ö (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich. durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. E 6, 2. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerete.. 25„ Die Reklame⸗Zeile. 60„ der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelte Zeilung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr, —. Für unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim““ — Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1440 Druckerei⸗Bureau(An⸗ E 6, 2. nahme v. Druckarbeiten 341 Redakttooen Erpevitiuunß 1 Filiale(Friedrichsplatz) 8880 Nr. 134. Dienstag, 21. März 1905. Politische(lebersicht. * Mannheim, 2l. März 1305. Freiherr v. Hammerſtein. Geſtern Nachmittag iſt, wie ſchon gemeldet, der preußiſche Miniſter des Innern, Hans Frhr. v. Hammerſtein, unerwartet einem aſthmatiſchen Leiden, zu dem ſich eine gefahrankündende Herzſchwäche geſellte, in ſeiner Berliner Dienſtwohnung erlegen. Herr v. Hammerſtein hat den größeren Teil jeiner Mannes⸗ jahre dem Vaterlande in Neu⸗Deutſchland gedient, er hat bis zum Sommer 1901 im elſaß⸗lothringiſchen Staatsdienſt geſtanden. Ge⸗ boren am 27. April 1843 als der älteſte Sohn des ehemals königlich hannoverſchen, dann großherzoglich mecklenburg⸗ſtrelitzſchen Staats⸗ miniſters Frhrn. Wilhelm v. Hammerſtein, war er einer der erſten altdeutſchen Beamten, die ſich dem Dienſte des Reichslandes widme⸗ ten. Noch nicht dreißig Jahre alt, wurde er zum Kreis⸗ und Polizei⸗ direktor in Mülhauſen ernannt, und ihm gelang die Ueberleitung dieſer Gemeinde in die neue Zeit mit ſolchem Erfolge, daß er mit vierzig Jahren zum Bezirkspräſidenten von Metz befördert wurde. Von 1884 bis 1901 hat er dieſe verantwortungsvolle Sdellung ein⸗ genommen. 1901 wurde Herr v. Hammerſtein als Miniſter des Innern berufen, womit er die Nachfolge des Frhrn. v. Rheinbaben antrat, der an Miquels Stelle rückte. Ein Urteil über die amtliche Wirkſamkeit des verſtorbenen Miniſters in eine glatte, prägnante Formel zu faſſen, ſo ſchreibt die„Köln. Zig.“, dürfte nicht leicht ſein, denn nach außen hin gab ſich ſeine Perſönlichkeit in den vier Jahren ſeiner Amtsdauer ſo ungleichmäßig, daß ſchließlich keine unſerer poli⸗ tiſchen Parteigruppen in ein klares Verhältnis zu ihm gelangt iſt. Die preußiſche Tradition eines intakten, leiſtungsfähigen Beamten⸗ Frpers hat in ihm einen verſtändnisvollen Förderer gefunden. An⸗ ders muß freilich das Urteil lauten, wenn man von dem Verwal⸗ kungsbeamten zum Miniſter übergeht, das heißt zu dem politi⸗ ſchen Vertreter eines beſtimmten Bereichs der ſtaatlichen Reg rung. Hier kann das Urteil über Herrn h. Hammerſtein im großen und ganzen nicht ſo günſtig ausfallen. Die ſwenigen Geſetzentwürfe ſeines Reſſorts, die Herr v. Hammerſtein zu vertreten gehabt hat, ſind von ihm nicht immer glücklich verfochten und die markauteren von ihnen ſind auch nicht durchgebracht worden. So iſt der Geſetz⸗ entwurf über die Befähigung für den höheren Verwaltungsdienſt weſentlich durch ſeine Vertretung geſcheitert. Auch ſein ihm von einem Zeitungsverlag eingegebener Plau, das preußiſche Sparkaſſen⸗ weſen mit einer Lotterie und jenem Zeitungsunternehmen zu ver⸗ guicken, ſcheiterte im ganzen Umfange. Die unglückliche Rolle, die der Freiherr v. Mirbach im politiſchen Leben des vorigen Sommers ſpielte, ſchadete auch dem Miniſter des Innern, der ſich freilich von jedem ſachlichen Zuſammenhang mit der häßlichen Angelegenheit zu reinigen wußte. Eine große Reihe nicht unberechtigter Angriffe zog ſich detz iniſter ferner durch ſeine Haltung in den parlamentariſchen Ruſſegzdebatten des letzten Jahres zu, auch hier dürfte der letzte Er⸗ folg ſeiner Stellungnahme eine Förderung jener Partei geweſen ſein, die ſeinem innerſten Weſen ſehr zuwider war, der Sozialdemokratie. Erinnern muß man ſich auch daran, daß es der Miniſter an geſetz⸗ beriſchen Reformen in ſeinem Reſſort mehr fehlen ließ, als den Be⸗ fürfniſſen der Gegenwart entſprach, namentlich hal er das dringend nötige moderne Vereins⸗ und Verſammlungsrecht und eine zeitge⸗ mäße Reorganiſation des Dreiklaſſenwahlrechts nicht gebrecht. Heber allen dieſen Ausſtellungen ſei jedoch nicht vergeſſen, daß der Miniſter auch in ſeinem politiſchen Wirken viele nützliche Arbeit für das Vaterland geleiſtet hat, daß namentlich die Polen keinen eifrige⸗ ken und unermüdlichen Bekämpfer ihrer ſtaatsfeindlichen Beſtrebun⸗ gen zu fürchten hatten als den Miniſter des Innern. ..........—— DNeeee ie⸗ Die graue Straße.“) Roman von Margarete Böhme. 59(Fortſetzung.) Nachdruck verboten. Helenens Eltern bewohnten da ein eigenes kleines Haus, einen armſeligen, niedrigen, in Holsfachwerk aufgeführten Giebelbau mit wenigen Räumen, aber ſchwarzgrüner dichter Epheu hatte die Dürftigkeit der zerbröckelten Mauern mit verhüllenden Draperien Aumgeben, und das Giebelſtübchen, das Helene mit zwei füngeren Schweſtern teilte, ſchaute auf den Rhein, in deſſen klaren Fluten ſich die naſſauiſchen, weinbeſtandenen Berge mit ihren malekiſchen Burgruinen ſpiegelten; bunte Geranien blühten in den Fenſter⸗ käſten; zwiſchen den lichtgrünen Ranken der Kapuzinerkreſſe glühten die brennend roten Blumen wie Feuertropfen, und vom Gärtchen herauf zogen ſüße Roſen⸗ und Reſedadüfte Dieſe einzig ſchönen Frühlings⸗ und Sommertage waren unlösbar mit ihren Erinne⸗ Tungen verknüpft Wenn ſie der Heimat gedachte, ſchien immer die Sonne, lachte immer ein wolkenloſer Himmel über Strom und Berge, Gärten und Wälder. Oder es dunkelten laue Frühlingsabende in ihrem Gedächtnis auf, Schwärme von Johanniskäfern zogen durch die blühenden Linden, vom Rheine her wehte ein kühler Luftſtrom in die ſchwüle Temperatur der Nacht, und irgendwo in einem Seiten⸗ tal des Hunsrückens ſchluchzte eine Nachtigall Helene war von Kind an eine nachdenkliche und für die Schönheiten der Schöpfung empfängliche Natur geweſen. In dieſer Hinſicht war ſie gerade das Gegenteil ihrer Freundin Mine Kuckut. Die Familien Kuckut und Langen wohnten Haus an Hanus; nur ein niedriges Plankwerk trengte die Gärten von einander. Die wilde Mine und das ſtille Lenchen hatten von der erſten Kindheit an *) Neu hinzutretende Abonnenten erhalten die Zeitung bis zum 1. April gratis und den Anfang des Romans koſtenlos nach⸗ geliefert. (Mittagblatt.) A Deutſchlaud und Marolko. Anknüpfend an die Meldungen bezüglich des Beſuches des Kaiſers in Tanger, ſowie an die Ausführungen der „Times“ darüber ſagt die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung!“: „Wir können bei dieſer Gelegenheit daran erinnern, daß der Kaiſer bereits vor Jahresfriſt in Vigo während ſeiner Zu⸗ ſammenkunft mit dem König von Spanien rückhaltlos erklärte, daß Deutſchland in Marxokko keine kerritorialen Vorteile irgendwelcher Art erſtrebe, ſondern dort nur für die Fortdauer der wirtſchaftlichen Gleichberechtigung einzutreten habe. Bis heute haben wir keinen Anlaß zu vermuten, daß der Sultan von Marokko Verpflichtungen einzugehen beabſichtigt, die ſeine Unabhängigkeit beſchränken und ihn künftighin ver⸗ hindern würden, allen handeltreibenden Völkern auf ſeinem Ge⸗ biete eine gleiche Behandlung zu Teil werden zu laſſen. Uebrigens bringt die Lage Marokkos mit ſich, daß bei dieſer Frage die Intereſſen des Weltverkehrs in Betracht zu ziehen ſind.“ Der Geſchäftsbericht des Reichs⸗Verſicherungsamtes für 1904 iſt ſoeben erſchienen. Danach waren im verfloſſenen Jahre faſt 9½ Millionen Perſonen gegen Unfall ver⸗ ichert, wozu noch die bei den 14 Verſicherungsanſtalten der Baugewerks⸗Berufsgenoſſenſchaften, der Tiefbau⸗ und der See⸗ Berufsgenoſſenſchaft Verſicherten kommen. In der Geſamtzahl, die auch alle verſicherten landwirtſchaftlichen Unternehmer, ſowie die landwirtſchaftlich im Nebenberufe beſchäftigten Perſonen umfaßt, dürften etwa 1½ Millionen ſolcher Perſonen doppelt erſcheinen, die gleichzeitig in gewerblichen und in landwirtſchaft⸗ lichen Betrieben beſchäftigt und verſichert geweſen ſind. Die Zahl aller bei den Berufsgenoſſenſchaften, Reichs⸗, Staats⸗, Provinzial⸗ und Kommunal⸗Ausführungsbehörden angemeldeten Unfälle beträgt 138 562. An Entſchädigungen(Ren⸗ ten uſw.) wurden nach einer vorläufigen Ermittelung 126,7 Millionen Mark gezahlt, gegen 117,2 Millionen Mark im Jahre 1903, gegen 86,6 Millionen Mark im Jahre 1900, gegen 50,1 Millionen Mark im Jahre 1895, gegen 20,3 Millionen Mark im Jahre 1890, gegen 1,9 Millionen Mark im Jahre 1886. Die Entſchädigungen wurden im letzten Jahre angewieſen an 758 392 Verletzte, 65 503 Witwen(Witwer) Getöteten 97246 Kinder und Enkel Getöteter, 3647 ſonſtige Verwandte Getöteter; daneben⸗ erhielten 14587 Verheiratete, 32 342 Kinder und Enkel und 287 ſonſtige Verwandte von Verletzten, die in Heilanftalten untergebracht waren, die geſetzlichen Unterſtützungen, ſo daß zuſammen 972 00 4 Perſonen Bezüge aufgrund der Unfall⸗ verſicherung erhielten. Deutſcher Reichstag. (166. Sitzung. Schluß.) W. Berlin, 20, Mär:. v. Tiedemann(Reichsp.): Meine politiſchen Freunde ſtan⸗ den der Vorlage von Anfang an mit großer Sympathie gegenüber. Die Vermehrung der Kavallerie begrüßen wir bor allem. Wünſchens⸗ wert wäre vor allem, daß auch in kleinen Orten des Oſtens Garni⸗ ſonen ſtationiert werden. Müller⸗Sagan(Freiſ. Ppt.): Wir lehnen die Heeres⸗ vermehrung ab. Mon ſollte Zöpfe im Heere abſchneiden aber nicht konſervieren. Zu ſolchen Zöpfen gehört der ganze Paradedrill. Für für eine ſolche der Kavallerie. Wir wollen keineswegs die Kavallerie ablehnen, aber wir wünſchen eine geſunde Relation zwiſchen In⸗ fanterie und Kavallerie. Die Erhöhung der Matrikularbeiträge in⸗ folge des neuen Quinquenats betrachte ich als ſehr wünſchenswert. Kriegsminiſter v. Einem: Herr Bebel ſprach die Wahrheit aus, daß der Aufklärungsdienſt gegenüber früher ſehr viel ſchwierigeg geworden iſt. Daß ich trotzdem Bebel nicht überzeugen würde, wußtg ich. Aber den Abg. Müller hatte ich auf meine Seite zu ziehen ges hofft. Die Verbeſſerung der Kavallerie, die wir brauchen, iſt ürn durch eine Vermehrung zu erzielen. Wenn ich ihm den Beweis des Notwendigkeit nicht erbringen konnte, ſo hat es nicht an mir gelegen Dann hat der Abg. Müller mich auf etwas ganz neues gebracht, auf die Gefährlichkeit der Lanzenfähnchen; ich werde eine ſolche Lan⸗ zenfahne demnächſt dem Reichsgeſundheitsamt einſchicken.(Beifall.) Schrader(Freiſ. Vgg.): So wenig ich eine Vermehrung de Heeres ins Ungemeſſene wünſche, kann ich mich doch nicht gegen dis Vorlagen wenden. Was die Koſtendeckung anlangt, ſo iſt die Er⸗ höhung der Matrikularbeiträge nur ein Propiſorium. Es wird nichts übrig bleiben, als die Einführung direkter Reichsſteuern.(Beifall“ Abg. Böckler(Reformp.): Die Zuſtimmung zu dem Geſetze wird uns ſehr erleichert durch den Gefetzentwurf, der die zweijährig Dienſtzeit zu einem Definitivum macht. Zudem iſt die Weltlage nicht dazu angetan, uns in Sicherheit zu wiegen. Bezüglich derß Deckungsfrage meine ich, Bier, Tabak und Bränntwein dürfen als Konſumartikel der kleinen Leute nicht zu Steuern herangezogen werden. Als Gegenleiſtung für die Bewilligung müſſen wir kleine Garniſonen verlangen, damit die jungen Deute möglichſt in ihrer Heimat dienen können. Müller⸗Sagan(Freiſ. Vpt.) erklärt: Auf die Autorikäg des Kriegsminiſters möchte ich mich nicht verlaſſen; einer ſchaffte Meldereiter an, der andere ſchaffte ſie ab. Beide haben Recht, denn ſie haben ein Amt, und wer ein Amt hat, dem gibt Gott auch Ver⸗ ſtand.(Heiterkeit.) Fachmänniſche Einſeitigkeit darf aber den wirt⸗ ſchaftlichen Intereſſen nicht präjudizieren. Was die Lanzenfähnchen angeht, ſo iſt es Sache der Menſchlichkeit, des Feindes Wunden nicht zu vergiften. Kriegsminiſter v. Einem erklärt: In meiner fachmänniſchen Einſeitigkeit möchte ich darauf aufmerkſam machen, daß es für einen Menſchen genügt, um vom Pferde zu fallen, wenn die Lanze ein Zoll eindringt. Ich habe 1870/71 keine Verwundung geſehen, wo di Wunde von der Fahne berührt wurde. Sodann ſchließt die Beſprechung. Der Entwurf wird gegen di Stimmen der Sozialdemokraten, der Freiſinnigen Volkspartei und der Polen angenommen. Es folgt der Entwurf betr. die Aender ung der Wehr⸗ pflicht, dazu liegt ein Antrag Albrecht vor, der die zweijährige Dienſtzeit auch für die Kavallerie und die Artillerie einführen und das Inſtitut der Einjährig⸗Freiwilligen beſeitigen will. Die Reſo⸗ lution Müller⸗Sagan(Freiſ. Bpt.) fordert einen Geſetzent⸗ wurf zur Regelung der Vorbedingungen, die zu dem Einjährig⸗Frei⸗ willigendienſt berechtigen. 5 b. Normann(Konſ.): Meinen politiſchen Freunden fällt e nicht leicht, ſich für die geſetzliche Feſtlegung der zweijährigen Dienſt⸗ zeit auszuſprechen. Die Verantwortung müſſen wir der Kriegsver⸗ waltung überlaſſen. Den Abänderungsantrag der Sozialdemokrate lehnen wir ab; ebenſowenig können wir für die Aufhebung des Einjährig⸗Freiwilligen Inſtitutes ſtimmen, wenn auch Aenderungen wünſchenswwert ſein mögen. Auch die Reſolution Müller⸗Sagan, die einſeitig die Vorbedingungen regeln will, lehnen wir ab.(Beifall rechts.) Südekum(Sog.) führt aus: Auch ohne die Zuſtimmung des Vorredners wird die zweijährige Dienſtzeit für die Fußtruppen feſt⸗ gelegt werden. Bei aller Betonung unſerer grundſätzlichen Stellung zu den Heeresfragen ſtellten wir unſeren Antrag, um der allge⸗ teinen Wehrpflicht auch das Recht auf gleiche Dienſtzeit gegeni immer kreue 5 halten, und je mehr ſie heranwuchſen und die Verſchiedenartigkeit ihrer Naturen hervortrat, deſto inniger hingen ſie aneinander. Beide entwickelten ſich ihren Anlagen entſprechend. Mine Kuckut war ein echtes, rechtes Rheinländerkind, warmblütig, mit leichtem Sinne und leichtem Herzen, das ſeine Freuden an der Oberfläche des Daſeins ſuchte, ſich des„Heute“ freute, ohne des„Morgen“ zu den⸗ ken; dem die Füße im Tanztakte zuckten, ſobald ſich der erſte Klang einer Drehorgel oder Fiedel an ihr Ohr ſtahl, das im Sommer bei keiner Kirmes auf fünf Meilen in der Runde und im Winter auf keiner Faſchingsveranſtaltung fehlte. Helene freute ſich auch gern ihres Lebens, aber ſie dachte. Sie konnte ſich nicht ſo rückhalt⸗ los, ſo ganz ohne Wenn und Aber dem Genuſſe hingeben wie die luſtige, leichtfüßige Freundin. Als ſie aus der Schule kamen, trat in gewiſſem Sinne freilich auch an Mine der Ernſt des Lebens heran. Die Kuckuts konnten der Pflegetochter auch ſpäter nichts hinterlaſſen, Mine mußte etwas lernen. Nach einigem Zögern entſchied ſie ſich für die Putzmacherei; Helene lernte Schneiderin. Beide kamen nach Koblenz in die Lehre und kehrten nach Jahresfriſt nach X. zurück. Mine nahm ſich auch jetzt noch das Leben leicht, half hier und da in dem einzigen Putzge⸗ ſchäfte des Städtchens ein paar Wochen aus und tanzte im übrigen wieder ſorglos und heiter wie vordem durch ihre Tage. Für Helene dagegen begann bereits der urewige Daſeinskampf, das raſtloſe Tre⸗ ten in dem Maſchinenwerk der käglichen Erwerbsarbeit. Die älteren Brüder ſollten elwas lernen und koſteten Geld; und die Eltern hiel⸗ ten es für ſelbſtverſtändlich, daß die erwachſene Tochter ihnen in der Sorge ums Brot nach Kräften beiſtand. Tag für Tag ging Helene mit ihrer Nähmaſchine in die Bürgerhäuſer, um für eine Mark zwanzig Pfennige von acht Uhr morgens bis acht Uhr abends zu ſchneidern. Immer fand ſie ſich freilich nicht ganz leicht in das triſte Einerli ihrer Pflichten. Wenn Mines lachendes Geſicht morgens auf dem Wege zur Arbeit neben ihr auftauchte, wenn die Freundin ſie unter⸗ faßte und ihr von Kirmesfahrten und Vergnügungen und Erober⸗ eine zörnige, neiddürchſetzte Bitterkeft gegen das Schickfal, das ſie in die Zwangsjacke der täglichen Arbeit ſteckte, während Mine ihre Jugend nach Herzensluſt genießen konnte, über alle anderen Empfindungen hinweg. Es kam nicht ſelten vor, daß ſie mit dem Frühſtücke, das ſie im Hauſe ihrer Arbeitgeberinnen einnahm, ei paar heimliche Tränen verſchluckte, aber ſolche Stimmungen hielten nicht lange vor. Mine hatte biele Verehrer, und da ſie in Herzensſachen ihre leichte Lebensauffaſſung in praktiſche Nutzanwendung umſetzte, flog ſie von einem Arme in den anderen, und die Kirmesſchätze wechſelten bei ihr raſcher als die Handſchuhe. Helene fühlte ſich auf den ſonn⸗ tägigen Tanzvergnügungen, die ſie im Sommer zuſammen beſuchten immer ein wenig neben Mine überſehen, aber einmal kam doch ein Tag, an dem ſie triumphierte. 5 Es war auf einer Kirmes in einem nahen Dorfe, auf der ſich auch die Arbeiter und Beamten einer unweit X. befindlichen Hol bearbeitungsfabrik eingefunden hatten. Unter dieſen der Werk⸗ meiſter Schulg, ein hübſcher, intelligenter, ſtattlicher Menſch, der au früheren Feſtlichketen Mine Kuckut ſtark„pouſſiert“ hatte, ſich nun aber ganz Helene widmete. Dieſer Sonntagnachmittag mit der Bekanntſchaftanbahnung mi ſeinem Gläſerklange, ſeiner Muſik, dem heiteren Sonnenſcheine, der wundervollen Staffage der weinbeſtandenen Berge, die grün⸗ und goldüberſchimmert auf das weinfrohe Leben hinabſchauten, war und blieb eine Feſtſtation in ihrem Leben, deren Glanz die lange ddg Kette der folgenden Jahre überſtrahlte Der ſchöne Werkmeiſter machte einen tiefen Eindruck auf Lenchens bis dahin noch unberührt gebliebenes Herz. Es blieb nicht bei der Kirmesliebelei, ſie ſahen einander fortan oft, abends, wenn Helen ihre Tagesarbeit vollendet hatte, und Sonntags war Herman Schulz ihr erklärter Kavalier, wohin ſie immer ging. Helene w⸗ ſelig, es kümmerte ſie in ihrer glücklichen Stimmung wenig, daß i Freundſchaft mit Mine Kuckut wegen des Verhältniſſes vadikal in d Brüche ging. 5 Ungen, die ſie hier und da gemacht hatte, erzählte, wuchs zuweilen Mine, die ſchöne, gefeierte, vielbegehrte Mine war wütend eif ſüchtig und voller Groll auf die bevor Freundin. Aber ihre 2. Eelle⸗ — nnnetkH, ZI. Mürz. ie ſtellen. Das Privileg der beſttenden aſſen auf dſe irfaßrig⸗ Dienftgeit muß abgeſchafft werden, dann wird auch den Mißhand⸗ fungen der Unteroffiziere ein Ende bereitet ſein. Wir find über⸗ zeugt, daß wir mit einer kürzeren als der zweijährigen Dienſtzeit ſehr gut auskommen können. Gröber(Ztr.) erklärt: Wir hoffen, daß durch eine größere Vermehrung der Unteroffiziere die Mißhandlungen abgeſtellt werden nnen. Wir werden für die Vorlage ſtimmen. Den ſozialdemokra⸗ üiſchen Antrag lehnen wir ab. Es iſt doch auch bemerkenstvert, daß ſelbſt diejenigen Einjährigen, die nicht Offiziere werden, gegen 4 bis 5 Monate üben, die Reſerveoffiziere aber faſt ein Jahr. Die So⸗ gialdemokraten wollen die Präſenzſtärke erhöhen. Denn die Ein⸗ jährigen werden in die Präſenzziffer heute nicht eingerechnet. Es handelt ſich aber um 11 000 Einjährige. Der Antrag Müller⸗Sagan iſt uns ſympatiſch. Müller⸗Sagan führt aus: Unſere Reſolution ift bereits ein⸗ mal behandelt worden. Wir wollen eine Anregung dahin geben, daß nicht das Vermögen ſondern die Bildung und die Tüchtigkeit für das Einjährigen⸗Inſtitut maßgebend ſein ſolle. Die ſofortige Beſeitigung dieſes Inſtituts ginge uns zu weit. Die ſozialdemokratiſchen An⸗ träge lehnen wir ab, obwohl wir prinzipiell für Verkürzung der Dienſtzeit ſind. Graf Oriola(natl.) ſagt: Die zweijährige Dienſtzeit hat ſich betwährt, daher ſtimmen wir ihrer geſetzlichen Feſtlegung zu. Der Redner erklärt weiter, um den Soldatenmißhandlungen vorzubeugen, müſſen die Unteroffiziere weniger angeſtrengt werden, als dies in den letzten Jahren geſchehen iſt. Ferner müſſen wir für Beſſer⸗ ſtellung der Unteroffiziere ſorgen und danach ſtreben, daß ſie eine entſprechende Verſorgung im Zivildienſte finden. Aus dieſem Grunde wünſche ich auch eine baldige Verabſchiedung des Militär⸗ penſionsgeſetzes. Den Antrag auf Aufhebung des Einjährigen⸗ Inſtitutes lehnen wir ab, denn dieſes hat ſich bewährt; ebenſo den Antrag auf Ausdehnung der 2jährigen Dienſtzeit auf Kavallerie und Feldartillerie. Dem Antrage Müller⸗Sagan ſind wir bereit zuzu⸗ weil wir damit zum Ausdruck bringen wollen, daß eine urchgreifende Reform des Inſtitutes der Einjährigen von uns für erſorderlich gehalten wird. Liebermann v. Sonnenberg(Refp.) ſagt, auch wir werden für den Entwurf ſtimmen. Der Redner empfiehlt prinzipiell die Beſeitigung des Einjährigen⸗Freiwilligen⸗Inſtituts. Mommſen(Freiſ. Bgg.) ſtimmt der Vorlage zu und empfiehlt der Militärverwaltung, den Verſuch zu machen, ob die zweijährige Ausbildung der Kavallerie genüge. Der Redner ſpricht ſich für den Antrag Müller⸗Sagan, aber gegen den ſagialdemo⸗ kratiſchen Antrag aus. Werner(Refp.) tritt dem Vorredner bei. Singer(Soz.) ſagt, der Antrag Müller ſei für ſeine Partei unannehmbar. Müller⸗Sagan erklärt, ſein Antrag wolle eine geſetzliche Regelung des Berechtigungsweſens herbeiführen. Damit ſchließt die Beſprechung. Der Entwurf wird unver⸗ ündert angenommen, ebenſo die Reſolution Müller⸗ Sagan. Die Sozialdemokratiſchen Anträge werden abgelehnt. Damit iſt die Tagesordnung erſchöpft. Um 7 Uhr vertagt ſich das Haus auf Dienstag 1 Uhr: Militäretat. Deutsches Reſch. * Mannheim, 20. März.(Preußiſch⸗Heſſiſcher Sommerfahrplan.) Der erſte Entwurf des Sommer⸗ fahrplans der Preußiſch⸗Heſſiſchen Eiſenbahndirekton Mainz iſt ſoeben erſchienen. Intereſſenten werden gebeten ihn auf dem Bureau der Handelskammer einzuſehen. Karlsruhe, 20. März. Von den Landtags⸗ wahlen.) Der„Volksfrd.“ teilt folgende ſoz.⸗dem. Kandi⸗ daturen für die nächſten Landtagswahlen mit: 15. und 22. Bezirk J. Gros, Schloſſer, 16., 21. und 23. Bezirk E. Krä u⸗ ter, 24. Bezirk W. Engler.— Im 39. Landtagswahlkreis Ettlingen, Raſtatt, Karlsruhe wurde lt.„Bad. Beob.“ Bürger⸗ meiſter Häfner von Ettlingen als Kandidat des Zentrums aufgeſtellt. Auch im Bezirk Durlach, Ettlingen, Pforzheim ſoll ein eigener Zentrumskandidat aufgeſtellt werden. Wiesbaden, 20. März.(Herzog Ernſt von Sachſen⸗Altenburg) iſt heute Nachmittag zu längerem Kuraufenthalt hier eingetroffen. * Koblenz, 20. März.(Die Kaiſerparade) des 8, Armeekorps wird, wie jetzt feſtſteht, am 11. September in der Nähe von Koblenz ſtattfinden. 8 Samburg, 20. März.(Die Ankunft des iſers) in Cuxhaven und ſeine Abreiſe von dort ſind um Stunden verſchoben worden. 80* Berlin, 20. März.(Der Aufſtand in Deutſch⸗ Südweſtafrika.) Ein Telegramm aus Windhuk mel⸗ det: Unteroffizier Hans Schnabel iſt am 14. März 1905 im Lazarett Bethanien am Typhus geſtorben. —(Die nationalliberale Fraktion des preußiſchen Abgeordnetenhaufſez) ſteht, wie die „Nat.⸗Lib. Korr.“ ſchreibt, der Novelle betr. die Bergarbei⸗ ter⸗Verhälksiſſe nicht grundſätzlich ablehnend gegen⸗ über, ſondern wird für Kommiſſionsberatung ſtimmen. * Schwerin, 20. März.(Zur Hochzeit des Kron⸗ prinzen don Preußen.) Entgegen der Meldung Ber⸗ liner Blätter, daß die Großherzogin⸗Mutter von Mecklenburg⸗Schwerin der Hochzeit des Kronprinzen und der Herzogin Cecilie nicht beiwohnen werde, iſt feſt⸗ zuſtellen, daß ſich die Großherzogin⸗Mutter mit der Herzogin Cecilie am 8. Juni nach Berlin begeben wird. Ausland. * Frankreich.(Die Armeekommiſſion) der Kammer hat die neue Beratung des von der Kammer feiner⸗ zeit angenommenen, vom Senat aber abgelehnten Artikels 41 des Militärgeſetzes über die Aufhebung der Einberufungen der Reſerviſten zur Territorialarmee bis zum 16. Mai vertagt. — Gum Präſidenten des Pariſer Ge⸗ meinderats) wurde der Sozialiſt Paul Brouſſe mit 43 Stimmen gewählt gegen 27, die auf den Nationaliſten Epoudier fielen. Oeſterreich⸗Ungarn.(Graf Andraſſo) wurde geſtern in Peſt vom König in Audienz empfangen. Graf Andraſſy erklärte über den Verlauf dieſer Audienz eine Ent⸗ ſcheidung ſei noch nicht erfolgt. Der König ver⸗ harrte auf ſeinem bisherigen Standpunkte. Graf Andraſſy gleichfalls auf dem ſeinigen. Ueber den Verlauf der Audienz werde er den Führern der oppoſitionellen Parteien Mitteilung machen und ſich dann neuerdings zur Audienz beim Könige melden. * Spanien.(Die Hacht„Victoria and Albert“) mit der Königin von England an Bord wurde durch Unwetter gezwungen, Vigo anzulaufen. Ein offizieller Empfang unterbleibt, weil die Königin incognito reiſt.— Der Herzog von Conaught trifft am Mittwoch in Madrid ein. * Rumäuien.(Der Senat) nahm einſtimmig den Zuſatzantrag zu dem Handelsvertrage mit Deutſchland an. Zum Sommerfahrplan 1905. Die Handelskammer Mannheim hat an die Gr. Generaldirektion der Badiſchen Staatseiſenbahnen in Er⸗ gänzung ihres von uns abgedruckten Schreibens vom 28. Febr. 1905 neuerdings folgende weitere Eingabe zum Sommer⸗ fahrplanentwurf gerichtet: Wie wir dem Nachtrag zur Nachweiſung über die Fahrplan⸗ änderungen des Sommerdienſtes 1905 entnehmen, ſind die Wün ſche nach einer beſſeren Verbindung mit dem oberen Neckar⸗ tale durch die Wiederherſtellung des Zuges 337(ab Mannheim 6,85, an Mosbach 8,35) berückſichtigt worden. Auch die Abend⸗ verbindung vom Neckartale und Odenwald(täglicher Verkehr des Zuges 380 ab Neckarelz 8,21, an Heidelberg 9,48) dürfte den Wünſchen der Reiſenden entſprechen. Leider ſind jedoch die zahlreichen Mannheimer Touriſten dadurch benachteiligt, daß ſie in Heidelberg einen Aufenthalt von 22 Minuten(9,48 bis 10,10) nehmen müſſen und erſt 47 Minuten nach der Ankunft in Heidelberg in Mannheim einireffen. Im folgenden tragen wir eine Reihe bei uns eingegangener Wünſche mit der Bitte um geneigte Berückſichtigung vor: a) Direkte Wagen werden namentlich gewünſcht bei 1. Schnellzug 24(ab Mannheim 12.52 Uhr nachts, an Baſel.50 Uhr nachts). 2. Schnellzug 22(ab Mannheim 12.08 Uhr nachts, an München.56 Uhr) und dem Gegenzug 28. Bisher verkehrte in dieſen Zügen oft nur ein Wagen Mannheim⸗München und zurück, welcher Abteile aller 3 Klaſſen vereinigte. Dadurch wurde man meiſt zum Umſteigen in Heidelberg, Bruchſal oder Ulm, oft ſogar an 2 oder allen 8 Stationen gezwungen. Dieſer Zuſtand iſt offen⸗ bar unhaltbar. 3. Schnellzug 85/8(ab Mannheim 11.38 Uhr, an Karls⸗ ruhe.01 Uhr, an Stuttgart.58 Uhr, an Offenburg 2,40 Uhr, an Straßburg.47 Uhr, an Paris 10.52 Uhr nachts), Zur Zeit muß nian nach einer Fahrt von 18 Minuten bereits in Heidelberg um⸗ ſteigen. 4. nach Baden⸗Baden. Es gibt zur Zeit zwiſchen der größten Stadt des Landes und dem erſten Kurort des Landes nur erne direkte Verbindung(im Sommerfahrplan D 120 ab Mann⸗ heim.07 Uhr nachm., an Baden⸗Baden.40 Uhr abends, D 119 ab Baden⸗Baden 11.42 Uhr vorm., an Mannheim 1. 14 Uhr). Sine weitere direkte Verbindung(morgens ab Mannheim, abends ab Vaden⸗Baden) würde ſowohl im Intereſſe der Mannheimer Kranken, die das Umſteigen nicht vertragen können, als zahlreicher Touriſten liegen. Anſtrengungen, den Abtrünnigen wieder einzufangen, waren der⸗ geblich; Hermann Schulz hatte ſich ernſtlich in Lenchen verliebt und hielt eines Tages bei ihren Eltern um ihre Hand an. Dieſe waren nichts weniger als erbaut von der Werbung und verhielten ſich lange Zeit ablehnend. Lenchen ſei noch zu jung, meinten ſie, aber Helene und ihr Bräutigam ſahen als Motiv der Weigerung nur die ſelbſtſüchtige Sorge der Eltern, eine pekuntäre Stütze durch das Zuſtandekommen der Heirat zu verlieren. Lenchen weinte ſich die Augen rot, und im übrigen benutzte das Pärchen nach wie vor jede freie Stunde, um zuſammen zu kommen. Die Eltern ſahen auch wohl ein, daß ihr Proteſt gegen die Heirat zu nichts führte, und gaben endlich, wenn auch widerſtrebend, ihre Einwilligung. Hermann Schulz war ein ungewöhnlich tüchtiger Handwerker, ihr begabt und außerdem ein leidlich wohlhabender Mann. Seine Kollegen behaupteten zwar, er leide an Größenwahn, aber das ab⸗ 1 0 Urteil entſprang jedenfalls zum guten Teil aus neidiſchen efühlen. Tatſache war, daß Schulz oft große Pläne entwickelte, Millionen ſprach, die auf der Straße lägen, und nach denen man nur zu bücken brauchte, um ſie aufzuheben. Freilich müſſe man ſie die Millionen auch ſehen, und das iſt nicht jedermanns Sache. rer, er habe die Fähigkeit, ſie zu ſehen. Gefunden hatte er zwar keine.. Bielleicht war's ihm noch nicht der Mühe des Bückens wert geweſen. Kurz vor der Hochzeit gab er ſeine Stellung in der Fabrit auf und erwarb in einer Fabrikſtadt am Niederrhein ein Sargmagagin nebft Werkſtatt. Sein kleines Vermögen ging bei der erforderlichen nzahlung und der Gründung des beſcheidenen Haushaltes gerade auf, Obgleich die Verbindung von beiden Seiten eine reine Neigungs⸗ heirat war, reichte die gegenſeitige Liebe doch nicht einmal für das Glück einer guten Durchſchnittsehe aus. Sie überlebte nur kurze Zeit die Flitterwochen. Beide waren zu verſchieden in ihrer Art und ihrem Weſen, ihre Intereſſen und Anſichten wichen zu weit von einander ib, als daß das Zuſammenleben auf die Dauer ein erfreuliches und glückendes werden konnte. Nachdem ſie ſich ſatt geküßt und geherzt batten und der Reig des Neuen verblaßt war, blieb von dem ur⸗ teil. 5. Schnellzug 17(von Lugern, Zürich, Konſtanz, Über Schwarzwaldbahn, an Mannheim.33 Uhr abends). Nac Fahrplanentwurf ſcheint Umſteigen de 6. Durch die Späterlegung des chnellzuges 34k Brekten⸗ Bruchfal iſt der Anſchluß des Zuges 21/573/910 nach Stuttgart und München beſeitigt worden. Wir legen hierauf kein großes Gewicht, da die in unſerem Schreiben vom 29. Nobember 1904 und 22. Febr. 1905 beſprochene Verbindung den Verkehrsbedürfniſſen keineswegs entſprach und dieſem Zuge gegenüber der neue Schnellzug 164 (ab Mannheim.20 Uhr) immerhin eine weſentliche Verbeſſerung bedeutet. Dagegen iſt es für uns von hohem Int zu erfahren, mit welchem Zuge der direkte Wagen Neunkirchen⸗Mann⸗ heim⸗Innsbruck, auf den wir nicht verzichten können, nun⸗ mehr geführt wird. 7. Eine erfreuliche Vermehrung der direkten Wagen ſcheint nach dem Fahrplanentwurf bei D⸗Zug 109(an Mannheim.24 Uhr) eingetreten zu ſein. Bisher konnte man mit dieſem Zuge, der keinen Wagen 3. Klaſſe nach Mannheim führt, nur in der J. und 2. Klaſſe direkt von Baſel nach Mannheim(via Rheintalbahn) gelangen. Der direkte Wagen 3. Klaſſe dagegen wurde bon Karlsruge nach Heidel⸗ berg durchgeführt. Die Reiſenden 3. Klaſſe von Baſel nach Mann⸗ heim mußten alſo üder Heidelberg fahren, dort umſteigen und kamen erſt 42 Minuten ſpäter in Mannheim an, als die Reiſenden 1. und 2. Klaſſe. Nach dem neuen Fahrplan der Strecke 22 wird nunmehr ſowohl der DP⸗Zug 109 als der 10 Minuten früher verkehrende neue Dagug 119 auf der Rheintalbahn auch Wagen 3. Klaſſe führen. b) Anſchlüſſe. 1. Anſchluß vom Orienteppreß IL 111 und dem Karls⸗ badegpreß I. 118 findet Mannheim entweder mit Perſonenzug 788. der nach einem Aufenthalt von 27“ bezw. 8“ für die Strecke Karlsruhe⸗Schwetzingen⸗Mannheim 95“ braucht, oder mit Schnell⸗ zug 99(ab Karlsruhe.15 Uhr morgens, an Heidelberg.02 Uhr, an Mannheim.46). Die Fahrzeit dieſes Zuges beträgt alſo 91“ ſtatt der ühlichen Schnellzugsfahrgeſchwindigkeit zwiſchen Karlsruhe und Mannheim von 47“. Kaum beſſer iſt der Anſchluß von Mann⸗ heim an den Orientexpreß L 112. Zwar beträgt die Fahrzeit des dieſen Anſchluß vermittelnden Rheintalbahneilzuges 146“„nur 597, dafür muß aber in Karlsruhe ein Aufenthalt von 38“ ge⸗ nommen werden. 2. Vollſtändig fehlt ein Anſchluß nach Mannheim vom Zuge 125 Paris⸗Wien(ab Paris 10.20 Uhr abends) an Karls⸗ ruhe 10.33 Uhr vorm. Der nächſte Zug nach Mannheim(Perſonen⸗ zug 741 via Schwetzingen) trifft erſt zwei Stunden nach Ankunft des Zuges 125 in Mannheim ein, kommt alſo als Verbindungszug nicht in Betracht. Aus dem Fahrplanentwurf iſt nicht erſichtlich, ob der Gott⸗ hardbahnſchnellzug(Mailand ab 12.30 Uhr mittags, Baſel S..B..7 abends), auch im Sommer verkehrt. Wenn dies der Fall iſt, dürfte ein Anſchluß des Zuges 107 an dieſen Gotthard⸗ ſchnellzug durch eine kleine Verſchiebung der Abfahrtszeit von Baſel (ietzt ab.22 Uhr abends) unſchwer zu erreichen ſein. Dies wäre umſo notwendiger, als auf der elſäſſiſchen Seite ein Anſchluß beſteht, und Zug 107 bis Köln durchgeführt wird. e) Strecke Heilbronn⸗Würzburg⸗Nüruberg. 1. Auf der Stvecke Mannheim⸗Heidelberg⸗Meckesheim⸗Heilbronn wird ein Schnellzug in der Zeit zwiſchen 7 und 8 Uhr vorm. ge⸗ wünſcht, da man mit den Perſonenzügen bis Heilbronn faſt drei Stunden gebraucht, beiſpielsweiſe mit dem Morgenzuge 475(ab Mannheim.45 Uhr vorm.) erſt kurz vor 84411, alſo nur wenig vor Schluß der Vormittagsgeſchäftszeit, in Heilbronn eintrifft. h dem 2. Nach Würzburg geht von Mannheim kein Schnellzug zwiſchen .43 Uhr vorm. und.10 Uhr abends, in entgegengeſetzter Kich⸗ tung zwiſchen.47 Uhr morgens und.58 Uhr nachm. Das Ein⸗ ſchieben eines Schnellzuges etwa im Anſchluß an die.30 Uhr nachimn. von Würzburg nach Nürnberg und 10 Uhr vorm. von Nürnberg nach Würzburg(an.11 Uhr nachm.) gehenden Züge mit direkten Wagen Mannheim⸗Nürnberg wird dringend gewünſcht. d) Poſtverbindung. Durch die Wiederherſtellung des Nachtanſchlußzuges 134(vergl. unſere Eingabe vom 22. Dezember 1904) iſt zwar die Möglichkeit einer rechtzeitigen Briefbeſtellung in Mannheim wieder gewährleiſtet. Dagegen bleibt der gegenüber einer Handels⸗ und Induſtrieſtadt wie Mannheim nicht zu rechtfertigende Anachronismus, daß wie vor Jahrzehnten noch immer eine Reihe der wichtigſten Poſten nach und von Mannheim über Heidelberg geleitet wird. e) Auflage von Fahrſcheinheften nach München. Die Rückfahrkarte 3. Klaſſe mit Schnellzugszuſchlag nach Mün⸗ chen koſtet M. 28.90. Das zuſammenſtellbare Fahrſcheinheft dagegen nur M. 283.20. 2. Klaſſe ſind die entſprechenden Preiſe M. 39.10 nur M. 36.80. Wir beantragen daher ergebenſt, ſolche Fahrſcheinhefte nach München, wie ſie auch bereits in Ludwigshafen aufliegen, dem Pablikum, ohne daß eine Vorausbeſtellung nötig iſt, durch Auflegung am Hauptbahnhofe zugänglich zu machen. Aus Stadt und Tand. »Maunheim, 21. März. Vom Hofe. Am Sonntag nahmen der Großherzog und die Großherzogin, Prinzeſſin Reuß und Tochter, ſowie der Erbgroßher⸗ zog und die Erbgroßherzogin an dem Gottesdienſt in der Schloßkirche Prinz Heinrich XXXIII. Reuß reiſte Sonntag vormittag ſprünglichen Diebesfonds kaum ein bischen gegenſeſkige Symparhie Helene hatte Heimweh. Sie konnte ihre ſchöne, berg⸗ und wald⸗ umkränzte Heimat nicht vergeſſen. Die ſchmalen Straßen, die düſte⸗ ven Höfe und die ſchmutzigen Häuſer ihres neuen Domizils waren ihr unerträglich. Sie begriff nicht, wie ſich Menſchen in ſolcher Stadt zufrieden fühlen kounten. Schulz war ein ſtrebſamer Geſchäftsmann. Seine Werkſtatt lieferte tadelloſe Arbeiten, und er ſelber war von früh bis ſpät tätig. Trotzdem wollte das Geſchäft keinen rechten Aufſchwung nehmen. Vielleicht lag die Schuld daran, daß der Meiſter ſeine intellektuellen Kräfte zu viel in allerlei Nebenbeſchäftigungen und Nebenintereſſen verzettelte. Das Erfinderfieber hatte ihn ergriffen, er wollte irgend eine neue Holzbearbeitungsmaſchine konſtruieren und durch die Pa⸗ tentverwaltung zum reichen Manne werden. Enttäuſchung folgte auf Enttäuſchung. Von drei Patenten, die er mit einem großen Aufwande von Geld und geiſtiger Kraft glück⸗ lich erlangte, ließ ſich nicht eins praktiſch verwerten. Die Fehlſchläge verſtimmten ihn, ohne ihn ganz zu entmutigen. Neue Pläne tauch⸗ ten in ſeinem Gehirne auf und hielten ihn in Atem. Die Jahre vergingen. Dem erſtgeborenen Jungen folgten in Abſtänden von je zwei Jahren zwei Mädchen. Das Verhältnis der Eheleute geſtaltete ſich immer unglücklicher. Keine großen Urſachen, aber die kleinen Widerwärtigkeiten und berdrießlichen Reibereien des Alltags brachten ſie weiter und weiter auseinander. Allerhand ver⸗ ſtimmende Mißgeſchicke, die von außen hereinſchneiten— unvorher⸗ geſehene Verluſte, ein merkbarer Rückgang des Geſchäfts, hervorge⸗ rufen durch Konkurrenz und Schulzens ſchwindendes Intereſſe an dem„kleinen Handwerkerkram“, Mangel an Geld und ſchließlich Schulden— alles das trug dazu bei, die internen Disharmonien zu verſchärfen. Die Eheleute machten einander gegenſeitig Vorwürfe, auf beiden Seiten fielen harte Worte, und das Ende vom Liede war ein vollſtändiges Zerwürfnis und der Entſchluß, ſich zu trennen. (Fortſetzung folgt.) —— Buntes Feuilleton. — Merkwürdiges vom Schlaf erzählt Oscar Frichet in einer Plauderei, die er in den„Houſehold Words“ veröffentlicht. Es wird oft behauptet, daß wir unſer Leben durch zu vielen Schlaf ver⸗ ſchwenden, und ein Vortragender ſuchte kürzlich ſeine Zuhörerſchaft davon zu überzeugen, daß man nur fünf Stunden täglich im Bett zubringen ſoll. In Chicago gibt es ſogar einen„Schlafloſen⸗Verein“, deſſen Mitglieder verpflichtet ſind, nur vier Stunden zu ſchlafen. Der Begründer dieſes Klubs erklärte:„Millionen Leute ſchlafen zu lange und zu feſt. Der Schlaf iſt ein Beweis der Trägheit, und faule Leute können wir in Amerika nicht brauchen.“ Gegen eine allzu große Rigoroſität gegenüber dem Schlaf wenden ſich aber ſehr entſchieden die Aerzte. Wie gefährlich es iſt, die für den Schlaf nötigen Stunden zu ſehr zu kürzen, zeigt der Fall des Millionärs Edward Bain aus Wisconſin. Länger als 16 Jahre hat er in keinem Bett geſchlafen; der Schlaf flößt ihm ſo großen Schrecken ein, daß er ſich vor dem Einſchlafen fürchtete, weil er dann ſterben könnte. Als junger Mann wollte er gern ein großes Vermögen zuſammen⸗ bringen und gab alle Vergnügungen und jede Geſelligkeit auf, um ſich nur noch dieſem Ziel ſeines Lebens zu widmen. Er arbeitete zwanzig Stunden täglich und hielt in den noch bleibenden vier Stun⸗ den ein kurzes Schläfchen auf ſeinem Sofa im Kontor. Da er dieſe Lebensführung faſt zwanzig Jahre fortſetzte, konnte er ſchließlich überhaupt nicht mehr ſchlafen. Die Aerzte rieten ihm zur Land⸗ arbeit, da ſie hofften, die ſchwere Feldarbeit würde ihn ſo ermüden, daß er dann Schlaf finden könnte. Er tat, wie ihm geraten war, aber auch das half nichts. Die Krankheit wurde immer ſchlimmer, und nachdem er ſechzehn Jahre an Schlafloſigkeit gelitten hatte, brach er eines Tages tot zuſammen. Ein ähnlicher Fall wird aus Glasgow berichtet. Ein Buchhalter in Glasgow, der auch viel Geld verdienen wollte, beſchränkte ſeinen Schlaf auf 5½ Stunden. All⸗ mählich aber litt auch er infolgedeſſen an Schlafloſigkeit, ſein Gehirn arbeitete Tag und Nacht, und ſeit zwei Jahren hat er ſich nicht aus⸗ gezogen und ins Bett gelegt. uviel Schlaf iſt freilich nicht „Meanubetm, 21. Nrz General⸗Anzeiger 8. Sele. München ab und von da zu ſeinen Eltern. Prinzeffin Reuß und Tochter verließen die Höchſten Herrſchaften ebenfalls Sonntag vor⸗ ittag und traten, von der Großherzogin zum Bahnhof begleitet, die Heimreiſe an. Geſtern vormittag nahm der Großherzog den Vortrag des Oberhofmarſchalls Grafen don Andlaw und ſpäter denjenigen des Staatsminiſters Dr. Freiherrn von Duſch entgegen. Im Laufe des Nachmittags empfing der Großherzog verſchiedene Beſuche und hörte ſpäter die Vorträge des Geheimrats Dr. Freiherrn von Babo und des Legationsrates Seyb. Heute abend werden der Großhergog und die Großherzogin nach Cap Martin an der Rivierg abreiſen. Aerzt licher Rat hat dem Großherzog infolge anhaltender katarrhaliſcher Dispoſition empfohlen, einen Ruheaufenthalt in milder Luft zu nehmen, der die Möglichkeit bietet, den größten Teil des Tages im Freien zuzubringen. Dieſem Wunſche entſprechend werden die Groß⸗ herzoglichen Herrſchaften etwa drei Wochen abweſend ſein und ge⸗ denken vor der Karwoche wieder in Karlsruhe einzutreffen. Das Großherzogliche Paar wird begleitet ſein von der Hofdame Freiin Tauberbiſchofsheim nach Lahr und mit der Verwaltung des Bezirks⸗ geometerdienſtes betraut. * Urlaub. Wir werden darauf aufmerkſam gemacht, daß der Groß h. Polizeidirektor am 23. d. einen mehrwöchent⸗ lichen Urlaub antritt. Um Verzögerungen zu vermeiden, wird erſucht, in nächſter Zeit keinerlei dienſtliche Schriftſtücke an die ver⸗ jönliche Adreſſe des Polizeidirektors zu richten. * 157 743 Einwohner zählte Mannheim nach der Berechnung des Statiſtiſchen Amts Ende Januar. * Die Elektriſche vereinnahmte im Januar 154771 M. (gegen 138 300 M. i..). Befördert wurden 1 615 361 Perſonen. usgegeben wurden 77 858(77 329) Fahrſcheine zu 5 Pfg., 538 266 481 114) zu 10 Pfg., 98 006(91 636) zu 15 Pfg., 91741 (85 350) zu 20 Pfg. und 25 146(21 884) Abonnementskarten zu 50 Abſchnitten. * Frequenz unſerer Theater. Im Hoftheater übte im Banuar Lortzings„Undine“ die ſtärkſte Anziehungskraft aus. Dieſe Vorſtellung wurde von 1365 Perſonen beſucht. Bemerkungs⸗ wert iſt, daß es ſich um eine Nachmittagsvorſtellung handelte. Die geringſte Frequenz mit 753 Beſuchern wies die Aufführung von Dreyers Schauſpiel„Die Siebzehnjährigen“ auf. 20 von 31 Vor⸗ ſtellungen waren von über 1000 Perſonen beſucht. Im Neuen heater im Roſengarten) hatte„Mein Leopold“ den ſtärk⸗ ſten Beſuch(873 Perſonen) aufzuweiſen. Die ſchwächſte Frequenz 257 Perſonen) wies die Aufführung von Moſers„Veilchenfreſſer“ auf. Der gute Beſuch der Vorſtellungen im Neuen Theater im Be⸗ richtsmonat erhellt aus der Tatſache, daß ſonſt keine Vorſtellung weniger als 400 Befucher aufwies. *Zur Nachahmung empfohlen! Der Militär⸗Verein Heidelberg hat in ſemer Generalverſammlung vom 11. März 1905 einſtimmig beſchloſſen, der Sammlung zum„Veteranendank“ die Summe bon 1000 M. zu überweiſen. 5*„Deutſchlands politiſche Lage, ſeine Intereſſen über See und teine Kriegsflotte“, dies Thema, das jederzeit einer gewiſſen An⸗ ziehungskraft ſicher ſein darf, behandelte geſtern Generalleutnant Korwan⸗Darmſtadt in einem vom Deutſch. Flottenverein und der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft gemeinſam veranſtalteten Vortrags⸗ abend. Der Vortrag fand im Kaſinoſaal ſtatt und war von etwa undert Hörern beſucht, unter denen die Schüler der hieſigen Mittel⸗ ulen einen nicht unweſentlichen Prozentſatz bildeten. Der Redner bewegte ſich in der Hauptſache in folgenden Bahnen: Dank ſeiner rken und wohlgerüſteten Armee ſei Deutſchland eine Kontinental⸗ macht, die einen Landkrieg nicht zu befürchten brauche. Infolge ſeiner ſchwachen und minderwertigen Flotte gelte dagegen Deutſch⸗ land als Seemacht nichts und ſei in einem Seekrieg rettungslos wickelt werden, da ſein Handel dem Englands und der übrigen großen Mächte immer ſchärfere Konkurrenz mache. Um ſeine Handels⸗ intereſſen zu ſchützen, müſſe Deutſchland bedacht ſein, ſeine Flotte ſo ſtark und gefechtstüchtig wie möglich zu machen und zwar in kürzeſter Friſt und ohne Rückſicht auf die Koſten, die immer noch ſein würden gegenüber den Koſten eines verlorenen See⸗ Fieges. An der Hand ſtatiſtiſchen Materials ſuchte Generalleutnant orwan ſeine Anſchauungen zu begründen. Zum Schluß ſeines mit Intereſſe aufgenommenen Referats forderte der Redner zur leb⸗ haften Agitation für den beſchleunigten Ausbau unſerer Kriegsflotte ((auch unter der Schuljugend durch tendenziöſen Unterricht) ſowie zum Eintritt in den Deutſchen Flottenverein auf. * Freireligiöſe Gemeinde Maunheim. In der geſtern abge⸗ haltenen ordentlichn Gemeindeverſammlung wurde der Fahresbericht für 1904 vorgelegt, der Abſchluß auf 31. Dezember 4904 ſowie der Voranſchlag für 1905 genehmigt und die turnus⸗ emäß ausſcheidenden Vorſtandsmitglieder Stadtrat Hermann Barber, Reſtaurateur Karl Hoffmann, Landtagsabgeordneter Robert Kramer, Bankbeamter Hermann Ott und Architekt deinrich Stü(ffenhöfer wiedergewählt. 1. Paſſions⸗Vortrag. Man ſchreibt uns:„Gethſemane“, Jo lautet das Thema, über welches am morgigen Abend im Saale des Friedrichsparkes Herr Pfarrer Schwarz⸗Sennfeld, dem der Ruf eines geiſtpollen und feſſelnden Redners vorausgeht, einen gewiß alle chriſtlichen Kreiſe lebhaft intereſſierenden Vortrag halten mird. Ein ergreifendes Paſſionsbild in der Betrachtung der Perſon des Gottesmenſchen, der dort in dem Hof Gethſemane, in dem ſtillen Delgarten, den großen Entſcheidungskampf durchgekämpft hat, wird or unſeren Augen entrollt werden. Alle, die gerne immer wieder das Evangelium von Gethſemane, das eine Welt voll Troſtes in ſich birgt, hören, ſeien daher nochmals an dieſer Stelle auf den morgigen erſten Vortrags⸗Abend aufmerkſam gemacht und um pünktlichen berloren. In einen Seekrieg aber könne Deutſchland ſehr leicht ver⸗ Beſuch dringend gebeten. Der Eintritt iſt frei. Reflektanten auf reſervierte Plätze belieben ſich an die im Inſeratenteile genannten Verkaufsſtellen zu wenden, wobei wir noch bemerken, daß nur eg. 100 reſervierte Plätze vorgeſehen und der Abſatz der Karten im Vor⸗ berkauf ein recht flott 1 ter * Der Bund deutſcher Jäger in Baden wurde, wie uns Freiburger sch.⸗Korreſpondent mitteilt, am Sonntag in 7 burg gegründet. In der konſtituierenden Verſammlung, die bon Jägern aus Ober⸗ und Mittelbaden, aus Württemberg und dem Elſaß beſucht war, wurden die borentworfenen Statuten mit einigen Aenderungen angenommen. Die Wahl des Vorſtandes ſoll in der nächſten Hauptverſammlung finden. Nach Paragr. 1 der Satz⸗ ungen hat der Verein folgenden Zweck: Der Bund ſtrebt die einigung aller Jäger deutſcher Nationalität an, um durch die und den Einfluß ſeiner Mitglieder eine Beſſerung der allgemeinen jagdlichen Verhältniſſe im Großherzogtum Baden herbeizuführen, und um durch Aufbringung größerer Geldmittel, ſowie durch Bildung und Unterſtützung von Jagdgenoſſenſchaften unter ſeinen Mitgliedern den deutſchen Jägern ihre Rebiere zu erhalten. Als Sitz des Bundes wurde Freiburg beſtimmt. * Ein neues Opfer der ſpaniſchen Schatzgräber. und Wirt J. in Tunin bei Tuttlingen ließ ſich durch ſ Schatzſchwindlerbriefe verlocken und reiſte vor 14 Tagen mit 8200 Mark in der Taſche nach Madrid. Dort wurde er bei ſeiner An⸗ kunft gleich in Empfang genommen und mittels 75 großes Gebäude gebracht, wo ihm nach einigen Scheinmanövern, Abſendung von Depeſchen, ſein Geld herausgelockt und ihm ein wert⸗ loſer Scheck auf Berlin in der Höhe von 40 000 Franes ausgeſtellt wurde. Hierauf wurde er wieder zur Bahn gebracht und mit einem Schein zur Einlöſung der angeblichen ungeheuer wertvollen Effekten nach Lyon geſandt. Dort erfuhr der Biedere dann, daß er geprellt war. Wann werden endlich einmal die Warnungen der Preſſe vor dieſem Schwindel befolgt werden! * Großer Sieg der Japaner im Saalbauthenter. Das iſt das Endurteil aller, die das jetzige Programm des von der Gunſt des Mannheimer Publikums getragenen Vergnügungsetabliſſements geſehen haben. Bietet auch der Saalbau mit ſeinen übrigen Pro⸗ grammnummern eine reiche Ausleſe prächtigſter Varieteekunſt, ſo nimmt doch die japaniſche Riogokutruppe im Sturm die Zuſchauer und ſichert ſich den Löwenanteil des Beifalls. Zu den beiden Sonntagsvorſtellungen fand eine kleine Völkerwanderung ſtlatt. Daß die anderen Spezialitäten des diesmaligen Spielplan Der Mei brillant abſchneiden, bedeutet für die Künſtler und die artiſti Leitung einen ſchmeichelhaften Erfolg ihrer Kunſt, bezw. einer ſe ſinnigen Programmzuſammenſtellung. eSchiller⸗ Dankmartruppe in ihrer vornehmen Arbeit an den Silber⸗ ringen, ihrem entzückenden akrobatiſchen Allerlei, der geiſtvolle Improviſator Paul Förſter mit ſeinen witzigen Reimen, Henrhy Becker als urgelungener Kunſtradfah die Soubretten Carſten⸗Nordegg und Captivé, die burlesktollen Exzen⸗ triter Time and Money bilden mit den Japanern die Stütz⸗ punkte des jetzigen Programms, das in der jetzigen Saiſon unſtreitig den Rekord im Saalbau erzielt hat. Zu bemerken iſt noch, daß die Japaner nur bis zum 23. ds. mit ihrem jetzigen Elitegrogramm auftreten, um alsdann mit einer neuen Serie ihrer unvergleichlichen Künſte herauszukommen, eine Mahnung an alle, die ſie noch nicht geſehen, ſich mit dem Beſuche des Saalbaues zu beeilen. hrer, * Koloſſeumtheater. Mittwoch, 22. März, gelangt zum Benefiz für Frau Direktor Kerſebaum das Volksſtück„D Vol wahn“ zur Aufführung, ein Stück, welches bei ſeiner Erſtauf rung am Stadttheater in Graz einen glänzenden Erfolg erzielte. Frau Direktor Kerſebaum hat den Beſuchern des Koloſſeumtheaters ſchon viele genußreiche Stunden bereitet, ſodaß das Publikum am Mittwoch die Gelegenheit ſicher wahrnehmen wird, durch recht zahl⸗ reichen Beſuch die Künſtlerin zu erfreuen. * Aus Ludwigshafen. In betrunkenem Zuſtande rannte geſtern Abend 9 Uhr ein Radfahrer, der Taglöhner Karl Klehr von Mundenheim, auf der neuen Diſtriksſtraße nach Mundenheim wider einen Leitungsmaſt der Straßenbahn und blieb bewußtlos liegen. Paſſanten hoben ihn ſpäter auf und brachten den ſchwer Ver⸗ letzten in ſeine Wohnung.— Von einem Motorlaſtwagen des Wirtes Stember wurde geſtern vormittag Ecke der Obergaſſe und Kirchgaſſe in Mundenheim der 7jährige Knabe Chriſtian Gruber überfahren. Er erlitt eine erhebliche Verletzung am Ober⸗ ſchenkel und einen Rippenbruch und mußte ins ſtädtiſche Kranken⸗ baus verbracht werden. *Mutmaßliches Wetter am Mittwoch, 22. März. Ueber ganz Skandinavien, der ganzen Oſtſee, Finnland und den Küſtengebjeten von Livland und Eſthland, ferner über Holland, Norddeutſchland links der Elbe, ganz Mittel⸗ und Süddeutſchland, Belgien und Oſr⸗ frankreich liegt ein zuſammenhängender Hochdruck von 765 mm und darüber, ein Maximum von 767 mm über Südſchweden. An der Weſtküſte Irlands iſt ein neuer Luftwirbel von 755 mim reingetroffen, der vorerſt die Wetterlage Mitteleuropas und ſpeziell Süddeurſch⸗ lands nicht beeinfluſſen kann. Bei vorherrſchend öſtlichen bis ſüdöt⸗ lichen Winden iſt demgemäß für Mittwoch und Donnerstag faſt aus⸗ nahmslos trockenes und auch vorwiegend heiteres Wetter mit milder Temperatur zu erwarten. Volizeibericht vom 21. März. Berichtigung: Dem Vorkommnis im Poligeibericht vom 18. d. Mts.:„Grobe Ausſchreitungen in einer Fabrik in der Neckar⸗ vorſtadt betr.“ wird nachgetragen, daß die 4 Täter tatſächlich nicht früher in der betr. Fabrik beſchäftigt waren und die gegenteilige Angabe in dem obenerwähnten Poligeibericht auf der irrigen Infor⸗ mation eines Schutzmanns beruht. Unfälle. Ein Unteroffizter des hieſigen Regiments hat am 17. d. Mts. mit ſeinem Fahrrad vor der Eichbaumbrauerei einen 18jährigen Knaben überfahren; dabei trug der letztere eine Verletzung des rechten Fußes davon.— Ein ohne Aufſicht auf der Seckenheimerſtraße umherlaufendes Kind ſprang geſtern mittag gegen i wurde um⸗ einen in der Fahrt befindlichen Straßenbahnwagen, m⸗ getvorfen und an der Oberlippe ve k. Den Waganführer trifft ine Schuld. Körperverletzungen mit unerheblichen Folgen wurden im Pferdeſtall der Kompoſtfabrik an der Seckenheimerſtraße, iin Hauſe Rheinhäuſerſtraße 33 und in der Wirtſchaft Hafenſtraße 22 berübt. Wegen Tierguälerei irateter Fuhrmann 1e ein in H 7, 8 wohnhaftes ö er geſtern nachmittag Uhr wie ein Raſender mit einem armdicken Prügel qin Rheinſporen (verlängerte Stefanienpromenade) auf ſein vor einen beladenen Backſteinwagen geſpanntes Pferd einſchlug. Diebſtähle. Von noch unbekannten Tätern wurden ent⸗ wendet: a) am 12. Februar l. Is. aus einem Zimmer im Roſen⸗ garten ein ſchwarzes Opernglas mittlerer Größe, vermutlich mit der Firma Rodenſtock, Optiker, Berlin; b) in der Nacht pom 13./ 14. Februar l. Is. am linksſeitigen Neckarufer oberhalb der Friedrichs⸗ brücke ein Nachen, 4,50 m lang, 2ſitzig, das vordere Ende iſt ſtumpf und breiter wie das hintere. Von dem Anſtrich iſt nur am eberen Rand undeutlich die Farbe weiß und grün zu erkennen. Um ſachdienliche Mitteilung wird gebeten. Verhaftet wurden 11 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer, Handlungen. Aus dem Grossherzogtum. Kleine Mitteilungen aus Baden. Veim Wett⸗ bewerb über die Bearbeitung der Faſſadenentwürfe zu einem neuen Aufnahmsgebäude nebſt einem Verwaltungsgebäude im künftigen Hauptbahnhof Karlsruhe hat das Preisgericht von den eingelaufenen 79 Entwürfen den Arbeiten der nach⸗ genannten Verfaſſer die folgenden Preiſe zuerkannt: Dem Entwurf „Lokomotive“ des Architekten und Profeſſors Hermann Billing und des Architekten Wilhelm Vittali in Karlsruhe einen Preis von 5000 Mk., dem Entwurf„Hohes Seitenlicht“ der Architekten Reinhard und Süßengut in Charlottenburg einen Preis von 3000 Mk., dem Entwurf„Karlsruhe 1750 bis 1800“ des Archi⸗ tekten und Profeſſors Stürzenacker in Karlsruhe einen Preſs von 1500 Mk. und dem Entwurf„Reſidenz“ des Architekten F. Berger in Steglitz⸗Berlin einen Preis von 1500 Mk. Auf Empfehlung des Preisgerichts wurde angekauft: der Entwurf, „Platzkarte 3043“ des Architekten und Profeſſors Hermann Bil⸗ ling in Karlsruhe.— Wie verlautet, ſollen ſich neue Momente für die Annahme ergeben haben, daß der Freiburger Händler Feſenmaier ermordet und beraubt wurde. Man iſt hier allgemein der Anſicht, daß ſchon der bei dem Leichnam vor⸗ gefundene blutige Leinwandfetzen, die fremde Mütze, der weg⸗ genommene Stock und Hauſterkaſten uſw. keinen anderen Schluß zu⸗ laſſen. Auch die auf einen ſchweren Kampf zwiſchen dem Feſen⸗ maier und einer zweiten Perſon hinweiſende Beſchaffenheit des Wieſenbodens, auf dem Feſenmaier tot mit Strangulationsmarken aufgefunden wurde, macht einen Mord bezw. Totſchlag wahrſchein⸗ lich.— In das Amtsgefängnis zu Schopfheim wurde dieſer Tage ein Weinreiſender namens Schilling wegen Verdachts des Ver⸗ gehens gegen§ 175 R. St..⸗B. eingeliefert, gegen den ſich nun⸗ mehr der weitere Verdacht gelenkt hat, der Urheber des Wal ds⸗ huter Luſtmordes zu ſein. Einzelne Körperſtellen Schillings wieſen Kratzwunden auf. Zur Zeit des Mordes ſoll er ſich in Tiefenſtein bei Waldshut aufgehalten haben. 0 Cheater, Runſt und(Oiſſenſchaft. Großh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Die Hochzeit des Figarv. 8 Als wir letzten Dienstag Fräulein Hermine Boſetti vom Hoftheater in München als Soliſtin des Philharmoniſchen Vereins hörten, drängte ſich uns der Wunſch auf, die Dame auch einmal auf der Bühne zu hören. Unerwartet raſch hat ſich unſer Wunſch e füllt. Fräulein Boſetti ſtellte ſich geſtern unſerem Theaterpublikum als Sufanne vor, und beſtätigte nicht nur den guten Eindruck, den wir von ihrer Konzertleiſtung erhielten völlig, ſondern übertraf ihn noch bei weitem. Am 23. Januar dieſes Jahres verkörperte Frau Beatrixy Kernic vom Franlfurter Opernhauſe dieſe Partie und ſchuf gewiß eine hochachtbare künſtleriſche Leiſtung. Es iſt kein ge⸗ ringes Lob, wenn wir konſtatieren, daß ein Vergleich der geſtrigen Leiſtung mit der damaligen zugunſten von Fräulein Boſetti ausfällt und zwar ſowohl nach rein geſanglicher als muſikaliſcher und ſchau⸗ ſpieleriſcher Seite. Durch eine natürliche Anmut und Grazie Haältung und Bewegung ſcheint die Künſtlerin auch äußerlich für Darſtellung Mozart'ſcher Charaktere in ganz hervorragender Weiſe geeignet. Zu dieſen Vorzügen geſellt ſich eine ſtilgerechte Erfaſſung und Durcharbeitung im Rahmen des Rococoſtils. Aber, was die Hauptſache iſt, die Dame iſt vor allem eine vortrefflich geſchulte Sängerin und zwar eine der immer ſeltener werdenden Mozartſänge⸗ rinnen. Ein abſolut einwandfreier Tonanſatz, eine bis ins feinſte ausgearbeitete Behandlung der Sprache und ein geiſtig und muf kaliſch in hoher Vollendung ſich bietender Vortrag, der für alle Stim⸗ mungen den richtigen Ausdruck findet, ſind die Hauptvorzüge der Künſtlerin. Schon in den Duetten mit Figaro und Marzelline im erſten Akte ſang und ſpielte Fräulein Boſetti ſehr anerkennenswert und in dem ergötzlichen B⸗dur Terzett erfreute ſie außerdem durch ein ſehr ckarakteriſtiſches Mienenſpiel. Die geſchmackvolle Anwendung des Falſetts im C⸗dur Terzett war ſehr zu loben. Ebenſogut ge⸗ 1 e minder gefährlich, als zu wenig Schlaf. Thomas Hitchens, ein funger Bankbeamter in London, ſchlief zu lange, was ſchließlich außerordentliche Wirkungen hatte. Seine Geſchäftsſtunden waren von zehn bis vier Uhr. Um zehn Uhr abends ging er ins Bett und ſchlief bis acht Uhr morgens, alſo täglich zehn Stunden. Da ihm das nicht genügte, ging er eine Stunde früher ins Bett und ſtand eine Stunde ſpäter auf. Am 29. Mai 1904 ging er wie gewöhnlich zu Bett und iſt ſeit der Zeit nicht mehr erwacht, aber die Aerzte hoffen, ihn heilen zu können. Daß man jahrelang ſchlafen und doch dabei leben kann, haben ſchon mehrere Fälle bewieſen, ſo auch der einer jungen Dame in Warſchau, die ſeit dem 21. Dezember 1896 ſchläft und ſich in einem Zuſtand der Empfindungsloſigkeit befindet. Wenn ſie gelegentlich erwacht, leidet ſie körperlich und geiſtig ſo ſchwer, daß ihre Eltern froh ſind, wenn ſie wieder einſchläft. Sie wird mit Milch und Brühe ernährt. Aerzte aus allen Teilen der Welt haberk ſie behandelt; ſie ſtehen vor einem Rätſel und manche zweifeln daran, daß ſie je geheilt wird. Sie erwachte eines Tages in Gegenwart eines Arztes, der ſie fragte, was ſie im Schlaf empfinde, worauf ſie erwiderte:„Im Schlaf trennt ſich meine Seele von meinem Körper und geht in eine andere Welt. Ich erhebe mich in die Unendlichkeit, himmliſches Licht umgibt mich und ich höre Sphärenmuſik.“ —„Die Klaviere gerettet— die Geſchütze verloren“. Die Eſel ſind bereits an der Arbeit, den gefallenen Löwen mit ihren feilen Fußtritten zu regalieren. Geſchichten von perſönlicher Feig⸗ heit und kläglichſter Selbſtſucht werden in Petersburg in Umlauf geſetzt. Nur ein Beiſpiel, um zu zeigen, wie jämmerlich kleinlich Und verächtlich dieſe Ehrabſchneider erfinden:„Als Kuropatkin ſah, krgählt einer dieſer traurigen Helden, daß Alles verloren war, be⸗ 55 er, nicht etwa die Verwundeten in Sicherheit zu bringen, ſondern eine Privatkoffer, Kiſten und Scharteken in dle⸗ serelt ſtehenden Eiſenbabnzüge zu ſchaffen, und drei Eiſenbabusüae allein mit den Privateffekten des Generals wurden abgelaſſen, ehe irgend etwas anderes angerührt werden durfte. Als dann die ſchweren Geſchütze in Sicherheit gebracht werden ſollten, fanden ſich ebenſoviele Wag⸗ gons mit den Privateffekten des Generalſtabes und die Geſchütze, die dadurch dem Feinde in die Hände fielen, mußten warten, weil Kuro⸗ patkin für ſich und ſeine Stäbler erſt. fünf Klaviere und Luxus⸗ möbel fortgeſchafft wiſſen wollte — Eine Genickkrampf⸗Epidemie in Newyork. Newyork und andere Städte der Vereinigten Staaten werden gegenwärtig von einer Genickkrampf⸗Gpidemie heimgeſucht, wie ſie jetzt auch in Schleſien herrſcht. In Newyork find ſeit dem Beginn des Jahres allein 346 Fälle vorgekommen. Der Geſundheitsrat der Stadt for⸗ dert beſondere Mittel, um die Urſachen der Krankheit zu unterſuchen und ſie zu bekämpfen. Vor dreißig Jahren trat die Krankheit ſchon einmal in den Vereinigten Staaten epidemiſch auf. Sie dauerte drei Jahre und raffte Tauſende hinweg. Zu den letzten Opfern der ge⸗ fürchteten Krankehit gehört jetzt Dr. Craig, der Arzt an dem Jaffer⸗ ſon⸗Krankenhaus in Philadelphia war. Am Sonntag war ein Patient eingebracht worden, der an einer bis dahin nicht erkannten Krankheit litt. Ein Blick des Arztes genügte, um Cerebrospinalmeningtis in vorgeſchrittenem Stadium feſtzuſtellen; wenige Stunden darauf ſtarb der Patient. Dr. Craig war ſich der Gefahr der Anſteckung wohl bewußt und wandte die üblichen Vorſichtsmaßregeln an, aber trotz⸗ dem ergriff ihn die Krankheit, und ſchon am Mittwoch ſtarb er unter furchtbaren Schmerzen. Während die Krankheit immer weitere Fort⸗ ſchritte machte, beſchrieb der ſterbende Argzt ſeinen Kollegen genau die Symptome. Unmittelbar nach ſeinem Tode iſolierten ſich die ſechs Aerzte und die beiden Pflegerinnen, die ihn behandelt hatten, in ihren Zimmern, um einer weiteren Verbreitung der Anſteckung vor⸗ zubeugen. — Optiſche Moden in Amerika. In einem Bericht über ameri⸗ kaniiche ontiſche Neubeiten teilt die„Zentral⸗Zeitung kür Sutit und Mechanik“ die erſtaunliche Kunde mit, daß es jetzt zur feinſten Damenmode in Amerika gehört, ein Monocle zu tragen. In den Schauläden der optiſchen Geſchäfte kann man ſchon eine gros Auswahl meiſt ſehr zierlicher Damenmonocles erblicken. Allerdings haben die Amerikanerinnen doch noch genug Geſchmack, um ſich den „Glasſcherben“, wie der Berliner ſich ausdrückt, nicht ins Auge zu klemmen, ſondern das Monocle wird nur an einer feinen Kette um den Hals getragen und zuweilen ans Auge geführt. Die Gläſer ſelhſt ſind ziemlich groß, und wer das Geld dazu hat, kann ſie ſich mit Faſſungen und Stielen von Gold, Silber, Elfenbein oder anderen wertvollen Stoffen erſtehen. Außerdem hat ſich auch als⸗ bald das Kunſtgewerbe der Modeneuheit bemächtigt und auf dis künſtleriſche Form der Damenmonoeles Einfluß geübt. Es gibt übrigens auch ſolche ohne Stiel, die dann nur mit zierlichen Oeſen an die Halskette befeſtigt werden und ſich im Gebrauch natürlich goih koketter ausnehmen. Die alte Lorgnette iſt aber durch das Monoels vorläufig noch nicht aus ihrer herrſchenden Stellung verdrängt wor⸗ den und wird oft in einer Ausſtattung von höchſtem Luxus getrag Die optiſche Induſtrie hat ſich übrigens in Amerika während letzten Jahre von den franzöſiſchen Muſtern einigermaßen inag⸗ hängig gemacht, obgleich deren Einfluß noch immer bemerkhag Es iſt für unſeren Geſchmack ſchier unglaublich, eine wie groß Mannigfaltigkeit im Angebot von Lorgnetten in Amerika zu fin iſtß ſelbſt griechiſche und orientaliſche Vorlagen werden zu den gierungen dieſer Artikel verwandt, deren Gebrauch in der Hanpif doch immer mehr von der Mode als von einem wirklichen Bebürfg vorgeſchrieben wird. Andere Neuheiten ſind die Skel für Herren, die man zuſammenklappen und in die W ſtecken kann. Ferner werden auch Oparngläſer mit kleinen böe graphiſchen Apparaten angeboten. Auch die aus Deutſchlaud ſig mende Einrichtung, photographiſche Cameras im Griff von Spa nöcken unteraubriugen. hat in Amerika lebhaften Antlang goß Sene Senerawernzeiger. MNamnhberm, 21. Nürg⸗ aug die Gedur Arie im zweiten, wie das G⸗dur Duett im Verein uuit Fräulein Fladnitzer. In dem heimlich zauberiſchen Brief⸗ duelt, das ihr Gelegenheit zu ſchönſter Entfaltung eines ſeelenvollen Pianoſingens gab, mißlang ein Ton(das hohe). Es war dies aber das einzige Mißlingen in ihrer ganzen herrlichen Leiſtung, die ſich u der warm empfundenen, fein gegliederten und abgetönten Wieder⸗ gabe der ſchönn Arie im vierten Akt:„O ſäume länger nicht, ge⸗ liebte Seele!“ zu geradezu idealer Höhe erhob und das Publikum zu pontaner Beifallsäußerung auf offener Bühne hinriß. Unſere Thea⸗ lerleitung hat den Theaterbeſuchern durch das Gaſtſpiel des Fräu⸗ lein Poſetti eine hohe Freude bereitet. Neben dem Gaſte hielten ſich unſere einheimiſchen Kräfte aufs lobenswerteſte. 9 die Herren Marx und Traun, die durch Indispoſition verhindert waren, ſprangen hilfsbereit Herr Van⸗ derſtetten und Peters in den Rollen des Doktor Bartolo und Don Curzio ein und entledigten ſich ihrer Aufgabe in anerkennens⸗ perter Weiſe. Die übrige Beſetzung war die gleiche wie in der letz⸗ zen und vorletzten Aufführung. Herr Jenten war in Geſang und Spiel wiederum ein vorzüglicher Figaro, Fräul. FTladnitzer ein reizender Cherubin. Die Durchführung der Partie der Gräfin durch Fräulein Brandes, die erſt geſtern die anſtrengende Rolle der Recha in der„Jüdin“ bewältigte, verdient unter dieſem Geſichts⸗ punkte doppeltes Lob. Herr Kromer gab den Grafen Almaviva mit gewohnter Kunſt. Die übrigen kleineren Rollen wurden durch die Damen Fräulein Kofler und Gothe, ſowie die Herren Sieder und Voiſin einwandfrei vertreten. Das Orcheſter ſpielte unter Hofkapellmeiſter Kähler's umſichtiger Leitung die erquickend jugendfriſche Muſik ganz vorzüglich. Beſonderes Lob ge⸗ bührt auch der umſichtigen Regie des Herrn Gebrath. Der Be⸗ ſuch war gut. ck. Lilli Lehmann's Befinden gab Montag, wie der„Lok.⸗Ang.“ aus Berkin meldet, Anlaß zu Vefürchtungen. Abends war eine leichte Beſſerung eingetreten. Jules Verne, der bekannte Schriftſteller, liegt, wie aus Amiens Nemeldet wird, im Sterben. Gerichtszeſtung, RB. Darmſtadt, 18. März. Vor dem Schwurgericht kam heute nachmittag nach dreitägiger Verhandlung eine Anklage wegen Brandſtiftung zum Abſchluß, bei welcher nicht weniger als 6 Sachverſtändige und 54 Zeugen vernommen wurden. In der Nacht zum dritten Weihnachtsfeiertag um 12 Uhr brach bei dem Kaufmann Nikolaus Faulhaber in Seligenſtadt Feuer aus, während ſich dieſer mit ſeiner Frau auf einer nahegelegenen Feſtlich⸗ keit befand. Da Faulhaber in ungünſtigen Vermögensverhältniſſen war und feſtgeſtellt wurde, daß er ſich während der Feſtlichkeit ein knappes halbes Stündchen entfernt hatte, lenkte ſich der Verdacht der Täterſchaft auf ihn ſelbſt. Er hatte ſein Geſchäft vor drei Jahren mit geringen Mitteln begonnen und im vorigen Jahre liefen für wber 6000 M. Wechſel ein, auch ſoll F. wiederholt mit Zwangsvollſtreckung edroht worden ſein, beſonders durch ſeinen beim Amtsgericht zu Seligenſtadt beſchäftigten Schwager, der 1000 M. von F. zu fordern Hatte. Es lag deshalb der Verdacht nahe, daß., um ſich aus der Verlegenheit zu retten und ca. 10 000 M. Verſicherungsgelder für Haus und Warenlager zu erhalten, den Brand ſelbſt angelegt habe. F. behauptet dagegen, er ſei während ſeiner kurzen Entfernung aus der Weihnachtsfeier nur in einem nahegelegenen Wirtshaus ge⸗ weſen, wie es im Geſchäftsintereſſe häufig geſchah; ſeine Anweſenheit wurde auch durch Zeugen beſtätigt. Gleichzeitig mit dem Brande müſſe auch ein Einbruch verübt worden ſein, denn ſeine Kaſſette mit 1500 Mark Inhalt ſei leer in der Küche aufgefunden worden. In der Ver⸗ Handlung wurden die Ausſagen des Mannes von Frau und Tochter in jeder Weiſe unterſtützt. Die Frau bezichtigte ſogar ihren eigenen Bruder als der Tat verdächtig, da dieſer mit ihrem Mann in größter Feindſchaft lebte. Der Bruder will während des Brandes im Bett gelegen haben, muß aber zugeben, daß er ſeinen Schwager als der Brandſtiftung verdächtig bei der Gendarmerie angezeigt habe. Die Beweisaufnahme fiel für den Angeklagten ſo ungünſtig aus, daß die Geſchworenen F. der vorſätzlichen Brandſtiftung ſchuldig erkannten. Das Gericht verurteilte den Angeklagten zu 2 Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverluſt. Das Gericht ſprach noch ſeine Ueber⸗ seugung dahin aus, daß F. von ſeiner Frau zu dem Verbrechen an⸗ geſtiftet worden und die Verdächtigung ihres eigenen Bruders nur aus niedriger Rachſucht erfolgt ſei. Wiesbaden, 20. März. Die Einbrecher, welche im vori⸗ gen Sommer und Herbſt mehrere Eiſenbahnſtationsgebäude im Tau⸗ nusgebiete heimgeſucht haben, ſtanden am Donnerstag vor der Strafkammer. Es ſind der Taglöhner Meub, geb. 1868, zuletzt in Mannheim, und der Schmie degeſelle Grim m, geb. 1878, zuletzt in Frankfurt a. M. VBeide ſind mehrfach vorbeſtraft, Meub zuletzt mit 3, Grimm mit 7 Jahren Zuchthaus. Im Zucht⸗ haus zu Ziegenhain haben ſie ſich kennen gelernt und kamen nach deſſen Verlaſfen im Sommer vorigen Jahres in Frankfurt a. M. zu⸗ mmen, von wo ſie, wie ſie offen zugeben, zum Stehlen auszogen. Hauptſächlich auf kleinere Eiſenbahnſtationen hatten ſie es abgeſehen. Den Anfang machten ſie, mit ſcharf geladenen Revolvern und Diebes⸗ werkzeug ausgerüſtet, in der Nacht zum 3. Juli in Soden, wo ſie ſich gar einen Weg durch die Uhr zu bahnen ſuchten und deshalb das Zifferblatt zertrümmerten. Aber der Uhrkaſten war zu enge. Sie fanden dann Zugang durch ein Abortfenſter und ſtahlen 24 Mark, Zigarren und Schokolade. In der Nacht zum 22. Juli ſchleppten ſie aus dem Stationsgebäude zu Hofheim einen Kaſſen⸗ ſchrank auf das Feld, erbrachen ihn und raubten den Inhalt von 160 Mark. Den letzten Einbruch verübten die Räuber in das Stations⸗ gebäude zu Idſtein, fuhren einen Geldſchrank auf einem Handkarren in das Feld und erbrachen ihn dort. Er enthielt 70 Mark. Kürzlich hat Grimm ſich im hieſigen Gefängnis mit einer aus dem Zellen⸗ fenſter gebrochenen Glasſcheibe die Pulsader des linken Armes durch⸗ ſchnitten. Die Abſicht, ſich zu töten, hat er jedoch nicht erreicht. ub wurde zu 5 einhalb, Grimm zu Jahren Zuchthaus und jeder zu 10 Jahren Ehrverluſt verurteilt. Würzburg, 20. März. Wegen Verbrechens der Meu⸗ eiten der Reſerve der 3. Eskadron des 5. Chevaulegers⸗Regiments 0 Plan führten ſie auch aus, trafen ihn aber nicht, da ſie über äume werfen mußten. Am 16. September nachts verſuchten ſie n Vizemachtmeiſter Kolb ihrer Eskadron zu treffen, aber die Steine ngen ebenfalls fehl. Am 18. Sept. wiederholten ſie das gleiche növer auf den ebenfalls mißliebigen Unteroffizier Lehmann, und dann der Milch ꝛc. beifügt. beſſen Nücken ſie trafen. Das Urteil lautete für Bäsler, Garſter je 4 Jahre. Schmitt 3 Jahre, Nickles 2 Jahreg Monate Gefängnis. Leipzig, 20. März. Das Reichsgericht berwarf die Reviſion der Nahrungsmittelfabrikauten Kaiſer und Otto in Heilbronn, die am 28. Mrz 1904 vom Landgerichte Heilbronn wegen Betrugs und Nahrungsmittelfälſchung zu längerer Gefängnis⸗ ſtrafe und Geldbuße verurteilt worden waren. heueſte Hachrichten und Celegramme. Orivat-Telearamme des„General-Hnzeigers *Dresden, 20. März. Gräfin Montignoſo hat die ihr mittels einer Sammlung angebotene Unterſtützung abgelehnt. *Eſſen a. d. Ruhr, 20. März. Die Vereinigung von Handelskammern des niederrheiniſch⸗ weſtfäliſchen Induſtrie⸗ bezirkes hat in ihrer heutigen Verſammlung beſchloſſen, den preußiſchen Landtag zu bitten, die Berggeſe znovelle betreffend die Regelung der Bergarbeiterverhältniſſe abzulehnen. *Berlin, 20. März. Heute Nachmittag 1 Uhr war die ganze Stadt plötzlich in Dunkel gehüllt infolge Nebels in höheren Luftſchichten. Die Erſcheinung dauerte faſt eine Stunde an. Berlin, 21. März. Wie dem„B..“ von angeblich unbedingt zuverläſſiger Seite mitgeteilt wird, fand geſtern im Reichsgeſundheitsamt eine außerordentliche Sitzung des Reichs⸗ geſundheitsamtes ſtatt, zu der ſämtliche Bundesſtaaten Kom⸗ miſſare entſandt hatten, um einer Demonſtration der Sigel⸗ ſchen Entdeckungen über die vermutlichen Erreger der Pocken, des Syphilis und verwandter Krankheiten bei⸗ zuwohnen. Wie verlautet, ſollen bereits mehrere Forſcher von dem Geſundheitsamte mit der Nachprüfung der Sigelſchen Be⸗ funde beauftragt ſein. *Venedig, 20. März. Von einem jungen elegant ge⸗ kleideten Deutſchen iſt eine Dame der Halbwelt ermordet worden. Es ſoll ſich um einen Luſtmord handeln. Die Polizei iſt dem Mörder auf der Spur. * Peſt, 20. März. Im Kohlenbergwerk Drenkova in Südungarn wurden infolge einer Ex p loſion zwölf Arbeiter getötet und zwei ſchwer verletzt. London, 21. März. Das Unter haus bewilligte mit 200 gegen 138 Stimmen den von der Regierung geforderten -⸗Konto⸗Kredit von 21½ Millionen Pfund Sterling. New⸗Nork, 20. März. Frankreich ſchickt zwei Kreuzer nach Venezuela mit dem Auftrage, eventuell Truppen zu landen. Die Niederlande erheben ebenfalls Beſchwerden gegen Caſtro und wollen ſich Frankreich anſchließen. Brockton(Maſſachuſetts), 20. März. Durch eine Keſſel⸗ exploſion entſtand heute eine Feuersbrun ſt in der Groverſ Schuhfabrik. Es wurden faſt 100 Perſonen getötet. Schon 52 Leichen wurden gefunden. Insgeſamt ſind acht Gebäude verbraunt. Zum Tode des Miniſters von Hammerſtein. GBerlin, 20. März. Der Tod des Miniſters des Innern Freiherrn von Hammerſtein erfolgte heute nachmittag 3 Uhr 45 Min. in ſeiner Wohnung unter den Linden. Frau Miniſter von Hammerſtein, die erſt vor wenigen Tagen nach überſtandener ſchwerer Krankheit nach Merane zur Erholung abgereiſt war, wurde tele⸗ Jraphiſch zurückberufen und trifft heute abend 6 Uhr hier ein. — Die Gärung in Rußlaud. * Helſingfors, 20. März.(Nitzau.) Auf den Gouverneur von Wiborg, Mjaſojedow, ſchoß ein etwa 25jähriger Mann und verwundete ihn. Der Täter wurde verhaftet. Er heißt Matti Reinikka, Er hat gegen den Gouverneur drei Schüſſe in deſſen Bureau abgegeben. Man glaubt, daß die Verwundungen des Gouperneurs nicht lebensgefährlich ſind. Njeshin(Gouvernement Tſchereigon), 20. März. Eine israelitiſche Familie wurde hier in brutaler Weiſe ermordet. Es liegen ſchwere Indizien gegen vier Soldaten der hier garni⸗ ſonierenden Batterie vor. Jelaterinoslaw, 19. März. Die Verwaltung der neuruſſiſchen Geſellſchaft verweigerte die geforderte Lohn⸗ erhöhung. Die Hüttenwerke von Juſowo und die Kohlen⸗ gruben im Kreiſe Bachmut wurden geſchloſſen. Die Ent⸗ laſſung von 13 000 Arbeitern ſteht bevor. *Tiflis, 20. März. Die Bauernunruhen im Gouperne⸗ ment Kutais breiten ſich aus. *Tſchita, 20. Mätz. Es geht das Gerücht, daß ein Ausſtand der Eiſenbahntelegraphiſten, die Gehaltserhöhung fordern, bevorſteht. Dieſelben Forderungen werden von den Stadttelegraphiſten geſtellt. Der Ausſtand der Eiſenbahn⸗ arbeiter iſt beendet. Der Krieg. Bom Kriegsſchauplatz. * Petersburg, 20. März. Der Petersb. Tel.⸗Ag. wird aus Gontjuling von heute berichtet: Seit heute früh wird Kanonendonner aus der Gegend zehn Werſt ſüdlich von Tieling gehört. * London, 20. März. Die„Times“ meldet aus Tokio, man nimmt dort an, daß die Ruſſen bei ihrem Rück⸗ babe nach Norden über 400 Geſchütze in den Fluß geworfen aben. Paris, 20. März. Der Kriegskorreſpondent des „Matin“ depeſchiert aus Charbin, das ruſſiſche Haupt⸗ quartier ſei nach Sonzingki, einige Kilometer ſüdlich von ee 250 Kilometer nördlich von Tieling verlegt wor *** Hamburg, 20. März. Dem nordiſchen llicht feuere Rosts Die vielen Vor Bergungs⸗Verein oll die Bergung der vor Port ſein. Die beiden dem Bergungs⸗Verein gehörigen Rieſen⸗Hebe⸗ kräne ſollen in der nächſten Zeit nach Port Arthur abgehen. *Petersburg, 21. März. Nach einer amtlichen Mel⸗ dung iſt es für die Dauer des Krieges geſtattet, die Arztſtelle mit Studenten der Medizin oder Hörerinnen der mediziniſchen Fakultät zu beſetzen, ſowie die mit Diplom ausländiſcher Uni⸗ verſitäten verſehenen Perſonen zuzulaſſen, falls dieſe dort das Staatsexamen beſtanden haben, oder wenigſtens 2 Jahre in Krankenhäuſern praktizierten. Ausländiſche, die in den ruſſiſchen Dienſt zu treten wünſchen, müſſen außer dieſer Erklärung Zeug⸗ niſſe über das Staatsexamen, eventl. ihre Praxis in den Krankenhäuſern an die Verwaltung des Obermedizinalinſpektors einſenden. Volkswirtſchaft. Deutſche Steinzeugwar ufabrik für Caualiſalion und chemiſche Induſtrie, Friedrichsfeld(Baden). Der Bericht für 1904 konſtattert reichliche Beſchäſtigung, aber Preisrückgang in⸗ folge Schleuderei der Konkurrenz, daneben teuere Kohlenpreiſe für das letzte Jahresdrittel. Der Fabrikationsgewinn beträgt Mark 487 77(i. V. Mk. 879,025). Nach Deckung von Mil. 264,459(Mk. 247,618) Handlungsunkoſten, ſowie der Steuern, Beiträge und Zinſen, ferner von Mk. 187,706(Mk. 38,657) Abſchreibungen bleiben Mk, 34„9% Reingewinn gegen vorjährige Mk. 454, 58, wozu damals Mk. 67,480 Vortrag kamen gegen nur Mk. 731 diesmal, Die an⸗ gekündigten 14 pCt.(i. V. 1 pet) Dividende beanſpruchen Mk 280,%(Mk. 34„009); wehher werden verwendet Mk. 50,% 0(Mk. .,% 0) für die Spezialreſerve, der Vortrag ſinkt weiter auf Mk, 4684. U g. ſtehen zu Buch: Tongruben und Gebäude(bei letzteren Zugaug Mk. 172,944) mit Mk..57 Millionen, Brennöfen(Zugang 4„960) mit Mk..4% Millionen, Maſchinen(Zugang Mk. 249,889) mit Mk..30 Mill Vorräte ſind mit Mk. 30,623(Mk. 251,388 bewertet, in Bar, Wechſeln, Effekten und Bankguthaben werden 21%½% 2(Mk. 354,498) ausgewieſen und bei Debitoren Mk, 489,9 18 (Mk. 412,341), wogegen, abgeſehen vom Gewinn, Kreditoren Mk, 538,45% Mk. 285,5) zu fordern hatten, darunter Mk. 30,000 ueu aufgenommene, auf drei Jahre unkündberre Darlehen. Die ordent⸗ liche Reſerve enthält unverändert Mk. 200,%0, die Spezialre erve wächſt auf Mk. 700,00 bei Mk. 2 Mill. Aklienkapital. Die neue Anlage für die Gefäß⸗ und Apparate⸗Anfertigung der chemiſchen Abteilung funktioniere ausgezeichnet. Aufträge in beiden Ahteilungen ſeien reichlich; ein großer Teil der Produktion wird als feſt ver⸗ kauft bezeichnet. Die Einnahmen der badiſchen Bahnen betrugen im Monal Februar 5781470 M.(4. 150 560 M. gegenüber Februar 1904k). Der Güterverkehr brachte eine Mehreinnahme von 191 310 Mark, während der Perſonenverkehr, wohl infolge der ſchlechten Witterung, eine kleine Mindereinnahme(18 070.) aufweiſt. Gegen eine Mühlenumſatzſtener erklärten ſich auch die Handels⸗ kammern zu Koblenz, Hannover und Kiel. Die Brennereibeſitzer von Adelsheim und Umgegend beſchloſſen die Errichtung einer Spritfabrik in Adelsheim. Telegramme. *Eſſen, 20. März. Kohleunmarkt. Die Nachfrage für Kohlenabſchlüſſe iſt lebhaft. *Berlin, 20. März. Wie die„Nationalzeitung“ hört, bildet bei den ſchwebenden Verhandlungen betreffend die Uebernahme einer japaniſchen Anleihe durch die Deutſch⸗Aſiatiſche und leihe den Hauptgegenſtand der Bergtungen. London, 21. März.„Daily Expreß“ meldet: Taka Newhork entſandte Kommiſſar der japaniſchen Regierung, erklärt, er wiſſe nichts, daß eine japaniſche Anleihe in Berlin flüſſig ge⸗ macht werde. Waſſerſtandsnachrichten im Monat März. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 16. 17. 18. 19. 20. 21. Bemerkungen Nonſtannßn: 2 2,81 Waldshnt.„1199 2,40 Hüningen J1,62 2, 4 2,23 2,21 2,53 2,14 Abds, 6 Uhr Kehhl!l! 42.02.17 248 252 2,61 2,62] N. 6 Uhr Lanterburng 33,65 3,72 4,06 4,22 4,35 Abds. 6 Uhr Maxau.„„ J3,76 3,78 4,08.27.37 4,42 2 Uhr Germersheim.. J3,46 3,48 4,23 4,02.P. 12 Uhꝛz Mannheim J,6 3,43 3,57 8,08 8,98 4,19 Morg. 7 Uhr RManßß;ß 1,54 1,64.-P. 12 Uhr Dinttte 2,26 2,28 242 10 Uhr fannb 22,64 2,58 2,54 2,68 2,80 2 Uhr Koblenz 33,44 381 3,21 3,31 10 Uhr Köln 36,7 3,77 3,66 3,56 8,60 2 Uhr Nuhrort ,49 3,36. 8,09 3,02 6 Uhr vom Neckar Nannheimm 3,70 3,66 3,76 4,00 4,11 4,88 V. 7 Uhr Heilbronn.50.84 1,8 1,80.40 V 7 Ubr ——— Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Michard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Frang Kircher⸗ Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei⸗ G. m. b..: Eruſt Müller. ———ñ—————pcc̃—— 4 Urinuntersuchungen 112 55316 Rp. Dreimal täglich L. heiße Milch mit—6 Paſtillen, ſogenannte Fay's echte Sodener Mineralpaſtillen, dann aufgelöſt in kleinen Schlucken genommen, wirken äußerſt günſtig auf einen qualvollen Huſten und Heiſerkeit Die Schleimabſonde⸗ rung wird ungemein gefördert und dadurch freieres Atmen und Allgemembefinden begünſtigt. Au Magen und Darm üden die Paſtillen einen wohltuenden Einfluß aus. Influenza⸗Epidemien von vorzüglicher Wirkung. Für 83 Pfennig überall zu haben. 3589 pielige IIledikamenfe gereichen dem Gemeinwohl zum Vorteil, ſondern erprobte Nährmittel, welche preiswert und überall kauflich ſind. Knorrs Haferpräparate und Suppenmehle zeichnen ſich durch ihre vorzügliche Qualität aus: ſie ſind aus den beſten und feinſten Rohmaterialien hergeſtellt, ohne beſondere Aufwendungen und überall zu erlangen. Knorrs vorzüglichen Haferkakao bereitet jede Hausfrau nach eigenem Geſchmack ſich ſelbſt, indem ſie Knorrs Hafermehl zur Hälfte mit einem guten Nakao mengt ſolch eines ſelbſt zubereiteten Haferkakao bedürfen wohl keiner beſonderen Erläuterung! 4 55523 Arkhur geſunkenen ruſfiſchen Kriegsſchiffe übertragen worden die Deutſche Bank die Art der Sicherſtellung der neuen An⸗ Haſhi, der zum Abſchluß der japaniſchen Anleihe nach London und — n Wanmhenm, 2l. Müe 85 Sekauntmachung. Wegen Ausführung der Holzpflaſterarbeiten längs den Schienen in der Heidelberger⸗ ſtraße werden von Mittwoch, den 22. ds. Mts, ab auf die Dauer von eiwa 10 Tagen die Wagen der Linie Rhein⸗ ſtraße⸗Neckarau über Bahn⸗ hofſtraße⸗Bismarckſtraße⸗ Breiteſtraße nach dem Parade⸗ platz und umgekehrt fahren Mannheim, 2) März 1905. Städt. Straßenbahnamt. Löwrt. 2808/½1, Heffenkliche Perſteigerung. Samstag, den 25. März 1905, vormittags 11 uhr werde ich gemäߧ 3735.G. B. auf dem Lagerplatz der Zell⸗ ſtofffabrik in Waldhof 4777 Raummeter Schwediſches Celluloſeholz, und zwar 4703 Raumm. gute Ware, 75 Raumm. minder⸗ wertige Ware in einer Partie öffentlich meiſtbietend für Rechnung deſſen, den es an⸗ geht, verſteigern. 229 9 Zahlungsbedingungen: 15% ſoſortige baare Anzahlung, Ueberweiſung des Reſtbe⸗ trages durch Reichsbank innerhalb 8 Tagen nach der Verſteigerung. Zuſammenkunft der Bieter am Haupteingang der Zell⸗ ſtofffabrik. Mannheim, 17 März 1905. Elliſſen, Gerichtsvollzieher. 13 17 Gioße 13, 7 Verſteigerung. In unſerem Lokal K à, 12 verſteigern wir 28082 Mittwoch, 22. März 1905, 2 Uhr öffentlich gegen bar: 1 Büffet, 1 Chifſonnier, 1 eintür. Schrank, 1 Divan, 1 Chaiſelongue, 1 Sopha, 2 Aus⸗ ziehtiſche, 1 ovaler Tiſch, 1Kom⸗ mode, 2 Waſchtiſche mit Mar⸗ morplatten, 3 Dienſtbotenbetten, 1 Küchenſchrank, 1 Biergläſer⸗ eſtell, 1 Ladenregal für Cigarren⸗ andler, 1 große Schneider⸗ nähmaſchine, i Gasiyra, 1 Doppelgasarm, 1 beſſerer Re⸗ gulator, 1 Wirtſchaftsuhr, 1 Petroſeumkochherd, Bilder, Wachstuchborden, Bücher, Klei⸗ der, Weißzeug, verſchied. Leuchter und Schreibzeuge. Ferner: 3 göldene Arinreife, 1 gold. Halskertchen, s goldene Kreuzchen 3 Brochen und ver⸗ ſchiedener Hausrath. Theodor Michel. Julius Knapp. 04, 17 Große 0 4,17 Verſteigerung. Am Dienstag, 21. März, gecheege u e in meinem Lokal Büffet, 2 Chiſfonnier, 2 Schränke, Waſchtiſche mit und ohne Marmorplatte, Nachttiſche, Bertitow, Diwan, Chaiſe⸗ longue, Kommode, Trumeaux Salon⸗ Garnitur, beſſere Betten, Roßhaarmatratzen, Eisſchränke, Nähmaſchinen, Regulator, Spiegel, Bilder, beſſeres Weißzeug, Herren⸗ kleider, Kinderwagen, Dezi⸗ malwage, Herrenfahrrad, Emailherd und Emailofen, Sglon⸗ und andere Tiſche, Kinderkleider und ⸗Stiefel, Küchenſchränke, Küchentiſche und anderes mehr. 23040 M. Arnold, Auktionator, N 3, 11, Telephon 22858. Holzverſteigerung. Am Donnerstag, den 30. März 1905 verſteigert die Gemeinde Hemsbach im Gemeindewald mit Zuſam⸗ menkunft am Fuße des Mühl⸗ bergweges vorm. 8½ Uhr folgende Holzſortimente: 409 Eichſtämme, 32 Eichenderbſtangen, 41 verſchiedene Stämme. Gemeinderat örſter. 55782 1 Müller. Bekanntmachung. Nr. 1520. Die Lieſerung des Bedarfs an Keſſelkohlen für das ſtädtiſche Elektrizitätswerk für das Jahr 1905/0 ſoll vergeben werden. g er edenen 2300 Tonnen einer guten Keſſelkohle, Nuß III und Nuß IV, lieferbar auf Abruf frei Hauptbahnho! Freiburg im Breisgau wollen iünerhalb acht Tagen bei uns eingereicht werden. Den Angeboten ſind Angalen über Herkunft und Art ſowie elzwekt und Aſchengehalt der ohle beizufügen. te freie Auswahl unter den Angeboten bleibt vorbehalten. Freiburg im Breisgau, den 18. März 1905. 55792 Die Direktion des ſtädtiſchen Elektrizitätswerks und der Straßenbahn. Eltner Sofort Geld auf Möbel und Waren jeder Art, welche mir zum Ver kauf oder zum Berſteigern uͤber elr werden. 22971 Heinrieh Seel Auktionator 2. 24, 3. St. Mehltretter. A 9. Wir laden zu der am den 10, April ds. 35., vormittags 11 Uhr im Sitzungsſaale der Rheini⸗ ſchen Creditbank dahier ſtattfindenden XIII. ordentlichen Generalverſammlung mit der Tagesordnung: 5571 1. Rechnungsablage, Entlaſtung des Vorſtandes und des Aufſichtsrates, 2. Verwendung des Gewinnes, hiermit freundlichſt ein. Mannheim, im März 1905. Der Aufſichtsrat. Darlehenskaſſenverein Fendenheim (eingetr. Genoſſ. mit unbeſchr. Haftpflicht). Einladung zur General-Perſammlung. Die diesjährige ordentliche Generalverſammlung findet Sonn⸗ tag, den 2. April d.., nachmittags 4 Uhr, im Sgale der Bierbrauerel„zum Badiſchen Hof“ ner ſtatt. 55777 Tages- Ordnung: Bericht des Vorſtandes über das abgelaufene Geſchäftsjahr „Bericht des Aufſichtsrates über Prüſung der Bilänz, An⸗ trag auf E Entlaſſun ig des Vorſtandes. Verteilung des Reingewinns. „Wahl von zwei Vorſtands mitgliedern. „Wahl von drei Aufſichtsrathsnutgliedern. Entgegennahme von Wünſchen, Anträgen oder Beſchwer⸗ den aus der Verſammung. — S Die Milglieder ſind hierzu freundlichſt eingeladen und mgchen wir noch darauf aufmerkſam, daß die Rechnüng von heute an 8 Tage zur Einſicht der Miiglieder auf unſerem Burean aüfliegt. Bilanz. Mk. Pfg Kaſſenvorrat 6844 05 Gerichtskoſten⸗ Konto 0 16 68 Darlehen⸗ 5 5 363170— Kaufſchilling⸗„ 5 5 888855— Konto⸗Korrent„ ˙0 Zunſen⸗ 1 3„ 1I148839 75 Mobilien⸗ 5„„„ 178— 541 348 03 Paſſiva. Mk. Pfg. Geſchäftsguthaben⸗Konto„57671 30 Reſervefond⸗ 75 0„27320— Spezialreſervefond⸗„„„ 1I1000— Wohltätigkeits⸗* 0„ 167 98 Spareinlagen⸗ 5 366 620 86 Anlehen⸗ 53 0 8 1809000— Bank⸗ 4 N 33448 40 Konto⸗Korrent⸗ 75 5 5 2452 85 580 0. 856 06 Neingnfft 2880 ds 521 848 03 Stand der Mitglieder. Am 1. Januar 1904 waren 435 Mitglieder, Eingelreten im Jahre 1904 ſind 62 1 497 * Ausgetreten ſind durch T 11 7 Aussehli 4 freiwillig 8 18 7 Somit Stand am 1. Januar 1905: 479 Mitglieder. Feudenheim, 21. März 1905. Der Vorſtand: Georg Bentzinger Eduard Ruf. 2 6 25 Zaliu. Atelier 140„Haulsonpl.. 4 24 Huünstl. Zahn-Ersatz. Heidelbergeretratme. Hlomben. à Zahn-Operationen. Plisschrennerei Luise Exelt WwW. Meine Wohnung befindet sich von nun an in E 2, 14(Planken.) aller Art, ſieis vorrdtig in ger Frachtb Llefe Dr. 5. Baus Buchdructerel. 5 5 8 225 28257 5 8 5 5 15 Danksagung. Für die vielen Beweise aufrichtiger Teil⸗ nähme anlässlich des Hinscheidens unserer un- vergesslichen herzensguten Mutter sprechen wir hiermit Allen unsern innigsten Dank aus. 55789 Mannheim, 20. Märn 1905. Theodor Hess. Carl Hess u. Frau gab. Meng. General⸗Anzeiger. Gürtel, dagchendestabl ulae:Löcg arend. Hag ffeen Lederwaren u. Reise-HEffekten als: Portemonnales. Brieftaschen, Schreibmappen, Photographle-Albums. Damen-Handtaschen. Ferner: Plaldhüllen, Schulranzen Schultaschen, Mappen ete. au bedeutend ermässigten Preisen. Günstige Gelegenhelt zum Einkauf vortellhafter Konfirmatlons-Geschenke. Wilhelm Mü Spezlal- Geschäft feiner Lederwaren und Relse- Effekten 22, 8 Ffotal- Ausverkauf Näh- Necessalres ete. vollstäandiger beschaf aufgabe bodeutend ermüssigten Preisen. Verkauf nur gegen har. Umtausch nicht gestattet. 521EIns Wäsche- und Ausstattungs-Geschäft. 5. Seite. Reisetaschen, Relss-Nesessalres, 55601ʃ Relsskoffer, ler, wegen 52598 Dinke spiepe! Telephon 3867. 13 Dr Thon P eifenpusoer jist das beste. Vertreten durch die Herren Haas& Ritter in Mannheim, 28864 feinſchmeckend, ſchöne Ware, ver⸗ ſendet, Zeutner 159 Herrheim(Pfalz). 7 Tafel⸗Aepfel mit meinem 185 Ctm. langen Haar, habe solches in Folge 14 monatl, Gebrauches meiner selbsterfundenen Pomade erhalten. Dieselbe ist als das einzige Mittel gegen Ausfallen der Haare, zur Förderung des Wachstums derselben, zur Stärk⸗ ung des Haarbodens anerkannt worden, sie befördert bei Herren einen vollen kräftigen Bartwuchs und ver- leiht schon nach kurzem Gebrauche sowohl dem Kopf- als auch Barthaar natürlichen Alanz und Füülle und bewahrt dieselben vor frühzeitigem Urgrauen bis in das höchste Alter Freis eines Tiegels 2 Mark, doppelter Tiegel Mark Anna Csillag, Wien. Haupt-Depot in Mannheim bei: Ludwig& Schütthelm Hof-Drogerie (Telefom Nr. 282), wohin alle Aufträge zu richten sind. Postversand täglich gegen Nachnahme oder Voreinsendung des Betrages. O 4. 8 Ich Anna Csillag 5 20 verkaufen. 4 meiräderige aeee bill. zu verk Dalbergſtr. 82, pl. 199 in Zeichentlſch m Me üſchienen u. [Reisbr., 1 Aktenſchrank, 1 Weiß⸗ zelgſchr, 1 W zaſchlom. mit M. u. p egelaufſatz und Nachttiſch, 2 gl. hochh. pol 1 1 pol. Bett zu verk, 4, 3, H dof. 878 873 9 Gaslüſtre, drel Memte Arme * e für Wirt⸗ ſchaft oder Laden billigſt zu verkaufen. 28087 D 3, 4, Laden. Steſſen Inden Tüchtige Einlegerin auf ſofort geſucht. Of. H. Haas'sche Druckeref G. m. b.., E 57 2. Tücht. Korſettarbeiterinnen ſofort geſucht. 23088 Berta Jacob, C1 1. Prabes fleißiges Mädchen für häusl. Arbeiten aufs Ziel geſucht. 28089 NI, 5, 2. St Riesen-Loreley- 0 4. 3 54078 (Ananas⸗Reinetten) Vorrat, à 22558 Joſef Lechner, Telephon 21. ſol 53 noch Weissnähschule K 3, 8. für Damen u. Mädchen. K 3, 8. Unterricht im Weißnähen(Hand u. Maſchine), Kinder⸗ kleidern u. Damenbluſen aller Art erteilt gründlich u. praktiſch 55613 Für ſolche, die obige Zweige als Beruf erwählen wollen, ſehr geeignet. Bertha Levi. K 3, 8. Todes- Anzeige. Freunden und Bekannten hiermit die Trauernachricht, von dem gestern Abend um 9 Ubr, nach kurzem schweren Leiden erfolgten Hiuscheſden unseres lieben guten Vaters, Schwiegervaters und Grossvaters, Herrn Heinriehk Fuhr im beinahe vollendeten 62. Lebensjahre. Die tieftrauernd Hinterbliebenen⸗ Mannheim,(F 4, 6) den 21. März 1905. Die Beerdigung findet am Dohnerstag, nachmittags 4 Uhr von der neuen 55 5 Leichenhalle aus statt. Daes stæett 55799 HBesomderetr Amgeige) Ein braves fleißiges Mädchen auf 1. April geſucht. 23086 ODfF, 23, parterre. Meb rere bürgeil. Köchinnen find b. 1. April Stellung. 871 Stellenverm. F. Piſter, U 2, 18,2.St. Mehrere Hausmädch., d ſer⸗ vieren, find. b 1. April d. Stell. Stellenverm. F. Piſ ter, H2, 18,2. Sl. Zum Eintritt per I. April I. J. geſucht gegen guten Lohn Itüch iges Mädchen, das auch kochen kann und ſich allen Hausarbeiten unterzieht. 22887 Zu erfragen U 6, 14, parterre Ordentliche Mädchen ſofort geſucht. 23091 Dampfwaſchanſtalt Park⸗Hotel, Augartenſtr. 81. Tichtige Büglerinnen ſoſort geſucht. 23099 Dampfwaſchanſtalt Parkhötel Augartenſtr. 31. 6,%/11 B 6, 10%ö11 Grösserer Laden am Gewerbeschul-Neubau beſonders für Buchbinder und Schreibmaterialwaren⸗ händler geeignet, mn. Wohnun (2., Badz. Küche ꝛc.) p. 1. April zu berm. Näh. Kompt. d. Manng. Aktienbrauerei, 8 6, 15. 28085 Slener KEekladen mit Einrichtung, worin Drogerte betrieben, Umſtände halber ſoſort zu vermieten. ſch. möbl. gin, 0——— I. April. 8675 1 Treype hoch zu verm. ss 7, 1. 2. Stock, Näh R Roſengartens, großes, gut mbl, Zim.24 M. m. Kaſſee,* 9. 1 Original-Japaner-Truppe Apilngi biiig! bilig! 6. Seite. Seneral⸗Anzeiger⸗ Färberei Printz. i2 Prompte Bedienung. Tadelloſe Ausführung.— Mäßige Pieiſe. Großh. Hof⸗ u. Nationaltheater in Maunheim. Dienstag, den 21. März 1905. 7. Volks-Vorſtellung. Der Hüttenbeſttzer. Schauſpiel in 5 Aufzügen von Gg. Ohnet, deutſch von Schelcher. Regiſſeur: Hugo Walter. Perſonen: Naae von Beauſienm Hanna v. Rothenberg. Oetave Alfred Möller. Faire J deren Kinder.„„Toni Wittels. Haron von! reſont. Alexander Kökerk. Baronin Preéfont, Nichte der Marguſe Helene Burger. Philippe Derblag Franz Ludwig. Suzanne, de Herzog von Bligny, Neſſe der Mardule Moulmet 5 Athenats, deſſen! Tochter 8 Bachelin, Notar von Pontac 8 Ella Eckelmann. Haus Gopdeck. Emil Hecht Riza Bajor. Karl Ernſt. 8 Richard Eichrodt. Der Präfekt 5 8 5 Hans Ausfelder. Gobert 5 5 5 0„Paul Tietſch. Dr. Servann Bruno Hildebrandt, Diener der Marquiſe Paul Tiedt. kigitte, in Dienſten Derblay's 8 Eliſe De Lank. Zwei Arbeiter. n Schweſ ſter 252„„„455 kaſſeneröffnung 6½ Uhr. Anfang 7 Uhr. Ende 9½ Uhr. Nach dem zwetten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Volksvorſtellungs⸗Eintrittspreiſe. in oihßh. Bofthenter. Mittwoch, 22. Mürz 1905. 40. Vorſtell. im Abonnem. B. Schiller-Cyelus. 2. Vorſtellung: Die Nerſchwörung des Fieoko zu Geuug. Ein republikaniſches Trauerſpiel in 5 Akten von Schiller. Anfang 7 Uhr. Waren Sie schon im Apollo-Theater 2 Das unübertreffliche Programm Nerregt jeden Abend Sensation!! imt Im Kn Calt nt l. D Saalbau N Heute s UHhrabbemnd.s Grossg Varisté-Vorstellung. Sensations-Programm. Dzies Bestèe umd. Srösste in ihren phänomenalsten Leistungen 55723 und 10 grosse arstklassige Variété-Nummern. Joaryal- Bese-Zirkel Franeken& lang 6 4, 6 em Hofthester PörUsprech. 1212 II Zeitschriften leihwelse von 10—75 Pfg. pro Woche. Probemappe gratis!„ Verlangt prospekte! Kunstgewerbeverein„pfalzgau“ in Mannneim. (Verein für angewandte Kunſt und künſtleriſche Kultur) Donnerstag, 23. März, abds. ½9 uhr i. d. Lamey⸗Loge 04, 12 ortras von Frau Eugenie Kaufmann über: „Kunſtbedürfnisu. Muſeen“(m. Lichtbilderſh. Für Nichtmitglieder ſind Karten à M..— zu haben in den Buch! und Kunſtt zandlungen von Brockhoff Schwalbe, A. Donnecker, Jul. Hermann, Juſt. Schiele u. Th. Sohler. lehrer-Gesangverein. Schillerfeier am Freitag, den 24. ds. Mts., 8 Uhr abends im Nibelungensaal. Mitwirkende: Fräulein Linkenbach, Hofopernſüngerin, Hofſchauſpieler Stury. Sitzplätze à 2 Mk., Stehplätze à 1 Mk. sind in den Musikalien-Handlungen von Sohler und Hecke! zu erbalten. 55717 Ortskrankenkasse Mannheim I Ortskrankenkasse für Handelsbetriebe der Stadt Mannheim. Auf Anregung der Ortsgruppe Maunheim, der deutſchen Ge⸗ ſellſchaft zur Bekämpfung der Geſchlechtskranttheiten findet am Donnerstag, den 23. d. Mts., abends ½9 Uhr im oberen Saale der Centralhalle, O 2, 16 „Jur Aufklärung über die Geſchlechtskrankheiten“ ein Vortrag des Spezialarztes für Haut⸗ und Geſchlechtskrankheſen Herrn Dr. 5 hrmamm hier, ſtalt. 55787 Die verehrlichen Mitglieder obiger Kaſſen werden zu dieſem Vortrage mit de u Erſu chen un recht zahlreiche Beteiligung eingeladen Der Porſtand der Orts⸗ Der Vorſtand der Ortskrankenkaſſe für krankenkaſſe Manuheim Handelsb triebe der Stadt Mannheim. Robert Klein, Wilh. Kern, Vonſitzender. Vorſitzender. Judisches Kinderfest im grossen Saale des 6dros Beginn 5 Uhr präcis. Cufè Bristol Vornelimstes Hamilien- Cafe am Hlatse. Atifliegen sanitl. in- und auslündischer Zeitungen uud ournale. Besitger Ludlioig Ztsel. een, gussat Eltern und Vormünder deren Söhne reſp. Mündel das Spenglerei⸗ und In⸗ ſtallations⸗Gewerbe erlernen wollen, erhalten Auskünft über offene Lehrſtellen bei dem Vorſitzenden der Freien Vereinigung ſelbſt. Spengler und Inſtallateure Herrn Georg Wunder, M 7, 29 hier und wollen auch Geſuche dorthin gerichtet werden. 55791 Mannheim, im März 1985. Der Vorstand der freien Vereinigung ſelbſt. Spengler u. Inſtallateure. 54080 Verehrte Hausfraul Legen Sie Wert auk stets frische gar. reine Wohlschmeckende Salat- u. Majonaisen-Oele 80 kaufen Sie dieselben nur in Dl. Efnst Stutzmann's Drogerie 0 6, 3, Heidelbergerstr. Tel. 3778. Voxrätig in Flaschen 15 Liter 75, 35, 95 Pfennig. „.40,.60,.80. 1 00,.20,.40,.60. Fcdecdd Costümsfoffef (genre tailleur/ n 5 Lose per Liter 51618 Ernst Kramp, Erstes Mennfaklur-, Peste-& partlewaren-Seschäft, Plamken. 58786 D 3 Nr. 7. Schirme (Zanella) Herren 1 50 Damen Mk. Schirme (Satin de 275 Herren 75 Damen 3 Mk. Schirme (Rein Seide mit Futteral) Schirme Knaben 25 Madchen Mk. Schirme del-Gloria mit Futteral) Herren 8 Damen Mk. Schirme AHalbseide mit bunten Borten 5˙⁰ Herren 00 Mk. Damen Mk. [DLuxus-Schirme der hervorragendsten Fabriken 4dles TIm— Umd. Auslamdes 10, 8450% Reparaturen u. Bezüge schnell, gut, billig. Zerlner Schiem-Industrie Manx Lichtenstein Planken. 55657 D 3, S. übergepen, wofür wir auf dieſem Cerele de Ponversallon Ffangaise. Vendredi soir 4 9 ks soirée de lecture au„Kaise erring⸗ galle part.„Le Bärbier de Séville“. Les Dames sont invitées. Lundi soir(27 Mars) réunion des mem- bres, au„Kaiserring“ salle part. 23089 Maunbeimer Liedertafel Dienstag, den 21. März, abends ½9 Uhr, desamt-Chorprobe Der Vorſtand. 30000/18 Haunhelm(Z..) Donnerstag,? 23. März 1905, abends 3½ Uhr, im Saale des Friedrichsparks: 5 74 Vobtrag des Herrn Untverſttasprpfeſſors Dr. W. Bus ch aus Tübingen über: „Ignatius von Loyola und der Jesuitenorden.“ Für Nicht! nitglieder ſind Tages⸗ karten à Mk. 1 in unſerem Bureaut, in der Hof⸗Mu ſikaltenhandlung K. Ferd. Heckel, in der Muſi kalienhandlung Th. Sohler und in der Buüchhandlung von Brockhoff K& Schwalbe hier, 01 viein der Baumgartner en Buchhandlung in Ludwigs⸗ haken a. Rh. zu haben. se06½1 Die Karten ſind beiu Ei intutt in den Saal vorzuzeigen.(Die Tageskarten abzugeben.) Die werden punk! 8½ Uhr geſchloſſen.— Ohne Kärte hat Niemand Zutritt.— Kinder ſind vom Beſuche der Vorleſungen ausgeſchloſen. Der Vorſtand. Maunheimer Zither⸗Glub (Gegründet 1878). Nachster Plubabend Donnerstag, den 23. März, im Scheffeleck, M 8, 9 auläßlich der Auweſenheit des Zither⸗Virtuoſen 55778 Hans Drechsel. Zahlreiches Erſcheinen erwartkt. Der Vorſtand. Verein für Ferien⸗Kolonien. Zum ehrenden Audenken au ihre dahingeſchiedene geliebte Mutter, wurde uns von den Kindern die reiche Spende von Zweihundert Mark überwieſen, für welche wir hier⸗ nuit unſeren herzlichſten Dank ausſprechen. 55788 Der Vorſtand. Dankſagung. Zun ehreuden Andenken an eine teure Verſtorbene würden uns von Ungenaunt Zweihundert Mark Wege herzlich danken⸗ 55793 Frauen⸗VBerein Abt. vI „Volkstüchen“. Talz⸗Jufſitat J. Nihnle. Meinen Tanzſchülern zur gefl. Nachricht, daß zum Abſchluß der dieslährigen Winter⸗Saiſoll im Mai oder Juni noch ein Aus⸗ fiug ſlaltfindet. Alles Nahere durch ne 28061 chtungsvoll Kühnle. 8 H mit Wirtſchaft rentab., frequente Lage bei hoher Anzahlung zu kaufen geſucht. Offert. unt. F. 6721 an Haaſenſtein K Vogler .⸗G., Maunheim er⸗ beten. 760 Fabrit an der Berg⸗ 0 ſtraße ſucht zum baldigen Eintritt volltommen aus⸗ gebildete, geübte Steno⸗ graphiſtin und 748 UHaschinen- schreiberin Mk. 1200.— und freie Wohnung. Gute Zeug⸗ niſſe erforderlich. ſſerten womöglich mit Photographie zub. A. 6664b an Haaſen⸗ — 120 der unt. Klaſſen des Gymngſ. od. Ugterrieht. The Berlitz School of Languages P 2, gegenäber, d. Hauptpost. Erstes Sprachlehrinstitut für Erwachsene, Damen und Herren. Meth de prämiirt auf allen deschlekten Ausstellungen mit nur ersten Preissn, Letzte Auszeichnung St. Louis 1904„Grand Prix“ 268 Zwelgschulen über die ganze Welt verbreitet. Aſie modernen Sprachen von Lehrern d. betr. Lünder Einzel-, Privat- u. Klassen- Unterricht Tages- und Abendkurze. Auf Wunsch Unterricht im Hause. Probestunden gratis. Man verl. illustr. Prospekt. Uobersetzungen in allen Sprachen. 2119 Telephen 3898. —— E 2 250 FF——TTTT...... LLLLILI LIEEAAE 2 German mer- English. chant wants lessons cOrre 4 955 CODY ersation. 17⁵ Oflers with terms to F. S. 459 Ludwigshafen, hauptpostl. Student ert. er olgr. u. billig Nachhilfe in all. Realf. Off. u. Nr. 544b a. d. Exped, dſs. Bl. Schwedisch. Unterricht wird erteilt. 22866 Näh. S 1, 2. 3. St; Clementar⸗Unterricht. Zu einem im Frühjahr begin⸗ nenden, von gepr. Lehrerin nach dem Lehrplan der höheren Schulen geleit. Privatk. werd. noch einige Ninder zur Teilnahme angenom. Näh. Kaiſerring 24, 2. Stock. Termischtas Heirath zur Fräulein, welches 10 Mill Vern., wird Sazende Partie geſucht. Offert. unt. A. M. Nr. 798 an die Expedit' on dſs. Blts. 1 Alleinsteh. Dame, gesund u. bäusl., sehr vermögend, wünscht bald. Heirat mit strebs. Hrn. Off. erb. un Hrn. .Waschkuhn, Berlin S. W. 12.89 Heirat. Streng ſolider Herr, Beamter in ſicherer Stellung, 31 J. alt eyg., hübſche Erſcheing, wünſcht mit häusl. erzog. Dame mit Ver⸗ mögen zwecks Heilat bekannt zu werden. In eln gut gehendes Geſchäft einzubeiraten nicht aus⸗ geſchloſſen. Ver mittl. verbeten. Auonym ausgeſchl. Ernſtgem. Offert. m. Phologr. unt. Nr. 850 all die Erpedition ds. Blattes. Junge Dame in Heidelberg, Villabeſitz. ſucht jungt alleinſt. und gebildele Ftkundin in Maunheim 500 makelloſ. Ruf zu gegenſ. Be⸗ ſuch. Adr. mit Bild auonym geg. anonym erb. sub P. 400 F. M. an Rudolf Mosse, Mannheim. 3782 Welcher Schneider? zertigt eleg. 910 nach Maaß auf Teilzanlung.— Offert. unt. Nr. 735 a. d. Exp. Für ergiebigen Forellendach (Dallau, Auerbach, Rittersbach) Teilhaber geſucht. 22984 C. Götz, Kaſſier, Adelsheim. Zeugnisabſchriften we billigſt A. Neuſer, Meßpl. S. Neßpl. S. 3808 Schüler 3 der Realſchule, die ihre Geſundh. kräftigen ſollen, ohne in Lehr⸗ zächern zurückzukommen, finden ſorgſ. Pflege u. gut. Unterricht in ev. Pfarrh. b. Heidelberg.— Offerten unter F. 2 R. 138 an Rudolf Mosse, Frankfurt a. M. Cin Kind, Knabe, 3 Monat alt, in gute Pflege zu geben. Off. unt. Nr. 28085 an die Expedition dſs. Bl. Perf. 8 Schneiderin empftehlt ſich in und außer dem Hauſe. 715 1. 2, 4 Tr. Dame ſind. jederz. ſteundl. diskr. Aufu. Frau J. Metzger, bae 35, Frankf.a. We. 5 759 Vetlanfen hat ſich getigerte, junge deutſche ide Abzugeben gegen Be⸗ lohnung Beilſtr. 6, 1 Tr. Stolz. Celdterkehk. Mk. 50,000.— auf gute II. Hypothek p. ſof. ev. ſpät. ganz od geteilt auszulethen, U. No. 744 d. 2 Geſucht 100—110 000 M. 1. Hypotheke (Prwatgerd), auf neues Haus⸗ tima Stadtlage, p. Jul: Oktober. Gefl. Meetke Iffert. Unt. Nr. 501 a. d. Expdit. ee——— Out erhalt. Fahrrad, ſowie Nühmaſchine ill zu verkauſen. der Hoſſüng cacao, grennart. Aerzilſiene Aukoritäten sagen: Trinket weniger Kaffee, oder desser noch— gar keinen— trinket dagegen Bensflorg's reinen Cacao holländ. wenn ihr starke Nerven, klaren Kopf und guten Schlaf wünscht. an beachte die geibe 4 Packung mit 6 2 8 mit mittl. Wohn. II: Lus in heſf⸗ Stadtlage ei M. 20,000.— Anzahlung zu kaufen geſucht. Agenten verb. Oßh. sub Nr. 854 g. d. Exp. d. Bl. Eir gebr. 2 Hlügll eis. Hoftor 2 4m breit zu kaufen gesucht. Hutt, Feudenhe Imn. Zu kaufen geſucht, 2 gebrauchte Schaufenſter, ept. mit Rollläden, ca. 1,80& 2,35 m im Licht. Offert. unt. Nr. 22889 an die Expedition ds. Bl. erbet. 55 einzeln wie in A. 0 15 9Tabn kauft zu höchst. Preis. A. zntiguaria 4. I2. Altes Gold U. Silber auft 22694 Heinrieh Solda, Goldarbeiter A k. 14 Ein inmitten der Stadt in guter Lage befindl., neues, zſtöck., gut rent. Haus mit gangbar Wirtſchaft ſt Verhältnishalb. unt. günſtig. Beding. preisw. zu verkaufen. Näheres Immob.⸗Bureau Sevi& Sohn, Hanſahaus. 814 in guter Lage 1 Eahaus mitgutem Ge⸗ 5 ſchäft, krankheitshalber zu 747 g. d. Exp. ſaſee Il. Ein Gaſthaus in beſter Lage zu bill. Preiſe krantheitshalber zu verkaufen. Anzahlung 12 bis 1500 Mt. Perbrauch nachweisl. 900 Hekto Bier, 130—150 Hektt offene Weine, ſowie viel Flaſchen, weine. Offerten unter Nr. 28059 an die ds. Blaules. ——— pkf. Oſ Zu berkaufen Kleineres, an allen Seiten ſrei ſehendes Landhaus, den prak⸗ tiſchen u. mod. Anforderungen entſprechend mit naher Ausſicht auf Fee und die ganze umliegende Bergkette, die näheren Villen dieſer Lage ſind nur von Leuten guter Skände bewohnt, per 1. April oder ſpäter bei Meorg Recker, Schwetzingen. Fanrikgrundstück, größere Anlage in Gernsheim a Rheinhafen, 45 Min. Bahn Frautſurt, hochwaſſerfrei, Schiſſe zu löſchen bis 200 000 kg. Eiſen⸗ bahnanſchljetzt leer, bill. u verk. Huck i Klotzſche⸗Dresden. Geſchäftshaus ſ modernen Läden in verkehrsr. Verhältn. halb. zu verkaufen. Off. u. No. 743 a. d Expedition. 3 Büffets, 3 Vertico, 5 Divane, mehrere Bettſtellen, Schlafzimmer ⸗ eiurichtung, Stühle, 3 Herxren⸗ ſchreibtiſche; ferner mehrere eiſerne Minderbettſtellen ſputthile berkapfen 16. 869 5 1390 8. eeen zu verk. Näh. I 6, 23, part. 271078 Jubfläumsansgabe von Brock⸗ 22106 gaus Konverſations⸗Lexikon wie neu, ſehr preiswert zu perk. 831 P 2, 14, 3. St⸗ Zu verkaufen: Guterhaltener Kinderwae⸗ 00. 23062 Lameyſtr. 15, IIk. rechts. Ein guterhalt. Sportswgsen zu verkaufen. Anzuſehen vo; miltags. 20005 Böcſte. 10, pt.( 10, 28). 473 0 8. 2, 2. Sioch — —— — — Mannheim, 21. Meakrz. Landbäckerei wunderbar eingerichtet, mit Garten, Stallungen ꝛc., vorz. gage, ſehr preiswürdig unter Fümt. Bedingungen zu ver⸗ kaufen. Anfragen erbeten unt. Nr. 28011 a d. Exvped d. Kl. Mörere Baäußplätze in Wein⸗ heim ganz in der Nähe des Hauptbahnhofeß und des Poſt⸗ amtes abzugeben. Offerten unt. A. W. Nr. 22873 an die Expeditlon dieſeß Blattes. Zweiſtöckiges Riegelfachwerk Gartenhaus ut erhalten, auf Abbruch zu bertauſen. 22899 Näheres Architekt Gramlich, Rheinparkſtraße Nr. 2. — Fahrrad wie neu, iſt mit Garantie 50 zu verkaufen. 22812 heindammſtraße 20, part. 1 Schreibtiſch, 1Näh⸗ Löahrm maſchine, noch neu ſpottbill., ev. Teizahlung, zu verk. 592 Dalbergſtr. 17, 2. St. EBillard. Ein gutes franz. Dorfelder iſt wegen Umzug billig zu verkaufen. 706 Sameyſtraße 21. 1 In der Mobel⸗ Bel Pcharf. Sieen Neckarau, Katharinenſtraße 51, ein großer Poſſen eleg. uußbaum polierter Vertikows von 44 Mk. an; ferner eine Partie Spiegel⸗ en Ehiffoniers und Bett⸗ ellen, nußbaum polert, unter 22627 Preis abzugeben. Alles unter Garantie. Pitortawagen mit abnehm⸗ baren Bock, wenig gebraucht, zu verkaufen. 672 2, 38, Schalk. Billigſt zu verk. 2 eiſerne Back⸗ mulden, 2 Paar eiſerne Brod⸗ repen. 22780 Räh. Waldhof,“ enbahnſtraße 9. Slezauter inderwagen, Sportswagen und 3fl. Gas⸗ herd billig zu verkaufen. 23067 K 4, 14, 3. Stock, rechts. Ein Peluche- Sopha mit 6 Stühſen vreiswert abzug. Wel. Tullaſtraße 10, 3. St. Wegen Wegzugs zu ver⸗ kauſen: Eine Salonein⸗ richtung, alte Bilder, Broncen, Nippfachen und verſchiedener Hausrat. L I, 2, 8 Et. 075 Dienstmädehen- Kleider fix u. fertig 50 in Druckkattun Saumwolle an. Slamosen von Ludwe. Feist, F 27 8. — 7. Seite⸗ 5 9 Heinwo SchwarebK sehr geeig reine Wolle, apa om breit, schwarz und farbig eiderstoffe Konfirmationskleider Frükjahrs- und Sommer- Meuheiten zum Aussuchen, per Meter net für rte Neuheiten lene Voiles 7 Reinvollene Cheviots Peichhaltiges Farbensortiment Grosse Posten Creme Kleiderstoffe drosse Posten Ster Blusenstoffe Grosse Posten Usenstofle Woll. Imitation neueste Bessins Meter Rur 55785 Ladenfacade, beſtehend aus 2 Spiegelſcheiben mit Rahmengeſtell, 2 La⸗ dentüren und Haustüre billigſt zu verkaufen. Näheres D 2 No., 8, Laden. 2 1 N 85 Moderne Badeeinrichtuag, Konnplett) 3 verſchied. Zithern, 1 Phonograph, div VBetten, Divan, Sofa, Tiſche Stühle u. anderes! mehr zu verkaufen. 22989 Fritz 8 Aüktionator, 48 2 210 5 Aquarium mil Sotingbrunnen St. r 587 VüsG zu v. 12. Querſtr. 19a, —————— dcce Sccchce Sehr ſchöne Uindesvagen 8 in allen Farben, beſtes 5 Fabrikat, unerreicht billig zu verkaufen. 5 5Koſtenlos anzuſehen. 8 22 8 Möbellager 8 6, 31. 8 6, 31. ScchcccSch Fin Eisſchrank ſehr wenig gebraucht And ein Hackklotz zu verkaufen. 1802 Näheres L 14, 3 part mil Garantie ſ. billig Piano zu verkaufen. 20⁴ KA, 14, part. Piauino's mit langjähriger Garantie und uſtigen Zahlungsbedingungen illigſt bei 21626 gofmaun Nachf., Kaufh., N 1, 8. Gaterh. Zrüdr. Kinderſitzwagen mit Gummireif billig zu ver⸗ kaufen 6, 17, 3. St. 684 Kassenschrank ene aber noch wie neu, llig zu perk. M. 7, 2, 4 St. 22402 Mehrere Fahrräder. genaute . neue Räder billig abzugeben. 70⁰ N3, 14. Fn Nachtigall, eine Amſel, große Flughecke, wegen Platz Langel bellig zu verkaufen. 887 Or. Wallſtadtſtr. 18, Wirtſchart. Eine ſehr gut erhaltene Badeeinrichtung mit Douche wegzugshalber ſofort billig abzugeben. 22028 L. 14, 14, part. Die 2802 Ladeneinrichtung zes Seidenhanſes Bon-Marche M I. 2 iſt zu verkaufen. Neflek, en belieben ſich an die Ge⸗ Wäftsgelle daſelbſt zu wenden. schine. Ei Jahr hind. nötig. En Hamburg, VBureau⸗Verband „Reform 2 Dekorateure 2 Buchhalterinnen 4 Reiſende diy. Br. 1 Korreſpondent hier 1 Filtalleiterin hier 2 Lageriſten hier 2 Buchhalter hier H4, 9, 1 Treppe. Packer die es erlernen wollen, per ſofort geſucht,(Jährl. ſteigender Lohn). Näheres in der Expedition. zgorg * 1 118 Tüchtige Taeziergehilfen finden wegen Streik bei hohem Lohn dauernde Beſchäft gung. Arbeitsnachweis der freien Vereinigung ſelbſtändiger Tapezierer und Möbelfabri⸗ kanten, Frankfurt a, M. G. steiner, II. Stock, große Eſchenheimerſr. 8. 3783 Tüchtiger, ſelbſtändiger inmstallateur geſucht. 23070 F. J. Blum, Augartenstr 46. Reiſender, welcher bei Baugeſchäften gut eingeführt, geg hohe Prop, geſ. Off. u. No. 22781 a. d. Exped. Zuverläſſiger Buchhalter ür Holel⸗Reſtaurant u. Bierdepot b. freier Sigtion per 1. April ge⸗ ſucht. Offerten mit Gehalts⸗ auſprüchen, Zeugn. u. Photogr. unt. No. 557 an die Exbedition, Größere mechaniſche Baumwollabfall⸗Spin⸗ nerei und Weberei ſucht tüchtigen, gut eingeführten Platz-Vertreter für Scheuertücher. Gefl. Offerten erbeten unter 23010 an die Exp. d. Bl. 868b 5 bis Hausarbeiter-Strickmaschinen-Gesellschaft 9 Gesucht Wersepnen beiderlei Ge⸗ schlecbts zum Stricken auf unserer Ma- wir verkauf. die Arbeit, 0. Kunau& Co., 1 Mark per Tag. uf u, schnelle Arbeit das ganze zu Hause. Keine Vorkenntnisse tfernung tut nichts zur Sache u 2. V.., Merkurstr. 18. 3779 — Gtnudarbeiter im Akkord werd. eingeſtellt 53785 Portland Cement Werke Budenheim b. Mainz. 10—15 88s Tapezierer per ſofort guf dauernd geſucht Nur J. Kräite wollen ſich melden. Darmstädter Möbelfabrik u. Kufstsalon, Geſ. in beſchr. Haft., Hoflieferanten, Darmstadt. Tüchlige Wagner u. Fackierer können ſofort eintreten. 29020 Fr. Kaltreuther, Wagenfabrik. Tüchtige Arbeiterin ſof. geſ. 78 P3, 15, 2. Stock. Tailletarbeiterinnen ſofort für dauernde Be⸗ ſchäftigung geſ. 0 4, 13. 22999 Perfekte Taillenarbeite⸗ rinnen ſofort geſucht. ess Abele Robes, I. 14. 4. Geſ. f. ſo einige tücht. Taillen⸗ arbeiterinnen. E 3, 1, 3. St. 482 5 11 Aichen für alle Arbeit Tücht. Mädchen 9 1. April geſ. Frau Stadtbaurat errey, Hebelſtraße 3. 2303 Ein ſolides Mädchen das bürgerlich kochen kann und Hausarbeit verrichtet, bei gutem Lohn zu kleiner Familie auf 1. April geſucht. 28030 Eliſabethſtraße 8, part. Ein älteres gediegenes Mädchen, welches lochen kann, in beſſern Haushal: geſucht.— Näh. 1 6, 23, Friedrichsring, part. 28073 Ein ordentliches Mädchen ul Hausarbeit zunt 1. April geſucht. 840 1 3, 1, 3. Stod. Fur ſofori geſucht 3 1 flil rdentt. Mädchen das gut bürgerlich kochen kann, häusl. Arbeit verrichtet. 23068 Schmeidler, D 3, 12. Tücht. Mädchen für Kuche u. Haushaltg. geg. hogen Lohn ge.. 808 L 15. 13, 2. Stock. 71 Adch das buürgerlich Ein Mädchen, kochen kann u. die Hausarbeit verſieht, wird zu elner ält. Dame aufs Ziel geſucht Näh. B 7, 5, 1. Stock. 855 Solides Wnädchen welches ſchon gedient hat, etwas kochen k. u. die Hausarbeit verrichtet, in kleine Familie auf 1. April geſ. 847b A 7, 21, part. Zu einem kinderloſen Ehepaar wird 22*· E4 a jüngeres Mädchen für hausl. Arbeit geſucht. 857 Näh. Nuitsſtr. 14, 3. Stock. Erzieherin, Kin⸗ Geſucht: derfräulein, tüchtige Wirtſchafterin, Kinder⸗ oflegerkin, Köginnen, Zimmer⸗, Kindermädchen. 28019 Beck⸗Nebinger, A, 15. rdenl. Mädchen, das ſchon ge⸗ dient, alle häusl. Arb. verſteht, etwas nähen kann, zu kl. kinderl. Familie p. 1. April geſucht. 58“ Prinz Wilhelmſtr. 27, 1 Tr. lks. Tücht. Taillenarbeiterinnen ſofort geſucht. 860 Geſchw. Heß, G 3. 2. Tüchtige Arbeiterinnen ſuchen ſoſort 28076 Beschwister Baer, Robes, Luiſenring 2. Eine jg. Kleidermacherin u ein Lehrmädchen wird angen. 833 Akademieſtr. 15, part. Geſucht ordentliches Laufmädchen od. junger Burſche per ſof. 077 Geſchwiſter Baer, Luiſenring 2. Hilisarbeiterinnen per ſofort geſucht 781 Marie Eiſen, Robes Q 2. 21. Junges beſſeres Mädchen in Eut bürgerl Köchinnen, tücht. Johen. und Hausmädchen gegen ohen Lohn auf 1. April geſucht. Stellenvermittlungsbureen Naria Jochum, 2,. 862˙b (Suche auf 2 Monate zur Aus⸗ hilſe NMädchen, d. koch. kann zu 2 Perſ.; jüng. f. Wirlſchaft., ketzgerei n. Backerei finden ſoſort Stellen. Hausmädchen die kochen können, erhalten 75—80 M. 865 Stellen⸗Inſtitut Hornig, R 3, 9. Ein tüchtiges Mädchen für Küche und Hausarbeit auf 1. April gegen hohen Lohn geſucht. 23081 L I4, 8, 2 Treppen. Zwei kücht. Küchenmädchen ür Wirtſchaſten gegen hohen Lohn ſofort geſucht. 23032 Näheres 8 6, 33, Bureau, part. Kl Beamtenfamilie, 2 Kinder, ſucht auf 1. April ein anzän⸗ diges Dienſtmädchen. Lohn kleinen Hausbalt geſucht. 789 Goetheſtraßſe iea, 4. Stock, nach Uebereinkunft. 22935 Zu erfragen in der Expedition. Jüng., fleiß. Mädchen für alle Hausard. p. 1. Aprtl geſ. 502 1,.8. Stock Juche zum 1. April weg Hetrat mein. jetz. Köch, eine durchaus tücht, u. ſaub. Köchin. Vorſtellung mit Zeugniſſen erbeten bei Frau Palm, Werderplatz 1. 707 Wpenedenranes ſol. Mädch auf . April für alle häusl. Arbeiten, kann gute Küche erl, gute Behand⸗ lung zugeſ. B 5, 12, 3. St. 468 1711. ae Ein küchtizes Mädchen, dus auch mit Z3jährigem Kinde umzugehen verſlehl, für allein auf 1. April geſucht. 23089 Augartenſtr. 11, 2. Stock. Brav Mädchen das in allen Hausarbeiten perſekt iſt u. etwas kochen kann, guf 1. April geſucht. Guter Lohn und gute Behandla. Näheres 4d 5, 14, 2. St. 738 Gute dauernde Stellen finden per 1. April in kleiner Fa nilie ein in Küche u. Haus⸗ arbeit tüchtiges Mädchen und en wohlempfohlenes Kinder⸗ mädchen zu einem Zjährigen Kinde. Lohn und Behaändlung gul. 22878 Näheres zu erfahren Pes, A. Ein braves, fleißiges Mädchen, das etwas kochen kann u. Liebe zu Kindern hat, auf 1. April geſ. 3% Mäh, DD K, 1, im Laden. Zur Stütze der Hausfrau ein braves Hädehen geſucht, welches auch im Laden berkaufen kann auf 1. April Näheres im Verlag.911 Oldentlices Mädchen ner über geſucht. Windeckſtr. 2, IV. bis Auf I. April tüchtiges, braves Mädchen für gef. 22851 Näheres L 14, 3 part um 1. Ap. e. tücht ſaub Mäd⸗ chen, für alle Hausarb. geſ. Rupprechtſtr. 8, 3. St. l. 588b uſtkl. Vermittlungsburean ſucht für die erſten Häuſer füt hier u. ausw. mehr. perf u. bürgl. Köch. Haus un., Kinderm., Kinderfrln, perf. Zimmermädch., Küchenm., edenſo iſr. Mädchen gegen hohe Löhne ſofort geſucht. 799 Roſa Bodenheimer, P 3, 17, 1 Tr. ſucht. 770 6, 21, parterre. zum Kleidermachen geſuch. L 4, 9, 2. St. Lehrmädchen für beſſer. Kurzwarengeſchäft aus ordentl. Fam. per bald geſucht. Off. bef. ünt. Nr. 22932 g. d. Exg. 717 Lehrmädchen aus guter Familie geſucht. 830 A. Würzweiler. Pfälzer Hof. In gutem Sattler⸗ 1. Tape⸗ zier⸗Geſchäft wird zu Sſtern für Sohn achtbarer Eltern 081 Lehrſtelle geſucht, wo zur gründlichen Er⸗ lernung dieſes Handwerks Ge⸗ legenheit vorhanden iſt. Beding⸗ ung: Rur Verwendung für ge⸗ ſchäftliche Zwecke. Auskunft ert Paul Neumann, I 5, 1I, 2. St.. Ein Lehrling mit guter Schulbildung auf ein kaufmänniſches Bureau gegen Vergütung nach Oſtern Selbſtgeſchriebene Offerten unter P. S. Nr. 668 an die Exp. d. Bl. Tichl. Schnefdernn wegeeg Kunden an. 83⁴ 4. Querste. Nx. 52 III St. Tüchlige Veifäuferig m. gt. Zeugn., ſucht ſich zu verä Off. u. Nr. 858 an die Exp. ds. Mietgesuche. Schriftsteller sucht 1 od. 2 gut möbl. unge⸗ nierte Zimmer, eytl.sep. Eingang meglichst zofort. Ausführflehzg Offorten erbeten unt. Nr. 28085 an die Expedition, ds. Bl. 5 7: 757 Schin möblirtes Zimmer mit ſehr guter Peuſton im Luiſen⸗ ring(Nähe der Neckarbrücke) an ſoliden Herrn zu vermieten. Zu erfragen in der Exped. 22775 Cinzene Dame ſucht kl. Wohnung innerh der Stadd in gut. Hauſe bis 1. Juli. Off. mit Preisangabe unter Nr. 835 an die Exp. d. Bl. Für vorübergehen. Veſuch zur Konfirmatlon, 2 Zim. mit je 1 oder 2 Beiten vom 25.—81. Mur geſucht, Nähe Kö⸗Schulhaus. Oſſ M. Preisang. u. Nr. 818 a. d. Ex. Abis d Zimmer it relchl. Ju⸗ behör, part. od. 1. Stock v. kleiner 805 pr. 1. Jult zu mieten geſ. Gefl Angebote mit Prels unt. K. Nr. 23052 an die Expedition d. Bl. Zimmer⸗Geſuch. Gut möbl. Zimmer auf 1. Aortl in der Nähe des Friedrichs⸗ ringes zu mieten geſucht. Offert. mit Preisangabe ünt. Nr. 28074 an die Erped. ds. Bl. erbeten. 0 7—6 Zim. Wohnung ſeſucht, mit et Ausſicht per 1. Junt. Offerten mntit Preisangabe unt. Nr. 28089 an die Exped'tion ds Bl. Ireundliche Hochparterre⸗ od. Verſte Stock⸗Wohnung in freier Lage für ruhige Leute zu mieten geſucht.— Offert. mit Preisangabe unter L. 23071 an die Exped. ds. Bl. 4 Woehnungen. 4 I 5, 20, 3. Sol abgeſchloſſ. 3 Zimmer⸗Woh⸗ nung mit Balkon u. Küche per 1. April zu verm. 812 H 8, 30, Beilſtraße 14 Wohnung von zwei Zimmern und Küche, Balkon zu verm. 5520 Parterre⸗Wohnung, neu her⸗ gerichtet, auch als Bureau für 1. Juli zu v. Näh. 3. St. 838 g-U.-Zim.⸗Wohn. ſm 1 6, 95³ u. 4. Slock zu verm. 849 Näh. + s, 9, 2. Stock. toni 7 große ſchöne Aunartenft. 37 1Zimmer⸗ Wohnung zu vermietenn. 28068 Garteufeldſtr. 3 ſchöne, helle, abgeſchl. 3 Zimmer⸗ wohnung m. Zubeh. im 5. Stock fur 30 Mk. monatl. z. verm. 28060 Verſezungkwegen iſt eine Hoch⸗ parterre-⸗Wohnung von 6 Zim. nebſt Zubehör zu Mark 900 P. a. ſofort zu vermieten. Näh. 8, 8(Hafenſtr. 1 1 Tr.., gut möbl. 5 Möbl. Zimmer. F 4. 5 Zim. zu verm. 798 eine Tr, Zr. ſch. möbl⸗ Zim mer zu verm. 874 6 955 1 1 3. Stock, ſchön mol. M 95 2 Zimmer bis 1. April zu ver mieten. 852 Dn. energ, junger Mann, 27 Jahre alt, ged. Militär. Abſolv. der Ackerbau⸗, ſowie 2 Sem. der Hochſchule Hohenhein und ſchon mehrere als Perwalter auf groß. Gütern tätig, ſucht genützt auf gute Zeugniſſe als ſolcher ander⸗ weitig Stell. Auch iſt derſ geneigt, irgend einen Poſten als Hills⸗ ſchreiber auf einem Comptolr ev. auch Aufſeherſtelle in einem größ. Geſchäfte oder dergl. ſef. zu Über⸗ nehmen. Off. bitie gefl. u. Nr. 368 an die Erped. zu ſenden. Junger Commis, in ſämt⸗ lichen Buregn⸗Arbeiten und Expedition beſtens bewandert, ſucht Stellung. Offerten unt. Nr. s36 an die Exped. d. Bl. Stebf. jg. Kanfmann, klſchtig in Buüchz. u. Korreſp., mit höherer Handelsſchulbildung, ſucht per bald Stelle Gefl. Angebote unter Nr. 834 an die Erp. d. Bl. erb. f PVolontär. Junger Maun, welcher ſchon 2 Jahre auf einen Bureau als Lehrling tätig war, ſucht Stel⸗ lung als Voſontär. Offerl. unt. Nr. 851 an die Exped. ds. Bl. 23 195 Tr., ſchön möbl. 25 Zimmer mit od. ohne Pinſion bis 1. April z. v. 358 8 3 3. St.., 1 ſein möbl. 3 Balkonz. z. v. 850 Augastenſtr. 17, 2. St., 1 ſch. öbl. Zum. ſof. zu y. 882 e 18(H 5, 58), 92 ineinanderge ende mödl. ev. als Bureau, zuſ. 0d. geteilt, z. v. Näh. part. 22683 iſorring J 1 Tr., großeß Aaiſerring 48, ſöens u Zimmer auf d. Ning geh. zu v. 3. Etg. Fein Mollstr. 5 möbl. Zimmer billig zu verm. Ruitsſtr. 10 3Ctace möbſert. 5 97 an beſſ. Herrn zum 1 Avril z. v. 28084 Rheindammſtr. 54, 1 Tr., gut moblert. Zimmer m. Balkon ofort zu vermieten. 861 Schweczingerſte. I2, 2. S n. Katſerring, gut möbl. Zim. 839 per 1. April zu vere. 5 Suche Stellung als Verkänfer oder Lageriſt in Kurzwarengeſchäft. 18 J. alt, iſraelitiſch. Offerten unt. Nr. 846b an die Expedition d. Bl. Ein beſſ. Fräul., d. ſch. i. G. war, wünſcht St. a. Bureau od. im Laden, Gefl. Off. unt, Nr. 22591 an die Exped. ds. Bl. Tüchtige Kleidermacherin ſucht Kundſchaft in und außer dem Hauſe Friedrichsfelder⸗ ſtraße 57, 3. St., lints. 829 Aeteres Mädchen welch. im Kochen und Faushalt selbstständig,sueht bis 1. April leichte Stelle bei bescheidenen Ansprüchen. 84¹ Fran Walf K 3, 27, 8. St. Llost und Toage 57 N Naſen 0 J, 7 Per April möbl. Zimmer mit 2 Betten an Herren od. Geſchäftsfräule zu vermieten. 23075 N 3 Stiegen, Herren und 1 1. 2 Damen erhälten guten Mitiag- u. Abendtiſ 22844 1U 7(Breiſteſtr.) 2 Trep. „(ſen möol. gr. Zimmer per 1. April an beſſeren Herrn breiswert zu vermieten. 22972 72 18 Guler bürgerl. Millagstiſg zu haben 22871 Seifenhaus, F 2, 2. iten Düraer. Mittags⸗ und Abendtiſch können noch einige „Hrn. tetinebm. I 6. 4. 3. St 9011 11 Auswahl ſetzter Neuheſten Senerai⸗Auzeiger. Unsere Auswahl — Beachten Sie die Verarbeitung unserer Laneeiont Flack-Jackefts-Costume 120 be 30 M. Tailor-Made-Costume Blusen-Costume Bolero-Costume Saeeb-Costume Mannheim, 21 jst imponierend gross! 120 bs 20*. D5 bis 15 M. G5 uis IIx. 75 lis Ĩ MI. Grösster Artikel der Saisonl Backfisch-Costumg u, KHndor-Costume u. 45, 95, 25, 18, J3,9 — Putter u. Bekleidung — Fensterbrüstungen 1 Fusslambris Sitsz- u. Sockelleisten Hobel- u. Stabbretter vorrätig,. 082 Haustüren u. Glas- 1 abschlüsse n. Zeichg. Seh Fussbod.-Riemen EPitch- u. Red-Pine Nord. Weissholz. Billigste Bezugsquelle. Herm. Schmitt& Co. P 7, 22(Heidlbgstr.)— Tel. 2703. leberflecke, Miteſſer, Geſichts⸗ röte u. Sommerſproſſen, ſowie alle Unreinheiten des Ge⸗ ſichts und Hände werden durch Bernhar)'s Liliennilch radikal beſeitigt und die rauheſte, ſprödeſte Haut wird über Nacht peich, weiß u. zart s Glas M..50. Medleinal-Drog.. Tolen Kreuz Th. von Eichſtedt, N4, 12, Kunſtüraße. 21966 „kahrrad⸗“ Zubehörteile jedet Art finden Sie in großer Aus⸗ wahl billigſt. 1243 Silddeutſche Automobil⸗ & Fahrrad⸗Manufaktur Haus Schmitt, C4, 1. Maunheim, C 4, 1. Handschuhe; reinigt, kürbt und xepariert in unübertroffener Weise die Färberei u. chem. Waschanstalt. Ed. Frintz, Mannheim. M I, 4. F 6, 24. G 3, 9. Türen Seckenbheimerstrasse 8. Erste Etage F Neee Modernes Schlafzimmer talien. oder Satin nussbaum poliert, oder eichen gewichst mit Intarsien Erste Etage Selten grosse Auswahl garnierter Damen-, Mädehen- und Kinderhüte. 25 Juwel iſt ein zartes, reines Geſicht, vn⸗ figes, jugendfriſches Ausſehen, blendend ſchöner Teint,. Alles dies wird erreicht durch: Steckenyferd⸗ v. Bergmann KCo., Radebeul mit Schutzmarke: Steckenpferd. à Stück 50 Pfg. bei: 55015 Dr. E. Stutzmann, Hof⸗Seifenfabr. Dr. Ernſt Stutzmann, Drog. O 6,3. HKochgfeinme Au.sfUHHαν g. 2 Bettstellen 100/200 em Licht 1 Zweith. Spiegelsehrank 140 em breit ¼ für Wäsche, ½% für Kleider. 1 Waschkommode mit Marmor und Kacheltoilette fagette-Glas. 2 Nachttische mit Marmor und Aufsätzen 1 Handtuchständer mit bestem Cristall- Complett Mk. 445 Hier und Umgegend frei ins Haus, sonst tranco nach leder Statſon Deutschlands. M. Oettinger Nachf., F 2, 2, Marktſtraße. Edmund Meurin, P 1, 8. W. Wellenreuther, Mittelſtr. 59. Mohren⸗Apotheke, O 3, 5. Stern⸗Apotheke, J 3, 1. Pelikan⸗Apotheke, Q 1, 3. Engel⸗Apothele, Neckarvorſtadt⸗ Waldhof⸗Apotheke, Waldhof. Lindenhof⸗Apotheke, Lindenhof. In Neckarau: Storchen⸗Apotheke. do. Fritz Dreiß, Katharinenſti. 39, Fahrräüder u. sümtliche — Zubehörteile Vorausbestellung Telefon 1036. 2 12 1. S.(Gambrinushalle) Mehrjährige Garantie. Musterzimmer, die sofort geliefert werden können, stets vorrätig; jedoch möglichst 4 wöchentliche erwünscht. Srösste Auswahl completter Wohn-, Sohlaf- Speise-Zimmer, Salons u. Küchen, sowie einzelner Möbol. Reis& Mendle W⏑ 1,. ö —. — gans Crome Einbeck 460. Vertreter gesucht, Katalog gratis. 75⁵ 55730 Garantiert reingebranntes Zwetſchgeuwaſſer, 51% ftark, bei größerer Abnahme Telefon per 100 Liter Ml. 120. 22998 1036 Carl Grein, 3 Steinobſtbrennerei, Wertheim a. M. ühmaſchinen A repar gut, billig unter Garanti, M. Schreiber, R 3, 14, 2. Stock zur Brautausſteuer. Ausverkauf. Günſtiger u. billiger Gelegenheitskauf N 5 Wegen baldigerfäumung meines Ladens gewähre ich auf die ſchon früher herabgeſetzten Preiſe von heute ab einen Extra-ftabatt von 10% aufſämtl. Artikelmeines enormen Lagers in echten handgeklöbelten, leinenen Spitzen Einſätzen, abge⸗ paßten Artikeln für Leib⸗ u. Bett⸗ wäſche, fertigen Läufern, Decken, Milleaur, Tablettes, feinſte Schweizer Stickerei, Handſeſton. Taſchenkücher bandgeklsbefte Spiten zu geſtickten Decken und Läufern in verſchiedenen Farben. 53148 Wäſchebördchen und noch verſchiedene Ar ikel. Gg. Scharrer, Kaufhaus, N 1, 5, Faradeplatz. Spezialgeſchäft echter handgekl. Spitzen u. Schweizer Stickereien. FFFFFFFFFFbbCCCCCCCCCCCCCCCCTVGTTTVTTT m ſedem Juanfüum erhäfflſck in der Zeit Ulatur Dr. 5. Sadsle Buchdruckere ngsslld Pol nsreran wegen Geschäfts-Aufgabe. 58277 Wegen baldiger Räumung meines Ladens verkaufe ich mein ganzes Waren- lager, welches in allen Artikeln noch sehr reich sortiert ist, bis zur Hälfte des Wertes. E ess I. Boldmann 8 Dianken Dlanken Herren-Mode-Artikel u. Wäschehaus. reinigt und färbt tadellos die Färbere! Damenkleider und chemische Waschanstalt Ed. Printz, Mannheim-Eudwigshafen. 58215 fabrt V. gegründet. 1872.8 haben lelchtesten Lauf bei grösster Stabllität u. eleganter Bauart. Niederlage: Mannbeim, C 4, 1 S weiße, ſammetweiche Haut, und Lilienmilch⸗Seife liefertbilligst