18 3 ———— 18 1 ſondere Pflege und Sorgfalt den kommunalen und lokalen Badiſche Volkszeitung. Abonnement: h 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich durch die Poſt dez. inel. Poſt⸗ ufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. E 6, 2. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 28„ Die Reklame⸗Zeile. 60„ der Stadt Mannheim und umgebung. (Mannheimer Volksblatt.) Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreiteſte Jeilung in Maunnheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. —. Für unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 144 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Redaktion 377 Expedition 4218 Filiale(Friedrichsplatz) 3880 E G, 2. 84¹ Nr. 137. Mittwoch, 22. März 1905. Wucee eine vorzügliche, anerkannt reichhaltige Tageszeitung leſen will, der abonniere auf den General⸗Anzeiger der Stadt Mannheim und Umgebung (Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt). Der„General⸗Anzeiger“ zählt zu den angeſehenſten liberalen Blättern Südweſtdeutſchlands. Der„General⸗ Anzeiger“ bringt täglich intereſſante politiſche Leitartilel und Ueberſichten aus hervorragenden, gut informierten Federn. Der„General⸗Anzeiger“ beſitzt einen ausgedehnten Nachrichten⸗ und Depeſchendienſt, der mit demjenigen der größten Zeitungen Deutſchlands gleichen Schritt hält. Der„General⸗Anzeiger“ widmet eine ganz be⸗ Vorgängen in Stadt und Land. Er beſitzt vorzügliche Infor⸗ mationsquellen und hat ſich zu einem beliebten Sprachrohr für die weiteſten Kreiſe der Bevölkerung herausgebildet, Der„Geueral⸗Anzeiger“ ſchenkt den Ereigniſſen auf dem Gebiete des Handels und der Induſtrie eingehende Auf⸗ merkſamkeit und bringt täglich die telegraphiſchen Kurszettel der hervorragendſten Börſen des In⸗ und Auslandes, ſowie Samstags feſſelnd geſchriebene und überſichtlich gehaltene Marktberichte. Der„General⸗Anzeiger“ veröffentlicht ſpannende Romane und iſt durch ſeinen reichen feuilletoniſtiſchen Toil, der ſowohl dem Bedürfnis nach Unterhaltung als auch dem⸗ jenigen nach Bereicherung des Wiſſens Rechnung trägt, zu einem ſehr beliebten Familienblatt geworden, das faſt in keinem Hauſe fehlt. Dem„General⸗Anzeiger“ wird jeweils Samstags ein gediegenes Unterhaltungsblatt beigelegt. Der„General⸗Anzeiger“ bildet infolge ſeiner großen Verbreitung namentlich in den kaufkräftigen Kreiſen der Be⸗ völkerung das vornehmſte und wirkſamſte Inſertionsorgan für Stadt und Land ſo zu etwas, das er bei Lebzeilen nie gekannt hat: eine leidlich Der„General⸗Anzeiger“ erſcheint täglich 2 Sonntags ausgenommen. Der Abonnementspreis beträgt monatlich: 70 Pfg. bei der Expedition und den Agenturen, 90„ durch die Trägerinnen frei ins Haus, .14 M. durch die Poſt. Abonnements nehmen entgegen: unſere Expedition in E 6, 2, alle Poſtauſtalten und Briefträger, unſere Agenturen und Filialen ſowie unſere Zeitungsträgerinnen. Wir laden zu recht zahlreichem Abonnement ein. verlag des General⸗Anzeigers der Stadt Mannheim und Umgebung Mannheim. Wan Herr v. Hammerſtein.“ (Von unſerem Korreſpondenten.) )(Berlin, 21. März. Der preußiſche Miniſter v. Hammerſtein iſt einſam ge⸗ ſtorben und doch war es vielleicht für ihn ein glücklicher Tod. Dieſer plötzliche, unerwartete Heimgang löſt manches menſch⸗ liche Bedauern aus und verhilft dem Freiherrn v. Hammerſtein „gute Preſſe“. Wie hätte das am letzten Ende auch geſchehen mögen! Herr v. Hammerſtein mag perſönlich der ehrenwerteſte Mann von der Welt geweſen ſein und an ſeinem ehrlichen und aufrichtigen Wollen wird man gewiß nicht zweifeln dürfen. Deshalb bleibt es doch unbeſtreitbar, daß ſein öffentliches Auf⸗ treten andauernd unter einem Unſtern ſtand und in ſeinem amtlichen Wirken die Ungeſchicklichkeiten ſich geradezu jagten. Seine parlamentariſchen Reden waren— von der viel ange⸗ feindeten Korpsſtudentenrede bis zum„Bett“ der Janina Bärſon— eine fortlaufende Reihe von Entgleiſungen. Mitunter mochte er durchaus auf der rechten Fährte ſein— gegen ſeine Stellung zur Polenfrage z. B. und den welfiſchen Provokationen war nicht das geringſte zu erinnern— aber auch dann konnte man gewiß ſein, daß er das an ſich Richtige ſo unglücklich vorbrachte, daß ſich allerhand Empfindlichkeiten mit einigem Schein von Recht regten. Deshalb iſt auch kaum ein anderer Miniſter ſo oft totgeſagt worden wie Freiherr v. Hammerſtein. Man hatte ſich ſchon nicht erklären können, wieſo gerade der einſtige Bezirkspräſident von Metz, der ſeine ganze amtliche Laufbahn außerhalb Preußens gemacht hatte, *) Verſpätet eingetroffen. D. R. mal! zum politiſchen Miniſter in Preußen erwählt VBaden verlegen. (Abendblatt.) worden war. Je länger man ihn am Steuerruder ſah, um ſo ſchwerer ward dieſe Löſung. Nach und nach wurde Herr v. Hammerſtein, der den angeblich Sozialdemokraten mordenden„Lokalanzeiger“ ſo treulich mit Informationen aus ſeinem Reſſort ſpeiſte, geradezu zum„pſychologiſchen Rätſel“. Es war nämlich erſtaunlich, wie gut Herr v. Hammerſtein alle dieſe Fährniſſe überſtand. f Sommer bezeichneten ihn die„eingeweihteſten“ Leute als reif zum Schnitte. Die Reiſe nach Paris und London— ſo vers ſicherten ſie— ſei ein letzter Verſuch, das Intereſſe des Kaiſers zu feſſeln und ſich im Saktel zu halten. Und als während dieſet Reiſe ein Leipziger Blatt es wahrſcheinlich machte, daß der Miniſter der Beantwortung der Mirbachinterpel⸗ lation mit nicht ganz einwandsfreien Gründen aus den Wege gegangen war, da meinte ſogar in der freikonſervativen, ſonſt gewiß nicht miniſterſtürzenden„Poſt“ Herr v. Zedlitzund Neukirch dräuend: wäre dem wirklich ſo, dann hätte Herr b. Hammerſtein ein gedeihliches Zuſammenwirken mit der Landesvertretung ernſtlich in Frage geſtellt. Herr v. Hammer⸗ ſtein hat den Kaſus auch im Oktober nicht ganz klarzuſtellen dermocht; aber es hat ihm nicht geſchadet. Er blieb im Amt und als dann in den letzten Monaten ſein Etat im Abgeordneten? hauſe zur Beratung ſtand, hat er beſſer abgeſchnitten als je zubor. Seinen redlichen Willen wird man ja auch, wie geſagt, nicht in Abrede ſtellen können; von den Beamten ſeines Reſſorts alſo ſein, daß nach dieſer Richtung die Talente des Verſtorbenen gelegen haben und es iſt an ſich nicht ausgeſchloſſen, daß er Proben ſolcher Talente auch der Oeffentlichkeit hätte zeigen kön⸗ nen, wenn es ihm vergönnt geweſen wäre, die Früchte ſeiner Paris⸗Londoner Studienreiſe in einer berliniſchen Verwal⸗ tungsreform zu zeigen. Was wir in ihm geſehen und erlebt haben, berechtigte allerdings zu keinen überſchwänglichen Hoff⸗ mungen und ein Staatsmann von ſchöpferiſcher Eigenart i Herr v. Hammerſtein wohl kaum geweſen. Immerhin hatte en einen Vorzug: er war kein eingeſchworener Parteimann; et gehörte nicht zu den engſten agrariſch⸗konſervativen Eirceln, die das Reſſort des Innern ſozuſagen traditionell als ihre ureigen Domäne anzuſehen pflegen. Es wäre ſchon ein Erfolg, we man ſeinem Nachfolger wenigſtens denſelben Vorzug nach⸗ rühmen könnte. Aber das Gegenteil iſt leider keineswegs aus⸗ geſchloſſen: Herr von Manteuffel, der Sohn des Manteuffels von Olmütz, ſteht ſchon zu lange auf der Kandidatenliſte. Und was der uns bringen würde, wenigſtens zu bringen verſuchen würde, wird jeder ermeſſen können, der ſich aus dem vorigen Mai ſeiner Herrenhauskampagne gegen Profeſſor Schmolle erinnert. Deutsches Reich. B. Karlsruhe, 21. März.(Die Landtagswahlbe we⸗ gung) hat ſchon recht kräftig eingeſetzt, trotzdem wir noch weik von den Wahlen entfernt ſind. Wie verlautet, wollen auch die Antiſemiten in einigen Wahlkreiſen des Unterlandes eigene Kandidaten aufſtellen. Zu Agitationszwecken ſollen mehrere ihrer Reichstagsabgeordneten, darunter) der bekannte Graf v. Reventlow, ihren Wohnſitz für einige Zeit nach Daß die deutſch⸗ſoziale Reformpartei aus Tagesneuigkenen. Eine ſeltſame Prophezeiung. Den„Times“ wird geſchrieben: Im Jahre 1819 erſchien eine Ueberſetzung des Buches:„Erinne⸗ rungen aus Japan“ von Golowin, einem Kapitän der ruſſiſchen Marine. Ein Kapitel über nationalen Charakter enthält eine Vor⸗ herſagung, die, im Lichte der gegenwärtigen Ereigniſſe e von eigentümlichem Intereſſe iſt. Golowin erteilt ſeinen Lands⸗ kuten eine Warnung, die ſie wohl hätten beherzigen dürfen. Er ſchrieb nämlich:„Was hätten wir zu erwarten, wenn dieſes zahl⸗ Leſche, erfinderiſche und fleißige Volk, das allem gewachſen iſt und die Neigung hat, alles Fremde nachzubilden, je von einem Herrſcher, ähnlich unſerem Peter den Großen, regiert würde: mit den Hilfs⸗ quellen und den Schätzen, die Japan beſitzt, würde er es in wenigen Jahren zur Beherrſcherin des Indiſchen Ogseans bringen. Japan könnte dazu kommen, Kriegsſchiffe nach euro⸗ zäiſchem Modell zu erbauen; dieſe könnten zu einer Flotte anwachſen, gann würde der gute Erfolg dieſer Maßnahmen die Japaner an⸗ ziten, auch andere europäiſche Methoden anzunehmen. Auf dieſe Weiſe würden nach und nach alle Erfindungen Europas in Japan Wurzel faſſen— ſelbſt ohne den erſchaffenden Geiſt eines Peter, durch die Macht und das Zuſammentreffen von Umſtänden. Den Japanern würde es ſicherlich nicht an Lehrmeiſtern fehlen, inſofern ſie ſie nur berufen würden. Deshalb glaube ich, daß dieſes gerechte und ehrliche Volk auf keinen Fall herausgefordert werden ſollte.“ — Ein verhängnisvoller„Scherz“. Aus Paris wird berichtet: Edmond Lelouſe wollte ſich den Spaß machen, ſeine Frau einmal tüchtig zu erſchrecken, und legte zu dieſem Zweck ins Bett eine an⸗ gezögene Wachsfigur, an der er Kopf und Hand mit Hilfe von Gummi leicht an dem Rumpf befeſtigt hatte. Dann verſteckte er iich hinter einer Draperie, um zu beobachten, welche Wirkung der Scherz haben würde. Als die Frau ins Schlaßzimmer kam, wollte ſie im Halbdunkel nach der Hand ihres Mannes greifen; aber die kalte, feuchte Hand der Wachsfigur löſte ſich dom Arm und blieb in ihrer Hand. Mit einem Schreckensruf ließ die entſetzte Frau die Hand fahren und auf den Boden fallen und umſchlang nun mit beiden Armen den Hals der Figur. Als ſich jetzt aber auch der Kopf vom Rumpfe trennte und auf den Fußboden rollte, ſtieß die Frau durchdringende Schreie aus und rannte wahnſinnig die Treppe hinunter, wo einige Nachbarn ſie aufhielfen. Es ſtellte ſich bald heraus, daß die Frau tobſüchtig geworden war, und man brachte ſie ins Irrenhaus. Als der Gatte von der Hoffnungsloſigkeit des Zuſtandes ſeiner Frau benachrichtigt wurde, machte er ſeinem Leben durch Gift ein Ende. — Eine„diplomatiſche Amazone“— ſo nennen engliſche Blätter die ſchöne Amerikanerin Mrs. Glla Rowles⸗Reader, über deren eigenartige Laufbahn, die jetzt ganz Amerika beſpricht, ſie lange Berichte aus Newyork erhalten. Die Dame, von derem ge⸗ ſchäftlichen Unternehmungsgeiſt und diplomatiſcher Kunſt wahre Wunderdinge erzählt werden, iſt eine ſtattliche Brünette im Alter don 31 Jahren, die einer der älteſten und beſten Familien des Staates Virginia entſtammt. Die ſehr ehrgeizige, auffallend ſchöne und ſehr intelligente junge Dame kam vor einigen Jahren nach New⸗ hork, um dort ihr Glück zu ſuchen. Sie begann ihre Laufbahn als Stenographiſtin und Maſchinenſchreiberin. Mit Hilfe des Einfluſſes mehrerer Mitglieder der Regierung, an die ſie Empfehlungen hatte, erreichte ſie bald die höchſte Stellung in ihrem Beruf. Sie wurde zur Geheimſekretärin in Präſident Me Kinleys literariſchem Bureau ernannt und ſpäter verantwortliche Berichterſtatterin der Venezuela⸗ Grenzkommiſſion. Darauf begab ſich Miß Rowles nach London, um den Kontrakt für die Lieferung von Motoren für die„Central London Railwah“ abzuſchließen. Sie nahm ihren Aufenthalt im Savoy⸗Hotel, wo ſie ſehr großartig lebte, zahlreiche Gäſte empfing und viele berühmte Männer und Frauen zu Diners und Luncheons bei ſich ſah. Allgemein erregte ſie wegen ihrer Schönheit und ihrer berborragenden Perſönlichkeit Aufſehen. Neben anderen geſchäft⸗ lichen Unternehmungen war fie auch an dem Eiſenbahnprojekt des Sultans von Johore beteiligt. In London machte ſie die Bekannt⸗ ſchaft eines Engländers Athole Reader, der damals gerade an einer perugniſchen Bergwerkskonzeſſion intereſſiert war, und dieſe Be⸗ Unternehmens mit einem Kapital von 48 000 000 M. Daß ſich nun lötzlich das große Publikum mit dieſer intereſſanten 5 beſchäftigt, hat ſeinen Grund in einer Senatsdebatte über die Politi der Regierung gegenüber San Domingo. Ihr Gatte wollte, wie berichtet wird, einen Kontrakt für die Ausbeutung des Landes ab⸗ ſchließen. Angeblich handelte es ſich nur um einen Kontrakt mit Präſident Morales zur Finanzierung von Eiſenbahnen, Bergwerken und Banken, und Mrs. Reader ſollte zum Finanzagenten ernannz werden. Im letzten Augenblick aber trat Präſident Morales von demm Kontrakt zurück, nicht weil er unzufrieden mit Mr. und Mrs. Reader oder weil er anderen Sinnes geworden war, ſondern infolge eines Telegrammes aus Waſhington. Er fürchtete ſich, wie er ſagte, vor Präſident Rooſevelts„großem Stock“. Ein Beamter der Vereinigten Staaten hatte nämlich von dem Uebereinkommen gehört und Rooſe⸗ Lelt benachrichtigt, worauf dieſer eingegriffen und den Kontrakt mit Mrs. Reader verhindert haben ſoll. 2 — Der zurückgebliebene Kamerad. Von einer eigentümlichen Echumierung weiß die„Straßburger Bürgerztg.“ zu berichten. In dem Dietrichſchen Walde an der Straße bon Rixingen nach För⸗ chingen befindet ſich eine ſorgſam gepflegte, einſame, von einem Kreuze überragte Grabſtätte, welche die Inſchrift trägt:„Hier rüht ein im Kriege 1870%/ 1 zurückgebliebener Kamerad.“ An dieſem Grabe wurden ſeiters des Kriegerverein? der Beamtenkolonie Deutſch⸗Avricourt vom Beginn der 70er Jahre ab jährlich Blumen und Kränze niedergelegt ſowie ehrende Ge⸗ dächtnisreden gehalten. Vor einigen Tagen ſollte die Leiche des „Kameraden“ ausgegraben werden. Man fand jedoch nichts als dis ſtark vermoderten Ueberreſte eines grobkngchigen Pferdes. 5 — Ein müchtiger Bergſturz iſt bei Neu⸗Tredegar im Rhymney⸗ Tal in Süd⸗Wales erfolgt. Am 11. März begann ſich eine Flä von etwa 400 Quadratmetern in Bewegung zu ſetzen und war am 16. März noch nicht ganz zur Ruhe gekommen. Einige tauſend Tonnen von Geſtein, die aus einer Höhe von dreißig Metern herah⸗ ſtürzten, veranlaßten das ganze Gehänge des Hügels allmählich ab⸗ kwärtszurutſchen. Drei in der Nähe befindliche Gruben befanden ſich kanntſchaft führte im Jahre 1901 zu einer Heirat. Mrs. Reader iſt jetzt Direktor der Cerro del Pasco⸗Bergwerksgeſellſchaft, eines in ernſter Gefahr. Die Baulichteiten auf der Oberfläche des Boden wurden in die Höhe gehoben und Wände aus ſchweren Balken nach hört man die Accurateſſe ſeiner Verwaltung rühmen; es mag Ausdrücke wieder. 9. Seite. Geueral⸗Anzeiger. »Mannbeim, 22. Mearz. elgener Kraft nichts zu erreichen vermag, bedarf keiner weiteren Ausführung. Ihr einziger Vertreter im letzten Landtag, der Landwirt Mampel, ſiegte ſeinerzeit mit Hilfe des Bundes der Landwirte und vor allem des Zentrums, zu deſſen Grundſätzen er ſich in der 2. Kammer wiederholt offen bekannt hat. Man wird auch die neuen Kandidaten der deutſch⸗ ſozialen Reformpartei ohne weiteres als Hörige und Schüß⸗ linge des Zentrums anſprechen dürfen und darnach behandeln müſſen.— Zu den Bezirken, welche die komplizierteſten Par⸗ teiverhältniſſe aufweiſen, gehören der 39. und 46. Wahlkteis: Ettlingen— Karlsruhe und Durlach— Ettlingen— Pfotz⸗ heim. Im 39. Wahlkreis ſtehen ſich Zentrum und Sozial⸗ demokxatie mit nahezu gleichen Kräften(je ca. 2200 Stimmen) gegenüber. Den Ausſchlag geben nationalliberale Partei und Demokratie, die bei der letzten Reichstagswahl(ohne nennens⸗ werte Agitation!) zuſammen 500 Stimmen auf ſich vereinigten. Kandivat des Zentrums iſt Bürgermeiſter Häfner aus Ett⸗ lingen, ein ſehr geführlicher Gegner für den ſozialdemokratiſchen Kandidaten Apotheker Lutz aus Baden, der im letzten Landtag den Wahlkreis Karlsruhe⸗Land vertreten hat. Auch in dem neu gebildeten 46. Mahlkreis Durlach⸗Ettlingen⸗Pforzheim ſind die Parteiverhäktniſſe ſehr verwickelt. Bei der letzten Reichs⸗ tagswahl erhielten in dieſem Bezirk: Natianall. 1021. Zentrum 1485, Sozialdem. 1298, Konſerb. 830 Stimmen. Die Sozial⸗ Femokraten ſind zuerſt mit einem Kandidaten, den Gaſtwirt Müller in Pforzheim auf den Plan getreten. Auch die natl. Partei begbſichtigt gleich dem Zentrum in dieſem Bezirk mit einer zugkräftigen Kandidatur in den Wahlkampf einzutreten, während über die Abſichten der Konſervatiben noch nichts Be⸗ ſtimmtes verlautet. So piel ſteht heute ſchon feſt, daß in dieſen beiden Wahlbezirken ein erbitterter Kampf entbrennen wird, guf deſſen Ausgang man in allen Parteilagern ſehr geſpannt iſt. *Berlin, 21. März.(Dem Generalmajor z. D. Meckeh in Groß⸗Lichterfelde iſt vom Kaiſer von Japan in Anerkennung der großen Verdienſte, die er ſich um die ſapaniſche Armee als Lehrer der Taktik erworben hat, das Großkreuz des Ordens des Heiligen Schatzes verliehen worden, eine der höchſten Auszeichnungen, über die der Kaiſer von Japan verfügt. —(Das Linienſchiff„Mecklenburg“) wird in eiwa drei Wochen wieder vollſtändig aktionsfähig ſein. Eine nochmalige genaue Unterſuchung ergab, daß bei der Grund⸗ berührung des Panzers die Außenhaut, abgeſehen von Ver⸗ beulungen, Schaden nicht erlitten hat. Die Reparatur der Schraubenflügel wird ſich ſehr leicht bewerkſtelligen aſſen. Anonhme Brieſe vor dem Schwurgericht. (Von unſerem Korreſpondenten.) sh. Detmold, 21. März. (Zweiter Tag.) Die Verhandlung wurde heute früh fortgeſetzt. Mit der Ver⸗ leſung und Beſprechung der zahlreichen anonymen Briefe wurde fortgefahren. Vorher würde die Angeklagte Kracht nach den Gründen ihrer Entlobung mit Dr. von Ohlen befragt. Sie erklärte dies damit. daß ſie eingeſehen habe, daß ſie nicht zuſammenpaßten. Die Entlobung ſet auf ausbrücklichen Wunſch ihres Vaters geſchehen. In den weiteren Briefen kehren faſt immer regelmäßig dieſeloen Von dem Angeklagten Kracht wird immer als von dem„dicken Oettſchwein“ geſprochen. Auch zahlreiche Briefe an die Angeklagte ſelbſt werden verleſen, von denen die An⸗ Hage annimmt, daß ſie ſich dieſe ſelbſt geſchrieben hat, um die Spuren von ſich abzulenken. Der Vorſitzende fragt die Angeklagte wieder⸗ lt nach der Schreibweife einzelner Worte. So läßt er die Ange⸗ lagte das Wort„Abenteuer“ buchſtabieren und die Angeklagte buch⸗ ſtabiert„....dteuer“. Vorſ.: Die gleiche Schreibweiſe finbet ſich auch in dem anonymen Briefe.(Bewegung.) 3 An den Angeklagten Kracht ſchreibt der Anonhmus am 22. 1 1897;„Geben Sie ſich keine Mühe, heraus kri gtuns kein Menſch, auch Fallen gibt's bei uns nicht. Wir ſind auf unſerer Hut und überlegen jedes Wort und Tun. Werden Sie ein anderer, Fann iſt alles gut. Erlauben Sie einige Fragen und Bemerkungen! Wohl mehrere Pfund abgenommen? Wie ſteht's mit dem Photo⸗ graphieren? Schneidig im Havelock! So ſehr früher geliebt, nun verabſcheut, Oettſchwein oder Trampel ſein Sie! Laſſen ſich nicht aus anſtändiger Geſellſchaft verſtoßen! Machen 8 15 beim nächſten Vergnügen auf einen Korb beim Tanzen gefaßt.“ Häufig wählt der Anonhmus auch die Gedichtform. Bei einem Briefe an zwei Lemgoer Damen namens Hehnemann: Marie— Anna Heinemann, Beide kriegten keinen Mann. Ja für die Trullen, den zu kapern, Daran tat es hapern! Ha! Hal Ha! Etſchl Etſch! Solch ſchöne Jacken für nichts kaufen, Umſonſt die Straßen abzulaufen! Die Flötentöne erklingen laſſen Und doch kein Freier, man kann's nicht faſſen. Sogar das Erſte fürs irdiſche Leben, Die Knöppe, die tun auch nicht fehlen! Doch alles iut feinen Mann erweichen, Und für'ne Ehe auszureichen!! Trotz 40, die 30 vorſtellen wollen, Jugendliche Manieren das Alter verdecken ſollen. Falſche Zähne und Haare— ſogar ausgeſtopft, Tät man's nicht merken, man wäre ein Tropf. Das alles widert einen Mann, — Es iſt natürlich— rieſig an! Denn Kochen, Sticken und Katzenfreundlichkeit! Das bindet nicht für Lebenszeitl!! Kin Brief vom 30. Januar 1897 an die Angeklagte deginnt mit den Worten:„Möge das nächſte Jahr Sie beſſern und unſere Briefe geholfen haben.“ Vert. Juſtigrat Brandt konſtatiert hier⸗ zu, daß der Briefſchreiber auf Vorrat gearbeitet haben muß. Man müſſe annehmen, daß dieſer, bom 30. Januar datierte Brief bereits im Dezember geſchrieben ſei, da ſonſt die Redewendung„das nächſt⸗ Jahr“ unverſtändlich ſei. Präſident Landgerichtsrat Bröffel: Wir ſind jetzt fertig mit der Zahl der Briefe aus dem Januar bis in den Februar 1897. Der letzte Brief iſt datiert vom 15. Februar 1897. Von hier ab tritt in der Briefſchreiberei eine Pauſe von ſechs Wochen ein, denn die beiden folgenden Briefe datieren erſt vom 2. und 4. April und ſind an Paul Kracht und an Fräulein Martha Wippermann gerichtet. Sie haben ſolgenden Wortlaut:„An Herrn Paul Kracht. Dem Würdigſten der Sippſchaft in die zarten Klauen. Dringende Sitte: Laſſen. Sie gütigſt dies Kärtlein im Kreiſe der mit anonymen Briefen Ausgezeichneten zirkulieren. Als da ſind: Apatz(ſanfter Herr Vet⸗ ter), geh. Poliziſt(Huxholl), die Gans, Kummergweiſche und Kopfenſtange, ferner Buſſen Lieschen, Blankenburgs lange Schwä⸗ gerin und Klatſchtanten Heinemanns. Die Wichtigen und Berſchen Lindemann. Vernehmet alſo Ihr Herxen Geſtrammen und holden Jungfrauen:„Irren iſt menſchlich“.— Der zweite Brief vom 4. April, an Martha Wippermann gerichtet, hat folgenden Wort⸗ laut:„An das Oberhaupt des Damenflors.(Von gewiſſem Dickwams Gans genannt.) Wenn man auch ſchon der geſamten Sippe eine Ehrenerklärung gab, wenden wir uns nochmal direkt an Sie. Be⸗ dauert wird nur, daß man nicht frei heraustreten kann, denn an die wirklichen Täter denkt ja keine Seele in Lemgos geheiligten Mauern!! Ziehen Sie aber den Verdacht zurück, unſer Herz läßt nicht zu, Unſchuldige leiden zu ſehen. Grüßen Sie die Staats⸗ anwaltſchaft.(Große Heiterkeit.) Zum letzten Male geben wir dem innigen Wunſche Ausdruck, daß bald Ihr heißes Sehnen geſtillt wird und Sie die 2te Hälfte Ihres beſſeren Ichs finden mögen. Sein Sie unſerer vollen Wahrheit im ganzen brieflichen Unternehmen gewiß und halten Sie unſere gute Abſicht in unſerem wagehalſigen Vorgehen hoch! Das walte Gott jetzt und immerdar! Verſteckte Menſchenfreunde.“ Ein Reſumee des Vorſitzenden. Präl. Landgerichtsrat Bröffel: dch reſumiere bis jetzt folgende Eigentümlichkeiten der zur Verleſung gelangten Briefe. Es kommt vor, daß das Wort„daß“ einfach„das“ geſchrieben wird. Es kommt wiederholt vor, daß ſtatt des Dativs der Akkuſativ geſetzt wird und es kommt wiederholt vor, doß die Worte„Mama, Papa“ mit einem doppelten m bezw. p. geſchrieben ſind. Ferner kommt häufig vor, daß die Verdoppelung eines Buchſtabens durch einen darüber geſetzten Strich angedeutet wird. Und ſchließlich kommen außer charakte⸗ riſtiſchen Schreibweiſen der Worte blaſtert, Oppoſition, grunzen u..“ die Worte mit einem ck in Betracht, die faſt regelmäßig nur mit einem einfachen k geſchrieben ſind. Ich mache auch darauf auf⸗ merkſam, daß der Anonymus mit Vorliebe für die in ſeinen Briefen vorkommenden Perſonen Spitznamen, die er teils erfindet, teils aber der Umgangsſprache in Lemgo entnimmt. Die Anzendung dieſer Spitznamen iſt, nebenbei bemerkt, eine Eigentümlichteit, die in Lemgo nicht ungewöhnlich iſt. Nun ſind die meiſten Briefe an die Angeklagten ſelbſt gerichtet, und Sie haben ja auch geſehen, daß alle dieſe Briefe ſehr ſtarke Beleidigungen der Angeklagten ſelbſt enthalten. Soviel läſt ſich aber feſtſtellen, daß der Anonymus vor allen Dingen ein be⸗ ſonderes Intereſſe für die beiden Angeklagten, für ihre Perſon wie für ihre perſönlichen Exeigniſſe dokumentiert und an den Tag legt. Er beſchäftigt ſich eingehend mit ihnen, mit ihrem Liebesverhältnis. ihrer Verlobung, der Schlittenfahrt uſw. Mit den anderen Perſonen beſchäftigt er ſich nur ſo nebenbei, ſoweit ſie nämlich in den Kreis der beiden Angeklagten mit hineinreichen. In der Hauptſache bewegt ſich aber der Ideenkreis immer um die Angeklagten herum. Es kommt auch ſchon eine beſondere Tendenz des Briefſchreibers zum Vorſchein, die ſpäter deutlicher zu erkennen iſt, nämlich die Geringſchätzung von Augehörigen anderer Stände. Hier kommt es 3. B. ſchon vor, wo von der Wirtsfrau und den Wirtstöchtern die Rede iſt.— Vert. Juſtigrat Dr. von Gordon: Ich halte das Bild, das der Vorſitzende entworfen hat, für durchaus richtig, ſonſt wäre ich längſt eingeſchritten. Aber ich geſtatte mir hervorzuheben, daß ſich in den ſpäteren Briefen die vom Herrn Präſidenten erwähnte Tendenz der Geringſchätzung anderer Perſonen nicht vorfindet, ſondern ihr gerades Gegenteil.— Verteidiger Juſtigrat Brand: Ich halte mich für verpflichtet, hervorzuheben, daß in den Briefen nicht nur die. An⸗ geklagte, ſondern auch ihre Freundinnen und ihr Vater, der Geh. Kommergzienrat Wippermann ſchlecht gemacht werden, Zur Vervoll⸗ des Bildes muß dieſe Tatſache mit in Bekracht gezogen werden. Präſident Landgerichtsrat Bröffelt beſpricht hie rauf das von der Staatsanwaltſchaft 1897 eingeleitete Ermittelungsverfahren nach dem Verfaſſer der Briefe. Es folgte nun die Verleſung der im Mai 1897 geſchriebenen anonymen Briefe. Sie ſind außer an die beiden Angeklagten an eine Reihe Lemgoer Damen gerichtet. In einem Briefe wird eine Korallenkette erwähnt, die zu einer kurzen Erörterung Anlaß gibt Der Vorfttzende fragt den Angeklagten Kracht, ob er ſich ſur weibliche Toiletten intereſſiert.— Angekl. Kracht: Ich leugne nicht, daß ich gang gern eine ſchöne Toilette ſehe. Aber auf Ketten habe ich mein Leben lang noch nicht geachtet.— Präſ.: Die Toilettenfrage wird uns ſpäter noch eingehend beſchäftigen.(Heiterkeit.) Vert. Juſtizrat Dr. von Gordon ſtellt nun den Antrag auf Haftentlaſſung der Angeklagten Kracht. Er begründete dies wie folgt: wenige Tage vor der Eröffnung des jetzigen Verfahrens wurde Frau Kracht verhaftet. Es war dies nicht die erſte Ver⸗ haftung. Schon einmal im Jahre 1897 iſt ſie verhaftet worden, nach kurzer Zeit aber wieder freigelaſſen. Die Staatsanwaltſchaft hatte dagegen Veſchwerde erhoben, die aber vom Oberlandesgericht in Celle abgewieſen wurde. Zum zweiten Male wurde die Angeklagte im vorigen Jahre verhaftet und zwar kurze Zeit nachdem die Haus⸗ ſuchung bei ihr ſtattgefunden hatte, Sie war damals 14 Tage in Haft und wurde dann freigelaſſen. Die Wiederverhaftung vor wenigen Tagen wird damit zu rechtfertigen verſucht, daß Frau K. Zeugen zu beeinfluſſen verſucht haben ſoll. Ich gebe rundweg zu, baß die Verhaftung berechtigt wäre, wenn die ihr zu Grunde liegen⸗ den Tatſachen richtig wären. Dieſe Behauptungen aber, die von den Nebenklägern beigebracht worden ſind, ſind abſolut unrichtig. Nach halbſtündiger Beratung verkündet der Vorſitzende, daß das Gericht den Antrag der Verteidigung abgelehnt habe. Das Gericht werde jedoch am Schluſſe der Vernehmung der Angeklagten exgeut in eine Prüfung der Haftentlaſſung eintreten. Darnach wird mit der Verleſung der Briefe fortgefahren. Der Inhalt bietet nichts neues. Morgen ſoll mit der Zeugenvernehmung begonnen werden. Aus Stadt und Land. Maunheim, 22. März. Die Budgetrede des Herrn Oberbürgermeiſters Beck. (Schluß.) Indem Redner ſich auf dieſe wenigen Bemerkungen im Budget beſchränke, möchte er noch auf die zunächſt zurücklie gende Le⸗ gislaturperiode hinpweiſen, die eine Anzahk von Geſetzent⸗ würfen gebracht hätte, die auch auf den diesſeitigen Gemeindehaus⸗ halt nicht unerheblich influieren. Erfreulich ſei vor Allem, daß end⸗ lich, nachdem auch in einer von der Mannheimer Stadtverwaltung ausgehenden Denkſchrift die Materie eingehend beleuchtet wurde, ſei⸗ tens der Regierung und den Kammern anerkannt worden ſei, daß an dem Erträgmniſſe der ſog. Liegenſchaftsakziſe die Städte wenigſtens mitbeteiligt werden müßten. Redner ſteht zwar auf dem Standpunkt und befände ſich damit im Einklange nicht bloß mit der wiſſenſchaft⸗ lichen Theorie, ſondern auch mit der Geſetzgebung vieler Stagten, de die ganze Liegenſchaftsakziſe den Städten gehöre, da ſie in erſter Linie die gewaltigen Wertserhöhungen ſchaffe, die zu den Jur⸗ moblienumſätzen Anlaß gäben. Der uns überwieſene kleine Zuſchlag zur Immobiliarakziſe ſei mit 135000 M. in den Poranſchlag einge⸗ ſtellt, eine Summe, die allerdings zu hoch bemeſſen ſei und nach den bisherigen Rechnungsergebniſſen nicht erreicht werden würde. Dankbar zu begrüßen ſei die bisher gänzlich unzureichende und im letzten Landtage mit großer Veſchleunigung und Energie durch⸗ geführte Geſetzgebung über die Schulverhältniſſe und das Schuldgeld an den gewerblichen Fachſchulen; es habe dieſe ſpeziell auch die Mann heimer Verhältniſſe bexückſtchtigende Geſetzgebung die Stadt behütet vor enormen Rückzahlungen und künftigen Ausfällen an Schulgeld, namentlich für die Handelsfortbildungsſchule. Eine willkommene Ergänzung des Ortsſtraßengeſetzes bilde auch die Beſtimmung, daß die Straßenkoſten nicht wehr erſt durch die für die Straßenanliegen ſo läſtigen Sicherungshypotheken geſchützt werden müßten, ſondern als bevorrechtigte Forderungen erſcheinen. Die geſetzlich neu eingeführte Warenhausſteuer, die in ihrer früheren Form bekanntlich von den Städten abgelehnt worden ſei und die mit 20 000 M. zum erſten Male im diesſeitigen Budget er⸗ ſcheine, werde vorausſichtlich bei ihrem geringen Ertrage die an ſie von mancher Seite geknüpften Hoffnungen in keiner Weiſe erfüllen, alſo wohl nicht zu den glücklichen Geſetzgebungserperimenten zählen. Als ein völlig totgeborenes Kind werde ſich vorausſichtlich die ſog, Luxusſteuex exweiſen; denn, wenn in der Tat bei deren Erhebung die Veranſtaltungen, bei denen ein ſog. höheres Intereſſe der Kunſt oder Wiſſenſchaft obwalte, auszuſchließen wären, würdep alle die allein einen Ertrag abwerfenden koſtſpieligen Veranſtaltungen der höhexen wohlhabenden Klaſſen unbelaſtet bleiben, dagegen die Ver⸗ gnügungen für die ärmere Bepölkerung beſteuert werden. Die Er⸗ örterungen üüber dieſe ausſchlaggebende Frage ſeien noch nicht zum Abſchluſſe gelangt. Verhängnisvoll für die ſtädtiſchen Finanzen ſei das Geſetz über die Grundbuchſportel, hiernach nehme künftig der Stagt von den bis⸗ her den Gemeinden zufließenden Gebühren für Geſchüfte, welche aus⸗ ſchließlich die Gemeinde durch die von ihr bezahlten Beamten beſorge und wofür ſie auch ausſchließlich die Haftbarkeit— ſelbſt bei Mil⸗ lionen betragenden Schadenerſatzanſprüchen— übernehmen müſſe, 24 für ſich in Anſpruch. Die finanzielle Wirkung dieſes Geſetzes ſollte bekanntlich durch die erwähnte Zuweiſung eines Zuſchlages zur Liegenſchaftsakziſe paralyftert werden. Es wolle alſo der Staat auf Koſten der künftigen Grund⸗ und Hauskäufer die Städte entſchädi⸗ gen für das, was ex von den der Gemeinde zuſtehenden Gebühren in Anſpruch nehme. Für die Stadt Mannheim habe ſich dies für die 5 Monate des letzten Jahres in der Weiſe geäußert, daß man eine Unterbilanz zu verzeichnen habe, d. h. die der Gemeinde zugefloſſenen Erträgniſſe der Liegenſchaftsakziſe mit 19 793 M. ſeien um 1087 M. allen Richtungen auseinander gebrochen. Schon vor vier Jahren hatte an derſelben Stelle ein Erdrutſch begonnen und eine Straße ſtark beſchädigt, die etwa 60 Meter abwärts getragen wurde. Gin Pulvermagazin, das in einem Steinbruch lag, verſchwand gänzlich, da Felsſtücke von ſechs Kubikmetern Rauminhalt den Platz verſchüt⸗ teten. In der unmittelbaren Nachbarſchaft des erwähnten Stein⸗ kohlenbergwerks haben ſich die Gebäude nach allen Richtungen geneigt und drohen mit Zuſammenſturz. Zwei der Gruben waren vor etwa fünfgig Jahren angelegt worden und bei den Bohrungen ſtieß man agauf eine Ader von Triebſand. Die Schächte mußten infolgedeſſen beſonders geſichert werden, um nicht von Sandmaſſen verſchüttet au werden. Ein anderer Schacht war jetzt erſt in der Anlage begriffen und hat durch den Bergſturz beſonders ſchweren Schaden gelitten, da in dem neuen Maſchinenhaus und anderen Gebäuden ganze Riſſe entſtanden ſind. Man befürchtet, daß noch manche andere Gruben dieſer Gegend der Zerſtörung anheimfallen werden. Die Natur⸗ for ſcher werden hier eine intereſſante Aufgabe zu löſen haben, um —5 Entſtehung dieſer ſonderbaren Erdbewegung hinreichend aufzu⸗ Hären. — Die Zahl der Selbſtmörder war in Deutſchland im Jahre 1908 größer als in einem der voraufgegangenen re. Sie betrug 12 730 gegen 12 889 185 1902, 18 und 40 780 l. J. 1898. Auf 100 Einwohner kamen 21,7 Selbſt⸗ morde gegen 21,4 i. J. 1902 und 20,8 f. J. 1901. Die Relativ⸗ gahl der Selbſtmorde hatte ſchon im Jahre 1894 21,7 erreicht, war dann aber bis 1899 auf 19,8 zurückgegangen und ſteigt 1 5 wieder. Unter den Selbſtmördern treten die männlichen Perſonen ſtark hervor. Es betrafen von den Selbſtmorden des Jahres 1908 10017 männliche und nur 2710 weibliche Perſonen, Auf 100 000 THännliche Perſonen kamen 34,8, auf 100 000 weibliche nur 9,1 Selbſtmorde. Verhältnismäßig die wenigſten Selpſt⸗ morde kamen ſtets in Mittel⸗Deutſchland 9 Durchſchnitt der Jahre 1901 bis 1908 aafialen auf 100 000 er⸗ ſonen in Schwarzburg⸗Sondershauſen 45,5, in Sachſen⸗Koburg⸗ Gotha 45.4, in Sachſen⸗Altenburg 88,8 Selbſtmorde; dann folgen die Hanſeſtädte Hamburg mit 36,6, Bremen mit 34,7 und Lübeck mit 38. Auf Heſſen kommen 25,8, auf das Königreich Sachſen 21,9, auf Baden 21,5, auf Preußen 20,4, auf Württemberg 18,0, auf Elſaß⸗ Lothringen 14,4, auf Waldeck nur 11,5 Selbſtmorde. Unter den breußiſchen Provinzen hat die meiſten Selbſtmorde Sachſen mit 82 4 auf 100 000 Einwohner; dann folgen Brandenburg mit 30,(Berlin hat ebenfalls 30,6), Schleswig⸗Holſtein mit 30,8, Schleſien mit 24,0, Hannover mit 21,8, Heſſen⸗Naſſau mit 21,0, Pommern mit 17,7, Oſtpreußen mit 14,6, Weſtpreußen mit 18,4, Hohenzollern mit 12,9, Weſtfalen mit 12,7, Rheinland mit 11,8 und Poſen mit 9,9. — Eine Nordpolarexpedition des Herzogs von Orleans. Man berichtet aus London: Der Herzog von Orleans trifft eifrigſt Vor⸗ bereitungen für eine Expedition nach den Polarländern. Um ein poſſendes Schiff für eine ſolche Reiſe zu kaufen, weilte er in der vorigen Woche in London. Er wollte Nanſens„Fram“ erwerben, aber die norwegiſche Regierung lehnte das Kaufgebot ab, da ſie das Schiff als nationgles Denkmal erhalten wiſſen will. Es ſind daher Verhandlungen für die Uebernahme eines anderen Schiffes einge⸗ leitet. Der Herzog hat den Ehrgeiz, den Rekord der Expedition des Herzogs der Abruzzen, die bis zu 86 Grad 38 Minuten nördlicher Breite vordrang, zu ſchlagen.„Die umfaſſenden Vorbereitungen, die der Herzog von Orleans trifft, zeigen, ß er weber Zeit noch Geld ſparen will, um einen neuen Polarrekord aufzuſtellen,“ ſagte ein guter Bekannter des Herzogs.„Wahrſcheinlich wird die Expe⸗ dition frühzeitig aufbrechen; in jedem Fall wird ſich die Reiſe über zwei ader drei Jahre erſtrecken. In erſter Linie hat ſie wiſſenſchaft⸗ liche Zwecke: aber der Herzog möchte dabei doch auch dem Pol etwas näher kommen als alle anderen Polarreiſenden.“ FJunge verliebte Leute, die mangels des nötigen Kleingeldes dach betrsken kanen, wiehen dut baran gut, feigrabeb Juſfrat n beantworten, das im letzten„Daily Expreß“ erſchien:„Witwer, 78 Jahre alt, mit unabhängigem Einkommen, kinderlos, allein in der Welt, wünſcht wenſgſtens zwei Menſchen glücklich zu machen. Er würde gern einen jungen Gentleman und eine junge Dame adoptieren, um ſie miteinander zu verheiraten. Be⸗ werber müſſen von guter Herkunft und Erziehung und bereit ſein, mit dem Inſerenten nach ihrer Heirat zu leben. Haushälterin und Dienſtboten werden gehalten.“ — 16 000 Mark für einen Hund. Aus London wird berichter⸗ 16000., ein Rekordpreis für einen Hund, der nie ausgeſtellt worden iſt, wurde in England für ein Vulldogge, Royal Stone, ge⸗ geben. Der bisherige Beſitzer dieſer ſchönen Bulldogge iſt der Prä⸗ ſident der„Londoner Bulldoggen⸗Geſellſchaft“. Schon der Vater und Großvater dieſer teuren Bulldogge gewannen bei allen Aus⸗ ſtellungen Preiſe. — Das Hochgeitskleid einer türkiſchen Prinzeſſin. Prächtige FJeſte wurden jüngſt in Konſtantinopel im Jildigpalaſt gefeiert, als ſich die Tochter des Sultans mit dem Sohn des Juſtizminiſters, Abdurrahman Paſcha, verheiratete. Das Kleid der Braut hat die Kleinigkeit von 10 000 türkiſchen Pfund, über 180 000 M. gekoſtet. Es war ganz und gar mit Perlen beſtickt und wurde im Schloß ſelbſt von zwei Schneiderinnen angefertigt, die ſtändig von einem Offizier und zwei Soldaten überwacht wurden. — Schweine im Ballſaal. Eine Herde kleiner roſa Schweine, im Nallſgal goufefend umherliefen, diente zur Beluſtigung der Gäſte bei einem Maskenball, der im„Union CTlub“ in St. Loußs algehalten wurde. Es ſah ſeltſam genug aus, wenn die parfümierten und mit Juwelen bedeckten Finger der Damen ſanft über den plumpen roſa Rücken der Schweinchen ſtrichen, die verängſtigt von einem Ende des Saals bis zum anderen liefen. Das laute Quieken hörte auch nicht auf, wenn die Tiere von einem tanzenden Paar Stoß bekamen oder ſteif in den Armen einer ſchönen Maske ruhten. 0 81 N * — — * a1 . Seſde. „eben e als die an die Staatskaſſe aus den Grundbuchgebüßhren zu hlenden% der Gebühren mit 20 881 M. Hoffentlich werde dieſes chältnis in Hinkunft ſich günſtiger geſtalten. Dem Redner wolle vielleicht noch ein Blick auf die vorausſicht⸗ liche Einwirkung der nächſten Legzislaturperisde auf die Mannheimer Verhältniſſe geſtattet werden. Wie mit Beſtimmtheit verlautet, werde der Staatsſteuerreformentwurf in der nächſten Handtagsſeſſion zur Genehmigung vorgelegt werden. Redner habe hicht den geringſten Zweifel, daß die großen Städte und namentlich Mannheim, das 1 Fünftel des geſamten Steuerquantums des Lan⸗ des aufzubringen habe, erheblich höher belaſtet werden durch die knorme Steigerung der neuen Einſchätzungen, die außer Verhältnis zu denen des platten Landes ſtehen. Auch fürchte Redner, daß die Hoffnung der Grund⸗ und Hausbeſitzer ſich als eine trügeriſche er⸗ weiſen werde, daß nämlich durch einen erheblichen Schuldabzug die Folgen der höheren Einſchätzung ausgeglichen werden. Was aber itens der Städte bei dieſem Anlaſſe energiſch begehrt werden müſſe, das ſei die Erſchließung neuer Ginnahmequellen, vor allem die Ueber⸗ weiſung des ganzen oder wenigſtens des größeren Teiles der Liegen⸗ ſchaftsakziſe an die Gemeinde; denn die in immer ſteigendem U m⸗ ange ſich vollziehende Erweiterung des Aufgaben⸗ iſes und namentlich die mit erheblichen Koſten verknüpfte Er⸗ üllung ſozialpolitiſcher Forderungen bedingen neue Ginnahmen der tädte, umſomehr als die Höherbelaſtung der Grund⸗, Häuſer⸗ und Gewerbeſteuerkapitalien untunlich ſei, ſolle nicht der Zuzug ſteuer⸗ kräftiger Elemente ganz unterbunden werden Zum Schluſſe möchte Redner noch einige gemeindeſtatiſtiſche Daten mitteilen: Die Einwohnerzahl iſt gegen das Vorjahr um 4,5 Proz. gewachſen, wovon auf den Geburtenüberſchuß der klei⸗ nere Teil, auf die Zuwanderung der größere Teil entfällt. Ein er⸗ Unter den Zugewanderten ſind 1364 Einkommenſteuerpflichti 4000, während die Pflichtigen im Verhältnis zur Geſamtbevölkerung Fur 246: 1000 ausmachen. Der Einwohnerzuwachs iſt alſo in Be⸗ zug auf Steuer⸗ und Konſumkraft ein durchaus geſunder. Die Zahl der Wohnungen ſtieg um 3,32 Proz. Leer ſtanden November 908 6,61 Prog., November 1904 dagegen nur noch 4,24 Proz. aller Wohnungen. Es hat danach eine Einzehrung der Wohnungsreſerven des Vorjahres von 2,46 Prog. ſtattgefunden, um welchen Satz die Bautätigkeit hinter der Bevölkerungszunahme zurückblieb. Würde dieſe Entwicklung in gleicher Weiſe fortſetzen, ſo wäre ſchon im Gufenden Jahre ein tatſächlicher Wohnungsmangel zu erwarten. Hlücklicherweiſe iſt die dermalige Bautätigkeit eine ſehr rege, begün⸗ ftigt durch reichliche Erſchließung von Bauland in allen Gegenden des Stadtgebietes. Ende Februar 1905 waren 941 Bauplätze in Rädtiſchem und privatem Beſitz verfügbar; die Eröffnung mehrerer keuer Bauviertel mit einigen Hundert weiterer Bauplätze ſteht nahe bevor. Wünſchenswert iſt, daß das private Baugewerbe ſowohl als kuch die gemeinnützige Bautätigkeit ſich die Erſtellung insbeſondere don Klein⸗ und mittleren Wohnungen angelegen ſein laſſen, wäh⸗ kend der Bedarf an großen Mietwohnungen für die nächſte Zeit ge⸗ deckt iſt. Die Verſchuldung des Grundbeſitzes iſt 1904 um rund Millionen geſtiegen, ein verhältnismäßig nicht zu erheblicher Be⸗ trag gegenüber dem in der Erhöhung der Grund⸗ und Häuſerſteuer⸗ kapitalien um rund 24 Millionen ſich dokumentierenden Mehrwert des Boden⸗ und Hausbeſitzes. Der ſtädtiſche Grundbeſitz hat um 14 Hektar 95 Ar auf 2379 Hektar 28 Ar im Effektivwert von rund 72 Millionen zugenommen. Der prozentuale Teil des Ge⸗ meindegrundbeſitzes an der Gemarkungsfläche beträgt 32,51(0,19 Prog. mehr als im Vorjahre). Der Wert des ſtädtiſchen Liegen⸗ ſchaftsbeſitzes hat ſich im Jahre 1904 um rund 1 300 000 M. d. i. 165 Prog. vermehrt. Seit 1892 hat ſich derſelbe der Fläche nach um 263,8 Proz, dem Werte nach um 172, 4 Progz. vermehrt. Das ge⸗ famte Aktivvermögen der Gemeinde(1892 47 Millionen, 1903 116 Millionen) beträgt heute das 2½ fache des damaligen Wertes. Noch erheblich ſtärker wuchſen allerdings die Schulden. Anfang 1892 rund 13½ Millionen, Ende 1904 rund 50 Millionen, bedeutet ein Wachstum vom 35/ßfachen. Vom Aktivvermögen mach⸗ die Schulden 1892 28,41 Prozent, 1903 43,1 Prozent aus. 3 Reinvermögen beträgt unter Berückſichtigung der 1904 ein⸗ getretenen Vermögenszunahme rund 63 Millionen. Für außerordentliche Aufwendungen hat Mann⸗ heim 1904 verausgabt: rentierende Anlagen 940,163 Mk., notwen⸗ dige, nicht rentierende Anlagen 1,914,184 Mk., Schulen 517,806 Mk., Theater und Verſchönerung 327,031 Mk., Verſchiedenes 384,121 Mk., zuſammen 4,033,305 Mk. Seit 1891 ſind für gleiche Zwecke küsgeſamt ca. 63½ Millionen, ſowie ca. 10 Millionen für Verzin⸗ ſung und Tilgung, ſomit im Jahresdurchſchnitt 5½ Millionen be⸗ ſtritten worden. Davon ſtammen 61½ Millionen(jährlich 4,300,000 Mk. aus Anlehens⸗ und 12,400,000 Mk.(jährlich 887,000 Mk.) aus Kaufſfchillingen und Wirtſchaftsmitteln. Die gewerb⸗ lichen Unternehmungen der Stadt, die ein Anlagekapital ten 23 Millionen repräſentieren, lieferten 1904 an Zinſen, Til⸗ ungs⸗, Abſchreibungsquoten und Ueberſchuß rund 2,800,000 Mk. An den Wirtſchaftsausgaben 1904 ſind beteiligt: Schulen zu 25,08 Proz., Verzinſung und Tilgung der Schulden 89,95 Proz., Verwaltungskoſten 7,10 Prog., Armen⸗ und Kranken⸗ pflege 7,44 Proz. Nach dem Stande von 19035 hatte Mannheim für die Volksſchulen 11 Mk. 55 Pfg. pro Kopf der Bevölkerung gufzubringen, in weitem Abſtande folgen die übrigen Städte mit 8,14, 7,38, 6,38, 6,20 und 5,50 alſo kaum die Hälfte. Die Ver⸗ zinſung und Tilgung der Schulden nimmt in Mannheim 1904 61½3 Proz., in anderen badiſchen Städten 77.3 Prog., 88 Prog., ja ſogar 149 Proz. der Umlagen in Anſpruch. Das Geſamtſteuerkapital hat 1904%5 um 48% Mill. Mark gleich 5,38 pCt., pro Kopf der Bevölkerung um 82 M. gleich 42 pEt. zugenommen. Beteiligt iſt das Grund⸗ und Häuſerſteuer⸗ kapital mit 24 000 000 M. gleich 11 pet. Zunahme, das Gewerbe⸗ ſteuerkapital mit 14 Millionen gleich 5 pCt., die Einkommensſteuer⸗ anſchläge mit 7 Millionen Mark gleich 10,4 PCt. die Kapitalrenten⸗ ſteuerkapitalien mit 3 300 000 M. gleich 1,2 pCt. Zunahme. Seit 1886 ſind gewachſen die Steuerkapitalien um 286,6 pet., die Wirt⸗ ſchafts⸗Einnahmen um 472,72 PCt., die Wirtſchafts⸗Ausgaben um 446,27 pCt., die Umlageſumme um 419,79 pCt. Dem Wachstum der Häuſer⸗ Gewerbe⸗ und Kapitalrentenſteuerkapitalien mit 41¹—⁹ Miuionen., das ſehr erheblich hinter dem Wachstum des wirk⸗ lichen Verkehrswerts zurückbleibt, ſteht eine Zunahme der Schuld⸗ ünſen im kapftaliſterten Betrage von 7 Millionen gegenüber. Das ltsvermsgen Mannheims hat ſich alſo 1994/05, nieder gerechnet, im 34½ Millionen Mark vermehrt. Charakteriſtiſch iſt das Zurück⸗ weichen des Einkommens aus Landwirtſchaft, die langſame Auf⸗ wärtsbewegung des Einkommens von Handel und das kräftige Fort⸗ ſchreiten desjenigen aus Gewerbe und Induſtrie. Am Steuer⸗ aunfbringen des Großherzogtums iſt Mannheim he⸗ teiligt mit rund 20 pCt. und zwar Grundſteuer 0,87 pCt., Häufer⸗ feuer 16,47 pEt., Gewerbeſteuer 27,28 pCt., Kapitalrentenſteuer 19,68 pct. Einkommenſteuer 19,50 pCt. Man dürfe aus den vom Redner mitgeteilten gemeindeſtatifti⸗ ſchen Zahlen mit Genugtuung entnehmen, daß Mannheim ſowohl in ſeinem Gemeindehaushalte als in ſeinen privaten Erwerbskreiſen bie letzte über ganz Deutſchland hereingebrochene Kriſe dank ſeiner inneren Kraft und ſeines wohlbegründeten Kredites ohne Schaden überwunden habe und daß nach einer kurzen Periode des Still⸗ ſtandes— ebenuſo wie die Gemeindefinanzen— ſo auch das geſamte tirtſchaftliche Leben Mannheim's wieder in erfreulichem Fort⸗ ſchreiten auf der ganzen Linie begriffen ſei. So wohl angebracht auez in einer von Neidern und Konkurxenten von allen Seiten um⸗ 8 gebenen, energiſch aufſtrebenden jungen Stadt Zurückhaltung und Vyrſicht geboten erſcheine, ſo dürfe man trotz mancher vor allem dem Handel, aber in weiterer Konſequenz auch der Induſtrie drohenden Gefahren durch verhängnisvolle Verkehrsverſchiebungen doch mit freudiger Zuverſicht einer künftigen gedeihlichen Entwickelung der Stadt entgegenhoffen,— aber nicht in blindem Vertrauen auf fremde Hilfe, ſondern geſtützt auf die vielbewährte Tatkraft, Klugheit und Solidität der Bürgerſchaft! 147517595 Gber * In den Ruheſtand verſetzt wurde Kataſtergeometer Egon Siebold in Freiburg und Hofwerkmeiſter Philemon Sommer beim Großh. Hofbauamt, dieſer unter Verleihung des Verdienſt⸗ lreuzes vom Zähringer Löwen. * Militärnachrichten. Befördert zu Hauptleuten: die Ober⸗ leutnants: Krieger der Reſ. des 2. Bad. Gren.⸗Regts. Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110(Heidelberg), Anſorge, Ruppert der Landw.⸗Inf. 1. Aufgebots(Mannheim), Kraetzer, Oberlt. der Landwehr⸗Kav. 1. Aufgebots(Mannheim), zum Rittmeiſter; zu ts Leinenkugel der Reſ. des 3. Bad. de„Müller der Landw.⸗Juf. Landw.⸗Kav. 1. Auf⸗ ⸗Feldart. 1. Aufgebots (Heidelberg). * Herr Dekan Jakob von Helmſtadt, der ſeitherige Seelſorger der Heimatgemeinde der ermordeten Suſanna Senges, wurde faft einſtimmig zum Stadtpfarrer von Offenburg gewählt. * Schneebeobachtungen. Der auf den Bergen liegende Schnee hat in der berfloſſenen Woche langſam abgenommen. Am Morgen des 18. März(Samstag) ſen worden in Furtwangen 30, in Heiligenberg 7, beim Feldberger⸗Hof 160, in Titiſee 58, in Bonndorf 10, in Höchenſchwand 68 Bernau 80, in Gersbach 68, in Todtnauberg 110, in Heubronn 53, in St. Märgen 90, in Kntebis 100, in Breitenbrunnen 51, in Herrenwies 40, in Kaltenbronn 45 Zentimeter. Die Beobachtungsſtellen in Dürrheim, Stetten a. k. M. und Zollhaus ſind ſchneefrei geworden. * Zur Schillerfeier. Man ſchreibt uns: Carl Scholl, der jetzt in München lebende greiſe Veteran der Geiſtesfreiheit, wird nicht fehlen unter jenen, die den Manen des Dichters ihr Opfer dar⸗ bringen.„Zur Jahrhundertfeier eines Halbver⸗ geſſenen“ lautet der Titel einer demnächſt erſcheinenden Bro⸗ ſchüre, die fich in die drei Abſchnitte gliedert„Ein Blick in die ge⸗ heimſte Geiſteswerkſtätte Schillers“,„Schillers Religion und reli⸗ giöſer Entwickelungsgang“ und„Nachwort und Aufruf!“. Es ſind N e Mabnworte, die der Verfaſſer an eine gewiſſe Kategorie oberflächlicher Schillerſchwärmer richtet und ſie gipfeln in der Aufforderung, an die Durchführung der freien politiſchen und religiöſen Grundſätze Schillers heranzutreten. * Zum Ausſtand bei Benz& Co. Geſtern ſind die Lackierer, welche ſtändig in der Fabrik von Benz arbeiten, aber einem anderen Unternehmer unterſtehen, ebenfalls in den Ausſtand getreten, da ſie Arbeiten verrichten ſollten, die ſie als Streikarbeit betrachteten. * Die Milchverkürzer ſtehen auf gleicher Stufe wie die Milch⸗ verlängerer. Den Rahm ſchöpfen ſie ab und das ſo entwertete Produkt, das ſchale Milchwaſſer, iſt gerade noch gut genug, an das Publikum als„Vollmilch“ verkauft zu werden. Der Viktualien⸗ händler Guſtav Adolf Cramer und ſeine Frau Julie machten in der geſtrigen Verhandlung über ſie wegen Nahrungsmitkel⸗ fälſchung geltend, ſie hätten die Anleitung zum Entrahmungsver⸗ fahren von der Vorgängerin in dem Laden erhalten. Die Ange⸗ klagten ſchöpften von 20 Liter ungefähr 1 Liter Rahm ab und ver⸗ kauften das Liter zu 40 Pfg. So entgingen ſie den Schlingen des Geſetzes, obſchon jede Entrahmung ſtrafbar iſt. Der Angeklagte swill nichts Strafbares in der Entrahmung gefunden haben, muß aber zugeben, daß er die Milch als Voll milch zu 20 Pfg. an das Publi⸗ kum verkauft hat. konſtatierte einen Fettgehalt von nur 2 Proz., während die orts⸗ übliche Vorſchrift 3 Proz. verlangt. Das Gericht verurteilte die beiden Angeklagten zu einer Geldſtrafe von je 30 Mark event. 10 Tage Gefängnis. * Aus dem Schöffengericht. Drei Schlingenleger hatten ſich vorgeſtern in dem Taglöhner Jakob Kuhl, den Maurern Johann Hock I1 und Johann Link, ſämtlich von Feudenheim, wegen unberechtigter Ausübung der Jagd auf dem Jagdgebiete des Bankdirektors Louis Teſcher⸗Mannheim auf der Feudenheimer Ge⸗ markung zu verantworten. Kuhl legte am Abend des 20. Januar 6 Haſenſchlingen, die beiden anderen legten am 24. Januar 4 Schlingen; in einer derſelben fanden ſie anderen Tages ein Tier ber⸗ endet vor. Das Gexricht verurteilte jeden der Angeklagten zu zwei Wochen Gefängnis. Nus dem Grossberzogtum. P. Schwetzingen, 21. März. Die neuerlich ange⸗ fochtene Gemeinderatswahl von Friedrichs⸗ fel d, welche am 18. Februar ds. Is. zum zweiten Male ſtatt⸗ fand, wurde, wie bereits kurz mitgeteilt, heute vor dem Bezirks⸗ rat in Schwetzingen verhandelt. Herr Landeskommiſſar Pfiſterer war zur Verhandlung erſchienen. Es lagen zwei von Peter Koch II, Karl Mühlbauer, Heinrich Dehouſt und Ludwig Breiner unterzeichnete Einſprachen vor, die vier Punkte enthalten, aufgrund deren die Wahl zu kaſſieren ſei. Von dem katholiſchen Pfarrer Pfiſter wird behauptet, daß er in unzuläſſiger Weiſe durch den Kirchendiener Franz Sauer auf die Katholiken des Ortes eingewirkt habe, nicht die Bürgermeiſter⸗ ſondern die Rat⸗ ſchreiberpartei als Gemeinderäte zu wählen. Der Kirchendiener behauptet, vom Pfarrer Auftrag erhalten zu haben, der Pfarrer beſtreitet das entſchieden. Weiter habe der Vertrauensmann des katholiſchen Arbeitervereins, Bahnarbeiter Burkhardt, für die Ratſchreiberpartei agitiert und dabei geäußert, er bekomme für jeden Stimmzettel 10 Pfg. Der dritte Einwand richtet ſich gegen die Streichung des Landwirts Hch. Möhlinger aus der Liſte der Wahlberechtigten, und der letzte macht dem Gemeinderat Probſt zum Vorwurf, er habe am Tage der Wahl im Rathauſe agitiert, obwohl er der Wahlkommiſſion angehörte. In der Einſprache wird zur Charakteriſtik der Stellungnahme des Herrn Pfarrers Pfiſter darauf verwieſen, daß der Einſpruchkläger Breiner gegen dieſen eine Beleidigungsklage angeſtrengt hat, weil er behauptet habe, Breiner ſei wegen zwei Diebſtählen aus der Tonröhrenfabrik entlaſſen worden und habe nur wieder Auf⸗ nahme gefunden, nachdem er Herrn Direktor Hoffmann ver⸗ ſprochen habe, ihm ſo zu Willen zu ſein wie er es wünſche. Der Vertreter des Anfechtungsklägers Breiner, Herr Rechtsanwalt Oelenheintz, hält die Tätigkeit eines Pfarrers bei der Wahl wie es hier geſchehen für wohl geeignet das Reſultat derſelben zu beeinfluſſen und ſtellte den Antrag auf Vertagung zum Zwecke weiterer Zeugenvernehmungen in dieſer Richtung, eventl. ſei die Verhandlung auszuſetzen bis zur Er⸗ ledigung des Privatbeleidigungsprozeſſes gegen Pfarrer Pfiſter. Der Vertreter des angefochtenen Gemeinderats, Herr Rechts⸗ anwalt Katz, ſtellt den Antrag auf Verwerfung des Einſpruchs. Jedem Pfarrer ſei es genau wie dem Privatmann unbenommen, ſich agitatoriſch an einer Wahl zu beteiligen, wenn, wie hier, die Mittel erlaubt ſeien. Burkhard habe ſich bei der Agitation beteiligt wie die Arbeiter in der Tonröhrenfabrik, die am Tage der Wahl für die Dehouſt⸗Partei wirkten und ibren Tag bezahlt Der Gerichtschemiker, Herr Dr. Canzzleꝛ, erhielten. Möhringer habe ſelbſt zugeben müſſen, daß er im Mai 1900 in Mannheim 10 Mark Geldſtrafe wegen Unter⸗ ſchlagung erhielt, alſo die Streichung, die ordnungsgemäß durch den Gemeinderat erfolgte, berechtigt war aufgrund des Gemeinde⸗ wahlgeſetzes. Daß Probſt für ſeine Partei agitiert habe, ſei erſt recht kein Anfechtungsgrund; jeder eifrige Parteigänger tue das. Nachdem noch Probſt ſich dagegen verwahrt, daß er im Rathauſe für ſeine Partei agitiert und bemerkt, auch nicht zur Wahl⸗ kommiſſion gehört zu haben, ſondern nur Erſatzmann geweſen zu ſein, wurde die Verhandlung geſchloſſen. Eine Viertelſtunde darauf verkündete der Vorſitzende, daß der Einſpruch zu verwerfen ſei. Der Bezirksrat geht davon aus, daß, wenn auch tatſächlich der Nachweis der Behauptungen der Einſpruchs⸗ kläger erbracht wäre, dieſe nicht genügen würden die Wahl an⸗ zufechten. Kleine Mitteilungen aus Baden. Wegen ihres mutvollen und opferwilligen Verhaltens bei dem am 20. Degbr. in Pforgheim ſtattgehabten Brande in dem Waffen⸗ und Muni⸗ lionsladen von Paul Jung erhielten Monteur Wilhelm Hagen beim ſtädt. Elektrizitätswerk vom Großherzog die ſilberne Ret⸗ tungsmedaille und Monteur Wilhelm Martin beim ſelben Werk aus der Staatskaſſe eine Belohnung von 50., begleitet von einem anerkennenden Schreiben des Gr. Landeskommiſſärs. Beide Monteure haben, unterſtützt von einigen anderen Angeſtellten des Werkes, während explodierende Munition und Feuerwerkskörper den Weg über die Treppe verſperrten, berſchiedene Perſonen über die Nachbarhäuſer hinweg unter eigener Lebensgefahr gerettet. Der Stadtrat hat deshalb ſchon anfangs Januar den beiden Oben⸗ genannten je 50 M. und zwei anderen 30 M. bezw. 20 M. Belohnung überwieſen.— Nach einer Vorlage des Pforzheimer Stadtrats an den Bürgerausſchuß wird beantragt, den bisherigen juriſtiſchen rn Dr. Karl Schweickert als 2. Bürger⸗ er, He meiſter der Stadt Pforzheim anzuſtellen und ihm ein Jahres⸗ gehalt von 5000 M. zu bewilligen, das ſich am 1. Jan. 1908 auf 5500., am 1. Jan. 1910 auf 6000 M. erhöht.— Bei der General⸗ verſammlung des oberbadiſchen Weinbauvereins in Nüllheim ſtellte Landwirtſchaftsinſpektor Vincenz feſt, daß das vergangene Jahr ein relatib gutes Weinjahr geweſen ſei. Quan⸗ titätiv ſei der Ertrag dagegen hinter den Erwartungen zurückge⸗ blieben. Die Erhöhung des Zolles auf italieniſche Weintrauben wurde mit großer Befriedigung verzeichnet. Eine längere Diskuf⸗ ſion entſpann ſich über den Nutzen der Hagelraketen. Profeſſor Behrens, welcher ebenfalls an der Verſammlung teilnahm, ſchätzt deren Wert nicht ſehr hoch. Nach dem jetzigen Stande der meteoro⸗ logiſchen Beobachtungen und nach menſchlichen Berechnungen ſei an einen Erfolg der Hagelraketen nicht zu denken.— Die Maurer in Heidelberg ſind in eine Lohnbewegung eingetreten. Sie zerlangen ſtatt 42 Pfg. 50 Pfg. Stundenlohn bei 10ſtündiger Ar⸗ Wie verlautet, wollen die Maurermeiſter auf dieſe For⸗ derungen nicht eingehen, und ſoll daher am 1. April in den Aus⸗ ſtand eingetreten werden.— Der Stadtrat in Freiburg be⸗ ſchloß borbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes, die An⸗ ſchaffung einer Orgel für die Kunſt⸗ und Feſthalle mit einem Koſtengufwand von 15000 M.— Dieſer Tage wurden bei Jchen⸗ heim(A. Lahr) zwei aneinandergebundene Leichen im Rhein ge t. Die Gerichtsbehörde hat jetzt feſtgeſtellt, daß es die Leichen eines Liebespaares ſind, welches im Dezember v. J. in der Nähe von Sasbach a. Rh. den Tod in den Fluten geſucht hat. Plalz, Heſſen und Umgebung. Speyer, 21. März. Die heute vormittag erfolgte Bei⸗ ſetzung der Leiche des Biſchofs Dr. v. Ehr berx geſtaltete ſich zu einer impoſanten Trauerkundgebung, wie ſie die alte Biſchofs⸗ ſtaßt nur bei ſolchen Anläſſen ſpeziell zu ſehen gewohnt iſt. ſende von Katholiken aus der Pfalz hatten ſich eingefunden, um an der letzten Ruheſtätte ihres verblichenen oberſten Seelenhirten ihrer Verehrung Ausdruck zu geben. Fünf Biſchöfe hatten ſich zur Vei⸗ ſetzungsfeier eingefunden, es waren dies Biſchof Henle von Paſſau, Schlör von Würzburg, Kirſtein von Mainz, Benzler von Metz und Weihbiſchof Dr. Marbach bon Trier. Außerdem hatten die Erz⸗ biſchöfe von VBamberg und Freyſing Vertreter geſandt. Um 10 Uhr wurde die Leiche zum Dom getragen, woſelbſt Biſchof Schlör aus Würzburg die Einſegnung vornahm. Der Vertreter des Prinz⸗ regenten legte einen prachtvollen, aus Roſen und Veilchen gewun⸗ denen Kranz am Sarge nieder. Die Beiſetzungsfeierlichkeiten währ⸗ ten von 10 bis halb 1 Uhr. Thealer, Runſt ung Wiſfenſchalt. VIII. Muſikaliſche Akademie. Mit der geſtrigen achten und letzten Akademie nahmen auchh dieſe vornehmen Veranſtaltungen unſeres Hofthegterorcheſters einen würdigen und glanzvollen Abſchluß. Ein großes, gehaltvolles Pro⸗ gramm und ein vollbeſetzter Saal, das war die äußere Signatur des Abends. Beethovens gewaltige„Neunte“ allein genügt, ein ganzes Programm auszufüllen. Die Wahl dieſes impoſanten Rieſenwerkes, das mit Recht eine Offenbarung in Tönen genann wird, war in dieſem Jahre, das im Zeichen der Ehrung des großen Lieblingsdichters unſ'rer Nation ſteht, auch in dieſer Hinſicht freudig zu begrüßen, denn bekanntlich nahm Beethoven, den Schillers Lied „An die Freude“ von jeher beſchäftigt hatte, dasſelbe zum Ausgangs⸗ punkt ſeines vierten Satzes. Die ganze Symphonie gliedert ſich in zwei Hauptteile, deren erſter— den erſten, zweiten und dritten Satz umfaſſend— den eigenen Lebensgang des Meiſters ſchildert, während der Schlußteil, welcher in der heutigen Form erſt nachträglich entſtand, ein Werk von ſolcher Selbſtändigkeit und ſolchem Reichtum an Schönheit iſt, daß man darüber die drei erſten Sätze faſt vergeſſen könnte. Und doch beſteht zwiſchen dem Finale und den vorhergehenden Sätzen ein inniger geiſtiger Kontakt, der ſechon durch die motiviſchen Wieder⸗ holungen dokumentiert iſt. Die Schilderung eines Zuſtandes, dem die Freude fehlt, iſt der weſentliche Inhalt des erſten Satzes. Nach den berühmten leeren Quinten, ſteigt trotzig kühn das Hauptthema in d⸗-moll auf, das vom ganzen Orcheſter angeſtimmt einen gewal⸗ tigen Eindruck macht. Nach einer Wiederholung in B⸗dur, erſcheint das zweite Thema, das gleich dem erſten von außerordentlicher Länge iſt. Zwiſchen den finſteren Gedanken und dem wilden Verzweiflungs⸗ kampf blicken kurze Hoffnungsſchimmer durch, die aber aufs neue ſchweren Schickſalsſchlägen weichen müſſen. Die gebeugte Seele trauert— eine motiviſche Anſpielung aus der Eroica deutet dies an— aber unerbittlich wandelt das Schickſal weiter und die Wieder⸗ holung des erſten Themas im Uniſono aller Inſtrumente ſtellt dem Schmerz unbeugſamen Trotz gegenüber. Der vom Schickſal gepeinigte Menſch ergibt ſich wildem ausgelaſſenen Freudentaumel. Dies ſchildert das erſte Thema des Scherzo's, welches fugiert durchgeführt iſt. Aber auch trauliche Bilder und herrliche Naturgemälde treten vor die Seele, bis der Satz dann ſchließlich in einem wild dahin⸗ jagenden Preſto endigt. Das Adagio in B⸗dur atmet himmliſche Schönheit, atmet ſelige Weltentrücktheit und iſt einer der Sätze, die eben nur ein Beethoven ſchreiben konnte. Das Finale bildet, wie ein Muſikſchriftſteller treffend ſagt,„den Schlußteil eines erſchütternden Seelendramas“. Nach den Zitaten aus den drei erſten Sätzen ſtimmten die Bäſſe den Freudenhymnus an, der vom Orcheſter auf⸗ genommen und zu einem köſtlichen Fugato entwickelt, den leitenden Faden des ganzen Finale bildet. Wie ein Ruf aus der Ewigkeit ertönt in der Symphonie erſtmals die menſchliche Stimme des Solo⸗ Barutons:„O, Freunde, nicht dieſe Töne, ſondern laßt uns ange⸗ Tau. Se dehmere anſtimmen und freubenellerel!“ Und wun fußelt der ccher de Freudenhymnus, deſſen Refrain„Freude dom Chot immer wi ingeſetzt, in realiſtiſch ſchvungvollem Stile ausgeführt er⸗ ſcheint. Die Wiedergabe der Symphonie mit ihren gramdioſen Stei⸗ gerungen, die an den Dirigenten und das Orcheſter, die Soliſten und den Chor gleich eminente Anforderungen ſtellt, wat von Hofkapell⸗ meiſter Kähler aufs Gewiſſenhafteſte vorbereitet und dank der vorzüglichen Haltung unſeres Hoftheaterorcheſters eine in allen Teilen ſehr gute, fein abgetönte. Das Soloquartett der Damen: Fräulein Schöne, Fräulein Blijenburg aus Frankfurt a.., ſowie der Herren Pauli aus Karlsruhe und Perron aus Dresden hielt ſich wie der Chor, der ſich aus Mit⸗ gliedern des„Muſilvereins“,„Lehrergeſangvereins“ und des Hoftheaterſingchors guſammenſetzte, ſehr aner⸗ kennenswert. Das Konzert wurde mit dem Vorſpiel und der Grals⸗ ſgene des erſten Aktes aus„Parſifal“ von Ri ch. Wagner ein⸗ geleitet. Wer das herrliche Werk in der Schlichtheit ſeiner Motive in der Einfachheit und Ueberſichtlichkeit ſeines Aufbaues ſchon in Bayreuth hörte, mußte die Ueberzeugung gewinnen, daß eine Auf⸗ führung im Konzertſaal, und ſei es die beſte, die andachtsvolle Wethe nicht entfernt etzeugen kann, die den Hörer in Wagners Muſentempel ſchon in der erſten Szene ergreift. Und doch war die Ausführung des Vorſpiels und der Gralsſzene ſehr lobens⸗ wert. Das Hoftheaterorcheſter ſpielte die tiefempfundene, durch Sparſamkeit des motiviſchen Gewebes ſich ſehr von ſeinen früheren Werken unterſcheidende Muſik Wagners mit beſtem Gelingen. Als Amfortas erfreute Herr Perron durch emen warmen, ſcharf charakteriſterenden Vortrag, und unſer einheimiſcher Künſtler, Hert Jenten, ſang die Partie des Titurel nrit edler, prachtvoller Ton⸗ get ung und wohltuender deutlich verſtändlicher Textbehandlung. Auch der Chor ſtand, von einer Heinen Intonationsſchwankung ab⸗ geſehen, auf der Höhe ſeiner Aufgabe. Die beiden Werke umrahmten einen Solovortrag des Kam⸗ merſängers Perron, Szenen des Agamemnon aus„Iphigenig in Aulis“ von Glück. Obwohl die Stimme des Künſters in der Höhe nicht mehr ſo ganz mühelos anſpricht wie wir das früher von ihm gewohnt waren, wußte Herr Perron durch ſeinen durch⸗ geiſtigten Vortrag in hohem Grade zu feſſeln, ſo daß der ihm geſpendete Beifall wohlberechtigt erſchien. So bot das geſtrige letzte Akademiekonzert viel des Guten und bildete einen würdigen Beſchluß der mit Recht hochgeſchätzten Ver⸗ anſtaltungen unſeres wackeren Hoftheaterorcheſters und ſeines ver⸗ dienſtvollen Führers. ck. Der Lehrergeſangverein Mannheim⸗Ludwigshafen peranſtaltet, wie ſchon mitgeteilt, Freitag, den 24. d. Mts., abends 8 Uhr, im Nibelungenſaale ein dem Gedächtnis Schillers gewidmetes Konzert. Man ſchreibt uns hierzu: Die glänzende Qualität der ſich zum erſten⸗ male in einem bieſigen Konzertſaale präſentierenden Hoſopern⸗ ſängerin Frl. Henny Linkenbach, ferner die ſeltene Vortrags⸗ kunſt des von ſeiner früheren Wirkſamkeit hier beſtens bekannten Hofſchauſpielers F. Stury, endlich die anerkannt hohe künſtleriſche Leiſtungsfähigkeit des ſtärkſten Männerchors Süddeutſchlands garan⸗ zieren für einen Kunſtgenuß erſten Ranges. Karten für Nicht⸗ mitglieder ſind auch bei Herrn Philipp Kraßz, Zigarrenhandlung, U. 14, 7 hier zu haben. Theodor Lobe, der berühmte Charafter⸗Darſteller, iſt geſtern in ſeiner Villa in Kötzſchenbroda bei Dresden geſtorben. Sitzung des Bürgerausſchuſſes am Mittwoch, den 28. März. (II. Tag.) Oberbürgermeiſter Beck eröffnet um ½4 Uhr die Sitzung. Ber Namensaufruf ergibt die Anweſenheit von 80 Mitgliedern, mit⸗ Hin die Beſchlußfähigkeit des Kollegiums. Die Galerie iſt wieder ſchwach beſetzt. Die freiſinnige Fraktion beantragt zum ſtädtiſchen Voranſchlag nachſtehende Einnahme⸗Poßi⸗ tionen, wie folgt, zu erhöhen: Paragr. 1. Kaſſenvorrat um 50 000.; Paragr. 71 Ziffer 4 Gaswerkskaſſe um Mark 69 790 und zwar für Gasabgabe an Private mehr 25 000., für Koksverkauf mehr 27 000 M. und Ueberſchußreſt für 1902: 17 790 Mark; Paragr. 7 1 Ziffer 5 Waſſerwerkskaſſe um 31000 Mark und zwar aus Waſſerabgabe an Private mehr 23 000., aus Verbrauch in Staats⸗ und ſtädtiſchen Gebäuden mehr 8000.; Paragr. 7f Ziffer 6 Fuhrverwaltun g Reinerträgnis aus 4903(die zu Unrecht erſolgten außerordentlichen Abſchreibungen) um 76 000.; Paragr. 7f Ziffer 7 Friedhofkaſſe Amorti⸗ ſation pro 1903 um 10 225.; Paragr. 7 f Ziffer 8 Schlacht⸗ und Viehhofkaſſe um 6000., und dwar Schlachthausge⸗ bühren für Schweine mehr 3000., ſonſtige Emnahmen mehr 3000 Mark; Paragr. 71 Ziffer 10 Straßenbahnkaſſe um 40 000 Mark indem im Spezialbudget Paragr. 5 die Einnahmen aus Ein⸗ gelfahrſcheinen und Abonnementskarten um 20 000 M. erhöht und die Ausgaben Paragr. 14 a Ziffer 4. Sonſtiger Aufwand für Un⸗ terhaltung der Gleisanlagen um 16 000., ſowie Paragr. 14 e Unterhaltung der mechaniſchen Werkſtätte⸗Einrichtung um 4000 M. ermäßigt werden; Paragr. 10 à Ziffer 2 Umlage⸗Na chträge an 25 000., zufammen um 308 018 M. Es wird ſofort in die Spesialberatung des Budgets. eingetreten. Der Stadtverordnetenvorſtand beantragt, die Reſerve für kürf⸗ zige Jahre mit 50 000 M. in Einnahme zu ſtellen. In der darauffolgenden Abſtimmung wird der Antrag mit Ma⸗ ſorität angenommen. Titel—7 e werden ohne Debatte angenammen. Bei Titel 71 Abſ. 5 Ablieſerung der Waſſerwerkskaſſe be⸗ gründet Stbo.⸗V. Selb den Abänderungsantrag des Stadtverordneten⸗ Vorſtandes: Die Einnahmen des Gaswerks um 40 000 M. höher ein⸗ zuſtellen. Sberbürgermeiſter Beck bemerkt, daß die letzten 3 Monate es Jahres die ausſchlaggebenden ſind und daß man bei Aufſtellung des Budgets, was im Oktober bereits geſchehe, nur den Durchſchnitt der abgelaufenen 3% Jahre als Grundlage annehme. Er hält es nicht für ratſam, einen größeren Einnahmebetrag einzuſetzen. Sto. König begründet den Antrag ber natl. Fraktion, den Gasverbrauch für Private um 20 000 M. und den Koksverkauf um Jeehe M. höher einzuſetzen. Durch die Herabſetzung des Gaspreiſes werde fein Verluſt entſtehen, da mehr Gas verbraucht werden wird. Stv. Wachenheim legt die Begründung zum Abänderungs⸗ antrage der freiſ. Fraktion dar, durch welchen die Einnahmen der Gaswerkskaſſe um 69 790 M. höher eingeſetzt werden. Nach einer Bemerkung des Herrn Bürgermeiſters Ritter und des Stadtrats Stockheim wünſcht Stv. Bub die Einſtellung der Quankität des Kohlenvorrats in den Voranſchlag. Bürgermeiſter Ritter erklärt, man tlich die Menge und den Preis nicht in den In der darauffolgenden Abſtimmung wird der freiſinnige An⸗ trag mit Majorität abgelehnt und der nationalfiberale Antrag, 80 000 M. in das Budget mehr einzuſtellen, angenommen. Bei Titel 7t„Ablieferung der Waſſerwerkskaſſe“ be Stb. Könſg den Antrag der nationalliberalen Fraktion, 34 000 Mart mehr einauſtellen. uttage auf de Man fuße dei den fltage aaf den Senersuanzeiger. beechnungsergebuis pro 1804. Der Waſſerderbrauch werde kefnesfalls Nach weiteren kurzen Bemerkungen des Bürgermeiſters Ritter und des Stv. König wird der freiſinnige Antrag, 31 000 Mark mehr einzuſtellen, dem ſich auch die natl. Fraktion anſchließt, mit Majorität angenommen. Sto. Anſelm begründet folgende Reſokution der demokra⸗ tiſchen Fraktion:„Die demokratiſche Fraktion der Stadtverordneten erſucht den verehrlichen Stadtrat alsbald dem Bürgerausſchuß ein in nachſtehenden Punkten abgeändertes Waſſerſtatut gur Be⸗ vakung und Genehmigung vorzulegen: 1. Berechnung des Mehrver⸗ brauchs an Waſſer nach dem Jahresdurchſchnitt ſtatt nach dem viertel⸗ jährlichen. 2. Die Erhebung des Waſſergeldes und Müllabfuhr⸗ gebühr ſoll nicht für die angemeldeten leerſtehenden Wohnungen er⸗ folgen. 3. Wegfall der Waſſermeſſermiete. Außerdem Reviſion des Tarifs der Müllabfuhrgebühr, welche ſchon in der Be⸗ gründung des diesbezügl. Antrages im Jahre 1902 vom Stadtrat nach dem Ergebnis im erſten Jahr in Ausſicht geſtellt war.“ Sberbürgermeiſter Beck bemerkt, man werde das Waſſer⸗ wer! bedeutend vergrößern müſſen, da es für den jetzigen Konſum nicht mehr ausreiche, Gegenwärtig fänden über dieſe Frage Er⸗ hebungen ſtatt. Stv. Süß wünſcht, daß Neckarau vollſtändig mit Waſſer ver⸗ ſorgt wird. Bürgermeiſter Ritter demerkt, ſolange die Kanaliſations⸗ arbeiten nicht ausgeführt ſeien, könne auch nicht in den betr. Straßen die Waſſerleitung gelegt werden. Stb. Probeck erwartet, daß man den Waldhof bald voll⸗ ſtändig mit Waſſer verſieht. Nach weiteren Bemerkungen des Sto. Ihrig und des Bürger⸗ meiſters Ritter führt Sto Bender aus, auch ſeinen Freunden ſei die Heraßſetzung der Müllabfuhr erwünſcht. Man ſollte die Hausbeſitzer bei der Et. führung der Kanalgebühren durch die Ermäßigung der Müll⸗ abfuhrgebühren entlaſten. Nach weiteren Bemerkungen des Stb. Bensheimer und des Bürgermeiſters Ritter wird die demokratiſche Reſolution mit Maforität angenommen. Bei Titel 7 Ziff. 6 Ablieferung der Fuhrverwaltung begründet Stv. Wachenheim den Antrag der freiſinnigen Fraktion, die Einnahmen um das Reinerträgnis aus 1903(die zu Unrecht er⸗ folgten außerordentlichen Abgaben) 76 000 M. höher einzuſtellen und weiſt auf die geſundheitliche Wirkung der jetzigen Art der Müll⸗ abfuhr hin. Von einer Stadt mit beinahe 160 000 Mark(Große Heiterkeit) d. h. Einwohner, glaubt der Redner, daß die Art und Weiſe der Müllabfuhr eine andere ſein ſollte. Er müſſe ſich nur wundern, daß hier nicht ſchon einmal der Ortsgeſundheitsrat einge⸗ griffen habe. Redner bittet um Auskunft, wie man zu den außer⸗ orbentlichen Abſchreibungen gekommen ſei. Bürgermeiſter Ritter gibt barüber Aufſchluß, woraus her⸗ borgeht, daß die Ueberſchüſſe im einzelnen wieder zur Deckung der früheren Unzulänglichkeiten verwendet wurden. Nach einigen Bemerkungen des Stu.⸗B. Selb und des Stu. Wachenheim erklärt Bürgermeiſter Ritter, daß es ohne weiteres richtig, daß die Müllabfuhr, wie ſie hier gehandhabt wird, zu Beſchwerden und Klagen Veranlaſſung gibt. Es ſei auch ſchon verſchiedenemale an⸗ geregt worden, Aenderungen herbeizuführen. Man habe ſich über das Müllabfuhrweſen in verſchiedenen großen Städten erkundigt. Die Emrichtung, daß der Müll bei Nachtgeit abgeholt wrde, habe ſich ſehr gut bewährt, doch habe man im Stadtrat auch dagegen Bedenken gehabt. Das Wechſelkaſtenſyſtem ſei ein teures Ver⸗ gnügen. Man habe deshalb von einer Aenderung der Müllabfuhr vorxläufig abgeſehen. Oberbürgermeiſter Beck bemerkt, daß in anderen Städten das Problem der Müllabfuhr ebenfalls noch nicht gelöſt ſei. Stv. Levi: Wir werden uns dem Antrage der freifinnigen Fraktion nicht anſchließen. Dagegen werden wir dem Antrage der natl. Fraktion zuſtimmen, für Bildung eines Pferdeverſicherungs⸗ 0— M. Mülanh verwenden. Weiter find wir für eine Ver⸗ igung der Ulla r und eine prakti Durchfũ der Reform der Müllabfuhr. 55 Nach kurzen Ausführungen der Stb. Bensheimer und Schweikert. ſowie des Gutsinſpektors Krebs weiſt Sty. UIm auf die Notwendigkeit der Mehrzuweiſung von 5000 M. hin. Sto. Ihrig frägt an, ob ſich die Stadtverwaltung ſchon mit der Frage beſchäftigt habe, den Müll durch Feuer zu vernichten, wie es in England und auch in verſchiedenen Städten in Deutſchland ge⸗ übt werde. Bürgermeiſter Ritter bemerkt, daß auch die Verbrennung des Mülls ein ſehr teures Vergnügen ſei. Man habe ſich ſchon Proſpekte ſchicken laſſen, und die Frage der Müllverbrennung eingehend ge⸗ prüft. Solange wir den Müll billig los werden, wie es jetzt der Fall iſt, ljegt kein Anlaß vor, den Müll zu verhrennen. Stv. Levi bemerkt, ſeine Freunde würden für die Wieder⸗ einſtellung der 5000 Mark ſtimmen, wenn der Betrag für die Einführung einer Selbſtverſicherung verwendet werden ſolle. Std.⸗V. Fulda iſt die Einführung einer Verſicherung in eigener Regie ſympathiſch. Er bitte den Stadtrat, der Aus⸗ arbeitung einer Vorlage wegen Einführung einer Verſicherung in eigener Regie näher zu treten. Stv. Gießler iſt der Anſicht, daß man 5000 Mk. ſparen könne. Stv. Bensheimer iſt derſelben Anſicht. Stv. Schmiß frägt an, ob der Gutsverwalter zu ſeinen Dienſtfahrten zwei Pferde brauche. Stv. Fir weiſt nach, daß der Gutsinſpektor unbedingt zwei Pferde brauche. Die Stadt wäre zu bedauern, wenn es auf ein Pferd ankomme. Bürgermeiſter Rittet bemerkt, Sty. Bensheimer habe — die im Gutshof ſtehe und vom bon einer Staatskaroſſe Bürgerausſchuß bewilligt worden ſei, geſprochen. Demgegen⸗ über ſei hervorzuheben, daß im letzten Voranſchlag ein Betrag zur Anſchaffung eines neuen Wagens eingeſtellt ſei. Der neue Wagen ſei dringend notwendig geworden, da der alte Wagen 10 Jahre alt ſei. Stv. Schmitz bezweifelt trotz dieſer Ausführungen, daß man bei derlei Touren 2 Pferde braucht. Wenn man um 1 Uhr aus der Räuberhöhle heimkehre, brauche man keine Dienſtpferde. Stw. Ulm weiſt gleichfalls darauf hin, daß der Guts⸗ inſpektor beide Pferde braucht. Er habe oft über Feldwege zu fahren, wo ein Pferd den Wagen nicht fortbringe. Stv. Hoffmann bemerkt, ihm ſcheine, daß die Pferde nicht ſo unentbehrlich ſeien, weil die Feldwege ſo ſchlecht ſeien. Die Feldwege ſollten, wenn dies der Fall ſei, eben hergeſtellt werden, dann könnte man auch an den Pferden ſparen.(Große Heiterkeit.) In der darauffolgenden Abſtimmung wurde der demo⸗ kratiſche Antrag, 10 000 Mk. mehr einzuſtellen, abgelehnt und der natl. Antrag, 5000 Mk. mehr einzuſtellen, mit Majorität angenommen.(Schluß folgt.) ** Serichtigunz. Herr Sty.⸗V. Fulda bittet uns, feſtzuſtellen, daß er in der geſtrigen Sitzung ausgeführt hat, er ſei nach wie vor ein Gegner der Bürgerſchule. Er würde m Reſolution zu⸗ Make dis ibre Aeibeburg beelen. Ne Nast br fe 2dd ber Wumnhefm, 22. Wärz. Formulierung der ſcgialbemokratiſchen Forderung nicht einder⸗ ſtamden erklären. Deueſte Nachrichten und Telegramme. Privat · Telegramme des„General-Hnzeigers“ *Stuttgart, 22. März. Der König von Württem⸗ berg verlieh, wie der„Staatsanzeiger“ berichtet, dem Grafen Poſadowsky das Großkreuz des Kronenordens. St. Johann, 22. März. Unter den italieniſchen Arbeitern an der Linksufer⸗Saarbahn ſind die Pocken ausgebrochen. *Gießen, 22. März. Der Mörder des Pfarrers von Heldenbergen, Oskar Hudde, ſteht neuerdings im Verdacht, ein zweites Menſchenleben auf dem Gewiſſen zu haben. Man hat bei Koblenz in einem nicht mehr benutzten Steinbruch die Leiche eines erſchoſſenen Menſchen gefunden, an dem nach Lage des Befundes ein Verbrechen begangen iſt. Die Staatsanwalf⸗ ſchaft Koblenz hegt den Verdacht, daß man es hier mit dem Genoſſen Huddes zu tun hat, der dieſem nach ſeiner eigenen An⸗ gabe bei der Tat in Heldenbergen geholfen hatte. Die Vor⸗ unterſuchung gegen Hudde wegen des Heldenberger Mordes und der verſchiedenen chweren Diebſtähle wird durch den aufgetauch⸗ ten neuen Verdacht nicht berührt und nimmt ihren Forigang, Hudde wird, lt.„Frkf. Ztg.“, vorausſichtlich Ende Juni oder Anfang Juli vom Schwurgericht abgeurteilt. Bremen, 22. März. Jur Enthüllung des hieſigen vor dem Bildhauer Taillon ausgeführten Bronze⸗Reiterſtandbilde⸗ Kaiſer Friedrich 3. iſt Kaiſer Wilhelm 2. heute nachm. 2,50 Uhr am hieſigen Bahnhof eingetroffen, bon wo er zum Feſtplatz fuhr Bern, 22. März. Der Nationalrat genehmigte den Handelsvertrag mit Deutſchland mit 163 gegen 6 Stimmen. Paris, 22. Märgz. Antonin Prouſt iſt heute Nacht ge⸗ ſſhh hatte heute nachmittag ſtorben. Peſt, 22. März. Graf Andra beim König eine Audienz; er berichtete über die Scheiterung der Ver⸗ handlungen mit der Linken und legte ſeine Demiſſion in die Hände des Königs zurück. Konſtantinopel, 22. März. Gerücht, daß Saua, die Hauptſtadt des Wilajet Jemen von den Aufſtändiſchen genommen ſei, für unbegründet. Konſtantinopel, 22. März. Der Wali von Monaſtir meldet daß bulgariſche Komitatſchis das Kloſter Tſchenobowo im Be⸗ girk Kaſtoria niedergebrannt hätten. Der neue preußfiſche Miniſter des Innern. Berlin, 22. März. Der Oberpräſident der Provinz Bran⸗ denburg v. Bethmann⸗Hollweg iſt It.„Irkf. Ztg.“ zum Miniſter des Innern ernannt worden. Der Beſuch des Kaiſers in Marokko. Sondon, 22. März. Der„Standard“ meldet aus Tan. ger vom 21. ds.: Hier herrſcht, namentlich unter den Eingeborenen Die Pforte erklärt das große Begeiſterung wegen des bevorſtehenden Beſuche! des deutſchen Kaiſers. Das diplomatiſche Korps trat heut⸗ zuſammen, um, wie man glaubt, ſich über die Einzelheiten des Em⸗ pfanges ſchlüſſig zu machen. Das marokkaniſche Schatzamt beſtimmte 16 000 Doll, für die Koſten des Empfanges. Der Krieg. Vom Kriegsſchauplatz. *Petersburg, 22. März. Die Petersb. Telegr.⸗Ag, meldet aus Punſhuling von heute 11 Uhr 15 Min.: In der Nacht war es auf der ganzen Front ruhig, Kaynan iſt noch nicht von den Japanern beſetzt. 92 22. General Linnewitſch meldet dem Kaiſer vom 20. März: Geſtern erſchienen vor unſeren Vorpoſten kleine feindliche Kavallerieabteilungen, hinter denen In⸗ fanterie vorrückte. Letztere machte bei dem Dorfe Machantai Halt. Guntſuling, 21. März.(Reuter.) Generaladjutant Kuropatkin iſt, da er glaubte, daß die Armee außer Gefahr ſei, am 19. März nach Charbhin gegangen, aber, da beſchloſſen wurde, daß er Kommandeur der 1. Armee bleiben ſoll, kehrte er heute zu⸗ rück. Es wurden ihm große Ovationen dargebracht. Kuropatkin hielt eine kurze Anſprache, in der er die Hoffnung ausdrückte, daß die Armee bald imſtande ſein werde, die erlittenen Schickſalsſchläge wieder gut zu machen. Nach 4 Tagen Ruhe in Tieling wurde das ruſſiſche Heer wieder geordnet und ſetzt ſeinen Marſch regelrecht fort. Der japaniſchen Verfolgung fehlt es an Kraft und Eifer. A** Tokio, 19. März. Die japaniſche Regierung gab am 16. März das Uebereinkommen mit England bekannt, wonach Japan und Britiſch⸗Indien gegenſeitige Meift⸗ begünſtigung genießen. Das Abkommen iſt ſofort in Kraft ge⸗ treten. Deutſcher Reichstag. (170. Sitzung.) w. Berlin, 22. März. Auf der Tagesordnung ſteht der Militäretat. Kämpf(freiſ. Volksp.) erörtert die Frage der Lieferungen für die Militärverwaltungen und beſchwert ſich über die Bevorzugung der Produzenten vor den Händlern. Der Redner weiſt beſonders darauf hin, daß im Kriegsfalle die Produzenten allein nicht alles leiſten können und daß dann andererſeits der Handel, wenn er his dahin ausgeſchaltet iſt, nicht das leiſten kann, was man von 3 erwartet. v. Brockhauſen(konſ.) hebt die Vorteile des direkten Ver⸗ kehrs mit den Produzenten hervor, da die Landwirtſchaft die großen Manöverlaſten willig trage. Es ſei eine Kompenſation am Plaze, Die Landwirtſchaft ſei ſo rege, daß ſie allen Anforderungen ent⸗ ſpreche. Die Militärverwaltung müſſe ihre Bedürfniſſe im Inlande decken. *** Berlin, 22. März. In der Budgetkommiſſion dies Reichstags machte vor Eintritt in die Tagesordnung Staatsſekretär von Stengel einige Mitteilungen übet die 46% Millionen, die im Militäretat vom Extraordinarium ins Ordinarium von der Budgetkommiſſion übertragen worden ſeien. Dieſe Maßnahme habe große Beunruhigung im Bundesrate hervorgerufen. Die Bundesſtaaten befürchteten eine bedeutende Erhöhung der Matrikular⸗Beiträge. Er hoffe, der Reichskag werde ben Beſchluß der Kommiſſion noch korrigieren. Die Kom⸗ miſſion ſetzte dann die Beratung der Einnahmen fort. Der Antrag Arendt, die Einnahme aus den Zöllen, den Ver⸗ brauchsſteuern und Averſen um 24 Millionen zu erhöhen, wird angenommen. Ebenſo wird angenommen eine Reſolution Speck den Reichskanzler zu erſuchen, darauf hinzuwirken, daß bezügl. der zollfreien Verwendung von Benzin die beſtehenden Konkrollmaßregeln für die landwirtſchaftlichen Betriebe tunlichſt erleichtert werden. Reichsſchatzſekretär von Stengel er⸗ klärt, die Reichsſchatzberwaltung ſtehe der Reſolution wohl⸗ 55 118 d * * 4 — — %—lß ernr e H S 4 katerlafſene Prämienzahlung(N. 8 220 328) ausgeſchiedenen Ver⸗ General⸗Anzeiger. Uolkswirtschaft. Vom dtheintſch⸗Weſtfäliſchen Kuzenmarkt. Wericht dan Gebrüdet Ster u, Bauigeſchäft.) Dortmund, 21. März. Die Tendeng auf dent Kohlenkuxenmarkt war in der ubge laufenen Berichtstvoche eine etwas freundlichere, wenngleich die Umſätze ſich in engen Grenzen hielten. Höher ſtellten ſich von ſchweren Werten nur Conſtantin der Grotze, die bei faſt ſehlendem Angebot eine Steigerung von M. 1000 erfuhren. Auch Mort Cenis konnten um M. 200 bei lebhaften Umſätzen anziehen. Für Dorſt⸗ zeld, Lothringen und König Ludwig behaupteten ſich die letzten Preiſe, ohne daß namhafte Umſätze bekannt wurden. Von mittleren Papieren ſtellten ſich Auguſte Viktoria auf vereinzelte Käufe und Poertingfiepen bei lebhafter e um je 200 M. höher. Größe⸗ cer Verkehr entwickelte ſich nur in einzelnen leichten Papieren, von denen Tremonia bei 3225 M. bis 3250 M. und Altendorf bei 1500 Nart in grotzen Poſten umgingen, Das übrige Gebiet kiieb bei dem Intereſſe, das man nach wie bor dem Kalilugzeumarkz ent⸗ begenbringt, Iuſtlos. Hier waren die Umſätze wiederum ſehr bedeutende und wenn auch ſchwere Werte etwas mehr in den Hintergrund traten, ſo war der Verkehr in den jüngeren Unternehmungen während der ganzen Woche ein äußerſt ſtürmiſcher. Nichtsde ſtoweniger erfuhren ſchwere Werte nicht unbeträchtliche Steigerungen, von denen nur Wilhelms⸗ hall und Hedwigsburg, Desdemona, Juſtus I. Einigkeit und Carls⸗ fund weniger profitieren konnten. gaug bedeutende Umſätze erfuhren. Im Anſchluß hieran Juſtenberg bis etwa 1700., Friedrichshall Aktien bis der Narkt in dieſer Woche bereitz an der Kalibohrgeſellſchaft Groß⸗ Jerzogin Sophie erfahven, deren Anteile auf die ergebnislos ber⸗ kaufene gweite Bohrung hin don 880 M. bis, 850 M. fielen. Eine weitere Enttäuſchung auf dieſem Gebiete könnte ſehr leicht zu einer Kataſtrophe führen, über deren Folgen ſich das Publikum rechtzeitig Har werden ſollte. Auf dem Ergzkuxenmarkt kam die Aufwärtsbewegung, wie wir ſchon in unſerem letzten Berichte andeuteten, wieder zum Stillſtand und die Kurſe faſt ſämtlicher Werte büßten die erzielten Steigerungen ſchnell wieder ein. Nur Wildberg und Peterszeche konnzen ihre Steigerung weiter fortſetzen, und ſchließen mit einer Geldnotig von 1050 M. bezw. 550., dagegen waren namentlich Callerſtollen, Eisfelder Kupfer, Henriette und Bautenberg ſchwächer ———rðs——— Kbeiwiſche Creditbank. In der heutigen Auffſichtsrutsſitzung dekangte der Geſchäftsabſchluß zur Vorlage. Der Bruttogewinn beträgt M 6 261418 gegen M. 5 800 774 des Vorjahres. Der Rettogewinn beträgt M. 4 460 390 gegen M. 4 188 982. Es wurde zeſchloſſen eine Dividendeverteilung von 63 Prag. vorzuſchlagen dei einem Vortrag von M. 670 000. Aktiengeſellſchaft für Eiſen⸗ und Bronzegießerei vormals Carl Fink, Mannheim. Die Geſellſchaft erzielte in 1904 einen Mehr⸗ umſatz von 84 Prog,, jedoch war nach dem Geſchäftsbericht bei den ſchlechten Preiſen ein gewinnbringendes Arbeiten unmöglich. Der Jabrikationsgewinn betrug einſchließlich 11 221 M. Vortrag aus der Kapitalsreduktion 210 501 M.(122 601 M. i. Vorj.). Nach Deckung der Unkoſten von 198 098 M.(198 680.) und der Ab⸗ ſchreibungen mit 34 500 M.(42 749.) ergibt ſich ein Verluſt von ga 092 M.(i. B. 118 778.), der auf neue Rechnung vor⸗ getragen werden ſoll. Die Verwaltung erhofft von der Einführung getbinnbringender Spezialitäten Erfolg. Amtanſch von Schatzauweiſungen. Die„Norbbeutſche Allgem. Zeitung“ ſchreibt: Das Deutſche Reich hat bekanntlich im Jahre 1900 80 Millionen Mark 4proz. Schatzanweiſungen begeben, von denen Serie 3 über 20 Millionen Mark am 1. April 1905 fällig wird. Während die beiden vorhergegangenen am 1. April und am 1. Juli 1904 fällig geweſenen Serien 1 und 2 den Inhabern gegen Zabroz. Schatzanweiſungen umgetaucht wurden und, ſoweit der Um⸗ kauſch nicht erfolgte, zur baren Rückzahlung gelangten, werden die am 1. April fälligen 20 Millionen Mark der Serie 3 ihrem vollen Betrage nach bar eingelöſt. Die Berzinfung hört am 1. April auf. Im Intereſſe der Inhaber liegt es daher, dieſe Schatzanweiſungen rechtzeitig zur Sinlöſung vorzulegen, zumal die bei den Reichs⸗ ellen außerhalb Berlins zur Einlöſung gelangenden Schatz⸗ znweiſungen vorher der Kgl. Preußiſchen Staatsſchuldentilgungs⸗ kaſſe in Berlin zur Anerkennung eingeſandt werden müſſen. Von Serien 1 und 2, deren Zinſenlauf am 1. April und 1. Juli 1904 aufgehört hat, ſind 70 000 Mark bisher noch nicht zur Einlöſung gelangt. Vereinsbank Karlsruhe. Das vergaugene, 46. Geſchäftsjahr var als ein günſtiges zu bezeichnen, das eine gedeihliche Weiterent⸗ wickktung des Inſtituts auf allen Gebieten brachte. Der Umſatz hat ſich gegen das Vorjahr um 24 Millionen, auf 202 Millionen, er⸗ böht, die Mitgliederzahl iſt um 208 auf 4669 geſtiegen und der er⸗ zielle Reingewinn von 201 203 M.(im Vorjahre 190 743) ge⸗ N einen Dividendenvorſchlag von 7 Prozent wie in den letzten ahren welcher genehmigt wurde. Die Liquidität mit 96,60 Praz. arf eme glänzende genannt werden, und bietet ebenſo wie das Ver⸗ hältnis des eigenen Kapitals zu den fremden Geldern(25,38 Proz. egen 74.62 Proz. der Betriebsmittel) eine vorzügliche Gewähr für ie Sicherheit der Bank. Ffälziſche Spar⸗ und Krebitbauk, Saubun. Der Auffichtsrat ſchlägt vor, eine Dividende von 77/½ Prog.(7 Prog.) zu berteilen. Deutſche Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft in Lübeck. In dem nit dem Jahre 1904 beendeten 76. Geſchäftsjahre wurden 5165 neue erungen beantragt über M. 21 698 228(gegen 4491 mit R. 18 577 788 im Vorjahre), wovon angenommen wurden 4328 er N. 18 008 078(gegen 3986 mit M. 16 118 087 im Vorjahre). Det uwachs ſtellt ſich nach Abzug der durch den Tod und Ab⸗ lauf der Verſicherungsdauer(M. 5 366 518), durch Rücktauf aber ſicherungen auf M. 7415 287 der Verſicherungsbeſteud M. 8 256 635 im Vorjahre) and der 5 De Geinmt⸗ 0 auf M. 203 784 2828. Aktiva betragen M. 78 761 211. die Einnahme an Prämien und Zinſen zuſammen M. 10 145 608, der Ueberſchuß M. 986 007. Der Aufſichtsrat ſchlägt vor M. 20 000 auf die Häuſer der Geſellſchaft abzuſchreiben, der Gewinnreſerve M. 150 007, der Hypothekenreſerve M. 25 000 zu überweiſen und den Aktionären eine Dividende von M. 220 pro Aktie(im Gangen M. 9s 500) zu zahlen, während den Verſicherten die Summe von M. 639 103 zufallen würde. Mühlen⸗ und Maſchinenban ⸗Aktiengeſellſchaft Kaiſerslantern. In der Generalverſammlung wurde dem Vorſchlage des Auſſichts⸗ rates gemäß die Auflöſung und Liquidation der Geſellſchaft be⸗ ſchloſſen. Als Liquidator wurde der bisherige Vorſtand Hans von der Oſten(München) ernaunt. Bierſener Spinnerei nud Weberei. In Aktionärkreiſen wird bie Frage erörtert, ab für die großen Unkerſchlagungen des Kaf⸗ ſterers nicht der Auffichtsrat regreßpflichtig gemacht werden könne. Sübdeutſche Feuerverſicherungs⸗Bank in Muüuchen. Der Auf⸗ ſechtorat wirb der demnächſt einzuberufenden Generalverſammlung die Ausgahklung einer Dividende von F Prog, für das Geſchäftsſahr 1904(gegen 4 Proz. im Vorjahre) ſowie entſpr. Votterung der Referven in Vorſchlag bringen. Kunſtmühle Kinck, Akttengeſellfchaft in Gobrumſtein(Pfalg). Der Rechnungsabſchruß für das abgelaufene ſiebente Geſchäftsjahr ergibt ein Bruttoertrgnis von 114 101 M.(178 406.). Nach Abſetzung der ordentlichen Abſchreibungen von 18 869 M.(19 384 Mark) berbleibt ein Reingewinn von 95 532 M.(183 569.), welcher ſich mit dem Vortrag von 22 207 M.(27 247.) auf 117 788 N.(180 817.) beläuft. Die Verteilung des Rein⸗ gewinnes wird wie folgt vorgeſchlagen: Deltrederekonto 8000 Me. (4000.), Dotierung des Amortiſationszuſchlagskontos für die Obligationen 360 M.(wie i..), Neſervefonds 4800 M. 7400 Mark), Spegialreſervefonds 10 000 N.(wie i..), 11 Proz.(15 Prog.) Dividende gleich M. 6s 000 M. 90 000.), Tantiemen 8759 N.(14 060.), Gratiftfationen an die Angeſtellten 2288 M. (8200.). Bortrag 22 884 N.(22 207.). Augzwanderung baperkſcher Induſtrien. Anuläßlich der don Oeſterreich, namentlich vom Erzgebirge infolge der Handelsvertrüäge entwickelten Propaganda zur Errichtung von deutſchen Zweigfabriken dort, erließ das bayeriſche Staatsminiſterium an die baheriſchen Handels⸗ und Gewerbekammern eine Entſcheidung, worin es heißt: „Es braucht wohl kaum beſonders hervorgehoben zu werden, daß es nicht Sache der bayeriſchen Handels⸗ und Gewerbekammern ſein kann, die einheimiſche Induſtrie zu teilweiſer Auswanderung zu ermuntern; das Anſinnen gibt jedoch Anlaß. die Kammer zu erſuchen. der infolge der neuen Handelsverträge etwa eintretenden Aus⸗ oder Einwanderung von Induſtrien ihre Aufmerkſamkeit zuzuwenden.“ — Sopeit nicht beſonders wichtige Vorgänge eine ſofortige Anzeige veranlaßt erſcheinen laſſen, ſind die Kammern beauftragt, bis 15. September J. J. über die Wahrnehmungen in dieſer Veziehung zu berichten. Teiegramme. Petersburg, 22. März. Die„Btrſhewija Wjedo⸗ moſtt“ und die„Novoje Wremja“ meldeten, die beabſichtigte 5proz. innere Anleihe werde zu einem Kurs von 90 pCt. emittiert.— Ohne die Frage zu berühren, ob eine Anleihe emittiert wird oder nicht, weil diefe Frage noch unentſchieden iſt, erklärt die Petersburger Telegraphen⸗Agentur, zu der Er⸗ klärung ermächtigt zu ſein, daß jene Meldungen über einen ſo niedrigen Emiſſonskurs völlig unrichtig ſind. Mannheimer Effektenbörſe vom 22. Mörz.(Offizieller Bericht) Obligationen. 4˙% Bad..⸗G. f Nhſcheff. Pfandbrieſe⸗ u. Seetransvor 101 606 Artzen zu 570 Mark pro Stüc, Koſtheimer Cellufoſe⸗Aftien zu 188 Prog. und Mannheimer Gummi⸗ u. Asbeſtfabrit⸗Aktien zu 99 Prog Außerdem wurden zu höheren Preiſen geſucht: Pfälz. Hypotheken⸗ bank zu 202.50 Proz.,(+ 1 Prog.), Spar⸗ und Kreditdank Landan zu 188.50 Proz.(+ ½ Proz.), Brauerei Durlacher Hof⸗Aktien zu 250 Proz.(+4 2 Prog.), Mannheimer Lagerhaus⸗Aktien zu 94 Prog. (+ 2 Proz.), Württemb. Transport⸗Verſicherungs⸗Aktien zu 680 Mark( 20 Mark). Ferner Pfälz. Nähmaſchinen⸗ und Fahrräder⸗ Fabrik⸗Aktien zu 122.75 Proz. und Zellftoff⸗Fabrik Waldhof⸗Aktien zu 280 Prag. Fraukfurter Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers) wW. Frankfurt, 22. Mürz. Die Börſe ersffnete auf mattere Newyorker Kurſe in ſchwacher Haltung. Der Verkehr geſtaltete ſich auf den meiſten Gebieten ziemlich ruhig. Oeſter⸗ reichiſche Werte lagen ſchwach auf Wien und teilweiſer Gewinn⸗ realiſationen. Banken vernachläſſigt und ſchwächer. Von Schiffahrtsaktien waren Norddeutſcher Lloyd niedriger auf das Dividendeerträgnis, welches nicht befriebigte, nach ſchwankender Bewegung 2 pCt. nachgebend. Packetfahrt ebenfalls angeboten. Bahnen ſtill. Baltimore⸗Ohio ſchwach. Montanwerte trotz günſtiger Geſchäftsberichte Bruchteile niedriger. Im weiteren Verlaufe zeigte ſich für einzelne Werte Beſſerung, doch blieb das äft in engen Grenzen. Oeſterreichiſche Werte auf die Spannung Oeſterreich⸗Ungarns ſchwach. Gegen Schluß be⸗ hauptet. Induſtriewerte ruhig. Elektriſche Werte keilweiſe feſt. Ausländiſche Fonds ſtill. Nuſſenwerte behauptet. Mexikaner feſter. Inländiſche Fonds wenig verändert. Der Schluß der Börſe blieb ruhig bei mäßigen Umſätzen. Nachbörslich Dis⸗ konto⸗Kommandit und Kreditaktien auf Deckungen feſter. Dresdener Bankaktien: In der diesmonatlichen Liguidation ſind die neuen Aktien gleich den alten unter Vergütung der Super⸗ dividende pro 1904 lieferbar. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗urſe. Reichsbank⸗Diskont 3 Prozent. Wechſel. 21. 22. Amſterdam kurz 169 38 169.30 Partz Belgten„ 81 25 81.25 Schweiz. Plaätze„ Italien„ 81.0 81.8½% Wien 2 London„ 20 470 20.470 Napoleonsd'or E lang 20. Staatspapiere, N. 2. 21% Oſch. Reichsaul 10.10 8 102.10 21. 2. kurz 81.278 81.288 81.166 81.188 85.275 85.275 16.88 18.38 A. Deufiſche. 21. 22 44½ Oeſt. Silberr, 101.30 101 4 4¹ů1ł·* Papierr 90.65 9 Portg. Serie III 101.80 101 856 dioss 1„„„ 101.85 101.864 Ruſſen von 1880 335 90.80 90.65 4½% do, neue 1905 81½ Bad. St-Obl. ff—.— 99.90 4 ſpan ausl. Rente M. 100.— 12 1001 Tarten o. 1905 89.30 —.— 40% Türken Lit. 8Z. 104.— 10424 Türk en unif. 89.10 100.50 100 50 4Ungar. Goldrente 100.25 90.10 90.104„ Kronenrente 68 40 6780 86.50 94.40 91.70 aaſehr.Staäts-Anl. 1** 4% chein. Hyp⸗B. unk. 1902 100.56 b; 30%„ alte M. 97.— fz %% Bad. Anſlin⸗u. Sodaf. 108.50 5 5 885 3% unk. 1904 97.50 b54% Kleinfein, Hekdibg. M. 101 50 0 30% 5 1 Kommumal 98.— bz 175 e 100.50 G % Speyerer Bauhaus ee Frt.⸗Gel. in Spener 101.50 G 3½ Freiburg i. B. 98 80 G 4% Karlsruhe v. J. 1998 90.3% 3½% Lahr v. J. 1902 98.20 G 4% Ludwigshaſen v. 1900 101.15 G 3½% Lndwighafen 100.50& 4e 103.80 G 37½ 0% 2 98.—b: 4% Mannh. Oblig. 1901 10.506 4%„ 1900 100.500 1885 89— 1895 1899 180⁴ — — 5 2 12 2 85 35⁵9⁰ 57½% Mirmaſener Induſtrie⸗Obligation. 4½% Akt.⸗Gef. f. Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105 00. 02 85 N * 99.— G 98.— G 103— A kt Bauken Brief Weld Badiſche Bank Ered. u. Depb., Zhckr. Gewbk. Sneyer%H Oberrhein. Bank Adlr 55 5 aaegr e. 8 ———üU— 180.— 105.— 143 5 denee. 148.— „ — 78.— Chem. Induſtrie. .⸗H. f. chem. Induſir..— Bab. Anilzu. Sodafbr. 458.— 457.— —.— 136 20 — 107 50 202.50 133 50 — 202.50 108.80 284.50 140— 4½% Oberrh. Elektrizität 98.— 4½e% Pfülz. Chamotte u. Tonwerk.⸗G. Etſenb. 101.—0 4½% Rurß. A.(G. Zellſtofff. Maldhof vei Pernau in Kivland 4% Herrenmüßle Genz 4½% Mannß. Dampf⸗ ſchlevpſchiffahrts⸗Geſ. 4½% Mannb. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 101.75 G 4½ Speyerer Ziegelwerke 102. 80 G 4½% Südd. Drahtinduſtr. Waldhof⸗Mannheim 101.25 G 4½ Verein chem. Fabriken 102.— G 4½ Zeſlſtofffabr Waldhof 104.10 G 102.20 bz 100.— C 102˙750 te n. Brief Geld Be. Schrordl., Hdelgb.—.— 200.— „Schm Speyer—.— 134.50 „Ritter, Schwetz. 30.——. S. W„Speyer 102.——— „. Storch, S. 1 107.——.— „ Werger, Worms 104.50—.— Worms, Br. v. Oerige—.— 108.— Btz. Preßb. u. Spfbr.—.— 150.50 Transport 2. Verſſcherung. B..⸗G. Nhſch. Seetr. 85.— Naunh. Dampfſchl. 89.——.— „ FJagerbans—.— 94 Bad. Rück⸗ u. Miverf 220.— „Aſſecurt⸗ 2 Continental. Neg 500.— 480.— annh. Verſicherung—.— 570.— Oberrh. Verl.⸗Geſ.—.— 530.— Vürtt. Transp.⸗Berſ.—.— 650.— Chem. Fab. Goldenog.—.— 156.— Iu die ſtpie. — Fabeen— 333.80fN.-G. f. 114.— 115.— Berein D. Oelſabriken—.— 1345 Vengler'ſche 33 Wſt..⸗W. Stamm— 109—meiin ee„ „ Vorzug— 108.— maillw. Malkammer 1090—— Brauerelen Gitkinger Spinnerei 97.——.— Bad. Hülttenh, Spinnerei 102—-— Bad. Brauevei 180.———Gkarlsr. Finger Alllenbierbr. 44——Mcmſr. Hald u. Nen—.— 201 50 Durl. Hof vm. Hagen—.— 250.— Koſth.Cell l, Bapierf.—— 108 Eichbaum⸗Brauere!—.— 157.— Mannb. Gum. u. A8b.—— 99. Fleſbr. Rühl, Worms 104.——.—fafchfer. Badenia—.— 158.— elz. Näh. u. Fahr..— 122.75 e Kleinlein, lberg 200. Femb. Meßerſchmüt—.—.—Sereim Freib, Ziegelm—.—, 151— Ludwigshaf. Brauerst—— 250.— Speyr„ 74— 74. Marmh. Akttende.—.— 14.— Zelkſtofff. Wadhof—— 280.— Pfalzbr. Geiſel Mohr 66.50—.—Zuckerf. Waghänſe!l—— 118.— Brauerei Sinner—— 259. Zuckerraff. Mannh.—— 164 Die heutige Börſe verkehrte in äußerſt lebhafter feſter Haltung. Gehandelt wurden; Pfälz. Bank⸗ Aktien zu 105 Proz., Aktien des Verein em. Nabriten zu 388.80 Praze Magnheimer Verſicherungs⸗ 3* 4 bayer..-.-A. 5 en 1809 101.35 101.35 104.40 104.30 88.05 88.10 89.25 89.— B. Aus ländiſche. 5 90er Griechen 5 italien. Rente 4 Oeſterr. Goldr. 48.95 105 40 105 50 102.60 102.20 5Mepikaner 3 b. 8688 5 44% Chineſen 1808 95 38 Balgaren 93.70 Tamaulipaß 49.— Verzinsl. Loſe. 8 e v. 1860 159.20 3 Tandſch Loſe 136.40 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reſchsde, 188.50 183.50 Badiſche Bank 126.30 18.20 Berliner Ban 97.20 97.45 Berl. Handels⸗Geſ. 162 60 102 90 Darmſtädter Bank 143 70 143.40 Deutſche Bank alt 248 90 244.— do. jung 236.— 236.— Diseonto⸗Comm. 192— 191 80 Dresdener Bank 158 25 158 80 Deutſchaſiat. Bank 172.50 174.— Frankf. Hyp.⸗Bantk 212.50 214.— Frkf. Hyp.⸗Creduv. 161.50 161.50 Nalionalbank 129.60 125.20 Oeſt. Länderbank 120.50 119,70 Kredit⸗Anſtalt 214.— 212.90 Pfölhiſche Bank 106.— 105.40 Pfälz. Hyp.⸗Bank 202.— 208.— Rhein. Kreditbank 143.50 148.50 Rhein. Oyp. B. M. 202.50 202.80 Schaaffh. Bankver. 147.90 147.50 Südd. Bank Mhm. 108.80 108.80 Wiener Bankver. 144.50 144.30 D. Effekten⸗Bank 119.20 110.— Bank Ottomane 119.70 119.70 Mannheimer Verſ.⸗ Geſellſchaft 555.— 560.— Oberrhein. Bank 107.50 107 50 Preuß. Hypotherb. 126.95 127.50 Oeſtert.⸗Ung. Bank 118.20 118.— Bergwerks⸗Mlten. 8 256 80 244.80 e—— Buderus 194 76 125.75 ſterr. Alkali⸗A. 280.80 280,50 Concordia 825.50 825.— Oberſchl. Eiſenakt 124 80 125.70 Gelſentirchner 224.— 228.20Ber. Königs⸗Laura 284.— 208.20 211.50 210 80 Denutſch. Luxemb. U. Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf Wagh. 11880 118.— Heidelb Cementw. 142.— 140 20 Antlin⸗Aktien 458.— 457.80 Ch. Fbr. Griesheim 260.50 261.50 Ster Farbwerk 590 390.— er. Kunſtſeide 535.50 533,75 Vereinchem. 323.80 338 80 Chem. Werke Albert 301.75 300.— Accumul.⸗F. Hagen 323.— 225.— Acc. Böſe, Berlin 89.40 89 70 Allg. Elel.⸗Geſellſch 242.50 42.20 Schuckert 140.— 141 85 Lahmeyer 143.— 144.25⁵ Allg..⸗G. Siemens 190.— 190.— Lederw. St. Ingbert Spicharz 105.— 104.70 128.05 128.50 157.— 157.— 145.— 143.— 112.20 114.— 104.80 163 Parkakt. Zweibr. Eichbaum Mannß. Mh. Akt.⸗Brauerei Seilinduſtrie Wolff Weltz z. S. Speyer Walzmühle Ludw. 172— 172 hrradw. Kleyer 289 50 290. kopp 447.— 445.— Maſch. Arm. Klein 93.— 92.90 Maſchinf. Gritzer—— 20.50 Maſchinenf Baden, 198.— 198 50 Schuellprf. Frkthl. 189.80 189.— Oelfabrik⸗Aktten 184.50 184.50 Zellſoff Waldhof 279.— 279.50 Cementf. Karlſtadt 189.— 129. Friedrichsh. Bergb. 128.— Aktien dentſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. 3 284˙28 247.90 13075 189.80 139 80 Marienburg.⸗Mlw. Ludwh.⸗Bexbacher Pfälz. Mapbahn do. Nordbahn Südd. Eiſenb.⸗Geſ. Hamburger Packet 52 4 Nordd. Lloyd 117 90 Jura⸗Simplon —] Oeſterr. Nordweſtdb „ Gotthardbahn—— Schweiz Centralb. Schweiz. Nordoſtb. Ital. Mittelmeerb. 88 60 88.80 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 141 50 141 Desterr. 17⁰ 11740 Meridionalbahn Baltim 51.80 161 8 8 6. Seite. Geueral⸗AUunzeiger. Manmberm, Pfandbriefe, Prioritäkts⸗Obligartonen. 101.—101.— 100.40 100.30 101.60 101.60 101.60 101.8 4% Irk-Hyp.⸗Pfdb. adodroz 5„ 1910 5 9 9 2 8160% Pr. Bod.⸗Er. 20 38½% Pf. B. Pr.⸗O. 42005 h. H. B. Pfb. 02 4—„* 1907 4%„„ 1912 alte „ 191 •% Neb..B. C. Sttsgar. It. Eiſ. 4% Pr. Pfph. unk. 09 2 — 14 374 67. 12 305¹** 1⁴ 55 25** 08 * 12 99.30 95.40 99.30 95.60 —.— 101.10 99.75 99 6 100.65 100 55 101.70 101.80 108.— 103— 97.— 97.— 97.50 97.5 98.— 98.— 98.— 98.— 78.50 48.50 101.50 101.50 102.— 102.— 108.— 103.— 100.10 100.10 100.25 100. 5 95.50 95.50 98.78 96.75 3% Pr. Pfobr.⸗Bk⸗ Kleinb. b 04 96.10 3¼ Pr. Pföbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ Obl, unkündb. 12 99.8) 99.80 in. Weſtf. 101.70 101.70 4% Ctr. Bd. Pfd. v9o 101 20 101.20 96.10 40%„ 99 5 unk. 09 102.80 102.80 1%„ Pfdbr..01 unk. 10 108.— 108.— 4%„ Pfdbr..os unk, 12 108.80 103.60 3½„»Pfdbr..86 89 ut. 94 96.40 96.40 „ 125 96/06 96 50 96 50 4%„ Com.⸗Obl. .0 ,uni 10 105.— 105.— 3½%„ Com.⸗Obl. .87, unk. 91 99.30 29.30 8*— 1 Com.⸗Obl. v. 96/08s 99.70 89.70 Privat⸗Diskont 2⅝ Prozent. Frankfurt a.., 20 2 2 März. Kreditaktien 21290, Staats bahn 141.—, Lombarden 17 40 Egypter—.—, 4% ung. Golbrente 100.20 Gotthardbahn 191.20 Dißconto⸗Commandit 191.70, Laura 103 20, Gelſenkirchen 243 30 Darmſtädter 143.40, Handelsgeſellſchaft 263—, Dresdener Bank 158 30 Deutſche Bank 24390 Bochumer 245.—. Northern—.—. Tendenz: ruhig. 17.40 5 Kreditaktien 21290 Staatsbahn 141.—, Lombarden tSconto⸗Commandit 192.50 Berliner Effeitenbörſe. Berlin 92. März(Schlußkurſe.) Ruſſennoten 216.— Ruſſ. Anl. 1902 87.30 3½% Reichsanl. 102.— 3% Reichsanleihe 9080 %½ B. SJ Obl. 1900 100.30 4% Bad.„Ant. 104.30 3½%8 Bayern 100.50 39% Sachſen 88.90 4% Heſſen—.— 3% Heſſen 87.90 %% Italienet—.— 1860er Loſe 159.— 5% Chineſen 102.— Bübeck⸗Büchener—— Hamburg. Packe! 152 40 Norpd. Lloyd 117.50 Staatsbabn 141.50 1 Lombarden 17.80 Canada Paetfie 151.70 Kreditaktien—.— Berl. Handels⸗Geſ. 168.20 Darmſtädter Bank 143.— Deutſche Bant(alt) 244 1„ ie 26 Disc.⸗Kommandit 191.70 Dresdner Bank 158.50 Schaaffh. Bankv. 147.90 N lochenis Oyinter Ohapeau-Clauues und in jeder Preislage Grösste Auswahl Confirmanden⸗Hüte von Mk..50 an. Gebr. Kunke! Mannheim, F 1, 2. ——— Garl Belæz Bedarfsartikel, 216.— 87 60 102.10 90 90 100.30 104.10 100.50 89.— 88.— 105.50 236.60 192 30 158.50 147.70 10. *5 95 8. 1 136. 10. 12. März 9. d. Zimmermann Johann Rexer e. T. Helena. 9. d. Gipſer Nikolaus Kieſer e. S. 18. d. Chemiker Werner Rottenhahn e. S. d. 15. 18. d. Berk.⸗Märk. Bank 164 80 164 60 Dynamit Truſt 197.10 195— Bochumer 245.60 245.40 Braunk.⸗Brik. 226.— 223.— Konſolidation„ 4 Dortmunder 89.90 89 50 Gelſenkirchner 223.50 222.40 Harpener 210.75 210 40 0—— zaurahütte 264— 263.20 Hörder Bergwerke 166 25 167— Ribeck⸗Montan 226.— 225.— Wurm Revier 159.90 159 70 Phönx 172 20 171.30 Schalk G. u. H B. 575 575— Licht⸗ u. Kraftanl. 127.60 127 70 Düſſeldorfer Wag. 275.— 275— Weſtereg. Alkaliw. 280.— 279 90 Aſchersleb. Alkaliw. 181 70 181.40 D. Steinzeugwerke 264.50 264.50 Wollkämmerei⸗Akt. 160 50 160 50 Elberf. Farben(alt) 520— 526.— 5„ 6— Aniltn Treptow 372.— 378— 4% Pfbr. Rh. W. B. 101,10 101 10 Tonwaren Wiesloch 173.50 173 50 4% Bagdad⸗Anl. 91.— 91.— Privat⸗Discont 2/6%, W. Berlin, 22 März.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 213 50 212.90 J Lombarden 17.20 17 40 Staatsbahn 141 40 141.— Diskonto Komm. 191.70 192.10 (Privattelegramm des Genssal⸗Anzeigers.) w. Berlin, 22. März. Die Börſe eroffnete geſchäftslos auf die ſchwache Haltung von Paris und Newyork. Die vorliegenden günſtigen Meldungen vom Ruhrkohlenmarkt blieben guf den Mon⸗ tanaktienmarkt gänzlich einflußlos. Banken und Bahnen vernach⸗ läſſigt. Nur Amerikaner matt auf Newhork. 3 Proz. Reichsanleihe feſt, 90.90. Internationale Fonds unverändert. Schiffahrtsaktien ſchwach. Zu Beginn der zweiten Börſenſtunde ſehr ſtill. Oeſterreichiſche Werte ſchwach auf die innerpolitiſchen Zuſtände. Ultimogeld 358. Bei Berichtabgang durchweg Verkehr ſtockend. Die 1902er Ruſſen etwas beſſer, 87.50. Schwächer waren Norddeutſcher Lloyd, 115.60. In dritter Börſenſtunde Ultimomarkt feſter. Deutſche Bank und Dis⸗ kontokommandit höher. Induſtriewerte des Kaſſamarktes in Kohlen⸗ und Eiſenwerten ſtill. Chemiſche und Terrainwerte höher Elektriſche Werte unverändert. Londoner Effeltenbörſe. London, 22. März(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 3% Reichsanleihe 90— 90.— Southern Pacific 70% 70ʃ 5 c0 Chmeſen 104½ 101½[Cbicago Milwaukee 1857% 185½ 4½ 9% Chineſen 95% 95½ Denver Pr. 92½% 92 2¾% Conſols 910 915⁰6 Atchiſon PERR 106 106 4% Iſtaliener 103% 103/ Louisv. u. Naſhy. 148 145% 4% Griechen 51½ 51½ Union Paeifie 187— 134% 3% Portugieſen 69% 69½ Unit. St. Steel com 37½ 36.— 9155 97 eee pref. 55 2110 D Türken 87%½ 87½ Eriebahn 14 4 4% Argentinier 88 0• 885% Senbe beh. 3% Mexitaner 35% 35˙½ Debeers 4% Japaner 865/% 865/ Chariered Tend.: beh. Goldfields 7 72/6 Oltomanbant 14.— 14— Randmines 10% 10˙½%½, Rio Tinto 669/ 66˙½ Eaſtrand 8). 8½/ Braſilianer 87/ 872/% Tend.: feſt. * Berlin, 22. März.(Tel.) Produktenbörſe. Das kältere Wetter vereint mit feſteren amerikaniſchen Berichten gaben dem Markt einen weiteren Halt, wenn auch die Kaufluſt nicht ſonderlich behauptet war. Das Angebot war nicht dringend. Die ausländiſchen d. h. argentiniſchen Weizen⸗ offerten(andere Provenienzen kommen nicht in Betracht) lauteten unverändert. Ruſſen⸗ und Donauroggen nur ſpärlich und teuerer angeboten. Die beginnenden Frühjahrsbeſtellungen machten ſich bereits durch Inlandszufuhren fühlbar. Hafer und Mais ſtetig. Rüböl etwas beſſer, zumal der Oel⸗ abſatz ſchwer darniederliegt. Wetter: ſchön. Berlin, 22. März(Telegramm.)(Produktenbörſe. Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 21 2 21. 22. Weizen per Mai 175 50 175 75 Mais per Mai 120.50 120.50 „ Juli 17.50 176 75„ Juli 119.25 119.25 „ Septbr. 174.50 175.5„ Septbr.———.— Roggen per Mai 145 25 145.50 Rüböl per Mai 47 80 47.70 „ Juli 146 50 146.50„Oktbr. 49.30 49.80 „ Septbr. 144.— 144.25„Juli—.——.— Hafer per Mai 188 50 188 25 Spiritus 70er loeo—.——.— „Juli 138.75 38.50 Weizenmehl 23.25 28.25 „ Septbr—.———[Roagenmehl 17.80.80 22.— Peſt, 22 März.(Telegramm.) Getveidemarkt. Weizen per April 18 86 „„ Mai 18 64 „ Oet⸗ 13 76 Roggen per April 15 06 „ Okt. 13 88 Hafer per April 14 20 „„ Okt. 11 98 Mais per Mai 15 38 „„„ Jüli 15 28 Kohlraps p. Aug. 28 00 2¹. 18 89 k, ſtetig 19 02 18 6 18 82 16 78 ſtetig 16 88 15 08 15 10 18 60 ruhig 18 72 14 22 14 28 12 00 ſtet g 12 00 15 40 15 44 15 30 15 30 28 20 feſt 20 20 Wetter: Kühl. Siverpool, 22. März.(Anfangsturſeh Weizen per Mat per Juli Nais per März ver Maf Waſſerſtaudsnachrichten im Monat Mürz. Pegelſtationen 21. .08% ſtekig 6 08¼½ .04 ruhig .05¾8 ** 5 Datum 22. 10.04 feſt 18 84 16 92 feſt 15 12 18 76 feſt 14 80 12 02 feſt 15 46 vom Rhein: 12. 18. 12. 20. 21. 22.]Bemerkungez Konſtan;: 22,78 2,81 2,88 WWaldshut. J2,40 2,40 2,42 Hüningen 2,4 2,28 2,21 2,8 2,14 2,02 Abds. 6 Uhr Keh!l J2,17 2 48 252.61.62 2,4 N. 6 Uhr Lanterburg 3,72 4,06 4,2 4,35 4,86 Abds. 6 Uhe Maxan.„.78 4,08 4,27.37.42 4,81 2 Uhr Germersheim.„„ 68,48 4,28 4,02 4,19 BP. 12 U Mannheim.48 3,57 8,8 8,98 4,19 4,15 Morg. 7 U Mainz 147 144 1,4 1,64 1,75 EF. 12 Bingen. J2,28 2,28 2 42 2,49 10 Uhr Raub„„„ 42,58 2,54 2,68 2,80 2,89 2 N Koblenzz 83635 8,21 3,81 8,44 10 Köln f66,77 8,65 3,76 3,60 3,77 2 Ruhrort J8,36 8,09 3,02 8,15 6 U vom Neckar hannhem 3,86 3,76 4,00.11 4,88 4½82 VP. 7 Ugz Heilbronn ,84 1,80 1,80 2,40 1,8 B 7 U Geſchäftliches. * Neubau Wronker. wir noch bemerken, daß die Kunſtverglaſungen von mann u. Co., F 2, 4a hier, ausgeführt wurden. zum Laubfroſch, K 1, 3, * Das großte Lokal, wurde dieſe Woche an H Firma Gg. Dugeorge Nachf., Lokale ein Kaufhaus 1. Range Manufaktur⸗, Kurg⸗ und Schuhwaren, ſowie geführt. G. m. b..? Die Eröffnung Um Verwechslungen vorzubengen, wollen früher Wirtſchaft errn Hermann Roſen vermietet. Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Frans Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckeret. Ernſt Müller. Freltag Scnluss des grossen Usverkaufes Terkant gegen Psb Mannheim Geborene: Werner. 12. d. Schloſſerm. Theobald Kiefer e. T Käthchen Magdal. d. Händler Kaxrl Neufex e. S. Otto Willi. 14. d. Kauſmann Marx Saalfeld e. S. Siegfried. 18. d. Kapitän Theodorus Janſen e. T. Lina Albertine. 0. d. Wirt Heinrich Kirchner e. T. Luiſe Frieda, d. Maſchiniſt Friedrich Schroth ue. d. Schreiner Joſef Schutter e. T. Margarete. d. Magazinter Lukas Burkhardt e. d. Stationskontrolleur Franz Krumm e. S. Joh. Emil Heinrich. d. Glasreiniger Ambros Ank e. T. Anna Auguſta. d. Cementierer Jakob Kling e. S. d. Schmied Peter Neureuther e. S. Hermann. d. Maurer Anton Schreck e. T. Roſa Emilie. d. Maurer Emil Englert e. S. Emil Gangolf. d. Buchdrucker Georg Blauner e. S. Joſef. 2. d. Schloſſer Guſtav Correll e. S. d. Taglöhner Philipp Hauſam e. S. Wilhelm. d. Wagenwärter Guſtav Raſtert e. S. Kurt Karl, „d. Händler Leonhard Horneff e. S. Otto. d. Betriebsaſſiſt. Adolf Hauck e. S d. Maſchinenführer Max Kirchner d. Hobler Andreas Fritkler e. S. Friedrich. d. Mälzer Jakob Krimm e. S. Hermann Joſef. d. Tagl. Ludwig Lulei e. T. Maria Katharina. „d. Kupferſchmied Jobann Evert e. T. Katharing Eliſab. d. Metzger Wilhem Henninger e. S. Wilyelm. 0 Daniel Scheithe e. S. Ernſt d. Uyrmache Schreibwaren- u. Papierhandl. 14. 0 Mannbeim, C 2, 8 dem Kaufpl. Verein eſchäftsbücher, alles orten Papiere⸗ ſämtfl. Schulartikel, alle Kontor, Schreibmaſchinen, fämtliche Jevarfsartikel für Schreib⸗ ſchinen, Schreibmaſchinenpapiere Vebern. Buchbinderarbeiten u, Pruckarbeiten 2. bill. Preis. 18111 hold Oskar. Robert Heeß e⸗ d. dem Ziuilſandesrrgiter der Stadt is. Julius Eduard. Adolf Ottmar Joh. a bdr Aug. Merkel e. T. Gliſabet Joha. jändler Friedrich Römer e. S. Gg. Joh. Friedr⸗ d. Tagl. Heinrich Becker e. S. Franz. d. Schneider Guſtav Frees e. S. Guſtav Adolf. d. Kaufmann Sigmund Lehmann e. S Heinrich. 1I. d. Kohlenarb. Kourad Höflich e. T. Hertg. 14. d. Kauſmann Ehrenfried Scheid e. S. Ehrenfried Rein⸗ T. Amalie. aüfm. Philipp Egüer e. T. Marie Elſa. 5 Fuhrmaffn Jofif Muuch e. T. Franziska. — Schloſſer Jobann Wilbel Rudolf Otto S. Richard Emil. 8 unser lieber Vater Herr S. Karl. Narl. Guſtav. e. T. Emma Lina. ist. Hugo. T. Anna Maria. Tüncher Gottlieb Breßler e. S. Gg. Friedr. „Kürſchner Paul Haliſch e. T. Gertrud Marle, 1 12 d. Tagl. Augun 18. d. Herrſchaftskutſcher Theod. Klumpp e. T. Margareta. 16. d. Kaufm. Wilh Menzinger e. S. Joh. Schloſſer udolf Karcher e. T Um stille Teilnahme bitten Die trauernden Hinterbliebenen. Mannheim, S 1, 2, Brüssel, Berlin, Freiburg, den 22. März 1905. Fachler e. S. Eugen Ann Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten hiermit die traurige Nachricht, dass Albert Imhoff Privatmann nach kurzer Krankheit gestern abend 11¼ Uhr sanft und ruhig entschlafen Die Beisetzung findet Freltag nachmittag um 2 Uhr von der neuen Leichenhalle aus statt. Dies statt besonderer Anzeige, Derſelbe wird in obigen s eröffnen und werden Herrenkleſder⸗ Woll⸗ und Weißwaren findet Ende April ſtatt. 7 N der Firma Leh⸗ thal, Inhaber dez ———— Wilh. a Luiſe. 761 er, —5 bacher Tal“ in Ziegelhauſen das Ergernis an Schneebruchholz. Decken, 620 am Treppen, 1 Eiſen⸗ unngetm, 72. Nürz Acker⸗Verpachtung. Samstag, den 25. März 1905, vormittags 11 uhr, berpachten wir auf unſerem Burean, Bauhof U 2, 5, nachverzeich⸗ netz ſtädt. Grundſtücke auf mehrjährigen Zeitbeſtand: In der 25 Sandgew. Lgb. Nr. 1879 a u. b 16,70 ar, „5„ 1870 4 15,0„ 1881 11,%„ „„„ 6454 80,1s Almendgrundſtücke: In der 47 Sandgew. Igb. Nr.—— Los 5 1517 ar, 5 18.4 84. 4„ 1094 28 11,78„ ben „ 76. 8„ 84„ 28 30 66. „ 31. Gewann 9401 89 80.18„ Hohenwieſen Lgb. Nr“ 486 Sos Nt. 34 86,00„ 486 27 86,00 Kuhwelbe III. Gewann„ 31% 22 82,70„ 5„ feis„ 80 88,88„ 5 Egb. Nr. 38/ Loz 9 bis mit 1 und Los t 8 Mannheim, den 21. März 118 190B. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. Bekaunntmachung. Die Maimeſſe 1905 betr. Nr. 11145 I. Am Sams⸗ lag, den 15. April l. Is., Dormittags 10 uhr wer⸗ den im alten Rathauſe— großer Saal— die Plätze ur Aufſtellung der ftädtiſchen eßbuden anläßlich der dies⸗ jährigen Maimeſſe an den Meiſtbietenden öffentlich ver⸗ 80000%98 on dem Steigpreis iſt di⸗ eine Hälſte bei der Ver⸗ ſtsigerung, die andere 8 Tage 15 Beginn der Meſſe an die Stadtkaſſe zu entrichten. Plan und Bedingungen können in der Zeit von Vor⸗ mittags—9 Uhr auf Zimmer Nr. 6 des alten Ratkhauſes eingeſehen werden. Mannheim, 16. März 1908. Bürgermeiſteramt: RNitter. Schiez. Sekauntmachung. Nr. 11146 J. Das Auf⸗ und Abſchlagen der anlätzlich det 25 e und Herbſtmeiſe wie Weihnachtsmarktes im laufen⸗ den Jahr zur kommen⸗ den ſädtiſchen Meßduden, ſowie das Einräumen derſelben nach be⸗ endigten Meſſen und dem Markte in den Zeughausteller, ſoll im Submiſſionswege vergeben werden. 80000/193 Angebote hierauf, welche für das ganze Geſchäft in runder umſne und getrennt für die eſſen wie den Markt zu nellen nd, wollen bis längſtens Dienstag, ven 28, ds. Mis., vormittags 3 uhr, 7 5 Mtit Aufſchrift verſehen, auf Zimmer Nr. 8 des diet Nasaaſe ab⸗ gegeben werden. läne undhedingungen können daſelbſt in der Zei von—9 Uhr dermitiags eingeſehen werden. unheim, I6. März 19053. Bärgermeiſteramt: RNitter. Schieß. Holz⸗Verſſeigernng. Or, Jorſtamt Heidelberg vepſteigerl aus ſämtlichen Do⸗ mänenwaldhutbezirken Montag, den 3. April, vormittags 9 Uhr, i„Stein⸗ gut 1 Peterstal(Forſtwart chubert) 1067 Ster ſorlenes rennholz. 55816 Hut Uu Wilhelmsfeld(Jorſt⸗ wart Sauec) 115 fl. Stämme IV. ul.., 15 fl. Derbſtangen II, 200 forl. Reisſtangen F. und 285 Ster ſo. Brennholz. Hut II Haffelbacherhof ruwart Reinhard) 4 ficht. Hmme IV. u. V. u. 12 Ster forl. Brennholz. Hut I Ziegelhauſen(Forſt⸗ wart Gerhäuſer) 24 Ster ſo. Brennbolz. Hut y Neckarberge(Forſtwart Sattlen) 1 F. 1V., 5 fi. Derbil. 60., 13 Ster Laub⸗ u. 127 Ster forl. Brennbolz. Hut 1 Schönan(Forſtwart Sauer, Durchforſung) 4 Ster Eich.⸗Nutzholz und 101 Ster laub. Brenngolz aus Abt. 71 Brunnen⸗ herg Durchforſtung und einige Logſe Langreis. Endlich mehrere Loſe Schlag⸗ kaum in verſchiedenen Hutdezirken. Arbeitsnergebung. Ffür den Neubau der Gemerbe⸗ in Cs ſollen im Wege öffenthchen Ausſchreibung vergeben werden die Betonar⸗ beiten für Decken, Treppen und Fußböden(rd. 10,000 qm betonkuppel mit Stein bekleidung), Angebote h erzu ſind verſchloſſen und mit eniſprechender Auffchrift verſeben bis ſpateſtens Mittwoch, 5. April J. J. vormittags 11 uhr auf unſerm Bureau 1, 9 Ziinmer Nr. 10 einzureichen, wo zuch Angebotsformulare gegen ſaz der Umdruckkolen abge⸗ den werden und die Eröffnung Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter 1 Zeichnungen und Auskunft im ubureau 0 7, 1. aunbeim. 21. März 1905. tädtiſches Hochbauamt. Bertey. Kurl Moßgraber Hühnerangen⸗Operateur 4, 1, à 4. 18, Verstbüng 56n Wetit Bunſchutziten No. 2589 I. Die Lieferung von 285 Stück Baumſchutzgittern aus Flacheiſen ſoll im Sühmiſſions⸗ vergeben werden. ngedote, welche pro Stück geſtellt ſein müſſen, ſind portofrel, verſiegelt und mit entſpeechender Aufſchrift verſehen, ſpätenens bis Montag, den 3. April 1905, vormittags 10%½ uhr bei unterzeichneter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt Bedingungen und Angebotsformulare in Em⸗ pfang werden können, auch Muſter zur Anſicht bereit —1 5 Den Btetern ſteht es frei, er Eröffnung der eingelgufenen Angebote an genanntem Termin beizüwohnen. 30000/19⸗ Maunnheim. den 20 März 1908. Tiefbauamt: Eiſenlohr. Vergebung von FTüncherarbeiten. Der zweimalige Oelfarbenan⸗ ſtrich von ca. 800 ſlädtiſchen An⸗ lagebänken ſoll im Subuuſſtons⸗ wege veigeben werden. 0 welche pro Stück geſtellt ſein müſſen, ſind porto⸗ frei, verſiegelt und mit entſpre⸗ chender Aufſchrit verſehen ſpä⸗ teuens bis 60 Montag, den 3. April 190b, vormittags 10% Uhr, bei unterzeichneter Sielle einzu⸗ reichen, woſelbſt Bedingungen und Angebotsformulare in Em⸗ bfang genommen werden können. Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der eingelaufenen Angebote an genanntein Termin beizuwohnen. Mannhelm, 20 März 190b. Tlefbauamt: Eiſenlohr. Vergebung von Tüncher⸗Arbeiten. Nr. 2589 I. Der zweimalige Oelfarbenanſtrich von 2000 lfd. Meter. um die An⸗ agen auf dein Raiſer⸗ und FIrledrichsring ſoll im Sud⸗ miſſtonswege vergeben werden. Angebote, welche pro ifd. Meter geſtellt ſein müſſen, ſind portoſrei, verſiegelt und mit eut⸗ Aufſchrift verſehen, päteſtens bis Montag, den 3. April 19035, vormittags 10% Uhr bei unterzeichneter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt Bedingungen und Angebotsſormulgre in Em⸗ pfang genommen werden können. Den Bietern ſteyt es frei, der Eröffnung der eingelaufenen An⸗ 23 an genanntem Termin elzuwobnen. 22—— 5 150 unheim, 20. März 1905. Tlefbauamt: Eiſenlohr. Fulterliefexung. Wir vergeben die Lieferung von 250 Zeniner prima Hafer, 150 Zentner grobe ſchalenkleie, 75 Zentner lleferbar ſoſort Mant Viehhof nach dem auf unſerer Wage er⸗ 44 Gewicht, netto ohne ack. Schriftliche Angebote ſind mit Muſter bis längſtens Montag, 10. April 1905, vormittags 10 Uhr, verſchlohen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen, dei uns einzureichen. 30000/189 rfüllungsort iſt Mannheim Das Angebot iſt 8s Tage von der Eroffnung ab bindend. Mannheim, 20 März 190b. Die Direktion des ſtädt. Schlacht⸗ u. Viehhoſes: Fuchs⸗ Iwangs⸗Verſteigtrung. Donnerstag, 23. 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