adiſche Volkszeitung. Abonnemenk: 1 ſch zeitung) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. — Inſerate: E 6, 2. Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 25„ Die Reklame⸗Zeile. 60„ der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und verbreitelſte Jeilung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. — Für unverlangte Mauuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktioan 377 Expedition 218 Filiale(Friedrichsplatz) 3680 E 6, 2. Nr. 136. Mittwoch, 22. März 1905. Kriegsberichte. (Von unſerem Korreſpondenten.) 48. Die Schlacht bei Mukden(). Die Leſer werden ſich gewundert haben, daß in einer Zeit, wo die ganze Welt in fieberhafter Spannung auf Nachrichten vom Kriegsſchauplatze wartet, die Korreſpondenten weniger Meldungen und Berichte als vordem ſchicken. Die Sache beruht einfach darauf, daß mit Ausnahme von zwei, drei Korreſpon⸗ denten alle Berichterſtatter entweder nach Hauſe zurückgekehrt oder nach dem Norden abgereiſt ſind, weil man hier buchſtäblich nicht leben, nicht wohnen, nicht ſchreiben, keine Telegramme auf⸗ geben kann. Der Einzelne kann aber nicht überall ſein, kann nicht alles ſelbſt ſehen, und von Hörenſagen berichten, iſt gefähr⸗ lich: die Meldungen ſind ſtets tendenziös. Jeder gibt Mel⸗ dungen, die ſein Tun rechtfertigen. Diejenigen ruſſiſchen Befehlshaber aber, die richtige Auskunft geben könnten, ſchwei⸗ gen ſich aus, oder ſchicken uns, wie einer tat, nach dem Bahnhof! Ein anderer höherer ruſſiſcher Offizier, dem ich mein Leid Hagte, daß man uns Kriegskorreſpondenten keine Nachrichten gäbe, meinte: Danken Sie Gott, daß man Sie überhaupt noch in den Zügen mitfahren läßt! Da kann man denn natürlich nur ſchweigen. Allmählich beginnen ſich jetzt die Ereignißſe der letzten Tage klarer darzuſtellen und ich werde nun verſuchen, Ihnen ein wahrheitsgetreues Bild der gewaltigen Kämpfe um Mukden zu kizzieren. Am 24. Februar erhielten ſämtliche ruſſiſchen Truppen⸗ teile ausführliche Dispoſitionen für den beabſichtigten Angriff des rechten Flügels. Die Truppen nahmen ihre Stellungen ein: alles war zum Angriff fertig. Man war in gehobener Stim⸗ mung und freute ſich auf das endliche Vorgehen— da kam plötzlich Befehl, die erlaſſenen Beſtimmungen über den Angriff zurückzunehmen und gleich darauf ein zweiter, nämlich: das 1. ſibiriſche Korps unter Knaulbars, die Abteilung Ren⸗ nenkampf und noch einige linken Flügel zu ſchieben. Dieſe unerwartete Bewegung war dadurch hervorgerufen, daß die Japaner begonnen hatten, wie es damals ſchien mit großer Truppenmacht gegen den ruſſi⸗ ſchen linken Flügel vorzugehen. Von dieſem Augenblick an unternahmen die Japaner täglich auf der ganzen Front hart⸗ näckige, erbitterte Vorſtöße, die ſämtlich mit großen japaniſchen Verluſten abgeſchlagen wurden. So zogen ſich die Kämpfe bis zum 2. März hin. Da wurde plötzlich klar, daß die Japaner den fuſſiſchen rechten Flügel mit fünf großen Kolonnen in Stärke von insgeſamt fünf Diviſionen zu umgehen ſuchten. Diejenigen ruſſiſchen Truppenteile, die weſtlich vom rechten Flügel ſtanden, konnten den Stoß natürlich nicht aushalten. Man mußte ernſtliche Maßregeln treffen. Durch den Abgang oben erwähnter Truppenteile war der ruſſiſche rechte Flügel um faſt 2 Korps geſchwächt. Man beſchloß alſo die Frontlinie bdoͤn der Brücke über den Schaho parallel der Eiſenbahn zu verlegen und erhielt auf dieſe Weiſe eine gebrochene Front mit Achſen⸗ oder Drehpunkt an der Brücke über den Schaho. Um gerecht zu ſein, muß man zugeben, daß dieſes Manöver der Frontveränderung mit bemerkenswerter Schnelligkeit vor ſich Aug, andere Truppenteile auf den ler den Vorſtoß unterließ. Leider kamen aber hierbei alle Teile der neuen Front durcheinander. Am 4. März nahmen die Ruſſen folgende Frontſtellung ein: die alten Stellungen bis an die Brücke über den Schaho. Von da nach Mandjapu am Hunho; weiter parallel der Eiſen⸗ bahn bis zum Wege nach Sinminting in einem Abſtande von —8 Werſt(Klm.) von der Eiſenbahn. Am 5. März begann der Feind das nördliche Ende ſeines linken Flügels nach Oſten gegen die Eiſenbahn umzubiegen, offenbar im Beſtreben, den Ruſſen den Rückzugsweg abzu⸗ ſchneiden. Es wurde alſo auch die Front der Ruſſen vom Sin⸗ minting⸗Wege nach Oſten an die Eiſenbahn heran verlegt. Jetzt kommt aber der ſchwere Fehler: Dem einfachen Beobachter bleibt abſolut unverſtändlich, warum die Ruſſen im Laufe des 6. und 7. März ganz untätig blieben, wo jedermann fühlte, daß man gerade jetzt dem ermüdeten Feinde zuſetzen mußte. Am 8. März gingen die Japaner ihrerſeits bereits wieder zum Angriff über und richteten dieſen mit beſonderer Hartnäckigkeit gegen die Truppen des Generals Zerpitzkis, der die Poſition von Mandjapu nach Norden bis zur Höhe etwa der Eiſenbahnſtation Mukden hielt. Hier wurden ſämtliche Angriffe mit rieſigen Verluſten für die Japaner abgeſchlagen. Noch glücklicher operierten die Truppen des General Gern⸗ groß: ſie gingen zum Angriff über und verdrängten den Feind um 4 Werſt bis dicht an das Dorf Taſchitſtao. Es gelang den Ruſſen aber nicht, dieſes für den Fortgang der Operationen ſehr wichtige Dorf am Abend zu nehmen. Zwar kam bei Abbruch des Kampfes Bericht, die Japaner zögen in zwei Ko⸗ lonnen nach Mandjapu, aber am nächſten Morgen erwies ſich das Dorf als noch ſtärker befeſtigt und es blieb in den Hän⸗ den der Japaner. Im Norden operierte General Launitz ebenfalls mit Glück: alle Angriffe der Feinde wurden abgeſchlagen. Ueber⸗ haupt ſtanden die Sachen am 7. März nicht ungünſtig für die Ruſſen. Auf den alten Poſitionen waren alle Angriffe zurück⸗ gewieſen und auf dem linken Flügel waren die Ruſſen ſogar erfolgreich vorgegangen und ſetzten dem Feinde zu. Am 8. Mürz änderte ſich aber bereits die Sachlage. Vor Taſchitſtab wurden die Ruſſen ein wenig nach Oſten gedrängt, was aber keine weſentliche Bedeutung hatte. Dagegen rief die rätſelhafte Meldung Beſorgnis hervor, daß kleine feindliche Abteilungen ſich nach der Gegend öſtlich der Eiſenbahn durch⸗ geſchlagen hätten, ohne dieſe indeſſen zu zerſtören und ſich jetzt ohne Fühlung mit der Hauptmacht befänden. Der Hauptſtoß der Japaner war an dieſem Tage gegen die ruſſiſche Nordfront gerichtet. Deswegen wurde dieſer Teil um 40 Bataillone unter General Myloff verſtärkt, nach deren Eintreffen der Kampf zum Stehen kam. Am ſelben Tage zogen ſich die Ruſſen, die die alten Stellungen im Südoſten ein⸗ nahmen, an den Hunho zurück und hierbei entſtand inſofern Verwirrung, als aus noch nicht aufgeklärter Urſache einige Truppenteile nicht die ihnen angewieſenen Stellungen beſetzten. Am nächſten Morgen wehte ein entſetzlicher Sturm in der Richtung bon Süden nach Norden, der große Staubwolken mit ſich führte. Zunächſt wollte es gar nicht Tag werden. Eine Art ſchwarzer Nebel lag in der Luft. Ein undurchdringlicher Vorhang von winzig kleinen in die Augen ſchneidenden in Naſe und Ohren dringenden Staub Die graue Straße.“) Roman von Margarete Böhme. 60(Fortſetzung.) Nachdruck verboten. In dieſem Entſchluſſe waren ſie ſich nicht ſo einig, daß ſie ohne Aufregung und Leidenſchaft die zu dem gewünſchten Ziele führenden Wege erwogen. Wenige Monate ſpäter wurde die Ehe wegen gegen⸗ ſeitiger unüberwindlicher Abneigung rechtskräftig geſchieden. Das Ehepaar ging äußerlich ganz in Frieden auseinander. Die Aufteilung des Vermögens verurfachte um ſo weniger Schwierig⸗ keften, als nur wenig zu teilen war. Dann freilich kam für Helene das Schwerſte: der Abſchied von ihrem älteſten Kinde, das Schulz für ſich beanſpruchte und das ſie ihm ausliefern mußte. Auch das wurde überwunden, und dann ging ſie mit ihren zwei Töchtern, die ihr geblieben, auf eigenen Füßen ihre lange, heiße, mühſelige Straße aufreibender, entſagender Pflichterfüllung weiter. *** Frau Langens— ſie hatte nach der Scheidung ihren Mädchen⸗ namen wieder angenommen— Lebensgeſchichte war alſo genau ſo kittförmig, ſo unintereſſant und ereignisarm, wie die ſogenannten Alllagsſchickſale zu ſein pflegen. Aber ſie ſelber war nicht die Duschſchnittsnakur, der Maſſenartikel, die Dutzendware, die zu dieſem Alltagsſchickſale gehörte. Eine reiche, bunte Gedankentvelt lebte in ihr, und unter dem ſtockgrauen Nebel apathiſcher Reſignation, die ſig äußerlich zur Schau trug, unter dem Wufte von praktiſch⸗nüch⸗ terknem Kleinkram, dem ſie ihre Aufmerkſamkeit widmen mußte, ſteckte immer noch ein Stück lebendiger Hoffnung eine ſchimmernde — ) Neu hinzutretende Abonnenten erhalten die Zeitung bis zum 1. Aprilgratis und den Anfang des Romans koſtenlos nach⸗ geliefert, Seifenblaſe Illuſion, ein feſter, kindlicher Glaube an ein Glück, das einmal kommen und alle n berdrängen muüßte. Freilich, wenn ſie gefragt worden wäre, wie dieſes Glück ausſchauen ſollte, um ihren Erwartungen zu entſprechen, wäre ſie wohl in Verlegen⸗ heit gekommen. Es war ein unbeſtimmtes, anſpruchloſes grün und blaues und buntes Etwas, das wie Bäume und Himmel, Sonne und Blumen ausſchaute; es hielt ſich vorläufig in dem Rahmen des beſcheidenen Sehnens nach einer Wohnungsveränderung, und wenn ſie ihm einen Namen hätte geben ſollen, würde ſie es„Regentenplatz“ genannt haben. Sie wohnte jetzt ſiebenundzwanzig Jahre in der Tiedemannsgaſſe, und in all den Jahren hatte ſie die lange, ſtaubige, ſchmutzige Straße wie einen perſönlichen Feind gehaßt. Sie haßte die Tiedemannsgaſſe wie einen FJeind, der ſtärker war wie ſie, dem ſie nicht entrinnen konnte, dem gegenüber ihr die eigene Ohnmacht fühlbar wurde. Sie hegte die fixe Idee, daß die Tiedemganns⸗ gaſſe für ſie eine Art Fatum bedeutete, und daß es ihr nicht gut gehen würde, ſo lange ſie den Staub dieſer Straße nicht von den Füßen geſchüttelt habe. Viermal hatte ſie in den ſiebenundzwanzig Jahren ihre Wohnung gewechſelt; immer war ſie mit dem un⸗ erſchütterlichen Vorſatz, in eine andere Straße zu ziehen, auf die Wohnungsſuche gegangen— und daß es ihr niemals gelungen war, anderswo eine paſſende Wohnung zu finden, daß an dieſer dies und an jener das auszuſetzen war, bei dieſer der Preis zu hoch, bei jener die Stuben zu dunkel, hier der Aufgang für die Kundſchaft zu ſteil und ſchmutzig war, dort wieder andere Uebelſtände zutage traten und ſich ſchließlich zuletzt gerade immer in der Tiedemanns⸗ gaſſe wieder eine geeignete Wohnung auftat— das betrachtete ſie wie das Walten einer unentrinnbaren Vorſehung, die ihr Geſchick ſo lange an die Tiedemannsgaſſe kettete, bis eines Tages der große, erſehnte Umſchwung zum Beſſern kam. Die Tiedemannsgaſſe dürchquerte in gerader Richtung die halbe Stadt. In ihrem längſten Teile war ſie eng, grau und dunkel. Dicht an den ſchmalen Bürgerſteigen entlang liefen die Schienen der Elettriſchen, auf der Mittelſtraße konnten knapp zwei Fuhr⸗ werke neben einander ahren. Aber je weiter ſich die Straße dem Norden der Stadt näherte, deſto breiter traten die Häuſer aus⸗ einander. Hier, im oberen Teile der Gaſſe, waren auch beſſere und Steinteilen machte jedes Gebäude, Privatwohnungen. den Regentenplatz. wohnen zu können. freudig zehn Jahre ihres Lebens geopfert. mexlichen, arbeitsſtillen Abenden vor dem offenen Fenſter zu ſitzen, auf das Rauſchen der Blätter und das Rieſeln und Fließen des Brunnens zu lauſchen, den Blumenduft einzuatmen, den Frieden der ſtillen, ſchönen Anlagen auf ſich wirken zu laſſen— das war das Ideal, deſſen Verwirklichung ſie ſeit Jahren anſtrebte— ein beſchei⸗ dener, aber doch kaum ausſichtsvoller Wunſch, denn am Regente platze war ſelten eine Wohnung frei, und ſie hätte den Mietspre überhaupt auch nicht erſchwingen können. 8 (1. Mittagblatt.) Sehen unmöglich. Weder Karten noch Wege, noch genaueſte Ortskenntnis nützten hier. Die ruſſiſchen Truppen waren machtlos gegen die Natur, die ſich, da der Sturm von Süden nach Norden wehte, als wirkſamſter Verbündeter der Japaner erwies. Die Japaner verſtärkten die gegen die ruſſiſche Nordfront geworfenen Truppen. Ruſſiſcherſeits bemühte man ſich, den Feind um jeden Preis von hier zurückzudrängen um die all⸗ mählich heikel werdende Situation zu verbeſſern. Die ruſſiſche Formation hatte jetzt die Geſtalt eines Stiefels, deſſen Spitze bei Mandjapu und deſſen Ferſe öſtlich von Fulin war, dergeſtalt daß für den Fall eines ruſſiſchen Rückzuges ein Abzug nur noch durch einen Korridor von etwa 5 Werſt Breite möglich war. Die Gefahr lag darin, daß aus dieſem Korridor eine Sack⸗ gaſſe wurde, aus der es kein Entrinnen gab. Um dieſe Kataſtrophe zu vermeiden, verſammelte Kuro⸗ patkin perſönlich die ſtrategiſche Reſerve über die er noch ver? fügte, zog hierzu noch einige andere Teile hinzu und führte dieſe Macht, etwa 65 Bataillone perſönlich auf die Nordfront, die ſich jetzt bereits in Höhe der Station Chuſchitai befand. Kuropat⸗ kin gelang es, den Feind zurückzudrängen, umſo leichter, als der Sturm den Ruſſen hier im Rücken wehte. Die Nachrichten über den Stand der Dinge am Hunho die eintrafen, waren nicht vollſtändig; die Eſtafetten konnten ſich im Staubſturm nicht zurecht finden und verfehlten ihr Ziel. Plötzlich laufen zwei Unglücksbotſchaften auf einmal ein: Diz Japaner haben, begünſtigt durch den Sturm, der den Ruſſen hier ins Geſicht weht, öſtlich von Fulin die Reihen der Ruſſen durchbrochen, eben dort, wo ſie den ſchwächſten Widerſtand fanden und zweitens: eine feindliche Kolonne iſt im Begriff, den rechten ruſſiſchen Flügel zu umgehen. So drohte den Ruſſen Gefahr, einmal, daß ihre Rückzugslinie abgeſchnitten wurde, ſodann, daß ſie umgangen wurden. (Fortſetzung folgt.) Deutſeher Beichstag. (169. Sitzung. Schluß.) 755 wWw. Berlin, 21. März, Müller⸗Meiningen fährt fort: Die Strafen für die Vorgeſetzten ſind verhältnismäßig weitaus zu niedrig. Ein mißhandelter Soldat wird beſtraft, weil er den richtigen Be⸗ ſchwerdeweg nicht eingeſchlagen hat. In einem Metzer Fall handelte es ſich um 376 einzelne Mißhandlungen, trotzdem wollte kein Zeuge mit der Sprache heraus. In einem anderen Falle ſagte ein Leutnant als Verteidiger, er möchte den Truppenkeil ſehen, wo nicht geſchlagen würde; der betreffende Angeklagte ſei kein Leuteſchinder, ſondern nur vom Ehrgeiz getrieben. Da kann man ſich nicht wundern, wenn die Mißhandlungen nicht nachlaſſen. Die Hauptſchwierigkeit liegt in der Furcht vor der Beſchwerdeführung. In Bayern liegen die Verhältniſſt beſſer als in Preußen. Bei den Armeekorps mit Paradedrill iſt die Zahl der Beleidigungen und Mißhandlungen am größten. Preußen bleibt in den Soldatenmißhandlungen ſtabil. Vor allem muß das Syſtem der Nervoſität und die Rechtsunſtcherheit bezüglich der Penſion beſeitigt werden. Die Penſionierung ſchwebt wie ein Damoklesſchwert über den Subalternoffizieren. Unumgänglich iſt auch eine Reform des Beſchwerderechts, eine den Erdgeſchoſſen Läden und in den oberen Stockverken Ganz oben mündete die Tiedemannsgaſſe auf Das waren herrliche Anlagen, ein lichtgrüner Samtraſen mit dem farbenglühenden Blumenmoſaik kunſtreicher Teppichbeete und Arabesken, in deſſen Mitte ſich ein monumentaler Brunnen aus ſchueeweißem Marmor erhob, das Werk eines des größten zeitgenöſſiſchen Meiſter im Reiche der Bildnerei und das Geſchenk eines millionenſchweren Induſtriellen an ſeine Vaterſtadt. In der Mitte dieſes Brunnens ſaß Neßptun auf ſeiner von Delphinen, Najaden und anderem mythlogiſchen Geſindel umringten Felſeninſel, Sein Stab berührte den Felſen, es begann zu rieſeln und zu tropfen, und aus der Flut des großen Beckens unten tauchten zierliche Nixchegn! auf und fingen mit neckiſchem Lächeln die Quellen in Flaſchen und Schalen, und das Abklatſchen, Ueberfließen und Aufſpritzen brachte eine hübſche Abwechſelung und eine eigene, aparte Muſik in den eintönigen Rythmus des Fließens. Schmuck als der Brunnen waren für den Regentenplaß die dichte Reihe der hundertjährigen Linden, die in weitem Halbkreiſe die An⸗ lagen umſtanden und deren dichtblätteriges Grün in die Fenſter der hübſchen, modernen Häuſer— auch Mietskaſernen, aber elegante ringsum hineindunkelte. Häuſer waren meiſt an Aerzte, Rechtsanwälte, höhere Beamte und wohlhabende Rentner vermietet. 5 Aber faſt noch ein ſchönerer Die nicht ſehr billigen Wohnungen dieſen Das war Frau Helenens Traum, einmal am Regentenplatze Für die Erfüllung dieſes Wunſches hätte ſig Da zu wohnen, an ſom⸗ Aber ſie hoffte... Die Hoffnung, dieſes Kerzlein auf dem Lebenswege des Aermſten, leuchtete bor ihr ber— durch alle verfloſ⸗ 2. Sette, Senerul⸗unzeigen Neuregelung des Strafvollzuges, wobek ich an den Fall Hüſſener erinnete, ferner die Hebung der körperlichen Ge⸗ wandtheit burch Pflege des Turnens. Was den Ausſchluß der Oeffentlichkeit betrifft, ſo wird jetzt leider immer öfter die Oeffentlichkeit bei Anklagen gegen Vorgeſetzte ausgeſchloſſen. Die kaiſerliche Ordre vom 1. Dezember 1903 kontraſtiert auf das Schärfſte gegen die Miniſtererklärung von 1898, denn in der Forbacher Affäre handelte es ſich um einen Einzelfall. Die Ordre iſt nicht vom Kriegsminiſter gegengezeichnet. Sie greift in die formelle und materielle Rechtsſprechung ein. Der Militär⸗ richter iſt doch nicht unabhängig, wenn er plötzlich wegen ſeiner Rechtsſprechung penſioniert werden kann. Iſt es wahr, daß junge Offiziere und nicht Rechtsanwälte zur Verteidigung zu⸗ gelaſſen worden ſind? Ferner daß ein Leutnant in eine unbeliebte kleine Garniſon an der franzöſiſchen Grenze ſtrafverſetzt wurde, weil er einen Regimentskommandeur als Gerichtsvorſitzenden wegen deſſen Befangenheit abgelehnt hatte? Leutnant Dietz in Mainz wurde durch Chikane in den Tod getrieben. Wir Proteſtieren auch gegen die Willkür bei Penſionierung der Offi⸗ giere, ferner gegen die Mißachtung der Preſſe bei Militärgerichts⸗ verhandlungen. Leider läßt es die Preſſe vielfach an Rückgrat fehlen. So wird die Oeffentlichkeit und damit auch die Ab⸗ geordneten nicht genügend über die betr. Fälle informiert. Die Schuld trifft alſo das Syſtem und die Kabinettsordre von 1903. In Bayern herrſcht größere Publizität. Das Volk mißtraut inſtinktiv allem, was hinter verſchloſſenen Türen verhandelt wird. Der Reichskanzler ſagte doch nichts ſoll verkleiſtert und pertuſcht werden.“(Beifall links.) Groeber(Zentr.) führt aus: Schon Miniſter d. Roon er⸗ Kärte, die Militärſtrafgeſetzgebung muß ſich der bürgerlichen Geſetz⸗ gebung anſchließen. Unſere Reſolution iſt umſo notwendiger, als im Militärſtrafgeſetz allgemeine Strafverſchärfungsgründe zugelaſſen ind; es fehlt das Korrelat der Strafminderung. Das würde die Dis⸗ ziplin nicht untergraben. Die Kabinettsordre von 1903 iſt meines Erachtens kein Eingriff in die Rechtſprechung über einen Einzelfall. Die Militärverwaltung ſollte aber nachſehen, ob die Ordre überall richtig gehandhabt wird.(Zuſtimmung.) Himburg(Konſ.) führt aus: Die Reſolution Müller halten wir für bedenklich. Wenn ein Vorgeſetzter durch Renitenz gereizt ſich Vergißt, ſo ſehen wir das nicht ſo ſchlimm an; wenn ein Vorgeſetzter planmäßig mißhandelt, ſo verlangen wir ſtrengſte Strafe. Verfeh⸗ lungen gegen Vorgeſetzte gehören zu den Allerſchwerſten; da können wir keine mildernden Umſtände zulaſſen. Ein Vergleich mit dem Zivilſtrafrecht iſt unzuläſſig. Durch ſchwere Strafen muß von der Verfehlung abgeſchreckt werden. Wir ſtimmen keinesfalls einer Herab⸗ ſetzung der Strafen für Verfehlungen gegen Vorgeſetzte zu.(Beifall rechts.) Gradnauer(Soz.) polemiſiert gegen den Vorrebner und ſagt, gerade die regelmäßigen, feineren Mißhandlungen ſind das Schädliche am Syſtem. Mildernde Umſtände müßten unbedingt an⸗ erkannt werden. Eine Reform iſt dringlich. Gradnauer ſchildert zahl⸗ weiche Mißhandlungen Untergebener durch Unteroffiziere und ver⸗ Jangt für die Soldaten das Recht der Notwehr, ferner daß die Mili⸗ tärrichter bei Bemeſſung der Strafen Untergebener für Verfehlungen gegen Vorgeſetzte mehr Spielraum nach unten erhalten. Redner kommt dann auf die Verabſchiedung der Militärrichter im Bilſe⸗ Prozeß zu ſprechen, die die Oeffentlichkeit zugelaſſen hatten, und fragt, ob ſie mit der Kabinettsordre von 1908 zuſammenhängen. (Beifall bei den Sozialdemokraten.) Hagemann(natl.) führt aus: Wir ſtimmen der Reſolution Müller⸗Meiningen zu, ausgenommen dem Paſſus betr. die Mil⸗ derung der Strafbeſtimmungen über die Verfehlungen Untergebener gegen ihre Vorgeſetzten. Wir ſtimmen ferner der Reſolution Groeber zu, die auf die Anregung Kardorffs zurückzuführen iſt. Kriegsminiſter v. Einem: Das heutige Thema greift unmit⸗ gelbar in das Leben der Armee ein. Die allerſchwerſten Notſtände unſeres Volkes liegen aber nicht, wie Gradnauer meinte, auf dieſem Gebiet. Allerdings ſind ſeit dem vorigen Jahr noch eine gange An⸗ zahl ſchwerer Mißhandlungen vorgekommen, aber die Mißband⸗ Jungen haben dennoch gegen früher abgenommen. Wenn alle Maß⸗ regeln zur Durchführung kommen, die wir zur Durchführung der gzweijährigen Dienſtzeit gefordert haben, ſo werden dieſe Mißhand⸗ zungen nicht mehr vorkommen. Nun iſt behauptet worden, die Miß⸗ Handlungsfälle ſeien vielfach zu leicht beſtraft worden. Ich will keinen Gerichtsſpruch kritiſieren, aber mir ſcheint, daß die alten preußiſchen Gerichte ſchärfer geurteilt haben. Das kommt daher, daß heute auch Unteroffiziere und Soldaten vertreten ſind, und daß der Soldat heute einen Verteidiger hat. Ich gehe nun zur Oeffentlichkeit und zu der Kabinettsordre von 1908 über. Es iſt wohl kaum anzunehmen, daß der, der auf die Beſtimmung der Ausſchließung der Oeffentlich⸗ eit bei Beratung des Geſetzes verzichtete, ſetzt dieſe Berechtigung auf anderem Wege als durch Geſetz wieder erlangen wollte. So iſt denn der Zuſtand durch jene Ordre nicht geändert worden. Dieſe iſt nichts als ein Hinweis darauf, daß die auf Geſetz beruhende Verordnung von 1899 nicht beachtet worden iſt. Darauf war und iſt der Kaiſer berechtigt, hinzuweiſen und darauf aufmerkſam zu machen, daß durch Nichtbeachtung dieſer Verordnung das Anſehen des Heeres geſchädigt wurde. Ich meine ferner, die Preſſe beſchäftigt ſich heute eingehend mit Militärgerichtsurteklen und wirkt ſo auf die Haltung des oberen ſenen Jahre und auch noch heute kommen und die Wolken zerteilen, die trüb und grau über ihr Leben hingen Sie hoffte!... Und die Glitzerfäden ihres Hoffens rankten ſich heimlich um Nora, ihre bildſchöne Jüngſte, die mit ihren äußeren Reigen und ihrem liebenswürdigen, einnehmenden Weſen alle Herzen eroberte. An Marianne knüpfte ſie keine großen Hoffnungen. Marianne war ſo ſtill. Stille Menſchen ſind meiſtens für den Alltag beſtimmt, ſie haben ſelten große Schickſale Noras frühe Verlobung mit dem unbemittelten Journaliſten burchkreuzte die geheimen Hoffnungen der Mutter in empfindlicher Weiſe. Frau Helene konnte ſich noch immer nicht recht in die Tatſache der Verlobung finden. Uebrigens war das Brautpaar nach reiflicher Neberlegung zu dem Entſchluſſe gekommen, ſeine Verlobung vorläufig noch geheim zu halten. Zwei Fahre offiziell verlobt zu ſein, ſchien ihnen zu lang. Da ſie demnächſt beide nach Berlin überſiebelten und auch da an demſelben Zeitungsunternehmen beſchäftigt waren— Lerchen hatte ſeiner Braut dort die Bureauſtellung berſchafft— war es jedenfalls beſſer, wenn ſie dort nicht gleich als Verlobte auftraten. Man konnte unter dieſen Umſtänden Nora auch nicht gut allein nach Berlin ziehen laſſen. Frau Helene hätte lieber geſehen, wenn Nora ihren Plan, nach der Reichshauptſtadt zu gehen, aufgegeben und ihre alte Stellung in der„Volkszeitung“ behalten 85 aber dabon wollte Nora nichts hören. Sie dot im Gegenteil nunmehr ihre ganze, durchaus nicht geringe Beredſamkeit auf, die noch auf dem Halme ftehende Idee der Mutter, auch nach Berlin überzufiedeln, zur Reife zu bringen. Frau Langen verhielt ſich nicht durchaus ablehnend. Stie ſehnte ſich fort von der ee N von der 2255 in der ſie die öden, langen Fahre verlebt hatte; ſie ſehnte ſich nach einem Wechſel der Verhältniſſe und des Milieus, das Hoffnungs⸗ kerzlein flackerte heller auf, während ſie mit ihren Töchtern das Für und Wider des Plans erwog. Freilich hatte Mine Kuckut, die ſetzige Frau Doktor Fechner, bedacht und wohl über⸗ recht; eine ſolche Veränderung mußte gehör lent werden. Immerhin gab man eine relativ ſichere Exiſtenz auf, Ueber Nacht konnte das Alüc un elne Unfichere einzukauſchen. Gerichtes ein. Sie uut damit etwas, was ſie dem Kaiſer nicht ge⸗ ſtatten will und was dieſer auch nicht tut. Wenn ich Richter wäre, würde ich vielfach, um dieſen Angriffen zu entgehen die Oeffentlich⸗ keit ausſchließen. Und ſo meine ich,(zu den Sozialdemokraten ge⸗ wendet) Ihre Preſſe hat daher in dieſer Beziehung mehr geſchadet als genützt.(Unruhe bei den Soz.) Für ausgeſchloſſen ſehe ich es an, daß ein Richter wegen ſeines Spruches verabſchiedet werden könnte. Nicht jeder, der Richter iſt, hat die Qualifikation zum General in der Taſche. Was die Reſolutionen angeht, ſo möchte ich bemerken, die Notwehr beſteht für den Soldaten in derſelben Weiſe wie für den Ziviliſten, aber auf Grund des Geſetzes. Daß Ihnen(nach links gewendet) das Geſetz nicht genügt, weiß ich. Sie wollen, daß der Un⸗ tergebene den Vorgeſetzten niederſchlagen darf. Das machen wir nicht mit, das überlaſſen wir dem Zukunftsſtaat und der Zukunftsarmee, und darum haben weiſe Volksvertreter uns die ſcharfen Be⸗ ſtimmungen gelaſſen. Offiziere wie Gemeine unterſtehen demſelben Geſetze. Der Offizier aber vergreift ſich nur an dem Rechtsgut der einzelnen Perſon, der Soldat aber an der Allgemeinheit, an der Grundlage für die Armee.(Unruhe links, ſehr wahr rechts.) Darüber herrſcht Eiigkeit in allen Armeen, welcher Staats form ſie auch an⸗ gehören, und es muß geſagt werden, daß die deutſche Armee das mildeſte Strafgeſetzbuch hat. Außerdem zeigt ja der Deſſauer Fall eklatant, daß der Soldat durch die Berufung ſtärker geſchützt iſt als früher. Hat man das Bürgerliche Strafrecht revidiert, dann erſt kann eine Reviſion des Militärſtrafgeſetzes in Frage kommen. Nun habe ich noch einen Wunſch für die Sozialdemokraten: Sie baben im„Vorwärts“ eine Rubrik„Aus unſerer herrlichen Armee“. Wenn Sie gerecht find, ſo nehmen Sie auch eine Statiſtik auf über die in jedem Jahre für Rettung mit eigener Lebensgefahr in die Armee lommenden Rettungsmedaillen. Da zeigt ſich, wieviel Hin⸗ gebung für den Nächſten in der Armee iſt.(Bravo.) Als unſer 5. und 6. Korps mit großer Gefahr Schleſien von Waſſernot retteten, da waren alle Blätter voll davon! da haben Sie dazu geſchwiegen, und das ſagt alles.(Lebhafter Beifall.) Württembergiſcher Militärbevollmächtigter Oberſtleutnant Dorrer ſtellt einen von Müller⸗Meiningen vargebrachten Fall in Um betr. angeblichen Ausſchluß der Oeffentlichkeit richtig. Dobe(Freiſ. Vgg.) ſtimmt beiden Reſolutionen zu und führt ferner aus: Wir glauben nicht, daß nur durch ſtrenge Straf⸗ androhung die Disziplin aufrecht erhalten werden kann. Müller⸗Meiningen hält ſeine Behauptung aufrecht, daß die Kabinettsordre von 1908 eine Beeinfluſſung der Militär⸗ gericht bedeutete. Kriegsminiſter v. Einem erklärt: Auch ich meine, daß der Menſchenſchinder nicht hart genug beſtraft werden kann, aber man vergeſſe nicht daß ein ſolcher auch ſofort auf die Straße geſetzt wird, daß er dann umſonſt gelebt hat, und niemand nimmt ihn an. Ich wieberbole. die Kobinettsordre von 1903 weiſt nur auf eine andere hin. Im Falle Diet, in Mainz erſcheint feſtgeſtellt, daß Dietz nicht aus Dienſtlichen Gründen in den Tod gegangen iſt. Gröber bemerkt, bei der Kabinettsordre hätten wir eine Gegenzeichnung des Reichskanzlers gewünſcht. Die Mißhandlungen des einzelnen Soldaten ſchädigen auch die ganze Armee. Es handelt ſich um einen Schutz des Schwachen.— Beide Reſolutionen werden darauf mit großer Mehrheit angenommen. Darauf folgt eine all⸗ gemeine Beſprechung. Graf Nevbentlow bringt den Fall des Oberſten a. D. Hüger vor. v. Einem teilt mit, daß die von Hüger beleidigten Offiziere Strafantrag gegen Hüger erhoben haben. Nach kurzer Entgegnung des Württembergiſchen Vevollmäch⸗ tigten Dorrer, der ſagt, daß die Württembergiſche Militärverwal⸗ tung Strafantrag gegen Hüger geſtellt hat, ſchließt die Debatte. Morgen Fortſetzung. Schluß 6 Uhr. ** 1 * Berlin, 21. März. Die Budgetkommiſſion des Reichstages ſetzte die Beratung des Militäretats fort, ſtimmte nach einer längeren Debatte der durch den Etat vorgeſehenen Aenderung der Organiſation der techniſchen Inſtitute der Infanterie zu und erledigte den Reſt des Militäretats. Die Kommiſſion begann dann die Beratung des Etats für die Expedition nach Oſtaſien, in deren Verlaufe der Direktor im Reichsſchatzamte Twele erklärte, die Zohlungen der Entſchädigung durch China ſeien in Silber erfolgt. Deutſchland habe aber die Differenz des Kurswertes berlangt und China ſei auf die Forderung nach Gewährung einiger Erleichterungen eingegangen; in Zukunft würden die Zahlungen in Gold erfolgen. Nach kurzer weiterer Diskuſſion wurde die Expedition genehmigt. Die Kommiſſion nahm ferner nach längerer Debatte auf den Vor⸗ ſchlag des Korreferenten Müller⸗Sagan das Projekt der Poſtver⸗ waltung(Rheinſtraßenprojekt) an. Polltische Ilebersſeht. Mannheim, 22. März 1905, Der Raiſer in der franzöſiſchen Votſchaft. Der kürzliche Beſuch des Katſers in der franzöſiſchen Bot⸗ ſchaft in Berlin iſt von franzöſiſchen und engliſchen Blättern in der Form gemeldet worden, der Kaiſer habe ſich bei Herrn Bihourd angeſagt. Es wird dann nach der Abſicht dieſer „Anſage“ geforſcht, und ſo kommt man im Zuſammenhang mit dem Kai erdiner zu den bekannten geiſtreichen Spekulationen der hohen und höchſten Politik, als da ſind oſtaftatiſche Friedens⸗ frage, Erneuerung des Dreibundes von Shimonoſeki, deutſch⸗ franzöſiſche Verhandlungen über Marokko uſw. Alle dieſe Aus⸗ ſtreuungen erledigen ſich, ſo ſchreibt die offiziöſe„Südd. Reichs⸗ Korr.“, mit der Feſtſtellung, daß eine Anſage überhaupt nicht ſtattgefunden hat. Der Kaiſer folgte einfach einer Einladung des Herrn Botſchafters, eine politiſche Aktion konnte damit nicht verbunden ſein. Uebrigens beweiſt es geradezu klaſſiſche Ignoranz, wenn eine Reuterdepeſche aus Berlin meldet, es ſei ſeit dem franz b⸗ ſiſch⸗preußiſchen“(siel) Kriege das erſte Mal, daß ein deutſcher Kaiſer die Dienſtwohnung des franzöſiſchen Vertreters in Berlin beſucht habe. Wer in ſo elementaren Dingen nicht Beſcheid weiß, ſollte wirklich darauf verzichten, andere Leute über die deutſch⸗franzöſtſchen Beziehungen informieren zu wollen. Eine neue Pichelswerdergeſchichte. Der„Vorwärts“ hatte behauptet, der Reichstagsabgeordnete Erzberger habe dem Reichskanzler aus ſozialdemokratiſchen Blättern die Artikel zugeſtellt, die Graf Bülow in ſeinen letzten parlamentariſchen Reden gegen die Sozialdemokratie ver⸗ wertete. Von dem Abgeordneten Erzberger iſt der„Vorwärts“ unverzüglich zur Aufnahme einer Berichtigung dieſes Märchens gezwungen worden. Wir möchten unſererſeits, ſo ſchreibt die„S..⸗K.“, noch beſtätigen, daß Graf Bülow den Abgeordneten Erzberger perſönlich garnicht kennt und niemals von ihm Zeitungsausſchnitte oder Zettel mit Zitaten aus der ſozialdemokratiſchen Preſſe erhalten hat. Deutsches Reich. *Berlin, 21. März.(Im preußiſchen Abgeordne⸗ tenhauſe) wurde heute der Antrag Krauſe(natk.) auf Ge⸗ währung von Notſtandsgeldern an kleine Schiffer und der Geſetz⸗ entwurf betr. die Koſten der Prüfung überwachungsbedürftiger An⸗ lagen in der Kommiſſionsfaſſung angenommen. Dann gelangte der Geſetzentwurf über die Freihaltung des Ueberſchwemmungsgebietes der Waſſerläufe zur Annahme. —(Der Kaiſer) verlieh dem Geh. Medizinal⸗Rat Profeſſor Renvers den erblichen Adel.— Der Vizekanzler des Ordens pour le merite für Wiſſenſchaften und Künſte Prof. Dr. Auvers⸗ Berlin wurde zum Kanzler, der Bildhauer Prof. Friedrich Schaper zum Vizekanzler des Ordens ernannt. —(Die Trauerfeier für den preußiſchen Miniſter des Innern Frhr. v. Hammerſtein) finde am 28. März um 2 Uhr im Saale des Miniſteriums des Innern ſtatt. Daran ſchließt ſich die Ueberführung nach dem Lehrter Bahn⸗ hof. Die Beiſetzung findet am 24. März um halb 12 Uhr in Stein⸗ horſt bei Hannober vom Bahnhof aus ſtatt. Ausland. * Fraukreich.(Die Deputiertenkammet) begaun die Beratung des Geſetzentwurfs betreffend die Tremung bon Staat und Kirche. —(Der Senat) beriet die Kredite für die Schaffung vos Stellen für Unterſekretäre der ſchönen Künſte und der Finanzen. Die Kredite wurden mit 245 gegen 22 Stimmen auge⸗ nommen. Rumünien.(Der Senat) nahm den Handelsvertrag wil der Schweiz und den Geſetzentwurf betr. die Verlängerung des probiſoriſchen Handelsübereinkommens mit Bulgarien auf ein Jahr an. Aus Stadt und Tand. Mannheim, 22. Mürz Die Budgetreve des Herrn Oberbürgermeiſters Beck. Die intereſſanten Ausführungen, mit denen unſer Stadtober⸗ haupt in der geſtrigen Sitzung des Bürgerausſchuſſes die General⸗ diskuſſion eröffnete, geben wir in nachfolgendem dem Wortlaute nach wieder. Der diesjährige Voranſchlag gewähre ein freundlicheres Bild, als die Voranſchläge des letzten Jahrfünftes, bei deſſen Beginne der Umlagefuß eine ſcharf aufwärtsſteigende Tendenz aufgewieſen habe⸗ Redner freut ſich, daran erinnern zu können, daß ſeine vor zwei Jahren mit Kopfſchütteln aufgenommene Zuverſicht, es werde ge⸗ lingen, trotz der jäh hereingebrochenen Verſchlechterung der wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe eine weitere Umlageerhöhung dank der vor⸗ ſichtigen Finanzgebahrung hintan zu halten, ſich nicht nur beſtätigte, jondern daß ſie ſogar im vorigen Jahre ſchon eine kleine Umlageher⸗ der großen fremden Stadt wieder zu einer ausreichenden Kundſchaft zu kommen. Aber Mine hatte ſelber doch gemeint, daß man, wenn man Glück habe, mit der Schneiderei immer noch in Berlin ein gutes Geſchäft mache Frau Langen ſchwankte. Sie hatte ein paar ſchlafloſe Nächte, konnte ſich aber noch zu keiner Entſcheidung durchringen. Frau Wilhelmine kam, wie ſie berſprochen hatte, in der Schummerſtunde am Sonntage wieder, Marianne hatte eben die Lampe angezündet und den Kaffeetiſch fertig gemacht, als die elegante Berlinerin hereinquirlte. Wie immer: ganz Leben, Lachen und frohe e. Auf dem kleinen, heute zum erſten Male durch Lerchens An⸗ weſenheit etwas erweiterten Familienkreiſe hatte bis dahin ein merk⸗ barer Druck gelegen. Keiner von den Vieren hätte ſagen können, woraus die gehaltene Stimmung, die ſich bemerkbar machte, ent⸗ ſprang. Jeder bemühte ſich, eine beſondere Herzlichkeit gegen den Andern an den Tag zu legen und die innere Verſtimmung mit Lachen und heiterem Geplauder aufzuſchminken. Aber alle merkten das Gekünſtelte und Gezwungene der gut gemeinten Verſuche, und das wirkte erkältend. Nach und nach verſtummte das Lachen und die Unterhaltung floß wie ein träges Bächlein zwiſchen hölzernen Palli⸗ ſeden dahin. Selbft das Brautpaar war nicht zum Scherzen auf⸗ gelegt. Die ſporadiſch hin und herfliegenden Neckereten klangen nicht echt. Buntes Feuilleton. — Ein Gedicht in Proſa iſt folgende Anzeige zu nennen, die wir in der fürſtlich„Reuß⸗Geraer Zeitung“ vom 17. März finden: Zu verkaufen iſt ein Garten an der Landſtraße in Luſau, welcher durch ſeine Erſcheinung den Sinn für Frieden und Genügen, für den Reiz der Natur in den Bevölkerungskreiſen ausſät und kräftigt, ein ge⸗ ſennetes Stück innerer Miſſion erfüllt, weil hierdurch der menſch⸗ Es war gewiß feine Klefnfgkefk, n lichen Seele die KRraft eingeflößt wird, den Entſchluß zum Kalf dieſes Gartens zu verwirklichen, um in deſſen Schatten mit herrlicher Ausſicht auf die Stadt Gera den geheimnisvollen Zauber, welchen dieſer Garten auf jeden austͤübt, der nicht aller edleren Empfindungen bar iſt, als Bergung des Friedens auf ſich einwirken zu laſſen. Beſichtigung und Auskunft durch den Beſitzer Alfred Schlegel, Maurermeiſter, Kaiſer Wilhelm⸗Straße 36. Es iſt nur merkwürdig, daß der poetiſche Beſitzer die Seelen⸗ kraft gefunden hat, den„Entſchluß zum Ver kauf dieſes Gartens zu berwirklichen“! Wo ſoll er fürder die„Bergung des Friedens finden? — Ein armes tapferes Mädchen. Ein Brief an die„Times lenkt die Aufmerkſamkeit auf die traurige Lage, in der ſich ohne eigenes Verſchulden eine Deutſche im Ausland befindet. Es iſt dies Fräulein Anna Böcker, das einzige weibliche Weſen, das beil dem Untergang der„Elbe“ am 30, Januar 1895 gerettet worden iſt. Sbwohl damals kaum 19 Jahre alt, hatte ſie ſich ſo helden⸗ haft und aufopfernd benommen, daß ſte die Bewunderung aller er⸗ regte und nicht allein Glückwunſchbriefe von vielen Hunderten er⸗ hielt, ſondern auch von der Königin Viktorig, bei der damals die Kaiſerin Friedrich weilte, zu Osborne in beſonderer Audienz empfangen wurde. Sie bekleidete zu jener Zeit die Stelle einer Er⸗ zieherin im Hauſe eines Rechtsanwalts in Portsmouth; ſie war Waiſe, und doll Vertrauen in die Rechtlichkeit 1155 Brotgebers, hatte ſte dieſem ihr ganzes Erbteil zur Anlage übergeben, etwa 17 000 Mark. All dies wurde kürzlich durch den Bankerott des Anwalts verloren, ſodaß Fräulein Böcker jetzt völlig mittellos daſteht. Ihre Geſundheit war überdies ſeit dem„Elbe“⸗Unglück geſchwächt, ſodaß die Bedauernswerte kaum imſtande iſt, den Kampf ums Daſein auf⸗ zunehmen. Die„Times“ fügt hingu, daß Mr. John Clegg, der Leiter der„Capital u. Countſes⸗Bank“ in Portsmouth, bereit ſei, Gaben zur Unterſtützung des wackeren deutſchen Mädchens aufzu⸗ nehmen, und wir denken, dieſe Zeilen verdienen die weiteſte Ver⸗ breitung. — cunbeim, 22. Märd. Geueral⸗Anzeiger. 3. Seite. ubſetzung um 1 Pfg. ermöglichte, ja auch die Grundlage für die wei⸗ gere, heute vorgeſchlagene Umlageermedrigung um 4 Pfg. ge⸗ ſcheffen wurde. Die Urſache dieſer bedeutenden Umlageherabfetzung liege vor ullent in der ſtrengen, für Stadtrat und techniſche Aemter gleich un⸗ bequemen Durchführung des Grundſatzes einer tunlichſten Vermei⸗ dung von Ausgabeüberſchreitungen, ſie liege in der unerwartet gün⸗ tigen Vermehrung der Steuerkapitalien mit 48½% Millionen und dem dadurch bedingten Umlage⸗Mehrerträgniſſe von 212 970 M. zund endlich liege ſie in der vorſichtigen Aufſtellung des vorjährigen Voranſchlags— diktiert unter dem Drucke der Ungunſt der wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe durch die Beſorgnis vor manchen Einnahme⸗ ausfällen und Ausgabevermehrungen. Durch letzteren Umſtand allein habe ſich infolge Mehreinnahmen und Weniger⸗Ausgaben nach Ab⸗ zug der Wenigereinnahmen und Mehrausgaben in dem Rechnungs⸗ ergebnis der Stadtkaſſe gegenüber dem Voranſchlag. ein Geſamtüber⸗ ſchuß von 365 200 M. ergeben. Darunter würden allein die nur von den wirtſchaftlichen Verhältniſſen abhängigen und deshalb ganz auf Mutmaßungen beruhenden Koſten„Umlagenachträge und Ab⸗ gänge“ einen um 97 900 + 55 100., alſo im ganzen um Mark 153 000 günſtigeren Kaſſenabſchluß bewirken. Es hätte ſich eben pwieder beſtätigt, was Redner ſchon im vorigen Jahre erwährt habe, daß es immer zum Vorteile des kommenden Jahres ausſchlage, wenn der Stadtrat ſich bei ſeinen Mutmaßungen über Einnahmen oder AHusgaben täuſche, das heißt dieſelben zu vorſichtig bemeſſe, daß da⸗ gegen bei zu optimiſtiſcher Annahme der Einnahmen und zu karger Feſtſetzung der Ausgaben das nächſte Jahr darunter Not leiden müßte. Wenn der Stadtrat dem Bürgerausſchuß heute eine Umlage⸗ herabſetzung von 4 Pfg. vorſchlage, ſo ſtütze ſich dieſe allerdings eigentlich nur auf die Einzehrung des verfügbaren Ueberſchuſſes, von dem der Stadtrat ja 265 222 M. unter dem Titel Kaſſenvorrat in dem Voranſchlag als Einnahme eingeſtellt habe, obgleich derſelbe dem Sinne des Wortes„Einnahme“ nach nicht als ein aus einer Ein⸗ nahmequelle herauszuwirtſchaftender Ertrag, ſondern als das Er⸗ gebnis einer zurückliegenden Wirtſchaftsperiode anzuſehen ſei. Der Stadtrat habe dieſe Einſtellung als Einnahmefaktor gewagt, ob⸗ gleich die Reſerven aus früheren Jahren hinſichtlich der Höhe ſowohl des verfügbaren Ueberſchuſſes, als auch die Einnahmereſte im ganzen um die nicht unbeträchtliche Summe von 64 250 M. abgenommen Hätten. Da der Stadtrat nun in Anbequemung an die alljährliche hier Hervortretende Tendenz möglichſt knapper Budgetaufſtellung, bei den Einnahmen hoffnungsfroh, bei den Ausgaben aber möglichſt ſparſam zu Werke gegangen ſei und deshalb auf den Einnahmefaktor der Ueberſchüſſe im nächſten Budget nicht ſicher gerechnet werden könne, könnte ein Peſſimiſt ſogar wegen Ausfalls dieſes faſt 4 Pfg. be⸗ tragenden Poſtens im nächſtjährigen Budget ein Wiederhinaufgehen der Umlage befürchten. Der Stadtrat habe aber einmal mit der nicht zu unterſchätzenden Tatſache gerechnet, daß man ſich in den all⸗ gemeinen wirtſchaftlichen Verhältniſſen in aufſteigender Linie bewege, was ſeine gewaltige, erfreuliche Rückwirkung auf das Budget nie verfehle und daß man ferner im nächſten Jahre auf neue Einnahme⸗ gquellen rechnen dürfe, welche mindeſtens ein Feſthalten, hoffentlich aber ein weiteres Herabgehen des Umlagefußes ermöglichen würde. Das ganze Syſtem der Abſchreibungen— das Rückgrat der Finanz⸗Verwaltung—, das nun in erfreulicher Weiſe nach manch an Kämpfen allmählich die Billigung aller Fraktionen des Kol⸗ giums gefunden habe, hätte ſich durchaus bewährt, wenn auch allerdings einzelne Sätze ſich als zu nieder erwieſen hätten. Gleich⸗ wohl werde man ſich ſich kaum entſchließen zu der in einigen anderen Städten gepflogenen Uebung außerordentlicher Zuweiſungen bei be⸗ ſonders guten Jahresabſchlüſſen an den Erneuerungsfond überzu⸗ zehen, da man wohl bei dem alle Ueberſchüſſe beanſpruchenden großen Bedarfe der Stadtkaſſe kaum die Energie in den beiden Kollegien vor⸗ gusſetzen könne, größere Ueberſchüſſe außer den regelmäßigen Ab⸗ ſchreibungen anſtatt zu Umlageherabſetzungen zur Stärkung des Er⸗ Heuerungsfonds zu verwenden. Des Dankes des Bürgerausſchuſſes dürfe ſich wohl die ſtädtiſche Behörde verſichert halten, daß der Stadtrat— allein unter allen ba⸗ diſchen Städten und Redners Wiſſen auch der übrigen deutſchen Städte— die Rechnungsabſchlüſſe der Nebenkaſſen des ſoeben abge⸗ naufenen Jahres dem Bürgerausſchuß ſo ſchnell als möglich noch vor der Budgetberatung zuſtellen ließ und damit einem ſo oft und ſtür⸗ miſch geäußerten Wunſche des Bürgerausſchuſſes entſprochen hätte. Dies ſei nur durch ein kaum zu rechtfertigendes Drängen und Haſten bei all' den Nebenbetrieben möglich geweſen und es würde der Effekt allerdings kaum der aufgewendeten Mühe und den Koſten entſprechen. Die Rechnungsabſchlüſſe hätten der Eile wegen weder von der Re⸗ viſion, noch auch vom Stadtrat geprüft werden können; ſie ſeien ein⸗ gekommen und hätten ungeſehen die Zentralverwaltung verlaſſen. Irgend welche Verantwortung für dieſe Abſchlüſſe könnte deshalb der Stadtrat nicht übernehmen und ebenſowenig ließen ſich Abänderungs⸗ anträge darauf ſtützen. Denn erſt, wenn die Stadthauptkaſſenrech⸗ nung und namentlich auch die Grundſtocksabrechnung aufgeſtellt und geprüft ſei— was immerhin erſt gegen Mai, Juni möglich ſei— könnte eine Richtigſtellung der im engſten Zuſammenhange damit ſtehenden Rechnungsabſchlüſſe der Nebenkaſſen erfolgen. Wenn man die Umlage der Stadt Mannheim mit der anderer badiſcher Städte vergleiche, ſo ſei dieſelbe— auch im Falle der Er⸗ niedrigung der Umlage— immer noch eine der höchſten im Lande. Die Urſache liege ſowohl in den Einnahmen, als in den Ausgaben, In den Einnahmen, inſofern man auf eine gewichtige Einnahnre⸗ quelle, nämlich auf den Hauptteil der indirekten Steuern verzichtet habe. Der Anteil des Reſtes der indirekten Beſteuerung an der Deckung des Geſamtaufwandes ſei hierdurch immer mehr zurückge⸗ gangen von 6,77 Proz., auf 3,69 Proz. Er habe 1904 noch 2,01 M. pro Kopf der Bevölkerung, in den Städten der Städteordnung jedoch dürchſchnittlich 3,31., aufſteigend bis zu 7,75 M. betragen. Sodann hätte man in Mannheim bis jetzt auf irgend welches Entgelt für den Aufwand auf die Kanaliſation mit 15 Millionen berzichtet, während die ſämtlichen badiſchen und faſt ſämtliche deutſche Städte den weitaus größten Teil ihres Aufwandes von den Straßen⸗ anliegern zurückerheben würden und damit den Aufwand für Ver⸗ zinſung und Tilgung ſich erſpart hätten. Vor allem liege aber die Urſache der hohen Umlage in der reichlicheren Ausſtattung des Ausgabebudgets, vor allem in dem enormen Aufwande für das Theater und die Volksſchule, in welch' letzterem Aufwande die Stadt Mannheim jetzt wohl nicht nur ſämt⸗ liche badiſchen, ſondern auch alle deutſchen Städte überflügelt hätte; aber auch in vielen anderen Poſitionen ſozialpolitiſchen Charakters — namentlich durch Uebernahme von freiwilligen Leiſtungen, von teichlichen Dotierungen gemeinnütziger Vereine. Daß es bei ſolcher reichlichen Bemeſſung der Ausgaben und bei dem Wegfallen wichtiger Einnahmequellen ſorgfältigſter Haushal⸗ kungsführung bedürfe, um nicht die Umlagen allzu hoch anſteigen zu laſſen, ſei ſelbſtredend. Es gäbe zwar kein größeres Ehrenzeugnis für die Sparſamkeit der ſtädtiſchen Verwaltung, als der Umſtand, daß nach dem Erinnern des Redners in 14 Jahren noch niemals— abge⸗ ſehen von den traditionellen Angriffspunkten— Feſte und Rennen, wofür der ſtädtiſche Aufwand im ſtädtiſchen Geſamtbudget eine ſehr untergeordnete Rolle ſpiele— aus dem Bürgerausſchuſſe— alſo dem Kollegium, das die unmittelbarſte Fühlung mit den Umlage⸗ zahlern und das beſte Verſtändnis für die Leiſtungs⸗ und Tragfähig⸗ eeit der Bürgerſchaft beſitze— Anträge auf weitere Erſparniſſe, d. h. auf größere Einſchränkungen der Ausgaben je geſtellt worden ſeien. Es liege hierin die Anerkennung, daß eine noch ſparſamere Wirt⸗ Waftsfüßrung, eine noch weitene Einſchränkung der Ausgaben unzu⸗ Jäſſig und unerwünſcht ſei. Schluß folgt„ Die Abänderungsauträge zum ſtädtiſchen Vor⸗ anſchlag pro 1905. Der Bürgerausſchuß tritt heute nachmittag nach Erledigung der Generaldiskuſſion über das ſtädtiſche Budget pro 1905 in die Spezialdiskuſſion ein. Zur beſſeren Orientierung anſerer Leſer bringen wir deshalb die vom Stadtverordnetenvor⸗ ſtand, der nationalliberalen und ſozialdemokra⸗ tiſchen Fraktion geſtellten Abänderungsvorſchläge zum Budget und zur Neuregelung der Bezüge der ſtädtiſchen Arbeiter zum Abdruck. Der Stadtverordnetenvorſtand hat bei Durchſicht des ſtädtiſchen Budgets noch rund Mark 180 000 Mehreinnahmen und Wenigerausgaben herausgerechnet und beantragt deshalb, den UAmlagefuß um weitere 2 Pfg. herabzuſetzen. Was die einzelnen Poſitionen anbelaugt, bei denen der Stadtverordnetenvorſtand eine Einſparung für möglich hielt, ſo wird zuerſt beantragt, daß die Reſerve für künftige Jahre mit 50 000 M. in Einnahme geſtellt werden ſoll. Bei der Ablieferung des Gaswerks ſind als Einnahmen pro 1905 Mark 1 145 030 aufgeführt. Das Ergebnis war laut Rechnungsabſchluß pro 1904 1 185 784.60 M. Für 1905 iſt nach der Anſicht des Stadtberordnetenvorſtandes auf eine fortſchreitende Zunahme zu rechnen. Nun kommt, ſo wird zur Begründung weiter ausgeführt, dazu, daß die Einſetzung von Verluft wegen Herabſetzung des gaspreiſes mit cg. 21000 M. per Pfennig an ſich nicht gerechtfertigt iſt, ſondern daß der geringere Preis durch den Mehrverbrauch ſich großenteils ausgleichen wird. Außerdem ſeien unter Ausgaben des Gaswerks 77 220 M. mehr als 1904 gefordert, aber ohne Berück⸗ ſichtigung einer Mehrproduktion pro 1905. Es könnten ganz unbde⸗ denklich die 40 000 M. Mehreinnahmen, welche im proviſoriſchen Abſchluß pro 1904 ſich ergaben, auch für 1905 eingeſetzt werden. Die Einnahmen der elektriſchen Straßenbahn aus Fahr⸗ karten betrugen im Jahre 1904 rund 1 430 000 M. Es ſei nicht anzunehmen, daß ſie 1905 weniger betragen. Es ſeien aber trotz⸗ dem nur 1 406 000 M. eingeſetzt. Es könne alſo unbedenklich ein Betrag von 20 000 M. mehr in Einnahme genommen werden. An Umlagenachträgen ſind 351 000 M. eingeſtellt. Im Fahre 1900 waren es 418 000 M. Bei der aufſteigenden Konjunktur könnten zweifellos 25 000 M. mehr eingeſetzt werden. Für U m⸗ lageabgänge und Rückerſatz ſind nach dem Ergebhnjs pro 1904 236000 M. eingeſetzt. Im Jahre 1900 waren es 196 939 Mark. Es könnten hier wohl zweifellos 25 000 M. weniger angs⸗ nommen werden. Als„laufende Ausgabe“ der elektriſchen Straßenbahn ſei ein Betrag von 30 000 M. aufgeführt, welcher für Einfaſſung der Schienen in der Rheinſtraße und Heidel⸗ bergerſtraße den Betrag von 22 000 M. enthalte. Dies ſei keine laufende Betriebsausgabe, ſondern eine Anſchaffung, welche nicht auf. ein Budget angewieſen werden ſollte, ſondern auf 3 oder 4 Jahre verteilt werden könnte. Es könnten alſo hier in Ausgabe abgeſetzt werden 16000 M. Endlich find beim Etat des Glektrizitätswerkes unter§ 14e„Unterhaltung der mechaniſchen Werkſtätteneinrichtung“ 4500., darunter 4000 M. angefetzt, welche keine Betriebskoſten, ſondern Neuanſchaffungen ſeien, alſo hier nicht als Unterhaltungs⸗ koſten verrechnet werden könnten und deshalb abzuſetzen ſeien.— Bezügl. der Neuregelung der Dienſt⸗ und Lohnver⸗ hältniſſe de ſtädtiſchen Arbeiter beantragt der Stadt⸗ verordnetenvorſtand: Es ſoll der Lohn erhöht werden zu um 20 Pfg., zu B und C um 30 Pfg. und D um 40 Pfg. Dadurch erhöht ſich der jährliche Aufwand um 96 904., alſo für 9 Jahr um 72 678 M. Hierzu kommt für Invaliden jährlich 1488., alſo für 24 Jahr 1116., für Theaterarbeiter jährlich 2160., alſo für 34 Jahr 1620., im ganzen jährlich 100 552., alſo für 3% Jahr 75 414 M. Hierzu: durch Aenderung der Arbeitsorbnung jährlich 10986., alſo für 34 Jahr 8238., ſonach(ſtatt vor⸗ geſchlagene 68 181.50.)= 83 652 M. 33 Die nationalliberale Fraktion des Bürgerausſchuſſes ſtellt zum Budget folgende Anträge: A. Mehreinnahmen: Die Fraktion beantragt nachſtehende Einnahmepofttionen zu erhöhen: Paragr. 1. Kaſſenvorrat um M. 50 000. Paragr. 7. f. Ziffer 4 Gaswerkskaſſe: a) für Gasabgabe an Private um M. 20 000; b) für Koksverkauf um M. 30 000; zuſ. M. 50 000.(a. M. 20 000 niederer als das Rechnungsergebnis pro 1904, mit Rückſicht auf die Ec⸗ mäßigung des Preiſes für Kochgas, b. entſprechend dem Rechnungs⸗ ergebnis pro 1904). Paragr. 7. k. Ziffer 5. Waſſerwerkskaſſe. Waſſerabgabe: a) an Private um M. 24 000, b) an Staats⸗ und ſtädtiſche Gebäude um M. 10 000; zuſ. M. 34 000.(Entſprechend dem Rechnungsergebnis pro 1904). Paragr. 7. f. Ziffer 6. Fuhr⸗ verwaltung: Die für Bildung eines Pferdeverſicherungsfonds vor⸗ geſehenen M. 5000. Paragr. 7. f. Ziffer 10. Straßenbahnkaſſe. Einnahmen aus Fahrkarten Mk. 25 000.(Nechnungsergebnis pro 1904 M. 1 430 000. Voranſchlag pro 1905 M. 1 406 000).— § 10a Ziffer 2. Umlagenachträge M. 25 000, zuſ. M. 189 000.— B. Wenigerausgabe. Die Fraktion beantragt unter den Aus⸗ gaben zu ermäßigen: Paragr. 38. Z. 1. Umlageabgänge und Rück⸗ erſatz um M. 25 000. Zuſammenſtellung: A. Mehreinnah⸗ men M. 189 000, B. Wenigerausgabe M. 25 000, zuſ. M. 214 000. — Zur„Neuregulierung der Dienſt⸗ und Lohnverhältniſſe der ſtädt. Arbeiter“ beantragt die nationalliberale Fraktion als Anfangslohn in Lohnklaſſe K M. 4, B. M..50, C. M..20, D. M. 3. Nach 1 Jahr und nach 5 Jahren ſollen die Lohnſätze um je 20 Pfg., und nach 10 Jahren um weitere 10 Pfg. erhöht werden. Der Höchſt⸗ lohn würde darnach.50., 4.,.70 M. und.50 M. betragen. Die ſozialdemokratiſche Fraktion 15 ſtellt folgende Anträge:. Weniger Einnahmen: 1. Seite 204§ Sb Abt. I u. II: Abſchaffung der Bürgerſchule, daher Streich⸗ aung von 55 000 M. 2. Seite 204§ 8b Ziff. 2: Der Beſuch der Knaben⸗Arbeitsſchule iſt unentgeltlich und Streichung der dafür ein⸗ geſetzten 4240 M. 3. Seite 204§ 8b Abt. IV Ziff. 1: Den Betrag bon 560 M. aus gleichem Grunde zu ſtreichen. 4. Seite 264§ 4, Pofitionen a, b, e, d,&: Der Beſuch der Gewerbeſchule iſt unent⸗ geltlich, daher Streichung der dafür eingeſetzten 7730 Mark. B. Weniger Ausgaben: 1. Seite 68§ Zan Ziff. 57: Der Beitrag von 250 M. zu den Koſten eines Grabdenkmals für f Staats⸗ miniſter Nokt zu ſtreichen. 2. Seite 68§ 3ö5k Ziff. 3a Feſte und Feſtlichkeiten) bei Sonſtigem anſtatt 15 000 M. 5000 M. zu ſetzen. C. Mehr Ausgaben: 1. Seite 48 8 30b: Für eine Winter⸗ Schwimm⸗ und Bade⸗Anſtalt ſind 40 000 M. einzuſtellen. 2. Seite 308§ 21b: Für Speiſung der Kinder in der Schule ſtatt 20 500 M. 25 500 M. einzuſtellen. 3 Seite 308§ 21d Ziff. 1: Für Lehrmittel ſtatt 15 450 M. 70000 M. einzuſtellen. Zuſammenſtellung: Weniger⸗Einnahmen: 1. Antrag 55 000., 2. Antrag 4240., 3. Antrag 560., 4. Antrag 7730., zuf. 67 530 M. Weniger⸗ Ausgaben: 1. Antrag 250., 2. Antrag 10 000., zuf. 10.250., Mekr Ausgaben: 1. Antrag 40 000., 2. Antrag 8000., 8. Ankrag 54 550 M. Die Mehr⸗Ausgaben von zuſammen 156.830 Mark ſind zu decken durch Umlagen. Weiter beantragt die Linke: 1. Seite 328§ 4a Ziff 2 Abſ. 2 den Gaspreis für Koch⸗ und Heiz zwecke auf 12 Pfg. pro Kubikmeter herabzuſetzen. 2. § 31d, die Poſition Notſtandsarbeiten von dem Budget der Art pflege auf das Budget des Tiefbauamts zu übernehmen. 3. 308§ 21b, Speiſung der Kinder, und d, Lehrmittel, von dem Budget der Armenpflege auf das Budget der Schule zu übernehmen. 5 Och⸗ Seite d, 5 5 8 5„ Nn er Die Erhöhung der Löhne der ſtädtiſchen Arbeiter belreffend, wird uns aus induſtriellen Kreiſen geſchrieben: „Anläßlich der Neuregelung der Dienſt⸗ und Lohnverhältniſſe der ſtädtiſchen Arbeiter fordert der Stadtrat vom Bürgerausſchuß für 4905 M. 68 181,80. An und für ſich wird Niemand dagegen Ein⸗ ſpruch erheben wollen, daß die ſtädtiſchen Arbeiter ausreichend ent⸗ lohnt werden und daß die Stadtgemeinde mit der Ausgeſtaltung der für dieſe Gruppe ihrer Bedienſteten beſtimmten Wohlfahrtseinrich⸗ tungen, insbeſondere der Alters⸗ und Hinterbliebenenfürſorge mib gutem Beiſpiel vorangeht. Es beſteht auch kein Zweifel, daß dis Annahme der ſtadträtlichen Vorlage, wenigſtens ſoweit die Finanzen der Stadtgemeinde in Betracht kommen, feine unerſchwingliche Be⸗ laſtung zur Folge haben würde. Die beantragte Lohnerhöhung er⸗ weckt aber von einem anderen Geſichtspunkte aus gewiſſe Bedenken, deren Beachtung im Hinblick auf die Eigenſchaft unſerer Stadt als eines Induſtriezentrums und auf die großen Intereſſen geboten ſein dürfte, die hier in gewerblichen Unternehmungen aller Art in Hand⸗ werk, Induſtrie und Handel feſtgelegt ſind. Der Geſamtausſchuß der ſtädtiſchen Arbeiter hat, um hier nur von den Anfangslöhnen zu ſprechen, folgende Erhöhungen beantragt: Klaſſe A von M..90 auf M..20 30 Pfg. Klaſſe B von M..30 auf M..80 50 Pfg. Klaſſe C von M..— auf M..50 50 Pfg. Klaſſe D von M..80 auf M..20 40 Pfg Der Stadtrat hat dieſem Verlangen einen Vorſchlag gegenüber⸗ geſtellt, nach welchem die Erhöhungen in den vier Klaſſen täglich betragen würden in A 10 Pfg., in B 20 Pfg. und in C und 30 Pfennig. Ueber dieſen Vorſchlag iſt der Stadtverordneten⸗Vor⸗ ſtand, wie an dieſer Stelle bereits gemeldet wurde, noch hinaus⸗ gegangen und es iſt anzunehmen, daß wenn die angedeuteten Be⸗ denken nicht noch in letzter Stunde zu Gehör gebracht werden, der weiteſtgehende Vorſchlag angenommen wird. Der geltende Tarif ſtammt aus dem Jahre beiſpielloſen wirtſchaftlichen Aufſchwungs. Die Begründung der Vorlage anerkennt, daß mit Hilfe dieſes Tarifs die ſtädtiſchen Ar⸗ beiter in den Jahren des Niedergangs ſich beſſer geſtanden haben, als wenn die Löhne ſich der Lage des Arbeitsmarktes hätten anpaſſen müſſen. Der wirtſchaftliche Hochſtand des Jahres 1899 iſt bei Weitem noch nicht wieder erreicht, und es beſteht wohl kein Zweifel darüber, daß er weder im laufenden noch ganz beſonders in den weiteren Jahren unter den alsdann herrſchenden, die induſtrielle Tätigkeit einſchnürenden handelspolitiſchen Verhältniſſen wieder erreicht werden kaun. Deshalb iſt nicht einzuſehen, welche Veranlaſſung gerade jetzt zu einer Erhöhung der Boezüge der ſtädtiſchen Arbeiter vorliegt. Mit mäßigen Erhöhungen hätten ſich die beteiligten Ar⸗ beitgeberkreiſe ja ſchließlich wohl oder übel abfinden müſſen. Er⸗ höhungen aber, die beiſpielsweiſe in der niederſten Klaſſe der unge⸗ lernten Arbeiter(Straßenkehrer, Lampenputzer u. a. Taglöhnen Mk..20 bis Mk..—) zwiſchen 15 und 25 Prozent betragen, müſſen die allerlebhafteſten Bedenken erwecken. Denn es liegt auf der Hand, daß die Löhne der ſtädtiſchen Taglöhner vo, privaten Arbeitgebern auf die Dauer nicht unterboten werden können und Taglöhner zu niedrigeren Sätzen bald nicht mehr zu haben ſein werden. Es ent⸗ ſteht ſomit auch für diejenigen, die dem Arbeiter ein gutes Auskom⸗ men von Herzen gönnen, die ernſtliche Frage, iſt Gewerbe und Induſtrie unſerer Stadt überhaupt in der Lage, eine ſo weſentliche Erhöhung der geſamten Arbeitslöhne und insbeſondere der Löhne der ungelernten Arbeiter auf ſich zu nehmen? Iſt nicht vielmehr zu befürchten, daß die Auswanderung der Induſtrie, deren Anfänge swir ja bereits erlebt haben, größeren Umfang annimmt, und daß die Anziehungskraft Mannheims für neu zu gründende oder hierher zu 1899, einem Jahre verlegende Induſtrieen noch mehr abnimmt, als ſie das an ſich ſchon getan hat infolge der hohen Steuern, der teuren Grund⸗ und Boden⸗ preiſe, der Erſchwerungen durch die neue Bauordnung, der exorbi⸗ tant hohen Neueinſchätzung der Fabrikgeßäude zur Grundſteuer und dergleichen? Nachdem in den letzten Jahren der Handel Mannheims ſchon weſentlich gelitten hat, ſodaß er aus ſeiner früheren offenſiven Stellung mehr und mehr in die Defenſive gedrängt worden iſt, hat man hier immer noch die Hoffnung gehegt, die Zukunft Mannheims werde auf ſeiner weiteren Entwickelung zur Induſtrieſtadt beruhen⸗ Auch dieſe Hoffnung wird wohl zu Grabe getragen werden müſſen, wenn fortgeſetzt Maßnahmen getroffen werden, die dem Unternehmer die Luſt nehmen, weiter an einem in jeder Beziehung ſo teuren und mit ſo hohen Unkoſten belaſteten Platz zu arbeiten, wie Mannheim, während gar nicht weit davon andere Plätze, in kaum weniger gün⸗ ſtiger geographiſcher Lage, aber mit weſentlich günſtigeren Verhält⸗ niſſen bezüglich der Bodenpreiſe, Steuern und Arbeitslöhne die In⸗ duſtrie mit offenen Armen aufzunehmen ſich rüſten. Bis bor wenigen Tagen hat Niemand gewußt, daß ſo weik⸗ gehende Lohnerhöhungen in Ausſicht genommen werden ſollten. Erſt die in den letzten Tagen der vergangenen Woche veröffentlichte Vor⸗ lage des Stadtrates und der erſt am Montag bekannt gewordene Beſchluß des Stadtverordnetenvorſtandes hat den beteiligten Kreiſen die Augen darüber geöffnet, was ihnen bevorſteht. Deshalb ſei in letzter Stunde der Appell an die Stadtverordneten gerichtet, die vor⸗ liegende Frage, die ſo eng mit der Zukunft Mannheims zuſammen⸗ hängt, auch aus den hier angedeuteten Geſichtspunkten einer recht forgfältigen Prüfung zu unterziehen; dieſe muß dahin führen, daß die Lohnerhöhung als augenblicklich dringend nicht anerkannt, viel⸗ mehr die Beſchlußfaſſung wenigſtens bis nach Inkrafttreten des neuen Zolltarifs vertagt wird und daß dann eine neue Vorlage in einer Kommiſſion ausgearbeitet wird, in der auch die Intereſſenten zum Wort kommen. Denn bis jetzt haben in dieſer Angelegenheit nur die Vertreter der Arbeitnehmer und ſolche Perſönlichkeiten ge⸗ ſprochen, deren materielle Intereſſen durch den Gegenſtand der Vor⸗ lage nicht berührt werden. „ Vom Hofe. Der Großberzog nahm geſtern vormittag den Vortrag des Flügeladjutanten Oberſten Dürr entgegen und empfing um 11 Uhr den Präſidenten des Miniſtexjums des Großherzoglichen Hauſes und der auswärtigen Angelegenheiten Geheimrat Freiherrn bon Marſchall zur Vortragserſtattung. Um 12 Uhr meldete ſich eiſſe Anzahl Offiziere. Darnach hörte der Landesherr den Vortrag des Gehemrats Dr. Freiherrn von Babo. Die Erbgroßherzoglichen Herrſchaften reiſten nachmittags für einige Tage nach Luxemburg, Die Großherzogin fuhr nach 8 Uhr nach Baden⸗Baden zum Beſuch des Prinzen Albrecht von Preußen und traf dann mit dem Groß, herzog in Oos zur Weiterreiſe zuſammen. Der Großberzog höylt nachmittags noch den Vortrag des Präſidenten Dr. Nicolai und trat 4 Uhr 40 Minuten die Reiſe nach Cap Martin an. »Verſetzt wurde Betriebsaſſiſtent Adolf Hauck in Mannheim nach Peorzheim. Veteranendank. Wie wir erfahren, ſind für die Stiftung „Veteranendank“, die dem Landesherrn bekanntlich anläßlich ſeines 25jährigen Jubiläums als Protektor des Badiſchen Militärvereins⸗ verbandes überreicht werden ſoll, in unſerer Stadt 70 000 Mark aufgebracht worden. Die Summe hätte mit Leichtigkeit noch ber⸗ größert werden kzönnen, wenn man nicht genötigt geweſen wäre, dis Sammlung zu ſchließen. Das herborragende Ergebnis der Samm⸗ lung iſt wieder ein vollgültiger Beweis für die große Opferwilligkeit und patriotiſche Geſinnung unſerer Bürgerſchaft. Der Schluſt des Berichts über die geſtrige Bürgerausſchuß⸗ ſitzung befindet ſich in der Beilage, worauf wir unſere Leſer beſonders aufmerkſam machen. 25 Die Bezeichnung Rheinauhaſen wird laut Verfügung der Generaldirektion der Gr. Staatseiſenbahnen vom 1. April ds. Is. ab die Lokalhalteſtelle Stengelhof führen. Damft iſt einem langgehegten Wunſch der Bebölkerung entſprochen. Die Sprechſtunde der Rechtsſchutzſtelle des Junglib. Vereing und des Lib. Arbeitervereins findet heute Mittwoch, ahends von —8 Uhr, wieder in der Redaktion des„Generglanzeiger“, E Nr. 2, 1 Treppe, ſtatt, ̃ Sem enerubunzecger Darnzafeberlegumg. Dende am des Heldenfafſers Wilßpelm J. ließ der Zweier⸗Klub am Denkmal im Schloßhofe einen Kranz niederlegen. Von Seiten des Natl. Vereins wurde benfalls ein Krang mit ſchwarg⸗weiß⸗ roter Schleife niedergelegt. Zwangsverſteigerungen vor Großh. Notariat III. Das Grund⸗ Rück Augartenſtraße 43, Eigentum des Fabrikanten Hermann Will⸗ mann hier, wurde dem Architekten Georg Weber um M. 3186.71 Zugeſchlagen. Zu übernehmende Hypotheken M. 46 800. Geſamt⸗ zoſtenpreis M. 49 986.71. Schätzung M. 76 000.— Das Schiff „Anna Kornelia“, Eigentum des Joſeph Banhard in Haßmersheim, wurde dem Schiffer Ferdinand Leitz in Eberbach um das Höchſt⸗ gebot von 8120 M. zugeſchlagen. Amtliche Schätzung 4373 M. Im Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗Berband wird die beronnene Beratung über die Frauenfrage im Handels⸗ gewerbe morgen Donnerstag im„Salamander“, Riedfeldſtraße 5 fortgeſetzt. Die Herren Alfred Heerwagen und N. H. Müßig halten einleitende Vorkräge über das Thema„Natür⸗ liche Unterſchiede der Männer⸗ u. Frauenarbeit im Handelsgewerbe“. Hierauf folgt freie Ausſprache über die Vorträge. Wer ſich für die Verhandlungen intereſſiert, iſt herzlich eingeladen. *Jüdiſches Kinderfeſt. Wir machen nochmals auf dieſes Feſt aufmerkſam, das auf vielfachen elternlichen Wunſch ſchon um halb 5 Uhr im großen Saale des Apollo beginnt. Die Tageskaſſe im Veſtibül wird um 344 Uhr geöffnet. Ortskrankenkaſſe der Bäcker Mannheim. Auf Veronlaſſung der Ortsgruppe Mannheim der deutſchen Geſellſchaft zur Bekämpfung der Geſchlechtskrankheiten hält Herr Dr. Karl Steiner morgen Donnerstag, 23. d.., nachmittags präzis 4 Uhr im Saale des Bäckerinnungshauſes, 8S 6, 40 dahier einen Vortrag über das Thema ⸗Wie ſchützen wir uns vor den Geſchlechtskrankheiten und deren Folgen“. Eintritt frei. * Zum Vorſtand des Mannheimer Beamtenpereins wurde, wie man uns mitteilt, in der am Sonntag, den 19. ds. Mits., im Nibelungenſaale des Roſengartens ſtattgefundenen außer⸗ »rndentlichen Mitgliederderſammlung Herr Betriebs⸗ aſſiſtent Welz gewählt. 1. Paſſions⸗Vortrag. Wir werden gebeten, die geehrten Be⸗ ſucher des am heutigen Abend im Saale des Friedrichsparks ſtatt⸗ findenden 1. Paſſionsvortrages über„Gethfemane“ noch⸗ mals beſonders darauf aufmerkſam zu machen, daß die Saaltüren um 348 Uhr geöffnet und präziſe halb 9 Uhr— nach Beginn des Vortrages— geſchloſſen werden. * Katſer⸗Panorama D 3, 13. Dieſe Woche iſt im Anſchluß an Eirol Venedig ausgeſtellt. Jedem Beſucher wird es klar, daß man in Wirklichkeit eine Reiſe nach Südtirol, Garda⸗See, Mailand etc. nicht beſchließen ſollte, ohne dieſe herrliche Lagunenſtadt, die ganz vom Meer umſpült iſt, zu beſuchen. Einen eigenartigen Eindruck gewäbren die Waſſerſtraßen(Kanäle) die von Gondeln und Nachen wimmeln. Herrliche alte Paläſte ſpiegeln ſich in dieſen Straßen. Von pracht⸗ vollen akten öffentlichen Gebäuden iſt die Markuskirche und der Dogenpalaſt in erſter Linie beachtenswert. Ueber den königl. Palaſt hinweg ſieht man den vor zwei Jahren eingeſtürzten Glockenturm. Eine der ſchönſten Brücken iſt die Rialto⸗Brücke die über den Kanal Grande ſich ſpannt. Einen gar düſteren Eindruck gewährt die Seuf⸗ gerbrücke, die den Dogenpalaſt mit dem Gefängniſſe verbindet. Noch viel könnte man aus dieſer Serie erzählen, die in ihrer Reichhaltig⸗ keit jeden befriedigen muß. Die Große Karnevalgeſellſchaft Neckarabt E.., ſtets beſtrebt, ähre Kraft in den Dienſt der Allgemeinheit zu ſtellen, wird am Sonn⸗ tag, den 26. März, einen Sommertagszu g abhalten.(Siehe auch Inſorat.) Wie uns mitgeteilt wurde, iſt, um eine möglichſt Zahlreiche Beteiligung der lieben Kleinen zu ermöglichen, der Preis des Steckens auf nur 35 Pfg. feſtgeſetzt, und wäre es zu wünſchen, wenn dem jungen Verein zum richtigen Gelingen der erſten Ver⸗ anſtaltung im neuen Vereinsjahr eine allſeitige Unterſtützung zureil würde. * Der Verband ſüd⸗ und weſtdeutſcher Detailliſten⸗Vereine hielt em Sonntag in Offenbach ſeinen diesjährigen Verbands⸗ targ, die 10. ſüdweſtdeutſche Detailliſten⸗Konferenz, unter dem Vor⸗ ſitz ihres Präſidenten Klappert⸗Frankfurt a. M. ab. In ſeiner Ve⸗ grüßungsanſprache wies der Vorſitzende darauf hin, daß die Bewegung einen mächtigen Aufſchwung genommen habe, zudem man durch die Verhältniſſe gezwungen ſei, ſeine Hauptaufgabe in der Bekämpfung der Waren⸗ und Kaufhäuſer zu ſuchen. Man verlange indeſſen von den Regierungen kein Geſetz, das geeignet ſei, die anderen zu ſchädigen, da der Kaufmannsſtand noch ſo viel guten Kern in ſich trage, daß er ſich ſelbſt zu ſchützen in der Lage ſei. In der Hauptſache müſſe man dafür ſorgen, daß der junge Kaufmann eine beſſere Aus⸗ und Vorbildung erhalte und daß nicht Elemente und Anhängſel hineinkommen, die nicht hinein gehören.(Allſeitiges Bavo.) Alsdann verbreitete ſich Herr Wilh. Heſſe⸗Offenbach über den Wert und die Bedeutung der Rabattſparvereine und den gang hervorragenden Erfolg in Offenbach. Er bezeichnete dieſe Vereine als ein gutes Kampfmittel gegen die Konſum⸗ und Konſumentenvereine, ſie verminderten auch das Borgunweſen. Als Korreferent ſprach Herr E. Rau⸗Frankfurt a.., der nicht in dem Rabattgeben, ſondern in dem dadurch herbeigeführten Zuſammen⸗ ſchluß der Kaufleute den Hauptvorteil findet. Der Vortragende faßte das Ergebnis der regen Debatte dahin zuſammen, daß man die Notwendigkeit der Rabattſparvereine je nach den Verhältniſſen der einzelnen Plätze anerkenne, da man das Borgſyſtem damit be⸗ kämpfe und einen beſſeren Zuſammenſchluß der Kaufleute herbei⸗ führe.— Ueber die Einkaufsgenofſenſchaften ſprach hiere Herr J. Supp⸗Darinſtadt in längeren, mit Beifall auf⸗ genommenen Ausführungen, indem er an Hand ſehr reichhaltigen Materials darlegte, daß viele Städte in dieſer Richtung mit großem Erfolg vorgegangen ſeien, zudem das Syſtem ſowohl dem Geſchäfts⸗ mann wie dem Konſumenten große Vorteile biete. Als grundlegend terrd bei dem Einkauf das Barſyſtem empfohlen. Auch hieran ſchloß ſich eine lebhafte Debatte, die aber bei dem 8. Punkt der Tagesord⸗ 1 2 0 125 ſich noch länger hinzog, da man wegen der on einer Seite geforderten poligeili Beauffichti einer prinzipiellen Einigung nicht kam. 5 Frankfurt, 21. März. Ein ſchweres Automobil⸗ anglück ereignete ſich geſtern abend auf der Forſthausſtraße an der Grenze des Stadtwaldes. Der 19jährige, in Niederrad wohnende Chauffeur Peter May fuhr mit einem Automobil der Mitteldeut⸗ ſchen Gummiwarenfabrik Louis Peter in der Richtung nach Nieder⸗ rad borſchriftsmäßig auf der rechten Seite der Straße, als das Gefährt plötzlich mit ſtarkem Anprall gegen einen dem Fuhramier⸗ nehmer Max Schwertführer gehörigen, von dem Kutſcher Adam Ehriſt gelenkten Laſtwagen anrannte. Die Deichſel des letzteren gertrümmerte Laterne und Vorderteil des Automobils und verſetzte dem Chauffeur einen Stoß vor die Bruſt. Mah ſtürzte hinterrücks in den Wagen und verſchied nach wenigen Minuten. Cheater, Runſt und Wiſſenſchaft. Der Bericht über die 8. muſikaliſche Akademie mußte wegets Raummangels für das hentige Abendblatt zurückgeſtellt werden. Großh. Hof- und Nationaltheater Mannheim. Die Intendanz teilt mit: Da Herr Traun und Herr Marx erkrankt ſind, kann (weil dazu die nötigen Proben ausfallen e das erſte Auf⸗ kreten des Fraulein Berta Sorenne aus Wien im Barbier von Sevilla nicht ſtattfinden, ſondern es muß dafür nächſten Samstag die Oper„Rigoletto! gegeben werden, unter' Umſtänden mit Uusbilfe von den Nachbarbühnen. Es wird noch beſonders darauf gufmerkſam gemacht, daß Fräulein Sorenne direkt vom Wiener Konſervatorium kommt und ihr Auftreten hier den erſten theatrali⸗ ichen Verſuch bedeutet. Als atdeite Debutrolle für Fräulein Sorenne iſt die„Nartha“ in der gleichnamigen Oper von Flototo in Ausficht genonmtmen. Die junge Darte iſt eventuell berufen, von der nächſten Spielzeit ab hier als Koloraturſängerin einzutreten. Die beiden Gaſtſpiele der Kammerſängerin Frau Fleiſcher⸗Edel dom Stadt⸗ theater in Hamburg finden außer Abonnement ſtatt und zwar: Am 28. März in„'Tannhäuſer“ und am 81. Märg in„Der fliegende Holländer“. Zur„Tannhäuſer“⸗Aufführung bleibt den Abonnenten der Abteilung C das Vorkaufsrecht bis Frei⸗ tag, 24. März, nachmittags 5 Uhr, gewahrt. Den Abonnenten der Abteilung D bleibt zur Vorſtellung„Der fliegende Holländer“ das Vorkaufsrecht bis Sonntag, 26. März, mittags 1 Uhr, gewahrt. Beſtellungen von Billets auf dieſe Vorſtellungen tverden ſchriftlich erbeten. Frankfurter Tris. Man ſchreibt uns: In der am Sonntag, 26. Märg, ſtattfindenden Matinee des Frankfurter Trio, unter Mit⸗ wirkung des Herrn Joſef Natterer kommen nachſtehende Werke zum Vortrag: 1. Richard Strauß op. 18 Sonate Es⸗dur(für Violine und Klarier); 2. Frangois Couperin, Concerts rohaux; 3. Anton Dvorak, op. 87 Quartett Es⸗dur für Klavier, Violine, Bratſche und Cello. Deueſte Hachrichten und Telegramme. Drivat-TCelegramme des„Seneral-Hnzeigers“ * Zweibrücken, 21. März. Das Schwurgericht ver⸗ urteilte heute laut„Pfälz. Kurier“ die Dienſtmagd Eliſabetha Fiſcher von Kerzenheim, die im Walde ihr 1/ jähriges Kind erwürgt und in die Erde vergraben hatte, zu 12 Jahren Zuchthaus. Bremen, 21. März. Auf der neuen Werft der Aktiengeſell⸗ ſchaft„Weſer“ lief heute der neu erbaute kleine Kreuzer„N..“ vom Stapel. Im Auftrage des Kaiſers taufte der Oberbürger⸗ meiſter der Stadt Leipzig, Juſtizrat Dr. Troendlin den Kreuzer auf den Namen„Leipzig“. *Berlin, 21. März. Die Aelieſten der Berliner Kaufmann⸗ ſchaft proteſtieren in einer Reſolution gegen die Verſchleppung der Börſengeſetznovelle im Reichstage. *New⸗Nork, 21. März. Der Geſchäftsträger der Nieder⸗ lande ſetzte Venezuela davon in Kenntnis, daß Holland Zwangs⸗ maßregeln ergreiſen wird angeſichts der Tatfache, daß es unmöglich iſt, die Freilaſſung von fünf holländiſchen Matroſen durchzuſetzen, die ſeit ſieben Monaten ungeſetzlich im Gefängnis ſitzen. * Buenos Aires, 22. März. Der Dampfer„Frangais“, mit der Expedition Charcot an Bord, iſt hier angekommen. Dr. Charcot empfing auf dem Schiffe die hervorragendſten Mitgljeder der franzöſiſchen Kolonie. An Bord iſt alles wohl. Ein neuer Unfug im Heidelberger Stadttheater. * Heidelberg, 21. März. Ueber einen neuen Unfug im hieſigen Stadtteater berichtet das„Heidelberger Tage⸗ blatt“ mit nicht mißzuverſtehender ironiſchen Anſpielungen wie folgt: „Während des geſtrigen Konzerts der ruſſiſchen Kapelle geruhten wieder einige Herren einr farbentragenden Korporation— nomina sunt odiosa nach der Theorie des Landgerichts Heidelberg—, die ſich natürlich jetzt erſt recht privilegiert fühlen, ſagen wir, um nicht wieder gemaßregelt zu werden, ſich in recht ungehöriger Weiſe zu benehmen. Worin dieſes Benehmen beſtand, wollen wir, damit ſich nicht das Publikum„das Schlimmſte“ denkt, als laute Unterhaltung, zum Teil über den Zuſchauerraum hinweg, ſtörende Zwiſchenbemer⸗ kungen, präziſieren. Einen aufmunternden Zuruf von der Galerie ans Publikum wollen wir wiederzugeben unterlaſſen, einmal, weil er aus ſo unmaßgeblicher Region kam, und zweitens, weil die Wie⸗ dergabe dieſes Zurufes von den betreffenden Herren als Beleidi⸗ gung“ empfunden werden könnte. Hoffentlich findet dieſer hochan⸗ ſtändige Bericht allſeitige Billigung. Uns iſt die Luſt vergangen, mit doch ſicher ehrlichem Griff für andere die Kaſtanten aus dem Feuer zu holen. Für das Anſehen unſeres Theaters werden ja bielleicht die maßgebenden Faktoren eintreten.“ Der vom„Hei⸗ delberger Tageblatt“ nicht wiedergegebene„aufmunternde Zuruf“ ans Publikum dürfte ſehr berechtigt geweſen ſein, auch wenn er ſo ahnlich wie Raus! gelautet haben ſollte. D. Red.) Die Gärung in Rußland. Peierburg, 21. März. Die Zeitung„Kawkas“ ver⸗ öffentlicht heute Morgen folgende Nachrichten: In der Nacht zum 18. März wurde im Bezirk Scharopau auf fünf Gütern Feuer angezündet. In der Nacht zum 19. März leiſtete auf der Beſitzung der Prinzeſſin Murat im Bezirk Zugdid eine Menge von 300 Bauern den Polizeikommiſſaren und den Polizei⸗ wachen bewaffneten Widerſtand. Nach Feſtnahme von fünf Aufwieglern umringte die Menge die Polizeibeamten und ver⸗ langte die Freigabe der Verhafteten. Als dieſe verweigert wurde, ſchickte ſich die Menge an, auf die Wachen zu feuern. Dieſe eröffneten, ſo gezwungen, nun ihrerſeits das Feuer und ver⸗ wundeten mehrere Perſonen. In derſelben Nacht wurde im Dorfe Didinickaja die Kanzlei angezündet. Mehrere Bauern wurden verhaftet. *Mitau, 21. März. Agitatoren, die von Libau kamen, haben einen Ausſtand der Arbeiter und Bauern in den Bezirken Grobin und Haſenpot ins Werk geſetzt. * Dorpat, 21. März. Die Bewegung unter der land⸗ wirtſchaftlichen Bevölkerung in den umliegenden Gütern breitet ſich weiter aus. *Lodz, 21. März. Geſtern Abend ſchoſſen un⸗ bekannte Perſonen auf den Polizeioffizier Mosguno w, der durch drei Kugeln ſchwer verwundet wurde. Die An⸗ greifer ſind verſchwunden. *Warſchau, 22. März. Geſtern Abend warfen un⸗ bekannte Individuen in der Wolklaſtraße eine Bombe auf eine Patrouille. 4 Soldaten, 2 Schutzleute und ein Gendarm wurden ſchwer verletzt. Ein Gendarm und ein Poſtbeamter, die zufällig vorbeikamen, erlitten Quetſchungen. In den anliegen⸗ den Häuſern wurden die Fenſterſcheiben zertrümmert. Die Täter entkamen. Der Krieg. Der ruffſiſche Rückzug. Tokio, 21. März.(Reuter.) Die Tatſache, daß heute keine Berichte über den Rückzug der Ruſſen und die Verfolgung durch die Japaner eingelaufen ſind, läßt darauf ſchließen, daß die Ruſſen die Linie zwiſchen Tſchangtſchun und Kirin zu halten beabſichtigen. Die Japaner ſetzen eifrig die Verfolgung der Nachhut Linnewitſchs fort, aber die beſchädigten Brücken hindern am Vordringen und geben möglicherweiſe den Ruſſen Zeit, ſich zu ſammeln, Verſtärkungen heranzuziehen, ſowie wieder Verteidigungswerke zwiſchen Tſchangtſchun und Kirin herzuſtellen. Es heißt, daß ein Teil der Garniſon Wladi⸗ woſtok ſich in Eilmärſchen nach Charbin begebe, doch liegt eine Beſtätigung hierfür nicht vor. Der Widerſpruch zwiſchen den ruſſiſchen und den japaniſchen Berichten über die Zahl der bei Mukden genommenen Geſchütze iſt noch nicht auf⸗ geklärt. Man glaubt, daß die Ruſſen einige Geſchütze vergraben oder in den Fluß geworfen haben. Die Japaner ſuchen weiter darnach. Die Regierung charterte 40 Dampfer, welche den Gefangenen und Verwundeten behilflich ſein ſollen. Man ſchäße die fapaniſchen Verluſte bei Mukden auf 50 000 Mann, die der Ruſſen don dem Beginn des Kampfes bei Mukden bis zur Beendigung der Schlacht bei Tieling einſchließ⸗ lich der Gefangenen auf 175 000 Mann. Petersburg, 21. März. General Linnewitſch meldet unterm 20. März: Die Heere ſetzten geſtern ihren Rück⸗ zug nach Norden fort. Heute bewilligte ich den Truppen einen Ruhetag. * London, 22. März. Der„Standard“ meldet aus Tokio: Mit der Beſetzung von Kayuan wird voraus⸗ ſichtlich die hartnäckige Verfolgung der Ruſſen durch die Japa⸗ ner abgeſchloſſen ſein. Die letzteren ſind ſeit Anfang März 100 Meilen vorgerückt. Die ruſſiſche Armee befindet ſich ſeit der Einnahme von Mukden und Tieling in einer äußerſt un⸗ ſicheren Lage, da die reichen chineſiſchen Verproviantierungs⸗ quellen, die ihnen früher ſo gute Dienſte geleiſtet hatten, ihnen jetzt verſchloſſen ſind. 1025 Kuryupatkin. *Petersburg, 20. März. Die Meldung, daß Kurv⸗ patkin in Ungnade gefallen ſei, wird hier lebhaft beſtritten. Der Zar wird ihm vorausſichtlich eingedenk ſeiner früheren Verdienſte ein wichtiges Kommando im Inlande übertragen. Von einer Rückkehr Kuropatkins auf den Kriegsſchauplatz ſoll jedoch keine Rede ſein. *Petersburg, 22. März. Durch allerhöchſten Befehl wird General Kuropatkin zum Kommandeur der erſten Mandſchurei⸗ Armee ernannt. ***.** * Tokio, 21. März.(Amtlich.)(W..) Bezüglich des auf die Feſtnahme eines ruſſiſchen Offiziers durch die japaniſche Beſatzung in Sinminting, der ſich nach dem Bruch des Ehrenwortes dahin begeben hatte, veröffentlichte die Petersburger Telegraphen⸗Agentur die Erklärung, daß der Betreffende auf ſeiner Reiſe von Schanghai nach Rußland die Route auf der chineſiſchen Eiſenbahn genommen habe und daß daher die japaniſche Meldung auf einem Mißverſtändnis beruhte. Tatſächlich hatten alle nach der Uebergabe Port Arthurs freigelaſſenen ruſſiſchen Offiziere geſchworen und ſich ſchriftlich mit den Bedingungen bei der Kapitulation einverſtanden erklärt, daß ſie in keiner Weiſe gegen die Intereſſen Japans handeln wollten. Ueberzeugt, daß die Rückkehr dieſer Offtziete nach Rußland durch die Kriegszone nachteilig für die militäriſchen Operationen iſt, beſtimmte die japaniſche Regierung, daß den Offszieren unter keinen Umſtänden erlaubt ſein ſollte, dieſe Route zu nehmen und dieſes Verbot war den Offizieren damals mit⸗ geteilt. Es iſt daher klar, daß die Ankunft dieſes ruſſiſchen Offiziers in Sinminting, das innerhalb des Gebiets der Feind⸗ ſeligkeiten liegt, einen Bruch des Ehrenworts in ſich ſchließt. * Suda, 21. März.(Reuter.) Die ruſſiſche Flotte und die ruſſiſchen Transportſchiffe ſind heute mit Beſtimmung nach Port⸗Said abgegangen. * Petersburg, 21. März. Betreffend die heute im Pariſer„Matin“ veröffentlichte Korreſpondenz mit einer Er⸗ klärung des japaniſchen Geſandeen Hayaſhi, nach der der Vorſitzende des Miniſterkomitees, Witte, während ſeines Aufenthalts in Berlin im Juli 1904 an Hayaſhi einen Kom⸗ miſſar geſandt hätte mit dem Vorſchlage einer Zuſammen⸗ kunft zu Friedensverhandlungen, erklärt die Petersburger Telegr.⸗Agentur, Witte habe niemals einen Kom⸗ miſſar mit Vorſchlägen, Friedensverhandlungen einzuleiten, ab⸗ geſandt und mit niemand hierüber geſprochen. Offenbar ſei Hayaſhi myſtifiziert worden. Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Feuilleton und Kunft: Fritz Kayſer, für Lokales. Provinziales u. Gerichtszeitung: Michard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Frauz Lircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Ernſt Müller. Mehr u Profeſſoren empfehlen Ci trophen gegen Kopfſchmerz, Influenza, Neuralgie und Nheumatismus. Citrophen wirkt ſchmerzſtillend, ner⸗ venberuhigend appetitan⸗ regend, ſchlafbringend und iſt frei von jedem ſchäd⸗ als 1000 Aerzte lichen Einfluß auf Herz und Magen. Eitrophen iſt in allen Apotheken erhältlich, auch Tabletten in Originalſchachteln zu Mk. 1. 668 NisxTAatent liehkeit machen sie in ſeder Haushaltung beliebt. Preis Mark.—. Depoets in Hannheim: In den Apotheken: Dr. Fenustling; Du H. Heil, ee Dr. F. Hirschbrunn, Lawenapoth-g N. Kley, Adlerapoth.; E. Träger, Lindenhofapoth.; Kropps Drogerſe, D 1. 1. Eingang verlängerte Kunststrasse; W. Gold- schmid, Badenia-Drogerie; Ludwig& Schütthelm, Drogerie. Bestandteile: Suce, Liquir, Gummi arab. Saech. Ol. 3463 Hark-⸗ d. Garfehahlagey. Anfertigung und Ausführung von Prejekten zu Aenanlagen und Umänderungen. 4 . Er. Brake, Garten-Architekt, Charlottenstr. 4. Für Konzert und Theater die angenehmsten Bonbons. Ihr vorzüglieber Gesemaek und ihre Unschäd- . — SWennemente 0 Pfennig monntlich Kicgerlahn 10 Pfennig. Vuich die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pto Quartal. Telephon: Nedaktion Nr. 377. Auswärtige Die Rellame⸗Zeile 30„ Inſerate: Die Kolonel⸗Zeile 20 Pfp⸗ Inſerate 25„ Expedition Nr. 218. Nr. 37. Das Erſatzgeſchäft pro 1905 betreffend. Die Muſterung der Militärpflichtigen des Aushebungs. bezirks Maunheim findet vom 9. März bis einſchließlich 18. April ds. Js.,— jeweils vormittags 8 Uhr be⸗ Eae— im großen Saale des Reſtaurants„Ballhaus“ toß) dahier ſtatt. Böötz Es haben zu erſcheinen: 11. Dieustag, 21. März 1905. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1884 aus der Altſtadt Mannheim(Vocorte ausgeſchloſſen), deren Familienname mit den Buchſtaben K, O und F anfängt. 12. Mittwoch, 22, März 1905. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1884 aus der Altſtadt Maunheim(Vororte ausgeſchloſſen) deren Familienname dit den Buchſtaben L und M anfängt. 18. Donnerstag, 23. März 1905. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1884 aus der Altſtadt Maunheim(Vororte ausgeſchloſſen), deren Familtienname nit dem Buchſtaben 8 anfängt. 14. Freitag, 24. März 1905. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1834 aus der Altſtadt Mannheim(Vororte ausgeſchloſſen), deren Familienname mit den Buchſtaben R, T, U und W eanfängt. 15. Samstag, 25. März 1905. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1334 aus der Altſtadt Maunheim(Vororte ausgeſchloſſen) deren Familienname 9 Buchſtaben W 1 5 Pflichtigen ſowie aus der emeinde Sandhofen alle Pflichtigen der Jahrgänge 1883, 1884 und 1885. 16. Montag, 27, März 1905. Die Pflichtigen des Fahrgangs 1885 aus der Stadt Mannheim leinſchließlich Vororte) deren Familien⸗ name mit dem Buchſtaben iß anfängt. 17. Dienstag, 28. März 1905. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1885 aus der Stadt Mannheim(einſchließlich Vororte), deren Familien⸗ name mit den Buchſtaben K, E und F anfängt⸗ 18. Mittwoch, 29, März 1905. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1885 aus der Stadt Mannheim(einſchließlich Vororte), deren Famtlien⸗ name mit den Buchſtaben C, D und& anfängt. 19. Donnerstag, 30, März 1905. Ein Teil der Pflichtigen des Jahrgangs 1885 aus der Stadt Maunheim(einſchließlich der Vororte), deren Familienname mit dem Buchtaben M anfängt. 20. Freitag, 31. März 1905. Der Reſt der Pflichtigen des Jahrgangs 1885 aus Ler Stadt Maunheim(einſchließlich Vororte), deren mit den Buchſtaben Manfängt, ſowie ſämt⸗ Pflichtigen des Jahrgangs 1888, deren Familien⸗ name mit den Buchſtaben M anfängt. 21. Samstag, 1. April 1905. Ein Teil der Pflichtigen des Jahrgangs 1885 aus der Stadt Mannheim(einſchließlich Vororte), deren Familienname mu dem Buchſtaben K anfängt. 22. Montag, 3. April 1905. Der Reſt der Pflichtigen des Jahrgangs 1885 aus der Stadt Mannheim(einſchließlich Vororte), deren Fa⸗ milienname mit den Buchſtaben K anfängt, ſowie alle des Jahrgangs 1385, deren Familienname mit den Buchſtaben J, L, N und 0 anfängt. 23. Dienstag, 4. April 1905. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1885 aus der Stadt Mannheim(einſchließlich Vororte), deren Familien⸗ name mit den Buchſtaben P, A,, T und Wanfängt. 24. Mittwoch, 5. April 1905. „Ein Teil der Pflichtigen des Jahrgangs 1885 aus der Stadt Maunheim(einſchließlich Vororte), deren Fa⸗ ienname mit dem Buchſtaben S anfängt. 25. Donnerstag, 6. April 1905. Der Reſt der Pflichtigen des Jahrgangs 1838 aus der tadt Maunheim leinſchließlich Vororte), deren milienname mit dem Buchſtaben 8 anfängt, ſowie alle ichtigen des Jahrgangs 1885, deren Familienname mit den Buchſtaben U und anfängt. 26. Freitag, 7. April 1905. Die 1 des Jahrgangs 1885 aus der Stadt Mannheim(einſchließlich Vororte), deren Familien⸗ name mit dem Buchſtaben W anfängt, ſowie aus der Ge⸗ meinde Schriesheim alle Pflichtigen der Jahrgänge 1883, 1884 und 1888. 27. Samsta U 3. April 1905. Alle Pflichtigen der Are 1883 und 1884 aus Voxroxt Neckarau. 28. Montag, 10, April 1905. Alle Pflichtigen der Jahrgänge 1383 und 1884 aus dem Vorort Käferthal⸗Waldhof. 29. Dienstag, 11. April 1905. flichtigen der Jahrgänge 1883, 1884 und 1885 emeinde Seckenheim mit Rheinau. 30. Mittwoch, 12. April 1905. Alle Pflichtigen der Jahrgänge 1883, 1884 und 1385 aus den Gemeinden Ilvesheim, Ladenburg, Neckar⸗ hauſen und Wauſtadt. 31. Donnerstag, 13. April 1905. Geſangene und Zugänge. Am 77 14. April, vormittags 3½½ Uhr indet die Verbeſcheidung der rechtzeitig eingekommenen amationsgeſuche ſtatt und hiben die Beteiligten an dieſem Tage zu erſcheinen, desgleichen die Herren rgermeiſter, falls an dieſem Tage Reklamationen aus ihrem Orte zur Verbeſcheidung kommen. Am Samstag, 18. April 1008, vormittags 3½ nhr beginnt die Looſung der Pflichtigen des Jahrgangs „ſowie der Pflichtigen älterer Jahrgänge, ſoweit olche ohne ihr Verſchulden noch nicht geloſt haben, Jedem Militärpflichtigen iſt das perſönliche Erſcheinen Alle der Die Pflichtigen haben zur Muſterung in rein⸗ lichem und nüchternem Zuſtande zu erſcheinen, Wer durch Krankheit am Erſcheinen im Muſterungs⸗ termine verhindert iſt, hat ein ärztliches Zeugnis miudeſtens 3 Tage vor dem Termine unter Beifügung der Vorladung anher einzureichen. Dasſelbe iſt, wenn der ausſtellende 8 nicht Staatsarzt iſt, bürgermeiſteramtlich beglaubigen zu laſſen. Meilitärpflichtige, welche in den Terminen vor den Erſatzbehörden nicht pünktlich erſcheinen, können, ſofern ſie nicht dadurch zugleich eine härtere Strafe verwirkt haben, mit Geld bis zu 30 Mark oder mit Haft bis zu 3 Tagen beſtraft werden. Außerdem können ihnen die Vorteile der Loſung entzogen werden(§ 67..) Wer ſich der Geſtellung böslich entzieht, wird als un⸗ ſicherer e behandelt, er kann außerterminlich gemuſtert und zum Dienſt eingeſtellt werden. „Die Pflichtigen der Jahrgänge 1888 und 1884 ſowie früherer Jahrgänge haben ihre Loſungsſcheine mitzubringen. Die Bürgermeiſterämter werden beauftragt, dieſe Verfügung in ihren Gemeinden ortsüblich bekaunt zu machen. Die Kenntnisnahme und der Vollzug iſt ſofort hierher anzuzeigen. Die Herren Bürgermeiſter ſelbſt haben mit den Pflich⸗ tigen ihres Ortes im Muſterungstermine zu erſcheinen. Mannheim, den 25. Februar 1905. Der Eivilvorſitzende der Erſatzkommiſſtion des Aus⸗ hebungs⸗Bezirks Mannheim: Eppelsheimer. Bekauntmachung. No. 382. Die Anmeldung derjenigen Knaben und Mädchen, welche an Oſtern dieſes 1 in die Bürger⸗ ſchule eintreten ſollen, findet in der Zeit vom 20, bis 25. März jeweils nachmittags von—4 Uhr in der Aula der Friedrichsſchule U 2(Eingang von der Neckarbrücke) ſtatt. In der angegebenen Zeit ſind auch diejenigen Kinder anzumelden, welche von einer Klaſſe der Bolksſchule in eine ſolche der Bürgerſchule über⸗ treten ſollen. Gemäߧ 2 des Elementarunterrichtsgeſetzes vom 13. Mai 1892 werden alle diejenigen Kinder in die erſte Klaſſe aufgenommen, die in der Zeit vom 1. Juli 1898 bis ein⸗ ſchließlich 30. Juni 1899 geboren ſind; Kinder, welche nach dem 30. Juni 1899 geboren ſind, können zum Schulbeſuch nicht zugelaſſen werden. Bei der Anmeldung iſt ſowohl für die hier geborenen, als für die auswärts geborenen Kinder der Impf⸗ und Geburtsſchein vorzulegen. Für hier geborenen inder werden die vom Standes⸗ amte beglaubigten Einträge in den hier üblichen Familien⸗ Stammbüchern als Erſatz für die Geburtsſcheine angeſehen. Das Schulgeld beträgt für jedes Kind 28 Mk. pro Jahr. Meldungen, die nach dem oben Termin er erfolgen, haben keinen Auſpruch auf B Mannheim, den 15. Februar 1905. ckſichtigung. 30000/111 Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger Konkurs⸗Verfahren. Nr. 2285. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen der Firma B. Keller KSohn, Juhaber Benedikt Keller& Max Keller, iſt zur Prüfung der nachträglich angemeldelen Forderungen Termin auf Mittwoch, den 5. April 1905, vormittags 11 Auhr, vor dem Gr. Amtsgerichte hier⸗ ſelbſt, 2. Stock, Schöffenſaal II, auberaumt. 5691 Maunheim, 18. März 1905. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts II: Ebrmann. Vertinsregiſler. Zum Vereinsregiſter, Band I, .⸗Z. 21,„Grund⸗ und Haus⸗ beſitzer Verein“ in Mannheim wurde heute eingetragen. Durch den Beſchluß der Mit⸗ gliederverſammlung vom 21. Februar 1905 wurde 8 9 der Satzung geändert, 5690 Mannheim, 20. März 1905. Gr. Amtsgericht I. Einlaödung. Zur Fortſetzung der Bürger⸗ audhus Sbung 7 Termin auf 690%½1 Mittwoch, 22. März er., nachmittags 3 Uhr beſtimmt, wozu die Herren Bür⸗ gerausſchuß⸗Mitglieder ergebenſt eingeladen werden. Mannheim, 21. März 1905. Der ſter: e c. Holzverſteigerung. Am Donnerstag, den 30. März 1905 verſteigert die Gemeinde Hemsbach im Gemeindewald mit Zuſam⸗ menkunft am Fuße des Münl⸗ bergweges vorm. 8½ Uhr folgende Holzſortimente: 409 Gichſtämme, 32 Eichenderbſtangen, 41 verſchiedene Stämme. Hekanntmachung. Nr. 6516. Die Sitzungen des Schwurgerichts für das Ouartal 1905 heginnen am Mittwoch, 12. April 1905, vormittags 9 Uhr. Zum Vorſitzenden iſt der Gr. Landgerichtsdirektor Waltz und zu deſſen Stellvertreter der Gr. Landgerichtsrat Dr. Bernauer ernannt. 5693 Mannheim, den 9. März 1905. Der Präſident des Großh. Kandgerichts, Chriſt. Heiß. Bandelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abt.., Bd..,.⸗Z. 28, Firma„Zell⸗ ſtofffabrik Wald hof“ in Mannheim wurde heute einge⸗ tragen: 5694 Rudolf Voigt, Oberinge⸗ nieur in Mannheim iſt als Pro⸗ kuriſt beſtellt und berechtigt, in Gemeinſchaft mit einem andern hierzu Ermächtigten die Geſell⸗ ſchaft zu vertreten und die Firma zu zeichnen. Mannheim, den 21. März 1905. Großh. Amtsgericht J. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abt. B, Bd. III,.⸗Z. 18, Firma„Süd⸗ deutſche Verlagsgeſell⸗ ſchaft Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde heute einge⸗ tragen: Durch den Beſchluß der Ge⸗ ſellſchafter vom 15. März 1905 iſt 5 des Geſellſchaftsvertrags aufgehoben. Wilhelm Loeſch und Karl Loeſch ſind als Geſchafts⸗ führer der Geſellſchaft gusge⸗ ſchieden. Friedrich Wilhelm Metzger, Redakleur in Mann⸗ heim, iſt zum alleinigen Ge⸗ ſchäftsführer der Geſellſchaft be⸗ II. nur zum Sekauntma ung, Am s. März d. J. wird mit dem Austragen der Beorderun⸗ en und Paßnotizen in der Stadt Mannheiin und in den Vororten Waldhof⸗Käferthal und Neckarau begounen. 5514 Sämtltiche Reſerviſten, Land⸗ wehrleute I. und II. Aufge ots, ſowee alle Erſatzreſerviſten werden hierdurch angewieſen, geeignete Vorkehrungen zu treffen, daß ihre Mlitär- bezw. Erſatzreſerve⸗ Päſſe zu jeder Tageszeit den Soldaten, welche die Beorderun⸗ gen zc. austragen, zugänglich ſind. Außerdem wird darauf auf⸗.⸗ merkſam gemacht, daß ſämtliche Maunſchaften des Beurlaubten⸗ ſtandes den Weiſungen der vor⸗ erwähnten Soldaten, ſoweit ſich dieſelben auf das Aushändigen der Beorderungen dꝛc. beziehen, nachzukommen haben. Bezirkskommando Maunheim. Bekauntmachung. Veterinär⸗polizeiliche Beobachtung des Han⸗ delsviehs betr. Nr. 39 080 1. Da der Amts⸗ bezirk Mannheim ſeit längerer Zeit von Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche frei iſt, wird die unterm 19. Dezember 1904 aufgrund des§ 38 der Verordnung vom 19. Dezember 1895 ge⸗ troffene Anordnung auf das von Händlern in das Groß⸗ herzogtum eingeführteRind⸗ vieh beſchräukt. Darnach unterliegen ledig⸗ lich die von Händlern in das Großherzogtum ein⸗ geführten Nindvieh⸗ ſtücke einer verſchärften vete⸗ rinärpolizeilichen Aufſicht in der Weiſe, daß die Händler und in deren Vertretung die Beſitzer von Gaſte und Privat⸗ ſtällen verpflichtet ſind von der Einſtellung von Tieren der bezeichneten Art der Orts⸗ polizeibehörde ſpäteſtens im Verlaufe von 12 Stunden von der Einſtellung an An⸗ zeige zu erſtatten. Die Ortspolizeibehörde hat hierüber eine Beſcheinigung auszuſtellen und dem Bezirks⸗ tierarzt von dem Tag der Einſtellung der Tiere unter Angabe der Zahl, des Alters, der Farbe, des Geſchlechts ſchriftl. Mitteilung zu machen. Am 5. Tage nach erfolgter Einſtellung nimmt der Be⸗ zirkstierarzt die Unterſuchung der Tiere vor. Ehe dieſe ſtatigefunden hat und die Tiere für ſeuchenfrei erklärt worden ſind, dürfen dieſelben Zwecke ſofortiger, am Aufſtellungsorte zu be⸗ wirkender Schlachtung aus dem Stalle entfernt werden. Schlachtvieh, welches nicht auf Aufſtellungsorte, ſondern auswärts geſchluachtet werden ſoll, darf jedoch vor Ablauf der 5 tägigen polizeilichen Be⸗ obachtung vom Aufſtellungs⸗ orte entfſernt werden, wenn die Polizeibehörde des Be⸗ ſtimmungsortes von dem Be⸗ zirkstierarzte oder der Poli⸗ zeibehörde des Herkunftsortes auf telegraphiſchem oder tele⸗ phoniſchem Wege von dem Eintreffen der Sendung in Kenntnis geſetzt wird. Sind während der Dauer der Beobachtung weitere der Beobachtung unterliegende Tiere in den Stall eingeſtellt worden, ſo dürfen auch die früher eingeſtellten, abgeſehen von den Fällen der beiden vorhergehenden Sätze, aus dem Stalle nicht entſernt werden, bevor nicht die Beobachtungsfriſt der ſpäter eingeſtellten umlaufen iſt. Nach Umlauf der tägigen Friſt iſt eine gründliche Rei⸗ nigung der von den zuſammen⸗ gebrachten Tieren jeweils be⸗ nützten Stallungen, Buchten ꝛ0. anzuordnen, Die Reinigung iſt nach An⸗ gabe des Bezirkstierarztes und unter polizeilicher Ueberwach⸗ — zu bewirken, ie Bürgermeiſter u. Stab⸗ halter der Landgemeinden werden beauftragt, vorſtehende Anordnung noch auf ortsüb⸗ liche Weiſe bekannt zu machen und wie geſchehen, anher zu herichten. 5692 Mannheim, 17., März 1905. Gr. Bezirksamt III: Zoeller, 115. Jahrgang. Bekanntmachung. Wegen Ausführung der Holzpflaſterarbeiten längs den Schienen in der Heidelberger⸗ ſtraße werden von Mittwoch, den 22. ds. Mts, ab auf die Dauer von eiwa 10 Tagend die Wagen der Linie Rhein⸗ ſtraße⸗Neckarau über Bahn⸗ hofſtraße⸗Bismarckſtraße⸗ Breiteſtraße nach dem Parade⸗ platz und umgekehrt fahren. Mannheim, 20 März 1905. Städt, Straßenbahnamt. Löwit. 3009%87 Bekanntmachung. Nr. 1520. Die Lieferung des Bedarfs an Keſfelkohlen für das ſtädtiſche Elektrizitätswerk für das Jahr 1905/ ſoll vergeben werden. Augeboteauf etwa 2800 Tonnen einer guten Keſſelkohle, Nuß III und Nuß IV, lieferbar auf Abruf ſrei Hauptbahnhof Freiburg im Breisgau wollen innerhalb acht Tagen bei uns eingereicht werden. Den Angeboten ſind Angaren über Herkunft und Art ſowie Heizwert und Aſchengehalt der Kohle beizufügen. Die freie Auswahl unter den Angeboten bleibt vorbehalten. Freiburg im Breisgau, den 16. März 1905. 55792 Die Direktion des ſtädtiſchen Glektrizitätswerks und der Straßenbahn. Eitner. Mehltiretter. Zwangs⸗Nerſteigerung. Nr. 2596. Im n as in Meanee gee ſoll Mannheim belegene, im Grund⸗ buche von Mannheim, zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Namen des Wirts Chriſtian Bau⸗ meiſter in Mannheim und deſſen Ehefrau Softe geb. Zendler daſelbſt eingetragene, nachſtehend beſchriebene Gründſtück am Mittwoch, den 17. Mai 1905, vormittags 9½ Uhr durch das unterzeichnete Notariat — in deſſen Dienſträumen B4, 3 in Mannheim verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 10. Februar 190s in das Grundbuch eingetragen worden. Die Elnſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts ſowie der übrigen das Grundſtück betref⸗ jenden Nachweiſungen, insbe⸗ ſondere der S Abee urt delg ledermann geſtaftet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks äus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Aaſerune vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläudiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Vertellung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. eee weſche ein der Verſtelgerung entgegenſtehendes Re 55 werden aufgefor⸗ dert, vor der Exteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtwerlige Einſtellung des Ver⸗ fahrens herbeizuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Verſtelge⸗ rungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung beß zu verſteigernden Grundſtückes. Grundbuch von Mannheim, Band 245, Heft 19, Beſtandsver⸗ zeichniß I. Ord.-Z. 1, Lagerbuch⸗Nummer 5827b, Flächeninhalt 1 ar 84 qm Lindenhofvorſtadt. An der Gontardſtraße Nr. 44, Hofraite. Hierauf ſteht: ein vierſtöckiges Wohnhaus ſmit Schienenkeller nebſt Abortanbau, eſs. Nr. 5827a, aſs. Lgb. Nr. 5327e Schätzung Mk. 45000.— Mannheim, den 10. März 1908 Großh. Notariat III. als Vollſtreckungsgericht. Dr. Elſaſſer. 55806 Reizend iſt ein Geſicht ohne Hautunrei⸗ nigkeiten u. Hautausſchläge, wie Miteſſer, Finnen, Flechten Blütchen, Hautröte ze Daher gebrauchen Sie nur Steckenpferd⸗ Harbol⸗Teerſchwefel⸗Seife v. Bergmann& Co., Radebeul mit Schutzmarke: Steckenpferd. à St. 50 Pfg. bei: 15015 M. Oettinger Nachf., F 2, 2, Marktſtraße. Edm. Meurin, F 1, 8. W. Wellenreuther, Mittelſtr. 39, Carl Ulrich Ruoff, D 3, 1, Engel,Apotheke, Neckarvorſtadt, Waldhof⸗Apotheke, Waldhof. Stern⸗Apotheke, 1 3, 1 InReckarau: d. Storchen⸗Apotheke. Behrrer Arbeiter, kinderlos, ſucht in beſſerem Hauſe gegen Rein⸗ Zwangs⸗Perſteigerung. Nr. 2714. Im Wege den Zwangsvollſtreckung ſoll das in Mannheim belegene, im Grund⸗ buche von Maunbeim zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Namen es Zimmermeiſters Peter Junkert in Maunheim einge⸗ tragene, nachſtehend beſchriedene Gründſtück am 55784 Freitag, den 19. Mai 1905, vormittags ½10 uhr durch das unterzeichnete Notarigt —. in deſſen Dienſträumen in Maunheim B 4, 8 perſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 18. Februar 1905 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundpuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreſſen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondert der Schätzungsurkunde, iſt jeder⸗ maun geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ dermexkes aus dem Grundbu nicht erſichtlich waren, ſpäteſten im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Bertellung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche eln der Ver⸗ ſteigerung enigegenſtehendesRecht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ zuführen, widrigenſalls für das 9160 der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerlen Gegen⸗ ſtandes tritt. 54820 Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Mannßeim, Band 3857, Blatt 1, Beſtandsver zeichnis I. Laufende Nummer der Grund⸗ ſtücke im.⸗V. I 1, Lagerbuch⸗ Nummer 5795 h, Flächeninhalt 5 ar 28 am Kleinfeld. An der Rheinhäuſerſſraße Nr. 6g, 15 raite. Hierauf ſteht ein vierſt. Wohnhaus mit Schienenkeller, ein vierſt, Seitenbau links, 185 haus mit ſolchem Keller und eing dreiſt. Werkſtätte mit Schienen keller. Querbau, eſs. LIgb.⸗Nr. 5796 g, adſs. Nr. 5796 g. Schätzung M. 94000.— Maunheim, den 17. März 1908, Großh. Notariat UI. als Vollſtreckungsgericht. Dr. Elſaſſer. L3J, 17 Gloße LJ H Verſteigerung. n unſerem Lokal K 3, 17 verſteigern wir 23085 Mittwoch, 22. März 1905, nachmittags 2 Uhr öffentlich gegen bax: 1 Büffet, 1 Chiffonnier, 1 eintür. 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FHärberei Printz. 10 Prompte Bedienung. Tadelloſe Ausführung.— Mäßige Preiſe. Auf Veranlaſſung der Ortsgruppe Mannheim über das Thema: krankheiten und deren 55808 Eintritt frei. Großh. Hof⸗ u. Nationaltheater in Mannheim. Mittwoch, den 22. März 1905. 40. Vorſtellung. Abonnement B. Schiller-Cyelus. 2. Vorſtellung: Die Verſchwörung des Fiesko zu Genua. Ein republikaniſches Trauerſpiel in 5 Akten von Schiller. Regiſſeur: Carl Dalmonico. Perſonen: Andreas Doria, Doge von Genua Gianettino Doria, Neffe des Vorigen Fiesko, Graf von Lavagna 5 Kl. Neumann⸗Hoditz. Alexander Kökert. Franz Ludwig. ** Verrina 2 Bourgognino verſchworene Georg Köhler. Caleagno Republikaner Vaul Godeck. Sacco aul Tietſch. Graf Lomellino, Gianettino's Vertrauter. 5 1 5 Romano, ein Maler, 2 Julia, Gräfin Imperiali, Nichte des Dogen 5 8 Leonore, Fiesko's Gemahlin Vertha, Verrina's Tochter b Leonorens Dienerinnen Ein Deutſcher der herzoglichen Leibwache 0— 0 0 Alfred Möller. Hugo Voiſin. Lucie Liſſl. Toni Wittels. Pala Burger. aula Schütz. Lilly Donecker, 91 Ausfelder. Zibo arl Ernft. Aſſerato Mißvergnügte„⸗Richard Eichrodt. e„ Emil Vanderſtetten. iener des Fiesko 8„Eduard Jachtmann. Muley Haſſan, ein Mohr 5„Chriſtian Eckelmann. Erſter Emil Hecht. Zweiter Bürger»HBruno Hildebrand. Dritter„„% Guſtav Kallenberger. Erſte Fart Krauſe. Zweite Wace Karl Lobertz. Dritte Georg Harder. Gäſte. Nobili. Wachen. Bürger. Soldaten. Bediente., Pagen.— Schauplatz: Genua.— Zeit: 1547. „ Verrinan Herr Mathien Pfeil von Frankfurt a. M. als Gaſt. Dekorative Neu⸗Inſzenierung von Direklor Oskar Auer. Die Dekoration des letzten Aktes: Gafenſtraßße in Geuna nach deſſen Angabe im Atelier Profeſſor Lütkemeier in Coburg angefertigt. Kaſſeneröffnung 6½ Uhr. Anfang 7 Uhr. Ende ½11 Uhr. Nach dem dritten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Kleine Eintrittspreiſe. in G L o Iÿ h. Boftheater. Donnerstag, 23. März 1905. 41. Vorſt. im Abonnement C. EBuryanthe. Große romantiſche Oper mit Tanz in 3 Aufzügen von H. v. Chezy. Muſik von Carl Maria v. Weber. Anfang 7 Uhr. 2 EWoaren 5 schon im Apollo-Theater? Das unübertreffliche Programm erregt jeden Abend Sensation!!) Im Wiener Café CLassmann Konzerte d. Zgeunerkapelle Sdalbau Mannheim. Heute s UAh abend.s Krosse Pariété-Vorstellung. Sensations-Programm. Dde Deste umd. Sresste Original-Japaner-Truppe in ihren phänomenalsten Leistungen 55728 und 10 grosse erstklassige Varisté-Nummern. dee dGeorg Eichentler.. Gegründet 1869 Wäsche- und Aussteuer-Geschält. Kolosseumtheater Mannheim. Mittwoch, 22. März: Beneſize für Regine Kerſebaum: 2 ſtück mi in 5 Akt Der Volkswahn. Polksſtück mit Geſang in en von Schrottenba. 55733 Kasinosaal— Mannheim. Samstag, 26. März 1905, vormittags 11 Uhr Drittes OGoncert des Frankfurter Trios der Herren Karl Friedberg(Klavier), Konzertmeister Adolf Wirkung des Herrn Josef Natterer. Programm: I. Richard Strauss, op. 18 Sonate Eg-dur; II. Frangols Couperin Concerts royaux; III. Anten Doorak, op. 87 Quartett-dur. Konzertflügel von C. Bechstein, Berlin, aus dem Piauoforte- lager von K. Ferd. Heckel. Elimtrittspreise: Saal Mk.—, Gallerie u. Stehplatz Mk..— Schülerkarten Mk..50.— Kartenverkauf in der Hofmusikalien⸗ handlung von K. Ferd. Heckel und Musikalienhandlung Th. Sohler sowie morgens an der Kasse. 55814 ſlkbsse NKarngralgeseliMa NaATbrstadtEA. Geſellſchaftshaus Mittelſtraße 2. Der Sommertagszug obiger Geſellſchaft am 26. März 1905 nimmt nachmittags ½3 Uhr auf dem Meßplatz ſeine Aufſtellung. Der Verkauf der Sommertagsſtöcke findet in der Buch⸗ handlung A. Schenk, Mittelſtraße 17, und am Sonntag von 11 Uhr ab auch auf dem Meßplatze ſtatt. 55817 Im Intereſſe unſerer Kaſſe bittet man, nur Stöcke der Großen Karnevalgeſellſchaft Neckarvorſtadt, die ausnahmsweiſe zum billigen Preiſe von 35 Pfg. erhältlich ſind, zu kaufen, damits für die Koſchte langt. Der Elfer⸗Rat. Restauration „ur ewigen Lampe“ Jungbuschstr. 18. Mache einem tit. Publikum die Mitteilung, daß ich von heute ab außer den bisher geführten Ia. 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