5 8 8 g. 5 (Badiſche Volkszeitung. Abonnement: Waneß 70 Pfennig monatlich, Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Inſerate: E 6, 2. Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 28„ Die Reklame⸗Zeile 60 der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreilelſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. 5— Jür unverlangte Manuſeripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telenramm⸗Adreſſer „Journal Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1440 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion: 87 Expedition- 218 Filiale(Friedrichsplatz) 8680 E 6, 2. Nr. 104. Mannheim im Perſonenverkehr. Eines der intereſſanteſten, wenn auch nicht gerade erfreu⸗ lichſten Kapitel im Jahresbericht der Mannheimer Handels⸗ kammer betrifft ihren Schriftwechſel mit der Generaldirektion der Großh. Staatsbahnen. Man erſieht daraus, daß die Kam⸗ mer ſich der Beſchwerden, die mit gutem Grund über die Zurück⸗ ſetzung des Mannheimer Platzes im Bahnverkehr erhoben werden, in muſterhafter Weiſe angenommen hat; wenn der Erfolg den Bemühungen nicht entſprach, ſo weiß man ja längſt, wie ſchwer bureaukratiſche Engherzigkeit ſich dazu verſteht, die Bedürfniſſe der erſten Handelsſtadt unſeres Landes unbefangen zu würdigen. Die Mißſtände, worüber die Handelskammer Beſchwerde führt, ſind von uns größtenteils ſchon zum Gegenſtand eines Artikels gemacht worden, ſodaß es genügen wird, auf den Inhalt der Beſchwerden kurz hinzuweifen. So beklagt die Kammer in einem Schreiben vom 5. Oktober 1904 die Verſchlechterung der Nachtverbindung mit Hamburg, wie überhaupt die mangelhafte Schnellzugsverbindung mit Frankfurt a.., ferner die dürftige Schnellzugsverbindung mit Karlsruhe, die ſich auf einen Zug am Vormittage beſchränkt. Das Schreiben bemerkt zum Schlufſſe zutreffend: Man wird uns nicht verübeln können, wenn wir angeſichts ſolcher Verkehrseinrichtungen wiederholt erklären, daß es an der Fürſorge, die Mannheim als die größte Stadt des Landes für ſich beanſpruchen darf und muß, fehlt; wir müſſen daher dringend darum erſuchen, daß den erwähnten Mißſtänden abgeholfen wird. Weiter wird noch beklagt der Fortfall des Schnellzuges 5 Uhr 10 nach Baſel, der im Winterfahrplan auf 5 Uhr 38 ab Heidelberg verlegt war. In einem Schreiben vom 11. Oktober bringt die Kammer eine Reihe weiterer Beſchwerden zur Sprache, darunter auch die langen Aufenthalte in Heidelberg. Unterm 21. Oktober wird über die Verſchlechterung der Abendverbindung mit Heidelberg Klage geführt. Auf all dieſe Briefe erfolgt unterm 18. November die Antwort durch den Gr. Betriebs⸗ inſpektor in Mannheim. Es heißt darin: Die Verlegung des Anſchluſſes nach Mannheim von Schnell⸗ zug 94 Frankfurt—Konſtanz auf Schnellzug 8 Frankfurt—Baſel war durch das Beſtreben beranlaßt, durch erhebliche Beſchleunigung des Zuges 94 auf der Strecke Frankfurt—-Konſtanz eine um 272 Stunden frühere Ankunft in Chur zu erzielen, was auch den Bewohnern von Mannheim gut gekommen wäre, da im Sommer⸗ fabrplan der Schnellzug 144 Mannheim—Karlsruhe unmittelbar an Kug bil onſchließet, Nachdem aber die Schweizer Bundesbahnen Mezu ihre Mikwiculg in letzter Stunde verſagten, ließen ſich die bereits durchgeführten Fahrplanänderungen auf der Strecke Frank⸗ furtKonſtanz wegen der zahlreichen Zugsanſchlüſſe nicht mehr rückgängig machen. Für den kommenden Sommerfahrplan iſt in Ausſicht genommen, wieder einen Anſchlußzug von Zug 94 nach Mannheim zu führen. Auf der Rheintalbahn iſt eine Schnell⸗ zugspauſe am Vormittag dadurch entſtanden, daß Schnellzug 144 ſpäter gelegt wurde, um an den Schnellgug 8 nach Baſel unmittelbar anzuſchließen, da Schnellzug 94 in Karlsruhe endigt. Aus dieſem Grunde und weil auch ein erhebliches und dringendes Bedürfnis in den Wintermonaten nicht geltend gemacht werden kann, wurde auch davon abgeſehen, über Heidelberg einen unmittelbaren Anſchluß an Zug 94 herzuſtellen. Wie der Pfeil in der Zugſpalte 21 der Strecke 2 des Wandfahrplans zeigt, iſt die Abfahrtszeit.43 nicht ſowohl wegen des Zuges 94 als wegen des Perſonenzuges 910 angegeben. Im kommenden Sommer wird übrigens Zug 144 wieder an Zug 94 anſchließen und mithin etwa eine Stunde früher verkehren. Donnerstag, 2. März 1905. Schnellzug 141 hat allerdings zur Zeit zwiſchen Karlsruhe und Mannheim 4 Halte und dadurch eine längere Reiſezeit als die ührigen Schnellzüge. Die Halte in Waghäuſel und Hockenheim, die auf dringendes Erſuchen der Intereſſenten vorgeſehen wurden, würden wir ſelbſt gerne beſeitigt ſehen; jener in Graben wird im kommenden Sommerdienſt wegfallen. Die Aufenthalte in Heidelberg Richtung Mannheim—Bruchſal ſind nicht reichlicher bemeſſen, als bei dem bor dem Umbau nicht mehr zu ändernden Verhältniſſen im Heidelberger Bahnhof bei den eintelnen Zuggruppen unbedingt erforderlich iſt. Im Winterfahrplan 1903/04 wieſen die Züge, die zwiſchen 10 Uhr abends und 4 Uhr früh von Heidelberg nach Mannheim ver⸗ kehrten, an Werktagen folgende Durchſchnittsbeſetzung auf: Zug 384 Heidelberg ab 11.23 18 Perſonen, Zug 30 Heidelberg ab 12.09 36 Perſonen, Zug 134 Heidelberg ab.35 20 Perſonen. Es liegt auf der Hand, daß dieſe Beſetzungen ungenügend ſind und ebenſo, daß der von dieſen drei Zügen bediente Verkehr durch einen Zug bewältigt werden kann. Die geringe Frequenz des Eil⸗ zugs 131/184, der ab Karlsruhe die Fortſetzung des Schnellzuges über Heidelberg nach Mannheim bildete, iſt darauf zurückzuführen, daß Zug 107 über die Rheintalbahn direkt nach Mannheim geleitet wird. Wegen ſeiner geſpannten Kurslage kann Zug 107 in Appen⸗ weier nicht anhalten. Bei Abfahrt um.43 nachts zon Straßburg und Uebergang auf Zug 107 in Karlsruhe wird Mannheim um .09(gegenüber.59 über Heidelberg) erreicht. Daß infolge des Wegfalls des Zuges 184 auch der Perſonen⸗ zug 386 der Odenwaldbahn ſeinen Anſchluß nach Mannheim berlor, ſchien uns nicht von Bedeutung, umſoweniger, als die ſehr ſchwache Beſetzung des Zuges 134 zeigte, daß ein erhebliches Bedürfnis nicht borhanden iſt. Für den Sommerfahrplan 1905 iſt indeſſen die Wiedereinlegung des Zuges 184 Heidelberg ab.35 V. mit ſeinen früberen Anſchlüſſen und des Frühzuges 131 Mannheim ab.10., der ebenfalls wegen ſeiner ungenügenden Benutzung im Winterdienſt 1908/04— Werktags durchſchnittlich 20 Perſonen— in dieſem Winter eingeſtellt wurde, in Ausſicht genommen. Darauf hat die Handelskammer unterm 29. November mit einer Eingabe erwidert, worin ſie ihre Beſchwerden aufrecht er⸗ hält, nachdem ſie die folgenden, nur zu berechtigten Bemerkungen borausgeſchickt hat:— Wenn wir derfelben(der Antwort) auch gerne entnehmen, daß ein Teil unſerer Wünſche im nächſten Sommerfahrplane Berückſich⸗ tigung finden wird, ſo iſt aus dieſer Zuſage doch nicht zu erſehen, ob lediglich die im Sommer ſtets eintretende Vermehrung der Züge ihre Erfüllung mit ſich bringt, oder darin die grundſätzliche Anerkennung ihrer Berechtigung zu erblicken und demzufolge die dauernde Erhaltung der wieder einzuführenden Züge zu er⸗ warten iſt. Das aber iſt, was von Gr. Generaldirektion zu ver⸗ nehmen wir wünſchen müſſen, denn wir ſind uns bewußt, nur ſolche Wünſche zu vertreten, deren Erfüllung die Stadt Mannheim ver⸗ langen darf. Die uns jeweils nachträglich gegebenen Erklär⸗ ungen für den Ausfall von Zügen vermögen wir als ſtichhaltig faſt niemals anzuerkennen, denn eine Stadt von der Bedeutung Mann⸗ heims, die größte und wichtigſte Stadt des Landes, darf aus Gründen, wie ſie in der Antwort Großh. Generaldirektion angegeben ſind, bei keinem durchgehenden Zuge als quantité negligeable behandelt und einfach ausgeſchaltet werden und ebenſowenig dürfen aus Sparſamkeitsrückſichten die Verbindungen zwiſchen den Nachbarſtädten Mannheim—Karlsruhe—Heidelberg aufgehoben werden. Es unterliegt für uns keinem Zweifel, daß auf fiskaliſche Rückſichten gegründete mangel⸗ hafte Eiſenbahnverbindungen einer Stadt, die ver⸗ Eine Premiére Ludwig XIV. auf der Bühne der Sarah Bernhardt. Ebenſo wie bei uns in Deutſchland iſt auch in Frankreich die Freude an der Schönheit alter Bühnenbilder wieder erwacht. Wie man bei uns die„Minna von Barnhelm“ im Rokokokoſtüm ſpielte und ivie bei der Münchener Aufführung von Shakeſpeares„Troilus Ereſſida“ die Herren des eliſabethaniſchen Hofes als zeitgemäße Um⸗ rahmung auf der Bühne ſaßen, ſo will auch Sarah Bernhardt, die eben erſt mit der glänzenden Erneuerung von Victor Hugos„Angelo“ ihr ſzeniſches Genie wieder bewieſen, die„Eſther“ von Racine neu einſtudieren und ganz ſo aufführen, wie ſie 1689 das erſte Mal in dem Mädchenpenſionat von Saint⸗CEyr vor dem König Ludwig XIV. aufgeführt wurde. Es ſoll alſo nicht nur das Stück ſelbſt, ſondern auch das hiſtoriſche Publikum der Erſtaufführung auf der Bühne erſcheinen und von Schauſpielern dargeſtellt werden. Es war in jenen Tagen, da mit der Herrſchaft der Frau von Maintenon ein frommer und ſtiller Geiſt in die prunkende Hofhaltung des Sonnen⸗ königs eingezogen war. Auch der große Dichter der„Bérsmie“ und des„Mithridate“ war eingekehrt aus der Welt der edlen Leiden⸗ ſchaften und des ſinnlichen Ungeſtüms in die bereuende Beſchaulich⸗ leit religiöſen Fühlens, hatte bom Hofe entfernt auch die Pläne eitler theatraliſcher Beluſtigung vergeſſen. Doch Frau von Maintenon wußte für die Unterhaktung des Königs zu ſorgen und ſo lebte das, was aus Verſailles verbannt war, in der reizenden Kloſterwelt von Saint⸗Cyr wieder auf. Racine ſchrieb ſeine„Eſther“, dieſes liebenswürdig elegiſche zarte und feine Gedicht, für die jungen Edel⸗ damen, die hier in frommer Einſamkeit erzogen wurden, und der König kam dann mit ſeinem Hofe in dieſe ſtillen Mauern, der Auf⸗ führung beizuwohnen, und genoß zach all der weltlichen Luſt das pikante Vergnügen, bei jungen Kloſterfräuleins zu Gaſte zu ſein. Dieſe Feſtaufführungen wurden das beliebteſte Vergnügen des Hofes und eine Einladung zu erlangen, galt als das höchſte Glück; man Glaubte er, daß der Saal genügend gefüllt ſei, ſo ſchloß er die Tür und ſtellte ſeinen Stock davor, ſo daß niemand mehr ſich hereinwagte. Und dann ließ er ſeine Blicke über die jungen Penſionärinnen ſchweifen, wie wenn er noch einen Abendſchein der Schönheit und Jugend ſich auffangen wollte. Da ſtanden ſie, in vier Abteilungen ſtufenförmig aufgeſtellt, die blaue Klaſſe, die gelbe, die grüne und die rote, der Reihe nach. In ihren braunen einförmigen Kleidchen, die nur belebt waren durch einen Beſatz mit Bändern von der Farbe ihrer Klaſſe, vielleicht ein dünnes Halskettchen um den Hals, unter den großen breiten Fontange⸗Hüten ſchämig und ſchüchtern her⸗ ſchauend, boten ſie einen entzückenden Anblick reiner Unſchuld und feiner Grazie. Um weder den Unterricht noch die Mahlzeiten zu hindern, war das Theater in den Hallen der Schlafräume eingerichtet worden. Man hatte den Boden einen halben Meter etwa erhöht, damit das Orcheſter des Königs, das zwiſchen der Bühne und den Gäſten Platz nahm, nicht im Sehen ſtören könne. In den ſehr brimitiben Kuliſſen ſtanden Racine und Boileau, ſprachen den jungen Novizen der Schauſpielkunſt Mut zu und ſtießen ſie bei ihrem Stich⸗ wort auf die Szene. Und zwiſchen den von Berain entworfenen Dekorationen bewegten ſich nun Mlle. de Montfort als Haman, Mlle. de Laſtic als Ahasvar und ſie ſpielten zum Entzücken. In den langen perſiſchen Roben zeigten ſich die ſchlanken feinen Figuren, ohne daß man den Mangel an männlichen Schauſpielern vermißte. Die reichen Farben der Stoffe, die koſtbaren ſchönen Geſchmeide glänzten in hellen Lichtern auf. Dabei war alles auf eine diskrete und feine Virkung geſtellt, die zarte Anmut der Darſtellerinnen wie die Ein⸗ fachheit der Bühne und die zärtliche Schlichtheit der Verſe. Dennoch koſtete den König freilich dieſe Theaterliebhaberei jährlich 100 000 Lire. Während der Aufführung ſaß nur der König in ſeinem FJauteuil; niemand ſonſt. Zwei Schritte hinter ihm ſtand das Tabouret der Mme de Maintenon. Dann nahmen auf Bänken Platz der Kronprinz und die anderen Prinzen und Fürſten. Dann folgten die Biſchöfe, unter ihnen der große Redner Boſſuet. Ein geheimer intriguierte und lief von früh bis ſpät, um eine Einlaßkarte zu er⸗ balten. Damit kein Mißbrauch vorkäme und kein Unberufener ſeinen ſtillen Cercle ſcöre, hielt der König ſelbſt an der Tire Wach (Abendblatt.) möge ihres großen Handels und ihrer Induſtrie lebhaften Reiſe⸗ verkehr nach und von allen Richtungen hat und ſich erhalten muß, in gleichem Maße nachteilig für die Staatskaſſe wie für die Stadt ſind. Unterm gleichen Datum ließ die Handelskammer dann eine weitere Eingabe abgehen, die ſich mit den mangelhaften Ver⸗ bindungen Mannheims namentlich mit Stuttgart, München und Wien beſchäftigt. Auf die erheblichen Nachteile, die dem Poſt⸗ betrieb aus dem Wegfall des Zuges 184(früher 1 Uhr 35 nachts ab Heidelberg) erwachſen, macht eine Eingabe vom 20. Dezember aufmerkſam. Mit dieſem Zuge— ſo wird u. A. ausgeführt— ſind früher eine Anzahl der wichtigſten Poſten, ſo z. B. von Hamburg, Berlin, Köln. Rheinland⸗Weſtfalen, Frankfurt a.., hier um.56 nachts eingegangen, die in Heidelberg von einer Bahnpoſt des Bahnpoſtamts Frankfurt a. M. auf den genannten Zug übergegangen waren. Durch den Wegfall des Zuges 134 iſt nun die Ablieferung der genannten wichtigen Sendungen mit der erſten Briefbeſtellung in Mannheim ſchwer gefährdet worden. Wenn an der Abfertigung der Poſt in Heidelberg feſtgehalten worden wäre, ſo hätte man nur den.. 80(ab Heidelberg.07 nachts, an Mannheim.25 nachts) zur Ver⸗ fügung gehabt. Die Poſten wären dann erſt gegen 5 Uhr im Poſtamte eingetroffen, und es wäre möglich geweſen, die betr. Sendungen bis zum Beginn der.Briefbeſtellung um 7 Uhr vollſtändig zu bearbeiten. Ein großer Teil der Sendungen wäre, wenn der Beginn der erſten Briefbeſtellung nicht hinausgerückt werden ſollte, erſt in die zweite, um 10.30 beginnende Beſtellung gelangt. Es wäre alſo eine regel⸗ rechte Verkehrsſtockung eingetreten. In höchſt dankenswerter Weiſe hat die Poſtberwaltung dieſe ſchwere Schädigugn wichtiger Intereſſen von Mannheims Handel und Induſtrie, ſoweit dies in ihrer Macht lag, abzuwenden verſucht. Die für Mannheim be⸗ ſtimmten vom Zuge 22(ab Frankfurt a. M. 10.55, an Friedrichs⸗ feld 12.21) angebrachten Poſten werden, wie uns mitgeteilt wird, nicht erſt in Heidelberg, ſondern bereits in Friedrichsfeld umgeladen und dort dem 12.26 abgehenden, 12.36 Mannheim er⸗ reichenden Anſchlußzuge zugeführt. Dieſes Verfahren war aber nus durch Einrichtung eines beſonderen Nachtdienſtes durch die Poſt⸗ verwaltung in Friedrichsfeld durchzuführen. Wie wir hören, iſt dies geſchehen, doch iſt natürlich keine Gewähr dafür borhanden, da die Poſtberwaltung auf die Dauer die durch die Einſtellung derer Aushilfsbeamten erwachſenden Mehrkoſten cuftwwendet. Es iſt alſo, ſolange der Zug 134 nicht wiederhergeſtellt iſt, Sicherheit dafür gegeben, daß die Poſten rechtzeitig in Mannheim eintreffen, beſtellung ausgegeben werden können. Auf dieſe wohlbegründeten Beſchwerden erging unterm 1 Januar die ſummariſche Antwort der Gr. Generaldirektion ahier: Wenn mit Rückſicht auf die Lage des Eiſenbahnhaushaltes und des geſamten Staatshaushalts im Zugsverkehr eingeſpart werden muß, kann auch die Stadt Mannheim nicht beanſpruchen, alle in Zeiten beſſerer Finanzlage geſchaffenen Verbindungen bei⸗ zubehalten. Bei den zahlreichen guten Verbind⸗ ungen, die Mannheim zur Verfügung ſtehen, macht ſich auch der Wegfall des einen oder anderen Zuges zweifellos weniger empffindlich bemerkbar, als auf Strecken mit weniger Zugsverbindungen. Bei Aufſtellung des Entwurfs zum Sommer⸗ fahrplan wird indeſſen pegrüft werden, inwieweit die vorgetragenen Fahrplanwünſche Berückſichtigung kinden können. So, nun wiſſen wir's! Es geht uns ſogut, daß wir eine ſchlechte Behandlung immer noch eher ertragen können als andere. Darnach ſcheint die Generaldirektion auf dem Standpunkte zu ſtehen, die„zahlreichen, guten Verbindungen“ ſeien ein nicht Dilettantinnen ſpielten. Die eine bon ihnen, die den Mardochaß ſpielte, die melancholiſche Madelaine de Ctapion, erregte ſogleich eine tieſe Liebe in dem Herzen eines Pagen der„Grande Mademoiſelle“. Er beſtach einen Garderobier, der ein allzu zärtlichen Epigramm an den Stickereien des Mantels von Mardochai befeſtigte. Der wurde entdeckt, Mme de Maintenon war wütend und dekredierte, daß ſie bei der Aufführung der„Athalie“ keinen Mann im Zuſchauerraum dulden würde, ſei er arm oder reich, alt oder jung, ſei er Prieſter oder Laie, ſelbſt keinen Heiligen, wenn einer auf die Erde hernieder⸗ ſtiege. So mußten die Herren bom Hofe weichen und nur die Hof⸗ damen füllten noch die Bänke hinter dem Seſſel des Königs. Doch damit war auch ein Hauptreiz den Feſten genommen; zudem weigerten ſich die Penſionärinnen, bei der Meſſe im Chor zu ſingen, weil dadurch ihre Stimmen angegriffen würden. Da das nicht an⸗ ging, gab man die Spiele auf. Nun aber wird eine archaiſierende Kunſt noch einmal eine reizvolle Epiſode vom Hofe Ludwigs XIV. wieder aufleben laſſen. keins aus Norddeutſchland ſo daß ſie mit der erſten Brief⸗ Taaesneuiakeſten. — Die Wirkung des Alkohols auf das Herz. Ueber den Ein⸗ fluß des Alkohols auf die Herz⸗ und Nerventätigkeit iſt noch keine Einigung unter den Sachverſtändigen erzielt worden. Die einen halten ihn für ein Reizmittel, die andern für ein niederſchlagendes Mittel. Dr. Dixon, der dieſe Frage genau unterſucht hat, betrachtet die Wirkung des Alkohols in vierfacher Hinſicht: erſtens am Gang des Pulſes, zweitens am Herzen ſelbſt, drittens an den Blutgefäßen, viertens am Blutdruck. In kleinen Mengen und in ſehr ſtarker Form veranlaßt der Alkohol zunächſt eine entſchiedene Beſchleunigunng des Pulſes, während er ihn in mehr gelöſter Form nicht weſentli einflußt. Sehr große Doſen von Alkohol führen eine Verlangſamung und unſäglicher Reig ging von dieſer Aufführung der Eſther aus; er lag hauptſächlich in der Innigkeit und Grazie, mit der die fungen Federn, obgleich erheblich ſtärker. In zu g Alkohol die Tätigkeit des Rückenmarks. ., Seite. Geueral⸗Anzeiger. Mannheim, 2. Mürz. ganz berechtigtes Privatvergnügen der Mannheimer, wovon ſie „zum allgemeinen Beſten“ recht wohl etwas miſſen könnten. Und das iſt die Auffgſſung der oberſten Verkehrsbehörde des Landes? Polische Gebersſeht. Maunheim, 2 März 1905. Die Erneunnung zum Handelsrichter. Dem Reichstage iſt ein Geſetzentwurf, betreffend die Er⸗ nennung zum Handelsrichter, zugegangen: Zum Handelsrichter kann jeder Deutſche ernannt werden, der das dreißigſte Lebensjahr vollendet hat und als Kaufmann, als Vorſtand einer Aktiengeſellſchaft, als Geſchäftsführer einer Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung oder als Vorſtand einer ſonſtigen juriſtiſchen Perſon in das Handelsregiſter eingetragen iſt oder eingetragen war. Zum Handelsrichter ſoll nur er⸗ nannt werden, wer in dem Bezirke der Kammer für Handels⸗ ſachen wohnt oder, wenn er als Kaufmann in das Handels⸗ tegiſter eingetragen iſt, dort eine Handelsniederlaſſung hat; bei Perſonen, die als Vorſtand einer Aktiengeſellſchaft, als Geſchäfts⸗ führer einer Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung oder als Vor⸗ ſtand einer ſonſtigen juriſtiſchen Perſon in das Handelsregiſter eingetragen ſind, genügt es, wenn die Geſellſchaft oder juriſtiſche Perſon eine Niederlaſſung in dem Bezirke hat. Der Begründung der Normen iſt zu entnehmen: Der Entwurf bezweckt, den Kreis der Perſonen, die zu dem Amte eines Handelsrichters berufen werden können, in den Hezeichneten Richtungen zu erweitern. Er ſchlägt vor, neben den Vorſtänden der Aktiengeſellſchaften die Geſchäftsfühver der Ge⸗ ſellſchaften mit beſchränkter Haftung und die Vorſtände aller ſon⸗ ſtigen in das Handelsregiſter eingetragenen juriſtiſchen Perſonen zu berückſichtigen. Keiner beſonderen Erwähnung bedürfen die per⸗ ſönlich haftenden Geſellſchafter einer Kommanditgeſellſchaft guf Afktien, Nach dem geltenden Rechte muß ferner der zu ernennende Handelsrichter in dem Bezirke der Kammer für Handelsſgchen Mohnen. Da der Ort der gewerblichen Niederlaſſung nicht als Wohnort im Sinne des§ 113 des Gerichtsverfaſſungsgeſetzes an⸗ geſehen werden kann, ſo iſt gegenwärtig zum Handelsrichter nicht befähigt, wer zwar eine Handelsniederlaſſung im Bezirke der Kam⸗ mer für Handelsſachen hat, aber nicht zugleich dort wohnt. Wenn Run, wie es häufig der Fall iſt, der Wohnort und der Ort der Han⸗ delsniederlaſſung in verſchiedenen Landgerichtsbezirken liegen, ſo wird damit nicht nur der Kreis der zu Handelsrichtern geeigneten Per⸗ ſonen erheblich beſchränkt, ſondern es kommk auch nicht ſelten vor, daß im Amte befindliche Handelsrichter lediglich infolge Woh⸗ nungszwechſels die Fähigleit zur Bekleidung des Amtes verlieren, wgas im Intereſſe der Ständigleit der Rechtſprechung vermieden werden muß. Der Entwurf will auch in dieſer Beziehung durch die in dem Abf. 2 vorgeſehenen Beſtimungen Abhilfe ſchaffen, indem er im allgemeinen die Handelsgiederlaſſung der Wohnung im Gerichts⸗ begirke gleichſtellt. Es ſollen glſo fortan nicht nur Kaufleute, die in dem Bezirtle der Kammer für Handelsfgchen wohnen, ſondern guch ſolche, die dort nur eine Haupt⸗ oder Zweigniederlaſſung haben, zu Handelsrichtern ernannt ſperden können. Unzuträglichkeiten, die daduürch entſtehen könnten, daß ein Kaufmann, der in urſchiedenen Wohnung und Niederlaſſung hat oder der Nieder⸗ laſſungen in mehreren Gerichtsbezirken beſitzt, gemäß F 112 des Gerichtsverfaſſungsgeſetzes zum Handelsrichter mehrfach in Vor⸗ ſchlag gebracht wird, laſſen ſich im Verwaſtungswege ohne Schwierig⸗ keiten perhüten, und es bedarf deshalb einer beſonderen Regelung ir ſoſche Fälle nicht. Gegen die Verſchwendung im Militär⸗ und Flottenweſen ſchreibt die„Nat.⸗Lib. Korr.“:„Je mehr die Heeres⸗ und Flottenverwaltung erwarten, es werde auch in Deutſchland immer mehr ſich der Zuſtand herausſtellen, daß ungbweisbare Forderungen für die Sicherung des Schutzes des Vaterlandes unabhängig von den wechfelnden Parteiſfimmungen möglichſt einſtimmig bewilligt werden, umſomehr ſtellt ſich eins als immer notwendiger heraus. Wir meinen, daß für militäriſche Er⸗ forderniſſe keine Anträge geſtellt werden, denen auf ziemlich weite Entfernung anzuſehen iſt, daß bei ihnen die Geld⸗ ſchneiderei zu ihrem Rechte kommen möchte. Die Budget⸗ kommiſſion des Reichstages hat die Forderung des Neubaus für das Militärgericht einſtimmig abgelehnt. Es iſt dies geſchehen, weil für ein Areal von 7800 Quadratmeter nur die Kleinigkeit von 1 474 000 Mark gefordert wurde. Die ſtädtiſchen Ver⸗ waltungen haben leider in vielen Fällen, ſo lange es Zeit war, berſäumt, ſich in den Beſitz von ſobiel Baugrund zu ſetzen, um der privaten Bodenſpekulglian à ontrance angebrachtermaßen ein Paroli bieten zu können. Daß für dieſes omissum jetzt die Reichsverwaltung und die Geſamtheit der Steuerzahler Strafe zahlen, kann nicht erwartet werden. Der vorſtehend erwähnte Beſchluß der Budgetkommiſſion zieht hoffentlich andere ähnliche nach; es muß der privaten Bodenſpekulation gerade von ſeiten der Reichsverwaltung in unzweideutiger Weiſe eeee ee ee eee zum Bewußtſein gebracht werden, daß es auch auf dieſem Gebiete eine Grenze gibt, über die nicht hinausgedrängt werden darf.“ Fortführung der Finauz⸗ und Steuerreform. In der geſtrigen Sitzung der Budgetkommiſſian des Reichs⸗ tags kündigte der Staatsſekretär des Reichsſchaßamts Frhr, v. Stengel für den Herbſt die Einbringung einer umfaſſen⸗ den Steuer⸗ und Finanzreformvorlage an. Der Reichsſchatzſekretär erklärte, ſein Steuerprogramm nicht eher mikteilen zu können, bis es von den verbündeten Regierungen gebilligt worden iſt. Man darf annehmen, daß er dieſe Billigung im Prinzip bereits erlangt hat.— Schwieriger als die Zu⸗ ſtimmung der verbündeten Regierungen zu erhalten, mird es dem Staatsſekretär werden, die der Parteien im Reichstage ſich zu ſichern,— wenn er von vornherein, was vermutet wird, was wir aber nicht als erwieſen erachten, allzu viel Rückſicht nur auf das Zentrum nehmen ſollte. Gefechtswert der Kriegsflotten 1905. Wie die Stärkenverhältniſſe der Kriegsflotten von Eng⸗ land, Frankreich, Amerika und Deutſchland ſind, ſoll im folgenden gezeigt werden. Die Zahlen können Anſpruch auf abſolute Genauigkeit erheben. England L. I. Kl. Pzkr. T. Kl. Frankreich . Pikr. I. Kl. 4122738,4 28263,8 882366,7 46887,2 Sa. 802,2.⸗W. Sg, 438,9.⸗W. Amerika Deutſchland 8. T. Kl, Pzkr. I. Kl. L. I. Kl. Pzlr. I. Kl, 15 2362,6 112867,9 18 265 48,4 Sa. 430,5.⸗W. Sg. 291,4 G⸗W. Wenn die fremden Staaten in derſelben Weiſe, wie ſie es jetzt angefangen haben, fortfahren, ihre Flotten auszubauen, ſo ändern ſich dieſe Zahlen zu Ungunſten Deutſchlands weiterhin ganz enorm. Z. B. in Deutſchland ſind 1904 2 Linienſchiffe mit 26 400 Tonnen und 1 Panzerkreuzer mit 9500 T. von Stapel gelaufen. In Amerika dagegen 7 Linienſchiffe mit 111500 T. und 5 Panzerkreuzer mit 61 700 T. England hat durch die Ausmerzung ſeiner minderwertigen Panzerſchiffe und Kreuzer etwas mehr wie 20 000 Mann zur Beſatzung ſeiner neuen vollwertigen Schiffe erſpart. Für Deutſchland kämen die vier Schiffe der„Sachſen“⸗Klaſſe mit 1744 Mann, die„Oldenburg“ mit 389 Mann, die acht Schiffe der„Siegfried“⸗Klaſſe mit 2376 Mann in Betracht, die ſämt⸗ lich im Frieden nur die Häfen füllen, Koſten verurſachen und im Kriege ihres äußerſt geringen Gefechtswertes wegen nur nutzlos Perſonal verbrauchen. Die freiwerdenden 4809 Mann würden auf—7 modernen Linienſchiffen— herbeſſerte „Deutſchland“⸗Klaſſe—, von denen jedes einzelne einen fünf⸗ bis ſechsmal ſo größen Gefechtswert hat, als jene 13 durchaus minderwertigen Schiffe zufammen, dem Bgterlande ganz andere Dienſte leiſten. Der Prieſter Gapon, Die„Humanité“ peröffentlicht einen Aufruf des Prieſters Gapon an die Petersburger Arbeiter ſowie einen offenen Brief an den Zaren, der wie folgt lautet: „An Nikolaus Romanoff, früheren Zaren und jetzigen Mörder des tufſiſchen Kaiſer⸗ reiches! Von Vertrauen in Dich als Vater Deines Volkes kam ich zu Dir friedlichen Schrittes in Begleitung der Kinder Deines Volkes. Du mußteſt es wiſſen und Du wußteſt es. Trotzdem iſt das Blut der Arbeiter, ihrer Frauen und Kinder gefloſſen. Dieſes Blut wird Dich in Zukunft für immer von Deinem Volte trennen. Niemals wird das morgliſche Band zwiſchen Dir und dem Volke wieder zuſammengeknüpft werden. Den an⸗ ſchwellenden Volksſtrom wirſt Du nicht eindämmen können, weder durch halbe Maßregeln noch durch Verſprechen der Ein⸗ berufung einer Volksvertretung. Dynamitbomben des Volks⸗ aufſtandes erwarten Dich und Deine Familie als Mörder des Volkes. Ich ſehe es und es wird geſchehen. Es werden vielleicht Ströme von Blut fließen. Durch Dich wird vielleicht Rußland ins Verderben geſtürzt. Verſuche mich zu verſtehen und laß es Dir geſagt ſein. VBerzichte ſo ſchnell als möglich mit Deiner ganzen Familie auf den ruſſiſchen Thron und fliehe vor dem Gericht des ruſſiſchen Volkes. Gib Deinem Lande den Frieden, den Du den übrigen Völkern angeboten haſt!“ Deutsehes Reſeh. * Dresden, 1. März.(Der König von Sachſen) F 224 zum Generalleutnant der ſächſiſchen Armee und zwar 2 12 suite des 6. Infanterie⸗Regiments No. 105 König Wilhelm II zu Württemberg. * Berlin, 1. März(Die Billetſteuer) deren Ein⸗ führung in der geſtrigen Stadtverordneten⸗Verſammlung be⸗ ſchloſſen wurde, foll, ſoweit die königlichen Thegter in Betracht kommen, zum Gegenſtand einer Kompenſation gemacht werden. (Die Rechtſprechung der deutſchen Kgufmannsgerichte) iſt in ihrem ganzen Umfange von dem Verband deutſcher Gewerbegerichte in den Kreis ſeiner Tätigkeit einbezogen worden. Dem nächſten Verbandstag, der Mifte September in Mürzburg zuſammentritt, ſoll für den Namen und die Satzungen des Verbandes eine Aenderung vor⸗ geſchlagen werden, die den erweiterten Täligkeitskreis deutlich en zum Ausdruck bringt. Gegenwärlig ſteht die Archivverwaltung des Verbandes bereits mit ſämtlichen in Deutſchland errichteten oder in Errichtung begriffenen Kaufmannsgerichten ebenſo in Verbindung, wie mit den Gewerbegerichten, die März⸗Nummer des Verbandsorgans„Das Gewerbegericht“(Verlag Georg Reimer, Berlin) bringt bereits aus der Rechtfprechung der Kauf⸗ mannsgerichte eine Anzahl Erkenntniſſe über Fragen von all⸗ gemeiner Bedeutung; ſo z. B. vom Kaufmannsgericht Hamburg (über die Frage, ob der Geſchäftsführer einer G. m. b. H. als Handlungsgehilfe anzuſehen iſt), ferner von den Kaufmanns⸗ gerichten Breslau, Stettin, Konſtanz u. a. m. Auch von den Amts⸗ und Landgerichten(die von den Juſtizminiſterien ſämtlicher deutſcher Staaten ſowie des Reichslandes Elſaß⸗ Lothringen, angewieſen ſind, einſchlägige Urteile an den Ver⸗ band und an ſeine Zeitſchrift einzuſenden) bringt das Verhands⸗ organ Erkenntniſſe über das Recht des kgufmänniſchen Arbeits⸗ vertrages.— Der Verband richtet ſich in ſeinen Veröffent⸗ lichungen nicht bloß an die Vorſitzenden, ſondern namentlich guch an die Beiſitzer. Es kann leinem Zweifel unterliegen, daß ſowohl für Prinzipale wie für Gehilfen eine dergrkig unpar⸗ Zor teiiſche Belehrung, die unmittelbar aus amtlichen Quellen ſchöpft, von größter Bedeutung iſt. Wie bisher für gewerbe⸗ gerichtliche ſo wird in Zukunft auch für kaufmannsgerichtliche Angelegenheiten die genannte Zeitſchrift die allgemeine Sammel⸗ ſtätte bilden. *Oldenburg, 1. März.(Der neue Prozeß Ru h⸗ ſtrat⸗Biermannz) iſt auf den 3. April angeſetzt Das gerichtliche Nachſpiel zum Fall Haſſe. (VBon unferem Kurreſpondenten.) sh. Berlin, 1. März ten Strafkammer des hieſigen Landgerichts J. fand gegen den Breslauer Landgerichtsdirekſor gerichtliches Nachſpiel. Unter der Beſchuldigung, ihr Sofer nach und nach um über 40 00d M. erleſchtert und in der ſchamlofeſten Weiſe zur Verzweiflung getrieben zu haben, ſaßen der Konditor Bruno Lächel aus Hamburg, der Handlungs⸗ gehilfe Willyh Heuer aus Berlin und der Schreiber Brung Giünz aus Breslau auf der Anklagebank. Die Affäre Haſſe kam durch das bekannte Revolver⸗Attentgt Haſſe ihr — gemäß war die Anſtalt auch van jenen lagert, die dieſen Verkehr zu Erpreſſungen aller Art ausnutzen, Ihr Anführer war der Konditor Lächel, der ſeit Jahren ſchon keinem regel⸗ mäßigen Erwerb mehr nachging, ſondern die von den Bedauerſtss werten erpreßten Gelder in Geſellſchaft lüderlicher Dirnen verjnbelfe, Die drei heutigen Angellggten hatten nun an jenem Tage Poſto vor der Anſtalt gefaßt und ſchickten dem Landgerichtsdirektor, der eben die Anſtalt betreten hatte, den Angeklagten Güns nach, dey damals'erſt im 19. Lebensjahre ſtand. Der Angeklagte benahm ſich dem Land⸗ gepichtsdirektor gegenüber ſo auffällig, daß dieſer ſich zu einer nicht mißzuverſtehenden Bewegung vergnlaßt ſah. Dieſen Moment hatten die beiden draußen wartenden Erpreſſer abgewartet, um nun dem Landgerichtsdirektor die Piſtole auf die Bruſt zu ſetzen. Dieſer bot den Bupſchen eine größere Summe Geldes an, um ſie los⸗ guwerden, was ihm auch mit 10 000 M. gelang. Dieſe betrgchteten die Summe jedoch nur als Abſchlagszahlung und ſandten dem ängt⸗ lichen Landgerichtsdirektor aus allen Gegenden Deutſchlands Drößh⸗ briefe. Beſonders der Angeklagte Lächel tat ſich darin hervor, Bis zum Dezember gelang es dem Patron, nahezu 14 000 M. von dem Unglücklichen zu erpreſſen. Haſſe ftand vor ſeinem Ruin und er gag ein Ende mit Schrecken einem Schrecken ohne Ende vor. Er beſtelſte Lächel am 29. Dezember nach der Behrensſtraße hinter der Hedwigs⸗ kirche. Haſſe hatte die Abſicht, Lächel zu erſchießen. Er führte ſein Vorhaben auch aus und begab ſich, da er meinte, er habe ſcharf ge⸗ ſchoſſen, ſofort z ächſten Polſzeiwache, wo ar verhaftet wurde. 22.. A N nl S zlweifelhaften Geſellen um⸗ Aufnahnte von Alkohol kräftiger zuſammen, ebenſo die inneren Blul⸗ gefäße, ſo daß das Blut mehr nach der Haut hin getrieben wird und Litſe Rötung der Oberfläche des Körpers herbeiführt. Der Blutdruck wird infolge der Zuſammenziehung der inneren Gefäße und des An⸗ veiges auf die Herztätigkeit geſteigert. Dr. Dixon zieht aus ſeinen Meobachtungen den Schluß, daß kleine Mengen von ſtarkem Alkohol durch ihre Reizwirkung auf das Herz und durch die ſonſtigen ge⸗ nannten Einflüſſe in Jällen von Ohnmacht und großer Ermattung ausgezeichnete Dienſte leiſten. In ſehr gelöſtem Zuſtand fällt diefe Wirkung des Alkohols fort, aber er kann zur Ernährung mitwirken, indem er die Rolle der Stärke übernimmt, und die Körperwärme auf⸗ pocht erhält, In zu großen Doſen iſt er in allen Fällen ſchädlſch, dg er dann gerade zu einer Ermattung der Herstätigkeit Anlaß gibt, — Amerikas letzte„Senſation“. Die Amerikaner ſcheinen für ein ernſte Auffaſſung vom Wert und von der Bedeutung der Wiſſen⸗ ſchaft noch nicht reif zu ſein. Sie bedürfen erſt immer eines über⸗ raſchenden Reſultats, einer pargdoxen Behauptung, einer ſenſatio⸗ nellen Enthüllung, bevor ſie der Arbeit eines Gelehrten ihre Auf⸗ merkſamkeit zuwenden. So hat der Profeſſor William Osler von der John Hopkins⸗Unjverſität in Baltimore durch ſeine wichtigen Mediginiſchen Arbeiten niemals irgendwelches Aufſehen erregt; nach⸗ dem er aber nun eine perblüffende und ſeltſame Behauptung auf⸗ hat, iſt ſein Name in aller Munde, beſchäftigt ſich jede Zeitung mit ihm. Osler hat nämlich erklärt, daß alle graßen Taten von Männern ausgeführt worden ſeien, die noch nicht vierzig Jahre waren und daß mit 60 Jahren jeder unter allen Umſtänden ſeinen Beruf gufgeben müſſe. Dieſe Behgup⸗ zung hat nun in den weiteſten Kreiſen Amerikgs und auch Englands eine faſt unbegreifliche gerböſe Erregung hervorgerufen. Alle glten Leute, die ſich noch rüſtig fühlen und nach Großes vollbringen, laſſen ſich voller Entrüſtunng interviewen und beſpeiſen die Hinfälligteit dieſer Anſicht. Autorftäten erheben ihre Stimme und meinen, man dürfe ſo elwas nicht ſo generell hinſtellen; im allgemeinen möge viel⸗ gegen. Die Zeitungen füllen Spalten mit Bettachtungen und Wider⸗ legungen, führen Männer, die nach Zuxrücklegung des 40, Jahves ihr leicht etwas Richtiges daran ſein, aber unzählige Fälle ſprächen da⸗ Größtes geleiſtet, guf unnd das wird ihnen auch nicht ſchwer. Kurz, die Entdeckung Oslers iſt die Senfgtian der letzten Woche, obſpohl ſie zu einer ernſthaften Diskuſſion eigentlich gar keinen Anlaß geben kann. — Ein geheimnisvoller Mord iſt nach einer Meldung gus Neapel bei Caferta, das an der Bahnlinie von Negpel nach Rom liegt, begangen worden. In einer der kleinen Villen in der Nähe des freundlichen Städtchens lehte die Amerikanerin Miß Me. Credy. Ihr von Gärten umgebenes Häuschen, in dem ſie gllein lehte, lag etwas abfeits vom Wege; auch im Laufe des Tages kamen nur wenige Leute daran vorbej. Deshalb fiel es nicht beſonders guf, daß man die Amerikanerin während des größeren Teils der vorigen Woche nich: ſah, aber am Freitag beſchloß man ſchließlich doch, nach ihrem Verbleib zu forſchen. Bei dem Suchen fandd man bald am Fuße der Treppe ihre Leiche, und man ſah ſofort, daß hier ein Raubmord vor⸗ lag, Am Halſe zeigten ſich die Spuren von tief eingedrückten Fingern. Am Montag hatte man ſie zuletzt geſehen, und es war klar, daß ſie ſchon einige Tage tat war. Die Nachricht hat bei den vielen Ausläpgdern, die den Winter in den Bergen verbringen, große Be⸗ unruhlgung hervorgerufen;z die Polizei tat ihr Aeußerſtes, um die Spur des Mörders aufzufinden. Zwei Perhaftungen wurden auch bezeſts am Montag vorgenommen und zwar ſind die Verdächtigen Calgring Eſpoſito, das entlaſſene Mädchen der Ermordeten, und ihr Bater Franceseo Eſpoſito. Was ein kuffiſcher Zenſor verbietet. Ein in Jekaterinoßlaw erſceinendes Blatt bringt eine liebliche Zuſammenſtellung all der ſtagtsgefährlichen Sachen, die ein jüngſt verabſchiedeter Provinz⸗ zenſor unter allen Umſtänden verbieten zu müſſen glaubte. Unter⸗ ſagt paren von bornherein: Beſchreibungen von Lie besſzenen, Gedaulenſtreicho, Entgegnungen auf Artikel der konſervativen Preſſe, Boſchuldigungen, die ſich gegen Schutzleute richteten, rufungszeichen, Tadel, die gegen Nachtwächter erhoben wvur⸗ den, die Erwähnung der Worte„Arbeiter“,„Gorki“,„Tolſtoi“ und „Behörde“, die Andeutung, daß es irgendſpo beſtechliche Beante geben könnte, Abhandlungen über die Religion der Japauer; teten, Aus⸗ Erſpät⸗ 5 abſäl⸗ Peſt, Zitate aus Büchern, Zweifel an den vorzüglichen Reſultaten des poligeilichen Fauſtrechts, Aufzähklung von Schulen, Erwähnung von Kaſernen, in denen ſanitätswidrige Zuſtände herr⸗ ſchen, Erwähnung von Gerichtsurteilen, die gegen„Würdenträger“ ergangen ſind, abfällige Beſprechungen gewiſſer Theaterſtücke, Po⸗ lemiken mit anderen örtlichen Zeitungen, Originalromane und Ueberſetzungen, deren Inhalt gewiſſe Leſerklaſſen aufregen konn⸗ ten?. Sonſt durften die Zeftungen alles, aber auch wirklich alles bringen, was ſie wollten! 5 — Ueberhöfliche Zeitungsredgktiotzen in Ching, Wegen eines verloren gegangenen Manufkripts iſt in Paris ein hochnolpein⸗⸗ licher Zivilprozeß angeſtrengt worden. Ein junger Schriftſteller über⸗ ſandte das Manuftript einem bekannten Verleger, aber der„ver⸗ legte“ es ſo, daß es nicht mehr gefunden werden konnte. Der Schriftſteller verlangt jetzt natürlich eine hovrende Entſchädigungs⸗ ſumme, und das Gericht wird zu enkſcheiden haben, was ein Manzuſ⸗ kript, von deſſen Inhalt außer dem Vexrfaſſer kein Menſch eine Ahnug hat, in Franes und Centimes wert iſt. Der„Gauloſs“ nimmt dis Gelegenheit wahr, um den franzöſiſchen Kolleten von der Preſſe zu Gemüte zu führen, wie man in chineſiſchen Zejtungsredaktionen verfährt, wen man in der traurigen Lage iſt, ein unbrauchbares Manuſtript zurückſchicken zu müſſen.„Wir haben Dan Manufkript mit unendlicher Wonne und himmliſchem Ergötzen gekeſen. Bei der heiligen Aſche unſerer Ahnen ſchwören wir, bis jetzt noch niemals ein ſo herrliches Meiſtererk bor Augen gehabl zu haben. Wonn wir es druckten, würde der Kaiſer, unſer erhadener und Herr, uns befehlen, das prächlige Werk für ewige Zeiten als Muſſer zu nehmen und nie mehr etwas Geringe ges zu brin⸗ gen. Da es aber auch in zehntauſend Jahren nicht möglich wäre, etſrgs zu finden, was Deiner genialen Leiſtung an Erhabenheit gleichtäme, ſchicken wir Dir ehrfurchtsvoll und zitternd Dein Manufkrist aurück und bitſen Dich⸗ zebntaufend 55„„ Mannheim, 3. März Generalsanzeiger. 3. Seite. Lächel hatte ſich nach Hamburg begeben und von dort aus einen neuen Drohbrief an Haſſe gerichtet. Treskow verhaftet, als er auf dem Poſtamt eine Antwort Haſſes abholen wollte. Heute hatte er ſich mit ſeinen beiden, inzwiſchen auch ermittelten Kumpanen wegen ſeiner Erpreſſungen zu verantworten. Zur heutigen Verhandlung, in der Landgerichtsdirektor Langner den Vorfitz führte und die unter vollſtändigem Ausſchluß der Heffentlichkeit ſtattfand, wurde auch Landgerichtsdirektor Haſſe als Zeuge vorgeführt. Nach mehrſtündiger Verhandlung verurteilte, wie ſchon furz berichtet, der Gerichtshof Lächel zu 5 Jahren Gefängnis, f daß er mit einer anderen früher verhängten Strafe jetzt insgeſamt 9Jahre 6 Monate Gefängnis zu verbüßen hat. Heuer erhielt 4 Jahre 9 Monate und Güns 4 Jahre Gefängnis. Ferner wurden allen drei Angeklagten die bürgerlichen Ehrenrechte auf 5 Jahre ab⸗ erkannt. Aus der Urteilsbegründung ſei hervorgehoben, daß alle drei Angeklagte gemeinſam an 27 000 Mark von Haſſe erpreßt haben, Lächel allein 14000 M. Die verleſenen Briefe an Haſſe bewieſen gur Genüge, daß die Erpreſſungen in der ſchamloſeſten und rück⸗ ſichtsloſeſten Weiſe ausgeführt wurden. Aus Stadt und Land. *Mannheim, 2. März. *Der Ausſtand bei den Süddeutſchen Metallwerken iſt, wie be⸗ reits kurz gemeldet, beigelegt. Der Arbeiterausſchuß hatte geſtern Nachmittag eine Beſprechung bei der Geſchäftsleitung nach⸗ geſucht. Bezüglich der verſchiedenartigen Forderungen, die mit zur Organiſation der Fabrik gehören, wurde von der Geſchäftsleitung Prüfung zugeſagt. Bei einem der weſentlichſten Punkte:„Anerken⸗ nung des Deutſchen Metallarbeiterverbandes“, präziſierte die Ge⸗ ſchäftsleitung ihren Standpunkt dahin, daß es der Arbeiterſchaft frei⸗ ſtehe, dieſem Verband anzugehören. In allen Fällen aber würden auch für die Zukunft etwaige Verhandlungen immer nur mit der Ar⸗ beiterſchaft geführt und jede Einmiſchung von dritter Seite abgewieſen werden. Die Entlaſſung des Meiſters Weiß wurde vollzogen, ebenſo wurde diejenige des Metalldrückers Klaußner aufrecht erhalten. * Nochmals der Zwiſchenfall in der Ingenieurſchule. Herr M. Saslavsky iſt von der Schule relegiert worden, weil er ſich ge⸗ weigert habe, eine Abrechnung über das bekannte Wohgltätigkeits⸗ konzert vorzulegen. Dazu war gerade Herr S.— abgeſehen von dem Vereinsbeſchluſſe der ruſſiſchen Studenten— gar nicht in der Lage, da er weder Vorſitzender noch Kaſſierer des Vereins iſt. Im Abgangszeugnis wird Herrn S. beſcheinigt, daß ſowohl ſein Fleiß wie ſeine Leiſtungen„gut“ waren. Auf ihn kann alſo die im zweiten Eingeſandt der Nummer 98 gegebene Charakteriſtik kaum zutreffen. — Sollte es ſich wirklich nicht empfehlen, die rigoroſe Maßnahme rückgängig zu machen? Central⸗Verband deutſcher Dachdeckermeiſter. Der ſüdweſt⸗ deutſche Dachdeckermeiſter⸗Verband hielt am 18. und 19. Februar in Caſſel ſeinen 15. Verbandstag ab, der aus allen Teilen des Bezirks zahlreich beſchickt war. Auch Vertreter der anderen Dachdecker⸗ meiſter⸗Verbände Deutſchlands waren bei den Verhandlungen zu⸗ gegen. Es wurde, wie bereits kurz mitgeteilt, beſchloſſen, die ein⸗ zelnen Verbände zuſammenzuſchließen und unter dem gemeinſamen Namen eines„Central⸗Verbandes deutſcher Dach⸗ deckermeiſter“ zu vereinigen. Ein gleicher Beſchluß wurde von dem ſich anſchließenden Verbandstag des Verbandes Nor d⸗ deutſcher Dachdecker⸗Innungen am 21. und 22. Febr. in Glauchau gefaßt. Die Leitung des neuen Verbandes wurde fol⸗ Herren übertragen, die auch gleichzeitig Auftrag erhielten. te Statuten des Central⸗Verbandes einer im Herbſt d. J. einzuberu⸗ fenden Vorſtandsſitzung vorzulegen: Heinrich Müller⸗Neuwied, Hermann Nebeling⸗Remſcheid, Fritz Wagner⸗Frankenſtein, Guftav Walter⸗Barmen, A. Weißenhagen⸗Berlin, G. Zündorff⸗Heidelberg. Die Ziele und Richtlinien des neuen Ver⸗ bandes werden die in der Gewerbeordnung den Innungsverbänden bvorbehaltenen ſein. Insbeſondere betrachtet es der Centralverband als eine Pflicht, die Ausbildung des Nachwuchſes in ſeinem Gewerbe in jeder Weiſe zu fördern, ſowie auch das Verhältnis zwiſchen den ſelbſtändigen Handwerkern und ihren Geſellen in gedeihliche Bahnen zu lenken. Hoffen wir, daß es dem neuen Verbande vergönnt iſt, ſeine erſtrebenswerten Ziele verwirklicht zu ſehen. * Zabhlungseinſtellung. Ueber das Vermögen des Kaufmanns Hermann Willman n, dahier, Tullaſtr. 23, wurde das Kon⸗ kursverfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter wurde Rechts⸗ anſpalt Dr. Mökel, hier, ernannt. Forderungen ſind bis zum 18. März anzumelden. Die Prüfung derſelben findet am 28. März ſtatt⸗ Mannheimer Altertumsverein. Am heutigen Vereinsabend — im Hotel„National“ um halb 9 Uhr abends wird Herr Prof. H. Maurer die Güte haben, über„Die Entwickelung des Burgen⸗ baues im Gebiet des Oberrhein“ vorzutragen, ein Thema, das gegen⸗ wärtig, wo die Burgkunde in den Vordergrund des Intereſſes gerückt und der Wiederaufbau ſo mancher Schloßruine erwogen und betrieben wird, viel Anziehendes hat. Man darf daher auf einen zahlreichen Beſuch von ſeiten der Vereinsmitglieder und ihrer Angehörigen rechnen. Auch Gäſte ſind freundlichſt willkommen. Der Graphiſche Klub Maunheim⸗Ludwigshafen veranſtaltete dieſen Winter einen mehrmonatlichen Zeichenkurs, der am Dienstag mit einem Vortrag des Kursleiters, Herrn Gebverbelehrer C. Bethäuſer, ſeinen Abſchluß fand. Der Vortragende beſprach den Nutzen eines geeigneten Zeichenunterrichts, die Darſtellungsweiſe und das Darſtellungsgebiet, die Verwendung von Farbe und Far⸗ benharmonie. Da der Stoff nur mehr im allgemeinen ſich behandeln ließ, ſo wurde der Vortragende gebeten, an einem anderen Vereins⸗ abende ſeine Ausführungen fortzuſetzen. Der Vorſitzende ſchloß mit Worten des Dankes für den Leiter des Kurſes die Verſammlung. Der lebhafte Beifall bekundete, welchen Anklang Kurs und Vortra bei den Mitgliedern des Vereins gefunden hatten. Kaiſerpanorama D 3, 13. Dieſe Woche ſind im Panorama die beiden Schlöſſer Linderhof und Berg in vollendeter Wiedergabe ausgeſtellt. Das Schloß Linderhof iſt von außen be⸗ trachtet ein Prachtbau, und hält ſich die innere Ausſtattung der prunkvollen Räume ſtreng an den ſtets reich wirkenden Rokokoſtil. Wertpolle und farbenprächtige Gobelins ſchmücken die Wände und herrliche Deckengemälde ſchließen ſich dieſen an. Das Schlafzimmer, der Spiegelſaal etc. ſind märchenhaft ausgeſtattet. Im Park von Linderhof bewundern wir die blaue Grotte, den drientaliſchen Tempel, das Neptun⸗Baſſin, den Venus⸗Tempel ete. Zum Schluſſe beſuchen wir das Schloß Berg am Starnberger See, den letzten Wohnort König Ludwig II. von Bahern, der der Schöpfer dieſer Märchenſchlöſſer war. Eine Beſchwerde von der Bergſtraße. Ein Leſer in Speyer Vielleicht iſt's noch nicht zu ſpät, die Iffentliche Aufmerkſamkeit auf die Schauenburg bej Doſſen⸗ der Bergſtraße zu lenken, die von Heidelberg durch einen ſchreibt der„Frankf. Ztg.“: eguemen Spaziergang zu erreichen iſt. Alle Bäume und Geſträucher, tionskonzerte finden künftig im Winterhalbjahr wochentägige Vo die ſeither die intereſſante Burg ſchmückten, ſind neueſtens abgeholzt; die Rollbahnen, Brüche und Schutthaufen der Doſſenheimer Porphyr⸗ werke reichen bis an die unteren Partien der Burg und erwecken in dem Beſucher die Beſorgnis, daß dieſe Ruine der Induſtrie geopfert werden ſoll. Und doch hätte dieſe daneben wohl noch Platz für alle Zeiten!— Dann ſtieg ich hinab zur Strahlenburg bei Schriesheim, aber—„Eintritt nur für Wirtſchaftsbefucher ge⸗ ſtattet!“ Daß der alte Burgweg auf einmal ein„Privatfußweg vom Grundherrn für Beſucher der Burgwirtſchaft geſtattet“ iſt, obſchon vom Odenwaldklub mit ſeiner Markierung verſehen, iſt gleichgiltig, da ein anderer Weg nahe dabei iſt; aber warum muß nicht dieſe herr⸗ liche Ruine frei ſein für jedermann, wie früher, als wir Studenten gerne dahin wanderten? Wie ſtellen ſich dazu die Gemeinden Doſſen⸗ heim und Schriesheim, wie Heidelberg und der Odenwaldklub, wie die Wirte Schriesheims? * Für die Uebungen des Beurlaubtenſtandes ſind durch eine kaiſerliche Kabinettsordre Beſtimmungen getroffen, von denen für das 14. Armeekorps folgende von Wichtigkeit ſind: Wie bei mehreren an⸗ deren Korps wird auch im 14. Armeekorps ein Reſerve⸗Infan⸗ terie⸗Regiment und eine Reſerve⸗Feldartillerie⸗ Abteilung gebildet, möglichſt in der für den Mobilmachungsfall vorgeſehenen Zuſammenſetzung. Die Generalinſpektion des Ingenieur⸗ und Pionierkorps wird ermächtigt, aus den Mannſchaften des Be⸗ urlaubtenſtandes der Pioniere Reſerve⸗ und Landwehr⸗ Pionierkompagnien in der für den Mobilmachungsfall vor⸗ geſehenen Stärke und Zuſammenſetzung in von ihr zu beſtimmenden Standorten aufzuſtellen. Bei der Kavallerie können mit Aus⸗ nahme der an den Kaiſermanövern beteiligten oder zu beſonderen Kavallerieübungen herangezogenen Regimenter nach dem Ermeſſen der Generalkommandos für die Manöver bis zu 6 Reſerbiſten für die Eskadron zur Erhöhung der Ausrückeſtärke eingezogen werden; das⸗ ſelbe gilt für die Eskadrons Jäger zu Pferde. Im allgemeinen dauern die Uebungen der Mannſchaften, ſoweit nicht beſondere Beſtimmungen ergehen, vierzehn Tage. Bei der Infanterie ſind im ganzen 160 200 Mann einzuziehen, ferner bei den Jägern 3750, bei der Feldartillerie 13 900, bei der Fußartillerie 7000, bei den Pionieren 4200, bei der Eiſenbahnbrigade 2180, beim Luftſchifferbataillon 379, bei den Telegraphentruppen 800, beim Train 7760. Von den Einzu⸗ ziehenden ſind ungefähr zwei Drittel der Reſerve, ein Drittel der Landwehr zu entnehmen. Bei allen Uebungen ſollen neben gründlicher Wiederholung des früher Erlernten und Feſtigung der Disziplin die Förderung der Gefechtsausbildung der wichtigſte Punkt ſein. *Programm der ſonntägigen Parademuſik. Ouverture zu „Dichter und Bauer“; Romanze von Unger;„Auf roſigem Pfad“, Walzer von Fetras;„Unter der Friedensſonne“, Marſch von Blon. Eine Fachausſtellung für die Kachel⸗Ofeninduſtrie wird, wie man uns mitteilt, in den Tagen des 13.—21. Mai ds. Is. in Berlin in den Geſamträumen des Etabliſſements„Neue Welt“ (Haſenheide) ſtattfinden. Die Ausſtellung, welche von dem Ver⸗ bande der Arbeitgeber des Töpfer⸗ und Ofen⸗ ſetzgewerbes Deutſchlands veranſtaltet wird, wird in großem Rahmen gehalten ſei und ein anſchauliches Bild von der Höhe geben, welche die deutſche Ofen⸗ und keramiſche Induſtrie in den letzten Jahren erreicht hat. Die größten Firmen der genannten Branche aus ganz Deutſchland werden die Ausſtellung beſchicken, eine Anzahl hervorragender Perſönlichkeiten aller Beamten⸗ und Berufskreiſe ſind in das Ehrenkomitee eingetreten. *Schiieebeobachtungen. Die Schneehöhen haben in der verfloſ⸗ ſenen Woche zuerſt etwas zu⸗, dann wieder abgenommen, ſo daß am Schluſſe ungefähr die gleichen, faſt überall den durchſchnittlichen näher entſprechenden Beträge gemeſſen wurden, wie am Anfang der Woche. Am 25. Februar(Samstag) ſind gelegen: in Furtwangen 56, in Dürrheim 7, in Stetten a. k. M. 23, in Heiligenberg 20, in Zollhaus 20, beim Feldberger⸗Hof 135, in Titiſee 64, in Bonndorf 27, in Höchenſchwand 51, in Bernau 71, in Gersbach 56, in Todt⸗ nauberg 128, in Heubronn 45, in St. Märgen 85, in Kniebis 95, in Herrenwies 50, in Kaltenbronn 45 und in Strümpfelbrunn 18 Zentimeter. Intereſſante Verſuche, die Straßenlaternen automatiſch zu zünden und zu löſchen, macht zurzeit die Charlottenburger Gasver⸗ kvaltung. Einzelne Laternen ſind mit Apparaten verſehen, die zur beſtimmten Zeit anzünden und löſchen. Die Apparate werden lediglich durch verſtärkten Gasdruck betätigt und ſo von den Gasanſtalten aus bedient. Die Laternenwärter brauchen dieſe Laternen nur zu putzen. aber nicht mehr morgens und abends zum Löſchen und Anzünden auf⸗ zuſuchen. 5 Lotterie für Lungenheilſtütten. Der Kaiſer genehmigte, daß zur Errichtung von Heilſtätten für Lungenkranke eine Lotterie mil einem Reinertrag von 800 000 M. und einem Spielkapital von höch⸗ ſtens 3 200 000 M. veranſtaltet wird. Die Loſe dürfen im Bereich der ganzen Monarchie vertrieben werden; es wird beabſichtigt, die Lotterie in zwei Serien auszuſpielen. *Er weiß ſeine Wohnung nicht mehr! Recht ſchlimm iſt ein Ita⸗ liener dran, der kürzlich in Biebrich gewohnt hat, ſich jedoch weder auf Straße noch auf Hausnummer, noch viel weniger auf den Namen ſeines Logiswirtes beſinnen kann. Doch laſſen evir ihm ſelbſt das Wort. Er ſandte nämlich an die dortigen Behörden einen Brief fol⸗ genden Inhalts:„Ich will Ihnen benachrichtigen durch mein Schrei⸗ ben. Es ſind ſchon über 14 Tagen, daß Ich in Wiſbaden gearbeitet habe, in Biebrich hatte Ich ein Loſchie, durch bedrunkheit, wie es bei den Arbeitern geht, konnte Ich das Hauſ nicht finden, Ich habe nach dem Nr. nicht geſehen und da ift mein Koffer geblieben, Ich brauch mein Koffer ſehr nöhtig mein Wanderſchein iſt darein und viele gute Kleidung. Ich bitte den Herrn Bürgermeiſter er ſoll ſo gut ſein und den Ortsdiener nachfragen, wo der Koffer iſt, vier alle emſtehend koſten nimt mein Loſch Herr auf denſelbe, durch Nachname ſchicken. Ich Schreibe mich“(folgt Adreſſe). Eein Dreyſus⸗ und Zola⸗Anhänger. Vor einigen Tagen ber⸗ unglückte in Mainz ein fremder Arbeiter, wobei ihm einige Finger ſchwer beſchädigt wurden. Als der Verunglückte verbunden wurde, ſtellte es ſich heraus, daß er auf der einen Hand das wohlgelungene Porträt des ehemaligen franzöſiſchen Kapitäns Dreyfus in voller Uniform und auf der anderen Hand das Porträt von Emile Zola kätowiert hatte. Auf Befragen erklärte der Axbeiter, daß er nur aus Sympathie für die beiden Männer dieſe Operation an ſich habe vornehmen laſſen. Hus dem Grossberzogtum. im Vorſtand der Maſchienenfabrik Badenia.⸗G., hat ſich zwen Patente erteilen laſſen, das eine für einen Wärmeſchutzmantel Betriebskoſten raſch eingeführt haben.— Der hieſige, noch nicht lange beſtehende Kgarneval⸗Verein veranſtaltet am nächſten Sonntag in unſerer Stadt einen Maskenzug, dem man, als der erſten derartigen Veranſtaltung, mit Spannung entgegenſieht. Heidelberg, 1. März. In das Stadtbudget für 1905 wurden für das Stadttheater 18 600 M.(. 1800.) ein⸗ geſtellt. Der Theaterdirektor erhält als Beitrag zur Erwerbung neuer Werke und als weitere Subbention, wie im Vorjahre, 4850 M. Für Dekorationen und Fahrniſſe werden 3500 M. verlangt. Für das ſtädtiſche Orcheſter leiſtet die Stadt einen Zuſchuß von 37990 M. (+ 5380.). Die Symphonie⸗Konzerde des ſtädtiſchen Orcheſters in der Stadthalle ſollen in der bisherigen Weiſe borerſt nicht weitergeführt werden. Anſtelle der wenig beſuchten Reſtau Abonnementskonzerte mit abwechſelndem Programm in der Stadt Herr Landgerichtsrat Dr. Grohe. Vertreter der Gr. S Herr Landgerichtsdirektor v. Woldeck. ſtammten. an Dampfmotoren, das andere für einen Ueberhitzer; beide Er⸗ findungen dienen zur Vervollkommnung der von genannter Fabrik zur Herſtellung gelangenden Heißdampf⸗Lokomobilen, die ſich in Folge des geringſten Aufwands an Anſchaffungs⸗ und wie an was er 5 antwortete der Angeklagte, er habe ſie in die Suppe tun woll halle ſtatt. Die Einnahmen aus Konzerten und ſonſtigen Veranſta tungen ſind auf 41 200 M. veranſchlagt. Die Stadt hak mit der Genoſſenſchaft Deutſcher Tonſetzer— vorläufig auf ein Jahr— einen Vertrag abgeſchloſſen, der ſie, gegen eine jährliche Vergütung von 400 M. berechtigt, die dieſer Genoſſenſchaft übertragenen oder zur Vertretung anvertrauten Tonwerke aufzuführen. Schließlich beabſich⸗ tigt man den Ankauf einer großen Sammlung kurpfälzs⸗ Münzen(in Ratenzahlungen). 8 .e. Konſtanz, 2. März. Der„Oberrh. Korreſp.“ wird ge⸗ meldet: Als des Waldshuter Luſtmordes verdächtig wurden vom Dienſte weg die Lokomotivheizer Duffrin und Schlot⸗ terbeck von hier verhaftet. Das Gericht nahm alsbald in ihren Wohnungen Hausſuche vor. Es ſteht feſt, daß die beiden in der kritiſchen Nacht beim Balle in Waldshut mit dem Mädchen getanzt haben. Die Verhafteten waren in der fraglichen Nacht nicht in ihrem Schlafraum, ſondern mit dem erſten Zug von Wardshut hierher gefahren. Gegen Duffrin ſchwebt bereits ein Verfahren wegen Sittlichkeitsberbrechen im Sinne des§ 173. Die Mutter des Schlotterbeck iſt vor 15 Jahren ermordet worden, ohne daß man bisher des Täters habhaft werden konnte. Kleine Mitteilungen aus Baden. Der Stadtrat von Baden⸗Baden hat auf Grund des Voranſchlags⸗Entwurf bro 1905, nach welchem die Geſamtausgaben 2 173 347., die Ge ſamt⸗Einnahmen 662 611 M. und der ungedeckte Aufwand 510 7 Mark betragen, die Erhebung einer Umlage von 53 Pf.(wie imt Vorjahre) beſchloſſen.— In Obrigheim ſtarb Bürgermeiſter Philipp Horn an den Folgen eines Unglücksfalles.— Vom Zug ließ ſich Dienstag Nacht beim Stadtgarken in Konſtanz gegenüber dem Grundbuchamt der Sohn der Witwe Koch überfahren. Die Mutter Kochs iſt umſo mehr zu bedauern, als letztes Jahr ihr Mann, der Bahnarbeiter Koch, in Unteruhldingen im Streite von einem Fiſcher⸗ knecht erſtochen wurde. 75 09 pfalz, Heſſen und Umgebung. Von der Bergſtraße, 28. Febr. Infolge der gelinde Tage in den letzten beiden Wochen hat man ſich ſchon überall o anlaßt geſehen, in den wärmeren Hausgärten die erſten Sämere! der Mutter Erde anzuvertrauen. Die Mandelbäume begint an den Hängen allmählich zu blühen und das Veilchen lugt in Hecke und an Rainen als erſter Frühlingsbote hervor.— Letzter Tag wurden lt. Wormſ. Ztg.“ in einer während des Winters unbe⸗ wohnten, fein möblierten Villa in Seehe im zwei fremde Männen und ein 18jähriges Mädchen ausgehoben. Einer der Burſchen und das Mädchen wurden verhaftet, während der zweite Burſch leider entkam. Die dreiköpfige Geſellſchaft hat in der etwas ab ſeits liegenden Villa ſchon einige Zeit ein behagliches Heim gefunden bis ſie durch Zufall in der letzten Woche entdeckt wurden. Mainz, 1. März. Vor einigen Tagen hat ſich der Ve kehrsverein Mainz aus der bisherigen Kommiſſion Hebung des Fremdenverkehrs als eingetragener Verein konſtitu Der Zweck des Vereins iſt: Die Förderung des Verkehrs⸗ und werbslebens in Mainz und in deſſen Intereſſengebiet. Es wurde wähnt, daß—2000 Plakate beſtellt ſeien, daß ein dreiſpr FJührer bald vollendet ſei und daß weiter ein kleiner Führer bisher hauptſächlich der Geſchäftswelt und ein großer Führer Touriſten dienen ſoll. Geplant ſeien 2 Fahrpläne und ſchon ſtellt 120 000 Stück Siegelmarken mit Anſichten von Mainz die den Geſchäftsleuten zur Verfügung geſtellt werden.(Wo b Mannheim. D. Red.) Gerſchlszeſtung. Mannheim, 28. Febr.(Strafkammer II.) Vorſitzend Herr Staatsanwalt Dr. Groſſelfinger. 5 Wegen Verführung eines noch nicht 16 Jah wird der 26 Jahre alte Hafner Georg Seubert aus Gefängnisſtrafe bon 5 Tagen verurteilt. Der Kolporteur Emil Reitz aus Menzingen, der ſchrift„Nach Feierabend“ Abonnenten ſammelte, ſoll, u zn„ſchinden“, eine Reihe bon Beſtellgetteln gefälſcht, au einigen Fällen Leute, die ſchon Abonnenten waren, aber übe mäßige Zuſtellung klagten, als Neubeſteller aufgenommen und dieſe Art ebenfalls unrechtmäßig Proviſion verſchafft haben. die geſälſchten Zettel angeht, ſo behauptet Reitz, wenn Kolporte⸗ Wirtshaus Geſchäfte machten, ſo würden ſie nicht ſelten zu gehalten. Man gebe ihnen falſche Namen als angebliche Beſt Ber der Aufnahme von Beſtellungen ſchreibe der Kolporteur ge lich den Namen des Beſtellers ſelbſt hin. Die Abonnenten, welche Zeitung bei einem anderen Kolporteur beſtellt hätten, aber hielten, habe er ſeiner Anſicht nach mit Recht als von ihm neu ge nen betrachten können. Das Gericht ſpricht den Angeklagten bon Anklagen der Urkundenfälſchung und des Betrugs frei. Die Beſtel⸗ lungsbermerke waren nichts als Nofizen des Angeklagten hatte er die Erlaubnis, die Beſtellzettel zu unterſchreiben. Wenn auch unwahrſcheinlich ſei, daß der Angelklagte ſo oft angelogen word ſei, ſo ſei das Gegenteil nicht bewieſen. Die wie derholte Ar ſchon beſtehender Abonnements könne immerhin in gutem geſchehen ſein, und da der Angeklagte im Jahre 1897 ff Strafe wegen Vetrugs erlitt, ſo konnte ſich das Gericht n ſchließen, ihn wegen Betrugs zu verurteilen. Das Dienſtmädchen Eva Hönig aus Feudenheim, Kellnerin Lina Kaufmann, einer Zimmergenoſſin, zwei eine Taille und ein Paar Schuhe ſtahl, wird als rückfällige zu 3 Monaten Gefängnis verurteilt. Mannheim, 1. März.(Strafkammer Vertreter de Staatsbehörde: Herr Amtsanwalt Ulrich. Harte Nüſſe wurden für den 28 Jahre alten Magazi Johann Keith aus Mundenheim eine Handvoll Muska war bei einem hieſigen Spediteur beſchäftigt. Eines T bei dieſem eine Reklamation aus Kenzingen ein, wonach Muskatnüſſe mit einem Manko eingetroffen ſei. Die Kiſte ſe 900 wieder zugenagelt worden und zwar mi Nägeln, als im übrigen zum Schließen der Kiſte verwendet Weinheim, 1. März. Herr Ingenieur Wilhelm Platz, 0 waren. Der Spediteur ließ ſich die Kiſte ſchicken und ſtellte fe die Nägel, die dem Kunden aufgefallen waren, aus ſeinem Geſe Es konnte alſo nur eine Perſon aus der Dieb ſein. Eine Hausſuchung brachte Küchenſchrank Keiths fand man in einer 42 Stück Muskatnüſſe. Auf die Frage mit den Muskatnüſſen habe anfange wobl Keith nur eine einzige kleine Vorſtrafe hat, muß, da de ſtaht unter Erbrechen eines Behältniſſes vor ſich ging, auf Monate Gefängnis erkannt werden. Das iſt die geringſte S ule das Geſetz für ſchweren Diebſtahl bei mildernden 1 zuläßt. 1 DDene General⸗Anzeiger. Mannheim, 2. März. geneigter zu machen. Renner iſt deshalb wegen Beihilfe zum Dieb⸗ ſtahl angeklagt, bezeichnet aber die Angaben der beiden Weiber als ſchändliche Verleumdung. Die Ehefrau Radenheimer wird von ihrem Ghemann temperamentboll und nachdrücklich verteidigt. Nützt aber nichts. Frau Radenheimer bekommt 6 Wochen, Frau Traband 5 Monate Gefängnis. Der von.⸗A. Dr. Köhler verteidigte Ronner wird freigeſprochen. Es lägen zwar belaſtende Ausſagen gegen ihn vor, nicht nur von den Mitangeklagten, ſondern auch von Zeugen, aber erhebliches Gewicht ſei ihnen nicht beizumeſſen. Der 22 Jahre alte Fuhrknecht Heinrich Seibert von hier war bei Fuhrhalter Georg Braun in der Riedfeldſtraße in Dienſt. Im Nopember vor. Is. ließ er ſich von ſeinem Dienſtherrn, der für die Süddeutſchen Kabelwerke Fuhren beſorgte, einmal 8 und einmal 10 M. geben, indem er ſagte, er habe Fracht auszulegen und von der Fabrik kein Geld erhalten. Im Dezember lieh er im angeblichen Auftrag eines Angeſtellten der Südd. Kabelwerke von Braun 20 M. Als er für den gleichen Herrn ſpäter noch 15 M. Holen wollte, wurde Braun mißtrauiſch und hielt den Beutel zu. Endlich führte Seibert verſchiedene Beträge, die er von den Südd. Kabelwerken zur Bezahlung von Fracht empfangen hatte, zuſammen rund 22., nicht ihrer Beſtimmung zu, ſondern verbrauchte ſie für Privatzſbecke. Das Urteil lautete auf 12 Wochen Gefängnis. Der 28 Jahre alte Schmied Friedrich Tag aus Woersdorf (Reg.⸗Bez. Wiesbaden) iſt ein Charakter bon ſeltener Nieder⸗ tracht. Er hat ſeine vorher unverdorbene Frau zur Dirne ge⸗ macht. Auf dem Wurſtmarkt in Dürkheim, zu dem er von Köln aus reiſte, und auf der Feudenheimer Kirchweihe leiſtete er ihr Zuhälterdienſte. Das Urteil lautet auf zwei Jahre Gefängnis und 5 Jahren Ehrperluft. Vert.:.⸗A. Dr. Katz. .C. Karlsruhe, 28. Febr. Eine hieſige Möbeltrausport⸗ firma benutzte als Bezeichnung ihrer Möbeltransportwagen⸗die Zif⸗ fern 5, 10, 15 u. ſ. f. bis 50. Zwei andere Transportfirmen er⸗ blickten in der Manipulation der Konkurrentin unlauteren Wett⸗ bewerb, indem das Publikum bei derartiger Bezeichnung der Wagen annehmen mußte, die Firma habe 50 ſolcher Wagen in Betrieb und gehöre zu den größten deutſchen Transportfirmen. Selbſtverſtändlich iſt, daß ſo große Geſellſchaften ihren Kunden günſtigere Bedingungen ſbellen können. Bei der einen Klägerin iſt auch der Reingewinn ſeit SEtablietung der Beklagten und— wie ſie angibt— infolge dieſes Weiltbewerbes zurückgegangen. Das Landgericht Karlsruhe entſchied It.„B..“ zu Gunſten der Klägerin. Dagegen tvies das Ober⸗ landesgericht die Klage als unbegründet zurück, da nicht an⸗ zunſehmen ſei, daß das Publikum aus dieſer Nummerierung der Wagen auf eine ſo große Anzahl ſchließe, ſondern ſich jeder Menſch ſage, daß eine Firma mit 40—50 Wagen ganz anders in der Welt bekannt ſei. Eine Täuſchung liege alſo nicht vor. Auch ſei nicht der geringſte An⸗ hält dafür gebracht, daß dieſe Rummerierung der Wagen zur Ver⸗ minderung des Reingewinns bei der anderen Firma geführt habe. Das Reichsgericht konnte ſich dieſer Auffaſſung nicht anſchließen znnd verwies die Sache unter Aufhebung des Urteils an die Vorinſtang zurück. „ Zandau, 2. März. Die Strafkammer veruxteilte den Kaufmann Max Wolff, der an den Weinhändler Ferdinand Ottenberg hier größere Quankitäten Glyzerin verkauft hatte, zu 500 Mark Geldſtrafe. Der Oberküfer Konrad Hagenbucher von GEdenkohen, der das Glgzerin abgeholt und am Weine zugeſetzt hatte, erhielt fünf Mark Geldſtrafe. * Zweibrücken, 2. März. Die hieſige Strafkammer führte geſtern die Verhandlung gegen die früheren Vorſtandsmit⸗ glieder des Pirmaſenſer Vorſchußvereins zu Ende⸗ Brendel wurde wegen eines Vergehens nach§ 146 des Genoſſen⸗ ſchaftsgeſetzes zu einer Gefängn Sſtrafe von 3 Monaten und zu zeiner Geldſtrafe von 300., event. 30 Tagen Gefängnis, Braun wegen eines fortgeſetzten und einfachen Vergehens gemäß 8 146 des Genoſſenſchaftsgeſetzes zu einer Ge fängnisſtrafe von 3 Monaten und zu einer Geldſtrafe von 500., kvent. 50 Tagen Gefängnis, verurteilt. Kalſerslautern, 1. März. Das Landgericht ver⸗ Urteikte den Bürgermeiſter Lantwirt Braun in Qu irnbach, der zugleich Mitglied des Landrats der Pfalz iſt, wegen Vergehens ii Amt nach Paragr. 348.⸗Str.⸗G.⸗B. zur Mindeſtſtrafe von einem Monat Gefängnis. Braun hat die am 10. Oktober 1904 ab⸗ zuſchließende Gemeinderats⸗Wäßhlenliſte von Hüfflen erſt am 16. Oktober, aber trotzdem mit dem Datum des 10. Oktober abgeſchloſſen, kächdem er am 16. Oktober noch die Namen zweier Wahlberechtigten eingetragen hatte. *Straßburg. 1. März. Wegen Körperberletzung mit nach⸗ gefolgtem Tode hatte ſich geſtern und heute der 32jährige Jagdhüter Foſef Unt aus Hindisheim bor dem hiefigen Schwurgericht zu Ferantworten. Ulnt, der Jagdhüter in Geispolsheim iſt, ſchoß in der Nacht vom 19. auf 20. November in der Nähe von Geispolsheim auf eine Gruppe von ſechs ſämtlich aus Geispolsheim ſtammenden Wil⸗ derern, von denen er ſich bedroht glaubte. Zwei Wilderer, der Ackerer Theodor Edel und Jalob Republique blieben Tot auf der Stelle, drei Endere Wilderer wurden teils ſchwer, keils leicht verletzt. Um wurde hach der„Frkf. Zig.“ fre igeſprochen. Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Der ſchwediſche Landſchaftsmaler Guſtav Albert Anderſon iſt im Ater von 38 Jahren zu Gouvieux in Frankreich geſtorben. Karl Hauptmann, der Bruder Gerhardt Hauptmanns, hat ein geues Drama, das im ſchleſiſchen Gebirge ſpielt und den Titel„Die Fustreibung“ führt, vollendet. Das Werk wird, wie der . berichtet, inn Breslauer Lobe⸗Thecter zur Aufführung ge⸗ (angen. Paunl Heyſe hat ein neues„moderues“ Drama geſchrieben unter dein Titel:„/er Kanadier“., Es ſoll in Frankfurt am 75. des Dichters, am 15. März, ſeine Erſtaufführung er⸗ leben. Kammermufik beim Papſt. Papſft Pius X. iſt, wie man weiß, ein großer Mufikfreund und will, auf dem Gebiete der Kirchenmuſit Wenigſtens, auch ein Reformator der Muftk werden. Als eine Neue⸗ rung darf auch ſeine füngſte muſikalſſche Tat bezeichnet werden: er beltte das Gedhrnie, gute Kammermuſik zu hören und ließ ſich von dem aus den Herren Arconet, Pugans, Baſelaire und Bilecki be⸗ ſtehenden„franzöſiſchen Kammermuſik⸗Quartett“, das er beſonders kingeladen hatte, ein ganzes Kongertprogramm, und kein ſchlechtes. Porſpielen. Die Herren ſpzelten u. g. ein Trio borr Mendelsſohn An ein Trio von Beethoven. Areonet gab dann eine Toccala von gembati zum beſten. Den Schluß des Konzerkes bildeten ein Violin⸗ ſeld von Wienialöskt und eine Arie für Biolonrello von Bach. Die drahtloſe Telegraphie im Dienſte der Polurforſchung. Leul⸗ 18 Robert Peary kündigte bei einem Bankett der Zeikungsver⸗ kger in Newyork am Donnerskag an, daß er am 15. Juli zu ſeiner Epedition nach dem Nordpol aufbrechen werde und daß die arktiſche örſchung zum erſten Mal ſich der drahtloſen Telegraphie bedienen perbe. Pearh hofft, zwiſchen Newhyork und dem 83. Brei⸗grad eine ſofort von den Ergebniſſen ſeiner Vemühungen gu benachrichtigen. Ueber Marcel Schwob, deſſen Tod aus Paris berichtet wurde, led uns geſchrieben: Mit dem jungen franzöſiſchen Dichter, deſſen fſteller dahingegangen, deſſen feinſinniger Geſchmack noch manch Schönes der franzöſiſchen Literatur hätte ſchenken können. Schwob Verbindung herzuüſtellen und ſo, wenn ihm das gelingt, die Well Leſundheit ſchon lange erſchüttert und ſchwankend war und der an einer Lungenkrankheit ſtarb, iſt ein vielſeitiger, begabter Schrift⸗ gehörte zu jener Gruppe ſymboliſtiſcher Dichter, die ſich um Mal⸗ larmé zuſammenfanden. Sie wollten die Lhrik von dem aufdring⸗ lichen Prunk ihrer plaſtiſchen Formſchönheit befreſen und durch das Gewebe des Verſes mhſtiſche Tiefen des Gefühls erglänzen laſſen. Schwob hat in ſeinem wunderpollen Eſſai über Mallarmé die Per⸗ ſönlichkeit und Kunſt dieſes ſchwer zu verſtehenden Dichters geſchil⸗ dert und ſelbſt in träumeriſch weichen Gedichten ſeine Zugehörigkeit zu dieſer Richtung bewieſen. Doch ſein beweglicher Geiſt fand auch in andern Gebielen ſchriftſtelleriſchen Schaffens reiche Tätigkeit. Er hat feine und zarte Erzählungen geſchrieben, wie„Monelle“, die erſt jüngſt von Franz Blei ins Deutſche überſetzt wurde; er hat in einem ſcharf ſatiriſchen Traktat über den Journalismus, in den „Moeurs des Diurnales“ unter dem Pſeudonym Loyſon⸗Bridet ſeiner geiſtvollen Spottluſt freien Lauf gelaſſen; ſeine beſondere Liebe beſaß der mittelalterliche Balladendichter Frangois Villon, deſſen Biographie und Dichtung er durch wichtige wiſſenſchaftliche Forſchungen erklärte und bereicherte. Auch ſonſt hat er durch Ueber⸗ ſetzungen ſeinen feinen Geſchmack erwieſen, ſo in einer Bearbeitung des„Hamlet“, in einer Uebertragung des intereſſanten Romans „Moll Flanders“ von Defoe, deſſen deutſche Ueberſetzung wir Moeller⸗Bruck verdanken. Neueſle Nachrichten und Telegramme. Orivat-Telearamme dles„General-Hnzeigers Darmſtadt, 2. März. Die Regierung beantragte bei der 2. Kammer die Bewilligung eines vom landwirlſchaftlichen Verein erbetenen Zuſchuſſes von 10 000 Mk. für die im Laufe dieſes Jahres in Mainz zu veranſtaltende landwirt ſchaf tliſche Aus⸗ ſtellung. In dieſelbe Vorlage iſt It.„Felf. Ztg.“ auch eine Unter⸗ ſtützung von 60 000 Mk. für eine allgemeine heſſiſche Landes⸗ ausſtellung für Kunſt und Kunſtgewerbe eingeſtellt worden, die im Jahre 1906 oder ſpäteſtens 1907 in Darmſtadt ſtatt⸗ finden wird. * Straßburg, 1. März. 388. Deutſche Aerztetag findet am 23. und 24. Juni in Straßburg ſtatt. „ Unter dem Verdachk, ſich fünfzig⸗ tauſend Mark betrügeriſch verſchafft zu haben, war dor kurzem der Kapellmeiſter Eilers in Unterſuchungshaft genommen worden. Jetzt hat ſich ſeine Unſchuld herausgeſtellt, und er iſt wieder auf fteien Fuß geſetzt worden. Der vom ruſſiſchen Fürſten Kotſchoubey in einem Dresdener Hotel mißhandelte Portier Möller legte Berufung gegen das Urteil ein, durch das der Fürſt zu einer Geldſtrafe von tauſend Mark verurteilt worden war. * Gleiwitz, 2. März. Geſtern abend iſt auf dem zut „Preußen“⸗Grube bei Michowitz gehörigen Jelkaſchacht eine Arbeiter⸗ bühne der 320 Meter⸗Sohle auf die 370⸗Meterſohle hinabgeſtürzt. 20 Bergleute wurden in die Tiefe geriſſen; 16 von dieſen wurden, da die Waſſerhaktungsmaſchine durch die Steinmaſſen zertrümmert twurde, erſchlagen oder ſindertrunken und 4 wurden geret⸗ tet. Einde Leiche iſt bisher geborgen. Die Gruübe gehört dem Grafen Tbiele Winkler. „ Wien, 2. März. Das„N. Wien. Jourk.“ bringt über die Diebſtahlsangelsgenheit im öſterteſchiſchen Kon⸗ ſulat in Berlin folgende amtliche Berichtigung des Miniſteriums des Auskärligen: Es iſt unrichtig, daß die wegen des in den Aimtslokalitäten des kalſerl.⸗könfgl, Generalkonſulats im Jannar ſtatigehabten Einbruchdiebſtahls eingeleitele, noch im Gange befind⸗ Perſönlichkeit Der diesjährige März. geführt wird. liche Unterſuchung, gegen eine beſtimmke Es iſt ſerner unrichtig, daß im Zuſammenhange damit, ein Beamter des Generalkonſulates vom Amte ſus p Der ſerbiſche Finanzminiſter iſt nach Paris abgereiſt. * go m, 2. März. Die Obſtruktion der Eiſenbahn⸗ beamdten iſt in weiterem Abnehmen begriffen; ſämtliche Züge fahren nahezu fahrplanmäßig von den hieſigen Bahnhöfen ab. * London, 2 März.(Unterhaus). Der Unterantrag zum Adreſſenentwurf betreffend die Wohnungsverſorgung für iriſche Ar⸗ beiter wurde mit 228 gegen 184 Stimmen abgelehnt. Die Tatſache, daß die Regierung nur eine ſo kleine Majorität erselte, wurde von den Nationaliſten mit lauten Beifallsrufen begrüßt. Schließlich wurde der Adreſſenenkwur fmit 2365 gegen 178 Stimmen angenommmen. endiert worden iſt.— Gürung in Rußland. „ Petersburg, 2. März. In dem an der Eiſenbahn Mos⸗ kau⸗Niſchni⸗Nowgorbd gelegenen Fabrikbezirken Orechowo⸗Sujewo ſind gegen 60 000 Arbeiter der Fabriken von Moroſow, Bogorodſki u a in den Ausſtand getreten. Der Ausſtand führte zu Streitig⸗ keilen, dei denen mehrere Arbeiter erſchlagen wurden. * Petersburg, 2. Märs. Im Stadtteil Wiborg ſind 10 000 Arbeiter der großen Fabriken in den A usſtand getreten, Der Krieg. Am Schaho. * Sachekun, 2. März.(pPetersb. Telegr.⸗Ag.) Im Zentrum und auf dem rechten Flügel war in der vergangenen Nacht alles ruhig. Auf dem linken ruſſiſchen Flügel wogte ein hartnäckiger Kampf. Die Oſtabteilung in der Ortſchaft Kudiaſa wies heftige Angriffe der Japaner zurück und be⸗ hauptete ihre Stellung dank dem Vorgehen einer Hilfskolonne, die die Japaner auf der Weſtſeite angriff; nachdem ſie jedoch zwei Päſſe beſetzt hatte, wurde die Kolonne von den Japanern hart bedrängt und erlitt große Verluſte. Die ruſſiſche Vorhut wurde in der Nähe des Übenu⸗Paſſes dreimal von den Japanern angegriffen, ſchlug aber die Angriffe zurück. Weiter nach Weſten griffen die Japaner nachts um 3 Uhr am Hutulin⸗Paſſe an; einige Angriffe wurden zurückgeſchlagen. Morgens gegen 9 Uhr hörte der Kampf auf. Die ruſſiſche Vorhut zog ſich aus den von der japaniſchen Arkillerie zerſtörten zwei Vorbefeſtigungen in die zunächſt dahinterliegenden mehr befeſtigten Stellungen zurück. Gegen 6 Uhr morgens eriffen die Japaner Nanſchanpu im Bezirk Kanalizana an und wurden zurückgeſchlagen. Seit heute h beſchießen die Japaner die ganze Gegend um den Putilow Hügel. Auf dem rechten Flügel der Ruſſen herrſcht lebhaftes Geſchüßfeuer. ** Wien; 1 März. Dem General Stöſſel wurden während ſeines Aufenthaltes in Konſtantinopel Artigkeiten auch ſeitens des Fürſten Nikolaus von Montenegro er⸗ wieſen, der ihn durch ſeinen Ge Bord des„St. Nitelaus überreichen ließ. General Stöſſel revanchierte ſich durch Ueber⸗ ſendung eines Autogramms an den Fürſten, indem er auf eine ſeiner Viſitkarten, die er, wie er bemerkte, als einziges Andenken an Port⸗Arthur von dort mitgenommen habe, die Worte ſchrieb: „Der rühmvolle Chef des 15. ſibiriſchen Schützenregiments(dies iſt Fürſt Nikolaus) lebt immer im Herzen ruſſiſcher Soldaten.“ Petersburg, 2. März. Heute nachmittag halte Stöſ⸗ ſe eine Audienz beim Kaiſer in Szarskoje Sſelo Deutſcher Reiehstag. (152, Sitzung.) w. Verlin, 2. März. Am Bundesratstiſche Graf b. Poſadowsky. Auf der Tagesordnung ſteht die Fortſetzung des Etats des Reichsamts des Innern. Fräßdorf(Soz.) führt aus: Die Schaffung einer Reichs⸗ Arzneitaxe ſei nur zu begrüßen. Wünſchenswerk aber ſei, daß den Krankenkaſſen als großen Konſumenten Rabatt gewährt werde. Der Redner äußert verſchiedene Wünſche betr. das Krankenkaſſenweſen und ſpricht von dem Verhältnis zwiſchen den Aerzten und den Krankenkaſſen. Das Syſtem der freien Aerztewahl ſei an ſich gut. Es ſei aber für die Durchführung der Krankenverſicherung zu teuer. Der Redner geht ausführlich auf den Leipziger Kranken⸗ kaſſenſtreik ein. Er behauptet, die Behörden hätten die Krankenkaſſen an die Wand gedrückt. Prinzip der freien Selbſt⸗ berwaltung, worauf die Krankenkaſſen beruhten, ſei ihnen durch das Eingreifen der Behörde geſchmälert worden. Sächfiſcher Bundesratsbevollmächtigter Fiſcher führt aus: Das Verhältnis zwiſchen den Krankenkaſſen und Aerzten ſei von Anfang an kein gutes geweſen. Die Krankenkaſſen ſeien in der Honorierung ſehr zurückhaltend. Dagu komme die Notlage, in die die Aerzte infolge der ſtarken Zunahme ihrer Zahl ſich befänden. Daß die Aergte zum Streik gegriffen hätten, ſei gerade in ihrem Intereſſe ſehr bedauerlich. *** *„ Berlin, 2. März. Die Budgetkommiſſion des Reick ſetzte die allgemeine Debatke über die neue Militärvorlage fort. Die Militärvorlage führt erneut aus, daß Frankreich im Verhältnis mehr Rekruten ſtelle als Deutſchland. Sehr eingehend war die Debatte über die Manöver. Auch bom Zentrum tvurde eine Ermäßigung der Manöverkoſten verlangt. Die Manöverberwaltung bezeichnet es als eine Legende, daß das Jahr 1888 eine Wende in der Ausdehnung der Manöver und der Deckung ihrer Koſten bedeute. ———̃⅛—[!]———— Häute⸗ und Felle⸗Auktion der Süddeutſchen Fettſchmelze⸗ Bei der am 23. Februar ſtattgehabten Auktion wurden nachſtehende Preiſe erzielt: Kuhhäute: bis 59 Pfd. 445 Pfg., 60 bis 69 Pfund 45,5 bis 45,5 Pfg. 70 bis 79 Pfd. 00 bis 46,5 Pfg., 80 bis 89 Pfd. 00,0 bis 00,0 Pfo., 90 bis 99 Pfd. 00,0 bis 00, Pfg., 100 une mehr Pfo. 00,0 Pfg., Landgaute 69 bis 70 und mehr Pfd. 45,0 Pfg., be⸗ ſchädigte bis 79 Pfd. 44,5 Pfg., beſchadigte bis 80 und mehr Pfd. 45,5 Pfg., Norddeutſche 410 Pig. Farrenhäute: unter 100 Pfd. 30,0 bis 00,0 Pfg., über 100 Pfd. 36—36,5 Pfg., unter 100 Pfd. ohne Kopf und leils ohne Füße 41,5 Pfg., üder 100 Pfd. ohne Kopf und teils obne Fütze 40,5 Pfga beſchadigſe unter 100 Pfd. 38,0 Pfg., beſchädigte über 100 Pfd. 35,5 Pfg., beſchädigte unter 100 Pfd. ohne Kopf und zeils ohne Füße 39,0 Pfg., beſchäbigte über 100 Pfd. ohne Kopf und teils ohne Füße 38 Pfg.— Rindsgäute: bis 59 Pfd. 48 Pfg., 60 bis 69 Pfd. 49,5—50,5 Pfg., 70 bis 79 Pfd. 51,5 Pfg., 80 bis 89 Pfd. 51,5—52 Pfg.; 90 bis 99 und 100 und mehr Pfd. 52, Pfg., Laud⸗ häute bis 69 Pfd. 49,0 Pfg., Landhäute 70 und meyr Pfd. 50.0 Pfg., beſchadigte unter 60 Pfd. 470 Pfg., heſchädigte 60 bis 79 Pfo. 470 bis 48 Pfg., beſchadigie 80 und mehr Pfd. 49,5 Pfg., Norodeutſche 44 Pfg.— Ochſenhäute: bis 59 Pfd. 46,0 Pfg., 60 bis 69 Pfo. 46½0 Pfg., 70 bis 79 Pfo. 46,5 bis 47 Pf, 80 bis 89 Pfd. 47,5 Pig., 90 bis 99 Pfd. 48 bis 48,5 Pfg., 100 bis 109 Pfp. 48 bis 48,½ Pfg, 110 bis 119 Pfd. 46,5 Pig., 120 und meyr Pfd. 46,5 Pfg., Land⸗ häute 45 Pfg., beſchadigte umer 70 Pfd. 45 Pfg., beſchävigle von 70 bis 89 Pfd. 45.5 bis 46 Pfg., beſchadigte von 90 bis 99 Pfd. 46, Pfg., beſchädigie von 100 und mehr Pfo. 46,0 Pfg., Norddeutſche 40,5 Pfg.— Kalbfelle(ohne Kopf) I. Gewichtsklaſſe über 12 Pfd. Wik. 10.15 per Stück, II. Gewichistlaſſe von 10 bis 12 Pfd. Pek..10 per Seück, III. Gewichtsklaſſe von 8 bis 10 Pfd. Mk..25 per Slück, IV. Gewichtsklaſſe von 6 bis 8 Pfd. Mk..10 per Stück, V. Ge⸗ wichlsklaſſe unter 6 Pfd. Mk..60 per Stück.— Landkalbfelle; J. Geſwichtsklaſſe über 12 Pid. Mk..50 per Stück, II. Gewichtsklaſſe von 10 bis 12 Pfd. Mek..50 per Stück, III. Gewichtstlaſſe von 8 bis 10 Pfd. Mk..10 per Stück, IV. Gewichtsklaſſe von 6 bis 8 Pfd. Mk..95 per Stück, V. Gewichtstlaſſe unter 6 Pfd. Mek..50 per Stück.— Hammelfellen Mk..40 per Slück.— Hammelbloſen Mk.—.—. *** Beberſeriſche Schiffahrts⸗Nachrichten. Laut telegraphiſcher Nachricht iſt der Dampfer Kaiſer Wilhelm der Große“ am 25. Februar abends 0 Uhr wohlbehalten in New⸗ Vork angekommen. Mitgeteilt durch Ph. Jak. Eg alleiniger für's Großherzogtum Baden des Norddeutſchen Nond in Bremen. Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Probinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Eruſt Müller. ErrGd. FueSers Kaffee-Grossrösterei Dülken und Nannheim. E Gegründet 1858. linger in Mannheim tonzeſſtonterter Generalagen —ññ Zwelgniederlassung: Mannheim, M 2, 17. nkt„Tussers-Naffee“ „VWom Guten das Beste“, 55140 du erhalten in allen einschlägigen Geschäften. Mialziropon 1 eine mächtige Auelle der Lebenskraft Aunheim, 2. Mürz. Seueral⸗Anzeiger.——ç 696 000) Haftſumme und M. 317 711(M. 308 081) Geſchäfts⸗ guthaben. Süddeutſche Kiſtenfabrik, G. m. b. H. in Neuſtadt a. H. Durch Geſellſchaftsbeſchluß wurde der Vertrag dahin abgeändert, daß der Sitz der Geſellſchaft von Neuſtadt a. H. nach Haßloch verlegt und das Stammkapital von 80 000 M. auf 92 500 M. erhöht wurde. Rheiniſche Metallwaren⸗ und Maſchinenfabrik in Düſſeldorf. In der Generalverſammlung wurde mitgeteilt, daß in einer außer⸗ ordentlichen Generalverſammlung beſchloſſen werden ſoll, das Ka⸗ pital bis zu 3 Mill. Mark Vorzugsaktien innerhalb 12 Monaten zu erhöhen. Die gegenwärtig vorliegenden Aufträge ſind größer als je bisher und betragen das Achtfache des Vorjahres. Im laufenden Jahre gingen bisher 20 Mill. Mark Aufträge ein. Die unmittelbar bevorſtehende Neubewaffnung der deutſchen Feldartillerie komme weſentlich in Betracht. Kabelwerk Duisburg. Nach dem Bericht für 1904 war die Be⸗ ſchäftigung gut und gleichmäßig. Nach M. 133 216(i. V. Mark 7977) Abſchreibung und Bildung eines Delkrederekontos mit Mark 25 000 ergibt ſich ein Reingewinn von M. 120 657(i. V. nach Til⸗ gung von M. 172 682, Verluſtvortrag M. 3148 Reingewinn, die in die Reſerve floſſen). Als Dividende gelangen 6 Proz.(0) zur Ver⸗ zeilung, M. 30 000 werden zur Bildung eines Dispoſitionsfonds berwandt mit Rückſicht auf die zu erwartende Inanſpruchnahme der Betriebsmittel und M. 6561 werden vorgetragen. Vom Nietenverband. Wie die„Rh.⸗Weſtf. Ztg.“ meldet, be⸗ ſchloß eine in Hagen abgehaltene Verſammlung der Ver⸗ einigung der Nietenfabrikanten die Feſtſetzung ein⸗ heitlicher Preiſe für alle Sorten von Nieten. Die neuen Preiſe, die entſprechend den heutigen Preiſen des Rohmaterials normiert wur⸗ den, bedeuten gegen den bisherigen Stand eine mäßige Erhöhung. Baiſſe am Kaffeemarkt. Seit Beginn des Jahres ſind die Kaffeepreiſe in Hamburg nach und nach um 6 Pfg. pro Pfund zurück⸗ gegangen. Die andauernd ſchwache Haltung des Kaffeemarktes ſteht in erſter Reihe in Zuſammenhang mit dem ſtarken Angebot aus Bra⸗ ien. Die Ernteſchätzungen ſchwanken zur Zeit noch hin und her, ſo⸗ daf, ſich noch kein Bild darüber gewinnen läßt, ob die Ernte aus⸗ nahmstveiſe hohe Erträgniſſe liefern wird oder nicht. Das braſilia⸗ niſche Angebot ſteht denn auch nicht ſo ſehr in Zuſammenhang mit der ſtatiſtiſchen Lage des Weltmarktes wie mit der Situation des bra⸗ ſihaniſchen Geldutarktes. Die Steigerung des braſilianiſchen Wechſel⸗ kurſes auf London veranlaßt die braſilianiſchen Handelshäuſer, in verſtärktem Maßſtabe zu exportieren. Das Hauſſekonſortium in New⸗ hork, das im vorigen Jahre das braſilianiſche Angebot aufgenommen hat, ſcheint an Kraft eingebüßt zu haben. Zwiſchen den führenden Perſönlichkeiten, Rockefeller einerſeits und Hermann Sielcken von der Firma Großmann u. Sielcken andererſeits, iſt es wegen amerikani⸗ ſcher Eiſenbahnfragen zu Streitigkeiten gekommen. Rockefeller, der, wenn er kämpft, bekanntlich keine Rückſicht kennt, verſuchte u. a. ſetnem Gegner Sielcken dadurch Unannehmlichkeiten zu bereiten, daß er ſeine Hauſſeoperationen am Kaffeemarkt aufgab. Auch der be⸗ kaumte Großſpekulant Arbucle hat vor kurzer Zeit ſeine Hauſeengage⸗ ments am Kaffeemarkt gelöſt. Die Standard Oil Compauy in Amerikan. Der Moniteur du petrol roumain bringt in Nr. 5 verſchiedene Depeſchen, aus welchen hervorgeht, daß zwiſchen dem Staate Kanſas und der Standard Oil Co. ein regelrechter Krieg ausgebrochen iſt. Das Gouverne⸗ ment von Kanſas hat der Standard Oil Co. wie überhaupt den Truſts einige Beſchränkungen auferlegt. Die Antwort der Standard Oil Co. darauf beſteht darin, daß ſie erklärt, ſie verkaufe, ſo lange die Be⸗ ſclränkungen gelten, in Kanſas kein Petroleum mehr. Die Regierung fiebt ſich folglich gezwungen, ſelbft eine Raffinerie zu errichten und ſind zu dieſem Zwecke bereits 40 000 Doll. bewilligt worden. Zudem werden alle Anſtrengungen gemacht, zu verhindern, daß die neu ent⸗ ausgedehnten Erdölgebiete in die Hände der Standard Oil Co. allen. Telegramme. meldet, legte die Regierung einen Geſetzentwurf vor, der eine f echs⸗ prozentige Anleihe von 3 Millionen Dollars auf der Baſis leihe ſoll zum Zwecke des Straßen⸗ und Brü werden. 5 Frantfurter Effektenböͤrſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers) . Frankfurt a.., 2. März. Der Verkehr der heutigen Börſe war ruhig und mit wenigen Ausnahmen zeigten die Kurfe behauptete Tendenz. Banken wenig verändert und Geſchäft ſehr ſtill Rentenwerte behauptet. Von Bahnen Baltimore⸗Ohio auf feſtes Kewhork höher und kebhaft. Die übrigen Werte vernachläſſigt. Die inländiſchen Fonds lagen feft. Von ausländiſchen Fonds ſind Türken zu erwähnen, welche feſt lagen. Mexikaner beſſer. Induſtriewerte feſt. Gtektriſche Werke teilweiſe höher. Chemiſche Werte mit Aus⸗ nahme chentiſcher Albert feſt. Schiffahrtsaktien gefragt und lebhaft Angeſetzt auf Hamburger Käufe. Auch im weiteren Verlaufe blieben die Kurſe unverändert. Die Börſe ſchloß ruhig und behauptet. Telegramme der Continental-Telegrapgen-Compagnie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Biskont⸗3 Prozent. Wechſel. der erhöhten Exportzölle und der Kopfſteuer vorſchlägt. Die An⸗ Brückenbaues verwendet kurz 81.28381.83 8155 81.283 85275 6580 18.84 16.34 1. 169.42 160 45 Paris „ 51.286 8150 Schweiz, Plätze ⸗ „ 81.275 81.275 Wien 158 „ 47 477 Napoleonsdior „London, 2. März. Wie die„Times aus Montebideo Frankfurt a.., 2. März. Kreditaktien 214.—, Staats bahn 140,60 Lombarden 17 90, Egypter—.—. 4 0% ung. Goldrente 100.20, Gotthardbahn 191.—, Disconto⸗Commandit 192 90 Laurg 258.—, Gelſenkirchen 22360, Darmſtädter 143 80 Handelsgeſellſchaft 104 10 Dresdener Bank 160— Deutſche Bank 24490 Bochumer 447.—,. Northern—.—. Tendenz: feſt. 5 Nachbörſe. Kreditaktien 214—, Staatsbahn 140.60, Lombarden 17.95. Disconto⸗Commandit 198.—. Berliner Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) wW. Berlin, 2. März. Die Börſe eröffnete äußerſt ſtill und zeigte wie geſtern überwiegende Zurückhaltung auf die Erwartung entſcheidender Ereigniſſe auf dem oſtaſiatiſchen Kriegsſchauplatz. Leitende Banken zumteil über dem Stande des geſtrigen Schluſſes behauptet. Montanaktien ruhig, doch preishaltend. Fonds giemlich ſtetig. Ruſſen ſchwächer. Bahnen anregungslos, nur Baltfmore ſehr feſt, 109.90; desgleichen Kanada⸗Pacific auf Amerika. Schiff⸗ fahrtsaktien weiter gut gehalten. In 2. Börſenſtunde durchweg ſtill. Dadurch kamen nur vereinzelte Kurſe in Erſcheinung. Bankrate in London unverändert. In 3. Börſenſtunde war das Geſchäft ſtill, da Kurſe underändert. Induſtriewerte des Kaſſamarktes in Zucker und Maſchinenaktien weſentlich höher. Privat⸗Discont 1¼%, W. Berlin, März.(Telear.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 214.— 213 70] Lombarden 17 90 17 90 Staatsbahn 140 50 140.40 J Diskonto Komm. 192.90 193.— Berliner Produktenbörſe. Berlin, Mürz(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mart pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 1. 2 1. 28. Weizen per Mai 177 25 178.25 Mais per Mai 118.25118.25 „ Juli 178.50 179.—„ Juli 117.25 117.50 „Sepfbr. 175.75 176.::„ Septbr.——— Roggen per Mai 144.— 144.25 Rübzl per Mai 48,%0 48 89 „ Juli 145.— 140 25„Oktbr. 49.70 49.80 „ Septbr.—.— 144„ Tullt—— Hafer per Mai 140.50 140 50 Spiritus 7er loeo—.—. „ Juli 139 25 159.50 Weizenmehl 23.50 28.50 „Septbr.—.——.—Roggenmehl 18.— 18.— Mannheimer Effektenbörſe vom 2. März.(Offizieller Bericht) Obligattonen. Pfandbriefe. 14˙½% Bad..⸗G. f Rhſchiff. Hyp.⸗Bunk 1902 100.70 bz zu. Seetransnort 101 60 G alte. 97.— 0 4½'% Vad. Anf nelt. Sobqf. 105.—0 8„ F unt.1904 97.50 5f4% Kleinfein, Heldlog M. 191—-6 3½%„„ Nemmanal 98.— b, 77 100.50& Städte-Malebhen. ⸗Gel in Spever 101.—6 98.30 C4½e% Oberrh. Elekirizttät 98.— B 40% Kartsruhe v. J. 1898 88 8060 4½% Pfält. Chamotte r. 5 96 Lahr d. J. 1903.], Lonwerk., Eiſent. 101.—6 4% Ludwigshafen v. 1900 30180 1½% Ruß..(G. Zellſtofff. 8˙%½% 0 Ludwighaſen 100.5 Fſ Watdbof vei Pernau in 825* Utwland 1 105— 55 72%⁰ 98— 4% Herrenmüßle Genz 100.— 0 4% Mannh. Oblig. 1901 101.50%% Mannh. Dampf⸗ 4„„ 1000 88.80 6 ſchlevpſchiffahrts⸗Geſ. 102.—G 98 80% ½% Mannh. Lagerhaus⸗ 98.80 G Geſel ſchaft 101.25 G 98.80 Gf4½% Srehyerer Ziegelwerke 102.80 ee 98.80 Gf4½% Sildd. Drahlinduſtr. 87½% Nirmaſenſer 98.— B Waldhof⸗Mannheim 101.25 6 Induſtrie⸗Obligation⸗ 44½%½ Berein chem. 102 31½% Freiburg i. B. Berlin, März.(Schlußkurfe.) Ruſſenneten 216.15 216.— Schaaffö. Banko. 147.90 148.— Ruſſ. Anl. 1902 89 50 88.90] Berk.⸗Märk. Bank 163 40 164— 31% Reichsanl. 102.50 102 60] Dynamit Truſt 103 90 193.75 30% Reichsanleihe 91 70 91.70 Bochumer 247— 246.70 30½ B. St.Obl. 1900 10030—.— Konſolidation 40% Bad. Sl.⸗Anl. 104.40 104.50 Dortmunder—— 90.60 3½9% Bayern 100.70 100.60 Gelſenkirchner 223.50 223.— 30% Sachſen 89.70 89.60 Harpener 21110 211.10 40% Heſſen———. Hibernig—— 30% Heſſen 88.70 88 50 Laurabütte—— 258 40 Kol, Italtener 105.60 105.70 Hörder Bergwerke 16710 167.50 1860er Loſe 158 80 158.50] Wurm Revier 157 70 157.75 50% Chineſen 102 20 102.30 Phönr 173.20 172— Lübeck⸗Büchener——— chalt G. u. 5. V. 580— 580— Hamburg. Packet 147.30 147 80 Licht⸗ u. Kraftanl. 131— 181.50 Nordd. Lloyd 11670 116.70 Duſſeldorfer Wag. 275.10 276— Staatsbabn 140.50 140.50 Weſtereg. Alkaltw. 279 50 280.— Lombarden 17 90 17.70 Aſchersleb. Alkaltw. 180.— 180.— Canada Pacifte 189 50 141.—D. Stemzeugwerke 263.70 268 75 Kreditaktien 213.90 218 70 Wolltämmerei⸗Akt. 1 6 10 156 70 Berl. Handels⸗Geſ. 164 20 164.40 Elderf. Farben(alt) 522.10 522— Darmſtädter Bank 143 50 14320]„„(48.)0———.— Deutſche Bank 1—5 245.60 245 40 Anilin Treptow 366— 370.50 5„ lig.) 237.50 237.50 4% Pfbr. Rb. W. B. 100 90 100.90 Diet⸗Kommandif 193— 193.— Tonwaren Wiesloch 168— 175.— Dresdner Bank 160.60 159.90 4% Bagdad⸗Anl. 90.50 90.70 Pegelſtationen Datum vom Rhein: 25. 28. 2 28 11 3 Ron ſtannz:: 2,52 2 Waldshut.„„40 Hüningen. ,88 086 0,75 0,88 ,0 0,88A Kehl„„,22 1,24.21.23 1,2 1,22 Lanterburg.50 2,51 2,40 2,.54 fu Maxau.„ 2,81 2,81 2,81 2,78 2,81 2,88 Germersheim 2,31 2,80 2,28 2,29 Mannheim J204 2,06 2,03 2,00 1,99 204 Mainz J0,32 0,62 0,29 0,29 0,9 Bingenn 1,2 4750 Naulöb„„ I,42 1,86 1,36 1,36 135 1,35 Koblenn;:„15,89 1,85 1,78 Köln 200 1,88 1,79 1½7/4 170 Nuhrort 1,41 1,7 1,21 1,18 vom Neckar„„ Mannheim.0 2,6 2,29 2,26 2,24 2,88 Heilbronn J0,85.76 0,89 0,80.88 0,80 Volkswirtschaft Staatspapiere. A. Dentfche. ee e e e eee e 1%. 4. Barken Biief eld e u. Maunbeimer Produkteubörfe. Die Vendeng des hergen gis dſch Reichsanl 102.0 102.40 f 4½ Oefl. Silberr. 101.20 10120] Badiſche Pank.—. 10 20,Be Schrperk gden 580 493 Marktes iſt unverändert feſt, zumal die Offerten ſowohl von Ruß⸗ 3˙0/ 102.40 102.40 41½ Papierr 101 40 101 15 Cred. u. Tepb., Zockr.—=„Schwartz Speyer 134 50 184. ſand als auch von Argentinien etwas erhöht ſind.„„ 31,70 91.—6 Portg. Seiie II 60 8 35 berge Ban—.— 5 1 t e—— Deutſche Vereinsbank. Die heutige Generalverſammlung ge⸗81f Pr. Staats⸗Anl. 102.50 12.48[ dto, l: 48.80 88 10 Oberrhein. B iee S, WedSvever nehmigte 5 Anträge der Verwaltung biter Erteilung von Dechege 9 55„„ 102.50 102.50 4 Ruſſen von 1880 88 90 88 60[ Pfäl:. Bank t N 120 3. Skorch, S.„ 1055 175 an Aufſichtscat und Oirektion. Die Dioldende beträgt demnach 6.Jad.St⸗Obl.fl 99 9 15 0 Anb.dart..ene 1 Prozent M. s per Aktie. Die turnusgemäß ausſcheidenden Auf⸗ 81, Bad..Oble 100 30 100 25 4 Farten v. 1908 85 65 89.60] Nhein. Creditdanr,—.— 143 de öfl. Preßt u. Sufbr. l4ce ſichtsraksmitglieder Alexander Majer, Generalkonſul Julſus bon 815 0 EUoo Türten 7——— Nhein. Hyp.⸗Bank—. 203— Transport 8 5 er und Generalkonſul S. Hartogenſis wurden wieder⸗ 4 bad. St.⸗A. 104 00 104 30 Türken 1 0 5 Shbp. Bank— 1080 e 25 9 Mittelrheiniſche Bauk in Koblenz. Die Hauptverſammlung vom 8 5 12980 90 50 ee 98.55 9855— 234.70 Pampſſchl. 80.— 20. v. Mts, hat bekanntlich beſchloſſen,⸗das Grundkapital durc) Aus⸗4 bayer..⸗B.⸗A. 102.70 102.60 5 Ag..Gold⸗A.1867 e ge Pfälz W ban gabe von 2500 Stück Aktien zum Nennwerte von je 1200 M. um 4 Heſſen 1899 104.50 104.—4 Egypter uniſizirte 10720 107.30 Nordbahn Bad. Nück⸗ u. Mitpar.—.— 21 3 000 000 M. auf 12 000 000 M. zu erhöhen. Die neuen Aktten 5 ör. Heſſ. St.⸗ A. 5Mexikaner äuß. 103.15 1890 Heilbr. Straßenbahn 76.— Aſſecurranm ſind vom 1. Januar 1905 ab dividendenberechtigt. Von dieſen] von 1896 89.— 88.903 1 inn. 3640 66.20 8 1ri Fonkinental. Nerſ.—.— 40 3 000 000 M. neuer Aktien ſind 1 500 000 M. feſt übernommen, 3 Sachſen 89.80 89.80 8 Chem. Induſtrie.— 1 während reſtliche 1 300 000 M. den Inhabern alter Aktien zum 4 Meh. St⸗A. 1899 100.60 100.55 aaſ, Chineſen 1898 98.10 98 10 A⸗G.f chem. Induſtr.—.——Pberrh. Terſchien 550 4. 785 Bul n 95 30 93.20[ Bad. Auil 1t. Sodaſbr.—.— 456,—] Fürtt. Transp.⸗Verſ.— Bezug angeboten werden. Die Ausübung des Bezugsrechts hat in ulgare: 49 95 49 75 ee eee Jnduſtrie der Zeit vom 2. bis 16. März zu erfolgen, und zwar entfällt auf B. Aus länd iſche. Tamaulipaß e,— 5 382 G. f Seilindußr⸗ je 7200 M. alter Aktien eine neue Aktie zum Kurſe von 120 Progz. 5 85 Verzinsl. Loſe. 12 7 6 5 lelliche Nißß Vorſchuß⸗Verein Offenburg, e. G. m. u. H. In 1904 1165 5 Loer Griechen 4875 48 75 8 38 60 Aaneln eiſzeriten.— ee ch die oeitalteder 2456 2540 mit 8 6 ö italien. Rente 105.60 105 6 3 Oeſt. Loſe v. 18860 158.80 15860[ Wſt..⸗W. Stamm 280.——.—ſeualarſor ſurrwel. a. ſich die Mitgliederzahl von 2456 auf 2540 mit M. 1 134 708(Mark 4 Oeſterr. Goldr.—— 102 45J Türkiſche goſe 136.— 135.80 Vorzug—.— 108.—Emaillw. Maifammer 100.— 1078 415) Stammanteil⸗Guthaben. Bei einem Umſatz von Mark 3 5 Ettlinger Spinnerei 97—— 43,52 Millionen(i. V. M. 43,17 Mill.) beträgt der Reingewinn Bergwerks⸗Aktien. 8——5 Hüttenb, Spinnerei 102——. M. 110 127(M. 109 364), woraus 7 Proz.(wie i. Vorj.) Divi⸗ 5 ad. Brauere—.— 130.—Karlsr. Maſchinenbau—.— 240 dende verteilt werden. 5 124.— 135 70] Weſtent⸗ Altall- A. 275 50 375.50 Dinger ienbzer. 4.— dülde Hain en—— 28. Spar⸗ und Kredit⸗Verein zu Oppenheim a. Rh. Für 1904 85 21 50 821.50 Oberſchl Eiſ kt 120.— 12025 Durl. Hof vm. Hagen—.— 28.—Koſth.Cell. u. Maperf.——. N. 29 643 28 165 ei•6 Prog.(wie Concordig 321 50 321.0 Sberſchl. Eiſenakt„Eichbaum⸗Brauerei—.— 156—Mannd. Gum. u. As9. 92 50 52. bleiben M. 29 643(M. 28 165) Reingewinn, woraus 6 Proz.(wie Gelſentirchner 228.80 228 60 Ver. Königs⸗Laura 258.75 288.75] Cleſbr Nübl, Worms 104—— 1 5 105 9 1 7 11 5 Dividende verteilt und M. 5640(M. 8923) den Reſerden Harpener 211.20 211 70] Deutſch. Luxemb. V. 100.50 100.50 Ganters r Frelburg ee Sfalz, Nei b gercheber aht ache ſch wen öee daf 719 au, M. 8 940 Gfer Privat⸗Distont 1% Prozent. Saamen eenee—.— 270— beragenenſeenn——14— JjCCCCCC ⁵ ⁵⁵⁵( 555 omb. Mleſſerſchmitt—.— 79.— Verein Freib. Ziegelw.—.— 147— —— 250.— —.— 145 Ludwigsbaf. Brauerei Speyr.„ Mannh. Aktienbr. Zellſtofff. Waldhof Pfalzbr. Getſel Mohr 66.50—.—Juckerf. Wagbäuſel—. Brauerei Senner—.— 259—Zuckerraff. Mannh.—.— 164 An der heutigen Börſe waren begehrt: Pfälg. Ludwigsbahn Aktien zu 234,70 Proz., eHilbronner Straßenbahn⸗Aktien zu 1 332 Proz. und Portland⸗Zementtverke Heidelberg zu 141,5 8. Die Aktien der Bad. Aſſekuranz⸗Geſellſchaft notierten 100 1090 B. Brauerei Geiſel u. Mohr⸗Aktien blieben zu 66,5 erhältlich. 5 5 Uursblatt der mannheimer produktenbörſt vom 2. März, Weizen bierländ. 18.75—.—[ Pafer, bad. „ Rheingauer—.„vuſſiſcher „ norddeutſcher 18 50—18.70„norddeutſcher— „ ruſſ. Azima 19——19.50 Hafer, württb. Alp—.— „ Ulka 18 50—19,25„amerik. weißer „ Theodoſia 20——20.25 Mais amer. Mixed „ Saxonska 18 75—19.50„Donau „ Taganrog 18.75—18.50„La Plata „ rumäntſcher 18.75—19 25 Koßlreps, d. neuer „ am. Winter K⸗———[Wicken „ Manitobal———.— Kleeſamendeutſch. 111 „ Walla Walla—.———.— 5„ II 110.—— „ Kanſas II„ neuerPfälzer——— 15 Auſtralier——— 5 Luzerne 100.—105 „ La Plata 18 60—19.—„ Provene. 106.—110.— Kernen 19——.—„Eſparſette Roggen pfalz.—. 1460Leinel mit Faß „ neuer—.—.— „ rufſſiſcher 15.——15.25 Mübel un Sas“ 5 „ kumäniſcher—.—.—„ bei Wagg „ norddeutſcher——. „ amerik.—.—.— Am. Petroleum Faß fr. mit 20% Tara—. Berſte, hierl. 1775—18.— Am. Petrol. Wagg. „ Pfälzer 1775—18.25 Am. Merrol. in Ciſ.. g, ungartſche—.— v. 100konettoverzollt Futter—.—12.25 fohſprit, verſteuert—— 142 Gerſte rum. Brau—.——.— oer Sprit 25.——58. 90er do. unverſt.———5 Weizenmehl 5 2— 1 29.— 27.— 25.— 24.— 28.— Roggenmebhl Nr. 0) 22.— 1) 19.50. Alles un verändert. » Heſterreichiſches Petroleum notiert bis auf Weitere Ciſternen Mk. 18.—, in Faß(Barrels) Mk. 18.80 per 100 kg ne verzollt ab hieſigem Lager. **„ Waſſerſtandsnachrichten im Monat Febr 2 Statt jeder besenderen Anzeige. Todes-Anzeige. Gott dem Almächtigen hat es gefallen, ungere innigs eeliebte Sehwester und Schwägerin Ernestine Kantenwein Schwester vom roten Kreuz hler nach schwerem Leiden, im Alter von 28 Jahren, 2u 8 in die ewige Heimat abzurufen. Klopthof, Darmstadt. Per tlektrauernde Bruder Schwester u. Schwager Pie Beerdigung Undet Freitag Nachmittag 3 Uhr Schriesheim statt. 2½ 00 Ak⸗Geſ.f. Seiltndu⸗ Zellſtofffabr Waldhof 104.10 Fize rudr 108%½ 108% e 6. Seite General⸗Anzeiger. Mannheim, 2. März. Masken. 6¹28 Herren⸗u. Damenmaske, Domino u. Clown, ſowie Kin⸗ derkouüme hillig zu berl. 9172 Schwetzingerſtr. 78, 2 St 8⁰⁰„ſchw. 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Dägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ gufſchlag M..91 pro Quarlal. Telephon: Redaktion Nr. 377. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Die Kolonel⸗Zeile Auswärtige Inſergte, Die Reflame⸗Zeile 60„ Inſerate: 20 Pfg. 15 25„ Expedition Nr. 218. Nr. 43. bare, Dounerstag, 2. März 1905. ————— 115, Jahrgang. Bekanntmachung. Das Grſatzgeſchäft pro 1905 betreffend. „Die Muſterung der Militärpflichtigen des Aushebungs⸗ bezirks Maunheim findet vom 9. Mävz his einſchließl ch 13. April ds. Is.,— jeweils vormittags 38 Uhr be⸗ ginnend— im großen Saagle des Reſtaurgues„Ballhaus (Schloß) dahier ſtatt. 5556; Es haben zu erſcheinen: 1. Donnerstag, 9. März 1905. Alle Rückſtändigen aus früheren Jahren aus dem ganzen Bezirk, owie die Pflichtigen des ghrgangs 1883 aus der Altſtadt Mannheim(Vororte ausge⸗ ſchloffen), deren Familfennanne mit dem Buchſtaben anfängt. 2, Freitag, 10. März 1905. Die Pflichtigen des Jayrgangs 1883. aus der Alt⸗ ſtadt Mannheim(Voxrorte ausgeſchloſſen), deren Familien⸗ name mi den Buchſtaben A, U, D,„, Fund G anfängt 3. Samstag, 11. März 1905. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1883 aus der Alt⸗ ſtadt Maunheim(Vororke außgeſchloſſen), deren Familfen⸗ name mit den Buchſtaben I, J, N und gnfängt, 4. Montag, 13. März 1905. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1833 gus der Alt⸗ ſtadt Maunheim(Vororlke ausgeſchloffen), deren Familien⸗ name mit den Buchſtaben K, L und Panfängt. 4. Dienstag, 14. März 1905. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1383 aus der Alt⸗ ſtadt Maunheim(Vororle ausgeſchloſſen), deren Familien⸗ name mit den Buchſtaben M,, P, U, W und Nanfängt 6. Mittwoch, 15. März 1905. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1383 aus der Allt ſtadt Mannheim(Voronte ausgeſchloſſen), deren Fgmilien⸗ ngme mit dem Buchſtaben§ anfängt. 7. Donnerstag, 16. März 1905, Die Pflichtigen des Jaſgangs 1833 aus der Alt⸗ ſtadt Wannheim(Vorofte ausgeſchloſſen), deren Familjen⸗ name mit dein Buchſtaben anſängt, ſowie aus der Ge⸗ meinde Feudenheim die Pflichtien der Jahrgänge 1833, 1884 und 1885. 8. Freitag, 17. März 1905. Die Pflichtigen des Fahrgangs 1884 aus der Ali⸗ ſtadt Mannheim(Vororle ausgeſchloſſen), deren Familten⸗ name mit den Büchſtaben B3, Ound P anfängt. 9. Samstag, 18. März 1905. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1834 aus der Lilt⸗ ſtadt Mannheim(Vororke ausgeſchloſſen), deren Familien⸗ napze mit den Büchſtaben A, B, Fund 6 anfängt. 10, Montag, 20, März 1905. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1884 gus der Lult⸗ ſtadt Maunheii(Bororke ausgeſchloſſen, deren Familien⸗ namen mit den Buchgben i, J und Nganfängt. 11. Dienstag, 21. März 1905. Die Pflichtigen des Jahrgangs 183 aus der Altſtadt Maunheim(Vosorte gusgeſchloſſen), deren Familienngme mit den Buchſtaben N, und P anfängt 12, Mittwoch, 22. März 1905. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1384 aus der Altſtadt Mannheim(Vororte ausgeſchloſſen) deren Familſenngme mit den Buchſtaben L und M eanſäugt, 18. Donnerstag, 23. März 1905, Die Pflichtigen des Jahrgangs 1884 gus der Altſtadt Mannheim(Bororte ausgeſchloſſen), deren Familienname mit dem Buchſtaben 8 anfängt. 14. Freitag, 24. März 1905. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1834 aus der Altſtadt Magunheim(Vororte auseſchloſſen), deren Familienname mit den Buchſtaben R,, U und W anfängt. 15. Samstag, 25. März 1905. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1834 aus der Altſtadt Mannheim(Vororte ausgeſchloſſen) deren Familiennam mit den Buchſtaben Yund anfängt, ſowie aus der Gemeinde Sandhofen alle Pflichtigen der Jahrgänge 1888, 1384 und 1385. 16. Montag, 27. März 1905. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1635 aus der Stadt Mannheim(eſnſchließlich Vororte) deren Familjeg; name mit dem Buchſtaven anfängt. 17. Dienstag, 28. März 1905. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1385 aus der Stadt Maunheim(einſchließlich Vororte), deren Familien⸗ name mit den Buchſtaben A, und Fanfängt, 18, Mittwoch, 29. März 1905. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1885 aus der Stadt Maunheim(leinſchließlich Vororte), deren Familien⸗ name mit den Buchſtaben J, P und G anfängt, 19. Donnerstag, 30. März 1905. Ein Teil der Pflichtigen des Jahrgangs 1835 aus der Stadt Maunheim leinſchließlich der Vororte), deren Familienname mit dem Buch aben M anfängt, 20, Freitag, 31. März 1905. Der Reſt der Pflichtigen des Jahrgangs 1885 aus der Stadt Mannheim leinſchließlich Vororte), deren am ienname mit den Buchſtaben Manfängt, ſowie ſämt⸗ iche Pflichtigen des Jahrgangs 1835, deren Familien⸗ name mit den Buchſtaben Manfängt, 21. Samstag, 1. April 1905. Ein Teil der Pflichtigen des Jihrgangs 1885 aus der Stadt Mannheim(leinſchließlich Vororte), deren Familienname mit dem Buchſtaben K anfängt. 22 Montag, 3. April 1905. Der Reſt der Pflichtigen des Jahrgangs 1885 aus der Stadt Mannheim(einſchließlich Vororte), deren Fa⸗ milienname mit den Buchſtaben K anfängt, ſowie älle Pflichtigen des Jahrgangs 1335, deren Familienname mit den Buchſtaben J, L, N und 0 anfängt. 28. Dienstag, 4. April 1905. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1835 aus der Stadt Mannheim leinſchließlich Vororte), deren Familien⸗ 24. Mittwoch, 5. April 1905. Eim Teil der Pflichtigen des Jahrgangs 1835 aus der Stadt Mgunheim(einſchließlich Vororte), deren Fa⸗ miliegname mit dem Buchſtaben S anfängt,. 25. Dounerstgg, 6. April 1905. Der Reſt er Pflichtigen des Jahrgangs 1835 aus der Stadt Mannheim(einſchließlich Vororte), deren Famienname mit dem Büchſtaben s anfängt, ſowie alle Pflichtigen des Jahrgangs 1885, deren Familienname mit den Buchſtaben U und anfängt. 86. Freitgg, 7. April 1905. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1835 aus der Stadt Mannheim(einſchließſich Vororte), deren Familten⸗ nam mit dem Buchſicbeg R/ anfängt, ſowie aus der Ge⸗ meinde Schriesheim alle Pflichtigen der Jahrgänge 1883, 1884 und 1335. . Samstag, 3. April 1905. Alle Pflichtigen der Fahrgänge 1383 und 1834 aus dem Vorort Neckargu. 28. Motztag, 10. Appil 1905. Alle Pflichtigen der Jahrgänge 1888 und 1884 aus dem Vorort Käferthal⸗Waldhof. 23, Dienstag, 11, April 1005. Alle Pflichtigen der Ighrgänge 1833, 1384 und 1885 aus der Gemeinde Seckenheim mit Rhein gau. 80. Mittwoch, 12. April 1905. Alle Pflichtigen der Jahrgänge 1883, 1884 und 1885 gus den Gemeinden Ilpesheim, Ladenburg, Nechar⸗ hauſen und Wallſtaßt, 3J. Donnepstgg, 13,. Aprel 1905. Gefangene und Zugänge. Am Freitag, 14. Aprit, vormittags 8¼ Uhr ſindet die Verbeſcheidyng der rechtzeitig eingekommenen Neklamatigusgeſuche ſalt und h ben die Beteuigten an dieſem Tage zu erſcheinen, desgleſchen die Herren Bürgermeiſter, falls an dieſem Tage Reklamationen gus iyreim Orte zur Verbeſchzidung kommen. Am Samstag, 15. April 1905, vormittags%½ Uhr begeinnt die Loofung der Pflichtigen des Jahrgangs 1885, ſowie der Pflichtigen älterer Jahrgänge, ſoweit ſolche ohne ihr Verſchulden noch nicht geloſt haben. Jedem Militärpflichtigen iſt das perſönliche Giſcheiſſen im Loſungstermin Tberlaſſen. Für die Nichterſchienenen wird durch ein Mitglied der Erſatzkommiſſion geloſt werden. Jeder Militärpflichtige, gleichpiel ob er ſich im., oder 8. Militärpflichljgh hefindet, sarf ſich im Muſterungs⸗ termin freiwillig zur Ausgebung melden, ohne dgß ihm hieraus ein befonderes Recht auf die Auswahl der Waffen⸗ galtung oder des Truppen⸗(Wegpine) Teiis exwächſt, Durch die freipfllige Meidung verzichten die Militärpflichtigen guf die Vorkeile der Lofung und gelangen in erſter Linie zur Aushebung, Die Pflichtigen hahen zur Muſterung in zein⸗ lichem und nüchternem Zuſtande zu erſcheinen. Wer durch Krankgeit am Erſcheinen im KHuſterungß⸗ termine verhindert iſt, hat ein ärzlliches Zeugnis miudeſtens Tage vor dem Termine unter Beifügung der Vorladung alſſer einzureichen. Dasſelbe iſt, wenn der ausſtellende Arzt nicht Staatsgrzt iſt, hürgermeiſteramtlich beglaubigen zu laſſen. Militärpflichtige, welche in den Terminen vor den Erſatzbehörden nicht pünkllich erſcheinen, können, ſofern ſie nicht dadurch zugleich eile härtere Strafe verwirkt haben, mit Geld bis zu 50 Mark oder mit Haft bis zu, 3 Tagen beſtraft werden. Außerdem können ihnen die Vorteile der Loſung entzagen werden(5 67 W⸗O) Wer ſich der Geſtellung böslich entzieht, wird als un⸗ ſicherer Dienſtpflichtiger behgndelt, er kann außerterminlich gemuſtert und zum Dienſt eingeſtellt werden. Die Pflichligen der Jghrgänge 1886 und 1581 ſowie früherer Jahr änge haben ihre Lofüngsſcheine miſzubringen. Die Bürgermeiſterämter werden beauftragt, dieſe Verfügung in ihren Gemeinden ortsüblich bekaunt zu machen Die Kenntnisnahme und der Vollzug iſt ſofort hierher anzuzeigen. Die Herren Bürgermeiſter ſelbſt haben mit den Pflich⸗ tigen ihres Ortes im Muſterungstermine zu erſcheinen. Mannheim, den 25. Februar 05. Der Eivilporſitzende der Erſatztom miſſion ves Aus⸗ hebungs⸗Bezirts Mannheim: Eppelsheimer, Bekauntmachung. No, 3 82, Die Anmeldung deljenigen Knaben und Mädchen, welche an Oſtern dieſes Jahres in die Bürger⸗ ſchule eintreten ſollen, findet in der Zeſt vom 20, bis 25, März jeweils nachmittags von—4 Uhr in der Aula der Friedrichsſchule U 2(Eingang von der Neckarbrücke! ſtatt. In der angegebengen Zeit ſind auch diejenigen Kiſder anzumelden, welche von einer Klaſſe der Balksſchule in eine ſolche der Bürgerſchule über⸗ treten ſollen. —— Gemäß 8§ 2 des Glementarunterrichtsgeſetzes vom 13,. Mai 18½ werden alle diejenigen Kinder in die erſte Klaſſe aufgengmmen, die in der Zeit vom 1, Jali 18ii8 bis ein⸗ ſchließlich 30, Juni 1899 geboren ſind; Kinder, welche nach dem., Junt 1899 geboren ſind, können zum Schulbeſuch nicht zugelaſſen werden. Bei der Anmeldung iſt ſowohl für die hier geborenen, als für die auswärts geborenen Kinder der Impf⸗ und Geburtsſchein vorzulegen gür hier geborenen Kinder werden die vom Standes⸗ amte beglaubigten Einträge in den hier üblichen Familten⸗ Stammbüchern als Erfatz für die Geburtsſche ne angeſehen, Das Schulgeld beträgt für jedes Kind 28 Mk. pro Jahr. Mannheim, den 15. Februar 1905. 30090/¼111 Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger Der Totalausverkauf von R. Rosenhain, Juwelier, D 1, 3(Paradeplatz), bietet die gün-tigste Gelegen- heit zur Auschaffung preiswerter Brillantringe ete. sowie goldenen Ketten, Uhren und dergleichen. Verschiedene zurückgesetze Artikel werden unter Jelbstkostenpreis abgegeben. 4 28 VItona. Berlin. Bremen. Bückeburg. Chemnitz, Fürth. Hannoyer. Hamburg. Detmold. Lübeck. Linden. London. Wir übernehmen Wertpapiere als ffene De in Verwahrung und Verwaltung, desgleichen als Dresden. Ni 5 Roeservefond Mk. 40,000,000.— Emden. Frankfurt à/M. irnberg. Plauen ½V. Zwiekau. 68748 pbots geschlossene Depots Wertpapiere, DPokumente ung sonstige Wertgegenstüncke jeder Art und Grögse, bel mässigen Gebühren. In unserer feuer- und diebęssichheren Stahlkammer vermieten Wir eiserne, unter Selbstverschluss der Mieter betindliiche Schrankfächer(Safes). in verschſedenen Grössen zum Ppeise von 15 bis 50 Mark prg Jahr; auf kürzere Zelt ent⸗ sprechend billiger. Die Bestimmungen hierüber werden zü Wunsch franko zugessudt, Filiale der Dresdner Bank in Mannheim. Hekauntmachung⸗ Schließung der allge⸗ meinen Meldeſtelle befreſſend. Wir bringen zür öffentlichen Keuntuis, daß die allgemeene Meldenelle, das Paß⸗ und Aus⸗ treau, ſowie das Sebre ir Arbeiterverſicherung am Dienstag, 7. März 1905, mächmittags gef loſſen bleiben- 557 Maunheim, 1. März 1908. Großih. Bezirksamt. Pollzeiditettion. Schäfer⸗ Arkauntmatzung. Kinderhilfstag betr. Nr. 27918 Ul. Dey Veranſtaltern des ſog.„Kinderhilfstags“ wuürde die polfzeilſche Bewjlligung zur Saſüi kung von Geld odek ſön⸗ ſiigen Befträgen hon Haus zu Häus füy den 18. März l. Js. Ebteilt, 3876 Mannheim, 28. e rnar 1905, Grofherzogl. Bezirksamt: Polizeidireltion: häfer. Sonuiggsruhe im Handelsgeiverbe bety. Nr. 27450J. Auf Grund des 8 41a, 105b der Gew. Ord. wird angeordnet, daß ain Faſtnachts⸗ Sonmtag, den 5. ds. Mis, mit Ritckſicht guf den zu erwartenden ſtarken Fre denverkehrin hieſtger Sladt die offenen Verkaufsſteten der Fleiſcher und Wurnter guch in der Zeit von 1 bis 6 Uhr nachmitiags geöffuet ſein dürfen. Maunbeim, 2. März 1905. Großſh. Bezirksamt. Aoteilung 4. Meff. Verg bung von ** Sielbauarbeiten. Nr. 2221. Die Ausführung von ca. 408,00 libm. Steinzeug⸗ rohrſiele in der Laurenftus', Laug- Alphaxne ind Dieſterweg⸗ ſtraße der Neckarſtadteinſchließlich dei Speziglbauten und Strgßen⸗ ſinkkaſten foll öffentlich pergeben werden. Die Zeichnungen und Beding⸗ ungeß liegen auf den Tiefhgu⸗ 557557 anmt, Litra ½. 2 Nr. 9 zur Ein⸗ 10 ſicht guf und könhen Alge ots⸗ formulgre undeaſſenverzeſchniſſe]— gegen Erlſaitung der Gehühren don dort bezogen werden. Augebote ſind perſiegelt und mit eſiiſprebender Auſſchriſt ver⸗ ſehen, dein Tlefhguaimnt biß zum ontag, 30. März 1905, vormittags 11 ühr einzulſefern, woſelbn die Exöff⸗ muſig der eingelgu enen Angebole in Gegenwahl der elwa er⸗ ſchſenenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffuung der Verbing⸗ Ungsverbandlung eingehende eln⸗ gebote werden cht mehr gan⸗ geuommien. Waog Zuichlagsfriſt: 6 Wochen. Malinheim, 22. Febr. o05. Tiefbauamt: Eiſenſohr. —5 Bekauntmachung Die Lie exung von 0 600 Meter Manteltuch, 300„ Uniformtuüch, 200„ Wollfutter zür das Fahrperſonal der ſäd⸗ iſchen Straßenbahn ſoll im Wege der öffeutlichen Zubhuſſion ver⸗ ge en werden. Tuüch⸗ und Farb munerliegen beim unterzeichneten Aſnte, Zimmer Nr. 15, zur Ein ſicht auf, woſelbſt auch die be⸗ züglichen Bedingungen erhältlich ſind. Angebote ſind perſchloſſen und mit der Auſſchrift:„Tuchlieſer⸗ ung“ verehen, bis ſpfteſtens Freitag, den 17. März 1905 vormittags 10 Uhr einzureichen, woſelöſt die Eröff⸗ nung derſelben in Gegenwart etwa eiſchlenener Bieter erfolgt, Mannbeim, 28 Februar 1905. Städt. Straßenbahnamt. Löſw. 0kfungen auf 4 Bekanulmachung. Die Dampfwalz⸗ arbeiten auf den Kreisſtraßen betr. No, 477½/ II. Wegen Vor⸗ nahme von Walzarbeiten miltels Dompfwalze guf der Käferthalerſtraße hom Wein⸗ heimer Nebengahnhof bis zum neuen Schulhaus muß vom 2. bis 11 März eine Umleitung des Fuhrwerks⸗ Verkehrs über den lapgen Rötterweg bis zur Garniſon⸗ ſtraße ſtalffinden. Für Ubſchrankung und Auſſtellung von Wachen wird Sorge getragen. 5571 Zür Berhütung von Un⸗ glücksfällen werden die Fuhr⸗ werksbeſitzer auf die Ver⸗ Iflichtung, dje Fuhrwerke zur Nachtzeit zu beleuchten, be⸗ ſanders gufſerkſam gemacht. Maunheim, 28. Feb. 1905. Gr. Bezirksamt Polizeidirektien: Schäfer. Bekauntmachung. Eingefgngen und bei Waſen⸗ eiſter Staſum, E 5, 9, unter⸗ gebracht: Eim Schnauzer(Ngtienfäu⸗ ger), grau, näunlich. 5570 Maunheim, 27. Fehrnar 1905. Großh. Bezirksamt. Polizeigixektion. Bonkursverfahren. Nr. 1598. In dem Konkurs⸗ perighren übher das Vermögen der Fr a„Dogerie Ju ſſia“, Joſef Meudt& Fiſcher hler, iſt zur Aguahnne der Schluß⸗ rechnung des Verwalters, zur Erhebung von Eimnwendungen gegen das Schlußverzeichuis der bei der Veteßung zu berück⸗ ſichtigenden Forderungen und zur Beſchlußfaſſung der Gläu⸗ biger üher die nicht veiwertbaren Vermögensſlücke der Schluß⸗ termin beſtimmt auf Mittwoch, 22. März 1903, vormittags 1½ uhr, vor dem Anlsgezichte hlerſelbſt, Zimmer Nr. 124. Mgunheim, 28. Februgr 1908, Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts IE: Mohr. 5574 Dereinsvegiſter, Zum Vereiusregiſter Bd.., .sZ. 42,„Gemeinnütziger Verein der Neckarporſigdt“ in Manuheim wurde heute ein⸗ gelragen: 5578 Georg Müller iſt aus dem Vorſtgud gusgeſchieden. Paul Langhammer, Privatmann in Mannheim iſt als Vorſtand, Johaun Naßner, Malers meiſter in Maunheim als Vor⸗ ſtandsſſellvertreter gswählt, Mannheim, den 1. März 1905. Großh. Amitsgericht I. Bekauntmachung. Die Bäck rinnugg jn Maunheim betr. Nr. 8309 J. De freie Junung der Bäcker in Maunherm 1Bäcker⸗ Junung) hat beim Gr..zulks⸗ amt hier den Autrag güf Nim⸗ wandlung dieſer Inhüng in eine Zwangs⸗Junung für den Stadt⸗ zirk Mannheim geſtellt Ueber dieſen Antrag haben die im Stadt⸗ bezirk wohnhaſten beteiligten —JGewerbetreibenden imeinem ſioch zu beſtimmenden Termiu abzu⸗ ſtimmen. eee Das Verzeichnis der beteiſigteſi zur Ahuinuſung berechtigten Gewerbetreihenden iſt 1 eſte und liegt während 8 25 ge vom Montag, 6. Mänz(. J. an zur Einſicht ver Beiefligten aut und zwar: 5 a) für die Altſtadt im Kauf⸗ haus dahter 2. Stock, Ziſn⸗ mer Nr. 4, b) für Käferthal u. Wald⸗ hof bein Geimeinde⸗Sekre⸗ tarigt Käferthal, 5 c) für Neckgrau beim Ge⸗ „Dies bringen wir mit dem Anl⸗ ſügen zur önentlichen Kenntuis, daß etwaige Emwendungen gegen die Liſten innerhalb der Auflage⸗ frin beim Bürgermeiſteraſnt ſchriftſich oder müfdlich dorzu⸗ tragen ſind, daß ſpätere Eln⸗ wendungen nicht ehr berück⸗ ſichtigt werden und daß nur diejenigen beteiligten Gewerbe⸗ treihenden an der Abſtimmung leilnehmen können, welche in die Lille eingetragen ſind. Mauuheim, 27 Februar 1908. Bürgermeiſteramt: u. Hollander. Sauter. Sonkurgverfahren. Nr. 2294. Ueber das Veirmögen des Raufmauns Hermann Will mann in Maunheim, Tülla⸗ ſtraße 28, wurde heute nach⸗ mittags 5 Uhr das Konkursver⸗ fahten eröfſnet. Zun Konkursverwalter iſt er⸗ Nechtsauwalt Dr. Möckel hier. Konkursfocderungen ſind bis zum 18, März 1905 bei dem Ge⸗ kichte auzumelden. 5360 Zugleich iſt zur Beſchlußfaſſung über die Wabl eines Wee Berwalters, über die Benellung eines Gläubigerausſchüſſes und einretenden Falles über die in § 132 der Konkursordnung be⸗ zeichneten Gegenuände, ſowſe zur Prißfung der angemeldelen Forde⸗ 0 Dienstag, 28. März 1905, voumittags ii Uhr vor dem Gr. Atsgerichte Abt, VI. 2. Sloel, Zimmer Nr. 113, Ter⸗ min anbeigunt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkurs aſſe gehörige Sgche in Beſitz haben oder zür Kou⸗ kürsmaſſe eiwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinſchüldner zu verabſolgen oder zu leiſten, auch die Ver⸗ pflichtung auſerlegt, von dent Beſiße der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sgche abgeſonderte Befriedi⸗ gung in Anſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum is. März 195 Anzeige zu machen Maunheinn, 28. Februgr 1805. Der Gerichtsſchreiber Großh. Alintsgerſchts, Abt. IV.: Me oh r. Awangene Freitag, den 3. März 1905, vormittags 10 Uhr werde ich am Plaudorte mit Zu⸗ ſammenkunft ber der katholiſchen Kirche, 9. Qnterſtraße hier, gegen bare Zahlung im Vollſtrecküngs⸗ wege öffentlich verſteigern: 2 Bretterhütten, Gerüſtdielen, Gerüſtholz, Steine, Bordwände, nieue Türen, Rahmenſchenkel u. größere Partien Bretier. 22404 Nachmittags 2 Uhr im Plandlokal& 4, 5 hier: 1 Pianino, 1 Kronleuchter u. Möbel aller Art. Maunheim, den 2. März 1905. e ee, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Verſteigerung. Freitag, den 3. März 1998, vormittags 10 Uhr, werde ich in Neckatau am Rak⸗ haus gegen Baarzahlung im Vollſtrecküngswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 22401 Möbel aller Art, Fahrrä⸗ der und Nähmaſchinen. Mauuhei n, den 2. März 1905, Karl Groß, Gerch svollzieher. 12,2 Große 12, Verſteigerung. Am Freitag nacht ittag 213 905 841% Mandeln, Haſelnüſſe, Jeigen Konſerven, Kognat, Kieſch 2„ ene 45 hampagner, feine Zigarren ſowie den Reſtbeſtand 925 waren. 2405 M Arnold, Aulktiongtor, Teleph. 2285. 1. name mit den Duchſtaben P, Q, i, 1 und Waufängt. Eigentümer Katholiſches Bürgerhoſpttal.— Veran worllicher Redakteur: Franz Kircher.— Diuck und meinde⸗Sekrelarigt daſelhſt. 3. Seſte General⸗Anzeiger. Roſ 4—— — “Faſtnachtdienſtag,7. März1905, abends ½9 Uhr. —̃— e sSale Seccfmer. engarten Mannheim. Großer ö füädt. Maskenbal. 2 2 0 Ball⸗ und Konzertmuſik, ausgeführt von der vollſtändigen Kapelle des II. Bad. Grenadier⸗Regiments Kaiſer Wilhelm I. No. 110. Direktion Max Vollmer und der Kapelle Petermann, Direktion Ludwig Becker. MNaslenprämiierung. Zehn Geldpreiſe für die ſchönſten und originellſten Masken(Damen, Herren, Gruppen) im Geiamtbetrag von 1100 Mark. Maskenkoſtüm od. Geſellſchaftsanzug mit Maskenabzeichen. Preiſe der Eintrittskarten: Im Vorverkauf 3 Mark.— An der Abendkaſſe 4 Mark, Eiolaßkarte 10 Pfg. Garderobe 20 Pfg. Maskenabzeichen in der Wandelballe käuflich zu haben. Kleine und große Roſenlauben werden an In⸗ daber von Eintrittskarten abgegeben im Vorverkauf zu 5 und 40 Mark, an der Abend⸗Kaſſe zu 30 und 50 Mark. Vorverkauf in der Hofmuſikalienhandlung K. Ferd⸗ 15 Kunſtſtraße, ſowie in den Zigarrengeſchäften von A. Straußz, E 1, Hufhaus, N I, 2, Gg. Hochſchwender, b 7, 14a u. R 1, 7, ., Dreesbach Nachf., K I, 6, Kratz, L 14, 7, N. Gehrig, O0 3, 4, F. Petry, Mittelſtraße 9, in Ludwigshafen bei L. Levi, Kremer, Paradeplatz Roſentauben in K5 Ferd. Heckel. nur Rauchen nur im Tagesreſtaurant geſtattet. 18, J. Geiſt, E. Keſſelheim, D 4, 7, Ph. Bismarckſtraße 41. der Hofmuſikalienhandlung Werſen mit Papierſchlangen, Confetti und ſonſti⸗ gen Gegenſtänden verboten. Herren⸗ u. Damen⸗Maskengarderoben nebſt Friſier⸗ räumen, Blumenverkauf und Photograph im Hauſe. Kontrolle: Die Gintrittskarten ſind auſzubewahren und dem Aufſichtsperſonal auf Verlangen vorzuzeigen Von 12 Uhr nachts ab werden an Ballbefucher, die den Roſengarten vorübergehend perlaſſen wollen, Kontre⸗ marken gegen Bezuiblung von 1 M. ausgegeben. eintritt iſt nur zuläſſig wenn gleichzeitig mit der Kontre⸗ Marke auch die Eintrittskarte vorgezeigt wird. Wieder⸗ Frauchverein Rannheim. Abt. II. Frauenarbeitsſchule. Zum Andenken an einen teuren Verſtorbenen erhielten wir für den Penſtonsfond unſerer Induſtrielehrerinnen 1000 Mk. von Uagenannt. Für dieſe edle, reiche Zu⸗ wendung ſprechen wir hiermit unſern herzlichen Dank aus. Mannheim, I. März 1905. Der Abteilungsvorſtand. Dankſagung. um Andenken an einen üren Entſchlafenen wurde uns fur die Zwecke des Ev. Hilfsvereins der Johannis⸗ UArche die Summe von Mk. 2000.— Üherreicht, wofür wir innigen Pank ſagen 5525 Der Vorſtand: Hauerbrunn, Stadtpfarrer ſchuß zur Befänpfun; der Tuberkuloſe. Von Ungenannt wurde uns zum undenken an einen teuren Dahingeſchiedenen die reiche Gabe von 55810 Sweitauſend Mark überw eeſen, wofür wir unſern herzlichſten Dank ausſprechen Der Vorſtand des Ausſchuſſes zur Bekümpfung der Tuberkuloſe. ccbcchccchcchccchcccchg Kaufm. Berein 8 weiblither Augeſtellter. E. V. 5981 ., O, II. Koſtenloſestelleuvermittlung f. Prinz paleu. Mitglieder. Geſchäftsſtunden v. 11—3 Uhr c⸗ Telefon 2801. 8 eceeeeeeeeeeeeee Dankſagung. Zum ehrenden Andenken an einen teuren Verſtorbenen erhielten wir von deſſen Gattin die reiche Gabe von 58804 2000 Mark wofür wir hierdurch unſern wärmſten Dank ausſprechen. Der Hauspflege⸗Verein. Dantſagung. Zum Andenken an einen teueren Verſtorbenen iſt uns die reiche Gabe von 55285 Mk. 1000 übergeben worden. Wir ſprechen jür dieſe freundliche und hoch herzige Schenkung öffentich unſern allerberzlich en Dank aus. Der Vorſtand der Kleinkinderſchule in der Traitteurſtraße. Zwangs⸗Verſteigerung. Freitag, den 3. März 1905, vörmittags 10 Uhr werde n Slefanlenprome⸗ nade Nx. 21 hier: Parne Baugerüſthölzer, gegen Barzahlung im Voll⸗ lireckungswege öfſentuch ver⸗ ſteigern; ferner ebenſo gleichen Tags um 2 nachmittags im Pfand⸗ lokal 4, 5 hier: 1 Schreibtiſch, Chiffonier, Kleiderſchränke, Tiſche, Stühle Betten, 1 Chaiſelonque, Con⸗ ditereiwaren, Sopha, u⸗ teuil, Spiegel, Bildertafeln Waſchlkommode mit MNar⸗ morplatten, Teppiche, Vor⸗ hänge, ODelgemäde, Bronce⸗ ſiguren, Bücher, Vorhänge, diverſe Schmuckſachen, Lam⸗ pen, Vertikow, 1Regulateur, 1 Phonograph, Kleidungs⸗ ſtücke, Weißzeng, 1 Revolver, 1 Küchenſchrank, Glas, Por⸗ ſonftig Küchengeſchirr und onſtiger Hausrat. Dieſe Berſteigerungen ſinden beſtimmt ſtatt. Ferner im Piaudiokal ev. am Pfandofte im Anſchiuß hieran: Geſchäftswagen, Maſ binen, Möbel aller Art, In allations waren, 1Pau no, 1 Sil erſchrank, neue Paach ände u. Anderes ebemalls gegen Bar arlung im Vollzedungswege verſteigern. Mannbeim, deu 2. Peärz 1905. 2240 Aoſter, Gerichtsvollzieer 52, F. Hellwig 52,14 Ausverkauf meines Cognac-Lagers Martin Dubols Martin loubois“ Mertin Dubois Martin Wubois Weutsch-Franz. Cognace ½ und Flaschen dem Preis entsprechend. Flaschenud ine, Champagner, südweine und Liqueure bei hnohem Rabatt. TChartreuse, Beuedietiner. Der mit 20% Rabatt: .— Mk..— MK..60 55 18 Wynand Fokiuk. Tabak-Manufakturen F.. Burrus — Elsass-Boneourt— Sehwelr 8129 Sankt Kreuz 1. I. Speslalitat: Felnschanft, Mit elschnitt, Tabake, Cigaret'en. Jähtlieher Umsatz über 2% NAiIIAOHen EA1O. 0 ine Tabakpackungen wurden viel⸗ id nachgemacht, besonders genau au shalb die geehrten Raucher amen F. J. Burrus und auf die Fabrikmarke zu acelten. a zugenen 9 Unt, L. F. No Teppich-Baus J. Hochitfefter. habe, welcher es in gleicher 2 22 Abeschäfts-Ueberg Mache hiermit die ergebene Mitteilung, dass ich mein seit 30 Jahren bestehendes Herren-Hut-Geschätt mit dem Heutigen an Herrn Harl Fleiner übergeben abe und Weise Weiterführen wird. Indem jeh für das mir seither entgegengebrachte Vertrauen verbindlichst danke⸗ 5 bitte eb, dasselbe auf meinen Nachfolger gütigst bertragen zu Wollen, Hochachtungsvoll R. Dippel. Preis ab. 1 E 3, 14. 9 Sämtliche F 8 —.— rühjahrs-Neuheiten sind Auf Obiges hölliehst Bezug nehmend, teile ergebenst mit, dagg ich unter Heutigem das unter der Firma Rienard Eippel bestehende Herren-Hut-Geschäft übernommen habe und unter der Firma ichard Dippel Nachfolger ktür weine eigene Rechnung Weiterführen werde. Dureh meine Tätigkeit in ersten Geschäften des In- und Auslands bin ich in btand gesetzt, jeden Ansprüchen gerecht zu wWerden. die besten Labrikate des lu- und Kuslandes bei Ausserst billigen und reellen Feisen zum Ferkauf zu bringen und bitte, das meinem Vorgänger Herrn Dippel erwiesene Vertrauen auch auf mich übertragen zu wWollen. 5 Die von meinem Vorgänger übernommenen Waren gebe zu jedem aunehmbaren Hochachtungsvoll N. Dippel MNachf. Inh.: K. Fleiner Schwanen-Apotheke. icuum- enbe S. m. b. H. Berlin. Ich habe für Baden und DIdlz die Licenz der patent. Entstaubungs⸗Apparafe erworben und die Seneral-Repräienfanz übernommen. Es Fird mein Bestreben sein, nur 55314 E 3, 14. 5 eingetroffen. „n nge 7 Wochen alt) Kind wire au Nindesſtalt ne Vergütung. Off. 98:Oa a. d. Exp. 1 Masken. 5 Schöne Damenmasken billig zu verleihen. 21075 5, 22, 3. Stock. eie Dominos ſowie Damenmasken zu ver⸗ leihen 0 8,. eine Tr. geoz Ganz neue Maske, Japa⸗ nerin, hillnn zu verkaufen. 9742 Lameyſtraße 18, part. J ganz neue hochfeine Damen⸗ masken, Frühling u. Son er vreiswürd. zu verk. Ludwigs⸗ hafen, Schillerur. 84,3. St. r. 29 [Verpauf. Backerei im guter Lage zu ver⸗ kauſen Offerfen unt. Nr. 9887 an die Erped. dis. Blis Fur einige A endſtunden wird von kleine m jeinen Geſchäft zum Vritra⸗en der Vücher, Correſpond., Krankenkaſſe Lohn⸗ verre nung. eine zunerläſſige Perſönlichteit geſucht. Off u ter No 22397 an die Exved. Ordentlicher Junge als Hausburſche geſucht. 22090. Lameyſtr. 11, part. 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