lation noch kampffähig waren. Auf einer Frontausdehnung von 24 Badiſche Volkszeitung. Ahonnement: e 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Inſeratez Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 25„ Die Reklame⸗Zeile. 60„ E 6, 2. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreilelſte Jeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr.⸗ — Für unverlangte Mauuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.. (Mannheimer Volksblatt.) Unabhängige Tageszeitung. E 6, 2. Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Redaktion Expeditiorn Filiale(Friedrichsplatz) 8680 Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim““ 1449 341 3877 218 Nr. 102. Politische Uebersicht. Mannheim, 1. März J05 Kriegsminiſter v. Einem über den Wert der Kavallerie, In der geſtrigen Sitzung der Budgeikommiſſion des Reichs⸗ kages legte Kriegsminiſter von Einem bei der Beratung des Geſetzentwurfs betr. die Friedenspräſenzſtärke in längerer Ausführung den Wert der Kavallerie im Ernſtfalle dar. Wir fügen unſerm geſtrigen kurzen Be⸗ ticht noch folgende Einzelheiten hinzu: „Ohne Kavallerie,“ ſo äußerte ſich der Miniſter,„wäre ein Sedan unmöglich geweſen. Sedan ſtehe einzig da in der Kriegs⸗ geſchichte. Selbſt dem Genie eines Moltke würde die Tat von Sedan ohne Kavallerie nicht möglich geweſen ſein. Wäre die ganze Geſchichte der Kavallerie im deutſch⸗franzöſiſchen Kriege in der Oeffentlichkeit bekannt, ſo würde dieſe ganz anders über die Bedeutung der Kaval⸗ lerie denken. Ohne unſere Kavallerie wäre die Einſchließung von Paris unmöglich geworden, trotzdem ſie 1870/71 noch nicht auf dem Höhepunkt ſtand. Was wäre aus der Niederlage von Mac Mahon geworden bei Wörth, wenn unſere Kavallerie voll und ganz in die Verfolgung hätte eingreifen können; er wäre ſchließlich gar nicht nach Metz gekommen. Infanterie und Artillerie ſeien wirklich ein Volksheer geworden. Die Kavallerie habe dieſer Bewegung nicht in dem Um⸗ fange folgen können, ſie ſei zurückgeblieben, trotzdem auch bei ihr eine gründliche Reformtätigkeit ſtattgefunden habe. Die Aufgabe der Kewallerie ſei eine außerordentlich ſchwierige geworden. Wolle man die Truppen richtig zum Gefecht anſetzen, ſo müſſe eine gute Auf⸗ lärung vorangegangen ſein, dieſe könne nur die Kavallerie leiſten. Für die Offfenſive ſei der Wert der Kavallerie zweifellos geſtiegen. Sie habe gegenüber überraſchter Infanterie gute Chancen ſogar beim Angriff. Gegen intakte Infanterie mit ruhigem Blute in Schützenlinie ſei allerdings Kavallerie machtlos, ſie komme gar nicht an die Infanterie heran. Aber bei einer Deroute von FInufanteriemaſſen könne Kavallerie mit Erfolg eingreifen und ſogar die Schlacht zu einem guten Ende führen. Erfolge könne man nur erzielen mit großen Maſſen aller Gattungen, d. h. Zu⸗ ſammenſetzung der Diviſionen zu größeren Verbänden. Deshalb ziehe man auch im Manöver Diviſionen zuſammen. Nur ſtarke Kavallerie könne heute noch etwas erreichen, deshalb bedinge eine geſunde Orga⸗ niſation die Vermehrung der Kavallerie.“ Stöſſels Stabschef über den Fall von Port Arthbur. Stöſſels Stabschef, General Reiß, der bereits in Peters⸗ burg weilt, tritt energiſch den Behauptungen entgegen, daß Port Arthur ſich noch hätte halten können. Er äußerte ſich folgender⸗ maßen: „Ich darf nicht ſo ſprechen, wie ich möchte, ehe ich dem Zaren Bericht erſtattet habe; doch dann werde ich alles veröffentlichen. Jetzt ſage ich nur, daß im ganzen nur 4000 Mann bei der Kapitu⸗ Werſt konnte man damit die Verteidigung nicht fortſetzen. Die Japaner hätten die Feſtung mit Sturm nehmen können ohne eine Kapitulation unſererſeits. Nur der Klugheit des Generals Stöſſel iſt es zu verdanken, daß ſie getäuſcht wuürden. Vier Werſt von der Ausdehnung der Verteidigungslinie beſaßen die Japaner bereits; es wäre ihnen ein leichtes geweſen, weiter bis in die Stadt ſelbſt zu dringen, da wir der Lücke gegenüber während der lesten Nacht nur Nachbildungen von Geſchützen aufgeſtellt hatten. Die Japaner ahnten dies nicht, ſonſt wären ſie in zwei Stunden in der Stadt ſelbſt geweſen ohne den geringſten Widerſtand unſererſeits. So aber wurden ſie ſtutzig. Daraufhin ſchickte Stöſſel ſchleunigſt ſeine Kapitulations⸗ Schiller und ſein Retter. Wenn einem Manne in dieſem Jahre der Schillerfeier aufrich⸗ nger Dank dafür dargebracht werden darf, daß er dem Dichter in ſchwerer Not geholfen und die kurze Spanne ſeines Lebens ver⸗ längert und verſchönt habe, ſo gebührt unſterbliches Verdienſt dem Fürſten Friedrich Chriſtian von Schleswig⸗Hol⸗ ſtein⸗Sonderburg⸗Auguſtenburg, dem Urgroßvater unſerer Kaiſerin. Es war in jenem unheilvollen Jahre 1791, da Schiller von jener ſchweren Krankheit befallen worden war, die den Keim zu ſeinem friſhen Tode in ihn legte. Nach einer hitzigen Bruſt⸗ krankheit ſich langſam dem Krankenlager und dem drohenden Tod entringend, plagten ihn ſchwere Sorgen um ſeine Exiſtenz, um die Möglichkeit einer weiteren Pflege und ruhigen Erholung. Der Herzog Karl Auguſt erklärte ſich außer Stande, ihm mehr als ſeinen Gehalt von 200 Talern zu geben; die bittere Not pochte an Schillers Tür; ſollte er ſich bei ſeinen fortwährenden Krampfanfällen auch noch durch Erregungen des Schreibens um den Broterwerb aufreiben? Da kam am 18. Dezember 1791 ein Brief aus Dänemark, der Ret⸗ tung brachte. Prinz Chriſtian von Auguſtenburg und der Graf Schimmelmann luden den Dichter ein, nach Kopenhagen zu kommen und boten ihm je 1000 Taler auf drei Jahre zum Geſchenk an. Zum Dank für dieſe Hilfe hat Schiller dem Prinzen ein ewiges Denkmal geſetzt, indem er an ihn die Briefe richtete, aus denen ſpäter die „Brieſe über die äſthetiſche Erziehung des Menſchen“ hervorgingen, und ihm dieſes ſein größtes philoſophiſches Werk widmete. Dieſe Grieſe ſind ja durch einen Zufall 8, Zt. noch glücklich aufgefunden worden, nachdem man ſie längſt bei dem Brande der Chriſtiansburg in Kopenhagen vernichtet glaubte, und geben eine wichtige, in vielem klaxer und ſchärfer prägiſierende Vorſtufe der endgiltigen Faſſung, gewähren einen tiefen Einblick in Schillers Gedankenwerkſtatt. Im Märzhefte der„Deut ſchen Rundſch a 8 entwirft nun hauptſächlich auf Grund bisher unbenutzter Briefe de⸗ Prinzen ſelbſt und ſeiner Schweſter Luiſe Hans Schulz ein im Eingelnen dem Friedrich Ehriſtian zu Mittwoch, 1. März 1905. vorſchläge hinaus. An Munition war äußerſt wenig vorhanden, groß⸗ kalibrige überhaupt nicht. Wir fabrizierten 80 Artilleriegeſchoſſe täg⸗ lich ſelbſt, doch was bedeutete das, wenn die Japaner uns im Laufe der Zeit mit einer halben Million Pud Eiſen in Geſtalt von groß⸗ kalibrigen Geſchoſſen bewarfen! Wir hatten viele alte chineſiſche Munition, die aber nicht zu unſeren Geſchützen paßte. Ueberhaupt ſtellte Port Arthur ſozuſagen ein altes Artillerie⸗ Muſeum dar, jedenfalls kein Arſenal.“ General Reiß erkennt die Bedeutung Port Arthurs als Hafen nicht an, auch nicht die als Feſtung. Deren wirklicher Ausbau ſei erſt durch den Krieg veranlaßt worden. Ihren Fall erleichterte der Ausbau von Dalnij.„Wäre Dalnij nicht ge⸗ weſen,“ ſagte General Reiß,„ſo hätten die Japaner noch ſo viel Belagerungsgeſchütze heranſchleppen können, es wäre ihnen unmöglich geweſen, ſie von den Schiffen herunterzubringen. Dalnij mit ſeinen großen Hebekränen, Eiſenbahnanſchluß und anderen Bequemlichkeiten leiſtete ihnen die beſten Dienſte.“ Be⸗ züglich der Geſchoſſe ſagt Reiß:„Was waren unſere Schrapnells gegenüber den Briſanzgranaten! Erſtere wirken nur mörderiſch bei Beginn des Angriffs, doch dann fehlten uns die ſchweren Geſchütze.“ Waß die Flotte betrifft, erzählt Reiß, General Stöſſel habe ſogar ſchriftlich erklärt, nach ſeiner Anſicht müſſe die Floite aktiv wirken und nicht bei der Feſtung Zuflucht ſuchen.„Doch konnte ja Stöſſel nur ſeine eigene An⸗ ſich vertreten, er hatte nicht das Recht, den Admiralen Befehle zu geben, die ihre Schiffe in ein Depot für die Ausrüſtung der Feſtung mit Geſchützen und Geſchoſſen verwandelt hatten, ſtatt dem Feinde entgegenzugehen und ihn zu bekämpfen. Darin lag die Unfähigkeit der Admirale. Sie geſtanden dies auch offen zu, wie der am 10. Auguſt gefallene Witthöft und Fürſt Uchtomskij, die einfach erklärten, ſie ſeien keine Seehelden. Der erſte war mehr Verwaltungsbeamter, der zweite iſt ein bloßer Theoretiker. Eine Unterredung mit Frau v. Burgs dorff. Die Witwe des ermordeten Hauptmanns v. Burgsdorff äußerte ſich einem Mitarbeiter des„.⸗A.“ gegenüber über den Wittboiaufſtand.„Glauben Sie mir,“ ſagte Frau v. Burgs⸗ dorff,„mein Mann würde jenen unglücklichen Ritt ſicher nicht, unternommen haben, wenn er wirklich eine direkte Kriegsanſage Hendrik Wittbois erhalten hätte. Er kannte die Gebräuche der Schwarzen viel zu gut. Aber die Sache verhielt ſich anders, als damals berichtet wurde. Am 3. Oktober, als wir gerade beim Nachmittagskaffee ſaßen, ließen ſich der Unterkapitän Samuel Iſak und der Kirchenälteſte Petrus Jot melden. Sie erzählten, daß der alte Hendrik ſich in ſchlechten Händen befinde und daß nur mein Mann ihn umzuſtimmen vermöge. Sie zeigten einen Zettel, auf dem in holländiſcher Sprache ſtand: „Wagt Ihr Leute nicht, hierher zu kommen, Ihr werdet mich nicht umſtimmen. Man hat den Oberbefehl, über den Süden unſerm Hauptmann genommen. Es kommt eine höhere große Gewalt ins Land. Der Herr hat mich geſchickt, unſer Volk zu erlöſen. Ruft daher ſämtliche Hereros des Namalandes auf, mein Volk zu unter⸗ ſtützen. Hendrik Witboi.“ „Nur Du,“ ſagten Samuel Iſak und Petrus Jot zu meinem Manne, als er den Brief geleſen,„biſt derjenige, der unſern Kapitän auf andere Dinge bringen kann.“ Mein Mann ſagte darauf entſchloſſen:„Kommt beide mit mir!“ Dieſe er⸗ widerten: Wir dürfen nicht, wir fürchten uns, Hendrik wird nächſt der Dichter Baggeſen, der den jungen Fürſten mit der Muſe Schillers bekannt machte.„Beſſer glückte es ihm mit Schiller. Mit vieler Mühe brachte er es dahin, daß ihm erlaubt wurde, „Don Carlos“ vorzuleſen; er bedang ſich aus, daß Friedrich Chriſtian den erſten Akt ganz anhöre— und hatte gewonnen. Der Prinz war hingeriſſen; als Baggeſen am folgenden Tage wieder⸗ kam, hatte er ſchon in der Nacht alles Uebrige geleſen. Der Bann war gebrochen.“ Die Schillerverehrung des däuiſchen Kreiſes, deſſen Mittelpunkt der Prinz bildete, fand nun zunächſt ihren Ausdruck in jener dreitägigen Totenfeier am Meexresſtrande, die auf die fälſch⸗ liche Kunde von Schillers Tod veranſtaltet wurde. Dann wäre der Prinz dem Dichter beinahe in Karlsbad begegnet, wohin Schiller am 10. Juli 1791 zur Kur kam. Aber der Prinz mit ſeiner Ge⸗ mahlin Luiſe Auguſte reiſte am Tage darauf ab und ſo ſind ſich die beiden nie von Angeſicht zu Angeſicht gegenübergetreten, was Schiller ſpäter, da er an den Fürſten ſchrieb und ſich ſein Bild nicht lebendig vor die Seele rufen konnte, ſchmerzlich empfand. Den erſten Anlaß zu dem helfenden und rettenden Schritte des Fürſten bot ein die bedrängte Lage des Dichters ſchildernder Brief des bekannten Philoſophen und Kantſchülers Reinhold an Baggeſen, den dieſer Friedrich Ehriſtian porlas. Dadurch kam der Prinz auf den ſedanken, und wandte ſich nun erſt an Schimmelmann. Die Anregung ging alſo von ihm aus, obwohl auch Schimmelmann ein großer Verehrer Schillers war und Baggeſen den Fürſten in ſeinen Abſichten beſtärkte. Gerade in dieſer Zeit las Friedrich Chriſtian Schillers„Künſtler“, die damals im„Deutſchen Merkur“ erſchienen, und war begeiſtert von ihrem tiefen Ideengehalt, ebenſo entzückten ihn ſeine hiſtoriſchen Schriften und der Don Carlos. Nicht ſo konnte er die philoſophiſchen Anſchauungen Schillers ganz zu ſeinen eigenen machen; da er ſich nicht in Kant recht heimiſch fühlte, ſo mochte ihn auch Schillers Spekulation, die ſich ja ganz dem großen Königsberger ergab, auf ein fremdes und ihm nicht genehmes Gebiet locken.„Schillers philoſophiſche Muſe hat einen ſehr hohen und ſorgfältig ausgeführtes Bild dieſes folgenreichen Verhältniſſes in kühnen Flug, der nicht wenige ſchwindeln machen dürfte. dem Dichter geſtanden hat. Es war zu⸗ Der uns erſchießen laſſen.“„K übernehme Euren Schutz.“ alle drei ſich zum Gehen anſchickten, möge den Kapitän Deck mitnehmen; das Gefahr für mich beſteht, dann können mir alle Decks der Welt nicht helfen,“ ſagte er und ritt fort. Frau b. Burgsdorff der Gedanke, es Brief Hendriks ſonſtigen Gebrauch denen Hauptmann v. waren Buren. der Hauptmann an,„ ſächlich war das ſich über —.—.— melmann ſetzte nur rungen einer neuen deſſen, artiger wurden, Mitglied zu erhalten. rück. Doch Sprache geſchrieben war, die Burgsdorff nich es ſtieg in der Frau der Verdacht auf, Zweck hatte, den Hauptmann fortzulocken. ihr bei und rief ohne Säumen alle Weißen in die war ein Glück, denn wie ſich heraus ſicht beſtanden, alle We „Ihr kommt Maſſen von Eingeborenen zu völkerung ſehr unzuverläſſig iſt, merkt?“ Dieſe erklärten:„Dort Die Blättermeldung, Hauptmann v. Burgsdorff habe kurz Hendrik Witboi 200 Gewehre und r Leute geſchickt, erklärte Frau tig mit dem Bemerken, daß ſich vor ſeinem Tode an Munition zur Ausrüſtung ſeine v. Burgsdorff für abſolut unrich ähnliches genau ein Jahr früher ereignet hätte, Witboi als Verbündeter gegen die Bondelzwaarts ins Feld zog⸗ wurden alle im Gange befindli Brief an Schiller, den auch Schimmelmann ſeinem ehrlichen und begeiſterten Tenor von dieſer Stimmung ſeiner damaligen Lektüre verfaßt und das edelſte Denkmak, das er ſich ſetzen konnte. ſeinen Namen darunter, wie er ſelbſt in einem franzöſiſchen Brief an den Fürſten ausſpricht. In ſeiner Beſcheiden⸗ heit hätte er gern auch darauf verzichtet. nun jene koſtbare Briefe, in denen er„eine Grundſätzen“ ausarbeitete. Au ſeiner Schweſter geht es hervor, Schönheitslehre aufgenommen wurden. ſanderten bon einem zum ande⸗ Im Ganzen waren es ſieben Üſtändige Abſchriften noch auf „Horen“ gefiel Fried⸗ waren immerfort unterwegs und w ren, kurſierten auch in Abſchriften. Briefe, von denen jedoch nur unvo gefunden worden ſind. Die Umformung in den rich Chriſtian ſchon weniger. Ideen der Aufklärung wurze mit dem nüchternen Nicolai, bviel gemeinſames wie mit Schiller. Schillers häufig unbverſtändlic poetiſches Gewand umhüllt. dem er zum Schaffen Freiheit geſchenkt, verlängerte er ihm doch ſein Jahresgehalt aus reiner Ehrfurcht vor dem Genje; nicht Eitelkeit oder ſelbſtſüchtige Gründe bewogen ihn, nur der Gedanke, der Menſchheit ein wichtiges Die ſcharfen Angriffe der Kenien, der eng g des Prinze Anſchluß an Goethe haben dann eine Verſtimmun nicht gerade in Ungnade fiel de gegen Schiller hervorgerufen, Dichter bei ihm, wohl aber trat vor allzu großer Arbeitsüberhäufung mit leben in den Reformen, die er in Erziehung und richt anſtrebte, Gedanken Schillers fort, und gerade die Idee ei äſthetiſchen Durchbildung der Kinder hat er aus jen gelernt, die Schiller zuerſt an ihn allein gerichtet. (Abendblatt.) lehnte er daß der ißen zu ermorden. Enthüllungen aus ruſſiſchen Kriegswerften. (Von unſerem Korreſpondenten.) 0 London, Schillers zu dem er ſich ſpäter die Beſchäftigung mit ommt mit,“ ſagte mein Als das Pferd geſattelt war und bat ich meinen Mann, er Erſt nachträglich kam ſei eigentümlich, daß der an die beiden Schwarzen ganz gegen den in holländiſcher ſtatt in der Namaqua⸗ t leſen könnte, und Brief nur den Herr v. Deck ſtimmte ſtellte, hatte wirklich die Ab⸗ Die letzten Weißen, Burgsdorff auf ſeinem Ritt begegnete, direkt aus Marienthal,“ redete ſie mir iſt geſagt worden, daß ſich dort große ſammenrotten und daß die Be⸗ habt Ihr davon etwas ge⸗ iſt alles ſo, wie immer“. chee,— das Schlacht⸗ Schiff ſoweit ſein werde, Der Miniſter antwortete und der Zar ſagte chlachtſchiffes an. Skelett fertig. Sofork chen Arbeiten geſtoppt, dagegen mehrere Hundert Arbeiter an Bord gebracht, die nun Tag und Nacht das mächtige Fahrzeug für den Empfang de bereiteten. Außen erhielt er aus Blechplatten un echten Theaterpanzer für die kaiſerliche Vorſtellung, deck entſtand über Nacht über dem noch ganz rumpfe, in deſſen Mitte elegante Kajüten und hervorgezaubert wurden. Deck, aus denen hölzerne Feuerſchlünde Rachen dräuend hervorſtreckten, Zaren vor⸗ d Zink einen hohlen Schiffs⸗ Empfangsſalons Hölzerne„Panzer“⸗Türme erhoben Blech⸗Schornſteine Unterzeichnete, iſt in dem Fürſten ſelbſt aus der„Künſtler“ heraus Aeſthetik nach Kantſchen s den Briefen des Prinzen und mit weſchem Intereſſe dieſe Aeuße⸗ Seine rein verſtandesgemäße, inde Weltanſchauung hatte im Grunde Er fand die Ausführungen h, dunkel, durch ein allzu glänzendes Obwohl ſo dem Spender die Arbeiten immer fremd⸗ Regierungsgeſ/ iften zu Mann,„ich ah:„Wenn Feſte. Das als Hendrik 27. Febr ſſiſche Marine⸗Miniſter ſich nicht ſ ten, den Zaren zu betrügen, kinſchen Muſter, das bis au blieben zu ſein ſcheint. „Eines Tages, ſo erzählt der Atta ſchiff„Peter der Große“ ward ſchon ſeit Jahren ſollte programmgemäß ſchon lange fertig ſein— fragte der Zar ſeinen Marineminiſter, wann das daß er es perſönlich inſpizieren könne. ohne Zögern: in etwa drei Wochen, Sire“ darauf ſeinen Beſuch an Bord des S Schiff kaum in ſeinem gebaut und Tat⸗ ein Parquet⸗ ihre metall⸗ Schim⸗ Dank waren Sie in den neigte, ebenſo ſeinen W̃ . Seite Geueral⸗Anzeiger. Mannheim, 1. März. wurden angebracht und am Tage, den der Kaiſer für ſeinen Beſuch angeſetzt hatte, lag„Peter der Große“ bereit da, als wolle er in See ſtechen, bereit, jeden Augenblick den Feind an⸗ zugreifen. Ein beſonders mutiger Admiral ſchlug ſogar vor, „Dampf aufzumachen“, und als einer ſeiner Kollegen neugierig fragte, wie das in Abweſenheit jeder Art von Keſſel oder Dampf⸗ maſchine geſchehen ſolle, antwortete jener mit einem feinen Lächeln:„Nun man braucht doch nur unter einem der Blech⸗ ſchornſteine etwas naſſes Stroh zu verbrennen, und die Illuſion iſt vollſtändig!“ Der hohe Beſuch des Zaren fand ſtatt und alles verlief glänzend und programmgemäß. Der Kaiſer drückte ſeine hohe Befriedigung über die hohe Leiſtung der kaiſerlichen Werft, die ſchnelle Fertigſtellung des Schiffes und die glänzende Kriegs⸗ bereitſchaft desſelben aus, der„Regierungsbote“ brachte am nächſten Tage die kaiſerliche Anſprache, ſowie die patriotiſche Rede des Marineminiſters, der die Schlagfertigkeit der ruſſiſchen Kriegsflotte und die hohe Vollendung des ruſſiſchen Kriegsſchiff⸗ baus feierte und darunter die bei dieſer feierlichen Gelegenheit vom Kaiſer huldvollſt verliehenen Ordens⸗Auszeichnungen an die... Belrüger! Und dieſe ganze Parodie, dieſe grobe Täuſchung des Zaren ſpielte ſich ab in Gegenwart aller Militär⸗ und Marine⸗Attachees und der meeſten Botſchafter und Ge⸗ ſandten der fremden Mächte, von denen jeder wußte, daß hier eine ganz ſchamloſe Komödie ſich abſpielte, aber natürlich keiner ſich berufen fühlen konnte, dem Zaren die Augen zu öffnen. Das Vergnügen konnte ſich indeß einige Jahre ſpäter ein engliſcher Prinz nicht verſagen. Sieben Jahre waren ſeit jenet Inſpektion verfloſſen. Der Zar ſchien ſein Schlachtſchiff völlig pergeſſen zu haben, denn weder er noch irgend jemand anders hatte wieder von dem armen„Peter dem Großen“ gehört und niemand ſprach mehr davon: das Schiff lag immer noch un⸗ fertig auf der Werft, und mit jedem neuen Jahr wurden neue Millionen in den Etat für deſſen Fertigſtellung eingeſtellt, um in andere Taſchen zu wandern. Da erzählte der engliſche Militärattachee dem nach Petersburg zum Beſuch gekommenen Herzog von Edinburg jene hübſche Epiſode einſt beim Nachtiſch. Dieſer war empört und entſchloſſen dem Zaren die Augen zu öffnen. Bei der Tafel erzählte der Herzog, er habe ſoviel von dem prächtigen Schlachtſchiff allermodernſten Typus gehört und ſprach den Wunſch aus, dasſelbe zu inſpizieren. Natürlich gab det Zar, ſehr erfreut, ſofort Befehl, das Nötige zu veranlaſſen. Der Marineminiſter verſuchte zuerſt die Ausflucht, das Schiff ſei eben von einer langen Reiſe zurückgekehrt, und bedürfe einer gründlichen Indocklegung, Reinigung, Reparaturen und Gott weiß, was ſonſt noch, ehe man daran denken könne, ſo hohen Beſuch an Bord zu empfangen, aber der Engländer blieb feſt, und es gelang dem Marineminiſter nur etwa zehn Tage„zum Reinigen“ des Schiffes zu erhalten. Als der Tag des prinz⸗ lichen Beſuches kam, präſentierte ſich„Peter der Groß“ wieder genau ſo prächtig, ſchmuck und friſch geſtrichen wie bei dem Beſuche des Zaren vor ſieben Jahren: dieſelben Mittel hatten dieſelbe günſtige Wirkung geübt, dasſelbe Wunder gewirkt. Aber der engliſche Prinz war von einer gar nicht zu ſtillenden Neu⸗ gier. Er wollte die Maſchinen ſehen, die nicht da waren: man ſagte ihm, ſie„ſeien zur Reparatur herausgenommen“— der rinz lachte dem meldenden Admiral hell ins Geſicht. Ebenſo half man ſich mit den fehlenden Dampfkeſſeln. Da erklärte der Prinz, er wolle wenigſtens die Parzertürme inſpizieren. Man konnte die Schlüſſel nicht finden; ebenſo⸗ wenig zu den Zwiſchendeck⸗Batterien. Der Herzog von Edin⸗ burg kam aus dem Lachen gar nicht mehr hergus: die Mienen der ruſſiſchen Admirale wurden immer verlegener und länger. Vetgebens verſuchte ein den Prinzen begleitender ruſſiſcher Großfürſt, der im Geheimnis war, den Herzog zur Beendigung ſeines Beſuches zu veranlaſſen: dieſer wurde plötzlich ſehr ernſt, und, dicht an den nächſten„Panzerturm“ herantretend, um den man hohe Rollen von Seilen und Tauwerk aufgeſchichtet hatte, kief er ſcheinbar erſtaunt und empört aus:„Aber macht man 1 N denn in Rußland Panzertürme aus Soffittenleinen!?“ Und ehe jemand es verhindern konnte, war er auf das nüchſte Tau⸗ werkknäuel geſprungen, und hatte ſeinen Arm durch den tat⸗ ſächlich diesmal nicht einmal aus Holz, ſondern einfach in der Eile aus Leinwand und Segeltuch hergeſtellten„Panzerturm“ geſteckt. Der Großflrſt tat ſelbſtredend ebenſo erſtaunt und entrüſtet; und eine Stunde ſpäter wußte der Zar alles. Der Marineminiſter erhielt ſeine Entlaſſung, einige Abmirale wur⸗ u ſtrafverſetzt, der Großfürſt, deſſen Mitſchuld ſich doch nicht derheimlichen ließ ging einige Zeit auf Reiſen, und eine nterſuchung über das Verbleiben der für den Bau„Peter des Großen“ ausgeſetzten Gelbmittel ward angeordnet. Sie ver⸗ lief„reſulkatlos“. Aber„Peter der Große“ ward noch in demſelben Jahre fertig und in Dienſt geſtellt.“ Der engliſche Militärattachee ſchließt mit der biſſigen Be⸗ merkung:„Die Verweſer der ruſſiſchen Werfte ſind, wie alle guten Beamten des Reichs, ſehr konſervativ, nach jeder Richtung hin, und die damals geltenden Grundſätze gelten d u ch heute noch.“ Heutsches Reich. *Straßburg, 1. März.(Ein neues Lotteriegeſetz für Elſaß⸗Lothringen.) Wie in den beiden Mecklenburg Und in Lübeck, ſo beabſichtigt Preußen auch im Reichsland eine Art Lotlexiegemeinſchaft einzuführen. Wenigſtens liegt dem Bundesrat eine Abänderung des noch immer im Reichslande gehandhabten franzöſiſchen(11) Lotteriegeſetzes vor. Nach dieſer Abände⸗ rung wäre die preußiſche Lotterieverwaltung geneigt, der reichslän⸗ diſchen Finanzverwaltung für das preußiſche Lotterie⸗Monopol einen Gewinnanteil von 450 000 Mk. zu überweiſen. Diſſer Plan und der in Ausſicht ſtehende Geſetzentwurf wird aber faſt von der ge⸗ ſamten reichsländiſchen Preſſe— auch von der reichstreuen— ziem⸗ lich ſcharf von der Hand gewieſen. So ſchreibt die„Metzer Zeitung“ am Schluß ihrer abfälligen Kritik: Will Preußen im Reichsland eine Lotterie⸗Filiale gründen, um den Ueberſchuß an unverkauften Loſen anzubringen, ſo müßte man ſchon den anderen Staatslotterien, die in ihren kleinen Bundesſtaa⸗ ten viel ungünſtiger daſtehen als Preußen, mindeſtens dasſelbe Recht amtlicher Vertretung gewähren, und vor allen Dingen den Staats⸗ antvalt bei Staatslotterien ausſchalten. Iſt alſo, was offen zuge⸗ geben wird, unſer Lotteriegeſetz verbeſſerungsbedürftig, ſo vermeide man vor allen Dingen, das gegenwärtige Lotterieweſen durch einen ſchweren politiſchen Mißgriff noch zu berböſern. Der deutſche Ein⸗ heitsgedanke, auch im Geſchäftsleben irgend welcher Branche, kann doch nur intakt bleiben, wenn im Handel und Wandel hinüber und herüber ſämtliche deutſche Bundesſtaaten im Reichslande gleiche Rechte genießen und as Monopol eines Einzelſtaates grundſätzlich ausgeſchloſſen bleibt. * Berlin, 28. Febr.(Zur Reiſe des Prinzen Friedrich Leopold nach dem ruſſiſchen Haupt⸗ quartier) auf dem oſtaſtatiſchen Kriegsſchauplatz erfährt die „Potsd. Korr.“, daß der Norddeutſche Lloyd den Dampfer„Prinz Eitel Friedrich“, den der Prinz von Genua ah benutzt, koſtenfrei für die geſamte Seereiſe zur Verfügung geſtellt hat. Sowohl der Prinz, wie ſein Gefolge, werden Ehren⸗ gäſte des Norddeutſchen Lloyds ſein. Da der Prinz als mili⸗ täriſcher Vertreter Deutſchlands nach dem rufſiſchen Haupt⸗ qartier geht, trägt die Koſten der Abkommandierung die Mili⸗ tär⸗Verwaltung, und zwar ſind dem Prinzen für dieſen Zweck 37 000 Mark zur Verfügung geſtellt. Seine beiden Adjutanten, die die Reiſe mitmachen, haben je etwa 7400 Mark für ihre Ausrüſtung erhalten. Dazu kommen noch die weiteren begleitenden reitenden Feldjägeroffiziere, die Leutnants v. Wrangeln, Rohrbeck und Kaul veranlaſſen, welche gleichfalls auf Konto der Militärverwaltung kommen. Die Ausgaben für ſeine Dienerſchaft trägt der Prinz ſelber. —(Die Reichseinnahmen.) Je mehr das Etats⸗ jahr 1904 ſeinem Ende entgegengeht, um ſo klarer tritt hervor, daß es in den Reichseinnahmen einen Ausfall gegenüber den Voranſchlägen bringen wird. Wenn nicht der Ertrag der Zuckerſteuer und der Börſenſteuer ſtark geſtiegen wäre, ſo würden die Verhältniſſe viel ungünſtiger liegen. Im Januar ds. Is. ſind zwar die zur Anſchreibung gelangten Ein⸗ nahmen aus den Zöllen zum erſten Male ſeit mehreren Monaten beim Vergleich mit dem Vorjahr etwas gewachſen, aber alle Verbrauchsſteuern zeigen einen Rückgang der Einnahmen. (Die Wahlprüfungskommiſſion des Reichstagesz) ſtellte zuerſt den Bericht über die für gültig erklärte Wahl des Abg. Dr. am Zehnhoff(.) feſt und er⸗ klärte dann die Wahl des Abg. Winckler(konſ.), gewählt im Wahltreiſe Querfurt⸗Merſeburg für gültig. —(Geh. Kommerzienrat Websky.) Wieder hat die nationalliberale Partei einen ſchmerzlichen Verluſt durch den Tod des Geh. Kommerzienrat Websky zu beklagen. Der Verſtorbene gehörte als nationalliberales Fraktionsmitglied dem Reichstage in den Jahren 1871 bis 1877 als Vertreter des Kreiſes Reichenbach in Schleſten und 1887—90 als Vertreter des Kreiſes Waldenburg an. Als Mitglied des Zentralvorſtandes blieb er aber auch nach ſeinem Ausſcheiden aus dem Parlament in unmittelbarer Berührung mit der Partei, die ihm ſtets eine dankbare Grinnerung betwahren wird. 2 Koſten ihrer Reiſe, ſowie die Koſten, die die drei den Prinzen Schrecken des Mittelalte Der Zentralvborſtand und die Reichstagsfraktion der Partei ſandten den Hinterbliebenen des Verſtorbenen, der im Juli ſein 78. Lebens⸗ jahr exreicht haben würde, herzliche Potsdam, 1.(Prinz Eitel Friedrich von Preußen) unternahm heute vormittag in geſchloſſenem Wagen die erſte Ausfahrt, die eine Stunde dauerte. Befleidstelegramme. März. Plötzenſee vor Gericht. (Von unſerem Korreſpoudenten.) Berlin, 28. Februar. Vor der vierten Strafkammer Berliner Landgerichts II werden Donnerstag, den 2. März die Verhandlungen in dem ſeit langem mit Spannung erwarteten Prozeſſe gegen den„Vorwärts“ und die„Zeit am Montag“ in Berlin ihren Anfang nehmen, der eine umfaſſende Bele und Aufklärung der von dieſen Zeitungen vor Jahresfriſt behaupteten ange 25 Mißſtände an dem Strafgefüngnis Plötzenſee bei Berlin bringen ſoll. Die Strafanſtalt liegt hoch im Norden Berlins im Gutsbezirk Plötzenſee, am Rande des Spandauer Forſtes und eines kleinen Gewäſſers, des Plötzenſees, nach dem ſie heute einfach Plötzenſee genannt wird. Durch hohe feſte Mauern, einen Kranz von Beamtenwohnhäuſern und eine ſtarts militäriſche Be⸗ ſatzung von der Außenwelt vollſtändi eſchloſſen, bildet die Anſtalt eine kleine Stadt für ſich. Auf einem ihrer düſteren Höfe werden ſeit Jahren die zum Tode Verurteilten hingerichtet und dieſe Anſtalt iſt es auch, die„politiſchen Verbrechern“ und preußiſchen Redakteuren Unterkunft gewährt zur Verbüßung ihrer Strafen. Zu den Beſuchern Plötzenſees dieſor Kategorie gehört auch des öfteren der Ehef⸗Redakteur Karl Schneidt der„Zeit am Montag“, in der nach der letzten Strafverbüßung ihres Leiters, anfangs März vorigen Jahres eine ſchaudererregende Dar⸗ ſtellung über die Behandlung eines wegen Uhrendiebſtahls zu einem Jahr Gefängnis verurteilten ruſſiſchen Juden Skläroff alias Habermann gegeben wurde und zwar unter Anführung amt⸗ licher Belege. Der Gefangene war nach der Behauptung Schneidt's bereits bei ſeiner Einlieferung ivrſinnig. Er ſoll aber vom Aufſeher als Arbe heuer betrachtet worden ſein, worauf die Ueberweifung des Falles an den Anſtalts⸗Polizei⸗Inſpektor Binding und den Anſtaltsarzt Dr. Pfleger erfolgte. In den Perſonal⸗Alten fanden ſich dann folgende, von Schneidt aufgeführte Eintragungen: Plötzenſee, 24. 3. 00. Weil er ungehorſam war, 5 Tage Arreſt und Entziehung der Mittagsſuppe. gez. Binding, Polizef⸗ Inſpektor. Plötzenſee, 31. 3. 00. Ernſtlich ermahnt und verwarnt. Plötzenſee, 3. 4. 00. 8 Tage Arreſt bei Waſſer und Brot. Unbebenklich. Dr. Pfleger. Plötzenſee, 12. 4. 00. Skläroff verweigert die Arbeit. 12 Tage Arreſt und Entziehung der Mittagsſuppe. gez. Binding, Polizei⸗Inſpektor. Unbedenklich. Dr. Pfleger. Plötzenſee, 25. 4. 00. Skläroff verweigert die Arbeit. 3 Wochen Arreſt und Entziehung der Mittagsſuppe. gez. Binding, Polizei⸗Inſpektor. Unbedenklich; Vollſtreckung iſt einige Tage auf⸗ zuſchieben. gez. Dr. Pfleger. Vollſtreckt vom 29..— 20. 5. 00. gez. Lehmann, Ober⸗Aufſeher. Plötzenſee, 24. 5. 00. Skläroff verweigert die Arbeit. 4 Wochen Arreſt und Entziehung der Mittagsſuppe. gez. Binding, Polizei⸗Inſpektor. Unbedenklich. Skläroff muß mir nach 14 Tagen vorgeführt werden. gez. Dr. Pfleger. Plötzenſee, 9. 6. 00 ins Lazarett. Als man Stkläroff, ſo berichtet die„Zeit am Montag“ weiter, am 9. Juni ins Lazarett überführen wollte, lag er Sl1. Skläroff verweigert die Arbeit. geg. Binding, Poligei⸗Inſpektor. Skläroff verweigert die Arbeit. gez. Binding, Poligei⸗Inſpektor. auf dem Asphaltboden der Zelle und bermochte ſich nicht mehr aufzt n. Der Aufſeher, der die Ueberführung des Mannes zu bewerkſtelligen hatte, holte ſich hierzu zwei Kalefattoren herbei. Dieſe richteten Skläroff auf, und einer ſteckte ſeinen Kopf zwiſchen deſſen Beine hindurch. Skläroff aber war bereits zu entkräftet, um auf den Schultern des Kalefaktors reit en zu können. Als er hinterüberſchlug, packte der zweite Kale⸗ fakior ihn im Genick und brachte ihn dadurch in eine horizontale Lage. Dann zogen ſie in Begleitung des Beamten mit dem armen Menſchen, der nur noch ein Gerippe war und deſſen Kopf und Arme kraftlos hin⸗ und herbaumelten, über nehrere Höfe hinweg ins Lazarett. Am 17. Auguſt 1900 wurde Skläroff der Irrenanſtalt in Eberswalde überwieſen. Endlich hatte man erkannt, daß er geiſteskrank und für ſeine Hand⸗ lungsweſſe nicht verantwortlich war. Und dieſen armſeligen kranken Menſchen habe, ſo hieß es weiter, der Polizei⸗Inſpektor Binding vom 22. März bis zum 24. Mai, alſo innerhalb 64 Tagen, zu 74 Tagen mehr oder minder ſtrengen Arreſtes berurteilt, von denen während dieſer Zeit 60 volle Tage von ihm berbüßt werden mußten. Uober dieſe Schneidt'ſchen Mitteilungen berichtet der„Vorwärts“ unter der Ueberſchrift!„Alle s kehren wieder!“ und in ſeiner Kritik ver⸗ Tagesnenigkenen. — Ein franzböſiſches Leben Bismarcks. Man ſchreibt der„Voſſ. Ztg.“ aus Paris: Eine auf Vollſtändigkeit Anſpruch erhebende frau⸗ zöſiſche Lebensbeſchreibung des Fürſten Bismarck hat bisher gefehlt. Dieſe Liicke füllt ein groß angelegtes Werk aus, das offenbar auf mehrere Bände berechnet iſt, da der eben erſchienene erſte Band von 530 Großoktavſeiten die Geſchichte des Helden nur bis 1862 führt. Es heißt„Dismarck und ſeine Zeit“(„Bismarck et son terips“), iſt bei Felir Akean in Paris erſchienen und hat zum Ver⸗ ſaſſer Paul Matter, Staatsanwalt am Pariſer Gericht. Dr. Matter hat ſich die Schwierigleiten ſeines Unternehmens nicht verhehlt. Er agt darüber in der Vorrede:„Seine Zeit iſt uns noch ſo nahe, daß es ſchtoer iſt, genug ſpeit zurückzutreten, um ſie deutlich zu über⸗ blicken. Von der Geſchichte zur Polemik führt eine ſteile Senkung, diele hinabgeglitten ſind. Sie haben Bismarck bald als teufliches ingeheuer, bald als Abgeſandten des Himmels behandelt, wührend r doch nur ein Menſch geweſen iſt, den anderen durch ſein Genie überlegen, allen durch ſeine Schwächen gleich. Er hat die menſch⸗ ichen Hilfsquellen zu benutzen verſtanden und Großes ausgeführt. t ſeinem Vaterlande gedient und anderen Ländern Schaden zu⸗ gt. Auch das erſchwert ein richtiges Urtelt über ihn. Matter perament tief eingeprägt. Otto war ihr Erbe; nicht dem Verufe, doch dem Charakter nach. Er hat niemals im Heere gedient“(und ſein Freiwilligenjahr bei den Jägern?),„aber er hat ſich immer als Soldaten betrachtet, aus Familienüberlieferung. Von 1851 ab trägt er bei allen amtlichen Gelegenheiten die Landwehroffiziersuniform und ſpäter legt er nie wieder den Bürgerrock au, es ſei denn nach ſeinem Sturze.“ Hier iſt dem Verfaſſer eine kleine Nachläſſigkeit unterſchlüpft. Er hat überſehen, daß Bismarck ſelbſt ſeine Vorliebe für die Unfform gauz anders als durch ſein Soldatentemperament erklärt hat. Nach ſeiner eigenen Ausſage trug er den Waffenrock, weil er ſo gekleidet vor den Kaiſer hintreten konnte, ohne erſt mit einem Wechſel der Tollette Zeit zu berlieren.„Die Abenteuer ſeiner Vorfahren,“ fährt Matter fort,„haben izn in ſeiner Kindheit be⸗ geiſtert.. Er hat davon eine Bewunderung der rohen Kraft, eine Verachtung der Schwachen übrig behalten, die ſein Junkerleben noch verſtärkt. Daher ſeine zyniſchen und blutigen Scherze über die Bauern von Bazaille, die, als ſie lebendig verbrannten, nach„geröſte⸗ ten Zwiebeln rochen“. Auch die tiefe Hingebung an die Hohenzollern und den brandenburgiſchen Lokalpatribtismus Ottos ſpricht Matter als ein Erbe ſeiner Ahnen an.„Endlich haben die Bismarcks oft den geſtählten Charakter des Kanzlers gehabt. Von Rude bis zum Ge⸗ neral Ludwig Auguſt, von Klaus bis zum Oberſten Auguſt Friedrich finden wir ſie heftig roh, aber genau wiſſend, was ſie wollen, und mit aller Anſtrengung darnach ſtrebend, allen Hinderniſſen trotzend, manchmal gebrochen, öfter brechend. Auch das iſt durchaus der Cha⸗ kakter Ottos.“ Matter iſt gut beleſen, er kennt alle Quellen zur Lebensgeſchichte Bismarcks und benutzt ſie mit der Kritik eines ge⸗ übten Wahrheitsforſchers. Seine Darſtellung der preußiſchen, deut⸗ ſchen und euxopäiſchen Verhältmiſſe zwiſchen dem„tollen Jahr“ und dem Borabend des däniſchen Krieges iſt klar, künſtleriſch und— bom franzöſſſchen Standpunkt— unparteiiſch. Der erſte Band gibt zu wichtigeren Einpänden, ſo weit ich ſehen kann, keinen Kulaß. Wenn die folgenden Bände ſich auf gleicher Höhe halten, wird das franzö⸗ beglückdvünſchen ſein — Der explodierte Nitroglyeerinſüufer. Eine imponierende Leiſtung amerikaniſcher Journaliſtik finden wir in der„Newhork Tribune“ vom 4. Februar, wo unter einem ellenlangen Titel und zahlreichen herzzerreißenden Untertiteln folgende grauſige Geſchichte erzählt wird: „(Von unſerem Spezialberichterſtatler.)“ Leſoeur(Minneſota), am 3. Jebruar. Ein Arbeiter, der bei einem gewiſſen Argonvale beſchäftigt war, hielt ſich am Mittwoch in Weatly auf, wo er ſich fürchterlich betrank. In ſeinem Rauſch wettete er, daß er eine halbe Pinte Nitroglycerin austrinken werde. Er hat die Wette glänzend gewonnen, fiel aber auf dem Nachhauſewege in einen Graben und war bald infolge der furchtbaren Kälte ganz ſteif gefroren. So fand ihn am nächſten Morgen ſein Arbeitgeber, Herr Argonvale. Mitleidsvoll trug er den Arbeiter in ſeine nahegelegene Wohnung, zündete raſch im Herd ein Feuer an und eilte dann fort, um einen Arzt zu holen. Als Ar⸗ gonvale aber zurückkam, fand er zu ſeinem Entſetzen weder von dem Arbeiter noch von ſeinem Hauſe die geringſte Spur. Das Sprengöl im Körper des Arbeiters war, wahrſcheinlich unter der Einwirkung des Herdfeuers, explodiert und hatte alles ringsumher vernichtet.“ Moral: Man laſſe ſich niemals verleiten, Nitroglycerin zu trinken, ſchon um ſeinem Arbeitgeber keine Ungelegenheiten zu bereiten. — Ein merkwürdiger Liebesroman iſt, wie aus London be⸗ richtet wird, am Montag durch die Trauung von Miß Mar⸗ garet Dowling mit dem Fürſten Ghika, die in London in der römiſch⸗ katholiſchen St. Marienkirche vollzogen wurde, zu einem dorläufigen Ende gekommen. Die Braut iſt Irin und ſtammt aus einem alten Geſchlecht. Als ſie mit ihrer Schweſter eine Reiſe durch den Kon⸗ tinent machte, lernte ſie den Fürſten kennen, der Albanier iſt und als ſolcher dafür känpft, ſeine unglücklichen Landsleute von der kürkiſchen Herrſchaft zu befreien. Bald verliebten ſich beide inein⸗ ander und nach wenigen Monaten ſchon hielt der Fürſt förmlich um die Hand von Miß Dowling an. Ihre Mutter wollte von dieſer Hetrat zuerſt nichts wiſſen, aber als ſie den Fürſten näher kennen ſiſche Schrifttum zu einem grundlegenden Werk über Bismarck zu Skläroff kommt zur Beobachtung lernte, gab ſie ihre Einwilligung zu der Verbindung. Die Hochzeit ere—: .rree. ree. „„ e ee Mannheim 1. Märze General⸗Anzeiger. 8. Seſte. wies er darauf, daß in derſelben Strafanſtalt Plötzenſee wenige Tage vorher die angebliche Geiſteskrankheit des Prinzen Arenberg Fſofort nach deſſen Einlieferung feſtgeſtellt worden ſei, um dem„hoch⸗ geborenen“ Pringen ſo raſch als möglich zu ſeiner Ueberſiedelung in die idylliſche Heilanſtalt Ahrweiler zu derhelfen. Im Anſchluß daran wurden die Leitung der Anſtalt und die beteiligten Beamten ſehr heftig angegriffen und dem Dr. Pfleger der Titel„Dr. Unbe⸗ denklich“ beigelegt. In einem weiteren Leitartikel, überſchrieben: Straffolter! teilte dann der„Vorwärts“ noch eine Reihe ähnlicher Vorfälle aus Plötzenſee ſowie aus der ebenfalls in der Hauptſache Berliner Geſangene enthaltenden Strafanſtalt Brandenburg mit, bei denen es ſich um die angeblich inhumane Behandlung eines der jugendlichen Mörder des Verliner Juſtigrats Lewy, des Schreibers Willh Groſſe und eines Mehlhändlers Höhne handelte. Beide. ſollten nach der Darſtellung des„Vorwärts“ auch als Geiſtesſchwache ein wahres Martyrium durchgemacht haben. Das Material zu dieſen Vorfällen war dem„Vorwärts“ durch einen als Schreiber be⸗ ſchäftigten Redakteur Ahrens zugegangen, der ſich bei ſeiner Ent⸗ laſſung der die Direktion belaſtenden Aktenſtücke bemächtigt haben ſoll. Die Folge dieſer Artikel war eine Anklage unter dem Rubrum „Schneidt und Genoſſen“, die jedoch in der Folge in„Kaliski und Genoſſen“ umgeändert wurde, um, wie der„Vorwärts“ behauptet, eine Haupt⸗ und Staatsaktion gegen ihn daraus zu machen und die Sache vor eine andere Strafkammer zu bringen. Da die Angeklagten einen umfangr ichen Wahrheitsbeweis antreten wollen, ſo ſind zahlreiche Beamte des Gefängniſſes zu Plötzenſee, darunter auch den Gefängnisdirektor Freiherr v. Malt⸗ zahn, der Polizei⸗Inſpektor Jeſſow v. Puttkamer, der Polizei⸗Inſpektor Binding, die beiden Gefängnis⸗Aerzte, die beiden Pfarrer und der Anſtalts⸗Lehrer als Zeugen zu der bevor⸗ ſtehenden Verhandlung geladen. Von ſeiten der Angeklagten iſt ein ganzes Heer früherer Strafgefangenen und Unterbeamter der Anſtalt als Zeugen benannt worden. Als mediziniſche Sachver⸗ ſtändige ſind der Geh. Medizinalrat Dr. Kirchner vom preußi⸗ ſchen Kultusminiſterium und der frühere Berliner Gerichtsarzt Prof. Dr. Puppe in Königsberg geladen. Die Anklage richtet ſich gegen den Redakteur Kaliski dom„Vorwärts“, der ſoeben erſt eine neunmonatige Gefängnishaft wegen des„Kaiſerinſel“⸗Artikels ver⸗ büßt hat und im Anſchluß daran eine„Erholungsreiſe als rufſiſch⸗ jüdiſcher Auswanderer bon Memel nach Hamburg unternahm, ferner gegen den Redakteur Paul Büttner vom„Vorwärts“, den Redakteur Karl„Schneidt“ von der„Zeit am Montag“ und den Fournaliſten Karl Ahrens. Kaliski, Büttner und Schneibt haben ſich in Gemäßheit der§8 185 und 188, Ahrens wegen Beihilfe zu verantworten. Die Verteidigung der Angeklagten haben die be⸗ kannten ſozialdemokratiſchen Rechtsanwälte Reichstagsabgeordneter Dr. Heine und Dr. Karl Liebknecht fr., ſowie Juſtizrat Dr. Holpert⸗Berlin übernommen. Den Vorſitz im Gerichtshof füßrt Landgerichtsdirektor Dr. Oppermann. Aus Stadt und Land. Mannheim, 1. März. Kaufmannsgericht. Sitzung vom 25. Februar 1905. Vorſitzender: Stadtrechtsrat Dr. Erdel; Beiſitzer aus dem Kreiſe der Kaufleute: Elias Blum, Adalbert Grumbach, aus dem Kreiſe der Handlungsgehilfen: Gottlob Eberhard und Franz FJallenſtein; Gerichtsſchreiber: Verwaltungsaſſiſtent Klank. Es kamen zur Verhandlung folgende 2 Fälle: 1. Die Klage des J.., namens ſeines minderjährigen Sohnes degen die Firma Schenker u. Comp., Speditionsgeſchäft hier. Der Sohn des Klägers war bei der Beklagten in der Lehre; das Lehrver⸗ hältnis kam zur vorzeitigen Auflöſung. Die Beklagte hatte ſich ge⸗ weigert, dem Lehrling ein Zeugn's über die Lehrzeit auszuſtellen. Im Termin vom 6. Februar har ſie ſich zur Ausſtellung bereit er⸗ Klärt; es bedurfte aber des heutigen weiteren Termins, um den Wortlaut des Zeugniſſes feſtzuſtellen. Der Beklagten iſt es übrigens unbenommen, ihre Anſprüche wegen des angeblichen rechtwidrigen Austritts des Lehrlings weiter zu verfolgen. 2. Die Klage des J. R. gegen Fritz Held“,„Automobilen“ hier. Hier handelte es ſich um die Frage, ob Kläger als Handlungsgehilfe oder als gewerblicher Gehilfe im Geſchäft des Beklagten tätig war. Die Frage iſt ſowohl für die Zuſtändigkeit des Gerichts— ob Kauf⸗ manns⸗ oder Gewerbegericht—, wie auch materiell von Bedeutung, weil die Kündigungsfriſt des Handlungsgehilfen eine bedeutend längere iſt als die des gewerblichen Gehilfen und die Vorausſetzungen der kündigungsloſen Entlaſſung beim Handlungsgehilfen weniger leichte ſind als die beim gewerblichen Gehilfen. Kläger war zunächſt als Volontär beim Beklagten eingetreten, um in der Reparaturwerk⸗ ſtätte zu arbeiten und ſich zum Chauffeur auszubilden. Zuletzt ſcheint er mehr im Bureau mit kaufmänniſchen Arbeiten beſchäftigt worden zu ſein. Am 15. November wurde er mit ſofortiger Wirkung ent⸗ jaſſen. Im Vergleichsweg gibt ſich Kläger mit der Kündigungsfriſt des gewerblichen Arbeiters zufrieden, während Beklagter auf die Geltendmachung ſeines behaupteten Rechts zur ſoforkigen Entlaſſung verzichtet. Kläger erhält demnach noch zwei Wochenlöhne mit zu⸗ ſammen 40 Mark, während ſein Klaganſpruch zuletzt auf 140 Mark gerichtet war; außerdem verzichtet der Beklagte auf die Durch⸗ führung einer ihm gegen den Kläger noch zuſtehenden Forderung auf 40 Mark aus Warenlieferung. Ohne Zuziehung von Beifitzern wurden im erſten Termine fol⸗ gende Fälle durch Vergleich erledigt: 5 1. Die Klage der Verkäuferin A. Sch. gegen das Warenhaus Kander hier. Klägerin wurde am 1. Januar krank. Als ſie am 8. Februar den Dienſt wieder antreten wollte, wurde ihr mitgeteilt, daß ſie nach der Arb.⸗Ordg. der Beklagten mit dem 1. Januar 1905 ausgeſchieden gelte und lediglich auf Zahlung des Salairs für die Dauer eines Monats vom Beginn der Krankheit an Anſpruch habe. Klägerin hält dieſe Mitteilung für eine rechtswidrige Entlaſſung und verlangt daher das Salair bis zum Ablaufe der geſetzlichen Kün⸗ digungsfriſt, d. i. bis zum 1. April ds. Js. Mit Rückſicht darauf, daß einerſeits die von der Klägerin unterſchriftlich anerkannte Arbeits⸗ ordnung der Beklagten die obengenannte Beſtimmung enthält, wonach bei Erkrankung über die Dauer eines Monats hinaus die Angeſtellten ſollte urſprüntzlich am 14. Dezember ſtattfinden, die Einladungen dazu waren auch ſchon ergangen, da entdeckte man erſt, daß man etwas Weſentliches überſehen hatte. Die rumäniſche Geſandtſchaft bätte drei Wochen vorher benachrichtigt ſein müſſen, ehe die geſetzliche Eheſchließung in England ſtattfinden ſollte. Ein Aufſchub war daher unvermeidlich. Inzwiſchen hatte die türkiſche Geſandtſchaft der Preſſe ſolgende Benachrichtigung zugehen laſſen:„Die Kaiſerlich Ottoma⸗ niſche Regierung erklärt hierdurch, daß Albert Ghika, ein rumäniſcher Untertan, geboren von rumäniſchen Eltern, der ſich ſelbſt als Seine Hoheit Fürſt Ghika bezeichnet, kein Recht hat, zu behaupten, daß er Anſprüche auf einen ſogenannten albaniſchen Thron habe.“ Darauf peröffentlichte der Prinz eine Erwiderung, die Ghikas wären Fürſten des heiligen deutſchen Reiches, des ruſſiſchen Reiches und zu ſeinem größten Bedauern auch des Kaiſerlich Ottomaniſchen Reiches; er wäre ein Sohn des Fürſten Konſtantin Ghika,(ſeine Muter lebe noch und intereſſiere ſich aufs lebhafteſte für ihres Sohnes„Sache“), der Enkel des Fürſten Alexander Ghika und der Urenkel des Fürſten Gregor Ghika, des Fürſten der Moldau⸗Walachei, der am 12. Okt. 55 1777 von den Türten in Jaſſh hingerichtet wurde. der Firma als aus dem Dienſtverhältnis geſchieden gelten, daß anderſeits aber die Zuläſſigkeit der in der Arbeitsordnung feſtgeſetzten Herabſetzung der Gehaltszahlung für die Krankheitsdauer von ſechs Wochen(§ 863.G..) auf 4 Wochen zzbveifelhaft erſcheint, einigten ſich die Parteien dahin, daß Klägerin noch das Salair für den halben Februar bekommt, auf die Mehrförderung aber vergichtet. Ferner erhält die Klägerin das bisher angeblich verweigerte Dienſtzeugnis. Die Genehmigung des Vergleichs durch die Direktion der Beklagten iſt vorbe halten. 2. Die Klage des Buchhalters A. L. hier gegen die Internationale Transportgeſellſchaft Gebr. Gondrand,.⸗G. hier. Kläger wurde entlaſſen, weil er ſich weigerte, an Stelle der Beſchäftigung als Buch⸗ halter, für die er engagiert war, als Korreſpondent bei der Beklagten lätig zu ſein. Die Beklagte machte geltend, ſie habe den Kläger als Buchhalter nicht weiter beſchäftigen können, weil er die Bücher nicht zuberläſſig geführt habe; ſie hält den Kläger für verpflichtet, die ihm zugewieſene Tätigkeit als Korreſpondent bis zum Ablauf der Kün⸗ digungsfriſt auszuüben. Mit Rückſicht darauf, daß dieſe Verpflich⸗ tung zweifelhaft ſcheint und andererſeits die Frage, ob Kläger tat⸗ ſächlich die Bücher nicht zuverläſſig geführt hat, arſt nach Vernehmung eines Sachverſtändigen beantwortet werden könnte, verglichen fich die Parteien dahin, daß Kläger ſein Salair nicht wie beanſprucht, vom 17. Februat 1905 bis 1. April, ſondern nur bis zum 12. Märs ex⸗ hält. Auch bekommt er das gewünſchts Zeugnis, Große Karneval⸗Geſellſchaft Neckarvorſtadt E. V. Geſellſchaftshaus Mittelſtraße 2. Motto: Wanns nor for die Koſchde kangt! Zugs⸗Programm: 1. Dienstag, den 7. Märg 1905, morgens 7 Uhr 11: Tag⸗ reveille. Empfang der Rekruten für die Prinzengarde dom Bahnhof durch die Neckarvorſtadt nach dem Geſellſchaftshaus. 8. 10 Uhr 11 Minuten: Eintreffen Sr. Tollität des Pringen Carneval am Hauptbahnhof; Fahrt zur Börſe, von da durch die Stadt nach der Neckarſtadt. 4. Nachmittags 1 Uhr: Aufſtellung des Zuges am Meßplatz. Nethenfolge des Zuges: Abgang: 1 Uhr 21 Minuten. Wegweiſer. Räumungskommiſſion. Straßenreinigungsmaſchine mit Pferdebetrie Straßenreinigungsmaſchine mit Handbetrieb. Fanfarenbläſer. „Zugsmarſchall mit Begleiter. Kleppergarde mit Kleppermajor. Herolde. Proklamation der Neckargärten zur Neckarſtadt. Stadtdiener und Stadtverordnete, Stadtoberhäupter mit Ratsdiener. Tambours. Mufikkorps. „Huldigung der Neckarvorſtadt für die Neckarſtadt. Arkadenbaukrach. Belleidsträger. Reklamewagen für den weißen Rat Hohe Bürger. 3. Rieſelfelderwagen. Deren Bewohner bezw. Erzeugniſſe „Ehrenbreitenſtein⸗Brigade. .Fideles Gefängnis. Franzöfiſche Bedeckung. Wagen des hohen Elfer⸗Rats. Tambours. „Muſikkorps. Stadtrechte zur 31. Prinzengarde. 32. Wagen Ihrer Tollität der Prinzeſſin Carnebal. 33. Deren Begleitung. 34. Prinzenbanner mit Begleitung. 35. Wagen Sr. Tollität des Prinzen Carneval. 36. Jung Mannheim⸗Nord. Schlußreiter. 88. Volk, Soldaten, Dienſtmädchen, Eckenſteher uſw. Abends 8 Uhr 11 im Geſellſchaftshaus: Feierliche Beſchlie⸗ ßung des Carnepals 1905 in Anweſenheit hoher und allerhöchſter Herrſchaften!l Großes carnevaliſtiſches Kongert, verbunden mit humoriſtiſchem Klimbim und Verzehren der übrig gebliebenen Reichtümer. * Uebertragen wurde Forſtmeifter Eduard Zircher in Dur⸗ lach das Forſtamt Gernsbach, Oberförſter Kurt Stephani in Wolfach das Forſtamt 11 und Oberförſter Philipp Reinhardt in Boxberg das Forſtamt Wolfach. 8 *Ernannt wurde Forſtaſſeſſor Otto Krieger in Thiengen zum Oberförfter in Boxberg. *Berſetzt wurde Betriebsaſſiſtent Joſeph Walſer in Bruchſal nach Schwetzingen. * Aus dem Staatsdienſte entlaſſen wurde Nokar Hermann Elfner, zurzeit ſtädtiſcher Grundbuchbeamter in Baden, auf ſein Anſuchen zur Ermöglichung ſeines Verbleibens im Gemeindedienſte auf 1. Januar 1905. * In der Streitſache der Inhaberin der Mannheimer Muſik⸗ automatenhalle, Frau Schmidt, mit dem Bezirksamte hat das Ober⸗ landesgericht zu ungunſten des letzteren entſchieden und die Berufung des Staatsanwalts gegen das freiſprechende Erkenntnis der hieſigen Strafkammer verworfen. Der Staatsanwalt teilte nämlich die Anſicht des hieſigen Bezirksamts und des Verwaltungsgerichts, das in dieſer Sache ebenfalls angerufen wurde, daß eine Muſikautomaten⸗ halle unter den Begriff einer„öffentlichen Schau⸗ und Vorſtellung“ falle, daß alſo nach den Beſtimmungen des Pol. Str. G. B. die Tür geſchloſſen zu halten ſei. Herr Polizeidtrektor Schäfer hatte während des letzten Sommers während einiger Tage einen ſtändigen Poſten vor die Türe geſtellt, der über die Schließung der Türe zu wachen hatte. Sogar noch nach dem freiſprechenden Erkenntnis der Straf⸗ kammer beſtand das Bezirksamt auf der Schließung der Türe, und es wurde, da die Anordnung nicht befolgt wurde, zu verſchiedenen Malen das Lokal geräumt und geſchloſſen. Das Bezirksamt hatte Frau Schmidt wegen des Offenlaſſens der Türe zu 100 M. Geld⸗ A verurteilt und das Schöffengericht die Strafe auf 20 M. er⸗ äßigt. Die Strafkammer ſprach ſie, wie bereits erwähnt, frei, weil ſie auf dem Standpunkt ſteht, daß es ſich hier um eine Aus⸗ ſtellung zu gewerblichen Zwecken handelt. Gegen die Schließung der Ladentüre iſt nun wieder durch den Vertreter der Frau Sckhmidt, Rechtsanwalt Oelenheintz, Klage beim Verwaltungsgerichtshof ein⸗ gereicht, der ſich mit ſeiner Auffaſſung im Gegenſatze zu der Straf⸗ kammer und dem Oberlandesgericht befindet. * Ein alter 110er, Lokomotivführer Jakob Beckenbach, der ſich im deutſch⸗franzöſiſchen Kriege ausgezeichnet hat und deshalb das Eiſerne Kreuz und eine goldene Uhr von Kaiſer Wilhelm L. er⸗ hielt. würde geſtern mittag in Heidelberg mit allen militäri⸗ ſchen Ehren zu Grabe getragen. Faſt das ganze Offizierkorps, eine Abteilung des Heidelberger Bataillons, Abordnungen von Regimen⸗ tern und deren Befehlshaber, ſowie die militäriſchen Vereine mit ihren Bannern und Muſik geleiteten den alten Krieger zu ſeiner letzten Ruheſtätte. Die wackere Kriegstat Beckenbachs iſt in der Ge⸗ ſchichte des 110er Regiments mit folgenden Worten verewigt worden: In der Ruprechtsau, jener Gartenvorſtadt von Straßburg war es, am 16. Auguft, wo diesfeits eines breiten Schiffahrtskanals ein Teil der 6. Kompagnie hinter dem Damme auf der Lauer lag, um die Franzoſen, die das jenſeitige Kanalufer befetzt hielten, an einer Ueberſchreitung desſelben zu verhindern. Dem Feinde ſtanden hiergu mehrere Kähne zu Gebote, deren Zerſtörung oder Wegführung für die Sicherheit unſerer Truppen von großer Wichtigkeit war. Da meldeten ſich die Grenadiere Kraft und Beckenbach zur Ausführung des gefährlichen Wageſtücks der Zerſtörung der Kähne. Gänzlich entkleidet, nur bewaffnet mit einem Handbeil, durchſchwammen ſte, angeſichts des Feindes und von ihm beſchoſſen, den Kanal und voll⸗ brachten das Zerſtörungswerk. Die Kähne füllten ſich mit Waſſer, ſanken, und die beiden Tapferen gelangten unverſehrt zu den ſie jubelnd begrüßenden Kameraden zurück. * Kinderhilfstag. Auch in Stuttgart wird am 1. März ein allgemeiner Kinderhilfstag veranſtaltet, deſſen Ertrag in erſter Reihe zur Vermehrung der beſtehenden Kinderküchen und zur Verpflegung geneſender oder ſonſt der Erholung bedürftiger armer Kinder berwandt werden ſoll. *Konkurs. Ueber das Vermögen der Max Naut h, geſch⸗ Ehefrau, Luiſe geb. Stammel, Inhaberin des Friſeur⸗ und Par⸗ fümeriegeſchäfts Luiſe Nauth⸗Stammel, D 3, 2, wurde das Konkurs⸗ verfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter iſt Herr Kaufmann Friedrich Bühler ernannt. Forderungen ſind bis 10. April anzu⸗ melden. Prüfungstermin 26. April.— Das Geſchäft bleibt nach wie vor geöffnet. * Ein geſunkener Dampfer liegt ſchon ſeit 1879 im Rhein bei Leimersheim, ohne daß er hemmend auf den Verkehr wirkte. Bet dem neuen Taltvpeg, den ſich das Waſſer während dieſer Zeit bahnte, beginnt der begrabene Dampfer jetzt gefährlich zu werden, weshalb das Kgl. Flußbauamt ihn durch Sprengung zu beſei gen ſuchte, was aber noch nicht gelang, da der Unterbau des Schiffes zu verſandet iſt. „ Die ordentliche Generalverſammlung der Mannheimer Park⸗ geſellſchaft fand geſtern vormittag unter dem Vorſitz von Herrn Dr. Aug. Hohenemſer im Sitzungsſaale der Rheiniſchen Kreditbank ſtatt. Der Jahresbericht, der zunächſt erſtattet wurde, gibt der Hoff⸗ nung Ausdruck, daß die Einnahmen wieder ſteigen werden, da trotz der erheblichen Herabſetzung des Einzel⸗ und Familienabonnements gegen das Vorjahr nur eine Mindereinnahme don ca. 500 Mk. an Abonnementsgeldern erzielt worden ſei. Die Tageseinnahme hat ſich um ca. 3300 M. verringert. Der Ausfall, der ſich im ganzen auf ca. 2500 Mark beläuft, ſoll durch Erſparung bei den Ausgaben voll eingebracht werden. Die nach den Plänen und unter Leitung des Herrn Architekten Karch ausgeführte Reſtaurationshalle entſpreche in Bezug auf Solidität, Zweckmäßigkeit und Ausſtattung allen An⸗ forderungen, die man mit Rückſicht auf die vorhandenen Mittel ſtellen köune. Die Reſtauration ſtand Ende Dezember 1903 zu Buch mit 98 434.74 Mark. Hierzu kommen die Koſten des Neubaues mit 216 027.22 M. Hiervon ſind abzubuchen die Brandentſchädigung und Erlös aus verkauftem Altmaterial mit 49 329.54 M. und die der Geſellſchaft gewordenen freiwilligen Beiträge mit 26 650., ſodaß die Reſtauration nunmehr mit 140 047.68 M. zu Buch ſteht. Die Betriebseinnahmen begifferten ſich im Berichtsjahre 1. Januar bis 81. Dezember 1904 auf 50 882.57., die Ausgaben auf 48 419.09 M. Das Amortiſationskonto beziffert ſich nach Ueber⸗ weiſung des Ueberſchuſſes von 1968.48 M. auf 70 680.81 M. An Abonnements wurden 21 355.60., an Tageskarten 18 197.70 M. erlöſt. Aufſichtsrat und Vorſtand wurde einſtimmig Entlaſtung er⸗ teilt und die ſtatutengemäß ausſcheidenden Mitglieder des Aufſichts⸗ rats, Herren Joſ. Pallenberg, Rudolf Sepp, Generalkonſul Hartogenſis und Direktor Richard Sauerbeck einſtimmig wiedergewählt. * Die Handlungsgehülfen und die Sicherſtellung ihrer Zukunft durch reichsgeſetzliche Penſionsverſicherung. Ueber dieſes Thema wird im Bezirk Mannheim des Vereins für Hand⸗ lungss⸗Commis von 1858(Kaufmän niſcher Ver⸗ ein) zu Hamburg in deſſen morgiger(Donnerstag) Sitzung, welche abends 349 Uhr im Vereinslokal(Hotel Victorig, O 6, 7) ſtattfindet, durch ein Mitglied ein ausführliches Referat erſtattet werden. In Anbetracht der für die Handlungsgehülfen ſo überaus wichtigen Frage iſt ein Beſuch dieſes intereſſanten Vortrags dringend zu empfehlen. Die Einführung von Gäften iſt gerne geſtattet. * Verhaftung. Im Schaltervorraum des hieſigen Hauptpoſt⸗ amts wurde heute mittag ein von auswärts ſteckbrieflich verfolgter Mann verhaftet. Polizeibericht vom 1. März. (Schluß.) Körperverletzung: In der Nacht vom 27. Febr. v. Mts. gerieten auf der Angelſtraße in Neckarau mehrere Tag⸗ löhner von Neckarau, die den ganzen Tag über„Blauen“ machten und in der Wirtſchaft zur„Neuen Zeit“ zechten, in Streit, wobei der ledige Taglöhner Franz Partack 6Meſſerſtiche, teils auf den Kopf, teils auf den Rücken erhielt. ſind ſchwer, jedoch nicht lebensgefährlich. Vier der Täter ſind feſtgenommen. Unfall: Aus Unvorfichtigkeit brachte am 27. Febr., morgens 10 Uhr, ein verh. Taglöner von hier in einem Fabrikanweſen in der Schtvetzingerſtraße ſeine linke Hand zwiſchen 2 Gummiwalzen, wo⸗ durch ihm 4 Finger ſtark geguetſcht wurden. Er mußte ins allg. Krankenhaus aufgenommen werden. Diebſtahl: Bei einem wegen Colli⸗Diebſtahls in Haft be⸗ findſichen Fuhrknecht wurde der nachbeſchriebene Sack gefunden, welcher vermutlich von einem Diebſtahl herrührt. Der Sack iſt in der Mitte mit einem Dreieck aus ſchwarzer Farbe gezeichnet, in dieſem ſteht: H. L. R. Pork, 5. 11. 9. Ferner iſt ein Zettel aufge⸗ klebt mit der Aufſchrift„Abgangsſtation Dresden“ Außerdm wurden entwendet am 21. v. Mts. im Hauſe D 5, 15 eine ſilberne Taſchenremontoiruhr, ein goldener Herren⸗ ting und 60 Mark bares Geld. In der Nacht vom 21./22. v. Mts. im Hauſe L 6 8 200 Zigarren, 8 Raſtermeſſer und ein Streichriemen. Um ſachdien⸗ liche Miteilung an die Schutzmannſchaft wird gebeten. Verhaftet wurden 11 Perſonen, darunter ein Hausburſche aus Happenbach wegen Diebſtahls und ein Kellner aus Eberbach wegen Betrugsverſuchs(Geldneppens.) Nus dem Grossherzogtum. BC. Karlsruhe, 28. Febr. Zur Beiſetzung des ßrä⸗ laten a. D. Wilh. Doll hatte ſich heute nachmittag in der Grab⸗ kapelle des Friedhofes eine illuſtre Trauerverſammlung eingefunden. Außer der Großherzogin, die in Begleitung des Hofmarſchalls Grafen v. Andlaw, Oberſtkammerherr v. Stabel und einiger Hof⸗ damen erſchien, waren zu bemerken: General der Art. v. Müller als Vertreter des Großherzogs, Hofmarſchall v. Freyſtett als Vertreter des Erbgroßherzogs und Rittmeiſter von Friſching als Vertreter des Prinzen Karl, an der Spitze der evangeliſchen Geiſtlichkeit Prälat Oehler, die Oberkirchenräte Zähringer und Reinmuth, Miniſter Schenkel, der Präſident des Finanzminiſterrums Geheimrat Becker, der kommandierende General v. Bock und Pollach, Oberbürgermeiſtet Schnetzler, Oberſchulratsdirektor Arnsperger u. Prorektor Dr. Klein Den von Hofprediger Fiſcher verleſenen Daten aus dem arbeits⸗ dann in Heidelberg und Berlin. Am 21. Juli 1848 folgte ſeine Er⸗ nennung als Pfarramtskandidat und nach tveiteren zwei Jahren wurde er Pfarrer in Schmieheim, 1858 in Sand 1866 Aſſeſſo Oberkirchenrat, 1864 Hofprediger. Seit 1861 war er Mitglied de Die Verletzungen 77 1 anſtalt Heppenheim überführt. 2 Seile. 5 Seneraernzerger. Mannheim, 1. März. ebang. Generafſynode. Außerdem war er Vorſitzender des Zentral⸗ Vorſtandes des Guſtav⸗Adolf⸗Vereins, der Luther⸗Stiftung und einer Reihe anderer kirchlicher Vereinigungen. Als Leiter der Printzen⸗ ſchule und Lehrer des Erbgroßherzogs, der Kronprinzeſſin von Schwe⸗ den und des verſtorbenen Prinzen Ludwig ſtend er dem Großh. Hauſe ſehr nahe, ſodaß er auch nach ſeinem Rücktritte von der Prälatur auf beſonderen Wunſch Hausgeiſtlicher dez Großh. Hauſes blieb. Ganz Hervorragend war er tätig während des Krieges 1870 und 1871 in den Lagaretten. Prälat Oehler widmete tiefergriffen im Namen der geſamten evangeliſchen Geiſtlichkeit dem Verſtorbenen einen warm empfundenen Nachruf. Stadtpfarrer Dr. Brückner als Vertreter des Karlsruher Kirchengemeinderats widmete ſeinem Freunde eben⸗ falls Worte der Anerkennung und einen prächtigen Kranz. Nachdem noch Oberkirchenrat Zähringer im Namen des Guſtav⸗Adolf⸗ Vereins eine Blumenſpende niedergelegt hatte, wurde der Sarg zum Grabe geleitet. —Offenburg, 28. Jebr. Der Raubmörder Reichert verdankt die Begnadigung nur dem Umſtand, daß der intellektuelle Urheber des Raubmords, Schlumbrecht, wegen ſeines jugendlichen Alters nicht zum Tode ſondern nur zu 14 Jahren 7 verurteilt werden konnte. Die Begnadigung wurde lediglich deshalb befürwortet, weil man den 20jährigen Reichert für den Verführten hielt und nicht wollte, daß der kleinere Verbrecher hingerichtet würde, während der ſchwerer belaſtete Schlumbrecht mit einer verhältnismäßig geringen Gefäng⸗ nisſtrafe davonkam. Als Reichert mitgeteilt wurde, daß er begnadigt ſei, zog ein glückliches Lächeln über ſein Geſicht, dann holte er ſein Gebetbuch und betete ein Dankgebet, W. Konſtanz, 1. März.(Tel.) Der Schloſſer Ludwig Koſch wurde beim Stadtgarten von einem Zuge überfahren und getötet. oie. Waldshut, 28. Febr. Die Großh. Staatsanwalt⸗ ſchaft macht bekannt: In der Nacht bom 26. auf 27. Februar 1905 neich 1 Uhr wurde die 16 Jahre alte Fabrikarbeiterin Karoline Reinhold in Waldshut auf der Schmitzingerſtraße in der Nähe des Zementlagerplatzes von Peter Schmid ermordet. Es liegt Luſtntord vor. An der Leiche finden ſich viele Spuren von Ge⸗ walteinwirkungen, insbeſondere Kratzwunden, auch brutunterlaufene Stellen, die durch ein ſtumpfes Werkzeug verurſacht worden ſind. Die am Halſe vorgefundenen Spuren weiſen darauf hin, daß der Tod durch Erwürgen herbeigeführt worden iſt. Dem Täter wurden von ſeinem Opfer bei der Gegenwehr wahrſcheinlich Kratz⸗ wunden beigebracht. Die Kleider des Täters ſind jedenfalls mit Blu: befleckt. Demjenigen, durch deſſen Angaben der Täter ermit⸗ telt wird, wird hohe Belohnung zugefichert.— In der ganzen Um⸗ gegend herrſcht ob des Luſtmordes begreifliche Aufregung. Die Mutter der Ermordeten mit ihrem Liebhaber, bekannt unter dem Namen„Tyrol“, befinden ſich in Haft. Ein Gipſergehilfe, der ſein Alibi nachweiſen konnte, iſt wieder entlaſſen worden. »Kleine Mitteilungen aus Baden. Die Brauerei⸗ arbeiter in Karlsruhe unternahmen bor etwa 8 Jahren einen Ausſtand, um größere Vorteile zu erringen, als ihnen zugeſtan⸗ den waren. Der Ausſtand blieb erfolglos, die Arbeiter mußten ſich mit dem Gebotenen begnügen. Sie verlangen: weitere Lohnaufbeſſe⸗ rung, regelmäßige Arbeitszeit für alle, wöchentliche Lohnzahlung, ſo⸗ ſwie bollſtändige Sonntagsruhe. Eine im Apollotheater gehaltene Brauereiarbeiterberſammlung wünſchte die Vereinbarxung eines Tarifübereinkommens,„um die notvendige Ruhe im Braugewerbe herzuſtellen“ und erwartete größeres Eutgegenkommen. Jetzt ſind ſie wieder in eine Lohnbewegung eingetreten.— Der 40, Jahre alte ver⸗ wildete Maurer Aug. Schätzle ſtürzte bei der Arbeit bom Dache eines Hauſes und brach das Genick.— Der Betrieb einer Auto⸗ mobilverbindung Kandern⸗Schliengen⸗ Müll⸗ heim und Kandern⸗Efringen dürfte vorausſichtlich am JFuni d. FJ. aufgenommen werden.— In Oefingen bei Ionaueſchingen braunten die Autpeſen der Gebr. Bürk und ber Witwe Aung Wölfle nieder. Der Schaden beträgt ca. 20 000 Mark.— In Lahr iſt eine Vereinigung zur Bekämpfung der Tüberkuloſe in Bildung begriffen.— In der Schuſterſtraße in Freiburg wurde Montag früh in einem kleinen Waſſerlauf die Leiche des 24jährigen Schmieds Karl Abt aus Nusplingen ge⸗ funden. A. tvar in betrunkenem Zuſtande in das Bächlein geſtürzt und erſtickt. Pfalz, Heſſen ung Umgebung. Ludwigshafen, 28. Febr. Gegen die Zuwendung von 2000 Mark aus ſtädtiſchen Mitteln an die Angehörigen der ſtrei⸗ kenden Bergleut e im Ruhrgebiet hatte die Vadiſche Anflin⸗ und Sodafabrik Ludwigshafen, als Höchſtbeſteuerte der Stadt, Gin⸗ pruch erhoben, ihn jedoch wieder zurückge gogen, da der Streik beendet und katſächlich eine Notlage der Bergleute vorhanden ſei. Die Auszahlung der 2000 Mark erfolgt nun in den nächſten Tagen. St. Ingbert, 1. März. Der geſtrige Nachtſchnellzug Homburg⸗Saarbrücken iſt bei der Einfahrt in den hieſigen Bahnhof entgleiſt. Die Maſchine, der Packwagen und zwei Perſonen⸗ kwagen ſind aus dein Gleiſe geſprungen; zwei Gleiſe wurden zerſtört, ſodaß die Strecke bis heute Abend geſpeerk iſt. Ueber die Urſache der Eutgleifung konnte noch nichts feſtgeſtellt werden. Der Materialſchaden iſt bedeutend. Verletzungen von Perſonen ſind nicht borgekommen. Die Reſſenden des Zuges wurden mit dem zürtz vorher eingelaufenen Zug Landau⸗Saarbrücken weiter befördert. * Bensheim, 28. Febr. Der inhaftierte frühere Stadt⸗ rechner Hoock, der größere Unterſchlagungen beging, wurde laut „Wormſ. Ztg.“ wegen ſeines Geiſteszuſtandes in die Landesirren⸗ Fraukfurt, 28. Febr. Der Kaiſerſaal im Römer wird ſeit zwei Monaten einem vollſtändigen Umbau unterzogen. Das ge⸗ ſchieht jeboch in der Weiſe, daß der alte Charakter der Architekkur gewahrt bleibt. Die Anordnung der Bilder und Niſchen wird gleich⸗ Us beibehalten. Die Decke und einige Wände werden aber nach geuen Entibürſen aufgefütrt. Die Arbeiken dürften noch längere Zeit dauern. Vorausſichtlich wird der Saal lt.„Frkf. Ztg.“ erſt — der allgemeinen Beſichtigung wieder zugänglich ge⸗ N 5 ———ũ——— Tbealer, Kunſt ung iſfenſchaft. Konrad Suttet⸗Vortrag. Man ſchreibt uns: Freitag, 3. März, wird hier der Gelehrte und Künſtler Profeſſor Konrad Sutter aus Mainz ſeinen ſchon längere Zeit angekündigten Vortrag„Der Nampf um die Denkmalspflege“ im Kunſtgewerbeverein„Pfalzgau“ galten. Sutter gehört zu den Begründern des Vereins für Denkmal⸗ Pflege, der durch die Heidelberger Schloßfrage in erſter Linie not⸗ wendig wurde. Die geplante Renovation des Heidelberger Schloſſes kief Proteſt in ganz Deutſchland hervor. Hier in Mannheim war es der Kunſtgewerbe⸗Verein 2Pfalzgau“, der ſich mit dieſer Sache zebhaft beſchäftigte. Die von Unterſchriften durch den Verein ergab ein glängendes Refultat. Dieſe—etwa 500— Unter⸗ ſchriften wurden der Zentralleitung des„Vereins für Denkmals⸗ bflege“ ütbermittelt, die Profeſſor Sutter übernommen hat. Der Freitag ſtattfindende Vortrag ſoll nun alle Freunde der Sache über dieſe Vereinigung unterrichten. Der Vortrag findet abends ½9 Uhr im 8 ſtatt. Klanierabend Karl Schuler. Man ſchreibt uns: Herr Karl Schulet wird in dem Montag den 18. März im Kaſinoſaal ſtatt⸗ findenden Klavierabend ſein kün iſches Spiel in den Dienſt der Wohltätigkeit ſtellen. Der Reinerrrag des Konzertes wird der Blin⸗ denarſtalt in Ilvesheim übergeben werden. Das Programm beſteht aus folgenden Werken: 1. J. S. Bach: Chromatiſche Fantaſte und Fugez 2. L. dan Beethoven: a) Sonate C⸗moll op. 111; b) Varia⸗ für 2 Klaviere; 4. Fr. Schubert: Fantaſte C⸗dur op. 8. Bei Num⸗ mer 3 übernimmt ein jüngerer Pianiſt, Schüler des Konzertgebers, Herr Peter Seib, das zweite Kldoier. Gerſchtszeltung. MFraukenthal, 28. Februar Wegen Bandendiebſtahl, Hausfriedensbruch und Sachbeſchädigung hatten ſich vor der Stra fe kammer in einer den ganzen Tag in Anſpruch nehmenden Sitzung heute zu berantworten der Tagner Ludwig Heſck, der Zementarbeiter Johann Löffler, der Tagner Joſeph Junger, der Schiffer Johann Brendel, der Schiffer Johann Gberhard t, der Schiffer Michael Oßwald, der Tagner Johann Schäfer, der Maurer Fränz Eberhardt, der Tagner Philipp Sommer, der Tagner Auguſt Fürſt und der Schiffer Franz Herrman n, ſämtlich von Speier. Die Angeklagben, Burſchen iut Alter von 18 bis 22 Jahren, haben die Bewohner der Kreishauptſtadt Speier nahezu 2 Jahre in Unruhe verſetzt. Teilweiſe mit ſcharfgeladenen Revolbern ausgerüſtet, führten ſie in den Jahren 1903 und 1904 eine ganze Reihe nächtlicher Einbruchsdiebſtähle aus. Mit Vorliebe Nahrungs⸗ und Genußmittel als willkommene Beute wählend, brach die vor nichts zurückſchreckende Diebesgeſellſchaft auch in Geſchäfts⸗ häufern und Wohnungen ein. Auch Eiſenbahnwaggons wurden von ihnen erbrochen, unt daraus Fäſſer mit Wein und Bier zu ſtehlen, worauf große Zechgelage veranſtaltet wurden. Das abends um 9 Uhr berkündete Urteil lautet gegen Geck auf 6, gegen Lööfler auf 8, gegen Junger auf 5, gegen Brendel auf 4 und gegen Johann Eberhardt auf 3 Monate Gefängnis, gegen Oßwald auf 1 Jahr 6 Moönate, gegen Schäfer auf 2 Jahre, gegen Franz Eberhardt auf 1 Jahr 6 Monate, gegen Fürſt auf 1 Jahrs Monate und gegen Herrmann auf 1 Jahr 3 Monate Gefängnis. Sport. *Der Rennverein Zweibrücken beſchloß in ſeiner Hauptver⸗ ſammlung, in Zukunft von der Abhaltung der Frühjahrsrennen ab⸗ zuſehen und dafür die Herbſtrennen auf drei Tage auszudehnen. Sie werden in dieſem Jahr am Sonntag den 24. und Donnerstag den 28. September und am Sonntag den 1. Oktober ſtattfinden. Neyeſte hachrichten und Telegramme. Orivat-Teleagramme des„General-Hnzeigers“ * Karlsruhe, 1. März. Der Jungliberale Verein hielt geſtern abend ſeine 3. Generalberſammlung ab. Der Vorſitzende, Kaufmann L. Kölſch erſtattete den Jahres⸗ bericht. Die Zahl der Mitglieder beträgt gegenwärtig 759 gegen 714 im vorigen Jahre. Den Kaſſenbeticht erſtattete der Kaſfier des Vereins, Profeſſor Fiſcher. Bei der Neuwahl des Vorſtands wurde der ſeitherige Vorſtand wiedergewählt. »Stettin, 1. März. Bei den Stettiner Oderwerken wurde die Gießerei lt.„Frkf. Ztg.“ durch Großfeuer zerſtört. Berlin, 1. März. Die Veröffentlichung der kaiſerlichen Ver⸗ ordnung, durch die der neue Zolltarif zum 1. März 1906 in Kraft geſetzt wird, ſteht unmittelbar bevor. Berlin, 1. März. Das Dienſtmädchen Bertha Habericht griff heute morgen in Verlauf eines Streites ihre Dienſtherein tät⸗ lich an, indem ſie ihr mehrere Meſſerſtiche verſetzte. Sie ber⸗ ſuchte darauf lt.„Frkf. Ztg.“ ſich ſelbſt durch Meſſerſtiche zu töten und wurde ſchwer verletzt in das Krankenhaus gebracht. Berlin, 1. März. Wie der„Oſtſer⸗Zig.“ gemeldet wird, ſteht die Ernennung des Probinzialſteuerdirektors für Pommern, Geh. Oberfinanzrat Köhler zum Generaldirektor der Zölle und indirekten Steuern und zum Abteilungschef im Finanzminiſterium unmittelbar bevor. »Eſſen, 1. März. Infolge einer Anregung der in das Ruhr⸗ gebiet geſandten Miniſterialfommiſſion haben ſich mehrere Gruben⸗ feldbeſitzer im ſüdlichen Bezirk It.„Frkf. Zig.“ bereit erklärt, ihre Felder zu verſchmelzen, um einen rationelleren Betrieb zu erzielen. Paris, 1. März. Der Senator Clemenceau erzählt in ſeiner„Aurore“, der Unterſtaatsſekretär der Finanzen Mer⸗ lou habe in einem Privatgeſpräch erklärt, die Vorlage der Tren⸗ nung von Kirche und Staat werde zwar in kurzem in der Deputiertenkammer zur Verhandlung gelaugen, man werde ſich aber mit einem bloßen grundſätzlichen Votum begnügen und irgend einen Zuſatzantrag dagu benutzen, um den Geſetzentwurf an die betreffende Kommiſſion zurückzuberweiſen, das einer Vertagung auf un⸗ beſtimmbe Zeit gleich käme. Dies ſei der Plan der Regierung und gegen ihn werde kaum angekämpft werden können.— Wie berlautet, beabſichtigen etwa 25 Deputierte, aus der geigäßigt⸗republikaniſchen Pärtei auszutreten und eine neue mehr nach links neigende Gruppe unter dem Namen Unlon⸗Republicafne 3zu bilden, die ſich der unter der Führung des Deputierten und ehemaligen Unterrichts⸗ miniſters Lehgues ſtehenden Union demokrakigue nähere.— Der frühere Präftdent der Deputiertenkammer Ber iſſon veröffentlicht int„Siscke“ eine Erklärung, in der die Behauptung, daß er das Auskunftszettel ſyſtem organiſterk oder auch nur gebilligt Habe, auf das entſchiedenſte zurückgewieſen wird.—„Echo de Paris“ erfährt, daß auf Veranlaſſung des Lektors an der Univerſität Göt⸗ tingen, Couchond, etwa 30 deutſche Studenten zu Aufang April nach Paris kommen ſwerden. Der Ausſchuß der Pariſer Studenten⸗ ſchaft hat beſchloſſen, die deutſchen Studenten in nichtoffigieller Weiſe zu empfangen und ſie zu einem Eſſen einzuladen, unter der Voraus⸗ ſetzung, daß dieſe nicht in Wichs und daß ſie ohne Fahnen nach Paris kommen.(Dieſe Befürchtung iſt recht überflüſſig und lächerlich! D. Red.) Die deutſchen Studenten werden ſich 8 Tage in Paris aufhalten und ſodann den Weſten von Frankreich beſuchen. *Cambridge(Maſſachuſetts), 1. März. Ausſtellungs⸗* kommiſſar Lewald übergab der Harvarduniverſttät die vom deutſchen Kaiſer geſtifteten Gegenſtände der deutſchen Ab⸗ teilung der Ausſtellung in Si. Louis, die ſich auf die Arbei⸗ terverſicherung beziehen. Lewald legte in einer An⸗ ſprache die Entwicklung der deutſchen Arbeiterberſicherung, der Schöpfung des erſten Kaiſers und Bismarcks dar. Profeſſor Münſterberg nahm die Gegenſtände entgegen und ſprach den Dank der Univerſität für die kaiſerliche Gabe aus. Univer⸗ ſttätspräſident Walcokt rühmte in einer Anſprache die Hochherzigkeit des Kaiſers. Die Handelsverträge. Verkin, 1. März. Die diplomatiſchen Vertreter des Reiches in Rom, Brüſſel. Bern und Belgrad kündigten geſtern die beſtehenden Handelsverträge mit Italien, Velgien, der Schweiz und tionen mit Juge(Eroica) op. 35; 3. W. A. Mozart: Sonate D⸗dur Serbien ia derſelben Weiſe, wie es in Wien und Bukareſt ge⸗ ſcheben iſt.„%% Grüäfin Montignoſo. Genf, 1. März. Die Nachricht eines Berliner Blattes daß ſich der Auwalt Lachenal in Sachen der Gräfig Montignoſo nach Dresden begeben habe, iſt nicht richtig. Die Verbandlungen werden mit Dr. Zehme, dem deutſchen Advokaten der Gräfin geführt,. Aus beſter Quelle erfährt die„Frkf. Z1g.“, daß die Gräfin mit den ihr von dem ſächſiſchen Hofe gemachten Vorſchlägen gar nicht einver⸗ ſtanden iſt. Die Akademiſche Freiheit. Hannober, 28. Febr. Dem nakionalliberalen Reichs⸗ und preußiſchen Landtagsabgeordneten Dr. Max Jänecke(Verleger des„Hann. Cour.) iſt nachſtehendes Telegramm überſandt worden: Die Studentenſchaft der Techniſchen Hochſchule mit Ausnahme der konfeſſionellen Korporationen ſpricht Ihnen für Ihr mannhaftes Eintreten in dem Kampf um Erhaltung der akademiſchen Freiheit ihren aufrichtigen Dank aus und hofft, daß der endgültige Friede zu unſer aller Wohl bald vollſtändig hergeſtellt ſein werde. Mit ſtudentiſchem Gruß ergebenſt Die hannoberſche Studentenſchaft i..: Zimmermann. Ein Fürſtenprozeß. su. Oldenburg, 28. Febr. Vor dem hieſigen Landgericht ſollte geſtern die Klage zur Verhandlung gelangen, die der Graf Welsburg gegen den Großherzog von Oldenburg an⸗ geſtrengt hat, und die Ungültigkeitserklärung des vom Großherzog Peten im Jahre 1872 erlaſſenen Hausgeſetzes bezweckt. Der ange⸗ ſetzte Termin wurde jedoch nicht abgehalten, ſondern auf den 28. März vertagt. Die Vertagung hängt wohl mit dem erſt dieſer Tage beröffentlichten Gutachten des bekannten Rechtslehrers Rehm zuſammen, und es wird vielfach erwartet, daß die Verhandlung auch am 28. März nicht ſtattfindet, ſonderu daß eine Einigung zu⸗ ſtande kommt. Der Krieg. * Petersburg, 1. März. Heute Morgen kraf General Stöſſel mit Frau hier ein; ſie wurden auf dem Bahnhofe vom Kriegsminiſter und dem Chef des Generalſtabes, Generalleutnant Frolow, empfangen. Frau Stöſſel wurden von Petersburger Danien im Namen des Port⸗Arthur⸗Komitees Blumen überreicht, Stöſſel begab ſich, mit Hurrah begrüßt, in die Paradezimmer, wo General Bogdanowitſch eine Anſprache an ihn richtete, in der er darauf hintvies, daß der General ein durch die Mißerfolge auf dem Kriegsſchauplatze und durch die Wirren im Innern gedrücktes Rußland wiederſehe. Stößel ſprach in ſeiner Erwiderung die Ueber⸗ zeugung aus, daß die Wirren nicht von Ruſſen hervorgerufen, ſondern das Werk der Japaner ſeien, die die ruſſiſchen Stellungen auf dem Kriegsſchauplatze mit Proklamationen überſchütteten.(Die böſen Japs!! D. Red.) Die Gärung in Rußlaud. * Berlin, 1. März. Die ſtreikenden Arbeiter Rußlands richteten, wie der„Vorwärts“ meldet, an die Arbeiter in freien Ländern einen Aufruf, in dem ſie um Unterſtützung bitten in der Form, daß die nicht ruſſiſchen Arbeiter ſich weigern, Be⸗ ſtellungen von Waffen und Munition für die ruſſiſche Regierung auszuführen. Paris, 1. März. Die„Humanité“ veröffentlicht einen Aufruf des ruſſiſchen Popen Gapon an das ruſſiſche Prole⸗ tariat und ein offenes Schreiben von ihm an den Zaren, das in maßlos heftigen Ausdrücken abgefaßt iſt und mit Dynamit⸗ aktentaten und ſonſtigen revolutionären, terroriſtiſchen Ereig⸗ niſſen droht. Jaures erblickt in den beiden Schriftſtücken den Beweis, daß das ruſſiſche Proletariat ſich zu einem ge⸗ waltigen letzten Anſturm gegen die Selbſt⸗ hevrrſchaft des Zaren vorbereftek. Deutſcher Reichstag. (151. Sitzung.) 15 W. Berlin, 1. März Am Bundesratstiſche Graf v. Poſadows ksg. Auf der Tagesordnung ſteht die Fortfetzung der Beratung des Etars des Reichsamts. Trimborn(Zentr.) meint, das Tempo der Sogzialpolitik ſei ein ſehr langſames. Wie es mit der generellen Ausdehnung der Kranzen⸗ und Invaliditätsverſicherung auf die Heimarbeiter ſtehe, ſei noch immer unbekannt. Noch immer iverde namentlich in Süd⸗ deutſchland darüber Klage geführt, daß in Norddeutſchland die Genehmigung zu Ueber⸗ und Sountagsarbeit ſo ſchlank⸗ weg erieilt werde. Der Redner tritt für den Miximalarbeits⸗ tag in geſundheitsſchädlichen Betrieben ſowie für alsbaldige Regelung der Rechte der Berufsvereine ein⸗ Ihre Organiſation müſſe geſtärke werden. Betont werden müſſe auch wiederum das Recht des Streik⸗ poſtenſtehens, ſolange das öffentliche Recht und die Sicherheit nicht angetaſtet werde. Alle ſeine Freunde ſeien der Anſicht, daß gegen⸗ über der wirklichen Pot des Mittelſtandes die Sozialpolitik nicht ber⸗ ſagen dürfe. Es müſſe nicht eins oder das andere getrieben werden, ſondern beide, Arbeits⸗ und Mittelſtandspolitif. Der Redner ſchließ: mit dem Wunſche, daß das Jahre 1905 hinſichtlich der Sozialpoliti! nicht hinter den Erfolgen des Vorjahres bezüglich der Mittelſtands⸗ politik zurückbleiben möge. Wurm(Soz.) wünſcht ebenfalls Regelung des Streikpoſten⸗ ſtehens. Auch das Verbot von Geldſammlungen in ſozialdemo⸗ krotiſchen Verſammlungen müſſe aufgehoben ſwerden. **** * Berlin, 1. März. Die Wahlprüfungskommiſ⸗ ſion des Reichstages beſchloß die Wahl des Abg. Dr Jaunez⸗Metz(Lothr.) wegen Beeinfluſſung durch hohe Beamte zu beanſtanden.(Siehe auch Deutſches Reich! D. Red.) Berlin, 1. März. Die Budgetkommiſſion des Reichstages ſetzte die Beratung des Geſetzentwurfs betr. die Friedenspräſenzſtärke des Heeres fort. Im Laufe der Debatte erklärte Kardorff(Reichsp.)! Bei der Bewilligung müſſe auf die jetzige Lage Rückſicht genommen werden. Einerſeils bedrohen uns keine zwei Fronten mehr und zweitens hemme uns die Finanzlage. Die Manöver ſeien heute viel zu teuer. Der Kriegsminiſter erwiderte, die Mandver ſeſen von großer Bedeutung für eine kriegstüchtige Ausbildund des Heeres. Seit Jahrzehnten ſeien in der Dauer keine Aenderungen eingetreten. Die Koſten dafür ſeien nützlich und nötig. Daß der Kaiſer, der die Pflicht habe, über das Heer zu wachen, jedes Jahr die Truppen in Tätigkeit ſehen wolle, ſei klar. Reichsſchatzſekretär v. Stengel wirft einen Aus⸗ blick auf die Wirkung der Handelsverträge für die Jinanzlage des Reiches — + a 15 enmheln, 1 Nt. Genueral⸗Anzeiger. . Sette⸗ deeee Ooſkswirtschaft. Die Firma Sußmaun u. Bodenheimer hier teilt uns mit, daß die Herren Alfred und Eruſt Bodenheimer, Söhne des ſeitherigen Inhabers der Firma VBernhard Vodenheimer, als Teil⸗ haber in das Geſchäft eingetreten ſind. Die Prokura des Herrn Leo Brunnehild iſt erloſchen. Stuttgarter Stadtanlehen. Von dem, der Stadt Stuttgart genehmigten Anlehen bon M. 8½ Millionen werden jetzt M. 3½ Millionen mit 31proz. Verzinfung einem unter Führung der Württembergiſchen Vereinsbank ſtehenden Konſortium, dem noch die Kgl. Württembergiſche Hofbank, die Württembergiſche Bankanſtalt vorm. Pflaum u. Co., die Allgemeine Rentenanſtalt, Württem⸗ bergiſche Landesbank, Dörtenbach u, Co., G. Hummel u. Co., Paill Kapff, G. H. Kellers Söhne, Stahl u. Federer, ſämtlich in Stuttgart, ungehören, freihändig zu 98½ pCt. überlaſſen. Es iſt beabſichtigt, in der zweiten Hälfte des März die M. 3½ Millionen Obligationen zur Zeichnung aufsulegen. Neuſtadter Volksbank, e. G. m. u.., Neuſtadt a. d. Haardt. Im kbgelaufenen Geſchäftsjahre ging die Mitgliederzahl von vorjährigen 4246 auf 1229, der Geſamtbetrag ihrer Stammanteile auf 1329 855 M.(1381417.) zurück. Der Geſamtumſatz bezifferte jich im Berichtsjahre auf 42 260 613 M.(i. V. 45 999 162.), der erzielte Reingewinn auf 113 582 M. i. V. 122 574.), woraus nach Vorſchlag der Verwaltung eine Dividende von 5 pCt.(wie i..) auf 1 329 854 M. dividendenberechtigte Stammanteile ausgeſchüttet werden ſoll. Dem fremden Kapital von 3 104 419 M. ſteht ein eigenes Vermögen der Geſellſchaft von 1 585 730 M. gegenüber. Bergzaberner Volksbank, e. G. m. u. H. Die Zahl der Mit⸗ glieder ſtieg im Jahre 1904 von 684 auf 688, das Geſchäftsanteil⸗ guthaben derſelben auf 325 101 M.(322 394 M. i..). Der Um⸗ ſchlag im Berichtsjahre ſank auf 10.88 Millionen Mark(i. V. 12.02 Millionen Mark). Es wurde ein Reingewinn von 17375 M.(20 849 Mark) erzielt, woraus 5 pCt. Dividende(wie i..) verteilt werden ſollen. Die Geſellſchaft arbeitet mit 1 148 937 M. fremdem Kapital und 405 825 M. eigenem Vermögen. Die Vayeriſche Vereinsbauk deckt ihren Verluſt an der Münchener Kindlbrauerei im Vetrage von 1 450 000 M. aus der Sonderrücklage. Mitteldentſche Kreditbank in Frankfurt a. M. Der Abſchluß für 1904 ergibt einſchließlich 650 497 M.(i. V. 473 064.) Vortrag einen Rohüberſchuß von 5 882 788 M.(5 372 548.). Dabon er⸗ brachten Zinſen 1 496 762 M.(1366 787.), Wechſel 878 885 M. (845 045.), Gebühren 1413 778 M.(1 289 652.), Wert⸗ papiere und Gemeinſchaftsgeſchäfte 1090 466 M.(1 075 883.), Kommanditen und Beteiligungen 243 792 M.(111 000.) und Verſchiedenes 109 158(211168.). Dagegen erforderten die Unkoſten und Steuern 1638 711 M.(1 548 030.) und die Ab⸗ ſchreibungen 97 879 M.(180 788.), darunter die auf Forderungen 34 655 M.(144945.). Der verbleibende Reingetwinn von 4 146 698 M.(3 648 730.) ſoll folgende Verwendung finden: Rücklage 174 810 M.(158 533.), Sonderrücklage 850 000 M. (0.), Verſorgungskaſſe 50 000 M.(30 000.), Geswpinnanteile 318 618 M.(329 700.), 6 Pros.(5½ Proz.) Dividende gleich 2 700 000 M.(2 475 000 M. und Vortrag 558 260 M.(650 497 Mark) Die Ereditbank Roſenheim berteilt für 1904 aus einem Rein⸗ gewinn von M. 78 494(M. 116 594) eine Dibidende von 5 pCt. (i, V. 7 pCt.). Der Aufſichtsrat der Braunſchweigiſchen Bank ſchlägt nach Rückſtellung von M. 50 000 auf Deleredere 5,16 pCt.(i. V. 4½ pCt.) Dividende vor. Aktiendruckerei und Verlag der„Neuen Bürger⸗Zeitung“ in Neuſtadt g. d. H. Der Aufſichtsrat ſchlägt die Verteilung einer Dibi⸗ dende von 8 pEt.(iw. k..) vor. Die Generalverſammlung findet tim 25. März ſtatt. Dier Verwaltungsrat der Aktiengeſellſchaft Dynamit Nobel be⸗ ſchloß, der für den 3. April einzuberufenden ordentlichen General⸗ berſammlung vorzuſchlagen, für 1904 eine Dividende von Kr. 100 per Aktie gegen Kr. 70 im Vorjahre zur Verteilung zu bringen, Kr. 300 000(i. V. 180 000) für Abſchreibungen zu berwenden und den Reſt des Gewinnes im Betrage von Kr. 315 229(i. V. 86 867) auf neue Rechnung vorzutragen. Die Stahlſtab⸗Vereinigung in Pittsburg erhöhte den Preis für Stahlſtäbe um 2 Doll. per Tonne. Vom Kohlenkontor. Das Kohlenkontor hat nach der„Köln. .⸗Ztg.“ wegen Ueberfluſſes an Ruhr⸗Anthrazitnüſſen die Preiſe hierfür um M. 2 auf M. 28 pro Tonne ab Mannheim erteäßigt. Das Kohlenkontor habe auch den Vertrieb engliſcher Anthrazitkohlen über⸗ nommen; es beziehe ſie als Stückkohlen aus England und breche ſie duech eigene Brechanlage am Oberrhein. Vom Kohlenſyndikat. Die„Köln. Ztg.“ hört, der Vorſtand des Kohlenſyndikats teilte den Zechenbeſitzern folgendes mit: 1. Für Kohlen ſoll die Feſtſetzung der Beteiligungsanteile bis zur weiteren Klärung der Abſatzverhältniſſe noch ausgeſetzt werden, obwohl mit einer Einſchränkung wahrſcheinlich zu rechnen ſein wird; 2. für Koks werden die Beteiligungsanteile auf 80 Proz. bemeſſen; 3. für Briketts werden die vollen Beteiligungsanteile in Anſpruch genommen. Der Verband deutſcher Juteinduſtrieller beſchloß von einer neuen Erhöhung der Fabrikatpreiſe abzuſehen, trotzdem Rohjute neuerdings wieder erheblich geſtiegen und zu be⸗ fürchten ſei, daß wegen des ſtarken Abfalles der Jutezufuhren die Verſorgung ungenügend ſein wird. Lederpreiserhöhung in Böhmen. Auf einer dieſer Tage abge⸗ haltenen Verſammlung beſchloſſen die böhmiſchen Lederfabrikanken die Preiſe für Unterlederabfälle um 10 Kr. für 50 Kilo gemein⸗ ſchaftlich zu erhöhen. Elektroſtahl, G. m. b.., Berlin. Unter dieſer Firma wurde geſtern eine G. m. b. H. mit einem Stammkapital von 1000 000 M. gegründet, die die Rechte der Aluminiuminduſtrie⸗Aktiengeſellſchaft auf das Heéropultſche Verfahren zur elektriſchen Eiſen⸗ und Stahl⸗ erzeugung übernahm. Geſchäftsführer find die Herren Richard Lindenberg und Ingenieur Biſchoff. Die Generalberſammlung der Koſtheimer Celluloſe⸗ u. Papter⸗ fabrik.⸗G. in Koſtheim genehmigte die Anträge der Verwaltung, insbeſondere die Verteilung einer Dividende von 12 PCt. gegen 8 pet. im Vorfahre, ferner die Erhöhung des Aktienkapitals von 1 Million auf M. 1250 000 unter Ausſchluß des Bezugsrechts an die alten Aktionäre. Die jungen Aktien werden von einem Kon⸗ ſortium unter Führung der Rheiniſchen Creditbank übernommen. Die Einführung der Aktien in Berlin wird vorausſichtlich durch die Deutſche Bank erfolgen. Bisher hatten ſie einen Markt in Mann⸗ heim und. Mainz. Waſſerwerk St. Wendel,.⸗G., Landau. Die am 27. Februar ſtattgehabte Generalberſammlung genehmigte die Vorſchläge der Verwaltung und ſetzte die Dividende auf 4 pCt. feſt. Baumwollſpinnerei Erlangen. Das Geſchäftsjahr 1904 ſchließt mit einem Reingewinn von 85 968 Dividende von 7 pCt.(8 pt.) verteilt und 4544 M.(7498.) uuf neue Rechnung vorgetragen werden. Der Aufſichtsrat der Norddeutſchen Portland⸗Cementfahrik in Misburg ſchlägt für 1904 5½ pet. Dividende vor gegen 4 PEt. im Vorjahr. Die Reichswerft beſtellte wiederum 10000 Tonnen eng⸗ liſcher Kohken, um die ſogenannten Kriegsbeſtände nicht an⸗ zugreifen. Zahlungseinſtellungen. Ueber die Ma ſchinenfabrik und Eiſengießerei Gebrüder Hoffritz in Gefrees wurde, wie das„B..“ meldet, der Konkurs eröffnet.— Die Firma M.(100 260.), woraus eine Theodor Hauſer in Wien iſt laut Neuer Freier Preſße inſol⸗ vent. Die Paſſiven werden mit einer Million Kronen ängegeben. Getreide⸗Bericht. Aus Odeſſa wird uns geſchrieben: Wir haben ganz gewiß während der letzten Woche mehr Geſchäft gehabt, und der Umſatz am Plalz war recht bedeutend, ſo daß ein gut Teil Getreide den Beſitzer gewechſelt hat. Die Nachfrage von drüben iſt indeſſen nicht leb⸗ haft, ſowohl von England wie vom Continent, Preiſe ſind feſt und wir haben nicht das Material oder beſſer nicht die Qualitäten, welche bonn den Käufern verlangt werden, beſonders bon England.— Nikolajeff ſchneidet uns aus, beſonders für London, für welchen Hafen Boot für Boot dort angelegt wird, und die Läger werden dort klein werden vor Wiedereröffnung der Flüſſe.— Die Nachfrage nach Gerſte iſt bedeutend beſſer und ſolche geht nach Holland, Belgien und Deutſchland, wo jetzt beſſere Preiſe bezahlt werben als wie in Eng⸗ land. Das Wetter war milder, jetzt wieder Froſt bis 5 Grad R. nachts. Telegramme. Berlin, 28. Febr. Der Aufſichtsrat der Disconto⸗ Geſelkſchaft ſchlägt eine Dividende von 8½ Proz. wie im Vorjahre vor. * Berlin, 1. März. Geh. Kommerzienrat Franz Han iel⸗ Düſſeldorf teilte mit, daß ſein Ausſcheiden aus dem Auffichtsrat des Kohlenſyndikats aus Gründen perſönlicher Natur erfolgt ſei. » Leipzig, 28. Febr. Die in der heutigen Generalverſamm⸗ lung der Leipgiger Trikotagenfabrik vorgelegte Bilanz vom 30. Sept. 1904 ergibt nach der Verwendung der Reſerven eine Herbeiführung eines Moratoriums haben zu keinem endgiltigen Er⸗ folge geführt, deshalb wird die Verwaltung voräusſichtlich, wenn nicht ein letzter Verſuch, mit einem widerſprechenden Gläubiger gur Verſtändigung zu kommen, gelingt, gezwungen ſein, den Konkurs anzumelden trot erheblichen Ueberſchuſſes der Aktiven übetr den Paſſiven. Mannheimer Effektenbörſe vom 1. März.(Offizieller Bericht.) Die heutige Börſe war wiederum ziemlich lebhaft. Beſſer bezahlt wurden: Pfälz. Bank⸗Aktien, Kurs 106.30., Pfälz. Ludwigsbahn⸗Aktien 234.40., Pfälziſche Nordbahn⸗Aktien 140., Seilinduſtrie 115 bez., Pfälz. Nähm. und Fahrräder⸗ fabrik 113., Zellſtoffabrik Waldhof 279.50 G. und Bad. Brauerei⸗Aktien 130 G. Niedriger notierten: Anflin⸗Aktien 454., Ver. chem. Fabriken 330., Mannh. Gummi 92 G. 92.50 B. Obligationen. Pfandbriefe. 4i% be.⸗G.f Wfee 658 4% Nhein. Hyp⸗Bunk.1902 100.75 b., Seetransvor %5 ee e b 44½0% Pad⸗Ant ren. Sodgt. 100.—6 3 7„ unk.1904 97.50 bf 40% Kleinlelrt, Heidlög. N. 191—6 3½„„ Kommunal 98.— bf 5 uc den enen 100.50 G 2 4. 85— 8 K au Städte⸗Anlehen. Alkt.„Gel. ir So 101.— G 31½% Freiburg k. B. 98.0 G 4% Karlstuße v. F. 1896 90 30 3½%0% Labhr v. J. 1902 98.20 G 40% Ludwigshaſen v. 1900 101.15 K %% A 98.— 8 44½0% Pfälz. Chamokte u. Tenwerk.⸗0h, Eiſenb. 101.—6 4½ o% Ruß..⸗G. Zellſtofff. 31½% Ludwighafen 100.5% Waldbof vei Pernau in 85 1 196 955 Linland 5 55 379%* 98—be40% Herreumüble Gen 4% Mannh. Oblig. 1901 101.50 G 4½% Mannh. Hampf⸗ „ 1900 98 80 C ſchlevpſchiffabrta⸗Geſ. 102.—G „ 1885 98 80 C4%½% Maunß. Lagerhaus⸗ 1895 98.80 c Geſenſchaft 101.25 60 3%„„ 1892 98.80 6 4½ Sreyerer Ziegelwerke 102.80 G %%„„ 1904 98.80 C4½% Südd. Drabfinduſtr. 3½% Pirmaſenſer 98.—B] Waldhof⸗Mannßeim 101.25 G 4½ Verein chem. Tabriken 102— Induſtrie⸗Obligation. 5 1% Zellſtofffabr Waldhof 104.10 G 4½ o% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105%. 101 80& Akkiſen. Banken Brief Geld Blief Geld Badiſche Bartk L126 20 Br. Schroedl.,Sdelab.—— 200.— Cred u. Depb., Zbckr.„Schpartz, Speyer 134 50 134.— Gewbk. Spever 50% f—.— 128„Nitter, Schwetz. 30—— Oberrhern. Bank—+ 107 6„ S. Weltz, Speyer 102—-— Pfälz. Bank doee 80„ Stoich ld8 200.—-]„ Weraer, Worms 104 50—.— Pfälz. Hyp.⸗Bank Rorms, Br v. Herige—.— 108.— Pf. Sp.⸗u. Cdb. Land. 133.——— Rhein. Creditbank 143 50 Uflz. Preßs u. Spfbr.—— 146.— Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 203— Transport Südd. Bank— 10850 5 Verſicherung.— 95 Giſenbahnen Na e ⸗ Pfälz Ludwigsbahn—.— 284 40„ Lag Marbahn—— 148—ba. Nück⸗ u. Mitverf,.—.— 210.— , Nordhahn—.— 140—„ Aſfeeurranz 1090.—1080— Heilbr. Straßenbahn—— 76.— Kontfnenfal. Verf.—— 430— Chem. Induſtrie. Naunh. Verſicherung—— 520.— A⸗G..chem. Indufr.—.—.—Oberrb. Berſf⸗Geſ..—.— 48.— Bad. Anilzu. Sodafbr. 454.——.— Württ. Trausp.⸗Verſ.—— 600.— Chem. Fab. Goldendg.—.— 156.—]. Induſteie. 7 Verein chem. Fabriken—.— 330.—.⸗G. f. Seilinduir“—.— 115.— —.— 100.— —— Dinglet'ſche Mſchſbr. in D. Oelfabriken—.— 184 Wſ. 0 Emafllirfbr. Kirrweil, Wſt..⸗W. Stamm 280.——. Vorzu— 108.— Smaillw. Mafkammer 109.ä——.— 11 Ettlinger Spinnerei 97—- Brauereien Hütteng. Spinnetei 102.——.— Bad. Brauerei— 180—Larlsr, Maſchinendau—— 240— Binger Aktienbierbr. 44——.—Nähmfbr. Haid u. Neu—.— 261.50 Out. Hof vm. Hagen—.— 245.— Koſtß. Cell u. Papferf.— Eichbaum⸗Brauere!—.— 156.—aunh. Gum u. A3b. 92 50 92.— Cleſbr. Rühl, Worms 104——.—Naſchfbr. Badena—.— 185.— Ganters Br. Freiburg—.— 112 Pfälz Näh. u. Fahr. FT.—— 118.— Kleinlein 5—.— 200.— Portl.⸗Cement Heidlb.—.— 140— Meſſerſchmitt—.— 79.—Vereln Freib. Ziegelw.—.— 147 üdwigshaf. Brauere!—— 250.— peyr.„ Mannh. Aktienhr.—.— 145.— dalhe ff. Waldbof—.— 279.50 Pfalzbr. Geiſel Mohr 67.——.— Juckerf. Wagbäuſel—.— 113.— Brauerei Sinner.— 259.— Zuckerraff. Manng. 164.— Frankfurter Effettenbörſe. (Pribattelegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 1. Märg. Der Abſchluß der Diskontogeſell⸗ ſchaft, welcher geſtern bekannt wurde, befriedigte die Börſe nicht und eröffnete dieſelbe in ſchwacher Haltung. Diskonto, welck- niedriger einſetzten, verloren gegen geſtern ca. 2 Prozent. Vielfach wurden Tauſchgeſchäfte mit Deutſcher Bank gemacht, infolgedeſſen dieſe über 1 Prozent anzog. Uebrige Banken behauptet. Bahnen ſtill. Für Montantperte zeigte ſich feſtere Haltung und konnten dieſe Werte zum Teil anziehen. Schiffahrtsaktien nach mehrfachen Schwankungen feſt. Ruſſenwerke behauptet. Induftriewerte waren auch heute gut disponiert. Von elektriſchen Werten Schuckert und Kontinental Nürnberg höher. Im weiteren Verlaufe war das Geſchäft ruhig. Diskontokommandit ſchwach, 193,60 bis 192,70. Türkenloſe feſter. Die Börſe ſchloß bei ziemlich behaupteter Tendenz und ſtillem Ge⸗ ſchäft. Pribatdiskont 178. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kueſe. Reichsbank⸗Diskont 3½ Prozent. Verluſt von 30 000 M. Verhandlungen mit den Gläubigern zwecks J 300 F. K. V. Pfdbr.05 zufuhren denmächſt erwartet werden. Ueberdies verſtimmte die geringe Taatspapſee, M. Denutſche 28. 15. 310,Oſch. Reichsanl 102.30 10.40] 44 Oeſt. Sitberr. 101 40 61.20 %„„„ 1070 197.0 fſ„ Paßlerk. 10i as lons „., ed eoſſ Poreg. Serſe kt d8 gg ee 81/ Pr.Staats⸗Ank. 108.30 102.503 dto. 1% 68 30 68.30 37%„„„ 102.80 102.50[4 Ruſſen von 1880 83 15 88 90 5 9180 91804%½ r. Staatsr. 1905 95.75 35.90 31½ Bad. St.⸗Obl. fl 99.85 99.90 4 ſpan ausl. Rente 92¼10 82 10 31ſ„„ M. 100.20 100 30 4 Türken v. 1903 69,20 8965 Si„ dih deene e eeen, 4 bad. St.⸗A. 5 104 50 104 60½4 Türden unif. 89 25 89 20 6˙ſ% Bayern,„ 100.50 100.55 4 Ungar Goldrente 100 15 100.20 8 90.80 9080 4 Kronenrente 98.50 98.55 4. bayer...A. 102.75 102.70 5 Ag. i. Gold⸗A. 1887 42 4 Heſſen 1899 104.45 104 50 4 Egypter uniſtzirte 107. 107.20 8 Gr. Heſſ. St.⸗ A. 5 Mexikaner Auß. 103.15 von 1896 88.80 89.—3„ inn. 3580 86.0 3 Sachſen 89.80 89.80 5.—.— 4 Mh. St⸗A. 1809 100.50 100.60J 4½ Chineſen 1898 95.80 96.10 Bulgaren 93.35 98 30 B. Aus länd iſche. Tamaulipaß 49.85 49 95 9 goer Grſechen 4870 49 7 Verzinsl. Zofe 5 italien. Nente 105 60 105.60 3 Oeſt. Loſe v. 1860 158 80 158.80 4 Oeſterr. Goldr. 102 40—— Türkiſche Loſe 137.— 136.— Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. aet, Frk. Hyp.⸗Pfdb. 101— 101— 31½% Pr. Pföbr.⸗Bk.⸗ 10% 25 100.30 Kleinb. b 04 185 5 155 3½% Pr.fdbr.⸗Bk. 91.85 101.50] Hyp.⸗Pfd.⸗Kbm.⸗ 99.10 99.10 Obl. unkündb, 12 99.50 99,50 95 40 95.20 e Rhein. Weſtf. 101.60 10ʃ,67.⸗C.B. 1910 101·60 101.60 96,10 96.10 40 1910 dos. d. 370% Pe. Vod.⸗Er. 31% Pf. B. Pr.⸗Obl. 34½0 Pf..Pr.⸗O. 99. 5 9 75 4e% Ctr. Bd. Pfd. v90 101.10 101.20 40% Mh. H. B. Pfb. 03 100.75 100.75 4%„ 99 4„ 115 19 5 1 9 unk. 09 108.— 108. 4%„„ 1912 103.——40 dör..01 51%„„„ alte 97.— 97.„unk 10 108.— 108.40 5„„„ 1904 97.50 97.50 4%„ Pfdbr..03 %½„„„ i unk. 12 103.80 103.90 51½% Nh..B. C. O 98.— 98.— 8½„ Pfobr. v. 86 30 Sttsgar. It.Eiſ. 78 30 78.80 89(t. 94 96.30 96.30 4% Pr. Pfdb.unk. 09 103.5% 101.50f31½„ Pfd. 98006 86.30 96.30 4%„„„ 12 192.10 102.—4e om.⸗L bl. 40%„ 1 103˙%— 8. v. I,unt 10 104.50 104.50 5%„„„ 13 100.— 10,10 8%„ Com.⸗Otl. 9%„„„ 14 100.28 100.5.87, unk.91 69.10 99.20 31½%„„„ 08 95.50 95.50 8½%„ Com.⸗Obl. 3½„„„ 12 66.50 96.50 v. 90006 99.60 99.60 Privat⸗Diskont 11/ Prozent. Frankfurt a,., 1. März. Kreditaktien 213.80, Staats bahn 140.70, Lombarden 17 90, Egypter—.—, 4 o ung. Goldrente 100.20, Gotthardbahn 191.— Disconto⸗Commandit 198 60 Laurg 259.—, Gelſenkirchen 24— Darmſtädter 148 70 Handelsgeſellſchaft 1e4 50, Dresdener Bank 159.60 Deutſche Bank 245 60 Bochumer 246.78. Northern—.—. Tendenz: ruhig. Nachböpſe. Kreditaktien 213 60, Staatsbahn 140.70, Lombarbden 17.95, Disconto⸗Commandit 199.80. Berliner Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Berlin, 1. März. Auch heute zeigte die Börſe zu Beginn keine einheitliche Tendenz. Banken mit Ausnahme der Deutſchen Bank die bei 245,80 um 193 höher einſetzte, zumteil etwas niedriger. Dresdener Bank und Schaaffhaufen tbenig berändert. Im Montan⸗ aktienmarkt zeigte ſich heute etßas mehr Beteiligung. Harpener 211,50. Auch Hüttenaktien gut gefragt. Bahnen ruhig. Baltimor and Ohio exl. 2 Proz.: 108. Heimiſche Anleie preishaltend. Des⸗ gleichen Chineſen, Spanier und Türken. Ruſſen undeſentlich ändert. Bahnen umſatzlos. Montan etwas en Sonſtiges Unberändert. Nur Fonds tveiter feſt. Im ſpäteren Verlauf und beim Uebergang in die 2. Börſenſtunde Banken untveſentlich ver⸗ ändert. Nachher ſtill und unverändert. 8. Büörſenſtunde Ten⸗ denz ſchwächer. Induſtriewerte des Kaſſamarktes in eingelnen Spezialitäten feſt. Zuckerwerte weiter feſt. Berlin, 1. März.(Schlußturze.) Ruſſennoten 21605 216.15 Schgaffh, Bankv. 148.— 14790 Ruſſ. Anl. 1902 89.50 89 50 Berk.⸗Märk. Bank 168 40 163 40 31½% Reichsanl. 102 50 102.50 Dynamit Truſt 193.50 193 90 30% Reichsanteihe 91.75 9170 Bochumer 244.— 247.— 3½ B. St. Obl. 1900 100.20 100,30 Konſolidatſon—— 426.— 4% Bad. St.⸗Anl. 104.50 104.40] Dortmunder 90.90— 3½% Bayern 100.50 100.70 Gelſenkirchner 228.— 223.50 30% Sachſen 89.70 89.70 Harpener 210.— 211 10 4% Heſſen—.———Hiberntg——— 3% Heſſen 88 70 88.70 Laurahittte 259.— 40% Italiener 105.80 105.60 Hörder Bergwerke 168.— 167 10 1860er Loſe 158.20 158 30 Wurm Revier 156.70 157 70 5% Chineſen 102.20 102.20 Phönx 178.— 178.20 Lübeck⸗Büchener.——Schalk G. u. 5. V. 380— 580— ſamburg. Packet 14590 147.30 Licht⸗ u. Kraffanl. 130.— 431ü ordd. Lloyd 116.— 116.70 Hüſſeldorfer Wag. 276— 275,10 Staatsbabn 140.70 140.50] Weſtereg. Alkallw. 278.25 279 60 Lombarden 18.— 1790 Aſchersleb. Alkallw. 180.— 180.— Canada Pac⸗ſie 140.20 139 50 D. Steinzeugwerke 263 70 866.0 Kreditaktien 214.50 213.90 Wollkämmerei⸗Akt. 157— 156 10 Berl. Handels⸗Geſ. 164.60 164.20 Elderf. Farben(alt) 523 50 822.10 Darmſtädter Bank 14370 143 50 5 93—— Deutſche Bank(alt) 244 40 245.60 Arllln Treplo 366.— 366— 0 15(18. 236.50 287.50 4% Pfbr. Rb. W. B. 100.90 100 90 Disc.⸗Kommandit 194 30 193— Tonwaren Wiesloch 162.— 166— Dresdner Bank 168.70 160.60 J 4% Bagrad⸗Anl. 90.20 90.90 5 Privat⸗Discont 1¼/. W. Berlin, 1 März.(Telegr.) Nachbörfe. 1 Kredit⸗Aktien 214— 214.—Lombarden 18— 1790 Staatsbahn 140 60 140.30] Diskonto Komm. 194 10 19290 Berliner Produktenbörſe.— „ Berlin, 1. März.(Tel.) Produktenbörſe. Weitere ien t der amerikanſſchen Märkte gab hier zu Lieferungsver⸗ käufen Anlaß, da der Konſum ſehr ſchlecht bleiht und größere Waſſer⸗ Abnahme der Beſtände, ſowie das milde Wetter. Schließlich nirch vorübergehender empfindlicher Abſchwächung ſtetig. Hafer und Mais behauptet. Rüböl bet ruhigem Geſchäft auf Realiſatlonen abge⸗ ſchwächt. Vorräte an Weizen haben um 1383 Tonnen, Roggen um 2299 Tonnen, Mais um 649 Tonnen abgenommen. Hafer hat um 629 Tonnen zugenommen. Spiritus ungehandelt. Wetter: Schön Berlin, 1. März(Telegramm.)(Produktenbbr Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe, 15 28. 28. Weizen per Mai 179.25177 25 Mais per Matl 118.75 „ Juli 180.— 178.50„ Gült „Septbr. 176.75 175.75„ Septbr.— Roggen per Mai 145.50 144.— Rüböl per Mat „Juli 146— 145. Oktbr. „ Septbr.——„ Ju!i! Hafer per Mai 140 2540.50 Spirttus Jher loes—. „ Juli 139.50 189 25 Wetzenmehl „ Septbr.-——. Roggenmehl 8. Seſte General⸗Anzeiger. Mannheim, 1. März. Landes⸗Produtten⸗Börſe Stuttgart. Borſenberuchl vom 20 Febr. 1905, mitſeteilt von dem Vorſitzenden Fritz Kreglingen Die Getreidemärkte zeigen in der abgelaufenen Woche trotz Wiederholter Schwankungen recht wenig Veränderung. Das Ange⸗ bot in Weizen iſt ſchwach. Tendenz feſt. Wir notieren per 100 ke frachtfrei Stuttgart, je nach Qualitat und Lieferzeit: Weizen württemberg. M. 19.00—19.40, fränkiſcher 19.00— 19.40, niederbayer ſa M. 00.—00, Rumänier, neu M 00 00 bis C0. 0, Ulta M. 19.00—19.75, Saxonsta Me. 00.00—00.00 Roſtoff Azima M. 00.00—00.00, Walla⸗Walla M. 00.00. 00.00, Le Plata M. 19.50—2½00, Amerikaner M. 00.—00.0, Kaliſornter M. 00,00—00.00. Kernen: Oberländer M. 19.25—19 75, Unterlände) M. 19.00 19.50. Dinkel 12.50— 18.00. Roggen: wurttembergiſchen M. 14.50—15.00, nordd. M. 00.00—00.00 rufſiſcher M. 15.00—15.50 Gerſte: württemb. M. 18.50—19.00, Pfälzer(nominell) M. 00.00 bis 00.00, bayeriſche M. 00.00—00.00, Tauber M. 00.00—00.00 ungariſche M. 00.00—00.00, kaliforn. prima M. 00.00—00.00 Hafer: Oberländer M. 00.00—00.00, Unterländer M. 00.00—00. 0, württemb. neu M. 15.00—15.25, ruſſiſcher M. 00.00—00.00. Mais Mixed M. 00.00—00.00, La Plata geſund 18.—13.50, Pellon 00.00—00.00, Donau 00.00—00,00. Kohlreps 00.00—00.00. Mehl⸗ Preiſe pro 100 kg inel. Sack: Mehl Nr. 0 M. 30.00—3.00, Nr. 1 M. 28.00—29 00, Nr. 2 M. 26.50—27.50, Nr. 3 M. 25.00—26.00 Nr. 4 M. 21.50—22.50, Suppengries M. 30.00—81.00, Sack Kleie Mk..50. Biehmarkt in Mannheim vom 27. Februar. Amtlicher Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko Schlachgewicht 44 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete böchſten Schlachtwerthe höchſtens 7 Jahre alt 72—75., b) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 70—7., c) mäßig genährte junge, gut genährte ältere—00., 4) gering genährte jeden Alters 00—00 M. 29 Bullen Farren): a) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes 92— 4.,)mäßig genährte jüngere u. gut genährt! ältere 58—60., e) gering genährte 00—00 M. 835 Färſen (Rinder) und Kühe: a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder höchſten Schlachtwerthes 70—74., b) vollfleiſchige, ausgemäſtet. Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Jahren 62—66., c) ältere ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, Färſen und Rinder 60—68., d) mäßig genährte Kühe, Färſen u. Rinder 56—60., e) gering genährte Kühe, Färfen und Rinder 48—52 D. 208 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugtälber 80.—., bp) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 75—00 Wl., c) ge⸗ zinge Saugkälber 70—00., d) ältere gering genährte(Freſſer 00—00 M. 28 Schaſe ay Maſtlämmei und eündere Wa hhoen —— deeeeeeeee 70—00., o) äͤltere Maſthammel 65—900 We., e) maßig genährt Dammel und Schafe(Merzſchafe) 00—00 M. 1318 Schweine: a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter dis zu 1¼ Jahren 64—00., b) fleiſchige 638—00.,) gerine entwickelte 62—00., 4) Sauen und Eber 55—6) M. Es wurd, vezahlt für das Stück: 00 Luxuspferde: 000—0000., 66 Arbeitspſerde: 30—900., 110 Pferde zum Schlang en: 40 100., 000 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—000. Stüct Maſtvieh: 000—00 Wek., 000 Milchkühe: 000—000., 4 Ferkel: 10,00—29.00., 5 Zregen:—5 Mk. 1 Zie le in: 8—., e immer 2 0 M. Zuſammen 2467 Handel mit Großvieh lebhaft; Schweine mittelmäßig; Kälber gedrückt. n Keberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. New⸗Pork, 23 Febr. Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line, Ant⸗ werpen. Der Dampfer„Vaderland“, am 13. Februar von Ant⸗ werpen ab, iſt heute hier angetommen. New⸗ork, 25. Febr. Drahtbericht der American Line, Soui⸗ hampton. Der Schnell⸗Dampfer„Phila elphia“ am 18. Februar von Southampton ab, iſt heute um 2 Uhr nachmittags hier ange⸗ lommen. Rotterdam, 25. Febr.(Drahtbericht der Holland Amerika Line Rotterdam). Der Dampfer„Statendam“, am 15. Februar von New⸗ort ab, iſt heute hier angetommen. Southampton, 25. Febr.(Drabtbericht der Amerkan Lin Southampton). Der Schnelldampfer„New⸗Mork“ am 18 Februar von New⸗Mork ab, iſt heute um Uhr nachmitlags hier angetommen An werpen, 28 Febr. Drahtberich der Red⸗Star⸗xine in Antwerpen. Der Dampfer„Finland“, am 18. Februar von New⸗ Dort ab, ift heute hier angekommen. Meugetein durch das paſſuge⸗ und gteiſe⸗Sureau Gun lach& Gärentlau Nachf. in Weannheim, Bahnhofplatz Nr. urett am Hauptbahnhof. Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, r Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Ernſt Wüler. „Henneberg-Seide“ 6 Pig 1 lür alles Toilettenzwekel— zollfrei aun! 51876 Muster an jod Nur direkt v. Seitentabrxt Henneverg, Zürloh. Vou Sanger ue MrskRTIagl ETTEN mern mit grösstem Ertolg gebraucht. Die Stimme erhalt 2 dame gosatetich gescndtzt hellen Klang und Ausdauer, Absolut unschädlich. Preis Mark—. Vorzüglicher Gesckmack. Vvon den ersten Süngern und Schausplelern Deutschlands tägliech zebraucht. 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Das muß ich mir aber merken, denn ſch muß mich ebenfalls vor Erkältungen in acht nehmen. Alle Apotheken, Drogerien und Mineralwaſſerhandlungen haben Niederlage à 85 Pfa. per Schachtel. 3583 SRS In beliebiger Stüch⸗ FDauszinsbücher auden ur Dr. B. Buds ihen Bucfidruckerei S. m. b. 5. den Apstheh und werden mit Haffsm Ertolge angewandt be. Bicht, Rheuma dureh Natürliehes Aachener Badesalz, Achener Thermalwasser(Sebsallan-Sprude— Prespekte gratls in — ſ müs,MaufRrankheiten er oder durch die Alleinigen 9 Or Bose& tut, Drogerie, Prinzregentenstrasse; — Fobrikanten: Anshener nntüritehe Gsetproduets G. fn. b. fl., Aschen. Kpotheke H. Schellenberg, 0 3 Nr. 5; Schwan⸗Apotheke, am Fruchtmarkt; Ludwig d Schütthelm, Hok-Progerie, O 4 Nr. 3; Universal-Drogerle Richard Clajus. Seckenheimerstrasse; Engros: ꝶassermuann d Co.; Heinrich Spiegel. Bismarekstrasse Frankfurt a Verlangen Sis gratis Ilustr. Katalog Hygienischer Bedarfs- Artikel mit Dr. med. 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Eliſabet. 15. d. Keſſelſchm Jak. Bleck e. S. Wilh. Guſt. 18. 5. Schloſſer Karl Joſ. Städtler e. T. Juliane Eliſe. 1I. d. Bierbr. Karl Joſ. Berberich e. T. Gertr. Auna. 15. d. Schloſſ. Fr edi. Hch. Hügel e. S. Friedr. Hch. 16., d. Maſch. Herm. Ant. Schmoll e. T. Annag Roſa. 10, d. Maſſeur Hch. Schäfer e S. Alfons Karl Ludw. 19. d. Gerichtsvollz. Mathias Straub e. S. Walter Erich. 15. d. Gasätzer Bened. Müller e. T. Luiſe Roſa, 12. d. Bierkutſch. Irs Ign. Kolb e. S. Jojef Ankon. 14. d. Tagl. Job. Roos e. S. Frdr. Wilh. 15. d. Tagl. Joſ. Gaſſert e. S. Karl. 16. d. Briefbote Gotty. Kleinkopf e. S. Friedr. 16, d. Bahnarb. Joh. Kling e. S. Frz. Xaver. 17 d. Schuhm. Karl Heß e. T. Kathar. Wilhm. 16. d. Vereinsd Frz. Jof Mantel e. T. Maria Anna Barb 18., d. Tagl. Frz. Ludw Münch e. T. Anna G ſiſabet. 15. d. Chemiter Rich Graubner e. S. Rich. Viktor. 17. d. Maſchiniſt Hathias Reinbold e T. Emma Frieda. 16. d. M talldr. Aug. Eörhardt e. S. Ernſt. 14 d..⸗A. Karl Gg. Lamade e. T. Kath. Maria Magd. 18, d. Redakteur Frz. Kircher e. T Eliſe Helene. 12, 5. Hauptl. Irdr, Wünzer e. T. Anna Maria Wilhm. 15. d. Lok⸗Heizer Leop. Waßmer e. T. Emilie Roſalie. 18. d. Holza b. Ferd. Scherzinger e. T. Luiſe. 16. d. Magaz.⸗Arb. Aug. Wandel e. S Paul Aug. 16. d. Steuerma n. Frz. Alex. Kropp e. T Maftha Emilie 18. d. Kutſch. Wilh. Kubach 2. S. Herm. Gottlieb. 18. d. Form. Bernh Gommenginger e. S. Ernſt. 10, d. Wirt Andr. Muffert e. S. Gg. Joſef. 18. d. Techn Herm. Stumpf e. T. Joh. Marg. 1J. d. Reall. Jak. Stiefel e. T. Lulſe Chriſtine. Reunjon au Kaiserring, aule partieullere. Von I1 Uhr moc ens ab: Frische Fleiſchpaſſelchen per Stück 12 Pfg. empfieult 21528 Auguſt Schneider Fabrikat. feiner Fleiſch⸗KWurſtwar. Telephon 2233.—„ 34, 68. „Juhrrad⸗“ Zubehörteile jeder Art finden Sie in großer Aus⸗ wahl billgſt. 21243 Roſengarten Mannheim. N Großer 0 ſtidt. Maskenbal. Faſtnachtdienſtag,7. März1905, abends ½9 Uhr.— 21e Sale Seésffner. 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Nach dem oben angeführten Geſetzes⸗Paragr. iſt Jeder⸗ mann, der in einem Steuer⸗ diſtrikt erſtmals, od. nach dem ſeine Steuerpflicht geruht hat, erſtmals wieder ein ſteuer⸗ pflichtiges Einkommen aus Arbeit oder Dienſtleiſtung be⸗ zieht, ſofern das Einkommen gicht aus einer Staatskaſſe fließt, verpflichtet, innerhalb 14 Tagen vom Beginn der fraglichen Thätigkeit bei dem Unterzeichneten ſchriftlich od. Mündlich die erforderliche Er⸗ Härung abzugeben. ierauf werden die Steuer⸗ pflichtigen mit dem Anfügen aufmerkſam gemacht, daß Zu⸗ widerhandlungen unnach⸗ fichtlich durch die im Artikel 6 des Einkommenſteuerge⸗ ſetzes ausgeſprochenen Strafen geahndet werden. 8316 Mannheim, 1. März 1905. Der Großh. Steuerkommiſſär für den Bezirk Mannheim⸗Stadt. Bekauntmachung. Am 6. März d. J. wird mit dem Austragen der Beorderun⸗ en und Paßnotizen in der Stadt Mannheeim und in den Vororten Waldho Käferthal und Neckaran degonnen. 5514 Säimtliche Reſerviſten, Land⸗ wehrleute I. und II. Aufge ots, ſowe alle Erſatzteſervinen werden hierdurch augewieſen, geeignete Vorkehrüngen zu treffen, daß ihre Melitäk- bezw. Erſatzreſerve⸗ Päſſe zu jeder Tageszeit den Soldaten, welche die Beorderun⸗ 1c. austragen, zugänglich nd. Außerdem wird darauf auf⸗ Merkſam gemacht, daß ſämtuche Maunſchaften des Beurlaubten⸗ faudes den We ſungen der vor⸗ kwähnten Soldaten, ſoweit ſich Dieſelben auf das Aushändigen dei Beorderungen zc. beziehen, Uachzutommen baben. Bezirkskommando Maunheim. Bekauntmachung. Nr. 3827. Mannſcha ten des Beurlau tenſtandes ſämtlicher Wafſengattungen, welche für Weiteren Bedarf für die Schutz⸗ Aruippe in Südwe afrika bereit ſind, haben ſich ungehend beim Bezirkskommando Maunheim— Hauptmeldeamt— in den Vor⸗ mittagsgunden zu melden. Dieſelnen mülſſen ſich auf ein Jahr zum Dienſt in der Schutz Fuppe verpflichten. Mannheiim, 21. Februar 1905. Bezirks⸗Kommando. Bekauntmachung. Die Auszeichnung der be en Handarbeits ſchülerinnen beir. Nr. 290. De Oitsſchulvehörden des Amtsbezirks Mannhei werden angewieſen ſpäteſtens bis Junm 10 Mär; d. J. die Geſamt⸗ zahf der an Oſtern die Schule Verlaſſenden Mädchen anzugeben und darunter uns diejenigen ſe⸗ ſonders namhart zu machen, die ſich durch Fleiß, gutes Betragen und Fortſchritt in den weiblichen ee auszeichneu. Die elobungszeugmie ſind dann Anfang April d. J. bei Herrn Oberlehrer Künkel in Maun⸗ Heim(U 5, 16) abzuholen und Ubedingt noch vor Schluß des Pchulſahres zu verteilen Ueber 3 geſchehene Verteilung iſt eine Akunde unter Benutzung des in Druckerei ds. Bl. vorrätigen rmulars aufzunehmen und dor dem 1. Mal d. J. anher Vorzulegen. 5528 tauliheim, 20. Februar 1905. Or. Kreisſchulviſitatur. En el. Bekanutmachung. Wir machen darauf aufmerk⸗ ſam, daß es uns bei dem oßen Andrang der Koks⸗ Peſtellungen nicht immer mög⸗ iſt alle Lieferungen ſo raſch zu beſtä igen, als d es in den meiſten Fällen voraus⸗ geſetzt wird, wes alb früh⸗ zeitige Beſtellung empfohlen wird. Die A gabe geſchieht nur zu den am Tage der Lieferung Tagespreiſen. Eine rausfeſtſetzung derſellen findet nicht hatt. 99990½% Die Direetion der Siädt. Gas⸗ u. Waſſerwerke. Pichler. FrischeEier empfiehlt billigel. 2219˙1 Georg Menold, Landwirt Bekauntmachung. Verkauf von Mai⸗ marktioſen an Sonn⸗ und Feſttagen beir. Nr. 18 604 II. Auf Autrag des landwertſchaftlichen Bezirksver⸗ eins und des badiſchen Renn⸗ gereins haben wi gemäß 8 öba Abſ 2 Gew.⸗O. zugelaſſen, daß die Loſe der diesjährigen Ma⸗⸗ narktlotterie wänrend der Zeit vom 1. März ds. Is. bis zum Ziehungstag(3. Mai) auch an Soun- u. Feſttagen(ausgenom men am Charfreitag und Ouer⸗ ſonntag) von 11 Uhr vorunttags an mnerhalb des Amtsbezirks auf offentlichen Wegen, Straßen Pätzen oder an anderen öffent⸗ ithen Orien von den mit Er⸗ aubnisſcheinen verſehenen Per⸗ zonen feilgeboten werden dürfen. Maunherm, 30 Januar 1905. Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion: Schaſer. Bekanutmachung. Aufrechterhaltung der Ordnung wahrend der Faſchings zeit betr. Nr. 84858 1I. Ju, Hinolick auf die nahende Faſchingsze ſehen wir uns veraulaßt, Nachſte endes bekaunt zu geben: 1. Oeffentliche Aufzüge ſind nur nach vorher enge oeker Er laubniß der Polizeibehorde ge⸗ ſtattei(8 63 Poltzellra⸗geſetzbucgk). 2. Maskenbettel au den Straßen in den Wirtſchaiten und Kaufläden iſt unterſagt und wild auf Grund des 8 361, R⸗St.⸗ .⸗, heſtrait. 3. Beläſtigungen der Paſ⸗ ſanten usbeſondede der Fraulens⸗ perſonen, haben zu unterblerben. 4. Es iſt verboten, die Quer⸗ und Stromeitungsdrähte der elektriſchen Straßruvahn mit Papierſchlaugen und dergleichen Gegenſtänden zu behängen(8 21 der Verkehrs, und Beirlebsord- nung kür die hi. Strauenbaun) 5. Unauſtändige Masken werden von dei Straße und offentlichen Plätzen unnachſicht⸗ lich entiern. 6. Die Verübung ruheſtö⸗ renden Lärms mul Tro nbpelen Schalmeien ꝛc. am Sonutag, den 5. März 1905, voruuttags, in der Rähe der Kerchen, i. während der Kirchennunden(9 bis 11 Ühi) unterſagt und ziehn Behafuung auf Grund des 8 360, des Reichsſtrafgeſetzbuchs nach ſich. 5512 5392 Manubei„ 20. Februar 1905. Großh. Bezirtsamt. Polizeidirektion. Schaſer. Bekanutmachung. Sonntagsruge im Handels⸗Gewerbe belreffend. No. 2744 I. Auf Grund des§ 11, 1 öb der Gewefbe⸗ Oidnung wird an eordnet, daß am Faſtnacht⸗Sonntag, den 5. März ds. Is. mt Rückſicht anf den zu er⸗ wartenden ſtarken Fremden⸗ Verkehr in hieſtſer Stadt die offenen Verkauſsuellen der Zigarrenhändler auch in der Zeit von—7 Uyr nachmit⸗ lags geöffnet ſein dürfen. Mannheim, 28. Febr. 1905. Großh. Bezirksamt. Abt ilung 4: Neff. Bekanntimachung. Den Ronaut unter den Schweinen in Handſchuhsherut betr. Nr 30399,J. In dein Stadt⸗ teil Handſchuhsheim iſt die Ro! lauftraukheit unter den Schweinen ausgebrochen. 5574 Mannherin, 28 Febr, 190s. Großh. Bezirksamt III. Hafer⸗Lieferung. Auf dem Submiſſionswege vergeben wir die Lieſerung vdon 1000 Zeatner prima Haſer ganz oder geteilt ieferbar nach Unſeter Wahl franko Kompon⸗ Fabrik. 80000%22 Zur Berechnung gelanugt das auf unſerer Wage ermittelte Gewöcht. Oerten mit Muſter von min denens einem Liter ſind mit entſprechender Aufſchriſt verſehen bis längſtens Samstag, 4. März 1905, vormittags 1 uhr au' uuſeren Buürean m ſtäpt, Bauhofe U 2, 5 flanko einzu⸗ keichen, zu welechem Zeitpunkie die Eroffnung derſelben in Ge genwart eiwa erſchtenener Sub⸗ ittenten er olgt. Angebote tieſen erſt nach Um⸗ fluß von 8 Tagen, vo Eröff⸗ nungsiage au gerechnet, uns gegenüber außer Kaft. Mannbem 2u Februar 1805. Städt. Fuhr⸗ und Gutsverwaltung: Krebs. Tüglich friſchgelegte Eier. 5574 in Bockſchaft, Bon Kichardt IDaisstr. 17—49. 928 Koukursverfahren. Ne. 2122. Uleber das Ver⸗ mögen der Max Nauth, geſch. Ehefran, Luiſe geb. Stam⸗ mel, Inhaberin des Friſeur- und Parfumerie⸗Geſchaſts„Luiſe Nauth⸗Stammel““ in Maun helim, D 8, 2 wulde beute vol⸗ mnüttags ½11 Uhr das Konkurs:⸗ verfahren eröffnet Zum Konkursverwalter iſt er⸗ nannt: Kaufmann Friedrich Bühler in Maunheten. Konkursſorderungen ſind bis um 10. AKpril 1805 bei dem Gerichte anzumelden. Zugleich iſt zur Beſchlußfaſ⸗ jung über die Wahl eines defin ⸗ tiven Verwalters, ü er die Beſtel lung ſeines Gläubiger⸗Ausſchuſſes undermretenden Falles über die in § 132 der Konkürsordnung be eichneten Gegenſtände auf Mittwoch, 29. März 1905, vormittags 11½, Uhr ſowe ur Priüſung der angemel⸗ deien Forderungen auf Mittwoch, 26. April 1905, vormittags 1½ Uhr vor dem Grotzy. Aulisgerichte, Abt. I, Sitzungsgal B. Zimmer uer 112, Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gegörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ aſſe etwas ſchuldig ſind, wud aufgegenen, nichis au den Ge meinſchuldner zu verabſolgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung auſerlegt, von de Beſitze der Sache ünd von den Forderungen. für welche ſie aus der Sache ab geſonderte Beſriedigung in An⸗ ſpiuch nehmen, dem Konkurs verwalter bis zum 10. April 1905 Anzeige zu machen. Maunherm, 28 Februar 1905 Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts, Abt. I. Moyr. 5570 Konkurs⸗Verfahren. Ni. 1702. In dem Konkuns⸗ vertahren über das Vern ögen de⸗ Glaſermeiſters Franz Naßner in Mannhem iſt zur abnahme der Schlußrechnung des Ver⸗ walters und nach rechtskräſtiger Beſtäligung des Zwaugsver gleichs der Schlußtermin de iment auf 557 Montag, den 27. März 1905, vormittags 11½ Uhr vor deni A isgerichle hierſelbn — 2. Stock, Zinemei Nr. 111.— Maunheen, 27. de rnar 1905. Der Gerichtsſchreiber Großh. Aitsgerichts III Mour Konkursverfahren. No. 3087. In dem Konkurs⸗ verfahren üver das Vermögei des Bauunternehmers Jakob Engert in Maunheim iſt zul Abugame, der Schlußrechnung des Verwalters, zur Erhebung von Enweudungen gegen das Schtußverzeichnis der bei der Vertel ung zu berückſichtigenden Forderungen und u er die Er⸗ ſtatlung der Auslagen und die Gewährun einer Vergütung an die hagtieder des Geäubiger⸗ ausſchuſſes der Scheußtermin be⸗ In mt auf 5572 Mittwoch, 22. März 1905, vormittags 11½ Uhr vor dem Al atsgerichte hierſelbſt, II Stock, Zimmer No. 114. Maunbeim, 27. Fe rnar 1905. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts 14. Mohr. Benauntmachung Die Lie erung von 59% 600 Meter Manteltuch, 300„ Uniformtuch, 200„„ Wollfutter zür das Fayrperſogar der näd ⸗ iſchen Straßenbahn ſoll im Wege der öffentſichen Subm ſſion ver ge en werden. Tuch und Farb iu erliegen be munterzeichueten Aunte, Aimier Nr. 15, zur Ein ſtcht auf, woſelbſt auch die be⸗ züglichen Bedingungen erhältlich ſind. Augebote ſind verſchloſſen und zit der Auſichrift:„Tüchlieſer⸗ ung“ ver eben, bis ſpaäteſteus Freitag, den 17. März 1905 vormittags 10 Uhr einzureſchen woeloſt die Eröff⸗ nung derſelben in Gegenwart etwa e ſchienener Biete erfolgt. Maun em, 28 Februar 1905. Städt. Straßenbahnamt. Lowit Großh. Badiſche Slaats⸗ Eiſeubahuen. Zum Ausgahmetarif für Getreide uſw., Teil III, Heft? des ſuüddeutſch⸗öſterreichiſch⸗ ungariſchen Veirbands ſi mt Gü tigkeit vom Marz l. J. der Nachtſag II erſchienen Juſoweit durch dieſen Nach⸗ irag Frachterhöhungen ein⸗ treten, gelten die ſeitberigen Frachtſätze noch bis 15. April 1900 söges Karlsruhe, 27. Febr. 1 05. Großh. Generaldirektion. 20 kuplatz II. Rang, Vorder⸗ platz zu ver nieten. Näbekes D 7, 10, 2. St. 9732 Mittwoch, 1. März 1 Bonkursverfahren. Nr. 21o3 Das Konkursver-⸗ fahren ü er das Vamögen des Herz genannt Hermann Strauß, Jnha ers der Firma„Her aun Strauß“, Wäſche- und Aus⸗ ſlatlungsgeſchäft in Mannheim, wurde lach Abhaltung des Schlußtern ins und vollzogener Schlußverteilung durch heutigen Gerichtsbeſchluß wieder auf⸗ gehoben. 571 Mannhein, 27. Februar 1905. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts I. Mohl. Die Abzoluug der Küchen⸗ abſälle und Kuschen ſoll von! 1. April d. Is. ab neu ve geben werden Auerbieien ſnd verſieg l und Aufſchrift,Kuchengbſälle“ veiſehen zun 4. 3. 05 10 U borm. de Küü enverwaltungen⸗ züreichen. Bedengungen ſind vor⸗ her einzuſehen und zu unier⸗ ſoreiben 5526 Maunheim, 28. Februar 1905. Küchenverwaltung III, Gien. R. 110. Vergebung von Planierungs⸗ und Auf⸗ füllungsarbeiten bei der Kläraulage dahier. No 24601 Die Planierungs⸗ und Auftüllungsar eiten(eireg 0000 ebm Erd ewegung) auf dein Gelände ei der Klaranſag ahrer ſollen öffentlich vergeben werden. Die Zeichnungen und Be⸗ dingungen liegen auf dem Tie⸗ bauamt, Li ra L 2 Nr. 9 zur Einſicht auf und können Auge- Gotsſormulare und Maſſenver⸗ zeichniſſe gegen E ſtattung der Gebuhren von dort bezogen werden. Angedote ſind verſiegelt und mit entſprechender Auff rift ver⸗ ſeten, dein Tiefbauamt bis zu Montag, 13. März 1905, vormittags 11 Uhr elnzulte ein, woſerbſt die Er⸗ Iffnung der einge aufenen Auge⸗ bie in Gegenwart der etwa er ſchienenen Bieler ſtatifinden wird. Nach Eröffnung der Ver dingungsverhandlungeingehende Ange ote werden nicht mehr au⸗ genom en. Zuſchlagsfriſt: 6 Wochen. Mannbeim 21 Fe ruar 1805. Tiefbauamt: Eilſentohr. zo0οο 1480 Iwangs⸗Nerſteigerung. Nr. 439. ge der Zwang vollſtreckung ſoll das in Mannheim belegene, im Grund⸗ buche von Mannheim zur Zeilt er Einttragung des Verſteiger⸗ ungsver erkes auf den Namen ver Katharing geb. Sauer, Ehenau des Zimmeriseiſtels Peter Junkert in Mannhein eingettagene, nachſtehend be⸗ ſchriebene Grundnück am Montag, den 6. März 1903, vormittags 9½ Uhr durch das unterzeichnete Nolariat — in deſſen Dienſtraumen in Mannheim B 4, 3— verſteigert werden. 5444% Der Verſteigerungsvermerk iſt au 10. Noben ei 1904 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grund uchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück beireffen den Nachweſſungen, insbeſondere der Schätzungsürkunde iſt jeder⸗ mann genattet. Es ergeſt die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbuch nicht epſichtlich waren, ſpäteſtens tin Verſteigerungstermi'e vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubzaſt zu na Ten, wibrigen⸗ ſalls ſie bei der Feuſtellung des geringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Verteilung des Verfeigerungserlöſes dein Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werd Diejenigeu, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgeſordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahreus her⸗ beizuführen, widrigenfalſs für das Recht der Verſteigerungs⸗ erlös an die Stelle des verſtei⸗ gerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernde Grunudfückes: Grundbuch von Maunheim, Band 6, Heft 25, Beſtandsver⸗ zeichnis I. Lager uch⸗Nr. 116b, Flächen zuhalt 1 ar os qm Hofraite, in den Neckargärten, Gärtnerſtraße No. 22 Hietauf ſteht: a) ein zweiſtsckiges vorderes Wohnhaus— Haus No. 22— it Knieuock, Dachzimmer und in Eſ en gewölbtein Keuer; bein zweiſtockger Schopf mit Hühnerſtall geſchätzt zu M. 22000.— Mannheim, 14. Jauuar 1905. Großh. Notariat 1II als Bollſereckungsger cht ⸗ Pr. Elfſaſſer Wege 905. verſamimlung eingeladen. Meher& Diß, u Eſſen ben Firme Doertenbach& Co. ——— Mitteldeulſche Creditbank. Einladung nieriegei Firma : in Frankfurt a. M. 115. Jahrgang. ————— zur 50. ordentlichen Generalverſammlung. Die Aktlonäre unſerer VBank werden hierdurch zu der am Mittwoch, den 29. März 905, vormittags 11 Uhr im Banklokal neue Mainzerſtraße 32 dahier ſtaltfindenden fünfzigſten ordentlichen General⸗ Gegenſtände der Verhandlung ſind: 1. Vorlage des Berichis des Vornands für 1904 mit den Bemerkungen des Auſſichtsrats; 2. Vorlage und Genehmigung der Blauz und Gewinn⸗ und Verluurechnung per 81. Dezember 1904 und Beſchluplaſſung über die Verwendung des Reingeweuns; 8. Enutlaſtung des Vorſtands; 4. Entlapung des Auffichtsrats; 5. Wanl von Mitgliederu des Au'ſichtsrats. Die Altionäre, welche an der Biſchluß aſſung in der Generalverſammlung Teil nehmen wollen, haben ihre Aktien pätenens au Freitag, den 24. März 1905 bei einer der nachſtehend berze chn len Stellen oder bei einern Notat u deutſchen Creditbank, in Berlin bei der Mitteldeutſchen Creditbank o ei Berliuer Kaſſen⸗Vereins, INürnberg, Fürth, Wiesbaden und Meiningen bei den Filialen der Mitteldeutſchen Creditbant, in Baden⸗Baden bei der Bankeommandite Baden⸗Baden 5 North, Kammeier& Co., Allgemeinen Deutſchen Credit⸗Anſtalt(Abteilung Becker& Co.), in Stuttgart ei der Bei d ejen Stellen ſind auch die Eintrittstarten n Eupiang zu lilehmen. Im Uebrigen wird auf die 8s 28 ois 30 des Sia uls Bezug genommen. Fraukfurt a.., den 25. Fe ruar 1905. Der Aufſichtsrat der Mitteldeutſchen Creditbank. Richard Paſ avant⸗Gontard Vorſitzeuder 55270 ei der Mittel⸗ el der Bank des in Leipzig bei der Joſef Bger Stellvertreter des Vorſitzenden. Hikauntmachung. Abänderung der Bau⸗ fluchten in der oſtlichen Stadterwei erung betr. Nr. 20 12 Der Bezirsrat gat in ſeiner Sitzung vom 9. Januar d. J. folgenden, unmehr rechtskeäftigen Be⸗ ſcheid erlaſſen: „Die au⸗ und Straßen⸗ fluchten an der Kreuzung der Augufta⸗Anlage und der Plalzzra enſtrage werden, unter Aufſebung der beſtehen⸗ den Fluchten, ſowie unter dufhebung der Wau⸗ und Seraßenfluchten der Sophien⸗ Haße wichen Karl⸗Ludwig⸗ und Pfalzgraſenſtraße, nach mabßgabe des vom Staädtrat Mannheim vorgelegten Pla⸗ nes des Teibauamtes vom September 199½ für feſt⸗ geſtellt erklärt.“ Mannh im, 17. Febr. 1905. Großh. Badiſches Bezirksamt Maunheim. Ableilung V. gez. Levinger. Nr. 8117. Vorſtehendes bringen wir gemäß Art. Ziffer 6 des Orisſraßen⸗Ge⸗ ſetzes hiermit mit dem.⸗ figen zur allgemeinen Kennt⸗ nis, daß der Pan während 4 Tagen im Kaufhaus dahier, Engauß II, 8. Stock, Zi mer No. 42 zur Einſicht offen liegt. 30000 6, Mannheim, 24. Feb. 1905. Bürgermeiſteramt: Martin Kroenlein. Pferde⸗Verſleigerung Aen Montag, den 6. März d.., vormittags 10 uhr, verſteigern wir au dein ſädt. Wiehboſe dahier drei ausge muſterte 80000/129 ſchwere Zugpferde öffentlich an den Meiſtbietenden gegen bagre Zahlung. Manuherm, 28. Februar 1905 Städtiſche Fuhr⸗ und Gutsverwaltung. Krebs Zwangs⸗Verſteigerung. Donnerstag, 2. März d. Is., Kachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokae4,5 gegen bare Za lung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 22846 Fünf Spenglermaſchine, Möbel verſchiedener Art, 2 Faß Wein, Ferner: Eine größere Partie Por⸗ zellan, 1 Regulateur, Nippes, Handarbeiten, Da enkleſder, Beſtecke, Bettdecken, Tiſchdecken, 2 Waſchſervice, Küchenge⸗ ſchiri ꝛc Verſteigerung beſtimmt. Mannbeim, 1. ärz 1905. Hartmann, Gerichtsvoll ieger. E 2, 2. Gloße E2, 2. Maren⸗Verfteigetung. Fortſetzung d. Verſteigerung 0 5 Honerstag, den 2. Merz von 10—12 uhr morgens und nachmittags von 2 Uhr ab. C. Arnold, Auktionator, N 2, Tel. 2288.„ — Zwangs⸗Yerſteigerung. Donnerstag, 2. März 1905, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlotal bier 4, 5 gegen bare Zahlung im Bollſtreckungswege öff ut⸗ lich ver leigern: 2 55 1 Kleiderſchrank. Mannheim, 1 März 1905 Armbruſter, Gerich svoclzieher. Zwangsverſteigerung. Donnerstag, 2. März 1905, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Prandlokal 4, 8 hier gegen bare Zamung im Vollſtreckungswege öffentach ver⸗ lelgern: Berſchiedene Möbel und Bilder. 22845 Maunheim, 1. März 1905. Hirzler, Gerichtsvollzieher. Restaurant Stadt Athen, D 4, II. Donnerstag, den 2. März, abends—11 uhr 55288 Grosser karneval. Kappen- u. Liederabend Frei-Konzert von dem bekannten Grenadier⸗Ouartett, prima Dombrän (Munchener Art), ſowie Hell⸗Export(Palſeuer Art) a d. Speyerer Blaubaus beſteus empiehlend, labet höfl. ein Wustav Murr. Cafe⸗Reſtaurank Liederkranz Morgen Donnerstag: 5 Pfeiffer hier, gehörende kaaft werden. bimnolich bleiben. Konkurs⸗Verkauf. Die zur Konkursmaſſe des Fuhrmanns Jacob Liegenſchaft in H 4, 5, kann durch den unterzeichneten aus freier Hand ver⸗ Ich erbitte mir gefl ſchriftliche Angebote, die bis zu einem Beſchluſſe des Gläubiger⸗Ausſchuſſes ver⸗ Der Konkursverwalter: Friedrich Bühler, D 2, 10. fiobchade WasseegabsfeſfHcügeh Landstuhl(Pfalz.) Gioßes Schlachtfest Vormittags Wellſleiſch, abends Wurſtſ. —dk.Hund hausgemachte Würſte. 75 Ho achtend hilipp FPteil. 5561 54668 Die Eröffnung des Kur- und Badebefriebes hat am 1. Februar d. J. stattgefunden, wovon wir den Herlen Aerzten sowie dem kurbellürftigen Publikum hiermit Kenntulss geben. Prospekte sowee jede gewissenhafte Auskunft durch die Verwaltung des Bades Siekingen: Dr. Weiner. 12 3 Eunstige 1 Vortat ſowohl in meine im Kaufhaus raumen muß, Ph. Finger. aukgelegenbeil. Da ich bis zum 1. April meinen jetzigen Laden verkauſe meinen ganzen Regen- wie Sonnenschirmen zu jedem nur annehmbaren Preis, un in neuen Lokal, VWaradeplatz, D 1, 3 mit nur gauz ſriſſſer Ware dienen zu konnen. C. W. Schmidt Nachfg., Schirmfabri 2 Kunfhaus 54542 Frachtbrieke aller Art, ttets vorrdtig in der Dr. B. Baus en Buchdruckerel 2 sowie Perspektlve, bestens zu empfehlen. Lünstgewerbches Aeſer von Alb. Schenk, Kunstmaler, Luisenring 12. Erlaube mir meine Schule für Malen und Zelchnen nach der Natur, kunstgewerbliches Zeichnen, Stllisteren, Projektions- Frospekte stehen zur gefälligen Verfügung. Auftrüge für Bilder und kunstgewerbliche Eutwürfe Wwerden küustlerisch und sorgfältigst ausgeführt. 54419 und Schattenlehre Eigentümer Katholiſches Bürgerhoſpital.— Peran wortlicher Redakteur Kranz Kircher.— Dluck und Lertrieh Dr. H. H aas'ſche Buchdrackerei G. az. b. 5 ‚