(Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pig. Auswärtige Inſerate.. 25„ Die Reklame⸗Zeile.. 60„ E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreiteiſte Zeitung in Mannheim und Antgebung. Schluß der Jnſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. —2. Für unverlaugte Manufkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt) Telegramm⸗Adreſſe: „Jourual Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Buteau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 3841 Redakttoern 377 Expedition 218 Jiliale(Friedrichsplatz) 3680 E 6, 2. Nr. 105. Politische Uebersſcht. * Mannheim, 3. März 1905. Ueber die mißglückten Einigungsverſuche beim Ausſtande der Bergarbeiter macht Dr. Jaſtrow in der neueſten Nummer des„Gewerbegerichts“ bemerkenswerte Aus⸗ führungen, die zu folgendem Schluſſe kommen: Unter dem deprimierenden Eindruck der bölligen Erfolgloſigkeit der Einigungsverſuche iſt der Gedanke aufgetaucht, die Geſetzgebung über Einigungsämter aus dieſem Anlaß weiter auszubauen und namentlich den§ 66, der mit der Geldſtrafe nur das Er⸗ ſcheinen des Betreffenden erzwingen kann, ſo auszubauen, daß auch ein wirklicher Verhandlungszwang ge⸗ ſchaffen werde. Ich kann mich dieſen Wünſchen nicht an⸗ ſchließen. Die bisherigen Erfolge der deutſchen Einigungs⸗ ämter, die in Anbetracht der Schwierigkeit der Materie durch⸗ aus nicht als gering zu betrachten ſind, beruhen darauf, daß die Einigungsämter im weſentlichen nicht mit behördlichen Zwaängsbefugniſſen ausgeſtattet und daher darauf angewieſen ſind, ſich das Vertrauen beider Teile allmählich zu erobern. Die Einführung des Erſcheinungszwanges bedeutet noch nicht eine direkte Abweichung von dieſem Prinzip, wohl aber würde die Einführung des Verhandlungszwanges eine ſolche Bedeu⸗ kung haben und die Vorſitzenden auf den falſchen Weg weiſen, ſich den Erſchienenen gegenüber in erſter Linie als Inhaber einer Zwangsgewalt zu fühlen. Wenn die GG. in Berlin, München, Frankfurt a.., Bremen und einer großen Reihe anderer Orte ohne den Verhandlungszwang erfreuliche Ergebniſſe zeitigten, ſo werden andere GG. denen das gleiche nicht gelingtz in erſter Linie verſuchen müſſen, die Mittel, mit denen jene Erfolge erzielt werden, zu ſtudieren und zu beherzigen. Und darin liegt vielleicht überhaupt der Grund, weswegen die ge⸗ ſetzlich zuſtändige Behörde in dieſer Bewegung eine ſo geringe Rolle fpielte. Die Berg⸗GG. führen ein allzu iſoliertes Daſein und ſtehen mit der übrigen gewerbegerichtlichen Entwickelung in einem zu wenig intenſiven Zuſammenhang, als daß es ihnen nahe läge, die dort gemachten Erfahrungen nach Kräften aus⸗ gunutzen. Obgleich das GG. Dortmund ſchon ſeit Jahren mehr als andere beſtrebt geweſen iſt, dieſen Zuſammenhang zu pflegen, ſo hat es ſich doch den allgemeinen Wirkungen nicht ent⸗ ziehen können; um ſo mehr, da die gewöhnlichen GG. zum größten Teil als kommunale Behörden ohnedies den Vorſprung einer engeren räumlichen Fühlungnahme mit der Bevölkerung heſitzen. In keiner Induſtrie iſt der kollektive Arbeitsvertrag ſo alt, in ſo ununterbrochenem hiſtoriſchen Zuſammenhang über⸗ liefert, wie im Bergbau. Nirgends kann es ausſichtsreicher erſcheinen, die modernen Erfahrungen im Zuſtandebringen kollektiver Arbeitsverträge— und nichts anderes iſt das Ziel einigungsamtlicher Tätigkeit— auf zukünftige Konflikte an⸗ zuwenden, als hier. Die Nationalliberalen und die nächſte Flottenvorlage. Da die Stellung der Nationalliberalen des Reichstages den im nächſten Herbſt zu erwartenden Flottenforderungen gegen⸗ über mehrfach Mißdeutungen unterliegt, ſtellen wir an der dand des ſtenographiſchen Berichts feſt, w ie ſich der Fraktions bauen, 3 Freitag, 3. März 1905. im n Sitzung des Reichstages am 25. Februar d. J. ausgeſprochen hat. Er äußerte, der Staatsſekretär reſp. die verbündeten Regierungen hätten noch keine definitiven Beſchlüſſe in Bezug auf die Flottenvorlage gefaßt, die im Herbſte zu erwarten ſei. Er glaube aber, daß durch die betr. Novelle angefordert werden würden die ſeinerzeit von der Regierung bei der letzten Flotten⸗ geſetzvorlage geforderten, aber vom Reichstage nicht bewilligten großen Auslandskreuzer und ſtatt der vom Reichstage damals geſtrichenen ſieben kleinen Kreuzer Torpedoboots⸗Diviſionen. Der ſtetige, ruhige Weiterausbau unſerer Flotte ſolle erfolgen entſprechend der letzten Regierungsvorlage, und es ſollen die ſeinerzeit geforderten, aber vom Reichstage abgelehnten großen Auslandskreuzer in die Etats derjenigen Jahre eingefügt werden, in denen jetzt infolge der Abſtriche des Reichstages weniger große Schiffe in Bau zu nehmen vorgeſehen iſt, als in den letzten Jahren in Bau genommen ſind. Der Redner ſagte weiterhin: „Meine Freunde werden für die Auslandskreuzer zu ſtimmen bereit ſein, und zwar entſprechend der Stellung, die wir im Jahre 1900 eingenommen haben. Wir haben uns ſchon damals gegen den Abſtrich der Auslandskreuzer erklärt und würden ſelbſtver⸗ ſtändlich gegen unſere Haltung bei der Verabſchiedung des letzten Flottengeſetzes handeln, wenn wir jetzt der Bewilligung dieſer nun wieder in Ausſicht genommenen Neuforderungen entgegentreten würden. Meine politiſchen Freunde haben immer auf dem Stand⸗ punkt geſtanden, daß wir dem Vaterlande ſowohl in Bezug auf das Landheer wie in Bezug auf die Flotte das gewähren ſollen, was es dringend zu ſeiner Verteidigung bedarf. Wir werden Flottenvorlage von dem Geſichtspunkte aus prüfen, ob ſie notwendig iſt zur Sicherheit unſeres Vaterlandes. Wir werden ſie ſelbſtver⸗ ſtändlich aber auch prüfen von dem Standpunkte aus, daß die ge⸗ forderten Laſten im Einklang zu bringen ſind mit der Finanzlage des Reiehs und der Steuerkraft der Bevölkerung. Wir ſtehen auf dem Standpunkte, daß bei dem Beſtreben, neue Steuerquellen des Reichs zu eröffnen, die wohlhabenden Klaſſen ſicherlich in erſter Linje herangezogen werden müſſen.“ jede Deutſcher Reichstag. (152. Sitzung. Schluß.) w. Berlin, 2. Mä/ Grzberger(Ztr.): Auch die Frage der Angeſtellten der Krankenkaſſen müſſe geregelt werden. Jedenfalls müſſe ein obliga⸗ toriſches Schiedsgericht zwiſchen Aerzten und Kaſſen eingeführt wer⸗ den. Ferner müßten die Kaſſen zentraliſiert werden. Auch eine reichsgeſetzliche Regelung der Verſicherung der Dienſtboten und länd⸗ lichen Arbeiter ſei notwendig. Der Redner erklärt ſchließlich gegenüber den geſtrigen Ausführungen Wurms, ſeine Partei vertrete nicht nur den ſanitären, ſondern auch den allgemeinen Maximal⸗ arbeitstag. Staatsſekretär Graf Poſadowsky führt aus: Aus der ſozialpolitiſchen Debatte ſehen Sie, welche Laſt auf mir ruht. Würde weniger geſordert, ſo könnte das Tempo ſchneller ſein. Wenn die Verſicherung weiter finanziell leben ſoll, muß ein wirkſamer Kampf gegen die Simulation geführt werden. Wir haben eben einen rieſigen Aufbau im Reichsverſicherungsamt, aber dieſer hat keinen Unterbau. Die allgemeinen Verwaltungsbehörden können auf die Länge die un⸗ geheure ſozialpotitiſche Arbeitslaſt nicht mehr bewältigen. Krank⸗ heit, Unfall nud Invalidität gehören in ihren Wirkungen eng zu⸗ ſammen. Wäre heute eine ſozialpolitiſche Geſetzgebung nur aufzu⸗ a er geringſte Streit darüber, daß eine einheit⸗ Helmuth von Loyſen. Roman von Urſula Zöge von Manteuffel. (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Alſo doch! dachte ſeine Schweſter, was ich ſo alles nachträglich etfahre!— Laut frug ſie: „Wie alt iſt ſie!— „Nein, Kindchen, nein, ſo dürfen Sie nicht fragen— nie, wenn es ſich um eine ſchöne Frau handelt. Erwarten Sie nicht, daß ich Ihnen darauf antworte, denn ich bin viel zu anſtändig. Ich will Ihnen aber als geringe Entſchädigung gern meain Alter verraten, es beträgt fünfunddreißig Jahr.“ „Vierunddreißig,“ verbeſſerte Wilhelm,„das weiß ich beſſer.“ Es lag beinahe Zärtlichkeit in ſeinem Ton. Frau von Troß ſeufzte, aber ihre Lippen zuckten in verhaltener Schalkheit. 5 „Wie recht haben Sie, lieber Freund,“ in unſeren Jahren darf man nicht leichtſinnig mit Zahlen umgehen— jeder Monat iſt koſt⸗ bar, der uns noch an die Jugend bindet. Ich gebe alſo zu, daß ich meinen fünfunddreißigſten noch vor mir habe.“ Wilhelm brachte nun das Geſpräch auf Loyſen. Er wollte nicht von hier ſcheiden, ohne um Verſtändnis für den Freund zu werben. Es war eine heikle Aufgabe und es gehörte ſeine ſchlichte treuherzige Art dazu, um ſich ihrer richtig zu entledigen. Anne Marie hörte ihm 0 11 mit halbgeſchloſſenen Augen ſein lächelnd zu, und als er geendet, ſagte ſie: „Lieber Wilhelm, ich glaube, ich könnte Ihnen ſtundenlang zu⸗ Hören ich bilde mir dann ein, daß ich genau ſo denke wie Sie, und das tut mir wohl.“ IIch wünſchte, um Helmuths willen, Sie dächten wie ich!“ Abwarten Noch einige Zeit in Ihrer Schule und das Ver⸗ indnis tagt vielleicht. Endlich ſaßen ſie denn wieder im Halbverdeckten und die Pferde⸗ hufe ſchlugen klappend auf den feſten Grund der Landſtraße. Wilhelm blieb zuerſt ſchweigend, in angenehme Erinnexungen verloren, dann aber wandte er ſich herzlich zur Schweſter: „Das war für mich ein ſchͤner Tag, hatte er Dornen.“ Sie zwang ſich zu ſcherzen:„Ich bin in die Rolle der Ehrendame noch nicht gewöhnt, aber mit der Zeit lerne ich es vielleicht.“ „Dazu wirſt Du leider keine Gelegenheit haben, ſie bleibt nur noch wenige Wochen, dann kehrt ſie zu ihrem ſchönen Beruf zuxück.“ „Hat ſie Dir das ganz beſtimmt geſagt?- „Ja, wir ſprachen darüber, während Du Fräulein von Valois Unterhielteſt. Ihr Entſchluß ſteht feſt.“ „Aus Deinem Tone ſchließe ich, daß Du ſie wie der“— die Sprecherin ſtockte und wurde rot. „Nein, Edel, ich habe ſie um nichts wieder gebeten. Es bleibt alles beim alten, mein Schweſterherz 2 hat mir Gott in mein ſchon ſo reiches Leben gegeben!“ für Dich, fürchte ich, er denn nicht, daß das Alte unheilbar zerſtört war ſeit jenem Tage, da dieſe Fremde kam und von ſeinem Denken und Fühlen Beſitz nahm. Sie kamen in der Abendkühle an. Großmamachen ſchalt und prophezeite Schmerzen, aber Wilhelm war friſch und tatkräftig und ging, aus dem Wagen ſteigend, ſogleich in den Hof, wo er mit Meinert einiges für dennächſten Tag zu be⸗ ſprechen hatte. Edeltraut hingegen eilte hinauf in ihr Zimmer. Noch nie im Leben hatte ſie dies ſtille Aſyl mit all den Bildern und An⸗ denlen aus der Kinderzeit ſo oft betreten wie in dieſer letzten Zeit. Sonſt pflegte ſie ſich hier oben nur ſo lange aufzuhalten, wie es das Anziehen für den Mittag erforderte. Alles, was idr erfreulich oder befremdlich war, trieb ſie in Wilhelms Nähe, ſein Zimmer unten war es, wo ſie ſich aufhielt, um jeden Gedanken mit ihm zu teilen, Jetzt war da plötzlich eine Grenze gezogen, als ſei ein Schlagbaum ei Abg. Graf v. Orio la in der 149. Friedenspräſensſtärke des Heeres fort (Mittagblatt.) liche Organiſation geſchaffen werden müßte. Eine Aufgabe der Zu⸗ kunft muß es ſein, 3 Verſicherungsgeſellſchaften in eine einheitliche Form zu bringen. Man wird ein ſolch großes Werk nur ſchaffen künnen, wenn ſich ein Reichstag findet, der darauf verzichtet, auf alle Einzelheiten des entſprechenden Entwürfs einzugehen, der ver⸗ trauensvoll die großen Grundſätze akzeptiert und der Zukunft den Ausbau überläßt. Soll die Sozialpolitik auf eine wirkſame Grund⸗ lage geſtellt werden, ſo wird nichts übrig bleiben, als an eine große Reform heranzutreten.(Bravo.) Bezüglich der Verſicherung der Heimarbeiter hoffen wir zu einem Erfolge zu kommen, den Zeitpunkt kann ich aber noch nicht angeben. Dem Wunſche auf Ausdehnung der Krankenverſicherung für die ländlichen Arbeiter kann ſch nur ſorg⸗ fältige Erwägung verſprechen. Der Konflikt zwiſchen den Aergzten und Krankenkaſſen iſt tief bedauerlich. Die Krankenkaſſen ſind nicht der Organiſation wegen geſchaffen, auch nicht für die Aerzte, ſondern für die kranken Arbeiter. Die Novelle zur Geſperbeordnung ſoll den Uebelſtänden im Baugewerbe entgegentreten. Wegen des Sanitäts⸗ arbeitstages berief ich eine Sachverſtändigenkonferenz ein, zur Feſt⸗ ſtellung, welche Manipulationen in irgendwelchen Betrieben geſund⸗ heitsſchädlich ſind. Der Geſetzentwurf zur Sicherung von Baufor⸗ derungen wurde geſtern vom preußiſchen Staatsminiſterium ange⸗ nommen. Was ſchließlich den geſtrigen perſönlichen Angriff des Abg. Bruhn anbetrifft, ſo kann ich die Beurteilung, ob dieſer An⸗ griff dem parlamentariſchen und ſachlichen Ton entſprach, getroſt dem Hauſe überlaſſen.(Beifall links.) Walbrecht(natl.) wendet ſich gegen den Befähigungsnach⸗ weis und befürwortet Verlegung des Fortbildungsſchulunterrichts äuf die Tagesſtunden. Gothein(freiſ. Verg.) kritiſiert die Art und Weiſe der Vornahme der Kartellenqguete. Man ſollte Maßnahmen gegen eine Vertruſtung ſchaffen und den Brunnen zudecken, ehe das Kind hinein⸗ gefallen iſt. Um 6½ Uhr vertagt das Haus die Weiterberatung auf morgen um 1 Uhr. **** Berlin, 2. März.(Die Budgetkommiſſion des Reichstkages) ſetzte die Beratung des Geſetzentwurfes Auf die B merkung Richthofens, bei der Reichsfinanzreform dürfe Selbſtändigkeit der Einzelſtaaten nicht in Frage kommen ektvide Reichsſchatzſekretär v. Stengel: Die Reichsverwaltung war ſo fältig bemüht, Eingriffe in die Hoheitsrechte der Einzelſtaaten vermeiden. Habe nach ſorgfältiger Prüfung der Bundesrat den re ten Weg gefunden, dann möge der Reichstag ſeine Zuſtimmung nicht berſagen. Major Goltz führt aus: Im Jahre 1909 würde ng der Annahme der Friedenspräſenz die Mehrbelaſtung der Bevölkes rung 1,08 Proz., betragen, bei Berückſichtigung der Bevölkerungs⸗Zu nahme nur 1 Proz. Generalmajor Gallwiß weiſt nach, daß ſeit dem Jahre 1887 ſich die Dauer der Manöver nicht änderte. Es wär ſehr wünſchenswert, wenn der oberſte Kriegsherr ſich viel öfter von dem Stande der Korps überzeugen könnte. Eine Reihe von Trup⸗ penformationen könne nur bei großen Manövern üben, ſo die Luft ſchiffer⸗Abteilung und die Funkentelegraphie. Weiterberatung au Freitag. Heutsches Reich. * Mannheim, 3. März.(Der Handelsvertrag mit Spanien.) Die Intereſſenten werden gebeten, etwaig auf die Handelsbeziehungen zu Spanien bezügliche Wünſche um⸗ gehend der Handelskammer mitzuteilen. Eine möglichſt ein⸗ Ebende Begründung der Wünſche liegt im eigenen Intereſſe nur noch eine Freude mehr Sie ſenkte ſtumm den Kopf. Es bleibt alles beim alten! Wußte ihren Lebensweg gefallen. Mit dem, ſwas jetzt ihr Herz be ſchwerte, konnte ſie nicht zu ihm, denn von ihm kam es fa. So ſaß ſi manche freie Stunde oben allein und verſuchte, mit ſich ins klare zu kommen und die Furcht vor dem Alleinſtehen zu überwinden. Sie mußte es ja doch lernen, es war für ſie nur entſetzlich ſchwer. Zu dieſem Seelenſchmerz geſellte ſich heute noch ein anderes Un⸗ hehagen. Sie hatte in der letzten Zeit gar nicht mehr an Loyſen gedacht, auf den ſie ſich⸗doch ſo ſtürmiſch gefreut Das Ungeheuerliche, was in ihr Leben gegriffen, ſtellte alles andre in den Hintergrund. Einer Ada Valois war es vorbehalten, den Gedanken an den Freund, den ſie ihren zweiten Bruder nanmte, wieder in Kraft treten zu laſſen Ihren erſten Bruder ſteht ſie im Begriff, zu verlieren, und es ſcheint, ein gleiches Schickſal ſteht ihr mit dem zweiten bevor. Es war ihr noch ganz unglaublich, dieſe Wiederholung der Ge⸗ ſchichte von zwei Herzen, die ſich nach Jahren wiedergefunden— aber es ſchien doch an dem zu ſein. Vor ihr ſtieg die berückend ſchöne, hoheitsvolle Erſcheinung auf, an welcher jeder Zoll zu ſagen ſchien; Ich ſiege, wo ich ſiegen will!— 5 Sie ſuchte nun nach Loyſens letztem Brief. Dazu war ſte eigenk⸗ lich hier heraufgekommen. Da hatte ja ſo etwas drin geſtanden, orauf ſie ſich nicht mehr recht beſinnen konnte. Der Brief fand ſich in der Taſche des Kleides, das ſie damals getragen. Nicht ma eingeſchloſſen hatte ſie ihn. Nun trat ſie damit ans Fenſter, u den Abendſchein zum Leſen zu benutzen, und las halblaut mit emporgezogenen Brauen wie ſtaunend. Mein Himmel, was iſt da für ein Brief, über welchen ihr Blick damals verſtändnislos un gleichgültig hingeglitten war!— Dieſer Brief, der mit den Worte ſchließt:„Es iſt etwas fſehr Schönes und Liebes, dem ich mit dieſ Ungeduld im Herzen emgegeneile, etwas, das längſt hätte meſ ſein ſollen!“ Eine kleine Falte grub ſich zwiſchen ihre Brauen Ja, das ie hübſch klar. Auch den ſoll ſie verlieren. Sie empfand erſt jetzt, wie nah er ihr durch den zweijährigen Briefwechſel getreten war, ſpſe er ſo fortan ganz in Lel n mit hieingehörte, wie ſie immer bei ſich gedacht Du, Wilhelm und ich— es wird Seueral⸗Anzeiger. ——— Wimbeln 5. MkgR Beteiligten. Der ſpaniſche Zolltarif tiegt auf dem Buteau der Handelskammer zur Einſtcht auf. .0, Keberlingen, 2. März.(Oberamtsrichter Dächner) wird, wie eeeg. wird, bei den diesfährigen Dahlen im Bezirk Ueberlingen⸗Rabolfzell landidieren. * Leipzig, 2. März.(Das Reichsgericht) hat die Reviſion des Paſtors Jakobſen in Scherrebeck und des eiters der dortigen Kunſtwebereiſchule in Konkurs Rabe und Peterſen abgewieſen, die von dem Landgericht Flensburg wegen Vergehen gegen die Paragraphen 146 bis 148 des Ge⸗ noffenſchafkd⸗Geſeheh verurteilt waren. »Berlin, 2. März.(Der Bundesrat) ſtimmte heute dem Geſetzentwurfe über die neue Synodalordnung für die reformierte Kirche in Elſaß⸗Lothringen, ſowie den Ausführungsgeſetzen zum Reblaus⸗Geſetze zu. —(Der Kaiſer), der die Fahrt zum Mittelländiſchen Meere nicht auf dem Landwege, ſondern zur See machen wird, wird, ſoweit bisher feſtgeſetzt iſt, in Liſſabon mit dem portu⸗ gieſiſchen Königspaar zuſammentreffen. Der Kaiſer wird zuvor in Vigo von einem Mitgliede des ſpaniſchen Königshauſes begrüßt werden. In einem Hafen des Mittelländiſchen Meeres wird dann, wie die„Nat.⸗Ztg.“ be⸗ richtet, wohl die Zuſammenkunft mit dem König von Italien erfolgen. —(Die Budgetkommiſſiondespreußiſchen Abgeordnetenhauſes) erledigte heute vormittag das Extraordinarium der Eiſenbahnverwaltung. Miniſter Budde zeilte im Laufe der Debatte mit, daß für Brandſchäden durch Funkenflug im Jahre 1904 vorausſichtlich—4 Millionen erforderlich ſein werden gegen die durchſchnitt⸗ liche Ausgabe in den letzten 5 Jahren von 285 000 Mark. —(Das Zolltarifgeſetz.) Der„Reichsanzeiger“ veröffentlicht eine Verordnung vom 27. Februar, wonach das Zolltarifgeſetz mit dem 1. März 1906 in Kraft tritt. —(Der Aufſtand in Deutſch⸗Südweſt⸗ afrika.) Nach einem Telegramm aus Windhuk ſam Typhus geſtorben: Unteroffizier Franz Seiler im Lazarett Windhuk; Reiter Ernſt Kube im Lazarett Lüderitzbucht. Im Gefecht bei Gochas am 7. Januar gefallen: Reiter Karl Schrottke durch Schuß in den Kopf.— Leicht verwundet: Reiter Auguſt Seywald, Schuß in den rechten Arm; Reiter Johann Borruh, Schuß in den linken Unterſchenkel. Ausland. Frankreich.(Deputiertenkammer.) Das Haus ſetzt die Beratung des Heeresbudgets fort. Breton(Sozialiſt) verlangt Abkürzung der Uebungsperioden von 28 Tagen und Aufhebung der dreizehntägigen Uebungsperioden. Kriegs⸗ miniſter Berteaux erinnert daran, daß es der Senat bei der Gelegenheit der Beratung des Geſetzes über die zweijährige Dienſtzeit ablehnte, die Uebungsperioden abzukürzen. Guyot Deſſaigne, der Vorſitzende der Kommiſſion für Heeres⸗ ungelegenheiten, erklärt, wenn der Geſetzentwurf betreffend die Einführung der zweijährigen Dienſtzeit angenommen werde, wolle die Kommiſſion einen beſonderen Geſetzentwurf über die Berkürzung der Uebungen einbringen. Colliard(rad.⸗ſoz.) beantragt, die nur dreizehntägigen Uebungen abzuſchaffen. Der Kriegsminiſter Berteaux erwidert, daß man 600 000 Mann Territorialarmee brauche, um die Feſtungen zu beſetzen, 1 konſtatiert, daß Deutſchland eine enorm große Menge von andwehrtruppen an der Grenze aufſtelle. Klotz(rad.), Be⸗ kichterſtatter der Heereskommiſſion, bekämpft die beiden Ab⸗ ünderungsvorſchläge und verlangt Zurückweiſung an die Heereskommiſſion. Dieſer Antrag wird mit 352 gegen 187 Stimmen angenommen. In der Nachmittagsſitzung ſetzte das Haus die Beratung des Militäretats fort. Der Kriegs⸗ miniſter ſagte auf eine Anfrage zu, daß er aufs neue Verſuche mit der Einführung des Achtſtundentages in den mili⸗ käriſchen Betrieben machen wolle. (Die Schiedsgerichtsgruppe des Par⸗ laments) nahm einſtimmig einen Beſchluß an, nach dem die erſte Anwendung von internationalen Kommiſſionen aus Anlaß des Zwiſchenfalles bei Hul! als ein wichtiger Fortſchritt bezeichnet wird. Die gütliche Löſung beweiſe, welche Dienſte den Regierungen durch das Haager Abkommen erwieſen werden könnten. Oeſterreich⸗ungarn.(Der Preßausſchuß des öſtertelchiſchen Abgeordnetenhauſes) nahm einen Antrag Grabmayr an, nach dem Reichsrats⸗ oder Landtagsabgeordnete während der Seſſionsdauer von der ver⸗ antwortlichen Leitung perioviſcher Druckſchriften ausgeſchloſſen ſind. * Großbritannien.(Unterhaus.) In Beantwortun einer Anfrage betr. die neuen Geſchütze für die Artillerie erklär der Staatsſekretär des Krieges, Forſter, es ſeien 194 neue Dreizehnpfünder und 878 neue Achtzehnpfünder beſtellt. —(Das Flottenbudget für 1905 und 1906) fordert 33 389 000 Pfund Sterling gegen 36 889 000 Pfund im Vorfahre. Mannſchaften werden um 21 000 Mann geringer angeſetzt infolge des Ausſcheidens von Schiffen geringeren Ge⸗ fechtswertes. Es werden zwei Klaſſen Torpedojäger gefordert, ein ſpezieller Typ ſchnell fahrender Hochſeetorpedojäger und ein neuer Typ von Küſtentorpedojägern ſollen geſchaffen werden. Für das Rechnungsjahr wird der Beginn folgender Neubauten vorgeſchlagen: ein Schlachtſchiff, 4 Panzerkreuzer, 5 Hochſee⸗ torpedojäger, ein Hochſeetorpedojäger vom Verſuchstyp, 12 Küſtentorpedojäger und 11 Unterſeeboote. Der Aufwand dazu im Rechnungsjahre beträgt etwas über 1½ Millionen. * tußland.(Der frühere Miniſter des Innern, Fürſt Swiatopolk Mirski) iſt ernſtlich erkrankt. Vereinigte Staaten.(Im Repräſentantenhauſe) wurde eine Reſolution eingebracht, die ſich für die Ginverlei⸗ bung der Republik Panama ausſpricht und den Präfidenten auffordert, im Kongreß mitzuteilen, unter welchen Bedingungen dieſes Gebiet annektiert werden könne. Plötzenſee vor Gericht. (Von unſerem Korreſpondenten.) sh. Berlin, 2. März. Unter großem Andrang des Publikums begann heute hier vor der 4. Strafkammer des Berliner Landgerichts 1 die Verhandlung gegen den„Vorwärts“ und die„Zeit am Montag“. Wegen Belei⸗ digung der Beamten der großen Strafanſtalt Plötzenſee haben ſich dic Redakteure Julius Kaliski und Paul Büttner vom„Vor⸗ wärts“, der Redatteur Karl Schneidt von der„Zeit am Montag“ und der Journaliſt Ahrens, der den beiden Blättern das Material geliefert hat, zu verantworten. Den Vorſitz fuhrt Landgerichtsdirek⸗ tor Oppermann, die Anklagebehörde vertritt der Erſte Staats⸗ auwalt Schönian und Staatsanwalt Dr. Baumgarten; die Verleidigung der Angeklagten haben die Rechtsanwälte Dr. Lieb⸗ knecht, Heine, Halpert und Dr. Löwenſtein. Die Neben⸗ Häger Medizinalräte Dr. Pfleger und Dr. Baer vertritt Ju⸗ ſtigrat Wronke r. Als Sachverſtändige ſind geladen Geh. Obermedi⸗ zinalrat Dr. Kirchner vom preußiſchen Miniſterium für Kultus⸗ und Medizinalangelegenheiten, Feh. Medizinalrat Dr. Paſſow, Medizinalrat Dr,. Leppmann, Profeſſor Dr. Proskauer und De. Muther. Die Verteidigung hat noch geladen die Herren Dr. Platſchke, Medizinalrat Dr. König und Profeſſor Dr. So m⸗ merfeld. Der frühere Berliner Gerichtsarzt, jetzige Univerſitäts⸗ profeſſor Dr. Puppe in Königsberg i. P. iſt kommiſſariſch vernom⸗ men. Die Staatsanwaltſchaft hat ſchließlich noch den Gewerberat Meher von der Berliner Gewerbeinſpektion geladen. Ein Proteft der Verteidigung. Vor Eintritt in die Verhandlung führte Rechtsauwalt Heine aus;: Namens des Angeklagten Büttner erhebe er Wider⸗ ſpruch gegen die Zuſtändigkeit dieſer Kammer. Er behaupte, daß die Sache recte gegen Schmidt und Gen. rubriziert war und daß ſie erſt ſpäter ein anderes Geſicht erhalten hat, um die Angelegenheit voc die 4. Strafkammer zu bringen.— Rechtsanwalt Dr. Lie b⸗ ku echt ſchließt ſich für Kaliski dieſem Proteſte an.— Juſtigrat Dr. Halpert: Schmidt ſei derjenige, der„angefangen“ habe. Auch der Staatsſekretär des Reichsjuſtizamtes, Dr. Nrieberding, habe im Reichstag erklärt, es würde zunächſt Anklage gegen Schmidt und die„Zeit am Montag“ erhoben werden und dann erſt gegen den „Vorwärts“. Am 17. Mai plötzlich ſei von Seiten der Staats⸗ ar waltſchaft der Antrag auf Umänderung geſtellt und in„Kaliski und Genoſſen“ umgewandelt worden. Er ſei der Anſicht, daß ſich hinter den Kuliſſen hier Vorgänge abgeſpielt hätten, die darguf abzielten, die Zuſtändigkeit der 9. und 10. Strafkammer, aus⸗ zuſchalten und dafür die Zuſtändigkeit der 4. Kammer zu ſubfti⸗ twieren.— Rechtsanwalt Dr. Löwenſtein: Er erblicke in der Umrubrizierung eine Verletzung der fundamentalſten Rechtsgrund⸗ ſätze der aller bedenklichſten Art. Verletzt ſei der Grundſatz, daß kein Bürger ſeinem geſetzlichen Richter entzogen werden dürfe. Er ver⸗ trete den Angeklagten Ahrens, der nach ſeinem Namen untzweifelhaft nicht vor dieſe Kammer gehöre. Erſter Staatsanwalt Schönian: Er beantrage den Wider⸗ ſpruck der Verteidigung abzulehnen. Die Staatsanwaltſchaft habe die Sachen rubrizieren können, wie ſie es aus Zweckmäßigkeitsgründen für nötig hielt. Sie ſei von der Erwägung ausgegangen, daß, wenn auch Schmidt als Redakteur der„Zeit am Montag“ beteiligt ſer, doch die ganze Seele der Bewegung der„Vorwärts“ ſei. Der verantwortliche Redakteur des„Vorwärts“ ſei Kaliski. Daß er nachher durch ſeine Inhaftierung verhindert worden ſei, die auch allgemeine Beweiſe führen. Redaktion zu führen, ſei nebenſächlich. Der Angeklagte VBüttner habe erſt ſpäter verantwortlick gezeichnet und der Angeklagte Ahrens vdu⸗ brigtere als letzter, weil er ſich nur wegen Beihilfe zu verantwor⸗ ben habe. Rechtsanwalt Heine: Was habe denn die Staatsanwaltſchaft für einen Grund, die Sache ſo zu dirigieren, daß ſie vor eine be⸗ ſtimmte Kammer kommt? Früher war es für politiſche Prozeſſe die ., heute iſt es die 4. Kammer. Wenn ſein Mißtrauen in die Ob⸗ jektwität der Staatsanwaltſchaft noch zweifelhafter hätte werden können, dann ſei es durch die Begründung des Staatsanwalts ge⸗ ſchehen. Präſ. Landgerichtsdirettor'ppermann: Welche Motive für die Staatsanwaltſchaft maßgebend geweſen ſeien, könne die Ver⸗ teidigung nicht ermeſſen. Bisher haben dieſe nicht das gewingſte vor⸗ gebracht, was die Behauptung, daß die Staatsanwaltſchaft nicht nach beſtem Pflichtbewußtſein gehandelt hätte, rechtfertigen könnte. Juſtizrat Halpert: Er dächte, die Verteidigung hätte Tat⸗ ſachen genügend vorgebracht. die Ausführungen des Staatsanwaltes. Präſident lerneut unterbrechend): Das, was Sie jetzt zum zweiten Male uns vorführen, ſind Tatſachen, über die wir zu befinden haben. Nur an dieſe Tatſachen aber haben Sie ſich zu halten. Juſtigrat Dr. Halpert: Werter Herr Direktor! Ich bin be⸗ rockkigt, eine Kritik zu üben, Sie ſind nur berechtigt, ſobald ich mich gebührlich benehme, mich zu beſtrafen. Sie ſind aber nicht be⸗ ſächliche Kritik zu unterbrechen. ſident Landgerichtsdirektor Oppermann das Gericht, ſich zurückzuziehen. Nach einer kurzen Pauſe erklärt der Präſident: Das Ge⸗ richt habe nicht die Auffaſſung, daß der Vorſitzende weiter keine Rechte hätte, als bei einer Ungebühr anzuregen, ob eine Strafe angebracht ſei. Der Vorſitzende habe vor allen Dingen die Leitung der Ver⸗ handlungen und daraus ergebe ſich das Recht der Worterteilung und Worfentziehung. Zur Sache ſelbſt habe das Gericht die Ueberzeugung, daß die Kritik des Verfahrens der kgl. Staatsanwaltſchaft nicht zur Sucke gehört. Das Gericht bitte den Verteidiger, ſich dieſem Beſchluß bei ſeinen weiteren Ausführungen zu fügen. Juſtizrat Halpert: Ich achte die Anſicht des hohen Kol⸗ legiums und verzichte auf weitere Ausführungen.(Bewegung), Rechtsanwalt Dr. Liebknecht weſſt darauf hin, daß in den Akten die Seiten 16 bis 28 herausgeheftet ſeien. Er erlaube ſich, die Blhauptung auszuſprechen, daß auf dieſen Folien ſich Ausführungen befinden, die ſich gerade auf die hier in Frage kommende Sache be⸗ ziehen Hier ſei eine Art Prozeßpolitik gegen die er proteſtiere. Erſter Staatsanwalt Schönian: Wir ſind nicht verpflichtet, hier Auskunft über unſere Motive zu geben. Wenn ich es doch getan hobe, ſo iſt es ein Entgegenkommen von mir. Ich hätte nicht gedacht, datz mir dieſes Entgegenkommen ſo belohnt würde. 5 Nach weiteren Ausführungen zog ſich der Gerichtshof zurück. Er beſchloß ſeine Zuſtändigkeit. Darauf wurde in die Verhandlung eingetreten. ten erklärten ſich auf Befragen für nichtſchuldig. Erſter Staatsanwalt Schönian: Er bitte alle Beweisanträge gutzulaſſen, die mit der Sache in Verbindung ſtehen. Die Gefängnis⸗ verwaltung habe nichts zu verheimlichen. Rechtsanwalt Heine: Den Angeklagten ſei die allgemeine Anſchuldigung der Beleidigung gemacht worden. Sie müſſen deshalb Außerdem ſet ſein Klient der Anſicht, daß durch die in Frage kommenden Artikel nur die Zuſtände, nicht aber die Beamten gemeint ſeien. Eine Anzahl Artikel des „Vorwärts“ ſei nicht unter Anklage geſtellt, wahrſcheinlich weil die Angaben zutreffend ſeien. Auch dieſe Fälle müßten mit in die Beweis⸗ aufnahme hineingezogen werden, da im Falle einer Verurteilung es nicht gleichgültig ſei, ob die Angeklagten Behauptungen aufgeſtellz hätten, die rein aus der Luft gegriffen oder teilweiſe richtig ſeien Fur das Strafmaß ſei das entſcheidend. 8 85 Vert..⸗A. Liebknecht: Die Staatsanwaltſchaft beſtreitet in der Anklageſchrift, daß überhaupt Irrtümer in der Plötzenſeer Strafanſtalt vorgekommen ſind. Gegenüber dieſer allgemeinen Be⸗ haupiung halte ich es für unzuläſſig, wenn eine Beweisführung für die allgeminen ſanitären Zuſtände in Plötzenſee unterbunden werden ſollte. Er handelt ſich für uns hier um die Geſamtzuſtände in der Strafanſtalt Plötzenſee. Erſter Staatsanwalt Schönian: Daß gegen einzelne Artitel, des„Vorwärts“ nicht Anklage erhoben iſt, iſt nicht etwa geſchehen, weil die Juftigverwaltung anerkannt hat, daß dieſe Behauptungen zutreffen, ſondern weil jene Angaben nicht mit den Zuſtänden in Plötzenſee in Zuſammenhang ſtehen. Hierauf wurden mehrere von der Verteidigung geladene Sach⸗ berſtändige vom Gericht abgelehnt und die weiteren Verhand⸗ lungen auf Freitag früh vertagt. Aus Stadt und L and. 15 Maunheim, 3. März. Vom Hofe. Der Großherzog empfing geſtern vormittag 11 Uhr den Miniſter Dr. Schenkel zum Vortrag. Nachmittags gegen 3 Uhr erhielten die Großherzoglichen Herrſchaften den Beſuch des Erbgroßherzogs und der Erbgroßherzogin. Abends von 6 Uhr an bittet darauf; Die Angeklag⸗ Und jetzt? Es kam ihr vor, als ſtünde ſie ganz verwaiſt, allein. hungernd und frierend auf weiter Flur.. jene beiden hatten ſie dort ſtehen gelaſſen und gingen ihre eigenen Wege, ein jeder dorthin, wo ſein Herz ihn hinzog. Eeine lange Weile ſtand ſie und ließ dieſe neue bittere Erkenntnis über ſich hingehen— es war ſchier zuviel— zuviel! — XXVIII. „Er kommt! Hurra! Mutter! Er kommt!“— LVilly und die Kadetten ſtanden Tücher ſchwenkend auf der Rampe ber großen Freitreppe. Die Pfingſtferien langten gerade noch, um Onkels Ankunft mit zu feiern, und die Aufregung war grenzem⸗ Ein Hurragebrüll empfing den vorfahrenden Wagen, daß des Vaters eiſerne Fauft dazu gehörte, um die anſtürmenden Pferde vor dem Durchgehen zu bewahren. Indianerhaft ſchwoll der Jubel an, als die ausſpähenden Augen hinter Vater und Onkel eine kleine, pechſchwarze Perſönlichkeit in grellroter Jacke entdeckten. „Dul Heing! Unſer Mohr— unſer losgekaufter Sklave— wirklich und wahrhaftig! Dreimal Vivat dem Prachtonkel!“— Eeinme dicke Guirlande von jungem Eichenlaub ſchlang ſich um die mächtige Türe, Jähnchen flatterten und hinter der Gruppe tanzender ind jubeinder Kinder ſtand Marie Anne im Feſtkleid und winkte writ der Hand. So war der Empfang ſo laut, froh und ehrenvoll, wie es dem wiederkehrenden Helden verſchiedener militäriſcher Abenteuer zukam Dund die Begrüßung ließ an Herzlichkeit nichts zu wünſchen übrig. Wie das ſo zu gehen pflegt, waren die erſten Momente eitel Ver⸗ pirrung und Durcheinander. Man umarmte ſich, küßte ſich, fand ich gegenſeitig„famos“ ausſehend, frug und wartete die Antwort kaum ab. Recknitz ſtand da, ſchlug ſich mit der mächtigen Pratze an die Hüfte und rief nur immerzu:„Na, da habt Ihren. Ja, der iſt er nun!“— Für die Kinder war die Anweſenheit des wahr⸗ Ein für das Mittagsgeld losgekauften ſchwan Knaben, eines zohnes des Kilimandſcharo, verblüffend, und ihre Gefühle völlig geteilt zwiſchen dieſem und dem intereſſanten Onkel, bis ſich Hel⸗ muth der Jüngere entſchieden für letzteren entſchied und nicht mehr von ſeiner Seite wich, während Heinz und Lilly über den Jüngling herfielen, der mit der Behendigkeit eines Affen vom Rückſitz geklet⸗ tert war und nun, ſeines Herrn Mantel über dem Arm, daſtand und all ſeine weißleuchtenden Zähne zeigte. Er mußte es ſich ge⸗ fallen laſſen, daß vier Hände ihn auf ſeine Waſchechtheit prüften, während Loyſen in kurzen Worten erzählte, wo und wie er ihn gefunden und einem arabiſchen Händler abgekauft habe. „Onkel!“— ſchrie Lilly—„hätteſt Du das damals ge⸗ 3— „Wahrhaftig, Onkel... weißt Du noch?— Oh ja, er wußte wohl. Ein momentanes Schweigen herrſchte, ſie dachten alle dasſelbe. Nein, das hatte doch niemand ahnen können, daß aus Scherz Wirklichkeit werden könne. Marie Anne faßte ſich ſchnell. „Kommt alle herein!“— rief ſie—„wir gehen gleich zu Tiſch und trinken Onkels Wohl!“— Und ſo ſaßen ſie denn wirklich wieder in dem alten großen Gßzimmer um den Familientiſch, Loyſen zwiſchen ſeinen beiden Schweſtern. Marie Anne war ganz liebevolles Entgegenkommen, Anne Marie ſprach nicht viel, aber ihre atlasweichen, kühlen Finger ſtrichen von Zeit zu Zeit ſanft über ſeine Hand. Beides wäre ſo wohltuend geweſen, wenn er ſich nicht immerfort hätte ſagen müſſen: Luiſe mußte ſterben, damit mir— vergeben werde!— Auch Recknitz, der dem Geſchwiſter⸗Kleeblati gegenüberſaß, war ganz altgewohnte Brüderlichkeit. Er hatte ſchon auf der Fahrt das „ntein alter Junge“ immer wieder betont und nun kam es ihm ſchon ganz geläufig über die Lippen. (Fortietzung folgt.) Buntes Feuilleton. — Menzel im Konzertfaal. Herrn Hofrat Kaim verdanken die „Münch. Neueſt. Nachr. folgende Mitteilung: Als das Kaim⸗ Oicheſter in München zur Jreude der Fremden mitten im Sommer 2896 sweimal alle neun Symphonien Beethovens aufführte da wurde mir häufig die Anweſenheit von Berühmtheiten wie Böcklin, Men⸗ gel u. a. gemeldet, und ich ließ mir die Ehre nicht entgehen, die Großen in meiner Eigenſchaft als Hausherr zu begrüßen. Meine erſte Unterredung mit Menzel ſollte nicht lange dauern. Er wollte wiſſen, ob ich das Inſtitut geſchaffen habe und als ich die Frage be⸗ zahie, meinte er in ſeiner gewohnten kurzen und trockenen Weiſe: „Alle Achtung!“—„Es hat auch viel Sorge und Mühe gekoſtet,“ ver⸗ ſetzte ich— da erhob ſchon Meiſter Zumpe den Dirigentenſtab, und unſer Geſpräch war abgebrochen. In den folgenden Jahren war Menzel der treueſte Beſucher der Beethoven⸗Konzerte des Kaim⸗ Orcheſters in Bad Kiſſingen. Sein Billet erwarb er ſich ſtets ſehr zeitig, um ſich den gewohnten Gckplatz am Mittelgang zu ſichern, auch zum Konzert fand er ſich entgegen der Gepflogenheit anderer Kur⸗ gäſte äußerſt pünktlich ein; ich erinnere mich ſogar, daß ich einſt un⸗ gewöhnlich früh kam und zu meinem Erſtaunen ſchon einen Beſucher im Saal entdeckte— es war Menzel, der ganz allein an ſeinem Plotze ſaß mit einer Ruhe, als wollte er ſich erſt für das Kommende ſammeln. Menzel war ein andächtiger Zuhörer. Als er einmal beim Verlaſſen des Konzertſaales von Kurgäften angeſprochen wurde, winkte er ab mit den Worten:„Ach wasl Ich bin jetzt noch bei Beethoven,“ und ſehr energiſch wurde er gegen eine Dame, die ihn plötzlich, aus einem mir unbekannten Grunde, vor Schluß eines Konzerts herausholen wollte; ſie wurde ſchnell durch ſeinen Zornesblick und eine leicht verſtändliche Ellbogenbewegung zum Rück⸗ zug bewogen. Intereſſant iſt Menzels muſikaliſches Glau⸗ bensbekenntuisz; ich erfuhr es, als ich ihn fragte, warum er ſo konſequent unſeren Richard⸗Wagner⸗Abenden fernbleibe.„Mit Hatdn, Mozart und Beethoven,“ ſagte er,„bin ich aufgewachſen, und die ſind mir heute noch die liebſten. — Arten des Wahnſinns. Keine Gruppe von Krankheiten iſt ſo ſchwer in einzelne beſtimmte Arten zu zerlegen, wie die dercgeiſtes⸗ krauikheiten. Zur Löſung dieſer ſchwierigen Frage hat Dr. Mercier emen auf gründlichen Arbeiten und großer Ueberſicht beruhenden Vorſchlag gemacht. Er will zunächſt die angeborenen und die nicht⸗ Der Redner polemiſiert weiter gegen getrieben worden, —— 8 n V. eeee, 8. Marz General⸗Anzeiger. Drrr 8. Seite. der Gryßbergog die Vorträge des Geheimerats Dr. Freiherrn Babo und des Legationsrats Dr. Seyb entgege. BVerſetzt wurde Gerichtsſchreiber Moritz Ballweg beim Amtsgericht Wertheim zum Amtsgericht Meßkirch. Zu einer Entſchädigungsklage gegen die Stadtgemeinde hat Ein Unfall des Metallſchleifers Philipp Orth auf der Rheinbrücke geführt, der am 2. Oktober Abends von der Elektriſchen mit ſeinem Rade überfahren wurde. Er befand ſich auf dem Heimwege don iner Arbeitsſtätte nach Rheingönnheim. Durch das lebensgefähr⸗ iche Gedränge auf der Brücke— es war an jenem Tage Mann⸗ ſheimer Meſſe und Dürkheimer Wurſtmarkt— wurde der Rad⸗ ahrer gezwungen, abzuſteigen. 5 Meter hinter ihm her kam die ektriſche mit der Geſchwindigkeit Nr. 4 und in wenigen Augen⸗ blicken lag er unter dem Vorderperron. Vom Vertreter des Klägers Herrn Rechtsanwalt Dörzbacher, wurde in der Verhandlung vor der Zivilkammer dem Führer des Wagens die Schuld zugeſprochen, daß der Wagen nicht rechtzeitig hielt. Da er das Gedränge vor ſich h, hätte er eine niedrigere Geſchwindigkeit nehmen müſſen. Der ertreter der Beklagten, Herr Rechtsanwalt Oelenheinz, hält die Hiffer 4 für die niedrigſte Geſchwindigkeit. Die Klage verlangt Entſchädigung für 50 Prozent verminderte Erwerbsfähigkeit. * Zwangsverſteigerung vor Großh. Notariat III. Bei der Verſteigerung des Grundſtücks 12 am Hofraite mit Gebäu⸗ Jichkeiten, Kepplerſtraße 32, Eigentum der Michael Diet⸗ nt Eheleute dahier, blieb Bauunternehmer Mich. Geiſel hier⸗ 4 öſt mit dem Gebot von M. 61100 Meiſtbietender. Zuſchlag 8 Tagen. * Feuerio. Karneval Programm für Samstag den KH. und Faftnachtſonntag den 5. März 1905. Samstag abend 8 Uhr 11 Lampionzug mit Mufſik ab Habereck zur Abholung der Prinzengarde⸗ 55 ekruten vom Perſonenbahnhof. Einmarſch ſodann durch Kaiſerring, Heidelbergerſtraße, Breiteſtraße ete. in Kaſernement O 4, 11, wo⸗ ſelbſt abgekocht und Lager bezogen wird. Sonntag morgen 7 Uhr 11 Tagesreveille einer feuerioſtarken Prinzengarde⸗Kompagnie, kom⸗ mandiert von Herrn Oberſt von Kraft; 11 Uhr 11 feierlicher Empfang r. Tollität des Mannheimer Prinzen Karneval, welcher andere ispoſitionen, als vorgeſehen, zu treffen geruhte, am Bootshaus des unheimer Rudervereins„Amicitia“, mit großer karnevaliſtiſcher Bootsauffahrt der dem Prinzen huldigenden„Amicitianer“; Ein⸗ fahrt, Spitzenreiter, Muſik, Prinzengarde voran, über die Friedrichs⸗ brücke in die nun unter ſeiner leichten Pritſche ſtehende Feſtſtadt Mannheim. Sektfrühſtück, gegeben von der Brauerfamilie Adolf Dingeldein in der Ahnengalerie des Bürgerl. Brauhaus zum Habereck; gegen 12 Uhr Fahrt in das prinzliche Abſteigquartier, II. Graefliches Palais S 8, 7a. Mittags gegen 2 Uhr Abholung des Prinzen ebenda und militäriſches Geleite desſelben, unter großem Vortritt, nach dem Meßplatze. Beſichtigung der in Parade aufgeſtellten Gruppen. 2 Uhr 41 verkünden Böllerſchüſſe die Abfahrt des Karnevalzuges in die Stadt; Auflöſung desſelben an der Friedrichsſchule. Abends 8 Uhr 11 gro ßer Maskenball im Saalbau, welchem der vtolle Prinz“ mit ſeinem Hofſtaat anwohnt und Cerele abhält. Es Fen gebeten, die Straßen, welche der Zug paſſiert, zu Ehren des rinzen ſowie des ganzen Feſtes bef lag 9 en zu wollen, wofür im boraus herzlich gedankt würde. * Der Ausſchuß des Vereins zur Erbauung einer Volksheilſtätte in der Pfalz wählte als dirigierenden Arzt der Heilanſtalt Herrn dr. Albert, z. Zt. Kurarzt in Mentone, aus Alſenz gebürtig. ie Eröffnung der Heilanſtalt wird in dieſem Sommer erfolgen. f Im Mannheimer Dieſterweg⸗Verein ſprach am Mittwoch Hofrat Dr. Mermagen über„Kopf⸗ und Geſichtsbildung an ihren Pesiehungen zum Seelenleben“. Der Sitz des Seelenlebens ſiſt im Gehirn. Demnach müſſen wohl Bez ziehungen zwiſchen Seelen⸗ ſeben und Kopfbildung beſtehen. Der Redner gab eine kurze Beſchrei⸗ nng des Gehirns und ſeiner Entwickelung an der Hand von raſch zeichneten Skiggen. Die neuere Wiſſenſchaft hat gefunden, daß die höheren Seelentätigkeiten an die graue Subſtanz gebunden ſind, die das große Gehirn wie eine Rinde überzieht. Je ausgebreiteter dieſe Rinde, deſto höher die Intelligenz. Die Rindenfläche iſt umſo größer, ſe tiefer und zahlreicher die Windungen der Gehirnoberfläche ſind. 555 beſteht alſo eine Beziehung zwiſchen Gehirnwindung und Intelli⸗ enz. Der Schädel, als Behälter des Gehirns, muß dieſe Beziehung gendwie erkennen laſſen. Große Bedeutung gibt man dem Geſichts⸗ winkel und dem Gewichte des Gehirns. Sehr intereſſant waren die Ausführungen über Phrenelogie und Phyſiognomie. Von der alten hrenelogie gilt in der heutigen Wiſſenſchaft nur noch die Lokali⸗ ationstheorie, aber auch dieſe nur mit großen Einſchränkungen und keilweiſe in anderem Sinne. Der ſeeliſche Affekt zeigt ſich in Ver⸗ anderungen der Geſichtsmuskeln, alſo im Geſichtsausdruck. Die am erben bewegten Geſichtsmuskeln geben den herrſchenden Ausdruck. dan muß alſo ſchließen können von dem Ausdruck auf die ſeeliſche Verſaffung. Dieſe Phyſiognomik wird im Leben wohl von jedem un⸗ willkürlich gellbt Wiſſenſchaftlich aber iſt ſie nicht feſtegelegt und La⸗ vaters übertriebene geiſtreichen Spielereien werden nicht mehr ernſt enommen. Der intereſſante Vortrag, dem der Humor nicht fehlte, Furbe durch gewandte Zeichnungen beſonders anſchaulich und fand fkeichen Beifall. * Karnevaliſtiſches Konzert im Roſengarten. Ant Sonntag, 5. 85. Mts., findet im Nibelungenſaal ein großes karnevali⸗ iſches Konzert ſtatt unter Mitwirkung des berühmten abierhumoriſten Otto Lamborg aus Wien und des Solo⸗ quartetts des Straßburger Männergeſangvereins. Die künſtleriſchen Leiſtungen des Herrn Lamborg ſind hier ſehr wohl kannt, ſeine Vorführungen der verſchiedenen Arten von Sängern And Klavierſpielern, ſeine humoriſtiſchen Deklamationen, ſeine Scherze am Klavier können ſelbſt vor dem verwöhnteſten Publikum mit Erfolg beſtehen. Eine wirklich vornehme Künſtlervereinigung iſt das Soloquartett des Straßburger Männer⸗Geſangvereins, das ſich aus muſikaliſch und geſangstechniſch feingebildeten und ſtimm⸗ lich hervorragend veranlagten Sängern zuſammenſetzt. * Saalbau⸗Manunheim. Am Faſtnachtdienstag den 7. März 85 der große öffentliche Maskenball ſtatt. Die irektion hat diesmal weder Koſten noch Mühe geſcheut, um den Ballbeſuchern den Aufenthalt im Saalbau recht angenehm zu machen. Sämtliche Säle ſind reich dekoriert. 3 Ballorcheſter werden unaufhör⸗ lich zum Tanze aufſpielen. In den Sektbüffets werden nur Künſt⸗ lerinnen funktionieren. 40 kleine und große Seufzerlauben werden zum Preſſe von M. 10 aufwärts abgegeben. Um 12 Uhr nachts wird ein großer enumsns abgehalten. Um 2 Uhr kommen die 9 wert⸗ vollen Preiſe zur Verteilung und zwar 3 Damenpreiſe, beſtehend aus 1 goldenen Uhr, 1 goldene nn Armband und einer goldenen Broche, 3 Herrenpreiſen, beſtehend aus Gold⸗ und Sübergegenftänden und 3 Gruppenpreiſe(50., 30 M. und 20.). Die Preiſe erhält, wer die meiſten Preiskoupons vorweiſen kann. Als Preisrichter werden eine Angahl Ballbeſucher gewählt. Beginn des Balles 8 Uhr abends⸗ Der Vorverkauf hat bereits begonnen. Wer alſo am Faſtnachtdi ens⸗ tag eine vergnügte Nacht mitmachen will, der geht in den Saalbau. * Kyloſſeumtheater. Heute Freitag gelangt die Geſangspoſſe 8 obert und Bertram“ zum letzten Male zur Aufführung. en Beſuch dieſer Aufführung empfehlen wir beſtens, denn das Stück bietet celegenen ſich einige Stunden recht gut zu unterhalten. Für Sonntag, 5. März, bereitet die Direktion dem Publikum einen be⸗ ſonderen Genuß durch die e der Bauernpoſſe:„Dem. Ahn!lſein Geiſt“, ein Stück, welches in München und Wien bei der Premiere mit großem Jubel aufgenommen wurde. * Aus dem Schöffengericht. Eine gemeine Tat verübte am 26. März v. Is. im ſogenannten Roſenfeld auf der Landſtraße zwiſchen Ladenburg und Schriesheim der Kaufmann Wilhelm Goldenbaum aus Feldberg. Als er zwei Radfahrer des Weges kommen ſah, ſtieg er in den Chauſſeegraben und ſteckte unverſehens dem Taglöhner Philipp Schäfer von Waldhof den Stock ins Rad. Das Rad überſchlug ſich, ging in Trümmer und Schäfer ſtürzte kopfüber herunter. Seine Verletzungen waren— jedenfalls ohne die Schuld des Angeklagten— glücklicherweiſe keine erheblichen, denn er, der Radfahrer, hätte ebenſo das Genick brechen können. Der abweſende Angeklagte erhält eine ee von 8 Tagen. * Mutmaßliches Wetter am 4. und 5. März. In ganz Rußland Ausnahme der weſtlichen Propinzen hat der Hochdruck auf 765 Millim. zugenommen. t gleicher Hochdruck aus dem Nordweſten bebel nunmehr auch Irland und Schottland, weshalb der letzte, über England gelegene Luftwirbel unter weiterer Abflachung raſch ſüd⸗ oſtwärts gewandert iſt. Ein Minimum von 750 Millim. bedeckt nun⸗ mehr Süddeutſchland, die Schweiz, Oberitalien und die nördliche Hälfte von Mittelitalien. Nordweſtliche Winde haben deswegen bei uns reichlichen Schneefall gebracht. Für Samstag und Sonntag iſt fortgeſetzt naßkaltes und zu mehrfachen Se chneefällen geneigtes Wetter zu erwarten, doch wird allmählich Beſſerung eintreten. Stimmen aus dem PDublikum. Zur Frage der Einziehung des rückſtündigen Mittelſchulgeldes geht uns noch ein Eingeſandt au, mit dem wir die Diskuſſion über die Angelegenheit, die ja bereits in der letzten Bürgerausſchußſitzung ihre Erledigung gefunden hat, ſchließen möchten. Man ſchreibt uns: Wenn auch in der jüngſten Bürgerausſchußſitzung die Angelegen⸗ heit ſehr wohlwollend vom Herrn Oberbürgermeiſter behandelt wurde, ſo dürfte doch noch folgender Beitrag von Intereſſe ſein: den Gedanken, die unfrantierte eingeſchriebene Mahnung einfach ab⸗ zuweiſen, bereits am 5. Februar gekommen, als mir der Briefträger zwei unfrankierte Briefe zum Unterſchreiben einhändigte. Iech ber⸗ weigerte die Annahme, da ich mir leicht denken konnte, weſſen In⸗ halts das Schreiben war. Am folgenden Morgen erhielt ich nun frankiert eingeſchrieben in einem Couvert die bekannte Auf⸗ forderung. Natürlich verfügte ich mich ſofort zur Stadtkaſſe, um meinen Pflichten gerecht zu werden. Ich erklärte mich dort gern bereit, eine Mahnung von 25 Pfg. zu tragen, doch nicht die weiteren Koſten, die ſich die Stadtkaſſe durch die von mir nicht angenommenen Briefe ſelbſt zur Laſt legen mußte. Der betreffende Herr am Schalter hatte aber Inſtruktion, daß er mir das Schulgeld nicht abnehmen dürfe, wenn ich nicht auch das Strafporto bezahlen würde. Auf meine ener⸗ giſche Intervention hin erſchien ein höherer Beamter am Schalter, der mir auf meine Anfrage, welche Folgen denn aus der Nicht⸗ annahme des vorgelegten Sckulgelds entſtehen würden, erklärte: werden die Konſequenzen eu williger Tribut) los! Auch ein Vater, dem die Ausweiſung ſeiner Kinder angedroht wurde. —ů— Nus dem Grossherzogtum. Altlußheim 2. März. der gemeinſchaftlichen Scheuer des Landwirts Ludwig Schmitt und der Wwe. Müller Feuer aus, welches nach ziveiſtündiger an⸗ geſtrengter Löſcharbeit auf ſeinen Herd beſchränkt werden konnte. Kaum war Jer Brand halbwegs unterdrückt, ſo brach in der vom Brandplatze zirka 500 Meter entfernten Doppelſcheuer des Jul. Schmitt ebenfalls Feuer aus. D vollſtändig ein⸗ geäſchert und haben insgeſamt 14 Brandbeſchädigte unter den Folgen zu leiden, da mehrere kleinere Landwirte ihre Vorräte dort gelagert hatten. Der Gebäudeſchaden an erſterem Brandobjelt dürfte auf 2200., au Fahrniſſen auf 2000., an letzterem auf 3900., reſp. 2000 M. zu veranſchlagen ſein. Es beſteht nach der„Schm. Ztg.“ dringender Verdacht, daß auch diesmal wieder der Brand von böswilliger Hand verurſacht wurde. oe. Waldshut, 2. März. Ermitt⸗ lung und Feſtnahme des Mörders der Karoline Reinbold ermög⸗ licht, iſt eine Belohnung bis zu 500 M. ausgeſetzt. Am Tatort wurde ein nicht der Ermordeten gehörendes rotes Taſchentuch, am Raude weiß geſtreift, R. M. gezeichnet, gefunden.— Wegen Verdachts des Luſtmordes wurde der in Villingen ſtationierte verheiratete Heizer Bumann, der um die kritiſche Zeit 1 in Waldshut war, in Haft genommen Kleine Mit 5 1 f0 aus Baden. Der Rein⸗ ertrag des erſten Feſthalle⸗ Maskenballes in Knarlsrnhe begziffert ſich auf 2946 M. 8 Pfg.— Die Großherzogin bedachte den Italiener Carloventura in Offenburg mit einem Geldgeſchenke von 50 Mark. C. hat ſich ſ. Zt. Hautteile! loslöſen laſſen zur Rettung des ſchwer verletzten Lokomstisheigers Sauer.— Mittwoch nacht wurde der 66 Jahre alte Gemeinderat Friedrich Aſal von Schwand im Müthlekanal oberhalb Tegernau ertrunken aufgefunden. Wie wurde Für denjenigen, der die — eneeborenen Fälle von Wahnſinn unterſcheiden. ürden alle Idioten und die meiſten Blödſinnigen in ſich begreifen. iſt dieſe Unterſcheidung weniger notwendig und bedeu⸗ tungsvoll als die der eigentlichen Arten des Wahnſinus, getenüber denen es ſehr auf eine ſcharfe Auffaſſung, auf richtige Diagnoſe und Prognoſe ankommt. Bei ihnen will Dr. Mercier wieder zwei Klaſſen don einander trennen, nämlich die allgemeine Geiſteslähmung oder ſe urd den nich htparalytiſchen Irrſtun. Dieſe Unterſcheidung : ohne Zweifel eine große Berechtigung. Bei der allgemeinen Pa⸗ kalyſe ſind die Merkmale ſo deutlich, daß die Krankheit in jedem Zrſtand ihrer Entwicklung erkennbar iſt. Sie hat eine beſtimmte Geſchichte, nimmt einen beſtimmten Verlauf und bildet ein vollſtän⸗ piges Krankheitsbild, das von dem jeder anderen Ark von Wahnſinn weicht. Als ſcharf erkennbar nennt Mercier noch das akute De⸗ ütum, während der Kindbetttvahnſinn nicht ſo genau erkennbare ymplome darbietet. Letzterer wird gewöhnlich unterſchieden in die Etuppen eines eigentlichen Wahnſinns und einer Melancholie. Erſterer kann zu jeder Zeit einer Geburt und ihre Folgen eintreten; gußer wenn er der Geb vorangeht, gleicht er in Allem den übrigen ällen von akutem Wahnſinn, wie er auch bei Männern vorkommt⸗ e ſchon während der Schwangerſchaft eintretende Geiſtesſtörung gegen iſt als eine beſondere Krantheit zu ebenſo die leiſtesſtsrung während der Zeit des Stillens. Dr. Mercier faßt dieſe Erkranfüngen 55 als Folgen von Erſchöpfung und ungenügender Er⸗ Die angeborenen nährt rung, weil ſie auch anderen Fällen dieſes Urſyrungs durchaus gleichen. Wahnſinn, der mit körperlichen Krantheiten verbunden iſt, har keine beſondere Merkmale, die ihn zu einer beſonderen Art der Geiſtesſtörung machen würden. Im Einzelnen gibt es natürlich noch ſehr mannigfache Formen des Wahnſinns, die auch ihre veſtimmten Namen erhalten haben. — Altrömiſche Drahtſeile. Das Drahtſeil date man bisher für ein Ergeugnis der modernen Induſtrie gehalten. Dieſe Anſicht iſt jetzt umgeſtoßen worden durch einen im Pompeji e en Fund. Man hat dort zwiſchen den Ruinen ein ziemlich langes aufgewickeltes Drahtſeil entdeckt. Daraus geht hervor, daß die Römer ſchon vor nahezu 2000 Jahren die Herſtellung von Drahtſeilen gekannt haben und zwar in ziemlich gleicher Art, wie ſie noch heute angefertigt Das pompejaniſche Drahtſeil iſt etwa 4½ Meter lang und + Zentimeter im Umfang. Es beſteht aus Bromzedraht und zwar 15 drei Strängen von ſpiralig zufammengedrehtem Draht. Jeder Strang iſt wieder aus 15 eintzelnen Drähten berferkigt. Es ift ge⸗ radezu auffällig, wie dies Drabtſeil im einzelnen einem modernen Induſtrieergeugnis gleicht. Benutzt wurde das betreffende Seil wahr⸗ an einer Winde, von der noch Teile gefunden worden ſind. Dieſe Winden wurden von Sklaven gedreßt, die in einem trommel⸗ artigen Behälter eingeſperrt waren und dort wie in einner Tretmühle arbeiteten; um die Trommel wand ſich dann das Seil auf, wie ſich aus dem jetzt in Pompeif gezahten Fund noch erkennen läßt Ich bin auf, „Sie agen haben, wie ſie deütlich genug in der Aufforderung ftehenl“ Dann wurde ich mein Geld(ein freiß Geſtern abend ½9 Uhr brach in Gewehre auf die Hand, daß dieſe blutete. Er drohte dem Morgen⸗ es ſcheint, war der alte Maun, der abends 7 Uhr von Tegernau aus bei Schneegeſtöber den Heimweg angetr eten e in der Dunkelheit bom rechten Weg abgekommen und in den Kanal geraten.— Herr Profeſſor Dr. Bächhe in Freiburg hat in Erinnerung au ſeine Dienſtzeit als Lehrer der höheren Lehranſtalt in Etten heim der Stadtgemeinde Ettenheim 2200 M. geſchenkt zum Ankauf der Grund⸗ ſtücke, auf die die eene des⸗ Realgymnaſiums zu ſtehen kommt. Außerdem hat Herr Prof. Dr. Bächle mit einem Kapital von 1000 Mark eine Stiftung 8 aus deren Erträgniſſen alljährlich für die beſten Turner unter den Schülern des Realgymnaſiums Auf⸗ munterungspreiſe angeſchafft werden Pfalx, heſſen und Umgebung. yFrankenthal, 1. März. Die heute ſtattgehabte Sitzung des Stadtrates wurde in der Hauptſache mit der Beſprechung und Feſtſetzung des Voranſchlages für das Jahr 1905 ausgefüllt. Nach dem neuen Budget beträgt das 7 der Stadt jetzt 3 993 980.26 M.(gegen 3 893 508.63 M. i..) Die Gemeinde⸗ ſchulden belaufen ſich auf 1874300 M. Die Geſamtſteuern ſind geſtiegen von 337 479.99 M. im Jahre 1908 auf 426 246.48 M. im Fahre 1904. Die Geſamteinnahmen betragen 680 114.90., die Geſamtausgaben 628 275.40 M. An Diſtriktsumlagen werden bei 20,5 pEt. auf die reine Staatsſteuer 59 450 M. erhoben. Das ſtädtiſche Waſſerwerk bringt der Stadt eine Geſamteinnahme von 67 500., die Gasanſtalt eine ſolche von 296 460.77 M. Die Umlagen betragen 140 pEt.— Der Stadtrat faßte weiter in Genehmigung eines Antrages des Juſtizrates Merckle den Be⸗ ſchluß, an das Kgl. Staatsminiſterium und den Landtag das Er⸗ ſuchen um eine baldige Reviſion und Abänderung des neuen bayheriſchen Gewerbe rgeſetzes zu richten. yFrankenthal, 2. März. Die Berufsbürger⸗ meiſterfrage wird nun auch i ieſcger Stadt zur Erledigung gelangen. In einer geſtern nachmittag ſtattgehabten Stadtrats⸗ ſitzung teilte der ſeit nahezu 16 Jahren das Ehrenamt eines Bürgermeiſters bekleidende Hofrat Mahla mit, daß er ſein Amt nöch im Laufe dieſes Jahres endgiltig niederlegen werde. Hofrat Mahla hatte 555 in einer unlängſt ſtattgehabten Sitzung des Finanzausſchuſſes vorgeſchlagen, in den Voranſchlag für das Jahr 1905 als Halbjahresgehalt für einen Berufsbürgermeiſter den Betrag von 5000 M. einzuſtellen. Dieſer Antrag war jedoch abgelehnt worden, weil man glaubte, daß ſich der altbewährte Leiter der ſtädt Geſchäfte noch einmal zur Beibehaltung ſeines Amtes wenigſtens bis zum Ablauf der gegenwärtigen Wahlperiode beſtimmen laſſen werde. Mic in 3, 1. März. Die ſchon lange ſchwebenden Verhand⸗ lungen mit Ginsheim ⸗Guſtavsburg wegen Einge⸗ miein Du ug dieſer Gemeinweſen in Mainz ſind jetzt dadurch zu eiüem gewiſſen Abſchluß gelangt, daß die feättiſch Eingemeindungs⸗ konzmiſſion dem mit der Gemeinde Ginsheim vereinbarten Vertrage im weſentlichen ihre Zuſtimmung erteilt hat.— Der Provinziaglaus⸗ ſchuß hatte ſich geſtern in mehrſtündiger Sitzung mit der Berufung des Deutſchkatholiſchen Predigers Zueco v. Guccagna gegen die Entſcheidung des Kreisausſchuſſes, der ſeine Wahl zum Stadtperord⸗ neten für ungültig erllärte, zu beſchäftigen. Der Provinzialausſchuß entſchied, daß die Wahl als ungültig zu erklären ſei, ferner daß der Nächſthochbeſtimmte Dr. Müller an die Stelle Zuccos zu rücken habe. Dr. Müller war Stadtberordneter, er fiel bei der letzlen Wahl mit mehr als 2000 Stimmen Minderheit durch. Dieſe Entſcheidung iſt inapellabel, dürfte aber im Landtag noch zu weiteren Erörte⸗ rungen Anlaß geben,„da dem Prediger dort die Beiſtlichengualität beſtritten wurde.— Der ſtädtiſche Finanzausſchuß hat den Voran⸗ ſchlag für die elektriſche Straßenbahn mit 719 760 Mark in Einnahme und Ausgabe für das erſte Betriebsjahr feſtgeſtellt. Der im vorig. Jahre in Biebrich gegründete Verein„Volkswohl“ hat die Erbauung eines Volksheims mit Volksbad, Volksküche u. ſ tö. beſchloſſen. Die auf 200 000 Mk. veranſchlagten Koſten ſollen durch Ausgabe 3½ proz. Anteilſcheine zu 1000, 100 und 50 M 99 10 kündbar ſind, werden. gerichtszeſtung. Landau, Märg. In der heutigen Krie 98 eri ch 1 85 ſitzung hatten ſich zwei Sergeanten der 8. Kompagnie des in Saargemünd garniſonierenden 2. Bataillons des 28. Infanterieregi⸗ ments wegen Mißhandlung von Untergebenen, Beleidigung und vor⸗ ſchriftswidriger Behandlung zu verantworten. Es waren dies Ser⸗ geaut Jakob Hübel, Schuhmacher aus Schleithal LElſaß und Phil. Baumann, Maſchinenführer aus Altrip. Dem Angeklagten Hübel waren 19 Vergehen der Mißhandlung 15 der Beleidigung und 1 Vergehen der vorſchriftswidrigen Behandlung zur Laſt gelegt⸗ Die Fälle liegen nahezu zwei Jahre zurück und wurden gelegentlich einer vbor dem hieſigen Kriegsgericht vor etwa Jahresfriſt verhan⸗ delten, in derſelben Kompagnie vorgekommenen Soldatenmißhand⸗ lung zur Sprache gebracht. Hübel ſoll ſieben Rekruten, die faſt alle zur Reſerve entlaſſen ſind, während der Ausbildung auf alle mög⸗ liche Weiſe drangſaliert haben, dadurch, daß er ihnen mit der Hand ins Geſicht ſchlug, das Gewehr unter das Kinn ſtieß, ſie mit den Furzen trat, einem derſelben das Gewehr auf die Bruſt ſtieß und ſie Eſel und Rindviehcher hieß. Der Augeklagte beſtreitet die meiſten ihn zur Laſt gelegten Fälle. Das Urteil lautet auf 42 Tage Mittelarreſt, von der Degradation wurde abgeſehen.— Der Sergeant Ba u⸗ nta nen trieb es noch etwas bunter. Ihm liegen 18 Fälle der vor⸗ ſchriftswidrigen Behandlung und 92 Vergehen wegen Mißhandlung dyn Untergebenen zur Laſt. Er iſt übrigens wegen letzteren Ver⸗ gehens ſchon vorbeſttaft, Baumann ſtieß verſchiedene Rekruten ſeiner Korporalſchaft mit der Fauſt unter das Kinn, ohrfeigte ſie, ſtieß ihnen mit dem Gewehrkolben auf die Füße, ſchlug einem derſelben mit dem Gewehre auf die Hand, ſtieß ſie mit dem Gewehre und der Fauſt auf die Bruſt. Dem Rekruten Morgenſtern, aus Mahnwegen gebürtig, ſehlug er die Stiefel um den Kopf, mit der Scheide ſeines Seitengewehrs oft auf die Hände, ohrfeigte ihn und ließ ihn eines Tages mit dem Torniſter, den er nicht richtig gepackt hatte, auf dent Rücken auf den Schrank ſitzen. Morgenſtern mußte ſich dann ſpäter noch mit aufgeſchnalltem Torniſter ins Bettlegen. Gelegentlich eines Gewehrappells ſchlug er ihm derart mit dem ſtern, falls er von dem Vorgange etwas melde, habe er zum le 9 ten Mabe gelacht. Das Gericht erkannte gegen Baumann auf drei Monale fünf Tage Gefängnis und Degradation, Augsbur g, 2. Märg. Ein Bild, das einem Hintere reman entnommen zu ſein ſcheint, entrollt die Anklage vor dem Schwurgericht gegen den verheirateten Käſeſalzer Johann Gg. Schüßler von Söflingen wegen Mordverſuchs. Der 28jäh⸗ rige Angeklagte, ſeit 1899 verheiratet und Vater zweier Kinder, lernte am 5. Juli vor. Irs. auf einer Eiſenbahnfahrt von Ulm nach Grönenbach die Söldnerstochter Joſepha Saumweber von Bühl bet Günsberg a. D. kennen. Er gab ſich dem Mädchen gegenüber als de ledige Lokomotivführer Karl Mayer von Ulm aus und erzählte, daß ſeine Eltern in Grönenbach bei Memmingen ein großes Oekonom gut beſäßen. Dies war gelogen. Er„verlobte“ ſich wmim mit dem Mädchen, deſſen Eltern er ſich als Bräutigam präſentierte. Im No eee 5 0 En e a bilten de r el 4 Sene General⸗Anzeiger Maunmheim, 3. März. vem bie Mitteilung gemacht wurde, der Bräntiguam hade ſich aus Ber⸗ ateiflung das Leben genommen, und er, der Bruder, werde abends in Bühl ankommen, um das Mädchen zur Beerdigung nach Grönen⸗ bech abzuholen. Dem Brief lag ein von der Hand des angeblichen Celbſtmörders“ geſchriebener Zettel bei:„Letzter Gruß an meine Rele Braut Noſephine! GEine Kugel durchzahrt in fünf Minuten wenm Herg, vielleicht kann ich Dich bakd gu mir holen!“ Nach Ab⸗ ſenbung des Briefes legte der Angeklagte ſchwarge Kleidung an, lietz ſich den Schnurrbart abnehmen und eine Tonſur raſieren und er⸗ ſchen am Aband dieſes Tages als ſein eigener Bruder, als Gotſtlicher, in Bühl. Niemand erkannte ihn. Ein Unwohlſein vor⸗ ſa ützenb, ließ ſich der„geiſtliche Herr“ die Nacht über von dem Mädchen kalte Umſchläge über den Kopf machen, und wußte das Mädchen durch das Verſprechen, er werde es als Braut ſeines ver⸗ blichenen Bruders als Pfarrhaushälterin engagieren, zu intimem Umgang zu bewegen. Nachdem er ſie ſicher gemacht und ſeinen Zweck erreicht hatte, ſchlug er ihr ein Tuch um den Hals und wollte ſie e r⸗ würgen. Ihr Röcheln wurde von den Angehörigen gehört, welche raſch hinzueilten und ſie wieder ins Leben zurückbrachten. Die Folgen Fwaren nicht erheblich. Der„Pfarrer“ wurde im Heuſtadel bewußt⸗ kos vorgefunden. Er ſchien abgeſtürgt zu ſein. In der Unterſuchung ſuchte er den wilden Mann zu ſpielen, jedoch erfolglos. Urteil: Jahre Zuchthaus und 10 Jahre Ehrverluſt.(M. N..) W. Nordhauſen, 3. März.(Tel.) Der Buchhalter Kür⸗ ſius, der die Witwe Günther ermordet hatte, wurde vom Schwurgericht zum Tode verurteilt. Cheater, Kunſt und(Wiffenſchalt. Großh. Bad. Hof⸗ und Nationaltbeater in Mannheim. 2. Gaftſpiel des Herrn Ernſt Kraus. Götterdümmerung. Mit der Götterdämmerung, dieſem zu mächtigſtem Konflikte ge⸗ ſteigerten Schlußteil der großen Trilogie Richard Wagners nahm der gweite diesjährige Ringzyklus einen glanzvollen Abſchluß. Die Vor⸗ ſtellung reihte ſich nicht nur würdig an die des„Siegfried“ an, ſon⸗ dern ſie übertraf dieſe noch um ein Bedeutendes. Herr Ernſt Kraus ſtand auch geſtern wieder ganz auf der Höbe ſeiner Aufgabe und ſchuf eine Leiſtung, die ſowohl geſanglich als Harſtelleriſch einen herrlichen, ungetrübten Genuß gewährte. Sieg⸗ frieds innige Liebe zu Brünhilde, wie ſein Tatendurſt und Humor, ſeine Gutmütigkeit und überſchäumende Lebensluſt kamen zu über⸗ zeugendem Ausdruck. Was wir dem Künſtler vor allem hoch an⸗ rechmen, iſt die Deutlichkeit ſeiner Deklamafſon, die es ermöglichte, daß auch ſeine Worte, die er im Hintergrund ſprach, wie ſeine Rufe auf dem Schiffe gut vernehmbar waren. Im Gebrauch ſeiner einzig ſckönen Stimmittel hat Kraus gelernt, weiſe Zurückhaltung zu üben. Daher die Möglichkeit der Kraftentfaltung in den Steigerungen, wie am Schluſſe der Erzählung(3. Akt), die einen Höhepunkt ſeiner Leiſtung bedeutete. Ergreifend gelang ihm auch die Sterbeſgene, in der er durch eine ſinnige Anwendung des Falſeigeſanges die Illufton verrollſtändigte. So erſchien der herzliche Beifall, welcher dem Künſtler nach jedem Akte ſowohl, als am Schluſſe geſpendet wurde, wohlverdient. Infolge Erkrankung des Fräulein Brandes ver⸗ örperte die Primadonna der Frankfurter Oper, Frau Pelagia Greeff⸗Andrießen die Partie der Brünhilde. Obwohl nicht mehr ſehr jung an Jahren, iſt die Künſtlerin heute noch im Beſitze Prächtiger Stimmittel und brachte die erſchütternde Tragik dieſer Rieſenpartie mit einer Größe der Empfindung zum Ausdruck, die wabrhaft ergreifend wirkte. In dem Liebesduett, das zu den beſten Muſtern des muſikdramatiſchen Stils zu zählen iſt, war die Sängerin genng das aufopfernd liebende Weib, das Siegfried alles, was ſie be⸗ ſaß und wußte, mitgereilt, ſo daß ſie nur„gönnen, nicht geben mehr kann.“ Aus dem Du'tt mit Waltraute ſprach dieſelbe Hingabe an ühren Helden, deſſen Liebespfand ſie ſich auch nicht zur Rettung der Götter entäußert. Auch für den Schmerz und die wildeſte Leiden⸗ ſchuft, die Brünhilde erfaſſen, als ſie die furchtbare Gewißheit erlangt, daf ſie verraten iſt und Siegfried ſie nicht mehr kennt, fand die Künſtlerin erhabenen Ausdruck. Alles erſchien großzügig und von jenem Geiſte beſeelt, der bei jeder ſtilvollen Darſtellung aus dem Kunſtwerk in den Künſtler übergehen und aus dieſem heraus in den Zuhörer erſtrahlen ſoll. Die Stimme hielt trotz der gewaltigen Anſtrengung bis zum letzten Tone des Schlußgeſanges ſiegreich ſtand und auch die muſikaliſche Durcharbeitung der namentlich auch in Bieſer Hinſicht ſchwierigen Partie— wir erinnern nur an die Stelle: „Du liſtiger Held“, welche den Gipfelpunkt der Intonationsſchwierig⸗ keit bebeuten dürfte— war eine durchaus anerkennenswerte, Aber auch unſere einheimiſchen Künſtler waren mit ganzer Hin⸗ gebung bei der Sache. Der ſchwer zu charakteriſierende Hagen des Herrn Fenten war geradezu eine Muſterleiſtung. Der Sänger brachte die an Umfang und Kraft des Organs ganz bedeutende An⸗ —3 —.— ißbres neuen forderungen ſtellende Partie nicht nur muſikaliſch und geſangstechniſch zu beſter Wirkung, er wußte auch, Uunterſtützt von einer ſehr geſchickt gewählten Maske, die kühl überlegende Hinterliſt und finſtere Ent⸗ ſchloſſenheit des Sohnes Alberichs vortrefflich zu charakteriſieren. Fräulein Schoene leiſtete, wie wir das von ihr gewohnt ſind, als Gutrune, geſanglich recht Gutes. Nur dürfte ſie unſeres Erachtens derſelben etwas ſchärfere dramatiſche Züge verleihen. Denn eine Frau, welche dem herrlichſten Helden der Welt den Vergeſſenheits⸗ krank reicht, iſt nicht ſo harmlos. Als vorzügliche Waltraute bewährte ſich Fräulein Kofler. Die Verkörperung des willensſchwachen Gunther dürch Herrn Voiſin war eine pfychologiſch durchdachte und in der kleinen Rolle des Alberich erfreute Herr Kromer durch eine deutliche, ſinngemäße Deklamation. Die Nornenſgene fand dank einer vorzüglichen Beſetzung(der Damen Ko fler, Schoene und ban der Vijver) eine einwandfreie Wiedergabe, während das Aheintöchterterzett nicht ganz auf gewohnter Höhe ſtand. Der Mannenchor konnte befriedigen. Wir wünſchten demſelben nur noch etwas mehr ſtimmliche Macht. Eine wackere Tat verrichtete unſer Hoftheaterorcheſter unter Herrn Hofkapellmeiſter Kählers unermüblicher Leitung. Es wurde ausgezeichnet geſpielt und begleitet, namentlich in den beiden erſten Akten. Das Siegfrieds Rheinfahrt ſchildernde reizende Tonſtück ge⸗ langte zu beſter Wirkung. Im dritten Akte machte ſich eine begreif⸗ liche Ermüdung vorübergehend geltend; doch erfuhr der markige Trauermarſch, der bekanntlich ſämtliche auf das Wälſungengeſchlecht bezüglichen Hauptmotive vereinigt, eine anerkennenswerte Interpre⸗ tation. Szeniſch waren die Rheingegenden von hoher Schönheit, Dazu in einer Feinheit der Beleuchtung geboten, die über das Ganze erſt den nötigen poetiſchen Duft breitete. Die Regie des Herrn Gebrath erwies ſich geſtern wie während des ganzen Cyklus als eine umſichtige. So konnte der Erfolg nicht ausbleiben und erſchienen die großen SOvationen, welche den Soliſten, dem Kapellmeiſter und Regiſſeur bereitet wurden, wohlverdient. ck. Vom T 0 15 0 e 2 Montag an der Stätte gements, im ener Volkst 8 Pompadour im Brachvogels Narziß. eien ee ee Man ſchreibt uns: Auf Kunſtgewerbeverein Pfalzgau den teutigen Vortrag des Prol. Konr, Sutter(Mainz) über Denk⸗ malspflege, in Verbindung mit der Heidelberger Schlo frage ſei och⸗ mals hingewieſen. Der Vortrag findet 9 Uhr im Kaſinoſaal ſtatt, Deueſle Dachrichten und Telegramme. Privat-Celegramme des ,General-Huzeigers R. Leipzig, 3. März. Das Reichsgericht beſchäftigte ſich geſtern mit der Reviſion des Kaufmanns Friedrich Jakob Hauß⸗ mann aus Frunkenthal, welcher dom Marmheimer Schwurgericht am 21. Januar wegen betrügeriſchen Bankerutts, Betrugs und Urkundenfälſchung zu 5 Jahren Zuchthaus und 1200 Mark Geld⸗ ſtrafe verurteilt worden war. Der erſte Strafſenat erkannte auf Verwerfung der Rebiſion. Berlin, 9. März. Die Reviſions⸗Verhandlung des Königsberger Prozeſſes findet nach dem„Vorwärts“ am 3. Mai vor dem Reichsgericht in Leipzig ſtatt. Eſſen, 2. März. Der Gewerkvereinchriſtlicher Bergarbeiter erhöhte die Unterſtützung für die wegen des Streiks gemaßregelten und noch heute beſchaftigungsloſen Ar⸗ beiter von 12 auf 20 M. pro Woche und zahlt für jedes Kind 50 Pfg. wöchentlich. Arnsberg, 2. März. Ein verheerendes Feuer ſuchte heute Nachmittag das durch architektoniſche Schönheit bekannte Schloß des Grafen v. Fürſtenber g⸗Herd ingen heim. Der Dach⸗ ſiuhl und das Obergeſchoß wurden zerſtört. Der Brand, an defſen Bekämpfung die Feuerweoren aller Nachbarorte mitwirkten, war abends noch nicht völlig bewältigt. Paris, 2. März. Die mit der Beratung der Vorlage betr. die Trennung bon Kirche und Staat betraute Kommiſſion der Kammer beendete ihre Arbeiten und nahm trotz der Einwen⸗ dungen des Kultusminiſters Bienvenu Martin einige Abäu⸗ de rungen vor, Wien, 2. März. Die„N. Fr. Pr.“ meldet, es beſtehe die Apſicht, das Miniſterium Gautſch unter Heranziehung von Vertretern der großen Parteien in ein parlamentariſches Kabinett umguwandeln; darin werde Gautſch den Vorſitz be⸗ halten. Mons, 2. März. In dem Kohlenbecken von Mons wurde die Arbeit in größerem Umfange wieder aufgenommen. Auch in dem Kohlenbezirk von Charleroi erfolgt die Wiederaufnahme der Ar⸗ beil in immer größerem Maße. Im Bezirk Lüttich und im Zeu⸗ tral⸗Kohlenbecken iſt der Ausſtand völlig beendet. Gräfin Montignoſo. Dresden, 3. März. Das Staatsminiſterium tritt am Samstag zur nochmaligen Beratung über die Angelegenheit der Gräfin Montignoſo zuſammen. Juſtigrat Körner wird der Konferenz beiwohnen.— Nach einer Meldung aus Florenz iſt die am 1. März fällige Rentenzahlung des ſächſiſchen Hofes an die Gräfin Montignoſo im Betrage von 30⸗000 Franes ausgeblieben. Die Gräfin Montignoſo ſtehe jetzt nahezu mittellos da Engliſches Unterhaus. London, 3. März.(Fortſetzung.) JIun der geſtrigen Abendſitzung wurde der Nachtragsetat für das Heer wei⸗ ter beraten. Die Liberalen waren in großer Zahl anweſend, hin⸗ gegen waren die Miniſteriellen in geringerer Zahl erſchienen. In⸗ folgedeſſen gingen mehrere Mitglieder der Regierungspartei in der Debatte unter ſpöttiſchem Beifall der Oppoſition fort, um ihren Parteigenoſſen Zeit zu ſchaffen, vor der Abſtimmung im Haufe zu erſcheinen. Das Haus nahm ſchließlich die Abſtimmung dor und lehnte einen weiteren Antrag auf einen Abſtrich vom Nachtragsetat mit 179 gegen 158 Stimmen ab. Die Verkündigung des Ergebniſſes wurde von der Oppoſition mit lautem Beifall aufgenommen. Hard Georgi(liberal) verlangte hierauf Vertagung der Beratung und erhob gegen das Verhalten der Liberalen Einſpruch. Balfour be⸗ kämpſte dieſen Antrag und erklärte, die Liberalen beabſichtigten, der Regierung durch Ueberrumpelung bei der Abſtimmung eine Niederlage beizubringen. Es ſei das gute Recht der Regierung, ihr möglichſtes zu tun, um dieſes zu verhindern. Nach ſehr erregter Debatte verwarf das Haus den Antrag Hord Georgis mit 191 gegen 176 Stimmen. Die geringe Mehrheit, die die Regisrung erlangte, rief abermals begeiſterte, lang anhaltende Beifallscußerungen der Oppoſition hervor und Rufe, wie„Zurücktreten“ folgten den weiteren Abſtimmungen, in denen die Regierung Mehrheiten von 26 begw. 28 Stimmen erzielte. Darauf wurde die Beratung des Nach⸗ tragsetats vertagt. Die Gärung in Rußland. *Petersburg, 2. März. Ueber die Lage im Reich ſind folgende Nachrichten eingelaufen: Petersburg. Man erwartet die Verhängung des Belagerungszuſtandes über die Bezirke Oſurgetti, Kutais, Kintrychi und Senak.— Roſto w. Heute ſind die Druckereiarbeiter in den Ausſtand getreten. Es kam zu einigen Zuſammenſtößen mit Militär⸗ patrouillen, wobei einige Perſonen verwundet wurden.— Kie w. Der Ausſtand der Apothekergehilfen hält an. Der Aus⸗ ſtand in den Druckereien iſt im Zunehmen begriffen.— Bielo⸗ ſtok. Geſtern ſind hier die Arbeiter ſämtlicher Fabriken, Werk⸗ ſtätten und Druckereien, im ganzen nahezu 10000 Mann in den Ausſtand getreten.— Baku. Die Schüler ſämtlicher Lehranſtalten ſtellten den Beſuch des Unterrichtes ein. * Petersburg, 2. März. Das Miniſterkomitee beriet am 28. Februar über Maßnahmen betr. die Abſchaffung der Beſchränkung religiöſer Bekenntniſſe. Der Gehilfe des Miniſters des Innern erklärte, die Abſchaffung aller Beſtimmungen, ausgenommen der für unentbehrlich ge⸗ haltenen, ſei wünſchenswert. Das Miniſterkomitee erklärte, daß auch letztere nur beſtehen bleiben könnten, wenn ſie vom Reichs⸗ rat geſetzlich beſtätigt würden, und ſchlug vor, daß der Miniſter des Innern binnen drei Monaten die Abſchaffung aller die religiöſen Bekenntniſſe beſchränkenden Beſtimmungen außer der als notwendig erachteten anordne und künftig bei der Behand⸗ lung religiöſer Fragen nicht mehr die Anwendung der Vor⸗ ſchriften über die Sicherung der Staatsordnung und der polizei⸗ lichen Ueberwachung geſtatte. Ferner wurde beſchloſſen, die Begnadigung der wegen religiöſer Irrungen Verbannten oder Gefangenen beim Kaiſer zu be⸗ antragen. * Petersburg, 2. März. Die Petersb. Tel.⸗Ag. iſt in der Lage, aus authentiſcher Quelle folgendes mitzuteilen: Auswärtige Blätter verſichern, der Landwirtſchafts⸗ miniſter hätte den Befehl erhalten, einen Verfafſun g 8⸗ entwurf auszuarbeiten, und es fänden bei ihm Beratungen hoher Beamten ſtatt; alles dies entbehrt jeder Be⸗ gründung. —————5ii⁊ẽ Der Krieg. Am Schahs. Petersburg, 2. März. Ein Telegramm Kuropat⸗ kins an den Kaiſer vom 28. Februar meldet: Nach heute einge⸗ gangenen Berichten griff der Feind die Vorhut unſerer Truppen⸗ abteilung bei dem Dorfe Ubenapuſa anz; alle Vorſtöße wurden zurückgeſchlagen. Eine andere Abteilung hatte einen erbitterten Kampf mit dem Feinde, der die Front und die linke lanke bei dem Dorfe Kudiaſa angriff. Das Ergebnis des ampfes iſt nicht bekannt. Unſere gegen das Dorf Toma⸗ zuhan entſandten Truppen vertrieben den Feind aus Deile. Unſere Stellungen zwiſchen Sachepun, Rautulin und dem Putflowhügel werden ſtark beſchoſſen. Unſere Verluſte find nichh ſehr ſchwer.— Nach Berichten, die nachts eingingen, griff der Feind unvermuteterweiſe die Vorhut unſerer Abteilung in der Nähe des Dorfes Ubenapuſa um 11 und 12 Uhr nachts und 3 Uhr morgens an. Die beiden erſten Angriffe wurden abgeſchlagen, der zweite mit dem Bajonett, ebenſo der dritte. Dem Feinde gelang es, ſich auf der Höhe des Zentrums feſt⸗ zuſetzen; infolgedeſſen mußten unſere Leute ſich bis zum Wal des benachbarten Werks zurückziehen.— Nach einer geſtern abend 9 Uhr hier eingegangenen Meldung hält ſich die Abteilung bei dem Dorfe Kudiaba noch in ihrer Stellung. Gegen den Kautulin⸗Paß gingen die Japaner um 3 Uhr morgens zum Angriff vor. Nachdem der Angriff mehrere Male zurück⸗ geſchlagen war, mußten wir zwei befeſtigte Stellungen räumen. Um 8 Uhr früh, machten die Japaner mehrere Angriffe gegen das Dorf Nahchinpu am Schaho, wurden aber zurückge⸗ worfen. Die Beſchießung der Berge Putilow und Nopgorod und der Stellungen bei Sandepu mit Belagerungs⸗ und Feld⸗ geſchützen wird fortgeſetzt. * Niutſchwang, 1. März. Heute nachmittag unter⸗ nahmen 400 Mann japaniſcher Reiterei einen Streif⸗ zug nach Hſinmintun, wo ſie die Eiſenbahngebäude und die chineſiſchen Herbergen durchſuchten. Hſinmintun war vor Monaten der Hauptplatz für den Handel mit Kontrebande⸗ Nachdem die Japaner die Durchſuchungen beendet hatten, zogen ſte ſich nach Pachiatum zurück. Man nimmt an, daß es dort zu einem Zuſammenſtoß mit den Ruſſen kommt. * Tokio, 2. März. Die Japaner entfalten fortgefetzt auf der äußerſten Rechten eine rege Tätigkeit; ihr rechter Flügel dringt vorwärts und vertreibt die Ruſſen aus ihren Stellungen. Die Nachichten aus dem Hauptquartier des Marſchalls Oy am 00 melden, daß eine in der Gegend von Schingtſching tätige Truppenmacht, nachdem ſie Tſinkhichen eingenommen hatte, nunmehr den Feind nordwärts verfolge. In Tſinkhichen fielen, wie weiter gemeldet wird, den Japanern große Mengen von Propiant in die Hände. Die japaniſche Truppenmacht, die von Penſihn aus tätig iſt, vertreibt den Feind allmählich aus ſeiner Stellung, die ſich 13 Meilen nordöſtlich von Penſthu befindet, aus einer weiteren, die 7 Meilen nordweſtlich von dieſer liegt und aus einer dritten, die von der zweiten in weſtlicher Richtung 4 Meilen entfernt iſt. Nachdem der Feind nordwärts gedrängt war, nahmen die am Schaho ſtehenden Japaner Sunmupaotzu, 3 Meilen nördlich von Waitaoſchan und Tiagochienhutun ein. Die Ruſſen verfügen auf beiden Seiten der Eiſenbahn über viele Feldgeſchütze und ſchwere Ge⸗ ſchütze, die bisher nicht angewendet wurden, nun aber die japa⸗ niſchen Stellungen beſchießen. ** * Petersburg, 2. März. Die Verwaltung der chine⸗ ſiſchen Weſtbahn berichtet, daß die in einer Niutſchwanger Depeſche des Reuter'ſchen Bureaus enthaltene Meldung über die Zerſtörung der Eiſenbahnbrücke zwiſchen Talin und Kaijuan durchaus unbegründet iſt. Dieſe Brücke ſei voll⸗ ſtändig in Ordnung und der Verkehr ungehindert. *Neapel, 3. März. Der Dampfer des Nordd. Lloyd, „Prinz Eitel Friedrich“ iſt mit dem Prinzen Friedrich Leopold von Preußen heute vormittag hier einge⸗ troffen. Der Prinz ging an Land und unternahm ſpäter einen Ausflug nach Pompefi. Geſchäftliches. Bettstoffe, Sanger, Irrigatore, Ia. Watte Binden, Gummi Wäöchnerinnen-Bedarf und dergl. empfiehlt in guter Qualität billig Kropp's Drogerie, D 1, 1, verlängerte 4 Bolkswirtſchaft. Süddeutſche Kabelwerke.⸗G., Manuheim. Im Bericht des Vorſtandes über das ſiebente Geſchäftsjahr wird folgendes ausge⸗ führt: Das Geſchäftsjahr 1904 hat den im vorjährigen Bericht ausgedrückten Erwartungen entſprochen. Die Verhältniſſe haben eich in zufriedenſtellender Weiſe weiter entwickelt. Wenn auch die Verkaufspreiſe teilweiſe noch ſehr zu wünſchen übrig ließen, ſo gelang es doch, infolge vorteilhafter Einkäufe eine Steigerung des Ge⸗ winnes zu erzielen. Zu der Jahresrechnung wird bemerkt: Das Effekten⸗Konto enthält lediglich Kautionspapiere, nachdem die von früher noch in Beſitz ſich befindlichen Aktien der Geſellſchaft ohne Verluſt abgeſtoßen werden konnten. Das Beteiligungs⸗Konto hat noch keinen Ertrag gebracht; eine weitere Abſchreibung wird aber nicht mehr für notwendig gehalten. Die Debitoren ermäßigten ſich trotz höherer Umſätze, weil am Schluß des Berichtsjahres dies⸗ mal nicht ſo viele große Poſten wie im Vorjahre unbeglichen blieben. Die Zugänge auf Gebäude⸗Konto(Mark 44 108.76) und Einrichtungs⸗Konto(Mark 48 523.56) rühren hauptſächlich von einem für das Bleikabelwerk Neckarau nötig gewordenen Erweite⸗ rungsbau her, welcher im Herbſt 1904 fertiggeſtellt war. Durch denſelben wurde die Leiſtungsfähigkeit vergrößert, und die Fabri⸗ kations⸗Einrichtungen erfuhren eine weſentliche Verbeſſerung. Die Warenbeſtände haben etwas zugenommen, entſprechend den grö⸗ ßeren Umſätzen und den geſteigerten Anſprüchen ſeitens der Kund⸗ ſchaft bezüglich ſchneller Lieferung. Dagegen ermäßigten ſich die Forderungen der Banken und Kreditoren und dementſprechend auch die Zinſen. Durch die bedeutende Materialverteuerung(namentlich Kupfer und Gummi betreffend) ſind in den letzten Monaten die Marktverhältniſſe in der Branche ſchwieriger geworden, weil die Verkaufspreiſe ſich leider nicht in gleicher Weiſe ſteigern ließen. Soweit bis jetzt ein Ueberblick möglich iſt, glaubt der Vorſtand jedoch, auch für das laufende Jahr befriedigende Erträge in Aus⸗ ſicht ſtellen zu können.— Der Auffſichtsrat beantragt den Rein⸗ gewinn, wie ſchon früher mitgeteilt, in folgender Weiſe zu ber⸗ wenden: Statutgemäße Zuſchreibung zum geſetzlichen Reſerve⸗ fonds 5 Prozent aus Mk. 309 240.49 Mk. 15 500.— Extra⸗ Abſchreibung auf Maſchinen und Einrichtung Mk. 120 000.— 5 Prozent Dividende Mk. 120 000.—, Tantiemen und Gratifika⸗ tionen an Aufſichtsrat, Vorſtand und Beamte Mk. 44 000.— Vor⸗ trag auf neue Rechnung Mk. 17 860.78. Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchbruckerei. G. m. Ernſt Müller. Urinuntersuchungen werden aufs sorgfältigste ausgeführt. Jaen 2,. 5 55316 deeeeeeeeee — eeeee N 2, 9e. Hafer⸗Lieferung. 90 Auf dem Submiſſionswege vergeben wir die Lieferung von 1000 Zeatner prima Hafer ganz oder geteilt lieferbar nach Unſerer Wahl franko Kompolt⸗ Fabrik. 80000/%22 95 Berechnung gelangt das auf unſerer Wage ermittelte Gewoicht. Onerten mit Muſter von min⸗ geſtens einem Liter ſind mit kütſprechender Aufſchrift verſehen bis längſtens Samstag, 4. März 1905, pvormittags 11 Uhr auf unſerem Bureau um ſtädt. Bauhofe U 2, 5 franko einzu⸗ reichen, zu welchem Zeitpunkie die Eröffnung derſelben in Ge⸗ genwart elwa erſchienener Sub⸗ mittenten er olgt. Angebote treten erſt nach Um⸗ fluß von 8 Tagen, vo Eröff⸗ nungstage an gerechnet, uns gegenüber außer Klaft. Maunheim. 23. Februar 1905. Städt. Fuhr⸗ und Gutsverwaltung: Krebs. Verſteigerung von + + 2 17 Abhängigen Weidenhäumen. Samstag, den 4. März 1905, Rnachmittags 4 Uhr verſteigern wir auf der Kömroſt⸗ ſabeik an der Seckenheimerſtraße No. 184 einige abgängige Wei⸗ denbäume. 30000/141 Die Bäume ſtehen auf der Streitwieſe beim Rennplatz. Manuheim, den 1. März 1905. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. K 5, 17 I 3, 17 Fortſetzung Waren⸗Verſteigerung Freitag, 3. März 1905, nachmittags /2 uhr und zwar: Stores, Baumwolle⸗Waren, Herten⸗ u. Damen⸗Kleiderſtofſe, Bettkattune, Damaſte ꝛc. 22427 Theodor Michel. Julius fnapp. 12,2 Große 12,2 Verſteigerung. Am Freitag nachmittag 2½ Uhr verleigere: Kaffee, Mandeln, Haſelnüſſe, 885 Konſerven, Kognak, Kirſch⸗ waffer, verſchiedene Liköre, Champagner, ſeine Zigarren ſowie den Reſtbeſtand der Kurz⸗ waren. 22405 M. Arnold, Auktionator, N3, 11. Teleph. 2285. N 3, 11. Verſteigerungslokal und Aufbewahrungsmagazin 23, 16 93, 16. Billig zu verkaufen: Hochele⸗ gantes Bett, verſchiedene, com⸗ plette, ſaubere Betten, 1 und 2 kürige Kleiverſchränke, Tiſche, 0 Bügelliſch, div. 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