eee + — 2 CCCCC.(.(ͤ ͤ ͤ ͤ Badiſche Volkszeitung. Abonnement: e ze nug⸗) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. E 6, 2. Inſeratez Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 28„ Die Reklame⸗Zeile.. 60„ der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. — Jür unverlaugte Mauufkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1440 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion„377 Expedition 218 Filiale(Friedrichsplatz) 3689 E 6, 2. Nr. 110. Eine wunderliche Miniſterkriſe hat Italien ſoeben durchzumachen. Wunderlich deshalb, weil ſie uns zumutet, die vielberufenen„Geſundheitsrückſichten“ als Grund zum Rücktritt eines Miniſters zum erſten Mal ernſt zu nehmen. Man muß die Influenza, die Giolitti als Grund für ſeine Amtsmüdigkeit angibt, ſchon deshalb gelten laſſen, weil niemand eine Ahnung davon hatte, daß der Miniſter⸗ präſident zurücktreten wolle. Es kann freilich nicht ausbleiben, daß die Influenza Giolittis nachträglich noch von mehr oder minder berufenen Medizinmännern kritiſch unterſucht werden wird. Vermutlich wird man den überraſchenden Rücktritt des Miniſteriums auch auf die Schwierigkeiten zurückzuführen ſuchen, die ihm die Durchſetzung der Eiſenbahnvorlage ſicher gemacht hätte. Das iſt ja auch ein kurioſes Kapitel, wie es nur in Italien don heute möglich iſt. Das Miniſterium wollte die verſchiedenen Bahnlinien Italiens verſtaatlichen. Bei der Gelegenheit ſollten die Angeſtellten den Charakter von Staatsbeamten erhalten, mit Penſion und allen andern Vorteilen eines ſolchen, und nur den einen Nachteil, daß ihnen Scherze wie der letzte, verunglückte Generalſtreik ein für alle Mal gelegt werden ſollten. Die Vor⸗ lage ſah ein Schiedsgericht vor, beſtehend aus mehreren höheren Beamten und 2 Vertretern der Eiſenbahnangeſtellten, von dem alle Streitigkeiten endgiltig geſchlichtet werden ſollten. Die Arbeiter fürchteten, in dieſem Schiedsgerichte, worin ſie die Minderheit hatten, ſtets überſtimmt zu werden und ſo ein für alle Mal um die Durchſetzung ihrer Wünſche gebracht zu ſein. Sie griffen deshalb, um die nötige Rückſicht auf ihr Daſein und ihre Forderungen zu erzwingen, zu dem neuerdings ſo beliebten Mittel der Obſtruktion. Während aber die Obſtruktion ſonſt in der mißbräuchlichen Ausnutzung einer formellen Ord⸗ nung beſteht, ward hier eine ganz neue Art von Obſtruktion Ereignis, die aus der Abſtellung eines eingewurzelten Mißbrauchs ihre beſte Kraft zog! So etwas kann's natürlich nur im Lande des klaſſiſchen Schlendrians, in Italien geben. Die Bahnbeamten brauchten nur zu erklären, ſie würden zum erſten Male ſeit Beſtehen der Eiſenbahnen die Verkehrs⸗ ordnung peinlich gewiſfenhaft beobachten: und bleicher Schrecken verbreitete ſich durch das reiſende Publikum und die Bahnverwaltungen bis hinauf in die Miniſterien. Nach der Verkehrsordnung kann man nämlich in Italien nicht fahren, ohne daß die Züge vier⸗ und mehrſtündige Verſpätungen er⸗ leiden. Alſo hatte man nicht etwa die Verkehrsordnung abgeändert oder die techniſchen Einrichtungen der Bahnen der notwendigen Ordnung angepaßt— nein, man hatte ſich durch ein ſtillſchweigendes Uebereinkommen über die geltende Ordnung hinweggeſetzt. Und keine größere Verlegenheit konnten die Bahnbeamten dem Staate bereiten, als daß ſie erklärten: wir werden die Berufspflichten, die der Staat uns auferlegt hat, zur Abwechslung einmal ſo tadellos erfüllen, wie die Welt es noch nicht geſehen hat. Pflichttreue Bahnbeamte kann der italieniſche Staat nicht ertragen! Sowie jeder buchſtäblich ausführt, was ihm zu tun obliegt, geht im Fahrplan alles drunter und drüber! Das iſt gewiß ein hervorragender Witz der politiſchen Tages⸗ geſchichte, aber der von der Influenza geplagte Herr Giolitti mag für Witze nicht eben ſehr empfänglich geweſen ſein: er warf die Brocken“ hin, wie die ſtreikenden Ruhrbergleute ſagten. Montag, 6. März 1905. So geht dies Miniſterium, das von manchen Seiten mit überſchwänglichen Hoffnungen begrüßt worden war, glanzlos und unrühmlich an den Folgen einer Influenza unter. Giolitti war ſchon etliche Male Miniſter, darunter einmal Premier. Die Herrlichkeit, die 1892 begann, war aber nur von kurzer Dauer; ſchon im folgenden Jahre machten die berüchtigten Bankſkandale dem erſten Miniſterium Giolittis ein Ende. Solche Kleinigkeiten hindern aber einen modernen Staatsmann nicht lang in ſeiner Laufbahn, Im Kabinett Zanardelli war Giolitti ſchon wieder Miniſter und, nach deſſen Abgang, ward er Ende 1908 auch wieder Premier. Er ſollte Italien die große, regierungsfähige Linke ſchaffen, und mit ihrer Hilfe die Bahn einer energiſchen, ſozialen Reformpolitik betreten. So verkündeten es die Blätter der äußerſten Linken, nicht nur in Italien. Giolitti bekam keine Gelegenheit, ſich ſeine Vorſchußlorbeern zu verdienen. Er über⸗ warf ſich alsbald mit den Sozialiſten, und mußte ſich erſt durch, gegen ſie gerichtete Neuwahlen eine Mehrheit ſchmieden. Bei dieſen Wahlen erzielte er den zweifelhaften Erfolg, daß der Vatikan das non expedit aufgab und die Klerikalen zur Teil⸗ nahme an den Wahlen anſpornte. Wenn ſich daraus eine kon⸗ feſſionelle Partei entwickelt, die dem neueren Italien bisher er⸗ ſpart blieb, ſo wird man ihre Anfänge an den Namen des „Reformators“ Giolitti knüpfen müſſen. Das wäre dann das einzige, bleibende Ergebnis ſeiner Miniſterſchaft.— Leicht wird die Löſung der Kriſe nicht von ſtatten gehen, und was aus der Eiſenbahnvorlage wird, iſt vor der Hand kaum zu ſagen. Politische Uebersicht. Mannheim, 6. März 1905. Organiſation der katholiſchen Studentenkorporationen Deutſchlands. Zentrumsblätter bringen folgende Nachricht: „Seit mehreren Semeſtern haben in Freiburg i, B. die katho⸗ liſchen Studentenkorporationen in einem Ausſchuß enger ſich zuſam⸗ mengeſchloſſen. Man ging von dem gewiß berechtigten Grundſatz aus, daß die katholiſchen Koporationen mit ihren gleichen Grundſätzen und Intereſſen enge zuſammengehören, und daß Aeußerlichkeiten ſie nicht trennen dürfen.“ 5 Der Freiburger Ausſchuß wendet ſich nun an alle katho⸗ liſchen Korporationen und fordert ſie auf, in gleicher Weiſe an den einzelnen Univerſitäten ſich zuſammenzuſchließen. Er weiſt beſonders darauf hin, daß zwar ſchon von vornherein der Wert eines ſolchen Zuſammenſchluſſes zur Förderung gemeinſamer Be⸗ ſtrebungen der katholiſchen Korporationen im allgemeinen ein⸗ leuchtend ſei, daß aber die gegenwärtige Bewegung gegen die katholiſchen Studentenkorporationen die Notwendigkeit eines Zu⸗ ſammenſchluſſes zur Evidenz bewieſen habe. Weiterhin ſchlägt der Freiburger Ausſchuß vor, die an den einzelnen Univerſitäten konſtituierten Ausſchüſſe ſollten dann in einem Zentral⸗ ausſchuß miteinander in Verbindung treten. Daß dieſe Organiſation der katholiſchen Studentenſchafl mit einem Zentralausſchuß nur dazu geeignet iſt, den leider eingeriſſenen konfeſſionellen Zwieſpalt unſerer geſamten deut⸗ ſchen Studentenſchaft zu vergrößern, der ſich immer ſchwieriget überbrücken läßt, wird wohl auch von Zentrumsſeite kaum ab⸗ geſtritten werden können. Ohne Zweifel wird dieſe feſtge⸗ ſchloſſene Organiſation der katholiſchen Studentenſchaft neue (Abendblatt.) Erregung unter den übrigen Kommilitonen hervorrufen und den .—— Frieden auf allen Univerſitäten untergraben. Ein wichtiges Eiſenbahnprojekt. Aus Aſuncion wird der„Deutſchen Kolonialzeitung“ ge⸗ ſchrieben, daß die Eiſenbahn Sa Francisco nach Iguaz ü am oberen Parana beſchloſſen iſt. Obwohl die Aus⸗ führung des Beſchluſſes vermutlich noch jahrelang auf ſich warten laſſen wird, ſo iſt es wohl zweckmäßiger, ſchon heute auf dieſe Eiſenbahn, von der man ohne Ueberkreibung ſagen darf, daß ſie eine der wichtigſten Eiſenbahnen der Welt ſein wird, gerade im deutſchen Intereſſe aufmerkſam zu machen. Sie ſchafft für das vom Meere abgeſchnittene Paraguay eine ausgezeichnete Ver⸗ bindung; den dieſe Republik, die, für ſüdamerikaniſche Ver⸗ hältniſſe ſehr ſchnell, kürzlich eine der landesüblichen Revolu⸗ tionen mit voller Friſche überſtanden hat, braucht nur ſeine Eiſenbahn Aſuncion— Villa Rica bis zum Parana zu ver⸗ längern, um eine direkte Verbindung mit dem Atlantiſchen Ozean zu erhalten. Die Fahrt Afuncion—Sabo Francisco würde dann nur 30 Stunden dauern, und die Reiſe von Aſun⸗ cion nach Europa würde um 12 Tage abgekürzt werden. Die neue Strecke aber wird die binnenwärts gelegenen Teile der Propinzen Santck Catharina und Parana erſchließen und wie ſchon bemerkt, das bisher ſo entlegene, zukunftsreiche Paraguay an dieſe Gebiete anſchließen, ſo daß damit eines der beſten und größten Koloniſationsgebiete, das auf der Erde überhaupt noch vorhanden iſt, ganz beſonders für Deutſchland, eröffnet wird⸗ Das Gemetzel in Baku. Man ſchreibt der„N. Fr. Pr.“ aus Baku, 24. Jebruar: Die Greuel von Kiſchenew und Homel— ſie bleiben weit zurück hinter dem, was wir hier in den letzten Tagen in Vaku erlebt haben, Im großen und ganzen wiſſen Sie ſchon aus den Telegrammen, was hier vorgekommen war. Es war ſo ſchrecklich, ſo haarſträubend grauſam, daß es jeder Beſchreibung ſpottet. Mohrals tau Menſchen ſind hingemetzelt worden: Erſchoſſen, erſt. lebendig verbrannt, auf die grauſamſte Weſſe berſtümmelt Augen ausgeſtochen u. ſ. w. Und darunter waren auch Gr ſe⸗ Frauen und Kinder! Ganze Familien ſind im Feuer umgekommen lebendig verbrannt worden. Und das alles geſchah in Gegenwart der Polizei, des Gouverneurs Fürſten Nakaſchidſe, mehrerer hundert Koſaken und des ganzen Saljanſchen Regiments, das in Baku einquartiert iſt. Außerdem waren noch etwa tauſend Matroſen von der Kriegsmarine da. Das ganze Blutbad iſt das Werk der höheren Adminiſtration und planmäßig durchgeführt worden. In Vorausſicht politiſcher Kundgebungen hatte man die rohen und fanatiſchen Mohammedaner⸗Perſer gegen die mehr auf⸗ geklärten Armenier aufgehetzt. Es ſind dieſe zwei Nationalitäten, die die Hauptmaſſe der Bevölkerung hier bilden. 8 Drei furchtbare Tage(Montag, Dienstag und Mittwoch) hat das Gemetzel gedauert, bis man endlich fand, daß es genug ſei, und durch eine Komödie den Schreckniſſen ein Ende gemacht hat. Der Gouverneur beſtellte in ſeine Wohnung den mohammedaniſchen Obermollah und den armeniſchen Erzbiſchof, führte ſie unter mili⸗ täriſcher Eskorte auf den Hauptplatz(„Parapet“ genannt), ließ die zwei ſich öffentlich umarmen und küſſen— und Friede wurde proklamiert. Wie die Bebölkerung jetzt geſtimmt iſt, das können Sie ſich wohl denken. Sie iſt allerdings momentan terroriſtert. Ohß aber das Hauptziel, die Leute von politiſchen Kundgebungen geg das herrſchende Regime abzulenken, auf die Dauer erreicht iſt, iſt Ein Schiller⸗Koſtümfeſt. Humoriſtiſches Traumbild von H. St. Das deutſche Volk rüſtet ſich, die Jahrhundertfeier des Dichter⸗ fürſten Friedrich v. Schiller würdig und dankbar zu begehen. Iſt doch das reiche Vermächtnis des großen Toten auf dem ganzen Erdenrund, ſoweit die Kultur Platz gegriffen hat, beſonders aber, ſoweit die de! ſche Zunge reicht, ein unerſchöpflicher Schatz des Wahren, Guten und Schönen geworden an dem die Menſchheit von Geſchlecht zu Geſchlech! zu ihrem Nutz und Frommen unabläſſig zehrt. Jung und Alt begrüßen daher das Herannahen des Gedenktages, m zu dem Dank, den die Nation ihrem Geiſteshelden hundert hre nach ſeinem Tode in die Ewigkeit nachſendet, ihr Scherflein itragen zu können. Aber nicht nur der kommende 9. Mai verſpricht ein hoher Feiertag des deutſchen Volkes zu werden, ſondern das danze Jahr 1905 ſoll unter dem Zeichen unſeres Schiller ſtehen Neue Standbilder und Gedenkſteine werden erſtehen, Straßen und Plätze werden auch auf den Namen des Dichters getauft werden Aſww. Auch“„die Bretter, die die Welt hedeuten', lbekteifern, um die dramatiſchen Schätze Schiller ſcher Muſe dem Volke im neuen Glanze vorzuführen. Vereine, denen die Pflege des Ge⸗ ſangs obliegt, ſind beſtrebt, alles aufzuſuchen, was von Schillers pyetiſchen Erzeugniſſen komponiert worden iſt, um es in dieſer Geſtalt zu Erinnerungsfeier zu präſentieren. Im ſcharſen Tempo traben hereits hunderte der geflügelten Pferde, und ebenſo viele Leyern ſind geſtimmt, das Lob des Fürſten im Reiche zer Poeſie zu beſingen. Ein wirklich gut gewählter Plan, einen Tribut zum Schiller⸗ gedächtnisjahr beizufleuern, iſt neulich aus Stutigart berichtet worden. Dort hat ein größerer Verein die Parole ausgegeben, ſein diesjähriges Koſtümfeſt im Zeichen Schillers zu inſzenieren. Ein ſolches Feſt, findet in den vielen Geſtalten der Schiller' ſchen Muſe ſicher eine ebenſo reiche, ie gediegene Austpahl. Dieſe Karnevalsidee hat mir außerordentlich gefallen, ich fand berpflanzten Gefindevälle und wundere mich, daß ſie, ſoweit mir bekannt wurde, nirgends Nachahmung gefunden hat. Mir ging die Sache mehrere Tage lang im Kopfe herum. Meine Phantaſie be⸗ ſchäftigte ſich lange damit, zu ergründen, wie ein ſolcher Schillerball in der Praxis wohl ausſehen würde, und welche Geſtalten ſich bei einem ſolchen Rendez⸗vous wohl einfinden möchten. Worüber man ſich bei Tag mit den Gedanken häufig beſchäf⸗ tigt, davon träumt man ſchließlich. Eines ſchönen Morgens, als ich erwachte, hatte ich im Traume ein prachtvolles Schillerkoſtümfeſt erlebt und mitgemacht. Die Einzelheiten waren mir noch ſehr deutlich gegenwärtig und es gewährte mir einen hohen Genuß, ſie nochmals in meinen Gedanken vorüberziehen zu laſſen, ähnlich wie man an einem großen Vergnügen lange Zeit darnach noch in angenehmer Grinnerung zehrt. Das Koſtümfeſt war natürlich in Mannheim, in ſämtlichen Säten des prächtigen Roſengartens, die dem Feſte entſprechend eine kunſtvolle Dekoration erhalten hatten. An den Anſchlagsſäulen wurde durch rieſengroße Plakate zum Beſuche des Feſtes eingeladen und der Text war aus Schillers Werken ſtückweiſe herausgefiſcht und leidlich zu einem verſtändigen Zuſammenhang aneinanlergefügt. Ich erinnere mich noch an folgende Einladungsverſe: Herein, herein Geſellen alle, Alle die Männer und Frauen umher, Und der jungfräuliche Kranz! Gehorcht der gebietenden Stunde Und fliegt zum Tanz! Eingeführt mit Harmonien, In das Palais der Herrlichkeit und Pracht, Wo Amor leicht und flatternd hüpft, Mag ſich Jeder gütlich tun! Freude ſoll jedes Auge verklären! Taghell iſt die Nacht gelichtet, Es ſchwelgt das Herz in Seligkeit. Der Töne Macht, die aus den Soiten quillt Die Neugierde trieb mich zu dem ſeltenen Feſte. In ein ſchlichtes Mönchsgewand eingehüllt, eilte ich dem Roſengarten zu⸗ Der Eingang geſchah diesmal durch ein Schillertor, das dort erſtellt war, wo man ſonſt durch den Vorraum zur Wandelhalle gelangt. Ueber dem Tor war die Büſte Schillers ausgehauen, in derſelben ſtilgerechten Entſtellung wie Mozart und Beethoven arr den Toren der Vorderfront. Auch Einlaßfarten mußten erſtanden werden. Man holte ſie aus den Automaten heraus, auf denen die Weiſung ſtand: Ziehet, zie het, hebtl An der Eingangstüre kontrolierten Kammerdiener die Einlaßkarden, Frohnvögte(iefen muſternd hin und her, um die Würde des Amtes zu üben. Ihre Miſſion war jedoch nicht frei von Ungetegenheiten. Ein Herr im ſchwarzen Frack wurde z. B. angehalten, weil er den Koſtüm⸗ vorſchriften nicht entſprochen hatte. Er demonſtrierte entſchieden und verlangte die Entſcheidung einer höheren Inſtanz. Gewärtig jeden Winks kam der Landvogt mit einigen Gerichtsdienern herbei und entſchied kurz aber deutlich!. Der Mann mt u ßß hinausl Hofmarſchall v. Kalb machte mit dem Anſtand, den er hatte, im Wandelraum die Reverenzen. In der Garderobe waren Dienerinnen der Königin von Schottland in zuvorkommender Weiſe bemüht, Hüte, Mäntel und dergleichen aufzubewahren und ſie hatten für jeden Ankömmling ein freundlich klaſſiſches Wort. „Der iſt beſorgt und aufgehdoben“, ſagte mir die freundliche Kammerzofe, der ich meinen Ueberzieher zur Verwahrung gereicht hatte. Neben mir wurde eine Dame, die Prinzeſſin Thella von Friedland, alſo ongeredet: Geziemts, den Schleiey aufzuheben?„. Natürlich hatte auch die hohe Politzei, das Auge des Geſetzs, dem Feſte ihre Aufmerkſamkeit zugewendet. Ein Kommiſſar zwei Beamten in Zibvil, die er in den Saal beorderte, folgenden lakoniſchen Befehl: Prüft mir das Gemiſchl Mit örennende⸗ Neugierde betrat ich den Nibelungenfaal, Welch Getüm Geblendet von den Slrahlen des Lichtes und der reichen Mann ſe viel ſchöner, als die ſ. Zt, von Verlin aus nach überallhin Laden zu des Feſtes Glanz.— faltigkeit, die ſich hier aufgetan, machte ich an der erſten Säule 2Sene. Mannheim, 6. März. 815 Denn Ideen laſſen ſich auch im Blutbade nicht er⸗ 5 ſticken. Noch geſtern, Donnerstag(23. Februar), lagen Tote auf 2 den Straßen, noch heute ſind viede Brunnen voll von Seichen. Jetzt iſt alles vorläufig vorüber, und es ſind nun viele kverwaift und ruitnast. Leute, Die vorige Woche wohrhabend und d reich waren, ſind jetzt bettelaem geworben. . Von allen Schreckniſſen das Schrecklichſte war das rohe, zyniſche und in ſeiner Kaltblütigkeit furchtbare Verhalten des Gouberneurs, der Polizei und des Militärs. Ich ſpreche nicht von den gemeinen Soldaten, ſondern von den Offizieren. Patrouillen von be⸗ 8 rittenen Koſaken und von Infanterie gingen Tag und Nacht durch 5 die Stadt, der Gpuverneur mit ſeiner Koſakeneskorte fuhr auch 1 mehreremale, alle ſahen ruhig und kaltblütig zu. Die Polizei 9 lieferte den Perſern(hbier Tataren genannt) Militärrevolber und 0 Munition. Die Parole für das Militär war, ſich aktiv nicht zu be⸗ teiligen. Nur dann und waun, wenn es in einem Straßengefecht ſchien, daß die Armenier die Oberhand nehmen würden, dann hieben die Koſaken auf die Armenier los. Das kam aber nur ein paarmal vor, da die Mohammedaner be⸗ weffnet und organiſiert waren, die Armenierx aber nicht. Wir ſahen arme Teufel, Packträger, zerkumpte perſiſche Kulis, die hier eim miſerables Leben friſten, mit prächtigen Waffen(Revolver von Browing g..) bewaffnet. Der perſiſche Konful, von welchem die Kerle, als perſiſche Untertanen, ahhängig find, war einige Tage vorher auf Urlaub“ gegangen. Es wäre mir unmöglich, in ein paar Zeilen das fürchterliche Drama dieſer drei Tage zu ſchildern. Ich will Ihnen aber einige Epiſoden erzählen, woraus Sie die Rolle, die der Gouverneur und Die„Schutz“⸗Truppen gefpielt haben, erſehen werden. Im Hauſe Balabek Lalajeff find mehr als vierzig Menſchen lebendig verbrannt, die übrigen Armenier, die ſich aus den Flammen retten wollten, wurden ſofort ermordet. Soldaten, mit Offigieren, und Koſaken ſtanden nebenbei und ſahen u. Zwei lange Tage haben ſich die armen Leute gewehrt, zwei Tage hat es gedauert, bis man aus dem Hauſe alle Nichtarmenier epakuiert hat, die Waren aus den Magazinen(Tataren gehörend) des Erdgeſchoſſes herausgeführt hat und endlich das Haus mit Potroleum begoſſen und angezündet hat. Umſonſt baten andere den Gouverneur flehentlich, die Aermſten zu retten.„Ich kann nichts machen!“— das war die Antwort. Der Beſitzer K. Lalajeff mit ſeiner alten Frau und mit ſeinem Neffen hatten ſich in dem Keller verkrochen. Man hat ſie aber herausgeſchleppt, aufs grauſamſte gequält(Augen ausgeſtochen) und ermordet; zuerſt den Mann, nachher die Frau und den Neffen. Und ſolches geſchah in mehreren Häuſern. Ich ſpreche nicht von geplünderten Magazinen u. ſ. w. Das iſt zu kkeinlich. Nur ausnahmsweiſe— für Geld— haben Soldaten manche gerettet und unter Eskorte in Sicherheit gebracht. Ein armer Teufel von Armenier, von einer Bande von Tataren gehetzt, ſah unweit von ſich eine Abteilung berittener Koſaken und einen Offi⸗ Zier, der an der Haustür ſtand. Um ſich vor den berfolgenden Totaren zu retten, verkroch er ſich unter einem Pferd. Da nahm der Koſak ſein Gewehr und verſetzte dem Mann einen Hieb auf den Kopf, daß der Arme blutend hinfiel, er erhob ſich aher bald wieder und wollte ſich neben dem Offizier in den Hauseingang flüchten, wurde jedoch vom Offizier gebackt und zu den heulenden Talaren geſtoßen. Wieder einmal wollte der Aermſte ſich zwiſchen die Pferde ſchleichen, wurde indeß von den Tataren gefaßt, erhielt einen Dolch⸗ ſtich, fiel, erhob ſich noch einmal und gelangte doch ins Haus. Es verging aber keine Minute, da flog er wieder auf die Straße, lief wie der zu den Koſaken und nochmals ins Haus, bis er ſchließlich von den Verfolgern gepackt und ermordet wurde.„Schleppt ihn weiter bvon hier]“ befahl der Offizier. Der Offizier iſt Stabskavitän Salfanskawo volka(Hauptmann im Saliansſchen Regiment, Baku.) Genug, ich kann nicht weiter ſchreiben. Ganze Bände könnte man füllen. Aber was nützt es? Gerechtigkeit iſt in Rußland ein unbekannter Begriff. Pour la bonne bouche— die Aeußerung, Die mir ein hieſiger höherer Tſchinownik gemacht hat:„Sehen Sie, wie geſchickt unſer Gouverneur iſt, ohne Blutvergießen, ohne daß das Militär einzugreifen hatte, hat er die Orbnung wieder her⸗ geſtellt.“ Glauben Sie nicht, daß er es ironiſch gemeint hat. Noch ein Detail. Während des Gemetzels und zwiſchen den Feichen haben ſich die Herren Offiziere mit ihren Mannſchaften köftlich amüſiert. Auf der Nikolaiſtraße vor dem„Hotel Metropole“ leßen betrunkene Offigziere auf der Straße ihre Koſaken tanzen— die luſtige Lesginka(kaukaſiſcher Nationaltanz). Das find die ruffiſchen Kulturträger für den fernen Orient, das iſt das Christolubi woje wointswo(Chriſtus liebende und von ihm ge⸗ kiebte Heer)— ſo nennt man hier das Militär in der Popen⸗ ſprache. Deutsches Reſch. „Dresden, 6. März.(König Friedrich Auguſt) don Sachſen wird in der zweiten Aprilwoche die Städte Zwickau, Werdau, Crimmitſchau, Meerane und Glauchau und Anfang Juli das Vogtland beſuchen. Hannover, 6. März.(Im„Gnadenwegel) nicht in Erledigung der beim Miniſterium eingelegten Berufung, iſt die Relegation der cand. Heile und Zimmermann in einen„Verweis“ umgewandelt worden. TTT . 2 halt. Aus höchſter Verzückung heraus wieder zu mir ſelbſt gekom⸗ men, rief ich in den Grund meiner Verſchwiegenheit hinein: Und ſo weit das Auge blicket Wogt es wie ein goldner Wald. Es war wirklich ein Paradies der Herrlichkeit und Pracht, das ch hier meinen erſtaunten Blicken darbot. Kränze aus goldenen Aehren gewunden und mit blauen Chanen durchflochten, ſchntückten den Saal. Beſonders geſchmackvoll war das Podium dekoriert: Die Auswahl einer Blumenflur Mitweiſer Wahlineinen Strauß gebunden. In großen Lettern prangten an den Bogen ſinnige Inſchriften. Hier einige Proben: eEs freue ſich, wer da atmet im roſigen Licht!“„Die Phantaſie auf ihren mächtigen Flügeln, Sie zaubert Dich ins himmliſcheGefild.“ „Drückt Euch ein Kummer, werft ihn friſch vom Herzen!“„Dem ſchweren Körper geb ich Zephirs Flügel, Das Gleichmaß leg ich in des Tanzes Schritt.“ und„Wenn Du das große Spiel der Welt geſehen, So kehrſt Du veicher in Dich ſelbſt zurüch.“ Auf der Empore ſaßen die Damen im ſchön ſten Glanz. Hoch oben, auf der Galerie, dem hohen Balkon hatte das BVolkinfreudigem Gedränge Platz genommen. Die Roſen⸗ Hauben unter den Säulengängen waren mit paſſenden Namen und Mottos verſehen, z..: Poſeidons Fichtenhain!— Charybdis.— Willkommen ſchöner Füngling!— Raun iſt in der kleinſten Hütte! — Laube, in der ſich der Menſch zum Menſchen geſellet ete. In des Saales Mitte aber, da war ein Wogen bunt in Farben, reich an Flitterputz und Tändeſeien. Wer zählt die Völker, nennt die Namen, die gaſtlich hier zuſammenkamen! Alle möglichen Geſtalten der Schiller'ſchen Muſe, die man ſich nur erträumen kaun, waren hier verſammelt Die aus meiner ſchwachen Beleſenheit in Schillers Werken her bekannten Größen hatte ich bald aus der Menge herausgefunden. Tells Knabe mit dem Apfel auf dem Kopfe, der Mohr, der ſeine holfen werden kann, alle wären auf dem Plane und gaben Schuldigkeit getan, der Dracheutöter mit dem Ungetüm, halb Wurm, dalb Molch, Pegaſus im Joche uſw., ſelbſt der Mann, dem ge⸗ Aus Stadt und Land. Manaheim, 6. März. Jahwesbericht des Frauenvereins Maunheim für 1904. II. Abteilung III. Privatpflegeſtation und Krankenpflege. Vorſitzende: Fräulein Anna Mohr; Stellbertreterint Frau Bürger⸗ meiſter von Hollauder. Beiräte die Herren: Stadtpfarrer Ah lLes, Stadtpfarrer Bürk und Privatmann Rippert, letzterer gleichzeitig Rechner. Mitgliederzahl 98(91). Einnahmen 17 905 M.(18 354.), Ausgaben 17 102 M.(16953.). Die leider nur zu wenigen Schweſtern(12) der Privatpflegeſtation erwarben ſich durch ihre Kenntniſſe und unermüdlichen Pflichteffer wieder allſeitige An⸗ erkennung und Sympathie. Sie haben im Berichtsjahr 146(136) Kranke gepflegt an 2871(2911) Tagen, darunter fallen 268(126) Nachtwachen. Dazu kommen 465(180) Einzelbeſuche. Das Ver⸗ mögen der Abteilung hat ſich durch Zinszuwachs und Geſchenke im Betrag von 2800 M. auf 70 300 M.(62 104.) vermehrt, ſodaß in hoffentlich nicht zu ferner Zeit der Errichtung eines Schwe⸗ ſternheims, eventuell in Verbindung mit dem Frauenheim, nähergetreten werden kann. Nicht unterlaſſen möchte der Geſamt⸗ vorſtand und der Abteilungsvorſtand, auch hier wieder der Kranken⸗ hauskommiſſion, den Herren Aerzten ſowie der Frau Oberin herz⸗ lichſt zu danken für das den Schweſtern entgegengebrachte Wohl⸗ wollen. Abteilung IV. Armenunterſtützung. Vorfitzende: Fräulein Eliſe Gärtner; Stellvertreterin: Frau Kirchenrat Ruckhaber. Beiräte: die Herren Stadtpfarrer Ahles und Stadtdekan Bauer. Mitgliederzahl: 399(384). Den Einnahmen von 20 278., darunter Geſchenke im Betrage von 2850., ſtehen Ausgaben von 20 230 M. gegenüber. Das Vermögen hat um 3661 M. abge⸗ nommen und beträgt nur noch 58 560 M. Mit der zunehmenden Einwohnerzahl ſteigern ſich die Anforderungen an die Abteilung IV fortgeſetzt ganz außerordentlich. Die Abteilung wird ſich daher, trotzdem ſie ſchon jetzt faſt nur kranke Bedürftige unterſtützt, ſo ſchwer es ihr fällt, noch weiter einſchränken müſſen, wenn ihr nicht reichliche Zuwendungen zufließen. Die durchſchnittliche Zahl der im Monat beſuchten Kranken betrug 206, darunter waren allein im 4. Quartal 98 Lungenkranke, für die 418 M. aufgewendet wur⸗ den. Die Abteilung trägt auf dieſe Art ihr gut Teil zu den Beſtrebungen des Ausſchuſſes zur Bekämpfung der Tuberkuloſe bei. Nach Rappenau wurden 27 Kinder mit einem Koſtenaufwand von 1100 M. geſendet. 12 arme ſchwächliche Schulkinder erhielten das ganze Jahr Mittageſſen in der Volksküche. Für 15 Mädchen durch⸗ ſchnittlich wurde das Lehrgeld für den Nähunterricht beſtritten. Aus dem Erträgnis zweier am Hauptbahnhof angebrachter Sammel⸗ büchſen wurde ein erholungsbedürftiges Mädchen mit beſtem Erfolg 8 Wochen im Geneſungsheim Tretenhof verpflegt. Abteilung V. Unterrichtsweſen. Vorſitzende: Frau Stadtſchulrat Berta Sickinger; Stellver⸗ treterin: Frau Oberingenieur Jſambert. Beirat: Herr Stadt⸗ pfarrer Hitzig. Vermögen: 3480 M.(2840.). Einnahmen 3389., Aus⸗ gaben 3818 M. Die Abteilung hat noch keine eigenen Mitglieder, gedenkt ſich aber jetzt ſolche zu werben. In dem Beſuche des In⸗ duſtrie⸗Unterrichts und der Haushaltungsſchule teilten ſich die 9 Vorſtandsdamen und 39 Hilfsdamen. Der Flick⸗ kurs der Fortbildungsſchülerinnen und die Flick⸗ abende weiſen einen befriedigenden Beſuch auf. Auf Koſten der Abteilung hatten 4 kränkliche und bedürftige Kinder der Hilfsklaſſen Freitiſch in der Volksküche. Außerdem wurden bedürftigen Kin⸗ dern verſchiedene Unterſtützungen gewährt. Aus dem Erträgnis einer Wohltätigkeitsaufführung konnte 96 Kindern der Hilfsklaſſen eine Weihnachtsbeſcheerung veranſtaltet werden. Abteilung VI. Vorſitzende: Frau Liſe Lenel. Stellbvertreterin in Volksküche 1: Frau Kommerzienrat Berend; Stellvertreterin in Volksküche II: Frau Wilhelm Mileck. Beiräte: die Herren Privatier Philipp Bender, Friedrich Rippert und Adolph Leo. Das Jahr 1904 hat der Abteilung die Erfüllung eines längſt gehegten Wunſches, die zweite Volksküche, gebracht. Die Möglichkeit, das zentral gelegene Grundſtück Schwetzingerſtraße No. 83(das alte Stephanienſchlößchen) zu annehmbarem Preiſe zu erwerben, entſchied die Frage, ob die zweite Volksküche in der Schwetzingervorſtadt oder in der Neckarvorſtadt zu errichten ſei, zu Gunſten des erſteren Stadtteils. Sie förderte auch den Entſchluß trotz der ſchweren finanziellen Laſten, nunmehr ſofort an die Er⸗ ſtellung der neuen Anſtalt heranzutreten und die Verhandlungen mit der Stadtverwaltung wegen Ueberlaſſung eines Bauplatzes im Erbbaurecht beruhen zu laſſen. Mit einem Aufwand von etwa 70 000 Mark aus dem eigenen Vermögen der Abteilung, einem vom Geſamtvorſtand bei der Sparkaſſe aufgenommenen Darlehen von 75 1 50 000 Mark, ſowie einem Vorſchuß aus der Jörger'ſchen Stiftung von 12 000 Mark wurde der Grundſtückserwerb nebſt Umbau und Einrichtung beſtrittan und der Betrieb am 18. November 1904 er⸗ öffnet. Zu dem Anweſen gehärt ein Zſtöckiges Vorderhaus mit 4 Ferrſter Front, welches zu Laden⸗ und Wohnzwecken rentabel ver⸗ ittietet iſt. Zu der Polksküche ſelbſt gelangt man durch eine breite Einfahrt und einen, ſchönen geräumigen Hof. Der alte Bau, ein if ändert geblieben und nur durch Anbauten für die Zweck er Polksküche erweitert worden. In allen Räumen iſt Da i ektriſches Licht, die Küche iſt mit den neueſten? war bis jetzt befriedigend, i Der Beſuch Abnahme der v den Er⸗ 3775 Mark in iche I, die wartungen. Im Deze 8 vereinnahmt, nur 481 Mark w 7 Be Fthe Hiinft! bſchl 2 37+1 14 For 771 im Berichtsjahr günſtig abſchloß. rwertung der luftigen und behaglichen Räume nach Schluß ſſenſtunden als Leſe⸗ halle und Arbeiterinnenheim ſind Verhandlungen im Lauf. Der Vorſtand der Volksküche iſt der vermehrten Arbeit und Aufſicht entſprechend durch ſteben neue Mitglied D 1 Herr— vermehrt worden. Jede der beiden Ki Verrechnung. In der Volksküche I iſt, trotzdem Beſuch in den erſten ſieben Monaten des Berichtsja ziemlich zurückgegangen war, durch erhöhten Beſuch in den letzten 5 Monaten nahezu der gleiche Konſum erreicht worden. Erwägt, daß ſeit November b. Irs. nicht wenige frühere Beſucher der Vol e J der bequemer gelegenen Volksküche II ſich zugewandt haben, ſo ſtellt ſich ſogar das Reſultat der Volksküche 1 noch günſtiger als im Jahre 19083. Die Einnahmen durch Speiſenabgabe be⸗ trugen einſchließlich der für die Armenkommiſſion gelieferten Speiſen im Durchſchnitt etwas über 5000 Mark monatlich. Portionen zu 25 Pfg. wurden 22 962, zu 20 Pfg. 91104, zu 30 Pfg. 49 120 umgeſetzt. Für die Speiſung armer Schulkinder finden ſich erfreulicherweiſe immer mehr Gönner, ſodaß im Jahre 1904 86 ſolch bedürftiger Kinder ſich der Wohltat einer geſunden und ausreichenden Nahrung erfreuen durften. Zur dauernden Speiſung von 2 armen Volksſchülerinnen ſtifteten die Hinterbliebenen des Konſul Leoni den Betrag von 2000 Mark. Abteilung VII. Heranbildung weiblicher Dienſtboten. Vorſitzende: Frau Liſe Lenel. Ste treterin: Frau Anna Scipio. Beirat und Rechner: W. Schmidt. Raſtloſe und zielbewußte Arbeit iſt d hen, unter dem dieſe Abteilung trotz mannigfacher Enttäuſch Beſtrebungen Ein⸗ gang zu ſchaffen und dieſelben durchzuf ſucht. In 120 Sprechſtunden meldeten ſich 67 Lehrmädchen und 96 Lehrfrauen. Von den Lehrmädchen mußten von vornherein eine größere An⸗ zahl wegen phyſiſcher oder moraliſcher Mängel ausgeſchieden werden und auch von den 32 in Familien untergebrachten Mädchen ſchieden noch 6 aus den ſchon früher erörterten Gründen wieder aus. Aus dem Jahrgang 1908 ſind noch 18, aus dem Jah 1902 ͤnoch 5 Mädchen, darunter zuſammen 6 bei der gleichen Herrſchaft in Stelle. Des Weiteren hat die Abteilung 2 Mädchen zu Kinder⸗ gärtnerinnen ausgebildet, 5 in Haushaltungsſchulen untergebracht, 2 Kinder mußten leider Beſſerungsanfalten überwieſen werden. Sehr gut hat ſich die vorläufige Unterbringung von je 3 namentlich körperlich noch wenig entwickelten Mädchen im Martha⸗ und Thereſtenhaus bewährt, ſo daß die Abteilung gerne von dieſer Art der erſten Anleitung häufiger Gebrauch gemacht hätte, wenn die Mittel zur Verfügung geweſen wären. Umſomehr erſtrebt die Ab⸗ teilung nach dieſen Erfahrungen die Einrichtung einer eigenen Dienſtbotenſchule, in die alle Lehrmädchen vor Eintritt in eine Dienſtſtelle einige Zeit eingewieſen werden. Die Beobachtung der Mädchen in dieſer Schule wird die baldige Ausſcheidung der für don Dienſtbotenberuf Untauglichen ermöglichen und eine Böerück⸗ ſichtigung der Charakteranlagen und Fähigkeiten bei der Unter⸗ bringung in eine Stelle zulaſſen. Die vorausgegangene Unter⸗ weiſung in den einfachſten Arbeiten wird die Arbeit der Lehrfrauen erleichtern und den Lehrmädchen gleich von Anfang Lohnanſprüche ſichern, die manche Eltern beſtimmen dürften, ihre Töchter anſtatt in die Fabrik in die Dienſtbotenſchule zu ſchicken. Anderſeits werden auch beſſer geſtellte Eltern, denen es nicht auf einen ſofortigen Ver⸗ dienſt des Kindes, ſondern auf eine tüchtige Ausbildung desſelben ankommt, ſicherlich gerne ſich der Dienſtbotenſchule bedienen, von der ſie überzeugt ſein können, daß hier dem jungen Mädchen kör⸗ perlich, ſittlich und haushälteriſch eine ihr ganzes Leben günſtig be⸗ einfluſſende Pflege zu Teil wird. Aus der Chronik des Vereins ſei noch folgendes erwähnt: Weihnachtsbeſcheerungen haben die Ab⸗ teilungen 1 Arbeitsſaal für ihre Arbeiterinnen, III für die Schweſtern der Privatpflege⸗Station, V für Kinder der Hilfsklaſſen und VI für ihre Bedienſteten veranſtaltet. Auf der Landesver⸗ ſammlung in Wolfach war der Verein durch die Vorſitzende und den Beirat des Geſamtvereins ſowie die Vorſitzende der Abtei⸗ lung VI vertreten. Der hohen Protektorin der Frauenvereine durfte der Verein am 7. Nobember anläßlich der Beſichtigung der neuen Volksküche ſeine Huldigung darbringen. Die gnädigen und anerkennenden Worte, welche die geliebte Landesmutter bei dieſer Gelegenheit ſowie anläßlich der Beantworkung der derſelben am Neujahrs⸗ und Geburtsfeſte dargebrachten Glückwünſche der Tätig⸗ keit des Mannheimer Frauenver u idmen geruhte, u ſich mit der bunten Menge von Königen, Räubern, Göttern und Göttinnen, Tyrannen, Magiſtratsperſonen, Geiſterſehern, köiſerlichen und fried⸗ ländiſchen Soldaten, Giockengießern, Weltweiſen, Muſen, Biſchöfen, Trabanten, Mönchen und Schweizervolk nebſt dem muntern Volk der Schnitter uſw. ein gemütliches Rendez⸗vous. Wem man es nicht auf den erſten Augenblick anſah, was er eigentlich vorſtellte, der ſuchte durch gewiſſe Bewegungen ſich zu legi⸗ timieren, und ſo ſeine Rolle ſtilgerecht durchzuführen. Derartige Pantominen konnte man auf der Tribüne beobachren, allwo eine ſtattliche Reihe von Königen in ihres Glanzes höchſter Fülle Platz genommen hatte. Einer winkte beſtändig mit dem Finger, es war der Handſchuhkönig, Der andere warf einen Becher in die Tiefe; — der Taucherkönig. Der dritte war ein ſonderbarer Heiliger. Finſteren Blickes ſaß er da und hielt ein kleines Paket mit der Auf⸗ ſchrift: Vorſicht!„Gedanleufreiheit“ krampfhaft in ſeinen Händen. Ein neben ihm ſtehender Marquis machte vergebliche Verſuche, ihm das Päkchen abzuringen. Ein anderer in der Reihe der gekrönten Häupter war Karl der Siebente. Er ergötzte ſich im Nichtstun an der Muſik und verfolgte die Bewegungen hübſcher Tänzerinnen. Sein Kollege von Shrakus, der neben ihm ſaß, munte den Thranmen⸗ blick meiſterhaft. An einem kleinen Spieltſſche ſaß Polhkrates mit ſeinem Gaſtfreunde. Ste hatten eine Flaſche Somos J& vbon J. F. Menzer entkorkt und tranken einander Geſundheit zu. Der Ring, den Polykrates als Wahrzeichen trug, wär ein furchtbarer Reif von ſolcher Größe, daß er von der Galerie Rundteil aus gut zu geſehen nerden konnte. Unten im Saale begleitete der Tumult der wogenden Menge das ruhige Mienenſpiel der Könige. Der rohe Geſang der Nä⸗ könte dabei alles andere. In einer Ecke ſaß der Stadtmuſikus Miller, deſſen unglückſellges Flötenſpiel die Langweile demon⸗ ſtrierte. Kuoni der Hirte ließ von der Höhe herab die Variationen des Kuhreihens erssnen, der Alpenjäger jadelte dazwiſchen und in einem anderen Winkel ſpielte Lauda am Kavier das einer Jungfrau (Schluß falat“ Gebet erbande aus den böhmiſchen Wäldern über⸗ Ein Spruch von Max Deſlau⸗Pankow: Tagesneuigkenen. — Von neuen Haarmoden. Die Ausgeſtaltung der neuen Mode, wie ſte die kommende Frühjahrsſaiſon uns bringen foll, verurſacht mit ihren Neuerungen wieder manch Kopfzerbrechen. So hat das Parlament der Friſeure, die„Academie Internationale de Coiffure“, in einer feierlichen Tagung zu London die neueſten Formen der Haartracht feſtgelegt. Da die bigarre Form der modernen Früh⸗ lingshüte mit ihren dreieckigen, ſcharf heraufgebogenen Linien ähn⸗ liche Konturen der Friſur notwendig erſcheinen läßt, ſo hat man ſich für die ſogenannte„griechiſche Friſur“ entſchieden, die ihren charak⸗ teriſtiſchen Ausdruck in der über die linke Augenbraue gelegten Locke findet. Das Haar legt ſich in gewellten Linien zu einer kleinen Krone auf dem Scheitel zuſammenz es wogt dann dicht gebauſcht über die Ohren und findet ſeinen letzten Ruhepunzt in jenem ſchlichten griechiſchen Knoten am Hinterknopf, dem wohl die Friſur ihren Namen verdankt. Dieſe kapriziöſe Geſtaltung des Haaxes, die moderne Koketterie mit antiker Schlichtheit zu vereinen ſucht, erhält nun ſeinen beſonderen Schmuck durch den hohen ſpaniſchen Schildpattkamm, der zum Zuſammenhalten der verſchieden verteilten Maſſen jetzt ſehr be⸗ liebt iſt. Dieſe wundervollen Kämme, die fächerförmig ſind und Schnitzereien ſowie Inkruſtierungen mit Gold und Edelſteinen auf⸗ weiſen, ſind ſo fein und zerbrechlich gearbeitet, wie zarte Spitze und halten leicht und loſe ebenſo wie die ſpaniſchen Nadeln, die Ban⸗ deaux und Locken der neuen Friſur zuſammen. Man trägt jetzt auch als Kopfputz die ſpaniſche Spitzenmantille, die leicht auf dem Haez ruhend zur Schulter herniederfällt und ſchöne Tiaren aus dem jetz ſo allgemein beliebten Jet, wobei die Brünetten die matte und leu tend geſchliffene eit des weißen Jets bevorzugen, während die Blondinen ſich mit dem blitzenden Glanze des ſchwarzen Jets ſchmücken. dem frö n Köln, wird ein luſtiger Vorfall berichtet: Ein dortiges Reſtaurant iſt nicht nur ſeines guten Münchener Tropfens wegen behtunt, ſondern auch berühmt durch ſeine originellen Wandſprüche. Der brüllende Ochſe. Aus der Metropole des Karnevals, letztere aber auch der Verein berhindert wurde, Mäunheim, 6. Mürz⸗ 5 Generak Anzeigen 8. Sete Anſporn ſein, auch fortan unentwegt im Dienſt der werktätigen Mächſtenliebe tätig zu ſein. Nach freundlichen Dankesworten des Herrn Stadtpfarrer Hitzig an die Frau Vorfteherin und den Veirat für die Bericht⸗ erſtattung ſowie die Leitung der Geſchäfte, im Berichtsjahr ſchloß der Beirat die Verſammlung, aus der wir neuerdings die Ueber⸗ zeugung von der ſegensreichen Bedeutung der vielſeitigen ſogialen Arbeit des Frauenvereins gewannen. Wir können uns daher dem im Bericht mehrfach geäußerten Wunſch regerer Anteilnahme an den Beſtrebungen des Vereins nur anſchließen und hoffen, daß dieſer Wericht dem Verein noch recht viele neue Mitglieder zuführt. * Anzeigepflicht bei Aenderungen an Entwäſſerungen. Man 1 5 uns: Es iſt häufig der Fall, daß Inſtallateure, Maurer und ohrleger es unterlaſſen, bei Aenderungen an Entwäſſerungen und Ausführung von Kloſetanlagen und dergleichen dem Tiefbauamt behufs Kontrolle die vorgeſchriebene Anzeige zu erſtatten. Infolge⸗ deſſen kommen vielfach, teils aus Unkenntnis, teils mit Abſicht Ver⸗ ſtöße gegen die ortspolizeilichen Beſtimmungen vor. Bei der zeit⸗ weiſe ſtattfindenden Nachſchau werden die fehlerhaften Ausführungen beanſtandet und müſſen alsdann mit neuen Koſten verknüpfte Ab⸗ änderungen vorgenommen werden. Hiergegen können die Haus⸗ beſitzer ſich dadurch ſchützen, daß ſie ſich von der erfolgten Anzeige Überzeugen oder dieſe ſelbſt erſtatten. Fünfte Mitgliederverſammlung des Vereins Mäßdchenhort. Hie Vorſitzende erſtattete den Jahresbericht und dankte den ſtädt. Behörden für ihr Entgegenkommen, ebenſo Herrn Bürgermeiſter eon Hollander, Herrn Stadtſchulrat Dr. Sickinger, Herrn Oberlehrer Lutz und allen, die im Mädchenhort mitwirken. Die Rechnerin er⸗ ſtattete den Rechenſchaftsbericht und wurde entlaſtet, nachdem auch ihr Dank für ihre Mühewaltung zuteil geworden. Einige Damen des Beirates, die infolge der Eröffnung eines 4. Hortes während des Jahres zur Mithilfe geworben worden, wurden von der Mit⸗ gliederverſammlung beſtätigt. Bei Aufſtellung eines Voranſchlages für das Jahr 1905 zeigte es ſich, daß die Mittel des Vereins nicht ausreichen; es mußte deshalb bei verehrl. Stadtperwaltung um Er⸗ höhung der ſtädtiſchen Zuwendung nachgeſucht werden.— Bezug⸗ nehmend auf obige Mitteilung ergeht an unſere Mitbürger und Mitbürgerinnen die herzliche Bitte, durch Eintritt in den Verein Mädchenhort“ ihr Scherflein beizuſteuern, daß recht bielen ver⸗ laſſenen und gefährdeten Mädchen die Wohltat der„Behütung“ zuteil werden kann. Der Jahresbeitrag kann ſelbſt beſtimmt wer⸗ den. Möchten auch die wohlhabenden Kreiſe unſerer Vaterſtadt bei frohen Familienereigniſſen oder zum ehrenden Gedächtniſſe lieber Heimgegangener unſeres Vereins gedenken und das ſchöne Wort des Dichters erfüllen:„Edel ſei der Menſch, hilfreich und gut.“ Fräul. Eliſe Schmidt, M 8, 3 und Frau Felix Baſſermann, R 1, 4, ſind gerne bereit, Anmeldungen entgegenzunehmen und jede gewünſchte Auskunft zu geben. Der Spar⸗ und Bauverein, G. m. b.., hielt am 27. Febr. im„Karl Theodor“ ſeine ordentliche Generalverſammlun g. Man ſchreibt uns darüber: Dem Jahresbericht des Vorſtandes und der Bilanz und Gewinn⸗ und Verluftrechnung iſt zu entnehmen, daß der Verein im abgelaufenen Jahre im alten Gleiſe fuhr. Die Zahl der Wohnhäuſer beträgt 5 mit zuſammen 49 Wohnungen. Die Geſchäftsguthaben der Genoſſen betrugen am 31. Dezember 1904: 56 411.45., der Reſervefonds 3579.11, der Extra⸗Reſervefonds 4522.15, der Häuſer⸗Erneuerungsfonds 10 386.05 M. Die fünf Vereinshäuſer(zwei in der Viehhofſtraße, zwei in der Jean Becker⸗ Straße und eins in der Rheinhäuſerſtraße) ſtehen zu Buch mit zu⸗ ſammen 260 802.43 M. und ſind belaſtet mit 181 434.88 M. Der Mietsertrag belief ſich nach Abzug der Unkoſten auf 5585.34 M. Laut Beſchluß der Generalverſammlung werden wie im vorigen Jahre 3½ Prog. Dividende verteilt, dem Erneuerungsfonds für die fünf Vereinshäuſer 2180 M. zugewieſen.— Die Haftſumme ſämt⸗ licher Mitglieder betrug am 31. Dezember 1904: 86 100., der Mitgliederſtand 228 gegen 236 im Vorjahre. Die letztere Ziffer geigt, daß im abgelaufenen Jahre gleichwie in mehreren früheren Mitglieder abbröckelten. Zurückzuführen iſt dies in der Hauptſache guf die bisher beſtandene wirtſchaftliche Depreſſton, durch welch ſeine Bautätigkeit fortzuſetzen. Da jedoch der Tiefſtand der Konjunktur überwunden ſcheint, andererſeits aber auch die ſtädtiſcherſeits gepflogene Woh⸗ nungsſtatiſtik ausweiſt, daß die Zahl der leerſtehenden Wohnungen von Jahr zu Jahr abnimmt und bielleicht ſchon im laufenden Jahre ſich wieder ein allgemeiner Wohnungsmangel fühlbar machen dürfte, hält es der Vorſtand für angezeigt, zu Neubauten zu ſchreiten. Ein den Mitgliedern unterbreitetes größeres Projekt bezieht ſich auf einen Baugrund, der im Weichbilde der Stadt und in gefündeſter Lage derſelben gelegen iſt und wohl geeignet ſein dürfte, bei der zu eröffnenden regen Agitation zur Gewinnung neuer Mitglieder ani⸗ mierend zu wirken. Da auch in maßgebenden Regionen der Woh⸗ nungsfrage zurzeit erhöhte Aufmerkſamkeit geſchenkt wird und die anerkannte gute Geſchäftsführung des Spar⸗ und Bauvereins höhernorts die berdiente Würdigung findet, dürfte die in den intereſſierten Kreiſen der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Beamtenwelt und der Arbeiterſchaft demnächſt zu eröffnende Werbung neuer Mit⸗ glieder williges Entgegenkommen finden.— Die Geſchäftsführung des Vereins befindet ſich in Händen des Herrn Filipp Kratz C. 14,), wo Intereſſenten bereitwilligſt jede Auskunft erteilt wird. * Frauen⸗Vortrag. Es dürfte unſere Leſerinnen intereſſieren, zu erfahren, daß am nächſten Mittwoch 8½ Uhr im Kaſtnoſaal N 1, 1 ein öffentlicher Vortrag ſtattfindet, in welchem der als Schriftſteller rühmlichſt bekannte Lehrer Herr W. Siegert aus Bremen über das Thema:„Was junge Frauen und Jung⸗ frauen wiſſen müſſen“, ſpricht. Herr Siegert, der ſich durch ſein vor⸗ zügliches Buch„Geſchlechtsleben und ſeine Verirrungen“ einen blei⸗ benden Namen geſchaffen hat, iſt den Mannheimern in ſeiner ehr⸗ würdigen Erſcheinung bereits durch mehrere Vorträge beſtens be⸗ kannt. Da das Thema für jede Dame von großer Wichtigkeit iſt, ſo dürfte ſich der Beſuch des Vortrags jedenfalls ſehr empfehlen. Näheres ſiehe Inſerat in dieſer Nummer⸗ Eine praktiſche Neuheit, die jedem Motor⸗ und Radfahrer ſicherlich ſehr willkommen ſein wird, iſt von Gebr. Seifert, Fahr⸗ radhandlung, T 3, 1 hier, zum Patent angemeldet worden. Den „Brülle, wie ein Löwe brüllt, Wenn Dein Krug nicht voll gefüllt!“ hat ſchon zu manch luſtiger Szene Anlaß gegeben. Bemerkt ſei hierbei, daß in dem Lokal ſtets gut eingeſchenkt wird, denn ſonſt hätte der irt wohl nicht dieſen Spruch anbringen laſſen. Dieſer Tage nun aß ein durſtiger Rheinländer vor ſeinem geöffneten Kruge und hub ein gewaltig ſtöhnendes Gebrüll an. Beherzte Gäſte ſprangen hinzu, auch der Wirt war zur Stelle und frug beſchwichtigend, was los lei. Der ſtöhnende Gaft zeigte ſeinen etwas knapp gefüllten Bier⸗ krug und deutete nach der mit oben erwähntem Sinnſpruch geſchmück⸗ ten Wand hin. Der humorbegabte Wirt erkannte ſofort die Situation und erklärte ſich bereit, den Krug voller füllen zu laſſen, wenn der Gaſt wie ein Löwe brülle und nicht wie ein Ochſe. Daß der brüllende Ochſe noch gehörig angeulkt wurde, braucht eigentlich nicht erwähnt zu werden. — Ein neues Unterſeebvot, das von dem italieniſchen Ingenieur Querroli erfunden worden iſt, hat neulich ſeine erſten Verſuchsfahrten Genua gemacht. Dies Fahrzeug iſt nicht zu Kriegszwecken be⸗ t, ſondern ſoll irgendwo Gegenſtände vom Meeresgrund auf⸗ leſen. Zu dieſem Behuf iſt es mit kräftigen Greifhaken ausgeſtattet, die elektriſch bewegt werden. Die größte bisher bon dem Boot erreichte Tiefe betrug 58 Faden. Die Beſatzung litt auch in dieſer Meerestiefe durchaus nicht an Atemmot, ſondern bermochte ihre Arbeit obne Beſchwerden zu leiſten. 5 Erfindern iſt es auf einfache Weiſe gelungen, federnde Räder für 1 Fahrräder, Motorräder uſw. herzuſtellen, womit ein ſtoßfreies, ruhiges Fahren ſelbſt auf ſchlechten aßen erszielt und zugleich ein elaſtiſcher Motorrismenangug garantiert wird. Dieſe Erfindung wird vorausſichtlich ſich viele Freunde erwerben. Große Karnepal⸗Geſellſchaft Neckarvorſtadt(E..). Es ſei gochmals darauf hingewteſen, daß der Maskenzug dieſer Geſell⸗ ſchaft morgen Dienstag nachmittag ½2 Uhr auf dem Meßplatz ſeine Aufftellung nimmt, woſelbſt auch die Wagen von mittags 12 Uhr ab beſichtigt werden können. Die Straßen, durch welche der Zug ſeine Richtung nehmen wird, ſind aus dem morgen zur Ver⸗ teilung gelangenden Zugsprogramm erſichtlich. Um denſelben ein feſtliches Gepräge zu verleihen, dürfte ſich eine Beflaggung der Straßen empfehlen. Abends findet im Geſellſchaftshaus(Mittel⸗ ſtraße 2) gemütliche Zuſammenkunft mit muſtkaliſchen und ſonſtigen Vorträgen ſtatt. Eintritt frei. Maskenbal des Chorſänger⸗Verbandes. Das Maskenfeſt, welches der Lokalverband Mannheim des Allgemeinen Chorſänger⸗ Verbandes alljährlich zum Beſten ſeiner Penſtonskaſſe veranſtaltet, übt immer noch ſeine Zugkraft aus. Speziell dieſe karnevaliſtiſche Veranſtaltung iſt ja dafür bekannt, daß man dort einige wirklich fidele Stunden berleben kann, daß man dort jene echt rheiniſche Jaſchingsſtimmung findet, die leider den meiſten hieſigen Masken⸗ bällen fehlt. Auch am Samstag abend ging es in den prächtig er⸗ leuchteten und ſchön dekorierten Räumen des Apollotheaters äußerſt fidel zu. Der Beſuch war wieder ſehr ſtark, aber doch nicht ſo zahlreich, als wie in früheren Jahren. Das hängt eben mit den jetzigen hieſigen Verhältniſſen zuſammen. Großen Anklang fanden wieder die Tänge des Balletkorps unſeres Hoftheaters unter Leitung der Balletmeiſterin Frl. Wratſchko. Zuerſt erſchienen acht reigende Jockehs auf der Bühne, dann zwei Ruſſenpärchen und ſchließlich tanzten zwei Küchenfeen und ein ſchmucker Kriegers⸗ mant. Zuletzt vereinigten ſich ſämtliche Mitwirkende zu einem Enſembletanz, der reigende Figuren zeigte. Die Tänze fanden den ihnen gebührenden rauſchenden Applaus. An BDamenmasken war kein Mangel. Nur fehlte es auch hier wieder an originellen Koſtümen. Die Herrenwelt iſt ja hier ſchon längſt davon abge⸗ kommen, ſich in eine originelle Raske zu ſtecken. Aber auch die Damen geben ſich nicht mehr viel Mühe. Der Domino, allerdings teilweiſe in koſtbarer und äußerſt geſchmackboller Ausſtattung, be⸗ hauptete auch diesmal das Feld. Der erſte Preis wurde Port Arthur zuerkannt, der zweite„Rheingold“ und der dritte einer Jantaſiemaske, die ſich„Ordensregen“ nannte. Die fidele Stim⸗ mung hielt bis zum Schluß des Ballfeſtes ungeſchwächt an. Im Nibelungenſaale veranſtaltete geſtern Abend die Gre⸗ nadierkapelle ein großes karnevaliſtiſches Konzert; zur Mitwir⸗ kung hierbei war der bekannte Klabierhumoriſt Herr Otto Lam⸗ borg, ſowie das Soloquartett des Straßburger Männergeſangveteins gewonnen worden. Der Be⸗ ſuch des Konzerts war ein recht guter, der Saal war dicht be⸗ ſetzt, während von den Emporen dies weniger zu ſagen war. Das Quartett, beſtehend aus den Herren Kalweit, Schmidt, Kunz und Tietz, führte ſich mit ſeinen Ge⸗ ſängen auf das vorteilhafteſte ein und eroberte ſich im Sturm die Gunſt des Publikums. Die einzelnen Stimmen ſind ganz vorzüglich geſchult und klangen gut zuſammen, der erſte Tenor und der tiefe Baß ſind beſonders zu erwähnen, aber auch die beiden Mittelſtimmen vervollſtändigen den Zuſammenklang auf das beſte, dabei iſt die Textausſprache eine geradezu muſterhafte. Dem Charakter des Abends entſprechend brachte das Quartett vorwiegend Geſänge aus dem komiſchen Gebiet zum Vortrag und erzielte damit einen durchſchlagenden Erfolg, ſo daß es nach jedem Auftreten genötigt war, eine Dreingabe folgen zu laſſen. — Der Klavierhumoriſt Herr Otto Lamborg, der erſt kürz⸗ lich im Kaſtnoſgal ein eigenes Konzert veranſtaltet hatte, ver⸗ ſtand es auch geſtern wieder das Publikum auf das Beſte zu unterhalten und erregte mit der in Muſtk geſetzten„Speiſekarte des Roſengartens“ und dem„Virtuoſen der Zukunft“ Stürme von Heiterkeit.— Die Grenadierkapelle unter Herrn Voll⸗ mers Leitung, tat das ihre zum guten Gelingen des Abends; beſonders hervorheben möchten wir das„Jahrmarktsfeſt“ in Form eines Walzers von Vollſtedt, die„Holzauktion“ als Inter⸗ mezzo ſinfonico nach Mascagni's„Cavalleria“ von Förſter und „Schwiegermamas Abſchied“ von Ebner.— Um 11 Uhr war das Konzert zu Ende.— Bei dieſer Gelegenheit möchten wir be⸗ merken, daß geſtern Abend an den erſten Tiſchreihen rechts im Saal ſich ein unerträglicher Zug bemerkbar machte, welcher aus den Buffeträumen kam und der faſt während des ganzen Abends anhielt, ſodaß ein Teil der dort ſitzenden Beſucher gezwungen war,„auszuwandern“. Abhilfe dürfte hier dringend notwendig ſein. Saalbau Mannheim. Zu einem der ſiedelſten Maskenbälle wird ſich morgey Faſtnacht Dienstag derjenige im Saalbau ge⸗ ſtalten. Wir wollen uns aller Kürze auf das in der Tat den größten Genuß verſprechende Arrangement verweiſen. Die reich dekorierten Säle, die darin ſtets zum Tanz auſſpielenden 8 großen Ballorcheſter, ſowte 40 kleine und große Seufzerlauben werden einen impoſanten Eindruck machen und jeder Beſucher eine lange Er⸗ innerung an vergnügt verlebte Stunden ſichern. Außerdem werden 9 wertvolle Preiſe durch das aus den Ballbeſuchern gewählte Preis⸗ richterkollegium zur Preisverteilung gelangen. Wir können das Maskenfeſt, das unter großen Koſten veranſtaltet und jedenfalls einen amüſanten Abſchluß des Faſchings bilden wird, nur angelegentlichſt empfehlen. 2 * Der Beſuch des geſtrigen Apollo⸗Maskenfeſtes hatte unter der Ueberfülle von karnevaliſtiſchen Veranſtaltungen zu leiden. Es konnte deshalb auch keine rechte Faſtnachtsſtimmung aufkommen. Einige Masken waren recht originell. Erwähnt ſeien nur ein weib⸗ licher Geometer, der die„ſtädtiſche Bauordnung“ vertrat und nicht nur Flächen, ſondern auch Menſchen maß, der noch nicht ernannte, aber dennoch bereits mit Orden ausgegeichnete„Gemeindebüttel“ der Stadt Mannheim, der die wunderlichſten Bekanntmachungen der hieſigen Stadtverwaltung und der Polizeidirektion ausſchellte, eine Gruppe„Deutſchland“ darſtellend, ein Giftmiſcher, ein weiblicher Telegraphenbote ete. Das gutbeſetzte Orcheſter ſpielte flotte Weiſen, nach denen man ſich eifrig herumſchwenkte. Die Preisverteilung wurde um 2 Uhr vorgenommen. Der Barpreis wurde der„Bau⸗ ordnung“ zuerkannt. Medaillen erhielten der Gemeindebüttel, ein Kakadu und eine Schwalbe. Das Maskenfeſt fand gegen 4 Uhr ſein Ende. Polizetbericht vom 6. März. Unfälle: Am(. ds. Mts., vormittags 91,/ Uhr, wurde eine Frau aus Käferthal an der Halteſtelle der elektriſchen Straßen⸗ bahn am Luiſenring bei der Friedrichsbrücke durch Unvorſichtigkeit eines Milchhändlers von Käferthal von deſſen Milchfuhrwerk um⸗ gefahren und ziemlich erheblich verletzt.— Auf gleiche Weiſe wurde am 4. ds. Mis, mittags die Ehefrau eines Fabrikarbeiters bon Frieſenheim an der Halteſtelle der elektriſchen Straßenbahn auf der Breitenſtraße vor R 1 hier von einem Metzgerburſchen mit einem stveirädrigen, mit Fleiſch beladenen Handkarren überfahren und am rechten Fuß ſtark verletzt.— Am 5. ds. Mts. wurde auf der Straße zwiſchen G und E 2 ein 17jähriges ſchwachfinniges Mädchen von hier von einem elektriſchen Straßenbahnwagen angefahren, zu Boden geworfen, ſodaß es unter das vordere Perron zu liegen kam und am Kopfe und an der rechten Hand leicht verletzt wurde.— 1 1Ein 5 Jahre alter Knabe wurde geſtern nachmittag in der Lang⸗ ſtraße in Waldhof von einem Radfahrer von dort umgefahren und im Geſicht erheblich verletzt. 8 Körperderletzungen: In Wirtſchaft Dalberg⸗ ſtraße 10 hier derſetzte ein Taglöhner von hier einem Zimmermann einen Meſſerſtich in die rechte Schulter.— Durch Schläge mit einem Spagierſtock und Bierglas wurde geſtern mittag ein Schloſſer in der Wirtſchaft Kepplerſtr. 14 hier von dem Wirt und einem verheirateten Schmied mehrfach verletzt.— Ein in J 7, 8 wohnhafter berheirateter Kohlenarbeiter brachte in vergangener Nacht einem ledigen Schloſſer⸗ gehilfen in dem Hofraum der Wirtſchaft J 7, 8 mehrere Me 2 oder Dolchſtiche auf dem rechten Schulterplatt und an der linken der Stirnſeite bei. Der ſehr erheblich Verletzte mußte im Krankenhaus verbunden werden.— Weitere Körperverletzungen wurden verübt: auf den Planken vor P 1 und auf der Schwetzinger⸗ ſtraße. Verhaftet wurden 9 Perſonen, darunter ein von der Staatsanwaltſchaft Darmſtadt wegen Jagdvergehens und gewerbs⸗ mäßiger Wilderei verfolgter Händler aus Offenkach und ein Kauß⸗ mann von Winnweiler wegen Unterſchlagung, Aus dem Grossherzogtum. Weinheim 5. März. Der heutige Faſtnachts⸗ ſonntag verlief hier bei zwar trübem, ſonſt aber gutem Wetter äußerſt lebhaft. Schon gleich nach 12 Uhr entwickelte ſich auf der Hauptſtraße ein recht reger Maskenverkehr; im Gegenſatz gegen frühere Jahre war zu konſtatieren, daß diesmal die anſtändigen und netten Masken weilaus die Mehrzahl bildeten. Die Ankündigung eines Maskenzages durch den erſt ſeit Kurzem beſtehenden Karnevalsverein hatte viel Schauluſtige, hauptſächlich auch vom Lande angelockt. Die Darbietungen des Zugs, der durch zwei Reiter in Landknechtstrachten eröffnet wurde und eine Anzahr zwei⸗ und vierſpänniger Wagen mit Gruppendarſtellungen enthielt, ver⸗ dienen als Erſtlingsle'ſtung alle Anerkennung. Heidelberg, 3. März. Obgleich jetzt fünf politiſche Par⸗ teien im Bürgerausſchuß vertreten ſind, wurde der ſtädtiſche Voranſchlag für 190 5 doch geſtern nach nur Aſtündiger Be⸗ ratung einſtimmig angenommen. Die Diskuſſion brachte zumeiſt nur Wünſche von geringer Bedeutung, ſo hinſichtlich der Reinhaltung der Straßen, der Pflaſterung, der Beſſerung der Wege, des Betriebes der Elektriſchen uſw. Von ſtadträtlicher Seite wurde mitgeteilt, daß die Straßenbahn ſich die Konzeſſion für eine elektriſche Neben⸗ bahn nach Kirchheim und Walldorf geſichert habe. Man bedauert hier ſehr, daß ſ. Zt. die Konzeſſion für die elektriſchen Bahnen längs der Bergſtraße einer Privatgeſellſchaft übertragen wurde und will den gleichen Fehler nicht wiederholen. Die Ausführung des Bahn⸗ bprojektes ſoll jedoch erſt erfolgen, wenn die Heidelberger Bahnhofs⸗ frage erledigt ſein wird. Inzwiſchen ſoll ein Automobilverkehr nach den gen. Orten eingerichtet werden. Weiter wurde mitgeteilt, daß der Verlängerung der Bergbahn bis nach dem Königs⸗ ſtuh! behördlicherſeits nichts im Wege ſtehe. Die Koſten ſind auf ca. 300 000 M. beranſchlagt. Der Geſamtbetrieb ſoll dann elektriſch werden, ſodaß er auch im Winter im Gang bleiben kann. Die Er⸗ bauung einer Brücke zwiſchen Schlierbach und Ziegelhauſen iſt woch in weitem Felde. Ein Anſtoß dazu könnte erfolgen, wenn die Glektriſche, wie man plant, nach Schlierbach hinausgefuhrt wird. Das Gerverk⸗ ſchafts⸗Kartell wünſcht zur Schiklerfeier eine Theaterauffüh⸗ rung zum Einheitspreiſe von 30 Pfg. Der Stadtrat hat dem Antrag zugeſtimmt. B. C. Freiburg, 4. März. Zwiſchen 1 und Zähringen wurde, wze bereits kurz erwäynt, in der Nähe des Großherzogs⸗ Friedrich⸗Allee— der neuerhauten Straße— wenige Schritke abſeits von der Hauptſtraße in den Wieſenmatten liegend, heute früh ein Mann tot aufgefunden, der mit einem hier bekannten taubſtummen Hauſterer namens Fehſenmeier identiſch ſein ſoll. Verſchiedene Anzeichen deuten darauf hin, daß der Tote erdr oſſelt wurde. Dem Mord ſcheint ein Kampf vorangegangen zu ſein, denn der Wieſenboden am Fundort iſt ſehr verſtampft. Auf demſelben lagen verſtreut der Hut, der abgeriſſene Kragen, die Uhrkette, Geldbörſe des Erordeten. 9 *Kleine Mitteilungen aus Baden. De zweite ſtädt. Maskenball in Karlsruhe war ſo ſtark beſucht, daß vor 1 Uhr im großen Saal der Feſthalle gar nichk getanzt werden konnte. Die 20 Preiſe wurden um ſechs bet⸗ mehrt.— Auf freien Fuß geſeßzt ſind die Lokomotiv⸗ heizer Bumann, Duffrin und Schlotterbeck. Sie waren bekannt⸗ lich in der berhängnisvollen Nacht in der daſelbſt ein 16jähriges Mädchen ermordet wurde, in Waldshutz; ſie konnten jedoch ihre vollſtändige Unſchuld nachweiſen.— In Wenkheim brannten 3 große Doppelſcheuern, Sattlermeiſter Kneucker, Samuel Levi Grünebaum und Joh. Feuberth gehörig, nieder. — In Singen brannte Samstag nacht die gräfl. von Enzenberg'ſche Kunſtmühle teilweiſe nieder. Das angebaute Mehlmagazin, Säge⸗ und Waſſerwerk, Scheune und Stallung konnten gerettet werden. Der Schaden beträgt ca. 50 000 M. — Bei Gutach wurde der verheiratete Bahnwärter Bro⸗ hammer vom Zuge erfaßt und getötet.— In Albbruch wurde der verheiratete Fuhrknecht Schäuble aus Kutterau von einer umſtürzenden Ladung Bauholz erfaßt und erdrückt. Sch. iſt Vater mehrerer noch kleiner Kinder.— Beim Ausgraben 'ner Abortgrube in Reichenau wurden die Ueberreſte eines Leichnams aufgefunden. plalz, Heſſen und Umgebung. Ludwigshafen, 6. März. Der große Umzug des Karne⸗ valbereins„Rheinſchanze“ konnte geſtern Nachmittag ungeſtört vor ſich gehen. Die Straßen, durch welche der Zug ſich hindurchbewegte, waren beiderſeits mit Publikum dicht beſetzt, wozu auch ausna hms⸗ weiſe unſere Nachbarſtadt Mannheim ein nennenswertes Kontingent ſtellte. Laternen⸗Anzünder, Kehrmaſchine und die trauernde Beſen⸗ garde mit umflorten Hüten eröffneten den Zug, Fanfarenbläſer, Herolde, Bannerträger, Trommler und ein Muſikkorps als Wickel⸗ puppen maskiert folgten, ein Wagen mit der Morgenpoſt des Karne⸗ valbereins Rheinſchanze, insbeſondere an zurückgeleiteten Kopf⸗ bedeckungen. Der Turnverein Ludwigshafen ſtellte auf einem Feſt⸗ wagen eine Pirouettengrüppe, ein weiterer Wagen brachte das Ge⸗ ſchenk Ludwigshafens an den zvologiſchen Garten Mannheims dar, ferner wurde gezeigt ein leibhaftiger Maſtochſe für das Ludwigs⸗ hafener Parkfeſt 1905, das Ende der„Arche Noah“ mit Muſik und Stammgäſten, ein modernes Warenhaus mit Tauben, der Karpfen⸗ wagen, der Simſonwagen, auf dem ſich eine hübſche Gruppe her ku⸗ liſcher Geſtalten des Stemm⸗ und Ringklubs befand, der Prunk⸗ wagen Sr. Tollität des Prinzen Karneval, die Prinzen⸗Artillerte mik Geſchütz, ein Turnerwagen mit Damen und Herren, geſtellt von der Turngeſellſchaft Ludwigshafen, ein Wagen, welcher im Vorder⸗ teil die Weinveredelung in L Andau und im hinteren Teil eine Ge⸗ richtsverhandlung gegen Weinſchmierer darſtellt, der vollſtändig be ſetzte geräumige Gefangenentransportwagen des neuen Landgerichts Ludwigshafen, der dekorativ ziemlich reich ausgeſtattete Feſtwagen des Miniſteriums, des Zukunftsminiſteriums, 5 s„Wie die Alten ſungen uſw. Eine„Gemeenerotsſitzung“ befaßte ſich in der erregs teſten Weiſe mit der Unterſtützung an ſtreikende Bergleute, währei auf einem weiteren Wagen als Folgen der neuen Handelsverträge lleine Laibchen Brot gezeigt wurden. Dazwiſchen waxen einge⸗ flochten; ein moderner Hochzeitszug, ein Wagen: Frühlit achen, Herolde, Trommler, Muſiklorpbs und nicht zu bergeſſen Pringengarde uiw. Nach 5 Uhr war der Zug an Jein eeeeeeeeeeee FPF —5 — ˖ 6055 15 75 0 en ee e e eeee er, Mannhein, 6. Weärz der Frankenthaler Straße, angelangt, ſuh auflöſte. Wir glauben, ſo ſchreibt der„.⸗A.“, behaupten zu dürfen, daß der erſte Verſuch eines Karneval⸗Umzuges vollſtändig gelungen iſt und daß der Erfolg den Karnevalderein„Rheinſchanze“ ermutigen dürfte, auch für die nüchſte Jaſchumsgeit mit einem ähnlichen Schau⸗ und Pruniſtück an die Ooffantlichlott zu tratont. * Lamperaheim, 5. März. In don zun Gateinde Lam⸗ periheim gehörenden bonachbartan Ghamiſ hen Fabnit Neu⸗ ſchloß haben am 3. März faſt ſämtliche Arbeiter bie Arbeit tiedergelegt und zwar wegen Lohndifferenzen. Zu einem Einpernehmen iſt es bis jetzt noch nicht gekommen. Deshaſh ſand heute im Gaſthaus zum„Kronprinzen“ eine öfſentliche Arbeiter⸗ verſammlung ſtatt, die gut beſucht war. In dieſer übrigeas rusig verlaufenen Verſammlung legte Arbeiter Kaſvar Karb die Gründe dar, welche zur Niederlegung der Arbeit führten: mehrmalige ver⸗ gebliche Vorſtellung der Arbeiter um Wiedereinführung der vor dem Jahre 1902 unter Zentraldirektor Schneider üblich geweſenen höhe⸗ ren Lohnſätze, und ſeitens der Direktion die Nudrohung der Kündi⸗ gung. Herr Rühl aas Ludwigshafen wies angeſichts dieſer Vor⸗ gänge auf die Notwendigkeit der Organiſation hin und riet zur Wahl einer Kommiſſion, welche die Aligelegenheit bor Herrn Direktor Haſenbach vertreten ſoll, Alle Anweſenden ſtimmten für Aufrecht⸗ erhaltung des Streils, falls die Direktion nicht die Urſachen des Streiks beſeitige. Morgen(6. ds.) wird wohl die Entſcheidung fallen. Darmſtadt, 3. März. Herr Eiſenbahndirektor Klöß iſt geſtern in dem Warteſaal des Südbahnhofes vom Schlage ge⸗ rührt worden und alsbald verſchieden. Er war, da er ſich untwohl fühlte, auf dem Südbahnhofe aus dem Zuge ausgeſtiegen und in den Warteſaal geleitet worden, wo ihn ein jäher Tod ereilte. „Der hingugerufene Arzt konnte nur den inzwiſchen eingetretenen Tod konſtatieren. Cheater, Runſt ung ligſenſchaft. Inm Hoftheater kam geſtern nach einer Pauſe von über einem Jahr die Verdi'ſche Oper„Der Troubadour“ zur Aufführung. Das Haus war zwar gut beſetzt, doch wies es immerhin einige Lücken auf, eine ſonſt an Sonntagen ungewohnte Erſcheinung. Die Azucena ſang, da Frl. Kofler erkrankt war, Frau Clara Schröder⸗Kaminsky vom Kgl. Hoftheater in Wies⸗ zjaden. Der Gaſt führte dieſe Rolle vorzüglich durch. Dit Wiesbadener Sängerin verfügt über hervorragende klangvolle Stimmittel, die beſonders ſchön und weich in den oberen Lagen klingen. Hierzu kommt ein ſehr temperamentvolles, in den Geiſt der Partie eindringendes Spiel, das ſofort die gewandte denkende Künſtlerin erkennen läßt. Das Publikum ſpendete der Sängerin wiederholt lebhaften Beifall. Herr Traun hatte als Manrico einen guten Tag. Seine Stimme erwies ſich als aus⸗ giebig und klangvoll, namentlich gefiel ſein Geſang im dritten Akte. Herr Traun ſcheint Fortſchritte zu machen, ſodaß man ſeiner ferneren Tätigkeit an der hieſigen Bühne mit Intereſſe ent⸗ gegenſehen darf. Herr Kromer als Graf Luna war in Spiel und Geſang wie gewohnt vortrefflich, dagegen ließ die Leiſtung des Herrn Vanderſtetten als Fernando gefang⸗ lich zu wünſchen übrig; ſeine Stimme klang etwas rauh und ſpröde. Frl. v. d. Vifver war eine ſehr gute Leonore ſowohl geſanglich wie darſtelleriſch und auch Frl. Caſter führte ihren kleinen Part als Inez befriedigend durch. Die Regie lag in den Händen des Herrn Gebrath. Die Oper wurde von Herrn Muſikvirektor Gaulſé dirigiert, unter deſſen Leitung das Orcheſter hervorragend ſpielte. Die ganze Aufführung bot den — Beſuchern viel künſtleriſchen Genuß. Karueval auf der Bühne. Pritſche und Schellenkappe trieben heute morgen auch in den der Kunſt geweihten Räumen unſeres Hof⸗ und Nationaltheaters ihr munteres Spiel. Hunderte und aber Hunderte von frohen Kindergeſtalten, meiſt in farbenprächtigen Mas⸗ kenkoſtümen, füllten das ſonſt ſo ernſte Haus vom unterſten Parkett⸗ platz bis zur höchſten Galerie; überall ſchallte Jubel und laute Luſt ob des ungewohnten Vergnügens. Von Befangenheit war keine Spur; die kHleinen Gäſte bewunderten gegenſeitig ihre bunten Koſtüme, am meiſten natürlich das eigene, denn das war doch am ſchönſten. ſKetten von Papierſchlangen zogen ſich bald von Rang zu Rang und verwandelten ſo den Zuſchauerraum in ein würdiges Gelaß zum Empfang der böſen Buben Max und Moritz, die ſich in ihrer ganzen Grazie einfanden, um zu zeigen, daß ſie ihre ſchlimmen Streiche noch nicht vergeſſen haben und noch immer die gleichen„ſa⸗ lermentſchen, niederträchtgen Racker“ find, wie ſie uns Wilhelm Buſch geſchildert hat. Mit einer Naturwahrheit, die nach einem Epithteton ornans aus dem Sprachſchatz der böſen Buben ſelbſt ſchmachtet, gaben Fräulein Burger und Frau Eckelmann die beiden klaſſiſchen Bengels, die wohl in manchem der„Herren“ Zu⸗ ſchauer verwandtſchaftliche Gefühle erweckt haben, zwar mit der Ein⸗ ſchränkung, ganz ſo ſchlimm find wir nicht, ſchön wärs aber, wenn nur das gebacken und gemahlen werden nicht wärel Und dann die Tante Nolte, der Onkel Fritz, der Lehrer Lämpel, der Schneider Böck und wie die uns ſo wohlbekannten Geſtalten alle heißen, ſie vereinig⸗ en ſich, um die Freude der jugendlichen Theatergäſte zum Höhepunkt zu ſteigern, beſonders war es auch Herr Köckert, der mit Jauchzen empfangen wurde, wenn er bald da bald dort in bunter Narreutracht auftauchte, kund und zu wiſſen zu tun, daß Max und Moritz nun wieder glücklich einen ihrer Streiche vollführt hätten, aber ſchon ſich zu einem neuen rüſteten. Nachdem der letzte Streich mit ſo zweifel⸗ haftem Erfolg gelungen war und die böſen Buben Reue und Beſſerung verſprochen hatte, brachte das reizende Ballet„Somne und Grde“ mit ſeinen buntbewegten Bildern manch neue Ueber⸗ kraſchung für die theaterfreudige junge Welt. Am meiſten Eindruck machte natürlich das Winterbild mit dem Kirchgang zur Chriſtmette und dem Tanz der Genien im tiefverſchneiten Wald. Die Ausge⸗ laſſenheit von vorhin legte ſich, um, trotz Maskenkleid und Karnebals⸗ geit, die echte, wahre Ergriffenheit aufkommen zu laſſen, die deutſche Kinder immer dann erfaßt, wenn der Lichterbaum erſtrahlt und die Klänge eines trauten Weihnachtsliedes ertönen. Dann aber gings himaus ins Freie und das froh erregte Blut kam wieder zu ſeinem Rechte, Weihnachten iſt ja vorbei und es iſt noch ſo lange, bis das liebe ſt wiederlehrt; einſtweilen iſt noch Pring Karneval Herr, er ſein leichtes Szepter und auch unſere Jugend 8 m gern. 5 Ein deutſcher Schiller⸗Bund. An alle deutſchen Schiller⸗ Berehrer wendet ſich ein Aufruf, der einen großen, allgemeinen Bund anregt, der die werktätige Nachfolge des Nationaldichters in Hinblick auf die moderne dramatiſche Dichtung und den Theaterſpielplan auf ſeine Jahne ſchreibt. Der Vund will gegen⸗ Uber einem Hinneigen nach der Seite des Fremden und einſeitig Sinnlichen für die Aufnahme auch ſolcher neueren Werke, die unter Berückſichtigung der berechtigten Anforderungen des Zeitgeiſtes Rationale Größe, Kraft und Würde atmen, in die Schranken treten. Der Bund ſoll zu Schillers 100. Todestage ins Leben treten 1755 auf volkstümlicher Grundlage ruhen. Irgendwelche bindende Verpflichtungen ſind für die Bundesangehörigen in keiner Weiſe dorhanden. Fede nähere Auskunft wird umgehend erteilt durch Hie vorbereitende Hauptſtelle, Direktor Hermaun Riotte, Schrift⸗ ſteller und Rezitator, Berlin W. 35, Steglitzer Straße 24, wo auch Anmeldungen zum Ortsverband Berlin und Vororte entgegen⸗ geuommen werden, die ſchriftlich unter Angabe von Name, Stand und Adreſſe erfolgen können. Der ſittſume Fauſt. Ein Leſer ſchreibt dem„B..“: in der letzten Fauſt⸗Aufführung in Neuen Königlichen Operntheater in Berlin fiel mir eine merkwürdige Aenderung auf, mit der Goethe ſich kaum einverſtanden erklären würde, Matkowsky⸗Fauft variierte die Verſe: Schaff mir ein Hafstuch von ihrer Wruſt, Ein Strumpfband moiner Liebesluſt! inbem er ſtatt des verfänglichen Strumpfbandes ſtürmiſch ein— Schnupftuch Margarethens von Mephiſto verlangte.„Ein Schnupftuch meiner Liebesluſt!“ Wie beſcheiden! Ob die Aenderung auf ein Perſprechen des Darſtellers zurückzuführen iſt, oder ob es ſich gar, was ich nicht glauben mag, um eine Verſchlimmbeſſerung aus Anſtandsgründen handelte: ſchön war's nicht. Aus Bühne und Welt. Laut Mitteilung des Kabinetts des Herzogs Georg von Sachſen⸗Meiningen entbehrt die Zeitungs⸗ meldung von der Stiftung von 20 000 M. als Grundſtock eines Nationalfonds für deutſche Dramatiker der Begründung. Die Expedition Charcot in Buenos Aires. Der Generalſtab der Marine erhielt ein Telegramm, das beſtätigt, daß die Expedi⸗ tion Charcot wohlbehalten an Bord des„Francais“ in Puerto Madrin angelangt iſt.— Charcot richtete aus Port Madrin an die Agence Havas in Paris ein Telegramm, in dem er ausführt, daß die Ueberwinterung auf der Inſel Wandel ihm geſtattete, ſämtliche wäiſſenſchaftlichen Arbeiten unter guten Umſtänden auszuführen. Die Frage der Bismarck⸗ ſtraße iſt aufgehellt. Wir haben das Aleyanderland als borhanden erkannt, aber des Giſes halber unzugänglich gefunden. Dann haben wir mehrere unbekannte Punkte des Graham⸗ landes erkundet und erforſcht. Trotz der Strandung, die ein ernſtliches Leck des Schiffes herbeiführte, konnten wir die Fahrt an der von uns erkundeten Küſte fortſetzen und die äußeren Umriſſe des Palmen⸗Archipels feſtſtellen. An Bord iſt alles wohl. Nachtrag zum lokalen Teil. Der Mord in B 7. Weitere Details über die gerichtliche Unterſüchung. Von einem unſerer Korreſpondenten wird uns noch folgen⸗ des mitgeteilt: Die Prozedur mit den beiden Braunſchweiger Bluthunden iſt zur völligen Zufriedenheit ausgefallen. Außer dem verdächtigen Becker wurden im Amtshofe noch mehrere Häftlinge aufgeſtellt um jeden Zweifel auszuſchließen. Zahl⸗ reiche Gerichtsperſonen wohnten dem Vorgange bei. Zu ver⸗ ſchiedenen Malen wurden die Stellungen gewechſelt und trotzdem der Verdächtige einmal von einem andern Manne verdeckt wurde reagierte einer der Hunde, umkreiſte denſelben und ſprang an ihm hinauf. Das wiederholte ſich vier⸗ bis fünfmal. Am Tat⸗ orte, wohin die Hunde zuerſt geführt wurden, erfolgte das Los⸗ laſſen der Hunde vom 3. Stocke aus. In wenigen Minuten waren die Hunde im 2. Stocke wo die Tat erfolgte.— In der Wohnung der Frau Witwe Hirſch wurden alle mit Blut be⸗ ſpritzten Gegenſtände— u. a. eine Leiſte an der Tür, an der ſich der Mörder die Hände abgeputzt— entfernt, um chemiſch geprüft zu werden. Der Tatort iſt heute wiederholt mit Blitzlicht aufgenommen worden. Die Ueberführung der Leiche der Ermordeten nach Helmſtadt erfolgt erſt im Laufe des morgigen Tages. Nach Helmſtadt gelangte die Nachricht von der Mordtat am Samstag Mittag. Die Aufregung war ſelbſtredend auch dort eine ſehr große. Allgemein iſt das Bedauern mit den ſchwergeprüften Hinterblie⸗ benen der Ermordeten, die in dem Ort ſehr angeſehen ſind. Die Erwordete hinterläßt außer dem hier wohnhaften älteren Bruder noch mehrere Geſchwiſter, die ſich im Elternhauſe befinden. Freiburg, 6. März.(Tel.) Wie amtlich bekannt ge⸗ geben, wird, iſt an dem Händler Feſenmaier ein Raubmord ver⸗ übt worden. Der Täter eignete ſich It.„Frkft. Ztg.“ den Hauſier⸗ kaſten des Ermordeten an, 5 Neueſte Nachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“ Tranebjerg, 3. März. Das in der Hatter Riff Paſſage feſtgekommene Linienſchiff Mecklenburg“ iſt heute Mittag flott geworden und füdwärts abgedampft. * Karlsruhe, 6. März. Nachdem von dem Vorſtand der Nationalliberalen Partei und dem Landesausſchuß der Nationalſozialen Badens ein Abkommen dahin ge⸗ troffen worden iſt, daß für die kommenden Landtagswahlen die Nationalſozialen auf Aufſtellung eigener Kandidaten in Heidel⸗ berg⸗Stadt 1 und 2 verzichten, während für den Bezirk Mann⸗ heim⸗Land als einziger liberaler Kandidat ein National⸗ ſozialer aufgeſtellt wird, wurde lt.„Bad. Ldsztg.“ Herrn Eiſen⸗ bahnaſſiſtent A. Raupp⸗Mannheim die Kandidatur ange⸗ boten und von dieſem angenommen. * Frankfurt a.., 6. März. Die„Frkft. Zig.“ ſchreibt: Graf Carlo Guicciardin ierſucht uns um die Auf⸗ nahme folgender Erklärung: Es widerſtrebt mir, alle Unwahr⸗ heiten oder Irrtümer einzeln anzuführen, die über mich im Zuſammenhange mit Ihrer Kaiſerl. und Königl. Hoheit der Frau Prinzeſſin Louiſe von Sachſen(Gräfin Mon⸗ den ich mit der hohen Frau zu pflegen die Ehre hatte, tignoſo) verbreitet wurden. Ich erkläre, daß der Verkehr, ein ſtreng konventioneller geweſen iſt und daß ſich der ganze Skan⸗ dal auf Vermutungen einzelner Bedienſteter gründet, die verhetzt und aufgeſtachelt worden ſind von denen, die ein Intereſſe daran haben, die Rückkehr ihrer Kaiſ. und Königl. Hoheit der Frau Prin⸗ zeſſin nach Sachſen zu hintertreiben. Dieſer ganz plumpe Skandal läßt erkennen, welchen Machenſchaften die hohe Frau zum Opfer ge⸗ fallen iſt. Wieweit mögen dieſe Machenſchaften zurückreichen? Ich erſuche alle Zeitungen, welche vorher meinen Namen genannt haben, dieſe Erklärung ſofort zum Abdruck zu bringen und behalte mir gegen Widerſtrebende weitere Schritte vor. Florenz. Carlo Guicciardini. *Darmſtadt, 6. März. Der„Darmſt. Ztg.“ wird aus Moskau gemeldet, daß der Großherzog und die Großherzogin von Heſſen morgen Abend nach Zarskoje Sſelo abreiſen werden. Stuttgart 7. März. Das Erträgnis des am 1. März ab⸗ gehaltenen Kinderhilfstags beläuft ſich lt.„Irkf, Ztg.“ auf 54 500 Mk. *Berlin, 6. März. Die königl. Akademie der Künſte veranſtaltete heute eine Gedächtnisfeſer für Adolf von Menzel, der der Kaiſer und die Kaiſerin beiwohnten. Di Feier begann mit einem Traueraeſang für gemiſchten Chor Prof. Anton von Berg hielt die Gedächtnisrede. Er feierte den großen Einſamen als den Erſten unter den Künſtlern allet Zeiten, als leuchtendes Vorbild an eiſern Selöſtkritik und als Deutſchlands get! 50 Schluß der Feier bildete Beethodens 5. Symphonie. cßaris, 6. Märg. Es heißt, der Kriegsminiſter habe den früheren Direktor des Militärgefän Charche⸗Midi, Major Pasquier, der infolge der nftsgettelange⸗ legenheit von dieſem Pof in die Landwehr übergeführt. Da Major Pasg ziegsminiſter unterſteht, iſt der Ordensrat der Ehrer n nicht mehr in der Lage, gegen den Major vorzugehen. Von nationaliſtiſcher Seite wird be⸗ hauptet, daß der Obmann der ſozialiſtiſch⸗radikalen Gruppe der Kammer, Pelletan, den Kriegsminiſter gegu Pasquier gegen die Maßregeln ſeitens legion zu ſchützen. Die nationaliſti wiſſen, daß der Kriegsminiſter den General Parein aufgefordert habe, ſeinen Abſchied zu geben, doch wird dieſe Nachricht von offigiöſer Seite als unrichtig bezeichnet. London, 6. März. Die chineſiſche Regierung ſchloß, wie die„Morning Poft“ meldet, mit einer auswärtigen Firma Liefer⸗ ungsverträge für Geſchütz⸗ und Gewehrmunition im Betrage von 2 Millionen Taels ab. Eine ruſſiſche Verfaſſung? Paris, 6. März. Der„Matin“ macht angeblich authentiſche Angaben über den Eurwurf einer ruſſiſche n Verfaſſun 10 den der Staatsſekretär Jer mol o w ausgearbeitet und der Zar gebilligt haben ſoll und der bereits dem Miniſter des Innern zur Ausführung überwieſen ſei. Die wichtigſten Punkte ſind lt, „Frkf. Ztg.“ folgende: Einberufung von Nertretern aller Semſtwos der Goubernemenls wie der Diſtrikte zur Aufftellung eines Verfaſſungsgeſetzes, das die Selbſtherrlichkeit des Zaren aufrecht erhält jedoch die dringenden Be⸗ dürfniſſe des Volkes befriedigt. Dieſes von der Kommiſſion der Semſtwo beſchloſſene Geſetz bedarf der kaiſerlichen Sanktion. Das Budget des Kaiſerhauſes, ſowie die Handlungen des Kaiſers und aller Mitglieder der kafſerlichen Famile dürfen von der Kommiſſion nicht diskutiert werden. Die Preßfreiheit wird eingeführt und die Zenſur abgeſchafft. Die hte und Pflichten der Stu⸗ denten werden neu geregelt. e Eröffnung von Volksſchulen in jedem Dorfe iſt obligatoriſch. Die Koſten für den allgemeinen Unter⸗ richt werden auf alle Klaſſen verteilt. Die Grundſteuern werden rꝛe⸗ formiert und der Grunderwerb der Bauern erleichtert. Die direkten und indirekten Steuern und Zölle werden herabgeſetzt. Arbeiter⸗ ſchutzgeſetze zwecks Verſicherung gegen Unfall, K ankheit ünd Alter werden eingeführt. Juden erhalten Freizügigreit und ein erweitertes Recht, ihre Kinder in die höheren Schulen zu ſchicken. Die Rechte der Juden, Finnländer, Polen, Armenier u. f. w. werden geſetzlich feſtgeſetzt. Die adminiſtrativ Verbannten erhalten die Erlaubnis zur Rückkehr. Die abſolute Freiheit des Gewiſſens wird eingeführt und die Freiheit religiöſer Uebungen für jede Konfeſſton garantiert. Der Rücktritt des Miniſteriums Giolitti. * Rom, 6. März.(Telegr.) Der Rücktritt des Miniſteriums iſt ausſchließlich durch Giolittis Ge⸗ ſundheit bedingt, die tatſächlich ſchwerer gefährdet iſt, als man bisher öffentlich wußte. Es handelte ſich nicht um ein⸗ fachen Grippeanfall, ſondern um ernſtes inneres Leiden, das dem Miniſterpräſidenten unmöglich macht, den Anſtrengungen ſeines Amtes in bewegter Zeit zu trotzen. ße und ſtrenget Den ei ſtren ngen habe, den Major des Ordensrates der Ehren⸗ tter wollen ferner + Der Krieg. Die Schlacht am Schaho! 2„(Amtlich.) Y. 21 daß in der Gegend non ſinking eine japaniſche Abteilung vor einigen Tagen die Ruſſen auf ihre Stellungen fünfzehn Meilen füdöſtlich von Fuſhan und fünfzehn Meilen ſüdlich davon zurückwarf und daß dort ein Gefecht jetzt im Gange iſt. In der Gegend am Schaho wieder⸗ holten ſich die Angriffe der Ruſſen in der Nacht vom 3. März; ſie wurden ſämtlich zurückgeſchlagen. In dem weſtlich der Eiſenbahn gelegenen Teile des Kriegsſchauplatzes fahren die Japaner mit ihren heftigen Angriffen fort. Sie haben gegentnärtig das Gebiet beſetzt, das ſich von dem fünf Meilen weſtlich von Schahopu gelegenen Wut⸗ ſchenying bis zu dem 8 Meilen nordweſtlich von letzterem gelegenen Sufupu erſtreckt. Auf dem rechten Hunhoufer rüchten unſere Truppen nachdem ſie den Feind allmählich zurückgedrängt hatten, nordwärts vor und durchbrachen die Verteidigungslinie des Feindes, die ſich von Tſchantan nach Honfangtai erſtreckte. Darauf wurde die heiße Verfolgung des Feindes forkgeſetzt. Dieſe erreicht bereits die Linie, die ſich von Wetzupu, 15 Meilen ſüdweftlich von Mukden, nach Tatzupu, 18 Meilen weſtlich von Mukden und Lemuho, drei Meilen nördlich von Tatzupu erſtreckt. Die Verluſte des Feindes während der letzten Tage ſind beträchtlich, ebenſo unſere Beute. Beides iſt jedoch noch nicht feſtzuſtellen geweſen. In unſere Hände iſt unter ſaden das feindliche Bekleidungsmagazin in Tahantaj ge⸗ 7 *** London, 6. März.„Dailh Telegraph“ meldet aus Tokio vom 4. März: Das Eis auf dem Hunho iſt vollſtändig ge⸗ ſchmolzen. Die Ruſſen forderten die Militärattaches auf, Wladi⸗ woſtok zu verlaſſen. 10 000 Ruſſen ſollen bei Laopien, 25 Meilen ſüdlich von Hſinminting ſtehen. In Oſoka verſuchten 200 ge⸗ fangene Ruſſen unter Führung eines Unteroffiziers zu entfliehen. Der Plan wurde durch die Wachmannſchaften entdeckt. Die Regie⸗ rung vergrößerk die Dockanlagen in Kure und Jokoſukaz in dem letztgenannten Orte leitet ein engliſcher Ingenteur die Ar⸗ beiten. Da nach dem Kriege eine Vergrößerung des Handels zu er⸗ warten iſt, ſind die Dampfſchiffslinien entſchloſſen, ihre Dampfer auf dem Pacific ebenſo groß bauen zu laſſen, wie die atlantiſchen Dampfer. Ein japaniſches Geſchwader kreugt jetzt im indiſchen Ozean. Deutſcher Reichstag. (154. Sitzung. Schluß.) w. Berkin, 4. März Der Reichstag ſetzte die zweite Beratung des Etats des Reichs⸗ amts des Innern fort. Potthoff(freiſ. Verg.) tritt für den Hauſierhandel ein. Er verlangt Ausdehnung der Kartelle und des Verficherungsweſens, vermehrte Fürſorge für die Privatbeamten und eine umfaſſende Statiſtik der Verhältniſſe der Bureaubeamten und der techniſchen Privatangeſtellten. In die Zentrumsreſolution betr. die Sonntags⸗ ruhe der Handlungsgehilfen und die Regelung der Verhältniſſe der Rechtsanwaltsgehilfen ſollten die geſantten Privatbeamten ein⸗ bezogen werden. Bozüglich des Schmiergelderunweſens ſtimme ſeine Partei für die Reſolution Müller⸗Meiningen und lehne die Zen⸗ trumsreſolution ad. 5 Werner(Reformp.) führt aus: Der Hauſierhandel außer mit eigenen Erzeugniſſen ſei höchſt ſchädlich. Die großen Waren⸗ häuſer ruinierten den Mittelſtand. In der Krankenkaſſenfrage teile er den Skandpunkt Mugdans. Seine Partei ſtimme den Aeußerungen des Grafen Poſadowsky über die Verſicherungsgeſellſchakten und nachweis im Baugewerbe zu Na ee e —— andu R RXM A N „ DU N. Ornernlitgewg 45. S. 33 Volkswirtschaft. Pfülzer Tabak. (Originalberichte des„Mannheimer General⸗Anzeigers“) Die Nachfrage nach altzen Tabalen iſt eine ſtarke und macht ſich der hohe Preisſtand der Java⸗Umblätter, welche in den Vorjahren den inländiſchen Tabaken eine ſchwere Konkurxenz boten, in einer beträchtlichen Zunahme des Bedarfs fühlbar. Bedauerlicherweiſe ſind die Vorräte aus früheren Jahr⸗ gängen jedoch ſehr reduziert und wird ſich die Fabrikation mit den etwas kräftigeren aber immerhin brauchbaren 1904er Tabaken begnügen müſſen. Das Quantum Zigarren⸗Tabak aus der neuen Ernte iſt ebenfalls ein ſehr kleines, da der größere Teil dieſer Ernte Rollendeck, Spinn⸗ und Schneidtabake, ſowie Schwergut liefert; nur einige bevorzugte Diſtrikte und Ort⸗ ſchaften geben ein einigermaßen verwendbares Zigarren⸗ Material. Dieſe Tabake werden jetzt ſehr bald auf Juli⸗ Lieferung Nehmer finden. Die Preiſe der neuen Umblätter ſollen ſich nach den nach auswärts gelegten Offerten zwiſchen 42 und 48 Mark bewegen; ob bereits Abſchlüſſe dazu zu Stande ge⸗ kommen ſind, iſt bis jetzt nicht bekannt geworden. Einlage⸗Tabake der 1904er Ernte dürften zu 35—39 M. geliefert werden. Billigere Offerten zu 32 Mark bieten Hagel⸗ Tabake und Tabake, welche zweifelhaft im Brande ſind; wogegen blattige Schneidtabake 35—38 Mark und farbige Ware 42 bis 48 Mark bedingen. Schwergut ſoll in großen Poſten zu 36 M. per Juli abgeſchloſſen ſein. Rippen ſind etwas angebotener. Wochenmarktsbericht über den Viehverkehr vom 27, Februar bis zum 4. März. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Der Rindermarkt war diesmal mäßig befahren. Der Auftrieb belief ſich auf 908 Stück Großvieh. Der Handel war lebhaft. Notie⸗ rungen pro 50 Klgr. Schlachtgewicht: Ochſen 70—75., Bullen 58—64., Rinder 70—72., Kühe 48—68 M. Kälber ſtanden am 27. Februar 203 Stück, am 2. März 296 Stück zum Verkauf. Der Geſchäftsverkehr verlief langſam. Die Preiſe ſind etwas zurückgegangen. 50 Klgr. Schlachtgewicht koſteten 70—80 Mark. 5 Der Schweinemarkt war mit 2043 Stück befahren. Mark wurden pro 50 Klgr. Schlachtgewicht bezahlt. Der Ferkelmarkt war mit 291 Stück ſtark beſchickt. Haudel leb⸗ haft, Preiſe pro Stück 11—415 M. Wein. 11 „Originalbericht des„Maunheimer Geleral⸗Anzeigers“) In Baden ſchnitt der in Müllheim ſtattgehabte Weinmarkt, bet dem über 3000 Hektoliter Wein der verſchiedenſten Jahrgänge zum Angebot kamen, nicht günſtig ab. Die Umſätze daſelbſt waren micht bedeutend und die Preiſe gedrückt. 190Téer Markgräflerweine erbrachten M. 35—55, 1903er M. 86—48, 1902er M. 40—60, 1900er M. 50—70, 1898er M. 60—95 die 100 Liter. In der Bodenſeegegend wurden 1904er Weiß⸗ und Rotweine zu M. 18—30 begw. 30—40, im Breisgau zu M. 22—35 bezw. M. 30—50, am Kaiferſtuhl zu M. 25—40 bezw. 36—55, in der Ortenau⸗ und Bühlergegend zu M. 40—65 bezw. M. 60—90 und in der Main⸗ und Taubergegend zu M. 26—35 bezw. M. 30—42 das Hektoliter in den Handel gebracht. In der Rheinpfalz gingen in Neuſtadt, Hambach, Gimmeldingen, Mußbach und Haardt 190ger und 1904er zu M. 430—575 bezw. 55—64 M 450—600 in Königsbach, Wachenheim, Ruppertsburg, Forſt und Deidesheim 1902er zu M. 800—1400, 1908er zu M. 700—1200, Hg9oder zu M. 725—1125, in Meckenheim, Niederkirchen, Friedels⸗ heim, Gönnheim, Freinsheim, Herxheim, Kallſtadt, Ungſtein und Dürkheim 1904er Weiß⸗ und Rotweine zu M. 450—700 bezw. Mark 200—230 1908er zu 400—580 bezw. M. 230—270, in Grünſtadt, Aſſelheim, Kirchheim, Biſſersheim, Weiſenheim, Karlbach und Dackenheim 1904ler zu M. 340—400 bezw. M. 190—200, im Zeller⸗ und Alſenztale 1904ker zu M. 300—360, in Edenkoben, Rhodt, Weyher, St. Martin, Diedesfeld, Maikammer und Alſterweiler igbokker zu.290—320, 1908er zu M. 300—325, in Landau, Ilbesheim, Mörzheim, Flemmlingen, Frankweiler und Birkweiler 1908er zu M. 275—300 und in Bergzabern und Umgegend 1904er zit M. 280—295 und Tokayer und Klevner zu M. 870—390 die 1000 Liter über. O b ſt. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) * Aus Süddeutſchland, 2. März. Am ſüddeutſchen Obſtmarkte entwickelte ſich in der letzten Woche zufriedenſtellender Verkehr. Weil die Vorräte bei den Pflanzern ſtark zuſammen⸗ geſchmolzen ſind, verlangen dieſe höhere Preiſe. In Baden waren die Umſätze in der Vodenſeegegend, im Breisgau, in der Markgräf⸗ lergegend, am Kaiſerſtuhl und in der Offenburger Gegend nicht be⸗ deutend. Die Preiſe für Aepfel und Birnen bewegten ſich daſelbſt 8wiſchen M. 6½ und 11 bezw. M. 7 und 12 die 50 Kilo. In der Bühler Gegend, Raſtatt, Gernsbach und Pforzheim koſteten Baum⸗ Sille M. 13—13.50, Kaſtanien M. 14—14.50, Aepfel M.—11, Birnen M..50—12 und an der Bergſtraße und in der Heidelberger Gegend Tafeläpfel M. 10—14, Tafelbirnen M. 12—15, Baumnüſſe M. 13.50 und Kaſtanien M. 15—16 der Zentner. In der Rheinpfalz erzielten gewöhnliche Aepfel M..50 bis M. 7, Schafnaſenäpfel M..50—8, Eiſeräpfel M..25—.75, Goldparmänen M. 10.50—12.50, Kanada⸗Reinetten M. 14—15, Kaſſeler Reinetten und Borsdorfer Edeläpfel M. 10.50—11.50, Baumanns⸗Reinetten M. 10.75—11.25, Champagner⸗Reinetten und Winterkalvilleäpfel M. 14.25—15, Kochbirnen M..50—7, Molle⸗ buſch M..75—.25, Eſperence⸗Bergamottebirnen M. 11—12, Winter⸗Dechantsbirnen M. 13.50—15, Butterbirnen M. 14—15, M. 13—13.50 und Kaſtanien M. 14.50—15 die 50 0. In Rheinheſſen wurden in Worms, Alzey, Oppeuheim, Maing und Bingen Aepfel zu M..50—14, Birnen zu M..75—15, Baumnüſſe zu durchſchnittlich M. 18.50—14 und Kaſtanien bis zu M. 16 der Jentner abgeſetzt. Sichtbares Schmalzlager am 1. Märs 1905. (Bericht von E.& A. Davidis, Antwerpen.) SEuropätſcher Kontinent 96 600 Tierces, Schwimmend 85 000 Tierces, zuſ. 181 600. Chicago alle Sorten 110 000 Tierces, New⸗ Dork 7500, andere Staaten 31000. Total 330 100 Tierces. Trotz der größeren Weltſtocks, glauben wir kaum, daß für die nächſte Zeit billigere Preiſe zu erwarlen ſind. Filieren in den acht bekannten Marken Lieferung hier auf April Bafts Tierces Frs. 85½ M. 6998, Mai Baſis Tierces Frs. 8694 M. 6994, September Baſis Tierces Irs. 864 M. 7006. Vom Londoner Metallmarkt. (Marktbericht von Brandeis, Goldtſchmidt u. Co.) London, 3. März. Kupfer: Bei ſehr kleinem Geſchäft bröckelten die Preiſe angſam ab. Die Statiſtik zeigt für den Monat eine Zunahme von 1400 Tonnen, was ebenfalls die Kaufluſt beeinträchtigte. Die Nach⸗ frage des Konſums iſt nach wie vor eine gute und die Produzenten ſind mit Verkäufen ſehr zurückhaltend, da ſie ſchon ziemlich für * Deſerung berfauft haben. Wir ſchließen: Standard Kupfer prompf Sterl. 67.17.6 bis Sterl. 68..6, Standard Kupfer per 3 Monate Sterl. 68..— bis Sterl. 68.10.—,Engliſch Teugh je nach Marke Sterl. 70.10.— bis Sterl. 71.—.—, Engliſch Beſt Selected Sterl. 74.—.— bi. Sterl, 71.10.—, Amer. und Engl. Glectre Cath. Sterl. 70..— bis Sterl. 70.15.—, Amer. und Engl. Glectro Ingots, Cakes und Wirebars Sterl. 70.10.— bis Sterl. 71 Kupferſulphat: Unverändert Sterl. 22.10.— Zinn: Vei lebhaftem Gieſchäft hatten wir in dieſem Artikel ziemlich ſtarke Schwankungen. Die beſten Preiſe wurden jedoch nicht behauptet, obwohl der Oſten mit Verſchiffungen zurückhält und der Artikel nach wie vor ſehr gut ſtatiſtiſch liegt. Wir notieren: Straits Zinn prompt Sterl. 130..— bis Sterl. 180.10.—, Straits Zinn per 3 Monate Sterl. 129.10.— bis Sterl. 129.15.—, Auſtral Zinn Sterl. 131.—.— bis Sterl. 131.10.—, Engliſch Lamm Zinn Sterl. 181.—.— bis Sterl. 132.—.— Rohzink: Matt Sterl. 23.15.—. Blei: Durch große ankommende Poſten gedrückt, flau Sterl. 12.—— Antimon: Ruhig Sterl. 35.—.— bis Sterl. 36.—.— Queckfſilber: Sterl. 7. 15.—. Silber: Matt Sterl. 27 5/16 Roheiſen: Sehr feſt 49,/II. Nickel: Sterl. 165.—.— Mannheimer Darleihkaſſe. Aus dem in der Generalverſamm⸗ lung am 4. d. M. erſtatteten Bericht für das Jahr 1904 ſtellen wir hiermit die wichtigſten Reſultate zuſammen: Gegebene Darlehen M. 904 840, Darlehen⸗Rückgahlungen M. 975 283.98, erhobene Zinſen M. 146 353.72, bezahlte Zinſen M. 87 189.68, erhobene Ver⸗ waltungskoſten M. 9971.16, bezahlte Verwaltungskoſten(Gehalte, Steuern, Bureaubedürfniſſe, Druckkoſten etc.) M. 27 100.58, Dar⸗ lehen am Jahresſchluß M. 1979 217.68, Zunahme des Vermögens M. 42 084.67, Vermögen am Jahresſchluß M. 891 881.69. Auf Antrag des Vorſtandes wurde beſchloſſen, aus dem Erträgnis des verfloſſenen Jahres wieder M. 1500 für wohltätige Zwecke zu ver⸗ wenden. n Manuheimer Produktenbörſe. Der Verkehr des heutigen Marktes war bei behaupteten Preiſen ziemlich ruhig. Die Umſätze in Weigen waren nur minimal, da der Konſum ſich reſerviert ver⸗ hielt. Roggen iſt um eine Nuance feſter infolge der beſſeren Nach⸗ frage nach Roggenmehl. Braugerſte nur wenig begehrt. Hafer feſt bei guter Nachfrage. Es wurden per Sommermonate in ruſſiſchen Sachen einige Abſchlüſſe getätigt. Mais andauernd feſt. Der Stadtrat von Ludwigshafen übertrug der Pfälziſchen Bank die Konvertierung der Aprog. Stadtanleihe von 3 150 000 M. in eine 3progz. Bei der Deutſchen Militärdienſt⸗ und Lebensverſicherungs⸗ Anftalt a. G. in Hannover waren im Monat Februar 1905 in den beiden von der Anſtalt betriebenen Geſchäftszweigen, der Militär⸗ dienſt⸗Verſicherung und Lebens⸗Verſicherung(auch Töchterver⸗ ſorgung), zu erledigen: 789 Anträge über M. 1771 290 Verſiche⸗ rungs⸗Kapital. Von Errichtung der Anſtalt(1878) bis Ende Februar 1905 gingen ein 388 378 Anträge über M. 539 214 230 Verſicherungs⸗Kapital. Die Auszahlungen an Verſicherungsſumme, Prämienrückgewähr ete. im Laufe des Jahres 1904 betrugen rund M. 10 000 000, die Geſamtauszahlungen ſeit Beſtehen der Anſtalt M. 69 000 000. Vermögensbeſtand 130 Millionen Mark. Kunſtmühle Kinck,.⸗G. Godramſtein. Der Auffſichtsrat ſchlägt für das abgelaufene Geſchäftsjahr 11 Proz.(i. V. 15 Proz.) Divi⸗ dende vor. Heilbrouner Straßenbahn Akt.⸗Geſ., Heilbronn a. N. Die Ver⸗ hältniſſe bei dieſem Unternehmen haben ſich durch weitere Reduzie⸗ rung der Betriebsſpeſen ſo gebeſſert, daß für 1904 erſtmal wieder ſeit einer Reihe von Jahren eine Dividende von 3 Proz. zur Aus⸗ ſchüttung kommen dürfte. Mechaniſche Buntweberei am Stadtbach in Göppingen ji. Konk. In dem Prozeß des Konkursverwalters der Geſellſchaft gegen die beteiligten Feuerverſtcherungsgeſellſchaften entſchied das Gericht, daß der Konkursverwalter, Dr. Schwarz(Göppingen), den Ueber⸗ zeugungseid zu leiſten habe, ob ſein Entſchädigungsanſpruch nicht zu hoch gegriffen ſei. Bejahendenfalls haben die Feuerverſicherungs⸗ geſellſchaften den vollen Entſchäzigungsanſpruch zu decken. Im an⸗ deren Falle wird der Konkursvérwalter koſtenfällig abgewieſen. Neue Auleihe der Stadt Ulm. Auf die laut Beſchluß der bür⸗ gerlichen Kollegien neu zu emittierenden 2 Mill. Mark 3½%prozen⸗ tiger Obligationen gab von ſieben Geboten das höchſte die Darm⸗ ſtädter Bank in Verbindung mit der Kommanditgeſellſchaft Rümelin u. Co. in Heilbronn mit 98,78 Proz. ab. Sektkellerei J. Oppmann,.⸗G. in Würsburg. Die General⸗ berſammlung vom 4. März genehmigte den Geſchäftsbericht und die Bilanz. Der Verluſt von 1393 M. wird aus der Reſerve gedeckt. Gothaer Lebensverſicherungsbank.⸗G. Nach vorläufiger Feſt⸗ ſtellung wurden in 1904 neue Verſicherungen über M. 53 Mill. ab⸗ geſchloſſen gegen M. 43.8 Mill. in 1903. Die Sterblichkeit unter den Verſicherten verlief beſonders günſtig; die Sterbefallſummen waren in: Berichtsjahre ſogar um rund M. 1½ Mill. geringer als in 1908. Der Geſamtverſicherungsbeſtand erhöhte ſich um M. 25 Mill. auf etwa M. 865 Mill. eigentlicher Lebensverſicherungen. Die Dampfſchiffahrts⸗Geſellſchaft Argo, Bremen, hatte i. J. 1904 einen Verluft von 154 268 M.(157 245.). Sie hat drei große Dampfer verkauft. Die Verwaltung hofft durch jetzt lohnende Be⸗ ſchäftigung die Verluſte einzuholen.(Im Vorfahre war einſchließlich des Verluſtes von 125 900 M. aus dem Jahre 1902 ein Fehlbetrag von 288 145 M. vorzutragen.) Kammgarnſpinnerei Vietigheim,.⸗G. Die Geſellſchaft ſchließt das Geſchäftsjahr 1904 mit 58 648 M. Verluſt(i. V. 78 254 M. Gewinn) ab, der auf die während des ganzen Jahres 1904 beſtehen⸗ den Mißbverhältniſſe zwiſchen Ein⸗ und Verkaufspreis zurückgeführt wird. Die Generalberſammlung vom 4. März beſchloß, den Verluft auf 155 vorzutragen.) er Solnhofer Aktienverein in Solnhofen ſchlägt wieder 7 Prog. Dividende vor. 5 Streik und Grubengewinne. Georg Bernhard ſchreibl in der von ihm herausgegebenen Wochenſchrift für Finenzweſen und Volks⸗ wirtſchaft„Plutus“: Die Direktion der Harpener Bergbau⸗Geſell⸗ ſchaft hat erklärt, daß ſie wegen des Streiks für die Monate Januar und Februar von der gewohnheitsgemäßen Publigzierung der monat⸗ lichen Betriebsergebniſſe abſehen wird, und die Verwaltung der Berg⸗ werks⸗Geſellſchaft Hibernia iſt dieſem Beiſpiel auf dem Fuße gefolgt. Weshalb?, ſo fragt man. An der Börſe kolportiert man zwei Les⸗ arten: Die einen ſagen, die Ergebniſſe der beiden Streikmonate ſeien ſo miſerabel, daß man ſich mit ihnen nicht an die Oeffentlichkeit traue. Die anderen nehmen das Gegenteil an und folgern, die Geſellſchaften hätten durch den Verkauf ihrer Koksbeſtände trotz des Streiks ſo viel berdient, daß ſie ſich genierten, das der Oeffentlichkeit und der Ar⸗ beiterſchaft einzugeſtehen. Was daran zutreffend iſt, kann der Außen⸗ ſtehende nicht eruieren. Eine Korreſpondenz berichtet zwar, daß in⸗ folge der Koksverkäufe das Ergebnis für Januar mur gang wenig hinter dem Vorjahr zurückſtehe, und daß der Februar ſich noch viel beſſer angelaſſen habe. Von ſeiten der beteiligten Verwaltungen aber iſt einigen Zertungen mitgeteilt worden, daß die Streitverluſte durch die Koks⸗Verkäufe lange nicht wettgemacht ſeien. Wie aber auch immer das Ergebnis ſein mag, auf keinen Fall rechtfertigt ſich die Geheimhaltung der Monatsausweiſe. Zunächſt hat ja in der Tat die Oeffemtlichkelt ein ſehr erheblſches Nrcedeſſe daran, feſtzuſtellen. welchen Einfluß ein Streik auf die Kohlengeſellſchaften ausübt. Sollte es ſich nämlich herausſtellen, daß wirklich die Kohlengruben nur einen geringen Nachteil oder gar einen Vorteil vom Sreil gehabt haben, ſo würde in der Oeffentlichkeit diejenige Neſchauung ſehr geſtärkt werden, die glaubt, daß der Streik den Greubenbeſitzern nicht ganade ungnge⸗ nehm war. Man fönnte as dann auch verſtahen, daß es den Berg⸗ werksgeſellſchaften wider den Strich geht, ihre Erträgniſſes zu daß öffentlichen. Allein, ein recht unzulängliches Mittel wäre die Go⸗ heimhaltung der beiden Monatsberichte auf alle Fälle. Denn aus dem Jahreserträgniſſe wird man unſchwer herausrechnen können, was die Monate Januar und Februar erbrachten. Einen beſonderen Reiz hat der vorliegende Fall ja nun noch dadurch, Faßz der Staat Groß⸗ aktionär der Hibernia⸗Geſellſchaft iſt und ſich hier wieder einmal vom ſeinen Freunden im Ruhrrevier auf der Naſe herumtanzen laſſen muß. Das iſt auch ſo eine angenehme Folge der Möller ſchen Hi⸗ berniakäufe. Der Staat kann zwar, wenn er will, eine Generalver⸗ ſammlung zur Aufklärung einberufen. Aber wenn der Trotz⸗Truſt ihm die Auskunft weigert, ſo muß er ſich damit auch zufrieden geben Telegramme. Deutſche Reichsbauk. * Berlin, 6. März. Nach dem Verwaltungsbericht der Reichsbank betragen die Geſamtumſätze im abgelaufenen Jahr M. 221 589 600 000(gegen 1903 mehr M. 16 304 998 000). An Banknoten waren durchſchnittlich im Umlauf M. 1 288 549 000 (gegen das Vorjahr mehr 39 881 000). Die Steuer für Ueberſchrei⸗ tung der Notengrenze belief ſich auf 1 118 373 M.(gegen 805 267 i..). Der Beſtand des Giroguthabens betrug durchſchnittlich M. 261 621 000. Die auf Girokonto vereinnahmten Beträge wurden durchſchnittlich 1,22(gegen 1,28) Tage den betreffenden Konten be⸗ laſſen. Die bei den 11 Abrechnungsſtellen im Jahre 1904 abgerech⸗ neten Geſamtbeträge beliefen ſich auf 32 635 273 300 M.(gegen 31 136 532 500 f..). Der Metallbeſtand an kursfähigem deutſchen Gelde und an Gold in Barren oder ausländiſchen Münzen betrug im Jahre 1904 durchſchnittlich M. 926 669 000(gegen das Vorjahr mehr 21 722 000), der Beſtand am 31. Dezember vorigen Jahres an Gold in Barren und fremden Münzen M. 332 778 000, an deut⸗ ſchen Münzen 376 036 000, an Thalern 121 584 000 und anm Scheidemünzen 96 678 000. Im Durchſchnitt des ganzen Jahres waren von den umlaufenden Noten 71 92 Proz.(gegen 72 47 Prog.) durch Metall gedeckt. Die Metalldeckungen der umlaufenden Bank⸗ raten und ſonſtigen täglich fälligen Verbindlichkeiten betrug im Jahresdurchſchnitt 50,82 Proz. gegen 50,21 Proz. im Vorjahre. Im Jahre 1904 wurden an Goldbarren und ausländiſchen Münzen an⸗ gekauft für M. 264 488 585(im Vorjahre 97 904 531). Die Ge⸗ ſamtfumme aller angekauften Wechſel begto. der zur Einzahlung ge⸗ langenden Wechſel und Papiere betrug 5 221537 Stück über 9 610 950 872 gegen 5 208 857 Stück über 9 664 758 231 im Vor⸗ jahre. Der Geſamtgewinn aus dem Wechſelgeſchäft detrug 88 607 416 gegen das Vorjahr mehr 1 013 966. An Zins ſind aus Lombard⸗ geſchäften 3 836 125 gegen das Vorjahr mehr 228 132 eingekom⸗ men. Die durchſchnittliche Anlage in Lombard betrug 74 180 gegen 74881 im Vorjahr. Der Geſamtreingewinn beträgt 26 459 554. Das Reich erhält 15 907 165 M. und außerdem an Notenſteuern 1118 373 M. Die Dividende der Reichsbank wurde auf 7,04 Proz. feſtgeſetzt. Frantfurter Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers) wW. Frankfurt, 6. März. Die Börſenwoche eröffnete feſt bei ruhigem Verkehr. Die am Samstag eröffentlichte Bilanz der Dresdener Bank und Schaaffhauſener Bankverein entſprachen den gehegten Erwartungen und machten weiter keinen Eindruck. Bamten lagen feft nur Diskonokommandit oknnten ſich mühſam behaupten. Mehr Beachtung fanden Ruſſenwerte, welche feſter lagen. Viel be⸗ ſprechen wurde die Niederlage der Ruſſen. Man knüpft die Hoff⸗ nung an dieſelbe, daß Rußland dem Friedensſchluß genigt iſt, umft mehr als auch die Schiffskäufe aus und Ausrüſtungen rückgäng gemacht werden. Portugieſen lagen feſt. Die ührigen Fonds rubig Reichsanleihe ſchwächer. Bahnen wenig verändert. öſterreichiſche Staatsbahn. Schiffahrt behauptet. werte zeigte ſich wenig Intereſſe. Doch blieben die Kurſe meiſt bebauptet. Zementwerke ſchwächer. Feſte Londoner Kurſe gaben im weiteren Verlaufe Anlaß zu lebhaftem Verkehr. Doch hielt ſich das Geſchäft in engen Grenzen. Die Börſe ſchloß ruhig und feſt. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnle. Höher notierten Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 3 Prozent. 5 Wechſel. Amſterdam kurz 169.52 169 40 Parts kurz 81.278 81.221 Belgien„ 81.275 81 20 Schweiz. Plätze„ 81.20 81.172 Halien„ 81.30 81.225 Wien 85.216 85 275 London 105 20.477 20.465 Napoleonsd'or 16.34 16.84 4 ang—.—.— Etaatspapiere, A. Deutfche. 15 3. 6. 90½ Oſch.Reichsanl 102.80 102.35J 4½ Oeſt. Silberr. 101.20 101.45 3%„„1902.50 102.35 4½„ Papierr. 101 20 101.80 5„„„ 91.55 91.708 Portg. Serie III 68 30 68.40 1% Pr. Staats⸗Anl. 102.50 102.303 dto. Io, 68 20 68 10 2„„„ 2 von 1880 87 80 8815 204½.Staatsr. 1905 95.— 95.50 51 Bad.St⸗Obl. l 99.80 99.55 4 ſpan, ausl. piente 9210 92.— 8½%„„ M. 100 20 100.80 4 Türken v. 1903 89 85 89,40 %½%„ 00, 100.60 100.25 1 Türken Lit..—— 4 bad. St.⸗A. 104 20—.—4 Türken unif. 89 15 89.95 3 Bayern 1„ 100.65 100.70 4 Ungar. Goldrente 100.80 100.40 75 + 90.60 90.80 4 1 Kronenrente 98.55 88.45 4 bayer..⸗B.⸗A. 102.— 101.70 5 Ag. i. Gold⸗A. 1887—— 3 Gr. Heſſ. St.⸗ A. 5Mexikaner Auß. 103.20 108.80 von 1896 88.80 88.50 3 inn. 36 20 3615 3 Sachſen 89.60 89 20 F 4 Mh. St⸗A. 1899 100.60 100.50 845 Chineſen 1898 5,95 95.50 Bulgaren 93 45 93.20 B. Aus länd iſche. Tamaulipaß 49 75 49.88 5 hoer Griechen 43.——— Verzinsl. Loſe. 5 italien. Rente 105 60-— 8 Oeſt. L 5 158.80 158. 4 Oeſterr. Goldr. 102.85 102.40 Wdſch e 1857% Bauk⸗ und Verſicherungd⸗Aktien. Deutſche Reichsbt, 158.10 158.05] Oeſt. Länderbank 120 40 120 20 Badiſche Bant 125.80 125 80]„Kredit⸗Anſtalt 214 30 2140 Berliner Bant 238.50 98..]Pfaͤlziſche Bank 108.— 108 80 Lerl. Handels⸗Gef. 164 10 164 20 fälz. Hyp.⸗Bank 200.10 200 80 Darmſtädter Bank 143 70 148.75 Rhein. Kreditbank 143.50 1428 Deutſche Bant alt 245.10 244 40 hhein, Hyp. B. W. 302.5 2J.50 55 8 jung 256.60 230.50 Schaaffh. Bankver. 148.10 4850% Sconto⸗Comm. 102.00 192 50 Südd. Bant Mhm. 108.80 108,20 Dresdener Bant 109.70 129 90] Wiener Bankver. 174.90 143,20 Dentſchaſtat. Bank 175.10 171.30] D. Effekten⸗Bank 110.20 110.15 Frank]. Hyp.⸗Banc 208.70 208.— Bank Ittomane 119.40 119.40 Freſ. Hop,⸗Ereditv. 159.50 159.60 Mannhelmer Berf⸗ Nationalbant 129.60 129 40 Geſellſchaft 20— 588.50 Oberrhein. Bant 107 75 107 50 Detterr⸗Ung, Bant 118,0 kiaBa 135.— 185,40 Für Induſtrie⸗ 1 Vreuz. Ouvothecb. 128.— 128.50 1 e 1— Seite. 8 Geueral⸗Anzeiger. Plaunheim, 6. März. Aktien induſtrieller UAnternehmungen. Berlin, 6. März(Telegramm.)(Produktenbörſe. Aktien. 5 85 8 85 Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe, Banken Brief Geld Brief Gel 88edehend, 113 30 145 J0 Grtaltt Zweibe 128.78 J 7„, e 9— zeidelb Cementw. 143 80 14.6, Eichbaum Mannb. 158.40 156.40] Weizen per Mai 178— 177.25 Mais Mai 11865 9 75, 126 20/ Br. Schroedl. Hdelab.—.— 200. 9. dbr Ortesdem 265.75 20 0 J nitscrenere 14—.—:.„ Ju 15—179—„ du 117 76 l8— dieed.Spede 5%—— j5 diene eber— Ch. Fbr. Griesheim 268.78 262 0 Seilinduſtrie Wolff 117.—115— eptbr, 176.— 175.50 ee e e Nitter. 953 ſter Farbwert 95.— 392 5. Weltz z. S. Speyer 102—.8,.— er Ma 144.25 1 475 Mü 5] Oberrhein. Bant— 10%„ S. Welg, Spever 102——.— Kunniſerd 540 5 VVVVVVVVVV Roggen per Mai 144.25 1 47 Rüböl per Mat 48 d0 48 60 Prat:, Bank—. 108 40 5— 108— 5 unſtſetde 249.— 5— Walzmühle Ludw. 171 20 17160„ Juli 148,25 140 Oktor. 51.— 49 80 Pfälz. Hyp.⸗Bank 2 Fee ee ee ereinchem. Jabrik 325— 333.30 Fahrradw. Kleyer 290.— 89.— Sedh hfälz. Hyon⸗Bank—.— 20⁰„ Weraer, Morms 104 50—. Chem. Werte Albert 299 50 297/.60 Dürrkopp 45— 440.— Hafer per Mati 140 50 141 Spiritus Jber 1055 Pf. Spau. 5 188.——. orms, Br. v. Oertae—.— 108— 8 2 9 9 8 5 2 Rhei 8 it 350/5 5 S 7 Aecumul⸗F. Hagen 226.— 226— Maſch. Arm. Klein—.— 655„Juli 189 50 197 Weizenmehl 23.50 23 50 5 8 fl. Preßth. u. Syfbr.— 147. Aee. Böſe, Berlin 91.50 9— Maſchinf. Gritzner 214.— 214.20 Se foggennehl I 18. Aben. H⸗Hank—.— 298. Trauns vort Schucet wſele 243.50 242.— Maſchinenf Baden. 187.— 189.— 4 2. ogg L Südd. Bank— 108.50 u. Wercherung. uckert 145.90 148,,0 Schnellprſ. FIrkthl. 8— 1.— J..⸗G. Röſch. Seetr. 95—: Lahmeyer 147.80 145.— Selſabrit alten 134 50 182— Pariſer Börſe. 234.50 Nannh. Famochl. Aebee enene 185 285 geuſtof Wardo 4148 86. Paris, 6. März. Anfangsfurſe.„ Marban—— 14„e, Lanerns—.— 01 ederw. St. Ingbert—.——Lementf. Karlſtadt 131.— 180.50 ̃ 0 7— 140—JBab. Nück⸗ u. Mitver.—.— 210,— ee ee, ee ee, en ze eie deten. beee, 8 8 ialiener 72 oman— 605— b„„ omt Per—.— 430— Bergwerks⸗Aktien, Spanter 92.10 92.20 Rio Tinto 1658 1651 Chem. Induſtrie. vamb. Nerſthenung—— 52⁵.— Bochumer 247.25 246.10 J Hibernia 2—Tütten D. 2 801 r Efeltenbö e—— Buderus 12380 124 20Weſterr. Alkali⸗A. 279 90 279.25 on oner ekte öͤrſe Bad.Anil:u. Sodafbr. 456——.— Hürtt. Fransp.⸗Verſ,—.— 600.— Concordig 520 50 625.— Oberſchl. Eiſenatt 12..10 124.— eee 5 Gelſentirchner 228.50 222 50 Ver. Königs⸗Laurg 259.20 259.45 London, 6. März(Telegr.) Anfangskurſe der Effekteubörſe. Lereim chem. Fabrteens35.— 883.50l⸗ f, Seilindnar:—.— 115.— ner 21170 211.20] Deutſch. Lugemb. B. 100.50 100.50 6% Neichsanleihe 90/ 90% S f K 3%0 1 1 l 10 5 186 Wſt..⸗W. Stamm 280.———Swaffiirſbr. Kürrweil.———. ; 5 J% Chmeſen ½ 104½ Gicago Milwankee 1887 108 ö 100— Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. 4½ d% Chineſen 93— 95˙ Denver Pr. 905% 90%(„„ Vorzug— 108. Mariendurg⸗Mlw.—.——.— Oeſterr. Norkweſtb——.— 2%% Conſols 91½ 81½¼ Aichiſon Pr. 105% 105 Brauereien Sadeng See, Ludwh.⸗Bexvacher 284 40 234.60„ Lit B.——— 4„% Itſaliener 104— 104 Lonisv. u. Naſhv. 14% 146%½ Bas. Braueret 10%d Maſchinenbe— 40. Pfälz. Masbahn 148 20 148.40 Gotthardbahn 19160—.— 4 ½ Griechen 517, 51J.]Union Pacifie 1871e 181½4] damnger Aktienbierbr. 44——.— Uüswebr. Hald u. Neu—.— 261 50 do. Nordbahn 140 20 140— Jura⸗Simplon———— 1„ Portugieſen 615% 69¾ Unit. St. Steel com. 3 37ʃ½ Durl. Hof vm. Higen—.— 245—Goſtb. Cell beerf— Südd. Eiſenb⸗Geſ. 189— 140.75 Schweiz. Centralb.—.——— Spanier 1½% 21% e„„„ piref. 981 88, Cichaumh auere!—.— 156— aund, Gum. u A2b. 92˙50 93.— Hamburger Packet 148— 1464 Schweiz. Nordoſtb.———.— D Türken 39% 89%½ Eriebahn 4% 49/ Gieſdr. Rühl, Worms 104——.— Maſchfbr. Badenig— 186 Nordd. Lloyd 117.60 117 80 Ital. Mittelmeerb. 88.20 88 20 4% Argentinier 88/ 88½] Tend. feſt. Ganters Br., Freiburg—.— 112Kfalz N35 u. Fabr. 129 Deſt.⸗Ang Staatsb. 140 80 141 10„ Meridionalbahn 15130 51 80 3% Mexitaner 36— 36.— Debeers 18%% 18.— Kleinlein, Heidelberg—.— 200— Forfl⸗Cement Heidlb.— Deſterr. Süd⸗Lomb. 1775 17 50 Baltim Ohio 109 80 109.50 4 0 857% 86%0 915 800 ainb. Meſſerſchmitt—.— 79.— Uereln reib Ziegelw. 1475 end.: feſt. oldfie dwigshaf. Brau 250. Speyr. 1. Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 55 8 Aaee 11( 11— Mannh. Afttene—.— 145 gecltofff. Waldlof—— 279 50 Frk.— 101—13 tio Tinto 65˙% 655/ Eaſtran 8% 8½% Pfalzbr. Geiſel M 50—.—Zuckerf. d 44 Frk. Hup.⸗Pfdb. 101 101. 32½ Pr. Pfdör.⸗Bk.⸗ Braſilianer 8710 875% Tend.: feſt. 5 5—— 85 ohr 5 58 Zucerf. Waghäuſel 110.— 300 F. K. B. Pfdbr.Os 100.30 100.3 Kleind. b 04 96.10 96.10 Peſt, 6 Mi 5 1 G 0 nner— 259— Zuckerraff. Mannh.—— 164 „„ 1910 101.60 1013½ Pr. Nfdbr.⸗Bk.⸗ eſt, 6 März. ramm. demarkt. Ueberſeeiſche Schtffahrts⸗Nachrichten. f⸗Hop. Pfdb. 101.40 101.40 Oyp.⸗ Bfd.⸗Kom.⸗ 5 3. 6. Southampton, 4. März.(Drahtbericht der Amerkan Linſe 99 15 8 55 55100 98 5 99.50 99.5 Weizen per April 19 86 19 88 ruhig 1992 19 94 ſtetig 8e„St. 25. Februar 379%„Er. 9 705.4 10% ein. eſtf. a 19 60 19 62 19 68 19 70 22— eute um vormi tags der angelommen. 310 Pf. B. Pr.⸗Obl. 101.50 101.45.⸗C.B. 1910 101.70 101.70 Okt. 1734 1736 ſtetig 1736 1738 ſtetig Metgetetlt durch das Paßfage⸗ und dteiſe⸗Bureau Gun 93 27%700 Pf. B. Pr.⸗O. 9 10 99.—0 4% Ctr. Bd. Pfd. vgo 101.20 101.2 Roggen per April 15 70 15 72 15 75 15 76 lach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7, ree 50 10150 b 05 103.— 102.80„„Okt. 13 96 139 k. ſtetig 1396 1400 ſtetig direkt am Hauptbahnbof.— 1 50 101. unk. 00 103.— Hafer per April 1448 1450 1452 14 54 f ̃ tMa 21 alie 19 11 30 108.30 102 90] Pais pe 15 18 15 20% 8 9 7 5. 1 ee, e 30 Mais per Mai 5 2 15 28 15 30 99 Datum 75 1914 19 5 98— ee 103.90 1%„ Juli 1502 1504 1512 15 14 vom Rhein: 1. 2. 3. 4. 5. 6. emerkungen 325 gih. H. 1 98— 5 5 15 03.90 103.60] Kohlraps p. Aug. 28 40 23 60 ſeſt 2360 23 80 feſt ſtonſtanz 1 22 7½ 25 55 Aesger S i. 50, 84 9080 0g.0 e 086.68.96 H oc lubds. 6 u5 4% Pr. Pfdb. unk. 09 101.50 107.5031 2 96.30 96.30 1 zuning„„„„„„ J5,90 0,89 5„904J%* —— Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe enee.„ ſte 0 127 481 de s ug . 105. 9⁰ 9975 1 10 105.— 106— 288 Lauterburg.,54 2, 4 2,57 Abds. 6 Uhr 9„ 45 0 Lund 10 105. vom 6 März. Maxau. 4481 2,88.55 2,87.87 2,900 12 100.10 100 223½ Com.⸗Ob'l. 1 4 3578 80 14 100. 5 100.25 1.87 unk.91 99.30 99 30 Weizen bierländ. 18.75—.— Hafer, bad. 15.——15.50 Germersheim. 3 5 2,29 2, 1„84.E, 12 Uhr %,„„ s 95 50 98.50 3½%„ Gom.⸗Obl.„Rheingauer——..» ruſſiſcher 14.50—15.25 piannbeim:„ 50 04.0a 2,18 2,18.22 Morg. 7 Nur „„ 4 8450 8680„v. 9006 99.60 99.6„ Gaerrddeune,——.— VC 810% ruff. Azima—19, afer, württb. Aly..„„„ 8 eee b mdee e me den—— n ff rivat⸗Diskont 2/ Prozen„ Thbeodoſta 20.—20.25 Maisamer. Mixed—.——12.40 Koblenz 178 179 1½79 10 Uhr 1 85 Saronska 1875—19.50— in„„ ½0 16 69 167 166 2 Uhr 1 5 1550 Cryy 15 1 Tachenepg 18.75—19.50 29 8516 13—.—310 Kubrort 50 0 1„ ,16 1,10 1,07 8 Uer rumäniſcher 18.75—19 25 b vom Neckar 200 50. Gotthardbahn 191.50. Disconto⸗Commandit 19 0 Laura]„ am Winter—.———— d. neuer 5 Rannheim. 2,24.28.28 2,86 2,36 2,56 VB. 7 Uhn 259 50, Gelſenkirchen 223 50, Darmſtädter 148 50, Handelsgeſellſchaft 0 r 855 Heilbronn J0 85.80 0,84 085 142 1,3 1 V 7 Uhr 164 20 Dresdener Bank 160 Deteſche Bank 244— Bochumer 246.— 75 Kleeſamendeutſch. J 110.—115—. 3 Northern—.—. Tendenz: ruhig. Nachbörſe. Kreditaktien 214 40, Staatsbahn 141.40, Lombarden .50, Disconto⸗Commandit 192.50. Berliner Effektenbörſe. [[Pribattelegramm des General⸗Angeigers.) W. Berlin, 3. Märg. Die Haltend auf die Nachrichten vom Kriegsſchauplatze und die Erledigung Lebhafter Montanaltienmarkt in geteil⸗ der meiſten Bankbilanzen. ter Tendenz. tet. Amerika. triſche Werte ſchwächer. ſamtverkehr ſtockend. ändertem Stand. Eiſenaktien anfangs Börſe eröſſnet ruhig und zurück⸗ ſchwächer. Kohlenaktien behaup⸗ Bahnen preishaltend. Baltimore und Kanada ſehr feſt auf Schiffahrtsaktien geſchwächt. Zu Beginn der zweiten Börſenſtunde Ge⸗ Kurſe überwiegend nomimell bei kaum ver⸗ Nachher Banken unregelmäßig. feſter 91,20. Sonſtiges unverändert. Falmarkt ſchwach. Heimiſche Fonds feſt. Im freien Verkehr elek⸗ Reichsanleihe In dritter Börſenſtunde Lo⸗ Induſtriewerte des Kaſſa⸗ Marktes abgeſchwächt auf Realiſierungen. Berbin, 6. März.(Schlußkurſe.) Ruſſennoten 216.— 216—Schagaffh. Bankv. 148.50 148 50 Ruſſ. Anl. 1902 89 60 89.20 Berk.⸗Märk. Bank 164— 1640 51½% Reichsanl. 102.50 102 40 Dynamit Truſt 14 10 194 10 3% Reichsanleihe 91 60 91 50 Bochumer 247 10 245.20 3½ B. St. Obl. 1900 100.75 100.50 Konſolidation— 422960 4% Bad. St.⸗Anl. 104.40 104.2 Dortmunder 91 10 90.40 3½% Bayern 100.60 100 70 Gelſenkirchner 223.60 221.50 3e Sachſen 89.70 89.50 Harpener 211.60 207.70 4% Heſſen—.——. Hibernia.—— 3% Heſſen 88.40 88 30 Laurahütte 25930 259— 4% Italiener— 105.60 Hörder Bergwerke 167 70 166 50 1860er Loſe 158.30 158.60] Wurm Revpier 157 70 60.— 5% Chineſen 102.— 102.20 Phönx 173.50 171 10 Lübeck⸗Büchener—— 132.20 Schalk G. u. H V. 580— 580— 885 Packet 148.10 146.20 Licht⸗ u. Kraftanl. 130— 129.20 rdd. Lloyd 11780 117.40 Düſſeldorfer Wag. 276.40 276 10 Staatsbahn 140.70 141 50 seſtereg. Alkaltw. 280 30 277.50 Lombarden 17 70 17.50 Aſchersleb. Alkaliw. 180.— 180.— Fanada Paeclfte 142 20 144.50 D. Stemzeugwerke 265.— 264 50 Krebitaktien 218.90 213˙8)]Wollkämmerei⸗Akt. 1.30 157 50 Berl. Handels⸗Geſ. 163 20 163.70 Elberf. Farben(alt) 528.— 520 50 Darmſtädter Bank 143 40 148 40„„(.)—.——.— Deutſche Bank(alt) 234.— 243 80 Anilin Treptow 371 370.— „(ig.) 237.40 235,70 4% Pfbr. Rh. W. B. 100 90 100 90 Dise.⸗Kommandit 192 60 192— Tonwaren Wiesloch 178— 170.50 Dresdner Bauk 159.90 159,60 4% Bagdad⸗Anl. 90.70 90.80 Privat⸗Discont%, W. Berlin, 6 März.(Telear.) Nachbörfe. Kredit⸗Aktien Stgatsbahn 213.40 213 90 141.— 141.50 17.70 17.50 192.40 192 10 ombarden iskonto Komm. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 6. März.(Tel.) Produktenbörſe. Die feſte Hal⸗ 7. Walla Walla „ Nanſas II1 —— —.— 70„ II 106.—110.— „neuerpfälzer—. eeeeeee eee — 1 Auſtralier—.—.— 55 Luzerne 100.—105.— „7 La Plata 18 60—19.— 85 Provene. 106.—110.— Lernen 19——.—.—„Eſparſette 38.——84— Roggen, pfälz.—.——14.65 geinöl mit Faß—.—838.— „ neuer 77ßßßꝙꝙTꝙÿꝙCb00 „ kuſſiſcher 15.——1/25 Rübt in Faß 8—.—553.50 ee e 0 8 „ rumäniſcher„ bei Waggon—.—58.— „ norddeutſcher-—. Am. Petroleum Faß „ amerit. 55 fr. mit 20% Tara—.—. Gerſte, gierl. 17 5—18. Am. Petrol. Wagg.—.——19.80 „ Pfälzer 17 75—1825 Am. Peirol. in Eiſt. „, ungariſche—. 4ookonettoverzollt.—16.— Futter.——12.0 Rohſprit, verſteuert—— 142.— Gerſte rum. Brau—.—[Joer Sprit—.—78.— 90er do. unverſt.———57.50 2 Weizenmehl 00 0 1 2 3 2 29.— 27.—.— 24.— 28.— 21.— Roggenmebl Nr. 0) 22.— 1) 19.50. Weizen ziemlich unverändert. Roggen gut behauptet. Gerſte rühig, Hafer preishaltend. Mais feſt. * eſterreichiſches Petroleum notiert bis auf Weiteres: in Ciſternen Mt. 15.—, in Faß(Barrels) Wek. 18.80 per 100 kg netto verzollt ab hieſigem Lager. Mannheimer Effektenbörſe vom 6. März.(Offizieller Bericht.) An der heutigen Börſe machte ſich bei einzelnen Induſtrie⸗ Aktien kleinere Kursrückgänge bemerkbar. Anilin 456., Verein chem. Fabriken 335., 333.50., Weſteregeln 280., Mann⸗ heimer Gummi 92 G. 92.50., Freiburger Ziegelwerke 147., Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof⸗Aktien 279.50 B. Höher ſtellten ſich: Pfälz. Nähmaſchinen⸗ und Fahrräderfabrik⸗Aktien Kurs: 120 Geld und Zuckerfabrik Waghäuſel 115 Geld. Gleichfalls höhere Notierungen erfolgten bei Pfälz. Bank⸗Aktien, die zu 108.40 Proz. gefragt blieben. Ebenſo Pfälz. Preßhefen⸗ und Sprit⸗ fabrik bei 147 Proz., Mannheimer Verſicherungs⸗Aktien zu 525 Mark und Badiſche Aſſekuranz⸗Aktien zu 1080 Mark(1100.) Obligationen. Pfandbrieſe. 40 5.⸗GG. f ahſt 15 4e% Mhein. Hyp.⸗B. unk 1902 100.75 bf u. Seetransvort 85 alte M. 97.— bz 4½% Bad. Anflin⸗u. Sodaf. 105 50 %½%„„„ unk. 1904 97.50 bf4% Kleinſein, Heidlbg..19!—G 3½„„ Kommunal 88.— b: 4% eee 100.50 G d 9% Speyerer Bauhaus Städte⸗Aulehen. Akt. Geſ, in Ser 1016 3 ½ Freiburg i. B. 98 30 G4½% Oberrh. Elekrizttät 98.— B 4% Karlsruhe n. J. 1896 90.80G 4½% W u. 39%9 Lahr v. J. 1902.206 Tonwerk.⸗G. Eſſenb. 101.—6 4% Ludwigshafen v. 1900 101.15 C4¼% Nuß..⸗G. Zellſtofff. Verantwortlich für Politik: Chefredatteur Or. Paul Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher, Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Ernſt Müller. Kinder wenn ihr brav ſeid, ſo W utter sagte waſche ich euch auch mit der von Herrn Doktor als beſte und mil⸗ Myrrholinseife. deſte Kinderſeiſe empfohlenen Malztropon eine mächtige Quelle der Lebenskraft Rätselhafte Römische Inschrift. Werhu stet gebra ue hea ae henerpa stille nun dho lesi inde rapot keo derin derdro genhan de lungwo smur fuenfun da chraigpte 1 gedis cha chtelko sten.— Auflösung folgt in No. 118) 5555f Erprobt und bewährt. In allen Fällen vor 353 dauungstätigkeit und man⸗ gelndem Appetit bewährt ſich ee Califig als angenehmes, vor⸗ enrig elk. zügliches Mittel, weil es von hervorragendem Geſchmack Jund milder Wirkung iſt. In Apotheken erhältlich.t“ 1 Flaſche Mk..50, ½ Flaſche Mk..50 8 Bestandteile: Syr. Fief Californ.(Specialt Modo Calif Fig Syrup Co. parat.) 75, Extr. Senn. Hauid. 20, Kilx. OCaryoph eomp. 5 3444 Ferd. FPuesere Kaffee-Grossrösterei Dülken und Mannheim. Gegründet 1858. ktung der vorgeſtrigen amerikaniſchen Börſen, ſowie wenig nach⸗ gebende Inlandsangebote ließen für heute eine etwas beſſere Stimm⸗ ung aufkommen, die ſich bis zum Schluſſe erhielt, da ſich einige Kauf⸗ kuſt von außen bemerkbar machte. Roggen ebenfalls ſtetig, da ſich die Qualität der Ankünfte beſſer als erwartet erweiſt. Hafer bei mangel⸗ gaftem Abzug in disponibler Ware träge; auf Lieferungen feſt. Mais auf höhere Mixedforderungen feſter. Rüböl ermattet unter dem Einfluſſe der neuen Saatenſtandsberichte, Wetter: bewölkt. 31ſ2% Ludwighafen 100.5 Waldhof vei Pernau in 108 1 Avland 102.20 bf 12 4e% Herrenmühle Gen;z 100.— 0 4% Mannh. Oblig. 1901 107.5064½% Mannh. Benpf⸗ 4%„ 190 8— 6 ſchleppſchiffahrta⸗Geſ. 102.25 ö „„ 1885 89— C4%½ Mannh. Lagerhaus⸗ „1895 99.— 6] Geſenſchaft 101.25 9285 4„ 1890 99.— 64½ Sxeyerer Ziegelwerke 102.80 C 370 9% 1„ 1904 90.— G4½% Südd. Drahtinduſtr. 8J% Pirmaſenſer 98.— B] Zwvaldhof⸗Mannheim 101.256 Induſtrie⸗Obligation. 4˙½ Wirein chem. 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Seine hohen Vorzüge des Geistes wie des Charakters, seine strenge Rechtlichkeit werden das Andenken an diesen vortpeff⸗ lichen Mann, der jederzeit ein menschen- kfreundliches, hilfsbereites Wesen zeigte, dauernd in uns fortleben lassen. Das Personal der Firma M. Kahn Söhne. Mannheim, 5. März 1905. 55401 WVir erfüllen hiermit die traurige Pflicht, zur Kenntnis zu bringen, dass unser hoch- Verehrter Chef Herr Bernhard Nahn gestorben ist, In dem Verlebten verlieren wir einen allezeit für unser Wohl besorgten liebe- vollen Herrn, dessen Andenken wir stets in Ehren halten werden. Mannheim, 5. März 1905. 55404 Das Fabrikpersonal der Firma M. Kahn Söhne. Militär⸗Verein Maunheim. Todes-Anzeige. Unſer Kamerad, Herr Karl Simon Polizeiwachtmeiſter a. D. dahier, welcher die Feldzüge 1866, 1870/½1 mitgemacht hat im 3. Bad. Infaniterie⸗Regimeit Nr. 111, Ritter des eiſernen FTreuzes, Inhaber der filbernen Karl Friedrich-Militär⸗ Verdi enſt⸗Mebaille, iſt am 5. März, mittags 4 Uhr geſlorben. Die Beerdigung findet Dienstag, 7. März 1905, nachmittags 3½ Uhr, von der neuen Leichenhalle aus ſtatt. 1 des Vereins um 3 Uhr an der Leichen⸗ halle Zahlreiche Beteiligung am letzten Ehrengeleite dieſes braven Vereins⸗ und Kriegs⸗Kameraden erwartet 8 Maunheim, den 6. März 1905. 8 eere 55398 Frauerbrise Dr. B. Bauslidue Buchdruckeerei S. m. b. 5. Lichtheil⸗Juſtitut El ktron N, à, I. Elektr. Glüh- und Rogenliehtbäder, Massage, Elektro-Tlierapie ete. Erfolgreich angewandt bei Nerven⸗ u. Muskelleiden, Stoffwechſelkrankheiten, Gicht, Ischias, Rheumatis⸗ 70 Augſtgefühle, Herzklopfen, Beklemmungen, chlechtskrankheiten, Selbſtbefleckung, Kopfſchmerz, ——— Beingeſchwüren, Hautkrankheiten ꝛe. Nähere Auskunft erteilt die Direktion Haeh. Schäfer. Sprechſtunden von—6 Uhr nachmittags. Täglich geöffnet von 8 Uhr morgens bis 9 Uhr abends. Sonntags von—1 Uhr. 53024 Crauringe D. R. P.— ohne Lolſuge kaufen Sie nach Sewicht am billignen be:— O. Fesenmeyer P I½ 8, Breitestrasse. 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Wir bringen zur Kenntnis der beteiligten Gewerbetreibenden, daß Herr Heinrich Gräff 1, Fuhrunter⸗ nehmer in Maunheim, zum Vertrauensmann del Fuhr⸗ Werksberufsgenoſſenſchaft in Dresden Sektion oe in Man⸗ heim, und Herr Heinrich Ueberrhein, Fuhrunternehmer in Mannheim, zum Stellvei⸗ kreter des eiſteren beſtellt worden iſt. 55 6 Manunheim 3 März 1905. Großh. Bezirksamt: Eppelsgeimer. Bekanntmachung. Fund etr. Gefunden und auf den Fund⸗ bureau— Zimmer Nr. 11 der Poltzeidirektion— zur Aufbe⸗ wa ee wuürden: eine Iiden Broche, 1 Po temonnaie mit 1 M. 20 Pf Inhalt, 1 ſilberne Damenuhr, eln Schiffsdaupfrohr, 1 ſild. Remontoſr⸗Da, neunuhr, 1 Meter Herruk eidecſtoff, ein Portemoungie mit 1 M. 11 Pfg. Juhalt, 1 blaue S. und bigue Blouſe. Falls ſich ein Empfangs e⸗ kechtigter nicht rechtzeitig meldet, geht das Eggenium an der ge⸗ fundenen Sache binnen Jabres⸗ ſriſt auf den Finder oder die Gemeinde über. 5592 Manuheim, 4. März 1905. Or. Bezirksamt Polizeidirektion— undbureau. Pekanntmathung. Die Vertil ung der der Fiſcherei ſchädlichen Tiere belt. Aus den im Staatsbudget vorgeſehenen Mitteln können a000 im laufenden Jahre Prämien für die innerhalb des Landes erfolgte Vertil⸗ ung von Fiſchottern und Fiidreipern bewiligt werden. Die Prämie berrägt für einen erlegten Fiſchotter 5 M. und für einen Fiſchreiher .50 M. Wer auf Auszahlung der Prämie Anſpruch erhebt, hat von dem erlegten Fiſchotter die Schnauze, von dem er⸗ legten Fiſchreiher die beiden Ständer an den Vorſtand des badiſchen Fiſchereivereins in Freiburg i. Br. frankirt (einſchließlich des Beſtell⸗ geldes) einzuſenden. Der Sendung muß eine Beſcheinigung des Bürger⸗ meiſteramts des Wohnorts des Erlegers beigegeben ſein, welcher zu entnehmen iſt: a. daß der Prämienbewer⸗ ber zur Erlegung des Tieres berechtigt war, auch ſelbſt der Erleger des Tieres iſt; b. daß Letzteres der be⸗ ſcheinigenden Stelle vor⸗ gelegen hat; ., an welchem Tage und an welchem Orte nach Angabe des Erlegers die Erlegung ſtattgefunden hat. eine 7 Die Einſendung der Beleg⸗ ſtücke ſoll längſtens binnen LTagen nach erfolgter Er⸗ legung geſchehen. 5595 Karlsruhe, 2. Febr. 1905 Er. Miniſterium desInnern: gez. Schenkel. Nr. 32 982 J. Vorſtehende Vekäanntmachung bringen wir zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, 3. März 1905. Großh. Bezirksamt: Eppelsveimer. eicterehr 25—30,000 Mk. als II. Popotbek auf vrima Objekt von gut ſituirten Leuten geſucht. Offerten unter No 22583 an die Lag esordnung zu der am Donnerstag, 9. März 1905, vormittags 9 Uhr taltfindenden Bezirksrats⸗Hitzung. 1. Geſuch des Johann Gaißin⸗ ger in Käferthal um Erlaubnis zum Betrieh einer Schaukwirt⸗ ſchaft ohne im Hauſe grauer Weg No. 2b 2. Geſuch des Ernſt Guthmann in Maunheim um Erlaubnis zum Betrieb einer Realſchank⸗ wirtſchaft mit 5 hank zu Prinz Friedrich B 3. Geſ. ichdesKonkad Chomas in Mannheim um Erlaubuis zur Verlegung ſeines Schankwirt⸗ ſchaftsrechts ohne Brauntwein⸗ 80 vom Hauſe Mittel r. 78/75 nach Mittelſtrane No. 65. 45 Geiuch des Johann Vögele in Feudenheim Um Erlaubnis zur Verlegung ſeines Schank⸗ wiriſchaftsrechtes mit Brannt⸗ weinſchant vom Hauſe Nr. 87 b 157 Haus Nr 73. „Geſuch des Wilhelm Wegert hier um Erlaubns zum Aus⸗ ſchank von Biauntwein in ſeiner Schankwirtſchaft, Gärtnerſtr. 47. 6. Geſuch der Mare Müller geb. Halder, um Erlaubnis zulin 11 8 8 eines Stellenver⸗ eee kregus 7. Pläulegung der Neckarauer⸗ ſtraße„für die Einmündungen von zwel Seſtenſtraßen betr.“ 8. A änderung der Statuten der Ortskrankenkaſſe S ckenheim. 9. Desgl. der Betriebskranken⸗ kaſſe für die Zellſtofftabrit Waldhof 10. Einzug des Wegübergangs im Zuge des ſog. Hallenwegs auf Geikark ing Seckenheim bei km 8,31 der Rheintalbayn. 11. Ernennung von Sachver⸗ ländigen zur Abſchätzung von Flurſchäden. Sämtliche guf die Tages⸗ e bezüglichen Akten liegen während 3 Tagen zur Einſicht der Betelligten, ſowie der Herren Bezirksräte guf diesſeitiger Nanz⸗ lei auf. Maunherm, den 4. März 1905. Großh.„Bezirksamt: Laug gekanntmachung. Perſonal der Berufs⸗ feuerwehr betr. Nr. 9271J. Ber der ſtädti⸗ ſchen Berufsfeuerwehr iſt die Stelle eines Elektrotechnikels 5598 mit einem Anfangsgehall von 1400 M. alsvald zu beſetzen. 80890½861 Bewerber wollen ſich unter Vorlage ihrer Militärpapiere, Leumundszeugnis ete. beim Brandmeiſter der Berufs⸗ ſeuerwehr im Bauhof(U 3) meloen. Die Bewerber, welche beim Militär gedient und das 5. Lebensjahr noch nicht zurück⸗ gelegt haben, werden vorzugs⸗ weiſe berückſichtigt. Mannueim, 28. Febr 1905. Das Bürgermeiſteramt: Rikter, Bekanntmachung. Die Ahänderung der Baufluchtzin der Hövel⸗ ſtraße zwiſchen N 6 und N 7 hier betr. No. 86131 Der Bezirksrat hat in ſeiner Sitzung vom 19. Januar d. Is. ſolgenden nunmehr rechtsträftigen Be⸗ ſcheid erlaſſen: 8941 152 „Auf Antrag der Stact⸗ gemeinde Mannheim wird die Bau⸗ und Straßenflucht der ſüdlichen Seite der zwiſchen N6 und N7 in Mannheim gelegenenHövel⸗ ſtraße unter Aufhebung der durch Beſcheid des Bezirk rats vom 15. Januar 189. feſtgelegten Fluchten gemäß ben von der Stadtgemeinde vorgelegten Plänen und zemäß Art. Ziffer 5 des risſtraßengeſetzes für feſt⸗ eſtent erklärt.“ ir bringen dies gemäß Art. 2 Ziffer 6 des Orls⸗ ſtraßengeſetzes hiermit mit dem anfügen zur allgemeinen Kenntnis, daß der Plan wäh⸗ rend 14 Tagen auf dem Kauf⸗ haus, Eingang II, 8. Stock, Zimmer Nr. 42, zur Einſicht offen liegt. Maunheim, 1. März 1905. Das Bürgermeiſteramt: Marin. Kroenlein. Bienen-Honig Fiedgeri tet, gar. rein empfiehlt Expedition We Blattes. Reparatur Werkstätte. Sller, I 6, 27. Güterrechtsregiſter. Zum Gutelrechtsregiſter Band VI. wurde heute eingetragen: 1. Seite 103: Volz, Martin, Zimmermann in Ladenburg und Friederike geb. Meſſinger. Nr. 1. Durch Vertrag von 20. Februar 19058 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 2. Selte 104: Haumann, Friedrich, Metzgermeiſter in Maunheim und Marie Eliſabetha geb. Hönig. Nr. 1. Durch Vertrag vom 22. Februar 1905 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 3. Seite 105: Brach, Kaſpar, Royrleger in Mannheim und Katharina Chriſtina geb. Frey, geſchiedene Schmidt, Bernhard, Egefrau. 5647%8% Nr. 1. Durch Vertrag von 22. Februar 1905 treunung 4. Seite 106: Schenk, Michael Karl, Schreiner in Mannheim und Karoline Emma geb. Keppler. Nr. 1˙ Durch Vertrag von 24. Februar 1905 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 5. Seite 107: Keller, Friedrich, Hauptlehrer in Mannheim und Eliſabetha geb. Nagel. Nr. 1. Durch Vertrag vom 25. Februar 1905 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. Mannheim, 4. März 1905. Großh. Amtsgericht I. iſt Güter⸗ Handelsregiſter. Zum Haudelsregiſter Abteilung 4 wurde heute eingetragen: 1. Bd. I,.Z. 158, Firma »Richard Dippel“ in Mann⸗ heim: Das Geſ äft iſt mit Ak⸗ tiven und Paſſiven auf Karl Fleiner, Hutmacher in Mann⸗ hetm, übergegangen, der es unter der Firma„Richard Dippel Nachf. Inh. Karl Fleiner“ weiter⸗ ührt. Geſſpäftszweig: Hutge⸗ ſchäft. 2. Bd. II,.Z. 74, Firma „Valentin Sachs“ in Mann⸗ heim: Offene Handelsgeſellſchaft. Joſeph Hahn, Kaufmann in Manuherm, iſt in das Geſchäft als perſönlich haftender Geſell⸗ ſchafter eingetteten. Die Geſell⸗ ſchaft hat am 1. März 1905 be⸗ go nuen. 3. Bd. III,.-Z. 108, Firma „Sußmann& Bodenhei⸗ mer“ in Maunheim Offene Ha udelsgeſell chaſt. AlfredBoden⸗ heimer, Kaufmaun in Mann⸗ heim, und Ernſt Auguſt Boden⸗ heimer, Kaufmann in Maun⸗ heim, ſind in das Geſchäft als perſönlich haftende Geſellſ after eingetreten. Die Geſellſchaft hat am 1. März 1905 begounen. Die Prokura des Leo Brunne⸗ hild iſt erloſchen. 4. Bd. IV,.⸗Z. 239, Firma „Carl Hochtritt Nachfol ger“ in Manuheim: Die Ein⸗ tragung vom 25. Februar 1905 wird dahin berichtigt, daß das Geſchäſt nicht mit Aktiven und Paſſiven übergegangen iſt, ſondern daß der Uebeigang der in dem Betriebe des Geſchäfts begründeten Forderungen un⸗ Verbindlichkeiten bei dem Er werbe des Geſchäfts durch Wil⸗ helm Ehmann und Matheus Allendorf ausgeſchloſſen iſ. 5. Bd. V,.3. 217, Firma „Jelmoli u. Blatt“ in Mann⸗ heim: Die Geſellſchaft iſt auf⸗ gelöſt, die Firma elloſchen. 6. Bd. VI,.-Z. 52, Firma „Joſeph Feiſt“ in eim. Die Geſellſchaft iſt mit Wirkung vom 1. März 1905 aufgelöſt und das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Frma auf den Geſellſchafter Joſeph Feiſt als alleiniger Inhaber übergegangen. J. Bd. XI,.⸗Z. 131, Firma „Leo Brunnehild“ in Mann⸗ heim. Inhaber iſt Leo Brunne⸗ hild, Kaufmann in Mannheim. Geſchäftszweſg: Getreidege⸗ ſchäft. 8. Bd.., O. Z. 145, Firma Friedrich Hopf!“ in Mann heim. Die Firma iſt erloſchen Manuheim. 4. Februar 190 Großh. Amtsgericht I. Montag, 6. März 1905. Bekauntmachung. An 6. März d. J. wird mit dem Aus tragen der Beorderun⸗ gen und Paßnottzen in der Stadt Mannherin und in den Vorortei Waldhof⸗h äferthal und Neckarau begonnen. 5514 Säimtliche Reſerviſten, Land⸗ wehrleute 1. und II. Aufge ols, 18 e alle Erſatzreſerviſten werden durch augewieſen, geeigneie Vorfentungen zu tleffen, daß ihre Melitär- bezw. Erſatzreſerve⸗ Paſſe zu jeder Tageszeit den Soldaten, ivelche die Beorderun⸗ 55 ꝛc. austragen, zugänglich i Außerdem wird darauf aui⸗ merkſam gemacht, daß ſänitliche Maunnſchaften des ain kanbieſ⸗ nandes den We ungen der vor⸗ erwähnten Soldaten, ſoweit ſich dieſelben auf das Aushändigen dei Beorderungen ꝛe. beziehen, nachzukommen baben. Bezirkskommando Mannheim. Konkursverfahren. Nr. 948. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermö en des Kaufmanns Karl slebe in Manuheſrn iſt zur Pruſuung der nachträglt ich angemeldeten Forderungen Termin auf Dienstag, 14. März 1905, vormittags 10 Uhr vor dent Gioßg. Auetsgerichte hierſelbſt, II. Stock, Zimmer Nr. 114, Saal D anberaumt. 559 Manunhei„1 März 1905. Mohr, Gerichtsſchreiber des 0 50. Autsgerichts Bekanntmachung. Ju dem Koukurſe neer das Velmögen des Bauunternehmers Jacob Engert in Mannheim ſo mit Genehmigung des Ge⸗ richts die Schlußverte lung er⸗ olgen. Dazu ſind verfügbar3646.53 Mk. Zu berückſichigen ſind 44785 21 Mark nicht bevorrechtigte For⸗ derungen. Da! Schlußverzeichnis liegt auf den Gerichtsſchreiberei— Abte.⸗ lung 14— des Gr. Amtsgerichts Mannbeim auf. 55384 Mannheim, 3. März 1905. Der Konkursverwalter: Künzig, Re tsanwalt. Bekauntmachung. Die E richtung u d Beſetzung weilerer In⸗ duſtrielehrerinnenſtel⸗ len an der bieſigen Zolkstchule. Nr. 97 0l. Auf Oſtern 1905 ſind 6 Stellen für Indu⸗ ſtrielrhrerinnen zu beſet⸗ n. Schr ftliche Bewerbungen mit Zeugniſſen verſehen, ſind innerhalb 8 Tagen anber einzureichen. 05 Maunnhbeim 2. März 05. Bürgermeiſteramt: von Hollander. Arbeitsuergebung. Fur den Umbau des Kauf⸗ hauſes ſollen im Wege der ofſentuchen Ausſchreibung ver⸗ geben werden: 1. Die Hernelluug von Eiſen⸗ konſtruktionen und ⸗Architek⸗ turen mit Ovber! chtalor d⸗ nung für den Kaſſenflüs gel, 2. die zu Ladenumbau in der Nordbälkte erforderlichen Maurerarveiten in zwei Looſen. Angebel ehierzu ſind verſchloſſen und mit entſpre ender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Mittwoch, 15. März 1905, vormittags 11 Uhr auf unſerm Burean N 1, 9, Zimmei No. 10 einzurelchen, wo auch die Angebotsſormularegegen Erſatz der Umdruckfonen abge⸗ geben werden und die Eröffnung der Angetoſe in Gegenwart eiwa erſchtenener Bieler erſoegt. Pläue und Auskuuft, ſowie Aun eldung zwecks Beſichtigung auf der Bauſtelle im Zimmer 4. Mannherm, 3. März 908. Städt. rN Perrey. Jus Auge fallend iſt jedes ohne Hautunreinigkeiten und Hautaus⸗ ſchläge, wie Miteſſer, Finnen, Flech⸗ ten, Blütchen, Hautröte ze. Da er geb hau en Sie nur Steckenpferd⸗ Teerſchwefel⸗Seife v. Bergmann KCo., Radebeul mit Schutz arke: Steckenpferd. à St. 50 Pf. in der: 55019 Mohren⸗Apotheke, O 3, 5. Stern⸗Apotheke, T 8, 1. Adler⸗Apstheke, II 7. 1. Engel⸗Apsthete, Neckarvorſtadt. Walbhsſ⸗Apotheke, 1 M. Oecttinger Nachf. 85 5. Edmund Menrin, P. Carl Ulrich Ruoff, 1* 5 1. In Neckarau: Storchen⸗Apotheke. do. Fritz Dreiß, Kathartnen Vergebnng von Planierungs⸗ und füllungsarbeiten bei der Kläranlage dahier. No. 24601 Die Planierungs⸗ Auf⸗ und Auffüllungsar eiten(eirca 10 00 ebm Er ewegung) auf dem Geläude bei der Kläran! ag. dahter ſollen öffentlich vergeben werden. Die Zeichnungen und Be⸗ dingungen liegen auf dem Tief⸗ bauamt, Lihra L 2 Nr. 9 zur Einſicht auf und können Ange⸗ botsſormulare und Maſſenver⸗ zeichliſſe gegen Erſtattung der Gebühren von dort bezogen werden. Aüifgevole ſind verſiegelt und mit entſprechender Auff kift ver⸗ ſehen, denn Tiefbauamt bis zu Montag, 13. März 1905, bpVormittags 11 ühr einzulſeſein, woſeſbſt die Er⸗ offnung der eingelaufenen Auge⸗ voe in Gegenwart der etwa er⸗ ſchientenen Bieter ſtartfinden wird. Näch Eröffnung der Ver dingungsverhandlungeingehende Angevote werden nicht mehr an⸗ genommen. Zuſchlagsfriſt: 6 Wochen. Maunheim, 21 Feeruar 1905. Tiefbauamt: iſentohr. 85 FPelaunlmachung. Materialien⸗Verkauf. Wir verkaufen an den Meiſt⸗ rietenden gegen Barza lung die auf unſerer Pummpftalſon im Käferthaler Wald lagernden Alt⸗WMateriglien und zwar: 1. ca. 1900 kg gelochte kupf⸗ erne Filter leche, 2. e. 3000 kg altes Gußeiſen, 3, cd. 7000 kg altes Schmied⸗ eiſen(Filterſtöße, Brunnen⸗ deckel ꝛe., ſowie 5 11⁴5 4. vier alte ausrangierte Vor⸗ wärmer von ca. 10 m Länge und 9, mm Durchmeſſer iün Gelamtgewicht von ea. 8000 Kg. Obige Matertalten können täg⸗ lich eingeſehen werden. Schriftliche Angebote hierau⸗ wollen verſchloſſen und mit der zufſchef„Angebot auf Akt Materialien des Waſſerwerks Käferthater Wald beilr“ bis ſpä⸗ teſtens Dienstag, den 14. März d.., 11 Uhr vormittags, auf unſerem Direktiousbureau — K 7, 1— eingereſcht werden. Mannbelm, 1 März 1905. Die Direktion der Städt. Gas⸗ und Waſſerwerke: Pi ter⸗ Sendztnbe-Verpachtung. Auf dem Burean der ſüdt. Fuhr⸗ und Gutsverwaltung U2, 5 wird am: Donnerstag, 9. März 1905, vormittags 11 Uhr, das Grandſtuck Lagerb. Nr 1866 iu der 10. Sandgewaun zur Ausbeutung bezw Aulage einer Sandgrube an den Meiſtbieten⸗ den in Pacht gegeben. Die Pachthed ugungen können von 8. ds. Mts. an, vormittags 10—12 Uhr und nachmittags —7 Uhr auf dem Bureau der Veiwaltung eingeſehen werden. Maunheien, den 1. März 1905. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. er durch Bekanntma ung vom 5. Auguſt v. Js. ein⸗ geführte und Piicch die Belauntmachungen vom 18. Sep⸗ tember, vom 14. Nove ber und von 15. Dezember v. Is erwei⸗ terte Ausnahme etaritfürbeſt minte Fustermittel wird mit ſofortiger G. ultigkeit zu denſelben Bedin⸗ gungen und für die gleiche Gel⸗ auf den Verſand von Sta⸗ lionen der Bergheime Kreis⸗ bahnen nach den preußiſchen, ſächſiſchen und bayeriſchen Empfangsgebieten, 2. Guf den Verſand von Sta⸗ tionen der Mödrath⸗Liblar⸗ Brü ler E ſenbahn nach den preußiſchen, ſächſiſchen und bayetiſchen Eimpfangsge⸗ bieten ausdehnt. 55392 Mainz. 28. Febrnar 1905. Jergl. Preuß. u. Großh. Heſſ. Eiſenbahndirektion. — 3 3 1 2 8 E 2 R 818 8 0 E —— 2 2 2 28 25 —— 12 e5 8 2 8 S 8 8 Umhänge und Capes reinigt ünd fürbt in kürzester Zeit die Färberei Ed. Frintz, Manuheim, 1 1, 4. P 6, 24. G 3,9 Seckenheimerstrasse 8. 22——————— 115. Jahrgang. Nutzholz⸗ Verſteigerung. 05 2501. Am Donnerstag, 9. März 1905, vorm. 10 Uhr werden nachſtehend verzeichnete Nutzhölzer am Eingang der Stefanienpromenade ber der Rheinvillenſtraße lagernd, an Ott und Stelle öffentlich und losweiſe verſteigert: 45 Rüſternſtämme mit zufammen ca. 14,00 obm 12 Ahorn 85 5 5 300 10 Pappeln„ 77 17„5 0 21 Apfel„ 5„ 1,½50„ 2 Weiden„ 7„„ 7 Eſchen 1— 5 Mannheim, den 1. März 1905. Tiefbauamt: 30000% Eiſenlohr. Holz⸗Verſteigerung. Mittwoch, den 15. u. Donnerstag, den 16. März 1905, jedesmal von 9 Uhr vormittags an, werden auf deu Rathauſe zu Wernheim aus den D domanialwald. Diſtrikten Ameiſenlache, See⸗ chlaß, Knoden, Scha! wieſen, Alter Eichwald u. a. verſteigert: Stämme: Eichen: 1 II. Kl. 0,87 Fin, 4 III Kl.=%1 Im., 68 IV. Kl.= 41,40 Fm., 421 V. Kl. 125,88 Fm,(meiſt Wag⸗ K 2 nerholz); Kiefern: 8 I1. Kl= 5,45 Fm., 10 195.—.47 Tin.; tichten: 16 IV Kl.= 8,69 Fun., 214 V. Kl.= 36,18 Fim.; Derbſtangen: Fiefern 710 24% Fun Fichten! 82 I. Kl.=.90 J„ 383 II. Kl. 21, 75 7 7 VVV Kie⸗ fern; 1148 I. Kl. 24 78 Fun, 1775 I1 7,28 Fin, Fichten: 23 1. Kl. 4,.98 Flu; MNm. 43 6 Eiche; ſodann 990 iter: N„27, Buche Eſche 9,½1 1. Kl. und 1039,8 2. Kl., Akazſe, 5,5 Paypel, 1 9 2 Kiefer; K pel: Rm. 144,6 Bus he, 997 6 1 Erle, 3 Pappel, 392, fer; Reiſig: Wallen: 3460 Buche, 27500 Eiche, 50 Eile,! Pappel. Am 1. Stöcke: gem.: 2 Verueigerungstag kommt das Sta m⸗, Stangen⸗ Und Nutzknüppelholz, das Buchenſcheitholz und ein Teil der Eichen⸗ ſcheiter zun Ausgebot, aim 2. Tag der Reſt des Holzes. Viernbe; den 2. März 1905. Großherzogliche Oberförſterei Viernheim: Henn.: Zwangsverſteigerung. Im Wege der Zwangsvollſireckung ſollen die in Nollingen belegenen, im Grundbuche von Nollingen, zu Zert der Eintragung des Verſteigerungsvermeikes auf den Namen des Ludwig Mel⸗ chior Faß in Badiſch⸗Rheinfelden eingeiragenen, nachſtehend beſchrießenen Grunduucke am Freitag, den 28. April 1905, nachmittags 2 Uhr, durch das unterzeichnete Nolariat im Rathauſe zu Nollingen verſteigert werden. Der Verſte gerungsvermerk iſt am 3. Februar 1905 in das Grunden eingeiragen worden. Die Einſieut der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen, die Grundnucke vetireffenden Nacl weiſungen, iüsbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder ann geſtatiet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Entragung des Verſteigerungsvermerkes aus den Grundbüch nicht erſichtlch waren, ſpäteſtens um Verſteigerungs ermine vor der Auſſorderung zur Abgabe 1 Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie be der Feſtſtelung des Ferſege Gebotes nicht berückſichigt und he der Verteilung des Berſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dielenigen, welche ein der Verſteigerung entge euſtebendes Recht aben, werden äufgefordert⸗ vor der Erteilung des Zuſchlags d Aulhe dung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrels herbei⸗ zuführe, widrigenfalls für das Rebt del Verſteigerungserlös au die Stelle des derſteigerten Gegen andes trftt. Beſchreibung der zu verſteigernden Grundſtücke: 55388 —— Grundbu von Nollingen, Band 8, Heft 27, Beſtauds⸗ verzeichnis 1 Lagerb. Nr. 2220. 23 ar 91 qm Wieſe, Gewaun: Stockbodenrain 600 Mk. Lagerb. Nr 2349. 7 ar 05 qm Ackerland und 23 ar 80 qm'eeſe, Gewann: Roſe 880 Mk. Lagerb. Ni. 2688 32 ar 75 qm Ackerland, Ge⸗ wann: Etter 13000 Mk. Lagerb Nr. 2311. 19 ar 05 qm Wieſe, Gewann: Etter 2500 Mk. Lagerb. Nr. 2811. 19 ar o5 am Wieſe, Gewann: Untere Zielmatt. 500 Mk Lagerb. Nr 2631. 19 ar 12 qm Hofraite mit Ge⸗ bäulichkelten, 32 ar 29 àm Hausgarten, Ge⸗ wann: Sternengarten, hleiher gezört von Hoſraite mit Gebäulichteiten u. Hausgarten 45 ar 61 qm 65000 Mk. Auf 5 Hofraite ſteht: a) Ein dreiſtockeges Badhaus: „Hotel Bellebue“ mit Wohnzimmern, Teraſſe und gewölbtem Keller. d) Eine Stallung mit Re lle, angebautem Holz⸗ und Wagenſchopf. Der Eigentümer hat das Zugangsrecht zu dem zum Grund⸗ ſlück gehöorenden auf Grundſück.⸗B. Nr. 2637 ſtehenden Pumpwert— Sa. 8290 N. Badi ſch⸗Rheinfelden, den 3. März 1905. Großh. Notariat als Vollſtreckungsgericht: Seeger. G 3, 16. G 3. 16. Sesseengeed und Fahrräder!! Aufbewahrungsuagazin. ane Soſene neu emailliert und ver⸗ Lagerung: ganzer Hauseinrich tungen, einzelner Möbel, ſow'e Waren aller Art de. zc. ickelt 1 An⸗ und Verkauf. nikelt unter Duſiße⸗ ung fachmänniſcher Aus⸗ führung und prompter Bedienung. Barvorſchuß: au Möbel und „Gritzuer“ Niederlage, 55391 Gegenſände aller Art, die mir zum Verkauf oder Verſteigern übergeben werden. Uebernahme von Verſteiger⸗ ungen in und außer dem Hauſe, ſowie kommiſſions 0 4, 1 weiſen Verkauf.— Koffſer⸗ J. ſpedition. Eigene groß——— Verſteigerungslokale. 3, 16. Fritz Best 03, 16. Auktionator. 22108 8 Dankſagung. Zum Andenken au einen teuren Verſorbenen wurde uns die Summe von 2000 Mark übergeben, wofür wir herzlichen ist die Wirkung des Schwarzwurzel-Honig à Fl. 75 Pfg. aus der Universal-Drogerie Dauk ſagen. 55399 8 Der Verwaltungsrat der Seckenheimerstr. 90 Witwen⸗ und Waiſenkaſſe des bei 54 Hoftheater⸗Orcheſters. Husten und Heiserkeit. He imaun Heiiſcker. ee Katholſſche s Bürgerhoſpital.— Veran wortlicher Redakteur; Franz Kircher.— Diuck und e Dr. H. Haas'ſche Buchdrackeret G. m. b. H 5