adiſche Volkszeitung. Abonnemenk: 8 5 90 70 Wfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. tncl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. E 6, 2. Inſeratez Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25„ Die Reklame⸗Zeile„ 60 der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Jnſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 uhr. — ZJür unverlaugte Mauuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abreſſer „Journal Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion„52„ 377 Expedition 218 Filiale(Friedrichsplatz) 8680 E 6, 2. * Nr. 144. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. 33rr———TT...——— Vergiß mein nicht! So lautet die ſinnige Ueberſchrift eines Artikels in der Aurore“, worin Clémenceau die Lauge ſeines ſchärfſten Spot⸗ les über Herrn Delcaſſé, den franzöſiſchen Miniſter des Aeußern, ausgießt. Er ſieht die Mahnung„vergiß mein nicht“ in der Tatſache, daß der deutſche Kaiſer Marokko zu beſuchen beabſichtigt. Daß dieſe Anſchauung zutreffend iſt, beſtätigt neuerdings ein Artikel der„Nordd. Allg. Ztg.“: AUueber die Verſuche der franzöſiſchen Preſſe, die in der„Nord⸗ heutſchen Allg. Zig.“ vom 28. März enthaltenen Bemerkungen über den Beſuch des Kaiſers in Tanger und über die deutſchen In⸗ klereſſen in Marokko abzuſchwächen, weiſt die„Norddeutſche Allg. Ztg.“ auf ein Pariſer Telegramm der„Köln. Ztg.“ vom 24. Märs hin, worin unter Anführung verſchiedener Preßäußerungen Die in franzöſiſchen Blättern enthaltene Darſtellung beſprochen wird, Als habe Deleaſſeé den Fürſten Radolin von den Verhand⸗ jungen und vom Abſchluß des engliſch⸗franzöſiſchen Abkommens Unterrichtet, ferner, als ſei der deutſchen Regierung der Wortlaut des Abkommens mitgeteilt worden, und worin weiter bemerkt wird: Dieſe Angaben ſind zuverläſſigen Mitteilungen zufolge durchaus ünrichtig Die franzöſiſche Regierung hat niemals eine Mit⸗ ieilung weder an Radolin, noch an einen anderen Vertreter des Deutſchen Reiches gelangen laſſen, die nach Faſſung und Inhalt als eine ſolche amtliche Kenntnisgabe franzöſiſcherſeits über die Ver⸗ Handlungen oder über den Abſchluß und den Inhalt des Abkommens Heutſcherſeits hätten angeſehen werden können. Der von der deutſchen Regierung in Theorie und Praxis ſtändig vertretene Standpunkt it demgemäß auch der, daß ſie vom Abkommen keine amtliche enntnis hat. Die„Norddeutſche Allg. Ztg.“ bemerkt hierzu: Wir können die Richtigkeit der Mitteilungen der„Köln. Zig.“ beſtätigen. Nach dem damaligen Berichte Radolins über die erwähnte Unter⸗ kedung im März 1904 bewegten ſich die ſpontanen Aeußerungen Deleaſſes im Rahmen allgemeiner, unverbindlicher Betrach⸗ zungen. Wir waren daher vollkommen berechtigt, darauf hinzu⸗ weiſen, daß bisher keine Garantien gegen eine den wirtſchaft⸗ lichen Intereſſen Deutſchlands nachteilige Aenderung des Status quo Marokko vorliegen. Daß ferner der Hinweis auf Tunis ange⸗ meſſen war, läßt der Teil der Pariſer Blätter erkennen, der, wie das FJournal des Débats“ ausdrücklich aus Marokko ein Seitenſtück zu Funis machen möchte. Auch was bisher über das Programm der franzöſiſchen Unterhändler in Fez bekannt geworden iſt, ſtimmt nicht mit der früheren Verſicherung Delcaſſes, daß er vor allem die Er⸗ haltung des Status quo in Marokko anſtrebe. Noch ſelten lag eine internationale Frage einfacher. Ge⸗ itzt auf das ruſſiſche Bündnis, glaubte Herr Delcaſſé, eutſchland als quantité négligerable behandeln zu können. So ſchloß er das Abkommen über Marokko allein mit England, ohne ſich um die deutſchen Intereſſen zu kümmern. Dieſe Rech⸗ nung litt an dem Grundfehler, daß ſie Gepflogenheiten des Perſonenverkehrs auf die internationale Politik anzu⸗ wenden verſuchte. Delcaſſe wollte Deutſchland„ſchneiden“, wie jemand, der ſich die Gunſt hoher Gönner geſichert hat, einen unbequemen Nachbarn fortan glaubt überſehen zu können. Das war um deswillen verkehrt, weil ein Staat wie das Deutſche Reich für einen auswärtigen Miniſter eben kein Herr K oder Montag, 27. März 1905. Herr Miſt, ſondern ein Machtfaktor, womit ein verantwortlicher Staatsmann wohl oder übel rechnen muß. Von dieſem Irrtum abgeſehen, hatte aber die Rechnung des Herrn Delcaſſé noch ein ganz beſonders, großes Loch. Ueber Aegypten, das unter engliſcher Verwaltung ſteht, hätte Herr Delcaſſé zur Not ein Abkommen treffen können, ohne nach einer anderen Macht zu fragen. Aber Marokko iſt einſtweilen noch ein unabhängiger Staat, mit dem in beſondere Verhandlungen zu treten, Herr Delcaſſs den deutſchen Kaiſer nur mit Waffengewalt hindern könnte. Kann eine Rechnung aber einen größeren Fehler haben, als daß man ſich den Strich, den ein anderer dadurch machen könnte, ruhig muß gefallen laſfen? Die deutſche Diplo⸗ matie braucht nur die, allerdings nicht immer leichte Kunſt des Wartens zu üben. Daß Delcaſſée's ruſſiſcher Freund und Gönner die gute Gelegenheit für Deutſchland herbeiführen mußte, mag für den franzöſiſchen Miniſter doppelt ſchmerzlich ſein. Und nicht nur, daß Rußland ſich in dem oſtaſiatiſchen Abenteuer die Hände binden mußte! Die Ablehnung der ruſſi⸗ ſchen Anleihewünſche mag an der Newa eine verdrießliche Stimmung erzeugt haben, worin man fähig iſt, dem ergebenen Freunde Delcaſſé ſeine Schlappe von Herzen zu gönnen. Mit dieſer Entwicklung der Dinge können wir in Deutſchland umſo eher zufrieden ſein, als eine kriegeriſche Verwicklung um Ma⸗ rokko kaum zu beſorgen iſt. Man darf mit Grund hoffen, die franzöſtſche Diplomatie werde ſich die Lehre geſagt ſein laſſen; dann könnte der ganze Zwiſchenfall noch die erfreuliche Folge haben, den Boden für ein deutſch⸗franzöſiſches Einvernehmen beſſer zu bereiten, als es nach den Praktiken des Herrn Del⸗ caſſé ſobald zu erwarten geweſen wäre. Einen eigenen Beigeſchmack bekommt der Marokko⸗Handel durch die Stellungnahme der Sozialdemokratie. Jaurss iſt es, der Herrn Delcaſſé am nachdrücklichſten den Text lieſt und gegen das törrichte Verfahren, über den Kopf des Deutſchen Kaiſers weg internationale Politik zu machen, ſcharf Einſpruch erhebt. Das Zentralorgan der deutſchen Soztaldemokratie da⸗ gegen gehört zu den wenigen Bewunderern der Staatskunſt des franzöſiſchen Diplomaten. Für die„litterariſchen Botokuden“ des rudimentären Organs“— um mit Herrn Franz Mehring zu reden— gibt es ſo etwas wie deutſche Intereſſen in Marokko natürlich nicht; und wenn es ſte gäbe, ſo würde es für die Staatsretter vom„Vorwärts“ genügen, daß ihnen franzöſiſche Intereſſen entgegenſtehen, um ſte mit edlem Eifer für dieſe Partei ergreifen zu laſſen. Freuen ſie ſich doch im voraus ſchon in dem Gedanken, Deutſchland könnte in dieſem Handel viel⸗ leicht doch noch den kürzeren ziehen, während Jaurés gerade aus einem Gefühl des Zornes und der Trauer darüber ſchreibt, daß Frankreich ſich eine Schlappe geholt hat. Ein wahres Glück, daß die„patriotiſche“ Schadenfreude der Leiter des rudimentären Zentralorgans für die auswärtige Politik des Reiches ziemlich bedeutungslos bleibt. Selbſt für die größten Chauviniſten unter den Franzoſen dürfte der Beifall derer um Bebel nicht einmal den freundlichen Glückwunſch aufwiegen, den König Eduard ſeinem Neffen mit auf die Marokko⸗ Fahrt gegeben hat! Die graue Straße.“) Roman von Margarete Böhme. 100(Fortſetzung.) Nachdruck verboten In dieſem Augenblick trat Louiſe Dahlheim an das Fenſter. Narianne wich zur Seite und machte ihr Platz neben Doktor Ettel, Am Tiſche ſprach Frau Dahlheim laut und lebhaft mit der Hausfrau. „Es tut uns wirklich leid, daß Sie weggehen, liebe Frau Langen. Uber recht haben Sie ja! Berlin iſt eine herrlich ſchöne Stadt. Ich war als Mädchen einmal da..“ „Wo es mir gut geht, da iſt mein Vaterland, Frau Dahlheim,“ gab Frau Helene mit ihrer milden, etwas ſchleppenden Stimme zu⸗ kück.„Ich möchte nicht aus der Tiedemannsgaſſe begraben werden. SGonſt iſt's mir ganz egal, wo ich abbleibe. Wenn ich zum Beiſpiel am Regentenplatz wohnen könnte, würde ich mich nicht lange be⸗ ſinnen.“ bwar ſehr aufgekäumt geworden und lachte laut—„denn noch lieber in die Königsallee, da iſt doch ein bischen mehr Verkehr. Wenn ich's zroße Los mal gewinne, kauf ich mich eine Filla in der Königsallee, und dann geh ich nich mehr ſpazieren, dann ſetz' ich mich Sonntags in meine Vigilanta und laſſe die Leute vorbeideſtillieren Nora, die mit ihrem Bräutigam am Fenſter ſtand, ſtieß dieſon „Hör mal die Dahlheim. Nun taut ſie auf, nun gibt's was 17 n. zu lachen, paß mal auf Lerchen antwortete nicht.„Soll ich Dich wirklich den ganzen Abend keine Minute für mich allein haben?“ ſagte er leiſe.„Es iſt geradezu ſchrecklich. Und am letzten Abend. Morgen abend um elf Uhr fahre ich ab. „Ach— ich dachte erſt übermorgen früh.“ ——— „) Neu hinzutretende Abonnenten erhalten die Zeitung bis zum 1. Aprilgratis und den Anfang des Romans koſtenlos nach⸗ beliefert „Nein, es iſt beſſer, daß ich den Nachtzug benuütze und gleich früh zur Stelle bin. Mir iſt nie ein Freund ungelegener gekommen als geſtern Ettel... Die Trennung von Dir fällt mir furchtbar ſchwer, Nora; ich weiß gar nicht, daß Du ſo luſtig ſein kannſt Sie drückte die Stirn gegen das Fenſterkreuz.„Soll das ein Vorwurf ſein, Oskar „Nein, gewiß nicht. Aber ich wünſchte, daß alle Menſchen, die hier in unſerer unmittelbaren Nähe ſind, ſich für eine Stunde oder zwei in Dunſt auflöſten und verſchwänden. Wann ſoll ich denn Ab⸗ ſchied von Dir nehmen Morgen wird Ettel mich wieder den ganzen Tag mit Beſchlag belegen. Und ich hätte Dir noch ſo viel zu ſagen. Denke doch— die lange Zeit—“ „Drei Monate. Gott, die Zeit läuft ſo raſch, Oskar. Nachher genießen wir einander ja täglich—“ Dieſe lange Verlobungszeit iſt ein Unding 5 „Die Mutter muß nachgeben. „Ja, erſt war's mir ja auch ein ſchrecklicher Gedanke, aber jetzt hab ich mich ſchon daran gewöhnt. Man iſt ſchließlich ſein ganzes Leben lang verheiratet, Schatz, und nur einmal jung.“ Ueber Lerchens Züge ging ein Schatten, aber er antwortete nicht. Das Licht der Straße fiel hell auf Noras weißes Geſichtchen und drückte einen blanken Silberreflex auf das duftige, ſeidig krauſe Schwarzhaar. Wie ſie ſo daſtand, die Hand leicht auf das niedrige Blumengitter geſtützt, den Oberkörper etwas vornüber geneigt, kam der ganze hersgewinnende Liebreig ihrer Erſcheinung zur Geltung. Die ernſt und dundel gewordenen Augen des Mannes leuchteten plötzlich wieder auf. Die aufflammende Zärtlichkeit für das reizende Geſchöpf rannte den Unmut über ihre Bemerkung über den Haufen. Am liebſten hätte er ſie an ſich geriſſen, und die Tatſache, daß er das nicht konnte, daß hinter ihnen fremde Menſchen ſaßen, denen ſie ihr junges Glück verheimlichen mußten, daß er ſteif und gerade neben ſeiner Braut ſtehen mußte, während der Wunſch, ſie zu umfaſſen, in allen Nerven zuckte erhöhte und verſchärfte ſeine Sehnſucht zu einem beinahe krankhaften Begehren 5 Da hub die Turmuhr an zu ſchlagen Mit eherner Stimme (1. Mittagblatt.) ſangen die Glocken dem alten Jahre den Grabgeſang. Und die tie⸗ Politische Uebersſcht. Manunheim, 27. März 1905, Der engere Ausſchuß der nationalliberalen Partei in Baden trat geſtern in Verbindung mit den Reichs⸗ und Landtags⸗ abgeordneten und den bis jetzt aufgeſtellten Landtags⸗Kandi⸗ daten der nationalliberalen Partei in Karlsruhe zu einer Sitzung zuſammen. Der Vorſitzende des geſchäftsführenden Ausſchuſſes, Rechtsanwalt Dr. Binz begrüßte die Erſchiene⸗ nen und übertrug mit Zuſtimmung der Verſammlung den Vorſitz an den Fraktionschef Dr. Wilckens, der zunächſt die politiſche Lage kurz darlegte. Der erſte Punkt der Tagesordnung betraf das Abkommen der liberalen Parteien. Es wurde beſchloſſen, dem Landesausſchuß die Annahme der Vereinbarung zu empfehlen. Parteiſekretär Ziegler berichtete dann über den Stand der Landtagswahlbewegung und der Parteiorganiſation. Zur Zeit ſind im Lande 55 nationalliberale mit ca. 13 500 und 24 jungliberale Vereine mit etwa 4500 Mitgliedern organiſiert. Schließlich wurde noch an der Hand eines unverbindlichen Entwurfs, der leider durch einen groben Verträuensbruch dem ſozialdemo⸗ kratiſchen„Volksfreund“ zugegangen iſt, das Wahlpro⸗ gramm beſprochen, deſſen endgiltige Faſſung einer Redak⸗ tionskommiſſtion bezw. dem großen Landesausſchuß vorbehalten bleibt, der am 16. Mai in§ffenburg zuſam⸗ mentritt. Entlaſt ng des Reichsgerichts. Der EGifer, den der Reichstag neuerdings an den Tag legt, um fällige Aufgaben zu erledigen, kommt hoffentlich auch einer Vorlage und den zu ihr in der Kommiſſion gefaßten Beſchlüſſen zu Gute, die zur Entlaſtung des Reichsgerichts zu führen beſtimmt ſind. Was ſpeziell die Erhöhung der Reviſionsſumme betrifft, ſo kann der Um⸗ ſtand, daß gegen die Vorſchläge der Regierung, die in Ueberein⸗ ſtimmung mit dem Reichsgericht formuliert und von der Mehrheit der Kommiſſion angenommen wurden, vor wie nach Einwände er⸗ hoben werden, als ſo ſchwerwiegend nicht angeſehen werden, um ein nochmaliges Hinausſchieben der Entſcheidung bder ſtrittigen Frage gerechtfertigt erſcheinen zu laſſen. Gegenüber der Härte der Tat⸗ ſachen, die dafür ſprechen, daß je eher deſto beſſer eiee Entlaſtung des Reichsgerichts herbeigeführt werde, ſpielen querelles'Alle⸗ unand, wie ſie in dem Streit für oder gegen die Erhöhung der Revi⸗ ſtonsſumme in den Vordergrund geſchoben worden ſind und, wenn nicht endlich Schluß der Debatte gemacht wird, immer weiter ge⸗ ſchoben zu werden Ausſicht haben, keine Rolle, die dazu angetan wäre, die Kraft endgültiger Entſchließung zu hemmen. Der Aufſtand in Deutſch⸗Südweſtafrika, General v. Trotha befindet ſich auf dem Wege nach dem füd⸗ lichen Kriegsſchauplatze; er iſt am 25. März von Rehoboth nach Kub abmarſchiert. Nach einer Meldung des Generals aus Rehoboth vom 25. März haben die Gefechte vom 10. und 11. März in den Karas⸗Bergey den Erfolg gehabt, daß ſich die Bande Mo⸗ rengas nach allen Seiten zerſtreute. Oberſt Deimling hatte die Abſicht, die Orte Haſuur, Garabis, Stinkdoorn, Kalkfontein, — mmr. gungen der Kirchenglocken miſchten ſich mit dem brauſenden Stim⸗ mengewirre in den Straßen, dem tauſendſtimmigen„Proſit Neu⸗ jahr“! das wie eine einzige große Welle ſtraßauf⸗ und ſtraß⸗abwärts flutete, das in hundertfachem Echo aus den offenen, dichtbeſtzten Fen⸗ ſtern der Häuſer herablief, hinüber, herüber ſcholl und ſich von Mund zu Mund weiter pflanzte. „Proſt Neujahr! Proſt Neujahr!“ Das brüllte, gröhlte, lachte, pfiff, jauchzte in allen Tonarten durch die Winternacht. Hier und da ſteigerte ſich der Jubel zu wüſten Radauſzenen. Faſtnachts⸗ knarren ſchnurrten, Kindertrompeten, tuteten, in einer entlegenen Gaſſe knallten Freudenſchüſſe, einige beſonders feſtfrohe junge Leute machten ihren überſchäumenden Gefühlen durch Zylindereintreiben. und mit anderen geiſtvollen Scherzen Luft. Auch oben bei Frau Langen wütete der Rauſch der Zwölfuhr⸗ ſtunde, die den Begeiſterungstaumel der Menge entfachte. Bei dem erſten Glockenſchlage fuhr Vater Dahlheim aus ſeinem Punſchduſel in die Höhe und raſte,„Proſt Neujahr!“ brüllend, wie beſeſſen durch die Stube. Und Frau und Tochter ſekundierten ihm; es war als wenn jedes Mitglied der Familie Dahlheim eine beſondere Ehre darin ſuchte, den anderen an Stimmenſtärke und Lungenkraft zu übertrumpfen. In dem Rummel achtete kein Menſch darauf, daß das Brautpaar ſich heimlich hinter der Gardine küßte. Auch Ettel reichte Marianne die Hand.„Proſit Neujahr und ein angenehmes neues Jahnr 8 Sie erwiderte flüchtig den Händedruck und murmelte zerſtreut einen gleichen Wunſch... Solche Sylveſterſtunde ergriff ſie jedes⸗ mal bis ins Seeleninnere. Sie ſah ſtill hinaus in die Nacht und dachte, was das neue Jahr wohl bringen würde. Ob es die graue Dämmerung der verfloſſenen Jahre wohl auslöſen würde in Licht, oder ob das Dämmergrau erträglicher Verhältniſſe ganz zu Nacht werden würde— wer konnte es wiſſenn Es ſchneite. Ganz ſachte hatte es eine halbe Stunde vor Mitternacht begonnen, ein leiſes, ſanftes Herabrieſeln von kleinen und großen Flocken, ein Wehen wie von Frühlingsblättern und weißen Schmetterlingen. Dann wurde es allmählich ſtärker; in bpanſcht. Doktor Ettel ſtieß eben mit ihr an. 4 S Se n Manaheim, 27. März. ſowie die Karasberge und Huruß mit fleinen gemiſchten Abteffungen zu beſetzen, um die Gegend weiter vom Feinde zu ſäubern. Major v. Hraan ptz lehrte mit dem Reſt der Vruppen und Berttevich nach Keetmannshoop zurück. Auf dem Wege dorthin wurde er am 19. März öſtlich von Hurub von etwa 100 Hottentotten ange⸗ griffen, von denen infolge der günſtigen Artilleriewirkung 50 fie⸗ ſlen; diesfeits ſind drei Reiter gsfallen und einer verwundet worden. Am 22. März wurde die Abteiſung Kamptz wieder von 150 bis 200 Hottentotten erfolglos angegrüfſen; diesſeits fiel emn Bur, vier Reiter Und ein Bur wurden verwundet. Die feindlichen Verluſte konnten er Dunkelheit wegen nicht feſtgeſtallt weanden. Deutsches Reich. * Mannheim, 27. März.(In eigener Sache.) Für Leſer unſeres Blattes, denen die Nummer 84 der hieſigen „Volksſtimme“ vom Samstag, mit ihrer 2 Spalten langen Anpöbelung des„General⸗Anzeigers“ zu Geſicht gekommen ſein ſollte, bemerken wir folgendes(und zwar erſt heute, weil wir borher nochmals von der betreffenden Korreſpondenz Einſicht nehmen wollten): Die Kriegsberichte wurden uns zu Beginn des Krieges angeboten von einem nicht ganz unbekannten Litteraten, der für die„Frankfurter Zeitung“, die„Allgemeine Zeitung“ u. a, Ueberſetzungen aus der ruſſiſchen Litteratur jefert. Sie waren als Ueberſetzungen ruſſiſcher Originale gekennzeichnet, wovon wir als ſelbſtverſtändlich annehmen, daß der Ueberſetzer das Verfügungsrecht darüber beſitze. Gegen dieſe Annahme beweiſt der Umſtand natürlich nichts, daß die Berichte auch in einer ruſſiſchen Zeitung erſchienen, was dem leuchtenden Scharfſinne des ſozialdemokratiſchen Organs bei der Nr. 40 glücklich offenbar geworden— durch ein redaktionelles Ver⸗ des„General⸗Anzeigers“. Infolge der Erkrankung eines Redakteurs, der ſonſt die Kriegsnachrichten bearbeitet, wurde nämlich ein Bericht aufgenommen, der inhaltlich zu einem Teile bereits im Blatte geſtanden hatte— ein Verſehen, das bekannt⸗ lich wie jedes andere bei einem ſozialdemokratiſchen Blatte aus⸗ geſchloſſen iſt. Den Artikel der„Volksſtimme“ haben wir dem Vermittler unſerer Kriegsberichte ſofort zugeſtellt.— Im Ueb⸗ rigen bleiben wir unſerem Grundſatze getreu, mit Leuten nicht zu diskutieren, die ſich ſelbſtgefällig als Verächter der akademi⸗ ſchen nicht nur, ſondern jeglicher Bildung überhaupt aufzu⸗ ſpielen lieben— wie denn ſchon mancher Fuchs die Trauben, die ihm zu hoch hingen, ſauer geſcholten hat. Glücklicherweiſe iſt der Mangel an jeglicher Bildung ja kein Hindernis— her⸗ vorragende Genoſſen haben es gelegentlich bezeugt!— ſich an einem ſozialdemokratiſchen Blatte zur leitenden Stellung empor⸗ zu— arbeiten, wohl Kraft jener allgewaltigen ſozialdemokra⸗ tiſchen Bruderliebe, die von jeher bei dem hieſigen Organ in ganz beſonderer Blüte ſtand. B. Freiburg, 24. März.(Katholiken und Gut⸗ templer.) Von der römiſchen Kurie iſt entſchieden worden, daß den Katholiken der Beitritt zu dem Gut⸗ templerorden verboten iſt. Begründet wird das Verbot mit den ſchlimmen Erfahrungen, die die Glaubens⸗ genoſſen in Amerika gemacht haben, und mit der Vorſchrift des Guttemplerordens, Stillſchweigen zu beobachten über das, was bei ſeinen Zuſammenkünften beſprochen und ausgeführt wird. Damit gerät der Guttemplerorden unter das allgemeine Verbot, daß Katholiken geheimen Geſellſchaften nicht angehören dürfen. Das hieſige Ordinariat hat bereits entſprechende Wei⸗ ſung an alle Pfarrämter erlaſſen. Frankenthal, 25. März.(In der heutigen Wäh⸗ lerverſammlung der nationalliberalen Par⸗ tei) ſprach der Landtagsabgeordnete Profeſſor Dr. Ham⸗ merſchmidt aus Speyer in 2½ſtündiger Rede über die politiſche Lage in Bayern und die bevorſtehenden Landtags⸗ wahlen. Husland. „ Frankreich.(Der kaiſerlich deutſche Ge⸗ ſchäftsträger Botſchaftsrat v. Flotow) in Paris erhielt geſtern über Breſt durch Funkentelegraphie eine De⸗ peſche Kaiſer Wilhelms, durch die dieſer beauftragt wird, den Angehörigen Jules Vernes das allerhöchſte Bei⸗ leid auszudrücken mit dem Beifügen, daß der Kaiſer in ſeiner Jugend ſich an den Werken des verſtorbenen Schriftſtellers ſtets beſonders erfreut habe. —(Der ehemalige Marine⸗ und Kolonial⸗ miniſter, Senator Barbey), iſt im Alter von 74 ahren geſtorben. — Das Reformprogramm in Marokko.) Aus Fez wird vom 22. März dem„Temps“ gemeldet, daß der Suſtan beſchloſfen habe, von den ankäßlich der Miſſion des franzöſtſchen Geſandten nach Fez berufenen Verttetern der einzelnen Städte ein ſchriftliches eingehend begründetes Gut⸗ achten über das franzöſiſche Reformprogramm zu verlangen. Die Regierung des Sultans wütde vorausſicht⸗ lich in einigen Tagen das Expoſée des franzöfiſchen Geſandten mit einer vagen Erklärung beantworten, welche für die fran⸗ zöſiſchen Vorſchläge zwar mehr oder minder günſtig lauten, jedoch keinesfalls irgend eine Löſung bedeuten werde. Die eigentlichen Verhandlungen werden erſt dann be⸗ ginnen und wahrſcheinlich ſehr langwierig werden, ſodaß die franzöſtſche Geſandtſchaft wohl noch über drei Monate in Fez zurückgehalten werden dürfte. * Italien.(Die Pacht Hohem zollern) mit der deutſchen Kaiſerin an Bord iſt in Begleitung des „Sleipner“ und mehrerer ſtalieniſcher Torpedoboote geſtern nachmittag gegen 3 Uhr im Hafen von Meſſing eingelaufen. Um 3½ Uhr begab ſich die Kaiſerin mit dem Prinzen Eitel Friedrich und Oskar an Land, um verſchiedene Sehenswürdig⸗ keiten der Stadt zu beſichtigen. Die Rückkehr auf die„Hohen⸗ zollern“ erfolgte nach 5% Uhr. Aus Stadt und Land. *Maunheim, N. März. Aus der Stadtratsſitzung vom 28. März 1905. (Mitgeteilt vom Bürgermeiſteramt.) Nachdem die Theaterbauſchuld vom 1. Aunguſt 18 5 5 im vorigen Jahre völlig abgetragen worden iſt, ſollen die bezüglichen noch vorhandenen Schuldurkunden verbrannt und nur drei derſelben aus hiſtoriſchen Gründen erhalten und dem Alter⸗ tumsverein überwieſen werden. Von dem Herrn Reichskommiſſär für die Welt⸗ ausſtellung in St. Lonis 1904 iſt unterm 27. v. Mts. beim hieſigen Bürgermeiſteramt nachſtehendes Schreiben ein⸗ gelaufen: Der Reichskommiſſär für die Weltausſtellung in St. Louis 1904. St. Louis, Mo. den 27. Februar 1905. Im Intereffe derjenigen Städte, welche einen Teil ihrer Ausſtellungsgegenſtände dem Municipal⸗Muſeum in Chicago geſchenkt oder leihweiſe überlaſſen haben, habe ich an den Er⸗ öffnungsfeierlichkeiten des genannten Mufeums teilgenommen und die Gegenſtände formell übergeben. Dabei habe ich Ge⸗ legenheit gehabt, mich perſönlich davon zu überzeugen, daß das von den deutſchen Städten bewieſene Entgegenkommen in vollſtem Umfange gewürdigt wird und daß die deutſchen Gegen⸗ ſtände einen beſonders bevorzugten Platz in dem Muſeum er⸗ halten haben. Es iſt intereſſant feſtzuſtellen, welchen nach⸗ haltigen Eindruck die Städteausſtellung in Dresden im Jahre 1908 auf die amerikaniſchen Beſucher gemacht hat, wie die gegenwärtige ſtarke Bewegung in den vereinigten Staaten nach Berbeſſerung der ſtädtiſchen Einrichtungen und„Municipal⸗ Improvement“ im allgemeinen in engſter Verbindung mit der Dresdener Ausſtellung und ihrer Fortſetzung durch die Betei⸗ ligung der deutſchen Städte an der Weltausſtellung in St. Louis ſteht und daß die Begründung des Municipal⸗Muſeums in Chicago weſentlich hierauf zurückzuführen iſt. J..: gez. Albert. An das Bürgermeiſteramt der Hauptſtadt Mannheim. Der Reingewinn aus den beiden diesjährigen ſtädtiſchen Maskenbällen im Roſengarten betrug 14599 Mark 54 Pfg.(4311 M. 14 Pfg. am 4. Februar und 10 288 M. 40 Pfg. am Faſtnachtsdienstag). Der Armenkommiſſion ſind folgende Schenkungen überwieſen worden: 1. Von Herrn Wirkl. Geheimrat, Exzellenz E. v. Jagemann in Heidelberg in Geſchäftsführung für den Nachlaß ſeiner verſtor⸗ benen Tante, Frau Anna von Jagemann geb. von Kettenacker, die Summe von 1000 M. 2. Von den Hinterbliebenen einer teuren Verſtorbenen 200 M. Namens der mit dieſen Schenkungen bedachten Armen wird herzlichſt gedankt. Das vom Tiefbauamt vorgelegte Bauprogramm für Her⸗ ſtellung der Ortsſtraßen im Stadtteil Neckarau wird gutgeheißen; es iſt zunächſt Vorlage an den Bürgerausſchuß wegen Bewilligung der erforderlichen Mittel im Geſamtbetrage von 92 600 M. zu erſtatten. Das Tiefbauamt erhält Auftrag: 2) zur Herſtellung der Gasfabrikſtraße von der Gas⸗ fabrik bis zur Neckarauer⸗Landſtraße; b) des Platzes vor der Johanniskirche, der teils chauf⸗ ſtert, teils mit einer Raſenanlage verſehen werden ſoll; 0) dur Ausführung einer Entwäſſerungsanlage für die Fabrik Brown, Boveri Co. wäre nach unſerer Anſicht Pflicht des Mannheimer Bürgeraus⸗ Zur Verlängerung der Waſſerleitung in der Waldhof⸗ ſtraße von der Bahnüberführung bis zum Neubau des Blindenheims wird die Genehmigung erteilt. Verfuchsweiſe ſollen 20 Stück Fernzünd⸗Apparate— Syſtem Dr. Roſtin— an Straßenlaternen angebracht werden. Der Plan für die künftige Aufſtellung der ſtädt. Meß⸗ buden, ſowie der Geſchirr⸗ und Wohnwagen auf dem Zeughaus⸗ latz wird gutgeheißen. Mit Zuſtimmung Gr. Oberſchulrats wurden Hauptlehrer⸗ ſtellen an der erweiterten Volksſchule mit Wirkung vom 1. Januar d. J. übertragen: den Lehrern Otto Buſel⸗ maier, Karl Bopp und den Lehrerinnen Margaretha Bräue und Cäzilie Müller. Dieſelben wurden in die taxifmäßiger Hauptlehrerbezüge eingewieſen. (Schluß folgt.) Die Budgetberatung im Bürgerausſchuß. 1I. Läßt man die Generaldebatten vergangener Jahre an ſeinem geiſtigen Auge vorüberziehen, ſo muß man ſich wundern, wie man ſich früher ſtundenlang in den tieſſinnigſten Reden über Dinge geſtritten hat, welche in dieſem Jahr ſozuſagen mit Still⸗ ſchweigen übergangen worden ſind. Die Höhe der Abſchreibungen in den einzelnen techniſchen Betrieben war jahrelang ein Zankapfel, an dem man mit Vorliebe herumbiß. Von der Linken wurde ſtets bebauptet, die Abſchreibungen ſeien zu weitgehend, man müſſe eine größere Rückſicht auf die Steuerzahler nehmen und dürfe nicht durch ein Zuviel an den Abſchreibungen neue ſtille Reſerven ſchaffen. Dieſes früher bis zum Ueberdruß maltraitierte Thema wurde in der diesjährigen Generaldebatte nur ganz kurz geſtreift. Wahrſcheinlich hat man ſich längſt davon überzeugt, daß man damals einen ſehr lahmen Gaul geritten hat, mit dem man jetzt keine große Ehre mehr einlegen kann. Die diesjährige Generaldebatte wurde von großen, den Bann⸗ kreis unſerer Stadt oft überragenden Geſichtspunkten getragen, ein erfreuliches Moment, das umſo erfriſchender wirkt, als ſonſt der Mannheimer Bürgerausſchuß ſich in neuerer Zeit gar zu gern in Kleinigkeiten verliert. Wiederholt wurde der Einfluß der Lan⸗ desgeſetzgebung auf die Geſtaltung der kommunalen Verhältniſſe, namentlich in finanzieller Beziehung, geſtreift und es könnte gar nichts ſchaden, wenn der Bürgerausſchuß in Zukunft von ſeinem Rechte, die Geſetzgebung des Landes in den Kreis ſeiner Grörter⸗ ungen zu ziehen, noch ausgiebiger und auch rückhaltloſer Gebrauch machen würde. Auch die vielen Wünſche und Beſchwerden, die Mannheim in Bezug auf ſeine Behandlung durch die ſtagatlichen Organe in Karlsruhe vorzubringen hat, ſollten im Mannheimer Bürgerausſchuß mit Kraft und Nachdruck vorgebracht und bertreten werden, nachdem ſie bisher bei der Regierung ſowohl wie im Landtag nur eine ſehr mäßige Beachtung gefunden haben. Bedauerlich iſt vor allem, daß die diesjährige Budgetberatung nicht zum Anlaß genommen wurde, einmal ganz gründlich darauf hinzuweiſen, wie ftiefmütterlich Mannheim hinſichtlich ſeiner Bahn⸗ verbindungen behandelt wird, vielleicht hätte eine derartige Debatte die badiſche Eiſenbahnverwaltung veranlaßt, dieſen Beſchwerden näher zu treten und ernſthaft darauf hinzuwirken, daß Mannheim im ſüdweſtdeutſchen Eiſenbahnnetz diejenige Stellung erhält, die unſerer Stadt mit Fug und Recht gebührt. Die Handelskammer unſerer Stadt iſt gerade in den letzten Monaten in überaus dankens⸗ werter Weiſe tatkräftig auf dieſem Gebiete vorgegangen, zweifellos hätten ihre vielfachen Eingaben durch eine entſchiedene Stellung⸗ nahme des Mannheimer Bürgerausſchuſſes eine ſtarke moraliſche Unterſtützung erfahren. Warum geht man im Mannheimer Bürgerausſchuß der Ex⸗ örterung dieſer für unſeren Platz ſo äußerſt bedeutungsvollen Ver⸗ kehrsfragen aus dem Wege? Auch noch andere mit der Landesverwaltung zuſammen⸗ hängende, das Wohl und Wehe unſerer Stadt betreffende Angelegen⸗ heiten verlangen gebieteriſch eine ungeſchminkte Verhandlung im Mannheimer Bürgerausſchuß, ſo die fortgeſetzte Nichtberückfichtigung unſerer Stadt bei der Errichtung ſtaatlicher Anſtalten, die in der Bürgerſchaft ſo viel Mißmut erregt. Gerade in der jetzigen Zeit, in der Mannheim an einem äußerſt wichtigen Wendepunkt ſeiner wirtſchaftlichen Entwickelung ſteht, in dem es ſich durch die in Aus⸗ ſicht genommene Oberrheinregulierung gezwungen ſieht, in der Zu⸗ kunft den Schwerpunkt nicht mehr auf den Handel, ſondern auf die Induſtrie zu legen, ſollte eine weitſichtige Regierung alles auf⸗ bieten, um diefe Entwickelung nach der induſtriellen Seite zu för⸗ dern und zu unterſtützen. Der Regierung hier die Wege zu weiſen, den Augenblicke, als das alte Jahr in den Schoß der Geſchichte hinabglitt und die Glocken ihr Hallelujah über das neue anſtimmten, wirbelten und tanzten die Schneeflocken zu Millionen in der Luft und ſchichteten ſich zu glimmernden Silbertüchern über die Dächer. Das gab der Neufahrsnacht ein ſeltſam ſtimmungsvolles Gepräge. Schneegewirbel, erhellte Fenſter, toſender Straßenlärm, Sylbeſter⸗ jubel, majeſtätiſche Glockenklänge— und alles durchdringend die ſejerlichen Töne eines Chorals, den nach altem Brauche die ſtäödtiſche Kapelle auf dem Regentenplatze ſpielte. „Ich bete an die Macht der Liebe, die ſich in Jeſu offenbart und voll ſchwebte die ernſte Mufik über das tolle Straßen⸗ treiben. Marianne lehnte ſich weit vor. Die kalten S neeflochen wehten über ihr heißes Geſicht und blieben wie in ihrem 0 15 e andächtig auf den Choral, der wie ein Mahnen an die Etvigkeit durch das laute, aufgeregte Johlen und Schreien der Stunde ging 5 Das Lachen und Kreiſchen hinter ihr Hang mißtönend in ihre Gedanken und Empfindungen hinein, ſie fürchtete ſich ordentlich ſich Eine Sehnſucht nach Einſamkeit und Stille er⸗ Frau Dahlheim war heimlich mit der geleerten Bowle in die Küche gegangen und hatte aus den Reſten Wein und Rum, die ſie in den Flaſchen vorfand, eine zweite Auflage von Punſch zuſammenge⸗ „Proſt Neujahr, gnä⸗ dige Frau! Auf das große Loos und die„Filla“ in der Königs⸗ allee„Mit der Vigilanta,“ rief Nora.„Herrjeh, Frau Dahl⸗ heim! Da komm' ich Sie extra von Berlin beſuchen.“ „Müſſen Sie auch, müſſen Sie auch, Fräulein Nora,“ jubelte die Dahlheim.„Ganz ausſichts los iſt das nicht, müſſen Sie wiſſen. Wir ſpielen ein Viertellos in der Sächſiſchen, das ſchon ſeit neun⸗ umdviergig Jahren in unſerer Familie iſt. Mein Vater ſelig hat mal in der Nacht zu den heiligen drei Königen die Nummer geträumt. Das trifft immer ein, wiſſen Sie 5 „Hu, das wird fein, Frau Dahlheim, wenn wir Sountags der Vigilanta die Menſchheit vorbei deſtillieren laßen Ju, ich weiß wohl, Was fein ſſe, Fraule Ich pah als Mädchen immer bei hohen Herrſchaften konditioniert. b0 Stuben lege ich mich dann echte Smirgelteppiche und vor die Türen hänge ich mich orientaliſche Cheſelonges—“ e ſchrie Nora.„Sie meinen Portieren, Frau Dahl⸗ echte Tetjes „Mein Gott, wie kann man nur über ſo etwas ſo lachen,“ ſagte Lerchen verſtimmt. Nora drehte ſich raſch um. e „Gönnen Sie mir meine Luſtigkeit nicht, Herx Doktor?“ „Von ganzem Herzen, Aber die Urſache zu dieſer allgemeinen ee iſt mir zu ſchäbig... Lerchen war wirklich unge⸗ Nora überhörte die halblaute Bemerkung anſcheinend.„So ſchließ doch endlich das Fenſter, Marianne,“ rief 1 ſchneit ja herein, und gemütlicher wird die Temperatur auch nicht Wir wollen jetzt orakelnn Unter Lachen und Scherzen wurden die Eier aufge lagen, jeder ließ ſein Eiweiß in das bereit geſtellte Glas e e Nora befeſtigte an jedem Glas einen Zettel mit dem Namen des Orakelheiſchenden. Dann drängte Lerchen zum Aufbruch. (Fortſetzung folgt.) Buntes Feuflleton. — Die Sorge um den japaniſchen Nachwuchs. Ende ber⸗ gangenen Jahres brachte der„Ruſſiſche Invalide“ eine höchſt merk⸗ würdige Nachricht, die auch in deutſche Blätter überging. Danach hätten die Japaner in Anbetracht der erlittenen ſtarken Verlufte junge Chineſen eingeladen, nach Japan zu kommen. Dort würden ſie mit jungen Japanerinnen, und zwar gleich mit mehreren, ver⸗ heiratet. Für je zehn Monate Aufenthalt in Japan würde ihnen die Summe von 800 Dollar gezahlt. Der Andrang ſoll natürlich ſtark ſein.— Dieſes niedliche Hiſtörchen muß in Deutſchland Glau⸗ ben gefunden baben, denn beim Oberkommando der japaniſchen Vorbereitungen zu dem Armee ſſt ein Schreiben eingegangen, das nach der„D. Japan⸗Poß folgendermaßen lautet: (Ort und Datum.) Eine Meldung an das Kommando der japaniſche Armee Tokio, Japan. (Militärfrei.) Jut Alter 28 Jahre ſtrafenfrei. Ob ich dieſſen Stelle in Anſpruch Nemen könnte? Die dieſſe Woche im Generalanzeiger ſtandt! Die Sorge um japaniſchen Nachwuchs herzuſtellen. Es haben die Japaner eine öffentliche Aufforderung erlaſſen. Freiwillig zu melden. Für je zehn Monate Aufenthalt. Und ich bitte mir auch die Benachrichtigung Senden zu wollen. Gehorſamsvoll — Vankee Doodle— deutſchen Urſprungs. Johann Lewalter hat die Entſtehungszeit des berühmten„ankee Doodle“ bis in das Jahr 1776 zurückverfolgt, alſo gerade bis in jene Zeit, wo Heſſen ſeine Truppen an England verkaufte zum Kampf gegen die Unab⸗ hängigkeit Amerikas. Lewalter, eine Autorität auf dem Gebiete des Volksgeſanges, erklärt, daß die Melodie des„Pankee Doodle“ eine heſſiſche Tanzmelodie ſei, die die heſſiſchen Soldaten damals mit nach Amerika hinüberbrachten.— Die Engländer hatten übrigens damals den„Pankee Doodle“ mit unterlegten Spottverſen mit Vorliebe geſungen, um die Amerikaner zu ärgern. Als Waſhing⸗ ton dann den Herzog von Cornwallis mit ſeiner Armee gefangen ge⸗ nommen hatte, mußten die engliſchen Soldaten im Parademarſch an Waſhington vorüberziehen und dann ihre Gewehre ablegen, wobei die Muſik gewiſſermaßen zur Revanche den„ankee Doodle“ ſpielte. Damit iſt die urſprünglich deutſche Melodie die amerikaniſche Nationalhymne geworden. — Eine Forſchungsreiſe nach Neu⸗Guinea, die auf 2½% Jahre berechnet iſt, wird der Engländer Pratt in Begleitung ſeiner beiden Söhne unternehmen, nachdem er eben erſt von einer zweijährigen Expedition zurückgekehrt iſt, auf der er namentlich das Gebiet des Owen⸗Stanley⸗Gebirges im britiſchen Teil der Inſel erkundet hat⸗ Der Ausgang der neuen Expedition erfolgt don Batavia, wo die JJJJJVVVVVVVVCVVCCVCVUVUVVUVUVUVUVUVVVVUVUVUVVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVU(UVUVUVUVUVUVDVUVUDUVUVUVUVUVUVUVVUVVUVUVVVVVVVVTVVwVUVTVTVTVTVTVTTTTTTVVTVTwTWTTTTTTTTGTTTTwwWTTFTTWTTWTTFWTFFTWTWWWTWWTWTFGWTFWTTWWWWTWWWWGTWWWWTWWWWWWWWWWW——WWW——** r * Jwveits ernn. mutg General⸗Anzeiger. 3. Selke. ſchuſſes. Die Erfünlung dieſer Pflicht, welche uit Nachdruck und Eutſchlofſenheit geſchehen müßte, um zu einem Erfolg zu führen. wäre nach unſerer Anficht eine viel fruchtbringendere und dankens⸗ wertere, die Intereſſen unſerer Stadt mehr fördernde Aufgabe, s bas viele unnütze Dauerreden um oft ſehr kleinliche, den Lebensnerb unſerer Stadt abſolut nicht berührende Dinge. Wie Herr Ober⸗ bürgermeiſter Beck in ſeiner großzügigen Budgetrede darlegte, bringt Mannheim ein Fünftel der geſamten direkten Steuern des Bundes auf. Hierzu kommen die großen Summen, die es auf in⸗ birektem Wege nach Karlsruhe ſchickt und die koloſſalen Einnahmen. welche die badiſchen Bahnen durch den Mannheimer Platz erzielen Ungeſichts dieſer ungezählten Millionen, welche Mannheim an die badiſchen Staatskaſſen abliefert, hat unſere Stadt wohl ein Recht darauf, eine weitgehende Berückſichtigung ſeiner mannigfachen Münſche und Beſchwerden durch die Regierung zu verlangen. Die Budgetrede des Herrn Oberbürgermeiſters war eine der wenigen Lichtblicke in den bisherigen Verhandlungen. In meiſtec⸗ dafter Weiſe entrollte unſer Stadtoberhaupt ein Bild der Entwick⸗⸗ lung unſerer Stadt, der Geſtaltung ihrer finanziellen Verhältmſſ⸗ und der Aufgaben, die die nächſte Zukunft bringen wird. Aus ſeinen äußerſt inſtruktiven Darlegungen ging hervor, daß der wirt ſchaftliche Niedergang, der in Mannheim etwas ſpäter als in mderen Städten eingeſetzt und mit der Ngeinauaffaire ſeinen Höhepunkt krreicht hatte, auch in unſerer Stadt, gleichzeitig mit der Wieder⸗ belebung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe in ganz Deutſchland, ſein Ende erreicht hat und daß wir wieder einer beſſeren Zukunft ent⸗ gegenſehen dürfen. Ob das Vorwärtsſchreiten Mannheims ber wieder das Tempo der 1890er Jahre erreichen wird, dürfte davon abhängig ſein, ob die ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden und Kol⸗ legien, die über die Schickſalsfragen der Stadt zu entſcheiden haben, uf der Höhe ihrer Aufgabe ſtehen, oder ob ſie ihre beſte Kraft in Heinlicher Kirchtumspolitik, in ödem Parteigezänk und hohler Partei⸗ brinzipienreiterei und im Haſchen nach wohlfeiler Popularität ver⸗ geuden. Findet die heutige Zeit, die große Männer braucht, Hein Geiſter, die nach dem Beifall der Menge geizen und ihr Tagewert pollendet glauben, wenn ſie die Galerie jubeln ſehen, dann werd unſere Stadt ihre glänzendſten Eutwickelungsepochen hinter fi⸗h daben, BVom Hofe. Die Erbgroßherzoglichen Herrſchaften ſind aus Luxemburg wieder in Karlsruhe eingetroffen. Ernannt wurde Buchhalter Alfred Graf beim Landes⸗ ßefängnis Mannheim zum Oberbuchhalter und daſelbſt mit Ver⸗ ſebung der Verwalterſtelle betraut. Verſetzt wurde Verwal⸗ kungsaſſiſtent Anton Brenginger beim Landesgefängnis Frei⸗ burg in gleicher Eigenſchaft an das Landesgefängnis Maunheim und daſelbſt mit Verſehung der Buchhalterſtelle betraut. In den Ruheſtand verſetzt wurde der Vorſtand der Gewerbe⸗ ſchule in Karlsruhe, Rektor Dr. Thomas Joſef Cathiau unter Anerkennung ſeiner langjährigen und treu geleiſteten Dienſte auf den 1. Mai d. J. Das Landeskriegerfeſt findet, wie der„Weinh. Anz. er⸗ —1 infolge der auf den 6. Juni d. Is. feſtgeſetzten Vermählungs⸗ ier des deutſchen Kronprinzen ſchon am 27. und 28. Mai d. J. tatt. * Der badiſche Verband der evangeliſchen Kirchenchöre begeht m 8. und 4. Juni in Karlsruhe die Feier ſeines 25jährigen Beſtehens durch eine Reihe bon Konzerten. Am 3. Juni bringen die Karlsruher Chöre unter Leitung des Profeſſors Wolfrum don Heidelberg und unter Mitwirkung des Hoforcheſters Händels „Meſſias“ zur Aufführung. Am Sonntag treffen 28 auswärtige Geſangvereine mit etwa 1000 Sängern und Sängerinnen in Karls⸗ kühe ein, die in der Stadtkirche, Chriſtus⸗ und Johanneskirche Kon⸗ Regf geben Nach den Konzerten folgen an beiden Tagen geſellige ammlungen in der Feſthalle. Vorſitzender des Landesverbandes i Geh. Kirchenrat Baſſermann⸗Heidelberg. *In der Bürgerausſchußſitzung am Freitag brachte, wie be⸗ mitgeteilt, Stadtverordneter Stol! eine von Mitgliedern ver⸗ ſchiedener Parteien unterſtützte Reſolution ein, die Beiträge zu der „Anſtalts“bücherſammlung des Realgymnaſiums ſtatt auf M. 350 auf die gleiche Summe wie 1904 auf M. 500 zu ſtellen. Er führte babei aus, wie die lleinſten Realſchulen auf dem Lande einen Döheren Betrag einſtellen und daß die hieſige Staatsſchule, das Ghmnaſium M. 800 jährlich für ſolchen Zweck erhalte. Die Stadt⸗ zemeinde ſei mit Recht eiferſüchtig auf ihre Mittelſchulen, aber ſie Fürfe nicht die Meinung aufkommen laſſen, daß ſie der Staatsſchule, Gymnaſium gegenüber inferior ſei. Um ſo weniger, als eine Anweiſung der Auslegung Raum gebe, daß von Seiten des Gymna⸗ fiums ein intimerer Verkehr mit den Schülern der ſtädtiſchen (Mittelſchulen) nicht erwünſcht ſei. Ein ſolcher Geiſt ſei zu be⸗ bauern und ficher nicht den Anſchauungen von oben entſprechend. Die Zerklüftung der Geſellſchaftsklaſſen ſei gewiß ſchon an ſich limm genug. Trotz ſeiner hohen Verehrung vor dem Leiter des gieſigen Gymnaſiums, fühle er ſich verpflichtet, dies zur Sprache zu bringen. * Zu Gunſten des Kinderhilfstages wird Frau Bieber, das heſchätzte Mitglied des Vereins für Naturheilkunde, morgen Diens⸗ kag, abends 8 Uhr, im goldenen Saale des Apollo⸗Theaters einen Bortrag über die Kochkiſte und ihre Verwendbarkeit Falten. Es iſt noch viel zu wenig bekannt, in wie viel Fällen Haus⸗ frauen aus allen Kreiſen ſich durch Verwendung der Kochkiſte Er⸗ leichterungen verſchaffen können. Das Eſſen wird morgens bei⸗ 85 die Hausfrau geht auf den Markt oder bekümmert ſich um e große Wäſche und zur Mittagszeit erwartet die Familie ein ſchmackhaftes, dampfendes Mittageſſen. Dabei find die Anſchaffungs⸗ bboſten der Kochkiſte ſo klein, daß ſie nicht in Betracht kommen neben der Nützlichkeit, die von dieſem Wunderkaſten ausgeht. Frau Bieber — Nach Vereinbarung mit der holländiſchen Regierung wird Pratt vor die ſüdlich von Neu⸗Guinea gelegene Gruppe der Aru⸗Inſeln uchen, die von Europäern noch kaum betreten worden iſt. Nach⸗ dem dort Sammlungen angeſtellt worden find, wird die Ueberfahrt nach dem holländiſichen Gebiet von Neu⸗Guinea erfolgen. Pratt würde ſich dann ſofort ins Innere der großen Inſel begeben, um 0 dort die Carl⸗Ludwigs⸗Kette, ein das Land in oſtweſtlicher Richtung iehendes Schneegebirge, das noch nie zuvor von einem Weißen beſucht worden iſt, möglichſt bis zum höchften Punkt zu beſteigen. Es werden wertvolle geographiſche Ergebniſſe erwartet, auch eine cte ſoll angefertigt werden, jedoch wird die Hauptarbeit der Ex⸗ tion in der Anlage naturwiſſenſchaftlicher Sammlungen be⸗ — Ein„ſchwimmendes Monte Carlo“. Seitdem die Spiel⸗ und ähnliche Lokale in Newhork von den Behörden geſchloſſen „finnen ihre Beſitzer auf Mittel, ihre Tätigkeit wieder aufnehmen e ohne daß die Polizei Einſpruch erheben kann. Ihr letzter iſt, wie aus Newyork gemeldet wird, ein„ſchwimmendes Nonte Carlo“. Eine Geſellſchaft hat jetzt einen großen Aus⸗ ſiugsdampfer gekauft, der mit Apparaten für drahtloſe Tele⸗ antte ie ausgerüſtet iſt. Während der Rennſaiſon wird der fer täglich drei Seemeilen weit ins Meer hinausfahren, ſo daß ir der Gerichtsbarkeit der Orts⸗ und Regierungsbehörden nicht mehr Eine Station am Ufer wird die Rennberichte direkt der Rennbahn her telegraphieren, ſo daß die Wetten ebenſo werden können 1 können, als wenn die Betreffenden am Lande * wird nicht nur über die Kochkiſte ſprechen, ſie wird ſie cch vorführen, ja ſie wird auch ihren Zuhörern Proben des in ihrer Gegenwart gekochten Eſſens anbieten. Der Beſuch des Vortrages wird daher ſicherlich ein ſehr lohnender ſein. Eintrittskarten zu M..— und zu 50 Pfg. find abends an der Kaſſe erhältlich. Seinen 60. Geburtstag feiert heute Herr Stadtrat Fritz Hirſchhorn. Auf ein an Arbeit und Mühen reiches, aber auch von viel freudigem Erfolg gekröntes Lebenswerk darf der hochver⸗ ehrte Jubilar an ſeinem heutigen Jubeltage blicken, an dem ihm der große ſich ſtets weiter dehnende Kreis von Freunden und Be⸗ kannten die herzlichſten Glückwünſche widmen werden mit der Hoff⸗ nung, daß der begabte unermüdlich tätige Mann noch recht lange ſeinem vielgeſtaltigen Wirkungskreiſe erhalten bleiben möge. Faſt 20 Jahre ſteht Herr Fritz Hirſchhorn im öffentlichen Leben, manchen politiſchen Angriff hat er über ſich ergehen laſſen müſſen, ein Schickſal, das er mit allen Männern teilt, die ihre Kraft und ihre Fähigkeiten in den Dienſt der Allgemeinheit ſtellen. Aber all' dieſe Erfahrungen haben den von jugendlichem Idealismus beſeeltenMann nicht abhalten können, auch fernerhin in der vorderſten Linie des politiſchen Kampfes in Reih und Glied zu ſtehen und auf dem Poſten auszuharren, auf den ihn ſein Pflichtbewußtſein, ſeine umfaſſenden Kenntniſſe u. ſeine unerſchöpfliche Arbeitskraft geſtellt haben. Im Mannheimer Stadtrat zählt Fritz Hirſchhorn zu den fleißigſten, tüchtigſten und bedeutendſten Mitgliedern, der faſt immer zur Stelle iſt und auch ſtets den Mut der Vertretung ſeiner Ueberzeugung beſitzt. In der nationalliberalen Partei unſerer Stadt bekleidet Herr Fritz Hirſchhorn ſeit vielen Jahren das Amt eines Vorſtands⸗ mitgliedes und Diejenigen, welche an den Sitzungen des Vorſtandes teilnehmen, wiſſen, wie hoch bei allen Beſchlüſſen das Wort Fritz Hirſchhorns eingeſchätzt wird, wie ſchwer ſein Urteil in die Wag⸗ ſchale fällt, dank der ruhigen Obiektivität und Vorurteilsloſigkeit, mit der er an alle Fragen heranzutreten pflegt und dem ihm zu Gebote ſtehenden reichen Schatze von Lebenserfahrung. Es war nur eine kleine Anerkennung der großen Verdienſte, die er der national⸗ liberalen Partei in den langen Jahren ſeiner öffentlichen Wirkſam⸗ keit geleiſtet hat, daß er vor einiger Zeit in den engeren Ausſchuß der nationalliberalen Partei Badens gewählt wurde, in dem er ſich raſch eine geachtete und einflußreiche Stellung erobert hat. Auch in den übrigen verſchiedenen Ehrenſtellen, die Fritz Hirſchhorn be⸗ kleidet, ſteht ſein Rat hoch in Ehren. Und endlich dürfen wir wohl noch hinzufügen, daß Alle, die das Vergnügen haben, Fritz Hirſch⸗ horn näher zu kennen, wiſſen, welch vornehmer Charakter er iſt, welche perſönliche Liebenswürdigkeit ihn auszeichnet, welch goldener Humor von ihm ausgeht. Möge ihm der heutige Tag recht viel Freude bringen, ſie werden vielleicht eine kleine Entſchädigung ſein für ſo manche bittere Erfahrung, von der auch er im Leben nicht verſchont geblieben iſt. * Der Stuttgarter Kinderhilfstag hat einſchließlich der 2729 Mark betragenden Koſten 55 285 Mark ergeben. Es wurde be⸗ ſchloſſen, je 21500 M. dem Verein für Ferienkolonien und dem Verein für Kinderhilfsküchen und die ührige Summe den anderen Stuttgarter Vereinen, die ſich mit der Kinderfürſorge befaſſen, je nach ihrer Bedürftigkeit und der Größe ihres Wirkungskreiſes zu überweiſen. * Wegfall der Sprechſtunden für Angelegenheiten der ſozialen Geſetzgebung. Die ſeit Anfang Oktober v. Is. beim Bezirksamt jeweils Donnerstags von 6 bis 7 Uhr abends abgehaltene beſondere Sprechſtunde für Angelegenheiten der ſozialen Geſetzgebung wird vom 1. April J. Is. ab wieder in Wegfall kommen, da von dieſer Einrichtung bisher ein nennenswerter Gebrauch nicht gemacht worden iſt. Selbſtverſtändlich iſt die genannte Staatsſtelle auch fernerhin zur Auskunftserteilung während der regelmäßigen Dienſtſtunden jederzeit gerne bercit. * Der Streik bei Benz cc Co. lautete das Thema einer geſtern vormittag im Saalbau abgehaltenen gutbeſuchten öffentlichen Volksverſammlung. Der erſte Referent, Herr Karl Vov⸗ hölzer aus Stuttgart, verbreitete ſich zunächſt über die verſchie⸗ denen, in der hieſigen Preſſe erſchienenen Berichte. Die Aufgabe der Verſammlung ſei, die Oeffentlichkeit über die wahren Gründe des Streiks aufzuklären. Die Arbeiter ſeien nicht ſchuld an dem jetzigen Streik ‚ſondern die Fabrikleiter. Eine Hauptſchuld an den Mißſtänden treffe auch die Meiſter, welche das Vertrauen der Ar⸗ beiter verſcherzt hätten. Die Firma erkläre wohl, daß es ſich um keine Lohn⸗ oder ſonſtigen Forderungen handle, ſondern einzig und allein um eine Machtfrage. Das letztere unterſchrejbe er, aber die Machtfrage ſei auf Seiten des Induſtriellen⸗Verbandes. Dieſer und der Aufſichtsrat ſeien es auch, welche den Arbeitern den Kampf auf⸗ gezwungen hätten. Redner kommt ſodann auf den letzten Geſchäfts⸗ bericht der Firma Benz zu ſprechen, in welchem der angegebene Verluſt von über 500 000 M. auf Konto des Motorenbaues, der neueſten Syſteme, in der Federkonſtruktion uſw. geſetzt ſei. Tat⸗ ſächlich aber ſei der Verluſt durch die unpraktiſche Anfertigung neuer Modelle, die man nicht verkaufen konnte, entſtanden. Zum Schluſſe wandte ſich der Redner noch gegen den hieſigen Fabrikantenverein und ſpeziell gegen die Herren König und Bolze wegen ihrer Lus⸗ führungen auf dem Rathaus.— Der nächſte Redner war Oerr Joſef Balzer von den Hirſch⸗Duncker ſchen Gewerkvereinen. Dieſer beſchäftigte ſich hauptſächlich mit zwei Meiſtern, welchen die Firma den Ausſtand zu verdanken habe. Dieſe ſeien, wie es ſich gehort hätte, nicht entlaſſen, ſondern im Gegenteil noch befördert worden. Alsdann wandte er ſich den Akkordſätzen zu. Dieſe ſeien imnerhalb weniger Jahre mehreremale geändert worden. Auf die Beſchwerde der Arbeiter ſei eine ungenügende Antwort erfolgt. Die Forderungen der Arbeiter habe man abſolut nicht ernſt genommen. Die Forderungen, welche die Benz'ſche Arbeiterſchaft vertrete, ſeten wären. Auch Roulette und andere Glücksſpiele werden mitgeführt; zudem werden bei jedem Ausflug an Bord zwei Rechtsanwälte ſein, um den Zollbeamten oder anderen Beamten, die an Bord des Schiffes kommen oder Einſpruch erheben wollen, Trotz zu bieten. Natürlich wird der Dampfer ſehr luxuriös ausgeſtattet, und man hofft, ſehr gute Geſchäfte damit zu machen. Seine erſte Fahrt ſoll er noch in dieſer Woche unternehmen. Es werden einfach Fahr⸗ karten zu Ausflügen verkauft; vom Spielen wird erſt die Rede ſein, 11 55 ſich das Schiff außerhalb des Bereiches der Behörden be⸗ findet. — Heuſchreckenſchwärme. Ein merkwürdiger Anblick bot ſich unlängſt den Reiſenden eines Zuges der Uganda⸗Gi ſenbahn. Als ſie die Hauptſtation Nairoli paſſiert hatten, bemerkten ſtie hoch in der Luft einen dichten Heuſchreckenſchwarm, dem ein großer Zug Habichte folgte, die ihn ſtändig umkreiſten. Wie ſchwer die Vögel den Heuſchrecken zuſetzten, zeigten die zahlreichen Flügel, die wie fallende Blätter auf den Boden flatterten. Vor nicht langer Zeit fuhr ein Zug, der bom Viktoriaſee nach Mombaſa ging, in einen richtigen Wall von Heuſchrecken hinein, der ſich auf faſt 60 Kilometer erſtreckte. An manchen Stellen war dieſer Wall bier und fünf Zoll tief. Als die Lokomotive in den Schwarm hineingefahren war, kam der Zug zum Stillſtand, und zwei Stunden lang mußte eine Ab⸗ teilung Arbeiter die Heuſchrecken von den Schienen fortſchaufeln und ſte mit Sand beſtreuen, um die Verkehrsſtockung zu beſeitigen, wobei ſie unter dem üblen, faſt unerträalichen Geruch ſchwer 3u leiden batt⸗⸗ gerechte und alle Arbeiter müßten zuſammenhalten, damit der Karapf ſo geführt werden könne, wie es ſich bei einer geſchulten, Arbeiterſchaft gezieme. Beiden Rednern wurde lebhafter Beffall gezollt. Herr Schneider, der Vorſitzende des hieſigen Metall⸗ arbeiterverbandes, konſtatjerte, daß die Ausführungen der Referen⸗ ten vollſtändig auf Wahrheit beruhten, da verſchiedene auweſende Vertreter der Firma Benz, ſowie 2 Herren, welche im Aufſichtsrat mitgewirkt hätten, trotz mehrmaligen Aufforderns nicht das Wors ergriffen hätten. Auch ſämtliche Diskuſſionsredner erklärten the Einverſtändnis mit dem Gehörten. Nachdem noch Herr Schneider, der Vorſitzende der Verſammlung, über die Herren Bolze, König und den Fabrikantenvereins⸗Vorſitzenden Engelhorn die Schale ſeines Zornes ausgeſchüttet hatte, gelangte folgende Reſolution ein⸗ ſtimmig zur Annahme:„Die heute den 26. März im Saalbau zu Mannheim tagende, von etwa 2500 Perſonen beſuchte öffen⸗ dahs Volksverſammlung verurteilt auf das entſchiedenſte das brutale, rückſichtsloſe Vorgehen des Aufſichtsrats gegenüber den beſcheidenen Forderungen der Arbeiter. Die Verſammlung weiſt es auf das ſchärfſte zurück, wenn von der Fabrikleitung verſucht wird, der Oeffentlichkeit eine falſche Darlegung über den Kampf zu 1 Ebenſo ſieht ſie den Kampf nicht anders wie ein ſyſtematiſches Vor⸗ gehen des Induſtriellen⸗Verbandes gegen den Metallarbeiterverband an und verpflichtet ſich deshalb, mit allen Mitteln die Streikenden auf das tatkräftigſte zu unterſtützen.“ * Krippenverein Mannheim. Die Generalberſammlung des Krippenvereins fand Samstag, 25. März ſatzungsgemäß ſtatt. Bei dieſer Gelegenheit gab der Anſtaltsarzt, Herr Dr. Gebb, einen ärztlichen Bericht der Anſpruch auf das allgemeine Intereſſe hat. Er lautet wörtlich: Während des Jahres 1904 wurden 122 Kinder in der Krippe verpflegt. Von dieſen haben 30 Kinder die Krippe ſchon im Jahr 1903 beſucht, 92 Kinder wurden im Laufe des Jahres 1904 aufgenommen. 52 Kinder waren bei ihrer Aufnahme unter 1 Jahr, 70 über 1 Jahr alt. Nahezu die Hälfte derſelben wa ſchwächlich, in ihrer körperlichen Entwickelung zurückgeblieben, rhachitiſch. Der Geſundheitszuſtand war bis zum Monat Oktober ein guter. Es kamen nur wenige Erkrankungen vor. Selbſt wäh⸗ rend der warmen Jahreszeit, wo die Morbidität und Mortalität der Kinder an Magendarmerkrankungen in Mannheim eine beträchtliche Höhe erreichten, iſt kein Kind an Brechdurchfall erkrankt. Ein Be⸗ weis, daß die Milchverſorgung eine gute war; auch haben wir nicht berfehlt, des Abends den Müttern und Angehörigen beim Abholen ihrer Kinder Verhaltungsmaßregeln für die Nacht und für Sonntag zu geben. Einzelne Kinder bekamen Milch mit nach Hauſe. Ende Auguſt traten die Maſern in Mannheim auf, die ſich im Laufe des Monats September epidemiſch verbreiteten. Trotz Vorſicht war es nicht zu verhindern, daß auch die Krippe heimgeſucht wurde. Jur Oktober erkrankten eine Angahl Kinder, ſo daß die Krippe 14 Tage lang geſchloſſen werden mußte. Die beiden letzten Monate Jahres war der Geſundheitszuſtand wieder gut. Die Kinder, die kräftigen faſt alle, und ein großer Teil der ſchwäch⸗ lichen, zeigten während ihres Aufenthaltes in der Anſtalt eine ge⸗ deihliche körperliche Entwickelung; dies bezeugte nicht nur das gute Ausſehen, ſondern auch die regelmäßige Gewichtszunahme. Ganz beſondere Freude bereiteten uns zwei ſehr ſchwächliche Kinder, die uns bei ihrer Aufnahme mit banger Beſorgnis erfüllten; dieſelben entwickelten ſich während ihres regelmäßigen Beſuches zu prächligen Kindern. Nur ein kleiner Teil der Schwächlichen nahmen in ihreb Entwickelung einen etwas langſamen Verlauf. Von den 122 Kin⸗ dern find im Laufe des Jahres 14 geſtrben, 6 Kinder befanden ſich im Alter unter 1 Jahr, 8 über 1 Jahr. Es ſtarben: an Lungen⸗ entgündung 5 Kinder(davon 2 nach Maſern), an Darmkatarrh und an Atrophie je 1 Kind, an Hirnhautentzündung 4 Kinder(1 nach Mafern), an Maſern 2 Kinder, an Croup 1 Kind. *Neuer Streik. Die hieſigen Tapeziergehilfen der Firmen, welche die Forderungen der Arbeiter noch nicht bewilligt haben, find heute früh in den Ausſtand getreten. Nur einige Heinere Firmen haben die Forderungen bewilligt. *„Strieh, Strah, Stroh, der Summerdag iſt do!“, Es war ein herzerfreuendes Bild, das geſtern nachmittag wieder die viel⸗ bundertköpfige Kinderſchaar bot, die mit den buntgeſchmückten Sommertagsſtecken die Straßen der Neckarvorſtadt durchzog. Der Sommertagszug, den die Große Karnevalgeſellſchaft Neckarborſtadt für dieſen Stadtteil beranſtaltete, war durch die Witterung nicht gerade begünſtigt. Es wehte ein ſehr heftiger Wind, der zuweilen zu ſturmartiger Stärke anwuchs und von den Stecken manches Band in die Lüfte entführte. Dies tat aber der Fröhlichkeit der Kleinen nicht den geringſten Abbruch. Den Zug, der eine gewaltige Länge hatte, eröffneten Spitzenreiter mit der Fahne der Karnebalgeſell⸗ ſchaft, dann kam eine Muſikkapelle und der Sommer und der Wintex, die in der üblichen Weiſe durch phramidenförmige, mit Tannenreiſig bezw. Stroh berkleidete Aufbauten ſymboliftert wurden. Der Zug war in drei Abteilungen eingeteilt; jeder Abteilung war eine Kapelle und die Koloſſalfigeren des Sommers und Winters zugeteilt. In den Straßen, die der Zug paſſierte, hatte eine große Menſchenmenge Aufftellung genommen, die ſich höchlichſt an dem luſtigen Treiben der Kinder erfreuten, die kräftig die von den Kapellen intonierten Frühlingslieder mitſangen. Neben den Mit⸗ gliedern des Elferrats der Karnevalgeſellſchaft befanden ſich auch die ſechs jungen Mädchen mit dem Motto der Geſellſchaft im Zuge, die ſ. Z. ſchon bei der Fremdenſitzung im Nibelungenſaal die allge⸗ meine Aufmerkſamkeit auf ſich gelenkt hatten. Kurz nach 4 Uhr langte der Zug wieder auf dem Meßplatze an, wo er ſich auflöſte. Saalbau Moannheim. Nur noch bis Freitag, 31. März wird die wellberühmte„Original⸗Japaner⸗Truppe The Riogoku“ und das übrige glanzende Programm auftreten. Samstag, 1. April beginnt das Gaſtſpiel des Kölniſchen Poſſen⸗Enſembles unter der Direktion Job Claſſen. Kouzert im Roſengarten. Im Nibelungenſaal konzertierte geſtern wiederum ein auswärliges Orcheſter. Sehr beijällig aufge⸗ ommen ließ ſich die Kapelle des kgl. bayeriſchen 2. Jägerbataillons aus Aſchaffenburg in einem gut gewählten Sonntagsprogramm hören, aus dem die Thomas'ſche Mignonbuvertüre und die Slaviſche Rhapfodie von Friedmann hervorgehoben ſei. Unter der Leitung ihres tüchtigen Dirigenten, des Stabshorniſten Ludwig Zimmer ſpielten die Jäger mit viel Schneid und Temperament. Namentlich war es auch Herr Kahle, der als Soloflötiſt mit dem„La Tra⸗ viata“-Konzertwalzer folchen Erfolg erzielte, daß er ſich zu einer Dreingabe entſchließen mußte. 5 * Der Ortsverband Maunheim der deutſchen Gewerkverein hat beſchloſſen, den Todestag Schillers würdig zu feiern. Die in größerem Stil arrangierte Gedächtnisfeier der Gewerkvereine findet am 7. Mai im Nibelungenſaale des Roſengartens ſtatt. Die Gedächtnisrede auf den großen Toten wird Herr Pfarrer Dr. Na u⸗ mann halten. Damit iſt es gelungen, für die Feier einen beru⸗ fenen Redner zu gewinnen, der dem Zeit⸗ und Voltsempfinden feinen berſtändnisinnigen Ausdruck verleihen und die Veranſtaltung 55 durch ſeine Perſönlichkeit ſchon auf ein hohes Niveau heben 5 Gewerbeverein und Handwerkerverband Mannheim Die weſn tgliederverſammlung(General⸗ erſammlung) findet Montag, 27. ds. Mts., ab in M 5, 5, 2. Stock ſtatt. 5 aee 1 Geſtorben iſt in Konſtanz nach mehrjähriger Krankheit der zzit 1899 im Ruheſtand befindliche See O 5 25 In dem Verſtorbenen beſaß der badiſche Staat lange Jahre hindurch einen äußerſt tüchtigen Vevwaltungsbeamten, der vom Anfange der 180ber Jahre ein Vierteljahrhundert lang in verſchiedenen Bezirken des badiſchen Landes, als Amtsvorſtand und hierauf zu Karlsruhe als Mitglied des Verwalkungshofes, dann von 1892 bis 1899 als ſolches des Verwaltungsgerichtshofes und im Nebendienſte als Vor⸗ ſitzender berſchiedener Schiedsgerichte im Gebiete des Unfall⸗ wie Alters- und Invaliditätsberſicherunastweſens unermüdlick tätia dne —— 2. Seite. GErxerul⸗Anzeiger. Manaheim, N. Mürz. * Aus Ludwigshafen. Ein 18 Jahre alter Maurer von bier verſetzte verfloſſene Nacht bei einem Streite in der Haaprſtraße zu Mundenheim dem ledigen 28 Jaßhre alten Muftker Prter Arl wirht waniger als 7 Dolchſtiche. waonon dintr jan den kiuken Ober⸗ ſchenzel traf und lebensgefährlich iſt. Der ſchwer Verletzte befindet ſich im ſtädt. Krankenhauſe. Der Täter wurde noch in der Nacht ermittelt und feſtgenommen. Polizeibericht vom 27. März. Am 26. Mürz 1906, vormittags 7% Uhr, wurde im Hofe des Hauſes E 4, 4 hier eine unbekleidete, etwa 49 em lange Leiche eines Kindes weiblichen Geſchlechts aufgefunden, welches höchſtens 1 oder 3 Tage früher geboren und entwoder am 25. ds. Mts. abends vor ½10 Uhr, oder am 26. ds. Mis. vormit⸗ tags nach ½ Uhr an den Fundort gelegt worden iſt. Höchſtwahr⸗ ſcheinlich hat das Kind nach der Geburt gelebt. Die Leiche war in ein Exemplar des Mannheimer Geueralanzeigers Nr. 132 vom 20. März 1905(2. Mittagsblatt), ferner in zwei Bogen gebrauch⸗ les Packpapier ein gewickelt und mit Schnur umbunden. Von dem Packpapier war ein Bogen von blaßvioletter Farbe, 1 m lang und 15 em breit, der andere Bogen(Lederpapier) von brauner Farbe, 75 em lang und 57 em breit. Die Schnur(Packſchnur) beſteht aus mehreren dickeren und dünneren Stücken, welche mit dem ſo⸗ genannten„Weberknopf“ zuſammengeknüpft ſind. Um Mittteilung von Anhaltspunkten, welche zur Ermittelung der Kindesmutter dienen können, wird gebeten. Aus dem Grossberzogium. dte. Pforzheim, Der Bürgerausſchuß wählte den ſeitherigen juriſtiſchen Hilfsarbeiter Herrn Referendär Dr. Schwei⸗ ckert zum zweiten Bürgermeiſter der Stadt. Cheater, Runſt und Wiſfenschalt. Großh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Maunheim. Rigoletto. Gaſtſpiel des Fräulein Berta Soreune als Debut. Rigoletto ging als dritte des Trios der populären Opern Verbes Migoletto, Troubadour und Trapiata) am letzten Samstag in Szene. Die Oper enthält neben ſo manchen Flachheiten Partien von wirk⸗ licher dramatiſcher Kunſt— wir erinnern nur an das glücklichſt ge⸗ ſteigerte, ſein inſtrumentierte Quartett des letzten Aktes.— Auch das melodiſche Talent des Maeſtro bewährt ſich hier auf das beſte, ſo daß PFPVPVFVVVCGGG0GGGGGGG0G( Segnet. Die vorgeſtrige Aufführung ſchien im erſter Linie durch das Gaſt⸗ ſpiel des Fräulein Berta Sorenne aus Wien veranlaßt, deren Auftveten als Gilda zugleich ihren erſten theatraliſchen Verſuch be⸗ deutete. Die Debutantin, die ihre Ausbildung dem Wiener Konſer⸗ vatorium verdankt, befitzt eine kleine, aber tragfähige Stimme, die für das Koloraturfach, um deſſen Beſetzung es ſich von der nächſten Spiel⸗ zeit ab handelt, als ausreichend erſchien. Eine begreifliche Befangen⸗ heit behinderte anfangs ihre Leiſtung in Spiel und Geſang. Immer⸗ hin verriet die Ausführung ihrer Partie im Liebesduett und in der E⸗dur Arie bemerkenstperte geſangstechniſche Schulung und guten Geſchmack, wenn auch im Detail noch manches der Vervollkommnung fähig erſchien. Die Leiſtung wuchs, allerdings durch eine undeutliche Textbehandlung getrübt, im dritten Akte zu immerhin recht amerken⸗ nenswerter Höhe. Im Duette mit Herrn Kromer erſchien ihr Part in geſanglicher und muſikaliſcher Hinſicht gewiſſenhaft ausgearbeitet. Das Spiel erſchien genügend. Die Stimme hielt ſich bis zum Schluſſe in bemerkenswerter Friſche und ihre Führung im Quartette des letz⸗ zen Aktes verdient Anerkennung. Ob allerdings Fräulein Sorenne den erhöhten Anſprüchen, die unſer gegenwärtiger Spielplan an ſie ſtellen wird und ſtellen muß, weil auch unſere andere Koloratur⸗ ſängerin noch Anfängerin iſt und über ein kleines Repertoir verfügt, muß vorerſt eine noch offene Frage bleiben. Jedenfalls bleibt ihr Gaſtſpiel in„Martha“, neben dem wir der Theaterleitung ein wei⸗ teres in einer Koloraturrolle(Barbier von Sevillal) anempfehlen möchten, abzuwarten. Herr Kromer erfreute in der Titelrolle durch eine anerken⸗ nenswerte geſangliche Leiſtung und ſchuf durch verſtändnisvoll ein⸗ gehende Charakteriſierung eine klare Darlegung ſeiner ſchwierigen Partie. War er im erſten Akte der gewiſſenloſe Helfershelfer ſeines unſauberen Herrn, ſo zeigte erx ſich im zweiten als äußerſt beſorgter Vater. Für die Rachgefühle gegen den Herzog, der ihm ſeinen Stolz und ſeine Hoffnung vernichtete, wie für den Schmerz als er am Leich⸗ nam ſeiner Tochter zuſammenbricht, fand er ſtarke dramatiſche Akzente. In der Darſtellung des Herzogs hatte Herr Traun, der unſeres Erinnerns, dieſe Rolle hier erſtmals verkörperte, darſtelle⸗ riſch einen ſchönen Erfolg. Geſanglich war ſeine Leiſtung ungleich. Während ihm im Liebesduett in B⸗dur einiges völlig mißlang, er⸗ hob ſich ſein Geſang im vierten Akte hinter der Szene durch reine In⸗ tonation und deutliche Textausfprache zu anerkennenswerter Höhe. Herr Buckſath erſchien vorgeſtern nicht in beſter ſtimmliſcher Ver⸗ faſſung. Eine geſanglich und ſchauſpieleriſch vollendete Leiſtung bot Herr Fenten. Fräulein Kofler, ſowie die Herren Vander⸗ ſtetten, Voiſin und Sieder ſeien im der Darſtellung ihrer kleineren Rollen mit Anerkennung genannt. Chöre und Orcheſter hielten ſich unter Hofkapellmeiſter Kähler's umſichtiger Leitung recht betfallswürdig. Das Fehlen der Bühnenmuſik im Menuett des erſten Aktes iſt ein Mangel, deſſen Abſtellung bei einer Wiederholung bringend wünſchenswert erſcheint. Die Regie des Herrn Gebrath. ck. war verſtändig. Vom Theater., der beutigen Vorſtellung des Schiller⸗Zyklus rl. Wittels an Stelle des in Ausſicht ge⸗ wird, wie wir hören, nommenen Gaſtes die Rolle der Luiſe Müllerin ſpielen. Muſtkverein. Man ſchreibt uns: Die Proben zur Matthäus⸗ Paffion, die am Charfreitag im Nibelungenfaal zur Aufführung ge⸗ langt, nehmen nunmehr ihren Fortgang. Es wäre außerordentlich wünſchenswert, wenn ſich alle Damten, die vor kurzem eine Ein⸗ ladung zur Mitwirkung erhielten, ſowie diejenigen, die die Paſſion bor einigen Jahren mitgefungen haben, dabei beteiligen wollten. Dem großen Saal entſprechend foll auch der Damenchor möglichſt ſtark beſetzt ſein, zumal dem Muſfikverein die Aufgabe zufallen wird, Bei der ſeitens des Großh. Hoftheaters geplanten Schillerfeier im Nibelungenſaal mitzuwirken; daran teilzunehmen wird nur den⸗ jenigen möglich fein, die dem Mufikverein bei der Paſſton ihre Unter⸗ ſtützung gewährten. Fraukfurter Trio. Mit der geſtrigen dritten Matinee der Herren K. Friedberg, Ad. Rebner und Fr. Hegar beſchloß auch das Frankfurter Trio die Reihe ſeiner dieswinterlichen Darbie⸗ tungen. R. Strauß' ſchön gearbeitete Es⸗dur Sonate Op. 18 für Violine und Klavier eröffnete das Konzert. Das dreiſätzige Werk in dem der kühme Kontrapunktiker ſich auch als zartfühlendſter Melodiker erweiſt, entſtammt der früheren Schaffensperiode unſeres Meiſters, die unter dem Einfluß eimes eifrigen Studtums Mozarts, Boeethoven 8, ſotwie Brahms ſteht. Die Interpreten, Herr Rabrder und Herr Friedberg, brachten das Werk zu beſter Geltung. Im Alle⸗ gro ma non troppo dominierte zwar anfangs das Klavier; im Mittel⸗ ſatz, der neben blühender Melodik recht wirkſame Steigerungen auf⸗ weiſt, war das Gleichgewicht wieder völlig hergeſtellt. Einen unge⸗ wübten Gewuß bot die fſein abgetönte Wiedergabe des ſeelenvollen Andante cantabile, und die hübſchen Zwiegeſpräche des Finales mit ſeinem lebhaft geſteigerten, von kräftiger Leidenſchaft durchdrungenen Schluſſe lamen ſehr wirkſam zum Ausdruck. Die zweite Programm⸗ nummer, FJr. Couperin's, Concerts royaux für Klavier, Violine und Cello weiſt ſinnige, anmutige Muftk auf, die in ihrer originellen Form und den anſprechenden Imitationen des Schluß⸗ ſatzes, wenn auch nicht beßonders zu erwärmen, ſo doch lebhaft zu in⸗ tereffieren vermochte. Die Wiedergabe war eine anerkennenswerte. Nur in der Violine erſchien uns bistweilen die Leichtigkeit und Glätte, die die Ausführung dieſer franzöſiſchen Muſik erfordert, noch einer Verfeinerung fähig. Einen glanzvollen Abſchluß bildete das Es⸗ dur Klavierkonzert Op. 87 von Anton Dyorak, ein durch und durch charakteriſtiſches Werk von hoher mufikaliſcher Schönheit. Als die bedeutendſten Teile erſchienen uns die beiden erſten Sätze. Originelle Erfindung, Prägnanz der Motwe und blühende Melodik geichnen das Allegro con fuoco aus. Das kontraſtreiche Lento erhebt ſich zu ſaſt Beethoven'ſcher Tiefe der Empfindung und zwang durch ſeinen edlen Wohllaut die Hörer zu atemlofer Aufmerkſamkeit. Im Allegro grazioſo walten flaviſche Rhythmen und Klänge und geben dem Satze ein mehr nationgles Gepräge. Obwohl im Finale der Reichtum an Gedanten etwas zurückgeht, wirkt es dennoch durch den friſchen Zug, der es durchweht. Die Ausführung dieſes großzügigen Werkes durch die Frankfurter Künſtler, denen ſich als Vertreter der Bratſchenſtimme Herr Joſef Natterer angeſchloſſen hatte, war eine vorzügliche und bot Genüſſe, über die man nur mit Worten herz⸗ lichen Dankes quittieren kann. Das Konzert hätte einen beſſeren Be⸗ ſuch verdient. ck. —— Deueſte Hachrichten und Tefegranmme. Orivat-Celegramme des„General-HAnzeigers“. W. Pirmaſens, 27. März. Hier erſtach der 37 Jahre alte Schuhmacher Peter Kotz ſeine 33 Jahre alte Ghefrau und machte darauf einen Selbſtmordverſuch. Die Urſfache liegt in Famtlien⸗ ſtreitigkeiten. Die Ghegatten haben 7 Kinder. W. Homburg(Pfalz, 27. März. Geſtern wurden an einem Stollen der ſtellgelegten Grube„Konſolidiertes Nordfeld Waldmohr“ durch Kinder ſchlagende Wetter entzündet. Es erfolgte eine furchtbare Exploſion, durch 4 Knaben getötet und einer ſchwer verletzt wurde. * Janbau, 17. Mürz. Die„Pfälz. Preſſe“ meldet: Der 384jährige Dienſinacht Joſef Brauner ermordete ſeine 31 Jahre alte Ghefrau aus Eiferſucht. Die Frau wurde tot in einem Waſſer raben aufgefunden. Der Unterleib war ihr zur Hälfte aufge ne ſodaß die Gedärme blos und zum Teil auf dem Voden erſtreut lagen. Der Unmenſch wurde verhaftet. Es ſind 3 kleine inder vorhanden. * Rom, 20. März. Profeſſor Guiſeppe Levi⸗Mailand teilte dem König mit, daß er ein neues weiltel zur leichteſten und ſicherſten Heilung der Tuberkuloſe fand und fügte hinzu, er werde ſich Itzt ins Ausland begeben, um dort von ſeiner Entreckung Mitteilung. zu machen. Er wollte aber zuvor ſemem Vaterlande in der Perſon des Königs davon Kenntnis geben. »Pera, 26. März. Türkiſche Zeitungen veröffenttichen die Ernennung von Huguenin, bisher Adjoint des Geheimrates Zauder, zum General⸗ direktor der anatoliſchen Bahnen. Der Beſuch des deutſchen Kaiſers in Marokko. * Köln, 27. März. Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Tanger: Die Nachricht von der Ankunft des deutſchen Kaiſers gat in Fez große Freude bereitet. Der Sultan iſt entzückt und bedauert tief, daß er ſelbſt nicht nach Tanger kommen könne, wegen der kurzen Zeit und des Mangels an Reiſevorbereitung. Die Abgeſandten bringen Reiſe⸗ geſchenke, darunter ein Erzeugnis der Fezer Induſtrie für die Kaiſerin als Geſchenk der Deutſchen in Fez. Der Sultan ſandte 6 ausgewählte Berberhengſte als Geſchenk für den Kaiſer. Er befahl den Behörden, keine Mühe und Koſten für die Vorbereitungen zum Empfange des Kaiſers zu ſcheuen. 0 Vigo, 26, März. Der Dampfer„Hamburg“ mit Kaiſer Wilhelm an Bord paſſierte heute Nachmittag um 1½ Uhr die Höhe von Vigo. * Tanger, 26. März.(Reuter.) Der Sultan ernannte Kaid Sir Harry Maclean zum Befehlshaber der marokka⸗ niſchen Truppen während des Beſuches des deutſchen Kaiſers. *Paris, 26. März. Das nationaliſtiſche Blatt„La Preſſe“ kritiſtert anläßlich des Beſuches Kaiſer Wilhelms in Tanger in ſehr ſcharfer Weiſe die marokkaniſche Politik Del⸗ caſſes, der ſo naiv war, zu glauben, er könne durch den Abſchluß des franzöſiſch⸗engliſchen Abkommens Marokko dem deutſchen Handel verſperren. England habe wohl gewußt, was es tue, als es Frankreich in das marolkaniſche Abenteuer hineinſtieß. England habe Frankreich nrit dem koftſpieligen und ſchwierigen Polizeigeſchäft in Marokko be⸗ traut und gleichzeitig ſeinen wirtſchaftlichen Nebenbuhler, Deutſchland, gereizt. * Porto, 23. März. Der Dampfer„Hamburg“ mit dem deutſchen Katſer an Bord, iſt in Begleitung des Kreuzers„Friedrich Karl“ am 26. März halb 6 Uhr Abends in Porto eingetroffen. Die Gärung in Rußland. Ein neues Bombenattentat. Warſchau, 26. März. Heute Abend%½% Uhr explo⸗ dierte auf dem Hofe der Praga'ſchen Poligeiberwaltung eine Bombe, wodurch 5 Perſonen vberwundet wurden, darunter 2 tötlich. Oberpoligetmeiſter Rolken eilte ſofort im Wagen nach dem Tat⸗ orte. Unweit der Weichſelbrücke wurde in den Wagen einegzweite Bombe geworfen. Nolken erhielt ſchwere Verletzungen im Geſicht, an der rechten Hand und dem rechten Fuß. Die Aerzte hoffen, ihn am Leben zu erhalten. Ein vorübergehendes junges Mädchen wurde gleichfalls verletzt. *Warſchau, 28. März. Ueber den Bombenanſchlag auf die Polizei. ſtation wird noch gemeldet, daß 4 Poliziſten und 2 Privatperſonen verletzt wurden. Der Täter iſt ſelbſt verwundet und verhaftet worden. Die Perſon, die den Anſchlag auf den Polizeimeiſter verübte, tötete auf der Flucht etnen Poliziſten. Halifax(Neuſchottland), 25. März.(Reuter). Der Dampfer „Pariſian“ der Allan⸗Linte, mit mehr als 1000 Paffagteren von Livervool kommend, ſtieß abend? vor dem hieſigen Hafen mit dem Dampfer der Hamburger Reederei Sloman„Albano“, der acht⸗ hundert Paſſagiere an Bord hatte, zuſammen. Beide fuhren dem Haſen zu. Das Heck der„Pariſtan“ iſt unter Waſſer, der Bug des „Alband“ eingedrückt. Niomand iſt verketzt und niemand iſt getötet worden. * Halifax, 27. März. Es ſcheint, daß die„Albano“ dit „Pariſtan“, in den hintern Maſchinenraum traf, als dieſe hielt, um den Lotſen an Bord zu nehmen. Der Kapitän der„Albano“ ha' keine Erllärung für die Veranlaſſung zu dem Unglück gegeben. * Der Krieg. Vom Kriegsſchauplatz. * Petersburg, 26. März. General Linnewiiſch meldet vom 25. März: Die Nacht iſt ruhig verlaufen; bei den Armeen iſt heute keine Veränderung eingetreten. Kleine japaniſche berittene Patrouillen nähern ſich der Station Tſchuanmiauſa. * Petersburg, 26. März. Die Petersb. Telegr.⸗Ag. meldet aus Gunſchunling vom 25. März: Die Truppen nehmen allmählich die neuen Stellungen ein und treten miteinander in Fühlung. Die nach den Kämpfen bei Mukden nach Norden gezogenen Trains nähern ſich ihren Truppenteilen, die von ihren Truppenteilen getrennten Mannſchaften kehren zurück. Auf der rechten ruſſiſchen Flanke ſollen in der Umgegend der Stadt Mamakai bedeutende Chunchuſen banden bemerkt worden ſein. * Petersburg, 26. März. Die Petersb. Telegr.⸗Ag. meldet aus Sypingai vom 25. März: Durch ſtarke Arriere⸗ garden gedeckt zieht die Armee auf befeſtigte Stellungen. Heute früh umritt der Kommandierende der Armee die Truppen und begrüßte beſonders die Ueberreſte eines Schützenregimen⸗ tes, die ſich mit dem Bajonett durch den geſchloſſenen Ring an Zahl überlegener japaniſcher Streitkräfte den Weg gebahnt hatten und von denen nur 126 Mann mit der Fahne zurück⸗ gekehrt waren. Die Stimmung der Truppen iſt gut. * Tokio, 26. März.(Reuter.) Die Eiſen bahn von Mukden nach Kaynan iſt wieder im Betriebe; die Brücke über den Hunho iſt noch nicht wieder hergeſtellt. * Tokio, 26. März.(Amtlicher Bericht.) Die Ober⸗ leitung der bei Haingſching ſtehenden japaniſchen Streitmacht meldet, daß der Feind ſich von dort 90 Meilen nordßſtlich in der Richtung auf Hanlungſchan zurückgezogen habe. Gripenberg abberufen. * Petersburg, 26. März. Ein kaiſerlicher Tages⸗ befehl vom 25. März enthebt den General der Infanterie von Gripenberg von dem Poſten eines Kommandieren⸗ den der zweiten Mandſchureiarmee, beläßt ihn jedoch in der Stkellung eines Generaladjutanten des Kaiſers. **** * London, 26. Märgz. Der Berichterſtatter des Reuter⸗ ſchen Bureaus im Hauptquartier des Generals Oku meldet vom 22. März: Er hatte mit Marſchall Oyama eine Unter⸗ redung, die erſte, die er einem Journaliſten gewährte. Dyama lehnte es ab, Wahrſcheinlichkeit oder Unwahrſcheinlichkeit des Friedensſchluſſes zu erörtern, da er Soldat und nicht Politiker ſei. Er ſprach mit warmer Bewunderung von den Ruſſen, deren Offiziere und Soldaten ſich, wie er ſagte, wacker geſchlagen hätten. Der Umſtand, daß die Japaner Port Arthur den Chineſen ſeinerzeit mit anderthalb Diviſtonen in nur fünf Stunden entreißen konnten, zeige den Unterſchied zwiſchen chineſiſchen und ruſſiſchen Soldaten. Die Japaner hätten ihre Pflicht getan, wie man es von ihnen erwartet habe. Oyama lehnte es auch ab, ſich über die zukünftigen Pläne der Japaner zu äußern und ſagte nur:„Wir ſind bereit, den Krieg ſo lange fortzuſetzen, als nötig.“ Oyama, deſſen Befinden aus⸗ gezeichnet iſt, bewohnt mit dem Generalſtab fünf Chineſen⸗ häuſer, die ihm von dem chineſtiſchen Vizekönig zur Verfügung geſtellt worden find. * Köln, 27. März. Der„Köln. Ztg.“ wird aus Pe⸗ tersburg telegraphiert: Gegenüber den Meldungen von Friedensgerüchten kann verſichert werden, daß bei den zunächſt beteiligten ruſſiſchen Regierungsſtellen z. Zt. von Waffenſtill⸗ ſtandsberhandlungen ebenſo wie von Frieden gen nichts bekannt iſt. * Sidney, 27. März. Verſchiedene Handelshäufer charterten acht Dampfer, um ungefähr 10 000 Pferde, die in Auſtralien für Rechnung der fapaniſchen Regierung gekauft wurden, nach Hongkong zu verſchiffen. Der erſte Dampfer geht in 14 Tagen ab. * Sandakan(Borneo), 27. März. Vizeadmiral Dewa iſt mit den Kreuzern„Kaſaki“ und„Tſchitoſe“ und den Hilfskreuzern„Amerika Maru“ und„Pamaka Maru“ am 18, März in Labuan angekommen und am nächſten Tage wieder fortgefahren. Geſchäftliches. Für Küeche und Haushalt Bozagrehgen kirieben Bedarfs-Artikel in Kropp's Drogerie, Heke verl. Kunsttsr., 98970 Schnellpreſſenfabrik Frankenthal, Albert u. Co., Akt.⸗Geſ., Fraukenthal. Wie die Verwaltung mitteilt, dürfte für das am 31. März zu Ende gehende Geſchäftsjahr vorausſichtlich eine Dividendi von 10 Prozent(i. V. 9 Progz.) gur Verteilung gelangen. Der diesjährige Umſatz überſteige den vorjährigen um etwa 20 Man ſei ſehr gut beſchäftigt und mit belangreichen Aufträgen in das neue Geſchäftsjahr übergegangen. Verantwortlich für Polttik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Kärl Apfel für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckeret. G. m. b..: Ernſt Müller. überhaupt alle Knorrſchen Necht einfach in Fabrikate in allen Schichten der Bevölkerun unter entſprechendem Juſatz von Milch oder von Waſſer fertiggeſtellt. appetitanregende Speiſe bereiten kann. Knorrs Hafermehl iſt f ler Perwendung ist Anorrs Hafermehl, jede Packethülle trägt die eingehend gehaltene Gebrauchsanweiſung. Durch ſeine einfache Derwendungsweiſe hat ſich Knorrs Hafermelll, g ſchnell und dauernd eingebürgert. Die Hafermehlſpeiſen werden in kürzeſt Ein ſehr angenehmer Oorteil iß dies inſofern, weil man zu j r jeden Haushalt ein AUniverſalnährmittel und muß deshalb ſtets vorrätig gehalten werden. 55834 — feſce, eder Feit raſch eine friſche, ö 7 rr FF — F reee Seneral⸗Anzeiger. B. Sette. Praktisches Geschenk Kampmann's 21991 balantie-Helsswünger sind von grösster Haltbar- keit und zeichnen sich duroch apielend leichten Gang u. grösste Schonung der Wäsche aus. No. 102030 Herm. Bazlen vorm. A. Heberer 0 0 2, 2, Paradeplatz. 20, 30, 50 und 75 Pig. Welnversteigerung zu Nenſtadt a. Haardt auf dem Karlsberg Freitag, den 14. April 1905, mittags 1 Uhr, läßt Herr Wilhelm Lingenfelder, Weingutsbeſitzer in Königsbach, Gimmeldingen, Mußbach, Haardt und Neuſtadt 56 Stück 1903er Weißweine u. 2 Stück 190 Zer Notpeine öffenklich meiſtbietend verſteigern. 787 Probetage im Hauſe auf dem farlsberg: 28. März und 8. April ſowie au Verſteigerungstage im Hauſe des Verneigerer. ————— F Da die Tapeziergehülfen heute in einen Ausstand getreten sind, ist es leider nicht möglich, unsere verehrl. Kundschaft in der gewünschten prompten Weise zu bedienen. Wir bitten deshalb bei vorkommenden 5 Verzögerungen um gütige Nachsicht. 55926 Hochachtungsvoll Die hiesig. Tapezier- u. 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Wurm, Hausſekretär des Präſidenten Miller, Stadtmuſikant. 15 8 Deſſen Frau 5 Loutſe, deſſen Tochter 5 Sophie, Kammerjungfer der Lady Ein Kammerdiener des Fürſten Ein Kamerdiener der Lady Karl Welde. Diener des Präſidenten. 5 Karl Lobertz. Verſchiedene andere Diener, ſowohl der Lady als des Präſidenten. Gerichtsdiener. Die neue Dekoration des erſten Aktes„Wohnzimmer bei Miller“ ſtammt aus dem Atelier des Herrn Profeſſor Lütkemeier in Coburg. „„%„%„„ ²„„ Kaſſeneröffnung 6½ Uhr. Auf. 7 Uhr. Ende gegen 10%½ Uhr. Nach dem zwetten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Kleine Eintrittspreiſe. Montag, den 27. März 1905. Das Schwalbennell. (Les Hirondelles). Operette in 3 Akten von Maurice Ordonneau. Ju deutſcher Bearbeitung von M. Rappaport. Muſik von Henri Herblay Muſikaliſche Leitung: Theodor Gauls. Leiter der Aufführung: Karl Neumann⸗Hoditz — Perſonen: Fritz Vogelſtron Andrs Balivet, Student Max Traun. Erneſt Brignol, Student Jean, Andréis Diener Alfred Sieder. Plantavolne, Stiftsherrr Emil Vanderſtetten. Lagrignole, Poſtmeiſter u. Polizeikommiſſar Hugo Voiſin. Pauergee, Oekonom des, Schwalbenſtiftes“ Modeſte Blanchard, Nichte Plantavoines Pomponette, Directrice einer Schau⸗ ſpielertruppe Die Oberin) Clorinde, Lehrerin Cecile, Penſionärin I. Student„ 0 Ein Poſtſchaffner 8 5 Nicola, ein Stiftsknecht Max Haas. Cyprian, Schreiber 5 Philipp Orlow. Reiſende, Schauſpielerinnenn, Poſtſchaffner, Herbergsmägde, Studenten, Penſionärinnen, Die Handlung ſpielt im Jahre 1775, der erſte Akt in der Poſtſtation in Verſaflles, der zwelte und dritte im Parke des Stiftes„zum Schwalbenneſt.“ Dekorative Inſcenierung: Direktor Oskar Auer Luiſe Fladnitzer. Tina Heinrich. Eliſe He Lank. Luiſe Wagner. Lilly Donecker. Nichard Corvpil. Georg Harder. des„Schwalben⸗ ſliftes“ Kaſſeneröffnung 770 Uhr. Anf. 8 uhr. Ende geg. 10% Uhr. Nach dem erſten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. Zm Großh. Boftheater. Dienstag, den 28. März 1905. 32. Vorſtellung außer Abonnement(Vorrecht.) Erſtes Gaſtſpiel der Kammerſängerin Fran Katha⸗ rina Fleiſcher⸗Edel vom Stadttheater in Hamburg. (Tannhäuser und: Der Hängerkrieg auf Wartburg. Handlung in 8 Akten von Richard Wagner. „ Eliſabeetng Katharina Fleiſcher⸗Gdel. Anfang halb 7 Uhr. dessen Farbe verbſſchen ist, wird in zer- trenntem Zustande tadellos aukgefätet, Fimilſcke Nenbelfen für dſe Frühſahrs- unga Fommer-Jaſson, sind eingefroffen unc empfehle ſck in zehr Reues Theater im Roſengarten. Karl Neumann⸗Hoditz. Aparf garn. Damen-Nüte uun.-50 „Mädchen-Nüte un m.-20 „ Kinder-Küte zon Mn.]—J0 Modellhäte von. 20 an dutsitzende Capothäte. 55924 ee e ie, eeeeeee 100 mane Mecr Zusammen 9 Gartanlaube Zur guten Stunde ILLaltschuten Das uch für Alle Lelhwelse Univorsum 52626 pro Woche frol ins Haus enK Lang l Tailen ng. EN Kolosseumtheater Mannheim. „ Montag, 27. März, abends 6½ ube: Der Gläckner von Notte⸗Dame. Norten v. Berchehafer n 55954 Nur noch wenige Tage das sensationelle Programm Im Wiener Cats Cassmann Korzerte d. Aeeunerkavel Haalbau Mannheim Grosse Variété-Vorstellung. Nur mehr wenlge Tage zu sehen Dae beste umnd grõssste Original-Japaner-Truppe in ihren phänomenalſten Leiſtungen. Ferner: Auftreten der Kaiserl.Japanischen Hofkünstler Kotaro, Ume und Oharu. —— Genſationelle Produktionen am Doppel⸗Bambus und das übrige vorzügliche Seuſations⸗Enſemble. 282 eeeeeeee gegr. Von Franz Thorbecke (En. Am Montag, den 27. März d. Js., abends 3½ Uhr, findet im Eichbaum, F 3, 9, unſere diesjährige Furdentl. Genernlberſaumlung ſtatt, wozu wir die verehrl. Mitglieder höfl. einladen. Tagesordnung: Geſchäftsbericht. Rechnungsablage. 0 Bericht der Rechnungsprüfungscommiſſion und Antrag derſelben auf Entlaſtung des Vorſtandes. 5 4. Neuwahl der ausſcheidenden Vorſtandsmit⸗ glieder. 5. Wahl der Rechnungsprüfungscommiſſion. 6. Verſchiedenes. 55691 Der Vorstand. 1 NB. Das Mitgliedsbuch dient als Ausweis zum Beſuch der Generalverſammlung. S N udischer Vortrags-Verband. Dienstag, den 28. März a.., abends 8¼ Unr, im grossen Saale der August Lamey-Loge, G 4. 12 Judischer Diskusslons-Vereln. Wortras =„Ueber den Talmud“ Güste Willkommen. 55925 Freie Diskussion. Wegen vollständiger Aufgabe des Laden- Geschäfts wird unser Vorrat in: Herden daskochapparaten ete. bis zum 31 März zu wesentliech redu- eierten Preisen ausverkauft. 55712ʃ5 Maschinenfabrik Wiesbaden 6. m. b. l. Fililale Hannheim, 2, 9e. Bod ele. färbt, reinigt u. krauft Sfraußfedern Katharina Irschlinger, Rl. Wallſtabtſtrake 10. 55467 Sammt, Frbarei Dd. Frints, Mannheimm. werden Zwangsverſteigerung. Dienstag/ den 28. März 1005 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4,5, hier, im Vollſtreckungswege gegen bare Zahlung öffentlich verſteigern: 23269 ca. 212 Stück Gallerieleiſten 3 Sack Mehl, 1 Teigteil⸗ maſchine,!Büffet,2 Schreib⸗ tiſche, 1große Zimmeruhr, 2 vollſt. Betten, 1 Spiegel⸗ ſchrank, 1 Ladeneinrichtung verſch. Divane, Seſſel, Kleiderſchränke, Spiegel, Waſchkommoden, Bilder, Bodenteppiche, Nachttiſche, Gaslüſter, 1Herrenfahrrad und Anderes. Mannheim, 27 März 1903 Lindenmeier, Gerichtsvonzieher. Fteiwillige Feuerwehr. 1— 1. Kompagnie Mont., den. 7 März d. J. abends 8 Uhr Obmann⸗ Verſammlung bei Kamerad ——Kraſtel, 0 5, 1. wozu rennolichſt e nladet 96000 Vertrauensmann: Treſch.⸗ Waufmännsez, erein Mannheim(E..) Abteilung: Stellenvermittlung. Geehrten Handlungshäusem empfehlen wir unsere Ver- mittlung auch bei Besetsung von Lehrlings-Vakanzen. Der Vorstand. 7 9 mghe Mannbeim(. ½ Abtellung: Stellenvermittlung Eltern und Vormünder, welche esonnen sind, ihre Söhne und ündel kommende Ostern in leine kaufmännische Lehre azu geben, wollen sich zur unent- geltlichen Besorgung einer Lehrstelle unserer Vermittlung bedienen, da wir nur solche Firmen nachweisen, welche den Lehrlingen erfahrungsgemäss Ge- legenheit zu einer tüchtigen Aus- bildung als Kaufmann bieten. Der Vorstand. NB. Lehrvertrags-Formulare welche in einem Anhange die Bonee e der Wegent- lichen, die Handlungslehrlinge betreffenden Bestimmungen des Handelsgesetzbuches und der Reichs-Gewerbeordnung enthal- ten, sind zum Selbstkostenpreis (10 Pfg. per Stück) bei uns er⸗ Hältlich. 30004/8 Drlskranlenlaſſe der Dienſthoten Mannhein Stellenvermiktlung für häusliche Dienſtboten. äusliche Dienſtboten, als: Köchinnen, Suban n dchen Kindermädchen de. erhalten jeden Tag unenigeltlich von der Orts Kränkenkaſſe der Dienſtbote O 8, 11½/12, Stellen vermittelt on den Dienſtherrſchaften wird als Erſatz für bare Aus; lagen 1 Mk. pränumerando er⸗ hoben. 51220 Die Verwaltung: Kempf. Puppenreparaturen 5 fortwährend von mir ſelbſt ausgeführt. 23057 Köpfe, Puppengeſtelle, Körper⸗ teile, Pupoenkleider, Hülte ze. Carl Steinbrunn, F 3, 2. Friſeur— Puppengeſchäft. A. Sälzgürken u. Derſch, armeladen ſehr billig bei L. Klalber, 8 6, vaden. Ebendaſelbſt ein Gisſchrank Iu verka⸗ 22770 WMbpnnnemenr: 50 Pfennig monatlich. Inſerate; Tiägerlohn 10 Piennig. Die Kolonel⸗Zeile.. 20 Pfg. 4 —— ——.c. eimer Journal Nr. 437 I. Gemäß be⸗ ſtehender Vorſchrift müſſen Alljährlich, und zwar im e die Blitzableiter— 'olche, welche mit dem Geſtänge des Telephon und Telegraphen verbunden ſind, ausgenommen — Uunterſucht werden. Wir fordern daher die Be⸗ ſitzer derjenigen Gebaude, auf denen Blitzableiter angebracht ſind, oder deren Stellvertreter auf, die Prüfung durch den amtlichen Sachverſtändigen, Herrnschieferdeckermeiſter Karl Auguſt Roth, 8 6, 33 hier, bis ſpäteſtens 1. Juli d. Js. vornehmen zu laſſen. Gebäude⸗Eigentümer oder deren Stellvertreter, welche beabſichtigen, anſtelle des amt⸗ lichen Sachverſtändigen die Prüfung einem anderen Sach⸗ verſtändigen zu übertragen, werden veran aßt uns hlevon bis 1. Mai d. Js. Nachricht zu geben. 5701 Ferner veranlaſſen wir die Beſitzer derjenigen Gebäude auf denen im verfloſſenen oder im laufenden Jaore Blitzab⸗ leiter neu erſtellt worden ſind, dies bei Strafvermeiden bis ſpäteſtens 15. April ds. Is. anher anzuzeigen. Wir machen darauf auf⸗ merkſam, daß die in früheren Jahren an die Hauseigentümer erlaſſene ſchriftliche Aufforder⸗ ung zur Unterſuchung der Blitz ableiter künftig in Wegfall kommt. Mannheim, 21. März 1905. Großh. Bezirksamt: — Abte lung 4— Neff. Hekanutmachung. DiePiaul⸗.Klauen⸗ ſeuche in Mutterſtadt betr. Nr. 42400 J. Die Maul⸗ und Klauenſeuche in Mutter⸗ ſtadt(Bezirk Ludwigshafe) iſt erloſchen. 570 Manngeim. 22 März 1905 Gr. Bezirksamt III. Der Reſt der Pflichtigen des Jahrgangs 1835 aus der Stadt Mannheim leinſchließlich Vororte), deren Fam ienname mit den Buchſtaben Manfangt, ſowie ſämt⸗ liche Pflichtigen des Jahrgangs 1885, deren Familien⸗ name mit den Buchſtaben M anfängt. 21. Samstag, 1. April 1905. Ein Teil der Pflichtigen des Jihrgangs 1885 aus der Stadt Mannheim leinſchließlich Vororte), deren Familienname mi dem Buchſtaben K anfängt. 22 Montag, 3. April 1905. Der Reſt der Pflichtigen des Jahrgangs 1885 aus der Stadt Maunheim(einſchließlich Vororle), deren Fa⸗ milienname mil den Buchſtaven K aufängt, ſowie alle Pflichtigen des Jahrgangs 1885, deren Familienname mit den Buchſt ben J, L, N und O anfängt. 3. Dienstag, 4. April 1905. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1835 aus der Stadt Mannheim leinſchließlich Vororte), deren Familien⸗ name mit den uchſtaben,. äs, d und Wanfäugt 24. Mittwoch, 5. April 1905. Ein Teil der Pflichtigen des Jabrgangs 1885 aus der Stadt Maunheim leinſchließlich Vororl), deren Fa⸗ milienname mit dem Buchftaben 8 anfängt. 25. Donnerstag, 6. April 1905. Der Reſt er Pflichtigen des Jaorgangs 1335 aus der Stadt Mannheim leinſchließlich Vororte), deren Famſienname mit dem Buchm ebden S anfaugt, ſowie alle Pflichtigen des Jahrgang 1885, deren Familienname mit den Buchſtaben U und anfängt. 26. Freitag, 7. April 1905. Die Pflichtigen des Jahrganas 1385 aus der Stadt Mannheim(einſchließlich Vorort.), deren Famten⸗ nam mit dem Buchſaben W. ſowie aus der Ge⸗ meinde Schriesheim alle Pflichtigen der Jahrgänge 1888, 1384 und 1885. 7. Samstag, 3. April 1905. Alle Pflichtigen der Jahrgänge 1883 und 1884 aus dem Vorort Neckarau. 28. Montag, 10. April 1905. Alle Pflichtigen der Jahrgänge 1383 und 1884 aus dem Vorort Käferthal⸗Waldhof⸗ 29. Dieustag, 11. April 1905. Alle Pflichtigen der Jahrgänge 1883, 1884 und 1885 aus der Gemeinde Seckenheim mit Rheingu. 30. Mittwoch, 12. April 1905. Alle Pflichtigen der Jahrgänge 1883, 1384 und 1385 aus den Gemeinden Ilvesheim, Ladenburg, Neckar⸗ hauſen und Wallſtadt. 31. Donnerstag, 13. April 1905. Gefangene und Zugänge. Am Freitag, 14. April, vormittags 3½ Uhr findet die Verbeſch idung der rechtzeitig eingekommenen Reklamationusgeſuche fatt und h ben die Betenligten Mannbeim, den 24. März 190s. Großh. Amtsgericht J. Handelsregiſter. Zum Handelsxregiſter, Abt. B. Bd. IV,.Z 43, Firma„Fett⸗ jäure und Glücerin⸗Fabrik Geſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Durch den Beſchluß der Geſell⸗ ſchafterverſummlung vom 14. März 1905 wurden die 88 11 und 12 des Geſellſchaftsvertrags auf⸗ gehoben. 5706 Mannbeim, 24. März 1905. Großh. Amtsgericht J. Vereinsregiſter. Zum Vereinsregiſter Band., .⸗Z. 48, Verein„Mannher⸗ ner Beamtenverein“ in Maunheim wurde heute einge⸗ tragenz 5705 Die durch die Mitgliederver⸗ ſammlung vo 11.Dezember 1904 beſchloſſenen Aenderungen der Satzung wurden durch den Be⸗ ſchtuß der Miigliederverſamm⸗ lung vom 19 März 1905 wieder aufgehoben. Carl Vogel und Guſtav Boldt ſind aus dem Vorſtaude ausgeſchieden. Georg Welz, Betriebsaſſiſtent in Mann⸗ heim iſt als Vorſtand, 1. Vor⸗ ſizender, Anton Rehſe, Poſt⸗ ſekretär in Mannheim iht als Vorſtandsſtellvertreter, 2. Vor⸗ ſitzender, gewählt, 5705 Mannheim, den 26. März 1908. 18. 0 Richlaß⸗Verwaltang. Durch Beſchluß des Großh. Umtsgerichts 8 her vom heutigen wurde die Verwalt⸗ ung des Nachlaſſes des am „. Februar 1 05 in Rheinau verſtorb. Dr. Hans Kohlſtock auf Antrag ſeiner Ernen angeordner. Zum Nichlaßverw. wurde No. 1. Durch Vertrag von 4 März 1905 iß Gütertrennung ptreinbart. 8. Seite 129: Keller, Philipp, Wirt in Mannheim und Karo⸗ lim Eliſadet geb. Klingenfuß. No. 1. Durch Vertrag vom 9. März 1905 iſt Errungenſchafts⸗ gemeinſchaft vereinbart. 4. Seite 180: Alles, Johann Michael, Poſtbote in Wallnadt und Katharing geb. Höhr. No. 1. Durch Vertrag vo 15. März 1908 iſt Gutertrennung vereinbart 5. Seite 131: Zeeb, Johann Georg, Wagner in Maunheim und Maria geb. Haag verwitwele Heinig. No. 1. Durch Vertrag von 18 März 1905 i Gütertrennung vereinbart. 8. Seite 132: Heuſer, Jakob Ludwig, Bauunternehmer in Mannheim und Karoline geh. Engel. 5710%/15 No. 1. Durch Vertrag voy⸗ 18. März isos iſt augemeine Gütergemeinſchaft vere nbart. Vorbebaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeichnete Vermögensbeibringen derſel en. Mannheim, 25 März 1905. Großh. Amtsgericht. Fekauntmachung Deu Gerichtsvollzieher⸗ dienſt beim Autsge richt Mannheim betr. Gerichtsvollzieher Zollinger woant nunmehr 8 6, 86, 4... Maunbeem, 23. März 1905. Großh. Amtsgericht I: Gteßler. 5704 HBekanntmachung. Den Frueur Hans erſch, Friedrichsplat 13 ſowie der Ww. Weidner in Firma Leovold Dobriyer Cigarlenhaus Roſen⸗ garten Friedrahspiatz Nr 5 ſind amtliche Vertaufsſtellen für Pon⸗ freimarken, genempelte Karten⸗ orlefe, Ponkarten und Poſtan⸗ und ſamt der Firma von Johannes Schönewald auf Auguſt Klüting, Kaufmann in Mannheim über gegangen. 5. Bd. II.,.Z. 110, Firma Adler Drogerie Ru dolf Heintze& Cle.“ in Mann⸗ heim. Die Gegellſchaft iſt mit Wirkung vom 20 März 1905 aufgelöſt und das Geſchäft mit Aktiven und Paiſiven auf den Geſellſchafter Rudolſ Heintze über⸗ gegangen, der es unter der Firma „Adler Drogerie Rudolf Heintze“ als allaniger Inhaber weiler⸗ ührt. 5716/28 6. Bd. TI.,.-Z. 189, Firma „Plöttner& Weiß“ in Maun⸗ geim. Perſönlich hafiende Ge⸗ ſellſchafter ſind: Alſred Plöltner, Architelt in Mannheim und Joſef Weiß, Architekt in Mann⸗ heim. Offene Handelsgeſell- ſchaft. Die Geſellſchaft hat am 1. März 1905 ſegonnen. Ge⸗ ſchäſiszweig: Techniſches-⸗ und Architektur-Bureau. 7. Bd. XI.,.-Z. 140, Firma „Carl Stephan& Co“ in Mannheim. Offene Handelsge⸗ geſell chaft. Perſönlich haftende Geſellſchafter ſind: Georg Gun⸗ der, Privat, in Darmſtadt; Hein⸗ rich Kern, Kaufmann in Mann⸗ veim und Carl Stephan, Möbel⸗ transporteur in Maunheim. Die Geſellſchaft hat am 15. Marz 1905 begonnen. Geſchäftszweig: Spezial⸗Möpel⸗ transport-Geſchäft, Spedition, Lagerung, Verpackung. 8. Bd. XI.,.-Z. 141, Firma „Wiener Modes Salon Ludwig Kindermann-Am⸗ ler“ in Mannheim. Inhaber iſt Lupwig Kindermann-Amler, Mo⸗ diſt in Mannheiun. Geſchälts⸗ zweig: Modiſten-Geſchäft. Mannheim, 25. März 190s. Großh. Amtsgericht. 3, 16. Q 3. 16. Angebote, welche pro ifd, Meter geſlellt ſein müſſen, ſind polto'rel verſiegelt und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, ſpateſtens bis Montag den 3. April 19058, vormittags 10%½% Uuhr bei unterzeichneier Stelle einzu⸗ zeſchen, woſe bſt Bedingungen und Augebotsſol mulare in Em⸗ pfang geuommen werden können. Den Betern ſten t es frei, der Fröffnuung der eing laufenen An⸗ gegote an genanntem Ter min beizuwohnen. ee Manun erm, 20. März 1908, iefbauamt; Elſenlohr. Arbeitsvetgebung. Für den Neubau der Gewerbe⸗ ſchnle in O ſollen im Wege der öffenilichen Ausſchreibung vergeben werden die Betonar⸗ beiten für Decken, Treppen und Fußböden(ed. 1000 qm Decken. 620 qm Tleopen, 1 Eiſen⸗ betonkuppelmet Steinbekleidung), Ang boteh erzu ſind verſchloſſen und mit entſprecbender Aufſchrift verteben bis ſpäteſtens Mittwoch, 5. April J.., vormittags 11 Uhr auf unſerm Büreau 1, 9 Zimmer Nr. 10 einzureichen, wo auch Augebotsformulare gegen Erſatz der Umdruckkonen abge⸗ geben werden und die Eröffnung del Angebote in Gegenwart eiwg erſchienener Bieter erfolgt. Zeichnungen und Auskunft im Bubureau 0 7, 1. Maunheim 21. März 1908, Städtiſches Hochbauamt. Berrey. Vericbung on 225 Stück Baumſchutzgitkern No. 2569 1. Die Lieferung von 225 Stück Baumſchutzgiltern aus Flacheiſen ſoll m Submiſſions⸗ wege vergeben werden. Angebote, welche pro Stück geſtellt ſein müſſen, ſind portofrei, verſiegelt und it entſprechender Autſchrift verſehen, ſpätenens vis Montag, den 3. April 1905, vormittags 10% Uhr bei unterzeichneter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt Bedingungen und Angebotsformulare in Em⸗ pfang genomen werden können, auch Muſter zur Auſicht bereit ſtehen. Den Bletern ſteht es frei, 5 werſungen, ſowie für ungeſte n⸗ g d öffnung d 1 Bekanntmachung. an dieſem Tage zu üen de die Herren 0 9 König dahier 5 0 Ala eleee Verſteigerungslolal Und Wngee ier u. K„Bürgermeiſter, falls an dieſem Tage Retlamationen aus er aund..„ taas Pouanuwerun en, Paketadreſſen 8 8 bezuwohnen. 30000/194 e trem Orte zur Verbeſcheidung kommen. VV ee Aufbewahrungsmagazin. Manuteim den 20 März— Nr. 42491. Die Maul⸗ Am Samstag, 15. April 1905, vormittags 3¼]Großh. Amtsgerichts 8: Mannbeim, 24. Mär: 1905. Lagerung: ganzer Hauseinrich⸗ e und Klauenſeuche in der Ge⸗ meinde Maudach(Bezirt Ludwigsbafen) iſt erloſchen. Mannheim, 22. März 905 Gr. Bezirksamt III. Uhr beginnt die Looſung der Pflichtigen des Jahrgangs 1885, ſowie der Pflichtigen älterer Jahrgänge, ſoweit ſolche ohne ihr Verſchulden noch nicht geloſt haben. Jedem Militärpflichtigen iſt das perſönliche Erſcheinen im Loſungstermin überlaſſen. Ehyrmann. 5724 Kaiſerliches Poſtamt I. Bekanutmachung. Wir geben hiermit bekannt, Steinkohlenlieferung. Wir 1 die Lieferung tungen, einzelner Möbel, ſowie Waren aller Art ꝛc. dc. An⸗ und Verkauf. Barvorſchuß: au Mödel und Bekannlmachung. Die Stadtgemeinde Mannheim beabſichtigt, aurf dem Kaiſerring, . S 15 Gegennände aller Art. die mirin der Nalſe des Waſſerturms, ür die Nichterſchienenen wird durch ein Mitglied der daß der Stadtrat den Pieis pon 000 Tonnen Ruhr⸗För⸗ um Verkauf oder Berſtelgern einen Zeitungsklosk 1⸗ Bekaunkmachung. Pelndemen geloſt werden. für Kochgas von 4 Pfg. auf derkotzlen(Salinenkohlen). ubergenen werden. meenale dd 910 55 Nr. 11146 J. Das Au und Abſchlagen der auläßlich der Frühahrs⸗ und Herbſt eſſe wie des Weihnachtsmarktestmlaufen⸗ den Jaht zur Au ſtellung kommen⸗ den llädtiſchen Meßbuden, ſowie Jeder Militäörpflichtige, gleichviel ob er ſich im., 2. oder 8. Militärpflichtjahr befindet, darf ſich im Muſterungs⸗ termin freiwillig zur Aushebung melden, ohne daß ihm hieraus ein beſonderes Recht auf die Auswayl der Waffen⸗ 12 Pfg. pro ebm. redueert 30000 201 Die neuen Preiſe treten für unſere verehrlichen Kon⸗ ſumenten jeweils mit dem ha! ungengte ſind bis Montag, den 5. April d.., vormittags 11 Uhr dahier einzurerchen. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 11 Tage. 28 8 Uebernahme von Verſteiger⸗ ungen in und außer dem Hauſe, ſowie kommiſſions weiſen Verkauf.— Koffer⸗ — Eigene große ten und zum 1. Oktober d. Is. an einen A Unternehnier zu vernachten. 29999%% Die Pachtdedingungen können von dem unterzeichneten Amt gattung oder des Truppen⸗(Marine) Teils erwachſt. Durch Imäf⸗ 85 eigerungslotale. bezogen werden; auch können die das Eintgumen derſelben nach be.die freiwillige Meldung verzichten die Militärpflichtigen een ne c Dürkheim 28. März 1 05. 95 16. Zeichnungen dort eingeſeher endigten Meſſen und den Mafkſe auf die Vorkeile der Loſung und gelangen in erſter Linte ſigen Ablefung der Gasme Großh. Salinenamt. ikonene ie in 80 bel zux Aünhebung 0 5 ca. 8. April) e verſchloſſen und im oömiſſionswege vergeben in Wirkſamkeit. eeeeeeeeeeeeeeee f mit eilt ider N werden. 30000/193 Die Pflichtigen haben zur Muſterung in rein⸗ Nannhelm 3 Oar 180 5 115• ˖ Freimwillige Verfleigerung. ſchen 0 der Auſſchtiſt ver⸗ Angevote hierauf, welche fürlichem und nüchternem Zuſtande zu erſcheinen. Die Direktion der is⸗Vel kigkkung. Dienstag, 28. März 1905, an das ganze Geſchäft in runden Sulſme und getrennt für die Meſſen wie den Markt zu ellen äind, wollen bis längſtens Dienstag, den 28 ds. Mts., vormittags 8 Uhr, verſchloſſen und mit entſorechen der Aufſchrift verſehen, aufzimmer Nr. 6 des alten Rathanſes ab⸗ gegeben werden. Pläue und Bedingungenköunen daſelbſt in der Zeii von—9 Uhn Wer durch Krankgeit am Erſcheinen im uſterungs⸗ texmine verhindert iſt, hat ein ärztliches Zeugnis miudeſtens Fage vor dem Termine unter Beiſü ung der Vorladung anher einzureichen. Dasſelbe iſt, wenn der ausſtellende A feme Staatsarzt iſt, bürgermeiſteramtlich beglaubigen zu laſſen Militärpflichtige, welche in den Terminen vor den Eyigtzbehörden nicht pünktlich erſcheinen, können, ſofern ſie nicht dadurch zugleich eine härtere Strafe verwirkt gahen, mit Geld bis zu 0 Mark oder mit Haft bis zu 3 Fagen beſtraft werden. Außerdem können ihnen die Gas⸗ und Waſſerwerke Pichler. Tung⸗Verfteigerung. Am Montag, 3. April 1905, vormittags 10 Uhr verſteigern wik au umeem Burean im ttädtiſchen Bauhof das Dungergebms von 101 Pierden von 3. bis it 80 April 1905 u Wochenabte lungen. Nachlaß der entmün⸗ dgtey C riſtine faiſer edig hier. etrefiend Montag, 27. März 1905, mittags 3 Uhr Litra i, 10,. 2. Stock werden öffentlich gegen Bar⸗ zahlung verſteigert: 28218 Antiter Sekreiär, 2 Pfeiler⸗ ſchränie, 2 große Spiegel, Stand uhr Nlappuſch, Stüble und nachmittags 2 Uhr werde ich Pfandlokal Q„ 5 ier im Auftrag der Frau Matterſtock gegen bare Zah⸗ tung mewillig verſteigern: 1 Schreibpult(antih, 1 Sofa, den 15. April l.., abends 6 u r. an die unerzeichnete Amtsſtells elnzuteichen. Mannbeim, 22. März 1905. Städt, Hochbauamt: Perrey. 2 Betten, 2 Schränke, 1 polirten Tiſch, 1Kommode, 3 Stühle und ſonſt Ver⸗ ſchiedenes. 8264 znau geim, 25. März 1905. Brehme, Gerichtsvollzteber. Sofort Geld auf Möbel und Waren jeder Art, welche mir zum Ber⸗ kauf oder zum ern 2971 175 Schra verſchiedenes aun e Vorteile der Lofung entzogen werden(8 6˙.O) Mannbern, 27. Mär 105 Maus 170 ee 5 01 merden. Bürgermeiſteramt: Wer ſich der Geſtellung böslich eatlieht, wird als un⸗ Städtiſche Fuhr⸗ und Guts⸗ Karl Becker, L. Varkett⸗Sperrfitz, Ab. 0, einrieh§eel Ritter. ſicherer Dienſtpflichtiger behandelt, er kann außerterminlich verwaltung: Wacſenrai. ſofors aß ugeben. 1125 Auktionator Schieß gemuſtert und zum Dienft eingeſtellt werden. Rleus. 000%/⁊ ä r 5. 18, 3. Stock l C2, 2 A, 8. St. —— Eigentümeß Katholiſches Bür gerhoſpi al.— Veran wortlicher Redakteur: Franz Kircher.— Diuch und Geririeb: Dr, H. Haas ſche Buchdrackere! G. u, b. 5 1 Durch die Poſt b zogen inkl. Poßß⸗ Auswärtige Inſerate 25„ 3 gufſchtag M..01 pio Quarial. Die Nellame⸗Zeile 60„ Wlephon: Redaktion Nr. 377, 2 5 155 Amtks⸗ und Kreisverkündigung Sblatt. Expedition Nr. 218 2 Nr. 59. Montag, 27. März 1905. 115. Jahrgang. ekauntmag ung.„„Die Pflichtigen der Jaurgänge 18 und 1 84 owie 25 05 D 05 19 0 1 Bekanntmach Ung. früherer Jahr änge haben ihre Loſungsſcheine mi gen Bandelsxregiſter. Ver gebung kaniſche Petroleum-Ge ſellſchaft Die Bürgermeiſterämter werden beauftragt, Zum Hanvelzregiſter Abteilung von Tüncherarbeiten in Hamburg beabſichtigt auf der Das Erſatzgeſchäft pro 1908 dieſe Verfügung in ihren Gemeinden ortsüblich 4 wurde heute eingelragen: De Fan ide in s neu zu errichten betreffend. bekannt zu machen⸗ 1. Bd. VII., O⸗3 8, Firma en e eeeeee 85 117 die Erde eingebetteten 5 N 5 Die Kenmutsnahme und der Vollzug iſt ſofort hierder„Ludwig Egenlauf Nach⸗ lage änken ſoll im Sudmiſſions⸗ anks mit eine Faßpuugsgehalt Die Muſterung der Militärpflichtigen des Aushebungs. anzuzeigen. folger“ in Manndeim. Die N- wege velgeben werden* 60 119 je 42 250 kEg Benzin zu bezirks Ma ngeim findet vom 9. März bis einſchließl ch Die Herren Bürgermeiſter ſeldſt haben mit den Pflich⸗ Angebote, welche pro Stül 5 bgen dies zur öffent. 18. April ds. Js.,— jeweils vormittags 8 Uhr be⸗ tigen ihres Octez im Deuſterungstermine zu erſchenen. auldation iſt deendigt, die Firmaf g ſtell ſein müſſen, ſind vorto⸗ lichen Keuntuis mit der Auf, ginnend— im groben Saale des pteſtaurants„Ballhaus⸗ Mannheim, den 25. Februar 905. S e zund mhit eutſpre⸗ folderung, etwalge, Einwend. Schloß) dahier ſtatt. soöbe] Der Civilvorſitzende der Erſatztkommiſſion des Aus⸗ e 5 ungen bei dem Bezirksamte oder Es haben zu erſcheinen: b Weil& Hinterthür“ in 5 E. dein Buürgermeiſteramt“ hier 5 hebungs⸗Bezirts Mannheim: Mannhdeim. Der Sitz des Ge⸗ Montag, den 3. Aprii 1905, 9 debeng e een d dde Wenteg, n. visen 100s. Ebdedzime. ſchalte in nach Fanklurt. Wr. bei aue,e eger Zellebenn, 5 des Tages an vorzubringen, an ie Pflichtigen des Jabrgangs 1885 aus der Stabt 7 5 0 ee ze 0 r enzu. dih Mannheim leinſchließlich Vororte) deren Faumilten⸗ Handelsregiſter. Güterrechtsregiſter. verlegt, die Fuma in Mannheim ee 05 9 0 55 name mit dem Buchſtaben aufängt. Zum Handelsreg ſter Abt..] Zum Guterrechtsregiſter Band 89 5 können 1 widrigenfaus alle nicht aufprwat⸗ 17. Dienstag, 28. März 1008. Bd.., O. Z. 45, Firma„NRhern⸗ I wurlde heute eingetragen: jjUü ſrei, den wanden aeen bectendencn Die Pflichtigen des Jahrgangs 1888 aus der Stadt ſchtffahrt Aktien geſell-] 1. Seite 127: Nusz, Friedrich, 1 15 5 A e e e n Manuh im(einſchließlich Vororte), veren Faunlin⸗ ſcalt vorm. Fendel in Machanter in Maundeim unz dum. Oa 9 don belzuwo men. 7 liegen waährend der Einſprachs⸗] name mit den Buchſtaben K, und F anfängt⸗ Maunteim wurde heute einge. Anna geb. Aspenle ter. a Mann ean 20 März 1908. ſeif auf den Kantleien bes Be. 18. Mittwoch, 20. März 1905. tragen: 8707] No. 1. Durch Vertrag vom Cyreſuan Wieder Sbenau, Marie Weanee zirksamts und des Bürgermeiner⸗ 5 50 5 Auguſt Kraus in Maunheim91. Februar 1905 iſt Errungen⸗ geb. Moßner auß Marie Krahe, amts hier zur Ernſicht ouen. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1885 aus der Stadt 7 gen- geb. Wieder, in Maunbeim unt] Vergebung von Maunbeim, 22. März 1905. Maunheim(einſchließlich Vororte), deren Famllen⸗ und Friedrich Fendel ir. in ſchaltsgemelnſchaft verenbart. Atnven und aſiden ad fänt 8 8 4 Großh. Bezirksamt. name mit den Buchſtaben C, D und& anfängt. Mannheim find zu Prokuriſten Vorbehaltsgut der Frau iſt da⸗ 5 0 Tüncher⸗Arbeiten 55 25 nee 4— 57 19. Donnerstag, 30. März 1905. beſtellt und verechtigt, je in Ge⸗ im Vertrage näher bezeichnete 5 e Neff. 5 inf 8„Bd. OD.⸗Z. 34, Firm Nr. 2583J. zweimali deff 02 Ein Teil der Pfliatigen des Jabrgangs 1885 aus mein ſchaft mit tlus u Vorſtands- Vermögensdeibringen derſelben. Nane& Oelfarbenanſtrich von 2000 0 Sekaunkmachung. der Stadt Mannheim(einſchließlich der Vororte), mitglied oder mit einem andern] 2. Stite 128: Cremer, Her⸗ G0 3 Wel 4 Meter Einſriebigung um die An⸗ deren Familienname mit dem Buch aben M aufängt. Prokuriſten der Geſellſchaft dieſe[ mann, Fabrikarbeiter in Mann⸗ eeeee 55 agen auf dem Kauſer⸗ und Die Unterſuchung 9 zu vertreten und die Firma zu heim und Katharina geb Herr Co.“ in Maunheim. Das Ge⸗ Friedrichseing ſoll im Sube⸗ 1 be im 20. Freitag, 31. März 1905. zelchnen 570 mann 5 ſchäft iſt mit Aknven und Paſſiven Iſſio swege vergeben werden, ahr 1905 betr. eeee, Mannbheimer bagerhaus desellsehaft Wir beehren uns, die Aktionäne unſerer Geſellſchaft Mittwoch, den 19. April 1905, vonpmittags ii Uhr, im Börſengebäude(Effektenbörſe) dahier abzuhaltenden WaAl. ordentlich. GSneralversammlung Rerdurch ergebenſt einzuladen. Tages-Ordnung: Rechenſchaftsbericht über das Ergebnis des abge⸗ laufenen Jahres. „Beſtimmung der Dividende. Entlaſtung des Vorſtandes und des Aufſichtsrates. „Wahlen für den Aufſichtsrat und Wahlen für den Reviſionsausſchuß. Aktionäre, welche an der Generalverſammlung teilzu⸗ nehmen wünſchen, haben ſich gemäß§ 17 der Statuten auf dem Bureau unſerer Direktion über ihren Aktienbeſitz — Mannheim, den 25. März 1905. Der Aufsichtsrat: Otto GlIöKkKklen. Handels-Kurse Spezialität: Stenographie, Maſchinen⸗ ſchreiben, Buchfg. Unterr. ur Damen u Einzelturſe— 8 Monatskurſe. Aelteſtes hieſiges Inſtitut. 0 5, 8. Carl Bürek. Burckhar für dis Frühjahrs-u. Sommer-Saison sowohl in deutschen als auch englischen Stoffen sind in grosser Auswahl eingetroffen. 22. Febr. d. J. durcßh Herrn eueralunze Danksagung. ger. 7. Seite,. Mein Mann, der Fräſer Jah. Wetzel, Waldhof iſt am in ſeinem Beruf tödlich verunglückt. oh. Ehmann in Mannheim, Mittelſtr. 62 Er war ſeit 1900 Aböonnent des illuſtrierten Familienblattes„Nach Feierabend“, das für wöchenilich Mr gegen tödlichen Unfall und gegen litttat infolge Unfalls, ferner mit 30—00 Mk. gegen dauernde teilweiſe Invalidität infolge Unfalls verſichert. 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