Badiſche Volkszeitung. Abonnement: s 5 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Voſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal,. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile... 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25 Die Reklame⸗Zeile. 60„ E 6, 2. der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und verbreiteiſte Jeilung in Aiaunheim und Alugebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. — JFür unverlangte Maunnſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegranm⸗Awreſſe „Journal Mannheim““, Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 RNedaktioon 877 Expedition 4218 Filiale(Friedrichsplatz 3680 E 6, 2. Nr. 146, Kriegsberichte. (Von unſerem Korreſpondenten.) 49. Der Rückzug von Mukden(). Bei den von mir erwähnten Gefahren, nämlich einmal: umgangen, und zweitens: von der Rückzugslinie abgeſchnitten zu werden, vermochten die Ruſſen gleichzeitig nicht mehr zu be⸗ gegnen und ſo wurde um 8 Uhr abends am 9. März der Befehl zum Rückzug auf Tieling gegeben. Dieſen Rückzug will ich zunächſt beſchreiben. Der Taifun hatte ſich gelegt; die Abenddämmerung erhellte etwas die ſtauberfüllte Luft. Von Weſten ſchallte dumpfer Kanonendonner herüber; dann wurde es bald dunkel und das Verladen auf der Eiſenbahn ging im Dunkeln vor ſich. Nur die Station Mukden glänzte im Schein der hellen auf hohen Pfählen befeſtigten Auerlampen. Auf dem Perron und allen Wegen drängten ſich Verwundete, Verbundene, Vermummte, Lehme, Krüppel, mit Stöcken, Krücken und Flinten. Es war 9Uhr. Erſt ſchüchtern, dann immer beſtimmter hieß es, Mukden ſollte geräumt werden. Anfangs wollte es niemand glauben; aber bald kam von allen Seiten die Beſtäti⸗ gung des Gerüchtes. Die Geſichter wurden ſtumpfſinnig, blaß. Die Menge. ſtrömte auseinander; die meiſten eilten zum Tele⸗ graphenamt. Der Stationsvorſtand Oberſtleutnant Becker nd der Chef des Fahrdienſtes hatten alle Hände voll zu tun. er Befehl zur vollſtändigen Räumung der Station und der Stadt traf erſt um 9 Uhr abends ein. Zeit war bis 5 Uhr morgens! Zuerſt kam das Verladen der Verwundeten. Viele bon ihnen waren ſchon morgens in den Privatzügen Kuropatkins, und der Generale Kaulbars, Sacharow, Sabelin, Bilderling forkgeſchafft worden; noch mehr aber waxen zurückgeblieben. Um 9 Uhr 40 ging der erſte Schub, beſtehend aus 8 Zügen, ab und zugleich würden von Tieling 13 Lokomotiven verlangt. Dadurch wurden die Kräfte ſämtlicher Bahnangeſtellten aufs äußerſte eege— auch die der Beamten auf den Zwiſchenſtationen. Ein Eintreffen der Lokomotiven hätte eine heil⸗ loſe Verwirrung hervorgerufen und den Ruſſen unermeßlichen Schaden gebracht. Glücklicherweiſe klappte alles. Um 3 Uhr B5 Minuten begann die Abfertigung des zweiten Schubs und um 346 Uhr morgens ging der letzte. Alle Züge zählten 52—55 Waggons. Es enthielten 3 Züge Geſchoſſe, 1 den Reſt des Arkillerieparks, der in der Hauptſache ſchon tags zuvor in ins⸗ geſamt 540 Waggons verladen war, 1 Zug enthielt warme Fleidungesſtuce, 1 Kohlen, 1 Sanitätsmaterial, den Genie⸗ und Ingenieurpark, 3 Intentdanfurworrät e und ſämtliche übrigen Züge waren mit Tauſenden und Abertauſenden Verwundeten angefüllt. Der letzte Zug enthielt alle Bahnbeamten auch von der Strecke, ſowie deren Habe und das Stationsinventar. Die Arbeit der Verladung und Abfertigung dieſer ſämt⸗ Züge war ungeheuer und man muß ſagen, da haben die en wirklich Bedeutendes geleiſtet und dem Staat Menſchen, ition, Dokumente und Vorräte im Werte von vielen 0 gerettet! Man darf nicht vergeſſen, daß 7 Kilometer dlich von Mukden damals bereits ununterbrochene Kämpfe ſaktfanden und daß ſchon vordem die Züge mit Schimoſe⸗ tanaten beſchoſſen worden waren, die Zweimal⸗ die. Abend in der Nähe der— Chuſchitai 85 März 1995. Die Züge Pfeifen, in Abſtänven von 8 Minuten. Ringsum Feuersbrünſte— ein rieſiger Ring von Scheiterhaufen. brennende Korn, Stroh, Holz, Kohlen und Zucker— alles das leckte mit rieſigen roten Zungen zum Himmel auf. Die dunkle Nacht war von unſicherem, unheimlich gelbrotem Licht erfüllt. Bisweilen hörte man ein trockenes Knacken in der Ferne— wahrſcheinlich vergeſſene Patronenkiſten; bisweilen ſtiegen rieſige Mengen Raketen auf, die den Himmel bunt färbten. Und überall neue und immer neue Feuersbrünſte— ein ſchaurig⸗ ſchönes Bild! Dann wird es hell. Auf der zerſtörten und eben noch öden Station drängen ſich Hunderte von Verwundeten zuſammen, hängen an den Laufbretlern, Plattformen und Puffern. Es iſt 6 Uhr mo Orgens. Gleich wird die Brücke über den Hunho ge⸗ ſprengt; Truppen paſſteren ſchon die Higtien Langſam, vor⸗ ſichtig bewegt ſich der Zug vorwärts. Auf der Station ſind nur noch ein paar Freiwillige, Telegraphiſten, die erſt bei An⸗ kunft der Japaner abrücken. In einem kleinen Dorf ſind die Geſellſchaften vom Roten Kreuz aus Livland und noch eine mit dem geſamten Perſonal und Inbentar zurückgeblieben. In den Hoſpitälern liegen noch 1050 Schwerverwundete darunter 364 verwundete Kriegsgefangene Japaner. Wieviel Verwundete noch nach Räumung der Station anlangten, läßt ſich nicht feſt⸗ ſtellen. Am empfindlichſten in materieller Hinſicht war für die Ruſſen entſchieden der durch die Räumung Mukdens entſtehende Verluſt der Steinkohlengruben von Fuſchin, denn aus dieſen war die Eiſenbahn mit Kohlen verſorgt. Die letzten Züge wurden von den Japanern lebhaft beſchoſſen, die von Weſten anrückten. Gegen Morgen erſchienen ſchwache japaniſche Kavallerieabteilungen, wie ſich jetzt herausſtellt, nicht mehr als eine Schwadron mit 4 Geſchützen, die bei Kiuſan durchgebrochen waren und ſich weſtlich im Gebirge verſteckt hielten, auf dem loderten Das breiten Plateau zwiſchen der Eiſenbahn, 995 dem Mandarinen⸗ wege und eröffneten aus den Gebirggeſchltgen das Feuer auf den ruſſſichen Train. Das Trainkommando war nun aber den Höllen⸗ lärm der Schimoſegranaten nicht gewohnt, die ſchließlich mehr Spektakel machten, als ſie Schaden anrichteten. Man ließ Wagen, Karren und ſonſtiges Fuhrwerk im Stich und es ent⸗ ſtand eine heilloſe Verwirrung, die durch die Anweſenheit vieler Privatperſonen und Ziviliſten mit ihrem Hausrat natürlich noch verſtärkt wurde. Sogar ein Teil der Bedienungsmannſchaft abziehender Artillerie wurde in den allgemeinen Wirrwarr und die Panik mit hineingezogen. Der Feind ſtellte das Geſchütz⸗ feuer zum Glück bald ein— wie ſpäter anlangende Chineſen er⸗ zählten; weil ihm die Munition ausgegangen war. Im anderen Falle wäre hier eine ſchreckliche Kataſtrophe erfolgt. Ich ver⸗ mute, daß dieſes derſelbe japaniſche Truppenteil war, der tags zuvor öſtlich der Eiſenbahn geſehen war; vielleicht waren es auch Truppen, die von Fulin kamen.— Bald wurde alles ſtill. Die Truppen, die hinter dem Train herzogen, konnten unmöglich alle im Stich gelaſſenen e mitnehmen, aber ſie fam⸗ melten wenigſtens das Wertvollſte auf und verſtreuten den Reſt überallhin. Der Abzug geſchah unter Deckung der Nachhut, die gegen halt machte. gingen mit ausgelöſchtem Licht, ohne jedes Hi 55 55 5 der Dae Swiſchenfall der auf die Sinmang der Truppen ein bezeichnen⸗ des Licht wirft. Die Sache war folgende: Bei der Station Sintaidſi. lagerte bereits in Nachtquartier eine große Trainabteilung. Da kamen in ungeordneten Haufen von verſchiedenen Seiten auf⸗ gel löſte Truppenteile an die Station heranmarſchiert. Plötzlich ertönte von irgendwoher der Ruf:„Japaniſche Kavallerie!“ Im Train entſtand Unruhe; vereinzelte Schüſſe fielen; dann wurde das Feuer intenſiver und ſchließlich ſchoß alles, was nur ein Sewehr hatte, blindlings Horcuf los. Die Kugeln flogen nach allen Seiten; jedem drohte der Tod, bis es ſchließlich den energiſchen Zurufen beherzter Männer:„Nicht ſchießen! Keine Feinde da!“ gelang, dem wahnſinnigen Feuern ein Ende zu machen. Es trat Stille ein und bald herrſchte wieder einiger⸗ maßen Ordnung, ſoweit in der Dunkelheit bei dieſen Zuſtänden von Ordnung die Rede ſein kann. Daß es bei dieſem Nacht⸗ gefecht zwiſchen Freund und Freund nicht ohne Sa Opfer abging, verſteht ſich von ſelbſt. Deutſcher Reichstag. (178. Sitzung. Schluß.) wBerlin, 27. Mür Strombeck(gentr.) bringk die Anlegung eines Truppe übungsplatzes auf dem Eichsfeld zur Sprache. 5 Kriegsminiſter v. Einem erwidert, die Plätze auf dem Eichs⸗ feld erwieſen ſich als unbrauchbar. Der jetzt angetragene Platz ſo in der nächſten Zeit auf ſeine Brauchbarkeit hin erkundet werden. Titel 1 bis 9 werden hierauf genehmigt. Die Kommiſſion hat die für gur Neubewaffnung gefo 41¹ Millionen aus dem Extraordinarium ius Ordinarium übertragen. Auf Vorſchlag Gröbers(Ztr.) wird über die grundſätzlich der Umſtellung ſpäter beraten. Eickhoff(freiſ. Vp.) kommt auf die bon den Ab Beumer in der Sitzung vom 17. ds. gegen die waren⸗ und Maſchinenfabrik gerichteten Angriffe zurück un aus: Die Monopolſtellung der Firma Krupp habe dahin ge dem Reiche große finanzjelle Opfer auferlegt werden. Kru ſich für Panzerplatten vom Reich höhere Preiſe zahlen laſſen, von Amerika erhielt. Die Rheiniſche Metallwavenfabrik züglich der Leiſtungsfähigkeit mit der Firma Krupp konku ſei von Beumer mit Unrecht angegriffen worden, als er ih keit borwarf. Auch die Behauptung Beumers, Ehrhardt habe ſchon im 1900 9 18 Krupp a wicht 55 Neutralftät 200 die von Beumer gegen Ehr eee durch 995 ie Moliapol ſebang deubs die 5 Intereſſe des Reiches beg in wallen beee zäriſchen noch im finan ziellen müſſe endlich beſeitigt verden. Kriegsminiſter bL. Einem Krupp habe in Vezug die Militärberwaltung in keiner Weiſe ein Monopol, weder i Lieferung von Geſchützen noch in einem ſonſtigen Bedarf, Beumer(natl.) erklärt, er habe von ſeinen An rdt nichts zurückzunehmen. Ehr! 0 Die graue Straße.) Roman bon Wargarete Böhme. (Fortſetzung. Nachdruck verboten. 5 85 Aranißen 19 5 es unterdeſſen ſtiller geworden. Als die beiden Herre auf die Straße traten, daleten nur noch vereinzelte Fuß⸗ nger über die Bürgerſteige. Jeil in die Wirtshäuſer verteilt, aus denen Lärm, Lachen, Geſang und Muſtk auf die Straße drangen. 1 5 5 war ja ganz fidel oben,“ ſagte Ettel lachend,„iſt ange her, daß ich in Familie ſimpelte. Klug bin ich aber immer nicht aus der Geſchichte geworden. Na, ſelbſtverſtändlich. Sie werden mir doch kein& für n en! Natürlich haben Sie mit eine 0 ein Techtelmechtel. Aber mit welcher 15 „Ja, mit welcher! Welche gefällt Ihnen denn am Beſten? „Ertel beſann ſich ein Weilchen.„Die Schwarze zum Lieben, ie Blonde eventuell zum Heiraten. Die Kleine iſt zum Anbeißen, Sie ſich das, Mann Gottes.“ inke,“ ſagte Lerchen trocken.“ chwiegen eine Weile. Ettel begriff, daß nicht weiker rührte. man an dieſen „ſuhe Lergen abe mich heute abend rechtſchaffen geärgert, 1 Lerch 5 8 15 billiges, Amüſement, eine unwiſſende, vau aufzugiehen—— inen konnten Die Menge hatte ſich zum größten Welche von beiden iſt nun r von den hübſchen Schwe⸗ eckerli— aber die Blonde iſt berdaulicher, Keiheemce merken ir deslbegen doch auch nicht. Si ſind hinzu: 9 angehaucht, Das man für g gut be in de Neulſahrs acht.! Ko das Reſtaurant von meinem Bowwolchen extrafein. „Ich möchte lieber nach Hauſe. Ich hab' Kopfſchmerzen. kann den vberdammten Rumpunſch nicht vertragen.“ Etlel machte keinen Verſuch, Lerchen umzuſtimmen. An der nächſten Straßenecke, von der aus Ettels Hotel in ein paar Schritten zu erreichen war, ſchieden ſie. Lerchen hatte noch ziemlich weit zu gehen. Die Straßen, die er jetzt durchkreuzte, waren faſt menſchenleer. Hier ſpannte ſich die Hotel und 1 0 uns, zu zweiln ein Ich Schneeſchicht wie ein weißer, dicker, ſilberig glitzernder Teppich über das Pflaſter, in dem der Fuß kautlos verſank und ſichtbare Spuren hinterließ. Die Luft war dunkel umzogen und taumild. Lerchen ging ohne Eile, faſt langſam. Die Stille in dieſen Straßen, der weiße Frieden und die kühle Friſche der Winternacht wirkten wohltuend nach dem Lärm und der heißen, dumpfen, von Punſchgeruch erfüllten Stubenluft, der er eben entronnen wax. In der Wohnung ſeiner Schweſter war ſchon alles dunkel und zur Ruhe. Aber kaum hatte er vorſichtig und geräuſchlos die Vor⸗ ſaaltür geöffnet, als ihm ein helles, dreiſtimmiges„Proſit Neujahr, Onkel!“ Trio um ſich, die beiden Fungen und das Nichtchen, die in ihren Bettchen ſeine Heimkehr abgewartet hatten— alle drei in Nachb⸗ kittelchen und Pantöffelchen. Und ſie hingen ſich an ihn und erzählten ihm von dem ſchönen Abende, den ſie gehabt, wie ſie bis Zwölf hätten aufbleiben dürfen und mit der Mutter und dem neuen Papa und deſſen Schweſter Punſch getrunken und angeſtoßen hätten Dann kam die Mutter im haſtig übergeworfenen Schlafrocke und ſchickte die kleine animierte ſchleunigſt in ihr Schlafzimmer zurück. „Fröhlich Neujahr, Oslarl“ ſagte ſie⸗ 1 ſetzte etwas pikierl „Eine Stunde früher hätteſt Du auch dürfen. haben bis halb Eins auf Dich gewartet.“ „Es war mir nicht möglich, Ella,“ ſagte er. ſicher auch ohne 1 gut unterhalten.“ aber D mauak kdenſaus Aund allein. entgegendonnerte. Und ehe er es ſich verſah, hatte er das zuweilen dachte er doch daran. Wir „Ihr habt Euch Gude Nachl, Ella, träume Lerchen nahm die Kerze vom Tiſche und ging in ſein 3 Da war es ruhig und dunkel. Er ſtellte den Leuchter d Kerze auf den Waſchtiſch in der Ecke und machte beide Fenſte auf Und ſetzte ſich, den Blick nach gerichtet, 8 Sofa an der Breitwand. „So ſollte man Sylveſter feiern!“ ſagte er zu In der Sylveſterſtunde ſollte man ſich nur ſelbe Geſellſchafter gut genug ſein. kann man nur kann man nunn Er ſchluckte ein paar mal. Es war un, als bätte er unangenehmen Geſchmack auf der Zunge, den er nicht los wurd Ihm war im ganzen unbehaglich zu Mute. Ettels mokante St lag ihm in den Ohren: Die zum die B. gum Heiraten.“ Das war ja eine eadel beleidigende Heitik üiber 3 Froß ſeiner ſtürmiſchen Zärtlichkeit für ſeine Braut war etw von der Warnung ihrer Mutter in ihm hängen geblieben fürchte, Nora wird Sie enttäuſchen, Sie werden in ihr ind Has Sie zu finden hoffen Worte, die ſeltſam in dem Munde einer ihr Kind ber öttern Mutter klangen. Er hatte keinen Wert darauf legen wi Noxas Verhalten an verſtimmte ihn, ohne daß er ſich eigentlich darüber er ihr vorzuwerfen hatte. Ihre 11 ene Luſtigleit war doch, kein war eben jung. Er ſelber war nur kurze Zeit wi weſen; es lag in den Verhältniſf ſſen, daß er es berle nichts und wieder nichts ſo recht herghaft 81¹ lachen und harmloſer Uebermut lachen können. 1 5 Leben war 155 Aunter denkbar 755 2. Sutte. General⸗Anzeiger. Mannheim, 28. März geſchütze gepflogen und habe ſich von Angeſtellten Krupps Konſtruk⸗ tionen, die lt. Vertrag Krupp gehörten, liefern laſſen und habe dies auch vor Gericht unter Eid zugeben müſſen. Ehrhardt habe vor 2 Jahren die Budgetkommiſſion geradezu getäuſcht. Damals habe es ſich um die Preiſe der Schrapnells gehandelt. Krupps Preiſe ſeien mormal und marktfähig. Das beweiſe Krupps Erfolg im Ausland. Es ſei auch unwahr, daß Krupp Panzerplatten nach Amerila geliefert habe, das habe ſchon Tirpitz vor 2 Jahren feſtgeſtellt. Der Redner ſchließt: Er ſei lein Freund irgend welcher Monopole, Jedem Werke mögen Staatslieferungen gegeben werden, aber nur nach dem Grade ſeiner Wettbewerbungsfähigkeit. Vor allem auch noch nach der Lau⸗ kerleit ſeines Wettbewerbs. Grzberger(Ztr.) will keine Monopolſtellung einer Fabrik. Soll es wirklich einmal ein Monopol geben, ſo ſei ein Reichsmonopol dem Privatmonopol vorzuziehen. Maßgebend bei Vergebung von Lieferungen dürften lediglich die Intereſſen der Reichsfinanzen ſein. Kriegsminiſter v. Einem erklärb: Ehrhardt habe nur Probe⸗ geſchütze geliefert, die ſich aber alle nicht bewährten. Richtig ſei, daß die Preiſe des Artilleriematerials durch Ehrhardts Eintreten, her⸗ untergegangen ſind. Für Geſchütze habe Krupp eine Art Monopol, weil keine Fabrik bisher ſein Material erreicht habe. 5 Singer(Soz.): Es ſei doch Tatſache, daß Krupp eine Art Monopol habe in Anſpruch nehmen können. Für die Verwaltung komme es nicht darauf an, wo die Produkte hergeſtellt ſind, ſondern daß ſie gut und preiswürdig ſind. Kriegsminiſter v. Ginem erklärt: Krupp eigenem Antriebe die Preiſe herabgeſetzt, wenn gebildet war und die Preiſe ſich nach ſeiner ſtellten. Gickhoff(freiſ. Vp.) bedauert, daß Beumer ſeinen perſön⸗ lichen Angriff gegen Ehrhardt nicht zurückgenommen habe. Beumer(natl.) erwidert, Eickhoff follte doch ſoviel Takt be⸗ ſitzen, um zu wiſſen, daß er nicht von ihm etwas verlange, was ein Ehrenmann nicht erfüllen könne. Hierauf wird der Reſt des Haushaltsetats der Heeresverwal⸗ tung genehmigt. Es folgt der Etat der Expedition nach Oſtaſien der ohne Debatte genehmigt wird. Bei der nun folgenden Abſtimmung über die Reſolution zum Etat des Reichsamts des Innern wird die Reſolution auf Zulaſſung der Abiturienten der Oberrealſchule zu den ärztlichen Prüfungen angenommen. Ebenſo die Reſolution betr. Kartelle und Syndikate ferner betr. Herausgabe eines Handwerker⸗ hlattes nach Art des Reichsarbeitsblattes und betr. Statiſtik über Erteilung von Handels⸗ und Gewerbeſcheinen, ferner die Reſolutionen betr. Arbeiterſchutzgeſetzgebung über die Hausinduſtrie, ferner betr. Regelung der Arbeitsdauer in den Glashütten, betr. Verordnungen für die Verarbeitung giftiger oder Exploſionsſtoffe, betr. Einſchrän⸗ kung der Ausnahmebeſtimmungen über die Sonntagsruhe im Han⸗ delsgewerbe, betr. Bauarbeiterſchutz, betr. Regelung der Arbeitszeit bei Rechtsanwälten, betr. Regelung des Automobilverkehrs und betr. Befreiung von Handelsagenten von Wandergewerbeſcheinen. Es folgt die Beratung der in die Kommiſſion zurückverwieſenen Poſitionen aus dem Etat der Reichspoſtverwaltung betr. den Neubau eines Poſtamtes in Rüdesheim. Die Poſition wird nachdem Staats⸗ ſekretär Krätke für den Kommiſſionsantrag eingetreten iſt, ent⸗ ſprechend bewilligt. Es folgt die Veratung des Reichsmarineetats betr. Zulage von 1150 M. an die Fregattenkapitäne. Die Zulage wird nachdem Staatsſekretär v. Tirpitz dieſelbe befürwortet hat, genehmigt. Hierauf vertagt das Haus die Weiterberatung auf Morgen 11 Uhr, Schluß 6 Uhr 45 Minuten. habe wiederholt aus das Verfahren aus⸗ Kalkulation billiger Die Abänderung des Berggeſetzes in Preußen. Im preußiſchen Abgeordnetenhauſe begann geſtern die Beratung der Bergnovelle mit einer Einleitungsrede des Miniſterpräſidenten Grafen v. Bülo w. Er verwies auf die borangegangenen, nicht immer objektiven Erörterungen der Vorlage in der Oeffentlichkeit ſeit ihrem Erſcheinen. Der Grund liege in der Einbringung während eines Kampfes zwiſchen Arbeitnehmern und Arbeitgebern. Graf Bülow wies gegenüber der Kritik, es handele ſich hier um ein Notgeſeßz, darauf hin, daß die Regierung ſchon vor Ausbruch des Streits mit dem Verbot des Nullens, mit der Neuregelung des Knappſchafts⸗ weſens und der Einführung von Maßregeln, die ſich an der Saar bewährt haben, beſchäftigt war. Er erkenne die gute Haltung der Arbeiter während des Streikes an, aber das ändere nichts an der Tatſache des Kontraktbruches. In den Lohn⸗ forderungen erreichten die Arbeiter nichts. Ihre materielle Lage verſchlechterte ſich durch den Lohnausfall, der auf 500 000 Mk. für jeden Tag berechnet wurde. Die Arbeiter mußten ſelbſt erfahren, eine wie zweiſchneidige Waffe der Lohnkampf iſt. Die Arbeiter mögen vor allem die Hetzer und Wühler dafür verant⸗ wortlich machen. Der Reichskanzler tadelt das Verhalten des Bergbau⸗ lichen Vereins inſofern, als die Zechenbeſitzer auch das hätten tun können, wozu die königliche Staatsregierung bereit geweſen ſei. Zweifellos habe dabei etwas grundſätzliche Ab⸗ neigung gegen die Organiſation der Arbeiter als ſolche 92 11 — mitgeſpielt. Aber gegenüber den unperſönlichen kartellierten Kopitalkräften müſſe man es auch billig finden, daß die Arbeiter ſich zuſammenſchlöſſen. Das ſchwierige Problem, die Grenze zwiſchen dieſen kartellierten Kapitalkräften und der Gewerk⸗ ſchaftsbildung für das Gemeinwohl zu halten, ſei jedenfalls nicht zu löſen durch eine Haltung, wie die der beteiligten Zechen⸗ beſitzer und Banken in der Hibernia⸗Angelegenheit und zu den ſtaatlichen Vermittlungsverſuchen bei einer Kala⸗ mität wie dem Streik, das heißt im Sinne einer Ausſchaltung des Staates. Das gehe nicht, der Staat müſſe ſeine ordnende und ſchützende Hand auch auf dieſem weiten Gebiete walten laſſen. Graf Bülow kennzeichnete die Hetzerei, mit der die ſozialdemokratiſche Preſſe den Streik verbittert und vergiftet habe. Es ſei ihm wohl bekannt, daß in den Kreiſen des Berg⸗ baulichen Bereins die Anſicht vorherrſche, der Streik wäre anders verlaufen, wenn die ſtaatlichen Organe ſich gar nicht um ihn gekümmert hätten. Er hätte mit einer Niederlage nicht nur der verhetzten Bergarbeiter, ſondern auch der ſozialdemo⸗ kratiſchen Partei geendigt. Demgegenüber erklärt Graf Bülow, es komme nicht nur auf die rechte Geſinnung, ſondern auf die Anwendung der tauglichen Mittel und auf die beſte Wahl der Zeit und des Terrains an für den Kampf. Es wäre einfach Not und Elend vergrößert und damit der beſte Acker für die Sozialdemokratie geſchaffen worden.(Sehr wahr! links.) Warum hätte ſonſt die Sozialdemokratie die Ankündigung des ſtaatlichen Willens, einzugreifen, ſo heftig bekämpft? Was die Sozialdemokratie verloren hätte, hätte ſie an agitatoriſcher Kraft reichlich wieder gewonnen.„So lange ich an dieſer Stelle ſtehe,“ ſagte der Redner,„werden Sie mich im Kampf gegen die Sozialdemokratie auf meinem Platz finden, aber auf ſchwankendem, moorigen Boden reite ich keine Attacke.“ Graf Bülow mahnte ſchließlich zu einer objektiven Prüfung der Vorlagen. In faſt einſtündiger Rede begründete dann der Handels⸗ miniſter Möller die Vorlagen, worauf der Konſervative Dr. b. Heydebrand die Regierung lebhaft angriff wegen des Zurückweichens vor einer gewiſſen Gewalt. Die Wahl des Zeit⸗ punktes konnte mindeſtens Mißverſtändniſſe hervorrufen. Wir werden uns aber nicht zur Einſeitigkeit drängen laſſen. Wir ſind uns der ſchweren Verantwortung bewußt, die durch die Ein⸗ bringung der Vorlage in unſere Hand gelegt iſt. Die Konſer⸗ vativen begleiteten nach dem Bericht der„Köln. Ztg.“ die Rede mit ſtürmiſchem Beifall. Hierauf ſprach der Abg. Schiffer für die Nationalliberalen. Deutsches Reich. * Mannheim, 28. März.(Zur ba d. Verkehrs⸗ politik.) Zu den, von uns mehrfach erwähnten Klagen über mangelhafte Bahnverbindungen nach Wien findet man einen bemerkenswerten Beitrag im Protokoll der 55. Sitzung des bayer. Eiſenbahnrats(München, 31. Januar 1905). Es ent⸗ hält nämlich auf Seite 27 folgende Ausführungen des Ver⸗ treters der Königl. Bayer. Staatseiſenbahnverwaltung:„Die auf der letzten Europäiſchen Fahrplankonferenz in München mit der badiſchen Verwaltung wieder auf⸗ genommenen Verhandlungen über die Führung neuer Schnellzüge zwiſchen Würzburg und Heidelberg mit Anſchluß in Würzburg an den Eilzug 115 von Dresden und Schnellzug 51 von Wien, ſowie zum Anſchluß in Würz⸗ burg an den Eilzug 115 nach Berlin und den Schnellzug 52 nach Wien haben leider auch diesmal zu keinem be⸗ friedigenden Ergebniſſe geführt.— Die badiſche Verwaltung habe erklärt, dermalen auf der Odenwaldbahn neue Schnellzüge nicht vorſehen zu können, da die Führung ſolcher Züge auf der im Umbau befindlichen eingleiſigen Strecke Neckargemünd⸗ Oſterburken zu erhebliche Schwierigkeiten bereiten würde. Das Projekt werde vorausſichtlich erſt dann verwirklicht werden können, wenn der Umbau der fraglichen Strecke vollendet ſei.“ B. Karlsruhe, 27. Mürz.(Der große Landes⸗ ausſchuß der nationalliberalen Partei) tritt in der erſten Hälfte des Monats Mai in Offenburg zu⸗ ſammen. Ein genauer Termin iſt noch nicht feſtgeſetzt; es können aber nur die Sonntage am 7. oder 14. Mai in Frage kommen; ein früherer Termin erſchien untunlich. B. Freiburg, 27. März.(Die Agitation für die kommenden Landtagswahlen) hat von hier aus bereits ihren Anfang genommen. Letzter Tage ſprach in Denz⸗ nächſten Tagen werden verſchiedene andere Redner in Landorten der Umgegend von Fzeiburg auftreten. Auch das Zentrum iſt im Stillen bereits tüchtig an der Arbeit. In verſchiedene VFFFCCCCTꝙCFCTCTCTCCCTTTTTT—TTTTT0TT eieeeeeeeeee eeer lingen Landgerichtsrat Schwörer⸗Freiburg und in den rc proteſtantiſchen Kaiſerſtuhlorten machen ſich ſtarke Strömungen für eine Kandidatur des Bundes der Lan dwirte be⸗ merkbar. Bekanntlich agitierte dort ſchon bei den letzten Reichs⸗ tagswahlen ein extra aus Norddeutſchland hergereiſter Redner. Die Kaiſerſtuhler Landwirte dürften wohl aber auch in Zukunft treu zu den nationalliberalen Kandidaten ſtehen— In Bruch⸗ ſal wird von der ſozialdemokratiſchen Partei Redakteur Willi bei den Landtagswahlen kandidieren. * Berlin, 27. März.(Der neuernannte Minf⸗ ſter des Innern) hat am Samstag die Dienſtgeſchäfte übernommen. —(Der Aufſtand in Deutſch⸗Südweſt⸗ Afrika.) Ein Telegramm aus Windhuk meldet: Reiter Joſef Lürken am 5. Januar im Gefecht bei Gochas gefallen. — Kriegsfreiwilliger Franz Traub am 11. März im Gefecht bei Geibanes ſchwer verwundet.— Reiter Johannes Bülll am 22. März im Lazarett Kalkfontein am Typhus geſtorben; Reiter Hermann Gummert bei einem tätlichen Angriff auf einen Poſten in Lüderitzbucht erſchoſſen. Ausland. „Italien.(Die deutſche Kaiſerin) traf geſtern Nachmittag mit den Prinzen Gitel⸗riedrich und Oskar, von Meſſina kommend, in Taormina ein. Po lugal.(Kaiſer Wilhelm) iſt geſtern Nachmittag mit der„Hamburg“ bei beſtem Wohlſein in Liſſabon eingetroffen und vom König empfangen worden Fraukreich.(Deputiertenkammer). Das Haus fährt in der Beratung über die Vorlage betreffend die Trennung der Kirche vom Staat fort. Cbarles Benoit(Nationaliſt) drückt die Meinung aus, daß das Konkordat notwendig ſei. Aus Stadt und Land. “Maunheim, 28. März. * 2* Sitzung des Bürgerausſchuſſes am Montag, den 27. Märß. (Fünfter Tag.) (Schluß.) Str. Keſſelheim bemerkt, Sto. Gruber habe bei ſeinem Wunſch um Belaſſung des ſeitherigen Verpflegungsſatzes der Krankenkaſſen nicht berückſichtigt, daß in den letzten Jahren die Ver⸗ pflegungsbedürfniſſe bedeutend geſtiegen ſeien. Die Verpflegung koſte heute pro Kopf 3,14 Mark. Wenn man alſo 2,50 Mark den Krankenkaſſen aurechne, ſo ſei dies nicht zu hoch gerechnet. Das Akademiſche Krankenhaus in Heidelberg habe ſeinen Verpflegungsſatz ebenfalls auf 2,50 M. erhöht. An der Submiſſion zur Fleiſch⸗ und Wurſtlieferung habe ſich auch der Onkel des Herrn Stp. Groß be⸗ teiligt.(Heiterkeit links. Stv. Groß ruft: Tut nichts gur Sache!) Der Onkel des Herrn Groß nehme ihn(Redner) manchmal mit in die Küche und zeige ihm das Fleiſch, ein Beweis, daß das Fleiſch gut ſei. Redner bittet um Bewilligung der Erhöhung des Ver⸗ pflegungsſatzes. 1 Stb. Bensheimer ſpricht ſich für die Belaſſung des bis⸗ herigen Satzes aus. Die Krankenkgſſen wären ſonſt genötigt, die Beiträge entweder zu erhöhen oder die Kranken anderwärts unter⸗ zubringen. Redner meint, daß 2 M. vollſtändig genügten, um Ver pflegungs⸗, Arzt⸗ und Verwaltungskoſten zu decken.: 5 Stb.⸗V. Pfeiffle iſt überraſcht über den Aufſchlag auf .50 M. Rednor iſt der Meinung, daß die Eingabe, die von Seiten der Krankenkaſſen zugegangen iſt, in wohlwollender Weiſe geprüft werden ſollte. 5 Stv. Keßler will in die Hochflut der ötägigen Budgetberatung eine friſche Briſe zur beruhigenden Wirkung bringen, Voriges Jahr habe er der Stadtverwaltung einige Mißhelligkeiten vor Augen geführt, daß ſie in der Pflege der Waiſenfürſorge nicht genug tue. Heute habe er die moraliſche Verpflichtung, für das vorſorgliche Vorgehen in dieſer Angelegenheit ſeinen Dank aus⸗ zuſprechen. Wie man aus den Berichten des Herrn Bürgermeiſters b. Hollander gehört habe, ſolle ein Säuglingsheim errichtet werden, welches allen Anforderungen der Wiſſenſchaft entſpreche. Wir müſſen Herrn Bürgermeiſter Hollander dankbar ſein für ſeine Tätig; keit und durch das Säuglingsheim wird ihm ein ehrendes Denkmal geſetzt werden. Str. Foshag meint, Stv. Groß habe eine Pflichtverletzung als Stadtverordneter begangen, wenn er die Krankenhauskommiſſion nicht auf etwaige Mißſtände bei der Wurſt⸗ und Fleiſchlieferung aufmerkſam gemacht habe. Beſte zu liefern. 85 e Groß weiſt den Vorwurf der Pflichtverletzung zurück. Anſichten des Herrn Str. Groß müßten nicht gerade die ſeinigen ſein. Herr Sto. Koch könne vielleicht Herrn Str. Keſſelheim mit ſeinen Juformationen dienen. Konkurrent auftreten wolle. Er beſtehe darauf, guten Preis bezahlen müſſe, wenn man gute Qualität haben wolle. Str. Keſſelheim bemerkt, er könne Fleiſch nur in gekochtem oder gebratenem Zuſtande beurteilen.(Heiterkeit). 5 2 55 e Man ſei beſtrebt, den Kranken nur das Witperleben dem genüßſüchtigen, leichtlebſgen Mann m als das Freiheiten beſchränkende Verhältnis der Che. Der Sanitätsrat liebte ſeine beiden Kinder— wie Egoiſten lleben. Ihre Erziehung, die von bewährten Hilfskräften beſorgt wurde, verurſachte ihm keine Unbequemlichkeit, und im übrigen konnte der Vater mit ſeinen zwei hübſchen, gut gewachſenen, liebens⸗ würdigen, ungewöhnlich begabten Kindern Staat machen. Sie machten ihm Freude, und er kargte nicht mit Beweiſen ſeinee väterlichen Zärtlichkeit. Puppen und Spielſachen, das Stück zu hundert Mark, waren nichts Seltenes auf den Weihnachts⸗ und Geburtstagstiſchen. Kein Wunſch blieb ihnen unerfüllt. Die Uni⸗ dem mit reichen Wechſeln geſegneten Der Sanitätsrat haßte alle aufregenden Auseinanderſetzungen. Seine Kinder ſollten nach ihrem eigenen Guſto ſelig werden, ſagte kr. Ein tüchtiger Journaliſt wiege mindeſtens ebenſo ſchwer auf der Wage ſozialer Wertſchätzung wie ein mittelmäßiger Dozent. Oskar verbrachte einige Jahre im Auslande, in Frankreich, England und Norwegen. Seine Reiſeberichte wurden von den an⸗ geſehenſten deutſchen Zeitungen abgedruckt, ein paar vielgeleſene Tageblätter baten ihn um ſeine ſtändige Mitarbeiterſchaft, kurz, ſeine journaliſtiſche Laufbahn ſchien geſichert. Er nahm das Leben leicht; Papa ſchickte reichlich Zuſchüſſe. Seine Arbeiten wurden gut bezahlt, und um die Zukunft machte er ſich wenig Sorgen. Der plötzliche Tud des Sanitätsrates warf den erſten Schatten in ſein Leben. Bei einer Operation hatte ſich der Arzt eine Blut⸗ vergiftung zugezogen, die binnen vierundzwanzig Stunden ſeinen Tod herbeiführte. Er hinterließ einige tauſend Mark ausſtehender 5 0 und ungefähr ebenſo viele Schulden. Der bare Nach⸗ ſaß ging, Null 95 Die Verſteigerung der übrigen Hinterlaſſenſchaft erzielke 55 die Koſten der Beerdigung eingerechnet, ziemlich Null in S N Neee 8* w. 2 allch keine erhebliche Summe. Kürze Zeſt nach des Vakers Tod ſtarb auch Ellas Mann, ein vermögensloſer Privatbeamter, und ließ ſie mit drei kleinen Kindern in verzweifelter Sorge zurück. Die Ja⸗ milie wäre unfehlbar der öffentlichen Fürſorge anheimgefallen, wenn Oskar ſich ihrer nicht angenommen hätte. Es ſtand ſofort bei ihm feſt, daß er für ſeine Schweſter und deren Kinder einzutreten habe und für ſie ſorgen müſſe. Unter den obwaltenden Umſtänden mußte er es als ein be⸗ ſonderes Glück betrachten, daß ihm durch die Vermittelung eines Bekannten eine wenn auch keineswegs glänzende, ſo doch feſte und auskömmliche Stellung in M. als zweiter Redakteur an der„Volks⸗ zeitung“ geboten wurde. Unter anderen Verhältniſſen würde er dankend abgelehnt haben; die Ausſicht, jahrelang, vielleicht zeitlebens in dem öden Fabrikneſte feſtzukleben, war nichts weniger als ver⸗ lockend, aber jetzt galt es, alle perſönlichen Wünſche den Igtereſſen der Familie zu opfern. Mit Jugendluſt und Jugendtorheiten war es endgiltig vorbei. Die Verhältniſſe erforderten ein volles Aufgehen in die freiwillig übernommenen Pflichten und ein volles Anſpannen ſeiner Arbeits⸗ kraft. Er durfte nicht mehr an ſich ſelber denken; er lebte für die Seinen. (Jortſetzung folgt.) Buntes Feuflleton. — Von ſeltſamen Poſtämtern erzählt eine engliſche Zeitſchrift. Ehe aällgemein Zweigämter eingerichtet und Briefkäſten angebracht waren, wurden in ländlichen Bezirken Englands, die abſeits von den Verkehrsſtraßen lagen, Briefe oft in einem Briefbeutel, der in der Höhlung eines Baumes untergebracht wurde, oder in einem Behältnis, das oben an einem Schlagbaum befeſtigt war, niedergekegt. In einem Dörfchen in Suffolk ſtellte man eine Zigarrenkiſte auf eine Hecke vor der Wohnung des„Poſtfräuleins“, und dort legte man die unfrankierten. Briefe und Geld zu Marken hinein; die Rechnung ſtimmte ſtets. Das waren die primitiven Vorläufer des Brief⸗ Nicaragua ſtattgefunden und ſcheinbar eine neue Periode der Erup 8, Aber noch jahrelaug nac Orten wurden in kleinen Dörfern die Briefe von einem Boten ein⸗ geſammelt. Dex Landbriefträger kam alle drei oder vier Tage in das Dorf, blies ein Horn, um die Aufmerkſamkeit auf ſich zu lenken, und wartete eine Zeitlang, damit die Leute in ſeinen geöffneten Brief⸗ beutel ihre Brieſſachen hineinwarfen. Ein merkwürdiges wandern⸗ des Poſtamt befindet ſich auf der einſamen Inſel St. Kilda, die 90 Kilometer vom Lande entfernt liegt. Ein ſogenanntes„Poſtboot“, das aus einem hohlen Holzblock beſteht, enthält im Innern einen Zinnkaſten, der die Briefe aufnimmt; wenn es an Marken fehlt, wird an ihrer Stelle Geld hineingelegt. Dieſes kleine Poſtboot kann aber nur abgeſchickt werden, wenn ein ſehr ſteifer Nordweſtwind weht, dann wird es von der Flut und dem Winde nach der Inſel Lewis getrieben, Von hier aus wird die Poſt nach dem Feſtlande geſchickt und auf ge⸗ wöhnliche Art weiterbefördert. Ein eigenartiges Poſtamt beſitzt Ontario an einer ſeichten Stelle des Wabigvonſees. Dort iſt ein Holzkaſten an einem im Waſſer ſtehenden Pfahl befeſtigt; ein Dampfer bringt und holt die Poſtſachen. Die Verteilung beſorgt ein Kande, das gleichzeitig die ausgehenden Briefe ſammelt. Proviſoriſche Poſtämter werden manchmal in der Mitte des Meeres errichtet. Für die Bemannung der Fiſcherflotten berwandte man eine offene Tonne, die oben auf einer ſtändigen Boje befeſtigt war, und, in Wachstuch gehüllt, wurden von vorüberfahrenden Schleppſchiffen die Brieſe hin⸗ eingeworfen und die zur Weiterbeförderung beſtimmften abgeholt und mitgenommen. Seltſame Feldpoſten hat man oft in Kriegszeiten. Im Burenkriege war das„Poſtamt“ öfter der Raum unter einem Wagen, manchmal war es ein umgeſtürzter Ochſenwagen, dann wieder ein großer Schirm auf einem Pfahl, eine umgekehrte Tonne, ein hölzerner Kaſten oder eine Kakesbüchſe aus Blech. Es gibt auch Poſt⸗ ämter auf Bergſpitzen; als beſonders eigenartig iſt noch das viel⸗ benutzte Poſtamt auf dem Eiffelturm zu erwähnen; wohl niemand, der ihn beſucht, verſäumt es, von dort oben eine Karte zur Erinnerun an den Aufſtieg zu ſchreiben. — Ein großer Vulkanausbruch hat zu Anfang des Jahres i Er tue dies nicht, weil er nicht als daß man einen ſeiner Einführung in gößeren 5 WMamhel, 28, Mürd General⸗Auzeiger. 8. Seite. 85 Stb. Kramer meint, eine Erhöhung des Verpflegungsſatzes ſei geeignet, die Frequenz des Krankenhauſes herunterzuſetzen. Er ſei deshalb auch der Meinung, herabfetzen wolle. Stb. Heuck kann mit Beſtimmtheit ſagen, daß in dem Falle, den Sto. Gruber angeführt habe,(es handekte ſich um einen Verletz⸗ ten, der nicht aufgenommen worden ſein ſoll) es ſich um eine geringe Verletzung gehandelt habe. Es werde niemand zurückgewieſen, deſſen Aufnahme notwendig ſei. Man habe viel mehr mit dem Umſtande zu rechnen, daß viele das Krankenhaus wieder verlaſſen, ohne daß ſie genügend ausgeheilt ſeien. Redner iſt der Meinung, daß das trankentransportweſen ein Offizium der Stadt ſei und deshalb ver⸗ billigt werden müßte. Es werde von der Stadt etwas rigoros ver⸗ fahren bei der Berechnung und Beitreibung der Koſten für den Trans⸗ port. Infolgedeſſen würde der Krankentransportwagen beim Trans⸗ port von Kranken ins Iſolierſpital nicht mehr benutzt. Man bewerk⸗ ſtellige den Transport jetzt mit Droſchken.(Hört! Hört! links.) Man müſſe auch noch einen dritten Krankentransportwagen haben. Ueber den Verpflegungsſatz von.25 M. ſolle man nicht hinaus⸗ gehen, da man ſonſt die Krankenkaſſen und Private zwinge, ihre Kran⸗ en wwo anders unterzubringen. Sto. Schmitz empfiehlt einen anderen Modus bei der Lehr⸗ mittelverteilung. 5 Bürgermeiſter Ritter bemerkt, die Gebühr für den Kranken⸗ kransportwagen werde erhoben, um Mißbräuchen beim Gebrauch dieſes Wagens vorzubeugen. Eine Ermäßigung der Gebühr könne man in Erwägung ziehen. 5 Str. Barber meint, die Ausführungen des Stb. Groß be⸗ weiſen, welchen Fehler man gemacht habe, als man das Mittel⸗ preisverfahren abſchaffte.(Heiterkeit). Stb. Lintz wünſcht die Einſtellung der Poſition Notſtands⸗ arbeiten in das Budget des Tiefbauamts. In der darauffolgenden Abſtimmung werden die Anträge auf Einſtellung der Poſitionen Notſtandsarbeiten, Frühſtück und Lehr⸗ mittel für arme Kinder in die Budgets des Tiefbauamts bezw. der Schule mit Majorität angenommen. . Auf Einrichtungen zum Schutze und zur Verſicherung gegen Fenersgefahr. Sto. Schmitz klagt über den beſchwerlichen Dienſt und die rigoroſe Behandlung der Berufsfeuerwehrleute und trägt einen Fall vor, nach welchem ein Wehrmann ohne genügenden Grund enk⸗ laſſen wurde. 0 Bürgermeiſter Ritter erwiderk hierauf, daß dies mit der ganzen Art des Inſtituts zuſammenhänge. Die Leute müſſen ſich eben eine militäriſche Disziplin gefallen laſſen, da alles ja auf Befehl ausgeführt werden müſſe. Daß ein häufiger Wechſel ſtatt⸗ finde, gebe er zu. Was den Herrn Brandmeiſter betreffe ſo habe er gar nie die Wahrnehmung gemacht, daß dieſer Herr vielleicht 3u leidenſchaftlich vorgehe oder ungerecht. Im Gegenteil, ſein Verhalten ſei ein ganz unparteiiſches und von großer Gerechtigkeitsliebe zeu⸗ gend. Wer die Einrichtungen im Bauhof ſich anſehe, der müſſe ſelbſt ſagen, daß ſie muſtergültig ausgeführt ſeien. Das Zeugnis müſſen wir der Berufsfeuerwehr ausſtellen. Sie iſt unter vortrefflicher Leitung und wir könnten gar keinen beſſeren Brandmeiſter be⸗ kommen. 5 Stv. Schmitz hat gegen die Tüchtigkeit des Herrn Brand⸗ meiſters nichts einzuwenden. Er wünſche nur, daß das Chikanieren aufhören ſolle. 5 Sty. Schweikart bringt wiederholt die Beleuchtung der Feuermelder während der Nachtzeit in Anregung. Bei Titel 33 285 Auf die Landwirtſchaft und die Gemarkungsverhältniſſe wänſcht Sto. Wiedemann Auskunft über die Umwandlung des Neckarauer Waldes. 5 Sberbürgermeiſter Beck bemerkt, es ſei ein großer umfaſſender daß man die Frequenz abſichtlich Plan über die Ausgeſtaltung des Neckarauer Waldes in Ausſicht. Der Gartenbaudirektor von Hannover habe dazu ein ſehr eingehen⸗ des Gutachten erſtattet. Die Ausgeſtaltung ſei bereits in die Wege geleitet. von Jahr zu Jahr werde nach einem ganz beſtimmten Syſtem ein neues Stück der Umwandlung vollzogen. Bei Titel 34 Auf Gewerbe, Kunſt und Wiſſenſchaft rägt Schweikart an, ob bezüglich der Schaffung einer Baugewerbeſchule etwas geſchehen ſei. 15 weiſt darauf hin, daß die Skadt Mannheim mit ihren Wünſchen an die Großh. Regierung auf Er⸗ richtung irgend einer Staatsanſtalt oder den Ausbau einer be⸗ ſtehenden Anſtalt, wie der Ingenieurſchule in eine Baugewerbe⸗ ſchule, bis jetzt regelmäßig durchgefallen ſei. Stb. Lintz ſtellt namens ſeiner Fraktion den Antrag auf unentgeltlichen Beſuch der Gewerbeſchule. HOberbürgermeiſter Beck kann die Anſicht des Vorredners nicht teilen, daß die Gewerbeſchule eine Fortſetzung der Volksſchule ſei. Die. Gewerbeſchule ſei eine fachliche Fortbildungsſchule. Str. Leonhard bittet den Antrag der Konſequenzen halber ſulehnen. Die Gewerbeſchule ſei nicht obligatoriſch. 65 unbe⸗ mittelten Schülern würden ohnehin Lehrmittel und Schulgeld er⸗ en. Der Gewerbeſtand ſei noch in der Lage, das Schulgeld für ie Gewerbeſchule aufsubringen. Die Gewerbeſchule habe einen taatszuſchuß von 22 000., der bei der des leicht zurückgezogen werden könnte. rmer Eltern, welche ſpäter die Baugewerkſchule rde ein gutes Wort eingelegt. 1 5 HOberbürgermeiſter Beck weiſt auf den geringen finanziellen Effekt der Aufhebung des Schulgeldes hin. Das Gewerbeſchulgeld betrage 60 Pfg. pro Monat. Ein Geſelle bezahle 1 M. pro Viertel⸗ jahr. Die Schüler der Werkführer⸗ und Monteurſchule bezahlten on in dieſem Gebiet eingeleitet. Wie jetzt über London dorther erichtet wird, iſt der Vulkan Momotombo, der gegen 2000 Meter och iſt und lange Zeit für erloſchen galt, in lebhafter Tätigkeit be⸗ griffen. Das Naturereignis iſt noch aus einem beſondern Grund be⸗ chtenswert. Der Berg liegt an der Nordweſtküſte des Managua⸗ ees und nur etwa 140 Kilometer von der Linie entfernt, die für en Nicaragua⸗Kanal in Ausſicht genommen war. Als der Plan des caragua⸗Kanals noch ernſtlich erwogen wurde, machten bereits namhafte Geologen auf die Unſicherheit des Gebiets r jetzige Vulkanausbruch zeigt, wie ſehr dieſe Warnung be⸗ t geweſen iſt. 15 und ihr Fortleben im modernen Recht“ hielt er Tage in der„Soziologiſchen Geſellſchaft“ zu London der be⸗ kannte Ethnrloge Dr. Weſtermarck, einen ſehr bemerkenswerten ortrag. Er führte aus, daß der Glaube an Magie und Zauberei heute überall, wenn auch vielfach in verſteckten Formen, herrſche. Der Glaube an Magie habe die Stellung der Frau ſehr ark beeinflußt. In vielen Religionen wird Frauen die Kraft gu⸗ eſchrieben, über die Hilfe von Zauberei und Hexenkunſt gebieten u können; man verehrte ſie deshalb, doch wurden ſie auch vielfach tet, da man zugleich vermutete, ſie würden durch ſolche bölliſchen Künſte unrein und berdammt.„Aber der wichtigſte noch Auch für die Schüler beſuchen wollen, de Ueberreſt magiſcher Anſchauungen,“ erklärte Weſtermarck, Ablegung des Eides, wie er heute vor Gericht üblich iſt. auberhafte Wirkſamkeit dieſer Form der Selbſtverwünſchung oppelt dadurch, daß man einen heiligen Gegenſtand berührt. ndu hält beim Schwur etwas von dem heiligen Waſſer! ter eine Rolle der Aufhebung des Schul⸗ 25 M. Schulgeld, während der Aufwand 681 M. pro Kopf betrage. Ein Entgelt müſſe doch da ſein. In dem Moment, wo das Gewerbe⸗ ſchulgeld freigegeben werde, werde man auch das Mittelſchulgeld aufheben müſſen. Sto. Frank konſtatiert, daß durch den Beſuch der Gewerbe⸗ ſchule die Schüler von dem Beſuch der Fortbildungsſchule entbunden werden. Da der junge Mann demnach gezwungen ſei, in dieſe Schule zu gehen, ſo könne guch mit vollfſtem Recht die Lehrmittel⸗ und Schulgeldfreiheit verlangt werden. Die Gewerbeſchule werde hier als Fortſetzung der Volksſchule angeſehen. Oberbürgermeiſter Beck erwidert, daß dieſe Anſicht unzu⸗ treffend ſei. Die andern Schulen, wie Gymnaſium, Realſchule uſw. könne man doch auch nicht als Fortſetzung der Volksſchule betrachten. In der darauffolgenden Abſtimmung wird der Antrag auf Unentgeltlichkeit des Unterrichts an der Gewerbeſchule abgelehnt. Stv. Levi berlangt von Herrn Oberbürgermeiſter Beck Auf⸗ ſchluß über die kürzliche Ausweiſungs⸗Affaire in der Ingenieur⸗ ſchule. Oberbürgermeiſter Beck erklärt, daß der Verwaltungsrat der Schule einſtimmig beſchloſſen habe, entgegen dem ſozialdemokratiſchen Antrag auf Entziehung der Unterrichtslokale letztere der Ingenieur⸗ ſchule zu belaſſen. Stv. Lebi gibt ſich jedoch mit dieſer Erklärung nicht zufrieden und beantragt, den Betrag von 14 467 M. für die Ingenieurſchule als Ausdruck der Verurteilung des Inſtituts abzuſetzen und dieſe Summe zu ſtreichen. Str. Barber wünſcht ebenfalls die Verleſung der Gründe, warum der Aufſichtsrat der Schule den ſozialdemokratiſchen Antrag ablehnte. Oberbürgermeiſter Beck entgegnet dem Vorredner, daß nur ein gewiſſer Teil des früheren Realgymnaſiums der Ingenieurſchule zur Verfügung ſtehe. Durch das Ausfallen der Ingenieurſchule würden mehr als 200 000 Mark Verpflegungs⸗ gelder wegfallen, 156 Leute von auswärts würden nicht mehr nach Mannheim kommen, was auch bei den 47 Schülern aus der näheren Umgebung von Mannheim zutreffen würde. Der pflichtgetreue Eifer der Leiter der Anſtalt ſei nicht hoch genug anzuſchlagen. Für die vortrefflichen Leiſtungen der Schule müſſe man den Lehrern nur dankbar ſein. Stv. Gießher kann nicht verſtehen, wie man eine ſo blühende Anſtalt, wie die Ingenieutſchule, von hier wegtreiben wolle. Fehler ſeien ja ſ. Zt. gemacht worden und der Grund liege offenbar darin, daß die Schüler eine Verbindung hatten, deren Statuten von der Direktion nicht genehmigt waren. Doch das gehe auch auf den Uni⸗ verſitäten nicht. Es ſei gar keine Frage, daß man für das Fort⸗ beſtehen der Ingenieurſchule mit allen Mitteln eintreten müſſe, denn die Stadt habe alle Veranlaſſung, hier nur mitzuwirken, damit die Anſtalt noch weiter ausgebaut wird. Stb. Levi legt, nachdem Oberbürgermeiſter Beck ihm das Wort nicht geben will, Proteſt dagegen ein und erſucht den Vorſitzenden, den Einflüſterungen bom Stadtwperordnetentiſch nicht ſtattzugeben. Er betont, daß gerade Herr Oberbürgermeiſter Beck es iſt, der die Verhandlungen in die Länge zieht. Der Vorſitzende hätte die Gründe der Affäre nur gleich anführen ſollen. Die ſozialdemokra⸗ tiſche Fraktion habe noch niemals gegen die Unterſtützung der In⸗ genieurſchule etwas einzuwenden gehabt. Oberbürgermeiſter Beck erklärt, wenn die Verſammlung wünſche, daß das große Opus vorgeleſen werden ſolle, ſo möge der Bürgerausſchuß darüber entſcheiden. Dies wird jedoch nicht ge⸗ wünſcht. 5 Oberbürgermeiſter Beſck bemerkt, daß er die ganze Schrift ſehr gerne dem Stv. Levi privatim zur Verfügung ſtelle. Stb. Lebi hätte gewünſcht, daß wenigſtens die Quinteſſenz der Schrift vorgeleſen worden wäre. Der Antrag wird alsdann zu⸗ rückgezogen. Stb. Wiedemann weiſt auf die allſeitige Unterſtützung dieſes Inſtituts durch die Stadt hin und frägt an, wieſweit die Sache gediehen ſei. Die letzten Berichte der Handelsſchule hätten außer⸗ ordentlich günſtige Erfolge erſehen laſſen. Wir hätten auch alle Ur⸗ ſache, mit den Leiſtungen der Lehrer zufrieden zu ſein. Redner bittet alsdann noch um Auskunft über die Gehalts⸗ und Dienſtverhältniſſe der beteiligten Lehrer. Oberbürgermeiſter Beck verlieſt ein Schreiben der Oberſchul⸗ behörde, aus welchem zu erſehen iſt, daß deren Regelung bald be⸗ bbrſtehe. 5 1 Stp, Dr. Koch fragt an, ob beabſichtigt ſei, das Theater im Roſengarten im bisherigen Umfange weiter zu führen. Es werde lediglich künſtlich das Defizit des Roſengartens ver⸗ ringert, das Theater habe weder finanzielle noch künſtleriſche Vorteile davon. Redner habe Grund anzunehmen, daß weder der Intendant noch das Theaterkomitee ſehr unglücklich ſeien, wenn der Betrieb des Roſengartentheaters ſehr erheblich ein⸗ geſchränkt werde, Auch das darſtellende Perſonal werde durch den Doppelbetrieb zum Teil in ungebührlicher Weiſe belaſtet. Die Garderobeverhältniſſe im Roſengarten hätten ſehr zu wünſchen übrig gelaſſen, beſonders bezüglich der Heizung. Jetzt ſei allerdings Beſſerung eingetreten. Wie er gehört habe, habe der Herr Oberbürgermeiſter trotz des gegenteiligen Antrags des Intndanten darauf beſtanden, daß bis Mitte Juli vorigen Jahres geſpielt werde. Man habe eine auswärtige Operetten⸗ truppe kommen laſſen, die 2500 Mark Zuſchuß erfordert haben ſolle. Er bringe ferner noch eine Sache zur Sprache, weil ſie in den Kreiſen des theaterbeſuchenden Publikums große Miß⸗ ſtimmung erregt habe, die Nichterneuerung des Engagements von Frl. Fladnitzer. Das Verhalten der Theaterleitung ſei in zwei Richtungen zu beanſtanden. Es ſei Frl. Fladnitzer die Kündi⸗ Der Glaube an den„böſen Blick“ iſt eigentlich auf der Annahme 0 baſſiert, daß der Wunſch einer gierigen Perſon ſtark genug iſt, den, der ihm unterworfen iſt, zu zwingen, daß er ihm alles herausgebe, worauf er ſeinen Blick richtet. Unter einigen Völkern, die in der Kultur etwas weiter borgeſchritten ſind, hat der böſe Blick bereits Man überſchüttet jemanden mit eine andere Form angenommen. Lobpreiſungen und Schmeicheleien über die Schönheit eines Gegen⸗ ſtandes, und wo dies geſchieht, da kann man ganz ſicher ſein, daß der alſo gelobte Gegenſtand von dem Bewundexer für ſich begehrt wird, der ſeinem Beſitzer auf dieſe Weiſe mit dem„böſen Blick“ droht. — Eine vogelfreſſende wöhnliche Spinnen ihre Fliegen. es n daß das Gewebe, in dem ſich die Colibris und kleinere Finken ver⸗ ſtricken ſollen, von ungewöhnlichen Stärke iſt. In der Tat ſind die 2 Netze ſo dick, daß die Reiſenden in den füdamerikaniſchen W oft große Unannehmlichkeiten mit ihnen haben, wenn ſie quer über die weniger benutzten Wege geſponnen ſind, und das Geſicht des Uuvorſichtigen Reiters oder Fußgängers mit ziemlicher Geiwalt treffen. Die Vogelſpinnen ſelbſt ſind Tiere von geradezu abſtoßen⸗ eines Hühnereies, während die langen mit Haaren beſet weſentlich d befriedigen. Spinne, die noch niemals in Euxopa gezeigt worden iſt, hat jetzt ihren Einzug in das Inſektenhaus des Londoner Zoologiſchen Gartens gehalten. Sie darf weder mit der berühmten Tarantel noch mit der gewöhnlichen Vogelſpinne⸗ ver⸗ wechſelt werden, die auch kleine Vögel zu erwürgen un aufzufreſſen vermag. Jene Art fängt die Vögel in einem Netz, gerade wie ge⸗ Dazu iſt es natürlich notwendig, zäldern dem Ausſehen. Ihr Körper iſt oft drei Zoll laug und von der Größe zten Beine dazu beitragen, die Erſcheinung noch ſcheußlicher zuſe gung ſo ſpät zugeſtellt worden, daß es ihr unmöglich war, noch ein Neuengagement zu erhalten. Frl. Fladnitzer ſei beim Publikum außerordentlich beliebt, und es liege in der Nicht⸗ erneuerung des Kontrakts ohne hinreichenden Grund eine Miß⸗ achtung der Wünſche des Publikums, die nicht zum Vorteile des Theaters ſei. Sto. Frank bemerkt, daß er ſich in der angenehmen Lage befinde, den Ausführungen des Vorredners voll anſchließen zu kön⸗ neu. Von ſeiten ſeiner Fraktion werden keine Abſtriche gemacht oder beantragt werden. Bezüglich der Popularität der Kunſt und der Ausgeſtaltung der Einheitsvorſtellungen ſei ein großer Schritt porwärts gemacht worden. Stücke, wie der„Geheime Agent“ ſollten nicht als Einheitsborſtellung gegeben werden, dagegen wären einige Opern nur erwünſcht. Ferner brachte Redner noch bezüglich der Galleriebeſucher einige Wünſche vor. Dieſelben ſehen oft nicht mehr wie die Füße. allſeits beliebten Frl. Fladnitzer, welche anſcheinend nur erfolge, Des weiteren bemängelt er die Entlaſſung der hier weil ihre Geſundheit zu wünſchen übrig laſſe. Des weiteren würde die Künſtlerin in 3 Jahren Penſion beziehen. Die Urſache der Er⸗ krankung von Frl. Fladnitzer ſei in den ſchlechten Heizungsberhält⸗ niſſen auf der Bühne im Roſengarten zu ſuchen. Wenn dies richtig iſt, ſo ſei das der Abhilfe dringend bedürftig. Die Künſtlerin habe ein Engagement in Hannover in Ausſicht gehabt. ihr aber derweigert worden mit der Begründung, ſigen Engagement nichts im Wege ſtehe. Als ſpäter der Künſtlerin erklärt wurde, daß ihr hieſiges Engagement ausſichtslos ſei, war auch die Stelle in Hannover ſchon beſetzt. Er bedauere nur, daß der Leiter des Theaters nicht hier im Saale anweſend ſei, er ſei über⸗ zeugt, daß bezügl. des Frl. Fladnitzer ein Reſt verbleibe, der der Stadtverwaltung überlaſſen werde. Bürgermeiſter Martin kommt zunächſt auf die Garderxoben⸗ Es ſei ganz richtig, berhältniſſe im Neuen Theater zu ſprechen. daß in der allererſten Zeit ſich Unzuträglichkeiten ergeben hätten. Ein Mißſtand beſtand namentlich darin, daß die Garderobe nicht in unmittelbarer Verbindung mit der Bühne ſtand. Für die Abſtellung der Mißſtände ſei ſofort geſorgt worden, obwohl keine Mittel dafür vorhanden waren. Die Abſtellungen wurden mit größter Beſchleu⸗ nigung durchgeführt. Beſonders bemüht ſei man geweſen, die Tem⸗ peratur auf die gleiche Höhe zu bringen. ſuchung jedesmal in Nichts aufgelöſt hätten. Zentralheizungskörper aufgeſtellt, der es unmöglich mache, daß die Temperatur nach dem Belieben einzelner Bühnenmitglieder regultert werde. Auf der Bühne befänden ſich zwei Säulen, die wegen der eigenartigen Deckenkonſtruktion des Muſenſaales immer kühler als die Luft des Raumes ſeien. Speziell nun dieſe Säulen übten eine beſondere Anziehungskraft auf die Bühnenmitglieder aus. Die Heizkörper auf der Bühne ſeien mit Dekorationen zugeſtellt. Um den Hauptheizkörper ſeien zwei große Garderoben herumgebaut, Trotz alledem ſei es auf der Bühne warm genug. Während des ganzen Winters ſeien Meſſungen vorgenommen worden, bei denen ſich er⸗ geben hätte, daß nicht ein einziges Mal die Temperatur unter die normale heruntergegangen ſei. Ganz dieſelben Erſcheinungen, wie ſie hier vorhanden ſeien, ſeien in weitaus höherem Grade an fa allen oder überhaupt an allen Bühnen der Welt. Am hieſigen Hof theater ſei es nicht beſſer, ſondern weit ſchlechter, weil es gar nicht möglich ſei, bei der Bauart der Bühne Zug und Kälteerſcheinungen zu vermeiden. 5 Stb.⸗V. Fulda hält es für ungeeignet, ſolche perſönlichen Sachen, wie die Fladnitzer⸗Angelegenheit, im Bürgerausſchuß zu beſprechen. nicht überanſtrengt. daß ſie im Neuen Theater auftreten könnten. Das Hoftheater könne das Bedürfnis nicht mehr allein befriedigen, Neuen Theater ſeien ganz gute. Das Neue Theater ſcheine ihm eine Einrichtung zu ſein, die ſich außerordentlicher Beliebtheit erfreu Man ſollte es nicht nur beibehalten, ſondern noch weiter ausbauet Was die Ferien anbelange, ſo ſei die Mehrheit der Theaterko ſion der Meinung geweſen, daß auch in der Sommerszei irgend tunlich, geſpielt werden ſolle. Nicht jedermann könne ft einen längeren Sommerurlaub gönnen. Die minderbemittelte bölkerung habe ein Anrecht darauf, auch im Sommer hier Unt haltung zu finden. Deshalb ſollten die Ferien nicht ſo lan gedehnt werden. Der Zuſtand der Galerie ſei gewiß kein ſe freulicher, aber es könne nur unter großen Opfern Abhilfe geſcheh Bei einer Numerierung würde man 150 Plätze verlieren. D bedeutef einen Einnahmeausfall von 12000 Mark. Bei eine Numerierung würden die Plätze auch im Vorberkauf ſehr begehr werden, ſodaß die minderbemittelten Kreiſe, die ſich oft erſt ſpä zum Beſuch entſchließen könnten, das Nachſehen hätten. Die ber käuflichen Plätze hätten ſich übrigens im Laufe der Zeit durch di feuerpolizeilichen Anordnungen außerordentlich verringert, von auf 1402. Die Galeriebeſucher brächten viel Begeiſterung mit nähmen deshalb die Unzuträglichkeiten gern mit in Kauf. We er hinauf zur Galerie ſehe, mache es ihm immer ein ſehr Vergnügen.(Stürmiſche Heiterkeit.) Aber die Stadtverwaltu würde ſich einer Aenderung gewiß nicht widerſetzen, wenn es der all gemeine Wunſch der Bürgerſchaft ſei. Soviel er wiſſe, ſei aue ſchon eine Oper zu Einheitspreiſen gegeben worden. Man alles Mögliche tun, um die Wünſche wegen dieſer Vorſtellunge⸗ Es habe ihn ſehr gefreut, daß die Nachbarn zur die Erklärung abgegeben hätten, ſie würden keine Abſtrich Theaterbudget beantragen. Str. Dr. Steyn konſtatiert ebenfalls mit Freuden, Abſtriche am Budget vorgenommen werden ſollen und die leriſchen Leiſtungen nicht bemängelt worden ſind. Was das N Theater anbelange, ſo ſtehe feſt, daß es die Ausgaben einſchließ der Miete von 20 000 M. decke. Der Roſengarten habe den w teren Vorteil, daß er ohne Mehrausgaben eine erhebliche V mehrung des Perſonals geſtatte, die dann wieder dem Hoftheg zugute komme. Redner ſpricht ſich ebenfalls gegen eine rierung der Galerie aus. Die Beſucher der oberen Ränge würde dann einfach auf die Galerie gehen. Bezüglich der Einheitsve ſtellungen werde alles Mögliche getan, um ſie auf der Höhe zu halten. Auch die„Zauberflöte“ ſei ſchon zur Einheit ſtellung gegeben worden. Auch die Wahl des Stückes„Der gehei⸗ Agent“ als Einheitsvorſtellung ſei nicht ſo übel gebeſen Was den Fall Fladnitzer anbelange, ſo habe er geglaubt, daß ach der Mohwinkelaffaire perſönliche Fragen nicht mehr im Bi ger⸗ ausſchuß erörtert werden würden. Man ſtreife dabei ſo v ſönliche und künſtleriſche Verhältniſſe, daß ein uner Schaden entſtehe. Er ſtelle ausdrücklich feſt, daß, ſoweit ſeine G ſchmacksrichtung in Betracht komme, Frl. Fladnitzer in künſtle Dingen abſolut nichts vorzuwerfen ſei. Bereits im Jahre 190 ſich Intendant Baſſermann nach einem Erſatz für Frl. Fla umgeſehen. Er müſſe beſtreiten, daß Frl. Fladnitzer irgend weiſen könne, daß ſie ſich im Neuen Theater ihre Krankhei zogen habe. Sie könne vielleicht zu einem Arzt geſagt haben, ſich im Roſengarten erkältet. Dies könne der Arzt höchſt ſtätigen. Aber den Nachweis dafür, daß ſie ſich im Roſer kältet habe, werde ſie nicht erbringen können. Die Th ſion beſtreite ausdrücklich, daß ein Kauſalzuſammenhang Fladnitzers Krankheit und ihrer Tätigkeit imgtoſengarten Vertrag brauchte nicht gekündigt werden, da er von ſelb ſei. Frl. Fladnitzer habe gewußt, daß man ſich um einen Er ſehen habe. Die Meinung, daß es ih 4 7 8* Der Urlaub ſei daß ihrem hie⸗ Trotzdem ſeien immr wieder Beſchwerden aufgetaucht, die ſich nach gründlicher Unter⸗ Man habe jetzt einen Die Künſtler ſeien durch das Spielen im Neuen Thegter Sie ſeien im Gegenteil ſehr erfreut darüber, Die Einnahmen im Derneratermgeter aneihhertt, 28. Mrurz. D Daun folle ſte warten, 5is ihre Nachfolgert gaftiert habe, denn es ſei immerhin möglich, daß ſie beſſer ſei als die andere Dame. Aber ſelbſt nachdem der Erſatz gefallen und den Beifall der Kapellmeiſter und der Theaterleitung gefunden hatte, habe ſich Intendant Hoff⸗ mann mit Frl. Fladnitzer ins Benehmen geſetzt und vorgeſchlagen, daß ſie wieder in Mannheim bleiben folle. Der Herr Intendant Haße aber zur Bedingung gemacht, daß keinerlei Reibereien zwiſchen ihr und der neu engagierten Soubrette vorkämen. Sie müſſe ihm deshalb ſchriftlich beſtätigen, daß ſie diejenigen Rollen ſinge, die er ihr vorſchreibe. Daraufhin ſei Frl. Fladnitzer mit den Worten fort⸗ gegangen, das laſſe ſie ſich nicht gefallen; unter dieſer Pedingung verzichte ſie auf ein Engagement in Mannheim. Am andern Tage ſei die Künſtlerin wieder gekommen und habe ſich mit den Beding⸗ ungen einverſtanden erklärt. Dann habe aber der Intendant ge⸗ ſagt:„Ich bedaure, jetzt will ich nicht mehr!“ Es ſei nicht das Amt des Geſamtpublikums und des Stabtverordnetenkollegiums, fich der Sache anzunehmen. Die Theaterkommiſſion tue, was ſte könne. Es ſei nicht geſagt, ob nicht mit Frl. Fladnitzer noch eine Einigung zuſtande komme. Frl. Fladnitzer habe keine Berechtigung, ſich irgend⸗ wwie zu beſchweren, da ihr während ihrer Krankheit die Theaterleitung ihre Gage ohne weiteres voll ausbezahlt habe. In anderen Theatern wäre ein derartiges Entgegenkommen bei den heutigen Verträgen undenkbar geweſen. Sty, Mayer bemerkt, nach den eingehenden Ausführungen ſeiner beiden Kollegen über den Fall Fladnitzer, beſchränke er ſich darauf, ſeinem Bedauern Ausdruck zu geben, daß die peinliche Ange⸗ legenheit im Bürgerausſchuß zur Sprache gebracht worden ſei. Damit nütze man der Künſtlerin am allerwenigſten. Str. Freytag tritt im Intereſſe des Fremdenpublikums für möglichſt kurze Theaterferien ein. Es wurde von Seiten der Fremden außerordentlich begrüßt, wenn im Sommer geſpielt werde. Oberbürgermeiſter Beck bedauert es ebenfalls außerordentlich, daß die Fladnitzer⸗Angelegenheit zur Sprache gebracht worden iſt. Der Künſtlerin werde dadurch ein unwiderbringlicher Schaden in threr Karriere zugefügt, der nicht wieder gut gemacht werden könne. Redner kommt dann auf den„Roſengarten“ zu ſprechen und be⸗ merkt:„Wollen wir vorwärts gehen oder rückwärts?(Zurufe: Vorwärts.) Ein Rückwärtsgehen ſei gleichbedeutend mit einem Zurücktauchen in kleinſtädtiſche Verhältniſſe, wenn man ein ſo großes Gtabliſſement wie den„Roſengarten“ nicht einmal ausnutze. Wolle man denn das Fremdenpublikum ins Varietee hineindrängen. Man habe ganz neue Bande geſchloſſen mit der ganzen Umgegend. Vor⸗ mehmlich die Pfälzer beſuchten mit Vergnügen den„Roſengarten“. Die Solomitglieder des Hoftheaters hätten 15 000 M. Mehrein⸗ kommen durch den Roſengartenbetrieb. Redner beſtreitet, daß er die treibende Kraft bei der Verkürzung der Theater⸗ ferien geweſen ſei. Der Stadtrat habe mit allen gegen eine Stimme den Entſchluß bezgl der Ferien gefaßt. Mann⸗ heim ſolle kein größeres Dorf, ſondern eine größere Stadt ſein. Ich begreife, daß Künſtler fortwollen von Mannheim im Sommer. Es iſt im Sommer in allen Städten unangenehm zu arbeiten. Aber wenn Mannheim Großſtadt ſein will, müſſen wir den Fremden einigermaßen etwas bieten. Dem neuen Intendanten iſt gleich geſagt worden, daß man von dem beſtimmten Entſchluß bezügl. der Ferien nicht abgehen werde. Der Wunſch des Stv. Dr. Frank wegen der Einheitsvorſtellungen ſei gerechtfertigt. Man werde ihm auch nach Möglichkeit Rechnung tragen. Stb. Dr. Frank bemerkt, der Wunſch, Perſonalfragen nicht vor dem Bürgerausſchuß zu behandeln, habe einen berechtigten Kern in ſich. Der Fall Fladnitzer ſei ein Ausnahmefall. Hier handle es ſich um die ganze fernere Exiſtenz einer Künſtlerin, die ſich großer Beliebtheit erfreue. Frl. Fladnitzer habe rechtzeitig Mitteilung davon gemacht, daß ſie bei den Mißſtänden im Roſengarten krank würde. Auch aus finanziellen Geſichtspunkten wäre es richtiger geweſen, wenn der Vertrag erneuert worden wäre. Frl. Fladnitzer habe ſich niemals geweigert, weiterhin als 2. Soubrette aufzutreten. Daß der Sty.⸗V. Fulda mit ſo viel Vergnügen nach der Galerie ſchaue, freue ihn. Aber mit den gleichen Gefühlen würde nicht nach unten geſchaut. Die Galeriebeſucher hätten Arbeit, aber lein Vergnügen. Stv. Levi bemängelt, daß beim Roſengarten eine Poſition für Neuanſchaffungen eingeſtellt ſei. Dieſe Beträge dürfte man Aur aus Anlehensmitteln beſtreiten. Redner bedauert die Art der Neuverpachtung der Wirtſchaft und hält das beliebige Offen⸗ halten für einen Rückſchritt. Dem neuen Pächter ſollten bezügl. der Bemeſſung der Preiſe bei Feſtlichkeiten beſtimmte Vorſchriften gemacht werden. Auch der Garten ſollte dieſen Sommer ſeinen Zwecken zugeführt werden. Sollte dies auch nicht ziehen, dann ſollte man ihn als Spielplatz für die öſtliche Stadterweiterung einrichten. (Heiterkeit.) Redner ſpricht ſich gegen die Verminderung der Vor⸗ ſtellungen im Neuen Theater und für die Errichtung einer Bühne im Nibelungenſaal aus. Str. Stern ſtellt ausdrücklich feſt, daß Frl. Flabnitzer vollſtändig wieder hergeſtellt iſt. Redner hält nach ſeinen Informationen die Behauptung aufrecht, daß Frl. Fladnitzer ſich geweigert hat, den Poſten der 2. Soubrette zu akzeptieren. Ein Schlußantrag wird mit Majorität angenommen. Bei Titel Z4h begründeit Stb. Heiß den Antrag der Linken, die in das Budget eingeſetzten 250 Mark für ein Denkmal für Staatsminiſter Nokk abzulehnen. Der Antrag wird gegen die Linke abgelehnt. Bei Titel 35 1„Feſte und Feierlichkeiten“ wird nach kurzer Debatte ſowohl der Antrag der Sozialdemokraten, 10 000 Mark abzuſtreichen, als derjenige der Demokraten, 7000 Mark ab⸗ zuſtreichen, mit Majorität abgelehnt. Auf die Gemeindeverwaltung. Bei Titel 36 a entſpann ſich noch eine kleine Diskuſſion über die Praxis bei der Bemeſſung der Reſerven, an der ſich der Vorſitzende und die Sty. Levi, Teſcher, Mayer beteiligten. Bei Titel 36 b„Für die Beamten und Angeſtellten“ erſucht Stb. Vögtle die Stadtverwaltung, dafür zu ſorgen, daß ſich die ſtädtiſchen Beamten nicht an Konſum⸗ und Rabatt⸗ vereinen beteiligen. Die Beamten ſollten mehr die kleinen Ge⸗ ſchäftsleute berückſichtigen. 3 Stv. Kramer wünſcht Auskunft über das Rabattweſen der ſtädtiſchen Beamten und beſchwert ſich alsdann über einen Standes⸗ beamten. Oberbürgermeiſter Beck entgegnet dem Vorredner, daß der Stadtrat in keiner Weiſe das Rabattweſen unterſtütze. Es ſei Pflicht der Beamten, daß ſie ihren Gehalt, den ſie beziehen, auch der hieſigen Bürgerſchaft, aus deren Taſchen er ja komme, wieder zufließen laſ⸗ ſen. Darum habe auch der Stadtrat darauf gedrungen, daß alle ſtädtiſchen Beamten hier in der Stadt und nicht auswärts zu wohnen haben. Was die Beſchwerde gegen den Standesbeamten betreffe, ſo könne doch der Stadtrat hier nicht unterſuchen was an der Sache fei. Standesbeamte verwalte ſein ſchwieriges Amt ſtets zur Zufrie⸗ eit. Stb. Dr. Koch gibt über den Fall Aufklärung, wonach der Be⸗ lediglich nach ſeiner Pflicht gehandelt hatte Auf eine Aufrage aus der Mitte der Verſammlung betreffs der ekatsmäßigen Anſtellung der Beamten erklärt Herr Bürgermeiſter amte auch weiter ſo gehe. 0 Stv. Süß bemerkt hierzu, daß eine große Anzahl Beamter der etatsmäßigen Anſtellung barren. Ritter, daß damit vorſchriftsmäßig vorgegangen worden iſt und Stb. Sllwanger wünſch Freikarten für die Stadtverorb⸗ neten aquf der Straßenbahn. Oberbürgermeiſter Beck erwidert hierauf, daß ein ſolcher An⸗ trag in Frankfurt abgelehnt worden ſei. Er habe jedoch nichts da⸗ gegen einzuwenden, falls darüber eine Abſtimmung erfolgen ſolle. Er verlieſt ſodann einen eingegangenen Antrag für die Stadtverord⸗ tneten Freikarten auf der hieſigen Straßenbahn einzuführen. Str. Wachenheim wendet ſich gegen dieſen Antrag und führt aus, daß ein ähnlicher Antrag ſchon vor 2 Jahren eingebracht, aber abgelehnt worden ſei mit der Begründung, daß nur diejenigen Herren Freikarten erhielten, in deren Reſſort die Straßenbahn ge⸗ hören. Bei 96 Stadtverordneten wäre dies ein ganz bedeutender Ausfall. Durch die Freikarte könnte er ſich ja auch jährlich 120 M. ſparen Er bitte von dem Antrag abzuſehen. Sty. Lepi betrachtet die Angelegenheit jedoch von einem anderen Geſichtspunkte aus und bemerkt, daß man auch Rückſicht nehmen müſſe auf diejenigen, die tatſächlich finanziell und wirt⸗ ſchaftlich darunter leiden und die imeIntereſſe der Stadt die Straßen⸗ bahn zu benützen haben. Sto. Gießler betont demgegenüber, daß das Amt eines Stadtberordneten ein Ehrenamt iſt und es ausgeſchloſſen erſcheine, daß ein ſolches vergütet werde. Er bitte, auf dem alten Standpunkt ſtehen zu bleiben und den Antrag fallen zu laſſen. Stv. Mayer ſchließt ſich den Ausführungen ſeines Vorxedners an und betont noch beſonders, daß die Stadtperordneten ja nicht allzu oft genötigt ſeien, die Straßenbahn zu den Bürgerausſchuß⸗ ſitzungen zu benützen. So pünktlich werden dieſelben ja auch nie⸗ mals anfangen. Der Gedanke einer Freikarte auf der Straßenbahn würde eine weſentliche Benachteiligung der ſtädtiſchen Finanzen im Gefolge haben. Redner bittet zum Schluſſe, den Antrag abzulehnen. Die Abſtimmung ergab die Ablehnung des Antrags. Ebenſo wurde auch der Antrag, das Adreßbuch der Stadt Mannheim in eigener Regie zu drucken, abgelehnt. Der Titel: Auf den Bezirks⸗, Kreis⸗ und Stagtsverband wird einſtimmig genehmigt. Bei Titer: Auf die Gemeindeverwaltung bemerkt Oberbürgermeiſter Beck, daß er heute früh vom Bezirksamt die Mitteilung erhalten habe, daß die Zuſtimmung der für die Bergleute bewilligten Summe erteilt worden ſei. Der Betrag ſei deshalb augenblicklich abgeſchickt worden. Stb. Lepi ſpricht ſeine Freude darüber aus und bemerkt, daß er nicht anſtehe, die ſ. Zt. geäußerten Worte zurückzunehmen. Die Titel: Abgang und Rückerſatz ſowie Souſtige Ausgaben werden einſtimmig genehmigt. Oberbürgermeiſter Beck bemerkt bezüglich der Müllabfuhr, daß man damit durchaus keine Einnahmequelle haben und man dem Standpunkt der Bürgerſchaft Rechnung tragen wolle. Der Poſten Müllabfuhr fällt daher weg. Der Stadtrat habe damit geseigt, daß er auch raſch die Sache machen könne. Ausbau des Straßenbahnnetzes. Stb.⸗V. Selb begründet die Vorlage. Stv. Mechler bringt verſchiedene Wünſche der Parkring⸗ Anwohner zur Sprache, ebenſo auch die Sw. Teſcher und Hof⸗ ſtätter über das neue Projekt. Stb. Bender ſchlägt vor, die neue Linie auf den Lindenhof direkt auszuführen, um eine doppelte Linie zu vermeiden. Stb. Bub wünſcht Auskunft über die Bahn Schriesheim⸗ Ladenburg. 5 Bürgermeiſter Ritter entgegnet, daß der Gemeinderat einer intereſſierten Gemeinde nicht genügend Wert auf die Sache legte und eine Bürgerausſchußſitzung einberief, ohne ſelbſt genügend über die Angelegenheit beraten geweſen zu ſein. Stb. Bender ſpricht ſeine Freude darüber aus, daß die Linie nach dem Neckarauer Wald gebaut werde. Stv. Bensheimer ſpricht den Wunſch aus, nur diejenigen Fragen zu beſprechen, die auf der Tagesordnung ſtehen. Sto.⸗V. Fulda bemerkt, die Linienführung nicht weiter zu beraten, ſondern vorläufig dem Straßenbahnamt zu überlaſſen. Stw. Magenau wünſcht, daß mit der neuen Linienführung endlich einmal angefangen werden ſolle, damit ſie nicht noch einmal verſchoben werde und es dann um ſo länger dauere. Oberbürgermeiſter Beck ſchlägt die Abſtimmung über die Linienführung vor und zwar ſo, wie ſie dem Projekt nach zur Aus⸗ Die Pflaſterung des Luiſen⸗ und Parkringes, ſowie die Erſtellung eines zweiten Geleiſes auf der Strecke Hanſaſtraßze bis jetzigen Endpunkt der Waldhoflinie werden einſtimmig genehmigt. Oberbürgermeiſter Beck macht alsdann bekannt, daß ſich der Stadtrat trotz des Defizits von 21410 M. entſchloſſen habe, den Umlagefuß auf 53 Pfennig feſtzuſetzen. Damit war die Beratung des Budgets beendet und Ober⸗ bürgermeiſter Beck ſchloß 5 Minuten vor 9 Uhr die Sitzung. * Die Beerdigung des Herrn Prokuriſten Wilhelm Zöller, zwelche geſtern nachmittag ſtattfand, geſtaltete ſich zu einer impoſan⸗ ten, eindrucksvollen Feier. Obwohl die Witterung nicht gerade die beſte war, da unaufhörlich ein feiner Regen herniederrieſelte, ſo hatte ſich doch eine große Anzahl Leidtragender in der Friedhof⸗ kapelle eingefunden, in welcher der Verewigte inmitten friſchen Grüns aufgebahrt war. Am Fußende des Sarges, an welchem prachtvolle Kränze mit herrlichen Schleifen niedergelegt waren, ſtanden die beiden florumhüllten Fahnen der„Liedertafel Neben den nächſten Anverwandten des Verewigten waren es insbeſondere die„Liedertäfler“, die in großer Anzahl erſchienen waren, um ihren treuen Sangesbruder zur letzten Ruheſtätte zu geleiten und ihm als letzten Gruß ein Lied in die ſtille Gruft nachzuſenden. Nach der Einſegnung der Leiche durch Herrn Stadtdekan Bauer bewegte ſich der ſtattliche Trauerzug unter den Klängen eines Trauermarſches zu der Familiengrabſtätte des Verſtorbenen. Nach dem erhebenden Geſang der Liedertafel:„Da unten iſt Friede im dunkeln Haus“ und den Gebeten des amtierenden Geiſtlichen hielt der Chef der Firma Baſſermann u. Co., Herr Rudolf Baſſermann, eine tiefempfundene Anſprache, in welcher er die Verdienſte des Verſtor⸗ benen, ſeines langjährigen Prokuriſten, ganz beſonders würdigte und ihn als das Muſter und Vorbild eines allegeit gewiſſenhaften Kaufmanns pries. Im Namen der Firma dankte der Redner für die treue Arbeit des Dahingeſchiedenen, der mehr geleiſtet hatte, als von ihm verlangt wurde, und legte als ſichtbares Zeichen der An⸗ erkennung einen prachtvollen Kranz nieder. Im Namen der An⸗ geſtellten ſprach Herr Heinrich Mader, der als letzten Gruß ſeiner Kollegen eine prächtige Blumenſpende niederlegte. In längerer Rede feierte ſodann der Präſident der„Liedertafel“, Herr Direktor Irſchlinger, den Verewigten. Was die„Liedertafel“ an dem Verſtorbenen verliere, das wüßten die Mitglieder am beſten. War er doch ein Mann, der immer nur das Beſte wollte, der immer auch das Richtige getroffen hatte und der von ſeinen Sangesbrüdern ge⸗ liebt und verehrt wurde. Mit den Worteu:„Er ruhe in Frieden!“ einen großen Kranz am Grabe urden niedergelegt⸗ von Herrn —— namens des„Liederkranzes“ und Herrn Philipp Leininger namens des„Singvereins“. Mit dem von der„Liedertafel“ vor⸗ getragenen Liede„Ueber den Sternen wohnt Gottes Friede“ wurde die erhebende Feier beendet. * Jüdiſcher Vortrags⸗Verband. Wir verfehlen nicht, auf den heutigen Vortrag„Ueber den Talmud“ aufmerkſam zu machen, der um 8½ Uhr in der Loge C 4, 12 ſtattfindet. * Die Kochkiſte und ihre Verwendbarkeit. Es ſei hierdurch nochmals auf den heute abend 8 Uhr im Apolloſaale ſtattfindenden Vortrag der Frau Bieber über dieſes Thema hingewieſen, Eintrittsplätze an der Abendkaſſe. * Kaufmänniſcher Verein Mannheim. Auf den heute abend 89½4 Uhr im Vereinslokale ſtattfindenden Vereinsabend mit Vortrag des Herrn Dr. med. V. Lion über„Warum müſſen wir die Geſchlechtskrankheiten bekämpfen?“ wird hiermit nochmals be⸗ ſonders hingewieſen. * Verein Frauenbildung—Frauenſtudium, Abteilung Mann⸗ heim. Es ſei hierdurch auf die nächſte Mitgliederverſammlung des Vereins hingewieſen. Sie findet Mittwoch, 29. d. Mts., nachmittags 5½5 Uhr präzis im Hotel National ſtatt und wird ſich mit Beratung der Anträge zur nächſten Generalberſammlung des Vereins befaſſen. Es bedarf wohl keines beſonderen Hinweiſes um die Wichtigkeit der Stellungnahme der Abteilung zu den Anträgen zu begründen. * Zum Streik bei Benz. Auf die in den Zeitungen erlaſſenen Inſerate iſt es der Direktion endlich gelungen, einige Arbeitswillige zu finden, die geſtern abend zur Fabrik geführt wurden. Die Firma Landes hatte Auftrag erhalten, Betten in die Fabrik zu lie⸗ fern, um die Arbeitswilligen dort nächtigen zu laſſen. Als der Fuhrmann mit den Betten anlangte, wurde er mit ſtürmiſchem Halloh empfangen; im Nu hatte ſich ein hundertköpfiges Publikum angeſammelt, beſonders Frauen, das eine förmliche Mauer bildete, die der Fuhrmann vergeblich verſuchte zu durchbrechen. Nach mehreren fruchtloſen Verſuchen, mit dem Fuhrwerk in die Fabrit zu gelangen, kehrte er ſchließlich um und ſtellte die Betten in ſeinem Hofe unter. Trotzdem übernachteten die Arbeitswilligen— ſechs an der Zahl— in der Fabrik und wurden dort auch mit Eßwaren verſorgt. Die Schritte des Herrn Fabrikinſpektors Bitt⸗ mann, der ſich zur Vermittlung bereit erklärte zur Beilegung des Streikes, haben noch zu keinem Reſultate geführt. Cheater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Schiller⸗Zyk us: 3.„Kabale und Liebe“, In Schillers Entwicklung bedeutet das dritte Jugenddrama einen ſtarken Schritt vorwärts. War er bisher dem überragenden Vorbilde Shakeſpeares, oft unbeholfen genug, gefolgt, ſo knüpfte er nun an das näherliegende, zugänglichere Lebenswerk des früheſten deutſchen Klaſſikers an. Ohne Emilia Galotti wäre Kabale und Liebe nicht denkbar; auf das erſte, bewußt ſoziale Drama unſerer neueren Lit⸗ teratur folgte bald das zweite. Wie heute Kapital und Arbeit, ſo ſtanden damals Abſolutismus und Bürgerfreiheit als ſchroffe, ſoziale Gegenſätze einander gegenüber. Aber dem abgeklärten Geiſte Leſſings wuchs das Recht des Individuums bald ins höhere Menſchenrecht, in beleidigte Menſchenwürde hinüber; der junge Schiller dagegen blieb ganz auf dem Boden der Gegenwart. Der heiße Atem der Revolution weht durch ſein Stück, und nur ſchwer kann man ſich's heute noch vorſtellen, wie vor 120 Jahren die leidenſchaftliche Anklage wider die Schufterei deutſcher Fürſten mag eingeſchlagen haben, die ihre Maitreſſenwirtſchaft mit Blut und Leben der Landeskinder bezahlten. Was für ein überlegener Kopf muß doch dieſer Freiherr von Dalberg geweſen ſein, daß er dies Stück ausgerechnet auf der Hofbühne Karl Theodors aufzuführen wagte! Noch heute, unter völlig veränderten Verhältniſſen, geht vom ſozialen Grundgehalte des Stückes eine wuch⸗ tige Wirkung aus, und die deutſche Bühne hat nicht allguviel, was ſich den erſten 3 Akten von Kabale und Liebe an die Sejte ſtellen ließe. Wo haben wir ſonſt noch einen Aktſchluß wie hier den zweiten! Wo eine Szene wie die, wo Wurm der armen Luiſe den Brief diktiert„an den Henker Ihres Vaters“! Je mehr das Drama ſich dann zur reinen Liebesgeſchichte auswächſt, um ſo fühlbarer verblaßt für uns die Wirkung. Die Verſtiegenheit der Wertherzeit, für die Liebesglück und Liebesleid eines Menſchenpaares die Welt bedeutete, liegt uns doch weltenfern. Die geſtrige Aufführung bedeutete einen Höhepunkt im Schiller⸗ zyklus. Hier, wo es zum erſten Male keine Maſſen zu bewegen gilt, zeigte ſich Herrn Dalmonico's Regiekunſt noch wertvoller als bisher. Wie man Reden und Geſchehniſſe, klar gegliedert und bespußt geſteigert, mit liebevoller Sorgfalt aufbaut, um dem Zwecke des Dichters gerecht zu werden, das offenbarte dieſe Kunſt geſtern mit ſchönſtem Gelingen. Wenn der ungewöhnlich ſtarke Eindruck, den das Stück machte, gegen den Schluß wieder etwas zu ſinken ſchien, ſo liegt das zum Teil, wie ſchon angedeutek, im Stücke ſelbſt begründet; zum Teil mag auch phyſiſche Abſpannung einzelner Darſteller wie des Publikums darin mitſchuldig ſein. Im letzten Akte waren, im allgemeinen und beſonders noch im Spiele des alten Miller, die Tempi doch wohl etwas zu breit angelegt; wuchtiger, gedrungener müßten die Einzelheiten, in haſtigerer Steigerung das Ganze heraus⸗ kommen, um uns noch einmal die ganze Fruchtbarkeit des Geſchehenen nachempfinden zu laſſen. Die Luiſe Millerin, die dem Stück urſprünglich den Namen geben ſollte, war einem Gaſte zugedacht, den man„wegen Unpäß⸗ lichkeit“ entſchuldigen mußte— er„paßte“ nicht für ſeine Auf⸗ gabe. So kam die Rolle an unſer dramatiſches„Mädchen für Alles“ (im beſten Sinne des wirkliches Könnens) und damit, noch glücklich vor Toresſchluß, in berufene Hände. Denn berufen zum Dienſte Friedrich Schillers iſt nicht ſchon, wer die äußeren und inneren Mittel hat. Der Künſtler, der unſerm größten und ſtrengſten Dramatiker gerecht werden will, muß ſich ihm ganz zu eigen geben können, auch hinter ihm muß, wenn er die Sgzene betritt, zurück⸗ bleiben, was uns alle bändigt: Das Gemeine. Mit dieſen Anfor⸗ derungen gemeſſen, darf man die Luiſe von Frl. Wittels ruhig vorbildlich nennen. Eine reife Kunſt, die alles Alltägliche abzu⸗ ſtreifen und ſich ſo bis zum letzten Reſt in den Dienſt des Dichters zu ſtellen vermag, wird immer eine ſchätzenswerte Seltenheit bleiben. Und wir ſahen ſie geſtern abend doch ein zweites Mal vertreten, im Sekretär Wurm des Herrn Eckelmann. Nicht jeder Künſtler dürft' es wagen, mit ſo einfachen Mitteln auf eine ſo erſchütternde Wirkung auszugehen, wie dieſer hölliſche Dämon in der Briefſzene. Eine bemerkenswerte Leiſtung war ferner der Präſident des Herrn Godecck; keine Schablonenfigur, ſondern ein Mann, dem die harte Arbeit einer verruchten Seele auf dem Geſichte geſchrieben ſteht, der im unbeugſamen Klange der Stimme ſchon die ſtarre Willenskraft erkennen läßt, die er als einziges Erbteil ſeinem Sohne hat mit⸗ geben können, Dieſen gab Herr Köhler, mit hinreißendem Feuer, jähen Ausbrüchen des Temperaments, und dabei doch charakteriſtiſcher Durchbildung der Rede. Eine blendende Milford, packend zumal in ihrer ungezügelten Leidenſchaftlichkeft war Frl. Liſſl, die leine. aber bedeutſame Rolle des Kammerdieners ſprach Herr Er n ſt mit ſchönem Gelingen. Herr Kökert, als Hofmarſchall von Kalb, kvirkte recht komiſch, ohne zu karikieren. Im Bürger⸗ hauſe—„im Hinterhauſe“, wäre man verſucht zu ſagen, müßte man nicht fürchten, Schillers Andenken zu belei⸗ digen— vervollſtändigten Herr Tietſch als Miller und Frl. Sanden als ſeine Frau die Reihe der Charalterköpfe in bewährter Weiſe. Die von künſtleriſchem Ernſte und weihevoller Hingebung an den Dichter getragene Vorſtellung hinterließ einen tiefen Eindruck, mit den Darſtellern mußte am Schluß auch Herr niederge ö Dalmonieo vor dem Vorhang erſcheinen— das ſpar um 11 Seren Direktor Haas! 15 Uhr, ſtatt gegen 210 Uhr⸗ —. A —9 * 4 d n * r 1 * „Gertrude Neimann genertlsernzether. SGroßh. Hof⸗ und Nationaltheater. Emil Vander⸗ ſtetten's einaktiges Drama„Der Herr Regiments⸗Medieus“ (Schillers Sturm⸗ und Drangperiode letzter Tag) iſt von der Inten⸗ danz erworben worden und gelangt mit Herrn Köhler in der Titel⸗ rolle demnächſt zur Aufführung. Populäres Konzert im Roſengarten. Man ſchreibt uns: Die Roſengartenkommiſſion hat für den nächſten Sonntag, April, ein großes populäres Konzert im Nibelungenſaal in Ausſicht ge⸗ nommen, in dem neben der Kapelle des hieſigen Grenadierregiments (Streichorcheſter) nochmals der neunjährige Geiger Kun Arpad aus Peſt, ſowie zwei hieſige Geſangskräfte auftreten werden. Die beiden einbeimiſchen Soliſten, Frau Agathe Lochert und Herr Emil Schlez werden hier zum erſten Male einem größeren Publikum ſich vorſtellen. Frau Lochert, die Tochter unſerer hochverehrten Kammer⸗ ſängerin, Frau Helene Seubert⸗Hauſen, verfügt über einen ſchönen Mezzo⸗Sopran, hat neuerdings umfaſſende Geſangsſtudien gemacht und beabſichtigt ſich dem Konzertgeſang zu widmen. Herr Schlez (Bariton), der einer hieſigen alteingeſeſſenen Familie entſtammt, ſteht z. Zt. im 23. Lebensjahr, hat ſeine geſangliche Ausbildung im Engelhardtſchen Inſtitut für Kunſtgeſang empfangen und will ſich nach Abſchluß ſeiner Studien dem Sängerberuf widmen Die Vor⸗ träge der Geſangsſoliſten werden in der erſten Abteilung des Kon⸗ zerts zu Gehör gebracht; mit Rückſicht auf die Künſtler wird daher erſt nach Beendigung dieſer Abteilung Wirtſchaftsbetrieb ſtattfinden. Hoftheater in Schwerin. Mit großem Erfolge und unter lebhaftem Beifall wurde die Oper Myrrah des Freiherrn v. d. Goltz⸗Celle zuen erſſen Male aufgeführt. Die Mitwirkenden wuürden wiederholt gerufen. Frankfurter Schauſpielhaus.(Spielplan.) Dienstag, 28. März:„Die Tochter der Semiramis“. Hierauf:„Der Kanadier“. — Mittwoch, 29., nachm.:„Wilhelm Tell“. Abends:„Hütten⸗ beſitzer“.— Donnerstag, 30.:„Alt⸗Heidelberg“.— Freitag, 31.: „König Richard“.— Samstag, 1. April: Zum erſten Male:„Die alte Geſchichte“. Ein Alltagsdrama in 4 Aufzügen von Ludwig Rohmann.— Sonntag,., nachm.:„Der Kilometerfreſſer“, Abends: „Die alte Geſchichte“.— Montag,.:„Zapfenſtreich“. Deueſte achrichten und Telegramme. Drivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“ Ladenburg, 27. März. Heute fand unter Leitung de Herrn Dekans Nüßle von Ilvesbeim die Wahl eines proteſtant, Pfarrers für die Gemeinde Ladenburg⸗Neckarhauſen ſtatt. Unter 6 Bewerbern wurde Herr Pfarrer Engelhard von Aglaſterhauſen einſtimmig gewählt. Der Ruf, welcher dieſem Herrn vorangeht, läßt zrwarten, daß der religiöſe Friede in unſerer Stadt gewahrt bletbt. Berlin, 27. März. Die Oſterferien des Reichstages. Präſi. dent Graf Balleſtrem beabſichtigt, wie die„Köln. Volksztg.“ hört, denn Reichstage vorzuſchlagen, die Oſterferien am 5. April beginnen zu laſſen⸗ *Weerlin, 28. März. Wie das„B..“ aus Straßburg meldet beabſichtigen 14 von den 15 reichsländiſchen Reichsſagsabgeordnelen eine Reviſion der elſäßiſch⸗lothringiſchen Verfaſſung anzuregen und Frachten im Reichstage einen Antrag ein, in dem gefordert wird: Elſaß⸗ Lothringen hört auf, Reichsland zu ſein. Es wird ein Bundesſiagt und wird im Bundesrate vertreten. Hannover/ 27. März. Die St aſkammer verurteilte heute den Chefredalteur Jacobi vom„Hannover'ſchen Courter“ we en Be⸗ leidigung der katholiſchen Geiſtlichket im Saa gebſet anläßlich eines Berichtes über den Hilger⸗Lehnen⸗Prozeß zu 200 Mk. Geldſtrafe nebſt den Koſten. *Paris, 27. März. den Profeſſor van t' Hoff⸗ den Mitalied Die Akademie der Wiſſenſchaften wäh te Berlin⸗Charlottenburg zum korreſpond ieren⸗ 2 Die Ueberl DrrrrDrDDDDr gen Neffina, 27. März.(W. B) Die Pacht„Hohenzollern“ iſt nach Neapel in See gegangen; das Torpedoboot„S eipner“ bleibt vorläufig hier. * Liſſabon, 27. März. Nach der Begrüßung Monarchen in glänzendem Aufzug uach Schloß Belem. Kanea, 27. März. Der Präſtdent der proviſoriſchen Natio⸗ nalverſammlung, Papayaimakis, erließ eine an die Konſuln ge⸗ richtete Proklamation, in der erklärk wird, daß das kretenſtſche Volk, das nach einem Syſtem, das beinahe Abſolutismus ſei, regiert werde, Vertreter zu einer allgemeinen Verſammlung zuſammenberufen habe, die die Vereinigung Kretas mit Griechenland proklamierte. Die Nationalverſanmlung proklamiere die Vereinſgung mit Griechen⸗ land mit Ausnahme der Teile der Inſel, die im Jahre 1897 von den internationalen Truppen beſetzt wurden.— Der britiſche Kreu⸗ zer„Faucaſter“ iſt in der Suda⸗Bucht eingetroffen, Der Beſuch des deutſchen Kaiſers in Marokko. * Paris, 27. März. Die„Libertés“ meldet angeblich offizibs, Saint⸗René Taillandier werde erſucht werden, die Verhandlungen mit der marokkaniſchen Regierung möglichſt zu beſchleunigen. Das Zlatt erklärt weiter, Kaid Sir Harry Maclean, der zum Befehlshaber der marokkaniſchen Truppen während des Beſuchs des deutſchen Kaiſers in Tanger ernannt wurde, könne unter keinem Vorwand Kommandeur der marokkaniſchen Truppen in Tanger bleiben, da dieſe Funktion entſprechend dem engliſch⸗franzöſi⸗ ſchen Abkommen ausſchließlich franzöſiſchen Offizieren zuſtehe. * Paris, 27. März. Der frühere Marineminiſter de Laneſſan beſpricht in ſeinem Blatte„Siscle“ die Reiſe Kaiſer Wilhelms nach Tanger und ſagt, es ſei offen⸗ kundig, daß der Kaiſer ſich bei dieſer Gelegenheit als Beſchützer der Unabhängigkeit Marokkos zeigen wolle. Dieſe Haltung könnte die Eigenliebe Frankreichs nicht verletzen, man könne höchſtens eine Lektion für die franzöſiſchen Diplomaten und eine Warnung für diejenigen darin erblicken, die die franzöſiſche Diplomatie nach dieſer Richtung gelenkt haben. Frankreich ſelbſt könne ſich weder über Unkorrektheit noch über ungerecht⸗ fertigte Beſtrebungen beklagen. Deutſchland verteidigt ſeine Intereſſen in Marokko, wie Frankreich die ſeinigen verteidigt. Das iſt das Recht Deutſchlands. Nur diejenigen können dieſes Vorgehen ſeltſam finden, die ſo leichtfertig waren, dies nicht vorauszuſehen. Die äußere Politik des republikaniſchen Frank⸗ reich muß ſich am hellen Tage vollziehen. Sie braucht weder geheime Unterredungen noch heimliche Abmachungen. Wir er⸗ fuhren bei der Faſchoda⸗Angelegenheit zu unſerem eigenen Schaden, was die diplomatiſche Geheimniskrämerei koſten kann. Wir wollen gelegentlich Marokkos nicht ein Aben⸗ teuer erneuern, das für uns ſo peinlich war. Es ſcheint mir deshalb, daß die franzöſtſche Regierung einen Beweis ihrer Klugheit liefern würde, wenn ſie ſehr nachdrücklich die bereits abgegebenen Erklärungen wiederholen würde, daß Frankreich entſchloſſen ſei, die Unabhängigkeit Marokkos und die Freiheit des ausländiſchen Handels im marokkaniſchen Gebiete vollauf zu reſpektieren. ſuhren die Die Gärung in Rußland. * Warſchau, 27. März.(Petersb. Tel. Ag.) Der Urheber der Bombenexploſion in der Vorſtadt Praga iſt der 18;ährige aus dem Bezirk Nowominsk ſtammende eit Knorrs anderen Kindernährmitteln gegenüber wird am ſchlagendſten dadurch bewieſen, daß es als Nährmittel die führende Stellung einnimmt, welche ihm gebührtl Beſonders geht dies aus dem Umſtand hervor, daß der VDerbrauch von Knorrs Hafermehl von Jahr zu Jahr ganz erhebliche Steigerungen aufweiſt. Knorrs Hafermehl, ſowie ſämtliche weiteren Knorrs Präparate ſind in allen Kolonialwarengeſchäften, Drogenhandlungen ꝛc. erhältlich. Die Firma C. H. Anorr.⸗G. in Heilbronn g. N. iſt auch jederzeit gern (Lereit„außer ihren beiden Filialen in St. Margrethen(Ranton St. Gallen ·Schweiz) und Bregenz(Oeſterroich) die Adreſſen der nächſtgelegenen Bezugsquellen anzugeben. Schloffer Stefan Okrjeia. Der Anſchlag ſcheint aur zu dem Zwecke ins Werk geſetzt worden zu ſein, den Polizeimeiſter nach der Polizeiſtation zu locken. Die Perſon, die den Anſchlag auf den Polizeimeiſter ausübie, ſcheint ſelbſt bei der Flucht ver⸗ wundet worden zu ſein. * Sebaſtopol, 27. März. Die Unruhen in Jalka begannen geſtern abend. An fünf Orten fanden Brand⸗ ſtiftungen ſtatt. Das Volk verhinderte die Löſcharbeiten. Alle Polizeiwachtſtuben wurden verwüſtet und die Arreſtanten freigelaſſen. Die Branntweinläden wurden zerſtört. Außer den geſtern nacht von hier nach Jalta abgeſandten Truppen ſind heute drei weitere Kompagnien abgegangen, ebenſo eine Eskadron aus Simferopol. * Petersburg, 27. März. Der Munigipalrat von Jalta beſchloß eine Selbſtverteidigung zu organiſteren. Der Krieg. Vom Kriegsſchauplatz. * Petersburg, 27. März.(Amtlich.) Der Kom⸗ mandierende der dritten Mandſchureiarmee General der Ka⸗ vallerie von Kaulbars erhielt das Kommando der zweiten Mandſchureiarmee. Er wird durch den General der Jufanterie Batjamowpp erſetzt. ****** * Petersburg, 27. März. Gegenüber der Mitteilung des Reuterſchen Bureaus, wonach am Freitag im Miniſter⸗ komitee die Friedensfrage beſprochen worden ſei und die Mehrheit ſich prinzipiell dahin ausgeſprochen habe, daß der Augenblick günſtig zur Einleitung von Friedensverhandlungen ſei, erklärt die Petersb. Tel.⸗Ag., daß die Meldung ſchon des⸗ halbunrichtig ſei, weil am Freitag keine Sitzung des Miniſterkomitees ſtattgefunden habe. ————— Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Frans Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckeredt.. G. m. b..: Ernſt Müller. Urinuntersuchungen werden auts sorgtältigste ausgeführt. Helikan-Apetheke, 1,. 55316 Einen Sprung ins Dunkle riskiert jeder, der gegen katarrhaliſche Affektionen Mittel anwendet, die er noch nicht kennt. 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Handlung in 3 Akten von Richard Wagner⸗ Dirigent: Willibald Kähler.— Regie: Eugen Gebrath. Perſonen: eh Landgraf von Thüringen„ Wilhelut Jenten. annhäuſer Friedrich Carlén. Wolfram von Eſchenbach, Nitter Max Buückſath. Walter von der Vogelweide,, und Marx Fraun. Biterolf, 5 Hugo Voiſin. Sänger Alfred Sieder. Keiene der Schreiber, einmar von Zweter, Eliſabeth, Nichte des Landgrafen N in junger Hirte Vier Edelknaben. Flifabeei Thüringiſche Grafen, Ritter und Edelleute. Aeltere und jüngere Pilger. Sirenen. Najaden. Nymphen. Bachantinnen. Schauplatz der Handlung: Erſter Aufzug: Das Innere des Hörſelberges bei Eiſenach; ein Tal vor der Wartdurg. Zweiter Aufzug: Auf der Wartburg. Dritter Aufzuh: Tal vor der Wartburg. Emil Vanderſtetten. 1+* Dina van der Vyver. Luiſe Fladnitzer. Katharing Fleiſcher⸗Edel. Edelfrauen. 5 Wiener Calh Cassmann Korzerte d. Zigeunerkapells R8880 Die diesjährige ordentliche Mitgliederversammlung unſerer Geſellſchaft findet am Mittwoch, 29. Mürz d. J. 8¼ Uhr abends in dem Geſellſchaftslokale ſtatt. 1. Erſtattung des Geſchäfsberichts. 2. Rechnungsablage und Entlaftung des Rechners. 3. Neuwahl, bezw. Ergänzungswahl a. von 4 Mitgliedern des Ausſchuſſes b. der Vergnügungskommiſſion. Hierzu laden wir unſere verehrlichen Mitglieder er⸗ gebenft ein. Mannheim, 12. März 1905. auftreten. Saalbau Mannheim Heute Dienstag, 3 Uhr abends Arosse Varisté-Vorstellung. De NMur mehr 4 Tage wird das derzeit engagierte Senſatious⸗Euſemble mit der beſten, größten und berühmten Original-Japaner-Truppe desamt-Chorprobe 30004%/0 Der Vorſtand llcs Bottschd Carl Reis 55857 55584 44, 6 ein Hofthester PeTuspreeb. 1212 Fübſch ſind Alle, die eine zarte, weiße Ham⸗ roſiges, jugendiriſches Ansſehen u. ein Geſicht ohne Sommerſpro und Hautunreinigkeiten haben, her gebrauchen Sie nur die echts: Joarhal- Bese-irkel Franeken& Lang 11 Zeitschriften leihwelse von 10—75 Pfg. pro Woche. probemappo gratis!& Verfangt Prospekts! 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