(Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung. (Mannheimer Volksblatt.) Abonnemenk: Telegramm⸗ Adreſſe: 70 Pfeunig monatlich. 4 50 ournal Mannheim“ ee e Unabhängige Tageszeitung Poſt bez. incl. Poſt⸗ 8 Telephon⸗Nummern: M..42 5 75 52 8 Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Dirrktion u. Buchhaltung 1449 2 2 1⸗ 5 8 E 6, 2. Seleſentie und verbreilele Zeitung in Mannheim und Amgebung., iee, Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Redaktion 377 85 Auswärtige Inſerate.. 25„ Expeditioen 18 Die Reklame⸗Zeile 60 Für unverlaungte Mannſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.. Filiale(Friedrichsplatz) 5680 8· on il 3 14 e Montag, 13. März 1905.(Mittagblatt.) n⸗ ters geführt werden ſollte. Ob in Zukunft Beſſerung eintreten wird,erzielt hat; wenn die Zentrumspreſſe richtig unterrichtet war 8. Poliſfsche(ebersſcht nachdem im Seniorenkonvent, in dem vormittags der Präſident Graf] und die Mitteilung ſeinerzeit unwiderſprochen 1 ſo iſt 4 0 Balleſtrem auf das Mißliche eines verſpäteten Zuſtandekommen des auf dieſen Beſchluß des Staatsminiſteriums eine Entſchließung Maunheim, 13. März 1905. Elats hinwies(Neubauten, Anleihen), ähnlich, wie es im breußie des Landesherrn noch nicht erfolgt. Mit der anderen Zufam⸗ Fortführung der Reichsſinanzreform. Wenn jetzt gemeldet wird, es ſeien noch keine beſtimmten Vorſchläge in Ausſicht genommen, die zur Fortführung der Reichsfinanzreform gemacht und im Herbſt zur Vorlage in den Reichstag gebracht werden ſollen, ſo ſtimmt das durchaus zu dem, was wir ſelbſt über den Stand der Angelegenheit mit⸗ teilten. Als bei Beratung der Handelsverträge hervorragende einzelſtaatliche Miniſter in der Reichshauptſtadt weilten, fand eine Ausſprache darüber ſtatt, wie notwendig eine Erhöhung der eigenen Einnahmen des Reiches ſei. Es bildete ſich auch eine weitgehende Uebereinſtimmung der Anſichten darüber heraus, daß die Zeitumſtände eine weitere Hinausſchiebung der Löſung der Frage nicht geraten erſcheinen laſſen. Und ebenſo wurde krneut darüber ein Einverſtändnis feſtgeſtellt, daß durch die Verfaſſung das Reich zunächſt auf den Weg der Erſchließung weiterer indirekter Einnahmen hingewieſen werde. Welche Ar⸗ tikel für eine höhere ſteuerliche Heranziehung in erſter Linie ins Auge zu faſſen ſeien, darüber dauern die Verhandlungen zwiſchen dem Reichsſchatzamt und den einzelſtaatlichen Finanz⸗ reſſorts noch fort. Zu gegebener Zeit wird eventuell in einer Finanzminiſter⸗Zuſammenkunft das Plazet zu den Vorſchlägen erteilt werden, die in erſter Linie naturgemäß der Reichsſchatz⸗ ſekretär auszuarbeiten in der Lage iſt. 1. Deutſcher Studententag. In Eiſenach trat geſtern der 1. deutſche Studententag zu wichtigen Beratungen zuſammen. Etwa 120 Delegierte hatten ſich . 112 eingefunden. Vertreten waren alle deutſchen Univerſitäten außer Gk Greifswald, Erlangen und Breslau; ferner die techniſchen Hoch⸗ er ſchulen und die deutſchen Bergakademien. Die Beratungen wurden 20 unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit geführt. Nach mehrſtündiger 110 Debatte gelangte der Antrag Leipzig auf Gründung eines Verbandes ſämtlicher deutſcher Univerſitäten, 8 techniſchen Hochſchulen und Bergakademieen ein⸗ n, ſtimmig zur Annahme. Die Satzungen lagen bereits in E einem proviſoriſchen Entwurf vor. Der Entwurf wurde jedoch nicht angenommen, ſondern einer Satzungskommiſſion überwieſen. Dieſe Kommiſſion ſoll im Mai anläßlich der Schillerfeier in Weimar zu⸗ ſammentreten. Zum Vorort des neugegründeten 1. Deutſchen Studentenbundes wurde Marburg gewählt, zum ſtellvertreten⸗ den Vorort Stuttgart, Heute ſollen die Beratungen zu Ende ge⸗ führt werden. Deutſcher Reichstag. Berlin, 11. März. Für das Poſtkutſchen⸗Tempo, in dem der Reichstkag im Zeit⸗ alter der elektriſchen Bahnen die Etatsberatung zu fördern ſich bis⸗ her nicht zu verſagen vermochte, iſt nichts ſo bezeichnend, wie, daß heute feſtgeſtellt werden muß, das Dutzend von Sitzungstagen ſei heute wirklich voll geworden, an denen in Anknüpfung an den 2 etſten Ausgabetitel des Etats des Reichsamts des Innern(Gehalt des Staatsſekretärs) eine ſozialpoliti Helmuth von Loyſen. Noman von Urſula Zöge von Manteuffel. Nachdruck verboten.). (Fortſetzung.) Sie ſah in unverwandt an, ihre Hanß lag in der ſeinen und ſie ließ es geſchehen, daß er den ſchützenden Rock, wenn er von ihrer Schulter glitt, heraufzog und dort feſthielt. Seine Worte und der Ton ſeiner Stimme taten ihr unbeſchreiblich wohl. Es war, als lege eine linde Hand heilenden Balſam auf ihr wundes Empfinden. Die Tränen ſchoſſen ihr in die Augen, ſie kämpfte ſie herunter und ſagte mit einem kurzen Aufſchluchzen: „Alles will ich Ihnen ſagen, alles. Helmuth, ich bin nun mal ſo, ich muß immer mit der Wahrheit heraus.— Ich ſchtoieg bisher, weil ich glaubte, Sie hätten ja doch nur noch ein geteiltes Intereſſe für mich. Ich glaubte, ich hätte den Freund berloren, wie ich den Bruder verloren habe. den Bruder, der mir alles war. »Und weshalb, um Himmelswillen, glaubten Sie, den Freund verloren zu haben? Nun wurde ſie feuerrot und verlegen. „Werden Sie mich auslachen? Ich glaubte, Sie wären hier, um— um Ihrer Jugendliebe wegen... Ada Valois. Sie hatte es mir geſagt.“ Er mußte wieder lachen. „Edeltraut, Sie ſind doch ſonſt eigentlich geſcheit!“ ſagte er. Sein Herz hämmerte und ſeine Pulſe flogen, aber das durfte ſie nicht merken. Jetzt noch nicht. frühtes Wort und mit Entſetzen hätte ſie ſich abgewandt und wäre, jeden Wetters ſpottend, davongelaufen— wie vorhin. Seine Brauen zogen ſich zuſammen bei der Erinnerung. 9⁰ ſche Debatte uferloſen Charak⸗ Er kannte ſie doch— ein ver⸗ ſchen Abgeordnetenhauſe beliebt worden iſt, die Ausarbeitung eines Kontingentierungsplans in Ausſicht genommen wurde, bleibt abzu⸗ warten. Sozialdemokraten nahmen an der Sitzung des Seniorenkon⸗ vents nicht teil. Sie beteiligten ſich aber um ſo lebhafter an der heutigen Verhandlung. Vor der Wiederaufnahme der Beratung des Etats des Reichsamts des Innern wurde die Ausdehnung des paſſiven Wahlrechts für die Aemter der Handelsrichter auf die Vorſtandsmitglieder von Geſellſchaften mit beſchränkter Haftung und die Beſeitigung des Zwangs für die Standesdeamten, des Sonntags für die Anmeldung von unehelichen Geburten und Totgeburten Amts⸗ ſtunden abzuhalten endgültig erledigt. Die ſozialpolitiſche Debatte erſtreckte ſich während der erſten Stunden ausſchließlich auf den Streit zwiſchen dem Abg. Mugdan von der freiſinnigen Volks⸗ partei und Rednern der ſozialdemokratiſchen Seite über das Maß des Einfluſſes, den die letztere auf die Krankenkaſſen ausübt! Abg. Müller⸗Sagan kam auf die Glasbläſer⸗Angelegenheit zurück, der Pole Kulerski polemiſierte gegen den Staatsſekretär Dr. Grafen Poſadowsky wegen der Anſiedlungspolitik. Um 4½ nach 4 Uhr konnte die Debatte über den Titel Gehalt des Staatsſekretärs end⸗ lich geſchloſſen werden. Die Abſtimmung über die Reſolutionen wurde auf Antrag des Abg. Gröber(.) wegen der ſchwachen Be⸗ ſetzung des Hauſes verſchoben. Einen Maßſtab dafür, wie unange⸗ nehm der Sozialdemokratie das Auftreten des Abg. Mugdan gegen den Partei⸗Terrorismus iſt, den ſie in den Krankenkaſſen ausübt, liefert die Stärke der Mittel, die ſie anwenden zu müſſen glaubte, um ihren Erwiderungen auf die Argumente des genannten Zugehöri⸗ gen der freiſinnigen Volkspartei außerhalb des Hauſes in den breiten Schichten ihrer Anhänger ein erwünſchtes Maß von Eindrucksfähigkeit zu ſichern. Der Abg. Zubeil, der dem Abg. Mugdan in erſter Linie entgegentrat, gab dem Präſidenten Grafen Balleſtrem Anlaß, ihn mit nicht weniger als zwei Rufen zur Ordnung zu bedenken; Abg. Stadthagen, der ſchließlich auch noch vorgeſchickt wurde, um ſich gegen den ſtarken Widerſacher der Sozialdemokratie auszulegen, zog ſich wegen des Uebermaßes ſeiner Angriffsluſt Knen Ordnungsruf von Seiten des Vizepräſidenten Dr. Paaſche zu. Beim Kapitel „Seefiſcherei“ brachte der nationalliberale Abg. H eld die Klagen der deutſchen Heringsfiſcherei zur Sprache, Abg. v. Böhlendorff (konf.) ſtreifte die Frage der däniſchen Raubfiſcherei. Bei der Po⸗ ſition„Auswanderungsweſen“ brachte Graf Bernſtorff(deutſch⸗ hann.) eine Reihe von Angelegenheiten vor, die ſich ſeiner Beachtung zu empfehlen ſchienen, beim Abſchnitt Reichsſchulkommiſſion ent⸗ ſpann ſich eine kängere Debatte über die in Frage kommenden An⸗ ſtalten in Mecklenburg, in die auch Abg. Dr. Büſing(natl.) kurz, aber ſachgemäß eingriff. Um nach 6 Uhr wurde ein Vertagungs⸗ antrag angenommen und für Montag die Weiterberatung des Etats auf die Tagesordnung geſetzt. Deutsches Reſch. B. Karlsruhe, 18. März.(Zum gegenwärtigen Stand der Kloſterfra ge) ſchreibt die„Str..“ Be⸗ kanntlich hat das Staatsminiſterium im Jahre 1902 einſtimmig die Anſicht ausgeſprochen, daß unter gewiſſen Kautelen das eine oder andere Kloſter zugelaſſen werden könnte. Die darauf bezügliche Erklärung des Kultusminiſters Frhrn. v. Du ſch in der zweiten Kammer hat den Kloſterſturm zur Folge gehabt. Wir laſſen es dahingeſtellt, welchen Erfolg dieſe Bewegung Lſie ſomit. die Pflicht des Beitritts zur Nahrungsmittel⸗Bern menſetzung des Staatsminiſteriums iſt aber auch der Beſchluß vom Jahre 1902 der nie Rechtskraft erlangte, hinfällig geworden. Das neue Staatsminiſterium muß alſo zu der Kloſterfrage von neuem Stellung nehmen, und es läßt ſich in keiner Weiſe vermuten, wie dieſe ausfallen wird, da die Stellungnahme der neu eingetretenen Geheimräte Becher und von Marſchal!l nicht bekannt iſt. Alle Prophezeihungen nach dieſer Richtung ſind deshalb verfrüht! Es werden übri⸗ gens aus der kloſterfreundlichen Haltung des Unterrichts⸗ miniſters v. Duſch auch ungünſtige Schlüſſe auf deſſen Liberalismus gezogen. Und da wird übers Ziel weit hinaus⸗ geſchoſſen. Die Stellung zur Kloſterfrage hat mit dem Liberalismus nichts zu tun. Seinen Liberalismus und ſeine Gegnerſchaft gegen klerikale Strömungen hat indeſſen Herr v. Duſch in unzweideutiger Weiſe in ſeiner Schulpolitit be⸗ wieſen, und er hat auch, ſeiner innerſten Ueberzeugung folgend, auf dem letzten Landtag die Worte geſprochen:„Ich laſſe mich an Liberalismus von dem Abgeordneten Obkircher nicht über⸗ treffen.“ Es liegt daher für die Liberalen kein Anlaß 3 Befürchtungen vor, und man kommt nach wiederholten Erwä⸗ gungen immer wieder zu dem gleichen Schluß, daß die badiſche Regierung die bewährten Bahnen einer gemäßigt liberalen Poli⸗ tik nicht verlaſſen wird. Dafür bürgt doch ſchon zur Genüge die Perſon des Landesherrn ſelbſt. B. Achern, 11. März.(VDne Vertrauensmänner⸗ verſammlung des Zentrums,) die am Donnerstag hier ſtattfand, kam in der Kandidatenfrage für den Wahlkreis Achern⸗Bühl zu keinem Beſchluß. Landgerichtsdirektor Lauch iſt wegen ſeiner geſundheitlichen Verhältniſſe nicht mehr in den Lage, ein Mandat anzunehmen und eine Kandidatur des Prä⸗ ſidenten des Bauernvereins, Landwirt NMorgenthale Fautenbach, ſcheint vom Pfarrer Wacker nicht als genel betrachtet zu werden. * Bremen, 12. März.(Der Kaiſer) traf mit Gefolg um 1 Uhr 20 Min. mittags auf dem hieſigen Bahnhofe ein Zur Begrüßung befanden ſich auf dem Bahnſteige Pring Hein⸗ rich, Bürgermeiſter Dr. Pauli und Senator Dr. Mar kus. Nachdem der Kaiſer von Dr. Pauli im Namen de Senats bewillkommnet worden war, gingen die Herrſchaften zu den Equipagen und fuhren nach dem Ratskeller. Hier fand Frühſtück im Kaiſerſaale ſtatt. Der Kaiſer und Prinz Heinrich verließen kurz nach 3 Uhr den Ratskeller und begaben ſich zum Bahnhof. Der Kaiſer reiſte um 3 Uhr 18 Min. ab. Pri Heinrich verließ Bremen eine halbe Stunde ſpäter in dem Automobil, mit dem er von Kiel gekommen war. * Berlin, 12. März.(Die diesjährige öffent⸗ liche Hauptverſammlung) des Zentral⸗Vereins für Binnenſchiffahrt findet Dienstag, den 18. März hier ſtatt. —(Das Reichsverſicherungsamt) hat eine Kommiſſion nach den Fiſchinduſtrieplätzen geſandt, um Erhebun⸗ gen darüber anzuſtellen, ob die Kleinbetriebe in der Fiſchinduſtrie als Fabriken anzuſehen ſind und für 8 „Sagen Sie mir doch, Edeltraut, weshalb ließen Sie denn vorhin den Guſtav Trauen ſtehen und riſſen vor ihm aus? Ja, das taten Sie. Ich habe alles beobachtet. „Der— dem— habe ich einmal Korb gegeben“ „Armer Kerl!“ „Was? Sie bemitleiden ihn? Wer hieß ihn ſich den holen! Aber es iſt indiskret, daß ich Ihnen davon rede.“ „Nein, das iſt es nicht. Da ich nicht die mindeſte Abſicht habe, mein Intereſſe zwiſchen Ihnen und der ſchönen Konſerve zu teilen, ſondern ausſchließlich Ihr Freund zu ſein wünſche, bitte ich um unbedingtes Vertrauen. Sie wollten alſo damals Guſtav Trauen überhaupt nicht heiraten— Sie wollen überhaupt nicht heiraten.“ „Nein!“ „Sie würden natürlich auch mich abweiſen, wenn ich Ihnen einen ſchönen, formvollendeten Heiratsantrtg ſtellte.“ Sie lächelte ein wenig, ſo ganz vertrauensſicher und ruhig. „Das fiele Ihnen ja doch zum Glück im Leben nicht ein— bitte, verſprechen Sie es mir. Es würde unſere Freundſchaft zer⸗ ſtören.“ „Ich verſpreche, Ihnen keinen Heiratsantrag zu machen.— Sind Sie nun beruhigt?— Werde ich nun endlich zu hören be⸗ kommen, was Ihr Herz beſchwert hat, ſeit Sie mir den letzten Brief ſchrieben, der noch ſo ganz die alte, freudige Edeltraut war?“ Sie rückte näher und begann zu ſprechen, erſt zögernd, dann immer ſchneller, leiſe, unaufhaltſam. Es war eine ſo nämenloſe Erleichterung, alles Weh, alle Enttäuſchung, alle Selbſtvorwürfe dieſem treuen Freunde ausſchütten zu können, ihm ſo ganz genau zu berichten, wie die trauervolle Erkenntnis künftiger Verödung und Einſamkeit ihres Lebens über ſie gekommen ſei, wie ſie jenes unfaß⸗ bare Ettvas, das ſie fortan von Wilhelm trennte, zu erkennen und zu beſiegen ſtrebte, wie ſie gelitten und heimlich geweint um ihr verlorenes Königreich und ſich ſelbit deswegen des kraſſeſten Un⸗ vor vieken Jahren einen— dankes angeklagt batte. Sie ſaß feſt an ihn geſchmiegt, den Kopf an ſeine Schulter ge⸗ lehnt, ihre Hand noch in der ſeinen. Es war ſo köſtlich, Verſtänd⸗ nis und hier und da ein Wort des Troſtes zu finden— Verſtänd⸗ nis, Troſt und brüderliche Liebkoſung, wie ſie Nes bis jetzt Wilhelm gefunden hatte. So pflegte ſie neben dem zu ſitzen ſchrankenloſem Einvernehmen, im Gefühl ſicherer Geborgenheit. Der Regen hatte aufgehört, aber es troff noch von allen Zweigen und wie in Nebeldunſt war die nächſte Ausſicht gehüllt, Weit in der Ferne verhallte der Donner und nur ein fahles Auf⸗ leuchten kündete noch von Zeit zu Zeit, in welche Richtung ſich das Wetter berzogen hatte: Edeltraut ſchwieg endlich. Ihr war zu Mut, als ſei eine Laſt nach der andern von ihr gefallen. Ein Gefühl unbegrengter Dankbarkeit gegen den mitfühlenden Freund an ihrer Seite er⸗ füllte ſie. Sie hätte mögen noch lange ſo daſitzen und empfand es wie eine Doſſinanz, daß er plötzlich aufſprang, an den Eingang trat und haſtig ſagte: „Es hat aufgehört zu regnen. Wir können gehen.“ „Glauben Sie, daß man uns vermißt?“ „O nein,“ verſetzte er obenhin,„dafür wird Anne ſorgen, ſich wenigſtens niemand wundert.“ „Alſo gehen wir.“ 5 Sie ſtand etwas ernüchtert auf und raffte den ſchlepſe Saum ihres weißen Kleides. Es berührte ſie faſt ſchmerzlich, ihre Herzensergießungen dieſen plötzlichen Abſchluß fanden. Si hatte auf Wind und Wetter ſchon lange nicht mehr geachtet. Der Weg durchs Dickicht war ſchmal und naß und im Vorbei gehen ſpritzten ihnen die Aeſte Tropfen ins Geſicht. Edeltraut ging voraus. Lohſen hatte ſeinen Rock wieder angezogen und folgte ihr Einmal ſtrich er ihr mit der Hand prüfend an der „Ihr Kleid iſt wirklich nicht mehr feucht““ ſagte er,„aber dis werden Sie ſich naß machen.“ weiter nichts iſt! Ich bin im Leben viel ba gelaufen und oft im Regen naß geworden 5 18 2. Seite. Mannheldt, TB. Wrürz. genoſſenſchaft beſteht. Die Kommiſſton, die aus dem Geh. Regierungsrat Friedensburg⸗Berlin, dem Vorſttzenden der Nahrungsmittel⸗Berufsgenoſſenſchaft Fabrikanten Henninger⸗ Weißenſee fowie dem techniſchen Beamten der Genoſſenſchaft Herrn Bauer⸗Mannheim beſteht, beſuchte zahlreiche Räu⸗ chereien in Kiel, Ellerbeck und Eckernförde. — Im preuß. Abgeordnetenhauſe) wurde geſtern der Etat der Eiſenbahnverwaltung erledigt. Bei Bera⸗ tung des Etats der Zentral⸗Genoſſenſchaftskaſſe wurde dis Beratung auf Montag vertagt. Ausland. * Oeſterreich⸗ Ungarn. Der Miniſterwechſel in Oeſterreich.) Die„Wiener Zeitung“ veröffentlicht kaiſerliche Handſchreiben an den Miniſterpräſidenten Freiherrn v. Gautſch, den Landesverteidigungsminiſter Grafen v. Welſersheimb und den Feldzeugmeiſter Schönaich, womit Graf Welſersheimd die nachgeſuchte Enthebung von dem Poſten des Landesverteidigungs⸗ miniſters unter dem Ausdruck des Dankes und der Anerkennung für die während mehr als 50 Jahren geleiſteten Dienſte gewährt und der Korpskommandant und Feldzeugmeiſter Schönaich zu ſeinem Nachfolger ernannt wird. Italien.(Der König) hat geſtern mittels Dekrets die Demiſſion des Kabinetts Giolitti angenommen und For⸗ tis offiziell mit der Bildung des neuen Kabinetts betraut. Aus Stadt und Land. »Mannheim, 13. März. FJamilienabend des Evangel. Bundes. Erbauende und erhebende Stunden waren es, die der Evang. Bund ſeinen Mitgliedern geſtern abend im Nibelungenſaal des Roſengartens bot. Der jeweilige gute Beſuch der Familienabende des Ebang. Bundes der auch geſtern wieder eine ganz koloſſale Teil⸗ nahme ſeitens der hieſigen evangeliſchen Gemeindeangehörigen auf⸗ zußdweiſen hatte, iſt ein glänzender Beweis für die allgemeine Be⸗ Kläebtheit, deren ſich dieſe Abende in allen Schichten unſerer evang. Bevölkerung erfreuen. Es waren rund 3500 Perſonen, welche dem Familienabend beiwohnten und gewiß wäre das angefangene Tau⸗ ſend auch noch voll geworden, wenn nicht das unfreundliche Wetter ſehr viele vom Beſuche abgehalten hätte. Namentlich trifft dies bei den auswärts wohnenden Bundesmitgliedern zu. Erſchienen waren jedoch die Geiſtlichen von Rheinau, Altrip und Ladenburg, ferner von Speier Herr Prof. Gümbel, der auf das herz⸗ flüchſte von ſeinen Freunden begrüßt wurde. Eröffnet wurde der Abend durch die neueſte Orgelkompofition don Max Reger„Toccata“, von Herrn Muſikdirektor Hänlein in gewohnter Meiſterſchaft geſpielt. Unmittelbar daran ſchloß ſich das alte und doch ewig ſchöne und immer gerne gehörte„Nieder⸗ ländiſche Dankgebet“, vorgetragen von den vereinigten hieſigen hieſigen Kirchenchören und der Geſangsabteilung des Evang. Ar⸗ beitervereins mit Orgel⸗ und Orcheſterbegleitung. Dieſer gewaltige, über 200 Stimmen umfaſſende Chor, unter Leitung des Herrn Hauptlehrer Mayer, war von geradegu überwältigender Wirkung. Alsdann hielt der Vorſitzende des hieſigen evangel. Bundes, Herr Prof, L. Wendling, eine von Herzen kommende und zu Herzen gehende 5 Begrüßungsanſprache. Hier in dieſem mächtigen Bau, ſo führte er aus, welcher das Wahrgzeichen unſerer mächtig aufſtrebenden, in großſtädtiſcher Ent⸗ wicklung begriffenen Handels⸗ und Induſtrieſtadt iſt und wo ſich ein gut Stück Mannheimer Leben abſpielt, da wollen auch wir unſere Verſammlungen abhalten und damit bekunden, daß neben dem Leben und Treiben einer Großſtadt auch das religiöſe Leben eine Be⸗ deutung hat. Ferner bemerkte der Vortragende, daß es von jeher ein Fehler des Proteſtantismus geweſen ſei, daß er ſich in ſo viele Parteien geſpalten habe. Aber trotz aller Verſchiedenheiten, die ſie ſtrennten, ſeien die Proteſtanten in der Hauptſache einig. Denn die SEinigkeit ſei der Weg, auf den man mit Naturnotwendigkeit gewieſen ſei. Alsdann beſprach Redner die Verſuche von gegneriſcher Seite, den evangel. Glauben und das evangel. Weſen überall zurückzu⸗ Drärgen, wobei man vor keinem Mittel zurückſſchrecke. Der gefähr⸗ lichſte Kampf, welchen der Gegner führe, ſei der Kampf ſcheinbarer Harmloſigkeit, welcher die Proteſtanten geradezu in eine Narkoſe verſetze. Nach kurzer Beſprechung des Toleranzparagraphen, den man eigentlich intolerant nennen ſollte und mit dem es ſich, wie eim Witzblatt ſagte, gerade ſo verhalte als wenn ſich der Fuchs für einen Vegetarier ausgebe, ſchloß Redner mit der Bitte an alle An⸗ weſenden, ſich um die Fahne des evangel. Bundes zur Wahrung der kpangeliſchen Intereſſen zu ſcharen, Die nachfolgende Meditation über eine der erſten Präludien F. S. Bachs von Gounod, von dem ſchon öfters an dieſer Stelle ge⸗ nannten Dilettantenorcheſter mit feinem Verſtändnis wiedergegeben, war ein neuer Beweis ſtetigen Fortſchreitens der jungen Künſtler⸗ Pe unter der eifrigen und bewährten Leitung ihres jugendlichen Aeigenten Herrn ſtud JFiſcher. An der Harfe ſaß Frl. g. Er en Blättern FFF Sie kamef a. dlürren Zweigen und abger ſchoß noch das Regenwaſſer hin. Plötzlich blieben beide ſtehen. Rings um ſie her ging eine Welt funkelnden Glanzes auf. Die Sonne ſandte einen Licht⸗ reiſen durch das Getvölk— gleich geſchmolzenem Gold und Silber euchteten die Wolkenſäume und der Wald erſtrahlte im Diamanten⸗ ſchmuck der zahlloſen Regentropfen. Zu gleicher Zeit begann ſich im Oſten eine farbige Himmelsbrücke aufzubauen, ein mächtiger Regen⸗ bogen, deſſen Farbenpracht mit jeder Sekunde zunahm— ein Gürtel aus funkelnden Edelſteinen. Im Herzen des Mädchens brachte die Verwandlung der regen⸗ auen, trüben Natur in ein Zaubermärchen gang unvermittelt den mſchwung— die Knoſpen ſprangen und der Frühling zog ein Mit jubelndem Brauſen, ſie ſah ſich wie verzückt rings um und dann im die Augen ihres Begleiters; der Funke zündete und ohne ein Vort zu ſagen, mit einem leiſen Jauchzen warf ſie ſich in ſeine Arme. Sie fühlte ſich feſt umſchloſſen. „Meine Edel!“ ſagte er und dann küßte er ſie auf die Lip⸗ pen und als ſie ſich mit einem Ruck zu befreien ſtreßte, ſtatt ſie los⸗ gugeben, auch noch auf das Haar, auf die Augen, auf den Hals. Sie wehrte ihm nicht mehr— ſie war vier zu erſchrocken Gber dies Neue, Fremde, das on ſie herantrat, über dieſe maß⸗ eſe Glügſeligkeit im eigenen Herzen und die zitternde Verwirrung Angeſichts eines Menſchen, der doch ihr altbekanner Freund war. Geſprochen wurde ſo gut wie gar nicht. Sie gingen weiter, ſein KUrm lag um ihre Geſtalt, über beſonders naſſe Stellen hob er ſie herüber. Von Zeit zu Zeit blieben ſie ſtehen und küßten ſich— und ſeine Küſſe ließen ſie erſchauern. Sie hatte geglaubt, etwas Dieberes gebe es nicht, als Wilhelms warmer, Ferzlicher Morgen⸗ fkuß— und jetzt dachte ſie gar nicht mal an Wilhelm und ſie wußte, daß ſie das, was ſie hier empfand, noch nie gekännt und erlebt FJalte, und dachte immer wieder mit Verwundern: Was macht er nur aus mir? Ich kenne mich ja ſelbſt nicht mehr. War mit abgebrochenen bedeckt. An Käthe Frei, Schülerin der Hochſchule für Mufik; das Violin⸗Solo wurde bon ſtud. phil. Höhn geſpielt. Einen herrlichen Genuß bot Frau Pauline Herrſchel mit einem Sopranſolo mit Orgel⸗ und Orcheſterbegleitung aus Schuberts„Allmacht“. Die Dame beſitzt eine gut geſchulte Aangvolle Stimme, welche in dem großen Saale ſehr vorteilhaftig zur Geltung kam. Den Mittelpunkt des reichhaltigen Programms bildate der kraft⸗ volle Vortrag des Superintendenten D. Meyer aus Zwickau i. S. über: Deutſche Zukunft. Der Vortragende hat ſeinen Ruf als einer der beſten Rufer im Streite auch hier nicht nur beſtens bewährt, ſondern durch ſeine packenden Ausführungen ſogar noch wert übertroffen. Ausgehend von dem glaubensſtarken Luther, der 1530 während des Reichstages zu Augsburg ſich auf der Feſte Koburg aufhielt, ſchilderte der Redner wie durch die ungebrochene Glaubenszuverſicht dieſes Mannes ſeine Freunde auf dem Reichs⸗ tag ſich an ihm gleich einem ſtarken Stabe aufrichteten. Finſtere Wolken lägen über unſerem Volke. Manche betrachteten dieſe Wolken voll Bangen, in der Meinung, daß es ihnen gelingen würde, das deutſche Geiſtesleben zu ſtören. An Vermehrung dieſer Wolken ſei die deutſche Reichsregierung nicht unbeteiligt, denn an der Spitze des Volkes walteten jetzt Staatsmänner, die ihre Hände mit dem Zentrum verſchlängen und ſich freundlich gegen eine Kirchenpartei verhielten, welche die Arbeit des deutſchen Geiſteslebens, des deutſchen evangeliſchen Geiſtes als gottlos, als ein Abfall vom Chriſtentum bezeichneten und verdammten, die ſich ferner nicht ſcheuten, katholiſche Friedhöfe als entweiht zu erklären, wenn ein Proteſtant ſeine letzte Ruhe auf ihnen findet. Zu einer ſolchen Partei geſelle ſich Graf Bülow; freilich in der Abſicht, den Ultra⸗ montanismus mit dem Reiche zu verſöhnen und brüderliche Ein⸗ tracht mit dem Proteſtantismus zu pflegen. Es ſei dies eine Daktik, geradeſo als wenn man zu einem Wolfe ſagen wollte: Sei ver⸗ ſtändig; Du lebſt in derſelben Gegend mit dem Lamm. Such' mit ihm auszukommen und wir wollen deswegen alle Mauern vor Dir niederreißen, damit Du dem Lamme friedlich begegnen kannſt. Wir kennen aber das Schickſal, wenn man dem Wolf volle Freiheit und eine offene Bahn gewährt. Nur die Uneinigkeit des Proteſtantismus kann dieſem die Wege ebnen. Die Unkenntnis der deut⸗ ſchen Geſchichte und die Unkenntnis des Ultramontanismus ſchütze aber Graf Bülow nicht vor dem Richtſpruch, den einft die Geſchichte über ihn fällen wird, denn er hat dazu geholfen, die ſchwarzen finſtern Wolken über unſer Reich zu ſammeln. Kultus⸗ miniſter Studt ſtehe dem römiſchen Geiſte bei, den Thron der Herr⸗ ſcher für das künftige Geſchlecht zu zimmern, denn das ganze Be⸗ ſtreben zielt ja dahin, den deutſchen Geiſt und die evangel. Chriſten⸗ heir durch eine Gegenreformation des Romanismus abſterben zu laſſen. Wenn die nächſten Geſchlechter ſchwerer als wir um die Er⸗ haltung der deutſchen evangel. Kultur werden ringen müſſen, ſo wird man ihnen Kultusminiſter Studt als denjenigen Mann bezeichnen und berurteilen, der wie keiner die ultramontanen Rüſtungen zu dem entſcheidenden Kampfe auf dem märkiſchen Sande geſtärkt und unſer Volk genötigt hat, ſeine ganze Kraft aufzubieten, um ſich des Romanismus zu erwehren. Mitſchuldig find aber auch unſere jetzigen Parteien und das Volk, das ſie gewählt hat. Der Deutſche ſelber iſt ja viel zu unbefangen und zu gutmütig, um die jeſuitiſche Schlauheit überall zu durchſchauen. Redner kam dann auch auf die Lutherverleumdungen zu ſprechen, nach welchen man alle Winkel abgeſucht hätte. Aber ſelbſt die ſchmutzigſten Waffen ſeien zu ſtumpf, um die Größe des glaubensſtarken Luthers zu zerfetzen. Sie deckt im Gegenteil nur die ſchlechte Rüſtung der Ultramontanen auf. Luther bleibe trotz allem Gekläffe der Religionslehrer der deutſchen Geſchichte und der Träger der deutſchen Zukunft, denn er hat den tief religiöſen Sinn unſeres Volkes für immer auf den rechten Weg zur Zufriedenheit geführt. Dafür liefere auch die Gegenwart den Veweis; denn der religiöſe Sinn ſei der Grundzug der deutſchen Geſchichte. Es ſei ein klares Geſetz in der Geſchichte der Völker, das von ſeiner in der Entwicklung offenbar gewor⸗ denen Eigenart abfalle und ſie aufgibt, auch die Zukunft verliere. Denn die Zukunft kann nur auf derſelben Bahn des Geiſtes liegen, den die Vergangenheit angenommen. Die Reformation habe den deutſchen Geiſt mit evangeliſcher Frömmigkeit verbunden. Deutſch⸗ tum und Proteſtantismus gehörten zuſammen. Nachdem Redner noch in kurzen Zügen die Stellung der Reformation zur Welt be⸗ leuchtet hatte, ſchloß er mit dem Wunſche, daß das evangeliſche Deutſchland ſich der Gefahr, in der es ſich befinde, bewußt werde. Nach einer Pauſe von 10 Minuten wurde die Fortſetzung des Programms durch den Vortrag des Krönungsmarſches a. d. „Prophet“ von Meyerbeer durch das Orcheſter wieder aufge⸗ nommen. Die nächſte Nummer brachte eine vielverſprechende Kom⸗ poſition des jugendlichen Dirigenten des Dilettantenorcheſters, Herrn ſtud. theol. Fiſcher. Sein„Unſer Vater“, Soli für Bariton mit Orgelbegleitung, erzielte den lebhafteſten Beifall, ſodaß ſich Herr Fiſcher wiederholt zeigen mußte. Wir beglückwünſchen den jungen Muſikbefliſſenen zu ſeinem ſo warm aufgenommenen Erſtlingswerk. Herr Eſchelmann, welcher die Solopartie übernommen hatte, war ſtimmlich ſehr gut disponiert und ſang mit feinem Verſtändnis. Auch Herr Violiniſt Heppes erregte die Bewunderung der Anwe⸗ ſenden durch ſein künſtleriſches Spiel. Die von den vereinigten Kir⸗ chenchören und der Geſangsabteilung des Evangel. Arbeitervereins vorgetragenen hübſchen Lieder,„Abſchied vom Walde“ von Mendels⸗ ſohn⸗Bertholdy und„Mailied“, ſchwäbiſches Volkslied, in welchem das herrliche Stimmmaterial der großen Sängerſchar überaus vor⸗ teilhaft zur Geltung gelangte, fanden lebhafte und dankbare Auf⸗ achtlos darüber hin, ſie als neue Menſchen in einem neuen Leben. Einmal blieb ſie wieder ſtehen in ihrer großen Verwirrung und ſah ihn an, und was da in ſeinem Geſicht antwortete, war ihr auch ſo wunderbar und beſeligend, daß ſte zaghaft frug: „Bift denn Du auch ſo glücklich?“ „Ja, durch Dich.“ „Durch mich!— Und ich durch Dich.. Wir!— Was iſt das für ein Wort! Das habe ich ja noch nie gekannt. Nicht Du und ich oder er und ich, ſondern wir!“ Weiter kam ſie nicht. Seiner Sorge um eine etwaige Erkältung für ſie war es zu danken, daß ſie doch ſchließlich aus dem Park herauskamen.— Ach, wie ſah der Platz aus, wo vordem die Geſellſchaft geſeſſen! Der Sturm hatte ftarke Aeſte von den alten Eichen und Linden geworfen, Stühle und Bänke, vergeſſenes und zerbrochenes Eßgeſchirr, Kleider⸗ fetzen und Papier lagen hier durcheinander. Die Geſellſchaft hatte ſich vom Unwetter völlig Überraſchen laſſen. Aber da oben ſchimmerte ſchon Licht hinter den Saalfenſtern, und abgeriſſene Muſikklänge zeigten an, daß man ſich ſehnel getröſtet habe und zum Tänzchen übergegangen ſei. (Fortſetzung folgt.) Berliner Brief. (VBon unſerem Korreſpondenten.) Aſchermittwoch. Wenn die Meßverkäufer oder die Hauſterer Hoſenträger ver⸗ kaufen wollen, dann pflegen ſie als eine beſonders lobenswerte Eigenſchaft ihrer Ware zu erwähnen, daß dieſes Kleidungsſtück ſich in gang hervorragendem Maße dehnen läßt. Noch ſehr lebhaft iſt mir aus meiner Kinderzeit der banale Reim im Gedächtnis haften geblieben, den ich ſo oft auf Meſſen und Märkten zu hören bekam: Sie kamen an der Bank vorbei, auf der ſie damals eſſen hatten, als er ihr ſein Vorleben beichtete. Jyre Plicke gingen hakten das belde total bergeſſen. Sie ſtanden 8 „Hoſenträger zum dehnen Von hier bis nach Bremen“ nahme. Mit einer Schlußanſprache des Herrn Stadtpfarrer Klein, in welcher er allen, die zum guten Gelingen des Abends beitrugen, ſeinen herzlichſten Dank abſtatkete und mit einer Aufforderung an alle Anwefenden in die Reihen des Evangel. Bundes zu treten, da⸗ mit dieſer auch hier in Mannheim immer feſteren Fuß faſſe, ſchloß er ſeine Anſprache, an welche ſich unmittelbar, gleichſam zur Be⸗ kräftigung der gemeinſame Geſang des Lutherliedes„Eine feſte Burg iſt unſer Gott“ anſchloß. Gegen 12 Uhr erreichte der in allen ſeinen Teilen ſehr harmoniſch verlaufene Abend, der gewiß noch lange in aller Erinnerung bleiben wird, ſein Ende. »Ernannt wurde Buchhalter Anton Kuth beim Gr. Haupt⸗ ſteueramt Karlsruhe zum Revidenten bei der Steuerdirektion. Poſtaliſches. Der italieniſche Poſtdampfer„Cairo“, der auf 1. März von Neapel abgegangen war, iſt am 5. März bei Alexandrien untergegangen. Von der Poft iſt nur ein Teil gerettet. Ob ſich unter dem geretteten Teile die deutſchen Poſtſäcke für Egypten, enthaltend die aus Frankfurt(Main) vom 25. Febr, morgens bis zum 27. Februar 11 Uhr 20 Min. nachmittags abge⸗ gangenen Briefſendungen, befinden, iſt zurzeit noch nicht bekannt. »Der Verkehr mit Arzneimitteln außerhalb der Apotheken, Man ſchreibt uns: In verſchiedenen im Lande erſcheinenden Tages⸗ blättern wird in letzter Zeit ein Mittel gegen Trunkſucht — Cogzapulver— von dem Cozainſtitut in London angekündigt. Nach der von dem Leiter der Groß. Lebensmittel⸗Prüfungsſtation der techniſchen Hochſchule ausgeführten chemiſchen Unterſuchung be⸗ ſteht das Cozapulver, das ſehr teuer verkauft wird(zwei Schachteln mit je 15 Pulvern koſten 20.), während die Herſtellungs koſten ganz geringe ſind, aus doppelkohlenſaurem Natron und einem ge⸗ ringen Zuſatz von Pflanzenpulvern(Enzian und Kalmus). Hier⸗ nach iſt das Cozapulver als ein unter Ziffer 4 des Vergeichniſſes der Kaiſerl. Verordnung vom 22. Oktober 1901 fallendes trockenes Gemenge von Salzen und zerkleinerten Subſtanzen, welches als Heilmittel außerhalb der Apotheken nicht feilgehalten oder verkauft werden darf. Da die Trunkſucht von den Aergzten vielfach als eine Krankheit betrachtet wird, werden arzneiliche Mittel gegen die Trunkſucht auch Heilmittel im Sinne des§ 1 der zit. Kafſerl. Ver⸗ ordnung vom 22. Oktober 1901 darſtellen. Gegen die öffentlichen Ankündigungen oder Anpreiſungen des Coza⸗Pulvers wird deshalb auf Grund des§ 84 Ziffer 1 des Polizeiſtrafgeſetzbuches(in der Faſſung vom 20. Auguſt 1904) eingeſchritten werden. Aber auch ſelbſt wenn das Pulver nicht als Heilmittel zur Beſeitigung oder Linderung von Krankheiten anzuſehen iſt, oder das Mittel nicht als Heilmittel angekündigt wird, ſo iſt die von dem Coza⸗Inſtitut ver⸗ öffentlichte Anzeige auf Grund der Ziffer 4 des genannten§ 8 P. St..B. verboten, da das Cozapulber in der oben angegebenen Zuſammenſetzung nach Auſicht der Sachverſtändigen zur Beſeitigung der Trunkſucht ganz wertlos iſt, die Ankündigungen desſelben ſomtt täuſchende Angaben über Erfolge und prahleriſche Verſprechungen enthalten. Eine Veteranin des hannvverſchen Königtums, die deſſen An⸗ fang, Glück und Ende erlebte und ſchon am Hofe des erſten Königs Ernſt Auguſt als junge und gefeierte Frau eine Rolle ſpielte, die Freifrau Georgina v. Reitzenſtein, geborene Freiin v. Halkett, iſt vor wenigen Tagen in Baden⸗Baden, faſt 88 Jahre alt, geſtor⸗ ben. Sie war am 17. April 1817 in Celle als die Tochter jenes Hugh Halkett geboren, der, ein Schotte von Geburt, 1803 als Na⸗ pitän in die deutſche Legion eintrat und dem es in der Schlacht beĩ Waterloo als Befehlshaber der 3. hannoverſchen Brigade gelang, das letzte Carré der franzöſiſchen Kaiſergarde zu ſprengen und mit eigener Hand den General Cambrenng gefangen zu nehmen, dem man nachträglich das ſtolze Wort:„Die alte Garde ſtirbt, aber ſie ergibt ſich nicht!“ in den Mund gelegt hat, während er ſich in Wirk⸗ lichkeit viel draſtiſcher ausgedrückt haben ſoll, als er aufgefordert wurde, die Waffen niederzulegen. General Halkett ftieg im Dienſte ſeines neuen Vaterlandes von Grad zu Grad, ſchlug 1848 an der Spitze des zehnten deutſchen Armeekorps die Dänen bei Oeverſee und ſtarb 1863 als hannoverſcher General der Infanterie und Inſpekteur der Fußtruppen, nachdem ein Jahr zuvor König Georg V. ihn, deſſen Familie ſchon ſeit 200 Jahren zu den Baronets Schottlands gehörte, in den Freiherrenſtand erhoben hatte. Seine Söhne traten teils in britiſche, teils in hannoverſche Militärdienfte. Seine Tochter Georgina vermählte ſich 1849 mit dem Freiherrn Wilh. v. Reitzen⸗ ſtein, der 1864 als hannoverſcher Oberſt, Flügeladjutant und Ge⸗ ſandter in Verlin ſtarb, ſo daß ſie länger als 40 Jahre im Witwen⸗ ſtand gelebt hat. Ihre einzige Tochter Marie, die die Gemahlin ihres Vetters, des Freiherrn Johann von Reitzenſtein, geworden war, wurde ihr ſchon vor zehn Jahren durch den Tod entriſſen. Im Hauſe ihres Schwiegerſohnes in Baden⸗Baden, das ſie ſeit Jahren zum Aufenthalte gewählt hatte, iſt die Tochter des Generals Halkett letzt geſtorben. Sie ſtand bis zuletzt in regen Beziehungen zum Gmun⸗ dener Hofe und erfreute ſich der beſonderen Freundſchaft der ver⸗ witweten Königin Marie von Hannover, ihrer Altersgenoſſin. *Der älteſte Militärkapellmeiſter Deutſchlands, der ſchneidige Dirigent des 111. Infanterie⸗Regts. in Raſtatt, Herr Heußer, konnte in dieſen Tagen auf eine Dienſtzeit von 50 Jahren zurück⸗ blicken. Wenn man die Kriegsjahre 1866 und 1870/71, wie es beim Militär üblich iſt, doppelt zählt, dann ſind es noch mehr. Heußer trat im Jahre 1856 als Horniſt bei der Raſtatter Garniſon ein, blieb daſelßſt bis zum heutigen Tag und brachte es nach und nach zum Kapellmeiſter. Der Jubilar, ein geborener Karlsruher, erfreut ſich einer eiſernen Geſundheit und ſchwingt immer noch mit der Friſche und Lebhaftigkeit eines Jünglings den Dirigentenſtab. A Hoſenträger⸗Reim mußte ſch öft denken, wenn der heurig ba! durchaus kein Ende nehmen wollte, ſon⸗ dern ſich immer mehr und mehr in die Länge zog. Prompt mit Anfang Januar hat er begonnen und nach vollen neun Wochen war er noch nicht zu Ende. Neun Wochen, und in jeder einzelnen mindeſtens eine öffentliche und eine private Luft⸗ barkeit. an der man von amts⸗ und rechtswegen teilnehmen mußte⸗ Zu traurig!.. oder: zu luſtig— wie man es nimmt. Der Eindruck, den die privaten Feſtlichkeiten bei dem ein⸗ zelnen Beſucher hinterlaſſen, hängt ſchließlich immer im weſentlichen davon ab, ob ihm eine nette oder eine weniger nette Dame vom Gaſtgeber als Nachbarin beſchert wird; das wird ſchließlich in Berlin und überall gleich ſein. Dem Chroniſten, der über den Berliner Karneval berichten will, bleibt alſo nur die Beſchreibung der großen öffentlichen Feſte. Die ſind in zwei große Rubriken zu trennen: Die Amüſanten, das ſind die von Künſtlern arrangierten, und die— Andern, das ſind die Feſte, die von den Inhabern großer Lokale lediglich zu Er⸗ werbszwecken beranſtaltet werden. Die Künſtlerfeſte ſtanden in dieſem Jahre unter einem glücklichen Stern,— aber die Andern—1 Geſtern abend— geſtern war Faſchings⸗Dienstag— war ich auf dem„großen Maskenball“ in der Philharmonie. Der iſt typiſch für dieſe Andermn Jedermann hat das Recht, gegen vier Mark Entree im Saale zu erſcheinen und ſich dafür nach Herzensluſt zu amüſieren. Erſcheinen tun denn auch mehrere Tauſende, aber amüfteren dürfte ſich davon wohl nur ein ſehr geringer Prozentſatz. Die Sache beginnk offiziell um zehn Uhr; wenn man um halb elf Uhr kommt, ſo trifft man einen Saal, in dem nur ſporadiſch Menſchen⸗Gxemplare barkommen, gegen Zwölf beginnt der Raum ſich allmählich zu füllen, ein⸗ Zeit, um die im füdlichen Deutſchland bei einem Karnevalsfeſt Alles bereits in Fröhlichkeit und Seligkeit ſchwimmt. Jeder einzelne Neuankommende drückt ſich ſo raſch wie möglich an eine Saalwand, um von da aus die andern Leute zu betrachten. Der Berliner beſitzt nicht die Eigenſchaft, ſich auf eigene Rechnung zu amüſieren; er wartet ab, bis er amüſiert wird und es iſt nich ſo leicht, ihn zu dieſer paſſiven Tätigkeit zu kriegen. 7 — N eee eeeeeeeeeee . e eeeee krns der Ziwurmmmer. In Sachen Stadtgemekade gegen 5 iſt Beweisbeſchluß ergangen. Es werden alſo die ſeitens Beklagten Feilbach genannten Zeugen dernommen über die ſei⸗ sder Stadtverwaltung nicht innegehaltenen Verſprechungen und ir hieraus reſultierende Schädigung desſelben im Betriebe des * Kinderhilfstag. Die Liſte der Teilnehmerinnen iſt nun defi⸗ geſchloſſen; ſie iſt größer geworden, wie die Veranſtalter des rhilfstages bei der Neuartigkeit des Unternehmens gehofft nten. Und erfreulicherweiſe haben ſich aus allen Kreiſen fsdamen gemeldet; die Vorſtädte, für die ſich beſonders tüchtige „Obmänninen“ gefunden haben, ſtehen mit der Zahl der Hilfskräfte t hinter der Altſtadt aurück und für Neckarau wurde eine eigene Organiſation geſchaffen. Dort wird aus lokalen Gründen Sonn⸗ dags geſammelt, während in Mannheim nur Samstag von 40—2 Uhr die Büchſen präſentiert werden. Der geplanten Närchenvorleſung leuchten freundliche Sterne, denn in Febenswürdigſter Weiſe haben ſich zwei unſerer beliebteſten Künſt⸗ lerinnen in den Dienſt der guten Sache geſtellt: Frau Ella Eckel⸗ mann und Toni Wittels. Nun da dies Geheimnis berraten, wiſſen die Mütter und die Kinder, daß ihrer eine frohe Stunde vartet, daß diesmal für die Kinder das Beſte gerade gut genug iſt. Die Vorlefung— das Wort entſpricht nicht ganz dem Programm, denn dies bringt auch muſikaliſche Darbietungen und ſchöne Birder — die Veranſtaltung alſo findet Samstag nachmittag 4 Uhr im Saalbau ſtatt; die Eintrittskarten, deren Priſe auf M..—, M..— und M..50 feſtgeſetzt wurden, ſind in der Heckel ſchen Hofmufikalienhandlung zu haben. Ausſtand bei Benz. Die Arbeiter der Rheini ſchen Gas⸗ motoren⸗Fabrik Benz n. Co. befinden ſich ſeit heute früh inm Ausſtande. In einer vor 14 Tagen abgehaltenen Verſamm⸗ lung beſchloſſen ſie, um den fortwährenden Lohnabzügen ſeitens der Meiſter entgegenzutreten, an die Direktion mit der Forderung der Aushängung einer Stücklohnliſte heranzutreten. Da die Pirektion bis jetzt nicht dieſem Wunſche entſprochen, wurde in einer Samstag abgehaltenen Verſammlung der Ausſtand beſchloſſen. Es ſtreiten ſämtliche Arbeiter, ca. 600 Mann, darunter 200 Nicht⸗ organiſierte. *Saalbau. Wer etwa befürchtet hatte, das neue Programm im Saalbau werde nur eine Art von Lückenbüßer ſein, der wurde auf das angenehmſte enttäuſcht. Es enthält auf allen Gebieten der Variete⸗Kunſt gang hervorragende Nummern, ja ſogar eine, die hicht auf dem Programm ſteht! Die Extra⸗Ueberraſchung dieſer Sinlage erwies ſich ſogar als eine der beſten Darbietungen des unterhaltſamen Abends. Wie das Mädchen aus der Fremde erſchien da eine Chanſonette, die nicht nur eine pikante Erſcheinung, ſondern guch— bei den Chanſonetten von heute leider Gottes ein Wunder! — wirklichen Humor beſitzt. Mit ſprudelnder Luſtigkeit, in echter Ehampagnerlaune ſang ſie das bekannte„Ich bin nicht betrunken“, und bewies auch in ihren weiteren Vorträgen eine höchſt originelle, drohlige Geſtaltungskraft. Auch ſonſt ruhte auf dem Repertoire ein Abglanz des Karnevals, inſofern als die komiſchen Leiſtungen über⸗ wogen. Da war das Ormais⸗Duett, die Johnke⸗Com⸗ bagnie, die ihre heiteren Darbietungen direkt unter der Firma eines bal masqué gab, die muſikaliſchen Excentrics Black and Ghite, die ſogar mit den Langohren und dem Schweif ihres vier⸗ beinigen Genoſſen Muſik zu machen verſtehen. Eine neue Note gibt ſeinen Vorträgen der treffliche Humoriſt Franz Kern, indem er ſeinen Hund Bolzen, eine Bulldogge, ſich dabei als Charakter⸗ darſteller produgieren läßt. Geradezu Vollendetes auf dem Gebicte der Gymnaſtik und der Akrobatik leiſten die Z Wiliams, wahre athletiſche Prachtgeſtalten, und die jugendlichen 4 Dankmar 8, die aber eigentlich ſechſe ſind. Beſonders die hübſchen Mädchen dieſer Truppe zeigten eine Gewandtheit und Sicherheit, die ihnen wieder⸗ Jolt ſtürmiſchen Beifall eintrug. Vortrefflich wußte auch der Zau⸗ erkünſtler John Weil das Publikum zu unterhalten. Hinter ſoviel ausgegeichneten Nummern blieb auch der Biograph nicht — der mit wohlgelungenen neuen Vorführungen den Schluß hre. Verein gegen Haus⸗ und Straßeubettel. Im Monaf ebruar erhielten Unterſtützung durch Gewährung von Mittageſſen, 15 Perſonen, Abendeſſen, Obdach und Frühſtück 488 Perfonen, zuſammen 473 Perſonen, gegen 453 Perſonen im vorigen Monate. Das Unterſtützungslokal beſindet ſich nach wie vor in 8 1, II. 85 Tonriſtiſches. Der Odenwaldklub hat am Freitag abend zur Eröffnung der Touriſtenſaiſon einen Biexrabend veranſtaltet, der durch ſeinen ſehr guten Beſuch die Anregung gab, derartige Abende wenigſtens während der Frühjahrs⸗ und Herbſtzeit ſtets vor den Touren einzurichten, damit die Mitglieder einander näher Ininten und auf den Wanderungen ſelbſt ſich frohes Leben entwickelt. Frohſinn und Naturſchönheit gehören zuſammen und ſie im Verein mit guter Verpflegung vermögen in der herrlichen Gebirgsluft Alte jung zu machen und neue Kräfte für den Beruf zu geben. Zum Gelingen des Abends trugen bei die Herren Heſſe, K uhn, BA enner und Reuling, die zuſammen mit dem unermüdlichen Klaviervirtuoſe ſich den Dank des Odenwaldklubs verdienten. Mögen 15 fernerhin ihre Gaben in den Dienſt der Wandersleute ſtellen. Jeder Freund des Wanderns und der Natur ſollte ſich dem Oden⸗ waldflub anſchließen; Gäſte ſind ſtets willkommen und er freut ſich, wenn ſeinen Beſtrebungen das weitgehendſte Intereſſe entgegen⸗ gebracht wird. 8 5 Drei prächtige Rehgehörne ſind gegenwärtig im Pfund'ſchen Waffengeſchäft an den Planken zu ſehen. Es ſind ſchöne bis in 5 Sproſten geperlte und gedrungen geſchobene Exemplare aus der Getweihausſtellung in Berlin. Die Böcke wurden von Herrn W. Dörrien vom Straßenheimer Hof auf ſeinem Jagdrevier Dammersbach im Rhöngebirge erlegt 5 3. Selte. Zum Mord in n 7. Die Durchſuchung des Verbindungskanals, welche am Samstag bis zur Dunkelheit fortgeſetzt wurde, hat zu keinem Ergebais geführt. Eine Fortſetzung der Abſuchung in der bisherigen Weiſe iſt nicht in Ausſicht genommen. Ein Hammer gefunden. In der Senkgrube des Hauſes in der Schwetzingerſtraße, in dem Becker wohnt, wurde, wie wir hören, ein ſchwerer Vor⸗ ſchlaghammer gefunden. Der Entdeckung dürfte nicht viel Bedeutung beigumeſſen ſein, da Becker unmöglich den Hammer, der ſo ſchwer iſt, daß eine Perſon Mühe hat, ihn zu handhaben, zur Tat verwendet haben kann. Abentenerliche Gerüchte, die willkommenen Stoff zu einem Sonntagsplauſch abgaben, durch⸗ ſchwirrten geſtern die Stadt. Es hieß, Becker habe ein Geſtändnis abgelegt, das Paket mit den Kleidern ſei im Verbindungskanal und das fehlende Bruchſtück der Hauptmordwaffe ſei im Abort der Becker ſchen Wohnung gefunden worden. Nichts iſt richtig. Die Gerüchte ſcheinen in der Hauptſache durch einen taktloſen Ulk ver⸗ anlaßt worden zu ſein, den ſich geſtern vormittag ein Unbekannter erlaubte. An einer Plakatſäule am Strohmarkt fand ſich nämlich ein Anſchlag mit dem oben angedeuteten Inhalt vor. Das„Extra⸗ blatt“ wurde von der Poligei entfernt. Man ſollte es nicht fär möglich halten, daß mit einer ſo furchtbar ernſten Angelegenheit, wie ſie die Mordaffaire darſtellt, ein derartiger Unfug getrieben werden könnte. Jedenfalls gehört dem Urheber ein ganz exempla⸗ riſcher Denkzettel. Ein zweiter Hammer gefunden. Wie wir noch in letzter Stunde in Erfahrung bringen, iſt in der Senkgrube des Hauſes, in dem Becker wohnt, noch ein zweiter Hammer gefunden worden, von dem man aber ebenſowenig annimmt, daß er bei der Tat Verwendung gefunden hat, da das am Tatorte zurückgelaſſene Bruchſtück des Stieles nicht von ihm her⸗ ſtammt. Polizeibericht vom 13. März. Unfälle. Beim Ueberſchreiten der Bahngeleiſe wurde am 11. d. Mts. nachm. zwiſchen 3 und 3½ Uhr der verh. Lokomotiv⸗ heizer Guſtav Roth, wohnhaft Gr. Wallſtadtſtr. 12 hier im Haupt⸗ bahnhof von einem ausfahrenden Güterzug umgeworfen und ihm dabei die rechte Hand abgefahren. Der Schwerverletzte wurde in das Allg. Krankenhaus verbracht.— Auf der Breitenſtr. bei U 1, 1 hat am 11. d. Mts., abends 8½ Uhr, ein hieſiger Fahrrad⸗ händler mit ſeinem Fahrrad infolge zu raſchen Fahrens einen Schloſſer von hier zu Boden geworfen und am rechten Ellbogen verletzt. Ein 16jähriger Kaufmannslehrling, wohnhaft Eichelsheimer⸗ ſtraße 45, fuhr geſtern nachm. 5 Uhr mit einem gemieteten Nachen von der Friedrichsbrücke den Neckar abwärts. Unterhalb der Nachen⸗ überfahrt an der Alphornſtraße kippte der Nachen um, wo⸗ bei der Kaufmannslehrling unter denſelben kam. Der verh. Schiffer Heinrich Zimmermann, G 5, 18 hier wohnhaft, fuhr mit ſeinem Nachen an die Unfallſtelle und es gelang ihm den bereits Be⸗ wußtloſen aus dem Waſſer zu ziehen. Die ſofort angeſtellten Wieder⸗ belebungsberſuche waren von Erfolg begleitet. Gefährdung eines Eiſenbahn⸗Transportes. Als am 12. ds. Mts. morgens gegen 6 Uhr der erſte elektr. Straßen⸗ bahnwagen von hier gegen den Stadtteil Neckarau fuhr bemerkte der Wagenführer, daß am Neckgrauer Uebergang bei der Maſchinenfabrik Vögele ein etwa 3 Meter langer Balken und eine 4 Meter lange Stange quer über das Straßenbahngleiſe gplegt waren. Es wird um ſachdienliche Mitteilungen, die zur Ermittlung der Täter führen können, erſucht. Körperverletzungen. Es gelangten zur Anzeige: a) ein berh. Kaufmann von hier, welcher in der Weinwirtſchaft S 2, 2 am 11. ds. Mts. nachmittags einer Kellnerin einen Stuhl auf die Schul⸗ ter ſchlug, b) ein Unbekannter, der in der Nacht vom 11./12. ds. Mts. auf dem Luiſenring vor K 4 einem ledigen Schloſſer 2 Meſſerſtiche in den Kopf verſetzte. Weitere Körperverletzungen, wobei das Meſſer benützt wurde, wurden auf der Lindenhofſtraße und auf der Secken⸗ heimerſtraße verübt. Verhaftet wurden 25 Perſonen, darunter eine Dienſtmagd von Offenbach wegen Diebſtahls i.., ein Steinhauer von Poppen⸗ lauer wegen Betrugs, ein Taglöhner von hier begen Körperverletzung, ein mit 3 Jahren Zuchthaus beſtrafter im November v. Is. aus dem Krankenhaus in Karlsruhe ausgebrochener Agent von Speher. Nus dem Krossberzogtum. % Plankſtadt, 10. März. Der vermißt geglaubte Land⸗ wirt Abraham Treiber iſt geſtern bormittag mit ſeinem Fuhrwerk wieder hier eingetroffen, ohne eigentlich zu wiſſen, wo er geweſen iſt. Der ſehr ſolide brave Mann iſt allem Anſchein nach erkrankt.— Auch im Militärgaubezirk Schwetzingen wurde ein Lokalkomitee ge⸗ gründet, um eine Sammlung für die Stiftung Veteranen⸗ danuk in die Wege zu leiten. Auf Veranlaſſung des Gauvorſitzenden, Herrn Fabrikant Trunk, haben bereits eine größere Anzahl Herren aus allen Geſellſchaftskreiſen den Aufruf unterzeichnet. BC. Karlsruhe, 12. März. Der„Fall Brockhaus“ bildet neben den Vorgängen in der Mandſchurei das Haupttagesge⸗ ſpräch in der Reſidenz. Brockhaus war Direktor der Brikett⸗ fabrikin Maxau, die im vorigen Jahre zur allgemeinen Ueber⸗ raſchung liquidierte, obwohl im letzten Geſchäftsjahr acht Prozent Dividende verteilt wurden. Man munkelte ſchon damals, daß etwas nicht in Ordnung ſei, ſchenkte aber den Angaben des Direktors Brock⸗ haus Glauben, der die Liqufdation darauf zurückführte, daß die Bri⸗ kettfabrik Maxau wegen zu geringer Produktion nicht in den„Ring“ aufgenommen wurde. Man zweifelte um ſo weniger daran, als Herr Dr. Goerger aus Freiburg der eigentliche Beſitzer der Fabrit, ein neues Unternehmen, die Gründung der Süddeutſchen Tho⸗ masphosphatwerke in Karlsruhe⸗Mührburg plante. Durch den plötzlichen Tod Goergers gewannen andere Leute Einblick in die Verhältniſſe und es ſtellte ſich bald heraus, daß die Bilanz ver⸗ ſchlejiert war. tus hat augenſcheinlich, um ſeine Ge⸗ ſchäftstüchtigkeit bei Dr. Goeger in möglichſt günſtigem Licht zu zei⸗ gen, Schiebungen vorgenommen. Am Donnerstag ſoll es in Frei⸗ burg in der Aufſichtsratsſitzung zu einem heftigen Auftritt gekommen ſein. Brockhaus verließ die Sitzung und wurde dann abends bei ſeiner Ankunft auf dem Karlsruher Bahnhof verhaftet. Es ſollen 400 000 Mark, die in der Bilanz als Kontokorrentguthaben bezw. Bankdepote aufgeführt waren, fehlen. Höchſt wahrſchein⸗ lich hat Brockhaus einen Teil dieſer Summe für ſich verbraucht,, denn er führte ein flottes Leben. Konſtanz, 12. März. Langenargen ſteht ſeit 4 Uhr in Flammen. BC. Freiburg, 11. März. Heute früh halb 7 Uhr wurde, wie bereits kurz gemeldet, der 26jährige Luſtmörder Karl Friedrich Laub ach aus Zähringen durch Scharfrichter Müller aus Brock (Telegr.) Die Parkettfabrik in (Frkf. Ztg.) beils im Hofe des hieſigen Landesgefängniſſes hingerichtet. Eine ziemlich große Anzahl Zeugen hatten ſich zu dem traurigen Akte eingefunden. Kurz vor halb 7 Uhr erſchienen die Herren Landge⸗ richtsrat Obkircher und Staatsanwalt Eſchbacher in Amtstracht auf der Richtſtätte und nahmen hinter einem ſchwarz verhängten Tiſche Aufſtellung. Punkt halb 7 Uhr ertönte das Armenſünderglöcklein vom Türmchen der Anſtaltskirche und gleich darauf erſchien der De⸗ linquent, eskortiert von Aufſehern und Gendarmen und begleitet von Anſtaltspfarrer Herta. Der Delinquent hörte gefaßt und ruhig die Verleſung des Urteils und die Ankündigung durch den Staatsanwalt an, daß der Großherzog von ſeinem Begnadigungsrecht keinen Ge⸗ brauch gemacht hat. Die Hinrichtung vollzog ſich glatt und ohne jeg⸗ liche Störung in der Zeit von vier Minuten. In den letzten Stunden ſeines Lebens ſoll L. ruhig und gefaßt geweſen ſein und ſeine ent⸗ ſetzliche Tat aufrichtig bereut haben.— Innerhalb zieier Jahre iſt dies nun die fünfte Hinrichtung, die in unſerer Stadt vollzogen wer⸗ den mußte, und noch hat die rächende Nemeſis die Täter des Moos⸗ waldmordes und des Raubmordes an der Zähringer Landſtraße nicht exeilt. Kleine Mitteilungen aus Baden. Am 5. März wurde von der Tauber oberhalb der Reicholzheimer Brücke der Leichnam des Landwirts Joſeph Auguſt Trunk aus Hund⸗ heim angeſchwemmt. Trunk iſt in der Trunkenheit in die Tauber geraten und nach dem gerichtsärztlichen Befund ertrunken. Donnerstag morgen wurde in der Nähe des Bahnhofs von Rhein⸗ felden(A. Säckingen) vom Schnellzug der Maurer Hermann Stäubli aus Magden(Aargau) am Uebergang von den Rädern er⸗ griffen und bis zur Unkenntlichkeit verſtümmelt. In Pforzheim wurde Freitag abend das fünfjährige Söhnchen des Kettenmachers Maushardt von einem Kiesfuhrwerk überfahren und ſofort getötet. 55 Chealer, Runſt und Wiſſenſchaft. Großh. Hof⸗ und National⸗Theater. Der vorausſichtlich kom⸗ menden Sonntag im Neuen Theater im Roſengarten zum erſtenmale in Szene gehende, dreiaktige Schwank„Der Kilometer⸗ freſſer“, von Curt Kraatz, ift in den Hauptrollen mit den Damen: Sanden, Wittels, Eckelmann, Liſſl. Heinrich, und den Herren Hecht, Kökert, Köhler, Neumann⸗Hoditz und Mölller beſetzt. Die Beſprechung der geſtrigen Eurhantha⸗Llufführung im Großh. Hof⸗ und Nationaltheater mußte wegen Raummangels für heute Nachmittag zurückgeſtellt werden. Mannheimer Streichquartett. Mit der geſtrigen bierten Ma⸗ tinee der Herren Hans Schuſter, Arthur Poſt, Adolf Fritſch und Karl Müller erreichten die diesjährige Kam⸗ mermuſikveranſtaltungen unſerer einheimiſchen Künſtler einen wür⸗ digen Abſchluß. Die Wiedergabe einer Novität, des Klavierquin⸗ tetts in G⸗moll von Konrad Heubner, hatte die Mitwirkung des Komponiſten, der ſich vor zwei Jahren durch ein Streichquartett in C⸗moll hier einführte, zur Folge. Heubner, der aus dem Leipziger Konſervatorium hervorgegangen, gegenwärtig die Stelle eines Direl⸗ tors des Konſervatoriums in Koblenz bekleidet, hat ſich als Kompo⸗ niſt don Quverturen und Kammermuſikwerken bekannt gemacht, Das geſtern gehörte Werk erwies ſich als tüchtige Arbeit eines feinfühligen Muſikers, das beſonders im zweiten und dritten Satze(Adagio und Intermezzo, Allegretto grazioſo) lebhaft zu intereſſieren vermochte, allerdings ohne, wenigſtens nach dem einmaligen Hören zu ſchließen, eine völlig ausgeprägte Eigenart zu verraten. Unſeren Maunheimer Künſtlern gebührt für die ſorgfältige, hingebungsvolle Interpretation volles Lob. Der Komponiſt erwies ſich in der Ausführung des Kla⸗ vierparts als ein gediegener Pianiſt. Mozarts gehaltvolles B⸗dur Ouartett(Nr, 22) lei⸗ tete das Konzert ſtimmungsvoll ein. Ein äußerſt anmutiges Themg beherrſcht den erſten Satz, deſſen Durchführungsteil Gelegenheit zu hübſchen Zwiegeſprächen der Primgeige und des Violoncell's gibt. Lauterſter Wohllaut ruht im Larghetto, der ſich zu leidenſchaftsloſer, abgeklärter Schönheit erhebt und zugleich von warmer, edler Em⸗ pfindung durchdrungen iſt. Das Menuett iſt in ſeiner unnachahm; lichen Grazie ein echter Mozart, das Finale ein von Mozaxt'ſchm Melodienreichtum ſprudelndes Allegro, dem aber auch kräftigere, ernſte Akzente nicht fehlen. Auch dieſes reizende Werk fand ſeitens unſ'rer hieſigen Künſtler eine ſehr anerkennenswerte, den Stim⸗ mungsgehalt völlig erſchöpfende Wiedergabe. So laufen denn die Menſchen bei dieſem„großen Maskenball“ ſtumpffinnig um einander herum, jeder begafft den Andern. Wer allein gekommen iſt, bleibt vorläufig allein; Gruppen, die zu Zweien oder Mehreren gekommen ſind, bleiben vorläufig hübſch unter ſich. Da ich dieſen Anfang aller Berliner Feſtlichkeiten gründlich kenne, ſo kam ich zu dem großen Maskenball in der Philharmonie überhaupt erft eine Stunde nach Mitternacht und fand die ver⸗ Stumpffinnigkeit in einem Umfange vor, der ſelbſt meine rwartungen faft noch zu übertreffen im Stande war. Schon an der Kaſſe ſah ich ein hübſches Berliner Bildchen: Ein Eberaar; die⸗Dame voll, üppig, ſtark dekolletiert, vielleicht fünfund⸗ dreißig Jahre alt; der Herr choleriſch, faſt ohne Haar, Schmerbauch, ee fünfzig und ſechszig Jahre. Die Dame hatte höchſt über⸗ üfſigerweiſe eine Halbmaske vor dem Geſicht, während ihr Gemahl im Frack und gänzlich unmaskiert war. Wozu alſo die Maske? Wer den Herrn kannte. mußte doch auch deſſen Frau kennen! und r Beide nicht kannte, für den brauchte man ſa doch auch keine kaske! Der Herr ſchimpfte wütend mit dem Kaſſierer:„Iſt das eine Wirtſchaft hier, ſieben Mark habe ich nun für jedes Billet be⸗ zahlt! Vierzehn Mark für die zwei Billets! Und dafür bekomme nun Plätze, wo ich und meine Fran neben Damen der Demimonde ſitzen ſollen!“— Ein echt Berliner Bildchen. Garantierk chemiſch veine Berlinet Stimmung, das! In nicht viel beſſerer Stimmung als der Herr mit den vier⸗ Sodiel ich aus aufgeſchnappten Unterhaltungsbrocken entnehmen konnte, hatte glücklich jeder ein Thema gefunden, über das er ſchimpfen konnte. So ging das weiter bis halb Zwei. Da plötzlich kam eine Wendung. Muſik erſchallte. Ein Tanzmeiſter kündigte mit kräf⸗ tiger Stimme die Polonaiſe an. Ein Dutzend kräftige Herolde bahnten den Paaren durch den Ballfſaal den Weg. Und dann fiel von oben, von der Saaldecke herab, Schnee. Natürlich kefn richtiger, ſondern weiße Papierſchnitzel. Aber Mil⸗ lionen von Papierſchnitzeln. Und während die ſchreitenden Paare durch den Saal marſchierten, erloſchen die elektriſchen Lampen und bunte Scheinwerfer ließen den„Schnee“ in allen Farben ſchimmern, ſodaß ein reizendes Bild entſtand. Beſonders, wenn der Schein⸗ werfer eine gelbe Farbe ausſtrahlte, dann konnte man glauben, einen Karneval in Venedig bei Mondenſcheine mitanzuſehen. Das dauerte fünfzehn Minuten. Daun ward durch die Papier⸗ ſchnitzel, die ſackweiſe oben durch die Lucken des Glasdaches herein⸗ geſchüttet waren, der Fußboden ein paar Zentimeter hoch mit „Schnee“ bedeckt. Die Muſik derſtummte, die Polonaiſe hörte auf, man griff mit den Händen den gefallenen Schnee vom Parxkett auf, warf ihn einander ins Geſicht, in die Friſuren, in die Dekolletess Für ein paar Augenblicke konnte man glauben nach München verſetzt zu ſein oder nach Köln. In den nächſten fünfzehn Minuten wurden dann mehr ehn Mark befand ſich die Mehrheit des berſammelten Publikums. (Taſchen Sekt beſtellt, wie vorber in drei Stunden. Aber di ſer Sett— er war das Unglück; denn nun dauerte es keine Stunde mehr, da waren die reizenden Eindrücke des Schneegeſtövers wieder vollſtändig verwiſcht und vergeſſen, eine echt Berliner Sekt⸗Stim⸗ mung hatte Platz gegriffen, eine Sektſtimmung, die nicht mehr wußte von Köln, von Venedig, von München; eine Sektſtimmung, die nur noch die eine Deviſe kannte:„Nieder mit dem Anſtand“! Es ginge zu weit, die Szenen zu beſchreiben, die num folgten. Noch eine Stunde lang ſah ich es mit an, dann holke ich mir meinen Paletot. Das Letzte, was ich von dem großen Karnevalfeſte ſah, waren zwei befrackte Herren, die draußen im Korridor in feindſeliger Stimmung auf einen Dritten fahndeten, den ſie ihre Fäuſte fühlen laſſen wollten. „Den möcht' ick mal ſehen, der mich verhauen kann!“— ſagte der Eine zum Andern und machte dabei eine Armbewegung wie ein Athlet, der dem Publikum ſeine Muskeln zeigen will. Das war der letzte Eindruck, den der Berliner Karneval bet mir hinterließ. 7 Summa ſummarum: Der Berliner verſteht es nicht, Karneval zu feiern. Er wird es auch nie lernen. Der Berliner verſteht zu arbeiten; er verſteht Geld zu verdienen, ſogar ſehr viel Geld zu verdienen; aber von der Kunſt, ſich harmlos und vdergnügt zu unter⸗ halten, davon berſteht der Berliner genau ſo viel, wie das Nilpferd vom Seiltanzen. Ich wünſche ihm eine recht gute Beſſerung. Aber ich Voraus überzeugt davon, daß auch das nichts helfen wird. bin im dufab Hochftetter e * 0 —F— 4. Seue. Seneral⸗Anzeiger. ¹ Samhen, 18. Dübg, Die beiden Werts„ Leben zeugende E⸗moll Anbante con moto aus dem G⸗dur Quar⸗ tett Op. 161 bon Schubert, bekanntlich einem der bedeutendſten Kammermufiltrerte dioſes Moiſtors. Die Ausführung dieſes Satzes, der Schubert'ſche Klangſchönheit mit innigſter Empfindungsliefe in der glücklichſten Weiſe verbindet, war, wie in den anderen Nummern, eine vortreffliche. Und ſo kann die Kritik für die geſtrige wie die früheren dieswinterlichen Veranſtaltungen unſerer Quartettver⸗ einigung nur Worte der Anerkennung finden und in den herzlich ge⸗ ſpendeten Beifall des Auditoriums freudig einſtimmen. ck. Viertes Kaim⸗Konzert. Man ſchreibt uns: Unter Leitung des fugendlichen Kapellmeiſters Georg Schneevoigt, der ſich ins⸗ beſondere durch ſeine Münchner Konzerts ſo raſch in die vorderſte Reihe der heutigen Dirigenten geſtellt hat, kommen am 17. März folgende Werke zur Aufführung: Dritte Ouvertüre„Leonore“ von Beethopen, Sechste(pathetiſche) Symphonie von Tſchaikowsky und „Tod und Verklärung“ von R. Strauß. Philharmoniſcher Verein. Man ſchreibt uns: Dem Auftreten der beiden Soliſten— Mark Hambourg, Klavier, Hermine Boſekti, Geſang— in dem morgen abend im Muſenſaale des Roſengartens ſtattfindenden Konzerte ſieht man in unſern muſika⸗ liſchen Kreiſen mit Intereſſe entgegen. Ueber die Mitwirkung der Kgl. Kammerſängerin Hermine Boſetti in einem Hofkonzerte in Stuttgart iſt einer Kritik zu entnehmen: Ihre Stimme, ein hoher, glänzender Sopran von überaus lieblichem Klangreig, wirkt wahr⸗ haft erquickend und dieſe köſtliche Eigenſchaft wird getragen durch die vorzügliche Beherrſchung einer ausgezeichneten Geſangstechnik. Hervorzuheben ſind beſonders die ruhige, vollkommen beherrſchte Atemführung und ein entzückendes, mit künſtleriſchem Verſtändnis verwendetes Pianiſſimo in den höheren Lagen. Sowohl in der Arie, die vollendet wiedergegeben wurde, wie auch in den Liedern zeigte ſich die Sängerin als feinfühlige, den geiſtigen Inhalt voll erfaſſende Künſtlerin. Als Zugabe ſang Frau Boſetti das reizende Lied„Und niemand hat's geſehn“ von Löwe, wobei ſie ſich als Meiſterin des Parlando zu erweiſen Gelegenheit hatte. Der Maler Rudolf Alt iſt, 98 Jahre alt, geſtern Morgen in Wien geſtorben. Deueſte Dachrichten und Telegramme. Drivat-Telearamme des„General-Hnzeigers“ Baden⸗Baden, 13. März. Prinz Albert von Preußen, Regent von Braunſchweig, iſt lt.„Frif. Ztg.“ Sonntag Mittag zum Kurgebrauch hier eingetroffen. * London, 12. März. An Stelle Wyndhams wurde Walter Long zum Chefſekretär für Irland ernannt. Das Präſidium der lokalen Verwa tung, das bisher Long inne hatte, übernimmt Handels⸗ miniſter Balfo ur Mainz, 12. März. Der Prozeß gegen Freiherrn v. Lengerke, der am Montag vor dem bieſien Schwurgericht ſich verantworten ſollte, iſt lt.„Frkf. Zta.“ auf undeſtimmte Zeit vertagt worden. Airolo, 12. März. Das Hoſpiz auf dem St Gotthard iſt vollſtändig niedergebrannt. Der Brand dauerte 4 Stunden. Um⸗ gekommen iſt Niemand. Rom, 12. März. Wie die Blätter melden, wird Fortis den Vorſitz und das Portefeuille des Innern im neuen Miniſterium über⸗ nehmen. Tittoni, Pedotti, Mirabelle, Luzzati, Majorana und Ren⸗ chetti verbleiben auf ihren Poſten. * München, 12. März Das neue Armeemuſeum, das am Hofgarten in unmittelbarer Näbe der Reſiden erbaut iſt, wurde heute Nachmi tag durch den Prinzen Ludwig feierlich eröffnet. Dresden, 12. März. Zur Angelegenheit der Gräfin Mon⸗ tignoſo meldet das amtliche„Dresd. Journal“ unter dem 11. Fe⸗ bruar: Nackdem der König beſchloſſen hat, mit der Fortführung ſeiner pr vaten Rechtsangelegenheiten zu der Frau Gräfin Montignoſo einen der Herren Staatsminiſter zu betrauen, iſt die dem Rechts⸗ anwalt Juſtizrat Dr. Emil Körner in Dresden bisher erteilte Voll⸗ macht zurückgenommen worden. Gärung in Rußland. * Petersburg, 12. März. Bei der Dynamit⸗ exploſion im Hotel Garni„Briſtol“, die von uns bereits Samstag gemeldet wurde, verunglückte ein Hotelgaſt, der allem nach ſelbs die Exploſton verſchuldet hatte. Der Mann hatte ein Zimmer im Hotel Briſtol unter dem Namen Mac Eullon gemietet und vorgegeben, aus Riga zu kommen. Ex ſtand im Alter von ungefähr 35 Jahren, führte nach einer Verſion ein völlig abgeſchloſſenes Leben, empfing niemanden und kehrte gewöhnlich erſt ſpät abends heim. Er hatte nach einer anderen Verſion in der Nacht der Exploſion mehrere Per⸗ ſonen empfangen, die ihn erſt gegen 4 Uhr morgens, alſo kurz vor der Exploſion, verließen. Wahrſcheinlich hat Mac Cul⸗ Lon die Bombe in unvorſichtiger Weiſe in das Schubfach der Kommode gelegt da die in kleine Splitter zertrümmerte Kom⸗ mode als Zentrum der Exploſion erſcheint. Der pöllig zer⸗ fleiſchte Leichnam, dem ein Bein abgeriſſen wurde, war nur mit Unterwäſche bekleidet. Mac Cullon hatte ſich ſomit kurz vor dem Zubettegehen mit der Bombe beſchäftigt. Sämtliche Gegenſtände im Zimmer ſind zerſtört und teilweiſe in Splitter verwandelt. Die Wand des Zimmers iſt zertrümmert, ſo daß die im Nebenzimmer wohnenden zwei Frauen verwun⸗ det wurden, eine an der Stirne und die andere an der 5 Schläfe. Im Zimmer Max Cullons wurden ausländiſche Zei⸗ tungen gefunden, darunter die„Times“. Es wird befürchtet, daß Mae Cullon bereits mehrere Bomben unter den Auarchiſten verteilt hat. Der Krieg. Die ruſſiſche Niederlage bei Mukden. *Petersburg, 12. März. Ein Telegramm Kuro⸗ patkins an den Kaiſer lautet: An der Front der zweiten Armee, bei der ich mich befand, iſt die Nacht zum 11. März ohne Kampf derlaufen. Die Nachhut dieſes Heeres unter General Ger⸗ ſchelmann iſt beute bis 7 Uhr morgens in den Stellungen bei der Station Chuſchitai geblieben. Von der dritten Armee hahe ich keine Berichte erhalten. Teile der erſten Armee befan⸗ den ſich heute morgen 25 bis 30 Werſt ſüdlich und ſüdöſtlich don Tieling. *Tieling, 12. Mörz.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Die Ja⸗ paner drohten vom 9. März Mukden zu umzingeln, daher wurde in der Nacht des 10. März der Befehl erteilt, nach Tieling zurückzugehen. Am 10. und 11. dauerte der Rückzug an. Am 10. März fuhren die Japaner fort, die ruſſiſchen Poſitionen bei der Station Chutchitai anzugreifen. Kuropatkin konzentrierte ſüdlich von Chutchitun Artillerie gegen die Ortſchaft Seſintun, nördlich von Tſchentitun. Der Artilleriekampf dauerte den ganzen Tag an. Die Japaner beſchoſſen das 13 Kilometer nordöſtlich von Mukden gelegene Tſuertum. (Amtlich.) Ein Bericht des * Tokio, 12. März. Marſchalls Oyam a, der am 11. März, nachmittags, hier ein⸗ gegangen iſt, meldet, daß unſere verſchiedenen Heeresabtei⸗ lungen den Feind in allen Richtungen verfolgen und ihm bedeutende Verluſte beibringen. Wir beſetzten am unten das von überreichem irnerem Nachmiktag des 10. Mätz die Sinie 13 Meilen nördlich vom Hunho und ſetzten am 11. März die Verfolgung fort. Unſere Abteilung, die am Morgen des 11. März vom Fuho nach Nor⸗ den aufbrach, begegnete großen Maſſen des Feindes, der ſich nach Norden zurückzog. Nach einem Handgemenge wurden die Rufſen umzingelt und ergaben ſich ſchließlich. Haufen von ruſſiſchen Leichnamen werden überall gefunden.— Ein Bericht, der am 11. März eingegangen iſt, meldet: Die Zahl der ruſſiſchen Gefangenen wird auf über 80 000 Mann geſchätzt und nimmt ſeitdem fortdauernd zu.— Nach einer am 12. März eingegangenen Meldung betragen unſere Geſamtverluſte vom 26. Februar bis zum Morgen des 12. März 41 222 Mann. * Tokio, 12. März(Reuter.) Nach einer amtlichen Mitteilung beträgt die Zahl der von den Japanern gefangenen Ruſſen 40 000 Mann. Die Verluſte der Ruſſen im Schaho⸗Bezirk belaufen ſich auf 90 000 Mann. * Petersburg, 12. März. Der Korreſpondent der Petersb. Tel.⸗Ag. meldet aus Tieling von heute: Der Rück⸗ zug auf Tieling begann in der Nacht des 10. März und wurde Tag und Nacht bis zum 12. März fortgeſetzt. Während des 10. März wurden die enormen Trains auf der Mandarinen⸗ ſtraße zuweilen von der japaniſchen Artillerie beſchoſſen. Unier den Trains berrſchte völlige Unordnung; es kam vielfach zu Zuſammenſtößen. Beſonders groß war die Unordnung zwiſchen den Dörfern Tava und Peuhe. Die Verwirrung, die die anderen Truppen ergriff, dauerte zwei Stunden. Die Trains, die auf der Mandarinenſtraße ankamen, drängten die Truppen zurück. Als die Panik nachgelaſſen hatte, begannen die Truppen, ſich zu ſammeln, und führten die verlaſſenen Wagen zurück. * Waſhington, 11. März.(Reuter.) Meldungen, die hier eingetroffen ſind, führen aus, Marſchall Oyama habe beſchloſſen, mit Mukden als Operationsbaſis, mit einem großen Teil ſeiner Armee nach Norden in der Richtung von Charbin vorzudrängen, um ſeine große Aufgabe zu erfüllen, und die wahrhaft niederſchmetternde Niederlage Kuropatkins auszunutzen. * London, 13. März. Der im Hauptquartier des Generals Oku befindliche Berichterſtatter des Reuterſchen Bureaus meldet unter dem 11. d. Mts.: General Oku und ſein Stab rückten heute nachmittag in Mukden ein. Die Armee Okus hat nur 800 Verwundete in den ruſſiſchen Hoſpitälern gefunden. Bei Beginn des Rückzuges legten die Chineſen an die Hoſpitäler und an andere Gebäude Feuer. * Tientſin, 13. März. Infolge unvorhergeſehener Schwierigkeiten zeigte die Verwaltung der chineſiſchen Eiſen⸗ bahn die Einſtellung des Verkehrs zwiſchen Inkau⸗Kao⸗ pantſe⸗Sinminting ab Morgen bis auf weiteres an. Man ſagt, daß dieſe Einſtellung auf Verlangen der japani⸗ ſchen Militärbehörde erfolge, die auf Beförderung von Munition dränge. * Tokio, 13. März. Marſchall Oyama meldet unter dem 12. dſs.: Die Ruſſen ließen 26 500 Gefallene zurück. Von uns wurden erobert: zwei Fahnen, etwa 60 Geſchütze, 60 000 Gewehre, 150 Munitionswagen, 1000 Waggons, 200 000 Ar⸗ tilleriegeſchoſſe 25 Millionen Gewehrpatronen, 15 000 Koku Getreide, 55 000 Koku Futter, 45 Meilen Feldeiſenbahnſchienen, 2000 Pferde, 23 Wagen, in denen ſich Karten befanden, 1000 Wagen mit Kleidungsſtücken, 1 Million Rationen Brot, 17000 Rationen Brennmaterial, 60 Tonnen Heu, eine Anzahl Vieh, Zelte ferner Werkzeuge, Draht, Telegraphenpfähle, Betten uſw. * Tokio, 13. März.(Reuter.) Die Verfolgung der zuſſiſchen Heere wird fortgeſetzt. Man vermutet, daß ein neuer Kampf in der Nähe von Tieling ſtattfinden wird, wo die Ruſſen den raſchen Vormarſch der Japaner aufzuhalten ver⸗ ſuchen. Die Japaner ſtehen bei Tieling. Die Ruſſen ſind augen⸗ ſcheinlich ermüdet und in Unordnung. Es herrſcht Mangel an Lebensmitteln und Munition. * Petersburg, 13. März. Kuropatkin meldet dem Kaiſer unter dem 11. März, 7,40 Uhr abends: Der Feind griff heute nur die Nachhut des 3. ſibiriſchen Armeekorps an. Nach dem heute eingegangenen Berichte des Kommandeurs der dritten Arwee beſetzte die Nachhut dieſer Armee heute eine Stellung an der Mandarinenſtraße, 25 Werſt von Tieling entfernt. Vom 28. Febr. bis 11. März einſchließlich wurden 1190 Offiziere und 46 391 verwundete Soldaten außer Dienſt geſetzt. * London, 13. März.„Morning Poſt“ berichtet aus Schanghai: Der ruſſiſche Geſandte in Peking hat an das chineſiſche Auswärtige Amt eine Proteſtnote geſandt, in der behauptet wird, daß die Truppen des General Ma bei Sinmin⸗ tin mit Chunchuſen gegen die Ruſſen zuſammengewirkt hätten. * London, 13. März.„Daily Telegraph“ meldet aus Tokio: Die Ruſſen nahmen gewaltſam den chineſiſchen Ge⸗ neralgouverneur von Mukden mit ſich fort, da ſie ihn im Ver⸗ dachte japanerfreundlicher Beſtrebungen haben. Von der japa⸗ niſchen Armee hat diejenige General Okus in den letzten Kämpfen die ſtärkſten Verluſte gehabt. Sie belaufen ſich auf 15 000 Mann. Unter den Verwundeten befinden ſich die Generalmajore Mayada und Imlaſchi. Die ruſſiſche Anleihe in Paris wird vielleicht eine noch deutlichere Friedensmahnung als Kuropatkins neueſte Niederlage. Statt 1 Milliarde nur 600 Fres., davon nur 300 auf feſte Rechnung übernommen, ſtatt der gewünſchten 400, Emiſſionskurs noch unbekannt. Das gegenwärtige Anlehen— ſo wird der„N. Fr. Pr.“ telegraphiert — mußte die franzöſiſche Bankwelt noch konzedieren, zumal die letzte Anleihe vor wenigen Wochen in Berlin kontrahiert worden war und da von ſeiten der hieſigen Finanzkreiſe keine Wornung an Rußland gerichtet worden iſt. Jetzt iſt das-neue Anlehen geſchloſſen, und die Warnung für die Zukunft erfolgt. Es wird den Zarenreiche nichts anderes übrig bleiben, als derſelben Gehör zu ſchenken, denn ſie kommt von opferwilligen Freunden, um nicht zu ſagen von dem Hauptgläubiger, welcher noch oftmals wird in Anſpruch genommen werden müſſen. ** 725 * London, 11. März. Reuter meldet aus Port Louis(Mauritius) vom 11. März: Der Dampfer„Akbar“ iſt hier von Vohemar auf Madagaskar, das er am 8. März verlaſſen hatte, eingetroffen. Er berichtet, daß dort das Gerücht gehe, das ruſſiſche Geſchwader befinde ſich noch in Noſſi Be. Süddentſche B Geſchäftsbericht über das entſche Ban aunheim. a abgelaufene Jahr führt der Vorſtand u. A. folgendes aus: Der Verlauf des Geſchäftsjahres 1904 hat die günſtigen Erwartungen, hecte, defriedt die man zu Beginn desſelben hegte, der im Februar zwiſchen Rußland und Japan ausgebrochene Krieg im Wirtſchaftsleben verurſachte, war nur von kurzer Dauer. Mit der Zuverſicht, daß der Konflikt auſ dieſe beiden Staaten beſchränkt bleibe, trat auch die Unternehmungsluſt wieder ſtärker hervor. Die größeren Anſprüche der Kundſchaft, die namentlich im Spätjahr an ie Bank herantraten und einen vermehrten Trattenumlauf zur Folge hatten, ließen eine Kapitalserhöhung wünſchenswert erſcheinen, Gemäß Beſchluß der außerorbentlichen Generalverſammlung der Aktionäre vom 7. Dezember 1904 wurde das Grundkapital auf M. 10 Millionen erhöht. Die neu ausgegebenen M. 4 Millionen Aktien, worauf die erſte Einzahlung von 25 Proz. am 2. Januar ds, Js. erfolgte, wurden von der Deutſchen Bank in Berlin und der Rbeiniſchen Kreditbank, hier gemeinſchaftlich übernommen. Gleich⸗ Fzeitig traten wir zu dieſen beiden Inſtituten in ein Freundſchafts⸗ berhälſtnis, das ſeinen Ausdruck auch darin fand, daß ſie je einen ihrer Direktoren in unſeren Aufſichtsrat entſandten. Das Kond⸗ manditverhältnis zu der Firma Lazard, Brach u. Co. in St. die an die Bergiſch Märkiſche Bank in Elberfeld überging, wurde mit Wirkung vom., Januar d. J. ab, gelöſt. Der Gewinn aus Effekten iſt geſtiegen. Die Gunft des Publikums wendete ſich vor⸗ nehmlich dem Gebiete der Induſtriepapiere zu, deren Kurſe vielfach eine die Zukunftschancen bereits reichlich eskomptierende Höher⸗ bewertung erfuhren. Die Konſortialbeteiligungen ſtehen am Schluß des Jahres mit M. 718 752.4 7zu Buch. Die eigenen Effekten be⸗ ſtehen in a) feſt berzinslichen Werten M. 651 555.35, b) Bank⸗ unnd Eiſenbahn⸗Aktien M. 76988, c) Induſtrie⸗Werten Mark 288 167.85. Zuſammen M. 966 711.20. Die Außerſtände be⸗ laufen ſich auf M. 13 978 041.92 und ſetzen ſich, wie folgt, zu⸗ ſammen: à) Guthaben bei Banken und Bankiers M. 764 308.17, b] Vorſchüſſe auf Effekten(Lombards) M. 1 751 980.20, c) durch Effekten und andere Sicherheiten gedeckte Guthaben M. 6 944 722.18, d) ungedeckte Guthaben M. 4 577 081.42. Zuſ. M. 18 978 041.92. An Kreditoren ſchulde die Bank M. 8 606 073.04; davon auf längere Termine M. 4815 844.36. Der Geſamtumſatz beträgt von einer Seite gerechnet M. 751111998.70 gegen M. 654 070 302.67 im Vorjahre. Nach der Bilanz und des Gewinn⸗ und Verluſt⸗Kontos beziffert ſich der Brutto⸗Gewinn auf M. 660 893.08. Hiervon gehen ab: Handlungsunkoſten, Steuern und Gehälter M. 186 406.74, Ab⸗ ſchreibung auf Haus und Mobiliar M. 15 000, ſodaß ein verfüg⸗ barer Reingewinn berbleibt von M. 459 486.29. Es ſind hiervon zu berwenden: 5 Proz. für den ordentlichen Reſervefond Mark 22 974.31, 4 Proz. Dividende auf M. 6 000 000 Aktien M. 240 000, verbleiben M. 196 511.98. Hiervon ſind zu vergüten ftauten⸗ und vertragsmäßige Tantieme an Aufſichtsrat und Vorſtand, ſowie Gra⸗ tiftkationen an Beamte M. 51 361.84, hierzu Gewinnvortrag von 1903 M. 14 332.66, ſodaß M. 159 482.80 verbleiben.— Der Auf⸗ ſichtsrat ſchlägt vor, zur Verſtärkung des Delkrederekonto zurück⸗ zuſtellen M. 85 000, 1 Proz. Superdividende zu berteilen M. 60 000, zuſ. M. 145 000 und den Reſt von M. 14 482.80 auf neue Rechnung barzutragen, ſo daß im ganzen 5 Proz. Dividende zur Verteilung kämen. Der neue Handelsvertrag mit Oeſterreich⸗ungarn. Ueber die ztwiſchen dem Deutſchen Reiche und Oeſterreich⸗Ungarn vereinbarten Vertragszollſätze, ſowie über den Entwurf zum neuen autonomen öſterreichiſch⸗ungariſchen Zolltarif erteilt eingehende Information die Internationale Transport⸗Geſellſchaft, Aktien⸗Geſellſchaft(vor⸗ mals E. Kohn u. Mittler) Mannheim, Luiſenring 1. Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckeret. G. m. b..: Ernſt Müller. huulederKraft ur ule die sich matt und elend fühlen, nervös und energielos sind, ist Sanatogen. Von mehr als 2000 deraten aller Kulturländer glänzend begutachtet. Zu haben in Apotheken u. Drogerien. 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Fintrittspreise: Empore Reihe I. Mk..—, II. Mk..—, III. Mk. .50, Estrade Mk..—, Saal-Abteilung I. Mk..—, II. Mk..50, III. Mkx..50, Stehplätze: Mk..50. Kartenver!kauf in der Hof- musikalienhandlung K. Ferd. Heckel; sowie abends an der Rosengartenkasse. 55575 Abollotheater Mannhbheim Montag, den 13. März, abends 8¼ uhr: Die Blinde von Paris Senſationsſtück in 5 Akten von Hermann. 55508 Saalbau Mannheim HKeute Momtag 8 hr abends Grosse Variété-Vorstellung. ur mehr 8 Tage 55496 Aaftreten des darzelt engaglerten Lolzuglichen Programms. Karl Lobertz. Alexander Kökert. Kraukenkaſſe des Kauſmünniſchen Vereins zu Mannheim. (Eingeſchriebene Hilfskaſſe). Montag, den 27. März 1905, abends 8¼% Uhr im Lokale des„Kaufmänniſchen Vereins: 30004%/% Ofdentiiche Oeneral-Versammlung. Tages⸗Ordnung 1. Rechnungsablage. 2. Bericht der Reviſoren. 8. Neuwahl des Vorſtandes und der Reviſoren. Mannheim, 10. März 1905. Der Vorstand. Mannheimer Diesterwegvereln. Mittwoch, 15. Mürz 1905, abends ½9 Uhr, Hotel National: Abſchieds feier für Herrn Itſchner wozu Damen und Herten unſeres Pereins höflich einladet 55572 Der Vorſtand. Ressburce-Gesellschaft E. V. Die diesjährige ordentliche 55584 Mitgliederversammlung unſerer Geſellſchaft findet am Mittwoch, 29. März d. J. 8½ Uhr abends in dem Geſellſchaftslokale ſtatt. Tagesordnung: 1. Erſtattung des Geſchäfsberichts. 2. Rechnungsablage und Entlaſtung des Rechners. 8. Neuwahl, bezw. Ergänzungswahl a. von 4 Mitgliedern des Ausſchuſſes b. der Vergnügungskommiſſion. 1 5 laden wir unſere verehrlichen Mitglieder er⸗ gebenſt ein. Mannßbeim, 12. März 1905. Der Vorſtand. Judischer Vortrags-Verband. Dienstag, den 14. März a.., abends 8½ Uhr, im grossen Saale der August Lamey-Loge, C 4, 2 Vorein f. jüdische Gsschichte u. Literatur Vortrag des Herrn Rabbiner Dr. Doctor aus Bruchsal: 55580 Freie Diskussion. 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