2 r, ſichtlich zuſammengeſtellt. adiſche Volkszeitung. Abonnement: 88 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ mufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Juſerate. 25„ Die Reklame⸗Zeile.. 60„ E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Erſeheint wöchentlich zwölf Mal. Unabhängige Tageszeitung. Geleſenſte und verbreiteiſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Jnſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr —2 Für unverlaungte Mauuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktion 6877 Expeditioan 2198 Filiale(Friedrichsplatz) 8880 E 6, 2. 22 5. Nr. 12 Mittwoch, 15. März 1905. Politische(lebersicht. *Mannheim, 15. März 1905. Die Vereinfachung des Exerzier⸗ und Schießdienſtes. Am 27. Januar wurde durch einen kaiſerlichen Erlaß eine Vereinfachung des Exerzier⸗ und Schießdienſtes angeordnet. Wie Hauptmann Immanuel im„Militär⸗Wochen⸗ blatt“ mitteilt, ſind nun die Deckblätter zum Exerzier⸗ Reglement ſoeben erſchienen. Danach wird die eigentliche Exerzierſchule in der Kompagnie zum Abſchluß gebracht, die bis⸗ her übliche Bataillonsſchule iſt fortgefallen. Im Abſchnitt „Marſch“ wurde eingeſchoben: Auf das Kommando: Rührt euch! wird die volle Anſpannung zwar aufgehoben, Tritt und Sute Haltung dagegen beibehalten. Auf das Kommando: Richt iche i die volle Anſpannung wieder aufzunehmen. An die Stelle des Rückwärtsrichtens iſt das Kommando getreten: .„Schritte vorwärts(rückwärts, rechts, links) Marſch! deſſen Ausführung ohne Tritt erfolgt. gung, im Knien und im Liegen. Bei den Griffen der Offiziere mit dem Degen iſt eingeſchoben, daß der Degen im Gefecht nur gezogen wird, wenn die Truppe zum Sturm ſchreitet. Uebungen zur erſten Anleitung der Schützen im Gelände ſind zu jeder Jahreszeit abzuhalten. Mehrere Zuſätze zeigen, welchen Wert das Reglement auf die einheitliche Führung und Bewegung der Schützenlinie legt. Das Karree iſt verſchwunden. Bei den Grundformen des Bataillons, für das der Marſch ohne Tritt in den Vordergrund gerückt iſt, fällt die Doppelkolonne fort, es bleiben die Tief⸗ und die Breittolonne. Zahlreiche Schul⸗ bewegungen und Uebergangsformen wurden aufgegeben. 1. Deutſcher Studententag in Eiſenach. Am geſtrigen letzten Sitzungstag beſchäftigte man ſich mit der Frage del konfeſſionellen Verbindungen. An die bereits im heutigen Morgenblatte mitgeteilte Reſolution ſchloß ſich eine ſtundenlange Debatte, in der wie es ſcheint, weit⸗ gehende Differenzen zum Austrag gebracht werden mußten. Schließlich einigte man ſich auf folgende zweite Neſolution zu dieſer Frage: 5 „Der Verband deutſcher Hochſchulen iſt der Anſicht, daß die ibent eines jeden Studenten weder von den Behörden noch von der studentenſchaft angetaſtet werden darf. Daher iſt es auch berechtigt, daß ſich Studenten zur Pflege von Sonderbeſtrebungen zuſammen⸗ ſchließen. Der Verband iſt aber der Anſicht, daß die Konfeſſionalität nicht Grund für die Abſonderung der ſtudentiſchen Grundlage ſein darf. Die Zeit des Studiums iſt vielmehr außer für wiſſenſchaftliche Bildung auch beſonders für die Bildung des Charakters da. Dieſe iſt ein beſonders wertvolles erzieheriſches Moment der universitas Iüterarum, das der Jugend Gelegenheit gibt, mit Kommilitonen der verſchiedenſten Anſchauungen und Kreiſe zuſammenzukommen und auch ſo die Anſchauungen der Gegner kennen zu lernen. Dieſes Moment wird aber ſchwer untergraben durch konfeſſionelle Abſon⸗ derung im ſtudentiſchen Leben. Dieſe trägt dadurch weſentlich dazu bei, daß die Spaltung unſeres deutſchen Volkes in zwei feind⸗ liche Parteien vergrößert wind und bedeutet damit eine ernſte nationale Gefahr. Hiergegen muß ſich die deutſche Studentenſchaft um ſo ſchärfer wenden, als gerade das Wohl des Vaterlandes ihr höchſtes Ideal iſt. Aus allen dieſen Gründen kann der Verband Heutſcher Hochſchulen die konfeſſionelle Abſonderung als ſtuden⸗ tiſche Körperſchaften nichtanerkennen und hält daber Neu iſt das Laden in Bewe⸗ erlangen können. ihre Auflöſu n für dringend erwünſcht, wie er andererſeits eine Einigung der deutſchen Studentenſchaft mit Ausſchluß der kon⸗ feſſionellen Verbindungen erſtrebt.“ Zu der VBerufung des Generals v. Leszezynski ins preußiſche Herrenhaus friſcht die„Freie deutſche Pr.“ folgende Erinnerungen auf: Im Februar 1891 wurde General v. Leszezynski vom General⸗ kommando in Altona plötzlich abberufen und General v. Walderſee zu ſeinem Nachfolger ernannt. Es erregte damals allgemeine Verblüffung, daß der erſt 58jährige Graf Walderſee nach nur 2½;jährigem Wirken als Chef des Großen Generalſtabes ſein Entlaſſungsgeſuch einreichte. Es hieß, daß dies Abſchiedsgeſuch des Grafen Walderſee am 31. Januar 1891 erſt eingereicht worden ſei, nachdem am 27. Januar der Kaiſer beim Gratulationsempfang zu ſeinem Geburtstag dem Grafen die Kette des Hohenzollernſchen Haus⸗ ordens umgehängt habe mit den Worten, er freue ſich, ihm Gelegen⸗ heit bieten zu können, ſeine unvergleichlichen Fähigkeiten als Führer zu betätigen, indem er ihn zum kommandierenden General in Altona ernenne. Das Scheiden des Grafen Walderſee aus dem Großen Generalſtab wurde damals in Zuſammenhang gebracht mit einer Kritik, die der Chef des Generalſtabs im Herbſt vorher beim Kaiſer⸗ manöver in Schleſien an den gewaltigen Reiterattacken geübt, bei denen einige ſiebzig Schwadronen gegen einantder ritten. Für die Verabſchiedung des Generals v. Leszezynsti vom Kommando des 9. Armeekorps führte die„Kreuzztg.“ damals als Grund deſſen Ver⸗ hältnis zum Fürſten Bismarck an. General v. Leszezynski beabſichtigte erſt zum 1. April 1891 auszuſcheiden. Er hatte ein definitives Abſchiedsgeſuch noch gar nicht eingereicht. Am 27. Jan. habe der Kaiſer dem Grafen Walderſee das Kommando des 9. Armeekorps angeboten, obgleich das Abſchiedsgeſuch des Generals v. Leszezynski erſt vom 31. desſelben Monats datiert iſt. Ueber die Gründe, die den General v. Leszezynski beſtimmten, früher, als urſprünglich in Ausſicht genommen, den Abſchied nachzuſuchen, be⸗ richtete damals die„Kreuzztg.“, daß das Abſchiedsgeſuch eingereicht ſei infolge eines Schriftwechſels über ein kleines Diner, zu dem Fürſt Bismarck mit der Fürſtin und dem Grafen Herbert eingeladen waren in Erwiderung von der Familie von Leszezynski in Friedrichs⸗ ruhe genoſſener Gaſtfreundſchaft. Dieſes am 9. Januar 1891 in Altona ſtattgehabte Familiendiner ſcheint als eine Demonſtra⸗ tion aufgefaßt worden zu ſein. Fürſt Bismarck befand ſich da⸗ mals bekanntlich in Ungnade, und er klagte darüber, daß er ge⸗ mieden werde, wie ein Peſtkranker. Die Erörterungen über dieſes Diner haben, wie die„Kreuzztg.“ meint, den General v. Leszc⸗ zynski offenbar zur Beſchleunigung ſeines Abſchiedsgeſuches be⸗ ſtimmt, dasſelbe ſei wenigſtens unmittelbar dem betreffenden Schriftwechſel gefolgt. Damals war General von Leszezynski 60 Jahre alt, bei ſeiner Berufung in das Herrenhaus ſteht er 75 heute im 75. Lebensjahr. Die„Voſſ. Ztg.“ fügt dieſen Mitteilungen hinzu, daß General v. Leszezynski auch durch ein Gutachten verſtimmt haben ſoll, in dem er ſich energiſch für eine Reform der mili⸗ täriſchen Gerichtsbarkeit nach bayeriſchem Muſter ausſprach. Der Mörder des Großfürſten Sergius. Alſo ein Fürſt Obolenski ſoll das Attentat auf den Großfürſten Sergius verübt haben. So weiß Frau Fama zu melden; das Gerücht wird ſeinen Weg wohl auch in die Preſſe des europäiſchen Weſtens gefunden haben. Ich weiß nicht, ſo ſchreibt ein Mitarbeiter der„Tgl. Rdſch.“, was Wahres an der Erzählung iſt; eine Beſtätigung habe ich nicht Die Verwaltung behauptet, einſtweilen noch nichts Genaueres über die myſteribſe Perſönlichkeit ermittelt zu haben und das Wenige, was feſtgeſtellt ſei, im Intereſſe der Unterſuchung nicht bekannt geben zu können. Im übrigen möge ich mir das Bild des Mörders anſehen; ich könne mir danach (Abendplatt.) ſelbſt ein Urteil bilden. Man wies mir eine Aufnahme vor. Nun, wie ein Ariſtokrat ſieht der Bombenmann allerdings nichk aus. Ausdrucksloſes Geſicht, grobe Hände, keinerlei Merkmale irgend einer verfeinerten Lebensführung: anſcheinend ein kleiner Handwerker, Bauer oder ſo etwas. Doch beſagt das Aeußere in dieſem Fall nicht viel. Die Obolenski, Trubetzkoi, Galitzin uſw. ſind ohne Zahl, wie der Sand am Meere, und Träger ariſtokratiſcher Namen und Titel gibt es hier in allen ſozialen Schichten. Es gibt Trubetzkois, die ſich als Straßenkehrer ehr⸗ ſam ernähren, und Galitzins, die als Bettler ganz und gar nichb ſtandesgemäß ihr Brot zu ſuchen genötigt ſind. Derlei iſt im heiligen Rußland von altersher nichts Ungewöhnliches und es iſt durchaus nicht abzuſehen, weshalb der eine oder der andere dieſer„Ariſtokraten“ nicht auch Bomben werfen ſollte. Aber wäre es ein Trugſchluß, aus dem politiſchen Verhalten eines derart Deklaſſierten auf die Anſchauungen ſeiner„Standes⸗ genoſſen“ ſchließen zu wollene Nach der Schlacht bei Mukden. (Bon unſerem Korreſpondenten.) Die Verteidigung Tielings. 5 Die Tokioer Blätter kündigen bereits an, daß Kuropatkin und ſein geſchlagenes Heer nicht lange in Tieling Schutz und Obdach finden würden. Ganz entgegen ihrer bisherigen Gewohnheit, im voraus über militäriſche Maßnahmen keine Silbe zu veröffentlichen, erklären ſelbſt offiziöſe Blätter wie der „Kokumin“, daß Kuropatkin wohl mit einigen Reſten ſeiner Armee noch nach Tieling hineinkommen könne, daß er aber damit nur in eine Falle gehe, aus der es für ihn und ſein Heer ein Entrinnen nicht mehr gebe. Wenige Kilometer ſüdlich 5 Tieling, rittlings über der Eiſenbahn und der Mandari Straße ſtänden ſchon ſeit Anfang der Woche 40 000 Japane die inzwiſchen auf 100 000, vielleicht noch mehr geſtiegen ſein würden, um dem regelrechten Rückzuge jedes großen, geſchlo ſenen Heerkörpers nach Tieling den Weg zu verlegen. Vof dem am Schaho geſchlagenen mandſchuriſchen Heere würdem nur zerſprengte Abteilungen, ohne Artillerie und völlig demorgli⸗ ſiert, nach Tieling hinein gelangen. Dieſe einzelnen Trupps, und wenn ſie ſelbſt 150 bis 200 000 Mann ſchließlich erreichen ſollten, würden aber garnicht in der Lage ſein, dieſe dritte und letzte Defenſivlinie der Ruſſen lange zu halten, denn erſtens ſeie die dortigen Befeſtigungen nicht einen Augenblick mit den Forti⸗ fikationen Liabjangs oder den eisgepanzerten Maulwurfs⸗ arbeiten am Schaho zu vergleichen, zweitens und vor allem aber fehlten Tielings Befeſtigungen die ſchweren Batterien, denn dieſe habe Kuropatkin vor und hinter Mukden in den Händen der ſtegreichen japaniſchen Truppen gelaſſen. Verſtärkungen aber, ſowohl an Mannſchaften wie an Artillerie werde Kuropatkin in Tieling nicht erhalten, dafür habe Oyama geſorgt. Denn hinter Tieling, die Eiſenbahn nach Kirin, Wladiwoſtok und Charbin beherrſchend, ſtehe bereits ein anderes japaniſches Korps, bereit jeden Verſuch Kuropatk weiter in der Richtung auf Char oder Wladiwoſtok * Schiller in ſeiner Häuslichkeit. Schillers äußeres Leben, die Zufälligkeiten ſeiner alltäglichen Gewohnheiten und Neigungen, der ganze äußere Rahmen ſeiner Per⸗ ſönlichkeit iſt viel weniger mit dem Bilde ſeines Weſens verknüpft als eiwa bei Goethe. Wir ſind gewohnt, uns Schiller als den idealen Geiſt vorzuſtellen, der in Aetherregionen überirdiſcher Begeiſterung ſchwebte, der den Bedürfniſſen des Leibes, den Angen des Haus⸗ hältents und Wirtſchaftens unendlich fern ſtand, unter deſſen Füßen im weſenloſen Scheine die Welt des Realen und Praktiſchen lag. Doch ſchon die Veröffentlichung ſeiner„Geſchäftsbriefe“, die Go⸗ cke herausgab, belehrte eines anderen und zeigte, wie gewandt und vorſorglich Schiller ſeinen Vorteil wahrzunehmen wußte, und ebenſo iſt auch in ſeinem ganzen Leben eine gewiſſe Aufmerkſamkeit den ihn umgebenden Dingen, den leiblichen Genüſſen gegenüber, zu verſpüren, deren Keuntnis dem ziemlich blaſſen und unirdiſchen Idealbilde, das man allgemein von Schiller hat, erſt Lebenswärme und eine gewiſſe farbige Sinnlichkeit verleiht. Darum iſt es deſonders dankenswert, daß in der Hochflut der Schillerliteratur, die ſein hundertſter Todestag heraufbeſchwört, auch dieſes wichtige Moment, das uns den Menſchen Schiller nahebringt, berückſichtigt wird und beſonders ſind in einem Buche„Schiller. Intimes aus ſeinem Leben“ von Ernſt Müller die auf ſeine Arbeitsweiſe, ſeine kahrung, ſeine Kleidung, ſeine Wohnung bezüglichen Stellen über⸗ Auch hier fällt das planvolle, energiſche Aund eigenwillig gewaltige Formen der eigenen Natur auf, das Schillers Perſönlichkeit ihren heroiſchen Zug verleiht. Wohl fehlte ihm die allſeitige Lebensharmonie Goethes, der ſeine ganze Woh⸗ nung zu einem Spiegelbild und Rahmen ſeines Weſens umſchuf und ſelbſt in dieſer Zeit eines höchſten Tiefſtandes der Wohnungskunſt eine immerhin imponierende Einheit in ſein Mohiliar und ſeine inrichtung brachte. Doch iſt es ebenſo falſch, arzem dürftigen Eindruck, den auf uns heute das Schillerhaus in Weimar macht, allgemeine Betrachtungen über des Dichters Dornenweg und ſein Emporringen aus armſeliger Enge änzuſtellen, vielmehr fühlte ſich Dichter ſemnem Häuschen ganz behaglich, behaglicher als der n Goethe, den es immer wieder aus der nordiſchen Nebelwelt des Weimarer Winters nach Italiens Helligkeiten zog. Er war ſelbſt um ſeine Möbelſtücke und Sachen recht beſorgt und ſchrieb noch im Auguſt 1804 an ſeine Frau:„Die Kinderſtube iſt jetzt recht komfortable, und auch das Schlafzimmer daran. Zu dem harten Sofa laſſe ich aus Pferdehaarkiſſen, die ich noch vorrätig hatte, eine neue gute Matratze machen, zwei eichene Commoden und zwei neue eichene Tiſche hineinſetzen, die anderen ſchlecht conditionierten Tiſche von Buchenholz werden neu fourniert und gebeizt. Ein rcht ſchönes Nachttiſchgen von Maähagony ſteht ſchon für Dich bereit und auch nochſein Heines Theetiſchgen mit einem lakierten Blech. Die Sopha⸗ und Stuhlklappen aus den guten Zimmern laſſe ich waſchen, wie auch die Vorhänge aus dieſen vorderen Stuben, die ich nun für mich nehmen werde.“ Vor allem aber durch gewiſſe eigen⸗ willige und beſondere Einzelheiten ſucht er ſich eine ganz künſtliche Stimmung hervorzurufen und den Eindruck des Unwirklichen und Beſonderen hervorzubringen. So hatte er in ſeinem Zimmer kar⸗ moiſinrote Vorhänge angebracht, die ihm im Kerzenſcheine der Nacht ein heimliches glühendes Leben vorzauberten und deren ge⸗ ſteigerte tiefe und volle Färbung ſeine Phantaſie belebte. Es war ja überhaupt ſein Leben ſo eingerichtet, daß die Nacht die eigent⸗ liche Zeit ſeines Schaffens und ſeines wahren Lebens war. Bis in den Nachmittag hinein ſchlief er, dann ging er wohl einmal ſpazieren oder ſchrieß Briefe.„Die Abende,“ ſo erzählte ſein Sohn Karl,„brachten wir, wenn nicht Freunde zugegen waren, auf des Vaters Arbeitszimmer zu, während er aß; da er ſelten zu Mittag wegen des ſpäten Aufſtehens aß, verband er das Mittags⸗ und Abendeſſen gewöhnlich. Dafür ſaß der Dichter dann bis über die Mitternacht hinaus an ſeinem Schreibtiſch; ſpäter zwangen ihn ſeine krampfhaften Anfälle, die bei Tage häufiger auftraten, die nächtlichen Ruhepauſen noch häufiger zu Hilfe zu nehmen. Doch lag ihm die Vorliebe für das Nachtarbeiten tief im Blute, wie jene Mannheimer Geſchichte beweiſt, da er die Fenſter⸗ läden zuſchloß, Kerzen anzündete und ſich ſo zu ſeinem Dichten eine künſtliche Nacht herrichtete. Eine ſolch künſtliche Stimulanz waren auch die faulen Aepfel, deren ſüßlicher Geruch ihn erregte und ſeine Fähigkeiten ſteigerte. Auf Goethe, deſſen. Arbeitsweiſe ja in allem der Schillers entgegengeſetzt war, wirkte die Luft von Schillers Arbeitszimmer wie Gift und brachte ihn einer Ohnmacht nahe Auch von Tabakspfeife und Schnupftabaksdoſe trennte ſich Schiller beim Arbeiten nicht, überhaupk war er ein ſtarker Raucher und Schnupfe und wir haben uns den Dichter des„Tell“ mit einem ſteten Schnupf⸗ tabaksfleck unter der Naſe vorzuſtellen. Zur Erzeugung dichteriſcher Stimmungen diente ihm völlige Ciuſamkeit, wie er ſie in ſeinem Jenger Gartenhaus, im Ethersburger Schloß oder in Tiefurt fand; auch leiſe Muſik im Nebengimmer, die ſeine Viſionen mit Klängen und Rhythmen belebte. Irgend welche Spirituoſen trank er nie bef ſeiner Arebit. Aber ſonſt war er kein Feind eines guten Glaſes Wein und ſeine Beſtellungen bei dem Weinhändler Zapf in Jena, ſowie die Eintragungen ſeiner nicht unbedeutenden Weinvorräte in ſeinem Kalender ſind noch erhalten. Nach einer Haushaltungsnotig von 1802 brauchte er jährlich für Zucker, Kaffee und Tee ca. 60 Tale für Wein dagegen ca. 160 Taler, nämlich 6 Eimer A 24 Taler. Auch in ſeiner Kleidung war er einer gewiſſen Geganz und Gewählthe nicht abgeneigt; in der Uniform als Regimentschirurg ſah er fre lich höchſt unglücklich und komiſch aus, auch ſpäter noch zwang die Not ſeines Lebens ihn manchmal zu ſchlechter Kleidung, wie er denn in Dresden ſtets in einem dürftigen grauen Rock ging. Doch weiß ſeine Kalenderaufzeichnungen ſpäter immerhin einen kleinen Luxus auf. So ſchätzte er ſelbſt den Wert ſeiner Kleider auf 75 Talex. N. Hoſen hatte er: 3 ſchwarzſeidene, 1 Paar ſchwarze Tuchhoſen, 2 Pa mancheſterne, 1 Paar grüne, 5 Paar Nanquing, 2 Paar ſchwarge Zeughoſen und 1 Paar lederne Hoſen, dann beſaß er 20 Weſten, 1 Röcke, unter denen auch ein Schlafrock und ein Pudermantel fehlten, 3 Hüte, 3 Mützen und einen Chapeaubas⸗Hut; für ſein Hände hatte er 1 Muff und 4 Paar Handſchuhe. An Wäſche zeichne ſeine Schwägerin auf:„2 Paar weißſeidene und 5 Paar bu ſeidene Strümpfe, 33 bunte und 14 weiße Schnupftücher, 37 Hemden, 5 iene und 4 halbe Halstücher, 8 gewöhnliche und 8 ſteife Hals⸗ achg w. 4 2. Sekte. Genueral⸗Anzeiger. Mannheim, 15. März; Jurüſckzuziehen, zu verhindern. In wenigen Tagen würden dort, dei Kaiyuan, mehrere japaniſche Divpiſionen ſtehen und Ruropatkin noch vor Ende des Märzmonats in Tieling genau ſo eingeſchloſſen ſein, wie er es während der letzten Tage in Mukden geweſen. Aber die Lage ſelbſt ſei dann eine weſentlich andere. In Tieling würden ſich 100 000, vielleicht und im unſtiafen Falle, 200 000 ruſſiſche Soldaten befinden. Aber lein ruſſiſches feldfähiges Heer. Am wenigſten ein Heer, das imſtande ſein würde, ſich durch einen ihm zwei⸗ bis dreifach überlegenen Feind hindurchzuſchlagen, und von dieſem fort⸗ während auf beiden Flanken bedroht und verfolgt einen mehrere Wochen erforderlichen Rückzug, nach Charbin oder Wladiwoſtok anzutreten. Vor und um Tieling aber würden mehr denn eine halbe Million Japaner mit einigen 1500 Geſchützen ſtehen. Denn FJapan ſende ſeinem Oberfeldherrn in dieſem Monate nicht ppeniger als 120 000 friſche Mannſchaften. Und die dem Feinde Abgenommenen Belagerungsgeſchütze würden im furchtbaren Chor mit den japaniſchen Mörſern und Elfzöllern ihr alles zer⸗ ſtörendes Eiſen in die eingeſchloſſene Stadt werfen und ver⸗ nichten, was ſie in dieſen Tagen von Rußlands großem Heere übriggelaſſen. Das ſei das Schickſal, welches Kuropatkin und die Seinen in Tieling erwarte. Schlachtenbilder der letzten Tage. Die ſtrenge Handhabung der Zenſur auf beiden Seiten der ſämpfenden um Mukden hat es bisher verhindert, daß genauere Schilbderungen der Einzelheiten gemeldet werden konnten. Erſt jetzt erhalten engliſche und ruſſiſche Blätter Berichte über einzelne Epiſoden, die zeigen, mit welcher Hartnäckigkeit und Tapferkeit auf pbeiden Seiten gekämpft worden iſt. So ſchildert ein engliſcher Korreſpondent bei Okus Heer die von ihm beobachtete Erſtürmung des Dorfes Kankyachin durch die Japaner am 6. Märg; die von dieſem Tage datierte Meldung wurde bis zum 11. März von der Zenſur aufgehalten. Der Angriff auf das Dörfchen, das 6 Kilometer dveſtlich von der Eiſenbahn liegt, wurde gröffnet durch eine heftige Beſchießung aus Feldgeſchützen und Haubitzen, die hinter einem aufgegebenen Eiſenbahndamm im Südweſten aufgeſtellt waren. Die ruffiſchen Kanonen im Oſten des Dorfes zwangen durch ihr Feuer die Japaner, mehr Artillerie hergnzuziehen. Der Kampf dauerte bis zum Nachmittag. Um zwei Uhr wunde die Beſchießung noch heftiger und die Schrapnells und Perkuſſionsgranaten ſteckten die Diächer der chineſiſchen Häuſer in Brand. Um drei Uhr verließ SGeneral Oku ſein Zelt am Fuße des Hügels und beobachtete zu Pferde das Schlachtfeld. Nach einigen Minuten begann der Infanterieangriff, der von der berühmten Diviſion aus Nordjapan ausgeführt wurde. Zuerſt ſtürzten zwölf Mann aus einem nördlich gelegenen Dorfe etwa hundert Meter über die Ebene vor und ſuchten dann Deckung. Ihnen folgten mehrere kleine Abteilungen; als eine Kompagnie beiſammen war, wurde der Angriff in derſelben Art fortgeſetzt. Die ruſſiſche Artillerie überſchüttete ſie mit ihrem Feuer, aber das hielt den Angriff nicht auf. Die Japaner fielen zu Dutzenden nieder und blieben liegen, wo ſie gefallen waren. Manche Verwundeten erhoben ſich beim Vorrücken noch einmal; aber bon fünf Mann kam immer nur einer an. Gleichzeitig begann das Vorrücken auf die Weſtliche Seite des Dorfes. Auch hier wurde die Vorwärtsbewegung keinen Augenblick aufgehalten. Das Gewehr⸗ enier riß breite Lücken, aber immer wieder rückten die Japaner ſtoß⸗ weiſe vor. Schließlich kam der letzte Stoß, die Mannſchaften ver⸗ chwanden im Dorf. Nun begann das Gewehrfeuer auf der anderen Seite deß Dorfes. Die japaniſche Urtillerie nahm ihre Tätigkeit wieder auf, bis die Einnahme des Dorfes telephoniſch gemeldet wurde. Sofort wurde der Angriff auf das nächſte Dorf begonnen. Bei der Brücke über den Schaho wurde ein Wäldchen ein halbes Dutzend Mal von jeder Seite abwechſelnd genommen. Als ſchließlich die Japaner Herren des Terrains blieben, lagen auf dem NöW˖boden faſt ſo viele Leichen, wie der Wald Bäume zählte. Die japaniſche Garde, die auf dem ruſſiſchen linken Flügel operierte, griff dreigehn Mal an, durch ein vernichtendes Feuer hindurch und über Drahtverhaue hinweg, bis ſie englich die Spellung einnahm. IJIn den vergweiſeltſten Lagen brauchte man a beiden Seiten manche Liſt. Einmal lockten die Ruſſen eine kleinere Anzahl Japaner dadurch heraus, daß ſie einander gurjefen:„Brüder, alle unſere Pakronen ſind berbraucht!“ Als die Japaner auf ſie zuſtürzten, mpfing ſie eine furchtbare Salve, die üÜber hundert tötete. In mem anderen Fall rächten ſich die Japaner dadurch, daß ſie ſich umdrehten und anſcheinend auf ihre eigenen Leute feuerten. Die Ruſſen glaubten, die Angegriffenen wären ihre Landsleute, ſie ſich ihnen an, wurden umzingelt und alle getötet oder ge⸗ fangen. Ueber die Zuſtände, die während der Schlacht in dem ſo heiß uUmſtrittenen Mukden ſelbſt herrſchten, liegen einige ruſſiſche Meldungen vor: In Mukden nahm das Leben bis gum 7. März ſeinen gewöhnlichen Verlauf, obgleich der Kampf in allen Richtungen krund um die Stadt tobte. Der Ort war boller Wagen, die teils nach Norden, teils nach Süden gingen und mit Proviant oder mit berbundenen Soldaten beladen waren. Auf der Giſenbahn herrſchte eige fieberhafte Tätigkeit, aber die Bewohner dachten nicht daran, die Stadt zu perlaſſen. Auf den Dächern, Türmen und ſelbſt in ben Baumgipfeln ſaßen Ruſſen, Chineſen und Orjentalen ber⸗ ſchiebener Raſſen, die die Kämpfe beobachteten. e Tagesneuſqkeſten. „ die Wiederkehr der Krinoline. Lange hat das unheimliche Geſpenſt ſeine Schatten ſchon voraus geworfen, Hier und da glaubte Man es zu ſehenz Gerüchte von ſeiner erneuten Ankunft tauchten auf. Nun iſt es da, was ſchon ſeit dem vorigen Sommer die Gemüter er⸗ ſchreckte: Die Krinoline iſt wieder im Land! Nach den neueſten Pariſer Modeberichten wird, ſo behauptet ein Londoner Blatt, zur Herſtellung der neuen Frühlingsröcke ſo viel Draht und Stahl ver⸗ bwendet, daß man wohl oder übel an ein neues Aufleben dieſer Ma⸗ ſchine wird glauben müſſen, die einſt das ſpaniſche Barrock gebar und das zweite franzöſiſche Kaiſerreich zu hoher Entfaltung brachte. 55 im vorfgen Fahre hatte man durch ſtarke und ſteife Roßhaar⸗ den glockenförmig ſtarren Fall des Rockes hervorgebracht. Heute befindet ſich unter dem Rock ſchon ein völlig ausgearbeitetes Geſtell bon Draht und Fiſchbein, das für den pollen und abſtehenden Fall der Röcke aus dünnem Material durchaus notwendig iſt.„Volle 5 Bel don der Taille herab“, ſo äußerte ſich ein bekannter Damen⸗ „muß der Rock pie ein Handſchuh feſt anliegen und das ann nur durch das Anwenden von Fiſchbeinſpangen erreicht werden. RNeun Stahlreifen von etwa 77% Fuß Länge geben dem Rock Halt und Fall, aber bei gefälteten Röcken wird ſede Falte noch durch fünf chbeinſpangen ſtelf erhalten und um die Linien von der Bllſte zur Taille ſcharf auszuprägen, iſt auch in die Taille ein breites Stahl⸗ and eingelaſſen Ein einziger Fiſchbeinreifen von wenigſtens 18 ſuß am Saum läßt den Rock weit auseinandertreten, und auch hier interſtützen wieder Stahlplatten das Fiſchbeinwerk, auf daß der Stoff feſt geſpannt ſei. Für ſolch ein Kleid ſind von einem dünnen Stoff wie Voile oder Erepe de Chine 80 bis 50 Meter Stoff von Nöten. Da hätten wir alſo die Tonne und Glocke wieder, unter der unſere Großmütter litten, und wir können nur ein Stoßgebed an⸗ heben, daß dieſe Mode nicht durchdringe, — Der Königspunſch. Ein Mitarbeiter der„N..“ will in der Lage ſein, das Geheimnis des Königspunſches, der auf dem Faſt⸗ nachtsball bei Hofe getrunken wird, zu lüften. Der Punſch führt * 1 Die Ruſſen leiſteten ImiI. tapferen Widerſtand gegen die Angriffe der Japaner. Die ruffiſchen Offigiere und Truppen meinten, ſte dürften keinen Zollbreit weichen; denn hinter ihnen lag Mukden mit ſeinen zahlreichen Verpflegungs⸗ depats, ſeinen Artillerievorräten und Lazaretten, ſeinen Munitkons⸗ zügen und ſeinem Artilleriepark. Der 6. März beſonders wird von denen, die auf dem Schlachtfeld waren, nie vergeſſen werden. Das Feuer der Kugeln und Granaten erfüllte die Luft— der Kampf begann ſchon bei Tagesgrauen— und erſtreckte ſich über einen Raum von 30 Werſt Länge und 10 Werſt Breite; die Schrapnells fielen in dichtem Regen über das Feld. Ginige Abteilungen ſtanden ſchon funf Tage unter Feuer, hielken aber ntutig mit erſtaunlicher Geduld aus. Der ſchreckliche Kampf währte den ganzen Tag und die folgende Nacht mit abwechſelndem Glück. Eine Siegesausſicht für drei Millſarden Rubel. Die„C..“ berichtet über ein Interview mit einem hohen ruſſiſchen Staatsmanne:„Es iſt unſere Pflicht, darüber gibt es keinen Zweifel, den Krieg fortzuſetzen, biß wir geſiegt haben. Alle Miniſter ſind darüber einig, und ein Kronrat(2) unter dem perſönlichen Vorſitze des Zaren hat ausdrücklich und ein⸗ ſtimmig beſchloſſen, daß der Krieg bis zur werfung der Japaner fortgeführk werden ſoll. Die Auf⸗ bringung der Truppen bietet dabei die geringere, ich ſollte ſagen, die geringſte Schwierigkeit. Was man in den weſteuropäiſchen Zeitungen ſpricht von einer Unmöglichkeit, die nötigen Truppen nach der Mandſchurei zu entſenden, weil ſonſt im Innern Ruß⸗ lands die Revolution ausbrechen könnte, iſt alles ſinn⸗ loſes Zeug. Die einzige Schwierigkeit bildet die finanzielle Frage.(Und die eine Bahnlinie? Iſt das keine Schwierig⸗ keit? D..) Der Krieg koſtet uns bereits etwa 700 Millionen Rubel. Wir müſſen ein Heer von—800 000 Mann nach der Mandſchurei ſchicken, wir hätten das von vornherein tun ſollen; wir hätten uns dann dieſe Enttäuſchungen erſpart. Aber die Finanzleute machten Schwierigkeiten. Witte wollte es billiger gemacht haben, in Paris unterſtützte man ihn, und alles wurde deshalb halb gemacht, weil es angeblich auch ſo gehen würde. Jetzt haben wir dafür zu büßen, daß man dieſen traurigen Rat⸗ ſchlägen das Ohr lieh. Um 800 5000 Mann im Felde zu er⸗ halten, ſie auszurüſten und zu verpflegen, müſſen wir auf eine Ausgabe von etwa anderthalb Milliarden für das erſte Jahr und ebenſoviel für jedes folgende Jahr rechnen. Kuropat⸗ kins Vorräte ſind gänzlich erſchöpft oder verloren. Er braucht neue Artillerie, Munition, Uniformen, Kavallerie, einen neuen Wagenpark, kurz ſo ziemlich alles, eine völlig neue Ausrüſtung für ſein ganzes Heer. Unſere Marine fordert noch größere Opfer. Vor dieſem Herbſt können wir nicht über eine halbe Million Verſtärkungen in die Mandſchurei werfen. Dann aber kommt der Winter und Kuropatkin, oder deſſen Nachfolger, wird erſt im folgenden Frühjahr, alſo 1906, die ſtegreiche Offenſive gegen die Japaner beginnen können. Um dieſe dann aus der Mandſchurei zu vertreiben und Koreg wieder zu befreien, die Japaner ins Meer zu jagen, dazu werden wir ein Jahr gebrauchen. Dieſes zweite Jahr wird uns ebenfalls etwa andert⸗ halb Milliarden koſten. Und dieſe drei Milliarden müſſen wir alſo aufbringen. Da liegt die Schwierigkeit, zumal man in Paris immer ungeduldiger darauf drängt, daß wir Frieden ſchließen ſollen. In der Not lernt man ſeine Freunde kennen, man bergißt das in Paris. Aber wir werden uns zu helfen wiſſen. Wir werden das Geld ſchaffen und den Krieg durch und zum ſtegreichen Ende führen.“.... Es klingt ganz ruſſtſch! Deutsehes Reſch. * Karlsruhe, 14. März.(Das badiſche Groß⸗ herzogspaar) beabſichtigt, wie die„Köln. Ztg.“ aus an⸗ geblich ſicherer Quelle vernimmt, in der nächſten Woche zu kür⸗ zerem Aufenthalt an die Riviera zu reiſen. *Berlin, 14. März.(Der Kaiſer und die aka⸗ demiſche Freiheit.) Wie die„Kreuzztg.“ mitteilt, habe der Kaiſer kürzlich bei einer Hoffeſtlichkeit zu dem Rektor der Berliner Hochſchule geſagt: „Ich begreife gar nicht, wie unſere Studenten in einem Lande, deſſen Herrſcher ſelbſt Student war und ſeine Söhne hat Studenten werden la'ſſen, fürchten kön⸗ nen, daß die akademiſche Freihelt angetaſtet werden könne. Für ſolche Beſorgniſſe liegt nicht der geringſte Grund vor.“ —(Das Torpedoboot„Sleipner“,) das die „Hohenzollern“ auf der Fahrt nach Genua begleitet hat und als Depeſchenboot für die Mittelmeerfahrt des Kaiſers beſtimmt iſt, hat auf der Fahrt unter ſchweren Stürmen zu leiden gehabt, in denen ſämtliche Boote beſchädigt wurden. Der„Sleipner“ mußte in Genua ſofort ins Dock gehen. —(Die Beratungen der Reichstags⸗Ko m⸗ fion zur Vorhereitung der Repiſſon des N nlrr Nieder⸗ Strafprozeſſes) neigen ſich ihrem Ende zu. Montag, den 27. März beginnt die 18. Tagung im Reichsjuſtigamte. Sie umfaßt den Reſt des noch ausſtehenden Beratungsſtoffes: Wiederaufnahme des Verfahrens, Strafvollſtreckung und An⸗ rechnung der Unterſuchungshaft, Koſten, Entſchädigung wege ungerechtfertigter Verfolgung und bedingte Verurteilung. Es iſt daher anzunehmen, daß die Beratungen ſpäteſtens im Mona April ihren Abſchluß erreichen. —(Polizeilich für den Straßenha ndel verboten) wurde der Vertrieb des neueſten Si mp 1 iz iſſi⸗ mus⸗Flugblattes„Die Gräfin Montignoſo⸗“ von Ludwig Thoma mit Illuſtrationen von Thomas Theodor Heine. —(Die„Deutſche Juriſtenzeitung“) enthält in ihrer letzten Nummer einen intereſſanten Artikel, in dem Profeſſor Dr. Löning⸗Halle, Mitglied des preußiſchen Herrenhauſes, die Schiffahrtsabgaben prüft und dabei zu dem Ergebnis kommt, daß ſie ſowohl mit der Reichs⸗ verfaſſung wie mit den Verträgen unvereinbar ſind. Löning ſagt zum Schluß: „Wird§ 19 der Kanalvorlage in ſeiner jetzigen Geſtalt Geſetz, ſo ſind ſeine Beſtimmungen ſo lange nicht ausführbar, als die.⸗Verf. und dieſe völkerrechtlichen Verträge nicht geändert ſind. Der preußiſchen Regierung wird dann aber die Pflicht obliegen, darauf hinzuwirken, daß ſie abgeändert werden. Haben dieſe Be⸗ mühungen bis zur Vollendung des Rhein⸗Weſer⸗Kanals ober einer Teilſtrecke desſelben keinen Erfolg, ſo wird nicht die Aufhebung des§ 19 erforderlich ſein, um ſie in Betrieb zu ſetzen. Der§ 19 enthält die ſtillſchweigende, aber ſelbſtverſtändliche Klauſel, daß ſeine Vorſchriften nur ſoweit auszuführen ſind, als dies nach der Reichs⸗Verfaſſung und den völkerrechtlichen Verträgen zuläſſig iſt. Ein preußiſches Geſetz kann nicht bezwecken, die Staatsregierung zu Handlungen zu verpflichten, die nach der Reichs⸗Verfaſſung rechtswidrig ſind.“ —(Der Bund der Induſtriellen) hat eine Kommiſſion zur Erörterung der Idee einer Streikord⸗ nung eingeſetzt, die bereits zuſammengetreten iſt. Aus Stadt und Land. »Manunheim, 15. März. Aus der Sitzung der Arbeiterverſicherungs⸗ Kommiſſion 5 vom 38. März. 1. Ph. B. war Mitglied der Krankenkaſſe der Mannheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft. Am 23. Januar 1905 wurde er vom Kaſſenarzt Dr. H. wegen Grippe für erwerbsunfähig erklärt. B. arbeitete trotzdem nach wie vor bis zum 28. Januar 1905 weiter; an dieſem Tage begab er ſich von neuem zum Arzt und wurde, ob⸗ wohl das Allgemeinbefinden bedeutend beſſer war, auf ſein dringen⸗ des Verlangen noch für einige Tage als erwerbsunfähig weiter ge⸗ führt. Hierauf begab ſich B. zur Krankenkaſſe und verlangte Krantengeld, was ihm verweigert wurde; vielmehr wurde er nun⸗ mehr, im Einverſtändnis mit Herrn Dr.., ins Krankenhaus ein⸗ gewieſen, ohne daß er jedoch dieſer Einweiſung Folge leiſtete. Auf die Beſchwerde des B. erkannte die Kommiſſion, daß die Ver⸗ weigerung des Krankengeldes zu Recht erfolgt iſt, da er nicht für einen Zeitraum, während deſſen er ungehindert ſeinen alten Ver⸗ dieuſt bekommen hat, als„erwerbsunfähig“ Krankengeld beanſpruchen kann. Ebenſowenig hatte der Beſchwerdeführer ein Recht auf Krankenunterſtützung für die Zeit nach dem 28. Januar 1908, da er der berechtigten Einweiſung in das Krankenhaus keine Folge gelejſtet hat; die Beſchwerde war daher abzuweiſen. 2. B. R. hat dem Schuhmachermeiſter K. während der Er⸗ krankung ſeiner Ehefrau den Haushalt geführt und ſämtliche Haus⸗ haltsarbeiten verrichtet. Sie kam morgens, naßm bei K. die Mahl⸗ zeiten ein und begab ſich abends wieder nach Hauſe. B. R. er⸗ krankte und behauptete Anſpruch auf Krankenunterſtützung zu haben, dg 15 als Dienſtbote zur Ortskrankenkaſſe der Dienſtboten ange⸗ meldet ſei. Die Kaſſe erklärte eine Verſicherungspflicht nicht für gegeben. Dieſem Standpunkt trat die Kommiſſion bei und erkannte auf, koſtenfällige Abweſſung der Beſchwerde, da., was für jedes Dienſtbotenverhältnis weſentliches Erfordernjs iſt, nicht in den Hausſtand des K. gufgenommen war, vielmehr täglich in ihren eigenen Hausſtand zurückehrte. 3. G. V. bezog bis zum 26. Januar 1908 als krank und er⸗ werbsunfähig bon der Ortkrankenkaſſe Neckarau ſtatutengemäüße Krankenunterſtüung. Von dieſem Zeitpunkt ab wurde das Kranken⸗ geld von der Kaſſe berweigert, weil die beiden Kontrollärzte Dr. D. und Dr. M. V. von dieſem Tag ab für erwerbsfähig erklärten. B. erhob hiergegen Beſchwerde und berief ſich auf ſeinen behandelnden Arzt, Herrn Dr. St. in F. Dieſer erklärte in zwei ausführlichen Gutachten V. als erwerbsunfähig. Die Kommiſſion trat der An⸗ ſicht des behandelnden Arztes bei und gab der Beſchwerde ſtatt, in⸗ dem ſte, ohne grundſätzlich immer zu Gunſten des behandelnden Arztes Stellung nehmen zu wollen, berückſichtigte, daß im vorkie⸗ genden Fall die Natur der Erkrankung(Gelentſchmerzen), ſowie die öftere gründliche Unterſuchung von Seiten des Heren Dr. St. es für amtlich noch immer den Namen„Königspunſch“, da er ſchon bor der Kafſerzeſt bei Hof das Faſtnachtsgetränk war. Man kann ihn kalt oder warm genießen; bei Hofe wird er warm, beſſer geſagt, heiß geſchenkt; Kenner aber verſichern, daß er kalt ebenſo ſchmackhaft ſei, Man ſtellt ihn auf folgende Weiſe her: 2 Quart Waſſer werden mit 4. Pfund Zucker bis zur Siedehitze erwärmt, dann der ganzen Maſſe 4 Flaſchen alten Rheinweins und 1 Flaſche des beſten Rums hinzu⸗ getan. Nachdem das Ganze wiederum bis zur Siedehitze erwärmt worden iſt, wird der Keſſel vom Feuer genommen und der Gehalt an Spiritus durch Abbrennen gemildert. Dann wird die ganze Flüſſig⸗ keit durch ein Seihtuch in eine Terrine gegoſſen, in der ſich der Saft von zwei friſchen Zitronen befindet. Wenn man nicht ſehr alten und ſtarken Rheinwein nimmt, iſt es gergten, nur zwej bis drei Pfund Zucker zu nehmen, da ſonſt das Getränk likörartig wird.— Die Hauptſache dürfte wohl ſein, daß bei Hof die edelſten alten Rhein⸗ weine dazu verwendet werden, Sorten, die ſonſt kein Menſch zur Punſchbereitung benutzt, und die der Kenner mit Andacht ſchlürft. — Verbrecher⸗Sophiſtik. In Paris iſt viel von einer neunundzwanzig⸗köpfigen Bande die Rede, die das Räubergewerbe im Umherziehen betrieb und jetzt vor dem Schwurgericht zu Amiens ihrer Aburtejlung wartet. Der Leiter dieſes mit allen Hülfsmitteln des modernen Verkehrs und der modernen Technik arbeitenden Unternehmens, Alexander Marjus Jacob, entſpricht nicht dem düſter romantiſchen Bilde eines Räuberhauptmanns, ſondern iſt ein Verbrecher allerneueſten Stils, voll frivoler Frechhejt ein ſtark⸗ geiſtiger Brecher alter Tafeln. Im Schwurgerichtsſagle läßt er ſich lange nötigen, ehe er ſeinen Hut abnimmt, und umarmt und küßt theatraliſch ſeine vor ihm auf der Anklagebank ſitzende Freundin und Geſchäftsteilhaberin Lazarine Roſe. Mit höhniſchen Zweifeln er⸗ kundigt er ſich dangch, ob auch die Herren Geſchworenen leſen und ſchreiben könnten, er gibt dem Staatsanwalt, der„täglich Trüffeln ſpeiſe und Champagner trinke“, einen vertraulichen Wink, für eine reichere Tafel der Unterſuchungsgefangenen zu ſorgen, ex ſchickt dem Präſfdenten Ermahnungen und Tadelsworte in den plumpſten Retour⸗ kütſchen zurück. Seine zahlreſchen Verbrechen hat er nicht aus nied⸗ riger Erwerbsſucht, ſondern, wie er oft betont, aus philoſophiſcher Ueberzeugung heraus verübt. Stolz ſchleudert er den Geſchworenen, die er als hohle Köpfe und ſatte Bäuche gründlich verachtet, ſein zu⸗ ſammengeleſenes Glaubensbekenntnis in die ſtaunenden Geſichter: „Ich bin Determiniſt. Ich glaube, daß die Natur im ewigen Kreis⸗ lauf ihre Geſchöpfe umgeſtaltet. Ste zeugt und vernichtet auf den Weltkörpern winzige Weſen, Atome in der Unendlichkeit. Der Menſch gehorcht blindlings den Geſetzen der Natur, weil ſie Grund und End⸗ zweck alles Seienden iſt. Der Menſch tut nicht das, was er will, ſondern iſt ganz das Ergebnis der Umgebung, in die er hineingeſetzt iſt, Daßer ſind meine Taten nur auf ſoziale Einrichtüngen zurück⸗ zuführen, und ich habe gar nicht anders handeln können, als ich es getan habe. Seit der Zeit, wo ich das Bewußtſein meiner ſelbſt habe, neigte ich zum Diebſtahl, nicht wie die meiſton armen Schächer, die auf dieſen Bänken ſtranden, aus zufälligem Antrieb, ſondern mft dem tiefen Gefühl der Emphrung gegen die bürgerliche Geſellſchaft. Ich wählte mir zu Feinden alle die herrlich und in Freuden lehenden Schmarotzer, als da ſind Arbeitgeber, Adelige, Geiſteche, Militärs, Beamte, Rentner. Was bedeutet eigentlich die Rente? Der Rentner bringt 50 000 Fr. zur Bank, in einem Jcchr findet er ſie um 1500 Ir. vermehrt. Welche Arbeit hat er dafür geleiſtet? Mit welchem Recht bezieht er das Geld? Antworten Sie mir!“„Sagen Sie uns pielmehr“, unterbricht ihn der Vorſitzende beſcheiden und nicht ohne Berechtigung,„mit welchem Recht haben Sie denn das Geld weggenommen?“„Sie ſind nicht unparteiiſch, erwidert der Ange⸗ klagte in ſtrengem, ſtrafenden Ton. Ihre Pflicht.„Ich kenne meine Pflicht genau, nach den 35 Jahren meiner Amtstätigkeit. „Und ich erſt, nach 120 Einbrüchen!“ Einem Offizier hatte Jacoß unter anderm einen Repolper geſtohlen, er verteidigt ſich:„Ich⸗ der die Waffe geſtohlen habe, bin ein Elender, aber Sie, die Sie mit ihr getötet hätten, Sie ſind ein Ehrenmann!“ Jacob vergißt gang, daß bei einem ſeiner zahlloſen Einbrüche eine alte Frau er⸗ droſſelt worden iſt. Ueber die Richter läßt ſich Jacob aus;„Der Menſch iſt für den Menſchen ein Rätſel. Und doch gibt es Menſchen, die andere aburteilen ſpollen. Unwiſſeſſheit oder Barbarei? Früher vierteilte und verbrannte man. Waren die Verbrechen darum 8 +7 8 amne,. Meß. * ſichtlich bald beſetzt ſein. 18 — 5 *——— Gewerulselnzeig 8. Selte⸗ erſcheinen Reßen, ſich der Anſicht des behandelnden Argtes ießen. 1 4. N. war Mitglied der Ortskrankenkaſſe für Handelsbetriebe. eber die Weihnachtsfeiertage 1904 hielt er ſich in Heidelberg auf nd reiſte am 27. Dezember 1904 hierher, um wiederum ſeinem F nachzugehen; allein er erkrankte an einem Influengaanfall begab ſich in die ärztliche Behandlung des Herrn Dr. R. dahier. jeſer erklärte ihn für krank und erwerbsunfähig. M. reiſte am ittag des 27. Dezember, ohne die Kaſſe hiervon zu benachrich⸗ igen, nach Heidelberg, wo ſeine Angehörigen waren, weil er hier in 9 heim keine Pflege hatte. In Heidelberg verſchlimmerte ſich die Krankheit, ſodaß er dort bis Mitte Januar in ärztlicher Behand⸗ Aung bleiben mußte. Die Kaſſe verweigert mit Recht die Zahlung der Aerzterechnung des Heidelberger Arztes, weil M. ſich, entgegen den ausdrücklichen Beſtimmungen des Kaſſenſtatuts, in einen andern Haſſenbezirk begeben hat, ohne die hierzu notwendige Genehmigung des Kaſſenvorſtandes eingeholt zu haben. Die Zahlung der Arznei⸗ kuſten hat die Kaſſe freiwillig übernommen. * Vom Hofe. Der Großherzog hörte geſtern vormittag die Vorträge des Oberhofmarſchalls Grafen von Andlaw und des Hof⸗ ägermeiſters von Merhart und empfing um halb 11 Uhr den Ge⸗ imrat Freiherrn von Marſchall, Präſidenten des Miniſteriums des Großh. Hauſes und der auswärtigen Angelegenheiten zur Vor⸗ kragserſtattung. Gegen 1 Uhr traf Pring Albrecht von Preußen, Regent des Herzogtums Braunſchweig, aus Baden⸗Baden ein und kehrte nachmittags halb 4 Uhr wieder dorthin zurück. Der Groß⸗ hergog von Sachſen beſuchte geſtern vormittag das Kunſtgewerbe⸗ zmuſeum. Nachmittags unternahm er einen Jagdausflug in den Wildpark. Nachmittags halb 5 Uhr trafen ein Prinzeſſin Marie Reuß geb. Prinzeſſin von Sachſen⸗Weimar⸗Eiſenach, Gemahlin des rinzen Heinrich VII. Reuß, und deren Tochter Prinzeſſin Sophie, owie Prinz Heinrich XXXIII. Reuß, welcher bisher in Heidelberg iert hat. Die Herrſchaften waren zunächſt zum Beſuch des inzen Heinrich in Heidelberg und werden nun einige Tage in Isruhe verweilen. Der Großherzog hörte nachmittags und abends 5 Vorträge des Geheimerats Dr. Freiherrn von Babo und des Segationsrats Dr. Seyb. Prinz Karl und Gemahlin, Gräfin MRhena, reiſten geſtern vormittag zu mehrwöchentlichem Kur⸗Auf⸗ euthalt nach Dresden ab. *An die badiſchen Jäger wendet ſich eine in der Jagdzeit⸗ ſchrift„Der Weidmann“(Braunſchweig) veröffentlichte Einladung des„Bundes deutſcher Jäger in Baden“ zur kon⸗ ſtituierenden Verſammlung auf Sonntag, den 19. März d.., nachmittags 4 Uhr, nach Freiburg i.., Cafehaus Kopf Altdeutſche Weinſtube, 2. Stock) mit folgender Tagesordnung: A. Beratung der Satzungen. 2. Wahl des Vorſtandes. 3. Organi⸗ ſation des Bundes. 4. Beſprechung der jagdlichen Verhältniſſe Ba⸗ dens. Das Komitee ladet die Weidgenoſſen deutſcher Nationalität 8 zahlreicher Beteiligugg ein, worauf wir die Jäger unter unſern eſern aufmerkſam machen. * Die Heilſtätte für Alkoholkranke bei Reuchen wird in den kächſten Tagen eröffnet. Sie wird ärztlich geleitet von dem Pſychiater Dr. Thoma; die Verwaltung führt der Hausvater Anton ete Reiſchach. Es werden alkoholkranke Männer jeden Standes und jeder Konfeffion aufgenommen. Für Badener beträgt der Verpfle⸗ gungsſatz 2 M. für den Tag. Die Verwaltung der Heilſtätte ver⸗ ſeendet koſtenlos ausführlichen Proſpekt und nimmt Anmeldungen entgegen. Wir verfehlen nicht, Alkoholkranke und deren Angehörige auf dieſe vom Verein gegen den Mißbrauch geiſtiger Getränke mit eerheblicher Staatsunterſtützung errichtete und gemeinnützig zu be⸗ Atreibende Anſtalt aufmerkſam zu machen. Der niedrige Verpfle⸗ gungsſatz dürfte es auch Gemeinden, Kreiſen und Krankenkaſſen er⸗ möglichen die allein Erfolg verſprechende Heilbehandlung von un⸗ bemittelten Trinkern in die Wege zu leiten. Die Heilſtätte ent⸗ ſpricht einem wirklichen Bedürfnis; die 35 Plätze werden voraus⸗ 10 B. Verein Frauenbildung—Frauenſtudium, Abteilung Maun⸗ beim. Die nächſte Mitgliederverſammlung findet Freitag, 17. d.., nachmittags halb 5 Uhr im Hotel„National“ ſtatt. Ihr Beſuch iiſt auch Nichtmitgliedern gegen Zahlung von M. 1 geſtattet. Wie ſſchon berichtet, wurde als Rednerin Mrs. Perkins⸗Gilmann gewonnen; ihr Thema lautet:„Should Woman work?“ Mrs. Gil⸗ Mmann iſt Amerikanerin, die Großnichte von Harriet Beecher Stown, der Verfaſſerin von„Onkel Tom's Hütte“. Mrs. Gilmann's Buch Mann und Weib“, das von Frau Stritt in die deutſche Sprache überſetzt iſt, hatte ſie als Schriftſtellerin in Deutſchland bekannt ge⸗ macht; als Rednerin hat man von ihr nur durch den Internatio⸗ 5 nalen Kongreß gehört. Sie ſpricht knapp, klar, eindringlich, lang⸗ ſſam, ſcharffinnig. In Berlin hingen all die tauſend Zuhörer an ihren Lippen und des Wortes Sinn erläutert ſie durch das Spiel ihrer Augen und Hände. In der Redegabe reichen wenig deutſche Frauen an Mrs. Perkins und an Mrs. Shaw, die amerikaniſche Geiſtliche heran— diejenigen, die ſie gehört haben, werden ſich gerne wieder ihrer freuen; die bielen andern aber, die ſie noch nicht kennen, ſollten die Gelegenheit nicht vorübergehen laſſen, einer der bedeutendſten auf dem Gebiet der Frauenbewegung näher zu en. Berſchiedene neue Schiffe kommen, wie uns unſer Binger esKorreſpondent mitteilt, den Rhein bergwärts; ſo„Irma de Gruy⸗ ter der Firma E. de Gruhter in Ruhrort. Der Schleppkahn iſt in Holland erbaut, 90 Meter lang, 11.50 Mtr. breit, hat.40 Mtr. Tiefgang und 36 000 Zeutner Tragfähigkeit. Ferner iſt neu„Excel⸗ ſior, Schleppkahn von W. Werner⸗Rotterdam, bei Otto und Zonen in Holland erbaut, 70 Mtr. lang,.75 M. breit,.50 Mtr. Tief⸗ gang und 25 000 Zentner Tragfähigkeit. Egan u. Co.⸗Frank⸗ furt haben kürzlich 2 neue Güterdampfer erhalten und bekommen dieſer Tage wieder zwei neue Dampfer. Ehrenvoller Auftrag. Wie man uns mitteilt, wurde der Obergarderobiere des Gr. Hoftheaters, Luiſe Böheim, von Stutt⸗ weniger zahlreich? Man darf nicht ſtrafen, man muß belehren. Anatole France hat ſehr richtig bemerkt: Die Magiſtrate ſind Ver⸗ f ürteilungs⸗Maſchinen, ſie können ſich nur in einem verdorbenen Milieu entwickeln. Ich für meinen Teil bin ein antiſeptiſch wir⸗ kender Beſtandteil des ſozialen Körpers. Man ſieht, ſo ſchreibt die Köln. Ztg.“, daß Jacob, der ſeit dem zehnten Jahre keine Schulbant mehr gedrückt hat, die Mußeſtunden zwiſchen ſeiner Berufsarbeit , Studium ſozialiſtiſcher und anarchiſtiſcher Schriften verwandt HDat, an deren Gemeinplätzen er ſich berauſcht. Schon in der Vor⸗ unterſuchung bezeichneten auch die übrigen Angetlagten ſich als Anarchiſten und verbargen nicht ihre Hoffnung, daß ihre Genoſſen ihnen beiſtehen und ſie an den Poliziſten und den Geſchworenen rächen würden. Es iſt ſchwer zu ſagen, ob dies Großſprecherei iſt, die die Geſchworenen einſchüchtern ſoll, oder wirkliche Ueberzeugung. 8. enfalls ſind die Verhandlungen wieder einmal ein Beweis dafür, aß die Hirngeſpinſte ehrlicher oder nach Senſation haſchender Philo⸗ lophaſter als hauptſächlichſten praktiſchen Erfolg die Tatſache haben, daß die Hefe des Volkes ſich daraus für Roheit und Verbrechen ein glänzendes Mäntelchen webt. — Bei einem Tanzkongreß, der kürzlich in London abgehalten —5 ſoll, ſind einige ſtatiſtiſche Beobachtungen gemacht worden, die er Leiſtungsfähigkeit eines tüchtigen Tänzers ein glänzendes Zeug⸗ kis ausſtellen. Es wurden im Ganzen 30 Tänze abſolviert, dar⸗ unter vier Polkas, vier Mazurkas, 8 Walzer, dann noch verſchiedene Quadrillen, Lanciers uſw. Wer keinen dieſer Tänze ausgelaſſen batte— und es gab ſolche Tänzer bei dieſem„Kongreß“— hatte im Gangen 17 820 Tempi, 7880 Takte, 2234 Runden, 7170 Tanz⸗ ritte ausgeführt, im Ganzen über 10 Kilometer Weges zurückge⸗ legt und dazu noch 522 Verbeugungen gemacht. gart aus der höchſt ehrenvolle, pekuniär glänzende Antrag geſtellt, zur dortigen Schillerfeſtlichkeit im Mai die Koſtüme am Ort ſelbſt anzufertigen, daß ſie aber dieſes Anerbieten leider ablehnen mußte, da die Arbeiten zum hieſigen Schiller⸗Zyklus den erforder⸗ lichen 14tägigen Urlaub unmöglich machen. * Militärverein. In der am Samstag ſtattgehabten Vereins⸗ verſammlung, welche unter Vorſitz des Herrn Dr. M. Müller ſtattfand, hielt Herr Verwalter Philipp einen ſehr intereſſanten kriegswiſſenſchaftlichen Vortrag über die Ausfallſchlachten von Vil⸗ liers⸗Champigny am 30. Nov. und 1. Dez. 1870. Der Redner, ein Feldzugsveteran, welcher die genannten Schlachten beim Colberg⸗ ſchen Grenadier⸗Regiment Nr. 9 mitgemacht, verſtand es, aus dem reichen Schatze ſeiner Erinnerungen ein Bild von jener großen Zeit zu entwerfen, welches die Anweſenden während faſt zwei Stunden zu feſſeln vermochte. Ausgehend von der Schlacht bei Sedan, von wo die 3. Armee, unter dem damaligen Kronprinzen von Preußen und die Maas⸗Armee unter dem Kronprinzen von Sachſen den Vormarſch nach Paris begannen, ſchilderte Redner die Cernierung dieſer Rie⸗ ſenſtadt, welche mit 200 000 Mann und 800 Geſchützen auf eine Strecke von etwa 70 Kilometer ſich erſtreckte. Daß es hierbei zu Zu⸗ ſammenſtößen der beiderſeitigen Truppenmaſſen kam, iſt ſelbſtver⸗ ſtändlich. Am 23. September unternahmen die Franzoſen den erſten Vorſtoß und zwar auf das 4. deutſche Corps, doch vergeblich, denn nicht einmal die Vorpoſten wurden aus ihren Stellungen verdrängt; am 30. Sept. erfolgte ein abermaliger Ausfall mit demſelben nega⸗ tiven Erfolg. Ein energiſches Ausfallgefecht fand am 21. Okt. auf das 5. deutſche Corps ſtatt, welcher aber von General v. Schmidt mit Erfolg zurückgeſchlagen wurde. Während des gangen Monats November war nun ſo ziemlich Ruhe. Nachdem aber die Pariſer mitt⸗ lerweile wieder beunruhigt waren und auch die erſten Anzeichen der communiſtiſchen Bewegung ſich in der Stadt geltend gemacht, be⸗ ſchloß General Trochu mit den damaligen Machthabern einen ener⸗ giſchen Ausfall, welcher für Ende November geplant und don dem franzöfiſchen Heerführer wohl vorbereitet war. Dies führte zur Aus⸗ fallſchlacht von Villiers⸗Champigny am 30. Nov. und 1. Dez., die zwar ſehr blutig, aber den Pariſern die erſehnte Erlöſung aus der deutſchen Umklammerung nicht bringen konnte. Redner gibt nun ein anſchauliches Bild, an der Hand von Karten, über den Verlauf jener beiden Tage, bei welcher ſich der franzöſiſche General Ducrot als tüchtiger Stratege gezeigt, aber den deutſchen Heerführern war er doch nicht gewachſen. Sachſen und Württemberger waren es, die die Ehre jener Schlacht für ſich in Anſpruch nehmen konnten, während die Franzoſen auf der ganzen Linie zurückgedrängt wurden. Letztere ſchätzten ſelbſt ihren Verluſt auf über 10 000 Mann, aber auch die Verluſte der Deutſchen waren ungemein ſchwer, indem allein die 24. ſächſiſche Diviſion und das Schützenregiment 35 Offiziere und 880 Mann zu beklagen hatten. Dem Redner wurde reicher Beifall ge⸗ ſpendet, welchem der Vorſitzende, Herr Dr. Müller dadurch Aus⸗ druck verlieh, daß er ein Hoch auf den Vortragenden ausbrachte. Geſangsvorträge des Herrn Wilhelm Müller(Tenor) und Winkler(Bariton), ſowie Muſikpiegen der Kapelle Seeger bildeten den Schluß des Abends. Bemerken wollen wir noch, daß am 25. März Herr Dr. Max Müller einen Vortrag über die Schlacht bei Spichern halten wird, dem am folgenden Tage ein Beſuch des Panoramas folgt, wobei der Redner die nötigen Erläuterungen geben wird. Als Feſttage für das 25jährige Jubiläum unſeres Groß⸗ herzogs als Protektor des Badiſchen Militärvereins⸗Verbandes ſind nunmehr der 3. und 4. Juni d. J. feſtgeſetzt; an dieſen Tagen wird in Karlsruhe bekanntlich ein großes Landeskriegerfeſt abgehalten. * Der Frühling hält jetzt bei uns mit Macht ſeinen Einzug. Wer tagtäglich durch den Schloßgarten wandert, der kann genau be⸗ obachten, wie große Fortſchritte die Vegetation von einem Tag zum andern macht. Eine Anzahl Sträucher, die zu den Sorten gehören, die zuerſt ihre Knoſpen öffnen, ſchimmern ſchon ganz grün. Der Flieder hat ſchon fingerlange Sproſſen. Die Witterung iſt aber auch der ſchnellen Entwicklung der Vegetation ſehr förderlich. Der Regen⸗ gott ſorgt für die nötigen Niederſchläge und Frau Sonne ſchickt namentlich in den Mittagsſtunden ihre Strahlen mit einer folchen Intenſität hernieder, daß ſogar der Ueberzieher läſtig wird. Unſer Schloßgarten, der noch in der letzten Zeit wie ausgeſtorben dalag, iſt jetzt wieder das Ziel vieler Spaziergänger. Selten trifft man eine Bank an, die unbeſetzt iſt. Groß und Klein ſonnt ſich im warmen Sonnenſchein und freut ſich darüber, daß die einförmigen Wintertage der Vergangenheit angehören. Ob der Winter ſeine Herrſchaft endgiltig abgetreten hat? Wir wollen es hoffen! Sind es doch nur noch wenige Tage bis zum offiziellen Einzug des Frühlings. In der fröhlichen Pfalz erwacht ebenfalls mit Macht die Natur. In Bad Dürkheim ſtehen bereits die Mandelbäume in herr⸗ lichſter Blüte. Wie ſchön wäre es, wenn jetzt die elektriſche Bahn fix und fertig wäre. Mitten hinein in die blühende Pracht könnte man ſich bequem in verſchwindend kurzer Zeit führen laſſen. Daß man ſich an manchen Orten, namentlich im Schwarzwald, aber auch noch mitten im Winter befindet, geht wohl aus einer Meldung aus Schönwald hervor, derzufolge der letzte Sonntag der ſchlimmſte Tag des ganzen Winters war. Die Nacht über tobte ein fürchterlicher Sturm, der anſcheinend auch in den Wäldern Schaden anrichtete. Die Poſt von Triberg blieb ſchon im Höllental ſtecke n. Es gab Schwarzwaldhäuſer, die ſo verweht waren, daß die Jugend auf das Dach klettern und über dasſelbe mit dem Schlitten herab⸗ fahren konnte. Man mußte ſtundenlang ſchaufeln, um aus den Häuſern heraus und auf die Straße zu kommen. *Vorträge in der Konkordienkirche. Am 19. und 26. März wird Herr Licentiat Stadtvikar Dr. Wieland von Heidelberg einen Vortrag halten über das Thema:„Schiller als Prediger an das deutſche Volk.“ Es bedarf nicht vieler Worte der Emfehlung hinſichtlich der Zeitgemäßheit dieſes Themas, fällt es doch in das Schillerjahr, das anläßlich der hundertjährigen Wiederkehr von Schillers Todestag die deutſche Nation und vor allef uns Prote⸗ ſtanten an den Mann erxinnerk, der mit ſeinem klaren Geiſt, mit — Geheimnisvolle Ruinen in Südafrika. In einem intereſ⸗ ſanten Buche„Great Zimbabwe, Maſhonaland, Rhodeſia“ berichtet R. N. Hall über die Ausgrabungen, die er auf der Ruinen⸗ ſtätte Symbabje im ſüdöftlichen Afrika gemacht hat. Er hat ſich das Ziel geſetzt, die Geſchichte dieſer uralten Trümmer, um die Sage und Dichtung einen dichten Legendenkranz gelegt haben, durch eine ſyſte⸗ matiſche Erforſchung darzuftellen. Die Gegend, in der die Ruinen ſich finden, Maſchonaland in Südrhodeſia, war nämlich in uralten Zeiten von einem aus Phönicien oder Arabien ausgewanderten Volle beſetzt, das die reichen Goldſchätze des Landes ausbeutete. Man wollte nun hier das bibliſche Ophir wieder auffinden, jenes rätſel⸗ volle reiche Land, aus dem Salomo aus ſeinen Schiffen in langer dreijähriger Fahrt märchenhafte Schätze zum Bau ſeines Tempels Gold, Edelſteine, Sandelholz, Affen, Pfauen uſw. holen ließ. Hall macht nun die Annahme böchſt wahrſcheinlich, daß dieſe Schätze des Alten Teſtaments wirklich aus dem heutigen Maſchonaland ſtammen, während der genannte Ort Ophir, wie Profeſſor Keane in ſeiner Einleitung zu Halls Buche darlegt, nur der Stapelplatz war, von dem aus die Schätze verkauft wurden. Ein ehrwürdiger Hauch urälteſter Vergangenheiten geht nach Hall von dieſer Trümmerſtätte im fernen Afrika aus. Dieſe grandioſen Monumente ſind ſehr viel älter als die europäiſchen Fundſtätten in Griechenland oder Italien und blicken zum mindeſten auf ein Alter von 3000 Jahren zurück, dabei ſind ſie „weit feſter, unberührter und vollſtändiger erhalten als irgend eines der vergleichsweiſe doch ſehr jungen, nur wenige Jahrhunderte alten Denkmäler, die man bei uns findet!“ Das Werk der Ausgrabungen iſt trotz zweijähriger Tätigkeit Halls erſt begonnen und es bleiht noch für manches Jahr Arbeit genug zu tun, bevor die Rätſel gelöſt ſind und der ſtumme Mund diefer geheimnisvollen Stätte alles ber⸗ kündet hat, was er noch verbirgt. Ber Voden iſt reichlich bedeckt mit eine Bürgerausſchußſitzung mit folgender Tagesordnung ſeinem hohen Idealismus und ſeine mreinen, ſtarken Willen die Ge⸗ ſellſchaft ſeiner Zeit aus ihrem ſittlichen Schlafe aufrüttelte und auf die ernſten Forderungen einer ſich ſelbſt achtenden Nation wieder hin⸗ wies. Schiller iſt einer der edelſten Vertreter deutſcher Größe und Mannhaftigkeit, einer der tapferſten Proteſtanten gegen ſittliche Fäulnis, der Dichter im Geiſte kantiſcher Philoſophie, von dem Goethe mit Recht ſagen konnte:„Hinter ihm im weſenloſen Scheine lag, was uns alle bändigt— das Gemeine.“ Herr Licentiat Dr. Wieland iſt der geeignete Interpret Schillers. Er iſt rühmlichſt be⸗ kannt aus einer größeren Serie von Vorträgen, die er in Heidelberg und Pforzheim und anderwärts gehalten. Dieſelden waren von ſo hervorragender Wirkung, daß ſie in Heidelberg wegen des großen Zudranges wiederholt werden mußten. Wir dürfen auch hinſichtlich des vorliegenden Themas das Beſte erwarten. Eingeleitet wird der erſte Vortrag mit einem Orgelwerk:„Tedeum“ von Max Reger, das hier zum erſtenmale geſpielt wird. Wir hoffen, daß auch dieſe Vor⸗ tragsabende ſich wie die bisher veranſtalteten einer zahlreichen Be⸗ teiligung erfreuen und zu einer Fortſetzung derſelben im Herbſte und Winter dieſes Jahres ermuntern. * Kaiſerpanvrama D 3, 13. Wiederum bringt das Panorama eine herrliche Landſchaftsſerie zur Ausſtellung, nämlich den maleviſch ſüdlichen Teil von Tirol, die herrliche Umgebung des vielbeſuchten Gardaſees. Eine an landſchaftlichen Schönheiten reiche Gebirgs⸗ gegend, wie man ſie hier findet und wie ſie das Panorama trefflich zur Vorführung bringt, iſt immer ein erhabener Genuß für den Beſucher. Einige hervorragend ſchöne Anſichten find: Panorama von Trient mit mehreren Aufnahmen, Nago, Torbole, Riva, Val⸗ ſugang, San Martino di Caſtrozga. Die berühmte Ponale mit ihren wilden Szenerien verdient ganz beſondere Hervorhebung. Wir können nur einen Teil dieſer ſchönen Reiſe benennen, denn alles anzuführen iſt hier unmöglich. Speziell dieſer Bilder⸗Zyklus dürfte für die Jugend einen vortrefflichen Anſchauungsunterrichtsſtoff abgeben. * Der 4. Südweſtdeutſche Handlungsgehilfentag findet am Sonntagden 2. April in Knarlsruhe ſtatt. Zur Beratung ſtehen folgende Punkte. 1. Handlungsgehilfenkammern. Berichterſtatter: Herr R. H. Müßig, Mannheim. 2. Der 8 Uhr⸗Ladenſchluß. Berichterſtatter: Herr E. Kallenbach, Karlsruhe. 3. Kauf⸗ männiſche Fortbildungsſchulen. Berichterſtatter: Herr E. Clauß⸗ Mannheim. Die„Südweſtdeutſchen Handlungsgehilfentage“ werden vom Deutſchnationalen Handlungsgehilfenverband einberufen. * Keine Kaſernierung der Waiſenkinder. Man ſchreibt uns: Im Hinblick auf die jüngſt ſtattgehabten Erörterungen über „Krippe oder Säuglingsheim“ erſcheint es von Inter⸗ eſſe, daß letzthin im Etatsausſchuſſe der Berliner Stadtverordneten über die Unterbringung der Waiſenkinder in Privat⸗ ſtatt in An⸗ ſtaltspflege Klage geführt wurde; die Anſtaltspflege ſei für die Kinder bedeutend zuträglicher wie die Außenpflege. Der Magiſtrats⸗ vertreter erklärte demgegenüber, daß die Waiſenverwaltung mit der Familienpflege die beſten Erfahrungen gemacht habe; dieſe halte ſie für beſſer wie die Anſtaltspflege und ſie werde ſich mit allen Kräften gegen die etwaige Wiedereinführung des Kaſernierungsprinzips ſträuben. Eine Hauptpflicht der Waiſen⸗ verwaltung beſtehe aber darin, für die kranken Waiſenkinder zu ſorgen. Es ſolle deshalb noch ein weiteres Säuglingsheim eingerichtet werden. * Mutmaßſliches Wetter am 16. und 17. März. Der angekün⸗ digte Luftwirbel aus dem atlantiſchen Ozean iſt mit 735 mm in dem nördlichen Irland, ſowie in Schottland bereits eingetroffen. Er hat heftige Vorſtöße in ſüdlicher Richtung bis nach Südfrankreich unternommen, iſt aber mit ſeinem Drehpunkt gleich ſeinem Vorgängen auf der Wanderung in nordweſtlicher Richtung begriffen. Ueber dem inneren und ſüdlichen Rußland ift der Hochdruck auf 765 mm ge⸗ ſtiegen. Ueber Italien und den beiden benachbarten Meeren be⸗ hauptet ſich ein Hochdruck bis zu 762 mi. Bei ziemlich milder Tem⸗ peratur und vorherrſchend weſtlichen Winden iſt für Donnerstag und Freitag neben kurzer Aufheiterung größtenteils bewölktes und aueg zeitweilig regneriſches Wetter in Ausſicht zu nehmen, Aus dem Grossherzogtum. Plankſtadt, 14. Märg. Am letzten Samstag fand hi ſtatt: 1. Kanaliſierung der Wieblinger⸗ und Grenzhöferſtraße; 2. Feſtſetzung eines Ortsſtatuts, wonach die Beſitzer von Häuſer⸗ bei welchen kanaliſiert werden ſoll, beiderſeits 4 M. pro lfd. Meter bezahlen müſſen; 3. Invalidenverſicherung der Hebammen; 4. Zu⸗ ſtimmung zum Voranſchlag pro 1905. Zu Punkt 1 wurde beſchloſſen, die Grenzhöferſtraße zu kanaliſieren, während die Kanaliſierung der Wieblingerſtraße abgelehnt wurde. Punkt 2 wurde genehmigt, Punkt 8 abgelehnt, Punkt 4 wurde mit 38 gegen 3 Stimmen(die Sogial⸗ demokraten) und bei 2 Stimmenthaltungen angenommen.— Am kommenden Samstag, den 18. d.., findet nachmittags 6 Uhr wieder eine Bürgerausſchußſitzung ſtatt, mit folgender wichtiger Tagesordnung: Die gemeinſchaftliche Waſſe r⸗ verſorgung der Gemeinden Plankſtadt und Eppelheim. Wegen der Wichtigkeit der Tagesordnung hat das Bürgermeiſteramt für unentſchuldigt fehlende Mitglieder des Bürgerausſchuſſes 2 Mark Strafe angeſetzt. * Kleine Mitteilungen aus Baden. Dem„Bad. Ldsb.“ zufolge ſoll mit den Arbeiten für den neuen Knarlsruher Hauptbahnhof vorläufig nicht begonnen werden. Die Generaldirektion will zunächſt abwarten, welches Reſultat die Ver⸗ handlungen über die Betriebsmittel⸗ und Tarifgemeinſchaft haben werden. Erſt wenn ein Ergebnis dieſer Verhandlungen vorliegt, ſollen weitere Entſchließungen hinfichtlich des Baubeginns getroffen werden.— Der Privatmann Dollmätſch, der früher in Karls⸗ ruhe in der Kaiſerſtraße ein Uhrengeſchäft betrieb, hat ſich goſtern Vormittag in einem Anfall von Geiſtesgeſtörtheit duech einen Rebvolverſchuß entleibt. Dollmätſch war der kleinſte Mann in Karlsruhe, ein jovialer Junggeſelle und beliebter Geſell⸗ —————— uralten goldenen und prähiſtoriſchen Reliquien von großem Wert. Dagegen fällt bis jetzt noch das Fehlen aller irgendwie Aufſchluß gebenden Dokumente in Form von Inſchriften oder Gräberſtätten auf. Daher ſind eigentlich die Reſultate, die Hall gewonnen hat, vor läufig noch nicht ſehr eindrucksvoll, obwohl ſie Perſpektiven von großer Bedeutung für die Zukunft eröffnen, intereſſanter iſt das, was er von der Methode ſeiner Ausgrabungen und von der jetzt auf dieſem hiſtoriſchen Boden lebenden Bevölkerung erzählt, die ihm di Arbeiter für ſein Werk ſtellte. Sie müſſen unter die anmutigſten und liebenswürdigſten aller afrikaniſchen Völker gezählt werden.„D Makalanga,“ ſo ſchreibt er von dieſer Raſſe,„find äußerſt muſte⸗ liebend und geſangsluſtig. Wenn ſie an der Arbeit ſind, am Graben, Hacken oder Ziehen, laſſen ſie beſtändig ihre Stimme erſchallen; im Laufe des Vormittags ſingen ſie ſo ein Dutzend verſchiedene Lieder, viele improviſierte Rezitative und Chöre, auch mehrſtimmige G. ſangsftücke und Kanons. Sie ſingen auf dem Wege von und zur Ar⸗ beit und während der Arbeit; wenn ſie mit dem Singen aufhören, ſo kann man ſicher ſein, daß ſie faullenzen. Ihre Lieder ſind fröh⸗ licher und lebhafter als alle Muſik der Matabele, deren trauriger, eintöniger Geſang bei ihren Liedern faſt ganz fehlt. Sie beſingen d verſchiedenſten Gegenſtände, wie es nur ein Volk tun kann, das gauz in der Natur lebt. Die kleinſten Kinder ſingen munter mit. Sie ii proviſieren Lieder, die ſich auf die gergde von ihnen gebrauchten Werkzeuge oder etwas zufällig Geſchehenes beziehen. Der eingeborene Kommiſſar iſt ein Hauptthema ihrer Lieder. Sie haben Kriegs geſänge, Wiegenlieder, Gefänge für die Braut, für das Kind, da ſeine erſten Gehverſuche macht, auf den Neumond, auf die But die ſie eben machen uſw.“ —— —— r ee 4 4 Sche. Seneral⸗Anzeiger. Mamnheim, 15. März. er, bekannt durch ſeine flotten Beſchreibungen von Schwatzwald⸗ en, an denen er ſich lebhaft beteiligte.— Geſtern Nacht ent⸗ fernte ſich die Frau des Jak. Schmitt von Haßmersheim aus ihrer Wohnung und ertränkte ſich im Neckar. Die Frau war ſchon! Zeit ſchwermütig.— Ein ſchwerer Unfall exreignete ſich geſtern abend nach 9 Uhr auf der Straße Ettlingen⸗Raſtatt beim Bahnübergang vor Bruchhauſen. Der in Karlsruhe.12 ab⸗ ehende Schnellzug erfaßte an der Stelle die den Uebergang paſ⸗ d Droſchte des Kunſtmühlenbeſitzers Deubel von Ettlingen Anb ſchleuderte den Inſaſſen, den Reiſenden Obert, ſo unglücklich auf das Geleiſe, daß demſelben der Kopf wie bas linke Bein abge⸗ Fiſſen wurde. Die Droſchke wurde vollſtändig zertrümmert. Die Schuld hat ber Ablöſer Günther von Sulzbach, der den Uebergang nicht abſperrte. Er wurde bald nach dem Unglück verhaftet. In Gachen des Konſtanzer Gymnaſiumbaues hat ſich Aunmehr auch der Stadtrat für Grbauung des neuen Gymiiaftums guf dem alten Platze ausgeſprochen. *Mainz, 15. März.(Tel.) Der auf 268 000 M. veranſchlagte Tseraſſenbau an der Stadthalle wurde nach der„Frkf. Ztg.“ inn einer Sitzung der ſtädtiſchen Hallenkommiſſion gus finanziellen Gründen abgelehnt. Gerichtszeſtung, Mannheim, 14. März.(Strafkammer.) Vor⸗ ſißzender: Herr Landgerichtsdirektor W̃ altz. Vertreter der Großh. Stagtsbehörde: Herr Erſter Staatsanwalt Dr. Mühling. Vom Schöffengericht iſt das Dienſtmädchen Anng Ullrich aus Neulußheim wegen Unterſchlagung zu 5 Tagen Gefängnis ver⸗ Artzilt worden. Das Mädchen, das bei einer Milchhändlerin in Dienſt ſtand, ſoll Milchgelder im Betrage von 12 Mark nicht abge⸗ liefert haben. Heute wird das Mädchen auf ſeine Berufung hin frei⸗ geſprochen.„Non liguet“, die Sache iſt nicht klar, iſt die Anſicht des Gerichts. Vert.: Rechtsanwalt Dr. Katz. Die 54 Jahre alte Dienſtmagd Barbara Stahl aus Neu⸗ ſtadt a. H. ſtahl einem andern Dienſtmädchen einen Schließkorb. Die Stahl, die ſchon im Zuchthaus war, erhielt 7 Monate Gefängnis. Im Auguſt vorigen Jahres ging eine in Wolzach aufgegebene und an einen Kaufmann Schmidt in Mainbernheim adreſſierte Poſt⸗ anweiſung auf den Vetrag von 45,95 M. an eine falſche Adreſſe, an den Kaufmann Johannes Schmidt in Mannheim. Nach einiger Zeit kam der Irrtum ans Licht; Kaufmann Schmidt zahlte das Geld an die Poſt zurück, und der Vorſteher des Poſtanweiſungsbureaus, der Poſtpraktikant Otto Felix Sonnenſchein aus Heidelberg, erhielt den Auftrag, einen Bericht an die Oberpoſtdirektion über den Fall anzufertigen und das Geld beizufügen. Sonnenſchein aber, der eias locker lebte und dem wegen Schulden das Gehalt gepfändet war, verwandte das Geld für eigene Zwecke und ſteckte die für ihn beſtimmte Auflage wegen des Berichts in ſeine Schublade, wo ſie zwei Monate ruhte, bis eine Mahnung der Oberbehörde die Sache wieder in Fluß brachte. Der Staatsanwalt beantragte gegen Sonnenſchein Beſtrafung nicht nur wegen der Unterſchlagung, ſondern auch nach § 348 Abſatz 2 wegen Veiſeiteſchaffung einer Urkunde. Das Gericht erkannte jedoch nur wegen Unterſchlagung auf 4 Monate Gefängnis, von der Anklage eines Vergehens gegen§ 348 Abſatz 2 ſprach es den Angeklagten frei. Das Gericht habe nicht die Ueberzeugung ge⸗ wonnen, daß der Angeklagte die Abſicht hatte, die Urkunde zu be⸗ ſeitigen. Sie war ihm übergeben worden, damit er der Oberpoſt⸗ direktion einen Bericht einſende, Er hat aus irgendeinem Grunde die Arbeit nicht ausgeführt und das Schreiben in ſeine Schublade geſteckt, die Sache alſo lediglich verſchleppt. Karlsruhe, 14. Märg. Eine für Aerzte wichtige Entſcheidung hat das Oberlandesgericht erlaſſen, indem es einer gegen Prof. Dr. Oskar Vulpius in Heidelberg angeſtrengten Klage wegen falſcher Behandlung ſtattgab. Aus dem Urteil, das in der bad. Rechtspraxis vom 4. März veröffentlicht iſt, entnehmen wir folgendes: Ein gewiſſer St. litt ſeit dem 10. Lebensjahre an einer Verſteifung des rechten Kniegelenks, die eine erhebliche Verkürzung, aber keine weſentliche Störung der Leiſtungs⸗ fähigkeit des St. zur Folge hatte. An der inneren Seite des rechten Beines ſaß eine Geſchwulſt. Prof.., dem bei der Unterſuchung die Geſchwulſt nicht entgangen war, erklärte, daß das Bein durch eine leichte und ungefährliche Operation geſtreckt werden und St. in—10 Tagen nach Hauſe gehen könne. St. entſchloßz ſich darauf dür Operation, welche am 31. Juli 1901 von Profeſſor V. unter Zusug eines Aſſiſtenzarztes vorgenommen wurde. Prof. V. durch⸗ ſchnitt die Beugeſehnen der Kniekehle und den Oberſchenkelknochen, ſtreckte das Bein und legte es in einen gepolſterten Gypsverdand, der auch die bei der Operation nicht entfernte, und mit einem Ein⸗ ſchnitt verſehene Geſchwulſt umſchloß, alſo keine Lücke für dieſelbe freilſeß. Es traten bei dem St. bereits in den erſten 24 Stunden Schmerzen ein, desgleichen eine Verfärbung der Zehen, welche frei Jagen. Bis 5. Auguſt beſuchte Prof. V. den St. und überzeugte ſich, daß die Zehen gefühllos waren und die Verfärbung nicht zurückging. Er ließ trotzdem den Verband liegen und verreiſte am 5. Auguſt 1901 auf längere Zeit, die Behandlung ſeinem Aſſiſtenten über⸗ laſſend. Dieſer ließ den Verband bis 12. Auguſt liegen, nahm aber auf Drängen des St. ſchließlich dann den Verband ab, da ſich die Schmerzen erhöhten und Fieber eintrat. Es zeigte ſich, daß Brand eingetreten war, den der Aſſiſtenzarzt dann einzudämmen ſuchte. Am 28. Auguſt kam Prof. V. zurück und nahm dem St. das Bein oberhalb des Knies ab. Als die Angehörigen des St. dem Prof. V. eine Entſchädigungsklage in Ausſicht ſtellten, verlangte dieſer eine beglaubigte Erklärung von dieſen, daß ſie auf jeden Schaden⸗ erſatz verzichteten, widrigenfalls er die Weiterbehandlung des St. verweigere. Die Erklärung wurde nicht abgegeben. St. derließ am 23. November 1901 die Klinik des Prof.., der vor der Amputation dem St. ein künftliches Bein verſprochen hatte, aber die Abgabe desſelben verweigerte, weil er außer empfangenen 100 M. noch weitere 350 Mark für Pflege zu fordern habe. St. verklagte nun den Prof. V. auf Lieferung eines künſtlichen Beines. Zahlung einer Jahresrente von 600 Mark, ſowie einer einmaligen Entſchädigung von 12000 Mark als Schmerzensgeld. Das Land⸗ gericht Heidelberg gab der Klage dem Grunde nach ſtatt— über die Höhe wird ſpäter entſchieden— auch das Oberkändesgericht be⸗ ſtätigte das Urteil. Sport. Fußballſport. Am letzten Sonntag fand auf dem Karlsruher Exerziorplatz das Retourwettſpiel der beiden erſten Mannſchaften Des Karlsruher Fußballclubs Weſtſtadt und des Mannheimer Sport⸗ Clubs Germania ſtatt, welches mit einem Siege Germanias mit 20 endete. Chealer, Kunſt und Wiſfenſchaft. Ein bedeutſamer Fund. Im Nathaus von Ochſenfurt hat geſtern Kaplan Hefner drei Fragmente eines aus dem 13. Jahr⸗ Hundert ſtammenden mittelhochdeutſchen Heldengedichtes, das voraus⸗ ſichtlich das Alepanderlied iſt, gefunden. Eine Anerkennung Raabes in Frankreich. Nach einer Ver⸗ gung des franzöſiſchen Kultusminiſters iſt Wilhelm Raabe mit unter die Schriftſteller aufgenommen worden, deren Werke in den AUNächſten drei Jahren bei den Prüfungen für die Lehrbefähigung im utſchen an den höheren Schulen Frankreiche zugrunde gelegt werden. Von allen Verehrern des Dichters und bedeutenden Humoriſten wird dieſe Ehrung, die ihm das Ausland zollt, gewiß mit Freuden aufgenommen werden. Eleonora Duſe, die im Theater'Oeuvre in Paris ein kurzes Gaſtſpiel abſolvierte, hat einem Mitarbeiter des„Temps“ ein In⸗ terview gewährt, das vom pfychologiſchen Standpunkt einen interef⸗ ſanten Einblick in die Weſenheit der großen Künſtlerin gibt.„Ich wollte“— ſo ſagte ſie—„man ließe die Künſtler in Frieden, wenn ſie außer Tätigkeit ſind. Ich wollte, man könnte ihr intſmes Leben borx den Blicken der Indiskreten ſchützen. Man ſoll uns doch un⸗ geſtört arbeiten und leiden laſſen. Wenn wir aus unſerer Zurück⸗ gezogenheit vor die Menge treten, um die Früchte unſerer Mühen zu zeigen, mögen ſie dann zu uns treten, nur dann iſt es an ihnen, über uns zu Gericht zu ſitzen. Wir gehören dem Publikum und der Kritik nur in dem Augenblick, wo wir auf der Bühne ſtehen. Was ſoll jetzt bieſe Leidenſchaft, alles an die Heffentlichteit zu zerren, was wir tun und treiben? Wozu fragt man uns nach dem Parfüm, das wir benutzen, nach unſeren Lieblingsfarben, unſeren Leibgerich⸗ ten? Kindiſch erſcheint es mir und lächerlich. Warum fortwährend Dinge berichten, enthüllen, von denen man nichts weiß oder die man erfindet?!“ Sobald ſie ihr Gaſtſpiel im Theater LOeuyre beendet hat, wird die Duſe einen Erholungsaufenthalt in Venedig nehmen. „Werden Sie in Ihrem Palazzo am Canale Grande wohnen?“„Ich habe keinen Palazzo mehr“— erwiderte die Dufe—„drei Häuſer beſaß ich in Venedig. Keines iſt mir geblieben. Zur Zeit der Projekte für ein Theater in Albano habe ſch alles verlauft, um den Gedanken des Dichters('Annunzio) verwirklichen zu helfen„ aber ſprechen wir nicht von dem, was vorüber Baden, das liberale Muſterland. (Von unſerem Korreſpondenten.) he. Darmſtadt, 15. März. Die hieſige nationalliberale Paxteileitung hat es ſich zur Auf⸗ gabe gemacht, durch berufene Redner aus den verſchiedenen ſüd⸗ deutſchen Staaten üder deren politiſche Lage Voxträge halten zu laſſen, um damit bei ihren Witgliedern und Freunden das Ver⸗ ſtändnis für die politiſchen Parteiverhältniſſe in den Nachbarländern zu fördern. Nachdem vor einigen Wochen ein ſolcher Vortrag über Württemberg ſtattgefunden hatte, ſprach geſtern abend vor einer gut beſetzten Verſammlung ein Führer der jungliberalen Be⸗ wegung in Baden, Oberamtsrichter Dr. Koch aus Mannheim, über die politiſche Lage in Baden. Der Redner führte in ſeinem inſtruktiven Vortrag aus, die Bezeichnung Badens als das liberale Muſterland, ſtamme noch aus den 60er Jahren, in denen Männer wie Mathy, Jolly und Lameh ihren Einfluß auf die Politik ausübten, und das Prinzip der Selbſtverwaltung, die Zivilehe uſw. zur Durchführung ge⸗ langten; heut treffe ſie längſt nicht mehr zu. Der Niedergang des Liberxalismus im ganzen Reich habe auch auf Baden ſeine Einwir⸗ kung ausgeübt und hier kämen auch noch ſpeziellere Gründe in Be⸗ tracht, wie die Haltung der Partei bei der Reviſion der Gemeinde⸗ ordnung, das Widerſtreben gegen die Forderung des direkten Wahl⸗ rechts und um die Mitte der achtziger Jahre beſonders die ſchroffe Ablehnung der gerechten Forderungen der badiſchen Lehrerſchaft. Das Zentrum hatte in jedem Orte in der Perſon der katholiſchen Geiſtlichen ſeinen geborenen Agitator, die Lehrerſchaft, die für den Liberalismus eintrat, wurde durch dieſe Haltung tief verſtimmt. Das Zentrum hatte in den ſiebziger Jahren nur ſein„Vier⸗Eck“ in der Kammer, durch ſeine intenſive Agitation, Aufwerfen der Kloſterfrage, Gründung von Lehrlings⸗, Jünglings⸗, Geſellen⸗, Arbeiter⸗, Männer⸗, kaufmänniſchen Vereinen, Stüdentenverbind⸗ ungen etc. verſtand es ſeine Geiſter zu züchten und mit eiſernen Banden zu feſſeln, ſo daß es jetzt 23 Sitze in der Kammer zählt. Andererſeits hat auch das rapide Anwachſen der Induſtriegentren, wie Mannheim, Karlsruhe, Pforzheim die Sozialdemokratie gegen den Liberalismus ſehr begünſtigt. Trotzdem beſitzt indeß die Partei auch heute noch mit 25 Mandaten die relativ ſtärkſte Stimmenzahl, Zentrum und Sozialdemokratie haben den liberalen Geiſt trotz allen Anſtrengungen nicht auszutreiben bermocht. Eine weſentliche Aenderung trat ein, als ſich 1901 die Liberalen ohne Einſchränkung für das direkte Landtagswahlrecht er⸗ Härten und die jungliberale Bewegung erwachte. Dieſe zählte im Jahre 1902 7 Vereine mit 1600 Mitgliedern, im Januar ds. Is. wurden auf dem Parteitag 22 Vereine mit über 5000 Mit⸗ gliedern gezählt. Der Redner ging nun auf das von der Regierung in der letzten Tagung vorgelegte direkte Wahlrecht näher ein; man erkannte die wahren Abſichten des Zentrums, als ſich deſſen Jührer im Ausſchuß bereit erklärte, die Erweiterung des Budgetrechts der Erſten Kammer mit in Kauf nehmen zu wollen. Da fand auch eine Annäherung zwiſchen den Freiſinnigen, Demokraten und Nationalliberalen auf der Baſis des gegenwärtigen Beſitzſtandes der Parteien ſtatt, die in letzter Stunde auch zu einer Verſtändigung über den lange ſtreitigen Wahlkreis Lörrach⸗Land führte. Von der Regierung ſei für den Liberalismus nicht viel zu erwarten; an die Stelle des konſervativen Staatsminiſters v. Brauer ſei Herr v. Duſch getreten, von dem man wiſſe, daß er ſehr ent⸗ ſchieden für die Einführung der Klöſter ſei. Die Regierung ſei durch⸗ aus unentſchloſſen, ſie ſchwanke hin und her und werde wohl auch in Zukunft ſo weiter wurſteln, wie bisher. Bei der bevorſtehenden erſten direkten Landtagswahl drehe es ſich hauptſächlich um einen Kampf zwiſchen den vereinigten Liberalen und dem Zentrum und da ſtehe die Entſcheidung auf des Meſſers Spitze. Als ſicher ſei nur vorauszuſehen, daß das Zentrum„gute Geſchäfte“ machen werde, die neue Wahlkreiseinteilung ſei ganz zu deſſen Gunſten erfolgt. Das einzig Erfreuliche bei der jetzigen Lage in Baden ſei die Einigung ſämtlicher Liberalen. Ob ſie jetzt Erfolg habe, ſtehe dahin; aber wenn ſie kräftig weiterarbeiten, ſo könne er nicht aus⸗ bleiben und Baden werde ſich in nicht ferner Zukunft auch mit Recht wieder die Bezeichnung„liberales Muſterland“ beilegen dürfen.(Lebh. Beifall.) Neueſte hachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des, General-Hnzeigers“ Darmſtadt, 15. März. Die heutige Verſammlung der heſſiſchen Landesſynode beſchloß It.„Frkf. Ztg.“ die Er⸗ richtung eines eigenen Synodal gebäudes aus Mitteln des evangeliſchen Zentralkirchenfonds. Frankfurt a.., 14. März. Die Stadtverord⸗ neten beſchloſſen mit allen gegen fünf Stimmen eine Erklärung, die den Frankfurter Volksſchulen ihren ſimul⸗ tanen Charakter wahrt. *München, 15. März. führung des Volksſtückes Gonflikte eines Lehrers Theater. Straßburg, 13. März. lt.„Frkf. Zig.“ Lotteriegeſetzes zu. Beklin, 15. März. Als Nachfolger des am 1. Juli zurück⸗ tretenden Generaldirektors der anatoliſchen Eiſenbahn, des Geheim⸗ rats Dr. Zander, wird(t.„Frkf. Ztg.“ deſſen langjähriger Ad⸗ joint Huguenin ernannt werden. * Konſtantinopel, 15. März.(Kor.⸗Bur.) Der Sultan, der über die Flucht der drei Würdenträger, des Kammerherrn Arif⸗Behy, des Adjutanten Riza Paſcha und des Chefs der geheimen Polizei Achmed Paſcha ſehr aufgeregt iſt, ſandte Delegierte aus, um die Flüchtlinge unter Zuſicherung ihrer Strafloſigkeit und der Beſtrafung ihrer Feinde zur Rückkehr zu bewegen.„5 Die Polizei verbot die Auf⸗ „Der Lehrer von Seeſpitz“ mit einem Pfarrer)e im deutſchen Dem Landesausſchuß ging der Geſetzentwurf eines elſaß⸗lothringiſchen Konſtantinopel, 14. März.(Korr.⸗Bur.) Meldung aus Monaſtir zufolge fand am vergangenen Sonmntag auf der Straße don Prilep nach Jgvor ein Kampf z und einer bulgariſchen Bande ſtatt. l wurden getötet, fünf gefangen; die Truppe 2 Verluſte. Die Bande ließ mehrere B 1 zurück. erhielt die vertrauliche Mitteilung, daß im griechiſchen Generglkon⸗ ſulat zu Saloniki Waffen und Munition für griechiſche Banden ver⸗ ſteckt ſeien. Ernſtliche Beſchwerdeſchritte in Athen ſind zu erwarten, Der Aufſtand in Deutſch⸗Südweſtafrika. * Hamhurg, 14. März. Am 18. März werden ſieben Offiziere und ſiebzig Mann an Rekonvaleszenten ſowie die Leiche des Leutnants Seebeck hier eintreffen. Gärung in Rußland. *Moskau, 15. März. In der Nacht vom Dienstag auf Mittwoch ereignete ſich auf dem Thegterplatz eine ſtarke Gyplo⸗ ſion. Mehrere Perſonen, von denen eine verwundet war, wurden verhaftet, Der Krieg. London, 15. März. Dem„Star“ Singapore gemeldet, daß 4japaniſche dort angekommen ſind. Deutſcher Reichstag. (161, Sitzung.) W. Verlin, 15. März, Am Bundesratstiſche Graf Bülo w, Freiherr v. Richt⸗ hofen, Graf Poſadowski und Dr. Nieberding. Graf Balleſtrem eröffnet die Sitzung um 1,20 Uhr. Das Haus iſt ziemlich gut beſetzt. Zur Beratung ſtand zu⸗ nächſt der Etat des Reichsamts des Aeußern. Spahn(Zentr.) begründete die Reſolution, Elſaß⸗ Lothringen als Mitglied des Reiches eine ſelbſtändige Vertretung im Bundesrate zu geben. Seine Partei wünſche, daß es ein Staat im Staate werde, wie die anderen Bundes⸗ ſtaaten. Jahrhunderte lang war uns Elſaß⸗Lothringen be⸗ freundet. Wenn wir es an uns feſtbinden wollen, müſfen wir es genau ſo behandeln, wie die anderen Staaten. Reichskanzler Graf Bülow erklärt: Das Streben, Elſaß⸗ Lothringen eine ſelbſtändige Vertretung im Bundesrate zu geben, beſtätigt den Beweis, wie ſehr das Bewußtſein der feſten Zugehörigkeit zum Reiche in der dortigen Bevölkerung Boden gefaßt hat. Doch handelt es ſich hier um eine ſchwerwiegende Maßnahme, deren Durchführung erheblichen Schwierigkeiten begegnet. Es entſteht die Frage, durch welche Inſtanzen, die elſaß⸗lothringiſchen Bundesratsbevollmächtigten ernannt werden wurde aus Kreuzer ſollen. Die Wahl durch einen Bundesausſchuß erſcheint aus⸗ geſchloſſen. Die Ernennung durch den Statthalter würde den Einfluß Preußens im Bundesrat gegenüber den anderen Staa⸗ ten in einer für die Letzteren ungünſtigen Weiſe verſchieben. Es muß den maßgebenden Stellen das Recht vorbehalten blei⸗ ben, ihrerſeits den Zeitpunkt zu beſtimmen, wann die dies⸗ bezüglichen Aenderungen erfolgen ſollen. v. Vollmar(Soz.) wünſcht Auskunft, ob der Reichs⸗ kanzler Einſpruch erhob gegen den Verkauf der Handelsſchiffe an Rußland, und geht dann zu der Reſolution betr. die ſofor⸗ tige Kündigung der Auslieferungsverträge zwiſchen Preußen, Bayern und Rußland über und führt aus, daß in Rußland alle Vorausſetzungen der ordentlichen Rechtspflege, beſonders ſoweit es ſich um politiſche Delikte handelt, fehlen. Wie habe Deutſchland gegenüber Rußland in eine ſo wenig ſelbſtändige Lage kommen können, wie ſich aus der Auslieferungspraxis er⸗ gebe. Es ſei jetzt Zeit, daß wir dieſem Zuſtande ein Ende machten. Das Reich müſſe gegen Rußland Stellung nehmen, wie es die eigene Würde dringend nötig mache.(Beifall.) Reichskanzler Graf Bülow erklärt: Der Vorredner habe bei ſeiner Kritik der auswärtigen Politik Bismarcks die auswärtigen Dinge durch die Brille der Parteidoktrin betrachtet. Wer bei der auswärtigen Politik mitreden wolle, müſſe ſeinem Tun und Denken lediglich das Intereſſe des Landes zugrunde legen. Das tat Bis⸗ marck er ſchuf ſich eine Stellung, gegen die Vollmar vergeblich Sturm laufen wird.(Zuſtimmung und Heiterkeit.) Nun meinte Vollmar, die ruſſiſche Großmachtſtellung ſei zu Ende. Die einſichtigen Leute in Frankreich und England meinen, daß Rußland die Wechſelfälle des Krieges und die inneren Unruhen überdauern wird. links: Abwarten. Heiterkeit.) Wenn die Sozialdemokratie könnte, würde ſie Rußland den Krieg erklären. Wir laufen Rußland nicht nach, haben auch keinen Anlaß, uns ihm angenehm zu machen. Was den Verkauf von Handelsſchiffen betrifft, ſo haben beide Krieg⸗ führenden zahlreiche Handelsſchiffe käuflich erworben. Auch deutſche Schifef gelangten durch Kauf in Beſitz einer ruſſiſchen Privatgeſell⸗ ſchaft. Derartige Transaktionen ſind nach dem geltenden Völker⸗ recht nicht verboten. Die beiden Regierungen, auf die es ankommt, wiſſen genau, wie ſie mit uns dran ſind. Die japaniſche weiß genau, daß ſie auf unſere ſtrikte und lohale Neutralität zählen kann.(Der Reichskanzler verlieſt eine Tokioer Depeſche in dieſem Sinne.) Andererſeits weiß die ruſſiſche Regierung, daß wir ihre jetzige ſchroierige Lage nicht benutzen werden, um uns Rußland undeguem zu machen. Dieſe Beziehungen werden wir auch weiter pflegen. (Beifall.) Freiherr v. Richthofen führt aus: Entſcheidend für die Kündigung der Auslieferungsverträge ſei die Kompetengfrage. So⸗ lange nicht ein Auslieferungsvertrag zwiſchen dem Reiche und Ruß⸗ land beſtehe, könnten dieſe Verträge nicht gekündigt werden. Der im Jahre 1885 gemachte Verſuch zum Abſchluß eines Auslieferungs⸗ vertrages zwiſchen dem Reiche, und Rußland gelangte nicht zur Vollendung. Das Recht zur Kündigung der jetzt beſtehenden Ver⸗ träge ſteht nur Preußen und Bayern zu. Weder Rußland noch Bahern haben Neigung, den Vertrag zu kündigen. Die Verträge bewährten ſich nach zwei Richtungen. Sie gewähren Preußen und Bayern ſeitens Rußlands die Gegenſeitigkeit und dann kam ſeit 20 Jahren kein Fall von Auslieferung wegen politiſcher Verbrechen vor. Es ſind alſo ſeitens Preußens gegenüber Rußland niemals Schergendienſte geleiſtet worden. *** * Berlin, 15. März. Die Budgetkommiſfion des Reichstages ſetzte die Beratung des Marine⸗ etats fort. Die ſtrategiſchen Bahnen wurden bewilligt. Abg. Storz(Deutſche Volksp.) erſuchte um den ſtrategiſchen Aus⸗ bau der 7 Kilometer langen Strecke Sontheim⸗Gundelfingen und Erbach⸗Dettingen. Abg. Gröber(Zentrum) unterſtügte dieſen Wunſch; die eine Strecke liege in ſeinem, die andere im Storzſchen Wahlkreiſe.(Stürmiſche Heiterkeit.) Eine Reihe weiterer Kapitel wurde ohne weſentliche Debatte bewilligt. Eine Petition der Zahlmeiſter um Erhöhung der Gehälter wurde zur Berückſichtigung überwieſen, nachdem der Schatzſekretär die Be⸗ rechtigung der Forderung anerkannt hatte⸗ Einer (Zuruf —— en e re re. e — %n—:. A— r— —12 — 2555 GW n — . + Beneral⸗Anzeiger. 7 Uolkswirtschaft. VBom Kohlenkontor. Die Mitteflung, daß das Kohlenkontor den Berttieb engliſcher Nußkohlen in die Hand zu nehmen gedenkt, beſtätigt ſich. Allerdings erfolgte der Betrieb nicht ſchon von jetzt ab, ſondern erſt ab 1. April. Von dieſem Tage an wird en den Abnehmern des Kohlenkontors unterſagt ſein, engliſche oder belgiſche Nüſſe mittelbar oder unmittelbar anderweitig als vom Kohlenkontor zu beziehen, das ſeinen Bedarf durch die Kohlenfirma Raab, Karcher u. Co. und durch die Anthracit Maatſchappij Paul Barlen, Rotterdam, decken läßt. Raab, Karcher u. Co. erhielten die Lieferung übertragen, weil ſie bisher die leiſtungsfähigſte Firma für Anthrazit waren und weil ſie ausgedehnte Brech⸗ und Sieb⸗ anlagen für engliſchen Anthrazit in Mannheim und Straßburg bo⸗ ſitzen. Die Firma Raab, Karcher u. Co. wird den Bedarf des Kohlen⸗ kontors für Baden, Württemberg, Bayern mit Rheinpfalz, Elſaß⸗ Lothringen und die Schweiz zu decken haben, während der Firma Paul Barlen die Lieferung für die übrigen Abnehmer übertragen iſt. Für eigene Rechnung werden die beiden Firmen jedoch nur im Verhältnis ihrer Beteiligungsziffer am Kohlenkontor, wie bisher, Refern. Das Kohlenſynditat teilt den Mitgliedern mit, daß nach den vorläufigen Feſtſtellungen des Ausſchuſſes zur Feſtſetzung des Förder⸗ plans für das zweite Quartal dieſes Jahres mit der Inanſpruch⸗ nahme höherer Beteiligungsanteile in Kohlen und Koks als der für den laufenden Monat geltenden 80 pet. keinesfalls gerechnet werden kann und für Briketts eine Verringerung der Beteiligungsanteile auf 75 pCt. in Ausſicht genommen werden muß. Am 23. März findet eine Zechenbeſitzerverſammlung ſtatt. Händler und Fabrikanten. Differenzen beſtehen zwiſchen den Porzellangeſchirrfabrikanten und den Händlern dieſes Geſchäftszweiges. Seitens der Händlervereinigung iſtnämlich derſelbe Rabatt, wie er von den Fabrikanten den Warenhäuſern gewährt wird, beanſprucht worden. Dies haben die Fabrikanten abgelehnt. Eine weitere Differenz beſteht über gewiſſe Lieferungs⸗ bedingungen. In den Händlerkreiſen beſteht die Abſicht, falls die Fabrikanten nicht nachgeben, die Vermittelung der Regierung an⸗ zurufen. Höhere Schuhpreiſe. Den Beſchlüſſen der Februar⸗Verfammlung über die 10proz. Preiserhöhn ng für Schuhwaren haben ſich weitere 50 Firmen angeſchloſſen, ſo daß nunmehr insgeſamt rund 550 deutſche Schuh⸗ und Schäftefabriken ihre Verkaufspreiſe zu erhöhen erklärt haben. Von der Frankfurter Vörſe. Berliner Bankaktien werden vom 20. d. Mts. an franko Zinſen inkl. Dividendenkoupon Nr. 8 notiert. — Ungariſche Escompte⸗ und Wechſelbankaktien werden vom 16. d. Mts. an exkl. Dividendenkoupon Nr. 35 und mit Zinsberech⸗ Rung vom 1. Januar 1905 notiert. Weinheimer Vorſchuß⸗Verein e. G. m. u. H. Der Bericht über das 38. Geſchäftsjahr konſtatiert, daß die geſchäftliche Tätigkeit im abgelaufenen Jahr wieder von bemerkenswerten Erfolgen begleitet war. Die Umſätze haben ſich von M. 53 687013 auf M. 59 730 449 erhöht, was eine Zunahme von über 6 Millionen Mark bedeutet. Auch der Reingewinn iſt geſtiegen und beträgt M. 70 539 gegen M. 67 353 im Vorfahre; trotzdem dieſes günſtige Reſultat die Ausſchüttung einer höheren Dividende rechtfertigen würde, ſchlägt der Vorſtand bor, den ſeitherigen Satz von 6 pect. beizubehalten. Der Reſervefond, der in den letzten Jahren ſchon ſtar! dotiert, wird ſich nach den dies⸗ jährigen belangreichen Zuweiſungen auf M. 235 051 ſtellen. Die Umſätze im Conto⸗Corrent und Wechſel⸗Verkehr, ſowie diejenigen des Check⸗Contos ſind gegen das Vorjahr wieder geſtiegen; auch der Beſtand des Check⸗Kontos weiſt eine erfreuliche Zunahme nach und betrug am Jahresſchluß M. 215 660. Auf Vorſchuß⸗Conto haben ſich die Ausleihungen von M. 449 355 auf M. 528 502 erhöht. Auf dem Effekten⸗Conto wurden M. 829 686 gegen M. 510 338 im Vor⸗ jahre umgeſetzt und die Gewinne auf dieſem Conto erreichen in Folge der günſtigen Konjunktur die Höhe von M. 9132.39. Der Rein⸗ gewinn von M. 70 539 ſoll folgende Verwendung finden: 6 PCt. Dividende M. 30 061, Tantiemen an den Vorſtand M. 1816, Ver⸗ gütung an den Aufſichtsrat M. 800, für gemeinnützige Zwecke Mark 1200, dem Spezialreſervefond ſollen M. 12 662, dem Effelten⸗ Reſerbefond M. 10 000 und dem Penſionsfond M. 4000 zugewieſen und die verbleibenden M. 10 000 auf neue Rechnung vorgetragen werden. Die Zahl der Mitglieder betrug am 1. Januar 1905 1474. Pfälziſche Bank, Ludwigshafen. Am 17. März findet die Auf⸗ ſichtsratsſitzung der Vank ſtatt, in welcher der Abſchluß pro 1904 dorgelegt werden ſoll. Stuttgarter Gewerbekaſſe. In 1904 erzielte das Inſtitut ein⸗ ſchließlich M. 5014(M. 3889) Vortrag einen Reingetpinn bon M. 96 228(M. 84 135), woraus M. 52 000 als 6% Prog. Divi⸗ dende(wie j..) verteilt, M. 10 000(M. 10 321) dem Delkredere⸗ konto M. 8895(M. 8800) der Spezialreſerbe II überwieſen, Mark 4000 zu Remunerationen(i. V. M. 8000 zu Remunerationen und für den Unterſtützungsfonds) verwandt, M. 15 000 als Baureſerve zurückgeſtellt und M. 50 144(M. 3888) vorgetragen werden. n. Dürener Bank in Düren. In Verfolg des Beſchluſſes der Generalberſammlung wurde das Aktienkapital dieſer Geſellſchaft, durch Ausgabe von 1000 auf den Inhaber lautender Aktien à Mark 1000, von 6 Mill. Mark auf 7 Mill. Mark erhöht. Dieſe neuen Aktien ſind von einem Konſortium zum Kurſe bon 110 Proz. feſt übernommen worden, welch letzteres davon M. 500 000 zur Ab⸗ findung der Genoſſen der Fülicher Volksbank, e. G. m. b. H. in Jülich, zu reſervieren hat und reſtliche M. 500 000 zum gleichen Furſe von 110 Proz. zuzüglich 4 Proz. Stückzinſen ab 31. Dezember 1904 den alten Aktionären anbietet, dergeſtalt, daß auf 12 alte Aktien eine neue entfällt. Die neuen Aktien nehmen für 1905 voll an der Dividende teil und ſind den alten Aktien gleichberechtigt. n. Baumwoll⸗Spinnerei u. Weberei in Arlen. Bei einem Aktien⸗ kapital von M. 3 085 714 erzielte das Unternehmen im Geſchäfts⸗ jahr 1903/04 einen Bruttoüberſchuß von 1 759 828 M. Hierbon erforderten die Fabrikationskoſten M. 1 250 368, Betriebslaſten und Abſchreibungen M. 274 542, ſodaß ein Reingewinn von Mark 284 948 verbleibt über deren Verwendung in der uns vorliegenden Vilanz keine näheren Angaben gemacht find. Hamburg⸗Amerika⸗Linie. Der jetzt vorliegende Bericht über das Geſchäftsjahr 1904 beſtätigt die glänzende Lage, in welcher ſich dieſe Geſellſchaft befindet. Der nach Deckung aller Unkoſten ver⸗ bleibende Vetriebsgewinn beträgt M. 29 504 331.84(gegen Mark 22 009 274.22 im Vorjahre). Nach Abzug der Zinſen auf die Prioritätsanleihen mit M. 1 674 609.40 ergibt ſich ein Reingetvinn don M. 27 829 722.44(im Vorjahre M. 20 306 774.22). Aus dieſer Summe ſollen 9 Millionen Mark zur Zahlung einer Dividende von 9 pet.(im Vorjahre 6 pEt.) und M. 17 959 886.57(im Vorjahre M. 13 832 524.08) zu Abſchreibungen vom Werte der Schiffe uſw. ſowie zur Dokierung des Erneuerungsfonds verwendet werden, während der Reſt zur Verſtärkung des Reſervefonds und zur Zahlung der ſtatutenmäßigen Tantieme dient. Telegramme. Köln, 14. März. Die geſtern in Düſſeldorf abgehaltene Verſammlung wegen der Angliederung der Siemens⸗Martin⸗ werke an den Stahlwerksverband, verlief nach der„Köln. Zig.“ ergebnislos. Ein großer Teil der Werke hatte keine Vertreter geſchickt. Die von den Werken geſtellten Forderungen ſind außerdem ſo hoch, daß ſie den Bedarf bei weitem überſchreiten. Daq keinerſeits die Gewißheit zu erkennen gegeben wurde, von den hoch⸗ geſtellten Forderungen abzugehen, ſo wurde die Sitzung geſchloſſen. Soweit das Blatt unterrichtet iſt, ſei der Stahlwerksverband bereit, etwa von den Martinswerken ausgehenden neuen Vorſchlägen näher zu treten. Dresden, 14. März. Ein Fonſortium, beſtehend aus der Sächſiſchen Bank⸗Dresden, der Dresdner Vank⸗ Dresden und dem A. Schaaffhauſenſchen Bankperein⸗Berlin übernahm 10 Millionen 8% prog. Leipgiger Stadtanleihe vom Jahre 1904, welche demnächſt zur öffentlichen Subfkription aufgelegt werden ſollen. Berlin, 14. März. Oberſchleſiſchen ſellſchaft wurde beſch In der heutigen Auffichtsratsſitzung der ziſenbahnbedarfs ⸗Aktienge⸗ n die Ver einer D 11 7 pet. gegen 35 pCt. vorzuſchlagen. M. 3 895 324. Die Generalverſammkung Mannheimer Eſfettenbörſe vom 15. März.(Offizieller Bericht) Die heutige Börſe war auf allen Gebieten ſehr feſt; befonders Verſicherungsaktien zu höheren Preiſen gefragt. Badiſche Aſſekuranz 1100., Mannheimer 540 G. und Oberrheiniſche 30% G.— Pfälz. Nähmaſchinen⸗ und Fahrräderfabrik⸗Aktien gingen in großen Be⸗ trägen zu 122.50—123 Proz. um. Ferner ſind zu erwähnen: Heil⸗ bronner Straßenbahn 78., Weſteregeln 280., Pfälg. Preßhefen⸗ und Spritfabrik⸗Aktien 150 G. und Freiburger Ziegelwerke 149.50 G. Von Banken: Oberrhein. Bank 107.50 bez. und., Gewerbe⸗ bank Speher 180., Spar⸗ und Kreditbank Landau 188 G. Obligattionen. Pfandbrieſe. 4½ Bad...f Nlaiff. 5 40% Rhein Hyp..unk.1902100.70 bz]u. Seetransvort e Sr„ alte M. 97.— bz% Bad. Aniltneu. Sodaf. 1 5 3½%/„„„ unk.1904 97.50 bf4% Kleinſein, Heidldg. M 101 50 0 8%„„ Kommunal 98.—b35%́ Mürgl. Braußhaus, Bonn 100.50 G 5 4½% Smneyerer Bauhaus Städte⸗Aulehen. Att.⸗Geſ. in Spever 101.50 3½% Freiburg f. B. 98.0 G4½%% Sberrh. Elektrizität 98.— B 4% Karlsruße v. J. 1896 90.30 G 4½% Pfälz. Chamotte u. %0% Lahr v. J. 1902 98.20K Tonwerk.⸗G. Eiſenb, 101.— 6 4% deeleae u. 1900 101,1 e e 4½% Ruß..⸗G. Zellſtofff. 3½0% Ludwi hafen 100.5 G 55 8 au in 505 93 Aen 102.20 ö 8 29* 9 00 0%. enmühle G 100— 40% Maunh. Oblig. 1901 10.50G 80 „ 1900 99.— 6 ſchlevpſchiffahrts⸗Gef. 102 25 G 3%„ 1885 9—%½% Mannb. Lagerhaus⸗ 2„1895 93.— 6 Geſell ſchaft 101.25 C %% 180 49.— 64½ Sxenerer Ziegelwerke 103.80& 3109%. 1804 99.— 64½% Südd. Drablinduſtr. 3½% Pirmaſenſer 98.— B Waldhof⸗Mannheim 101.25 6 % Vereſn chem. Fabriken 102.— G Indußtrie⸗Obligation. 0 Fabnike 4% Zellſtofffabr Waldbof 104.10 G %½%e.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ ſtrie rückz, 108 90. 103.— G A A 1 Brief Geld Brief Geld 126 20Br. Schroedl., Sdelgb.—.— 200.— ien. Banken Badiſche Bank Cred. u. Denb.⸗Zbckr.——.„ Schwartz Spever—.— 134— Gembk. Speyer 50% E—.— 180[, Ritter, Schwetz. 30.—— 5 a—.— 135 10„ S. 8 3 1055—.— Pfäl:. Ban— z. Storch, S.—— Pfälz. Hup⸗Bank—— 201.— Werger, Warms 10450—.— — — 143 50 — 202 25 Pf. Sp.au. Cdb. Land. Rhein. Creditbank Rbein. Hyp.⸗Bank Norms, Br. v. Oertge Pflz. Preßh. u. Spfbr. Trausport Südd. Bank—.— 108.50*N. Verſicheyung. 2 Eiſenbahnen e Pfälz Ludwigsbahn—.— 234500 Nannh. „ Parzaen.—.— 140.—(Bo. ück⸗u. Miverſ.—— 210 „ Nordbahn—.— 140—-4 Aſſerurt 5 verſ. 8 Heilbr. Straßenbahn—.— 78. Conlinental. Werl. Chem. Induſtrie. Manng. Verſtckarung—— 540.— A⸗G. f. chem. Induſtr.———iberrh. Verd.⸗Geſ.— 500. Bab. Anilzu, Sodafbr. 452.——.—ürtt. Transp.⸗Verſ.—.— 610.— Chem. Fab. Goldenhg.—.— 156.— Jiedetſteie. Vetein chem. Jabrikfen—.— 330,—.⸗G. 8 Seilinduſr. 114. 115.— Vereln. Beſſabriken. 124 50 Dingleriſche Mſchför.—.— 100.— Wſt..⸗W. Stamm—.— 280.— nafllirfbr. Ktrrweil. Staagtspapiere, A. Denkſche. 3½ Dſch. Reichsanl 102.— 102.10 f 4½ Oeſt. Silberr. 10150 101.50 3½ „ 102.— 102.15 4½ Papierrr—— „„„.68 80653 Portg. Feß 1H 68 25 68 25 31½% Pr. Stagts⸗Anl. 10180 J0185 Ato. 1% 67 90 67.80 %½„„„ ldis ene ſ4 Ruſſen von 1880 87.40 87,0 88 2 90.70 90.,5[4½ do. neue 1905 95,10 95,10 31½ Bad. St.⸗Obl fl 99.90 89 904 ſpan, ausl. Rente 92.— 91 80 a1%„„„ M. 100 10 100 104 Türken v. 1908 89.40 89 80 3½„„ 00, 100 20 1K1 1 Türken Lit..—— 4bas. St⸗A.„ 104 4 Türken unf. 89 20 88 90 dſe Bayern,„ 100.50 100.60 4 Ungar. Goldrente 190 40 100.8 „„„ 90.80 90.80% 4„ Kronenrente 98.83 98.60 4 bayer..⸗B.⸗A. 101.65 101.40 5 Ag..Gold⸗A. 188s7——. 4 Heſſen 1899 104.— 104 204 Ggypter uniſtzirte 10705 107.05 3Gr. Heſſ. St.⸗ A. Schexikaner äuß. 103.10 108.0 von 1896 88.06 87.90 3 5 iunn. 86.— 35 90 3 Sachſen 89.85 89.25 5 4½ Ehineſen 1898 85,0 65.40 Bulgaren 93.80 93.70 B. Ans länd iſche, Tamaulipaß 49.55 49 25 2 2 5 ĩoer Griechen 49.80 49.— Berzinsl. Loſe. 3 italien. Rente 78 45 105 503 Oeſt, Loſe v. 1880 13880 189.— 4 Oeſterr. Goldr. 102 45 102.40 Türkiſche Loſe 135.60 187.60 Aktien induſtrieller Buternehemungen. Bad. Zuckerf Wagh. 118 25 11795 Parkakt. Zweibr. 122.50 122.50 Heidelb Cementw. 140.50 14150 Eichbaum Mannh. 156.80 156.80 Anilin⸗Aktien 450.50 450.— Mh. Akt.⸗Brauerei 145.— 145.— Ch. Fbr. Griesheim 260.— 261.80 Seilinduſtrie Wolff 114.— 113.89 Höchſter Farbwerk 390— 290.— Weltz z. S. Ppeyer 105.— 105. Ver. Kunſtſeide 534.90 534.95 Walzmühle Zudw. 171 50 172 Verein chem Fabrik 330.— 330— Fahrradw. Kleyer 28875 389.— Chem. Werke Albert 299.— 308 50 Dürrkopp 417— 447.— ecumul.⸗F. Hagen 225.— 225.— Maſch, Arm. Klein 98.— 95 50 Aec. Böſe, Berlin 9,50 80 60 Maſchinf. Gritzner 214.50 214.50 Allg. Elek.⸗Geſellſch 248.40 243.— Maſchinenf Baden. 188.50 186.50 Schuckert ⸗ 148.25 142— Schnellprf, Frithl. 137.20 88 80 Lahmeyer 144.— 143 80 Oelfabrit⸗Aktien 135.— 134 80 Allg..⸗G. Stemens 19180 191 40 Zellſtoff Waldhof 276.— 277.— Lederw. St. Ingbert———.ementf. Karlſtadt 129.— 129.78 Spicharz 105.— 105.— Friedrichsh. Bergb. 127.80 127.80 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk. 153.70 158.70] Oeſt. Länderbank Wadtſche Bank 125.60 125.60]„Krodit⸗Anſtalt 119.60 119.50 218.— 214 70 Berliner Bank 83.35 93.— Pfälziſche Bank 107.20 106.80 Berl. Handels⸗Geſ. 164— 168 76 Pfätz. Hyp.⸗Bank 201.50 201,50 Darmſtädte⸗ Bant 143.50 148 60 Rhein. Kreditbank 143.80 43.50 Deutſche Bank alt 244 20 243.90] Rhein. Hyp. B. M. 402.25 202.40 do. jung 238 90 235.80 Schaaffh. Bankver. 147.80 147.80 Disconto⸗Comm. 192 70 192 90 Südd, Bank Mhm. 108.90 108.60 Dresdener Ban; 158 80 158 50 Wiener Bankver. 144.80 444,70 Deutſchaſtat. Bank 170.50 170.— D. Effekten⸗Bank 110.— 110.20 Frankf. Hyp.⸗Bant 210.— 218.59 Bant Ittomane 119.—119.60 Frkf. Hyp.⸗Creditv. 160.10 6— Mannheimer Verſ.⸗ Nationalbant 129.— 129.— Geſellſchaft 535.50 535.— Oberrhein. Bank 107 50 107 50 Preuß. Hypothekb. 127.— 127 75 Oeſterr.⸗Ung. Bank 118 30 11850 Aktien deutſcher und ansländiſcher Transport⸗Anſtalten, Marienburg.⸗Mlw.—.——.—Oeſterr. Nordweſtb——- Ludwh.⸗Bexbacher 23480 28490„ it. 3Z.—. Pfälz. Maxbahn 148.20 148 20 Gotthardbahn—— do. Nordbahn 139.90 189.90 Jura⸗Simplon——— Südd. Eiſeub.⸗Geſ. 140.35 140 50 Hamburger Packet 150,20 152 Nordd. Lloyd 117.— 117.30 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 142 20 142 30„Meridionalbahn Deſterr. Süd⸗Lomb, 1755 17501 Baltim Ohio Pfoandbrieſe, Prioritäts⸗Obligakſonen. Schweiz. Centralb. Schweiz. Nordoſtb, Ital. Mittelmeerb. —— 88.7 151.80 110.90 88.70 151˙30 110 80 Vorzug—.— 108,.[Fmaillw. Mafkannner 100.——.— 5 itlinger Spinnerei 97.——.— Faneene Züttenh. Spinneref 102.——.— Bad. Brauerei 180.———(Fartsr. Maſchinenbou—.— 240.— Binger Aktienbſerbr. 44——.— Räbmfhr. Haid u. Neu—.— 261.50 Durl. Hof om. Hagen—.— 245.— Koftd. Cell. ⸗u. Papierf.—— Eichbaum⸗Brauere:—.— 156.— gunh, Gum. u, Asb. 92.50—.— Elefpr. Rühl, Wornis 104———aſchfbr. Badenta—— 188.— Ganters Br.,Freiburg—.— 112.— Fiälz. Pch. u. Faßr. F.—.— 128 Fleinlein Heidelberg—.— 200—Vortl.⸗Cement Heſdib. 142——— Homb Meſferſchmitt—.— 79.— Berein Freib. Ziegelw.—— 149 50 Ludwigshaf. Brauerei—.— 250.—]„ Speyr. 74— 74 Mafmb. Aktienhr.—.— 145.—Zellſtoff, Wawhof——277.— Pfalzbr. Geiſel Mohr 66.50—.—. Fuckerf. Waghäuſel—.— 118.— Brauerei Sinner—.— 259.— uckerraff. Manng.— 164 Frantfurter Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers) W. Frankfurt, 15. März. Obgleich ſich die Friedens⸗ gerüchte vorläufig nicht beſtätigen wollen, blieb die Börſe bei Beginn in feſter Haltung. Für Montanwerte zeigte ſich auch heute großes Intereſſe. Der günſtige Bericht der Eiſeninduſtrie kam dieſen Werten zuſtatten. Kohlenwerte ebenfalls gefragt. Banken verhältnismäßig ruhig; doch war feſte Haltung erkenn⸗ bar. Mehr im Hintergrund traten Bahnen. Nur bereinzelt zeigte ſich für Baltimore⸗Ohio und Prinz Heinrich regere Geſchäftstätigkeit. Schiffahrtsaktien auf Realiſterungen ſchwä⸗ cher. Später auf Rückkäufe feſter und lebhaft. Inländiſche Fonds ruhig; auch ausländiſche wenig verändert. Reges Geſchäft bei durchweg höheren Kurſen war in Loſen. Bevorzugt und ſteigende Madrider Loſe 62,20 bis 66,50 bezahlt. Auch Türkenloſe höher. Induſtriewerte gaben der Spekulation Veranlaſſung zur weiteren Anregung und war die Unternehmungsluſt für einzelne Werte, beſonders Maſchi⸗ nenfabriken, größer. Die Geſamtſtimmung blieb im weiteren 40 Frk.0 61—— 139. 9 N B oFrk.Hyp.⸗Pfdb. 101.— 101.— 8½%½ Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ %%.K. B. Pfdbr.05 100.40 100.35 Kleinb. b. 04 96.10 86.10 4%„„ 1810 101.6 101.60 3¼ Pr.fdhr⸗Bk⸗ 0% Pf. Hyp B. Pfdb. 101.50 101.50 Hyp.⸗fd.⸗Kom⸗ ö giſzeſo„„„ 99.80 99.60 Obl. unkändb. 12 99.5 90.80 34% Pr. Bod.⸗Fr. 95.40 98.40 4eh Nhein, Weſtf, 44%, f. B. Pr.⸗Obl. 101.15 101.— B. ⸗C.⸗B. 1910 101.70 101.70 24 0% P. ee⸗en 00. 05 Jerctr. Bb. Pfd.90 101 80 101.80 4% Nh. H. B. Pfb. 02 100.75 100.70 4%„„ 95 %„„„ 1007 101.80 101.50 unk. 00 101.10 108.10 0% 1912 103.— 103—4 dhr..01 300„„ 97.50 unk. 10 108.20 108.20 3 1904 97.50 97.50/ 4„ Pfdbr..gs ZZVF unt. 12 103.80 1080 31½ Rh..⸗B..O 98.— 98.— 3½ Pfobr..86 9 Stisgar. JIi. Sif, 78.45 78 5 u, 94 96.40 86.40 4% Pr. Pfob, Ank. 05 104.50 101.50 3½„ hfd. 93/06 96 5 9650 4%„„„ 12 102.— 102.— 4%„ Com. Obl. JͤT.O 1,unk 10 105— 105. 12 100.25 100.25 3½%„ Com.⸗Oul., 5%„„„ 14 100.25 100. 5 5.87unt.91 88.30 8980 8¹ 08 95.50 95.50 3) Com.⸗Obl. 30„„ 12 66.50 96.500., 9606 99.70 99.70 Privat⸗Diskont 2¾ Prozent. Fraukfurt a.., 15 März. Kreditaktien 214.70, Staats⸗ bahn 142.10, Lombarden 17 50, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 100.40, Gotthardbahn 191.25. Disconto⸗Commandit 192.70, Laura 864 75, Gelſenkirchen 29½70 Darmſtädter 143.60, Handelsgeſellſchaſt 163 75, Dresdener Bank 158 50, Deutſche Bank 244 20 Bochumer 248.20, Northern—.—. Tendenz: feſt. Nachbörſe. Kreditaktien 21470, Staatsbahn 142,29, Lombardes 17.50, Disconto⸗Commandit 192.90, Berliner Eeitffenboͤrſe. Berlin, 15. März.(Schlußkurſe.) Verlaufe feſt. Wiener Käufe feſt. Banken Schiffahrtsaktien höher. ruhig. Alpine⸗Montan auf Ruſſenwerte behauptet. Die Verhandlungen der neuen ruſſiſchen Anleihe in Paris wer⸗ den weiter geführt. bei ruhigem Geſchäft. Die Feſtigkeit hielt bis zum Schlufſe an Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie, Schluß⸗Kurſe⸗ Reichsbank⸗Diskont 3 Prozent. Wechfez⸗ Amſterdam kurz 169 80 169.25 Paris!kurz 81.20 81.233 Bela ien„ 61 20 81.225 Schweiz. Plätze„ 81.183 81.106 Italten„ 861.225 81.225 Wien 85.25 85.275 London„ 20 457 20,457 Napoleonsdior 16.88 16.38 8 lang—-— Bergwerks⸗ Aktten, 14. 15. 1 18 Bochumer 247 80 244.30——— Buderus 128 70 158 80 Weſterr. Allali⸗A. 279.90 8130 Concordia 330.— 330.—Oberſchl. Eiſenakt. 12640 127.10 Gelſentirchner 224.— 224.50 Ver. Königs⸗Laurg 263.50 265.— Harpener 212.— 212.— Deutſch. Luremb..-.—ũru Schaaffh. Banko. 25 Ruſßſennoten 216.— 216.—Berk.⸗Märk. Bank 165.— 165 25 Ruſſ. Anl. 1902 88.50 88 70 Dynamit Truſt 194.40 193.75 31½0% Reſchsanl. 102.— 101.80 Bochumer 247.60 247.60 3% Reichzanleihe 90.75 9060 Braunk.⸗Brik. 220.— 225.50 3½% B. Sk. Obl. 1900 100.30 100.25 Kenſolidation 425.— 425.— 4% Bad. St.⸗Anl. 194.20 103.80 Dortmunder 91.10 9140 %½% Bayern 100.50 109.40 Gelſenkirchner 224.20 223.40 30% Sgchſen 89.40 89.40 Haxpener 912.50 211.10 40% Heſſen 104.30 104 30 Hibernig—— 30% Heſſen 88.— 88.— Laurahütte 264— 2635.— 4% Italiener———.— Hörder Bergwerke 169.50 167.70 186Der Loſe 158.70 158.90 Ribeck⸗Montan 22⁵.— 224.— 5% Chineſen 102.— 102.— Wurm Nevier 159.75 160 30 Lübeck⸗Büchener—— Phönx 173.40 178.50 Hamburg, Packet 149 70 151.10 Schalk G. u. H V. 575 576.— Nordd. Lloyd 116.50 117.—Licht⸗ u. Kraftanl. 128.60 128. Staatsbahn 142,10—.—Düffeldorfer Wag. 273.50 274. Lombarden 17.60 17.50 Weſtereg. Aldaliw. 280.— 280—-— Ganada Paeifie 149.50 150.0 Aſchersleb. Arkaliw. 180.— 181. Kreditaktien 21490 214.20 D. Steinzeugwerke 269.— 268 Berl. Handels⸗Gel. 163.30 163.70 Wollkämmerei⸗Akt. 156.70 157. Darmſtädter Pank 143.20 143 60 Elberf. Farben(alt) 519.— 520.— Deuſſche Bank(alt) 244— 243.90]„„(ig.)——— 5„(.) 236.— 236.— Anflin Treptow 270.— 368.— Disc⸗Kommandit 192.70 192 70 4% Pfbr. Rb. W. B. 101.10 10110 Dresdner Bank 158.20 158.50 Tonwaren Wiesloch 175.— 173. 147.60 147.— 4% Bagdad⸗Anl. 91.— 91.10 Privat⸗Discont 2¼%, 8. Seſte. Geueral⸗Anzeiger. »Mannheim, 15. März. W. Berlin, 15. März.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 21470 214.—] Lombarden 17.70 17 40 Staatsbahn 142.— 141.90[ Diskonto Komm. 192 40 192 30 (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Berlin, 15. März. Die geſtern in Erſcheinung getretene Steigerung in Hütten⸗ und Bergwerksaktien fand heute bei Eröff⸗ mung der Börſe weitere Anregung durch die vorliegenden neuen Be⸗ richte vom rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenmarkt, daß die Nachfrage zu fetzigen Preiſen ſtark iſt, da viele Abnehmer eine Preiserhöhung be⸗ fürchten. Desgleichen wird hervorgehoben, daß der Verkehr nach dem Auslande zu der Erwarkung berechtigt, daß die Ausfuhr von Rohprodukten weitere Ausde hnung nach den überſeei ſchen Ländern annehmen wird. Hütten⸗ und Bergwerksaktien durchweg feſt. Banken nur wenig beſſer. Heimiſche Fonds ſchwerfällig. Fremde unverändert. Bahnen umſatzlos. Amerikaner gut erholt. Balti⸗ more and Ohio 110.50. feſt. Packetfahrt auf Geſchäf Geſamtverkehr ruhig. anziehend. überwiegend nominell. Kanada Pazific 149.75. Kohlenaktien abbröckelnd. In der 2. Börſenſtunde abſolute Geſchäftsſtille. Nachher Kanada auf London höher 150.10. tsbericht höher. Schiffahrtsaktien Im weiteren Verlaufe Packe ahrt weiter Kurſe Montamwverte ſchwankend. Sonſtiges unverändert. In 3. Bör⸗ ſenſtunde trat eine Abſchwächung ein auf Realiſierungen. Induſtrie⸗ werte des Kaſſamarktes und Eiſenwerte gut gehalten. Maſchinen und Fahrradfabriken feſt. Pariſer Börſe. Paris, 15. März. Anfangskurſo. 9 J% Rente 100,32 10045 Tilrk. Looſe 135.——.— taltener 104.80 104.80] Ottoman 684— 603— Spanier 91.80 92— Nio Tinto 1681 1680 Jürken D. 90.92 90,87 Bankdisk. 3% Londoner Effeftenbörſe. London, 15. März (Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 3% Reichsanleihe 90½% 90 Southern Paeifie 72½ 717/ 5%0 Chineſen 104½ 1034¾ Chicago Milwaukee 186% 187 4½%% Chineſen 955/ 95¾ Denver Pr. 921 93— %¾% Conſols 91⁰ 91%/8, Atchiſon Pr. 106ſ½ 106½% 4% Italiener 104— 104— Louisv. u. Naſhv. 147%/ 147— 4 9% Griechen 51¾ 51¾ Union Paeifie 168/ 139¼ 8% Portugieſen 69% 69¾ Unit. St. Steel com. 38 37% Spanier ßpie, 9 D Türken 89ſ½ 87½% Eriebahn 50½ 48% 4% Argentinier 88% 880½. Tend.: feſt. 8%0 Mexilaner 36— 36—Debeers 18— 172 4% Japaner 870% 87%Chartered 1% I7e Tend.: träge. Goldfields 77 Oltomanbank 14½ 14½% Randmines 10% 107% Rio Tinto 66¾ 66ö8 Eaſtrand 8% 85/ Braſtlianer 87½ 87¼½ Tend.: träge. Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 15. März.(Produktenbericht.) Die im Ver⸗ laufe ſehr feſten geſtrigen amerikaniſchen Weizen⸗ und Mais⸗ berichte haben hier die Preiſe gehalten, obwohl das milde Wetter ſowie große Waſſerzufuhren Ausländiſches Getreide unrentabel. Hafer ruhig, im Lokomarkt ſehr träge. Mais bei glattem Angebot höher. Rüböl matt, da London für Saaten flau geworden iſt. Wetter: ſchön. Berlin, 15. März(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Perlin netto Kaſſe. 14. 15. 14. 15. Weizen per Mai 175 50 175-[Mais per Mai 121.— 121.25 „ Juli 17 50 176.—„ Juli 119.25 119 50 „Septbr. 174.— 173.755„ Septbr.—— Roggen per Mai 144 25 144.— Rüböl per Mai 47.70 47.70 „Juli 145 50 145 25 Oktbr. 49.— 48.90 „Septbr. 141.— 14475„ Juli———— Hafer per Mai 188 50 13850 Spiritus 70er loeoo—- „ Juli 138.50 188,.50 Weizenmehl 23.25 23.25 „ Septbr.—.——.—[Roggenmehl 17.90 17.80 Peſt, 15 März.(Telegramm.) Getreidemarki. 14. 15 Weizen per April 1954 19 bs träge 1986 19 38 flau „ͤ„ Muü 1938 1988 19 16 19 18 „„ ODt. 1s 18 trage 1704 17 06 flau Roggen per April 1554 1556 1548 15 50 7„ Okt. 1384 1388 träge 1378 13 80 flau Hafer per April 1452 1454 1446 14 48 e e ſtels 1216 12 20 flau Mais per Mai 15 46 15 48 1536 15 38 „„„ e eeee ee 15.80 15 32 Kohlraps p. Aug. 22 90 23 10 flau 22 70 22 90 flau Wetter: Regendrohend. Ltverpool, 15 März.(Anfangsturſe.) 14. 15. Weizen ver Mai.09¾ ſtetig.09½% ruhig per Juli 6 09˙5 8„ Mais per Weärz.04 ruhig 4037%/ ſtetiz per Mai.05¼ 405 0 Landes⸗Produkten⸗ZJörſe Stuttgart. Börſenbericht vom 13. März 1905, mitseteilt von dem Vorſitzenden Fritz Kreglinger Amerika meldete letzte Woche niedrige Terminkurſe, ohne da die exportierenden Länder mit ihren Offerten nachgegeben haben Rußland, das anſcheinend keine großen Vorräte mehr hat, beharr⸗ auf ſeinen letztwöchentlichen Forderungen, ebenſo Rumänien, währen die Ankünfte aus Argentinien noch belanglos ſind und Offerten von daher nur per April Mai und Ma Juni Abladung vorliegen. Wir notieren per 100 kg frachtfrei Stuttgart, je nach Qualität und Lieferzeit: Weizen württemberg. M. 19.00—19.40, fränkiſcher 19.00—19.40, niederbayer la M. 00.—00, Rumänier, neu M. 00 00 bis 00.60, Ulka M. 19.00—19.75, Saxonsta.. 00.00—00.00, Roſtoff Azima M. 00.00—00.00, Walla⸗Walla M. 00.00.—00.00, La Plata M. 19.50—.00, Amerikaner M. 00.00—00.00, Kalifornier M. 00.00—00.00. Kernen: Oberländer M. 19.50—20.00, Unterländer M. 19.50—19.75. Dinkel 12.50—18.00. Roggen: württembergiſcher M. 14.50—15.00, nordd. M. 00.00—00.00, ruſſiſcher M. 15.00—15.50. Gerſte: württemb. M. 18.50—19.00, Pfälzer(nominell) M. 00.00 bis 00.00, bayeriſche M. 00.00—00.00, Tauber M. 00.00—00.00, ungariſche M. 00.00—00.00, kaliforn. prima M. 00.00—00.00. Hafer: Oberländer M. 00.00—00.00, Unterländer M. 00.00—00.00, württemb. neu M. 15.00—15.25, ruſſiſcher M. 00.00—00.00. Mais Mixed M. 00.00—00.00, La Plata geſund 18.00—13.50, Yellow 00.00—00.00, Donau 00.00—00,00. Kohlreps 00.00—00.00. Mehl⸗ iſ inel. Sack: mehl Nr. 0 M 3 500. Ny 1 Aitaheiriig v0n Hier ſe! Zwapgoverſteigerung. Stiflung. Aeuc oe ſolk has n Bekanntmachung. Maunheim belegene, im Grund⸗ Nr. 6. Die Stiftlinge obiger Stiftung werden hiermit auf⸗ gefordert, beglaubigte Zeug⸗ niſſe über ihr Verhalten im Stiftungsjahr April 1904/05 bis ſpäteſtens am 31. März d. Is. anher einzureichen. Säumige Stiftlinge können bei der Verteilung der Preiſe nicht berückſichtigt und außer⸗ dem wegen Unfolgſamkeit durch den Stiftungsrat zur Rechenſchaft gezogen werden. Mannheim, 3. März 19 5. Der Stiftungsrat v. Hollander. buche von Maunheint zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkesaufden Namen des Hermaunn Willmann, Kauf⸗ mann in Manuheieeingetragene nachſtehend beſchriebene Gründ⸗ tück am 55624 Mittwoch, 10. Mai 1905, bvormittags 9½½ Uhr durch das unterzeichnete Nötariat in deſſen Dienſträumen in Mannheim B 4, 8 verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 14. November 1904 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts ſowie der übrigen das Grundſtück betref⸗ ſenden Nachweiſungen, insbe⸗ ſondere der Schätzungsurkundeiſt 50000/% Schilling. ledermann geſtattet. —. 0 ſoeit ſe be Neſt Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Bekauntmachung. Eintragung des Verſteſgerungs. Die Inhaber der Pfaudſcheine dom Monat Februar 1904 IIt. ANo. 445 78 bis mit No. 47775 Lit. C No. 8871 bis mit No. 17005 werden aufgefordert, ihre Pfänder im Laufe des Monats März 4905 auszulöſen, andernfalls die elben zur Verſteigerung ge⸗ Pracht werden. 30000/149 Mannheim, den 1. März 1905. Städt. Leihamt. Fand⸗Rkieferung. Die Lieferung von 1500 Com. Pflaſterſand ſoll öſſentlich ver⸗ geben werden. 25577 Schriftliche Angebote ſind bis vermerks aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden ünd, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes dein Auſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefor⸗ dert, vor der Erteilung des Auſdali⸗ die Aufhebung oder Jungbuſchſtraße 3, 2 St., Donnerstag, 16. März, morgens 10 Uhr und nach⸗ mittags 2 Uhr werden offentlich gegen Barzah⸗ lung verſteigert: Küchengeſchirr, Diwan, kompl. Betten, Chiffonniere, Schreibtiſch, ige, Ovale, längl. u. runde Tiſche, Kinderbettlädchen, Nacht⸗ liſch, Kanapee, Handtuchhalter, eiſerne Bettlade, Triumphſtuhl, Kleiderſtänder, Büchergeſtell, Spie⸗ gel, Pfetlerſchränkchen, Rauchltiſch, Küchenſchrank, Badewanne, Nipp⸗ Bilder, künſtliche Blumen, eine Partie Seidenbänder, Stühle, maſchine ꝛc. ꝛc. Mannheim, März 1905. Waiſenrat Karl Becker. 44 ſachen, Fahtnis⸗Vel 8 .̃ gerung. Den Nachlaß der Witwe Eliſe Neidig hier betr. 22815 25 an untengenannten 8 Tagen Straußfedern, billige Donnerstag, Weltkugel und ringmaſchine, Waſch⸗ Zwaugsverſteigerung. Donnerstag, 16. ds. Mts., nachmittags 2 Uhr werde ich im Pländiokal Q 4, 5 gegen bare Zahlung im Voll⸗ reckungswege ſleigern: 1 Standuhr, ve Konſol, 2 Spiegel, 1 Spiegei⸗ ſchrank, 1 Regulateur. 1 Schreib⸗ liſch, 1s Bände Meyers Konv.⸗ Lexikon, 9 Mille Cigarren, ein Faß Wein, 150 Flaſchen Wein, 150 Flaſchen Leköre, 2 Fäßchen Cognac, 2 Korbflaſchen Kirſch⸗ waſſer; 1 Klavier, 1 Divan, 1 Vertikow, 1 Schrank, 1 Sofa, 2 Wein, 4 Korbflaſchen Schnaps, 1 Spiegel mit Konſol. Mannheim, 15. März 1905. Freitag, Samstag, öffentlich 1 Lampe mit ver⸗ ferner: 2 Fäßchen 22864 60Stume-Röeke M. 28.00—29.00, Nr. 2 M. 20.50—27.50, Nr. 3 M. 25.00—28.00 Nr. 4 M. 21.50—22.50, Suppengries M. 30.00—31.00, Sack Kleie Mi..50. Waſſerſtandsnachrichten im Monat März. am 18. Ausser der bereits gewährten Beihilfe verpflichte jich mich, von meiner Einnahme Um diesem Zweck möglichst dlenlich zu sein, veranstalte ich Pegelſtattenen Dalum vom Rhein: 49. 11. 425 48. 44. 18. eerin0 Konſtanz„80 1,5 2,66 Waldshut..72 1,81 1,92 8 Hüningen 1,8 1,37 1,41 1,43 1,65 1,62 Ubss. 6 Uhr Keh!„„„„„.84 1,77 1,83 186 201 2,05 N. 6 Uhr Lauterbug J3,36 8, 7 3,55 Abds. 6 Uhr Maxan. 33,50 3,44 3,49 3,54 3,64 8,78 2 Uhr Germersheim. 63,6 3,26 3,33=P. 12 Uhtz Mannheim.33 3,21 3,27 5,36 8,36 3,45 Morg. 7 Uht Manz„„[.04 1,20 1,24 144 1,47 6.-., 12 Uhr Bgen 8 2,26 2,29 10 Uhr Küußbßbd J94 288 288 4 64 2 Uhr Koblenn:zn 221 3,2 3,66. 10 Uhr Kam 2 288 300 17 2 Uhr Nühtorrtrt ſe 3,40 3,75 Uhr vom Neckar Rannheim 33.80 3,57 3,72 3,77 8 72 3,75] V. 7 Uhr Heilbronn. 8 195.90 2,02 2,8 2,09 V 7 Uhr nr.——— 5 Verantwortlich für Politit: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und G eſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Ernſt Müller. Drais-Fa 861⁴4 hyrpäder von Mark 956.— an, ohne Zwischenbändler! — DRAISWERKE, G. m. b.., Mannheim-Waldhof LAa. Telef. 1259 Musterlager P 2, MANZE. 9750 der guten Sache noch zur Verfügung zu stellen. Billgstes Spaziel-Goschäft für Damen-Confection Boleros— Jackets-Costumes— Staub- und Regen-Mäntel —— inter-Mästel— IInder-Cäpes —— IUterröske. 5 Artiel Planken u 25. März ds. Is., vor⸗ einſtwellige Einſtellung des Ver⸗ Hartmann 5 8 Bitags 1¹ uhr beim ſdliſchen eee widrigen⸗ Gerichtsvollzieher. Tiefbauant hiereinzureichen. Die Bedingungen dazu können auf der Kanzlei desſelben erhoben. werden. 55577 Heidelberg, den 11. März 1905. Städtiſches Tiefbauamt: Fries. Sieber. Haus⸗Verkauf. Die Evang. Pflege Schönau in Heidelberg verſteigert am Honnerstag, 30. März d.., vormittags 9 Uhr, auf dem Rathaus zu Neckarge⸗ münd⸗das in der„Pfarrgaſſe“ Nr. 2 gelegene Pfarrhaus der I. Evang. Stadipfarrei Neckar⸗ gemünd.⸗B. Nr. 158, beſſehend aus einem zweiſtöckigen Wohn⸗ aus mit gewölbtem Keller, cheuer und Stall nebſt Waſch⸗ Backhaus, zuſammen 6,06 ar ofraite, ſowie die beiden an⸗ grenzenden Gärten.⸗B. Nr. 158 188 mit 2,18 ar und.⸗B. Ne mit 422 ar. Die Verſteigerungs⸗ bedingungen können auf dem Buüreau der Verwaltung einge⸗ ſehen werden. Die Beſichtigung des Hauſes kann jederzeit von 10 Uhr vormittags ab ſtattfinden. falls für das Recht der Verſteige⸗ rungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grunbſtückes. Grundbuch von Mannheim Band 4586, Heft 30, Beſtandsver⸗ zeichnis I. Lgb.⸗Nr. 595d, Flächen⸗Inhalt 3 à 58 qm Hofraite, Käferthaler⸗ ſtraße Nr. 211. Hterauf ſieht: Ein vierſtöckiges Wohnhaus mit T⸗Eiſen betoniertem Keller u. vierſtöckigen Seitenbau rechts. Schätzung Mk. 66,000.— Mannbeim, den 10 März1908. Großh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht. Dr. Elſaſſer. Tücht. Büglerin empfiehlt ſich in und außer dem Hauſe. 21 M. Beſener, T 6, 34, 3. St. Auskunftei Bürgel. Berein zur Erteilung geſchäft⸗ licher Auskünfte, Maunheim. Wir geſtatten uns, die- Mitglie⸗ der des obengenannten Vereins zu einer nach gebenſt einzuladen. Tages⸗Ordnung: 1. Erſtattung des Jahresberichtes aragraph s der Statuten.) 2. 0 Orveutlichen Geueral⸗Verſammlung auf Freitag 31. März 1905, nachmittags 3 Uhr B A, ünſche 22869 9sg Fabrlkation und Lager in Bauwinden, eis. Schiehkarren, verstellbare Gerüsthöcke, Einschaleisen, Mörtelpfannen. Ständiges Lager von ca. 5000 Gerüstklammern ete. 1IAäięRSte FPreise. 8 6, 36 Gegen mäss1g Vergütung verleihen wir 5 und 72 Gehröcke. Elgelborn& Sturm 8 Strahmarkt. Friedrich Mathes, A4 No. II, 4. Stock, empfiehlt ſich f. 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