rnit 20 A e Nenr A e eeee Lenr eene eene e Ii —˙ Km. ͤ——RT „„„ — ſteuer bezeichnete der Finanzminiſter für die Bundesf Badiſche Volkszeitung. Abhonnement: 19 5 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal⸗ Einzel⸗Nummer 5 Pfg. E 6, 2. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Jnſerate.. 25„ Die Reklame⸗Zeile. 60„ Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme füt das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. —. Für unverlangte Maunuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Awreſſer „Journal Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 144 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 341 Redaktton 377 Expeditionn V4218 Filiale(Friedrichsplatz) 8680 — E 6, 2. Nr. 127. Donnerstag, 16. März 1905. Zur finanzpolitiſchen Lage im Reiche. Kaum iſt in der Preſſe die Möglichkeit in Frage gekommen, unter den Vorſchlägen zur Erhöhung der eigenen Einnahmen des Reiches könne ſich eine Reichserbſchaftsſteuer befinden, ſo geigt ſich zweierlei. Ginmal nämlich, daß das Projekt mit einem erheblichen Widerſtand zu rechnen habe, der aus den Reihen beſtimmter Parteien in den einzelſtaatlichen Parlamenten und im Reichstage herauswachſen würde. Alsdann aber, daß der Plan der Einführung einer Reichserbſchaftsſteuer leider auch auf einer Anzahl von einzelſtaatlichen Regierungen ößt. Ebenſo wie unlängſt bekannt gewordene autoritative Aeuße⸗ kungen aus dem Königreich Sachſen, laſſen dies die Verhand⸗ lungen im preußiſchen Abgeordnetenhauſe erkennen. Es kann aber kaum einem Zweifel unterliegen, daß, was hinſichtlich des Projekts der Reichserbſchaftsſteuer jetzt wahrzunehmen iſt, ſich mehr oder weniger auch jedem anderen Vorſchlage gegenüber geltend machen wird: Mag Bier oder Tabak in Frage kommen, Stempelſteuer oder ſonſt etwas, immer wieder wird es eine Reihe von Parteien und eine Reihe von einzelſtaatlichen Re⸗ gierungen geben, die, ſei es gegen den einen oder gegen den aͤnderen Vorſchlag, erhebliche Bedenken in petto haben und angebrachtermaßen in mehr oder weniger ſcharfer Tonart ver⸗ treten werden. Schon möglichſt zeitig darauf hinzuweiſen, daß bei der Fortführung der Reichsfinanzreform gleichzeitig mit Partei⸗ duch mit einzelſtaatlichen Regierungs⸗Widerſtänden zu rechnen fein wird, iſt durchaus nicht überflüſſig. Denn es erhellt, daß die Schwierigkeiten, die einer erwünſchten Herabminderung der Reichsfinanznot erſtehen, ſich als potenzierte darſtellen und ſo die Gefahr als nicht ausgeſchloſſen erſcheint, es werde ſich ſchließ⸗ lich ein ſolches Kreuz und Quer von Widerſtänden heraus⸗ bilden, daß es ſehr ſchwer hält, einen Ariadnefaden zu gewinnen, um ſich aus den Irr⸗ und Wirrgängen der finanzpolitiſchen Situation herauszufinden. 5 Was die Stellung des preußiſchen Finanzminiſters zur Frage der Reichs⸗Erbſchaftsſteuer betrifft, ſo iſt dieſe einige Tage hin urch einer ſchwankenden Beurteilung unterworfen ge⸗ weſen. Es iſt dankenswert, daß im Reichs⸗ und Staatsanzeiger feſtgeſtellt wird, Frhr. v. Rheinbaben habe geäußert, welcher Weg zu wählen ſei, um der Miſere der Reichsfinanzreform ab⸗ zuhelfen, darüber ſeien die Verhandlungen noch in keiner Weiſe abgeſchloſſen— ſelbſt im Reichsſchatzamt noch nicht. Deshalb ſei er noch nicht in der Lage, eine Erklärung(für oder gegen die Einführung einer Reichs⸗Erbſchaftsſteuer) abzugeben. Er möchte nur betonen, ſagte der Herr Finanzminiſter, daß ſeines Erach⸗ lens von einem Wegfall der preußiſchen Erbſchaftsſteuer gar keine Rede ſein könne, denn er wiſſe nicht, wie die Bundesſtaaten dagu kommen ſollten, auf den Ertrag zu verzichten, den ſie gegenwärtig haben. Es handelt ſich für Preußen um ein Objekt von 11 Millionen. Den Weg einer Reichseinkommen⸗ taaten als bolltkommen ungangbar. Aus Vorſtehendem geht hervor, daß ſich Freiherr von Rheinbaben in keiner Weiſe prinzipiell gegen das Projekt einer Reichserbſchaftsſteuer feſtgelegt hat. Er wird vielleicht auch der Ein hundertjähriger Sänger. Zum 100. Geburtstage Manuel Garcias, 17. März d. J. Von Dr. Adolph Kohut(Berlin). (Nachpruck verboten] Diaß der Kunſtgeſang, wie er von den Jüngern und Anhängern der alt italieniſchen klaſſiſchen Geſangſchule geübt wird, jedenfalls ein Scherflein dazu beiträgt, die Lebensgeiſter jung und friſch zu erhalten, ja vielleicht ſogar das Daſein zu verlängern, erſcheint zwar für den erſten Augenblick als eine kühne und gewagte Hypotheſe, doch bietet die Logit der Tatſachen, d. h. die Weisheit der Statiſtit, biel beſtätigendes Material für dieſe Anſicht. So ſehen wir 3.., daß einer der größten deutſchen Singmeiſter aller Zeiten Johann Aloys Mikſch, obſchon er von Natur ſchwächlich war, ja ſögat nur einen Lungenflügel hatte, 90 Jahre alt wurde, wobei die Jahr⸗ zehnte lang geübte Lungengymnaſtik, der methodiſche und ſyſtema⸗ liſche, ſowie vernunftgemäße Kunſtgeſang auf den Irganismus eine ſehr heilſame Wirkung ausübte. Der jetzt fünfundachtzig⸗ jährige, einſt' ſehr gefeierte Heldentenor Heinrich S ontheim in Stuttgart, gleichfalls ein in der Schule des bel canto gebildeter Meiſter, erfreut ſich nicht allein eines mächtigen, metalliſchen und ſhmpathiſchen Organs, ſondern auch einer robuſten Geſundheit. Nun wird ein Virtuoſe des Kunſtgeſanges und vielleicht der größte Geſanglehrer und Geſangstheoretiker aller Zeiten, Man uel Garcia, am 17. März d. J. ſogar 100 Jahre alt, ſo durch ſein eigenes Beiſpiel der Welt beweiſend, welch wunderbare Heil⸗, Ver⸗ jüngungs⸗ und Lebenskraft in jenen Naturgeſetzen, die das ſchöne und rationelle Singen bedingen, liegen muß. 5 Manuel Garcia entſtammt einer berühmten Künſtlerfamilie. Sein Vater Manuel del Popolo Vicente— geboren am 22. Januar 1775 zu Sevilla und geſtorben 2. Juni 1832 zu Paris— war einſt ein hochberühmter Sänger, einer der glänzendſten Tenoriſten jener Zeit an der Italieniſchen Oper zu Paris und auch als Geſanglehrer landes ſang er mft ſeinem Sohn Manuel Jarcia und ſeinen beiden Erwägung zugänglich ſein, daß in der Einführung einer ſolchen Steuer; wenn ſie ſo bewirkt wird, daß beſtehende Rechte der Einzelſtaaten nicht beſchränkt werden, in ſachverſtändigen Krei⸗ ſen mehrfach eine Bürgſchaft dafür erblickt wird, daß Neigungen ſich abſchwächen, die darauf gerichtet ſind, eine Reichseinkommen⸗ ſteuer als das Allheilmittel anzuſehen. Nach der Schlacht bei Mukden. (Von unſerem Korreſpondenten.) London, 14. März. Die engliſche Militärkritik, ſo rückhaltlos bewundernd ſie über Oyamas Taktik und Strategik urteilt, läßt ſich keineswegs, wie hier und da voraus⸗ geſetzt werden könnte, dadurch dazu hinreißen, nun über Ku ro⸗ pafkin einfach den Stab zu brechen. Ganz im Gegenteil. Sie ſieht die eigentlichen Urſachen ſeiner Niederlage weder in ſeinem Nichtkönnen, noch in der ihm vielfach in Rußland und Frankreich borgeworfenen Unfähigkeit, im entſcheidenden, kriti⸗ ſchen Momente einen ſchnellen und kühnen Entſchluß zu faſſen, ſondern in der ruſſiſchen Korruption, der mangelhaften Organi⸗ ſation des Nachſchubes, der Verpflegung uſw., vor allem auch in dem„Krebsſchaden“ der ruſſiſchen Armee, dem„Teufel der gegenſeitigen Eiferſucht, der Mißgunſt und des Mißtrauens der ruſſiſchen Offiziere unter einander, verbunden mit deren ewigen Intriguen“, zuletzt und zugleich in allererſter Linie in dem traurigen Intelligenzdienſte der ruſſiſchen Armee. Hätte Kuropatkin einige Tage früher gewußt, wie nahe und in welcher gefährlichen Stärke General Nogi bereits ſeine rechte Flanke von Sinminting aus bedrohte, und wie ſtarke Truppen⸗ maſſen der Feind ſchon in ſeinem Rücken zuſammengezogen hatte, er würde nie daran gedacht haben, ſo langſam und verſpätet ſeine Vorſichtsmaßregeln zu ergreifen. Aber natürlich hält alle Welt in hieſigen militäriſchen Kreiſen Kuropatkins Lage auch nach ſeinem„erfolgreichen“ Rückzuge nach Tieling für eine geradezu verzweifelte und iſt, im direkten Gegenſatze zu der amerikaniſchen Militärkritik der Ueberzeugung, daß er ſich nur durch ſchleunigſten weiteren Rückzug auf Charbin retten könne. Eigentümlicherweiſe vermuten dieſe militäriſchen Kreiſe, daß auf dem Schlachtfelde ſelbſt ſich die erſten Friedens⸗ verhandlungen anſpinnen werden. Woher dieſe An⸗ nahme, wird⸗nirgends geſagt oder auch nur angedeutet. Aber man tut ſo, als hätte man ganz beſonders gute und zuverläſſige Informationen über dieſen Punkt, und ein Waffen⸗ ſtillſtand zwiſchen Kuropatkin und Oyama mit darauffolgendem Friedensſch luſſe würden in den nächſten Tagen die Welt überraſchen. Wo iſt Kawamura??? Seit der Rückzug der ruſſiſchen Truppen vom Hunho be⸗ gonnen, haben wir von General Kawamura und ſeinen friſchen, den äußerſten rechten japaniſchen Flügel bildenden Truppen nichts mehr gehört. Zuletzt ſollte er bald einen Teil des Korps Linewitſch, bald General Rennenkampf abgeſchnit⸗ ten haben, und dann wieder direkt nordwärts marſchieren, um den Ruſſen„den Weg nach Alle Berichte über ſeine Bewegungen, Stärke ſeiner Truppen waren vage und verſchwommen. (Abendblatt.) kommt eine präziſere Nachricht aus Tokio, nach der dieſer japa⸗ niſche Flügel tatſächlich auf der nach Kirin direkt führenden Straße in nordöſtlicher Richtung vorgerückt ſei, aber nicht nur um die öſtliche Flanke der fliehenden Ruſſen zu bedrohen und davon abzuhalten, die Straße nach Kirin ihrerſeits zu gewinnen und zu benutzen, ſondern um ſich, dieſes Ziel erreicht, dann weſtwärts auf der von Kai⸗Puan⸗Hſien kommenden Mandari⸗ nenſtraße wieder der Eiſenbahn zuzuwenden, u. auf Kai⸗Puan⸗ Hſien zu marſchieren. Dort ſolle er ſich mit den bisher bei Fakumön ſtationierten Truppen vereinigen, um Kuropatkin den weiteren Rückzug auf Charbin zu ſperren. 73 Iſt dieſer Bericht zuverläſſig, ſo würden wir bald weitere und wichtige Nachrichten von Kawamura erwarten dürfen, denn es iſt kaum anzunehmen, daß Kuropatkin, kaum in Tieling an⸗ gekommen, ſich ſofort und von neuem werde dort einſchließen laſſen. Kawamura würde alſo den erſten verzweifelten Vorſtoß des ruſſiſchen Oberfeldherrn auszuhalten haben. Der Sieg bei Mukden ein Sieg des„Schulmeiſters“! Die japaniſche Preſſe nennt, bezeichnend genug, die Schlacht bei Mukden Japans Königgrätz, denn wie bei Königgrätz der preußiſche Schulmeiſter, ſo habe bei Mukden der japaniſche Schulmeiſter geſiegt, und deshalb auch werde Rußland in dieſem Kriege— ganz abgeſehen von ſeiner Inferiorität zur See— nimmer Sieger bleiben können, weil es den japaniſchen Solda⸗ ten, die individuell erzogen ſeien, um jeder für ſich ſelbſt zu denken und zu handeln, immer nur ſeine wie Maſchinen ge⸗ horchenden unwiſſenden, jeder Selbſtaktion und Selbſthilfe un⸗ fähigen Mufiks entgegenzuſtellen habe. Ehe Rußland Revanche für Mukden und Port Arthur zu nehmen auch nur denken könne, müſſe mindeſtens eine Generation vergehen, d. h. die Zeit, die ſelbſt im günſtigſten Falle notwendig ſei, um die unwiſſenden Maſſen des ruſſiſchen Volkes zu denkenden und ſelbſtändig handelnden Menſchen und Männern zu erziehen. Der„Jiji Schinbum“ macht dabei einen hübſchen Scherz. Er erzählt ſeinen Leſern, wie dieſe Erziehung des armen ruf⸗ ſiſchen Volkes ſchon jetzt von den... Japanern begonnen werde. Im Hauptlager der ruſſiſchen Gefangenen würden dieſe jetzt von japaniſchen Inſtruktoren im. ruffiſchen Alphabet unterwieſen! Si non e vero Tieling iſt zweifellos das ſtärkſte ſtrategiſche Zentrum der Mandſchurei, weit ſtärker als Mukden, mindeſtens natürlich ſtärker als Liao⸗ jang. Tieling bildet eine mächtige natürliche Feſtung. Faſt unnahbar liegt es hinter mächkigen Felsſchutzgraten, die dort das Ufer des Tſchai krönen. Und in dieſe Hügel haben die ruſſiſchen Ingenieure ihre Gräben geſenkt, ihre Redouten gebaut, ihre Kaſematten verſenkt. Gegen die Eiſenbahn hin gilt es für uneinnehmbar, und im Weſten, dort, wo ſeine Achillesberſe liegt, reichen die Fortifikationen vier bis fünf engliſche Meilen weit ins Land hinein und ſind von ganz außerordentlicher Stärke. Hinter ihnen liegt im Weſten eine zweite Verteidigungslinie, die einige zehn Kilometer weit der Biegung des Fluſſes folgt, und den Uebergang über ihn unmöglich machen ſollte. Aber alle dieſe Befeſtigungen ſind.. halbvollendet. Inmitten dieſer Forkifikationsarbeiten wurden die darce arbeitenden Ingenieure abberufen: Liaojang war gefallen, und Kuropatkin Töchtern, den großen Primadonnen Felicitas Malibran und Pauline Viardot, zuſammen. In Newyhork brachten ſie den„Barbier von Sevilla“ von Roſſini zum erſtenmal in Amerika zur Aufführung. Was nun unſeren Jubilar Manuel Gareia betrifft, ſo ſchlug auch er urſprünglich die Sängerlaufbahn unter der Leitung ſeines Vaters ein. Er hatte eine gute Baßſtimme, verfügte aber nicht über jene herrlichen Stimmmittel, die ſeinem Vater ſolche Huldigungen einbrachten. Welcher Meiſter des Geſanges er war, das erfuhren alle diejenigen, die den Vorzug hatten zu ſeinen Schülern zu zählen. Mit ſeiner abgeſungenen Stimme riß er noch im ſpäten Lebensalter durch ſeine Geſangeskunſt die Zuhörer gewaltig hin, ſo daß ſie alle unter dem Bann ſeiner Leiſtungen ſtanden. Als Geſanglehrer verdunkelte er bald den Ruf ſeines Vaters. Nach ſeiner Rückkehr aus Amerika entſagte er der praktiſchen Bühnen⸗ tätigleit, ließ ſich in Paris nieder, wo er ſich ausſchließlich dem Geſangunterricht widmete. Er war der erſte unter den Geſang⸗ lehrern, der die Bedeutung des Kehlkopfes und deſſen Tätigkeit beim Singen ſtudierte und darüber ſehr wertvolle und bedeutſame wiſſen⸗ ſchaftliche Abhandlungen veröffentlichte. Seine ausgezeichnete Me⸗ thode verſchaffte ſeinen Schülern und Schülerinnen eine tadelloſe Tongebung; ebenſo groß war er in der Beurteilung von Stimmen. Jenny Lind, Chriſtine Nilsſon, Johanna Wagner, ſpätere Jach⸗ mann⸗Wagner, Julius Stockhauſen und viele andere hatten es in erſter Linie ſeiner Schule zu verdanken, daß ſie durch die Kunſt ihres Gefanges alle Welt mit ihrem Ruhm erfüllten. Die„ſchwe⸗ diſche Nachtigall“ Jenny Lind, war, als ſie von Stockholm aus zu Garcia nach Paris kam, um dort ihre Studien fortzuſetzen, voll⸗ ſtändig ſtimmkrauk und übermüdet. Er erklärte ihr, daß er ihr erſt dann Unterricht geben könne, wenn ſie ſich mindeſtens zwei Monlcte ausruhe. Erſt nach Ablauf dieſer Zeit begann er ihr faſt ruiniertes Organ wieder mühſam aufzubauen. Welch großen Vor⸗ zug die Schule des Meiſters durch ihre Lehrmethode des Atemholens hatte, bewies Jenny Lind ſpäter bei dem Vortrag der Arie„Casta und Geſundung ihres erkrankken Organs. Dieſer Erfolg reigle die hochgefeierte erſte deutſche dramatiſche Sängerin des Dresdener Hoftheaters, Wilhelmine Schröder⸗Debrient, zu dem Verſuch, ihre zu kurieren. Sie reiſte nach Paris, um den berühmten Maöſtro kennen zu lernen und zugleich bei ihm zu ſtudieren, dem es ge⸗ lungen war, in ſo kurzer Zeit eine faſt ans Wunderbaxe grenzende Umwandlung der Stimme und der Geſangskunft bei ihrer Kollegin hervorzugaubern. Sie ſtellte ſich unter dem Pſeudonhm einer Frau von Döring Garcia vor und bat ihn um ſeinen Unterricht. Dieſer hielt die damals ſchon ältere Frau anfangs für eine Dilettantin, die ihren Geſang bei ihm vervollkommnen wvollte, aber bald fiel ihm die künſtleriſche Art und Weiſe auf, mit der dieſe Dame das Rezitativ behandelte, und der Verdacht des Lehrers, daß ſie keine Dilettantin, ſondern eine Berufsſängerin und zwar von hervor⸗ ragenden Qualitäten ſei, verſtärkte ſich immer mehr, beſonders als ſie ihm Arien aus Webers„Freiſchütz“ vorſang. Inzwiſchen hakte er erfahren, daß Frau von Döring mit der berühmten Wilhelmine Schröder⸗Deprient identiſch ſei, und daher wollte er ſich zur Strafe dafür, daß ſie ihn zu düpieren verſucht hatte, in eklatanter Weiſe rächen. Wie ſein ſchon genannter Schüler Ferdinand von Strantz in den„Erinnerungen“ aus ſeinem Leben erzählt, beſtellte er ihn zu einer für„Madame de Döring“ angeſetzten Stunde zu ſich. Zuerſt ſollte Strantz und dann die Dame ſingen, die er mit der Anrede„ vous, Madame Devrient“ zum Singen auffordern wollte. Manuel Garcia, ein Spanier von ſeltenem Temperament, lief erregt im Salon umher und konnte den Augenblick kaum er⸗ warten, die Künſtlerin vor einem Zeugen bei ihrem wirklichen Namen zu nennen. Aber wiederum täuſchte ſie den Meiſter. An⸗ ſtatt Madame de Döring kam ein Brief von der Sängerin, der gewiſſermaßen eine Entſchuldigung enthielt und in dem es hi daß ſie nach den großen Erfolgen ſeines Unterrichts bei ihrer Kollegit Wagner das heiße Verlangen gehabt hätte, ihre Stimme und ihr Können von dem berühmten Lehrer der Jeunh Lind prüfen zu laſſen diva“ in der„Norma“. Johanna Wagner holte ſich gleichfalls und fruchtbarer Opernkomponiſt weit und breit gefeierk. In London ſowohl als in Newyork und Mexiko und anderen Städten des Aus⸗ aus dem Jungbrunnen der Garciaſchen Geſangsmethode Erfriſchung Weiter ſchrieb ſie in dem Briefe, daß ſie nicht mehr jung genug ſei um ihre Methode ändern zu können. Garcia war ſehr enttäuſcht damals ſchon etwas angegriffenen Stimmittel in der Pariſer Schule KK Studien über den Kehlkopf ſchon ſeit 1832 beſchäftigt hätten, 2. Seite. Geueral⸗Anzeiger. Mannheim, 16. März; beburfte aller ſeiner Genietruppen zur Herſtellung der Befeſti⸗ gungen um Mukden. Tieling blieb liegen, halbfertig, Aber das iſt nicht das Schlimmſte: Tieling iſt als Feſtung Her befeſtigtes Lager nur imſtande eine verhältnismäßig geringe Anzahl Truppen aufzunehmen, unter keinen Umſtänden aber einem großen Heere, wie der Mandſchureiarmee Schutz und Ob⸗ dach zu bieten. Das alſo würde allein ſchon verbieten, Tieling zu einem zweiten Ligaojang oder Mukden zu machen. Aber noch ein anderes trägt dazu bei, den Wert Tielings herabzumindern, wenn nicht ganz in Frage zu ſtellen. Tieling beſitzt nennens⸗ werte Fortifikationen nur im Süden, Oſten und Weſten. Nun aber heißt es, daß bereits Japaner im Norden und Nordoſten wie Nordweſten des Platzes ſtehen. Iſt das der Fall, ſo würde die Verteidigung Tielings faſt unüberſteigbare Schwierigkeiten bieten, und es kaum der verteidigenden Truppenmacht lange gelingen, den Platz gegen einen numeriſch überlegenen, mit ſchwerer Artillerie reichlich verſehenen Feind zu halten. Die Beſatzung Tielings betrug zu Anfang des Krieges 20 000 Mann, die ſpäter, vor Ligojang, auf 40 000 Mann erhöht wurden. Dann aber zog Kuropatkin den größten Teil bieſer Beſatzung, es war nach der Schlacht am Schaho im ver⸗ gangenen Jahre, wieder heran und es fehlen alle zuverläſſigen Angaben über die gegenwärtige Stärke der jetzigen Beſatzung. In Friedenszeiten iſt Tieling eins der bedeutendſten Markt⸗ zentren der Mandſchurei. Aber das hat längſt aufgehört. Heute ſind alle Straßen nach Tieling vom Weſten her in den Händen der Japaner und Chunchuſen. Von Norden und Oſten aber können die in Tieling nichts beziehen, denn dort gibt es nichts, Die Bewohner dieſer ſtets armen Diſtrikte flohen bereits bald nach Ausbruch des Krieges. Polltische Llebersicht. Mannheim, 16, März 1905. Die Montignoſo⸗Affüre. Der königliche ſächſiſche Kommiſſar Juſtizrat Körner iſt in Ungnade gefallen. Der im heutigen Morgenblatt veröffentlichte Erlaß redet eine zu deutliche Sprache, als daß es Sinn hätte, das noch verſchweigen zu wollen. Kein Wort des Dankes ver⸗ brämt die Entztehung der Vollmacht und erleichtert Herrn Körner die peinliche Situation. Hat die Erfolgloſigkeit ſeiner Bemühungen bei der verſuchten Ausführung des delikaten Auf⸗ trages genügt, oder kommen beſondere gravierende Umſtände hinzu? Aber hier ſteht man ſchon nicht mehr auf ſicherem Grunde und bloße Vermutungen haben wenig Zweck. Es handelt ſich nun, ſo ſchreibt das„Leipz. Tagebl.“, um die Tatſache, daß neuerdings die wörtliche Veröffentlichung des Schreibens an den Juſtizrat Körner beſchloſſen und erfolgt iſt. Die erſten Säte ſcheinen für die Situglion des Herrn Körner günſtig zu ſein. Denn hier wird doch wenigſtens für die Entziehung der Vollmacht ein Grund angegeben, der bislang ganz gefehlt hat. Es heißt da nämlich, die Angelegenheit ſolle fortan als Regierungsſache behandelt werden. Zu welchem Zwecke, wird nicht geſagt. Vielleicht hofft man dadurch eine leichtere Verhandlungsmanier mit den fremden Behörden zu erreichen. Jedenfalls liegt hierin wenigſtens eine Art Erklärung. Nun aber kommt der letzte Satz, in dem die Urſache der Publizierung des Wortlautes enthalten zu ſein ſcheint. Herr Körner ſoll Richt reden. Juſtizrat Körner hat nämlich den dringenden Wunſch, ſich zu verteidigen, und möchte eine Darſtellung des Sachberhalts veröffentlichen, weil er ſich kompromittiert fühlt und ſich rehabilitieren möchte. Es iſt bekannt, daß er ſogar die Einleitung eines Disziplinarverfahrens gegen ſich ſelbſt bean⸗ tragt hat, daß dies aber angeblich abgelehnt worden iſt, weil Leute im öffentlichen Leben Angriffe mit in den Kauf nehmen müßten. Profeſſor v. Liſſt über die Schwur⸗ und Schöffengerichte Im Verein Waldeck hielt Dienstag Abend Profeſſor Dr. Franz von Liſzt einen Vortrag über die bevorſtehende Um⸗ geſtaltung des Strafprozeßweſens. Unter Hinweis auf die beiden Kommiſſionen, die wiſſenſchaft⸗ liche und die amtliche, von deren bisherigen Arbeiten ſchon manches in die Oeffentlichkeit gedrungen ſei, kam er zu der Annahme, daß die Reorganiſation unferes Strafprozeßweſens auf eine konſequente Durchführung der Schöffengerichte, wie auch der Berufungen hinaus⸗ laufe. Die Strafkammer ſolle beſeitigt und durch ein mittleres Schöffengericht erſetzt werden. Es würden ſich dann für die erſte Inſtanz drei verſchiedene Schöffengerichte ergeben, nämlich das kleine, mittlere(Strafkammer) und das große(Schwurgericht). Der Vor⸗ krggende ging nun die Vorzüge und Schwächen durch, die den bis⸗ herigen Schöffen⸗ und Schwurgerichten innewohnen und präziſterte dann ſcharf ſeinen Standpunkt dahin, daß der Name„Schwur⸗ gericht“ heibehalten werden möchte. Er berlangt jedoch eine Aus⸗ die eigentlich nur auf das Schöffengericht beſchränkt, weil ja die mehr als 160 000 entſprechen, während beiſpielsweiſe der Wah geſtaltung dieſes Gerichts in der Richtung, daß der Geſchworenen⸗ bank mehr Rechte, namentlich bei der Beweisaufnahme zuge⸗ ſtanden werden. Die Geſchworenen müßten aus der ihnen bisher zugewieſenen paſſiven Rolle herausgehoben werden. Ihre Bevor⸗ mundung durch die Frageformulierung, Rechtsbelehrung uſw. müſſe berſchwinden. Die beiden Beiſitzer am Richtertiſche könnten fallen, dafür hätten jedoch die Geſchworenen am Richtertiſch Platz zu nehmen, um gemeinſchaftlich mit den Vorſitzenden während der ganzen Beweisaufnahme die ſämtlichen richterlichen Funktionen auszuüben und durch Stimmenmehrheit zu ent⸗ ſcheiden. Gegen eine ſolche Erweiterung der Geſchworenenbefugniſſe kann nichts eingewendet werden. Auch an der Frageſtellung muß unbedingt feſtgehalten werden, doch hätte hier eine Reformierung einzuſetzen. Unbedingt muß verlangt werden, daß die Geſchworenen mit dem Vorſitzenden gemeinſam zunächft einmal die Frage feſtſetzen. Ferner muß den Geſchworenen das Recht eingeräumt werden, über die Straffrage mit zu entſcheiden und daneben die Straf⸗ abmeſſung mit zu beſtimmen. Jede Bevormundung der Ge⸗ ſchworenen(Rechtsbelehrung uſw.) muß wegfallen. Sie müſſen bielmehr volle Richtergualität erhalten. Unter dieſen Vorausſetzungen iſt die Beibehaltung des Schwurgerichtes wünſchens⸗ wert.— Was künftighin die Berufungen anbelangt, ſo blieben Strafkammern ausgeſchaltet werden ſollen und Berufungen gegen Schwurgerichtsurteile ſelten zu exrwarten wären, zumal ſolche ſchon unter dem heutigen Schwurgerichtsverfahren faſt gar nicht vor⸗ kommen. Um nun aber dem Volke das Vertrauen zu dieſem Gericht zu erhalten, muß gefordert werden, daß unter den Schöffen und Geſchworenen eine gute A uswahl getroffen werde und zwar unter Berückſichtigung aller Bebölkerungsſchichten. Von beſonderer Wichtigkeit erſcheint es indes auch, daß die Juſtizverwaltung vor⸗ ſichtig iſt in der Wahl des Vorſätzenden. Wer als Vor⸗ ſitzender ſichungerechte Kritfken an den Geſchworenen und Schwurgerichten erlaubt, muß hinweggefegt werden. Bergarbeiterlöhne im Jahre 1904. (Noch immer iſt im preußiſchen Bergbau die Höhe des Lohnniveaus nicht erreicht, auf der die Lühne während einiger Jahre der letzten Aufſchwungsperiode angekommen waren. Zwar iſt die Lohnzunahme auch im Jahre 1904 wieder bemerkenswert geweſen, aber weit weniger ſtark als im Jahre 1903 und in den Jahren 1897 bis 1900. Insgeſamt betrug nach der amtlichen Nachweiſung über die in den Hauptbergbaubezirken Preußens verdienten Bergarbeiterlöhne im Jahre 1904 556 463 787 Mark gegen 524 801 380 Mark im Jahre 1908. Die Zunahme gegen⸗ über 1903 betrug alſo rund 317 Millionen Mark. Im Jahre 1903 hatte die Zunahme ca. 41, im Jahre 1897 42, im Jahre 1899 47 und im Jahre 1900 ſogar 72 Millionen Mark betragen. Von dem Mehr im Jahre 1904 entfallen etwa 20 Millionen darauf, daß die Zahl der Arbeiter ſich um 19 871 ver⸗ mehrt hat. Unter Weglaſſung der Lohnſumme für die neu hinzugekommenen Arbeiter hetrug die eigentliche Lo hn⸗ ſteigerung nur etwas Über 11 Millionen Mark gegen 21 Millionen Mark im Jahre 1903. Bei einer Berechnung des durchſchnittlichen Jahreseinkommens ergibt ſich, daß der Satz von 1903 zwar Überſchritten, aber der vom Jahre 1901 noch immer nicht erreicht iſt. Gegen 1903 ergibt ſich eine Zunahme von 22 Mark. Das Durchſchnittseinkommen bleibt damit noch weit hinter dem des Jahres 1901 zurück. Höher als im Jahre 1901 ſtand im vorigen Jahre der Nettolohn nur in wenigen Bezirken. Im Steinkohlenbergbau waren es nur die Bezirke Saarbrücken und Aachen, im Erzbergbau nur der Oberharz und der linksrheiniſche Bezirk, in denen die Arbeiter mehr ver⸗ dienten als 1901. Durchweg mehr verdienten die Arbeiter im Braunkohlenbergbau. Bei dieſer Bewegung der Löhne und angeſichts der Tatſache, daß die Lebensmittelpreiſe und die Mieten im Jahre 1904 höher ſtanden als 1901, iſt die Unzu⸗ friedenheit der Bergarbeiter mit ihrer wirtſchaftlichen Lage woh berſtändlich. —— Deutsches Reſch. * Berlin, 15. März.(Die Budgetkommiſſion des preußiſchen Abgeordnetenhauſes) heriet Dienstag Abend u. a. den Antrag des Abg. Dr. Krau ſſe⸗ Königsberg u. Gen., betr. Darlehen für Kleinſchiffer. Es wurde dazu ein Antrag angenommen, der dahin geht, daß die Regierung ermächtigt wird, außeretatsmäßige Mittel zum Zweck von Dar⸗ lehen an Kleinſchiffer zu verwenden, falls wirklich ein Notſtand von der Regierung anerkannt werden ſollte. —(Die preußiſche Landtagswahlkreis⸗ nopelle) ſoll, wie die„Neue Pol. Korreſp.“ hört, eine Er⸗ höhung der Zahl der Berliner Abgeordneten von 9 auf 12 bringen.— Hiernach würde jedem Landtagsmandat in der Zweimillionenſtadt Berlin eine Bevölkerungszahl von aund paf Sranß, ihm die Adreſſe der Dame zu berſchaffen. Er begab ſich ſofort zur ſächſiſchen Geſandtſchaft, erfuhr aber dort, daß die Schröder⸗Devrſent ſchon abgereiſt war. Manuel Garcia war nicht gllein in Paris und London, wohin er 1850 als Geſanglehrer an der„Royal academy of musie“ Ubergeſiedelt war und wo er noch letzt lebt, als Geſanglehrer tätig, ſondern entfaltete zugleich auch eine fruchtbare literariſche Tätigkeit. 1840 ſandte er der franzöſtſchen Akademie ein„Memoire sur la voix humaine“ ein, das zwar nicht viel neue Entdeckungen, aber eine ſehr geſchickte Zuſammenſtellung von ſcharfſinnigen Unterſuch⸗ ungen über die Funktionen der Singſtimme enthielt und ihm warme Anerkennung ſeitens der Akademie und 1847 die Ernennung zum Geſangsprofeſſor am Pariſer Konſervatorium einbrachte. In der Sitzung der Pariſer Akademie der Wiſſenſchaften vom 19. April 1841 wurde von dem Berichterſtatter, einem hervorragenden Phyſiologen namens Dutrochet, auf dieſe für die Phyſiologie und Pathologie be⸗ deutſame Abhandlung mit überaus lobenden Worten hingewieſen und zugleich hervorgehoben, daß den Meiſter Unterſuchungen und Seine jahrgehntelang fortgeſetzten Forſchungen und Beobachtungen hin⸗ ſichtlich des Kehlkopfs führten ihn 1855 zu der epochemachenden Er⸗ findung des Laryngoſkops, des Kehlkopfſpiegels, der bekanntlich auf mediziniſchem Gebiete, d. h. auf dem Felde der Laryngoldgie große Umwälzungen hervorgerufen und bis zu dem heutigen Tage unend⸗ lichen Segen geſtiftet hat. Die gewaltige Bedeutung dieſer Erfindung würdigte u. a. auch die Königliche Albertus⸗Univerſität zu Königs⸗ berg in Preußen, die den Meiſter anläßlich der Feier der Einwei⸗ Hung des neuen Univerſitätsgebäudes am 20. und 21. Juli 1862 zum Dr. med! honoris causa der mediziniſchen Fakultät ernannte. Keine der wiſſenſchaftlich⸗kiterariſchen Arbeiten Manuel Garcias hat jedoch ſolches Aufſehen erregt und iſt von ſo bleibendem Wert wie ſeine im Jahre 1847 zum erſten Mal erſchienene Geſangſchule, betitelt:„Traité de Lart du chant“, die ſeitdem zahlreiche Auf⸗ kagen erlebt hat und in faſt alle lebenden Sprachen, auch ins Deutſche, Aberſetzt wurde. Zum erſten Mal wurde hier der Geſangsunter⸗ richt auf Grund der Phyſtologie, der exakten Wiſſenſchaft der iora⸗ I e nicht 100 000 2 Abgeordnete wählen darf. Hus Stadi und Land. Maunheim, 16. März. Die vorläuſigen Rechnungsabſchlüſſe der ſtädt. Nebenkaſſen für das Jahr 1904«. III. Die Gutsverwaltung. Die Einnahmen dieſes ſtädtiſchen Betriebes betrugen Mark 197 048.97, die Ausgaben 196 774.54 M. Das Reinerträgnis be⸗ ziffert ſich einſchließlich des an die Stadtkaſſe abgelieferten Betrages von 40 131 M. auf 44 832.63 M. Vereinnahmt wurden von Liegenſchaften auf der alten Gemarkung Mannheim 72 786.69 M. (63 220.), auf der früheren Gemarkung Käferthal 7810.85 M. (7198.), auf der früheren Gemarkung Neckarau 9546.64 M. (7748.). Aus den Waldungen der früheren Gemarkung Käfer⸗ thal wurden erlöſt 20 662.41 M.(5620.), der früheren Ge⸗ markung Neckarau 524.40 M.(660.). Die Jagden, Fiſchereien und Weiden auf der alten Gemarkung Mannheim erbrachten 5605.82 Mark(5451.), auf der früheren Gemarkung Käferthal 1200 M. (1200.) und auf der früheren Gemarkung Neckarau 6953.50 M. (6855.) Die Bürgergenußauflagen in Käferthal betrugen 6411.47 M.(6840.), in Neckarau 2492.48 M.(2280.). Die Grundſtockseinnahmen beliefen ſich auf 41 296.24 M. Unter den Ausgaben figurieren ein erheblicher Betrag für Aufwendungen, die wegen der Waldungen auf der früheren Gemarkung Käferthal gemacht werden mußten. Insgeſamt wurden berxausgabt 26 441.57 Mark(10 950.) Die Farrenhaltung in Käferthal erforderte einen Aufwand von 3918.34 M.(6165.), diejenige in Neckarau einen ſolchen von 4177.39 M.(5097.). Für die FJeldhut auf der alten Gemarkung Mannheim wurden 6695.72 M.(6998.) verausgabt, auf der Gemarkung Käferthal 2027.87 M.(2000.), auf der Gemarkung Neckarau 7242.02 M.(7478.). Der Verwaltungs⸗ aufwand betrug 4840.34 M.(5810.). An die Stadtkaſſe wurden gaben 139 656.03 M. Dazu kommen die Grundſtocksausgaben im Betrage von 47 499.17 M. Der Schlachthof brachte 785 355.74 M. Einnahmen und 785 186.64 M. Ausgaben. Vereinnahmt wurden an Miete von Liegenſchaften 36 149.72 Mark(85 586.). Der Eisverkauf erbrachte 29 714.05 M.(Mark 25 000), die Schlachthausgebühren 227 315.60 M.(Mark 211.753). Daran partigipieren die Gebühren für Großvieh mit 82˙670.50., für Schweine mit 118.537.60 M. und für Kälber mit 20434 M. An Fleiſchbeſchaugebühren wurden 10 481.87 M. (3500.) und an Wiegegebühren 14 794.25 M.(12000.) ver⸗ einnahmt. Die laufenden Einnahmen betragen insgeſamt Mark 848 175,02(318 500.), die uneigentlichen Einnahmen 59 085.68 Mark und die Grundſtockseinnahmen 372 157.48 M. Veraus⸗ gabt wurden auf Liegenſchaften 7422.95 M.(8979.), auf Heizung und Beleuchtung 24 054.33 M.(23 000.), an Löhnen ſamt Verſicherung 20 186.25 M.(20 000.). An Zinſen und Koſten für Kapital⸗ und andere Schulden wurden 120 948.68 M. berausgabt. Die Gewinnablieferung an die Stadtkaſſe betrug 5 M. Insgeſamt bezifferten ſich die laufenden Ausgaben auf 241 147.01 Mark(240 171.), Die Grundſtocksausgaben betrugen 488 017.78 Mark. Der Viehhof. Die Einnahmen des Viehhofs betrugen 494 018.65., die Ausgaben 498 252.26 M. Nach der vorläufigen Berechnung beträgt der Reingewinn etwa 800o M. Verein nahmt wurden aus Verkauf von Futter und Streu 89 300.49 M.(96 200.), an Marktgebühren 123 051.40 M.(115 060.). Die geſamten lau⸗ fenden Einnahmen beliefen ſich auf 262 025.68 M.(258 725.);; die Grundſtockseinnahmen auf 211.679,17 M. Die Ausgaben betrugen auf Futter und Streu 23 369.79 M.(60 367.), auf die Verwaltung 22 674.54 M.(21 256.), an Zinſen und Koſten für Kapital⸗ und andere Schulden 61 100.60 M. Die geſamten lau⸗ fenden Ausgaben begifferten ſich auf 164 340.32 M.(203 510.) und die Grundſtocksausgaben auf 306 660.64 M. Das Städtiſche Straßenbahnamt bereinnahmte 4092 115.04 Mark und verausgabte 4089 813.87 in den Erneuerungsfond betragen 287 567.71 2 fältigen Beobachtung der Nakliz des mefſchlichen Stimmorgans der rationellen Pflege der Geſundheit unterſucht und behandelt. In dieſem Hauptwerk behandelt er die Tonbildung, die Klaſſi⸗ fiszierung der Stimmen, der kweiblichen wie männlichen, das Atem⸗ holen, den Tonanſatz, den möglichſt ſchönen Ton, die Ausgleichung der Regiſter, die Agilität und Geläufigkeit der Orgaue, die Skalen und chromatiſchen Läufe, die Triller, Koloraturen, Fiorituren, kurz alles, was zum Kunſt⸗ und Handwerkszeug des Sängers gehört, klar, ſchlicht, ſcharfſinnig und eindringlich. Ferner ſtellt er unver⸗ äußerliche Regeln und Geſetze von der Ausſprache bei dem Geſange, der Kunſt des Vortrags und den verſchiedenen Stilgattungen auf, in⸗ dem er das Rezitativ, den Zier⸗, Brabour⸗ und dramatiſchen Geſang auf durchaus wiſſenſchaftlich experimenteller Grundlage erörtert. Sogar das Seufzen, Schluchzen und Lachen zieht er in das Bereich ſeiner kritiſchen Erörterungen. Die Solfeggien des Meiſters in ſeiner Geſanglehre ſind ge⸗ radezu muſtergültig, und kein Geſanglehrer, der Erfolge erzielen will, kein angehender Opernſänger bezw. Opernſängerin, die ihre Stimmen bis in ihr Alter hinein friſch und geſund erhalten und als wirkliche Künſtler Großes leiſten wollen, werden dieſer vor⸗ züglichen Uebungen entraten können. Mit ſeiner jetzt vierundachtzigfährigen Schweſter Pauline Viardot⸗Garcig— geboren 18. Juli 1821 zu Paris, im ſelben Jahre wie die Jennyh Lind—, die trotz ihres hohen Alters auf dem Felde der Kompoſition noch immer ſchöpferiſch tätig iſt und im engen Kreiſe ihrer zahlreichen Verehrer und Verehrerinnen zuweilen noch Proben ihrer einſt ſehr ſchönen Stimme und ihrer Geſangskunſt gibt, unterhält Manual Garcia einen regen Briefwechſel. Wie es heißt, hat der Jubilar Memoiren geſchrieben, die nach ſeinem Tode veröffentlicht werden ſollen und die gewiß, da er mit ſo vielen intereſſanten und berühmten Leuten in Berührung ge⸗ kommen iſt, von hohem Reiz ſein werden. Einſtweilen aber trotzt dieſer Meiſter des bel canto ja noch dem Gevatter Tod, der ihn hundert Jahre lang ängſtlich gemieden hat. Und vielleicht be⸗ erhaltende Anld Verfüngende Hräfk Unermüldlicher Geſangsubung noch auf etliche Jahre. Berliner Theaterbrief. (Von unſerem Rorreſpondenten.) Nun haben auch die Reinhardtſchen Bühnen, die ſonſt von Erfolg zu Erfolg ſchritten, ihre Niederlage gehabt. Am letzten Freitag gab man im Kleinen Theater ein neues Werk bon Hermann Bahr. Das hieß Sanna und ſpielte im Vormärz in irgend einer öſterreichiſchen Provingialſtadt; ſagen wir, um dem Linger Bahr eine Ehrung zu erweiſen, im vormärzlichen Linz. Aber wie ſo Akt auf Akt dieſer weinerlichen Komödie verſtrich, fand man, daß ſich die Direktion wegen der Biedermaierkoſtüme gar nicht hätte in Unkoſten zu ſtürzen brauchen. Das da hätte ſich nämlich überall ereignen können, wo zwei nicht zu einander kommen, weil Er ein Leutnant iſt und Sie auch nichts hat. Auch im Jahre 1905 und auch in Palmnicken in Oſtpreußen oder in Stolp in Pommern. Und als man ſoweit war in der Erkanntnuß, da kräufelten ſich unwillkürlich die Lippen und nur einer raffiniert geſchickten Inſze⸗ nierung und der glänzenden Darſtellung, die eine Reihe ſcharf um⸗ riſſener Typen ſchuf, war es zu verdanken, daß Publikus nicht roh und gefühllos in die ztraurigſten“ Szenen hineinlachte. Hermann Bahr, der ſo vielerlei ſchon verſucht hat, kommt uns diesmal in einer neuen Poſe. Den Spötter und Satiriker hat er abgeſchworen; tief⸗ ernſt will er ſein, toternſt. Und ſo erzählt er ſeine tiefernſte und traurige Geſchichte. Lebte da irgend einmal irgendwo an der blauen Donau von der gemeinen Not tagtäglich bedrückt eine„gehobene“ Beamtenfamilie. Kein Geld und Standesrückſichten dazu: das übliche titulierte Elend. Darüber iſt der pater familias ein Schwach⸗ matikus ohne Rückgrat geworden und die Mutter eine vergrämte Frau; die älteſte Tochter hat auf den Liebſten verzichten müſſen und ſchwebt nur noch wie ein leiſer, ſcheuer Schatten in ſtummer Reſig⸗ nation durch die dumpfen Gemächer; der zweiten aber ſoll es jetzt gerade ſo ergehen. Ein Leutnant, ein junges Kerlchen ohne Phyhſiog⸗ nomie wirbt um ſie; wenn der 80jährige Ohm, der als ekler Haus⸗ wöbr ſichk— mir wallan dam Greis es ehrlich wünſchen— die leben⸗ * tyrann in der Familie lebt die Kautiop gibt kann ſie noch alücklich kreis Greifswald⸗Grimmen bei einer Bevölkerungszahl von noch 61952 M. abgeliefert. Insgeſamt betrugen die laufenden Aus⸗ rdr 7 N — 1 ſtellung beſonders davon zu überzeugen, neuen künſtleriſchen Werten Ausſchau hält Mannheim, 16. März Geueral⸗Auzeiger. 3. Serte. Nark, die Ablieferung an die Stadkfaſſe ungefähr 114 000 Mark. Die hauptſächlichſten Einnahme⸗Ziffern ſind folgende: Erlös aus Fahrkarten 1 430 093.03 Mark(1313 900 Mark). Daran partizipiert der Erlös aus Einzelfahr⸗ ſcheinen mit 879 120.97., aus Abonnementskarten à 2 Mark 458 586.81 M. und aus Zeitkarten 88 609.33 M. Die geſamten laufenden Einnahmen betragen 1 609 715.85 M.(1 507 890.) Dazu kommen die uneigentlichen Einnahmen mit 689 571.01 M. und die Grundſtockseinnahmen mit 1587 517.24 M. Aus dem Verkauf von Fahrkarten auf Gemarkung Ludwigshafen wurden 402 158.83 M. erlöſt. Verausgabt wurden für die Bahn⸗ anlage 99 272.33 M.(86 200.), für den Zugsdienſt 235 995.72 Mark(242 400.). An der letzteren Summe partizipieren Ge⸗ halte und Löhne mit 212 198.37 M.(200 200.)“ Auf den Zahrdienſt wurden aufgewendet 526 440 M.(529 000.). An Löhnen für Wagenführerkontrolleure und Wagenführer wurden allein 197 298.03 M.(205 300.), an Gehalten und Löhnen für das Depotperſonal 62 955.35 M.(68 500.), für Dienſtkleidung für die Wagenführer 15 089.33 M.(15 000.), zur Unterhaltung der Motorwagen 38 309.78 M.(48 713.) verausgabt, während die Stromkoſten für die Wagen 199 646.70 M.(177 425.) be⸗ trugen. Der Verwaltungsaufwand belief ſich auf 58 868.33 M. (55 500.). Für Beamte und Angeſtellte wurden 51 083.15 M. 48 000.) verausgabt. Zur Verzinſung des Anlagekapitals wurden 277 250.17 M. gebraucht. Die geſamten laufenden Aus⸗ gaben beliefen ſich auf 1 421 642.41 M.(1 288 851.), die un⸗ eigentlichen Ausgaben auf 346 775.48 M. und die Grundſtocksaus⸗ gaben auf 2 026 995.44 M. *Für die Hoftheaterfeuerwache iſt eine neueFnſtruktion erſchienen, die im Weſentlichen folgende Beſtimmungen enthält. Die Theaterwache hat den Zweck, bei einer während der Anweſenheit von Zuſchauern im Hoftheater ausbrechenden Unruhe oder einem Brand⸗ falle ſofort einzugreifen, das Publikum zu beruhigen, eventl. das Feuer im Entſtehen zu erſticken oder doch in der Ausbreitung ſo lange aufzuhalten, bis ſich das Publikum entfernt hat und wirk⸗ ſamere Hilfe von außen gebracht wird. Die Wache beſteht aus einem Obmann als Wachkommandanten, einem Stellvertreter und 10 Feuerwehrleuten. Ein vom Kommando beſtimmter Offizier führt die Oberaufſicht. Der Kommandant oder ein Stellvertreter iſt bei jeder Vorſtellung im Theater anweſend. Der Bezug der Voſten erfolgt eine halbe Stunde vor Beginn der Vorſtellung. No. 1 (2. Obmann) beſetzt den Poſten im Hörſaal an dem Zug für den eiſernen Vorhang(Rheinſeite), No. 2 den Poſten am eiſernen Vor⸗ hang, No. 3 am Regenapparat, No. 4 auf der Bühne(Stadtſeite), No. 5 auf der Bühne(Rheinſeite), No. 6 auf der Maſchinengallerie (Stadtſeite), No. 7 auf der Maſchinengallerie(Rheinſeite), No. 8 auf der Gallerie(Stadtſeite), No. 9 auf der Gallerie(Rheinſeite), No. 10 auf dem dritten Rang im Gang, No. 11 auf dem zweiten Rang im Gang. Der erſte Obmann hat ſämtliche Poſten zu über⸗ wachen. Durch Patrouillengänge hat er ſich bor jeder Theatervor⸗ daß das geſamte, im Theatergebäude befindliche Schlauchmaterial richtig gerollt und zum Gebrauch fertig iſt. Etwa vorgefundene Unregelmäßigkeiten ſind ſofort zu heſeitigen. Darnach nimmt der Obmann ſeinen Aufenthalt auf der Maſchinengallerie. Außerdem hat ſich jeder Feuerwehrmann ſofort nach der Uebernahme ſeines Poſtens zu vergewiſſern, ob die in ſeinem Bereiche befindlichen Hydranten und Schläuche gebrauchs⸗ fähig ſind. Den 11 Poſten unterſtehen 28 Hydranten. Der Sitz des dienſttuenden Offiziers befindet ſich in der Reſerveloge 3. Rangs. Dieſer kann zu jeder Zeit von dem dienſttnenden Obmann ange⸗ rufen werden; doch muß dieſer Anruf möglichſt unauffällig und nur durch Vermittlung der Logenſchließerin geſchehen. Den Mann⸗ ſchaften iſt der Genuß geiſtiger Getränke, ſowie das Ab⸗ legen der Ausrüſtungsgegenſtände ſtren gſtens unterſagt. Bei Ausbruch einer Unruhe oder eines Feuers haben die auf den Hängen und Hörſaal poſtierten Mannſchaften durch Verbleiben auf ihrem Poſten und durch Zuſpruch und Zuruf das Publikum zu be⸗ ruhigen. Sie haben die Türen zu öffnen, ſodaß die ſelbſttätigen Einfallhaken einklappen, und dem Publikum die Ausgänge zu zeigen. Unbedeutende, in den Gängen etwa in Erſcheinung tretende Brand⸗ fälle find ſo geräuſchlos wie möglich, jedoch mit aller Energie un⸗ ſchädlich zu machen. Sollte jedoch das Feuer irgendwie zu Bedenken Veranlaſſung geben, ſo iſtſofort die Berufsfeuerwehr mittelſt des im Gang befindlichen Feuermelders anzurufen; dabei iſt jedoch jeder Feuerlärm im Theater ſelbſt ſtreng zu vermeiden. Die im Bühnen⸗ raum befindlichen Mannſchaften haben die Beleuchtungseinrichtungen und beſonders die offenen Lichteffekte genau zu überwachen und bez entſtandenem Feuer ſofort mit den ihnen zur Verfügung ſtehenden Löſchmitteln(Hydranten, Ertinkteur, Umſchlagtücher) einzugreifen. Der Mann am eiſernen Vorhang hat in einem ſolchen Falle durch Umkegen des Hebels das Sinken des eiſernen Vorhangs zu bewerk⸗ ſtelligen. Das Gleiche gilt bom Mann am Regenapparat. Der Poſten No. 4 hat ſofort den Rauchabzug zu öffnen. Eigenmächtiges Berlaſſen des Poſtens iſt ſtrenge verboten. Das Benehmen der Feuerwehrleute muß ſowohl dem Theaterperſonal und den Arbeitern, als auch dem Publikum gegenüber entſchieden und beſtimmt, aber durchaus höflich ſein. Um jede Veranlaſſung zu Unannehmlichkeiten zwiſchen Bedienſteten des Hoftheaters und der Feuerwehr zu ver⸗ meiden, iſt die Beſtimmung getroffen, daß erſtere der Feuerwehr⸗ mannſchaft keine Befehle erteilen, ebenſowenig wie letztere die Ver⸗ richtungen der Theaterarbeiter in irgend einer Weiſe ſtören dürfen. Ueber jede Differenz, die trotzdem entſteht, iſt dem Kommands Mel⸗ dung zu machen. * Deutſchlands politiſche Lage, ſeine Intereſſen über See und ſeine Kriegsflotte“ lautet das Thema des am Montag den 20. März, abends 8½ Uhr, im Kaſinoſgale auf Einladung der hieſigen Abtei⸗ lungen des deutſchen Flottenvereins und der deut⸗ ſchen Kolonialgeſellſchaft ſtattfindenden Vortrages des Herr Generalleutnants Korwan Exc. von Darmſtadt. Es iſt anzuerkennen, daß die Gelegenheit, ſich über einen ſo wichtigen Gegenſtand zu unterrichten, dem Publikum gerade jetzt geboten Der Eintritt iſt frei. * Feruſprechverbindung Hamburg Konſtanz. Von Hamburg wurden wir, ſo ſchreibt die„Konſt. Ztg.“ unterm Geſtrigen, heute vormittag telephoniſch angerufen. Es war ein erſter Sprechverſuch zwiſchen Konſtanz und Hamburg, der außerordentlich ge⸗ lungen iſt. Paſſivns Vortrüge. Hierzu ſchreibt man uns: Wie aus den Inſeratenteil erfichtlich, iſt beabſichtigt, in der Paſſionszeit mehrere öffentliche religiöſe Vorträge in hieſiger Stadt zu ver⸗ anſtalten, und iſt es auch gelungen, dafür drei Redner von Ruf zu gewinnen. Am Mittwoch, 22. März wird Herr Pfarrer Schwarz von Sennfeld reden über: Gethſemane, am 29. März Herr Stadtpfarrer Götz von Heidelberg über: Das Kreuz Chriſti, am 5. April Herr Profeſſor D. theol. Riggenbach von Baſel über: Auferſtanden von den Toten. Gewiß wird mit ſolchen Vorträgen zumal in dieſer Zeit, die in beſonderer Weiſe der Selbſtvertiefung dienen ſoll, vielen ein Dienſt geſchehen, und es iſt nicht daran zu zweifeln, daß ſich die Vorträge zahlreichen Beſuchs erfreuen werden. Herr Pfarrer Schwarz gilt als ein beſonders tüchtiger junger Geiſt⸗ licher und reich begabter Redner. Herr Stadtpfarrer Götz von Heidelberg(bisher in Bremen) iſt durch ſeine beiden hier gehal⸗ tenen Feſtpredigten bei Gelegenheit eines Jahresfeſtes des hieſigen Diakoniſſenhauſes und der Stadtmiſſion in beſonders gutem An⸗ denken in hieſiger Stadt. Herr D. theol. Riggenbach iſt ſeit ſeinem 12. Jahr erblindet. Nur mit Unterſtützung eines Freundes hat er ſeine Studien abſolvieren können. Auch jetzt ift er bei ſeinen Ar⸗ beiten auf fremde Hilfe angewieſen. Schon das iſt ein Beweis ſeiner hervorragenden geiſtigen Fähigkeiten. Er iſt Profeſſor der Theologie in Baſel und einer der namhafteſten Theologen der Gegenwart. Neben den Rednern dürften vor allem auch die Gegenſtände, die zur Verhandlung kommen, viele Zuhörer angiehen. Die Vorträge werden im Friedrichspark(früher Stadtpark) gehalten und beginnen jeweils halb 9 Uhr abends. Der Eintritt iſt frei. Doch ſind reſer⸗ vierte Plätze àa 1 Mark für den einzelnen Vortrag vorgeſehen. Karten hiefür ſind im Vorverkauf bis 6 Uhr abends bei Th. Sohler, Kunſt⸗ und Muſikalienhandlung, O 2, 1 und bei Chriſtian Sillib, Buchhand⸗ lung, R 3, 20, ſowie abends am Saagleingang erhältlich. * Vertauſchte Rollen zeigte geſtern eine Verhandlung des Schöffengerichts. In einer Prügelaffaire erſchienen die Schreiner Adolf Feil und Joſef Heinrich Deuchert von hier, im Dezember v. J. vor dem Schöffengericht als Zeuge, der Taglöhner Stolzen⸗ thaler als Angeklagter, letzterer wurde auf das Zeugnis des Ober⸗ buchhalters Föhrenbach freigeſprochen, da er der Angegriffene war. Die beiden Zeugen, welche eidlich beſtritten. Stolzenthaler zuerſt an⸗ gegriffen zu haben, wurden wegen Meineidsverdachts verhaftet und am 28. Januar vom Schwurgericht zu 6 Monaten Gefängnis ver⸗ urteilt. Geſtern ſtanden wegen dieſer Affaire die beiden Zeugen als Angeklagte, Stolzenthaler als Zeuge vor dem Schöffengericht. Feil wird zu 1 Monat 6 Wochen Gefängnis, Deuchert zu 2 Monaten 6 Wochen Gefängnis verurteilt. * Ein Unfall, der glücklicherweiſe noch gut abgelaufen iſt, hat ſich geſtern nachmittag auf der Feudenheimerlandſtraße in der Nähe der ſogen. Ziegelhütte zugetragen. Als Herr Dr. Richard Laden⸗ burg in Begleitung des Herrn Rechtsanwalts Lindeck und des Sohnes des Herrn Reichstagsabgeordneten Baſſermann in ſeinem Koupee bon einer Beerdigung zurückkehrte, ſcheute plötzlich das Pferd vor dem Geläute der von Feudenheim kommenden Dampf⸗ ſtraßenbahn und geriet ins Geſtränge. Der Wagen fiel infolge⸗ deſſen um und die Böſchung hinunter. Die Inſaſſen können von Glück ſagen, daß ſie nicht bedeutende Verletzungen davongetragen haben. Herr Rechtsanwalt Lindeck trug außer verſchiedenen gering⸗ fügigeren Verſtauchungen und Abſchürfungen eine nicht unbeträcht⸗ liche Kopfwunde davon, während Herr Dr. Ladenburg eine Quetſchung an der rechten Schulter erlitt. Herr Baſſermann jr. hat eine ungefährliche Verletzung am Bein davongetragen. Dem Kut⸗ ſcher war es gelungen, vor dem Abſturz des Koupees abzuſpringen, ſodaß er mit dem Schrecken davonkam. Als ein großes Glück iſt es anzuſehen, daß das Koupee, dos vollſtändig zertrümmert wurde, nicht auf das Geleiſe der Dampfſtraßenbahn zu liegen kam. Der Unfall wäre in dieſem Fall jedenfalls von unberechenbaren Folgen begleitet geweſen. Nus dem Grossherrogtum. Weinheim, 14. März. Der diesjährige Obſtbau⸗ kurs, welcher in der Zeit vom 20. Februar bis 11. März im hieſigen Gartenbauinſtitut ſtattfand, fand am Sonntag Nachmittag durch eine öffentliche Prüfung ſeinen Abſchluß. Die hieſige Ein⸗ wohnerſchaft und auch Bewohner des Bezirks bekundeten ihr Intereſſe an dieſem Gegenſtand durch rege Beteiligung. Das Dargebotene bewies aufs neue, daß die Anſtalt unter der Leitung des Herrn wird. —— werden. Vermutlich würde es hinterher freilich auch nur ſo ein ſchmächtiges Glück ſein voll verſtohlener Entbehrungen und lang⸗ ſamem Hinſterben aller beſſerer Regungen; aber immerhin: der Sanna erſcheint es als„das“ Glück und als der Onkel— ein „Krampus“ redibivus und greiſer Lüſtling dazu— die Faution ver⸗ weigert und der Leutnant mit einem unausgeſprochenen„Na, dann nicht“ kehrt macht, da hat Sanna genug von Leben und Liebe. Abends guf dem Balle beim Stadtkommandanten hat die entſcheidende Aus⸗ ſprache ſtattgefunden; in der Nacht wirds Sanna in ihrem Kämmer⸗ lein zu eng und ſie ſtürzt ſich aus dem Fenſter. Den fünften Akt erfüllen Kondolenzbeſuche und gequält tiefſinnige Geſpräche über Wert und Unwert des Lebens; Sanna aber liegt im Nebenzimmer auf der Totenbahre.. Bahr hat auch in dieſer Arbeit eine ganze Reihe ſcharf geſchauter Thpen mit ſicherem Blick auf die Bühne ge⸗ ſtellt; aber das Alles bleibt doch mehr im Epiſodiſchen haften; als Ganzes iſt das Stück unzweifelhaft verfehlt und es war gewiß nur der vortrefflichen Darſtellung zu danken(Lucie Höflich als Sanna, die Eyſoldt als der Backfiſch bon früherwachten berderbten Inſtinkten und Pagah als verknöcherter greiſer Lüſtling waren gleich ausge⸗ geichnet), wenn ſchließlich alles noch ohne Unheil vorüberging. Am Abend darauf gab man im Deutſchen Theater“ den Dedipus des Sophocles in der Ueberſetzung von Willamowitz⸗ öllendorff. Dieſelbe Ueberſetzung hatte man auch vor Jahr und Tag einer von einem hieſigen akademiſchen Verein veranſtalteten Aufführung zu Grunde gelegt und auch der Darſteller des Oedipus war damals der nämliche: Herr Albert Heine, ein ungewöhnlich talentvoller und gebildeter Schauſpieler, deſſen reife Kunſt am Königlichen Schauſpielhauſe jahrelang verkannt worden war; der dann nach Wien an die Burg gegangen war und nun uns wieder⸗ gekehrt iſt. Vorerſt als Gaſt; vom kommenden Herbſt an zu dauern⸗ dem Aufenthalt. Trotz des Fremdartigen, das die Chöre der antiken ragödie nun einmal für unſer modernes Ohr haben, war's am amstag ein voller Erfolg: der zweitgrößte des Deutſchen Theaters unter der Direktion Lindau. Auch ein Beweis, daß unſer Publikum der Hirſchfelde und der Hauptmannfragmente überdrüſſig und nach R. B. — Tagesnemakelten. — Das„weinende“ Heiligenbild. Wie die Bulgaren gegen die Griechen in Mazedonien durch ein„wundertätiges“ Heiligenbild aufgehetzt werden, davon erzählt ein engliſcher Mohamedaner, der Scheik Abdullah Quilliam, der ſich jetzt auf einer Reiſe in Mazedonien befindet, nach einem Londoner Blatte folgende merkwürdige Ge⸗ ſchichte:„Das Heiligenbild, das in die vordere Seite eines Kaſtens hineingepaßt iſt, wird in viele Dörfer des Wilajets Monaſtir und in andere Propinzen gebracht. Mittels einer ſinnreichen Mechanik ver⸗ gießt es Trönen, und als Antwort auf die inbrümſtigen Gebete ſeiner Prieſter ſpricht es folgende Worte, die von einem im Kaſten ver⸗ borgenen Phonographen herrühren:„Oh, Ihr Bulgaren, wahre An⸗ hänger des heiligen Kreuzes, Ihr werdet niemals Erfolg gegen die Türken haben, ſo lange Ihr die Griechen nicht vor Gott als Opfer darbringt. Die Griechen ſind Ketzer und ein Ketzer iſt in den Augen Gottes verdammenswerter als ein Ungläubiger Erſchlagt deshalb die Griechen und ſchont ſie nicht, dann wird Gott Euch Euer Erbteil geben.“ Die Vorführung geſchieht immer in einer Kirche; um das Bild herum werden angezündete Kerzen aufgeſtellt. Die Tränen fließen tropfenweiſe aus den Augen, wenn man auf eine verborgene Schraube drückt, die mit einem Gummiſack in Verbindung ſteht. Dieſer Sack iſt mit Waſſer gefüllt und in dem Kaften untergebracht. Der Phonograph wird durch eine zweite Feder in Bewegung geſetzt. Man kann ſich die Wirkung dieſes Betruges auf eine unwiſſende und leichtgläubige Vauernſchaft leicht vorſtellen.“ — Der ſtaatsgeführliche Eſel. Im Zirkus zu Warſchau auf der Ordinackaſtraße führte ein Clown einen dreſſierten Eſel vor. Nachdem Grauchen verſchiedene Kunſtſtücke gezeigt, ſollte es auch exerzieren. Auf das Kommando„Vorwärts“ konzentrierte der Eſel ſich aber rückwärts. Je mehr der Dreſſeur„Vorwärts“ rief, deſto mehr eilte das Tier zuürück. Darauf rief der Clown:„Aha, ich merke, Du biſt Kuropatkin!“ Dieſer Scherz rief ein ungeheures Gelächter und einen ſtürmiſchen Beifall hervor. Auf polizeilichen Befehl wurde der Zirkus geſchloſſen und der Closon verhaktet. 5 Direktors Hein, der ſich bei jeder ſich bietenden Gelegenheit, ins⸗ beſondere aber durch ſeine bekannten äußerſt lehrreichen Fachaufſätze, die ſtets auch im„Generalanzeiger“ erſcheinen, in uneigennüßiger Weiſe der Allgemeinheit zur Verfügung ſtellt, auf der Höhe der Zeit ſteht. i Altlußheim, 15. März. An der morgen ſtattfindenden Schlußprüfung der landw. Winterſchule Laden⸗ burg iſt der hieſige Ort mit ſieben Schülern beteiligt. Es iſt ſehr erfreulich, daß ſich auch hier ſo allmählig die Einſicht Bahn bricht, daß man etwas Tüchtiges gelernt haben muß, um auch als Landwirt ſeinen Beruf mit gutem Erfolg betreiben zu können.— Ueber die Entſtehung der letzten Brände iſt noch nichts ermittelt. Durch anonyme ſchriftliche Verdächtigungen wird die Polizei in Atem ge⸗ halten. 5 1 Wertheim, 15. März. Hier fand heute Bürger⸗ meiſterwahl ſtatt. Von 70 abgegebenen Stimmen erhielt Herr Ratſchreiber Bardon 43; er iſt ſomit gewählt. Von 82 wahlbe⸗ rechtigten Mitgliedern ſtimmten 70 ab. Die übrigen Stimmen er⸗ hielt Herr Kaufmann Amthauer oder ſie zerſplitlerten ſich. Bardon iſt geborener Mannheimer. * Kleine Mitteilungen aus Baden. Samstag Nacht wurde an dem neuen Brettener Tunnel der Steinbrecher Anton Habermann, ein kerngeſunder, 40 Jahre alter Mann, beim Stamm⸗ holzverladen von einem herabſtürzenden Stamm auf den Hinterkopf getroffen und blieb auf der Stelle tot.— Zum Vorſitzenden des am 1. April in Freiburg ins Leben tretenden ſtädtiſchen ſt at i ſt i⸗ ſchen Amtes iſt Dr. Joſef Ehrler vom Großh. Bad. Statiſt. Lan⸗ desamt in Karlsruhe ernannt worden.— Bei Rheinfelden wurde die Leiche eines ein Jahr alten Mädchens geländet. Dfe eingeleiteten Recherchen ergaben, daß es die Leiche des Kindes der zuletzt in Murg wohnhaften Heizer Koch Eheleute iſt; die Mutter ver⸗ ſchwand vor etwa zwei Monaten mit de mͤzinde ſpurlos. Die da⸗ malige Vermutung, daß ſie freiwillig den Tod in dem Rheine geſucht habe, ſcheint ſich zu beſtätigen.— Dienstag morgen wurden auf der Strecke Thalmühle⸗Engen einem Italiener beide Füße abgefahren; außerdem wurde er am Kopfe ſo verletzt, daß er laut„Konſt. Ztg.“ nach wenigen Atemzügen ſtar b. Pfalz, heſſen und Umgebung. * Ludwigshafen, 15. März. Der neue ſtädtiſche Schlachthof iſt nun ſoweit im Bau vorgeſchritten, daß deſſen Er⸗ öffnung im Mai vor ſich gehen kann. Nach dem heutigen Stand des Baues werden die Geſamtkoſten vorausſichtlich 1370 000 M. betra⸗ gen und ſich folgendermaßen verteilen: Gebäude M. 860 000, Ge⸗ ländeaufſchüttung M. 25 000, Bahnanſchluß M. 69 000, Straße nach Mundenheim M. 29 500, maſchinelle Einrichtung M. 312 700(dax⸗ unter Eismaſchinen für M. 130 000), Mobiliar M. 22 800, Bau⸗ leitung M. 50 400. Die Einnahmen und Ausgaben des neuen Schlachthofes werden pro Jahr auf M. 137 000 geſchätzt, darunter an Schlachthausgebühren M. 75 855, Eisverkauf M. 19 200, Kühl⸗ hausgebühren M. 6500, Einſtellgebühren M. 9960 u. ſ. w. Die Aus⸗ gaben ſetzen ſich zuſammen M. 47 950 Verzinſung des Anlagekapi⸗ rals, M. 28 785 Abſchreibungen, Ci. 23 200 Gehälter und Löhne, M. 23 000 elektriſcher Stromverbrauch, M. 3000 elektriſche Beleuch⸗ tung, M. 2000 Bauunterhaltung. Der Leiter des Baues iſt bekannt⸗ lich Herr Stadtbaurat a. D. Uhlmann in Mannheim. * St. Ingbert, 15. März. Rechtsanwalt Sambaß iſt ſeit einigen Tagen ſpurlos verſchwunden und ſoll be⸗ reits in Amerika gelandet ſein. Die Flucht iſt die Folge der An⸗ zeige eines von ihm entlaſſenen Bureauvorſtehers, der zufolge Sam⸗ baß ſich nicht nur Uebervorteilungen bei Koſtenrechnungen, ſondern auch direkte Unterſchlagungen von Klientelgeldern habe zu Schulden kommen laſſen. Tatſächlich ſcheint lt.„Pf. Pr. a das Verfahren ſo gravierendes Material zutage gefördert zu haben, daß vor einigen Wochen nicht allein die Staatsanwaltſchaft zu der ſelten angewandten Maßregel der Beſchlagnehmung aller für Sam⸗ baß eingehenden Poſtſachen griff, ſondern auch dieſer ſelbſt vorzog, das Ergebnis der weiteren Nachforſchungen nach ſeiner Schuld nicht erſt abzuwarten. Inzwiſchen läuft hier das Verfahren gegen den Flüchtling weiter, und man ſchreitet bereits zu Hausſuchungen beß Angeſtellten der von Sambaß gegründeten ultramontanen„Weſtpfäl⸗ zer Volkszeitung“, anſcheinend in der Hoffnung, durch Briefe oder ſonſtige Lebenszeichen auf die Spur des Geflohenen geführt zu wer⸗ den. Eine ſolche Hausſuchung wurde vorgeſtern Abend bei dem Re⸗ dakteur des Blattes vorgenommen, wobei, wie letzterer in ſeinem eigenen Blatte in fetter Schrift ernſthaft erklärt, eine„Schachtel mit Liebesbriefen“ beſchlagnahmt wurde. Ein anderer Ange⸗ ſtellter ſoll kurz vorher— nach einer zweiten Erklärung des Blattes — auf offener Straße einem Verhör unterworfen worden ſein. * Bensheim, 15. März. Die katholiſche Pfarrkirche wird mit Luftheizung und Gasbeleuchtung verſehen. c. Vom Rhein, 15. März. Bei St. Goarshauſen wurde ober⸗ halb der Loreley die Leiche des Steuermannes Konrad Nägle aus Albersweiler(Rheinpfalz) geländet. Nägle iſt beim Böller⸗ ſchießen in der Neujahrsnacht auf ſeinem Schiffe„Teutonia“ beiß Bacharach in den Rhein geſtürzt. 5 Berſchtszeſtung, § Mannheim, 15. März.(Strafkammer.) Vorſitzender: Herr Landgerichtsdirektor b. Woldeck. Vertreter der Gr. Staats⸗ behörde: Herr Staatsanwalt Dr. Groſſelfinger. Aus der Unterſuchungshaft werden die Kaufmannslehrlinge Franz Joſ. Kr atzmann, Karl Friedrich Strauß, Wilhelm — Ein junger Herr Papa. Eine recht heikle Geſchichte beſchäftigt ſeit einigen Tagen die Polizeibehörde in dem Berliner Vororte Ober⸗ ſchöneweide. Vor etwa fünf Monaten wurde ein 22jähriges Dienſt⸗ mädchen, das bei einem Bürger in Oberſchöneweide in Dienſt war, von einem Knaben entbunden. Der Vater des Kindes konnte nicht er⸗ mittelt werden. Vor einigen Tagen nun entſtand unter mehreren Dienſtmädchen wegen der Vaterſchaft des Kleinen ein erregter Wort⸗ wechſel. Hierbei ließ ſich das Mädchen zu der Aeußerung hinreißen, daß der Vater ihres Kindes— der 18jährige Sohn ihres Arbeits⸗ herrn ſei. Dies kam zur Anzeige, und die Unterſuchung führte geſtern zur Verhaftung der Mutter. — Ruſſiſche Kriegsmarken. Die ruſſiſche Poſtverwaltung hat jetzt vier verſchiedene Briefmarken herſtellen laſſen, die zum Beſten der Witwen und Waiſen der im Kriege gefallenen Soldaten verkauft werden. Die Briefmarken werden mit 3 Kopeken über Nominalwert zu dieſem Zwecke abgegeben; der Nominalwert geht an die Poſt⸗ kaſſen ab, die drei Kopeken an die erxwähnten Unterſtützungsfonds. Dieſe Briefmarken find mit Abbildungen zur ruſſiſchen Geſchichte geſchmückt. Die 3 Kopekenmarke trägt eine Anſicht des Denkmals des Admirals Nachimoff zu Sebaſtopol; die 5 Kopekenmarke iſt mit dem Denkmal für Minin und Paſcharski in Moskau ausgeſtattet; die 7 Kopekenmarke zeigt das bekannte Reiterſtandbild Peter des Großen in St. Petersburg und die 10 Kopekenmarke(die alſo 13 Kopelen koſtet) erweckt die Mildtätigkeit und den Patriotismus durch die Darſtellung des Kremls und der Statue Alexanders II. in Moskau. — Das Kind als Humoriſt. Ein Leſer der„Münch. Neueſt. Nachr.“ erzählt: In der Konfirmanden⸗Unterweiſung beſpricht der Pfarrer die Güter, mit denen unſer Leben auf Erden ausgeſtattet iſt. Alles iſt genannt, nur Eins nicht: die Geſundheil., Da alles Hin⸗ und Herfragen nichts hilft, ſagt der Geiſtliche: Nun, Kinder, ich will euch noch auf ein Gut hinführen, an das ihr bisher nicht gedacht habt. Die Leute ſagen zumeiſt davon: es geht doch nicht über— da meldet ſich ein Knabe, der ſonſt nicht viel zu ſagen weiß und:—„die Gemütlichkeit“ klingt es überzeugungstren von den kindlichen Lipven. Der geiſtliche Herr ſoll nicht widerſprochen Mimmhenn, 18. März. Framer, Karl Schenk und zwei Taglöhner Karl Friedrich Schuler und Wilhelm Körper, alles junge Leute im Alter von 47 bis 19 Jahren, vorgeführt, welche Leichtſinn und Müßiggang frühzeitig auf die ſchiefe Ebene gebracht hat. Sie fingen ſchon 1902 mit Stehlen an und erſt kürzlich wurden ſie erwiſcht. Kratzmann war die Seele der Geſellſchaft, der auch die bedeutendſten Diebſtähle ausgeführt hat. Körper iſt am wenigſten belaſtet. Unter den ge⸗ ſtohlenen Gegenſtänden ſpielen Fahrräder und Fahrradzubehör die bedeutendſte Rolle. Wenn ſie Näder, die ſie ohne Aufſicht in einem Hausflur ſtehen ſahen, nicht mitnahmen, ſo plünderten ſie wenigſtens die Werkzeugtaſche oder eigneten ſich die Fahrradlampen und ⸗Glocken an. Eine recht anſehnliche Tätigkeit entfalteten ſie auch als Paletot⸗ diebe, wobei ſie den Korridoren der Oberrealſchule und der Handels⸗ fortbildungsſchule und dem Bernhardushof beſondere Aufmerkſam⸗ keit widmeten. Einer führte gewöhnlich den Diebſtahl aus, die anderen ſtanden Schmiere. Unter den bedeutenden Diebſtählen ſind zu erwähnen: Im Dezember 1902 entwendete Kratzmann von einem Wagen des Güterbeftätters Max Hoffmann ein Packet mit 12 Taſchen⸗ und 17 Jagdmeſſern im Werte von 80 M. Das Packet vergruben er und Schenk zunächſt am Depot der Clektriſchen, um es ſpäter zu bergen und den Inhalt zu verſilbern. Schenk erhielt ein Jagd⸗ und ein Taſchenmeſſer davon. Ginem in der Landkutſche wohnenden Hoboiſten ſtahl Kratzmann eine Geige im Werte von 60., der Firma Stinnes, dem Tapegier Schroth und dem Direktor Behrend je ein Fahrrad. Heute ſuchten Schenk und Kramer ſich ſo gut wie möglich herauszulügen, aber Kratzmann legte ſie mit einer gewiſſen Schadenfreude um ſo kräftiger hinain. Das erſt in ſpäter Nachmittagsſtunde verkündete Urteil lautete gegen den ſchon vorbe⸗ ſtraften Kratzmann auf 1 Jahr 2 Monate 12 Wochen Gefängnis, gegen Strauß auf 7 Monate 8 Wochen, gegen Schuler auf 7 Monate 2 Wochen, gegen Kramer auf 6 Monate 12 Wochen, gegen Schenk auf 4 Monate 10 Wochen, gegen Körper auf 6 Wochen Gefängnis. Vert.:.⸗A. Dr. G. Kñaufmann und Weinberg, Cheater, Runſt und ipſenſchalt. Hochſchule für Muſik in Maunheim. Man ſchreibt uns: Pianiſt Fritz Häckel, Lehrer für Klavierſpiel und Theorie an der Hochſchule für Mufik wird Montag, 20, ds. Mts., abends 7% Uhr im Vortrags⸗ ſaal der Anſtalt den fünften Vortrag Beethoven ſcher Klabierſonaten abſolvieren und die 14. Sonate eis⸗moll op. 27 Nr. 2, die 15. Sonate Dadur op. 28, ſowie die 16. Sonate G⸗dur op. 31 zu Gehör bringen. Ekkehard⸗Inbiläum. In dieſen Tagen iſt es ein halbes Jahr⸗ hundert, daß der damals 29jährige Dichter Joſeph Viktor Scheffel ſeinen Ekkehard⸗Roman erſcheinen ließ, nachdem er zwei Jahre vor⸗ her mit ſeinem Trompeter von Sälkingen vor die Oeffentlichkeit ge⸗ treten war und zu ſeiner großen Freude von dem greiſen Uhland die Anerkennung als Dichter gefunden hatte. Zwiſchen der Trom⸗ beter⸗Dichtung und dem Ekkehard⸗Roman lagen für den jungen Dichter viele trübe und bange Tage, wußte er doch nicht, zu welchem Beruf— Maler, Hochſchullehrer oder freier Schriftſteller— er ſich als Lebensberuf entſcheiden ſollte. Nur ſo biel ſtand ihm feſt, daß er dem praktiſchen Juriſtendienſt für immer den Rücken gekehrt habe. Da aber ſein nüchterner Vater, der Mazor und Oberbaurat Scheffel in Karlsruhe, einen feſten Lebensplan von ſeinem Sohne berlangte, ſo gedachte der junge Scheffel, die akademiſche Laufbahn in Heidelberg einzuſchlagen und mit einer rechtshiſtoriſchen Abhand⸗ lung ſich zu habilitieren. Allein unmerklich nahmen ſeine wiffen⸗ ſchaftlichen Unterſuchungen aus alten Kloſtergeſchichten und der casus Saneti Galli dichteriſche Geſtalt an, wie er das ſo anſchaulich im Vorwort zum Ekkehard ausführt, und es entſtand auf dem Schulzen⸗ wirtshaus auf halber Höhe des Twielfelſens, in St. Gallen und auf dem Aſcherwirtshaus am Wildkirchli an Säntis ſowie in ruhigerer Ausarbeitung zu Karlsruhe und Heidelberg der Roman, der ſeinen Namen durch ganz Deutſchland tragen ſollte. Nachdem Scheffel im Winter 1854/55 die 285 gelehrten Anmerkungen und im Februar 1855 das Vorwort geſchrieben hatte, übergab er das Manufkript dem Romanſchriftſteller Otto Müller, der als Redakteur der Bibliothek deutſcher Originalromane das Werk bei Meidinger in Frankfurt er⸗ ſcheinen ließ. Fünfzehn lange Jahre hatte Scheffel, wie die„Köln. Ztg.“ ausführt, mit ſeinem Haußptwerk viel Verdruß; Meidinger ge⸗ riet in Konkurs, und mit Janke, ſeinem Rechtsnachfolger, führte der Dichter neun Jahre lang Prozeß. Auch mit dem Verſuch, mit dem Waltharilied eine Literaturprofeſſur in Zürich zu erhakten, hatte Scheffel kein Glück; die Profeſſur erhielt Friedrich Theodor Viſcher. Dagegen begann mit dem Uebergang des Romans in den Bonzſchen Berlag in Stuttgart ſein Siegeszug durch Deutſchland. In ſtebenerlei Ausgaben mit 214 Auflagen iſt der Roman in etwa 312 000 Exem⸗ plaren verbreitet. Ueberſetzt wurde er ins Franzöſiſche von Vendel, eee von Manſten und ins Däniſche von Johannes Mag⸗ nuſſen. Die Eiuweihung des Guſtay Freytag⸗Denkmals in Wiesbaden, die wegen der Verſtümmelung des Unterbaues verſchoben werden mußte, ſoll am 28. Mai oder an dem darauf folgenden Sonntag ſtattfinden. Eeine primitive„Hamlet“⸗Aufführung. Gine Auffühhrung des „Hamlet“ ohne Kuliſſen wurde am Montag im Rathaus zu Oxford deranſtaltet. Die Tragödie ſpielte ſich vor einem Hintergrund von ſchweren Vorhängen ah. Das Fehlen aller Requiſiten wurde beſon⸗ ders in der Kirchhoffzene ſehr fühlbar. Die Stadtväter wollten nicht erlauben, daß in das Podium eine Falltüre eingeſchnitten wurde; Ophelias Grab mußte daher unter dem Niveau der Bühne aufge⸗ baut werden. Die Titelrolle ſpielte Beerbohm Tree, und die Aufführung fand begeiſterte Aufnahme; beſonders die Puriſten waren ſehr zufrieden mit dieſer einfachen Inſzenierung, die die 1 5 der Verſe Shakeſpeares nach ihrer Meinung bedeutend er⸗ 0 4 Die Dichterin Frau Galen⸗(zube, deren Gedichtsſammlung„Aus dem Leben und Träumen eines Weibes! Aufſehen erregt hat, ſtürzte borgeſtern bei einem Spazierritt mit dem Pferde und trug ſchwere Quetſchungen an Kopf und Schultern davon. * berühnmte belgiſche Bildhauer Kouſtantin Meunier iſt ſchtver Nachtrag zum lokalen Teil. * Zum Streik bei Benz& Co. Heute Nach⸗ Mittag 4 Uhr fand in der„Zentralhalle eine von den 8 Arbeifern vollzählig beſuchte Verſammlung ſtatt zwecks Stellungnahme zu den zwiſchen der Direktion und dem Streik⸗ komitee getroffenen Abmachungen und den vom Aufſichtsrat ge⸗ hachten Vorſchlägen. Auf dem Gewerbegericht wurde geſtern unter dem Vorſitz des Herrn Erdel folgender Borſchlag formuliert: 1. Die Direktion verſpricht, für jede Werkftätte eine Akkord⸗ breisliſte mit der Schreibmaſchine herſtellen zu laſſen, die von dem Meiſter unter Berſchluß zu halten iſt. Auf Verlangen der Arbejter iſt dieſe Liſte jederzeit vorzulegen, außerdem iſt ſie Mittwochs und Samstags ohne Aufforderung von 11—12 Uhr zur Einſicht der Arbeiter aufzulegen. 2. Zu jeder Aenderung der in der Preisliſte vorgeſehenen Akkordſätze iſt ein von der betreffenden Werkſtätte zu delegierender Vertrauensmann zuzuziehen, falls dies der betreffende Arbeiter verlangt. Dem Vertrauensmann iſt, wenn er es wünſcht, zu ſeiner Aeußerung eine Woche Zeit zu laſſen. 3. Der unter Ziffer 2 gemachte Vorſchlag gilt zunächſt nur für die Dauer von 3 Monaten, von der Wiederaufnahme der Arbeit an gerechnet; wird er nicht 14 Tage vor Ablauf dieſer Zeit geklndigt, Jo gilt er als auf weitere 9 Monate verlängert. Herr Direktor Hammesfahr einer⸗ ſeits, das Streikkomitee anderfeits verſprechen, obige Vorſchläge dem Aufſichtsrat der Geſellſchaft bezw. der Arbeiterverſammlung zur Genehmigung vorzulegen und zu befürworten. Der Aufſichtsrat hat heute morgen zu dem vom Getperbegericht formulierten Vorſchlag Stellung genommen und ihn einer radaktio⸗ nallen Aenderung unterzogen, welche ſich für die Arbeiter ungünſti⸗ ger darſtellt, als die urſprüngliche Faſſung. Geſtrichen wurde, daß die Akkordliſte auf Verlangen der Arbeiter zu jeder Zeit vorzuzeigen iſt, ferner daß dem Vertrauensmann, wenn er es wünſcht, eine Woche Zeit zur Aeußerung gelaſſen wird. Ferner wurde der Paſſus 8 des Gewerbegerichts⸗Vorſchlages ausgeſchaltet. Hinzugefügt wurde: Wird ſeitens der Arbeiter nach Maßgabe der obigen Vorſchläge die Arbeit wieder aufgenommen, ſo wird jede Maßregelung unterbleiben. Das Streikkomitee beſchloß in einer kurzen Beratung vor der Ver⸗ ſammlung, derſelben die Ablehnuang des vom Aufſichtsrat ge⸗ machten Vorſchlages zu empfehlen. Nach kurzen Aeußerungen verſchiedener Redner, u. a. des Geſchüftsführers des Metallarbeiterverbandes, Chr. Schmeider, u. des Geſchäftsführers des Hirſch⸗Dunkerianer, Balzier, beſchloß die VBerſammlung ein ſtammig, dem Antrage der Streik⸗ kom:miſſion beigutretbemn. Gegen 1 Stimme wurde dann der Vorſchlag, wie er auf dem Gewerbegericht formuliert wurde, an⸗ ge n oanmeu. Die Streikkommiffion begab ſich ſofort zu der Direk⸗ tion, um derſelben von dem Beſchluſſe der Verſammlung Kenntnis zu geben. Deur. Streit dauert demnach fort. Deueſte Dachrichten und Telegramm Orivat⸗Telegramme des„General-Hnzeigers Stuttgart, 16. März. Der frühere Miniſterpräßident Fveiherr von Mittnacht feiert morgen ſeinen 80. Geburtstag. Das Befinden des Jubilars erfordert die größte Schonung, ſodaß er die ihm zugedachten Glückwünſche nicht perſönlich in Empfang neh⸗ men kann. Koburg, 16. März. Das Regierungsblatt veröffentlicht: Der Regierungsberwefer bewilligte dem wirkkichen Geheimen Rat und regierenden Staatsminiſter von Hentig unter Anerkennung ſeiner hervorragenden Verdienſte die nachgeſuchte Entlaſſung aus dem Dienſte unter Belaſfung des Titels und Rauges des Vorſtandes des Stacatsminiſtariums in Sachfen⸗Koburg⸗Gotha. Geheimer Staats⸗ rat Schmidt wurde mit der Fährung der Geſchäfte des Staats⸗ miniſters betraut. Dem Staatsrat Hierling⸗Gotha wird die Leitung der Abteilung des Staatsminiſteriums Gotha unter eigener vertragsmäßiger Verantwortung übertragen. »Berlin, 16. März. Laut Kabinettsordre vom 14. März wurde Vizeadmiral Fritze von der Marineſtation der Oſtſee mit Ablauf des März zur Dispoſition geſtellt. Kontreadutral Galſter wurde unter Stellung zur Verfügung des Chefs der Marineſtation der Nordſee zum überzähligen Vigeadmiral ernannt, Kapitän z. S. Schröder wurde unter Ernennung zum Inſpekteur der Schiffs⸗ artillerie, von Uſedom, Flügeladjutant des Kaiſers, unter Er⸗ nennung zum Admiral à la Suite des Kaiſers und zum Inſpekteur der 1. Marineinſpektion und Rindt unter Ernennung zum Jufpekteur der 2. Marineinſpektion zum Ueberzähligen Kontre⸗ admiral befördert. Berlin, 16. März. Der Seniorenkondent des preußiſchen Abgeordnetenhauſes hat fich heute mit der Frage der Repräſen⸗ tationsgelder beſchäftigt und iſt zu dem Entſchluß gekommen, dieſe Idee ganz fallen zu laſſen. Berlin, 16. März. Die„Nordd. Allg. Zig.“ ſchreibt: Die nach Abeſſinien entſandte Kaiſerliche Kommiſſion, die 8. Zt. in Adis⸗ Abeba weilt, wird demnächſt die Rückreiſe nach Deutſchland antreten. Die wegen eines deutſch⸗abeſſiniſchen Handelsvertrages geführten Unterſuchungen find zum Ab⸗ ſchluß gekangt. Der Vertrag wurde am 7. März in Adis⸗Abeba gezeichnet. Die Kommiſſion beabſichtigt, den Rückweg über Tanaſee und Waſau anzutreten. Wien, 16. März. Miniſterpräſident Tisza iſt heute hier eingetroffen und vom Kaiſer lt. Frkf. 31g. in längerer Audienz empfangen worden. * Rom, 16. März.„Agenzia Stefani“ meldet: Da Fortis den Auftrag, das neue Kabinett zu bilden, abgelehnt hat, beauftragte der König durch ein Dekret vom 16. März Tittoni, interimiſtiſch auch das Präſidium des Miniſteriums des Innern zu übernehmen; die übrigen Miniſter, die ihre Entlaſſung eingereicht hatten, wurden vom König in ihren Aemtern beſtätigt. * Madrid, 15. März. Hier iſt eine neue Miniſter⸗ kriſe in Sicht; man ſagt hier den baldigen Rücktritt des Kabinetts Villaverde voraus. Der Kindesmißhandlungsprozeß gegen den Major von Sydow. ah. Braunſchweig, 15. März. Hier begannen heute vor dem Oberkriegsgericht des 4. Armeekorps die Verhandlungen gegen den Major b. Sydow im 92. Infanterie⸗Regiment, der ſich wegen Mißhandlung ſeiner 13jährigen Tochter Annemavie zu verant⸗ worten hat. Wegen dieſer Mißhandlungen wurde Major v. Sydow am 1. Oktober v. J. zu 4 Mongten Gefängnis und Dienſt⸗ entlaſſung verurteikt. Seine Ghefrau wurde ebenfalls zu vier Monaten Gefängnis verurteilt und ihre Reviſion vom Reichsgericht verworfen. Dagegen hatte Major v. Sydow mehr Glück mit ſeiner Reviſton, die für begründet erachtet wurde. Die Verhandlung be⸗ gann mit der Verleſung des Urteils erſter Inſtanz. Hierauf wurde in die Vernehmung des Angeklagten eingetreten, die im weſentlichen nichts Neues ergab. Von den folgenden Zeugenausſagen, die ſich ebenfalls in den gleichen Bahnen wie bei der Erſtverhandlung be⸗ wegten, iſt die des Arztes Dr. Hollmann von Intereſſe, der ſich gusführlich über den Geſundheitszuſtand der Annemarie äußerte. Zweifellos könne, ſo führte er aus, von erblicher Be⸗ leſtung geſprochen werden. Erſtens leide eine Tante an Schwach⸗ ſinnigkeit und dann ſei die Mutter hochgradig nerbös. Seit 12 Jahren, ſeit der Geburt der Zwillinge leide ſie an Muskelrheumatis⸗ mus, an einem dauernden Kopfſchmerz und an einem dauernden Schmerz der Nackenmuskeln. Der Aufſtand in Deutſch⸗Südweſtafrika. *Berlin, 16. März. General v. Trotha meldet unter dem 14. März Ausführliches über die Stellung der Herero⸗ und Hottentottenbanden und gibt die nunmehrigen Stationsbeſtimmungen im Hererolande an. Trotha meldet: Der katholiſche Miſſionar Peter Jäger iſt am 2. März an der Oſtgrenze von Hottentotten ermordet worden. Hottentotten⸗ jungens ſagen aus, daß ſie Hendrik Witboi, Simon Kop⸗ per und Manaſſe Noreſeb am Zuſammenfluß des großen und kleinen Noſob⸗Fluſſes verließen. Hendrik ſei durch zwei Schüſſe am Fuß und Kreuz verwundet. Die Abteflung Zwehl ſchlug am 7. März die Hottentotten am Hudub. Diesſeiis leine 26 Hottentotten, darunter 3 Vor⸗ männer, ſollen gefallen ſein. Am Keitſub⸗Fluſſe wurden die Kinder des Farmers Dendlinger und Levanau aus Be⸗ thanien und der Holländer Benade befreit. Flotte nicht beglelten. den Fall nochmals Gärung in Rußland. * Petersburg, 16. März. Auf Befehl des Kaiſers wurde der Moskauer Landwirtſchaftsgeſellſchaft das Prädikat „Kaiſerliche“ entzogen, weil ſie gegen die zur Unterdrückung der Unruhen in Petersburg am 21. Januar ergriffenen Maßregeln zu proteſtieren und ſofortige Einführung der Volksvertretung zu fordern beſchloſſen, ſowie bereits begonnen hatte, die Gouper⸗ neute, die Landſchaftsämter, Stadträte und die Landwirtſchafts⸗ vereine in Kenntnis zu ſetzen. Der Krieg. Die Japaner in Tieling! (Siehe Artikel! D. Red.) Tokio, 16. März.(Amtlich). Marſchall Dyama meldet, daß die Avantgarde den Feind überall hartnäckig verfolgte und Donnerstag Nacht um 12 Uhr 20 Minnuten Tieling beſetzte. Die Energie, womit die Japaner die Verfolgung betreiben, iſt bewundernswert und trägt für ſie gute Früchte. nahme von Tieling beſtätigt, was unſer Londoner Korreſpon⸗ dent im geſtrigen Abendblatte behauptet. Die Ruſſen würden in dieſer Stadt nicht lange Ruhe finden. Welche Truppen es waren, die Tieling nahmen, iſt im Augenblick noch nicht bekannt; es könnte jene öſtliche Kolonne ſein, die unter General Kawi⸗ mura vom obern Hunho her durch Gebirge auf Tieling vor⸗ gedrungen ſein ſoll; oder aber es müßten die Spitzen von Nogi's Armee ſein, die zwiſchen Eiſenbahn und Mandarinen⸗ ſtraße in der Ebene eiligſt nach Norden drängt. Man hat die Verfolgung ſeitens der Japaner ſchon vielfach mit der Gnei⸗ ſenau's nach Waterloo verglichen: jetzt erſt, wo ſie dem geſchla⸗ genen Heere ſeinen erſten, natürlichen Ruhepunkt entreißt, wird die verhängnisvolle Aehnlichkeit vollſtändig. Sollte es ſich bewahrheiten, daß hinter Tieling, bei Kaijuan, auch bereits vorgeſchobene japaniſche Truppen ſtänden— was aber noch ſehr der Beſtätigung bedarf— dann wäre der völlige Zuſam⸗ menbruch der Mandſchurei⸗Armee wohl nicht mehr aufzuhalten. Aber auch ſo wird die Kataſtrophe gerade groß genug, eine Schlacht werden die Trümmer des Kuropatkin'ſchen Heeres wohl nicht mehr annehmen können. Charbin aber, der Knoten⸗ punkt der ſtbiriſchen Bahn, der das letzte Ziel der flüchtigen Truppen ſein dürfte, liegt noch etwa 500 Klm. hinter Tieling! * 5* * London, 16. März.„Daily Expreß“ meldet aus Singapore vom 15. März: Die japaniſchen Kreuzer„Kaſagi“ und„Tſchutoſe“, ſowie die Hilfskreuzer„Jawata Maru“, die unter dem Befehle des Admirals Dewa heute morgen hier ankamen, ſind nachmittags wieder in See gegangen. * Paris, 16. März. Der„Figaro“ will aus guter Quelle erfahren haben, daß der Zar in einem demnächſt erſchei⸗ nenden Manifeſt die in letzter Zeit verbreiteten Gerüchte über einen von Rußland angeſtrebten Friedensſchluß zer⸗ ſtreuen werde. Der Zar werde in dem Manifeſt erklären, daß die letzten Ereigniſſe, ſo ſchmerzlich ſie auch ſein mögen, ſeine Zu⸗ verſicht nicht erſchüttert haben und daß er dasſelbe Vertrauen wie bisher zu den unerſchöpflichen Hilfsquellen, dem Mut und der Vaterlandsliebe des ruſſiſchen Volkes hege, um den Krieg fortzuſetzen. Deutſcher Reichstag. (162, Sitzung.) wW. Berlin, 16, März. Gtat des Reichs⸗ Auf der kanzlers. Bebel(Soz.) tritt den geſtern ausgeſprochenen Anſichten Reventlows entgegen, der die Vermiſchung der weißen und ſchwargen Raſſe mit Feuer und Schwert zu berhindern verlangt, und führt dann aus: Mit dem Anſiedelungsgeſetz habe der Staat, der in erſter Linie als Hüter der Reichsverfaſſung anzuſehen ſei, dieſe zum zweiten Male gebrochen. Graf Bülow ſei nicht auf die Ausführungen Vollmars eingegangen, der bewieſen habe, daß Bismarck nicht nach dem ſtolzen Wort gehandelt habe: Wir Deutſche fürchten Gott und ſonſt niemanden auf der Welt! Die von Bülow geſtern gitierte „Schwäbiſche Tagwacht“ habe ganz Recht. Wären die Sozialdemo⸗ kraten Herren von Deutſchland, ſo wären die Zuſtände in Ruß⸗ land längſt andere. Erhebe ſich Polen heute und Rußland könne ſeiner nicht Herr werden, ſo ſei der Reichskanzler auf Befehl ſeines kaiſerlichen Herrn der erſte, der Hilfe anbiete. Nach dem prenßiſch⸗ ruſſiſchen Vertrage ſei wegen eines Vergehens, ob politiſch oder nicht, jeder auszuliefern. Das ſei eine Schmach für einen Kulturſtaat. (Der Redner wird zur Ordnung gerufen.) Bebel frägt dann, wie es mit dem Schiffsvermieten ſtehe. Zehn Dampfer deutſcher Natig⸗ nalität begleiteten die ruſſiſche Flotte. Die deutſche Mannſchaft dieſer Schiffe befinde ſich in Gefangenſchaft eines ruſſiſchen Generals. Der Redner fragt dann, wie es mit der Ausweiſung der militär⸗ pflichtigen Ruſſen und der Deſerteure aus Oberſchleſien nach Ruß⸗ land ſtehe. Wie könne man heute noch nach Rußland ausliefern, wo ſolche Grauſamkeiten herrſchen, wie ſie im Mittelalter vorkamen. (Zuruf: Commune!) Der Redner kommt daun auf den Königsberger Prozeß zurück. Der preußiſche Juſtizminiſter habe das Recht ſchwer gebeugt.(Bravo! bei den Sozialdemokraten, Ziſchen rechts. Glocke des Präfidenten. Der Redner erhält einen zweiten Ordnungsruf.) Der Miniſter müſſe von ſeinem Platze herunter. Seiner Partei mache es kein Vergnügen, immerwährend ſchmutzige Wäſche waſchen zu müſſen.(Beifall bei den Sozialdemokraten.) Reichskanzler Graf Bü loſw tritt zunächſt den geſtrigen Aus⸗ führungen des Abg. Spahn entgegen, daß er, der Reichskanzler, bei den Ausführungen über eine event. Vertretung Elſaß⸗Lothringens im Bundesrate mehr als Miniſterpräſident, wie als deutſcher Reichs⸗ kanzler geſprochen habe. In den geſtrigen Ausführungen des Abg. Ch wski habe ihn vor allem intereſſiert, daß dieſe hier über⸗ haupt mäglich waren. Wir geben den Polen volle Freiheit, wir ſind eben ſelbſt bürgerlich. Wir haben uns für polniſche Aſpirationen ins Zeug geworfen; für unſeren Vorteil nicht. Ich kann nicht zu⸗ geben, daß die Offenſive von uns ausgegangen iſt. Die groß⸗ polniſche Agitation macht die Kluft immer tiefer und breiter. Unſere Oſtmarkenpolitik iſt eine defenſive.(Beifall und Widerſpruch.) Das Anſiedelungsgeſetz iſt nicht gegen die Verfaſſung. Wir werden die ganze Kraft des preußiſchen Staates einſetzen, damit der Deutſche exiſtenzfähig erhalten werde und die Oſtprovinzen verbunden bleiben mit Preußen und dem Reiche. Der Reichskanzler geht dann auf die von Bebel erwähnten Schiffsvermietungen ein. Nach der Aus⸗ kunft der Amerikg⸗Linie würden dieſe Transportſchiffe die ruſſiſehs Sie haben nur Kohlen uſw. nach i en neutralen Häfen zu bringen. Davon, daß auf die Matroſen ein rechtswidriger Zwang geübt worden ſei, iſt nicht das Allermindeſte bekannt. Was den Könſgsberger Prozeß betreffe, ſo müſſe er auf das entſchiedenſte den ungerechten Angriff auf den preußiſchen Juſtiz⸗ miniſter zurückweiſen. Materiell mar gar keine Veranlaſfung. auf Tagesordnung ſteht der Die Ein⸗ en d ͤ—.. ¾ ᷣ ⁵¶ͤĶ ð ß̃7˖—é˖j«ð! ²˙»]..]%ͥeß.———»— Nerr r eeeeeee * + Dr eedeee ee e d u ecD — — K Dn — N * nR eeee ereeee eeeeeeeene — 2 — nnn —— N Mantmheim, 16. Prürz. Geueral⸗Anzeiger⸗ B. Sette. Volkswirtschaft. A. Maunheimer Produktenbörſe. Beeinflußt durch die ſchwächeren amerikaniſchen Marktberichte, ſowie infolge der hier herrſchenden Frühlingswitterung geſtaltete ſich der Verkehr des hieſigen Getreide⸗ marktes ruhig. Die Notierungen das hieſigen Kursblattes haben eine nennenstwerte Veränderung nicht erfahren. Die Mannheimer Bank erzielte in 1904 einen Bruttogewinn pon M. 515 788(M. 516 434), davon aus Zinſen M. 308 294 (M. 297 267), aus Proviſionen M. 148 819(M. 155 724) und aus Wechſeln M. 40 486(M. 47 339). Nach Deckung der Unkoſten uſw. bleiben M. 70 881(M. 78 798) Reingewinn, über deren Verwen⸗ dung(i. V. 7 Proz. Dividende) die Abſchlußveröffentlichung keine „Angaben enthält. Bei M. 1 Mill. Aktienkapital, das ſich ganz im Beſitz der Rheiniſchen Kreditbank befindet, und M. 5 Mill. von der gleichen Bank gewährten Dotationskapital beſtehen die Verbindlich⸗ keiten in M..95 Mill.(M..35 Mill.) Kreditoren, davon M..76 Mill. Einlagen mit Kündigungsfriſt, und M..25 Mill.(M..59 Mill.) Akzepten, abgeſehen von M..91 Mill. Avale. Dagegen waren porhanden in Bar u. Reichsbankguthaben M. 178 888(M. 204 408), Effekten M. 104 546(M. 172 372), Wechſeln M..12 Mill.(Mark .36 Will.) und Lombard M..42 Mill.(Mark.58 Mill.). Der geſt der Verbindlichkeiten findet ſeine Deckung in M. 10.55 Mill. (M..80 Mill.) Debitoren, wovon M..36 Mill. gedeckt und Mark 249 998 Bankguthaben. Sluddentſche Kabelwerk.⸗G. Maunheim. In der heute vor⸗ mittag 11 Uhr im Effektenſaale der Börſe abgehaltenen Genera L⸗ verſammlung waren 1302 Aktien vertreten. Der Vorſitzende des Auffichtsrats, Herr Kommerzienrat Eswein, eröffnete und leitete die Verhandlungen. Die Vorlage des Geſchäftsberichts des Vorſtandes und des Aufſichtsrats ſowie die beiden nachfolgenden Punkte der Tagesordnung wurden einſtimmig genehmigt. Bezüglich der Tantiemen und Gratifikationen an Aufſichtsrat, Vorſtand und Beamte im Betrage von 44 000 M. wünſcht Herr Privatier Maher⸗ Pforgheim, daß dieſer Poſten mehr detailiert aufgeführt werde. Herr Bankdirektor Kuhn iſt der gegenteiligen Anſicht, da eine derartig detaillierte Aufſtellung unter den Beamten häufig böſes Glut mache. Die Direktion werde gerne über die einzelnen Poſten Auskunft geben, da kein Anlaß vorliege, dieſelben zu verheimlichen. Gegen eine Veröffentlichung aber wende er ſich ſamt den von ihm pertretenen Aktien mit aller Entſchiedenheit. Herr Kommerzienrat Eswein erklärt ſich gerne bereit, Herrn Maher die Auskunft zu erteilen. Herr Eduard Reiß⸗Heidelberg iſt der Anſicht, daß es gewiß auch die anderen Herren intereſſieren würde. Nach kurzer Replik bemerkte Herr Kommerzienrat Eswein, daß im abgelau⸗ ſenen Geſchäftsjahre gute Fortſchritte gemacht wurden. Die Bilanz weiſe ein beſſeres Bild als wie in früheren Jahren auf, Beſonders betonte er, daß das Inventar in einer ſoliden Weiſe aufgenommen wurde, ſodaß hieraus kein Verluft, ſon⸗ dern eher noch ein Gewinn reſultiere. Herr Direktor Spielmeher bemerkte bezüglich des neuen Geſchäfts⸗ jahres, daß, ſoweit möglich, befriedigende Ausſichten vorhanden ſeien. Das Rohmaterial befinde ſich allerdings noch im Steigen. Der Standpunkt im Februar ſei heute nicht mehr ſo ganz gerechtfertigt wie damals, da das Rohmaterial noch mehr geſtiegen, die Verkaufs⸗ preiſe aber erheblich geſunken find. Trotz alledem glaube er aber doch, daß ſich gute Erfolge erzielen laſſen. Durch die vorliegenden Aufträge ſeien alle drei Werke gut beſchäftigt und er hoffe, daß das gegenwärtige Jahr auch wieder gleich günſtig und befriedigend ab⸗ ſchließen werde. Herr Privatier Mayer⸗Pforzheim ſpricht im Namen aller Aktionäre dem Vorſtand und Auſſichtsrat für ſeine Mühewaltung den beſten Dank aus. Herr Kommerzienrat Es⸗ wein dagegen weiſt auf die Umſicht und den Fleiß der Direktion bin, die ſich ſtets warm um das Geſchäft annehme. Er forderte am Schluſſe ſeiner Ausführungen die Anweſenden auf, ſich zur Anerken⸗ nung von ihren Sitzen zu erheben. Nach halb 12 Uhr war die Generalverſammlung geſchloſſen. Anleihe der Stadt Pforszheim. Die 3 prozentige Anleihe von + Mill. Mark, die von Delbrück Leo u. Co. und der Nationalbank für Deutſchland zu 98,53 Prog. übernommen wurde, wird zum Kurſe von 99 Prog, zur Zeichnung aufgelegt. BVolksbank Edenkoben. In der Generalverſammlung wurde das Ergebnis des abgelaufenen Geſchäftsjahres als ein befriedigendes bezeichnet, Die vorgeſchlagene Verteilung einer Dividende von 6 Proz,(wie i..), ſowie alle Anträge der Vorſtandſchaft fandt Ge⸗ nehmigung. Aktiengeſellſchaft Vrowu, Boveri u. Co. in Baden(Schweiz) Die außerordentliche Hauptverſammlung beſchloß nach dem Antrage der Verwaltung 2500 neue Aktien im Nennwert von je 1250 Fr. guszugeben. Der Ausgabepreis beträgt 165 Proz. Bezugsberech⸗ tigt ſind nur die alten Aktionäre. Ludwigshafener Walzmühle. Der Aufſichtsrat ſchlägt der auf den 9. April einberufenen General⸗Verſammlung die Verteilung einer Dividende von 10 Proz. wie im Vorjahre vor. Die Abſchlußzif⸗ ſern bewegen ſich annähernd im Rahmen der vorjährigen Bilanz. Geſellſchaft für Brauerei, Spiritus⸗ und Preßheſen⸗Fabrikation vormals G. Sinner, Grünwinkel. Der Geſchäftsbericht konſtatiert, daß die allgemeine wirtſchaftliche Lage des Jahres 1904 trotz des ruſſiſch⸗japaniſchen Krieges eine günſtige war. Der ergielte Ueber⸗ beträgt M. 2 013 879.75 gegen M. 1 845 379.50 im Vorfahre. Der Bierabſatz war in den erſten neun Monaten zufrieden⸗ ſtellend, namentlich kam ihm ein außerordentlich trockener Sommer zu ſtatten Dagegen verliefen die Herbſtmonate flau, infolge einer großen Obſt⸗ und Weinernte. Das finanzielle Reſultat war ein Enliches wie im vorigen Jahre. Der Ausſtoß konnte um ea. 700⁰ Hektoliter exhöht werden, und hat damit die Zahl von 100 000 Lcheter überſchreiten. Die Lage der Preßhefenfabrika⸗ tion hängt bekanntlich von der Geſtaltung des Spiritusmarktes eb. Infolge des teilweiſen Mißratens der Kartoffelernte in den Iftlichen Propinzen iſt Spiritus weſentlich im Preiſe geſtiegen, wo⸗ durch naturgemäß die Rentabilität des Preßhefegewerbes gehoben wurde. Das rechneriſche Ergebnis der einſchlägigen Betriebe war denn auch ein gutes. Leider ſtehen auch dieſer Induſtrie ſchwere Schädigungen durch den neuen Zolltarif in Ausſicht, inſofern, als s Rohmaterial durch die Erhöhung der Getreidezölle eine weſent⸗ che Verteuerung erfahren wird. In der Spiritus⸗Raffi⸗ nepie bewegten ſich die Preiſe in der vergangenen Brennkampagne eine weitere ſtarke Erhöhung erfuhren dieſelben der Zentrale angeſchloſſenen Reini⸗ ngsanſtalten erhielten infolgedeſſen— prozentual vom Erlös— Maximum an fRoggenmühle arbeitete unter dem Druck ſchleppender Abfatz⸗ verhältniſſe. Reichliche Roggenernten in den öſtlichen Provinzen machen dieſe Gegenden ſeit längerer Zeit nach dem Weſten hin kon⸗ kurrenzfähig und unter dieſem Wettbewerb haben die rheiniſchen Mühlen ſehr zu leiden. Die Rheinſchiffahrt litt unter der Ungunſt des trockenen Sommars; während der ſonſt beſten 5 zonnten dia Kähne nur mit halber Ladung zu Vorg fahren. 0 der Spiritus⸗Tankdampfer„Karlsruhe“ war nur mäßig beſchäftigt infolge fehlender Ware. Was das laufende Geſchäftsjahr anbe⸗ langt, ſo liegt kein Anlaß zur Befürchtung vor, daß es einen nennens⸗ werten Rückſchlag bringen könnte.— Der Aufſichtsrat ſchlägt vor, den zur Verfügung ſtehenden Reingewinn von M. 1 265 904.70 wie folgt zu verwenden: 4 Proz. Vorausdividende auf das Aktienkapital von 5 Millionen Mark M. 200 000, auf Arbeiter⸗Wohlfahrts⸗ Konto M. 5000, in den Penſionsfonds für Angeſtellte und Arbeiter M. 40 000, auf Verſicherungs⸗ und Delkredere⸗Konto M. 200 000, für ſtatutariſche und vertragsmäßige Tantiemen an Aufſichtsrat und Vorſtand M. 90 628.27, 11 Proz. Superdibidende auf das Aktien⸗ kapital M. 550 000, Vortrag auf neue Rechnung M. 180 281.43. Bei Genehmigung dieſes Antrages würde der Koupon Nr. 19 mit M. 150 zur Einlöſung gelangen. Stuttgarter Immobilien⸗ und Bangeſchäft. In der Aufſichts⸗ ratsſitzung der Geſellſchaft wurde beſchloſſen, die ordentliche General⸗ verſammlung auf den 11. April zu berufen und derſelben für das Geſchäftsjahr 1904 die Verteilung einer Dividende don 9 Proz. (8 Prog.) vorzuſchlagen. Neue Aktiengeſellſchaft. Unter Mitwirkung der Dvesdner Bank in Berlin, der Elektrizitäts⸗Geſellſchaft Schuckert, Beer, Sond⸗ heimer u. Co. wurde in Brüſſel mit einem Kapital von Frs. 2 150 000 unter dem Namen„Société anonyme Metallurgique, procédés de Laval“ eine Aktiengeſellſchaft zur Verarbeitung und Raffinierung von Zink und anderen Erzen nach ders electro⸗metallurgiſchen Ver⸗ fahren de Lavals gebildet. Kursblatt der Manunheimer Produktenbörſe vom 16. März. Wetzen bierländ. 18.75—.— Hafer, bad. 15.——135.50 „ Mheingauer—. ee]»ruſſiſcher 14.50—15.25 „norddeutſcher 18 50—18.70„norddeutſcher—.— 18,75—19.50 18 50—19.— Hafer, württbh. Aly—.———.— „amerik, weißer————.— „ ruſſ. Azima „ Ulka „ Theodoſia 19.7—20.25 Mais amer.Mixed—.——12.40 77 Saxonska 18.75—19.50 35 Donau—.——.— „ Taganrog 18.75—19.50„La Plata—180 7. rumäniſcher 18.75—19 25 Kohlreps, d. neuer———24.25 „ am. Winter-.———.— Wicken 180 „ Manitoba „ Walla Walla 7 Ra 1 +—— „„— —.—ů Kleefamendeutſch. 1 17—112— „ II 105 —.—.— 05.——.— 5 neuerPfälzer—, „Luzerne 100.—105.— Keeb La Plata 1 106.—110.— ernen„Eſparſette 33.——54.— Roggen, pfälz.—.——14.70] Leintl m Faß—.—37.— „ neuer„ bei Waggon—.—36.5 „ rußfiſcher 15.——13.25 Rüböl in Faß—.—53. 5—.—.—„ bei Waggon——33.— „ norddentſcher—.———.— Am. Petroleum Faß „ amerft. fr. mit 20% Tara—.— Gerſte, hierl. 17.50—17.75 Am. Petvol. Wagg.—.——19.80 „ Pfälzer 17.50—18.— Am. Pesrol. in Eiſt. „, ungariſche—..— p. Ooko nettoverzollt.16.— Futter—.—12.80] Rohſprit, verſteuert—— 142.— Gerſtevum. Brau—.——.—[Joer Sprit 90er do, unverſt.—.——57.50 r. 00 0 1 2 8 Weizenmehl J8 ff 287 7 27 275 50775 Roggenmebl Nr. 0) 21.50 19 19.—. Alles unverändert. e Oeſterreichiſches Petroleum nottert bis auf Weiteres: in Eiſternen Mk. 15.—, in Faß(Barrels) Mk. 18.80 per 100 kg netto verzollt ab hieſigem Lager. Leinöl⸗Markt, Brüſſel. Tendenz; ruhig. Disponibel Fr. 34/ bez. U. verk., März 34½ bez. u. verk., April 34½ bez. 34½ Käufer, Mai/Aug. 36 bez. u. verk. Seplbr./ Dedbr. 37½ verk., 37½ bez. Lein⸗Saat. La Plata disponbel Fr. 21¼, Abladung 21“. Tendenz: Niedriger. Mannheimer Eſſeitenboͤrſe vom 16. März.(Offizieller Bericht) Die heutige Börſe nahm einen ſehr lebhaften Verlauf. G5 erfolgten größere Umſätze in Pfälz. Preßhefen⸗ und Spritfabrik⸗ Aktien zu 150.50 pCt., Bad. Aſſecuranz⸗Aktien zu 1120 Mark pro Stück, Mannheimer Verſicherungs⸗Aktien zu 540 Mark pro Stück und in Pfälz. Nähmaſchinen⸗ und Fahrräderfabrik⸗Aktien zu 123 pEt. Ferner war mehrfach Kaufluſt vorhanden für Continentale Berſicherungs⸗Aktien zu 450 Mark und Oberrh. Verſicherungs⸗Aktien zu 510 Mark pro Stück. Ebenſo gefragt: Süddeutſche Bank⸗Aktien zu 108.80 pCt. und Frejburger Ziegel⸗ werke⸗Aktien zu 150 PCt. Aktien. Baunken Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank 126 20½r, Schroedl. Hdelgb.—.— 200.— Ered. u. Depb. Zbckr.———„Schevartz, Spever—— 134.— Gewbk. Svener 50% E—— 180 5 Nitter, Schwetz. 30.—— Oberrhein.—.— 1 0 150„8. 15—5 Piäk. Ban z2 Storch, S. gſalz. Hyd⸗Bant—.— 201. Werger, Wormts 10450—.— Pf. Sp.⸗u. Edb. Land.—.— 133— 8, B5. u. Oerige—.— 108— Nbeſn, Ereditbank—.— 143 50Weflz. Preßb. u. Spfbr.—.— 150.50 Nöhein. Hyp.⸗Bauk—.— 20 2 Trassport Südd. Bangß—.— 108.800. Bere 75 5 Eiſenbahnen ee e ee batz dudwieebehn—.— 29 50, Jegers—— 1— Marbahn—.— 148.— Be—.— 210 5 Baed. ick⸗ u. Miſvarſ.— 7 Nordbahn 130 Aſſeeurran—.— 1120— Heilbr. Straßenbahn—.— 78— gentinental. Nerſ— 450— Ghem. Induſtrie. Maunb. Verſtcherung—— 540 A⸗G. fchem. Nüdur.—— 1Oberrk Pert⸗Get.—.— 810— Bad. Anilzn. Sed zſbr 432.. e Fülrtt. Transv.⸗Berſ.—.. 610.— In dunrie. 156. N. ⸗Gl. f. Seilinduſir. 114. 115,— Eh m. Fab. Goldendg. Veroin chem. Nabriſen 328 Verein B. Oelſabriken—.— 134 500[Fungeriſche Michfbr.—.— 100.— Wſt..⸗W. tamm—.— 280— Fualllirſhr. Kirrweil.——. 5„ Vorzug—— 108. Spgillm. Mafkammer 100.——— 8 Eiltinger Spinnerel 97——.— rauereien Hüttenh. Spinnerei 102.—— Bad. Brauerez 130.—— turlsr, Maſchinenbau—.— 240 Vinger Aktſenbierzr. 44——.—ähmſbr. Hald u. Nen—.— 261 50 Durl. Hof vm, Higen—— 245.— Febecken u. Kapier—— Eichbaum⸗Brauere—— 156— Nannh. Gum. u. Asb. 92.50—.— Glefbr. Rühl, Worms 104.——.—Maſchfür. Badenſa—.— 188.— Gartters Br., Freihurg—.— 112— Pfälz. Näh. u. Fahr. F.—.— 128— Kleinlem, He elberg—— 200.— Portſ.⸗Cement Heidih. 142——— Homb. Meſſerſchm 79.— Berein Freib Ziegelw.—— 150— Ludwigshaf. Brauere!—— 250.—„ Spenr 5 74— 74 Mannh. Aktjenbr.—— 145⁵— Waldhof—— 277— Palzbr. Geiſet Möhr 66.50—.— Juckerſ. Waabäuſel—.— 118.— Brauerei Sinner — 259.— Zuckerraff. Maunh. 164.— 4 Obligationen. Pfandbrieſe. 4½ Bad..⸗G. f Rhſchiff. 4% Nhein. Hup.⸗B.unk. 1902 100 80 b. 2 8—5 101 60 6 3%„„„ altg M. 97. b4 ſ% Bad. Auil neu. odaf. 185 50 3%„„„ unk.1904 97.5003%% Kleir 90. Man 3½,„„ Kommunal 98.— 53 ee eee S13%% Svey Bauzaus Städte⸗Anlehen. Aireef, in Speder 104.80 0 3½% Freiburg i. B. 98„064½ e% Oberrh. Elektrizität 98.— B5 4% Kaärlsruhe v. J. 1896 90 3, 64½½% d 10 31,% Lahr v. J. 102 o Tonmwert Giſenb. 101.—G 4% Ludwigsbafen v. 1900 101.15 C 4¼% Feng..„G. Jelsztofff. 44% Ludwighafen 16755 Waldzof bei Pernau in 217 99 995 b Livland 102.20 bz 33 8—be4% Herrenmülhle Gen; 100.— G 20% 5 2% Manmh. Oblig. 1891 1900 70. 5 ** 0 5„ 1885 98.— Geſen ſchaft 101.25 G 1 33.— Jue Srevperer Ziegelwerke 1022.80 G 0 92.— KfA%%e Sildd. Drahkinduſtr. 2% Piemalen ſer 98.—6] Waddhof⸗AMannheim 101.25.0 es Otzligation. 1ſ% Verein chem. Fabriken 102—G Ne, M e 7 0% MA.⸗Gel. f. Sefnndu⸗ i Zellſtofffabr Waldhof 104.10 G ſtrie rückz. 105 00. 103.— Kramfurter Effettenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 16. März. Bei Beginn der Börſe herrſchte ſchwächere Stimmung infolge Realiſationen und Nachrichten, daß von Seiten Rußlands der Krieg weitergeführt werden ſolle. Obwohl zwar ſchwache Bedenken dieſen Meldungen entgegengebracht wurden, ſo war die Börſe doch verſtimmt. Es fehlte an Anregung, infolge⸗ 5 ſich keine weitere Belebung zeigte. Am Bankenmarkt zeigte ſich für einzelne Papiere beſſere Haltung. Diskontokommandit, welche in der geſtrigen Abendbörſe auf die Nachricht von der Regelung der venezulaniſchen Finanzangelegenheit feſte Tendenz zeigten, konn⸗ ten ſich kaum behaupten. Mantanwerte ſchwächer, doch im weiteren Verlauf befeſtigend. Bahnen wenig verändert. Schiffahrtsaktien ſchwankend. Inländiſche Jonds beſſer, von ausländiſchen Mexikaner angeboten. Ruffenwerte behauptet. Loſe weiter gefragt. Induſtrie⸗ werte im Gegenſatz der letzten Tage vernachläſſigt. Von elektriſchen Werten Schuckert ch. Der weitere Verlauf der Börſe war ruhig und luſtlos bei wenig Veränderungen. Die Börſe ſchloß zu behaupteten Kurſen. Telegramme der Continental-Telegvaphen⸗Compagnie. Schlesßz⸗uefe. Reithsbank⸗Diskont 3 Prozent. Staatspapiere. N. BDeutſche. 15. 16. 109. 10 102.— 4i½ Oeſt. Siüberr. 2„* 0 392.15 We 4* Papterr. 8 9085 eis Portg. Serie III .505 dio. 162 Veſe„.04 Ruſſen von 1880 3„„„.75 ga04½ do. neue 1905 99.90 99.90 4 ſpan. ausl. Rente * B. 16. 101.50 101.40 —— 10¹.25 68 25 68.10 67.80 87.10 95.10 91 90 89 50 88 90 100.35 100 30 98.60 98.65 107.05 107.05 91ſeheStaäts. Mal. 15 M. 160 10 100.4 Türken v. 1903 ..1 100.101 Tärken Lit. B. Fa— 104—4 Färken unif. 100.60 100.50 4 Ungar. Goldrente 90.80 90.75½ 4„ Kronenrente 101.40 101.40 5 Ag..Gold⸗A. 1887 104.20 04.20 4 Egypter uniſtzirte 3 Gr. Heſſ. St.⸗A. BMeri Auß. von 1805 89.25 89.40——.— 95.40 98 70 49.2⁵ „ 5 5 00, 4 SüA.„ n, garen Tamaulipaß Verzinsl. Loſe. italien. Rente 105.50 105 45 3 Oeſt. Loſe v. 1860 4 Oeſterr. Goldr. 102.40 102 251 3 Türkiſche Loſe VBank⸗ und Verſſcherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk. 153.70 158.45] Oeſt. Länderbank 119.50 119.50 Hadiſche Bank 125.60 125.60„Kredit⸗Anſtalt 414 70 213.90 Berktner Bant 93— 93.— Pfälziſche Bank 106.30 100.80 Berl. Handels⸗Geſ. 168 76 168 25 Pfälz. Hyp.⸗Bank 201.50 20 60 Darmſtädter Bank 143 60 143.0 thein. Kreditbank 143 50 14.50 Deutſche Bank alt 243.90 243 70 Rhein. Hyp. B. M. 202 40 202,50 do, jung 235.80 23570 Schaaffh. Bankver. 147.80 1/%5 Disconto⸗Comm. 192 90 192%Suͤdd. Bank Mhm. 108.60 109.— Hresdener Bank 158 50 158 29 Wiener Bankver, 144 70 144,70 Deutſchaſiat. Bank 170.— 170.— D. Effelten⸗Bank 1120 110.2⁰0 Frantf. Hyp.⸗Bank 218.30 210.— Banut Ittomane 119.60 119.20 „Ereditv. 16— 160t8 Mannheimer Verſ.⸗ nebank 129.— 128.7 Geſellſchaft 535— 540 errhein. Bank 107 50 107 54 Preuß. Hypothekb. 127 75 127.40 Oeſterr.⸗Ung. Bank 118.50 118.30 5 Bktien induſtrieller Auternehmungen. Bad⸗ Jucerkeaag. 117.95 118.—J Parkakt. Zweibr. 122.50 122.50 Hetdelb Cementw. 141.50 142.— Gichbaum Mannß. 15.80 156.80 Anilin⸗Aktien 450.— 450.—[Mh. Akt.⸗Brauerei 145.— 145, Ch. Fbr. Griesheim 261.80 261.50] Seilinduſtrie Wolff 113.80 112.— * rbwerk 390,.— 890[Weltz 3. S. Speyer 165— 105.— „ Kunſtſeide 584.8⁵ 56.— Walzmühle Ludw. 172— Verein chem. Fabrik 380— 325,80 Fahrradw. Kleyer 289 288.— Chem. Werke Albert 306 50 ..50 Dürrkopp 447 7 Lecumul.⸗F. Hagen 225.— 224 Maßch. Arm. Klein 95.50 Nec. Boſe, Berhin 9060 9 60 Maſchtuf. Gretzner 214 50 Allg. Elek.⸗Gefellſch 348.— 242.0 Maſchinenf Baden, 180 50 Schuckert 142.— 189,4 Sqmellprſ. Frkthl. 83 80 Lahmeyer 148.80 141.80 Oelfabrik⸗Aktien 134 80 165.— Allg..⸗G. Stemens 191 40 290.50 Zellnoff Waldzof 277.— Lederw. St. Ingbert—— ementf. Karlſtadt 129.75 Spicharz 1 105.— kriedrichsh. Bergb. 27.80 128.— Wfandbriefe, Priaritäts⸗Oßbligaftonen. B. Aus Läardäſcche. 5 90er Griechen 49.— 49.15 5 159.— 159.50 187.60 136.80 40% Pok. Hyn.⸗Pfdb. 101— 101.—5 Pr. Pfdbr.⸗Bk, 40% f. K. B. Pfbbr.05 100.35 100.6 Kleinb, b 04.10 96.10 4%„„ 1910 101.80 101.% Pr.gefdbr.⸗Bk. 40% Pf.Op B. Pfdb. 10.50 101.5, Oyp. ⸗Pfd.⸗Kom- n%„„„99.60 99.30 Obl. unkündb. 12 99.50 99.50 310ſ Pr. Bod.⸗Cr. 95.0 95,4,ſe Rbein. Weſtf, %, Pf. B. Pr.⸗Obl 101— 101.—.C. ⸗B. 1910 101.70 101.0 310% Pf. B. Pr.⸗O., 92 65 99.50 4% Ctr. Bd. Pfd. voo 101.20 101.80 40% 9. H, B. Pſb. 02 100.70 100.80% ö 4%„„„ 1907 101•50 101.5% unk. 03 103,10 103 10 4%„„„ 1912 105— 148.— 1%„ Pfdbr. v. 01 ,, ant. 10 103 20 108,20 3%„„„ 1904 97.50 97.50 4%„ Pfdbr..03 2%„„„ 014 88.—.— unt. 12 103.80 103,80 31% Rh..⸗B. C. O 98.— 98.— 3½%„ Pfobr,v. 86 8e% Sttsgar. It. iſ. 7845 76.45 89 f. 94 96.40 96.40 4% Pr. Pfdb.unk. 09 101.50 101.5% 3½„ Pfd. 98½%6 98.50 4%„„„ 12 102.— 102.— 4%„ Com- bl. 4%„„„ 14148.—. 108.—.0 L,unt 10 105.— 105 —22—— 0* 12 100.25 100.25 8½%„ Com.⸗Oul. e%„„„ 14 100.5 100,25.87,unto1 39.80 89.80 %½„„„ 08 85.50 95.50%%„ Com. ⸗Obl. 5½„„ 12 96.50 66.50 b. 90%06 90.0 00.70 „ en 6. Seite, General⸗Anzeiger. Mannheim, 16. Marz. Bergweres WMnen. jehr zußerſt ſchwerfällig. 5 Bahnen ſchwächer. Nur 70 Nee l, 16 März.(Anfangsiurje.) Bochumer 244.0 2468%Sibernia——.— 155 e Slet⸗ 15 16 5 123 30 122! 15 28130 281— Montanwerte auf Rückkäufe gut erholt, ausgehend von er Steige⸗ 2 15 330 5 990 55 125 10 95 40bung der Laurahütte. In zweiter Börſenſtande Nontanaktien weiter[Weizen per 15 955 5 ruhig 855 ruhig Gelſentirchner 224.50 224.60 J Ver. Königs⸗Laura 265.— 265.— beſſer. Kanade matt. Sonſtiges unberändert. Nachher in allen Peais 1 4057 ſtett 40 115 Harpener 4— 2112%J Deutſch. Laxemb. V.—.—.— Märkten Umfätze fteigend. 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Kreditaktien 21„Staatsbahn 141.98, Lombarden 17.40, Disconte⸗Commandit 152. Berliner Celtffenbörſe. Berbin, 16. März.(Schlußturſe.) Nuſſennoten 216.— 216— Ver. Märk. Bank 165 25 105 4% Ruſſ. Anl. 1902 88 70 838.8 Pynamit Truſt 12 75 164 10 31½% Reichsanl. 101.80 101 70 Bochumer 247 60 46 30% Reichsanleihe 90 60 90 60 Praunk.⸗Brit. 225.50 27.50 51½ B. St. Obl. 1900 100.25 100.30 Kralwatton 425.— 421 1% Bad. St.⸗Anl. 103.30 103.90 9140.— 3½% Bayern 100,40 100 40 chrer* 0 7..— 3% Sachſen 89.40 89.20 Harpener 211 10 210.50 40% Heſſen 10430-—— 30% Heſſen 88.— 38 201.— 204 60 40% Italiener—.— 105.40 3 me 137 70 167(0 1860er Loſe 158.90 158.70 Montan 22¹. 224.20 5% Chineſen 102— 102. Wurm Revier 160 30 59.60 Lübeck⸗Büchener——— eonx 173.50 172 70 Hamburg. Packet 151.10 15260 chalk G. 576 576 Nordd. Lloyd 117.— 117.50 Licht⸗ u. Kraffanl. 128.— 127.50 Staatsbahn—.— 141.20 Düſſeldorfer Wag. 274.— 274. Lombarden 17150 17.20] Weſtereg. Alkallw. 280— 280.— Canada Pacifte 150 0 148.70 Aſchersleb. Alkaliw. 181.— 11 1 50 Kreditaktien 214.20 213 70 D. zeugwerke 268.50 267.50 Berl. Handels⸗Geſ. 163.70 168.60 Wollkämmerei⸗Akl. 17.— 150 50 Darmſtädter Bank 143 60 143 50 Elberf. Farben 653 520.— 520— Deutſche Bank(alt) 243.90 243 60 5.5—.—— „(ig.) 236.——.— Anilin Treptom 368— 366.20 Disc.⸗Kommandit 192 70 192 70 4% Pfbr. Rh. W. B. 101 10 101.10 Dresdner Bank 158.50 158.10 Tonwaren Wiesloch 173— 173. Schaaffh. Bankv. 147.— 147.70 4% Bagd ad⸗Anl. 91.10 91.30 Privat⸗Discont 2¼8%. W. Berlin, 16 März.(Telegr.) Nachborſc. Kredit⸗Attien 214.— 213 90] Lombarden 1740 17.20 Staatsbahn 141 90 141 70 J Diskonto Komm. 192 30 19270 (Privattelegramm des General⸗Angetgers.) W. Berlin, 16. März. Die Börſe eröffnete ſchwächer, Da die Verhältniſſe auf dem oſtaſiatiſchen Kriegsſchauplatze zu unklar find und zudem die innerpolitiſchen Verhältniſſe Rußlands lähmend auf die Unternehmungsluſt einwirken, geſtaltete ſich der Geſamtver⸗ ſt ſchwächer, Londoner Effektenbörſe. London, 16. März(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 3% Reichsanleihe 90, 90 ½ Southern Pacific 717 71¼ 5 c% Chineſen 10/— JC icago Milwaukes 187— 186½ 4½% Chineſen 95¾ 95˙¼ Denver Pr. 93— 893— 2¾% Conſols 91% 91½ Aichiſon Pr. 1061, 106— 4/ Italtener 104— 103/Lovisv. u. Naſho. 147— 147½ 4% Griechen 51/ 51½ Union Paciſic 129¼ 18%% 3 J½ Portugieſen 69ſ¼%8 Unit. St. Steel cem. 876/% 37 Spanier 91 91˙„„ pref. 990- 27 7 tinier 852 5905 trätze 325 %0 gesttinte 8 8 550 3 ½ Mexitaner 36— 36— Dabeers 17 175˙ 4% Japaner 877/% 87½% Chariered 1is 17½ Tend.; beh. Goldfitelds Oitsmanbank 14 14— Ransmines 40% 10˙¼. Ris Jinto 667/s 66˙ Gaſtrand 8/%% 38% Vraſikaner 37½ 37˙½%] Tend.; ſtill. Berliner Produttenbörſe. * Berlin, 16. März.(Tel.) Produktenbörfe. Der Eindruck der feſteren Pariſer Berichte wurde durch die amterikaniſche Abſchwächung ausgeglichen, ſo daß hier jede Anregung fehlte. Die Kanfluſt blieb zunächſt nominell. Das rrichliche Iulandsangebst fand deshalb nur ſchwerfällig und bei abbrökelnden Preiſen Unter⸗ kommen, Indeſſen war der Perlauf für Bretgetreide und Deckungen ſtetiger. Hafer und Lieferungen behauptet. Im Lskoverkehr gedrückt. Nais im Ginllang mit Amerika abtzeſchwächt. Rüböl nach nach⸗ börslichen Umſätzen kaum behauptet. Wetter: bewölkt, Derlin, 16. März(Telegramm.)(Preaktenb ör ſe.) Preiſe in Mark pre 100 lg. frei Berlin netts Kaſſe, 1 16 15. 16 Weizen per Mai 175— 175 50 Mais per Mai 121.2 120.73 „ Juli 176.— 17„ Juli 119.50 119.25 „Septbr. 178.75 174.35„ Septbr. Roggen per Mai 144.— 144.5 Rüböl per Mai 47.70 47 30 „ Juli 145 25 1 50„Oltdr. 48.90 48.60 eptbr. 144 75 1400„ Nuli—.——.— Hafer pes Mai 1388 50 188.25 Spiritus 7oer loe) „ Juli 138.50 188.25 Weizenmehl 83.25 28.25 „ Septbr.—.——.— RNoggenmehl 17.0 17.30 Peſt, 16 März.(Telegramm.) Getreibemar“, 15. 16 Weizen per April 1936 19 38 flau 1928 19 30 ſtetig 7„ Mat 19 16 19 18 1912 1914 „„ Oet i7c 1 0 ftau 1700 1702 ſtelig Roggen per April 15 48 15 50 1542 15 44 „„ Okt. 12 78 1380 flau 13 72 13 74 ſtetig Hafer per April 1446 1448 1432 14 34 „,„ Okt. 1216 12 20 flau 1221 12 23 ſtetig Mais per Mai 1536 15 38 1542 15 44 7 5 li 15 80 15 82 1534 15 36 „Kohlraps p. Aug. 22 70 22 90 flau 22 80 29 00 ſtet g etier Waſſerſtandsnachrichten im Monat März. Pegelſationen nanm vom Rhein: 11. 12. 13. 44 15 18. emerkungen Ponſtanz* 0 1,½ 2,60 2,07 hn!ktk 1,51 ,92.92 Hüningen J,7 ,41.43 1,65 1,62 1,6.lbbds. 6 Uhr Keh) I,77 1,88 186 2 01.05 2,02 N. 6 Uhr Leuterbuerg 3, 7 3,55 3,68 Abds. 6 Uhr Marau 8,44 8,49 8,54.64 3,78 8,76 2 Uhr Germersheim.. 3,26 3,33 3,46 3P. 12 Uhr Manntzem J21 3,27 8,36 8,88 3,45 3,46 Norg. 7 Uhr r.-F. 12 Uhr FFCCCoC 2,26 2,88 10 Uhr 85 288 254%„%% 2 Uhr Koblengz 3,54 3,6 N 10 Uhr Kölun„„J2,83 3,44 8,90 4,17 4, 2 Uhr Rühteet 8,40 3,75 3,8 6 Uhr vom Nedk ar Tannhem 36,57 3,74 3,77.72 3,75 8,70] V. 7 Uhr Heilbroenn 190.02 2, 8 2,09 189 W 7 Uhr FFFFFFFPFFPP—— Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lakales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Voltswirtſckaft und den übrigen redattionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Ernſt Müller. ———— alztropon eine mächtige Auelle cder Lebenskraft 9353 Mitteilungen aus dem Publikum! Zum Kinderhilfstag zabs joh mich entschlossen, einen béstimmten Prozentsatz meiner Tageselnnahme vom 18. März, dem Komité zu überweisen. ſoh richte daher an meine geehrte Kundschaft die ergebene Bitte, ihren Bedarf für die nächste Zelt, an genanntem Tage, bei mir zu decken, damit iah in der angenehmen Lage bin, einen nennenswerten Zetrag für diesen wohltätigen Zweok, abliefern zu kännen.— Auf mein für den Kinderhilfstag eigens dekoriertes Schaufonster, mache joch be⸗ MAGCGT“ WI von urze ist mancher Hausfrau noch unbekannt. Nicht nur Suppen und schwacher Bouillon, sondern auch Saucen, Gemüsen, Sa⸗ Iaten usw. verleiht em kleiner Zusatz dieser trefflichen Würze unsergleichl. feinen, kKräftigen Geschmack. Genaue Ver- wendungsanleitung befindet sich bei jedem 0 iginalfläschchen. Sonders aufmerksam. Louis Franz, Paradeplatz, 0 2, 2. Schutzmarke eht. Schwedisch. 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Käplerſchmid. Bekanntmachung für Für die Nheinſchiffahrt. Den Beleiligten wird hiermit zur Kenntnis gebracht, daß die laut Bekanntmachung vom 8. März 1905 ge⸗ troffenen Anordnungen mit Wirkung von heute an wieder zurückgenommen worden ſind. Mainz, den 11. März 1905. Großh. Provinzialdirektion Rheinheſſen. v. Gagern. 5 Acker⸗Verpachtung. Samstag, den 18. März 1905, vormittags 11 Uhr 5 nachverzeichnete Wot im verschiedenen Grössen zum Preise von 15 bis 50 Mark pro Jahr; sprechend billiger. Flliale der Dresüner Bank! in Hannheim. veipachten wir auf unſerem Bureau U 2 Grundſtücke auf miehrjährigen Zeitbeſtanz; In der 5 Sandgewann LIgb. Nr. 1165 18 ar 09 qm 5 7„„ 18790 9 35„ 15 44. 7 ee 5 5„„ 14 88 3 18 1 3 7 3 5 V„ 1585„ 08 5 5„ 144 14 22 5 5 1 1 8 5„5 18„ 56„ ** 8. 7* 1 671 9 1* 19 1* „*..5 1* 1 670 15 1 4⁵. 5 7„„„ 1* 20. 17 11 7 748 15 1 62 61 558 2„„ 1940 18„ 54 „* 10 57 91„ * 10 59. 10* 17 1857 18 7 60* „ 55„. l ** 72.„„ 10 1445 18 1 83* 1 5„„% „„ 19. Gewann„„ 89e.„„ 4 F„ 11 ee . 1„ ſ% e „„ 14. Sandgewann„„ 8440 16„ 64„ 15„ 880 18„„ „„ 29. Gewann„„V 5„ 1„ 88„ * 1 20. 1* 7 6988b 17 1 46* 5 1„5„ 789 W 5 55 0 18„ 8„ 3 Oberhellunz„ dele Mannheim, den 18. März 1905. Städt. Preisausſchreiben zur Beſchaffung von Pläuen für die Bebauung des Zimmer'ſchen Geländes zu Mannheim. Die Herre Georg Karl Zimmer Erben ſchreiben für die Mitglieder des Badiſchen Architekten⸗ und Ingenieur⸗ vereins ſowie des Architekten⸗ und Ingenieurvereins Mannheim⸗Ludwigshaſen und alle in Mannheim anſäſſigen Architekten einen Wettbewerb aus zur Erlangung von rzellirungsplänen für die auf dem Gelände der vormais mmeriſchen Fabrik in Plan zu legenden neuen Bau⸗ quartiere und von Vorenkwürfen einzelner Bauten an beſonders hervorragender Stelle. Der Wettbewerb iſt ein und iſt be⸗ Fnz Unterlagen für die enbgiltigen Parzellirungs⸗ und aupläne zu liefern, Die Unterlagen für den Wettbewerb können vom ſtädtiſchen Hochbauamt in Mannheim koſtenlos bezogen werden. Mannheim, den 16. März 1905. Der Vorſtand des des unterrheiniſchen Bezirksver⸗ Architekten⸗ und Ingenieur⸗ bandes des n Archi⸗ vereins Mannheim⸗Ludwigs⸗ tekten⸗ und Ingenieurvereins. hafen. llekert in geſchmack · Viliten⸗ Karten vollfter Huskührung Dr. B. Suds.e——— S. M. b. B. 2090½1½ — 2 ſks gelangt zum Terkauf gegen Ca886 Ein Posten Dekorationswaren, be⸗ gtshend aus: Schmale u. breite Gardinen ahgepasst und am Stück Settdecken, Stores, in point de lace, Spachtel u. s. W. Ferner Rouleaux Bettvorlagen, Leinenplüsch, Möbelbezugstoffe usw. zeel Verkauf beginnt morgen Freitag. ElstesManufactu-Reste-& PaTtiewaren-Geschäft Planken Ernst Kramp D 3, 7. 55⁴495 Aeinſchrſfahrrk— Aktienkapital Mk. 460,000, 99.— VItons. Berlin. Bremen. Bückeburg. Chemnitz. 0l Fürth. Hannover, Hamburg. Linden. London. Wir übernehmen Wertpapiere alg in Verwahrung und Ferwaltung, desgleichen als bei mässigen Gebühren. Selbstverschluss der Mieter befindliche E I, 16 Planken M. Donnerztag, 16. Würz! 03. Dresden. 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März 1905, vormittags 10 110 werde ich am Pfandorte mit Zufammenkunft bei der kath. Kirche 9. Querſtraße, gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 29 Bretterhütten, Schalbord, Gerüſtdielen und Gerüſt⸗ holz, Kalk, neue Thüren, Rahmenſchenkel u. Bretter. Ferner nachm, 2 Uhr im Pfandlokal, 5 hier: Möbel aller Art, Mannheim, 16. rz 1945. Krug, Gerichtsvofzieher. CCCCT Feſtaunmachun Die Maul u. K. auen⸗ ſeuche in Doſſenheim belr. Nr. 37190 1. In Doſſenheim (Bezirksamt Heidelberg) iſt Lie Maul⸗ und KRlauenſeuche wieder erloſchen. 5661 Mannheim, 13. März 1905. Großh. Bezirksamt Iun Naclaſ⸗ Verwalung. Nr. 2684. Durch Beſchluß des Großh. Landgerichis hier von 28 Februar 1805 Nr. 5015 wurde auf Antrag des Hermann. Marx in Rotteidam für den Nachlaß der Kaufmann Seligmann (genannt Sigmund) Stetten⸗ heimer Witwe, Fanny geh. Reifenberg in Mannheim die Nachlaßverwallung angeordnet und durch das Amtsgericht hier unterm heutigen dasOrtsgerichts⸗ mitglied Karl Becker hier als Nachlaßverwalter beſtellt, 5659 Mannbein, den 11. März 1905. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts VII: Ehrmänn. Bekauntmachung. Nr. 106781. In nächſter Zeit ſollen bei der hieſigen Berüſs, ſeuerwehr einige Stellen für Be⸗ rufsſeuerwehrleute miteinem An⸗ ſja gsgehait von monatlich 100 Mark zur Beſetzung gelangen. Bewerber, welche beim Militär gebient und das 25 Vvebensjahr lioch nicht überſchritten haben, wollen ſich unter Vorlage ihrer Mititärs⸗apiere, Leumunds⸗ und ſonſtigen Zeugniſſe beim Brand⸗ weiſter der Berufsſeuerwehr im Hädt. Bauhof U 3, 1 melden. Bauhandwerker werden vor⸗ zuf weiſe berückſichtigt. Mannbeim, 18. März 1905. Bürgermeiſteraut Ritter. 000/ Naerplat⸗Berpachtung. Von dem ſtädt. Grundſtück Igb. Nr. 420 an der Waldhof⸗ ſtraßye wird am: Dienstag, den 31. März 1905, vormittags 11 Uhr ein Lagerplatz von 10 m Front auf unſerem Burean U 2, 5 ofteutlich verpachtet, Manſheim, 14 März 1905. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. 30,000/177 Ackerverpachtung. Nachverzeichnete Almend⸗ grundſtücke werden am Montag, 20, März 1905, vormittags 11 Uhr, auf dem Rathaus in Neckarau öffentlich an den Meiſtpieten⸗ den verpachtet: Im Stollenwörth, Lagb.⸗ Nr. 11972, Los 72, 058 qm. In den Almen, Lagerb.⸗ Nr. 15801, Los 45 46 qm. Mannheim, 14. März 195. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. 00 Bekauntmachung. Die Geſchäftsſtun⸗ den beim ſtädtiſchen Leihamt betr. Nach Beſchluß der Leſhamts⸗ komutiſſion iſt das ſtädtiſche Leihamt voy Montag, den 3. April 1905 an für das Publ kum nur an Werktagen geöffnet und zwar von Montag bis mit Freitag, vormittags von —12 Uhr und nachmittags von —5 Uhr, an den Samstagen und dem einem geſetzlichen reiertag vorhergehenden age nur von 8 Uhr vor⸗ mittags bis 3 Uhr nachmit⸗ tags, jedoch ununterbrochen. Erneuerungen von Pfand⸗ ſcheinen und Auszahlung von Mehrerlöſen ſinden an Tagen mit durchgehender Arbeitszeit nicht ſtatt. Aufträge an die Pfänder⸗ ſammelſtellen zur Ausloſung vonſp andern an den Tagen mit aee 1 870 ſind m t zeitig zu er⸗ teilen, da der Haandicene beim Leihamt durch die Pfänderſammelſtellen ſpäte⸗ ſtens um 12 Uhr beendet ſein muß. 80000%%168 Maunheim, den 8. März 1905. Städtiſches Leihamt. Hofmann. eeeeeeeeeeeeeeeee Zwangs⸗Herſteigerung. Freitag, den 17. März 19035, nachmittags 2 Uhr, werde ich in Pandiokal G 4, 5 hier, event. am Plandorte, gegen Baarzahlung im Vollureckungs⸗ wege öffentlich e Möbel aller Art,! Partie neue Jufſallauonswaren u. Montier⸗ 1¹e 178 artikel, 3 Bacher(Deer u. Floite), Schrei btiſch, 1 Spiegelſchrank, Bertikow Divan, Bufſel Silber⸗ ſchrankt, Waſchmaſchinen, Zentri⸗ jugen, 1 Kalauder, 1 Dynamo⸗ mäſchine, Ge chäftswagen, Laden⸗ einrichtung. 4 Fautenils, Kana⸗ id Anderes. 22909 9 nhein, 16. Mär; 1905 Noſter, Gelichtsvollzieher. Hande A Zum Handelsregiſter Abt.., Bd. I,.-Z. 47, Firma„Ver⸗ einigte Gelatine-, Gela⸗ toidfolien⸗& Flieter⸗ Fa⸗ briken A..“ in Mannheim, wurde heute eingetragen: Die Firma iſt geändert in: „Gekawerke ſchaft.“ Ge nehmens iſt: 918 e Herſtellung von Gelatine⸗Folien und Gela⸗ tine⸗Waren und Flittern, die Her⸗ ſtellung photochenuiſcher und an⸗ derer chemiſcher Fabrikate, der Handel mit dieſen Fabrikgten, Rohſtoffen, Halb⸗ und Ganz⸗ Fabrikaten. Die Geſeilſchaft iſt berechtigt, ſich an anderen Unter⸗ nehmungen in jeder zuläſſigen Form zu beteiligen. Dr. Gottlieb Krebs, Fa⸗ brikant in Offenbach iſt zum weiteren Mitgliededes Vorſtandes beſtellt. Durch den Beſchluß der Generalverſa mlung vom 16. Februar 1905 wurden die 8 1, „11, 21 und 24 des Geſell⸗ ſchaftsvertrags geändert. Die Zeichnung für die Geſellſchaft erſolgt durch zwei Vorſtauds⸗ mitglieder, oder, wenn Prokuriſten beſtellt ſind, durch ein Vorſtands⸗ mitglied und einen Prokuriſten, oder durch zwei Prokuriſten. Die Zeichnung erfolgt in der Weiſe, daß die Zeichnenden zu der ge⸗ ſchriebenen oder vermittels Druck oder Stempel hergeſtellten Firmag der Geſellſchaft ihre Namens⸗ unterſchrift beifügen. Der Auf⸗ ſichtsrat iſt ermächtigt, einzelnen Mitgliedern des Vorſtandes die Beſugnts zu erteilen, die Geſell⸗ ſchaft allein zu vertreten. Anton Lechenich in Hanau iſt als Prokuriſt beſtellt und be⸗ rechtigt, in Gemeinſchaft mit einem Vorſtands mitgliede oder einem andern Prokuriſten der Geſellſchaft dieſe zu vertreten und die Firma zu zeichnen. 5664 Mannheim, den 9. März 1905. Großh. Amtsgericht L. Bereinsregiſter. Zum Vereinsregiſter Band T, .Z. 58,„Verein für Feuer⸗ beſtattungMannheim⸗Lud⸗ wigshafen“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Ju der Mitgliederverſammlung vom 27. Februar 1905 wurde Richard Sauerbeck, Direktor ſit Mannheim, in den Vorſtand wiedergewählt. 5662 Maunheim, 15. März 1905. Gr. Amtsgericht 1 Vereinsregiſter. Zum Vereinsregiſter Bd. I, .Z. 41,„Deulſcher Mäßig⸗ keitsverein des blauen Kreuzes“ in Mannheim wuürde heute eingetragen: Max Schüſſelin, Stadtvikar in Mannheim iſt aus dem Vor⸗ ſtande ausgeſchieden. Gottlob Kehrberger, Stadtmiſſionar a. D. in Mannheim iſt als Vorſtand (J. Vorſitzender), Robert Sſetzler, Kaufmann in Maunheilm als Vorſtandsſtellvertreter(II. Vor⸗ ſitzender) gewählt. 5863 Maunheim, 165. März 1905. Gr. Amtsgericht J. Juangs⸗ g⸗Verſteigerung. Freitag, 17. März 1905, vormittags 10 uUhr, werde ich in Neckgrau(R gthaus) gegen bare Bezaylung im Bo ollſtreckungs zwege öffentliuch verſteigern: 22908 1 Handwagen, Kleiderſchränke, Kommode und Bilder. Karl Groß, Gerichtsvollzieher, Mannheim, N 4, 4. genſtand des Unter⸗ 3 3 E. V. Mannheim. Dienstag, 28. März d.., abends 3¾ Uhr, icn Lokale: Ver einsabend. „Vortrag des Herrn Dr. mes V. Lion hier üher:„Warum müſſen wir die Ge chlechts⸗ kraukteiten bekämpfen?“ Sonſtige„„ heiten. 00049 Maunheim, 13. Jeär; Der Vorſtand. 2 gentümer Katholiſches Bürgerhoſpital.— VBeran wortlicher Redakteur: Franz Kircher— Druck und Veririeb: Dr. H. Haas'ſche Buchdrackeket G. m. 5. 8 Rosengärten— Nibelungensaal Samstag, den 18. März 1905, abends ½9 Uhr 9 dul. uttSelſſhe s 8 Songtag, den 19. März 1995, abends 8 Uhr Nr— r 8 0 tzüngen, Schollen, Cabljau, Zlußſaln, Zwei grosse Konzerte 8 Nundſaln, Silberlachs, der Russfschen NMatlona-Voka-K pee Madina Sawiansk7 Verkauf, 8 ſſt. gewäſſerte 0 80 Personen in altrussischen Kostümen des XVI. und XVII. 82 8 Stock f i ch e, 8. Seite Drunttheim, 10. wturz gOO0OGGGOsG Rollj alodsle u. Piach. Pulte — Glogowskick Co, E Jaurhunderts unter Mitwirkung des Grossrusslschen Bala- 2 5 13 25180 lalka- Orchesters eee her Leitung von Madina Seltene Gelegenheit! Seltene Gelegenheit! Bratbücklinge,— lawlans. Wegen Umbau meiner Kellerräumlichkeiten in Gefrier- und Kühlanlagen Matjesheringe El PORgNYWTHAHNA bin ich gezwungen, mein grosses Conservenlager zu reducieren und offerfere Malta⸗Kartoffel 97 Russische, polnische, kroatische, bulgarische Volks- und 8 Uumaimetl National-Lieder 8 8 Söre aus Opern von Rubinstein; Glläka, Dargonigsky u. a. Hul ese Woche Berühmte Russische Militärmärsche ete. Poularden, Hahnen, Stammberg 1Pfd.-2 Pfd.- Oodosoobo.oooινõõοοοοοõ,/HdO dooooOoOοõ/ ο,.ß eeοοοοẽEb̃po ocοαõ/⏑ðιeαeα,ο Eintrittskarten für das Samstag-Konzert 40 Pfg. 55 A. Gemüse-Conserven: Dose Dose blen, Hähnchen, f. weibl. Kranke „„ nu. st 122/½21 Sta.15.05 Appenhüßner Eintrittskarten für das Sonntag-Konzert 50 Pfg. a. 20028 440.98 55 awn Sommer-.Winterkurf 11 3j 95 empfie———— ⸗ 53 32036 7ͤ—.96.25 7 1 Prospekt d leit. 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