8 1. 4 55 . n * K (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 20 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt dez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. E 6, 2. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25„ Die Neklame⸗Zeile„„„60„ der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelllt Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ — Für unverlaungte Mannſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim““ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion 377 Expedition 418 Filiale(Friedrichsplatz) 3680 E 6, 2. Nr. 116. Die Plaudereien zum Etat des Junnern. (Von unſerem Korreſpondenten.) Y5(Berlin, 9. März. Seit anderthalb Wochen„berät“ man im Reichstage den Etat des Reichsamts des Innern und noch immer iſt man bei dem Anfangskapitel„Gehalt des Staatsſekretärs“ und immer noch iſt das Ende nicht abzuſehen. Unendliche Redeſtröme plätſchern auf die menſchenleeren Bänke nieder; ſozialpolitiſches Strebertum und gehäſſiger Dilettantismus ringen in edlem Wetteifer miteinander und wenn man als nachdenklicher Beobachter mit anſteht, wie Graf Poſadowsky Tag aus Tag ein den gegen ihn andrängenden Trivialitäten Stand halten muß und ſich mit jedem blöden Schwätzer umſtändlich über Dinge auseinanderſetzen, die halbwegs vernünftige Leute ſich längſt an den Stiefelſohlen abliefen, dann wundert man ſich eigent⸗ lich, daß der Staatsſekretär des Innern nicht zum Peſſimiſten und Menſchenverächter wurde; daß die innere Verſtimmung nur halblaut und verſtohlen wie in jenem Schmerzensſchrei nach dem„ſozialpolitiſchen Diktator“ ab und zu an die Oeffent⸗ lichkeit drängt. Es muß einmal ohne alle Umſchweife ausgeſprochen werden: die Art, wie ſeit den letzten Jahren beim Etat des Innern Sozialpolitik getrieben wird, iſt ein grober Unfug. Sie kann nur den Erfolg haben, alle ſoziale Reformarbeit gründlich zu diskreditieren. Gewiß iſt es ſelbſtverſtändlich, daß das Rieſen⸗ reſſort, zu dem ſich mit der Zunahme der Reichskompetenzen. das Reichsamt des Innern allmählich ausgewachſen hat, allerlei Gravamina aufſammelt, die nicht gut in ein oder zwei Nach⸗ mittagen durchgeſprochen werden können. Und natürlich iſt es das gute Recht des Reichstages, alle die vielgeſtaltigen und zum Teil kiefernſten Probleme, die im Rahmen der inneren Reichs⸗ derwaltung beſtehen, bei dem einzigen Titel, wo eine General⸗ ausſprache möglich iſt, in die Erörterung zu ziehen. Was aber Reuerdings im Reichstage geſchieht, iſt ein anderes. Zumal ſeit den Neuwahlen von 1903 iſt ein eigentümlicher Wetteifer über die Parteien gekommen. Keine(die ausgeſprochenen„Mittel⸗ ſtandsparteien“ abgerechnet) will ſich von der anderen in ſozial⸗ politiſcher Volksfreundlichkeit beſchämen laſſen; das Zentrum aber wünſcht alle zuſammen zu übertrumpfen. Darüber könnte man ſich freuen, wenn das alles nicht mit ſo billigen Mitteln geſchähe und die Abſicht der Uebung nicht ſo klar am Tage läge. Es gehört aber wirklich nicht viel mehr als Tinte, Feder und Papier dazu, in der Beziehung in Volksfreundlichkeit zu bril⸗ lieren. Wem es um die Durchführung und Durchführbarkeit ſeiner Anregungen nicht zugleich heiliger Ernſt iſt, der braucht Dann eben von der Regierung nur ins Blaue hinein zu fordern. Das koſtet nichts und macht unter Umſtänden auf die Wähler einen ſchönen Eindruck. In der Tat war dieſe Methode der Wahlpolitik und Popularitätshaſcherei in früheren Zeitläuften guch verhältnismäßig harmlos. Die Anträge wurden bei Seſſionsbeginn in regem Eifer eingebracht, dann wurden ſie gedruckt und dann ſchlummerten ſie unter den Reichstagsdruck⸗ 7 0 mitunter den Schlaf des Gerechten, bis die Seſſion zu Ende war. Seit dem vorigen Winter hat man nun einen neuen Modus Freilag, 10. März 1905. Anträge im müden Wechſel der kommen und zieht es deshalb vor ſie als Reſolutionen zum Etat anzumelden. So iſt die heurige zweite Leſung des inneren Etats mit nicht weniger denn 24 Reſolutionen belaſtet worden. Zu jeder wird von den Antragſtellern breit und ſelbſtgefällig geredet, auf jede muß der Staatsſekretär Antwort geben, darüber verrinnen Tag und Tage und hinterher iſt es doch ſo. Nicht doch: hinterher wird es ſchlimmer als es war. Man rühmt ſich ſo gerne des ſozialpolitiſchen Zuges unſerer Zeit. Das trifft doch nur in gewiſſem Sinne zu. Ohne Frage iſt die Erkenntnis im Wachſen, daß wir um der Zukunft der Nation willen, die der Verfüngung aus den noch unverbrauchten unteren Schichten nicht entbehren kann, ſoziale Reform treiben müſſen. Aber ſie wächſt wie alles im hiſtoriſchen Leben lang⸗ ſam. Daneben gibt es weite und keineswegs einflußloſe Kreiſe, denen unſer bischen Sozialreform ſchlechthin als Torheit träu⸗ meriſcher Ideologen erſcheint und wieder andere, noch weitere (auch die„nakionalen Jakobiner“, über die der Leipziger Pro⸗ feſſor Buchholz dieſer Tage in ſeiner Oſtmarkenkorreſpondenz nicht übel ſpottete, gehören hierher, die Herrſchaften von Fried⸗ rich Lange's„Deutſcher Zeitung“ und ähnliche Grüppchen) denen alle dieſe Dinge unendlich gleichgültig ſind, mit anderen Worten: die große Schaar der Indifferenten. Die aber werden durch die juſt beliebte Methode ſyſtematiſch aus aller Sozial⸗ politik herausgepredigt. Das Intereſſe für ſoziale Reform⸗ arbeit, das bei dem' bewußten und unbewußten Widerſtande größer Bevölkerungsſchichten noch durchaus auf eine pfleghafte Behandlung angewieſen iſt, wird ſo einfach ertötet. Statt zu überreden und der ſozialen Arbeit den Weg zu bereiten, ſtößt man ab. Ob und wie ein Wandel möglich iſt? Bei den heutigen Reichstagsverhältniſſen wohl überhaupt nicht. Denn was ſich jetzt mit fröhlichem Humor als Plenarverſammlung des deut⸗ ſchen Reichstages bezeichnet, das ſind 30 bis 40 Mann, die den wirklichen Stärkeverhältniſſen keineswegse entſprechend die Parteien markieren. Die aber ſind einander wechſelſeitig zu Gewährenlaſſen und frommen Duldung verpflichtet; ſonſt könnten wir eben einen Tag um den andexren erleben, daß die Beſchlußunfähigkeit des Reichstages vor dem ganzen Lande konſtatiert würde. So aber geht es nach dem Sprüchlein: Hauſt du meinen Juden, hau ich deinen Juden; nur umgekehrt: laßt ihr unſern Zubeil ſchwätzen, darf auch euer Bruhn ſich unbehindert blamieren. Von dieſem ſchönen Menſchenrecht machen beide Teile— die Zubeile und die Bruhne— nach Kräften Gebrauch und wenn die Sozis uns genügend verſichert haben(was ſie ſelbſt nicht glauben) daß trotz unſerer Sozialpolitik die„Ver⸗ elendung“ der Maſſen ſtändig zugenommen hat, dann erhebt ſich irgend ein Bruhn(der manchmal auch anders heißen kann, wenn er nur auf den antiſemitiſchen Bänken ſeinen Sitz hat) und lügt voll Munterkeit: nur der in unſerem Zeitalter der Warenproduktion ſchlechthin aberwitzige Befähigungsnachweis könnte das Handwerk retten Die einzigen Oaſen in dieſer Dürre ſind die Reden des Grafen Poſadowsky; auch wenn er nur eine kurze Anmerkung einſtreut, blickt man über ſie hinweg auf die Totalität dieſer geſchloſſenen Perſönlichkeit, die auch nach dem Ueberſchreiten Weee man will nicht mehr warten, bis die koſtbaren! der Lebenshöhe nicht zu lernen aufhörte und— es iſt reizvoll Schwerinstage an die Neihe (Mittagblatt.) das immer wieder zu beobachten— mit jedem Jahr an neuen und reichen Erkenntniſſen wächſt. Graf Poſadowsky hat während dieſer ſonſt herzlich unfruchtbaren Debatten ein Programm ent⸗ wickelt; das Reformprogramm unſerer Verſicherungsgeſetz⸗ gebung, deren bunte, nur hiſtoriſch zu erklärende Vielgeſtaltigkeit er durch einen neuen einheitlichen Unterbau ablöſen will. Wün⸗ ſchen wir ihm Kraft und Stärke, das Werk zu vollbringen; Wie kein anderer wäre er der rechte Mann dazu. Deutſcher Reichstag. (157. Sitzung. Schluß.) w. Berlin, 9. März. Kulerski(Pole): Die Sozialpolitik muß mehr den Mittel⸗ ſtand, namentlich die Kleinbauern berückſichtigen. Beſonders der kleine polniſche Bauer iſt das geplagteſte Tier der Erde, er leidet in Preußen unter dem großen Steuerdruck und wird auch durch das An⸗ ſiedelungsgeſetz geſchädigt, das die preußiſche Regierung unter dem Bruch der Verfaſſung geſchaffen hat.(Präſ. Graf Bal leſtrem ruft den Redner zur Sache.) Der Redner fährt fort: Im Etat des Reichsamts des Innern ſind 5 Millionen für Arbeiterwohnungen ausgeworfen, davon erhalten die polniſchen Arbeiter nichts. Man begünſtigt die deutſchen Konſumvereine und erſchwert den polniſchen Abgeordneten den Verkehr mit ihren Wählern entgegen dem Vereins⸗ geſetze. Schwarze⸗Lippſtadt befürwortet die Reſolution des Zen⸗ trums. Er verlangt eine Verordnung betreffend einen beſſeren Schutz der Bauarbeiter und Sicherung der Durchführung durch Anſtellung beſonderer Aufſichtsbeamten, insbeſondere auch aus dem Arbeiter⸗ ſtande. Der Redner betont die Notwendigkeit einer reichsgeſetzlichen Regelung, da der geſetzliche Bauarbeiterſchutz nur in Süddeutſchland vorhanden ſei. Die Unfallſtatiſtik bilde auch einen Belgg für Not⸗ wendigkeit des Befähigungsnachweiſes im Baugewerbe. Molkenbuhr(Soz.) verlangt den ſanitären Maximal⸗ arbeftstag für die geſamte Glasinduſtrie. Er beklagt, daß die Re⸗ gierung die Kartelle weit nachſichtiger behandle, als die A koalitionen. Er beklagt ferner, daß der ſchon im Geſetze e 81 Begriff der Erwerbsunfähigkeit bei der Invalidenverſicherung in Praxis noch engherziger ausgelegt werde. 5F5 Graf Poſadowskhy befürwortete Zuſammenlegung der dr⸗ Verſicherungen und die Reſolution der Sozialdemokraten betreffen das Verbot der gewerblichen Sonntagsarbeit ausgenommen die P ſonentransportbetriebe, die Gaſtwirtſchaften, Erholungsſtätten und die Betriebe, in denen ein ununterbrochener Betrieb unerläßlich iſt, und verlkangt Schutzbeſtimmungen für das Hotelperſonal. 18 Jäger(Zentr.) verlangt vermehrte Tätigkeit der Regierung auf dem Gebiete der Wohnungsfürſorge. Der neue preußiſche Woh⸗ nungsgeſetzentwurf bedeute einen ſozialen Fortſchritt und werde hof⸗ fentlich Geſetz werden, und auf die anderen Bundesſtaaten, unter denen bisher Heſſen vorangehe, vorbildlich mitſdirken. 5 5 Heine(Soz.): Wir lehnen die Reſolutionen des Zentrums und der Freiſinnigen wegen des Schmiergeldunweſens ab. Neue Strafbeſtimmungen ſollte man nur bei dringendem Bedürfnis er⸗ laſſen. Wo iſt die Grenze zwiſchen Beſtechung und Trinkgeld. Hier⸗ gegen ſtimmen wir der Zentrumsxveſolution wegen den Privat⸗Be⸗ amten zu. Bömelburg(Soz.) befürwortet eine ſozialdemokratiſche Re⸗ ſolution, die reichsgeſetzliche Regelung des ſanitären Schutzes und der Unfallverhütung im Baugewerbe verlangt. 15 Morgen Weiterberatung. Schluß gegen 6 Uhr. SHelmutß von Loyſen. Roman von Urſula Zöge von Manteuffel. (Nachdruck verboten.) 97)(Fortſetzung.) Und dann kamen alle die anderen. Voran die Pranckens, die nüchſten und getreueſten Nachbarn, die Beſſendorfs, die Rietelns, und wie ſie alle hießen. Sie bildeten alle einen dichten Kreis um den heimgekehrten„berühmten Mann“, ſie begrüßten ihn mit einer überſchwenglichen Befliſſenheit, die nicht dem Kolonialoffizier, ſondern dem Witwer galt. Das beſagte ſo viel, wie: So, du biſt nun wieder unter uns aufgenommen. Deine Vergangenheit ſtreichen wir. Du haſt das unerhörte Glück gehabt, bei der Sache mit einem blauen Auge davonzukommen, ſie kann begraben und vergeſſen werden! Lohſen fühlte das nur zu deutlich, ſein Nacken ſteifte ſich und mit einem unbeſchreiblich hochmütigen Ausdruck ſtand er da, ganz kühle Abwehr. Aber darum kümmerte ſich niemand. Das war ein Lachen und Glückwünſchen und Händedrücken ohne Ende. Auch die jungen Damen drängten ſich heran und dekorierten ihn mit Eichenzweigen und von den nächſten Lorbeerbäumen abgeriſſenen Blättern. So zog man auf die Sitzplätze unter den alten Eichen, und Loyſen immer in der Mitte der liebenswürdigen Nachbarn und Ada Valois immer an ſeiner Seite, gönnerhaft gnädig auf die jiuungen Mädchen herablächelnd— und er ließ alles über ſich ergehen, doch während er antwortete und Schmeicheleien abwies, ſchweifte ſein Blick immer ſuchend umher, bis er fand, was er ſuchte. Dort, vom Schloſſe her, kam ſie, gefolgt von dem jungen Schwarzen, der ſich merkwürdig ſchnell in Bardes eingelebt hatte und bereits in Libres ſteckte. Er trug ein großes Tablet mit Erfriſchungen, ſein N Erſcheinen erregte Auffehen, man erfuhr, daß der Rittmeiſter ihn 5 Rutgebracht hatte, und alles rief und lärmte durcheinander. Dann aber entſtand ein Stutzen und Fragen. Wer war denn die junge 13 Dame in Weißs flüſterten einige, „Ach, tut doch nicht ſo,“ ſagte Erna Rieteln,„das iſt doch die Haide.“ „Na, erlauben Sie mal, Fräulein Erna,“ ſagte die Beſſendorf, „wie ſoll man denn wiſſen? Dieſe Haides ſind in der Gegend nach⸗ gerade zu einem Mythus geworden.“ Erna ging Edeltraut entgegen und ſchüttelte ihr die Hand. „Wie kommſt Du denn her?“— frug ſie etwas erſtaunt,„komm, ich ſtelle Dich den anderen Mädels vor.“ Und ſo war denn Edeltraut plötzlich mitten in der Geſellſchaft. Die jungen Herren drängten ſich heran, ſo was lebte in erreich⸗ 1 von Braunſtadt und man hatte es noch nicht zu Geſicht gekrieg Marie Anne vermittelte mit mütterlichem Wohlwollen die Vor⸗ ſtellungen bei den Mamas, woVorſtellung nötig war, u. eheLoyſen nur in die Nähe kam, ſaß Edeltraut unter einer dieſer alten Eichen, zu ihrer Rechten der junge Prancken, links ein Leutnant aus Braunſtadt und vor ihr drei junge Mädchen. Sie fühlte ſich inmitten dieſer ihr ganz gleichgültigen Menſchen einfach heimatlos und verlaſſen. Dazu er⸗ blickte ſie plötzlich mit Entſetzen jemand, dem ſie nie im Leben wieder zu begegnen gehofft batte. Es war der Graf Guſtav Trauen, den ſie auf ihrem erſten Ball kennen gelernt und der ihr 4 Wochen ſpäter einen Heiratsantrag gemacht hatte. Da ſtand er in ſeiner kleid⸗ ſamen Huſarenuniform, an einen Baum gelehnt, und ſah unverwandt zu ihr herüber. Jawohl, zu ihr. Der Menſch war ſeit fünf Jahren verheiratet, er hatte Frau und Kinder— und er ſah ſie an, genau ſo wie auf jenem erſten Ball. War ihr damals bei dieſen Blicken un⸗ gemütlich geworden, ſo empfand ſie jetzt einen förmlichen Ekel. Die Familie Trauen war überhaupt mehrfach vertreten, denn natürlich war der alte Herr hier und auch Gräfin Henny, die vor einem Jahr einen berüühmten Sportsmann geheiratet hatte, mit dem ſie ſich beſtändig zankte, und der als Oeſterreicher auf den Namen Grafen Bubi hörte. Henny ſchüttelte Edeltraut burſchikos die Hand Und ſetzte ſich dann auf eine Stuhllehne. Hier balanzierte ſie und erzählte von einem Diſtanzritt, den ſie gemacht, und geſtikulierte, junge Prancken fing ſie in ſeinen Armen auf, was ſie ſich denn auch ganz ruhig gefallen ließ. Edeltraut gab ſich redliche Mühe, dies ergößlich und das Him⸗ beereis labend zu finden, aber es wollte nicht gelingen. Immer ſtahl ſich ihr Blick zu Anne Marie hinüber, die fein und blaßbläulich ſchil⸗ lernd wie eine Libelle ganz abſeits auf einem Streckſtuhl ſaß und mit weltentrücktem Geſicht in die Baumkronen blickte. Durch einen Spalt im Menſchenwall konnte Edeltraut auch Loy⸗ ſen ſehen und den griechiſchen Haarknoten und die wundervollen Schultern der Valois. Eine nie gekannte Bitterkeit erfüllte ihr Herz. Die Hausfrau ging vorüber und frug, ob Tennis geſpielt werden ſolle. Nein, dazu war es doch viel zu heiß— ganz unmöglich. Auch der unternehmungsluſtige Backfiſch duckte ſich im Schatten. Nun kam Loyſen näher— die ſchöne Ada immer an ſeiner Seite. Edel⸗ traut ſah, daß er in ſie hineinſprach, eifrig, dringend, bittend und wie ſie nur immer den Kopf ſchüttelte. Ihre tiefe tönende Stimme drang bis herüber, aber verſtehen konnte man ſſe doch nicht. „Mein Himmel!“— ſagte Gräfin Hennhy plötzlich hell auf? lachend,„Papa wird ja der Schlag rühren!— Unfere Sennorita weiß auch, wo die ſchönen Männer wachſen, wie ich ſehe Du wirſt Dich für Papa duellieren, Bubi, das erwarte ich von Dir! „Mit Vergnügen, wenn Du mir ſagſt, wen Du für einen ſchönen Mann erklärſt.“ 5 „Natürlich Freund Loyſen. Er hat ſich in Afrika in einer Weiſe embelliert.. verblüffend. Gut ſah er immer aus, jetzt aber mit dem ſonnenbraunen Kopf und der raſſigen Geſtalt— einfach elegaut „Ich werde die Piſtolen holen, aber nicht nur für Papa, ing femme, auch für mich.“ Das erregte wieder ſtürmiſche Heiterkeit, Nun kam der alte Graf Trauen herzu und frug, ſeinen Schnur bart ſtreichend, worüber man ſo lache. Eigentlich kam er nur ſich das weiße Mädchen am Eichſtamme, dieſe i näher zu beſehen. Er wußte darum, daß ſie ſeinem Sohn einen Korb gegeben. De bis die Lehne krachte und ein allgemeines Gelächter entſtand. Der gehabt, das mußte wahr ſein 80 e e e ee ee, ee e 2. Seite. Geueral⸗Anzeiger. Maunheim, 10. März. Preßſtimmen zum Miniſterwechſel. Die Aeußerungen der badiſchen Preſſe zum Miniſterwechſel ſind durchweg auf den gleichen Ton geſtimmt. Die„Badiſche Landesztg.“ weiſt in ihrem Artikel über den Miniſtet⸗ wechſel auf die Reform der Verfaſſung hin, die die bedeutendſte Aktion während Brauer's Tätigkeit geweſen, und ſchreibt dazu: Wohl haben an deren glücklicher Erledigung noch manche andere Faktoren verdienſtlichen Anteil, aber zumal in den letzten Stadien dor dem Abſchluß dieſes ſchwierigen und großen Geſetzgebungswerkes hat zweifellos der Staatsminiſter in erſter Reihe als ehrlicher Mak⸗ ler zwiſchen Krone und Volksvertretung mit ſeinem diplomatiſchen Geſchick und konzilianten Weſen die ſchtverſten Hinderniſſe vollends aus dem Wege ſchaffen helfen, und es wird ſtets ein Ruhmesblatt des Miniſteriums Brauer bleiben, daß unter ihm Baden gum Ab⸗ ſchluß jahrelanger heftiger Wahlrechtskämpfe und damit in den Be⸗ ſitz des liberalſten Landtagswahlrechts in deutſchen Landen ge⸗ Iangte. Auch die Einführung des Kilometerhefts rechnet das zitierte Blatt dem ſcheidenden Miniſter hoch an. Die„Heidel⸗ berget Zeitung“ wirft einen Blick in die Zukunft, die ſie alſo beleuchtet: Der neue Stagtsminiſter Herr v. Duſch iſt politiſch aus der nationalliberalen Partei hervorgegangen; er war ſ. Zt. hier in Hei⸗ delberg eingeſchriebenes Mitglied der nationalliberalen Partei und Hat auch deren Verſammlungen beſucht. Das iſt nun zwar ſchon ein Jahrzehnt her und außerdem ſteht ein Miniſter auf einer anderen Waxrte als ein einfaches Parteimitglied. Aber immerhin darf die nationalliberale Partei mit Genugtuung ſich daran erinnern, daß der neue Staatsminiſter politiſch in ihrem Gedankenkreiſe gereift Aſt, umſomehr, als ſeit Turbans Abgang der politiſche Standpunkt des Staatsminiſteriums ſich von Fall zu Fall nach rechts verſchob. Herr v. Brauer durfte bekanntlich politiſch zu den Konſervativen ge⸗ Fählt werden, aber zum Glück zu jenen, die ihren Blick für die An⸗ forderungen der Zeit nicht verſchließen. Bekannt iſt, daß der neue Staatsminiſter in der Kloſterfrage den Standpunkt der großen Mehr⸗ heit der nationalliberalen Partei nicht teilt. Ein ſozialdemokra⸗ kiſches Blatt meint bereits, nun ſei die Zulaſſung einiger Klöſter ficher. Wir wollen das dahingeſtellt ſein laſſen, denn da ſprechen doch pielerlei Erwägungen und Verhältniſſe mit. Welche Politik Herr von Duſch als Staatsminiſter machen wird und machen kann, das hängt weſentlich von der Zuſammenſetzung der Zweiten Kammer ab. Der Wechſel im Miniſterium ſollte den geſamten liberalen Parteien ein Anſporn ſein, mit aller Energie auf eine Zuſammenſetzung der Zwei⸗ ten Kammer hinzuarbeiten, die dem Miniſter eine liberale Politik ge⸗ attet. Der„Bad. Landesbote“ bangt um das Kilometer⸗ heft. Der„Schwäb. Merkur“ glaubt, daß Herr v. Mar⸗ ſchall die Eiſenbahnpolitik v. Brauers fortſetzen wird, deren Schlußpunkt die Betriebsmittel⸗ und Tarifgemeinſchaft mit Preußen ſei. Die Regierungspolitik werde die gleiche gemäßigt berale bleiben wie ſeither. Man könne daher weder von einer Konzeſſion an die Rechte noch an den Klerikalismus reden. Das Hauptorgan des badiſchen Zentrums, der„Ba d. Beobach⸗ ter“, ſchreibt: Was wir dem ſcheidenden Miniſter beſonders hoch anrechnen, das iſt der von ihm ſowohl als Eiſenbahnminiſter in ſeinem Reſſort, twie als Staatsminiſter in der Geſamtregierung hochgehaltene Grund⸗ ſatz: außer und neben den Parteien! Ein Parteiregiment liebte und ühte er nicht. Damit hat er mit einer alten Uebung in der badiſchen Regierung gebrochen; die Parteien haben ihm dafür, ſoweit ſie unter dem früheren Parteiregiment zu leiden hatten, auch ihr Vertrauen Ausgeſprochen. Einen politiſchen Charakter hat der vor ſich ge⸗ gangene Wechſel im Miniſterium nur inſofern, als jetzt feſtſteht, daß Die bisherige Richtung in der Regierung des Landes beibehalten wer⸗ den ſoll. Staatsminiſter v. Duſch wird die Geſchäfte im ſelben Geiſte führen wie Staatsmimſter v. Brauer. Das unterliegt bei niemand einem Zweifel, der Miniſter v. Duſch aus ſeinem bisherigen Auf⸗ kweten kennt. Es gibt in Baden keinen neuen Kurs. 5 Der ſozialdemokratiſche Volksfreund“ iſt der An⸗ ſicht, daß beim Rücktritt v. Brauers auch die neuerdings ſehr lebhaft in Fluß gekommene Eiſenbahnfrage eine Rolle geſpielt 1. Die„Ba d. Poſt“ endlich iſt überglücklich darüber, daß — Jungliberaler ins neue Miniſterium gekommen iſt! Deutsches Reſch. B. Karlsruhe, 9. März.(Staatsminiſter Dr. don Brauet) hat ſich zur Herſtellung ſeiner Geſundheit zu⸗ nüchſt nach Lugano begeben. Er wird ſich ſpäter dauernd in Heidelberg niederlaſſen, wo er ſchon vor längerer Zeit ein Anweſen erworben hat. Der Engere Ausſchuß der National⸗ liberalen Partei Badens,) zuſammen mit deren Landtags⸗ und Reichstagsabgeordneten, tritt am Sonntag, den 26. März, in Karlsruhe zu einer Sitzung zuſammen, der Staatsmädel vom Scheitel bis gur Sohle. Semm Kennerblick fand bius gleich heraus. Man machte ihm natürlich Platz und er ſetzte ſich neben ſie, fing ſogleich an von den alten Zeiten zu reden, da ſie„noch ein Baby geweſen und die Trauens Hochwert beſeſſen hatten. Sie Antwortete gang mechaniſch und zuletzt ſchwieg ſie. Es war zu heiß, um zu reden, hier unter diefem Baume drückend heiß. Der Platz an Wrer Seite wurde leer, der alte Herr hatte die vielbewunderte Schön⸗ heit an der Seite des Tageshelden erblickt, geſtutzt und war dann Seine Tochter kicherte und alles reckte die Hälſe, nur Edeltraut blieb gleichgültig, ſie kannte ja den Zuſammenhang der beluſtigten Kommentare zu dieſem Intermezzo nicht. Plötzlich wurde die ſich bewußt, daß der Platz neben ihr wieder beſetzt war. Graf Suſtab Trauen hatte hn unbemerkt eingenommen und fah ſie wieder an mit dieſem Blick, der ſie ſo empörte. Dazu murmelte er: „Wenn Sie ahnten, 1 5 Fräulein, welch' ſchmerzlich⸗ſüße an den einen großen Traum meines Lebens dies un⸗ berhoffte lederſehen in mir wach ruft! Iih kann nie ver⸗ geſſen Weiter kau er nicht. Sie war aufgeſprungen und, ſich einen Weg bahnend, eilte ſie ohne ein Wort der Entſchuldigung nach dem rot und weiß geſtreiften Zelt, wo Marie Anme ſoeben einige Befehle an erteilte „Kann ich nicht helfen?“ ſtammelte Ebeltraut atemlos„Gtwas bolen! Beſtellen? Ich fühle mich nußlas in der Welt!“ un Das verſuchte ſie ſcherzend zu ſagen, aber ihre Wangen glühten und in ihren Augen ſchimmerte es verräteriſch. 1 Marie Anne lätſchelte freundlich die heißße Wange. „Danke, Liebfte, danke— Sie halfen ja ſchon wie eine wahre Haustochter, aber wenn Sie ſo furchtbar gut ſein wollten, der Mam⸗ ſell zu ſagen, daß es an kleinen Serviettchen fehlte Ja! Danke tau⸗ —— Und die roſige Hausfrau eilte ſchon wieder zu den iſten. Auf halbem Wege begegnete Edeltraut der Wirtſchafterin; ſie ttug ein ganzes Päckchen gefranſter Servietten dem Zelte zu und händigte ſie dem Diener ein. 6 b in Bälde die Landesverſammlung der Partei zu Offenburg folgen ſoll. B. Baden, 9. März.(Die Oberbürgermeiſter des Landes) hielten heute unter dem Vorſitze des Ober⸗ bürgermeiſters Dr. Gönner eine Konferenz ab. Sie haben an Staatsminiſter Dr. von Brauer folgendes Telegramm abgefandt: „Die heute zu einer Konferenz dahier verſammelten Oberbürger⸗ meiſter des Landes bedauern Ihren Rücktritt von der Leitung der Staatsgeſchäfte aufs lebhafteſte, ſprechen Ihnen für das freundliche und tatkräftige Wohlwollen, welches Sie während Ihrer ſegensreichen Amtsführung auch den Städten allegeit entgegengebracht haben, warmen Dank aus und wünſchen Ihnen von ganzem Herzen baldige völlige Wiederherſtellung Ihrer Geſundheit, indem ſie zugleich auf weitere Fortdauer der guten perſönlichen Beziehungen zu Guer Exzellenz hoffen.“ * München, 9. März.(Der Prinzregent) machte anläßlich ſeiner 70jährigen Zugehörigkeit zu dem erſten Feld⸗ Artillerie⸗Regiment neuerdings eine Stiftung für die Offiziere und Unteroffiziere. Er erhöhte dadurch den Geſamtbetrag der dem Regiment zugewandten Stiftungs⸗ kapitalien auf Mk. 70 000. Ferner wandte, lt.„M. N..“, der Regent dem Verband„Prinzregent Luitpoldkanoniere“ zu Unter⸗ ſtützungszwecken Mk. 5000 zu. * Berlin, 9. März.(In der heutigen Sitzung des Bundesrates) fanden die Entwürfe eines Lotteriegeſetzes und eines Verdingsgeſetzes für Elſaß⸗Lothringen Annahme. —(Der Aufſtand in Deutſch⸗ Südweſt⸗ afrika.) Nach einem Telegramm aus Windhuk iſt Vize⸗ wachtmeiſter Joſeph Michael Ragaller am 5. März im Lazarett Okahandja an Lungenſchwindſucht geſtorben. —(Die nächſten Plenarſitzungen des preußiſchen Herrenhauſes) wurden auf Montag, den 27. März, und die folgenden Tage feſtgeſetzt. Die Ver⸗ ausgabung der Tagesordnung iſt noch nicht erfolgt. Das Ab⸗ geordnetenhaus ſetzte heute die Beratung des Eiſenbahn⸗Etats ſort. Morgen Weiterberatung. —(Das Pockern.) Kriminalkommiſſar von Man⸗ teuffel erklärte dem Vorſitzenden des Vereins der Cafetiers Deutſchlands, daß das Berliner Polizei⸗Präſidium nach wie vor das Pockern als Hazardſpiel anſehe und mit ver⸗ ſchärften Strafen gegen die Lokalbeſitzer vorgehen werde, die das Pockerſpiel in ihren Räumlichheiten dulden. Der Ruhſtrat⸗ Prozeß könne die Berliner Kriminalpolizei nicht von dieſer Auffaſſung über das Weſen des Pockerns als Glückſpiel ab⸗ bringen. 8 Wilhelmshaven, 9. März.(Der Kaiſet) verblieb den Tag über an Bord des Linienſchiffs„Kaiſer Wilhelm II.“. Das Wetter iſt regneriſch. Schwerin, 9. März.(Die Hochzeit des Kron⸗ prinzen) iſt endgültig für den 6. Juni in Ausſicht genommen und wird an dieſem Tage in Berlin ſtattifinden. * Weimar, 9. März.(Der Großherzog von Sachſen⸗Weimar) reiſt morgen früh 8 Uhr nach Karls⸗ tuhe, um dem großherzoglichen Paare einen mehrtägigen Beſuch abzuſtatten. * Kattowitz, 9. März.(Die oberſchleſiſchen Zentrumsdelegiertey) ſtellten geſtern für die Reichs⸗ kagsnachwahl Pfarrer Kapitza aus Tichau auf. Ausland. * Frankreich.(Der Progeß der Madame Syveton) wegen Verweigerung der Auszahlung der Vexſicherungsſumme iſt auf den 3. Mai vertagt worden. * Oeſterreich⸗Ungarn.(Dasungariſche Abgeordneten⸗ haus) beſchloß die Sitzungen bis zur Bildung eines neuen Kabinettes zu vertagen. * Niederlande.(Die Zweite Kammer) nahm mit den Stimmen der Rechten gegen die der Linken den Geſetzentvurf an betreffend den höheren Untervicht, deſſen erſterentwurf durch die Erſte Kammer abgelehnt worden war, was zur Auflöſung der⸗ ſelben führte. Der zweite Entwurf ſtimmt im großen und ganzen mit dem erſten überein. * Rußland.(Bei der Ankunft des Großherzogs und der Großherzogin von Heſſen) in Zarskoje Sſelo fand auf dem Bahnhof großer Empfang ſtatt, zu dem der Kaiſer, die Kaiſerin, die Großfürſten und die Großfürſtinnen, der deutſche Botſchafter und Gemahlin, ſowie alle Damen und Herren der Butſchaft ſich eingefunden hatten. Alſo was nun beginnen! Edeltraut bog in einen Weg, den dichte Jasminſträuche einfaßten, ſtand ſtill und atmete tief auf. Hier war ſie wenigſtens allein, im Rücken der lachenden Geſellſchaft, durch Buſch und Hecke gedeckt. Noch wenige Schritte und ſie war im tieſen Schatten des alten Parkes. Niemand wird ſie ja vermiſſen— und dort bleiben konnte ſie nicht. Graf Guſtav Trauens Anrede in leiden⸗ ſchaftlichem Flüſterton hatte gerade noch gefehlt, um das Maß ihrer Seelennot voll zu machen. Sie fühlte ſich beleidigt— entehrt. Er, ein verheirateter Mann, dem ſie nie im Leben auch nur um einen Schritt entgegengekommen war, wagte es, ſo zu ſprechen!— Oder war ſie nur krank, daß ihr heute alles ſo ungeheuerlich er⸗ ſchien? Wenn, dann iſt das hier der beſte Ort, um zur Raiſon zu kommen. Die Stimmen der faft lärmenden Geſfellſchaft verhallten hinter ihr, ſie ftand allein unter den Rieſenbäumen, Duft und Stille umgab ſie. Wohl war es auch hier drückend ſchwül, kein Blättchen regte ſich— aber es atmete ſich doch leichter, als im Gedränge der Geſellſchaft. Und man war allein— oder doch nicht? Ihr war, als höre ſie Schritte und Stimmengemurmel hinter ſich und der ſchreckvolle Wahn, Trauen könne ihr gefolgt ſein, veranlaßte ſte, ſich umguſehen. Aber nein, es waren nur Lohſen und die Valois, weſche hinter ihr herkamen, jetzt ſtehen blieben und wieder umkehrten. eller ging ſie vorwärts, ganz gleich, wohin. Von der herrlichen Gruppierung und effektvollen Farbenmiſchung der Baumarten ſah ſie nichts, nichts von den von Silberweiden umhegten Schwanen⸗ teich und den weiten, blumigen Raſenflächen. weiter vor⸗ dringend quälte ſie ſich ab in dem ſchrecklichen Zwieſpalt zwiſchen der Schweſterliebe, die dem Bruder jedes Glück gönnen möchte, und dem eigenen Herzen, das nicht aufgeben will, was einſt eigener, ſicherer Beſitz war— jenes Rothaide, welches einſt war und welches iör gu entgletten ſcheint. Dagu kam dieſer feine, ſtechende Schmerz, ſo oft ſie Loyſens gedachte, und nicht zum letzten die Selhſtwer⸗ achtung über den Ggoismus des eigenen Herzens. (Foriſetzung folgt.) 33 *Griechenland.(Die neue Kammer) zählt 188 miniſterielle und 76 oppoſitionelle Mitglieder. Vereinigte Staaten.(Im Auftrage des deutſchen Kaiſers) überreichte der Botſchafter Freiherr von Stern⸗ buang dem Präſidenten Rooſevelt die Prachtausgabe von Sim⸗ rocks„Nibelungenlied“, das in St. Louis die Vewunderung des Präſidenten erregte. Aus Stadt und Land. Maunheim, 10. März. Aus der 2. Plenarſitzung der Handelskammer für den Kreis Mannheim. 1. Der Herr Präfident widmete dem verſtorbenen Mitgliede Geh. Kommerzienrat Lanz folgenden Nachruf: Am Schluſſe des vorigen Jahres haben wir dem erkrankten Kollegen Lanz anläßlich der Vollendung des 25. Jahres ſeiner Zu⸗ gehörigkeit zum Kollegium unſere Glückwünſche geſandt und dem Wunſche und der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß er bald wieder ſeinem Wirkungskreiſe und uns wiedergegeben ſein möge, Dieſer Wunſch iſt leider nicht in Erfüllung gegangen Wenige Wochen ſpäter mußten wir ihn zu Grabe tragen, innerhalb weniger Jahre das vierte Mitglied unſeres Kollegiums, das uns durch den Tod entriſſen wird. Sie alle waren hervorragende Vertreter des Handels oder der Induſtrie. Die markanteſte Erſcheinung war aber Heinrich Lanz, in deſſen Lebensgang ſich die Entſtehung und das Wachstum unſerer Induſtrie ſpiegelte. Zu einer Zeit, da von Induſtrie hier kaum noch geſprochen werden konnte, wagte der junge 22jährige Mann die Gründung des Unternehmens, das heute eines Weltrufs ſich zu er⸗ freuen hat. Im Speditionsgeſchäft ſeines Oheims mit der Beför⸗ derung engliſcher landwirtſchaftl. Maſchinen beſchäftigt, erkennt er in der wachſenden Zahl der der Firma übertragenen Transporte die künftige Bedeutung dieſes Induſtriezweiges und mit ſehr beſcheidenen Mitteln beginnt er aus lleinſten Anfängen heraus den Aufbau des Unternehmens, das den Namen Heinrich Lanz weit über die Grenzen Deutſchlands zu hohem Anſehen gebracht hat. Dazu bedurfte es nicht nur jugendlichen Wagemuts und hoher Inkelligenz, ſondern raſtloſen Fleißes und nicht zu beugender Tatkraft. Aber dieſe Eigen⸗ ſchaften waren es nicht allein, die ihn auszeichneten; faſt noch höher ſchätze ich, daß er der einfache, beſcheidene Mann geblieben iſt trotz ſeiner beiſpielloſen Erfolge. Doch auch an ihm ſollte ſich das Dichter⸗ wort bewahrheiten:„Mit des Geſchickes Müchten iſt kein ewiger Bund zu flechten.“ Auf der Höhe des Erfolgs rafft ihn ein grau⸗ ſames Schickſal dahin, binnen weniger Wochen wird er das Opfer einer tückiſchen Krankheit. Sein Name, der Name des Begründers des bedeutendſten induſtriellen Unternehmens unſerer Stadt, wird für immer mit der Geſchichte unſerer Induſtrie verbunden bleiben, aber auch als Menſch und Bürger hat er ſich durch die vor wenigen Tagen bekannt gewordenen auf dem letzten Schmerzenslager getrof⸗ fenen Verfügungen in den Herzen ſeiner Mitbürger ein dauerndes Denkmal errichtet. Uns war er ein lieber, von uns allen hoch⸗ geſchätzter Kollege, deſſen reiche Erfahrung und wertvoller„at jeder⸗ zeit in den Dienſt der Kammer geſtellt war und der trotz ſeiner außer⸗ ordentlichen Inanſpruchnahme nur ſelten bei unferen Beratungen fehlte. Wir werden ihn nicht vergeſſen und Sie werden meiner Aufforderung durch Erheben von Ihren Sitzen Ihrem Einwer⸗ ſkändnis Ausdruck zu geben, gern entſprechen. Zum Zeichen der Zuftimmung erhoben ſich die Anweſenden bei dieſen letzten Worten von den Sitzen. 2. Herr Kommerzienrat Baum bexrichtete über die Sitzung des Badiſchen Giſenbahnrats vom 25. Februar 19085, nach hat der Herr Generaldirektor mitgeteilt, daß die erfreuliche Beſſerung in den Einnahmen während des verfloſſenen Jahres den Anlaß dazu gegeben hätten, bei Aufftellung des Sommerfahrplans eine größere Anzahl von Wünſchen zu erfüllen, welche geäußert worden ſeien. Allen, namentlich den zu weit gehenden Wünſchen hätte man natürlich nicht entſprechen können, doch beabſichtige man in der begonnenen Weiſe fortzufahren, falls nicht wieder ein Still⸗ ſtand oder gar Rückgang in den bisherigen verbeſſerten Einnahmen eintrete. Er halte es für ſeine Pflicht, in dieſer Beziehung ſehr vor⸗ ſichtig zu operieren, um durch etwa eintretende ſchlechtere Vexhält⸗ niſſe nicht gezwungen zu werden, ſpäter die nun bewilligten Ver⸗ beſſerungen im Fahrplan wieder aufzuheben. Vorerſt ſei berückſichtigt worden, was irgend möglich. Weiteres könne nur dann ins Auge gefaßt werden, wenn ein dringendes unabweisbares Bedürfnis nach⸗ gewieſen werde. Unter dieſen Umſtänden habe er— Referent— ſich darauf beſchränkt, die kurz vorher der Generaldirektion ſchriftlich vorgetragenen Wünſche(durch die Preſſe bereits veröffentlicht. D. Red.) wohlwollender Erwägung angelegentlich zu empfehlen und nur einen Wunſch, den nach einer paſſenden Morgenver⸗ bindung nach 1 begründen. 3. Der Herr Präſident berichtet über die Sitzung des Ausſchuſſes des Deutſchen Handelstages vom 18. und 14. Februar 1905, ſoweit die Verhandlungsgegenſtände nicht der Vollverſammlung vorgelegen haben und die Art ihrer Exledigung bereits durch die Preſſe bekannt iſt. Der Antrag der Pfälgiſchen Handels⸗ und Gewerbekammer wegen Beſtrafung der Beſtechung von bom Ausſchuß gebilligt worden. Buntes Feuflleton. Eine tote Stadt. Es gibt eine alte Geſchichte von der „Königin von Golkonda“, die wir Deutſchen am eheſten in der Faſs⸗ ſung Gottfried Bürgers kennen und in der gar viel die Rede iſt voen der märchenhaften Pracht, dem unermeßlichen Glanze dieſes fernen Stuttgart beſonders hervorzuheben und zu Angeſtellten iſt Wundertraumes aus indiſchen Feenlanden. Doch wie die zaubervolle Stadt Veneta, wie alle die Phantaſien überirdiſcher Glückſeligkeit, iſt auch Golkonda längſt in Vergeſſenheit und Nacht derſunken und nur noch eingelne Trümmer künden von der früheren Größe, Doch dieſe tote Stadt, von deren Schickſalen nur noch wie ver⸗ Hungenes Glockentönen ein leiſer Hall in uns lebt, zieht uns un⸗ widerſtehlich in ihre Gewalt und hinterläßt einen pathetiſchen, nach⸗ denklichen Eindruck in unſerem Gemüt. 2 eee⸗ 5 gefüllt war mit allen Schätzen des Orients, in der Dynaſtien ſtolger Herrſcher ſich eine ſtarke Feſte und ſichere Burg ſchufen, ſie iſt heute nur noch eine Maſſe zerbröckelnden Granits. Wenn man müßſam durch die von Trümmern und Steinen verdeckten Straßen wandert, ſo ſchreibt ein Mitarbeiter von„Chambers Journal“, der die Stabt füngſt beſucht hat, dann denkt man an jene Phantaſie Macaulags von dem Neuſeeländer der fernen Zukunft, der einſt auf den Trüm⸗ Dieſe Stadt, die einſt an⸗ mern der London⸗Bridge ſitzend die Ruinen der St. Pauls⸗Kathe⸗ drale abzeichnen werde. Golkonda war einſt ſo mächtig wie London; heute iſt es ein faſt vergeſſener Name. Die Stimme des Reiſenden klingt grell und wiederhallend in ihre ehrwürdige Grabescuh und der Photograph pflanzt ſeine Kamera auf einem Königsthron auf, Haiderabad, die jetzige Hauptſtadt des Niſam von Haiderabad, iſt viel jünger als die uralte Feſtung; doch es hat die Gegenwart für ſich und blüht und gedeiht, und Golkonda iſt eine Ruine. man in der Morgenſtunde von Haiderabad aufbricht, ſo wandert man beim blaſſen Frühſchein durch ſandigen Weg, an kleinen Hütten und mancherlei Felsgeſtein vorbei, bis ſich plötzlich eine große ſchwarze Maſſe faſt drohend aufrichtet. Auf einem ſteilen Granit⸗ der ſich über die Ebene einſam erhebt, ſteht das alte Gol⸗ da. Stumm und tot und öde blicken die rieſigen Mauern; keine Wahmung liegt da. Die achtzehn gewaltigen granitenen Mauſolern Wenn ** .o c r eeee.eeeeeer TTCVVCccc anthei m, 1 0. März General⸗Anzeiger. 3. Seite. Angelegentlich empfohlen wurde vom Ausſchuß die Beſchickung des internationalen Handelskammer Kongreſſes in Cüttich, weil er Gelegenheit zur Anknüpfung wertpoller Bezieh⸗ fungen und zur Beſprechung von Angelegenheiten biete, die alle Handelskammern in gleicher Weiſe berühren. 4. Auf Grund eines Berichts des Präſtdenten tritt die Han⸗ delskammer dem Mitteleuropäiſchen Wirſtſchafts⸗ berein zunächft auf drei Jahre bei. 5. Nach einer Mitteilung des Präfidenten hat die Großh. Seneraldirektion dem an ſie gerichteten Wunſche nach Unterſtützung einer Eingabe der Handelskammer an die Königl. Preuß. und Gr. Heſſ. Eiſenbahndirektion Mainz wegen Verbeſſerung der erſoneſwerbindung Mannheim⸗Köln gern ent⸗ 6. Das Kaiſerl. Statiſtiſche Amt beabfichtigt die Erheb⸗ ungen über die Arbeitszeit in den Kontoren nach einigen Richtungen zu vervollſtändigen. Einem Erſuchen des Amtes Entſprechend wird als Sachberſtändiger aus der Speditionsbranche das Mitglied Herr Direktor Knecht nach Berlin abgeordnet. Krippe oder Säugliugsheim? Zur bevorſtehenden Budget⸗Debattegz wärd uns von geſchätzter ärztlicher Seite geſchrieben: Es ſteht wohl noch in allgemeiner Erinnerung, welch überaus peinlichen Eindruck gelegentlich der vorjährigen ſtädtiſchen Budget⸗ debatte und dann weiterhin in der Kreisausſchußſitzung die Mittei⸗ kungen über das Schickſal der in die Ladenburger Kreispflegeanſtalt überwieſenen Säuglinge hervorriefen. Es ſchloſſen ſich daran mehr⸗ —5 Srörterungen in der Preſſe an, aus denen das eine mit Sicher⸗ theit hervorging, daß, wenn wirklich die Verſorgung der ſtädtiſchen Waiſenſäuglinge in Erfolg verſprechender Weiſe geregelt werden oll, die Gründung eines Säuglingsheims eine unbe⸗ dingte Notwendigkeit iſt. Nahezu ein Jahr iſt ſeitdem vergangen: man hat in der Sache nichts weiter gehört, als daß in der Stadtrats⸗ litzung vom 15. Dez. vor. Irs. mit der Krippe ein Abkommen geneh⸗ migt wurde bezüglich Aufnahme und Verpflegung von Säuglingen. n der Hoffnung, datz auch bei der diesjährigen Budgetdebatte die Angelegenheit aufs neue zur Sprache kommen möge, ſei nochmals der derzeitige Stand der Frage in Kürze klargelegt. * 135 Zunächſt: Welcher Artſinddie Kinder, für die die öffentliche Fürſorge einzutreten hat? Es handelt ich(nach Cuno) um: 1. Vollwaiſen und die ihnen gleichſtehenden Findlinge. 2. Kinder, die von ihren Angehörigen verlaſſen ſind. B. Kinder, die aus beſonderen Gründen von ihren Eltern getrennt werden mußten, z. B. wegen Inhaftierung, Krankheit oder auch, weil die Kinder bei den der Armenpflege bedürftigen Eltern wegen Un⸗ fähigkeit derſelben zur Erziehung, liederlichen Lebenswandel u. ſ. w. gicht belaſſen werden können. Aus dieſer Zuſammenſtellung erhellt uhne weiteres, daß die Mehrzahl der Kinder bei ihrer Uebernahme Lurch die öffentliche Fürſorge meiſt mehr oder weniger vernachläſſigt ſein wird. Nach einer Berliner Statiſtik erwieſen ſich zwei Drittel der Kinder nicht dem Alter entſprechend entwickelt, über die Hälfte davon war mit ausgeſprochenen Krankheiten behaftet; immerhin kegen nur bei etwa einem Sechstel der Fälle prognoſtiſch zweifel⸗ hafte oder ungümſtige Leiden vor, während man bei den übrigen unter kentſprechend ſorgfältiger Pflege ein Gedeihen erhoffen konnte. Für die Unterbringung der Kinder beſtehen nun wei Möglichkeiten: 1. In Anſtalten, wie Findelhäuſer, Kinder⸗ krippen u. dgl. oder 2. bei Familien in der ſog. Haltepflege. Was zunächſt die Anſtaltspflege bettifft, ſo waren die Reſultate hierbei bis vor kurzem allgemein die denkbar trau⸗ igſten. 80—90 Proz. Sterblichkeit bildete allenthalben, auch in den beſtgeleiteten Anſtalten die Regel, felbſt 100 Proz. waren nicht felten, nur da wo Ammen in großer Zahl zur Verfügang ſtanden, konnte man die Sterblichkeit auf 50—75 Proz. hergbſetzen. So war es denn kein Wunder, wenn von vielen Seiten die An⸗ ſtaltspflege von Säuglingen überhaupt für unſtatthaft erklärt wurde, und deshalb ſelbſt Kinderſpitäler keine Säuglinge auf nahmen, wäh⸗ tend ſie von anderen nur unter der Bedingung für zuläſſig erachtet wurde, daß im vollen Umfange natürliche Ernäßrung ſtattfand. Die hohe Sterblichkeit konnte mit der minderwertigen Beſchaffen⸗ heit der Kinder ſchon bei der Aufnahme allein nicht erklärt werden; es mußte vielmehr die Anſtaltspflege an ſich von ſpezifiſch ungünſti⸗ gem Einfluſſe auf die Säuglinge ſein. Aber alle Bemühungen zu beſſen Bekämpfung erwieſen ſich erfolglos. Wohl gelang es in gut geleiteten Anſtalten die akuten anſteckenden Kinderkrankheiten wie Maſern, Scharlach, Keuchhuſten, Grippe, Darmkatarrhe u. ſ.., die mit unheimlicher Geſchwindigkeit von einem Kinde auf das andere übergehen und gerade in Anſtalten oft einen äußerſt bösartigen Cha⸗ rakter annehmen, durch hygieniſche Maßnahmen beträchtlich zu redu⸗ Reren; die Endergebaiſſe wurden dadurch aber nicht weſentlich be⸗ einflußt: denn ein Gedeihen der Kinder in den Anſtalten ließ ſich gleichwohl nicht erzielen. Es ſtellte ſich vielmehr— und zwar nicht nur bei den ſchwächlichen, ſondern auch bei den geſund und kräftig übernommenen Kindern— bald ein Stillſtand in der Entwickelung ein, dem ſich ein anfanzs langſamer, dann rapider Rückgang, urd ein —— e— der Outb⸗Schah⸗Dynaſtie, die vor den Nigams regierten, ſchrumpfen 125 ihrer maſſigen Größe zuſammen vor dieſem hoch ſich auf⸗ kürmenden Fels⸗ und Mauerwerk. Drei engliſche Meilen im Um⸗ kreis dehnen ſich die granitenen Mauern mit ihren 87 Baſtionen; aus ihnen heraus wächſt die noch vierhundert Meter höhere Zita⸗ delle, die auf der Spitze des Felſen wie ein Adler niſtet. Kaum haben die Tore der ſchweigenden Stadt ſich geſchloſſen, dann ſcheint auch die Gegenwart zu verſinken; dieſe Mauern trennen uns bon allem Lebendigen. Der Hauch ferner vergangener Zeiten umgibt Auns. Die Soldaten der Beſatzung huſchen wie Schatten vorbei; ſie kauchen geſpenſtiſch auf aus dem tiefen Rotgold, mit dem die Sonne die Straßen erfüllt. In der Totenſtille und dem grellen Lichte blicken die dunklen Verließe, die finſteren Gemäuer unheimlich und ge⸗ ſpenſtiſch aus tiefen ſchwarzen Augen. Noch ſind die gigantiſchen Tore mit Eiſenſpitzen verſehen, um das dicke Fell der anſtürmenden Kriegselefanten zu zerreißen, noch liegen die Kanonen ſo da, wie ſie während der achtmonatlichen Belagerung 1687 von den Mauern ffielen, da Golkonda, die Unbeſiegliche, durch Verrat eingenommen ward, ihr Ruhm verblich und ihr Volk nach Haiderabad fortzog. Da liegen noch die alten Kanonenkugeln zu Hunderten, eingewühlt in dem harten Granit. Und die alten Kanonenrohre werden als Brunnenröhren benutzt, letzte melancholiſche Zeugen kriegeriſcher Macht. Durch das Bala Hiſſar⸗Tor, dem einzigen Eingang, gelangt man nach der Zitadelle. Der Weg iſt ſteil aufſteigend, ein gewun⸗ dener, vielſtufiger Pfad, der zum Gipfel führt. Hier war ſeit alters die Schatzkammer des Niſam und von hier aus ſtrahlte die Kunde der ungeheuren aufgeſpeicherten Reichtümer. Was für Geſchichten Wmen wohl dieſe zerfallenen Mauern erzählen von Intriguen, Kämpfen, Feſten, Schrecken und Tötungen! Eine Atmoſphäre von Blut und ſchwülem Prunk umfließt uns und ſie ſteht im grellen Gegenſatz zu den verwahrloſten, verlaſſenen Plätzen, den leeren Ge⸗ wölben und geborſtenen Säulen, in denen Armut, Untergang und Verfall hauſt. Einſt war Golkonda auch durch ſeine Diamanten berühmt; doch dieſe Quelle des Glanzes iſt längſt verſiegt. In der erne ſieht man die weißen Mauern Haiderabads in luſtigem Sonnenſchein aufleuchten. Da rauſcht das Leben des Tages und der ärm der Menge. Doch Golkonda liegt tot und ſchweigend. Seine Könige und ſeine Helden ſchlafen den Schlaf des Todes und Eidechſen kchlüpfen bin über die alten Kanonenrohre chroniſches Siechtum anſchloß, das unaufhaktſam zum Tode führte. Das Ganze war ein ſo iypiſches Bild, daß man es kurzweg als Spi⸗ talmarasmus oder Hoſpitalismus bezeichnete, ein Ausdruck, der aber inſofern unzutreffend iſt, als man der Erſcheinung nicht nur in Ho⸗ ſpitälern mit kranken Säuglingen, ſondern auch in Findelhäuſern und in Krippen, die nur geſunde Säuglinge aufnehmen, kurz überall da begegnete, wo Säuglinge in größerer Zahr gemeinſam verpflegt wurden. Unter den mancherlei Erklärungen für das Zuſtandekommen des Hoſpitalismus mußte am meiſten Wahrſcheinlichkeit die Annahme für ſich haben, daß es ſich um eine Anſteckung handle, um eine Ueber⸗ tragung von giftigen Stoffen von einem Kinde auf das andere. Man hatte auch ſchon vielfach verſucht, durch peinliche Reinlichkeit, durch zahlreiches Pflegeperſonal die Conſequenz dieſer Anſchauung zu ziehen, aber ohne nennenswerten Erfolg. Erſt dem Dresdener Kin⸗ derarzte Schloßmann gelang es, im dortigen Säuglingsheim eine Or⸗ ganiſation ins Leben zu rufen, in der der Hoſpitalismus ein über⸗ wundener Standpunkt iſt. Er erreichte das durch die Durchführung folgender Grundſätze: 1. Die Muttermilch muß als Diätetikum un⸗ bedingt in der Anſtalt in der Form guter Ammen vorhanden ſein. Sie iſt vielfach die einzige Rettung für die Kinder und oft von geradezu wunderbarer Wirkung. Da indeß in einer Reihe von Fällen ſchon ganz geringe Quantitäten Frauenmilch ausreichen, gewiſſermaßen als Medizin, während man in anderen mit der künſtlichen Ernährung durchkommt, genügt eine Amme für eine größere Zahl von Kindern, ettwa—5. 2. Der ganze Betrieb im Säuglingsheim muß nach den Grundſätzen der Antiſepſis gehandhabt werden. Als Prinzip muß gelten: Von jedem Punkt des Säuglingskörpers kann eine Anſteckung auf das Kind ſelbſt oder auf andere übertragen werden. Folgerichtig müſſen daher Arzt und Pflegerin nach jeder Berührung des Säug⸗ lings die Hände desinfizieren. Jeder gemeinſame Berührungspunkt iſt tunlichſt zu vermeiden; jedes Kind muß daher ſeine eigenen Ge⸗ brauchsgegenſtände haben. 3. Zur Ausübung der Krankenhausanti⸗ ſepſis ſind nur eigens hiezu theoretiſch und praktiſch ausgebildete Pflegerinnen befähigt. Schloßmanns Erfolge ſind einfach verblüffend. Den oben⸗ genannten 60—90 Prozent Sterblichkeit kann er eine ſolche von 28 bis 26 Prozent gegenüberſtellen, dabei iſt ſein Krankenmaterial das denkbar ſchlechteſte. Etwa 233 aller Todesfälle treffen auf die erſte Woche nach der Aufnahme, eine Zeit alſo, in der der günſtige Ein⸗ ſluß der Anſtaltsbehandlung noch garnicht zur Geltung kommen konnte. So bedeutet die Gründung des einen Wendepunkt in der Geſchichte der Anſtaltsbehandlung von Säuglingen. Zahlreiche Anſtalten ſind bereits nach den gleichen Grundſätzen ins Leben gerufen worden, ſo in Berlin und Schöneberg bei Berlin, in Breslau, Frantfurt a.., Halle, Heidelberg, München, Straßburg, Solingen nam. Sie alle haben den Beweis geliefert, daß die Anſtaltsbehandlung von Säuglingen mit durchaus günſtigen Erfolgen durchführbar iſt. Gleichwohl ſtehen der bringung der Waiſenſäuglinge Dresdener Säuglingsheims dauernden, größerer unterſchiedsloſen Unter⸗ Gemeinweſen in ge⸗ ſchloſſenen Anſtalten gewichtige Bedenker: entgegen. Es wären hiezu große Anſtalten notwendig, deren erſte Einrichtung und laufender Betrieb ſich verhältnismäßig koſtſpielig geſtalten würde. Zudem läßt ſich auch bei allen erdenklichen Vorſichtsmaßregeln nicht mit abſoluter Sicherheit das Auftreten von den in ihrem Anſteckungs⸗ ſtoff ſo überaus flüchtigen Krankheiten, wie Maſern, Grippe u. dergl. mehr hintanhalten, die in kürzeſter Friſt die ſtolzeſten Reſultate lang⸗ andauernder Bemühungen zunichte machen. Hiezu kommen noch die naheliegenden pſychiſchen Momente, die als den beſten Erſatz für das fehlende Elternhaus die Einzelpflege in Familien erſcheinen laſſen müſſen. Dieſe aber iſt nur dann mit gutem Erfolge durchführbar, wenn außerdem noch ein Säuglingsheim zur Verfügung ſteht. Ohne ein ſolches wird auch hier das Ergebnis überaus entmutigend, wie am beſten aus dem Beiſpiele Berlins hervorgeht. Dort hat man ſeit Jahren der Frage der Verſorgung der Waiſenſäuglinge die größte Aufmerkſamkeit gewidmet, und keinerlei Opfer geſcheut. Sie wurden gegen hohes Koſtgeld in Privatpflege gegeben und hier in ſach⸗ gemäßeſter Weiſe kontrolliert. Trotzdem betrug die Sterblichkeit der Kinder 70—80 Prozent. Dieſe hohen Zahlen laſſen ſich wohl zum Teil damit erklären, daß ſich, wie erwähnt, ein großer Teil der Kin⸗ der ſchon bei der Uebernahme durch die Oeffentlichkeit in einem ſchlechten Zuſtande befindet, daß ſomit die durchſehnittliche Pflege, wie ſie die Frau aus dem Volke bietet. die zarten Weſen nicht mehr retten kann. Aber für ſich allein reicht dieſe primäre Minderwertigkeit zu einer befriedigenden Erklärung nicht aus. Lehrt doch die alltägliche Erfahrung, daß die Haltekinder, deren Geſundheitszuſtand ſich von vornherein im allgemeinen nicht oder nur wenig von dem der Waiſen⸗ fäuglinge unterſcheidet, weit weniger gefährdet ſind(ca. 45 Prozent Mortalität). Bei den Waiſenſäuglingen müſſen alſo noch beſondere ſchädigende Momente mit im Spiele ſein. Sie ſind darin zu ſuchen, daß bie Kinder in der Regel nicht ſofort bei ihrer Uebernahme durch die Behörden in Familienpflege gegeben werden können, ſei es weil erſt ein Koſtplatz ausfindig gemacht werden muß, ſei es, weil bei dem kränklichen Zuſtand der Kinder ſich keine Koſtfrau zur Uebernahme bereit findet. Die Kinder müſſen deshalb zunächſt vorübergehend in Anſtalten, wie Krippen, allgemeinen Kinderſpitälern u. a. unter⸗ gebracht werden. Daß aber gerade dieſe vorläufige Unterbringung die ſchwerſte Gefährdung bedeutet, iſt nach dem oben über die gewöhn⸗ liche Anſtaltspflege geſagten ohne weiteres klar. Nur zu oft geraten dabef die Kinder— und nicht nur ſchwächliche, ſondern auch durchaus kräftige— in kürzeſter Friſt in einen ſolchen Zuſtand, daß ſich über⸗ haupt keine Koſtfrau mehr findet, die ſich um das Bild des Jammers annehmen möchte, daß ſich ſomit das Geſchick der Kinder ſchon im Depot endgiltig beſiegelt. 5 Im Organismus der öffentlichen Fürſorge für die Waiſenſäug⸗ linge muß alſo ein Heim vorhanden ſein als Stätte, wo fie in plötzlich eintretenden Notfällen zunächſt einwandfrei untergebracht, in der ſchwächliche Kinder ſo weit gekräftigt werden können, bis ſie unter den Verhältniſſen der gewöhnlichen Haltepflege ein Gedeihen erwarten laſſen, wo endlich Kinder, die in der Haltepflege ſchwer er⸗ krankt ſind, zeitweilig zufgenommen werden können. Daß eine ſolche Organiſation unter den gegebenen Verhältniſſen einzig einen Erfolg gewähren kann, iſt wohl ohne weiters einleuchtend. Sie hat ſich denn uuch in Berlin, wo ſie ſeit der Eröffnung des Säuglingsaſyls ein⸗ geführt iſt, in glänzendſter Weiſe bewährt; den früheren 70—80 Prozent gegenüber wurde die Sterblichkeit auf 26 Prozent herab⸗ gemindert. Zum Mord in 3 7. Der abgebrochene Stiel der Hauptmordwaffe. Die Nachforſchungen, die wegen des am Tatort zurückgelaſſenen Bruchſtückes des Stiels der Hauptmordwaffe auf dem Andenhof angeſtellt wurden, haben, wie wir ſchon vermuteten, zu keinem Ergebnis geführt. Man neigt auch mehr der Annahme zu, daß der Mörder die gräßliche Tat mit einem Beil und nicht mit einem Hammer ausgeführt hat. Die rundliche Form des Bruchftückes des Stiels läßt allerdings die Vermutung aufkommen, daß er in einem Hammer geſteckt hat. Aber ebenſo wahrſcheinlich iſt es auch, daß ſich Becker, der ein äußerſt geſchickter und anſtelliger Menſch iſt, den Stiel ſelbſt angefertigt hat. Daß dieſe Annahme nicht ſo ohne Weiteres von der Hand gewieſen werden kann, geht allein ſchon aus der Tatſache hervor, daß der Stiel eine ſo abnorme Form auf⸗ weiſt, daß er unmöglich in einem Hammer, wie er zu Hunderten in den hieſigen Fabriken verwendet oder von den Giſenwarenhandlungen geführt wird, geſteckt haben kann. Becker als Schreiner und Tapezier. Man hat bisher angenommen, daß Becker ein Handwerk gelernt habe, zumal da er ja auch in dem erſten Ausſchreiben der Staats⸗ auwaltſchaft als Schreiner und Tapezier bezeichnet wurde. Dem iſt nicht ſ Becker iſt nur Tagelöhner. Seine Fertigkeit in der Er⸗ zeugung von Schreinerarbeiten hat er ſich während der Abbüßung ſeiner Zuchthausſtrafe angeeignet, während ſeine Kenntniſſe aus dem Tapeziergewerbe aus der Zeit ſeiner Beſchäftigung als Ausläufer bei einem Tapezier ſtammen. Man kann daraus entnehmen, daß Becker ein ſehr anſtelliger Menſch iſt, der bei einem geordneten Lebenswandel ſich und ſeine Familie ganz gut hätte ernähren können, Becker's Familie in Not.„„ Da Frau Becker ihren Monatsdienſt verloren hat, ſo iſt die Familie in bittere Not geraten, zu deren Linderung die Armenver⸗ woltung einſchreiten mußte. Im Grunde genommen kann man es ja auch niemanden verdenken, wenn die Frau von den Leuten, bei denen ſie zuletzt beſchäftigt war, entlaſſen worden iſt, denn es iſt doch kein angenehmes Gefühl, wenn man ſich ſagen muß, es iſt ſo gut wie ſicher, daß die Frau, die in der Behauſung aus⸗ und eingeht, die Lebensgefährtin eines Mörders iſt. Es wird der Frau auch ſehr ſchwer fallen, in der nächſten Zeit eine neue Stellung zu finden. Zu bedauern ſind nur die armen Kleinen— Becker beſitzt zwei niedliche Kinder im Alter von 1 und 3 Jahren— die unter den jetzigen Verhältniſſen am meiſten zu leiden haben dürften. Der Alibibeweis 9 iſt Becker bis jetzt vollſtändig mißlungen. Namentlich kann er niemand namhaft machen, der ihn innerhalb der kritiſchen Zeit nicht in der Nähe des Tatortes geſehen hat. Bei ſeiner letzten Vernehmung hat er die Unterſuchungsbehörde an verſchiedene Orte geſührt, wo er ſich am Samstag vormittag aufgehalten haben will. Er hat aber keinen einzigen Zeugen namhaft machen können, der ihm ſeine Angaben beſtätigt hätte. Bei dieſer Gelegenheit möchten wir noch feſtſtellen, daß ſeit Montagkeine Vernehmung mehr ſtatt⸗ gefunden hat. Bei der Perſönlichkeit Beckers kann ſie auch nur von Erſolg begleitet ſein, wenn man mit einem erdrückenden Beweis⸗ material auf ihn einwirken kann. Ein wichtiger Zeuge hat ſich in der Perſon eines Straßenbahnſchaffners gemeldet. Dieſer gibt mit großer Beſtimmtheit an, daß am Samstag vormittag in der kritiſchen Zeit am Rheintor ein Mann aufgeſtiegen ſei, der ihm ſofort durch ſein zerfahrenes und aufgeregtes Weſen aufgefallen ſei⸗ Die Beſchreibung paßt auf Becker. Die Perſönlichkeit ſoll keine Metzgerſchürze angehabt haben. Vom Hofe. Der Großherzog empfing geſtern vormittag halb 11 Uhr den Staatsminiſter Dr. Freiherrn von Duſch, Präſt⸗ denten des Staatsminiſteriums, und hörte um 1 Uhr den Vortrag des Miniſters Dr. Schenkel. Gegen Abend nahm der Landesherr die Vorträge des Geheimerats Dr. Freiherrn von Babo und des Lega⸗ tionsrats Dr. Seyb entgegen. In den Ruheſtand verſetzt wurde Reallehrer Adolf JIſele an der Höheren Mädchenſchule in Baden. Fernſprechnotiz. Nach einer Mitteilung der Kaiſerl. Oberpoſt⸗ direktion an die Handelskammer iſt der Sprechverkehr zugelaſſen zwiſchen Mannheim und Seraing(Belgien) bei einer Spr gebühr von M..50. Bezirksratsſitzung vom 9. Märg. Genehmigt wurden foß gende Geſuche: Des Johann Geißinger in Käferthal um Er laubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohyne Brann ſchank im Hauſe Grauer Weg Nr. 26, des Michael Pfiſter in Rheinau um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Branntſpeinſchank Rheinſtraße 14 daſelbſt, des Konrad Thomas um Erlaubnis zur Verlegung ſeines Schankwirtſchaftsrechts ohne⸗ Branntweinſchank von Mittelſtraße 73/75 nach Mittekſtraße 65 und des Stefan Greiner von 15. Querſtraße 71 nach Langſtraße 74, des Ernſt Güthmann in Mannheim um Erlaubnis zum Betrieb einer Realſchankwirtſchaft mit Branntweinſchank zum„Prinz Fried⸗ rich“, B 6, 6, des Georg Müller hier um Erlaubnis zur Ver⸗ legung ſeines Gaſtwirtſchaftsrechts von L 13 nach Goetheſtraße 18 (dort Schankwirtſchaft ohne Branntwein), des Karl Hayer hier um Erlaubnis zur Befriſtung ſeines Wirtſchaftsrechts im Hauſe Secken⸗ heimerſtraße 66, der Marie Müller geb. Holder um Erlaubnis zum Betrieb eines Stellenvermittlungsbureaus, die Planlegung der Neckarauerſtraße mit Bezug auf die Einmündungen von zwei Seiten⸗ ſtraßen, die Abänderung der Statuten der Ortskrankenkaſſe Seckenheim und der Betriebskrankenkaſſe für die Zellſftoff⸗; Fabrik Waldhof, ſowie den Einzug des Wegüberganges i Zuge des ſogen. Hallenwegs auf Gemarkung Seckenheim bei Kilo⸗ meter 8,34 der Rheintalbahn. Nicht genehmigt wurde das Geſuch des Wilhelm Wegert hier um Erlaubnis zum Ausſchank von Branntwein in ſeiner Schankwirtſchaft Gärtnerſtraße 47. Ver⸗ tagt wurde das Geſuch des Johann Vögele in Feudenheim um Erlaubnis zur Verlegung ſeines Schanksirtſchaftsrechts mit Brannt⸗ weinſchank von Haus Nr. 87b nach Haus Nr. 73. Ernannt wurden die Sachverſtändigen zur Abſchätzung von Flurſchäden, die Schatzungsratsmitglieder und die Beiſitzer des Kaufmanmnsgerichts. Feſtgeſetzt würden Vergütungen der Ortsvpiehverſicherungs⸗ anſtalt in Sandhofen. * Zur Wahl eines 2. Stadtpfarrers an der Lutherkirche in der Neckarvorſtadt verſammelte ſich geſtern abend um 7½ Uhr die ebangeliſche Kirchengemeindeverſammlung in der Konkordienkirche. Als Wahlkommiſſar fungierte wieder Herrn Dekan D. Hönig aus Heidelberg. Urkundsperſonen waren die Herren Landgerichtsdirektor Wengler und Stadtpfarrer Hitzig. Herr Dekan D. Hönig eröffnete die Wahlhandlung mit einer tiefdurchdachten Anſprache, in welcher er auf die beſonderen Verhältniſſe in der Neckarvorſtadt hinwies und einige wertvolle Fingerzeige gab, wie der zu Wählende beſchaffen ſein müſſe, um den richtigen Weg zu den Herzen ſeiner Pfarrkinder finden zu können. Möge, ſo ſchloß der Geiſtliche, die Entſcheidung fallen zum Segen der Gemeinde; möge derjenige, der aus der Wahl hervorgeht, im Geiſte des großen Meiſters wirken und ſchaffen. Nach einem Gebet und nach der Bekanntgabe der ge⸗ ſetzlichen Beftimmungen über die Wahlhandlung wurde zur Abſtim⸗ mung geſchritten. Im ganzen wurden 86 Zettel abgegeben, davon 81 für Herrn Stadtvifar Paul Klein, welcher bereits an der Lutherkirche tätig iſt. Die übrigen fünf Zettel waren unbeſchrie ben. Herr Dekan D. Hönig ſprach ſeine herzlichen Glückwünſche zu der einſtimmigen Wahl des Herrn Klein aus und knüpfte daram nochmals den Wunſch, daß die Entſcheidung der Gemeinde zum Segen gereichen möge. Der Sängerbund beranſtaltete am letzten Samstag in de dafür ſinnig dekorierten Räumen des Ballhauſes programmge ſeinen karnevaliſtiſchen Damendutten⸗Abend, welcher ſich eines g Beſuches zu erfreuen hatte. Das große Programm bot des He ſehr viel und alle Darbietungen ernteten wohlverdienten Nach einer kurzen Begrüßungsanſprache des Vorſitzenden Her Emil Herz wurde der Abend eingeleitet mit einem vo 1. FrFr — deh dc 2. Senez SGeneral⸗Anzerger⸗ Mammberm I Mrärz, Auguſte Orechter verfaßlen, ſehr anſprechenden Prolog, welcher von Herrn Ludwig Brechter mit künſtleriſchem Pathos vor⸗ Betragen wurde. Außer einigen allgemeinen für den Abend ſpeziell eingelegten Liedern kamen zum Vortrag: 1.„Alte Bekannte“, eine komniſche Geſangsquadrille für Männerchor von Moritz Peuſchel; 2.„Katoline Schultze“, Schwank in 1 Akt gon. Heyden; 8.„Hei⸗ e Lieder“ geſungen don Herrn Friz Möhn; 4. Ein humoriſtiſchet Vortrag durch Herzn D. Lutz; 8.„Liebe, Kampf und Tob“, ein rb⸗ wantiſches Oeperchen für 3 Vivlinen bon Rich. Peuſchel; 8. Hupis⸗ kiſtiſche Vorträge durch Herrn Hofſchauſpieler Karl Neumann⸗Hoditz; „Die Bäntelfänger“, Humoriſtiſche Szene in einem Akt von Rich. Matthes und zum Schluß„Heitere Dichtungen in Pfälzer Mundart“ verfaßt und vorgetragen von Herrn Ludwiß Brechter Außer den Genannten haben ſich um den ſehr ſchön verlaufenen Abend ſehr ver⸗ dient gemacht die Damen: Fräulein Helene Janzer, Fräulein Fannhz Scriba, Fräulein Emmiy Wacker, Fräulein Emma Werle, ſowie Fräulein Anger; die Herren: Felixr Anger, Sch. Apfel, Edmund Krauß, Guſtar Pflaum und Fritz Schütthelm, welche auch vom ganzen Aukitorium ntit wohl⸗ verdientem Beifall ausgezeichnet wurden. Hieran ſchloß ſich ein Tanzvergnügen an, welches in angeregteſter Stimmung erſt in der borgeſchriebenen Feierabendſtunde ſeinen Abſchluß fand. Von Seite der Damen war auch diesmal wieder eine reicht Abwechslung ge⸗ ſchmackvoller eleganter Koſtüme geboten, was dem ganzen Abend ein nobles Gepräge verlieh. * Als Feſttage für das 9. Kreisturnfeſt in Pirmaſens ſind der 7. und 8. Auguſt 1905 befinitib feſtgeſetzt. Als Feftplatz iſt die von Kommerzienrat Louis Leinenweber unentgeltlich zur Berfügung ge⸗ ſtellte 80 000 Quadratmeter große Acker⸗ und Wieſenfläche gewählt Worden. „Programm der ſonntügigen Parademuſik. Duberture„Die Savoharden“ von Offenbach. Charakterbilder aus Roſſinis„Tell“ von Roſenkranz.„Valce bleue von Margis. Marſch aus der Oper „Das ſüße Mädel“ von Reinhardt. * Karambolage. Heute morgen gegen 10 Uhr gingen zivei un ein Expreßfuhrwerk einer Güterbeſtätterei geſpannte Pferde Durch. Die in raſendem Tempo dahinſtürmenden Tiere nahmen den Weg über die Friedrichsbrücke und warfen bei K 1 einen Milch⸗ wagen um, der zertrümmert wurde. Nus dem Grossherzogtuin. Schwetzingen, 10, Märzg. Die geſtern abend 7 Uhr im großen Rathausſaale ſtattgefundene Bürgerausſchußſitzung war don 61 Mitgliedern beſucht. Die Tagesordnung war eine ſehr reich⸗ haltige und umfaßte nicht weniger als 10 Punkte. Der Vorſitzende Herr Bürgermeiſter Wipfinger, eröffnete kurz nach 7 Uhr die Sitzung. Punkt 1 betraf den Voranſchlag für das Jahr 1905. Der Bericht, welcher gedruckt vorlag, wurde vom Vorfitzen⸗ den in ſeinen einzelnen Poſitionen vorgeleſen und beſprochen und am Schluſſe von dem Kollegtum einſtimmig angenommen. Punkt 2 und 8 betraf die Wahl der Abhörkommiſſion für 1905. und die Wahl der Kontrollbehörde für 1908. Die Wahl hierzu erfolgte durch geheime Abſtimmung und wurden in erſtere die Herren Bahnverwalter Hermann Bopp, Architekt Karl Fackel, Schloſſermeiſter Daniel Schilling, Landwirt Heinrich Reinle und Maurer Jakob Zackel, in letztere die Herren Kaufmann Philipp Bräuninger, Direktor Adolf Bachmeher und Maurermeiſter Jakob Kürſchner gewählt. Punkt 4: Ankauf eines Ackers im„Kleinen Feld“ von Monteur Karl Krieger. Da genannter Acker in dem Ortsbauplan liegt und die Gemeinde denſelben doch einmal haben muß, ſo machte der Gemeinderat von dem Angebot des Herrn Keieger Gebrauch und kaufte denſelben zum Preiſe von.80 M. pro OQuadratmeter, wozu der Bürgerausſchuß einſtimmig ſeine Zuſtimmung gab. Punkt 8 und 6 betraf die Herſtellung der Gehwege in der Mühlenſtraße, ſowie in der Herzogſtraße. Die Geh⸗ wege ſollen nach dem Vorſchlage des Gemeinderats in Cementpflaſter ausgeführt werden, wovon ein Drittel der Koſten die Stadtkaſſe und zwet Drittel die Angrenzer zu tragen haben. Mit dieſer Her⸗ ſtehung der Gehwege in genannter Straße wird einem längſt ge⸗ hegten Wunſche der Bevölkerung Rechnung getragen, wozu auch der Bürgerausſchuß ſeine Zuſtimmung gab. Bei Punkt 7 der Tages⸗ brbnung: Herſtellung der Gehwege in der Karl Theodorſtraße entſpann ſich eine längere Debatte. Nach Pen dom Gemeinderate vorgelegten Plane ſoll dieſe Straße auf beiden Seiten ein Zementtrottoir von je 4 Meter Breite, ſowie auf beiden Setten noch einen Fußſteig von je.40 Meter bezto..70 Meter Breite mit Anlage von neuen Bäumen erhalten. Das Proſekt er⸗ ordert einen Aufwand von über 16000 M. In der Diskuſſion ſprachen ſich ſämtliche Redner im Allgemeinen fir die Herſtellung eines einheitlichen Zementtrottoirs, jedoch nicht für die Anlage eines wefteren Fußſteiges und der Anpflanzung von neuen Bäumen aus. Da die Vorlage des Gemeinderats keine Ausſicht auf Annahme hatte, ſo zog ſich der Gemeinderat zu einer kurzen Beratung zurück, worauf dee Herr Bürgermeiſter verkündete, daß der Gemeinderat beſchloſſen habe, ſeinen Antrag zurücgugiehen und neue Vorlage dem Würgerausſchuß machen werde. Punkt 8 bettaf die Herſte[lung zeines Zementbelags als Gehweg auf der nörd⸗ lichen Seite der Schloßplanken. Die Herſtellung dieſes Weges erfordert einen Aufwand von 1000 M. und erhält die Zu⸗ ſtimmung des Bürgerausſchuſſes. Punkt 9: Bauverände E ung des 8 ardthauſes. In dieſem Wohnhaus wohnt ein in ſtädti⸗ chen Dienſten ſtehender Feldſchütze, und da das Gebäude ſehr der itterung preisgegeben iſt, ſo iſt eine Veränderung dringend not⸗ wendig. Die Koſten hierzu belaufen ſich auf 2400 M. Die Vorkage wurde nach kurzer Begründung durch den Herrn Bürgermeiſter giit allen gegen eine Stimme angenommen. Der letzte Punkt der Taßes⸗ ordnung betraf die Invalidenverſicherung der Gemeindehebamme. Da die Gemeindehebamme in einem verſicherungspflichtigen Verhältniſſe ſteht, ſo ſſt die Gemeinde ber⸗ bflichtet, die Hälfte der Beiträge zur Inbalidenverficherung zu em⸗ Tichten, wozu ebenfalls einſtimmig die Zuſtimmung erteilt wurde. Darauf war die ſehr reichhaltige Tagesordnung erlebigt, ſodaß kurz dor halb 11 Uhr der Vorſitzende die Sitzung ſchließen konnte. Oftersheim, 9. März. Einen bedauerlichen Unfalk zrlitt vorgeſtern Herr Küfermeiſter Gg. Adam Hepp dadurch, daß ihm zin Balken auf den Kopf fiel, wodurch er chhere Verletzungen Mvontrug. cheater, Runſt und Wmenſchaft. Klapferabend von Karl Schuler. Man ſchreiht uns: Der zu Günſten des Blindenheims in Ildesheim angeſetzte Klavierabend don Herrn Karl Schuler findet nicht am 18. März, ſondern erſt am 3. April im Kaſinoſaal ſtatt. „Iſadorg Duncan tanzte geſtern abend in Frankfurt a. M. Mitten im Tanze mußte ſie jedoch ihre Vorſtellung abbrechen. Wie die„Irkf. Itg.“ berichtet,„hielt ſie plötzlich inne, kreuzte die Hände über der Bruſt und wandte ſich ſchweratmend zum Publikum. Nun?— Miß Duncan bat in gebrochenem Deutſch um Entſchul⸗ digung, boenn ſie den Abend abbrechen müſſe: ſie ſeit zwei Tagen kranl, don ihren Reiſen wahrſcheinlich, ſie habe geglaubt, ſie vermöge dieſe Stunden doch noch zu übertanzen, und ſehe nun, daß es abſolut nicht gehe. Aber ſie hoffe, doch noch einmal eine Vorſtellung in Fränkfurt geben zu können.— Man zeigte gute Erziehung, nahm die überraſchende Erklärung artig entgegen, murmelte bedauernd und ſpendete noch einmal freundlichen Beifall, wie er ſchon zu Beginn des Abends eingeſetzt hatte.“ Ein Zenſurverbot. Das Schauſpiel„Benedek, ein öſterrei⸗ chiſches Soldatendrama“ von Ferdinand v. Jeldegg, das von der Diroktion des Grazer Landestheaters zur Aufführung angenommen wurde, iſt von der dortigen Zenſurbehörde verboten worden. Der Verfaſſer appelliert an den Zeuſurbeirat. Gerichtszeſtung, “Mannheim, 9. März.(Slrafkammer kII.) Vorſ.: Herr Landgerichtsdirektor Wengler. Vertreter der Großh. Sigatsbe⸗ Dörde: Herr Amisanwalt Lupperger. Ein Ausbund von Brutalität und Gemeinheit ſtand heute in der Perſon des 58 Fahre alten Taglöhners Johann Biedermann aus Feudenheim anter der Anklage der Körperverletzung vor der Strafkammer. Die Verhandlung gewährte einen Einblick in unſäg⸗ lich traurige Familienverhältniſſe. Seit längerer Zeit drangſalierte und malträtierte Biedermann ſeine kränkliche und ſchwächliche Ehe⸗ frau in einer Weiſe, die in der Gemeinde die größte Entrüſtung her⸗ vorrief. Drohungen, ſie totzuſchlagen, oder ihr den Hals abeuſchnei⸗ den, waren alltägliche Dinge. Er ſchlug mit Beſen und Pflaſter⸗ ſteinen auf ſie ein, wärf ſie einmal derart zu Boden, daß ſie einen Armbruch erlitt, ſchlug ihr eine Flaſche ins Geſſcht uſtv. Die Frau trug beſtändig Spuren ſchwerer körperlicher Mſßhandlungen an ſich. Beſonders arg trieb er es am 6. Oktober vor. Irs. An dieſem Tage ſchlang er ihr ein Tuch um den Hals und zog ſie auf der Straße her⸗ um. Trotz all dieſer Verunglimpfungen ſchwerſter Art machte die un⸗ glückliche Frau, die etwa 50 Jahre alt, aber unter dem Druck ihrer häuslichen Schreckniſſe weit mehr gealtert iſt, heute von dem Rechte, das Zeugnis zu verweigern Gebrauch. Dagegen logten die beiden Schtwiegerföhne, von denen er den einen mit Totſchlagen bedroht, den anderen durch einen Stich in den Arm verletzt hat, Zeugnis gegen ihn ab. Das Urtetl gegen den Unhold lautete auf 2 Jahre Gefängnis. Heueſte Nachrichten und Telegramme. DOrivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“ Regensburg, 9. März. In dem Magatin der Staats⸗ bahnzentralwerkſtätte ſind große Unterſchleife feſigeſtellt worden, die auf Jahre zurückgreifen. Der Wert der unterſchlagenen Gegen⸗ ſtände ſoll bedeutend ſein. * Bern, 9. März. Wie die„Schw. Dep. Ag.“ meldet, deilte ihr die Simplonbauunternehmung mit, daß ſie die Erklärung des Generalſtreikes beſtäligte. Paris, 9. März. In einer Unterredung mit Abgeordneten der radikal⸗ſozialiſtiſchen Gruppe der Linken unter Führung Pelle⸗ tans erklärte Miniſterpräſtdent Rouvier, er ſei feſt entſchloſſen, die Politikſeiner Vorgänger zu verfolgen, ihr Pro⸗ gramm zu verbwirklichen und nur mit einer Majorität der Linken gu regieren. Wenn dieſe Majorität übergehen ſollte, ihm zu ver⸗ ſagen würde das Kabinett demiſſionieren. Madrid, 9. März. Differentzen wegen der Schlußſtunde der Theater zwiſchen dem Gouverneur und den Direktionen führten heute It.„Frkf. Ztg.“ zur Schließung ſämtlicher Ma⸗ brider Theater. Wie verlautet, wollen ſich älle Theater des Landes dem Proteſtſtreik anſchließen. Softia, 83. März.(Wiener Telegr. Korr.⸗Bur.) Die von Konſtantinopel aus türkiſcher Quelle ſtammende Nachricht, die von roßen Unternehmungen des mazedoniſchen Komitees pricht, wird von kompetenter Stelle als gänzlich unbegründet bezeichnet. New⸗York, 9. März. Die ſtreikenden Angeſtellten der Stadtbahn haden die Intervention des Bürgermeiſters Mae Clellan angenommen. Man erwartet die baldige Beendigung der Verkehrs⸗Kalamſtät auf dem Wege des Schiedsgerichtes. Wafhington, 9. März. ſe Senatskommiſſton für austwärtige Angelegenheiten ſtimmte dem Vertrage mit Santo Domingo unter Abänderungen zu, die teils lediglich redaktionell ſind, teils mit Bezugnahme auf die Monroeboktrin die urſprüngliche Faſſung des Vertrages beſeitigen. Gärung in Rußlaud. Petersburg, 9. März. Zwei Unbekannte ſchoſſen heute auf den Oberſt Progulbitski, den Chef des Suchumer Bezirks, in dem Augenblick, als er von der Poſt kam, ſechs Revol⸗ verſchüſſe ab. Der Oberſt iſt nicht verwundet. Den Angreifern gelang es, zu entkommen. Das Attentat hat politiſchen Charakter. Warſchau, 9. März. Heute nacht ſchoß ein Unbekann⸗ ter auf den Offizierpolizeikommiſſar Rittmeiſter Raſtiagaſjo w und verwundete ihn ſchwer. Der Rittmeiſter ſchoß zweimal auf den Täter, ohne ihn zu kreffen. *Petersburg, 9. März. Wie es heißt, gehört der Mör⸗ det des Großfürſten Sergius einer großfürſtlichen Familie an, die mit den Obolenskis verſchwägert iſt.(222) Dies wünde den Beſuch der Großfürſtin⸗Witwe bei dem Mörder im Gefängnis erklärlich machen. * Paris, 9. Märg. Die„Agence Havas gibt die Be⸗ hauptung des Standardkorreſpondenten in Petersburg wieder, nach der Miniſterpräſident Rouvier am 17. Febr. an den Finanzminiſter Kokowzow einen Brief geſchrieben habe, in dem er die Anſichten der franzöſiſchen Regierung über die inneren Angelegenheiten Rußlands darlegt. Die„Agence Havas“ ſagt, ſie ſei ermächtigt zu erklären, daß Rouvier ſeit langer Zeit kein Schreiben an irgend ein Mitglied der ruſſiſchen Regierung derichtet habe. * Paris, 9. März. In einem Hotel zu Marſeille wur⸗ den 6 ruſſiſche Nihiliſten, darunter zwei ehemalige Offitziere berhaftet. Nach den aufgefundenen Papieren gehörten ſie einem Verbande an, der die Grmordung zweier Großfürſten beabſichtige. Der Krieg. Die Schlacht von Mukbden. * Petersburg, 9. März. Kuropatkin meldet am 8. März: Auf dem rechten Hunhoufer richtete der Feind ſeine Offenſive gegen Mukden von Nordweſten und keil⸗ weiſe von Norden. Das Zentrum und die linke Flanken unſerer Armeen gehen ohne Kampf in die verſchanzten Stellungen auf dem rechten Hunhoufer zurück. Der Feind griff uns heute in der Nordfront(h an, wobei er ein kleines Vorpoſten⸗ detachement vom Dorfe Madiaſa bis auf zwei Werſt nordweſtlich don dem Dorfe Taentun zurückwarf. Die Angriffe des Feindes auf unſere Stellungen nördlich von Mukden wurden mit großen Verluſten für die Japaner zurückgeſchlagen. Auf der Weſtfront griff der Feind unſere Stellungen bei dem Dorfe Niuſitun an und wurde auch hier zurückgeſchlagen. Bei einem Gegenangriff machten unſere Truppen eine große Zahl Gefangene. Auf allen übrigen Stellungen war während des Tages kein Kampf. * Petersburg, 9. März. Ein Telegramm Sacha⸗ roos an den Generalſtab vom 9. März meldet: Auf der Nordfront 8 der Feind mehrere heftige Angriffe während der Nacht, die abgewieſen wurden. Auf den übrigen Stellungen herrſchte in der vergangenen Nacht Ruhe. 8 W. ukden, 9. März, nachts 2½ Uhr.(Petersb. Tel.⸗ Agentur.) Geſtern griffen die Japaner unſere Stellungen nördlich von Mukden an. Bei der Ortſchaft Pad⸗ jaſa, nordweſtlich von den Kaiſergräbern, findet ein hartnäckiger Kampf ſtatt. Unſere Vorhut verließ das Dorf. Mährend der Nacht griffen die Japaner die Ortſchaft Santaitſi, nördlich von den Kaiſergräbern, an. Der Kampf dauert fort. Auf der Süd⸗ fornt erreichte die Vorbut der Japaner Huantſchan Lonbon, 9. März. Der Korreſpondent des Neuter⸗ ſchen Bureaus bei der Armee General Okus meldet unterm 8. März: Die linke japniſche Armee hat die Ciſenbahn zwiſchen Mukden und Tieling abgeſchnitten und zerſtört. Einzelheiten ſind nicht zu erhalten. Die Ruſſen ziehen ſich auf den nördlichen Siraßen zurück. Die linke Kolonne der genannten Armee hatte bei Likampu, ſieben Meiſen nördlich bom Hunho und fünf Meilen weſtlich von der Eiſen⸗ bahn, ein heftiges Gefecht mit einer dreifach ſtärkeren Anzahl des Feindes. Die Berluſte der Ruſſen betragen 10 000 Mann. Das der Ruſſen zieht ſich in großer Verwirrung zurück. * Tokio, 9. März. Marſchall Oyama hat Befehl gegeben, daß die Kaiſergräber bei Mukden geſchützt und verſchont werden ſollen und hat außerdem zur Beruhigung der chineſiſchen Bevölkerung auf das Strengſte angeordnet, daß die Stadt Mukden nicht von Truppen belegt werden ſoll. 5 * Tokio, 9. März.(Reuter.) Das japaniſche Haupt⸗ quartier auf dem mandſchuriſchen Kriegsſchauplatz berichtet heute: In der Richtung auf Sintſching verfolgen unſere Truppen, die die Ruſſen bei Matſchunta ſchlugen, den Feind weiter. Am Schaho, öſtlich der Eiſenbahn, macht ſich ein Zurückgehen des Feindes bemerkbar. Unſere ganze Linie eröffnete am 7. März um Mitternacht den allgemeinen Angriff, drängte den Feind aus ſeinen Stellungen und verfolgt ihn jetzt in der Richtung auf Hung o. Der ganze Bezirk weſt⸗ lich der Eiſenbahn und ſüdlich des Hunho iſt in unſern Händen. Bei den Operationen auf dem rechten Hunhoufer fährt der Feind fort, in der Nähe von Pangſchihtun und Liku⸗ anpu hartnäckig Widerſtand zu leiſten. Er machte mehrete Gegenangriffe, die wir unter ſchweren Verluſten für die Ruſſen abwieſen. Unſere Truppen drängen jetzt die Ruſſen nach Mukden zurück. Im Norden von Mukden beſetzten wir trotz des hart⸗ näckigen Widerſtandes des Feindes Siaochipun, 5 Meilen nordweſtlich von Mukden und Pachiatuſu, 2 Meilen nordöſtlich von Siaochitun, ſowie Santaitſu, 5 Meilen nördlich von Mukden. Unſere Truppen zerſtörten die Eiſenbahn im Norden von Muk⸗ den.— Eine zweite Depeſche beſagt: Seit geſtern feuert die feindliche Artillerie häufig auf unſere Toten und Verwundeten, die auf Tragbahren und Fuhrwerken nach einem Punkte weſtlich von Nungkuantun bei Pangſchitun gebracht werden. * London, 9. März. Reuters Bureau meldet aus Niutſchwang: General Nogi ſetzt ſeinen Vormarſch in Eilmärſchen bis zu 25 Meilen täglich, fort. Er operiert in Verbindung mit Okus linkem Flügel. Es heißt, er habe eine große ruſſiſche Streitmacht bei Tieling umgangen und die ruſſiſchen Hilfstruppen abgeſchnitten, die ſich eiligſt zur ruſſiſchen Hauptmacht begeben wollten. Weiter heißt es, General Nogi ſei während ſeines Marſches an einer ruſſiſchen Diviſion vorbeigegangen, habe derſelben jedoch keine Aufmerkſamkeit geſchenkt, bis er ſeine Umgehungs⸗ bewegung vollendet hatte. Erſt dann habe er von allen Seiten einen vernichtenden Angriff gemacht. Kuropatkin hat, wie erklärt wird, ſeit dem 1. März keine Verſtärkungen aus der Richtung von Charbin erhalten. * Berlin, 9. März. Der„Lok.⸗Anz!“ meldet aus Tokio: Die Japaner haben Mukden beſeßt(). Die Ruſſen ſind vollſtändig geſchlagen und überall im Abmarſch be⸗ griffen. Die Japaner ſetzen ihre Bemühungen fort, ihnen den Rückzug abzuſchneiden. In Tokio herrſcht große Be⸗ geiſterung. *London, 10. März.„Daily Telegraph“ meldet aus Tokib: Gerüchtweiſe verlautet, daß die Ruſſen umzingelt ſeien. Später iſt das Gerücht durch eine Depeſche beſtätigt worden, nach der 200000 Ruſſen abgeſchnitten ſind. Das Ende der Doggerbank⸗Affaire. * London, 9. März. Der ruſſiſche Botſchafter Graf Benckendorff händigte heute Lord Landsdoſone die Entſchädigungsſumme von 65 000 Pfund für die don der Huller Kataſtrophe betroffenen Fiſcher aus. *****. * Tokio, 9. März.(Reuter.) Japan entſchloß ſich, 3500 kampfunfähige und verwundete Soldaten aus Por! Arthur über Tſchifu nach Hauſe zu ſchicken. * Petersburg, 2. März. 10 000 Reſerviſten, die ſich an den letzten Unruhen beteiligten, ſind nach dem Kriegsſchau⸗ platze abgegangen. * London, 9. März. Reuter meldet aus Niut⸗ ſchwang unterm 9. März: Die Japaner fordern die Be⸗ förderung von 450 Tonnen Reis nach Sinminting und drohen, wenn dieſer Forderung nicht ſtattgegeben wird, die Eiſen⸗ bahn in Beſchlag zu nehmen. Man glaubt hier, daß es ſich um eine Probe handelt, weil die ſtändige Beförderung don Weizen und Kohlen für die Nuſſen nicht gehindert wird, die Japaner aber unparteiiſche Behandlung verlangen. Heute haben die Japaner wieder das Telegraphenamt in Sinminting 9. Märtz. Die Japaner kaßerten die britiſchen Dampfer„Veuus und„Aphradite“, die mit Kohlen nac Wladiwoſtock unterwegs waren. Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkstwirtſchaft und den übrigen redaktioneſlen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Frauz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Ernſt Müller. Scbnopfen Dose 30 Pfg 85178, —. MNaunheim, 10. Maärg? für das Jahr 1904 auf 5¼% Mk. 17.26 pro festgesetzt. Dieselbe gelangt scheines Nr. 34 in Mannheim in Karlsruhe mn Frankfurt à. H. in Berlin von heute ab zur Auszahlung. Die Dividendenscheine bel der aind Mannheim, den 9. März 19035. Die Direktion. Badische Bank. In dler heute stattgehabten Generalversammlung wurde die Dividende gegen Einreichung des Dividenden- an unseren Kassen der Disconto-Gesellschaft mit arithmetisch geordneten Nummern-Verzeichnissen, wozu Formulare an den detreffenden Zahlstellen in Empfang genommen werden können, einzureichen. Seneral⸗Anzeiger. Aktie 55469 Direction Akliengeſelſchaft für Eiſen⸗ und Bronce⸗Gießerti vormals Carl Flink. Die Aktionäre unſerer Geſellſchaft werden hiermit zu er am Dieustag, den 4. April 1905 vorm.% 11 uhr im Geſchäftslokal der Geſellſchaft in Mannheim ſtattfindenden erdentl. Generalverſammlung ergebenſt eingeladen. 55483 Tagesordnung. 1. Vorlegung des Geſchäftsberichts; Genehmigung der Uanz und des Gewinn⸗ und Verluſtkontos pro 1904. 2. Entlaſtung der Direktion und des Aufſichtsrats. g. Revfſorenwahl. Wahl des Aufſichtsrats. Stimmberechtigt ſind diejenigen Aktionäre, welche ihre Aktien(ohne Dividendenbogen) oder die diesbezüglichen Depotſcheine der Reichsbank ober eines deutſchen Nokars päteſtens am 1. April a. e. während der üblichen Geſchäfts⸗ unden, in Mannheim entweder bei dem Bankhaufe Marx& Goldſchmidt oder bei der Geſellſchaftskaſſe hinterlegt haben. Mannhelm, den 8. März 1905. Der Auſſichtsrat: Dr. A. Staadecker, Vorſitzender. Bekanntmachung. ee eee 2* Spennere, bend ae 19086, r beginnend, wird in Lampertheim dass 9 ni Rathaus zu Foz aus den Gemeindewaldungen daſelbſt War: 8 326 Stück kzeſern Stümme von 30—50 em inittlerem 8210 Beseen 3689 7* ger ugen(keſern und fichteh, ſowle eiwa 42 Rut. buchen Scheer „ eichen 5 Jegner, hündert Stück Vaupiſt n, Derbſtangen und Neis⸗ 5 en 419 klefern 75 1710 Stück buchen Wellen, 280„ elchen 10300„ kieſern„ Rm. 9 8 70 Stockholz, 4 Rm. eichen Stockholz, 4 ern 15 oͤffentlich meiſtbietend verſteigert. Lampertheim, 8. März 19085. Großh. Bürgermeiſterei Lampertheim: — Edeltannen-Honig Lersendet unter Nachnahme in Büchsen 2½½ Kl. M. 5,50 5 KI. M. 9 eiaschliesslich Büchse. 55885 Rudolf Mörmaun, Slenenzuehter Lautenbach iurstah Post Gernsbach. üssen gut, solid und„„ öglichst billig sein.„ an kauft sie am besten bei AX KELLER 51867 Inhaber: W. gais, empfiehlt Cocosmatten nur beſte Sorten, in großer Auswahl u. in jeder preislage 80 Orthopadisches und edico-mech. 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