* 8. 30% ſich 2⁴ 0000 das 2e Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25 Die Reklame⸗Zeile„ 60 (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ — Für unverlangte Maunſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Rannheim und Amgebung. (Mannheimer Volksblatt.) Unabhängige Tageszeitung. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktion 377 Expedition„ 218 Filiale(Friedrichsplatz) 8680 E 6, 2. Die Stellung Nodz u. größeren Stils, nicht hätte Hauſe. Uberging. Nr. 115. Donnerstag, 9. März 1905. (Abendblatt.) angenommen werden. K Die Schlacht bei Mukden ſcheint, mit Schluß der zweiten Woche ihrer Dauer, zu Ende zu Daß Kuropatkin aus den hartnäckigen Kämpfen wieder nicht als Sieger hervorgehen werde, kann jetzt— wo berichtet wird, er räume die befeſtigte Schaho⸗Linie— als Ob es den Japanern diesmal gelingen werde, ihm ein Sedan zu bereiten; ob ſie ſich mit dem kaktiſchen Erfolge werden begnügen müſſen, wie bei Liaojang — das iſt im Augenblick noch unentſchieden. der beiderſeitigen Heere Kämpfe läßt ſich an Hand des nachſtehenden Schemas etwa ſo ſkigzieren. n O Armee. Hier hatte Verſtärkungen geſchickt hätte, trümmern können. geſtatten ſollen. Kaulbars Das Zentrum der Ruſſen unter Bilderling zog ſich dem Nordufer des gefrorenen Schaho entlang, mit dem Putilow⸗ hügel als Schlüſſelpunkt. Ihm gegenüber ſtand auf dem Süd⸗ ufer, ebenfalls in befeſtigter Stellung, die Armee des Generals Der ruſſiſche linke Flügel, Linewitſch, bildete— dem Zuge der Bergketten folgend— einen nach Südoſten vorgebogenen Haken. Ihr gegenüber ſtand die Kuro k i, gleichfalls im Gebirge. Der rechte Flügel der Ruſſen unter Kaulbars ſtand in der Ebene, zu beiden Seiten des Hunho, ihm gegenüber, auf dem linken Hunho⸗Ufer, Oku mit Vorgänger Gripenbesog, noch zur Zeit der ſchärfſten Winterkälte, eine Umfaſſung verſucht, die ſich aber an dem befeſtigten und von nur 2000 Japanern todesmutig verteidigten Dorfe Sandepu brach. Gripenberg behauptet, wenn Kuropatkin ihm rechtzeitig N ſo hätte er Oku's Flügel zer⸗ Das iſt möglich; möglich aber auch, daß Kuropatkin guten Grund hatte, ſein Zentrum gegenüber dem wachſamen Nodzu nicht zu ſchwächen; oder daß er Operationen][Lage der Kälte wegen noch für undurchführbar hielt, in welchem Falle er Gripenbergs Vorgehen freilich gar Wie man ſich erinnert, Gripenberg, nachdem ſein Vorſtoß geſcheitert war, wütend nach Auf gegneriſcher Seite zog mittlerweile— weſtlich des Hunho— der Sieger von Port Arthur mit den verwen⸗ dungsfähigen Teilen des Belagerungsheeres heran und ſchloß ſich, dem ruſſiſchen rechten Flügel gegenüber, in der Ebene weſt⸗ lich an Oku an(auf der Skizze mit n bezeichnet). Dieſer Aufmarſch vollzog ſich ziemlich in der Stille und von den Ruſſen ungehindert. Die Entſcheidungsſchlacht begann anch nicht hier, ſondern auf dem japaniſchen rechten Flügel, wo Kuroki am 25. Februar zur Offenſive gegen Tſinhotſchön Kuroki und— auf ſeinem äußerſten rechten Flügel — General Kawimura drängten Linewitſch langſam aber nachdrücklich zurück, über die Gutulin und Dalin⸗Päſſe, auf den Hunho⸗Abſchnitt zwiſchen Fuſchun und Inpan. zu Beginn der die Armee des alten General reiſte] trum zwiſchen Nodzu und Oku zu durchſtoßen verſuchen. Oyama Verführt durch die Rolle, die Kuroki, der„Spezialiſt für Umgehungen“ am Jalu und bei Liaojang geſpielt hatte, vermuteten manche, hier auf dem öbſtlichen Flügel ſollte die ruſſiſche Stellung um⸗ gangen und die Rückzugslinie auf Tieling bedroht werden, zu welchem Zwecke Kuroki ſich in mühſamen Einzelkämpfen durchs Gebirge hätte durcharbeiten müſſen. Aber der Schlachtplan des Marſchalls Oy ama war, wie ſich bald herausſtellte, anders. Kuroki und Kawimura hatten vorerſt nur die Aufgabe, ſich an den weichenden Linewitſch ſo feſtzubeißen, daß er keine Verſtärkungen nach Weſten abgeben konnte. Gleichzeitig wurde das ruſſiſche Zentrum, das wie eine Sperrmauer vor der alten Kaiſerſtadt Mukden lag, durch eine andauernde Beſchießung aus ſchwerer Artillerie gefeſſelt. Und währenddeſſen leiteten weſtlich, in der dazu geeigneten Ebene, die Kolonnen Okus und links von ihm Nogis eine weit⸗ ausgreifende Umfaſſung ein. Während Oku öſtlich des Hunho von Sandepu über Linſchipu auf Madjapu am Hunho, 15 Klm. ſüdweſtlich von Mukden, vordrang; war Nogi faſt unbeachtet auf dem weſtlichen(rechten) Hunho⸗Ufer bis Salinpu, 20 Klm. weſtlich von Mukden gelangt. Dadurch wurde General Kaul⸗ bars gezwungen, um nicht überflügelt zu werden, ſeine weſt⸗ lichſten Truppenteile mehr und mehr auf Mukden zurückzu⸗ ziehen und ſich die beiden Gegner durch nunmehr wieder fron⸗ tale Gegenſtöße vom Leibe zu halten. So war die Stellung der beiden Heere, gegen Ende Februar, völlig verändert, wie es das nachſtehende Schema ungefähr veranſchaulicht. 2 * Daß die Veränderung nicht zu Gunſten der Ruſſen aus⸗ Mukden ab. gefallen iſt, braucht kaum geſagt zu werden. Zwar, auch die der Japaner iſt keineswegs ungefährdet. Auf einem europäiſchen Kriegsſchauplatze würde ein halbwegs energiſcher Gegner vermutlich mit geſammelter Kraft das japaniſche Zen⸗ ſchlagen. aber wäre vielleicht imſtande, den nach Süden durchbrechenden ruſſiſchen Kolonnen einen Durchſchlupf freiwillig zu öffnen, um die Ruſſen dann hinter ſeiner gegenwärtigen Front gemäch⸗ lich— verhungern zu laſſen. Der ſtrategiſche Plan der Ja⸗ paner, der ebenſo einfach wie zweckentſprechend iſt, gründet ſich offenbar auf die Erkenntnis, daß ſich Kuropatkin von ſeiner Verpflegungsbaſts und der Bahnſtrecke Tieling⸗Mukden nicht entfernen darf und daher der weſtlichen Umfaſſung wohl oder übel ſtand halten muß. Für die Japaner kommt jetzt alles darauf an, ob ſie ſtark genug ſind, Kuropatkins rechten Flügel unter Kaulbars zu zertrümmern oder zu durchbrechen; gelingt das, dann iſt die Kataſtrophe für die Mandſchureiarmee ſo gut wie unabwendbar. Hält aber Kaulbars ſtand und leiſtet Kuropat⸗ kin dieſelben Dienſte wie anfangs September die öſtliche Flan⸗ kenſtellung bei Jentai: dann iſt es denkbar, daß er ſein Heer, wie nach Liagojang, in leidlich kampffähigem Zuſtande aus der Schlinge zieht. im Zentrum ſeiner Stellung hätte Kuropatkin die Schlacht ver⸗ loren gegeben und den Rückzug eingeleitet. Freilich ſollte man annehmen, die Japaner hätten ſeit Ligojang gelernt und würden den zurückgehenden Ruſſen weit ſchärfer nachdrängen. Vielleicht tun ſie's auch— wenn ſie dazu imſtande ſind. Kämpfe die Sieger reichlich ſo erſchöpft haben, wie die Beſtegten, und daß ſie— wenn ſie keine Reſerven mehr einzuſetzen haben— Kuropatkin ziehen laſſen müſſen, ohne ſeinen Wider⸗ ſtand völlig gebrochen zu haben. Natürlich wäre die Einnahme der alten Kaiſerſtadt Mukden, der Hauptſtadt der Mandſchurei, für die Japaner trotzdem ein großer, moraliſcher Erfolg. Aber das militäriſche Spiel könnte ſich bei Tieling wiederholen, wenn nicht— der Friede dem ein Ende macht. Flotie wirklich einſtweilen zurück, ſo würde das gerade nicht als ein Zeichen dafür aufzufaſſen ſein, daß Rußland entſchloſſen wäre, den Kampf bis zum bitteren Ende durchzufechten. Bis nachmittags 3½ Uhr ſind noch folgende Depeſchen über den gegenwärtigen Stand der Schlacht eingegangen: * JTokio, 9. März. Japaner in der letzten zweitägigen Schlacht auf 50 000 und Geſamtverluſte 100 000 Mann. nimmt, die Eiſenbahn nördlich von Mukden ab, ſodaß den Ruſſen für den Rückzug nur die Landſtraßen und die Kleinbahn Fuſun⸗Tieling übrig bleibt. *„ Tokio, 9. März. Japaner ſchnitten die * Tokio, 9. März.(Amtlich.) Marſchall Oyama berichtet: Die Ruſſen ſind in jeder Richtung ge⸗ japaniſche Armee verfolgt ſie energiſch. Weitere Nachrichten im Depeſchenteil. * Berlin, 8. März. Mediziner.) Das neueſte Verzeichnis der beim Reich s⸗ tage eingelaufenen Petitionen führt deren drei auf, die von Kandidaten der Medizin in Breslau, Bonn und Straßburg unterzeichnet ſind und gleich früheren Eingaben an den Reichs⸗ tag dem Wunſche Ausdruck geben, daß die Beſtimmungen über die Ableiſtung des praktiſchen Jahres in der am 28. Mai 1901 erlaſſenen Prüfungsordnung für Aerzte bis zum 1. Oktober 1906 außer Kraft geſetzt werden. Mit der Räumung der Schaholinie ſſan darf ruhig annehmen, daß die 12tägigen Geht die Baltiſche ** Man ſchätzt hier die Verluſte der auf beiden Seiten weit über Die Japaner ſchneiden, wie man an⸗ (Extrablatt.) Reuter. Eiſenbahnverbindung nördlich Sie begannen geſtern früh den Rückzug. Die Deutsches Reich. (Das praktiſche Jahr der tereſſe hat. durch die Eiſenbahn in zwei Teile geteilt. Landes beſteht hauptſächlich aus ungeſchützten Ebenen; öſtlich liegen die Bergketten und die Vorberge. öſtlich von der Eiſenbahn, aber hier erſtreckt ſich die Ebene weiter bis zu den Vorbergen hinüber, und die Stadt iſt auf allen Seiten Daher iſt Mukden ſelbſt keine ſehr ſtarke natürliche Stellung, und die Ruſſen haben in den letzten ſechs Monaten Verteidigungswerke am Hun⸗ho aufgeworfen, der etwa fünf Kilometer ſüdlich von der Stadt öſtlich und weſtlich fließt. Wie alle anderen Städte Nordchinas iſt Mukden eine viereckige, Maſſiven Mauern eingeſchloſſene Stadt. etwa 1½ Quadratkilometer groß; aber ein Kreis von Vorſtädten, + die weit ſtärker bevölkert ſind als die eigentliche Stadt, umgibt die Hauptmauern, und dieſe Vorſtädte werden durch einen Erdwall ge⸗ ſchützt, der faſt überall leicht zu erſteigen iſt. weſtlichen Mauer und 11½ Kilometer von dem Erdwall entfernt liegt die Eiſenbahnſtation, die für das ruſſiſche Heer Mulden bedeutet. Hier liegen die Bureaus des großen Hauptquartiers des Heeres; hier liegt eine Gruppe neuer Ziegelbauten, die Alexejew bewohnte„Verbotene Stadt“, in die nie ein auslän⸗ diſcher Korreſpondent eindringen durfte; hier lagen auf beiden Seiten der Eiſenbahn Truppen, die auf dem Wege zur Front ſind und zum ö iubring Schütz der Bahn dienen, hier liegt vor allem das Hauptproviantdepot Proviant noch ſtärker hindern, auch wenn die Eſſenbcihn ſelbſt nicht des ganzen mandſchuriſchen Heeres. Mukden ſelbſt hat keine mili⸗ Junerhalb der Mauern können tauſend Mann zu Verwaltungszwecken untergebracht werden; auch der ruſſiſche] wehr. 6u 5 Kommiſſar für die Provinz Mukden wohnt in der Stadt. Aber für einen hohen politiſchen Wert, und nur die Frage des Preſtige hat fſtrategiſche Zwecke iſt Mukden bedeutungslos. Im Beginn des Krieges Kuropatkin dazu geführt, Mukden als Hauptbaſis feſtzuhalten, ſtat 15 pflegte der fremde Korreſpondent in Mukden zu leben, und täglich bitt er durch das weſtliche Tor zur Eiſenbahnſtation und interviewte käriſche Bedeutung. bon ebenen Feldern umgeben. Ueber die militäriſche Bedeutung von Mukden und ſeiner Umgebung bringt der„Standard“ einen Artikel, der an⸗ geſichts der Ereigniſſe auf dem Kriegsſchauplatz ein befönderes In⸗ Die Mandſchurei von Niu⸗tſchwang bis Charbin wird Der weſtliche Teil des Mukden liegt zwar 3 Kilometer Die eigentliche Stadt iſt 3 Kilometer von der Admiralhält, von ihrer Baſis ab. den Preſſezenſor in ſeinem Eiſenbahnwagen. Dann kritt er wohl 94 Kilometer nördlich an der Bahn entlang und galoppierte mit ſeinem Ponh über die ſchöne Grasebene zwiſchen der Eiſenbahn und den nördlichen Kaiſergräbern oder Pei⸗ling, mie die Chineſen ſie dens entfernt. Am Sonntag berichteten die Korreſpondenten aus Mukden, daß die japaniſchen Granaten 4 Kilometer jenſeits der Gräber barſten; am Montag waren die weißen Rauchringe ihrer Schrapnells über dem Sumpfboden um die Gräber herum ſichtbar. von der Station Mukden entfernt geſtanden ſein. Auf den Haus⸗ deutlich den Rauch der Schlacht über den Winterebenen weſtwärts von ſehen; ſpäter wird berichtet, daß innerhalb 1½ Kilometer von der Eiſenbahnbrücke über den Hun⸗ho, alſg etwa 4½ Kilometer ſüdlich von der Station, Granaten niederfielen. Hier liegt die Ent⸗ ſcheidunng der großen Schlacht. Wenn die Japaner bis zur Eiſenbahnſtation vordringen können, ſchneiden ſie nicht nur den Rückzug des ruſſiſchen Heeres ab, ſondern ſie gewinnen damit auch das Hauptproviantdepot, von dem das Heer abhängt. Aber wenn ſie die Eiſenbahnbrücke über den Hun⸗ho zerſtören können, trennen ſie haben die Japaner bereits Kuropatkin einer ſehr wichtigen Proviant⸗ quelle beraubt, und das Heer Nogis wird durch ſein Vorwärts⸗ drängen die Rede ſein. abgeſchnitten iſt. Mukden war nie ein leicht zu verteidigender Platz. Auch iſt der Hun⸗ho zu dieſer Jahreszeit keine zuverläſſige Schutz⸗ Aber Mukden hat in den Augen der Chineſen zweifellos auf Tie⸗ling zurückzugehen, was er ſtets vorgezogen hätte. — Neues von der Mode. Die erſte Szenerie für die neuen nennen. Dieſe Grasebene iſt über 1½ Kilometer breit, die Gräber Frühlingsmoden iſt nicht Paris, ſondern die Riviera. Hier von den ſelbſt liegen alſo aur gegen 5 Kilometer von der Nordweſteke Muk⸗ jungen Schönheit einer frühen Reife umgeben, von ſüdlicher Sonne umſpielt, taucht zuerſt jener wundervolle Farbentraum vor uns auf in dem der Glanz der neuen Toiletten ſich darbietet. Das zarte Farbenempfinden, das ſich heute in der Verehrung blaſſer Ta⸗ piſſerien, in dem Entzücken an den müden, in milchig leiſen Tönen Da alſo die Gräber etwa 2 Kilometer von der Bahn entfernt liegen, ankringenden Holzſchnitten Ontamaros und den bleichen roſig über⸗ muß die Armee Nogis am Sonntag u. Montag nur s bis 9 Kilometer hauchten, filbrigen Akkorden des Rokokos oder Whiſtlers äußert, iſt bon den modernen Kleiderkünſtlern auf ihre neueſten Schöpfungen giebeln der Station und auf den Mauern von Mukden konnte man übertragen worden. So ſind jetzt ganz gebrochene matte und ver⸗ ſchwimmende Töne modern, die man ganz allgemein als„Beauvais“ bezeichnet, ein Name, der auf die berühmten alten Gobelins von Beaupais zurückgeht, deren verblaßte zarte Farben heute das Ent⸗ zücken aller Sammler und Künſtler find. Die moderne Dame will wie ein altes Porträt wirken, deſſen erleſene gedämpfte und fein nüancierte Farbenharmonien aus dem hellen und Rahmen der Umgebung in einer aparten und raffinierten Kontraſt⸗ wirkung hervortreten. modelt ſich auch leiſe Form und Linie der Toiletten. Die ſpitz⸗ die Armee General Bilderlings, der noch die Stellungen am Schaho zulaufende Korſage des Louis XV.⸗Stils mit den kurzen Aermeln Durch die Einnahme von Sin⸗min⸗ting wird noch viel getragen, aber ein wenig weiter im hiſtoriſchen Verlauf der Mode fortſchreitend nähert man ſich ſchon Louis XVI. Zeit. Und zwar wird das Pannier dominierend und auf die Nordweſtſeite Mukdens das Hereinbringen von ein wichtiger Teil der Mode, und auch bei uns wird bald viel davon Form des Reifrockes, die im ſpäten Barock mit beſonders aufgeſetzten Hüftbügeln verſehen dem Rock eine ballonartige Geſtalt gab, Auch noch das Rokoko behielt die Form des Panniers bei, doch or en nun ſeine ſteife und unförmige Geſtalt, wurde vielt neh einer entzückenden Raffung der Robe, die guirlande bauſchend und über die Hüften wogend die Taille fortſe I Unterkleid ſehen ließ. Späterhin wurden dieſe au Cagesneuigkeſten. tieffarbigen Und nach dieſem archaiſierenden Streben den Formen des Der„Pannier“ oder Hühnerkorb iſt eigentlich eine 2. Seſte. Genueral⸗Anzeiger. Mannheim, 9. Marz. Eiſenach, 8. März.(Der Vertretertag der deut⸗ ſchen Studentenſchaft,) der vom 11. bis 18. März hier ſtottfinden wird, bringt die Verhandlungen über die ſchwebenden Tagesfragen nach folgender Tagesordnung: 1. Akademiſche Freiheit. Antrag Halle. Die Regierung um Reviſion der Vor⸗ ſchriften für die Studierenden zu erſuchen, im Sinne der Halleſchen Reſolution vom 19. Februar. 2. 4) Debatte über die konfeſ⸗ ſionellen Korporationen(Antrag Göttingen). Antrag Leipzig.„Der Vertretertag möge in der Erkenntnis, daß konfeſ⸗ ſtonelle Verbindungen eine ſchwere nationale Gefahr ſind, durch die einzelnen Ausſchüſſe den Univerſitätsbehörden nahelegen, neue kon⸗ feſſionelle Verbindungen nicht zu beſtätigen.“ p) Gemeinſames Vorgehen gegen die konfeſſionellen Verbindungen(Antrag Leipzig). 3. Zuſammenſchluß der deutſchen Studentenſchaft zur Ver⸗ kretung gemeinſamer Intereſſen.(Antrag Berlin: Gründung eines allgemeinen Verbandes der deutſchen Studentenſchaften.) 4. Debatte über die bon Tübingen angeregte Schillerfeier am 9. Mai in Weimar. 5. Wahl eines gemeinſamen Organs der Tagespreſſe zur Veröffentlichung wichtiger Fragen. 6. Allgemeines. Aus Stadt und Land. Mannheim, 9. März. Kaufmanusgericht. Sitzung vom 6. Märs 1905. (Ohne Zuziehung von Beiſitzern.) Vorſitzender: Stadtrechtsrat Dr. Erdel; Verwaltungsaſſiſtent Klank. Durch Vergleich erledigt wird die Klage des Kommis Ludwig Horn gegen die Firma Auguſt und Emil Nieten, Kohlenhand⸗ lung hier. Kläger war am 5. Februar ds. Is. für 100 Mark Mo⸗ natsgehalt bei der Beklagten in Stellung getreten, erhielt aber beteits am 17. Febr. wieder ſeine ſofortige Eutlaſſung, da er ſich gegen den Prinzipal und gegen den Buchlerlter ungehörig in ehr⸗ berletzender Weiſe benommen haben ſollte. Kläger beſtreitet dies und verlangt außer ſeinem Gehalt bis zum Entlaſſungstage mit 50 Mark die Gehaltszahlung bis zum Ablauf der vertragsmäßigen Kündigungsfriſt, d. i. 1. April mit 180 Mark, zuſammen 200 Mk. Die Beklagte bietet im ganzen 100 Mark, womit er ſich zufrieden gibt. 3 Fälle, darunter eine Konkurtenzklauſelſtreitigkeit, blieben nach tündlicher Verhandlung beruhen oder wurden vertagt. Gerichtsſchreiber: 81SFC — ! Bermittlungsdienſt der Arbeitsnachweiſe. Wie vor kurzem die Zeitungen berichtet haben, wurde zu Anfang dieſes Jahres für den Verkehr der im Großherzogtum beſtehenden Arbeitsnachweis⸗ anſtalten unter ſich wie mit den Arbeitsnachweiſen der unmittelbar angrenzenden Nachbarländer ein regelmäßiger Vermittlungs⸗ dienſt eingerjchtet, der am 7. d. Mts. erſtmals in Tätigkeit ge⸗ treten iſt. Durch dieſe Einrichtung ſoll zwiſchen den einzelnen in dieſen Verbindungsdienſt einbezogenen Arbeitsnachweiſen ein Aus⸗ kauſch der offenen Stellen und Arbeitsangebote herbeigeführt und damit ein Ausgleich der Bedürfniſſe des Arbeitsmarkles der Ver⸗ ſorgungsgebiete der einzelnen Anſtalten bewirkt werden. Die Junktion der Landeszentrale iſt der allgemeinen Arbeitsnachweis⸗ anſtalt in Karlsruhe, Zähringerſtraße Nr. 112, übertragen. Die Arbeitsnachweisanſtalten des Landes ſenden regelmäßig an be⸗ offenen Stellen, die ſie nicht alsbald beſetzen zu können glauben, an die Zentrale, bei der die Angaben in eine gemeinſame, ſogenannte Bakanzliſte zuſammengeſtellt werden. Letztere wird ſodann berbiel⸗ fältigt und ebenfalls dreimal in der Woche(Dienstags, Donnerstags unnd Samstags) an ſämtliche badiſche, elſäſſiſche, württembergiſche Und pfälziſche Arbeitsnachweiſe, ſowie an ſonſtigen Stellen, die dieſe Liſte wünſchen, verteilt. Außerdem ſollen aber auch zum Zwecke der möglichſt weiten Verbreitung dieſer Vakanzliſte wie überhaupt der kunlichſt ausgedehnten Zugänglichmachung der Vorteile des mit be⸗ deutenden öffentlichen Mitteln unterſtützten allgemeinen Arbeits⸗ ämternachwuchſes die Bürgermeiſter der größeren Gemeinden des Großherzogtums in möglichſt weitem Umfange zur Mitwirkung herangezogen werden. Dieſe ſoll in der Weiſe erfolgen, daß in den Amtsſtädten, ſowie in allen Ge⸗ meinden mit mehr als 2000 Einwohnern— mit Ausnahme der Ge⸗ meinden, in denen ſich eine Arbeitsnachweisanſtalt befindet— die Vakanzenliſten, die den Bürgermeiſterämtern dieſer Gemeinden regel⸗ mäßig zugehen werden, an geeigneter Stelle öffentlich cus g e⸗ hängt werden. Ferner ſollen die Bürgermeiſterämter derjenigen Gemeinden, an die die Vakanzliſten verſandt werden, Poſtkarten⸗ förmulare mit Vordruck für Geſuche von Arbeitern, um Zuweiſung bon Arbeit oder von Akbeitgebern, um Zuweiſung von Arbeitern er⸗ halten, die ſie nach Entgegennahme derartiger Meldungen und ent⸗ ſprechender Ausfüllung des Vordrucks ſofort an die nächſte Arbeits⸗ nachweisanſtalt zu ſchicken haben, und zwar, wenn es ſich um Arbeit⸗ ſuchende handelt, als portopflichtige Dienſtſache, dagegen bei Arbeit⸗ gebern gegen Erſatz des Portos. Gemeinden mit weniger als 2000 rruhiger und ernſter, dem ſtrengen einfachen Kontour des Empire ſich 5 nähernd, und ſchloſſen ſich an den Körper mehr an. In dieſer Form 1 das Pannier heute modern; in Anlehnung an ſchon längſt be⸗ Rebte Formen des Schneiderkleides und des Prinzeßkleides ſetzt es die Linien der Korſage fort, ſie über die Hüften verlängernd, und dort zuſammenfaſſend und verſtärkend. Alle Schwere, jeder Reſt der Reifrockform iſt gewichen und das moderne Pannier iſt eigentlich nur eine tief herabgehende Garnierung der Hüften, die aber auch die Silhouette des ganzen Kleides ſchärfer betont. Unter den neu berwandten Stoffen ſcheint beſonders einem große Beliebtheit be⸗ borzuſtehen, der„Marquiſette“ genannt wird. Dieſer Stoff iſt ein Gewebe zwiſchen Voile und Etamin etwa in der Mitte ſtehend, leicht, ſchmiegſam und haltbar. Im Deſſin der Stoffe nimmt auch alter⸗ lümliche Formen wie Roſenſträuche, Vergißeinnichtkränze, ſchön ge⸗ ſchwungene Guirlanden am Volant wieder auf. Die Hüte, deren Jorm ebenfalls in den Stilen Ludwigs XIII., XV. und XVI. ar⸗ chaiſiert, werden mit Gold⸗ und Silberſpitze, mit Blumentuffs und kleinen Buketts garniert. — Victor Hugo's Hoſen. Ein amüſantes Gaunerſtückchen, das ebenſo für die Verehrung, die Vietor Hugo in weiten Kreiſen Frank⸗ reichs als Nationaldichter beſitzt, wie für die Leichtgläubigkeit des Publikums bezeichnend iſt, wird aus Paris gemeldet: Eines Tages kommt ein alter Mann nach einem Hauſe in der Rue Levigns und zeigt dem Portier des Hauſes ein paar ſchon fadenſcheinige, aber immerhin noch präſentable Hoſen, von denen er behaußtet, ſie hätten Victor Hugo gehört, und er habe ſie eben für 40 Fr. gekauft. Der Portier glaubt die Geſchichte und erzählt ein paar anderen Leuten dabon, die die Nachricht von der Reliquie weiter verbreiten, ſo daß das Zimmer des alten Mannes am nächſten Tage von einer gierigen Menge von Kurioſitätenſammlern belagert iſt. Er verkauft zunächſt. die Knöpfe von den Hoſen einzeln zu beträchtlichen Preiſen, als Reliquien des großen Dichters und da die Nachfrage noch ſehr leb⸗ haft iſt, trennt er ſich ſchließlich ſogar von einem ganzen Hoſenbein für 80 Fr. In einer anderen Gegend findet er dann ſogar noch eifrigere Käufer und vermag für das andere Bein 120 Fr. heraus⸗ zuſchlagen. Nachdem der alte Mann ſo geſehen hatle, daß eine ſolche fſtimmten Tagen der Woche ein Verzeichnis der bei ihnen angemeldeten Einwohnern erhalten auf Wunſch gleichfalls die Vakanzenliſte, wie auch eine Anzahl von Formularen für Geſuche um Zuweiſung von Arbeit oder von Arbeitern zugeſandt. Es ſteht zu erwarten, daß die Bürgermeiſterämter, an welche demnächſt durch die Bezirlsämter eine entſprechende Aufforderung erlaſſen werden wird, ſich bie Unter⸗ ſtützung dieſer neuen, im allgemeinen Intereſſe gelegenen Ein⸗ tung angelegen ſein laſſen werden. Berein„Geneſungsfürſorge“(Groſtherzog Friedrich⸗Jubi⸗ läumsſpende). Eine wachſende Entwickelung des im Jahr 1899 gegründeten Vereins„Geneſungsfürſorge“(Großherzog Friedrich⸗ Jubiläumsſpende) zeigt der jetzt zur Ausgabe gelangte 6. Jahres⸗ bericht. In den Sommermonaten des Berichtsjahres 1904 herrſchte derſelbe ſtarke Andrang wie im Jahre vorher, ſodaß für die Anſtalt Rohrbach Wartezeiten bis zu 14 Tagen, für Tretenhof dagegen ſolche von—6 Wochen ſich nötig machten. Mit den er⸗ forderlichen Neubauten konnte im Spätjahr 1904 begonnen werden Und iſt deren Vollendung nunmehr in Bälde zu erwarten. Für Zu⸗ wendungen, welche dem Verein von verſchiedenen Seiten gemacht wurden und teils in Naturalien, teils in bar von anſehnlicher Höhe beſtanden, iſt den Gebern Dank ausgedrückt. Der Vermögensbeſtand weiſt auf 31. Dezember einen Beſitz von 389 000 M. auf, welcher ſich aus Grundſtücken, Fahrniſſen und Vorräten, ſowie Forderungen bezw. Guthaben zuſammenſetzt. Nach Verrechnung von 1435 Mark Schulden ergibt ſich ein Reinvermögen von 388 515 M. Die Ver⸗ mehrung im Rechnungsjahr betrug 3800 M. Der bisherige Ver⸗ pflegungsſatz von.50., welcher von den Krankenkaſſen und Einzelmitgliedern für der Anſtalt überwieſene Inſaſſen erhoben wurde, wird vom 1. April ab auf.80 M. erhöht werden; die geſtiegenen Preiſe für Lebensmittel und für die anderen Bedürfniſſe der Anſtalt ſind die Veranlaſſung dazu. Die tatſächlichen durch⸗ ſchnittlichen Ausgaben auf den Kopf und Tag der Pfleglinge betragen in der Anſtalt Rohrbach.69., in Tretenhof.63.; der Unter⸗ ſchied wird durch die Zuſchüſſe des Vereins ausgeglichen. Die In⸗ ſaſſen beider Geneſungsheime verteilen ſich auf alle Berufs⸗ und Altersklaſſen und Krankheiten. Mit nur ganz wenigen Ausnahmen konnten die Beſucher als„geheilt“ bezw.„gebeſſert“ entlaſſen wer⸗ den. Die ſtärkſte Belegung der Anſtalten war von März bis Oktober zu verzeichnen; doch ſind auch in den Wintermonaten Zu⸗ und Ab⸗ gänge eingetreten. Der Verein„Geneſungsfürſorge“ kann mit den erzielten Erfolgen zufrieden ſein. *Schneebeobachtungen. In der verfloſſenen Woche haben die Schneehöhen auf den Bergen zuerſt etwas zu⸗, dann wieder ab⸗ genommen; an den meiſten der hochgelegenen Beobachtungsſtellen haben ſie nunmehr die größten Beträge des gangen bisherigen Win⸗ ters exreicht. Am Morgen des 4. März(Samstagj dus gemeſſen worden: in Furtwangen 77, in Dürrheim 12, in Stetten a. k. M. 28, in Heiligenberg 16, in Zollhaus 30, beim Feldberger⸗Hof 160, in Titiſee 81, in Bonndorf 40, in Höchenſchwand 72, in Vernau 87. in Gersbach 66, in Todtnauberg 115, in Heubronn 70, in St. Märgen 110, in Kniebis 112, in Breitenbrunnen 91, in Herrenwies 64, in Kaltenbronn 48 und in Strümpfelbrunn 18 Zentimeter. Auf Einladung des Deutſchen Bankbeamten⸗Vereins, Zweig⸗ verein Mannheim⸗Ludwigshafen, hat Herr Dr. Bernhard Wehbher, Direktor der Handels⸗Fortbildungsſchule hier, am 18. und 23. Februar d. J. im Saale des Hotel„National“ über die„U m⸗ wälzungen in der deutſchen Volkswirtſchaft des borigen Jahrhunderts“ geſprochen. Seine beiden Vor⸗ träge gaben Zeugnis von einem eingehenden Studium dieſer Ma⸗ terie. Neben der gewandten Definitionsgabe ſprach die dem Redner eigene vollendete Rethorik an, wodurch die Zuhörer ihm auf dem gewaltigen Felde des in nur 2 Abenden behandelten Stoffes mit ununterbrochener Aufmerkſamkeit folgen konnten. Herr Dr. Weber ging von der geſchloſſenen Hauswirtſchaft aus, ſchilderte ſodann im allgemeinen die Verhältniſſe der Stadtwirtſchaft unter dem Ein⸗ fluſſe des Merkantilismus, Phyſiokratismus und Smithianismus, indem er beſonders die Einwirkung der zwei Syſteme der Freiheit auf die Geſtaltung der Wirtſchaft Deutſchlands um 1800 beleuchtete und ihre Folgen, die Bauernbefreiung, die Aufhebung der alten Agrarverfaſſung, die Einführung der Gewerbefreiheit und die Ent⸗ ſtehung einer deutſchen Volkswofrtſchaft des näheren beſchrieb. In großen Zügen wurde die aufſtrebende Entwicklung der Landwirtſchaft unter der Anwendung der neuen Betriebsſyſteme, der Agrikultur⸗ chemie, der Maſchinenarbeit und der Flurregulierung vorgeführt; hierauf fanden die Urſachen der Agrar⸗Kriſis und die Verſuche zur Abhilfe derſelben ihre Erläuterung. Am zweiten Abend behandelte der Redner in zweiſtündigem Vortrage in feſſelnden Bildern die verſchiedenen Phaſen des Auf⸗ und Niedergatiges des Handwerks und der Hausinduſtrie, die Entſtehung der Arbeiterfrage, das rieſige Anwachſen der Produktion und ihrer Mittel, die Vedeutung der Kar⸗ telle und die vom Staate und den Arbeitern getroffenen Einrich⸗ tungen, um der ſozialen Not entgegenzuwirken. Zum Schluſſe gaben die zahlreich erſchienenen Mitglieder und Gäſte dem Redner ihren Dank durch lebhaften Beifall kund; allgemein wurde der Wunſch aus⸗ geſprochen, Herrn Dr. Weber mit ſeinen ausgezeichrpten und be⸗ lehrenden Darlegungen noch recht oft zu hören. Der Verein, welcher erſt ſeit kurzem ins Leben gerufen, macht es ſich neben dem Zweck der Vertretung der Intereſſen der Banlbeamten zur Aufgabe, ſeinen Mitgliedern Gelegenheit zur Pflege und Förderung wiſſenſchaftlicher Bildung zu geben. Der Deutſchnationale Haändlungsgehilfen⸗Verband kann mit Stolz und Genugtuung auf den Verlauf ſeines diesjährigen Mas⸗ kenballes zurückblicken. Der Beſuch war, wie im Vorjahre, Reliquie für ihn eine kleine Goldgrube werden könnte, ließ er der erſten Hoſe Victor Hugos eine Menge anderer Dichterhoſen nach⸗ folgen, die er in verſchiedenen Gegenden zu ſehr hohen Preiſen ab⸗ ſetzte. Schließlich kam ihm die Polizet auf die Spur und verbot ihm den weiteren Verkauf ſolcher Reliquien, da die bereits verkaufte An⸗ zahl Hoſen die Garderobe Hugos allmählich ins Unwahrſcheinliche anwachſen ließ. — Ein Selbſtmörder am Telephon. Aus Newyork wird be⸗ richtet: Unter höchſt dramatiſchen Umſtänden beging Mr. O. K. Saunders, ein hoher Beamter der Standard„Oil Company“ in Owingsville, Kentuckyh, Selbſtmord. Er rief ſeine Wirtin ans Telephon und teilte ihr mit, daß er ſveben Morphium genommen hätte. um ſich das Leben zu nehmen. Sie rief erſchreckt, ſie wolle ſchnell einen Arzt rufen; er antwortete ihr aber, daß er das voraus⸗ geſehen und daher gewartet hätte, bis ärztliche Hilfe zu ſpät käme. „Ich kann vor Schwäche nicht mehr ſtehen; leben Sie wohl!“ Die Frau hörte, wie der Hörer ſeinen Händen entglitt; dann herrſchte Schweigen. Gleich darauf kamen die Aerzte, aber Saunders war bereits bewußtlos und ſtarb faſt unmittelbar darauf. — Einen falſchen Patienten vperiert hat, wie aus Newyork berichtet wird, ein Arzt in dem dortigen polikliniſchen Hoſpital. Vor einem Auditorium von Studenten wurde eine Frau in das Opera⸗ tionsgimmer gebracht. Der Arzt machte einen Einſchnitt und er⸗ klärte dabei, welchen Befund er erwartete. Plötzlich hielt er inne und ſagte, hier läge augenſcheinlich ein Irrtum vor, da er keine Spuren der vermuteten Krankheit finden könnte. Die Wunde wurde ſofort wieder zugenäht und die Patientin in den Krankenſaal zurück⸗ getragen. Die Frau, an der fälſchlich die Operation vorgenommen werden ſollte, hat glücklicherweiſe durch den Einſchnitt keinen dauernden Schaden erlitten. — Der weibliche Rechtsanwalt in Hamm. Wie brompt die ihthenbildende Subſtanz auch in unſeren Tagen arbeitet, dafür zeugt der„weibliche Rechtsanwalt in Hamm“, der als Zeiterrungenſchaft und Beiſpiel für die Erfolge der Frauenbewegung eine ſtehende Figur der Zeitungen geworden. Anläßſch einer neuerlichen Erwäßnung dieſer Figur in einem ernſthaften Aufſatze, in dem das Phänomen für ein Außerordentlich aroßer und die fröhlich⸗karnevaliſtiſche Stim⸗ mung, die den ganzen Abend auszeichnete, war ein ſprechendes Zeug⸗ nis dafür, daß die Deutſchnationalen Jünger Merkurs auch bei fröhlichen Anläſſen ihren Mann ſtellen. Bis in die frühen Morgen⸗ ſtunden wurde dem Prinzen Karneval, der durch den„Feuerio⸗ printzen“ perſönlich bertreten war, gehuldigt und als die zahlreichen Beſucher die herrlich geſchmückten Räume des„Bernhardushofes“ verließen, herrſchte nur die eine Anſicht, im D. H. V. einen groß⸗ artigen Abend verlebt zu haben.— Nach frögkichen Stunden folgt gleich ernſte Arbeit. Heute Mittwoch abend 9 Uhr verſammeln ſich die hieſigen Mitglieder im„Wilden Mann“, um aus dem Munde ihrer Führer Clauß und Müßig zwei Vorträge über„Geſchichts und Urſache der Frauenarbeit im Handelsgewerbe“ entgegen⸗ zunehmen. »Ortskrankenkaſſe Mannheim IJ. Im Monat Februar 1905 wurden vereinnahmt an Krankenkaſſenbeiträgen M. 22,8832.J4, verausgabt an Krankengeld 4 Wochen Mark 35,58.50, Familienunterſtützung 43 Mk. 7 Pfg., Wöchnerinnenunterſtützung 1595 Mk.(0 Pfg., Unfallzuſchuß(vom Arbeitgeber wieder rückzuer⸗ ſtatten) 433 Mk. 77 Pfg. Der Mitgliederſtand bezifferte ſich unfang des Monats inkl. freiwilliger Mitglieder auf 16,160 männliche, 5,214 weibliche, zuſammen 21,374, Ende deſſelben auf 17,211 männliche, 5,3 6 weibliche, zuſ. 22,517, inkl. freiwilliger Mitglieder. Anmeldungen gingen ein 46 3 männliche, 8 6 weibliche. Abmeld⸗ ungen gingen ein 3571 männliche, 758 weibliche.„Freiwillige Mitglieder Zugang 24, Abgang 11. Bei der Zählung der An⸗ und Abmeldungen ſind die freiwilligen Mitglieder unberückſichtigt geblieben. Lohnveränderungen wurden gemeldet 379. Neue Perſonal⸗ karten wurden angelegt 1⸗15. Die eingelauf. Briefſchaften der Kran⸗ kenverſicherung 670. Geſamtſumme der Erkrankungen(mit Erwerbs⸗ unfähigkeit) 90, davon 37 männliche, 72 weibliche, Todesfälle 18 und zwar 9 männliche, 4 weibliche. An Invalidenbeiträgen wurden vereinnahmt 10,935 Mark 32 Pfennig, Beitragsmarken wurden verklebt: Lohnklaſſe 1(à 14 Pfg.) 27/6, II(à 20 Pfg.) 201, III(24 Pfg.) 8,192, IV(30 Pfg.) 7,447, J(86 Pfg.) 25,246. Quittungskarten wurden am Schalter verabreicht 2608 Stück. Poſt⸗ ſtücke der Invalidenverſicherung wurden expedirt 222. * Karnevaliſtiſche Sitzung der Maunheimer Rudergeſellſchaft. Wohl keiner von all den Mitgliedern und Freunden der Mannheimer Rudergeſellſchaft, die ſich weder durch Regen noch den weiten Weg hatten abſchrecken laſſen, in großer Zahl dem Rufe des Siebener⸗ rates zu einer karnevaliſtiſchen Sitzung im Bootshauſe am Roſen⸗ montag Folge zu leiſten, dürfte dies bereut haben, denn der Abend war ſo recht dargetan, ſelbſt bei dem griesgrämigſten Philiſter die alte Faſchingsfreude hervorzuholen, die uns, wenn auch nur für kurze Zeit, in eine ganz andere Welt zu verſetzen ſcheint. Und dieſe frohe, echte Karnevalsſtimmung ergriff ſchon gleich nach den erſten Liedern, nach dem erſten Kruge des vorzüglichen„Bock“ aller Gemüter und ſo mußte jeder mitmachen, ob er wollte oder nicht. Was da alles aus eigener Kraft geboten wurde, war ausgezeichnet, und war es vor allem Herr C. Schütz, die Seele des ganzen Arrangements, der mit ſeinen witzſprühenden Vorträgen vom Steuerſtuhle aus den Vogel abſchoß; es iſt nur zu bedauern, daß er dieſe Kabinetſtücke eines geſunden Pfälzer Humors bisher der breiten Oeffentlichkeit ſtets vorenthalten hat. In liebenswürdigſter Weiſe wurde das Vergnügungskomitee durch Herrn Hofopernſänger Vogelſtrom unterſtützt, der in bekannter vollendeter Form zwei Lieder zu Gehör brachte. Der donnernde Applaus, ſowie das all⸗ gemeine Bedauern über ſeinen zeitigen Aufbruch mögen ihm als Betpeis dafür gelten, wie dankbar man für ſein Entgegenkommen iſt. Würdig reihten ſich ihm unſer getreuer Kämpe Herr P. Dan n ſowie die Herren Müller und Metzger an. Letzterer erntete durch ſein Klagelied als Kloſterbruder ſtürmiſchen Beifall. Allerlei wohlgelungene Vorträge hielten die Mehrzahl der Anweſenden bis nach 2 Uhr beiſammen, ſodaß nicht einmal alle in dem ſchon lange wartenden geräumigen Möbelwagen, der den Weitertransport zu beſorgen, hakte, ein beſcheidenes Stehplätzchen fanden. Die Leiſtungen des Quintetts der Grenadierkapelle, das bis zum letzten Moment treu ausharrte, waren— wie ſtets— vorzüglich und gebührt ihm noch der beſondere Dank der Teilnehmer. * Dritte Programmtvur des Pfälzerwald⸗Vereins. In eine wohl der Mehrzahl der Mitglieder noch wenig bekannte Gegend Homburg⸗Zweibrücken— unternimmt die Ortsgruppe Ludwigs⸗ haſen des Pfälzerwald⸗Vereins am kommenden Sonntag, 12. ds. ihre dritte Programmwanderung. Mittels Sonder⸗ zuges um.38 früh(Neuſtadt.12, Kaiſerslautern.51) verlaſſen die Teilnehmer Ludwigshafen, um in ca. 1½ Stunden in Eichel⸗ ſcheid anzulangen, wo die Fußwanderung beginnt. Nach einſtündiger, bequemer Wanderung gelangt man zu den ſpärlichen Ruinen des Schloſſes Carlsberg. Auf gut gepflegtem Wege gelangen wir dann vorbei an dem idylliſchen Carlsweiher und dem Forſthaus gleichen Namens nach kurzer Zeit in das reizend gelegene Städtchen Hom⸗ burg, wo wir im Gaſthaus zum Carlsberg eine kurze Raſt halten. Wir wandern weiter auf ausſichtsreichem Wege zu dem die Stadt überragenden Schloßberg, einer oftmals heiß umſtrittenen, aber längſt geſchleiften Feſte. Unſere Wanderung führt uns ſodann durch das Kirrberger Tälchen, nach geringer Steigung auf den Zimmer⸗ mannsberg zu dem Oertchen Moersbach und zum Kreutzberg. Der landſchaftlich ſchönſte Teil unſerer Tour beginnt mit dem Eintritt in das Höhlbachtal, das in einzelnen Partien vielfach an die Schluchten des Schwarzwaldes erinnert. Dem Laufe des kleinen Vächleins entlang führt unſer Weg zwiſchen ſteil emporſtrebenden Bergwänden zur Ohrenklingklamm, einer wildromantiſchen Fels⸗ ſchlucht. Zum Schluſſe unſeres herrlichen Spazjerganges durch⸗ ſchreiten wir die Faſanerie und den Luitpoldspark und erreichen das Endziel unſerer Tour Zweibrücken. Hier ſteht uns ein liebenswür⸗ die Statiſtik ausgenügt wird, erinnert der„Weſtf. Anz.“ an die heiteve Herkunft dieſes weiblichen Rechtsanwalts, die er ſchon einmal enthüllt hat:„Der weibliche Dr. juris in Hamm vesdankt ſeine Eriſtenz einem Annoncenſcherz des Theaterdirektors Julius v. Baſti⸗ neller in Hamm, der, um das Intereſſe für eine Aufführung des Luſt⸗ ſpiels„Fräulein Doktor“ wachzurufen, in einer ſcherzhaften Anzeige vorher ankündigte, an dem und dem Tage(dem Tage der Auf⸗ führung) halte„Frl. Dr. jur. Johanna Diettrich“(die Titelheldin des genannten Stückes) in Obergs Saal„abends von—10 Uhr“ eine„Sprechſtunde“ ab. Ein auswärtiges Blatt hatte dieſen Scherz zufällig entdeckt, ihn ernſt genommen und gelehrte Betrachtungen an die„Niederlaſſung eſnes weiblichen Rechtsanwalts in Hamm“ ge⸗ knüpft. Seitdem iſt der Ruf des„weiblichen Dr. jurts in Hamm“ durch ganz Deutſchland und darüber hinaus berbreitet, und trotz des bald im„Weſtf. Anz.“ veröffentlichten„Dementis“ wird die Sage vom„erſten weiblichen Rechtsanwalt in Hamm! bis in die fernſte Zukunft fortleben. — Hinter den Kuliſſen der Comeédie⸗Frangaiſe. Im„Mer⸗ eure de France“ erzählt Maurice Biſſard Anekdoten über die Comédie⸗Francaiſe und ihre mächtigen Sozietäre, von denen einige hier wiedergegeben werden mögen.„Man ſtudierte ein Stück ein, in dem die neun Muſen als ſtumme Perſonen, von Figurantinnen dargeſtellt, auftreten ſollten. Der Regiſſeur ordnet die Szene, weiſt jeder der auf der Bühne befindlichen Perſpnen ihren Platz an. Im Hintergrund des Theaters beſtimmt er auch den Platz der neun Sta⸗ tiſtinnen.„Neun Muſen?“, meint da Mounet Sully, der große Tragöde, mit nachdenklicher Miene,„das ſieht doch nach nichts aus, finden Sie nicht? Nehmen wir doch zwölf!“— Mlle.., eine gute Schauſpielerin, will die Comsdie verlaſſen. Sie macht dem Dixektor Clarétie ihre Abſchiedsviſite.„Alſo Sie wollen wirklich von uns treggehen?“ fragt er.„Ja, unwiderruflich.“„Wie? Haben Sie ſchon mit einer anderen Bühne einen Vertrag abgeſchloſſen?“„Nein, das noch nicht, aber ich habe bereits mein Wort gegeben.“„So,“ ſagt da der Direktor liebenswürdig und erleichtert,„na, dann läßt ſich noch alles arrangieren.“— In dem Stück„Eine Familie zu 1 * reen e —* ieeeeeeeeeeee eee N N · W — enre / Mannheim, 9. März Geueral⸗Anzeiger. 3. Seite. biger Empfang bevor durch die Mitglieder des Verſchönerungsvereins 5 ſtaatlich geprüften Wage. und die künftigen Mitglieder unſerer Ortsgruppe Zweibrücken. Mit Extrazug geht es um.30(Neuſtadt 10.12) abends zurück nach Ludwigshafen, wo wir 10 Uhr 40 eintreffen. Da dieſe Tour äußerſt heguem und lohnend iſt, ſo rufen wir allen Mitgliedern auch den älteren zu: Beteiligen Sie ſich an dieſer herrlichen Wanderung und bringen Sie recht viele Gäſte mit. Waldheil! Aufbeſſerung der Lehrergehükter. Wie die„Volksſt.“ erfährt, hat der Stadtrat in ſeiner geſtrigen Sitzung eine weſentliche Aufbeſſerung der Gehälter der Hauptlehrer und Hauptlehrerinnen an den ſtädtiſchen Volksſchulen zum Weſchluß erhoben. Dieſelbe erreicht zwar die in den Lehrerpetitionen geforderten Sätze nicht völlig, bedeutet aber immerhin eine weſent⸗ liche Erhöhung der jetzigen Bezüge und geht insbeſondere auch über die von der Gehaltskommiſſion des Stadtrates beſchloſſenen Sätze hinaus. Die Steigerung für die Hauptlehrer ergibt ſich.· aus folgender Zuſammenſtellung: Anfangsgeh. Nähr. Zulage Maximalgeh. Mk. Mk. Mk. Bisher 2200 150 370⁰0 Forderung der Lehrer 2500 20⁰0 2500 Stadtratsbeſchluß 2400 180 4200 Das Anfangsgehalt der Hauptlehrertunen betrug bis⸗ her 1800., das Höchſtgehalt 2400; nach den geſtrigen Stadtrats⸗ beſchlüſſen, die durchwegs einſtimmig erfolgten, ſoll erſteres auf 2000, das letztere auf 2750 Mk. erhöht werden. Die geſamte Mehr⸗ belaſtung des ſtädtiſchen Budgets durch die geſtrigen Bewilligungen beläuft ſich auf etwa 94 000., was einer Erhöhung der vor⸗ läufig feſtgeſetzten Umlage von 53 auf 55 Pfg. gleichkommt. Die Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes zu den Beſchlüſſen des Stadt⸗ rates, ſo bemerkt das Blatt zum Schluß, ſteht wohl außer Zweifel, ſodaß heute ſchon angenommen werden kann, daß die Frage der Be⸗ ſoldung unſerer Le er nunmehr zu einem allſeits befriedigenden Ab⸗ ſchluß gekommen iſt. *Konkursverfahren. Ueber das Vermögen des Kaufmanns Kelkhof, G 3, 7 wurde das Konkursverfahren Konkursberwalter iſt ernannt Kaufmann Friedrüh Bühler. Prü⸗ fungstermin: 5. April. 5 2 Die Odenwaldklubſektion Mannheim⸗Ludwigshafen macht am nächſten Sonntag ihre zweite Programmtour, die nach den langen anſtrengenden Wochen des Karnevals beſte Erholung bietet. Begonnen wird die Wanderung in Schriesheim, von wo nach An⸗ kunfi ſofort die Höhe des Schänzelkopfs erſtiegen wird. Auf guten Wegen, vielleicht aber noch über Schnee, führt der nicht markierte Pfad über die Hohe Waid zum Eichelberg, der eine der ſchönſten Rundſichten im ſüdlichen inneren Odenwald erſchließt. Im nahen Lampenhain wird gegen 12 Uhr erſte Einkehr gehalten zum gemein⸗ ſamen Frühſtück. Wer nicht ſo lange aushalten kann, möge ſich mit einem Imbiß vorſehen. Durch Vorderheubach und Heiligkreugſteinach wird wiederum die Höhe erſtrebt, die hübſchen Blicke in das liebliche Steinachtal den Wanderern zu erſchließen, dann wird nach kurzem Niederſtieg in Altneudorf zu einem Schoppen kurz geraſtet. Präch⸗ tige Waldwege leiten zum Schluß hinauf zum Münchel und dann hinab zur Schlußſtation, zum Adler in Ziegelhauſen, wo das gemein⸗ ſame Mahl bereit ſteht. Der größte Teil der Wanderung geht auf ziemlich Aunbekannten Wegen, was auch für den bekannteren Touriſten mancherlei Neues bieten dürfte. Die Abfahrt erfolgt in Mannheim Uhr 12 Min., die Rückkehr 9 Uhr 11 Min. Zur Eröffnung der Wanderſaiſon findet Freitag abend im Vereinslokal ein gemüt⸗ licher Bierabend ſtatt. Alles Nähere beſagen Anzeigen und Tourenkärtchen. 5 Ueber einen intereſſauten Ochſenhandel wird der„Konſt. 81g.“ aus Weizen(A. Bonndorf) berichtet. Ein dortiger Land⸗ wirt verkaufte an einen Schweizer Händler einen fetten Ochſen nach Lebendgewicht. Der Verkäufer wog den Ochſen in Weizen auf einer ö Da wog der Ochſe 735 Kilo. In Stüh⸗ lingen ſchlug der Verkäufer vor, den Ochſen auf der Bahnhofswage zu wiegen, da wog er 660 Kilo. Der Verkäufer wurde durch dieſen Unterſchied ſtutzig und ließ den Ochſen auf der Schweizer Zollwage wiegen, hier hatte er 710 Kilo. Sie gingen nun mit dem Ochſen Zur Wage von Drechsler Würth in Stühlingen, auf dieſer wog er 707 Kilo. Nach dieſem Gewicht wurde der Preis berechnet. Durch den Transport von einer Wage zur anderen kann der Gewichtsunter⸗ ſchied nicht entſtanden ſein. Und doch ſind alle 4 Wagen unter ſtaatlicher Kontrolle! Mutmaßliches Wetter am 10. und 11. März. Ein Maximum von 775 Millimeter liegt nunmehr über den Pyrrhenäen und dem kordweſtlichen Spanjen. Ein Minimum von 755—751 Millimeter zeigt ſich über der öſtlichen Hälfte der Nordſee und dem Flußgebiet der Elbe. Ueber Finnland behauptet ſich ein Hochdruck von 765 Millimeter. Bei vorherrſchend weſtlichen Winden, welche den Luft⸗ wirbel über dem Flußgebiet der Elbe raſch ausgleichen dürften, wird ſich das Wetter am Freitag und Samstag größtenteils trocken und auch zeitweilig aufheiternd geſtalten. Nus dem Grossherzogtum. Plankſtadt, 9. März. Vermißt wird ſeit geſtern Mittag der etwa 50 Jahre alte verheir. Landwirt Sam. Treiber bon hier. Derſelbe fuhr geſtern Mittag mit ſeinem Pfuhlwagen nach Schwetzingen um Pfuhl zu holen und iſt ſeit der Zeit mit ſeinem Fuhrwerk nicht mehr zurückgekehrt. Weinheim, 8. März.(Gartenbau⸗Inſtitut.) Trotz Schnee und Eis draußen in der Natur wird es nun an unſeren Blumenfenſtern lebendig und es gibt vielerlei zu beobachten und zu Es muß mancherlei verpflanzt werden, beſonders Ficus, Dra⸗ cenen und Begonten, denn dieſe beginnen wieder zuerſt mit der Lebenstätigkeit. Bei dem Verpflanzen follen wir die Töpfe nur um ſobiel größer nehmen, daß der alte in den neuen hineinpaßt. Den Wurzelballen ſollen wir mit einem ſpitzen Hölzchen etwas auflockern, ettda ſich zeigende faule und ſchimmelige Wurzeln ſollen mit dem Meſſer ausgeſchnitten werden. Iſt das Wurzelvermögen einer Topf⸗ bflanze ſchlecht, was meiſt von einem zu großen Topf und unpaſſen⸗ der Erde herkommt, ſo dürfen vir ſelbſtverſtändlich keinen noch größeren Topf nehmen beim Verpflanzen, und iſt eine Pflanze gar krank und elend, ſo iſt es ratſam, dieſe in einen ſo kleinen Topf zu verpflanzen, als nur irgend möglich, denn gerade wie bei dem Menſchen kann in ſolchen Zeiten bei der Pflanze auch nur eine ſtrenge Diät helfen. Alſo Diät in den Ernährungsſtoffen und Diät in der Waſſerzufuhr. Von großer Wichtigkeit bei dem Verpflanzen AUPUVP¶æææwõ ⁰ VEi. R · ô R Luthers Zeiten“ mußte Mounet⸗Sully eine Bibel haben. Er wollte nun durchaus ein Exemplar aus dieſer Zeit in der Hand halten. Vergebens machte ihm Claretie deutlich, wie ſchwer es ſei, einen Druck aus dem Anfang des 16. Jahrhunderts aufzubringen und mit welchen beträchtlichen Ausgaben ſein Verlangen verbunden ſei. Doch der Tragöde beharrte bei ſeinem Wunſche. Clarctie läuft alſo bei allen Antiquaren von Paris herum und es gelingt ihm auch, eine ſo alte Bibel aufzutreiben. Ganz ſtrahlend bringt er ſie dem Helden⸗ ſbieler— der nimmt ſie, betrachtet ſie, dreht ſie hin und her, riecht daran, beſieht ſie mißtrauiſch, endlich wirft er ſie vor den ängſtlichen pektor auf einen Tiſch und ſagt mit jener naſalen und dröhnenden Stimme, die man aus ſeinen großen Rollen kennt:„Nein, die will ich nicht. Damals war das Buch doch neul“ * unſerer Topfgewächſe, beſonders bei ſolchen, die nicht ſehr viele Faſer⸗ würzelchen bilden, deren Wachstum überhaupt langſam vorangeht, halten, daß es die Erde nicht verſtopfen kann, damit das Waſſer, das wir mehr geben und von den Wurzeln nicht aufgeſaugt werden kann, ungehindert abfließen kann; iſt das nicht der Jall und der Wurzel⸗ ballen bleibt immer naß, ſo werden die Wurzeln faul und die Pflanzen gehen unrettbar ihrem Untergang entgegen, wenn wir nicht zur rechten Zeit Abhilfe ſchaffen. Wir erreichen den Zweck, wenn wir vor dem Einpflanzen das Abzugsloch mit einem Stück Topfſcherbe bedecken und hierauf ein klein wenig Moos, Torfmull und dergl. legen. Es iſt überhaupt ratſam, des öfteren unſere Topfgewächſe auf die linke Hand umzuſtülpen, den Topf abzuheben und nachzuſehen, ob das Abzugsloch nicht verſtopft iſt. Karlsruhe, 8. März. Die Ortsgruppe Karlsruhe⸗ Badener Höhe des Skiklubs Schwarzwald veranſtaltet am 12. März einen Schneeſchuhwettlauf bei Kurhaus Herrenwies. Das Programm umfaßt: 1. Dauerlauf, offen für alle Schneeſchuhläufer. 2. Volkswettlauf. 3. Jugendwettlauf: a) für Knaben unter 14 Jahren, b) für Mädchen. 4. Stilgemäßes Laufen, offen für alle Schneeſchuhläufer. 5. Damenwettlauf(findet nur bei genügender Beteiligung ſtatt), offen für alle Schneeſchuhläuferinnen. 6. Hin⸗ dernisrennen, offen für Mitglieder der Ortsgruppe Karlsruhe⸗ Badener Höhe. Zum Schluß: Schneeſchuhlauf mit Pferden. Nach Beendigung der Wettläufe findet um 1 Uhr gemeinſchaftliches Mittagsmahl im Kurhaus Herrenwies ſtatt. Anmeldungen hierzu, ſowie Beſtellungen auf Zimmer, müſſen ſpäteſtens 2 Tage vor den Wettläufen bei Herrn Franz Braun in Herrenwies bewirkt werden. Anmeldungen zu den Wettläufen ſind bis ſpäteſtens 10. März an Herrn O. A. Koch nach Baden⸗Baden, Bahnhofſtraße, ſpäter an den gleichen Herrn nach Kurhaus Herrenwies zu richten. »Kleine Mitteilungen aus Baden. Der Karls⸗ ruher Karnevalszug, der den Abſchluß der Veranſtaltungen der großen Karnevalgeſellſchaft bildete, hatte ſehr unter der Ungunſt der Witterung zu leiden. Einen beſonderen Effekt erzielte das Drei⸗ geſpann des Zeremonienmeiſters, der Sechſerzug des Präfidenten Romeo, der Triumphwagen des Prinzen Chriſtian und ſeiner Braut, der Prinzeſſin Kunigunde.— In Rüppurr ſtreikt der— Gemeinderat. Er weigert ſich, an den Bürgerausſchußſitzungen teilgunehmen, weil die Wahl der drei neugewählten Gemeinderats⸗ mitglieder den Erwartungen des bisherigen Gemeinderats nicht ent⸗ ſprochen hat.— In Malſch wurde auf einem Speicher die nur mit einem Hemd bekleidete Leiche einer älteren Frauensperſon namens Gräfinger in halb erfrorenem Zuſtand aufgefunden; ob Selbſtmord, Verbrechen oder Unglücksfall vorliegt, bleibt noch abzuwarten. Man nimmt an, daß die unglückliche Perſon im Zuſtande geiſtiger Um⸗ nachtung Hand an ſich gelegt hat.— In Hauſen wurde in einer Abertgrube eine Kindsleiche gefunden. Als mutmaßliche Mutter wurde eine 24jährige Oeſterreicherin verhaftet. pfalz, Beſſen und Umaebung. Lampertheim, 8. März. Der Streik der Neu⸗ ſchloſſer Arbeiter iſt ſeit heute morgen beendet, nachdem geſtern Herr Direktor Haſenbach eine entſprechende Lohnerhöhung und gegen Ehrenwort ausgeſprochen hat, daß keine Maßregelung ſtattfinden ſoll. Waldmichelbach, 8. Märg. Der hieſige Gemeinderat hat nün endgiltig die Erbauung einer Leichenhalle beſchloſſen. Dieſelbe wird von den beiden chriſtlichen Konfeſſionen gemeinſchaftlich benützt. Durch dieſen Beſchluß dürfte Wald⸗Michelbach die erſte Land⸗ gemeinde ſein, welche die Erſtellung einer Totenhalle für zweckmäßig und zeitgemäß hält. 10 Aus dem Weſchnitztal, 8. März. Bei einer Hochzeit in Schauerberg wurde ein 18jähriges Mädchen von einem ver⸗ heirateten Manne durch einen Schuß in das Geſicht derart ver⸗ letzt, daß das eine Auge als verloren anzuſehen iſt. Das bedauerns⸗ werte Mädchen wurde in die Augenklinik nach Heidelberg verbracht. * Thiengen, 8. März. Tot aufgefunden wurde geſtern mittag 1 Uhr von ſeinem eigenen Sohne der Schloſſermeiſter Feſenmaier von hier. Feſenmaier entfernte ſich Sonntag mittag zu Rad, um im Wutachtal Geld einzukaſſieren, und kehrte abends auf dem Heimweg in der Reſtauration Jehle in Unter⸗ lauchringen ein, wo er noch vergnügt war und tanzte. Gegen 2 Uhr nachts verließ er die Wirtſchaft in nicht übermäßig angeheitertem Zuſtande und wurde ſeitdem vermißt. Die Angehörigen ſtellten Nachforſchungen an und nun fand ihn ſein Sohn 200 Meter von der genannten Wirtſchaft unter der Steinachbrücke auf. Nach all⸗ gemeiner Anſicht liegt ein Verbrechen vor; auf der Brücke wurde ein Stück von einer fremden Uhrkette gefunden, am Stein⸗ geländer der Brücke ſieht man Kratzſpuren. Der Kopf zeigt eine 6 em lange Wunde. Chealer, Kunft und Wiffenſchaft. Schillerfeier. Die Studentenſchaft der Techniſchen Hochſchule in Karlsruhe veranſtaltet am 19. Mai ds. Is. im großen Feſt⸗ halleſaal eine Schillergedenkfeier. Fünf neue Theater in London. Aus London wird berichtet: Nicht weniger als fünf neue Theater find gegenwärtig im Bau be⸗ griffen oder ihr Bau wird begonnen. W. S. Gilbert, Seymour Hicks, Robert Arthur und Saunders laſſen neue Theater bauen und ſehr glaubwürdige Berichte ſprechen von einem fünflen. Das Scala⸗ theater iſt fertig, bis jetzt aber noch nicht verpachtet. Der Theaterbeſitz hat in den letzten Jahren ungeheuer an Wert zugenommen; das Gar⸗ rick⸗Theater bringt heute z. B. zweimal ſo viel wie die Pacht betrug, die dafür bezahlt wurde, als Gilbert es Mr. Hare übergab. In den letzten Monaten haben jedoch nur wenige Häuſer gute Geſchäfte gemacht, und ſo erſcheint es als großes Wagnis, zu den 25 ſchon beſtehenden großen Theatern in London noch fünf neue hinzuzufügen. Fünf von den beſtehenden ſind dabei zur Zeit unbenutzt, nämlich Strand, Savoh, Royalth, Terry und Court Theatre. Gerichtszeſtung. * Mannheim, 7. März.(Strafkammer II.) Vorſ.: Herr Landgerichtsdirektor Waltz. Vertreter der Großh. Staats⸗ behörde: Herr 1. Staatsanwalt Dr. Mühling. 1. Der 35 Jahre alte Kranenführer Franz Heilig wird wegen Verführung eines Mädchens unter 16 Jahren zu einer Gefängnis⸗ 55 von 3 Monaten verurteilt. Verteidiger: Rechtsanwalt Dr. rank. Der 23 Jahre alte Brauer Karl Benkler ſtahl ſeinem Schlaf⸗ kollegen, dem Former Peter Schleithe eine Uhr im Werte von 20., einem Bäckerburſchen einen Korb mit 200 Brötchen, von einer Bier⸗ rolle ein Fäßchen Bier im Werte von 7 Mark, einer Milchhändlerin eine Kanne mit 6 Litern Milch. Das Genießbare wurde auf der Stube des Schloſſers Max Haas verzehrt, der auch den Verſatz der Uhr übernahm. Der Dieb wird zu 7 Monaten Gefängnis und 4 Jahren Ehrverluſt verurteilt, der Hehler kommt mit 4 Wochen davon. Im Januar hat das Schwurgericht zwei räuberiſche Bäcker⸗ geſellen, die in Heidelberg den Rentner Maesler überfielen, zu mehrjähriger Zuchthausſtrafe verurteilt. Der Eine, der Bäcker Wilhelm Mußler erhielt 6 Jahre Zuchthaus. Zur Teilnahme an jenem Räuberſtück war auch der Bäckergeſelle Emil Sachs aus Tübingen eingeladen worden, er war ſofort Feuer und Flamme da⸗ für geweſen, man ließ ihn aber doch nicht mitgehen, weil die beiden Täter ſich ſtark genug fühlten. Sachs iſt ein grundſchlechter Kerl. Im Schlafſaal des Bäckerinnungshauſes beſtahl er längere Zeit die durchreiſenden oder arbeitsloſen Bäckerburſchen. Er war derart be⸗ kaunt, daß die reiſenden Bäcker ſchon in Freiburg und Stuttgart Lachen, der 36 Jahre alte Gaſtwirt und Kohlenhändler Jakob Seithe auf den Burſchen aufmerkſam gemacht und vor ihm gewarnt wurden. Leider können ihm nur drei Fälle ſicher nachgewieſen werden. In einem gab er 20 Mark dem Mußler zum Aufheben, der ſich dafür die Hälfte⸗als Hehlerlohn geben ließ. Sachs wird zu 7 Monaten Gefängnis und 4 Jahren Ehrverluſt verurteilt. Mutzler erhält zu ſeinen 6 Jahren Zuchthaus 2 Wochen weiter. Der 31 Jahre alte Taglöhner Lorenz Kuhn gab dem Dienſt⸗ mädchen Anna Merkel das Verſprechen, ſie zu heiraten, und lockte dem Mädchen alsdann Beträge von zuſammen 49 Mark ab. Int Januar eiſte er bei dem Wirt Adolf Gantes durch allerhand Schwindel 30 Mark los. Urteil: 10 Monate Gefängnis und 4 Jahre Ehrverluſt. Der Kellner Heinrich Poggenklaß wird wegen Kuppelei zu 4 Monaten Gefängnis verurteilt. » Mannheim, 8. März.(Strafkammer.) Vorſe: Herr Landgerichtsdirektor Frhr. v. Woldeck. Vertreter der Gr. Staatsbehörde: Herr Amtsanwalt Ulrich. Durch unüberlegtes Bürgen hat ſich der 38 Jahre alte Kauf⸗ mann Siegfried Roſenhain aus Heidelberg in die Tinte gebracht. Bei einem Arrangement, das ein Nachbar, der Schuhhändler Spier, mit ſeinen Gläubigern traf, wirkte Roſenhain in der Weiſe mit, daß er ſich in Höhe von 30 000 Mark für die Liquidierung von 60 Proz. derbürgte. Er blieb dann mit 17000 Mark hängen und geriet in Konkurs, wobei ſich herausſtellte, daß von einer Buchführung in ſeinem Geſchäfte faſt nichts vorhanden war. Wegen dieſes Ver⸗ gehens gegen die Konkursordnung lautet das Urteil auf 6 Wochen Gefängnis, die durch die Unterſuchungshaft zum größten Teil ver⸗ büßt ſind. Vert. Rechtsanwalt Moeckel. 5 Wegen Kohlendiebſtahls im Hafengebiet wird die vorbeſtrafte Roſa Diehm zu 3 Monaten, die Katharine Braun zu 1 Woche Gefängnis verurteilt. Die Berufung des Taglöhners Philipp Klemmer von Wald⸗ hof, den das Schöffengericht wegen Bedrohung zu 2 Wochen Ge⸗ fängnis verurteilt hat, wird als unbegründet verworfen. Der 22 Jahre alte Ausläufer Gotthilf Eduard Mülker aus Heidelberg unterſchlug in Dienſten der Färberei Grün zwei Be⸗ träge von 3 M. 50 Pfg. und 4 M. 40 Pfg., die er einkaſſiert hatte und ſtahl dem Ladenfräulein Anna Röth eine Uhr im Wert von 28 Mark. Man erkennt auf 5 Monate 4 Wochen Gefängnis. 27 Jahre alte Taglöhner Heinrich Ilg iſt ein ganz gefähr⸗ licher Schleichdieb. Im Januar ſchlich er ſich in drei Häuſer in und G 4 ein und ſtahl teilweiſe unter erſchwerenden Umſtänden Kleider und Geld, zuſammen einen Wert bon einjgen hundert Mark, Als rückfälliger und ſchon mit Zuchthaus beſtrafter Dieb ſtand ſeine Beſtimmung feſt. Das Urteil lautet auf 2 Jahre 6 Monate Zucht⸗ haus und 5 Jahre Ehrverluſt. Frankenthal, 9. März. Die Speherer Mehl⸗ und Futterdiebſtähle fanden heute ein Nachſpiel vor der Strafkammer. Die Zahl der Angeklagten beträgt nicht weniger als 26, ſodaß für die Verhandlung ein voller Tag vorgeſehen iſt. Von den Angeklagten haben ſich zu verantworten: a. wegen Dieb⸗ ſtahls und Unterſchlagung: der 25 Jahre alte Fuhrknecht Georg Lang von Speyer, der 46 Jahre alte Fuhrknecht Johann Meyer bon Speyer, der 32 Jahre alte Fuhrknecht Michael Wal de von Speher, der 33 Jahre alte Fuhrknecht Johann Nikolaus Stee⸗ ger von Speher und der 45 Jahre alte Oberknecht Heinrich A cke r⸗ mann bon Speyer; b. wegen Hehlerei: Der 37 Jahre alte Gaſt⸗ wirt Adam Deuſchel von Mundenheim, der 57 Jahre alte Alteiſen⸗ händler Valentin Trauth von Mundenheim, der 38 Jahre alte Milch⸗ händler Jakob Fiſcher von Neuhofen, der 42 Jahre alte frühere Bäcker und jetzige Sodawaſſerfabrikant Chriſtof Frey von Rheingön⸗ heim, der 51 Jahre alte Gaſtwirt Georg Nieſer von Waldſee, der 41 Jahre alte Gaſtwirt Philipp Blum von Iggelheim, der 33 Jahre alte Milchhändler Peter Brunner von Gommersheim, der 32 Jahre alte Schweinehändler Chriſtian Büchner bon Neulußheim, der 44 Jahre alte Ackerer Heinrich Claus von Waldſee, der 30 Jahre alte Gaſt⸗ wirt Friedrich Flörchinger von Hanhofen, der 32 Jahre alte Tagner Joſef Rohr von Waldſee, der 42 Jahre alte Gaſtwirt Wilhelm Rohr von Ketſch, der 69 Jahre ate Gaſtwirt und Schmied Georg Roth von Rülgzheim, der 37 Jahre alte Ackerer Jatob Tremmel von Wald ſee, der 48 Jahre alte Gaſtwirt Ernſt Ulrich von Ludwigshafen, der 43 Jahre alte Gaſtwirt und Zigarrenmacher Antor Villhauer aus Oberhauſen, der 55 Jahre alte Gaſtwirt Georg Weiß von Schwegen⸗ heim, der 56 Jahre alte Gaſtwirt Anton Wittmer von Rheinhauſen, der 37 Jahre alte Gaſtwirt Georg Daniel Deller von Iggelheim und der 39 Jahre alte Herbergswirt Adam Fritz von Mutterſtadt. Von den Angeklagten befinden ſich nur Ackermann und Fiſcher in Unter⸗ ſuchungshaft. Aus dem zur Verleſung gelangten Eröffnungsbeſchluß geht hervor, daß dem Mühlenbeſitzer Jean Dieffenbacher in Speher in der Zeit vom April 1903 bis Mitte des Jahres 1904 durch ſeine Knechte große Mengen Mehl, Frucht und Futter im ungefähren Wert von 1800 Mark unterſchlagen und geſtohlen wurden. Am ſtärkſten hat ſich an den Diebſtählen der frühere Oberknecht Dieffenbachers Lang beteiligt, der ſeit 13 Jahren im Dienſte Dieffenbachers war und das größte Vertrauen genoß. Lang erhielt das Futter für die Pferde in feſtgeſetzten Quantitäten. Anſtatt es aber den Pferden zu verabreichen, hat er den größten Teil davon auf die Seite geſchafft. Die ſpäter in die Dienſte Dieffenbachers getretenen Knechte find, nachdem ſie von Lang nach und nach in das ſträfliche Tun eingeweiht worden waren, ſeinem Beiſpiele gefolgt. Oftmals haben ſie an einem Tage ſieben Säcke Futter in Empfang genommen. Damit aber nicht genug, haben die diebiſchen Knechte das ihnen für die Pferde verab⸗ reichte gute Futter auf die Seite gebracht und durch ſchlechtes erſetzt, um die angeſammelten guten Vorräte bei ihren Fahrten in den Be⸗ zirken Frankenthal und Landau, ſowie auch in Mannheim, Heidelberg u. ſ. w. an die ihnen bekannten Abnehmer zu verkaufen. Dieſe Ab⸗ nehmer haben ſich, ſoweit ſie ermittelt werden konnten, heute wegen Hehlkerei zu verantworten. Außerdem haben die unter Anklage geſtellten Knechte in einer Anzahl von Fällen bei der Ablieferung von Mehl und Kleie an die Kunden ihres Dienſtherrn zu wenig abge⸗ liefert, um die zurückbehaltenen Säcke mit Mehl oder Kleie ander⸗ weitig zu verkaufen und den Erlös im eigenen Nutzen zu verwenden. Mehrere Abnehmer der geſtohlenen oder unterſchlagenen Frucht haben dieſe wieder teils zum Einkaufspreis, teils zu einem höheren Prets an dritte Perſonen verkauft. S. Z. C. Dresden, 6. März. Eine furchktbare Familie n⸗ Tragödie fand heute vor dem Schwurgericht ihren Abſchluß. Wegen zweifachen Giftmordverſuches an ſeiner eigenen Ehefrau ſtand der 36 Jahre alte, von ſeiner vorge⸗ ſetzten Behörde aufs beſte beleumundete Kaiſerliche Poſtſchaffner Hermann Auguſt Priebus vor den Geſchworenen. Priebus heiratete vor etwa 8 Jahren die Tochter eines biederen Handwerks⸗ meiſters in Biſchheim i. S. Das Eheglück war nux von kurzer Dauer. Der Ehemann fing an, ein ausſchweifendes Leben zu führen. Auch als dem Paare ein Knäblein geboren wurde, änderte der Beamte ſeine Lebensweiſe nicht. Sein Unglück wollte es nun, daß er in einer der von ihm bevorzugten Kneipen die verwitwete Schweſter des Lokal⸗ inhabers kennen lernte. Die beiden traten alsbald in enge Be⸗ ziehungen und nun betrachtete der Angeklagte ſeine ihm angetraute Ehefrau als ſein Hindernis, mit der Witwe die Ehe eingehen z können. Die bedauernswerte Frau verſuchte zwar alles, ihren treu⸗ loſen Gatten wieder der Familie zurückzugewinnen. Aber bergeblich, Der Poſtſchaffner war derart betört, daß er ſich nun ganz v Seinen zurückzog. Dieſes unnatürliche Verhältnis blieh ni Folgen. Priebus trachtete nun darnach, von ſeiner Frau loszu⸗ kommen. Auf geſetzlichem Wege aber war ihm das nicht mögli und ſo faßte er den Entſchluß, ſeine Frau du uch Gif der Welbzu ſchaffen. Er kaufte ſich in einem π ο Skitk. Senrrus Anzeirger; Mannherm, 9. ärz. unter dem Vorwande, daß er in ſeiner Wohnung Ungeziefer vertilgen wolle, Arſenik unbd ſtreute dieſes Gift mittags in das Gſſen. Dann ging er ruhig und kaktblützig ſeiner Wege, ohne einen Biſſen genoſſen zu haben. Kaum hatte nun die Ehefrau die Speiſe berührt, als ſie von heftigen Schmerzen und großer Uehelkeit befgllen wurde. Heffiges Erbrechen erfolgte, aber der Tod trat nicht ein. Diefſem mißlungenen Mordverſuch folgte 6 Tage ſpäter gin Weiter, indem ber Ghemann abermals Arſenik undgzwardiesmalinden Kaffes ſchüttete. Die Frau hatte gber Verdgcht geſchöpft, den Kaffee in ein anderes Gefäß getan und dieſen der Polizei übermittelt. Dieſe nahm ſofort den Gift⸗ miſcher in Haft. In der heutigen Verhandlung legte der Angeklagte ein offenes Geſtändnis ab. Als Motiy ſeiner entfetzlichen Tat he⸗ zeichnete er den häuslichen Unfrieden, an dem er allerdings die Schuld trage, Die Geſchworenen ſprachen ihn des verſuchten Mordes in 2 Fällen(mit Uebertegung] ſchuldig und der Gerichtshof erkannte auf 8 Jahre Zuchthaus und 10 Jahre Ehrverluſt. Die Unter⸗ ſuchungshaft wurde mit 3 Monaten angerechnet. Metz, 8. März. Der ſtödtiſche Schlachthaus⸗Inſpektor Dr. Kopp ſtand wegen Unterſchlagung von mehr als 2000 M. vor der Strafkammer. K. hatte den Eigentümern auf der Freibank als minderwertig verſteigerter Tiere vom Verkauf der Häute, ebenſo wie ſchon ſein Vorgänger, nicht den tatſächlichen Er⸗ ktrag, ſondern nur den ſog.„Schätzungspreis“ ausgezahlt, der gewöhnlich um 30 bis 40 Prozent hinter dem wirklichen Verkaufs⸗ preis zurückblieb. Die Differenz behjelt K. für ſich. Darin ſah die Stagtsanwaltſchaft eine Unterſchlagung. K. erklärte, nur nach der Tradition gehandelt zu haben. Er ſchoh die Urſache ſeiner gericht⸗ lichen Verfolgung auf gehäſſige Geſinnung des Obermeiſters der Flei⸗ ſcherinnung, Stadtrat Weißmann, gegen den er wegen Ueber⸗ tretungen des Fleiſchſchaugeſetzes mehrfach mit Strafbefehlen vopge⸗ gangen war. In der ziveitägigen Verhandlung wurden mehr als 40 Zeugen vernommen. K. wurde zu 900 Mark Geloſtrafe oder drei Mongten Geföngnis berurteilt, wobei lt.„Irkf. Zig.“„der außer⸗ ordentliche Schlendrian“ in der Schlachthausßerwaltung als ſtraf⸗ mildernd in Betracht kam. Meſchäftliches Zarte Haut.„Wenn ich nur wüßte, wovon es kommt, daß Couſine Adele's Kinder alle einen ſo roſigen, zarten Teint aufzu⸗ weiſen haben,“ ſo klagte Frau Rechtsanwalt K. ihrem Mann, als beide am gemütlichen Teetiſch ſaßen. Während ſich nun beſde Gheleute noch hin und her berieten, welches wohl die Urſache ſein könne, üffnete ſich die Tür und herein trat Couſine Adele, die mit Jubel begrüßt wurde.„Nun, liebes Couſinchen, beruhigen Sie bitte zuerſt mal meine Fraa, die ganz neidiſch darauf iſt, daß Ihre Kleinen einen beſſeren Teint haben als unſere,“ ſo neckte Herr Rechtsanwalt ſein Frauchen.„Ja, aber liebe Toni, was ſollte ich wohl anders dabei tun, als nur mit guter Seife waſchen? Ich benutze für mich ſowohl wie bei den Kindern immer nur die Lana⸗Seife von Hahn U. Haſſelbach, Dresden, ſelche Du in allen Apotheken, Dro⸗ gengeſchäften, Seifenhandlungen belommen kannſt. Nachtrag zum lokalen Teil. * Der Beginn der Budgetberatungen iſt guf Wunſch des Stadt⸗ bexordnetenvorſtandes vom Montag den 18. März auf Dienstag, den 21. d. Mts., verſchoben worden. * Borlünſige Rechnungsabſchlüſſe der ſtüdtiſchen Nebenkaſſen für das Jahr 1904. Beim„Koſengarten“ beläuft ſich der Be⸗ kriebsüberſchuß des Jahres 1904 auf etwa 21000 M. Die Ein⸗ nahmen im„Hat“ betrugen 217 891,.71., die Ausgaben Mark 208 667.16. Die Einnahmen des Krankenhauſes betrugen im„Hat“ 589 772.79., die Ausgaben 588 472.34., der Kaſ⸗ ſenvorrat auf Jahresſchluß demnach M. 1300.45, Bei der Armen⸗ berwaltung beirägt die Summe der Zahlung bei der Einnahme 759 818.14., bei der Ausgabe 759 247.63 M. Die laufenden Einnahmen im Soll(ohne Zuſchuß der Stadtkaſſe) begifferten ſich auf 158 545,83., die laufenden Ausgaben auf 725 648.53., die Mehrausgabe demnach auf 567 102.70 M. Beim Gas week bdürfte ſich nach einer vorläufig aufgeſtellten Gewinnberechnung für das Rechnungsjahr 1904 ein Reingewinn von 412 297.82 M. er⸗ geben. Im Voranſchlag für 1904 ſind als Gewinn zur Ablieferung an die Stadtkaſſe eingeſtellt 257 580., ſomit Mehrgewinn Mark 154 717.82. Die„Hat“⸗Ginnahmen betrugen 3 747 272.89., die„Hat“⸗Ausgahen 8 746 850.41 M. Beim Wafſferwerk dürfte ſich der Reingewinn auf 344 668.11 M. beziffern, der Ge⸗ winnüberſchuß nach Abzug der in den Voranſchlag eingeſtellten Gewinnablieferung auf 52 664.11 M. Die„Hat“⸗Einnahmen be⸗ teugen 1 726 220.26., die„Hat“⸗Ausgaben 1716 702.35 M. Bei der Fuhrverwaltung wird ſich der Reingewinn auf eg, 18 000 M. belaufen. Die„Hat“⸗Einnahmen betragen Mark 625 199.56., die„Hat“⸗Ausgaben 620 103.09 M. Bei der Gulsverwaltung hat inkl. der Ablieferung von 40 131 M. an die Stadtkaſſe ſich ein Reinerträgnis von 44 832.63 M. ergeben. Deim Schlachthof verbleibt ſein Reingewinn. Die„Hat“⸗Ein⸗ nahmen betrugen 785 355.74., die„Hat“⸗Ausgaben 785 136.64 Mark. Beim Viehhof ergibt ſich ein Reingewinn von eiwa 8000 Mark.„Hat!⸗Einnahmen 494 018.65 Mark,„Hat“⸗Ausgaben 493 252.26 M. Beim Städt. Straßenbahnamt betrugen Rücklagen in den Erneuerungsfonds 257 567.71 M. und die Ab⸗ Reſerung an die Stadtkaſſe ca. 114000., der Reingewinn 25 148 Mark Die„Hat“⸗Einnahmen betrugen 4092 115.04., die „Gat Ausgaben 4089 813.87 M. Deneſte Nachrichten und Celegramme. Orivst-Celegramme des„General-Hnzeigers“ Stuttgart, 8. März. Im Zoologiſchen Garten wurde heute Vormittag ſämtliches Waſſergeflügel ver⸗ giftet aufgefunden. Zweifellos liegt ein Bubenſtreich vor. Breslau, 9. März. Auf dem jüdiſchen Friedhofe in Mo⸗ ſchin(Proving Poſen) wurde lt.„Irkf. Ztg.“ nachts das Grab des Rentgers Roſenberg geöffnet, der Leiche der Kopf abgeſchnitten und geraubt. ereslau, 8. Märg. In eipem Hotel zu Hirſchberg wurde ein Fabritbeſitzer aus Odeſſa, der mit ſeiner Familie wegen der herr⸗ ſchenden Unruhen Rußland verlaſſen hatte, verhaftet und von diden Offizieren des Hirſchberger Jäger⸗Bataillons forttransportiert. Des Verhaftete ſoll deutſcher Staatsangehöriger ſein und früher als Effizier einem rheiniſchen Kavallerieregiment angehört haben, ſich Fbdoch der Fahbneuflucht ſchuldig gemacht haben. Dresden, 9. Märg. Der Rat genehmigte lt.„Frkf. Zig.“ den Rathausneubau mit Turm. Die Kaſten ſind auf 7 Millianen bexanſchlagt marden 5 Leipzig, 8. März. Eine gut beſuchte Verſammlung, die bon dem fungnationallibezalen Vereiß ein⸗ berufen worden war, nahm nach einem Vortrag des Grafen Heensbroech über die akademiſche Freiheſt eine Reſo⸗ lution an, worin ausgeſprochen wird, angeſichts des ent⸗ gegenkommenden Verhaltens der preußiſchen Regierung gegen das Zentrum ſei es die höchſte Zeit zum Wiperſtand. Benlin, 8. März. 160 engliſche Bürgermeiſter, Sigdträte und Stadtgexordnete werden zu Pfingſten Bexlin, Aachen und Köln befuchen, um die ſtädtiſchen Einrfchtungen zu beſichtigen und zu ſtudieren. * Berlin, 9, März. Ein dem preußiſchen Abgeordneten⸗ hauſe zugegangener Geſetzentwurf betr. die Schadloshaltung des Herzoglichen Hauſes zu Schleswig⸗Holſtein Sonder⸗ burg⸗Glücksburg beſtimmt: Dem herzoglichen Hauſe wird Schadloshaltung gewährt, beſtehend aus dem Schloſſe zu Glücksburg nebſt Zubehör und einer vom 1. April 1905 pierteljährlich baraus⸗ zubezahlende Jahresrente von 150 000 Marzk. * Potsdam, 9. März. Heute früh fand in den Communs 1 beim Neuen Palais ein größerer Kellerbrand ſtatt, der erſt nach mehrſtündiger Tätigkeft der Militärfeuerwehr, der Freiwilligen und der Berufsfeuerwehr gelöſcht werden konnte. Die Löſch⸗ mannſchaften hatten ſehr unter der ſtarken Rauchentwicklung zu leiden. Wilhelmshaben, 9. März. Der Kaiſer übernachtete an Vord des Linienſchiffes„Kaiſer Wilhelm.“ Um halb 10 Uhr fuhr der Kaſſer zur Werft und beſichtigte unter Führung des Staais ſekxetärs von Tirpitz und des Oberterfidirektors Kontre⸗ abmirals Wodrig mehrere Neu⸗Amagen. Wilhelmshaben, 9. März. Nach Beſichtigunng der Werft und der füdlichen Hafenerweiterung begab ſich der Kaiſer an Bord des Linienſchiffes„Kaiſer Wilhelm II.“ zurück. Um 4 Uhr nahm der Kaifer ein Frühſtück beim Admiral Bendemann ein, Paris, 8, März, Heute Nacht iſt hier der Bilphauer, Mitglied des Inſtituis, Jules Thomas im Alter bon 62 Jahren geſtor ben. Paris, 9. März. Mehrexe Zeitungen feilen mit, daß gegen einen Beamten, der der Frau Shyeton während der Unterſuchung des Todes ihres Gattens täglich die Zeugenprotokolle übermittelt habe, das Disziplinarverfahren eingeleitet worden ſei.— Der„Ma⸗ kin“ berichtet aus Marokko, der Sultan Muley Abdul Aſis von Marokto habe dem franzöſiſchenſceſandten in Tanger St. Ren e Taſllandier, der gegentvärtig in der Reſidenz Jez bei dem Sultan mit einer Franzöſiſchen Miſſton weilt, erklärt, daß er die meiſten der vorgeſchlagenen Reformen für möglich und ſofort durch⸗ fübrbar halte, daß er aher, hebor er ſeine Zuſtimmung zu dieſem gebe, mit ſeiner Regierung beraten müſſe. Die Refaympaor⸗ ſchläge der franzöfiſchen Regierung an den Suktan enthalten u. g. einen Entwurf über die Sicherheit in allen marolla⸗ niſchen Häfen und über den Bau einer Eiſenbahnlinie zwiſchen der Haupthafenſtadt Tanger und der Reſidenzſtadt Fez.— Wie in par⸗ lamentarſſchen Kreiſen verlautet hat dergriegsminiſter Bertegux einer Abordnung der ſozialiſtiſch⸗radikglen Gruppe der Linken der Deputſertenkammer unter der Führung ihres Obmanns, des ehemali⸗ gen Marineminiſters Peletan, die Verſicherung gegeben, daß er keine Maßregelung des Generals Perein plane, daß er ferner den General Peigne, den vormaligen Kommandeur des 9. Armee⸗ korps in Toul, an die Spitze des Artillexiegusſchuſſes des Kriegs⸗ miniſterſums ſtellen werde und daß der Hauptmann Melin, der frühere Adjutant des Generals André, die ihm f. Zt. als Entſchä⸗ digung verſprochene Zibilanſtellung erhalten würde. *Wien, 9. März. Gerüchtweiſg verlautet, Kaiſer Wil⸗ helm werde gelegentlich ſeiner Mittelmeerfahrt mit dem öſter⸗ veichiſchen Thronfolger Erzherzog Franz Jerdinand auf hoher See oder auf einer der Baleareninſeln zuſammentreffen. Madrid, 9, März. Der Miniſter des Aeußeren erklärt formell die Nachricht für unrichtig, daß der deutſche Kgiſer und der Königvon England Spanjen beſuchen werden. * Brüfſel, 9 Mürz. Die Streikbemegung nahm in den letzten Tagen ſehr ſtark ab. Im Becken von Charleroi ſind jetzt wieder 1000 Bergleute eingefahren. Es ſtreiken noch 31000. Im Zentrum ſind noch 4000 Streikende zu vergeichnen. Die Geſamtgahl der Ausſtändigen in Belgien wird lt.„Frkf. Zig.“ auf 45 000 angegeben. Gärung in Rußland, * Lodg, 9. März. Geſtern Abend feuerten zwei Un⸗ bekannte Revolverſchüſſe auf zwei Schutzleute ab, von denen einer getötet wurde. Vor der Fabrik Tiſchenmacher wurde geſtern eine Bombe geworfen, die nur die Fenſterſcheiben zertrümmerte. Der Aufſtand in Südweſtafrika, Berlin, 9. März. Nach einer Meldung des Generals Trotha vom 3. März überfiel das Detgchement Zwehl, 2. Kompagnie des Regiment 1, 11. Komp. Regt. 2, und Halbbatgillon Stuhlmann im Marſche von Gibeon nach Hudup am 1. März im aberen Keitſub⸗ revier am 2. März eine in Hudup ſitzende Bande von etwa 100 Wittbois und Baſtards und ſprengte ſie auseinander. Der Feind verlor 6 Tote. Diesſeits keine Verluſte. Eine Patrauille von 2 Mann, die von Gibeon Verbindung mit dem Detachement Zwehl auf⸗ ſuchen ſollten, wudde am 3. März aus nächſter Nähe von etwa 10 Hottentotten beſchoſſen. Ein Mann blieb tot. Der andere wurde durch drei Streifſchüſſe verwundet und erreſchte, von den Hottentotten verfolgt, am 5. zu Fuß die Station Hanaus, von wo er am gleichen Tage nach Gibeon weiter ritt, Am 4, wurde zwiſchen Zwartfontein und Wittkuanz ein Wagentransport von Wittbeis über⸗ fallen, wobei unſererſeits 11 Mann fielen, 3 wurden verwundet. Die Verfolgung des nach Oſten und Nordoſten zurückgedrängten Feindes wurde durch die 2. Kompagnie des Regiments 2 aufgenommen. Der Krieg. Die Schlacht von Mukden. (Siehe Leitartikel! D. Ned.) * Mukden, 9. März. 11 Uhr.(Peersb, Tel.⸗Ag.) Kamhi weiklich von Mukden dauert 1 Der Die ruſſiſchen Truppen ziehen ſich von den* Stellungen am Schaho und vom linken Flügel auf die Befeſti⸗ gungslinie am Hunho zurück. Die ſich Mukden nühernden Japaner konzentrieren ſich. Die nördlich von Mukden vor⸗ rückenden Japaner nähern ſich der Bahn bis auf drei Werſt. Die Geſchoſſe erreichen die Eiſenbahn. * Paris, 9. März. Das„Echs de Paris“ erhält aus Petersbunrg folgende Depeſche vom 9,, 2 Uhr 15 Min. morgens: Die eben eingetroffenen Depeſchen vom Kriegsſchau⸗ platz berichten, daß General Kuroßatkin gezwungen wor⸗ den iſt, ſeine Linie im Zentrum und am rechten Flügel auf⸗ zugeben, daß er Mukden räumt und ſich nach Tieling durückzjeht, Ein Teil der Armee wird über Fuſchan retfrieren. Man hölt die Situation Kuropatkins für gaußeer⸗ ordentlich kritiſch, da die Japaner die Eiſenbahnlinie im Norden von Mukden abſchneiden und ſo den Rückzug faſt unmöglich machen können. Man hofft indeſſen, daß die Ex⸗ müdung der Japaner ſie an einer Verfolgung hindern werde. (Durch die Ereigniſſe bereits überholt. D. Red.) * Tokio, 9. Mürz. Obgleich der wirkliche Umfang des Erfolges bei Mukden noch unbekannt iſt, feiert die Bepßl⸗ kerung Tokios bereits den Sieg. Ueberall in der Stadt iſt geflaggt. Die Menge in den Straßen kauft eifrig die von den Zeitungen herausgegebenen Extrablätter. Im Kriegsminiſterium und im Generalſtabe laufen zahlreiche Glückwünſche ein, Es geht das Gerücht, Kuropatlkin, deſſen Rückzug teilweiſe abgeſchnitten iſt, hätte ſchwere Verluſte an Gefangeneß, Amtliche Beſtätigung liegt noch nicht vor, Ein ſtreikendes Offizierkorps. * Berlin, 8. März. Eine Aufſehen erregende Mit⸗ teilung macht der„Tgl. Roſch.“ ihr Berichterſtatter in Oſtaſien, der ſich allerdings in Irkulsk, nicht auf dem Kriegsſchau⸗ platz ſelbſt befindel. Er ſchreibt: Wie hier von Offizieren erzählt wurde, die juſt von der Fron zurückgekehrt ſind, haben jüngſt 900 Offiziere und Militärörzte dem General Kuropatkin ein von ihnen allen unterzeichnetes Schriftſtück überreicht, worin ſie mit Hinweis auf die chroni⸗ ſchen Niederlagen, die Unfähigkeit der Heerführer, die bevor⸗ ſlehende Hungersnot und die Mutloſigkeit der Mannſchaft dringend um Anbahnung von Friedensverhand⸗ lungen erſuchen. Das iſt wieder eiwas Nochniedageweſenes! Ich glaube kaum, daß in irgend einem Kriege, den die neuere Weltgeſchichte kennt, derartiges geſchehen iſt. —5** ** Hamburg, 8. März. Die beiden Dampfer „Armenia“ und„Palatia“, die die ruſſiſche Regierung von der Hamburg⸗Amerikalinie erwarb, berließen den Hafen mit der Beſtimmung nach Libau unter deutſcher Flagge. * Paris, 9. März. Der ſogzigliſtiſche Deputierte Franeis de Preſſenes hat dem Miniſter des Auswärtigen, Deleaſſe, mil⸗ geteilt, daß er an ihn am 16. Mai gelegentlich der Wiedereröffnung der Deputiertenkammer, die ſich geſtern nach der Erledigung des Budgets bis dahin vertagt hat, eine Anfzage über das lange Per⸗ bleihen der Baltiſchen Flotte in den Gewäſſern von Mada⸗ gaskar richten werde. In dem Schreiben des Deputierten an den Miniſter heißt es u..: Die andauernden Berichte über den langen und faſt endloſen Aufenthalt Roſchdjeſtwenskh in den Ge⸗ ſwäſſern von Madagaskar oder in unmittelbarer Nähe der Inſel beunruhigten lebhaft alle Freunde des Friedens in Frankreich. Es iſt notwendig, daß Frankreich die Verpflichtungen der Neutegli⸗ kät dem Geiſte wie dein Buchſtaben nach reſpektiere und durch ſeine Haltung auch dieſen Eindruck hervorrufe. Frankreich darf ſich nicht auch nur anſcheinend begründeten Beſcherden oder der Gefahr einer Flottenaktion in ſeinen Gewäſſern ausſetzen, gegen die es einen ge⸗ rechten Einſpruch nicht würde erheben können. Preſſenes ſchließt ſein Schreiben, er wolle dem Miniſter Gelegenheit geben, die ſehr allgemeine Beſorgnis zu zerſtreuen. Deutſcher Neichstag. (157, Sitzung.) wWw. Berlin, 9. März. Das Haus nahm debattelos in dritter Leſung das Nachtrags⸗ übereinkommen zum Handelsvertrage mit Oeſter⸗ reich⸗Ungarn an, wonach der Handelsvertrag am 7. März 1906 in raft tritt. Das Haus nahm ferner ohne Debatte die Vorlage betr. Aende⸗ rung des Paragraphs 113 des Gerichtsberfaſſungs⸗ geſetzes an, betr. Erweiterung des Kreiſes der zum Handelsrichter befähigten Perſonen. Sodann begann die erſte Beratung des Antrages Stockmann betr. Aenderung des Paragr. 28 des Geſetzes über die Beurkundung des Perſonenſtandes und die Gheſchließungen. Stockmann(FReichsp.) erklärt, der Antrag ſolle die Standes⸗ beamten von dem Zwange befreien, zwecks Entgegennahme von An⸗ zeige von Totgeburten Sonntags Amtsſtunde abzuhalten. Müller⸗Sagan(Freiſ. Volksp.) und Büſing(znatl.) ſtimmen dem Antrage zu, der darauf in erſter und zweiter Leſung angenommen wird. Das Haus berät dann den Gtat des Reichsamts des Innern weiter. Schöpflin(Sog.) begründet den Antrag ſeiner Partei, der den allgemeinen Achtſtundentag, die Freigabe des Sonntag Nach⸗ mittags und bei unterirdiſchen Arbeiten mit einer Temperatur über 28 Grad eine Arbeitszeit von 6 Stunden verlangt. Redner führt aus, die lange Arbeitszeit iſt eine Hauptquelle der ſozialen Leiden der Arbeiterklaſſe. Es ſteht feſt, daß bei der Arbeitsberkürzung mit dem Axbeitsquantum ſich die Qualität nicht verringert. Die Be⸗ fürchtung, der Antrag mache die deutſche Induſtrie konkurrenzun⸗ fähig, iſt unbegründet. ö 8 Müller⸗Sagan ſtimmt der Reſolution der Sozialdemo⸗ kraten zu, nach der die Sonntagsarbeit der Glashütten verboten werden ſoll und befürwortet ein gleiches Verbot für die Olas⸗ ſchleifereien. ö **** *Berlin, 9. Märg. Die Budgetkommiſſion des Reichstags begann die Beratung des Geſetzentwurfs betreffend die Abänderung der Wehrpflicht mit der Erörterung des über⸗ ſchlägigen Geldbedarfs für die Ausgleichsmaßnahmen anläßlich der Einführung der zweifährigen Dienſtzeit. Bezüglich des Antrages Südekum auf Aufhebung der Einrichtung des Einjährig⸗Frei⸗ willigen Militärdienſtes betonte Kriegsminiſter von Ginem, daß enit der einſachen Maßregel, wie ſie die Sozialdemokraten vor⸗ ſchlagen, die Beſeitigung des einjährigen Dienſtes nicht erfolgen könne. Nach lebhafter Debatte wird Artikel 1 und 2 angenommen Jund der Antraa 85 Südekum mit araßer Mehcheit abaelehnt. . — —— N FECCCCCCC Manunßherm, 9. Mürz. Seneral⸗Anzeiger. 5 Seis: Doſlswfrtschanmn. Getreide. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Aus Odeſſa wird uns geſchrieben: Das Wetter dreht ſich im Züden um den Nuflpunkt herum, Man hört kein Wort über irgend eine Veränderung den Stand dey Fasten anlangend und es wird ſchwer halten, ſich eine beſtimmte Idee zu machen, bebor das Wachstum im Frühling ksimen wird. Die Situation auf den Giſenbahnen ſcheint bon ſchlecht zum Com⸗ parativ und Superlativ zu gehen und der„Dailh Telegraph“ bringt einen ſenſationellen Bericht, daß einige 78 Millionen quarters auf den Linien in den Waggons verfaulen. Das ſißht ſehe ſchwarz aus, aber ſchließlich xepräſentiert es nur das Qugntum, was bei regulärem Geſchäft in 2 Monaten verſchifft wird und außerdem glauben wir, daß Getreide ſo ſchnell bei dieſer Jahreszeit nicht ver⸗ fault, dann ſchließlich wird die Ware doch nicht offen in den Waggons liegen, ſondern mit irgend was gegen Regen geſchützt ſein. So viel iſt indeſſen ſicher, daß der Handel praktiſch untergraben iſt, ſei es infolge des Krieges oder der Streifes und die Ankünfte in Odeſſg und Nikolajeff ſind gleich Null. Wir hoffen, daß das mildere Wetter den mit Getreide beladenen Bargen baldigſt erlauben wird, die Flüſſe ſeewärts zu ziehen, denn dor der Hand ſieht es recht kläglich mit Waren aus. Ungünſtige Berichte aus Caleutta ließen die Nachfrage nach füdruſſiſchem Mais plötzlich von allen Seiten ſtark herportreten, doch iſt derſelben bei der Mißernte nur zum kleinſten Teil Genüge zu leiſten. Preiſe ſind natürlich höher gegangen. Die Bewegung der letzten Woche war produktih ſehr klein und das Geſchäft iſt ruhiger geworden, denn je. Käufer an den Konſum⸗ plätzen ſcheinen ſich für den Moment mit dem nötigen verſorgt zu haben, und Orders zu den hier berkangten Preiſen liegen nicht vor. Irgend ein bemerkenswertes Entgegenkommen von der einen oder anderen Seite iſt nicht zu berichten, und die hieſigen Preife bleiben unverändert. Es herrſcht einfach Mangel an Geſchäft für den Moment. Das Wetter iſt milder und da die Saiſon fortſchreitet, ſo Jaun die Wiedereröffnung der Flußſchiffahrt nicht mehr all zu lange auf ſich warten laſſen. Dies wird uns neuen Stoff bringen, denn fetzt ſind Ankünfte gleich Null und Schreiher hört dieſelben Klagen von Nikolajeff. Frachten ſehr ruhig und 6/9 bis 7½% ſind die Raten für L. H. A. R. n. Mannheimer Produktenbörſe. Die in den letzten Tagen hon den amerikaniſchen Terminbörſen gemeldeten Abſchwächungen wirkten auch auf unſern hieſigen Markt verflauend, zumal die Konſumenten ſich infolge dieſer Baiſſe veſerpiert berhalten. Die Offerten in Laplata ſowie in ruſſiſcher Ware ſind eiwas billiger. Mais iſt andauernd feſt. Futterartikel ſind weiter gut gefragt bei knappen Vorräten. Badiſche Bank, Die heute ſtattgehabte Generalverfammlung genehmigte die Anträge der Verwaltung, ſowie die für das Jahr 1904 vorgeſchlagene Dividende von 584 Proz. M. 17.25 pro Aktie, zahl⸗ bar von heute ab. In den Aufſichtsrat wurde das nach dem Turnus ausſcheidende Mitglied, Here Rentner Karl Hoffmann in Karls⸗ ruhe, wiedergewählt, Deutſche Bank. In der geſtrigen Sitzung des Aufſichesraks wurde die Bilanz per 31. Dezember 1904 geprüft. Der General⸗ erſammlung wird die Verteilung einer Dividende von 12 Proz. in Vorſchlag gebracht werden. Die Geſamtumſätze beliefen ſich auf 86 897 Millionen Mark(gegen 59 640 Millionen im Jahre 1903). Es erbrachten: Wechſel und Zinſen Mk. 16 034 080(Mk, 15 520 358); Sorten und Koupons Mk. 294 673(Mark 384 486); Effekten und Konſortien Mk, 7 066031(Mark 6 879 065); Pro⸗ viſion Mk. 10 986 073(Mk, 10 075 978); dauernde Beteiligung dei fremden Unternehmungen und Kommanditen Mk. 5 244 382 (Mk. 5 101 492). Der Gewinn auf dauernde Beteiligung bei frem⸗ den Unternehmungen enthält die hierauf effallenden Dividenden für das Jahr 1903, wogegen die Erträgniſſe für 1904 dem nächſten Jahre zugute kommen. Nach Abzug der Unkoſten, ſowie nach Ab⸗ ſchreibungen von Mk. 1 389 531 auf Bankgebäude und von Mk. 417 759 auf Mobilien verbleibt ein verteilbarer Reingewinn von Mk. 24 323 977(gegen Mk. 24 307 600 im Vorjahre), Es wird dorgeſchragen, Mk. 1 632 397(1903 Mk. 1 680 760) der ordent⸗ lichen Reſerve B zu überweiſen, 12 Prozent Dividende zu berteilen und Mk. 1 048 568(1903 Mk. 854 259) auf neue Rechnung vor⸗ gutragen. Die Reſerven erhöhen ſich durch obige Zuweiſungen auf Mk. 76 662 852 gleich 42 59 Prog. des Aktienkapitals von 180 Mill. Mk. In den, gemäß den geſetzlichen Vorſchriften zum Anſchaffungs⸗ reis aufgenommenen„Dauernden Beteiligungen“ ruht gegenüber Kurſen am Bilanztage eine weitere Reſerbe von 60 Millionen Mark. Die im vorigen Jahre in Anbetracht der politiſchen Situation in Reſerve geſtellten Mk. 2000 000 ſind nicht in Anſpruch genom⸗ men worden. Es wird beantragt, dieſelben der Conto⸗Corrent⸗Re⸗ ſerbe zu überweiſen. Dentſche Bank. In der geſtrigen Aufſichtsratsſitzung wurde Beſchloſſen, das bisherige Vorſtandsmitglied der Deutſchen Ueber⸗ ſſeiſchen Bank und ſtellvertretendes Vorſtandsmitglied der Deutſchen Faut Schulze, zum Direktor der Londoner Zweiganſtalt und die bisherigen ſtellvertretenden Direktoren Karl Michalowsky und Berthold Naphtali zu ſtellvertretenden Vorſtandsmitgliedern der Geſellſchaft zu ernennen. Der bisherige Direktor der Ober⸗ rheiniſchen Bank in Mannheim, Dr. Alfred Wolff, tritt in die Direktion der baheriſchen Zweiganſtalt der Deutſchen Bank in München ein. Akt.⸗Geſ. von Speyr u. Co., Baſel. Das bekanntlich zum Kon⸗ gern Dresdner Banl⸗Schaaffhauſen gehörige Inſtitut beantragt nach der„N. Z..“ für das erſte, elf Monate umfaſſende Rechnungsjahr 1904 eine Dividende von 8 Proz. p. r. t. Weſtfüliſche Bank in Bielefeld. Der Aufſichtsrat wird der auf den 31. März d. J. einzuberufenden Hauptverſammlung eine Divi⸗ dende von 6 Proz,(i. V. 5 Proz.) für das Jahr 1904 vorſchlagen. Die Hauptperſammlung der Eſchweiler Bank ſetzte die Dividende auf 7 Prog. feſt 115 beſchloß, das Aktienkapital um 500 000 M. du erhöhen. Von den neuen Aktien werden zunächſt 100 000 M. zu 110 Proz. begeben; die ſonſtigen Ausgabe⸗Bedingungen beſtimmt der Auffichtsrat. 3% pros. Pforzheimer Stadtanleihe. Den Zuſchlag auf die neue beprozent. Stadtanleihe erhielten mit 98.53 Proz. Delbrück Leo u. Co. und Nationalbank für Deutſchland. Von dem Konſortium Filiale der Dresdner Bank in Mannheim, A. Schaaffhauſenſcher Bankperein, Pfälziſche Bank, Württemberg. Landesbank, L. u. E. Wertheimber, Veit L. Hamburger wurden 98.27 Proz. geboten. Anleihe des Reiches und Preußzens. Begüglich der Gerüchte, wonach die Emiſſion einer neuen deutſchen Reichsanleihe und preuß. Lonſols im nächſten Monat zu erwarten ſei, berlautet von autorrta⸗ tiver Seite, daß weder bisher feſtſteht, wie hoch ſich der Geldbedarf überhaupt belaufe, noch zu welchem Zeitpunkte er gedeckt werden wird, und ob durch Emiſſion von Anleihen oder von Schatz⸗ uweiſungen. 5 Auproz. öſterreichiſche Kronenrente. Der öſterreichiſche Finang⸗ miniſter begab auf Grund der ihm zuſtehenden geſetzlichen Ermäch⸗ tigungen einen Betrag von rund 90 Millionen Kronen aproz. Kronenrente zum Kurſe von 90 Proz. an ein Konſortium, beſtehend zus dem Poſtſparkaſſenamt, dem Bankhauſe Rotſchild, der Oeſter⸗ iſchen Bodenkreditanſtalt, der Anglo⸗Oeſterreichiſchen Bank⸗ iener Banwerein und der Oeſterreichiſchen Länderbant, 5 5 Getreidehändler And Getreideſpebitenre, Auf Anteag des Vereins Perliner Getreide und Peobukten⸗ händlex delegierte das Aelteſtenksllegium mehrere Mitglieder zu einer Konferenz, welche der genannte Verein anberaumt hat. 8s ſollen gleichmäßige Frachtverträge mit Speditionsfirmen und Rhedereſen geſchaffen werden. Gegen Ende des borigen Jahres haben ſich die Speditionsfirmen veranlaßt geſehen, infolge von mangelnder Uebereinſtimmung des zwiſchen dem genannten Verein und einer größeren Zahl Hamburgeb Speditionsfirmen geſchloſſenen Vertrages mit den Bedingungen der Schleppſchiffahrtsgeſellſchaften die pfsherige Vereinbarung zu fündigen⸗ Die Akt.⸗Geſ. Union, Vereinigte Zündholz und Wichſe⸗Fabriken in Augsburg erzielte in 1904 nach M. 56 930(im Vorjahr 74 784) Abſchreibungen einen Reingewinn von M. 199 250, wobei der durch den Verkauf eines Teiles der Solo⸗Altien erzielte Gewinn mit ein⸗ hegriffen iſt. Der Aufſichtsrat beſchloß die Verteilung einer Divi⸗ dende von 8 Proz. in Vorſchlag zu bringen(i. V. 7 Proz.) unter Entnahme von M. 20 674 aus den Dividendenergänzungsfonds. Von dem Gewinnreſt von M. 55 250 erhält der Unterſtützungsfonds M. 6000 und die Dividendenreſerve M. 20 673, gls Vortrag bleiben M. 28 597. Aktiengeſellſchaft für Mühlenbetrieb in Neuſtadt a. d. Haardt. Die Geſellſchaft ſchlägt für 1904 die Verteilung von 6 Proz. Diyf⸗ dende(wie i..) vor. Chemiſche⸗Werke Aktien⸗Geſellſchaft. Das ſeither unter der Firma Kunſtſchellack⸗Fabrik Akt.⸗Geſ. beſtandene Unternehmen hat in der Generalverſammlung vom 2. März be⸗ ſchloſſen, die ſeitherige Firma in„Chemiſche⸗Werke Aktien⸗Geſell⸗ ſchaft“ abzuändern. Dieſe Fiemenänderung wurde, wie man uns mitteilt, vexanlaßt durch Herſtellung einer Anzahl neu aufgenom⸗ mener, in die chemiſche Induſtrie einſchlagender Fabrifgte. Jnteveſſengemeinſchaft in der Tertilinduſtrie. Zwiſchen der Schleſiſchen Tuchfabrik R. Wolff,.⸗G. in Grünberg, und der Firma E. F. Rimpler u. Eg. in Schwiebus iſt eine geſchäftliche In⸗ texeſſengemeinſchaft hergeſtellt worden. Der Inhaber der Firmg C. F. Rimpler u. Co., Theodor Rimpler, iſt, dem„Konf.“ zufolge, in den Vorſtand der Schleſiſchen Tuchfabrik, deren Kapitgl 1 250 000 Mark beträgt, eingetreten, *. Rheiniſche Teppich⸗Fabrik, A. ⸗G, Hilden im Konkurs. In der jetzt ſtattfindenden Schlußverteilung erhalten die Gläubiger kaum 7 Prog. auf die insgeſamt M. 618 435 betragenden Forderungen, denen gegenüber nur M. 96 104 verfügbar ſind. Mark werbendem Kapital ein Reinerkrägnis von je 14 Proz. Für das Jahr 1904 liegt noch kein Abſchluß bor. Konkursſtatiſtik. Nach einer vorläufigen Mitteilung des Statj⸗ ſtiſchen Amts wurden im 4. Vierfeljahr 1904 im deutſchen Reich 2438(i. B. 240) neue Konkurſe beantragt, davon 391 wegen Mangels eines auch nur die Koſten deckenden Maſſebetrages abge⸗ wieſen und 2047 Konkursverfghren eröffnet. Von letzteren hatte der Gemeinſchuldner in 1978 Fällen ausſchließlich die Konkurs⸗ eröffnung beantragt. fahren, und zwar durch Schlußberteilung 1379, Zwangsvergleich 435, infolge allgemeiner Einwilligung 48 und wegen Maſſemangels 150% In 788 beendeten Konkursverfahren war ein Gläubigeraus⸗ ſchuß beſtelt. Kursblatt der Mannbeimer produktenbörſe vom 9. März. 2 18.765——.— 18 50—18 70 19——19.50 18 50—19.— 20.——20.25 18 75—19.50 18,75—19.50 18.75—19 25 Weizen bierländ. „ Rheingauer „ Rorddeutſcher „ buſſ. Azima „ Ulka „ Theodoſia „ Saxonska Taganrog rumäniſcher am. Winter Manitoba l Walla Walla Kanſas Auſtralier—.—.— La Plata 18 50—19.— Kernen 19.———.— Roggen, pfälz.— 14.65 „ neuer—.—.— „ rufſiſcher 15.——15.25 „ rumäniſcher „ norddeutſcher————r „ amerik. Gerſte, hierl, „ Pfälzer „ ungariſche 85 ſte rum, Brau Hafer, bad. 13.——15.50 „ruſſiſcher 14.50.—15.25 „norddeutſcher Dafer, württb. Aly-———. „ amerik. weißer Mais amer. Mixed—.—1240 „ Donan—.——.— „La Plata ii40 Koßlreps, d. neuer 4 Wicken 18.+ 8 50 Kleeſamendeutſch.] 110.—115 75„ f 105.—110.— „ neuerPfälzer—.— „ Luzerne 100.—105.— „ Proyene, 106.—110.— „ Eſparſette 33.——4— Leinäl mit Faß-—68.— „bei Waggon—.——375“0 „ bei Waggon-——53.— Am. Petroleum Faß fr. mit 20% Tara————.— Am., Petrol. Wagg.—.——19.80 Am. Petrol. in Ciſt. 5. 100konettoverzollt.—16. RMohſprit, verſteuert—— 142.— 70er Sprit—2i‚.—78.— 90er do. unverſt.——57.50 Weizenmehl IAr. 5 5 1 29.— 27.— 25. 24.— 28.— 21.— Roggenmebl Nr. 0) 22.— 1) 19.50. Getreide ziemlich unverändert. Mais feſt. Heſiterreichiſches Petroleum notiert bis auf Weiteres: in Eiſternen Mk. 15.—, in Faß(Barrels) Mk. 18.80 per 100 kg netto verzollt ab hieſigem Lager 5 Leinöl⸗Markt, Brüſſel. Tendenz: feſt. Disponfbel 36 verk., 355/ bez., März 3 verk., April 36 ½ verk. u. bez. Mai/Aug. 37%¾ bez., 38 verk., Sepibr. Derbr 38/ verk., 38/ Geld. Lein⸗Saat. La Plata disponebel Fr. 22 verk., Abladung 22/ verk. Tendenz; geſchäftislos. Mannheimer Effektenbörſe vom 9. März,.(Offizieller Bericht) Die Börſe war heute ziemlich ruhig. Geſchäft fand ſtatt in Aktien der Pfälz. Nähmaſchinen⸗ und Fahrräderfabrik zu 122,50 Proz. und in Freiburger Ziegelwerke⸗Aktien zu 145 Proz. Sonſtige Veränderungen: Verein chem. Fabriken 330 ., Pfälz. Preßhefen⸗ und Spritfabrik 148., Badiſche Aſſe⸗ kuranz 1085., 1100., Mannheimer Gummi 92,50 B. und Spenerer Ziegelwerke 74 B. ——.— 17.76—18. 17 75—18.25 —— ——.— Bad. Brauerei Beendet wurden 2012(2277) Konkursver⸗ Obliga Pfaudbriefe⸗ 40% Rhein, Hyp..unk 1909 100.78 bz 8 7„ alte M. 97 03 9%„„„ unk.1904 97.80 b5 A%„ Kemmunal 98, b Städte⸗Aulehen, 3½% Freihurg i, B. 8 40% farlsxube p. F. 1896 96 80 G 31½0% Laßr v. F. 19038 88.20 0 4% Ludwigshafen 9. 1900 101.15 G 8ʃ½%e% Ludwighafen 100 5 G 0 55 103 30 340% 5 98— b. 4% Mannh. Oblig, 1901 101.50 6 „ 190 99—6 99 99. K 69.— 99.— G 98.— B „ 98 80G * * * e Mirmaſenſer Induſtrie⸗Obligation. 4½ 0% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ ſtrie rückz, 105 0. 103 Akk Baunken Brief Geld Badiſche Bankf— 126 20 Cred u. Depb., Zbckr,—-— (ewbk. Speyer 0%—.— 128 Oberrhein. Bank—.— 107 50 Pfälz, Bank—. 108 40 Pfälz. Hyp.⸗Bank—.— 200,. Pf. Sp.⸗ u. Cdb. Land. 133.—— Rbein. Ereditzank,— 14 50 Nhein. Hyp.⸗Bank 203— Südd. Bank—. 108.50 Eiſeubahnen Pfälz Ludwigsbahn „ Marbahn „ Nordbahn Heilbr. Straßſenbahn Chem. Induſtrie. .⸗G.f chem. Induſtr,—— 1. Bad,Anilzu Sodafhr. 456—— Chem, Fah. Goldengg,— 156.— Verein chem. Fabrifen 330.—— Verein D. Oelfabriken— 1384 5ʃ Wſt,.⸗W. Stamm 280.——— 70„ Vorzug— 108. Brauereien 130.—— Binger Aktienbierbr. 44——.— Durl, Hof vm Higen—.— 245. Eichbaum⸗Bzauere!— 156.— lefbr. Rühl, Worms 104.——.— Ganters Br., Freiburg—.— 112 Klemlein, Heidelberg.— 200 Homb, Meſſerſchmitt—.— 79 Uudwigshaf. Brauerei—.— 250.— Mannh. Aktienhr.—. 146 Pialzbr. Geiſel Mohr 86.50 —— tionen, 4½ Bad..⸗G. f Rhſchiff. u. Seetransvort 101 60 4½ d% Bad. Anſl n⸗u. Sodaf. 105 500 4% Kleinſein, Heidlog. M. 121—6 Jah Bürgl. Brauhaus, Bonn 100.50 4½%½%% Speyerer Paußaus Aft.⸗Geſ. in Spener 101. 4½% Oberrh. Efekwizität 98. 4½% Pfälz. Chamatte n. Tonwerk.⸗G. Elſenb, 101. 4½% Ruß..⸗G. Zellſtofff. Maldhof bel Pernau in Kinland 4% Herrenmüble Genz 4½% Mannh,. Dampf⸗ ſchlenpſchiffgürts⸗Gef. 4½ Wannb, Lagerhaus⸗ Geſelſſchaft 101.25 G 4½ Srenerer Zjegelwerke 102.80 G 44%½% e% Sſidd. Drabtinduſtr. Waldhof⸗ARannheim 5 11½ Verein chem. Fabriken 102-G b½% Zellſtofffabr Waldhof 104.1 109.20 bz 100.— 102,25 G te n, 5 Brief Gelv Br. Schroedl. Hdelab.—.— 200.— „Schwartz, Speyer—.— 134.— „Nftter, Schwetz. 30— „GS, Meltz, Spener 102—— „ 1. Storch, S. 107— S Werger, Worms 104 50—.— Morms, Br. u. Oertge—.— 108.— Iflz. Preßh. u. Spfbr.—— 148. Trausvort 255 i, Verſſcheprung. ..⸗G. Rüſch. Seetr. Nannh. Damyſſchl. „ LVagerhaus Bad, Rück⸗ u, Mitvgrſ, „ Aſſeeurranz Fontfnental, Perſ. Mannh. Verſicherung Oherri, Verſ,⸗Geſ. Pilrtt, Transp.⸗Verf. Induſtvie. .⸗G. f Seilindur.— Dingler'ſche Mſchſhr.— Eurſaillfrfhr. Kirrwefl, Fmaillw. Maikammer Ettlinger Svinnerei üttenh, Spfnneref 105 Narlst. Maſchinenhau Nähmfhr. Haid u. Nen Koſth. Cell..Papierf. Mannb, Gum, u. Ash, Maſchfbr. Badenig Bfälz. Mäh. u. Fahr. FF. Hortl.⸗Cement Heidlb. Berein Freih. Zſegelw. „ Zellſtofff. Waldhof Zucferf. Waghäuſel Brauerei Smner—.— 259.— Meinung. Die Dividende der 42 PCt. entſprach den Erwart höhung des Kapitals rechnete. Tokio, daß die Ruſſen geſchla Dreiprozentige Reichsanleihe ½ ſehr feſt und lebhaft. „ 81.183 81 116 „ 61.175 81.15 „ 20.457 20.457 ang-.— Staats papiere. 5 8. 9. 3½ Dſch. Reichsanl 102.10 102.— 3¹ 102.80 102.— „„ 1 900 3½ Pr. Staats⸗Anl. 102.15 101.95 FFF rrrns 1 91.— 91.70 31½ Bad. St.⸗Obl. fl 99.90 99.90 „ M. 100 28 100.2. ½„ 00, 3100,4 4 bad. St.⸗A. 104 2 3˙½% Bayern, 100.85 90.80 4 bayer..⸗B.⸗A. 101.75 101.7 4 Heſſen 1899 104.40 104.40 Gr. Heſſ. St.⸗ A. von 1898 88.35 Sachſen 89.10 88.10 89.10 B. Aus länd iſche. dgcer Griechen 5 italien. Rente 4 Beſterr. Goldr. 8 Zuckerraff. Mannh.— Frankfurter Effeltenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt g.., 9. März. Bei Beginn war eine leichte Beſſerung, teilweiſe ſogar lebh zu bemerken. Auf dem Bankenmarkte zeigte ſie Deutſchen Bank ungen. Ebenſo war man allgemeinen mit der Bilanz zufrieden, obwohl der Reing im Verhältnis zum Kapital keine beſondere Höhe aufweiſt als im Vorjahr, umſomehr, als man mit 20 Millionen Mark Die amtlichen Meldungen gen wurden, machte nur Ruſſenwerte Eindruck und gaben ſolche merklich nach. P rtu gieſen feſt. Inländiſche Fonds zeigten feſte Haltung, mit nahme von Reichsanleihe und Konſols, welche weiter nachgaben. pCt. niedriger. Montanwerke behauptet. Schiffahrt und Lloyd ſchwankend. Gegen Schluß Induſtriewerte vernachläſſigt. weiteren Verlaufe war die Börſe auf Herabſetzung des Bar zinsfußes in London lebhaft und Banken feſt. Oeſterreich Werte, beſonders Staatsbahn ſehr feſt auf Wiener Käufe. haftes Geſchäft entwickelte ſich am Schluß der Börſe. S bahn 143,30, Packetfahrt 146, Kreditanſtalt 214 Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 3 Prozent. Wechſel. kurz 169.27 169 25 5 Napoleonsd'or A. Deutſche. 4½ Oeſt. Silberr. 4ů1⁵ Papierr 3 Portg. Serie III 3 dto 1 4 Ruſſen von 1680 8 4½ r. Staatsr. 1905 ſpan, ausl. Rente 4 Türken v. 1903 Türken Lit. B. Türk en unif. Ungar. Goldrente 10ʃ 4„ Kronenrente Ag..Gold⸗A. 1887 Egypter unifizirte 5 Mexikaner äuß. 3 1 inn. d. Seite⸗ Generat⸗anzeiger. Mannheim, 9. März. Deutſche Reichsb Badiſche Bank Berliner Bant eeeee e ee * Disconto⸗Comm. Dresdener Bank rkf, Hyp.⸗Credit Nationalbank Oberrhein. Bank — Anilin⸗Aktien ——p! 7˙¹» ·- er. Kunſtſeide EFTF Acc. Böſe, Berli Schuckert Lahmeyer Spicharz Bochumer Buderus Concordia Gelſenkirchner Harpener Ludwh.⸗Bexbache Pfälz. Maxbahn do. Nordbahn ed e e e eeen, amburger Pack ordd. Lloyd „ 19 8 fih. 0% Pr. Pfbb. unk. 0⁰ Northern—.—. 3% Reichsanl. Berl. Handels⸗G Berl. Handels⸗Geſ. Darmſtädter Bank Deutſche Bank alt do. jung Deutſchaſiat, Bank Frankf. Hyp.⸗Bank Deſterr.⸗Ung. Bank Aktien induſtrieller Ruternehmungen. Bad. Zuckerf. Wagh. 115.90 Heidelb Cementw. Ch. Fbr. Griesheim er er Farbwerk Verein chem. Fabrik Chem. Werke Albert Aecumul.⸗F. Hagen Allg. Elek.⸗Geſellſch Allg..⸗G. Siemens Lederw. St. Ingbert Südd. Eiſenb.⸗Geſ. Deſt.⸗Ung Staatsb. Oeſterr. Süd⸗Lomb. 1760 17 75 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 40ſ Frk. Hyp.⸗Pfdb. 101— 101.— 30%.K. B. Pfobr.05 100.30 100.35 4%„„1910 101.60 101.6 %% Pf.yp. Pfob. 101.50 101.5 41½%0 2 0 U** 12 0% Pr. Bod.⸗Er. Pf. B. Pr.⸗Obl. 101.50 20% 75 Rh. H. B. Pfb. 02 75 40% 1907 101.50 30 Reichsanleihe 31½ B. St.Obl. 1900 4% Bad. St.⸗Anl. rmſtädter Bank k. 153.45 125 50 92 80 163 50 14810 243 80 255 50 19180 158 75 170.50 209.— 159 80 123.40 107 50 118.30 v. 141 60 454.80 262.75 590.— 534.75 320 70 297.— 226.— n 80.— 241.— 142 50 144.— 190.50. 106.— 1538.60 125 50 93.4 168 75 143 30 243 70 243 70 191 90 158 80 170.50 209 50 159 89 129 10 107 50 118 30 116 50 141.80 452.20 269.50 388 532.— 330.— 296.— 226 9 60 241.75 142.60 144.— 190.75 105.— Bauk⸗ und Serficherungs⸗Aktien. Oeſt. Länderbank „Kredit⸗Anſtalt Pfälziſche Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Rhein. Kreditbank Rhein. Hyp. B. M. Schaaffh. Bankver. Südd. Bant Mhm. Wiener Bankver. D. Effelten⸗Bank Bank Ottomane Mannheimer Verſ.⸗ Geſellſchaft Preuß. Hypothekb. Parkakt. Zweibr. 120.— 214— 108 10 200.20 143 50 202 80 147.75 108.50 145.60 109.95 119.10 52 20 128.30 122.80 Eichbaum Mannh. 156.40 Mh. Akt.⸗Brauerei 145.— Seilinduſtrie Wolff 115.80 Weltz z. S. Speyer Walzmühle Ludw. Fahrradw. Kleyer 298.90 2 Dürrkopp Maſch. Arm. Klein Maſchinf. Gritzner Maſchinenf Baden. Schnellprf. Frkthl. Oelfabrik⸗Aktien Zellſtoff Waldhof Cementf⸗ Karlſtadt Friedrichsh. Bergb. Bergwerks⸗Aktien. 245.20 12 90 325 70 221.20 209 80 285.— 148— 139 60 140— 144 60 116.30 141 20 et 99.30 95.40 12 103.— „ alte 97.— „ 1904 97.50 „ 1914 98.— .⸗B..O 98.— ſoSttsgar. It. Ciſ.—.— 09 101.50 12 102.— 14103.— 12 100.25 14 100. 5 08 95.50 12 96.50 244 60 123 25 280 25 221 40 210.70 234 70 148.20 140.— 140.— 144 60 116.— 142 10 99.30 95.40 101.80 99.75 102.— Hibernia Weſterr. Alkali⸗A. Oberſchl. Eiſenakt. Ver. Königs⸗Laura Deutſch. Luxemb. V. Oeſterr. Nordweſtb 55 Ait B. Gotthardbahn Jura⸗Simplon Schweiz. Centralb. Schweiz. Nordoſtb. Ital. Mittelmeerb. „Meridionalbahn Baltim Ohio 34% Pr. Pfobr.⸗Bk., Kleinb. b 04 3½ Pr.Pfobr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ 103— 171.— 447.— 86.50 214.75 189.50 89.— 134.50 278.20 2 130.90 127.— 279 10 122.— 259.— 88.50 151 30 108 70 96.10 120.10 214.30 107 50 200 8 143.50 ..25 148— 108.59 145.20 109 95 119.30 525.— 128.40 Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausport⸗Anſtalten. Marienburg.⸗Mlw. 96.10 Obl, unkündb. 12 99.50 99.5 4% Rhein. Weſtf. .⸗C.B. 1910 101.70 101.70 4eh Ctr. Bd. Pfd.voo 101.— 101 10 4%„ 4%„ Pfdbr..01 „ 29 unk. 00 103.— 1038.— unk. 10 103.— 103.10 „ Pfdbr..0g unk. 12 103.73 103.80 „ Pfdbr..86 89 it. 94 96.30 96.40 „ Com.⸗Obl. „ Pfd. 96/06 96.30 96.5 .0 1,unk 10 105.— 105.— „ Com.⸗Obl. .87 unk.91 99.30 98.30 „ Com.⸗Obl. v. 96006 99.60 99.70 Privat⸗Diskont 2% Prozent. Tendenz: 216.05 88 70 102.10 90.90 104.40 100.60 89.20 88.10 105.50 158.80 102.— 144.50 116 20 141.90 17 80 144 10 163.60 143.— 2⁴4.20 9 236.— 191 90 158.90 148.— eſ. ehendſten Erwartungen üb ber das glänzende Erträ üiſche Fonds etwas ſch Frankfurt a.., 9. März. hahn 141.80, Lombarden 17 70. Egypter—.—, 4 0% ung. Goldrente 200.40, Gotthardbahn 191.25, Disconto⸗Commandit 191 20, Laura 258 50, Gelſenkirchen 221 20 Darmſtädter 148 20, Handelsgeſellſchaft 103,60, Dresdener Bank 1868 00 Deutſche Bank 244 40 Bochumer 244.60. feft. 216.— 88.90 102.— 90.90 100.30 104.20 100.60 89.30 88.— 158.70 101.80 142.70 115.80 142.70 17.70 145.20 214 40 163.70 142.90 244 235.80 191.90 158.90 F. Berlin, 9. März. altend. Montan gut gehallen, zuſammenhängend mit ſehr nſtigen Berichten des Ironage über die fortgeſetzt günſtige des amerikaniſchen Eiſenmarktes. Banken ſtill. Deutſche 244,50. Trotzdem die veröffentlichte Bilanz die weit⸗ ertraf, kamen die einzelnen Details gnis nicht zum vollen Ausdruck. Hei⸗ wächer; fremde vernachläſſigt. Ruſſen Berk.⸗Märk. Bank Dynamit Truſt Bochumer Braunk.⸗Brik. Konſolidation Dortmunder Gelſenkirchner Harpener Hibernig aurahütte Hörder Bergwerke Ribeck⸗Montan Revier Phönr Schalk G. u. H. V. Licht⸗ u. Kraftanl. Düſſeldorfer Wag. Weſtereg. Alkaliw. Aſchersleb. Alkaliw. D. Stemzeugwerke Wollkämmeret⸗Akt. Elderf. Farben(alt) *. r.0 Anilin Treptow 4% Pfbr. Rh. W. B. Tonwaren Wiesloch 163 40 198.50 244— 210.25 420.80 89 90 220 70 209 70 258.70 166 10 252.— 160 50 17*.— 580— 128 50 275.— 278 50 179.— 268.— 156.50 520.— 367.— 101— 171 70 Kreditaktien 214.30. Staats: Nachbörſe. Kreditaktien 214 80, Staatsbahn 143.10, Lombarden 1770, Disconto⸗Commandit 192. Berliner Effektenbörſe. Berbin, 9. März.(Schlußkurſe.) 165 50 193.50 244.20 212.— 420 50 89.40 221.— 210.30 259.20 166.— 226.— 160.70 170.10 580.— 129. 274.50 277.75 178.— 26 50 157.— 520— 369.20 101.— 178.— Die Börſe eröffnete zurück⸗ behauptet. Amerikaner höher. Schiffahrtsaktien feſter. Elek⸗ trizitätsaktien gebeſſert. Im freien Verkehr Oberſchleſiſche Eiſenbedarf feſt auf das Gerücht von einer Fuſion mit der Bismarckhütte. In zweiter Börſenſtunde Geſchäft etwas ein⸗ geengt doch Kurſe ohne nennenswerte Aenderung. Bei Berichts⸗ abgang Kursſtand durchweg ſtetig. Geſamtverkehr belanglos. Die Bank von London hat den Diskont auf 2½ pCt. herab⸗ geſetzt. In dritter Börſenſtunde ſehr ſtill. Kurſe behauptet. Heimiſche Fonds beſſer, auf Diskontherabſetzung in London. Induſtriewerte des Kaſſamarktes heute weſentlich beſſer; ſpezielle Steigerung wieſen Bismarckhütte 5, Konkordia 6, Eiſen⸗ hüttethal 4 und Kruſchwitz 7 pCt. auf. Privat⸗Discont%, (Telegr.) Nachbörſe. 214.10 214.40 Lombarden 141.70 148.40[ Diskonto Komm. Pariſer Börſe. Paris, 9. März. Anfangs kurſe. W. Berlin, 9. März. Kredit⸗Aktien 8 1770 17 70 Staatsbahn 191.90 191.90 3 0% Rertte 100.47 100,55 Türk. Looſe 136.— 136.50 Maltener 104.65 104 75Ottoman 603— 605⸗— Spanier 92.20 92.40Rio Tinto 1648 1673 Türken D. 91.10 91.17] Bankdisk. 3% Londoner Effektenbörſe. London, 9. März(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 3 9% Reichsanleihe 90½% 90½ Southern Pacifie 707˙8 71% 5% Chineſen 10½ 104½ Cbicago Milwaukee 18238 182/ 4½% Chineſen 95%/ 95% Denver Pr. 90— 91— 2¾ 9 Conſols 91½% 91%/146 Atchiſon Pr. 105 ½ 106 4% Italiener 104— 104—[Loutsv. u. Naſhv. 1452 145½ 4% Griechen 51½¼ 51—Unton Paeific 136— 137¼ 3% Portugieſen 70— 70— Unit. St. Steel com. 36½ 37½ Spanier ie, D Türken 89½ 898¾Eriebahn 475%8, 48% 4 9% Argentinier 881% 88%] Tend.: feſt. 3%8 Mexilaner 36— 36—Debeers 17 18— 4% Japaner 87% 86¾Chartered 1 Tend.: feſt. Goldfields 7¹18 8— Oltomanbank 14½ 14[Randmines 10%8, 11— Rio Tinto 65½%½ 661Eaſtrand%8. 8½ Braſilianer 875/ 875/] Tend.: feſt. Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 9. März.(Tel.) Produktenbörſe. Der Rückgang der ausländiſchen Weizenpreiſe wirkte auch auf den hieſigen Markt verflauend. Die Preiſe waren ½— niedriger. Für Argen⸗ tinier beſteht per Februar nach wie vor Deckungsbedürfnis, und auch für ſpäter war etwas mehr Kaufluſt vorhanden. Roggen gut be⸗ hauptet bei höheren Auslandsofferten. Hafer ruhig. Mais in guter Nachfrage bei unverändertem Angebot. Rüböl im Einklang mit Paris belebt und niedriger. Berlin, 9. März(Telegramm.)(Produktenbör ſe.) Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 8. 95 8. 9¹ Weizen per Mai 177 75 177.25 Mais per Maj 119.— 119.— „ Juli 178.75 175.25„ Juli 118.— 118.25 „ Septbr. 174.75 174 2„ Septbr.—.——— Roggen per Mai 144.75 144 50 Rüböl per Mai 48 70 48 3 „ Juli 145.75 145.75„ Oktbr. 50.— 49.70 „ Septbr.—.——.—„ Vüli—— Hafer per Mai 139.75 139— Spfiritus 70er looo- „ Juli 139 50 199.—] Weizenmehl 23.50 23.50 „Septbr.———.— Roggenmehl 18.— 18.— Ltverpool, 9 März.(Anfangs turſe.) 8 9. Weizen per Mai.09 ½% ruhtg.09 ½ ruhig pei Juli.09%„ 609⁰ Mais per Weärz.02½ ruhig.02 ½ ſtetig per Mat.04.04½ 5 Deutſche Reichsbauk⸗Ausweis vom 7. März 1905. (Mill. Mk.) gegen die Aktiva: Vorwoche. Metall⸗Beſtand 1083 941 000— 12 420 000 Reichs⸗Kaſſen⸗Scheine 28 51˙000 798 000 Noten anderer Banken 16 552000— 6 997 000 Wechſelbeſtand 700 551000 + 15 636 000 „54 024000 Lombarddarlehen 10 458 000 Effektenbeſtand 119 700 000— 62 000 Sonſtige 1185 84 776 000— 9875 000 aſſiva: Grundkapital. Vßddgeoo unverändert Reſervefond 64814 000 Anverändert Notenumlaunnf 1 200 590 C00— 10 450 000 Depoſtten 610 560 000 + 16 548 000 Sonſtige Paſſivan 325310900— 14 898 000 Die Deutſche Reichsbank verfügt über eine ſteuerfreie Noten⸗ Reſerve von Mk. 398,854,000 gegen eine Notenreſerve, von Mk. 393,029,000 am 28. Februar und eine ſteuerfreie Noten⸗Reſerve von Mk. 283 905,000 am 7. März 1904. Getreide⸗ und Waaren⸗Vorräthe in Maunheim. Der Ge⸗ treidelagerbeſtand am g. März 1905 auf den Privattranſitlägern in Mannheim betrug, verglichen mit dem Beſtand in den gleichen Monaten der vorausgegangenen zwei Jahre, in Doppelzentner: Getreide: 1905⁵ 1904 1903 Weien 882 189 816 201 881 16 189 14040 Hafeds 12843 27 134 89 439 EIIVF 42 295 43 428 MEnnͤ 0 6 930 11907 Hälſenfrüchte 5273 11342 15 10⁰ Waaren: Nlh 6 641 5 050 2076 Reis; 2183 1388 2273 Kaffen: 1420 16 779 14648 Petroleumm 6587748 91852 44 581 *** Manunheimer Marktbericht vom 9. März. Stroh per Ztr. M..80 bis M..—, Heu M..— bis M..—, Kaxtoffeln M. 35 beſſere M..— bis M..—, Bohnen per Pfd.—00 Pfg., Blumen⸗ kohl per Stück 25.30 Pfg., Spinat per Portion-35 ſg, Wirſing per Stück 012 Pfa., Rotkohl per Stück 35.00 Pfg., Weißtohl per Stück 0⸗00 Pfg., Weißkraut 100 Stück 20., Kohlrabi, 3 Knollen 0012 Pfg., Kopſſalat per Stück 015 Pfg., Endivienſalat p. Stück 0425, Pfg., Feldſalat per Portion 20 Pfg., Sellerie p. St. 15 Pfg., Zwiebeln per Pfd. 0⸗18 Pfg., rote Rüben p. Pfd., o- Pfg., weiße Rüben per 8⸗00 Pfg., gelbe Rüben per Pfd. 6⸗00 Pfg., Karotten per Büſchel 0 Pfg., Pflückerbſen per Pfd. 00⸗00 Pfg., Meerettig per Stange(00 Pfa., Gurken ver Stück 000 Pfa., zum Einmachen Uute, billige Fuppen Man verlange ausbrücklich MAaels Suppen(Schuzmarke„Kreuzſtern⸗) per 000 Stück.00., Aepfel per Pfd..12 Pfg. Birnen Pfd..00 Pfg., Kirſchen per Pfd. 00⸗00 Pfg., Traüßen per Afd. 90.00 Pfg., Pfirſiſche p. Pfd. 00-00 Pfg., Aprikoſen p. Pfd. 00 Pfg., Nüſſe per 000 Stück 00 Pfg., Haſelnüffe per Pfd. 40 Pfg., Eier per 5 Stück 30⸗35 Pfg., Butter per Pfd. M..10..20, Handkäſe 10 Stück 40 Pfg., Breſem per Pfd. 40-50 Pfa., Hecht per Pfd. M..20, Barſch p. Pfd. 70.80 Pfg., Weißfiſche p. Pfd. 3040 Pfg., Laberdan per Pfd. 50 Pfg., Stockfiſche per Pfd. 25 Pfg., Haſe per Stück 800⸗3.20., Reh per Pfd. 00⸗70 Pfg., Hahn(Ig.) per Stück -.60., Huhn(jung) per Stück-.20 Mk., Feldhuhn per Stlück .00-000., Ente p. Stück..00., Tauben p. Paar-.20., Gaus lebend per Stück 00., geſchlachtet per Pfd. 75.00 Pfg., Aal.00.0. 0., Zwetſchgen 0⸗0 Pfg. Waſſerſtandsnachrichten im Monat März. Pegelſtationen Datum vom Rhein:. 6. 2. 3. 2. emerkungen „„%% 252 2 25383 5 eeeeee 1,42 1,56 1,68 Hüningen 0,3 0,96(,90 1,00 1,20 1,55 Abds. 6 Uhr Kehl!!.27 ,81 181.31 140 177] N uhr Lauterbuergg 2,60 2,4 2,58 2,74 Abds. 6 Uhr Maxauu. 2,87 2,87 2,90 2,85 2,97 3,28 2 Uhr Germersheim 2,39 2,40 2,51.P. 12 Uhr Mannheim J218 2,3 2,22 2,27 2,28 2,72 Morg. 7 Uhr Mainz J,28 0,38 0,82 0,41 0,42-P. 12 Uhr Baigennenese 1,21 4,25 1,83 10 Uhr Kau 1,34 1,39 1,49 1,45 1,49 1,60 2 Uhr Aoblen?: 1,80 1,88 1,84 1,90 10 Uhr Kön.,67 1,66 1,67.70 1,79 2 Uhr Rührort 1,01 1,03 1,08 6 Uhr vom Neckar Nannheim J2,36 2,36 2,56 2,60 2,60 3,18] V. 7 Uhr Heilbroun J085.42.3.23 1,70 V 7 Uhr ——— ͤ((—— ͤ——————-— Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher⸗ Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Eruſt Müller. Malztropon Wirksamstes Kraftpulver krhättüch in Apotn, u. Drog, à N..—, M..40, b..50. MrSgTTagtErrEN Rame gosetzlich gesenlltut 8349 schützen bei Kälte und nass-kalter Witter⸗ ung im Hals empfindliche 5 Personen durch ihre vorziig⸗ liehen absolut unschädlichen Eigenschaſten vor Husten und allerlei Hrkältung. Sehr angenehm im Geschmack. Preis Mark.—. Dépots in Mannheim: In den Dr. Feustling; Dr. H. Heil, Pelikan-Apoth.; Dr. F. Hirschbrunn, Löwenapothg W. Kley, Adlerapoth.; E. Tröger, Lindenhofapoth.; Kropps Drogerie, D 1, 1, Eingang verlängerte Kunststrasse; W. Gold- schmid, Badenia-Drogerie; Ludwig& Schütthelm, Drogerie. Bestandteile: Succ. Liquir. Gummi arab. Sacch. Ol. Mentli. Magen⸗Ceiden 125 Darm-⸗Jeiden Durchfall Blu armu l. 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Inſerate: Die Kolonel⸗Zefle 20 Pfg⸗ Auswärtige Inſerate 25„ Die Rellame⸗Zeile 60„ Expedition Nr. 218. Nr. 13447 ITa, Gemäß 8 Bekanntmachung. 47 Die Ausſtellung von Jagdpaſſen vetr. der Verordnung vom 6. November 1,86 den Vollzug des Jagdgeſetzes betr. bringen wir nach ſehend die Namen derjeuigen Perſonen, an welche für das Jagdjahr 1. Februar 19 5/06 Jagppaſſe ausgeſtellt wurden, zur öffentlichen Kenntnis. 5622 Manngeim, den J. März 905. Gr. Bezirksamt— Polizeidirettion— Schäfer. A. Jagdpäſſe Formular I. Eugen Herbſt, Fabrikant, Mannheim Tobias Bohrmann, Jagdaufſeher, Käferthal Georg Schweſckert, Maurer, Käferthal Fritz Netz, Kaufmann, Mannheim Karl Bender, Baumeiſter, Maunheim Michael Gebhard, Kaufmann, Mannheim Albert Treiber, Landwirt, Seckengeim Georg Wuhelm Bühler, Landwirt, Seckenheim Georg Jakob Seitz, Fabrikant, Seckenheim Jakob Wehe VIII., Gemeinderat, Sand ofen obias Nüller III., Privat., Mannheim Michael Boxheimer, Bauunternehmer, Feudenheim Caſpar Fink Wir, Feudenheim Ludwig Kühner, Privatier, Heidelberg Friedrich Schaaf II., Bauunternehmer, Feudenheim Emil Hermann Künzel, Zahnarzt, Mannheim Dr. Hans Bolze, Generaldirektor, Mannheim Joſ. Hch. Schrank, Brauereibeſitzer, Edingen Miltner, Wirt, Feudenheim Jakob Emrich, Kaufmann, Mannheim Carl Reiß, General⸗Conſul, Wannheim Johann Heß, Kaufmann Rheinau Georg Heß, Prwatmann, Ryeinau Franz Buſch, Conditor, Mannheim Chriſt. Adolf Schowalker, Gutspächter, Ladenburg Michael Eder, Kaufmann, Ryheinau Valentin Wernz. Jakob Herdt, Landwirt, Sandhofen Wirt, Seckenheim Wörns, Jagdaufſeher, Netckarau ranz Graf von Oerndorf, Pr vat, Neckarhauſen Jobann Harbarth, Meſſerſchmied, Schriesheim Johann Karl Zeißner, Geſchäftsführer, Neckurhauſen Karl Sinner, Fabrikdirektor, Mannheim Karl Maier, Fabrikant, Mannheim B. Jagdpäſſe, Formular II. Bernhard Lindner, Direktor, Mannheim Karl Ludwig Arthur Hartmann, Weinhdolr., Schriesheim Georg Wilheim Hartmann, Weinhändler, Schriesheim Georg Tſchirmer, Rechnungsrat, Mannheim Heinrich Scherer, Privat er, Mannheim Georg Jakob Zahn, Baumeiſter, Mannheim Johann Reinert Agent, Mannheim Robert Wilhelm Ellwood, Sprachlehrer, Mannheim Georg Heinrich Bundſchu, Kaufmann, Mannheim ohannes Brechtel, Fabrikant, Lu wigsgafen Fie Bingler, Inſtrumentenmacher, Ludwigshaſen ax Schultze, Kaufmann, Ludwigshafen Carl Balles, Kutſchereibeſitzer, Mannbeim 1 0 Arnold, Landwirt, Mannheim einrich Kohl, ichael Kohl, ans agdauffeher Mannheim erwalter, Mannheim oſef Götzenberger, Privitmann, Mannheim Bolze, Jugenieurſchüler, Mannheim uſtav Jägerſchmid, Oberſtleutnant, Mannheim Jakob Wellenreuther, Landwirt, Mannheim Friedrich Gerh Bolze, General⸗Konſul, Mannheim Jakob Nuß, Wirt, Rheinau Adam Hemmrich, Lokomotivführer, Mannheim Guſtav Hemmrich, Lokemotivführer, Mannheim Carl Auguſt Hörner, Landwirt, Seckenheim Joh. Gg. ed. Volz, Landwirt, S ckenheim Jakob Fiedler, L indwirt, Seckenheim Gg. Leonh. Volz, Lan wirt, Seckenheim Karl Pfiſterer, Landwirt, Seckenheim Adolf Vohmann, Gaſtwirt, Maunheim 8 Friedrich Walter, Kaufmann, Manuheim Anton Sommer, Privatmann, Maunnheim einrich Röchting, Fabrikant, Mannbeim riedr. v. Engelberg, Regierungsrat. Mannheim hilipp Sey ried, Kaumaun Mannheim dam Mayfarth, Privatier, Mannheim Schowalter, Weinhändler, Mannheim ugo ler, Tiglöhner, Mannheim Hofopernſänger, Mannheim hilipp Samskag II, Werktführer, Sandhofen ter Küchler, Makler, Sandhofen eorg Keidel. Verwalter, Kirſchgartshauſen obann Scherer, Tüncher, Mannheim inrich Ortner, Faorikdirektor, Mannheim oſef Schmies, Inſtallateur, Mannheim rl Schachlhuber gen. Ernſt, En enauer, Kaufmann, Ludwigshafen Ludwi Hofſchauſpieler, Mannheim hilipp Gwald, Privatmann, Ludwigshafen aaleg Egenauer Privatmann, Ludwigshafen arl Schmitzs Generalagent, Ludwigshafen Jalob Mühling Bäcker, Maunheim Karl Dauth, Oberſteuerkommiſſär, Mannheim Theodor Mengelbier, Major, Mannheim Withelm Ruſſert, Poſteiſſiſtent, Neckarau Kall Pfander, Holzyändler, Mannheim nz Richard Deutſch, Kaufmann, Mannheim ühelm Ladwig Krimmer, Kaufmann, Maunheim Karl Pfund, Kaufmann, Mannheim Max Nayer, Ziegeleibeſitzer, Rhe nau. jabeige schriftl. Serantie — 1. — eteduhalmge Tangschif-Wäümasghine wmift Füssgestell.verschlusskasten 1 Eabrikab dirakt A Fussbetrieb Mx 55 Heand-.fuss · nient z0 verwechseln mit billiger Hassems Celsloge u. Preislisſe gratis Bed vereinbarung sWochen ur Probe E H. EDEIMANN Nachf. NANNHE 4. N22 Garantie guter Ankunft 3 „ 85» 52693 baumwollene, färbt ächtschwars oder in bunten Farben: Färberei Ed. Printz. 155208 Bekauntmachung 0 1 Die Eröffnung des Hauplobſlbau⸗ kürſes betr. Mit boher Geneh wigung Gr. Miniſteriuns des Junern wird dieſes Jaar der theoretiſche und praktiſche Hauptkurs ür Obſtbau in der Zeit vom 4. April bis IJ. Mai und 16 Auguſt bis 27. Seotember abgehalten. In demſelben werden junge Leulte von 15—20 Jahren, welche einen guten Leumund und die für das Verſtändnis des Unter⸗ richts erforderlichen Kenntmiſſe eſitzen, aufgenommen. Die Schüler erhalten Koſt und Wohnung in der Anſtalt gegen eine tägliche Vergütung von 1,40.; jedoch lönnen dieje Koſſen ſol hen Schülern, welche ſich durch Fleiß und geordnetes Betragen auszeichnen, teilweiſe oder ganz nachgelaſſen werden; au können entzernter wo nen den Schülern die Re ſekoſten ganz ode teilweiſe erſetzt werden. Anmeldungen ſind unter Bei⸗ lage eines Leumundszeugniſſes und eines Nachweiſes wer de Koſten fün die Verpflegung des Schllers übernimmt und, weun auf eine Vergünſtigung Anſpruch erhoben wird, eines Vermögens⸗ zeugniſſes, ſpä eſteus bis zum 1. April d. J. bei dem unter zeichneten Vorſtand ſchriftlich einzureſchen. 5621 Auguſtenberg(Poſt Grötzingen bei Durlach), im Februar 1905. Gr. Landwirtſchaftsſchule. Magenau. ——-— No. 383181. Vorſtehende Be⸗ kanntmachung bringen wir hier⸗ mit zur offenklichen Kenntnis. Maunheim, 6 März 1905. Großh. Bezirksamt: Eppelsheimer. Großh. Badiſche Staats⸗ Eiſenbahnen. Mit Wirkung vom 1. April 1905 werden die Lebensmittel Ausnahmetarife für deu deutſch⸗ tatieiſchen, den belgiſch⸗nieder⸗ länd ſch⸗italleniſchen und den engliſch⸗italieniſchen Verkehr neu ausgeseben. Gegen ſeither be ſteht die weſentliche Aenderung darin, daß die Frachtſätze, welche an die Auflieſerung beuntmmer Jahresmengen gebünden ſind, nicht mehr erſezt wurden. Es beſtehen künftig nur noch Frachie ſätze für Einzelwagen. In de italſen ſchen Schnittſätzen in egenüber den heutigen Sätzen ür Vertragsmengen teilweiſe eine kleine Erhöhung eingetreten. Das gleiche trifft auch bezüglea der aüßerttalieniſchen Schuittſätze für beſtimmte deutſche Ge ieie — ſoadich im Verkenr mit unſeren Stationen— zu. Nä ere Aus⸗ kunſt erteilt unſer Verkehrsburean. Karlsrube, den 7 März 1905, Gr. Generaldirektion. 451 Freiwillige nden Margs Giundſtücks⸗Verſtei erun⸗. Nr. 1872. Auf Autrag der Erben werden die zu Nachlaſſe des Privitmanns Friedrich Jo⸗ hann Brün zu Maunheren ge⸗ hörtgen, na hverzeichnete Grund⸗ ſtücke am Montag, 27. März 1905, vormittags 10 Uhr in dem Amisyummer des Nota⸗ riats Maunheim II, B 4 Nr. 3 offentlich verſteigert. Die Verſteigerüngsgedinge kön⸗ nen bei dem unterzeichneten Notariat eingeſehen werden. Gemarkung Mannheim: Lgb. Nr. 623, 31 a 16 am Ackertand im 6. Sandgewann, geſchätzt zu 15580 Pik. Agb Nr. 1041, 26 à 83 am Ackerland im 6. Sandgewann, geſchätzt zu 18410 Pek. Igb. Nr. 1040, 54 à 74 qm Ackerland iin 6. Sandgewann, geſchätzt zu 27370 Mk. Mannheim, 28. Februar 190s. Großh. Notariat U. Woecner. 55444 Bekaugtmachung. Mit Wukung vom 17. April ds. Is. ab, werden bei der Gü erabfertigungsſtelle e M. N. B. rachtgüter zum Verſand Nachmitlags angenommen: u) in der Zeit vom 1. April bis 30. Septbr. bis 7 Uhr nachmittags; an Samstagen und den den Feſt⸗ tagen vorausgehenden We k⸗ tagen bis 6 Uhr nachmittags. b) in der Zeit vom 1. Oktober bis 31, März bis Uyr nachmit ags. Die Abfuhr augekom⸗ mener Frachtſtückgüter kann wahrend des ganzen Jahres bis 7 Uhr nachmittags er⸗ folgen. 55244 Mainz, 23. Februar 1945. Königlich Preußiſche und Großherzoglich Hefſſche Eiſenbahndirektion. Donnerstag, 9 Vereinsoregiſter. Zum Vereinsregiſter Bd. I, .-Z. 6,„Geſangverein“ Ladenburg wurde heute einge⸗ iragen: Karl Nilſon, Wilhelm Metzger, Louis Fuchs, Karl Ruckels hauſen, Friedrich Agricola und Jakob Bläß 1. wurden in den Vorſtand wieder und Friedrich Krauß, Buchbindermeiſter in Ladenburg, in den Vorſtand nen gewählt. 5623 Louis Münz iſt aus dem Vor⸗ ſtande ausgeſchieden. Mannheim, 8. März 1905. Gr. Amtsgericht J. Vereinsregiſter. Zum Vereinsreginer, Bd. 1 .⸗Z. 28,„Mannheimer Rudergeſellſchaft“ in Mannheim würde heute ein⸗ getragen: Wilhelm Stachelhaus, Kanf⸗ mann in Maunheim iſt als Vorſtand(1. Vorſitzender), Her⸗ mann Künzig, Rechtsanwalt in Mannheim, als Vorſtandsſtell⸗ vertreter(2. Vorſttzender) wieder⸗ gewählt. 5624 Mannheim, den 8. März 1905 Großh. Amtsgericht. Bekanntmachung. Die Geſchäftsſtun⸗ den beim ſtadtiſchen Lethaſnt betr. Nach Beſchluß der Le hamts⸗ kommiſſion iſt das ſtädtiſche Leihamt von Montag, den 3. April 1905 an für da: Publ kunm nut an Weiktagen geöffnet und zwar von Monta bis mit Fleitag, vormittags von —12 Uer und nachemettags von —5 Ur an den Samstagen und dem einem geſetzlichen eiertag vorhergehenden age nur von 8 Uhr vor⸗ mittags bis 3 uhr nachmit⸗ tags, jedoch ununterbrochen. Erneuerungen von Pfand⸗ ſcheinen und Auszahlung von Mehrerlöſen finden an Tagen mit durchgehender Arbeitszeit nicht ſtatt. Aufträge an die Pfünder⸗ ſammelſtellen zur Ausloſung von Pandern au den Tagen mit dun getender Arpbeitszeit ſind möglichſt frühzeitig zu er⸗ teilen, da die Lintte erung der Paudſcheine beim Leihalmt durch die Pfänderſaurmelſtellen ſpäte⸗ ens um 12 Uhr beendet ſein muß. 60000/766 Maunßbeim, dens März 1905. Städtiſches Leihamt. Ho mann. Bekanntmachung Die Satzungen des ſtädt. Leihemies betr. Nachdenn die neuen Satzungen des ſtädtiſchen Leihamtes Maunheim it Staats iniſte (al Entſchließung vom 31. De⸗ zember 1904 genehmigt und im Geſ.- u. Ver.⸗Bl. für das Groß⸗ herzogtum Baden No III vom 19. Januar 1905 veröffentſich⸗ worden ſind, geben wir bekaunt, daß diſelben am 1. April 1905 in Wirkſamfeit treten. Nach den Beſtimmungen dleſer Satzungen werden außer den bisherigen Verſatzartikeln auch Einlagebücher einer mit Gemeindebürgſchaft ver⸗ ſehenen Sparkaſſe in Verſatz genod men und bis zu 90 Prozent des Einlagegut⸗ habens beliehen. 30060/155 Maunbeim, 6. März 1905. Städt. Leihamt: Hofmaun Verſteigerung von herrenloſen Grabſteinen auf dem Vorſtadtfriedhof in Käferthal. Nr. 2794I. Am Mittwoch, den 22. März d.., vor⸗ mittags 10 Uhr werden di⸗ aul dem Vorſtadtfriedhof Käferthal bei der Leichenhalle gelagerten herrenloſen Grab⸗ ſteine öffentlich an den eiſt⸗ bietenden verſteigert. 9%% Maunheim, März 1905. Tiefbauamt. Eiſenlohr. Hilelitifthe Witwen⸗Kaſſe Mannheint. Dankſagung. Von Frau Martin Krämer Witwe wurde uns zum ehren⸗ den Andenken an ihrem leider ſo raſch dahingeſchiedenen Gatten Herrn Martin Krämer das hochedle Geſchenk von Mark 200.— überreicht, wofür herzlichſt Dank ausſpricht. 54,7 Der Vorſtand. März 1903. Konkursverwalter Kunkursverfahren. Nr. 1824. Ueber das Veimögen des Kaufmanns Hermann Kalk⸗ hof in Mannhe m,. G 3,7 wurde heute vormittags 12 Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Zum Konkursverwaller iſt er⸗ nannt: Kaufmann Friedrich Buhler bier. Konkursforderungen ſind bis zum 27. März 1905 bei dem Ge⸗ richte anzumelden. 5369 Zugleich in zur Beſchlußfaſſung über die Wahl eines definitiven Verwalters, über die Beuellung eines Gläubigerausſchuſſes und einſretenden Falles über die in § 132 der Konkursorduung be⸗ zeichneten Gegennände, ſowſe zur Prüfung der angemeldeten Forde⸗ rungen auß Mittwoch, 5. April 1905, vormittags ½ Uhr vor dem Gr. Auisgerichte Abt. II. Schöffenſaal II, Termin an⸗ beraumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkurs aſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zür Kon⸗ kursmaſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts au den Gemeinſchuldner zu verabſolgen oder zu leiſten, auch die Ver⸗ oflichtung auterlegt, von dein Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befrledi⸗ gung in Auſpruch nehmen, dem bis zuni 27. März 1905 Anzeige zu machen Maunheien, den 7. März 1905. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. Mour Bekauntmachung. Die Bäck rinnung in Manuheim beir. Nr. 8809 1. Die freie Junung der Bäcker in Maunhe.(Bäcker⸗ Innung) hat beim Gr. Bezuks⸗ ant hier den Antrag auf Um⸗ wandlung dieſer Innung in eine Zwangs⸗Innung für den Stadt⸗ ezerk Maunheim geſtellt Ueber dieſen Antrag habeß die im Stad! bezirk wohnhaſten beteiligten Gewerbetrerbenden in einem no! zu beſtimmenden Termin ſtimmen. Das Verzeichnis der beteilig zur Abnimmung berechtigten Gewerbetreibenden iſt aufgeſtellt und liegt während 8 Tagen vom Montag, 6. März l. J. an zul Einſicht der Beteiligten aut und zwir: a) für die Altſtadt in Kauf⸗ haus dahier 2. Stock, Zim⸗ mer Nr. 4, b) für Käferthal u. Wald⸗ hof beinm Geneinde⸗Sekre tariat Käferthal, o) für Neckarau beim Ge⸗ meinde⸗Sekreiariat daſelbſt. Dies bringen wir mit den Au⸗ fügen zur öſſentlichen Kenntuis, daß etwaige Einwendungen gegen die Liſten innerhalb der Auflage⸗ frt! beim Bürgermeiſteramt ſchriftlich oder mündlich vor zu⸗ tragen ſind, daß ſpätere En⸗ wendungen nicht ehr berück⸗ ſichtgt werden und daß nur diejenigen beteiligten Gewerbe⸗ treltenden au der Abſtimmung teunehmen können, welche in die Liſſe eingetragen ſind. Mauuheim, 27 Februar 1905. Bürgermeiſteramt: v. Hollander. Sauter. Verpachtung ſtädt. Wieſen zur Sommer⸗ auzu⸗ 80000/ 143 ell Schafweide. 5 Nachverzeicznete lädt. Wleſen auf Gemartung Maun geuim (Frieſenheimer Inſel) werden als Sommerſcha weide am Montag, 13. März 1905, vormittags 1 Uhr auf unſerem Bureau Bauhofe U2, 5 öffentlich au den Metu⸗ bieten verſeigert. 30000/158, Scheidhorſt Los 28 bis nut 51 8 Ua, 24 ar Scheidhorſt Los 77 bis mit 107 10 ha 21 ar. Mannhei 6 März 1905. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. Frelhenlich von Höbel ſche Skiftung. Bekauntmachung. Nr 6. Die Stiftlinge obiger Stiftung werden hiermit auf⸗ gefordert, beglaubigte Zeug⸗ niſſe über ihr Verhalten am Stiftungsjahr April 1904/05 bis ſpäteſtens am 31. März d. Is. anher einzureichen. Säumige Stiftlinge können bei der Verteilung der Preiſe nicht berückſichtigt und außer⸗ dem wezen Unfolgſamkeit durch den Stiſtungsrat zu! Rechenſchaft gezo en werden. Mannheim, 3. März 19 5. Der Stiftungsrat v. Hollander. oeeftbe Sch lling. Kleider⸗ u. Paletotſchnei⸗ derin ſunt bei Damen 1. Hauſe zu arbeiten, Beſte Empfehlungen. 99 D 6, 7/8, 1 Elage. trihertüich uun Höbkſce Stiftung in Mannheim. Jahresfeier vrs 1905 betr. No. 7. Nach den Satzungen der Freiherrlich von Höveiſchen Stiniung ſoll olljäbrlich am Schluſſe deg Schuljahres eine Peüfung der weihlichen Stiftlinge und Ausſtellung itrer Arbeſten, die Piä ienvertetlung an männ liche und weibliche Suftlinge, ſowie die Verteilung von Ause ſtattungspreiſen latifinden, Die Vornahme der Prüfung der weiblichen Stiftlinge und Ausſtellung deren Arbeiten haben wer auf Samstag, den 6. Mai 1905, vormittags 11 Uhr und die Prämien⸗ und Preis⸗ verteilung auf Sountag, den 7. Mai 1905, nachmittags 4 Uhr feſtgeſetzt, 20090%/65 Die Felerlichkeit findetim Saale der Kleintinderſhule ſlatt und laden wir alle Freunde und die ehemaligen Zögkinge der Stiftung zur Teilnahme an derſelben ein. II Eine Abkeilung der Stiftung des Freiherrn von Hövel hat die zeſti ung, undemitlelte hieſte Bürgerſöhnezutüchtigen Bürgern und Handwerkern heranzubelden und gewahrt ihren Stifthngen nicht nur Unterſtützung durch Zahlung des Schulge des in der Gewerbeſchule, ſondern auch wei⸗ tere Belohnungen in Verabre⸗ chung von Büchern, Kleidern und Geldaulggen. Der§ 21 der Staluten ſlellt folgende Auſnahmsbedingungen: „Zur Aufnahine in diee „Stiſtungsgbteilung eignen ſic zUnbelniktelte Blürgerföhne, „ohne Unterſchied der chriſt⸗ „lichen Koufeiſion, welche gus „der Voltsſ hule enttaſſen ſind „das ſechszehnte Lebensja »hoch nicht überſchritten haßen „und über ihre Beſähigung „itren Fleiß und ihr religios⸗ „ſittlches Verhalten beſrtedi „gende und beglaubigte Zeug⸗ „liſſe vorlegen. „Außzerden iſt jeder Stiftling „Odune Unterſchied des zu erlei⸗ ynend u Gewerbes in der Regel „verpflichter, die Gewerbeſchule „zu veſuchen.“ Für dieſes Jahr ſollen nun wieder einige Steftlinge aufge⸗ nommen werden, und ſind des⸗ ſa ſige Geſuche unter Anſchlun der vorgeſchriehenen Zeugn ſſe bis zum 28. März 1905 hier⸗ ger einzureichen. III. In der Freiherrlich von Hövel“ ſchen Stiftung Juduſtrie⸗ ſchule— für unbemittelle, der Volksſchule entlaſſene hieſige Zürgerstöchter der chriſtlichen Koufeſſion, ſind einige Plätze ſrel geworden. Dies wird mit dem Anfügen öffentlich bekannt ge nacht, daß die Eltern und Vormünder hiftungsfähiger Mädchen ihre Aufnahmsgeſuche unter Vorlage der Geburks⸗ und der Schul zeunmſſe bis zum 25. März 1905 anher einzureichen haben⸗ IV. Aus der 3. Abteilung der Freiherrl. von Hövel'ſchen Stif⸗ tung ſind einige Ausſtattungs⸗ pelſt in Höhe bis zu ſe Mk. 500 in dieſem Jahre zu vergeben. Bewerbungsfähig ſind unbe⸗ imittelte Bürgerstöchter der Stadt Maunheim, welche das 18. Lebens⸗ jahr zuürückgelegt haben, durch einen reinen ſittlichen Lebens⸗ wandel ſich aus zeichuen und einen badiſchen Staatsangehörigen hei⸗ raten. Bei gleicher Würdigkeit er⸗ halten Jene den Vor ug, welche ſich in der 2. Ahteilung der Sliftung ausgebildet haben. Bewerberinſten ha en ihre Ge⸗ ſuche unter Auſchlüß eines Tauf⸗ ſcheines, eines Ver nögenszeug⸗ niſſes, eines Sittenzeugniſſes der zuländigen Behörde bis zum 25. März ds. Is. dahſer ein⸗ zuleichen Maunheim, den 3. März 1905. Der Stiftungsrat: von Hollander. Schilling. Zwangs⸗Verſteigerung. Freitag, 10. März 1905, Vormittags 10 Uhr werde ich in Neckarau am Rathaus gegen Barzahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 2265 1 Fahrrad, Nähmaſchinen und Möbel aller Art. Mannheim, 9. März 1905. Karl Groß, Gerichtsvollzieher. Treiwillige Verſteigerung. Freitag, den 10. März 1905, nachmittags 3 Uhr werde ich im Pfandlokale G 4, 5 hier gegen bare Zahlung in Auftrag des Tovias Soyez hier offentlich verſteigern: 1 Chaiſelongne, 2 Bettladen, 1 Roſt und Ve ſchiedenes. 1552 Mannbeim, 8 Marz 1905, Zollinger, Gericht voſtzieher. 115. Fahrgang. Zwangs⸗Lerſteigerung. Nr. 2272, Iin Wege der Zwaung vollſtreckung ſollen die in Maunheim belegenen, im Grund⸗ buche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ erkes auf ben lipp es Kaufmanns Phili Pftiſterer in Ludwigshaſen, 1295 in Mannheim, eingetragenen, nachſtehend beſchriebenen Grund⸗ ſücke am Montag, den 1. Mai 1905, vormittags 9½ Uhr durch das unterzeichnete Nötgriat — in deſſen Dienſiräumen in Mannheiut verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt aut 30, Augüſt 1904 in das Grundbuch eingetragen worden⸗ Die Eiuſicht der Mittellungen des Grundouchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsürkunde iſt jeder⸗ mann geſlattet. Es ergent die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbüch nicht erf ich waren, ſpäteſtens Verſteigerungstermige vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu maben, widrigen⸗ zalls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Vertellung des Verfſeigerungserlöſes deim Auſpruche des Glänbigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Berſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werdeit aufgefordert, vor der Erterlung des Juſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens her⸗ beizuführen, widrigenfalls für das Recht der Vebſteigetungs⸗ erlös an die Stelle des verflei⸗ gerten Gegenſtandes tritzt. Beſchreibung der zu verſteigernden Grundſtücke: I. Grundbuch von Mauuheint, Baud 20, Heſt 9, Beſtandsver⸗ chnis 1 Lagerbt er. 289, Flächenin⸗ halt 4 ar 80 am Hofralie, Ried⸗ feldſtraße Nr. 54, Elieuſtraße Ne. 45 und Gärtnerſtrage Nr. 44. Auf der te ſteht: a) Ein ein tock'ges Vorderhaus, Bureaubau, Haus Nr 45 mit Lagertaum. b) Ein einſtöckiger (ittetbau, 1. Teil Packraum it. Siegellackſchmelze an a angebaut⸗ e) Ein einſtöckiger Mittelbalk, 2. Teil Kaffee-Eſſenz-Fabrikenban mit, 2 Keſfeln an 5 angebaut. d) Ein einſtöckiger Se zechts, Doppelahktrikt mit e) Ein Gartenhaus. k) Ein Gar⸗ tenhaus au emangebaut. 5 Schätzung M. 28000. II. Grundbuch von Maunheim, Band 20, Heft 10. Lagerbuch⸗Nr. 20, Flächenin⸗ halt 3 ar 88 ant Hoftafte und Hausgarten, 12. Querſtraße Nr. 46, neu Gärtuerſtraße Nr. 46. Auf der Hofraite ſtehr ein ein⸗ ſtockiger Materialſchuppen. Schatzung Mk. 11.000.— Maungete den 2. März 1905. Großh. Natariat III. als Vollſtreckungsgericht: Or. Elfaffer. 5 Zwangs⸗Herſteigerung. Freitag, den 10, ds. Mits,, nachmittags 2 Uhr werde ich im Prandlokal 4, 5 hier, evt an Pfandorte gegen Barza 1 215 1 Vollſtrecküngs⸗ wege öffentlich verſteigern: Möbel aller Art, 3 Pracbibsbe „Heer und Flotte“, 1 Zweirabd, 1 Silberſchrauk, Büfſet, Spiegel⸗ ſchrank und dergl., 1 Parktie neue Juſtallatlonswaren, 1 Pia⸗ uino, 1 Dampimaſchine, 1 Ka ander, 1 Dynaenomaſchine, Waarenſchranfk, Theke, 1 Ge⸗ ſchäftswagen, Kauapee u. And. Mannheim, den 9. März 1905, Roſter, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Nerſteigerung Freitag, den 10. März 1903, nachmittags 2 Uhr werde id in Mauf heim im Pfandlokale& 4, s gegen bare Zahlung im Vouſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Strickmaſchine, 1 Bavewanne ſowie Möbel aller Art. 22653 Manuheim, 9. März 1908. Zimmer, Gerichtsvollzieher, Mittel raße 12. Zwangs⸗Herſteigerung. Freitag, 10. März l. Is., vormittags 11 Uhr, werde ich a Pfandorte mit Zuſammenkuuft— Kreuzpunkt Waldhofſtraße 3. Querſtraße gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ meigern: 22651 1 Holzſchuppen, 1 Werkſtatt, 1 Werkzeugſchrank, d Heb⸗ maſchine, Umzäumung und Bau olz. Ferner nachmittags 2 Uhr im Pfaudlokal G4, 5 hier: 1 Plaſlino, 1 Billard, Mobpel aller Art und 4400 Stück Cigarren. 14 der Gi⸗ Die Verſteigerung 0 garren ſindet beſtimimt Maunßein, den 3 30 Krug, Gerichts: SElgentünter Katboliſches Bürgerboſpital.— Veran wortlicher Redakteur: Franz Kircher.— Druck und Veririeb: Dr, H. Haas ſche Buchdrackerei G. m. b. 5 — Piſſoic.— 5 ——— 109—1— N 8. Selte. Zmangsverſteigerung. Ni. 2266 Im Wege der Zwangsvollſtreckung foll das in Mannheim bele Grund⸗ duche von N 3 ner Ehefrau, 2 ander zu Augsburg eingetragene, nachſtehend beſchriebene Grund⸗ ſtück am Montag, den 3. Mai 1908, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notariat — in deſſen Dienſträumen in Maunheim— verſte gert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 6. Febr. 1905 in das Grund⸗ buch eiügeiragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der jübrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ maun geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ bermerkes aus dem Grundbuch micht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine bdor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, weun der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebotes nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes dem iche des Gläubigers und b 1 Anf 9 rigen Rechten uachgeſetzt Diejenigen, welche ein der lleigerung enigegenſtehendesg haben, werden aufgeforvert, der Exteilung des Zuſchlags Aufhebung oder einſ ſlellung des Verfah Zuflihren, widrigenfalls Necht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerlen Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernben Grundſtücks: Grundbuch von Maunheim, Band 29, Heft 9, Beſtandsver⸗ zeichnis 1. 55459 Lgb.⸗Nr. 178 a, Flächeninhalt 2 4 57 qm Ortsefter Neckargär gärten, Gutemannnraße Nr. 7, Hofraite eſs. Lgb.⸗Nr. 175a, aſs. Nr. 176. Auf der Hofraite ſteht: ein zweiſtöckiges Wohnhaus mit 7 Eiſen bek. Kelſer. Schätzung: 30,500 Mk. Mannheim, 3. März 1908. Großh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. 0 45 17 Große 0 4, 17 Mübel⸗Verſeigerung Am Freitag, den 10. März, nachmittags 2½ Uhr vel⸗ ſleigere n meinem Lokal: 28810 1 Salon⸗Einrichtung, 1 Di⸗ Van, 1 Salontiſch, 1 ſchönen Lüſter, Lyra, Chiffonniers, Schreibtiſch, Vertikow, voll⸗ ſtändige ſchöne Betten, Tru⸗ meau, 1 Nähmaſchine, Eis⸗ ſchränke, Schränke, Küchen⸗ ſchränke, Auszieh⸗, Salon⸗ und andere Tiſche, Büffet, Waſch⸗ und Nachttiſche, 1 Herren⸗Fahrrad, Kommode, Stühle, 1 Schreibmaſchine, Bilder, Spiegel, Hevrenklei⸗ der, Stiefel u. anderes, owie Donlſetzung der Kleiberſtoffe⸗ 1. Peißzelg⸗ Verſeeigetung. M. Arnold, Auktionator, N 3, 11. Telephon 2285 23.16 N3. 16 Versteigerung Freitag, 10. März 1905, Nachmittags ½3 Uhr perſteigere in meinem Lokale 3. 16 folgendes: 22617 Betten, Möbel und Gegen⸗ ſtände aller Art. Fritz Beſt, Auktionator, 3. 16 3. 16 Verkauf aus freier Hand jederzeit. „beginnend, verſteigert: ſind zu haben: e Stamuim⸗U. Breunholzverſteigerung In dem Groß⸗Rohrheimer Gemeindewald werden „ Donnerstag, den 16., Freitag, den 17. und Sams⸗ tag, den 18. Ifd. Mts., von Vormittags 9 Uhr 55455 41 Fm.; 194 Eſchen 5 Fm.; 19 Lärchen— 5 Fm.; 8 Fichten=1 Im.; 2 Eichenderbſt.= 0,10 FIm.; 40 Eſche— 2 Fm.; 2 Lärchen 2 Fm.; 10 Fichten 0,76 Fm. 5 Rm. Hain⸗ Scheiter Knüppel Knüppel Reiß. Gew. Reiß. Slöcke Rm. Rim. Rm. Ri. Rm. Buche 123 141— 158 41 Eiche 323 262 248— 215 Obſtb. 1—.—— Aspen 2 5—.—— Ulmen 2 3—5 5 Es wird bemerkt, daß das Stamm⸗ und ein Teil Eigenſcheitholz an den beiden erſten Tagen, an Ort und Stelle, das übrige Holz am dritten Tag auf dem Ge⸗ meindehaus dahier zuͤr Verſteigerung kommt. Die Zufammenkunft iſt an beiden erſten Tagen am Forſthaus. Groß⸗tohrheim, den 8. März 1905. Gr. Bürgermeiſterei Groß⸗Rohrheim. Heß. Der Totalausverkauf von R. 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Abzu⸗ Beneral⸗Anzeiger. 5— 5 Zwangs⸗Jerſteigerung. Nr. 2274. Im Wege der Zwangsvollſtreckuͤng ſoll das in Mannheim belegene, im Grund⸗ buche von Maünheim zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Namen des Albert Fröhlich, Bäcker⸗ meiſter in Maunheim⸗Waldhof eingetragene nachſtehend beſchrie⸗ bene Grundſtück am 55468 Mittwoch, den 3. Mai 1905, vormittags 9½ Uhr durch das unterzeichnete Notariat — in deſſen Dienſträumen in Mannheim B 4, 8— verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 18. Auguſt 190% in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen, das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, iusbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſowelt ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderüng zur Abgabe von Geboten anzumelden und wenn der Gläubigerwiderſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht bekückſichtigt und bei der Vekteilung des Verſtei⸗ gerungserlöſes dem Anſprüche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerung entgegenſtehendesgtecht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ llellung des Verfabreus herbeizu⸗ führen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſleigerten Ge⸗ genſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbud von Maunheim, Band 143, Heft 5, Beſtandsver⸗ zeichnis I. 5 Lagerbuch⸗No. 1963, Flächen⸗ mhalt 3 ar 49 qm Hofratte mit Gebpänlichteiten, im Luzenberg, Riedſlraße No. 12. Hierauf ſteht: à) ein dreiſtöckiges Wohnhaus mit Schienenkeller. b) ein einſtöckiger Querbau als ſchätzt zu Mk. 41 000 eſchätzt zu Mk.— He Zubehörſtücke im Wert von M. 460.—. Mannheim, 2. März 1905. Großh. Notariat III als Vollſtreckungsger icht: Dr. Elſaſſer. Crauringe D. R. F.— ohne Lolſuge kaufen Sie nach Gewicht am billigſten be:—2 . Fesenmeyer F i 3, Breitestrasse. Jedes Brautpaar erhält eine geschnitzteschwarzwälder Uhr gratis. 54496 knüf Beſſeres Wohnhaus Lindenhof oder öſtl. Stadt⸗ teil, bei Mk. 40000.— An⸗ zahlung zu kaufen geſucht. Offert. mit Preis, Schätzung, Reute, Hypoth. uſw. unter Nr. 134 an die Exp. d. Bl. eſu twerd 6 ovale Stück mit Turlein, weiz und — 1 erhalten. Off. mit Preis unt. Nr 187 an die Exped. ds. Bl. Teppich⸗Baus J. Hockiſfetter. 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