— n Aip(Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. E 6, 2. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25„ Die Reklame⸗Zeile„ 60 Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Seleſeuſte und verbreiteiſte Jeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 uhr, — Für unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegrumm⸗ Adreſſer „Jeurnal Maunheim““ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion„ 377 Expedition 418 Filiale(Friedrichsplatz) 8680 E 6, 2. Nr. 145. Montag, 27. März 1995. (Abendblatt.) Zur Verhandlung des Militäretats im Reichstag ſchreibt die„Nat.⸗Lib. Korreſp.“!: Im Gegenſatz zu den Reichstags⸗Verhandlungen über den Etat des Reichs⸗ amts des Innern, die ſich auch in dieſem Jahre in unerwünſchtem Maße in die Länge und Breite zogen, haben die über den Etat des Reichskanzlers, des Auswärtigen Amtes und über die Militärvorlagen ſowie den Militäretat einen verhältnismäßig glatten Verlauf genommen. Das iſt in erſter Linie auf die Energie des Präſtdenten Grafen Balleſtrem zurückzuführen, der, ſwie anerkannt zu werden verdient, keine ſich ihm darbietende Gelegenheit vorüber gehen ließ, Sorge dafür zu tragen, daß der Etat rechtzeitig fertiggeſtellt werden kann. Aber die national⸗ liberale Partei hat zu dieſen Bemühungen den erſten Anſtoß gegeben. Insbeſondere unterſtützte Abg. Dr. Sattler wieder⸗ holt bei Feſtſtellung der Tagesordnung im Gegenſatz zum Zentrum, den Präſidenten, wenn er es ablehnte, die Neigung zu fördern, an Schwerinstagen die Wahlpolitik ins Kraut chießen zu laſſen und ſtatt deſſen befürwortete, den dringenden ufgaben der Seſſion gerecht zu werden. Daß zu dieſen außer der Fertigſtellung des Etats in erſter Einie die Verabſchiedung der Quinquennatsvorlage und des Geſetzes wegen endgültiger Feſtlegung der zweijährigen Dienſt⸗ zeit gehörte, war ſo klar wie irgend etwas. Das Quinquennats⸗ geſetz war ſchon überfällig. Entſprechend ſeinen in der vorigen Seſſion abgegebenen vertraulichen und nicht vertraulichen Mit⸗ teilungen konnte der Kriegsminiſter weiſe Mäßigung bei Ein⸗ bringung der Vorlage für ſich in Anſpruch nehmen. Dies Argu⸗ ment war ſehr wichtig, es trug zur Verſtärkung der Schwimm⸗ kraft der in Frage ſtehenden Vorlage bei, das Zentrum verſuchte in der Kommiſſion einer gewiſſen populären Abneigung gegen die Kavallerie zu huldigen und der Regierung das Konzept zu korrigieren. Da die Konſervativen und die Nationalliberalen zuſammen zur Regierung ſtanden und auch von weiter links Unterſtützung fanden, hätte die Probe auf das Exempel im Plenum leicht gegen das Zentrum ausſchlagen können. Der Hauptführer der Partei war klug genug, es auf die Probe nicht ankommen zu laſſen und mit den Konſervativen waren die Nationalliberalen patriotiſch und gewitzigt genug, um nicht mehr Eifer für die Kavallerieforderungen an den Tag zu legen, als die Regierung präſtieren zu müſſen oder zu können, für an⸗ gezeigt erachtete. Die Reden, in denen der Wortführer der nationalliberalen Partei, Abg. Graf von Oriola, deren Stellung zu den in Betracht kommenden Forderungen für Weiterführung unſeres Schutzes zu Lande darlegte, ſind an dieſer Stelle angebrachtermaßen in das richtige Licht geſetzt worden. Wenn noch etwas erübrigt, ſo iſt es darauf zu ver⸗ weiſen, daß Abg. Graf von Oriola allerdings der unumgäng⸗ lichen Notwendigkeit gegenüber, für Beſtreitung der Mehrkoſten beſorgt zu ſein, in keiner Weiſe eine Verſteckens⸗ oder Vogel⸗ ſtraußpolitik trieb. Er wies darauf hin, wie geboten es ſei, neue Einnahmequellen für das Reich zu erſchließen, er betonte aber gleichzeitig wiederholt, wie die Nationalliberalen Wert darauf legten, daß bei Verteilung der Mehrlaſten in erſter Linie die ſtärkeren Schultern in Betracht gezogen werden. Er erwarb ein weiteres Verdienſt, indem er nach der äußerſten Linken einen Zweifel darüber beſtehen ließ, wie gerade die von ihr immer wieder in beſonderen Schutz genommenen ſogenannten Reformvorſchläge nicht anders durchzuführen und in die prak⸗ tiſche Wirklichkeit zu überſetzen ſeien, als dadurch, daß noch viel höhere Anforderungen, als ſchon jetzt der Fall iſt, an die Leiſtungsfähigkeit der Steuerzahler geſtellt würden. Man darf, ohne auf berechtigten Einwand zu ſtoßen, behaupten, daß dieſer Freimut, der vom Wortführer der Nationalliberalen nach links, oder wenn man will, nach unten hin betätigt wurde, nicht weniger ſein gut Teil zu verhältnismäßig raſcher Erledigung der Militärfragen in der laufenden Tagung reſp. dem jetzigen Tagungsabſchnitt beigetragen habe, wie die weiſe Mäßigung des Kriegsminiſters, die auch in ſeinen Reden in erfreulicher Weiſe zu Tage trat, und ebenſo die Klugheit des Zentrums, ſowie die der Sozialdemokratie. Denn ſo viel unterliegt gar keinem Zweifel, daß die beiden letzigenannten und ſtärkſten Parteien des Reichstags zu erkennen gelernt haben, wie viel ſie riskieren, wenn ſte in der Beanſtandung von Forderungen oder in der Oppoſition gegen Anträge zur Förderung der Sicherheit der militäriſchen Zukunft des Vaterlandes über eine gewiſſe Grenze hinausgehen. Politische Uebersicht. Maunheim, 27. März 1905. Einen eruſten Tadel an ſeine eigenen Freunde zu richten, ſieht ſich der„Reichsbote“ veranlaßt, weil dieſe den 70. Geburtstag des Propſtes v. d. Goltz in prunkvoller Weiſe am 2. Paſſions⸗ ſonntage gefeiert haben. Der„Frankf. Ztg.“ war berichtet worden: „In den Kreiſen, die es für taktvoll halten, wenn die alten kirchlichen Sitten der Paſſionszeit wenigſtens von den Geiſtlichen nicht außer acht gelaſſen werden, erregt es großes Aufſehen, daß der preußiſche Oberkirchenrat zu Ehren ſeines Vigepräſidenten Propſt D. b. d. Goltz— der erſt kürzlich im Fall Heyn ein ſo überaus zartes Empfinden für„Tacktloſigkeiten“ bewieſen hat— aus Anlaß ſeines 70. Geburtstages am 2. Paſſionsſonntage Remi⸗ niscere ein Feſtmahl im Berliner Künſtlerhauſe vevanſtaltet hat, bei dem das Kuvert 18 Mark koſtete. Der Geburkbptag ſelbſt war einige Tage vorher; auf den Paſſionsſonntag iſt die Feier ver⸗ legt worden.“ Dazu bemerkt der„Reichsbote“ in unverholener Miß⸗ ſtimmung und mit anerkennenswertem Freimut: Die Sache iſt, ſoviel wir wiſſen, richtig. Daß der Oberkirchenrat den 70. Geburtstag ſeines zweiten Präſtdenten feierte, iſt eigentlich ſelbſtverſtändlich; daß derſelbe in die Paſſionszeit fällt, dafür kann er nichts; der hohe Preis des Kuverts rührt daher, daß darin auch der Wein eingeſchloſſen war; aber immerhin wäre es beſſer geweſen, ſich mitäeinem einfachen Mahl zu be⸗ gnügen und es ſtatt an einem Paſſionsſonntag, an einem Wochentage abzuhalten. Wenn die liberale Preſſe das für ihre Zwecke ausnützt, ſo kann man ihr das nicht verdenken. Uebrigens wiſſen wir, daß das auch in den Kreiſen der Geladenen Anſtoß erregte. Solche Anſtöße ſollte man in unſerer ernſten Zeit vermeiden. Unruhen in Sü kam u Der in Südkamerun ermordete Kaufmann Kunden⸗ reich, deſſen in der Samstag Abend wiedergegebenen Depeſche des Gouverneurs von Putkkamer Erxwähnung geſchieht, iſt, wie man uns mitieilt, im November durch einen Schuß aus dem Buſch meuchlings getötet worden. Die farbigen Begleiter des Weißen warfen, als der Schuß fiel, ihre Laſten von ſich und ergriffen die Flucht, ohne des Mörders anſichtig geworden zu ſein. Es fehlen alſo alle Anhaltspunkte dafür, welchen Motiven das Verbrechen entſprungen iſt; es kann ſich ebenſowohl um Straßenräuberei als um einen Racheakt oder einen Akt des Fanatismus gehandelt haben. Die Süd⸗Kamerun⸗Geſellſchaft machte dem Gouverneur von dem Vorfall mit dem Antrag auf Beſtrafung der Schuldigen Meldung. Daraufhin hat eine Ab⸗ teilung der Schutztruppe im Februar, nachdem ſie an Ort und Stelle eingetroffen war, von dem in der Gegend anſäſſigen Stamme die Auslieferung des Mörders und die Rückgabe der an dem Tatort zurückgebliebenen Tauſchwaren verlangt. Als beides verweigert wurde, hat ſie die Anſiedelung des Stammes geſtürmt und vernichtet, wobei 25 Schwarze fielen. Das Verbrechen hat alſo ſeine Sühne gefunden. Die Süd⸗Kametrun⸗Geſellſchaft bat hinterher Beſchwerde über die Lektion, die dem ſchuldigen Stamm zuteil geworden iſt, eingereicht. Eine ſo ſchwere Be⸗ ſtrafung der Stammesgemeinſchaft entſpreche nicht ihren Intereſſen. Die vorſtehenden Mitteilungen, ſoweit ſie mit der Er⸗ mordung des Kaufmanns Kundenreich und dem Eingreifen der Schutztruppe in Verbindung ſtehen, ſind, ſo ſchreibt die„Tgl. Röſch.“, in Berlin bisher nur als Mitteilung der Süd⸗Kamerun⸗ Geſellſchaft bekannt geworden, was auf die Schwierigkeit der Nachrichtenvermittelung aus dem Süden des Schußgebietes zurückzuführen iſt. Eine neue Kolonialbahn Lüderitzbucht⸗Kubub. Aus der Denkſchrift über den Verlauf des Auf⸗ ſtandes in Deutſch⸗Südweſtafrika läßt ſich die gebieteriſche Not⸗ wendigkeit für den Bau einer leiſtungsfähigen Etappen⸗ ſtraßſe von Lüderitzbucht bis Kubub entnehmen. Das kann nur ein Schienenweg ſein, da der Transport auf Karren oder Wagen mit Ochſengeſpannen vollſtändig verſagt und auch der Verſuch mit Laſtkamelen von den Kanariſchen Inſeln keinen Erfolg gehabt hat. Für den ſüdlichen Kriegsſcha u⸗ placz kommen die beiden Etappenlinien Windhuk—Rehoboth Keetmanshop und Lüderitzbucht—Keetmanshop in Betracht. Die kürzere Strecke iſt die letzigenannte Linie, ſie würde auch den Hafen Swakopmund und die Bahnlinie Swakopmund—Wind⸗ hut entlaſten, wenn nicht die Strecke zwiſchen Lüderitzbucht bis Kubub ſo große Schwierigkeiten böte und bis jetzt ſo wenig leiſtungsfähig ſich zeigte, daß, wie die Denkſchrift hervorhebt, dieſe Strecke nur verſchwindend wenig zur Heranſchaffung der Verpflegung beitragen konnte. Zur geſicherten Proviantierung und um unſeren Soldaten in Südweſtafrika dort auf dem ſüdlichen Kampfgebiete vor Entbehrungen, ja vor Hunger zu ſchützen, iſt die Anlage einer guten ſüdlichen Etappenſtraße durch eine ſchmalſpurige Bahn erforderlich. Die Koſten können nicht allzu groß ſein; außerdem würden durch dieſe neue Ba hn viele Transportkoſten auf dem Umweg von Swakopmund⸗Win d⸗ huk nach Keetmanshop erſpart werden. Aber ganz abgeſehen von dieſen Erſparniſſen drängt ſich doch die Forderung auf, kein Mittel unverſucht zu laſſen, um unſere Truppen auf dem füd⸗ In Japan. 3. In den Straßen Pokohamas. Geſtern war Feſttag; morgen iſt wieder einer. Die Straßen zleichen einer einzigen via triumphalis. Auf beiden Seiten rieſige aſten mit Stoff bekleitet, in den Nationalfarben: rot und weiß. An einigen flattern noch vom Winde zerzauſte Fahnen. Die Maſten d durch Querhölzer zum Aufhängen der Laternen verbunden, und ſeſe Querhölzer ſind ebenfalls mit Stoff bedeckt. Das ſind die Ueberbleibſel der Liaujang⸗Feier, einen Monat vor meiner Ankunfk. Man nimmt die Maſten nicht weg' in der feſten Ueberzeugung: es gibt bald wieder etwas zu feiern. Die Wagen der elektriſchen Bahn fahren noch immer mit Guirlanden aus vertrocknetem Grün. Auch die meiſten Läden ſind mit Fahnen, beſonders engliſchen und japaniſchen, vereinzelt mit amerikaniſchen, geſchmückt. An den„Bars(Schenken) für Matroſen waren bunte Holzſchnitte angeklebt, die den Untergang ruſſiſcher Panzerſchiffe höchſt anſchaulich darſtellten. Mein Führer Koſchima ſtrömte von Bered⸗ ſemkeit über und ſeine Augen funkelten vor Vergnügen, als er von der Siegesfeier von Liaujang erzählte: 25 „Sie können ſich keinen Begriff davon machen, Sir, wie es damals in Yokohama herging!“ Die Feier dauerte ununterbrochen mehrere Tage und Nächte; viele Leute gingen gar nicht nach Hauſe, ſondern ſchliefen in Rickſchas und kauften ſich Eſſen bei Straßen⸗ berkäufern. In den Nebenſtraßen waren ganze Feldlager aufge⸗ ſchlagen; man kampierte auf dem Boden. Die Schauſoiele in den gahlloſen Theatern dauerten ununterbrochen 24 Skunden. Die Schauſpieler ſpielten„ſchichtweiſe“. Während die einen auf der Wühne agierten, ſchliefen die anderen hinter den Kuliſſen.„Durch „die bunterleuchteten, flaggengeſchmückten Straßen zogen unaufhörlich Jange Prozeſſionen mit Modellen von großen Panzerſchiffen, Kreu⸗ zern, Torpedobooten. Und dann dieſe Ueberfülle von Läden, in denen man alle möglichen Feſtartikel kauft. Gang Nokohama dollgeſtopfter Vagzar. iſt, wie alle japaniſchen Slädte, ein einziger Augenblicklich iſt allerdings nicht viel Verkehr, aber die Japaner ſind dennoch luſtig und guker Dinge— ſie wiſſen, es gibt bald wieder was zu tun! Von frühmorgens bis 10 Uhr akends ſind die Straßen ſo dichtgedrängt voll, daß man ſich von Rick⸗ ſchas erſt einen Weg bahnen laſſen muß. In auswärtigen Zeitungen wird oft geſchrieben, in Japan ſe' ſo wenig männliche Bevölkerung, namentlich junge Leute, zurück⸗ geblieben, daß man ſich junge kräftige Chineſenburſchen verſchrieben habe. Das iſt eins von den albernen Märchen, mit denen gewiſſe Leute einem Sand in die Augen zu ſtreuen ſuchen! Als Beweis für obige Behauptung habe ich im Zeitungen 3. B. geleſen,„daß ſogar eine derartig ſchwere Arbeit, wie das Kohlentrimmen, jetzt in Japan ausſchließlich von Frauen beſorgt würde!“ In Japan hat man ſich über die Sache höchlichſt amüſiert. Das Nohlentrimmen wird dort nämlich ſtets von Frauen beſorgt, und bedeutet bei geſchickter Verteilung der Arbeit gar keine beſondere Anſtrengung. Jeder Seemann weiß, daß das„Kohken“ nirgends Jo ſchnell und luſtig vor ſich geht, wie in Japan. Von der Kohlenbarke zum Dampfer führen Laufbretter, auf deren beiden Seiken Schulker an Schulter Frauen ſtehen. Die Kohlen werden blitzgeſchwind in kleine Körbe gefüllt und dieſe wan⸗ dern in ununterbrochener Reibe von einer Hand zur andern auf den Dampfer. Die leeren Korbe gelangen auf der anderen Seite zurück. Das alles geht ſo flink, daß es ſcheint, als ob eine ununter⸗ brochene Reihe von Kohlenkörben beſtändig auf den Dampfer gelangt. Was einem in den Straßen Nokohamas und anderer Städte auffällt, iſt das Ueberwiegen der m ännlichen Bevölkerung! Die Japanerinnen ſind durchaus keine Stubenhocker, aber gegen die Anzahl der männlichen Bewohner kommen; ſie nicht auf. Und unter dieſen fällt einem wiederum die erdrückende Fülle von jungen, kräf⸗ tigen Leuten in militärpflichtigem Alter beſonders in e Augen. Bei dem warmen Wetter und entſprechend leichter Kleidung bleißt der Blick mit Wohlgefallen an dieſen unterſetzten, muskulöſen Ge⸗ ſtalten hängen! Für die Chineſen iſt da entſchieden nichts zu tun übrig! Ein anderes Märchen iſt das von der allgemeinen Trauer in Japan. Die Farbe der Trauer— hieß es in den Zeitungen— ſer hier weiß und die Straßen ſeien jetzt mit weißgekleideten Fräauen überfüllt! Ich war begierig, dieſe weißen Trauerprozeſſionen zu ſehen. Nicht die Spur. Als ich endlich einmal fragte, wo all die weſtzen, trauernden Witwen wären, hieß es, die Sitte ſei ſchon vor fünf Jahren abgeſchafft! Das dritte Märchen iſt das von der„allgemeinen Armut“ in Japan. Auch ſo eine„tröſtliche“ Wahrheit, die gewiſſe Leute er⸗ funden haben! Einen Bettlerſtänd, wie überall ſonſt, gibt es in Japan überhaupt nicht. Greiſe beſchäftigen ſich mit dem Verkauf bon erfriſchenden Getränken und Leckereien, die ſie im kleinen mit Hund oder Ziege beſpannten Wägelchen führen. Fürchterlich aber ſind die weiblichen japaniſchen Alten! Sie ſind faſt alle glatzköpfig und gewähren mit den ſchwarz gefärbten Zähnen einen ſchauerlichen Anblick! Auch ſie haben ihre Spezialität: tragen Körbchen mit Aepfeln und Nüſſen. Man kauft ihnen ab, wie man bei uns Almoſen gibt: aus Mitleid. Angebettelt wird man in Japan ſo gut wie garnicht! Das vierke Märchen über Japan iſt das vom feindſeligen Ver halten der Bevölkerung gegen Ausländer.„Was meinen Sie, iſt es nicht beſſer, einen Revolver mitzunehmen?“ fragte ich den Hotelwirt. „Wieſo? Wollen Sie etwas ſchießen?“ fragte er erſtaunt. „Nein, ich meine, um mich eventuell verteidigen zu können. Es heißt, man ſei als Ausländer in Japan nicht ganz ſicher.“ Er lachte laut auf:„Wer hat Ihnen den Unfinn erzählt?“ — Und mein Revolver blieb im Koffer. 5 Die Japaner verhalten ſich verſchieden gegen Ausländer Sie⸗ bergöttern direkt die Engländer, ſympäthiſteren mit Amerika⸗ nern, lieben nicht übermäßig die Franzoſen als Bundesgenoſſen der Ruſſen und ſind ſehr voreingenommen und argwöhniſch gegen Deutſche. Aber feindſeliges Verhalten gegen Ausländer findet man nicht. Während meines ganzen Aufenkhaltes iſt es ein einziges Mal zu einer feindſeligen Demonſtration gekommen. Das war auf der J. Seiie. General⸗Anzeiger. Mannheim, 27. Mürz lichen Kampfgebiete mit größter Schnelligkeit und Sicherheit zu berproviantieren, das kann nur durch Anlage einer Bahn über die ſchwierige Strecke Lüderitzbucht—Kubub geſchehen. Nach Niederwerfung des Aufſtandes würde dieſe Bahn als ein weſentlicher Faktor zur Erſchließung des ſüdlichen Gebiets von Deutſch⸗Südweſtafrika dienen. Die japauiſche Auleihe und die deutſche Finauzwelt. Die deutſche Beteiligung an der japaniſchen Anleihe iſt in letzter Stunde geſcheitert, obgleich ſie ſchon geſtchert ſchien. Sie iſt daran in die Brüche gegangen, daß die Hongkong and Shang⸗ hai Banking Corporation, die die Führung des engliſch⸗ameri⸗ kaniſchen Konſortiums hatte, aus Furcht, daß die finanzielle Annäherung Deutſchlands an die neuempor⸗ blühende Großmacht im fernen Oſten auch eine wirtſchaftliche Annäherung Deutſchlands an Japan im Gefolge haben könnte, plötzlich die Grundlage der Anleihebedingungen derart änderte, daß die Deutſch⸗Aſiatiſche Bank, die die Intereſſen der deutſchen Bankwelt und namentlich der hinter ihr ſtehenden Deutſchen Bank vertrat, es nicht für rätlich hielt, deutſches Kapital auf dieſer Grundlage in größerem Maße in Japan zu engagieren. Die Verhandlungen zwiſchen der Deutſch⸗Aſiatiſchen Bank und den japaniſchen Unterhändlern waren bereits Mitte der Woche bis auf einige noch zu erfüllende Formalitäten perfekt. Schließlich brachten es aber die Machenſchaften der Hongkong and Shanghai Banking Corporation, in deren Gefolge die Parrs Bank und die Yokohama Specie Bank, ſowie das amerikaniſche Bankhaus Kuhn, Löb u. Co. und die National City Bank in Newyork ſich befinden, zuwege, daß der Deutſch⸗Aſiatiſchen Bank das ganze Geſchäft verleidet ward, ſo daß ſie die Verhandlungen kurzer Hand abbrach. Später hat allerdings, wie die„Preuß. Korr.“ mitteilt, das engliſch⸗amerikaniſche Konſortium der Deutſch⸗Aſiatiſchen Bank eine Unterbeteiligung an dem Syndikat angeboten, die jedoch rundweg abgelehnt wurde. Deutsches Reſch. Schwetzingen, 27. März.(Eine auf geſtern Nachmittag einberufene öffentliche Ver⸗ ſammlung) war aus allen Teilen unſeres Bezirks ſtark beſucht. Fabrikant Karl Duſſel eröffnete im Namen der demokratiſchen und der Freiſinnigen Volkspartei die Ver⸗ ſammlung, dankte für den zahlreichen Beſuch der Parteigenoſſen ſowie beſonders der Vertreter der nationalliberalen Partei und exteilte hierauf dem Landtagsabgeordneten Wilhelm Ihrig⸗ Mannheim das Wort zu ſeinem Referate:„Bericht über die bis⸗ herige Tätigkeit im Landtage“. Der Referent ſprach über die finanziellen Verhältniſſe im Lande, die ebenſo wie alle übrigen Gewerbe und Induſtrien in den letzten Jahren unter dem Drucke des wirtſchaftlichen Tief⸗ ſtandes zu leiden hatten. Weiter verbreitete ſich der Redner über verſchiedene Eiſenbahnwünſche, kam dann auf den Neubau eines Amtsgefängniſſes ſowie Finanzamtes in Schwetzingen zu ſprechen, er bedauerte, daß den vorgenannten Wünſchen nicht entſprochen werden konnte. Weiter beſprach der Abgeordnete eingehend ſeine Stellung gegenüber der Landwirtſchaft und Induſtrie, präziſterte ferner ſeinen Standpunkt zur Frage der Trennung von Staat und Kirche, denſelben zur direkten Wahl⸗ rechtsfrage ſowie zur Weiterausbauung der Schulen. An das mit Beifall aufgenommene Referat ſchloß ſich eine Diskuſſion an. Die Ausführungen der Diskuſſionsredner gipfelten darin, daß es für die bevorſtehenden Landtagswahlen eine Notwendigkeit ſei, daß ſämtliche liberalen Parteien zuſammengingen. Bei der hierauf vorgenommenen Abſtimmung wurde der ſeitherige Landtagsabgeordnete Wilhelm Ihrig⸗Mannheim einſtimmig zum Kandidaten für die nächſte Landtagswahl proklamiert. Unter Worten des Dankes für das ihm geſchenkte Vertrauen er⸗ klärte ſich Herr Ihrig bereit, die Wahl anzunehmen, worauf der Vorſitzende die Verſammlung ſchloß. * Ulm, 26. März.(Der Erbſchaftsprozeß Bebels) wurde am Donnerstag und Freitag vor dem hieſigen Landgericht in Gegenwart Bebels verhandelt. Der ehemalige baheriſche Leutnant Kollmann, der ſpäter im Irrenhaus geſtorben iſt, hat bekanntlich in einem 1879 niedergeſchriebenen Teſtament ſeines Bruders Otto Frau und Kinder einerſeits und den Reichstagsabgeordneten Bebel andererſeits zu gleichberechtigten Erben ſeines großen Vermögens eingeſetzt. Seinen Geſchwiſtern und ſonſtigen Verwandten vermachte Koll⸗ mann nichts, wahrſcheinlich weil ſie ihm wegen ſeines extra⸗ vaganten Auftretens Vorſtellungen machten. Die leer aus⸗ gegangenen Verwandten haben das Teſtament angefochten mit der Begründung, Kollmann ſei bei Abfaſſung des Teſtaments nicht mehr zurechnungs⸗ oder verfügungsfähig geweſen. Vor dem Ulmer Landgericht ſuchte am Donnerstag der Vertreter der Verwandten Kollmanns den Nachweis zu führen, daß Kollmann ſchon z. Z. der Abfaſſung des Teſtaments geiſteskrank geweſen ſei, was aus der liebloſen Art hervorgehe, mit der er ſeine Verwandten behandelt habe. Bebels Vertreter erklärte demgegenüber, daß Kollmann mit ſeinen Verwandten ſo trübe Erfahrungen gemacht habe, daß es vielmehr eher auf Verrücktheit deuten würde, wenn er dieſe Verwandten nicht enterbt hätte. Sie hätten ihn ſchwer gekränkt, obwohl er ſich ſtets nobel gegen ſie benommen, einem ſeiner Brüder die Schulden bezahlt, einem anderen 50 000 Mk. zugewendet habe. Wegen eines von ſeinem Schwager gegen ihn angeſtrengten Beleidigungsprozeſſes habe Kollmann das Recht zum Tragen der Uniform verloren. Infolge Denunziation ſeiner Verwandten ſei er wegen Majeſtätsbeleidigung verklagt worden. Das Teſtament im Jahre 1879 habe der als ſehr gewiſſenhaft bekannte Notar Hauſchmann im Beiſein zweier Zeugen enigegengenommen. Eine im Jahre 1880 eingebrachte Eingabe an den Kaiſer bot Veranlaſſung zu einem Majeſtäts⸗ beleidigungsverfahren, das infolge ſeines Zuſtandes aufgehoben wurde. Der Gerichtshof vertagte nach dem„Vorwärts“ die Entſcheidung auf den 8. Mai. Anonyme Briefe vor dem Schwurgericht. (Von unſerem Korreſpondenten.) sh. Detmolb, 25. März. (Sechſter Tag.) Die Zeugin Schröter wird auf ihren Wunſch hierauf noch⸗ mals vorgerufen. Sie ergänzt ihre geſtrige Ausſage noch in einigen Punkten und verſichert auf das beſtimmteſte, daß die Angeklagte während der Zeit ihrer Ueberwachung niemals allein ge⸗ weſen ſei. Beſonders hat ſich die Zeugin auf den Beſuch des Dr. Corvey beſonnen und gibt an, daß ſie, als Herr Dr. Corvey das Zimmer betrat, kurz vorher dasſelbe verlaſſen habe. Zum Antrag der Verteidigung, die Angeklagte Kracht aus der Haft zu entlaſſen, wird als letzter Zeuge noch der Schwager des Angeklagten Kracht, der Superintendent Scholtz aus Salzwedel vernom⸗ men. Seine Vereidigung wird ausgeſetzt. Der Zeuge führt aus, daß er ſich ſelbſt an dem Bewachungsdienſt beteiligt habe.„Ich bin.“ ſo fährt er fort,„der feſten Ueberzeugung und bin mich deſſen be⸗ wußt, daß ich meine Ausſage nachher zu beſchwören habe, daß meine Schwägerin nie allein geweſen iſt, mit einer einzigen Aus⸗ nahme. Am 13. Februar bin ich mit meiner Schwägerin hier in Detmold geweſen. Ich habe ſie hierher gebracht, weil ſie eine Rück⸗ ſprache auf dem Gericht nehmen wollte. Während dieſer Zeit bin ich zu einem Vertreter der Staatsanwaltſchaft gegangen. Meine Unterredung mit dieſem war nur kurz, worauf ich zum Regierungs⸗ rat Ernſt zurückkehrte, wo ich meine Schwägerin bereits antraf. Daß meine Schwägerin in dieſer Zeit die Briefe geſchrieben haben ſollte, iſt unmöglich ſchon wegen ihres Augenleidens.— Präſ.: Entſinnen Sie ſich eines Tages während dieſes Ueberwachungs⸗ dienſtes, an dem Dr. Corvey zu ihrer Schwägerin kam?— Zeuge: Es liegt auf der Hand, daß die Leute, die mit dem Bewachungs⸗ dienſt betraut waren, und nicht geſchult waren, öfter ihre über⸗ nommenen Verpflichtungen vergaßen. Meine Schwägerin hat in ſolchen Fällen aber immer die betreffenden Perſonen darauf auf⸗ merkſam gemacht. Ich will jedoch zugeben, daß bei jedem Beſuch in einer ſo aufgeregten Zeit es vielleicht Minuten oder Sekunden gegeben haben kann, in denen eine Durchbrechung der Bewachung geſehen werden kann. Dieſe ganz kurzen Zeiträume konnten vor meiner Schwägerin aber ſchon deshalb nicht zum Schreiben der anonhmen Briefe benutzt werden, weil ſie gewärtig ſein mußte, daß jeden Augenblick der Beſuch das Zimmer betreten konnte. Zur Begründung ſeines Haftentlaſſungsantrages geht Juſtiz⸗ rat Dr. v. Gordon zunächſt die Beweisaufnahme eingehend durch und gibt der Anſicht der Verteidigung dahin Ausdruck, daß von einer Beeinfluſſung durch die Angeklagte Kracht nun nicht mehr die Rede ſein könne. Der Vertreter der Nebenkläger hat darauf hingewieſen, daß Fluchtverdacht vorliegt. Das haben Sie, meine Herren Richter, bisher niemals angenommen. Der Mann hatte für ſeine Frau 50 000 Mark Kaution geſtellt und ſie wurde daraufhin freigelaſſen. Wenn die Frau irgendwie ein ſchlechtes Gewiſſen hätte, wenn ſie irgendwie die Idee hätte, vor dieſer Anklage flüchten zu müſſen, dann hätte ſie dazu unendlich lange Zeit gehabt. Der Mann hat mich ermächtigt, Ihnen zu erklären, daß die Kaution von 70 000., die er für ſich ſelbſt geſtellt hat, auch für ſeine Frau haften ſoll. Ja er will ohne weiteres 100 000 M. und mehr als Kaution ſtellen. Staatsanwalt Gevekot hält durch die Beweisaufnahme nicht für erwieſen, daß eine Kolliſionsgefahr für die Zukunft ausgeſchloſſen iſt und überläßt die Entſcheidung über den Antrag des Verteidigers der Entſcheidung des Gexichtshofes. Verteidiger Rechtsanwalt Dr. Klaſing ſtellt namens des Angeklagten Kracht den Antrag auf formelle Aufhebung des gegen ihn noch beſtehenden Haftbefehls. Staatsanwalt Gevekot: Ich ſtelle anheim, dieſem Antrage der Verteidigung zu entſprechen.— Vert. der Nebenkläger.⸗A. Dr. Müller wendet ſich gegen den Antrag des Juſtigrats von Gordon mit Bezugnahme auf die geſtrigen belaſtenden Aus⸗ ſagen der Luiſe Wippermann.— Vert. Juſtizrat Dr. v. Gordon: Der Kanal, durch den dieſe angeblich belaſtenden Momente zu uns en e 22 Nle gerung im Neckarauer Wald wird gene gelangt ſind, iſt, wie geſagt, die Zeugin Wippermann. Ich brauche das wohl nur zu ſagen.(Bewegung.) Hierauf zieht ſich der Gerichtshof zur Beratung zurück. Nach längerer Pauſe verkündet der Vorſitzende folgenden Beſchluß: Der Antrag auf Haftentlaſſung der Martha Kracht wird abgelehnt, weil der Verdacht der Kolliſionsgefahr nicht vollſtändig beſeitigt iſt, weil außerdem ein Verbrechen den Gegenſtand der Unterſuchung bildet, und weil der Fluchtverdacht weſentlich verſtärkt worden iſt. Das Gericht hat ferner beſchloſſen, daß der gegen Paul Kracht er⸗ laſſene Haftbefehl aufgehoben wird.— Die Angeklagte ſcheint bei Verkündigung dieſes Gerichtsbeſchluſſes völlig zufammengebrochen und weint heftig. Zur Begründung führt der Präſident aus, daß für den Gerichtsbeſchluß nicht ſo ſehr die etwa zu befürchtenden Be⸗ einfluſſungen von Zeugen maßgebend geweſen ſeien, als vielmehr der dringende Verdacht, daß die Angeklagte Kracht die Urheberin der anonymen Briefe ſei. Dieſer Verdacht ſei ſo ſtark geworden im Laufe der bisherigen Verhandlungen, daß die Tatſache. daß ein Verbrechen den Gegenſtand der Unterſuchung bildet, allein ſchon die Präſumption des Fluchtverdachts nahelegt. Dieſe Präſumption ſei nicht widerlegt und der Fluchtverdacht könne nicht beſeitigt werden durch irgend eine hohe Kaution. Außer der Reihe wird hierauf auf beſonderen Wunſch Frau Rechtsanwalt Mengelberg aus Krefeld als Zeugin vernommen. — Präf.: Wiſſen Sie, weshalb ſich die Angeklagte mit Dr. van Ohlen entlobt hat?— Zeugin: Ich weiß, daß Frau Kracht ihren jetzigen Mann von Jugend auf geliebt hat.—.⸗A. Dr. Müller: Hat die Angeklagte etwa Herrn van Ohlen nur aus Verzweiflung genommen?— Zeugin: Ob mir die Angeklagte das einmal geſagt hat, weiß ich nicht mehr, aber erzählt wurde das allgemein.— Präſ: Wiſſen Sie die entſcheidenden Gründe zur Entlobung?— Zeugin: Ich weiß darüber nicht mehr, als was die Angeklagte hier angegeben hat.— Präſ.(erſtaunt): Woher wiſſen Sie denn das;? — Zeugin: Aus den Zeitungen.(Große Heiterkeit). Herr van Ohlen hat an ſie allerlei Zumutungen geſtellt und ſie ſo eingehend nach den Vermögensverhältniſſen gefragt, daß die Angeklagte wohl annehmen konnte, er wolle ſie nur ihres Geldes wegen.— Präf.: Das iſt ja etwas ganz Neues. Wir hatten bisher immer geglaubt, Herr van Ohlen hätte Zumutungen unſittlicher Art an die Ange⸗ klagte geſtellt. Frau Kracht, wollen Sie ſich hierzu einmal äußern. — Angeklagte Kracht: Herr van Ohlen hat mir während unſerer Brautzeit über ſeine Praxis bei Geburten ete. geſchrieben.— Präſ⸗: Ich verſtehe nicht, wie ein Bräutigam, wenn er auch Arzt iſt, in ſeiner Brautzeit über Geburten aus ſeiner Praxis an ſeine Braut ſchreiben kann. Das liegt doch ganz fern und wäre doch gerade ſo, als wenn wir Juriſten an unſere Bräute lange Prozeßberichte ſchreiben würden.(Große Heiterkeit).— Angeklagte Kracht: Es iſt aber doch geſchehen.— Vert. Juſtizrat Dr. v. Gordon: Ich ſtelle feſt, daß mir die Angeklagte in der Tat geſagt hat, daß Herr van Ohlen ihr in Briefen ausführliche Erörterungen über Geburten gemacht hat und auch die Frage an ſie gerichtet hat, ob ſie eventuell Luſt hätte, viel Kinder zu bekommen. Anhaltende Bewegung). Präſ.: Iſt das ſo, Frau Kracht?— Angeklagte Kracht: Ja, er ſagte mir auch oft, ich ſei ein reiches Mädchen und dadurch ſei die Möglichkeit gegeben, daß er noch eine andere Familie erhalten könnte, Ich hatte die Anſicht, daß er nicht mich, ſondern nur mein Geld wollte. —.⸗A. Dr. Niemeyer(zur Zeugin Mengelberg): Hat Frau Kracht viel gelernt?— Zeugin: Eine normale Erziehung hat ſie nicht gehabt, ſie war jahrelang ſchwer krank. Daher ſind die Fehler, die ſie macht, wohl begreiflich.—.⸗A. Dr. Niemeher: Iſt Ihnen aufgefallen, daß die Angeklagte anderen Perſonen gegenüber eine gewiſſe Gering⸗ ſchätzung an den Tag legt?— Zeugin: Ja.— Es folgt eine längere Auseinanderſetzung darüber, ob die Angeklagte imſtande war, die in den anonhmen Briefen enthaltenen Knüttelverſe zu machen. Zeugin, die eine Jugendfreundin der Angeklagten iſt, teilt dazu mit, daß ihr die Angeklagte in ihr Poeſiealbum einen ſolchen Vers ge⸗ ſchrieben habe. Sie wiſſe natürlich nicht, ob der Vers auch von der Angeklagten gemacht worden ſei.— Das Album ſoll zur Stelle ge⸗ ſchafft werden. Aus Stadt und CLand. Manunheim, 27. März. Aus der Stadtratsſitzung vom 28. März 1905. (Mitgeteilt vom Bürgermeiſteramt.] (Schluß.) Die der Straßenbahnkaſſe gehörigen Rechtsanleihe⸗ ſcheine werden in eine Buchſchuld umgewandelt. Der Stadtrat genehmigt, daß den 48 Beiſitzern des Kauf⸗ mannsgerichts ebenſo wie den Beiſitzern des Gewerbegerichts, die Zeitſchrift„Das Gewerbegericht“ auf ſtädtiſche Koſten geliefert wird Die Sommerſchafweide auf der Frieſenheimer Inſel wurde für 1905 um den Betrag von 960 M. an Leonhard Gidam 2 in Groß⸗Umſtadt verpachtet. Die am 9. März 1905 ſtattgehabte N utzholzverſtei⸗ t. Fährt nach Hokoſüka. Als der Jug durch ein Dorf führ, ſtand da ein Dutzend japaniſcher Patrißken und ſteckte, wie auf Kommando, die Zunge aus; es waren ſchöne, rote, geſunde Zungen. Der älteſte dieſer Patrioten war 4 Jahre alt! W. Krajewski. Berliner Theaterbrief. (Von unſerem Korreſpondenten.) Die Hofkunſt, die ſo lange obdachloſe, hat wieder ihr Heim: am letzten Dienstag, einen Tag vor Beginn der Kaiſerlichen Mittel⸗ meerfahrt, iſt mit vielem Prunk das umgebaute Königliche Schau⸗ ſpielhaus eingeweiht worden. Es war Theéatre paré befohlen und Über Ränge und Parkett verteilten ſich die höchſten und allerhöchſten Herrſchaften. Nur ganz weit hinten am äußerſten Ende des Saales — das auf der Bühne geſprochene Wort klang kaum mehr dahin und der tief auf die Häupter ſich niederſenkende Balkon benahm einem ſchier die Luft zum Atmen— hatte man auf ein paar im⸗ proviſterten Stuhlreihen der Preſſe ihre Plätze angewieſen. Dafür hatte man ſie freilich Vormittags durch das ganze Haus geführt und ihr vorgerechnet, wie ſchön und praktiſch das Alles nun geworden ſei. Uebrigens, alles, was recht iſt: manches an dieſem Neubau iſt im der Tat ſchön und praktiſch geworden. Man hatte an dem Hauſe Schinkels faſt ein Jahrhundert hindurch gemodelt und geändert; es blieb ein würdiger, vornehmer, ernſter Bau; aber praktiſch war er durch all die Umbauten nicht geworden. Als dann nach dem amerika⸗ niſchen Theaterbrand im vorigen Jahr ſämtliche Berliner Theater auf ihre Feuergefährlichkeit hin geprüft wurden, ergab ſich bald, daß man eigentlich allen Grund hätte, am rigoroſeſten juſt gegen die Königl. Schauſpielbühne vorzugehen. So ward denn beſchloſſen, ein⸗ mal von Grund auf zu reformieren. Am letzten April vorigen Jahres wurde das Haus geſchloſſen; der Bauleitung aber ward die Aufgabe geſtellt, unter Erhaltung und pietätvoller Schonung des ſchönen und eindrucksvollen äußeren Bildes das Innere entſprechend den Anfor⸗ derungen dieſer neuen Zeit zu ändern. Dieſe Aufgabe iſt nicht durch⸗ weg einheitlich und gleichartig gelöſt worden. Die Anlage der Gar⸗ deroben, Treppen, Zugänge iſt ganz vortrefflich geraten; da iſt überall Luft, Licht, Freiheit der Veegüng und warme Behaglichkeit“ Der Zuſchauerraum aber mit ſeiner Fülle billiger Ornamentik, mit ſeinem Stilgemiſch und dem ganzen koketten Aufputz wäre zu preiſen, wenn man künftighin hier die Operette oder das angenehme Genre des Metropoltheaters pflegen wollte. So— als das Heim der Größten unſerer Großen— wollen dieſe Reliefs und Medaillons, alle dieſe Engelsköpfchen und Victorien nicht recht paſſen. Anſtatt die Stimm⸗ ung vorzubereiten und zu vertiefen, ſtören und zerreißen ſie ſie. Tatſächlich war die erſte Vorſtellung im neuen Hauſe— Kleiſt's „Prinz von Homburg“— denn auch ein voller künſtleriſcher Miß⸗ erfolg. Man gab das herrliche Preußendrama in der Einrichtung des Herrn v. Hülſen, d. h. als Feerie. Man brachte ſzeniſche Bilder von unerhörter Pracht und unübertrefflicher Echtheit des Kolorits und nahm kurze einſilbige Regiebemerkungen des Dichters zum Vorwand für lang ausgeſponnene Aufzlge und Koſtümfeſte. Aber man ver⸗ ſündigte ſich in genau ſo unerhörter Weiſe an dem Reichtum des Schauſpielhauſes. An einem Tage, wo die Königliche Bühne zu neuem Beginnen geweiht ward, ließ man ihre beiden ſtärkſten Talente — Mattkowsky und Vollmar— feiern. Dafür ſpielte uns der in engen, begrenzten Aufgaben tüchtige Kraußneck einen oſtpreußiſch redenden großen Kurfürſten; der Prinz aber ward von der talent⸗ vollen Anfängerſchaft des Herrn Dr. Stägemann nach allen Regeln verſchandelt— Herr v. Hülſen mochte wohl ſelbſt gefühlt haben, daß eine derartige Kleiſtaufführung zur Weihe des neuen Hauſes nicht ausreiche. Deshalb hatte er eigenhändig ein Mehreres getan; er hatte ein paar Knallbonbonverſe gedichtet, deren ſtammelnde Ar⸗ mut Profeſſor Schlaar mit einer Muſik von Carl Maria v. Weber bekleiden mußte: die wurden von Opernchor und Liedertafel zu Beginn geſungen. Den Beſchluß aber machte ein„lebendes Bild“: natürlich eine Apotheoſe preußiſcher Herrſcher. Die geladene Geſell⸗ ſchaft war von dieſer blendenden Fülle von Licht und Glanz entzückt. Der Kunſtfreund aber trat doch recht nachdenklich den Heimweg an. Das alles war für unſere Hofkunſt ja ſo außerordentlich charakte⸗ riſtiſch, ja man kann getroſt ſagen: ſo ſchlechthin typiſch geweſe! und deshalb gerrannen die Hoffnungen auf eine beſſere Zukunft(ſo⸗ man ſich überhaupt zu ſolcher Kühnheit emporgeriſſen hatte) in Nichts. Es wird eben auch künftighin bleiben wie es war; mit Prunk hatte man an das alte Ende wieder an⸗ ein wenig mehr geknüpft. Im übrigen ſind die beiden letzten Wochen recht ereignislos verlaufen; die Saiſon geht zur Neige; die Neuheiten, von denen man ſich etwas verſprach, ſind längſt heraus und für die Nachleſe läßt man ſich Zeit. Im Berliner Theater gaſtiert ſejt Ende voriger Woche vor Abend für Abend ausverkauften Häuſern Joſef Kainz. Im Deutſchen Theater aber kämpft noch immer Herr Albert Heine von der Wiener Burg gegen den rettungsloſen Schlendrian des Lindauſchen Regimes an. Im Herbſt kehr Herr Heine zu ſtändigem Aufenthalt nach Berlin zurück: Herr Lindau hat ihn als Oberregiſſeur gewonnen. Das gibt dann vielleicht eine neue Blütezeit für das in den letzten Jahren arg verwahrloſte Inſtitut R. B. Tagesnenigkeſten. — Ein Beſuch bei Jules Verne. Von einem Beſuche bei Jules Verne erzählte Charles Dawbarn im Jahre 1901 im„Pall Mall Magazine“ intereſſante Dinge, die uns Weſen und Anſchauungen des Dichters deutlich vor Augen führen. Er ſprach davon, wie die Wirklichkeit ſeine auf dem Papier auserdachten Pläne und Abenteuer überholt habe. Seine„Reiſe um die Welt in 80 Tagen“ ſei ſchon zlweimal in der Kürze der Zeit geſchlagen worden, das eine Mal von Gaſon Stiegler, der in 63, das andere Mal von Nellie Bly, die in 172 Tagen die Welt umfahren hätten. Es ſei nie ſeine Abſicht ge⸗ weſen, etwa als Prophet und als Erfinder zu gelten oder als Pionier der Wiſſenſchaft. Als er ſeine„20000 Meilen unter dem Meere ſchrieb, habe er die Entdeckung des Unterſeebootes benutzt und danach ſeine Erzählung eingerichtet. Zu ſeinem Roman„Fünf Wochen im Zuftballon“ habe er nur eine einzige Stunde im Ballon verbracht, lindem er von Amiens aus aufgeſtiegen ſei. Trotz ſeiner genauen ſund farbenprächtigen Beſchreibungen Indiens und des„fernen Oſtens“ hat er ſeine Reiſen nie über Europa und das Mittelländiſche Meer ausgedehnt. Dawbarn beſchreibt den verſtorbenen Romancier folgendermaßen:„Jules Verne hat die Züge und das Ausſehen r e Die rnee eeeneeee eee re rr re een ·eeee eeern jJꝓß)VVVG0V0V0GG0VTGGVCG0GTTGTC0T0TGCTTTTVTTTVVTTTVVTVTVTVVVVVCVVVTVVVTCCCTCTTTVTVTVTVTTTVV rrrnr 2 — dle dreißig Bände. Mannheim, 7. Marz. General⸗nzeiger. Die vom Tiefbauamt beantragte Grenzänderung zwiſchen zen ſtädtiſchen Grundſtücken Lgb. Nr. 613, 614 und 1084 wird ge⸗ fehmigt. In der Zeit vom 1. Jannar bis 1. März d. J. wurden 3 Ka⸗ belnetzerweiterungen ausgeführt. Gegen die Ausführungen einer Starkſtromleitung von dem Haus FTraitteurſtr. 43 nach dem gegenüber liegenden Kirchenbauplatz wird ſichts eingewendet. Das zur Wiederauffüllung des Stadtparkſees nach er⸗ folgter Reinigung erforderliche Waſſer wird wie üblich unentgeltlich geliefert. 9 Uebertragen werden: a. Die Arbeiten zur Herſtellung einer Geländefläche auf der Frieſenheimer Inſel dem Landwirt Peter Dehus; b. Die Lieferung von Stück⸗ und Abraumſteinen für den Fahr⸗ und Reitweg im Neckarauer Wald an die Firma Amman und Mathes ſowie an Jakob Dewald in Neckargemündz c. Die Lieferung eines Schleuderapparates zur Schlammverwertung für die Klär⸗ anlage der Firma Bopp und Reuther hier. Für eine Schülerin der Volksſchule, welche wegen eines körper⸗ chen Gebrechens am allgemeinen Unterricht nicht teilnehmen darf, pird Privatunterricht für Rechnung der Stadtkaſſe angeordnet. Die Einftellung zweier Bautechniker Beim Hochbauamt wird ge⸗ gehmigt. Stellen werden übertragen: dem Adam Reifig von Heiligkreugz⸗ ſteinach die Stelle eines Schreibgehilfen beim Standesamt, dem Ernſt Spöhrer von Adelsheim eine Gehilfenſtelle beim Rechnungskontroll⸗ Fureau. Die vorübergehende Beſchäftigung des stucl. arch. Heinrich Werach gegen Tagesgebühr wiro genehmigt. Die Urlaubsgeſuche von Kanzleibeamten werden nach den be⸗ fſehenden allgemeinen Grundlätzen verbeſchieden. Das an der Kreuzung der Karola⸗ und Mollſtraße ſtehende Lin⸗ denbäumchen wurde von noch unbekannten Tätern abgebrochen. Es wird Strafantrag bei Gr. Staatsanwaltſchaft hier geſtellt. Zur Arbeitsloſenbeſchäftigung haben ſich bis ein⸗ ſchließlich 10. März 1905 218 Mann vormerken laſſen und zwar 187 perheiratete, 10 verwittwete und 21 ledige. Von dieſen erfüllen die zur Einſtellung erforderlichen Bedingungen nicht 30 Mann, ſo daß 488 Mann eingeſtellt werden können. Hiervon wurden zur Arbeit gufgefordert 185 Mann, Reſt 3 Mann. Von den zur Arbeit aufge⸗ forderten 185 Mann haben nur 125 Mann Karten in Empfang ge⸗ kommen und von dieſen wieder nur 95 Mann die Arbeit tatſächlich angetreten. Ausgetreten ſind bereits wieder 46 Mann, ſodaß am 11. März 1905 noch 49 Mamn arbeiteten. „Verſetzt wurde Betriebsſekretär Hermann Rupp in Oos nach Achern. * Die Errichtung einer Schulzahnarstſtelle haben in Wies⸗ baden die dortigen Zahnärzte einſtimmig beim Magiſtrat be⸗ antragt. Die Ingenieurkandidaten Wilh. Schachenmeier aus Emmen⸗ dingen, Norbert Eger aus Weildorf in Hohenzollern, Anton Seeger aus Raſtatt, Leopold Rothmund aus Donaueſchingen, Wilhelm Widinger aus Karlsruhe, Georg Seckler aus Straßburg i.., Gerh. Julius Benſtz aus Karlsruhe, Manfred Weis aus Baden, Alfons Biville aus Metz, Wilhelm Wilz aus Gamburg, Arno Nürnberger aus Raſtatt, Erwin Landenberger aus Hauſach, Julius Throm aus Karlsruhe, Joſef Hermann Rochlitz aus Karlsruhe, Robert Fritz aus Karlsruhe, Gugen Widmann aus Oberſiggingen, Berthold Kirſch aus Karlsruhe, Theodor Höfler aus Neudingen, ſind nach ordnungsmäßig beſtandener Prüfung unter die Zahl der Ingenieurprak⸗ tikanten aufgenommen worden. *Kranzniederlegung. Anläßlich der erſten Wiederkehr des Todestages ſeines unvergeßlichen Vorſtands⸗ und Ehren⸗ mitgliedes J. Bonn hat der„Liederkranz“ durch eine Deputation 1— Vorſtandes vergangenen Sonntag an der letzten Ruheſtätte des um den Verein ſo hochverdienten Mannes eine Kranzſpende niederlegen laſſen. Jüdiſcher Vortrags⸗Abend. Am morgigen Abend wird ein Vortrag über„den Talmud“ gehalten werden, der ſeine Ent⸗ ſtehung und Entwicklung umfaſſen wird. Wie üblich, wird eine Dis⸗ uſſion ſich anſchließen. Der Vortrag findet im großen Saale der Auguſt Lamey⸗Loge, C 4, 12, abends halb 9 Uhr, ſtatt. Zweiter Paſſionsvortrag. Nachdem der erſte Vortrag über Gethſemane eine zahlreiche Zuhörerſchaft gefunden, die den licht⸗ und geiſtvollen Ausführungen des noch in jungen Jahren ſtehenden Redners, des Herrn Pfarrer Schwarz von Sennfeld, mit geſpannter Aufmerkſamkeit folgte, darf gewiß den beiden noch nachfolgenden Vorträgen gleichfalls eine rege Beteiligung voraus⸗ geſagt werden. In dem am kommenden Mittwoch, den 29. ds., im Saal des Friedrichsparks, abends genau halb 9 Ühr, ſtattfindenden weften Paſſionsvortrag wird Herr Stadtpfarrer Götz von Heidel⸗ herg über„Das Kreuz Chriſti“, das Zeichen unſerer Erlöſung, keden. Gewiß wird die Gelegenheit, dieſen berufenen Redner grade über dies Thema reden zu hören, weite Kreiſe unſerer hieſigen dangeliſchen Gemeinde anziehen. Herr Stadtpfarrer Götz(bisher in Bremen, ſeit vorigem Spätjahr in Heidelberg) iſt Vielen in zieſiger Stadt kein Fremder mehr. Durch ſeine in früheren Jahren hier gehaltenen Feſtpredigten gelegentlich der Jahresfeſte des Diakoniſſenhauſes und der Stadtmiffion ſteht er vielmehr noch in allerbeſtem Andenken. Wie an dieſer Stelle ſchon einmal hervor⸗ gehoben, iſt Jedermann herzlichſt eingeladen. Der Eintritt iſt frei find ca. 100 reſervierte Plätze vorgeſehen und Karten hierfür im Vorverkauf bis 6 Uhr abends bei Th. Sohler, Kunſt⸗ und Muſikalienhandlung, O 2, 1, und Chr. Sillib, Buchhandlung, R8, 24, ſowie abends am Saaleingang erhältlich.(Siehe Inſerat.) Bei der Straßburger Rote Kreuz⸗Lotterie am 28. März fiel ein Gewinn von 1000 M. auf Nr. 30 987 in die Hauptkollekte von J F. Lang Sohn in Heddesheim. Polizeibericht vom 27. März. Körperverletzungen: Aus Unvorfichtigkeit ſtieß am 25. d. Mts. vormittags zwiſchen 11 und 12 Uhr ein 13jähriges Mädchen aun eine vor dem Warenhaus Schmoller heruntergelafſene elektriſche VBogenlampe an und trug angeblich eine leichte Kopfperletzung davon. eines Schotten, aber ſeine Seele iſt die eines Franzoſen. Er ſpricht keine andere Sprache als ſeine eigene. Sein Bart iſt ſchneeweiß, und don der unermüdlichen Arbeit hat er den Schreibkrampf bekommen.“ „Meine ſchönſten Jugendeindrücke“, erklärte Verne,„verdanke ich Sterne; ſeine„empfindſame Reiſe hat meine eigene Reiſeluſt ge⸗ ſchürt. Wie oft habe ich die Romane von Fennimore Cooper geleſen, Für den ſo oft neben ihm genannten H. G. Wells, den„engliſchen Verne“, hatte er viel Sympathie, aber ihre Methode iſt nach ſeiner Meinung eine durchaus verſchiedene.„Ich glaube, ich bin von uns beiden der wahrere Schilderer; meine Phan⸗ laſten beruhen auf realerer Grundlage. Mr. Wells bedient ſich zur Durchführung gewiſſer Dinge unmöglicher Mittel. Wenn er z. B. ſeinen Helden durch den Luftraum befördern will, dann erfindet er ein gewichtloſes Metall. Wenn ich meinen Mann nach dem Monde ſhicken will, da ſchicke ich ihn durch eine Kanone hinauf.“ Er las Aäglich zwanzig Zeitſchriften und fand in ihnen den Stoff für ſeine komantiſchen Reiſen. Der Roman, den er damals gerade ſchrieb, olte den Automöbilſport zur Grundlage haben, und er fällte dabei ein ziemlich hartes Urteil über dieſen modernſten Sport.„Man alſo nun noch ſchneller als mit der Eiſenbahn, aber iſt das auch wirklich ein Fortſchritt?“ fragte er.„All dieſen Sport, dem U der junge Franzoſe heute ſo eifrig hingibt, halte ich nicht für bringend. Er iſt ein Zeichen von Dekadenze. Es iſt viel beſſer, züchtige Gehirne zu bekommen als kräftige Arme und Schenkel.“ Von noch unbekannten Tätern wurden in der Nacht vom 25./26. ds. Mts. auf der Straße zwiſchen D 4 und 5 ein lediger Taglöhner und eine Kellnerin mit Schlüſſeln oder geſchloſſenen Meſſern mehrfach verletzt. In der Wirtſchaft R 3, 1 ſchlug am 25. J.., nachmittags ein Taglöhner von hier, wohnhaft N 4, 1, einer Kellnerin ein Bierglas auf den Kopf. Durch Herunterwerfen den ſeinem Fahrrad und Schlagen mit einem Bierkrug wurde in der Racht vom 25./26. l. Mts. ein Maler auf der Breitenſtraße vor H 1 von einem in D 4, 11 wohnenden Techniker verletzt. Am 25. d. Mts. ſchlug in der Wirtſchaft zur„Neuen Zeit“ in Nackarau ein Fabrikarbeiter einem andern einen Bierkrug ſo an die Stirne, daß er ziemlich erheblich verletzt wurde. Mehrere Fabrikarbeiter brachten geſtern abend in dem Hofe der Wirtſchaft„zur Pfalz“, Langeſtraße 46 in Waldhof einem ledigen Spengler von dort durch Schläge mit Prügeln und Fußtritte erhebliche Verletzungen am Kopfe bei. Zwei verh. Fabrikarbeiter von Waldhof ſchlugen geſtern nacht vor der Wirtſchaft Alte Frankfurterſtraße 2 in Waldhof einem leb. Former mit Backſteinen mehrere Löcher in den Kopf. Weiter Körperverletzungen wurden verübt: Auf dem Meßplatz Neckarvorſtabt, in der Wirtſchaft H 6, 2, im Hauſe J 1, 18. am Neubau Ackerſtraße 22 und vor U 1, 12. Verhaftet wurden 19 Perſonen, darunter ein Eiſengießer von Chemnitz wegen eines in Frankenthal verübten Einbruchsdieb⸗ ſtahls, ein Schleifer von Bernheim wegen Ruheſtörung und Wider⸗ ſtands gegen die Staatsgewalt, ein Taglöhner von Alterwald wegen Fiſchdiebſtahls und ein Tapezier von hier wegen Zuhälterei. Aufgefundene Milchkannnen: Im Februar und Märg ds. Is. wurden in der Neckarvorſtadt 4 Milchkannen verſchie⸗ dener Größe aufgefunden, welche zweifellos mit Inhalt entwendet, entleert und dann weggeworfen worden find. Auf einer der Kannen iſt ein Blechſchild aufgelötet mit der Aufſchrift:„Reine Vollmilch per Liter 20 Pfennig“. Die vechtmäßigen Sigentümer der Kannen wollen ſich auf dem Bureau der Kriminalpolizei melden. Aus dem Grossherzogtum. Friedrichsfeld, 25. März. Von dem hieſigen Lokalkomitee wurde für den„Veteranendank“ der Betrag von 94,60 Mk. geſammelt. Eine weitere Sammlung wird noch von Seiten der militäriſchen Vereine hier unter ihren Mit⸗ gliedern veranſtaltet. Karlsruhe, 25. März. An der Oſterprüfung für Einjährig⸗Freiwillige, die vom 22.—25 März in Karlsruhe abgehalten wurde, nahmen vom Pädagogium Neuen⸗ heim⸗Heidelberg 11 Sekundaner teil, die ohne Aus⸗ nahme die Prüfung beſtanden. B. Karlsruhe, 26. März. Die Leibdragoner haben zum Beſten des Unterſtützungsfonds für Regimentsangehörige ein Reiterfeſt veranſtaltet und als Lokal dafür das Stadt⸗ gartentheater gewählt. Dank ſeiner amphitheatraliſchen Bauart war es nicht ſchwierig ihm das paſſende Gewand zu geben. Der Gala⸗Abend eines Original⸗Zirkus kann nicht reicher ausgeſtat⸗ tet ſein, als es die Vorführung der Dragoner war. Der Erb⸗ großherzog und Gemahlin hatten es ſich nicht nehmen laſſen, nach Karlsruhe zurückzukehren, um dem Feſte anzuwohnen. Die Miniſter v. Duſch, Schenkel, Becker, v. Marſchall, der preußiſche Geſandte v. Eiſendecher nebſt Gemahlin, Frau Staatsminiſter b. Brauer, General v. Bock und Pollach, Oberbürgermeiſter Schnetzler u. a. Träger bekannter Namen hatten ſich ebenfalls eingefunden. Die Raſtatter, Bruchſaler Offiziere waren in ſtattlicher Anzahl herübergekommen, und trugen zu dem glän⸗ zenden Geſamteindrucke des ausverkauften Hauſes bei. Aus dem reichhaltigen und geſchmackvollen Programm wollen wir nur die Glanznummern herausgreifen. Rittmeiſter v. Boh⸗ len u. Halbach führte ſeine prächtige Stute„Suſi“ in Freiheit vor. Ein entzückendes Bild bot ſodann die„Badiſche Quadrille“. Major v. Skopnik hat die Touren ſtudiert. Voran auf glänzendem Rappen der Kommandeur der Leibdragoner, Prinz Max, mit Freifrau v. Holzing⸗Berſtett. Die kleidſamen Uniformen, die gepuderten Perrücken mit dem Dreiſpitz der Damen und Herren auf famos geführten Pferden gaben ein prächtiges Bild. Auch die„Dragoner⸗Quadrille“ wurde mit brillanter Ruhe und Exaktheit geritten. Eine Parforce⸗Jagd und Szenen aus der Pußta gaben den Leibdragonern reichliche Gelegenheit, ihre Reitkunſt im hellſten Lichte zu zeigen. Den Schluß des Programms bildete ein Turnier. In langem Zuge, die Edelknaben, Herolde voraus nahen die edlen Frauen und Herren, um dem fürnehmen Spiel zuzuſehen. Auf hoher Tri⸗ büne thronte die Königin des Feſtes und vor ihr ſtellten ſich die ſchwergeharniſchten Kämpen auf. Als die Fanfaren ſchmet⸗ terten, ſprengten die Paare gegeneinander und die zerſplitterte Lanze bewies die Treffſicherheit. Den Sieger krönte der Lor⸗ beer, gereicht von ſchönen Frauen. Die Mühe und Arbeit haben ihren Lohn gefunden im reichen Beifall und in drei ausver⸗ kauften Häuſern. * Kleine Mitteilungen aus Baden. Wie den „Landesb.“ mitgeteilt wird, tritt mit Ablauf des Schuljahres Direk⸗ tor Zengerle am Seminar II in Karlsruhe in den Ruhe⸗ ſtand. Als ſein Nachfolger iſt Seminardirektor Schmidtle in Meersburg in Ausſicht genommen. Direktor der letztgenannten Lehrerbildungsanſtalt ſoll Kreisſchulrat Henkes in Emmendingen werden.— In der Waldshuter Mordaffäre wurden die Mutter der getöteten Reinbold und der Italiener Inamo, welcher der Vater der Ermordeten ſein ſoll, abermals verhaftet.— Der unter dem Namen„Schinkendietſche“ bekannte Kaufmann und Wirt Wilhelm Dietſche von Kleinkems, der vor einigen Tagen vor der Strafkammer in Freiburg i. B. wegen Nahrungsmittel⸗ fälſchung zu einer Gefängnisſtrafe von 6 Monaten verurteilt wor⸗ den war, wurde in Säckingen verhaftet, weil er Anſtalten zur Flucht getroffen haben ſoll.— In einem Gefechte in Südweſtafrika iſt der Reiter Julius Schmitt von Kirchheim bei Heidelberg durch einen Bruſtſchuß ſchwer verwundet worden.— Die bei Birsfelden geländete weibliche Leiche wurde als die der Ehefrau des Heizers Koch von Murg erkannt, die ſeiner Zeit wegen der Mißhandlungen ihres Mannes mit ihrem Kinde verſchwand und den Tod im Rheine ſuchte. Das Kind wurde vor einiger Zeit auf⸗ gefunden.— In der Nacht vom Dienstag auf Mittwoch wurden drei Saccharinſchmuggler in Konſtanz feſtgenommen. Es ſind dies der angebliche Kaufmann Wenzel Rejzek aus Grünwald in Böhmen, der Händier Gottlob Helmbeck und der Sticker Gebhard Schneider. Die letzteren beiden ſind von Höchſt bei Vorarlberg. Die drei kamen von Rorſchach per Schiff und ſchmuggelten das Saccha⸗ rin, ca. 20 Pfund, in ihren Kleidern verſteckt, ein. In dem Gaſthof, in dem ſie ein Zimmer genommen hatten, wurde die erſchmuggelte Ware in ein Paket berpackt, welches Rejzek bereits auf den Bahnhof gebracht hatte, als er von der Schutzmannſchaft verhaftet wurde.— Der verheiratete Steinbrecher Jagi von Ochſenburg ſtürzte im Steinbruche von Sulzfeld 6 Meter tief ab und war ſofort tor. Jagi hinterläßt eine Witwe und 6 unmündige Kinder.— Ein 17⸗ jähriges Bürſchchen aus Gündelwangen bei Bonndorf ſtahl ſeinem Dienſtherrn in Freiburg ein paar Maxk, kaufte ſich davon ein Lotterfſeloos und gewann das Sümmchen von 40 000 M. Er wollte damit zur See, wurde aber rechtzeitig von der Poliget feſt⸗ genommen. Jetzt wird die intereſſante Frage entſtehen, wem die 40 000 M. zufallen.— In einer der letzten Nächte brannte in Thiengen die Gerberei des Gemeinderats Leber nieder. Seinen ſchweren Verletzungen erlegen iſt der 36jährige Lokomo⸗ tivführer Johann Konzett, der in der Nacht von Donnerstag auf Freitag auf dem Karlsruhen Rangierbahnhef überfahren wurde, — Pfalz, Heſlen und Umgebung. „ Oggersheim, 25. März. Schiller hielt ſich bom Herbſt 1782 bis Frühjahr 1788 in unſerer Stadt auf. Der Stadtrat be⸗ willigte nun geſtern 800., um die auf dem Marktplatz ſtehende Schillerlinde mit dem Kriegerdenkmal durch eine Einfaſſung zu ver⸗ binden und auf dieſem Platze dann einen Granitſtein mit dem Medaillon von Schiller zur Aufſtellung zu bringen. 5 * Aus der Pfalz, 26. März. Der Stadtrat und Reichstagsabgeordnete Leinenweber teilte in der Stadtrats⸗ ſitzung zu Pirmaſens mit, daß zwiſchen der Reichsregierung und der Direktion der Pfälziſchen Eiſenbahnen Verhandlungen gepflogen werden wegen des Baues einer ſtrategiſchen Bahn von Mainz über Kaiſerslautern nach Biebermühle.— Auf Anregung von Karlsruhe aus wird dem„Pfälg. Kur.“ zu⸗ folge an die Eiſenbahndirektionen Ludwigshafen und in Karls⸗ ruhe petitioniert, für den Sommer einen Sonntags⸗Eil⸗ zug von Karlsruhe über Landau nach Neuſtadt a. H. und zurück einzuführen, womöglich unter gleichzeitiger Ausgabe von Sonntagsbillets. * Mainz, 25. März. Infolge der Differenzen mit den Händlern haben die Metzger eine Verſicherungs⸗ kaſſe auf Gegenſeitigkeit gegründet, um ſich vor allzu großen Verluſten zu ſchügen. Durch die Gründung dieſer Kaſſen iſt auch, ähnlich wie in den Städten der Umgegend, der Gedanke des direkten genoſſenſchaftlichen Vieheinkaufs aufgegriffen wor⸗ den, welcher als eine Folge des Vorgehens der Händler zu betrachten iſt. Geſtern hatten die Obermeiſter der Umgegend wiederum eine Konferenz und ſoll kommende Woche in Frank⸗ furt, am Sitze der neugegründeten Viehmarktsbank, eine Zuſam⸗ menkunft der Obermeiſter aller derſenigen Innungen ſtattfinden, welchen von den Händlern der Krieg erklärt wurde. Theater, Kunſt und(iſſenſchalft. Neues Theater im Ruſeugarten. Ganz ohne Fährniſſe ging der Kilometerfreſſer von Kraatz auch geſtern nicht vom Stapel, nachdem die Premiere ſchon einmal abgeſetzt worden war. Eine plötzliche Erkrankung des Herrn Hecht— man denke: ein Schwank ohne Herrn Hecht!— ſtellte die Vorſtellung nochmals in Frage, doch ließ ſich von unſerer Nachbarſtadt Heidelberg zum Glücke noch Erfatz beſchaffen. Das rettete uns ein paar heitere Stunden! Denn wenn die Menge des Lachens, ſo es anregt, für den Wert eines Stückes entſchiede, ſo hätte der Kilometerfreſſer das Rennen der diesjährigen Spielzeit glänzend gewonnen. Die ſogenannte Handlung zu er⸗ zählen, wolle man uns in Gnaden erlaſſen— man gehe und ſehe, und man wird„krähen vor Vergnügen“, wie ein Kollege von der ſchwarzen Fakultät kürzlich ſo ſchön ſagte. In dem 2. Akt hat der Verfaſſer eine ſolche Fülle toller Einfälle und überwältigender komiſcher Situationen zuſammengedrängt, daß ihm für den dritten leider nicht viel mehr übrig blieb. Im Mittelpunkt dieſes Aktes ſteht der große Mime Cäſar Seefeldt(Herr Neumann⸗Hoditz), der ſich als„Schlafſchauſpieler“ à la Madeleine produziert. Dieſer glängend geſpielten Karrikatur ſtanden die übrigen Darſteller er⸗ folgreich zur Seite, wenn ſie ſich auch durch flottes Spiel über mehr als eine Unſicherheit hinweghelfen mußten. Außer dem Gaſte, Herrn Baum aus Heidelberg, der den Kugelberg gewandt und mit draſti⸗ ſcher Wirkung verkörperte, waren noch die Damen Sanden, Wittels, Eckelmann, Liſſl. Heinrich und De Lank, die Herren Kökert, Möller, Kallenberger und Aus⸗ felder in den mehr oder minder typiſch gewordenen Rollen des modernen Schwankes tätig. Das zahlreiche Publikum unterhielt ſich vortrefflich und zeigte ſich entſprechend dankbar. Schillerfeter. Man ſchreibt uns: Es dürfte von Intereſſe ſein, zu erfahren, daß die vor kurzem ins Leben gerufene Literariſche een Mannheim eine Schillergedächtnisfeier zu veranſtalten gedenkt. Das Braunſchweiger Hoftheater erwarb Leo Falls drei⸗ aktige Oper„Irrlicht“. Die Erſtaufführung in Braunſchweig ſoll am erſten Oſterfeiertage ſtattfinden. Sport. * Fünftes deutſches Piſtolenſchießen. Der„Allgem. Anz. meldet: Für das vom 28. bis 30. Juni in Erfurt im Schützen⸗ hauſe ſtattfindende fünfte deutſche Piſtolen⸗Bundesſchießen übernahm der Kronprinz das Protektorat. Ferner geſtattete der Kronprinz die Prägung ſeines Bildes auf den zu Schießpreiſen zur Ausgabe kommenden ſilbernen Medaillen. Auch einen Ehrenpreis hat der Kronprinz geſtiftet. Sitzung des Bürgerausſchuſſes am Montag, den 27. Märg. (Fünfter Tag.) Oberbürgermeiſter Beck eröffnet um.20 Uhr die Sitzung, Der Namensaufruf ergibt die Anweſenheit von 65 Mitglſedern, mithin die Beſchlußfähigkeit des Kollegiums. Die Gallerie iſt gut beſetzt. Die Beratung des Budgets wird bei Titel 30 auf die Geſundheitspflege fortgeſetzt. Bürgermeiſter v. Hollander ſtellt vor Eintritt in die Tages⸗ ordnung feſt, daß die bei der erwähnte Skala bei der Frühſtück⸗ bezw. Lehrmittelverteilung tatſächlich aus zwei Arten beſtehe. Die für die Lehrmittelverteilung ſei allerdings von ihm niemals angewandt worden. Auch die Bezirke, für welche die Lehr⸗ mittelſtala erlaſſen worden ſei, hätten im weſentlichen dieſe Skala nicht angewandt. Was die Beitreibung des Koſtenbetrages für die Lehrmittel des Handfertigkeitsunterrichts anlange, ſo habe er nicht die Organe der Stadtkaſſe, ſondern die Erheber gemeint, wenn er geſagt habe, daß die unteren Organe die Schuld treffe, wenn Härten bei der Eintreibung vorgekommen ſeien. Str. Keſſelheim erklärt ebenfalls vor Eintritt in Tagesordnung gegenüber einer Anſchuldigung des Herrn Stadtſchul⸗ rates Sickinger in der letzten Sitzung, daß die Haushaltungskommif⸗ ſion, deſſen Vorſitzender er ſei, ſtets lohal wegen Ausſtandsbewillt⸗ gungen von Schulmaterial vorgehe. Oberbürgermeiſter Beck bringt ein Schreiben der Direktiom des Gr. Gymnaſtums zur Verleſung, welches eine Erklärung über die Mythe des angeblichen Verbotes der Schülerzuſammenkünfte der verſchiedenen Mittelſchulen enthält. Stadtſchulrat Dr. Sickinger erklärt, daß er keine Anſchul⸗ digung erhoben habe, ſondern daß er geſagt habe, er halte es für anzweckmäßig, das Matexialgeld zu erlaſſen, ſondern er hobe nur dell Wunſch ausgeſprochen, tüchtigen und unbemittelten Schülern das Materialaeld au erlanien. 4. Seite. General⸗Anzeiger. Maunheim, 27. Marz. Es wird ſodann in die Tagesordnung eingetreten. Stv. Hoffmann bringt den früheren Wunſch um Errichtung eines Brauſebades vor. Stö. Süfß bittet um ein Freibad für Neckarau. Das Freibad in der Steſanienpromenade ſei ohnehin ſchon überfimtt. Bürgermeiſter Ritter bemerkt, daß im Schulhauſe ein Brauſebad errichtet werden könne. Bezüglich einer Badeanſtalt für Neckarau könne er nicht viel Hoffnungen machen. Die Einrichtung ziner Badeanſtalt an der vorgeſehenen Stelle ſei vom Miniſterium nicht genehmigt worden wegen der Abwäſſer der Rheinau. Staatsbehörde habe dann einen Platz bei Altripp auf bayeriſcher Seite in Vorſchlag gebracht, den man begreiflicherweiſe nicht alzep⸗ tieren konnte. Sty. Levi befürwortet den Antrag ſeiner Fraktion, 40 000 Mark für eine Winterſchwimm⸗ und Badeanſtalt in das Budget einzuſtellen. Oberbürgermeiſter Beck macht auf die Bedenken aufmerkſam, die ſich aus dem Antrage des Bürgerausſchuſſes ergeben, zur Er⸗ ſtellung der Badeanſtalt laufende Mittel aufzuſparen. Nach einer kurzen Bemerkung des Stv. Levi erwidert Oberbürgermeiſter Beck, man wiſſe nicht, was man mit den bereits zurückgeſtellten 40 000 M. und den jetzt angeforderten 40 000 Mark anfangen ſolle. Die 40 000 M. aus den Sparkaſſenüber⸗ ſchüſſen ſeien ja bereits als Kapital zurückgelegt. Es müſſe überlegt werden, ob man eine Anlage, deren Erſtellung und Betrieb je 1 Million koſten würde, aus der Anſammlung von derartigen Mit⸗ teln errichten ſolle. Stb.⸗V. Fulda erſucht die Linke, den Antrag in die Form einer Reſolution zu kleiden. Oberbürgermeiſter Beck warnt vor der Annahme einer ſolchen Reſolution, da man damit eine Stiftung von mindeſtens einer halben Million vernichte. Was ſolle der Stadtrat mit einer ſolchen Reſo⸗ lution anfangen. Die Linke müſſe es etwas ernſthafter mit Reſo⸗ lutionen nehmen, wenn ſie wolle, daß der Stadtrat ihnen ent⸗ ſprechen ſolle. Etv. Zeiler ſpricht ſich gegen den ſozialdemokratiſchen Antrag aus. Redner teilt die Befürchtung des Vorſitzenden, daß im Falle der Annahme die Stiftung vollſtändig hinfällig werden würde. Es würde auch viel zu lange dauern, wenn man die Baugelder auf dieſe Weiſe einſammeln wolle. Stb.⸗V. Se lb ſpricht ſich dahin aus, die Sache fallen zu laſſen. Sto. Gießler äußert Bedenken gegen die Verwirklichung des Antrages. Str. Stern konſtatiert, daß eine Stiftung für ein Winter⸗ ſchwimmbad ein außerordentliches Verdienft wäre, da fie ein all⸗ gemeines Bedürfnis befriedigen und mit außerordentlichem Danke entgegengenommen würde. Stv. Levi frägt, wo ſind ſie denn geblieben, dieſe Stiftungen? Was die Ausführungen des Vorredners anbelange, wir feien nicht in der Lage 1½ Millionen für ein Volksbad auszugeben, ſo bemerke er, daß wir ſehr wohl dazu in der Lage ſeien. Man gebe genug Geld für andere nicht ſo wichtige Dinge aus. Er zieht die einge⸗ brachte Reſolution zurück. Stu. Hötle äußert Wünſche bezüglich der Errichtung von üffentlichen Bedürfnisanſtalten in der Nähe des Schloſſes und auf dem Jungbuſch. Auch die Frauen ſeien in dieſer Richtung ſehr übel dran. daß bezüglich öffentlicher Die Oberbürgermeiſter Beck erklärt, Bedürfnisanſtalten demnächſt eine Vorlage an den Bürgerausſchuß ergehen würde. Die Bedürfnisanſtalt für Frauen auf dem Meß⸗ platz bliebe faſt unbenützt. Stv. Huge erſucht zur Einführung eines Wohnungsamts zu ſchreiten und bei einer demnächſtigen Anſtellung don einem Bau⸗ kontrolleur einen Mann aus dem Kreiſe der Bauarbeiter zu nehmen. Man habe in Bahern mit dieſem Syſtem angefangen und gute Reſultate erzielt. Oberbürgermeiſter Beck rechnet es den Herren von der Linken als Verdienſt an, daß ſie einer Beſſerung der Wohnungsverhältniſſe ſo große Aufmerkſambeit zuwenden. Ein Wohnungsamt befindet ſich bis jetzt nur in Stuttgart.(Zuruf des Sto. Levi: Auch in Darm⸗ ſtadt.) Dieſem Wohnungsamt den ob, die Statiſtik der Bautätig⸗ keit und der leerſtehenden Wohnungen, die Kontrolle der Wohnungen, und ferner ein Wohnungsnachweis. Eine polizeiliche Verordnung ſchreibt vor, daß alle leerſtehenden Wohnungen ſofort angegeigt werden, wie auch die leerſtehenden Wohnungen unter Androhung einer hohen Geldſtrafe ſofort abgemeldet werden müſſen. Die vierte Funktion des Wohnungsamtes iſt noch nicht zur Durchführung gekommen, nämlich die Errichtung eines Mietsſchiedsgerichtes. Es ſind einzelne Teile dieſes Wohnungsamtes in verſchiedenen Städten eingeführt, aber nicht das Wohnungsamt wie in Stuttgart. In emheim wird die Statiſtik des Wohnungsmarktes in muſter⸗ gültiger Weiſe geführt.(Sehr richtig!) Die Zählung der Wohnungen geſchieht dreimal im FJahre. Mit der Wohnungsinſpektion, einem Verdienſt des Miniſters Eiſen⸗ kohr, ſei man in Baden muſtergiltig borgegangen. Es ſei unrichtig, daß das praktiſche Element bei der Inſpektion zu wenig berückſichtigt werde. Das Verdienſt des betr. Beamten des Bezirksamts ſei es daß die hiefige Inſpektion muſtergiltig ſei. Es ſei ihm eine angenehme Pflicht, die hervorragenden Verdienſte dieſes Mannes, des Herrn Oberamtmanns Lebvinger, an dieſer Stelle hervorzu⸗ heben. Der Wohnungsnachweis ſetzt eine Polizeiverordnung vor⸗ aus, der die Hauseigentümer zwingt, alle Vakanzen und Ver⸗ mietungen anzumelden. Ein Bedürfnis für dieſen Zwang liege nicht vor, weil der Hausbeſitzer⸗ und Mieterverein einen freiwilligen Nachweis geſchaffen hätten, die aber nur wenig bezw. ſo gut vie garnicht benutzt würden. Die Hausbeſitzer würden mit einem poli⸗ zeilichen Zwange wenig zufrieden ſein. Das Wohnungsamt ſetze auch ein ſtädtiſches Amtsblatt mit eigener Druckerei voraus. Dabei befinde ſich Herr Levi in Einklang mit ſeinem Programm. Er er⸗ warte einen entſprechenden Antrag. Es ſei alles dafür vorbereitet. Ein Mietsſchiedsgericht habe man bereits in der vorzüglichen kleinen Gerichtsbarkeit der Bürgermeiſter. Stv. Levi ſtellt es dem Oberbürgermeiſter anheim, eine Vor⸗ lage wegen Gründung einer eigenen Zeitung einzubringen. Seine Fraktion werde nicht dagegen ſtimmen. Hand in Hand gehe damit die Herausgabe eines ſtädtiſchen Adreßbuches. Ferner ſei eine Apotheke in eigener Regie ſehr vonnöten. Er freue ſich, daß der Vorfitzende ſich auf das ſozialdemokratiſche Programm berufen habe. Er hoffe ihn auf dieſem Wege recht oft zu treffen. Redner ſpricht ſich nochmals für das Wohnungsamt aus. Oberbürgermeiſter Beck bemerkt, im ſoztaldemokratiſchen Kom⸗ Kunalprogramm ſeien vom Standpunkte der Humanität eine Reihe bochragender Punkte aufgeſtellt, die aber ſchon vorher von einer An⸗ gahl Philantropen gefordert worden waren. Jeder Menſchenfreund könne ſich damit einverſtanden erklären. Es beſtehe nur ein kräftiger Widerſpruch zwiſchen dieſen hochragenden Zielpunkten und den enor⸗ aen Aufwendungen, die zu ihrer Durchführung erforderlich ſeien. Das Adreßbuch übernehme die Stadt mit Vergnügen. Aber erſt muüſſe man eine eigene Druckerei ſchaffen. Eine eigene Apotheke halte er auch ſehr für wünſchenswert. Man finde aber damit beim Mini⸗ ſterium entſchiedenen Widerſpruch. So ſei ſ. Z. die Errichtung einer Apotheke für das Krankenhaus abgelehnt worden. 5 Die Reſolution der Niederſtbeſteuerten auf Errichtung eines Wohnungsamtes wird zurückgezogen. dei Titel 81 Auf die Armen⸗ und Krankenpflege ſpricht Stb. Kramer den Wunſch aus, daß zur Kronheenenemente aus allen Bevölkerungskreiſen heranzuziehen worn und ngt noch weitere Wünſche zur Sprache. die ſich auf die Armenverwaltung hetzieben⸗ Warie als Bürgermeiſter v. Hollander verwahrt ſich dagegen, daß man die Armenpfleger lediglich aus den Kreiſen der National⸗ liberalen entnehme. Man ſei beſtrebt, ſie aus allen Kreiſen herbei⸗ zugiehen. Es fänden ſich fetzt auch viel leichter die nötigen Kräf de ols früher. Nur in der Neckarvorſtadt ſei dies ſchwieriger. Redner gibt dann Auskunft über die Verpflegungsſätze bei ſolchen Kranten, welche ihren Unterſtützungswohnſitz in Baden und außerhalb Badens haben. Von den Badenern bekomme die Stadt nur.30 M. exſetzt, das übrige müſſe die Stadtkaſſe bezahlen. Bei dert Kranken, welche außer Baden ihren Unterſtützungswohnſitz haben, erhalte die Armen⸗ einen kleinen Teil erſetzt. Stvy. Koch führt aus, daß ihm verſchiedene Klagen über die Verpflegung der Kranken im Krankenhaus zugekommen ſeien. Die Zubereitung der Speiſen laſſe ſehr viel zu wünſchen übrig, die zu liefernde Wurſt für die Kranken ſei ſehr minderwertig. Auch die Verpflegung der Krankenſchweſtern verlange Abhilfe. Die Schaf⸗ fung eines neuen Krankenhauſes ſei die wichtigſte Aufgabe der näch⸗ ſten Jahre. Str. Foshag erklärt, daß ſich die Verpflegung in den letzten Jahren gebeſſert habe. Was die dritte Klaſſe anbelange, ſo würden auch dieſe Kranken jetzt des Abends ihr Fleiſch oder Wurſt be⸗ kommen. Was die von Herrn Stv. Koch beregte Abſpeiſung der Krankenſchweſtern mit einem Handkäs als Nachteſſen anbelange, ſo habe Herr Medizinalrat Dr. Heuck beſtätigt, daß die Verpflegung des Perſonals eine äußerſt gute iſt. Während die Schweſtern früher beim Nachtdienſt nur Thee oder Wein bekamen, bekommen ſie in letzter Zeit ihre belegten Brötchen. Redner ladet Herrn Stv. Koch ein, einmal in das Krankenhaus zu kommen, um das Eſſen zu verſuchen. Er könne ſich dann überzeugen, ob die Speiſen genießbar ſeien oder nicht. Sty. Heuck bemerkt, daß die Klagen über die Verpflegung im Krankenhaus unzutreffend ſeien. Sie müſſe im Gegenſatz eine glänzende genannt werden. Auch die Klagen bezl. der Ver⸗ pflegung der Schweſtern ſeien unzutreffend. Das jetzige Syſtem der Nachtwachen müſſe allerdings gebeſſert werden. Es ſei dies lediglich eine finanzielle Frage. Man müſſe dann mehr Schweſtern anſtellen. Stb. Kern meint, man werde um die Frage der Errichtung eines Säuglingsheims nicht herum kommen. Bürgermeiſter v. Hollander bemerkt, das fetzige Unter⸗ kommen der Armenſäuglinge in der Krippe ſei einwandfrei. Auch Herr Medizinalrat Dr. Stehberger ſei mit dieſer Art einverſtanden. Damit ſei allerdings ein Idealzuſtand nicht geſchaffen. Wünſchens⸗ wert bleibe ein großes, allen Ständen zugängliches Säuglingsheim, wenn möglich mit einer Ausgabeſtelle von künſtlicher Nahrung. Das werde aber nicht Sache der Stadt, ſondern der Privatwohltätig⸗ keit ſein. Stb. Gruber wünſcht, daß man es bei dem alten Ver⸗ pflegungsſatz von.50 M. bei den Krankenkaſſen belaſſe, ferner Dampfheigung und Strohmatten für die Korridore und Unent⸗ geltlichkeit des Krankentransports. Er freue ſich, daß Sty. Koch bezüglich der Schweſtern einer Meinung mit ſeiner Partei ſei. Stb. Groß kommt auf die Qualität der für das Krankenhaus gelieferten Wurſt⸗ und Fleiſchwaren zu ſprechen. Bei der Sub⸗ miſſion werde nicht nach Qualität, ſondern nach den niedrigſten Preiſen geſehen. Es ſei garnicht denkbar, daß gute Ware geliefert werden könne zu den Preiſen, die das Krankenhaus bezahle. Für die Krankenhauslieferungen habe ſich ſogar eine neue Spezie Ochſen, die ſog.„Lieferungsochſen“ gebildet. Daß das Fleiſch von dieſen Tieren nicht das allerbeſte ſei, könne man ſich denken. Er beteilige ſich jetzt an dieſen Submiſſionen nicht mehr, weil er ſeine ſonſtige Kundſchaft nicht zu Gunſten des Krankenhauſes benachteiligen wolle. (Schluß folgt.) Deueſte Dachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“ Zweibrücken, 26. März. Redakteur Dickreiter aus Ludwigshafen wurde geſtern vom Schwurgericht wegen Be⸗ leidigung zu 6Wochen Gefängnis verurteilt. Er hatte in der von ihm redigierten ſog.⸗dem.„Pfälg. Poſt“ eine Notiz aus Pirmaſens gebracht unter dem Stichwort„Hüter der Ordnung“, worin gegen den Gendarmerie⸗Sergeanten Striebinger und den Gendarmen Stabel der Vorwurf erhoben wurde, ſie hätten den Armenhäusler Jakob Hoffmann, den ſie wegen Bettels verhafteten, über die Straße geſchleift und mit Schließketten mißhandelt. Redakteur Dickreiter verbüßt zur Zeit eine Gefängnißſtrafe von drei Monaten wegen Beleidigung durch die Preſſe. * Darmſtadt, 27. März. Der ordentliche Profeſſor der Phyſik an der Landesuniverſität Gießen Dr. Paul Drude wurde auf ſein Nachſuchen mit Wirkung vom 1. April d. J. aus dem Staatsdienſt entlaſſen. Stuttgart, 27. März. Die Fuhrleute und Transport⸗ arbeiter, etwa 700 Mann, ſind heute in den Ausſtand getreten, nachdem die Arbeitgeber ihre Forderungen abgelehnt hatten. * Stuttgart, 27. März. Vor der hieſigen Strafkammer ſtanden heute Dr. Ludwig Thoma und Ninekopel, Redakteure des Simpliziſſtmus, die wegen Beleidigung der Königsberger Polizei angeklagt waren. Die beiden Angeklagten wurden frei⸗ geſprochen. * Elberfeld, 27. März. Sämtliche Anſtreicher Elber⸗ feld⸗Barmens ſind heute in den Ausſtand getreten, weil die Arbeitgeber die ihnen vorgelegten Tarifverträge ablehnten. 8* Paris, 27. März. Der Her zog von Orleans hat an ſeine Anhänger ein Manifeſt erlaſſen, in dem er die Trennungs⸗ vorlage, die Frage des Arbeiterpenſionskaſſengeſetzes und die An⸗ geberei⸗Angelegenheit beſpricht, die Republikaner für die drohende Anarchie verantwortlich macht und erklärt, daß die Zeit für die Royaliſten arbeite, deren Zahl durch die in ihren Hoffnungen getäuſchten Republikaner, die eine Aenderung dieſes Regimes herbei⸗ wünſchten, täglich zunehme. * Rouen, 27. März. Der geſtern eröffnete Sozialiſten⸗ kongreß beſchäftigte ſich zunächſt mit der Frage der Einheit der Partei. Ein Anhänger Jules Guesdes erklärte, daß die Sozialiſten ſich nur dem Beſchluſſe des Amſterdamer Kongreſſes zu fügen oder aus der ſozialiſtiſchen Internationalen auszutreten hätten. Infolge der antiklerikalen Politik ſei die ſozialiſtiſche Agi⸗ tation in den Hintergrund getreten. Der Deputierte Briand von der Partei Jaures verteidigte die ſozialiſtiſchen Deputierten, erklärte jedoch, daß er ohne jeden Hintergedanken die Einheit der Partei herbeiwünſche. * Rom, 27. März. Die„Tribung“ meldet: Die Zuſammen⸗ kunft des italieniſchen Königspaares mit der deutſchen Kaiſerin in Civita⸗Vecchia legt öffentlich Zeugnis ab von der engen Freundſchaft, die die Häuſer Hohenzollern und Savoyen mit einander verbindet, und beweiſt, daß unabhängig von allen Ereigniſ⸗ ſen der Politik das feſte Band der treuen Geſinnung und der Gleich⸗ heit der Ziele beſtehen bleibt, das nicht nur die Regierung in Rom und Berlin, ſondern auch die Völker Italiens und Deutſchlands eint. In dem Beſuch der Kaiſerin in Italien begrüßen worr den Beweis des Fortbeſtehens der engen Beziehungen, die den beiden Ländern für die Zukunft die Gewähr für den Frieden und für eine günſtige Wei⸗ terentwicklung bieten. * Peſt, 27. Märg. Die Ungariſche Korreſpondenz erklärt: Der König empfing geſtern nachmittag den Botſchafter von Scö⸗ geny Marich in beſonderer Audienz. Im Laufe des heutigen Tages wird der Botſchafter abermals von dem Monarchen in Audienz empfangen werden. Die Berufung des Botſchafters in das Hoflager iſt ausſchließlich in der Abſicht erfolgt, ſeine Meinung über die Kriſe zu vernehmen, da auf die Anſchauung des Herrn von Scögeny ungariſchen Staatsmannes und hervor Kenners verwaltung nur der internationalen Verhältniſſe, an entſcheidender Stelle der größte Wert gelegt wird. Doch können wir auf das beſtimmteſte verfichern, daß von einer Betrauung Scögeny Marich's mit der Kabinetts⸗ bildung nie die Rede geweſen iſt. * Liſſabon, 27. März. Der Dampfer„Hamburg näheste ſich im Paſſieren von Oporto der Signalſtation, ſodaß der Kaiſer der Kaiſerin ein Telegramm ſchicken konnte, in dem er von der bis⸗ herigen, vorzüglichen Reiſe Mitteilung machte. Das Kap Car⸗ voeiro paſſierten die Dampfer„Hamburg“ und„Prinz Friedrich Karl“ heute morgen um halb 7 Uhr. Die Schiffe werden um 1 Uhr hien erwartet. *Aſchabad, 27. März.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Aus Kotſchan wird telegraphiſch hierher gemeldet, daß die dortige Bevölkerung ſich im Aufruhr befindet. Die ruſſiſchen Einwohner ſeien geflüchtet. Das Bergegeſetz im preußiſchen Abgeordnetenhaus. * Berlin, 27. März. In der heutigen Sitzung des preußiſchen Abgeordnetenhauſes erklärte Graf Bül o w in der Beratung des Geſetzentwurfes betr. Aenderung des Berggeſetzes, die Regierung ſei ſchon vor dem Streik mit dem Verbote des Nullens, mit der Neuregelung des Knapp⸗ ſchaftsweſens und mit der Einführung von Maßregeln, die an der Saar ſich bewährt haben, beſchäftigt geweſen. Weiter forderte der Kanzler das Haus auf, gerade um zerſetzende Be⸗ ſtrebungen zu paraliſieren und das Vertrauen der Arbeiter zu der Regierung zu gewinnen, der Regierung auf dem ein⸗ geſchlagenen Wege zu folgen. Die Gärung in Rußland. * Wladikawkas, 27. März. Die Arbeiter der Sadon Bergwerke ſtellten wegen Lohnſtreitigkeiten die Arbeit ein. * Mjeſhin(Gouvernement Tſchernigow), 27. März. Die hieſige techniſche Schule wurde zeitweilig geſchloſſen, da von den Schülern infolge eines Konfliktes mit den Lehrern Aus⸗ ſchreitungen begangen wurden. Die Schule wird polizeilich überwacht. * Jalta(Gouvernement Taurien), 27. März.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Faſt alle Magazine und Branntweinbuden ſowie das Polizeiamt ſind zerſtört. Einige Läden wurden in Brand geſteckt. Seit heute früh iſt die Stimmung ſehr erregt. Das Eintreffen der Truppen wird erwartet. Die Poſt wird von Soldaten bewacht. Der Stadtrat wurde zu einer außerordent⸗ lichen Sitzung einberufen. * Petersburg, 27. März. Wie der Warſchauer Korre⸗ ſpondent der„Petersb. Tel.⸗Ag.“ meldet, iſt die Nachricht, die Polizei in Warſchau habe in einem ausgemauerten Graben des Pewonski⸗Kirchhofes 80 Bomben entdeckt, nach eingezogenen Er⸗ kundigungen unrichtig. * Bjeloſtok, 27. März.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Die Fabriken ſind wieder in Tätigkeit. Die Stadt hat ihr gewöhn⸗ liches Ausſehen wieder gewonnen. Der Krieg. Vom Kriegsſchauplatz. * Sypingai, 27. März.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Unſere Patrouillen näherten ſich der Stadt Tſchantufu. Ein in dieſer Stadt eingedrungener Freiwilliger erkundete, daß die Stadt von 2 Infanterie⸗Bataillonen und 2 Eskadrons der Japaner beſetzt wird. Vor der Front unſerer Armee wird eine im Biwak liegende Chunchuſenbande unter Führung japaniſcher Offiziere und Unteroffiziere bemerkt. * Tokio, N. März.(Amtlich.) Marſchall Oyama meldet, daß von Nichtkombattanten, die bei der Schlacht von Mukden in die Hände der Japaner fielen, folgende entlaſſen worden ſind: Bei der Front unſerer Avantgarde 47 im Offiziers⸗ rang und 359 im Unteroffiziersrang ſtehende, 9 Pflegerinnen, 2 Prieſter und 4 Kaufleute, die der Armee attachiert waren. Auf ihren Wunſch in Tſchifu reſp. in Schanghai werden entlaſſen: 23 im Offiziersrang und 298 im Unteroffiziersrang ſtehende und 23 Pflegerinnen. * ** * London, 27. März.„Daily Telegraph“ weiſt darauf hin, die inſpirierte japaniſche Preſſe wünſche, daß die japaniſch⸗ engliſche Allianz permanent und auf beſtimmteren Grundlagen geſtellt werde. Die japaniſche Regierung werde ſehr mäßige Friedensbedingungen diskutieren und ſogar auf eine Kriegs⸗ entſchädigung verzichten, wenn Großbritannien eine Defenſiv⸗ allianz mit Japan zu ſchließen bereit ſei, durch die die beiden Mächte ſich verpflichteten, ſich zu unterſtützen, wenn ihre Gren⸗ zen in Aſien angegriffen würden. Das bedeutet, dem„Dailh Telegraph“ zufolge, nicht, daß Großbritannien ſich in die Frie⸗ densverhandlungen einmiſche. Es bedeute nur, daß nach dem Friedensſchluß England Japan aktiv helfen dürfe im Widerſtand gegen eine Verletzung des Friedensvertrages. Bei einem An⸗ griff Rußlands in Indien würden dort japaniſche Truppen England zur Verfügung ſtehen. Daß dieſer Vorſchlag gemacht wird, iſt dem„Daily Telegraph“ zufolge ſehr wahrſcheinlich. Seine Annahme werde den ſofortigen Friedensſchluß zur Folge haben, dabei Japan befriedigen und Rußland nicht demütigen. ———b— Deutſcher Reichstag. (173, Sitzung. Schluß.) 2 w. Berlin, 27. März. Am Bundesratstiſch Freiherr v. Stengel, Kriegsminiſte: bv. Einem und der bayr. Militärbevollmächtigte v. Endres. Auf der Tagesordnung ſteht die Fortſetzung der 2. Beratunz des Militäretats. Zubeil(Soz.) kritiſiert die techniſchen Einrichtungen den Spandauer Gewehrfabrik. Die einſeitige militäriſche Verwaltung ſei zu einem ſolchen Unternehmen nicht geeignet. Es müßten tech⸗ niſche Beamte an der Spitze ſtehen. Der Redner ſpricht für Ein⸗ führung des 8 Stundentages in allen Werkſtätten und Betrieben der Militärverwaltung und unterzieht die Lohnverhältniſſe in der Spandauer Gewehrfabrik und die Behandlung der Arbeiter einer abſprechenden Kritik. Becker⸗Köln(Zentr.) bezweifelt, ob im Zukunftsſtaat unter der Leitung des Vorredners es in den Spandauer Fabriken beſſer ausſehen würde. Der Redner tritt dann für die Aufbeſſerung der Gehälter der Meiſter der Staatsfabrik in Siegburg ein. Lucas(Natl.) begrüßt lebhaft, daß endlich angefangen wor⸗ den ſei, die techniſchen Beamten und ihre Leiſtungen in eine ent⸗ ſprechende Stellung zu bringen. Bedauerlich bleibe die Haltung der Militärfabrik gegenüber vielen gerechten Forderungen der Arbeiter. Generalleutnant Sixrt von Arnim erwidert dem Abgeord⸗ neten Becker, daß den Meiſtern vorausſichtlich im nächſten Jahre aufgebeſſert werde. Die Kritik des Abg. Zubeil werde er prüfen. Er glaube aber, daß bei der Prüfung wenig herauskommen würde. Staatsſekretär Freiherr von Stengel erklärt, die Frage, ob die gewerblichen Betriebe des Reiches einer kommunalen Beſteuerung unterliegen, werde noch geprüft. Der Reſt des Ordinariums wird hierauf dem Antrag der Bud⸗ aetkommiſſion aemäß erlediat 45 nr E Menmeehm: Nle e e— Rswirtschaft Oolkswirtschaft. Mannheimer Bandels⸗ und Marktberichte. Hopfen. (Originalbericht des„Mannbeimer General⸗Anzeigers) Der Markt behauptet ſeine feſte Poſition, er Haußtſache waren es auch in dieſer Woche böhmiſche Käu auch geſchahen Kleinigkeiten für engliſche Rechnung und den deutſchen Kundſchafts⸗ handel. Das ganze wickelte ſich zu feſten aber unveränderten Prei⸗ ſen ab. Auch in Baden wurden einige Poſten gehandelt in Preis⸗ lagen von Mk. 150—4155, es war dies Mittelware, die ſcheinbar auch zu Exportgwecken gekauft wurde. Nicht unerwähnt n ich heute folgendes laſſen: Alle ausländiſchen Märkte Belgien, Amerika, Eng⸗ land etc. melden feſte Tendenzen wwit ſteigenden Praiſan, ſo Lauitet em Bericht aus London. Während der letzten Wochen iſt die Nach⸗ frage zu ſteigenden Preiſen ſehr lebhaft geweſen und nahm der Markt feſtere Tendenz an. Konſumenten, welche noch ſechs Konſunz⸗ monate vor ſich haben, ſind ängſtlich wie ſie ihren Bedarf bis nächſte Ernte decken ſollen. Die Knappheit der Vorräte deutet darauf hin, daß Viele ernſtliche Schwierigkeiten haben werden, zu finden, was ſie brauchen. Verfehlen will ich nicht, noch Folgendem Erwähn zu tun: In Folge der in den letzten Jal Hopfenpreiſe plant man in den b Anbau etwas zu vergrößern. Das ba jedoch, hiervon abzuſehen. Ich meinerſei dieſer etwas capablere Preis nur ein gerecht daß der Produzent nach, man kann mit mageren Jahren auch nun ſieben etwas * haben, 1 die ungen ſich in dieſer Sache in der Zeit der Zolltar Mittel legten und legen würden. Seder. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers) Das Geſchäft in feineren Oberledern war auch dieſe Woche lebhaft, doch entſpricht dasſelbe nicht ganz den Erwartungen, die man in jetziger J Sgeit ſtellen dürfte. Haußſächlich betrafen die Verkäufe Box⸗Calf und Chevreaux; auch farbige Leder ſind gut gefragt. 8 iffrage mehr ins Wochenmarktsbericht über den Viehvertehr vom 20.—25. März 1905. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Der Rindermarkt war mit 890 Stuck Großvieh mäßig befahren. Der Handel verlief mittelmäßig. Notierungen pro 30 Kilograuem Schlachtgewicht: Ochſen 70—75., Bullen 38—66., Rinder 10.—72., Kühe 48—68 M. Kälber ſtanden am 20. März 166 Stück, em 23. März 3985 Stück zum Verkauf. Tros des großen Zutriebes hiekten ſich die Pueiſe auf der Höhe. Pro 50 Kilogramm Schlachtgewicht wurden 80—90 Mark bezahlt. Der Schweinemarkt war mit 2161 Stück befahren. Der Handel war ſehr ruhig bei feſten Preiſeu. Starker Ueberßſand. Pug 380 Kilogramm Schlachtgewicht wurden 68—65 M. bezahlt. Der Pferdemarkt war mit 100 Arbeitspferden und 120 Schlacht⸗ pferden gut beſucht. Der Handel war ziemlich lebhaft. Preiſe für Arbeitspferde 300—900., für Schlachtpferde 60—120 M. Auf dem Milchviehmarkte ſtanden 35 Kühe zum Verkauf. Handel war lebhaft. Der Ferkelmarkt war mit 381 Stück ſtark beſchickt. lebhaft. Preiſe pro Stück 13—16 M. (Originalbericht des Mamiheimer General⸗Angeigers“.) Aus Süddeutſchland, 22. März. Das Schnei⸗ den der Reben ging in letzter Woche infolge unbeſtändiger Witte⸗ rung nur langſam von ſtatten. Der Stand der Weinberge iſt ein ſehr guter, denn das Holz iſt kräftig und ſchön ausgereift und laſſen die Weinberge ſich nach Wunſch beſchneiden. Dieſes Jahr wird ſehr viel gerodet, weshalb auch die Preiſe für Wurzel⸗ reben in letzter Zeit bedeutend in die Höhe gegangen ſind. Da man bei den Neuanpflanzungen hauptſächlich nur gute und beſte Rebſorten zur Verwendung bringt, ſind dieſe Setzlinge recht rar und teuer. Da der vergangene Winter ſehr ſchneearm war und der Boden deshalb nicht die nötige Winterfeuchtigkeit erhielt, ſo war das naſſe Wetter in letzten Wochen demſelben nicht zum Nachteil, obwohl der Winzer einen trockenen März und naſſen April bevorzugt. Die Vegetation iſt auch ſchon ziemlich vorgeſchritten, die Aprikofen⸗ und Birnbäume haben ſchon ſchöne Tragknoſpen getrieben und die Mandelbäume ſtehen in voller Blüte. Im freihändigen Weinverkaufsgeſchäft iſt es gegenwärtig ſehr lebhaft. Viele Winzervereine haben in letzter Zeit ſo große freihändige Abſchlüſſe gemacht und ihr Lager derart reduziert, daß ſie bereits fixierte Weinverſteigerungen wieder abſtellen mußten. Das Gros dieſer Weine wurde vom Handel acquiriert, ein Zeichen, daß Winzervereine und Handel jetzt größtenteils miteinander Hand in Hand arbeiten. Auch in ſonſtigen größeren Produzentenkellern wurden bedeutende Abſchlüſſe perfekt und waren es hauptſächlich 1904er und 1908er Gewächſe, welche in den Konſum gebracht wurden. Die Wein⸗ verſteigerungen gaben bis jetzt noch kein direktes Spiegelbild, wie es noch werden kann. Im Allgemeinen allerdings können die Ausſichten bereits beurteilt werden, für die Weine bekannter Verſteigerer zeigt ſich Intereſſe, unbekannte und weniger bekannte Verſteigerungen fallen unter den Tiſch. So dürfte es im Großen und Ganzen auch fernerhin gehen. Am beſten haben bis dato die Weinauktionen in der Rheiupfalz und in Rhein⸗ heſſen abgeſchnitten. Die in Baden ſtattgehabten Verfteigerun⸗ gen ließen viel zu wünſchen übrig. In Baden wurden in der Main⸗ und Taubergegend 1904er zu Mk. 26—36 bezw. Mr. 30—45, in der Ortenau und Bühlergegend Oberkirchener, Zeller, Wolfhager, Gaisbacher, Bottenauer, Durbacher, Nußbacher, Waldulmer, Thiergartener, Kappelrodecker, Ningelbacher, Haslacher und Eiſenthaler 1904ker Weißwein und Weißherbſt zu Mk. 80—90, Klevner zu Mk. 80—90, Rotwein zu Mk. 85.—95, am Kaiſerſtuhl Gottenheimer, Endinger, Schelinger, Bötzinger, Merdinger, Oberbergener, Bahlinger und Eichſtetter 1904er zu Mk. 25—28, 1902er zu Mk. 22—25, 1900er zu Mk. 26—.28, im Breisgau, Niemburger, Thiengener, Tulſchfelder, Broggin⸗ ger, Bleichheimer, Köndringer und Mahlberger 1904er zu Mk. 22—25, in der Markgräflergegend Mauchener, Thannenkircher, Der 300—450 M. wurden pro Stück bezahlt. Handel Wollbacher, Kleinkenſer, Lieler, Norſinger, Schliengener, Aug⸗ gener, Hügelheimer, Rheinweilerer, Ballrechter, Staufener, Niederweilerer, Müllheimer und Sulzburger 1904er zu Mk. 30 bis 48, 1908er zu ähnlichen Preiſen und in der Bodenſeegegend 1904er zu Mk. 18—27 das Hekkoliter abgeſetzt. In der Rheinpfalz wechſelten Wachenheimer, Rup⸗ pertsberger, Deidesheimer und Forſter 1900er zu Mk. 1600 bis 7500, 1902er zu Mk. 850—1800, 1903er zu Mk. 780.—1500, 1904er zu Mk. 700—1200, Kallſtadter, Ungſteiner, Niederkir⸗ Ser und Dürkbeimer 1904er zu Mi. 550—700, Rotweine zu Mk. 40—80, Klingelberger zu 1902er zu Mk. 600—900, Freinsheimer, heimer, Ellerſtadter und Friedelsheimer 1903er zu Mk. 400 bis 460, 1904er zu Mk. 40—890, Gränſtadter, Aſfelheimer, Karl⸗ bacher, Biſſersheimer, Kirchheimer, Weißenheimer, Bockenheimer, Dirmſteiner, und Dackenheimer 1904er zu Mk. 340—400 bezw. Mk. 180—190, 1903er zu Mk. 340—370 bezw. Mk. 220—280 und Hambacher, Mußbacher, Simmeldinger, Haardter und Neu⸗ ſtadter 1904er Weiß⸗ und Rotweine zu Mk. 480—00 bezw. Mk. 210—225 und 1908er zu Mk. 00570 bezw. Mk. 240 bis 200 die 1000 Bter ihre Gigner. Zeller⸗ und Mſenz laler 1904er erbrachten Preiſe von Mk. 390—400, 190der von Mk. 980—400, Bergzaberner, Ckeiszeller, Schweigener, Nechten⸗ becher und Rlingen münſterer 1904er Mk. 280—.800, Burgun⸗ der, Tokayer, und Klaber Mk. 380—890, Jandener, Siebel⸗ zinger, Flemmlingetr, Ilbesheimer, Frankweiterer und Birk⸗ weilerer 1904er von Mk. 275—300, 1903er von Mk. 290—305 und Edenkobener, Maikammerer, Diedesfelder, St. Martimer, Nhodter und Weyhever 1908er Mk. 300—18 und IOlet M. Dromersheim 1904er zu Mk. 290—360, 1903er zu Mk. 280 O bſt. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) * Aus Süddeutſchland, 22. März. Der ſüd⸗ deutſche Obſtmarkt verkehrte in letzter Woche in lebhafterer Weiſe als in den Vorwochen. Im Vordergrunde des Inkereſſos ſtanden Nepfel und Birnen, die auch in ziemlech an fehnkichen Mengen in den Handel gsbracht werden konnten. Die Preiſe ſind fiabil. Die Borräte ſind immer noch bedeutend. Die Zu⸗ fuhr von ausländiſchem Obſt hat nicht abgenommen. In Baden wurden in der Bodenſesgegend, im Oberlende, in Mittelbaden, im Meckartale, im Brushein und in der Main⸗ und Tauber⸗ gegand Wepfel zu Preiſen zwiſchen Mk. J und 2, Brenen zwi⸗ ſchen Mk. 7 und 13 und in der Heidelberger Gegend und an der Ber Goldparmänen zwäſchen Mk. 14,15 und 12,75, Borsdorſer zwiſchen Mk. 11 und 12, Reinetten und Winter⸗ kalvilleäpfel zwiſchen Mk. 14,50 und 15, Mollebuſchbirnen zwiſchen Mk. 9 und 9,75, Bergamottebirnen zwiſchen Mk. 1,25 und Mk. 12,25. Butterbirnen zwiſchen Mk. 14,50 und 15,50, Baumnüſſe zwiſchen Mk. 13,50 und 13,75 und Kaſtanien zwi⸗ ſchen Mk. 15 und 16 der Zentner gehandelt. In der Rheinpfalz koſteten geringe Sorten Aepfel Mk. .75.—7,50, beſſere Sorten Mk. 7,75—10, Lederäpfel Mk. 10,50 bis 11,25, Borsdorfer Mk. 11,50—12,50, Eiſeräpfel Mk. 9 bis 9,50, Notäpfel Mk. 10—10,50, Goldparmänen Mk. 11,50 bis 12,50, Kaſſeler Reinetten Mk. 11—11,75, Kanada⸗Reinetten Mk. 14,50—15,25, Champagner Reinetten und Winterkalville⸗ äpfel Mk. 15—15,50, Kochbirnen Mk. 6,75—7,50, Katzenkopf⸗ birnen Mk. 9,50—10, Winter⸗Dechantsbirnen Mk. 13,50—15, Diels Butterbirnen Mk. 14,75—15,50, Baumnüſſe Mk. 18,50 bis 14 und Kaſtanien Mk. 15—16 die 50 Kllo. In Nheinheſſen gingen in Worms, Alzey, Oppen⸗ heim, Mainz und Bingen Aepfel zu Mk.—15, Birnen zu Mk. 7,50—16, Baumnüſſe zu Mk. 14 und Kaſtanien zu Mk. 16 der Zentner über. Deutſche Reichsbaul⸗Alus welis vom 23. März 1908. (Mill. Mk.) 5 Sen die Aktiva: orwoche. Metall⸗Beſtand 1145 880000 + 22481 000 Reichs⸗Kaſſen⸗Scheine 39 141000 240 000 Noten anderer Banken. 227 283 000 3 975 000 Wechſelbeſtand 725 639 000 18 332 000 Lombarddarlehen«2 5%6„„„5„ 53 3530 000— 4035 000 Effektenbeſtand 119 719 000. 100⁰ Sonſtige Aktwa„„„0802000 5898 000 * E Grundkapitaall. J8000000 unverändert Reſerveſonds 64814 000 unveründert Notenumlauf 210932000 22 0½ 00 D 5VVV709 489 000 + 23 974 000 Sonftige Paſſtza 17 209 000 407 0⁰0⁰ e e Referve von„ 461,77 2,000 eine Notenr. e de e dem ruhig und wurden mur bereinzelte Abſchlürſſe Setäigt, Wei⸗ zen ruhig, NRoggan für mländiſchr Ware etwmas feſter, für ruf⸗ fiſche unberändert. Grangerſte ruhig und nur weriig Weſchäft, Hafer ruhig, Nurtergerſte, MWais und Futterartike weiter feſt. 5 Die Maſchinenfabrik Vadenia, vorm. Wut. Platz Söhne, Akt.⸗ Geſ., Weinheim, erzielte in 1904 an Reingewinn M. 669 287(i. B. 561 297.)] einſchließlich 96 24 M.(78 199) Vortrag. Daraus ſollen, wie angekündigt, nach Extra⸗Abſchreibungen undgtückſtellungen 12 Prog.(i. B. 10 Prog.) Dividende auf das vollbegahlte Aktien⸗Ka⸗ pital von 2 Mill. Mark verteilt und 107 888(96 24%.) vorge⸗ tragen werden. Eiſenbahn ⸗Betriebsmittelgemeinſchaft. Die Verhandkungen drehen ſich im weſentlichen noch um die Koſten und Ginnahmeberech⸗ nungen per Achskilometer bei den einzelnen Bahnen. Erſt wenn für alle Beteiligten die rechneriſche Grundlage ſeſtgeſtelkt iſt, werden Details, wie die Bildung der Zentralleitung, Bereinheitlichung der Wagentyps, der D⸗Züge, der Wagen⸗Geſtelklung und Verteilung. beraten werden. Die nächſte Zuſammenkunft der Vertreter der Staatsbahnen dürfte, wie der„Bresl. General⸗Anzeiger erfährt, im Mai ſtattfinden. Pfälsiſche Eiſenbahnen. Auf der Tagesordnung der General⸗ verſammlung vort 1. Mai ſteht u. a. auch ein Antrag auf Ge⸗ nehmigung einer Prioritätsanleihe von 9 997 000 M. behufs Erwei⸗ 99 eekee ...õãĩͤ wigsbahn 4 350 000., auf die Maxbahn 3 659 000 M. und auf die Nordbahnen 1 988 000 M. Hefſeſche Lebensverſicherungsbank„Adler“, Darmſtadt. Wie ſchon gemeldet, verfucht die Geſellſchaft, die ſich zur Liquidation genötigt ſieht, ſich utt einer anderen Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft zu vereinigen. Zu dieſem Zwecke iſt ſie bereits mit einigen anderen Geſellſchaften in Unterhandlungen getreten. Die Fuſion ſoll im In⸗ tereſſe der Verſicherten beſchleunigt werden. Ein greifbares Reſultat liegt indes noch nicht vor. Daß die Garantiezeichner einen erheb⸗ Naen Neil des Verluſtes tragert wrüſſen, iſt nicht zu umgehen. Merfeuer Nt.⸗Geſ. für Epianere und Weberei, Bierſen. Die Nnterſchlogungen des Kaſſierens, über die vor einigen Tagen herichtet wurde, ſcheinen noch erheblich größer zu ſein als urſprünglich angs⸗ nommen wurde. Sie werden jetzt bereits mit M. 180 000 beziffert, Lie zum Teil aus kugt guräckkiegenden Jahren ſtammen. Die Geſell⸗ ſchaſt arbeitet mit M..40 Mill. Aktienapital; Reſerven befitzt ſie nicht, viekmehr Ende 1908 einen Verluſtſaldo von M. 86 712, nach⸗ dem Dividenden ſeit 1901 nicht verteilt wurden. Schieabasſahl⸗VBeseinigung. Die Perhandlungen zwecks Grün⸗ Uurg einse Schif bauſtahl⸗Bereimigung führten in ſechsſtündiger Beratung zu inem Grgebgis. Die Verhandlungen werden demnächſt wieder aufgenommen und man hofft, die Vereinigung bis Ende Maß Zuftande zu brietgen. Die.⸗G. für Anilinfabrikstzon in Beslin ſchätzt die Dividende if 22 Proz. gegen 16 Prog. i. V. Pane rufſiſche Auleihe. Zur weiteren Verſtärkung und zur Deckung der zu den Kriegsausgaben erforderlichen Geldmittel vur⸗ den durch kafſerlichen Befehl vom 25. März die Staatsrentei und der Finengmimiſter beauftragt, eine öprozentige Anleihe im Nomi⸗ nalbetrage von 200 Mill. Rubel zu emittieren, wovon 100 Mill. Rubel baldigft durch eine Subſkription, deren Bedingungen ſpäter bakannt gegeben werden, aufgebracht werden ſollen. Anteil Deutſchlanes am japaniſchen Außenhandel 1904. Für erue Anzahl der wichtigßen Waren iſt in der japaniſchen Handels⸗ ſtatiftik auch die Beteiligung der verſchiedenen Länder an der Ein⸗ ued Ausfuhr nachgswieſen. Hiernach war Deutſchland an dem Nußßenhandel Japaums 1904(die Zahlen für 1903 ſind in Klam⸗ meunm beigeftigt“ mit folgenden Wertſmumen in Hen beteiligt: Gin⸗ Fu h aus Deutſchland: Baumwollgarn 20 307(16 858), Schiatzuig und badruckte Baumzpollſtoffe 58 430(17 158),Bauwoll⸗ ſatin und Samt 18 175(70 oro), Wolle 1 890 207(2 270 429), Wollenmuſſekin 406 75(865 298), Wollene Kleider 523 636 (gog 248), Maſchinen 1 158 494(808 279), Lokomottten und Gifenbahnwagen 318 780(90 581), Stabeiſen 1 115 887 (1268 818), Schienen 484 389(1 389 911), Giſerne Nägel 972 666 (686 g32s), Eiferröhren 54320(36 896), Sonftiges Eiſen und Stahl 814 942(720 568), Indigo, auch künſtlicher 1 620 976 1948 024), Papier 1037 304(878.299), Leder 98 285(56 192), Zucker, braun und weiß 1 170 297(2 778 256). Ausfuhr nach Deutſchland: Habutae⸗Geide 987 568(656 947), Kaikiſeide 939(11447), Seidene Taſchenticher 245979(137 800), Baum⸗ wollgewebe 6859(7861), Matten 21377(8774), Porzellan⸗ und Tonpaven 88 957(58 357), Lackiesrte Waren 88 873(44 774), Stwohgeflechte 688 856(878 299), Reis 61(347 686), Fiſchtran Zac945(342 882), Kampher 146 841(672 501), Rohes und Gaukupfer 12 288(845 886), Pflanzenwachs 154 291(271875). Anleihe. Wie das Reuterſche Bureau erfährt, die Frage der neuen japanſchen Anlei ſentlichen Keggalt worden. wird durch die Nettoeinnahmen aus dem Tabakmonopol in J. garantiert, die nach dem Gtatsboranſchlag für das wäche Frang, jahr 32 Millſonen gen betragen. Man erwartet, daß auch die Schweiz und Holland ſich an der Zeichnung beteiligen werden. Telegramme. Tokio, N. März.(Reuter.) Geſtern fing die Zei ee Das maiſerliche Hans 25 Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom. März. Wae eecee 1570.— HGafer, bad. 28.——18.50 „ ganer—.—„rul.40—18 „ ruff. Azima 18.75.—19.50 Hafer, württb. Alp—— „ Ulka 18.40—19.—„ amerik. Dr „ Theodoſta 18.75—20.25 Maisamer. Mired—12.40 „ Saxonska 18.75.—19.50 5 „ Tagaurog 18.75—19.50„ La Plata—.—18.40 „ rumäniſcher 18.75—19 5 Kohlreps, d. neuer——24.25 „ am. Wintr.Wicken 18.50—— 27 Manitoba—-—- Kleeſamendeutſch. I 105.—110. „ Walla Walla II 100— „ Kanſas I1I1!„ neuerqfäl er.—.— 77 Auſtralier ee eeee Ncg„Luzerne 100.—105.— — Gfperrſette 76.—4— Roggen, pfüsn.— gelnbt 15 11 50— 4* 9— 7* „ wfſiſchee.——16. übel n Faß—84.— 5 aee „ nord——-— Am. Petroleum Faß e S, we . „ ee, N Ann. Neel- in Aſ. „ ungartſche eeeeeeeeee 90 er ds, uwerſt. 870 Nr. 90 U 1 5 8 4 1— 4 ee e e e ee ee ee Roggenmehl Nr. 0) 21.80 19 19.— Weizen ruhig. Roggen, inländtſche etwas feſter, 1 um veründert. Braugerſte ruhig. Futtergerſte Waetände ruhig. Mais unverändert, HDeſterreichiſches Petroſeum nottert bis auf Weiteres: n Eiſternen Ml. 15.—, in Faß(Barrels) Mk. 18.80 per 100 kg netto verzollt ab hieſtgem Lager⸗ Mannheimer Eſſettenbörſe vom 27. März.(Offizieller Bericht.) Die Börſe verlief in feſter Haltung. Bevorzugt waren heute wieder Verſicherungs Aktien. Kontinentale gingen zu 480 Mark pro Stück um, ebenſo Mannheimer Verſicherung zu 570 Mark und Badiſche Aſſekuranz zu 1140 Mark. Nück⸗ und Mitverſicherung geſucht zu 225 Mark. Ferner gefragt⸗ Brauerel Eichbaum⸗Aktien zu 157.50 pCt. und Mannhenner GumI! terungs⸗ und Ergänzungsbauten ſowie zur Beſchaffung von Jahr⸗ und Asbeſtfabrir zu 100 pct. Spars znß Krebfban eee — d. Seſte, Mannheim, 25. März. Obligationen. 4˙½% Bad... f Rhſchiff. 1 Seetranavor 01 60 G 4½% Bad. Anſſinen. Sodaf 15 50 4% Kleinſein. Heidldg. M 101 50 3e% Brglt. N uus, NeN. 100 0( %0% Speherer Naußaus fl.⸗Gen, in Spener 101.30 4½00% Oberrh. Elekerhtitä“ 98. 4½% Pfäſz Fhamatte n Tonwerk.⸗G. Eiſen! 101.25 G 1½% Piufß. A. ⸗G. Zellſtoßf. Pfandbriefe. 4e% Rhein. Hyp.⸗B. unk 1902 100 65 b: 3½%/„ dlte M. d7 55„„ unk. 1904 97.50 bꝛ „„ Kommunal 98.— b: Städte⸗Anulehen. 9% FFreiburg l. B. 98 30G 4% Karlsruhe v. J. 1896 30 35 G 51 0% Lahr v. J. 1902 9 506 4% Ludwiashafen v. 1900 101.15 G 31½% Ludwighafen 100 5 Malpp u of bei Pernau in 470 103 300 Vivland 102.50 G 5½90„ 8— 4% Herrenmühle Gen; 109— 9 Oblig. 1901 10150 1900 100 59 1885 4% Maunh. 4½e% Mannh. Dampf⸗ 4⁰* 71 ſchlevyſchiſſabrts⸗eſ. Cceh bngand. Lagerhaus⸗ 575 17„ 1895 99.— Geſellſchaff 102— 3„ 180%.— 64% Sxrenerer Zieſſalwerke 102 80( 37% 1% 1904 90.— Gf4½%e Süldd. Drablinduſtr. 8 12 9% irmaſenſer 98.—G Waldhof⸗Mannbeim 101.25 6 Anduſtrie⸗Obligation. %%0% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ ſtrie rück:. 105%. 11½ Virein chem. Fabriben 102— G ½ Zellſtefffabr Waldhof 104.10 G 103— Geueral⸗Anzeiger. VBank⸗ und Werſicherungs⸗Artten. Deutſche Roichsbk. 153.95 154.— Oeſt. Länderbant zadiſche Bank 126 0 1286 2 Kredtt⸗Anſtan zerliner Ban! 57 80 121s Affhiſche Vaut Lerl. dandels⸗Geſ. 100 1 6 6 fälz. Hop⸗Bant Darmſtädter Bant 4 50 3 6 thein. Kreditbant Deutſche Baink alt 248 0 40 ſibe n. Fyp. B. De, do jung ⸗87 50—— Schaaſſh. Bantver. Diseonto⸗Comm. 1625 192 0 Südd. Bant Mym aDene 1 18 9) 1591[ Wiener Bankver. Deutſchaſiat. Bank 172. 0 170. 0. Effelten⸗Bant rantf.'yp.⸗Bant 212.0 125Zant dttomane Frkf. Hyp.⸗Creditv. 161.70 614] Mannheimer Verſ⸗ Nationalbatzt 124 0 28 80 Geſellſchaft Oberrhein. Bank 107 6 107 3 Preuz. Hypothelb, Qeſtaux.⸗Ung. Bank 1188 118 10 129 40 129 e0 213 10 413 1 1888 105 4 22•0 2 0 14570.5 2 148.— 48.— 1188 105 144.0 410 110 43 11.50 119.40 119 50 560— 65.70 Aktien induſtriener Nntersenmnngen. Bad. Zuckerf. Wagh. Heidelb. Cementw. Anilin⸗ Uitten Ch. Fbr. Griesheim Höchſter Farbwert Ver. Kunttſeide Verein chem. Fabrit Chem. Werke Albert ccumul-y. Hagen 118 40 118 40 40. 0 48750 261.— 261.— 388 50 534— 5 334.6 81¹..25 22 224 arkakt. Zweibr. Eichbaum Mannßz. Ah. Akt.⸗Brauerel Setlinduſtrie Wolif Meltz z. G. Speyer Walgmühle Ludw. Wahrradw. Kleyer Dütrr kopp Maſch. Arm. Klein tfen. Bauken Brief Geld Brief Gel oö Badiſche Bank—.— 126 20/ r. Schroedl., Hdelgb.—— 200— Fred. u. Depb., Zöckr.——„Schrartz ner— 134 50 Gembk. Speyer 50% E—.— 130 Nitier, beb. 30—— Oberrhein. Bank—.— 107 50„ S. Weltz, Sp⸗ver 102——. Pfäl:. Bank—.— 105 60/„ Storch, S. 5 107-—— Pfälz. Hyp.⸗Bank 2 292.500% Weraer, nerms 104 50— Pf. Sp.⸗ u. Cdb. Land.—.— 133 50 Korms, Br. v. Oerige—— 18 Rhein. Creditbank—.— 148%/ Uflz. Preßd u. Sofbr.—— 150 50 Nhein. Hyp.⸗Bank—.— 202.50(Trauaport Südd. Bank—.— 108 80 1 Meriherung. B..-G. Woſch. Seetr. 95—: 5% Nannb. Dereficl. 89——.— Pfälz Ludwigsbahn—.— 23450 Haerpans 95 Marbahn— 1.. Rück, Jpeie—. 225 1 Bod. Rück⸗ u. Mitvarſ, 80l Nordbahn— 140—„Aſſeeurranz—.— 1140— dellbr. Straßenbahn—.— 79 Gontinenkal. Nerf.—.— 480 Chem. Induſtrie. Vannh. Verſtederrna—— 570 A⸗Gf. chem. Induſtr.—.— 1. Oberrh. Verſ.⸗Geſ. 530 520.— Bad Anil⸗u. Sodafbr. 458.— 457. ürtt. Transp.⸗Verſ.—— 650.— Chem. Fab.Goldenbg.—.— 156 Induſtrie. Verein chem. Fabriken—.— 333 80M.⸗G. f Sedindunr. 114. 115.— Verein D. Oelfabriten—.— 134 5,(ungler'ſche Mſchſbr.—— 100— Aee. Böſe, Berlm AAa. Glet.-Beſellſſch Schuckert Lagmeyer Allg..⸗. Siemens Lederw. St. Ingbert Spicharz 86.10 41.99 141.25 14⁴ 50 189 90 87— 154 50 Maſchinſ. Hritzuer Maſch nenf Baben. Scdelpef. Ws. eubrti⸗ Aitzen enoff Waldbo e. Narltt ast ertedrt Vergb. 123 20 128.20 187 50 157. 145— 14.— 114 50 116 45 —— 102— 214 20 214 30 18 183 0 1 9. 87— 183 60 34— 282— 80. 128.— 127 184.— 82.40 Aktien deufſcher und ausländiſcher Traus port⸗Auſtalten. Wſt..⸗W. Stamm—.— 280— malllirſbr. Kirrweil.—.——.— 10„ Vorzug—.— 108. Aiee 7 5—— Itlinger Spinnerei Brauereien Hüttenh. Spinneref 102—-. Bad. Braueret 180.— 120.—Karlsr. Maſchinenbau—— 240— Binger Aktienbierbr. 44—— äomfpr. Hald u. Nen—.— 261 50 Durl. Hof vm. Hagen—.— 253 Koſth. Cell.⸗u. Papierf.—.— 198 Eichbaum⸗Brauere!—.— 157 50 Nannb. Gum. u. A3b.—.— 100 Elefbr. Rühl, Worms 104.——.—Maſchför. Badenſa—.— 198 Ganters Br., Freiburg—.— 112. befälz, Näh. u. Fahr. 7—.— 128 Klemlein, Heidelberg—.— 200 ortl.⸗Cement Heidlb. 142— Meſſerſchmitt—.— 79.—Berein Freib. Ziegelw.—— 152— udwigshaf. Brauerei—.— 250—„ Speyr,„ 74— 755 Mannh. Aktienbr.— 145 Zellſtofff. Waldhof—.— 282.— Pfalzbr. Geiſel Mohr 66.50—.—Zuſterf. Waghäufel—.— 118.40 Brauerei Smner—.— 259—Zuckerraff. Mann.— 164 Frankfurter Effettenbörſe. ÜGrivattelegramm des General⸗Anzeigers.) V. Frankfurt, 27. März. Die Börſenwoche eröffnete im ungleichmäßiger Haltung. Während Bankaktien ziemlich feſt lagen, waren Montanwerte ſchwächer. Kohlenwerte auf die im Abgeordnetenhauſe beginnende Debatte über die Berggeſetz⸗ Ropelle niedriger. In Bahnen war etwas mehr Geſchäft, beſonders waren Baltimore⸗Ohio belebter: Deutſche Fonds teilweiſe beſſec bezahlt. Ausländiſche wenig verändert. Ruſſen⸗ werte behauptet. Größere Umſätze waren in Schiffahrts⸗ aktien, welche den Kursſtand vom Samstag gut behaupteten. Im weiteren Verlaufe war das Geſchäft ſehr ruhig bei wenig veränderten Kurſen. Im heutigen Liquidationsgeſchäft ſtellten ſich die Zins⸗ und Prolongationsſätze für Reportgeld 3½ bis Proz., für Spanier 276 bis 296, für Diskonto und Kredit⸗ aktien 3½—3 Proz. Induſtriewerte waren feſt. Gegen Schluß machte ſich bei lebhaftem Verkehr weitere Nachfrage für Schif⸗ ahrtsaktien geltend. Lloyd 118,50. Paketfahrt feſt. Banken ill. Montan beſſer. Diskontokommandit⸗Anteile werden von morgen ab exkl. Dividende mit Zinsberechnung vom 1. Januar 1905 notiert. Kursabſchluß beträgt 4½. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗ Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 3 Prozent Martenburg⸗Mlw.—.——.—[Ooſterr. Nortwenb Lubwh.⸗Berbacher 84 0 84 45 Lit B.—— Pfälz. Maxbahn 347.50 147 50 Gotthardbahn——— do. Norobahn 1360 189 70 Jura⸗Simplon—.—.— Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 189 80 89 70 Schweiz Centralb.———— Hamburger Packet 56 4 183 4 Schweiz. Nordoſtb.——- Nordd. Lloyd 118 5 118.30 Ital. Mittelmeerbz.—— Oeſt.⸗Ung Stgatsb 141 80 1417 Meridionalbahn 51 80 15180 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 17 40 1720 Baltim Ohio 109.80 109 90 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4% Frk. Hun.⸗Bfdö. 161— 101% Pr.fdbr.⸗Be⸗ 47* Pfdbr.05 150 Kleinb. b 04 96.10 86.10 „ 1910 101.6 11.60% ½% Pr.edbr.⸗Bk.⸗ %% Pf.HypB. Pfdb. 101.60 101.75 8 den „0 80.4[ Obl. unkündb. 12 99s 99.80 , Vr. God⸗r. 95.60 38„ Poein Weß. A, 3. Pr.⸗Obl 101.10 10 1:„.⸗B. 1910 101.70 101.7 344% Pf. B. Pr.⸗O.—.— 980 4e% Ctr Bd. Pfd. 190 101 40 101.30 4%hd. H. B. Pſb 02 100.65 100 65le 99 4%„„„ 1907 101.50 101.50 Aunk. 09 108.— 103 40„„„ 1912 108.— 108 1%„ Pfdbr..0! „„„„ unk. 10 108.— 108— %„„„ 1904 97.50 7 5 4%„ Pfdbr..Og ½„%„„ 1914.— 8 unk. 12 103.80 102 3% Utz..⸗B..O 98.— 88.— ½%„Pfdbr.g6 Geſo Stisgar. It Liſ. 73 40 73.5 89 d. 94 96.40 96.4 4% Pr. Pfdbeunt. 09 101.50 1015 1½„Pfd. 96/6 965 96 5 4%„„ 12 102.— 102.—%„ Com.⸗ bl. 4%„„„ 14 103.— J08. v..unt 10 105— 105— %½„„ 100.10 100.10 3½„ Com.⸗Ocl. ,„„ eeenee.87. unt.v1I 89.80.80 %„„„ Cs 95.50 955 ½% Com.⸗Obl. biſ„„„ 12.75 96.7 v. 9606 99.70 99.7 Privat⸗Diskon 2⅝ Prozent. Frankfurt a.., 27 Mär; Kireditaktien zgahn 141.70 Lombarden 1730 Egyptei %½ Gotthardbahn 90.— 2,4%, Gelſentuchen 2 170 Darmſtädter 148.5 41 4% ung. Disdonto⸗Commandit 192.50 Laurg Handelsgeſellſchat! .10 Staats oldrente 62.50 Dresdener Gank 179 10 Deutſche Bank 46 10 Bochumer 45.80. Northern—.—. Tendenz: ruhig. Nachbörſe. Kreditaktien 218 10 Staatsbahn 141.7 1780, Disconto⸗Commandit 192.50 Berliner Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anz W. Berbin, 27. März. Die Börſe eröffnete ni heitlich. Beſſer gefragt waren Banken. auf rheiniſch⸗weſtfäliſche Abgaben. großen Koupontermine zum April. ſchwächer. beſſert. Schiffahrtsaktien gut gefragt. Dynamit feſt. Später Montanwerte weiter weichend Heimiſche Fonds Fremde Fonds ruhig. Lombarder eigers.) cht ganz ein⸗ Montanaktien ſchwächer feſt auf die Ruſſen Amerikaner mäßig ge⸗ Hanſa ſchwächer. Truſt⸗ Ultimogeld Mechſel. 25. 22 8 25. 27 Amſterdam kurz 169 33 169 30 Varis kurz 81.366 ⸗1.383 Belaten„ 81 266 81.275 Schweiz. Plätze„ 81.293 81.30 Italien„ 81.375 81.35 Vien 85 25 85.25 London„ 20.470 20.475 Napoleonsdior 16.33 16.82 5 lang——- Staatsvapiere. A. Deutſche. 0 25. 27 2⁵ 27. 381 Dſch. Reichsanl 101.90 101.90f ½ Oeſt. Silberr. 1(05 101 25 B%„„„ 101.90 101.0 4½„ Papferr 1.05 101 05 „„ 90.85 085 Portg. Serie III 8— 68 34½ Pr. Staats⸗Anl. 1195 0214 dto. 4o 6,55 67 60 3½„„„ 1020 102.1 4 Ruſſen von 1880 87 10 874 8 1*„ 9g5 90.85 4. do, neue 1905 94 75 9⁴ 70 81½ Bad. St.⸗Obl. fl 100. 109—1 ſpan ausl Rente 92.— 92— 51%„„ M. 100.05 100 55 Türten v. 1903 89 25 89 60 1ſ%„„00, 10005 1.—] Türken Lit. B. 4 bad. St.⸗A.„ 104— 410 Türken unif. 89 40 89 80 9i% Bayern 100 45 100 45] Ungar. Goldrente 100 0 99 95 „„ 9 10 80 10„ Kronenrente 98 49.4% 4 bayer..⸗B.⸗A. 101 40.40 Alg..Gold⸗A. 1887— 4 Heſſen 1899 104.30 104 35 Cgypꝛer uniſtzire 107 30 107 30 8 Gr. Heſſ. St. A. 5Mexikaner äuß. 105.20 108.— von 1896 88.— 87.903 inn. 3620 36 25 8Sachſen 89.25 89.2 5 4½ Chineſen 1898 8635 65ʃ . Bulgaren 93.90 3 90 B. Aus ländiſche. Tamaulipaß 49.75 49 75 ooer Griechen 49.20 49.20] Verzinsl. Loſe. allen. Rente 45 70 105 70] DOeſt. Loſe v. 1860 159,10 159.— eſterr, Goldr. 102 35 102.35 Türkiſche Loſe 136.20 185 40 85 Bergwerks ⸗Aktien, Bochumer 246.20 245.— Htbernia uderus 126 50 17—[ Weſterr. Alkali⸗A. 289.— 27 80 neordig 326.— 328 40 Oberſchl. Eiſenakt 12725 1270 ſenkirchner 223.90 1,40 Ver Königs⸗Laura 266.10 265.— 210.90 208 50 Varpener 87½4. In zweiter Börſenſtunde wenig Umſatz; nur Harpener 205.28 nach 207.50 und Laura 265.90 nach 265. Nachher leitende Banken feſt. Montanwerte mäßig gebeſſert. Alles Sonſtige kaum verändert. In 3. Börſenſtunde ſtill, doch feſt. Priwatdiskont etwas anziehend auf Ultimo. Induſtriewerte des Kaſſamarktes im gangen luſtlos. Kohlenaktien ſchwächer. Deutſch. vuxemb..——.— Staatsbann 44 20 60! Bistonto Komm. Berein, 27. März.(Schlußkurſe.) Ruſſennoten 216— 216.— Berk.⸗Märk. Bank 165 20 165 20 Ruſſ. Anl. 1902 88.80 88 40 Dynamit Truſt 197.75 1½7 80 30½ů% Reichsanl, 101.80 101.75 Rochumer 246.— 4420 3% Reichsanleihe 90 80 91—Braunk.⸗Brik. 222.— 220. 3½ B. St. Obl. 1900 100.20 100.25 Konfolidation—417.50 4% Bad. St.⸗Anl. 104.30 104.0 Dortmunder.80 8— 3½% Bayern 100 30 100.40 Gelſenktrchner 2 3. 0 220.50 30% Sachſen 89.20 89.20 Harpener 210.— 203 10 4% Heſſen——— Hibernig— 3% Heſſen 88 10 88⸗10 Laurahüttte 266 60 265 70 4% Italtener—.——— Hörder Berawerke 167 75 167 90 1860er Loſe 159.— 159 Ribeck⸗Montan 226. 227.— 5% Chineſen 102.40 102 20] Lurm Revier 58.590 8 Lübeck⸗Büchener————Phönx 172 20 17.120 Hamburg, Packet 153 10 158.30 chalk G. u H V. 575 575 Nordd. Lloyd 118 20 118 20 bicht⸗ u. Kraftanl. 128.40 128 70 Stgatsbabn 141.70 141.60 Düſſeldorfer Wag. 274.80 275.70 Lombarden 17.30 1 36 Veſtereg. Alkaliw. 279 50 279 Canada Pacific 150.50 150 30 Aſchersleb. Alkaliw. 10— 181.70 Kredit ktien 21320 13.10 D. Steinzeugwerke 264.50 265.— Berl. Handels⸗Geſ. 166.10 167.40 Wollkämmerei⸗Akt. 161 159 75 Darmſtädtet Bank 143.50 143 60 Elberf. Farben(alt) 530— 531.— Deutſche Bank(alt) 245 00 245.70„„(ig.))— 5„(ig.) 28790 237.0 Anilin Treptomw 381.— 381— Disc.-Koemmandit 192 30 1927 4% Pfbr. Rh. 28. B. 101.10 101 10 Dresdner Bant 158.60 158.90 Fonwaren Wiesloch 173.50 174 50 Schgaffh. Ban!? 148.30 148.204% Bagdad⸗Anl. 91.— 90.90 Privat⸗Discont 2½¼%, W. Berlin 27 März.(Telesx.) Nochbörfſe. Fredit⸗Aktien 213 10 212.70 Lombarden 1730 17 20 192 80 192² 50 Londoner Effektenbörſe. 9ondon, 27. Mär!(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 8 0% Reichsanleihe 90˙%¼% 90 Zouthern Pacific 70 71 5% Ch neie⸗ 104% C icago Milwankee 82 182¼ 4½% Chineſen 97— 96 Denver Pr 9 2%% Conſots 91 91½ Atchiſon Pr. 10 106— 4 9% Itꝗaliener 104 104[Lonisv. u. Naſhv. 146 14% 4% rtechen 51½% 51½ Unon Paeifte 137 flasBR 8 o% Poriugieſen 6% 69½ Unit. St. Steel com. 37¼ 36% Spaniei„ M„ pref, i8 dd D Türken 87% 87 Eriebahn 4758— 47½ 4% Argentinier 88½% 881½ Tend. träge. 3% Mexritaner 36. 86 Debeers 178 17/ö 4% Javaner 85 85½ Chariered 1215 1506 Tend.: beh, Gol dfields 8— 8— Oitomanbank 14½% 14½ Randmines 11— 11— Rio Tinto 651/% 65½]Eaf, rand 8½% 8½ Braſilianer 88.—— Tend.: ſtill. Berliner Produktenborſe. * Berlin, 27. März.(Produktenbericht.) Die Wie⸗ derbefeſtigung der amerikaniſchen Märkte brachten zwar hier ebenfalls ſtetige Haltung mit ſich, eine Beſſerung der Preiſe wurde indes verhindert, da die Abgeber infolge des milden Wetters ſowie großer ruſſiſcher Verſchiffungen ſich gefügiger zeigten. Hafer durch ſchlechte Lage des Lokogeſchäftes gedrückt. Mais feſter. Rüböl ſtetig. Wetter: bewölkt. Berlin, 27. März(Telegrawmm. Produktenbörſe⸗ Breiſe in Martk pro 100 kg. ſtei Berlin netto Kaſſe. 2⁵ 97. 255. 27. Wetzen per Mai 75 25 75 25 Nais per Mat 119.25 119 25 „ Juli 178 18 Fült 118.25 118 2 „Septbr. 170.— 175.„ Septbr.—— Roggen per Mar 144 75 145.75 Rüböl per Mai 4730 47.30 Juli 146 50 146.„ Oktbr. 48.90 48.90 „ Septbr. 143 5 148 5 Jul—.—.— Haſer per Mai 188 25 187 50 Spiritus 70er loeo „ Juli 1388.25 138—Weizenmehl 28.25 23.25 „ Septbr..——. Roggenmehl 17.80 17.80 *** Reberſeeſiche Schiffahrts⸗Nachrichten New⸗Pork, 2 März.(Drahtbericht der Holland⸗Amerika⸗Line⸗ Rotterdam). Der Da pfer„Statendam“, am 11. März von Rotterdam ab, iſt beute hier angetommen. News⸗Nork, 25 März. Drahtbericht der American Line, Sout⸗ hampton. Der Schnell⸗Dampfer„Philadelphia“ am 18. März von Southampton ab, iſt heute um 3 Uhr vormittags hier angetommen. Veitgeteilt durch das Paßſage⸗ und 9teiſe⸗Bureau Gun o⸗ lach& Bärentlau Nachf. in Weannheim, Vahnhofplatz Nr. 70 dtrekt am Hauptbahnbof. Waſſerſtandsnachrichten im Monat März. Pegelſlattionen Nan vom Rhein: 22. 23. 24. 25. 26 27][enertangen ———————— DF„86 den, Huningen..02.95 1,89 1,95 2,05 1,98 Abds. 6 Uhr Keh! J4.4 288 231 2,27.41 2,86 N. 6 Uhr Lanterburg 3,9. Abds. Uhr axuun„„.31 4,19 4. 7 4,03 4,07 4,14 2 Uhr Germersheim 3,81 52, 12 Uhl Fannheim 44, 5 5,95 3,77 3,62 8,64 8,73 Borg. 7 Uhr üinnszszss ⅛1„„. 12 Uhr HAingen 22,97 2,83 2,88 10 Uhr anßß.64 2 51 2,42 2 Uhr Kobleñß 8,18 10 Uhr Kolnn( J68,82 3,7 3, 8 890 8,15 2 Uhr RAhnt!!!ß.10 6 Uhr vom Neckar zannhem 4,32.11.91 ,91 3,78 8,85 B. 7 Uhr Heilbronn.78 6 1,04 1,60.5 1641 ½ 7 Uhr —.—;ß,ßrßr, ͤK—=———— Verantwortlich für Poluik: Chefredatreur Or. Paul Harme, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayier, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfe“ für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerel. G. m. b..: Ernſt Muller. Schneewittohen Teints. Wer gleiches rreichen will gebrauche nur Malztropon eine mächtige Quelle der Lebenskraft n bie Schongſe im zanzer Land infolge ſchönen reinen Myrrholinseife. 8353 Von Süngern und Red⸗ IBE NTTABITETTEN nern mit grösstem Erfolg gebraucht. Die Stimme erhäl Mame gesetzlicn gescndtzt hellen Klang und Ausdauel Absolut unschädlich. Preis Mark.—. Forzüglicher Gesckmack. Von den ersten Sängern und Schausplelern Deutschlands tüglich gebraucht. Depôts in Mannheim: In den Apotheben: Dr. Feustling; Dr. H. Heil, Pelikan-Apoth.; Dr. F. Hirschbrunn, Löwenapoth.3 W. Kley, Adlerapoth.; E. Träger, Lindenhotapoth.; Kropps Drogerie, D 1, 1, Eingang verlängerte Kunststrasse; W. 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März, nachmittags 8 Uhr, im Rathaus 11 Käferthal die Perteilung erledigter Almend⸗ loſe vorgenommen wird, wo⸗ zudie Genußberechtigten, welche glauben, nach ihrem Rang zum Einrücken in den Genuß oder zum Vorrücken in eine höhere Klaſſe berechtigt zu ſein, hier⸗ mit eingeladen werden. Mannheim, 22. März 1905. Rommiſſion für Fuhr⸗ und Gutsverwaltung R · tter. 2099%% Großh. Badiſche Staats⸗ Eiſenbahnen. Zum Gütertarif Teil II eft 7 für den ſüddeutſch⸗ ſterreich⸗ ungariſchen Ver⸗ band iſt der Nachtrag I, gültig vom 1. April l.., erſchienen. Inſoweit gegen ſeither Frachterhöhungen ein⸗ treten oder ſeither beſtehende Frachtſätze nicht erſetzt wer⸗ den, bleiben die bisherigen Frachtſätze noch bis 15 Mai 1905 in Kraft. 55939 Karlsruhe, 24. März 18908. Gr. Generaldirektion. Arkiwillige Verſleigerung. Dienſtag, 28. März 1905, nachmitte 8 2 Uhr werde ich in erſteigerung lokal Q 4, 1 im trage des 1 5 Maz hier, gegen bare Zchlung oͤffentlich verſteigern: Möbel verſchiedener Art. Mannheim, 97 März 1 5. Ningel, 23285 Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Verſteigerung, Dienstag, 28. März 1905, nachmittags 2 Uhr werde ich in Mannheim im fandlokal O 4, 5, gegen bare ahlung im Vollſtreckungs⸗ öffentlich verſteigern: 12 Damenuhr, Wirt⸗ 1 Gerüſt⸗ holz u. a. m. 28286 Mannheim, 26. März 1905. arder, Gerichtsvollzieher. Iwangs⸗Verſteigerung Dienstag, 28. März 1905, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5, dahier, gegen bare ahlun im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 Kaſſenſchrank, 1 Piauino und Möbel aller Art. Mannheim, 7. März 1905. Scheuber, 28298 Gerichisvollzieher, 94, 17 Große 0 4,17 Verſteigerung. Am e 28. März, Kachmittags 2½⸗ Uhr ver⸗ 5 in meinem Lokal: Büſſet, 1 Silberſchränk⸗ 225 1 Trumeau, Chiffonnier ränke, 1 hochfeine Salon⸗ Garnitur, Eisſchränte, Divan Lüſter, Tiſche, Stühle, Ka⸗ 205 vollſtändige Betten, reibtiſch, Kommode, Waſch⸗ u. Nachttiſche, Spie⸗ 5 Bilder, Regulator, Silen en in Gold und inge, Weißzeug, Kleider, Porzellan u. anderes. Derner im Auftrag des a Herrn Dr. art aus dem Konkurs Stöck: 1 Salon Garnitur, 1 Schreibtiſch, 1Erker, Zier⸗ ſchränkchen, Plüſch⸗Möbel, Divan, Tiſche, Stühle, Bil⸗ der und anderes mehr. 23298 M. Arnold, Auktionator, Ng, 11. Telephon 2285. Jaunmndhe kigttung. Dlie mit dem 1. Febr. Far er werdende Gente delagd der Gemarkung Doſſenheim, ent⸗ haltend ea. 1105 Hectar Ackerland, Wieſen und Wald wird Montag, den 10. April 1905, vormittags 10 Uhr, auf weitere neun Jahre in Pacht dem Rathauſe dahier öffent⸗ verſteigert. uſttra—15 werden hierzu mit 9 2 nfügen eingeladen, daß als Bieter nur ſolche Perſonen zuge⸗ 1 werden, welche ſich iim Beſitze eines Jagppaſſes biftaden, oder durch ein ſchriftliches Zeug⸗ nis der zuſtändigen Behörde(Be⸗ die 5 bpaſſ ein e Ertetlung des Jagdpaſſes ein Bedenken nicht obw altel. Der Entwurf des Jagppacht⸗ vertrags liegt bis zur Verſtei⸗ Fe Ee auf dem Rat⸗ uſe 155 Einficht der Betheilig⸗ 55989 Doſſenheim, 25. März 1905. Bürgermeiſteramt: Ruland. Geldl sof, Geld! Gebe Vorſchuß bis zu Tax⸗ preiſen auf Mödel und Waren, welche mir zum Verſteigern übergeben werden. Auch kaufe jeden Poſten Möbel, 0e n are 92 058 BSNÆ. ra Auktionator, Telephon 2885. 1* Au⸗ N 1906 Stadtſparfaſſe Fadenburg Rethnungsabſchluß für das Jahr 1904. Seeeeee 8 Einnahmen:. 25 A, 8 1. Kaſſenvorrat aus voriger Rechnung.14104 67 14 104 f0 2. Mückſtände 5 7* 1867 .Zinſen von rnsaler 5 8 21618 5. Gebühram 27 44 6. Sonſtige Einnahmen 2 42 16 244U7 11. Einlagen a. Neue Einlagen 192 98818 b. Kapitalifierte Zinſen 14708 0 18. Heimbezahlte Napitalien 69689 40 e77 88 Zuſatnien Ausgaben: 18. Zinſen und Koſten für Einlagegut⸗ haben: a. Kapitaliſierte Zinſen[1564314 19. Abgang und Verluſt 5 1080 20. Auf die Veiwaltung a. Beamte n 1 Angeſtellte 500— b. Sonſtiger V 55 7698 22. Sonſtige Ausgaben 5 25 27. Rückzahlungen auf G en a. der bürgenden Gemeinden. 50 21423 b. auf Spareinlagen„71 65286 29. Angelegte Kapitalien 0 169 150— Barvorrat am Jahresabſchluß Zuſammen Ladenburg, den 24. März 1905. Der Verwaltungsrat: Bettz. 29101708 1069 66 307 69457 55928 Atelieskarten* 50 Pfg. ſind zu haben beſ unſeren Mit⸗ Herzberger, lung J 4, 7, lsthilde Gutmacher, Du, gliedern, 4 7* Einex Rernig Nyr in lahr Fr das Walte n Havs In Lagr hes ſowie bei den Herkegh⸗ E 8, 17, Hermann Hirſch, L ſchwender, N Pfälzer Hof, Frl. kopf, F 2, Frau Arnold, K 4, 27, Die Zie wollen. Lottebte-Geſchäft, 7, A. Kremer, Deutſche Generalſechtſchule Lahr Verband Mannheim. (Wohltätigkeitsverein für Waiſenpftege.) Wie alljährlich veranſtalten wir auch in dieſem Jahre wieder eine örtliche Verlaſung von Silber⸗ und anderen Wert⸗ gegenſtänden. Das Erträgnis d. Verloſung wird diesmal der Marien⸗ Waiſenanſtalt in Mannheim und dem Reichswaiſenhaus in Lahr überwieſen. 55 ung findrt 39. März 1905 ſſatt. Wir geſtatten uns, an die ver⸗ ehrl. Einwohnerſchaft die Bitte zu richten, dieſes Unternehmen durch Kauf von Mitgliedskarten pro 1905, welche für die Verloſung keit haben, kräftig Aitenage an Gültig⸗ 48805 6. 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Hühne. 55987 für ihre aufopfernde und Freunden und Bekannten widme ich die traurige Mit⸗ 5 teilung, daß mein lieber Mann, Herr David Albrecht Schneidermeiſter 95 heute früh unerwartet ſchnell verſchieden iſt. 5 Um ſtille Teilnahme bittet die rauernde Wittwe Suſanna AlbrechtnebſtZunmündigen Kindern. Mannheim,(Seckenheimerſtr. 25) den 27. März 1904, Die e findet Mittwoch mittag ½3 Uhr von der Leichenhalle au ſtatt. 5594 8 8HRAPHISEHE- FldsT-ANSFAU Cliche& 1. SpEZ ab GAHSTHAF Te PH: Wa m gold fledalle e Susgef Bhersellet 31 4 Nlepbon 30 82 Telephon 2828. 1 bai billigsten Preisen. Maunk 10 Tunpfeebautaft Lasenber L. Wörner. Aubernimmt Hotel-, Haus-, Leib- u. Merrenwäsche, garantiert für schöngte, sorgffltigsta, ohlorfreie e e sbets zur Verfügung. 15 7* Selre. 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Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Hane des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor det Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub haft zu machen, widrigen falls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verſteiger⸗ ungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor 15 Erteilung des ZJuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verſahrens her⸗ beizuführen, widrigenfalls für das Recht der Verfleigerungs⸗ erlös an die Stelle des ver⸗ ſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Mannheim, Band 12, Heft 21, Beſtandsver⸗ zeichnis J. 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