Badi itung. Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich⸗ durch die Poſt dez. incl. Poſt⸗ auüſſchlag M..42 pro Quartal. Eeinzel⸗Nummer 8 Pfg. 5 Inſerate: E 6. 2. Dle Colonel⸗Zeile... 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25„ Die Neklame⸗Zeile.. 60„ der Stadt Mannheim und Uumgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Jnſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. — Für unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Tele 11 „Journal Mannhelm“.. Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(un⸗ nahme v. Druckarbekten 844 Redaktion 377 Erpeditian??n Filiale Grriechlab/ 8680 E 6, 2. 5 Nr. 151. Deunerstag, 5 März—— 0 Abendblalt) Die preußiſche Bergreform. (Von unſerem Korreſpondenten.) (Berlin, 29. März. Das preußiſche Abgeordnetenhaus hat zwei Tage und einen halben die beiden Reformentwürfe, zu denen der Generalſtreit im Ruhrrevier die Regierung angeregt hakte, beraten, dann hat es ſte auf den Vorſchlag des Freiherrn von Zedlitz und Neukirch an eine Kommiſſion von 28 Mitgliedern verwieſen, die wenn es ütgend geht, noch vor Oſtern ihre Arbeit beenden ſoll. Dieſe Generalausfprache im Plenum war alſo überruſchend kurg; Urſprünglich hatte man auf eine mindeſtens viertägige Debatte gerechnet und wirklich ſtanden am Schluſſe des erſten Rede⸗ kampfes am Montag ch einige dreißig Namen auf der Redner⸗ liſte. Aber dann beſann man ſich eines beſſeren; man mochte wiſchen wohl facgeſeen haben, daß dieſe Entrüſtung ins Blaue hinein— Graf Bül w hatte ſich der Fortſetzung der AUnterhaltung bereits am zweiten Tage entzogen— unnütze motion bedeute; der Worte ſchienen nachgerade genug gewechſelt u ſein. So kürgte man ſchnell entſchloſſen am Dienstag die Debatte über das Arbeitsverhältnis im Bergbau, und die Aus⸗ rache über den andern Entwurf, der ſich gegen die Stillegungen et, berlief heute ohnehin ſo ſchläfrig, und apathiſch, daß ſich cht einmal alle Parteien in ihr zum Wort meldeten. Will man rückblickend das Fazit dieſer Erörterungen ſkizzieren, ſo man vielleicht ſagen dürfen: Die Kürze war ihre beſte ze. Im übrigen wird, wer ſich gewöhnt hat, das Gemein⸗ auem voranzuſtellen und nicht, was freilich nur allzu⸗ ſchlich iſt, durch Klaſſenempfindungen und eigene Erwerbs⸗ zeſſen den Blick ſich trüben zu laſſen, an dieſe Beratungen nit einem leiſen Mißbehagen zurückdenken. Da rühmen mſerer Fortſchritte in der ſozialen Geſinnung und mit⸗ man im Reichstage faſt den Emdruct, als ob im Volksmaſſen zu dienen, in der Tat des ig zu viel geſchähe. Im preußiſchen Abgeord⸗ netenha ſe war von ſolchen Strömungen dieſer Tage nicht viel u verſpüren. Das nahm ſich wie eine glückliche Inſel aus, auf man in einer von Grund auf veränderten Zeit noch zu den ehren Baſtiats und der Mancheſterſchule ſchwört, daß die Wohl⸗ des Arbeiters und damit ſehr erheblicher Bruchteile der ation am beſten gedeihe, den Schoß lege und die Herren der Induſtrie nach den Lehren Geldwechslerökonomie von London“(wie man nicht unzu⸗ effend die geiſtloſen Nachtreden Ricardos genannt hat) mit möglichſt geringſten Auslagen ihren möglichſt großen Vor⸗ uchen laſſe. Zu der Lehre vom Staat als Nachtwächter man ſich während dieſer Debatten im preußiſchen Abgeord⸗ hauſe ungeniert bekannt, und es berührt einigermaßen gentümlich, daß es einem alten Fortſchrittsmann wie dem bgeordneten Träger vorbehalten blieb, heute daran zu erinnern, nicht Privateigentum und Privatwirtſchaft die höchſten eſſen darſtellten und daß Rückſichten des Gemeinwohls ſehr ohl zu Zeiten einen kräftigen Eingriff des Staats als des en Vertreters der salns publieca rechtfertigen könnten. Inbehaglich waren ſo dieſe Erörterungen und nicht eben Man wiederho lte im Grunde nur, was man in allerdings kleinen) der, in. den lezten 2 Wochen Gerhart Hauptmaun 95 Friedrich Schiller. m 22. März hat der Konzertberein in Wien eine muſikaliſche feier veranſtaltet, für die Gerhart Hauptmann fol von Sia Hohenfels geſprochenen Prolog gedichtet hatte: Klar, in dem bleichen Schein der Mitternacht, Erſtrahlen weiße Gipfel: weit hinein Jus Land und weit hinaus und— weit hinauf. 5 Und aus der dunklen Reinheit niederwärts Quollen die gold'nen Brunnen uns: die Sterne! Kommt, die ihr nach dem Trunke durſtig ſeid 1 125 der Berge mitternächtigem e die Herzen zum Heroendienſt, So wird der Heros euer Herz erheben, „Der uns vom Himmel als ein Sternbild grüßt: Uns uns!„Denn er war unſer!“— So ſprach ein Freund, ein Stadtgenoſſe ſrach Dereinſt dies Wort. Der milde Seelenlaut, Aus ſeines Schöpfers Mund hervorgegangen, Iſt nicht mehr ſein: er wuchs und ſcheel zum Sturm, Millionenſtimmig heute widerhallend und rollend in die Ewigkeit. war unſer! Unſer war er gang! remd! Es brach ſein Geiſt Montag manche Konzeſſion machte. „Aber“ 3 zuſtimmen. wenn der Staat die Hände hübſch aus öfkentlichen. Mitieln 3 5 immer 115 immer ieher halle k hören daß 75 Negien 9 915 Aber a alle Aegenen e die Majoritä 75 den Ruhrkohlenſtreik bis zum Weißblut en der Arbeiter hätte andauern laſſen müſſen; daß ſie jetzt ab irato Gelegenheits⸗ geſetzgebung mache und daß, wenn das Nullen(eine„ſehr ver⸗ ſtändige Maßregel“ nannte es der konſervative Herr v. Heyde⸗ brand und der Laſa) abgeſchafft würde und man dazu noch Arbeiterausſchüſſe einrichte, von ſolchem Wandel nur die Sozial⸗ demokratie den Vorteil haben dürfte. Mit ähnlichen Argu⸗ menten haben ſich die beati possiclentes überall und zu allen Zeiten ſozialen Reformationen entgegengeſtemmt. Graf Bülow hat ſich bemüht, ſie zu zerpflücken, indem er dieſen Anſchauungen in vielleicht wohl angebrachter Diplomatie am Er hätte ebenſo fragen können, ob denn die Gelegenheiten wirklich dazu da ſeien, aus ihnen grundſätzlich nichts zu lernen, und ob es am Ende ein gar ſo verdienſtliches Werk ſei, Erfahrungen ungenützt vorüber⸗ ſtreichen zu laſſen. Im übrigen habe er ſowohl wie Herr Möller(dieſer am vernehmlichſten) dem durchaus richtigen Geſichtspunkt Ausdruck gegeben, daß man bei notwendig ge⸗ wordenen geſetzlichen Eingriffen nicht immer bloß nach der Sozialdemokratie ſchielen dürfe. Die Abſtellung von Uebel⸗ ſtänden, die einmal als ſolche erkannt wurden, iſt Selbſtzweck. Und ſchließlich treiben 915 ſoßiale Reform nicht, um der Sozial⸗ demokratie ein paar tauſend Stimmen abzufagen. Wie das Schickſal der Vorlagen ſich geſtalten wird, läßt ſich mit Genauigkeit heute noch nicht ſagen. Vermutlich wird man ihnen, wenn auch 9 805 und mit manchem„Wenn“ und Die Regierung hat einen ſtarken Trumpf in der Hand: täuſcht die preußiſche ihre Hoff⸗ nungen, ſo kann ſie jederzeit vor die Reichsſchmiede Politische(ebersjeht. 8 Mannheim, 30. März 1905. GEine Million hungriger Kinder. 8 engliſche Unterhaus hat ſich ſeit langem nicht ſo ein⸗ und mit ſolcher menſchlichen Teilnahme einer großen 5 10 Debatte unterzogen, als dieſer Tage bei der Beratung des An⸗ trages des Arbeiterführers Keir Hardie, der den hungrig zur Schule geſandten Kindern der Armen auf Koſten der Steuer⸗ zahler das Brot ſichern wollte, das die Eltern ihnen nicht bieten können oder wollen. Offenbar ſelbſt tief ergriffen von ſeinem Thema, appellierte er in immer wärmeren, packenderen Worten an das Haus, bis er es faſt mit ſich fortgeriſſen hatte. Ihm folgte als Zweiter Dr. Macnamara, der erklärte, daß nicht weniger als ein Fünftel der geſamten ſchulpflichtigen end Londons und eine Million Kinder in ganz Großbritannien hungernd und frierend zur Schule gingen und die man aus Gleichgiltigteit, Unwiſſenheit oder Mangel an ſozialem Mute verkommen und zu Schwächlingen heranwachſen laſſe, obwohl auf dieſen ſelben Schultern die Pfeiler des Reiches ſpäter laſten müßten. Beide Redner verlangten die nötige bentliche Oberaufſicht über alle dieſe ſchlecht genährten Kinder und die Annahme des franzöſiſchen Syſtems, ihnen Mahlzeiten in der Schule zu ver⸗ abreichen, wo immer 18 angehe auf Koſten der Eltern, ſonſt aber denen, die freiwillige Wollt igkeit 8215 Weg war Läuterung. In Platons§ Saß er, dem Licht des Eingangs zugekehrt, Nicht an dem Spiel der Schatten ſich vergnügend, Wie wir, und nicht die Schattenbilder formend In Lehm und Stein und Erz. Nein: ſchlackenlos, Durchſichtig, vor der Sonne ſchwebend blieb Ihm die Geſtalt und ward es mehr und mehrr: Ward mehr 0 mehr vom ewigen Licht durchſchlagen. Ja, er war unſer! Unſer war er ganz! Dem Fremden ewig fremd! Sofern ihr Ohren Zu hören habt und jenen Stimmen lauſcht, Die das Herboon nun durchbrauſen ſollen: Im mächtigen Schwingen der Begeiſterung Mit allem Großen fühlt ihr ihn verſchwiſtert. Sein Tiefſtes iſt Muſik, 55 ihre Meiſter Durchdrangen ſich miß ſeinem tiefſten Geiſt. Tretet herbei, ihr, dhr kam't und ihr, In Scharen harrend auf den Opferrauch, Der friſch dem neuen Altar ſoll entſteigen; Ihr alle, die des Tempels Raum nicht faßt. Auch ihr, die abſeits ſtehend, vorwurfsvoll Des erdgeborenen Bildners Hand bemängelt, Dankt ihm und preiſt ihn! Iſt doch eure Bruſt 82 Entsündet 88 dem Brande ſeiner Fackel, Sofern ihr Deutſche ſeid und je ein Glanz Mit Gönterterbei hymniſch euch durchdrang. Auf zu des Lichtes fernen Paradieſ en ſtrebt Die Heerſchar der Erkor' nen: fügt euch ein! In die Gewalt des Fluß nicht zu überzeugen, deren Redner dabei blieben, daß die Schwierigkeit unüberwindlich bleibe, die Koſten für die Schüler⸗ mahlzeiten von din armen Eltern einzutreiben und ſchließlich wurde der Antrag Keir Hardies mit einer von 56 Stimmen die japaniſche Reise un unter dem 10. Fehent eine neue klärung über Kriegskonkrebande veröffentlicht hat, durch frühere Bekanntmachung vom 28. März vorigen Jahres gehoben wird. Der Erlaß unterſcheidet zwei Kla von Kriegskontrebande. Die erſte umſchließt„milite Waffen, Munition, Exploſipſtoffe ſowie Materialien, die Salpeter, Schwefel etc. enthalten, und Vorrichtungen zu i Herſtellung, Uniformen für Marine und Landheer, militär Ausrüſtungsgegenſtände, Panzerplatten, Maſchinerien Materialien zur Herſtellung von Kriegsſchiffaustüſtun und ſonſtigen Güter, die, obſchon in dieſer nicht einzig für Kriegsgebrauch beſtimmt ſind“. Die begreift„Privant, Getränke, Kleidung und M Pferde, Geſchirr, Futter, Fahrzeuge, Kohlen und Feuerung, Bauholz, Münzen, Gold⸗ und Silberbar⸗ Materialien für die Herſtellung von Telegraphen, und Eiſenbahnen“. Die in der erſten Gegenſtände ſollen als Kriegskontrebande gelten,„ Heer, Marine oder Territorium des Feindes ge dieſe beſtimmt ſind“; die Gegenſtände der zweiten Gruppe ſie für die feindlichen Truppen an Land oder auf S f ſind oder wenn ſie auf feindlichem Territorium an Grund zu der Anahme iſt, daß ſie für das Heer oder die des Feindes Verwendung finden ſollen. Eine Aus ah wird nur bei Gegenſtäden gemacht, die offenfichtlich. ft Gebrauch des Schiffes, das ſie trägt, beſtimn enthält der Erlaß die Mitteilung, daß ein Saſebo und ein Appellationshof in 85 id ni worden iſt. Ueber eine; Beſuch der Baltiſ hen 1 85 t ſchreibt der Korreſpondent des„Daily Expreß vom 7. März: Ich bin eben von Madagaskar zurückge und hatte dort Gelegenheit, die ruſſiſche Flotte Roſchdjeſtwensky, mehrere Tage lang zu Durch einen Lieferanten, der die Flotte mit Nah verſorgte, gelangte ich zu drei verſchiedenen Malen a Flaggſchiffes„Kn iaz Suwarow“ und konn ſechsmal ſeine Schlachtſchiffe und Kreuzer beſuchen Roſchdieſtwenskh hat mit der Flottt Wunder voll Als er Europa verließ, ſollen die Schiffe ſchmutzi Muſcheln, die Mannſchaft ungeſchult, undiszipli rebelliſch und die moraliſche Haltung hoffnungslos 1 weſen ſein. Von dieſem Zuftand der Dinge kor ch nic bemerken. Obgleich die Schiffe noch nicht genügend gabe entſprechend ausſahen, waren ſte ſauber und ſchr ihr Boden war mehr oder weniger mit Entenmuſche Trotz der großen Hitze und der Unwiſſenheit de Matroſen. hat. der. Admiral einen, Juten, Geſun Cagesnemiakenen. — Texte für die Armeemärſche werden auf Kaiſers in nächſter Zeit herausgegeben werden. hatte lebhaft bedauert, daß für die alten, bekannten keine leicht auffaßharen Texte, die ſich als Marſchlieder eigt vorhanden ſeien. Dieſer Anregung folgend, hat, einem Be Blatte Zuſage, der Direktor der königlichen Schauſpiel der Komponiſt Ferdinand Hummel, unter Ben vorhandener Liedertexte und unter Hinzuziehung verſe dichtungen bon Hans Mehyer⸗München, des Lehrers der fürſtlich Eulenburgſchen Kinder, die brauchbaren Textbuches in die Hand genommen Werkes hat dem Kaiſer bereits vorgelegen und bis weſentliche Aenderungen die vollſte Anerkennung gefunden konnte bereits gelegentlich der jüngſten Anweſenh beim 1. Garde⸗Regiment der Sängerchor dieſes Reg dieſer Lieder vortragen, die Muſikdirektor Möller, hoboiſt des erſten Garde⸗Regiments, den Soldaten einſt Auf beſonderen Wunſch des Kaiſers werden dieſe Lieder vierſtimmigen Männerchor in Muſik geſetzt werden. — Das angebliche Tagebuch des Kaiſers Friedri „Zeit“ berichtete vor kurzem über die angebliche Auffi Tagebuches des Kaiſers Friedrich im Nachlaſſe ſeines Profeſſors Frederic Godet. Kaiſer Wilhelm ſei von in Kenntnis geſetzt worden und habe großen We die Handſchrift in ſeinen Beſitz zu bringen. Die habe denn auch, als ihr der Wunſch des Kaiſers keinen Anſtand genommen, das Tagebuch de Veröffentlichungen hätten aber jetzt den daß noch eine Abſchrift des Tagebu ſchafts⸗Korreſpondenz“ 1 i 2. Seite. „„„„ Genueral⸗Anzeiger. Mannhelm, 60. Nung. gielt. Viele Leute waren allerdings an das heiße Klima nicht gewöhnt und litten unter der Hitze, aber Fälle von anſteckenden Krankteil, ſind richt vorgekommen. 8 Die Disziplin der Flotte iſt vorzüglich, aber ſehr ſtreng; für die kleinſten Verſehen werden die Leute ſchwer beſtraft. Tag ein, Tag aus wird ſtändig gedrillt, Geſchützfeuer, Torpedonetz⸗ zübungen, Schießen mit Handfeuerwaffen und Späherdienſte, galles das geht unter dem Auge des wachſamen Admirals vor ſich; dieſer ſcheint die Seele der Expedition zu ſein. Als die Flotte nach Noſſi Bey kam, wurde biel getrunken, aber das iſt jetzt vorbei. Die Leute müſſen zu ſchwer arbeiten und können deshalb nicht Exzeſſen frönen; nach ihrer Tagesarbeit ſind ſie ſo müde, daß ſie nur an Schlaf denken. Ich ſprach des öfteren mit den ruſſiſchen Offizieren an Bord, alle brennen darauf, der japaniſchen Flotte gegenüberzutreten; aber ich bin überzeugt, daß die älteren Offiziere faſt alle nicht an einen Kampf mit den Japanern glauben oder meinen, ſie könnten dem Feinde eine Schlacht anbieten. Es wäre töricht, wollte man das ruſſiſche Geſchwader mit der britiſchen oder der deutſchen Flotte ver⸗ gleichen, aber die Leute ſehen ganz geſchickt aus. Admiral Roſchdjeſtwensky bildet ſie allmählich zu Matroſen aus, und ſie ſind wie alle Ruſſen tapfer und körperlich kräftig. Amüſant iſt die Fiktion, daß die Franzoſen ihre Neutrali⸗ tät gegen die ruſſiſche Flotte gewahrt haben. Die Schiffe ankern zwar außerhalb des Hafens, aber ſie ſchicken täglich Boote ans Land und laſſen Ochſen, Geflügel und andere Nahrungsmittel huolen, und dieſe Verproviantierung wird durchaus nicht er⸗ ſchwert. Ja, viele Bewohner im nördlichen Madagaskar ſind durch den Handel mit der Flotte reich geworden. Deutsches Reſch. * Stuttgart, 29. März.(Das neue Rathaus, deſſen Bau und Einrichtung nun vollendet iſt, wird am Samstag mit einem Feſtakt, an dem auch der König teilnimmt, eingeweiht.— Mit 1. April tritt die Ein⸗ gemeindung von Cannſtatt, Wangen und Unterdürkheim zu Stuttgart in Kraft. Die Einwohnerzahl Stuttgarts wächſt dadurch auf rund 240 000 an. VLeipzig, 29. März.(Dergroße Pommernbank⸗ Prozeß) wird nach den bisherigen Dispoſitionen in der Mitte des September vor dem Reichsgericht zur Verhandlung kommen. Direktor Romeick weilt in Deutſchland, Kommerzienrat Schultz hält ſich ſeit einiger Zeit in England auf. Solingen, 29. März.(Sozialdemokratiſche Kampfesweiſe.) Das Gewerbegericht Solingen hat mit 21 Stimmen der ſozialdemokratiſchen Beiſitzer gegen 19 Stim⸗ men der Vertreter der chriſtlichen Gewerkſchaften und der Hirſch⸗ Dunckerſchen Gewerkvereine die von der Regierung gewünſchte Einführung der Verhältniswahl abgelehnt. In andern Orten, wo die Sozialdemokraten in der Minderheit ſind, fordern ſie bekanntlich die Wahlen nach dem Proportionalwahlſyſtem. Aus ſolchen in gar keiner Weiſe vereinzelt daſtehenden Tatſachen geht aufs klarſte hervor, wie wenig ernſt es den Sozialdemo⸗ kraten mit einer Minderheitsvertretung in Wirklichkeit iſt, welche ſie nur fordern, wenn es ihnen von Vorteil iſt, die ſie aber ab⸗ lehnen, wenn ſte die Mehrheit haben. * Berlin, 29. März.(Die Braut des Kron⸗ ptinzen von Preußen) wird mit dem Großherzog und der Großherzogin von Mecklenburg am 4. April Cannes ver⸗ laſſen. Am 5. April werden die Herrſchaften in Karlsruhe dem Prinzen und der Prinzeſſin Max von Baden einen Beſuch abſtatten. Am 7. April gedenken die Herrſchaften in Schwerin einzutreffen. —(Als Ober Präſident der Provinz Brandenburg) iſt, wie verlautet, der frühere Regierungs⸗ Präſidenk von Hannover, Freiherr von Brandenſtein in Ausſicht genommen. —(Der nationalliberale Abg. Franken) hat den Borſitz des Bundes evangeliſcher Arbeiter niedergelegt und dieſen Entſchluß in einem ausführlichen Schreiben an den übrigen Vorſtand begründet. Abg. Franken war ein Gegner des Streiks. 1—(Am Bundesratstiſche) erſchien heute zum erſten Male nach ſeiner Rückkehr aus den Vereinigten Staaten der Reichskommiſſar für die Ausſtellung in St. Louis Geh. Ober⸗ Regierungsrat Dr. Lewald. — Abg. Baſſermann.) Der heute nach Rückkehr bon ſeiner Reiſe nach dem Süden zum erſten Male wieder im Reichstag erſchienene nationalliberale Abg. Ba ſſermann wurde zu ſeiner Erholung über die Reihen ſeiner Parteigenoſſen hinaus von zahlreichen Mitgliedern des Reichstags und des Bundesrats beglückwünſcht. Fämlich Folgendes. In dem Godetſchen Nachlaſſe fanden ſich keine Tagebuchhefte, wohl aber Briefe des K aiſers Friedrich bor, Dieſe Briefe hat die verwitwete Frau Godet ſämtlich aus reien Stücken bereitwilligſt Kaiſer Wilhelm gur Verfügung geſtellt, und ſie ſind bereits im Her bſt 1902 von Frau Prof. Godet unſerm Geſandten in Bern, Herrn Dr. von Bülow, zur Uebermittlung nach Berlin übergeben worden. — Das iſt das Körnchen Wahrheit, das den„Enthüllungen“ des Wiener Blattes zugrunde liegt. — Ein in die Luft geſchoſſener Mann. Ein bhöchſt ſeltſames Erlebnis eines Tunnelarbeiters wird engliſchen Blättern aus New⸗ hork berichtet: Ein Schiffskapitän, der mit ſeinem Fahrzeug den Eaſt River bei Newyork befuhr, ſah am Montag früh einen Mann wie eine Rakete aus dem Wafſer ſchießen. Es ſah aus, als ob er die Spitze eines Waſſerſtrahls bildete. Drei andere folgten ihm. Die Menſchen flogen etwa 20 Fuß hoch in die Luft, fielen dann nieder, chwammen dem Ufer zu und ſchrieen wie wild um Hilfe. Das Under klärte ſich ſpäter auf. Die Leute arbeiteten in dem Tunnel, der unter dem Eaſt River zwiſchen Newyork und Brooklyn gebaut wird, und ſie waren durch ein Loch in der Decke des Tunnels von inem ſtarken Luftdruck in die Höhe geſchleudert worden. Sie Arbeiteten in einer Kammer, deren Seite, Decke und Boden durch omprimierte Luft an ihrem richtigen Platz gehalten wurden. Einer der Leute berichtete nun über ſein Erlebnis:„Ich bemerkte, daß ben Zug entſtand, und ſtieg deshalb eine Leiter hinauf, um Säcke ſegen die Oeffnung zu befeſtigen. Aber die komprimierte Luft ſkrömte blitzſchnell durch das Loch. Ehe ich mich deſſen verſah, war ich oben gleichſam gegen den Tunnel feſtgenagelt. Einen Augenblick darauf wurde ich aufwärts geſchoſſen. Mein Kopf bahnte ſich einen Weg durch Schlamm und Geſtein von ſieben Fuß Höhe. Ich zog meinen Hut tief über den Kopf. Alles haftet feſt in meiner Grinne⸗ rung. Obgleich ich mit einer furchtbaren Schnellgikeit vorwärts kam, ſchien es mir doch ganz langſam; ich war dabei vollkommen Pei VBewußtſein. Ich war wie erlöſt, als ich in das Waſſer kam. Es muß nach meiner Vermutung 25 Fuß tief geweſen ſein; ich RRRrrree kommen. — Geichshaushalt.) Nach den Beſchlüſſen der 2. Leſung balanziert der Reichshaushaltsetat in Ausgabe und Einnahme mit 2 180 167 169 Mk., wovon 1 985 940 423 Ml⸗ auf den ordentlichen, 194 226 746 Mk. auf den außerordenflichen Etat fallen. 5 10 Kuropatkins Denkſchrift 1903. Aus der Denkſchrift, die General Kuropatkin in der zweiten Hälfte des Jahres 1903 über die St ellung Ruß⸗ lands im fernen Oſten veröffentlichte, bringt jetzt die ruſſiſche Preſſe ausführliche Auszüge. So leſen wir im„Raß⸗ wet“ folgendes Exzerpt aus dieſer Denkſchrift: „Die Geſamtzahl der Truppen im fernen Oſten iſt im Laufe der letzten zehn Jahre faſt auf das Vierfache geſtiegen. Jügt man hinzu, daß unſer Paeificgeſchwader in dieſer Zeit eine furchtbare Stärke erhalten hat, ſo erſieht man daraus, welche Opfer Rußland hat bringen müſſen, um Reſultate zu erzielen, wie ſie in anderen Grenzmarken noch nicht dageweſen ſind. Dieſe Opfer waren jedoch notwendig. Vor zehn Jahren waren wir im Amur⸗Militärbezirk ſo ſchwach, daß unſere 19 Bataillone und 11 Sotnien, die von Wladi⸗ woſtok bis Tſchita verzettelt waren, im Falle eines Krieges mit Japan nicht imſtande geweſen wären, Wladiwoſtok und das Küſten⸗ gebiet gegen die japaniſchen Truppen zu verteidigen. Schon vor zwei Jahren(1901) hielten wir uns für ſtark genug, um im Falle eines Krieges nicht nur das Amurgebiet, ſondern auch die nördliche Mandſchurei verteidigen zu können. Wir faßten ſogar den kühnen Plan, einen Teil unſerer Truppen in der ſüdlichen Mandſchurei zu konzentrieren. Jetzt ſteht die Verteidigung des ruſſi⸗ ſchen Gebietes im fernen Oſten auf noch feſterer Grundlage. Um das Geſchick des Amurgebietes und Port⸗ Arthurs können wir ganz unbeſorgt ſein und geben uns der feſten Hoffnung hin, daß wir die nördliche Mandſchurei werden halten können Ohne Zweifel werden wir bei der jetzigen numeriſchen Stärke unſerer Armee, falls wir unſere Truppen in der oben angegebenen Weiſe verſtärkt haben, ſchon in der erſten Periode des Krieges die Möglichkeit erhalten, den in die ſüdliche Mandſchurei vordringenden japaniſchen Truppenenerg i⸗ ſchen Widerſtand zu leiſten. Man muß noch hinzufügen, daß wir bei ähnlichem Vorgehen wie vor zwei Jahren um den Aus⸗ gang des Krieges weit weniger beſorgt zu ſein brauchen, denn unſere Flotte iſt ſtärker als die japaniſche, und die Verſtärkungen werden unvergleichlich viel raſcher eintreffen, was Uns die Möglichkeit geben wird, auch zum Angriff raſcher über⸗ zugehen Trotzdem beſtand Kuropatkin darauf, daß alles unter⸗ laſſen werde, was zum Kriege beitragen könne. „Nur die Beſeitigung der Hauptanläſſe zum Bruche mit Japan konn uns ſowohl von dem Kriege mit Japan, als von der Notwendig⸗ keit des bewaffneten Friedens befreien. Infolge unſerer Hand⸗ lungsweiſe im Fälu⸗Baſſin und in der Mandſchurei hat ſich in Japan eine ernſte Erregung gegen uns entwickelt, die bei einem unvorſich⸗ tigen Schritte, der von unſerer Seite getan wird, leicht zu einem Kriege führen kann. Da die von unſerer Seite mit Recht ergriffenen Maßregeln zur Feſtigung unſerer dominierenden Stellung in der Mandſchurei die Intereſſen der europäiſchen Mächte und Amerikas berühren, ſo kann es ſich ereignen, daß Japan im Falle eines Krieges gegen uns nicht allein bleibt. Eine derartige Verſtärkung unſerer Trüppen im fernen Oſten wird beſonders dann von Nutzen ſein, wenn uns Japan gleichzeitig mit den Mächten des Dreibundes oder gleich nach ihnen den Krieg erklärt.“ Zu dieſer Denkſchrift bemerkt treffend die„St. Peters⸗ burger Ztg.“:„Wenn dieſe Denkſchrift authentiſch iſt— und ein Dementi iſt noch nicht erfolgt— ſo hat ſich Kuropakkin auf militäriſchem Gebiet als Optimiſt, auf politiſchem als Peſſimiſt gezeigt. In welcher Eigenſchaft er m ehr Schaden ge⸗ bracht hat, läßt ſich augenblicklich noch nicht unterſuchen, es ſcheint aber, daß die unglückſelige Furcht vor der Entblößung der Weſtgrenze auch noch in der erſten Periode dieſes Krieges keine ganz unweſentliche Rolle geſpielt hat.“ —— Auonyme Brieſe vor dem Schwurgericht. (Von unſerem Korreſpondenten.) sh. Detmold, 29. März. (Neunter Tag.) In der heutigen Sitzung wird mit der Erörterung der Frage „Kann die Angeklagte dichten?“ fortgefahren. Es wer⸗ den eine Reihe, zum Teil ganz netter, Gedichte aus Stammbüchern von Freundinnen der Angeklagten verleſen, die oft Heiterkeit ver⸗ urſachen. Die Angeklagte Kracht behauptet, die Verſe ſtammten nicht von ihr, ſondern es ſeien allgemein bekannte Gedichte, z..: Aus Eurem trauten Heime Ich heute ſcheiden muß, Nimm ſchnell noch dieſe Reime Für Euch ins Fremdenbuch. Es waren ſchöne Tage, Die ich verlebte hier. Faſt ſchienen es mir nur Stunden, So ſchnell vergingen ſie mir. R macht Angaben über die an den erſten Habt vielen Dank, Ihr Lieben, Für alle Freundlichkeit. Ich komme bald mal wieder? Lemgo iſt ja nicht weit. (Heiterkeit.) Sin anderes Gedicht lautet: Es wechſelt die Heimat, es wechſelt der Ork, Wie Schickſal, Verhängnis und Zeiten. Geſchick und Beſtimmung, ſie reißen uns fort: Wir kommen, wir weilen und ſcheiden. Von Nord und von Süd wird das Segel geſchwellt, Doch keiner weiß, wo ſein Anker fällt: Es wechſelt die Zeit, es wechſelt der Ort, An den Raum iſt der Geiſt nicht gebunden. .⸗A. Dr. Niemeyer: Ich habe ſchon mehrere Male kon⸗ ſtatiert, daß ich nicht glaube, daß die Angeklagte Kracht dieſe hübſchen Verſe gemacht hat. Wohl aber hat ſie die ſcheußli chen Knüt⸗ telverſe in den anonymen Briefen machen können, wozu keine dichteriſche Begabung gehört. Dann wird mit der Zeugenvernehmung fortgefahren. Frau Dr. Overbeck aus Lemgo erklärt, vor 8 Jahren habe die Angeklagte Kracht zu ihr von dem Angeklagten Kracht als von derd „dicken Schwein“ geſprochen.— Vert. Juſtisrat Dr. v. Gor⸗ don nimmt dieſe Zeugin in ein ſcharfes Kreugver hör darüber, daß ſie dieſes die Angeklagte ſo be laſtende und anderer⸗ ſeits ihre Schweſter(Frl. Viktoria Brodtmann) ſo ent laſtende Moment in dem Hohenhauſener Termin gegen Viktoria Brodtmann nicht vorgebracht hat. Als die Verteidiger in die Zeugin dringen, bemerkt.⸗A. Dr. Niemeher: Das Vorgehen der Verteidigung läuft ſchließlich darauf hinaus, die Zeugin als meineid ig hinzu⸗ ſtellen.— Vert. Juſtizrat Dr. v. Gordon(ſcharf antwortend)⸗ In einem Falle, wo meiner Klientin Meineid vorgeworfen wird, bin ich an und für ſich berechtigt, das zu tun. Es iſt mir aber nicht eingefallen. ß Die nächſte Zeugin iſt die Wutter der Angeklagten Frau Kommerzienrat Wippermann. Präſ.: Was waren die Gründe der Entlobung Ihrer Tochter mit Herrn van Ohlen?— Zeugin: Meine Tochter teilte mir mit, daß Herr van Ohlen mit ihr Geſpräche geführt hat, wie man ſie mit einer Braut nicht zu führen pflegt.— Präſ.: Was waren denn das für Geſpräche?— Zeugin: Ich ſage es nicht gern.(Heiterkeit.)— Präſ.: Sie müſſen es aber ſagen, da Sie ſich zur Zeugnisablegung bereit erklärt haben.— Zeugin(zögernd): Herr van Ohlen hat meine Tochter gefragt, ob ſie viele Kinder haben möchte uſw. Mein Mann hat mir außerdem geſagt, er hätte von Dr. van Ohlen den Eindruck daß er ſinnlich wäre.— Präſ.: Worauf ſtützte denn Ihr Mann dieſe Vermutung? Zeugin: Das kann ich nicht ſagen, ich geniere mich.(Gr. Heiterkeit.) Ich ſage es nicht, wenn die vielen Herren hier ſind(auf die Geſchworenenbank deutend; erneute Heiterkeit.) Vert. Juſtizrat Dr. v. Gordon: Dann beantrage ich den Ausſchluß der Oeffentlichkeit. Das Gericht beſchließt demgemäß. Auch die Preſſe muß den Saal verlaſſen. Nach etwa ½% Stunde wird die Oeffentlichkeit wie der hergeſtellt und in der Vernehmung der Zeugin fortgefahren. Sie erklärt, ſich genau der ſo weit zurückliegenden Dinge nicht mehr erinnern zu können. „Herr Aſſeſſor,“ ſagt ſie zum Staatsanwalt,„denken Sie doch einmal 10 Jahre zurück, ob Sie davon noch etwas wiſſen.“(Stürmiſche Heiterkeit.) Als der Präſident im weiteren Verlaufe der Zeugin einen Brief übergibt und ſie frägt, ob ſie den Brief kenne, führt die Zeugin den Brief an die Naſe.(Große Heiterkeit.)—Präſ.: Wes⸗ halb tun Sie denn das?— Zeugin: Der Brief, den ich meinte, roch nach Apotheke.(Stürmiſche Heiterkeit.) Frl. Wülker, die eine ſehr ſcharfe Naſe hat, hat das gerochen.(Erneute Heiterkeit.) Frau Kom⸗ merzienrat Wippermann ſagt zum Scluß ſchließlich aus, daß ihre Tochter unmöglich das Haus unbeachtet verlaſſen haben könne, weil an der Haustür eine Klingel angebracht ſei. In der Nachmittagsſitzung wird zunächſt der frühere Prokubiſt und jetzige Teilhaber des Krachtſchen Geſchäftes, O ldenbürger, vernommen. Er hält es für abſolut ausgeſchloſſen, daß Herr Kracht oder Frau Kracht die anonymen Briefe geſchrieben hat und nennt das Familienleben der beiden Angeklagten das glücklichſte, das er ſich denken könne.— Im gleichen Sinne ſagt die Frau des Zeugen, Frau Oldenbüvrger, aus. Während ihrer Vernehmung ſpringt der Zeuge Brüggemann von ſeinem Stuhle auf und erklärt mit lauter Stimme: Es hat keiner mehr gegen Frl. Brodtmann und meim Familie gehetzt, wie Frau Oldenbürger.— Vert. Juſtizrat Brand: Es wird meiner Mandatin zur Laſt gelegt, daß ſie im Hohenhauſener Termine ein beſonderes Intereſſe an den Tag gelegt hätte, bei allen Momenten, die gegem die Gruppe Brüggemann und für Herrn Kracht ſprachen. Das wird als Verdachtsgrund angeſehen, und daraus leiten die Nebenkläger den Verdacht gegen Matkha Kracht ab. Ich frage, ob das Auftreten des Herrn Brüggemann augenblicklich nicht mit dem gleichen Rechte als verdächtig bezeichnet werden könnte?— Zeuge Brüggemann: Ich ſpreche hier mit Erlaubnis des Vorſitzenden. — Präf.: Ich wußte aber nicht, was Sie ſagen wollten.— Vert. Juſtizrat Brand: Um Mißverſtändniſſe zu beſeitigen, bemerke ich, daß ich keineswegs einen Verdacht gegen Herrn Brüggemann habe ausſprechen wollen. Ich habe nur die Gelegenheit benutzt, um die Verdachtsgründe gegen meine Mandatin in ihrer ganzen Größe zu zeigen. 5 Frau Kommerzienrat Potthoff, die hierauf vernommen wird, Verhandlungstagen beſprochene Dann fühlte ich die Luft um den Koßf wehen, ich öffnete die Augen, kam mit einem ſchrecklichen Ruck herunter und begann zu ſchreien„Mörder!“ Das Merkwürdigſte iſt, daß ich den Hut noch auf dem Kopf hatte, als ich herunterkam.“ Man ſchreibt die Exploſion einer unerklärbaren Zunahme des Luftdruckes zu. Die Leute wurden durch Steine, Waſſer und Luft 50 bis 60 Fuß in die Höhe geſchleudert. — Wie man Kunſtverſtändnis heucheln muß. Ueber das Kunſt⸗ verſtändnis als geſellſchaftliche Verpflichtung ſpottet H. Harduin im Pariſer„Matin“ recht amüſant.„Samstag“, ſchreibt er,„traf ich gegen Mitternacht auf der Straße einen liebenswürdigen Jung⸗ geſellen, mit dem ich befreundet bin, und der zu Fuß ſeiner Klauſe zuſtrebte. Da er im Frack war, fragte ich ihn:„Woher kommen Sie?“—„Ich habe ſoeben die Duſe gehört!“—„Verſtehen Sie denn Italieniſch?“—„Nicht die Spur!“—„Dann haben Sie ja gar nichts verſtanden?“—„Auch nicht ein Wort!“—„Und haben ſich dabei unterhalten?“—„Ich habe mich zum Sterben gelang⸗ weilt!“—„Ja weshalb ſehen Sie ſich denn ſo was an, wenn Sie wiſſen, daß Sie nichts davon verſtehen?“—„Ich will etwas von Kunſt verſtehen lernen..., Dann aber begann er laut aufzu⸗ lachen und fuhr alſo fort:„Nein, Ihnen will ich die Wahrheit ſagen: ich habe mir Dumas Proſa in italieniſcher Ueberſetzung angehört, weil ich ein Schafskopf und ein Snob bin, und zu einer Welt gehöre, wo es durchaus notwendig iſt, eine Menge ſtupider, läſtiger, unvernünftiger blödſinniger Dinge zu tun, Hur aus dem Grunde, weil die anderen dasſelbe tun. Ich nehme einen hervor⸗ ragenden Platz ein in der Herde der Pariſer Schafe des Panurge, die alle verdreht ſind. Da ſie nichts zu tun haben, wiſſen ſie nicht mehr, was ſie erfinden ſollen, um ſich die Zeit zu vertreiben, und ſpielen mechaniſch ein Programm herunter, das für alle das gleiche iſt. Man kann ſich ihm gar nicht mehr entziehen.... Wenn ich Ihnen erzählen würde. nein, Sie würden es gar nicht glauben; ich, dem jede„höhere“ Muſik auf die Nerven fällt, habe mich der folgenden ſchimpflichen Handlung ſchuldig gemacht: Ich pilgerte aus Snobismus nach Bayreuth, da ſaß ich nun in der muſtkaliſchen gebrauchte aber nur den Bruchteil einer Sekunde, um hindurchzu⸗ Mördergrube und hörte ſtundenlang Töne, machten. Es gah Mofttente, ſoo ich nicht übel Luſt Hakte, aufzu⸗ ſpringen, auf den Schultern meiner Nachbarin den Takt zu ſchlagen, zu ſchreien, zu läſtern, den Kopf Richard Wagners und ſeiner Nach⸗ kommen zu verlangen und mit dröhnender Stimme zu brüllen: „Malborough'en va⸗t⸗en guerrel“—„Das hätten Sie nur tun ſollen!“—„Und die Schandel! Ich hätte mich in Paris nicht mehr ſehen laſſen können! Aber nach dieſem Geſtändnis werden Sie ſich nicht mehr wundern, daß ich mir auch die Duſe anſehen mußte! 5 — Die verlorenen Kinder Israels. Aus Newhork wird be⸗ richtet: Dreiundachtzig Mitglieder einer ſeltſamen Sekte, die ſich die „verlorenen Kinder Israels“ nennen, ſind in Newyork angekommen. Sie kommen von Auſtralien und wollen nach Benton Harbour in Michigan reiſen, um ſich dort ihrem„Könige“ und ihrer„Königin“ anzuſchließen, die über 400 Mitglieder der gleichen Sekte herrſchen. Die Mitglieder dieſes kleinen Königreiches meinen, daß das Ende der Welt im Auguſt 1916 herbeikommen wird und daß goldene Wagen ſie fortführen werden, wenn des Satans Macht ſie überfallen haben wird⸗ Die Sektierer gewähren einen wilden, verwahrloſten Anblick. Die Männer haben Bärte, die bis zu ihren Knieen herabreichen, und das Haar der Frauen hängt wirr über ihren Rücken herab. Ihre Klei⸗ dung iſt maleriſch zuſammengewürfelt. Sie ſind Vegetarier und eſſen nur Früchte und Gemüſe, die ſie ſich ſelbſt gezogen und auf die Reiſe mitgenommen haben. Der Führer iſt ein Mann namens Biſſert, der ſein Geſchlecht tauſend Jahre in die Vergangenheit auf einen König von Wales zurückführt. — Raſſen⸗Miſchung. Als bor wenigen Tagen im Reichstag Graf Bülow gefragt wurde, wie er es habe dulden können, daß ein diplomatiſcher Beamter des Reiches eine Angehörige der gelben Raſſe zur Frau nahm, da erwiderte der Reichskanzler, der Staats⸗ ſekretär des Auswärtigen Amtes werde noch Gelegenheit nehmen, ſich zu äußern. Der in Rede ſtehende Reichsbeamte iſt Graf Alexander Hatzfeldt, des Herzogs von Trachenberg jüngerer Sohn, der ſich vor einigen Wochen mit der Tochter des Vikomte Aoki verheiratete und bisher unbeſoldeter Geſandtſchafts⸗Attache Töne, die mich raſend war. Er entſagt eines Augenleidens wegen der kaum begonnenen Manunheinn, 30. Mürz⸗ Geueral⸗Anzeiger. 3B. Seſte. Schlittenfahrt, die an den Häuſern der früher als Briefſchreiber ver⸗ dächtigten Damen Brodtmann und Brüggemann vorbeiging und bei der Frau Kracht ein etwas merkwürdiges Benehmen zur Schau trug. Dieſe Tatſache war der Juhalt eines in jenen Tagen abgeſandten anonhmen Briefes. Der nächſte Zeuge iſt der durch RA. Dr. Niemehyer ver⸗ tretene Nebenkläger Kommerzienrat Potthoff. Er macht aus⸗ führliche Angaben über die Verdachtsgründe, die er aus den zahl⸗ reichen anonhmen Briefen zu Ungunften der Angeklagten ent⸗ nommen hat. Beſonders eingehend verweilt er bei einer Stelle in einem anonhmen Briefe, die ihn wegen eines Jagdpechs verhöhnte. Der Zeuge ſieht die Kenntnis von dieſem Jagdpech deshalb ſehr be⸗ laſtend für den Angeklagten Kracht an, weil dieſer bei jener Jagd das Jagdbuch geführt habe.— Vert. Juſtizrat Dr. v. Gordon: Haben Sie denn von dieſer Tatſache, daß Sie nichts geſchoſſen haben, niemandem weiter Mitteilung gemacht?— Zeuge: Aber Herr Juſtigrat, man bindet doch nicht jedem auf die Naſe, daß man nichts geſchoſſen hat.(Große Heiterkeit.)— Vert..⸗A. Dr. Klaſing: Man pflegt doch aber zu wiſſen, wer Jagdkönig iſt und wer nichts geſchoſſen hat.— Der Zeuge gibt das zu.— Ein weiteres belaſtendes Moment leitet der Zeuge aus dem in einem anonymen Bpiefe vor⸗ kommenden Ausdruck„Protzer“ her, den der Angeklagte Kracht ein oder zwei Tage vor der Abſendung des anonymen Briefes an ihn mit Bezug auf ihn gebraucht habe. Durch eine lange Aus⸗ einanderſetzung zwiſchen allen Prozeßbeteiligten klärt ſich dieſer Vor⸗ gang wie folgt auf: Eines Abends ſaßen in Lemgo im Hotel Wülker der Zeuge Potthoff, der Angeklagte Kracht und noch ein Herr, um Skat zu ſpielen. Das Reſultat des Spieles war für Potthoff ein Gewinn von 5 Pfg., für den dritten Spieler ein ſolcher von 10 PfZ., während der Angeklagte Kracht 15 Pfg. verlor. Der Zeuge Pott⸗ hoff äußerte daraufhin, daß er ſich mit ſeinem Gewinn ja noch nicht einmal einen kleinen Schnaps kaufen könne. Schließlich aber habe er 10 Pfg. und der dritte Spieler 5 Pfg. zugelegt und ſie haben dann beide mit einem 15 Pfg.⸗Schnaps auf das Wohl des Verlierers getrunken. In dieſem Moment will der Zeuge Potthoff Heutlich das Wort„Protzer“ gehört haben.— Angeklagter Kra ch t: Die ganze Geſchichte iſt äußerſt harmlos. Ich habe das Wort Protzer gebraucht, aber nur im ſcherzhaften Sinne. Ich glaubte, daß ſie mit einer ſo kleinen Summe wie 5 Pfg. Gewinn prahlten und auf meine Geſundheit tranken.— Zeuge Potthoff: Es Handelte ſich ja gar nicht um 5 Pfg., ſondern um ein 15 Pfg.⸗ 85 Getränk. Herr Kracht weiß doch ganz genau, daß es in den Hotels keine 5 Pfg.⸗Schnäpſe gibt.(Stürmiſche Heiterkeit.)— Vert. Juſtiz⸗ krat Dr. b. Gordon: Sie können doch unmöglich aus dieſem Vor⸗ gang ein Verdachtsmoment gegen den Angeklagten herleiten. Außer⸗ dem iſt das Wort„Protzer“ ein ſo häufiges, daß wir es wohl ſchon Hhunderte Male angewandt haben.— Der Zeuge gibt weiter auf Be⸗ fragen zu, daß er heute den Angeklagten Kracht nicht mehr für den Täter halte, wohl aber deſſen Frau. Er kann ſich aber, wie er an⸗ gibt, nicht denken, daß er von der Briefſchreiberei keine Kenntnis gehabt hat, ſodaß er Herrn Kracht nur als Mittäter anſieht. AJIgn der bis in die ſpäte Abendſtunde dauernden Verhandlung werden weiter noch Frl. Martha Potthoff, ſowie mehrere Zeugen agaus Lemgo vernommen, deren Ausſagen nicht von großem Intereſſe fſind. Im Laufe des heutigen Tages iſt auch der bekannte Gerichts⸗ 15 chemiker Dr. Jeſerich aus Berlin erſchienen, der als Sachber⸗ ſtändiger geladen iſt und Unterſuchungen darüber anſtellen ſoll, ob die zu den anonymen Briefen verwandte Tinte der im Hauſe Kracht ſonſt zur Verwendung gelangenden ähnlich iſt. NMus Stadt und Land. Mannheim, 30. März. Nutzauwendung müſſen die Arbeitgeber aus der erfolgten Erhöhung der Löhne Derer ſtädtiſchen Arbeites? Man ſchreibt uns aus Arbeitgeberkreiſen: elc Während derſelben ſind auch die Würfel gefallen über den ſtädtiſchen Lohntarif. Wie zu erwarten war, wurde der Vorſchlag des Stadt⸗ berordnetenvorſtandes mit großer Majorität angenommen. Wäre nicht noch in letzter Stunde ein energiſcher Einſpruch der vereinigten Arbeitgeber erfolgt, ſo wäre es nicht unwahrſcheinlich, daß wir heute einen Lohntarif hätten, bei welchem der Unterſchied zwiſchen den ſädtiſchen Lohnſätzen und denjenigen des allgemeinen Arbeitsmarxktes goch erheblich höher wäre, als dies bei dem angenommenen Tarif ſchön der Fall iſt. Was würden nun die Folgen dieſes Beſchluſſes ſein? Zunächſt große, ihnen auch von Herzen zu gönnende Freude bei den ſtädtiſchen Arbeitern und überhaupt bei der ganzen Arbeiterſchaft und ferner eine Stärkung des Einfluſſes ihrer Führer. Wieweit anderer⸗ ſeits die von Seiten der Arbeitgeber an dieſe Frage geknüpften Ve⸗ ärchtungen ſich in Tatſachen umſetzen werden, wird erſt nach Jahren beurteilt werden können, denn die Folgen von Mißgriffen auf wirt⸗ ſchaftlichem Gebiete treten nur in den ſeltenſten Fällen unmittel⸗ ſar in die Erſcheinung. Eine Folge wird ſich allerdings ſchon ald genug zeigen und das wird das Beſtreben ſein, überall da die Arbeitslöhne auf die Höhe der ſtädtiſchen Sätze hinaufzudrücken, wo ch ein Unterſchied vorhanden iſt, alſo insbeſondere bei jenen Be⸗ ben, welche auf ungelernte Arbeiter, Taglöhner und dergleichen gewieſen ſind. iplomatiſchen Laufbahn und wird ſich auf einem der ſchleſiſchen Güter ſeines Vaters niederlaſſen. Danach würde jede amtliche Ein⸗ irkung ohnehin unmöglich geweſen ſein. Seine Gemahlin iſt brigens keine reine Japanerin, ſondern Halbblut, da ihr Vater als apaniſchen Geſandter in Berlin ein Fräulein von Rheden aus Wommern heiratete.— In Rom hat ſich letzter Tage ferner Frau leonore von Siemens, die Witwe von Karl von Siemens, nit einem Sohne des perſiſchen Geſandten am Quirinal Prinzen Malcom⸗Chan verlobt, welcher bei der Geſandtſchaft ſeines Vaterlandes Militärattache iſt. Die Hochzeit des Paares ſell ſchon naher Zeit ſtattfinden. — Franzöſiſche Militärbriefmarken und Poſtkarten. Be⸗ kanntlich hat in Italien auf Anregung des Königs Viktor Emanuel edes Regiment beſondere Briefmarken zum alleintgen Gebrauch er⸗ Die franzöſiſche Philateliſten⸗Vereinigung hat ſich daraufhin den franzöſiſchen Kriegsminiſter Berteaurx mit der Bitte gewendet, üöge auch für jedes franzöſiſche Regiment beſondere Brieſmarken oſtkarten herſtellen laſſen. Der Kriegsminiſter hat jetzt zu ieſem Plan ſeine Zuſtimmung gegeben. Die franzöſiſche Philateliſten⸗ igung hat die Ausführung des Projektes in die Hand genommen nd wird demnächſt dem franzöſiſchen Kriegsminiſterium mehrere Marken und Poſtkarten zur Auswahl vorlegen.— Das Jahr 905 ſcheint ein Segensjahr für Briefmarkenſammler zu ſein. Aus dem Gerichtsſaale. chten mit bona ſides?“ mit ner Wurm.“ 5 geben der eigenen Lebensintereſſen ausarten. Als Die Budgetberatungen des Bürgerausſchuſſes ſind vorüber. Schiller⸗Gedenktage vorbereitete Ausſtellung Mit der Stadt hat man angefangen, mit den andern hofft man raſch fertig zu werden. Daher auch die Gereigztheit der Arbeiter⸗ vertreter darüber, daß die Arbeitgeber es gewagt haben, auch ein Wort zur Sache zu ſprechen. Herr D ach nannte dies eine Bru⸗ talität! Uebernehmen im Ausdruck beweiſt deutlich, wie un⸗ bequem den Herren die wohlbegründete Einſprache des Fabrikanten⸗ vereins und der Gewerbe⸗ und Handwerkerverbände war. Wenn Arbeitgeber in dieſer für ſie ſo wichtigen Frage gehört werden wollen, ſo iſt das brutal, wenn aber die Ausſchüſſe der ſtädtiſchen Arbeiter, die bekanntlich von ihrer Zentralſtelle in Berlin ihre Wei⸗ ſungen empfangen, unſern ſtädtiſchen Behörden den Lohn vorſchreiben wollen, den ſie zu bezahlen haben, ſo iſt das ganz was anders! Soweit ſind wir in Mannheim gekommen! Und zwar ſind wir ſoweit gekommen unter der Mithilfe und unter dem Beifall ſolcher ſtädt⸗ iſcher Vertreter, welche diejenigen Wählerkreiſe gewählt haben, die jahraus jahrein durch ihre gewerbliche Arbeit den Stadtſäckel füllen, und aus deren Taſchen größtenteils die horrenden Mehrbelaſtungen bezahlt werden, welche unſer ſtädtiſches Budget ſchon ſeit Jahren erfahren hat. Herr Stadtrat Dreesbach hat ein ſehr wahres Wort ausge⸗ ſprochen, als er den wenigen in den ſtädtiſchen Vertretungen ſitzen⸗ den Vertretern der gewerblichen Arbeit mit ſchneidendem Hohn zu⸗ rief: Ihr beklagt Euch, daß Ihr in ſolchen Fragen nicht gehört werdet; warum ſorgt Ihr nicht dafür, daß Ihr in den ſtädtiſchen Bürgerſchaften in entſprechender Anzahl vertreten ſeide! Tat, wenn wir die Mitgliederliſte des Stadtrates und des Stadt⸗ vexordnetenvorſtandes der Hauptinduſtrieſtadt Mannheim anſehen, ſo finden wir nur verſchwindend wenige größere Arbeitgeber. Was 255 5 i Wunder, daß es möglich war, daß eine Frage wie die Erhöhung der Löhne der ſtädtiſchen Arbeiter in dieſen beiden Kollegien nur vom Standpunkt der ſtädtiſchen Finanzlage aus und ganz ohne Rück⸗ ſicht auf ihre Rückwirkung auf Handel, Gewerbe und Induſtrie be⸗ urteilt werden konnte! Nachdem aber einmal dieſe beiden In⸗ ſtanzen. die eine weniger, die andere mehr, den Wünſchen der Ar⸗ beiterausſchüſſe entgegengekommen waren, da war es natürlich den wenigen Mitgliedern des Bürgerausſchuſſes, welche, Erfahrung und genügenden Blick haben für die wirtſchaftlichen Bedürfniſſe unſerer Vaterſtadt nicht mehr möglich, einen Beſchluß abzuwenden, der, indem er ſich den ehernen Geſetzen der Lohnbildung enkgegengeſtellt die lebhafteſten Befürchtungen wachrufen muß! Woran liegt nun die Urſache des geringen Einfluſſes der hie⸗ ſigen gewerbetreibenden Bevölkerung auf die ſtädtiſchen Geſchäfte? In der Hauptſache in ihrer eigenen Lauheit, Teilnamsloſigkeft und Gleichgiltigkeit! Lieber als ſelbſt an den Mühen der ſtädtiſchen Verwaltung teilzunehmen, wählt man Vertreter, welche gewiß ſehr ehrenwerte Männer ſind, die aber nicht die genügende geſchäftliche Erfahrung haben, um ein Gemeinweſen wie Mannheim, deſſen ganze Exiſtenz ſteht und fällt mit dem Blühen und Gedeihen von Handel, Gewerbe und Induſtrie mitleiten zu können. Wir träumen hier alle von einer großen wirtſchaftlichen Zukunft unſerer Stadt, wir ſind mit unſerem ganzen Beſitz, Grund und Boden, geſchäftlichen Anlagen eng mit deren weiteren günſtigen Entwickelung verwachſen, aber wir legen unſere Vertretung bei den ſtädtiſchen Kollegien, von deren richtigen Dispoſitionen doch dieſe Zukunft abhängt, in die Hände von Männern, welche vielfach unſere Intereſſen weder zu beurteilen, noch zu vertreten in der Lage ſind. So ſehen wir auf der einen Seite die Arbeiter, feſt und ge⸗ ſchloſſen vertreten durch eine große Zahl zielbewußter, in ihren Ab⸗ ſichten unerſchütterlicher Vertreter. Auf der andern Seite ein Conglomerat von Männern, geſpalten nach politiſchen und religiöſen Anſichten, angekränkelt durch die Sentimentalität unſerer Zeit und zu allem weniger entſchloſſen, als das doch ſo dringend nötige Gegen⸗ gewicht zu bilden gegen die rückſichtslos zur Geltung gebrachten einſeitigen Intereſſen eines einzelnen Standes. Philanthropie iſt eine ſchöne Eigenſchaft, ſie darf aber nicht in ein ſchwächliches Auf⸗ Goethe das ewig ſchöne und wahre Work ſprach: Edel ſei der Menſch, hilfreich und gut, da dachte er wohl, daß ein Jeder in ſeinem Bereiche und mit eigenen Opfern dieſe Eigenſchaft ausüben ſolle. In ſeinem Kreiſe hat jeder Gelegenheit dazu, und nur, wenn er die Opfer ſelber bringt, kann er die Befriedigung der guten Tat genießen. Hilfreich und gut zu ſein aus anderer Leute Taſchen und unter Schädigung berechtigter fremder Intereſſen iſt weder ſchwer noch edel, noch befriedigend. Mögen dieſe Zeilen dazu beitragen, einen Mißſtand auszu⸗ merzen, der ſchwer auf unſerem Gemeinweſen laſtet. Mögen ſie Gelegenheit geben zur Ausſprache und zum Zuſammenfinden Gleich⸗ geſinnter!l Der Grundſatz muß ſein: Gleiches Recht für Alle! Die Arbeiter ſollen ihr volles uneingeſchränktes Recht haben zur Geltend⸗ machung ihrer Wünſche nach Beſſerung ihrer Lebensbedingungen. Aber auch der Arbeitgeber ſoll in die Lage geſetzt werden, mit ſeinen Anſchauungen und ſeinen Erfahrungen zur Geltung zu kommen zum Wohle ſeines eigenen Standes und zum Wohle der Stadt! * Hat der Prüfungsausſchuß das Recht, Lehrlinge wegen ge⸗ richtlicher Veſtrafung zur Prüfung nicht zuzulaſſen? Auf Grund wiederholter Anfragen von Vorſitzenden der Prüfungsansſchüſſe im Kammerbezirk, ob Lehrlinge, die wegen Diebſtahl, Unterſchlagung ete. gerichtlich beſtraft worden ſind, zur Prüfung zugelaſſen werden können, hat, wie wir in der„Badiſchen Gewerbe⸗ und Handwerker⸗ Zeitung“ leſen, die Handwerkskammer Karlsruhe den Beſcheid er⸗ gehen laſſen. daß ſolche Lehrlinge zur Prüfung zuzulaſſen ſind, wenn die geſetzlichen Vorausſetzungen nach Paragr. 13e der Gewerbe⸗ ordnung in Verbindung mit Paragr. 9 der Geſellenprüfungsordnung für den Kammerbezirk Karlsruhe gegeben ſind. Dieſe Vorausſetz⸗ ungen für die Zulaſſung zur Geſellenprüfung ſind nach den ge⸗ nannten Paragraphen nun gegeben, wenn ſeitens des Lehrlings der Nachweis der vorſchriftsmäßig zurückgelegten Lehrzeit von mindeſtens drei Jahren(Poragr. 1804..) erbracht iſt und die Juſtä keit des Prüfungsausſchuſſes erwieſen iſt. Hat ſonach der Lehrling durch Vorlage von Zeugniſſen vor dem zuſtändigen Prüfungsaus⸗ ſchuß den Nachweis einer dreijährigen Lehrgzeit erbracht, ſo kaun ein⸗ Zurückweiſung nicht erfolgen, auch dann nicht, wenn das Prüfungs⸗ zeugnis ein ungünſtiges Urteil über die während der Lehrzeit erwor⸗ benen Kenntiniſſe und Fähigkeiten oder über ſein Betragen enthält. Selbſt wenn der Lehrling wegen Diebſtahl, Unterſchlagung, Körper⸗ verletzung etc. beſtraft iſt, darf aus dieſen Gründen eine Ablehnung der Geſuche um Zulaſſung zur Prüfung nicht erfolgen. Schillerausſtellung. Die vom hieſigen Altertumsverein zun von Schiſler⸗Erinne⸗ rungen verſpricht ſehr intereſſant und reichhaltig zu werden. Anng Lanz hier hat den ganzen wertvollen Schatz von Bildern, Büchern, Autographen, Sehmuck⸗ und Gebrauchsgegenſtänden, die aus dem Nachlaß ihres Onkels Karl von Schiller(des alteſten Sohnes des Dichters) in ihren Beſitz gelangt ſind, zur Verfüg eng geſtellt; aus der Sammlung des Altertumsvereins und aus dem bei ihm deponierten Theaterarchiv werden zahlreiche Manufkripte, Erſtdrucke, Thegterzettel, Bilder uſw. vorgeführt, ſo daß nicht nur die Perſönlichkeit des Dichters und ſein Verhältnis zu Mannheim, ſon⸗ dern der ganze Kreis ſeiner hieſigen Freunde und die klaſſiſche Zeit unſeres Theaters eine vielſeitige und mannigfache Beleuchtung er⸗ fahren wird. Wünſchenswert iſt, daß diejenigen, die ſich noch an dieſer Ausſtellung durch Herleihen geeigneter Gegenſtände zu beteiligen 3 baldigſt ꝛait⸗ den In der waren 25 bis 30 Frauen tätig. Aſtändig⸗ Frau Jahren hier als Klavierlehrer und Komponiſt lebte. Beſitzt jemand Kompofttionen Streichers, die damals hier im Verlag des Hofmuſik ſtechers Johann Michael Götz erſchienen? Streicher ſtarb 1888 in Wien als Inhaber einer bedeutenden Klavierfabkik, aus der manches Inſtrument nach Mannheim verkauft wurde. Exiſtiert hier noch ein alter Streicherſcher Flügel? Wer beſitzt einen Original⸗Theater⸗ zettel der erſten Räuber⸗Aufführung vom 13. Januar 1782? Leben noch Nachkommen des Buchhändlers Tobias Löffler, der 1782 die ſogen. Löwenausgabe der„Räuber“ verlegte und iſt irgendwo ein Porträt desſelben vorhanden? *Der Nationalliberale Verein für Ludwigshafen und Umgebung hält kommenden Samstag, den 1. April, abends 8½ Uhr, im großen Saal des Geſellſchaftshauſes eine Bismarckfeier ab, zu der auch die hieſigen Parteifreunde herzlich eingeladen ſind. 13 * Programm der ſonntägigen Parademuſik. 1. Ouverture„Die Seufzerbrücke“ von Offenbach; 2.„Largo“ von Händel; 3.„Sirenen⸗ zauber“, Walzer von Waldteufel; 4.„Auguſte Victorig“, Marſch von Sattelmayer. 5 * Der Hauspflege⸗Verein Mannheint hat ſich, wie wir ſeinem dritten Jahresbericht entnehmen, im Jahre 1904 dank dem Intereſſe, das ihm die allezeit zum Geben bereite Bürgerſchaft Mannheims entgegengebracht, aufs ſchönſte weiter entwickelt. Am 26. Auguſt wurde ſchon die tauſendſte Pflege gewährt. Die Zahl der Mit⸗ glieder hat ſich vermehrt(632 gegen 626 i..), obwohl 14 teils wegzogen, teils verſtarben. Die Zahl der Pflegen ſtieg von 377 au 509, die der Pflegerinnen von 20 auf 30, die der Bezirksdamen von 38 auf 45—50. Außer dieſen halfen einige Damen bei der Ueber wachung der Pflegen. Alle walteten mit großer Selbſtverleugnung und mit viel Liebe zur Sache ihres nicht immer leichten Amtes Mit größtem Intereſſe verfolgt unſere allverehrte Landesfürſtin, groß U lolg 11 8 die hohe Protektorin des Vereins, ſein Wirken. Sie nahm auch der Landesverſammlung des Frauenvereins in Wolfach Gelegenheit, ſich einem Vorſtandsmitgliede gegenüber ſehr anerkennend über Tätigkeit des Vereins zu äußern. Wie bisher wurden auch weite⸗ in der Geſchäftsſtelle mancherlei Gaben an Stoffen, alter und neu Leib⸗, Bett⸗ und Kinderwäſche, Bettzeug, auch allerlei Hausrat ge ſammelt, um teils unverändert, teils aufgearbeitet an die bedürf tigſten der vom Verein verpflegten Familien verſchenkt zu werden Es ſei, ſo wird weiter ausgeführt, hier gleich die Bitte aus, ſprochen, man möge, auch wenn die auf Anregung des Hauspfleg bereins vom Vereinsverband zu gründende Ha kſammelſtelle nächſter Zeit in den von der Stadt auch in M 3, 11 zur Verfügun geſtellten Räume eröffnet wird, dennoch unſerm Verein weite wenigſtens Leib⸗, Bett⸗ und Kinderwäſche zuwenden. 35 armen Familien iſt, beſonders in Krankheitsfällen, ſchnelle ſtützung durch Wäſche oft dringend nötig. Einnahmen wieder können, fand im Konzertmeiſter Andenken an teure Verſtorbene, in die glückliche Lage verſetzt, manch Not zu lindern und mancher Familie, deren Haushalt durch E krankung der Frau ſchon verfallen wollte, wieder aufzuhelfen. liebenswürdigſter Weiſe haben, wie in den beiden früheren Jahren, wieder zahlreiche Familien Eſſen geſpendet. Herr Inge durch Eſſen unterſtützt. in beträchtlicher Zahl und zwar 700 gan für Gemüſe und Fleiſch, endlich noch 120 für Krankenſuppe, geſamt alſo 1250 Stück für die Summe von M. 315.50, 9 die Verwaltung der Volksküche einen Erlaß von M. 31.70 geſw Sie wurden ausgegeben teils an bedürftige Familien, für teils als Koſt für die dort tätigen Pflegerinnen. Als Pfleg, Man konnte, obwohl der Verein nur arme ältere Frauen beſchäftigt, im Ganzen mit ihren Lei zufrieden ſein. In Fällen von Krankheit und Not erhielte Pflegfrauen noch beſondere Unterſtützung. Die Frauen, di ſeit 2 Jahren und länger beim Verein tätig ſind, ſollen Mark.50 für den ganzen und Mark.— für den halbe erhalten, anſtatt wie bisher Mark.20 beziehungsweiſe Mar Die Zahl der im Jahre 1904 verpflegten Familien betrug 50 377 i. V. und 299 im Jahre 1902). Die Pflegen beſtanden ganzen und 1637 halben Pflegetagen. Grund der Pflege war i Fällen Wochenbett, mit 72 Fällen Krankheit. 137 Familiei 126 3 Kinder. Nach dem Berufe des Familienoberhauptes en Pflege gelernte Arbeiter in 216 und ungelernte Arbeiter in männiſche Angeſtellte(31), Witwen(18), Diener und Ke ehne Beruf(6) und Muſiker(). Das wöchentliche Einkomm trug in 128 Fällen 19—22., in 102 Fällen über 25 M, FTällen 15—18., in 97 Fällen 23—25 M. und in 73 10 M. Die Religion war in 164 Fällen katholiſch, in evangeliſch, in 163 Fällen waren es Miſchehen. Nach dem K richt balanzieren Einnahmen und Ausgaben mit 15 676.42 M Konto bei der Rheiniſchen Kreditbank betrug am 31. Dezembe 8240.40 M. Die Beiträge der Mitglieder bezifferten ſich 3293.50, die Geſchenke und einmaligen Zuſvendungen auf Das Hauspflegekonto belief ſich auf 5988.91 M „Klavierabend zu Gunſten des Blindenheims. 18 Mädchen, die im Blindenheim wohnen, und etwa 12 5 ner, die außerhalb des Heims wohnen, aber im Heim Blindenheim ſoll im Mai nächſten Jahres eröffnet we der durch Errichtung des Heims entſtehenden Koſten iſt bereiks gebracht, ein anderer Teil iſt noch aufzubringen. In dankenst Weiſe hat ſich Herr Pianiſt Schuler bereit erklärt, am den 3. April, d.., abends halb 8 Uhr, im Kaſinoſaal daht Klavierabend zu geben, unter Mitwirkung eines fortg tenen Schülers, Herrn Peter Seib. Die Einnahmen ſolle Zwecke des Blindenheims verwendet werden. Mit Rückſicht edlen Zweck des Klavierabends iſt demſelben ein rech Beſuch zu wünſchen. 5 75 Der diesjährige Delegiertentag des Deutſchen Fleiſch bandes, Bezirksverein Baden⸗Pfalz, findet nicht am 1 am Dienstag den 11. April in Donaueſchingen »Die beiden tapferen Landsleute, die, wie gemeldet mehrere Perſonen vor dem Flammentode retteten, ſtamme uns mitteilt, nicht aus Neckarbiſchofsheim, ſondern biſchofsheim(A. Kehl) und ſind die Söhne des do ee, *Aus dem Schöffengericht. In ganz raffinier ſich der Kellner Ad. Karl Adolf Pohl zu Friedrichshai berg von Ende November bis Anfang Ende Januar hi * 4. Seite 2 *Maunzeimer Dieſterweg⸗Berein. Det Vereim veranſtalte: feinen 5. Elternabend über ein Thema, das in letzter Zeit viel beſprochen wird und eine anſehnliche Literatur hervorgerufen hat: „Die Aufgaben des Elternhauſes zum Schutze der Kinder vor ge⸗ ſchlechtlichen Verirrungen.“ Herr Dr. med. Moſés wird den Vortrag halten; das läßt erwarten, daß das Thema gründlich behandelt wird; denn Dr. Moſes iſt ein eifriger Arbeiter auf dem Gebiet der Kinderforſchung. Die geſchlechtlichen Verirrungen, wie ſie zu verhindern wären, das hat vielen Eltern ſchon ſchwere Sorge und Beunruhigung gemacht. Wir glauben des⸗ Halb, mit dieſer Veranſtaltung einem Bedürfnis entgegenzukommen. Es wird gebeten, Anfragen unbedenklich einzureichen. Die Frage⸗ gettel werden vor und nach dem Vortrag eingeſammelt werden. Nach dem Vortrag iſt auch Gelegenheit zu freier Ausſprache gegeben. Der Elternabend finder am Freitag, den 81. März, abends halb 9 Uhr. in der Aula der Friedrichſchule ſtatt. Jedermann iſt bei freiem Ein⸗ tritt höflichſt eingeladen. * Der Mannheimer Ruder⸗Verein„Amicitia“ E. V. hat den Ruderbetrieb wieder eröffnet. Die Eröffnungsfeier findet am Samstag den 8. April, abends 8½ Uhr, im Bootshauslokal ſtatt. Die Zuſammenkünfte werden von nun ab wieder an den Mittwoch und Samstag Abenden ſowie Sonntags im Bootshauſe abgehalten. Nus dem Grossherzogtum. *Heidelberg, 30. März. Ein tragiſches Ende haben I.„H. Tagebl.“ ein junger hoffnungsvoller Offizier vom hieſigen Bataillon und ein Chormitglied des hieſigen Stadttheaters gefucht und gefunden. Nach hier eingetroffener telegraphiſcher Meldung hat in Neuenbürg im württembergiſchen Schwarzwaldkreis der Leutnant Bloem vom 2. bad. Grenadier⸗Regiment Nr. 110 ſeine Geliebte, die Choriſtin Margarete Schwarz vom Heidelberger Stadttheater erſchoſſen und ſich hierauf ſelbſtentleibt.— Geſtern mor⸗ gen hat ſich bei den Siebenlinden ein 17 Jahre alter Kaufmannslehr⸗ ling mit einem Revolver in den Kopf geſchoſſen. Er wurde von vorübergehenden Leuten aufgefunden und nach dem akademiſchen Krankenhauſe verbracht, wo er abends ſeinen qualvollen Leiden er⸗ Legen iſt. * Kleine Mitteilungen aus Baden. Auf Veran⸗ laffung des deutſchen Nationalkomitees zur Bekämpfung des Mädchenhandels hat ſich auch in Karlsruhe aus Geiſt⸗ lichen der verſchiedenen Konfeſſionen und Beamten ein Komitee gebil⸗ det, das für die Sache wirken will.— Der Verein zur Hebung des Fremdenverkehrs für Karlsruhe hat eine recht umfaſſende Tätigkeit im erſten Jahre ſeines Beſtehens entfaltet. An 2821 Perſonen wurde Auskunft erteilt, 400 Führer durch Karlsruhe und eine große Anzahl Broſchüren gelangten zur Abgabe. Der Verein hat ſich aber damit nicht begnügt, er hat auch die Auskunftserteilung über andere Orte in den Bereich ſeiner Tätigkeit gezogen und 595 Druckſachen über auswärtige Orte(Städteführer, Proſpekte uſw.) verteilt.— Der verſtorbene Pfarrer K. Straub von Inneringen früher in Donaueſchingen, hat den lokalen kirchlichen Stiftungen 15 000 Mark und dem Domkapitel in Freiburg 25 000 M. für kirch⸗ liche Zwecke vermacht. Sport. Allgemeine Radfahrer⸗Untun, Deutſcher Touren⸗Klub. Das Hauptkonſulat Mannheim teilt uns mit, daß die diesjährige Fahr⸗ ſaiſon⸗Eröffnungsfeier mit Preisverteilung für die vorjährige FJahrzeit am Samstag, 1. April, abends halb 9 Uhr, im goldenen Saale des Apollotheaters ſtattfindet. Am Sonntag, 2. April, nach⸗ mittags 2½ Uhr, wird dann vom Waſſerturm ab die Safſon⸗Eröff⸗ nungsfahrt nach dem Seckenheimer Schlößchen veranſtaltet. Theater, Runſt und Wiſſenſchalt. Karl Grothe, von früherem Auftreten in Mannheims Mauern wohl bekannt, veranſtaltete geſtern abend im Saale des Bernhardus⸗ hofes ein Konzert. In einer Reihe von Klaviervorträgen, darunter auch in zwei eigenen Werken, einem Nocturno und einem Im⸗ promptu, ließ ſich der blinde Künſtler vernehmen und zeigte ſich Dabei als geſchickter, feinfühliger Pianiſt. Außer dem Veranſtalter trugen noch eine Berliner Konzertſängerin, Fräulein Hedwig Fritſch und der kgl. Hofmuſikus Fritz Philipp, Mitglied Unſeres Hoftheaterorcheſters zum Gelingen des Abends bei. Fräul. Fritſch, die wegen Erkältung um Nachſicht bitten ließ, gab mehrere Lieder von Brahms und R. Strauß zum Beſten. Es mag wohl in der Hauptſache an der Indispofition der Dame gelegen haben, daß üihre Stimme des öfteren unrein klang und die Ginſätze verſchwommen waren; auch entbehrte wiederholt die Ausſprache der Deutlichkeit. Am beſten ſchien uns„Zitronenfalter im April“ von H. Wolf ge⸗ raten zu ſein. Der Violincelliſt Herr Philipp bewies, daß er ein Meiſter auf ſeinem Inſtrument iſt; er brachte ein Nocturno, von EChopin, ein Andante von Davidoff, Spinnerlied von Popper und Saltarello von D. b. Goens zum Vortrag, wobei ſeine ſchöne Technit aufs beſte zur Geltung kommen konnte. Namentlich war es die Wiedergabe der beiden letzteren Stücke, die bei dem zahlreich erſchie⸗ nenen Publikum anhaltenden Beifall fand. Auch die dezente Klavier⸗ begleitung des Herrn Anger iſt lobend anzuerkennen. Neueſte Hachrichten und Telegramme. Drivat-Teleagramme des„General-Hnzeigers *Heidelberg, 30. März. Die Zivilkammer des hieſigen Landgerichts fällte lt.„Irkf. Ztg. geſtern in der Prozeßſache des Uhrmachergehilfen Sternle in Speyer gegen den Prof. Dr. Oskar Vulpius, Spegialarzt für orthopädiſche Chirurgie, Heilgymnaſtik und Maſſage und Leiter einer Privatklinit, auf Grund der Paragr. 823 und 847 des..B. wegen fahrläſſiger Körperverletzung folgendes Urteil: Der Beklagte wird ver⸗ urteilt: 1. ein künſtliches Bein zu beſchaffen, 2. dem Kläger eine Fahresrente von 1000 M. und 3. einen Kapitalsbetrag von 28 000 M. zu zahlen. Infolge der Fahrläſſigkeit des Prof. Vul⸗ bpus reſp. deſſen Affiſtenten hatte der Uhrmachergehilſe durch ſog. Brand das Bein bis oberhalb des Knies verloren. Paris, 30. März. Non nationaliſtiſcher Seite wird be⸗ hauptet, daß die füngſt vorgenommenen Hausſuchungen tat⸗ ſächlich mit einer angeblichen Verſchwörungsangelegen⸗ heit zuſammenhängen. Die Polizei habe infolge von Berichten niger Geheimagenten, die an ein militäriſches Komplott glauben machen wollten, unter dem Vorwande, nach unerlaubten Wett⸗ bureaus zu fahnden, Hausſuchungen bei mehreren inaktiven Offi⸗ gieren vorgenommen, bei denen man Briefe politiſcher Perfönlich⸗ keiten zu finden hoffte. Doch ſei ein halbwegs ernſt zu nehmendes Schriftſtück nicht gefunden worden. Paris, 30. März. Auf der Linie Paris⸗Soeaur iſt in der Nähe von Aroueil ein Perſonenzug entgleiſt. Mehrere Mehrere Wagen fingen Feuer. 2 Lokomotivführer und 1 Reiſender wurde getötet, 6 Reiſende verletzt, es iſt kein Ausländer darunter. * Tanger, 30. März.(Agence Havas.) Abdel Malek überbringt dem deutſchen Kaiſer ein Schreiben des Sultans, in dem 8 immer herzlicher geſtalten mögen. Die deutſche Kolonie wird eine Sammlung inländiſcher Produkte überreichen. Zahlreiche Abord⸗ nungen der Stämme aus dem Innern treffen morgen ein. Der Zudrang von Fremden iſt ſeit 2 Tagen gewaltig. *Newhork, 30. März. Rooſevelt veranlaßte lt.„Frkf. Ztg.“ den Rücktritt der Kommiſſion für den Iſthmuskanal, weil ſie die Arbeit nicht fördere. Der nene Biſchof von Speyer. * Kaiſerslautern, 30. März. Wie die„Pfälz. Preſſe“ aus München erfährt, hat der Prinzregent den Domdekan Buſch in Speher zum Biſchof von Speyer ernannt⸗. Der neue Biſchof iſt 58 Jahre alt und geborener Pfälser, er ſtammt aus Billigheim. Biſchof Buſch genießt den Ruf eines her⸗ vorragenden Kanzelredners; er ſoll nach der„Pfälz. Preſſe“ ein Feind der politiſchen Hetze, friedliebend und tolerant gegen Andersgläubige ſein; er iſt der 89. Biſchof der Diözeſe Speyer. Der Prozeß Hoeusbreech⸗Dasbach. *„ Köln, 30. März. Im Progeß des Graſen Hoens⸗ broech gegen den Kaplan Dasbach wurde kt.„Frkf. Zig.“ die Berufung zurückgewieſen. Die Urteilsgründe wurden noch nicht verkündet. Der Beſuch des deutſchen Kaiſers in Marokko. * Liſſabon, 30. März. Der deutſche Kaiſer ſchiffte ſich heute vormittag um 11 Uhr nach Marokko ein. * Paris, 30. März. Das„Echo de Paris“ erfährt aus Tanger, daß die Führer der dortigen ſpaniſchen Kolonie anläßlich der bevorſtehenden Ankunft des Kaiſers Wil⸗ helm in Tanger einen Aufruf haben anſchlagen laſſen, in dem es heißt:„Spanier! Der 31. März möge ein Feſttag für Euch ſein! Schmücket Eure Häuſer. Eure Kundgebungen mögen die einzig Euren Intereſſen entſprechende Politik verſinnbild⸗ lichen! Faſſet Eure Geſinnungen, Eure Beſtrebungen und Hoffnungen in die Rufe zuſammen: Es lebe Spanien! Es lebe Wilhelm II! Es lebe die Unabhängigkeit Marokkos!“ Der ſpaniſche Geſandte habe dieſes Plackat entfernen laſſen. * Köln, 30. März. Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Tanger von geſtern: Abdelmalek hatte heute Vor⸗ mittag eine Unterredung mit dem deutſchen Geſchäftsträger über das Empfangsprogramm und empfing hierauf auch die übrigen Mitglieder des diplomatiſchen Korps. Ein bekannter Dichter aus Fez ſandte ein arabiſches Gedicht, das die Freude über den Beſuch des Kaiſers ausdrückt. Das Geſchenk der Deutſchen in Fez beſteht aus einem wertvollen Frauengürtel, ein Prunkſtück Fezer Kunſtarbeit von Seide, für die Kaiſerin. Die hieſige deutſche Kolonie ſchenkt Aquarelle des engliſchen Malers Ingall, die Ausſichten von Tanger darſtellen, und von dem belgiſchen Maler Romberg Darſtellungen marokkaniſcher Volkstypen in Tuſche aus afrikaniſchem Holz.— Nafſulf ſprach den Wunſch aus, dem Kaiſer zu huldigen, und erhielt von den Behörden Gewährleiſtung, daß nichts gegen ihn unternommen werde. Raiſuli kommt mit großem Gefolge in ſeiner neuen Eigenſchaft als Kaid. * London, 30. März. Der„Temps“ ſchreibt: Es iſt unmöglich, die Unfreundlichkelt von Deutſch⸗ lands Haltung im Augenblicke, da Frankreich delikate Unterhandlungen mit einem fanatiſchen, muhammedaniſchen Hofe führt, zu verbergen. Kaiſer Wilhelm hat ſich bisweilen ſehr rethoriſch über die gelbe Gefahr geäußert. Anſcheinend fürchtet er keine muhammedaniſche Gefahr, die in Marokko ſehr real iſt und vielleicht auch in andern Teilen der Welt. Die Behauptung, die offene Tür ſei in Gefahr, iſt unhaltbar; ſie iſt ſicherer in Marokko wie in Schantung. Als Rußland in der Mandſchurei die Türe zuſchlug, erklärte Deutſchland öffentlich, der Vorfall intereſſiere es nicht: Deutſchland hätte ſich in Paris erkundigen können, wenn es von ſeinen Befürchtungen befreit ſein wollte. Wie der„Temps“ erklärt, ſind die Freiheit des Handels, die abſolute Souveränität des Sultans, die abſolute Integrität ſeines Gebietes und die Entwicklung von Ordnung und Sicherheit die Grundlagen der franzöſtſchen Politik. Dieſe ſind auch die Grundlagen des engliſch⸗franzöſiſchen Einvernehmens in dieſer Frage.—„Daily Chronicle“ ſchreibt: Deutſchlands Vorgehen iſt weit weniger eine Demon⸗ ſtration zur Verteidigung der deutſchen Intereſſen, als eine Auf⸗ reizung zur Barbarei und Geſetzloſigkeit. Unangenehm bezeich⸗ nend iſt, daß der Räuber Raiſuli nach Tanger geladen iſt unter ſicherem Geleite vom deutſchen Geſandten. Wir hoffen, dieſe ungewöhnliche Handlung des Vertreters des deutſchen Kaiſers werde desavouiert, wean nicht ſtreng beſtraft werden.(Frk. Ztg.) Die Gärung in Rußland. Ein Selbſtmordverſuch des Zaren? * Paris, 30. März. Die hieſige Ausgabe des„New⸗ Pork Herald“ läßt ſich aus Petersburg kelegraphieren, der Zar habe geſtern einen Selbſtmordverſuch begangen, doch ſei er von ſeiner Mutter an der Ausführung dieſes Planes verhindert wor⸗ den. Er habe ſich leicht an der Hand verwundet. (Der„New⸗Hork Herald“ iſt im Allgemeinen in Bezug auf Nachrichtendienſt kein beſonders zuverläſſiges Organ; es bleibt deshalb eine Beſtätigung dieſer ſenſationellen Nachricht abzu⸗ warten. D. Red.) *** * Birjutſch(Gouv. Woroneſch), 30. März.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Ein Haufe von Bauern begann das Gut der Fürſtin Juſaupow zu zerſtören. Die Kreisobrigkeit begab ſich an Ort und Stelle. Der Krieg. Friedensausſichten? *„ New⸗Nork, 30. März. Der Vertreter der„Aſſo⸗ ciated Preß“ in Petersburg kelegraphiert: Er ſei in der Lage mitzuteilen, daß ſchon die erſten Schritte zur Herbei⸗ führung des Friedens getan ſeien. Rußland habe Japan in⸗ direkt einige negative Bedingungen mitgeteilt, auf deren Grund⸗ lage ein Friedensſchluß erfolgen könne, nämlich keine Ge⸗ bietsabtretung und keine Kriegsentſchädi⸗ gung. Rußland habe Japan überlaſſen zu entſcheiden, ob auf dieſer Grundlage Verhandlungen begonnen werden können. Von Japan ſei keine Antwork eingegangen. *** * Petersburg, 30. März. Nach zuverläſſiger In⸗ ſpricht, daß die freundſchaftlichen Beziehungen zu D Achla ——————— neſer Kaiſer Wilhelm willkommen heißt und die Hoffnung aus⸗ formalion vom„Rußkoje Slowo“ werde ein viertes Ge⸗ mader. dellen Ausrüftung energiſch bekrieben und das weit ſtärker ſein wird, als anfänglich beabſichtigt war, im April zum Auslaufen bereit ſein. * Tokio, 30. März. Der Dampfer„Induſtry“, auf der Fahrt nach Wladiwoſtok, wurde am 28. März von den Japanern beſchlagnahmt. Die Nationalität des Dampfers iſt unbekannt. Deutſcher Reichstag. (176. Sitzung.) wVevlin, 30. März, Am Bundesratstiſch Graf Poſadowskh, Freiherxr von Stengel, b. Tirpitz, Nieberding, Kracetbe und Kriegs⸗ miniſter v. Einem. Auf der Tagesordnung ſteht die Fortſetzung der 3. Elats⸗ beratung beim Etat des Reichsamts des Innern. Südekum(Soz.) kritiſtert die Krankenverſicherung in Nürnberg, die dort in den Händen der Gemeinde liege, was die denkbar ſchlechteſte Form der Krankenverſicherung ſei. Fräßdorf(Soz.) polemiſiert gegen Mugdans Ausfüh⸗ rungen über das Krankenkaſſenweſen gelegentlich der zweiten Etats⸗ beratung und erklärt, für die Sozialdemokraten ſei die freie Aerzte⸗ wahl keine politiſche Frage. Stadthagen(Soz.) polemifiert gegen Bruhn, der nur theoretiſch für die Koalitionsfreiheit, in Wirklichkeit aber ein offener Gegner dieſer Rechte der Arbeiter ſei. Mugdan(freiſ. Volksp.) erklärt: Der Kampf gegen die freie Aergtewahl beruht auf der Vorausſetzung, daß die Arbeiter ſimulieren. Die Sozialdemokraten greifen fortgeſetzt Perſonen außerhalb des Hauſes an. Was würden die Sozialdemokraten ſagen, wenn ich den Arzt angreifen wollte, der den Genoſſen Antrick in eine Irrenanſtalt ſchicken wollte, um ſeine Eheirrungen erklärlich er⸗ ſcheinen zu laſſen. Gamp(Reichsp.) rügt die Kritik Wurms in der Fabrik von Leverkuſen. Dieſe Fabrik ſei in ſanitärer Beziehung eine Muſter⸗ anſtalt. Becker(natl.) verteidigt ſich gegen die geſtrigen Angriffe Scheidemanns. Scheidemann(Soz.) hält ſeine Behauptungen aufrecht, Wurm(Soz.) polemiſiert gegen Gamp, dem er brutale Rück⸗ ſichtsloſigkeit gegen die Arbeiter vorwirft. v. Maſſow(konſ.) beſtreitet gegenüber Gerlach, daß in Oſtpreußen von Rittergutsbeſitzern ausbeuteriſche Kontrakte abge⸗ ſchloſſen würden. v. Cerlach behält ſich vor, darauf im nächſten Jahr zurück⸗ zukommen. Bruhn(wirtſch. Verg.) wirft Stadthagen talmudiſche Ver⸗ drehung vor und erhält dafür einen Ordnungsruf. Stadthagen(Soz.) erwidert, Bruhn wiſſe nicht, was er ſage und wird ebenfalls zur Ordnung gerufen. Becker(Zentr.) bittet, auch die gemeinnützige Baugenoſſen⸗ ſchaft der Militärarbeiter des Siegburger Militäretabliſſements mit einer Beihilfe aus dem Fonds für den Bau von Arbeiter⸗ und Unter⸗ beamtenwohnungen zu bedenken. Graf Poſadowsky erklärt: Die Schwierigkeit, warum bisher derartige Darlehen den Baugenoſſenſchaften von Arbeitern der Militärverwaltungen nicht gewährt werden konnten, liegt in der Verſchiedenheit der Kontingente, deren es vier gibt. Die Abrechnung würde ſich ſchwierig geſtalten. Das ſachliche Bedürfnis iſt aber anzuerkennen. Deswegen dürfte dieſe Forderung nicht auf immer unbefriedigt bleiben und ich hoffe, daß bis zum nächſten Gtat ein Auskpeg gefunden wird. Der Etat des Innern wird genehmigt. Beim Militäretat führt Kriegsminiſter v. Einem aus: Bei der zweiten Leſung wurde der Fall von dem Selbſtmorde des Leut⸗ nants Dietz in Mainz zur Sprache gebracht. Ich erklärte damals, auf Grund der Aeußerungen, die die Braut Dietz' gemacht hat oder gemacht haben ſoll, der Selbſtmord ſei nicht auf dienſtliche, ſon⸗ dern auf andere Gründe zurückzuführen Die Braut Dietz' ſchrieb mir nun, daß ſie eine derartige Aeußerung nicht getan habe, viel⸗ mehr der„Meinung ſei, daß dienſtliche Motive Dietz in den Tod getrieben haben. Sie appellierte an mich, noch⸗ mals die Darlegung des Sachverhalts zu geben. Dietz wurde am 26. November tot in ſeinem Zimmer, einen Revolber in der Hand, aufgefunden. In einem auf ſeinem Schreibtiſche gefunde⸗ nen Briefe gibt Dietz als Grund des Selbſtmordes die von ſeinem Regimentskommandeur an ſeinen Leiſtungen geübte Kritik und die perſönliche Antipathte des Kommandeurs an. Dieſer ſchweren Am⸗ klage gegenüber erklärte der Kommandeur in einem Berichte an ſeine Vorgeſetzten: Er habe keine Abneigung gegen Dietz gehabt und ihn für einen anſtändigen Charakter, aber dienſtlich minderwertigen Offizier gehalten. Dietz ſei vor Jahren ſchwer geſtürzt, ſo daß die Vermutuns nahe liege, daß er in geiſtiger Geſtörtheit die Hand an ſich legte⸗ Der Offizier, der der Braut Dietz' deſſen Tat im Auftrag des Re⸗ gimentskommandeurs mitteilte, berichtet, die junge Dame habe da⸗ mals gemeint, ſie könne unmöglich den Grund des Selbſtmordes in der Kritik finden. Dietz' verſchloſſener Charakter habe ihn in den Tod getrieben. Mir liegt eine Depeſche vor, in der dieſer Offizier ſeinen Bericht ausdrücklich aufrecht erhält. Wenn die gerichtliche Vernehmung über ſeine Unterredung mit der jungen Dame nicht ſtatt⸗ gefunden habe, ſo müſſe ſie ſelbſtverſtändlich nachgeholt werden. Nach allem, was die beteiligten Offiztere ausgeſagt haben, war die Kritik des Kommandeurs ſtreng und ernſt, aber durchaus gerecht. Wenn dieſe Kritik vielleicht auch der letzte Anlaß geweſen iſt, ſo düefte die eigent⸗ liche Urſache des Selbſtmordes doch tiefer gelegen haben. Ich werde aber ſtreben, daß die Wahrheit klargeſtellt werde.(Bravo.) Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Frans Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei⸗ G. m. b..: Ernſt Müller. Malztropon sine mächtige Guelle der Lebenskraft MrakgrfaelEffrR Babes u bete Name gosctlich geschüus den Raucher vor den Reizerscheinungen im Hals. Jeder trägt die Tabletten bei sieh. Preis Mark.—. Deépets in Mannkeim: In den e Dr. Feustling; Dr. Dr. F. H. 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Der Kontinent tut auch ſehr wenig, aber man hört doch von einer ge⸗ Legentlichen Transaktion kif Rotterdam für Holland oder für den Athein.— Gerſte iſt der einzige Artikel, der etwas Beachtung zeigt und es wurde per März /April ganz hübſches Geſchäft und für ſpä⸗ tere Termine zu 17/6 bis 17/9, der letzte Preis bezahlt für März /April. Prompt Gerſte und ladend geladen wurde auch ge⸗ fragt und für letztere 18 und mehr verlangt, da Ware infolge des kangen Winters knapp iſt und keine Ankünfte vom Dnieper mög⸗ lich ſind. Das Wetter war wieder kalt geworden und pir hatten Wenn der Wechſel eintreten wird, wird es wahrſcheinlich ſehr ſchnell warm werden und wir werden einen kurzen Frühling haben. Bei der Abweſenheit von jeglichem Geſchäft iſt es ſchwer, unſerer Verkäufer Ideen abzu⸗ meſſen, aber ſie zeigen alle eine kühne Stirn und die kleinen Zu⸗ fuhren helfen ihnen dabei; wenn die weiteren Ausſichten fortfahren, günſtig zu erſcheinen und Jufuhren eintreffen werden, wird der Schuh bald zu drücken anfangen und Preiſe werden vorausſfichtlich abfallen. Baumwolle. (Wochenbericht von Hornby, Hemelryl u. Co., Baumwollmäkler 5 in Liverpool.) Die Umſätze während der Woche belaufen ſich auf 45 070 Ballen. Die Nachfrage für amerikaniſche Sorten war bloß mäßig und ſind Preiſe im Einklange mit dem ebenſo Braſilianiſche. In Perubianiſcher hatte das Geſchäft mehr einen Detailcharakter, keine Preisberänderung für„rough“ Sorten 3 Punkte billiger für„ſmooth“. Aegyptiſche mäßiges Geſchäft, ein Sechzehntel bis ein Achtel d. billiger. Für Oſtindiſche andauernd beſchränkte Nachfrage, Quotierungen unverändert. Die Anzeichen erneuter ſpekulativer Tätigkeit, welche letzte Woche borhanden waren, und die ſich auf die geſunde Lage des Artikels ſtützten, ſind verſchwunden. Eine Müdigkeit hat ſich des Marktes be⸗ mächtigt; die Spekulation ſcheint momentan nicht geneigt zu ſein, etwas zu unternehmen bis man mit Sicherheit ſehen kann, daß das Areal für die nächſte Saiſon ein kleineres ſein wird. Zwiſchen den Beziehungen des Handels und dem Süden beſteht noch immer ſo⸗ zuſagen ein Stillſtand und halten Farmer mehr oder weniger ihre ablehnende Haltung noch aufrecht. Wie viel Baumwolle zurück⸗ gehalten wird, iſt natürlich unmöglich zu ſagen, doch zufolge eines Artikels, welchen wir im Mancheſter Guardian vor einiger Zeit laſen, gibt es jetzt in den Vereinigten Staaten ungefähr 1 500 000 Baum⸗ vollprodugenten, ſo daß wenn jeder auch nur einen Ballen zurück⸗ bielte, dies für die Ernte 1½ Millionen B. bederken würde. In Mancheſter iſt das Geſchäft andauernd lebhaft mit einer ſtetigen Nachfrage von Indien und China, und auch von Japan, aber der lange Zeitraum der in folge der großen augenblicklich an Hand habenden ngagements für Ablieferung beanſprucht wird, wirkt oft hindernd ir neue Geſchäfte. uheimer Produktenbörſe. Beeinflußt durch die Rück⸗ g6 ſe an den amerikaniſchen Terminbörſen ſind die Eif⸗ offerten gleichfalls etwas billiger. Die Tendenz iſt hier andauernd ruhig und die Preiſe etwas billiger. Pfälziſche Malsfabrik, Aktiengeſellſchaft, Mannheim. In der ßerordentlichenGheneralverſammlung bom 25. März wurden als Auffichtsräte wiedergewählt die Herren: Kommerzienrat, General⸗ direktor Karl Eswein und Direktor J. Hammelmann (Ludwigshafen) und Fabrikant Hch. Martin(Mülheim a. Rh.). Die Reichsbank hat die Pfandbriefe der Preußiſchen Hypotheken⸗ Üktienbank bei ſämtlichen Reichsbankanſtakten zur Beleihung im Lombardverkehr in der erſten Flaſſe zugelaſſen. Die Generalverſammlung des A. Schaaffhauſenſchen Bank⸗ bereins in Köln, in der 55 Aktionäre M. 37 936 000 Aktien ver⸗ n, genehmigte die Anträge der Verwaltung, insbeſondere die rteilung von 7½ Proz.(i. V. 6 Proz.) Dividende, und wählte in den Aufſichtsrat Fabrikbeſitzer Hehe in Gerresheim, Fabrik⸗ Dr. Kunheim Berlin, Fabrikbeſitzer Philipp Schoeller in en und Geheimrat Heinrich Seyffardt in Krefeld. Der Vor⸗ ſitende erhofft auch für das laufende Jahr ein befriedigendes Er⸗ nis. 2 Mitteldeutſche Kreditbauk. In der ordentklichen Generalver⸗ lung wurde die Dividende auf 6 Proz. feſtgeſetzt. In den lufſichtsrat wurde Eduard Kaiſer, Generaldirektor der Buderusſchen iſenwerke Wetzlar, neu gewählt. Deutſche Bank, Berlin. In der geſtrigen ordentlichen General⸗ ſammlung waren M. 38 516 400 Aktien mit 64194 Stimmen en. Der Rechnungsabſchluß für das Jahr 1904 wurde ein⸗ genehmigt, die ſofort zahlbare Dividende auf 12 pEt. feſt⸗ ſowie dem Auffichtsrat und Vorſtand Entlaſtung ertent. Was orgeſchlagene Statutenänderung betrifft, ſo wurde angeſichts euerdings von Seiten der Gerichte für einen derartigen Um⸗ tauſch für erforderlich erachteten umſtändlichen Formalitäten davon eſehen, den Umtauſch der vorhandenen 6 Aktien à 1600 M. in à 1200 M. vorzunehmen. Im Uebrigen wurden die Statuten⸗ rungen laut Vorſchlag der Verwaltung genehmigt. In den ſichtsrat wurden die dem Turnus nach ausſcheidenden Mikglieder Aufſichtsrates wieder⸗ und die Herren General⸗Konſul Carl „Vorfitzender des Aufſichtsrats und Dr. jur. R. Broſien, tor der Rheiniſchen Creditbank in Mannheim, Geheimer erzienrat Heinrich Zueg in Düſſeldorf und Herr G. gmeher, der 38 Jahre für die Deutſche Bank tätig ge⸗ iſt und auf ſeinen Wunſch aus der Direktion der Londoner le ausſcheidet, neugewählt. ̃ er Anleihebevarf des Reiches. Nachdem die Etatsberatungen i Abſchluſſe nähern, ſcheinen nunmehr auch die Verhand⸗ er die Deckung des Geldbedarfs des Reiches mit der Bank⸗ geleitet zu ſein. Die Bankwelt tritt mit Recht dafür ein, ein%proz. Typus gewählt werde. Da nach den bisherigen lüſſen des Reichstages ein Teil der beantragten Kredite ge⸗ in worden iſt, dürfte der auf dem Anleihewege und früherer ite zu deckende Bedarf des Reiches ſich auf ca. 300 Mill. Mark Nach den bisherigen Verſionen dürfte mit der Reichsanleihe ig auch eine preußiſche Staatsanleihe zur Emiſſion ge⸗ Auffichtsrat der Aktien⸗Geſellſchaft„Mainkette“ zu Mainz am 14. April er. ſtattfindenden ordentlichen Generalber⸗ den Aktionären die Verteilung einer Dividende von vorſchlagen. 8 rei Gebr, Huber, Konſtanz. Die Gläubiger⸗Verſammlung, Sachen Gebr. Huber erneut tagte, endigte mit dem man vorausſichtlich eine Geſellſchaft m. 5. H. Die Beſchlußfaſſung hierüber hängt nur noch von ung einiger kleinerer Gläubiger ab, die alsbald in Abſchlage in Terminen 8 Punkte billiger, gelegten Betrag, Roggenmebhl Nr. 0) 21.50 Mais etwas ruhiger. , Oeſterreichiſches Petroleum notiert bis auf Weſteres: in Giſternen Mk. 15.—, in Faß(Barreſs) Mk. 18.80 per 100 kg neito Berggeſetznovelle und Kohlenpreiſe. Für den Fall, daß die Berg⸗ gefetznovelle vom Abgeordnetenhauſe angenommen wird, plant das rheiniſch⸗weſtfäliſche Kohlenſynbikat, wie der„Bresl. Gen.⸗Ang.“ zuberläſſig erfährt, eine Erhöhung der Kohlenpreiſe, da durch Inne⸗ haltung der neuen Geſetzesvorſchriften die Selbſtkoſten erhöht werden. Um dieſe Erhöhung der Selbſtkoſten zu paralhſteren, wird eine Förderſteigerung notwendig ſein, die wiederumt nur durchge⸗ halten werden kann, wenn der Abſatz vergrößert wird. Eine Abſatz⸗ vergrößerung wird ſich aber nur durch Eroberung von Gebieten er⸗ möglichen laſſen, die jetzt von ausländiſcher Kohle beherrſcht werden, und dieſe Eroberung hat erhebliche P ſſionen zur Voraus⸗ ſetzung. Um nun das(Gleichgewicht wieder„ wird man im abſoluten Abſatzgebiet eine Preiser hung vo, die vor⸗ ausfichtlich zunächſt 70 Pfg. pro Tonne betragen dürfte. Der Aufſichtsrat der Pfülziſchen Chamotte⸗ und Tonwerke in Eifenberg(Pfalz) ſchlägt 4 Proz. Dividende(wie i..) vor. Zuckerfabrik Offſtein. Die Geſellſchaft beruft eine außerordent⸗ liche Generalberſammlung auf den 18. April 1905 ein, um Beſchluß über die ſeitens des Auffichtsrates beantragte Erhöhung des Aktien⸗ kapitals um 500 000 M. auf 1 500 000 M. zu faſſen. Dieſe Er⸗ höhung ſoll zwecks Kündigung und Rückzahlung der noch umlaufen⸗ den Aproz. hhpothekariſchen Sbligationen ſtattfinden. Das laufende Geſchäftsjahr hat fehr zufriedenſtellende Reſultate gezeitigt, ſo daß nach hohen Abſchreibungen und Rückſtellungen eine Dividende von mindeſtens 15 pCt.(i. V. 5 pCt.) zu erwarten ſei. Kölniſche Dampfſchleppſchiffahrts⸗Geſellſchaft. Die Tagesord⸗ nung der auf den 15. April anberaumten Hauptberſammlfeeng enthält u. g. einen Antrag auf Beſchlußfaſſung über die Auflöſung der Ge⸗ ſellſchaft durch Uebergang an die Rhein⸗ und Seeſchiffahrts⸗Ge⸗ ſellſchaft. „Nordſtern“, Lebens⸗Verſicherungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft zu Ver⸗ lin. In der Aufſichtsratsſitzung wurde die Bilanz für das Jahr 1904 vorgelegt, welche einen Ueberſchuß von M. 1 806 702.94(gegen M. 1 788 147.53 im Vorj.) ergibt. Dieſer Ueberſchuß geſtattet die Verteilung von M. 180 für jede Aktie an die Aktionäre und die Zuweiſung von M. 1 369 022.59(gegen M. 1 315 268.93) an die mit Gewinnanteil Verficherten. Der„Nordſtern“, Unfall⸗ und Alters⸗ Verſicherungs ⸗Aktien⸗ Geſellſchaft, erzielte einen Ueberſchuß von M. 215 131.99(gegen M. 198 987.57 im Vorjahre), welcher die Zahlung der Maximal⸗ Dividende von 10 Proz, auf den bar eingezahlten Betrag des Aktien⸗ Kapitals bei Neberweiſung von M. 41570.12 zur Riſiko⸗Reſeroe und Ueberweiſung von M. 41 570.18 an die am Gewinn beteiligten Verſicherten geſtattet. Deutſche Waffen⸗ und Munitionsfabriken in Berlin⸗Karlseuhe. Der Geſamtumſatz der Geſellſchaft hat nach dem Geſchäftsbericht im Jahre 1904 die gehegten Erwartungen gerechtfertigt. Die Fabriken waren im Berichtsjahre gleichmäßig und gut beſchäftigt. Der Be⸗ triebsüberſchuß des Berichtsfahres beziffert ſich auf 2947 406 M. (i. V. 2 913 466.), Beteiligungen und Zinſen erbrachten Mark 1515877(470 409.) Dagegen erforderten Handlungsunkoſten 670 868 M.(529 978.), Abſchreibungen 922 447 M.(806 509 Mark) und eine Abſchreibung für Minderbewertung des Effekten⸗ und Beteiligungskontos 282 470 M.(150 000.), ſo daß ſich ein⸗ ſchließlich 45 683 M.(52 036.) Vortrag aus dem Vorjahre ein Reingewinn von 2 683 860 M.(i. V. 1 949 674.) ergibt, wovon 163 039 M.(103 811.) als Tantieme des Aufſichtsrates, Mark 2 400 000 zur Zahlung von 16 Prog. Dividende(i. V. 1 800 000 M. 15 Prog.) und 120 820 M. als Vortrag auf neue Rechnung dienen D Ef. 8 Herrenmühle vorm. C. Genz.⸗G., Heidelberg. Die General⸗ verſammlung, in welcher 11 Aktionäre mit 476 000 M. Aktienkapftal bertreten waren, genehmigte ſämtliche Anträge der Verwaltung, die Verteilung einer Dibidende von 4 Krog., ſowie den Umbau der Mühle. Neue japaniſche Anleihe. Bei den Hamburger Zeichnungs⸗ ſtellen für die neue Japaniſche Anleihe ſind ſehr umfangreiche An⸗ meldungen aus dem Binnenland, beſonders aus Süddeutſch⸗ Jand eingegangen.— Aus Nefphork ſpird berichtet: Die Zeich⸗ nungen auf die japaniſche Anleihe üüberſteigen um vieles den auf⸗ doch bleiben die Liſten morgen noch offen. Telegramme. *Du fſeldorf, 80. März. In der heutigen Hauptverſamm⸗ lung der Hibernia⸗Bergwerks⸗Aktiengeſellſchaft vertraten 65 Aktionäre 58 697 800 M. Aktienkapital. Nach Erledi⸗ gung der erſten 3 Punkte der Tagesordnung führte der Vorſitzende v. Winterfeld bei dem Punkte„Wahl der Auffichtsratsmitglieder“ aus: Man habe erwogen, ob man dem Fiskus in Anbetracht ſeines großen Aktienbeſttzes nicht einige Plätze im Aufſichtsrate anbieten ſolle. Hierzu liege jedoch kein Anlaß vor, ſolange der Fiskus den be⸗ ſte henden Rechtsſtreit nicht beende. Wenn das geſchehe, ſtehe den be⸗ rechtigten Wünſchen des Fiskus nichts entgegen. Die ausſcheidenden Aufſichtsratsmitglieder wurden wieder gewählt für alte Aktien auf 11 Prozent und für die neuen Aktien auf 4 Prog ſeſtgeſetzt. Schließlich bemerkte der Generaldirektor Behrend unter anderem noch, infolge der günſtigen Lage der Induſtrie ſei trotz der beſchränkenden Beſtimmungen der Berggeſetznovelle im nächſten Be⸗ triebsjahr ein gleich günſtiges Ergebnis zu erwarten. Leip 3 i g, 30. März. Der Auffichtsrat der Hugo Schnei⸗ der Aktiengeſellſchaft beſchloß der anfangs Mai ſtattfin⸗ denden Generalberſammlung nach weſentlich höheren Abſchreibungen als im Vorjahre 10 Proz. Dividende auf das erhöhte Aktienkapilal borzuſchlagen gegen 9½ Proz im Vorjahr. Kursblatt der Mannheimer Nroduftenbörſe vom 30, März. 18.70——.— Hafer, bad. 18.45.—18.65 e 18.60—19.50 18.80—18 75 19.75—20.— 18.40—19.10 18.75—19.25 18.75.—19 25 ———.— Weizen bierländ. 15.——15.50 „ Rheingauer 1. e ruſſ. Azima Ulka Theodoſia Saxonska Taganrog rumäniſcher am. Winter Manitoba 1 Walla Walla Kanſas II Auſtralier—.——.— „ La Plata 1840—19.— Kernen 19.——.— Roggen, pfälz. „ neuer— „ kuſſiſcher 15.——.15.25 „rumäniſcher—.—. „ Rorddeutfcher—. „ amerik. Gerſte, hierl. „ Pfälzer „ Ungariſche Futter Gerſte rum, Brau Maisamer.Mixed———12.80 „ Donau——.— „La Plata—.——13.30 Kohlreps, d. neuer—2425 Wicken 18.50—‚— —2— 7 „ heuerpPfälzer————. „Litzerne 100.—105.— „ Provene. 105.—112.— „Eſparſette 38.——34.— Leinsl mit Faß—.—37.50 %, bei Waggon—.——37.— Rüböl in Faß——52.— Am. Petroleum Faß ———.— 1 ——— 17.25—17.5 17.25—17.75 —.—— Am. Petrol. in Ci p. 100konetts verzollt.—18. Nohſprit, verſteuert—— 142. .——ioer Sprit 00 0 1 2 4 2875 3578 775 .— Weizenmehl Ar. Weizen etwas niederer. Roggen, n Lager. (gegen M. 176 im Vorjahre) Brauerei Sinner Frautfurter Efſektenböͤrſe. und die Dividende Handelsgeſellſchaft gefragt, rado and Sautern⸗Railwah⸗Eiſenbahn. werte zuſtatten. Kleefamen deutſch. 1 105.—110.— Amſterdam bei Waggon—.—51.50 fr. mit 20% Tara—— Am. Petrol. u Gſſ D12.80 Deutſche Neichsbk, 154.— 154.20 Comerf. u. Disk⸗B. 121.80 122.40 3 190er do. unverſt..—57.50 Deutſche Bant alt 248.75 24220 28178 22.75 30.7/8 ͤ Dyesdener Bant Gerſte und Hafer unverändert. Brantf. Onp⸗Bant Oberr Brüſſel, 29. März. Leinöl⸗Markt. Disponibel Fr. 35½ bez. u. verk., April 36.— verk., 35 ½ Käufer, Tendenz: ruhiger. Mai/ Juni/ Julf/Aug. 37¼ verk, Sept./Okl. Noy./ Dezbr. 38½ Käufer. Lein⸗Sagt. La Plata, Abladung April/Mai 22¾ verk. Mannheimer vom 30. März.(Offizieller Berich Die heutige Börſe zeigte ziemlich feſte Haltung. Tendenz: Niedriger. Disp. 22½ verk, Effektenbörſe .) Es wurden Aumgeſetzt: Badiſche Brauerei⸗Aktien zu 129 Proz., Pfälz. Preßhefen⸗ und Spritf ktien zu 152 Proz. und Mannheimer Gummi⸗ und 100 Proz. 70 Ngs 203.50 Proz., Fe iterhin geſucht: Rh. Hhpothe⸗ ilin zu 456 Proz.(457.), Eichbaum zu 157.75 Proz., Bad. Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Akkien zu 350., Bad. Aſſekuranz⸗Aktien zu 1165., Mannheimer Ver⸗ ſicherungs⸗Aktien zu 570 M. und Zellſtoff⸗Jabrik Waldhof⸗Aktien zu 278 Proz. Kours: 140 B. Oblig a Pfandbriefe. 40% Rhein, Hyp.⸗Bunk.1902100.65 bz 3%„„„ alte M. 97.— bz d„„„ unk.1904 97.50 bz 3½%„„ Kommunal 98.—bz Städte⸗Anlehen. 3½ Freiburg i. B. 40% Karlsruhe v. J. 1896 90.30 G 3½% Lahr v. J. 1902 98 50G 4% Ludwigshafen v. 1900 100.— G 4½% Ludwighafen 100.50 G 4¹⁰ 7 100.—G 3³% 1 98.50 G 40% Mannh. Oblig, 1901 10.506 %%„„ 1900 100.500 1885 99.— G 99.— G 99.— G 99.— G 98.— 98.30 G 15 „ 1895 * 1 1898 2 1904 %% Pirmaſenfer Induſtrie⸗Obligation. 41½0% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105 00. 103.— G Albt Brief Geld —— 126.20 160 —.— 107.50 —.— 105.— —— 202.50 — 133 5⁰ —.— 143 50 —.— 203 50 Banken Badiſche Bank Cred. u. Depb., Zhekr. Gewbk. Speyer 500% I Oberrhein. Bank Pfälz. Bank Pfälz, Hyp⸗Bank Pf. Sp.⸗u. Cdb. Land. Rhein. Ereditbank Rhein. Hyp.⸗Bank Südd. Bank Giſenbahnen Chem., Induſtrie. .⸗G. f. chem. Induſtr. Bad. Anileu. Sodafhr. Chem. Fab. Goldenbg. Verein chem. Fabriken Verein D. Oel fabriken Wſt,.⸗W. Stamm „„ Vorzug Brauereien Bad. Brauerei 130.— 129.— Binger Aktienbierbr. 44.——.— Durl. Hof vm. Hagen—.— 255.— Eichbaum⸗Braueret—.— 157.75 Elefbr. Rühl, Worms 104.—. Gantters Br., Freiburg—.— 112.— Kleinlein, Heldelberg—.— 200.— Homb. Meſſerſchmuit—.— 79.— Ludwigshaf. Brauere!—— 250.— Mannh. Akttenlbhr.—.— 145.— Pfalzbr. Geiſel Mohr 66.50 —.— 134.50 —.— 280.— — 108.— Niedriger notierten: Portland Cementwerke tionen. 41ſ% Bad..⸗G. f. Rhſchiff. 1 Seetransvort 10¹ 60 44½% Bad. Anikinzu. Sodaf. 105.50 4% Kleinlein, Heidlög. M. 101.50 59 B eeee 100.50 G %% Speyerer Bauhaus Nl⸗Geſ. in Spener 104.80 G 5 Gbeerh Llektrfitet 98.— 8 4½% Pfälz. Chamatte u. 8 Tomderk.⸗G. Eiſenb. 101.25. 4¼0% Ruß..⸗G. Zellſtofff. Waldhof bei Pernau in Livland 102.50 80 47% Hegme gem 100.— 4½0% annh. Dampf:; ſchlenoſchiffabrts⸗Geſ. 102.75 4½ Mannh. Lagerhaus⸗ 5 102.—8 4½ Sreyerer Ziegelwerke 102.80 G 4½0% Südd. Drahtinduſtr. 55 Waldhof⸗Mannheim 101.95 4% Verein chem. Fabriken 102.— 4½%½ Zellſtofffabr Waldhof 104,10 0 ien. 5 Brief Geſd 15 Br. Schroedl.,Odelgb.—.— 200. „Nitter, Schmetz. 30.—. „ S. Meltz, Speyer 102.—— „ Storch, S.„ 107.— Werger, Worms 104.50 1 0 Wormé, Br. v. Oertge—.— 108.— Pflz. Preßß. u. Spfbr.—.— 152.— Traus vovt it. Verſicherung. 2 B..⸗G. Nhſch. Seetr. 95.—— Mannh. Dampfſchl. 89.——. „ Lagerhaus—— 96— Bad. Nück⸗ u. Mitverſ.—.— 250.— „ Aſſecurranz Sr Continental. Verf.—.— 496.— Mannh. Verſicherung Oberrh. Verf.⸗Gef. —.— 570— 580.— 520— Wükrtt. Transp.⸗Verſ.—.— 650.— Juduſtvie. .⸗G. f. Seilinduſtr. 114.— 115. Dingler'ſche Mſchſbr.—.— 100.— Smailltrfbr. Kirrweil.——. Emaillw. Maikammer 100.—— Ektlinger Spinnerei 97.——. Züttenh. Spinnerei 102.——.— Kurlsr. Maſchfnenbau—.— 240.— Nähmfbr. Haid u. Neu—. 261.50 eee— 199 5⁰ Mannh. Gum. u. Asb. 100.— 100.— Maſchfbr. Badenta—.— 198.— Pfälz. Mäh. u. Fahr. FT.—.— 128.— Portl.⸗Cement Heidlb. 140.—. Kereit Fretd. Slegelu.—.—152.— 1 leeſt uh Zuckerf, Waghäuſel —.— 259.— Zuckerraff. Mannh. (rivaklelegramm des General⸗Anzeigers) W. Frankfurt, 30. März. Börſe feſte Haltung zu erkennen. Bankenmarkte. Handelsgeſellſchaft lebhaft umgeſetzt und Bank gefragt. Inſtitute wird als weiter befriedigend angeſehen. Darmſtädter und infolge des Anleihegeſchäftes der Dresdner und Deutſche lebt und höher. Prinz Heinrich feſt. Amerika⸗Paketfahrt ſeſt auf die Auch heute war bei Beginn N Das Hauptintereſſe war auf dem Die Geſchäftslage dieſer Oeſterreichiſche Banken Bahnen vernachläſſigt; einzelne höher bezahlt Schiffahrtsaktien ruhig. Später Hambu Erklärung erheblicher Mehrein⸗ nahmen als im Vorjahre und weitere günſtige Geſchäftslage. Di Fuſionsgerüchte mit dem Norddeu erklärt. Montan ſchäftsberichte feſt. Die erhöhte Fonds ruhig. ders chemiſche Werte gefragt. ſteigend. Im weiteren Verlaufe lebhaftes Intereſſe für Banken. teilweife höher. tſchen Loyd werden als grundlos Eiſenwerte auf günſtige Ge⸗ Friedensausſichten kamen Ruſſen⸗ Induſtriewerte weiter feſt; beſon⸗ Chemiſche Albert ca. 11 blieb die Börſe feſt. Weiterhin Schaffhauſen ſchloß 146.70, Dres⸗ Prozent dener Bank 160.50, Deutſche Bank 242.50 bis 242.20. Hamburg⸗ Amerika⸗Paketfahrt lebhaft 159 bis 159.90. ͤͤf Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie, 1 Schluß⸗Kurſe, 5 Reichsbank⸗Diskont 3 Prozent. Wechſel 280. kurz 169 27169 27 Belg ien„ 81.25 81216 Italten„ 81.838 81.325 London„ 20.475 20.472 4 lang-— 8 30. Badiſche Bank 126.10 126.— Berl. Handels⸗Gef. 165.20 168 75 Darmſtädter Bank 140.50 141.50 189.— 189 90 159 50 160 70 80. ju Diseonto⸗Comm. Deutſchaſtat. Bank 595585 212.50 21 Frkf. Hyp.⸗Credito. 1 Nationalbant 172.80 172.50 2 20. 80. Paris kurz 81.875 81.864 Schweiz. Plätze„ Wien Napoleonsdor ein. Bank na. B. „Schwartz, Speyer—.— 134.50 —— ————— ——̃ 12 ˙—————2 f 85 K Mannheim, 30. März. bevorſtehenden Friedensausſichten neuerdings zu 6. Seite. General⸗Auzeiger. Staatspapiere. A. Dentſce. Alktien deutſcher und ausländiſcher Trausport⸗Anſtalten. 5 Marienburg⸗Mlw.—.——.— Oeſterr. Nordweſtb—.——.— 01JDſch.Reichsanl 101.70 101.65 4½ Oeſt. Silberr. 102.85 101.20] Ludwh.⸗Bexbacher 234.70 234.50„ Lit. B.—.—— RV*VVÜVilo 10%5 4%„ Papierr. 10120—.— Pfälz. Maxbahn 14750 247.50 Gotthardbahn——— „5 91.— 91.90 Portg. Serie III 67.80 67.80 do, Nordbahn 139 50 139 50 Jura⸗Simplon—.——.— 81½ Pr.Staats⸗Anl. 101.70 101.80 dto. 1% 67.50 67 50 Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 120— 139.40 Schweiz. Centralb.——- 8%„„„ 101.70 101.80 4 Ruſſen von 1880 870 87.35 Hamburger Packet 158.— 159— Schweiz Nordoſtb.———— 833 0 90.95 91.05 4½ do. neue 1905 94.50 94.75 Nordd. Lloyd 117.80 117.70 Ital. Mittelmeerb.—.——.— 9 Bad. St⸗Obl. fl 99.90 99.80 4 ſpan. ausl. Rente 92— 92.— Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 141 80 142.60]„Meridionalbahn 150— 150.— ½„„ M. 100.— 100.—4 Türken v. 1903 89 75 89.85[ Oeſterr. Süd⸗Lomb. 17 10 17— Baltim Ohio 109.20 108.60 „ 00, 195.05—.—I Türken Lit. B. 2 88. Bri 17 N 4 bad. St.⸗A.„ 143 80 104.100 4 Türken unif. 89.10 89.— Privat⸗Diskont 2¼ Prozent. %½ Bayern,„ 100.35 100.15 4 Ungar. Goldrente 100.C5 100 15 Frankfurt a.., 30. März. Kreditaktien 214.50 Staats. „„„ 89.95 890.15 4„ Kronenrente 98.55 98.50 bahn 142.60, Lombarden 17—, Egypter—.—, 4 9% ung. Goldrente 4 bayer...A. 101.20 101.30 5 Ag.. Gold⸗A.1887—.en ge100.10, Gotthardbahn 190.—, Disconto⸗Commandit 189.90, Laura 4 Heſſen 1899 104.35 104.25 4 Egypter unifizirte 107.80 107.60 267 50, Gelſenkirchen 222.—, Darmſtädter 141.. Handelsgeſellſchaft 3 Gr. Heſſ. St. A. 5Mexikaner äuß.—.— 103.167.10, Dresdener Bank 160 80, Deutſche Bank 242.25, Bochumer 246.25. von 1896 88.30 88 203 8 inn. 66 10 3580] Northern—.—. Tendenz: feſt. „Sachſen e 85·50 56.0 Nachbörſe. Kredttaktien 227 10, Staatsbabn 142.50, Jombarden 1 Chineſen 1898 45 94 isconto⸗Commandit 189.20. Bulgaren 94.— 94.— — ,, Berliner Effektenbörſe. Sf•! Berlin, 30. März.(Schlußkurſe.) 5 ſtalien. Rente—.——2 Oeſt. Loſe v. 1860 159.— 159,10 255 8 8 4 Oeſterr. G ldr.—5— 102 253 Türkiſche Loſe 185 4 136.— Ruſſennoten 2186. 216.— Berk.⸗Märk. Bank 165 20 185 50 36.— Ruff. Anl. 1902 88 20 888.20 Dynamit Truſt 167.10 196.50 AEtten 31½% Reichsanl. 101.50 101.50] Bochumer 246.— 245.20 3% Reichsanleihe 91,10 90.90 Braunk.⸗Brik. 220.— 223.— 245.40 246.— ibern——— 3½ B. St. Obl. 1900 100.10 100.20 Konſolidation—.— 417.— 9 5 157 55 138— Weſterr. Altali⸗-A. 478 79 278.80 4% Bad. St.⸗Anl.—.— 104.— Dortmunder 89 10 89.60 Conecordia 928.— 827 50] Oberſchl. Eiſenakt. 128.— 128— Bayern 100.40 101.30 Gelſenkirchner 22160 221.20 Gelſenkirchner 221.50 222.— Ver. 265.75 267.70 599 1970 104.90 Siber 209 60 209.80 ö 2 20.60 Luxemb. BV.—.——.—4% Heſſe! el 7 Harpener 209 50 210.50] Deutſch. Luxem 59. een Hrertg 2570 200 10 rioritäts⸗Obligationen. 4% Italiener 105.70 105.80 Hörder Bergwerke 167 80 167 25 en ee e 8 1860er Loſe 158.70 158.80 Ribeck⸗Montan 228.50 228.10 r 101 10 101.10½¼ Pr.Pfdbr.⸗Bl.⸗ 5% Chineſen 102— 101.90] Wurm Revier 158— 158.— 4% F. K. B. Pfdbr.05 100.30 100.45 Kleinb. b. 04 66.10 96.10 Lübeck⸗Büchener—.——— Phönx 172.20 172 40 4%„„ 1910 101.80 101.6 8½ Pr.Pfdbr.⸗Bk⸗ Hamburg. Packet 157.50 158 50] Schalk G. u. H. V.—.—— 40% Pf.HypB. Pfdb. 101.50 101.5] Hyp.⸗Pfd.⸗Kom. Nordd. Lloyd 117.20 117.70] Licht⸗ u. Kraffanl. 129.70 129.— 51½%%„„„ 99.40 99.40] Obl. unkündb. 12 99.80 99.8 Staatsbabn 142.10 142.60 Duͤſſeldorfer Wag. 275.20 288.50 310% Pr. Vod.⸗Cr. 95.60 95.60 4e Ahein. Weſtf. Lombarden 1690 16.90] Weſtereg. Alkaliw. 281— 279.— 4% Pf. B. Pr.⸗Obl. 101.20 101.20.⸗C.B. 1910 101.70 101.70] Canada Pacific 149 90 149.90 Aſchersleb. Alkaliw. 180.30 181 50 81/0%% Pf..Pr.⸗O. 99.50 99.7C0 4% Ctr. Bd. Pfd. voo 101.— 101.— Kreditaktien 214.— 214.50 D. Steinzeugwerke 264.— 265.— 20% fh. H. B. Pfb. 02 100.50 100.50 4%„ 99 Berl. Handels⸗Geſ. 166.— 168.70 Wollkämmerei⸗Akt. 157.90 158 80 4%„„„ 19007 101.50 101.50 unk. 00 102.— 102 80 J Darmſtädter Bank 143.90 145.— Elberf. Farben galt) 542.50 538— 40%„„„ 1912 103.— 108.—4%„ Pfdbr..01 Deutſche Bank(alt) 240.50 241 90]„ 0.)—.——.— unk. 10 102.— 108.— 2„(4g.) 239.90 242 20 Anilin Treptom 388.— 390.— 81%„„„ 1904 97.50 97.504% e Pfdbr..03 Disc.⸗Kommandik 189 10 189.20 4% Pfbr. Rh. W. B. 101.10 101.10 uni. 12 104.— 104.— Dresdner Bant 159.60 160.60] Tonwaren Wiesloch 173— 178.— 82% Rh..⸗B..O 98.— 78540 8½„ Pfdbr..86 9020 Schaaffh. Bankv. 145.20 146.— 4% Bagdad⸗Anl. 90.90 91.— 80ſ% Sttsgar. It.Eiſ. 7340 78 40 89. 94 96.40 66.2 Pringt⸗Dis 21½% 4% Pr. ldb.unt. O5 101.50 105.508½„ Pfd. 9806 96 50 96.50 Privat 2/J0 4%„„12 102.— 102.—4%„ Com.⸗Odl. W. Berlin, 30. März.(Telegr.) Nachbörſe. idi lab..0 1,unt 10 105.— 105,.— Kredit⸗Aktten 214.— 214.20J Lombarden 17.— 16 90 „„„ 1400.10 100.—6%„Com-⸗Oel. Staatsbahn 141.90 142 50] Diskonto Komm. 189 30 189 20 3„„ 59 55 980 870 99.50 95.50(Privattelegramm des General⸗Anzgeigers.) 15 F 98.75 96.75 90006 99.70 99.70 wW. Berlin, 30. März. Auch heute kam die Auffaſſung von m Ausdruck. Be⸗ Vlsehni zon Sielbau⸗Materialien. Die Lieferung nac ſtehender Materiaſien für den ſtädtiſchen Slelbau iu der projeklixten Straße im Herzogenried der Neckauſtadt, ſowie zur Ergänzung des Lager⸗ beſtandes ſoll öfſentlich vergeben werben. 0 1. Eirca 284000 Ziegelſteine. 2. Eirca 1200 lfdim. Steinzeug- röhren von verſchledenen Lichtweiten. Circa 580 lidm. Steinzeug⸗ ſohlſtücke Cl. J einringig. Circa 1700 Stück Facons hierzu. 8 8. Eirca 40000 kg Eiſengegen⸗ ſtande beſtehend aus Deck⸗ platten, Decktaſten, Hand⸗ ſchieber, Rohrklappen und Steigeiſen. 4. 100 Stück Schmutzkaſten aus Elſenblech zu den Schacht⸗ abdeckungen. 5, Circa 200 ebm Mauerſand. Eirca 300 cbm Baggergut. Die Bedingungen und Ange⸗ botsſormnlare liegen auf dem Tiefbauamt Litra L. 2, 9 jur Einſicht guf und können dieſelben gegen Erſlaltung der Verviel⸗ fältigungskoſten don dort bezogen werden. Angebote ſind verſiegelt und mit entſprechender Aufſchriſt ver⸗ ſehen, dem Tieſbauamt bis zum Montag, 10. April l. Js vormittags 11 Uhr elnzureichen. Den Vietern ſieht es ſrei, der Eröffnung der eingelaufenen An⸗ gebote beizuwohnen. 85 Nach der Eröffnung der Sub⸗ Miſſionsverhandlung eingehenve Angebote können nicht mehr an⸗ genommen werden. Zuſchlagsfriſt: Sechs Wochen. Maunbeim, 20. März 1905. Tiefbauamt. Sommerſchafweide⸗ Verpachtung. Das von den ſrüheren Alt⸗ neckarwieſen Los 26 bis mit 133 noch vorhandene Wieſengelände, ſowle von den Streitwieſen Los und 10 wird am Freitag, den 31. März 1905, vormittags 11 Uhr auf unſerem Bureau, Baubof, 2, 5, zur Sommerſcharveide Iffentlich an den Meiſtbietenden Berpachtet. Maunheim, den 27. März 1905. Städt. Gutsverwaltung⸗ Krebs. Achtung:! 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März 2 Uhr werde ich in Mannheim im Pfandlokale G 4, 5 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 5 Kleiderſchränke, 3 Kom⸗ moden, 1 Küchenſchrank, 1 Eisſchrank, 1 Vertikow, 1 vollſtändiges Bett, ein Speiſeſchrank ſowie Son⸗ ſtiges. Mannheim, 30. März 1905. Zimmer, Gerichtsvollzieher. Mittelſtr. 12. Zwangs⸗Verſteigerung. Freitag, den 31. März nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4,5 hier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 2 Betten, 1 Fahrrad und Möbel aller Art. N n im, 30 90 Iwangs⸗Jerſteigerung. Freitag, den 31. ds. Mts., nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokale 4, 5 hier— event. am Pfandorte— 28485 Schreibtiſch, Spiegel, Con⸗ ſol, Lüſter, Inſtallations⸗ waren, Büffet, Kanapee, Ladeneinrichtung, Fauteuil, 1 Silberſchrank, 1 Pianino, 1 Dampfmaſchine, 1 Akten⸗ ſchrank, 1 Kalander⸗Ma⸗ ſchine, 1 Dynamomaſchine, 1 Geſchäftswagen, Waren⸗ ſchrank, Tiſche, Oelge⸗ mälde, 1 Waſchmaſchine,! 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London, 30. März(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 4 3 0% Reichsanleihnhe 90½% 90ʃ/. Southern Paeifte 68%87 69½,ͤ— 5% Chineſen 1045% 104/ Chicago Milwankee 182%½ 180½ 4½%% Chineſen 96/ 965¾ Denver Pr. 909½ 91% 2¼q9% Conſols 91— 91˙% Atchiſon Pr. 105%¼ 105/% 4% Italiener 104— 104— Louisv. u. Naſhv. 143½ 1458% 4% Griechen 51½% 51½ Union Pacifie 1317/8 188˙8 3. d% Portugieſen 69¼ 69)9, Unit. St. Steel com. 36— 36ʃſe Spanier 91% di%%,„„„ pre, 5 Türken 87½% 8754 Eriebahn 45½%, 4% Argentinier 88½ 88¼/] Tend.: träge. 3% Mexikaner 36% 367/ Debeers 17½ ᷣ17 ½ 4% Japaner 858/ 860 Chartered 136ͤ Tend.: beh. Goldfields 8— 7˙8 Ottomanbank 14— 14½%½ Randmines 10˙% 107% Rio Tinto 65— 65˙/¼ Eaſtrand 8% 8 Braſilianer 88— 882ſ6] Tend.: ſtill. * Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 30. März. dings wieder ziemlich dringender auftretende geringſortige indiſche Wejizenangebot, ſowie vermehrte argentiniſche Offerten riefen ſowohl in: Ausland wie hier ſchwache Markthaltung hervor. Die Pxeiſe kröckelten zunächſt ab, beſſerten ſich aber, als für Weizen Deckungsbe⸗ gehr hervortrat, der durch gebeſſerten Begehr an der Elbe hervorge⸗ rufen zu ſein ſcheint. Roggen in guten Ladungen leicht verkäuflich. Hafer gedrückt. Mais auf Amexika billiger. Rüböl bei gutem Ge⸗ ſchäft kaum ſtetig. Wetter: bewölkt. Berlin, 30. März(Telegramm.)(Produkte nbörſe⸗) Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. (Tel.) Produktenbericht.) Das neuer⸗ 29. 30. 29. 30. Weizen per Mai 174.25 174.25 Mais per Mai 118.50 118.— „Juli 175.25 175.5„ Juli 117.25118.— „ Septbr. 173.50 175.50„ Septbr.—— Roggen per Mai 144.25 144.50 Rüböl per Mai 47.10 4710 „ Juli 145.75 145 75„ Oktbr. 48.70 48.60 „ Septbr. 143 50 143 50„ Juli——— Hafer per Mai 137.— 187.— Spiritus 70er looo—.. 8. „ Juli 137.25 137.50 Weizenmehl 23.28 23.25 „ Septbr.—.——— Roggenmehl 17.80 17.80 90889 Mannheim. E. V. (Abteilung: Lehrlingsheim), Sonntag, 2. April 1905, Ausflug. 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Reserve 5688, 31.80 Beſtand au eigenen Effekten 4,425,79%f Spezial⸗Reſerve⸗ 5 5 5 55 B„ 21.842,424.04 Beteiligung dei Konſortial⸗Ge⸗ Nüne I˙ 5,.117,113053 aigte Effekten 28,328,800.56] 99,299,461 42 Spezial-Kontokor- cfefßfnüü 4,489,99 1056f Laufende Tratten 33,506,98648] 3) Guthaben bei rent-Reserve„ 4,000,000.— in 1 170 0 1—V 25588,544055 Banken und + Spezial- Reserve B. 27000.000.— 75,080,455 84 Rechnun 86,679,511.6 Kreditoren in lauſender ̃ 77— 883 ab bürchlaufende Rechnung. Pe. 52,159,157.15 9 M. 44,747371.11 9) Depositen-Gelder 2865828,678 47 Poſten.. 1483 048.24 85,196,46205ffab durchlauſende 4) Kontokorrent-Kreditoren—607,265,394 30 Oeditoren für Abal Accepſe.588,541ʃ5? Poſten„ 1483,048.74 50,676,10841 Ae Keichs⸗ 50 Erlös nicht eingetauschter Aktien ftommanditen und Beteiligungen] 2,165,000—[ Unertobene Divideſden⸗%805ſ„ tanneisen. 423,177,403.41 Seris 2414 ſe Baukgebäude und ſonſtiger Jin⸗ Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto 5) Report u. Par- 6) Accepte im Umlaunee 185,083,202 45 mobilienbeſitz[2615,00— Gewinn für 190. M. 9,496,200.71 lchen„ 180,575,005,83 ausserdem Bürgschaften: Bankmobiliar I Vortrag aus 90——.———.146.69750 6) Lombard Vor- M. 34,572,317,71 141,048,9050%7 141.648,9050%7 schüsse—2 9,912,418.30J 658,412,198 7) Dividende, unerhoben 32,616— 7) Eigene Effekten 32,293.329 8) Dr. Georg von Siemens'scher Pen- Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto. 8) Eigene Beteiligungen an Konsortial- sion- und Unterstützungs-Fonds 4,408,542 10 872VJV00 ĩ v Geschäften 9) Uebergangsposten der Zentrale und Soll. 4„Haben. l,) Kommanditen 868,700 der Pilialen untereinander.071,616 43 Unkoſtenn.. M. 1,429,97.22„Gewiun⸗Vortrag aus 190s 680,49607510) Dauernde Beteiligungen bei fremden 10) Gewion- und Verlust-Konto.. 24.323,977 2 Steuern 208.783.52 74 Zinſen⸗Konto? Ueberſchuß im Unternehmungen 56.293.797 Nonlo⸗Korrent und auf Lombard⸗ f Abſchreibungen Kont 155 1406,761080J 11) Kontokorrent-Debitoren à, Auf zwelfelhafte Debitoren ab⸗ dechſe 9105 2905680 gedeckte M. 308.971,716.96 zuͤglich Eingänge auf abge⸗ E hel⸗Koutg„ 576,39275 374.677014.80J 383.648,781 76 ſchriebene Förderungen, Proviſtons⸗Konto 1,418,7772 ungedeckte„ 74677.014. 83,648,73176 M. 34,655.40 Effekten⸗ und Kouſortial⸗Konlo] ,090,4650%1 ausserdem Bürgschaft-Debitoren: b. guf Immobilien, 22.542.78 Erzräquſſſe der Kommanditen und M. 34,572,317.71 0. Fird etn Skoſt. Berſchiedene Kein 246,79178 12) Vorschüsse auf Waren und Rem- 0 Gewinne M. 51,744.52 M een Berün,(Alt⸗ Gewinn auf Ju⸗ 13) Immobilien„44485910 Moabit) und in mobillen⸗Konto 529 109,15842 14) Mobilien„ 402 Franffürt a. M. eee 112 (Sachſenhauſen. 16) Noch nicht fallige Einzahlungen auf 11 u. Bornheinm)„ 40.181.10 Mibiges Deutsche Bank Aktien Serie IX 25041,800— 90 Zuelſung zum deekere⸗ Nark.307,540,890 47 Tark I5807,548,856 7 ſonds.. M. 174,810.08 1% Ben00h Debet. dewinn- und Verlust-Konto 56010 Kredit- „ ö z ĩÜ˙::1TX4X...x; ˙ ⁵ͤ:uꝛ4.....—ß. ĩͤ— Aktien⸗capltal„2,700,000.—.— cwwmff Zuweiſung au d. 1) An Handlungs-Unkosten-Konto(Wo- 1) Per Saldo aus 19098 854.259 57 570 550 1 runter Mark 2,110,818.98 für 2 Gewinn auf Wechsel- und Fantiemen 14101 Steuern, Abgaben und Stempel) 14,398,280 29 Zinsen-Konto M. 16,034,080.20 Aufſichtsrat und 2) Abschreibungen auf Immopilien 1339,531 228)„ Gewinn auf Sorten, Coupons Vorſtaud..„ 318,618.26 33 15 Mobilien 417,759 80 und zur Rückzahlung gekün-, Ueberweiſung au 4)„ Saldo, zur Verteilung verblei⸗ digte Effekten M. 294,672.51 d. Penſionskaſſe, 50,000.— pender Ueberschuss.[ 24,328,977 28 4)„ Gewinn auf Vorkrag auf 1905„ 888.28488— Effekten M. 2,468,498.80 5,882,787520 5,885,79752 5)„ Gewinn auf Konsortisl- Ge. Frankfurt a.., den 29. März 1905. schäfte 5 M..602,532.11 Der Vorſtand der Mitteldeutſchen Creditbank. 6)„ Gewinn auf Provisions-Konto Wittekind. Banſa. Klotz. Siebert. Löwenthal. Pr. Katzenelleubogen. Mommiſen. 7 ae 66 In der heule abgehaltenen 50 ordentlichen Generalverſamoflung unſerer Akllonäre wurde 129 Agur 8 10 B8 6 die Dividende für das Geſchäftsſabr 1904 auf 6% feſigeſetzt. Der Dlvidendenſchein flt 1904 ommt teiligungen bei fremden Unter- 55 mit M. 18.— für jede Aktle zu M. 300 nehmungen und Kommanditen* „ 72.—„„„„ 1200 zur Auszahlung. 232 M. 5,24423822229382542898 Die Einlöſung der Divideudenſcheine erfolgt von heuſe ab: Mark 10.479498 59 Mark 40,475,480 e 15 Je e Fürth, Wiesbaden und Meiningen an Nach Beschluss unserer neutigen Generalxorsammlung gelangt 7 127 unſeren Kaſſen vormittags zwilche 1 5 25 f 5 8 7 in Daden⸗Baden bei der Bankcommandite Baden⸗Vaden, Mexer K Dyß, in Gſſen unsege BDividende für 1904 m ſnn kimer ürk k ell 0 f f bei der Firma North, Kammeier& Co., in Gotha bei der Firma B. M. Strupp, in Ham⸗ 12% oder M. 72.— für jede Aktis zu nom H. 609.— und* burg bei der Firma M. M. Warburg& Co., in Leipzig bei der Allgemeinen Deutſchen I 114.— rür jede 1 5 1200,— Erebit⸗Anſtalt(Abteilung Becker K Co.), in München in Stuttgart bei der Firma Doertenbach& Co. Die Divideudenſcheine ſind auf der Rückſeite mit dem Einreichenden zu verſehen. Frankfurt a.., den 29. März 1905. bei der Firma? Firmenſtempel oder dem Namen des 56 Mitteldeutſche Creditbank. pritz Schulmann, in Bremen Breslau 25 002 Dresden „ Duisburg Aktiva. Bilanz am 41. Dezember 1904. Passiva. — eee⸗ aeen,—„ Düsseldorf , 2 1. Kaſſa, Coupons, Sorten 15 707 171000% 1. Aktien-⸗Napitall 125 000 000— 2. Wechſel 55 709 623008 2. Reſerve⸗Konto 8 17 558 508ʃ48 3. Guthaben bei Bauliers 46 991 004/19 8. Speztal-Reſerveſonds 1„6 176 2531„ Elberfeld 4. Vorſchüſſe auf Effekten, Report 4. Dlufdenden Ronto 5 11826011 Lombatdtd J12 168 00790 5. Kreditoren in laufender Rech⸗„ Emden 5. Debitoren in laufender Rech⸗ uung 163.539 52899 nung 2236 566 362966. Scheck⸗onto„7868 35396] Essen 6. Debkloren für geleiſtete Avals]27 402 854½ 2. Depoſiten-⸗Konto ne e, 7. Konſortialbeteiligungen 20 426 258/68 8. Avalss 27402 8544 8. Dauernde Beteiligungen bei 400 5 1 gölnß für B 81 524 284/15 FW 5½15( 10. Unterſtützungsfonds für Be⸗ 1 9. Effekten⸗Kouto 34584 202054 fHzZB5 400 000—J Frankfurt 8. 10. Effektenouto des Beamten⸗ 11. Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto 1099489774 9 0 5 u. Unterſtützungs⸗ 0 ſondss 5 5 400 000— 11. e 9038 878088 eee 12. Immobilten⸗Konto 8 8 197 208041 19. 0 ijed zln à. Rhei 14. n des Syndikats⸗ onlors des A. Schaaffhauſen⸗„ Lelpzig ſchen Bankvereins 41 000 000.— 778 747 76670 STTTTssUCT Soll. Gewinn- und Verlust-Kon Haben. M 8 —— Mlannheim 12 A. e 13*+. 3 An Handlungs⸗Unkoſten 2005 281ſ66 Per Vortrag aus 190 518 55261 „ Steuern 50 3 8 576 86835][„ Proviſions⸗Konto⸗ 5 3430 46995 Salddodg]J10994 39774„ Zinſen⸗Konſo 4068 92875 „ Gewinn auf, Wechſel⸗Konto einſchließlich Diskont⸗Zinſen] 1838 63525 „ Effekten⸗Konto 3 278 932ſ85„ München „ Juimobiltenehtevenüen⸗Kouto 25 09840 „Steuer-Rückzahlungs ⸗onto 72878084% Oldenburg „ Veitragsmäßlger Gewiun. 55 Ausgleich m,d.DresdnerBank 319 5110%60% Schwerm 1. M. 5 13 577 49/750 13 577 49775 Slecged „In der heutigen Generalverſammlung iſt die Dividende für das Geſchäftsjahr 1904 auf Dieſelbe wird von heute ab mit„Stuttgart 7½% pro rata temporis feſtgeſetzt worden. M. 72.50 für jede Aktle LIt. A Ar. 36,25„ Axtl * 32.63 1* 55 Aktle LIt. B gegen Rückgabe der Coupous Nr. 14 reſp. 565 an unsern Kassen in Kölu, Berlin, Eſſen, Rheydt, Nuhrort, Vierſen, Cleve, Emmerich, kirchen, Poisdam, Weſel, ſowie bel der Dresdner in Bremen, Bückeburg, Chenenitz, heim, Nürnberg, Plalten ſ.., Zwickau i..; bei der Fiſtale der Bauk kür Handel und Industrie in 7** bei der Mittelrheinischen Bank in Coblenz, bei der Plälzischen Bank in Ludwigshaſen, Frankfurt a. deren übrigen Filialen; bei der Westfälisch-Iippischen Vereinsbank, Lemgo: bei dem Bankhause Philipp Elimeyer in Dresden agausbezahlt. Koöln, den 29. März 1905. 5 Im Anſchluſſe au unſere frühern Milteilungen we M. 450 unserer Gesellschaft gegen Aktlen Lit. A à M. reſp. ſehlende Beträge der Aktien Lit. B zum jeweiligen Tages Vereinheitlichung der Aktien⸗Urkunden iſt es ariugend e 5 ſchmöglichkeit recht bald Gebrauch gemacht wird. Makulgt -46587 und 48001—100000 e IIt. A Em. 1904 Nr. 100001125000 Düſſeldorf, Boun, Erefeld, Duisburg, Neuß, Grevenbroich, Kempen, Rank in Dresden und Berlin, ſowle deren übrigen Niederlaſſungen Frankfurt a.., Fürth, Hamburg, Hannover, ane g..; del der Beutschen Ellekten- und Wechselbank in Fraiſkfürt g..; Duisburg und Metzz Main, Mannheim, München und ArG, in Bleleſeld, Herford, Minden, Detmold, Die Direktion. 90 b 12 B miachen wir hierdurch wiederholi; bekannt, daß wir in der Lage ſind, dieſen Unmtauſch vollständig kostentrei ebeſttl. Abrundung des Nominaldetrages überſchießende ne der Aklie Wiesbaden reichers zu versehen. Mörs, Oden⸗ Berliu, Fann⸗ eeeee Frei bewirken und zur B zu übernehmen Im Julereſſe der⸗ der koſtenloſen“ „doc Hit. 7 vVon 60 Pf. bei CGouponskasse, Kanonierstrasse 29/30 hier, sowie der Bremer Filiale der Deutschen Bank, „dem Schlesischen Bankverein u. dessen 1½ der Bank 2 nernisch Närkischen Bank Duls- I. Abonnements-Karten. 5 12 5— a) Eine Einzelkarte Mk. 10.— Duisburg-Ruhrorter Bank und derer 900 3 Al ee g b) Für Familien: „„ Bergisch Märkischen Bank Düssel- Die erſte Karte Mk. 10.— dorf, Die zweite Karte Mk. 6 „„ Viederrheinischen Bank, ZWeig⸗ Die dritte Karte Mk..— der Duisburg-Ruhrorter 955 2 1 A Mk. 312 EL 2 „„ Bergisch Märkischen Bank und Aktionäre Auſprch 8 toldendenſchetus Pes g haben deren Zweigniederlassungen, bei Atti 5 „„ Bümder Bank Akt.-Ges., und deren ei 1 Aktie auf 1. Abonnentenkarte, 5 Zweigniederlassung,„ 2 Aktien auf 3 Abonnentenkarten, 75 „„ Bssener Credit-Austalt und deren„ 3 Aktien auf Abonnentenkarten für ſämtliche Zweigniederlassungen, Familienglieder, ausgenommen Söhne über „dem Essener Bankverein und desson30000/1 21 Jahre. Zweigniederlassungen, „der Frankfurter Fillale der Deutschen II. Fremden-Karten. BinHBH Abonnenten können für auswärtigen, bei ihnen 1 e ee wobhnenden Beſuch Abonnentenkarten mit einmonatlicher „dem Bankbause Gebrüder Sulzbac 7— „der Mamburger Filllale der Deutschen hme auf Namen lautend, zum Preiſe von Mt. 3 Bank, Wer Vorstand. „„ Haunnoverschen Bank und deren—— Zweigniederlassungen, 55 „„ Bergisch Märkischen Bank Köln 10 3 7 f⸗ N3 2 „dem Bankhause Delchmann& Co., 141 Llpa 85 kn Ion. 14 „der Leipziger Flliale der Deutschen— 8 2 5 Bank ſch „„ Prlvatbank zu Gotha, Filiale Gut bürgerlichen Miltag 150 Wbendtt Lelbalg, im Abonnement u. à la corte. 56015 8 Rheinischen Credit- Separates Zimmer für geschlossene G6sellschaft. bhank und deren Zweignieder⸗ 55 75 lassungen, 5 0 „„ Süddeutschen Bank Elster MannheijmerVeteranen-Sterbekassg⸗ und deren Zweigniederlassung, 1 Baen der Deutschen und Sparverein. Bank! „„ Oldenburgischen Spar- u. Leihbank 2 85 und deren Zweigniederlassungen, Todes-Anzeige. me eee e Geſtern verſchied unſer Mitglied, Kamerad „„ Slegener Bank für Handel und 1 85 Gewerbe, „„ Württembergischen Vereinsbank, 0 8 6 488 br „„ Wiesbadener Depositenkasse der Deutschen Bank 25 vom 30. März d. J. ab Zur Die fälligen Gewinnan üͤe seite mit dem Firmenstempel oder dem Namen des Ein- den 29. März 1905. Deutsche Bank M. Steinthal. ZwWeigniederlassungen, Dresdener Filiale der Deutschen Einladung zum Abonnement. Das neue Abonnement beginnt Samstag, den 1. April 1905 und endet mit dem 31. März 1906. Auszahlung. teilscheine No. 34 sind auf der Rück⸗ une 56009 . Koch. UIII Restaurant Stadt Athen. Heute Donnerstag⸗ den 30. des bekannten Grenadier⸗Quartetts, wozu höflichſt einladet D41 März, abends 3 Uhr Onzert 56000 Gustav Murr. —— ͤ—— Welnrestaurant zum L4,12 Salmen I. Empfrehle guten bürgerlichen Mittagstisch An owie reine Meins- 4. 12 Rob. Link-Correll, Kepplerstr. 23. 22488 Empf. Ia. Hanfſaat,p Pfd. 15 Pfg. Mligl..Allg. Rapatlſparvereins. Werderpl. 7, Sont, 2 3. u. Küche Wfür Bureau od. Wohu. zu 4 1 Tr., bei einz. Dame 4 beg die Mi 22788 geleite erwartet uns betrofſenen Verluſte unſeres und Vaters David Albrecht ür die reichen Blumenſpenden und große Lelchen⸗ ſagen wir für e beſonders dem verehrl. Verein Sängerkreis rwartet raſch. Die Beerdigung findet Freitag nachmittag„4 Uhr von der Leichenhalle aus ſtatt. Zahlreiche Beteiligung der Kameraden am letzten Ehren⸗ Der Vorſtand. 56017 Danksagung. Für die vielen Beweiſe herzlicher Teilnahme leitung, Kranzſpende und den erhebende u Grabgeſa litärvetein für die ſchöne Kranzſpende, ſowie dem Herrn Stadtpikar für ſeine troſtreiche Grabrede hiermit all herzlichſten und wärmſten Dank 5 5 Die trauernden Hinterbliebenen? Suſanna Albrecht Wwe. nebſt K Mannheim, den 30. März 1905. 5 innigſtgeliebten Gatten 35011 an deen Jür ug, dem en unſern indern.