* +2 4 were Badiſche Volkszeitung. Abonnement: ſc 90 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Inſerateꝛ Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Juſerate. 25„ Die Reklame⸗Zeile.60„ E 6, 2. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ —. Für unverlaugte Mauuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗ Adreſſer „Journal Mannheim““ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 »Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Redaktion 377 Expedition. 218 Filiale(Friedrichsplatz) 3680 E 6, 2. 341 — Nr. 132. Montag, 20. März 1905. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Polftische(ebersicht. *Mannheim, 20. März 1905. Der liberale Block. Dem liberalen Wahlabkommen für die nächſten Landtags⸗ wahlen wurde geſtern zu Haltingen der Schlußſtein ein⸗ gefügt. Die Vertrauensmänner der Nationalliberalen Partei für Lörrach⸗Land ſtellten einmütig den Landgerichtsrat Scherer in Karlsruhe, den Vorſitzenden des Jungliberalen Landesverbandes, als Kandidaten auf, und da die Vertrauens⸗ männer der Freiſinnigen Partei in dieſem Landtagswahlkreis zum voraus einer Kandidatur Scherer ihre Unterſtützung zu⸗ geſagt haben, ſo iſt jetzt auch für dieſen Wahlkreis die Enkſchei⸗ dung im Sinne eines freundſchaftlichen Zuſammengehens im kommenden Wahlkampf gefallen. Was das Wahlabkommen der Nationalliberalen Partei mit dex demokratiſchen und der freiſinnigen Partei beſagt und be⸗ zwweckt, iſt in den Hauptzügen längſt bekannt. Es bereinbart, daß die vertragſchließenden Parteien ſich in den zuletzt von ihnen vertretenen Wahlkreiſen gegenſeitig unterſtützen, und daraus ergibt ſich, daß die Nationalliberale Partei in Konſtanz⸗Stadt, Lahr⸗Land, Offenburg⸗Stadt, Durlach⸗Bruchſal, Bruchſal⸗ Stadt und Schwetzingen für die demokratiſchen, ſowie in einem ausſichtsreichen Bezirk der Stadt Karlsruhe und in Lörrach⸗ Stadt für die freiſinnigen Kandidaten eintritt— unter Verzicht eigener Kandidaturen. Selbſtverſtändlich treten in den Wahl⸗ kreiſen, deren Mandate bisher in nationalliberalen Händen waren, Freiſinn und Demokratie für die nationalliberalen Kandidaten ein. Doch beſchränkt ſich das Wahlabkommen nicht italieniſchen und dem engliſchen Schutzgebiet von den beſtändigen auf die Regelung der Kampfgenoſſenſchaft für den bisherigen Beſitzſtand der drei Parteien; es erſtreckt ſich auf das ganze Land; ſo wurde bereits in der Preſſe mitgeteilt, daß z. B. in Mann⸗ heim⸗Stadtt die liberalen Parteien für drei Wahlbezirke Kandidaten aufſtellen und ſich dabei gegenſeitig Wahlhilfe leiſten, ſowie daß in Mannheim⸗Land der liberale Block den Kandidaten der Nationalſozialen unterſtützt, die in Heidelberg für die Kandidaten der Nationalliberalen Partei eintreten. Kurz, die Folge des liberalen Wahlkompromiſſes wird ſein, daß in allen Wahlkreiſen der bürgerliche Liberalismus geſchloſſen zur Wahlurne ſchreitet und daß nirgends ſich nationalliberale, freiſinnige oder demokratiſche Kandidaten gegenüberſtehen. Frieden mit dem Mullah. Der Vertreter der italieniſchen Regierung, Peſtalozza, iſttdan der Somaliküſte eingetroffen. Peſtalozza hat, wie die„Agenzia Stefani“ meldet, in Illig mit dem Mullah ein Uebereinkommen nach beſtimmten, von der italieni⸗ ſchen Regierung vorgeſchlagenen Bedingungen, auch im Intereſſe der engliſchen Regierung abgeſchloſſen. Das Ueberein⸗ kommen vereinbart den allgemeinen Frieden. Der Mullah geht dieſe Verpflichtung ſowohl gegenüber Italien als auch gegenüber England ein. Dadurch werden (1. Mittagblatt.) Raubzügen und Verheerungen ihrer Ländereien befreit. Der Mullah nimmt Aufenthalt in einem Gebiet, das bereits zum italieniſchen Schutzgebiet gehört und dem Mullah durch das Uebereinkommen zugewieſen wird. Seinen ſtändigen Wohnſitz errichtet der Mullah an einem zwiſchen Ras Garad und Ras Gabbe gelegenen Punkte der Küſte. Er unter⸗ ſtellt ſich der italieniſchen Schutzherrſchaft und erkennt auch der italieniſchen Regierung die Befugnis zu, wenn ſte will, einen Reſidenten bei ihm zu ernennen. In dem dem Mullah zu⸗ gewieſenen Gebiet follfreier Handel geſtattet, aber jeder Waffen⸗ und Sklavenhandel verboten ſein. Das neue Ueberein⸗ kommen macht in Aden einen ausgezeichneten Eindruck, denn durch dasſelbe wird nicht nur den ſchwierigen und koſtſpieligen militäriſchen Operationen Englands ein Ende geſetzt, ſondern auch der unſicheren Lage, die ſeit mehreren Jahren das ganze Somaliland ſchädigte. Aus London wird der„Agenzia Stefani“ gemeldet: Der Gouverneur von Britiſch⸗Somaliland ſpricht in ſeiner Depeſche, in der er den Abſchluß des Abkommens zwiſchen dem italieniſchen Vertreter, Peſtalozza, und dem Mullah hierher meldet, ſeine lebhafte Befriedigung über das Zuſtandekommen aus, und zollt dem italieniſchen Unterhändler hohes Lob. Dieſer habe, indem er die Anweiſungen ſeiner Regierung aus⸗ führte, durch perſönliches Geſchick zur Ueberwindung aller Schwierigkeiten beigetragen. Deutſcher Reichstag. Berlin, 18. März. Nachdem geſtern der Reichstag den Etat des auswärtigen Amtes erledigt hatte, kam heute der Kolonialetat an die Reihe. Zuerſt wurde der Etat für Oſtafrika beraten. Sofort trat das Intereſſe hervor, das das Zentrum an dieſem Stück der Etatberatung hatte. Der Abg. Erzberger trat für Einrichtung eines Ordinariats für Kolonialrecht an einer deutſchen Univerſttät ein. Er plaidierte für Berlin. Dann ſprach er lange über die Münz⸗ und Bankverhält⸗ niſſe der Kolonie. Eine Reform der Geſetze über die Schutzgebiete ſcheint ihm nötig, und er will eine Erweiterung der Befugniſſe des Reichstags geſichert wiſſen. Bei der Neuorganiſation der Kolonial⸗ verwaltung ſoll nach ihm auch insbeſondere die ganze Dampfer⸗ ſubbentionenfrage dieſer Verwaltung unterſtellt werden und nicht dem Reichsamt des Innern berbleiben. Das Zentrum ſei bereit, nachdem wir Kolonien haben, dieſe zu fördern im Intereſſe des Chriſtentums. Es ſei aber nicht bereit, Geld aus der Reichskaſſe zu bewilligen, das allein von einzelnen reichen Geſellſchaften aufgeſogen werde. Nicht weniger als dreifache Antwort wurde dem Zentrums⸗ redner vom Bundesratstiſche zu Teil. Außer dem Kolonialdirektor Dr. Stübe!l gingen auch dieceheimräte Helfferich und Seitz auf ſeine Anregungen ein. Von nationalliberaler Seite griff Abg. Dr. Paaſche in die Debatte ein. Insbeſondere führte dieſer auch aus, daß man mit der gegenwärtigen Vertretung des Kolonialrechts nicht einverſtanden ſein könne. Mit Recht ſtellte Abg. Dr. Paaſche die Forderung auf, das Kolonialrecht müſſe ſich ſelb⸗ ſtändig entwickeln; es werde und müſſe andere Wege nehmen, als in unſeren alten Ländern. Ein zweiter Zentrumsredner, der Anteil an der Verhandlung nach, war Abg. Roeren. Er legte Wert darauf, eine Aeußerung des Kolonialamtes über ſeine Stellung zu den Miſſionen hervorzurufen. Kolonialdirektor Dr. Stübel zögerte nicht, ſich dahin auszuſprechen, daß ſeinerſeits größtes Gewicht auf das denkbar beſte Verhältnis der Kolonialbeamten und den Miſſionaren beider Konfeſſionen gelegt werde. 2 Die graue Straße.“) Roman von Margarete Böhme. 4(Fortſetzung.) 8 Nachdruck verboten. Marianne war hinausgegangen. Frau Langer beugte ſich zu Nora hinüber, ihre zum Flüſtern herabgedämpfte Stinune hatte etwas Nerböſes, Gequältes.„Du weißt genau, wer hier der Liebling iſt, Norg. Ich weiß ſelber nicht, wie ich dazu komme, Dich borzuziehen; verdient haſt Dus nicht. Schon als kleines Kind drehte ſich alles um Dich. Meine Freundin fragte umſonſt nicht gleich nach NoraIch kann mir wohl denken, daß in meinen früheren Briefen immer nur von Dir und nie von Marianne die Rede FF In dieſem Augenblicke trat Marianne herein. Das Dienſt⸗ mädchen folgte ihr mit einem Tablett, um den Tiſch abzuräumen. Nach einer Weile ertönte draßen die Flurklingel„ Nora eilte ſelbſt hinaus, um zu öffnen. „Ich bitte Dich, Mama, verweigere nicht n ſagte Marianne leiſe,„ich habe das unabweisbare Gefühl, würde dadurch Unheil heraufbeſchworen.“ Frau Langen nickte.„Dasſelbe empfinde ich auch, Gut ſie ſollen ihren Willen haben, aber mit Vorbehalt Marianne verſchwand in der Arbeitsſtube. Im Rahmen der offenen Wohnzimmertür erſchien an Noras Seite der angekündigte Freier: Herr Dr. Oskar Lerchen. Es war ein hübſches Paar: faſt gleich groß und einander faſt ein bischen ähnlich in der Feinheit des Geſichtsſchnittes. Der Mann machte entſchieden einen ſhmpathiſchen Eindruck mit ſeinen regel⸗ mäßigen, durchgeiſtigten Zügen und den klaren, treuen Augen. Deine Zuſtimmung,“ als *) Neu hinzutretende Abonnenten erhalten die Zeitung bis zum 1. April gratis und den Anfang des Romans koſtenlos nach⸗ geliefert. trage von Millionen. Mark und auf die Beihilfe für d Das Auftreten des Abg. Roeren knüpfte ſich an die Beratung des Etats für Togo an, die Etats für Oſtafrika und Kamerun waren inzwiſchen bewilligt. Bei letzterem führte Kolonialdirektor Dr. Stübel aus: Er habe vor einigen Tagen ein Telegramm des Gouverneurs erhalten, worin er mitteilte, daß ſich dort eine gewiſſe Unruhe zeige. Die den betreffenden Landesteilen zun Verfügung ſtehenden Truppen würden nicht für ausreichend gehalten, um Ruhe und Ordnung aufrecht zu erhalten. Er verlange daher eine Vermehrung der Schußtruppe um zwei Kompagnien. Die Maßregel werde als ſehr dringend bezeichnet. Die nötigen Mittel für die Ver⸗ ſtärkung der Schutztruppe ſollten im Ergänzungsetat für 1905 ge⸗ fordert werden. Nach einem inzwiſchen eingetroffenen weiteren Tele⸗ gramm des Gouverneurs werde mitgeteilt, daß die Ruhe nirgends geſtört ſei, und daß auch alle Vorkehrungen getroffen ſeien, damit die Ruhe in Zukunft nicht geſtört werde. Einen lebhafteren Charakter nahm die Verhandlung beim Etat für Südweſtafrika an. Hier trat u. A. Abg, Lattmann von der wirtſchaftlichen Vereinigung für beſſere Kontrolle der großen Siedelungsgeſellſchaften ein, Abg. Erzberger(Zentr.) und von der nationalliberalen Partei Abg. Dr. Paaſche, begehrten mit Nachdruck den Erlaß einer Bergordnung für Südweſtafrika. Dexn Kolonialdirektor konnte mitteilen, daß die vorbereitenden Schritts ſo weit gefördert ſeien, um dem Wunſche bald zu willfahren. Dis von der Budgetkommiſſion als notwendig bezeichnete Einſetzung einer Unterſuchungskommiſſion zum Zwecke der Klarſtellung der Verhält⸗ niſſe der Landgeſellſchaften wurde zum Beſchluß erhoben. Beim Etat für Neu⸗Guinea kam es zu keiner Debatte, bei dem für Sa⸗ moa wurde eine ſolche von ſozialdemokratiſcher Seite herbor⸗ gerufen. Um halb 7 Uhr war der Kolonialetat bewilligt. Der Präſi⸗ dent teilte den Eingang von Nachtragsetats mit und ſetzte für Mon⸗ tag die zweite Leſung des Geſetzes über die Friedenspräſeng⸗ ſtärke auf die Tagesordnung. Deutsches Reich. B. Karlsruhe, 19. März.(Die Bahnhofsfrage⸗) Gegenüber den in verſchiedenen badiſchen und außerbadiſchen Blättern enthaltenen Mitteilungen, daß die Verlegung des hieſigen Perſonenbahnhofs vorläufig aufgeſchoben ſei, iſt die„Karlsr. Zig.“ ermächtigt zu erklären, daß an eine Ver⸗ zögerung der Arbeiten nicht gedacht wird. *Neuſtadt a.., 20. März.(Jungliberaler Ver⸗ ein.) Geſtern Nachmittag tagte im Saalbau eine geutbeſuchte Hauptverſammlung des neugegründeten Jungliberalen Vereins, in der Oberamtsrichter Dr. Koch⸗Mannheim über„Zwecke und Ziele der jungliberalen Bewegung“ referierte. Der Vortrag fand allſeitigen Beifall. Der Verein zählt über 100 Mitglieder. * Darmſtadt, 19. März.(Das Großherzogs⸗ paat) iſt geſtern Nachmittag 5 Uhr von Rußland zurückgekehrt. * Dresden, 19. März.(Der König von Sachſen) trifft am 29. April zur Abſtattung ſeines Antrittsbeſuches in Wien ein. 5 5 * Metz, 19. März.(Das Magdeburgiſche Dragonerregiment Nr. 6) in Diedenhofen wird unterm J. Juli nach Mainz verſetzt und tauſcht mit dem Mainzer Huſarenregiment Nr. 13. * Berlin, 18. März.(Der Bundesrat) ſtimmte den Nachträgen zum Reichshaushaltsetat für 1904 und den Ergänzungen zum Reichshaushaltsetat für 1905 zu. Die Nachtragsetats beziehen ſich auf Südweſtafrika im Be⸗ „Verzeihen Sie die ungewöhnliche Stunde, die ich zu meinem Beſuche wähle, verehrte Frau Langen,“ ſagte er.„Der Zweck meines Kommens dürfte Ihnen nicht unbekannt ſein.“ „Nein. Wir haben vorhin darüber geredet! Bitte, Nora, laß uns ein paar Minuten allein.“ Nora zog ſich zurück und ſchloß die Tür hinter Lerchen. „Ich bitte Sie um Noras Hand, Frau Langen, fſagte der Journaliſt.„Ich kann meiner künftigen Frau kein glänzendes Los bieten, wohl aber eine ſorgenloſe, auskömmliche Exiſtenz. Meine wirklich tiefe und wahre Neigung dürfte Ihnen die beſte Garantie für das Glück Ihres Kindes geben.“ Frau Langen antwortete nicht gleich. Sie ſtand aufgerichtet am Tiſche, und der helle Schein des Gaslichts, der ſchräge über ihr Geſicht fiel, beleuchtete den ſorgenvollen, verhärmten Ausdruck ihrer Züge.„Ich zweifle nicht an der Aufrichtigkeit Ihrer Neigung, Herr Doktor Lerchen, und ich habe auch gegen Sie perſönlich nichts einzuwenden. Trotzdem verhehle ich Ihnen nicht, daß ich meine Einwilligung nur widerwillig und nur unter gewiſſen Bedingungen gebe... Sie machte eine kleine Pauſe und ſah feſt in die er⸗ ſtaunt und befremdet aufſchauenden Augen des Mannes. „Jawohl,“ fuhr ſie fort,„nur ungern Sie haben das Recht, meine Gründe zu erfahren, und ich ſehe keine Urſache, Sie Ihnen zu verheimlichen. Nach meiner Anſicht wird die Verbindung weder Ihnen noch meiner Tochter das erhoffte Glück bringen. Nora iſt ein gutes, liebes Mädchen, aber ſie gehört zu den Naturen, die der Treibhausatmoſphäre zur Entfaltung ihrer Individualität bedürfen, ſie iſt nicht widerſtandsfähig; auf die Gefahr hin, meine Tochter in Ihren Augens herabzuſetzen, muß ich Ihnen ſagen: ich fürchte, Nora würde Sie enttäuſchen, Sie würden in ihr nicht das finden, was Sie zu finden hoffen.“ „Ich verſtehe Sie nicht, verehrte JFran Frau Langen lächelte ſchwach. „Wenn Sie Nora heiraten, wird vielleicht eine Stunde kom⸗ men, wo Sie mich beſſer verſtehen. Nora iſt entſchieden qualifiziert, einen Mann glücklich zu machen, nur darf ihre Liebe nicht durch 1 Anforderungen an ihre Oßferfähigkeit und ihre Enkſagungskraft auf eine harte Probe geſtellt werden“ „Ich fange an zu begreifen. Meine Verhältniſſe bieten Ihnen anſcheinend kein genügend materielles Fundament für ein eheliches Glück „So iſt es,“ ſagte Frau Langen klar und beſtimmt,„es ſind ſchon biele Jahre her, ſeit ich Zeit hatte Romane zu leſen. Früher verſchlang ich ſie mit wahrem Heißhunger. Und ich ernnere mich, daß faſt in jedem Romane, den ich geleſen habe, ein hartherziges Elternpaar auftrat, das ſich der Verbindung des Helden mit der Heldin widerſetzte, weil der andere Teit kein Geld hatte, Und dann endete die Geſchichte jedesmal mit einer feierlichen Apotheoſe, in der man die glücklichen Eltern neben den ſtrahlenden Kindern ſah, nachdem dieſe es bewieſen, daß nicht das kalte Geld, ſondern allein „des Herzens Stimme den Weg„zum wahren Glück“ bedeutet In unſerer nüchternen modernen Zeit haben wir längſt die falſche Sentimentalität der Gefühlspoſen abgelegt; wir modernen Menſchen wiſſen genau, daß auch das idealſte Glück der praktiſchen Staffage bedarf, um zu exiſtieren, und daß es nicht nur das Recht, ſondern die Pflicht der Eltern iſt, auch die materiellen Seiten zu erwägen, wenn es die Zukunft ihrer Kinder zu geſtalten gilt. Ich ſage Ihnen dies alles, um Ihnen meine Anſicht zu begründen. Ich weiß auch, daß weder Sie noch Nora darauf reagieren werden. Und ich verſtehe das; ich war auch einmal jung Doktor Lerchen war ſehr ernſt geworden. ein Aufleuchten durch ſeine Züge. „Ich reſpektiere Ihre Meinung, Frau Langen. Trotzdem es klingt zwar vermeſſen— aber ich glaube meine Nora beſſer zu kennen. Sie wird ſich mit Leichtigkeit in die beſcheidenen Verhält niſſe unſeres künftigen Heims finden, ſie wird ſich nie bon meiner Seite weg in größere Verhältniſſe ſehnen. Wenn das Ihre ein zigen Bedenken ſind—“ „Nicht die einzigen,“ wollte Frau Langen erwidern, aber ft verſchluckte die Entgegnung. Wozu noch Worte, die ja doch in de Dann plötzlich gin Wind geſprochen wurden! 2. Seitt Seuerubtrugel. Kriegsvetetanen in Höhe von 284 000 M. Genehmigt wurden die Beſtimmungen für die am 1. Dezember 1905 ſtatt⸗ findende Volkszählung. —(Gouverneur Graf Goeßen) wird am 3. April mit dem Dampfer der Oſtafrikalinie„Präſident“ die Rückretſe nach Dar⸗es⸗Salaam antreten. Seine Geſundheit hat ſich während ſeines Urlaubs gekräftigt. —(Der Aufſtand in Deutſch⸗Südweſt⸗ aftfka.) Nach einer Meldung General von Trothas vom 18. März ſteht Oberſt Deimking mit den vereinigten Ab⸗ teilungen Kamptz und Koppy bei Nurudas und ſäubert zu⸗ nächſt das Gebirge. Eine Kompagnie mit zwei Geſchützen wurde zur Abteilung Kirchner nach Koſis entſandt. Mafor v. Lengerke, der mit Deimling durch eine Offizierspatrouille die Verbindung hergeſtellt hat, ſteht bei Kochanas. Er hatte bis zum 12. März morgens keine Berührung mit dem Gegner. Ausland. * Fraukreich.(Der Tod des Profeſſotrs Garnier, der mit der Abfaſſung des Berichtes über den Geſundheitszuſtand der Prinzeſſin Louiſe von Koburg beauftragt war, wird auf das Ergebnis der Unter⸗ ſuchung keinen Einfluß ausüben. Der Bericht war bereits ab⸗ gefaßt und unterzeichnet, ſodaß er nur dem Miniſterpräſidenten zugeſtellt zu werden braucht. * Oeſterreich⸗ungarn.(Der Kaiſer) empfing geſtern Nachmittag in beſonderer Audienz den hieſigen chineſiſchen Ge⸗ ſandten Pangtcheng, der ein eigenhändiges Schreiben des Kaiſers von China überreichte. Später reiſte der Kaiſer nach Peſt ab. Aus Stadt und Land. »Maunheim, 20. März. Aus der Stadtratsſitzung vom 16. März 1905. (Mitgeteilt vom Bürgermeiſteramt.) (Schluß.) Aus dem Geſchäftsbericht über die Tätigkeit des Gewerbe⸗ gerichts Mannheim im Jahre 1904 iſt folgendes zu ent⸗ nehmen: Sitzungen: Abgehalten wurden im Ganzen: a) Gewerbegerichtsfttzungen 401, b) Sitzungen des ſtändigen Ausſchuſſes 2, zuſammen 103. Zahl der Sachen: Nach der Tabelle über die Rechtſprechung des Gewerbegerichts waren aus dem Jahre 1903 vorhanden 37 Sachen. Während des Geſchäftsjahres 1904 wurden anhängig 979 Sachen, zuſammen 1016 Sachen. Außerdem wurden noch verſchiedene Streitfälle im Laufe des Jahres 1904 angebracht, welche durch die Gerichtsſchreiberei zurzer Hand und ohne förmliche Klage erledigt worden find. Zahl und Art der anhängig gemachten Klagen: Von Arbeitgebern gegen Arbeiter und Lehrlinge 36 Klagen, bon Arbeitern und Lehrlingen gegen Arbeitgeber 980 Klagen, über⸗ haupt(wie oben) 1016 Klagen. Von den oben angebrachten 1016 Klagen wurden: a) ſchriftlich eingereicht 25, b) zu Protokoll des Gerichtsſchreibers gegeben 991. Erledigungen: Von den obigen 1016 Sachen wurden erledigt: a) durch Ver⸗ gleich 314 Sachen, d) durch Zurücknahme der Klage, Beruhenlaſſen u. dergl. 320 Sachen, c) durch Anerkenntnis⸗Urteile 26 Sachen, d) durch Verſäumnisurteile 115 Sachen, e) durch andere Endurteile 209 Sachen, unerledigt blieben am Schluſſe des Geſchäftsjahres 1904 32 Sachen, zuſammen 1016 Sachen. Klagegegenſtand: Die Klage war gerichtet: a) auf Zahlung rückſtändigen Lohnes in 452 Fällen, d) auf Zahlung einer Entſchädigung wegen rechts⸗ widriger Entlaſſung bezw. Verlaſſens der Arbeit ohne Kündigung in 358 Fällen, e) auf Zahlung rückſtändigen Lohnes und Ent⸗ en wegen kündigungsloſer bezw. vorzeitiger Entlaſſung, zu⸗ fammen in 109 Fällen, d) auf Rückzahlung einer Kaution in 3 Fällen, e) auf Rückzahlung von erhaltenem Lohnvorſchuß in 1 Falle, ) auf Rückzahlung von zu Unrecht angerechneten Kranken⸗ und Inbalidenverſicherungs⸗Beiträgen in 9 Fällen, g) auf Rückgabe und Ausſtellung von Zeugniſſen, Herausgabe von Effekten und Arbeits⸗ büchern, Berichtigung von Zeugniſſen etc. in 72 Fällen, h) auf Fort⸗ ſetung des Arbeitsverhältniſſes in 2 Fällen, 1) auf Erfüllung des Lehrbvertrages in 1 Falle, K) auf Erſatz von Reiſenkoſten in 3 Fällen, Y auf Entſchädigung wegen verſpäteter Rückgabe der Papiere ete. in 7 Fällen, m) auf Entſchädigung wegen vorzeitiger Auflöſung des Lehrvertrages in 4 Fällen, zuſammen 1016 Fälle. Wert des Streitgegenſtandes: Es waren vorhanden: Mit einem Streitwert bis 20 M. ein⸗ ſchließlich 249 Fälle, von mehr als 20 M. bis 50 M. ee 2 2 Ae ich keine weitere Veranlaſſung, Ihren Wünſchen entgegenzutreten. Wechſeln Sie Ringe, veröffentlichen Sie meinethalben die Verlobung, aber— und das iſt die Bedingung, unter der Sie meinen Segen iun der Verbindung erhalten— warten Sie noch zwei Jahre mit dem Heiraten.“ Doktor Lerchen verfärbte ſich.„Ein zweijähriger Brautſtand? — Das iſt ja eine ganz ungeheuerliche Bedingung.“ Frau Helene zuckte die Achſeln.„Ich habe meine Gründe. Lieber wär's mir auch, wenn Sie die Verlobung noch geheim hielten. Aber wie geſagt— auf dieſer einen Bedingung muß ich beſtehen.“ Lerchen zögerte eine Weile; dann erhellte ſein Geſicht ſich wieder ſichtlich.„Na, in Gottes Namen denn: Angenommen! Ich hoffe, Sie werden uns die lange Wartezeit durch ein freiwilliges Gnaden⸗ dekret verkürzen.“ Frau Langen lächelte jetzt auch. Es war ſchwer, ſich dem lie⸗ ſuswürdigen Zauber, den die angenehme Perſönlichkeit des Jour⸗ aliſten ausſtrahlte, zu entziehen. Einem Impuls gehorchend gab e ihm die Hand— eine feine, nervöſe, ſchneeweiße, blaudurchäderte — die Lerchen eine Sekunde faſt ehrfürchtig betrachtete, ehe er ſie küßte. »Sie ſind für Sonntag zu Mittag freundlichſt eingeladen, Herr Lerchen, ſagte Frau Langen,„ich will Ihnen jetzt Nora ſchicken. Heute abend müſſen Sie meine älteſte Tochter und mich entſchuldigen, wir ſtecken bis zum Halſe in Arbeit. Alſo auf Wiederſehen Sonn⸗ ſag mittags Marianne ſaß über die Näharbeit gebeugt unter der Hänge⸗ lampe, als die Mutter hereintrat. Frau Langen ſetzte ſich ihr gegen⸗ über und griff auch nach der Arbeit. Sie war noch eigentümlich erregt, und dieſe Erregung vibrierte ihr in allen Gliedern und Ner⸗ ven. Die Taille, an der die Innennähte ſauber zu machen waren, fank plötzlich in ihren Schoß. Eine Weile blickte ſie unverwandt auf Marianne, die das Geſicht tief über die Näherei gebeugt hielt und deren Züge im Lampenſcheine faſt verſchwanden. Und wie Frau Langen ihre älteſte Tochter ſo anſchaute, quoll plötzlich eine warme einſchl 355, „Wenn Sſe meine Bedenken nicht als ſtichhaltig anſehen, ſehe Zärtlichkeit für gernde dieſes Kind, das ibhr ſo kapfer und ſelbſtlos, von mehr als 80 M. bis 100 N. einſchl. 164, don mehr als 100 M. bis 200 M. einſchl. 42, von mehr als 200 M. bis 300 M. einſchl. 11, von mehr als 300 M. 15, zuf. 1016 Fälle. Ueteile: den enkaſſenen Urteiken(860) wurde dem Klageantrage bei 200—— rund 60 Prog. gang oder tellweiſe ſtattgegeben; bei 150 Sachen, rund 40 Proz., wurde die Klage abgetwieſen. Im Jahre 1903 war das Prozentverhältnis umgekehrl. Beweisbeſchlüſſe wurden erlaffen 427.— Ausfertigungen: Vollſtreckbare Ausfertigungen von Urteilen und Vergleichen zum Zwecke der Zwangsvollſtreckung wurden durch die Gerichtsſchreiberei erteilt 243. Zeitdaner der Erledigung: Von den oben unter„Erledigungen“ aufgeführten„909 anderen Endurteilen“ dauerte das Verfahren bis zur Verkündung des kontra⸗ diktoriſchen Endurteils: a) weniger als 1 Woche in 17 Fällen, b) 1 Woche bis(ausſchließlich) 2 Wochen in 88, c) 2 Wochen bis(aus⸗ ſchließlich) 1 Monat in 88, d) 1 Monat bis(ausſchl.) 3 Monate in 22, e) 3 Monate und mehr in 4, zuſ. 209 Fälle.— Die Zahl der Geſchäftsnummern betrug 5286. Kinderhilfstag. Ein überrafchend ſchönes Reſultat hat der Kinderhilfstag er⸗ geben; die Geſamt⸗Eiunahme wird nach Abzug von etwa M. 600 Unkoſten etwa M. 17,0 0 0 betragen. Dieſes Ergebnis iſt gerade im Vergleich zu dem von Frankfurt und Stuttgart ein außer⸗ ordentlich erfreuliches zu neunen, denn dort waren mit den Samm⸗ lungen, deren Reſultat natürlich auch ein höheres war, fehr zahl⸗ reiche andere Veranſtaltungen verbunden; in beiden Städten waren Bazare und gerade das ſollte ja hier vermieden werden. Zu dem Er⸗ trägnis der Sammlungen kommt in Mannheim nur die Summe, welche die Märchenvorleſung im Saalban gebracht hat: ca. M. 800. die Innenſtadt ca. M. 10 700, die Reſtaurants* 300, die Sondergaben der Ladenbeſitzer„„ 2500, die Schwetzinger ſtadt„„ 1000, die Neckarſtadt 1„ 1000, der Lindenhof„ 800, Neckarau„ 7. 1000, die Märchenvorleſung 1 1 300, Total ca. M. 17 600. Welch eine Summe von geleiſteter Arbeit bedeutet dieſes Re⸗ ſultat! Die Sammlerinnen müſſen tüchtig geſchafft haben und beſonders in den Vorſtädten, wo ſo hübſche Summen ergielt wurden, haben ſie gewiß keine Treppe geſcheut und ſind an keiner Türe vor⸗ übergegangen. Beſonderer Dank gebührt der Preſſe, die in un⸗ eigennütziger und liebenswürdiger Weiſe der Sache gedient hat. Es wäre höchſt erfreulich, wenn die heute Abend in der Aula des Real⸗ ahmnaſiums ſtattfindende Vorleſung des Herrn Profeſſors J. M. Ott recht gut beſucht würde, damit dadurch das Ergebnis zu einem noch beſſeren würde. Der Kinderhilfstag wird es ermöglichen, daß etwa 285 Kin⸗ dern Stärkung und Kräftigung zu teil wird— ein prachtvoller Er⸗ folg, für den hier jedem der Geber und jedem der freundlichen Sammlerinnen herzlich gedankt ſei! Die Mürchenvorleſung im Saalban. „Eine Reiſe ins Märchenland!“ hätte man auch die gelungene Veranſtaltung nennen können, die am Samstag nachmittag unſerer Jugend gewidmet war. Leider wies der große Saal noch manche Lücke auf. Schade, daß die Zeit nicht günſtiger lag. Gewiß wärre noch manches Erwachſene gekommen, um ſich mit den Kleinen über das Dargebotene zu freuen, um mit der Jugend wieder einmal ein Stündchen jung zu ſein. Sind doch ſpeziell die Perlen unſerer Märchendichtung ſo recht geeignet, die goldene Brücke gum Land der Kindheit zu ſchlagen, uns zurückzuverſetzen in jene ſelige Zeit, in der man mit hochklopfendem Herzen und glühenden Wangen in lauſchiger Dämmerſtunde den Worten des Großmütterchens lauſchte, das da erzählte vom Rotkäppchen und dem Wolfe, vom Schneewittchen und den ſieben Zwergen, vom Däumling und dem Rieſen und wie die vielen veizenden Kindergeſchichten alle heißen. Den gleichen Stimm⸗ ungszauber wußte am Samstag Frl. Wiktels mit ihrer virtuoſen Erzählungskunft zu verbreiten. Wie ſie ſo daſaß in ihrem lichten, loſen Gewande und in ihrer herzgewinnenden Art bie Jugend zu ihren Füßen in atemloſer Spannung zu erhalten wußte, da konnte man wirklich meinen, eine gütige Jee ſei aus jenem phantaſtiſchen Märchenland eigens herbeigeeilt, um aus dem reichen Schatz ihrer Muſe die koftbarſten Kleinodien den ſchönen Zwecken des Kinderhilfs⸗ tages zur Verfügung zu ſtellen. Wie packend wußte die Künſtlerin das Grimmſche Märchen„Von einem, der auszog, das Gruſeln zu lernen!“ zu erzählen. Mäuschenſtill war es im Saale, als von den ſchrecklichen Abenteuern des unerſchrockenen Bürſchchens berichtet!“ artiges Verfahren direkt wider die guten Sitten verſtoße. ——— wurde, und alles atmete erfeichtert auf, als mam ſchließlich bekam, daß er alle Fährniſſe glücklich überſtanden, gar zun 0 gerſohn des Königs avanciert ſei und in dieſer Ei enſchaft endlich doch das ſehnlichſt Geſuchte auf die denkbar einfachſte Weiſe gelernt habe. Und dann das Märchen vom„geſtiefelten Kater“. Wie glängten die Augen der Kleinen, als die Künſtlerin ihnen von dem klugen „Miau' erzählte, der den armen Müllerburſchen zum ſteinreichen Grafen und Gemahl der ſchönſten Königstochter machte. Welch inniges Mitgefühl ſprach aus aller Mienen, als die erſchütternde Schilderung von dem„Mädchen mit den Schwefalhölzern“ folgte und wie freuten ſich alle wieder, als ſie von der Prinzeſſin hörten, die ſelbſt durch 20 Matratzen und 20 Federdaunenbetten die Erbſe ſpürte, die man ihr, um zu erproben, ob man es wirklich mit einer Pringeſſin zu tun hatte, zu unterſt ins Bett gelegt hatte. Schließlich ſprachen noch drei ſinnige Gedichte von Richard Dehmel ſehr an. Da Frau Eckelmann durch Unpäßlichteit an der Mitwirkung verhindert war, ſo beſtritt Frl. Wittels allein dieſen Hauptteil bes Programms. Ein ſtimmungsvoller, von Eliſabeth Menzel ver⸗ faßter Prolog wurde von Frl. Lilhy Donecker in ausgezeichneter Weiſe geſprochen. Auch dieſe Dame trug ein für die Veranſtaltung paſſendes feenhaftes Gewand, das für das Auge des Kindes viel 3u bewundern gab. Endlich ſang der Knabenhort 1 Neckarvor⸗ ſtadt unter der feinſinnigen Leitung des Herrn Hortleiters G. Heitz erſt dreiſtimmig den„Veſpergeſang“ und dann vierftimmig den jubelnden Chor„Frühlingsglaube“. Die Chöre waren mit pein⸗ licher Sorgfalt einſtudiert und wurden ſo vorzüglich vorgetragen, daß die jugendlichen Sänger das zweite Lied wiederholen mußten. Zum Schluß zauberte der Kinematograph noch eine Anzahl lebender Bilder auf die Leinwand. Vom Hofe. Der Großherzog empfing am Samstag bormittag den Geheimrat Freiherrn von Marſchall, Präfidenten des Miniſteri⸗ ums des Großherzoglichen Hauſes und der auswärtigen Angelegen⸗ heiten zur Beſprechung und nachher den Präfidenten Dr. Nicolai zum Vortrag. Nach 12 Uhr empfing der Landesherr den General der Infanterie z. D. von Blume. Gegen 1 Uhr traf Prinz Albrecht von Preußen, Regent des Herzogtums Braunſchweig aus Baden⸗Baden ein, wurde von dem Erbgroßherzog am Bahnhof empfangen und zum Großherzoglichen Schloſſe geleitet. Der Beſuch nahm an der Groß⸗ herzoglichen Frühſtückstafel teil und kehrte nach 3 Uhr nach Baden zurück. Die Großherzogin beſuchte vormittags mit der Prinzeſſin Reuß verſchiedene Wohltätigkeitsanſtalten und Künſtler⸗Ateliers. Der Großherzog hörte nachmittags einen weiteren Vortrag des Präſidenten Dr. Nicolai. Von 7 Uhr an nahm der Großherzog die Vorträge des Geheimerats Dr. Freiherrn von Babo und des Lega⸗ tionsrats Dr. Seyb entgegen. * Ordensverleihung. Der König von Preußen hat den Haupt⸗ mann und Kompagniechef im 9. Bad. Gren.⸗Regt. Kaiſer Wilhelm J. Nr. 110 v. Merkatz zum Ehrenritter des Johanniter⸗ Ordens ernannt. *Fernſprechnotiz. Laut Mitteilung der Kaiſerl. Oberpoſtdivek⸗ tion an die Handelskammer iſt der Sprechverkehr ausgedehnt worden auf Soheit⸗Tinlot(Gruppe Lüttich) bei einer Sprechgebühr von M..50, Feldberg i. Schwarzwald bei einer Sprechgebühr von M. 1 und der beſchränkte Sprechvberkehr auf Türkis m ühle, Boſen, Gonnesweiler, Mosberg⸗Richweiler, Neunkirchen(Birkenfeld), Nohfelden, Soetern, Wallhauſen und Wolfersweiler(Fürſtentum Birkenfeld) bei einer Sprechgebühr von 50 Pfg. BVeteranendank. In einer unter dem Vorſitz des Geh. Kom⸗ mergienrats Koelle ſtattgehabten Verſammlung des Karlsruher Orts⸗ gusſchuſſes der Veteranendank⸗Stiftung wurde die erfreuliche Tat⸗ ſache feſtgeſtellt, daß innerhalb 14 Tagen bereits 42 000 M. aus Sammlungen in Karlsruhe und Umgebung eingegangen ſind. Es wurde beſchloſſen, die Sammelliſten am 15. April zu ſchließen. Aus der Zivilkammer. Eine Klage, die in unſerem heutigen Rechtsleben ganz vereinzelt daſteht, aber bon prinzipieller Bedeutung iſt, wurde am Samstag vor der Zivilkammer II des Landgerichts dahier verhandelt. In letzter Zeit iſt an die Notariate von der Regie⸗ rung die Weiſung ergangen, bei der Verſteigerung von Grundſtücken nicht allein den Barwert, ſondern auch die Belaſtung derſelben mit Hypotheken ziffernmäßig mit in die Verſteigerungsſumme einzu⸗ nehmen. Der Landw. Kreditverein hatte eine erſte Hypothek auf das Gebäude des Kaufmanns Albert Michel in Höhe von 3500 M; als das Haus zur Verſteigerung gelangte, ſicherte der Rechner des Vereins die Hypothek durch Kauf des Hauſes in der Höhe der Hypothek. Später wurde das Haus zu demſelben Preiſe an den Bahnarbeiter Brandenburger in Oftersheim weiter verkauft. Eines Tages erſchien plötzlich bei dem Verein der Gerichtsvollzieher und pfändete bei demſelben laut Eintrag in den Liegenſchaftsakten auf dem Notariat für eine Forderung von Albert Michel im Geſamt⸗ betrage bon rund 9000 M. Der Rechner war ſprachlos, erſt als er ſich bei ſeinem juriſtiſchen Vertreter, Herrn Rechtsanwalt Katz er⸗ kundigte erfuhr er, daß er durch einen unglücklichen Irrtum ſeiner⸗ ſeits die Geſamtbelaſtung des Grundſtücks mitüber⸗ nommen hatte. Er hatte keine Ahnung von der erwähnten neuerdings bei Zwangsverſteigerungen auf den Notariaten geübten Praxis. Der Verein hätte hierdurch ſtatt 3500 12000 M. für das Grundſtück zu zahlen. Der Kläger Albert Michel beſteht auf ſeinem rein formellen Recht. Der Vertreter des Kreditvereins, Herr Dr. Ka tz hat nun gegen Michel die negative Feſtſtellungsklage angeſtrengt mit dem Antrage, den Verein von der hypothekariſchen Belaſtung zu befreien, da ein der⸗ Der Ver⸗ das dennoch den geringſten Anteil an ihrer mütterlichen Liebe hatte, in ihr auf. Eine eigene Sehnſucht, die Tochter zu umſchlingen und zu küſſen, ihr wie einſt in ſerner Kindheit liebe Worte zuzuflüſtern, er⸗ griff ſie, Aber es blieb bei dem Sehnen. Sie hatte es verlernt, Ge⸗ fühlswallungen wörtlich und tätlich auszudrücken. Und ſie nahm die Taille wieder auf und ſtichelte weiter. Und nebenan ſchäkerte und lachte das Brautpaar. Helene Langen hatte eigentlich von jeher auf der Schattenſeite des Lebens gewandelt, aber das wollte ſie ſelbft nicht wahr haben. Von dem Dufte der Ferne und dem goldenen Zauber der Erinne⸗ rungen umwogt, lagen Kindheit und Mädchenjahre wie ein blühendes Eiland hinter ihr. Sie war in einer kleinen Rheinſtadt unweit Koblenz als die mittlere von ſieben Geſchwiſtern geboren und ihr Leben lang mit Herz und Seele Rheinländerin geblieben. Ihr Vater war Elementarlehrer in., und da außer dem ſchmalen Ge⸗ halte keine Einnahmequellen zur Verfügung ſtanden, waren im elter⸗ lichen Hauſe meiſtens Schmalhans Küchenmeiſter und die Sorge kein ſeltener Gaſt geweſen. Aber ſie war damals jung, und Jugendoptimismus, Wünſche und Hoffnungen ſetzten bunte, ſtrahlende Lichter auf das graue, ent⸗ behrungs⸗ und entſagungsvolle Alltagsleben. Wenn ſie an ihre Jugend zurückdachte, zog ein warmes Rot über ihre welken Züge, und ihre Augen leuchteten in dem wehmütigen Glücke des Gedenkens. Ja, Mine Kuckut hatte recht: es war ſchön geweſen— damals in der Bäckergaſſe (Fortſetzung folgt.) 7 Buntes Feuilleton. — eflüzelte“ Bildungz. In der Wiener Ahendpoſt erzählt Paul b. Schönthan:„Kürzlich kam in einer Geſellſchaft infoige der berſchiedenen Netigen, die eben jetzt durch die Zeitungen gehen, die Rede auf Don Jufxote.„Iſt das der, der mit den Windmühlen gkämpft hat?“ rief eine Dame, die im Anſehen umfaſſender Bildung ſteht. Es wäre natürkich beſſer geweſen, wenn die Dame ganz ge⸗ 9 ſtill und küchtig im ſchtweren Daſeinskampfe zur Seite ſtand, und ſchwiegen hätte, aber geſchadet hat ſie ihrem Rufe ganz gewiß nicht, wenn man ſich gegenwärtig hält, daß es eine beträchtliche Anzahl von Menſchen— guten, lieben, treuen, tüchtigen, angenehmen, vorwurfs⸗ freien— Menſchen gibt, die von dem Ritter von La Mancha eben nur das Eine wiſſen, daß er— unbekannt warum?— ſeine Lanze gegen die Flügel einer Windmühle gerichtet hat. Das gehört zur geflügel⸗ ten Bildung, ebenſo wie man wiſſen muß, daß Petrarca einen holden Schatz namens Laura beſaß(obwohl von der Literaturforſchung als Myftifikation bezeichnet!), daß Kaſtor und Pollux intim befreundet waren und Taſſo das„Befreite Jeruſalem“— das man niemals ge⸗ leſen hat— ſchrieb. Durch den„Holbein⸗Stich“ iſt arbeitſamen feinen Damen die Annahme nahegerückt, daß Holbein(derſelbe, von dem die berühmte„Madonna“ herrührt) in weſßlichen Handarbeiten eine erfinderiſche Autorität war. Milton hat natürlich das„Ver⸗ lorene Paradies“ gedichtet und nichts anderes, Dante die„Göttliche Komödie“, und wenn die Rede auf Arioſt kommt(ſie kommt nicht darauf), ſtellt das Wort„Raſender Roland“ zur rechten Zeit ſich ein. Darwins geſellſchaftliche Berühmtheit verdankt der Gelehrte dem Umſtande, daß er kurzweg erklärt haben ſoll, der Menſch ſtamme bom Affen ab, und daß Byron ſich einem intereſſanten Weltſchmerz hingab, iſt allgemein bekannt. Kein Halb⸗, Viertel⸗ oder Achtelgebildeter iſt darüber im Unklaren, daß der„Kosmos“ ein Werk von Humboldt iſt, nur weiß man nicht recht. ob es eine Kompagniearbeit à la Blumen⸗ thal und Kadelburg iſt oder ob nur einer der beiden Gelehrten ſich der Mühe unterzog, d eſes Werk zu verfaſſen. Auch der franzöfiſche Maler Watteau iſt unſterblich geworden: entweder man zitiert ſeim „Schäferſpiele“ oder aber— und das liegt den Damen näher— man ſpricht von der„Watteau⸗Falte“. Welche Bewandtnis es ei⸗ gentlich damit hat, weiß man in der Regel nicht; wo dieſer Watteau die Falte gehabt hat, am Ende gar im Geſicht? Es iſt ziemlich nebenſächlich und gerade ſo gleichgültig wie die Motibe, die Don Quixote beſtimmten, mit Windmühlen zu kämpfen. Genug daran, daß er es tat!“ —. Die weite Reiſe einer Flaſche. Eine Flaſche, die im Jahre 1903 ins Meer geworfen wurde, iſt jetzt an der iriſchen Küſte au Laänd getrisben worden. Im Mai des Jahres 1908 befand ſich Oberß —. . —2 . enetude 3. Sekte. Herr Rechtsanwaft Hecht, ſtelkte ſich auf den formellen gegen die prozeſſuale Form des in dieſer intereſſanten Sache Rechtsſtandpunkt und wandte ſich Rlagebegeh Nächfter Termin iſt 1. April. * Schillerfeier. Wir haben ſchon berichtet, daßz der hieſige Altertumsbvere in anläßlich des Schillergedenktages in ſeines Sammlungsräumen eine Ausſtellung von Schiller⸗Erinnerungen ver⸗ unſtalten wird, die Anfang Mai eröffnet werden ſoll und zu der, wie wir heute beifügen können, bereits willkommene Anmeldungen eingelaufen ſind. Derſelbe Verein wird aber in Verbindung mit dem hieſigen Zweigverein der deutſchen Schiklerſtif⸗ kung zu Ehren des Dichters noch eine andere Veranſtaltung treffen, nuf die wir einſtweilen kurz himveiſen wollen. Anſtatt des üblichen Vereinsabends ſoll am Donnerstag den 4. Mat abends int oberen Saale des Ballhauſes eine Feſtfitzung ftattfinden, die durch eine Anſprache des Herrn Major Seubert eröffnet werden und bei der Profeſſor Armand Baumann einen Vortrag über „Schillers Freundinnen in Mannheim“ haften wird. Dieſe Sitzung wird, wie alle Veranſtaltungen des Vereins, eine öffentliche und allen Verehrern unſeres Dichters unentgeltlich zugänglich ſein.— Im Anſchluß an den Vortrag, aber durchaus unabhängig davon, foll darnach im Nebenſaal des Ballhauſes ein einfaches, gemeinſames Abendeſſen ſtattfinden, zu welchem die Mitglieder der beiden feſtgebenden Vereine wie auch Gäſte beſtens willkommen ſind. Die Beteiligung von Damen iſt beſonders erwünſcht und bereits auch ge⸗ ffichert. Einzeichnungsliſten zum Abendeſſen werden einige Tage Zuvor aufgelegt werden. Zeit und Ort werden noch bekannt gemacht. * Zw ite Pfarrei au der Lutherkirche. Der Großherzog hat mit Eniſchließung vom 14. März, den von der Kirchengemeinde Maunheim aus den ſechs ihr bezeichneten Bewerbern gewählten und präſentierten Stadtvikar Paul Klein, in Mannheim, zum zweiten Pfarrer an der Lutherkirche daſelbſt ernannt. Jüdiſches inderfeſt. Das auläßlich der Purimfeier ſtatt⸗ findende Kinderfeſt beginnt— auf Wunſch vieler Eltern— be⸗ beits nachmittags präziſe%5 Uhr im großen Saale des Apollo. Eine beſchränkte Anzahl von Karten iſt im Vorverkauf noch bis Dienstag Abend in den Eigarrenländer von Joſ. Hofmann 0 5, 7, Frieda Strauß, E 4, 3 und Simon Böhm, D 4, 8 erhältlich. * Die Mannheimer Liedertafel ernannte Herrn Hauptlehrer Martin Rappert in dankbarer Anerkennung ſeiner 40jährigen Zugehörigkeit zur Aktivität zu ihrem Ghren⸗Milgliede. Da der hochgeſchätzte Sänger⸗Jubilar, heute noch ein Muſter in der E füllung ſeiner Sängerpflichten, wegen Unpäßlichkeit das ihm zu⸗ gedachte Geſangsftändchen ablehnen mußte, ſo erſchien geſtern vor⸗ mittag der Geſamt⸗Vorſtand der Liedertafel in ſeiner Wohnung, und hier überreichte Herr Direktor Irſchlinger unter einer ent⸗ ſprechenden Anſprache das Ghren⸗Diplom unter Glas und Rahmen. Sichtlich erfreut über dieſe Ehrung dankte der Jubilar herzlichſt mit der Verficherung, daß er der Liedertafel, in der er ſo viele frohe Stunden verlebt und ſo manche treue Freundſchaft ge⸗ funden, bis an das Lebensende treu bleiben werde. 5 * In der Gewerbehalle findet vom 2. bis 7. Mai ds. Is. die NHusſtellung der Geſellenſtücke und Lehrlings⸗ ürbeiten ſtatt.(Die Lehrlingsarbeiten ſind bis zum 1. April, die Geſellenſtücke bis 17, April dahin abzuliefern.) Mit Eröffnung dieſer Ausſtellung ſoll zugleich die Gewerbehalle feierlich eröffnet werden. Es werden, wie wir hören, in größerem Umfange Ein⸗ ladungen hierzu ergehen. Diejenigen Firmen, welche die Abſicht haben die Halle zu beſchicken, werden alſo in ihrem Intereſſe wohl dieſe Gelegenheit ausnützen und ihre Objekte bis zu dieſem eitpunkt dorten aufſtellen. Die Halle iſt jetzt gut beſchickt, er werden giemlich Verkäufe abgeſchloſſen und das Intereſſe des Publikums an den Aus⸗ ſtellungsgegenſtänden iſt ein ſehr reges. Aufträge auf Dampfturbinen. Die Firma Brown, Boveri u. Cie. überſendet uns einen Nachtrag zu ihrem mit H. Auguſt 1904 abſchließenden Verzeichnis der im Betrieb oder in Ausführung befindlichen Dampfturbinen, Syſtem Brown, Boveri⸗Parſons. vom 2. Ar dis Ende Dezember 1904 beſtellten Anlagen und weiſt für dieſen Zeitraum von 5 Monaten 46 Dampfturbinen mit zuſammen 408 620 PS. auf. Die Geſamtzahl der bei der Firma in den beiden Jahren 1908 und 1904 in Auftrag gegebenen Dampfturbinen beträgt 236 Stück mit zuſammen 322,520 Pferdeſtärken. Von den letzten Aufträgen ſind folgende erwähnenswert: 2 Dampf⸗ kurbinen zu je 6000 PS, für das Elektrizitätswerk Buenos⸗Aires, 2 Dampfturbinen für eine Leiſtung von je 7500 58. für die Centrale Oberſpree der Berliner Elektrizitätswerke, 1 gleichgroßes Aggregat für die Centrale Porta Volta der Ediſon⸗Geſellſchaft in Mailand und endlich 1 Aggregat zu 10 000 Ps für die Gewerkſchaft Deutſcher Haiſer in Bruckhauſen bei Ruhrort. Mit dieſem Aggregat iſt die Anzahl der im Bau befindlichen Turbinen⸗Einheiten zu 10 900 PS. inzelleiftung auf 7 Stück geſtiegen(4 für Paris, 2 für Eſſen a. d. uhr, 1 für Bruckhauſen). Wir erwähnen des weiteren die Dampf⸗ türbinen⸗Beſtellungen der Städt. Elektrizitätswerke Stuttgarf 61500 PS), Düſſeldorf(2700 PS.), Chemnitz(Nachbeſtellung 2700 PS.), Rotterdam(9000 PsS.) und der Centralen Zürich, Genug, Amſterdam, St. Petersburg, Kiew, Baku ete. An Nachbeſtellungen weift der Nachtrag 17 Turbinen mit zuſ. 21 400 PS. auf. So be⸗ Dieſer Nachtrag enthält die vom 2. Aug. elektriſchen Gener *Der Stadtverordnetenvorſtand hat bei Durchſicht des ſtädti⸗ ſchen Budgets noch rund 180 000 M. Mehreinnahmen und Wenigerausgaben herausgerechnet und beantragt deshalb, den Umlagefuß um weitere 2 Pfg. herabzuſetzen. die einzelnen Poſitionen anbelangt, bei denen der Stadtberordneten⸗ vorſtand eine Einſparung für möglich hielt, ſo wird zuerſt beantragt, daß die Reſerve für künftige Jahre mit 50.000 M. in Einnahme geſtellt werden ſoll. Bei der Ablieferung des Gaswerks ſind als Einnahmen pro 1905 1 1485 080 M. aufgeführt. Das Er⸗ gebnis war laut Rechnungsabſchluß pro 1904 1185 784.60 M. Für 1905 iſt nach der Anſicht des Stadtverordnetenvorſtandes auf eine fortſchreitende Zunahme zu rechnen. Nun kommt, ſo wird zur Be⸗ gründung weiter ausgeführt, dazu, daß die Einfetzung von Verluſt wegen Herabſetzung des Kochgaspreiſes mit ca. 21 000 M. per Pfennig an ſich nicht gerechtfertigt iſt, ſondern daß der geringere Preis durch den Mehrverbrauch ſich großenteils ausgleichen wird. Au⸗ ßerdem ſeien unter Ausgab, des Gaswerks 77 220 M. mehr als 1904 gefordert, aber ohne Berückſichtigung einer Mehrproduktion pro 1905. Es könnten ganz unbedenklich die 40 000 M. Mehreinnahmen, welche im proviſoriſchen Abſchluß pro 1904 ſich ergaben, auch für 1905 ein⸗ geſetzt werden. Die Einnahmen derl elektriſchen Straßen⸗ bahn aus Fahrkarten betrugen im Jahre 1904 rund 1 430 000 M. Es ſei nicht anzunehmen, daß ſie 1905 weniger betragen. Es ſeien aber trotzdem nur 1 406 000 M. eingeſetzt. Es könne alſo unbe⸗ denklich ein Betrag von 20 000 M. mehr in Einahme genommen werden. un Umlagenachträgen ſind 351 000 M. eingeſtellt. Im Jahre 1900 waren es 418 000 M. Bei der aufſteigenden Kon⸗ junktur könnten zweifellos 25 000 M. mehr eingeſetzt werden. Für Umlageabgänge und Rückerſatz ſind nach dem Ergebnis pro 1904 236 000 M. eingeſetzt. Im Jahre 1900 waren es 196 939 Mark. Es könnten hier wohl zweifellos 25 000 M. weniger ange⸗ nommen werden. Als„laufende Ausgabe“ der elektriſchen Straßenbahn von 30 000 Mk. welcher für Einfaſſung der Schienen in der Rheinſtraf bergerſtraße den Betrag von 22 000 M. enthalte. Dies ſei keine laufende Betriebsausgabe, ſondern eine Anſchaffung, welche nicht auf ein Budget angewieſen werden ſollte, ſondern auf 3 oder 4 Jahre berteilt werden könnte. Es könnten alſo hier in Ausgabe abgeſetzt werden 16000 M. Endlich ſind beim Etat des Elektrizitätswerkes unter§ 14e„Unterhaltung der mechaniſchen Werkſtätteneinrichtung“ 4500., darunter 4000 M. angeſetzt, welche keine Betriebskoſten, ſondern Neuanſchaffungen ſeien, alſo hier nicht als Unterhaltungs⸗ koſten verrechnet werden könnten und deshalb abzuſetzen ſeien.— Bezügl. der Neuregelung der Dienſt⸗ und Lohnver⸗ antragt der Stadt⸗ ſei ein Betrag aufgeführt, und Heidel⸗ hältniſſe der ſtädti berordnetenvorſtand: Es ſoll der Lohn e 20 Pfg., zu B und C um 30 Pfg. und D um 44 erhöht ſich der jährlich fwand um 96 904 um 72 678 M. Hierzu kommt für Invaliden jährlich für 34 Jahr 1116., für Theaterarbeiter jährlich 2160., alſo für 3½ Jahr 1620., im Ganzen jährlich 100 552., alſo für 5% Jahr 75 414 M. Hierzu: durch Aenderung der Arbeitsordnung jährlich 10 986., alſo für 3½ Jahr 8238., ſonach(ſtatt vor⸗ geſchlagene 68 131.50 M. ⸗) 83 652 M. * Der Schwübiſche Schillerverein regt an, daß am Abend des 9 Mai Höhenfeier abgebrannt werden. Er empfiehlt, dieſe Höhenfeuer nicht nur zu einer lokalen Angelegenheit zu machen, ſon⸗ dern zu einerallgemeinen Huldigung, und eben darum überall am Abend des 9. Mai abzuhalten. Vielleicht nimmt ſich in Baden der Schwarzwaldverein des ſchönen Gedankens an. Ohne Zweifel werden auch unſere badiſchen Hochſchulen auf ihren Bismarck⸗ ſäulen am 9. Mai Flammen zum Himmel lodern laſſen. Denn Schiller und Bisn ſind deutſche Feuergeiſter, in denen gleich f und lauter die deutſche Seele ſprühte. »Der Vorſtand des neuerrichteten Freiburger ſtädt. Statiſtiſchen Amtes, Herr Referendür Dr. ſ. Ehrler, hat ſeine ſpezifiſch ſtatiſtiſche Ausbildung am Statiſtiſchen Amt der Stadt Mannheim erhalten, wo er vom Mai 1901 bis dahin 1902 unter der Leitung des hervorragenden Statiſtfiters und V rts Herrn Dr. Schott hauptſächlich mit der Bea ung der Mannheimer Wohnungsver⸗ hältniſſe aufgrund der Voltszählung vom 1. Dezember 1900 ſowie mit der Abfaſſung des 2. großen Verbwaltur richts der Stadt Mannheim für die Jahre 1895.1899 betraut war. *Winter⸗Schauturnen des Turnverein Maunheim. Wie all⸗ jährlich um dieſe Zeit ſo verſammelte auch ern wieder der hie⸗ ſchen Arbeiter! 0 i immer ein ganz enormer. Halle f 2 Die Empore ſowie der in der geräumigen dem Publikum frei ne heſetzt mit ſtungeſt Turnerinnen folgte hre f gung durch lebhaften Beifall kundgaben. Unter den anweſenden Ehrengäſten be⸗ fand ſich auch eine große Angahl Offiztere des hieſigen Regiments Gleich zu Beginn unſeres Referats wollen wir bemerken, daß der Geſamteindruck des Schauturnens ein ſehr befriedigender war und daß ſowohl die Turnerſchaar wie die Turnwarte im bergangenez Winter erkleckliches geleiſtet und einen bedeutenden Schritt vor⸗ wärts gemacht haben. Die Freiübungen ſowie das Geräteturnen zeigten eine geradezu verblüffende Exakth und mmheit en Haltung und Ausführung. Mit dem Aufmarſch der Jugendabteilung, welche ſich in dem ſo gerne geſehenen Keulenſchwingen unter Leitung des Turnwarts Schweizer produzierte, nahm das Schauturnen ſeinen Anfang. Bei dem nachfolgenden Riegenturnen bemerkten wir ſehr beachtenswerte Leiſtungen der jungen Turnerſchar, welche mit wahrem Feuereifer ihren Uebungen oblagen. Ihnen folgten in ihren ſchmucken und adretten Koſtümen die Turnerinnen, welche unter Leitung ihres Turnlehrers Leutz beachtenswerte Stabübungen vor⸗ führten. Auch dieſe wurden, obwohl ſie große Anforderungen an und edie 0 das Auffaſſungsvermögen einer jeden Turnexin ſtellten, mit großer Gewandtheit ausgeführt. Wohl mancher, der dem Damenturnen 5 dieſer Leiſtungen E Unter Turnwarts Rück zeigte ihre Kunſt zuerſt in Frei⸗ Auch dieſe Leiſtungen ließen einen regen Fleiß und Liebe zur Turnſache erkennen. Dasſelbe gilt auch von der Damenabteilung am Pferde, wobei wir ſehr beherzte Springerinnen bemerkten. Das Intereſſe des ganzen Turnens kon⸗ zentrierte ſich jedoch auf das nun folgende Turnen der Aktiven, welche, ein fröhliches Turnerlied ſingend, in den Saal marſchierten und ſich in Kreisform zu Hantelübungen aufſtellten. War dieſe Formierung ſchon an und für ſich eine bewundernswürdige Idee, ſo wurden wir noch mehr überraſcht durch die intereſſanten und hüb⸗ ſchen Bilder, welche ſich aus dieſer Stellung ergaben. Dieſe Uebungen, welche die größte Aufmerkſamkeit eines jeden Turners erforderten, wurden unter Leitung des ſchneidigen Gauturnwarts Thenan mit einer geradezu militäriſchen Strammheit ausgeführt und als⸗ Leitung des übungen und ſonach am Barren. dann mit großer Fixigkeit zum Riegenturnen übergegangen. Hier zeigte ſich erſt recht die turneriſche Schulung eines jeden. Ueberall, bei ſämtlichen 9 Riegen, welche alle Geräte beſetzt hielten, ourde mit großer Luſt und Liebe geturnt und manche Leiſtung vom Publikun durch lebhaften Applaus ausgezeichnet. Beſonderes Intereſſe erweckte der Trambolinſprung über einen mehr wie mannshohen und ebenſs auch gleich breiten und langen gepolſterten Tiſch. Die Damenabtei⸗ lung, welche nochmals auftrat und mit herzlichem Beifall begrüßt wurde, führte mit Reifen einen kunſtgerechten Reigen auf, welcher allſeits Bewunderung erregte. Den Schluß der Veranſtaltung bildete ein Reckturnen mit und ohne gegenſeitige Unterſtützung, Hierbei wurden Uebungen ausgeführt, welche man ſonſt nur auf Spezialitätenbühnen zu ſehen bekommt und welche zeigten, daß auch dem Kunſtturnen große Sorgfalt zugewandt wird. Um 6 Uhr abends war das Schauturnen beendet. * Beſitzwechſel. Herr Schneidermeiſter Joſeph Bubel hier kaufte von Herru Rechtsanwalt Dr. Ludwig Haas, Karlsruhe, das Haus D 3, 2 zum Preiſe von Mk. 78,000, vermittelt dulch den Liegenſchaftsagenſen Simon Marx, Tullaſtraße 18. *Zum Streik bei Venz. Die Fabrikleitung hat die vom Einigungsamt angebotene Bermittlung zur Beilegung des Streikes abgelehnt. Wie bereits in den Abendblättern am Samskag be⸗ richtet wurde, bleibt die Firma auf den vom Auſfſichtsrat propo⸗ nierten Bedingungen beſtehen und erklärt den Streik bis zum letzten Ende durchfechten zu wollen. Aufforderung. Von der Gr. Staatsanwaltſchaft werden wir um Aufnahme folgender Aufforderung erſucht:„In der Nacht vom 6. auf 7. ds. Mts. wurde die auf dem Strohmarkt ſtehende Halte⸗ ſtelletafel der ſtädtiſchen Straßenbahn gewaltſam umge⸗ riſſen. Etwaige Anhaltspunkte zur Ermittelung des Täters wollen der Kriminalpolizei(Schloß) zur Kenntnis gebracht werden.“ Die Schafslopf⸗Narrengeſellſchaft nwetzingerſtadt veran⸗ ſtaltete geſtern nachmittag einen Sommertagszug. Unter Vorantritt einer Muſikkapelle, welche hübſche Frühlingslieder ſpielte, zog eine große Kinderſchar mit den bunten Sommertagsſtecken durch die Straßen der Schwetzinger⸗Vorſtadt. Recht ſchöne Gruppen, den Sommer und Winter darſtellend, waren in dem Zuge verteilt und der fröhliche Geſang der Kinder, namentlich das„Strieh, Strah, Stroh“ uſw. erfreute Alt und Jung. Selbſt das Getpitter, welches während dem Umzug über unſere Stadt ging, konnte dem luſtigen Treiben der Kleinen keinen Abbruch tun. Heftige Gewitter mit grellen Blitzen und mächtigen Donner⸗ ſchlägen zogen geſtern nachmittag über unſere Stadt. Der ſtarke Regen, von dem die in der gegenwärtigen Jahreszeit etwas unge⸗ wöhnliche Naturerſcheinung begleitet war, war zeitweiſe mit Hagel⸗ körnern vermiſcht, die aber im allgemeinen nicht ſehr groß waren und deshalb auch nicht viel Schaden angerichtet haben dürften. Aus Ludwigshafen. Der Sonntag brachte wieder z wei ſchwere Meſſerſtechereien. Gegen%2 Uhr Nachts wurde in Mundenheim der ledige Former Karl Spang von Mundenheim in der Mundenheimerſtraße in lebensgefährlich ver⸗ letztem Zuſtand aufgefunden. Der Täter wurde noch in der⸗ ſelben Nacht in der Perſon des Sackträgers Richard Dieter ermittelt ſtellte u. a. das Eiſen⸗ und Stahlwerk Höſch in Dortmund die ſige Turnberein ſeine Mitglieder und 8 he in der ebenfalls lebensgefährlich berletzt iſt. Zwiſchen dem fünfte, und die Bergwerksgeſellſchaft Hibernia ihre achteſeinen hübſchen Räumlich en zur ltung 985 Winter⸗ Maurer Paul Müller und dem von hier ausgewieſenen Ludwig Dampfturbine welch letztere noch deshalb beſonders erwähnenswert Schauturnens. Der Beſuch dieſer Veranſtaltung war wie Mattern entſtand in der Wirtſchaft Wredeſtraße 40 gegen halb 1 2 5— eeeee—7 7 7—— FFFFCC 5 8* 5—— wereereer Swalm, der Konſul der Vereinigten Staaten in Southamton, auf] gerade zu Dir herüberbringen„Fremder,“ wandte er ſich nun Urſache des Todes ihres Galten ein zweijähriger Dienſt auf Unter⸗ der Fahrt von Montevideo via Newyork nach England und warf, als das Schiff ſich 29,30 Grad nördlicher Breite und 68,10 Grad weſt⸗ Aicher Länge befand, eine Flaſche über Bord. Dieſe enthielt ſeine Karte, die Karte mehrerer anderer Reiſenden und die Ankündigung, daß er 20 M. Belohnung dem zahlen würde, der ihm die Karten nach Southamton ſchicken würde. Nun iſt die Flaſche von einem Mr. Call an der Donegal⸗Küſte bei Arrannare, Irland, aufgefunden worden. Wahrſcheinlich iſt ſte vom Golfſtrom an der nordamerika⸗ niſchen Küſte entlang über den Atlantiſchen Ozean nach Irland ge⸗ tragen worden. Dazu hat die Flaſche 662 Tage gebraucht; ſie iſt alſo mit einer annähernden Schnelligkeit von fünf Seemeilen täglich Hereiſt. — Der Prediger als Ausrufer. Der Prediger eines kleinen Kirchſpiels in Norfolk wandte ein eigenartiges Mittel an, um die widerſtrebenden Mitglieder ſeiner Gemeinde in die Kirche zu bringen. 5 einem der letzten Sonntage hatten ſich zum Gottesdienſt nur zwei ute von den etwa 250 Gemeindemitgliedern eingefunden. Darauf beſuchte der Prediger, mit einer kleinen Glocke ausgerüſtet, die ver⸗ ſtreut liegenden Häuſer ſeines Kirchſpiels klingelte und warnte dann mit Stenorſtimme alle vor den dereinſtigen Qualen und Strafen, die ſie ſich durch ihre Gleichgiltigkeit gegen die Kirche zuziehen würden. Der Prediger hatte großen Erfolg mit ſeinen Bemühungen. L— Eine„Geſchichte aus Texas“ erzählen die„Houſehold Words“: Ein Engländer kam in eine amerikaniſche Hinterwäldler⸗ 15 die nur zwei„Hotels“ auf beiden Seiten der einſamen Straße atte, und er ſtand unentſchloffen, welches von beiden er wählen ſollte.„Welches iſt das beſſere Hotel?“ fragte er einen Vorüber⸗ gehenden.„Das!“ ſagte dieſer nachdrücklich und wies auf das eine der beiden Hotels.„Ich kann Ihnen das Hotel beſonders empfehlen. Ich bin der Prinzipal. Kommen Sie, ich werde Sie aufnehmen.“ Haſt Du dem Herrn mein Haus empfohlen, Silas,“ fragte plötzlich eine Stimme aus dem Hintergrunde. Der Hotelbeſitzer drehte ſich ſchnell um und ſah den Sprecher an, der beide Hände in die Rock⸗ taſche verſenkt hielt.„Ja, Jack, antwortete ers ich wollte ihn williaung einer Pehſion beaf an den erſtaunten Engländer,„das beſte Hotel der Stadt liegt dort⸗ drüben. Es gehört meinem Freunde Jack.“„Aber Sie ſagten eben, Ihr Hotel ſei das beſte,“ antwortete der Engländer. Silas ſah ihn von der Seite an.„Fremder,“ ſagte er,„wenn Sie nicht ein un⸗ wiſſender Brite wären, hätten Sie ſehen müſſen, daß mein Frelnd Jack ſeine beiden ſechsläufigen Revolber in der Taſche hatte.“ — Das Verbandzeug der Japaner. Verſchiedene Berichte bom Kriegsſchauplatz haben mit Bewunderung von den ausgezeichneten Verbandmitteln geſprochen, die von den Japanern benutzt werden. Sie beſtehen aus Strohholzkohle und haben die Fähigkeit, die flüſſigen Ausſonderungen einer Wunde in erſtaunlichem Grade in ſich aufzu⸗ nehmen. Jedes Stroh, ob friſch, ob alt, ob ſchmutzig oder rein kann zur Herſtellung benutzt werden, jedoch wird gewöhnlich das überall reichlich vorhandene Reisſtroh verwandt. Das Stroh wird in ein eiſernes Gefäß oder einfach auf den Steinboden eines Zimmers ge⸗ legt und angezündet, nachdem das Gefäß oder die Türen und Fenſter des Raumes geſchloſſen ſind, um die Zufuhr von Sauerſtoff zu ver⸗ hindern. Die ſo entſtandene Kohle iſt völlig keimfrei und ſaugt jede Flüſſigkeit ſehr ſtark auf, überdies koſtet ſie faſt garnichts und kann Überall hergeſtellt werden. Dies Verbandszeug iſt eine Erfindung des japaniſchen Generalarztes Kikuzi. — Die Unterſeebootskrankheit. Es⸗ läßt ſich denken, daß der ängere und häufige Aufenthalt in einem Unterſeeboot nicht gerade hr günſtig auf die Geſundheit wirkt. Wenn auch genügende Vor⸗ tungen dafür getroffen ſind, daß die Beſatzung unter Waſſer gerade an Luftmangel leidet, ſo wird doch die Atmoſphäre in ſolchen Fahrzeug kaum eine ſehr gute und friſche ſein. Die ob der Dienſt im Unterſeebvot geradezu als geſungheits h zu bezeichnen ſei, iſt von den franzöſif hten in Fall bejahend entſ Frankreich iſt bish 8 he Land dek Unte ſen, und man hat daher d Ht die ſammeln können ſer Hinſicht die lich hatte nun die Witwe Seeoffiziers die Be ſchädl einem Begründung, daß die 1 Eichemmöbel verbrannt. ſeebooten geweſen ſei In dem Geſrch wurde behauptet, daß die Lebensbedingungen auf einem Unterſeeboot endemiſche Krankheiten erzeugen und daß der fragliche Offizier einer rheumatiſchen Herg⸗ hautentzündung erlegen wäre, die auf eine ſolche Entſtehung zurück⸗ geführt werden müßte. Das Gericht entſchied zu Gunſten dieſer Annahme und ſprach der Witwe die verlangte Penſion zu. Er⸗ mutigend wird dieſe Tatſache auf die Einführung von Unterſeebooten nicht wirken. — Ueber einen geheimnigvollen Akt der Lynchjuſtiz wird aus Selma, Alabama, berichtet. Am Mittwoch verſammelten ſich bei Tagesanbruch mehrere hundert Menſchen vor dem Gefängnis in Selma, erzwangen den Eintritt und führten zwei Neger mit ſich, die des Mordes angeklagt waren. Die Behörden leiſteten keinen wirk⸗ ſamen Widerſtand. Der Mob brachte darauf die Neger zu einem Sumpf, der mehrere Kilometer von den Stadt entfernt in der Nähe des Albamafluſſes liegt. Nach wenigen Stunden kehrte die Menge zurück, die Leute zerſtreuten ſich; aber die Neger ſah man nicht mehr. Niemand will ſagen, was vorgefallen iſt. Es ſcheint jedoch ſicher, daß die Neger im Sumpf ertränkt oder verbrannt wurden. In den Ge⸗ fängnisbüchern iſt bei ihren Namen der Vermerk„verloren“ einge, tragen worden; man glaubt ſogar, daß die Beamten Mitwiſſer des Verbrechens ſind. — Ein hiſtoriſches Schluß in Wales verbrannt. Aus London wird berichtet: Am Mittwoch früh iſt das Schloß von Be rtholdy, eines der älteſten von Wales, durch einen Brand völlig zerſtört wor⸗ D loß lag 400 Fuß hoch über dem Meere; den. Das 1616 erbaute es ſah wie eine F g aus und bot einen prächtigen Anblick. Das quadratiſche, bierſtöckige Gebäude hatte eine ſchöne Säulenhalle und war über und über mit Efeu bedeckt. Nun ſind nur die nackten Mauern ſtehen geblieben, die zwar auch Schaden gelitten haben, aber inf ge ihrer ungeheuren Dicke den Flammen widerftanden. Mit dem Gebäude ſind Gemälde, ſehr viele koſtbare Raritäten und feltene Dnn neratwemegen Daifen 20. Mirrz. üßr ein Strett, der ſich auf der Straße fortpflanzte. Sier erpien ein gänzlich Enbeteiligter, der Maurer Jaſ. Pittti gwei er Hebliche den Rücken. olizeibericht vom 20. März. Selbſtmord. Wegen eines unheilbaren Leidens hat ſich der 80 Jahre alten penſionierts Bahnvart Kaſpar Remp im ſeiner Wohnung Bismarckſ. 17 in Necarau am 18. I. Mis. abends J Uh. Erſchoſſen. Unfälle: In einem hieſigen Fabrikanweſen brachta am 17. d. Mis. ein Fabrikdirektor beim Probieren einer Ziehpreſſe ſeine linke Hand ſo unvorſichtig in letztere, daß ihm der Daumen und Zeigefinger abgedrückt wurde. Ein ſchwachſinniger Taglöhner von hier wurde am 18. ds. Mts. kurz vor 9 Uhr auf der Breitenſtr. vor U 1, 6, durch eigene Unvor⸗ ſichtigleit von einem Straßenbahnwagen erfaßt, zu Boden geworfen und am Kopfe verletzt, ſodaß er mittelſt Sanitätswagens ins allg. Krankenhaus verbracht werden mußte. (Schlutz folgt.) Theater, Runſt und(lſſenſchalt. Großh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Die Jüdin. Halevh's bedeutendſte Oper„Die Jüdin“ durfte am 28. Febr. leſes Jahres auf ein ſiebzigjähriges Bühnenjubiläum zurückblicken. Allenthalben rüſtete man ſich, dieſes durch Aufführungen würdig zu begehen. Und ſo konnte auch unſere Hofbühne, die dieſes Werk letztmals am 21. Februar vorigen Jahres brachte. eine Wiederholung nicht umgehen.„Die Jüdin gehört zu den wenigen Opern, deren Schauplatz(Konſtanz) in unſerem engeren Vaterlande liegt. Die geſtrige Aufführung war durch Indispoſition der Herren Carlen und Traun gefährdet, und ſo ſahen wir geſtern der Gäſte zwei, die uns beide von unſerer Nachbarbühne in Karlsruhe entſandt wurden. Herr Remond, der Heldentenor unſerer Reſi⸗ deng, iſt hier kein Fremder mehr. In der Dezemberaufführung der „Götterdämmerung“ ſprang er für ſeinen hieſigen Kollegen in hilfs⸗ bereiter Weiſe ein. Die Stimme des Gaſtes iſt in der Mittellage und Tiefe ſehr klangkräftig und weiſt baritonale Färbung auf, wäh⸗ rend die Höhe etwas flach klingt. Eine mufterhafte Leiſtung war insbeſondere die ſchauſpieleriſche Aus⸗ und Durcharbeitung der Rolle. Hier erſchien alles tiefdurchdacht und pſychologiſch begründet. Gine extausſprache und eine wohlakzentuiert Deklamation fielen ͤ auf. Aber auch die muſikaliſche Leiſtung verdient inan⸗ cht deſſen, daß der Gaſt ohne jede Probe ſang, hohes Lob. Mit der k⸗moll Arie:„Recha, als Gott Dich einſt zur Tochter mir ge⸗ geben“ errang Herr Remond mit Recht einen ſtarken Erfolg. Der Vertreter des Reichsfürſten Leopold, Herr Pauli, bringt als ſehr ſchätzenswerte Eigenſchaften hübſche ſtimmliche Mittel und eine ſym⸗ pathiſche Bühnenfigur mit. Im erſten Akte zeigte zwar ſeine Ton⸗ gebung gewiſſe Härten, im zweiten und dritten dagegen ſtand er geſanglich und darſtelleriſch auf der Höhe ſeiner Aufgabe und er⸗ freute im Terzett ganz beſonders durch ein wohlgepflegtes Falſet. Neben den fremden hielten ſich unſere einheimiſchen Künſtler ſehr anerkennenswert. Fäulein Brandes darf die Recha zu ihren bedeutendſten Rollen zählen. In der Es⸗dur Romanze„Er kommt zurück!“ brachte ſie den Widerſtreit zwiſchen Liebe und Pflicht, die in Recha's Bruſt kämpfen, ſehr lebenswahr zu mAusdruck. Starke dramatiſche Akzente fand ſie auch im Duett:„Als mein Herz ſich Dir hingegeben.“ Von ergreifender Wirkung war ihre Bitte um Er⸗ barmen für den Geliebten, und in der Szene vor dem Fluche des Kardinals ſang und ſpielte Fräulein Brandes mit größter Leiden⸗ ſchaft. Eine vorzügliche, fein abgetönte Leiſtung bot Herr Fenten als Kardinal Brogny. Geſang und Spiel, Bewegung und Mimik er⸗ ſchienen hier in ſeltener Ebenbürdigkeit. Fräulein Marlow hat ſich in der Partie der Eudoxia geſtern ſelbſt übertroffen. Wir ge⸗ ſtehen ehrlich, daß wir die Sängerin noch nie ſo Gutes leiſten hörten als geſtern. Schon in ihrem Auftreten beherzter und ſicherer als früher, zeigte auch ihre geſangliche Leiſtung, beſonders auch in der Ausführung der Koloraturen, erfreuliche Fortſchritte. Der Ruggiero des Herrn Voiſin ließ an Feinheit und Schärfe der Charakteriſtik nichts zu wünſchen übrig, und die kleineren Rollen des Herolds und des kaiſerlichen Offiziers waren durch die Herren Vander⸗ ſtetten und Sieder einwandsfrei beſetzt. Der Chor, dem in dieſer Oper eine ziemlich umfangreiche Aufgabe zufällt, hielt ſich recht wacker. Nur ließ die Deutlichkeit der Textbehandlung hier wie bei einigen Soliſten bisweilen zu wünſchen übrig. Unſer Hoftheater⸗ orcheſter leiſtete unter der umſichtigen Leitung des Herrn Kähler, ber unſeres Erinnerns die Oper zum erſten Male dirigierte, recht Anerkennenswertes. Dies Werk, deſſen Partien zum Teil ins Maß⸗ loſe ausgedehnt ſind, wurde mit Recht in der faſt allgemein üblichen Verkürzung wiedergegeben. Die etwas langen Pauſen bei den Akt⸗ ſchlüſſen wurden wohl dadurch verurſacht, daß die zwei Gäſte ohne jegliche Probe ſangen und daher Verſtändigungen nötig waren. Zum Schluſſe ſei auch des Ballets und der Solotänze von Fräulein Wratſchko und Harbrecht lobend gedacht. Das Haus war gut beſucht und das Sonntagspublikum ſpendete lebhaften Beifall. ck. *Matince des Konzertmeiſters R. Heſſe. Zu Gunſten des unter dem Protektorate der Großherzogin ſtehenden Hauspflegevereins ver⸗ unſtaltete Herr R. Heſſe mit ſeinen Schülerinnen und Schülern geſtern vormittag im Kaſinoſaale eine Matince, die einen im großen und ganzen recht erfreulichen Verlauf nahm. Ein Violinquartett, Menuett von Th. Gangler, ausgeführt von fünfundzwanzig Violinen unter Leitung des Herrn Heſſe eröffnete die Reihe der Darbietungen. Die Moret ſche Conzertante für zwei Violinen und Klavier wurde von Fräulein Anna Böckel und Frl. Gertr. Poſt, anfangs ganz befriedigend geſpielt. Der Schluß litt im Enſemble wie die nach⸗ folgende Nunmer, Viotti, 28. Konzert, 1. Satz, vorgetragen von Irl. Anny Freytag, in der Reinheit der Intonation etwas unter der begreiflichen Erregung der jugendlichen Soliſtinnen. Einer recht beifallswürdigen, reinen und ſauberen Interpretation bei guter Phraſterung hatte ſich das C⸗dur Trio, 3. und 4. Satz, von J. S. Bach, von Frl. Dora Mohr, Herrn Willy Pfiſterer und Frl. Klara Burger(Klavier) ausgeführt, zu erfreuen. Fräulein Ida Rücker bekundete in der Wiedergabe des zweiten Satzes des ſechs⸗ zen Violinkongerts von Rode eine gut entwickelte Bogentechnik und was damit zuſammenhängt, eine ſchöne Tonbildung. Der erſte Satz der Dedur Sonate von Nardini wurde von Herrn Antek Jurasz fein ausgefeilt, gut phraſiert und mit rhythmiſcher Klarheit geſpielt. Der auch nach der Seite des ſubjektiven Empfindens bereits ziemlich weit fortgeſchrittene Geiger erntete mit Recht vielen Beifall. Eine ſehr reſpektable Leiſtung ſchuf auch Fräulein Alioe Schweizer, die den zweiten Satz des-moll Konzerts von J. S. Bach, ſowie Beériots Konzert Nr. 1 frei aus dem Gedächtnis ſpielte und damit ebenſo viel natürliche Anlage als gute Schulung bekundete. Wenn auch im Detail noch Einiges der Vervollkommnung fähig erſchien, ſo verdiente doch die temperamentvolle Interpretation und die tech⸗ niſche Fertigleit, die ſich insbeſondere in der ſicheren Bogenbe⸗ Ferrſchung kund tat, alle Anerkennung. Staccato, Springbogen und Piggicato gelangen mit Leichtigkeit und beachtenswerter Sicherheit. Ein Violin⸗Quartett, Andante und Allegro, von Ferd. Langer, aus⸗ geführt von 25 Violinen, bildete einen würdigen Beſchluß der wohl⸗ gelungenenVeranſtaltung, deren finanziellesErgebnis, wie wir hören, ebenfalls ein gutes geweſen ſein ſoll. Die Klavierbegleitung hatten Fräulein Klara Burger und Frau Paula Schweizer über⸗ nammen und anerkennenswert durchaeführt K. Achte muſtkaliſche Akademie. Mas ſchreibt uns: Kammer⸗ ſänger Perron hat die Szene des Agamemnon aus„Ihigenia in Aulis“ von Gluck(nach R. Wagners Bearbeitung) mit Orcheſter⸗ begleitung zum Vortrag gewählt.— Da es nicht angängig erſcheint, den Text zu der Gralsſzene aus„Parſiſtal“ auf dem Programm zum übdruck zu bringen, wird darauf hingewieſen, daß Textbücher zu „Parſtfal“ in der ndlung von 8. Heckel und abends an der Raſſe erhäl lich ſind. Hoch chulnachrichten. Auf eine 27 0e Lehrtätigteit als ordentlicher Univerſitätsprofeſſor kann heute Montag(20, dfs Mts.) der Exprorektor der Univerſitäkt Heidelberg, Hofrat Profeſſor Dr. Wilhelm Braune zurückblicken, Am Miltwoch hat er die im letzten Studienjahre bekleidete Würde an den neu gewählten Plorektor, den Direktor des Chemiſchen Laboratoriums, Geh. Rat Prof. Dr. Theo⸗ dor Curtius übergeben.— Der Heidelberger Proſeſſor Dr. Jul. Oatſchek erhielt einen Nuf als Prof. des Staatsrechts an die Poſener Akademie. Hatſchek wird dem Rufe Folge leiſten. Die Wanderausſtellung des Verbaudes der Kunſtfreunde in den Ländern am Rhein wurde geſtern zu Straßburg im alten Schloß durch den Statthalter Fürſten zu Hohenlohe⸗Langenburg in Gegenwart zahlreicher Künſtler des Reichslandes eröffnet. Der Statt⸗ halter wies in ſeiner Anſprache darauf hin, daß zum erſten Male in Jungdeutſchland altdeutſche und einheimiſche Künſtler in künſtleriſchem Wettbewerb ausgeſtellt und ſo eine Brücke hergeſtellt hätten zwiſchen der deutſchen und der Pariſer Kunſt, von der bisher die Kunſt des Reichslandes ihre Anregungen bezogen habe. Bürgermeiſter Lauer⸗ Köln erwiderte, das Beſtreben des Verbandes ſei, die Kunſt Weſt⸗ deutſchlands, einſchließlich Elſaß⸗Lothringens zu gemeinſamem Wirken zuſammenzufaſſen. Die Ausſtellung iſt gut beſchickt von den nam⸗ hafteſten Künſtlern von Stuttgart, Karlsruhe, Darmſtadt, Frankfurt und Düſſeldorf, aber auch von elſäſſiſchen und lothringiſchen Künſtlern. Neueſte Nachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-HAnzeigers“ B. Karlsruhe, 0. März.(Tel) Geſtorben 110 Geh Hofrat Julius Nießler, der bekannte Agrikultur⸗Chemiler und frühere Vorſtand der Landwirtſchaftliche Verſuchsſtation Karlsruhe, 78 Jahre alt; ferner, Geh. Rat Moritz von Seyfried, früher Landeskom⸗ miſſär in Konſtanz, Leiter des Oberſchulrats und Direktor des Verwaltungshofes, 81 Jahre alt, * Berlin, 19. März. In der Bergerſchen Mordſache wird am 24. ds. Mts. in der Reviſionsinſtanz vor dem Reichsgericht verhandelt werden. Die vom Verteidiger für Berger eingelegte Reviſion rügt einige for⸗ melle Verſtöße, insbeſondere Verletzung der Vorſchriften über den Ausſchluß der Oeffentlichkeit bei Gelegenheit des vom Gerichte am Tatorte abgehaltenen Lokaltermius. Madrid, 20. März. Der deutſche Dampfer„Licaya“ hat im Golf von Biscaja Schiffbruch erlitten. Die aus 24 Mann beſtehende Beſetzung wurde lt.„Frkft. Ztg.“ von engliſchen Segler gerettet. * Beru, 20. März. Die eidgenöſſiſche Geſetzesvorlage betr. die Ausdehnung des Patentſchutzes auf chemiſche Verfahren und Produkte wurde in der geſtrigen Volksabſtimmung bei ſchwacher Beteiligung mit rund 200 000 Stim⸗ men gegen 85000 Stimmen angenommen. Santiago de Chile, 19. März. Geſtern Abend ſtürzte das Teatro Lirico ein. Zaählreiche Perſonen wurden getötet oder verletzt. Aden, 18. März.(Reuter.) Die Stadt Sana, die eine Be⸗ ſetzung von 5000 Mann türkiſcher Truppen haben ſoll, wird von aufſtändiſchen Arabern belagert. Dieſe lehnten die Uebernahme⸗ bedingungen des Gouverneurs ab. Es geht jetzt das Gerücht, die Stadt ſei ſchon gefallen. 2. Kongreß der deutſchen Geſellſchaft zur Bekämpfung der Geſchlechtskrankheiten. * München, 19. März. In der geſtrigen Verſammlung wurde der Ausſchuß wieder gewählt. Als nächſter Kongreßort wurde Königsberg oder Mannheim in Ausſicht genommen. Es wurde dann die Diskuſſion über Bordelle, Bordellſtraßen, Kaſernierung und Reglementierung fortgeſetzt. Ueberwiegend war die Meinung gegen dieſe Einrichtungen, namentlich gegen die erſteren. Ins⸗ beſondere erklärten ſich It.„Frkf. Ztg.“ die Frauen gegen fie. Dr. Hopf⸗Dresden verlangte Lehrſtühle zur Bekämpfung der Proſti⸗ tution und der Geſchlechtskrankheiten und internationale Regelung der Proſtitution. Dr. Neuſtätter⸗München und Georg Bern⸗ hard⸗Berlin ſprachen über die Strafbarkeit der Ankündigung von Schutzmitteln. Betrügeriſche Ankündigungen ſollten ſtrafbar, taug⸗ liche Mittel ſtraffrei bleiben, nur wollten einige eine delikate Art der Ankündigung geſichert wiſſen, da man dem ethiſchen Empfinden Rechnung tragen müſſe. Ein Redner befürwortete, man ſollte die Schutzmittel beim Heer, der Marine, Studenten, Krankenhäuſern einzuführen ſuchen. Die Gärung in Rußland. Der Zwiſchenfall beim Salutſchießen. * Petersburg, 19. März. Die Unterſuchung des Zwiſchenfalles bei dem Salutſchießen während des Feſtes der Waſſerweihe am 19. Januar ſtellte endgültig das Fehlen böſer Abſicht feſt. Das Kriegsgericht ver⸗ urteilte wegen Unterlaſſens dienſtlicher Obliegenheiten den Kapitän Dawydom, den Stabskapitän Karzew und den Unterleutnant Roth II zum Verluſt gewiſſer Vorrechte, Dienſt⸗ entlaſſung ohne Verluſt des Ranges und folgenden Feſtungs⸗ ſtrafen: Dawydow 1½% Jahre, Karzew 1 Jahr 5 Monate, Roth 1 Jahr 4 Monate. Außerdem wurden verurteilt: Roth 1 zu 3 Monaten Arreſt auf der Wache und Einſchränkung gewiſſer Vorrechte, der Geſchützführer Gondarew und der Kanonier Apalkow zum Verluſt gewiſſer Vorrechte und Einſtellung in das Arreſtantenbataillon auf 2 Jahre. Oberſtleutnant Polo w⸗ ze w und der Geſchäftsführer Patrikejew wurden frei⸗ geſprochen. ***** Petersburg, 19. März. Die Geheimpolizei entdeckte in Moskau eine unter der Aegide des Londoner revolutionären Komites ſtehendes Komplott. 00 Perſonen wurden unter dem Verdacht, ihm anzugehören, verhaftet. Auch wurde ein gehbeimes Waffendepot von der Poltzei beſchlagnahmt, ebenſo eine Geheimdruckerei. *Kaſan, 18 März Hier wurde ein zugereiſter Mann ver⸗ haſtet, der in hieſigen Banken Wertpapiere zu verkaufen verſuchte. Dieſe gehörten, wie feſtgeſtellt wurde, Leuten, die bei den Zuſammen⸗ ſtößen in Baku umgekommen ſind. Der Mann gab, als er verhaftet wurde, Schüſſe ab und machte einen Selbſtmordverſuch. Es wurde bei ihm über 00 000 Rubel Wertpapiere gefunden. *Petersburg, 19. März. Die„Nowoje Wremja“ meldet aus Baku Die jüngſten Unruhen ſind zweifellos das Werk des armeniſchen Ne⸗ volutionskomitees. In ſtatiſtiſchen Bureau des Stadtamts wurde die Bi liothek des örtlichen Komitees aufgeſunden. Daielbſt wurden auh zehn Perſonen verhaftet. Unter den hier Verhaftelen befinden ſich 39 Auarchiſten. Der Krieg. Der Kommandowechſel in der Mandſchurei. * Petersburg, 19. März. Kuropatkin meldet, daß er gemäß dem kaiſerlichen Befehle vom 15. ds. den Ober⸗ befehl am 17. Linnewitſch übergeben habe. Die Uebernahme des Oberbefehls durch Linnewitſch wurde von dieſem am 17. März gemeldet. * Petersburg, 19. März. Die Blätker äußern ſich ſehr vorſichtig und zurückhaltend über Kuropatkins Ab⸗ [berufuna. Sie beben ſeine Verdienſte um die Bildung der Armee hervor, laſſen aber den Vorwurf übermäßiger Vorſicht zu. Die Verantwortung für ſeine Mißerfolge falle ſo meint die„Nowoſti“, der Bureaukratie, de bſti 10 meint die„, 2 HArr Loſt! 9 und der mangelhaften Heeresorganiſation zu. Die Blätter warnen davor, von Linnewitſch ſchnelle Erfolge zu er⸗ marten. * Parig. 20. Mörg. Der„Rewyork Herald“ meldet auß Pelersburgt General Kuropatkin habe gebeten, auf dem Kriegsſchauplatze verbleiben zu dürfen, wo er ſeinem Lande noch weitere Dienſte erweiſen wolle. Doch ſei dieſes Anſuchen abgelehnt worden. Vom Kriegsſchauplatz. Petersburg, 19. März. Ein Telegramm des Senerals Linnewitſch vom 18. März meldet: Japaniſche Batterien beſchoſſen geſtern ruſſiſche Truppenabteilungen in den Tälern bei Tavanpun und Manpuy. Der Feind wurde bei Kaotatſe bemerkt. Die Stadt Fakoumin wurde von japaniſcher Kavallerie beſetzt. Die Armeen fahren fort, ſich zu konzentrieren. * Tokio, 20. März.(Reuter.) Ein Teil der japa⸗ niſchen Tuppen verfolgte die Ruſſen bei fortgeſetztem Vormarſch bis Kayen, das die Ruſſen Samstag räumten, nachdem ſie die Eiſenbahnſtation in Brand geſetzt hatten. * London, 20. März. Der Berichterſtatter des Reuter⸗ ſchen Bureaus bei der Armee des Generals Oku telegraphiert unterm 13. ds. Mis.: Der Verſuch der Ruſſen, die Eiſenbahn⸗ brücke über den Hunho zu zerſtören, iſt nur teilweiſe gelungen. Die proviſoriſche Reparatur iſt faſt beendet. Innerhalb einer Woche werden Züge von Dalny nach Mukden und weiter ver⸗ kehren. * London, 20. März. Die Ruſſen, die ſich durch Gebirgsgelände aus dem Gebiete von Hſinking zurückgezogen haben, find in erbarmenswerter Lage. Sie haben keine Vorräte und ſchlachten daher Pferde. Sie ſind von den Japanern völlig eingeſchloſſen. Es wurde beſchloſſen, 300 Tonnen Vorräte, die in Sinminting weggenommen worden ſind, zu konfiszieren. * London, 20. März. Der beim Stabe des Generals Kuroki befindliche Berichterſtatter des Reuterſchen Bureaus telegraphiert unterm 16. ds. Mts.: Die Beſetzung von Tie⸗ ling, der von Natur ſtärkſten Poſition längs der ganzen Eiſenbahn, iſt faſt ohne Kampf erfolgt und erfüllt die Japaner mit großem Selbſtgefühl. Sie erholen ſich raſch wieder von den Verluſten, die die Schlacht bei Mukden für ſie gebracht hat, während der ruſſiſche Rückzug von Tag zu Tag demoraliſterter erſcheint. Kuroki befindet ſich noch immer an der Spitze der die Ruſſen verfolgenden japaniſchen Truppen. Die Verfolgung nach der 10tägigen ununterbrochenen Schlacht bei Mukden dauert jetzt 9 Tage an und erſtreckt ſich über ein Gebiet von 80 Meilen Länge, wobei es häufig zu Gefechten kommt. * * * Petersburg, 19. März. Die Meldung, Eng⸗ land fordere von Rußland für die Vernichtung des Dampfers„Knight Commander“ 100 000 Pfund Ster⸗ ling, zwingt der„Nowoje Wremja“ den Ausruf ab: es hätte eine Zeit gegeben, wo Rußland wie ein Mann derartigen Erpreſſungs⸗ verſuchen mit Waffengeklirr beantwortet hätte. Heute ſtehe es anders, es frage ſich aber, wohin das gegenwärtige Syſtem der Zugeſtändniſſe Rußlands führen werde. * Petersburg, 19. März. Anläßlich der Mobili⸗ ſierung einiger Truppenteile ordnet ein kaiſerlicher Erlaß in 22 Kreiſen der zu den Militärbezirken Odeſſa, Warſchau und Moskau gehörenden Gouvernements eine Pferdemuſterung an. * Mailand, 20. März. Der„Secolo“ veranſtaltet eine Maſſeneingabe an die italieniſche Regierung, in der ſie erſucht wird, den Frieden zwiſchen Rußland und Japan zu ver⸗ mitteln. * London., 20. März.„Daily Telegraph“ meldet aus YDokohama: Während eines Sturmes verloren die Japaner an der Küſte von Indochina einen Torpedobootszerſtörer. * Paris, 20. März. Der„Matin“ meldet aus New⸗ Vork, daß in Wladiwoſtok 10 Unterſeeboote vom Typ „Holland“ eingetroffen ſeien, die in Frankreich durch die Ver⸗ mittlung ruſſiſcher Unternehmer eingeſchifft wurden. ] Die Generalverſammlung der Fra kenthaler Volks⸗ bauk genehmigte die Verteilung von 7 pCt. Dividende. London, 20. März.„Daily Telegr.“ meldet aus Tokio: Die Fremden in Japan zeichneten 50 Millionen Yen zu der vierten japaniſchen Anleihe. Eine ömalige Ueberzeichnung der Anleihe iſt zu erwarten. Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schünfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Ernſt Müller. —————————————.—————.—— Schöne Frauen ohne reinen Teint undenkbar einen ſolchen zu erzielen giebt enbiach bevahtt: Myrrholinseife. 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März nun⸗ ebr auf stag Märg 1905, und weng 153 auf Vie ſol⸗ en Tage, Jeweld wchehn mittags 3 Uhr, in den Lilera F 1, 5 dahier anberaumt. Hie Tages⸗Ordnung enk⸗ bält ſolgende Gegenſtände; 1. Beratung des Gemeinde⸗ voranſchlags für 1905. ., Neuregefung der Dienſt⸗ und Lohnverhältniſſe der ſtädti⸗ ſchen Arbeiter. Gehalt der Hauptlehrer an den Volksſchulen. 8. an den Volksſchulen. des Straßenbahn⸗ netzes. 8 5 aſterung des Luiſen⸗ und arkrings. „Erſtellung eines II. Gleiſes auf der Strecke Hanſaſtraße bis jetzigen Endpunkt der Waldhoflinie. er les Die Herren Mitglieder des Verſammlung er⸗ gebenſt eingeladen. Mannheim, den 8. März 19058. Der Stapdtrat. Bedck. Winterer. Stiftung. Bekaunkmachung. Nr. 6. Die Stiftlinge obiger Stiftung werden hiermit auf⸗ gefordert, beglaubigte Zeug⸗ Kiſſe über ihr Verhalten im Stiftungsjahr April 1904/5 bis ſpäteſtens am 31. März d. Is. anher einzureichen. Säumige Stiftlinge können bei der Verteilung der Preiſe nicht berückſichtigt und außer⸗ dem wegen Unfolgſamkeit durch den Stiftungsrat zur 5 Rechenſchaft gezogen werden Mannheim, 3. März 1945. Der Stiftungsrat v. Hollander. Schilling. Sekannimachung. Die Dabid und Jeanetle Aberle⸗ Stiftun betreffend: Der Zweck der obigen, zum Andenken an den im Jahre 1893 F Sohn der Stifter, 30080% 84 errn Julius Aberle, errichteten liftung iſt: Bedürftigen wür⸗ digen Perſonen, ohne Uuterſchied des Geſchlechts und der Religion, die eine Krankheit überſtanden haben, die Mittel zu gewähren, deren ſie zur Wiedererlangung 1 7 eſundheit und Erwerbs⸗ fähigkeit bedürfen. Es können nur ſolche Perſonen unterſtützt werden, welche min⸗ deſtens 5 Jahre in Mannhei n. ſind und keine öffent⸗⸗ rmenunterſtützung be⸗ anſäſſi ſalſig diehen. ie zu 1905⁵ deſtimniten erträgniſſe ſollen demnächſt ver⸗ tellt werden. Unterſtützungsgeſuche, welche eine genaue Darſtellung der per ſönlichen und ſonſtigen Verhält⸗ —12 der Bittſteller enthalſen, u. mit ärztlichen Zeugulſſen ver⸗ ſehen ſein müſſen, wollen binnen 1 Wochen dahier eingereicht werden. Mannheim, 11. März 1905. Der Stiftungsrat: v. Hollander. 20000/181 Gögele. Zwangs⸗Verſteigerung. Dienstag, 21. März 1905, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale, 24. 5 hier im Vollſtreckungs⸗ wege gegen Barzahlung öffent⸗ lich verſteigern: 25026 1 Pferd, 5 Säcke Roggen und 9 Säcke Weizenmehl, 1 Büffet, 2 Schreibtiſche, 1 große Zimmeruhr, ein Divan, 2 vollſtänd. Betten, 1 Bücherſchrank, 2 Waſch⸗ kommode, verſch. Bilder, Spiegel, Tiſche, Kleider⸗ ſchränke, Bodenteppiche, ein Nabregd 1 Vertitow, eine adeeinrichtung,(Gas⸗ lüftre und Anderes 8 Mannheim, 20. März 1905. Lindenmeier Gerichtsvollzieher. Q 3, 16. 3, 16. Serſeigerungslokal und Aufbewahrungsmaggzin. Lagerung: ganzer Hauseinrich⸗ tungen, einzelner Möbel, ſowie Waren aller Art ꝛc. ꝛc. An⸗ und Verkauf. Barvorſchuß: auf Möbel und Sagehnde aller Art, die mir zum Verkauf oder Verſteigern uͤbergeben werden. Uebernahme von Verſteiger⸗ ungen in und außer dem Hauſe, ſowie kommiſſions weiſen Berkauf.— Koffer⸗ ſpebition.— Eigene große Berſteigerungslorale. 23, 16. Nritz Best 03, 16. Aukktötator. 22108 großen Rathausſagl, Gehalt der Hauptlehrerinnen obigenn Zwecke prof Stiftungs-⸗ N ee A wolss Cöperflanell 4 Sämtliche Waren sind aussergewö — H 2, 18 u. Normal-Hemd Unterhose Normal-Jacke Macco-Hemd Knaben-Leibhose Knaben-Sweater Kinderkleidchen eleg. Kinderschürze 96 r. Ischöne Trägerschülrze 95„ 9. J. gute bfeite Hausschürze 95 7a. 3 feine Zierschürzen Frauen- Verkaufe ich solange die Vorräte reichen: 1 farbiges Herrenhemd 95 1 farb. Frauenhemd 95 e l farb. Frauenhose daunen 930 en. 95 1 f farbige Frauenjacks 95 vn. 95. 1 farbigen Unterrock 95 78 95 en. eleg. 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Die Anmeldung derjenigen Knaben und Mädchen, welche an Oſtern dieſes Jahres in die Bürges⸗ ule eintreten ſollen, findet in der Zeit vom 20. 55 11— jeweils nachmittags von—1 Uhr in der 445 der Miadrichsſchule U2(Eingang von der Neckarbräcke) In der angegebenen ſtatt. Zeit ſind auch dieſenigen Kinder anzumelden, welche von einer Klaſſe der Voiksſchule in eine ſolche der Bürgerſchule über⸗ treten ſollen. Gemäß ß 2 des Elementarunterrichtsgeſetzes vom Mai 18092 werden alle diejenigen Kinder in die erſte 0 aufgenommen, die in der 0 vom 1. Juli 1898 bis ei oren ſind; Kinder, welche nach dem 30. Juni 1899 geboren ſind, können zum Schulbeſuch nicht zugelaſſen werden. Bei der Anmeldung iſt ſowohl für die hier geborenen, als für die auswärts geborenen Kinder der Impf⸗ und Geburtsſchein vorzulegen. Für hier geborenen Kinder werden die vom Standes⸗ amte beglaubigten Einträge in den hier üblichen Familien⸗ Stammbüchern als Erſatz für die Geburtsſcheine angeſehen. Das Schulgeld beträgt für jedes Kind 8 Mk. pro Jahr. Meldungen, die nach dem oben augegebenen Termin erfoltzen, haben keinen Anſpruch auf Berückſichtigung. Mannheim, den 15. Februar 1905. 30000/(111 Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger Ankündigung. Das zum Nachlaß des verſtorbenen Carl Achilles hier ohnhaus, Lit. M 2 Nr. 4 und die zu dem⸗ ſelben Nachlaß gehörigen Warenbeſtände, und zwar die im ganzen oder einzeln, ſollen freihändig verkauft wWerden. Nähere Auskunft erteilt: Der Nachlaßpflegor: Mattes, Gr. Notar. B 4, 8. 5736 wWeisses Tischuen 85 en. Dutz. Servie tien W̃rr. „„ Gläsertücher 95 7n 99 vn. 95 en. 93 r. 90. 95 pm. für 1 Frauen. Jadke hnlich billig! H2, 19. —7* Schillerfeier am Froltag, den 24. ds. Mts., 8 Uhr abends im Nibelungensaal. Mitwirkende: Fräulein Linkenbach, Hofopernſüngerin, Hofſchauſpieler Stury. in den Musikalien-Handlungen von Sohler und Hecke! zu erhalten. 117 A. Löwenhaupt Sönne Nachf V. Fahlbusch Kaufhaus N i.-9gg Telephon 200. 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Zum ehrenden Andenken an eine teure Verſtorbene erhielten wir von deren Hinterbliebenen die reiche Gabe von 55766 Mk. 300.— wofür wir unſern herzlichſten Dank ausſprechen. Der Hauspflege⸗Verein. Dankſagung. Zum ehreuden Andenken an eine teuere Verſtorbene wurde uns von deren Kindern die reiche Summe von 500 Mark Fünfhundert Mark dieſer Stelle den ausſprechen. 70 Manuheint, 17. März 1905. VBerwaltungsrat der Pen⸗ Beck. überwieſen, wofür wir auch an herzlichſten Dank 557 ſtonsauſtalt„ Diebold. 8000 möblirtes Zimmer r Haas che Druckere. mat ſehr guter Penſion im Luiſen⸗ ring(Nähe der Neckarbrücke) an ſoliden Herrn zu vernnieten. Zu fre Exped. 227758 Kolosseumtheater Mannheim. Montag, 20. März, abends 8½ uhr: Zum letzten Male: N Volksſtück unnt Geſang in Der Musterhof.„ Alten von Manz. 55732 Saalbau Mannheim. Herte 8 h abemnd.s Grosse Varisté-Vorstellung. Sensations-Programm. 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