchlaue Schotte. Der bekannte engliſche Gelehrte Sir William Ramſah erzählte kürzlich in einer Geſellſchaft eine ſehr 1 ezeichnende Geſchichte. Ein alter Herr, der geſtorben war, hatte zu Teſtamentspollſtreckern drei Herren, einen Engländer, einen Iren und einen Schotten ernannt. Jedem hinterließ er ein beträchtliches Legat, ſtellte aber dabei die Bedingung, daß jeder fünf Pfund St (100.) in den Sarg legen ſolle. Am Tage der Beerdizun kam der Engländer und legte eine Fünfpfundnote in den Sarg darguf fügte der Ire fünf Pfund in Goldſtücken hinzu. Nun naht ſich der Schotte. Ernſthaft ſchritt er zum Sarge, ſchrieb bedächtig einler Scheck über 15 Pfund aus, legte ihn in die Hand des Tote und nahm das übrige Geld heraus WDen Srurrumerizerger. cecum, 20. Feurnee K. Mai 1905 in Wirkſamkeſt.— Nach der Erklärung des Gasdirektors 15 örtſch iſt der Kohleuvorrat der ſtädt. Gasfadrik 185 glich infolge des Bergarbeiterſtreiks auf 2 Tagesrationen zuſam⸗ mengeſchrumpft. Um eine ähnliche Miſere zu verhüten, wird die Koh⸗ Nenteſerve nach und nach für ein Vierteljahr angeſammelt, ins⸗ geſamt 270 Waggon, womit der Stadtrat einverſtanden iſt. Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Sroßh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim, Rheingold. Mit ber geſtrigen Aufführung des„Rheingold“ nahm der zweite Minigzyrlus dieſer Saiſon ſeinen Anfang. Herr Max Buckſath, unſer vorzüglicher Heldenbariton, der in der Vorſtellung vom 8. De⸗ zgenmber v Irs. krankheitshalber durch Herrn Mohwinkel ver⸗ kreten werden mußte, hatte nun wieder ſeine Rolle inne und ent⸗ lesigte ſich ſeiner Aufgabe, wie wir gleich vorausſchicken wollen, mit emom Gelingen, das uns die Vorzüge unſeres früheren Vertreters dieſer Partie nicht nur vollſtändig vergeſſen ließ, ſondern dieſe faſt durchweg überbot. Läßt ſchon ſeine ſtattliche Erſcheinung Herrn Bucdſath für die Verkörperung der Rolle des Wotan als beſonders geeignet erſcheinen, ſo verbindet er damit einen durchgeiſtigten ſee⸗ lenvollen, dramatiſchen Vortrag und ein ſtets natürliches Spiel. And— was bei einem Sänger doch die Hauptſache iſt und bleibt— die große Stimme klang vom erſten bis zum letzten Tone in einer Friſche und Kraft, an der man ſeine helle Freude haben mußte. Mürgends wurde ſeine Leiſtung von jenem unſchönen Forcieren ge⸗ träkl, das ſo manchem tüchtigen Sänger den Erfolg verdirbt und agauch vom äſthetiſchen Standpunkte aus entſcheden zu mißbilligen iſt.— Neu in der Beſetzung war ferner die Wellgunde des Fräulein SGothe, die in hilfsbereiter Weiſe für Fräulein Fladnitzer ein⸗ ſorang und dieſe Rolle muſikaliſch durchaus anerkennenswert durch⸗ nürte. Wenn auch das Organ der Dame ihren beiden ſtimmgewal⸗ tigen Partnerinnen gegenüber, namentlich in der Schlußſzene, zu ſchwach erſchien und daher das Rheintöchterterzett bisweilen nur gweiſtimmig klang, ſo verdient doch die Leiſtung Fräulein Gothe's inanbetracht der Umſtände volles Lob. Die übrige Rollenbeſetzung war die gleiche wie in der Dezemberaufführung und gibt zu beſon⸗ deren Bemerkungen keinerlei Anlaß. Gut, ſtellenweiſe ſogar vorzüg⸗ lüch, hiel, ſich das Orcheſter unter Hofkapellmeiſter Kähler's tem⸗ petamentvoller Leitung. Ein flottes Tempo belebte die Aufführung vnt in der Aus⸗ und Durcharbeitung erſchien alles aufs ſorgfältigſte geglieder: und aufs reichſte belebt. Auch die berüchtigten„Kickſer“ Einzelner der Hörner des Vorſpiels, die bekanntlich in das von den Kontrabäſſen angeſtimmte Tongewebe der Reihe nach einſtimmen, waren diesmal faſt gang verſchwunden. ck. Gr. Hof⸗ und Nationaltheater. Die Intendanz teilt mit: Fräulein Lina Monnard von Köln war am Tage ihres zweiten Gaſtſpiels indisponiert und nur die Hoffnung, daß es ihr trotzdem gelingen würde, ihre Rolle durchzuführen, hat ſie von einer Abſage der Sthello⸗Vorſtellung zurückgehalten.— Als Kindervorſtellung kommt Faſtnacht⸗Montag, den 6. März, vormittags„Max und Moritz“, hierauf„Sonne und Erde“ zur Aufführung. Villett⸗ beſtellungen werden für dieſe Vorſtellung ſchriftlich durch Beſtellkarte erbeten. Den C⸗Abonnenten bleibt das Vorkaufsrecht bis Dienstag, 28. Februar, nachmittags 5 Uhr gewahrt. Hochſchulng richt. Bei der philoſophiſchen Fakultät Seidel⸗ berg hab litirte ſich für das Fach der neueren Geſchichte Oberleut⸗ nant a D. er Karl Stählin aus Breitenau bei Feuchtwangen. Die Aufführung der„Hohen Meſſe“ von Joh. Seb. Bach durch den Bachverein in Heidelberg fand am letztien Montag eine ſo begei⸗ ſterte Aufnahme, daß nächſten Sonntag, den 26. Februar, nachmiltags Uhr(Ende 5½ Uhr) eine wiederholte Aufführung dieſes Werkes in der St. Peterskirche ſtattfinden wird unter Leitung bon Peofeſſor Dr. Th. Wolfrum und unter Mitwirkung hervorragen⸗ der Soliſten. Gr. Hoftheater Karlsruhe.(Spielplan.) a) In Karlsruhe: Sonntag, 26. Jebr.:„Julius Cäſar“.— Dienstag, 28. Febr.:„Die Jee Caprice“.— Mittwoch, 1. März:„Die Fledermaus“ und„Re⸗ peillon“.— Donnerstag, 2. März:„Cavalleria ruſticana“ und „Phantaſien im Bremer Ratskeller“.— Freitag, 3. Märg:„Unſere Pauline“.— Samstag, 4. März:„Der Kobold“.— Sonntag, 5. März:„Die Meiſterſinger von Nürnberg“.— Montag, 6. März: „Rokert und Bertram“.— Dienstag, 7. März:„Aſchenbrödel“.— b) Im Thegter in Baden: Montag, 27. Febr.:„Der Waſſerträger“. Neueſte Dachrichten und Telegramme. Orivat-TCelegramme des„General-Hnzeigers“ * München, 25. Febr. Wie die„M. N..“ melden, iſt das Geſuch des Raubmörders Allramseder um Wiederaufnahme des Verfahrens abgewieſen worden, ebenſo die gegen den Beſchluß er⸗ hobene Beſchwerden beim oberſten Gerich shofe. Die Hinrichtung erfolgt wahrſcheinlich am Montag. Berlin, 22. Jebr. Der„Börſ.⸗Cour.“ meldet: Nach In⸗ ormationen, angeblich aus erſter Quelle, ſei vor einem balben Jahre mit einer Erhövung der Kohlenpreiſe ſeitens des rheiniſch⸗weſt⸗ fäliſchen Kublenſyndikates nicht zu rechnen. Leipzig, 24. Febr. Der„Vorwärts“ meldet: Redakteur Lange von der„Leipziger Volkszeitung“ wurde vom Leipziger Landgericht zu 9 Monate Gefängnis verurteilt, wegen Be⸗ leidigung der Reichspoſtverwaltung, begangen in den mifl dem Königsberger Prozeſſe zuſammenhängenden Darlegungen. Plauen i. Vogtland, 24. Febr. Wie der„Vogtl. Ang.“ Mitteilt, wurde in vergangener Nacht im ganzen oberen Vogt⸗ land ein heftiger Erdſtoß verſpürt. * Kattowitz, 24. Febr. Die Genickſtarre iſt im ober⸗ ſchleſiſchen Induſtriebezirk laut amtlicher Feſtſtellung bisher in 35 Orten aufgetreten. Die Geſamtzahl der Erkrankungen ſeit Beginn der Epidemie beträgt 294, wovon mehr als die Hälfte tötlich ver⸗ aufen iſt. * Paris, 24. Febr. Die mit der Beratung der Vorlage betr. die Trennung von Staat und Kirche beauf⸗ kragte Kommiſſion der Kammer nahm ſämtliche Artilel des Regierungsentwurfs mit einigen Abänderungen an. Am Diens⸗ kag wird die Kommiſſion nochmals zur endgiltigen Beſchluß⸗ faſſung über die geſamte Vorlage zuſammentreten. Parts, 24. Febr. Wie die Blätter melden, wurden an der Küfte bei Breſt mehrere Männerleichen gefunden, von denen eine eine Marke mit der Bezeichnung„Wörmann“ trug. Man bermutet, daß es ſich um verunglückte Matroſen der Wörmann⸗ linie handelt. 75 Cambridge(Naſſachuſſetts), 24. Febr. Profeſſor Münſterberg teilte der Harvardunivperſität mit, daß der deu tſche Kaiſer die auf ſoziale Ethik bezüglichen Gegen⸗ ſtär de der deutſchen Abteilung auf der Saint Louiſer Aus⸗ ſtellung der Univerſität geſtiftet habe und der Reichs⸗ ee Lewald dieſe am nächſten Dienstag formell übergeben werde. Waſhington, 24. Febr. Der amerikaniſche Ge⸗ ſandte in Santo Domingo Dawſon kelegraphierte an das Staatsdepartement, daß ein vergeblicher Verſuch gemacht wurde, den Präſidenten Morales zuermorden. Der Präſident wurde von einer Anzahl Leute angegriffen, von denen fünf ver⸗ haftet wurden, während die übrigen entkamen. Weitere Einzel⸗ heiten ſind nicht eingegangen. Doch nimmt man hier an, daß der Anſchlag auf eine revolutionär Bewegung zurück⸗ zuführen iſt, die darauf ausgeht, die Durchführung des Ab⸗ kommens mit den Vereinigten Staaten, nach dem die Zollver⸗ waltung unter Aufſicht geſtellt wird, zu verhindern. * Peking, 24. Febr.(Reuter.) Der Taota! Tengtſchagyi, der gegenwärtig als chineſiſcher Kom⸗ miſſar in Indien weilt, um mit der indiſchen Regierung wegen der Zuſtimmung Chinas zum Tibetvertrage zu unter⸗ handeln, wurde zum chineſiſchen Geſandten in London ernannt; er wird nach der Erledigung der Tibetangelegenheit von Indien nach London gehen. Der Durchſtich des Simplontunnels. (Siehe Ausland! D. Red.) Gonbo, 24. Jebr. Die Verbindung zwiſchen der nördlichen und ſüdlichen Hälfte des Simplontunnels wurde heute früh durch einen Sprengſchuß hergeſtellt. Die obere Wölbung der Sũüd⸗ galerte zeigte eine klaffende Oeffnung, die mit der Sohle der Nord⸗ galerie korreſpondiert. Das Waſſer, deſſen Druck vorher durch Puripen auf der Nordſeite gemäßigt wurde, entleerte ſich raſch nach der Südſeite, ohne Schaden anzurichten. Nach einer Stunde war er Normalbetrieb hergeſtellt. Die Richtung und der Vortrieb weichen nicht wahrnehmbar von den vorherigen Berech⸗ nungen ab. Im Tunnel herrſcht eine erdrückende Hitze. *Bern, 24. Febr. Als die Ingenieure zur Durchbruchsſtelle des Simplontunnels vordrangen, wurden zwei italieniſche Ingenieure infolge der vom Waſſer ausgeſtrömten Hitze ohumäch⸗ tg. Der Ingenieur Greſſi ſtarb am Schlagfluß. Die Gärung in Xufzland. Die Lage im Reiche. „ Petersburg, 24. Febr. Ueber die gegenwärtige Lage liegen folgende Nachrichten vor: Petersburg: In den Put i⸗ low⸗Werken in der Nikolski⸗Manufaktur und auf der Newski⸗ werft wurde abermals die Arbeit eingeſtellt. Es ſtreiken insgeſamt dreizehn Fabriken mit 40 000 Arbeitern.— Moskau: Da die Eiſenbahnbeamten von Moskau und Kaſan auf die an die Direktion gerichtete Petition keine Antwort erhalten haben, traten ſie in den allgemeinen Ausſtand. Angeſichts der beſon⸗ deren durch den Krieg herbeigeführten Lage beſchloſſen die Beamten, den Ausſtand nicht auf die Militärgüge auszudehnen. In der vergangenen Nacht wurden die Schriftſteller Leonidas An⸗ drejew, Schirikow, Skitales und vierzehn andere Schrift⸗ ſteller im Hauſe Andrejews verhaftet. Es geht das Gerücht, daß den Eiſenbahndirektionen eine Bekanntmachung zugegangen iſt, wonach die Bahnbeamten wie Militärs behandelt werden würden. Aus Anlaß des Ausſtandes würden gegen ſie dieſelben Maßnahmen angewandt werden, wie gegen Beamten auf Linien, wo nach den beſonderen Beſtimmungen Mobilmachung erklärt iſt.— Warſchau: Geſtern abend gaben zwei Arbeiter drei Schüſſe auf einen Polizeiagenten ab, der ſchwer verwundet wurde. Mit großer Mühe gelang es, zwei Züge unter dem Schutz der Truppen nach Mlawa und Kowel gehen zu laſſen. Heute nachmittag 5 Uhr er⸗ hielten die Arbeitervertreter der Warſchau⸗Wiener⸗Bahn eine günſtige Antwort auf ihre Forderungen. Abends um 7 Uhr empfingen ſie die von der Direktion unterzeichnete ſchriftliche Ent⸗ ſcheidung. Es werden dann ſofort die Linien für den Verkehr frei gemacht. Möglicherweiſe gehen die Züge ſchon heute abend ab. Der Gouverneur erhielt von einem höheren Beamten der Warſchau⸗ Wiener⸗Bahn die Venachrichtigung, daß der Aufſichtsrat der Bahn mit Rückſicht darauf, daß die Arbeiter infolge des Ausſtandes in Not gerieten, gewillt ſei, die Gehälter und Löhne um die Geſamtſumme von 650 000 Rubel zu erhöhen. Die Verwaltung der Peters⸗ burg⸗Warſchauer Eiſenbahn erläßt eine amtliche Bekanntmachung, nach der trotz des Ausſtandes in Warſchau der Zugverkehr auf dieſer Linie nicht aufhört.— Satatow: Die Exregung unter den Arbeitern in den Druckereien nimmt zu. Bei den Bahnlinien der Umgebung von Saratow iſt der allgemeine Ausſtand ausgerochen.— Kirſanow Gau Tambow): Wegen des Ausſtandes der Angeſtellten der Eiſenbahnen in den Di⸗ ſtrilten von Atkarsk und Saratow kommen nur Poſt⸗ und Militär⸗ züge, aber keine Perſonen⸗ und Güterzüge von Saratow hier an. — Noworoſſysk: Der Univerſitätsrat entſchied, daß angeſichts der Eregung den Studierenden die Wiedereröffnung der Vorleſungen nicht angezeigt wird.— Tiflis: Der Gouverneur forderte die mobamedaniſchen Geiſtlichen auf, die Bevölkerung zu ermahnen, daß ſie nicht auf Perſonen hören wollen, die verſuchen, Unruhen hervorzu⸗ rufen. Der Katholikos aller Armenier iſt nach Baku abgereiſt.— Maxim Gorki. Petersburg, 24. Febr.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Nachdem ſich die Staatsanwaltſchaft und die Polizei damit einverſtanden erklärt haben, Gorki gegen eine Bürgſchaft von 10 000 Rubel freigulaſſen, iſt die Angelegenheit, da auch ein Bürge für das Geld vorhanden iſt, jetzt dem Generalgouverneur Trepows zur endgiltigen Entſchei⸗ dung vorgelegt worden. Ein Beſcheid iſt noch nicht ergangen. Das Befinden Gorkis hat ſich in den letzten Tagen verſchlimert. ***** Petersburg, 24. Febr. Der Miniſter des Innern entzog der Zeitung„Ruß“ die Erlaubnis des Einzelverkaufes. * Paris, 24. Febr. Nach Meldungen aus Petersburg iſt Großfürſt Paul zu mKommandanten des Moskauer Militär⸗Bezirks ernannt worden. 85 Dagei Der Krieg. Der Lriegsſchauplatz in der Maudſchurel. * London, 24. Febr.„Dailh Telegraph“ meldet aus Siuminting: In der Nacht des 22. Februars näherten ſich 200 Koſaken der Eiſenbahnſtation zwiſchen Siuminting und Kaopantze. Von einem Chunchuſenlager, das in der Nähe war, fielen 1200 über die Koſaken her, die ſie mit großen Verluſten zurückſchlugen. Die Koſaken, die nur zwei Verletzte hatte, gingen am Nachmittage wieder über den Schaho zurück. * Sachetun, 24. Febr.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Nachdem geſtern die Japaner den Hügel Beresheff angegriffen hatten, aber zurückgeſchlagen worden waren, erneuerten ſie heute den Angriff auf der ganzen Front der Abteilung von Tfſin⸗ chanche heftig mit überlegenen Kräften und zwangen die Ruſſen ihren Standpunkt auf dem Hügel Beresheff zu verlaſſen. Das Gefecht wurde auf beiden Seiten ſehr erbittert geführt. * Petersburg, 24. Febr.(Petersb. Tel.⸗Ag.) General Sſacharow meldet dem Generalſtab vom 23. Febr.: Heute früh ergriff der Feind in der Front des Detachements von Tſin⸗ chechen die Offenſive wieder mit beträchtlichen Kräften. Unſere Jäger zogen ſich aus ihrer befeſtigten Stellung zurück. Die feindlichen Kolonnen rückten von Süden her vor und um⸗ gingen unſern linken Flügel. Bei Sonnenuntergang griffen die Japaner den Beresheffhügel an; der Angriff wurde abge⸗ ſchlogen. Die Abteilung, die am 18. Febr. zur Zerſtörung der Eiſenbahn ausgeſandt worden war, iſt heute zurückgekehrt. Dieſe näherte ſich am 21. Febr. einer fünf Werſt ſüdlich von Haitſcheng gelegenen Brücke. Ein Trupp unſerer Soldgten ariff lichen Vorpoſten an, vernichtete ſte die feind⸗ und ſpreugte die Vrücke in die Luft. Am 22. Februar waren wir ge⸗ zwungen, die japaniſchen Linien zu durchbrechen(92) Dabei zwei unſerer Offiziexe verwundet. Eine von Badune idte Abteilung fand S han von den Japanern ge⸗ Die Verbindung zwiſchen Badune und Khaldjou iſt räumt. wieder hergeſtellt. * Tokio, 24. Febr. Schaho dauert an. Zufammenſtöße von Patrouillen fanden am (Reuter.) Das Schießen am Mittwoch und Donnerstag ſtatt. Am Donnerstag um 1 Uhr morgens beſchoſſen die Ruſſen mit einer Batterie ſchwerer Ge⸗ ſchütze die Umgegend von Lakatu. * Huanſchan, 24. Febr.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Eine ruſſiſche Rekognoszierungstruppe im Gebiete von Inchen⸗ tſchen nötigte die Japaner, 9 Bataillone und 12 Geſchütze ins Feuer zu bringen. Hier dauert der allmähliche Vormarſch der Japaner an. Unſere Avantgarden ziehen ſich unter Ge⸗ fechten auf ihre Stellungen zurück. Am 22. Februar hatten wir an Verwundeten 2 Offiziere und 62 Untermilitärs. Auf der übrigen Front iſt alles ruhig. Die Hull⸗Kommiſſionu. * Paris, 24. Febr. Der„Temps“ meldet, es ſei keines⸗ wegs richtig, daß der Bericht der Hullkommiſſion die Beantwortung einer Reihe präziſer Fragen darſtelle; er ſei vielmehr ein diplomatiſch abgefaßtes Schriftſtück, das wedet die Engländer noch die Ruſſen befriedige. Friedensausſichten? * Wien, 24. Febr. Die„Pol. Korr.“ bezeichnet nach Erkundigung an unterrichteter Stelle die Friedensmel⸗ dung des Reuterſchen Bureaus, als ob die angeblichen Be⸗ dingungen von Rußland ausgingen, als Irreführung der öffent⸗ lichen Meinung. Auf ruſſiſcher Seite habe man an einen der⸗ artigen Sondierverſuch gar nicht gedacht, und die Quelle dafülr ſei durchaus nicht in Petersburg zu ſuchen. Durch den Gang der Dinge werde Rußland die Notwendigkeit auferlegt, den Waffengang weiterzuführen. * A* * Theodoſia, 24. Febr.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Die Offiziere und Soldaten von Port Arkhur ſagen aus, daß die Zwiſtigkeiten zwiſchen Seeleuten und Truppen durch die Weigerung der Flotte, General Stöſſel zu gehorchen, hervor⸗ gerufen wurden. Die Marineſoldaten, die dem Statthalter Alexejew unterſtellt waren, waren ſchlechte Schützen. Die Generale Stöſſel und Kondratenko waren die Seele der Verteidigung und von allen geliebt. Für die Sehlacht am 10. Auguſt gäbe es keine Erklärung. Der Vorwurf der Un⸗ entſchloſſenheit, der gegen Fürſt Uchtomski erhoben werbde, ſei nicht der einzige. Man glaubte zuerſt nicht, daß General Nogi die Vorſchläge für die Kapitulation annehme; aber er ging wohl auf alle Bedingungen ein, um Grauſamkeiten gegen die japaniſchen Kranken und Verwundeten zu verhüten. * Berlin, 24. Febr. Der„Reichsanzeiger“ meldet: Die japaniſche Regterung teilte am 7. Februar dem kaiſerlichen Ge⸗ ſandten in Tokio amtlich mit, daß die Blokade der Halbinſel Liaotung ab 7. Februar aufgehoben worden iſt. Die Einfahrt und Ausfahrt bei Port Arthur bleibt jedoch vorläufig für alle nicht im Dienſt der japaniſchen Regierung ſtehenden Schiffe ver boten. * Tokio, 24. Febr. Die Zahl der in Japan gefangen gehaltenen Ruſſen beläuft ſich auf 44 400, von denen 616 Offiziere ſind. Volks wirtſchaft. Der Aufſichtsrat der Badiſchen Aſſekuranz⸗Geſ beſchloß in ſeiner geſtrigen Sitzung der Generalverfſammlung die einer Dividende von 25% wie im Vorjahre vorzuſchlagen. DVerein Chemiſcher Fabriken in Mannheim. Der Vor⸗ ſtand legte in ſeiner geſtrigen Sitzung des Aufſichtsrals weſch ifts⸗ bericht und Jahresabſchluß für 1904 vor. Darnach ergibt ſich ein Brutto⸗Uleberſchuß von Mark 2,040,461.02(19083 Mk. 2,010%94.81) nach Abzug von Skonti, Proviſionen, Generalunkoſten, Zinſen ze⸗ 5 pCt. Dmortiſation und Erneuerungen ein Reingewinn von Mart 1,4 6,103.84(1903 Mk. 1,426,007.54) obne den vorjährigen Gewinn⸗ vortrag von Mk. 200.000.—. verſammlung die Auszahlung einer Dividende von 19 pt. M. 190 pro Attie(i. V. 16 pCt.) vorzuſchlagen und neben weiteren 5 pett. Amortiſation und ſonſligen reichlichen Abſchreibungen und Rück⸗ wellungen wieder 200.009.— auf neue Rechnung vorzutragen. Der Bericht bemerkt, daß auch im vergangenen Jahre die Fabriken meiſt regelmäßig und voll beſchäftigt waren und eine weitere Zunghme im Geſamtabſatze ſtatigefunden hat. Beſonders lebhaft geſtaltete ſich in Folge des geſteigerten Bedarfs der Sprengſtoff⸗ und Pulper⸗ Fabriken die Nachfrage nach hochkonzentrierten Säuren, doch konnten bei dem anhaltend ſtarken Wettbewerb nicht immer der hohen Roß⸗ materialbewertung entſprechende Verkaufspreiſe erzielt werden. Der Markt für Salzſäure liegt nach wie vor ungünſtig. Die Preiſe für Sodafabrikate erfuhren in der zweiten Jahreshälfte eine erhebliche Ermaßigung. Mit dem weiteren Ausbau der Fabriken iſt man un⸗ abläſſig beſchäftigt und hofft mit Hülfe verſchiedener in Angriff ge⸗ nommener Verbeſſerungen und Erweiterungen auch im neuen Jahre befriedigende Reſultate zu erreichen. Vergutwortlich für Politik: Chefredatteur Dr. Paul Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, 755 für Lokales, Provinztales u. Gerichtszeitung: Richard Schönſeltes, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel für den Inferatenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buchdruckeret. G. m. b..: Ernſt Müller. r —..————————— H0f-Möbelfabtit L. J. Veter, (Inhaber: 2. 3 Pe 33 1 Werkstätten für Wohnungs- Einrichtungen aller Stilarten, einfachster, wie reichster Ausführung. Weltausstellung St. Louis 1904„Boldene Medaillel, UNION LIKORE Mervorragende Rwalitäten. Nöchst prämiiert, sind 1 haben in den besseren Nolonialwarengeschäften und im Genergi-Pepe e , Th. Sehlaster, 0 8, 2. 6¹⁰ erteilung Es wurde beſchloſſen, der General⸗ — 1 f —— Maumneeem, 0. rortur. Einladung. Nr. 7005 1. Zur Vetſamm⸗ lung des Bürgeralisſchuſſes wurde Taßahrt auf Montag, den 18. März 1905 und folgende Tage nachmittags 8. in den großen Rathausſaal da⸗ hier anberaumt. Die Tages⸗Ordnung enthält folgenden Gegenſtand. Voranſchläge über die Einnah⸗ men und Ausgaben der ſlädti⸗ ſchen Kaſſen für das Rechnungs⸗ jabr 1905. Die Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes werden zu der beze chueten Verſammlung erge⸗ benſt eingeladen. Mannhelm, 28. Febr. 1905. Stadtrat: Beck. Gerich. Bekauntmachung. Die Garderobe des Städt. Vleh⸗ hoftmarktplatzes ſoll ab 25. April d. Is neu verpachtet werden Die näheren Bedingungen ſind im Bureau des Schlacht⸗ und Vlehhofes zu erfahren. Angebote ſind verſchloffen und nift entſprechender Aufſchrift bis ſpäteſtens 30090/180 Montag, den 13. März, vormittags 10 Utze einzureichen. Mannheim, 24. Februar 1908. Die Direktion des ſtädtiſchen Schlacht⸗ u. Biehhofes. Fuchs. Steigerungs⸗Aukünot ung. Nr. 14609. Im Auftrag der Erden der Johannes Bummer Witwe, Soſie geb. Schelling, in Ludwigshafen 4. Nhein, wiro am Montag, den 6. März d.., vormittags 10% Uhr, in der Kanzlei des diesſeitigen Notartats, E 6 Nr. 20, nachbe⸗ ſchriebenes Grundſtück hieſiger Gentarkung öffentlich verſteigert, wobei der Zuſchlag erfolgt, wenn nündetens der Anſchlagspreis erreicht wird. Lagerb.⸗Nr. 5887, 2 ax 72 am e Lindenhof-Vorſtadt, e Nr. 68; hierauf eht: ein dreiſtöckiges Wohnhaus mit Keller; b) ein einſtöckiger Querbau mit Zimmer; e) eine Schweineſtallung. Anſchlag 23,000 Mk. „Die weiteren Bedingungen köunen in diesſeitigem Geſchafts⸗ zimmer eingeſehen werden. Mannheim, 10. Februar 1905, Großh. Notariat WI: Mayer. 54993 Für Herrn auß der ſehr geetgnet, iſt ein Ed. IX. N. uneutbehrlich, ſomie Vorzeigung yV Cigarrenbranche wöhnlichen Preiſen. welches verkauft werden ſoll. wende man ſich an ze. Ehmann, 45 2 K SGenerai⸗Anzeiger. Verſteigerung. b 1, 12. P1, 12. Montag, den 27. dſs. Mts., nachmittags 2 Uhr, wird int Laden 1˙, 12 eine komplette Ladenemrichtung ver⸗] ſte gert, beſtehend aus: 4 große Ladenſchränke mit Glasſchiebe⸗⸗ türen und unten chubladen, Konkurs⸗Verkauf. Die zur Konkursmaſſe des Fuhrmanns Jacob SPfeiffer hier, gehörende Liegenſchaft in H 4, 5, kann durch den unterzeichneten aus freier Hand ver⸗ kaaft werden. 55161 Ich erbitte mir gefl. ſchriftliche Angebote, die bis zu einem Beſchluſſe des Gläubiger⸗Ausſchuſſes ver⸗ bindlich bleiben. 15 Der Konkursverwalter: Friedrich Bühler, D 2, 10. — mehrere große Reale, einem Aus⸗ ſtellungskiſch nt Aufſatz, Schau⸗ fenſterabſaluß, Gaslampen und verſchiedenes andere. 22209 Beſichtigung Montag früh. Carl Komes, 42. Verſteigerung. Im Auftrage laſſen wir am Montag, den 27. 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Maunheimer Liecertafel. Samstag, 4. März 1903, abends 8 Uhr im großen Saal des Saalbaues: Calnevalstscher Mattete-Abene mit Tanz. Sountag, 5. März 1905, abends 6 Uhr im Geſellſchaftshaus, K 2, 32 Maskirte Schluss-Bier-Probe. Dienstag, 7. März 1905, machmittags 3 Uhr in den Sälen des Ballhauſes: Kinder-Masken-Fest. Näheres durch Rundſchreiben. 8009% Der Vorstand. Börsenrestauran 18 82004ʃ Arbeit.⸗Forth.⸗Verein 2. 10 Samstag, 25. Februar a.., abends ½9 Uhr: Herren Rappen-Abend im Vereinslokal, und bittet um zahlreichen Beſuch. Der Vorſtand. NB. Einführungen geſtattet. Flauknverein Maunheim. Die vorgeſchriebene Mitglieder-Herſammlung findet Mittwoch, den 1. März 1905, nachmittags 3 Uhr im Saale der Kaſino-Geſellſchaft R 1, 1 ſtatt. Tages⸗Ordnung: Jahresbericht für 1904. Elwaige in der Verſammlung zur Beratung zu beingende An⸗ träge ſind innerhalb der nächmen 8 Tage bei dem Benat des Ge⸗ ſaimtvorſtandes, Großh. Poltzei⸗ direktor Schäfer(L 6, 1) anzu⸗ melden. 55013 Um zahlreiche Teilnahme an der Verſammlung wiid ergebenſt gebeten. Mannheim, 17. Februar 1905. Der Geſamtvorſtand. Sedssccchchchedcge 48612 8 88 Alufm. Berein 88 tüche duneeen Ar 4, 13. E4, 13. . W. 54961 8 2 5., O, I. Heute Samstag, abends 8 Uhr: 3 3 8 f. Prinzipale u. Mitglieder. Geſchäftsſtunden v. 11—3 Uhr Telefon 2801. Sccccccchcccchchchgchch des Werdenfels-Oberammergauer 5„Bader Bertl.““ Entrèe freli.. 5 uUm zahlreichen Beſuch bittet 55149 0 Ing. A. Onnimus Mannheim U l, 7/8, Telephon 3757, 20 2. Zb. einziger hier ansässiger Patentanwalt, Jean Schobert, gestaurateur. WNE r 8 2 E ISse-Brennerel Auszacken von Stoffen aller Art. Aug Rolle, Inhaber: Alfred Joos, Mannheim, Tattersallstr, 24. .rnreernee S2ZC — L Hetgtsparlic. Ben. Manaheim, 25. Jebruar, 4 Junger Mann, Juhaber eines eigenen Geſchäits wünſiht die Bekauntſchaft eines jungen, häuslich er⸗ zogenen Mädchens m. elwas Vermögen, zwecks baldiger HKelatb. 5 Offert. unt. 0. 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