Badiſche Volkszeitung.) Abonnemenk: 0 ſ0 5 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Plg. E 6, 2. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25„ Die Reklame⸗Zeile. 60„ der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Grleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ —. Für unverlaugte Manuferipte wird keinerlel Gewähr geleiſtet.. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Vpteſſer „Journal Mannheim“ Telephon⸗NRummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An- nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktiuunnnn 9877 Expedittoen 218 Filiale(Friedrichsplatz) 8680 E 6, 2. Nr. 148. Mittwoch 0 März 1905. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. FFF.. Mannheim, 29. 55 1905. Der deutſche Kaiſer am portugieſiſchen Hofe. Bei dem Galadiner im Schloſſe Ajuda brachte zuerſt König Carlos einen Trinkſpruch aus, in dem er ſeine Freude über den Beſuch Kaiſer Wilhelms ausdrückte und betonte, der Empfang, der ihm in der Hauptſtadt bereitet worden ſei, beweiſe, wie hoch der Kaiſer von der Bevölkerung Portugals geſchätzt werde. Der König ſprach den Wunſch aus, daß ſich die Beziehungen zwiſchen beiden Nationen immer enger knüpfen möchten, und trank auf das Wohl des Kaiſers und des kaiſerlichen Hauſes, ſowie auf die Wohl⸗ fahrt Deutſchlands. Der König hielt den Trinkſpruch in franzbſiſcher Sprache. Der Kaiſer erwiderte mit folgendem Trinkſpruch: „Tief gerührt von dem gläuzenden Empfang, der mir von Ew. Majeſtät, von der königlichen Familie und von den Bewohnern Liſſa⸗ bons bereitet wurde, ſage ich0 Ew. Majeſtät meinen innigſten Dank und bitte, denſelben auch„Ihren getreuen Untertanen übermitteln zu wollen. Es iſt mir eine Freude geweſen, nach dem ſchönen Lande u kommen und die Ba de der Freun dſcha f̃ t zu erneuern, die nich lange ſchon mit Ew. Majeſtät verbinden und zon Alters her hen unſeren Häyſern und Völkern beſtehen. e und innigen Beziehungen ſich fernerhin be⸗ eſtigen. und entwicheln werden, erhebe ich mein Glas und bitte, auf das Wohl trinken /zu dürfen Eurer Majeſtät, Ihrer Majeſtäken der beiden Königinne, des ganzen kögiglichen Hauſes, ſowie auf das d. Di ück⸗ Wohlfabrt des portugieſiſchen Polles.“ Der K iſer verlieh zahlreiche Auszeichnungen, 5 dem Ge⸗ 5 ſandten Grafen Tattenbach den Roten Adlerorden 1. Kl. dem. mit Eichenlaub, und den Roten Adlerorden 1. Klaſſe Vikomte de,Pindella, Geſandten in Berlin. der Landeshaushaltsetat von Elſaß⸗Lothringen ſür 1905 anziert nach den Beſchlüſſen des Landesausſchuſſes in Ein⸗ Gegenüber der ahmen und Ausgaben mit 57 205 825 Mk. gierungsvorlage hat eine Ermäßigung der Anſätze um 55 Mk. ſtattgefunden, und zwar um 247 340 Mk. beim und um 39 206 Mk. beimaußerordent⸗ Bei der Ermäßigung im ordentlichen Etat 0 k. auf die Minderung der aus Ueber⸗ afungeſtener gedeckten Matrikularbeiträge in Einnahme und 2 sgahe, ſodaß die Abſtriche am Etat, die eine wirkliche Erſpar⸗ is darſtellen, 46 240 Mt. betragen. Es wurde dies nach der üdd. Reichskorr.“ in erſter Reihe chrä kung der vorgeſchlagenen Reform des Medizinalweſens. erner kam die Streichung kleinerer Poſitionen bei der Steuer⸗ waltung hinzu. Bei dem außerordentlichen Etat iſt die ſäßigung herbeigeführt worden durch Vertagung einer aus⸗ geworfenen Zuſchußrate für den Anſchluß der Vororte an die meinſchaftliche Waſſerleitung der Stadt Metz. Da anderer⸗ einige Einnahmepoſten. e wurden, 1— 5 Ueberzeugt, daß bewirkt durch die Be⸗ geſetzte Balanzierungsanleihe des Etats für 1905 Auf 2192 285 Mk. vermindert. Der preußiſche Bergarbeitertag. 2 Geſtern morgen begann in Berlin der Bergarbeiter⸗ ⸗Dele⸗ giertentag für Preußen, um zu den Berggeſetznovellen Stellung zu nehmen. Es ſind vom ſogenannten alten Verband, d. h. dem ſozialdemokratiſchen 70, vom chriſtlichen Verband 40 80 von den Hirſch⸗Duncker'ſchen Gewerkvereinen 8 Delegierte anweſend und auch die Polen ſind ene vertreten. Die Regierung hatte keine Werte entſandt. Von den parlamen⸗ tariſchen Wackelen waren die Sozialdemokraten durch zahlreiche Abgeordnete, das Zentrum durch Trimborn und Hitze und die freiſinnige Vereinigung durch den Abgeordneten Bergrat d. D. Gobhein vertreten. kommiſſion, Reichs tagsabgeordneter Körſten den Kongreß. Er begrüßte die Erſchienenen im Auftrage der Berliner Arbeiker und rühmte die eiſerne Disziplin, die die Bergleute während des Streiks und bei deſſen Beendigung bewieſen häkten. Der Abgeordnete Sachſe hielt auch eine kurze Anſprache, in der er in ruhiger Weiße erläuterte, daß die Wünſche der Arbeiter und ſogar die Verſprechungen der Regierung nicht voll erfüllt ſeien. Nach der Konſtituierung des Bureaus ergriff zum erſten Referat„Berggeſetzgebung im Allgemeinen“ der Abgeordnete Hu 6 das Wort. Er erklärte, keine Parteipolitik zu kreiben, er wolle nur die Sache der Bergleute vertreten. Deutſcher Reichstag. 174. Sitzung.(Schluß.) SGerlin, 28 Mär:; Wei den Einnahmen aus der Zuckerſteuer tritt Schmidt⸗ Wanzleben(natl.) für eine Herabſetzung der Zuckerſteuer ein. ſetzung Der Steuer aus Paaſche(natl) Steuer, eine weſentliche Steigerung des nicht zu erwarten ſei. Bundesratskommiſſar Geheimrat Kühn führt aus, daß der gegen wärtige Zeitpunkt nicht dazu angetan iſt, die mäßigen, wird nun auch vom Reichstage anerkannt. iſt gleichfalls für eine Ernüßigung 595 Inlandskon⸗ Die Regierung konſums ſtets ihre Aufmerkſamkeit. Pachnicke(fr. Verg) Zuckerſteuer ſei ſehr exwünſcht. Ledebour(Soz.) wünſcht eine Steigerung des berbrauches und deshalb eine Herabſebung der Steuer. Das Haus bewilligt hierauf die Zölle und; Verbrauchsſteuern. Hierauf werden ohne Debatte c Etats genehmigt. Es folgt die Beratung der geſtrichen hat; ſie hat dafüüir die Matritularbeiträge um 58 Millionen Mark erhöht. Nachdem Speck(Zentr.) über die Kommiſſionsver⸗ handlungen berichtet, führt Staatsſekretär Freiherr v. Stengel aus: Etatsentwurf ſchloß leider mit einem Fehlbetrage ab. denklichſter Punkt war zweifellos die Zuſchußanleihe von 51 Mill. Mark. Ein großes Verdienſt der Kommiſſion war ihre Beſeitigung aus dem Entwürf. Die Kommiſſion hat aber Millionen lür eeeeeeeee aus der Auleihe auf di Eine weitere erabe der Inlands⸗ Der dieszäheige Die graue Straße 795 Roman von Margarete Böhme. (Fortſetzung.) Nachdruck verboten. Gs ihm nicht ei 1 ſo ſehr ſchwer. Er hatte viel Fami⸗ die Geſ ſchwiſter hingen innig an einander, und die Kinder ebte er, als wären es ſeine eigenen. ſchwer. Er hatte ſich vollſtändig an den Gedanken es immer ſo bleiben werde. 55 elbſt dann noch, als er Nora kennen lernte ſich in ſie ber⸗ Sie waren ja alle im Geſchäft in ſie verliebt, vom geſtrengen Ebefredalteur, der zugleich Miteigentümer der Zeitung war, s zu dem kleinen Setzerlehrling, den der Metteur gelegentlich mit Frage ins Burcau ſchickte. Und ſie hatte für jeden ein hlwollendes Lächeln, einen freundlichen Blick, ein bi pchen anmutige, krete Koketterie. zögernd am der Tür ſtand, an ihren Handſchuhen m neſtelte und bar darauf wartete, daß er ſie, wie meiſtens, ein Stück Weges zitete, und an ihrem enttäuſchten Geſichtcheu, wenn er Er⸗ ig täuſchte. in paar ſehnſüchtige Wünſche ane 9 5 in ane e Waer de ſie Das war i Was man gerne tut, fällt nie⸗ Aber ihn—— ihn bevorzugte ſie doch vor den das“ merkte er wohl, wenn ſie beim Fortgehen aus dem 5 die Geſtenſer ber⸗ Wnn ö glülckſtrahlend Don ihrem neuen ſchönen Heim ſprach, beſchlich Oskar eitte 99 5 Bitterkeit. Auch die Herzen der Kinder hatte der künftige Vater mit ſeinem gü⸗ tigen Weſen und ſeinem liebevollen Eingehen auf ihre kleinen Im⸗ tereſſen im Sturme gewonnen, der Onkel war plötzlich eine Neben⸗ perſon geworden. Niemand gab ſich die Mühe zu erwägen, was aus ihm wurde, wenn ſich der Haushalt, deſſen Koſten er beſtritten hatte. Guflöſte und er das feſtgefügte kleine Heim wieder mit einem möblier⸗ ten Zimmer vertauſchen mußte. Der Mohr hatte Fin Sce getan und konnte gehen. Aber größer und nachhaltiger als dieſe Regunge war 175 die Freude über ſeine neu geſchenkte Freiheit. Nun ſtand nichts mohr ſeinen Wünſchen im Wege. Das Glück lachte⸗ ihm wieder nach den erfüllung für Andere. Seine Belwerbung um die vakante Stellung eines Feuilletonredakteurs an einer Berliner die Bahn lag wieder glatt vor ihm. Nun hielt ihn nichts Zurück 55 Wors zu väheen 6 hatte er Glück. Wie lang iſt ſolche Neilſahrsnacht Draußen 9 15 ein Windzug durch die Luft und bringt die Schneemaſſen auf den T Dächern und den Planken in Bewegung, fie winken wie mit weißen Geiſter⸗ Händen durch das Dunkel, und helle Schwaden iehen durch das Fenſter und ſchwanken an dem Träumer borüber. Das ſind die Jahre, die kommen, durchſichtige Nebelgeſtalten und doch umſchleiert von Geheimnisvollem, Unenträtſeltem. In den Ecken aber hocken die Jahre, die waren, die vergangenen, und haben Augen wie Katzen, die im Finſtern glimmern. 5 Auch 70 * erwachte, waren hatte ſich, der Wind 1 war Irdſt ineteten Die Wintere ſarg 72 kühl freundli übe rtragen 1 giſſernnäßg e ein Meikag von 58 240 Mk., um Den ſich 910 an⸗ 5 Um ½1 Uhr eröffnete der Vorſitzende der Gewertſchafts⸗ Stau dy(konf⸗ 5 ſich ebenfalls für Herab⸗ ſionsbeſchlüſfe genehmigt. Steuer zu er⸗ ſchenkt aber dieſem Gegenſtande ſowie der Hebung des Inlands⸗ der Militärgeſetze und des Etats. e Zuſchußanleihe, die die Kommiſſion Ma: larbeiträge Jufuuff d e er denn von Noraz⸗ 1+ 95 Jahren der Askeſe und der aufopfernden, ſelbſtverleugnenden Pflicht⸗ beſtimmt. Heſere 185 Erfolg, Herr Doktor. Sack voll Glück hat, dieſen Sack zuſchnüren und nichts wei legen. Segeln und ſpinnwebfeinen Fädchen, Waſſers ſtrebten, behangen mit funkelnde 1 frühen Morgen hänz (I. Mittagblatt.) n. Trotz der beſchloſſenen Stundung der Matrikülarbef⸗ träge in Höhe von 53 Millionen hat dieſe Art der Finanzierung ſchwere Bedenken. Eine große Zahl von Einzelſtaaten würde durch dieſe Belaſtung in ihren Kulturaufgaben weſentlich behindert wer⸗ den. Die von der Kommiſſion vorgeſchlagene Erhöhung des Um⸗ laufs von Schatzanweiſungen birgt volkswirtſchaftlich nicht geringe Gefahren. Es beſteht die Gefahr, daß das Reich durch eine über⸗ mäßige Inanſpruchnahme des Schatzanweiſungskredits dagu bei⸗ trägt, den Stand des Diskonts ungünſtig zu beeinfluſſen. Ich bitte, bis zur dritten Leſung die Wiederherſtellung der Vorlage oder doch eine Annäherung daran in Erwägung zu ziehen. Waffenforderungen gehören ins Extraordinarium. Es würde nicht angängig ſein, die finanziellen Konſequenzen der augenblicklichen Zwangsnotlage ohne weiteres in vollem Umfange auf die Schultern der Einzelſtaaten a legen. Ich hoffe, daß es vielleicht doch noch gelingt, über die Finan⸗ zierung des Etats für 1905 zu einer allſeitig befriedigenden Ver⸗ ſtändigung zu gelangen. Eine ſolche Verſtändigung⸗ würde auch die ſchwore Aufgabe der Sanierung der Reichsfinanzen und einer zweckentſprechenden Steuerreform ganz weſentlich erleichtern. 8 Brunſtermann(dkonſ.) bittet, dem Veſchteiß der Kom⸗ miſſion nicht Patzig(natl.) Der von der Kommiſſion Porgeſchage 50 bedeutet eine große Mehrbelaſtung der kleinen Einzelſtgaten. hoffe daher, daß bis zur dritten Leſung eine Verſtändigung wird. Frhr. v. Richthofen(Seutſchtonf 9 iſt gu einer Werſtan⸗ digung bereit. Singer(S Soz.) tritt für die Kommiſſionsbeſchlüſſe⸗ ein. 1 Groeber(3tr.): Wenn wir auf den Beſchlüſſen der Kom miſſion beharren, ſo tun wir es um eine heilſame Reichsfinanz reform endlich herbeizuführen. Kardorff(Reichsp.) tritt für indirekte Steuer ein und er hofft dann eine Verſtändigung bis zur dritten Leſfung. Werner(Deutſche Refpt.) tritt für eine Reichseintammen⸗ ſteuer ein 98 für die Kommiſſtonsbeſchlüſſe. Müller⸗Sagan(Freiſ. Vpt.) dem, Ausfübrungen Gröbers bei. Pachnicke(Freiſ..J Gerade um eine Reichsf tangre rn herbeiguführen, ſtimmen wir für die Kommiſſionsbeſche Nach kurzen Bemerkungen Südekums, werd i Darauf werden weitere treſte Etatgeſetz genehmigt, womit die zweite Leſiu 15 8 des beendet iſt. Es folgen Wahlprüfungen. 5 Reihe bon Wahlen wird füüt giltig erklärt, u..Am⸗Zehnhoff⸗Oüſſ eIdorf, Itſchert Wiesbaden, Schmidt⸗ malenſtad. Ueber die Wahl der Abg. Hodenberg, Malkewitz, Jaunezz, Krauſe, Kern und v. Mafſow wird Beweiserhebung beſchloſſen, Nächſte Sitzung Mittwoch vormittags 11 Uhr: Dritte Beralun Schluß 5 Uhr 485 5 Deuisches Reſeh. * Karlsruhe, 27. Mürz.(VBon den Lan dt en, i Verkrauensmännerverſammlung de⸗ Alſn heralen Partei in Villingen wurde eh mann in, Kotleruhk, als für den 7 L Land wird 58 biehee e) wieder e tiſchen Partef 41„Volksſt.“ Gaſgeftflhe ——.—— Kandidat ee e Sie Aar ean er wicht. das mar doch keine Urſache, ſich aufzuregen und ſich in eine Ungerechtfertigte Bitterkeit hineinzuwühlen.„„ Als er gegen 1 Uhr zu ee kam, war Sie waren beim und der 29 5*. Aus Mariannes war 1 1 5 zu 7 balb wie ein Stieſel, halb wie eine Schubkarre meinte lachend, daß es nur zlvei Deutungen zulaſſ ein Schuſter oder ein Bergmann für ſie zum k Ettel war noch übler dran. In Eiweiß zu einem ſackartigen Klumpen zuſamm ngeba Ich werde doch nicht auf meine alten Tage Sackträger verde nteinte er tohffchittelnd, ſehr verheißungsboll ſieht 05 aus. 85 8 „Wielleicht iſt Ihr Konto bei Jortung ſchon zu ſeht 105% Sie will andeuten, daß jemand, der einen gehren ſoll. „Oder es bedeutet die dicke Geldkatze, 1125 ſeine gei tereſſen und ſomit den Ruhm ſeiner Aukunft Lerchenn Am meiſten gab Noras Glas Anlaß zum Maten un Das war wie ein Schiff mit geſchw die an Werg as nichts Außerordentlic be *„ Seue Seneral⸗Anzeiger⸗ Mannßeim, 29. Marz. —(Der Großherzoch hat, wie der„Reichsanz.“ dekannt gibt, den Präſidenten des badiſchen Staatsminiſteriums Freiherrn v. Duſch zum Bundesratsbevollmäch⸗ tigten ernannt. * München, 28. März.(Prinz Arnulf von Bayern) legt nach dem„Bayr. Kurier“ Ende des Jahres das Kommando des 1. Armeekorps nieder. Sein Nachfolger wird Prinz Rupprecht. * Berlin, 28. März.(Das preußiſche Abge⸗ ordnetenhaus) ſetzte heute die Beratung der Berg⸗ geſetznovelle fort. Dieſelbe wurde ſchließlich einer Kom⸗ miſſion von 28 Mitgliedern überwieſen. Der nationalliberale Verein in Köln nahm zur Angelegenheit der Berggeſetznovelle folgende Reſolution an: Der Nationalliberale Verein in Köln ſpricht die Erwartung aus, daß die Nationalliberale Fraktion des Abgeordnetenhauſes dem gegen das Stillegen der Zechen gerichteten Geſetzentwurfe ihre Zu⸗ ſtimmung erteilt, jedoch in einer Faſſung, die einerſeits dem von der 19. Kommiſſion des Abgeordnetenhauſes unter hervorragender Mitwirkung des Abgeordneten Schmieding gefaßten Beſchluſſe gemäß ein wirkſames Einſchreiten gegen ein weiteres Zechenſtillegen er⸗ möglicht, anderſeits aber auch eine Schädigung der durch die Ent⸗ ziehung des Bergwerkseigentums betroffenen Bergwerksbeſitzer gus⸗ ſchließt. Der Nationalliberale Verein erwartet ferner, daß die Fraktion im Sinne einer fortſchreitenden Sogial⸗ polftik, im Intexeſſe des ſozialen Friedens und in ſach⸗ gemäßer Berückſichtigung der Intereſſen der Arbeitgeber und Arbeiter dem Geſetzentwurf über die Bergarbeiterverhältniſſe ihre Zuſtim⸗ Mung erteilt und auf eine Faſſung hinwirkt, vermöge deren auch die Dauer der Seilfahrtzeit in der Arbeitsordnung feſtgelegt werden muß. Husſand. Frankreich.(Die Deputiertenkammer) be⸗ willigte das vierte proviſoriſche Budgetzwölftel und ſetzt die Beratung über den Geſetzentwurf betreffend Trennung von Kirche und Staat fort. ·— CFünf franzöſiſche Kardinäle, und zwar die Erzbiſchöfe von Paris, Lyon, Bordeaux und Rennes, ſowie der Biſchof von Autun, richteten an den Präſidenten der Repu⸗ blik ein Schreiben, in dem ſie für die Aufrechter haltung des Konkordats eintreten. Sie erklären, falls dasſelbe abgeündert werden ſolle, ſo möge dies im Einvernehmen zwiſchen der franöhſiſchen Regierung und dem Vatikan geſchehen. Die Trennungsvorlage müſſe notgedrungen zu religiöſen Ver⸗ 1 0 führen und bilde nicht den Ausdruck des Willens der ation. * Italien.(Die deutſche Kaiſerin) und die Prinzen Eitel⸗Friedrich und Oskar begaben ſich geſtern nach⸗ mittag von Taorming nach Capo Sanct Andrea und verließen dann den Wagen; ſie nahmen dort den Tee ein und kehrten zu Fuß zurück. ——— Bürgerausſchußſitzung in Seckenheim. ir. Seckenheim, 28. März. Der Vorſitzende, Herr Bürgermeiſter Volz, eröffnet nach ½6 Uhr die Sitzung, in der faſt alle Mitglieder des Kollegiums anweſend waren. Alsdann wird in die Beratung des Voranſchlags für 1905, der von Herrn Ratſchreiber Ritter verxleſen wurde, eingetreten. Herr Brüſtle bemerkt dazu, daß man dieſes Jahr allen Grund hahe, den Voranſchlag genauer anzuſehen, als das früher der Fall war. Dann kritiſiert er, daß der Voranſchlag keine Rück⸗ ſtände verzeichnet. Entweder ſeien keine Rückſtände vorhanden oder aber ein Irrtum im Voranſchlag. Die Kaſſenvorräte hätten ſich von Jahr zu Jahr geſteigert. Der Gemeinderat habe einem Ver⸗ kauf zugeſtimmt, der 15 000 M. einbringe. Er wiſſe nicht, ob das Geld als Grund⸗ oder Wirtſchaftsvermögen betrachtet werden müſſe. Ratſchreiber Ritter geht auf die von dem Vorredner an⸗ geregten Punkte näher ein, wobei ſich herausſtellt, daß ſich die Rück⸗ ſtände nicht über die durchſchnittlichen Ziffern bewegen. Gemeinderat Bühler ſtimmt dieſen Ausführungen zu und motiviert die Berechnung der Umlage von 35 Pfennig damit, daß verſchiedene Straßen gemacht, ſowie die erweiterte Volksſchule ein⸗ gerichtet werden ſollte. Da jedoch einige Projekte fallen gelaſſen werden mußten, ſo wurde die Umlage zu 30 Pfg. berechnet. Dieſes Jahr müßten 106 000 M. gegen 88 000 M. in vorigen Jahre gedeckt werden, alſo 18 000 M. mehr, und dieſe Summe könne man nicht mit 1 oder 2 Pfennig hereinbringen. Herr Brüſtle iſt der Meinung, daß wenn nun 2 neue Stabliſſements auf der Rheinau gebaut werden, auch eine Steigerung des Umlagefußes und der Steuern ſtattfinde und daß der eingeſetzte Betrag von 10 000 M. entſchieden zu niedrig ſei. Seecee —— Wzermeiſter Volz iſt dagegen der Anſicht, daß dieſer Betrag genüge. Es ſei ja auch noch ungewiß, was für die Gemeinde noch nachfolgen könne. 8 Bei dem Titel Wagen regt Gemeinderat Schröber die Er⸗ richtung einer Brückenwwage in Rheinau an. Er bitte, der Frage näher zu treten, da tatſächlich ein Bedürfnis dafür vorhanden ſei. Bürgermeiſter Volz entgegnet dem Vorredner, daß ſich die Errichtung einer Brückenwage in Rheinau wohl nicht lohnen würde⸗ Auch glaube er nicht, daß ein Bedürfnis dafür vo und verweiſt dabet auf den Rangierbahnhof und auf das Bei Titel Waldhüter kritiſiert Herr Brüſtle eines Waldhüters gegenüber Rheitnauer Frauen. Brückenwage könne er nur exkläxen, daß wirklich vorliege. Bei Titel Friedhof klagt Herr Kreutzer über den ſchlech Zuſtand des hieſigen Heckweges, Bürgermeiſter Volz erklärt, daß der Gemeinderat die Abſicht habe, den rechten Weg der Straße zu einem Gehweg auszubauen. Die eine Hälfte ſolle noch dieſes Jahr, die andere nächſtes Jahr fertiggeſtellt werden. Auf eine Anfrage des Herrn Hagenſtein betreffs der Ableitung der Abwäſſer entgegnet Herr Bürgermeiſter Volz, daß ein diesbezügliches Projekt ſchon ausgearbeitet worden war, aber wegen der Eingemeindungsfrage wieder fallen gelaſſen wurde. Die techniſche Behörde habe vorgeſchlagen, die Abwäſſer von der oberen Rheinau entweder in das jetzige Pumpwerk bei der alten Fähre zu leiten, oder ſich mit der Stadt Mannheim ins Be⸗ nehmen zu ſetzen, um die Abwäſſer von der Rheinau gemeinſchaftlich mit Mannheim⸗Neckarau in das Pumpwerk nach Neckarau zu leiten. Dieſes Pumpwerk ſei ſo groß, daß die Abwäſſer gut aufgenommen werden könnten. Auf die Anfrage in Mannheim ſei bis jetzt vom Stadtrat noch keine Antwort erfolgt. Man müſſe alſo voxerſt noch den Standpunkt Mannheims in dieſer Frage abwarten. Herr Brüſtle weiſt auf den ſchlechten Zuſtand der Poſtſtraße hin und verlangt, daß der Friedhof zu beſtimmten Stunden des Tages offen gehalten werde damit die Beſucher des Friedhofes nicht zuerſt nach dem Schlüſſel zu ſpringen hätten. Alsdann kommt er auf die neuen Hüte der Leichenträger zu ſprechen, die gerade ſo ausſehen würden, als wenn ſie von einem Ramſchladen ſtammten. Einer ſei ſchon geflickt angekommen. Bürgermeiſter Volz verſpricht bezüglich des Zuſtandes der Poſtſtraße baldigſte Abhilfe. Was die Hüte der Leichenträger be⸗ treffe, ſo ſeien dieſelben ganz neu. Gemeinderat Bühler iſt ebenfalls der Anſicht, daß die Hüte nicht ganz neu waren, als ſie angeſchafft wurden. Herr Hörner bittet den Gemeinderat in längeren Ausfüh⸗ rungen um Anſchaffung einer neuen Spritze, da man ſ. Zt. ja eine nach Rheinau abtreten mußte. Bürgermeiſter Volz meint, daß die gegenwärtige Spritze voll⸗ auf genüge. Auch Herr Kreutzer erklärt, daß er abſolut nicht einſehen könne, daß eine weitere Feuerſpritze notwendig ſei. Herr Hartmann regt die Verlegung des Spritzenhauſes an, da der Weg zu weit ſei. Bürgermeiſter Volz entgegnet hierauf, daß man ja die Ab⸗ ſicht habe, das Gemeindehaus Rheinau zu verlegen und man dann auch dieſem Geſuch entgegenkommen werde. Was die Anſchaffung der Feuerſpritze betreffe, ſo ſei er ſchließlich nicht dagegen. Nachdem noch die Herren Gemeinderat Ph. Volz, Gund, Haug, Metz und Hörner ſich zu der Anſchaffung der Feuer⸗ ſpritze geäußert hatten, erklärte Herr Bürgermeiſter Volz, er werde 700 Mark für die Anſchaffung der Spritze im Voranſchlag einſtellen laſſen. Aufſtellung eines Gehaltstarifs für die Gemeindebeamten und Bedienſteten. Herr Zöbeley begründet dieſen Antrag auf das eingehendſte und erklärt, daß durch dieſen Tarif die Gehalts⸗ und Einkommens⸗ verhältniſſe der Gemeindebeamten zur allgemeinen Zufriedenheit geregelt würden. Bürgermeiſter Volz wünſcht, daß der Antrag bis zur nächſten Bürgerausſchußſitzung zurückgeſtellt werde, um ihn eingehend prüfen zu können. Nach ſehr lebhafter Debatte, an der ſich die Herren Bürger⸗ meiſter Volz, Zöbeley, Gemeinderat Schröder, Ratſchreiber Ritter, Hartmann und Marzenell beteiligen, wird der Vertagungsantrag in namentlicher Abſtimmung mit 59 gegen 2 Stimmen angenommen. Anſtellung eines ſtändigen Ratſchreibergehilfen für den Nebenort Rheinau. Auch dieſer Antrag wird nach lebhafter Diskuſſion der Herren Bürgermeiſter Volz, Ratſchreiber Ritter, Hartmann, Gund, Brüſtle, Zimmermann, Marzenell, Metz, Kreutzer, Weinich, Gemeinderat Schröder und Gemeinde⸗ rat Seitz behufs eingehender Prüfung auf die Tagesordnung der nächſten Sitzung geſetzt. In der darauffolgenden Abſtimmung wurde der Vor⸗ anſchlag, nach welchem eine Umlage von 35 Pfennig zur Erhebung gelangt, einſtimmig angenommen. Kurz nach 8 Uhr wurde die Sitzung von Herrn Bürgermeiſter Volz geſchloſſen. Bezüglich der ein Bedürfnis 4 ten Aus Stadt und Cand. *Mannheim, 29. März. Ueber den Stand der Vorbereitungen zur Mann⸗ heimer Schillerfeier wird uns mitgeteilt: Dem Grundſatze getreu, welcher an den maßgebenden Stellen von Anfang an unter allſeitiger Uebereinſtimmung aufg t wurde, ſoll die zum hundertjährigen Todestage Friedrich Schillers ſtattfin⸗ dende Gedächtnisfeier in Mannheim— an der Stätte, von der aus des Dichters gewaltiger Genius zum erſten Male die Augen der deutſchen Nation auf ſich lenkte— die weiteſten Volks⸗ kxeiſe umfaſſen. Unter dieſem Geſichtswinkel und bei dem elementaren Einfluſſe, den Schillers dichteriſches, von den höchſten Idealen beſeeltes Schaffen auf den verſchiedenſten Gebieten des gei⸗ ſtigen Lebens ausgeübt hat, wird die hieſige Feier eine dreifache ſein: Eine Feier des Theaters, der Schule und des Volkes. Da⸗ neben wird der Gedenktag einer Reihe von Vereinen und Korporatio⸗ nen, insbeſondere der Ortsgruppe des Schillerver⸗ bandes deutſcher Frauen Anlaß zu beſonderen Kund⸗ gebungen bieten. Bei der ſpeziellen Bedeutung, die Schiller als Dramatiker gerade für die Stadt Mannheim und die Geſchichte ihres Muſen⸗ tempels hat, fällt naturgemäß die vornehmſte Aufgabe in dieſem Falle dem Hoftheater zu, das bekanntlich bis zum 9. Mai die ſämtlichen Bühnenwerke des Dicht in chronologiſcher Reihenfolge vorführt. Als eigentliche Feſtvorſtellung wird am Gedenk⸗ tage ſelbſt zunächſt das Fragment„Demetrius“ über die Bretter gehen; daran wird ſich Beethovens Leonoren⸗Ouverture und dann eine Szene aus dem lyhriſchen Spiele, ldigung der Künſte“ anſchließen, worauf unter weihevollen Muſikklängen in feierlichem Aufzuge die bekannten Geſtalten aus Schillers Dramen und Gedich⸗ ten erſcheinen und nach dem Epilog von Goethe ſich zu einer großen Schlußapotheoſe vereinigen werden. Es iſt in Ausſicht genommen diefe ganze Feſtvorſtellung an den folgenden Tagen als Einheits⸗ preis⸗ und Schüler⸗Vorſtellung zu wiederholen Außer dieſen Aufführungen im Hofthegter ſelbſt wird unſer Kunſtinſtitut am Vorabend des Todestages einen Feſtakt im Nibselungenſagal veranſtalten, in deſſen Mittelpunkt ein Feſt⸗ vortrag des Münchener Hoftheater⸗Intendanten Ernſt Ritter von Pofſart ſtehen wird und bei dem ferner zwei Orcheſterwerke, dar⸗ unter vorausſichtlich eines mit gemiſchtem Chor, zur Aufführung ge⸗ langen werden. In hervorragender Weiſe werden natürlich an der ö‚ Di „Dis Schillerfeier auch die Schulen— ſowohl Volks⸗ wie Mittel⸗ und Privatſchulen— Anteil nehmen, die zunächſt am 8. Mai getrennte Schulfeiern abhalten und dann am Vormittag des 9. Mai einen ge⸗ meinſchaftlichen großen Feſtzug zum Schiller⸗ denkmal veranſtalten werden; an letzterem wird ſich ein§ e ſt⸗ akt vollziehen, der aus Geſangschor von Volksſchülern, kurzer Au⸗ ſprache, Muſikvortrag und Niederlegung von Kränzen durch die ein⸗ zelnen Schulanſtalten beſtehen wird. Vorausſichtlich werden über⸗ dies in den Schulen in gewiſſem Umfange geeignete Gedenkſchriften zur Verteilung gelangen. Die für die breiteſte Allgemeinheit beſtimmte Feier iſt neben dem Weiheakt im Nibelungenſaal in der Form ge⸗ plant, daß am Vorabend des 9. Mai ein großer Fackelzug der hieſigen Vereire nach dem Schillerdenkmaß zieht, woſelbſt bei feſtlicher Beleuchtung des Platzessund ſetner Um⸗ gebung ein Huldigungsakt unter Mitwirkung mamentlich der Ge⸗ ſangvereine abgehalten werden ſoll. Eine beſonders dankenswerte und reisvolle Bereicherung und Ergänzung wird dalss Programm da⸗ durch erfahren, daß, wie ſchon angedeutet, die Ortͤgruppe des Schillerverbandes deulſcher Frauem bereits am Samstag, 6. Mai abends im Muſenſaal des Roſengardens ein ceſſt⸗ ſpiel veranſtalten wird, welches 16 Bilder aus Schillers Leben mit verbindendem Text zur Darſtellung bringt und deſſen Reinertrag der deütſchen Schillerſtiftung zugewendet werden ſol 5 Als weitere Sonderfejer wird, wie bereits früher mitgeteilt zwurde, der hieſige Altertumsverein in Verbindung mit dem hieſigen Zweigverein der deutſchen Schillerſtiftung am Abend des 4. Mai eine Feſtſitzung abhalten. Schließlich ſei noch darauf hingewieſen, daß die Hoch⸗ ſchule für Muſik den Manen des volkstümlichen Dichſters drei Feſtaufführungen zu widmen beabſichtigt, die am., 4. und 41. April ſtattfinden ſollen. Bei der lebhaften, warmherzigen Anteilnahme, die ſich jetzt ſchon von vielen Seiten für die bevorſtehende Zantenar⸗ feier kundgibt, iſt die Hoffnung wohl berechtigt, daß die weiteſten Kreiſe der Mannheimer Bevölterung den ſo bedeutſamen Gedächtnis⸗ tag mit der gleichen hingebungsvollen Begeiſterung begehen merden, die unſere Vorfahren bei der Feier des hundertjährigen Geburtstages des Dichterfürſten im Jahre 1859 und bei der Enthüllung des Schil⸗ lerdenkmals im Jahre 1862 gezeigt haben. 9 0 Beiträge zur Frauenfrage. Berein Frauenbildung—Frauenſtudium, Abteilung Mannheim. Die nächſte Mitgliederverſammlung findet Mittwoch, 29. d. Mts. nachmittags halb 5 Uhr präzis, im„Hotel National“ ſtatt. Zur Be⸗ ratung kommen die Anträge, die zur Generalverſammlung des Ver⸗ eins geſtellt wurden. Sie ſind außerordentlich wichtig, betreffen ſie doch nicht nur die Arbeitsgebiete, ſondern auch die Organiſation des Vereins. Der Vorſtand der Abteilung Mannheim veröffentlicht nachfolgend die wichtigſten der Anträge: Antrag 1. Wir beantragen, die Paragraphen—15 unſerer Satzungen wie folgt zu ändern: A. Der Vorſtand. 87. Der Vorſtand beſteht aus der Vorſttzenden des Vereins, deren Stellvertreterin, der Schriftführerin, deren Stellvertreterin und der Schatzmeiſterin und eventl. deren Stellvertreterin; er wird bon einer ordentlichen Mitgliederverſammlung jeweils bis zum Schluß der nächſtjährigen ordentlichen Mitgliederverſammlung ge⸗ wählt. Die erſte Schriftführerin und die erſte Schatzmeiſterin ſoll⸗ ten womöglich am gleichen Orte wie die Vorſitzende wohnen. Die Ausſcheidenden ſind wieder wählbar. Die erſte und zweite Vorſitzende werden in beſonderem Wahlgang gewählt, die übrigen werden ohne Bezejchnung der Aemter gewählt, die der Vorſtand unter ſich verteilt. Die Wahl erfolgt mit abſoluter Stimmenmehrheit. Ergibt ſich bei dem erſten Wahlgang eine ſolche nicht, ſo werden die zwei Namen, welche die meiſten Stimmen auf ſich vereinigt haben, zur engeren Wahl geſtellt. Ergibt ſich bei dieſer Stimmengleichheit, ſo entſcheidet das durch die Vorſitzende zu ziehende Los. Die Wahl erfolgt durch Akklamation iſt jedoch zuläſſig, falls niemand wider⸗ pricht. §8. Der Vorſitz kann nur von einer Frau geführt werden. Die BVorſitzende vertritt den Verein gerichtlich und außergerichtlich. Sie heruft die Mitglieder des Vorſtandes, ſo oft dies die Lage der Ge⸗ ſchäfte erfordert, leitet die Verhandlungen der Mitgliederverſamm⸗ lung, ſowie die des Vorſtandes und vermittelt den Verkehr mit dem Ausſchuß. Die Vorfſitzende hat ſämtliche Verfögungen des Vereins zu unterſchreiben und auszuführen. ſchneidenden oder die Prinzipien des Vereins betreffenden Ange⸗ legenheiten die Meinung des Ausſchuſſes einzuholen und hat über ſeine Beſchlüſſe demſelben Rechenſchaft abzulegen; das geſchieht da⸗ durch, daß den Ausſchußmitgliedern dieſe Beſchlüſſe mit Angabe der Gründe und, falls nicht Stimmeneinheit vorliegt, auch die Zahl der dagegen Stimmenden und deren Gründe mitgeteilt werden. 8 B. Der Ausſchuß. § 11. Der Ausſchuß beſteht aus ſämtlichen Abteilungsvorſitzen⸗ den; doch hat jede Abteilung das Recht, ſtatt ihrer Vorſitzenden ein anderes Mitglied der Abteilung in den Ausſchuß zu wählen. Der Ausſchuß hat beratende, aber nicht beſchließende Stimme in allen wichtigen Vereinsangelegenheiten, er ſtellt die Fühlung zwiſchen dem Hauptvorſtande und den Abteilungen her. Der Ausſchuß hat das Recht, beſondere Beratungen unter ſich abzuhalten und wenn 34 ſeiner Mitglieder es wünſchen, eine außerordentliche Generalver⸗ ſammlung zu berufen. § 12 fällt weg,§ 13 desgl. § 14, der dann§ 12 würde: Abſatz 3 würde es heißen: Der dem zehnten Teil der Vereinsmitglieder ſchriftlich unter Angabe des Zwecks und der Gründe verlangt wird, verpflichtet, binnen vier Wochen eine außerordentliche Mitgliederverſammlung einzuberufen. Eine ſolche tritt vier Wochen nach der Berufung zuſammen. § 15, der damit§ 13 würde, Nr. 4. Wahl des Vorſtandes(des Ausſchuſſes zu ſtreichen). Begründung: Bei der wachſenden Zahl unſerer Abtei⸗ lungen ſcheint es wünſchenswert, die Abteilungen engere Fühlung mit der Leitung des Vereins gewinnen zu laſſen. Der Vorſtand und Ausſchuß. Amendement zu Antrag 1. Vorſtand iſt berechtigt und falls dies von 34 des Ausſchuſſes oder 2.§ 10. Statt des Schlußſatzes:„das geſchieht dadurch eta.: das geſchieht dadurch, daß alle mündlichen und ſchriftlichen Beſchlüßſſe und deren Begründungen zu Protokoll gebracht werden. Dieſes 5 vor jeder Mitgliederverſammlung bei den Mitgliedern des Ags⸗ ſchuſſes rundgehen. Begründung: Vereinfachung des Geſchäftsganges. 3.§ 16, Abſatz 2, Satz 2 zu ſtreichen„oder mehrer“. Paula Schlodtmann. Amendement zu Antrag 1. § 11, Abſatz 2 ſind die Worte„beratende, aber nicht“ ſtreichen. 8 Begründung: 1. Es könnten ſich manche unliebſame Folge daraus ergeben, wenn nur der engere Vorſtand Beſchlüſſe faſſen ſollt und könnte, beſonders weil die Mehrzahl dieſer ſechs Damen an einem Orte vereinigt wäre und ſich unſer Verein jetzt ſo über alle Teile Deutſchlands erſtreckt, daß es kaum möglich iſt, daß ſie die — IE oe oe ſo berſchiedenartigen Verhältniſſe der einzelnen Landesteile wirkliſch immer allein beurteilen können. 8 2. Würden die Fragen, die dem Ausſchuß zur Begutachtung 1988 gelegt werden, viel eingehender und gewiſſenhafter durchdacht und beraten werden in den Abteilungen, wenn ſie eine formulierte Wilt lensmeinung abgeben müſſen, als wenn ſie bloß, ganz unberbindlich eine Anſicht ausſprechen ſollen. 3. Der Mangel an Erfahrung in den jüngeren Abteilungen könnte dadurch neutraliſiert werden, daß es jeder Abteilung gn die Hand gegeben werden kann oder muß, ſich der Stimme zu enthalten weil ſie nicht genügend orientiert ſei. 125 N Dr. von Lengefer. Antrag 2. 8 Der Verein möchte ſeinen Abteilungen empfehlen, folgende neue Arbeitsgebiete aufzunehmen: 1. die Ausbildung der Handelslehrerinnen für Handelsſchulen und kaufmänniſche Fortbildungsſchulen; ſammenhang mit dem Deutſchen Verbande für das kauf; männiſche Unterrichtsweſen; 7 3. Eintreten für den Fortbildungsſchulzwang für Mädchen au s9 gleich dem alten§ 10. die Paragraphen—16(fatt—15) zu ändern kaufmänniſchem und gewerblichem Gebiete. 4 — Aht Lunga rorfurt 2. die Errichtung von Handelsſchulen für Mädchen im D —3—0—————— U —ereSrno— n e en ——/ Snn e o — 2 —————— 2 „Maanhelia, 29. Marz Wenrral⸗Anzeiger. 8. Scke. * Aufbewahrung von in Mannheim gekauften Waren am Hauptbahnhof. In Mannheim beſteht das Verfahren vorübergehender Aufbewahrung der von Geſchäftsfirmen für Reiſende bei der Hand⸗ gepäckaufbewahrungsſtelle des Hauptbahnhofs abgelieferten Gegen⸗ Fände. Dieſe Einrichtung bietet Vorteile ſowohl für das in Mann⸗ heim einkaufende auswärtige Publikum als auch für diejenigen Jirmen, welche ihren Kunden die gekauften Waren am Bahnhofe zuſtellen laſſen. Die Aufbewahrung der hinterlegten Gegenſtände geſchieht gegen Empfangbeſcheinigung auf dem Hinterlegungsſchein. Dieſer ſowie die zur Bezeichnung der hinterlegten Sachen dienenden Nummerabſchnitte, auch der vom Geſchäftshauſe dem Reiſenden zu übergebende Ausweis über die Empfangsberechtigung bei der Auf⸗ bewahrungsſtelle am Bahnhofe müſſen deutlich mit dem Stempel⸗ abdruck der hinterlegenden Firma verſehen ſein. Gegen Abgabe des Ausweiſes und Entrichtung der Gebühr erfolgt die Auslieferung der gur Aufbewahrung übergebenen Sachen. Seit Januar d. J. werden die gleichen, ermäßigten Gebührenſätze wie für das Aufbewahren von Handgepäck auf den Stationen berechnet und zwar für jedes Stück für die beiden erſten Tage zuſammen 10 Pfg. und für den folgenden Tag weitere 10 Pfg. Die benötigten Hinterlegungsſcheine ſamt Zu⸗ behör werden berwaltungsſeitig geliefert. 8»Militärverein. In der am Samstag ſtattgehabten Vereins⸗ verſammlung hielt das Vorſtandsmitglied Herr Dr. May Müller einen hochintereſſanten Vortrag über„Die Schlacht bei Spichern“. Der Redner wurde zu dem Thema dieſes Vortrages durch das gegen⸗ wärtig im hieſigen Panorama aufgeſtellte Rundgemälde veranlaßt, wwelches die Schlacht in getreuer Kopie wiedergibt. Herr Dr. Müller, welcher ſich hauptſächlich mit der Geſchichte des deutſch⸗franzöſiſchen FJeldzuges befaßt und dieſe zu ſeinen Spezialſtudien gemacht hat, wußte ſeine Ausführungen, an der Hand von ſelbſtgezeichneten Kar⸗ ten des Schlachtfeldes, ſo intereſſant zu geſtalten, daß die Anweſenden während des ganzen Vortrages dem Redner mit Spannung folgten aund demſelben am Schluſſe lebhafter Beifall gezollt wurde. Zu⸗ Rmächſt bemerkte Redner, daß er über die Vorgänge bei Spichern am 6. Auguſt 1870 ſich an die hiſtoriſchen Tatſachen halte, wie ſie fetzt nach Herausgabe des franzöſiſchen Generalſtabswerkes ſich dar⸗ ſtellten. Darnach müſſe man die Schlacht bei Spichern als ein ver⸗ ſehltes Unternehmen anſehen, denn ſie habe die ſtrategiſche Idee Moltke's durchkreuzt. Das ſei die Schuld des Generals v. Stein⸗ metz geweſen. Redner ſchilderte zunächſt den Lebensgang des Ge⸗ merals v. Steinmetz, ſeine bedeutenden Verdienſte im Kriege 1866, ſeine unbeugſame Willenskraft, ſeinen unerſättlichen Ehrgeiz. Gerade dieſer habe ihn verleitet, von den bei Spichern lagernden franzöſiſchen Truppen magiſch angezogen, ſeine Armee trotz der ſtrikten Befehle des großen Hauptquartiers auf die Routen der 2. Armee und vor⸗ wärts derſelben zu ſetzen, was ſchließlich bei Spichern zu dem un⸗ etwünſchten Zuſammenſtoße führte. Nach der Schilderung des Ge⸗ ländes gab nunmehr der Vortragende den Verlauf der Schlacht, wie er ſich nach den deutſchen und franzöſiſchen Quellen jetzt darſtellt. Der Angriff der Brigade Francois auf den Giffertwald, des Stie⸗ ringer Waldſtück und ganz beſonders den roten Berg und die Erſtür⸗ mung desſelben gab dem Redner Gelegenheit, die Tapferkeit der deutſchen Truppen, die unter den ungünſtigſten Umſtänden kämpfen mußten, ins hellſte Licht zu ſetzen; aber auch den Franzoſen wurde er gerecht, die unter dem unerträglichen preußiſchen Artilleriefeuer ſtehend, mutvoll ausharrten und bis zum Abend dem unabläſſigen Anſturm der Deutſchen den tapferſten Widerſtand entgegenſtellten. Der Tod des Generals Francois, die gewaltigen Kämpfe um den Giffert⸗ und Spichererwald und um Stieringen⸗Wendel, das Hin⸗ und Herwogen des Erfolges, machte den Tag zu einem der denkwür⸗ digſten der Kriegsgeſchichte. Man wird jetzt behaupten müſſen, daß gicht der Anſturm der Deutſchen auf die Höhe, ſondern das Heran⸗ kommen der 13. Diviſion in ſeinen Rücken Froſſard gezwungen hat, zwwiſchen 6 und 7 Uhr Abends, nachdem er auf beiden Flügeln die utſchen zurückgedrängt hatte, den Befehl zum Rückzug zu geben. Die franzöſiſchen in der Nähe ſtehenden Generäle hatten ihn, trotz aller Bitten, ohne Unterſtützung gelaſſen, gerade im Gegenſatz zu den deutſchen, welche, trotz der vor dem Kampfe beſtehenden Mei⸗ mungsverſchiedenheiten, beim erſten Kanonendonner in kameradſchaft⸗ lichſter Weiſe, wir nennen nur Göben und Alvensleben, ihre Truppen in Eilmärſchen herauführten und durch dieſe Verſtärkungen den Tag von Spichern zu einem erfolgreichen geſtalteten. Nach Er⸗ wähnung der ſchweren Verluſte, die auf deutſcher Seite faſt 20 Proz. der Kopfſtärke erreichten, gab der Redner ein Bild der ſtrategiſchen Geſamtlage und zeigte, in wiefern die Schlacht bei Spichern nicht in den Plan Moltke's paßte. Der Gegenſatz zwiſchen Steinmetz nd Moltke wurde dadurch noch mehr verſchärft, ſo ſehr, daß erſterer weiteren Verlaufe des Krieges ſchließlich von der Führung der . Armee abberufen wurde. Trotzdem Steinmetz tlefgekränkt war ſeine Anſichten öffentlich darlegen wollte, fügte er ſich dem nſche des Kaiſers als treuer Soldat in Demut. Vom Kaiſer gurden ihm die höchſten Auszeichnungen zu teil, Steinmetz aber blieb würdig bis an ſein Lebensende im Jahre 1877 und in dieſem roßen Mann hat die deutſche Nation einen ihrer willensſtärkſten zöhne, auch einen Mann von Blut und Eiſen, verloren.— Herr . Blum dankte dem Redner für ſeine lehrreichen Ausführungen nnd brachte ein Hoch auf denſelben aus.— Später ſang noch Herr äſchke jun. mit ſchöner Stimme zwei Lieder für Tenor.— Am Sonntag früh folgte dann die Beſichtigung des Panoramas, wo die Erſtürmung der Spicherer Höhen zur Zeit ausgeſtellt iſt. Etwa 70—80 Perſonen hatten ſich hierzu eingefunden und gab auch hier wieder Herr Dr. Müller die nötigen Erklärungen, ſodaß die Be⸗ ſichtigung ſich ſehr intereſſant geſtaltete. Das Rundgemälde iſt mit einer Naturtreue wiedergegeben, die den Malern Reiſacher und Niesle zur hohen Ehre gereicht und den Beſuch des Panoramas empfehlenswert macht. * Vermißt. Der Schneidermeiſter Kullmann, welcher ſich am Sonntag mittag aus ſeiner hieſigen Wohnung enkfernte, be⸗ findet ſich bei auswärts wohnenden Verwandten. * Zu ſchworen Ausſchreitungen kam es geſtern abend zwiſchen Streikenden und Arbeitswilligen in der Pflügersgrundſtraße. Vor⸗ arbeiter Heiling prügelte einen kleinen Jungen, der ſich damit gaudierte, mit der großen Menge Pfui zu ſchreien, als wieder ein paar Arbeitswillige anlangten. Einige Arbeiter ſtellten ihn hierüber zur Rede und es kam zu einer Rauferei. Im Nu hatte ſich eine gewaltige Menſchenmenge angeſammelt, die mit jeder Minute noch weiter anſchwoll und den ganzen Verkehr hemmte. Die Poligzei machte ſchließlich von der blanken Waffe Ge⸗ brau ch. Hierbei wurde der Bruder des Vorarbeiters Heiling, ein Arbeitswilliger, durch einen Säbelhieb über den Armerheblich verletzt. Es dauerte über eine Stunde, bis ſich die erregte Menge zerſtreut hatte. 5 * Verkehrsnotiz. Vom 1. April l. J. ab iſt bei den bedeuten⸗ deren Stationen der Großh. Badiſchen Staatsbahnen Expre 8⸗ gutabfertigung nach einer größeren Zahl Stationen der preußiſch⸗heſſiſchen und der ſächſiſchen Staatsbahnen zuläſſig. Ab⸗ weichend von den Beſtimmungen im Binnenverkehr und im Verkehr mit den Stationen der ſüddeutſchen Bahnen leinſchließlich der zu den Direktionsbezirken Frankfurt a. M. und Mainz gehörigen Sta⸗ tionen der vormaligen heſſiſchen Ludwigsbahn) wird der Fracht⸗ berechnung ein Mindeſttaxgewicht von 20 Kgr. zugrunde gelegk. Die Mindeſtfracht beträgt bei Beförderung mit Perſonenzügen 50 Pfennig, bei verlangter, wenn auch nur ſtreckenweiſer Beförderung⸗ in Schnellzügen 1 Mark. * Zweiter Paſſtons⸗Vortrag. Der heutige zweite Paſſionsvor⸗ trag über„Das Kreuz Chriſti“, gehalten von Herrn Stadt⸗ pfarrer Götz⸗ Heidelberg, beginnt präziſe halb 9 Uhr im großen Saale des Friedrichsparkes. Indem wir die Intereſſenten nochmals an dieſer Stelle um pünktlichen Beſuch gemahnen, ſei noch bemerkt, daß punkt halb 9 Uhr die Saaltüren geſchloſſen werden. Der Vorverkauf der Eintrittskarten für reſerbierte Plätze erfolgt bis 6 Uhr abends in den bekannt gegebenen Verkaufsſtellen; doch ſind am Abend am Saaleingang noch Karten erhältlich. aSchillerfefern in der Volksſchule. Nach einer im Verordnungs⸗ blatt des Gr. Oberſchulrats veröffentlichten Bekanntmachang werden am 100. Todestage Schillers(9. Mai) in ſämtlichen Gemeinden des Landes die Volksſchüler der oberen Schuljahre durch ihre Kehrer in feierlicher Weiſe auf den Lebensgang und die Bedeutung des Dichters aufmerkſam gemacht werden. An die Anſprache des Lehrers ſoll ſich, wenn irgend möglich, der Vortrag von Geſängen und Schillerſchen Gedichten anſchließen. nanntem Tage ausgeſetzt werden. * Kaiſerpanorama D 3, 13. Sehr intereſſant iſt der dies⸗ wöchentliche, in 50 ſtereoſkopiſchen Aufnahmen vorgeführte Zyklus: Moska u, die eigentliche und alte Hauptſtadt des großen ruſſiſchen Reiches. Die Sehenswürdigkeiten dieſer mächtigen Reſidenz, die allein 80 öffentliche Plätze hat, ſind in 5 Zyklen eingeteilt, von denen die jetzt ausgeſtellte zeitgemäße Serie viel Intereſſe hervorrufen wird. * Koloſſeumtheater. Heute Mittwoch den 29. März findet eine Bnefizvorſtellung für Frl. Detſchi ſtatt, auf welche wir beſonders hinweiſen. Zur Aufführung gelangt„Der Walzer⸗ könig“, Volksſtück in 4 Akten von Manſtaedt, welches ſeinerzeit im Wallnertheater in Berlin einen großen Erfolg erzielte. Frl. Detſchi, welche als Vertreterin des Soubrettenfaches ſtets ihren Platz mit Ehren ausfüllte, wird an ihrem heutigen Benefigabend in der Partie der Damenſchneiderin Pauline auftreten. Den„Walzer⸗ könig“ ſpielt Herr Sölch, den Onkel Höppner Herr Oppel. Auch die übrigen Partien ſind mit den erſten Kräften beſetzt. Wir wünſchen Frl. Detſchi zu ihrem Ehrenabend ein ausverkauftes Haus. * Schwerer Unglücksfall. Aus Verſehen war am Montag ein etwa 25 Jahre alter Former von Wieblingen in den fahrplanmäßig um 6 Uhr 7 Min., vorgeſtern aber mit ziemlicher Verſpätung in Mannheim abfahrenden Schnellzug eingeſtiegen. Als er ſein Ver⸗ ſehen bemerkte, ſprang er zwiſchen Friedrichsfeld und Wieblingen bon dem in voller Fahrt befindlichen Schnellzug a b. Der Zug hielt in Wieblingen an, wo der Vorfall nach Friedrichsfeld telegraphiert wurde. Der Verunglückte wurde ſchwer verletzt in das hieſige Krankenhaus verbracht.(Siehe Poligzeibericht.) *Aus Ludwigshafen. An der Landzunge des Winterhafens ſah geſtern nachmittag ein Schiffer der Arnheiterſchen Boote einen Menſchen mit den Wellen kämpfen. zu, er kam jedoch zu ſpät. Der aus dem Waſſer herausragende Arm verſank plötzlich und nur noch eine Mütze trieb auf der Unglücksſtelle. Nach dieſer zu urteilen, war der Ertrunkene ein ca. 10——12jähriger Der Unterricht darf an ge⸗ Schnell fuhr er hin⸗ Junge. Bis jetzt hat noch Niemand auf der Polizei einen Vermißten angemeldet.— Totgezecht hat ſich geſtern die geſchiedene MWar⸗ garete Seelinger geb. Gantrapp von hier. In völlig betrunkenem Zuſtande wurde ſie geſtern abend 934 Uhr auf die Wache des 4. Reviers gebracht, als man eine Viertelſtunde ſpäter nach ihr ſah, lag ſie leblos in der Zelle. Der herbeigerufene Arzt konnte nur noch den Tod konſtatieren.„ Ladenburg, 28. März. Anläßlich des 100. Todestages Schillers ſoll am Sonntag den 7. Mai hier ein Bankett im Bahn⸗ hofhotel ſtattfinden. Weinheim, 27. März. Am nächſten Sonntag, den 2. April findet der vor einigen Jahren auch hier eingeführte dies⸗ jährige Sommertagszug ſtatt, der in der Müllheimertal⸗ ſtraße nachmittags ½3 Uhr Aufſtellung nehmen, ſich durch die Haupt⸗ ſtraße bewegen und an der Weſchnitzbrücke aufgelöſtt werden wird. Für die ſchönſten Winter⸗ und Sommerfiguren und auch für Sports⸗ wagen ſind wiederum eine Anzahl Geldpreiſe ausgeſetzt. 1 Polizeibericht vom 29. März. 3 Ein in der Riedfeldſtr. 46 wohnhafter Taglöhner bedrohte am 27. d. Mts., nachm. 2 Uhr in einem Bureau in F 2 nach vorausge⸗ gangenem Wortſtreit einen daſelbſt tätigen Kaufmann mit dem Ver⸗ brechen des Totſchlags und drang mit einem Lattenſtück auf denſelben ein. Er zertrümmerte 3 Fenſterſcheiben ſowie ein Glasbild und verletzte ſich dabei ſchwer an dem linken Handgelenk, ſodaß er in das allg. Krankenhaus verbracht werden mußte. Durch dieſen Vorfall entſtand eine größere Menſchenanſammlung. Aehnliche Ausſchreitungen ließ ſich am 27. l. Mts., nachmittags ein verh. Maurer aus Mundenheim am Neubau Rheindammſtr. 88 hier zuſchulden kommen, indem er mutwilliger Weiſe eine Fenſter⸗ ſcheibe zertrümmerte und ſeinen Arbeitgeber, einen Bauunternehmer von hier mit erhobenem Mauxrerhammer und den Worten bedrohte: „Wenn Du mir mein Geld nicht gibſt, ſo ſchlage ich Dich mit meinem Hammer tot.“ 5 In der Wirtſchaft zum grünen Löwen, P 6, 21 hier verſetzte ein berh. Händler von hier geſtern nachmittag nach vorausgegangenem Wortſtreit einem verh. Taglöhner einen Meſſerſtich in den Unterleib. Der Schwerverletzte wurde mittelſt Droſchke ins allg. Krankenhaus verbracht, woſelbſt er noch bewußtlos darniederliegt. Der Täter iſt verhaftet. Bei der Station Friedrichsfeld ſprang am 27. d. Mts., abends kurz nach 6 Uhr ein Unbekannter, der mit dem 20jährigen ledigen Former Philipp Winter von Wieblingen identiſch ſein ſoll, aus dem in voller Fahrt befindlichen Schnellzug Nr. 91, welcher um.07 Uhr abends in Mannheim abging. Der Unbekannte trug ſo ſchwere Ver⸗ letzungen davon, daß er in bewußtloſem Zuſtande in das allgemeine Krankenhaus verbracht werden mußte. Von g. Zt. noch unbekannten Tätern wurde in vergangener Nacht auf der Schimperſtraße hinter der Benz'ſchen Fabrik, in der z. Zt. ge⸗ ſtreikt wird, der freie Verkehr dadurch vollſtändig gehemmt, daß große Steine und Eiſenbahnſchwellen quer über die Straße gelegt, zwei Laſtwagen ebenſo aufgeſtellt und mit den Deichſelketten aneinander⸗ gekoppelt und die Deichſeln dreier beladener Laſtwagen quer über die Straße gerichtet wurden. Genannte Straße wird faſt ausſchließlich nur von den Motorfahrzeugen der Firma Benz u. Cie. benützt. Um umgehende ſachdienliche Mitteilungen, welche zur Ermittelung der Täter führen können, wird erſucht. 5 Theater, Kunſt und iſſenſchaſft. Großh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. „Tannhäuſer“. 1. Gaſtſpiel der Frau Fleiſcher⸗Gdel, Dem geſtrigen Gaſtſpiele der Frau Fleiſcher⸗GEd el vom Stadttheater in Hamburg als„Eliſabeth“ in Rich. Wagners„Tann⸗ häuſer“ brachte man allſeitig größtes Intereſſe entgegen. Stand doch die Künſtlerin bei den Beſuchern der diesjährigen fünften„M kaliſchen Akademie“ in beſter Erinnerung. Auch war wpe Kreiſen bekannt geworden, welch außerordentlichen Erfolgs ich Dame gelegentlich der vorjährigen Bayreuther Feſtſpiele gerad der Verkörperung der Rolle ſich erfreuen durfte, die ſie geſtern nun auch bei uns vertrat. Frau Fleiſcher⸗Edel gehört zu jenen Sänger⸗ Spiel und Geſang hervor. mutige Eintreten und die Fürbitte für den verbehmten Geliebt Alles erſchien in edler, ſchlichter, ſtilgemäßer Erfaſſung, und über d ganzen Darſtellung lag der Zauber echter Poeſie. ara Anktrag 8. Wir beantragen, die Hauptverſammlung möge beſchließen, daß ie Abteilungen ſich an die in§ 8 der Satzungen vorgeſehene Zweck⸗ eſtimmung des Vereins zu halten, d. h. ihre Mittel und Kräfte usſchließlich einzuſetzen haben zur Erreichung einer bertieften Frauenbildung. Nicht durch Erweiterung ihres Arbeitsgebietes, hl. aber durch Belehrung auf den Gebieten des wirtſchaftlichen, ſſtaatlichen und ſtädtiſchen Lebens mögen ſie den ſozialen Beſtreb⸗ ungen unſerer Tage jede mögliche Förderung angedeihen laſſen. 55 Abteilung Karlsruhe. Antrags, Wir beantragen eine Beſprechung der Fragen: Ob und in cher Weiſe der Verein Frauenbildung⸗Frauenſtudium, begw. einzelnen Abteilungen ſich die Aufgabe ſtellen ſollen, die all⸗ inen Ideen und Beſtrebungen der Frauenbewegung auch n. Orten auszubreiten. 8 Vorſtand der Abteilung Heidelberg⸗ Antrag 5. Der Verein möge ſeine Abteilungen auffordern, inbezug auf Zulaſſung von Mädchen in höhere Knabenſchulen nach einent ßeren Plane vorzugehen, und gleichzeitig Petitionen an ſämtliche ſtusminiſterien der deutſchen Bundesſtaaten, an alle Magiſtrate⸗ tadtverordnetenverſammlungen, an alle Landtage zu richten, 'ie uns freundlich geſinnten Parteien eine Erörterung der age beranlaſſen, ſowie Eingaben an die Provinzial⸗Schulkollegien Freußen zu richten. Abteilung Frankfurt. Ant rag 7. Geamtvereins oder einzelner Abteilungen für geboten erachten. ſchulen der naturwiſſenſchaftliche Unterricht gemeinſam mit der Ge⸗ ſundheitskehre in die Hände von Lehrerinnen gelegt werde. Abteilung Frankfurt. Antrag 9. 5 Die unterzeichneten ſtudierenden Lehrerinnen halten aufgrund der während ihrer Berufstätigkeit und ihres Studiums geſammelten Erfahrungen folgendes für erſtrebenswert; 1. in Städten, die keine leicht exreichbare Gelegenheit bieten zur Erwerbung gründlicher Kenntniſſe in Latein und Mathe⸗ matik, Kurſe für dieſe heiden Fächer einzurichten, ſowohl für ſchulpflichtige als für erwachſene Mädchen; in möglichſt vielen Städten Auskunftsſtellen einzu⸗ richten, wo Eltern über die den Mädchen offen ſtehenden Bildungswege und Berufe Er⸗ kundigungen einziehen können; ferner das Beſtehen dieſer Auskunftsſtellen in weitgehendſtem Maße bekannt zu machen. Die Unterzeichneten bitten den Verein Frauenbildung⸗Frauen⸗ ſtudium, bei ſeinem Wirken dieſe Punkte zu berückſichtigen. Folgen die Unterſchriften von 36 in Göttingen ſtudierenden Lehrerinnen. An te ag 10 Wir beantragen, der Verein Frauenbildung⸗Frauenſtudium möge zum Zweck der obligatoriſchen Einführung des„Zentralblattes“ ſeinen Mindeſtbeitrag von 3 M. auf.50 M. erhöhen. Abteilung Mannheim. Ankrag 11. 5 5 Wir beantragen, der Geſamtberein möge mit dem„Zentrak⸗ blalt des Bundes deutſcher Frauenvereine“ ein Abkommen treffen, durch welches das Blatt unſer Vereinsorgan wird, und uns gleich⸗ zeitig, ſo oft wir es für nötig erachten, eine Rubrik zur Verfügung geſtelll wird. in der wir ünter eigeter Verantwortung Veröfſentlichungen machen können, die wir im Intereſſe unſeres Der Vorſtand der Abteilung Weimar. A krag i„ 5 Wir beantragen: Dir Generalverſammlung mitgliedern(Abteil unſeres zweiten Zirkels gewähren. beinahe ein Jahr auf dieſe Kundgebung zu warten, ſcheint der Ab teilung Wiesbaden nicht ratſam; beſonders wo zurzeit ſo wichti Entſchlüſſe über die Mädchenbildung ſich vorbereiten, hält wünſchenswert, mit der Stellungnahme des Vorſtandes Richtung hin vertraut zu ſein. Wir glauben, daß das Intereſſe für unſere Sache Weiſe mehr gefördert wird, und daß der lebhaftere Aus die Arbeiten des Vorſtandes im Vereinsjahr nur gün kann und eine verſtärkte Mitarbeit zur Folge haben wi Der Vorſtand der Abteilung Wies bade Ankvag 13. 5 15„ Ie“ beantrage, künftig in den Mitgliederliſten die ausw Mitglieder der Abteilungen in beſonderer Rubrik je unter den treffenden Abteilung aufsuführen. E. Bode, Käaſſiererin der Abteilung Frankfurt a. M e eeee ,,,, Endesunkerzeichnete beantragt, daß der Verein Frauenbildu Frauenſtudium es in das Bereich ſeiner Aufgaben ziehen das Vos“ vergiftenden Schundliteratur entgegenzuarbeit durch berkeſſerte Geſchmacksbildung inbezug auf die Erzeug Tagesliteratur, als auch durch die vertiefte Bildung des H wie des Cbaxakters des weiblichen Geſchlechts. Vieleicht kann der Verein Frauenbildung⸗Frauenſtudium einen Kreis deutſcher Schriftſtellerinnen gewinnen, welche unterſtützt rch dert Verein durch Schaffung und Verbreitung ſittlich guter, mo hebender, feſſelnder, den Geſchmack und den Geiſt bildender einen guten Einfluß auf unſer Volk gewinnt. Pauline Charlotte von Süßmilch⸗ Grimma in Sachſen. den, Wir bitten, die Mitgliederverſammlung wolle uns nächſte Pereinsjahr einen Zuſchuß von 1000 Mark zur Unt er Vorſtand der Abteilung K Sete. Seneral⸗Anzeiger Mannheim, 29 März Die Unpäßlichkeit des Herrn Carlen machte auch einen SErſat in der Verkörperung der Titelrolle nötig. Herr Spemann won der Hofbühne in Darmſtadt, der durch ſein Eintreten die Auf⸗ führung ermöglichte, verdient hiefür herzlichſten Dank. Der Künſtler iſt in Mannheim kein Fremder mehr, ſondern hat ſich ſchon früher— wenn wir nicht irren, vor zwei Jahren als„Walther Stolzing“ in den„Meiſterfingern“— aufs beſte hier eingeführt. In ſeiner ſchlanken Bühnenerſcheinung eiwas an Ernſt Kraus gemah⸗ mend, allerdings an den Kraus der früheren Jahre, darf er ſich auch wie dieſer außerordentlicher Stimmittel rühmen. Die Stimme ſtrahlte vom Liede an Venus bis zum letzten Tone der Erzählung im dritten Akt in unverminderter Kraft und Friſche. Auch in der Darſtellung des ritterlichen Sängers bekundete der Gaſt Geſchick und ſchau⸗ ſpieleriſche Begabung. Vieles gelang ihm ganz vortrefflich, nament⸗ lich 55 Romfahrt⸗Erzählung, für die er ſtarke dramatiſche Akgente fand. Neben den Gäſten behaupteten ſich unſ're einheimiſchen Künſtler in allen Ehren. Fräul. vander Vijver bringt für die ſchwierige Partie der Venus ein lebhaftes Temperament mit. Die edle Geſtalt des Wolfram von Eſchenbach fand in Herrn Bu ckſath einen guten Wertreter. Leider hat ſich aber der Sänger von ſeiner ſtimmlichen Indispoſttion noch nicht völlig erholt. Herr Fenten gab den Landgrafen würdevoll, und Herr Voiſin wußte den Biterolf ſcharf zu charakteriſieren. Das Lied des jungen Hirten wurde von Frl. Fladnitzer rein und geſchmackvoll gefungen. Die Chöre waren nicht immer einwandfrei, namentlich wies der Begrüßungs⸗ chor im zweiten Akte rhythmiſche Unebenheiten auf. Im Orcheſter ging es zwar ohne kleine Mißgeſchicke nicht ab, doch iſt im allgemeinen die gute Haltung unter Herrn Hofkapellmeiſter Kähler's Leitung lobend anzuerkennen. Einer ſchwungvollen, fein abgetönten Wieder⸗ gabe hatte ſich insbeſondere die Quverture zu erfreuen. Die ſzeniſche Leitung war eine verſtändige. Das Haus war trotz de⸗ aufgehobenen Abonnements gut beſucht. cle. Deueſie nachrichlen und Telegramme. Orivat-Celegramme des„General-Hnzeigers *Kölln, 28. März. Wie die„Köln. Ztg.“ hört, wird auf An⸗ regung des Reichskanzlers der preußiſche Unterrichtsminiſter die Schulbehörden anweiſen, denjenigen akademiſch gebildeten Lehrern, Volksſchullehrern und Lehrerinnen, die an deutſchen Auslandsſchulen eine Stelle annehmen wollen den Uebertritt in den Aus⸗ Jandsſchuldienſt durch Erteilung von Urlaub oder Zuſicherung der Wiederaufnahme in den heimiſchen Schuldienſt, ſowie durch An⸗ rechnung der im Auslande zugebrachten Dienſtzeit möglichſt zu er⸗ leichtern. * Dortmund, 28. März. Wegen Beleidigung der hannover⸗ ſchen Polizei wurde Redakteur Fricke von der„Rheiniſch⸗Weſt⸗ fäliſchen Arbeiterzeitung“ zu fünf Monatin Gefängnis verurkgilt. *Koburg, 28. März. Wegen weleidigung des Herzogs von Sachſen⸗Koburg⸗Gotha verurteilte die Strafkammer den Kaufmann Gebhard aus Stuitgart zu e Monaten Gefängnis. * Amtiens, 28. März. Heute Vormitlag fand unter Teil⸗ nahme einer großen Volksmenge das Leichenbegängnis Jules Vernes att SLondon, 28. März. Bei der Einfahrt in das Dock von Portsmuth lief das Linienſchiff„Gladiator“ auf das Linien⸗ ſchiff„Goliath“ auf; beide Linienſchiffe wurden leicht beſchädigt. * London, 28. März.„Daily Telegraph“ meldet aus Tokio, das ſeit dem 22. März ein Rieſenbrand wütet. Ein großer Teil der Stadt ſei bereits vernichtet. *Rom, 28. März. Wie die„Agenzia Stefani“ meldet, wurde das neue Miniſterium folgendermaßen zuſammengeſtellt: Fortis, Präſidium und Inneres; Tittoni, Aeußeres; Finocchiaro Aprile, Juſtiz; Angelo Maiorano, Finanzen; Carcano, Schatz; Pedotti, Krieg; Mirabello, Marine; Leonardo Banchi, Unterricht; Carlo Forraris, öffentliche Arbeiten; Rava, Ackerbau, Moriello Gualtie⸗ ratti, Poſt und Telegraphen. Die Mintiſter werden morgen dem König den Eid leiſten. * Belgrad, 28. März. Heute vormittag fand auf der Straße ein Rencontre zwiſchen dem Herausgeber der„Oppoſitia“ We⸗ litſchkowitſch und dem Leutnant Sturm ſtatt, in deſſen Ver⸗ kaufe beide die Revolver zogen. Ein vorüberkommender Stabsoffizier legte den Streit bei. Heute Mittag fand ebenfalls auf der Straße ein Rencontre zwiſchen dem früheren Miniſter Ljuba Zioko⸗ witſch und dem Bildhauer Jovanowitſch ſtatt, der in Tätlich⸗ keiten ausartete. Die Urſache ſind Privatangelegenheiten. * New⸗Pork, 28. März. Geßler⸗Rouſſeau, der geſtern verurteilt worden iſt, weil er im Jahre 1903 eine bdöllenmaſchine an Bord des Dampfers„Umbria“ zebracht hatte, gab eine Aufſehen erregende Erklärung ab über die Sprengung des amerikaniſchen Kriegsſchiffes„Maine“, zie den Ausbruch des ſpaniſch⸗amerikaniſchen Krieges beſchleu⸗ zigte. Rouſſeau ſagte aus, er ſei für die kubaniſchen Aufſtändiſchen mit der Anfertigung von Bomben beſchäf⸗ tigt geweſen, durch die die ſpaniſchen Kriegsſchiffe zerſtört werden ſollten. Ein kubaniſcher Mitverſchworener befeſtigte irrtümlicherweiſe in der Dunkelheit eine Mine an der „Maine“. Als das Schiff zerſtört war, merkte der Kubaner ſeinen Irrtum und beging Selbſtmord. Aus Marokko. * Paris, 29. März. Der„Eclair“ ſchreibk anlätlich der Grörterungen der deutſchen und franzöſiſchen Blätter über die marokkaniſche Angelegenheit, in der deutſchen Politik ſet in dieſer Beziehung ſeit der Rede des Reichskanzlers Graf Bülotw im April v. Is., keine Aenderung eingetreten. Die Haltung ſei wohl eine berſchiedene geworden, aber das Ziel ſei im Grunde dasſelbe geblieben. Es ſei auch, ſo fährt das Blatt fort, vorauszuſehen ge⸗ weſen, daß der Sultan von Marokko die Lage benutzen werde, um ſich der Einmiſchung der franzöſiſchen Regierung in ſeine Angelegenheiten zu entledigen. Frankreich habe ſo oft erklärt, daß es die Souveränität des Sultans anerkenne und daß es amtlich nichts dagegen einwenden könne, wenn der Sultan Beziehungen zu einer andern Macht unter⸗ halte. In dieſem Sinne habe Deutſchland das Recht zu erklären, daß es mit Frankreich keine marokkaniſchen Fragen zu erörtern habe und daß er mit dem Sultan direkt verhandele. Wenn der franzö⸗ ſiſche Geſandte in Tanger dem Sultan in Fez jetzt erklärt habe, daß er Europa repräſentiere, ſo habe er nur eine weitere Ungeſchicklich⸗ keit begangen. Die„Aurore“ ſchreibt: Wenn Herr Delcaſſé, wie er durch ſeine Blätter erklären läßt, der deutſchen Regierung wirklich das franzöſiſch⸗britiſche Abkommen mitgeteilt habe, ſo müffe not⸗ gedrungen eine Spur davon zurückgeblieben ſein, eine diplomatiſche Note oder ein Memorandum müßte davon Zeugnis ablegen können. Herr Delcaſſé möge ein ſolches Schriſtſtück vorlegen, dann werde er den Behauptungen der deutſchen Blätter raſch ein Ende ſetzen. Welch ſeltſames Vergnügen findet Herr Delcaſſé daran, an ſeinen Worten Zweifel zu üben? Der deutſche Kaiſer in Liſſabon. * Liſſabon, 28. März. Der deutſche Kaiſer befuchte heute in Begleitung der Königin von Portugal die geographiſche Geſellſchaft. Dort wurde er von dem Präſidenten der Geſellſchaft mit einer Anſprache begrüßt. Der Kaiſer erwiderte mit einer Rede, die in der Hauptſache folgende Sätze enthielt: „Von Herzen danke ich dem Vorſtande und den Mitgliedern der geographiſchen Geſellſchaft für den glänzenden Empfang. Ich bin ſehr glücklich, die Bekanntſchaft dieſes geiſtigen Zen⸗ trums, des treuen Hüters der Werke zu machen, die Ihre großen Männer vollendet haben; Hüters zu gleicher Zeit der großen Traditionen glänzender Namen. Gegen Ende des letzten Jahr⸗ hunderts haben die europäiſchen Nationen die Grenzen ihrer Gebiete und ihre Einflußſphären auf dem afrikaniſchen Kon⸗ tingent durch feierliche Verträge feſtgelegt. So ſind Deutſch⸗ land und Portugal im Oſten und Weſten des ſchwarzen Kon⸗ tingents Nachbarn geworden. Ich empfinde Genugtuung, hier erklären zu können, daß wir auf der einen, wie auf der anderen Küſte Afrikas loyale Nachbarn und gute Freunde gewonnen haben. Ich habe die feſte Ueberzeugung, daß jeder von uns durch Arbeit und Ausdauer dahin gelangen wird, Frieden, Ruhe und Ordnung in ſeinem Gebiete aufrecht zu erhalten und ſeine edle, ziviliſatoriſche Miſſion zu einem guten Ende zu führen. Wenn jemals die Forderungen unſerer Handels⸗ und anderer Beziehungen eine weitergehende Entente fordern, ſo können Sie ſicher ſein, in mir den beſten Willen und das Beſtreben zu finden, alle Intereſſen zu verſöhnen.“ Det Kaiſer machte dann einen längeren Rundgang durch die Sammlungen der Geſellſchaft. Hierauf erfolgte eine Spa⸗ zierfahrt durch die Stadt mit dem König und der Königin. Der Kaiſer kehrte um 6½ Uhr nach dem Paco de Belem zurück, nahm dort das Diner mit dem Gefolge und dem Ehrendienſt ein und empfing ſpäter die deutſche Kolonie. Kaiſer Wilhelm und der König begaben ſich abends zur Galaoper im Königl. Theater St. Carlos. Geſpielt wurde„Cavaleria Ruſticana“ und„Baijazzi“. Die Gärung in Rußland. * Petersburg. Ueber die Unruhen im Reiche ſind folgende neuen Meldungen eingetroffen: Peter s burg. In dem Charkowſchen Gouvernementsbezirke Woro ſchba fan⸗ den Bauernunruhen ſtatt. Das in Achtyrka garniſonierende Dragonerregiment, das auf den Kriegsſchauplatz abgehen ſollte, Dunbee er abgeleeeeeeeeeee — Riga. Lauk Anordnung des Miniſters des Innern Bulygin wird über Livland der Zuſtand des verſtärkten Schutzes verhängt.— Aſchabad. Flüchtlinge aus Kot⸗ ſchan berichten, dort behaupte man, der Pöbel in Kotſchan werde von Mohamedanern aus Baku gegen die Ehriſten aufgehetzt. Der Ausbruch des Volksunwillens richtet ſich auch gegen den Chan von Kotſchan, von dem ſich ſeine Untertanen bedrückt fühlen. Sein Palaſt wird von bewaffneten Volksmaſſen belagert.— Jalta. Sontag Abend 6 Uhr he⸗ gannen neuerdings Unruhen. Eine V. 0 Hauptpolizeibureau und zum Gefängnis. S wurden eingeſchlagen und die Auslagen beſchädigt. Haupl⸗ polizeiamt wurde zerſtört und 13 Gefangene in Freiheit geſetzt. Es wurde verſucht, das Gefängnis in Brand zu ſtecken; dies gelang jedoch nicht. Gegen Mitternacht wurden mehrere Läden angezündet und die Feuerwehr am Löſchen verhindert; einige Läden verbrannten. Um 4 Uhr morgens war die Ruhe wieder hergeſtellt. Die Bevölkerung blieb erregt. Angeſichts der Un⸗ tätigkeit der Polizei wurden drei Bürgerwehrabteilungen gebildet, um Leben und Eigentum zu ſchützen. Montag um 1 Uhr nachmittags trafen Truppen aus Sewaſtopol ein. Der Krieg. Vom Kriegsſchauplatz. * Paris, 29. März. Die hieſige Ausgabe des„Neſv⸗Noxt Herald“ erhielt von ihrem in die Gefangenſchaft der Japaner geratenen Kriegskorreſpondenten bei der ruſſiſchen Armee eine Depeſche aus Schidonoka, in der er berichtet, daß er am 11. März bei Tieling mit 5000 Ruſſen von der japaniſchen Garde gefangen genommen worden iſt. Die ruſſiſchen Truppen befanden ſich damals in einem offenen Tale. Sie wurden von allen Seiten umzingelt und einem heftigen Schrapnellfeuer ausgeſetzt. Es blieb ihnen nach erheblichen Verluſten nichts anderes übrig, als ſich den Japaner zu ergeben. **** * Niutſchwang, 28. März.(Reuter.) Die japaniſche Verwaltung erklärte heute den Liao für eisfrei; 22 Schiffe kamen in den Hafen und brachten eine Menge Vor⸗ räte, die auf Dſchunken verſchifft und den Liao aufwärts geſchickt wurden. Geſchäftliches. Der heutigen Mittagsausgabe liegt eine Beilage der Pfälziſchen Dampffärberet und chemiſchen Reinigungsanſtalt Fr. Meier, G 8, 1, bei. * Die internationale Zuſchneideakademie Weidner ⸗Nitzſche N 4, 24 eröffnet am Montag den 3. April wieder einen ihrer allgemein beliebten Frühjahrs⸗Zuſchneide⸗Kurſe. Alles weitere kann aus dem in dieſer Nummer erſcheinenden Inſerat erſehen werden. Volkswirtſchaft. Süddeutſche Bank in Mannheim. In der geſtrigen ordentlichen Generalverſammlung wurde die vorgelegte Bilanz und das Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto pro 31. Dezember 1904 genehmigt, dem Vor⸗ ſtande und Aufſichtsrate Entlaſtung erteilt und eine ſofort zahl⸗ bare Dividende von 5 Proz. beſchloſſen. In der darauf ſtattgefunde⸗ nen Auffſichtsratsſitzung wurde Herr Emil Noether⸗ Mannheim zum Vorſitzenden und Herr Franz Ludowici⸗ Ludiwigshafen zu deſſen Stellvertreter gewählt. Aus der Handelskammer. Ueber die Lage und Entwickelung des Perſergeſchäftes in Konſtantinopel ſind der Handels⸗ kammer wichtige vertrauliche Mitteilungen zugegangen, über deren Inhalt das Bureau Auskunft erteilt. Hamburgs Handel im Jahre 1904.(Sachverſtändigen⸗Berichte, herausgegeben auf Veranlaſſung der Handelskammer.) Eine außer⸗ ordentlich reichhaltige Sammlung von Berichten über den Hamhurger Einfuhrhandel iſt ſoeben erſchienen und kann auf dem Bureau der Handelskammer, B 1, 7b eingeſehen werden. —————— èĩd Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Frauz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckeret. G. m. b..: Ernſt Müller. 8 Sddeutsche Bank, Mannhein. Süddeulſche Bank Mannheim, den 28. März 1905. Suüddeutsche Bank. Der Vorſfand. Aktiva. Bllanz per 31. Dezember 1904. Passiva, in Mannheim. 7———* f„5 e Ju der heute ſtattgehabten achten orvent⸗ 0 80 9 75 eee ben 1279 5 5 ee J3 9895 50 5 ſienda e e wurdedie 70 doupons und Sorten 35 Keſervefond 336,697 55 für das Geſchäftsjahr 1904 auf 5% p. à, feſtgeſetzt, VVVVVVVVVV 5,345934 10 Außerordentliche Reſerdze 250,000—. Sfetlen%% 966,711½0 Beamtenunterſtützungskaſſe, Zuweiſung ſo daß der Dividendenſchein Nr. 8 unſerer Aktien bp) abzuliefernde„„„ 209,43260 1,176,14880 des Herrn E. Nöther 134658 Imitf ME 50 Konſortialgeſchäfte 713,75247[Krebitoren(davon M. 4,815,844.36 auf 15 0 Komnanditbeteiligunng 10,000,000— längere Terminee))) 8,606,07804 ſofort zahlbar iſt und zwar: ab Beteiligung unter uns 40,000— 600,000— Trattenn e e 7,452,524 44 in mannheim bei der Naſſe der Geſellſchaft, bit 5 13.978,04192 Avale M. 816,842˙8 8 in Rannheim bei der Aheiniſchen Ereditbank, De itorem 10 1 4 Dividendenkoupons, rückſtändig 5 570— 5 ſowie bet deren ſämtlichen Filialen Rerbon Aumcgueden m. 79309 Sewinn und Berluſtonto 1433260 in berlin bei der deutſchen Bant, 5 „gedeckte Guthaben„ 6,044,722.13 705 101 22829 47 818 95 in Frankfurt der Frankfurter§iliale der deutſchen „ ungedeckte Guthaben 2e in grantfurt a/M., bei der Deutſchen Eſſecten de wechſelbank, Aval⸗Debitoren M. 816,342.50 in Karlsruhe bei den Herren Straus& Co, 1b Aſc 50—T. 005— in Wiesbaden 300 Wiesbadener Bank, Herren 8. Bieleſeld ab: reibung 1** 8 ne, 5 520.000— in Worms bei der Siliale der süddeutſchen Bank. ab: Hypothek 4 1 18050— 400/00— Mannheim, 28. März 1905. Mobiliar und Safeeinrichtung 000— 15 ah Neſchelbzßznzz öreee——— Süddeutſche Bank. 8711,03056 ,7,5305 Sol. Cewinn- un Verlust-Konto per 31. Dezember 1904. NHaben. en, —5— ͤ———.—.—.——— 1 Künstler-Fes Unkoſten und Gehättes. 4134298 50 Sewinn⸗Vortrag von 193 14332 66 Karlsruhe 1905 teuern J2 ſeie Zinſen q5„%—Pœ ß], 168,725%½5 unter dem Protektorat S. K. Hoheſt des Abſchreibung auf Haus und Mobiltar 4 15,000— Proviſionen 5 5 5 5 3 178,581 5 Erbgrossherzogs Frledrich von Baden PPPPPPVf èͤv WELTAUSSTELLUNE 4*„ 2* 0 0 0*„— [HKoupons und Sorten 2,83466 am., 9. und 10. April und Beteiligungen 53 8 1. cor eelunee 5 5 %%— EIurzirrsekgis: ee ee 578 2505 575,225 85 zu Gunsten eines Künstier-keusss. Zamstag—11 Uhr 8 M. DabERKARTEM Sonntag—11 Ohr 2 f. „-—I1 Uhr 2 ff. 5 N. Montag—11 Uhr 2 K. reeerreeee n — FErrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr Spachtelgardinen Bandgardinen Zugrouleaux 2 Sbr, Gardinen Seheibengardinen Ner 30, 80, 40, 25, 15 Pig. Seheibengardinen 1ter 20, 48, 30, 20 pig. Gardinen für Vorhänge b0, 60, 40, 30 pig. Gardinen beness, 2 Sen 6 4. 5 3 120 in grösster Aus wahl. 00 5 85 Bandstores aus schwerem Erbstüll 1151 8. 530 40 82,190 Fllz- Tuchdecke öet arker Kube. 85 Filz-Tuchdeeke„Amalfl“ elegant ausgeführt 32⁰ Felvetdecke fh 1, eidens:dger Stekerel l. Plüschdecke es- in nederzer Auenlng 610 Steppdeeken dns zbten Kattun Steppdeeken due Seidensatin Waifel-Bettdecken Decken 225 980 350 259 45 Dekorationen Dekoration„Samos“é 2 Shawls mit Borde 1„Osiris“, 2 Sbapyls, 1 Lambrequin Dekoration reich gestiekt 4 5 „Niobe“ für Schlafzimmer in reseda Dekoration gehiefer und frais vorrätig „Flora“ 2 Shawls, 1 Lambrequin, reich Dekor ation bestiekt auf gutem Leinenplüsch 90⁰ „Hertha“ 2 Shawls, 1 Lambrequin, Dekoration La. 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