Badiſche Volkszeitung. Abonnemenk: ſc 90 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. E 6, 2. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 25„ Die Reklame⸗Zeile.. 60„ der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Grleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. —2. Für unverlaungte Manuſfkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim““ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1445 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktion Expedition Filiale(Friedrichsplatz) 3680 E 6, 2. Nr. 126. Donnerstag, 16. März NSKLL2 Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. —— Poliſische Gebersicht. * Manunnheim, 16. März 1905. Krieg oder Frieden? In Zarskoje Selo wurde unter Vorſitz des Zaren über die Fortfetzung des Krieges beraten. Es verlautet, daß die ener⸗ i yrtführung beſchloſſen ſei. Man werde eine neue Armee ooo Mann aufſtellen und die dezimierten Truppen⸗ teile auf dem Kriegsſchauplatz ergänzen. Die neue Armee ſoll, wie die„Köln. Ztg.“ hört, aus aktiven Linienkerntruppen, lauter junger Mannſchaft, gebildet und durch Einberufung der Reſerven ergänzt werden. Im weſentlichen werden die neuen Nachſchübe aus Infanterie und Artillerie beſtehen, da für die Kavallerie ſich im Gelände des Kriegsſchauplatzes nur geringe Verwendung biete. Die Garde⸗Feldartillerie ſoll ebenfalls zur Entſendung beſtimmt und auch für die Flotte neue Anord⸗ nungen getroffen ſein. Der neuernannte Stabschef der mand⸗ ſchuriſchen Armee General Suchomlinow gilt als einer der hervorragendſten der jüngeren ruſſiſchen Generale. Man nannte ihn ſogar als Nachfolger des Oberbefehlshabers Kuro⸗ patkin, deſſen Abberufung trotz des mächtigen Einfluſſes zu ſeinen Gunſten dennoch in Kürze zu erwarten iſt, da der Kriegs⸗ miniſter Sacharow, Dragomirow, Grippenberg, Alexejew und andere auf ſeine Abberufung drängen ſollen. Der See fordert ſein Opfer! Daß Großfürſt Nikolaus Niko la je w iſſch ſein Nachfolger werden ſolle, wird zwar erzählt, aber in ſonſt gut unterrichteten Kreiſen nicht als wahrſcheinlich angenommen. General Grodekow, der ſich während des chineſtſchen Feld⸗ zuges als Generalgouverneur des Amurgebietes hervorgeian hat, wird als für den Oberbefehlshaberpoſten eigentlich zu alt bezeichnet. Wer immer das Erbe Kuropatkins antreten wird: eine beneidenswerte Aufgabe bekommt er nicht. Mittlerweile aber fährt man von Frankreich aus fort, einen ſtarken Druck auf Rußland auszuüben, zu Gunſten eines baldigen Friedens⸗ ſchluſſes.„Wir ſind in der Lage, erklärt die„Daily Mail“, die Mitteilung aus beſter Quelle zu machen, daß das fran⸗ zöſiſche Kabinett den beteiligten Pariſer Bankhäuſern deutlich gemacht hat, ſie ſollen nur dann die Anleihe abſchließen, falls die ruſſiſche Regierung bereit ſei, in Friedensunterhandlungen mit Japan einzutreten.“ Darauf hätten die drei leitenden Pariſer Bankfirmen plötzlich die Anleiheverhandlungen mit der Erklärung abgebrochen, die ungünſtige Lage der Dinge in der Mandſchurei und die Unſchlüſſigkeit der ruſſiſchen Regierung hinderten ſie, einſtweilen zum Abſchluß zu gelangen. Wenn ſich mit dieſer gewichtigen Abmachung von weiterem Blutver⸗ gießen die Stimmen des ruſſiſchen Volkes vereinigen könnte, das in ſeiner Mehrheit ſicher gegen die Fortſetzung des Krieges iſt, ſo wäre ein Umſchwung nicht ausgeſchloſſen. Deutſchland und Japan. In der geſtrigen Sitzung des Reichstages äußerte ſich der Reichskanzler, wie ſchon kurz gemeldet, auch über die Beziehun⸗ gen Deutſchlands zur japaniſchen Regierung. Was er Ddabei Die graue Straße. Roman von Margarete Böhme. Nachdruck verboten. In der Tiedemannsgaſſe gehörten Luxusfuhrwerke nicht gerade zu den alltäglichen Erſcheinungen, aber trotzdem ſchenkten die Paſ⸗ ſanten dem ſpiegelblank lackierten Kupee, das, von zwei prachtvoll ge⸗ pflegten Raſſegäulen gezogen, die Straße hinab gebrauſt kam, nur eine flüchtige Beachtung. In der Tiedemannsgaſſe harfte man ge⸗ meinhin kurze Zeit zu müßiger Neugier. Nur die Kinder gloſſierten den Herrſchaftswagen mit ihren Meinungen und Betrachtungen. „Das iſt ein Grafenwagen,“ ſagte ein achtjähriger Knirps ehrfurchts⸗ voll, aber ein älterer Kamerab korrigierte ſeine Anſicht.„Das gehörk einem Mammoniter. Da iſt ja keine Krone am Schlage, nur swei Buchſtaben. Guck' doch.“ Der Wagen hielt dor der Einfahrt des Hauſes Nummer drei⸗ undſechzig. Der havannabraun livrierte Diener ſprang vom Bocke, öffnete den Schlag und half der Dame beim Ausſteigen. „Wenn ich in zehn Minuten nicht wieder hier bin, können Sie immerhin ein wenig auf⸗ und abfahren, ich bleibe dann vielleicht ein Stündchen oben.“ „Sehr wohl, gnädige Frau.“ Das Aeußere der Dame entſprach der Eleganz der Equipage. Sie trug einen maulwurfsgrauen Tuchrock, unter dem bei jeder Be⸗ wegung das ſchwere Seidenfutter rauſchte und kniſterke, ein Bluſen⸗ jackett bon Chinchilla und einen Hut von dem gleichen Pelzwerke, mit einer langen grauen Feder und Veilchentuffs. Sie blieb ein Weilchen guf dem Flecke ſtehen und ſah die Straße hinauf und hinab. Im allgemeinen bot die lange, geradlinige, ſtaubige Tiede⸗ mannsgaſſe mit ihrer Doppelreihe von vielſtöckigen, verräucherten Mietskaſernen, die einander wie ſpalierbildende verwitterte Stein⸗ rieſen mit unzählbaren Fenſteraugen ſtumm und blöde anſtarrten, deine beſonderen Reize. Aber das ſchummerige Grau des beginnenden über eine Depeſche des Geſandten in Tokio ſagte, verdient au führlicher nachgetragen zu werden: Ich nehme gar keinen Anſtand, hier eine Depeſche vorzuleſen, die ich ganz vor kurzem aus Tokio erhalten habe und in welcher der kaiſerliche Geſandte meldet, den deutſchfeindlichen Ausſtreuungen habe die japaniſche Regierung niemals Glauben geſchenkt; ſie wiſſe, daß gegen uns Intrigen ſpielten. Wen der Herr japaniſche Miniſter des Aeußern im Auge hat, wenn er von Leuten ſpricht, die Japan einreden möchten, daß wir ihm unfreundlich geſinnt wären— ich weiß nicht, wen er meint. Vielleicht weiß es Herr v. Vollmar. Der japaniſche Miniſter fährt fort, auch er habe keinen Grund, uns zu mißtrauen oder über uns zu klagen; er lege auf gute Beziehungen zu Deutſchland den größten Wert. Er ſehe zu Kolliſionen zwiſchen Deutſchland und Japan abſolut keinen Grund.„Auch bat mich der Herr Miniſter zu melden, daß die japaniſche Regierung uns wie andern Mächten gegenüber vollzogene Tatſachen und er⸗ worbene Rechte in Oſtaſien reſpektieren werde. Es ſei dies nicht allein der feſte Entſchluß der jetzigen japaniſchen Regie⸗ rung, ſondern ein bleibender und leitender Grundſatz der japaniſchen Politik.“ Auf der andern Seite weiß die ruſſiſche Regierung ganz genau, daß wir die Schwierigkeiten, in welche Rußland jetzt geraten iſt, nicht benutzen werden, um Rußland irgendwie Unbequemlichkeiten zu machen. ſe Beziehungen zu Rußland werden wir auch weiter in der bisherigen Weiſe gufs ſorgſamſte pflegen, ohne uns mit Ruß⸗ land irgendwie in einen Gegenſatz bringen zu laſſen, zu welchem wir keine Veranlaſſung haben. Die Mitteilungen über die Meinung, die das amtliche Japan über uns hat, ſind erfreulich, man braucht ſie aber auch gaicht zu überſchätzen. Selbſtverſtändlich hat die Regierung Japans gerade jetzt keinen Anlaß, ſich ohne Not Feinde auf den Hals zu laden. Die Volksſtimmung war gegen Deutſch⸗ land zu Beginn des Krieges geradezu feindlich, die Japaner wußten auch recht gut, warum. Aber das ſoll ſich ja auch gebeſſert haben. Deutſcher Reichstag. (161. Sitzung. Schluß.) w. Verlin, 15. März. Müller⸗Meiningen(Freiſ. Volkspartei) wünſcht Regelung unſeres Verhältniſſes zu den Vereinigten Staaten bezüglich des lite⸗ rariſchen Urheberrechts. Der Redner erkennt dann an, daß Deutſch⸗ land gegenüber den Kriegführenden volle Neutralität gewahrt habe. Graf Poſadowsky: Wenn wir mit den Vereinigten Staaten wegen des Abſchluſſes eines neuen Handelsvertrages in Verbindung treten, wird die Frage der literariſchen und künſtleriſchen Erzeug⸗ niſſe eingehend erwogen werden. Graf Limburg⸗ Stirum betont, daß wir auf gute Be⸗ ziehungen zu Rußland angewieſen ſeien. Die Angriffe auf die Aus⸗ lieferungsverträge ſeien ungerechtfertigt. 2555 SGraf Reventlo w(Wirtſchl. Brg.) legt die handelspolitiſche Aktion der letzten Jahre dar, ſie ſteigerte unſer Vertrauen zu der Regierung wieder. Doch müßte er auch heute wieder Beſchwerde führen über den Schutz der Deutſchen im Auslande. Der Redner kritiſtert die unfreundliche Handlung Englands, indem es den Durch⸗ zug durch die Walfiſchbai verſagte, und berührte dann die Han⸗ Er bedauert die Einſtellung von daß die Sozial⸗ Reichskanzler Graf die inneren Verhältniſſe anderer Länder Reventlow und für unſere Studenten. Inſtrukteure nach China und freuen uns, d bei uns den Dienſtbetrieb lernen. Herbſtabends, die elektriſch Straßenbeleuchtung un troleumflammen hinter den meiſt vorhangloſen Fenſterhöhlungen gaben der Tiedemannsgaſſe eine eigene Stimmung. Als ob der Odem und Brodem der in den Leibern der Steinrieſen pochenden,quirlen⸗ den, pulſenden Arbeit, zu einer ſiehtbaren Wolke verdichtet, über dem Spinnwebnetze der Telephondrähte ſchwebte und wie ein feiner röt⸗ licher Feuerqualm ſich mit dem liefen, violetten Blau des Abendhim⸗ mels vermiſchte Die Dame nahm das abendliche Bild der Straße ein paar Mi⸗ nuten lang in ſich auf, dann ging ſie einige Schritte weiter, nach dem hinter der Torfahrt liegenden Hofe zu. Auch hier türmten ſich hinter den grauen Mauern die Arbeits⸗ räume wie die Bienenzellen übereinander. Und bienenemſig ging es hinter den erhellten Fenſtern zu. Im Erdgeſchoſſe hantierten Arbeſ⸗ terinnen an Pliſſeemaſchinen, im erſten Socke ſah man einen Mann mit aufgekrembelten Hemdärmeln Schäfte zu ſchneiden, und nebenan raſſelten und klapperten ſchwere Lederſteppmaſchinen; irgendwo rauſchte eine Buchdruckpreſſe, man hörte das Schnurren und Summen der Dampfmaſchine, und im zweiten Stocke ſortierten junge Mädchen große Stöße von Zeitungen. Ueberall die Muſik und das Pulsſchlagen der Arbeit! Die Dame ſeufzte ein wenig und ſtieg die mit der Aufſchrift „Nur für Herrſchaften“ verſehene, dunkle, mit abgenutzten Linoleum⸗ läufern belegte Treppe empor. Sie keuchte dabei und blieb auf dem Treppenplatze jedes Stockwerkes ſtehen, um Atem zu ſchöpfen, denn die fünfundſiebzig oder achtzig Kilo Nettogewicht, die ſie mit ſich umherſchleppte, machten ſich bei dem Steigen unbehaglich geltend. Endlich war ſie im vierten Stock angelangt und zog die Schelle neben dem kleinen Porzellanſchild mit dem Namen der Bewohnerin: Frau Helene Langen, Modiſtin. Ein Lehrmädchen öffnete und führte die Dame in den„Salon“ der Wohnung, einen viereckigen Raum mit der verblaßten Herrlich⸗ keit einer ehemaligen„hochfeinen“ Plüſchgarnitur und ehemals modernen Nußbaummöbeln. Auf Schränken und Etageren billige Nippes, Stücke aus den Ein⸗ und Drei⸗Mark⸗Baſaren, auf dem die roten Pe⸗ Vo Graf Mielzynsky(Pole) befürwortet die Reſolutio Brejskis betr. den Geſetzentwurf zum Zwecke der Regelung des Aufenthaltes von Ausländern im deutſchen Reiche. Staatsſekretär Freiherr von Richthofen bemerkt gegenüber dem Vorredner, ein Abkommen über die Austveiſung läſtiger Aus⸗ länder beſtehe nicht. Die Ausweiſung ſei Landesſache. Jeſſen(Däne) beſpricht die Ausweiſung däniſcher Optanten aus Schleswig⸗Holſtein. Spahn(Zentrum) kann die Einwendungen des Reichskanglers auf ſeine Ausführungen zur Reſolution nicht für ſchlüſſig erachten. Wenn er den Wunſch Elſaß⸗Lothringens als erfreulich bezeichne, ſolle er ihm auch Rechnung tragen. Das Recht, die Ausweiſungse frage zu behandeln, wollen wir uns nicht nehmen laſſen. Das ſchließt nicht aus, daß wir gute Beziehungen zu Rußland wünſchen. Ehrzanowski(Pole) beſchwert ſich über die preußiſche Ausweiſungspraxis. 955 Staatsſekretär Graf Poſadowsky: Bei der Debatte üher die Ausweiſungen verkenne man die Stellung des Reichstags, die in der Reichsverfaſſung beruhe. Kein Einzelſtaat habe mehr von ſeiner Souveränität preisgegeben, als ihm durch die Reichsverfaſſung ge⸗ nommen ſei. Vor allem müſſe er gegenüber den polniſchen und däniſchen Beſchwerden darauf hinweiſen, daß es ein Reichsauswei⸗ ſungsgeſetz ſeit der Aufhebung des§ 2 des Jeſuitengeſetzes nicht mehr gebe. Ein Geſetz betreffend die Regelung des Rechts in Bezug auf den Aufenthalt der Ausländer hält er für ausſichtslos. Für den Handelsverkehr regelten die Handelsverträge die wichtigſten Punkte⸗ (Beifall.) Gröber(ZItr.): Es entſpricht nicht der Gerechtigkeit, einen Teil der Staatsangehörigen ſo zu behandeln, wie in Preußen die Polen. Der Redner befürwortet eine Reſolution, eine Ueberſicht der vom Bundesrat auf die Beſchlüſſe des Reichstags gefaßten Ent⸗ ſchließungen dem Reichstage jährlich zugehen zu laſſen. ö Hierauf vertagt das Haus die Weiterberatung auf morgen 1 Uhr⸗ Schluß 53½ Uhr. 8 Deutsches Reſch. * Mannheim, 16. März.(Der jungliberale Verein Mannheim) hielt geſtern abend in der„Bäcker⸗ innung“ eine gut beſuchte Mitgliederverſammlung, in der Poſtſekretär Kuchenbeißer einen klar durchgeführten Vortrag über das aktuelle Thema der„Reichsfinanzen“ hielt. An der ſich anſchließenden lebhaften Diskuſſion beteiligten ſich außer dem Referenten die Herren ſtud. Peter, Rechts⸗ anwalt Klein und Poſtſekretär Rehſe. Karlsruhe, 15. März.(Zur Landtagswahl) Im 7. Landtagswahlkreis Villingen⸗Donaueſchin⸗ gen wurde als liberaler Kandidat für die Landtagswahl Ober⸗ ſchulrat Rebmann in Karlsruhe aufgeſtellt; er nahm die Kandidatur an.— Der„A. u. B..“ ſtellt gegenüber der Nachricht, Landgerichtsdirektor Lauck habe eine Landtags⸗ kandidatur aus Geſundheitsrückſichten abgelehnt, feſt, daß Herr Lauck von den Vertrauensmännern des 34. Wahlbezirks(Bühl) einſtimmig als Kandidat aufgeſtellt wurde und er dieſe Kan⸗ didatur auch angenommen hat. Neuſtadt a. d.., 15. März.(Jungliberaler Ver⸗ ein.) In einer von annähernd 50 Perſonen beſuchten Vorverſamm⸗ Pflanzen, und überall die Spuren des Be⸗ Fenſt kte blüh ſtrebens, dem Ganzen den Anſtrich des Netten, Wohlhabenden zu geben Die Dame in der Chinchillajacke trat vor den Trumeau und betrachtete ihr heißes Geſicht. Es war immer noch hübſch, trotz des Unterkinns und der grauen Fäden, die ſich durch das ſchwarze, hinten zu breitem Flechtenkranz aufgeſteckte Haar rankten. Vor atvanzig Jahren war die Frau ohne Zweifel eine Schönheit in dem Genre Cleo de Mérodes geweſen. „Gnädige Frau?“ ſagte eine angenehme, weiche Stimme, und die Dame ſah ſich, umſchauend, einem ſchlanken, hübſchen Mädche gegenüber. „Sie ſind gewiß Fräulein Langen, nicht wahr?“ fragte ſie, und als das Mädchen eine bejahende Kopfneigung machte, ſetzte ſie hin⸗ zu:„Ich erkenne Sie an der Aehnlichkeit mit Ihrer Mutter. Sie heißen Nora, nicht wahr?“ „Marianne, gnädige Frau. Nora iſt meine jüngere Schweſter.“ „So, ſo. Ich möchte Ihre Mutter perſönlich ſprechen. Ich komme nämlich nicht als Kundin, liebes Fräulein. Sagen Sie Ihrer Mutter, Frau Doktor Fechner aus Berlin.. ach was— ſagen Sie lieber; Mine Kuckuk aus der Bäckergaſſe wäre da und wünſchte ihre alte Freundin zu begrüßen.“ 5 Marianne berbeugte ſich leicht.„Mama wird jedenfalls gleich kommen, gnädige Frau. Wollen Sie, bitte, unterdeſſen Platz nehmen.“ Ungefähr fünf Minuten nachdem das junge Mädchen das Zim⸗ mer verlaſſen hatte, trat Frau Helene Langen in den Salon. Sie hatte, obwohl ſie jedenfalls nicht viel älter als die Berliner Dame war, ſchon ganz graues Haar, und um ihre bleichen Lippen lag de herbe Zug, den der ſtete verzweifelte Kampf mit Sorgen, Widerte tigteiten und das Ringen um die Exiſteng einzumeißeln pflegen. „Mine!“ rief ſie.„Biſt Du es wirklich?.. Aber Du biſt j wohl ſo reich und vornehm geworden. Man muß wohl gnäbig Frau ſagen „Ja, das fehlte noch, Du Schaf! Meinſt Du, ich wäre exten in die Tiedemannsgaſſe gekommen und vier Stockwerke hoch kla⸗ .IͤUKͤů»—„„ die blaſſe Frau. Frau Doktor Fechner. don Dir gehört.“ ſagte Frau Langen trübe. Seftes Seneral⸗Anzeiger Mannheim, k8. März. lung beriet geſtern der hieſige Jungliberale Verein die don dem provpiſoriſchen Ausſchuſſe entworfenen Statuten und die Geſchäftsvorſchriften für Vereinsverſammlungen. Beide Entwürfe wurden mit wenigen redaktionellen Aenderungen angenommen. Es wurde ferner der Anſchluß an den Pfälzer Landes⸗ und den Reichs⸗ verband beſchloſſen und der definitive Ausſchuß ſatzungsgemäß ge⸗ wählt. Die Vorſtandswahlen hatten folgendes Reſultat; 1. Vor⸗ ſitzender Rechtsanwalt Giriſch. 2. Vorſitzender Philipp Helß⸗ fevich, Schriftführer Kaufmann Mar golf, Kaſſier Kaufmann Bruno Hoffmann. Der Verein zählt gegenwärtig 78 Mitglieder. Die 1. Hauptverſam mlung des Vereins, die die Beſchlüſſe der geſtrigen Verſammlung zu beſtätigen hat, findet Sonntag den 19. März, nachmittags 8 Uhr, im Theaterſaale des Saalbaues ſtatt. Als Referent über die Zwecke und Ziele der jungliberalen Bewegung iſt Herr Oberamtsrichter Dr. Ko ch⸗Mannheim, der Vorſitzende des Mannheimer jungliberalen Vereins, gewonnen worden. Zu der Hauptberſammlung ſind Parteifreunde herzlich eingeladen. Eiſenach, 15. März.(Der 1. deutſche Studen⸗ tentag) faßte in ſeiner Schlußſitzung ſcharfe Reſolutio⸗ nen gegen den Miniſterialdirektor Althoff, den Berliner Univerſitätsrichter Daude und den Nektor Merkle in Würzburg. * Dresden, 15. März.(Die ſächſiſche Regie⸗ tung) hält an ihrem früheren ablehnenden Standpunkt gegenüber einer Reichserbfchaftsſteuer feſt. * Berlin, 15. März.(Der Kaiſe r) folgte heute gbend einer Einladung des amerikaniſchen Botſchafters zum Diner. — m preußiſchen Abgeordnetenhauſe) Wurde heute die 2. Etatsberatung erledigt. Es wurde u. 4. die Forderung bewilligt, wonach den Miniſtern Zulagen von je 14 000 Mk. nach den Beſchlüſſen der Budget⸗Kommiſſion hewilligt werden. „(Die Reichsjuſtizkommiſſion) zur Vor⸗ prüfung von Fragen des Strafprozeßverfahrens tritt anfangs nächſter Woche zum Abſchluß der zweiten Leſung ihres Penſums zuſammen. * Detmold, 15. März.(Der lippiſche Landkag) genehmigte das„lippiſche Thronfolgegeſetz“ in der ihm von der Kommiſſion gegebenen Faſſung. Hiernach iſt der nach dem Schiedsvertrag vom 5. November 1904 zwiſchen dem Fürſten Georg von Schaumburg⸗Lippe und dem Grafen Leopold zur Lippe⸗Bieſterfeld, dem Regenten des Fürſtentums Lippe, ergehende Schiedsſpruch für die Thron⸗ folge im Fürſtentum Lippe maßgebend. Auf die Ein⸗ ſetzung der Führung der bis zur endgültigen Erledigung des zur Zeit ſchwebenden Thronfolgeſtreites etwa noch weiterhin notwendig werdenden Regentſchaft finden die Beſtimmungen des Regentſchaftsgeſetzes vom 24. April 1895 entſprechende Anwendung. NAusland. *Großbritannien.(Unterhaus.) Auf eine Anfrage Sa⸗ muels(liberal) wegen der Koſten der Hullkommiſſion erwiderte Unterſtaatsſekretär Perch, die Schätzung der England er⸗ wachſenen Koſten iſt noch unmöglich. England trägt die aus der Vertretung des engliſchen Standpunktes vor der Kommiſſion er⸗ wachſenden Koſten. Die Ausgaben für die Führung der Unter⸗ ſuchung tragen England und Rußland zu gleichen Teilen. Irgend⸗ welche Unterhandlungen mit Rußland im Zuſammenhang mit der Hullaffäre ſchweben nicht mehr. Soweit mir bekannt iſt, iſt die Angelegenheit als endgültig abgeſchloſſen anzuſehen. Norwegen.(In der geſtrigen Sitzung des Skorthing) erklärte Miniſterpräſident Michelſen, die jetzige Regierung ſei gebildet, um das verfaſſungsmäßige Recht Norſvegens guf ein eigenes norwegiſches Konſulatswe ſen durchzuführen. Italien.(Der Kabinettswechſel.) Infolge der nicht korrekten Haltung einiger Miniſter, darunter Luzzatti, will Jortis auf den Auftrag zur Kabinettsbildung verzichten. Der König konferiert jetzt mit dem Kammerpräſidenten. *Soerbien.(Der Handelsvertrag mit Deutſch⸗ land.) Von amtlicher ſerbiſcher Quelle wird gemeldet: Die Nach⸗ richt, der deutſche Geſandte erhob wegen des Beſchluſſes der Regierung, den Handelsvertrag mit Deutſchland in dieſer Seſſion der Skupſchtina nicht vorzulegen, Vorſtellungen, iſt vollſtändigerfunden. Auch die Behauptung, daß bei den Ver⸗ Fandlungen vereinbart wurde, den Vertrag in Berlin und Belgrab gleichzeitig den Volksvertretungen vorzulegen, entſpricht nicht den W rr ergeben. Tatſachen. Wahr iſt vielmehr, daß nur dereinbart wurde, den Handelsvertrag gleichzeitig in Serbien und Deutſchland zu ver⸗ öffentlichen, was auch geſchehen iſt. Japan.(Prinz Ariſugawa) wird ſich, wie amtlich ver⸗ lautet, zur Hochzeit des deutſchen Krongrinzon nach Bexlin begeben, ————— Aus Stadt und Land. »Maenunheim, 16. März. Die vorläuſigen Rechnungsabſchlünns der ſtädt. Nebenkaſſen für das Jahr 13. II. Das Gaswerk hat nach der vorläufig aufgeſtellten Berechnung einen Reingewinn bon 412 297,82 M. ergehen. Die Einnahmen betragen 3 747 272,89 Mark, die Ausgaben 3 746 850,41 M. Vereinna hmi wurden aus Gasabgabe an Private 1024 060,36 M.(1 142 600.), von Staats⸗ und ſtädtiſchen Behörden und Anſtalten 84 015,29 M. (413 980.), durch die Straßenbeleuchtung 90 572,82 M. e Koksverkauf brachte 287 512,85 M.(260 000 Mk.), während der Wert des ſelbſtverbrauchten Koks mit 133 220,29 Mark(117 010.) veranſchlagt wird. Aus dem Teerberkauf wurde eine Einnahme von 45 521,48 M.(49 460.) aus dem Ammoniakwaſſerverkauf eine ſolche von 49 328,46 M.(55 200.) er⸗ zielt. Die Gasmeſſermiete brachte 43 789,70 M.(45 000.) Bei den Inſtallationen betrugen die Vergütungen für Materiatien und Ar⸗ beiten von ſeite der Privaten 63 409,31 M. und von Stadt⸗ und Stgatsbehörden 178732.09 M. Die Rückſtände machten die reſpektable Summe von 310 032,0s M. aus. Die Grundſtockseinnahmen be⸗ trugen 1342 057,89 M. Verausgabt wurden 18 126,90 M. (21700.) für Materialien und Arbeiten zur Untérhaltung und Bedienung der Straßenlaternen und 33 735,37 M.(33 300.) an Vergütungen für das Anzünderperſonal und Kontrolle, ferner für Gehalte der Beamten und Angeſtellten bei Inſtallationen 29 368,30 M.(38 220.) und für Materialien, Arbeitslöhne ete. 204 416,52 M.(146 780.). Für den Gasfabrikbetrieb wurden 424 939,04 M.(485 718.) für Kohlen, 85 179,55 M.(95 000 Mark) für Frachten⸗, Ueberfuhr⸗ und Rangiergebühren und Stand⸗ gelder und 88 854,70 M.(96 000.) für Betriebslöhne gebraucht, während für den Selbſtverbrauch an Koks und Gries für Oefen und Keſſelfeuerung 128 715,568 M.(102 960.) berechnet wurden. Der Koksberkauf verurſachte 50 987,09 M.(58 000.) Unkoſten. Die Gehalte der Beamten und Angeſtellten bel⸗efen ſich auf 67 166,91 (68 838.), der ſonſtige Verwaltungsaufwand auf 30 245,29 M. (29 826.), Die Zinſen für Kapital⸗ und andere Schulden be⸗ trugen 202 912,62 M.(202 913.), die Ablieferung des Gewinnes an die Stadtkaſſe 316510,69 M.(233 580.). Dazu kommen Vorſchüſſe und Wiedererſatz an Vorſchüſſen mit 60 697,95., an⸗ gelegte Kapitalien mit 1 517 729,23 M. und abgetragene Kapi⸗ talien mit 82 727,13 M. 5. Das Waſſerwerk vereinnahmte durch die Waſſerabgabe an Private 608 316.67 Mark(670 000.). Der Verbrauch in Staats⸗ und ſtädtiſchen Ge⸗ bäuden erbrachte 33 658.11 M.(42 000.). Die Einnahme aus Waſſeymeſſermieten von Privaten und Behörden betrug 14 162.64 Mark(16 500.). Die Rückſtände beziffern ſich auf 97 594.55 Mark. An Vorſchüſſen und Wiedererſatz von Vorſchüſſen iſt die Summe von 130 966.85 M. eingeſtellt. Die heimgezahlten Kapitalien belaufen ſich auf 638 889.50., die aufgenommenen Kapitalien auf 172 698.31 M. Was die Ausgaben anbelangt, ſo belief ſich der Kohlenverbrauch auf 21510.78 M.(19 800.). Die Beamten und Angeſtellten erhielten 34 887.27 M.(32811.). An Zinſen für Kapital⸗ und andere Schulden wurden 120 451.41 M. gebraucht. Die Gewinnablieferung an die Stadtkaſſe betrug 373 861.03 M. (292 004.). Zur Anſchaffung und Hauptausbeſſerung von Lie⸗ genſchaften, ſowie zur Erweiterung der Betriebsanlagen wurden 187 308.79 M. verwendet. Die angelegten Kapitalien bezifferten ſich auf 596 272., die abgetragenen auf 54 135.27 M. Die Ein⸗ nahmen betrugen insgeſamt 1726 220.26., die Ausgaben Mark 1 716 702.35, ſodaß ſich der Kaſſenvorrat am Jahresſchluß auf 9517.91 M. belief. Nach einer vorläufig aufgeſtellten Gewinn⸗ berechnung dürfte ſich pro 1904 ein Reingeſpinn von 344 668.11 M. Im Voranſchlag pro 1904 ſind als Gewinn zur Ablieferung Deeeeeeeeeeeeeeee (102 800.) Der 9 Eaſtert, um mich bon Dir per gnädig anekeln zu laſſen? Ach Lene.. Lene... Und Mine Kuckuk aus der Bäckergaſſe umarmte „Menſch, Leneken, ſind det denn wirklich ſchon ſieben⸗— achtundzwanzig Jahre her, dat wie Beide Arm in Arm purch die Bäckergaſſe flanjerten und uns beiden der Himmel noch o boller Geigen hing. „Na, Dir haben ja die Geigen weiter geſpiekt, aber mir iſt eine nach der anderen heruntergefallen.“ „Haſte Zeit, Leneken? Wir ſind hier bei einem Geſchäfts⸗ freunde von meinem Mann, dem Kommerzienrat Vonkenberg, zu Beſuch, Da hab ich mir geſtern Deine Adreſſe ausbaldowert, tät“ gern ein Stündchen hier bleiben und mit Dir plaudern.“ „Aber natürlich hab ich Zeit für Dich, Mine— ach Gott, ich ſteu mich ja ſo, daß Du gekommen biſt.“ Frau Langen half ihrem Beſuch die Jacke ausziehen. nahmen beide auf dem Sofa Platz. »Nun erzähle, wie Dir's ergangen iſt inzwiſchen, Lene,“ ſagte „In faſt fünfzehn Jahren hab ich nichts Dann „Ich Gott, meine graue Elendsgeſchichte iſt bald erzählt,“ „Ein Hängen und Würgen und Keuchen wares allezeit, und ſo iſt es noch heute.“ „Ach was?! Hat Hermann denn gar nicht für Dich geſorgt?“ Wie ſollte er! Er hatte ſelber nichts. Als das Geſchäft berkauft und die Schulden bezahlt und die Koſten von unſerem Scheidungsverfahren beſtritten waren, blieben rund ſiebzehnhundert⸗ undſechzig Mark fünfzig Pfennige über. Die teilten wir uns, und dann gingen wir jeder unſeren Weg, er mit dem Jungen und jch, behielt die Mädchen. Ich machte dann die Schneiderei auf, aber es ging in den erſten Jahren nur kümmerlich, ſpäter machte es ſich etwas beſſer. Heute arbeite ich mit zwölf Mädehen und einer Direktrice, aber eine Würgerei bleibt's immer noch. Die Arbeit wird zu ſchlecht bezahlt. Wenn die Damen achtzehn Mark für Facon bezahlen, meinen ſie Wunder was man für Seide dabei ſpinnt. Aber es ſind halt doch ſo viel Stiche an ſolchem Gewand. Die Direktrice bekommt allein fünf⸗ 70 und die Löhne ſind ſo teuer. undachtzig Mark monatlich bei freier Station „Könnten Deine erwachſenen Töchter Dir denn nicht die Direktrice erſetzen?“ „Ja, ſiehſt Du, das dachte ich auch, aber darin hab' ich mich auch verrechnet. Die Aelteſte, Marianne, gebrauche ich für das Haus⸗ weſen; für den Verkehr mit der Kundſchaft zur Fuührung der Bücher und ſo weiter, dafür muß ich auch eine Vertrauensperſon haben und dafür eignet ſich Marianne vorzüglich. Sie hat ſo was Ruhiges, Beſtimmtes, Zuverläſſiges, weißt Du. Auf Nora hatte ich fürs Geſchäft gerechnet. Sie iſt bildhüdſch und ſie hat ſo viel Geſchmack, ſo viel natürlichen Schick. Ich meine zuweilen, ſie hätt' etwas Aehnlichkeit mit Dir, Mine. Sie braucht auch bloß was anzu⸗ ziehen und aufzuſetzen, ihr ſteht alles alles Ob ſie in Hut auf hat oder ein rotes Knüpftuch um den Kopf, ſie ſieht in allem zum Malen hübſch aus, gerade ſo wie Du früher. Na, aber zur Schneiderei hatte ſie einmal keine Luſt und keine Aus⸗ dauer. Mir blieb nichts anderes übrig, als ihr den Willen zu tun und ihr das Buchhaften lernen zu laſſen. Jetzt iſt ſie in det Redaktion der„Volkszeitung“ beſchäftigt und verdient neunzig Marl monatlich, was ja ganz gut iſt, aber ich hab' doch nun gar keine Stütze an ihr. Zum April kommt ſte nach Verlin: Sie hat da 'ne beſſere Stelle beſorgt gekriegt.“ „So? Nach Berlin? Da werd' ich mich ihrer ein bißchen an⸗ nehmen. Vielleicht kann ich ihr eine gute Partie verſchaffen. Bei Uns verkehrt eine Menge netter, wohlhabender Herren.“ „Sie möchte am liebften, daß wir auch dahin zögen.“ (Fortſetzung folgt.) Buntes Feuilleton. — Fremdkörper im Magen. Die Röntgen⸗Strahlen haben ſich als äußerſt nützlich in den nicht ſelten vorkommenden Fällen erwieſen, in denen irgendwelche Gegenſtände verſchluckt werden und ſo in die Luftröhre oder in den Magen gelangen. Natürlich muß der Arzt an die Stadtkaſſe 292 004 M. eingeſtellt, ſodaß der Gewinntberſchuß 52 664.11 M. beträgt. Die Fuhrverwaltung hatte im Rechnungsjahr 1904 625 999.56 M. Einnahmen und Mark 620 103.47 M. Ausgaben. Nach vorläufiger Berechnung wird ſich der Reingewinn pro 1904 auf ca. 18 000 M. belaufen. Wenn wir auf die einzelnen Einnahmepoſten näher eingehen, ſo haben wir her⸗ borzuheben, daß die Gebühren aus dem Grubenentle 38 958.10 M.(108 000.) hten. Aus der ie wurden 60 376.45 M.(60 837.) erlöſt. Die Gebühren für Abfuhr der Haushaltungsabfälle brachten 99 530.58 M.(105 000.). Der Zuſchuß der Stadtkaſſe für Straßenreinigung betrug 95 890 M. (95 604.). Ferner vergütete die Stadtkaſſe für Fuhrleiſtungen für die ſtädtiſchen Aemter 64 821.35 M.(57 800.) Dice heim⸗ gezahlten Kapitalien ſind mit 117 500 M. eingeſtellt. Was die A u s⸗ gaben anbetrifft, ſo erforderte die Unterhaltung der Pferde einen Aufwand von 145 249.53 M.(178 003.). Für Mietpferde wur⸗ den 24 295.80 M.(25 000.) aufgewendet, für Anſchaffung von Pferden 5000 M.(4800.). Die Beamten und Angeſtellten be⸗ zogen insgeſamt 27 248.55 M.(25 640.) Gehalt; die Arbeiter bei der Abfuhr der Haushaltungsabfälle 30 457.09 M.(28 500 Mark) Lohn. Die Löhne der bei der Straßenreinigung beſchäftigten Arbeiter betrugen insgeſamt 51 701.39 M.(57 800.). Die ge⸗ ſamten laufenden Ausgaben bezifferten ſich auf 395 698.13 M. (480 051.), die Grundſtocksausgaben auf 203 097.43 M. erungsbetrieb Bürgerausſchußſitzung in Weinheim. ir. Weinheim, 15. März. Der Vorſitzende, Herr Bürgermeiſter Ghret, eröffnete kurz nach 5 Uhr die Sitzung. Die Verleſung der Präſenzliſte ergab die Anweſenheit von 56 Mitgliedern des Kollegiums. Der erſte Punkt der Tagesordnung betraf die Feſtſetzung des Averſums für die Straßenbeleuchtung. Der Vorſitzende bemerkt hierzu, daß das Averſum am 1. Maz 1902 auf 8620 Mk. feſtgeſetzt worden ſei. Durch die Erweiterung der Stadt ſeien jedoch 26 Laternen neu hinzugekommen und, nach dem Perhältnis des früheren Averſums ausgerechnet, belaufe ſich das Averſum heute auf 9500 M.— Der gemeinderätliche Antrag wurde einſtimmig akzeptiert. Ankauf des Grundſtücks des Valentin Ferdinand Hock im Gewann „Bein“.B. Nr. 9961 durch die Gemeinde. Wie der Vorſitzende ausführte, iſt dieſes Grundſtück nächſt dem Schlachthaus noch das einzige, das die Gemefnde früher nicht er⸗ werben konnte. Es beſitzt einen Umfang von 707 Qm. und koſte 3358 M. Durch die Erweiterung des Waſſerwerks und insbeſondere wegen der Röhrenlegung wäre es wünſchenswert, wenn die Gemeinde dieſes Gelände erwerben würde. Das Grundſtück wäre aus Grund⸗ ſtocksmitteln und zwar vom Jahre 1906 ab in jährlichen Raten von 176 M. zu tilgen. Die Abſtimmung ergab die einſtimmige Annahme der Vorlage. Ankauf des Grundſtücks des Kaufmanus Johaun Adam Hoffmaun und Geſchwiſter.B. Nr. 4071 im Gewann„Grüb“ durch die Gemeinde. Der Vorſitzende motivierte dieſen Antrag dahingehend, daß im⸗ folge des Ablebens der Hoffmann Eheleute und wegen Erbteilung der Acker verkäuflich und zu 1 Mk. der Meter offeriert werde. Der Kaufpreis des 1121 Om. großen Ackers betrage 1121 M. Dieſe Summe ſolle durch die in der Friedhofkaſſe durch die Kaufgräber an⸗ geſammelten Gelder beſtritten werden. Eine Kapital⸗Aufnahme zu dieſem Zwecke ſei alſo nicht notwendig. Die Erwetterung des Fried⸗ hofes werde übrigens wahrſcheinlich nicht mehr lange auf ſich warten laſſen.— Der Antrag wurde ebenſo wie die borhergegangenen ohne Debatte einſtimmig genehmigt. 5 Die Gehaltsverhältniſſe des Grundbuchbeamten, des Verwaltungs⸗ Ratſchreibers und des Sekretärs für Armenweſen und Standes⸗ beamtung. Von den beiden erſteren Beamten ſind, wie der Vorſitzende in der Begründung des Antrages ausführt, der eine 21 Jahre und der andere 19 Jahre im Dienſt. Der Ratſchreiber für Standesbe⸗ amtung und Armenweſen ſei ſeit 31. Mai 1899 hier. Das Gehaft des Grundbuchbeamten ſowie des Verwaltungsratsſchreibers ſei vor einigen Jahren mit einem Höchſtbetrage von 3000 M. feſtgeſetzt worden. Es iſt uun von dem Gemeinderat auf Antrag beſchloſſen worden, die Gehälter in der Weiſe feſtzuſetzen, daß den beiden Be⸗ amten für 1905 eine Zulage bon je 200 M. und von 1906 ab eine ſolche von je 100 M. gewährt wird, bis das Gehalt den Höchſtbetrag von 3600 M. erreicht. In anderen Städten, z. B. in Offenburg und Durlach, belaufen ſich dieſe Gehälter auf 4200 M. Was das Ge⸗ halt des Ratſchreibers für Standesbeamtung und Armenweſen be⸗ treffe, ſo ſei dieſer Beamte mit einem Höchſtgehalt von 2000 M. an⸗ geſtellt worden. Der Beamte habe jedoch den Wunſch geäußert, daß bei der Gehaltsregulierung der beiden anderen Beamten auch er be⸗ rückſichtigt werden möchte. Der Gemeinderat habe nun beſloſſen ſolche Fremdkörper herauszuziehen rſüchen, das zuweflen ſeine großen Schwierigkeiten hat. In einem von Dr. von Oelnitz beſchrie⸗ benen Fall hatte ein vierzehn Monate altes Kind ein Fünfzigpfennig⸗ ſtück verſchluckt. Durch die Röntgenphotographie wurde die Gegen⸗ wart der Münze im Magen ſeſtgeſtellt. Mehrere Verſuche, ſie mit dem Gräfe'ſchen Münzengreifer herauszuziehen, waren mißlungen. Als das Kind eine Woche ſpäter zu dem genannten Arzt gebracht wurde, benutzte dieſer den neuerdings von Kirmiſſon zu derartiger Ver⸗ wendung erfundenen Haken, der einen ſchnellen und leichten Erfolg brachte. Dies Inſtrument würde, wenn es ſich dauernd bewährt, für die Entfernung verſchluckter Fremdkörper von großem Wert ſein, wmeil dadurch Operationen überflüſſig gemacht werden würden, die befonders an kleinen Kindern immer ſehr gefährlich ſind. — Eine Sitzreſorm in Japan. Die Japaner ſcheinen trotz ihrer großartigen Erfolge im Krieg gegen Rußland dauernd darauf be⸗ dacht zu ſein, ihre Leiſtungsfähigkeit auf jede mögliche Weiſe weiter zu heben. Bezeichnend dafür iſt der Umſtand, daß gerade jetzt in den dortigen Zeitungen und ſicher auch in großen Kreiſen der Bevölke⸗ rung die Frage erörtert wird, warum die Japaner eine vergleichs⸗ weiſe ſo kleine Raſſe ſind. Eine der Hauptzeitungen in Tokio, der „Chondo⸗Koru“ hat den Anſtoß dazu gegeben, daß eine Kommiſſion von Gelehrten der Frage näher getreten und zu einem Schluß ge⸗ langt iſt, zu dem man merkwürdigerweiſe ſchon früher geköommen war, trotzdem er durchaus nicht nahe zu liegen ſcheint. Die Klein⸗ heit der Japaner ſoll nämlich damit zuſammenhängen, daß ſie keine erhöhten Sitzgelegenheiten benutzen, ſondern einfach auf der flachen Erde auf den bekannten Sitzmatten hocken. Durch dieſe Körperhal⸗ tung werden angeblich die Beine geſchwächt und der Blutumlauf gehindert. Ob dieſe Erklärung nun zutrifft oder nicht, ſie hat jeden⸗ falls den Sieg davongetragen, denn die genannte Zeitung in Tokio bringt jetzt die Nachricht, daß die Regierung die Benutzung von Sitz⸗ matten im ganzen Reich verbieten und den Gebrauch von Stühlen befehlen wird. An ſich ſcheint es ganz verſtändlich und auch verſtändig, daß die Japaner ſich auch in dieſem Punkt einer bewährten euro⸗ päiſchen Sitte anbequemen wollen. Es bleibt aber immerhin fraglich, wie biele Jahrhunderte es nun dauern wird, bis die Durchſchnitts⸗ 5„ — rr rne 83 ——— „be 5. ND. * 3. Seite. uuch ihm 200 M. zuzuerkennen mit einer jährlichen Zulage von 100 Mark bis zu einem Höchſtgehalt von 2500 M. Herr Schulz polemiſiert gegen die Gehaltserhöhungen und bemerkt, daß es wünſchenswert wäre, wenn einmal die endloſen Ge⸗ haltsaufbeſſerungen aufhören würden. Wenn einer Partie aufge⸗ beſſert werde, komme ganz ſicher nächſtes Jahr die andere. Nach ſeiner Meinung haben die Gehälter hier den Höhepunkt erreicht. Er bedauere nur, daß die Gehälter nicht ſtaatkich geregelt ſeien. Sodann berbreitete er ſich über den Städtebund, dem auch Weinheim ange⸗ höre und kritiſiert es, daß aus dieſen Kreiſen noch kein derartiger Antrag geſtellt worden ſei. Der Redner betonte ſchließlich nochmals die Notwendigkeit der geſetzlichen Regelung der Gehälter der Ge⸗ meindebeamten. Unter großer Heiterkeit bemerkt der Redner noch am Schluſſe, daß man dem Kaſſenrechner wohl des⸗ halb ſeinen Gehalt aufgebeſſert habe, damit er mächt mit der Kaſſe durchbrenne. Der Vorſitzende entgegnet hierauf, daß der Vorredner doch froh ſein ſolle, daß der Staat nicht in die Angelegenheiten der Gemeinde kinzugreifen berechtigt ſei. Die Gemeindeverwaltung ſei ſozuſagen kine Republik, die ihre Sachen ſelbſt verwalte. Was den Städtebund betreffe, ſo wirke derſelbe nicht in der Weiſe auf die einzelnen Städte ein. Die meiſten Städte hätten Tarife für ihre Gemeinde⸗ beamten und Bedienſteten geſchaffen. Er ſelbſt habe vor einigen Jahren für die Gemeinde einen ſolchen Tarif ausgearbeitet. Die fmanzielle Wirkung dieſes Tarifs war jedoch derart, daß der Ge⸗ meinderat nicht dafür zu haben wäre. Sollte der Tarif jedoch ſeine Auferſtehung feiern, ſo wäre er gerne bereit, ihn dem Gemeinderate borzulegen und dem Ausſchuſſe zur Genehmigung zu unterbreiten. Herr Schwarzwälder iſt nicht gegen die Gehaltser⸗ höhungen der Beamten, aber erwünſcht wäre es ihm, wenn auch die Löhne der ſtädtiſchen Arbeiter erhöht würden, da viele Armenunterſtützung bezögen. Der Vorſitzende führt dazu aus, daß viele der Arbeiter ſich aus Invaliden rekrutieren und aß Leute da ſind, neben denen andere Richt gerne arbeiten. Die Feſtſetzung eines Tarifs für dieſe Arbei⸗ ter halte er für unmöglich, da Mannheim z. B. in ſeinem Tarife die Beſtimmung aufgenommen habe, daß nur geſunde Arbeiter unter 40 FJahren angeſtellt werden. Was die Gemeindebeamten anbelange, ſo ſeien dieſe nur tüchtige Beamte. Wenn dies nicht ſo wäre, würde er nicht in der Lage ſein, die Geſchäfte allein zu beſorgen. Herr Bleiſtein wünſcht die Ausarbeitung eines Tarifs, da⸗ mit die Beamten wiſſen, woran ſie ſind. Damit wären auch alle Un⸗ unnehmlichkeiten aus dem Wege geſchafft. Auf eine Anfrage des Herrn Schwarzwälder betreffs der Armenpflege erwiderte der Vorſitzende, daß die Armenunterſtützungen ſorgfältig erwogen und geprüft werden, ob eine Unterſtützung vor⸗ niege oder nicht. Wenn die Leute krank ſind, ſo müſſe die Gemeinde kingreifen, damit ſie nicht am Hungertuch nagen müſſen.— Die gemeinderätliche Vorlage wird in der hierauf folgenden Abſtimmung einſtimmig genehmigt. Ebenſo einſtimmig wurde auch das Orts⸗ ſtatut für die Quartierleiſt ungen im Frieden be⸗ willigt. Der letzte Punkt der Tagesordnung betraf den Ankauf des Metzgermeiſter Johann Georg Peter Odenwälder'ſchen Wohnhauſes an der Roteturmſtraßſe durch die Gemeinde. Der Vorſitzende erwähnt hierzu, daß den Herren bekannt ſein Hürfte, daß die Räumlichkeiten im Rathaus nicht mehr ausreichen. Der Gemeinderat war der Anſicht, daß man vor der Hand durch Miete in der Nähe des Rathauſes weitere Räumlichkeiten ſchaffe. Der Gemeinderat ſei jedoch davon abgekommen, da durch die Miete ſowie den erforderlichen 600 M. für Einrichtungskoſten das Projekt ſich als zu teuer erwies. Das Graf'ſche Haus ſei ferner auch un⸗ geeignet. Redner verſichert, daß, wenn die Anweſenden den ge⸗ meinderätlichen Antrag annehmen, die Rathausfrage in den nächſten 80 oder 50 Jahren nicht mehr auf die Tagesordnung komme. Auf eine Anfrage des Herrn Dr. Grölel erklärt der Vor⸗ ſhende, datz im 1. Stock die Stadtkaſſe, im 2. das Grund⸗ u. Pfand⸗ chamt ſowie der Geometer und im 3. Stock Dienerwohnungen ein⸗ gerichtet werden ſollen. Herr Bleiſtein kommt auf die Herſtellungskoſten zu ſprechen und bemerkt als ihn der Vorſitzende auf den detailierten Voranſchlag aufmerkſam macht, daß dieſe Voranſchläge doch nur da ſeien, um Richt gehalten zu werden.(öHeiterkeit.) Herr Zinkgräf iſt gegen die Art und Weiſe wie das Graf'ſche Projekt verabſchiedet wurde. Er hätte es gewünſcht, daß der heutige Antrag nicht ſo ſchnell gekommen wäre, wodurch 50 Bür⸗ gerausſchußmitglieder gewiſſermaßen gemaßregelt worden ſind. Nach einem kurzen Pro und Kontra zwiſchen dem Vorſitzenden und Herrn Zinkgräf, wobei erſterer bemerkte, daß vom Jahre 1906 bis 1947 eine jährliche Summe von 1850 M. für das Anweſen zu entrichten ſei, wird der Antrag mit allen gegen eine Stimme ange⸗ nommen. Schluß der Sitzung halb 7 Uhr. Zum Mord in 8 7. Die Unterſuchung ſcheint jetzt am ſogen. toten Punkt angelangt zu ſein. Soviel iſt ſicher, daß in den letzten Tagen ſich kein neues belaſtendes Material gegen Becker ergeben hat. Mit Spannung wird das Gutachten des Berliner Gerichtschemikers Dr. Jeſerich, das in der nächſten Tagen eintreffen ſoll, erwartet. Ein wichtiger Zeuge Hat ſich, wie wir nachträglich erfahren, in der Perſon des in CO 4 wohnhaften Skribenten Oehlrich gefunden. Der Herr, welcher leidend iſt, hat ſich am Samstag den 4. März zwiſchen 9 und ½410 Uhr zu dem in C 8, 12 wohnhaften Stabsarzt Dr. Müller begeben und iſt dabei, wie er auf das beſtimmteſte angibt, Becker, der —— größe der Japaner infolge dieſer Sitzreform um einige Milli⸗ meter gewonnen haben wird. 5 — Lieber Simpliciſſimus! Um 3 Uhr morgens ſoll das Regi⸗ ment zur Beſichtigung ausrücken. 5 Minuten vor 3 betritt Ritt⸗ meiſter v. X. das Kaſino:„Ordonnanz, einen Kognak, aber einen meterlangen!——„Sol Jetzt ſchenken Sie noch einmal ein, Sie Bieh, und das trinken jetzt Sie!“—„So, und dann ſchenken Sie noch einmal ein, und das trinken Sie auch! So! und weil aller guten Dinge drei ſind, ſchenken Sie noch einmal ein, und das trinken Sie jetzt auch. So! Und jetzt wiſſen Sie vielleicht, was Sie Ihrem Herrn — eingeſchenkt haben, Sie Vieh?“—„Salatöl! Herr Ritt⸗ meiſter!“ — Eite numismatiſche Kurioſität. Hundert Tetradrachmen und einen Bronzeprägeſtock, wie er im dritten Jahrhundert v. Chr. zum Prägen von Münzen in Athen gebraucht wurde, hat das Me⸗ daillenmuſeum in Athen von einem italieniſchen Antiquar aus Kairo erhalten. Der Direktor des Muſeums, Svoronos, meint, daß der Prägeſtock von einem Griechen geſtohlen und in Aegypten zur Prägung von Tetradrachmen aus falſchem Metall gebraucht wurde. Da die Tetradrachmen einen Wert von etwa.25 M. hatte, konnte er auf dieſe Weiſe viel Geld verdienen. In Griechenland ſtand auf Falſchmünzerei Todesſtrafe, aber trotzdem ſcheint falſches Geld nicht ſelten geweſen zu ſein. Von dieſen alten griechiſchen Prägeſtöcken ſind nur ſehr wenige auf uns gekommen; es ſcheint, daß ſie zerbrochen wurden, nachdem ſie zur Prägung einer Serie Münzen benutzt waren. Die nach Athen geſandten Tetradrachmen zeigen alle den Stempel, mit dem die ägyptiſchen Bankiers alle durch ihre Hände gehenden Silbermünzen bezeichneten. e ein Paket unter dem Arme trug, begegnet. Becker ſei in der Straße zwiſchen B 7 und Eſ8s auf dem Trottoir, das dem B 7⸗Quadrat gegenüberliegt, erſt vor ihm hergelaufen, habe dann plötzlich Kehrt gemacht und ſei ihm entgegengekommen. Auf dieſe Weiſe ſei es ihm möglich geweſen, ſich das Ausſehen des Mannes genau einzuprägen. Aufgefallen iſt ihm vor allen Dingen der eigenartige Blick. Vom Sprechzimmer des Herrn Stabsarztes Dr. Müller aus hat dann Herr Oehlrich Becker vor dem Hauſe B 7, 12 auf⸗ und abgehen und ſchließlich plötzlich im Eingang verſchwinden ſehen. Das Paket, welches Becker unter dem Arme trug, ſoll eine graue Papier⸗ hülle gehabt haben. Herr Oehlrich iſt bereits am Montag vor acht Tagen vernommen und am nächſten Tage Becker gegenübergeſtellt worden. Die Beſchreibung, welche Herr Oehlrich bei ſeiner Ver⸗ nehmung von dem Manne entworfen hat, der ihm begegnet iſt, ſtimmte genau auf Becker. Als beſonderes Erkennungsmerkmal hatte er noch die hervorſtehenden Backenknochen angegeben, die man ja auf einem Exemplar der ausgeſtellten Photographieen deutlich wahr⸗ nehmen kann. Becker ſoll bei der Konfrontation viel zubverſichtlicher um ſich geblickt haben, ſodaß Herrn Oehlrich der Unterſchied mit dem Blick bei der erſten Begegnung beſonders aufgefallen iſt. Becker ſoll übrigens bei der Konfrontation geäußert haben, was man denn eigentlich von ihm wolle, er ſei unſchuldig. Frau Becker beſtreitet, daß ihr Mann am Abend vor dem Mord, alſo am Frei⸗ tag den 3. März, der Senges abgepaßt habe. Becker habe an jenem Abend die Wohnung nicht verlaſſen, ſondern ſich mit den Kindern abgegeben. Becker in der„Kornblume“. In der Wirtſchaft zur„Kornblume“ in Lit. B 6 iſt, wie die Kellnerin und ein Schreiner namens Chriſtmann mit großer Be⸗ ſtimmtheit behaupten, Becker am Mordtage gegen 10 Uhr morgens geweſen. Becker ſoll dort ein Glas Bier getrunken, dabei die beiden Arme gekreuzt auf den Tiſch gelegt und vor ſich hingeſtiert haben. Als dann zufällig ein Kriminalſchutzmann die Wirtsſtube betreten habe, ſei Becker plötzlich aufgeſtanden und habe, das bereits noch volle zweite Glas Bier ſtehen laſſend, die Wirtfchaft durch die Hintertür verlaſſen. Die Kellnerin habe angenommen, Becker wolle nur austreten. Er ſei mehr pwieder⸗ gekommen. aber nicht * Vom Hofe. Geſtern vormittag 11½ Uhr verabſchiedete ſich der Großherzog von Sachſen von den höchſten Herrſchaften. Der Erbgroßherzog begleitete den Großherzog zum Bahnhof, von wo derſelbe zunächſt nach Darmſtadt reiſte, um dann mit Aufenthalt in Bückeburg nach Weimar zurückzukehren. Die Fürſtlich Reuß ſchen Herrſchaften beſuchten den Galeriedirektor Profeſſor Dr. Thoma und beſichtigten mit demſelben die Gemäldegalerie. Von mittags 12 Uhr an meldeten ſich bei dem Großherzog eine Anzahl Offisiere, dar⸗ unter Hauptmann Sackſofsky und Oberleutnant von Bennigſen 2. Badiſchen Grenadier⸗Regiment Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110. Großherzog nahm von 6 Uhr an die Vorträge des Geheimerats Dr. Freiherrn von Babo und des Legationsrats Dr. Seyb entgegen. * Ernanunt wurde Aktuar Joſef Bethäuſer beim Bezirks⸗ amt Wiesloch zum Amtsrebidenten. * Zwangsverſteigerung vor Gr. Notariat III. Bei der Ver⸗ ſteigerung des Grundſtücks Augartenſtraße 48, Eigentum des Fabri⸗ kanten Hermann Willmann hier, blieb Kaufmann Moritz Gundersheimer hier mit dem Gebot von M. 17 000 Meiſt⸗ bietender. Außerdem find Hypotheken zu übernehmen in Höhe von M. 46 800. Der Zuſchlag erfolgt in 8 Tagen.— Das Grundſtück Gärtnerſtraße 22, Eigentum der Zimmermeiſter Peter Junkert Ehefrau Katharine geb. Sauer in Mannheim, wurde den Holzhänd⸗ lern Gg. Katz und Aug. Lambert dahier je zur Hälfte um M. 800 zugeſchlagen. Außerdem ſind Hypotheken zu übernehmen in Höhe von M. 12 100. Nicht ausgebotene Hypothek des Meiſtbie⸗ tenden M. 6000. Geſamtkoſtenbetrag des verſteigerten Grund⸗ ſtücks M. 18 900. Amtliche Schätzung M. 22 000. * Arkadenbauten Verſteigerung. Verhandlungen Hintanhaltung der Verſteigerung der beiden Wittemann'ſchen Ar⸗ kadenhäuſer Friedrichsplatz 17 und 19 ſind als geſcheitert zu betrachten. Die Verſteigerung findet morgen Freitag 9½ Uhr ſtatt. Der Schätzungswert der beiden Häuſer beträgt 270 000 und 310 000 Mark. *Zur Beratung des ſtädtiſchen Budgets. am nächſten Dienstag beginnenden Beratung des ſtädtiſchen Budgets bringt man in den weiteſten Kreiſen der Bürgerſchaft das größte Intereſſe ent⸗ gegen. Die Verhandlungen werden vorausſichtlich—5 Tage in Anſpruch nehmen. Soviel iung unter den Stadt⸗ verordneten kennen, wird im Bürgerausſchuß eine große Mehrheit, zu der auch die Nationalliberalen gehören, dafür vorhanden ſein, trotz der durch die Aufbeſſerung der Gehälter der Lehrer und Lehrerinnen und der Löhne der ſtädtiſchen Arbeiter gegenüber dem Voranſchlag entſtehenden Mehrausgaben und des durch die Herab⸗ ſetzung des Preiſes für Koch⸗ und Heizgas bedingten wahrſcheinlichen Einnahme⸗Ausfalles den Umlagefuß von 57 auf 53 Pfg. herab⸗ zuſetzen. Man iſt der Anſicht, daß das Budget in verſchiedenen Poſi⸗ tionen ſo reichliche Reſerven enthält, daß die Herabminderung des Umlagefußes um 4 Pfg. nichts Bedenkliches an ſich hat, vielmehr glaubt man, daß auch bei 53 Pfg. Umlage das laufende Jahr noch mit einem erheblichen Ueberſchuß abſchließen werde. Was die Er⸗ mäßigung des Preiſes für das Koch⸗ und Heisgas anbelangt, ſo werden Anträge dahingehend geſtellt werden, den Preis ſofort von 14 auf 12 Pfg. und nicht, wie der Stadtrat will, nur auf 18 Pfg. zu reduzieren. Auch für dieſe Anträge wird ſich vorausſichtlich in dem Bürgerausſchuß eine große Mehrheit finden. Dieſe finanzielle Entlaſtung des Steuerzahlers wird don der ganzen Bürgerſchaft freudig begrüßt werden, umſomehr, als die im Vorjahre erfolgte Erhöhung der ſtaatlichen Einkommenſteuer namentlich in den wei⸗ teſten Kreiſen des Mittelſtandes, der gegenwärtig nicht auf Roſen gebettet iſt, ſehr drückend empfunden wird. Wenn jetzt dieſe Mehr⸗ belaſtung durch die Staatsſteuer durch eine Ermäßigung der ſtädtiſchen Steuer auszugleichen verſucht wird, ſo kann man der Stadt nur herzlich dankbar dafür ſein und es wäre zu wünſchen, daß ſich auch der Stadtrat den diesbezüglichen, aus der Mitte des Bürgerausſchuſſes kommenden Anträgen anſchließt. * Vortrag. Herr Vikar Hermann Heis ler, ein Sohn unſerer Stadt, wird am Sonntag um 6 Uhr in der Konkordienkirche einen Vortrag halten über die evangeliſche Bewegung in Oeſterreich, beſonders über ſeine Gemeinde Peggau bei Graz in Steiermark. Jedermann iſt herzlich willkommen. * Rhein⸗Neckar⸗Militär⸗Gauverband. Nach Zuſammen⸗ ſtellung vom 1. Januar zählt der Gau 31 Vereine mit 6102 ordent⸗ bom Die zur Der wir 1D18 die St der lichen, 114 außerordentlichen, 131 Ehren⸗, in Summa 6647 Mik⸗ gliedern. Der älteſte Verein iſt der am 30. Auguſt 1868 gegründete 1. Veteranen⸗Sterbekaſſe⸗ und Sparverein Mannheim, während der jüngſte der am 12. Okt. 1902 ius Leben getretene Verein der Kaiſer⸗ grenadiere Mannheim, iſt. Sanitätskolonnen beſitzen immer noch nur 2 Vereine des Gauverbandes und zwar der Militär⸗Verein Mannheim und der Militärverein Neckarau. Zu Unterſtützungs⸗ zwecken wurden im abgelaufenen Jahre verausgabt M. 7414, an Sterbegeldern M. 7578 und an Begräbniskoſten M. 1113 bezahlk. Die Zahl der Kriegsteilnehmer iſt auch im abgelaufenen Jahrs wieder merklich zurückgegangen, von ſolchen die den Feldzug gegen Schleswig⸗Holſtein im Jahre 1849 mitgemacht, ſind im Gauverband nur noch 5 vorhanden, vom 1866er Feldzug 157 und von 1870%3 noch 821. Das Militärvereins⸗Blatt wird im Gau von 1989 Abon⸗ nenten gehalten. * Apollo⸗Theater. Heute Donnerstag debütiert ein neues En⸗ ſemble, welches den Clou der diesjährigen Saiſon bilden dürfte, In erſter Linie verweiſen wir auf Madame Bérat, deren Pro⸗ duktionen unter dem Ramen„Ein Traum von Licht und Schönheit“ in den größten Vergnügungs⸗Etabliſſements der Welt Senſation Der Ueberbrettl⸗Humoriſt Hans Fredy, der be⸗ * Saalbau Mannheim. Enſemble hat heute ſein Debüt. Die Hauptattraktion wie immer bildet die Sriginal⸗Japaner⸗Truppe„The Riogoku Family“. Ferner ſind noch folgende erſtklaſſige Nummern zu ſehen: Die Soubrette Ella Captive, Henry Becker, Comie Trie Cycliſt, Geſchwiſter Schiller an den Silberringen, Mr. Kikuta, Jongleur Ludwig Mayo, Comie Muſikal⸗Akt, Paul Förſter, Humoriſt und Improviſator The 4 Dankmar, Akrob. Melange⸗Akt, Time and Moneh, Eccentrie Knokg⸗ bonts und Bio Tableaux mit neuen Bildern. Das geſamte Programm iſt diesmal ein ſo vorzügliches, daß wir ein Beſuch dieſes Etabliſſe⸗ ments nur beſtens empfehlen können. Chealer, Runſt und(iſfenſchaft. Gr. Hof⸗ und Nationaltheater. Die Intendanz teilt mit: Die für Sonntag den 19. Märs im„Neuen Theater“ im Roſengarten angekündigte Aufführung des Luſtſpiels: Im weißen Röß!“ beginnt abends 8 Uhr. Ruſſiſche Konzerte im Roſengarten. Man ſchreibt uns: Die ruſſiſche National⸗Vokal⸗Kapelle Nadina Slawiansky, die 3. Zi. in der franzöſiſchen Schweiz konzertiert, veranſtaltet am Sams⸗ tag, 18. und Sonntag, 19. d. Mts. im Nibelungenſaal 2 große Kon⸗ zerte. Die Darbietungen dieſer Künſtlergeſellſchaft— 30 Perſonen in altruſſiſchen Koſtümen des 16. u. 17. Jahrhunderts— ſind hoch⸗ intereſſant und in künſtleriſcher Beziehung erſtklaſſig. Das Stim⸗ menmaterial iſt mit großer Sorgfalt ausgewählt, weiche Tenöre, helle Soprane, die Bäſſe ſind an ſich Phänome. Frau Slawianskhg dirigiert ihre Künſtlerſchar mit der bloßen Hand, alle Blicke hängen an ihr, ſie beherrſcht jeden Einſatz, jede Schattierung und ſingt ſelbſt mit. Unerreicht iſt die Kapelle in der vollendeten Wiedergabe ihrer heimatlichen Volks⸗ und Nationallieder. Eine Anzahl Ludwigshafener Theaterfreunde hat eine Petitiog an die Hoftheater⸗Intendanz ergehen laſſen, in welcher für die Er⸗ haltung reſp. das Verbleiben des Frl. Fladnitzer an der Mann⸗ heimer Bühne gebeten wird. Die Petition iſt mit ca. 140 Unter⸗ ſchriften bedeckt und zwar namentlich von den Abonnenten, die ſich auf alle Kreiſe der Bürgerſchaft verteilen. Vom Oberbürgermeiſter Wilckens⸗Heidelberg erhält die„Irkft. Zig.“ folgende Zuſchrift: In einem Feuilleton⸗Artikel des Abend⸗ blattes der„Frankfurter Zeitung“ vom 14. März iſt die Behauptung enthalten, daß die ſtädtiſche Theaterkommiſſion, vielleicht mit ein⸗ ziger Ausnahme des Vorſitzenden, des Oberbürgermeiſters Dr. Wil⸗ ckens, der Anſicht ſei, daß ſtudentiſche Ausſchreitungen im Theater, wie ſie früher an der Tagesordnung waren, unter keinen Umſtänd mehr im Theater geduldet werden dürften. Der Unterzeichnete legt dagegen, daß man ihm ohne jeden Grund imputiert, daß er in dieſer Frage von der Anſchauung der Theaterkommiſſion abweiche, Ver⸗ wahrung ein und beſchränkt ſich auf die kurze Bemerkung, daß der Beſchluß der Theaterkommiſſion, wodurch dem Korps„Suevia“ die Weiterbenutzung der von ihm gemieteten Theaterloge unterſagt worden iſt, auf ſeinen(des Oberbürgermeiſters) Antrag gefaßt wurde.—5 Zentrum iſt Trumpf! Aus Konſtanz wird der„Frkft. Zig.“ berichtet: Die Direktion des Stadttheaters erhielt vor einigen Tagen vom Redakteur des hieſigen Zentrumsblattes brieflich den guten Rat, Anzengrubers„Pfarrer von Kirchfeld“, der ſchon einſtudiert und auf den Spielplan geſetzt war, mit Rückſicht auf die in ihrer Mehrzahl katholiſche Bevölkerung der Stadt Konſtanz nicht zu geben, andernfalls würde man gegen die Aufführung ſolcher Stücke, die ſich wider die katholiſche Religion richteten, energiſch Front machen. Be⸗ ſonders wird in dem Schreiben auf die vom Direktor Martini ge⸗ wünſchte Erhöhung der ſtädtiſchen Subvention hingewieſen. Darauf⸗ hin hat die Direktion das beanſtandete Stück vom Repertoire ge⸗ ſtrichen. Dieſe Nachgiebigkeit iſt höchſt bedauerlich. Der„Pfarrer von Kirchfeld“ wurde ſeit länger als zwei Dezennien am hieſigen Stadttheater unbeanſtandet und unter dem Beifall des Publitums faſt alle Jahre gegeben. 5 Das Auftreten der Traumtänzerin Madelaine in Wien wurde auf Grund eines Hofdekretes, das öffentliche hypnotiſche Darbietungen unterſagt, behördlich verboten. Zum 100. Geburtstag Manuel Garcias. Der Kaiſer berlieh dem Geſangsmeiſter und Erfinder des Kehlkopfſpiegels Manuel Garcia in London anläßlich ſeines bevorſtehenden hundertſten Geburtstages die Große Goldene Medaille für Wiſſenſchaft, die Ge⸗ heimrat Fränke! im Auftrage des Kultusminiſteriums überreichen wird. Eine Leichenfeier für Otto Erich Hartleben wird im Krema⸗ torium zu Treptow dieſer Tage ſtattfinden. Aſche und Schädel werden im Beiſein mehrerer Freunde ſeierlich beigeſetzt werden. Neueſte Nachrichten und Telegramme. Orivat⸗Telegramme des„General-HAnzeigers“ oc. Karlsruhe, 16. März. In den ſozialdemokratiſchen Parteivorſtand wurden gewählt Schreinermeiſter Schajer als Vorſtand, Schreinermeiſter Sigmund, Schneider Mees ultd Fabrikarbeiter Weber⸗Durlach als Beiſitzer und Landtagsabg. Eichhorn als Sekretär. * Hamburg, 15. März. Der Dampfer„Hamburg“ don der Hamburg⸗Amerika⸗Linie wird mit dem Kaiſer an Bord die Fahrt nach dem Mittelmeer am 28. März, vormittags, von Cux⸗ haven aus antreten. * Berlin, 15. März. Der„Vorwärts“ ſchreibt: Genoſſe Berfuß, der Vorſitzende der polniſchen Sozialiſtenpartei iſt Deutſchland, zeigte ſeinen Austritt aus der Partei an, weil die polniſchen Sozialdemokraten die Einigung ablehnen, die der Vorſtand der polniſchen ſozialdemokratiſchen Partei mit dem Vor⸗ ſtande der ſozialdemokratiſchen Partei Deutſchlands vereinbarte. Berlin, 15. März. Das„B..“ meldet aus Straß⸗ bürg: Im Landesausſchuſſe trug der Abg. Pate einen Jaterdikt⸗ fall aus ſeiner eigenen Familie in Brüningen vor. Das proteſtan⸗ tiſche Enkelkind Pates, ein notgetaufter Säugling, iſt im Erb hegräbnis der Familie beigeſetzt worden. Der Biſchof don Mezz berhängte deshalb das Interdikt und nahm es ſeit 7 Jahren nicht zurück⸗ „en * Stlee? Veueral⸗Anzeiger. Mamcheim, I18. Wrürz. Rom, 15. März. Nach dem„Giornale d' Italia“ werden ſich die bisherigen Miniſter unter dem interimiſtiſchen Vorſitz Tit⸗ tonis der Kammer vorſtellen. Wien, 15. März. Die„N. Fr. Pr.“ meldet: Im Einver⸗ ſtändnis mit den Führern der großen Narteien wird die Regierung Moch in dieſem Monate den auntonomen gelltarif im Ab⸗ zorduetenhauſe gur Verhandlung bringen. Es deſteht Gewähr da⸗ far, daß die Erledigung ſo ſchnell als möglich erfolgt.— Ein kaiſer⸗ zicher Gnadenakt ſteht bevor, durch das das gerlchtliche Beufahran gegen alle an den Funsbrucker Ausſchrei⸗ zungen beteiligten Studenten, ſowohl Italiener als auch Deutſche., nisdengseſchlagen werden ſoll. Gräfin Montignoſo. Dvasdenu, 15. März, Daß 77 Miniſter damit zu zollm 1 werk Ich darf Sie bitten, die Voll⸗ machtsurkunden an mich zurückgelangen zu laſſen. Seine Majeſtät legen übrigens unverändert Gewicht darauf, daß Sie von dem, was Ihnen aus Anlaß des Auftrages bekannt geworden iſt, nichts deröffentlichen oder ſonſtwie zur allgemeinen Kenntnis bringen. Florenz, 16. März. Die Gräfin Montignoſo teilt wegen der ungenauen in einigen, beſonders deutſchen Zeitungen in den letzten Tagen erſchienenen Veröffentlichungen mit, daß der ſäch⸗ ſiſche Hof ſeit dem 1. Metez ihre Apanage und die Zinſen ihrer Mitgift ſperrte und daß ſie keine Reſerbe an Geld Heſitze, da ſie mit ihrer Apanage und den Zinſen der Mitgift immer für den Unterhalt der Prinzeſſin Monika ſorgte. Sie ſchickte niemanden zum ſächſiſchen Hofe als Unterhändler, vielmehr tele⸗ graphierte ſie am 28. Februar perſönlich dem Könige, daß ſie, um weitere unliebſame Erörterungen in der Oeffentlichkeit zu vermeiden, Bereit wäre, ihrerſeits einen Vertreter zu entſenden, der dem Hofe die Wahrheit über die Verhältniſſe darlegen könnte; ſie erhielt aber keinerlei Antwort. Sie, die Prinzeſſin beauftragte nicht die Advo⸗ katen Lachenal und Zehme, mit dem ſäckſiſchen Staatsmini⸗ ſterium zu verhandeln, ſondern lediglich Vorſchläge entgegen zu nehmen, da ſie ſich jede Entſcheidung ſelbft vorbehalte. N 8 Der Krieg. Vom Krkegsſchauplatz. * Petersburg, 15. März. Kuropattin meldet unterm 14. ds. Mts., daß er einen blutigen Angriff der Japaner gegen das Zentrum der ruſſiſchen Stellun⸗ gen am Fanho abgeſchlagen hätte. Mehr als tauſend Leichen lägen vor den ruſſiſchen Stellungen. * Tientſin, 15. März.(Reuter.) Der CEiſen⸗ bahnverkehr auf der Strecke Sinminting⸗Kao⸗ pantſe⸗Inkou wird morgen wieder aufgenommen. Es heißt, die Japaner erklärten ſich mit den chineſiſchen Beſtim⸗ mungen einverſtanden. Petersburg, 15. März. Die Petersb. Tel.⸗Ag. proteſtiert kategoriſch gegen die Tokioer Meldung des „Daily Telegraph“ und der„Zentral News“ bett. die Gefan⸗ gennahme des 16. Armeekorps, wie überhaupt betr. maſſenweiſe erfolgte Kapitulationen ruſſiſcher Truppen und die Vernichtung des ruſſiſchen rechten Flügels und des Zen⸗ kums in der Schlacht bei Mukden, ſowie dagegen, daß die Geſamtperluſte 300 000 Mann betragen ſollen, und gegen ähnliche Nachrichten, die als offenbar erdichtet bezeichnet werden. London, 14. März.„Daily Telegr.“ berichtet: Die japanſichen Truppen, die die auf dem Rückzug befindlichen Ruſſen hart bedrängten, befinden ſich gegenwärtig 5 Meilen von Tieling entfernt. Mehrere ſichtliche Stellen füdlich von Tieling ſind in dem Beſitz der Japaner. Man erwartet die Ein⸗ nahme von Tieling. London, 16. März. Die meldet unterm 15. aus Schanghai: Hier geht das Gerücht, daß Tieling ven den Japaner befetzt wurde. Die von Port Arthur mitgeführten Belagerungsgeſchütze hätten den Ruſſen während des Rückzuges ſchwere Verluſte zugefügt. Ein Teil der Ruſſen habe verfucht, nach Kivin zu gelangen. **** „Morningpoſt“ * Petersburg, 18. März. Die„Peterb. Tel.⸗Ag.“ meldet: Das Telegramm aus Tokio, das über die in Sin⸗ minting erfolgte Verhaftung eines ruſſiſchen Offiziers von Port Arthur berichtete, der verſucht haben ſollte, unter Bruch ſeines Ehrenwortes zur aktiven Armee zu gelangen, beruht offenbar auf einemMißverſtändnis. Das Ein⸗ treffen des Offtziers in Sinminting erklärt ſich durch ſeinen Wunſch von Schanghai aus mittelſt der chineſiſchen Eiſenbahn in die Heimat zurückzukehren. *Paris, 15. März. Wie aus Petersburg berich⸗ tet wird, zirkulieren dort ernſte Gerüchte über den Geſund⸗ heitszuſtand des Zaren. Er habe ſeit drei Tagen, nachdem ihm der ganze Umfang der Niederlage ſeiner Armee bekannt geworden, jeglichen Empfang abgelehnt. London, 15. März. Ein Reuterſches Telegramm aus Singapore beſtätigt die Meldung, daß heute morgen auf der Höhe von Singapore drei japaniſche Kreuzer und ein Kohlendampfer außerhalb der Territorialgewäſſer vor Anker gingen. * London, 15. März. Der Vertreter des Reuterſchen Bureaus interviewte den japaniſchen Geſandten, Vicomte Hayaſchi, der erklärte: Die jüngſten Ereigniſſe auf dem Kriegsſchauplatze ändern in keiner Weiſe Japans Stellung in⸗ betreff des Friedens. Er ſagte wiederholt, er verſichere wieder nachdrücklich: Es kann von Frieden keine Rede ſein, wenn Rußland ihn nicht wünſcht. Warum man ſagt, dieſe oder jene Regierung ſei in der Lage geweſen, Rußland mit den japaniſchen Bedingungen bekannt zu machen, kann ich mir nicht denken. Es ſind keine ſolchen Bedingungen formuliert worden. *London, 15. März. Lloyds meldet aus Singa⸗ dore: Der Dampfer„Hongwan“ paſſierte 22 japaniſche Kriegsſchiffe beim Leuchtturm Sorhlung. Tokio, 15. März. Die Regierung ſtellt Quartiere für 43 000 in der Schlacht bei Mukden gefangene Ruſſen her. Dieſe ſollen auf verſchiedene Garniſonſtädte Japans ver⸗ teilt werden. Im ganzen ſollen 20 Städte Gefangene auf⸗ nehmen. Man erwartet, daß der Hafen von Wladiwoſtok am 21. März eisfrei wird. Der Teidon iſt ſchon jetzt ſchiffbar. Der Verkehr auf ihm iſt bis Pingyang eröffnet. *London, 16 März.„Daily Chronicle“ meldet aus Petersburg': Der engliſche Botſchafter überreichte der ruſſi⸗ ſchen Regierung eine Note, in der England den Betrag von. 200 000 Pfund Sterling als Entſchädigung für die Zerſtörung des engliſchen Dampfers„Knight Kommander“ verlangt, der von den Ruſſen in den Gewäſſern des fernen Oſtens auf⸗ gebracht und verſenkt worden iſt. Die Forderung iſt gänzlich unabhängig von der Schadenerſatzforderung, die der Eigentümer bei der ruſſiſchen Regierung angeſtrengt hat. London, 16. März. Die„Morningpoſt“ berichtet aus Waſhington: Die ruſſiſche Regierung beſchloß, kein Kriegs⸗ material mehr in den Vereinigten Staaten zu kaufen. Die noch nicht ausgeführten Aufträge wurden durch ein Abkommen mit den Lieferanten rückgängig gemacht. Möbel⸗Politur Jeder kann mit Leichtigkeit ſeie Möbel, Piano extra hlitzblaut aufpolieren. Zu haben inm Ftaſchen a.—. 3. gitterih⸗ Niederlage, .,. 22217 Neue Matjes⸗Heringe eingetroffen, ſowie Seefische n großer Auswahl, empſeble 2288 1 Müruberg cgſeumaulfala ner fund 40 15 Aing uAn J. Wörner,& a 1 Telephon Nr. 3788. Täglieh frische N Ia. Frankfurter Bratwürste. Daniel Gross, Fleisck- u. Wurstware, 5 171 Die Gärung in Rußland. * Petersburg, 15. März. Ueber den Stand der Unruhen liegen folgende Meldungen vor.— Petersbu rg: Die Perſönlichkeit des bei der Bomben⸗Exploſton im Hotel Briſtol umgekommener Unbekannten iſt als die eines Ruſſen Naumann aus dem Südweſtgebiet feſtgeſtellt worden. Naumann war Mitglied der Kampfes⸗Organifation.— Re⸗ bel. Den bisherigen Gouverneur Bellegarde begleiteten bei ſeiner Abreiſe an 20 000 Perſonen mit Fahnen und Later⸗ nen unter Hurrarufen; auf dem Bahnhof beglückwünſchten Vertreter der Stadtverwaltung und Abgeſandte der Arbeiter Bellegarde, dem es gelungen ſei, die Intereſſen der verſchie⸗ denen Nationalitäten miteinander zu verſöhnen.— No w⸗ gorod⸗Sjewersk, Es geht das Gerücht, daß im öſtlichen Teile des hieſigen Bezirks Unruhen ausgebrochen ſind.— Kiew. Drei große Zuckerfabriken, dem Großfürſten Michael Alexandrowitſch, dem Baron Mayendorff und dem Tereſcht⸗ tſchenko'ſchen Erben gehörig ſind von den aufſtändiſchen Bauern vollſtändig eingeäſchert worden.— Batu m. Das Poſt⸗ und Telegraphenamt in Sontredi wurde von Plünderern angegriffen und 2000 Rubel geraubt. * Petersburg, 15. März. Das Miniſter⸗ komitee beſchloß auf Vorſchlag des Großfürſten Konſtantin, die einſchränkenden Beſtimmungen, die bezüglich der Veröffent⸗ lichung des neuen Teſtamentes in kleinruſſi⸗ ſcher Sprache beſtehen, aufzuheben. Gleichzeitig wurde der Erklärung des Metropoliten zugeſtimmt, daß jedesmal, wenn eine ſolche Veröffentlichung erfolgen ſoll, die Zuſtimmung der heiligen Synode einzuholen iſt. Dieſer Beſchluß wurde am 13. d. M. vom Kaiſer beſtätigt. Süddeutſche Diskonto⸗Geſellſchaft.⸗G. vor⸗ mals W. H. Ladenburg u. Söhne, Mannhei m. Geſtern fand die Generalverſammlung ſtatt. In den erſten Aufſichtsrat, welchem bisher angehörten: Die Herren Geh. Kommerzienrat Karl Ladenburg, Mannheim, Franz Urbig, Geſchäftsinhaber der Diskonto⸗Geſellſchaft, Berlin, Ernſt Ladenburg und Auguſt Ladenburg, Bankiers in Frankfurt a.., Reichstagsabgeordne⸗ ter Rec ͤ enſt Baſſermann, Mannheim, die Diksktoren der Diskonto⸗Geſellſchaft Otto Ullrich, Frankfurt a. M. und Her⸗ Jer, Berlin, wurde neugewählt Herr M. A. Straus, mann W̃ Inhaber des Bankhauſes Straus u. Co., Karlsruhe i. B. D. 2 —— Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Härms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, ür Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, ür Volkswirtſyſaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckeret. 12 f G. m. b..: Ernſt Müller. —— ̃ ̃——. ̃ ̃ ͤͤ—H——̃— 1 8 die Zierde einer jeden Frau We 1888 H AN d S erzielt man durch Gebrauch des nicht fettenden in Tuben Myrrholinghyerin. Urinuntersuchungen werden auls sorgfältigste ausgeführt.* —————— Welikan-Apetheke, l,. 55816 Pension Kurhkaus Lindenfels. Comfort. ärztliches Familienheim für Nerröse und Erholungs bedürftige, Lungenkranke ausgeschlossen. 52995 Leiter und Sesitzer: Dr. Schmitk. A 50 Pfennig erhältlichen jen Preisen(dauert nur 10 Tage. 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Melange-Akt, Paul Förster, Improvisator und Humorist, Ludwig Mayo. Comic-Musical- Akt, Lime and Money, Excentrie Knokabouts, Bi0o Tableaux eic. 55641 Kolosseumtheater Mannheim. Donunerstag, den 16. März, abends 38½/ Uhr: Uür 7 Volksſtück mit Geſang 5 At— Huae in—. 55671 Veranstaltungen zu Gunsten des Kinderhilfstags: Samstag, 18. ds. Mts., nachmlttags 4 Uhr, im grossen Saal des Saalbaues, Märchenvorlesung unter Mitwirkung von Frau Ella Eckelmanu und Fräulein Toni Wittels. 3 Plätze zu M..—, M..— und M..50 in der Heckel'schen Hofmusikalienhandlung. Montag, den 20. ds. Mts., abends 8 Uhr in der Aula des Realgymnaslums Vorlesung über Paris veranstaltet von Herrn Professor Marius Ott, exläuterb durch 100 Projektionsbilder. 75608 Plätze zu M..— und M. 0,50 in der Heckel schen cnnakailetmditus. gebaude-Reinigung f 3 1 Gemüſe⸗ und Fyrüchte⸗Konſerven, (nur erſtklaſſiſche Fabrikate,„Aoltrier“ Erbsen, Pfdb.Doſe Schneide⸗, Wachs⸗, Brechbohnen, Prima 2 Pfd. Doſe 35, 1 Pfd., Diſt 2 25, Extra 2 Pfd. Doſe 58, 1 Pſd⸗Doſe 35; Stangenſpargel 2 Pfd.⸗Doſe.30,.70, 2. Doſe 70, 90,.05,.30; Doſe 60, 70, 30; „Doſe 90; .40; Eſß⸗⸗, Salzgurken, Preißelbeeren im Eimer und loſe. EmII Mitte! 2 5 2e.) unge— Mittelfeine— feine— ſehr feine— extra feine 30 65 90.25.35 1 ittelfeine— fei— ſehr ſeine Prinzess mi 080 90 5 25 Mfb.⸗Doſt 85, 5 Doſt 50, .50, 1 Pfd. Bruchſpargel? Pfd. Doſe., 3. 50, 1 Pfd⸗ Mirabellen 2 Pſd.Doſe 75, 1 Pid 45; Kirſchen Melange prima 2 Pfd.⸗Doſe.30, extra 2 Pfd.⸗Dofe Tomaten⸗Purse 2 en 16. März 1905, abends 55192 Auribläg. Augeſelter Nlan einen teuren Verſtorbenen lethielten wir die reiche Gabe ſowie ee e übernimmt: Turn⸗Verein Mannheim. Gegründet 1846(C..) Mahnbelen(E..) Der den 16. Marz, feſtgeſetzte Vortrag des Herrn Dr. Mich. Georg Courad, München findet e des Reduers nicht statt Der Vorſtand. Kaufmünn. Perein Sountag, 19. März 1905, nachmittags ½4 Uhr im großen Saale unſerer 55645 Winter⸗ Schauturnen, wozu wir unſere verehrl. Mit⸗ glieder nebſt Familienangehörige ergebenſt einladen. KRarten für Einzuſührende können Dounerstag u. Freitag Abend in der Turnhälle entgegen⸗ genommen werden. Kinder unter 14 Jahre haben keinen Zutritt. Für Mitglieder berechtigt die Legitimationskarte zum Eintritt. Der Vorſtand. Eingetragener Verein. Zum ehrenden Andenken von Eintauſend Mark wofür wir unſern verbind⸗ lichſten Dank ausſprechen. 55650 Der Vorſtand. Shützen⸗ Geſelſchaft Mannheim. Eingetr. Verein. Wir benachrichtigen unſere verehrlichen Mitglieder, daß die diesjährige ordentliche Mitglieder-Versammlung am Donnerstag, den 23. März, abends 8 Uhr, im Gaſthof zum Deutſchen Hof Tages⸗Ordnung: 1. G eſchäftsbericht des Vorſtandeß. 2. Rechuungs⸗ Ablage und Eutlaſtung. 8. Vorauſchlag per 1908. 4. Vorſtands⸗Ergänzungswahl. 5. Verſchiedene Verelus⸗Angelegenheiten. Wir bitten unſere Mitglieder um recht zahlreiche Betelligung. Der Vorſtand. ſtaltfindet. 55608 Maunheim, 14. März 1905. Deutscher Flottenverein Deutsche Kolonialgesellschaft. Zu dem am Montag, den 20. März 1908, abends 3½ Uhr iim Kaſinoſaal R 1 ſtattfindenden VQRTRA. des Herrn Generalleutnant Horwan Exzellenz von Darmſtadt: Deutschlands politische Lage AJseine Interessen uber See u. seine Kriegsflotie. laden ergebenſt ein 55664 Eintritt frei. Der Vorſtand. Freiteligiöſe Gemeinde Maunheim. Wir laden hierdurch unſere Mitglieder ein zu der am Montag, den 20. März 1905, abends 3½ Uhr im großen Saale der„Zentralhalle“, 2, 16 ſtatt⸗ findenden ordenklichen Gemeindeverſammlung Tagesordnung: 1) Jahresbericht des Vorſtandes. 2) Rechnungsablage für 190 und Prüfungsbeſcheid. 3) Voranſchlag für 1905. 4) Wahl der Rechnungsrepiſoren. 5) Grneuerungswahl des Vorſtandes. 6) Wahlen zu Verband und Bund. Wir bitten unſere Mitglieder, ſowie auch deren er⸗ wachfene Familienangehörige um zahlreichen Beſuch. 55627 Der Vorſtand. Deffenflicher Theosophischer Vortrag Donnerstag, 16. März 905, abend präzise ½9 Uhr, im Saale der„Bückerinnung“, 8 6, 40 über das Thema: Der Tod und was dann? Vortragender Herr Schriftsteller Edwin Boehme aus Leſpzig. Damen und Herren sind freundlichst eingeladen. 55633 — Eintritt 30 ig. D festaurant Stadt Alten. DI Heute Donnerstag, den 16. März, abends 3 Uhr FPErei-Ronzert [[des betannten Grenadier⸗Ouartetts. 58663 Wozu höflichſt einladet ——3 +. Vereh gle Haustras 5 Legen Sie Wert auf stets krische gar, reine Woblschmeckende Salal- u. Majonaisen-Oele 80 kaufen Sie dieselben nur in D, Ernst Stutzmann's Drogerie 0 8, 3, Heidelbergerstr. Tel. 3778. Voprntig in Plaschen à ½ Piter 78, 88, 95 Pfanuig. u 1„.40,.60,.80. 8 .06,.20,.40,.60.% 2575 Liter Illr Hangeigentümer! ehung von Mietzinſen W. Keilbach, Rechtskonſulent, H6, J. dohann Schreiber empfehle arna side Heute wceneseg, 16. März abends 9 Uhr Zuſammenkunft i Lokaf„12 Apoſſel“, G 4, 12. 25688.. Der Vorſtand⸗ Muſikverein. Donnerſtag, den 16. ds., im Konzertſaal d. 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