(Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Inſerate: E 6, 2. Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 25„ Die Reklame⸗Zeile. 60„ 2 der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeikung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 lhr. —. Für unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abreſſe „Journal Mannheim““, Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 144 Druckerei⸗Bureau(An⸗ E 6, 2. nahme v. Druckarbeiten 83a4 Redaktilon„377 Expedition 0 218 Filiale(Friedrichsplatz) 3680 Nr. 103. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Folitisel be Uebersicht. Mannheim, 2. März 105 De, v. Rottenburg, der Kurator der Bonner Univerſität, war geſtern der Gegenſtand einer umfangreichen Debatte im preuß. Abgeordneten⸗ hauſe. Der konſervative Abg. v. Arnim beſchwerte ſich darüber, daß Dr. v. Nottenburg einen Aufruf zu Gunſten der ſtreikenden Bergarbeiter unterzeichnet habe:„Ich habe dagegen an ſich kein Bedenken, aber er greift in einer Zeit in einen ſo ſchweren wirtſchaftlichen Kampf ein, wo die Schuld noch gar nicht geklärt war. Das tut ein Beamter in ſolcher Stellung und von ſolchem wiſſenſchaftlichen Range, den ihm niemand be⸗ ſtreitet. Er hilft den Streikenden, länger gauszuhalten.“ Darauf erwiderte Kultusminiſter Studt: Was die Bonner Vorgänge anlangt, ſo habe ich, nachdem die Tatſachen vollſtändig aufgeklärt ſind, was bei der Kommiſſions⸗Be⸗ katung noch nicht der Fall war, keinen Anlaß zum Vor⸗ gehen gegen den Kurator in Bonn, um ſo weniger, als es ſich bei dem erwähnten Aufruf um einen Akt der Menſchenfreundlich⸗ keit und Mildtätigkeit handele.(Lebhafter Beifall links. Un⸗ ruhe rechts.) Inzwiſchen hat Herr v. Rottenburg ſelbſt ſeine An⸗ ſichten dargelegt. Aus dem Artikel geht daß er von einer einſeitigen Parteinahme völlig entfernt iſt. Im übrigen aber bin ich der Meinung, daß ein Mann wie Herr v. Rottenburg den An⸗ ſpruch auf eine beſondere Berückſichtigung und Würbigung berdient, vermöge der großen Verdienſte um das Reich und Preußen aus ſeiner langjährigen Vertrauensſtellung bei dem Fürſten Bis⸗ mckrck(Widerſpruch und Lachen rechts) ſowie nach ſeiner wiſſen⸗ ſchaftlichen Bedeutung, die Herr v. Arnim hervorgehoben hat. Das iſt die ſympathiſchſte Aeußerung, die man von Herrn Der freiſ. Abg. Eickhoff Studt ſeit langer Zeit gehört hat. ſtimmte ihm lebhaft zu. Die Erklärung des Miniſters haben wir mit außerordent⸗ licher Genugtuung vernommen, weil es ein Fehler geweſen wäre, wenn er gegen Herrn vb. Rottenburg auch nur im Aufſichtswege eingeſchritten wäre. Ueber den Streik hat der Reichskanzler, der Graf Poſodowsky, ja, ſogar Herr Möller hier eine ähnliche Mei⸗ nung zum Ausdruck gebracht wie der Aufruf.(Widerſpruch kechts.) Gewiß, ſie haben den Kontraktbruch nicht gebilligt. Ob aber überhaupt Kontraktbruch vorlag, darüber ſind die Juriſten noch gar nicht einig.(Widerſpruch rechts). Sie haben den Kon⸗ traktbruch mißbilligt, aber ſie haben auch ihre ſcharfe Mißbilligung Kusgeſprochen den Arbeitgebern u. ſie haben jetzt einen Geſetzentwurf ausgearbeitet, der derartige ſchwere Kriſen verhüten und vor allen Dingen die Rechte der Arbeiter gegen die Arbeitgeber ſchützen ſoll. Mit welchem Recht will man den Profeſſoren unterſagen ihre Stim⸗ men in dieſer Frage zu erheben? Und Herr v. Rottenburg, der doch kein politiſcher Beamter iſt, wird doch als bedeutender Sozial⸗ politiker auch das Recht haben, ſeine Meinung zu äußern. Seine durchaus würdige ſpätere Auslaſſung in der Nationalzeitung, die auch im Miniſterium Beachtung gefunden hat, empfehle ich dem Studium der Herren bon der Rechten. Gegen dieſe Auffaſſung verwahrte ſich namens der Rechten Herr v. Zedlitz, der mit der edlen Beſcheidenheit, die ihn ſtets erklärte:„Herr v. Rottenburg iſt ein Mann der Donnerstag, 2 Märg 1905. Theorie, in 9 Kreiſen derer, die das praltiſche 11 55 wird ſeiner Meinung nicht altzugroßes Gewicht beigemeſſen.“ Den„Herren von der Rechten“ ſchloß ſich auch der nat.⸗lib. Abg. Schmieding an. Er erklärte, er bedaure die laxe Auslegung, die der Abg. Eickhoff dem Kontraktbruch gegeben habe. Eine ſolche laxe Auslegung ſei nicht geeignet, das Rechtsbewußtſein in den Maſſen zu ſtärken. Höflich aber beſtimmt widerſprach ſeinem Fraktionskollegen der Abg. Friedberg: Ich verdenke es meinem verehrten Freunde Schmieding nicht, wenn er ſich ſeinerſeits gedrungen fühlte, auch etwas materiell auf die Frage einzugehen, inwieweit der Aufruf des Herrn b. Rottenburg berechtigt war oder nicht. Mir liegen die Erwägungen fern; ich habe mich einfach zu Liegt überhaupt ein Grund vor, der gegen⸗ über dem Verfahren des Herrn v. Rottenburg, ſelbſt wenn er in ſeinen Anſchauungen ſich in Irrtümern bewegen ſollte, berechtigte Veranlaſſung gibt, hier in dieſem Hauſe Ausſtellungen daran vorzu⸗ nehmen? In dieſer Veziehung kann ich nur zurückgreifen auf das Wort, welches Frhr. v. Zedlitz, den ich leider heute unter den An⸗ greifern des Herrn b. Rottenburg bemerkt habe, hier neulich ausge⸗ ſprochen hat. Er hat dem Kultusminiſter gegenüber geſagt, daß das Recht der freien Mein ungsäußerung keinem Preußen verſchloſſen ſei und daß dieſes Recht auch nicht zugunſten des Mi⸗ niſters ſuſpendiert ſei.(Hört! hört!) Nun, was dem Miniſter recht iſt, das iſt einem Univerſitätskurator gewiß billig, und wenn Herr v. Rotkenburg in einer Frage, die das deutſche Volk ſehr lebhaft be⸗ wegt hat, ſeiner freien Meinung Ausdruck gegeben hat, ſo liegt kein Grund vor, ihn nach den allgemeinen Grundſätzen, die Herr v. Zed⸗ litz neulich hier ausgeſprochen hat, nach irgend einer Richtung hin zu rektifizieren.(Sehr richtig!l) Es tut auch wenig zur Sache, ob Herr v. Rottenburg als Verwaltungsbeamter aufgefaßt wird, oder ob man mehr die Stellung berückſichtigt, die er im Rahmen der Uni⸗ verſität ausfüllt. Man kann den Univerſitätskurator lediglich be⸗ trachten als den Beauftragten des Miniſteriums bei der Univerſität zum Zweck der Begufſichtigung, man kann ihn aber auch auffaſſen als integrierendes Mitglied der Univerſität neben dem Rektor, als Ver⸗ treter derſelben. Es mag ja vielleicht gewünſcht werden, daß Herr b. Rottenburg ſich eine größere Zurückhaltung auferlegt hätte; aber wer den erſten Standpunkt in den Vordergrund ſtellt, wird der An⸗ ſicht zuneigen müſſen, daß es Herrn v. Rottenburg auch durchaus zu⸗ ſteht, in brennenden politiſchen und ſozialen Fragen ſeiner freien Ueberzeugung Ausdruck zu geben. Das iſt die Auffaſſung meiner politiſchen Freunde, und von dieſem Standpunkt aus können wir es nur bedauern, daß man das Vorgehen des Herrn v. Rottenburg hier zum Gegenſtande derartiger Angriffe gemacht hat. Damit war der Gegenſtand, der beim Berggeſetz jedenfalls wieder auftauchen wird, vorläufig erledigt. Die Verzinſung der geſtundeten Getreidez zöue. die in Paragr. 12 des Zolltarifsgeſetzes vom 25. Dezember 1902 als eine Ausnahmemaßregel gegen den Getreidehandel und die Mühlen⸗ induſtrie feſtgelegt iſt und eine Erſchwerung der Gekreideeinfuhr über das durch die Zollerhöhungen gegebene Maß hinaus bezweckt, ſoll nach einem agrariſchen Antrage vorzeitig, womöglich ſchon am 1. Juni 1905 in Kraft geſetzt werden. Die Beſchlußfafſung über die Ver⸗ weiſung des Antrages an eine Kommiſſion unterblieb vorläufig, da der Reichstag nicht beſchlußfähig war; ſie wird aber ſicher bard nach⸗ geholt werden. Die Handelskammer für den Kreis Mannheim, die von jeher der nunmehr Geſetz gewordenen Beſtimmung des Paragr. 12 entgegengetreten war, hat neuerdings an das Gr. Viniſterium die Helmuth von Loyſen. Roman von Urſul a 86ge von Mantenfte 8 Nachdruck verboten.) (Rortſetzung.) Da blickte Anne Marie plötzlich aufmerkſam durch die Blätter⸗ ganken nach der Seite, wo ſich die Gartenanlagen lichteten und die dahen Pappeln der nach Braunſtadt führenden Allee ſichtbar wurden. „Der Trauen'ſche Wagen!“ ſagte ſie.„Eine Dame ſteigt aus und kommt hierher. Ada Valois natürlich. Das iſt Pechl! Hrauchen ſie abſolut nicht— nicht wahr?⸗ Auch Wilhelm ſah enttäuſcht aus und über Edeltraut kam e eine aus Edelmut und Fluchtſinn gemiſchte Aufwallung. „Ich kenne Fräulein von Valois aber ich könnte ihr ja entgegengehen und ihr ſagen—* 8 Liebchen, tun Sie das! Saden S Sie ihr, ſie ſolle ihre Fahrt Rach Lobwitz ruhig fortſetzen.“ „Aber⸗ wie ſoll ich das—“ „Sehr einfach, indem Sie ihr ſagen, Helmuth Lohſen ſei noch Aicht hier!“ Anne Marie lächelte. ihn in Europa zu begrüßen.“ Schweige nd verließ Edeltraut die Veranda. aun mal in einer Stimmung, in welcher alles ſie kränkte auch dieſer Scherz. Sie eilte borwärts, ohne ſelbſt recht zu wiſſen, was ſie ſollte oder wollte. zutgegen erreichke ſie, die langſam daherwandelte, auf halbem „Deng e ſie, um oße Bosketts hinderten den Blick auf das chen begegneten ſte ſich und Edel⸗ e Ueberdem war vollendeten n welche dunkel 8 von der Wir Sie war So kam ſie dem unwillkommenen Gaſt beinahe laufend Schloß. Zwiſchen (1. Mittagblatt.) dringende Bitte gerichtet, für den Fall der Annahme dieſes Antrages im Reichstage ſeinen Einfluß dahin geltend zu machen, daß im Bun desrat einem ſolchen Beſchluſſe die Zuſtimmung verfagt wird. Deutſcher Reichstag. (151. Sitzung. Schluß.) 5 w. Berlin, 1. M Wu r m(890 Das für den Schutz der Arbeiter Geſ ſei zu wenig. Beſonders müßten die Verhältniſſe in den chemiſc und ähnlichen Fabriken geregelt werden. Alles was in der chemiſche Induſtrie für die Unfallverhütung geſchehen ſei, ſei eine Auf von M. 10 pro Betrieb für eine Rebiſion. Hier ſollte der Bun mit Verordnungen eingreifen. Blell(frſ. Vp.) befürwortet ſeine Reſolution, 5e Hande agenten nicht denſelben Beſtimmungen zu unterwerfen, die für die Hauſierer gelten, wie ein Erkenntnis eines Oberverwaltungsgerie 10 dies getan habe. Storz(ſüdd. Vp.) bedauert, daß vielfach gegen die Hauf ſo ſcharf vorgegangen worden ſei. Gegenüber der Klage des Abg. Wurm über ſchlechte Ventilation in den Fabriken weiſe e hin, daß nicht einmal der Reichstag gut ventiliert ſei. Ab aus beſſeren Gegenden litten ſehr darunter.(Heiterkeit.* Lattmann(wirtſch. Vg.) wünſcht geſetzliche Regelung Hauſiererverkehrs, ferner Zulaſſung der Abiturienten der Oberr al⸗ ſchulen zum mediziniſchen Studium. Der Redner fragt ſchli wieweit der Entwurf der Reichs⸗ und eee Deutſchen im Auslande gediehen ſei. b. Gerlach(frſ. Vg.) fragt, wieweit man in der Frage Ausdehnung des Verſicherungszwanges auf die ländlichen Arb gekommen ſei. Auch auf die Dienſtboten müſſe die Krankenperſiche⸗ rung ausgedehnt werden. Die Zentrumsreſolution betr. den Mari⸗ malarbeitstag für Erwachſene begrüße er mit Freuden. 8 Kroeſel(wirtſch. Vg.) tritt für die Einführung des Be⸗ fähigungsnachweiſes ein und bittet, nicht wieder an Be Schwierigkeiten die Abgrenzung zeunſhen Fabrik und Hand tern zu laſſen. Ga m p(Reichsp.) erklärt, der Reſoluti 12 5 einer ee die Reſultate de dem eines Wec werde feane ſtimmen. In der Sozialpolitik ſollte nichts überſtürzt Strombeck(Ztr.) meint, den Hauſierhandel dürft auch nicht ganz verwerfen. Auch er ſei für Hebung des Mittel aber nicht auf Koſten eines Teiles desſelben. Um 6 Uhr vertagt das Haus die Weiterberatung auf 1 Uhr. *** 8 * Berlin, 1. März. VÄP7PFPHNN Reichstages. Schluß.) Reichsſchatzſekretär v. Sten gel einen Ausblick auf die Wirkung der Handelsverträge auf d finanzen und erklärt, es große Mittel gefunden werden, die Finanzlage zu beſſern. ung Reichsfinanzen auch auf die Bundesf ſeae nannge möge man zurückſtellen, aber Aufwendungen für die Süeg der Armee nicht ablehnen. Auf eine weitere Anfrag (Zentr.) erwidert der Krie gsminiſter, die Geſ durch den Heeresetat betrage 1,08 Proz. der Bevöl kerung, offiziere, Freiwillige und Marine eingerechnet. B eb el „Mit wem habe ich das Vergnügen?“. „Edeltraut Haide.. ſagte ſie ganz mechaniſc und ihr Gegenüber immer noch mit faſt unmanierlicher Betroffenheit an⸗ ſtarrend. Sie kannte die ſchöne Valois nech nicht und hatte wenig bon ihr gehört. Daher wirkten das klaſſiſche Profil, die wundervolle Geſtalt, das ſchwarze, knapp anliegende Sammetkleid und der mit Straußenfedern beſteckte Rembrandthut neu und überraſchend— aber am meiſten e die königliche Haltung und die ſpaniſche Grandezza. „Ah! Fräulein von der Hade! intereſſierendes Zuſammentreffen!“ grauen Handſchuh ward ausgeſtreckt. hang: Rittmeiſter fehlen.“ Bei jeder anderen hätte das boshaft gerkae aber Ada Valois war zu gelaſſen, um Bosheit zu empfinden. wenig, dann ſagte 1925„Ach, Sie wiſſen, daß wir mit Lohſen be⸗ freundet ſind?“ „Natürlich weiß ich das, und es muß mir ſelbſtverſtändlich ein Vergnügen ſein, ſeine Freunde kennen zu lernen. groß gehandelt, als ex ihn aufnahm, da alle ihn verleugneten.“ Sie ſagte das mit ſchönem Pathos und aus vollſter Ueber⸗ zeugung. Die Zeiten hatten ſich eben geändert. Edeltraut fühlte ſich angenehm berührt, wußte aber nichts zu erwidern. Die ſchöne Dame hob das Augenglas an feiner Kette Und blickte ſich um „Ich ſehe ihn nirgends, ſagte ſie,„und ich bin doch ſo un⸗ geduldig!“ Das ſprach ſt ſie in ihrem ſchleppendſten Ton. die geringſte Ungeduld an. Auch dies Gefühl blieb bei ihr in den Grenzen des klaſſiſchen Ebenmaßes. Einige nannten das tempera⸗ mentlos aber das die ſie lange, lange La ſtädte⸗ Ein mich im zöchſten Grade Die Hand im langen, licht⸗ „Ich ahne den Zuſammen⸗ 9 eaarden war. Lohſen iſt— und da wollten Sie nicht Edeltraut ſtutzte ein Ihr Bruder hat Handbewegung. Man ſah ihr nicht Edeltraut hingegen fühlte ſich durch ſoviel vornehme eingeſchüchtert. Sie wäre der Voranſchreitenden ſtumm wenn ſie ſich nicht plötzlich Anne Mariens Auftrag erinner „Sie bemühen ſich umſonſt,“ ſagte ſie gleichgültig, Loyhſen iſt gar nicht da.“ Fräulein von Valois hemmte ſofort den Schritt— d Fuß im funkelnden Lackſchuh verſchwand unter dem e Futter ihres Schleppkleides. „Ah!“ ſagte ſie und das Glas fallen„Das mich! Ich war ilberzeugt. Und wann er?“ 5 „In drei bis vier Tagen.“ 5 „Bedaure unendlich. Geſchäfte werden An zur welß, daß er mit Ungeduld erwartet wird und ihn treib 0 frohe Erwartung des Wiederſehens.“ Was hat ſie nur mit ihm? dachte Edeltraut ärgerlich kennt ſie ihn ſo genau? Er nannte ihren Namen nie. „Sie ſehr mit ihm befreundet zu ſein,“ ſag fragend. „Befreundet? Das weiß ich nicht“— die Schönheit bedeutungsvoll—„Freundſchaft iſt vielleicht nicht ganz as Wort. Sie ſind mit ihm befreundet, ich aber intere nere für ihn.“ „Ah ſo— als afrikaniſchen Helden, deſſen bfere Tat den Zeitungen ſtanden. Ich begreife das.“ Fräulein von Valois deutete ſtumm auf die mächſte ihre lange Schleppe heran und ſetzte ſich. „Nehmen wir doch Platz,“ ſagte ſie mit ei „Es iſt mir ein Bedürfnis, gerad m Helmuth Loyſen zu ſprechen.“ ſagte Edeltraut etwas ſteif und 1% Idd, 1 0 die Valois wiedet je „Seite Geueral⸗Anzeiger. Mannheim, 2. März⸗ die großen Manöver ſeien unentbehrlich, wenn Emee für den Ernſtfall vorgebildet werden ſolle. Es laſſe ſich r au vielen anderen Punkten ſparen. Die großen Paraden er⸗ derten unnötige Koſten. Die poljtiſche Situation Europas ſchlteße F. Jahre hinaus einen euxopäiſchen Krieg aus. Wie in Frankxeich lle man auch in Deutſchland allgemein auch für Kavallerie die jährige Dienſtzeit einführen. Der Redner wendet ſich weiker gegen ie Vermehrung der Kavallerie und frägt an, welche Rolle das Au⸗ tomobilkorps im Kriege ſpiele. Der Kriegsminiſter erwidert, die Ver⸗ dwaltung habe mit dem Automobillorps nichts zu tun. Die Betreffen⸗ den hätten ſich für den Kriegsfall zur Verfügung geſtellt. Der Mi⸗ niſter wendet ſich dann gegen einige Ausführungen Bebels. Wenn Bebel wünſche, daß man wie in Frankreich den letzten und einzigen Sohn einziehe, und dafür die Eltern unterſtütze, ſo tue Deutſchland das nicht, ſondern es laſſe den Sohn zuhauſe, damit er die Eltern unterſtützt. Dann vertagte ſich die Kommiſſion auf Dotnerstag. Berlin, 2. März. Dem Reichstag ging ein Antrag Baumann u. Gen, auf Vorlegung eines Entwurfes zu einem Reichsgeſetz zu, das die Beaufſichtigung des Verkehrs mit Nahrungs⸗ und Genußmitteln und deren Durchführung durch die Landesbehör⸗ den einheitlich regelt. Deutsches Reſch. * Maunheim, 2. März.(Herr Dr. Binz) erſucht uns mitzuteilen, ſeine Aeußerung über die Sozialdemokrakke, in der Schwetzinger Verſammlung vom letzten Sonntag, habe gelautet:„Dagegen ſei gegenüber der Sozialdemokratie zu be⸗ merken, daß mit einer Partei, welche ſich darauf beſchränken wür de, die Intereſſen der Arbeiter zu vertreten und ihnen zu einer gehobeneren Lebenshaltung zu verhelfen, ſich wohl reden ließe; ſolange aber die Sozialdemokratie unerfüllbaren Phan⸗ tomen nachjage und in den wichtigſten vaterländiſchen Fragen verſage, ſei ein Paktieren mit ihr nicht angängig. Im übrigen ſeien ſich die liberalen Parteien ihrer Pflicht gegen unſere Arbeiter bewußt und ſie hätten in dieſer Richtung nichts verfäumt, allerdings ſei es liberaler Grundſatz, nicht ausſchließlich und einſeitig die Intereſſen eines einzelnen Standes, ſondern das Wohl des ganzen Volkes in allen ſeinen Teilen und Schichten, in Landwirtſchaft, Gewerbe, Induftrie und Handel zu fördern.“ B. Karlsruhe, I. März.(Der Sommerfahrplan) In der 49. Sitzung des Bad. Eiſenbahnrats ſchickte die Generaldirektion der Beratung des Sommerfahrplans voraus, daß es, wie aus dem Entwurf und dem Nachtrag zur Aenderungsnachweiſung hervorgehe, damk der Steigerung der Einnahmen möglich geweſen ſei, zum koenmenden Sommerfahr⸗ plan verſchiedenen, auf eine Fahrplanbere icherung abzielenden Wünſchen zu entſprechen. Die Steigerung der Ein⸗ nahmen ſei aber weder ſo bedeutend, noch ſo feſtſtehend, daß nicht noch große Vorſicht gegenüber den Wünſchen auf Zugsver⸗ mehrung geboten wäre. Die Geſamtlage des Eiſenbahnhaushalts verlange vielmehr Vermeidung aller nicht dringend notwenbiger Aufwendungen im Fahrplan, mithin ablehnendes Verhalten gegenüber den nicht durch ein erhebliches wirtſchaftliches In⸗ kereſſe begründeten Wünſchen einzelner ober kleinerer Gruppen, und gegenüber Anträgen, die Mehrausgaben ohne Ausſicht auf nachhaltige Einnahmeſteigerung zur Folge hätten. Dieſe Vor⸗ ſicht ſichere eine geſunde Weiterentwicklung des Fahrplans und üte die Notwendigkeit, bei einem Einnahmerückgang mit allzu aren Einſchränkungen vorgehen zu müſſen. In der darauf⸗ ſolgenden Einzelberatung wurden dle Anträge und Antegungen ber Mitglieder beſprochen und von der Generaldirektion über berſchiedene Gegenſtände(3. B. Motorwagen, Bau zweiter Gleiſe, Erhöhung der Uebergangszeiten auf den Anſ chlußſtationen) Auf⸗ ſchlüffe erteilt. Außerhalb der Tagesordnung wurde das Er⸗ ſcheinen des v ahmekarife mitgeteilt und Prüfun II. Nachtrages zum Verzeichniſſe der Aus⸗ g der Anttäge auf die Einrichtung direlter Perſonen⸗ und Gepäckabfer⸗ tigung nach verſchiedenen Plätzen zugeſagt. „ München, 1. März.(Der Prinzregent von Bayern und Graf Bülo.) Auf das Handſchreiben des Prinzregenten an den Reichskanzler iſt folgendes Dank⸗ ſchreiben des Grafen Bülow eingetroffen: Durchlauchtigſter Prinzregentl Gnädigſter Prinzregent und Herr! Für das ſo gnädige Handſchreiben, das Euere königliche Hoheit nach der Annahme der Handelsverträge durch den Reichstag an ich zu richten geruht haben, bitte ich meinen ehrfurchtsvollſten Dank abſtatten zu dürfen. Wenn es gelungen iſt, für den Güter⸗ aAustauſch zwiſchen dem deutſchen Reiche und einer Reihe von euro⸗ bälſchen Staaten die vertragsmäßigen Grundlagen ſo zu erneuern, bdaß Euere königliche Hoheit das Werk durch huldvolle Worte hoher Auerkennung haben auszeichnen wollen, darf ich hervorheben, wie bpiel zu dem Ergebnis der Unterhandlungen von Anbeginn bis zum Abſchluſſe die bundesfreundliche Unterſtützung der baheriſchen Re⸗ giorung beigetragen hat. In größter Ehrerbietung und treuer eermes rur e eeeeeeeeeeeeeee Blick der ſchwarzen Samtaugen iee raf ſie. e Ein vielſagender — in dieſem Fall. Ueber die 4„Das pflegt man nicht zu tun erſte heiße Leidenſchaft, die unerwidert blieb, ſchweigen die Männer. Meinen Sie nicht? Sie fühlen ſich auch gekränkt und beſchämt. Ich aber konnte damals nicht anders handeln— ich wäre mit einem Mutjungen, unbedeutenden Menſchen ja doch nicht glücklich geworden. ur reife, ernſte Männlichkeit konnte mich dauernd feſſeln. Aber ich Habe gekämpft, ich gebe es gern zu..Her war ſcharmant und ſeine ühende Leidenſchaft ließ mich nicht ganz ungerührt. Doch die Vernunft gte, ich zog mich zurück, ich tanzte den erſten Walzer, den Souper⸗ lger, den Kotillon mit anderen, und das hat er mir nicht verziehen. Aber jetzt, da er ein Mann iſt, hinter welchem ein tragiſches Geſchick zegt, der vielleicht verbittert und unglücklich heimkehrt, bin ich be⸗ teik, ihm entgegenzukommen, ihm die Hand zur Verſönhnung zu bieten. Ich ſchrieb ihm—“ „Sie ſchrieben ihm? Nach Afrika?“ „Nach Dar⸗es⸗Salam. Ich hoffte, er ſolle meinen Brie verſtehen. Er hat ihn nur zu gut verſtanden. Ich war beſtürzt, zörte, er ſei abgereiſt— zwwei Wochen nach Empfang meines Briefes. ing damit traten nun wieder ernſte, ſchwere Erwägungen an mich hereen. Ich gehöre nicht zu denen, die mit Lebensfragen ſpielen.“ Edeltraut hatte die Sprecherin angeſehen. Das Ganze kam ihr ſo u ſollte es denn unglaublich ſein? Die hier ſaß 1 gerug, genden Schönheit vo daß ſie könne, wenn ſie nur wolle, war je in Ad getaucht. Ihre Sicherheit, ihre leidenſchaftsloſe Ruhe imponierten und das faſt melancholſſche Lä wohltönende gedämpfte Altſtimme übten einen gewiſſen Reiz aus Zu der unglücklichen ſaſtete, kam nun noch fſchmachtenden Augen ſchienen eine 5 f richtig eine bange Beklommenheit. Dle ſchwarzen gebenen Wortlaut de als ich mehreremal haſtig von der Seite nglaublich vor— aber weshalb var wahrlich ſchön um einen Mann zu bezaubern, und war ſich dabei ihrer ſie⸗ U bewußt. Auch nicht der leiſeſte Zweifel daran, a Valois' Seele auf⸗ cheln die gedankenſchweren Blicke, die Stimmung, die jetzt immer auf Edeltraut ſchwüle Glut auszuſtrömen, wäh⸗ Ergebenheit verharre ich als Euerer königlichen Hoheit unter⸗ tänigſter Diener Graf Bülow. Auch ſind zwiſchen dem Staatsminiſter Frhrn. b. Pode⸗ wils und dem Reichskanzler, wie ſchon gemeldet, Schreiben gewechſelt worden.(Den vom Wolff ſchen Bureau bekannt ge⸗ 1 Schreiben zu deröffentlichen, erſcheint un⸗ nötig, da der Inhalt über Gemeinplätze nicht hinaus kommt, D. Red.) —(Der Prinztregent von Bahyern) hal dem Staatsſekretär Grafen Poſadoſos ky für ſeine Verdienſte um das Zuſtandekommen der neuen Handelsverträge ſein Reliefbildnis in Bronze von Prof. Hildebrand verliehen. * Berlin, 1. März.(Die Akademiſche Freiheit.) nover auf direktes Eingreifen Tz Kaiſers zurückzuführen, der unzweideutig zu erkennen ge⸗ geben hat, daß er die ſchleunige Beilegung der unerquicklichen Angelegenheit in dem jetzt erfolgten Sinne wünſche. Tauſend Studenten brachten heute mittag dem Rektor der Marburger Univerſttät, Profeſſor Korſchelt eine Ovation dar, wegen ſeines Eintretens für die akademiſche Freiheit. —(Der deutſch⸗ruſſiſche Handelsvertrag.) Das„Reichsgeſetzblatt“ veröffentlicht den Zuſatzbertrag zu dem deutſch⸗ruſſiſchen Handelsvertrag. —(Der Kaiſeir) verlieh dem Prinzen Arkhur von Conaught den Schwarzen Adler⸗Orden. * Chemnitz, 1. März.(König Friedrich Augu ſt) traf heute nachmittag zu mehrkägigem Aufenthalte hier ein. an der Hochſchule in Han — * + — Wie der„.⸗A.“ hört, iſt die ſchnelle Beilegung der Differenzen ———————— — ———ç— D Hsfeccgdi Rilsstsclie I Hnpε 40 ecib 2 2 2 rubrindene, 2 20 0 8 2 er⸗ 92 ZinoHee, landete, acet Sutkeefeft, N T eee 75 5 Mat loae N Jananescle UHunnel, 0„5 7 8 Apafisele lomR lil eee, cRan 2 2 . lieling Zbc, eee,, Jefiselanteze + Scfang 1, ge. 8 175 nkel, 5 pubole Masslab Ieee 5„ Jee, aeee 0— te ue. ng, e. Sctutkschushan⸗e 7 7 22 a uh u, ee, ee — 8—— b e 5 Acloſeebes 4 Baildl Suuuee 0e 2 Jane Tſduα 9„5 8 f 7 0 8 uubu, 10 Sinbe, 2 F D tn 2 18 . ulesgl 8 8 65 72 8— bbeue, watee bass Wankootaling TBegc=O f euee lee Nie ts Ggh, S, I. . N —— cCC. Neue Operationen bei Mukden, Auf dem Kriegsſchauplatz in Oſtaſien ſind in letzter Zeit die Rollen gewechſelt worden. Nachdem die Ruſſen Anfang Januar unter Gripenberg ihren verunglückten Vorſtoß unter⸗ nommen hatten, hielten ſie ſich ruhig in ihten Poſitionen, bis eine allmähliche Vorwärtsbewegung der Japaner, die ſeit einigen Tagen zu erkennen iſt, auch ihrerſeits die Auf⸗ nahme der Operationen erforderlich machte. Nach den Berichten läßt ſich feſtſtellen, daß die beiden Flügel der Japaner energiſch nach Norden vordringen und die ganze ruſſiſche Aufſtellung zu überflügeln ſtreben. Ob dieſes Unternehmen glücken wird, ſcheint allerdings noch fraglich, da die rückwärkligen Verbin⸗ dungen des japaniſchen Vorſtoßes auf dem linken Flügel bis Fakumön im Nordweſten etwa 70 Kilometer nordpweſtlich Mukdens ganz ungenügend geſichert ſind. Es handelt ſich hier⸗ bei offenbar um eine Kaballeriedemonſtration größeren Stils. Allerdings wird berichtet, daß dieſer japaniſchen Heeresabteflung auch Artillerie beigegeben iſt; jedenfalls entzieht es ſich noch der Kennknis, wie biel Truppen an dieſer Vorwärtsbewegung be⸗ teiligt ſind. Sollte es General Nogi gelungen ſein, auch nur einen Teil ſeines vor Port Arthur freigeworvenen Artilletieparks nach Norden zu bringen, ſo könnte allerdings die Situation für. die Ruſſen ſehr gefährlich werden, da damit ihre Rückzugslinie, die 15 Es war eine Erlöſung, daß in dieſem Augenblick der Wagen in der Allee drüben wieder in Sicht kam. Ada Valois erhob ſich. „Ich vergaß ja!“— ſagte ſte—„ich ſollte den Trauens ſagen laſſen, ob ich bliebe oder tweikerführe. Sie warten auf mich. In Lob⸗ witz iſt heute Empfangstag. Leben Sie wohl.“ Sie winkte mit der Hand und ſchritt dann wieder dem Wagen Ebeltraut fah ihr nach wie gebannt. Ihr Gang hatte etwas und prächtig wie das Bild eines Ritterfräuleins aus dem ze Geſtalt mit dem großen Federhut zu. Wiegendes, Mittelalter hob ſich ihre ſtol gegen das Grün ab. Langſam ging Edeltraut nach der Veranda zurück. Ihr war gans verwirrt zu Muke. Dort die wunderſchöne Perſon mit den vertrau⸗ lichen Geſtändiſſen— hier dieſe Zwei! Dieſh Zwei!— Sie waren natürlich in raſch hinfließendem, leiſem Geſpräch, und Edeltrauts Erſcheinen unterbrach dasſelbe Das war wieder ſehr unangenehm. Wilhelm ſaß noch wie vorhin, aber Anne Marie hatte ſich ſo neben ihn geſetzt, daß ſie ihn beim Sprechen anſah. Beide fuhren leicht zuſammen, als Edeltraut mit ſpröder Stimme mieldete:„Sie iſt fort.“ „Iſt ſie?“— rief Anne Sie ſind lieb! Sie haben ſie uns vom Halſe g Ihnen.“ Sie ſtand auf und miſchte ein Glas Zitronenlimonade, welches ſie der Erhitzten reichte,„erfriſchen Sie ſich doch!— Wie hat Ihnen denn die ſchöne Dame gefallen?“ „Sie iſt— merkwürdig ſchön.“ „Damit treffen Sie den Nagel auf den Kopf, ſie iſt wirklich merk⸗ würdig ſchön in Anbetracht deſſen, daß ſie hierzu uie die Kunſt zu Hilfe nimmt.“ „So ſchön ſvar ſie ſchon zur Zeit, da unſer Helmulh für ſie ſchwärmte“— ſagte Wirhelm heiter. 5 (Pothienvag folgt.) ——— Maxrie, ſich umwendend,„Trautchen, eſchafft. Ich danke * vend ihre Beſitzerin langſam von„ kühlem Erwägen“ und„vernünf tiger Beſonnenheit“ redete. ſtark gefährdet ſcheint. Der rechte japa⸗ mandſchuriſche Bahn Norden vorgeſchoben; es niſche Flügel iſt gleichfalls weit nac ſollen ſich die beiderſeitigen Linien etwa bei Fuſchung⸗ tſchöng am Hunho gegenüberſtehen. Die Hauptſtellungen der Ruſſen und Japaner befinden ſich noch immer zu beiden Ufern des Schaho. Dem Vorſtoß des japaniſchen linken Flügels begegnen die Ruſſen von Tieling aus als erſter größerer Etappenſtation an der mandſchuriſchen Bahn, wo das 8. Korps ſich befinden ſoll. Daß es den Japanern überhaupt gelungen iſt, trotz der Witterungsunbilden die Operationen größeren Stils wieder aufzunehmen, läßt erkennen, daß der offenſive Geiſt in der japaniſchen Heeresleitung durchaus nicht erlahmt iſt. Alle Anzeichen laſſen darauf ſchließen, daß wiederum eine Schlacht größeren Stiles unmittelbar bevor⸗ ſteht. Wir verfehlen nicht, unſere Leſer, in der beiſtehenden Karke mit ber jetzigen Kriegslage, ſoweit dieſe aus den Nachrichten erſichtlich iſt, bekannt zu machen. Die ſchwarzen Signaturen kennzeichnen die japaniſchen Truppen und die weißen mit ein⸗ gezeichnetem„R“ diejenigen der Ruſſen. (Weitere Nachrichten ſiehe unter Depeſchen.) Ausland. * Frankreich.(Die Deputiertenkammer), beendigte in der Morgenſitzung die allgemeine Beratung über das Marine⸗ budget. Ferri de Ludre lenkte die Aufmerkſamkeit des Kriegsminiſters auf den neuen Anſtoß, den Deutſchland gegenwärtig dem Bau von Forts an der Grenze gegeben habe, und verlangte Maß⸗ nahmen zum Schutze von Nanch gegen einen feindlichen Einfall. Einige Kapitel des Heeresetats wurden hierauf angenommen. In der Nachmittagsſitzung wurde die Veratung des Militäreta ts fort⸗ geſetzt. Tournade(nat, Rep.) beantragte die Streichung der Kredite betreffend die franzöſiſchen Militärattachees. Er begründete den Antrag damit, daß man auf dieſe Weiſe auch die Entfernung der fremdländiſchen Militärattachees aus Frankreich her⸗ beiführen könne. Der Redner kritiſierte in längeren Ausführungen die Rolle, die die Attachees nach ſeiner Meinung ſpielen(d. i. Spio⸗ nage. D..). Der Kriegsminiſter erklärte, die Aufgabe der Mili⸗ tärattachees beſtehe darin, gute Beziehungen zu den anderen Nativnen zu unterhalten, nicht aber darin, durch Mittel, die man nicht ein⸗ geſtehen könne, ſich Informationen zu verſchaffen. Er erſuche um Ablehnung des Antrages Tournade⸗ Der Antrag wurde abgelehnt⸗ Der Berichterſtatter für das Budget des Kriegsminiſteriums, Klotz, erkannte an, daß das Budget im nächſten Jahre infolge des Geſetzes über die zweijährige Dienſtzeit höher als in dieſem Jahre ſein werde. Die Trennung der Kirche vom Staat und die Reform der Erbſchaftsſteuer würden vielleicht 80 000 Fres. neue Mittel liefern. Das würde aber nicht genügen. Man würde dann an verſchiedene Monopole, wie z. B. für Petroleum und Zuckerraffi⸗ nerien, denken können. Klotz ſprach ſich gegen jeden Abſtrich aus, der den Wert der Armee vermindere.⸗ Der Kriegsminiſter verſicherte. das neue Geſetz werde einen größeren Beſtand an Reſerveoffizieren liefern. Er will Aufrechterhaltung der Militärſchulen und drückung der ſchlechten Behandlung der Soldaten. —(Miniſterrat.) In einem im Elyſéepalaſte abgehaltenen Miniſterrate beſchloß die Regierung, eine unter der Oberleitung von Deprazzas ſtehende Sondermiſſion nach Frangzöſi ſch⸗ Kongo zu entſenden, um die dortigen Verhältniſſe zu unterſuchen. Der Miniſterrat ermächtigte den Kriegs⸗ und Marineminiſter, der General⸗Anzeiger ees und Marineangehörigen begangenen gemeinrechtlichen Verbrechen und Vergehen den ordentlichen Gerichtshöfen zu überweiſen ſind. Delcaſſs ließ von dem Präſidenten Loubet einen Geſetz⸗ entwurf urterzeichnen, demzufolge die Regiecxung ihr Einverſtändnis damit erklärt, daß die Vollmachten für die gemiſchten Gerichte durch den Khedive von Egypten mit Zuſtimmung der Mächte auf 2 weitere 5 Jahre verlängert werden. * Oeſterreich⸗ungarn.(Der Budgetausſchuß des öſterreichiſchen Abgeordnetenhauſes) genehmigte heute den Budgettitel„Dotationen an den Oeſterreichiſchen Lloyd“ unter Herabſetzung der für den Oſtafrikadienſt beſtimmten Subventionen von 1 440 000 Kronen auf 1080 000 Kronen. —(Der Verfafſſungsausſchuß) beſchloß die Ein⸗ ſetzung eines aus ſieben Mitgliedern beſtehenden ünterkomitees behufs Herbeiſchaffung von Material und Entgegennahme der Auf⸗ klärungen der Regierung über den Urſprung ſämtlicher Paragraph 14 betreffenden Verordnungen. Im Laufe der Debatte erklärte Miniſter⸗ präſident Frhr. v. Gautſch, dieſes Material bereitſtellen und die Notwendigkeit der Dringlichkeit der einzelnen Verordnungen nach⸗ weiſen zu wollen. —(Miniſterpräſident Graf Tisza) wurde geſtern nachmittag vom Kaiſer in längerer Audienz empfangen. Er Unterbreitete dem Monarchen Vorſchläge bezüglich der weiteren Be⸗ bandlung der Kriſis. Mehrere Politiker verſchiedener Parteien wer⸗ den vom Kaiſer empfangen werden. * Rußland.(Die Handelsverträge mit Deutſch⸗ land und Frankreich.) Der Miniſter des Aeußern ſetzte den franzöſiſchen Botſchafter in Petersburg von der am 28. Februar er⸗ folgten Auswechſelung der Ratifikationsurkunden zum neuen ruſſiſch⸗deutſchen Handelsvertrage von 1904 in Kenntnis. Auf Grund des Artikels 3 des zwiſchen Rußland und Frankreich 1898 abgeſchloſſenen Handelsvertrages ſei die ruſ⸗ ſiſche Regierung genötigt, dieſen Vertrag am 28. Fehruar zu kündigen. Graf Lamsdorff ſprach dabei gegenüber dem Botſchafter Bom⸗ bard die Hoffnung aus, daß es den beiden befreundeten verbün⸗ deten Regierungen gelingen werde, vor dem 28. Februar 1906 ein für die Intereſſen beider Staaten gleich vorteilhaftes neues Handels⸗ abkommen abzuſchließen. Norwegen.(Das Miniſterium Hagerußp) reichte geſtern das Demiſſionsgeſuch ein. Hagerup begründete in ſeinem Abſchiedsgeſuche ſeinen Standpunkt und erklärte, daß die voll⸗ ſtändige Klarſtellung des Uunionsverhältniſſes auf Grund⸗ lage der Vorausſetzung notwendig ſei, daß, wenn Norwegens berech⸗ tigte nationale Forderungen nicht im Rahmen der beſtehenden Staatsverbindung erfüllt werden könnten, freiere Formen für das Zuſammenarbeiten der beiden Völker geſucht werden müßten. Der Kronprinz erklärte als Regent bei der Empfangnahme des Ab⸗ ſchiedsgeſuches, daß er bei der herrſchenden Unklarheit nicht ſofort eine Entſcheidung treffen könne und deshalb die Miniſter bitte, bis guf weiteres die Geſchäfte weiterzuführen, Großbritannien.(Unter haus.) Bichanan(liberal) heantragte einen Unterantrag zum Adreßentwurf, in dem erklärt werden ſoll, die Zunahme der Staatsausgaben ſei über⸗ mäßig und es ſei daher dringend notwendig, daß dieſe revidiert und vermindert würden. Im Laufe der Debatte darüber tadelten mehrere Mitglieder die Finanzpolitik der Regierung. Der Kanzler der Schatzktammer, Auſtin Chamberlain, ſtimmte der Anſicht zu, daß ein zu großer Aufwand unerwünſcht ſei. Er werde ernſtlich darauf ſehen, daß nicht mehr Geld aufgewendet werden würde, als unbedingt für den Dienſt der Nation erforderlich ſei. Das Amende⸗ ment Bichanan wurde dann mit 250 gegen 201 Stimmen ver⸗ worfen. —(Earl of Selborne) iſt zum Oberkommiſſar hon Südafrika und für die Verwaltung von Transvaal und Dranje River⸗Kolonie an Stelle von Lord Milner ernannt worden. *Bereinigte Staaten.(Staatsſekretär Hay) verſicherte dem Geſandten von Haiti formell, daß Amerika nicht beabſichtige, ſei es durch Annektion oder auf andene Weiſe, Beſitz von Haiti oder San Domingo zu nehmen oder ſeinen Einfluß nach jener Rich⸗ tung auszudehnen. Hus Stadt und TLand. Maunhein, 2. März. Vom Hofe. Geſtern vormittag von 11 Uhr an meldeten ſich bei dem Großherzog eine Anzahl Offiziere. Ne bmittaas 2 Uhr herließ Prinzeſſin Hermine Reuß die Höchſten Kerreten nach ehrwöchentlichem Aufenthalt, um die Heimreiſe anzorbeten. Im aufe des Abends hörte der Großherzog die Vorträn eeheim̃e⸗ rats Dr. Freiherrn von Babo und des Legattonere Dr Seyhb. Fragebeantwortung bei Unſallverſicherungen. Ein Ritter⸗ gutspächter erhob gegen die Oberrheiniſche Verſicherungsgeſellſchaft Mannheim Anſpruch aus einer Unfallverſicherung. Kläger iſt ſurch Polize vom 6. November 1901 auf 5 Jahre bei der Geſell⸗ chaft gegen Unfall verſichert und zwar für 20000 Mk. im Falle er Invalidität, dem Grad der Erwerbsunfähigkeit entſprechend gusguzahlen. Am 21. Juli 1903 war er auf den Anſtand ge⸗ 15 und dabei von einem Gewitter überraſcht worden: ein litz war in ſeiner unmittelbaren Nähe niedergefahren. Es ſtellten ſich bei ihm Lähmungserſcheinungen ein, die eine ſchwere Krankheit zur Folge hatten, ſo daß er völlig erwerbsunfähig war. Er bean⸗ tragte die Zahlung der vollen 20000 M. Dagegen machte die Oberrheiniſche Verſicherungsgeſellſchaft geltend: 1. der Verſicherte habe verſchwiegen, daß er mit einem chroniſchen Leiden behaftet war, einem Herzklappenfehler; 2. daß der Unfall, der ihn betraf, erhaupt nicht unter die Verſicherung falle. Es kam zum Pro⸗ geß, in dem feſtgeſtellt wurde, wie es ſich mit dem Unfall ver⸗ hielt. Darnach iſt Kläger weder vom Blitz noch durch einen kalten Schlag berührt worden, ſondern darüber erſchrocken; er iſt ruhig gach Hauſe gegangen, hat ſich zu Tiſch geſetzt und erzählte ſeiner Familie den Vorgang. Dann machte er noch einen kleinen Spazier⸗ gang in den Garten und erſt eine Stunde ſpäter ſtellte ſich ein Ohnmachtsanfall ein; am Tage nach dem Unfall zeigten ſich nur leichte Sprachſtörungen, aber keine Lähmungserſcheinungen; dieſe traten erſt ſpäter ein. Ein Schlaganfall im wirklichen Sinne lag Ficht vor. Seit einiger Zeit iſt Beſſerung eingetreten; nur die Sprache funktioniert noch nicht. Das Berufungsgericht erachtete dagegen den Klageanſpruch für gerechtfertigt, indem es ausführte, der Herzfehler komme nur ſoweit in Betracht, als es ſich um die ſrage handele, ob die Verſicherung infolge deſſen gültig ſei; Zweifel⸗ war der Blitz die Urſache des Unfalles. Eine körperliche Ver⸗ letzung im Sinne der Verſicherungsbeſtimmungen liegt nicht nur dann vor, wenn äußerlich ſichtbare Anzeichen borhanden ſind; es genügt auch z. B. ein Nervenchock infolge Blitzſchlages. Der Begriff des unmittekbaren iſt auch dann erfüllt, wenn 24 Stunden zwiſchen dem äußeren Anlaß und dem Eintritt der Folgeerſcheinungen dazwiſchen liegen. Fraglich könnte nur ſein, ob der Verſicherungs⸗ antrag wegen Irrtums und Betrugs anfechtbar iſt, weil Kläger ein ernſtes körperliches Leiden verſchwiegen habe. Dies würde der Fall ſein, wenn Kläger gar nichts angegeben hätte. Er hat aber im Begenteil erklärt, daß er öfter Herzleiden und Rheumatismus ehabt habe. Als Laie konnte er glauben, daß das Leiden behoben f. nachdem er keine Schmerzempfindungen mehr hatte. Bei ren Erfahrungen, daß Herzleiden auch latent fortbeſteht, wäre es Sache des Beklagten geweſen, durch einen Vertrauensarzt den Verſicherungsnehmer unterſuchen zu laſſen, zumal letztere krfahrungsgemäß geneigt ſind, Leiden als möglichſt unbedeutend Finzuſtellen. In ihrer Reviſton gegen das Urteil führte die Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaft aus, eine Unfallverſicherung ſei anders ge⸗ artet wie eine Lebensverſicherung; ſie würde bedeutend ſchneller abgeſchloſſen und kenne keine Unterſuchung der Aufzunehmenden wie auch eine Unfallverſicherung keine Vertrauensärzte habe; ſie würde allerdings eine Unterſuchung veranlaßt haben, wenn Kläger die ihm dorgelegten Fragen entſprechend beantwortet hätte; ſo aber ſei ſeine Antwort als abſolute Verneinung aufzufaſſen. Die Re⸗ biſion der Oberrheiniſchen Verſicherungs⸗Geſellſchaft wurde, wie uns unſer Leipziger Spezialkorreſpondent mitteilt, vom VII. Zivil⸗ ſenet zurückgewieſen. * Der Streik bei den Süddeutſchen Metallwerken iſt beendigt. Heute morgen ſind die Arbeiter wieder vollzählig erſchienen. Der Meiſter Weiß hat ſein Entlaſſung erhalten. * Aus der Zivilkammer. Die Alimentationsklage L. gegen b. L. — Die Kinder des Beklagten dürfen ſich laut Erkenntnis der Zivil⸗ kammer nicht mehr das Adelsprädikat ihres Vaters beilegen— gelangte in der geſtrigen Sitzung zur Verhandlnug. Sie ſtützt ſich im Weſentlichen darauf, daß v. L. ausweislich von Briefen der Erziehung ſeiner natürlichen Kinder eine beſtimmende Rich⸗ tung gab— der eine Sohn ſchlug die Pofſtkarriere ein und hat das Einjährigen⸗Zeugnis, der andere beſuchte die Ingenieurſchule —, und daß er alſo auch verpflichtet ſei zur Alimentierung ſeiner Kinder bis zur Erringung einer ihrer Bildung und Erziehung an⸗ gemeſſenen Lebensſtellung. Seit 1900 hat v. L. die Kinder nicht mehr unterſtützt. Es ſoll zunächft ein Vergleichsverſuch angeſtrebt werden. * Verein für Fenerbeſtattung Mannheim⸗Lndwigshafen. Die am Montag Abend abgehaltene Generalverſammbung dieſes Vereins war ziemlich zahlreich beſucht. Nach Verleſung und Geneh⸗ migung des Protokolls der außerordentlichen Mitgliederverſamm⸗ lung vom 5. Auguſt v. J. erſtattete der 1. Vorſitzende, Herr Direktor Otto Wüſt, den Jahresbericht für 1904, aus welchem folgende Daten hervorzuheben ſein dürften. Es gelang, neue Ortsgruppen in Grünſtadt, Kirchheimbolanden und Landau ins Leben zu rufen, welche dem Verein einen Zuwachs von 73 neuen Mitgliedern brachten. Ins⸗ geſamt traten dem Verein während des Jahres 1904 203 neue Mit⸗ glieder bei, welcher Ziffer 15 Sterbfälle und 7 Austritte gegenüber⸗ ſtehen. Der Mitgliederſtand ſtellte ſich infolge deſſen am 31. Dezem⸗ ber 1904 auf 800 gegen 619 am 81. Degember 1903. Die durch Tod ausgeſchiedenen 15 Mitglieder wurden mit Ausnahme von zwelen ſämtlich im hieſigen Krematorium eingeäſchert, in welchem im Jahre 1904 zuſammen 74 Feuerbeſtaftungen(gegen 54 im Jahre 1908) ſtattfanden. An Zuſchüſſen zu den Feuerbeſtattungskoſten hatte der Verein in 7 Fällen zuſamen 420 Mark zu bezahlen, während in 2 weiteren Fällen die Hinterbliebenen auf die Auszahlung verzichteten, Die zu erhebende Umlage wurde, wie bereits früher in Ausſicht ge⸗ nommen, auf 1 Mark pro ordentliches Mitgklied feſtgeſetzt. Die Zahl der bei dem Vorſitzenden ſowie den Obmännern der auswärtigen Ortsgruppen hinterlaſſenen letztwilligen Verfügungen iſt von 610 auf ca. 1000 geſtiegen. Ein an den Stadtrat gerichtetes Geſuch um Ermäßigung der Feuerbeſtattungstaxen für die 3. Klaſſe hatte den erfreulichen Erfolg, daß die diesbezügliche Taxe von 50 M. auf 40 M. herabgeſetzt wurde, ſodaß die Koſten einer Feuerbeſtattung 3. Klaſſe einſchließlich Amortiſationszuſchlag jetzt nur noch 50 M. be⸗ tragen. Die mit einem Koſtenaufwand von etwa 17000 M. er⸗ folgte Umwandlung der früheren Bethalle am Haupteingang des Friedhofes in eine Urnenhalle iſt nahezu durchgeführt, ſodaß die Eröffnung der Halle vorausſichtlich in etwa 4 Wochen erfolgen kann. Die Urnenhalle enthält etwa 200 Urnen⸗Niſchen bezw. Fächer, in 12 verſchiedenen Arten, wovon bereits 80 vergeben ſind. Die Ver⸗ mietung erfolgt auf die Dauer von 50 Jahren und die Mietpreiſe be⸗ wegen ſich je nach Lage und Größe zwiſchen 50 und 500 Mark. Der im Anſchluß an dieſe Mitteilungen erſtattete Kaſſenbericht ergab einen befriedigenden Stand der Finanzen des Vereins. Rechner, ſowie dem Geſamtvorſtand wurde demgemäß einſtimmig Entlaſtung erteilt. Die ſodann beſchloſſenen Statutenänderungen be⸗ ſchränken ſich im Weſentlichen darauf, daß das in Paragr. 8 feſtge⸗ ſetzte Sterbegeld zukünftig in der Regel nur dann bezahlt werden ſoll, wenn die Feuerbeſtattung in Mannheim erfolgt, und daß der Ver⸗ waltungsrat in Zukunft ſtatt aus 9, aus min deſtens 9 und höchſtens 12 Perſonen beſtehen ſoll. Aus den hierauf vorgenomme⸗ nen Wahlen gingen die Mitglieder des Verwaltungsrats, Herren Dr. Max Benfinger, Direktor Rich. Sauerbeck und Prediger Gg. Schnei der, ſowie die beiden Rechnungsreviſoren Herren Direktor Karl Bormuth und Bahnreviſor Val. Vollmer als einſtimmig wiedergewählt hervor; ferner wurde Herr Rechtsanwalt Laux⸗ Frankenthal als weiteres Mitglied des Verwaltungsrats neugewählt. Hieran ſchloß ſich die Ausloſung von 13 Stück Anteilſcheinen des Kre⸗ matorium⸗Bauvereins an, wobei die Nummern 133, 219, 231, 274, 370, 401, 409, 445, 491, 518, 546, 752 und 827 gezogen wurden. Den Schluß der Verhandlungen bildete die Beantwortung einer Reihe von Anfragen aus der Mitte der Verſammlung welche dem Vorſitzenden Gelegenheit gab, von Neuem darauf hinzuweiſen, wie wichtig es iſt, ſchon in geſunden Tagen eine letztwillige Verfügung— in duplo— auszufertigen und ein Exemplar bei dem Verein zu hin⸗ terlegen, da es immer wieder vorkommt, daß ſich bei Eintritt eines Todesfalles die letztwillige Verfügung bei den Papieren des Verſtor⸗ benen nicht gleich vorfindet oder ſonſt ein Hindernis der Erfüllung des Wunſches des Verſtorbenen entgegentrift. „ Feuerio. Im Feuerioſaal des el„National“, Beſitzer Ehrenmitglied Herr Ferd. Naumburg, fand Dienskag abend 8 Uhr 11 neben Salvator⸗Kongreß eine den geplanten Karne⸗ balszug betreffende Beſprechung ſtatt, die, wie ſtets, von den Zugsteflnehmern ſehr gut beſucht war und Leben für denſelben er⸗ hoffen läßt. Die Einteilung ging flott vonſtatten und war es ſehr zu begrüßen, daß ſich von Jahr zu Jahr mehr hieſige Vereine durch Uebernahme ganzer Gruppen ſeitens ihrer Mitglieder in den Dienſt der einheimiſchen karnevaliſtiſchen Sache ſtellen. Der Zug ſelbſt dürfte wieder ein unterhaltend impoſanter werden, was ja aus dem kurſierenden kolorierten Zugsalbum, welches in den einſchlägigen Geſchäften, ſowie„en gros et en detail“ bei Herrn Buchbinder Heinr. Böh m, G 3, 8, erhältlich iſt, hervorgeht. Ein ſolches Album, das zur beſſeren Verſtändlichkeit des Zuges eine feſſelnde Beſchreibung enthält, ſollte in keiner Familie fehlen und der Preis von 65 Pfg. iſt gewiß ſo geſtellt, daß dieſes Kunſtwerk unſerer ſtädtiſchen Indu⸗ ſtrie gerne erworben reſp. dem Bücherſchrank einverleibt wird. Durch die Verſammlung zog ſich wie der bekannte rote Jaden bei Aufrollen der ſchönen Wagen immer wieder der ſehnliche Wunſch, daß die bis jetzt mit Beiträgen Kargenden ſich beeilen möchten, da, um den Zug ſo wie ihn der Entwurf zeigt zur Ausführung bringen zu können, noch ſehr viel Geld fehlt. Erleichtern ſie deshalb dem Feuerio ſeine Aufgabe, durch raſches Entgegenkommen den Zug auf der Mannheims und ſeiner Einwohnerſchaft würdigen Höhe zu erhalten, mit dem tröſtlichen Bewußtſein, einem der Allgemeinheit gewidmeten Unter⸗ nehmen geopfert zu haben. Brechen ſie mit dem zwar nicht mehr ſo oft wie früher gehörten Vorurteil, daß der Feuerio, wie manche Geſell⸗ ſchaften dies machten, irgend etwas zum„Ver—trinken“ verwendet, nein, alles eingekommene Geld iſt für Herſtellung des und wem die bisherigen Taten noch nicht bürgen, die öffentliche Rech⸗ mungs⸗Ablage, von berufenen Sachverſtändigen geprüft, ungünſtiges beſagt, der iſt leiber nicht zu bekehren. Und endlich erlauben wir uns noch zu bemerken, daß die jeweils auch dieſes Jahr wieder zirkulie⸗ renden Liſten, durch welche Beiträge für Karnevalszüge geſammelt werden, niemals vom Feuerio ausgingen; dieſe Gelder, wenn ſte uns zugedacht waren, haben ihren Zweck verfehlt. * Große Karnevalgeſellſchaft Neckarvorſtadt(E..). Die im geſtrigen Abendblatt bekanntgegebene Nummer 25 des Zugpro⸗ gramms heißt nicht Ebreubreitenſtein⸗Brigade, ſondern Ehren⸗ ſchmal ſtein⸗Bridage. Dem 7 Diſchgeſellſchaft Buze⸗Babbe, Neckarvorſtadt, Dammftk bließb Wie aus dem Inſeratenteil erſichtlich, hält heute Donnerstag ahben obige Geſellſchaft im großen Saale des„Koloſſeums“ ihre drik' 0 Damen⸗Fremden⸗Sitzung ab. Die beſten Büttenrednes und Humoriſten ſind bereits zu dieſer Sitzung gewonnen und werden hier zum letztenmal in dieſer Saiſon ihre Schlager zum beſten geben, ſodaß der Abend ein gediegener zu werden verſpricht. Darum auf zu den Butze⸗Babbe ins Koloſſeum! * Ein ſüddeutſcher Meſſerſchmiedeverband wurde in Offenburg anläßlich einer Zuſammenkunft ſelbſtändiger Meſſerſchmiedmeiſter von Baden, Württemberg, Elſaß⸗Lothringen und Heſſen gegründet⸗ * Zum Zwiſchenfall an der Ingenieurſchule. Wir werden darauf aufmerkſam gemacht, daß bereits in den erſten Ankündigungen des Konzertes der ruſſiſchen Studierenden in der hieſigen Preſſe mit⸗ geteilt wurde, der Reinertrag ſolle dem doppelten Zwecke— Gründung einer Bibliothek und Unterſtützung der Opfer des 22. Januar— dienen. Den Veranſtaltern des Konzertes iſt nach dieſer Richtung hin ein Vorwurf alſo nicht zu machen. * Aufzeichnungen über Hochwaſſer 1740—1816. Die unauf⸗ hörlichen Regengüſſe des Sommers 1816 brachten im Mai, Juni und Juli Hochwaſſer und gefährliche Ueberſchwemmung, und in deren Gefolge Not und Teuerung. Im März 1817 begann unter heftigen Stürmen eine neue Regenperiode mit abermaliger Ueberſchwem⸗ mung, und noch lange blieb das traurige Hungerjahr 1817 im Ge⸗ dächtnis derer, die es miterlebten. Ernft Ferdinand Deurer(ſeit 1778 Kommiſſär der hieſigen Akademie der Wiſſenſchaften, Andreas Lameys Schwager), der eine Beſchreibung des ſchrecklichen Eis⸗ ganges herausgab, durch den im Jahre 1784 Mannheim und das Neckartal ſo furchthar gelitten, veröffentlichte am 11. März 1817 im hieſigen Intelligenzblott, das damals öferts Witterungsberichte von ihm abdruckte, ein Verzeichnis der Ueberſchwemmungen, die ſeit 76 Jahren Mannßeim heimgeſucht hatten, nach dem„Tagebuch eines Landwirts und fleißigen Beobachters“. Wir geben nach den„Mann⸗ heimer Geſchichtsblättern“ dieſe Notizen hier wieder und bemerken, daß die nicht genannten Jahre ohne Hochwaſſer verliefen.„Gleich mit dem Antritt des Jaßhres 1740 ſtanden Rhein und Necker(verglichen mit dem dermaligen Maasſtabe) 11 Schuh 3 Zoll über der mittleren Höhe oder dem ſogenannten Mittelwaſſer. Man fuhr in den Straßen bei der lutheriſchen Kirche mit Nachen. Hierauf folgten im nämlichen Jahre, im Juli und September, nach zwei verderbliche Ueber⸗ ſchwemmungen. 1744 im Juli brachte ein anhaltender Sturm aus Weſten ſehr hohes Waſſer. 1746 im Anguſt traten Rhein und Necker aus ihren Ufern. 1748 gieng im Juli alles unter, nachdem das Waſſer zwei Monate vorher den Ufern beſtändig gleich geſtanden. Die Ueber⸗ ſchwemmung dauerte bis Anfang September; auf Bartholomäi fiel ein Wolkenbruch. 1749 im März brachte ein anhaltender warmer Regen eine große Ueberſchwemmung. Am 20ten ſtand das Waſſer 10 Schuh über dem Mittelwaſſer. Im Juni mußte man die Stuben heigen. Im Juli und Auguſt regnete es unaufhörlich; die Flüſſe traten wieder aus; die Ueberſchwemmung hielt 8 Wochen an. 1750 im Juli trat das Waſſer 4 Schuh hoch aus ſeinen Ufern, fiel bald wieder, üuberſchwemmte aber noch einmal im Auguſt alle Felder und Wieſen. 1751 trieb am 15. März ein nie erhörter Sturm, welcher 3 Tage mit Schnee und Regen anhielt, die Gewäſſer zu außerordentlicher Höhe und durchbrach viele Dämme. Doch folgte hierauf ein geſegneter Sommer. 1758 Ende Juli ſchwellten Rhein und Necker ſo hoch an, daß die Ueberſchwemmung die von 1740 um 4 Zoll übertraf. Die höchſten Dämme wurden durchbrochen. Man fuhr aus der Rheinſchanze bis nach Oggersheim mit Nachen; dabef warf auf Jakobi ein entſezlicher Sturmwind die tief im Waſſer geſtandenen Holzarchen in dem Rheinholzhof über den Haufen, ſo daß 12 Stunden lang die Oberfläche des Waſſers mit Brennholz wie überſäet war, welches der Strom größtenteils fortführte. 1764 ſtand auf Neujahr alles unter Waſſer. 1766 im Juli waren Rhein und Necker beinahe ſo hoch wie Anno 1740, worauf die Gewäſſer 4. Monate lang wieder ſo klein wurden, daß faſt alle Brunnen in der Stadt austrokneten. Der darauf folgende Winter war äußerſt ſtreng. 1767 war im Oktober eine Ueberſchwemmung; desgleichen im Som⸗ mer 1769 mit großem Schaden. Das Jahr 1771 fieng mit Bli Donner, Hagel und Ueberſchwemmung an; im Sommer kam aweite, wo beſonders durch Wolkenbrüche der Necker in einer Nacht 12 Schuh hoch anlief. In dieſem Jahr war eine große Teurung und in manchen Ländern Hungersnoth. 1776 war ein ſtarker Eisgang mit großem Waſſer; das Mühlwerk bei hieſiger Stadt und die Brütcken über die kleinen Rheinärme wurden von dem auftreibenden Neckereis weggeriſſen. 1778 war Ende Juni eine verderbliche Ueber⸗ ſchwemmung; aber Ende Oktober ſtieg das Waſſer zum zweitenmale zu einer Höhe, welche die von 1758 bis auf 4 Zoll erreichte Auf der Glacie mußte, unter Anziehung der Sturmglocke, die ganze Nacht gedammt werden. 1784 lag im Winter 2 Monate lang eine aus mehrern Eisſchichten über einander gethürmte ungeheure Eisdecke 12 Schuh hoch über der mittlern Waſſerfläche, die Ende Februar mit allgemeiner Zerſtörung, welche die Jahrbücher der ſpäteſten Nachkom⸗ menſchaft aufbewahrt haben, abgieng. 1789 war im Winter ein ſchwerer Eisgang, und im Juli ſtiegen Rhein und Necker abermals zu einer Höhe wie 1740. Im Jahr 1799 war im März ſehr hohes Waſſer mit Eisdecke, desgleichen 1800 in eben dieſem Monate. 1813 hatten wir eine mittelmäßige Sommerüberſchwemmung, welche nicht lange anhielt. Die lezte von 1816, wegen ihrer Zmonatlichen Dauer die ſchädlichſte aller vorbeſchriebenen, wird denen, ſo dadurch be⸗ troffen worden, lange in fühlbarem Andenken verbleiben, Die Theu⸗ rung iſt faſt in ganz Europa allgemein, und in manchen Gegenden, wie 1771. ein großes Elend.“ Aus dem Grossherzogtun. DLadenburg, 1. März. Der Voranſchlag der hie⸗ ſigen Gemeinde weiſt an Einnahmen 51 465 M. und an Ausgaben 112 039 M. auf, ſo daß 60 774 M. abzüglich 1070.70., welche durch Almendauflage geteilt werden, durch Umlage erhoben wer⸗ den müſſen. Eine Aenderung des Umlagefußes tritt nicht ein. *Schwetzingen, 1. März. Der am 29. Degember wegen Veleidigung von der Strafkammer Mannheim zu einer Gefängnis⸗ ſtrafe bon einem Monat verurteilte Straßenmeiſter Schmidt wurde geſtern, wie der„Schw. Ztg.“ mitgeteilt wird, auf telegraphiſche Anbeiſung der Staatsanwaltſchaft Mannheim auf freien Fuß geſetzt. Es dürfte vorausſichtlich ein neues Verfahren ein⸗ geleitet werden, da ſich inzwiſchen Verdachtsmomente für die Täter⸗ ſchaft eines andern als des verurteilten Schmidt, der bereits 14 Tage ſeiner Strafe verbüßt hat, ergeben haben ſollen. Oftersheim, 1. März. Der Gemeindevoran⸗ ſchlag iſt aufgeſtellt und weiſt eine Geſamteinnahme von 15 440 Mark auf, welcher 40 359 M. Ausgaben entgegenſtehen, ſodaß 78 Pfennig von 100 M. Gemeindeumlagen erhoben werden gegen 897 Pfennig im Vorjahr. Unter den Ausgaben nehmen eine bevorzugte Stellung ein: 2000 M. Kanaliſation, 1000 für Feldwege, 1000 für Bürgermeiſtergehalt, Zur Einführung der Gasleitung wurde ein Kapital von 30 000 M. aufgenommen, wovon bis jetzt 28 919.51 M. verwendet ſind. BC. Todtnau, 28. Febr. Geſtern mittag ereignete ſich hieſigen Gaswerk eine größere Exploſion. Mit mäch⸗ tigem Getöſe flog das ganze Dach der Gasanſtalt in die Luft. Die beiden im Gaswerk beſchäftigten Arbeiter trugen Verletzung davon, die zum Glück nur leichterer Art ſind. Die Exploſton f durch das Ungeſchick eines Arbeiters, der mit heißem Teer zu ſch hatte, entſtanden ſein„ 87 SGeneral⸗Anzeiger. Mannherm, 2. Mürz. D* Bens heim, 1. März. Zum Leiter des hieſigen Stadt⸗ gzaüweſens wurde in der letzten Stadtberordnetenſitzung Herr genieur Hücker aus Mainz gewählt. Er wird mit dem 1. April F. ſeine Stelle übernehmen. Gerſchtszeſtung, Frankenthal, 1. März. Wegen vorſätzlicher und bös⸗ williger Gefähr dung eines Giſenbahntransportes Hatten ſich vor der Strafkammer heute der 14 Jahre alte Mich. Reimer und der 15 Jahre alte Ferdinand Die trich, beide von Mundenheim, zu verantworten. Die ebenſo leichtſinnigen als gewiſſenloſen Burſchen haben auf der nach Mundenheim führenden Diſtriktsſtraße zwiſchen die Schienen der Ausweicheſtelle der elektri⸗ ſchen Straßenbahn mehrere fauſtdicke Steine eingeklemmt. Dieſes friwole Beginnen hatte zur Folge, daß bei dem Vorüberfahren eines elektriſchen Straßenbahnwagens die Weichenzunge abbrach. Das cbericht ahndet die als gemeingefährliches Verbrechen mit ſchwerer Freiheitsſtrafe bedrohte Handlungsweiſe mit Rückſicht auf die Jugend Fer Angeklagten nur mit der geſetzlich zuläſſigen geringſten Strafe von je 1 Jahr Gefängnis. * Zweibrücken, 1. März. Vor der hieſigen Straf⸗ kammer begann geſtern lt.„Frankenth. Tgbl.“ die Verhandlung gegen die früheren Vorſtände des Pir ma ſenſer Vorſchuß⸗ bereins, den Privatmann Joſ. Braun in Pirmaſens und den Geſchäftsagenten Ph. Ludw. Brendel in Ludwigshafen, wegen Vergehens gegen das Genoſſenſchaftsgeſetz. Den Angeklagten liegt zur Laſt, zu Pirmaſens bis zum 22. März 1904 gemeinſchaftlich und in fortgeſetzter Weiſe als Vorſtandsmitglieder des Pirmaſenſer Vorſchußvereins, e. G. m. u.., mit dem Sitze zu Pirmaſens, abſichtlich zum Nachteil der Genoſſenſchaft gehandelt zu haben, indem ſie im bewußten Gegenſatz zu den Beſchlüſſen des Aufſichtsrats an Mitglieder, nämlich an die Firma Horſtmann u. Eie, in Rodalben und an die Firma Eckſtein u. Gſenwein, Lederfabrik in Backnang, übermäßig hohe Kredite ohne genügende Sicherheiten bewilligten, bei Aufſtellungen der Bilanzn entgegen der Vorſchrift der Statuten uneinbringliche oder zweifelhafte Forder⸗ ungen zu ihrem jeweiligen vollen Betrage als Aktivpoſten einſtollten und wixkliche Verluſte nicht abſchrieben, wodurch ein fiktiver Rein⸗ gewinn erzielt wurde, von dem ſie ihre Tantiemen bezogen, während bei richtiger Aufſtellung der Bilanzen ſich ergeben hätte, daß die Genoſſenſchaft mit Verluſt arbeite. Dem Angeklagten Braun liegt wweiter zur Laſt, ſowohl auf ſeinem Konto bei Berechnung der Zinſen durch Anwendung eines niedrigen Zinsfußes als auch bei Diskon⸗ tierxung ſeiner zahlreichen Sichtwechſel und Rimeſſen durch Anwen⸗ dung eines niedrigen Diskontſatzes das Vereinsvermögn geſchädigt und am 21. März 1904 einen Varbetrag von 20 000 M. eigen⸗ mächtig und widerrechtlich dem Vorſchußverein Pirmaſens ent⸗ zogen und zu ſeinem Nutzen verwendet zu haben. Der Vorſchuß⸗ berein Pirmaſens, e. G. m. u.., wurde im Jahre 1876 gegründet. Der Angeklagte Braun, welcher in Pirmaſens ein gemiſchtes Warengeſchäft betrieb, gehörte ſeit dem Jahre 1877 dem Vorſtande der Genoſſenſchaft an. Der Angeklagte Brendel war früger kgl. Gerichtsvollziehr in Pirmaſens und wurde 1892 als Vorſtandsmitglied der Genoſſenſchaft gewählt. Veide begogen ein jährliches Gehalt von je 3500 M. und eine Tantieme in Höhe von 10 Prozent des Reingewinnes. Die Tantieme betrug in den letzten Fahren jährlich je eiwa 2500 M. Vom Jahre 1901 ab kamen die Tantiemen in Wegfall und wurde das Gehalt auf je 5400 M, feſt⸗ geſetzt. Die ſtatutenwidrige übermäßige Krediteinräumung an ver⸗ ſchiedene Mitglieder geht ſchon auf eine Reihe von Jahren zurück. Die dem Vorſchußverein infolgedeſſed erwachſenen Verluſte wurden von den Angeklagten dadurch verdeckt, daß ſie bei Aufſtellung der Hilanzen die faulen Poſten, welche unbedingt hätten abgeſchrieben werden müſſen, als Aktivbeträge einſtellten. Auf dieſe Weiſe wieſen Bilangen bis zum Jahre 1902 einen beträchtlichen Reingewinn agauf, während tatſächlich eine bedeutende Unterbilanz vorhanden war. In der Generalverſammlung vom 29. Oktober 1903 be⸗ anſtandete der Buchhalter des Vereins, Friedrich Bachmann, die vor⸗ gelegte Bilang. Dieſe wurde daraufhin von dem Verbandsreviſor Guſtav Seibert aus Wiesbaden und ein Vorſtandsmitglied des Vor⸗ ſchußvereins Winnweiler, Karl Schmidt, nachgeprüft, wobei ſich die Notwendigkeit einer Abſchreibung von verloren gegangenen und Minderwertigen Poſten in einer Höhe von M. 977 881 ergab. Auf Grund dieſer Tatſachen ſchloß nach Abſchreibung der Geſchäftsgut⸗ haben und Reſexven die Jahresbilanz für 1903 mit einem Veir luſt von M. 681 568.81 ab. Natürlich erregte das Bekanntwerden dieſer Tatſache das größte Aufſehen. Viele Mitglieder traten aus, Depots wurden abgehoben und der völlige Zuſammenbruch wurde nur da⸗ durch abgewendet, daß man die Geſchäftsanteile eines jeden Mit⸗ gliedes um M. 600 erhöhte und daß man die Mitglieder des Vor⸗ ſtandes und Aufſichtsrats zur Deckung des Defigzits heranzog, indem man ſie ſolidariſch zur Zahlung von M. 260 000 verpflichtete, und daß eine Reihe von genoſſenſchaftlichen Großinſtituten mit namhaften Unterſtützungen beiſprangen. Serlin, 28. Jebr. Wegen Duellvergehen hatten ſich geſtern vor dem Oberkriegsgericht des 3. Armeekorps der Leutnant und Landwirt von Klitzing und der Stabsarzt Dr. Mittendorf zu verantworten. Während der ganzen Dauer der Verhandlungen wurde die Oeffentlichkeit ausgeſchloſſen. Das Urteil kautete gegen von Klitzing auf 6 Monate, gegen Dr. Mittendorf auf 8 Monate Feſtungshaft. 8 wW. Berlin, 1. März.(Tel.) Das Landgericht ver⸗ Krteilte wegen Erpreſſung, die an dem früheren Breslauer Lan d⸗ gerichtsdirektor Haſſe begangen hatten, den Konditor Sagechel zu 5 Jahren Gefängnis, bezw. zuſätzlich einer anderen Strafe zu zuſammen 9½ Jahren Gefängnis, den Handlungsgehilfen Heuer zuſätzlich einer anderen Strafe zu 43%½ Jahren Gefänguls und den Schreiber Günz zu 4 Jahren Gefängnis, ſowie alle drei Angeklagte zu 5 Jahren Ehrberluſt. Die Verhandlung fand unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtatt. Sport. „Jußball. Bei dem am Sonntag den 26. ſtaktgehabten Retour⸗ katſch zwiſchen„Germania“ und„Viktorig“⸗Friedrichsfeld ſiegte erſtere leicht mit:1 Goal. Das Komitee des franzöſiſchen Automobilklubs in Paris hat ndgültig die Frage über das Abhalten der Automobil⸗ rennen dahin entſchieden, daß in jedem Jahre nur ein größeres Automobilrennen abgehalten werden ſolle. Dieſer Beſchluß hat unter den Mitgliedern der Syndikatskommiſſionen große Aufregung her⸗ Mehrere von ihnen werden dem ausdrücklichen Befehle bes Automobilklubs nicht nachkommen. Bezüglich des Gordon⸗ bennett⸗Rennenus und des Grand⸗Prin für 1905 wurde beſchloſſen, daß dies letztere als ausſcheidendes Rennen für das Gordon⸗Bennekt⸗Rennen dienen ſoll. Für dieſes Jahr werden die Meldungen der franzöſiſchen Fabrikanten aufgehoben und ſie ſollen mit 10 000 Fr. pro Wagen entſchädigt werden. Der Einſatz für Fünftige Vorrennen würde mehr als 500 000 Fres. betragen. Theater, Runſt und Guiſſenſchaft. Gochſchule für Muſik in Mannheim. Man ſchreibt uns: Die Fonnerstagvorträge des Kapellmeiſters Arthur Blaß nehmen chren regelmäßigen Fortgang.„Zur Geſchichte des bel canto“ feißt das Thema des gegenwärtigen Zyklus. Da dieſer Zyklus ſich einem Ende zuneigt, ſo ſeien die Vorträge des Redners— der nanches Neue gebracht hat— der Beachtung unſerer Kunſtfreunde unpfoblen. Die drei Stadien der italieniſchen Geſangskunſt oder I. 5 die drei verſchiedenen Methoden(Schulen) des italieniſchen bel canto im Allgemeinen, die höchſte Blüte dieſes bel canto(1720 bis 1740): dies iſt das Thema des heute Donnerstag den 2. März zu haltenden Vortrages. Die weiteren Vorträge werden 1. die Entſtehung der franzöſiſchen, 2. die Anfänge der deutſchen Geſangs⸗ theorie, 3. die Normen beider Theorien(immer konform der Entfaltung der Oper wie des„Singſpieles“ in Frankreich und in Deutſchland) behandelt. Ein weiterer Vortrag(IV)„Moderne Probleme“ ſoll den Zyklus mit Ende März beſchließen. Alle dieſe Vorträge ſind jeweils zu einem Ganzen gerundet und für ſich verſtändlich. Herr Hofſchauſpieler Franz Ludwig gaſtierte am Dienstag Abend am Ulmer Stadttheater als Othello. Die dortige Preſſe ſtellt einmütig den bedeutenden Erfolg feſt, den der Gaſt vor ſtark beſuchtem Hauſe errang. Heueſte Hachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme dles„General-Hnzeigers“ * Höln, 1. März. In dem Vororte Fiſchenich tritt der Typhus epidemiſch auf, ſodaß die Schulen geſchloſſen werden mußten. In den letzten Tagen ſind 14 Kinder an Typhus geſtorben. * Eſſen, 1. März. Drei Bergleute aus Kray, die während der Streiks auf die Schutzwehr der Zeche„Hafenwinkel“ ge⸗ ſchoſſen hatten, wurden zu je einem Jahr Gefängnis verur⸗ teibt, * Charleroi, 2. März. Eine Dhnamitbombe wurde heute in dem Hofe des von dem Verwaltungsrate des Kohlenberg⸗ werks bewohnten Schloſſes in Gilly geworfen. Der Schaden iſt be⸗ trächtlich. Ein anderer Dynamitanſchlag wurde in Cour⸗ celles gegen das Haus eines nicht ausſtändigen Arbeiters verübt. Auch dort iſt der Materialſchaden groß. *Ro m, 1. März. Senat. In Beantwortung zweier Inter⸗ pellationen betr. die Obſtruktion des Giſenbahnperſo⸗ nals erklärte der Miniſter der öffentlichen Arbeiten, um nur einen Teil der Forderungen dieſes Perſonals zu befriedigen, müßte man 100 Millionen verausgaben. Die Regierung habe die Forderungen geprüft und einen Geſetzentwurf betr. die Verſtagt lichung der Eiſenbahnen eingebracht. Bezüglich des Obſtruktio⸗ nismus erklärte der Miniſter, eine bemerkenswerte Beſſerung ſei ſchon eingetreten. Er wiederhole, die Regierung wache darüber, daß die Geſellſchaften das Reglement voll und ganz aufrechterhalten. Petersburg, 1. März. Miniſter Graf Lams⸗ dorff und der däniſche Geſandte unterzeichneten heute den auf Grundprinzipien der Haager Friedenskonferenz beruhenden Schiedsgerichtsvertrag zwiſchen Rußland“ und Dänemark. * Konſtantinopel, 1. März. Kaiſer Wil⸗ helm hat den deutſchen Botſchafter beauftragt, dem Sultan zur Vermählung ſeiner Tochter Naile Sultane beſondere Glückwünſche auszuſprechen und der Prinzeſſin ein Blumen⸗ arrangement zu überreichen. Die Prinzeſſin iſt dem deutſchen Kaiſerpaare von deſſen erſtem Beſuche in Konſtantinopel in freundlicher Erinnerung geblieben. * Santiago de Chile, 1. März. Beulenpeſt ausgebrochen. Maßnahmen. * GSriwan, 1. März. Hier iſt der Räuber Chamil, dem zahlreiche Morde und Raubanfälle zur Laſt gelegt werden, verhaftet worden. Er wurde dem türkiſchen Konſul übergeben und von dieſem den ottomaniſchen Behörden ausgeliefert. * Saigon, 1. März. Die Unterſuchungskommiſſion erklärte den Kommandanten des„Sulry“, Giberteau für nicht⸗ ſchuldigz; ſie hat den Unfall auf einen Fehler in der Seekarte zurückgeführt. Die Arbeiten zur Flottmachung des„Sulſy“ ſind von einer däniſchen Geſellſchaft in Honkong bereits in Angriff genommen worden. In Piſagua iſt die Die Regierung traf alle notwendigen Gärung in Rußland. Petersburg, 1. März. Ueber die Lage im Reiche ſind folgende Meldungen eingeangen: Petersburg. Aus dem Goubernement Minsk wird die Einſtellung des Unterrichts an allen Lehranſtalten gemeldet.— Warſchau. Der Direktor der Weichſel⸗ bahn machte den Angeſtellten bekannt, daß ſie bis zum 14./3. die Ar⸗ beit wieder aufzunehmen haben, andernfalls ſie entlaſſen würden. Mehrere hieſige Banken bewilligten die von Angeſtellten verlangte Gehaltserhöhung, andere lehnten jedoch ab, daraufhin begann der Ausſtand der Angeſtellten. In der inneren Stadt traten die Dienſt⸗ boten in den Ausſtand. In den kleinen Fabriken fängt der Ausſtand von neuem an. Die Stadt iſt beunxuhigt. Parkouillen durchziehen wieder in größerer Anzahl die Stadt. In den Gouvernements Kielee, Lomſha, Lubtin, Plozk und Suwalki wurde von dem Gouverneur der Zuſtand des verſtärkten Schutzes erklärt.— Batum. An den Un⸗ ruhen in Kutais nahmen auch Schüler teil. Bei den Zuſammen⸗ ſtößen töteten und verwundeten die Koſaken mehrere Perſonen. Die Ordnung iſt wiederhergeſtellt. Geſtern Abend gaben drei betrunkene Offiziere der Garniſon auf der öffentlichen Straße Revolverſchüſſe ab, wodurch eine Panik verurſacht wurde.— Ardakow(Gouv. Niſchni⸗Nowgorod). Seit dem 27. Jebr. herrſcht in den Kulebakſchen Werken im Kreiſe Ardakow allgemeiner Ausſtand.— Lugansk. Heute begannen 4000 Arbeiter der Hartmann⸗Werke den Ausſtand. — Roſtow. Die Poligzei beſchlagnahmte bei Perſern eine Menge von Pulber und Waffen. Zahlreiche Fabrikarbeiter be⸗ finden ſich im Ausſtand; es wurden Verſuche gemacht, das Einſtellen der Betriebe zu erzwingen. * Petersburg, 2. März. Zum Kommandierenden des Moskauer Militärbezirks wurde General Malacho w, bisher Ge⸗ hilfe des Kommandierenden ernannt. 8 0 Der Krieg. Die Schlacht am Schaho: (Siehe auch Karte. D. Red.) * Petersburg, 1. März. Kuropatkin meldet vom 27. Februar: Der Feind ging gegen unſere Abteilung bei Übenepuſa vor und wurde zurückgeſchlagen; ebenſo wurden die Japaner bei Kaotulin und Beigaolin zurückgeworfen. Unſere Schützen beunruhigten den Feind auf der ganzen Front und warfen Handgranaten auf die Linie Baifaiße⸗Sandepu. Ein um 10 Uhr abends eingegangener Bericht meldet die Ein⸗ nahme des Brückenkopfes am Schaho; es wurde viel Material erobert.— Vom 28. Februar meldet Kuropatkin, unſere Avant⸗ garden bei Kandaza hielten ihre Stellung, nach erbittertem Kampfe wurden die Japaner bei Kaotulin zurückgeworfen. * Sachetun, L März. Um 3 Uhr nachm. eröffneten die Japaner mit Belagerungsgeſchützen ein heftiges Feuer gegen den Putilowhügel. Ungeheuere Wolken von Staub und Rauch erheben ſich auf beiden Seiten des Hügels, der wie ein Vulkan ausſieht. Das Bombardement ſetzt ſich nach der rechten Flanke hin fort. * Petersburg, 1. März. Die Petersb. Tel.⸗Ag. meldet aus Sachetun: Das Artilleriegefecht dehnte ſich über die ganze Front aus in einer Länge von 120 Werſt. Eine im Oſten ſtehende Abteilung bei Kudiaſa warf d ie Japaner zurück. Die Japaner wurden aus dem Tunſiliailin⸗Paß in der Gegend des Gutulin⸗Paſſes zurückgeworfen, wo ſich ein Infanteriekampf entſpann. Die Gegend beim Putilow⸗ Hügel wurde mit elfzölligen Geſchützen beſchoſſen. Die ruſ⸗ ſeſchen Batterien erwiderten das Feuer. An der Schaho⸗ brücke iſt ein erbitterter Kampf im Gange. Der in der Nähe befindliche kleine Wald ging in die Hände der Japaner über, die ihn endgültig beſetzten. Es geht das Gerücht, daß eine auf dem äußerſten Flügel der rechten ruſſiſchen Flanke auf dem Marſche auf den Liaofluß befindliche japaniſche Diviſton in Kalama angekommen ſei. Die Verluſte ſind nicht bedeutend, weil die Angriffe von wenig zahlreichen Truppen ausgeführt wurden. * Tokio, 1. März. Nach einem Telegramm aus dem Hauptquartier der japaniſchen Armee vom Scha ho von geſtern haben die ruſſiſchen Batterien bei Tungyeſhan und auf der nörd⸗ lichen Höhe bei Tengehuatan um 4 Uhr morgens mit Schießen angefangen. Die Japaner antworteten nicht. Montag nacht konzentrierten die Ruſſen das Feuer ihrer Feldgeſchütze, bei Shupangtai und das der ſchweren Geſchütze bei Wenchengpae auf die japaniſchen Vorpoſtenſtellungen in der Nähe der Eiſen⸗ bahnbrücke. pagnien auf jeder Seite der Eiſenbahn vor undumzingelten die Vorpoſten. Ein Teil der Ruſſen ſtürmte ſchließlich in die japaniſchen Befeſtigungen hinein, wo ſich ein heftiges Handgemenge entwickelte; es endete damit, daß die Ruſſen um 3 Uhr morgens gänzlich geſchlagen wurden. Sie ließen 60 Tote auf dem Platze. Einige Gefangene fielen in unſere Hände. Kleinere Abteilungen des Feindes wurden bei Wanchiayuantzatun, Sanchiatzu und Lapatai zu⸗ rückgeworfen. Friedensausſichten? * Tokio, 1. März. Der Miniſter des Aeußern Baron Komura hielt am 26. Februar an die zur Zeit hier verſam⸗ melten Gouberneure eine Anſprache, in der er den Friedens⸗ gerüchten entgegentrat. Der Miniſter beſtritt ferner, daß in den Beziehungen Japans zu England eine Abkühlung ein⸗ getreten ſei, und erklärte, die übrigen Mächte ſtünden zu Japan heute freundlicher als je zuvor. * Tokio, 1. März. Auf einer heute abgehaltenen Ver⸗ ſammlung der Partei der Konſtitutionellen warnte der Präſi⸗ dent Marquis Saien ji in einer Abſchiedsrede die Mitglieder, falſchen Friedensgerüchten Wert beizumeſſen. Es ſei notwendig, den dauernden Frieden gewährleiſte. *** * Tokio, 1. Mürz. In einer Verſammlung von Bankiers und anderen Finanzleuten wurde über die Subſkriptionen zu der inneren Anleihe beraten und ausgeführt, daß, ſobald die Liſte ausgelegt würde, die Anleihe überzeichnet werden würde. Die Bankiers gaben bekannt, daß ſie 60 Millionen, der kaiſerliche Haushalt 5 Millionen und andere Körperſchaften und Privat⸗ perſonen 40 Millionen Pen übernehmen würden. Man er⸗ wartet, die Anleihe werde doppelt gezeichnet werden. * Viktoria(Britiſch Kolumbien), 1. März. Der Vize⸗ präſident der japaniſchen Bank Takahaski iſt auf dem Wege von Newyork nach London zur Unterbringung fapa niſcher Sicherheiten in dortigen Finanzkontoren hier angekommen. Er ſieht ein baldiges Ende des Krieges voraus. * Tokio, 1. März. Der von den Japanern am 25. Febr. aufgebrachte Dampfer„Romulus“ iſt in der Aomoribucht auf den Strand geſetzt. Es heißt, er ſei an einen Eis berg angerannt, dem er in der Nähe von Capsſoja auszuweichen ver⸗ ſuchte, dabei wurde der Dampfer an der Backbordſeite beſchädigt; er habe ſchon geleckt, als er von den Japanern als Priſe genommen worden ſei. Die Bemannung hahe ſich angeſchickt, ihn nach Jokoſuka zu bringen. Aber als das Leck immer größer wurde, war ſie gezwungen, den Dampfer auflaufen zu laſſen, Uin ihn zu retten. * Genua, 1. März. Prinz Friedrich Leopold von Preußen iſt Mittags an Bord des Dampfers des Norddeutſchen Lloyd„Prinz Eitel Friedrich“ nach Oſtaſien ab⸗ gereiſt. Zur Verabſchiedung erſchienen der deutſche General⸗ konſul Irmer ſowie die Spitzen der Zivil⸗ und Militärbehörden. Beberfeenſme Schiffayrts⸗Nachrichten. 5 New⸗Hork, 23. Febr. Drahtbericht der Red⸗Star⸗sine, Ank⸗ werpen. Der Dampfer„Kroonland“, am 18. Februar von Ant⸗ werpen ab. iſt heute hier angekommen. New⸗Hork, 23. Febr.(Drahtbericht der Holland⸗Amerika⸗Line⸗ Rotterdam). Der Daupfer„Rotterdam“, am 18. Februar von Rotterdam ab, iſt heute hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureauu Gunp⸗ lach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr.(, direkt am Hauptbahnhof. —,,»„»c»060606.... Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Probinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckeret.. G. m. b..: Ernſt Müller. Rauhe Hände reichten nicht fettenden in Tuben à 50 Pfg. erhältlich. werden zart und weich nur durch Gebrauch des an Feinheit uner⸗ Myrrholinglyoerin. egen ehnopfen Dose 30 Pfg 55175 Penslon Rurhaus Lindenfels- Cemtfort. Arztliches Familjenheim für Nervöse und Erholungs bedürktige, Pungenkranke ausgeschlossen. 52995 Leſter und Besitzer: Dr. schmitt. Um 1 Uhr morgens gingen fünf ruſſiſche Kom⸗ den Krieg bis zur vollen Erreichung des Zieles fortzuführen, daß — General⸗Anzeiger. e 9 W —— Mannheim, 2. Mürz — Vom amerikaniſchen Blaubart. Der Frauenmörder Sch mitt öffnete er eine Spenglerei und eine Spezereiwarenhandlung, die Zig.“ berichtet, auch noch Kommiſſionsgeſchäfte mit Wein, Landes⸗ gelernter Kaufmann war, fehlte ihm die Ueberſicht, er geriet in — Die vormalige Kronprinzeſſin von Deſterreich, die Gräfin deren Anſuchen hin und auf Grund beiſtehender 55 light Bonan⸗Biblisthel un die uus mitgeieilten Adreſſen koſſenlos und porkofrei zu verſenden. 5 Ale Käufer von Snnlight Seife, welche in ihren Sunlight Seifen⸗Haeten die Gutſchein⸗Marſe logh nicht vorgefunden haben, ſind höflichſt gebeten, Unteuftehenden Aachforderungszettel mit ihrer Vreſſt un Anterſchrift zu verſehen und einzuſenden. Lonhyah, lernen wir mit ſehr ſympathiſchem Intereſſe aus einemſwaren, ſie dienten ja nur der Stelfung, nicht der Perfon. Kefner 5lt Buntes Feuflleton Nachruf kennen den ſie ſoeben dem Fräulein Ida Haas in einem in Treue ergeben, nur ſie, die bürgerlich Geborene, aber erhaben Brief an eine Wiener Familie widmet, den die„Neue Fr. Pr.“ wie⸗ Fühlende, Denkende, Handelnde, ſie hat die Treue bis zum Grabe dergibt. Wir leſen da!„.. Vor wenigen Wochen ſtarb in Wien gewahrt. Schrecklich, grauſam iſt der Verluſt eines ſolchen Weſens 1* Fräulein Ida Haas. Sie war in Graz am 2. Februar 1854 von] das jeden beglückte, Niemanden kränkte. Ein ſolches Weſen verdient oder Hoch, der in Amerila mehr als dreißigmal verheiratet war reichen Eltern geboren, die ihren Kindern eine erſtklaſſige Erziehung einen Nachruf des Dankes, der ſich wie ein frommes Gebet zum und über 14 Frauen umgebracht haben ſoll, iſt am 20. November angedeihen kießen. Lange währte das heitere, unbekümmerte, ſorgen⸗ Himmel erhebt, der letzte aus dieſem Jale der Träuen, dem lioben 4862 in Horrweiler geberen. Seie Eitern waren ber geſtorbene loſe Familienlaben im Hauſe Haas nicht. Vermögensverluſte brachten tenren Fräulein Haas. Spenglermeifter Adam Schmitt 1 und die noch lebande Shefrau Anna die Familie in Rot, doch dieſer Schickſalsſchlag fand die Söhne und— Sehr ſchön, aber— nicht ſeine Frau. Zu einer höchſt drt gab. Weber. Er beſuchte vom 6. Jahre an die Volksſchule zu Horr⸗ Töchter geſtählt und gepanzert zum Kampfe um das Daſein. Sie, matiſchen Szene ſpitzte ſich, wie aus Netwyork berichtet wird, ein tweiler und war dork ein intelligenter Schüler, der allerdings ſtets dis bis dahin im Wohlſtand gelebt, waren genötigt, das Vaterhaus Streit über ein Porträt zwiſchen dem bekannten franzöſiſchen Maler Neigung zu allerhand verſchmitzten Streichen an den Tag legke. Aus zu verlaſſen, mußten hinaus in die weite, öde Welt, wo Kummer Theobald Chartran und einem Newhorker Millionär zu. Der Mil⸗ der Schule entlaſſen, trat Jakob bei ſeinem Vater in die Lehre und und Sorgen nicht immer Mitgefühl herrſcht. Im Jahre 1886 war die lionär wollte für 20 000 M. ein Porträt ſeiner Frau gemalt haben, erlernte das Spenglerhandwerk. Gegen Ende ſeiner Lehrzeit ent⸗ Stelle einer Kammerdienerin bei mir, damals junge Kronprinzeſſin, Als er nun das Bild ſah, erklärte er nicht im Sinne einer alten zboeite er ſich eines Frauenzimmers wegen mit ſeinen Eltern und frei. Vierzig Mädchen waren bei der Oberhofmeiſterin für dieſen Anekdote:„Liebe Frau, wie haſt Du Dich verändert!“— ſondern ging auf die Wanderſchaft. Er trat dann bei ſeinem Vater als Vertrauenspoſten vorgemerkt, unter ihnen auch Frl. Ida Haas, ſagte mit der Sachlichkeit eines Nankees, das Porträt ſei ſehr ſchon, Spenglergehilfe ein und verheiratete ſich am 1. Januar 1887 mit] die mit vielen anderen mir vorgeſtellt wurde. Die ſelten guten Em⸗aber es wäre nicht ſeine Frau. Darauf zog der hitzige Franzoſe ez einem braven, rechtſchaffenen Mädchen aus Horrweiler. Dann er⸗ pfehlungen, das ſhmpathiſche Aeußere, die feine Bildung, die Sprach⸗, Meſſer heraus, ſchnitt das Bild in Streifen endgwei, warf es auf den 5 11 0 kenntniſſe, ſowie das vornehme Auftreten der Ida Haas gefielen Boden und trampelte mit den Füßen darauf herum. Dann aber dbeide gut gingen. Zu ſeinem Unglück betrieb er dann, wie die„Köln.“ mir ſo ſehr, daß ſie die Erwählte wurde und kurs danach ihre neue wurden beide Parteien ruhiger, ſie entſchuldigten ſich gegenſeſtig, 1 Ach m Stellung einnahm. Bald wußte Fräulein Haas durch ihren guten und der Millionär cwollte ein zweites Bild ſeiner Frau malen laſſen, produkten uſw. Schmitt wurde ſtolg und übermütig und ſuchte bei Willen, ihren Fleiß und ihren Eifer ſich die Zufriedenheit ihrer[aber Chartran lehnte den Vorſchlag ab. jeder Gelegenheit den großen Mann zu ſpielen. Da er aber kein zukünftigen Kaiſerin und Königin zu erobern. Ihre Bildung, ihr— Ein Millionär, der arm geſtorben iſt. Carnegies Anſchauung, edles Weſen, ihre Begabung, ihr Takt und ihre Verſchwiegenheit daß es eine„Schande“ wäre, reich zu ſterben, ſcheint unter ſeinen Schulden und Verpflichtungen und zog ſeine Eltern und Geſchwiſter brachten mir Ida Haas immer näher, aus der Dienerin ward eine amerikaniſchen Kollegen Anhänger zu finden. Wie aus Newyork be⸗ ins Verhängnis. Durch Bürgſchaftswechſel ſind beſonders ſeine Eltern Freundin, eine wahre Freundin, die Freud und Leid mit mir richtet wird, iſt„Uncle Stevie“ Roath aus Norwich, Connecticut, ein mit mannigfachen Schwindeleien von ihm faſt um ihr ganzes Ver⸗ teilte. In ſchweren und in beſſeren Zeiten ſtand ſie wie ein Schutz⸗ reicher, aber geiziger Junggeſelle, im Alter von 76 Jahren geſtorben mögen gebracht worden. Schmitt hatte ſchließlich mehrere Bahntvagen engel hütend, ſchützend, aneifernd, beruhigend mir zur Seite. Sie hatl nachdem er ſein ganzes Vermögen von 8 000 000 M. an ſeine Ver⸗ Gerſte für ein Malzgeſchäft in Düſſeldorf zu liefern. Die Gerſte, die Schweres, Furchtbares mit ihrer Herrin durchgemacht. Sie wußte wandten verteilt hat. Er ſagte rühmend von ſich, er hätte in jedem reiſefertig auf dem Bahnhof Bingerbrück ſtand, verkaufte er nochmals, vieles. Sie hätte viel von großen Freveln, von gr oßen Ent⸗ Jahre ſeines Lebens etwas erſpart, ſelbſt damals, als er 24 M. und zwar nach Worms und verſchwand dann. Er ließ ſeine Frau und täuſchun gen, von bitteren Tränen, bon grenzen⸗ bwöchentlich verdiente. Vor einiger Zeit verteilte er unter die fünf dier Kinder in Not und Elend zurück. Eines der Kinder ſtarb ſpäter.[ oſer Ungerechtigkeit, von inneren ſeeliſchen Kämpfen er⸗ Kinder ſeiner Schweſter 4 000 000 M.„Ich zog alles Geld zu⸗ Als Schmitt verſchwunden war, ſtellte ſich ſein ganzes Tun und Trei⸗ zählen können, aber ſie ſchwieg und nahm ihre Geheimniſſe mit ins ſammen,“ ſagte er,„und rückte dann plötzlich damit heraus. Dann ben heraus. Sein Hab und Gut wurde gwangsweiſe verſteigert, ber⸗ Grab. Rührend war ſie in der Pflege; ſie kannte keine Müdigkeit, wartete ich ab, was ſie mit dem Gelde beginnen würden. Eine Be⸗ fügbar waren 15⸗ bis 20 000 Ma bei einer gewaltigen Schuldenlaſt. Tag und Nacht blieb ſie bei meinem Bette, tröſtend und ermutigend, dingung habe ich nicht geſtellt; ich wollte ſehen, ob ſie es zum Fenſte Der Onkel der Frau Schmitt hat damals das Haus für die Frau mit der ganzen Kraft jener Aufopferung, die das Kennzeichen edler, hinauswerfen würden.“ Augenſcheinlich gingen die Verwandten aber angeſteigert, ſie ſelbſt arbeitete jahrelang im Taglohn, die 17 Jahre bevorzugter Seelen iſt. Als ich im Jahre 1900 dem Grafen Lonhayfſehr gut mit dem Gelde um, denn vor einem Monat ſchenkte er ihnen alte Tochter unterſtützt die Haushaltung durch Nähen. Das Gerücht die Hand zum ewigen Bunde reichte, war Ida Haas die einzige, den Reſt ſeines Vermögens im Betrage bon etwa 4 000 000 M. Er ſagt noch in Horrweiler, Schmitt ſei mit Unterſtützung von Freunden welche mir überall folgte, mich pflegte, bis ſie ein heimtückiſches ſagte, er wolle„arm ſterben“, wie Carnegie es geraten habe. Roath vorher ſchon einmal nach der Schweiz und Oeſterreich durchgegangen, Leiden den Ihrigen entriß. An ihrer Bahre weinen die Ihrigen, hatte ſein Vermögen durch Getreide- und Viehhandel verdient. Ob⸗ habe ſich damals in Wien aufgehalten und ſich dort, obwohl ſeine Freunde und Bekannte. Doch eine weint mehr als alle, ihre Herrin. gleich er gegen ſeine Verwandten ſo freigiebig war, handelte er doch Jrau in Horrweiler lebte, wieder verheiratet. Die Mutter, die Ge⸗ Sie weint um die, die ſie ſo liebte, ſchätzte und achtete, die eine wahre, mit jedem Droſchkenkutſcher um das Fahrgeld und wohnte in bil⸗ ſchwiſter und die erſte Frau des Verbrechers leben in Horrweiler; echte Freundin war, die einzige, die wahre Treue und Anhänglichkeit ligen Hotels. ſie haben ſich alle von ihm losgeſagt. bewahrte, unter all denen, die einſt mich, die Kronprinzeſſin um⸗ gaben. Die Hofdamen und Kammerherren, die bei mir angeſtellt Wie bereits au dieſer Stelle augekündigt, liefern wir koſtenlos den Konſumenten unſerer! Srift eine außergewähnliche Beigabe in der Geſialt einer fortgeſekten Ramanbibliothek, eine Jamm von Griginalwerken unſerer erſten deutſchen omanſchriftſeler, wie auch von Aeberſetzungen aus audern ſprachen. Die Ausweiſe, welthe als Legitimation für die Käufer unſeres Labrikats dienen ſallten, ſind Geſlalt von Gutſchein⸗Marten jedem Palet Funlight Seife beigegeben. Dies kounte aber naturgemäß von einem gewiſen Jeitpunkt, nämlich dem 1. Jaunar 1905, au geſchehen. Anſere geſchützten Kunden werden deshalb zur gegenwürtigen Jeit noch gelegentlich Ware im Haudel finden, die etwas früher von der Jab geliefert worden und noch nicht mit den erwähnten Bezugsbedingungen und Gutſchein⸗Marken berſehen iß 05 An nun ſolche Freunde unſeres Fabrikaks nitht zu benachteiligen, haben wir uns entſchloſsen, au 2 perſönlicher Beſtätigung das erſte Zändchen der Fun 2 2*** 52 221 2 2 5 22 55 880 Dieſes außergewöhuliche Auerbirten hat bis incl. 30. März 1905 Gültigkeit. Spätere Beklamalione 42 F25 22 2 8 1 8 8 5 künnen wir nicht mehr berückſichtigen. ‚ Hochachtungsvoll 2 72—— 9 7 5 Ihachforderung Sunlight Seifenfabrik G. m. b. B. Rheinau⸗Mannheim. 93 Der— die— Unterzeichnete verſichert, daß er— ſie— Käufer und Konſument der Sunlight⸗Seife iſt, die 5 5 angekündigten Gutſchein⸗Marken für den Bezug der Sunlight⸗Roman⸗Bibliothek in den von ihm— ihr— gekauften Paketen Sunlight⸗Seife nicht vorgefunden hat, weshalb er— ſie— um koſtenloſe Ueberſendung des erſten Bänd⸗ 05 8 chens, in Uebereinſtimmung mit Ihrem Anerbieten, erſucht. Dieſes Formular iſt aus dem Blatte auszuſchneiden und der Sunlight 8 33 Seifenfabrik, Rheinau, Baden, einzuf nden. Als Druckſache im nicht 5 geſchloſſenen Kupert von Einſendern aus dem Ortsbeſtellbezirk Mann⸗ »n Nane e beim mit 2 Pfg.⸗Marke, von auswärtigen dagegen mit 3 Pfg.⸗Marke zu verſehen. Sunlight Seifenfabri 6. m. b. g. Straße Jj ¾ ubeinau-Mannheim. 5 1 9 JCVCVVVVVVJVVVVTVVVVVVTVTTT ſ5.512 0 4, 10, f be dee e, da cer deK I. 9 be 5 5 ü 9n öbl2. 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Pritter Tag des Bühnenfeſt piels„Der Ring des Nibelungen“ von Richard Wagner. Willibald Kähler.— Regie: Eugen Gebrath. Dirigent: Perjonen: der 5 50 unther 17 5 5„ Wilhel Fenten Iberich 5 Idachim Kromer CCCCCVVTVT 8 Gutrune 4 8 8 1 Waltraute) Woglinde, Wellgunde, Fee n te, weite, Norne 1 0 ritte,) 0 5 Hugo Voiſin. JWilbel* 5 Hilda Schoene. Betty Kofler Dina van der Vijver⸗ Luſſe Kohler. Betty Kofler. Betiy Kofler. Hilda Schoene. Dina van der Vyver⸗ Maunen und Frauen. Herr Ernſt Kraus. 79 Pelagie Greeff⸗Andrieſſen von Opernhauſe in Franffurt als Gaſt Schauplatz der Handlung: Vorfpiel: Auf dem Felſen der Walkilren. Erſter Aufzug: 1. Gunther's Hofhalle am Rhein. 2. Der Walkürenfelſen. Zweiter Aufzug: Vor Gunther's Halle. Dritter Aufzug: 1. Waldige Gegend am Rhein. 2. Gunther's Halle. iee Rheintöchtr „ Siegfried „ Brünnhilde —————————— Kaffeneröffnung 5½ uhr. Anfang 6 Uhr. Ende nach 11 Uhr. Dauer des erſten Zwiſchenaktes 25 Minuten, des zweiten 20 Minuten. Erhöhte Eintrittspreiſe. 2in G ro. 0 thenter. Freitag, 3. März 1905. 36. Vorſtellung im Abonn. D. Lrrlienh t. Oper in 8 Akten von Ludwig Fernaud. Muſik von Leo Fall. Anfang 7 Uhr. E Georg Biehentler. Gegründet 1869 Wäsche- und Aussteuer-eschäft. Spezialität: Herre hemden. 118s AIIyY Bernn Konzertsängerin (Sohlllerin von Desiré Artöt, Paris u. Etelka Gerster, Berlin erteilt 51682 Gesang⸗-Unterricht. Methode Marchesi. Vollständ. Ausbildung für Konzert und Oper. Näheres Prospekt. Mannheim. O7. 19, part. otaurant Stadt Athen, P J, Il. Donnerstag, den 2. März, abends 8—11 uhr drosser karneval. Kappen- u. Liederabend Frei-onzert von dem bekannten Grenadier⸗Quartett, prima Dombräu Münchener Art), ſowie Hell⸗Export(Puſener Art) a d. Speyerer rauhaus beſteus empiehlend laret höfl. ein Custaw Murr. Waike UoceMiber laun. Heute Donnerstag, abends 8 Uhr Grosses Promenaden-Concert von keiner Zigeuner-Kapelle. 7. Restaurant zum Bachus, d 5, 7. Heute Donnerstag, 2. März großes Schlachlfeſt Nappen abend und Konzert, Kapelneſter bl. Ausschank mopbelboek. Gleichzeitig empfeble ich: Prima Eichbaumbräu hell und Dunkel. aturreine Weine von Oeiurich Kohlmaier. Noſenſtock, ſewie guten Mittaase und Abendtiſch. 55306 Abhoneunten Werdetz ungenommen. O 7, 19, part. Verbunden ntit Breitestrasse. behalten anerkannt den VWorzug stets saubere u. frische Maren nur erst Zu einem veſſeren prival-Mittagstisch ab J. März werden noch einige Serren angenommen. L. 4. 12, part. 2., 3 Hosengarten Mannheim Nibelungensaal. Fastuncht-Soautag, den 5. Härz 1905, abends 8 Uhr 28580 11⁰ grosses Karneval. Konzert ausgeführt von der Kapelle des 2. Badischen Grenadier-Begim. Kaiser Wilhelm I. Nr. 110. Direktion: I. Vollmer unter Mitwirkung des Klavierhumoristen Otte Lamborg aus Wien und des Solo-Quartetts des Strassburger Hänner-Gesang-Nereins. Eintrittskarten 50 Pfg. Kassenersffnung ſ8 Uhr. Ausser den Eintrittskarten sind ven jeder Persen über 14 Jahren die vorschriftsmässigen Elulasskarten zu 19 Pig. zu jösen Vorverkaut in den Ligarreugeschäften ven A. Kremer, Paradeplatz, A. Strauss, I 1, 18, J. Geist, Kaufhaus, N 1, 2, Beorg Hochschwender, F 7, 144 und R I, 7, A. Dreesbach Nachfl., K 1, 6, E. Kesselheim, D 4, 7, Fh. Tratz, N. Gehrig, O 3, 4, F. Petry, Mittelatr. 9; in Ludwigshafen boi L. Levl, Bismerckstrasse 41. Dutzendkarten zum Preis ven 4 Mk. gind in den Forrerkautsstellen und an der Kasse zu haben Saalbau Mannheim Faſtnachtvienstag, den 7. März 1525 Grosser 8Feutlicker Maskenball. Herrenkarte 3 Mark im Vorverkauf 2 Mark. Damenkarte 2 Mart iu Deepvelfauf.50 wik. —— Vom.—I5. März tiaden keine Variété-Vorstellungen staſt. ogen für den Chorsin- 5 312 Es gind noeh einſge ger-Maskenball zu vergeben Sonntag, ee Bfoss38 Agoflo-Mesk nfest mit Ball. Herrenkarte 3 Mk Damenkarte 2 Mk Im Grand Restaurant Franeais resp. Wiener Café Kon- vorte d. Ung. Zlgeunerkan. Ritto Gabor-bista. 0 Pers.) Kasinosagl an Montag, den 13. März 1905, abends 7½ Uhr Klavierabend von Larl Sehuler unter gefl. Mitwirkung des Herrn Peter seib. terogramm: 1 Bach: Ohromatische Fantasſe und Fuge; II. Beethoyen:(a) Sonate-moll op 111,(b) 15 Varistionen mit Fuge(Eroica) op 35; III. Mozart: Sonate-dur, für 2 Klapiere; IV Schubert: Fantasle-dur op. 15 553 5 Eintrittskarten: Nummerierter Sitz M..—, nicht numms⸗ rierter M..—, Stehplatz und Gallerie M..— Kartenpyerkauf in der Hofmusikalienhandlung Heckel und Musikalenhandlung Th. Sohler sowie abends an der Kasse. Der Reinertrag ist für dle Slinden-Anstaſt in lveshelm b Stimmt. „Feuerio“ Grosse Karnevalgesellschaft Mannheim. E. V. Sonntag, den 5. März ds. Js., abends 8 Uhr 11, nach dem Carnevalzuge gelegenilich der Auweſenbeit Seiner Tollität des 5 Prinzen Carneval im großen Saale des 0 85 Saalbaues: toßer Magkenball, wozu wir ergebenſt einladen. 55299 Eintrittspreis Mk..—. Muſik: Kapelle Petermann. Karten im Vorverkalf in den bieſigen C garrenhandlungen. Karten für Seufzerlauben nur an der Saal ankaſſe. Der ler Rat. Scscadlgdennaüg b. Unglenk I Sche Schokcladenhaus im Bernpardushof K I, Sa Fortſetzung der Waren Perſtigerung Dounerstag, 2. März 1905, nachmittags ½2 Uhr, und zwar: 22363 Vorvänge, Stores, GBau wolle⸗ waren Herren⸗ u. Damen⸗Klei⸗ derhoffe, Beilkauune, Damaſte ze. Theodor Michel. Julins Kuapp. J3, e. C3 16. Verſteigerunzslskal und Aiftesthtunzs aa gzin. Lagerung: ganzer Hauseinrich tungen, einzelner Nonel, ſowle Waren aller Art zc. ꝛc. An⸗ und Verkauf. Barvorſchuß: an Mobel und Gegennäube aller Art die mir zum Verkauf oder Berſteigern uüberge en weiden. Uebernahme von Verſteiger⸗ ungen in und außer dem Hauſe, ſowe kommiſſions weiſen Berkauf. Koffer⸗ ſpedition.— Eigene große Werſteigerungslokale. 3, 16. Fritz Best 03, 16. Auktfonator. 11105 J2,1 Jißt J 2,4 Nöbel-Verſteigekung. Fee 2. März 1905, nachmittags 2 Uhr ver teigtere ich in 2,& olg. Oe le ſtände: 22810 Schöne komplette Betten, prima Federbetten. 1 Coa ſe⸗ zongune, der ch. Divane u. So as, Cidunmers, 1 u. 2 tür. Schränke, 2 Vertiksus, 2 Koenmoden, Waſchkeme oden mit und ohne Marmor und Spiegelauſſatz Nachttiſchchen, 1 faſt neues Fahrrad, 1 Teke, Auszieh und an re Luſche, 1 Schieſ tiſch, 1 Spiegelſchrank, 1 Eisſchraut 1 Haßgelampe, Spieel, Bilder; erner: 22410 ſchöues fr. Schlafzimmer. L. Cshen, Aukt on tol 1 2, 4. EAn Fie k2 2. Welen⸗Verſteigernng. Fortſetzung d. Verſteigerung Lonnerstan, den 2..rz von 10—12 uhr morgens und nachmittags von 2 Uhr ab. C. Arnold, Auktionator, N 12. Tel. 2285. 22923 Mllen⸗Verfteigerang. Freitag, den 3. März 1905, vormittggs 9 uhr werden m hieſi en Rithausſaal 5000 Prügelwellen gegen bgr vor der Abfuer zu zahlen, effentlich verſteigert. Saud'gfen, 5. Februar 1905 Wilhelm Weber, Beckei eiſter. Mannhelmer Aertuns-Vureln. 55178 Donnekſtag, 2. März abds ½9 Uhr 5 im Holel Ravonal 5525 Vere nsabend mit Vortras des Herrn Profeſſor H. Maurer: „Die Eutwickelung des Burgen⸗ baues im Gebiet des Oberrheins.“ Die Vexeinsmi glieder mit ihren Angehörigen werden hiezu freundlichſt eingeladen. Gäſte ſind willkommen. Turn⸗Verein Mannheim. Sonntag, den 5. März 1905, nachmittags ½5 Uhr 2 5527 Am Sonntag, den 5. März 1905, abends 8 Uhr 11 0 in den feulich dekorterten älen unſeres Geſellſchaſtsbauſes (Mittelux. 2) unſel diesjähltger Großer Maskenbal ſtatt, wozu erge enſt'uſadet Der Elfer⸗Rat. Eintrittskarten und zu vbaden bei A. Scheuk, Buchhandlung, Mittelſti. 2 und den Eiſerrats⸗ 2. 0. F 3, 1½., Tanz-Institut J, Schröder F 3. 13½. Begiun meines Frühjahrskurſes: Freicgg, dens März, abends eeeee M' gliedern. 8 Uhr in obigem Lokale ſtatt, wozu un baldgeſt. Annſeldungen 1552401 höfl. bittet: J. Schröder, 8 7, 17. Orosse ammesal-Gesellschatt Nackaworstadl Kinder⸗ Masken⸗Kränzchen wozu wir unſere verehrl. Mit⸗ glieder nepſt Kinder freundlic ſt einlgden, 55301 Gleichzeitig machen wir auf unſer Abends Uhr ſtatt⸗ findendes Hoſtünirtes Tonzvergnägen, aufmerkfam. e Juriſtenwittwe wil ſcht ein vornehm., wenn auch diskr. geb. EKind gegen einmal⸗ Entſchädigung au⸗ zuneh men, od un Pflege 3720 Biieie u. F. H. 401s durch Rudolf Moſſe, Heidelbg. erb. Breſtestrasse Fabriken des ln- u. Auslandes zu mässigen Preisen 2u histen. Mannheim, 2. März. K I, 8a 7. 1 5 71 15 Maunheimer Darleih⸗Kaſſe. De Herren Mitglieder der„Mannheimer Darleih⸗Kaſſe“ werden zu der diesjährigen ordentlichen General⸗Verſammlung, meilche Samstag, den 4. März 58. Js., nachmittags 3 Uhe, inm Hauſe 2 No. 1 ſtattfindet, hiermit freundlichſt eingeladen Tages⸗Ordnuung: 1. Geſchä tsbericht über das Jahr 1904. 2. Voꝛnahme von Erneuerungswahlen. 8. Verſchiedene Anträge. Mannheim, den 16. Februar 1905. 5010 Wer Vorstand. Herbst& Reyersbach BeRgescharf 33769 D 4. 6. Mannhelm. Telepnon No. 57l. an be. Harmole-Geſ ellſchaft. Montag, den 6. März, 3 Uhr abends HKostümball. 2 Eine Ausgabe von Einmſrittskarten findet nicht ſtalt Die Galerie iſt ausſchließlich für Mitglieder von 7 Uhr ab geöffnet. 55803 Der Vorstand. Die Teilnehmer aum Abendeſſen werden dringend gebeten, ſich ſpäteſtens bis Sonntag Abend 7 Uhr in die von heute Hausm iter ur ſenende Le einzeichnen zu wollen Philharmonischer Verein MANNHEIM. Dienstag, den 14. März 1905, abends ½% Uhr im Musensaale des Rosengarten S Drittes Konzert Solisten: Frau Hermine Bosetti kgl. bayer. Kammersängerin vom Hoftheater München Herr Mark Hambourg London(Klavier). Vortrags-Ordnung: 1. Symphonie No. 5,-dur, Schubert. 2. Arle der Susanna aus Pigaros Hochzeit mit Orchesterbegleitung, Mozart. 3 Klavierkonzert No. 1-moll, mit Orchester- begleitung, Chopin. 4. Ouvertüre, Glinka 5. Lleder: 3) Die Forelle, b) Du bist die Ruh', Schubert, e) Der Nussbaum, Schumann, d) Wiegenlled, Mozart 6. a) Valse Allemande, Rubinstein, b) Melodie, Gluck-Sgambati, o) Nhapsodie No. 6, Liszt Das Orchester steht unter Leitung des Herrn Musikdirektor Th. Gaulé. Klavierbegleitung: Herr Chordirektor Richard Bärtich. Konzertflügel von Bechstein, Berlin, aus dem Pianoforte- lager von K. Ferd. Heckel. Eintrittskarten sind in der Hofmusikalienhandlung KE. Ferd. Heckel, bei dem PVorstandsmitgliede Herrn Jacob Klein, E 2, 4/5, sowie abends an der Kasse 2zu haben. Stehplütze auch in den Musikaljenhandlungen Th. Sohler, Paradeplatz O 2, 1 und Just Schlele, 02.9. preise der Plätze: Logen: I. Reihe M..—; II. Reihe M..—, III. Reihe M..— Empore(Balkon) I. Reihe M..—, II. Reihe M 4 50, III. Reihe M..50. Estrade M..50. Sperrsitze im Saal—15, Reihe M..—. Sperrsitze im Saal von der 16. Reihe ab M..—. Stehplätze auf dem Balkon M..—. 5523 Naunbeimer Liederkafel Samstag, 4. März 1905, abends 8 Uhr im großen Saal des Saalbaues: Camevalstscher Napeté-Abend mit Tanz. Sonntag, 5. Mär; 1905 abends 6 Uhr im Geſellſchaftshaus, K 2, 32: Maskirte Schluss-Bier-Probe. Dienstag, 7. März 1905, nachmittags 3 Uhr in den Salen des Ballhauſes: Kinder-Masken-Fest. Näheres durch Rundſchreiben. 50594½1 Der Vorstand. Bauszinsbücher in dellebiger Stück⸗ zuhl zu haben In der Dr. B. Bdds.en Buchdruckerei S. m. b. B. * ..— Mannheim, 2. März. General⸗Anzeiger. eee, üs bält ſich d Fuſeaſe Se eesee Kegelabend zu verm. len, in u außer dem Hauſe, 8s Näh. b. Hausmeiſter, Turuver⸗ Mina Volz,, 26, 2. Stock.] eins⸗Halle, Prinz⸗Wilhelmſtr. 7353 Geschäftsübernahme& Eröffnung.] Erlaube mir kitl. Herren Jäger und Schützen die el⸗ gebene Anzeige zu machen, daß ich die von Herrn Karl Keßler hier betriebene 5 Hichſeumacherei u. Munitionshandlung käuflich erworben habe und von heuſe ab weiter führe. Dllrch meine langjährigen Erſahrungen nur in den ebſten und größten Büchſenmachereien im In⸗ und Auslaude gläube ich allen werten Kunden gerecht werden zu köunerk, 9 Führe nur erſtklaſſige Gewehre und Waſfen, ſerner Munition und fämtliche in den Schieß⸗ und Jagd⸗ ſport einſchlägigen Artikeln. Neuanfertigung von Gewehren aller Syſteme, An⸗ und. Umſchäften ſolcher nach Maß und garäutiere zur beile Lage. 85 Reparaturen aller auch nicht bei mir gekauften Ge⸗ wehte unter Garantte für ſolldeſte Ausführung bei billigſſer Berechnung. 55298 8 Bitte mein Unternehmen güligſt unterſtützen zu wollen und zeichne Hochachtungsvollſt Lud. Frauenstorfer, Büchſeumather. enLaden und Werkſtätte: L„ 8. Fel Zuſüa-Eucln NA,. Danksagungen: Dauk einer dreiwöchentlichen elektr. Behandlung im Lichtheil⸗— Juſtitut Elektron Manuheim, X 3, 3, 1. Stock kann ich meinen haus⸗ lichen und geſchäſtlichen Arbetten vollſtändig wieder nachkommen und ſind meine Beſchwerden wie: hochgradige Nervoſität, Angſtgefühle, Herzkrämpfe, Schlafloſigkeit, Müdigkeit, Verdauungsſtövung, Blähungen ꝛc gänzlich geſchwunden. Was ich nicht mehr erhoffte, iſt durch die Anwendung un Lichtheil⸗Jnſtilut„Elektron“ bezweckt worden; Ulld bin ich doch heute ein Menſch geworden, der wieder Mut hat, elwas zu unternehſgen. Ich habe nur heißen Dank für die Wieber⸗ herſteuung meiner Geſundheit ud kann ich das Inſtitat jedem kränken beſtens empfehlen, wozu mich nicht nur ein Dankgefühl ver⸗ umlaßt, ſondern auch ein Mitgefühl mit allen Nervenleidenden. Kalſerslautern, im Novenmber 1903. gez. Frau N. J. Aln Schluſſe meiner Kur in dem Lichtgeil⸗JInſtitut„Elektron“ Maunheim N 3, 8 muß ich mit dankerfüllten Herzen berichten, daß dleſelbe für mich von großartigem Erſolg war. Jufolge meiner ſchwachen Nerven, habe ich mich ſeit einigen Jahten dei Vehandlung mehrerer Aerzte unterzogen, welche jedoch jämtliche ſovlel wie nichts ausgerichtet haben. Mit der Behandlung des Herrn Direktor Schchfer, obigen Ihſtituts bin ich ſehr zufrteden und ſpreche für deſſen Bemühungen hiermit meinen beſten Dank aus. gez. G. G. erdurch beſtätige ich Herrn Direklor Schäfer, Leiter des gug hake ldt„Elektron“ hier N 3, 6 gerne, daß mich derſelbe durch ſeinte bei ihſn erfolgte swöchentliche Kür von nieinem ſchmerz⸗ daſten Neuralgle⸗Leiden, bet welchem ich nicht anſtehen ließ, ver⸗ ſchiedene Aerzte zu konſultleren, ohne den gewünſchten Erfolg ge⸗ zu baben, befreit hat. Ich kann daher nicht umhin, Herrn Arektor Schäfer meinen beſten Dank auszuſprechen und werde nicht verfehlen, das Inſtitut bei jeder Gelegenhelt zu empfehlen. gez. F. N. Im Sommer 1901 litt ich an rheu mattſchen Schmerzen im ußgelenk, ſo daß es nir faſt un öglich war, zu laufen. Von Seſten vebſchledener Bekaunten wurde ich auf das Lichtheilinnitul „Elektron“ hier F 3, 8 aufmerkſam gemacht. Ich unierzog mich einer Kur, welche mit großer Ammerkſau keit und Sachkenntnis ſeitens des Heren Direklor Schäfer vorgenommen wurde. Das Ergebnis war, meine Schmerzen ſind verſchwunden und bin auch heute noch davon beireit. Ich kann daher das Lichtheilinſtitut „Elektron“ nur beſtens empfehlen. gez. J. B. — ͤ—n— Meinen beſten Dank ſpieche ich hiermit Herrn Dlrektor Hch. Schäfer, Lichtheil⸗Inſtitut„Elektron“ hier N 8, 3 aus für de liebenswürbige unß erſolgreiche Behandlung bei meinem ſo bös⸗ arligen Iſchiag⸗Leiden, von welchem ich nach öwöcheutlicher Kur gänzlich befreit war. Bei jeder Gelegenheit werde ich dieſe Heil⸗ weiſe zu empfehlen wiſſen. gez. M. N. Ich litt längere Zeit an hartnäckigem 311 und war bei unent hieſigen Arzts in Behandlung. Zur Linderung der Schmerzen erhielt ich Morphium⸗Einſpiitzuſſgen. In dieſer Zeit wulde ich auf das Lichtheil⸗Juſtitut„Elektron“ Mannhem, N 3, 3 aufmerkſam gemacht; nachdem ich nun daſelbſt 20 Bäder nmit Maſſage genommmen hatte, war ich vollſtändig von meinem Leiden defreit und habe auch ſeither nicht mehr das Geringſte von Schmerzen in den früher angegriffenen Körperteilen verſpürt. Den glänzenven Erfolg glaube ich der Heilmethode obigen Juſtituts zuſchreiben zu imüſſen. 8 gez. A. L. Unterzeichneter litt längere an Kehlkopfkatarrh und wurde von 2 Aerzten durch Einnehmen von Medizin behandelt, Noch ohne 90 Nach Gebrauch einiger Bäder bei Herrn trektor Schäfer, Lichthe l⸗Innitut„Elektron“ hier N 3,8 fühlte ich mich ſchon beſſer und war nach Beend gung der ganzen Kur vollſtändig wiedei hergeſtellt, wofür ich hieruntt meinen beſten Dauk ausſpreche und werde ich allen Leideusgenoſſen dieſe Heil⸗ methode empfehlen. gez. G. B. Heilfaktoren. Glüh⸗ und Bogenlicht äder, Hydro⸗, Elektro⸗Therapie, Elektt und Vibrattions⸗Maſſage. Beſtrahkung mittelſt Bogenlicht, peziell 54 Hautkrankheiten, Juhalalorium D. R.., alle Arten med. der. Täglich geöffnet von 8 Uhr vormittags bis 9 uhr abends. 5 Sonntags von—1 Uhr. 55282 Sprechſtunden von—6 Uhr nachmittags. Nähere Auskunft erteilt Die Direktion: Hch. Schäfer. 8. Beſichtigung und Auskunft koſtenlos. Erſtes größtes und einzig derartiges In⸗ ſtitut am Platze. 68889 funden habe. 2 2 5 Mitteilung. Alls Anlass der gegen mich gerichteten Angriffe stelle ich hierdureh den Total-Ausverkauf nenes Beschäftes unter Heutigem ein. Jeh werde mein Geschäft noch so lange Weiter führen, bis einen geeigneten Käufer oder Mieter für dasselbe ge- Vertreter geg. güte Proviſton zu engaglr⸗ Offerk. unt. Nr. 9768 d. d. Eky. Tüchtiger 9312 Ffisgufgehilfe gesuont Friſeurgeſchäft Gn. 13. Tüchlige und erfahrene Konſtrukteure für Waagenban geſucht. Offert. unt. Chiffre 22243 an die Expedition d. Bl. N. H. Wolff Sohn, Speisemarkt. N. H. 95 7 Verſteigerung bon N9 Abzängigen Weidenbänmen. Samstag, den 4. März 1905, nüchmittags 4 UAhr verſteigern wir auf der Komroſt⸗ fabrit an der Secleuhetmerſſraße No. 184 einige abgängige Wel⸗ denbäume. 80000/141 Die Bäume ſtezen auf der Streitwieſe beim Reyuhlatz. Maunheim, den 1. Märs 1905. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. Bekanntmachung. Mit Würkung vom 1. März an iſt als Grandbuchtag für Ladenburg an Stelle des Freita; der Tonnerſtag in jeber Woche beſtimmt worden. Ladenburg, 26. Fehr, 19 5 Gr. Notariat. Dr. Ritter. 55299 „Birlen⸗Balſam“ per Flasche M. R. 2 N. =Parfumsur Ad. Arras. 2. 19%0. 1884 Beschäfts-Verk Mein ſeit 60 Jahren hier betriebenes Tueh- und Manuiakturwaren-Geschäft mit Stadt⸗ u. Landkundſchaft iſt alsbald zu verkaufen eventl. zu vermieten. Wolff Sohn, Speisemarkt. 535 Iwangs⸗Verſteigerung. Treitag, 3. Mäyz 1905, nachmittags 2 Ahr, werde ich im Pfandlokat ,5 dahier gegen bare Zahtlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 2 Waxenſchränke, 1! Laden⸗ theke ſowſe Mödeln ver⸗ ſchjedener Art. 2 88 Darau anſchließend am Pfandorte mit Zuſam⸗ menkunft im Lokate: Ibu iteilige Sglon⸗Toilette, Mannheim 2. März 1905. Webev, Gerichtsvollzieher. ur Haus beſitzer! Verw. o. Hausſeiſterſt. z. übern Off. unt. Nr. 970f andie Expede 11, 4. Stock, empfiehlt ſich f. Einrichtung, Bei⸗ tragen u. Abſchl. v. Geſchüftsbüchern nebſt Vermögensaufnahmen. 711 Nrc Wbends einslokal gemacht Wer Samstaß, den A. März 1905, Mannkeimer Fängerkreis 05 Hndet im Friedrichspark unser diesj. Masken-Ball statt, Wozu wir ungere verehrl. Mitglieder Trdl einladen. Vorschläge für Einzuführende Können bis zum 28. Februar 1 Js im Ver⸗ 8. bden. kommt ein Tanz:„Frühlings Exwachen“. %½ Uhr 84995 Zur Aufführung 4. MDer Vortan d. Abteilung I: Abteilung II: Dampf 55811 Bade⸗ u. Dampf⸗Waſch⸗Anſtalt Carl Herweck Mihattenftoßſ 63(früher Hilda⸗Bad) aceteſtſe 63 elephon NMo. 11 2* II. Eröffnung Samstag, 4. März. 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