331 .5 74˙ — Badiſche Volkszeitung. Abonnement: ee ee 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. E 6, 2. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25„ Die Reklame⸗Zeile. 60 der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreilelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. — Für unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſiet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim““ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Nedaktton Expedition. 218 Filiale(Friedrichsplatz) 8680 1449 E 6, 2. 341 Nr. 139. Die Bremer Kaiſerrede gerade im gegenwärtigen Zeitpunkt ein politiſches Glau⸗ ensbekenntnis dar, das weithin beachtet werden wird. Die Abſicht des Kaiſers, auf ſeiner Mittelmeerfahrt Marokko zu zeſuchen, mußte naturgemäß internationales Aufſehen machen, und das liegt in der Natur der Sache, daß ſte von unſeren engliſchen Vettern benutzt werden würde, Frankreich gegen Deutſchland mißtrauiſch zu machen. All das konnte für den Deutſchen Kaiſer ebenſo natürlich aber auch kein Grund ſein, den geplanten Beſuch zu unterlaſſen. Daß damit jedoch keine Störung des Weltfriedens beabſichtigt war, müßte nach der Bremer Rede auch dem verbohrteſten Chauviniſten und Jingo klar werden, wenn dieſe Kreiſe der Belehrung überhaupt zu⸗ gänglich wären. Der Kaiſer hat in Bremen ja nur in rückhalt⸗ loſer Form wiederholt, was er ſtets und oft als den Grund⸗ ſatz ſeines politiſchen Handelns erklärt hat. Er will das Deutſche Reich zu Land und See ſo ſtark wiſſen, daß ſich alle Nachbarn dreimal bedenken werden, auf unſere Koſten— wie früher ſo oft!— je wieder eine friedenſtörende Politik zu trei⸗ ben. Phantaſtiſche Pläne, die außerhalb des Bereichs der wohl⸗ derſtandenen deutſchen Intereſſen liegen, weiſt der Kaiſer aus⸗ drücklich nochmals von der Hand, wie er das ſchon mehr als einmal getan hat. Dieſe bedeutſame, politiſche Kundgebung iſt gewürzt mit Bekenntniſſen perſönlicher Natur, wie ſie mit ſol⸗ cher Offenheit bisher noch nicht abgelegt wurden. Den Eng⸗ ländern wirds ſchmeicheln, daß Wilhelm II. ſein Verſtändnis für die Seegeltung ausdrücklich auf ſeine engliſche Abſtammung zutückführt. Uns Deutſche erfüllt mit Wehmut und Stolz zügleich die Anknüpfung an den wackeren Brommy, den erſten deutſchen Admiral, der in der Nähe von Bremen ſeinen krüben Lebensabend zubrachte. Unter den Achtundvierzigern war die Begeiſterung für eine deutſche Flotte bekanntlich ebenſo groß, wie ſie denen, die ſich ihre ureigenſten Erben zu ſein rühmen, klein und kleinlich war. Brommy, der in amerikani⸗ ſchen und engliſchen Dienſten weite Reiſen gemacht und dann die griechiſche Marine hatte organiſteren helfen, wurde 1849 von der deutſchen Nationalverſammlung mit der Schaffung einer Flotte beauftragt. Er ging mit außerordentlicher Tatkraft ans Werk, focht auch erfolgreich gegen die Dänen, ward dann aber ein Hpfer der raſch erlahmenden Hilfsbereitſchaft und— der trüben Reaktion. Als der Bundestag den ſchmachvollen Beſchluß gefaßt hatte, die deutſche Flotte unter den Hammer zu bringen, da ward auch Brommy der Abſchied erteilt. Vorübergehend krat er noch in öſterreichiſche Dienſte, aber der gebrochene Mann mußte ſich bald ins Privatleben zurückziehen; 1860 iſt er geſtor⸗ ben, ohne den Anbruch einer beſſeren Zeit erlebt zu haben. Zwei Hohenzollernprinzen haben das Erbe des erſten deutſchen Admirals übernommen und, auf die gefeſtigte Macht erſt Preußens, dann des Deutſchen Reiches geſtützt, erfolgreich zu Ende geführt. Prinz Adalbert war 1848 zum Vor⸗ ſizenden der Reichsmarinekommiſſion ernannt worden, deren Arbeit im allgemeinen Schlendrian der Reaktion zu Grunde ging. Da erkannte der Prinz, daß auch eine Seemacht nicht durch noch ſo wohlmeinende Mehrheitsbeſchlüſſe, ſondern nur auf der hiſtoriſchen Grundlage eines ſtarken Staatsgefüges So ward er der unermüdlich treibende Eine journaliſtiſche Meiſterleiſtung hat der Korreſpondent des„Rußkoje Slowo“ in Moskau, W. Krajewski bvollbracht, der unter dem Namen, Percey Palmer vom 11. November v. J. an Japan bereiſte, die Haupt⸗ und viele andere Städte, Dokohama, Tokio, Oſaka, Kioto, Shimonoſeki, Nagaſaki und Matſu⸗ jama, genau beſichtigte, hochſtehende Japaner interviewte und ſogar Tiuppen und Befeſtigungen eingehend in Augenſchein nahm! Krajewski beginnt jetzt, nach ſoeben erfolgter Rückkehr, ſeine öchſt amüfanten, aber gleichzeitig ſehr gehaltvollen ſund beſonders durchaus objektiven Beobachtungen zu ver⸗ öffentlichen. 1. Ein japaniſches Gibraltar. Wir verſäumen es nicht, unſere Leſer mit dieſen aktuellen Schil⸗ derungen hekannt zu machen. =Fetzt kommen wir in die Minengegend!— Mit dieſen Worten Itrat der Kapitän des Dampfers„China“ in die Rauchkajüte.— 30—40⁰ Nards vom Dampfer, rechts und links, liegen Minen! Die Worte machten Eindruck. Es war am 10. November v. J. gegen 6 Uhr abends; warmes Wetter, wie im Auguſt. Das Läutewerk zur Maſchine ertönte; die Ankerketten kreiſchten; Dampfer ſtoppte. 1 — Sier müſſen wir auf den Lotſen warten, der uns durch Hölle bugſiert! Alle Paſſagiere ſtürzten auf Deck: „Japan!“ Die Dämmerung ſank herab. Wir lagen faſt auf offener See; ganz in der Ferne ſchimmerte das Land. Es war die Meerenge Lon Uraga am Eingang der Bucht von Tokio, wo Pokohama liegt. Hotoſuka!“ deutete Herr Kamura, ein ehrſamer Pulbverfabri⸗ ber dieſe W ilhelm aber hat Kaiſer —— g kant dus PHotohama, der mit mir aus San Fraweisco kam, nach Donnerstag, 23. März 1905. ———— geſtern in Bremen offenhart, was er ſich als junger Prinz vor Brommy's Admiralſchiff geſchworen hatte. Ihm war es beſchieden, den Traum von der deutſchen Flotte ſo zu verwirklichen, daß wir heute ſchon mit ſtolzer Befriedigung auf das ſchwimmende Deutſchland blicken dürfen. Auch aus der Rede des Kaiſers klingt ein Ton voller Befriedi⸗ gung heraus darüber, daß ſein Hamburger„Notſchrei“ ver⸗ ſtanden worden und daß die deutſche Flotte heute ſicher ruht auf der Grundlage, die ihr die ins Volk gedrungene Erkennt⸗ nis von der Notwendigkeit einer ſtarken Seemacht geſchaffen hat. Damit müſſen ſich auch die anderen Völker abfinden: einfach beiſeite ſchieben laſſen ſich deutſche Intereſſen heute nicht mehr. Das ſoll wohl auch des Kaiſers Beſuch in Marokko für Jedermann, den's angeht, höflich aber beſtimmt verkünden. Polltische Ueberslicht. Maunheim, 23 März 1995. iniſter v. Bethmann⸗ ollweg. Zum Nachfolger des verſtorbenen Freiherrn v. Ham⸗ merſtein iſt, wie wir ſchon berichteten, nach der„Kreuzztg.“ der Oberpräſident der Provinz Brandenburg v. Bethmann⸗ Hollweg ernannt worden. Dr. Theobald v. Bethmann⸗ Hollweg war gleichzeitig mit dem Kaiſer Korpsſtudent bei der Boruſſia. Auch ſpäter iſt der Kaiſer als Prinz Wilhelm oft auf dem Gut ſeines Univerſitätsfreundes v. Bethmann⸗Hollweg geweſen und hat dort mit ihm dem Jagdſport gehuldigt. Mini⸗ ſter v. Bethmann⸗Hollweg iſt 48 Jahre alt. Als Enkel des früheren Kultusminiſters v. Bethmann⸗Hollweg am 29. Nov. 1856 in Hohenfinow im Kreiſe Oberbarnim geboren, machte er ein ſehr raſches Avancement. Er wurde zuerſt Landrat des Kreiſes Oberbarnim, dann Regierungspräſident in Bromberg und 1899 Oberpräſident in Potsdam, als ſein Altersgenoſſe Frhr. b. Rheinbaben Miniſter des Innern wurde. 1890 wurde Miniſter v. Bethmann⸗Hollweg für Oberbarnim als Mitglied der freikonſervativen Partei in den Reichstag gewählt, mußte aber das Mandat wegen der bevorſtehenden Ungültigkeits⸗ erklärung niederlegen. Bei der Erſatzwahl trat an ſeine Stelle der freiſinnige Abg. Dr. Althaus. Miniſter v. Bethmann⸗Hollweg iſt ein Konſervativer von gefälligen äußeren Formen, ohne daß er deshalb ſeiner ſtreng⸗ konſervativen Richtung etwas dergibt. Die„Kreuzzeitung! be⸗ ſtätigt jetzt, daß Herr v. Bethmann⸗Hollweg im Jahre 1901, als ſeine Berufung zum Miniſter des Innern in Frage kam, Bedenken trug, das Amt zu übernehmen, ſo lange die Kanal⸗ angelegenheit nicht geklärt war. Die Vorfahren der Bethmanns ſind aus den Niederlanden wegen Religionsverfolgung ausge⸗ wandert. Die Familie iſt kirchlich orthodox. Zur Frage der Erweiterung der Schöffengerichte, die vermutlich bei der beabſichtigten Umgeſtaltung des Strafprozeßverfahrens eine wichtige Rolle ſpielen wird, hat ſich der bekannte Berliner Strafrechtslehrer Profeſſor Dr. v. Liſzt in einem dieſer Tage in Berlin gehaltenen Vor⸗ trage geäußert. Die„Tgl. Rdſch.“ berichtet darüber folgendes: Unter Hinweis auf die beiden Kommiſſionen, die wiſſenſchaftliche und die amtliche, von deren bisherigen Arbeiten ſchon manches in Weſten. „Nokoſuka!“— Es lag eiwas Ehrfurcht Gebietendes in ſeinem „Das japaniſche Gibraltar“ erkkärte einer der Schiffsoffiziere. Als Ruſſe ſchwieg ich wohlweislich ſtill. „Hier ſollte Skrydlow in die Luft fliegen!“ meinte Herr Kamura. Das Geſchwader aus Wladiwoſtock, das im Sommer an der japaniſchen Küſte kreuzte, geht in Japan nur unter dem Namen „Skrydlow“. Der Kürze halber will ich es ebenſo nennen, ob⸗ wohl die Sache nicht ganz ſtimmt. Wenn ich ſpäter in Hokohama Tokio uſw. jemanden fragte, was es mit Hokoſuka für ein Bewandnis habe, war die ſtereotype Antwort:„Da ſollte Skrydlow in die Luft fliegen!“„Sollte“ iſt günſtig! Nachts konnten wir nicht an Yokoſuka heran. Der Dampfer mußte bis zum nächſten Morgen liegen bleiben. Ich will alſo kurz erzählen, was es mit Yokoſuka auf ſich hat. Man erinnert ſich, daß das Wladiwoſtok⸗Geſchwader im Sommer an der Oſtküſte von Japan kreuzte. Admiral Kamimura aber wich einer Begegnung merkwürdigerweiſe konſequent aus. Alle Welt wunderte ſich; ſelbſt in Japan erreichte die Unzufriedenheit gegen Kamimura einen phä⸗ nomenalen Grad, dabei ſind demſelben Kamimura kürzlich grandioſe Ovationen dargebracht worden! Wie kam das? Die Sache iſt ganz einfach: das Ausweichen Kamimuras war nichts als eine Kriegsliſt:„Skrydlow“ ſollte auf das minengeſpikte Terrain bei Nokoſuka gelockt werden. Faſt wäre der Anſchlag ge⸗ glückt. Das ruſfſiſche Geſchwader lag fünf Stunden von Hokohama entfernt. Es ſchien ſehr velockend, ein paar Bomben in die Stadt zu werfen. Das Schickſal Jokohamas hing ſcheinbar an einem ſei⸗ denen Faden. Da machten die Ruſſen plötzlich Kehrt! Die Japaner hatten ihnen dieſelbe Falle geſtellt, im der die Amerikaner im letzten Kriege die Spanter fingen. Nur daß der An⸗ ſchlag dieſes Mal nicht glückte! Ton. (Abendblatt.) die Oeffentlichkeit gedrungen iſt, kam er zu der Annahme, daß die Reorganiſation unſeres Strafprozeßweſens auf eine kon⸗ ſequemte Durchführung der Schöffengerichte, wie auch der Berufungen hinauslaufe. Die Straf⸗ kammer ſollebeſeitigt und durch ein mittleres Schöf⸗ fengericht erſetzt werden. Es würden ſich dann für die erſte In⸗ ſtanz drei verſchiedene Schöffengerichte ergeben, nämlich das kleine, mittlere(Strafkammer) und das große(Schwurgericht). Der Vortragende ging nun die Vorzüge und Schwächen durch, die den bisherigen Schöffen⸗ und Schwurgerichten inne wohnen und präziſierte ſcharf ſeinen Standpunkt dahin, daß der Name „Schwurgericht“ beibehalten werden möge. Er verlangt jedoch eine Ausgeſtaltung dieſes Gerichts in der Richtung, daß der Geſchworenenbank mehr Rechte, namentlich bei der Beweis⸗ aufnahme, zugeſtanden werden. Die Geſchworenen müßten aus der ihnen bisher zugewieſenen paſſiven Rolle herausgehoben werden. Ihre Bevormundung durch die Frageformulierung, Rechtsbelehrung uſw. müſſe verſchwinden. Die beiden Beiſitzet am Richtertiſch könnten fallen, dafür hätten jedoch die Geſchu⸗ renen am Richtertiſch Platz zu nehmen, um gemeinſchaftlich mit den Vorſitzenden während der ganzen Beweisaufnahme die fämt⸗ lichen richterlichen Funktionen auszuüben und durch Stimmen⸗ mehrheit zu entſcheiden. Gegen eine ſolche Erweiterung der Geſchworenenbefugniſſe könne nichts eingewendet werden. Auch an der Frageſtellung müſſe unbedingt feſtgehalten werden, doch hätte hier eine Reformierung einzuſetzen. Unbedingt müſſe ver⸗ langt werden, daß die Geſchworenen mit dem Vorſitzenden gemeinſam einmal die Frage feſtſetzen. Ferner müſſe den Ge⸗ ſchworenen das Recht eingeräumt werden, über die Skrafftage mit zu entſcheiden und daneben die Strafbemeſſung mit zu beſtimmen. Jede Bevormundung der Geſchworenen(Rechts⸗ belehrung uſw.) müſſe wegfallen. Sie müſſen vielmehr volle Richterqualität erhalten. Unter dieſen Vorausſfetzungen ſei die Beibehaltung des Schwurgerichts wünſchenswert. Was künftig⸗ hin die Berufungen anbelangt, ſo blieben ſie eigentlich auf das Schöffengericht beſchränkt, weil ja die Strafkammern aus⸗ geſchaltet werden ſollen und Berufungen gegen Schwurgerichts⸗ urteile ſelten zu erwarten ſeien. Um nun aber dem Volk das Vertrauen zu dieſem Gericht zu erhalten, müſſe gefordert wer⸗ den, daß unter den Schöffen und Geſchworenen eine gute Aus⸗ wahl getroffen werde, und zwar unter Berückſichtigung allet Bevölkerungsſchichten. Von beſonderer Wichtigkeit erſcheine es⸗ indes auch, daß die Juſtizverwaltung vorſichtig ſei in der Wahl des Vorſitzenden. Wer als Vorſitzender ſich ungerechte Kritiken an den Geſchworenen und Schwurgerichten erlaube, müſſe hin⸗ weggefegt werden. 1 Das neue Quinquennat und die württembergiſchen Bauernbündler. Die zweite Leſung des Erneuerungs⸗Geſetzes wegen der Friedenspräſenz iſt verhältnismäßig glatt verlaufen; die Abſtimmungen, die vorgenommen wurden, gingen ſo von⸗ ſtatten daß nicht klar zu erkennen war, ob insbeſondere Ab⸗ geordnete der kleineren Gruppen ſo oder ſo ſtimmten. Bei der dritten Leſung dürfte es ſich vielleicht um ſo mehr empfehlen, die entſcheidende Geſamtabſtimmung namentlich ſein zu laſſen, als nur auf dieſe Weiſe feſtzuſtellen ſein wird, ob und wie verſchie⸗ dene Abgeordnete ſtimmen, die ſich bereits mehr oder weniger gegen die wenn auch noch ſo beſcheidene, doch gebotene Heeres⸗ Hokohama, wichkigſte Handelsſtadt, Schlüſſel bon Tokfo, gedeckt bon Hokoſuka, dem japaniſchen Gibraltar! Ein trefflicher Gedanke! Keine Möglichkeit, Hokohama von der Seeſeite zu Fall zu bringen! Undenkbar, daß ein feindliches Geſchwader in den Golf von Tokig gelangt!—— Eine halbe Stunde, nachdem wir vor Anker gegangen, erſchien der Lotſe auf unſerem Schiff. Er blieb über Nacht, und ganz früh am nächſten Morgen ging es mit halber Kraft vorwärts in die Bucht von Tokio. Der Lotſe ſtand auf der Kommandobrücke und wenige Schiffs⸗ längen vor uns fuhr ſein kleiner Dampfer mit vier Mann Beſatzung. Zwiſchen ihm und unſerm Schiff wurden unaufhörlich mittels Heiner Fahnen Signale gewechſelt. Und die unzähligen Wachtſchiffe vor Hokoſuka— ich habe in keinem Hafen der Welt jemals ſoviel Wacht⸗ ſchiffe geſehen, wie hier— winkten einander mit rieſigen Sema⸗ phoren wie mit Windmühlenflügeln zu und ſignaliſierten mit ein⸗ ander und mit unſerem Lootſendampfer. Das geſchah— wir mir ein Schiffsoffizier erzählte,— weil die Japaner faſt in jeder Nacht die Lage der Minen veränderten.: Wir fuhren auf der minierten Strecke zehn Stunden bis Nokos hama. Niemand ſchlief natürlich. Alles war auf Deck und wollte ſehen, wie die Japaner hier ihren„Schlund und Magen“ vertei⸗ digten.— alſo drückte ſich wenig poetiſch Prinz Aſſis Kaſſan, der Neffe des Khedive von Aegypten, aus, der als Touriſt auf unſerem Dampfer weilte. 5„ Rechter und linker Hand zogen ſich Reihen Forts hin: grau⸗ in einer Länge von etwa 80 Faden aus dem Waſſet ragende, ka bemerkbare Pyramiden; mit tödlicher Sicherheit aufgeführte Stein⸗ haufen ohne jedes Leben. Nicht ein Geſchütz ſichtbar; keine 57 ſcharten. Im Feldſtecher unterſchied ich nur etwas wie dünne Nade mit einem Querſtrich über dieſen grauen Steinkiſten; das ware Signalmaſten. Von Pokoſuka bis Nokohama zählte ich ſolcher Jort linker Hand acht und rechter Hand drei oder vier. Sie begrengen Aber das Preſtige der japaniſchen Regierung wuchs dennoch ins Ungemeſſene. Die Untertanen errieten den Zuſammenhang: gleichſam einen Korridor, einen Kanal von fünf Meilen lengl.) Breite⸗ CCCCC˙ 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 28. Marz, dermehrung innerhalb des Agitationsbereiches ihrer engeren batetländiſchen Grenzen feſtzulegen die Unvorſichtigkeit hatten. M. d. ſoll der württembergiſch⸗bauernbündleriſche Abg. Vogt⸗ Hall im württembergiſchen Landtag erklärt haben, er ſtimme gegen die Heeresdermehrung. Für die Weiterbildung der würt⸗ tembergiſchen Parteiverhältniſſe iſt es von erheblichem Intereſſe, feſtzuſtellen, wie ſich die bauernbündleriſchen Schwaben zu dem neuen Quinquennat ſtellen. Geiſtliche Toleranßz auf Friedhöfen. Daß unchriſtliche Unduldſamkeit und hochfahrende Eng⸗ herzigleit bei Beerdigungen nicht nur ein beſonderes Privilegium fanatiſcher katholiſcher Geiſtlichen in Elſaß⸗Lothringen iſt, ſondern daß dieſe Erſcheinungen ſich auch in Weſtfalen und in rein evangeliſchen Gegenden breit machen, beweiſt folgender, dem gewöhnlichen Menſchenverſtande allerdings etwas onder⸗ bar anmutende Vorfall, der der„Nat.⸗Lib. Korr.“ miigeteilt wird: Vor kurzem ſtarb in der Gemeinde Wallenbrück, Kreis Herford, der Heuerling Fritz Thör. Dem böllig unbeſcholtenen und ſtreng kirchlich geſinnten Manne verweigerte der dortige Pfarrer Jellinghaus das kirchliche Begräbnis lediglich aus dem in mündlicher und ſchriftlicher Erklärung von ihm mitgeteilten Grunde weil der Verſtorbene Mitglied des dem allgemeinen Landesverbande angeſchloſſenen Kriegervereins Wallenbrück geweſen war, und weil der Verein auf Wunſch der Hinterbliebenen nicht darauf verzichten wollte, ſeinem verſtorbenen Kameraden mit Fahne und Vereinsabzeichen das Grabgeleit zu geben. Da der Geſſtliche dem Vorſtande des Kriegervereins außerdem noch das„Mitbringen der Jahne“, das„Halten von Reden und Anſprachen am Grabe“, ſowie die„Vornahme ſonſtiger Zeremonien“ auf dem Friedhofe ſchriftlich verboten hatte, ſo wurde der arme, gut chriſtlich und vaterländiſch geſinnte Heuerling ohne Sang und Klang, ſtumm und ſtill, wie ein Selbſtmörder eingeſcharrt. Das gegen den renitenten Geiſtlichen um Vermittelung angerufene Landratsamt erwies ſich als machtlos. Von den Hinterbliebenen iſt gegen den Geiſtlichen Be⸗ ſchwerde beim Konſiſtorium erhoben. Des Kaiſers Marokkofahrt. Engliſche Kommentare an Frankreichs Adreſſe. (Von unſerem Korreſpondenten.) London, 21. März. Wie zu erwarten ſtand, iſt die„Times“ nicht allein geblie⸗ den mit ihren Inſinuationen an Frankreichs Adreſſe, daß der nur wenige Stunden umfaſſende kleine Abſtecher des Kaiſers nach Tanger nichts weniger und nichts anderes ſei, als ein wohlberechneter Schlag gegen Frankreichs Preſtige und gleich⸗ bedeutend mit der Vernichtung franzöſiſchen Einfluſſes in Ma⸗ rokko. Man iſt in Deutſchland dieſe ſyſtematiſchen Verdäch⸗ tigungen deutſcher, auswärtiger Politik mit Hiife aller denk⸗ baren Entſtellungen und Erfindungen ſeitens des einſt vor⸗ nehmen und einflußreichen Cityblattes ſo gewöhnt, daß es längſt in England ſelbſt aufgehört hat, auch nur entfernt ſeine frühere Rolle weiter zu ſpielen, daß man, zumal angeſichts der letzteren Tatſache recht wohl dieſe Inſinuationen unbeachtet laſſen, und mit der Fußſpitze beiſeite ſchieben konnte. Auch heute begnügen wir uns damit, lediglich die Tatſache zu konſtatieren, daß ein Teil der Jingopreſſe es ſich nicht verſagen kann, auch dieſe Gelegenheit wieder zu benutzen, um ihrer bedauerlichen Auf⸗ ſehene von Deutſchlands auswärtiger Politik Ausdruck zu geben. Daß dabei wieder der geſchwätzige„Berliner Lokal⸗ awgeiger“ es ſein muß, der dieſen Blättern, reſp. ihren Berliner Korreſpondenten Waſſer auf ihre Mühlen treibt, iſt leider ebenſo wenig überraſchend. Dem engliſchen Publikum wird aber die Sache ſo vorgeſetzt: „Der Reichskanzler hat demnächſt eine Erklärung in Sachen Marokkos verſprochen. Selbſt der„Lokalanzeiger“, — der engſte Fühlung mit den leitenden Kreiſen des Aus⸗ wärtigen Amtes und des Hofes unterhält— zitiert dieſes Ver⸗ ſprechen des Kanzlers und erklärt, daß unter dieſen Umſtänden des Kaiſers Beſuch in Tanger notwendig von der größten Be⸗ deutung ſein müſſe und zwar von größter politiſcher Bedeutung; und dann läßt die Phantaſie des Jingo⸗Korreſpondenten ſich die Zügel ſchießen und die unvermeidlichen Schlußfolgerungen werden mit der ebenſo bekannten unverwüſtlichen Vertrauens⸗ ſeligkeit in die ſelbſterfundenen Informationen gezogen. Eine kleine Probe genügt: Der„D..“ wird ſo aus Tanger brüh⸗ warm gemeldet: „Die deutſche Regierung hat, wie berichtet wirb, den Sultan von Marolkd benachrichtigt, daß ſie keinerlei Verträge oder Conven⸗ kionen anerkenne, außer die Konvention von Madrid!(sie!) Das wird als einen Wink mit dem Zaunpfahle an Frankreich betrachtet.“ — An Nokoſuka fahren die Dampfer in ſo weiten Abſtänden vor⸗ über, daß man keine Einzelheiten erkennen und kein neugteriger Touriſt mit ſeinem Kodack etwas knipſen kann. Später überzeugte ich mich, daß man auch in der Nähe von Yokoſuka nichts wahrnimmt. Man kann zehn Jahre in dem hübſchen Kuxort zubringen und ahnt nicht, daß er gleichſam auf einem Vulkan ruht. Denn es iſt eine erſtklaſſige Feſtung, ein Wunder moderner Fortifikationskunſt. Kommerzielle Bedeutung hat der Ort wegen der Nähe Nokohamas nicht; jetzt legen dort nur Schiffe an, die Kriegsmaterial ingen, Alſo von der Waſſerſeite kommt man nicht heran. Mit der Eiſenbahn fährt man von Nokohama 17½ Stunden; aber Touriſten kind gänzlich ausgeſchloſſen! Ausländer kommen nur hin, wenn ſie im Geſchäften dort zu tun haben und dann werden ganz beſondere Vorſichtsmaßregeln beobachtet: die betreffenden Konſuln müſſen ſich für jeden einzelnen Fremden vexbürgen. Mein Konſul(der ruſſiſche) am gegenwärtig nicht in Betracht, wie ich kaum beſonders zu betonen brauche; dagegen übergab mir der Klerk einer ſoliden engliſchen Firma ſeine Papiere freundlichſt zur Aufbewahrung, und ſo fuhr ich am nächſten Morgen mit allem Notwendigen, d. h. der Bürgſchaft des Konſuls, nach Hokohama. en geſagt: eine langweilige Fahrt! Ein maleriſches Städt⸗ Hen, durchaus friedlich, aber überall dieſe ominzſen Tafeln: Photo⸗ graphieren verboten! In Nokohama iſt ein Trockendock; Arſenal; eine kleine Marine⸗ dation gur Ausbildung von Matroſen. Die große iſt in Tokio. Die Sehenswürdigkeit Hokohamaß iſt das Grab William Adams, des erſten Engländers, der nach Japan kam, 1610, auf einem holländi⸗ Schiff. Als die Japaner erfuhren, daß er Schiffe bauen könne, gzen ſie ihn nicht wieder fort und ſo lebte er in Japan. Nachdem ich meine„Geſchäfte“ beendigt, nahm ich mir einen er, kletterte mit der Beſcheinigung des eee Konſuls in Taſche ganz ruhig den Hügel hinan, nahm vor dem Grabe Adams den Hut ab und— genoß die ſchöne Ausſicht durch den Jeldſtecher. Japan iſt entzückend im Spätherbſt. Aber ſo viel ich auch Faute— nirgends auch nur die Spur eines Befeſtigungswerlez. Da⸗ bei ünd die Berge ringsum damit geſpickt „Reuker“ haut noch kräftiger drein. Er meldet: „Einflußreiche Mauren(dieſes ſich verſtecken hinter den Mauren iſt beſonders hübſch) erklären, daß des Kaiſers Beſuch tatſächlich den franzöſiſchen Einfluſſe in Marokko den Todesſtoß verſetzen werde, und daß Deutſchland der Regierung des Sultans(gegen Frantreich?) beiſtehen werde. Die Marokkaniſchen Behörden bereiten einen groß⸗ artigen Empfang des Kaiſers vor.“ Natürlich iſt das alles nicht und wenigſtens erſt in zweiter Linie für den engliſchen Leſer beſtimmt; es iſt an Frankreichs Adreſſe gerichtet. Dort ſol[l Mißtrauengegen Deutſch⸗ land geſät werden, denn der Beſuch des Kaiſers auf der fran⸗ zöſiſchen Botſchaft hat die hieſigen Jingokreiſe beunruhigt und ſie bereits eine freundliche Verſtändigung zwiſchen der Republik und dem deutſchen Reiche allmählich vorbereiten ſehen. Daneben befürchten ſie eine Verſtändigung über Deutſchlands Intereſſen und Rechte in Maroklo. Deshalb dieſe kleine Verdächti⸗ gungskampagne, die übrigens nicht ernſthaft genommen zu werden braucht. Die Geſchäftslage im Kohlenbergbau. () Der Grad der Belebung, die nach dem Bergarbeiterſtreik auf dem Kohlenmarkt eingetreten iſt, kann in ſeiner Stärke erſt er⸗ meſſen werden, wenn man den Ausfall der Förderung während der Streikmonate ziffernmäßig kennen lernt. Die Förderungsausweiſe für den Monat Januar und Februar er⸗ geben nun, daß die deutſche Steinkohlenförderung gegenüber den Parallelmonaten des Vorjahres um nicht weniger als um 4,8 Mill. Tonnen zurückgeblieben iſt. Es betrug nämlich die Förderung in den erſten beiden Monaten des laufenden Jahres nur 15,39 Mill. Tonnen gegen 19,89 im Jahre 1904. Im Oberbergamts⸗ begirk Bortmund ſelbſt beträgt im Vergleich mit dem Vor⸗ jahre der Ausfall der Förderung ſogar 4,95 Millionen Tonnen. Die Zunahme der Förderung in den anderen Kohlenbezirken während der Streikwochen hat alſo den Ausfall immerhin noch um 650 000 Tonnen vermindert. Auch die Braunkohlenförderung iſt in den erſten beiden Monaten des laufenden Jahres ſtark, nämlich don 8,08 im Vorjahr auf 8,74 Millionen Tonnen oder genau um 657815 Tonnen, geſtiegen. Die Bilang des auswärtigen Handels in Kohlse ergibt gleichfalls eine Verringerung des Jörderdefizits. An Steinkohle und Braunkohle führten wir im Vorjahr 1,81 Millionen Tonnen ein, dagegen in den beiden erſten Monaten des laufenden Jahres 3,09 Millionen. Das Mehr gegen⸗ über dem Vorjahr beträgt alſo 1,28 Mikllionen Tonnen. Außerdem ſchränkten wir aber unſere Ausfuhr um ca. 500 000 Tonnen Kohle ein; denn wir exportierten nur 2,44 Millionen Tonnen gegen 2,94 im Vorjahre. Ziehen wir nun von dem Förderausfall in Stein⸗ kohle die Mehrförderung von Braunkohlen, ſowie die Mehreinfuhr und die Minderausfuhr von Kohle ab, ſo ergibt ſich, daß noch ein Defigit von 1878 204 Tonnen bleilt, das dem deutſchen Kohlenmarkt infolge des Bergarbeiterſtreiks entſtanden iſt. Zweifel⸗ los haben die großen Kohlenvorräte mehr als genügt, dieſes Defizit zu decken. Aber gerade die Räumung der Vorräte bildete gewiſſermaßen die Vorausſetzung zur Beſeitigung des Druckes, der ganz beſonders auch im letzten Fahre ſtändig auf dem Kohlenmarkt laſtete. Ein Defizit von 2 Millionen Tonnen iſt aber bei der heu⸗ tigen Leiſtungsfähigkeit des deutſchen Steinkoh⸗ lenbergbaues keine Menge, die zu einer beſonderen Steige⸗ rung des Fördertempos Anlaß geben könnte. Denn allein im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Kohlenſyndikat blieb die Förderung in den letzten Jahren um mehr als 10 Millionen Tonnen hinter der Be⸗ teiligung zurück. Die vielfach aufgetauchte Meinung, daß die Zechen des Kohlenſyndikats nach dem Streik ihre Förderung weſentlich ſteigern könnten, war durchaus irrig, und die Leitung des Kohlen⸗ ſyndikats hat auch ſchon beizeiten daxauf hingewieſen, daß trotz des Streiks noch immer mit einer Förderungseinſchränkung von mindeſtens 20 Prozent gerechnet werden müſſe. Auch die Zunghme des Verbrauches von Induſtriekohle, die auf den Kohlen⸗ markt belebend einwirkt, iſt lange nicht ſtark genug, um das Mißver⸗ hältnis, das zwiſchen der Leiſtungsfähigkeit der Zechen und ihrer tatſächlichen Förderung beſteht, weſentlich zu vermindern. Es bleibt daher nach wie vor der unbefriedigende Zuſtand beſtehen, daß der leiſtungsfähigſte Kohlenbezirk ſich eine ſehr ſtarke Einſchränkung ſeiner Förderung gefallen laſſen muß. Aus dieſer unerquicklichen Situation erhalten aber die Beſtrebungen, weniger rentable Zechen ſtillzulegen und GEiſenwerke mit Zechen zu verſchmelzen, ſtets erneute Nahrung. Denn auf dieſen beiden Wegen iſt es zur Zeſt allein möglich, daß ſich leiſtungsfähige Syndikatszechen der ſtarken Erzeugungseinſchränkung entziehen. Die Angliederung einer Zeche an ein großes Eiſenwerk, das die volle Nörderung der Zeche beanſprucht, entbindet die Shyndikatszeche ohne weiteres von der Innehaltung der vorgeſchriebenen Minderförderung, und durch die Stillegung einer Zeche wird der gleiche Effekt auf in⸗ direktem Wege erreicht. Leiſtungsfähige Zechen gliedern ſich eine der wenig rentablen Zechen an und erhalten dadurch den Kon⸗ tingentsanteil der angekauften Zeche beim Kohlenſyndikat. Durch Stillegung der Zeche geht dieſer Kontingentsanteil auf die leiſtungs⸗ fahige Zeche über, wodurch für ſie die vom Syndlkat vorgeſchriebene Fördereinſchränkung ganz oder doch beinghe ganz wegfällt. —— Der ruſſiſche Rückzug. (Von unſerem Korreſpondenten.) London, 21. März. Die Verfolgung der Japanen iſt nach allen heu⸗ tigen Inſormationen, die meiſten derſelben ſind privater Natur und deshalb nicht kontrollierbar, wie ſie unbeſtätigt ſind, aber des⸗ halb aus vielleicht beſſerer Quelle, als manche Korreſpondenten⸗ Meldungen, vorlaufig zum Stehen gekommen, wenigſtens was die Maſſe des japaniſchen Heeres betrifft. Das japaniſche Hauptquartier, ſowie die erſte, zweite und dritte Armee Okus, Nodzus und Kurokis haben jedenfalls Halt gemacht und nur die Vortruppen der letzteren halten mit den noch immer zurückgehenden Ruſſen Fühlung. Aus Tokig berichtet ein hoher dortiger Offizier an einen hieſigen militäri⸗ ſchen Freund ausdrücklich, daß eine weitere Verfolgung mit den geſamten Streitkräften ausgeſchloſſen ſei, weil die Notwendig⸗ keit, dieſe ungeheuren Menſchen⸗ und Tiermaſſen zu verpflegen, dem ununterbrochenen Vormarſch der ganzen Armee unmöglich mache, wolle man nicht riskieren, die Mannſchaften ſo ſehr durch übermäßige Märſche und Entbehrungen zu entkräften, daß ſie im entſcheidenden Augenblicke ganz unfähig wären, eine Schlacht ſiegreich zu ſchlagen. Man müſſe deshalb die japaniſchen Heere als ſolche nicht vor etwa vierzehn Tagen in Kirin und auf der Höhe von Tſchangtſchun erwarten, wo angeblich Linnewitſch verſuchen wolle, ihnen den Weg zu verlegen. Dagegen ſetzten die beiden Kavallerie⸗Diviſionen„Prinz Fuſchini“(dieſer ſollte urſpünglich kommandieren, ging aber ſpäter in diplomatiſcher Miſſion ins Ausland) im Weſten und die geſamte Kavallerie Kawamuras die Verfolgung, ver⸗ ſtärkt durch leichte Artillerie fort, und zwar im Weſten wie im Oſten, während Nogi ſeine neue große Umgehungsbewegung mit größter Energie durchführe. Die geſamte Kavallerie der Japaner iſt inzwiſchen mit Handgranaten ausgerüſtet, die ſie bei der Verfolgung und bei Ueberfällen angetroffener einzelner feindlicher Korps mit großem Erfolge benüßt. Dem„Bur. Reuter“ ſind eine Anzahl intereſſanter Schil⸗ derungen aus den letzten Tagen des Kampfes um Mukden zu⸗ gegangen, die der ruſſiſche Zenſor bisher feſtgehalten hatte. Auß dieſen Bildern geben wir die Schilderung des Rückzuges mit den Worten des Korreſpondenten wieder: „Den Rückzug zu beſchreiben, heißt einen mit Trümmern be⸗ ſtreuten Weg ſchildern, auf dem Soldaten marſchieren, die die Laſt. die ſie zu tragen haben, dadurch vergrößern, daß ſie Brod, Gemüſe und Früchte auf ihre Bajonette aufſpießen, während ſie ſich gleich⸗ zeitig ihrer ſchweren Stiefel, der chineſiſchen Kleidungsſtücke, der Torniſter und Decken entledigten. Der erſte Ausbruch einen Panik erfolgte bei Tawa, wo einige Wagenführer den Kopf ver⸗ loren und wie wahnſinneg mit ihren Wagen davonjagten. Dann kamen wir an die ſteilen Ufer des Puho. Hier wurde die ſchwere Artillerie auf das Eis heruntergebracht, das bereits mit Waſſer be⸗ deckt war, Das Eis gab langſam nach, aber trotzdem gelang es, dit Geſchütze herauszubekommen und am anderen Ufer, unter furchtbar⸗ ſten Anſtrengungen, bei denen die allgemeine Aufregung den Höhe⸗ punkt erreichte, auf Land zu bringen. Der Durchmarſch einer Divi⸗ ſion, die durch die zurückgehende Kolonne durchmarſchierte, um im Südweſten die ruſſiſche rechte Flanke zu verſtärken, flößte den Trup⸗ pen neues Vertrauen ein, das aber nur von kurzer Dauer war, denn die japaniſche Kavallerie, die oberhalb Fuling durchgebrochen war⸗ überholte uns bei Santaitſu. Die Wege und die Felder waren eine dichte Maſſe von Transporten; dabei war der Staub ſo dicht, daß es unmöglich war, 100 Meter weit zu ſehen. Die japaniſchen Handgranaten wurden anfangs für Schrapnells gehalten und ſie ver⸗ ſetzten, zuſammen mit dem Gewehrfeuer, die unlösbar verwickeltt Maſſe der zurückgehenden Kolonne in hoffnungsloſe Konfuſtion. Der Tagesanbruch zeigte die ganze Ebene mit reiterloſen Pferden und pferdeloſen Fahrzeugen, mit Geſchirrſtücken und Haufen von Möbeln und Waren bedeckt. Die Nacht ſah die Armee wieder tapfer im Biwach aushalten, auf den Ebenen, über die der kalte ſchneidende Wind fegte, und ohne irgendwelchen Schutz gegen die Witterung, aber mit Ent⸗ ſchloſſenheit an einer neuen Stellung arbeitend.“ Deutsches Reich. * Hof, 22. März.(Der neugewählte Reichs⸗ bagsabgeordnete Dr. Gollei:) iſt der Freiſ. Volksp. als Hoſpitant beigetreten. * Hannover, 22. März.(Ein neuer Zwieſpalt zwiſchen der hieſigen Techniſchen Hochſchule) und dem preußiſchen Kultusminiſterium droht nach der„Voff⸗ Ztg.“ auszubrechen. Das Kultusminiſterium macht die Aende⸗ rung der neuen Ausſchußſatzungen ſowie des Ausſchuſſes ſelbſt von ſeiner Genehmigung abhängig. Die Studentenſchaft weigert ſich, dies anzuerkennen. Darauf beruht eben die moderne Fortifikationskunſt, daß man nichts ſieht. Nokoſuka iſt in dieſer Hinſicht ein Meiſterwerk! Ein katholiſcher Miſſionar gab mir die erwünſchte Auskunft. Er hat dieſes„Gibraltar“ aus einem Fiſcherdorf entſtehen ſehen. Das war vor 18 Jahren. Damals wurde mit der Befeſtigung begormen. Eine ſtarke Seefeſtung wurde Nokoſuka im chineſiſchen Friege. Aber end⸗ gültig„hergerichtet“ wurde es erſt für die Ruſſen. Stramm ge⸗ arbeitet wurde daran ſeit drei Jahren; die eigentlich„fieberhafte Tätigkeit“ aber begann, wie in ganz Japan, auch hier ſofort nach Unterzeichnung des engliſch⸗japaniſchen Abkommens. Da ſtrömten die fremden Ingenieure: Deutſche, Engländer, Amerikaner, maſſen⸗ weiſe nach Japan. Die grauen Forts, die da aus dem Waſſer ragen, ſind nach Plänen deutſcher Ingenieure gebaut. Engländer und Amerikaner haben das Signalſyſtem und die Unterminierung einge⸗ richtet. Doch was heißt:„eingerichtet“? Kein Engländer und kein Amerikaner würde ſein Syſtem wieder erkennen. Sie haben eben nur die japaniſchen Ingenieure in allen Einzelheiten unterrichtet. Daß bei der Ausführung kein Ausländer zugeſehen hat, darauf wette ich meinen Kopf. So ſind alle Befeſtigungswerke in Japan entſtanden und beſon⸗ ders die allerſtärkſte und unzugänglichſte Feſtung, das japaniſche Gibraltar Jokoſuka. 5 Daß vor Petersburg Kronſtadt liegt, weiß jedes Kind; hat man aber im Auslande ſchon ein Pokoſuka gehört? Ich möchte es be⸗ zweifeln. W. Kraje wski. eeeeeeeeeree beeeeee, Tagesnenſageſten. — Gehirnarbeit und Lebensalter. Dr. Dukeh hat auf ſtati⸗ ſtiſchem Wege zu ermitteln verſucht, welches Quantum von Gehirn⸗ arbeit der Menſch in den verſchiedenen Lebensaltern ohne Ueber⸗ anſtrengung zu leiſten vermag. Insbeſondere kam es ihm darauf an, feſtzuſtellen, was der Jugend während der erſten beiden Jahr⸗ zehn 55 des Lebens in dieſer Hinſicht zugemutet werden darf. Von der Anſicht ausgehend, daß das Gehirn ebenſo wie die Muskeln erſt allmählich durch eine richtig bemeſſene Uebung ſeine Fähigkeiten entwickeln, kommt Dukey zu dem Schluß, daß es durch Ueber⸗ anftrengung nur geſchwächt werden kann. Um nun einen Maßſtab dafür zu gewinnen, ob die Schulen die ihnen zugewieſele Jugend überanſtrengen, hat der Arzt zunächſt eine Erhebung über die geiſtige Arbeit junger Mädchen angeſtellt. Seine Ergebniſſe ſtellen folgende Zahlen als das richtige Maß für die betreffenden Altersſtufen feſt; —8 Jahre 12 Stunden wöchentlich;—10 Jahre 18 Stunden; 10—12 Jahre 21; 12—14 Jahre 25; 14—15 Jahre 30; 15—16 Jahre 35; 16—17 Jahre 40; 17—18 Jahre 45; 18—19 Jahre 50 Stunden. Wenn dieſe Zahlen zutreffend ſind, ſo beſteht aller⸗ dings, namentlich in der erſten Zeit, ſelbſt in den vernünftigſten Lehranſtalten, eine Ueberlaſtung der Schülerinnen. 5 T Die Fettleibigkeit in der Geſchichte. In Rom beſtand lange Zeit die volkstümliche Redensart„dick wie Leo.“, Danach muß dieſer Papſt von ungewöhnlicher Korpuleng geweſen ſein. Nähere Angaben über ſein Körpergewicht ſind nicht erhalten, dagegen weiß man von einigen Engländern, die wahre Koloſſe an Leibesfülle ge⸗ weſen ſein müſſen. Edward Bright, der 1750 nur dreißig Jahre alt ſtarb, hat nach einer zuverläſſigen Aufzeichnung 250 Kgr. gewogen und übrigens ſechs Kinder hinterlaſſen. Den Rekord ſcheint aber der Engländer Daniel Lambert erreicht zu haben, der 1770 in Lei⸗ ceſter geboren wurde. Im Alter von 14 Jahren wies ſein körper⸗ licher Zuſtand noch keine Beſonderheiten auf, mit 28 Jahren dagegen hatte er bereits ein Gewicht von 300 Kgr. erreicht. — Eine Panik in einem japaniſchen Theater. In den japa⸗ niſchen Theatern herrſcht, ſo ſchreibt der„Msneſtrel“, der merk⸗ würdige Brauch, daß die Zuſchauer erſt nach Schluß des Stückes ihre Plätze bezahlen; dadurch wurde kürzlich eine an ſich ſchon ſchwere Kataſtrophe noch ſehr verſchlimmert. In Tokio wurde im Tſchiſu⸗ tſchima⸗Theater ein patriotiſches Drama aufgeführt, in deſſen letztem Akt die Raketen des Feuerwerks explodierten und eine Feuersbrunſt verurſachten, die ſich von der Bühne ſchnell im Theater verbreitetg und eine Panik zur Folge hatte. Alles drängte den Ausgängen zu, um der Gefahr zu entrinnen, aber der Direktor, der ſein Geld noch nicht hatte, ließ einfach die Türen ſchließen! Natürlich entſpann ſich ein erbitterter Kampf zwiſchen den Zuſchauern, die ſich nicht verbrennen laſſen wollten, und dem Menſchenfreund, der ſein Geld nicht verlieren wollte. Endlich gelang es den erſteren, gewaltſam die Türen einzurennen und ſich einen Weg zu bahnen; aber in dem fürchterlichen Gedränge wurden viele Menſchen erdrückt⸗ ‚ * 2+ * X an HA ioer — 23 o rrreeee % ò⅛—rꝛüT p ͥœn— ⁵˙öA⁊̃“˙⏑˖̃%ͤͤũJ!.,,, B wird ein Mops genannt, uſw. Der Anonymus ſendet weiter Intereſſe weiter für Sae. Derlts 2²2. 1(Die Gewehre der Ein⸗ lebocenen in Deutſch⸗Oſtaftika.) Die in Dar⸗ Bfalam erſcheinende„.⸗O. Ztg.“ teilt mit:„Während vor brei Wochen ungefähr 1000 im Beſitz von Eingeborenen befind⸗ liche Gewehre durch das hieſige Bezirksamt abgeſtempelt waren, It ihre Zahl heute bis auf über 2000 geſtiegen.“ Weiter heißt dann:„Vor einiger Zeit teilten wir unſern Leſern mit, daß 5 hun derttan ſende von Gewehren in Händen unſerer ingeborenen befänden. Es wurde dabei betont, daß die hier⸗ nus teſultierende Gefahr durch die ſchnelle Abnutzung bieſer minderwertigen Waffen bedeutend abgeſchwächt würde. Setzt iſt es dem hieſigen Bezirksamt gelungen, in Uſaramo keine ganze Anzahl profeſſionsmäßiger Ge⸗ wehrſchmiede zu finden, darunter eine Familie, deren Ungehörige ſich ausſchließlich mit dieſem Handwerk beſchäftigen. DDie Leute arbeiten äußerſt geſchickt, beſorgen das Schäf⸗ den vorzüglich und ſtellen ſelbſt aus alten Gewehrteilen Waffen her, die wie neu ausſehen. Jedenfalls eine bench ene Ent⸗ beckung.“ Auougme VBriefe vor dem Schwurgericht. (Von unſerem Korreſpondenten.) sh. Detmold, (Dritter Tag.) In der heutigen Verhandlung wurde mit der Be leſund her Briefe fortgefahren. Große Heiterkeit erregte die Ver⸗ keſung der Verſe aus„Zar und Zimmermann“, die der Anonymus etwas modifiziert hat: „Ja, ich din klug und weiſe Und mich entdeckt man nicht.“ Die folgenden Briefe vom Oktober 1897, größtenteils an den Angeklagten Paul Kracht gerichtet, beginnen mit CVVV wie„Maſtſchwein, werter Klown und Trampel, Sie Fatzke, Sie grober Schleicher uſw.“ In einem Briefe vom 2. 10, ſchreibt der Anonymus, er habe auch an„Franz ſeine jowie an„Blaukenburg“ geſchrieben.— Der Vorſitzende be merkt dazu, daß mit Blaukenburg? der 5 0 Aſſeſſor Blanken⸗ burg gemeint ſei.— Präſ.(zur Angeklagten Frau Kracht):„Iſt Ihnen bekannt, daß an Aſſeſſor Blantenbing anonyme Briefe ge⸗ kangten?— Angeklagte Kracht:„Ja, es wurde mir geſagt. Präſ.: Sie werden wohl wiſſen, worauf ich hinaus will. Es wurde hei Ihnen Papierſchnitzel gefunden auf denen ſich das Wort fand.— Angeklagte Kracht: Bezüglich der Papier⸗ nitel kann ich nur die Vermutung ausſprechen, daß ſie aus einem Briefe ſtammen, der an mich gerichtet war und den ich gleich ver⸗ nichtet haben muß, ohne ihn geleſen zu haben. Mein Vater war damals krank und ich wollte ihm die Aufregung über den Brief erſparen. 5 In den ferner zur Verleſung gelangenden Briefen kommt das Wort Genoveva“ vor. Präſ.: Angeklagte Kracht, wie ſchreiben S Sie Genoveva?— Angeklagte Kracht(buchſtabiert) 8. e. n. o...b. a.— Präſ. So ſteht es auch in dem Briefe.(Anhal⸗ e Bewegung.) Es wird geſchrieben..n. o..e...— Vert. uſtigrat Brand: Ich habe das Wort auch ſo geſchrieben, wie die Angeklagte.(Heiterkeit.)— Präſ.: Aber Herr Juſtigrat, 55 5 Tieck, alle ſchreiben Genovefa.— Vert.: Juſtigrat Dr. v. ordon: Herr Präfident, 19 70 Sie haben nicht Recht. Die offi⸗ zielle Schreibweiſe iſt mit zwei„“, alſo Genoveva.(Große Heiter⸗ keit.)— Staatsanwalt: Dieſe Schreibweiſe war damals aber nicht gebräuchlich! Aus den weiter zur Verleſung kommenden Briefen konſtatiert der Vorſitzende das von ihm ſchon geſtern charakteriſierte Moment der Geringſchätzung von Perſonen anderen Standes. In einem Briefe an den Kolonialwarenhändler Franz Kellner heißt es .:„Ider kann froh ſein, nicht mit Ihnen in Beziehung 8¹¹ behen, denn, wenn man in Ihre Prachträume bei Härings⸗ und Seifentonnen vorbei ſoll, dafür iſt einem ſeine Toilette zu ſchade, ſchon allein der Geſtank— ich danke.“— Vorſ.: Angeklagter Kracht, find Sie ſo empfindlich, daß Sie es vermieden, mit Gegenſtänden in Berührung zu kommen, die eine Derangierung Ihrer Toilette zur Dolge haben könnte?— Angeklagter Kracht: Darüber habe ich, offen geſtanden, noch nie nachgedacht. Die folgenden Briefe ſind an eine Anzahl Lemgoer Damen gerichtet und teilweiſe in Vers⸗ erm gehalten. Die Damen werden mit den verſchiedenartigſten Namen wie Gänſe, alte Schachteln, Krähen uſw. belegt.— Vert. RA. Schulz: Dieſe Briefe ſind vom 24. November datiert. Ich bitte, 92 Angeklagten Kracht darüber zu befragen, ob er an dieſem ge nicht an einem Hexenſchuß erkrankt war und das Bett hüten mußte.— Der Angeklagte beſtätigt das.— Es folgt die Verleſung einer Anzahl Briefe, die ſämtlich den 7. Dezember 1897 als Datum tragen. Vor ihrer Verleſung konſtatiert Vert. RA. Schulg auch hier, daß der Angeklagte Kracht an dieſem Tage an einem Karbunkel⸗ geſchwür operiert worden ſei und das Bett nicht verlaſſen konnte. Briefe ſelbſt ſind in ähnlicher Weiſe abgefaßt, wie die vom 24. vember. Angeſehene Lemgoer Bürger werden mit den unglaub⸗ Lichſten Schimpfworten belegt. Von dem Kommerzienrät Pott⸗ off wird geſagt, daß er ein Protzer ſei, der Amtsrichter Blanken⸗ 22. März. rüße an den W̃ Wachtmeiſter Budde und„an Gevekot, den klugen u, der man einpacken kann“.(Heiterkeit.) Mit Gevekot iſt der damalige Staatsanwalt, der jetzige lippiſche Staatsminiſter ge⸗ meint. Es folgte eine längere Darlegung des Präftdsneg⸗ über die Privatklage die der fetzige Angeklagte Kracht gegen den Kauf⸗ mann Fritz Brüggemann am 30. Januar 1898 ungeſtrengt hat. Am 7,. Märs 1898 wurde daraufhin bei PPrüggemann eine Hausſuchung nach Kouverts abgehalten. Am 16. März nahm darauf die Briefſchreiberei nach einer Pauſe don faſt einem Vierteljahr wieder ihren Anfang. Der Brief dieſes Tages iſt an den Angeklagten Kracht gerichtet und 6 Seiten lang. Fbe Vorfitzende richtet nach dieſer Verleſung an die beiden Ange⸗ gten mehrere Fragen.— Vert. Juſtizrat Dr. v. Gordon kon⸗ Ratiert in dieſem Zuſammenhang, daß die Angeklagte Kracht auf einem Auge vollkſtändig blind iſt und auf dem anderen nur 1 Siebentel der normalen Sehkraft habe. Der Brief ſchließt mit den Worten:„Bleiben Sie geſund und munter, ich wirke in altem Sie, werde Sie aus der Ferne beobachten und undern, wenn auch oft ſcharf ſcheinend, ſchlecht bin ich nicht.“ 8 Präſident Landgerichtsrat Bröffel: Angeklagte Kracht, wie ſchreiben Sie das Wort„beobachten“?— Angeklagte Kracht: buchſtahiert b. e. o. b..ch..en.— Präſident Landgerichtsrat Bröffel: Ich mache Sie darauf aun daß Sie zu dieſer Kenntnis der richtigen Schreibweiſe des Wortes„beobachten“ erſt zu einem Zeit⸗ unkt gekommen ſein können, der viel ſpäter liegt, als die Zeit, in r die anonymen Briefe geſchrieben wurden. In einem Briefe nämlich, den ich bei den Akten habe und der an ihren Mann ge⸗ richtet iſt, ſchreiben Sie das Wort„beobachten“ nicht, wie Sie es eben buchſtabiert haben, ſondern ble. o...alch..e. n.(Bewegung.) Präſident fährt mit erhobener Stimme fort: Und dieſelbe falſche Schreibweiſe findet ſichauch in den anony⸗ men Briefen.(Anhaltende Bewegung.) Angeklagte Kracht, 5 ſagen Sie dazu?— Angeklagte Kracht: Wenn es in 5 5 e ſteht, werde ich es auch ſo haben. Heute ſchre 80 seben anders. 8 ein, denn Er iſt Austrag gebracht, pflichtgeſetzes. nt 1 25 ff fe 1 In der mat aeee bei dem e e ti Ich hab nicht lange Weil, Darum verzeih die Sill! Leb wohl, Du Wicht Ich mache nun noch n Gedicht. Adieu, Du mein Schwein, Ich denke Dein!— Kuß, Schluß. Die V e ruft große Heiterkeit hervor. dom gleichen Tage datierte Brief an die Angeklagte Kracht hat ebenfalls die Form eines Gedichtes. Aus ihm ſeien folgende Stellen mitgeteilt: Sinen Mann 8 gewinnen das war all Dein Sinnen Und Gevekötchen, der kluge Mann Den man einpacken kannll! Auch Kallerich, Kallerich, Blamiert ſich fürchterlich. Ich mein es mit dir gut! ind darum hab ich Mut! 5 wohl, Du fette Gans, Du A Apenſchwangl In rm ſind auch die anderen B zriefe abgefaßt. Präſident Landgerichtsrat Bröffel: Am 2. Juni 1898 wurde die Einſtellung des Verfahrens gegen Brüggemann beſchloſſen, und zwar auf das Gutachten des Sachverſtändigen Dr. Jeſerich. Gegen dieſen Boſchluß erhob der Angeklagte Kracht Beſchwerde beim Oberſtaats zanwalt, die am 5. Juli 1898 abgelehnt wurde. Ein daraufhin geſtellter Antrag auf gerichtliche Entſcheidung wurde vom Oberlandesgericht in Celle am 7. Januar 1899 zurückgewieſen und damit endet das ſ. Zt. von der Staatsanwaltſchaft eingeleitete Er⸗ mittelungsverfahren. Dagegen gingen die privaten Beleidigungs⸗ klagen weiter und wurden von dem Amtsgericht in Hohenhauſen zum da ſich die Lemgoer Richter ſelbſt für befangen hielten. Vor dem Hohenhauſer Amtsgericht wurde nunmehr die Angeklagte Kracht als Zeugin vernommen und bei dieſer Gelegenheit ſoll ſie den unter Anklage ſtehenden falſchen Eid ge⸗ ſchworen haben.(Zur Angeklagten Kracht) Sind Sie vor Ihrer Vernehmung darauf aufmerkſam gemacht worden, daß Sie über ſolche Sachen nicht auszuſagen brauchen, wegen deren Sie ſich eine Strafverfolgung zuziehen könnten?— darauf nicht mehr beſinnen. Es werden darauf ihre in den ber⸗ ſchiedenen eſſen gemachten Ausſagen verleſen. Sie beſtreitet in denſelben, gar nichts gewußt haben. Briefen mehrfach Geſpräche erwähnt ſind, die ſie intimſten Freundinnen zu führen pflegte, daß Fräulein Doer Der Aus der Tatſache jedoch, daß in den nmur mit ihren Zeugenausſagen heben hervor, daß die Angeklagte früher mit Jräu⸗ lein Brodmann intim verkehrt habe; dieſer Verkehr habe ſpäter aufgehört. Am Donnerstag werden die Beratungen fortg Hus Stadt und Tand. Maunheim, 23. März. eſetzt. In der Schadeuerſatzklage der Frau Eliſe Knöringer⸗ von Frieſenheim gegen die Stadtgemeinde Mann⸗ heim hat die Zivilkammer Großh. Landgerichts die Anſprüche der Klägerin dem Grunde nach als berechtigt anerkannt. der Klägerin, der 36jährige David Knöringer, wurde am 7. Nopbr. borigen Jahres, abends gegen 11 Uhr, von einem nach Frieſenheim fahrenden Wagen der elektriſchen Straßenbahn überfahren, als er kurz vor dem Wagen das Geleiſe überſchreiten wollte. ſtarb folgenden Tages an den erhaltenen Verletzungen. Er foll bei jenem Vorfalle betrunken geweſen ſein. Die Witwe verlangt eine angemeſſene Rente für Liederabend. Sonntag, 26. März, abends 8 Uhr, kwird tigen Soliſten im Evang. Vereinshaus K 2, 10 einen Lie der⸗ [Abend veranſtalten. Das reichhaltige Programm, welches Chöre und Soli hervorragender Komponiſten alter und neuer Zeit auf weiſt, iſt mit beſonderer Berückſichtigung der Paſſtonszeit zuſammen⸗ geftellt und 9 eine kundige Hand und ein feines Gefühl. Freunde religiöſer Mufik dürften bei den in Ausſicht ſtehenden Dar⸗ bietungen Gelegenheit finden, einen genußreichen Abend zu der⸗ bringen. Auch ſei darauf aufmerkſam gemacht, daß der Reinertrag des Arrangements der hieſigen Stadtmiſſion zu gute kommen foll. Karten à 1 M. und à 50 Pfg. Ph. König, U 5, 6, ſind ſchon im Vorperkauf bei Herrn Herrn Uhrmacher Remmele, EI 4, 27, im Evang. Vereinshaus, bei den Mitgliedern Vereins und abends an der Kaſſe zu haben. * Die ungariſche Kapelle im Café des Apollotheaters. Haſten und Treiben der heutigen Zeit bringt es mit mancher, der Sinn und 15 für Muſik hat, doch weder Theater noch Konzerte beſucht. Es liegt dies wohl daran, daß er nach der Tagesarbeit des Zwanges ledig ſein will. Theater und Konzerte bringen aber gewöhnlich einen gewiſſen Zwang mit ſich. Abends, nach dem mühevollen Tagewerk, liebt der Menſch eben ein gemüt⸗ liches Sichgehenlaſſen. Ja, wenn man Muſik hören könnte, gute, Das leichte Muſit, ohne Entree zu zahlen, ſein Glas Bier dabei trinken und kommen und gehen könnte, wann man wollte. Haben wir ſo etwas in Mannheim? Jawohl, und noch dazu in ganz vorzüglichem Maße, nur ein großer Teil 55 Publikums weiß es nicht. mal den Weiſen Jauſchte, Apollo⸗Theaters(Dir. Bitts Gabor Piſta) zu Gehör bringt, den wird es wieder dahinziehen. Das iſt es ja eben, wie ſie ſpielen, weich, einſchmeichelnd, träumeriſch und dann wieder wild und leidenſchaftlich. Sie haben eben ihre eigene Auffaſſung. In bunter Reihenfolge bruigen ſie Opern⸗ u. Operettenmelodien, Wal⸗ zer und Märſche zu Gehör. Das Prädikat„vorzüglich“ gebührt insbeſondere dem Dirigenten, der Seele der Kapelle, Bitto Gäbor Piſt a, ſowohl als Violinvirtuoſe wie auch als Dirigenten. Weich und ſchmeichelnd, voll und groß iſt der Ton, den er ſeinem Junſtrumente zu entlocken verſteht. Von ganz eigenartigem Klange ſind die Töne des Cimbals. Auch hier haben wir es mit einem vir⸗ tuoſenhaften Spieler zu tun, der jetzt einen Marſch wirklich herunter⸗ trommelte, nach kurzer Zeit aber wieder das ſüßeſte Piano aus dem Inſtrumente bervorgaubert, Das Reſumee iſt, wer nach des Tages Laſt und Mühen ſich einer ſchönen Muſik erfreuen will, der höre dieſer Kapelle zu. Apollo⸗Theater. 16. März ein ſehr reger und ſteigert ſich von Tag zu Tag, was bei dem gegenwärtigen in jeder Beziehung glänzenden Programm nicht zu verwundern iſt. Es hieße das Beſte zurückſetzen, wenn man ver⸗ ſuchen würde, auch nur eine Nummer hervorzuheben, da das ganze Programm von Anfang bis zum Schluß durchweg erſttlaſſig 3u nennen iſt. Infolge der großen Nachfrage empfiehlt es ſich Orcheſter⸗ fauteils 55 Ranglogen ſchon möglichſt im Vorverkauf zu beſorgen, wenn man gute Plätze haben will. Programm der Parademuſik für Sonntag, 26. März. 1. Ou⸗ verture z. Freiſchütz v. Weber; 2. Frühlingstroſt v. Bohm; 3. Nachtſchwärmer(Walzer) v. Fetras; 4. Le Regiment Tambre et Meure Marſch v. Turlet. Eine gefährliche Meſſerheldin ſtand geſtern in der Perſon der ledigen Friſeuſe Schoppe von Deinberg vor dem Schöffengericht. der Kellnerin Kohlbeck, in der Nacht vom 7„zum 8. Januar wollte, ſtach ſie an der Haustüre ihrer Wohnung in. 7, als er ein verfuchte, mit einem Taſchenmeſſer in die rechte Schläfe. ch h jätte ſofort den Verluſt des Auges zur Folge gehabt, we wegte Vergangenheit. Angeklagte Kracht kann ſich die Briefſchreiberin zu ſein, ja ſie will von der Sache ſchließt die Angeklagte, Viktoria Brodmann entweder die Briefſchreiberin ſei oder doch mit dem Anonymus in Verbindung ſtehen müſſe. Die jodoch und Oberrealſchule) von 419 auf 1084 geſtiegen. Der Ehemann⸗ Knöringer ſich und ihren Sohn auf Grund des Haft⸗ er Geſangverein„Zion“ unter freundlicher M fitwirkung tüch⸗ ſich, daß Wer ein⸗ die die ungariſche Kapelle im Tafé des Schumann, Franz Liszt, Johannes Brahms. Der Beſuch der Vorſtelungen iſt ſeit dem einem Ortsausſchuß erweitern. ſein, jene Kreiſe für die Sache zu intereſſieret Höhlen gelagert geweſen wären. Die Angeflagte hat eine ſehr de⸗ Sie hat ca. 20 teilweiſe erhebliche Strafen, worunter zweimal Arbeitshaus, mehrfach Landesberweiſung und zweimal Körperverletzung. Das Gericht ſpricht gegen die An⸗ geklagte eine Gefängnisſtrafe von 3 Monaken aus. Mutmaßliches Wetter am Freitag, 24. Märs. Ein Maxi⸗ mum von 770. Millim. bedeckt die Südſpitze von Schweden, Die däniſchen Inſeln, Pommern, Weſt⸗ und Oſtpreußen, ſowie die größere weſtliche Hälfte von Ruſſiſch⸗Polen. Ein Minimum von 755 Millim. liegt noch nordweſtlich vbon Großbritannien und eine zweite Depre ſſion von ca. 757 Millim. über der Normandie und dem unteren Ausgang des Aermelkanals. Unter dieſen Umſtänden werden öſtliche Winde auch am Freitag und Samstag durchweg trockenes und gr heiteres Frühlingswetter 5 Aus dem Grossherzoglum. Schwetzingen, 28. März. Von einem Waldhüter wurd! geſtern lachmittag in der Sternallee der 52 Jahre alte Taglöhnen Schwarz von Oftersheimerhängt aufgefunden. Schwarz welcher ſchon längere Zeit dem Trunke ergeben war, vollführte dit Tat nach vorausgegangenem Wortſtreit mit ſeiner Frau. Leutershauſen, 22. März. Der ledige 17 Jahre alte Schreibgehilfe Valentin Eichler von Hohenſachſen, welcher geſtern abend von der Nebenbahn überfahren wurde, wollte bei dem „Pilgerhaus“ von dem in voller Fahrt befindlichen Zug abſpringen. Trotz aller Warnungen ließ er ſich von ſeinem Vorhaben nicht ab⸗ halten. Wie zu erwarten, mußte er ſeine Tollkühnheit mit dem Leben bezahlen. Er geriet unter die Räder, wobei zwei Wagen über ihn hinweggingen und ihm den Kopf und den rechten Fuß ab⸗ führen, ſodaß der Tod ſofort eintrat. Kleine Mitteilungen aus Baden. Die Stadt Karlsruhe rangiert der Grundfläche faſt an erſter Stelle unter den Großſtädten des Kontinents. Die badiſche Reſideng iſt insbeſondere reich an öffentlichen Anlagen, die zur Zeit eine Grundfläche von 665 160 Quadratmeter umfaſſen, wovon 185 Quadratmeter auf den Stadtgarten und 254 800 Quadratmeter au die Friedhöfe entfallen. Dazu kommen die Alleen in öffentliche Straßen von 27 980 Meter Länge. In den letzten zehn Jahren ha ſich die Grundfläche der öffentlichen Anlagen um 196 120 Quadrat⸗ meter, die Länge der Alleen um 7430 laufende Meter vergröß Trotzdem Karlsruhe neben einem Gymnaſium drei Realmittel ſchulen beſist, bieten dieſe Anſtalten nicht Raum genug zur Unter bringung der Schüler, ſodaß ſich der Stadtrat veranlaßt 12 dem Bürgerausſchuß eine Vorlage betr. Errich tung einer weiteren Re mittelſchule zu unterbreiten, die einen Geſamtaufwand 890/000 N. ee Der Beſuch des ſtaatlichen Gymnaſiums ſeit 25, Jahren mit unerheblichen Schwankungen auf der gleiche Höhe ſtehen geblieben(1880: 624 Schüler, 1904: 652 Schüler). J der gleichen Zeit iſt die Frequenz des(ſtädtiſchen) Realgymnaſiu von 435 auf 763 und die der(ſtädtiſchen) Realſchulanſtalten(Real⸗ Die ſtädtiſchen Mittelſchulen haben ſomit den ganzen Zuwachs an Mittelſchü abforbiert. Dieſe Erſcheinung hat ſchon 1895 zur Trennung der da⸗ maligen Oberrealſchulen in zwei Anſtalten(Oberrealſchule un Realſchule) geführt, und ſie führt jetzt notwendigerweiſe auch zur [Trennung des Real⸗ und Reform gymnafiums in zwei ſtändige Anſtalten.— Ein intereſſantes Schauſpiel bot in den ten Tagen eine Uebung des Artillerie⸗Regiments und eines des Infanterie⸗Regiments aus Freiburg auf den in Schnee liegenden Höhen des Schwarzwaldes. Sie erſtreckte ſich au das Gelände öſtlich vom Feldberg zwiſchen Titiſee, Neuſtadt, Lens kirch und Saig⸗ 5 125 hauptſächlich auch um S Zuut Mtelung aus 8 ei b. urg, 5 ſich neue Momente ſin dem Hauſierer Feſenmaier begangenen Rau bmo geben haben; insbeſondere ſei eine Strangulatfonsmarke 921 5 worden. pfalz, Heſſen und und Umgebung. Lampertheim, 22. März. Geſtern nachmittag fande kinder auf dem Wege von hier nach Neuſchloß im Walde die eines Mannes. Anſcheinend hat ſich der Lebeusmüde ſelbſt den durchſchuttten, denn das Meſſer hielt er noch in der Hand. Leiche war nur mit einem Hemde bekleidet, während 12 0 der Nähe lagen. Fra nkenthal, 22. März. In Na⸗ in dem Bureau des Juſtigrats Merckle unter erſchwere ſtänden ein Einbruchsdiebſtahl verübt. Den noch nicht ert Dieben ſind dabei etwa 200 M. in die Hände gefallen. St. Ingbert, 22. März. Der flüchtige Rechts Sambaß hat lt.„Frkf. Itg. innerhalb drei Jahren d beträchtliche Vermögen ſeiner Frau(mehr als 50 000 gebracht, ſo viel Schulden gemacht, daß fein ganzes Mobilia den kommt und ſchließlich, wie ſchon gemeldet, ſi vertrauten Geldern vergriffen. Selbſt den breee 355 ſeine iſt er 178 8 0 geblieben. Giche 4 75 Ahr im 9 101 Kompoſitionen Schiller ſcher Werke don Schubert, Die dritte im Saale 77 8 am ee 11. rede gr gum 9Gebücheni von Witherer Nänie für Chor und Orcheſter von Brahms, Hymnus für Mezzo⸗ ſopran mit Orcheſter von Richard Strauß, Kaſſandra, Rezitatio begleitender Muſik von Max Schillings, für Orcheſter gef Fritz Häckel, zum Schluß: das Lied von der Glocke für Chor Soloſtimmen, Orcheſter und Orgel von Max Bruch( RNichard Wagner Stipendien⸗Stiftung. Man ſch Beiſpiel anderer Städte in Deutſchland folgend 5 ſich Anſchluß an die badiſche Landesorganiſation in M eine Ortsgruppe gebildet, die das Ziel verfolg künſtleriſche und kulturelle Werk R. Wagners weiteren Kr gänglich zu machen. Der Geſchäftsausſchuß, der zu zunächſt guſammengetreten iſt, wird in den nächſten Tage Dieſer wird dann Tätigkeit auf breiteſter Grundlage und in allen Schich ſigen Bevölkerung beginnen. Ueber den Zweck und di⸗ Richard Wagner⸗Stipendien⸗Stiftung beſtehen vi richtige Anſchauungen. Es wird der Ortsorganiſat 1 Gei ſtespflege am Herzen liegt. Richard Wagn heute erſt einem nur kleinen Teil des deutſ Dem Matroſen Strühning, der zu ihrer Mieterin, f. in übergegangen. Es wird na zentlich daß die Stipendien⸗Stiftung vorſtellungen in Bayreut zuf e, ee. enerunmunzeiger. rtrirfthertt, æ. Nurz. In der erſten Sitzung des geſchäftsführenden Ausſchuſſes wurde erkannt, daß eine Au ing des Publikums über Zweck und Ziel der Richard Wagner Stipendien⸗Stiftung notwendig ſei. Er wird ſut dieſer Hinſicht eine entſprechende Veranſtaltung nächſtens veranlaſſen. Kunſtgewerbe⸗Verein„Pfalzgau“. Man ſchreibt uns: Auf den heute abend halb 9 Uhr in der Lameh⸗Loge(C 4, 12) ſtattfin⸗ denden Vortrag von Frau Eugenie Kaufmann über„Kunſt⸗ bebürfnis und Muſeen“ ſei nochmals aufmerkſam gemacht. Sitzung des Bürgerausſchuſſes am Donnerstag, den 23. März. (III. Tag.) Oberbürgermeiſter Beck eröffnet die Sitzung in Anweſenheit Lon 76 Mitgliedern. Vom Allgemeinen Fabrikanten⸗Verein, Verband Mannheim, und bom Gewerbeverein und Handwerkerverband iſt folgendes Schriftſtück, durch Druck vervielfältigt, den Mitgliedern des Kol⸗ legiums zugeſtellt worden: Die heute Mittwoch, den 22. März 1905, abends 8½ Uhr im Kaſinoſaale tagende, von den Vorſtänden der unterzeichneten Vereine einberufene und von 140 Arbeitgebern beſuchte Verſammlung hat folgende Reſolution beſchloſſen: Wir erheben entſchiedenen Einſpruch gegen die vom Stadt⸗ rat beantragte Neuregelung der Lohnverhältniſſe der ſtädtiſchen Arbeiter, da wir dieſelbe im allgemeinen und insbeſondere hin⸗ fichtlich der Klaſſe D nicht nur für durchaus unzeitgemäß, ſon⸗ dern auch für ungenügend vorbereitet und namentlich für die weitere Entwickelung der Stadt Manmheim für verhängnisvoll halten. Wir erheben ferner entſchiedenen Einſpruch dagegen, daß den Vertretern der Arbeitgeber keine Gelegenheit gegeben worden iſt, bei den Beratungen über eine ſo wichtige und in die Erxwerbsverhältniſſe ſo tief einſchneidende Frage mitzuwirken. Die Begründung haben wir bereits in unſerer Mittagsnummer Arktgeteilt. Oberbürgermeiſter Beck bemerkt vor Eintritt in die Tagesord⸗ Kung, die Frage der Bewilligung von 5000 M. für die Vergarbeiter im Ruhrrevier werde heute den Bezirksrat beſchäftigen. Es wird hierauf ſofort in die Veratung der Lohnvorlage der ſtädtiſchen Arbeiter eingetreten. Stp.⸗v. Magenau will ſich in der Hauptſache über die fi⸗ Ranzielle Wirkung der Vorlage verbreiten. Die Wünſche, welche der Arbeiterausſchuß bezgl. der Aufbeſſerung der Löhne an den Stadtrat gerichtet habe, ſeien innerhalb einer gewiſſen Grenze als bexechtigt anerkannt worden. Dagegen halte er es von vornherein für ausge⸗ ſchloſſen, daß die Wünſche in vollem Umfange berückſichtigt werden könnten, weil dadurch das ſtädtiſche Budget in zu hohem Maße, nämlich um die Summe von ca. 200 000 Mark, belaſtet würde. Dieſer Anſicht hätten ſich auch die ſozialdemokratiſchen Mitglieder des Stadtrates angeſchloſſen. Im Stadtratskollegium hatte auch Ein⸗ mütigkeit darüber geherrſcht, daß den Wünſchen an ſich Rechnung zu tragen ſei, nur über die Höhe der Mehrbelaſtung des ſtädtiſchen Budgets ſeien die Meinungen auseinander gegangen, weil die Be⸗ fürchtung zum Ausdrucke gekommen ſei, daß durch die Aufbeſſerung die Induſtrie nachteilig berührt und Neuanſiedlungen verhindert werden würden. Dieſe Erwägungen ſeien j. auch in der Reſolution der geſtrigen Verſammlung des Fabrikantenvereins zum Ausdruck ge⸗ kommen. Bei der Beratung der Vorlage durch den Stadtverordne⸗ tenvorſtand ſei die Anſicht durchgedrungen, daß die Frage nur dann in einer alle Arbeiter befriedigenden Weiſe zu lbſen ſei, wenn der⸗ Anfangsgehalt in Klaſſe D ſo erhöht würde, daß auch der Unterhalt der FJamilie in anſtändiger Weiſe beſtritten werden könne. Der Stadtverordnetenvorſtand glaubte deshalb noc, einen Schritt weiter gehen zu ſollen als der Stadtrat und die Sätze derart zu normieren, daß die Aufbeſſerung in Lohnklaſſe A 20 Pfe., in Klaſſe B und C 80 Pfennig und in Klaſſe D 40 Pfg. betrage, daß alſo der Anfangsgehalt im Klaſſe A von 3,90 auf 4,10., in Klaſſe B von 3,30 auf 3,60., im Klaſſe C von 3,00 auf 3,30 M. und in Klaſſe D von 2,80 auf 3,20 M. erhöht werde. Dazu komme noch den weitere Aufwand von 1488 M. für die Invaliden, 2160 M. für die entſprechende Aufbeſſe⸗ runig der Theaterarbeiter und 10 986 M. wegen Veränderung der Arbeitsordnung. Des weiteren ſei der Stadtverordnetenvorſtand für die Belaſſung der bisherigen Zulagefriſten. Der Stadtverordneten⸗ vorſtand hoffe dadurch, da“ er noch weiter als der Stadtrat gehe, auch die Zuſtimmung der 3. Wählerklaſſe zu gewinnen. Sollte der Antrag des Stadtverordnetenvorſtandes nicht akzepriert werden, ſo wurde er ebentuell den Anutrag ſtellen, den ſtadträtlichen Antrag an⸗ zunehmen. Sty. König führt aus, die Neuregelung der Dienſtperhältniſſe der ſtäbtiſchen Arbeiter enthalte eine Reihe von Verbeſſerungen, denen ſeine Partei gern zuſtimme, ſo die Vergünſtigung der Fortzahlung des Lohnes bei Krankheit, die Erhöhung des Ruhegehaltes. Wir be⸗ grüßen die Abänderung der Dienſtverhältniſſe als einen ſozialen Fortſchritt. Nicht unbedingt können wir zuſtimmen dem Antrage auf Grhöhung der Löhne. Gegen die Erhöhung in Lohnklaſſe A und D haben wir weniger einzuwenden. Unſere Bedenken richten ſich hauptſächlich gegen die Erhöhung der Löhne in Klaſſe D. In dieſer Klaſſe ſind die ungelernten Arbeiter, welche ihre Beſchäftigungsart mach Bedarf wechſeln können. Was verdienen dagegen dieſe Arbeiter in induſtriellen Betrieben! Es iſt mir reichhaltiges Material zur Vetfügung geſtellt worden, aus dem hervorgeht, daß die in Betracht kommenden Arbeiter in hieſigen induſtriellen Betrieben größerer und kleinerer Art einen Taglohn von 2,70—3,50 M. beziehen. Es wird nachher von berufener Seite hierüber Auskunft gegeben und beſtätigt werden, daß die von mir angegebenen Zahlen richtig find. Ein Ver⸗ gleich mit den Löhnen anderer Städte ergibt, daß die hieſigen Löhne nicht etwa beſonders niedrig, ſondern hoch ſind. Nicht Meinungen Tönnen Tatſachen ändern. In Heidelberg beträgt der Taglohn 2,50 Mark, in Karlsruhe 2,60., Ludwigshafei. 2,50 M. Die hieſigen Löhne der ſtädtiſchen Arbeiter und der Induſtriearbeiter rühren noch von der letzten Hochkonjunktur her. Darüber find wir alle orientiert, daß die Lohnbildung keine willkürliche Sache iſt. Wer willkürlich in die Lohnbildung eingreift, den exeilt die Strafe(Ohol links.) Zur Linken gewendet: Sie mögen lachen oder nicht; Sie werden meine Meinung nicht ändern. Selbſt wenn die Lohnbewegung ſich ver⸗ ſchärft zum Lohnkampf, werden die Reſultate nicht länger beſtehen bleiben, als durch die Verhältniſſe gerechtfertigt iſt. Die Macht der Verhältniſſe wird die Regulierung ganz von ſelbſt wieder eintreten laſſen. Bei der Regelung der Löhne ſeien ja Stadt und Induſtrie in gewiſſem Grade in gleicher Weiſe intereſſiert. Aber ein ſehr weſent⸗ licher Unterſchied zwiſchen Stadt und Induſtrie als Lohnzahlerin be⸗ ſtehe darin, daß die Induſtrie unter freier Konkurrenz ſtehe, während die Stadt die gemeinſamen Intereſſen aller Bürger vertrete. Die Stadt führt die Geſchäfte der Arbeitgeber und Arbeitnehmer. In ihrer Verwaltung ſind beide Teile vertreten, auf Grund der Wahlen Was ſie braucht, erhebt ſie auf beiden Seiten durch Umlagen. Da⸗ mit ſcheint mir der Stadt in der Lohnbewegung ihre Stelle angewie⸗ ſen zu ſein. Die Stadt hat ſich anzuſchließen an die in der freien Lohnbewegung herausgebildeten Preiſe. Sie hat aus den Preiſen einen möglichſt hohen Lohn herauszugreifen. Sie hat nach Möglich⸗ keit ihre Arbeiter beſtens zu bezahlen. Wenn dann eine rückläufige Konfunktur kommt und die Induſtrie zwingt, den Lohn kürzen zu müſſen, dann hat die Stadt ihre Löhne ſo weit als möglich nicht zu kugen. Deshalb begrüßen wir es als durgaus richtig. daß der im Jahre 1899 eingeführte Höchſtlohn der ſtädtiſchen Arbeiter beibehal⸗ ten wurde, trotzdem die Induſtrielöhne zurückgegangen find. Das iſt nach meiner Anſicht das Verfahren, nach welchem die Stadt die Löhne feſtſetzen ſoll. Aber ſie ſoll nicht in rückläufiger Kon junktur die Führung übernehmen, um die Löhne heraufzuſetzen. Das iſt nach meinem Dafürhalten ein Fehler. Die Stadt als Verkörperung der Arbeitgeber und Ar⸗ beitnehmer darf in dem Lohnkampf, der ſich zwiſchen Arbeitnehmer und Arbeitgeber vollzieht, nicht einſeitig auf eine Seite treten und in dieſem Kampfe die Führung übernehmen. Die Arbeiter haben recht, daß ſie die Eingabe gemacht haben, aber die Stadt hat das Recht zur Prüfung, ſich zu fragen, ob die Zeit zu einer Lohnerhöhung gekom⸗ men iſt.(Zuruf links: Die Zeit iſt ſchon längſt gekommen!) Die Induſtrie iſt dazu nicht eingerichtet.(Ohorufe links.) Ueberlegen Sie ſich die Konſequenzen. Sie haben in Mannheim nicht blos die höchſten ſtädtiſchen, ſondern auch die höchſten Induſtrielöhne. Sie werden nachher hören, daß es ſich viele Induſtrielle nicht blos über⸗ legen, ob ſie hierher ziehen ſollten, ſondern daß ſich auch viele hier an⸗ ſäſſige Induſtrien überlegen, ob ſie auf die Dauer hier bleiben können.(Unruhe links.) Zur Linken gewendet: Sie widerſprechen, aber die Tatſachen werden Sie überzeugen. Das Intereſſe der Stadt fällt in dem vorliegenden Falle mit dem Intereſſe der In⸗ duſtrie vollſtändig zuſammen. Wenn die Induſtrie Schaden nimmt, und der Zuzug verhindert wird, trägt den Schaden der Arbeiter zum großen Teile ſelbſt. Ich bin der Meinung, daß von dieſer Lohnbewegung nicht die Arbeiter den größeren Vorteil, ſondern den größten Nachteil haben werden. Das ſind die Bedenken, die ich Ihnen namens des größten Teiles meiner Fraktion vorgetragen habe. Es gibt unter uns auch eine diſſentierende Minorität, aber die bedeutende Majorität vertritt den Standpunkt, den ich vertreten habe und welcher in dem vorliegenden Antrage Ausdruck gefunden hat. Wir haben Wohlwollen für die Arbeiter.(Gelächter links.) Ich wußte, daß Sie lachen würden. Aber das wird mich nicht hindern. Trotz dieſen von mir vorgetragenen Gründen haben wir uns bereit gefunden, den Tagelohn von.80 auf 8 Mk. zu erhöhen. Wir ſind damit auf eine Höhe gekommen, welche keine Stadt bezahlt, die hier in Betracht gezogen werden kann. Darin liegt ein wirkliches Wohl⸗ wollen für die Arbeiter.(Unruhe und Lachen links.) Zu der Linken gewendet: Sie haben nicht die Arbeiterfreundlichkeit ge⸗ pachtet. Wir leiſten in praktiſcher Arbeiterfreundlichkeit unter Ihrem Hohn und Widerſpruch viel mehr, als Sie mit Ihren Worten jemals herbeigeführt haben.(Oho links.) Wenn ich Ihnen dieſe kleine Apoſtrophe gegeben habe, ſo haben Sie dies provoziert. Wir ſind nicht aus kleinlichen Gründen gegen die ſtadträtliche Erhöhung. Es ſind ernſte Bedenken, welche uns beſtimmt haben, dem Antrage des Stadtrats und Stadtverordnetenvorſtandes entgegengutreten. In Kefan Vorſchlage liegt bereits viel Wohlwollen für die Arbeiter. (Beifall.) Stv.⸗V. Pfeiffle kommt auf die Ausführungen ſeines Vorredners zurück und betont, daß man glauben könnte, die ganz⸗ Induſtrie ſtünde vor dem Bankerott. Der Redner habe ja geſtern ſchon die Freundlichkeit gehabt und darauf hingewieſen, daß ein Intereſſenkreis ſich mit dieſer Frage beſchäftigen werde. Da habe er ſich gleich gedacht, daß zweifellos der Scharfmacherverein ſeines Amtes walten werde. Zu den Nationalliberalen gewendet be⸗ merkte er: Sie ſind es gerade, die im Reichstag unter Rechtsbruch und Abänderung der Geſchäftsordnung den Zolltarif durchbrachten. Es ſollte einſtimmig dagegen Proteſt erhoben werden, daß der Scharfmacherverein hier im Rathaus immer mehr einzudringen verſucht.(Beifall auf der Linken.) Dieſer Scharfmacherverein habe auch in den letzten Jahren das Induſtrieleben zu beeinfluſſen verſucht. Der Streik bei Benz beweiſe es wieder aufs neue, daß es nicht einzelne Herren find, ſondern der Scharfmacherverein. (Große Heiterkeit.) Den Taglöhnern der Stadt, den Aermſten der Armen, wolle man hier das ganze Erwerbsleben unterbinden. Ein Arbeitslohn von 2,80 M. reiche nicht zum Frühſtück, vielweniger zu etwas anderem. Die Forderungen der Arbeiter ſeien ja in beſcheide⸗ nem Maße aufgeſtellt. Aber aus der ſtadträtlichen Vorlage gehe her⸗ vor, daß man am allerliebſten gar nichts gegeben hätte. Die For⸗ derungen der Arbeiter laſſen ſich jedoch nicht ohne weiteres ablehnen. Es ſei ja bei Aufbeſſerungen verſchiedener höherer Beamten darauf hingewieſen worden, daß die Arbeiter nur ihre Eingaben machen follen. In Berlin, Hamburg, Leipzig und Magdeburg gehe die In⸗ duſtrie nicht zugrunde, obwohl die Arbeiter beſſere Löhne beziehen, wenn die Fabrikanten ihre Fabriken einmnal von hier verlegen woll⸗ ten. ſo gehe das doch nicht ſo leicht. Denn hierzu gehören auch wieder Arbeiter. Aber die Arbeiter ſitzen doch nicht auf der Straße und warten bis ein Fabrikant von Mannheim kommt. Die Löhne ſind ſeit 1899 zu einer Zeit der wirtſchaftlichen Hochkonzunktur auf ge⸗ ſtellt worden. Die Löhne in der Induſtrie ſind geſtiegen, trotz der Depreſſion. Wenn die Stadt für ein Inſtitut 800 000 Mark für das Vergnügen ausgebe, dann habe ſie auch alle Urſache, die Forderungen der Arbeiter zu bewilligen. Verſchiedene ſtädtiſche Beamte ſind ja beſſer geſtellt wie Staats⸗ beamte und dennoch nicht zufrieden. Sie haben Forderungen ge⸗ ſtellt, der Bürgerausſchuß hat ſie angenommen. Zum Schluſſe ſeiner Ausführungen bemerkte der Redner noch, daß die Forderungen der Arbeiter durchaus nicht übertrieben ſeien. Redner beklagt es ſodann, daß der Stadtrat es abgelehnt habe, die Kündigungsfriſt für die Mitglieder des Arbeitsausſchuſſes auf 3 Monate feſtzuſetzen und die Kündigung von der Zuſtimmung des Stadtrats abhängig zu machen. Er beklage die Ablehnung dieſer Kündigungsfriſt be⸗ ſonders deshalb, weil man die Mitglieder des Arbeitsausſchuſſes nicht gern ſehe und deshalb willkommene Gelegenheiten ergreife, um ſie zu entlaſſen. So ſei erſt kürzlich vom Tiefbauamt ein Mit⸗ glied des Arbeiterausſchuſſes entlaſſen worden.(Stadtbaurat Eiſen⸗ lohr: Wer iſt das denn?) Ditzinger heißt der Mann.(Stadtbaurat Eifenlohr: Das waren ganz andere Gründe.) Merkwürdig, daß es der Herr Stadtbaurat immer anders weiß als wie wir. Ich ertläre aber, daß mir mein Vertrauensmann mindeſtens gerade ſo glaubhaft iſt als wie der Mann, von dem Herr Stadtbaurat Eiſen⸗ lohr wahrſcheinlich ſeine Informationen bezogen hat. Redner er⸗ ſucht zum Schluß, nicht die Vorſchläge des Stadtrats und des Stadt⸗ berordnetenvorſtandes, ſondern diejenigen der ſozialdemokratiſchen Fraktion, die ſich mit denjenigen des Arbeitsausſchuſſes decken, anzu⸗ nehmen. Str. Dreesbach tritt der Auffaſſung des Stv. Pfeiffle ent⸗ gegen, daß im Stadtrat eigentlich gar keine Luſt beſtanden habe zur Auflbeſſerung der Löhne der ſtädtiſchen Arbeiter. Dieſe Auffaſſung ſei nicht richtig, vielmehr habe man von vornherein die Abſicht ge⸗ 5080 eine ſolche Aufbeſſerung eintreten zu laſſen. Redner tritt ſosann den Ausführungen des Stv. König entgegen. Derſelbe habe mit ſeiner Rede ſeinem Stande als Rechtsanwalt alle Ehre gemacht, das Gleiche könne er aber nicht von ſeiner Eigenſchaft als Stadtver⸗ ordneter ſagen. Herr König habe auf die Wirkungen der Handels⸗ verträge verwieſen. Diefe Handelsverträge ſeien aber mit ein Werk der Nationalliberalen. Er erinnere nur an jene bexrüchtigte Degember⸗Nacht, in welcher von dem Trio, zu dem auch die national⸗ liberale Partei gehört, der Zolltarif durchgedrückt wurde, auf dem ſich die Handelsverträge aufgebaut haben. Reduer ſucht ſodann dieBBerech⸗ tigung der Lohnerhöhungen mit den teueren Lebensbedingungen in Mannheim zu begründen. Die vom Frabrikantenverein und Handwerker⸗ und Gewerbe⸗ derein angenommene Reſolution ſei eine Brutalität, wie ſie ihm noch nicht orgekommen ſei. Gewöhnlich ſage man auf jener Seite, man wolle Herr im Hauſe bleiben. In dieſer Reſolution werde aber ver⸗ langt, daß der Stadtrat, wenn er den Arbeitern etwas aufbeſſern wolle, exſt die Fabrikanten und Handwertker fragen ſolle, alſo nicht Herr im Hauſe ſein dürfe. Ex verwahre ſich gegen die Juſinuation, da der Stadtrat, wenn er elwas beſchliezess wolle, ert die Intereſ⸗ ſenten fragen ſolle. Uebrigens ſeien ſowohl im Stadtrat wie im Bürgerausſchuß Vertreter der Induftriellen und der Handwerker vorhanden und wenn die Zahl der in den ſtädtiſchen Kollegien ſitzenden Fabrikanten nicht genüge, ſo ſolle man mehr Vertrater hinein wählen. Das ſei dann Sache der rechten Seite. Die Be⸗ hauptung, daß durch die Bewilligung höherer Löhne die Induſtrie zur Auswanderung beranlaßt werde, ſei nicht beweiskräftig, viel⸗ mehr ſage er, daß der Mehraufwand für die höheren Löhne durch die Erhöhung der Leiſtungsfähigkeit der Arbeiter wieder aufgehoben werde. Auch werde der Arbeiter konſumfähiger und dies komme in erſter Linie dem Handwerkerſtand, dem kleinen Kaufmannsſtand und dem kleinen Hausbeſitzer zu Gute. Er verkenne die Tatſache nicht, daß die Induſtriellen ein Intereſſe an niedrigen Löhnen der ſtädtiſchen Arbeiter haben, denn bei dem Beſtehen von niedrigen Löh⸗ nen habe die Induſtrie die Gewißheit, im Frühjahr, wenn das Ge⸗ ſchäftsleben wieder reger wird, Arbeiter zu bekommen, die im Winter von der Stabt durchgeſchleppt worden ſind. In der Induſtrie werde ſchon jetzt ein höherer Lohn als M..80 bezahlt. So habe ihm ein Kollege geſagt, daß er unter 3 M. Tagelohn gar kein ungelernten Ar⸗ beiter mehr bekomme. Das iſt in der Tabakinduſtrie!(Große Hei⸗ terkeit.) Genau ſo liegen die Verhältniſſe in der Eiſeninduſtrie. Stb. Engelhorn erklärt, er habe urſprünglich weder in ſeiner Eigenſchaft als Fabrikant noch in derjenigen als Mit⸗ glied der nationalliberalen Partei ſprechen wollen. Nachdem aber Sto. Dreesbach die geſtern gefaßte Reſolution kritiſtert habe, müſſe er auch hier betonen, daß das Verlangen der Fa⸗ brikanten und Handwerker, bei ſolchen Fragen vom Stadtrat gehört zu werden, ein durchaus berechtigtes und begründetes ſei. Wenn Stadtrat Dreesbach dieſe Reſolution als eine Brutalitä bezeichnet habe, ſo müſſe er dieſe Behauptung entſchieden zurück⸗ weiſen. Die Induſtriellen bringen dem Wohle der Arbeiter das größte Intereſſe entgegen, aber die hieſige Induſtrie iſt nicht im Aufſchwung begriffen, ſondern ſie kann nur unter Aufbietung aller Kräfte und nur mit großer Mühe konkurrenzfähig bleiben. Der Stand der hieſigen Induſtrie iſt abſolut kein günſtiger. Es ſind ſo viele Induſtrielle hier, die ſich die Sache ernſtlich über⸗ legen, was ſie angeſichts der hohen Löhne tun ſollen. Ferner haben ſchon verſchiedene Induſtrielle ſich dahin geäußert, daß ſte ſchon erwogen haben, ob ſie ihren Betrieb verlegen ſollen oder bei dem jetzigen Stand ihrer Einrichtungen bleiben, ſie haben ſelbſt geſagt daß ſie beſſer tun würden, wenn ſie den hie⸗ ſigen Boden verließen und mit ihrer Fabrik von Mannheim auswanderten, da ſie hier nicht mehr konkurrenzfähig bleiben könnten. Der Herr Direktor der hieſigen Spiegelmanufaktur habe ihm dies beſonders betont, er wolle dies Beiſpiel anführen, da aus ihm hervorgehe, wie ernſt es hier in dieſer Sache beſtellt ſei. Die hieſige Spiegelmanufaktur iſt ſeit fünfzig Jahren am hie⸗ ſigen Platze anſäſſig. Seit dreißig Jahren habe die Manufak⸗ tur kein Aufblühen zu verzeichnen und ſte ſteht heute noch auf dem Standpunkt, den ſte vor dreißig Jahren einge⸗ jedoch zu dem Reſultat geführt, daß dieſelbe 1½ Millionen Marl betragen würde und daß ſie nicht durchgeführt werden könnten, da die Konkurrenzfabriken um 30 Prozent niedrigere Löhne be⸗ zahlen. Nachdem die Agrarier in Berlin geſiegt haben, werde die Induſtrie weit weniger exportfähig ſein. Es ſtelle ſich auch hier in Mannheim ſchon heraus, daß verſchiedene kleine Gewerb. nicht mehr exportfähig ſind durch dieſe neuen Zölle. Darum ſollte man nicht auch von anderer Seite noch verſuchen, die Induſtrie noch weiter zu ſchädigen. Dies führe zu keinem Reſultat. Herv Oberbürgermeiſter Beck war ja ſeit Jahren bemüht, der Stadt Mannheim eine Induſtrie zu verſchaffen. hierher gekommen und die Induſtrie hat ſich unter dem Schutze der Stadt auch entwickeln können. Die Induſtrie iſt nun einmal hier und ſie wird ſehen müſſen, wie ſie mit den beſtehenden Löhnen auskommt oder aus der Stadt auszuwandern und ihre Fabriten zu verlegen. Die Folgen einer ſolchen Politik werden ſein: Mann⸗ heim wird ſich nicht mehr als Induſtrieſtadt entwickeln, es wird in dieſer Entwickelung ſtehen bleiben und geht ſchließ⸗ lich in dieſer Entwickelung zurück. Es werden dann wohl auch keine neuen Zuwanderungen, ſondern Auswande⸗ rungen vorkommen. Zu allem kommen noch die neuen Steuergeſetze die die Induſtrie erſchweren. Wenn dieſe Fragen alle miteinander zuſammenwirken, dann können wir es exleben, daß Mannheim nicht morgen oder übermorgen, ſondern aber vielleicht in 10—20 Jahren keine Handelsſtadt und keine Induſtrieſtadt mehr iſt. Es muß auch im Intereſſe des Arbeiters liegen, wenn die Induſtrie beibehalten werden kann und der Arbeiter muß ſelbſt ſein größtes Beſtreben dareinſetzen, bei der Erhaltung der hieſigen Induſtrie mit⸗ zuwirken. Die Arbeitgeber Mannheims treten ja den Forderungen der Arbeiter mit größtem Wohlwollen gegenüber. Zu ſeiner großen Freude habe es ſich bei der Beratung der Angelegenheit herausgeſtellt, daß die Induſtriellen vollſtändig mit der Forderung der Arbeiter der Stadt Mannheim einverſtanden ſind. Sie ſind damit einverſtanden, daß die Alters⸗ und Invalidenverſicherung in weitgehendſtem Maße geübt werde, und daß die Arbeiter der Stadt an den Feiertagen entlohnt werden ſollen. Jeder Induſtrielle„der dieſer Beratung bei⸗ gewohnt hat, iſt mit dieſen Beſtrebungen der Stadt einverſtanden und wer ſie nachahmen kann der wird es auch tun. Stb.⸗V, Fulda nimmt hierauf das Wort. heueſte Hachrichlen und Telegramme. Orivat-⸗Telegramme des„General-Anzeigers““ * Schwetzingen, 23. März. Am kommenden Sonntag, den 26. März, nachmittags halb 4 Uhr, findet hier im Saale zum „Wilden Mann“ eine öffentliche Verſammlung ſtatt, in der der Landtagsabgeordnete Wilhelm Ihrig⸗Mannheim ſeinen Wählern über ſeine Tätigkeit im Landtage Bericht erſtatten wird. Hierzu iſt jedermann freundlich eingeladen. »Stuttgart, 28. März. Der Landtag iſt auf den 80. März einberufen. Ein Nachtragsetat verlangt zu den Vorarbeiten für die Herſtellung eines Großſchiffahrtsweges auf dem Neckar von Mannheim bis Heilbronn 50 000 Mark. * Berlin, 23. März. Im Feſtſaal des Miniſteriums des Innern fand heute nachmittag eine Trauerfeier für den verſtorbenen Miniſter Freiherrn von Hammerſtein ſtatt. Als Vertreter des Kaiſers war der Kronprinz er⸗ ſchienen, der Reichskanzler ließ ſich durch den Geh. Regierungs⸗ rat Löbel vertreten. Domprediger Dr. Dryander hielt die Trauerrede. Lehrter Bahnhof verbracht, von wo die Ueberführung nach dem Gut des Miniſters, Steinhorſt in Hannover erfolgt. * Berlin, 23. März. Dem preußiſchen Abgeordnetenhaus ging ein Geſetzentwurf zu, der der Staatsregierung weikere 15 Mill. Mark zur Verwendung für Verbeſſerung der Wohnungsver⸗ hältniſſe der Arbeiter in ſtaatlichen Betrieben und der ge⸗ ring beſoldeten Staatsbeamten zur Verfügung ſtellt. Dieſer Betrag iſt durch reibungen zu beſchaffen, ſtatt deren vorüber⸗ gehend Schatzanweiſungen ausgegeben werden können. Verjoe(Schweden), 283. März. Der 60jährige Paſtoꝛ Stoefors in Hjoertsberga wurde geſtern von ſeinem 26jährigen Sohne in einem Anfall don Geiſtesſtörung mit der Ax erſchlagen. Der Täter wurde feſtgenommen. Es iſt auch eine Induſtrie Nach der Feier wurde der Sarg nach dem 4 itnhehn 28, Bübeg 2 5 1 uzeige* Derlin, 28. Märg. Die Naiſerin reiſte heute mittag Min. nach Italien ab. Curhaven, 28. März. Der Kaiſer erſchien heute früh 5 Uhr auf dem Promenadendeck der„Hamburg“ und begrüßte die zur Teilnahme an der Mittelmeerreiſe geladenen Gäſte. Kurz dar⸗ nach traf Prinz Hein rich ein und begab ſich zur Verabſchiedung vom Kaiſer an Bord der„Hamburg“. Um 9¼ Uhr erfolgte die Abfahrt der„Hamburg“ unter dem Salut des Forts Grimmerchoeren und der Kreuzers„Friedrich Karl“. Letzterer folgte der„Hamburg“ als Begleitſchiff. Interlaken, 23. Märg. Die Fremdenpenſion Beatrice auf Beatenberg am Thunerſee iſt geſtern abend niederge⸗ branunt. Das Nebengebäude iſt vom Feuer verſchont geblieben. Parik, 23. März. Anläßlich der für morgen an⸗ beraumten Debatte der Deputiertenkammer über die Inter⸗ pellation wegen des ſeiner Zeit gegen den Oberſtleutnant Rol⸗ Iin, die Hauptleute Frangoiz und Marschal und den Intendanturoffizter Dautriche vor dem Pariſer Kriegs⸗ gerichte verhandelten Prozeſſes veröffentlicht der nationaliſtiſche Eelair“ heute einen Briefwechſel zwiſchen dem Hauptmann Marschal und dem öſterreichiſchen Spion mit dem Spitznamen Auſterlitz aus dem Jahre 1899, um zu beweiſen, daß der 1 Prozeß in jeder Hinſicht ungerechtfertigt geweſen ſei. * Paris, 23. März. Der„Figaro“ erfährt, daß das öſterreichiſche Oberſthofmarſchallamt anſtelle des verſtorbenen Pſychiaters Dr. Garnier den Pſfychiater Dr. Pau! Dubuiſſon zum Sachverſtändigen in der Angelegenheit der Prinzeſſin Louiſe von Koburg beſtimmt habe. 95 London, 22. März.(Unterhaus). In der heuthgen 13 Abendſitzung brachte Ainsworth(liberal) einen Antrag ein, in dem 0 er einen Vorſchlag mitteilt, daß 10 Prozent Zol! auf eingeführte Manufakturwaren erhoben werden. Die Reſolution Ains⸗ worth wird mit 254 gegen 2 Stimmen angenommen. Die große Mehrheit der Miniſteriellen enthielt ſich der Stimme. Der für Zollfreiheit der Nahrungsmittel eintretende Teil der Konſer⸗ vativen ſtimmte für die Reſolution. fehlte infolge neuerlichen Unwohlſein. 3 Kutno(Gouvernement Warſchau), 23. März. Auf die Nachricht, daß auf der Chauſſee beim Gute Lanenti 140 Bauern mit Frauen und Kindern verſammelt ſeien, begab ſich der Chef der Landwache mit einer Kompagnie Soldaten dorthin und ließ auf die Leute, trotzdem dieſe ſich ruhig verhielten, feuern; 2 Per⸗ ſonen wurden getötet, 50 verwundet, davon 20 ſchwer. Von den Verwundeten ſtarben 7 auf dem Wege zum Hoſpital. Der Beſuch des Kaiſers in Marokko. Paris, 22. März. Alle Zeitungen beſprechen den Beſuch des deutſchen Kaiſers in Tanger und die Marokkofrage. „Temps“ und„Figaro“ treten ſcharf den engliſchen Treibereien entgegen, welche nur eine Entzwesang zwiſchen Frankreich und Deutſchland bezwecken, und verſichern, Deutſchland werde keine Urſache haben, den franzöſiſchen Einfluß in Marokko zu bekämpfen. Man verſichert nach wie vor, daß ein Ab⸗ kommen mit Deutſchland geſchloſſen wird,(Siehe Artikel. Die Red.) * Tanger, 23. März. Die ſpaniſche Kolonie bildete ein Komitee zur Vorbereitung von Feſtlichkeiten während des Be⸗ ſuches des deutſchen Kaiſers. Unruhen in Kamerun? Hamburg, 23. März. Dem„Hamb. Korreſp.“ zufolge ljegt den hieſigen induſtriellen Stellen keinerlei Beſtätigung für die Nachricht bor, daß in Kamerun ein ernſter Aufſtand aus⸗ gebrochen ſei. Chamberlain 2 Der Krieg. * Tokio, 23. März. Marſchall Dyama meldet: Ja⸗ paniſche Truppen, die den Feind verfolgen, ſind am 21. März in Ehanto 20 Meilen nördlich von Kayuan eingezogen. Die ſtarken feindlichen Abteilungen ziehen ſich in Unordnung nach Nordoſten längs der Eiſenbahn zurück. Paris, 23. März. Der„Petit Pariſien“ läßt ſich aus Petersburg erzählen, General Kuropatkin ſei nicht freiwillig bei der mandſchuriſchen Armee geblieben, ſondern man habe in Petersburger militäriſchen und amtlichen Kreiſen gefürchtet, daß General Kuropatkin, um ſeine militäriſche Ehre zu verteidigen, allzu deutliche Aufklärungen über die Umſtände geben könnte, unter denen er habe gegen die Japaner marſchieren müſſen, und deshalb ſei ihm befohlen worden, zur Front zurück⸗ zukehren. *London, 28. März. Tokio über Schanghai, das jgpaniſche Flotten⸗ programm ſieht den Bau don 12 Linienſchiffen und von 12 Kreuzern vor.— Ferner wird dem Blatte aus Tokio gemeldet: Kontreadmiral Arai begab ſich nach Shemulpo, um die Leikung bei den Vergungsarbeiten des Kreuzers„Warjag“ zu übernehmen. Man hoffe, daß dies Schiff in kurzer Zeit wieder flott ſein werde. Bremerhaven, 23. März. Der Lloyddampfer„Tra⸗ va“ iſt von Rußland gechartert worden. Er ſoll It.„Frkf. Zig.“ ruſſiſche Verwundete von Schanghai nach Odeſſa bringen. Deutſcher Reichstag. 171. Sitzung, Derlin, 23. März. Präſident Balleſtrem teilt mit, daß noch 17 Redner zum Titel„Gehalt des Krlegsminiſters“ vorgemerkt ſeien. Er bitte dieſe, ſich in ihren Ausführungen möglichſt zu beſchränken, damit der Gtat rechtzeitig fertiggeſtellt werden könne. Wamhoff(natl.) hebt gegenüber den geſtrigen Behaup⸗ kungen Mycielskis hervor, daß der O ſt martenverein 158 aggreſſio ſei. Er empfiehlt dann, nur vollſtändig Geſunde an das ſeer einzuſtellen und das Unteroffiziersmaterial ſorgfältig auszu⸗ bilden. Der Redner tritt für Beibehaltung des Parademaxſches Einl. Bruhn(deutſche Reformp.) wünſcht Unterſtützung des Hand⸗ werkes durch die Heeresverwaltung und verlangt, daß ſich die Offiztere von den Warenhauserfriſchungsräumen fernhalten und daß die Militärkapellenmitglieder nicht auf Bällen und Tanzluſtbarkeiten uſtw. mitwirken. Die Militärkapellen ſollten außer militärſſch nur ſpielen dürfen, wenn ſie geſchloſſen als Kapelle aufträten. Zur Hebung des Mittelſtandes empfehle ſich ferner die Exrichtung von Garniſonen an kleinen Orten. Gegenüber des geſtern von Eickhoff ungeführten Ausſpruchs Kaiſer Friedrichs,„der Antiſemitismus ſei die Schmach des Jahrhunderts“, erinnerte er an ein anderes Wort desſelben Kaiſers, das Prof. Delbrück erzählte. Der Kaiſer wurde gefragt, ob das Offizierskorps noch dasſelbe ſein würde, wie es iſt. denn die märkiſche und pommerſchen Rittergüter einmal in den Beſitz der Levis und Kohns kämen. Der Kaiſer ewiderte: Ja, ja, man hätte dagegen tun ſollen. Treiſchke nannte die iden unſer Unglück. 95 Eighoff(freiſ. Verg.) entgegnet, er wolle ſich entſprechend Ausführungen e faſſen und zitiert als Geſpührs⸗ „Daily Telegraph“ meldet aus hrs⸗ verzollt ab hieſigem Lager. sſpruch des Kaiſers Friedrich nehen Volkswirtschaft. Babiſche Affecuranz⸗Geſellſchaft Akt. Gefſ. Mannheint. In der heute Vormittag im Geſchäftsgebäude unter Vorſitz des Herrn Kommerzienrats Lenel abgehaltenen Generalberſammlung wurden die Anträge der Direktion und des Aufſichtsrats genehmigt. Es gelangt hiernach eine Dividende von 24 Proz.(M. 62.50 pro Aktie) zur Verteilung. Bei Eröffnung der Generalverſammlung bemerkte der Vorſitzende, daß man ohne Zweifel mit der Bilanz zu⸗ aber auch eine Jubiläumsbilans an die man größere An⸗ ſprüche zu ſtellen berechtigt ſei. Herr Direktor Herzog habe mit dem begehen können und er habe dieſe Bilanz den Aktionären als Extra⸗ gabe beſcheert. Da Herr Direktor Herzog ſütr eine offizielle Feier nicht zu haben war, ſo mußte man ſich darauf beſchränken ihm in Be⸗ glettung eines Schreibens ein Angebinde zu überreichen. Er nehme hier gerne Veranlaſſung dem verdienten Maune Dank und Anerken⸗ nung auszuſprechen für die der Geſellſchaft in treuer, hingebender, umſichtiger und erfolgreicher Arbeit geleiſteten Dienſte. Er gebe zu⸗ gleich dem Wunſche Ausdruck, daß der Jubilar noch viele Jahre der Geſellſchaft erhalten bleibe und mit gleicher Luſt und Liebe wie ſeit⸗ her fortarbeite. Inbezug auf die Dividend. und Reſerberückſtellung bemerkte der Redner, daß dieſelbe vielleicht bei manchem nicht die gleiche Zufriedenheit erwecken werde. Der Hauptgrund der Rück⸗ ſtellung ſei in der Errichtung einer eigener⸗ Veriretung in Amerika um das gute und bedeutende amerikaniſche Geſchäft mehr zu befeſti⸗ gen. Es ſollen Schritte getan werden zur Gewinnung einer geeigne⸗ ten tüchtigen und zuverläſſigen Perſönlichkeit und ſobald dieſelbe ge⸗ Verſicherungen weſentlich erleichtert werden durch das Vertrauen, welches in unſeren ſtarken Reſerven begründet iſt. Mit der Errich⸗ tung einer eigenen Vertretung in Amerika ſei aber auch die Er⸗ höhung des Aktienkapitals verknüpft, da in Amerika der Geſchäftsbetrieb von 200 000 Doll. abhängig gemacht wird. Dieſe tige Perſönlichkeit gefunden iſt. Herr Direktor erzog dankte hierauf für die freundlichen Worte der Anerkennung, die ihm vom Vorredner gezollt wurden. Alsdann verlaß er den Geſchäftsbericht, welchem zu entnehmen iſt, daß das abgelaufene Geſchäftsjahr einen ſehr befriedigenden Verlauf nahm. Herr Steiner wendet ſich gegen die amerikaniſche Vertretung und warnt vor einer ſolchen. Herr Kommerzienrat Lenel ſowie Herr Direktor Herz o g treten jedoch dieſen Anſichten entgegen. Herr Direktor Kuhn ſchließt ſich den Ausführungen des Vorſitzenden bezüglich der Anerkennung des Herrn Direktor Herzog voll und ganz an. Er ſehe im Gegenſatz zu Herrn Sieiner die Bilanz als ein Meiſterſtück an. Doch hätte es nichts ausgemacht, wenn noch 5 Proz. Dividende mehr ausgeworfen worden wären. Er ſpreche auch dieſes Jahr wieder den Wunſch aus, daß bei einem ſolch außerordentlich günſtigen Reſultat man die Dividende von Jahr zu Jahr um 5 zu 5 Proz. erhöhen könnte. Des Ferneren wünſcht der Redner bei der Kapitalserhöhung auch die hieſige Bank⸗ welt berückſichtigt wiſſen. Die aus dem Auffichtsrat ausſcheidenden Herren Kommerzienrat Lenel, Dr. Hohenemſer und L. Jordan wurden per Akklamation einſtimmig wiedergewählt. Kurz vor 12 Uhr war die Generalverſammlung beendet.— Der Reinge⸗ winn betrug, wie bereits gemeldet, 186 780 M. und fand wie folgt Verwendung: 26 Proz. Dividende 125 000., Tantiemen an Di⸗ rektion und Aufſichtsrat 51928., Ueberweiſung an Beamten⸗Un⸗ terſtützungsfond 5000., Vortrag auf neue Rechnung 3821 M.— An Einnahmen werden inkl. des Vortrages von 2586 M. aus⸗ gewieſen, Vortrag der Prämien⸗ und Schadenreſerve 1 400 000., Prämien⸗Einnahmen aus Transportberſicherungen 2 646 061., Erträgnis der Kapital⸗Anlagen 96834 M. Die Ausgaben er⸗ forderten Rückverſicherungs⸗Prämien 846 192., Rückverſiche⸗ rungs⸗Reſerve 210 000., Proviſionen und Agenturunkoſten 298922., bezahlte Schäden 888 054., Verwaltungskoſten, Steuern ete. 116 533 M. u. Mannheimer Produktenbörſe, Beeinflußt durch die matten amerfkaniſchen Tendenzberichte verkehrte der hieſige Markt in ruhiger Haltung. Auch Liverpool meldete ſchwächere Kurſe, was gleichfalls verflauend auf die Stimmung wirkte. Kursblatt der Mannheimer Produftenbörſe vom 28. März. * 0 „neuerpfälzer—— „Luzerne 100.—105.— Kanſas IL Auftralier ——.— ——.— Getreide ziemlich unverändert. » Heſterreichiſches Petroleum notiert bis auf Weiteres: in Eſternen Mk. 15.—, in Jaß(Barrels) Iik. 18.80 per 100 ig netio Leinsl⸗Markt, Brüſſel. Disponibel Fr. 38⸗/ Käufer, 36— erſtgeführt ſen 2 120 zen von Roſch, von Bunſen „(Veifall kints. A4 letzte 38¾ Käufer, 39 ½ verk. frieden ſein könne, da ſie den weiteſten Anſprüchen genüge. Es ſei vergangenen Jahre auch ſeine 25jährige Tätigkeit in der Geſellſchaft funden iſt, werde die Anknüpfung von Verbindungen, Abſchlüſſe von Kapitalserhöhung werde man jedoch erſt vornehmen, wenn die rich⸗ Wezzen bierländ. 18.70—.— Hafer, bad. 15.——15.50 „Rheingauer— J„rvufſiſcher 14.—.15.25 „ norddeutſcher 18 50—18.70„norddentſcher— „ ruff. Azima 18 75—19.50 Hafer, württb. Alp—.— „ Ulka 18 50—19.—„ amerik. weißer- „Theodoſia 19.7—20.25 Maisamer.Mixed———12.40 Saxonska 18.75—19.50„Donau—.—.— Taganrog 18.75—19.50„La Plata——1840 rumäniſcher 18.75—19 25 Kohlreps, d. neuer———24.25 am. Winter————.—[Wicken 5.50——— „Manitobal—- Kleeſamendeutſch.] 110.—112.— „Walla Walla—.—-. 1 1056.——— ge⸗ La Plata 13—„ Provene. 106.—110. Kernen 19.„Eſparfette 88.——54 Roggen, pfälz. 14,75 Leinél—5 Faß—.—37.50 7„ bei Waggon—.——57.— „ruſſiſcher 15.——15.25 Rübzl in aß—.—83.50 5 e—.—.—„ bei Waggon—.—53.— „ norddeutſcher—.——.—Am. Petroleum Faß „ amerit..—— fr. mit 20% Tara Jerſte, hierl. 17.—1750] Am, Petrol. Wagg.——19.80 „ Pfälzer 17.25—17.75 Am. Petrol. in Ciſt. I, ungariſche—.——.— b. 100konettoverzollt16.— Futter 12fo Rohſprtt, verſteuert—— 142.— Gerſte rum. Brau—.—.— oer Sprit—Vv—ů—— 90er do. unverſt.——57.50 1 Nr. 00 0 1 2 83 4 VVF 475 2878 23 20.75 Roggenmehl Nr. 0) 21.50 1) 19.—. vom 23. Mär Proz. um. Pfandbriefe. „ alte M. * * Städte⸗Anlehen. 31½% Freiburg i. B. 4% Karlsruhe v. J. 1896 3½% Lahr v. J. 1902 Induſtrie⸗Obligation. 4½0% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ Rheſn. Creditbank Nhein. Hyp.⸗Bank Bank belebt. 22, Deutſche Reichsbe, 183.50 Badiſche Bank 126.20 Berliner Bank 97.45 Berl. Handels⸗Geſ. 102 90 Darmſtädter Bank 143.40 do. jung 256.— Disconto⸗Comm. 191.80 PHresdener Bank 158.80 Deutſchaſiat. Bank 174.— 15 25.20 verk., April 86— Käafer, 36½¾ verk., Mai Aug. 87/ Käufer, 88.— bez., %% Rhetn. Hyp⸗B. unk. 1802 100.60 bz „ unk. 1904 97.50 b Kommunal 98.— b: 4% Ludwigshafen v. 1900 101.150 giſon Ludwighafen 100.50 10% 10f. 30G 3— 010* 98 ue b 4% Maunh. Oblig. 1901 101.506 %%„„ 1900 100.50 6 „ 1885 99— G „„ 1895 99.— 3„ 1898 99.— G 3½%„ 1904 99.— G 3½% Pirmaſenſer 98.— G ſtrie rückz. 105%. 103— Akt Bauken Brief Geld Badiſche Bank—.— 126 20 Cred. u. Depb., Zbckr.—— Gewbk. Spener 50%—.— 180. Oberrhein. Bank— 107 80 Pfälz. Bank—.— 105 60 Pfälz, Hyp.⸗Bank—— 902.50 Pf. Sp⸗u. Cdb. Land.—.— 138 50 — 143 50 — 202.50 Suüdd. Bank—.— 108.80 Eiſenbahnen Pfälz Ludwigsbahn—.— 234.50 „ Marxbahn—.— 148.— Nordbahn—.— 140— Heſlbr. Straßenbahn—— 78.— Chem. In duſtrie. .⸗G.f. chem. Induſtr.—.— 1. Bab. Antlzu. Sodafbr. 458.— 457.— Deutſche Bank alt 244.— 245 10 Mannheimer Effektenbörſe (8 Die Börſe verlief heute etwas ruhiger; doch bleibt die Tendenz feſt. Gefragt wurden: Pfälz. Bank⸗Aktien zu 105.60 Proz., Brauerei Durlacher Ho⸗fAktien zu 250 Proz., Heilbronner Straßendahn⸗ Aktien zu 78 Prog. und Zuckerfabrik Waghäuſel zu 118.40 Prog. Pfälz. Nähmaſchinen⸗ und Fahrräderfabrik⸗Aktien gingen Cbligatlonen. 97.— bz 98.80 U 90.90 G 98.50& fizieller Bericht.) azu 12 4% Bad..⸗G. f Röſchiſf. u. Sestrunsvort jon g 44½%% Bad. Anflin⸗u. Sobaf. 105.80 4c% Kleinſein, Heldlbg. M. 101 80 0 5 5 e 100˙⁵ %½% Speyerer Pauhaus 25 Akt.⸗Geſ. in Spever 101.50%%% gee 950 3. U e u. Tonwerk.⸗ J. Elſenb. 101. 15 85 Nuß. N ee Waldhof bei Pernau in Aivland 102.2053 400 Dam 100. 4½% Manunh. Dampf⸗ eiee gee 102 28 %½ Mannh. Lag Geſellſhaft 101.75 0 4½ Sxreyerer Ziegelwerke 102.80 G 4½% Südd. Drahtinduſtr.: Waldbof⸗Mannheim 101.28 1. Seaeer A 10403 4% Zellſtofffabr Waldhof 108.10. 5 i e n. Brief Geld Br. Schroedl.,Hdelgb,—— 200 „Schwartz Speyer—.— 1840 „Nitter, Schwez. 830.— 2 S. Meltz, Speyer 102.— „Storch,.„ 107.— z. Werger, Worms 104.50—. Rorms, Br. v. Oertge—. Iflz. Preßh. u. Syſbe⸗— 08 We 11 2 1t. Ber erung. 8 B. A⸗G. Rhſch. Seetr. 95 Mannh. 89.——.— agerßbaus— B0b. Rück⸗ n. Mitverſ. 220.— 218. „Aſſecurranz—½ 11830. Continental. Verſ. MNannh. Verftch Oberrh. Verſ.⸗Geſ. Zürtt. Transp.⸗Verſ. 500.— 480.— 650. 4 5 Frankfurter Effektenbötſe. (Prtvattelegramm des General-Auzeigersz W. Frankfurt, 23. März. Auch heute jſt von ei ruhigen Tendenz zu berichten. Die allgemeine Stimmung weiter abbröckelnd. Vorübergehend war in einzelnen Werten etwas Feſtigkeit zu verzeichnen; doch blieb das Geſchäft ſtill. Inländiſche Banken zeigten feſte Haltung. Beſonders Deutſche Oeſterreichiſche Banken beſſer. Am Montan⸗ markte waren vereinzelt feſtere Kurſe zu verzeichnen. Im all⸗ gemeinen aber behaupteten ſich dieſe Werte. Bahnen ruhig Baltimore⸗Ohio im Anſchluß an die ſchwache Haltu Norker Börſe etwas ſchwächer. Schiffahrtsaktien nach ſchwacher Eröffnung feſter. werte feſt bei geringen Umſätzen. Inländiſche Fonds feſter. Von ausländiſchen Mexikaner und höher. Ruſſenwerte gut erholt auf Gerüchte, daß die neue Anleihe in Paris dem Abſchluß nahe ſei. Das Geſchäft blien auch im weiteren Verlaufe ruhig. Gegen Schluß trat holung für Norddeutſcher Lloyd ein, 116 bezahlt. Ham! Amerika Paketfahrt belebt, 158,40. Lombarden feſt. Telegramme der Continental-Telegrapben-Gompagnte, Schluß⸗urſe. Reichsbank⸗Diskont 3 Prozent Wechſel, T Amſterdam kurz 169 30 169 37 Paris kurz Belgien„ 81.25 8125 Schwelz. Plätze„ Italien 81.80 81.30 Wien 5 London„ 20.470 20.475 Napoleonsdior * 1—„— Bank⸗ und Verſicherungs⸗ Aktien. 28. 158.55 126.0 97.20 168 75 143— 287.80 182 10 158 40 174. Chem. Fab. Goldenbg.—.— 156.— Induſtrie. 8 0 Verein chem. Fabriken—.— 333.80A.⸗G. f. Seilinduar. 114.— 116. Verein O. Oelfabriken—.— 184 5 Dingler'ſche Mſchſbr.—.— 100.— Wſt..⸗W. Stamm—.— 280.—[Emalllirſbr. Kirrweil.——— 0 „„ Vorzug—108 aen 9—— Ettlinger Spinner—2 Brauereien püttenh. Spinnerei 102.— Bad. Brauerei 160.——.—Larlsr Maſchinenbau—.— 240.— Binger Aktienbierbr. 44.——.— Näbmfbr. Haid u. Neu—.— Durl. Hof vm. Hagen—.— 250.— Koſth. Cell.u. Papierf.——1 Eichbaum⸗Brauere!—.— 157.— Mannh. Gum. u. A— Elefbr. Rühl, Worms 104.——.— Maſchfbr. Badenia—, Ganters Br. Freiburg—.— 112.—bfälz. Näh. u. Fahr. F.—.— 1 Heidelberg—— 200.— Portl.⸗Cement Heidib. 142—— bomb. Meſſerſchmitt—.— 79.— Verein Freib. Ziegelm.—.— 151, Ludwigshaf. Braueref—— 250.—„ Speyr. 174.—— Miannz. Akttener d 145.— Zeltſoff, Waldi,— Pfalzbr. Geiſel Mohr 66.50—.— Zuckerſ. Waghäuſel Blauerei Sinner.— 259.— Zuckerraff, Mannß. 5 1 50 e r 0 Induſtrie⸗ Wittener Stahl 5&t. Höher. Ebenſo amerikani gute E“ —— ——— 232— 8. Sene. SGeneral⸗Anzeiger. Maunheim, 23. Mrarz. 50 Frankfurt a.., 28 März. Kreditaktien 212 80, Staats⸗ 8 Siaats papiene. A. Ventſche bahn 141.—, Lombarden 17 30, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente Berliner Produktenbörſe. 81% Oſch. Reichsanl 108.— 102.— 4½ Oeſt. Silberr. 101 40 101.20 100 20, Gotthardbahn 191.25 Disconto⸗Commandit 121.70, Faura„Berlin, 23. März.(Tel.) Produktenbörſe. Dem 8˙%„„„ I01.80 101.95%½„ Papterr. 77 163.50, Gelſenkirchen 228—, e 143.—, Handelsgeſellſchaft] Einfluſſe der gemeldeten ſchwächeren amerikaniſchen Berichte konnte 3„„„ 9080 90.90 Portg. Serie III 68 20 68.20 163—, Dresdener Bank 158 25 Deutſche Bank 245.50 Bochumer 244.90. ſich der Markt hier nicht entziehen. Die ziemlich ſcharfen Nacht⸗ 8/ Pr⸗Staats⸗Anl. 101 85 101.90 dto. 1 67.70 67 70 Northern—.—. Tendenz: ruhig, fröſte ſtimmten die Käufer vorſichtiger und ſtellten ſich die. Preiſe 3½„„„ 101.88 101.90 4 Ruſſen von 1880 86 15 86 40 Nachbörſe. Kreditaktien 213 80. Staatsbahn 141.—, Lombarden infolge deſſen in allen Artikeln kaum niedriger, zumal in ausländi⸗ 20 St⸗Obl 90.65 90 80%½ do. neue 1908 84 40 94 55 47680. ee e ee ee ſchen Offerten weſentliches Entgegenkommen nicht erkennbar war. 150%0 4 ae 1508 Berli Hafer ſtetig. Mais entwas ſchwächer. Auch Rüböl weiter 81%„ 00, 100.10 100.10 0 85545 e 2 80—⁰ erliner Effektenboͤrſe. abbröckelnd. Wetter: Schön. 6˙ 5 00— 2 8 4 bab. St.⸗A. 104 20 104 10 4 Türk if. 39 05 89 20 rivattelegramm des General⸗Anzeigers. Berlin, 22. März(Telegramm.)(Brovuktenbbrſe 31½ Bayern, 5 100 50 100.40 Lüaga e 100.50 100— 15 15 5 1 855 Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe 3„„ 90.10 90.104 Kronenrente 98.50 98 40 W. Berlin, 23. März. Die Börſe eröffnete abwartend 2 22. 4 bayer...M 101.85 101.35 5 Ag.i. Gold⸗A. 1887—.——.— und auch ruhi 5 7 202 Weizen per Mai 175 7575 75 Mais per Mai 120.50 119.75 4 Heſſen 1800 104 80 104.20 4 Ggvpter umiſtzirts 107.10 107.10 auch ruhig. Gelſenkirchener 76 bCt. beſſer⸗ 228,25. Bahnen„ Juli 17675177.—„Juli 119.25 11875 8 Gr. Heſſ. St.⸗ A. sMertkaner aus.—.—— geſchäftslos. Amerikaner auf New⸗Pork ſchwächer. 1902er„ Septbr. 175.5, 175.50„ Septbr.—.— 4 9 Sagen 88.10,— 8„ un. 36— 66.— Ruſſen 2 Zehntel beſſer: 87.90, auf etwas größere Nachfrage.] Roggen 2 14 75 Rüböl per 15 40555 2— N —.—— 2 8 5 1 · 5 7.— rer 44 Cöcheſen 1898 98.45.58 Später Banken zumeiſt beſſer. Deutſche Bank 245,10. Bochumer„ Septbr. 144 25 142„ Juli— Bulgaren 96.70 98.80 gut erholt, 245,50 nach 244,75. Kohlenaktien etwas anziehend. Hafer per 188 0 188.50 en 925 loeo 6 5 38.50—.—Wei 23.25 28.28 b. Aus länd iſche. Tamaulipaß 49 20 49.40] Bei Berichtsabgang Kurſe unperändert. Ultimogeld 3½. In 3 Silbr—5 Noggenmehl 1780 170 goer Griechen—=ie 49.80 Loſe. dritter Börſenſtunde Tendenz befeſtigt. Banken weiter gut ge⸗ Peſt, 22 Mürz.(Telegramm.) Getreidemarkl. 4 Oeſer: i 1 7 155 3852 15 23 halten. Lloyd gut erholt. Induſtriewerte des Kaſſamarktes 21. 22 5 e 5 nenn und Eiſenwerte höher bezahlt; desgleichen Sprengſtoffe und Weizen per April 19 2 19 9 ſeſt 18 66 18 88 matt Bergwerks ⸗Aktten. einzelne Terrainwerte. Ruſſen und Prioritäten höher.„5* 7 1885 5 5 ſeſt 1872 10 Bochumer 244.80 245.— Hlbernia—— Berlin, 22. März.(S igen per April 15 512 2 ‚ 3.(Schlußkurſe.) Roggen per April 15 10 1512 1490 14 92 ö Buderus 125 75 125 70 Weſterr. Alkali⸗A. 980.50 280.— Ru 16.— 2186 zrk. Baut 164 60 165 20 5„ Okt. 13 72 13 78 feſt 135 13 58 matt Toncordia 825.— 825.— Oberſchl. Eiſenatt 125.70 126 30] Ruſſersioten e Hafer per April 1428 14 30 1418 14 20 Belſenkirchner 223.20 223.70Ver. Koͤnigs⸗Laurg 268.20 268.— Muff. Anl. 1902 87 60 87.90] Dynamit Truſt 168.— 185.25 Okt. 1200 12 02 feſt 1196 12 00 ſtet g Darpener 210 80 810. Deniſch, angernd e, e e ecdee, 00 9090 Draunt Bri 245.40 248 20 Mais per Mai 1544 15 46 15 36 15 88 570 Reichsanleihe 90 90 90 90 Braunk.⸗Brik. 223.— 225.— Juli 15 80 15 82 1524 15 26 7 1 8— 67 7 9 5 52 5 5 Aktien induſtrieller Unternezmungen. eeee 49.90 20 Koblraps 5. Aug. 26 20 2840 feſt 23 30 238 50 k. ſtetig 79 00 140 10 8 hibr, 155 15755 3½% Bayern 100.50 100.40] Gelſenkirchner 222.40 223.60 Wetter: Schön. elb. Cementw. 20 140. ichbaum Mannh. 157.— 1 30% Sachſen 89.— 89.— ener 210 40 210.20 d 1 nilin⸗Aktien 4557.80 456.5 Mg Akt.⸗Brauerei 146.— 145.—4% Heſten 10 50 Fiſe r gtverpool, 22. Mürz.(Anſaugszurſed 5 Ch. Ibr. Griesheim 261.50 260.— Seilinduſtrie Wolff 114.— 11450 f3% Heſſen 88.— 8790 Laurahütte 268.20 263 70 ͤchſter Farbwert 90.— 390—Weltz z. S. Speyer 105— 103.—40 Italiener 105.50 105.70 Hörder Bergwerke 167— 167.50] Weizen per Mai.087%/ ruhig.087% ſtetiz er. Kunſtſeide 53.75 535.— Walzmühle Ludw. 172.— 172.—1860er Loſe—.— 158.90 Ribeck⸗Montan 225.— 225.— per Juli 50% 608ʃd Berein chem. Fabrit 388 80 333.580 Fahrradw. Kleyer 290.— 280.90 5% Chineſen 102— 102.10 Wurm Revier 159 70 159.50 Mais per März.04— luhig nom. ruhig Chem. Werke Albert 300— 38(64.50 Dürrkopp 445.— 415— Lübeck⸗Büchener 181.50—.—Phönx 171.30 172.— per Mai.05—.047. Aceumul.⸗F. Hagen 225.— 228.— Maſch. Arm. Klein 92.80 d8 50 Hamburg. Packet 152.20 152 80 Schalk G. u. B. 575.— 578*** Ace. Böſe, Berlin 89.70—.— Maſchinf. Gritzner 210 50 210.50 Norpd. Llovd 11550 114.80 Licht⸗ u. Kraftanl. 127 70 128.20 5 188 Allg.Elek.⸗Geſellſch 242.20 241.45 Maſchinenf Baden. 198 50 198.— Staatsbahn 141.— 141.—Düſſeldorfer Wag. 275.— 275.— Ueberſeeiſche Schiſsſaurts-Nachrichten. 8 Schuckert 141 25 141.50 Schnellprf. Frkthl. 80.— 139.— Lombarden 17 40 17.30] Weſtereg. Alkaliw. 279 90 279.60 New⸗Nork, 22. März. Drahtbericht der Red⸗Star⸗sine, 5 Lahmeyer 144.25 144.25 Oelfabrii⸗Aktien 134 50 18450 Canada Pacific 149 60 149.50 Aſchersleb. Alkaliw. 181.40 100— werpen. Der Dampfer„Vaderland“, am II. März von Ant⸗ Allg..⸗G. Siemens 190— 189.90 Zellſtoff Waldhof 275.50 279 50 Kreditaktten 212.90 215.— D. Steinzeugwerke 264.50 264.50 werpen ab. iſt heute hier angekommen. Lederw. St. Ingbert—..:— Cement„Karlſtabt 129.95 128.0 Berl. Handels⸗Geſ. 163.40 164.50 Wollkämmerei⸗Akt. 160 50 161.— Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und dteiſe⸗Bureau Gun g⸗ Spicharz 104.70 104 70 Friedrichsh. Bergb. 183.25 182.2 Deulſche d Bank 143. 143 80 Elberf. Farben(alt) 526.— 527.— lach& B 10 ntlau Nach. in Manngeim, Baynhofplatz Rr. eutſche Bank(alt) 244.90 245 50„%% direkt am tbahnhof. „Artien deutſcher und ausläubiſcher Trausport⸗Anſtalten. 117 236.60 1816 Anilin Treptow 378— 380.— 8 8e.⸗Kommandit 192 30 192.10 4% Pfbr. Rh. W. B. 101 10 101.10 4 TTTßß. ̃⁵/ ß Wiesloch 178 50 174 50 Geſchäftlietes. 1 udwh.⸗ exbacher 284 40 284.50 Lit B..—— Schaaffh. Bankv. 147.70 148.—4% Bagdad⸗Anl 91.— 91.— 4* Kaiſer⸗Borax ein vortreffliches Hautpflege⸗ und Reinigungs⸗ Pfälg. Mapbahn 147 50 147.60 191.50—.— 5 mittel. Unter den vielen trefflichen Neuheiten, welche das 20. Jahr⸗ 95 0 e 190 10 100 9 e Privat⸗Discont 2¼8%; hundert bereits zu Tage gefördert hat, iſt eine der nützlichſten und* W. Berlin, 22. Mä Tel. Nachbörſe beliebteſten der in letzter Zeit ſo viel genannte Kaiſer⸗Borax, welcher amburger Packet 152 10 152 4Schweiz. Nordoſtb.———.— Berlin, ärz.(Telegr.) Nachbörſe. 1 82 5 9 5 0d 116.70 115 80 Ital. Mittel b 88 88 80 8 eine ſo vielſeitige, wohltätige und nützliche Verwendung in jedem Deſt 0 Staaah 1 141 J 55 155 e Abt 15138 151 50 Kredit⸗Aktien 212.90 218 30[ Lombarden 17.40 17 80Hauſe finden kann, wie kein anderer Bedarfsartikel. Beim Einkauf „Ung—Meridionalbahn 151 80 Staatsbahn 141.— 141.— J Diskonto Komm. 192.10 192.20(in Drogerien, Apotheken oder Kolonialwarengeſchäften) verlange 9 Oeſterr, Süd⸗Lomb. 1740 17 20 Baltim Obio 108.80 108.30 —0 man ausdrücklich den echten Kaiſer⸗Borax. Zu dieſer patentamtlich Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligartenen. Pariſer Börſe. geſchützten Bezeichnung iſt nur die Firma Heinrich Mack in Ulm a. D. berechtigt, welche Kaiſer⸗Borax niemals loſe, ſondern nur in roten Seer. Hyp.⸗Bldb. 101— 101—l6½, PrgfbbrBt⸗ Paris, 22. März. Anfange zurſe. Kartons zu 10, 20 und 50 Ffg. liefert. Auch die von derſelben 4% F. K. B. Pfobr.05 100.80 100.40 Kleinb. b. 04 96.10 88.10 f% Rente 99 65 99 82 Türk. Looſe 135.— 134—Firma in den Handel gebrachte Kaiſer⸗Borax⸗Seife, welche wegen 45ů⁰ 1910 101.80 101.6 3½ Pr.Pfdbr.⸗Bk.⸗ Italtener 104 75 104 00Ottoman 605— 605— ühres herrlichen Veilchenduftes ſo ſehr beliebk iſt, kann zur Haut⸗ % Pf⸗Svps. Pfdd. 101.80 101.80 Hyp.⸗ Bfd.⸗Kom⸗ Spanier 9140 91.70 Nio Tinto 1654 1640 pflege angelegentlichſt empfohlen werden. 8995 0 99.80] OSbl. unkündb. 12 99.80 99.88 Fürken D. 89.25 89.27Bankdisk. 3%.———.'''.... 33 517% Pr. Vod eör. o1.40 105.40 ˙ Mbein. Weſt Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Or. Paul Barms, 37% f. B. Pr.⸗Obl. 101.10 101.10.⸗C.⸗B. 1910 101.70 101.70 Londoner Effektenboͤrſe 1 2 81½0% Pf. B. Pr.O. 9960—.—4% Ctr. Bd. Pfd. voo 101.20 10140 0 für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, 5 4 lth. O. B. Pfb. 02 100 55 100.04%„„ 99 gondon, 22. März(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. für Lokales, Provinztales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, 4%„„„ 1907 J01 80 101.50 unk. 09 10.80 108.— 8 für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, 4%„„„ 1912 108— 108.—4%„ Pfdbr..01 3% Reichsanleihe 90— 90—Southern Pacific 701% 685 5 5 1 t.. und, 10 108.— 102.90 5.% Chmeſen 104½ 104½ Cbicago Milwaukee 185/ 184— für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Frans Kircher. Bi„„„1904 97.50 97.50 4%„ Pfdbr..05 4½%e Chineſen 95½.— Denver Pr. 92 91˙5 Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. 5 %½„„„ 1914 88.— 88.— unk. 12 108.60 108.702%% Conſols 91% 815/ Atchiſon Pr. 106 105¼ G. m. b..: Ernſt Müller 90 1 31 Ry..B. C. O 98.— 98.—6½„ Pfdbr..Ss 4 J% Iꝗkaliener 103%/ 1032/Louisv. u. Naſhv. 145% 144;——— 8. oSttsgar. It. Giſ. 46.50—.— 89 f. 94 96.40 96.404% Griechen 51½ 51½ J Union Paeifie 134s 137— 5 4% Pr. Pidb. unk. 00 101.50 105.50 6½„ Pfd. 98008 96.50 96 5 8%e Portugieſen 69¼ 651/½ Unit. St. Steel com. 36— 38. 8 4%„„ 12 102.— 102.—4%„ Com.⸗A bl. en 90%% dli„ e„„ vref. o de V. 108.—. 108.— v. O 1,uni 10 105.— 105.— D Türken 87½ 878/ JEriebahnnn 47½ 46¼ 2 2 rOpon g%„„„ 12 105.10 100.10%½„ Com.⸗Orl. 4% Argentinier d8% 88¼ Tend.; träge. geſ„„„ 14 100. 8 100.25.87, unt.91 99.80 99.86 12 87. 195 17% Wirksamstes Kraftpulver i 68 95.50 95.5031 Com.Obl. Japaner 867 Kharteter. 14%—, M..40, M. 4. 60„„ 86.78 96.76 E„006 90.70 99.70] Tend. ftill Goldftelds 71% 77 eunute n ſrah a. bat. a u.—mf..40,..80. Oltomanbank 14— 14— Randmines 10˙% 11— Rio Tinto 66˙% 65 Eaſtrand 84. 85 3340 Privat⸗Diskont 2¾, Prozent. Braſilianer 872% 88.—] Tend.;: beh. MAGUT Würze Sie macht augenblicklich ſchwache Suppen, Saucen, Gemüſe u. ſ. w. gut und kräftig im Geſchmack. von Waſſer, vorzügliche Suppen. 10 Sehr ausgiebig: deshalb nicht üverwürzen! Ein Würfel für 2 gute Teller koſtet nur 10 Pfg. Man verlange ſtets ausdrücklich MAGGIT Würze und Macls Suppen Schutzmarke Kreuzstern e Süppen drnsstern Sie geben in wenigen Minuten, nur mit Zuſatz 55281 Ein möbl. ee eeeeee eeeeeee Talben beiſchieh. Naſſen St h 5 11 1 24E 3 f. 281686 5 Zeit von 24. bis 31. ds. Mis. zu verkaufen voſſchen 12—2 Uhr. Ein Hofhund 16 part. eeee Neerch Offert. unter No. 989 6 —— 1007 2, 28, parterre. Ein im Speditions⸗ u. Getreide⸗]an die Expedition dſs. Blattts. —— 1 ev., 37 J. alt, in feſter Witwer, Stellung, mit 2 Kind., 7——— ahe eee———— 70 FF1 zwecks weiterer Ausbildung f ö wünſcht ſich mit einem anſtänd. 1 5 f ſuch zwe 9 i deae Namdgd kellen ind en Stellung als 1 vormisfen. baldigſt zu verheiraten. Wwe. od. 5— egſtr, 7) Hths Kampmann's Mädchen mit 1 Kind nicht aus⸗ 1611 Volo ntär 18.dner 7) Hlhs. eeee Tiaug⸗ Polbsperſchrrunge-Alnnigtentt Se wgeee d1 L 4 —— i 5 7 fert, unter Nr. 1012 an die de Siadtp, 5 h werden ſofort geſucht von erſter deutſcher Verſicherungs⸗] Erpebon ds. Blattes erberen⸗ B 6, 21 00 7 Wasserleitung Geſellſchaft, welche die Verſicherung ohne Unterſuchung e ee Woßhnung, 7 ev. 5 Simmer, Vad⸗ getrieben wird,(kleine Lebensv.) unter beſten, coneurrenzloſen Bee ce e ne ene e 08 8 Traurin 2 Cbeiſe Kand oder Seun), noch dingungen betreibt. Hohe Proviſionen und außerdem Zu S Sre 1. Junt od Jult z v. Nah N de od n 99 915 die Aufnahmegebühren ſofort werden den Vermittlern 13,24 Parterrewohſtang, b. K E eneeneee Bazl gewährt. Bei regelmüßigen Leiſtungen wird(außer Mietgesuche. 3, Ad enmen 1 Kuche e Schaufenſter den Aufnahmegebühren) ein Wochenfi währt. ae billignen be⸗— vorm. A. Heberer 9 enfixum gewährt.] 1 facht. Maſchinennäherin zu vermlelen. m 3 Stüc wit Gewänder u. Roll. Beſte Gelegenheit, ſich dauernde Stellung zu erringen. u. ädchen ugartenſtraße 7274 dne 18 3 n eee läden geſucht. Offerten mit Oſferen Nr. 18800 an die Erpevition N 1250 e testrasse. Größen- und Preisangabe unter 2 8 J. Müller⸗Rippert Nachfolg. mit Zubehör ſoſort oder ſpäter Nr. 22185 an die Exped. d. Bl. N 2, Sa. 995 zu verm. Näh. daſelbſt. 25159 1 e dN Ich ſuche für Privatleute] Frl. ſ. I gr. 5. fl. Iim u Nuche ⸗ 8 Verkauf Gesucht u. Hoiel p. 1. April Rähe Waſſert. od. Bahnh. ühl i 5* etöe ett ein federge⸗ fächnnge Po lierer Off. u. No. 1948 d. d. Erped. ꝛoio 1U—5 Aumter 55 andter, flotter für Möbel.— Näheres bei] Ron kiüderl Piivall p. 1. Juli geräum. s Zimmer⸗Wotnung Rheinauſtr. 26, part. hochf. Gute Exiſten Korres ondent Cernet, 2. Querſtr. g. oe min e beſſ. Hauſe gel.] J. Wohne n reich. Zub. a. Gart. Verloren Verkäuferin Offert. Gat Preis unt. e ſof od p. v. 228. e gN Ein gutgeh. Geſchäft mit garantiert feſter Kund⸗ Bürkau. Sfert⸗ 9 75 Lebens: Für ein großes Schokoladen⸗ 1 eine ce Au. 5. 4. Aprt aufdem Bahnbofplatz ein brauner, ſchaft— konkurrenzlos— iſt dem Verkauf aus⸗ lauf und Gehaltsanſprüchen geſchäft wirn anshilfsweiſe ein mertwohnung g Malos, ſpal.] bill.. b. Näi Augartenſtr. 15.Ln eütterter Lederhandſchuh mit] geſetzt. Kaufpreis mit Inventar M. 6000. Gefl unter Chiffre 28164 an die füchtiges und ſolides Fränlein ge.. d Nade des Luiſeunngs oder) kleine Zimmer und Küche Pulswärter. Abzug Be⸗ Offerten unter Nr. 1005 115 Exped 9 Bl L ds. Bl. erbeten. ſucht. Oſſerten ſub 1006 an die Jungz uſch. Oſſerten mit Preis⸗] zu vermieten. 100³ lohnung im Hotel Nattional. s au die Exped. Erbedition dieſes Blattes erbeten. äugabe unt. No. 998 a. d. Erp.! I 2, 1, de Stlege hoch⸗ chultzteschwarzwälder Jedes Brautpaar orhält eine gratbis. E ² AAA ³Ü¹ꝛ A General⸗Anzeiger. 366 und gebt Ihnen morgens, be- vor sie in die Sehule gehen, den wirklich nahrhaften und bollend. DdCA0 — 1 Hütet Eure Kinder vor schlechtem Cacae bekömmlichen Bensdorp's Um sicher zu sein, stets den echten holländ. Bens- erhalten, aehte man auf die gelde Packung der Büchse mit dem Koch! 6 Karl Moßgraber Hühnerangen⸗Operatenr ., 18 13 4. lzwolle und Holswollseile billigst bei Herm, Sehmitt 4 Co. F, 22(Heidlbgstr,)— Tel. 2703 mit mittl. zohn. Haus in beſſ. Stadtlage dei M. 20,000.— Anzahlung zu laufen Nuggt⸗ Agenten bero. Oll. sud Nr. 884 d. d. Exp. d. Bl. Eine leichte, gebrauchte Federrolle en faufen geſucht. Offerten unt. Nr. 22982 g. d. Exv. Bl. Vetrag. Herren⸗ u. Frauen⸗ Heider, Schuhe und Stiefel kauft Lud. Aerzmanm, 21884 9 Verkauf. 5 Wegzugshalber ſofort zu Verkaufen Landhaus i Neckargeind,, ſch. fr. Lage am Wald, 8s., Vorpl., Badez., 2 Verd., Balk, gr Zer⸗ u. Pflanz.⸗ garten m. viel. Obſtb. zuſ. 26ar, dabei 2 Baupl. je 700 qm(Spel. Odj.) Pr. 30 Mille, ohne Plätze 24 Mille. Off. u. Nr. 22936 an die Exvedit on ds. Bl. Ludxigsbaten.Hl, Ein Gaſthaus in beſter Lage zu bill. Preiſe krantheitshalber zu verkaufen. Anzahlung 12 bis 15000 Mk. Verbrauch nachweisl. 900 Hekto Bier, 180—150 Helto offene Weine, ſowie viel Flaſchen⸗ weine. Ofſerten unter Nr. 23059 an die Expedition ds. Blattes. gebrau 15 verkau t r bill 794 Schmitt, 1 2, Kaufbaus. Iweiſtöckiges Riegelfachwerk Hartenhaus gut erhalten, auf Abbruch zu Berkaufen. 22899 Näheres Architekt Gramlich, Nheinparkſtraße Nr. 2. Lohkäse zn verkaufen. 22035 , 16, 2. Stock. Zu verkaufen: Guterhaltener Kinderwasen. 8032 Kameyſtr. 15, III. rechts. Fahrrad wie neu, iſt mit Garantie iswert zu verkaufen. 22812 eindammſtraße 20, part. 1 Schreibtiſch, 1Näh⸗ Tdahrn neu, ſpottbin. ev Te. zahlung., zu verk. 892 Dalbergſtr. 17, 2. St. . cdd Sehr ſchöne 1 andemwagen; 5 in allen Farben, beſtes S Fabrikat, mnerreicht f billig zu 2 Koſtenlos anzuſehen. 3 Möbellager Interh. Frübr. Kinderſitzwagen mit Gummireif billig zu ver⸗ tuuſen 2 8 17* Sr 8. HiHard. ein gutes ſtanz. Dorfelder iſt wegen Umzug billig zu verkaufen. 70⁸ Lameyſtraße 21. Billigſt zu verk. Leiſerne Back⸗ mulden, 2 Paar eiſerne Brod⸗ repen. 22780 Näh. Waldhof, Hafenbahnſtraße 9. Plauino's mit langjähriger Garantie und günſtigen Zahlungsbedingungen billigſt bei 21626 Hofmann Nachf., Kaufh., N 1, 8. Kässenschrank gebraucht, aber noch wie neu, billig zu verk. M2, 2, 4 St. 22402 Haushaltungs-Leitern ſowie Leitern aller Art verkau't zu billigſten Preiſen. 22109 Schfeinerei Fr. Vock, J 2, 4 3 Mehreie Fahrräder. U. neue Räder billig abzugeben. 700 8, 14. ſeue Hand⸗Fußmaſchine unt. Gar⸗ bill. zu verk. J 6, 9 part. 375 Wegen Wegzugs zu ver⸗ kauſen: Eine Salonein⸗ richtung, alte Bilder, Broncen, Nippfachen und verſchiedener Hausrat. L I, 2, 3 Et. 2078 in gut hergerichtetem Zuſtande zu verkauſen 22033 4˙4, 30. Laden. T 4, 30. En Zeichentiſch m. Reißſchlenenu. Reisbr., 1Aktenſchrank, 1 Weiß zeugſchr., 1 Waſchkom. mit M. u. Spiegelaufſatz und Nachttiſch, 2 gl. hochh. vol. Betten, 1 pol. Bett zu verk.& 4, 3, Hol. 873 Gaslüſtre, drei Arme Schmiedeiſen für Wiri⸗ ſchaft oder Laden billigſt zu verkaufen. 2308 D 3, 4, Laden. Zu verk. 1i ſau neues Sopha Bettſtelle m. Matratze u. ſtleider⸗ ſchrank. Näb. G 7, 25, Hochp 99 Ladeneinrichtung, 2 Theken, Realen, Schreibpult, Aiſten ꝛc zu verkauf. C 3, 9. 9 Ein ſehr wachſamer 2 Hofhund preisw. zu vertaufen. Näg. — Friedrichſtraße 40a, Neckarau. 127 Nachtigall, eine Amſel, große Flughecke, wegen Platz mangel bellig zu verkaufen. 837 Gr. Wallſtadtſtr.13, Wirtſchalt. mit gewandter Schrift für leichte Comptoirarbeiten per ſofort geſucht. Offerten mit Gehalts⸗ an die Expedition d. Bl. erbeten. Für Damen und Herren 5155 allerorts und aller Stünde f u. leichter Sichers Elistenz adiger Verdienst bis zu 25 Mk. täglieh, Ausk gegen 5 Pfg.-Marke Keine Weit. Kosten. Keine Nachnahme Streng reell.„A..“ Annon- cen-Exp. Merkur, Hamburg 1 Paceker die es eilernen wollen, per ſofort Schloſſer Werkzeugmach. Dreher, Bohrer, Fräſer, finden ſofort An⸗ tellung dei hohem Berdienſt. Offerten mit Zeugnisabſchriſten zu richten an 3794 C. Lorenz. Telephon⸗ u. Telegraphen⸗Werke, 8 6, 31. 86, 31. Berlin, 80. 26, Eliſabelhufer 5/6. Laden facade, beſtehend aus 2 Spiegelſcheiben mit Rahmengeſtell, 2 La⸗ denttzren und Haustüre billigſt zu verkaufen⸗ 85785 Näheres D 2 No, 8. Laden. Gebr. Möbel anſprüchen unt. Nr. 23109. Reeiſender, welcher bei Baugeſchäften gut eingeführt, geg. hohe Prov. gel. Ofl. u. No, 2781 ga. d. Exped. 10—15 1058 TJapezierer per ſofort guf dauernd geſucht. Rur I. Krä'te wollen ſich melden Jarmstädter Wöbelfabrik u, Kunstsslon, Geſ. ur beſchr. Haft., Hoflieferanten, Darmstadt. 5 jüngerer Mechaniker ür Fahrräder und Nahmaſchinen ſoſokt geſucht. 897 Hugo Sieber, Neckarau, Katharinenſtraſte 22. Ordentliche Madchen ſofort geſucht. 28091 Dampfwaſchanſtalt Park⸗Hotei, Augartenſir. 31. Car, fleißiges, ilcht. Mädchen für Küche und Hausarbeit zu kl. Familie für 1. April geſucht. 91¹ L 15, 9, 3. Stock. Tichliſe Pilcriagen ſoſort geſucht. 23090 Dampfwaſchanſtalt Parkhötel Augartenſtr. 31. Einige tüchtige 2 Schreiner, die in Mühlenmontagen bewandert ſind, p. 1. April 1905 geſucht. ⸗ Rheinmühlenwerke Mannheim. TPoſſereru. Hekorateut 1 Dekorateur, nur erſte Kräfte, geſucht. Schöttie& Dortail, Strassburg i. EIs. —————— NI* 1 Tücht. Lackirer bei hohem Lohn geſucht. 231185 H. Menold, Wagenfabrik. Tücht. Korſettarbeiterinnen ſofort geſucht, 28983 Berta Jacob, C 1. 1. Tücht. Verkänferin für Tapiſſerie u. Kurzwaren per balb gefucht. Branchekennt⸗ niſſe erforderlich. Offert. unter Nr. 22938 beiörd. die Expedition. Perfekte Taillenarbeite⸗ rinnen ſofort geſucht. ꝛ98s Abele Robes, IL. 14, 4. Geſ. f. ſo einige tücht. Taillen⸗ arbeiterinnen. E 3, 1, 3. St. 782 Tüchtige Arbeiterinnen ſuchen ſoſort 23076 Meschwister Baer, Robes, Luiſenring 2. Eiue jg. Kleidermacherin u ein Lehrmädchen wird angen. ſofort für dauernde Be⸗ ſchäftigung geſ. G0 4, 13. 22999 Tücht. Taillenarbeiterinnen ſofort geſucht. 860 Geſchw. Heß. G A, 2. Büglerinnen finden dauernde Stellen. Färberei Kramer Bismarckplatz. Geſucht ordentliches Laufmädchen od. junger Burſche per ſof. Wor Geſchwiſter Baer, Liliſeuring 2 Tüchtige Einlegerin Ok..Haas'sche Druckeref G. m. b.., E 6, 2. Braves jung. Laufmädchen ſofort geſucht. 28159 K. Manger⸗Otto, D 6, 6. Biaves fleißizes Mädchen tür häusl. Arbeiten aufs Ziel geſucht. 23089 AI. 5. 2 St. Un braves fleißiges Mädchen auf 1. April geſucht. 23086 2 2% partertre. Ein älteres gediegenes Mädchen, welches lochen tann, in beſſern Haushalt geſucht.— Näh. J 6, 23, Kriedrichsring, part. 28073 Ein ordentliches Mädchen für Hausarbeit zum 1. April geſucht. 940 10. 1, 3 Siodl. Zum Eintritt per 1. April l. J. gefucht gegen guten Lohn tiich iges Mägnchen., das auch kochen kann und ſich allen Hausarbeiten unterzieht. 2287 Zu erfragen U 6, 14, parterre. Tüchtig., ordentliches Mädchen, das in allen Hausarbeiten ge⸗ wandt iſt, als Mädchen allein (Kochen nicht erforderlich) auf 1. April geſucht. 28116 Werderſtr. 29, 2. Stock. Solides Adchen welches ſchon gedient hat, etwas kochen k. u. die Hausarbeit verrichtet, in kleine Familie auf 1. April geſ, 847b 7, 21, vart. Prfſelll Fete unt 4 Reſtaurant u. Private f. hier u. auswärts ſucht u. empf. Bureau Eipper, 1115. 28115 7 4 das bürgerlich Ein Mädchen, kochen kann u. die Hausarbeit verſteht, wird zu einer ält Dame aufs Ziel geſucht. Näh. B 7, 5, 1. Stock. 885 Gut bürgerl Köchinnen, tücht. Zimmer⸗ und Hausmädchen gegen hahen Lohn auf 1. April geſucht. Stellenvermittlungsburean Maria Jochum, 1„. 862˙U Suche auf 2 Monate zur Aus⸗ hilfe Nädchen, d. koch. kann zu 2 Peiſ.; jüng. f. Wiriſchaft. Metzgerei u. Backerei finden ſorort Stellen. Hausmädchen die kochen können, erhalten 75—80 M. 86 Stellen⸗Inſtitut Hornig, R 3, 9. Ein tüchtiges Mädchen für Küche und Hausarbeit auf 1. April gegen hohen Lohn geſucht. 23081 L. 14, 8, 2 Treppen. Biweg, fleißiges Mädchen auf 1. April gegen hohen Lohn geſucht. M A, 7. Für ſofori geſucht kin ordenkl. Mädchen das gut bürgerlich kochen kann, häusl. Arbeit verrichtet. 23068 Schmeidler, D 3, 12. Tücht. Mädchen für Küche u. Haushaltg. geg. hohen Lohn geß. 803 LI5, 18, 2. Stock. Jüng, fleiß. Mädchen für alle Hausarb. p. 1. April geſ 502 I, 2, 8. Stock Zum 1. Ap. e. tücht ſanub Mäd⸗ Ochen, für alle Hansarb. geſ. Rupprechtſtr. 8, 3. St. l. 0b 22939 rſttl. Bermittlungsbureau ſucht für die erſten Hänſer tür hier u. ausw. mehr. perf u. bürgl. Köch., Hausm., Kinderm., Kinderfrin, perf. Zimmermädch., Küchenm. ebenſo iſr. Mädchen gegen hohe Löhne ſofort 5 eſucht. 7¹ geſucht. 870 U6, 21, varterre. 8 Tehrmädifen bohrmädehen zum Kleidermachen geſuch L 4. 9, 2. St. Lehrmädchen aus guter Faumilie geſucht. 74 830 A. Würzweiler, Pfälzer Hof. Volontär. Junger Maun, welcher ſchon 2 Jahre auf einem Bureau als Lehrling tätig war, ſucht Stel⸗ lung als VBolontär. Offert. unt. Nr. 851 au die Exped. ds Bl. Irg in uaut Stellüng als Fräulein angehende Berräu⸗ ferin, gleichviel welche Brauche. Offert, unt. Nr. 506 a. d Erpd. Dame alls Feſter Fämilie, wüuſcht ihre Zeit ſür Tages⸗ ſtunden mit Vorlesen oder als 3718 Hesellschafterin zu verwert, Näh. unt. T. 319 F. N. au udolf Moſſe Mannheim Tüchtige Kleidermacherin ſucht Kundſchaft in und außer dem Hauſe Friedrichsfelder⸗ ſtraße 57, 3. St., lints. 839 *— + + 171 Tücht. Schneiderin oh entge Kunden an. 8446 4. Querstr. Nr. 5, III. St. Tüchtige Verkäſferin n, gt. Zeugn. ſucht ſich zu veränd. Off. u. Nr. 85s an die Exp ds Bl. Mietgesuche.] uf 1. April geſ. 2 unmöbl. Zimmer bei ruh. Fam. von geb. Herrn, Nähe Kaiſerring od Schloß. Offerten unter Nr. 880 an die Exped. ds. Battes. — I Schön möblirtes Zimmer mit ſehr guter Penſion im Lniſen⸗ ring(Rähe der Neckarbrücke) an ſoliden Herrn zu vermieten. Zu erfragen in der Exped, 22775 Aelt. Ehevagr ohne Kinder, ſucht Aper 1. Juli evenk. auch früher Wohnung mit 4 Zimmer u. Zubeh. in ruhig. Hauſe. Ring beporz. 4. Stock Off. unt. Nr. 22772 a. d. Expd Abisß Zimmer ikreichl, Zu⸗ behör, part. od. 1. Stock v. kleiner Familie pr. 1. Jult zu mieten geſ. Gefl. Angeboſe mit Preis unt. K. Nr. 2805 an die Expedition d. Bl N e5 Zimmerwohnung, Parterre oder J. Stock, von kl. Familie(2 Perſ.) per 1. Jul! geſucht. Offert mit Preisangabe unt. Chiffre 907 a. d. Exp. d Bl. Jreundliche Fochparterre⸗ od. erſte Stock Wohnung in freier Lage für ruhige Leute zu mieten geſucht.— Offert. mit Preisangabe unter L. 23071 an die Exped. ds. Bl 1* ſchoner Laden, auch 6 3 15 als Burean eventl, intt Wohnung zu verm. 256 Näheres 8 6, 37, 3. St. 0 6 3 Heidelbergerſtraße, 5 eine der beſten Lagen Mannheims, ſchöner moderner Laden(ca. 36[]J Mtr., unter ünſtigen Bedingüngen zu verm. Nah. bel Leins iſn Laden. 20259 Metzgerei mit Maſchinenbetrieb bill. zu v. Näh. Rheinhäuſerſtr. 52, 2. St. 670 Lehrmädchen für beſſer. Kurzwarengeſchäft aus ordentl. Fann, per bald geſucht. Off. bef. uünt. Nr. 22932 g. d. Exo. Mäcdchen. die Weißnähen und Sticken, ſowſe Zuſchneiden erlernen wollen, geſucht 708 5, 5, 3 Tleppen rechts. hen auf Ostern einen, m. gut. Schulkennt- nisgen versehenen, Lehrling und erbitten Offerten. 76 Fürd. Eberstadt& 60 Nachf, Schlosſerlehrling aee e 782 Traitteurſtraße 37. Schloſſerlehrling geſuct. 895 Friedrichsfelderſtr. 39. Lehrling gesucht mit guter Schulbildung für ein kaufm. Geſchüft zu ſofortigem Eintritt. Selbſtgeſchriebene Offerten unter 8. 8. Nr. 23137 an die Expedition dſs. Blattes erbeten. Ilellen ſuch Junger Commis, in ſämt⸗ lichen Bureau-Acbeiten und Expeditſon beſtens bewandert, ſucht Stellung. Offerten unt, Nr. 836 au die Exped. d. Bl. ung. Kaufm., Isfähr. mit ſch. Handſax., ſucht Stelle auf e. Bureau. Off. u. Nr. 22768 an die Exped. dieſes Blattes. Kaufmu. 31., mit Realſchulb U. ktöjähr. Tätigkeit in erſten kaufm. Firmen, durchaus vertr. in Buchhalt, Kaſſeführ., Correſp., egenwärt. als Bureauchef tätig, ucht auderw. Vertrauensſtellung. Gefl. Anerbieten unt. Nr. 914 an die Exped dieſes Blattes. Strebfſ. Jg. Kanfmann, tüchtig in O Buch u. Korreſp., mit höherer Handelsſchulbildung, ſucht per bald Stelle Gefl Angebote unter Nr. 834 an die Exp. d. Bl. erb Suche Stellung als Verkäufer oder Lageriſt in Kurzwarengeſchäft. 18 J. alt, ifraelitiſch. Offerten unt. Nr. Sigb an die Erpedition d. Bl. LBaden, in welchem bis jetzt ein Vik⸗ tualien- und Koloniglwarenge⸗ ſchäft mit guten Erfolg beir eben wuürde, nut oder ohne Wohnung preiswert zu verbieten. 22916 Näberes in der Expeditton. Burean mit großen Magazin⸗ räumlichkeiten per ſoſort zu ver⸗ mieten. Näh. C. 7, 18. 1508 0 Burean nebſt klein. B 2, 3 Mäagatzin ſof. z. v. 861 * Comptoirs. 7 im Hanſa⸗Haus bar, noch einige Zimier 9 zu Compfotrs preiswert ſind, ſofort bezieh⸗ zu vermieten. 21802 — Strümpfe, liiera-Veilchen-Parfüm ist an Feinheit unübertrefflich. Dureh lange Versuche ist es mir ferner gelungen, mit Künstlichen Riechsteffen oin neues Parfüm herzustellen, welches durch einen Probe- verguch jedermann überraschen wird Probeflacon 30 Pfg. d. Arras, 0 2, 9⸗20. baumwollene, fürbt ächtschwarz ed in bunten Farben; 7. Seite. 53495 r 155380 Fürberei ERd. Printz. jshrige schriftl. Gerentie 0 le Wabanige Tagschilt Kamaschlne mit Fussgestell u. verschlusskasten 6 Erzkklas8. EARLIRab AirekE AE Fussbetrieb Mk 35 an Nand-· u. fuss · Alehd zu verwerchseln mit billiger M8sSe „eEsteloge u. Preisliste grafis Bei hereinbarung Wochen zur Probs RA.EDHRMANM Nachf NANNHE 4 N22 Garantie guter Ankunft 93 725 2 2 — ine Werkſtatt z v. Näh. 2. St. daſ. G5, TIia K G. K Magazin z. verm + 5 IA oder auch als Magazin z. v. Näheres 3. Stock, rechts. 388 — 0 2 Langſtraße 26 eine helle Werkſtatt zu verm. 845 8 helle tock Souterrain Lager oder Wertſtatt geeignet zu ver mieten. 22769 Näheres 8 88, 28, 1. Stock. roß. hell. Magazin, veiſchaal! u. heizbar, für jed. Geſchäft ge⸗ eignet u. Burequ zu verm. 35169 Ringſtraße, G T. 2.. S. —— eine Er, Zr. ſch. möbl. Zimmer zu verm. 874 6 2 1 3 Tr. Iuks, möbl. Zimmer 95, 11 ſol. zu b. 220 8 fei öbl. Balkon⸗ 65,15 W H15, 8 3 Tr., möbl. Zim. 995 12212 Herrn zu verm. 4 1 Tr., ein gut mhl. Zim, ſof, zu v. 789 — 4 Tr.., Im. m. L 1 95 1 5 Penſion 3. v. L15,1 M 4. zu vermieten. 82 N4 möbl. Wohn⸗ u. Schlaf⸗ 1 zimmer an 2 Herrn bis 1. April zu vrm Zu erkr. prt. 9978 3. Tr.., Balkonzim. m. Penſ. z. v. 158 1 Tr., ein möbl. Zim. MS 338. Stod, ſchön möl. M 95 2 Zimmer 18 1, Aprif zu ver mieten. 852 9 1 Treppe hoch, ſchon möblirt. Zimmer mit Schlafzimmer und Klavierbenützung per 1. April zu vermieten. 22777 N2, epent. b 2, 4, III,, gegenüder der Häuptpöſt, gut mobl. Zim. an nur beſſ. Herin p. 1. April z v. Zub. zu v. Näh. 2. P 7 20 3. St., Heidelber⸗ 5 2 B 4 1 Tr., 3 Zim. und „ 6 Küche per 1. Wa⸗ zu vermieten. 2287 B 2 11 2 ſchöne helle 95 10 Zimmer ſofort zu vermieten 117 D 7 1 Vohs., 4. St. 2 Zinn. Küche u. Keller per ſof. od. ſpäter an ruh. Leute (26 Mk.) z. v. Näh daſeloſt. 21901 N S. Ia, Haſenſtr. 82, ſcdl. Wohn. 2 Zim. und Küche nebi Zubeh. per 1. April zu v. Näh. 2. Stock links, 525 2. St., 3 Ziiimer' * 6 3, 15 Bad u. Küche eptl. mit Laden od. Bureau im Part pex 1. Mal zu verm. 255⁵ Näheres 8 6, 37, 3. St. G6⸗17 el .7, 6 2 Zimmer u. Küche zu vermteten. 412 Zu er ragen 7, 8. 1 Ningſtr., Hochpart. 6 55 28 Woyn, 6 Z. m. Zub. (Bade⸗ u. Garder.⸗Z.) z. v. 235 *— H 5, 20, 3. Stoc⸗ abgeſchloſſ. 3 Zimmer⸗Woh⸗ nung mit Balton u. Küche per 1. April zu verm. 812 H 7 10 zwei Zimmer und 9 Küche im 2. Stock zu veriuielen. 661 H 7, 10 2 u. 3 Zimmer und Küche z. v. Möbl. Zimmer. 35 zwei möbl. Zimmer 52, ſofort zu vermieten Näheres parterre. D 4, 15 per ſof, beziehbar, Burean zu vermieten. Näh. Hausmeiſter. Unser Burgad. B j0 iſt per 1. Juli 1905, wahrſcherul aber ſchon früher, zu verm. 32913 GE. Blum& Atrauß. bfosse Lokalitäten mit Bureau, großem Eis⸗ keller, Kühlraum, Abfüll⸗ räumen, Stallung, großem Hof, paſſ. für Bier⸗Depot und Flaſchenbierhandlung per 1. April zu vermieten. Offert. unt. Nr. 54172 an die Exped. ds. Bl. B 3. part,, 1 gut göblirles 9 Zimmer an ſoliden Herrn ſofort zu verm. 910 Mirtchaffen Wirtschaft. 4 altrenommiert, Garten, Kegel⸗ bahn, gr. Nebenzimmer, event. Stallung u. Raum für Flaſchen⸗ bierdepot zu verm. Offerten unt. 1 Zhübſche öbl. Part.⸗ B 6, 18 80 1 15(Wonn⸗ u⸗ Zimmer z. v. 515 B 7 parterſe, ein möbl. 7 B 7, 10 zu vermteien. 815 2 Trep., ſchön möbl. beſſ. Herrn zu vermieten. 22991 * 4, 10, I. April preisw. zu vern. D 5, 6 ein ſchön mbl. Zim. 2 möblierte Zimmei zu verm. 773 .8 E 6, J. verm. p.. April. 867b F 5, 22(nächſt d. Börſe) Straße gehend, mit 1 oder 2 Betten billig zu verm. 22852 Nr. 22920 gn die Exv, d. Bl. erh⸗ — 0 3, 5 Fec. Ent Müßl. 39 zu vermieten. 23129 Penſion bis 1. April z. v. 919 per 1. April zu verm. 1 Treype hoch zu verm. 86 7, 40, 2. Stock, Nähe des 1 83.1 . St., möbl. J. m. bis 1. März z. v. 2 ur Bffertel 6 5, 11 Augartenſte. 17, 7. St., I ſch. Großes, ſchön möbliert. Zimmer engne we Elektr. Halteſſelle, ein jein ind Zint aur 1. April zu v. 465 Zimmer, ev. als Buregu, Zimmer auf d. Ring geh. zu v. 205 3. Hig. Pen Mollstr. 5 sl aime 1. Etage, möbliert. Herrn zum 1 und Schkafzimmer, an foliden Kaiſerring, gut möbl. Zlur. — u. Schlafzimm. z. verm. 70 b oder 2 elegant mödl. Zim. an — 3. Ia, 4 Tr. GTteppen, ſchön möbl. 37279 ein mobl. Zimmer Wohn⸗ und Schlafzimmer, an Zim. mit od ohne Penſ. ſof. od. 22884 6 E3. und Schlafzimmet), auf die Zim. zu germ. 138 Schlafzim.) zu ver mieten. 22882 Zimmer zu ber 1 0 3, 19 Zininter, evtl. auch 2. Stoc, zwei ſchöne, gut möbl. pr. 1. April zu ver⸗ mieten. 3. St.., ſch. möbl. Zim. 2 Tr., 2 möbl. Simmer(Wohn⸗ F 4 5 Tr 5, gut m591 2 gerſtraße, möblirt. Zimmer an auſtündige 2 Tr., ſchön mödt⸗ 0 3, 19 10 0 4 f 2 Tteppen, möbliries 9 25,. 19 0* 3/9, 8 Trepp., ein mödl. ein gut mobl. R Roſengartens, großes, 3. St.., 1 fein mödl, 2* 5 8 3,. 2a Penl, ſol.* v. 810 art, Zimme obl. Jlim. ſof. zu pv. an beſſeren Herrn ſof. oder ſpäter Zim. ſof zu v. Näh. Laden. 828 ungbuſchſtraße 18( 9,8 od. geteilt, z. v. Näh. part. 28 Kaiſerring 40, 7 St., T eein möbl. Zimmer billig zu verm. Zimmer an deſſ. Nheindammſtraßſe 28, Oerrn zu vermieten. 22821 per 1. April zu verm. Tatterſalnraße⸗ 20, bel Stage beſſ. Herrn ſof. zu verm. 22818 Ein jung. Mann findet in beſf. 281 1 Zimmer zu vermieten. 787 Dame per ſofort oder 1. April Zimmer mit od, ohne 9 Zimmer bis 1. Apeil zu vermieten⸗ hübſch möbl, Zimmer, 2, Stock, 22395 Zim der m. 2 Belten 1. v. g 5 R 45 11 Balkonzimmer a: Abl. Zim. 24 M. m. Kaffee, z. v. Balkonz. z. v. 859 55. 11 part., ſch. mbl. Iim. per 1. April zu vermieten. 903 Nskarckpylatz J0, J. Slocl zu vermieten. 22578 Nen en 36, 1 Tr.., mdl. 2 ineinandergelhende mödl. iſorring 9 1 Tr., 5 Kliſerring 28, ſchönes bblut. Zimmer zu verm. 643 ie 8⁴³ Naitsſt.! Noril 3. v. 28084 1 Treppe, gutm öblierles Wohn⸗ Schwetzingerſtr. 1 7 f f 1 Treppe, Tallerſallſtr. 22, mt 8e vis--vis der Lufſenſchule, 1 915 nl Au. —— Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 28. Meärz. 2 85 Rosengarten Mannheim ber- Ber hegne, Samstag, den 28. März 1905, vormittags 11 Uhr, 2 verpachten wir auf unſerem Bureau, Baubof U 2, 5, nachverzeich⸗ Nibelungensaal. nete ſtädt. Grundſtücke auf mehrjährigen Zeitbeſtand: 5 Sonntatz, 26. Härz 1905, abende 8 Uhr 1n der 6z. Saubgew. 2ab. Nr. 185 4. 100„ Slogomski-Fulte 0 Milita K 1651 11%%— 2 17. 6494 30,18„ 108888 Af OnZer Almendgrundſtücke: ausgeführt von der vollſtändigen Kapelle des In bet 17. Sandgew. Sgb. Nr, 1968 Los 18 45 ar, 22 25 7 5 1 17 1.„ 0 Il. Königl. Bayer. Jägerbatalllons aus Aschaffenburg.„„„ 4% 0 1814 Direktion: Stabshorniſt Zudwig Zimmer.%7 72. 0 36847 28 19/35 25—.— Eintrittskarten 40 Pfg. Kaſſeneröſfnung abends ½8 Uhr. 76. 68406„ 23 20 65„% Norſſef Außer den Eintrittskarten ſind von jeder Perſon über 14 Jahren 5 81. Gewann 0 8401„ 39 20,12„ Große Verſteigerung. die bäßigen Einlaßkarten Pfennig zu löſen. Hohenwieſen Lgb. Nr. 450 Los Nr. 15 9005 5 O 3, 16., 16. orverkauf in den Zigarrengeſchäften von Auguſt Kremer 27 36,00„ eei 24 3 7 Paradeplatz, A. Straug 1 15 8. Geist, Kauatg, K. 2. Kuhwelde III. Gewann 50„„„„ Weee Gg. Hochſchwender, b ,14s und KI,, A. Drees bach Nachfl., e, 5„ 35814 1 30 88,5„ gas verſteigere in meinem Lokale X 1, 8, Keffelheim, D 4, 7, Ph. Kratz, L I4, 7, N. Gehrig, Kleine Quergewann Lgb. Nr. 457 Los s biß mit 12 e 3. 16 folgendes: 28161 O 5, 4, F. Petry, Mittelſtr. Nr. 9.— In Ludwigshafen dei K. Levi, Bismarckſtraße 41. Dutzendkarten zum Preis von Mk..— ſind in den Vor⸗ verkaufsſellen und an der Kaſſe zu haben. 16 bis mit 21. K1 18 Mannheim, den 21. März 1805. Städt. Gutsverwaltung: e b 8. Dehrer-Gesangverein. Schillerfeier am Freltag, den 24. ds. Nts., 8 Uhr abends im Nibelungensaal. Mitwirkende: Fräulein Linkenbach, Hofoptruſüngerin, Hofſchauſpieler Stury. Sitzplätze à 2 Mk., Stehplätze à 1 Mk. sind in den Musikalien-Handlungen von Sohler und Heckel und bei Filipp Kratz, L 14, 7, zu abe ngelhor he Sfurm uen 23489 Für vollständig schmerz- und gefahrlose Zahnoperationen 22 1 —— N 1 6rad Musikverein. ou! Lach 9285 Meu! Freitag, den 24. März 1905, nachmittags 3 Uhr 148 dnrtt, Probe für Sopran und Alt P A4, 1* P It Senarke Theodor Beisser(Natthäus⸗Paſſion) im Theaterſaal. 55844 Liederkranz. Samstag, den 25. März 1905, abends 8½ Uhr Vereinsverſammlung. Wir bitten unſere aktiven Mitglieder um pünktliches vollzähliges Erſcheinen. Wegen vollständiger Aufgabe des Laden- Geschäfts wird unser Vorrat in: Herden daskochapparaten ett. bis zum 31. März zu wesentlich redu- Sierten Preisen ausverkauft. 55712 Maschineniabrik Wiesbaden 6. m. b. H. Fillale Hannheim, N 2, 9e. und 55849 MDer Vorstæand. Vorschule Tür büqmnasfeg Und Heamtzeschuen (Knaben und Mädchen) von W. Schwarz, M 3, 10. Aufgenommen werden Knaben und Mädchen vom 6. bis 10. Lebensjahr,— Prospekt steht gern zur Nerfügung. 55845 400 Sigarren umsonst! Ds jeh bekanntl. die grösst. Konkursläger, Partien und Gelegenheits- —1 55 kaufe, versende ich, statt bisher je 200 Stück, von heute ab bis . er.: 800 St. kochf.? 1 für Mk..75 oder 600 St. für Mk. 18.50; 300 St. hochf..-Oig, für Mk. 11.20 oder 600 St. für Mk. 21.283 300 St. hochf. 9 Pfg.-Cig. für Mk. 13.40 oder 600 St. für Mk. 25.25; 300 St. hochf. 10 Pe-Oig. für Mk. 15.50 oder 600 St. für Mk. 29.00. Franko-Nachnahme oder Voreinsendung. Garantie: Rücknahme und Geld zurüc 9¹⁵ Eohte Neptune ohne M. 500 St..80, mit M.80 J franko Olearetten Apls ohne M. 500 St..90, mit M..40 Nachn. W. Stommel, Hamburg 13. Tabak-Hanufakturen.J. Burrus Samkt Kreuz 1. L.— Elsass-Bonsourt— Schweiz Specialität: 3729 Fenschnitt, Mittelschnitt, Tabake, Cigaretten. Jährlicher Umsatz über 2% NMAIIAOmen EA1O. Meine Tabakpackungen wurden viel- Tach täuschend nachgemacht, besonders in letzter Zeit. Ich bitte deshalb die geehrten Raucher gensu auf den Namen F. J. Burrus und Bureau M2, da part. Frele Arzt- und Apothekenwahl. Kohlen und Bäder u Sanessäigtem FPreäisemn. Beſträge pro Woche: auf die Fabrikmarke zu achten. 1 Person 80 Pfg. f Günſtiger u. billiger Gelegenheitskauf e, USvef all 1 zur Brautausſteuer. Familien bis 3 Eöpfee 40 Pfg. Familien Über 3 Köpfe 45 Pig. Wegen baldigerRäumung meines Ladens gewühre ich auf die ſchon früher herabgeſetzten Preiſe von heute ab einen Extra-Rabatt von 10% aufſämtl. Artikel meines enormen Lagers in echten handgeklöbelteu, leinenen Spitzen⸗Einſätzen, abge⸗ paßten Artikeln für Leib⸗ u. Bett wäſche, fertigen Läuſern, Decken, Milleaux, Tablettes, feinſte m. Taſchentſſcher, handgeklsbelte 2 50 3145 22 Eintritt jederzeit. 2 Zum Beitritt ladet ergebenst em 55267 Der Morstand. Gottesdienſt in der Hauptſynagoge. Freitag, 24. März, abends 65 Uhr, Samstag, 25. März, mor⸗ ens 9½ Uhr. Nachmittags 2½ Uhr Jugendgottesdienſt mit Schrifterflärung. Abends 7½ Uhr. iiickerei, zu geſtickten Decken und Laufern in verſchledenen! arben. Wäſchebördchen und noch verſchiedene Arlikel. GAg. Scharrer, Kaufhaus, N 1, 5, Paradeplatz. Spezialgeſchäft echter handgekl. Spitzen u. Schweizer Stickereien. Schweiher Au den Wochentagen: Mor⸗ gens 7 Ubr; abends 6 Uhr. eig. Gewächs, 40, 45, 50 Pfg. d. Otr. in Fäßchen v. 20 Lir. ab Proden von Wei Sl 5 Ar. zu gleichem Preis frei t. Haus. L. Müller, Weingutsbeſitzer, Ludwigshafen, Wittelsvachſtr. 34. 53689 ——— In Waldhof Abonniert man auf den + 100 1805 Erfurter Gemllse-u. Blumen-Samen in Packeten zu 5, 10 u. 25 Pfennig aind eingetroffen. Johann Schreiber. Alle Sorten —— ——— As einste und elste Sehwarzwälder Kirschenwasser wird aus den kleinen e Wildkirſchen des Rench⸗ und Kinzig⸗ ales erzielt. 53029 ch führe nur solches als Spezialität, wie alle übrigen Schwarzwälder Edelbranniweine als: Zwoetschen wasser, debirgs Wachholder, Heldelbeergeist, Bromb. olst ete. Franzüsische und deutsche Cognaes. Nur feinſte Qualitäten. Acußerſte Preiſe. Adolf Burger, dratsstr, 5l,.. der Stadt Mannheim bel Josef Klersvy, Alts Frankfurter Strasse 2. ————— Zwangsverſteigerungs⸗ mrücknahme. No. 2899. Die auf 6. April 1905 beſtimmte Zwangsver⸗ Sad der Grundſtücke des andwirt Jak. Rohrmann II. Eheleute in Sandhofen findet nicht ſtatt. 55840 Mannheim, 18. April 1904. Großh, Notariat IX. Breunig. Kanalarbeit. Wir vergeben im Angebots⸗ verfahren namens der Gemeinde Neckargemünd: 55830 1. Die Herſtellung von 876 lidm. Steinzeugkanälen von 16 bis 45 em l.., 2. die Herſtellung von 10 Stück Reviſionsſchachten und 8. die Herſtellung von 12 Stück Sträßenſinkſehachten. Die Angebote wollen ſchriftlich, verſchloſſen und mit der Auf⸗ ſchrüſt„Kanalarbeit in Neckar⸗ enünd“ verſehen längſtens bis amstag, den 1. Apvil l.., vormittags 10 Uhr, auf den Rathaus in Neckargemünd porlofrei eingereit werden. Die bezüglichen Pläne und Beding⸗ ungen liegen unterdeſſen auf un⸗ ſerem Buüreau zur Einſicht auf, woſelbſt auch die Angebotsformu⸗ lare abgegeben werden⸗ Ein Verſand der Unterlagen nach auswärts findet nicht Ucktt. Heidelberg. 21. März 1905 Großh. Waſſer⸗ u. Straßen⸗ bau⸗Juſpektion. Zwangs⸗VBerſteigerung. reitag, den 24. März 1905, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5, hier, ev. am Pfand⸗ ort⸗ 2318 Möbel aller Art, 1 Calan⸗ der, 1 Dynamomaſchine, Waſchmaſchine, 1 Waren⸗ ſchrank, 1 Partie neue In⸗ ſtallationswaren, I Näh⸗ maſchine, 1 Sekretär und Anderes gegen Barzahlung im Voll⸗ lreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern. Mannheim, 23. März 1905. Noſter, Gerichtsvollzieher. Jwaugs⸗Nerſteigerung Freitag, den 24. März l.., vormittags 10 Uhr werde ich am Lagerplatze(Ecke 17. Querſtraße—Riedfeldſtraße) degen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich veruei⸗ gern: 28187 Gerüſtbolz, Schalbort, Türen Rah nenſchenkel und ein größeres Quantum Breiter. Ferner am Pfandorte 2 Bretter⸗ huütten. Steine und Kalk. mi⸗ Nachmittags 2 Uhr im Pfandlokal& 4, 5 hier: 1Pferd, Nähmaſchinen, Gerüſt⸗ holz und Möbel aller Art. Mannzeim, den 28. März 1905. eee Q 3, 16. Q3, 16. Verſteigtrungslskal und Aufbewahrungsmagazin. Lagerung: ganzer Hauseinrich⸗ tungen, einzelner Möbel, ſowie Waren aller Art dc. ꝛc. An⸗ und Verkauf. Barvorſchuß: auf Möbel und Gegenſtände aller Art. die mir zum Verkauf oder Berſteigern übergeden werden. Uebernahme von Verſteiger⸗ ungen in und außer dem Hauſe, ſowie kommiſſions⸗ weiſen Verkauf.— Koffer⸗ ſpedition.— Eigene große Verſteigerungslokale. 03, 16. Fritz Best 03, 18. Auktionator. 22108 Dankſagung. Für eine hochberzige Spende von Dreihundert Mark, die uns zum ehrenden An⸗ denken an eine teure Ver⸗ ſtorbene von den Hinter⸗ bliebenen überſandt worden iſt, ſprechen wir auf dieſem Wege unſern wärmſten Dank aus. 55833 Mannheim, 21. März 1905. Verwaltungsrat der Witwen und Waiſen⸗ Stiftung —* Großh. Hoftheaters. Großh. Jadiſche Slaals⸗ Eiſenbahnen. Im Gütertaru, Teil II, Heſt J, für den Rumäniſch Deütſchen Eiſenbahn⸗Verband(Verkehr mit Süddeutſchland) werden die im Ausnahmetarife Nr. 8(Eiſen) Serie A, Abte lung b, für Werk⸗ zeuge u. ſ. w. in Meugen zu 3000 Mek. kg beſtehenden Fracht⸗ ſätze, ferner der Ausnahme-Cariſe Nr.(Maſchinen ꝛc.) uuf 1 Mar 1905 aufgehoben. 55846 An Stelle derſelben werden gleichzeitig neue Frachtſätze ein⸗ geführt. Karlsruhe, den 21. März 1905. Gr. Generaldirektion. Grußherzoglich Badiſche Flaatsriſenbahnen. Die nachſtehenden Arbeiten zur Erbauung einer neuen Betriebs⸗ werkſtätte ſollen in öffentlicher Verdingung vergeben werden. Jos I. Erſtellung einer Dreherei. Eiſen⸗Konſtruktionen mit Bimsbetondecken und Holzeetnent⸗ dachdeckerarbeiten beilaufig 100000 kg Eiſen, 870 qm Decken. Los 1 Erſtellung einer Schmiede. Eiſenkonſtruktionen belläuſig 62000 kg. Die beiden Loſe können auch zuſammen vergeben werden. 55847 Die Pläne, Bedingungen und Verdiugungsauſchläge liegen in den üblichen Geſchäſtsſtunden auf dem diesſeitigen Hochbau⸗ bureau ſich a, 11, 3. Stock) zur Einſicht auf, woſelbſt auch die Angebolsformulare unent⸗ geltlich erhe⸗en werden können Die Zeichnungen und Gewich s⸗ derechnungen werden auch gegen vorherige poſt⸗ und beſtellgeld⸗ freie von 4,90 Mk. für Los 1, 5,10 Mk. für Los II und 10 Mk. für Los J und II. ſoweit der Vorrat reicht, nach Auswärts verſendet. Dle Ange⸗ bote ſind längſtens Samstag, 15. April 1905, vormittags 11 Uhr dem Zeitpunkt der Eröffnung portoſtei und mit entſprechendet ſenden. Zuſchlagsfriſt 4 Wochen. Zwangsverſteigerüng. Freitag, den 24. März 1905, nachmittags 2 Uhr werde ich in Mannheim im Pfandlokale Q 4, 5, gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 23190 1 Strickmaſchine, Möbel aller Art und Sonſtiges. Mannheim, 28. März 1905. Zimmer, Gerichtsvollzieher. Mittelſtraße 12. Irtimillige Verſteigerung. Freitag, den 24. März 1905, nachmittags 2 Uhr werde ich im Auftrage des Herrn K. Schuhmacher hier gegen bare Zahlung freiwillig berſteigern: 2319 1 Waſchtiſch mit weißer Marmorplatte, 1 Oval⸗ annheim, 23. März 1905. Zimmer, Gerichtsvo zieher. 1 Bett, nußb. pol. mit Roß⸗ haarmatratzen 2 gleiche Betten, 3 2tür. Kleiderſchränke, 1 Spiegel⸗ ſchrank, 1 gr. derobeſchrank, Intr. 2,40 X 2,55 X 0,65, zwei i 0 2 Divan, 2 Sofg, 1 Chaiſelongue, 1 Trumeaux, 2 Waſ btiſche, 2 Nachttiſche, ein Schaukelſtuhl, 2 Fahrräder, div. Schreibtiſche und Pulte, Bilder und Spiegel, 1 Eisſchrauk, eine Ladeneinrichtung, div. Zithern, 1 Voltmeler(120 Volt) 1. Wring⸗ maſchine, 3 Gastochherde, eine Remontotr-Uhr, 1 zräd. Hand⸗ wagen und anderes mehr. Verkauf aus freier Hand, findet wie bisher täglich ſtatt. Fritz West, Auftiongtor 3, 18.. 43. Lungenheilanstalt Stammberg F. Weibl. Kranke X..— bis.50 p. Tag. Sommer- u. Winterku Prospekt d. leit. Arat 5 Er. Schütz, Vetlangen Sie gratis ilustr. Katalog Hypienischer SBedarfs- Artikel mit Pr, med. Behr's belehr. Erklärungen. Janltatsnaus„esculap“ Frankfurt a N. 55 9761 Euthaarungs⸗Pomade entiernt binnen 10 Miunten jeden läſtigen Haarwuchs des Ge⸗ ſichts u. Arme gefahl⸗ u. ſchmerz⸗ los, à Glas Mk..50. 18 Aedielnal-Drog. 2. Tofen Kreut gegr 1888 Te 2758 Th. von Eichſtedt, 4, 12. illige Au ſchrift verſehen, anher einzu Durlach, den 22. März 130 f Gr. Eiſenbahnbaubureau. Zezugsgnelle 11 Aerenstoffe. Tuchlager E I, 10, 89 ezlal/ G6schäft für 22961 Damenfrisieren und Haarpflege Haararhelten in feinster Ausführung. Paul Follmer F 2, 1 F 2, 7. 3678. — Zwaugsverſteigerung. Freitag, den 24. März 1905 vormittags 10 Uhr werde ich in Neckerau am Ratbaus gegen Barzablung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: Nähmaſchinen, Fahrrad, Möbel all Art, verſchiedene Inſtallationswerkzeuge und Maſchinen. 818 Mannheim, 3. März 1905. Karl Groß, Gerichtsvollzieher. Mannheim, N 4, 4 ——— D——— Welnrestaurant zum L4, 12 Salmen L4. 12 Empfehle guten bürgerlichen Mittagstisch von 60 Pf. an 22783 sowie reine Weine, Iuilia Epp. „Birken⸗Balſam', per Flasche Aat. L. 2 ff. =Parfumeur Ad. Arras. 25 19%80. 18846 beste Waschmittel der Welt æu hdben den iersten Fesondften. Vertreten durch die Herren Haas& Ritter in Mannhelm. Schriesheim an der Bergetrazz.