Badiſche itung. er ei bu Manuheimer 5 gene(Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Amgebung.(Manuheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abreſſe 70 Wifennig monatlich. N 0 5„Journal Mannheim“ nbl. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, U N 1 b 0 15 II 9 1+ 9 E 6 9 E 8 3 E 1 III N 9— 440 durch die Poſt dez, incl. Poſt Telephön Ninnmtte mer aufſchlag M..42 pro Quartal. 2 5 elenhon⸗Rummern: en Einzel⸗Rummer ö Pjg. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Direktion u. Buchhaltung 1449 —— 2. 1 Druckerei⸗Bureau(An⸗ 15 E 6, 2. Geleſenſte und verbreikelſte Zeilung in Maunheim und Angebung. E 8, 2. dened Biucka ele krn 5 8 1 850 15„„20 Pfg. Schluß der Jnſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. 15 IImEDN uswärtige Inſerate 25„ 25 55 edition 555 Die Reklame⸗Zeile— FJuür unverlaugte Manufkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. 9 5(riedrichsplaz) 8680 15 Montag, 20. März 1903.(Abendblatt.) it⸗ 85 Kur sals einen„Sieg“ gemeldet haben. dem Kriegsrat berufenen Generäle waren beauftragt, aus⸗ 1507 Die nächſte Verteidigungslinie der Ruſſen. Da ſie andererſeits trotz dahingehender Meldungen die Eiſen⸗ ſchließlich über Mittel und Wege zur Fortſetzung des Krieges öbl.(Von unſerem Korreſpondenten.) bahnlinie gerabe unterhalb Charbin nicht zerſtört zu haben zu beraten. Vor der eigentlichen Sitzung fanden zwei Vor 513„ London, 18. März ſcheinen, ſe läßt ſich nur annehmen, daß ein genügend ſtarkes beſprechungen ſtatt, an denen der Zar nicht teilnahm, und in dbl. ruſſiſches Korps dort die Bahnlinie zu ſchützen wußte. denen das Programm für die Hauptſitzung feſtgeſetzt wurde. In 1 General Linnewitſch läßt am Sungarifluſſe Ver⸗ Aber jetzt kommen ihnen neue Verſtärkungen durch das ˖ zeidigungswerke anlegen. Er beabſichtigt dort den Japanern den Weg nach Charbin zu verſperren. So lautet kurz eine ruſſiſche Meldung privater Quelle, die heute hier aus privater Quelle einlief, und es iſt nicht unmöglich, daß dieſelbe recht hat. Der Sungari ſchneidet einige 160 Kilometer ſüdlich von Charbin die Bahnlinie und die Mandarinenſtraße, und wenn der eben erſt ernannte neue ruſſiſche Oberkommandant ſein verantwor⸗ tungsreiches Amt nicht mit einer neuen Niederlage einleiten will, darf er kaum daran denken, früher auch nur einen Verſuch zu machen, die Verfolgung der Japaner auch nur ernſtlich zum Stehen zu bringen. Weiter ſüdlich verbietet ſich ſchon deshalb jeder ernſte Kampf für die Ruſſen, weil der Feind ſie dort bei dem erſten Verſuche Halt zu machen, ſofort überflügeln und ihre Flanken umgehen würde. Erſt hinter Kirin kann General Linne⸗ witſch daran denken, ſeinen zum Tode erſchöpften Truppen ein 185 wenig Ruhe zu gönnen, und, ſollte ihm das gelingen, am rechten im⸗ Ufer des Sungarifluſſes eine Defenſivſtellung einzunehmen, die ihin wenigſtens geſtatten könnte, ſeine ſämtlichen Truppen wie⸗ 20 der zu ſammeln, zu reorganiſteren, ſoweit ſich das ſo im„Hand⸗ 7015 umdrehen“ und unter den herrſchenden Schwierigteiten machen ver lüäßt, und vor allem Zeit zur Organiſterung des Widerſtandes bei Charbin zu ſchaffen. % Mie weit das überhaupt noch möglich iſt, dürften ſchon 5 bie nächſten Tage uns zeigen, denn diesmal— in auffallend⸗ 24b ſtem Gegenſatze zu allem, was die Japaner uns bis jetzt gezeigt ., hatten— führten ſie die Verfolgung mit einer Energie und 10 einer Marſchfähigkeit durch, die bewunderungswürdig iſt. Es 55 ſind das vielleicht die„noch weit größeren Leiſtungen und Opfer 10 die ihr Kaiſer in ſeinem letzten Erlaß von ihnen in der nächſten Zukunft zu erwarten erklärte. 5 Jedenfalls folgen die japaniſchen Heerſculen den fliehenden ruſſiſchen Kolonnen auf dem Fuße. Weſtlich der Eiſenbahn folgt ihnen Nogi und eilt ihnen ſogar mit einem, wohl nur kleinen, Teile ſeiner Vortruppen ſogar voraus, während ein anderer Teil ſeiner Diviſtonen ſchon ſeit einiger Zeit nach japa⸗ niſcher Angabe, beſtätigt von ruſſiſchen Quellen, bei Bidune ſteht, d. h. weſtlich der Bahnlinie das rechte Ufer des Abberufung beſchloſſen wurde, ſoll, nach einer Petersburger Melduna, ſehr erregt verlaufen ſein. Die zur Teilnahme an Huifahotal und die dieſem folgende große Straße von Pangt⸗ ſetſcheng her. Ob das Kawamuras vierte Armee, die über Singking herangekommen, oder der äußerſte rechte Flügel Kuro⸗ ki's iſt, bleibt ſich gleich: Tatſache iſt, daß ſchon Anfang der vergangenen Woche Ningnotſcheng und am Donnerstag auch Pangtſeiſcheng von japaniſchen Truppen beſetzt wurde, die angeblich die Armee Gerſchelmanns vor ſich hertrieben. Da Pangtſetſcheng bereits halbwegs zwiſchen Mukden Kirin liegt, und zwar auf der gleichen Höhe mit Kafuyan im Weſten an der Eiſenbahn, ſo iſt es offenkundig, daß die Ja⸗ paner ſowohl weſtlich der Bahn, wie im Zentrum, auf der Mandarinenſtraße, als auch im Oſten, auf der Straße nach Kirin, dem fliehenden Feinde unaufhaltſam und unermübdlich nachſetzen, und entſchloſſen ſind, ihn nicht zur Ruhe kommen zu laſſen, bis ihre eigenen Kräfte verſagen, oder die Unmöglich⸗ keit für die Verpflegung der verfolgenden Truppen zu ſorgen, Marſchall Oyama zwingt, die Maſfen⸗Menſchenjagd aufzu⸗ geben. Bei Kirin kann daran denken, einen möglich auch iſt, daß General Gerſchelmann dort, wie Kaul⸗ bars bei Kaiyuan, wenigſtens einige Tage den Feind aufzu⸗ halten ſuchen wird. Von Kirin aber füh iederum die Straße auf dem rechten Sungariufer entlang direkt auf Bodune, alſo in den Rücken von Charbin, und die Preisgebung Kirins bedeu⸗ tet deshalb zugleich das Preisgeben der Verteidigungsſtellung am Sungari, ja indirekt faſt die Aufgabe Charbins ſellbeſt. Denn Charbin liegt am Südufer des von Nordoſten herabkommenden Hauptarmes des Sungarkfluſſes, und im Be⸗ ſitze von Bodune würden die Japaner wiederum gerade ſo drohend in der rechten Flanke der rufſiſchen Aufſtellung dort ſtehen, wie ſie es in Sinminting Mukden gegenüber katen. Wenn es überdies wahr iſt, wie engliſche und andere Korreſpondenten meldeten, daß Charbin von Vorräten entblößt iſt und ſich nach keiner Richtung hin für die Aufnahme eines größeren Heeres vorbereitet findet, wie es ebenſo wenig in dem nötigen Ver⸗ teidigungszuſtande wäre, ſo dürften wir nicht überraſcht ſein, wenn die ruſſiſche Rückwärts⸗Konzentration die geſchlagenen Legionen Kuropatkins auch unter der neuen Führung noch weiter zutückbrächte als Charbin. Dann aber ſtehen die Japaner auf alle Fälle zwiſchen der ruſſiſchen Mandſchureiarmee und Wladiwoſtokt und auch das Schickſal der großen Uſſurifeſte ſcheint dann beſiegelt, deren Fall nur noch eine Frage der Zeit wäre. Der Sommerfeldzug, vielleicht auch erſt die Herbſtkampagne würde dann mit dem Feldgeſchrei eingeleitet werden müſſen: „Zum Entſatze von Wladiwoſtokl“ Die Abberufung Kuropattins, Die Sitzung des Krieg indes General Linnewitſch ebenſowenig ernſteren Widerſtand zu organiſteren, ſo 1+1 1 0 ats, in dem Kuropatkins Süngari beſetzt hält. Der pſhchologiſche Moment für 00b dieſes fliegende Korps, falls es überhaupt dort noch ſteht, wäre on⸗ jetzt gekommen, denn ſeine Aufgabe müßte es ſein, nicht nur die Eiſenbahn dicht vor Charbin den Ruſſen zu ſperren, ſondern 8b auch ihnen die Möglichkeit zu nehmen, am rechten Sungariufer 175 eine neue Defenſipſtellung einzunehmen. 95 Da Bodune nördlich der ſtrategiſch ſo wichtigen Stelle liegt, ſut. wo der Fluß die Eiſenbahn kreuzt, ſo würde es General Linne⸗ 125 Witſch allerdings ſo gut wie unmöglich ſein, mit dieſem Feinde 111 in Rücken und Flanke ſich dort feſtzuſetzen. Daß bei Bodune bl. japaniſche Kavallerie, Infanterie(vielleicht nur wenige Regi⸗ 184 menter) und mindeſtens eine Batterie Artillerie ſchon vor etwa bl. einem Monate ſtand, iſt wohl unbeſtritten. Daß dieſe Truppen bl. ſeither ſich zurückgezogen hätten, iſt mehr denn unwahrſche lich Sarah Bernhardt an den Niagarafällen. 5 Die Niagarafälle ſollen jetzt in noch ſtärkerem Maße für indu⸗ 55 ſtrielle Unternehmungen ausgenutzt werden und werden ſo den letzlen 85 Reſt ihrer Schönheit verlieren. Da iſt es intereſſaut, ſich wieder 0b einmal in die Erinnerung zu rufen, welch hinreißendes Naturſchau⸗ ein ſtiel dieſes Phänomen bisher bot. In dem letzten Kapitel ihrer in Memoiren, die Sarah Bernhardt im„Strand Magazine“ veröffent⸗ 85 licht, ſpricht die große Schauſpieleritl faſt nur von den Wundern der 125 Niagarafälle:„Einer meiner langgehegten Träume ſollte mir nun Ich ſollte als Krönung meiner Amerikafahrt 86 die Niagarafälle ſehen. Von Pittsburg brachte mich ein Freund in af⸗ Dieſer Freund war Beſitzer einer der größten b18 Stahlfabrifen und mehrerer Petroleumminen und leitete alle ſeine 79 Unternehmungen ſelbſt, aber plötzlich ergriff es ihn immer wieder n wie ein Wähn und eine unwiderſtehliche Begier trieb ihn nach den 105 Fällen. Das dröhnende Toſen der Katarakte ſchien ihm wie Muſik l nach dem wirren Lärm der Schmiedehämmer und der durchſichtige — lberſchein der ſtrömenden Waſſor beruhigle ſeine Augen und er⸗ 15 chte ſeine Lungen, die von Petroleumdämpfen Ald Rauch erfüllt 185 bären. Der“ leichre Wagen meines Freundes flog geſpenſterhaft hin in einem kollen Wirbel ſpritzenden Kots und blendenden 51 chnees. Es hatte eine Woche lang geregnet und dichter 1 5 hwerer Rauch lag auf allen Wegen.“ Sarah Bernhardt erußfindet 18 die Größe und Majeſtet der ganzen Szenerie, in der die Arbeit als dl. Königin herrſcht. Während der pfeilſchnellen Fahrt überkommt ſie 25 in ſeltſamer Traum, da ſie ſo neben dem Mifllionär und Petroleum⸗ 85 lig dahiuraſt.„Es ſchien mir faſt, als ſei er Pluto, der Gott 15 er Unterweltz und ich wäre Proſerpina. Als wenn wir durch unſer 1 Rächtliches, nebelumfloſſenes Reich eilten, von beflügelten Roſſen 6 zogen, ſo war mirs. Rund um uns leuchteten Feuer und Flaur⸗ . keein auf, die Hochöfen der Fabriken glühten. Der blütrote Hee er ſchwarzen Raucht dur die tbie Trauer⸗ 8 ſich die und der Hauptſitzung ergriff der Zar zuerſt das Wort, und ſeine Stimme erzitterte, als er erklärte: „Meine Herren! Kuropatkin iſt mor aliſch 3 üktet, aber augenblicklich gewinnt ſein Anſehen doppelt, denn erf jetzt erkenne ich die großen Dienſte, die er mir bisher in dieſen 1 * Hatmpfe geleiſtet hat. Er bietet mir ſeine Demiſf an. Ver Sie bei ſeinem Unglück nicht ſeine h. II Tugenden. Ich geſtatte Ihnen unverzüglich, über die Belaffung Kuropatkins in der Leitung der Armee die Beratung zu beginnen Alle Generäle waren äußerſt bewegt und vielen ſtanden Tränen in den Augen. General Dr agomirow ergriff al erſter das Wort und kritiſierte die letzten Operakionen Kuro 1 patkins. Er beantragte ſchließlich, ihn zurückzuberufen. Die Mehrzahl der Mitglieder des Kriegsrates ſchloſſen ſich diefem Antrage an, worauf die Rückberufung mit allen gegen drei Stimmen beſchloſſen wurde. Das nach dieſer Sitzung an Ku patkin gerichtete Telegramm des Zaren lautete lakoniſch:„E warten Sie meine weiteren Depeſchen in Irkutsk.“ 5 Kuropatkins tiefliegende, umränderte Augen, ſeine fahle Geſichtsfarbe und ein beſtändiges Zucken um die Mundwinkel machten, ſo ſchreibt der Korreſpondent des„Tag“, auf alle P ſonen, die ihn in Charbin ſahen, einen tiefſchmerzlichen Ein⸗ druck.„Ich habe“, ſagte Kuropatkin,„meinen ganzen Vorrat an Georgskreuzen unter die Brapſten der Braven in den bl ſierten Zügen verteilt; das war meine letzte Aktion al⸗ Armeechef.“ Bei der letzten Revue, die Kuropatkin abhielt, ſtand er auf der Plaktform ſeines zur Abfahrt bereiten Zuges und rief jeder defilierenden Abteilung Worte der Ermunterun und des Troſtes zu. Nachdem die letzte Abteilung d ö ſchnallte Kuropatkin ſeinen Säbel ab und übergab Ordonnanzoffizier mit Worten, die dieſer nicht w⸗ holen wollte! Marquis Itus Schwiegerſohn über die Friedensbedingung Baron Sujematſu, Marquis Itos Schwiegerſol äußert ſich im„Matin“ über di e Friedensfra gendermaßen: „Ich möchte alle Europäer die uns zum Friedensſchlu drängen, fragen, was wäre heute unſer Schickſal, wenn u Sieger, ſondern Beſiegte wären? Ich will es ihnen fagen, Rußlan als Sieger hätte uns zermalmt. Beim Ausbruch des Krie ſagte mau ja in Petersburg laut genug, welches Los uns zugedach war. Man wollte von uns eine Kriegsentſchädigung erpreſſen, di uns ein halbes Jahrhundert lang verhindert hätte, uns wieder auf⸗ zurichten. Man wollte uns die Inſeln Hoktaido und Kiuſu nehm Kiuſu, die Heimat von Togo, Kuroki, Oku, Nodzu, Kamimu; Ohamg und meine eigene Heimat, ſodaß wir alle Fremde in unf Vaterlande geworden wären. Man ſagt, wir müßten mit Fried anerbietungen an Rußland herantreten, das wäre großm an Großmut fehlt es uns ſicher nicht, aber Rußland würde u Schritt als Schwäche deuten. Ja, ſwenn wir uns zu Rußla hielten wie Deutſchland zu Frankreich oder England, dann könnt wir pielleicht dieſen Schritt tun, aber da weder Rußland noch Eu uns bisher als unſerem Gegner ebenbürtig angeſehen und be 75 haben, können wir nicht zu verhandeln beginnen. fällen zu erzählen. zen Jubrunſt eines Liebenden, nicht mit der kühlen Verehrung eines Bewunderers; er erzählte, daß er am liebſten ganz allein ſie beſuche. Er ſprach von den Strom⸗ ſchnellen und Strudeln mit ſolcher Leibenſchaft, daß mir gang un⸗ heimlich wurde: Die Kälte und die Feuer, dies dämoniſche Hinjagen, das dumpfe Dröhnen der aufſchlagenden Schmiedehämmer, das grelle Pfeifen und Schnauben der Maſchinen, der brauſende Wind, all das ließ mir meinen Freund in einem geſpenſtiſchen Lichte⸗erſcheinen. Ich hörte nach einem Jahr von ihm, daß er au den Felſen des Nia⸗ gara zerſchmettert worden ſei, als er verſucht habe, mit einem Boot in den Strudeln zu fahren, Er ſtarb an ſener Leidenſchaft für ſeine Leidenſchaft. Die Fälle ſelbſt beſchreibt die„göttliche Sarah“ folgendermaßen:„Ich ſtand läuger als eine Stunde auf dem Balkon, der in dem Felſen ausgehölt iſt„Meine Augen füllten ſich mit Tränen, ſpie ich da ſtand, ſo tief wurde ich bewegt von dem Glanz dieſes Aublicks. Strahlendes Sonnenlicht lie ie Luft um uns in vielfach gebrochenen Farben aufleuchten. Regenbogen er⸗ glänzten von allen Seiten, ihre ſanften und reinen Harmonien durch den Aether hintragend. An allen Felſen hingen Eiszapfen und ſie funkelten ſo hell wie ungeheure Juwelen. Durch enge K ihlen ſtiegen zuir daun langſam den Felſen herunter und gelangten endlich durch einen Schacht, der in den Felſen gebrochen war, bis an den Fuß des„American⸗Falls“ Nun ſtürzte er von oben zu uns hexab, ein brauſendes Meer, das uns mit ſeinen vielfarbigen Tropfen beſpritzte. Wir kletterten, ſo gut es ging, auf einen Haufen E blöcke, die einen kleinen Berg bildeten. Jetzt umgab uns der freie mir mein Freund von ſeiner e Er ſprach von ihnen mit der 111 durchnäßt riß ich mich mühſam los, aber te für im i ſtehen bleiben wollen, das Auge auf dieſe brauſenden Waſſermaſſen geheftet, den Geiſt in ſüße Träume gelwiegt durch den einſchläfernden * immer hier reichen Zuſchauermenge erfüllt, die die Tra Lagesneugkenen. — Prinz Chriſtiau von Dänemark in Examensnöten. tian, der zutünftige König von Dänemark, unterwarf ſich Tage in der Kopenhagener Nabigationsſchule dem Ex a m Schäiffer für kleine Fahrt, un die Befähigung nachzufo Segelſchiff in den däniſchen Gewäſſern verantwortlich zu führ Der Prinz iſt, wie alle ſeine Landsleute, ein leidenſchaftlich hänger des Waſſerſports und bedarf des Examens, um ohne St mann ſein Boot führen zu dürfen. Das Schiff⸗Examen öffentlich ahgenommen, und diesmal fanden ſich die Zuhör tüt lich reichlich ein. Die Prüfung verlief unter großer Aufmerkſamke der Zuhörerſchaft, die oft in kräftige Beifallskundgebungen ausbra die den Prüfling ſichtlich erfreuten. Schließlich war die eingehen kurzer Beratung des Komitees händig Prüfung beendet, und nach t man dem Prinzen das Zeugnis aus; es lautete auf 20 Po der Empfänger nach Entfaltung des Papieres der neugierigen Me freudeſtrahlend verriet. Der Prinz hatte alle Fragen bis au richtig beantwortet und konnite darum das Maximum von nicht beanſpruchen. Er hatte ſich um eine Seemeile verrechnet, dDie Harfe der Kaiſerin Joſephine iſt von der Kaiſe⸗ Eugenie für Schloß Malmaiſon, das zu einem Muſeum ausg erden ſoll, geſchenkt worden. Die von einem kaiſerlichen krönte Härfe iſt ſehr ſchön und gut erhalten. Ihre Saite erklungen ſeit der Zeit, da ſie zur Begleitung der hübſchen, von Königin Hortenſie komponierte Romanzen dienten, die Konſervatorjum aufbewahrt werden. 5 Marconis Hochzeit. Aus London wird berichte St. George⸗Kirche in London war am 16. März von uung Mar Hon. Beatrice OBrien, der fünften Tochter des ver Inchiquin, mitanſehen wollten. waltiges iden Gefang der Wogen und die Gliede aß, das mich umſprühte 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 20. März. Sujematſu führte weiter aus, daß Japan ſpäter im Beſttze von Charbin, Wladiwoſtok und Sachalin beſſere Bedingungen erlangen werde als heute. Ueber die ruſſiſche Prahlerei, daß Rußland mehr Geld habe als Japan, daß es neue Heere nach Oſtaſien werfen werde, daß es länger durchhalten könne, lacht Sujematſu. Er ſchildert die Opferwilligkeit und Ent⸗ ſchloffenheit des japaniſchen Volkes und ſagte zum Schluß: „Es mag einer Macht wie Rußland ſchwer fallen, uns um Frieden zu bitten, es iſt aber Run einmal nicht zu vermeiden.“ Polifische Uebersſcht. * Mannheim, 20. März 105, Der Rücktritt des badiſchen Staatsminiſter v. Brauer wird, wie die„Zeitung des Vereins deutſcher Eiſenbahnverwal⸗ tungen“ aus beſter Quelle erfährt, auch von der preußiſchen Staatsbahnverwaltung auf das ſchmerzlichſte em⸗ pfunden. Wie dort warm anerkannt wird,„hat Herr v. Brauer in allen Verkehrsfragen ſtets mit der preußiſch⸗heſſiſchen Ver⸗ waltung Hand in Hand gearbeitet, er hat insbeſondere ſein lebhaftes Intereſſe für die Betriebsmittelgemein⸗ ſchaft, die ſeiner Anregung mit zu verdanken iſt, und ebenſo für eine Reform der Perſonentarife bekundet, er hat ſich ſtets als Freund und Förderer einer wahrhaft nationalen Eiſenbahnpolitik erwieſen.“ Die Geſchäftslage des Reichstages. Seit es den Anſchein hat, daß dank der im Seniorenkon⸗ vent angenommenen Kontingentierung der Etatsdebatte der Reichstag den Reichshaushalt für 1905/06 bis zum 31. März berabſchiedet haben wird, rechnet man, der„Neuen mil.⸗pol. Korreſpondenz“ zufolge in Abgeordnetenkreiſen mit einem erheblich früheren Oſterferienanfang als den urſprünglich in Ausſicht genommenen 14. April. Es ſollen nach dem 1. April nur noch einige— jetzt ausfallende— Schwe⸗ rinstage abgehalten werden, und die Wahlprüfun⸗ gen, die ſich an dem zu dieſem Zweck angeſetzten Termine, dem 28. März, nicht erledigen laſſen, zur Verabſchiedung gelangen. Die letzte Sitzung dürfte etwa am 4. April ſtattfinden. Je nach der Tätigkeit in den Kommiſſionen ſollen dann im Mai und Juni außer den Nachtragsetats für Südweſt⸗ afrika noch einzelne der folgenden zur Beratung in der Budgetkommiſſion ſtehenden Geſetze zur Verhandlung im Plenum angeſetzt werden: die Börſenſteuernovelle, die beiden Penſionsgeſetze und das Geſetz über den Totaliſator. Auf endgültige Verabſchiedung noch in dieſem Sommer hat wohl das neue Börſengeſetz die meiſte Ausſicht, während das Schickſal der Militärpenſionsgeſetze, deren Beratung in der Kommiſſion etwa drei Wochen in Anſpruch nehmen ſollte, hauptſächlich von der weiteren Stellungnahme des Zentrums abhängen dürfte, das bekanntlich an der Deckungsfrage Anſtoß genommen hat. Es wird jedoch angenommen, daß bis zum die Arbeit der Kommiſſion an dem Penſionsgeſetz ſoweit ortgeſchritten ſein wird, um, wie im Vorjahre durch das Bör⸗ ſengeſetz, eine Vertagung des Reichstages, nicht den Schluß der Seſſion zu rechtfertigen. Der Brülinger Kirchhofsfall, den das Mitglied des Landesausſchuſſes von Elſaß⸗Lothringen, Abg. Paté, in der Sitzung des 14. März auf Grund der Erfahrung in ſeiner eigenen Familie zur Sprache brachte und über den wir bereits in Kürze berichtet haben, geht ſelbſt dem Hauptorgan des Zentrums, der„Köln. Volksztg.“ über die Hutſchnur. Abg. Pats gab folgenden Aufſchluß:„Meine Toch⸗ er iſt mit dem früheren Bürgermeiſter Weber von Zabern, i igen Kreisdirektor von Altkirch, in gemiſchter Ehe berheiratet. Die katholiſche Mutter hatte proteſtantiſche Kindererziehung zu⸗ gegeben. Ein Kind dieſer Ehe, ein Knäblein von fünf Mo⸗ naen, ſtarb, während es mit der Mutter beim Großvater Paté in Brülingen(Kreis Forbach), der dort Bürgermeiſter iſt, ver⸗ weilte. Da das Kind noch ungetauft war, gab ihm der Groß⸗ vater die Nottaufe. Es wurde dann im Patéſchen Erbbegräb⸗ niſſe auf dem Brülinger Friedhofe beigeſetzt. Hierauf wurde der ganze Friedhof von der kirchlichen Behörde inker di⸗ ziert, weil das Kind nicht auf dem für Proteſtanten vor⸗ behaltenen Teile des Friedhofes begraben worden ſei.— Das Interdikt iſt ſeit 1897 verhängt und trotz aller erdenklichen Schritte ſeitens der Familie Paté und der Gemeinde Brülingen noch nicht aufgehoben. Der klerikale Abg. Hauß erklärte kühl: der Landesausſchuß und die Regierung ſei in dieſem Falle in⸗ Braut iſt in England ſehr bekannt und angeſehen. Marconis Braut⸗ führer war ſein älterer Bruder Alphonſo Marconi. Die Braut war von vier Brautjungfern und ihrem Halbbruder Lord Inchiquin be⸗ gleitet. Ihr Kleid war höchſt anmutig aus Chiffon und koſtbaren Spitzen zuſammengeſtellt. Ein breiter ſchwerer Tüllſchleier fiel von dem braunen Haar zur Erde hernieder, von einem Diamantſchmuck gehalten und von einem kleinen Kranz von Orangenblüten bekrönt. Ihr Bukett von Lilien und Orchideen war mit breiten Tüllbändern berziert, um den Hals trug ſie eine einzige Kette von großen Perlen. Die vier Brautjungfern umgaben ſie mit einem farbig reichen Rahmen. Sie trugen ersmefarbene Phantaſiekleider mit Spitzen⸗ fichus, ſehr große malvenfarbene maleriſche Hüte mit Samtgarnie⸗ rung und Tuffs von Parmaveilchen und malvenfarbenen Bändern, und hatten große Buketts von Parmaveilchen in den Händen, die ihnen zuſammen mit dunkelblauen Emailbroſchen von dem Bräu⸗ tigam berehrt worden waren. Zahlreiche Gäſte aus dem engliſchen hohen Adel, aus Kunſt und Wiſſenſchaft waren erſchienen. Der König von Italien hatte Marconi einen äußerſt herzlichen Gratu⸗ lationsbrief geſandt. Das junge Paar, das ſehr glücklich ausſah, will zunächſt ein paar Tage auf dem Schloß des Lord Inchiquins ver⸗ weilen, dann eine Reiſe nach Amerika machen und darauf den König und die Königin von Italien beſuchen. — Profeſſor Joachim als Weinreiſender. In ſeiner kürzlich erſchienenen Biographie des großen Geigerkönigs erzählt Andreas Moſer eine reizende Geſchichte: Eines Tages war Joachim bei den Damen Anna und Julie von Aſten. Bei Tiſch fragte er:„Weshalb gibt es heute denn keinen Wein?“ Eine der Damen entgegnete: „Teurer Profeſſor, als Sie das letzte Mal bei uns zu Tiſch waren, ſagten Sie, daß Sie bei Tiſch keinen Wein trinken, deshalb haben wir Münchener Bier beſtellt.“„Aber ich hätte gern Wein,“ entgeg⸗ nete Joachim,„denn ich halte ihn für gefünder.“ Natürlich ſprang eine der Gaſtgeberinnen auf, um durch das Mädchen ſofort Wein holen zu laſſen. Aber mit einem herzlichen Lachen hielt Joachim ſie zurück, zog einen Brief aus der Taſche und las den Damen folgen⸗ des vor: „Sehr geehrter Herr Profeſſor! Wir haben gehört, daß Sie ſehr viel in beſſerer Geſellſchaft verkehren, und deshalb fragen wir kompetent; die Bevölkerung Brülingens möge ſich nach——— Rom wenden!— Wie oben erwähnt, rügt ſelbſt die„Köln. Volksztg.“ ein ſolches Interdikt⸗Verfahren auf's Schärfſte und gibt zu, daß es einen Blick in„abſolut unhalthare Zuſtände“ eröffne. Deutsches Reich. Heidelberg, 20. März.(Als nationallibera⸗ ler Kandidaß) im 55. badiſchen Landtagswahlkreis(Hei⸗ delberg⸗Land) wurde geſtern in einer zahlreich beſuchten Ver⸗ trauensmännerverſammlung Oberlehrer Grieſer von Kirch⸗ heim einſtimmig gewählt. * Speyer, 19. März.(Die Organiſation der nationalliberglen Partei im erſten pfälzi⸗ ſchen Reichstagswahlkreiſe) iſt in der Hauptſache erfolgt. Der Wahlkreis⸗Ausſchuß beſteht aus Profeſſor Dr. Hammerſchmidi⸗Speyer, Fabrikant Knoll⸗Lud⸗ wigshafen, Fabrikant Kuhn⸗Grünſtadt und Rechtsanwalt Röhrig⸗Frantenthal. Von den 20 Vertretern, die aus dem Kreiſe in den großen Ausſchuß des nationalliberalen Vereins der Pfalz zu wählen ſind, wurden zugeteilt: 7 Ludwigshafen, 5 Frantenthal, 4 Speyer und 4 Grünſtadt. Die in den neuen Statuten des genannten Vereins für jeden Reichstagswahlkreis vorgeſchriebene Vertrauensmänner⸗Verſammlung wird im Wahl⸗ kreiſe Speyer⸗Ludwigshafen⸗Frankenthal aus 165 Perſonen be⸗ ſtehen, die ſich in der Weiſe verteilen, daß 70 auf Ludwigshafen, 8 Frankenthal, 30 auf Speyer und 30 auf Grünſtadt ent⸗ fallen. Bürgerausſchußſitzung in Plaukſtadt. 'Plankſtadt, 18. März. Die heutige Ausſchußſitzung, in welcher die Frage einer ge⸗ meinſamen Waſſerverſorgung der Gemeinden Plankſtadt und Eppelheim zur Beratung ſtand, war von den Bürgerausſchußmitgliedern nahezu vollzählig beſucht und ge⸗ ſtaltete ſich ſehr lebhaft. Nach einleitenden Worten des Bürger⸗ meiſters, Herrn Helmling, ergriff der Vertreter der Kultur⸗ inſpektion Heidelberg das Wort und ſuchte in längeren Ausführungen den Anweſenden klar zu machen, welche Vorteile ihnen geboten würden, wenn die Waſſerverforgung mit Eppelheim gemeinſchaftlich durchgeführt würde, wobei er hauptſächſich die Nachteile hervorhob, die für Plantſtadt entſtänden, wenn es das Waſſer von Schwetzingen nehmen würde. Beſonders hervorzuheben iſt, daß der Bau eines eigenen Werkes auf eirca M. 153 000 käme, während Plankſtadt bei gemeinſchaftlicher Erſtellung mit Eppelheim M. 125 000 zu zahlen hätte. Der Anſchluß an Schwetzingen würde auf M. 46 000 kommen. Der Herr rechnete ferner vor, daß das Waſſer bei Erſtellung eſſſes Werkes mit Eppelheim zuſammen auf 6 Pfg. pro Kubikmeter, bei Entnahme von Schwetzingen aber auf 6½ Pfg. käme und ferner, daß bei der Entnahme von Schwetzingen der Schwetzinger Waſſerturm zu klein, zu nieder und zu weit entfernt ſei. In der Diskuſſion, welche ſich hierauf entſpann, ergriff zuerſt Herr Altbezirksrat Treiber das Wort und bat um Auf⸗ klärung, wohin der Waſſerturm bei Grrichtung mit Eppelheim käme. Dabei ſtellte ſich heraus, daß die Entfernung von dem geplanten Waſſerturm mindeſtens ebenſo weit iſt als bis zum Waſſerturm von Schwetzingen. Zu längeren und eingehenden Ausführungen nahm nunmehr Herr Fabrikant Hermann Trunk das Wort. Er bemängelte zuerſt, daß man als einzigen Punkt der Tagesordnung die definitive Abſtimmung bezüglich der gemeinſamen Waſſerverſorgung mit Eppelheim bringe, ohne daß man vorher für Aufklärung geſorgt und auch der Gemeinde Schwetzingen Gelegenheit gegeben habe, ihr Angebot zu vertreten und zu erläutern. Herr Trunk wiederlegte an Hand von Akten die Aus⸗ führungen des Vertreters der Kulturinſpektion und wies nach, daß der Waſſerturm von Schwetzingen mindeſtens ebenſo groß und ebenſo hoch ſei, als der neugeplante mit Eppelheim und daß die Entfernung der beiden Waſſerwerke wohl überhaupt nicht in Frage käme, denn 1000 oder 1200 Meter ſpielten keine Rolle. Dabei ſei es aber doch Tatſache, daß ein Unterſchied überhaupt kaum vorhanden ſei. Redner bewies dann an Hand von Zahlen, daß das Waſſerwerk von Schwetzingen tatſächlich für die doppelte Einwohnerzahl reiche, als Schwetzingen und Plankſtadt heute habe, ferner, daß der Anſchluß an Schwetzingen für die Rohrlegung auch nicht teuerer komme als beim Anſchluß an Eppelheim und deshalb M. 46 000 viel zu hoch gegriffen ſei. Redner warnte vor einem gemeinſchaftlichen Waſſerwerk mit Eppelheim und empfehle lieber ein eigenes Werk für 153 000 Mark zu errichten, als M. 125 000 für den Bau eines gemeinſchaft⸗ lichen Werkes in fremder Gemarkung feſtzulegen, unwiderruflich für alle Zeiten. Als am Vorteilhafteſten empfehle Redner den An⸗ ſchluß an Schwetzingen, da das Angebot dieſer Gemeinde, das Waſſer pro Kubikmeter für 5 Pfg. und das Gas pro Kubikmetet für 12 Pfg. zu liefern, ſo vorteilhaft ſei, daß Plankſtadt in eigenem Betkiebe ſich Waſſer und Gas kaum billiger beſchaffen könne. Dabei bliebe Plankſtadt in dieſem Falle ſtets das freie Recht, jederzeit eigene Werke zu erbauen und das bereits vorhandene Rohrnetz daran anzuſchließen. Es ſprachen dann noch die Ausſchußmitglieder Wilhelm Wacker und Johann Nikolaus Schaardt. Beide erklärten, daß ſie den Nutzen einer Waſſer⸗ und Gasleitung voll begriffen, warnten aber vor den Schulden, die durch die Erſtellung ſolcher Werke entſtünden. Nach einigen perſönlichen und ſachlichen Bemerkungen des Vextreters der Kulturinſpektion, des Herrn Bürgermeiſters und des Herrn Fabrikanten Trunk erläuterte letzterer nochmals den Nutzen eines Waſſer⸗ und Gasanſchluſſes und wies nach, daß dadurch der Gemeinde keine Ausgaben, ſondern ganz belangreiche Eifnnahmen erwachſen müßten. Zum Schluß ſtellte er den Antrag, heute weder über den Anſchluß nach Eppelheim noch nach Schwetzingen abzu⸗ ſtimmen, ſondern die Frage erſt genau aufzuklären und zu dieſem Zwecke eine Kommiſſion aus dem Gemeinderat und mindeſtens 10 Ausſchußmitgliedern zu bilden. Herr Johann Nikolaus Schaardt bezweifelte, daß die Mehrzahl überhaupt für Errichtung der geplanten Werke ſei und beantragte deshalb Abſtimmung über dieſe Frage ohne Eingehen auf den Antrag Trunk. Der Gemeinderat nahm den letzteren Antrag an. Das Reſultat war, daß 17 Ausſchußmitglieder für Errichtung der Werke und 39 dagegen waren. Der Antragſteller Schaardt enthielt ſich der Ab⸗ ſtimmung. Es hat ſich alſo gezeigt, daß die Frage der Erſtellung eines Waſſer⸗ und Gaswerkes in Plankſtadt noch nicht ſpruchreif iſt. Erwähnenswert iſt noch, daß auch der größte Teil der ſozialdemo⸗ kratiſchen Rathausfraktion mit Nein ſtimmte oder ſich der Abſtimmung enthielt. Der größte Teil der mit Ja Stimmenden gehörte der nationalliberalen Partei an. Aus Stadt und Land. »Maunheim, 20. März. Die Säuglingsfürſorge der Mannheimer Armenverwaltung. Zu dem in Nr. 128 und 129 abgedruckten Artikel gehen uns folgende Bemerkungen zu: So erfreulich es iſt, daß ſich nach dem Berichte der Armen⸗ verwaltung die nunmehr beabſichtigten Maßnahmen, mit den in den bisherigen Veröffentlichungen geäußerten Anſchauungen im weſent⸗ lichen decken, ſo dürfen doch im Intereſſe der Sache ſelbſt einige Bemerkungen zu dem genannten Berichte nicht unterlaſſen werden. Die Armenpflege kommt auf Grund der Tatſache, daß von 27 von ihr übernommenen Kindern 7 25,9 Proz. ſtarben, zu dem Schluſſe, daß ihre Erfolge mit den Ergebniſſen der beſtgeleiteten Säuglingsheime konkurrieren. Dieſer Auffaſſung muß entgegen⸗ gehalten werden, daß Säuglingsheime doch nur Krankenſtationen ſind, daß ſomit ihre Statiſtiklen beſagen: wie viele von den kranken Säuglingen ſind geſtorben, wie viele geheilt bezw. gebeſſert ent⸗ laſſen worden. Eine ähnliche Zahl würde man in den Ergebniſſen der hieſigen Anſtaltsbehandlung beſitzen: ſie betraf im ganzen 15 Kinder; von dieſen ſind 7 geſtorben, was einer Sterblichkeit von 46,67 Prog. entſprechen würde gegenüber einer ſolchen von ca. 26 Proz. in den Säuglingsheilſtätten und 9,83 Proz. in dem ausſchließlich für Waiſenſäuglinge beſtimmten Aſyle der Stadt Berlin. Für vergleichbare ſtatiſtiſche Worte über die Erfolge der Armenfürſorge für Säuglinge muß die Frage lauten: Wie viele der dauernd von der Armenpflege übernommenen Säuglinge waren am Schluſſe des 1. Lebensjahres noch am Leben? Betrachtet man von dieſem Geſichtspunkte aus die von der Armenpflege mitgeteilten Zahlen, ſo ergibt ſich, daß von den 27 Kindern die unter a mit⸗ genannten 8 ausſcheiden müſſen infolge anderweitiger Verſorgung. Von den verbleibenden 19 Kindern ſind bis jetzt verſtorben 7= 36,8 Proz. Dieſe Zahl läßt aber noch keinerlei weitere Schlüſſe zu, da bisher lediglich 3 von den überlebenden 12 das 1. Jahr erreicht haben. Für die noch vorhandenen untereinjährigen 9 Kinder müßte man um einigermaßen vergleichbare Reſultate ſchon jetzt zu erhalten, vorausſichtlich dieſelbe Mortalität, wie bisher annehmen, es wäre dann noch auf etwa 4 Todesfälle unter ihnen zu rechnen, im Ganzen ſomit 11 auf 19 ⸗ 57,890%. Mit Rückſicht auf die bis herigen hieſigen Hilfsmittel wäre dieſe Zahl ſehr befriedigend. Es ſei aber darauf hingewieſen, daß es durch die Gründung des Säug⸗ lingsaſhls in Berling gelungen iſt, die Sterblichkeit von 60 und mehr Prozent auf 25,5 zu vermindern. Aus den weiteren Mitteilungen der Armenverwaltung wäre zunächſt— gegenüber dem entrüſteten Proteſte des Krippenvor⸗ ſtandes auf die Artikel„Krippe oder Säuglingsheim“ zu konſta⸗ tieren, daß in der Krippe tatſächlich ein ſchwerkrankes Kind bis zum Tode verpflegt wurde, daß weiter in der projektierten Säuglings⸗ ſtation in der Krippe„ſchwächliche“ oder, was im Säuglingsalter gleichbedeutend iſt, kranke Kinder aufgenommen werden ſollen. Die Art des Betriebes im zukünftigen Säuglingsheime, ins⸗ beſondere die Löſung der Ammenfrage, wird ſelbſtverſtändlich ledig⸗ lich Sache des leitenden Arztes ſein. Nur eine diesbezügliche Bemerkung des Berichtes darf von ärztlicher Seite nicht ohne Kom⸗ mentar bleiben, nämlich: daß man nur mit allergrößter Vorſicht dazu ſchreiten dürfe, Mütter als Ammen im Heim zu verwenden, da die Armenverwaltung„alle Veranlaſſung hat, den Grundſatz aufs ſchärfſte zu betonen, daß die Muttermilch für das eigene höflichſt bei Ihnen an, ob Sie geneigt ſind, uns neue Künden zuzü⸗ führen. Sie könnten auf dieſe Weiſe ſehr leicht Ihr Einkommen vergrößern, denn wir zahlen für jeden Auftrag, der durch Sie erteilt wird, 25 Prozent Proviſion.“ „Sie ſehen alſo,“ fuhr Profeſſor Joachim fort,„das ganze Manöver mit dem Rotwein war von mir nur gemacht, um zu ſehen, ob ich mich für den Poſten als Weinreiſender eigne.“ — Spät, aber doch. Vor wenigen Tagen erhielt nach dem „Prager Tagblatt“ die Gemeinde Widach bei Neupaka von der Be⸗ zirkshauptmannſchaft in Gitſchin die Verſtändigung, daß für einzelne Gemeinden im Bezirk Neupaka bei der Depofitenkaſſe in Gitſchin ein Betrag von 16 000 Kronen liege, deſſen Grundſtock zur Zeit des ruſſiſch⸗franzöſiſchen Krieges von 1812 als Ent⸗ ſchädigungsſumme für geleiſteten Vorſpann und andere Kriegsſtra⸗ pazen an die beteiligten Gemeinden eingezahlt wurde, und, weil er unbeachtet blieb, im Laufe der Zeit durch Zuſchlag der Zinſen zu ſeiner jetzigen Größe heranwuchs. Die Gemeinde Widach wurde aufgefordert, ſich wegen Behebung des zufallenden Anteiles zu melden. — Eine beſchlagnahmte Lokomotive. Daß eine Lokomotive be⸗ ſchlagnahmt wird, kommt nicht alle Tage vor. Dieſer Ausnahmefall ereignete ſich auf dem Bahnhofe in Belfort. Den Zollbeamten fiel es einmal ein, auch die Lokomotive eines Zuges zu durchſuchen, der eben nach Chaumont abgehen ſollte, und dabei fanden ſie unter den Kohlen des Tenders eine Menge zollpflichtiger Gegenſtände, als da ſind Tabak, Zigarren, Zigaretten und Streichhölzer. Der Lokomotiv⸗ führer Polliot wurde einſtweilen in Freiheit belaſſen, aber man nahm eine Hausſuchung in ſeiner Wohnung vor. — Auch ein Denkmal. Die Denkmalwut der Franzoſen geht weit. Auch der Selbſtmörder Gabriel Syveton ſoll ein Denkmal erhalten, obgleich man nicht unbegründete Zweifel über die Not⸗ wendigkeit hegen kann, der Nachwelt ſein Gedächtnis zu bewahren. Es hat ſich ein Komitee zu dieſem Zwecke gebildet, das den hübſchen Namen„Comité du Souvenir“ angenommen und ſich zur Aufgabe geſtellt hat, ein Syveton⸗Denkmal auf deſſen Grabe im Montpar⸗ naſſe⸗Friebhofe zu errichten. Hierfür ſind bereits 2000 Fres. ge⸗ ſämmelt. Auch der Akademiker Frangois Coppee hät unter dem üblichen Geräuſch 50 Fres. für ſeinen„unglücklichen Freund gegeben, der weder ein Satyr noch ein ungetreuer Geldaufheber war und die Entdeckung des Angebereiweſens mit ſeinem Leben bezahlte. — Menzel und Heyſe. Eine hübſche Anekdote vom verſtorbenen Altmeiſter Menzel erzählte Paul Heyſe aus Anlaß ſeines Geburts⸗ tages einigen Gratulanten. Menzel war bekanntlich mit Heyſe eng befreundet und iſt, was weniger bekannt ſein dürfte, einmal in einem Stück von Heyſe als Schauſpieler aufgetreten. Das war vor ungefähr fünfzig Jahren, am Polterabend der Hochzeit des Dichters mit ſeiner erſten Gemahlin. Der damals eiwa vierzigjährige Menzel war ſchon mit einer reſpektablen Glatze behaftet, er ſpielte ſeiner kleinen Figur wegen die Kinderrolle in Heyſes„Der Räuber Borſcht“, einem Stück, das niemals im Druck erſchienen iſt und eine Jugendſünde des Dichters aus der Zeit ſeines Beſuches des Friedrich Wilhelm⸗Gymnaſiums in Berlin darſtellt. Menzel hatt⸗ das Stück perfider Weiſe ausgegraben und dem ahnungsloſen Dichter am Polterabend heimtückiſch verſetzt. Das Stück und der Darſteller der Kinderrolle ſollen ungeheuren Beifall erzielt haben. — Karl Schurz feierte jüngſt in voller Rüſtigkeit in Auguſta (Georgia) ſeinen 76. Geburtstag. Von nah und fern gingen ihm herzliche Glückwunſchſchreiben und Gratulationstelegramme zu. Was die Meldung betrifft, Karl Schurz werde im Sommer dieſes Jahres eine Reiſe nach Deutſchland unternehmen, um dem in Bonn ſtattfindenden 60. Stiftungsfeſte der Burſchenſchaft Franconia bei⸗ zuwohnen, ſo kann mitgeteilt werden, daß dieſer Meldung jegliche Begründung fehlt, weil Schurz zu alt ſich fühlt, um noch einmal über den großen Teich zu fahren. — Der Frack bei den Goldgräbern. Einer der reichſten Bürger von Denver in Colorado, Willard Hatch, beſuchte kürzlich die„Stadt der Goldfelder“ in Nevada und wurde zu einem Diner eingeladen. Er zieht ſich ſeinen Geſellſchaftsanzug an und will ſich nach dem Geſellſchaftslokal begeben, aber, da man in der Stadt noch niemals einen Frack geſehen hatte, ſo erregt er großes Aufſehen, bald umgibt ihn ein heulender Haufe und ein richtiger Aufruhr entſteht unter den Goldgräbern. Schließlich packt man ihn unter dem Arm, führt ihn in ein Tanzlokal und ſtellt ihn da aus. Jeder, derden Mann in dem 71 N eeereneee, Fall gewillt iſt, Arbeiter anerkannt werden.“ ſeltſamen Anzug fundheit n ganzen 275 000 Fr. dichtet: Eine Erpedition von zehn engliſchen Sportsleuten wird im eerwartet man eine vorzügliche Jagd, Wemahelt 20, Mürz General⸗Anzeiger. 3. Seite. Kind beſtimmt iſt!“ Ebert hierfür ſollen doch gercde die Säug⸗ lingsheime durch ihre Organiſation die allerwirtſamſte Propaganda machen! Das Ammenweſen iſt nicht aus der Welt zu ſchaffen, ſo lange es Kinder gibt, für die Frauenmilch die einzige Rettung iſt und Mütter, die eine ſolche nicht beſitzen. Wenn aber die Sterb⸗ lichkeit der Ammenkinder ſo entſetzlich hoch iſt, ſo hat das vor all darrin ſeinen Grund, duß die Ammen im Intereſfe ihrer Funktions⸗ fähigkeit bis zum Antritt ihrer Stellen ihre Kinder zu ſtillen pflegen, die nun im zarteſten Alter gaug plötzlich auf eine künftliche, noch dazu meiſt recht Aunzweckmäßige Ernährung geſetzt werden müffen. Die Säuglingsheime wollen hingegen die Mütter mit ihren Kindern unmittelbar nach der Entlaſſung aus den Entbindungs⸗ anſtalten aufnehmen. In dem Heime wird dann das Kind allmählich abgeſtillt und der Ueberf chuß an Muttermilch an audere be⸗ dürftige Kinder abgegeben. Nimmt die Amme eine Pripatſtelle an, jo wird ihr Kind von dem Heime weiter beaufſichtigt. Unter denk⸗ bar beſter Linderung der mit dem Ammenweſen untrennbar ver⸗ bundenen Härten können alſo die Säuglingsheime auch Unbemit⸗ telten die lebensrettende Frauenmilch zuteil werden laſſen. Die lebendigen Beweiſe der durch nichts erſetzbaren Kraft der Frauen⸗ milch werden wohl am wirkfamſten agitieren für das Selbſtſtillen der Mütter, deſſen Unterlaffung die Grundurſache unſerer hohen Säuglingsſterblichkeit bildet, während die Vertretung des Satzes in kommunalen Säuglingsanſtalten, daß die künſtliche Ernährung bei ihrem heutigen Stande in der Negel ausreicht, die gegen⸗ teilige Wirkung haben muß. Leider läßt der Bericht der Armenverwaltung eine beſondere Angabe darüber vermiſſen, ob das profektierte Säuglingsheim mur für Armenpfleglinge oder auch für andere Kinder offen ſein ſoll. Es ſoll nach Einrichtung, Pflegeperſonal uſw. für 8 Kinder beſtimmt ſein. Aus dem Berichte läßt ſich zwar nicht entnehmen, wie viele Kinder durchſchnittlich pro Tag in Anſtalten verpflegt wurden, auf 1 Monat treffen aber nicht mehr wie 5; ſomit würden täglich durch⸗ ſchnittlich mindeſtens 3 Betten leer ſtehen. Die Verwendbarkeit dieſer Betten für Privatpfleglinge gegen billige Berechnung würde eine große Wohltat und für die Anſtalt ſelbft eine Einnahmequelle be⸗ deuten, de natürlich die Selbſtkoſten allein für Beköſtigung verhält⸗ nismäßig ſehr niedrig find. Vor allem aber würde dadurch für eine größere Säuglingsheilſtätte einmal ein gewiſſer Grundſtock gegeben, dem dann nach den anderswo durchweg gemachten Erfahrungen ſicher daß ſich ein weiterer Aus⸗ deutſche Jugend“ möglich dachten Bahn an verſtändlich alle ſein, zu welchen ſo reichlich Spenden zufließen würden, bau bald erhoffen ließe. Und ein ſolche Heilſtätte bahn wäre iſt es, die uns—worauf ich hier zochmals hinweiſen möchte— in Mannheim vollkommen fehlt und doch ſo nottut! Wie es der Stadt nie einfallen wird, für die von der Armenpflege zu verſorgenden Erwachſenen ein eigenes Kranken⸗ haus zu bauen, ſo ſollte ſie auch nur eine Heilſtätte für Säuglinge 85 im allgemeinen ins Leben rufen, der ſie dann ihre armen zuweiſen witrde. Sie könnte das mit den gleichen Opfern, wie ſie für das jetzige Proviſorium beabfichtigt ſind! geſagt, darum ha Der Reinzuwachs Der Großherzog beſuchte geſtern abend das Karlsruher Hof⸗ theater. Dies dürfte als ein erfreuliches Zeichen betrachtet werden daß fich der Geſundheitszuſtand unſeres Landesherrn bedeutend ge⸗ beſſert hat. Es iſt zu hoffen, daß der Großherzog durch den Aufent⸗ halt in Italien, wohin er ſich morgen auf längere Zeit begeben wird, wieder vollſtändig hergeſtellt wird. * Militärdienſtnachrichten. Zum General⸗Major beförderk: Oberſt v. Keller, Kommandeur der 28. Kav.⸗Brigade. Vont 1. April 1905 ab auf ein Jahr zur Dienſtleiftung kommandiert Leut⸗ nant Uhkenhaut der Reſ. des 1. Oſtpreuß. Feldartillerie⸗Regts. Nr. 16(Mannheim), früher in dieſem Regiment, zum 1. Lothring. Inf.⸗Regt. Nr. 130; während dieſer Dienſtleiſtung iſt ſein Patent vom 30. September 1897 datiert anzuſehen. Zum Streik bei Benz u. Co. Wie bereits gemeldet, hat die Firma Benz die Vermittelung des Einigungsamtes zur Beilegung des Streiks abgelehnt. In einer heute vormittag in der Zentralhalle abgehaltenen ſtark beſuchten Verſammlung der Ausſtän⸗ 43 300 M. digen wurde die diesbezügliche Antwort der Direttion zur Kenntnis gebracht. Nachdent ſich angeſichts dieſer Sachlage ſämtliche Redner entſchieden für eine Fort ſetzung des Streiks ausgeſprochen hatten, wurde folgende Re ſolution einſtimmig angenommen: „Die heutige Verſammlung der ſtreikenden Arbeiter der Firma Benz beſchließt, unter allen Umſtänden an den früher gefaßten Beſchlüſſen feſtzuhalten, wonach ſie jederzeit bereit ſind, die Arbeit aufzunehmen, wenn die Firma die vom Gewerbegericht vereinbarten Bedingungen akzeptiert. Die Verſammlung erklärt weiter, daß ſie auf keinen weiter entgegenzukommen, ſondern bis zum 21 Aeußer ſten auszuharren, bis die gerechten Anſprüche der gegenüber 411 im bezeichnen, ſodaß jqährigen Be Schritt vorwärtz 17. Auguſt ds. Vortrags eine S Mark. heim! Tagen auf der Du Abend im Vereine abends 8 Uhr im tragen. ** Freunde Schiller und die Jugend. Man ſchreiht uns: Inimer näher rückt der Tag, da auch die hieſige Jugend dem großen Dichter ihde Huldigung entgegenbringt. Eine ebenſo feinſinnige wie würdige Art, den Dichter den jugendlichen Herzen zu nähern, hat nun Berlin ge⸗ Deaeeeeee Laufe dieſes Y* zogent werden. die Harmonie des ganze und der Ausſchuß Schritte vov. Aus dem ſehen will, muß 2 M. zahlen. Für den Erlöös dieſer Ausſtellung trinkt man begeiſtert auf Mr. Hatchs Ge⸗ 0 ſonderbaren — Was eine Opernaufführung koſtet. Ueber die großen Aus⸗ gaben, welche zur Inſgenierung einer Oper notwendig ſind, bringt die„Revue hebdomadafre“ intereſſante Mitteilungen, und zwar teilt ſie zunächſt den Ausgabenetat bei der Aufführung der Oper „Salammbs“ von Erneſt Reyer an der Pariſer großen Oper mit: Für die acht Dekorationen, Maſchinerien und Kuliſſen, wurde die Summe von 86 794 Fr. verausgabt; für Abſchrift der Stimmen und den Ankauf beſonderer Muſikinſtrumente waren 10 100 Fr. von Nöten. Zur Ausführung der Bühnenmuſik brauchte man 26 Künſtler, enen die Summe von 228 Fr. ausgezahlt wurde. Man engagierte 2 Aushilfschoriſten, deren jeder für jede Vorſtellung 5 Fr. erhält, zuſammen alſo 160 Fr. Für die Gage des Perſonals wurde die Summe don 26 500 Fr. ausgeworfen. Ebenſo erhielten die Maſchi⸗ niſten für verſchiedene Arbeiten im ganzen 9900 Fr. An Koſtümen waren erforderlich 595 männliche und 259 weſbliche Koſtüme, im ganzen alſo 854 Koſtüme. Nimmt man dazu die Summe für ſonſtige Bühnenrequiſiten, ſo ergiht ſich, daß die Aufführung der„Salambe“ koſtete. Die Inſzenjerung der„Afrikanerin“ t noch mehr, über 3 000 000 Fr., gekoſtet. Für das Schiff allein berwandte man die Summe von 95 000 Fr. 5 5 EeDie Eisbärenjagd, ein neuer Sport. Aus London wird he⸗ zu einer Gläſerſchl ſeines Berufs, gemiſcht und für ſprang hinzu und Weikum und daun 3 vorbeſtrafte Exzedo * Blitzſchlag. nur die elektriſchen 8 28 In der Naccht Monteur aus San 5 Meter hoöhen el vornahm, herunter Juli zu den arktiſchen Regionen abfahren, um dort Eisbären, Wal⸗ anderes„großes Wild“ zu jagen. Jeder Teilnehmer mußz roſſe und 5500 M. zur Deckung der Unkoſten zahlen. Die Dampfhacht Bore“, ain Paſſagierſchiff erſter Klaſſe bon 737 Tons, iſt für die Unter⸗ Aingung der zehn Sportsleute gechartert worden. Für dieſe ge⸗ inge Anzahl von Verſonen wird das Schiff natürlich reichlich Plalz Meten, denn das Eßzimmer faßt fünfzig Perſonen, und auch Leſe⸗ und Rauchzimmer ſind geräumig, wo arktiſche Piloten, Führer und Heltgeräte an Bord genommen werden. Dann geht die Fahrt weiter nach Spitzbergen und Franz Joſef⸗Land. Wenn der„Bore“ nicht durch das Eis verhindert wird, ſeinen Beſtimmungsort zu erreichen, da in dieſen Gebieten an ären und Walroſſen kein Mangel iſt. Während der längeren Seefahrten wollen die Sportsleute ſich noch im Schießen üben und i deranſtalte Die rbedstion miyd im gangen nur einen mehrere Rippenbr Notverbandes mu Krankenhaus verb Körperver f einem Taglöhner chießen veranſtalten. erwegs ſein. Auf der 14. O graphie, eine Auswaßhl dichte, die gleichgeitig mit vollendet Meiſterhand Staſſens begleitet find. Was nun B Umfang bietet, dürfte auch für Mannheim in beſcheidenem Maß ſein. Offenbar wäre eine derartig und nachhaltender als der Rede Strom, Die elektriſchen Straßenbahn nach Dürkheim beſchäftigt, ſo wird dem Ludwigshafener„General⸗Anzeiger“ wärtig die Mannhe den veröffentlicht Projektierungsarbeiten unter Mann weit gediehen, auch die Art dem Papier ſtehen. Hierbei hafens einige Reſerven auf pflichtigen der Stadt nur dieſer Frage erſcheint mir ungleich Vertragsbedingungen und die Art 11 ſton verſagt, was immerhin nicht qusgeſchloſſen iſt, verhandlungen hinfällig. Es wird al kommenden beiden pfälziſchen und Dürkheim ſein, ſich in München zu informieren, ſolche Bahnanlage überhaupt Natur beſtehen, dürfte. Fällt die Anttvort günſtig aus mand im Zweifel, bahnverbindung nach Dürkheim wenigſtens ſolange alltäglich in der Sommerszeit auf den pfälz. Eiſenbahnen keine direkten Züge Ludwigshafen⸗Dürkheim mit ver⸗ kürgter Fahrzeit und Fahrpreisermäßigung verkehren. zu erlangen iit, alles Andere aber iſt Zukunftsmufik. Die hieſige Freireligibſe Gemeinde war nach dem bericht des Vorſtandes am 31. Dezember 1904 2070 Köpfe ſtark. unterricht beſuchenden Kinder iſt ſtändig im Steigen begriffen und betrug am 31. De 1904 betrug 48 ſelbe 47(27 Knaben und 20 Mädchen) Friedrichsſchule veranſtalteten Vorträge(23) erfreuten ſich durchweg eines guten Beſuches. und Gönner war die Gemeinde im Berichtsjahre imſtande, das ſeither benützte Harmonium durch ein neues zu erſetzen. für das begonnene Rechnungsabſchluſſe pro 31 und Ausgaben mit Nach dem Vermögensausweis betrug der Häuſer 92 385.69 anſchlag für 4905 balanziert in Einnahme und Ausgabe mit Mannheimer Zither Klub. Haus Drechſel in Maun⸗ Welchem Zitherſpieler wäre der Name dieſes bedeutenden Virtuoſen nicht bekannt? Zitherklubs gelungen, den lag, 28. März, findet daher, wie aus dem Inſeratenteil erſich einige der neueſten und ſchwierigſten Kompoſitionen für Zither vor⸗ Das Glockenſpiel der Proteſtationskirche. .“ leſen wir: Ueber den derzeitigeſt Stand der Angelegenheit des ſpiels auf dem Turm der Gedächtn des mitteilen: Wegen des zußerſt d cuf allgemeinen Wunſch Frühjah einer gründlichen Unterſuchung und wiede Gibt Zieſe 5 Waerk dem betr Schöffengericht. Schweizer Künzle und dem Aug. Walter aus Wornis hatte ſich un dem Wege zur Wache beſchimpfte er wegen Bruchs der Ausweiſung aus Baden in Strafhaft. die Gärtnerei Wieſt an der Fenden heſer einem anderen Wagen a Anhängewagen berfahron dhofen in ei er ſehr erhebliche Kopfvorlel Langeſtraße in Waldhof zwiſche! hofer Burſchen feuerte eii einen ſcharfen licherweiſe nur die Kleidung eines nerſtraße wur Jöhner wohnhaft 17. funden. 150 000 Erenplare eines Schillerbüchleins kommt dort an die Schüler der mittleren und höheren Klaſſen ſämtlicher Schulgat⸗ tungen zur Verteilung. Als Jubiläumsgabe gilt das vom Berliner Lehrerverein längſt vorbereitete, und in ſchöner gende Büchlein, das den klingenden Ausſtattung vorlie im Sinne der geſchrieben, gegen en Mitteilungen Glauben ſchenken darf, ſo ſind di der Geſellſchaftsform ſoll ſchon fertig au allexhöchſter Stelle Städteverwaltungen Bedenken ebenſowenig darüber, eine große Annehmlichkeit Die Straßen⸗ außerdem ſelbftverſtändlich eine große Wohltat für die jetzt abſeits der Bahn liegenden Dorfgemeinden, die ſozuſagen von jedem Verfehr a abzuwägen, iſt vorerſt überflüfſig, denn zunächſt wird es ſich, wit bgeſchloſſen find. Deren Intereſſe an der Bahn ndeln, in München zu erfahren, ob die Konzeſſion Jahres⸗ beträgt 152 Köpfe. Die Zahl der den Religions⸗ gember 1904 427(245 Knaben und 188 Mädchen) Vorjahre. Die Zahl der Konfirmanden an Oſtern 25 Knaben und 23 Mädchen). 25 Zur Zeit iſt die⸗ Die in der Aula der Durch die Opferfreudigkeit der Mitglieder Die Ausſi Jahr ſind im großen und ganzen als günſtig zu man hofft, bis zur Feier des fechzig⸗ ſtehens der Gemeinde einen weiteren getan zu haben. Die Jubiläun findet am „ſtatt. Am 7. Mai ſoll gelegentlich des üblichen chillerfeſer veranſtaltet werden. Nach dent Dezember 1904 balanzieren Einnahmen 16.343.80 M. Der Kaſſenbeſtand betrug 103.11 Buchwert der Der Vo r⸗ 2n ., das Vermögen 55 568.58 M. Es iſt dem Vorſtande des Mannheimer genannten Herrn, der in den nächſten rchreiſe nach Köln unſere Stadt paſſiert, für einen zu gewinnen. Der nächſto Klubabend, Donn . „Scheffeleck“ ſtatt und wird dabei Herr Drechſel des Vereins ſind willkommen. In der„Speheror 8 2E 12 kirche können wir folgen⸗ harmoniſchen Klanges wurde nor einiger Zeit das ̃ ſoll nun durch hieſige Fachl IE holten Stimmung unter; mmiſſion ihr Gutachten dahin gb, daß 0 ſt niangelhaft iſt, ſo wird das er zur Verfügung gei in dieſer Angelegenheit wei Glocke Hehält Ein Jipſer W acht im„Halben Mon Imfeld, Mele den Streit hine ei genommen. hligerweiſe ſeinem Freunde dem Imfeld ein Glas an den Kopf. Auf die Schutzleute. Walter iſt Der ſlart ut, erhält eine Gefängufsſtrafe von 1 Monat. Bei dem geſtrigert Gewitter ſchlug der Blitz in ehre ein, brannte aber ſeinen Landsme warf zuerſt unborſich erf Walter — Sicherungen dürch⸗ 4 Dizeibertcht vom 20. Märpz. ein 6„Jahrs , melche an E, wurde bon dem ümerlich verletzt Aut 17 ös. eines loere: elt * e ſiel ein 36jähriger verh. ſei Wohlgelegen von einem dunt viſch re Reparaturarbeiten auf Linne P ſtangen, wodurch ungen, und che dabon Bei Siler 2 Sponglergeſelle, nachdem er bon eine Ohrfeige erhalteu hatte, auf dieſen Revolbverſchuß ab, durchſchoß aber glück⸗ Liner 51 Angahl halbwüchſiger Wald⸗ leitzu ug en: Räuferei guf der dazzeiſtehenden Lalldſpirts Titel trägt:„Schillergabe für die Es umfaßt eine von Schulrat Jonas verfaßte Bio⸗ Jugend ſich bawagender Ge⸗ ſchönen Illuſtrationen aus der erlin in ſo reichlichem e Feſtgabe wirkungsvoll der einmal gehört verrauſcht. imer und auch einige pfälziſche Blätter. Wenn man heimer Führung ſchon ziemlich ſoll ſich die Stadtvertretung Ludwigs⸗ erlegt haben, womit fich die Umlage⸗ einverſtanden erklären können. Bei all dieſen Veröffentlichungen vermiſſe ich indeſſen die Hauptfache, ob es überhaupt möglich iſt, die Konzefſſion zu einer ſolcherart ge⸗ zu erhalten. Die Beantwortung wichtiger als die Feſtlegung der des Betriebs. Wird die Konzeſ⸗ ſo ſind ſelbſt⸗ Projektierungsarbeiten und vorläufigen Vertrags⸗ ſo zunächſt Sache der in Betracht Ludwigshafen ob gegen eine prinzipieller was ſpohl keine beſonderen Schwierigkeiten bereiten „ſo wird zunächſt feſtzuſtellen Opfern die beteiligten Städteverwaltungen bereit ſind. Daß große Opfer gebracht werden müſſen, darüber iſt wohl nie⸗ daß eine elektriſche Straßen⸗ ware, gelehnt haben, weil ſie der Bleiſtockes von 2 in der Garterfeldſtr. 80 wohnenden (Brüdern) mehrfach verletzt. Zwei Taglöhner(Brüder) wohnhaft Schtvetzingerſtr. 171 wur⸗ „den in vergangener Nacht im Treppenhaus des genanuten Hauſes bon einem Unbekannten durch Meſſerſtiche mehrfach verletzt Weitere weniger erhebliche Körpetber zungen wurdent Sackgaſſe G., auf der Straße gwiſchen K und J 1 und in dräfe. Wal verübdt. Verhaftet wurden 21 Perſonen, darunter ein Maktoſe Roſenthal(Holland) wegen Hausfriedensbruchs. Im Laufe der letzten Woche mußten von der Schutzmaunſchaft hier 15 Frauensperſonen wegen Uebertretung des§S 361 R. St. G zuglöhne ., 24 Bettler und Laudſtreicher, 2 Perſonen wegen Umher liegens in öffentlichen Anlagen und 44 wegen Uebertretung der Fahrradordnung feſtgenommen bezw. zur Anzeige gebracht werden. 2 Nus dem Grossherzogtum. Laudenbach, 17. März. Heute fand dahier Bürgerausſchußſitzun g ſtatt. Von den 55 Mitglieder Punkt 1 betraf die Waſſerverſor gu n zu welcher eine Kapitalaufnahnte von, 94,30 Mark erforderlich iſt. Dieſe Vorlage wurde einſtimmig genehmigt, Punkt 2 betraf den Ankauf von Gelände zur Erbauungein neuen Schulhauſes mit 6 Lehrſälen. Die Zahl der Schi kinder der Gemeinde hat ſeit einigen Fahren ſo bedeutend zugenom men, daß vergangenes Jahr ein weiterer Lehrer und jetzt ein neues größeres hulhaus notwendig geworden iſt. Das Gebäude ſolli zuerſt auf Gemeindegelände erbaut werden. Da jedoch der in Aus ſicht genommene Platz ſtark dem Verlehr ausgeſetzt iſt, wodurch groß Störungen verurſacht würden, ſo hat ſich der Gemeinderal er ſchloſſen, das neue Gehäude auf einem anderen und ruhigerem Platz zu erftellen und deshalb einen ſehr ſchönen und doch billigen e 55 ar großen Pflanz⸗ und Baumgarken unterhalb des Ortes zu Preiſe von 1,80 Mark pro Quadratmeter von, Michael Eberle 11 Müller Ehefrau dahier angekauft. Dieſe Vorlage wurde Sbenfall von dem Bürgerausſchuß mit allen gegen 1 Stimme genehmigt, Das neue Gebäude ſoll im Laufe des Jahres 1906 erbaut werden, Friedrichsfeld, 20. März. Nach dem Vorxanſchlag pro 1905 betragen die Einnahmen 10 782., die Ausgaben 30 7. Mark, ſodaß 19 981 M. durch Umlage zu decken ſind. Der Umlage⸗ fuß beträgt wie bisher 70 Pfg.— Der Gemeinderat hat It.„Schw. Tabl.“ einſtimmig gegen die Bezirksratserk intniſſe vom 9. Febrna in Sachen Bürgermeiſter Dehouſt und Ratſchreiber Trunk Rekur eingelegt und die einſtweilige Dienſtenthebung des Bürgerme! Waren 36 erſchienen. Laudenbachs, D. — ſowie deſſen Entlaſſung auf Grund des§ 24(wegen erwieſ Dienſtunfähigkeit) und§ 25(wegen Dienſtwidrigkeiten) G. ⸗O. antragt. 0 1Weinheim, 19. März. Wie der„Weinh. Anzei berichten weiß, wird das ſogenannte Sta hlbad, Eigentn Herrn Frans Jofef Heiſel, das ſeit Jahren zu induſtriellen benützt worden iſt, im Lautfe dieſes Frühjahres als den heukige Bedürfniſſen entſprechendes Natur heilbad wieder eröff werden— Heute nachmittag zwiſchen 4% und 5 Uhr ging über di Ucgebung unſerer Stadt ein von kurzen, aber heftigen und ga plötzlich auftretenden Donner ſchlägen begleitetes Gewir beir nieder, das glücklicherweiſe beſonderen Schaden nicht ange⸗ richtet hat. Heppenheim a. B. 19. März. Aus Anlaß der 100jähr⸗ Wiedertehr des Todestages unferes großen Dichters Schiller and geſtern abend auf Einladung des Herrn Kreisrats von Hahn im Gaſthaus zum halben Mond eine Verſammlung von Herren aus allen Kreiſen der hieſigen Bevölkerung ſtatt. Dabei wurde beſchloſſen, am 7. Mai nachmittags auf der Starlenburg eine Schillerfeien abzuhalten. Eine ſiebengliedrige Kommiſſion, an deren S ö Kreisſchulinſpektor Judith ſteht, wird zötigen Vorbereftun zur würdigen Feier kreffen cseh Freibur g, 18 März. Der für die Kunſt⸗ und Foſthalle eine Orgel zu kaufen 15 000 J koſten wird. Natürlich muß erſt der Bürgerausſch ſagen. Ter Stadtratsbeſchluß an ſich iſt ſehr zu begrüßen. Stadt Freiburg hat früher der Poſckaſſe für Veränderungen g Reichstelegraphen⸗ und Fernſprechlinien und für die zum Schu von Reichsleitungen an der elektriſchen Straßenbahnanlage hrachten Schutzdrähte ete. 18 021.75 M. bezahlt. Nun hat di als Eigentümerin des Elektrigitätswerkes dieſe Summe zurl dert und das Reichspoſtamt entſpricht den Anträgen auf Rückerſtat⸗ tung nicht. Jetzt will die Stadt gerichtli ch Klage erheben Kleine Mitteilungen aus Bade n. Der Kar buher Stadtrat beantragt beim Bürgerausſchuß, daß mit einem Aufwand von 890 000 M. auf dem ſtädtiſchen Gelände an der Süd ſeite der Gartenſtraße ein Mittel ſchulgebäude mit Tu halle und Wohnungen für den Direktor und den Diener nach der Pläuen des ſtädtiſchen Hochbauamts errichtet werde.— Ein Schlllen im Alter von ea. 18 Fahren, Sohn einer Karlsruher befferen Jamilie, hat ſich Freitag abend nach der Schule im Hardtwald e hängi, Für dieſe unſelige Tat ſind bis jetzt keine beſonderen Urſachen bekannt, da er in ſeiner Klaſſe von 47 Schülern bder vierte war. Wie die„B. Pr.“ hört, hat der Junge leidenſchaftlich gere und gut gezeichnet und dadurch in letzter Zeit ſeine übrigen Al gaben etwas vernachläſſigt, weshalb ihm von feinem Vater Zeichnen verboten worden war, was den Schütler herabgeſtimmt hert. Die Lohnbewegung der in Pforzheim im Gipſer⸗ un Stukkateurgewerbe beſchäftigten Arbeſter hat in der letzten Sitz Gewerbegerichts durch einen Verglei ch zwiſchen den ehern und Arbeitnehmern vorle ifig ein Ende gefunden.— In Rühle von Hildebrand und Söhne in Weinheim wurden in! kten Tagen ca. 200 leere Säcke im Werte von 40 M. durch Ei ſteigenä entwendet. Als der Tat verdächtig wurden ein früher Schreiber der Firma, ein Arbeiter und ein Taglöhner, ſämtlich v Weinheim verhaftet. Auch verſchfedenes Geflügel wurde Herrn Hildebrand in letzter Zeit geftohlen. Pfalz. Heſſen und Umgebung. BVon der Bergſtraß e, 19. März. Das Auerbache Schlo 5, das im Vorjahre behufs Unkterſuchung durch Bloslegu⸗ verſchiedener Fundamentmauern etwas verunſchönt wurde, hat 11 wieder beſſere Zugangsſpege in ſeinem Innern erhalten. Die un ſckönen Schranken ſind faſt alle beſeitigt. Auch wurde rechts ve Haupteingangstor nach dem höher liegenden inneren Schloßhofe⸗ Ureite Treppe und ein gweiter Eingang, der noch ſeiner vollſtändige Jertigſtellung harrt, geſchaffen.— Der duftige Waldmei ſbrießt auf den ſonnigen Waldſeiten unſerer Gebirgskette mit aller Gewalt hervor und es wird nicht mehr allgulange dauern, ſo f die Maibowle zu ihrem Rechte gslangen. Frankenthal, 17. März. In der heutigen S ratsſitzung kam Herr Bürgermeiſter Hofrat Ma hla auf m Herrn Stadtrat Dupre in einer früheren Stadt. zurück, daß er(der Bür ſigung erhobenen Vorwurf laeiſter), ſein Amt mißbraucht habe. Nachde hieſige Kgl. Staaisan waltſchaft und die Kgl. Oberſtaats ſchaft in Zweibrücken die Strafverfolgung Dr. Duprs's wegen Beleidigung mit Rückſicht auf§ 193 des.⸗St.⸗ Anſicht ſind, daß Dr beanſtandete Aeußerung in Wahrnehmung bere gl. Bezirksamt e die Stadtrat hat beſchl 5 reſſen getan hat, hat das K 1 eingeleitet. Es ſind dabei eee Senerauunzeiger rmmhenm, 20. acarz Vorverfahren abgegebenen Erklärungen geprüft und die von diefem für die Richtigkeit der aufgeſtellten Behauptung benann⸗ en Zeugen befragt worden, wobei ſich ergeben hat, daß der gegen Hofrat Mahla erhobene Vorwurf der Begründung dollſtändig entbehrte. Gerade auch die Dupré'ſchen Zeugen haben die erhobene Beſchuldigung entſchieden zurück⸗ gewieſen und dieſe als eine haltloſe Verdächtigung bezeichnet. Bei dieſer Sachlage hat es das Kgl. Bezirksamt für erforder⸗ lich erachtet, in der ergangenen Entſchließung ausdrücklich zu konſtatieren, daß die Amtsführung des Bürgermeiſters Mahla jederzeit eine muſterhafte und für die Stadt von ſegensreichen Folgen begleitet war. Wenn ungeachtet der hohen Verdienſte, die ſich Hofrath Mahla um die Stadt erworben habe, ein Stadt⸗ ratsmitglied einen ſo unberechtigten Vorwurf, wie den wieder⸗ gegebenen erhoben habe, ſo glaube das Kgl. Bezirksamt dem beleidigten Bürgermeiſter ganz beſondere Anerkennung bekunden zu ſollen. * Speyer, 19. März. Anläßlich des Ablebens des Biſchofs Dr. b. Ehrler hat Donnerstag vorm. Herr Regierungs⸗ präſtdent v. Neuffer dem Generalbikar v. Pfeiffer als Vertreter des Ordinariats die wärmſte Teilnahme ſowohl im Namen der Regierung als im eigenen Namen perfönlich ausgeſprochen. Das Eintreten des Todes des Biſchofs wurde durch wiederholtes Läuten der Glocken des Dares verkündet. Um 10 Uhr vormittags trat das Domkapitel unter dem Vorſitze des Dompropſtes Pfeiffer zu einer Sitzung zuſammen. Am Donnerstag abend traf noch ein Telegramm vom Kardinal⸗ ſtaatsſekretär Merry del Val ein, nach welchem dem Papft dem gum Tode erkrankten Biſchof den apoſtoliſchen Segen erteilte. In der Neihe der Speyerer Biſchöfe iſt Dr. v. Ehrler der 88. Die Auf⸗ bahrung der Leiche iſt bereits Freitag nachmittag in der Hauskapelle des biſchöflichen Palais erfolgt. Der Tote ruht inmitten von Pflanzen und vielen brennenden Kerzen, angetan mit dem biſchöf⸗ kchen Gewande. Die Geſichtszüge ſind durch das lange Krankenlager ſehr entſtellt. Zahlreiche Gläubigen fanden ſich bis zum Abend in der Kapelle ein und verrichteten Gebete bei der Leiche. Die Bei⸗ ſetzung findet am Dienstag vormittags um 10 Uhr ſtatt. Prinz⸗ Kegent Luitpold hat den kgl. Regierungspräfidenten Exz. Herrn v. Neuffer mit ſeiner Stellbertretung bei der Leichenfeier beauftragt. Die Biſchöſe der benachbarten Diözeſen treffen gur Beiſetzung hier ein. Von anderen Diözeſen werden Vertreter entſendet. Der Dom erhielt am Samstag Trauerſchmuck. Wie das„Pf. Völ.“ meldet, hat Biſchof v. Ehrler ein Teſtament hinterlaſſen, in welchem er den Dom zu Speyer zum Univerſalerben einſetzt. Seine Verwandten erhalten Legate, ſeine Vaterſtadt Miltenberg eine Stipendienſtiftung, ſeine Dienerſchaft eine Leibrente. Die von ihm erbaute Sommer⸗ wohnung in Landſtuhl vermachte er ſamt Mobiliar dem Biſchöflichen Stuhl für ſeinen jeweiligen Nachfolger, ebenſo ſeine reichhaltige Bibliothek „St. Ingbert, 19. März. In der Affäre Rechts⸗ anwalt Sambaß wird bekannt, daß der Brief, vach dem am Montag bei dem Redakteur der ultramontanen„Weftpfälzer Volks⸗ zeitung“ gefucht wurde, u. a. die Mitteilung enthielt, daß Sambaß weitere 800 Mark Klientelgelder auf ſeine Fahrt übers große Waſſer als Reiſegeld mitgenommen hat. Sambaß ſoll nach der„Pf. Rdſch.“ bemerkt haben, es täte ihm ſehr leid, daß er dieſe neue Unterſchlagung habe begehen müſſen, indeſſen das Geld habe er eben gebraucht und ſo würden ſich ſeine Klienten ſchon gedulden müſſen, bis es ihm ge⸗ kungen ſei, ſich eine neue Exiſtenz zu ſchaffen und ſo viel zu er⸗ übrigen, um die Beträge zurückzahlen zu können. W. Offenbach a. Main, 20. März.(Privattelegramm). Die junge Frau des Gießermeiſters Arnold war ſeit dem 12. Februar mit ihrem dreijährigen Kinde, einem Mädchen, ſpurkos verſchwunden. Am Samstag wurden laut„Offenbacher Zeitung“ die beiden Leichen aus dem hieſigen Hafen geländet. Die Mutter hatte das Kind auf der Bruſt feſtgebunden. w. Mainz, 20. März.(Telegr.) Der Inhaber der„Hanſa“ Allg. Handelsinſtitut Altſchul u. Co., Auguſt Brünner, iſt flüchtig. Brünner hat die von feinen Agenten hier und in ſeiner Wormſer Filiale geſtellten Kautionen und Incaſſogelder unter⸗ ſchlagen. Eine große Anzahl Geſchäftsleute und Private ſind laut „Irlf. Ztg.“ um bedeutende Beträge geſchädigt. * Hüningen, 19. März. Einen Mordverſuch aus Eiferſucht verübte geſtern mittag ein 20 Jahre alter Fabrik⸗ arbeiter auf ſeine ehemalige Geliebte, die Fabrikarbeiterin Emilie Faller. Der Attentäter Hörler kam ſpeziell zu dem Zweck von Görrach, wo er zurzeit arbeitet, hierher, um ſich mit dem Mädchen auseinanderzuſetzen. Er wartete den Eintritt der Mittagspauſe ab und ſtellte ſich beim Amtsgericht auf, wo das Mädchen vorbeikommen mußte. Als er deſſen anſichtig wurde, gab er aus dem zielbereit gehaltenen Revolver drei Schüſſe auf das ahnungsloſe Mädchen ab, von denen einer ſehl ging, die anderen aber in den Rücken und in die Lendengegend getroffen hatten. Dabei wurde auch die Be⸗ gleiterin der Faller, eine in Burgfelden wohnhafte Nebenarbeiterin, leicht verletzt. Die Verletzung der Faller iſt ernſter Natur. Der Attentäter wurde lt.„B. Pr.“ von Paſſanten ſeſtgenommen und ins Amtsgefängnis verbracht. *Aus der Pfalz, 20. März. Schwer bedrückt wurde ein Lagner in Ludwigshafener Stadtteil Mundenheim durch den vor 14 Tagen erfolgten Tod ſeiner Gattin. Am Freitag ging er mit ſeinen vier Kindern an das Grab der Verſtorbenen, als er in ſeine Wohnung zurückkehrte, öffnete er ſich mit einem Raſtermeſſer die Pulsader und brachte ſich ſchwere Verletzungen am Halſe bei. Lebensgefährlich verletzt wurde er nach dem ſtädtiſchen Kranken⸗ haus verbracht.— Eine gräßliche Bluttat ereignete ſich Sonntag nacht zwiſchen 11 und 12 Uhr in Mafkammer. Der 19 Jahre alte Winzer Georg Dengler ſtach den 22fährigen Schuh⸗ macher Johann Hoffmann von Diedesfeld vor dem Hauſe von Aug. Ziegler in der Bahnhofſtraße mit einem Dolchmeſſer nieder. Der Stich wurde mit großer Wucht in das rechte Schulterblatt geführt ſo daß die Schlagader durchſtochen wurde und der Tod alsbald ein⸗ trat. Da der Täter und der Erſtochene ſeit jeher gute Freunde zu⸗ ſammen waren, von einem Streit zwiſchen ihnen niemand etwas gehört hat, kann man ſich die Tat nicht recht erklären. Dengler iſt ſofort verhaftet worden. Theater, Kunſt und Wiſſenſchalt. Rufſiſches Konzert im Nibelungenſaale. Japaner und Ruſſen haben ſich in Mannheim ein friedliches Stelldichein gegeben! Wäh⸗ rend im Saalbau eine japaniſche Truppe Aufſehen erregt, gab am Samstag und Sonntag im Roſengarten die Kapelle der Frau Nadina Sleviansky zwei Konzerte, die in mehr als einer Begiehung ſehr intereſſant waren. Die Kapelle, aus 30 Perſonen deſtehend, darunter 4 Damen und einige Kinder, verfügt über ein recht gutes, vortrefflich eingeſchultes Stimmaterial. Bemerkenswert ſind darunter die Bäſſe, für die„das tiefe Doch“ ein überwundener Standpunkt ſein dürfte. Frau Slavianskh ſelbſt beſitzt einen wohlklingenden. ein⸗ ſchmeichelnden Sopran, der den großen Saal mühelos ausfüllt. Sie erſcheint in eigentümlicher, altruſſiſcher Tracht mit mitraartigem Koapfputz und dirigiert ihre Kapelle in etwas primitiver Weiſe mit der rechten Hand. Außer den Geſangsvorträgen gab es eine Reihe von Darbietungen auf der, an dieſer Stelle ſchon beſchriebenen Bala⸗ laika. Geſangs⸗ wie Orcheſterſtücke vermittelten einen lehrreichen Einblick in die ruſſiſche Volksſeele und ihre ſchwermütigen, oft jäh wechſelnden Stimmungen. Das Publikum, das zumal am Sonntag recht zahlreich erſchienen war, fand an den fremdartigen Muſikern und ihrer originellen Muſik viel Gefallen, der lich in Barkem Beifall kundgab Die Gäſte kargten dafür nicht mit Zugaben, die uns mitunter anſprechender dünkten als die Programmnummern. Kunſtgewerbe⸗Verein„Pfalsgan“. Man ſchreibt uns: Einen Vortrag mit Lichtbildern wird Frau Eugenie Kaufmann im hieſigen Kunſtgewerbeverein„Pfalzgau“ Donnerstag. den 23. d.., abends %9 Uhr(Lameyloge, C 4, 12) über„Kunſtbedürfnis und Muſeen“ halten. Verſchiedene Muſeumsdirektionen haben eine Reihe von Aufnahmen ihrer Sammlungen zur Verfügung geſtellt, darunter auch noch nicht veröffentlichte. Einen Hauptteil des Abends wird die Vorführung dieſer Aufnahmen bilden, die manch' neue Einſicht in das Muſeumstweſen gewähren und zu Vergleichen und Betrachtungen herangegogen werden. Für Nichtmitglieder find Karten zum Beſuche es Vortrages in den Buch⸗ und Kunſthandlungen von Brockhoff u. 8 A. Donecker, Jul. Hermann, Juſt. Schiele und Th. Sohler gu n. Frankfurter Schauſpielhaus.(Spielplau.) Montag, den 20. März, 7 Uhr:„König Richard II.“— Dienstag, 21., 7 Uhr: „Der Kilometerfreſſer“.— Mittwoch, 22. halb 3 Uhr:„Wilhelm Tell“. 7 Uhr:„Der Kilometerfreſſer.— Donnerstag, 23., halb 8 Uhr:„Medea“.— Freitag, 24., 7 Uhr:„Der Kilometerfreſſer“.— Samstag, 25., 7 Uhr: Anläßlich des 75. Geburtstages von Paul Heyſe: Zum erſten Male:„Der Kanadier“, Schauſpiel in 3 Akten von Paul Heyſe; vorher: Zum erſten Male:„Die Tochter der Semiramis“, Tragödie in 1 Akt von Paul Heyſe.— Sonntag, 26., halb 4 Uhr:„Zaza“. 7 Uhr:„Im bunten Rock“.— Montag, 27., 7 Uhr:„Der Kilometerfreſſer“.— Dienstag, 28., 7 Uhr:„Der Kanadier“, vorher:„Die Tochter der Semiramis“, Deueſte Dachrichten und Telegramme. Orivat·Telegramme des„General-Hnzeigers“ Karlsruhe, 17. März. Die bevorſtehende Reiſe des Großherzogspaares nach der Riviera erfolgt, wie die „Kölu. Ztg.“ erfährt, auf ärztlichen Wunſch, da bei dem andauernd ungünſtigen Wetter der letzten Woche der Großhergog nur ſelten Gelegenheit hatte, ins Freie zu gehen. Das Großherzogspaar ſoll beabfichtigen, die Oſtertage wieder hier zu verleben. Trier, 20. März. Adjutant Beißner vom 29. Inf.⸗ Regt. hat ſich heute erſchoſſen. Das Motip der Tat iſt lant „Irkf. Ztg.“ unbekannt. *Berlin, 20. März. Geſtern verübten hier 3 Frauen und 2 Männer Selbſtmord. Koburg, 20. März. Ein ſchweres Sittlichkeſts⸗ verbrechen an der 19jährigen Tochter eines Fabrikarbeiters, die laut„Frlkf. Ztg.“ ihrem Vater das Eſſen bringen ſollte, wurde bei dem Dorfe Veslau heute Vormittag verübt. Der Täter entkam. * Peſt, 20. März. Graf Tisza, der heute vom König in Audienz empfangen wurde, empfahl laut„Frkf. Zig.“ den Grafen Audraſſy mit der Neubildung des Kabi⸗ netts zu betrauen. * Waſhington, 20. März. Der amerifaniſche Ge⸗ ſandte in Caracas telegraphiert, daß der franzöſiſche Geſandte beim Miniſterium des Auswärtigen Einſpruch gegen das Verhalten der venezolaniſchen Regierung gegenüber der franzöſiſchen Kabelgeſellſchaft erhob. * Boriſſow, 20. März. Von hier ſind 3 Eskadronen Dra⸗ goner nach dem Flecken Bereſino im Kreiſe Igumen und Kaidamow, Kreis Minsk, abgegangen. Wie es heißt, ſind in Bereſino von der jüdiſchen Bevälkerung Unruhen hervorgerufen worden, wobet ein Poligeilommiſſar ſowie noch eine Perſon erſchlagen wurden. Miniſter Freiherr von Hammerſtein F. * Berlin, 20. Märgz. Der Staatswiniſter des Innern, Freiherr von Hammerſtein, ſſt an einem Anfall von Aſthma mit bedrohlicher Herzſchwäche ſchwer erkrankt. Das Befinden des Miniſters verſchlimmerte ſich im Laufe des Vormittags. Der Kaiſer ließ durch einert Leibarzt von Leuthold über den Zuſtand Bericht einholen. Auch die Kaiſerin ließ ſich nach dem Befinden exkundigen. * Berlin, 20. März. Der preußiſche Miniſter des Innern Freiherr von Hammerſtein iſt heute nachmittag 3½ Uhr ge⸗ ſtor beu. Aus Marvokks. * Köln, 20. März. Der„Köln. Ztg.“ wird aus Tanger gemeldet: Ein ſehr beſtimmt auftretendes Gerücht will wiſſen, daß Kaiſer Wilhelm am 31. März Tanger anlaufen werde. * London, 20. März. Der„Standard“ meldet aus Tanger vom 19. ds. Mis.: Amtlich wird bekannt ge⸗ macht, daß Kaiſer Wilhelm am 31. März Tanger an⸗ laufen werde und durch einen vom Sultan beauftragten marokkaniſchen Würdenträger begrüßt werden wird. * London, 20. März. Die„Times“ meldet aus Tanger vom 19. ds. Mts.: Der Mißerfolg der franzöſiſchen Miſſion nach Fez wird täglich offenbarer, während die Annähe⸗ rung zwiſchen der marokkaniſchen Regierung und Deutſchland täglich deutlicher hervortritt. Abſichtlich oder unabſichtlich gab der franzöſiſche Geſandte dem Sultan zu verſtehen, er vertrete nicht nur Frankreich, ſondern in praxi ganz Europa. Der Sultan erſuchte ſofort den deutſchen Vertreter um Aufklärung. Die Sache kam vor die deutſche Regierung und dieſe erklärte, Deutſchland ſei nicht nur nicht beteiligt an irgend welchem Ab⸗ kommen betreffs Marokko, ſondern habe offiziell auch nicht Kenntnis von dem Vorhandenſein einer ſolchen Abmachung. Auch betrachte man es als ſelbſtperſtändlich, daß die Iniereſſen von Marokko gewahrt bleiben. Hierbei iſt Deutſchland ſicher in ſeinem Rechte und der Erfolg iſt, daß der deutſche Einfluß heute in Marokto vorherrſchend iſt. Kaiſer Wilhelms devorſtehender Beſuch erregt in den Kreiſen der Eingeborenen große Befriedi⸗ gung. Der Kaiſer wird nicht nur mit offtziellen Ehren ſondern auch mit Freude von det Bevölterung Der Aufſtand in Deutſch⸗Südweſtafrika. » Hamburg, 20. März. Heute morgen 7 Uhr traf der Poſtdampfer„Eruſt Woermannu“ aus Deutſch⸗Sübweſtafrika im Hamburger Hafen ein. An Bord befand ſich ein Transport Rekonvaleszenten und Verwundete, ſechs Offiziere, 18 Unteroffiziere und 52 Reiter. Der Dampfer führte ferner die Leiche Leutnants Seebeck mit, für die heute Vormittag am Peterſenkai eine mili⸗ täriſche Trauerfeier ſtattfindet. Der Krieg. *„ Tokio, 20. März.(Amtlich.) Marſchall Oyama berichtet, daß eine japaniſche Abteilung am 19. März 4 Uhr nachm. Kayuan, 20 Meilen nördlich von Tieling deſeßte. Der Feind derſuchte ſpäter einen Gegenangriff, wurde aber zurückgeſchlagen. Der Feind brannte die Brücke auf der Hauptſtraße ſüdlich von Kayuan nieder und zerſtörte auch einen Teil der Eiſenbahnbrücke. In der Nähe von Mukden wurde eine große Auzahl ver⸗ Kuinichet Geſchitze gefunden. * Petersburg, 20. März. Die Blätter verzeichnen ein hier zirkulierendes Gerücht, nach dem Kuropatkin auf ſeine Bitte zum Kommandierenden der erſten Mandſchureiarmee ernannt worden iſt. Dieſe Meldung iſt mit großer Vorſicht aufzunehmen; jedenfalls befindet ſich Kuropatkin auf dem Wege nach Petersburg. * Petersburg, 19. März. Kapitän Klado, der ſoeben noch vor der Hullkommiſſion Rußlands Intereſſe vertrat, wurde wegen der Veröffentlichung von Artikeln übet die Kriegslage aller ſeiner Funktionen enthoben, ſeine Bezüge wurden auf ein Viertel reduziert; die Rache ſeiner Gegner hat ihn ereilt. * Petersburg, 20. März. General Linnewitſch meldet demdem Kaiſer von geſtern abend 9 Uhr: Nach Berichten des Kom⸗ mandanten der 2. Armee fanden dort keine Kämpfe ſtatt. Berichte von der 1. und 3. Armee ſind nicht eingegangen. Ich habe die aus Rußland eingetroffenen Truppen inſpiziert. Die Haltung iſt aus⸗ gezeichnet, die Geſundheitsbverhältniſſe gut. Deutſcher Reichstag. (165. Sitzung.) w. Berlin, 20. März Am Bundesratstiſche Kriegsminiſter von Einem und Staats, fekretär Freiherr von Stengel. Das Haus iſt ſchwach beſetzt. Auf der Tagesordnung ſteht zunächſt die zweite Beratung des Geſetzentwurfes betr. die Iriedenspräſengſtärke des deutſchen Heeres. Die Budgetkommiſſion machte in Artikel 1 einen Zuſatz, nach dem von der Friedenspräſenzſtärte 2000 Oekonomiehandwerker ab⸗ gehen, für deren Erſatz durch Zivilhandwerker Vorbereitungen ſpäteſtens bis zum 31. März 1910 im Etat zu treffen ſind. Ferner beantragt die Kommiſſion von den geforderten 510 Eskadronen Kavallerie 10 Eskadronen erſt mit Wirkung für den 1. April 1910 bis zum Schluſſe des Rechnungsjahres zu bewilligen. von Oehlern(deutſchkonſ.) berichtet über die Kommiſſions⸗ verhandlungen. derum 6½ Millionen nachgefordert worden. Jerner wird eine Ver⸗ mehrung der Schutztruppen für Kamerun gefordert. Nächſtes Jahr werden neue Ausgaben für Kiautſchou und die Marine gefordert. Aus dieſem Grunde iſt höchſte Sparſamkeit angezeigt gegenüber Mehrforderungen auf dem Gebiete des Heerweſens. Für ſolche Mehrforderungen war der gegenwärtige Zeitpunkt höchſt ungeeignet. denn durch Rußlands Niederlage bei Mukden iſt die Gefahr eines europäiſchen Krieges gleich Null geworden. Je länger Rußland den Krieg fortſetzt, um ſo länger braucht es zur Erholung nach dem Frieden und umſo weniger iſt es für Frankreich ferner bündnis⸗ fähig. Damit aber entfällt eine Möglichkeit des Krieges mit Frant⸗ reich. Schon heute kann kein Land der Welt eine ſolche Truppen⸗ macht aufweiſen, wie Deutſchland. Zudem bedeutet eine ſolche Ver⸗ mehrung auch eine Vermehrung der Schuldenlaſt, da ſchon heute die für die Marine nötigen Summen nicht mehr aufzubringen ſind. Wenn die Mehrheit aber trotzdem dieſelben bewilligen ſollte, ſo ſollten wenigſtens bei ſämtlichen Truppenteilen Erſparniſſe gemacht werden, 3. B. durch Herabſetzung der Dienſtzeit und Beſeitigung des Parade⸗ marſches. Schon bei den Küraſſieren, deren Stahlhelm ein vorzüg⸗ liches Ziel iſt, könnten alljährlich Millionen geſpart werden. Statt auf Vereinfachung auszugehen, geht man ſeit 16 Jahren gerade umgekehrt vor. Selbſt von Offizieren iſt dargetan worden, daß wir mit der bisherigen Kavallerieformation durchaus auskommen gegen Behauptung. Ehe die Militärs nicht einig find, ſollte ſich der Reichstag zu Bewilligungen der Kavallerievermehrungen nicht be⸗ reit erklären.(Beifall Soz.) v. Normaun ldeutſchkonſ.) erklärt: Bereits bei der erſten Lefung ſtimmten wir der Militärvorlage zu. Gerade der oſtaſtatiſche Krieg zwingt zu ernſter Prüfung. Wir müſſen alles tun, um uns bor einem unglücklichen Krieg zu ſchützen. Wir halten die von der Budgetkommiſſion vorgenommenen Aenderungen weder für nützlich noch für wünſchenswert. Die Aeußerungen Bebels find für uns nicht maßgebend.(Beifall rechts.) Graf Ortola(natlib.) führt aus: Wir können, wie der Vorredner nur notgedrungen uns mit den Beſchlüſſen der Kommiſ⸗ ſion einderſtanden erklären. Die auf Koften des Heeres gemachten Erſparungen tragen nie gute Früchte. Auf ſolche Erſparniſſe wird ſich nie eine Finanzreform großen Stiles ſtützen können. Dieſelben Herren, die fortgeſetzt ſtreichen, haben im Geſetze große, unnötige Ausgaben vorgeſehen. Der Erſatz der 2000 Oekonomiehandwerker durch Zivilhandwerker, wird uns Millionen koſten. Wir ſind für bedeutende Vermehrung der Kavallerie. Liebermann b. Sonnenberg(DWirtſch. Verg.) führt aus: Bebel verglich die Niederlage der Ruſſen mit dem preußiſchen Jena und Auerſtädt. Weiß Herr Bebel denn nicht. daß kaum 10 Jahre ſpäter Preußen die großen Freiheitskriege fiegreich ſchlug. Und Rußland verfügt über viel größeres Menſchenmaterial, als da⸗ mals Preußen. Uebermäßige Verzierungen an den Uniformen ſind allerdings durchaus überflüſſig. Durch die Uebernahmen der Koſten der Heeresvermehrung auf die Matrikularbeiträge ſind die finan⸗ ziellen Bedenken beſeitigt. Wir werden für die Vorlage in der Form der Kommiſſionsvorſchläge ſtimmen.(Beifall rechts. Spahn(3tr.) führt aus: In der Kommiſſion ſetzten wir durch, daß die Koſten nicht durch Zuſchußanleiſen. ſondern durch die Matrikularbeiträge aufgebracht werden. Vor allem verſchafften wir durch die Abſetzung der 2000 Oekonomiehandwerker den Zivil⸗ handwerkern Eingang in die Heeresverwaltung. Verantwortlich für Politik: Thefredakteur Dr. Baul Harmz, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayfer, für Lokales, Provingiales u. Gerichlsgeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Kurl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas iſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Eruſt eine mächtige Auelle der Lebenskraft —— bewährteste 5 Nahrung„ Nundl für 8 gesundeu- magen- 22 e Bebel(Sag.) führt aus: Für Südweſtafrita ſind jetzt wie⸗ könnten. Iſt der Miniſter anderer Meinung, ſo ſteht Behauptung — —— . oe 7* * 1 41 Au Mannheim, 20. Mürz General⸗Anzeiger..7 Seite. 0 Ik f 0 ft. al pari begeben werden. Das Konſortium wird den Aktionären ein Die heutige Börſe war wieder ziemlich lebhaft. Umgeſetzt Golkswirtscha Vetngsrecht einäumen. ſ wurden: Oberrheiniſche Bank⸗Aktien zu 107,50 Proz., Oberrh. Schmals. Leonhard Tiet, Akt.⸗Geſ, Köln. Die ſchon mehrfach erwähnte Verſicherungs⸗Aktien zu 530 Mark pro Stück und Mannheimer (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Angeigers“) Antwerpen, 18. März. Seit einigen Tagen iſt in Amerfka Im Arxtikel eine beſſere Stimmung eingetreten und Preiſe bon Schweinen höher. Die Schweinezufuhren ſind mäßig. Diſp. Frs. 87 Verkäufer, April Irs 87 beg. 87½ Verkäufer, Mai Frs. 87 dez. 87¼ Verkäufer, September Frs. 88% bez. 888½ Verkänfer, bier letzte Mouate 89 Verkäufer. Baumwolle. (Wochenbericht von Hornbe, Hemelryk& Co., Baumwollmäkfer in Liverpool.) Die Umſätze während der Woche belaufen ſich auf 65 060 Ballen. Für amerikaniſche Sorten war die Nachfrage lebhaft zu anziehenden Preiſen. Quotierungen geigen einen Aufſchlag von 12 Punkten für middling und Grade darüber und 10 Punkten für Grade unter midd⸗ lüng. Braſilianiſche waren mäßig gefragt und ſind 12 Punkte höher. In Perupianiſcher war das Geſchäft diesmal etwas beſſer,„rough“ Qualitäten—15 und„good moderate rough“ Sorten 10 Punkte billiger, hingegen„ſmooth“ 12 Punkte höher. Aegyptiſche beſſer be⸗ gehrt und allgemein ½ d höher. Oſtindiſche mäßig gefragt und/ bis d höher. Die Woche verlief verhältnismäßig ruhig. Der Kon⸗ jum fährt fort zuzunehmen und verſpricht ein enormer zu werden, bis alle Lücken, welche aus den Jahren der Teuerung und„ſhort time“ in den Spinnereien herrühren, wieder ausgefüllt werden. Eine Enquete, die wir unter unſeren kontinentalen Vertretern unternommen haben, ergibt, daß die Spinnerei am Kontinent im Durchſchnitte bis Mai/ Juni unter Kontrakt iſt, und bis dahin ſich auch mit dem Rohmaterial verſorgt hat, ferner, daß die Lager von Garnen und Geweben ganz außerordentlich gering ſind. Was Eng⸗ land anbetrifft, ſo iſt die Spinnerei in einer geradezu brillanten Dage und ſie iſt außerſtande die koloſſale Nachfrage zu bewältigen. Kuch in den Vereinigten Staaten befindet ſich die Sp! erei in einer hlühenden Lage. Die Vorbereitungen für die neue Erate ſind noch ühr zurück und ſprechen ſich die uns aus der Baumwollzone vor⸗ 3* Kabels nahezu einſtimmig darüber aus, daß eine Aregi⸗ berwinderung ſtattfinden wird. VBom Londoner Metallmarkt. Marktbericht von Brandeis, Goldſchmidt& Co. Kupfer: Anfangs der Woche wurden die höchſten Preiſe für Standard⸗Kupfer bezahlt, doch konnte ſich der Markt infolge von Realiſationen nicht behaupten. Die Statiſtik zeigt keine Veränderung der ſichtbaren Vorräte für den halben Monat. Zu den billigen Preiſen Ende der Woche hat der Conſum etwas gekauft und lagen auch wieder neue Anfragen für den Oſten vor. Wir ſchließen: Standard⸗Kupfer prompt Sterl. 68..— bis Sterl. 68.10.—, Stan⸗ Farb⸗Kupfer per drei Monate Sterl. 68.12.— bis Sterl. 68.17.6, Engliſch⸗Tough je nach Marke Sterl. 71..— bis Sterl. 71.15.—, Engliſch⸗Beft Selected Sterl. 72.—.— bis Sterl. 72.10.—, Amer. und Engl. Electro⸗Cathodes Sterl. 70.10.— bis Sterl. 71.— Amer. und Engl. Glectro⸗Ingots, Cakos und Wirebars Sterling 70.18.— bis Sterl. 71..— Leblos Sterl. 22..— bis Sterling 5 Zinn: Der Artikel verkehrte in feſter Tendenz, ohne großen wankungen zu unterliegen. Die Nachfrage von Amerika hat ſich gebeſſert und ſcheint der Konſum dort wieder mehr zu kaufen. Wir ſchließen: Straits⸗Zinn prompt Sterl. 135..— bis Sterl. 135.10.— Straits⸗Zinn per drei Monate Sterl. 134.—.— bis Sterl. 134..— Auſtral⸗Zinn Sterl. 136..— bis 136.15.—, Engliſh⸗Lamm⸗Zinn Sterl. 135..— bis 136..— Rohgink: Schwach Sterl. 28.10.— bis Sterl. 23.15.—. Slei: In feſter Teneng Sterl. 19..9 bis Sterl. 12.10—. Antimon: Ruhig Sterl. 35.10.—, Dueckſikber: Sterl..15.—. Nickel: Sterl. 165.—.— Aluminium: Sterl. 140—. Silber: Schwach 26 17/16 prompt, 26 5½15 Sieferung. Eiſen: 49%/. Dr. H. Haas'ſche Buchdruckeref G. M. b. H. In der heute Vor⸗ mittag ſtattgefundenen Generalberſammlung der Geſellſchafter wurrden die vorliegenden Anträge einſtimmig genehmigt und dem Auf⸗ ichtsrat ſowie der Geſchäftsführung unter Worten des Dankes und der Anerkennung für ihre Tätigkeit Entlaſtung erteilt. Es kommtt ſo⸗ crit der Coupon Nr. 3 vom 25. März d. J. ab mit M. 80 bei der Süddeutſchen Diskonto⸗Geſellſchaft, der Rheiniſchen Kreditbank Ab⸗ zeilung Oberrheiniſche Bank und dem Barkhauſe Mary und Gold⸗ ſchmidt gur Auszahlung. u. Maunheimer Produktenbörſe. Der Verkehr an der heutigen Neontagabärfe iſt allgemein ruhig. Gerſte leilweife ½ M. per 100 Kilogramm billiger erhältlich. Auch Hafer iſt etwas nachgiebiger. Wais und Futterartikel weiter gut behaußtet. Die Vereinigte Gelatine⸗, Gelatoidfolien⸗ und Flftter fabriken, .⸗G. in Mannheim, haben die Photochemiſche Fabrik Helios von Dr. G. Krebs in Offenbach a. M. mit Aktiten und Paſſiven über⸗ namnten. Dr. Krebs, der die techniſche Leitung behält tritt in den Vorſtand der Geſellſchaft ein. Das Unternehmen ſelbſt wird in Zu⸗ kunft„Geka⸗Werke,.⸗G.“ firmieren. Die ſämtlichen Betriebe, auch die in Hanau und Nürnberg, ſowie die Fabrik Helios werden in ber⸗ brößertem Maßſtabe weitergeführt. Auf den deutſchen Eiſenbahnen wurden im Februar verein⸗ vahmt: aus dem Perſonenverkehr M. 33 795 887 oder M. 539 188 mehr und p. Kilometer M. 726 oder M. 8 d. i. 0,41 Proz. weniger, aus dem Güterverkehr M. 95 072 768 oder M. 2 288 864 weniger und p. Kilometer M. 1998 oder M. 94 d. i. 4,94 Proz. weniger. Bayeriſche Bodenkreditanſtalt, Würzburg. Der Bank wurde Genehmigung erteilt, eine weitere Serie 37%proz. berlosbare Pypothekenpfandbriefe zu 10 Mill. Mark ſawie eine Serie Aproz, bis 1915 unverlosbare und unkündbare Hypothekenpfandbriefe zu 8 Will. Mark in den Berkehr zu bringen. Der Stadt Mainz iſt die Genehmigung zur Ausgabe von Mark Millionen 3proz. Anleihe erteilt worden. Frankfurter Maſchinenfabrik.⸗G. Die Verhältniſſe haben ſich krotz der vorjährigen Sanierung kaum gebeſſert. Nach dem Geſchäfts⸗ kericht iſt die im Juni vorigen Jahres beſchloſſene Zuzahlung von 25 Prog. auf 900 000 M. Aktienkapital geleiſtet worden wodurch die Ende 1903 vorhandene Unterbilanz auf 55 024 M. ermäßigte. Daqu tritt in 1904 nach 92 922 M. Abſchreibungen und Beſtreitung don 56819 M. Schäden ein neuer Verluſt von 68 091., ſo daß die Unterbilanz wieder auf 120 116 M. anwächſt bei 1 Mill. Mark Grundkapital. Bereinigte Brauereien Stuttgart⸗Tübingen,.⸗G. in Stuttgart. e Reorganiſation der Geſellſchaft, über welche die am 31. März kattfindende Generalverſammlung zu beſchließen hat, ſoll in der Weiſe durchgeführt werden, daß die Aktien im Verhältnis von 10 zu 1 zufammengelegt werden. Der frei werdende Buchgewinn von 1 980 000 M. ſoll zur Tilgung der Unterbilanz von 262 656., zu Abſchreibungen und Rückſtellungen und zur Beſtreitung des Aktien⸗ empels auf die neu auszugebenden Aktien Verwendung finden. Es iſt beabſichtigt, an Stelle der einzuliefernden je neun Aktien neun Genußſcheine zu je 3000 M. ohne Entgelt an die Aktionäre zu ver⸗ abfolgen. Zur Vermehrung der Betriebsmittel und Schuldentilgung dol 1 000 000 N. neue Aktien an ein bereits gebildetes Konſortium Umwandlung des Warenhauſes Tietz in Köln in eine Aktiengeſellſchaft iſt nunmehr perfekt. Das Grundkapital beträgt M. 10 Mill. Es handelt ſich um eine Familiengründung, da ſämtliche Aktien von Angehörigen der Familie Tietz und zwar von den Herren Leonhard Tietz, Max Baumanm und Sally Baumann in Köln, Louis Schloß in Koblenz und Willy Pintus in Mainz übernommen worden find. Diefe Herren bilden auch den Vorſtand der Geſellſchaft. Zu den Konzern der eingebrachten Tietzſchen Geſchäfte gehören außer dem Hauptgeſchäft und den drei Filialen in Köln die Zweigniederlaſſungen in Aachen, Barmen, Bonn, Koblenz, Krefeld, Düren! Düſſeldorf, Elberfeld, Eſchweiler, Mainz, Remſcheid und Stralſund. Die Linoleumwerke Delmenhorſt haben mit der Deutſchen Nationalbank und der Bankfirma E. C. Weyhauſen, hier, eine 4½ prozentige zu 103 Proz. rückzahlbare Anleihe von Mark 900 060 abgeſchloſſen, die bereits zu 102 Proz. begeben iſt. Die Deutſche Tageszeitung, Druckerei und Verlag Akt.⸗Geſ. in Berlin weiſt für 1904 einen Reingewinn von M. 164.301(Mark 158 649) aus bei Mark 750 000 Aktienkapital(i. V. 8 Prozent Divpidende. Bereinigte Filzfabriken in Giengen a. Brenz. Der Aufſichtsrat wird der Generalverſammlung vorſchlagen, 13 Proz. Dividende(i. V. 15 Proz.) zu verteilen. Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 20. März. Weizen bierländ. 18.70——.— Hafer, bad. 18.——15.50 „ Rheingauer—.—.„rufſiſcher 144—15.25 „norddeutſcher 18 50—18.70„norddeutſcher „ ruff. Azima 18 75—19.50 Hafer, württb. Aly—. „ Ulkg 18 50—19.—„ amerik. weiße „ Theodoſia 1975—20.95 Mais amer. Mixed———12.40 70 Saxonska 18.7519.50„ Donau———.— „Tagaurog 18.75—19.50„ La Plata—.—18 4⁰ „ rumäniſcher 18.75—19 25 Koßlreps, d. neuer.25 — 50 5———.—[Wicken 18.50——.— 5 anitoba—— Kleeſamendeutſch. 1 110.—112.— Walla Wallaa„ TI 105.——.— Kauſas 1I1 Alzer— 8 „Auftraler—.——.— „ La Plata 18 50—19.—„ Provene. 106.—110.— Lernen 19.—„Eſparfſette 88.——84.— Roggen, pfälz.—.——14.70 geinst mit Faß neuer 2. bet Wa— „ ruſſiſcher 28.——15.25 Räbsl in Faß—.—.50 „ rumäniſcher.„bei Waggon——58.— 5 cher—.——.— Petroleum Faß At 55 mit 20% Tara——- Gerſte, hierl. 17.25—17.30 Am. Petrol. Wagg.—19.80 „ Pfälzer H. 25.—18.— Am. Petrol. in Ciſt. 15——.io0konettoverzollt—16.— Futter—12 Mohſprit, verſtenert—— 142.— Gerſte rum. Brauu—.— Joer Sprit—— goer do. unverſt.—57.50 Wetze r. 00 0 1 2 3 4 12 4 28.75 26.75 24.75 23.75 22.75 20.75 Roggenmebl Nr. 0) 21.50 1) 19.—. Welzen ruhig. Roggen mwerändert. Braugerſte und Hafer ruhig. Mais gut behauptet. * Oeſterreichiſches Petroleum notiert bis auf Weiteres: in Mk. 15.—, in Faß(Barrels) Mk. 18.80 per 100 kg netio verzollt ab hieſtgem Lager. Mannheimer Effektenbörſe vom 20. Mürz.(ODffizieller Bericht) Obligationen. Pfandbrieſe. 4˙% Bad..⸗G. f Röſchiff. 10 80 4% gchein. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.70 bzl u. S 97.— bzf 4 ½% Bad. Anilinen. Sodaf. 105.50 0 3% 1904 97.80554% Kleinfein, Heldlög. M. 101 50 G 1. 5 5 e 98.—57057% üce dennbene dong 100. 50 G Städte⸗elulehen. uiher Kreverer Baubaus 50 0 Akt.⸗Geſ. in Spener 54% Freiburg l. B. 98.30 04½% Oderrh. Elekrrizität 98.— B 4% Karlsruhe u. J. 1806 90.0 CJ4%e% Pfälz. Ghamotte n. 2% h Lahr v. F. 190 s0c Tonwerk.⸗Gg. Eiſenb. 101.—G 4% Ludwigshaſen v. 1900 101.15 64½0 Nußß-.⸗G. Zellſtofff. 31½% Ludwighafen 100 B.[ Wawhof dei Perrau n 2 5 103 30 G Livland 30½ 0% 102.,20 bz 98.—b⸗ 4⁰˙ 4 * 4e% Hertenmüßle 100.— G Maunß. Oblig. 1901 10f.50 G4½% Mannh. Dampf⸗ — 100 500 ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. 102 25⁵ G 0— Cſai, Mannh. Lagerhaus⸗ chaft 101.25 G 1895 99.— G f 101.88 G 1904 90.— 4½% Südd. Drahinduſtr. 4% Verein chem. Fabriken 102.— G 98.— Waldhof⸗Mannheim %½ Zellſtofffabr Waldhof 104.10 G 2 22 22280 2 + * afenſer Induſtrie⸗Obligation. 4½ o% Aft.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ ſtrie rückz, 105 q. 2⁰³ Banken Gecd u Pent gpar an 99 red. u. Sü S Gewbk. Spever 500 K—.— 180[Ritter, Sch Oberrbein. Bant—.— 107 80 Ae eeden—— far 8e Pflz. Preßb. u. Nhein. Hyp.⸗Bank Trans port Südd. Bant Maxbahn—.— 148.— g. Riick⸗ 20.— 210 I Mitverf— 0 Nordha— 1180 — 480— — 5⁵0.— — 530.— —.— 610.— Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtr. 114.— 115.— Dingler'ſche Mſchſbr.—.— 100.— Emailltrſbr. Kirrweil.—. Emaillw. Maikammer 100.——.— Ettlinger Spinnerei 97.— Hüttenh. Spfnnerei 102.— Tarlsr. Maſchinenban—.— 240— Nährmfbr. Haid u. Neu—.— 261.50 Koſth. Cell.u. Pap—.— 195— Eichbaum⸗Brauerei—MNannh. Gum. u. A—.— 95.— Eleſbr. Rühl, Worms 104.——.—Maſchfbr. Badenia—— 192.— Ganters Br.,Freiburg—.— 112—Pfälz. Näh. u. Fahr. F 123.— 122.50 Kleinlein, Heidelbeng—— 200.—Portl.⸗Cement Heidlb. 142.—. omb. Meſſerſchmitt Verein Freib. Ziegelw. Ludwigshaf. Brauereit Speyr. Mannb. Aktienbr. gaeen Pfalzbr. Geiſel Mohr Zuckerf. Waghänſel Brauerei Sinner Zuckerraff. Maunh. Chem. Fab. Goldenbg. Verein chem. Fabriken Verem D. Oelfabriken —— —.— 150— 74.— 74 —.— 279.— 118.— — 164.— Gummi⸗ und Asbeſt⸗Fabrik⸗Aktien zu 95 Proz.(letztere 2 Proz. über vorgeſtrigen Kurs). Ferner beſſer bezahlt: Verein chem. abhriken 331., Brauerei Durlacher Hof 246., 1 5 reßhefen⸗ und Spritfabrik 150,50., Kontinentale ſicherungs⸗Aktien 480., Mannheimer Verſicherungs⸗Aktien 560 G. und Koſtheimer Celluloſe 195 G. Von Banken notier⸗ ten: Pfälziſche Bank 106,40., Pfälz. Hypothekenbank 201.50 G. Rhein. Kreditbank 143.50., Rhein. Hypothekenbank 202,50 ., Rhein. Hypothekenbank 202,50 G. und Süddeutſche 108,80 G. Frankfurter Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers) W. Frankfurt a.., 20. März. Auch die neue Börſen⸗ woche brachte keine Belebung in den Verkehr und eröffnete mit derſelben Unſicherheit und Luſtloſigkeit, in der ſich die Börſe ſchon ſeit langer Zeit befindet. Es fehlte auch heute an Anregung der auswärtigen Börſen. Ebenſo fehlte es an Kaufaufträgen. Bankaktien waren mit wenigen Ausnahmen kaum verändert. Montan behauptet. Bochumer feſter. Lollar gefragt und höher. Bahnen ſtill. Baltimore⸗Ohio feſter. Deutſche Fonds beſſer gehalten. Große Geſchäftstätigkeit zeigte ſich für ausländiſche Fonds, auf höhere Londoner und Pariſer Kurſe. Portugieſen und Mexikaner anziehend. Ruſſenwerte auf Rückkäufe gebeſſert. Schiffahrtsaktien in ſtarker Nachfrage bei anziehenden Kurſen. Induſtriewerte ruhig. Verſicherungsaktien höher. Der weiter⸗ Verlauf brachte wenig Veränderungen. Kurſe meiſt behauptet. Die Börſe ſchloß bei außerordentlich ſtillem Geſchäft. Nach⸗ börslich Diskonto anziehend, 191,90 bezahlt. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie, Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 3 Prozent. Wechſel. 18. 20. 18. 20. Amflerdam kurz 169 37 169,42 Paris kurz 81.266 81.289 Belaten„ 51 275 81.288 Schweiz. Plätze„ 81.15 81.164 Be„ 81.80 81.275 Wien„ 85 818 85.30 „ 20 475 90.470 nsd or 16.88 16.838 lang 20.460.— 18. 20 5 Dſch. Reichsanl A. Deutſche. 18. 20. 1 90 41% Oeſt. Silberr. 101.45 101.50 „ 101.80 101.80 4% terr, 90.50 90.70 18— 67.70 101.95 101 75[3 dto. 10l.98 101.90 4 Ruſſen von 1880 555 90.50 99.504½ do. neue 1905 84.50 99.90 95.90 4 fpan. ausl. Rente 810%„„ M.—.— 100—4 Tarten v. 1908 82%„ o0, 180.30 1 Türken Lit. B. 4 bab. St-A„ 103.50 104—4 Türken unif. 8˙% Bavern,„ 100.40 100.40 4 Ungar. Goldrente 3„„„—.— 90.—„ Kronenrente 4 bayer...-A. 101.88 101.25 5 Ag. i. Gold⸗A. 1887—.——.— 4 Heſſen 1899 104.0 104.30 4 Egypter uniſtzirte 107.05 8 St. A. Mexikan 103.— 28.10 87.855 3 92 35.60 von 1 3 Sachſen 88.80 80.10 101.80 101. 90 62.— aerae 67 80 5 —— 88.50 100 80 100.10 95.20 8 99.80 Tamaulipaß 41.— Verzinsl. Loſe. B. Aus ländiſchs. 5 90er Griechen—— 4870 5 kKtalten. Rente 105 40 105 40 3 Oeſt. Loſe v. 1860 159.0 4 Deſterr. Goldr. 102 35 102.35 J 3 Türkiſche Loſe 135.40 Bank⸗ und Berſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk. 158.50 188.20 Oeſt. Länderbant 118.70 119.60 Badiſche Bant 125 60 126.—„Kredit⸗Anſtalt 212 80 218.80 Berliner Bant 92.60 97.40 Pfälziſche Bank 100 80 106.40 Berl. Handels⸗Geſ. 162.— 162 90 Pfälz. Hyp.⸗Bank 202— 202.— Darmſtädter Bank 148.20 142.90 Rhein. Kreditbank 143.50 147.0 Deutſche Bank alt 242 60 243.10 Rhein. Hyp. B. M. 202.25 208.— do. 235.50 285.20 Schaaſſh. lantver. 146.75 147.80 Disconto⸗Comm. 191 20 191 40 Südd. Bank Mhm. 108.95 108.95 Presdener Bank 157 80 157 90] Wiener Bankver. 144.— 144.— Deutſchaſtat. Bank 168.— 169.80 D. Effekten⸗Bank 110.— 110.10 Frankf. Hyp.⸗Bank 211.— 212.10 Bank Ottomane 119.— 148.— Frkf. Hyp.⸗Ereditu. 161.70 161.50 Maunheimer* Nationalbantk 129.— 129.60] Geſellſchaft 545.— 555.— Oberrhein. Bank 107 50 107 50 Preuß. Hypothekb. 127.20 128.50 Oeſterr.⸗Ung. Bank 118 30 118.20 Bergwerk 243.80 945.— 124 30 124.90 329,.— 321.— Alten. Hibernta—— Weſterr. Alkali⸗A. 280 25 280—. Oberſchl. Eiſenakt. 128 25 121.70 221.30 221.50Ver, Königs⸗Laurg 283.15 263.50 209.20 209 50 Deutſch. Luxemb. VB.ä Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Auſtalten, Martenburg.⸗Mlw. Deſterr. Nordweſtßh—— Ludwh.⸗Bexbacher 5 Lit B.—— Pfälz. Maxbahn—Gotthardbahn do. Nordbahn 13/„ Jura⸗Simplon—.— Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 144 cchweiz. Centralb.—.— e Packet Schweiz. Nordoſtb.—.— ordd. Lloyd 1IO 1 Bete— Stal. Mittelmeerb. 8870 Ung. Staatsb 1410„Meridionalbahn 151.80 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 17 80 4½40 1 Baltim Ohio 108.— Wfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4% Frt. Hyp.⸗Mfbb, 101.— 101.— J½ Pr.Pfdbr.⸗Bk. 4250 75 5 Kleind b 04 96.10 65 1510 101.60 101.80 83¼ Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 4% PfSpeg. Pfob. 101.50 101.50] Hyp. ⸗ Bfb.⸗Kom⸗ 99.50 99.90 851. unkündb. 12 99.5 95.40 85.%ſes Rhein. Weſtf. 1 5 5 e.⸗C.⸗B. 1910 101.70 99.70.v9oo 10120 e e 700 unk. 09 10280 101.30 101.50 103.— 108—-[4% Pfdbr..01 97.— 97.— 10 108.— 97.50 97.5„ Pfdbr..0g . 5—5 unk. 12 10g.70 — 98.— öfdbr.v. 86 73.45 48 70 5 4 84 96.40 101.50 101.50„ Pfp. 98006 96.8 102.— 102.—„ Com.-bl. v. 0 I,unk 10 105—. 4 108.— 102.— 100.10 100.10%„ Com.⸗Obl. .87,unk9g1! 89.80 Buderus Coneordia Gelſenktrchner Harpener —.— 2384 10 — 88.50 161 30 105 80 96.⁰0 4e 3% 34½% „ 14 100.25 100. 5 7 3%„ Com.⸗Obl. 68 95.50 95.50 12 86.50 96.75 90/06 899.70 General⸗Anzeiger, Manmheim, 20. Plarz. Aktien 8 Asternezmungen. Bad. uckerf. Wagh. 118 50 117 Parkakt. Zweibr, 122.50 127.50 Heide Cementw. 140. 20 141 10 Eichvbaum Mannh. 156.89 459.80 Anil in⸗Aktien 455, Mh. Akt.„Brquerei 145— 145.— Ch. Ibr. Griesheim 2 1 260 Sellünduſtrie e Wol 14150 114.1 5 g Ichf ſter FJarbwert 390 3 Welg 3. S. Speyer 105.— 105— zer. Kunſtſeide 335.80 5 Walzmühle Ludw. 172— 172— Vereinchem. Jabrik 881.— 3 Fahrradw. Kleyer 208.20 288.50 Chem. Werke Albert 299.80 3 Dürrkopp 444— 444. Aceumul.⸗F. Hagen 115.— Maſch. Arm. Klein 983.— 93.— Aerc, Böſe, Berlin 88.70 Maſchinf. Gritzner 214.——.— Allg.Elek.„Gef ſellſch 240.30 241.2 Maſchinenf Baden. 189 50 192.— Schuckert 140.— 189 90] Schnellprf. Frkthl, 18.50 88 50 zabmeyer 141.50 142.30 Oelfabrik⸗Aktien 134.— 134 50 Allg. E⸗G. Siemens 190.— 190.— Zellſtoff Walphof 279— 279. Lederw. St. Ingbert———..Cementf. Karlſtadt 129.— 129.95 Spichar⸗ 105.— 105.— Friedrichsh. Bergb. 127.— 127.— Privat⸗Diskont 2½ Prozent. Frankſurt a.., 20 März. Kreditaktien 213., Staats bahn 141.— Lombarden 78 20. Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 100 25, Gotthardbahn 191.25, Disconto⸗Commandit 191.50, Laura 163 50, Gelſenkirchen 2170 Darmſtädter 143.—, Handelsgeſellſchaft 262 50 Are bener Bank 157 80 Deutſche Bank 242.90, Bochumer 245.—. Rorthern—.—. Tendenz: ruhig. 85 Machbooſe. Kreditaktien 213 10. Seeeen 141,10, Lombasden 17,10, Diseonto⸗Commandit 191.50. Berliner Eektſſenbörſe. Berlin, 20. März.(Schlußkurſe.) Rufſennoten 216— 216.—Berk.⸗Märk. Bank 105— 164 50 Ruſſ. Anl. 1902 87.60 87 60 Dynamit Truſt 193 40 13.60 % Reichsanl. 10180 101.90] Bochumer 243.60 243.90 %0 Reichsanleihe 90.60 90 80 Braunk.⸗Brik. 222.— 224.— 90% B. St. Obl. 1900 100.30 100.80 Komsolidation—— 40% Bad. St.⸗Anl. 104.— 104.20 Dortmunder 89.40 89 20 3 0% Baern 100.40 100.40 Gelſenkirchner 221.20 221 20 30% Sachſen 89.10 88.90 Harpener 209.40 209 20 4% Heſſen 104.40 104 40 Fauuuſt 30% Heſſen 88.— 88.— Laurahütte 268 30 262 80 %4 Ilattener—.— 105,40 Hörder Bergwerke 166 25 166— 1860er Loſe 158.90 159.10 Ribeck⸗Montan 225.— 225.30 30% Chineſen 101.70 102.—] Wurm Revier 159.— 158.90 Fübeck⸗Büchener—.——.— Phönx 171.— 170.50 Hamburg. Packet 150 80 151.90 Schalk G. u. H. V. 575— 575— Nordd. Kovd 117.80 117 90 Licht⸗ u. 995 127.30 127 60 Staatsbabn 141.— 141.50 Düſſeldorfer Wag. 275.90 275.20 Lombarden 17.20 17.20 Weſtereg. Alkaliw. 279 50 279 75 Canada Pacifie 146.90 149— Aſchersleb. Alkaliw. le 1 20 181.50 Kreditaktien 212 50 313.50 D. Stemzeugwerke 266.50 264.50 Berl. Handels⸗Geſ. 162.70 163.20 Wollkämmerei⸗Akt. 159 30 160 50 Darmſtädter Bank 143.— 143 20 Elderf. Farben(alt) 515 20 515.20 Deutſche Bank(alt) 248 70 248.10„„(1g.)——— (Jg.) 285.— 235.— Anilin Treptow 365.50 365— Dise-Kommandlt 191 40 191 50 4% Pfbr. Rh.. B. 101.10 101 10 Dresdner Bank 157.50 157.90 Tonwaren Wiesloch 173 50 173 50 Schaaffh. Bankyo. 167.20 147.50 4% Bagd ad⸗Anl. 90.80 90.60 Privat⸗Discont 2¾%, W. Derlin, 20. März.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 213.— 213.90 f Lombarden 17.20 17 30 Staatsbahn 141— 141.00] Diskonto Komm. 19140 191 70 (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) W. Berlin, 20. März. Die Woche eröffnete unent⸗ ſchieden und luſtlos, beſonders infolge der getäuſchten Zuvperſicht ruf Frieden. Bahnen vernachläſſigt. Banken ſtockend. Ameri⸗ kaner ra 2 Nertauscht. Derjenige Herr, welch.Samsta Abend im Neſtaurant„Zwolf Apoſtel“ einen Ueverzieher ver⸗ kauſchte, wird gebeten, denſelben ſofort in dem genannten Reſtau⸗ rant umzulauſchen, da dieſer Herr gegen hohen Verdienſt geſucht. 826 Später Kanada auf lokale Rückkäufe höher. Fonds eeeeeeee 2 Se Buchhandlungs⸗Keiſende Meerfeldſtraße 10, zum Teil anregungslos. Türken und Ruſſen um ½ pCt. beſſ er. Bankaktien ſchwankend. Hüttenaktien beſſer. hiffahrtsaktien feſt auf gute Verkehrsentwickebung. Im freien Verkeht elek⸗ teiſche Wecte etwas beſſer. Zu Begiun der zweiten Börſen⸗ ſtunde in allen Märkten ſe 97 ſtill. Beſſer waren 4% Sprozent Chineſen, 95, Spanier a1, Türkenloſe 136,50. Alles Sonſtige lige unberändert. Ultimogeld 3½ pCt. Bei Berichtsabgang Montanwerte unregelmäßig. Türken feſt auf Paris. Kanada weiter belebt 149,10. In dritter Börſenſtunde ſtill. Induſtrie⸗ werte des Kaſſamarktes gleichfalls ſtill und nur Sprengſtoffwerte auf ſpekulative Käufe höher. Pariſer Börſe. Paris, 20. März. Anfanas kurje. 3 0% Reutte Türk. Looſe zum Teil feſt. 99.87 99.65 138.— 134 50 Italiener 104 75 104.85 Ottoman 601— 605— Spanier 91 20 91 60 Rio Tinto 1661 1664 Türken D. 88.27 89.— Bankdist. 3% Tondoner Effektenbörſe. London, 20. März(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 3% Reichsanleihe 90— 90[Southern Pacific 69778ͤ 70— 5% Chineſen 1046 107/.icago Milwaukee 184/ 184½ 4½%ẽé Chineſen 95/ 957½ Denver Pr. 92— 92— 2 0 Conſols 915 6 Alchiſon Pr. 105.— 106 4 4 Iſtaliener 103% u. Naſhov. 145% 146½ 4% Griechen 5103 Union Pacific 135/% 1365 3.%e Portugieſen 6. Unit. St. Steel com. 357 86 Spanier 907⁰„ͤ&-.ype. D Türken 87— Eriebahn 7˙% 48˙% 4% Argentinier 88˙7/. Tend.: feſt 3% Mexitaner 36— Debeers 177% 172 4 J% Japaner 87— Chariered Tend.: feſt. Goldfields 7% 75/ Oltomanbank 14— 14—Randmines 10/8 10˙% Rio Tinto 66˙¼ 652/ Caſtrand 8— 7⁰ Prafiltaner 87— 86¾] Tend.: träge. Berliner Produttenboörſe. * Berlin, 20. März.(Tel.) Produktenbörſe. In den feſteren vorgeſtrigen amerikaniſchen Berichten lag für den hieſigen Markt inſofern eine Anregung, als die hierauf vor⸗ genommenen Deckungen den Druck des hervortretenden Inlands⸗ angebots paralliſierte. Brotgetreide unverändert. Ha f*5 Mais und Rüböl ſtetig. Wetter: Regen. Berlin, 20. März(Telegramm.)(Proo üttenhb ör ſe.) Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kafſe, 18. 20. 18. 20. Weizen per Mai 175 75 17575 Mais per Mai 120.75 120 75 „ Juli 17 176 75„ Juli 119.25 119 50 „Septbr. 174.75 175.—-% Septor. Roggen per Mai 145.25 135.— Rüböl per Mai 48 10 47 80 „Juli 146 25 146.—„Oltbr. 48.30 48.20 „ Septbr. 1412144„ Juli——— Hafer per Mai 188.50 138.50 Spiritus 70er loco——-— „ Juli 18.50 188.5 Weizenmehl 28.285 28.25 8 Septbr—.——.— Roggenmehl 17.80 17.80 stverpool, 20. März.(Anfangsturſe.) 18. 20. Weizen per Mai.08% ruhig.085 ruhig per Juli 6085%8.087%8 Mais per März.03 5 ruhig.037% ruhig ver Mai.05 510½%.05 Uckseilte der 5 Langltraße 26 eine helle Werkſtatt zuverm. 345 März. Peſt, 20(Telegramm,) Getreidemarki. 18. 20. Weizen per April 1934 19 36 matt 18 94 19 98 flau „ e 19 64 1906 1872 18 74 „ Df ie isd mat 1672 16 74 flau Roggen per April 15 28 45 30 15 04 15 06 Okk. 18 70 13 72 ruhig 1360 138 64 flau Hafer per Apri 1426 14 28 1422 14 24 1„„ i 1290 12 04 matt 1196 12 00 flau Mais per Mai 15 36 15 38 1530 15 32 Juli 15 26 15 28 15 22 15 24 Kohlraps p. Aug. 22 80 23 00 ſtet'g 2280 23 00 ſtetig Mannheimer Marktbericht vom 20. März. Stroh per Ztr M..80 bis M..—, Heu M..— bis M..—, Kartoffeln M..50, beſſere M..— bis M..—, Bohnen per Pfd.—00 Pfg., Blumen⸗ kohl per Stück 25.30 Pfg., Spinat per Portion.35 Pfg., per Stück-0. Pfg., Rotkohl per Stück 35-00 Pfg., Weißkohl Stück.00 Pfg., Weißkraut 100 Stück 20., Kohlrabi, 3 Kno 00- 12 Pfg., Kopſſalat per Stück-15 Pfg., Endi vienſalat p. Stück —25 Pig., Feldſalat per Portion 20 Pfg., Sellerie p. St. 15 Pfg., per Pfd..20 Pfg., rote Nüben p. Pfd.,-8 Pfg., weiße Rüben per 6⸗00 ſole gelbe Rüben per Pfd. 8⸗00 Pfg., Karotten per Büſchel 0 Pfg., Pflückerbſen per Pfd. 0000 Pfg., Meerettig per Stange 00.20 Pfg., Gurken ver Stück 00-00 Pfg., zum per 000 Stück)., Aepfel per Pfd.-14 Splg., irnen per Pfd..00 Pfg., Kirſchen per Pfd. 00•00 Pfg., Trauben per Pfp. 00=00 Pfg., Pfirſiſche p. Pfd. 00⸗00 9.5 Aprikoſen p. Pfd. 00 Wer Nüſſe per 000 Stück 00 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 40 Pfg., ver 5 Stück 30.85 Pfg., Bufter per Pfd. M..10⸗1.20, Handkaſt 10 Stück 40 Pfg Breſem per Pf d. 50-60 Pfa., Hechi per Pfd M..20, Barſch p. Pfd. 70.80 Pfg., Weißfiſche p. Pfd. 30.40 Pfg. Laderdan per Pfo. 50 Pfg., Stockfiſche per Pfd. 25 Pfg., Haſe per Stück.00⸗0.00., Reh per Pfd. 00-00 Pfg., Hahn(1g.) per Stigch 11.60., Hubn(jung) per Stück 0⸗1.50 Mk., Feldhuhn per Stüg .00-0 0ʃ., Ente p. Stück..00., Tauben p. Paar 1⸗1.20 M. Gans lebend per Stück 00., geſchlachtet per Pfd. 75.00 Pfg. Aal.00-.0., Zwetſchgen 0⸗0 Pfg. Aeberſeetſche Schiffahrts⸗Nachrichten. Rotterdam, 18. März.(Drahtbericht der Holland Amerika Line Rotterdam). Der Dampfer„Rotterdam“, am 8. März von New⸗ Nort ab, iſt heute hier angekommen. Southampton, 18. März.(Drahtbericht der Amerkan Line, Southampton). Der Schnelldampfer„St. Paul“ am 11 Mär; von New⸗Pork ab, iſt heute nachmittags uma Uhr hier angetommen. Bertgeteilt durch das Paßage⸗ und eiſe⸗Gureau Gunso⸗ lach& Bärentlan Nachf. in Manngdeim, Baghnhofplatz Nr. 7. direkt am Hauptbabnhof. Waſſerſtandsnachrichten im Monat März. Pegelſtattonen Datu in vom Rhein: 15 18. 17. 18. 19. 20[nemerkungen fonſtanz: J07 280 2,75 Waldshut.92 1,99 2,40 Hüningen.,62 1,62 2, 4 2,28 3,21 2,88 Abds. 6 Uh' Kehh.05.02.17 2 48 2,52 2,61] N. 6 Uhe Lauterburng 33,68 3,65 8,72 4,6 Abds. 0 Uhr Maxau.„ 3,78 3,76.78 4,08 4,27 4,57 2 Uhr Germersheim. J3,46 3,46 3,48.— 1 Uhr Maunheimm.45 3,46.48 3,57 3,88 3,98 Morg. 7 Uhr Mifinßz;ß; 147 148.47 144 1,54.-P. 12 Uh Bingen 89 2,26 10 Uhr Ranulbb J2.68 2,64 258 2,54 288 2 Uhr Koblenz 3J35 3,44 331 10 Uhr Könn%02 887 ½7 8,65 3,50 2 Uhr Nuhrort 3,72 3,49 3,86 6 Uhr vom Ne ckav Maunheim.75 3,70.66 8,76 4 00 4,11] B. 7 Ub: Heilbronn I,89 10 1,84 1,8 1,80 VB. 7 Uün K 4, 4 52 Stock, einf. möbl. Zimmer ſofort aſt ein Fräulein zu verm. 703 4 3 St. Nab. Waldhof Schreiner und Zimmermann an eineit im Ueberzieher befind⸗ lichen Taſchentuch— A. M. ge⸗ Zeichnet— erkannt iſt. 28045 Wer dichtet Feſlieder Teckenheimerſtr. 14, ein hell. Sout. 6 1 + 1. Etage, am Schil⸗ K A, ück Luiſeuring, 3 Tr. lks. *.% 8 Zim und 9 S Oals Lagerraum zu ver mieten. B.6 9 9 5 105 Mas 5 lerplatz, berd oſchaftlich ſchün möbliertes Zimmer bei beſſ. Nä eres 2. Stock daſelbſt. 278 zu 22871 mibbl. ſehr großes Zimmer 57 Familie zu S 17 * Heller Naum, 50 àm groß,. 16a. Haf— fſeinem 5 zu vermieien, 687 2. 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Durch Vertrag vom 28. Februar 1905 iſt Gütertrenn⸗ ung vereinbart. 4. Seite 117: Well van, Heinrich, Flaſchenbierhändler in Mannheim und Joſeſine geb. Kumpf. Nr. 1. Durch Vertrag vom 9. März 190s iſt Gütertrennung pereinbart. 5. Seite 118: Meyer, Konrad Fabrikarbeiter in Mann⸗ heim und Margaretha Eliſabetha geb. Dörr. Nr. 1. Durch Bertrag vom 9. März 1905 iſt Gütertrennung vereinbart. 6. Seite 119: Niederhofer, Anton, Mechaniker in Maun⸗ heim und Frieda geb. Baum⸗ gärtner. Nr. 1. Durch Verlrag vom 10. März 1905 iſt Gütertrenn⸗ ung vereinbart. 7. Seite 120: Brechtel, Johann, Werkmeiſter in Mann⸗ heim und Thereſig geb. Ueber, Nr. 1. Durch Vertrag vom 10. März 19058 iſt Gütertrenn⸗ ung vereinbart. 8. Seite 121: Fleck, Karl Jakob, Keſſelſchmied in Mann⸗ deim⸗Neckarau und Eva, Roſina geb. Schädel. Nr. 1. Durch Vertrag vom 11, März 1905 iſt Gütertrenn⸗ ung vereinbart. 9. Seite 1222 Merkel, Joſeph, Maurer in Wallſtadt und Margaretha geb. Walther. Nr. 1. Durch Vertrag vom 15. März 1905 iſt Gütertrenn⸗ Ang vereinbart. 10. Seite 128: Rothweiler, Guſtavr Adolf, Regiſtraturbe⸗ amter in Mannhelm und Ka⸗ tharina geb. Hildenbrand. Nr. 1. Durch Vertrag vom 15. März 1905 iſt Gütertrenn⸗ Ang vereinbart. 11. Seite 124: Kuder, Emil Ludwig Eugen, Schloſſer in Neckarhauſen und Katharina geb. Zieher. Nr. 1. Durch Vertrag vom 10. März 1905 iſt Gütertrenn⸗ ung vereinbart. 18. Seite 128: Emele, Anton, Glaſer in Ladenburg und Soſie geb. Beuke Nr. 1. Durch Vertrag vom 18. März 190s iſt Gütertrenn⸗ ung vereinbart. 18. Seite 126: Klöpfer, Gottlob, Bäckermeiſter in Mann⸗ deim und Babelte geb. Stein⸗ dtenner. Nr. 1. Durch Vertrag vom . März 1905 iſt Gütertrenn⸗ ung vereinbart. 5677/84 Mannheim, 18. März 1905. Gr. Amtsgericht I. Zum Handelsregiſter Abt. 4 wurde heute eingetragen: 1. Bd. I,.⸗Z. 134, Firma „B. de Jong“ in Manuheim. Das Geſchäft iſt mit Aktiwen und Paſſiven und ſamt der Firma von Benjamin de Jong auf Sigmund de Jong, Kauf⸗ mann in Manuheim, überge⸗ gangen. 2. Bd. III,.⸗Z. 105, Firma „Auguſt Scherer“ in Mann⸗ heim. Die Firma iſt erloſchen. 3. Bd. VI,.⸗Z. 159, Firma „A. H. Thorbecke& Co.“ in Mannheim. Klarg Thorbecke Witwe iſt aus der Geſellſchaft ausgeſchieden. Carl Tyorbecke, Kaufmann in Mannheim, iſt in das Geſchäft als perſönlich haf⸗ tender Geſellſchafter eingetreten. 4. Bd. VI,.Z. 203, Firna „Stöck& Fiſcher“ in Mann⸗ heim. Otto Staudinger in Mann⸗ heim iſt als Prokuriſt beſtellt und berechtigt, in Gemeinſchaft mit einem weiteren Prokuriſten der Geſellſchaft dieſe zu vertreten und die Firma zu zeichnen. Die Prokura des Eugen Bauer iſt erloſchen. 5685/89 5. Bd. XI,.⸗Z. 138, Firma „EngliſhClubMaäxStrauß & Co.“ in Mannheim als Zweigniederlaſſung mit dem Hauptſitz in Berlin. Inhaber iſt: Max Strauß, Kaufmann in Berlin. Geſchäftszweig: Herren⸗ hüte und Pelzwaren. Mannheim, 18. März 1905. Gr. Amtsgericht 1. Aufgebot. No. 2932. Der Rektor und Hillsprediger H. Buchheiſter in Seeſen a/Haarz hat beantragt, den verſchollenen Oberpoſtſekretät Friedrich Dietrichs, zuletzt wogupaft in Maunheim, für töt zu erklären Der bezeichnete Verſchollene wird aufgefordert, ſich ſpäteſtens in dem auf 5666 Donnerstag, 28. Sept. 1908, vormittags 9g uühr vor dem Gr. A atsgerichte hier⸗ ſelbſt— Sitzungsſaal G— an⸗ bderaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklarung erfolgen wird. An Alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verſchollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, ſpäkeſtens im Auf⸗ gebotstermine dem Gericht An⸗ zeige zu machen. Mannheim, 13. März 1908. Der Gerichtsſchreiber Großfh. e IV: Mohr. Vergebung von Jielbauarbeilen. Nr. 81701. Die Ausführung vou ca. 138,00 lidm. Steinzeug⸗ rohrſiel von ,30 m Lichtweite elnſchließlich der Spezialbauten und Straßenſinkkauen in der Foſef Kellerſtraße im Stadtteil indenhof ſoll öffentlich vergeben werden. Die Zeichnungen und Be⸗ dingungen liegen auf dem Tief⸗ bauamt, Litra L 2 Nr. 9 zur En⸗ ſicht auf und können Angebois⸗ formulare und Maſſenverzeich⸗ niiſe gegen Erſtattung der Ge⸗ bühren bon dort bezogen werden. Angebote ſind verſiegelt und ntit eutſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, dem Tiefbauamt his zum Montag, den 3. April 1905, vormittags 11 uhr einzulieſern, woſeliſt die Eröff⸗ nung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der eiwa er⸗ ſchienenen Bieter ſtatifinden wird. Nach Eröffuung der Ver⸗ dingungsverhandluſig eingehende Angebote werden nicht mehr an⸗ genommen. 39000/180 acne 6 Wochen. kannhetm. 16. März 1905. Tiefbauamt: Eiſenlohr. Jwongsverſteigerung. Dienstag, den 21. März 1905, mittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale hier N 4, 5, gegen bare Zihlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 20041 Möbel verſchiedener Art and einen fertigen Grab⸗ ſtein(Figur). Die Verſteigerung des Grab⸗ ſteines findet beſtimmt ſtatt. Maunheim, 19. März 1905. Ningel, Gerichtsvollzieher. 8 Umhänge and Capes reinigt md fürbt in Kürzester Zelt die Färberei Ed Frintz, Mannheim, Zwangs⸗Nerſteigernug. Dienstag, den 21. März 1903, nachmittags 2 Uhr, werde ich in Käferthal vor dem Rathauſe gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 Futterſchneidemaſchine, 3 Schweine, ea. 55 Ctr. Stroh und Verſchiedenes. Mannheim, 0. März 1905. Günther, Gerichtsvollzieher. 504% Geld! s0f. Geld! Gebe Vorſchuß bis zu Tax⸗ preiſen auf Mödel und Waren, welche mir zum Verſteigern übergebden werden. Auch kaufe jeden Poſten Möbel, Pfandſcheine und Ware gegen 19538 BANπ. G 8, 9. 114 F6, 24. Seckenheltnerstrasse 6. M. Arnold, Aurtionator, Nà, II. Telephon 2385. Handelsregiſter. Montag, Bekauntmachung. Das Erſatzgeſchäft pro 1905 betreffend. Die Muſterung der Militärpflichtigen des Aushebungs⸗ bezirks Maunheim findet vom 9. März bis einſchließlich 13. April ds. Is.,— jeweils vormittags 3 Uhr be⸗ ginnend— im großen Saale des Reſtaurants„Ballhaus“ (Schloß) dahier ſtatt. 5556 Es haben zu erſcheinen: 9. Samstag, 18. März 1905. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1834 aus der Alt⸗ ſtadt Mannheim(Vororke ausgeſchloſſen), deren Familien⸗ name mit den Buchſtaben A, E, F und Ganfängt. 10. Montag, 20. März 1905. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1334 aus der Alt⸗ ſtadt Mannheim(Vororke ausgeſchloſſen, deren Familten⸗ namen mit den Buchſtaben II, J und Nanfängt. 11. Dienstag, 21. März 1905. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1884 aus der Altſtadt Maunheim(Vocorte ausgeſchloſſen), deren Familienname mit den Buchſtaben K, O und P anfängt. 12. Mittwoch, 22,. März 1905. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1384 aus der Altſtadt Mannheim(Vororte ausgeſchloſſen) deren Familienname mit den Buchſtaben L und N anſängt. 13. Donnerstag, 23. März 1905. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1884 aus der Altſtadt Maunheim(Vororte ausgeſchloſſen), deren Familtenname mit dem Buchſtaben 8 anfängt. 14. Freitag, 24. März 1905. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1884 aus der Altſtadt Maunheim(Vororte ausgeſchloſſen), deren Familienname mit den Buchſtaben R, T, U und W anfängt. 15. Samstag, 25. März 1905. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1884 aus der Altſtadt Maunheim(Vororte ausgeſchloſſen) deren Familienname mu den Buchſtaben Y und anfängt, ſowie aus der Gemeinde Sandhofen alle Pflichtigen der Jahrgänge 1883, 1884 uno 1885. 16. Montag, 27. März 1905. Die Pflichtigen des Jabrgangs 1835 aus der Stadt Mannheim leinſchließlich Vororte) deren Familien⸗ name mit dem Buchſtaben u aufängt. 17. Dienstag, 283. März 1905. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1885 aus der Stadt Maunheim(einſchließlich Vororte), deren Familien⸗ name mit den Buchſtaben A, E und F anfängt. 18. Mittwoch, 29, März 1905. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1885 aus der Stadt Maunheim(einſchließlich Vororte), deren Familten⸗ name mit den Buchſtaben C, D und& anfängt. 19. Donnerstag, 30. März 1905. Ein Teil der Pflichtigen des Jahrgangs 13888 aus der Stadt Mannheim leinſchließlich der Bororte), deren Familienname mit dem Buchſaben II anfängt. 20. Freitag, 31. März 1905. Der Reſt der Pflichtigen des Jahrgangs 1885 aus der Stadt Maunnheim leinſchließlich Vororte), deren ammſenname mit den Buchſtaben Hanfängt, ſowte ſämt⸗ iche Pflichtigen des Jahrgangs 1835, deren Familien⸗ name mit den Buchſtaben M anfängt. 21. Samstag, 1. April 1908. Ein Teil der Pflichtigen des Jahrgangs 1388 aus der Stadt Mannheim(einſchließlich Vororte), deren Familienname mil dem Buchſtaben K anfängt. 2 Montag, 3. April 1905. Der Reſt der Pflichtigen des Jahrgangs 1888 aus der Stadt Mannheim(einſchließlich Vororte), deren Fa⸗ miltenname mit den Buchſtaben K anfängt, ſowie alle Pflichtigen des Jahrgangs 1835, deren Familienname mit den Buchſtaben J, L, N und 0 anfängt. 23. Dienstag, 4. April 1905. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1885 aus der Stadt Mannheim(einſchließlich Vororte), deren Familien⸗ name mit den Huchſtaben',&., R, T und Wanfängt. 24. Mittwoch, 5. April 1905. Ein Teil der Pflichtigen des Jabrgangs 18835 aus der Stadt Mannheim leinſchließlich Vororte), deren Fa⸗ milienname mit dem Buchſtaben 8 anfängt. 25. Donnerstag, 6. April 1905. Der Reſt der Pflichtigen des Jahrgangs 1838 aus der Stadt Mannheim leinſchließlich Vororte), deren Familienname mit dem Buchſtaben 8 anfängt, ſowie alle Pflichtigen des Fahrgangs 1835, deren Familienname mit den Buchſtaben UD und T anfängt. 26. Freitag, 7. April 1905. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1885 aus der Stadt Mannheim leinſchließlich Vororte), deren Familien⸗ name mit dem Buchſtaben W anfängt, ſowie aus der Ge⸗ meinde Schriesheim alle Pflichtigen der Jahrgänge 1683, 1884 und 1835. . Samstag, 3. April 1905. Alle Pflichtigen der Jahrgänge 1888 und 1884 aus dem Vorort Neckarau. 28. Montag, 10, April 1905. Alle Pflichtigen der Jahrgänge 1883 und 1884 aus dem Vorort Käferthal⸗Waldhof. 29. Dienstag, 11. April 1905. Alle Pflichtigen der Jahrgänge 1833, 1884 und 1885 aus der Gemeinde Seckenheim mit Rheinau. 30. Mittwoch, 12. April 1905. Alle e der Jahrgänge 1883, 1884 und 1888 aus den Gemeinden Ilvesheim, Ladenburg, Neckar⸗ hauſen und Wallſtadt. 31. Donnerstag, 13. April 1905. Gefangene und Zugänge, „ Am Freitag, 14. April, vormittags 3½ Uuhr findet die Verbeſcheidung der rechtzeitig eingetommenen Reklamationsgeſuche ſtatt und hüben die Beteiligten an dieſem Tage zu erſcheinen, desgleichen die Herren Bürgermeiſter, falls an dieſem Tage Reklamationen aus ihsem Orte zur Verbeſcheidung kommen. 20. März 1905. I15. Jahrgang. Am Samstag, 15. April 1905, vormittags 3 7— Uhr beginnt die Looſung der Pflichtigen des Jahrgangs 1885, ſowie der Pflichtigen älterer Jahrgänge, ſoweit ſolche ohne ihr Verſchulden noch nicht geloſt haben. Jedem Militärpflichtigen iſt das perſönliche Erſcheinen im Loſungstermin überlaſſen. Für die Nichterſchienenen wird durch ein Mitglied der Erſatzkommiſſion geloſt werden. Jeder Militärpflichtige, gleichviel ob er ſich im., 2. oder 3. Militärpflichtjahr befindet, darf ſich im Muſterungs⸗ termin freiwillſg zur Aushebung melden, ohne daß ihm hieraus ein beſonderes Recht auf die Auswahl der Waffen⸗ gattung oder des Truppen⸗(Marine) Teils erwächſt. Durch die freiwillige Meldung verzichten die Militärpflichtigen auf die Vorteile der Loſung und gelangen in erſter Linie zur Aushebung. Die Pflichtigen haben zur Muſterung in rein⸗ lichem und nüchternem Zuſtande zu erſcheinen. Wer durch Krankgeit am Erſcheinen im Auſterungs⸗ termine verhindert iſt, hat ein ärztliches Zeugnis miudeſtens 3 Tage vor dem Termine unter Beifügung der Vorladung anher einzureichen. Dasſelbe iſt, wenn der ausſtellende 1 ſien. Staatsarzt iſt, bürgermeiſteramtlich beglaubigen zu laſſen. Militärpflichtige, welche in den Terminen vor den Erfatzbehörden nicht pünktlich erſcheinen, können, ſofern ſie nicht dadurch zugleich eine härlere Strafe verwirkt haben, mit Geld bis zu 30 Mark oder mit Haft bis zu 3 Tagen beſtraft werden. Außerdem können ihnen die Vorteile der Lofung entzogen werden(§8 62'⸗O.) Wer ſich der Geſtellung böslich entzieht, wird als un⸗ ſicherer Dienſtpflichtiger behandelt, er kann außerterminlich gemuſtert und zum Dienſt eingeſtellt werden. Die Pflichtigen der Jabrgänge 1883 und 1884 ſowie früherer Jahrgänge haben ihre Loſungsſcheine mitzubringen. Die Bürgermeiſterämter werden beauftragt, dieſe Verfügung in ihren Gemeinden ortsüblich bekaunt zu machen. Die Kenntnisnahme und der Vollzug iſt ſofort hierher anzuzeigen. Die Herren Bürgermeiſter ſelbſt haben mit den Pflich⸗ tigen ihres Ortes im Muſterungstermine zu erſcheinen. Mannheim, den 25. Februar 19085. Der Civilvorſitzende der Erſatztommiſſion des Aus⸗ hebungs⸗Bezirks Maunheim: Eppelsheimer. Großherſogl. Baugewerkeſchule Kaurlsruhe. Das Sommerſemeſter 1908 beginnt am Mittwoch, den 26. April ds. Js. An dieſem Tage weroen von morgens 8 Uhr ab die Aufnahme⸗Prüfungen ſowie die Einweiſungen in die einzelnen Abteilungen und Klaſſen vorgenommen. Die Anmeldungen neuer Schüler ſowohl, als auch ſolcher, welche früger ſchon unſere Anſtalt beſucht haben, ſchriftlich bis längſtens Dienstag, den 11. April, abends an die Direktion. Die Unterlaſſung der ſchrift⸗ lichen Anmeldung bis zu dieſem Zeitpunkt hat unter Um⸗ ſtänden Zurückweiſung zur Folge. Die Schule beueht aus folgenden 5 Abteilungen: I. Hochbautechniſche Abteilung. (Vorbereuung für ſtaalliche Werkmeiſterprüfung) II. Bahn⸗ und tiefbautechniſche Abteilung (Vorbereitung für ſtaatliche Werkmeiſterprufung) II. Maſchinenbautechniſche Abteilung. IV. Glettrotechniſche Abteilung. V. Abteilung zur Heranbildung von Gewerbe⸗ lehrern. Für die Aufnahme in die unterſte Klaſſe der I. II. III. und IV. Abteilung wird das zurückgelegte 16. Lebens⸗ jahr und mindeſtens der Beſuch einer Gewerbeſchule ſowie eine zweijährige praktiſche Tätigkeſt verlangt. Abſolventen einer gewerblichen Fortbildungsſchule unterliegen beſonderen Beſtimmungen. Für die Aufnahme in die F. Abteilung wird das zurückgelegte 17. Jahr vorgeſchrieben. Das Schulgeld beträgt für fämtliche Abteilungen pro Semeſter 40 Mark für Reichsangehörige und 80 Mart für Reichsausländer; es iſt aasnahmslos ſofort bei der Aufnahme zu entrichten. Außerdem zahlt jeder neu ein⸗ tretende Schüler eine Aufnahmetaxe von 5 Mark. Die Schüler der elek rotechniſchen Abteilung haben neben dem Schulgeld für die Benützung des Laboratoriums pro pro Semeſter noch 20 Mark zu entrichten. Zum Beſuche eines Semeſters betragen die Aus⸗ gaben für Koſt, Logis und Bedienung in Privathäufern 200—270 Mark. Die Abgabe der Programme und Anmeldeformulare erfolgt unentgeltlich durch das Sekretariat der Anſtalt. Karlsruhe, im Februar 1905. Die Direktion. Kircher. No, 403861. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 18. März 1908. Großh. Weßirksamt: Zoeller. Zwangs⸗Berſteigerung. Frauen U. Fränl. Montag, 21. März 1905, 0 nachmittags 2 Uhr, konnen in kurzer Zeit das werde ich im Pfandlokal 0 4 5 gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: ein Piauo, mehrere Betten, Möbel aller Art und Sonſtiges. Mannheim, 0. März 105. Schneider 23042 Gerichtsvollzieher. Jwaugs⸗Verſteigerung. Dienstag, 21. März 19035, nachmittags 2 Uhr werde ich in Mannheim im Pfandlokal a 4, 5 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege Oentlich verſteigern: 28051 5 Geſchäftsbücher, Sophas, Spiegel mit Conſol, ſowie Möbel verſchiedener Art Mtannheim, 20. März 1905. Harder, Gerichtsvollneher. Neu⸗ und Glanzbügeln gründlich erlernen. 22195 Soſle Kramer Wwe., %%% 1 Treppe. unt Aufpolieren wie Auf Jwichſen und Ausbeſſern v. Möbel aller Art, empftehlt ſich 225b J. Götz, K 2. 37. ihle werden gut u. billig ge⸗ Slühlenochen.Bieſelben aneen geg Poſtkarte i Hauſe abgeholt werden. L. Schmidt, 8 8, 5. 1. Bei Bedarf in Damel⸗ U. Herrenſtoffen laſſen Sie ſich Muſter von der Firina 22628 Peter Kuaup, Mannheim⸗Neckarau, vorlegen, wovon Jedermann ent⸗ Zückt iit. Bitte Muſter verlangen Perfekle Kochfrau empfiehlt ſich zu Feſtlichkerten uſw. 899. 1, 4. Stock. Bekannimachung. Das Erſatzgeſchäft 1905 betreffend. Es wird hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntnis gebrucht, daß ſich während der Dauer der Muſterung d. h. vom 9. März bis 5. April d. Is. die Ge⸗ ſchäftsräume der unterfertig⸗ ten Stelle im oberen Saale des Reſtaurants„Ballhaus“ (Schloß) befinden. 5610 Mannheim, 6. März 19085. Der Civilvorſitzende der Erſatzkommiſſion des Aus⸗ hebungsbezirks Mannheim. Eppelsheimer. Bekauntmathung. Am 6. März d. J. wird mit dem Austragen der Beorderun⸗ gen und Paßnotizen in der Stadt Maunherin und in den Vororten Waldhof⸗Käferthal und Neckarau begonnen. 55¹⁴ Sämtliche Reſerviſten, Land⸗ wehrleute J. und I. Aufge ols, ſowe alle Erſatzreſerviſten werden hierdurch angewieſen, geeignete Vorkehrungen zu treffen, daß ihre Miitär- bezw. Erſatzreſerve⸗ Päſſe zu jeder Tageszeit den Soldaten, welche die Beorderun⸗ 15 zꝛc. austragen, zugänglich ind. Außerdem wird darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß fämtliche Maunſchaften des Beurlaubten⸗ llaudes den Werſungen der vor⸗ erwähnten Soldaten, ſoweit ſich dieſelben auf das Aushändigen der Beorderungen ꝛc. beziehen, nachzukommien haben. Bezirtskommando Mannheim. Zwaugs⸗Verſleigerung. Nr. 2526. Im Wege der Zwangsvollſreckung ſoll das in Mannherm belegene, im Grund⸗ buche von Mannheim, zur Zeit der Eintragung des Verſtelger⸗ ungsvermerkes auf den Naulen der Fuhrunterneh er Ehriſtian Jakob Braun GEhefrau, Roſa geb. Sturm dahier eingetragene, nachſtehend beſchriebene Grund⸗ ſtück am 55773 Montag, den 15. Mai 1905, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notariat — in deſſen Dienſträumen B4,8 verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 7. Februar 1903 in Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts ſowie übrigen das Grundſtück betref⸗ enden Nachweiſungen, insbe⸗ ſondere der Schätzungsurkundeiſt jedermann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſo weit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ bermerks aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger wiberſpricht, glaubhaft machen, widrigen⸗ falls ſie bei der ceung des geringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Vertellung des Verſteigerungserlöſes dem Auſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſtelgerüng entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefor⸗ dert, vor der Exteilung des guſchaſi die Aufhebung oder einſtweilige Einſtelſüng des Ber⸗ fahrens herbeizuführen, widrigen⸗ falls für das Recht ber Verſt ge⸗ rungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes. Grundbuch von Mannheim, Band 461, Heft 25, Beſtandsver⸗ zelchniß I. Ord.-Z. 1, Lagerbuch⸗Nummer 5775b, Flächeninhalt 1 ar 91 qm Kleinſeld, Burguraße Nr. 18. Auf der Hofraite ſteht: Ein vierſtöckiges Wohnhaus mit .Eiſenbetonkeller, eſs. Ibg. 5775b, aſs. Lgb. Nr. 57750. Schätzung Mk. 38000.— Mannheim, den 10. Marz 1905. Großh. Notarlat III. als Bollſtreckungsgericht. Dr. Elſaſſer. 0 4,17 Große 0 4, 17 Verſteigerung. Aum Dienstag, 21. März, nachmittags 2½ Uhr verſteigere iu meinem Lokal: 1 Büffet, 2 Chiffonnier, 2 Schränke, Waſchtiſche mit und ohne Marmorplatte, Nachttiſche, Vertikow, Diwan, Chaiſe⸗ longue,sèrommode, Trumeaux Salon ⸗Garnitur, beſſere Betten, Roßhaarmatratzen, Eisſchränke, Nähmaſchinen, Regulgtor, Spiegel, Bilder, beſſeres Weißzeug, Herren⸗ kleider, Kinderwagen, Dezi⸗ malwage, Herrenfahrrad, Emailherd und Emailofen, Salon⸗ und andere Tiſche, Kinderkleider und ⸗Stiefel, Küchenſchräute, Küchentiſche und anderes mehr. 23040 M. Arnold, Auktionator, N 8, 11, hon 2885, Teppich- und N 2, Ye. Möbelhaus Lornehme Wohnungs-Ausstattunge in alien Stylarten und Preislagen. Salon-, Wehn-, Herrn- und Schlalzimmer. —— Ausstellung zahlreieher Binriehtungen nach Entwürfen hervorragender Künstler. N2, Ye. briginal-Entwürfe und Voranschläge kostenfrei. 54799 anntmachung. Die Erteilung der Schiffer⸗ Wel patente betr. Nr. 3268211. Mit dem. Appil d. Is. tritt an Skelle der auf dieſen Zeitpunkt aufgehsbenen 88—7 der Ver⸗ ordnung des vormaligen Großh Handelsminiſtertums vom 16. Septemder 1869, die Schifferpatente und die Dienſt⸗ bücher der Schiffsmannſchaft helr, die Verordnung Großh. Miniſteriums obigen Betreffs vour 11. November 1904 (Geſ, und.⸗O.⸗Bl. 1904 S.„37 ff.) 5654 Nachſtehend bringen wir die wichtigſten Beſtimmungen dieſer Verordnung zur Kenntnis der beteiligten Schiffsleute. Auszug aus der Verordnung. 8 Wer das in Artikel 15 der revidirten Rheinſchiffahrts⸗ Akte vom 17. Oktober 1608 vorgeſchriebene Patent über die Befugnis zum ſelbſtändigen Betriebe des Gewerbes als Rheinſchiffer erwerben will, hat nachzuweiſen: a, zur Führung von Dampfſchiffen die praktiſche Aus⸗ übung des Schiffahrtsgewerbes während mindeſtens ſteben Jahren, wovon mindeſtens ein Jahr der praktiſchen Erlernung der Dampfſchiffahrt gewidmet war, und die Vollendung des 25. Lebensjahres; zur Führung von ſonſtigen Schiffen die praktiſche Ausübung des Schiffahrtsgewerbes während min⸗ deſtens ſechs Jahren und die Vollendung des 23. Lebensjahres; ., zur Führung von Segelſchiffen von höchſtens 50 Tonnen= 10½0 Zentnern Tragfähigkeit auf be⸗ ſtimmten kurzen Rheinſtrecken vberhalb Worms die praktiſche Ausübung des Schiffahrtsgewerbes während mindeſtens zwei Jahren, wobei wenignens zeitweilig das Ruder geführt worden iſt, und die Vollendung des I8. Lebensjahres; Denjenigen, welche die Abgangsprüfung an einer von der Zentralkommiſſion für die Rheinſchiffahrt als dazu geeignet erklärten Schifferſchule beſtanden haben, iſt das Patent zu erteilen, wenn ſie mindeſtens vier Jahre oder bei der Führung von Dampfſchiſfen fünf Jahre die Schiffahrt praktiſch ausgeübt und das 21, Lebensjahr vollendet haben. Das Patent wird für beſtimmte Strecken des Rheins oder den ganzen ſchiffbaren Rhein erteilt, ſofern nachge⸗ wieſen iſt, daß mindeſtens die Hälfte der erforderlichen Fährzeit auf Schiffen zugebracht iſt, welche die im Patent angegebene Strecke befahren. In dem Falle der lit. e. muß die Schiffahrt während zweier vollen Jahre auf der Strecke, für welche das Patent nachgeſucht wird, ausgeübt worden ſein. Als Fahrzeit wird nur die Zeit gerechnet, die während einer Reiſe talſächlich in Ausüdung der Schiffahrt zuge⸗ bracht worden iſt. In der Fahrzeit ſind auch die Lade⸗ und Löſchzeit, ſowie die infolge von Hochwaſſer, Eisgang, Niedrigwaſſer oder Unfall zꝛc eingetretenen kürzeren Unter⸗ brechungen der Fahrzeit einzurechnen. Das Gleiche gilt von geringfügigen Zwiſchenpauſen, in welchen ein Schiff züwiſchen zwei Reiſen unbeſchäftigt liegt. Dagegen ſind die Zeiten längeren Stillliegens der Schiffahrt nicht in die Fahrzeit einzurechnen. § 2. Der in§ 1 geforderte Nachweis iſt durch Vorlage des vorgeſchriebenen Dienſtbuchs(Ziffer 4 B. lit. a b, und g des Schlußprotokolls zur revidirten Rheinſchiffahrtsakte) zu erbringen. Erſtreckt ſich die Dienſtzeit des Bewerbers auch auf die Zeit vor dem 1. April 19 2, ſo iſt auch das nach den früheren Vorſchriften ausgeſtellte Dienſtbuch vorzulegen. Soweit nicht bereits im Dienſtbuch durch Einträge der⸗ jenigen patenterten Rheinſchiffer, bei denen der Bewerber gelernt oder im Dienſt geſtanden hat, beurkundet iſt, daß derſelbe während der vorgeſchriebenen Zeit beſahren und dabei die Führung des Ruders mitbeſorgt hat, iſt dieſer Nachweis durch beſondere Zeugniſſe der patentirten Rhein⸗ ſchiffer, bei welchen der Bewerber gelernt oder in Dienſt geſtanden hat, zu erbringen. Können auch ſolche Zeugniſſe nicht beigebracht werden, ſo ſind Zeugniſſe anderer patentierter Rheinſchiffer vorzu⸗ legen, denen zuverläſſig bekannt iſt, daß der Bewerber die vorgeſchriebenen Bedingungen erfüllt hat. Auch dieſe Zeug⸗ niſſe ſollen mit tunlichſter Genauigkeit die erforderlichen Angaben, insbeſondere auch hinſichtlich der befahrenen Strecken und der Fahrzeit, enthalten. Die Vollziehung der nach vorſtehendem erforderlichen Zeugniſſe muß in Gegenwart eines öffentlichen Beamten geſchehen und von dieſem deglaubigt werden. Die Rhein⸗ ſchiffer haben bei ihrer Namensunterſchrift mit anzugeben, unter welchem Datum, von welcher Behörde und für welche Stromſtrecke ihr Patent erteilt iſt. 8. Das Geſuch um Erteilung eines Rheinſchiffer⸗Patentes iſt der Or tspolizeibehörde des Wo nortes und in Ermange⸗ lung eines ſolchen derjenigen des letzten längeren Aufent⸗ halts zu übergeben oder zu Protokoll zu erklären. Bei der Ortspolizeibehörde ſind zugleich das Dienſtbuch ge⸗ gebenenfalls die nach§ 2 zugelaſſenen Zeugniſſe und das etwaige Abgangszeugnis einer Schifferſchule einzureichen. Das Geſuch muß die Stromſtrecke angeben, für welche das Patent nachgeſucht wird. Perſonen, welche in einem deutſchen Rheinuferſtaat weder Wohn⸗ noch Auſeuthaltsort haben und ſich um ein Rheinſchiffer⸗Pßpatent bewerben wollen, haben ihr Geſuch mit den erforderlichen Nach⸗ weiſungen einzureicheg. 1. bei dem Kgl. Regierungspräſidegten zu Köln. . In Heſſen bei dem Großh. Kreisamt in Mainz. Z. In Baden bei dem Großh. Bezirksant Maunheim. 4. In Bayern bei der Kgl. Regierung K. d. J. der Pfalz. 8. In Elſaß⸗Lothringen bei dem Kaiſerl. Polizei⸗ direktor in Straßburg. Anträge auf Aenderung oder Erneuerung des Sig⸗ nalements(Artikel 7 der Akte) ſind auch an den Rheifi⸗ Verlegt ein patentierter Rheinſchiffer ſeinen Wohnſitz aus einem Uferſtgat in den andern, ſo hat er ſich perſön⸗ lich oder ſchriftlich bei dem für den neuen Wohnort zu⸗ ſtändigen Rheinſchiffahrtsinſpektor zu melden, welcher die Wohnſitzänderung auf dem Patente vermerken, in dem Sch fferverzeichnis eintragen und der zur Patenterteilung zuſtändigen Behörde Anzeige erſtatten wird. 8 3. An Stelle eines verloren gegangenen Patents kann ein neues Patent ausgefertigt werden, jedoch iſt die Ungültigkeit des Verlorenen auszuſprechen und die bezügliche Erklärung auf Koſten des Antragſteller in geeigneter Weiſe bekannt zu machen. Die zweite Ausfertigung iſt ausdrücklich als ſolche zu bezeichnen und der Grund für deren Ausſtellung mit anzugeben. Zur Erneuerung iſt nur diejenige Behörde zuſtändig, die das erſte Patent erteilt hat. § 6. Die auf Grund der bisher geltenden Beſtimmungen erteilten Rheinſchiffer⸗Patente bleiben, ſofern ſie nicht zurückgenommen werden oder erloſchen ſind, auch ferner in Kraft. § 7. Die vorſtehenden Beſtimmungen finden auch bezüglich' deyr nach Artikel 18 der revidierten Rheinſchiffahrts⸗Akte erſorderlichen Beſcheinigungen für Schiffer der Nebeyflüſſe des Rheins und der Waſſerſtraßen zwiſchen dem Rhein und der Schelde entſprechende Anwendung mit der Maß⸗ gabe, daß die Zurücknahme der Beſcheinigung gemäß Artikel 21 der Akte durch diejenige Behörde erfolgt, welche die Beſcheinigung ausgeſtellt hat. Mannheim, den 9. Maͤrz 1905. Großh. Bezirksamt— Polizeidirektion— Schäfer. Wasserhellanstalt u Michelstadt im Odenwald. Station der preusschess, Odenwaldbahn(Frankfurt u.) Hauau-⸗ Eberbach(Heilbronn-Stutt Heilanstalt für chronisch Kranke der verschiedensten Art, Nerpenleidende(Geisteskr. ausgeschl.), Rheumatiker und Blut- arme. Anwendung Wissenschaftlichen Wasserheilver⸗ lahrens, der Elektrizität, Massage, Heilgymmastik, diätet und psychiatrischer Behandlung Landaufenthalt für Erholungsbedürftige, Recousgleszenten ete. Während der Wintermonate(November bis einschl. April) Ermässigung der Preise. Näheères durch Prospekte. 3777 Sah.-Rat Dr. Scharfenberg, Bes u, dir. Arzt, bes. 8 Südvogesen Sf. Anna aab. Ste 500 Meter u. M, Das ganze Jahr offen. Luftkurort mitten im Walde.— Alpen- fernsicht. Srosse Terrassen.— Bad. — Telephon im Hotel.— Prospekte frei. Ponsion mit Wain und Zimmer von 4 Mk. ah. 955 Zesltzerin: WWe. J. B. Schuller. 55 erertknNBd faſt neu, 1. Zither, 1 Violine, 1 Lern Cello, 1 Har o⸗ Piano nium, 1 Muſikwerk, billig zu verkaufſen in Ludwigs⸗ hafen, Luiſenſtraße 6, Rheinbrücke. 625 Turi A ngia Versicherungs-Gesellschaft in Erfurt. Gegründet 1853. Grundkapital 9 Milllonen Mark. Garantiemittel Anfanz 1904 62 Millionen Mark. Gezahlte Entschädigungen seit Bestehen der besellschaft 170 Millionen Mark. In Folge Verzuges des Herrn A.. Lewisohn in Mannheim, Hafenstrasse 12, nach Frankfurt u.., wird unsere derzeitige Weneralagentur der Lebens-, Unfall- uid Haftpflichtversicherungsabtellung für den nördlichen eil des Grossherzogtums Baden(die Kreise Mannheim, Heidelberg und Mosbach), sowie den Königlich Bayerischen Regierungsbezirk ſeuseits des Rheius (PfaZ) zum A. pril e, aulgelöst und deren Gebiet un⸗ serer Generalagentur in Monstanz, Schützenstrasse 4 einerselts und unserer Subdirektlon iu München, Glück⸗ strasse 3, anidererseits zugeteilt. 3780 Hrfrt, im März 1905. Wie Versicherumgsgesellschaft Fhuringia. ArSeRT Worf abtgtegg ARAPHISLHE- PltersallstE 315 NNST- AHNSTALT. Llepben= Tlicties 1SPHZIAE GTSCHAF TepPlahze prAmirt mgold lledaſſe lar vorzüg augef Ciches We Hlel⸗Formulare in ledel bellebigen Stück⸗ zull zü haben in der Augzug aus Indwig Verkü N* Peter W̃ mgin. Gg. Fuhrmann..⸗A. u. Aßdam Pfeiffer, Heizer u. „Jof, Rudolf Häyn, Friſe Boos, Wirt. Johanna Leonie, Bureaugeh. Eruſt Wille, S. v. Joh. Luitpold, S. v. Ludw. N D. v. Elja Maria Kath, T. v. Paul, S. Helene, T. v. Alichael D C. Pauline, T v. Joſ. Witt Jakob, S. v. Jak. Duder „Soſie Joſefine Eliſ., T. Hermann Willi, S. v. J Thereſe Karol. Berta, T. Ge ſlo Margarete Marie, T. v. 8 M. a. Karl, S. v. Karl Kantz, Jakob, S. v. Jak. Ißle, Eugen, Peler Lenhart, Wirt, 5) 18 8 dem Civilſtande Igk. Buſch, Ta aner u. Magd. Dagne. Guſt. Karl Wendt. Apotheker u. Luiſe Charl. eiß, Schiffer u. Franziska Spath. Aug. Gottl. Bauerle, Gärtner u. Philippina Franz Hüttenberger, Maurer u. Marie Matb. Imhof. Rudolf Friedr. Braun, Kfm. u. Eliſe Paul. Endriß. Geburten: Irma Lina Emma, T. v. Friedr. Ullrich, Kfm. Otto Heinrich und Karl Frie drich, Zwill. v. Karl Katharina, T. v. A ton Link, Küfer. „Wilhelmine, T. v. Jak. Benz,.⸗A. „Katharina, T. v. Aug. Möllinger,.⸗A. v. Karl Sdiler, „Wulter Karl, S. v. Ernſt Halbach, Kfm. Julius Karl, S. v. Friedr. Burkhardt, F⸗A. Ernſt Karl, S. v. Max Schwager, Schreiner. „Marie Helene, T. v. Karl Riedinger, Telegr.⸗Mech. Roſa Anna, T. v. Friedr. Bort, Heizer. Eugen Mart., S. v. Friedr. Sauer, Heizer. Marte, T v. Job. König, Tagner. „Kara, T. v. Phil. Klement, Schreinermeiſter. Kurt, S. v. Chriſtian Mannuß, Maſchinenfhr. Kathar., T. v. Albert Bug, Inſtallat., 8 M. a. 18. Hans, S. v Karl Schreiner, Tüncher, 2 M. a. S. v. Joh. Geiberger, Artiſt, 3 M. a. 14. Karl Hch. Emil, S. v. Sebaſt. Schott, Kfm., 4 J. a. Wilhelm Phil., S. v. Wikh. Schaller, Schneidermeiſte“, gregiſter der Stadt ghafen. indete: Joos. Reith E Eliſab. Heinrich. Franziska Mattern. ur u. Barb. Walther. Joh. Joſ. Holzinger jun., Griebe, Wagenführer. iklaus, Eiſenbohrer. Joh. Chriſt. Krämer,.⸗A. Schreiner. übielezyk,.⸗A. emann, Bildhauer. thöffer, Maſchiniſt. v. Dr. Eugen Romig, Chem. oh. Volz,.⸗A. v. Alois Büchler, Wirt. rbene: Karl Grawitz, Bureaudiener, .⸗A., 15 St. a. , een J. a. „Birken⸗Balſam“ per Flasche Mis. 1. 20. = Parfumeur Ad. Arras 2. 19/0. 18810 D. K. FP.— ohne Lütfuge kaufen Sie nach Gewicht am billignen dei G. Fesenmeyer F i% 8, Breitestrasse. lügel u. Pianinos BERDUI Hof-Pianofahrik Anerkannt erstklassiges Fabrikat. —— Alleinige Niederlage für Maunheim u. Umgebung: A. Donecker, L I, 2. 51487 Jedes Brautpaar erhält eine geschnitzteschwarzwälder Uhr gratis. 54496 —— Aa essenschreiben ubern..Feuser, Medal⸗8 Nx. B. 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Daänßſagung. Die Marien⸗Warſen⸗ Auſtall eihielt von ñzun: Ungenannt ehrenden Andenken an eine ge⸗ liebte verſtorbene Mutter von deren Kindern Mk. 200 Zweihundert Mark. Für dieſe reiche Gabe ſprechen wir hiermit im Namen der Waiſen unſeren tlefgefühlten Dank aus. 55780 Der Vorſtand der Marien⸗Waiſen⸗Auſtalt. 5 8 Zwangs⸗Verſteigerung. Nr. 10483. Im Wege der Fwaugsvollſreus ſoll das in Maunheſrut belegene, in Gruno⸗ buche von Maünheim zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ Ungsvernterkes auf den Namen des Georg Söhnlein junior, Bauneiner hielr eingengagene, lachſtehend beſchrienenen Grund⸗ ſtück am 54820 Montag, den 27. März 1905,. vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notarigt in deſſen Dienſträumen B 4, 6 in Maunheim verſteigert werden. Der Verſteigerungsverzmerk iſl am 6. Jaunar 1905 au das Grund⸗ buch engeiragen woeden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundonchamts, ſowte der übrigen vas Grundſtiick beireffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondeze der Schätzungsurkunde, iſt jeder⸗ mann geſtattet. 5. Es ergeht die Aufforderung, Nechte, ſöweit ſic zur. Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Gründbuch nicht erſichtlich waren, ſpäleſteus im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge anzumelden und. wenn der Gläubiger widerſpricht it zu machen, widrigeſi⸗ ſie bel der Erlögverteilung 1 berückſichtigt und bei del eilung des Verſteigerungs⸗ ſes den Anſpruche des Gläu⸗ us und den übrigen Rechten geſetzt werden. ſeſenigen, welche eln der Ber⸗ eigerungen gegenſtehendesRecht haben. werden aufgeſordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbel⸗ zuführen, widrigenfalls für das Recht⸗der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegen ſtandes tritt. 54820 verſteigernden Beſchreibung des zu Grundſtütkes: 5 Grundbuch von Manuheim, Band 261, Heft 28, Beſtandsver⸗ zeichnis I. Lgb.⸗Nr 9108, Flächeninhalt 6 à 95 qm Hofraite an der Hebelſtraße Nr. 11. Oieraut ſteht: ein vierſtöckges Wohnhaus mit dreiſtöckigem Erkervorbau, füufftöck gein Ver⸗ bindungs⸗ und Seitendau rechts nebſt in.-Eiſenbetonnierten Keller 8 5 Schätzung M. 180 909. Maunbeint, 31. Januar 1905. Großh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht! Dr. Elſaſſer. Danl Belz Schreipwauren⸗ u. Paplerhandl. Mammheim, C 2,8 gegenüber dem Kaufm. Verein Geſchäftsbücher, alles orten Papiere ſämtl. Schulartikel, alle Kontor⸗ Bedarfsartikel, Schreilbmaſchinen⸗ ſümtliche Bedarfsarkikel für Schreib⸗ maſchinenSchreibmaſchinenpapiere Uebern. v. Buchbinderurbeiten u, Deuckarbeiten 2, 51II. Prels. Franz Ibr. B. Saus ſden Buchdructterei S. mi. b. 5. Eigentümer Katholiſches Bürgerhof pita.— z Ki ae eee Meine Wohnung benndet sich v. 121112