Badiſche Volkszeitung. Abonnemenk: 0 ſch 90 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. 14% g. 35 5 775 E G, 2. Geleſeuſte und verbreitelſte Zeitung in Rannheim und Amgebung. E 6, 2. nüßney⸗ Drückerbere Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. 115 Auswärtige Inſerate.. 2 edtonnn 2e 0—Juür unverlangte Mauufkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.. Se Gredrichplah) 8680 der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Jourual Maunheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ Nr. 122. —— eeeeeeeee—— Polltische Kebersſeht. Mannheim, 14. März 195. Engliſche Agitation in Deutſch⸗Afrika. Bezeichnend für die Art und Weiſe der pro⸗engli⸗ ſchen Agitation unter den Eingeborenen Afri⸗ jas iſt ein in den Wandelgängen des Reichstages zirkulieren⸗ des farbiges Taſchentuch, das in Mancheſter hergeſtellt, in Buntdruck eine Karte von Afrika zeigt, auf der nach der„N. Milit. Korr.“ die Tätigkeit der verſchiedenen in dem ſchwarzen Kontinent koloniſatoriſch wirkenden Nationen bildlich dargeſtellt iſt. Ueberall, wo engliſche Kolonien ſind, iſt alles eitel Freude und Herzensluſt für die„ſchwarzen Brüder“. Im Sudan er⸗ ſcheinen die britiſchen Truppen als die Befreier von den ara⸗ biſchen Sklavenjägern, während an der Somaliküſte ein italieniſches Peloton auf nur mit Schild und Speer bewaffnete Abeſſynier feuert. In Engliſch⸗Oſtafrika ſieht man unter der britiſchen Handelsflagge einen Miſſionar die um ihn ſich ſcharenden Heiden lehren; dicht daneben im deutſchen Schutzgebiet fallen Schwarze, Männer und geknebelte Weiber, unter den Kugeln eines von einem verroht ausſehenden Offizier befehligten Exekutionskommandos. In Transvaal umtanzen„freie Negerſtämme die entwaffneten Buren; im Vordergrunde dazu der mit einem nutzloſen alten Piſtol wütend einherſchreitende Dewet. An der Nordweſtküſte Negerhäuptlinge im Palaver mit anſcheinend gleichberechtigten engliſchen Offi⸗ zieren ſitzend; im Kongoſtaat dagegen arme ſchwerbeladene Arbeitsſklaben unter bewaffneter Eskorte. In Lagos ein jobigler„Offizier des Königs“ die Eingeborenen durch einen ſchwarzen Sergeanten drillend, dafür im franzöſiſchen Kongo ein bärbeißiger Fremdenlegionär einen abgeriſſenen armſeligen Nigger ſchindend. Und dann ganz unten die Kapkolonie in blühendem, lachendem Frieden; während darüber in Deutſch⸗ Südweſt ein rieſiger Herero, mit brennender Fackel und geſchwungenem Aſſegai die in Flammen und Rauch aufgehende Kolonie durcheilt. Die Eutſchädigung für die Huller Fiſcher. Mit der von Rußland gezahlten Entſchädigungsſumme für das Unheil, das die Flotte Roſchdjeſtwenskys bei der Doggerbank ange⸗ kichtet hat, iſt man in Hull durchaus nicht zufrieden. Der juriſtiſche Vertreter der Fiſcherflötte erklärte einem Mitarbeiter des„Daily Chronicle“, die Entſchädigung(65 000 Pf. St.) habe ſehr enttäuſcht, aber man müſſe ſie annehmen, da ſich die Regierung damit beſchie⸗ den habe; es ſei unmöglich, die ruſſiſche Regierung vor Gericht zu laden. Der Direktor der Geſellſchaft ſagte:„Dieſe Entſchädigung iſt kläglich, und es ſcheint mir, als wenn wir uns vor den Ruſſen fürchteten.“ Die Geſamtforderungen der Firma und der Fiſcher ſollen ſich auf 115 000 Pf. St. belaufen haben. Darunter befanden ſich 2150 Pf. St. für den Schiffer des Bootes„Goell“. 2000 Pf. St. dieſer Summe ſollten eine Belohnung für die Rettung der Mannſchaft der„Crane“ darſtellen. Der erſte Maſchiniſt der„Crane“ verlangte 1500 Pf. St. Neben anderen derartigen Forderungel hatten 17 Schiffer und Fiſcher kleinere Summen in der Höhe von 10 bis 80 Pf. St. beanſprucht. Ein Vertreter der„Preß Aſſocia⸗. Dienstag, 14. März 1905. (Mittagblatt.) eleleee tion“ feilt mit, Leute wahrſcheinlich keine Berückſichtigung gefunden hätten. Es waren übrigens nicht die Ruſſen, die die Entſchädigungsſumme her⸗ unterdrückten, ſondern die ruſſiſche Regierung zahlte ohne Zögern genau das, was die engliſche Regierung nach Prüfung der Sache durch ihre Sachverſtändigen verlangte. Man erwartet, daß im Par⸗ lament die Angelegenheit zu untiebſamen Erörterungen führen wird. Der Abgeordnete für Hull, Sir Henry Seymour King, wird den Premierminiſter fragen, wie hoch die Forderungen waren und ob die Regierung bereit ſei, die Differenz zwiſchen den geſtellten Schaden⸗ erſatzanſprüchen und der von Rußland gezahlten Summe auszu⸗ gleichen. —— Deutſcher Reichstag. (159. Sitzung. Schluß.) w. Berlin, 13. März Schellhorn(Natl.) erhebt Klagen über die Weinkontrolle und wünſcht deren einheitliche Regelung. Sartorius(Fr. Bpt.) wird für die Reſolution ſtimmen, aber die Lage des Weinbaus ſei nicht ſo ſchwarg, wie man ſie immer ſchildere. Der Redner hält auch die Aufſtellung einheitlicher Grund⸗ ſätze für die Kontrolle notwendig, aber nicht ſo wie es Baumann wolle, daß jedes Faß den Jahrgang, den Urſprungsort und den Weinort trage. Blankenhorn(Natlib.) meint, das Weingeſetz habe gut gewirkt. In Norddeutſchland ſei die Weinkontrolle am notwen⸗ digſten. Eine einheitliche veichsgeſetzliche Kontrolle des Nahrungs⸗ und Genußmittelgeſetzes betreffs des Weines ſei abſolut notwendig. Graf Poſadowsky erklärt es für falſch, daß die Wein⸗ kontrolle in Preußen nicht durchgeführt werde. Er habe für den von Baden eingebrachten Antrag, für Kellerkontrolle einheitliche Grundſätze ausarbeiten laſſen, und dem preußiſchen Reſſortminiſter zur Begutachtung zugeſandt. Die Behauptung in Deutſchland würde ungeheuer Wein gefälſcht, ſei übertrieben. Unſere Exportweine ſeien ſeines Erachtens durchaus vein und reell⸗ nicht notwendig, gezuckerten Wein als ſolchen zu deklariexen, ge⸗ zuckerter Wein dürfe aber nicht als reiner Naturwein deklariert werden.(Beifall.) Bettich(Freikonſ.) tritt für die Reſolution ein. Eine ein⸗ heitliche Kontrolle ſei aber auch für andere Artikel als Wein, bei⸗ ſpielsweiſe für Margarine notwendig. Müller⸗Meiningen begründet die Reſolution, daß der Ver⸗ kauf ſog. Geheimmittel und deren Ankündigung durch die Preſſe ein⸗ heitlich für Deutſchland auf dem Wege der Geſetzgebung geregelt werde. Bachem(3tr.) erörtert die Geſundheitsgefährlichkeit der Ar⸗ beit in den Bleihütten. Er verlangt durchgreifende Maßregeln für die Bleiarbeiter und den Ausſchluß von Frauen und Minder⸗ jährigen von der Bleiarbeit. Graf Poſadowskhy führt aus: Die Verordnung betreffend den Betrieb in den Bleihütten ſei bereits fertiggeſtellt und werde dem⸗ nächſt dem Bundesrate zugehen. Ebenſo gehe dem Bundesrate in nächſter Zeit eine Verordnung über die Verwendung von Bleifarben zu. Betreffs des Erlaſſes eines Geſetzes betr. Geheimmittel können wir keine bindende Zuſage machen. Mugdan(Freiſ. Vg.) verlangt unbedingt den Erlaß des praktiſchen Jahres für Mediziner, die vor 1901 ihr Studium begon⸗ nen haben. Er fragte wie weit die Erhebungen über die Anſtellung und Prüfung des Pflegeperſonals gediehen ſeien. daß dieſe Forderungen der unverletzt gebliebenen (Sehr wahr.) Es ſei Scheidemann(Soz.) tritt dem Vorredner bei. Er ber⸗ langt, daß die Flußvergiftung durch menſchliche Fäkalien unmöglich gemacht werde. Graf Poſadowsky: Seit dem dem Jahre 1903 kamen 1049 Studierende um Befreiung von dem praktiſchen Jahr ein; nur 29 Geſuche ſind abgelehnt worden. Die Ablehnung des praktiſchen Jahres werde auch dadurch erreicht, daß große Krankenanſtalten ſich bereit erklärten, den Betreffenden freie Station zu gewähren. Die Vorlage betr. die Ausbildung des Krankenpflegerperſonals werde dem Bundesrat baldigſt zugehen. Was die Verunreinigung der Flüſſe angehe, ſo liege die vorjährige Reſolution über den Erlaß eines Schutzgeſetzes dem Bundesrat vor. Die Reſolutionen Müller⸗Meiningen werden einſtimmig angenommen. Morgen 1 Uhr Weiterberatung. Schluß 584 Uhr. ** * Berlin, 13. März. Im Seniorenkonvent des Reichstages wurde der Wunſch nach Beſchleunigung der Ver⸗ handlungen der Börſenkommiſſion ausgedrückt, die nun ſchon über 34 Jahr ſchwebten. Auf Vorſchlag des Grafen Bal le ſtrem wurde folgender Arbeitsplan vereinbart: Heute und morgen Etat des Reichsamts des Innern, Penſionsfonds und Invalidenfonds, bis 18, März einſchließlich der Etat des Reichskanzlers, des Auswärtigen und der Schutzgebiete, 20. und 21. März Militärgeſetze, 22. bis 24,. März Militäretat, Oſtaſiatiſche Expedition und der Etat des Mili⸗ tärgerichts, am 25. März frei wegen des katholiſchen Feiertages, 27 März Reichsſchuld und Zölle, Verbrauchsſteuern und ſonſtige Reſte, allgemeine Finanzierung, 28. März Wahlprüfungen und am 29. und 30. März dritte Leſung des Etats. Seitens der Fraktionen ſoll daß u gewirkt werden, den Arbeitsplan ohne Schlußanträge und ſonſtige Gewaltmaßregeln auf dem Wege freier Vereinbarung einzuhalten, eventuell ſollen die Plenarſitzungen ſchon vormittags um 11 Uhr be⸗ ginnen. Schwerinstage ſollen bis zum 1. April nicht mehr abgehalten, dann aber ſogleich hintereinander nachgeholt werden. Deutsches Reich. 8 Karlsruhe, 13. März.(Die freie antiultra⸗ montane Vereinigung“) hielt heute in der Feſthalle eine öffentliche Verſammlung ab. Als Redner war Graf Hoensbroech gewonnen, der über„Staat und Kirche in ultramontaner Auffaſſung“ ſprach. Anſchließend daran wurde folgende Reſolution angenommen: Die auf Einladung der freien antiultramontanen Vereinigung berufene und von ungefähr 2700 Perſonen beſuchte Verſammlung beſchließt nach einem Vortrage des Grafen von Hoensbroech: 1. So ſehr wir vom Standpunkte wahrer Toleranz vollſte Freiheit der ka⸗ tholiſchen Religion zuerkennen, ebenſo ſehr wenden wir uns gegen die mit dem Worte Ultramontanismus bezeichnete Verguickung von Religion und Politik. 2. Wir beklagen, daß die berufenen Leiter un⸗ ſerer Politik dem ſtändigen Vordringen des Ultramontanismus auf allen Gebleten des öffentlichen Lebens nicht Einhalt tun. 3. Wir fordern alle national geſinnten Männer ohne Unterſchied des religiö⸗ ſen Bekenntniſſes und der politiſchen Partei auf, ſich zuſammenzu⸗ tun zu gemeinſamem Widerſtande gegen den großen Kulturgegner.“ — ÜAus der ſozialdemokratiſchen Partei.) Auf der Tagesordnung der am nächſten Mittwoch ſtattfindenden Mitgliederverſammlung des ſozialdemokratiſchen Vereins ſteht die Wahl des Landesvorſtandes der ſozialdemokrati⸗ ſchen Partei Badens. Als ſozialdemokratiſcher Kandidat für den 37. Wahlkreis Raſtatt⸗Stadt wurde Stadtrat und BBa u manu Helmuth von Toyſen. Roman von Urſula Zöge von Manteuffel. (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) An den überlaufenden Baſſins der Springbrunnen vorbei, über 5 durchweichten Gartenwege führte er ſie nach dem ſtatilichen Portal. Die Haustür ſtand weit offen, in der Tür lehnte eine Geſtalt, ausſpähend, die Hand über die Augen. Es war Anne Marie. Sie zitterte vor Unruhe. „Endlich!“ rief ſie.„Endlich!— Schnell, kommt ſchnell! In mein Zimmer— aber ſchnell!“ Faſt laufend ging ſie voran, die Treppe hinauf, den langen Gang hinab und beide folgten und traten in das erleuchtete, behagliche Gemach. Jetzt erſt wandte ſich Anne Marie um, ſie war ganz blaß vor ſorgender Erregung. „Kind— Kind! Sie ſind doch unbeſchädigt?— Kein Baum ſiel auf Sie— lein Blitz... Ihre Hände glitten taſtend über das durchfeuchte, dünne Kleid. Sie griff ein ſweißes, weiches Tuch auf und legte es Edeltraut um die Schultern.„So!—. Und nun die Füße! Setzen Sie ſich, bitte, ſchnell, ſo— haben Sie doch Er⸗ barmen mit mir, nie im Leben verwände ich s, brächte ich Sie Wil⸗ helm krank zurück!“ Sie drückte die Geblendete und völlig Willenloſe in einen Seſſel. Loyſen ſtand verſtummt. Er hatte dieſe Schweſter noch nie haltlos, in nervöſer, unruhiger Bangigkeit geſehen. Ohne ſich um ihn zu kümmern, kniete ſie vor Edeltraut hin und 100) zog ihr mit der Behendigkeit der geübten Krankenpflegerin die durch⸗ häßten gelben Schuhe und die Strümpfe von den Füßen, dieſe in ein wollenes Tuch hüllend und frottierend. Sie erntete weder Dank noch Widerſpruch. Edeltraut achtete kaum auf das, was ihr geſchah, Lohſen aber fühlte plötzlich lang, lang vergeſſenen, knabenhaften Uebermut in ſich aufſteigen. „Na, erlaube mal, Anne, es ſchickt ſich 10 einfach nicht, daß ich im Zimmer bleibe. Was fällt Dir denn ein?“ 5 „Aber ſo geh' doch,“ ſagte ſie haſtig,„geh hinunter zur Geſell⸗ ſchaft. Und daß Du es weißt: Edeltraut befindet ſich ſchon ſeit einer Stunde hier, bei mir, weil ihr nicht wohl war. Das wiſſen ſie alle. Verſtanden? Ueber Deinen Verbleib Auskunft zu geben, überlaſſe ich Dir.“ Maährend ſie ſo ſprach, hatte ſie ſchon ihrer Pflegebefohlenen trockene Fußbekleidung angelegt und ſtrich nur noch leicht mit feinem Batiſttuch über das weiße Kleid. Lohfen, der abgewandt im Fenſter ſtand, kehrte ſich um. „Ich werde jetzt hinuntergehen und dem dicken Bankierbaron unſer Hochwerth abkaufen. ich bin gerade in der Stimmung dagu.“ Anne Marie ſtutzte und erhob ſich von den Knieen. „Iſt das Dein Ernſt?“ frug ſie. Jetzt aber war auch Edeltraut aufgeſprungen, tat ein paar ſchnelle Schritte auf Loyſen zu und war im nächſten Augenblick von ſeinem Arm umfangen. „Ich denke, es iſt mein Ernſt. nichts an?“ Baronin Troß erblaßte. Tiefe Herzenserſchütterungen hatten bei ihr dieſe Folge und erſchütternd war die Rückwirkung dieſes ver⸗ körperten Glückes auf ihr eigenes Schickſal. Auch vor ihr öffneten ſich eben langſam, feierlich die Pforten eines Glückes, das Pflicht geworden. „Seid— ihr— verlobt?“ frug ſie, zwiſchen jedem Wort nach Atem ringend. Edeltraut ſtand, ganz blühende, ſtrahlende Seligkeit, ſtumm ſah Loyſen auf den blonden Kopf herab, in ſeinen Augen funkelte es wieder. „Verlobt?— Ja, das weiß ich nicht. Ich fürchte, nein, wir ſind Sieh uns an, merkſt Du uns durchaus nicht verlobt. Wenigſtens habe ich ihr auch nicht die ge⸗ ringſte Liebeserklärung, geſchweige denn einen Helratsantrag ge⸗ macht. Ich kann nicht dafür, ſie wollte es wicht— und ich verſprack es ich habe mein Verſprechen gehalten, wie, Edeltraut?“ Am nächſten Morgen fuhren ſie alle drei nach Rothaide. Abends vorher war unter Recknitzens brüderlichem Rat und Beiſtand der Kauf von Hochwerth ſo ziemlich abgeſchloſſen worden und am Morgen hatte Loyſen den Geſchwiſtern ſeine Verlobung mitz Edeltraut von der Haide mitgeteilt. 5 Marie Annens Freudentränen floſſen und Recknitz hatte ſogleichh den beſten Wagen und die neuen Füchſe beſtellt, um das Brautpaar würdig nach Rothaide zu bringen. Es ſchien ſelbſtverſtändlich, daß Anne Marie, die das Mädchen hergebracht hatte, als Ehrendame mitfuhr. Loyſen und ſeine Schweſter ſprachen während der Fahrt bon Hochwerth, von allem, was ſie durch den Vater über den einſtigen Familienſitz wußten, von der herrlichen Lage und der ſchönen Nach⸗ barſchaft mit Rothaide. Edeltraut ſaß ganz ſtill da. Loyſen ſah, daß ihr das notwendig war, um mit ſich ganz ins Klare zu kommen, und ließ ſie in Ruhe. Nur von Zeit zu Zeit ſah er ſie an und begegneke ihrem wie aus der Tiefe auftauchendem Blick. In der Tat— ſie ſtand noch immer in ſtaunendem Bangen vor der Wandlung ihres Lebens. Da war ſie denn nun alſo— und fſo war ſie, die Liebel Ihre Erinnerung ging immer wieder ſcheu und zaghaft zu dem Au⸗ genblick zurück, da er ſie unter den demantſchimmernden Bäumen und dem verklärten Himmelszelt geküßt— ihre Seele wachgeküßt hatte. Dieſe Küſſe waren ja Ketten, die ihr ganzes ferneres Leben an dieſen Mann banden, ſie ihrer Freiheit, ihrer Heimat, ihrer Ar⸗ beit und ihrer Lebensweiſe beraubten— und der Gedanke hakte keine Schrecken mehr für ſie. Im Gegenteil. Schreckvoll wäre es, ginge er und ließe ſie allein. Das Wunderbarſte war, daß ſie plötzlich Wi helm verſtehen konnte. Das war beinahe das Schönſte. Es war wie eine Erlöfung aus ſchmachboller Knechtſchaft der Selbſtſucht. Die ))) — Mannheim, 14. März. rach(14.) wurde als ſozialdemo kratiſcher Landtagskandidat Landwirt Fr. Giſin in Fiſneldingen aufgeſtellkt, —(Der Großherzog von Sachſen⸗Weimar) iſt heute abend 7 Uhr abgereiſt. *Lörrach, 13. März.(Die geſtrige Verſamm⸗ lung der freiſinnigen Vertrauensmänner für den Wahlbezirk Lörrach⸗Land) nahm folgende Reſolution mit zwei Stimmenthaltungen an: Die heutige Verſammlung freiſinniger Vertrauensmänner aus dem Wahl⸗ kreiſe Lörrach⸗Land begrüßt grundſätzlich das für die nächſte Wahl in Ausſicht genommene gemeinſame Vorgehen aller liberalen Gruppen. Sie iſt auch, um das Zuſtandekommen eines ſolchen nicht zu gefährden, bereit, Ver⸗ gangenes zu vergeſſen, und im Hinblick auf den derzeitigen Beſitzſtand auf die an ſich mit Gegenleiſtungen mehr als gerecht⸗ fertigte Ueberlaſſung des Wahlkreiſes an die vereinigten Par⸗ teien zu verzichten. Als unerläßliche Bedingungen für dieſen Verzicht verlangt ſie jedoch von den Nationalliberalen zur Wahrung des bisherigen freiſinnigen Beſitzſtandes 1. tatkräfti⸗ ges Eintreten der nationalliberalen Partei für den Kandidaten ber freiſinnigen Partei in Lörra ch⸗Stadt; 2. die Ueber⸗ laſſung des zweiten Sitzes in Karlsru he⸗Sdtadt zur Sicherung des dortigen freiſinnigen Beſitzes; 3. gemeinſame Aufſtellung eines entſchieden liberalen, den hochagrariſchen Tendenzen fernſtehenden Kandidaten für den Bezirk Lörra ch⸗ Land durch Nationalliberale und Freiſinnige, ohne damit einen Beſitzſtand zu ſchaffen oder anzuerkennen. Als einen ſolchen ſchlägt ſie der nationalliberalen Partei den Vorſitzenden der jungliberalen Partei Badens vor, den Landgerichtsrat Scherer in Karlsruhe, da er ſich durch ſein bisheriges öffent⸗ liches Auftreten als ein freiheitlich geſinnter Mann erprobt hat, der den alten Parteifehden unſeres Bezirkes fernſteht, und der die Befähigung und Kenntniſſe beſitzt, die lokalen Intereſſen unferes Bezirkes im Landtag wirkſam zu vertreten. Zur bal⸗ digen Erledigung der Kandidatenfrage wählt die Vertrauens⸗ männerverſammlung ein Komitee von ſieben Mitgliedern und erſucht die nationalliberale Partei, ein gleiches zu tun. Die beiden Komitees ſollen unter Zuzug je eines Mitgliedes der beiderſeitigen Parteileitungen zum endgültigen Abſchluß obigen Abkommens baldigſt zuſammentreten. 0. St. Georgen, 13. März.(Eine national⸗ liberale Vertrauensmännerverſammlung) des Landtagswahlbezirks Triberg⸗Wol ba ch ſtellte lt. „Bad. Landesztg.“ den Apotheker Schmidt obn St. Georgen als Kandidaten für die Landtagswahlen auf. * Eiſenach, 13. März.(Der Studententag) beſchloß die offizielle Beteiligung der Studentenſchaft an der Schillerfeier in Weimar. Jede Hochſchule entſendet drei Vertreter. * Berlin, 13. März.(Der Aufſtand in Deutſch⸗ Südweſtafrika.) Ein amtliches Telegramm aus Windhuk meldet: Gefr. Friedrich Meyer, am 4. März im Gefecht bei Klein⸗Nabas gefallen.— Gefr. Guſtav Bütt⸗ nRer, am 4. März im Gefecht bei Klein⸗Nabas leicht verwundet (Streifſchuß Oberſchenkel). Die ſeit dem 4. März bei Klein⸗ Nabas als vermißt gemeldeten Reiter Peter Fox, Leonhard Kuechen und Heinrich Gruemken ſind tot auf⸗ gefunden worden.— Reiter Friedrich Paul Ludwig Siglow am 10. März im Lazaret Windhuk am Typhus geſtorben.— Gefr. Jakob Dietz und Reiter Hermann Auguſt Engelhardt haben ſich auf der Jagd bei Hawas verirrt und werden ſeitdem vermißt; Datum noch nicht bekannt. —(Das preußiſche Abgeordnetenhaus) hat heute den Etat der Staatsſchulden⸗Verwaltung, ferner den Etat der preußiſchen Zentralgenoſſenſchaftskaſſe ſowie den⸗ jenigen der indirekten und direkten Steuern u. a. erledigt. Miniſter Freiherr v. Rheinbaben gab bei der Etatberatung eine Erklärung ab, über den Weg der in Sachen der Neichs⸗ finanzreform eingeſchlagen wird ſei noch in keine Verhandlun⸗ gen eingetreten. Für eine Reichserbſchaftsſteuer würde Preu⸗ ßen jedoch nicht eintreten können, da es dadurch einen Aus⸗ fall an ſeiner Erbſchaftsſteuer erleiden würde. Ebenſo dürfte nach der Anſicht des Miniſters der Weg einer Reichseinkom⸗ menſteuer für alle Bundesſtaaten vollkommen unbeſchreitbar ſein. —(Das Befinden des Abg. Bafſermann,) der ſich z. Zt. in San Remo aufhält, hat ſich ſo erfreulich gebeſſert, daß er lt.„Nat. Ztg.“ gegen Ende des Monats nach Berlin zurückkehren wird und dann ſeine parlamentariſche Tätigkeit wieder aufzunehmen gedenkt. Se Genrral⸗Auzeiger⸗ Dreesbach aus Mannheim aufgeſtellt. In den Wahl⸗ bezirken Lörrach⸗Land(12.) und Müllheim⸗Lör⸗ Ausland. * Doſtanueich. Aünznen. Der Nerfec eupfing geſtern im Pripataubſenzen die Slldpolacfvrſchet Pepfeſſpr von Drye galsti und Frhr. von Nordenſkjoeld. *Großbritannien.(Der Militäretat für 1905/% 6) beträgt 29 818 000 Pfund, was eine Zunahme bon einer Million Pfund gegen das Vorjahr bedeutet. Die Friedenspräſenzſtärke des Heeres von England und der Kolonien ausſchließlich Indiens beträgt 221 300 Mann. —(Unter haus.) In Erwiderung auf eine An⸗ frage erklärte Premierminiſter Balfour: Die en gliſche Regierung nahm von der ruſſiſchen Regierung 65 000 Pfund als volle Befriedigung der aus dem Nord⸗ ſeezwiſchenfall entſtandenen Forderungen. Der Betrag der bei der Kommiſſion des Handelsamtes zur Unterſuchung der Schäden angemeldeten Forderungen belief ſich auf 103 000 Pfund. Der Betrag der zu bewilligenden Forderungen wurde von der Kommiſſion auf 60 000 Pfund feſtgeſetzt. Außerdem wurde von der Kommiſſion ein Betrag von 5000 Pfund an⸗ geſetzt für Forderungen, welche die Geſellſchaften, denen die Fiſcherflottillen gehören, für von ihnen noch erlittene, unvorhergeſehene Schäden erheben können. Dies iſt der ruſſi⸗ ſchen Regierung mitgeteilt worden.(Siehe Ueberſicht. D..) Aus Itadt und Land. Maunheim, 14. März. Jeſtſetzung neuer Preiſe für Koch⸗ und Heizgas. * Ueber eine Ermäßigung des Preiſes für Koch⸗ und Heisgas wird dem Bürgerausſchuß vom Stadtrat zur Begründung der Neu⸗ regelung folgendes ausgeführt: Anläßlich der auf 1. April 1902 erfolgten Neuregelung des Gaspreiſes wurde der Preis für Koch⸗ und Heizgas bei einem Verbrauch bis zu 8000 Köm. auf 14 Pfg., bei einem Verbrauch von über 8000 Hbm.: auf 14 Pfg. für die erſten 8000 und auf 18 Pfg. für die folgenden Kbm. erhöht, nachdem er vorher 12 Pfg. mit Rabattgewährung bis auf 10 Pfg. betragen hatte. Die Urſache dieſer Erhöhung war darauf zurück⸗ zuführen, daß ſich nach den Betriebsergebniſſen des Jahres 1901 die Selbſtkoſten des Gaſes pro Kbm. auf 12,48 Pfg. ſtellten. Anläßlich der Beratung des Voranſchlags des Jahres 1903 wurde folgende Reſolution angenommen:„Der Stadtrat wird erſucht, mit tun⸗ lichſter Beſchleunigung Erhebungen über die Urſache der Höhe der Herſtellungskoſten des Gaſes hier zu veranſtalten und darüber Vor⸗ lage an den Bürgerausſchuß zu machen, um tunlichſt die Herahb⸗ ſetzung des Preiſes für Heiz⸗ und Kochgas baldigſt zu erreichen.“ Dieſem Antrag konnte in der nächſten Zeft nicht entſprochen werden, da der damalige Leiter der Gaswerke inzwiſchen um ſeine Zuruhe⸗ ſetzung nachgeſucht hatte und unmittelbar vor dem Dienſtantritt des Nachfolgers die Verufung eines auswärtigen Sachverſtändigen nicht angezeigt erſchien. Auch glaubte man eine für die finanzielle Ge⸗ bahrung des Gaswerks ſo wichtige Entſcheidung nicht treffen zu ſollen, ohne vorher dem neuen Leiter der Werke Gelegenheit zur Stellungnahme gegeben zu haben. Auf wiederholte Anregung während der Voranſchlagsberatung des Jahres 1904 wurde vom Vopfttzenden die Erklärung abgegeben, daß im Stadtrat die Geneigt⸗ heit beſtehe, den Zankapfel hinſichtlich des Kochpreiſes aus der Welt zu ſchaffen, und daß es eine der erſten Aufgaben des neuen Direktors ſein werde, die Angelegenheit zu prüfen und Vorſchläge in Bezug auf die Feſtſetzung des Gaspreiſes ausguarbeiten. Nachdem Herr Direktor Pichler gegen Ende des vergangenen Jchres ſeinen Dienſt angetreten hatte, wurde derſelbe um eine eingehende Aeußerung über die derzeitige Höhe der Betriebskoſten, über die hiefür maßgebenden Gründe ſowie darüber angegangen, welche weitere Ermäßigung dieſer Koſten noch zu erhoffen ſei und ob eine Erm äßigung des Kochgaspreiſes auf den früheren Satz von 12 Pifg. hiernach angezeigt erſcheine. Daraufhin hat Herr Direktor Pichler unterm 31. Dezember 1904 einen Bericht erſtattet, dem folgendes zu netnehmen iſt:„Das letzte Betriebsjahr, für welches ein Rechnungsabſchluß vorliegt, nämlich das Jahr 1903, ſchließt nach Abzug von 204 587.35 Mark für Kapitalverzinſung, 75 028 M. für Amortiſation, und 171004 M. für Abſchreihungen mit einem Reingewinn von 364 722.16 Mark ab. Ob dieſer erzielte Rein⸗ gewinn bei der Größe der hieſigen Werke ein angemeſſener iſt, ergibt ſich durch den Vergleich der hier erzielten Betriebsreſultate mit den⸗ jenigen anderer Gaswerke: Es waren im gleichen Betriebsjahre 1903 die Betriebsausgaben pro 1000 Kbm. in den nachfalgend be⸗ liebig herausgegriffenen Städten: In Mainz 10% 154 Mk. bei einer Produktion von 761 510 ebm „ Mannſeim 97 560„„„ 9 961 370 „ Masdeburg 89 090 5„ 14700 6·0 „ Stuktgart 5„ 14886 810 „ Gbdarkottenburg 91866„%„„ 1„ 31 140 200„ Dieſe Zahlen geben die Betrfebsausgaben für Kohlen, Löhne, Unterhaltung, Generalunkoſten, Verwaltungskoſten ete. an, alſo die Selbſtkoſten pro 1000 Kbm. Gaserzeugung bei Nicht berückfichtigung der Einnahmen für Nebenprodukte und der Ausgaben für Straßen⸗ beleuchtung. Nicht inbegriffen ſind ferner a) Zinſen für das auf⸗ gewendete Baukapital,! J die Abſchreihungen; endlich ſind auch nicht —— berückſichtigt die Koſten der Unterfeuerung der Retortenöfen. man die obigen Zahlen vergleicht, ſo erſieht man, daß die ausgaben um ſo kleiner ſind, je größer die Produktion iſt. Vergleicht ma die Betsi bwiſſe von Mannheim mit denjenigen von Maingz und Charlottenburg, ſo ſieht man, daß Mannheim unter Be⸗ rückſichtigung der Produkkionszahlen pollkommen norma le Verhältniſſe aufweiſt. Aber auch die übrigen im trieb erreichten Zahlen, wie Unterfeuerun Sber an Koks, Teer, und Ammoniakwaſſer, Gröf des Gasſelbſtverbrauchs, Leiſtung der Retorte fen etc., ſind durch⸗ aus normale Zahken. Unter den gegebenen Verhältniſſen laſſen ſich deshalb erhebliche Ermäßigungen in den Betriebsausgaben für die nächſten Jahre nicht erwarten; dahi E Betriebs⸗ erſparungen erzielt werden durch den all Ga Luzenberg und durch die Einſch b. Aufhebung des Betriebes Lindenhof, da dann die Herſtellungszoſten des Gaſes infolge der größeren Leiſtungsfähigkeit der Oofen in Luzenberg und des dadurch bedingten geringeren Aufwandes an Löhnen, ferner durch den Wegfall der Koſten für die geſonderte Bet ebsleitung der beiden Gaswer fall 1. Was die Herab⸗ ſetzung des Kochgaspreiſes— von 14 auf Pfg.— betrifft, ſo muß erfreulicherweiſe konftatiert werden, daß ſich der Reinge⸗ winn von Jahr zu Jahr ſteigert und daß heute nicht mehr die Vorausſetzungen beſtehen, welche bei der Erhöhung des Kochgaspreiſes am 1. April 1902 beſtanden haben. Es iſt tatſächlich im Jahre 1903 der bereits im Jahre 1900 vorhanden geweſene Reingewinn wieder erreicht worden, obwohl mittlerwefle ſich auch die Beträge für Zinſen und Abſchreibungen von 190 519 auf 450 619 erhöht haben und iſt deshalb eine Wiederherabſetzung des Gaspreiſes gerechtfertigt; es iſt aber auch aus dem Grunde die Herabſetzung des Kochgaspreiſes zu empfehlen, weil die meiſten Städte bereits einen niedrigeren Kochgaspreis als Mannheim haben und ein Preis von 14 Pfg. wenigſtens in Städten von der, Größe Mannheims zu den Selten⸗ heiten gehört. Mit der Reduzierung des Kochgaspreiſes hängt aber natürlich ein momentaner Einnahme⸗Ausfall zuſammen, welcher ſich durch die wahrſcheinliche Zunahme im nächſten Jahr nicht ausgleichen wird; denn nach den bisherigen Beobachtungen ſteigert ſich die Ein⸗ nahme aus dem Gaskonſum(Kochgas und Leuchtgas) pro Jahr um durchſchnittlich 20 000 Mark, während durch die Reduktion des Preiſes von 14 auf 12 Pfg. ein ſofortiger Ausfall von rund 65 000 Mark eintreten würde. Wenn man nun auch berückfichtigt, daß bei einer Herabſetzung des Preiſes von 14 auf 12 Pfg. eine außergewöhnliche Zunahme des Gaskonſums eintreten wird, ſo wird doch immerhin dieſe außergewöhnliche Zunahme nicht ſofort in Betracht zu zieben ſein, da ſich erfahrungsgemäß die Vetriebs⸗ Sgusb Vollziehung ſolcher Zunahmen auf einige Jahre erſtreckt; aber auch bei Berückſichtigung einer außergewöhnlichen Zunahme und bei weiterer Borückſichtigung der durch die Zunahme des Gaskonſums bedingten Mehreinnahme für Koks, Teer etc. wird eine größere Steigerung als ca. 30 000 Mark kaum zu erwarten ſein. Es läßt ſich aber leicht ein Mittelweg finden, welcher ſowohl dem Verlangen nach der Herabſetzung des Gaspreiſes, wie auch der mögkichſten Erhaltung der jetzigen Ablie ngen an die Stadtkaſſe Rechnung trägt, ſofern eine ſprun gweiſe Reduktion von 14 auf 12 Pfg. oder eine allmähliche Reduktion von 14 auf 12 Pfg. zur Beſchließung gelangt. Die Reduzierung des Gaspreiſes von 14 auf 13 Pfg. am 1. Fuli 1905 und die weitere Reduzierung des Preiſes von 18 auf 12 Pfg. am 1. Juli 1906 wird ohne Einfluß guf die bisherigen Einnahmen aus dem Gaskonſum ſein, indem die jetzige Einnahme von 1376 200 M. nur vorübergehend in den Jahren 1906 und 1907 um 15 000 bis 16000 Mark fällt. Bei einer derartigen allmählichen Reduzierung des Caspreiſes(die Reduzie⸗ rung wird innerhalb 1½ Jahren durchgeführt ſein) ſteht nicht zu be⸗ fürchten, daß der Hauptzweck der Preibherabſetzung, nämlich die Einführung des Kochgaſes in weitere Kreiſe, verfehlt werde, denn jeder neue Konſument erhält die feſte Zuſicherung der baldigen Redu⸗ zierung des Preiſes und dürfte deshalb die vorübergehende Feſtſetzung auf 13 Pfg. für die Konſumenten nicht von Be⸗ lang ſein, wohl aber der Stadtkaſſe die bisherigen Ablieferungen ſichern.“ Bei der Beratung dieſer Ausführungen im Verwaltungsrat der Gas⸗ und Waſſerwerke kam die Mehrheit der Mitglieder zu dem Antrag, mit Wirkung vom 1. April 1905 an eine Ermäßigung des Kochgaspreiſes von 14 auf 12 Pfg. bro Kbm. in Vorſchlag zu bringen. Bevor jedoch dieſer Antrag im Stadtrat zur Verhandlung gelangen konnte, brach der große Arbeiterſtreik im Ruhrgebiet aus, was inſo⸗ fern die Sachlage änderte, als nunmehr für die nächſte Zeit mit einer Erhöhung der Kohlenpreiſe und damit wieder mit einer Steigerung der Produktionskoſten gerecknet werden muß. Dieſer Umſtand war für die überwiegende Mehrheit des Stadtratkollegiums beſtimmend, ſich einſtweilen mit einer Ermäßigung auf 13 Pfg. zu be⸗ anügen. Der Beſchluß des Stadtratss vom 20. Januar 1905 geht hierngch dahin, mit Wirkung bom 1. Abril 1905 an den Preis für Koch⸗ und Heiggas unter Ausſchluß jeder Rabattgewährung auf 18 Pfg. pro Kbm. feftzuſetzen. Ueber den Ausbau des Straßenbahnnetzes wird ſich der Bürgerausſchuß in ſeiner nächſten Sitzung ſchlüſſig zu machen haben. Die ſtadträtliche Vorlage wird wie folgt begründet: Durch den Anſchluß der beiden Vororte Neckarau und Käferthal an die elektriſche Straßenbahn iſt das Netz nahezu dem erſten Bau⸗ prbgramm entſprechend ausgebaut worden, doch fehlen immer noch einige Ergänzungslinien; auch hat ſich als wünſchenswert gezeigt, einige Strecken, die früher gar nicht vorgeſehen waren, in das Bau⸗ bei n Reben ſich geſtanden, hat ſich nicht der Fräu zu Füßen geworfen und ſie ange⸗ fleht: Laß ihn nicht in dieſer Quak!— Sage Jal— So würde ſie gehandelt haben, hätte ſie ſchon damals auf eine Lebenserfahrung zurückblicken können, die ihr am eigenen Herzen gelehrt, was Liebe ſei!— Aber Edeltraut hatte ihr fünfundzwanzigſtes Jahr erreicht, ohne eine andere wie die Schweſterliebe zu kennen, und deshalb brach ſich jetzt das ſo lange verkannte Gefühl mit elementarer Macht Bahn, ſe daß ſie betäubt verſtummte und nur inſtinktiv empfand, daß fortan kein Glück für ſie ſei, als in ſeiner Nähe. (Schluß folgt. Buntes Feullleton. — Ein ſeltſamer Beruf. An der Küſte des Stillen Ozeaus, im ganzen kaliforniſchen Gebiet haben ſeit 25 Jahren unverkennbare Spuren ſehr alter Bevölkerungen die Aufmerkſamkeit der Archäologen auf ſich gelenkt. Expeditionen, die dorthin abgeſandt wurden, haben zur Entdeckung ſehr vieler indianiſcher Grabſtätten geführt und der den Gebeinen fand man Geräte, Schmuckſachen, Waffen, die mir den Leichnamen begraben worden waren. Das führte zur Bildung ganzer Muſeen von indianiſchen Altertümern in Newyork und anderen ame⸗ kikaniſchen Hauptſtädten, aber auch in London. Nun wollten auch Privatperſonen derartige Sammlungen für ſich haben und die ein⸗ zrägliche Ausgrabungsarbeit wurde fortgeſetzt. Sie iſt beſonders für die Zwiſchenhändler ſo gewinnbringend, daß ſich in dieſer Gegend ein beſonderer Beruf gebildet hat, der Hunderte von Leuten nährt, bie ſich ausſchließlich mit der Auffuchung von prähiſtoriſchen Grä⸗ bern beſchäftigen. Die meiſten leben im Südweſten Kaliforniens an der Bai von Avalon und auf der Inſel Catalina, wo ſich zu einer Beit, die ſich nicht genau beſtimmen läßt, eine große Indianerſtadt erhoben haben muß. Die Spuren der Nie derlaſſungen, die jetzt in ktaub zerfallen ſind, erkennt man noch an den Rauchſpuren auf manchen Steinen, an Pfählen, an Mauerſtücken uſw. Dem Unein⸗ geweihten entgehen dieſe kaum ſichtbaren Zeichen, aber der geübte ſ ſe bar ee ee eee Forſcher entdeckt ſie ſofort, und legt einen langen und breiten Gra⸗ ben mit Abzweigungen nach rechts und links an, wenn er eine be⸗ grabene Stadt oder noch beſſer eine Nekropole dort vermutet. Wenn ein Eingeborener von Santa Catalina, der zu dieſen prähiſtoriſchen Völkerſchaften gehörte, geſtorben war, begrub man mit ihm die Ge⸗ genſtände, mit denen er ſich in ſeinem Leben gern umgeben hatte oder die er nach ihrem Glauben in der anderen Welt brauchte, Waf⸗ fen, Vaſen, Mörſer, Angelhaken uſw. So hart Profeſſor C. T. Holder allein die Stelle von vierzig Städten, Dörfern oder Indianerlage en feſtgeſtellt, die teils an der Bai von Abalon, teils am Ausgang faft aller Bergſchluchten der Gegend liegen. Die am tiefſten liegenden Schichten gehören im allgemeinen der Steinzeit an; hier findet man Hacken, Armringe, Schmuckfachen aus Muſcheln oder glänzenden Steinen, Mörſer und Vaſen in den verſchiedenſten Größen. Bisweilen hat der Forſcher in einer weniger tiefen Erdſchicht, die über dieſen prähiſtoriſchen Oertlichkeiten liegt, auch Metallgegenſtände ſpaniſchen Urſprungs, Glocken, Meſſer uſw. gefunden. 80 Meilen nordweſtlich von Santa Catalina liegt San Nicolas, das man das Mekka dieſer Archäologen nennen könnte. Die vom Grün völlig entblößte Gegend wird ſtändig von Winden beſtrichen, die den ſandigen Boden um⸗ wälzen und allmählich die alten Städten aufdecken. So bilden ſie Hilfstruppen der Archäologen, die mit einem Spatenſtich bisweilen große 8 kder gebleichter und verſtreuter Gebeine entdecken. Eine ge⸗ wiſſe umlerleidenſchaft iſt übrigens ſehr notwendig, um den Aufenthalt erträglich zu geſtalten, denn Sandſtürme, glühende Hitze und Waſſermangel machen die unfruchtbaren Landſtriche zu ungaſt⸗ lichen Gegenden. — Nene Wege zur Schönheit. Aus London wird berichtet: Tauſende von Frauen ſind tagtägtich auf der Suche nach Schönheit. Sie wiſſen, daß ihre Macht in die Reize ihrer äußeren Erſche inuuug zum großen Teil gelegt ſind, und ſie ringen danach mit der Jähigteit und der Energie des Wolbes, ſich Schönheit zu erwerben und Schönheit zu erhalten. Aus der Stille des Toilettenzimmers dringen ſchaurige Sagen von Torturen und Martern zu uns, die die Frau als Märtyrerin der Schönheit auf ſich nimmt, und es iſt wie ein Laboratorium von Geheimmitteln und ſeltſamen Prozeduren, das ſich da 55r uns auftil. Jene Pflege der Schönheit, die haußt⸗ ſächlich von Paris ihren Ausgang nahm, war ein Leidensweg ſelt⸗ ſamer Uebungen, dem die Frau täglich unterworfen wurde. Sal⸗ bungen und Waſchungen, Bedecken des Geſichts mit Masken, Maß⸗ ſagen und Knetungen, Eingwängung in groteske Inſtrumente, ſtun⸗ denlanges Liegen in merkwürdigen Stellungen— das waren die Stationen dieſer ſonderbaren Askeſe, denen ſich die moderne Dame mit der Inbrunſt eines mittelalterlichen Mönches unterwarf. Doch gegen dieſen franzöfiſchen Geiſt der künſtlichen Erzeugung von Schön⸗ heit, der Steigerung natürlicher Reize, der im Korſetk ſeinen bezeich⸗ nendſten Ausdruck gefunden hat, erhebt ſich ſeit einiger Zeit immer ſtärker eine Methode der Körperpflege und Kosmetik, die von Amerika ausgeht. Seit ein paar Jahren ſind Schönheitsdoktoren nach Lon⸗ don gekommen und haben hier ihre Salons aufgetan; ſie ſind die Propheten einer neuen kosmetiſchen Kunſt, und ſie erheben laut ihre Stimme gegen die Salben und Schminken, die Elexiere und Manipulationen der franzöſiſchen Richtung. Was die neuen Schön⸗ heitspropheten, die von den Engländerinnen viel konſultiert werden und zu denen auch ſchon Franzöſſinnen und Ruſſinnen kommen, be⸗ abſichtigen, iſt eine Vermeidung aller künſtlichen Mittel; ſie wollen, wie es in der Antike und Renaiſſance üblich war, durch gymnaſtiſche Uebungen, durch eine anmutvolle und reiche Ausbildung der Kör⸗ performen und eine ſorgfältige Pflege der Mimik wahrhaft ſchöne, frei ſich bewegende Menſchenkinder heranzuziehen. Doch auch eine kosmetiſche Pflege der Glieder erſtreben ſie, freilich in anderen Formen als früher. Im weichen Stuhl behaglich hingelehnt, läßt ſich die Dame die weichen Hände der Maſſeuſe wie ſchmeichelnd über die Stirn und Brauen ſtreichen, während der aromatiſche Regen des„Refraichiſſeurs“ den Geiſt anregt und die Sinne wohlig um⸗ fächelt und der Elektriſierapparat erregende und belebende Ströme in das erſchlaffte Blut leitet, die müden Muskeln wieder ſpannt und ſtärkt. Das Geſicht wird nicht mehr mit Schichten von Puder und Beei bedeckt, ſondern alle Schminke und jeder Ersme ſorgfältig von ihm ferngehalten. Statt ein Korſett zu Fragen, läßt ſich die moderne Dame vielmehr Unterricht in der Art des geſündeſten At⸗ mens geben, bewegt ſich viel in freier Luft und macht Freiübungen, Wenn 1 ndeeen eeereeeee eeeeeeeeere. Memtiheim. 14. Mürz. Weneral⸗unzeiger, 8. Selbe. programm noch aufzunehmen. So erſchien es vor allem als wün⸗ ſchenswert, um den Neckarauer Wald als Erholungsſtätte der ſtädt. Bebölkerung nahezubringen, daß zwiſchen der Stadt und dem Walde eine geeignete Bahnverbindung geſchaffen werde; ſodann iſt jetzt, nuach Beendigung der Kanaliſationsarbeiten, die Möglichteit gegsben, die Fortſetzung der Neckarauer Linte vom Bahnhof Naockarau in das Ortsinnere zur Ausführung zu bringen. Endlich ſoll der von der⸗ ſchiedenen Seiten gewünſchte Ausbau der Ringlinie durch Anſchluß des Luiſenrings vollsogen werden. Zu den einzelnen Projekten iſt zu bemerken: 1. Linie nach dem Neckarauer Wald. Für die Ausführung dieſes Projektes ſtanden verſchiedene Vor⸗ ſchläge zur Erörterung. Einmal war vorgeſchlagen, die Trace durch die Rennershofſtraße nach der Stephanienpromenade unter Benütz⸗ ung der neu erſtellten Straße im Rheinpark zu führen. Dann ſollte die Linienführung vom Gontardplatz bezw. der Meerfeldſtraße aus durch die Eichelsheimerſtraße, am jetzigen Ende der Rennershofſtraße vorbei nach der Stephanienpromenade gewählt werden. Ein dritter Vorſchlag ging dahin, die Meerfeldſtraße bis zur Gasfabrikſtraße zu benützen, um dann in einem rechten Winkel an den Wald zu ge⸗ Jangen, und das vierte Projekt ſah die Führung der Bahn durch die Meerfeldſtraße, Windeckſtraße und Rheindammſtraße vor. Die beiden erſteren Löſungen ſchieden aus, da die Führung einer Straßenbahn in der Zufahrt zur Stephanienpromenade bei dem ſtarken Wagen⸗ und Fußgängerverkehr Bedenken hervorrufen mußte, die Bahn in das Ueberſchwemmungsgebiet zu liegen gekommen und zudem bei dem Projekt durch die Rennershofſtraße bei der Aus⸗ mündung der Rennershofſtraße eine mit erheblichem Aufwand ver⸗ küpfte Straßenkorrektion bei der Zufahrtsrampe zum Lagerplatz am Rhein notwendig geworden wäre. Den dritten Vorſchlag, welcher mit Rückſicht auf eine ſpätere Fortführung der Linie nach Neckarau an und für ſich als der zweckmäßigſte erſchien, mußte man deswegen fallen laſſen, weil der in Betracht kommende Teil der Gasfabrik⸗ ſtraße noch nicht hergeſtellt werden kann, ja noch nicht einmal die Frage der Geländeerwerbung geregelt iſt. Es erübrigte daher nur die der vorhergehenden ziemlich ähnliche, in der Ausführung noch etwas billigere Linienführung durch die Windeckſtraße. Die Wahl des letzteren Projekts hat auch den Vorteil, daß die in Be⸗ nützung zu nehmenden Straßen ſämtlich ſchon hergeſtellt ſind, ſodaß die Bahnlinie ohne beſonderen Aufwand für Beſchaffung eines Bahn⸗ körpers und ohne beſondere Straßenherſtellungskoſten direkt bis an den Waldeingang ſofort ausgeführt werden kann. Der Betrieb der Linie iſt in der Weiſe gedacht, daß jeder zweite oder dritte Wagen der Gontardlinie bis an den Neckarauer Wald durchgeführt wird. Am künftigen Endpunkt der Linie wäre auch eine neue Taxgrenze feſtzuſetzen. 2. Einführung der Neckarauer Linie in das Innere des Vorortes. Für die Weiterführung dieſer Linie ſind drei Varianten mög⸗ lich: a) eine Abzweigung von der Mannheimer Landſtraße bei der Schulſtraße und Führung der Trace durch die Schulſtraße und die Kaiſer Wilhelmſtraße bis zum Kriegerdenkmal; b) Fortſetzung der heſtehenden Linie durch die Friedrichſtraße und die Kaiſer Wilhelm⸗ ſtraße bis zum Kriegerdenkmal und c) Vereinigung der beiden unter 2 und b genannten Varianten zu einer Linie. Durch die Erſtellung der ganzen Linie wäre die Möglichkeit gegeben, von der Schulſtraße an einen geſchloſſenen Ring in Betrieb zu nehmen, ſodaß die Wagen abwechſelnd über Schulſtraße—Kaiſer Wilhelmſtraße—Friedrich⸗ ſtraße—Mannheimer Landſtraße und umgekehrt geführt werden könnten. Die Koſten einer ſolchen Rundlinie hätten jedoch allein, ſoweit als der Aufwand von der Straßenbahn zu tragen geweſen wäre, M. 173 400 betragen, wozu noch die Koſten für die Herſtellung der benützten Straßen gekommen wären. Irgend eine erhebliche Mehreinnahme an Fahrgeld, die dieſen unverhältnismäßig hohen Aufwand gerechtfertigt hätte, läßt ſich jedoch nicht erwarten. Da zudem bei dem Ausbau der ganzen Linie auch die alsbaldige Her⸗ ſtellung der Schulſtraße notwendig geworden wäre, während die Straßenverbeſſerung nach dem vom Tiefbauamt über die Straßen⸗ herſtellung in Neckarau aufgeſtellten Programm erſt in einigen Jahren erfolgen ſoll, beſchloß der Stadtrat, ſowohl von der Her⸗ ſtellung der ganzen Linie, als von der Abzweigung durch die Schul⸗ ſtraße abzuſehen und vorerſt nur die Strecke vom Bahnhof durch die Friedrichſtraße und Kaiſer Wilhelmſtraße bis zum Kriegerdenk⸗ mal zur Ausführung zu bringen. 2 3. Ausbau der Ninglinie. In dem urſprünglichen Projekt des Tiefbauamts und des Straßenbahnamtes über den Bau der elektriſchen Straßenbahn war die kchrung einer Linie von der Rheinſtraße über den Parkring, durch die Ludwigſtraße und Schillerſtraße bis zur Bismarckſtraße vorgeſehen. Die tatſächliche Ausführung der Strecke unterblieb jedoch infolge veränderter Dispoſitionen bezüglich der Betriebs⸗ führung auf den Strecken Rheinſtraße—Neckarau und Jungbuſch⸗ Schlachthof. Sowohl in den ſtädtiſchen Kollegien als in der Preſſe wurden jedoch immer wieder Stimmen laut, welche den Ausbau der Ringlinie verlangten. Dabei wurde von verſchiedenen Seiten der Wunſch ausgeſprochen, daß die Linie in Abweichung von dem ur⸗ ſprünglichen, ſtaatlich ſchon konzeſſionierten Projekt nicht durch die Ludwigſtraße, ſondern durch den Parkring bis zum Rheinbrücken⸗ aufgang(Rheinluſt) geführt werden ſolle. Die Baukoſten waren auf M. 149 500, der jährliche Aufwand an Zins, Amortiſation und Abſchreibungen auf M. 18 465 veranſchlagt, an Betriebskoſten würde ſich nach der vom Straßenbahnamt in Ausſicht genommenen Linien⸗ führung bei einem regelmäßigen Fünfminutenbetrieb ein Mehr von M. 38 000, zuſammen alſo ein Mehraufwand von rund M. 46 000 ergeben haben. Angeſichts dieſer Tatſache vermochte die Finanz⸗ kommiſſion dem Projekt der Erbauung der Strecke Rheinſtraße Rheinluſt nicht zuguſtimmen, wogegen der Stadtrat dasſelbe in ſeiner Mehrheit genehmigte. Als nach erfslater Projektiexung disſer Trace der endgültige Betriebsplanm für das künftige erweiterte Straßenbahnnetz feſtgeſtellt werden ſollte und dabei hauptſächlich die Frage einer genauen Prüfung unterzogen wurde, wie ſich eine Teil⸗ ſtrecke Rheintor—Rheinluſt am rationellſten in einen richtigen Ba⸗ triebsplan einführen ließe, tauchten von neuem ernſte Bedenken gegen dieſe Variante guf. Den Verfechtern der letzteren ſchwebte wohl der Plan einer direkten Verbindung Rheinſtraße—Ludwigshafen vor. Eine ſolche Verbindung läßt ſich aber nach der ganzen Geſtaltung des Mannheim—Ludwigshafener Bahnnetzes nicht gut ermöglichen. Ohne Zuſtimmung der Stadt Ludwigshafen iſt eine neue durch⸗ gehende Linienführung nicht möglich. Die Bevölkerung von Lud⸗ wigshafen hat aber nur ein Intereſſe daran, nach dem Zentrum der Stadt Mannheim zu gelangen und es muß als ganz ausſichtslos be⸗ trachtet werden, Verhandlungen mit Ludwigshafen nach der Richtung anzuknüpfen, daß auf der Strecke Bahnhof Ludwigshafen—Rhein⸗ brücke die jetzt ſchon beſtehende Wagenfolge von 5 bezw. 2½ Minuten lediglich deswegen noch mehr verdichtet wird, um eine neue Verbin⸗ dung nach einem vom allgemeinen Verkehr doch etwas abſeits ge⸗ legenen Punkte zu erreichen. Muß man aber don einer direkten Verbindung mit Ludwigshafen, die ſich nach Lage der Verhältniſſe nicht erzwingen läßt, abſehen, ſo iſt auf der Strecke Rheinſtraße Rheinluſt wegen des großen Umweges, den die Wagen bei einem Einſchluß in die Stadt⸗Ringlinie zurückzulegen hätten, ohne erheb⸗ liche unrentable Mehrausgaben ein rationeller Betrieb nicht leicht einzuführen. Man kam daher bei der Prüfung der Betriebsfrage wieder zu dem urſprünglichen Plan zurück, den Parkring nur bis zur Abzweigung der Ludwigſtraße zu benützen und von da ab die Bahn durch die Ludwigſtraße, an der Sternwarte vorbei bis zur jetzigen Ludwigshafener Linie durchzuführen und ſie beim Haltepunkt Stadtpark in dieſe einmünden zu laſſen. Die Ausführung dieſes Projekts hätte den nicht zu verkennenden Vorteil gehabt, daß weſent⸗ liche Verbeſſerungen des Betriebsplanes gegenüber dem jetzigen, zweifellos nicht einwandfreien Zuſtand zur Durchführung hätten ge⸗ bracht werden können. Vor allem wäre es möglich geweſen, durch Führung der Ringlinie in Form einer doppelten Schleife(Haupt⸗ bahnhof— Waſſerturm—Heidelbergerſtraße— Planken—Rheinſtraße Luiſenring—Neckarbrücke—Friedrichsring— Waſſerturm— Rhein⸗ ſtraße—Stadtpark—Schloß—Hauptbahnhof und umgekehrt) die wichtigſten Punkte der Stadt unter ſich, mit dem Roſengarten, dem Panorama, dem Amtsgericht, Landgericht, Bezirksamt, Kaufhaus und mit dem Stadtinnern überhaupt ohne die Notwendigkeit des Umſteigens in Verbindung zu bringen. Damit wäre auch ohne weiteres die ſchon ſo oft verlangte direkte Verbindung der öſtlichen Stadt mit der Innenſtadt ohne Umſteigen am Waſſerturm geſchaffen geweſen. Eine Linienführung vom Gontardplatz nach dem Haupt⸗ bahnhof über Kaiſer⸗ und Friedrichsring nach der Neckarbrücke, durch die Breiteſtraße nach dem Schloß und Lindenhof ſowie umgekehrt würde eine direkte Verbindung des Lindenhofs mit dem Hauptbahn⸗ hof und der Oſtſtadt, ſowie eine verbeſſerte Verbindung der Breiten⸗ ſtraße mit dem Hauptbahnhof geſchaffen haben. Dem tatſächlichen Verkehrsbedürfnis entſprechend würde dann der 2½ Minutenbetrieb auf folgenden Strecken zur Einführung gekommen ſein: Bahnhof— Neckarbrücke, Neckarbrücke—Schloß, Rheinbrücke—Schloß—Bahnhof und Waſſerturm—Rheinſtraße. Die Vorteile, welche die Einfüh⸗ rung der Doppelſchleife und die damit in Verbindung ſtehenden wei⸗ teren Verbeſſerungen des Betriebsplanes mit ſich gebracht hätten, erſchienen dem Stadtrat ſo weſentlich, daß er anfänglich beſchloß, in Abänderung ſeiner früheren Entſcheidung dem Bürgerausſchuß die Erbauung der Strecke durch die Ludwigſtraße in Vorſchlag zu bringen. Bevor jedoch dieſer Antrag zum Vollzug gelangen konnte, wurde bei der endgiltigen Beſchlußfaſſung im Stadtrat auf einen Punkt, der bisher weniger beachtet worden war, beſonders hin⸗ gewieſen. Das Projekt der Linienführung durch die Ludwigsſtraße hätte nämlich die Verſchmälerung des ſüdlichen Gehweges in dieſer Straße um 50 em notwendig im Gefolge, wenn man ſich nicht zu einem eingleiſigen Betrieb oder zu einer ſehr koſtſpieligen Verbrei⸗ terung der Ludwigſtraße durch Inanſpruchnahme eines Streifens vom Stadtpark entſchließen wollte. Die Fürſorge für die Sicherheit des Fußgängerverkehrs war, welche die Mehrheit des Stadtrats be⸗ ſtimmte, auf die Ausführung der von ihr ſonſt betriebstechniſch durchaus als richtig anerkannten Linie durch die Ludwigſtraße zu verzichten und den zuletzt verlaſſenen Antrag des Ausbaues der Strecke Rheinſtraße—Rheinluft wieder aufzunehmen. Der Aufwand für die drei vorſtehend genannten Projekte be⸗ trägt: a) für die Linie nach dem Neckarauer Wald M. 70 400, b) für die Weiterführung der Bahn in das Ortsinnere von Neckarau M. 75 900, c) für die Linie Rheinſtraße—Rheinluſt M. 149 500, zuſammen M. 295 800. Inbegriffen in dieſen Summen ſind die bon der Straßenbahn zu übernehmenden Koſten der Straßenher⸗ ſtellung(zwiſchen den Schienen und Schutzſtreifen von 50 em), da⸗ gegen nicht die Koſten der weiter erforderlichen Straßenherſtellungen. Ein entſprechender Antrag liegt dem Bürgerausſchuß zur Geneh⸗ migung vor. * Fernſprechnotiz. Wie die Kaiſerl. Oberpoftdirektion der Handelskammer mitteilt, iſt der Sprechverkehr zugelaſſen zwiſchen Mannheim und Groß⸗Krotzenburg(Kreis Hanau) bei einer Sprechgebühr von 50 Pfg. und Vreeswyk und Zaltbommel (Holland) bei einer Sprechgebühr von je M..50. ſie verleiht durch Drehungen und Biegungen des Rumpfes ihrer Taille eine entzückende Geſchmeidigkeit und leichte Beweglichkeit und durch ſinngemäße Uebungen gibt ſie ihren Armen Rundung und ſchöne Form. — Eine„Weiberſtadt“. Der einzige Ort der Welt, in dem Frauen mehr verdienen als Männer, iſt, wie eine engliſche Zeitſchrift berſichert, die Stadt Troy im Staate Newyork. Die Hauptinduſtrie iſt hier die Anfertigung von Kragen und Stulpen und das Waſchen der Wäſche für den halben Staat. In den Fabriken und Wäſchereien ſind gegen 10 000 Mädchen beſchäftigt, die wöchentlich 60 bis 100 Mark verdienen; in leitenden Stellungen kommen ſie ſogar auf 20 Mark täglich. Die Männer arbeiten auch in beiden Induſtrien, aber da ſie nur grobe Arbeiten verrichten, wie Maſchinenbedienen, Heizen uſw., ſteigen ihre Löhne nicht über 40 bis 45 Mark wöchent⸗ lich. Vor kurzem veranſtalteten die an leitender Stellung ſtehenden Frauen einiger Fabriken in Wäſchereien in Troh ein großes Feſt mit Tanz, das einzig in ſeiner Art war. Man hatte den größten Saal dazu gewählt; etwa 4000 Mädchen und einige 500 Männer wohnten dem Feſt bei. Jedes Mädchen hatte 4 M. beigeſteuert und damit das Recht erworben, einen befreundeten Herrn mitzubringen. Aber von achten war es immer nur einem gelungen, einen Herrn zu finden; manche Männer ſollen ſogar 30—40 Einladungen bekommen haben. Wenn in Troy ein Mädchen aus einer Fabrik oder Wäſcherei heiratet, wird ein großer Aufzug veranſtaltet. Im allgemeinen aber ſtreben die dortigen Frauen nicht ſehr nach der Ehe, weil ſie nicht gern ihren zhöheren Lohn“ zugunſten eines Mannes aufgeben. 100 Braut⸗ jungfern ſind bei einer Hochzeit nichts Ungewöhnliches in Troy, 30 bis 40 iſt eine ganz gewöhnliche Anzahl. Der Bräutigam macht den Brautjungfern keine Geſchenke, aber jedes Mädchen, das eingeladen iſt, kommt mit einem kleinen Geſchenk. Zur Unterſtützung des jungen Paares im Anfang der Haushaltung wird kurz vor der Hochzeit eine 5Küchengefellſchaft“ gegeben; zu der jeder Gaſt ein Geſchenk mit⸗ bringt. Das Vergnügen ißt dann groß, wenn einer mit einer Teigrolle kommt, ein zweiter mit Schmortiegeln, ein dritter mit einem Reib⸗ eiſen, ein vierter mit einem Keſſel uſw. die ganze Reihe der Küchen⸗ * gegenſtände hindurch, bis das junge Paar mit allem verforat iſt. Die Wäſcherinnen und Fabrikarbeiterinnen von Troh erhalten wöchentlich gegen 800 000 M. oder 40 000 00 M. jährlich aus⸗ gezahlt, und viele, die ſparſamer Natur ſind, haben denn auch in Banken und anderen Inſtituten kleine Vermögen angeſammelt. Die Arbeitgeber ſorgen für gute Wohnungen, die Mädchen haben ihre Klubs und Geſellſchaften und führen ein geſundes, angenehmes Leben. So ſind die Fabrikarbeiterinnen von Troy zweifellos die beſtbezahlten und zufriedenſten der ganzen Welt. — Brandſtiftungswahnſinn. In den„Actions de Neurologie“ wird von Dr. Leroh die ſogenannte Pyromanie bei jungen Leuten beiderlei Geſchlechts als eine Form der Geiſtesſtörung behandelt, die zur Brandſtiftung führt. Wenn irgendwo, ſagt der Verfaſſer, wie⸗ derholte Brände vorkommen, ſo fällt der Verdacht gewöhnlich auf ſchwachſinnige Burſchen oder Mädchen, und erweiſt ſich auch meiſt als wohlbegründet. Der geiſtige Zuſtand ſolcher Brandſtifter iſt ein ganz beſonderer und verdient umſo mehr Beachtung, als ſeine Er⸗ kennung für die richterliche Beurteilung der Verbrechen von aus⸗ ſchlaggebender Wichtigkeit ſein kann. Es ſind meiſt junge Leute, die bereits mit Epilepſie, Wahnfinn oder Alkolismus erblich belaſtet ſind. In Gegenden, wo die Bevölkerung beſonders ſtark zum Alko⸗ holismus neigt, kommen auch Brandſtiftungen durch jugendliche Ver⸗ brecher häufig vor. Der Anlaß iſt entweder Rachſucht gegen die Eigentümer der betreffenden Gebäude oder andern Gegenſtände oder der bloße Wunſch, ſich an dem Schauſpiel eines Brandes zu erfreuen. Gelegentlich, aber glücklicherweiſe ſelten, findet ſich auch ein Zu⸗ ſtand, in dem ein ſchwachſinniger Menſch geradezu zwangsweiſe Brandſtiftungen begehen muß, und dieſe Krankheit verdient eigent⸗ lich den Namen Pyromanie, wie man ja auch von einer Kleptomanie (Stehlſucht) ſpricht. Solche Fälle kommen ſchon in ſehr jugendlichem Alter vor; zum Beiſpiel nennt Dr. Leroy den Fall eines 15jährigen Dienſtmädchens, das dreimal hintereinander eine Brandlegung im Hauſe ihres Herrn verſucht hatte und, wie nachher feſtgeſtellt wurde, in hohem Grade erblich belaſtet war. Die ſpätere Beobachtung führte zu der Anſicht, daß dies Mädchen unter einem ganz unwider⸗ ſtehlichen: Zwang handelte und demnach als Kranke und nicht als eigentliche Verbrecherin zu behandeln war⸗ Jungliberaler Verein, Mannheim. Morgen Mittwoch, 15. d. Mis,, abends 9 Uhr, wird im Nebenzimmer der Bäckerinnung, Ein⸗ gangz durch den Hof, Herr Poſtſekretär Kuchenbeißer einen Vorkrag über„Die Reichsfinanzen“ halten. Die breunende Jrage einec Geſundung unſerer Reichsfinanzen wird wohl eine leb⸗ hafte und anregende Diskuſſion veranlaſſen, ſodaß auf einen intereſ⸗ ſanten Abend gerechnet werden kann. Alle Freunde der liberalen Sache ſeien auf den Vortrag auch an dieſer Stelle aufmerkſam ge⸗ macht und um recht zahlreiches Erſcheinen gebeten. * Führung in der ſtädtiſchen Gemäldeſammlung. Der Mann⸗ heimer Dieſterweg⸗Verein wird in den Monaten Märg und April eine Reihe von Führungen in der ſtädtiſchen Gemäldeſammlung im Schloß veranſtalten. Viel zu wenig ſind noch die unter großem Koſtenaufwand von der Stadtgemeinde erworbenen Meiſterwerke moderner Malerei bekannt; ihr kunſft⸗ erzieheriſcher Wert iſt noch viel zu gering gewürdigt und betont. Auf dieſen hochzuſchätzenden Beſitz unſerer Stadt hinzuweiſen, ihn für die Hebung des Kunſtverſtändniſſes in weiteren Kreiſen nutzbhar zu machen, dazu will nun der Dieſterweg⸗Verein durch ſeine Führung beitragen. Herr Bibliothekar M. Oeſer, Mitglied des Vereins, wird die Güte haben, dieſe Führungen zu übernehmen und ſie zu einer populär gehaltenen Ueberſicht über die moderne Kunſtentwick⸗ tung zu geſtalten ſuchen. Näheres über die Tage der Führungen wird jedesmal bekannt gegeben. Als erſter Führungstag iſt Sonn⸗ tag. 19. März, ins Auge gefaßt. „ Jüdiſcher Vortrag⸗Verband. Wir verfehlen nicht, auf den heule abend halb 9 Uhr im großen Saale der Loge, C 4, 12, ſtattfindenden Vortrag aufmerkſam zu machen. Herr Rabbiner Dr. Doctor⸗ Bruchſal wird über„Die Juden in der bildenden Kunſt der Gegen⸗ wart“ ſprechen. Da der Eintritt auch Nichtmitgliedern geſtattet, ſind Kunſtfreunde aus weiteren Kreiſen willkommen. * Mannheimer Apollo G. m. b. H. Der Aufſichtsrat der Apollo⸗ geſellſchaft erſucht uns um Publikation nachſtehender Mitteilung: Es ſind in letzter Zeit verſchiedene mißgünſtige Gerüchte in Umlauf ge⸗ ſetzt worden, deren Urſprung entweder auf Konkurrenzneid oder andere Intentionen zurückzuführen iſt. Um nun dieſem müßigen Gerede auf einmal ein Ende zu machen, hat der Aufſichtsrat be⸗ ſchloſſen alle noch ausſtehenden Forderungen auf einmal endgültig zu regulieren. Sämtliche am Umbau beteiligt geweſenen Fabrikanten, Handwerker und Lieferanten werden hiermit erſucht Kontoauszüge über ihr Reſtguthaben in der Zeit vom 15. bis 25. c. im hieſigen Di⸗ rektionsbureau der Apollo G. m. b. H. einzureichen und. wird in der Zeit vom 25. bis 31. l. M. Regulierung erfolgen. Gleich⸗ zeitig teilt uns Herr Generaldirektor Laßmann mit, daß er nicht nur fortfahren werde dem hieſigen Publikum das Beſte vom Beſten zu bieten, ſondern daß mit doppeltem Nachdruck gearbeitet werden ſoll. Zu dieſem Zwecke iſt für den Wiederbeginn der Varieteeſaiſon am 16. März ein Programm engagiert, wie es beſſer noch in keinem deutſchen Varietee gezeigt wurde und hofft Herr Laßmann den immer zunehmenden Zuſpruch bis zur Rentabilität unſeres ſchönſten und vornehmſten Vergnügungsetabliſſements zu ſteigern. Unermüdliche Arbeit, und ſelbſt die größten materiellen Oßfer zu dieſem Zwecke ſollen nicht geſcheut werden. * Zu der geſtrigen Mitteilung über die Beweiserhebung im Prozeß der Stadtgemeinde gegen Feilbach wird uns von kompetenter Seite mitgeteilt, daß die gegebenee Darſtellung unrichtig iſt. Das Gericht hat lediglich über die Forderungen der Stadtgemeinde an Feilbach, ſoweit dieſelben nicht bereits urkundlich belegt waren, die Beweiserhebung angeordnet und iſt auf die von Feilbach geltend ge⸗ machten Gegenforderungen an Schadenerſatz bisher überhaupt noch nicht eingegangen. * In der Klageſache des Architekten Speer gegen den Turn⸗ verein beſchloß die Zivilkammer, 14 Tage lang abends den Betrieb im Turnvereinsgebäude beobachten zu laſſen, um feſtzuſtellen, ob Geräuſche erzeugt werden, die geeignet ſind, die Nachbarſchaft zu be⸗ läſtigen. Auch die vom Turnberein genannten Zeugen, die ſich in ihren Wohnungen im Gegenſatze zu Herrn Speer nicht beläſtigt fühlen, ſollen vernommen werden. * Appllotheater.„Der Schmied v. Schau“ oder:„Kaiſerin Maria Thereſia und ihr Hof“ gelangt heute Dienstag, 14. März als letztes Gaſtſpiel ſeitens des Enſembles vom Koloſſeumthegter zur Aufführung. Wir verweiſen auf dieſe Vorſtellung ganz beſonders Das Stück bietet in ſeiner effektvollen Bearbeitung eine anregende in deren Mittelpunkt die Kaiſerin Maria Thereſig teht. 8 bee Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim⸗ Schiller⸗Zyklus: Die Räuber, Der Beginn des Schiller⸗Zyklus ſtand— um es gleich zu ſagen — unter einem freundlichen Sterne. Man hatte an Ausſtattung und innerer Durcharbeitung nichts geſpart, um eine, der Geburtsſtätte von Schillers Dichterruhm und Dichtergröße würdige Aufführung herauszubringen. Der dekorative Rahmen war, entſprechend dem Gehalte der Szenen, aufgefriſcht und ergänzt worden. Es gab ein paar ſseniſche Bilder zu ſchauen, die eine dauernde Bereicherung unſerer Bühne ſein werden. Vor allem gefiel die Landſchaft mit dem in der Ferne ſich verlierenden, im Sonnenlicht glitzernden und blin⸗ kenden Fluſſe. Hübſch machte ſich auch das Schloßportal mit der Bank, wenn auch dies Bild an Stimmungsreiz wohl noch gewonnen haben würde, hätte man den Proſpekt ſchräg in die Bühne hinein⸗ bauen können. Allgemein war das Bemühen wahrzunehkmen, die Beleuchtung den Erforderniſſen des Augenblicks anzupaſſen, und vor allem: der gefamte ſzeniſche Apparat arbeitete glatt, raſch und ſicher. Die Pauſen waren, wo ſie nicht durch notwendigen Koſtümwechſel ge⸗ dehnt wurden, von erträglicher Länge. Trotzdem endete die Vorſtellung erſt gegen 11 Uhr, ½ Stunde ſpäter als angekündigt war. Das wird kaum zu ändern ſein, will man nicht die neuaufgenommenen Szenen wieder preisgeben. Da⸗ von aber müßte man aus künſtleriſchen Gründen unbedingt abraten. Durch dieſe Szenen, vor dem Schloß und zwiſchen Karl und Amalia, hat die Wiedergabe des Stückes an Fülle, Geſchloſſenheit und Run⸗ dung ſo ſehr gewwonnen, daß die kleine Unbequemlichkeit der längeren Dauer dadurch reichlich aufgewogen wird. Zu dem Fortſchritte, der hierin liegt, geſellte ſich eine wohltuende Lebendigkeit und Beweglich⸗ keit der Maſſen, die für eine friſche Wirkung dieſes, wie anderer Stücke Schillers oft von ausſchlaggebender Bedeutung ſind. Alles in allem muß man bekennen, daß Herr Dalmonico ſich mit ſeiner Regietätigkeit ſehr erfreulich eingeführt und unſere Hoffnungen für den weiteren Verlauf des Zyklus auf ein hohes Maß geſpannt hat. Wie vom Ganzen, ſo ging auch von den Einzelleiſtungen ein lebendiger Odem aus. Es war wirklich, als füßle jeder Darſteller ein Stück von der Verpflichtung, daß die Mannheimer Bühne gerade mit dieſer Aufführung beſondere Ehre einzulegen habe. Glücklicher⸗ weiſe haben wir ja nun endlich einen idealen Karl Moor! Herr Ludwig, der an äußerer Erſcheinung ſchlechthin alles mithringt, was der junge Schiller ſeinem edlen Räuber gewünſcht haben mag, iſt auf dem beften Wege, ſich den einzig möglichen Schiller⸗Stil zu erarbeiten. Als er herkam, ſchwankte er noch zwiſchen der Neigung, die getragene Rede nach neuberliner Art in Konvperſationsfetzen zu zerreißen, und der Neigung, pathetiſchs Stellen in unlogiſch⸗ſingen⸗ dem Fluſſe herunter zu deklamieren. Nachgerade ſcheint der fleißig an ſich ſelbſt arbeitende Künſtler die richtige und ruhige Mitte ge⸗ funden zu haben: charakteriſtiſche Gliederung der Rede, mit rhyth⸗ miſchem Schwunge vermählt. So will Schiller auch in ſeinen Proſa⸗ Uſtücken geſprochen ſein. Deklamatoriſches Pathos allein iſt uns heute e eeeeenee nicht. een. Senrrutsunzeifer ceen, T. Merz unerträglich, und einen nichts als charakterffferenden Vortrag— wie er etwa für die Kettenglieder am Platze iſt— verkrägt Schiller Wenn für einen, ſo gilt für ihn das Bülow ſche Wort: Im Anfang war der Rhythmus! Gilt das auch für den Franz? Ja und nein, Nein inſofern, als Frang keine otiginale Schöpfung Schillers iſt, ſondern eine, in Atterariſcher Retorte zufammengebraute Kopie nach Shereſpeare. Von dieſem ihrem Urſprunge her haftet der Figur ein ſtarkes Bedürf⸗ nis nach charakteriſtiſcher Aufsgeſtaltung an. Den idealen Franz, der ſeine Herkunft von dem großen Menſchenſchilderer Shakeſpeare nicht verleugnet, hatten wir ſchon lauge. Herr Ecklmann iſt je⸗ doch nicht der Künſtler, der auf errungenen Lorbeeren ſalbſtgefällig ausruht. Man merkte es ſeiner geſtrigen Darſtellung an, wie er unabläſſig an der Ausfeilung dieſes baroken Charakters weiter ge⸗ arbeitet hat. Ein Kabinetſtück bizarrer Charakteriſtik, wie ſie durch⸗ aus im Rahmen dieſer Rolle liegt, iſt ſo die Sterbeſzene des akten Moor geworden— beeinträchtigt nur dadurch, daß man den Alten nicht mehr im Lehnſtuhl ſterben läßt, wodurch das ganze Bild an Plaſtik und Ueberſichklichkeit gewinnen würde. Von packendſter Wir⸗ kung aber iſt es, wie Franz die Türe aufreißt, einen Augenblick mit ausgebreiteten Armen ſtehen bleibt— unheimlich wie eine Er⸗ ſcheinung aus einer anderen Welt— dann den Ohnmächtigen wie ein Raubtier umſchleicht, in ein teufliches Triumphgeſchrei ausbricht und, beim Eintritt der Diener, daraus unveunittelt in eine geſßielte Totenklage übergeht. Hier iſt freilich auch die Grenze deſſen erxeicht, was Schillers„Rhhthmus“, der doch auch dieſe nachempfundene Schöpfung ſeiner Dichterphantaſie nach umfängt, allenfalls ertragen zann; mehr würde den Rahmen ſprengen Lieber iſt uns allerdings ein Künſtler, der ſich dieſer Grenze hart nähert, als einer, der von ihr keine Ahnung hat. Mit der Erzählung des Traumes vom Welt⸗ gericht hat Herr Eckelmann geſtern wie ſtets eine wahrhaft erſchüt⸗ ternde Wirkung erzielt. Frl. Wittels darf die Amalia zu ihren beſten Rollen zählen. Frauencharaktere zu zeichnen, war Schillers Stärke nie, am wenig⸗ ſten in der Räuberzeit. Da zeigt Frl. Wittels mit ihrer klugen, im Dienſte der Klaſſiker am freudigſten ſchaffenden Kunſt, wie man einen Schemen zum lebendigen Menſchen vertieft und mit heißem Herzblut erfüllt. Daß ſie ſich am Schluſſe weigerte, trotz ſtürmiſchen Beifalls von den Toten aufzuerſtehen, ſei ihr im Namen der wenigen gedankt, die aus dem Theater gern noch ein bischen Weiheſtimmung mit auf die Straß enehmen. Die übrige Beſetzung brachte noch als trefflich bekannte Leiſtung, den alten Moor des Herrn Tietſch, den Schweizer des Herrn Ernſt, den Koſinsky des Herrn Köhler; ihnen ehenbürtig, in neuer Beſetzung, den Roller des Herrn Godeck, für den Herr Kökert den Herrmann ſehr anſprechend gab. An Stelle des er⸗ lrankten Herrn Neumann⸗Hoditz hatte Herr He cht den Spiegelberg übernommen und wirkſam durchgeführt, die urſprüngliche Rolle des Herrn Hecht gab Herr Hallego von Karlsruhe in glücklichſter Zeichnung. Sein beſtes— das ſei nochmals betont— war jeder zu geben bemüht. Nun fehlt nur noch, daß auch das Publikum ſich deſſen bewußt wird, wie man Dichterfürſten ehrt. Ein wenig mehr achtſame Ruhe, ein wenig mehr Hingabe darf Friedrich Schiller, bei der Hundertjahr⸗ feier ſeines Eingehens zur Unſterblichkeit, ſchon beanſpruchen. Hübſch iſt s, wenn die Damenwelt vor allem ſich durch eifrigen Beſuch des Theaters eben jetzt als kunſtſinnig betätigt. Nur würde dieſe Ve⸗ tätigung noch ſtrahlender wirken, wenn unſre verehrten Damen ſich der erſchütternden Wirkung der Bühnenvorgänge nicht gar o raſch entziehen, nicht ſo beneidenswert ſchnell wieder bei ihren Dienſt⸗ mädchen und dem letzten Ball im Roſengarten landen würden. Auch Chokolade und anderes Kunſtfutter ſollte als„Kontrebande“ betrach⸗ tet und nur in Gewichtsmengen von weniger als einem Kilogramm eingeführt werden. Dann können wir am Schillerzyklus noch viel Freude und einigen Gewinn haben. Is. Frl. Wittels und Herr Eckelmaun ſind von Kunſtfreunden be⸗ nachbarter Städte aufgefordert worden, zur Schillerfeier Rezi⸗ tkationsabende zu veranſtalten. Sie werden u. a. Szenen aus den Räubern, dem Erftlingswerke, und aus dem letzten, vollendeten Drama, dem Tell, vortragen. Die Vorleſungen beginnen mächſte Woche in Worms, und werden die Städte Neuſtadt, Landau, Speher und andere umfaſſen. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim. Die Intendanz teilt mit: Infolge Repertoirſtörungen fällt die für Sonntag, 19. ds. Mts., nachmittags halb 3 Uhr angekündigte Vorſtellung bon„Char⸗ leyhs Tante“ aus. .8. Gr. Hoftheater in Karlsruhe. Die Soubrette Fräulein Käthe Warmersperger wurde aufs neue für mehrere Jahre für die Großh. Hofbühne verpflichtet. Nachtrag zum lokalen Teil. Ein Mordverſuch. Ein ſchweres Verbrechen, das ſich um ein Haar zu einem Mord geſtaltet hätte, iſt geſtern in der Wirtſchaft Lit. T 2, 7 verübt worden. Die berw. Wirtin Schweikert wurde nachmittags gegen 4 Uhr plötzlich in der Küche, welche direkt an die Wirtsſtube anſtößt, von dem 33 Jahre alten Gelegenheitsarbeiter Karl Pleunzig überfallen und durch eine Anzahl Stiche in Kopf und Nacken erheblich verletzt. Der Täter hatte ſich einen günſtigen Zeit⸗ punkt gewählt. In der Wirtſchaft befand ſich nur die neue Wirtin, Frau Kiefer(Frau Schweikert verläßt am 15. ds. die Wirtſchaft!. Der Täter machte förmlich Jagd auf fein Opfer. Er verfolgte Frau Schweikert, die ſich aus der Küche flüchtete, bis in das oberſte Stockwerk und trat dort die Türe, die Frau Schtveikert hinter ſich verriegelt hatte, ein. Trotzdem gelang es dem Täter nicht, Frau Schweikert habhaft zu werden, da fie ſich auf das Dach flüchtete. Nach einiger Zeit begab ſich die geängſtigte Frau, die offenbar geglaubt hatte, Plenzig habe ſich wieder entfernt, wieder in die Kuüche hinunter, wo ſie dann von Plenzig zu Boden geworfen und burch eine Anzahl Stiche mit dein Taſchenmeſſer in Kopf und Nacken berletzt wurde. Der Täter muß mit großer Gewalt auf ſein Opfer eingeſtochen haben, da das Meſſer zweimal abgebrochen iſt. Die Stlücke wurden ſpäter in der Küche aufgefunden. Eine Wunde be⸗ kindet ſich in nächſter Nähe der Halsſchlagader. Es hängt demnach nur dom Zufall ab, daß Frau Schweikert heute noch am Leben iſt. Daß Plenzig die Tat geplant hatte, geht aus Drohungen her⸗ vor, die er vorher ausgeſtoßen hat. So hat er u. a. geäußert, er kwerde Frau Schweilert ſ 1 1 Naun mit 2 Offizteren übrig. ee den Hals abſchneiden. Seine Abſicht muß dies auch bei der Ausführung der Tat geweſen ſein, da er bei der Handhabung des Meſfers immer auf den Hals ſeines Opfers gezielt hat. Pettzig iſt ſchon wiederholt barbeſtvaft. Gr beſitzt Wenen gulen Leumund und wird als eene Perfönlichtent gafchildert, der man fehr wohl zutraut, daß die Abſicht vorlag, die Frait umzubrengen. Frau Schweikert befitzt ein Mädchen im Alter von ungefähr 4 Jahren. Ihr Mann hat ſich vor einigen Wochen im Neckavauer Wald e r⸗ ſchoſſen. Der Selbſtmord des Mannes wird mit Penzig in Ver⸗ bindung gebracht. In dieſer Beziehung handelt es ſich aber nur um Mutmaßungen, deren Richtigkeit wir nicht kontrollieren konnten. Soviel iſt ſicher, daß Plenzig ſchon zu Lebzeiten Schweikerts ein ſtändiger Gaſt war. Das Haus, in dem ſich die Tat ereignete, gehört der baum⸗ brauerei und gehört zu den zweiſtöckigen Gebäulichkeiten, wie ſie hin und wieder noch in der Unterſtadt vorkommen. Das Haus wurde bisher von Frau Schweikert allein bewohnt. Frau Kieſer eilte bei dem Ueberfall auf die Straße und rief um Hilfe. Glücklicherweiſe befand ſich ein Kriminalſchutzmann in der Nähe, der ſofort Merzig verhaftete. Frau Schweikert wurden die Wunden im Allg. Kranken⸗ haus berbunden. Sie liegt jetzt in ihrer Wohnung. Ihr Befinden hat ſich gebeſſert. Lebensgefahr iſt ausgeſchloſſen, Polizerbericht vom 14. März. * Mordverſuch: Am 183. d.., nachmittags kurz nach 4 Uhr berſuchte der 31 Jahre alte lebige Taglöhner Karl Plenzig von hier eine berwitwete Wirtin in der Küche ihrer Wirtſchaft P 2, 7 durch Meſſerſtiche vorfätzlich zu töten. Er Brachte ihr ſieben zum Teil ſchwere Stichwunden am Kopf und Nacken bei, fodaß ſie in das allgemeine Krankenhaus berbracht werden mußte. Der Täter wurde gleich nach der Tat berhaftet. Betdeggrund iſt Eifevfucht begztv, verſchmähte Liebe. Heueſte Dachrichen und Cel Orivat-Telegramme dles„General-Hnzeigers“ »München, 18. Merrz. Heute Abond betvat ein Mann einen Bärkerladen und verlangte von der Ladnerin eine Radel und einen Faden zum Kleiderflicken. Die Ladneren ging laut Irkf. Ztg.“ in ein Nebenzimnmer, um das Verlaugte zu holen. Der Maun giug ihr nach, verfetzte ihr ze Meſſerſtiche, darunter 11 ſchwere, ſlähl die Ladenkaſſe und entfloh. Hamburg, is, März. Der van Florida nach Leer be⸗ ſtimmte Flensburger Dampfer„Mar“ iſt ſamt ſeiner Beſatzung von 20 Mann untergegangen. 'Mailand, 16. März. Die Arbaft am Simplontunnel rbeiter erkannten die wurde geſtern wieder aufgenommen. Die Jorderung nach Verlängerung der Arbeitszeit an. Gärung in Rußland. Pavis, 14. Mürz. dem„Echo de Patis wird aus Petersburg gemeldet: Der Zar habe im letzten Miniſterrate in überaus ſcharfer Weiſe ſeinen Unwillen darüber geäußert, daß man ihm die wahre Situation des Landes verheimlichte. Der Zar habe überdies kurz vorher eine Depeſche bekommen, in der Kuro⸗ batkin die Räumung Mukdens augekündigt und ſich darüber be⸗ ſchwert habe, daß ſeit 9 Tagen kein einziger Eiſenbahnzug mit Lebensmitteln, Kriegsvorräten und Truppenverſtärkungen einge⸗ troffen ſei. Die Miniſter hätten ihre Demi ſſion angeboten, doch habe der Zar ſchroff erwidert:„Sie werden gehen, wenn ich ihre Demiſſion angenommen habe.“ Petersburg, 13. März. Der älteſte Kaiſerpage, der durch Kameraden wegen feindſeliger Gefinnung angezeigt wurde, iſt auf Veranlaſſung des Großfürſten Konſtantin füür geiſtes⸗ krankerklärt worden. Die Unterſuchung förderte einen belaſtenden 5 ſozialiſtiſche Schriften und chemiſche Präparate zu age. Der Krieg. Die ruſſiſche Niederlage bei Mukden. * Petersburg, 13. März. Kuropatkin meldet dom 11. ds.: Die während vieler Tage ununterbrochenen Kämpfe haben uns 50 000 Verwundete gekoſtet. Der Rück⸗ zug von Mukden war außerordentlich ſchwie⸗ rig. Die Nachhut marſchierte zwar in vollkommener Ordnung, indem ſie an den vorbezeichneten Stellen Halt machte, aber die Bewegung des Trains auf der Mandarinenſtraße war infolge der Kanonade der Japaner ſchwierig. Unſer Marſch ging durch ein Gebiet, das keine Straßen hatte. Da die Strecke zwiſchen Tieling und Mukden von Flüſſen mit abſchüſſigen Ufern durchſchnitten wird, mußten die Fuhrwerke öfters halten und warten, bis ſie an die Reihe zum Paſſieren kamen, was Verzögerung hervorrief. Der Feind erhielt beträchtliche Ver⸗ ſtärkungen. Die Beſichtigung der Gefallenen und die Unter⸗ ſuchung der Gefangenen lieferte uns den Beweis, daß das Heer Nogis an den Kämpfen teilnahm und außerdem neun Divi⸗ ſtonen. Infolge der kurzen Entfernung Japans unb der Er⸗ leichterung des Transportes zur See war die japaniſche Armee immer in vollſtändiger Truppenzahl; außerdem kannten die Japaner infolge des während der Ruhezeit geülbten Rekognos⸗ zierungsdienſtes immer die Stellung unſerer Armee.— Vom 12. ds. meldet Kuropatkin: Nach den Berichten des Führers der Arisregar de zeigen ſich feindliche Truppen in Stärke einer halben Diviſton auf Kanonenſchußweite. Meldungen über ernſte Kämpfe liegen zur Zeit nicht vor. Laut Berichten des Befehlshabers der Arisregarde der zweiten Armek hat das erſte ſtbiriſche Schüzen⸗Regiment äußerſt ernſte Kämpfe zu beſtehen gehabt. Die Mannſchaften marſchierten unter dem Feuer des von Weſten her anrückenden Feindes und auch des von Oſten her kommenden Feuers der Japaner. Oberſt Löſch gelang es, ſein Regiment mit Fahne, 8 Offizieren und 150 Soldaten, ſowie auch eine Batterie in Sicherheit zu bringen. Das Regiment berlor in dem Kampfe am 6. ds. mehr als 1000 Mann. Nach den Verluſtberichten der andeten Detache⸗ ments blieben vom Regiment Jurgew der 25. Diviſion nur Senuss-, Sondern Hahrungsmiffef braucht der menſchliche Organismus, wenn er den großen Arbeits anforderungen auf die Dauer erfolgreich widerſtehen ſoll! Die geforderten Eigenſchaften ſolcher Nahrungsmittel heißſen immer wieder großer Nährwert und leichte Verdaulichkeit. In Knorrs Haferpräparaten und Suppenmehlen beſitzen wir porzügliche Fabrikate, die nicht nur wohlſchmeckend ſind, ſondern denen nä Niemand darf deshalb unterlaſſen, Knorrs Haferpräparate weitgehendſt zu ve hrende und geſundheitsfördernde Beſtandteile in reichem Maße innewohnen. rwendenz dieſelben ſind in allen einſchlägigen Verkaufsgeſchäften erhäͤltlich. * Tokfo, 18. März.(Amtlich.) Ein heute eingegangener Bericht des Marſchalls Oyama meldet: daß in der Richtung bon Hingking die Verluſte die Verluſte des Feindes noch nicht feſtgeſtellt aber über 800 Leichen ruſſiſcher Soldaten bereits gufgefunden worden ſind. Nach Ausſagen gefangener Rufſen iſt die 71. Diviſton faſt aufgerieben. Obgleich die Ruſſen ihte Vorratsmagazine in Machuntan und anderen Plätzen ber⸗ brannt haben, ſind doch noch große Mengen Futter, Munition und Kriegsmaterial in unſere Hände gefallen. *Tokio, 14. März.(Amtlich.) Die Verluſte der Ruſſen bei Hſinſcheng ſeit der am 24. Februar erfolgten Beſetzung von Hfinſcheng werden wie folgt geſchätzt: Den Ruſſen wurden 2200 Gewehre, 6 Maſchinengewehre, 320 000 Gewehrpatronen, 11 500 Granat⸗Schrapnells, 33 Meilen Feldeiſenbahn und 4500 Wagen abgenommen ſowie zahlloſe andere Vorräte und Nahrungsmittel. Die Ruſſen ließen bei Hſinſcheng 1200 Tote zurück. 80 Mans von ihnen wurden gefangen genommen. Ihre Verluſte in dieſer Gegend werden auf 20 600 Mann eſchätzt. ſehn London, 14. März. Der Korreſpondent des Reuterſchen Bureaus meldet vom 12. März aus dem Lager Kurokis aus Mukden: In jeder Stunde ſtellt ſich der Umfang der ruſſiſchen Niederlage als größer heraus. Heute Abend wurde die Zahl der auf dem Schlachtfelde Zurückgelaſſenen auf 25 000 Mann feſtgeſtellt, wodurch der ruſſiſche Geſamtverluſt auf mindeſtens 100 000 Mann anwächſt. 50—60 000 Mann ſind gefangen und über 70 Geſchütze erbeutet worden. Die japaniſchen Verluſte überſteigen nicht diejenigen der früheren großen Schlachten. Geſtern begegnete eine japaniſche Diviſion mehreren ruſſiſchen Regimentern, die auf der Straße nach Tieling zurückgingen und die Linjen zu durchbrechen verfuchten. Nach einem ſchweren Gefecht ergaben ſich über 4000 Ruſſen mit 10 Geſchützen. Die japaniſchen Verluſte betragen 100 Mann. Vom baltiſchen Geſchwader. * Suda, 13. März. Unter Kontreadmiral Nika⸗ .alo w iſt folgendes ruſſiſche Geſchwader aus Marokko hier eingetroffen: die Panzerſchiffe„Imperator Nikolai 135 „Admiral Uſchakow“,„Admiral Sſenjawin“ und Generalad⸗ miral Apraxin“, der Kreuzer„Wladimir Monomach“ und eine Reihe von Transportſchiffen. Japaniſche und ruſſiſche Neuttalität. * Tokio, 13. März.(Amtlich.) Folgende Erklärun⸗ gen werden hier auf die ruſſiſche Anſchuldigung des Neutralitätsbruches veröffentlicht: Es wurde berichtet, daß die ruſſiſche Regierung bei den Mächten über eine angebliche Neutralitätsverletzung Japans vorſtellig geworden ſei, die darauf baſterte, daß hinter der ruſſiſchen Front weſtlich der Eiſenbahnlinie von Fengtien erſchienene japaniſche Truppen ihren Marſch durch die Mongolei vollzogen. Dieſe Behauptung iſt vollſtändig unbegründet; denn japaniſche Truppen haben die Mongolei nicht betreten. Dahingegen bezieht die ruſ⸗ ſiſche Armee ſeit geraumer Zeit ihre Verpflegung von dort und ſchickte nach der Mongoli verkleidete wie armierte Trup⸗ penkommandos, die die Aufgabe hatten, durch Terroriſierung der eingeborenen Bevölkerung und der Fürſten die für die kuſſiſche Armee nottwendigen Lieferungen zu erlangen. Eine Reihe von Einzelfällen wird hierauf als Beweis für dieſe Be⸗ hauptung aufgeführt. Friedensausſichten? * New⸗Pork, 13. März.„Evening Poſt“ läßt ſich aus Waſhington melden, in dortigen diplomatiſchen Kreiſen erwatte man zuverſichtlich, daß Japan innerhalb einer Woche den endgültigen Schritt zum Frieden tun und ſo leichte Bedingungen ſtellen werde, daß ſie von Rußland ſicher an⸗ genommen würden.(22 D. Red.) * Waſhington, 14. März.(Reuter.) In diploma⸗ tiſchen Kreiſen wird der Anſicht Ausdruck gegeben, daß Ruß⸗ land ſowohl wie Japan bald den ungeheuren finanziellen An⸗ ſprüchen des Krieges unterliegen würden. Ebenſo verlautet, der Vertreter einer der neutralen Mächte, die an dem endlichen Ausgang am meiſten intereſſiert ſeien, habe kürzlich ſeiner Re⸗ gierung davon Mitteilung gemacht, daß die Ausſicht auf eine geheime Verſtändigung zwiſchen Rußland und Japan beſtände, über die zwiſchen den Kriegführenden direkt berhandelt werde und durch die die Präliminarien für die Beilegung formuliert würden. Von anderer diplomatiſcher Seite wird der Anſicht Ausdruck gegeben, daß das Schlachtfeld den Schauplatz det erſten Verhandlungen bilden werde. *X** Tokio, 13. März.(Amtlich.) Ein geſtern nachmittag ein⸗ getroffener Bericht des Marſchalls Ohama meldet, daß ein ruſſi⸗ ſcher Offizier, der ſich in Port Arthur mitergab, von Schanghai nach Hſinminting gekommen ſei und auch ſein Ehrenwort ge⸗ brochen habe. Dort ſei er von der japaniſchen Beſatzung ge⸗ fangen genommen worden. Maunheimer Stadtanleihe. Im Inſeratenteil dieſe Nummer veröffentlichen wir den Ploſpekt über das neue Anlehen der Stadt Mannheim, wodurch die Aproz. Anleihe von 1900 im Betrage von 10 Millionen gekündigt und den Veſitzern der Umtauſch in 3½proz. Titres der neuen Anleihe angeboten wird. Die neue Anleihe, eingete lt in Stücke von Mk. 50060, 2000, 1000,%0 und 00 mit Koupons für März und September, iſt bis 1910 unkündbar. Die Anmeldungen zum Umtauſch werden vom 15. ds. M. bis ein⸗ ſchließlich 1. April d. Is. argenommen, außerdem Barzeichnungen am 1. April d. Is. Bei dem Umtauſch der gekündigten Titres werden die neuen zproz. Obligationen zu 99 Prozent angerechnet, beides franko Stückzinſen; bei den Barzeichnungen beträgt der Sub⸗ ſteiptionspreis 99. Prozent, abzüglich Stückzinſen bis 1. September d. J. Die Abnahme der zugeteilten Stücke hat vom 10. bis 25. April d. Is. einſchließlich zu erfolgen, der Schlußnotenſtempel geht zu Laſten des Zeichners. Die Einführung der neuen%½ proz. An⸗ leihe an den Börſen von Berlin, Frankfürt a. M. und Mannheim ſt vorgeſehen. BVerantwortlich für Politik: Chefredakteur Pr. Panl für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..:? Ernft Müller. 5582ʃ1 Sun vv. nn 2 2 2 N brer eeee. 5 Mannheim, 14. Mürz General⸗Anzeiger. Bekauntmathung Während der Verlegung von Holzpflaſterſtreifen längs den Schienen in der Heidelberger⸗ ſtraße wird der Betrieb em⸗ glerſig und zwar zanächſt auf dem ſüdlichen gegen die 0 Quadrate zu gelegenen Gleis und nach Fertigſtellung des nördlichen Gleiſes auf dieſem weitergeführt. 30000/172 Mannheim, 13. März 1905. Städt, Straßenbahnamt. Löpp it. Zwangs⸗Verſteigerung. Montag, den 15. März 1905 nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokale 4, 5 hier gegen Bar⸗ zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: Möbel aller Art, Spiegel, 1 Nähmaſchine, Weeßzeug, Porzellan, Zeitſchriften, ein Reſt Kohlen u. a. m.•⸗8 4 Mannheim, 14. März 1905. Nopper, Gerichtsvollzieher. 5 18, Norſtoi, Fahrnis⸗Beiſleigerung. Den Nachlaß der Witwe Eliſe Neidig hier betr. Jungbuſchſtraße 3, 2 St., Donnerstag, 16. März, morgens 10 ühr und nach⸗ mittags 2 Uhr werden offentuch gegen Barzah⸗ lung verſteigert: 22815 Küchengeſchirr, Diwan, kompi Betten, Chiffonniere, Schreibtiſch, [Dige, Oval⸗, längl. u. runde Tiſche, Kinderbettlädchen, Nacht⸗ fiſch, Kauapee, Handtuchhalter, Aſerne Beitlade, Triumphſtuhl, Kleiderſtander, Büchergeſtell, Spfe⸗ Zel. Pfeilerſchränkchen, Rauchliſch, Küchenſchrank, Badewanne, Nipp⸗ ſachen, Bilder, Straußfedern, künſtliche Blumen, eine Parue Seidenbänder, Weltkugel und Stühle, Wringmaſchine, Waſch⸗ naſchine ze. ꝛc. Maunhei n, März 1905. Waiſenratl Karl Becker. 0 4, 17 0 4, 17 Waren-Verſteigerung. Am Dienstag, den 14. März, nachmittags 2½ Uhr Fortſetzung d. Verſteigerung von Stoffen aller Art, Südweine und Zigarren. 22773 M. Arnold, Auktionator, N 3, 11. Telephon 2285 3, 16. 3, 16. Große Verſteigerung. Mittwoch, 15. März 1905, nachmittags /½3 Uhr verſteigere in meinem Lokale 3, 16 folgendes: 1 Phonog raph mit Walzen, 1 Muſikwerk mit Platten, Möbel aller Art, ko pleite Betten, Bett⸗ ellen mit Roſt, Oberbetten, Rwan, Wöäſchtiſche, Nachttiſche, chränke, Tiſche, Stühle, Bilder, eine große Partie Herren⸗ Damenkleider, eine und 22802 Salou⸗ Einrichtung Gegenſtände aller Art. Verkauf aus freier Hand findet jederzeit ſtatt. Fritz Beſt, Auktionator. 2, 16. 3, 16. Verdingung. Die Herſtellung von 5500 qm Schlackenſteinpflaſter auf Beonun⸗ terlage nut Ausguß der Fugen in der Bergheimerſtraße zwiſchen Rohrbacher⸗ und Rö merſtraße bier ſoll vergeben werden. Schuftliche Angebote ſind bis zum 25. März dſs. Is., vor⸗ mittags 11 ÜUhr, beim ſtädt. Tielbaulamt einzureichen. Die Bedingungen und Ange⸗ dotsformulare dazu können auf unſerer Kanzlei erhoben werden. Zuſchlagsfriſt 4 Wochen. eidelberg, 11. März 1905. Städt. Tiefbauamt: Friles. 55576 Sand⸗Aieferung. Die Lieferung von 1500 Cbm. Pflaſterſand ſoll öfſentlich ver⸗ geben werden. 25577 Schriſtliche Angebote ſind bis zu 25. März ds. Js., vor⸗ mittags 11 uhr beim ſtädtiſchen Tiefbauamt hier einzureichen. Die Bedingungen dazu können auf der Kanzlei desſelben erhoben. werden. 55577 eidelberg, den 11. März 1905. dtiſches Tiefbauamt: ries. Sieber. 80 f. Geld! Gebe Vorſchuß bis zu Tax⸗ Freiſen auf Möbel und Warell welche mir zum Verſteigern übergeden werden. Auch kaufe jeden Poſten Möbel, Pfandſcheine und Ware gegen 19538 B. M. Arnold, Auktionator, 3, 11. Tele bon 2285 F. Hellwig,. D 2, 14. Ausverkauffranz. Cognacs Martin, Dubois& Co., Meine& Co., Girard& G0., Roy& Co. 416 „Birken⸗Balſam“ per Flasche MK. 1. 20. =FParfumeur Ad. Arras A 2, 19/0. Kündigung des A proz. Anlehens der Stadtgemeinde Mannheim vom Jahre 1000 im Betrage von Mk. 10,000,000. geiniſche Credithant in MANNHEIM. Vierunddreissigste ordentliche al da ‚ Acheral-Lersammlung am 8. Apfll ds. J8., Vormittags 11 Uhr im Lokale der Bank WOau wir die Herren Akftlonäre einladen. Tagesordnung: 1. Bericht der Direktion und des Aufsichtsrats, 2 Entlastung der Direktion und des Aufsichtsrats, Egetmeyer. 8. Festsetzüng der Dwidende, 4. Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern Zur Ausübung des Stimmrechts ist jeder Aktionär berechtigt, Welcher die Aktien spätestens am fünften Tage vor der Ver-] 5 sammlung bei der Gesellschaft oder bei einer der in der KEin-f NKe Sschenke ladung zur Generalversammlung hiezu bezeichneten Stellen oder bel einem Notar vorzeigt(Art. 16 der Statuten) 8 5 Jede Aktie gewährt das Stimmrecht Das Stimmrecht wirdf nach Aktienbeträgen ausgeübt Das Stimmrecht kann durch sinen 8 bevollmächtigten Aktionär ausgeübt werden. Für die Vollmacht] Aiel- estecke ist die sehriftliche Form erforderlich und genügend; die Voll-g mächt bleibt in der Verwahrung der Gesellschaft(Art. 13 der n scht Suber, sowie ver- silbert mit gestempelter Silber-Auflage. Statuten.) Toht sliberne Aumeldungen nehmen entgegen und erteilen Eintrittskerten Lier-Bestecke Das Anlehen der Stadtgemeinde Mannheim vom Jahre 1900 im Betrage von Mark 10,000,%% wird gemäߧ 4 Abſatz 2 der näheren Beſtimmungen auf 1. September 1905 hiermit zur Heimzahlung gekündigt. Die Schuldverſchreibungen werden auf 1. Sep⸗ tember 1905, mit welchem Tage der Zinſenlauf aufhört, gegen Rückgabe derſelben und der noch nicht verfallenden Koupons und Talons bei den auf den Schuldverſchreibungen ver⸗ zeichneten, ſowie bei den in nachfolgender Bekanntmachung genannten Zahlſtellen eingelöft. Für etwa fehlende Koupons wird der Betrag am Kapital in Abzug gebracht. Wegen Umtauſches der vorſtehend gekündigten%ͤ Schuldverſchreibungen gegen 3½% wird auf die nachfolgende Bekanntmachung der Uebernehmer des 3¼% Anlehens von 1905 verwieſen. Maunheim, den 8. März 1905. Der Stadtrat: Beck. Umtauſch⸗ und Zeichnungs⸗Anerbieten. Unter Bezugnahme auf vorſtehende Bekanntmachung des Stadtrats der Großh. Bad. Mannheim bringen wir hiermit das neu zur Ansgabe gelangende, durch uns übernommene 58597 empfehle: 3˙%% Anlehen der Hauptſtadt Mannheim von 1905 wxet. 12.000,000.— zur Subſkription, indem wir zugleich den Inhabein der laut obiger Bekanntmachung ge⸗ 5 unsere Abtellung Oberrheinlsche Bank, kündigten 4% Schuldverſchreibungen den Umtauſch gegen Schuldverſchreibungen des neuenn 5 die Mannheimer Bank.-., 3½j% Anlehens anbieten. die Bauk Dieſe auf den Inhaber lautenden Schuldverſchreibungen ſind mit halbiährlichen Zins⸗ in hübscher Zusammenstel- Baden-Baden Freiburg i. B. 52628 lung. ſcheinen, von welchen der erſte am 1. März 1906 fällig iſt, und mit Erneuerungsſcheinen verſehen. eldelbe 5 Die Zinsſcheine und verloſten Stücke ſind bei den auf denſelben angegebenen Stellen zahlbar 5 5 Paten-Löffel Das Anlehen zerfällt in 600 Abſchnitte à Mk. 5,000.—„ Karlsruhe 6 8 2500 7„„ 2,000.—„ Konstunz 1 5 2700„„„ 10% ee 5 Babygeschenke 2200 5„„ 500.— 8 Ghesderg l. B. 2 1 nur neue Muster, zu äuserst 5 20⁰0⁰ 55 5„„ 100 4 Strässburg 1. B. 3 90 bvilligen Preisen. 5 und wird ſofort in Originalſtücken ausgegeben. 5„ Zweibrücken 5 5 Stets die neussten Muster. Bis zum 1. September 1910 iſt eine Kündigung des Anlehens ſeitens der Stadt⸗⸗„ Neunkirchen Reg.-Bez. Trier, unsers Agentur, a verwaltung ausgeſchloſſen.„Rastatt, unsere agentur, 0 Pogonne 10 Die Zeichnungen zum Umtauſch werden vom„ Berlin. Aödr 1 — 2 83 2 1 5 F * F. et a. M. die Frankfurter Fillale der Deutschen Uhrmach 15. März bis einſchließlich 1. April 1905 EE und die Zeichnungen gegen Barzahlung am 5 5„ Deutsche Vereinsbank, 7 8 H Hamb Flllale der Deutschen Hamstag, den 1. April 1905„„%%%FCC Zrot! Brot! Letſtungsfähige Brotfabrik 9 bei der Rheiniſchen Kreditbank, München„ Bayerische Fillale der Deutschen in Mannheim 0 Bauk Süddeutſchen Dislonto⸗Geſellſchaft.⸗G.,„ Bayerische Bank, 10 17 10 11 „„„„ Filiale der Dresdner Bank in Maännheim, stuttgart„ Württemb. Vereinsbank, ſucht für ihr Erzeugnis„Echt 1„ Pfälziſchen Bank,„ Pforzheim die Herren Julſus Rahn& Oo,, lzer Roggenbrot“ Unter 1 5„„ Badiſchen Bank,„ Neustadt a. H. Herr d. F. Grohé-Henrich, günſtigſten Vodingungen bei 55 15„den Herren Wingenroth, Soherr& Co., Saarbrücken die Herren G. F. Grohé-Henrich& Co., prima Qua ität und konkur⸗ 5 5„der Maunheimer Bank.⸗G, Basel die Basler Handelsbank, renzloſem Preiſe 22548 1„„ Süddeutſchen Bank, Aichß eaen Abn* Tin Händl lt f „den Herren H. L. Hohenemſer& Söhne, FF„%% khne 9 killeiſen. 85„der Kommaditgeſellſchaft Weil& Benjamin Tannheim. am 16. März 1905. Haupt⸗Niederlage für 5 0„den Herren Märx& Golbſchmidt, 55559 Der Aufsichtsrat. We Anerdſe Pes e 7 7 efl. Anerbleſen u.„Bro „ Senf für dun hederei Independent Mannheim 22ene E. Bank für Handel und Induſtrie, „„ Deutſchen Bank, 55 „„R Direktion der Diskonto⸗Geſellſchaft, „ Frautfurt a. M.„ Herrn M. Hohenemſer, 15 55 5„ E. Ladenburg, der Dresdner Bank in Frankfurt a.., 00 1„ 0 Pfülziſchen Bank, 5 „ Filiale der Bank für Handel und Induſtrie, „ Frankfurter Filiale der Deutſchen Bank, 5 7„„ Direktion der Diskonto⸗Geſellſchaft, ſerner bei den Niederlaffungen der Rheiniſchen Kreditbauk in Baden⸗Baden, Bruchſal, Frei⸗ burg i.., Heidelberg, Kaiſerslautern, Karlsruhe, Konſtanz, Lahr.., Mülhauſen i.., Neunkirchen(Bez. Trier), Offenburg, Naſtatt, Straßburg i.., Zweibrücken, bei den Niederlaſſungen der Dresdner Bank in Altona, Bremen, Bückeburg, Chemnitz, Detmold, Dresden, Emden, Fürth, Hamburg, Hannover, Linden, Lübeck, Nürnberg, Plauen i.., Zwickau i., bei den Niederlaſſungen der Pfälziſchen Bank in Alzey, Bamberg, Dürkheim d. d.., Frankenthal, Grünſtadt, Kaiſerslautern, Landau, Sudwigshafen a. Rh, München, Neuſtadt a.., Nürnberg, Oſthofen(Rheinheſſen), Pirmaſens, Speyer, Worms, Zweibrücken, bei der Niederlaſſung der Badiſchen Bank in Karlsruhe, bei der Niederlaſſung der Süddeutſchen Bank in Worms, 7 5 + 1¹ 5 7 Wir beehren uns, die Herren Aktionäre un- serer Gesellschaft zu der Rittwoek, den 5. April 1905, Vormittags 11 Uhr in Mannbeim im Geschäftslokale der Rheinischen Oreditbank stattfindenden Urdentichen Generalversammlung hiermit einzuladen. 55605 Gegenstand der Beratung und Beschlass- fassung sind die in Artikel 22 der Statuten vor- gesebhenen Angelegenheiten, speziell Mitteilung der Bilanz des abgelaufenen Geschäftsjahres und des darauf bezüglichen Geschäftsberichts, sowie Neu- wahl des Aufsichtsrats. Der Aufsichtsrat. Mannheim, den 13. März 1905, Tüären butter u. Bekleidung Fensterbrüstungen Fusslambris Sitz- u. Sockelleisten Hobel- u. Stabbretter vorrätig. Haustüren u. Glas- Abschlässe B. Zelskg. [Geh Fussbod.-Riemen Plitch- u. Red-Pine Nord. Weissholz. Billigste Bezugsquelle. Herm. Schmitt& Co. P 7, 22 Heidibgstr.)— Tel. 2703 Behe Hirſch 4 1 55 der Bank für Handel und Iuduſtrie in Darmſtabt Rhederei Independent Mannheim Renntier raßburg i„ E. un uinnover, während der bei jeder Stelle üblichen Geſchäftsſtunden unter folgenden Bedingungen ent⸗ Wir beehren uns, die Herren Aktionäre un- Fasanen gegengenommen: serer Gesellschaft zu einer Hittwoch, den 5. April 1905, Vermittags 11½½ Uhr in Mannbeim im Geschäftslokale der Rheinischen Oreditbank stattfindenden ausserordentl,. Generalversammlung Wildenten Birk⸗, Schnee⸗ und Sa Junge Gänſe, Enten A. Zeichnungen zum Umtauſch werden voll berückſichtigt. Bei der Anmeldung ſind die Schuldverſchreibungen des gekündigten 4% Anlehens von 1900 mit allen am 1. März 1906 und ſpäter fällig werdenden Koupons nebſt Talons begleitet von einem arithmetiſch geordneten Nummernverzeichnis einzureichen. Die dergeſtalt eingelieferten 4% Schuldverſchreibungen werden Poularden zum Nennwert franko Stückzinſen, hiermit einzuladen. Capaunen die dagegen einzutauſchenden 3½⅝ Schuldverſchreibungen im gleichen Nennwert Tagesordnung: Suppenhühner zu 99% franko Stückzinſen Auflösung der Gesellschaft und Frnennung von Welſche verrechnet. Liquidatoren. 55604 Fluß⸗ u. Seeſiſche B. Der Aufhichtsrat. ſin großer Auswahl. 28816 Für Zeichnungen gegen Barzahlung Mannheim, den 13. März 1905. 4J Knah 85 70 15 ägt der Subfkriptionspreis. reiteſtr. F 99.25% Frachtbri efe or*VUtn dem RNathaus Vegendder, F Icien abzüglich 3¼% Stückzinſen vom der Abnahme bis zum 1. September 1908. 8. Sdasle Buchdrudterel. Bei der Zeichnung iſt eine Kaution von 5% des Nominalbetrages in bar oder in ſolchen nach dem Tageskurs zu berechnenden Effekten zu hinterlegen, welche die Zeichnungs⸗ ſtelle als zuläſſig erachten wird. Die Juteilung bleibt dem Ermeſſen der Zeichnungsſtelle überlaſſen, und wird bald⸗ möglichſt nach Schluß der Zeichnung bekannt gegeben. Falls die Zuteilung weniger als die Anmeldüng beträgt, wird die überſchießende Kaution unverzüglich zurückerſtattet. Die Abnahme der zugeteilten Stücke kann vom 10. April ab erfolgen, muß aber bis zum 26. April einſchließlich bewirkt ſein. Bei der Abnahme wird die Kaution ver⸗ rechnet, bezw. zurückgegeben. Die Abnahme der Stücke hat bei derjenigen Stelle zu erfolgen, an welche die Anmeldung gerichtet war. Der Schlußnotenſtempel geht zu Laſten des Zeichners. Telephon 299. — Statt Jeuer besonderen Anzeige. Ich erfülle hiermit die traurige Pflicht, Verwandte, Freunde und Bekannte von dem heute nachmittag erfolgten Ableben meiner lieben Gattin, unserer Mutter, Grossmutter, Schwieger⸗ mutter, Schwester, Tante und Schwägerin Trau Hlise bindenmeyer geb. Dinens in Kenntnis zu setzen. Mannheim, den 13. März 1908. Im Namen der Hinterbliebenen: C. Lindenmeyer. Die Feuerbestattung findet Mittwoch um 3 Uhr statt. Von Blumenspenden u. Kondolenzbesuchen Wolle abgesehen werden. Anmeldungsformulare für den Umtauſch und die Zeichnung gegen Barzahlung können loſtenfrei von den Zeichnungsſtellen bezogen werden. Die Einführung des neuen 3¼½% Anlehens an den Börſen von Berlin, Frankfurt und Mannheim iſt vorgeſehen. Maunheim, den 11. März 1905. Rheiniſche Kreditbank, Süddeutſche Diskonto⸗Geſellſchaft.⸗G., Filiale der Dresduer Bank in Mannheim, Pfälziſche Bank, Badiſche Bank, Wingenroth, Soherr& Co, Mannheimer Bank.⸗G., Süddeutſche Bank, H. L. Hohenemſer& Söhne, Kommanditgeſellſchaft Weil& Benfamin Marr& Goldſchmidt. e 6. Seite. ſoh zeige hierduroh ergebenst an, Sämtliche NMeuheiten für die Frühjahrs- à4 Sommer- Saison eingetroffen sind. Apang. Männer⸗ u Jünglings-Perein(E..) Neckarſ itze(Schulhaus). Dienstug, 14. März 1905, abends! 29 Uhr Vorſrag von Herrn Stadtvlkar Schüſſelin. Jedern naun berzlichſt eingeladen. „Arberei PFrintz. Prompte Bedienung. Tadelloſe Ausführung.— Großh. Hof⸗ u. Nationaltheatel in Maunheim. Dienstag, den 14. März 1905. Hiebente Vorſtellung zu Linheitspreiſen. Minna von Barnhelm voder: Das Soldatenglück. Luſtſpiel in 5 Aufzügen von G E. Leſſing. In Seene geſetzt von Reg ſſeur Hugo Walter, 55192 Mäßlge pien. Perſonen: Major von Tellheim, verabſchiedet Minng von Baruhelm* Franziska, ihr Kammermädchen Jun,, Bedienter des Majo 5 Pa i0 Weruer, gewel ener W̃ Wachtuler Alexander Kökert. Der Wirt Elil Hecht. Hanna v. Rotheuberg. „Hans Ausſfeldel. Chri; lan Eckelmann. Adol' Peters. Franz Ludwig. Toui Wittels. Ella Edelmann. Paul Tietſch. Eine Dame in Trauer Ein Feldjäger Nccallt de la Mar liniere. 8 Ein Dieuer des Fräu ein von Barnbelim' ——————— Anfang 8 Uhr. Ende nach 10 Uhr. Nach dem zwerten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. 2m Groß h. Boftheater. Mittwoch, 15. März 1905. 39. VBorſtellung im Abonn. A. Fidelio. Oper in 2 Abteilungen von Beethoven. 7 8 enn ene Man 1¹ aner Dienstag, 14. März, abends 87 Uhr: 56802 Der Schmied von Achau. e degen Saalbau Mannheim. Meute Mienstag, 83 Uhr abends Große Variete⸗Vorſtellung. Vorletztes Wuaftreten. 5540 des gesemten d rzeit engaglerten vorzüglienen Eneembles Donnerstag, 16. März vollſtändig neues Senſations⸗Programm. Oasino-Saal, Mannheim. MATINEE der Schülerinnen und Schüler des Herrn Konzertmeisters R. Hesse 55613 zu Gunsten des unter dem Protektorat Ihrer Königl. Hoheit der Prau Grossherzogin Luise von Baden stehenden Hauspflegevereins.““ 55 8 5 Violin-Quartett, Menuett ausgeführt von 25 Violinen. Bach, Concert-Moll, II. Satz. Moret, Violinen und Klavier. Viotti, 23. Concert, 15 Satz. J. S. Rach, Trio-dur, III. und IV. Satz. Rhode, Concert No 6, II Satz Närdini, Sonate i in-Dur, I. Satz. Bérlot, Concert No 1. F. Langer, Violin-Quartett, Andaute und Allegro, ausgeführt von 25 Violinen Bintrittskarten sind in der Musikalienhandlung Just Schiele, 0 2, 9, sowie vormittags an der Kasse zu haben. Preise der Plätze: Num. 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Genehmigung der Abrechnung und Entlaſtung von Aus⸗ ſchuß und Vorſtand. 3. Neuwahlen für die turnusmäßig ausſcheidenden 6 Aus⸗ ſchußm talieder 4. Wagl von 2 Rechuungsreviſoren für die nächſten 3 Jahre. Maunheim, den 13. März 1905. Der Vorſtand. Verein für Die letzten Vorträge des laufenden Vereinsjahres finden 92 Dienstag, den 14. und Diensiag, den 21. März, 85608 Elektrizität 3% Uhr abends im Bernhardushof. Donnerstag, den 16. und Freitaz, den 17. März, abends 3½ Uhr in der Aula des Realgymnaſiums: Vortrüge von Dr. Bruno Wille uber Göthe's Weltanschaunng. Dr De Verein der Deutschen Kaufleute. Ortsverein Mannhein⸗Ludwigshafen. Zu der aun 55507 Donnerstag, den 16. März, abends 9 Uhr, im Lokal„Rarl Theodor“, 0 6, 2, falifindenden . Mitglieder⸗Verſammlung 11 wir uns, unſere Mitglieder, ſowie nichtorganiſierte Kollegen höſlichſt einzuladen. Tagesordnung: Geſchäſtsſtelle d Vereſus der Deulſchen Kauftente in Kürnberg) über: „Sonntagsruhe und Ladenſchlußfrage.“ u zahlrei es Eiſcheinen biitel wer Vor Sland. Dienstag, den I4. März a.., abends 8½ Unr, Verein f jüdische Cssehichte u. Literatur Ortraœ des Herrn Rabbiner Dr. Doctor aus Bruchsal: Freie Disku Gäste willkommen. FP I, 7. Cours de commerce et de correspondance commer- ciale par un professeur frangais docteur en drolt. Cours de grammaire, de littsrature et de conversation par des professeurs ayant des diplomes superieurs. Nach unserer Methode lernt mnm Sprechen und Schrei- ben gleichzeitig und zwar auf der Grundlage der Grammatik, ohne wWelche gründliches Sprechen und Schreiben ni jemals gelernt werder kann Con Erenee en francais Jeden it- woch von 5½½ bis 6½½ und von 9 bis 10½. Pendant la confèrence il y à lecture et conv Skastion Uerenrte N Legen Sie Wert auf stets frische gar, reine Wohlschmeckende Salat- u. Majonaisen-Oele go kaufen Sie dieselben nur in Dl. 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