5. beſondere obliegen: Vorſchläge auszuarbeiten und bei der Vorbereitung von Geſetzes⸗ 5 Staatsregierung angeordnet oder von einem Viertel der Mit⸗ (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Prennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Voſt bez. tnel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Inſeratez E 6. 2. De olonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklame⸗Zeile 60 der Stadt Mannheim und umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebuug. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 ußr. — Fͤr unverlaugte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſez „Journal Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Dtrektion u. Buchhaltung 1440 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme. Druckarbetten 341 Redaktion Expedition 14 Filiale(Friedrichsplatz) 8680 E 6, 2. Montag, 3. April 1905. Pollfische Gebersicht. *Maunheim, 3. April 1905. Ein Volkswohlfahrtsamt In dem Leitartikel unſrer Nummer 129 vom 17. März wurde ſchon Bezug genommen auf einen Antrag des Grafen Douglas im preußiſchen Abgeordnetenhauſe, zur ſyſtema⸗ kiſchen und allſeitigen Förderung der Aufgaben auf geiſtigem und materiellem Gebiet eine ſtaatlich zu organiſierende Landes⸗ kommiſſion für Volkswohlfahrt ins Leben zu rufen. In der Kommiſſion des Abgeordnetenhauſes iſt dieſer Antrag eingehend beraten und beſchloſſen worden, das ins Auge gefaßte Inſtitut Volkswohlfahrtsamt zu nennen und ihm unter ausgiebiger Mitwirkung des Laienelements einen ſtändigen Bei⸗ kat anzugliedern. Im einzelnen beſchloß die Kommiſſion meiter: Das Volkswohlfahrtsamt ſoll unmittelbar dem Staats⸗ miniſterium unterſtellt werden, die Ernennung des Vorſitzenden und der Mitglieder durch den König erfolgen. Es ſoll ihm ins⸗ 1) die Entwicklung der Volkswohlfahrtspflege im In⸗ und 5 Ausland zu berfolgen und darüber der Staatsregierung fortlaufend HBericht zu erſtatten; 2) Wahrnehmungen, die ein Eingreifen oder eine Abänderung der Geſetzgebung oder der Verwaltungstätigkeit erforderlich er⸗ ſcheinen laſſen, der Staatsregierung mitzuteilen; 3) auf Anordnung der Staatsregierung Gutachten zu erſtatten, entwürfen und Verwaltungsanordnungen mitzuwirken; ) auf Anordnung der Staatsregierung bei größeren Unglücks⸗ n oder Notſtänden die freiwillige Hilfstätigkeit einheitlich zu leiten. Bei der Berufung in den ſtändigen Beirat ſollen die Mivaten Volkswohlfahrtsorganiſationen und die beiden Häuſer des Landtags beſonders berückſichtigt werden. Der Beirat ſoll jährlich mindeſtens einmal einberufen werden, um den Ge⸗ ſchäftsbericht des Volkswohlfahrtsamts entgegen zu nehmen und ſich über ihn zu äußern. Er ſoll einzelne Fragen der Bolks⸗ wohlfahrtspflege beraten und begutachten, wenn dies von der lieder beantragt wird, und ſoll befugt ſein, ſelbſtändig An⸗ kräge aw die Staatsregierung zu ſtellen. Den Sitzungen des Beirats ſollen Beauftragte der Staatsregierung mit beratender Stimme beiwohnen dürfen. Im übrigen ſoll der Geſchäftsgang des Volkswohlfahrtsamts und des Beirats durch eine Ver⸗ ordnung des Staatsminiſteriums geregelt werden. Entlaſtung der Straf⸗ und Civilſenate des Reichsgerichts. Von den beiden Vorlagen zur Entlaſtung des Reichs⸗ gerichts, die ſeit dem Frühjahr 1904 im Reichstage liegen, iſt die eine, die auf der Initiative des Reichstags beruht, und eine Erleichterung der Strafſenate bezweckt, während der letzten Wochen einem günſtigen Abſchluß erheblich näher gerückt. In der Kommiſſion des Reichstags iſt die Erwägung durchſchlagend geweſen, daß es ſich hierbei nur um ein verhältnismäßig nicht ſanges Propiſorium bis zum Erlaß der neuen Strafprozeß⸗ rdnung handelt, daß aber während dieſer Zeit im Intereſſe er in ein Strafverfahren verwickelten, und zum Teil in Un⸗! Prozeßverfahrens unumgänglich ſei und daß ſich dieſe Beſchleu⸗ nigung nur erreichen laſſe auf dem von der Initiativvorlage vorgeſchlagenen Wege. Der Bericht der Reichstagskommiſſion liegt nun vor und es iſt kaum zu bezweifeln, daß der Reichstag ſich der Auffaſſung ſeiner Kommiſſion mit großer Mehrheit an⸗ ſchließen wird. Zweifelhafter ſteht dagegen die von der Re⸗ gierung vorgeſchlagene Entlaſtung der Zivilſenate durch Er⸗ höhung des die Reviſionsfähigteit der Prozeſſe bedingenden Streitwertes. Die Rückſicht auf das Intereſſe der Prozeß⸗ parteien, die auch in den Zivilſenaten auf die endgiltige Ent⸗ ſcheidung unverhältnismäßig lange warten müſſen und dadurch, ſoweit ſie im Rechte ſind, eine ſehr empfindliche wirtſchaftliche Schädigung erleiden, hat in der Kommiſſion bisher nicht ge⸗ nügend gewirkt, um eine Beſchleunigung der Be⸗ ſchlußfaſſung über die Vorlage herbeizuführen. Auch handelt es ſich hier bis zum Erlaß einer neuen Zivilprozeß⸗ ordnung doch immer noch um ein längeres Proviſorium, das man nicht ſo leicht durch ungewöhnliche Kraftmittel, wie die Re⸗ gierungsvorlage ſie enthält, von den unzweifelhaft vorhandenen Uebelſtänden zu befreien geneigt iſt. Hier ſind die Kom⸗ miſſions⸗Berakungen noch nicht zum Abſchluß gelangt. In⸗ deſſen ſcheint doch auch hier in letzter Zeit die Anſicht die Ueber⸗ hand zu gewinnen, daß etwas geſchehen müſſe, und daß der Reichstag nicht durch ſein Verhalten die Schuld für das weitere Anwachſen der allgemein anerkannten Schäden ſich zuziehen darf. Eine Verſtändigung zwiſchen Regierung und Mehrheit der Kommiſſion ſcheint ſich vorzubereiten und es dürfte, wenn eine ſolche wirklich erreicht wird, dem Reichstag nicht ſchwer fallen, ſeine Beſchlüſſe zur Sache noch vor dem Ende der lau⸗ fenden Frühjahrsſeſſion zu treffen. Die italieniſche Kgammer wird am 4. ds. Mts.(morgen) wieder zuſammentreten, um das Programm des Kabinetts Fortis⸗Tittoni entgegen⸗ zunehmen. Die zu erwartenden Erklärungen des Miniſter⸗ präſidenten Fortis werden ſich, wie aus Rom gemeldet wird, im Weſen mit den Erklärungen decken, die Fortis als Abgeord⸗ neter kürzlich in der Kammer abgegeben, als die Entſcheidung über die innete und äußere Politik Giolittis ſiel. Eine poli⸗ tiſche Abſtimmung wird in parlamentariſchen Kreiſen für Dienstag nicht erwartet. Sollte es gleichwohl zu einer ſolchen kommen, ſo rechnet man zuverſichtlich auf eine ſtarke Majorität für das Regierungsprogramm. In verſchiedenen italieniſchen Blättern iſt jetzt von Meinungsverſchiedenheiten geſprochen worden, dem Kriegsminiſter Generalleutnant Pedotti inbetreff des Kriegsetats und der außerordentlichen Ausgaben für Artillerie und für Sperrforts in Venetien und in Friaul beſtehen ſollen. Wie der„N. Fr. Pr.“ aus Rom mit⸗ geteilt wird, beſtehen dieſe Meinungsberſchiedenheiten nicht. Zwiſchen dem Miniſterpräſidenten und General Pedotti haben dieſer Tage in der erwähnten Angelegenheit mehrere Beſprechun⸗ gen ſtezte e de welche den guten Willen des Kabinettschefs außer Zweifel ſtellen. Allein die Frage iſt nicht bloß eine tech⸗ niſche, ſie hat auch eine finanzielle und politiſche Seite, die ein Miniſterpräſident nicht außer acht laſfen kann. Und anderer⸗ die zwiſchen dem Miniſterpräſidenten Fortis und (Abendblatt.) terſuchungshaft befindlichen Perſonen eine Beſchleunigung des waltung, als ihr Etat für einen Zeitraum von ſechs Jahren auf 275 Millionen feſtgeſetzt wurde, die Neubeſchaffung det Artillerie und die Befeſtigung der Alpenpäſſe und Küſten aus dem Verkauf der alten Waffen und jener Grundſtücke beſtreiten zu wollen erklärte, die zu den aufgelaſſenen Feſtungen gehörten und nun kaum noch als Viehweiden benutzt werden. Dieſes Verſprechen hat die Kriegsverwaltung nicht erfüllt, und die Vereinfachung der militärbureaukratiſchen Organiſation iſt ebenfalls ein frommer Wunſch geblieben. Der Kriegsminiſter müßte, um ſeine neuen Forderungen, wenn ſie einmal amtlich feſtſtehen werden, vor der Kammer mit Erfolg vertreten zu können, den Beweis erbringen, daß jene Verſprechungen und Reformen eingelöſt und durchgeführt würden. Generalleutnanf Pedotti ſcheint davon überzeugt zu ſein. 0 Gapon und die deutſche Sozialdemorratie. Nachdem zwiſchen der„Leipziger Volkszeitung“ und dem „Vorwärts“ eine Zeitlang Friede geherrſcht hat, iſt Gapon zum Stein des Anſtoßes zwiſchen beiden Organen geworden⸗ Allerdings ſpielt ſich die Auseinanderſetzung über Gapon nicht zwiſchen den Genoſſen Mehring und dem„Vorwärts“ ab, aber der Umſtand, daß Kautsky mit Beſchwerden gegen das Ber⸗ liner Zentralorgan hervortritt, nimmt dem Streit nichts von ſeinem Intereſſe. Der„Vorwärts“ hat nämlich eine vom internationalen ſozialiſtiſchen Sekretariat in Brüſſel veröffentlichte Erklä⸗ rung Gapons wiedergegeben, worin dieſer die verſchiedenen ſozialiſtiſchen Parteien Rußlands auffordert, ſich zu eini Kautsky erblickt darin einmal eine Kompetenzüberſchreitung des internationalen Sekretariats und dann eine Verkehrtheit Gapons, weil letzterer ganz außerſtande ſei, für die von ihm geforderte Einigung die notwendige Grundlage zu ſchaffen. Was aber den„Vorwärts“ anbetrifft, ſo tadelt Kautsky, daß das Berliner Zentralorgan der Wiedergabe der Erkläung Ga⸗ pons ein ruſſiſches Zitat hinzufügte, das die ſozialdemokratiſch Organiſationen in Rußland als Friedensſtörer hinſtellt. Di Vorwärts“, bemerkt dazu Kautsty,„bleibt hier ſeinen alten A ſchauungen.. treu, wonach bei Differenzen zwiſchen Soziali⸗ ſten ſtets die Marxiſten als die Störer des Parteifriedens er⸗ ſcheinen.“ 702 Damit wird wieder die alte Wunde berührt, die die Sozia demokratie geraume Zeit ſo heftig geſchmerzt hat. Eine beſondere Würge gibt Kautskty ſeinem Angriff gegen den„Vorwärts“ dadurch, daß er mitteilt, für ſeine Auffaſſung „Vorwärts“ ſelbſt keinen Raum gefunden haben. Die Begründung, mit der das Berliner Zentralor Kautskys Darlegung zurückwies, iſt ungemein kennzeichne denn ſie beſagt, „daß es eine Unbilligkeit gegen das internationale Bureau, deſſen Mitglied Sie(Kautsky) ſind, wäre, wenn ohne den Ver 1 Ihre Beſchwerde direkt bei dem Komitee anzubringen, der'or wärts“ ſich ſofort zum Organ Ihrer Beſchwerde machte.“ Wie paßt zu dieſer zarten Rückſichtnahme die Praxis der Sozialdemokratie? Niemals trägt, ſo beme „Münch. Allg. Zig.“ ein Sozialdemokrat Bedenken, Beſchwer irgend welcher Leute, ſei es gegen einen Unternehmer oder gege eine Behörde, ohne weiteres der Oeffentlichkeit zu übergeb mag es ſich dabei um die Preſſe oder um das Parlament han ſeits iſt auch der Umſtand zu erwägen, daß die Kriegsb Hans Chriſtian Anderſen. Zu ſeinem hundertjährigen Geburtstage. 5 Von Albert Fpick. 8 Nachdruck verboten. „die däniſche Literatur“, ſo ſagt Karl Gutzkow einmal inbezug auf“ den Dichter Anderſen,„ſteht in dem umgekehrten Verhältnis er Politik zu uns. Hier alles Schroffheit und Feindſeligkeit, dort innigſte Anſchluß, die herzlichſte Verſchmelgung. Die Fehde zwi⸗ chen Deutſchland und Dänemark iſt traurig— traurig auch um ſerer gleichen Stellung im Kampf der Nationalitäten Eucopas und Konfeſſionen willen. Das germaniſche, Lutheriſche Dänemark Uns ſo bitter verfeindet! Oft kommt es uns vbor, als wenn die zunde von beiden Seiten etwas künſtlich offen gehalten wird.“— te ſind dieſe politiſchen Gegenſätze Dänemarks zu Deutſchland faſt verſchwunden, aber wie ſtart ſie waren, hat die Geſchichte längſt feſtgelegt. Sie ſind mit dem Blute der Völker beſiegelt worden. Daß Hans Chriſtian Anderſen trotz dieſer Völkerfeindſchaft in utſchland geliebt und geachtet wurde, geliebt und geachtet, wie ſonſt ein Dichter unſerer Nation vom deutſchen Volke geſchätzt zu erden pflegt, ſpricht für ſeine Bedeutung. Seine Märchen ſind ein eutſches Volksbuch geworden; ſein liebliches„Bilderbuch ohne Bil⸗ der“ ſind ebenfalls in ben Hausſchatz deutſcher Poeſie aufgenommen worden. Seine Romane, beſonders„der Improviſator“ und„Nur ein Geiger“, wurden einſt von den Deutſchen verſchlungen, wie nur die beſten Romanwerke deutſcher Zunge. So iſt Anderſen wirklich iner der Unſeren geworden, hat er doch ſelbſt auch einige Jahre in Deutſchland gelebt. 5 Anderſens Leben gleicht ſelbſt einem Märchen; man könnte es eliteln: Vom armen Schuſtersſohn, der eine Weltberühmtheit wurde, der auch: Wie einer auszog, berühmt zu werden. Die Familie, der Anderſens Vater entſtammte, war urſprünglich Ihabend; aber durch große Verluſte wurdr der Großvater des geiſteskrank, und ſo verarmte die Familie ganz. So wurde * Vaſer des Dichters, der in früheſter Jugend noch das Glück der Schulbildung genoſſen, ein Schuhmacher in m 2. April 1805 Hans Chriſtian Anderſen ein Drang nach Höherem, der Wunſch nach jenem beſſeren Loſe, das der Familie einſt geblüht, lebendig blieb. Und insbeſondere des Dichters Großmutter wachte über dem Knaben und ſeiner Zukunft und wollte ihn ſtets gern beſſeren Sternen, als ſie zur Zeit über dem Hauſe dieſer Schuſtersfamilie leuchteten, zuführen. Der Vater las fleißig Holbergs Komödien und baute für ſeinen Sohn Puppentheater, auf denen er Stücke mit dem Kleinen gemein⸗ ſam aufführte. Die Großmutter aber, die Aufwärterin an einem Hoſpital war, nahm den Kleinen nicht ſelten dorthin mit, wo er im Hoſpitalgarten zwiſchen den kranken Frauen, die ihm Märchen erzählte, herumſpielte. 5 So ward frühzeitig die Phantaſte des Kleinen, der ſchwächlich war, lebhaft erregt, während im Elternhauſe der Vater von Tag zu Tag unzufriedener mit ſeinem Loſe wurde, und eines Morgens zum nicht geringen Schrecken ſeiner Frau und der Mutter erklärte, er ziehe in den Krieg und ſtelle ſich unter Napokeons Fahnen. Das tat er denn nun auch, aber er kehrte ſehr bald wieder heim, denn kauſt war er bis Holſtein gekommen, ſo wurde Friede geſchloſſen. Aber er hatte ſich trotzdem den Tod mit heimgebracht, ſeine Geſundheit war gebrochen, und eines Tages fing er an, lär⸗ mend zu phantaſieren von Napoleon und den Feldzügen, die er glaubte mitgemacht zu haben. Und wenige Tage darauf ſtarb er — ſein Sohn war damals neun Jahre alt. 5 Nun war es erſt recht ſchwer, an eine höhere Zukunft des kleinen Anderſen zu denken, der kaum noch eine regelrechte Schul⸗ bildung genoſſen hatte, nur in den Häuſern von Gönnern, ſo bei einer Paſtorswitwe, allerlei vorleſen hörte, wodurch ſeine Phantaſie nur noch mehr angeregt wurde, bis er ſelbſt zu dichten begann, was er beinahe noch eher tat, als er ſchon richtig ſchreiben und leſen konnte. Indeſſen wurden ſeine„Schöpfungen“, Komödien, Märchen ete., von ſeiner Umgebung mehr berlacht, als beachtet, er ö ohnern des Ortes eher als„komiſcher Narv“, dem die Schulbuben höhnten, und das ſteigerte ſich noch, als Mutter ſich genötigt ſah, den Knaben in eine Fabrik zu bri aus der er übrigens auch bald wieder hinausgeworfen wurd er zu nichts Rechtem zu gebrauchen war. Die Arbeiter ließe von ihm Lieder vorſingen und beluſtigen, das verſtand er am be Als er dann komfirmiert war— beim Konfirmationsfeſt er zum erſten Mal in ſeinem Leben Stiefel— ſollte er zu Schneider in die Lehre, aber er bat die Mutter, nach Kopenl mandern zu dürfen, wo er verſuchen wollte, beim Theater eine lung zu bekommen. Nur ſchwer gelang es, die Mutter h rö bewegen, aber ſchließlich riſſen ſich die beiden Frauen von ihre Liebling los und gaben ihm ihre Spargroſchen mit auf den We nach Kopenhagen kam. Hier hatte er zuerſt mannigfach zu beſtehen, er wurde um ſeine Erſparniſſe beſchwinde berüchtigte Geſellſchaft, ohne ſie als ſeiner unwürdig ſof kennen, und es dauerte ein paar Jahre, ehe er ſich durch a Widerwärtigkeiten hindurchrang und er ſich die Hülfe einflu Gönner gewann, die ihn die Lateinſchule beſuchen ließen. Mit dreiundzwanzig Jahren konnte er dann die Akadem ziehen. Wenige Monate darauf erſchien ſeine erſte li Arbeit in Druck unter dem Titel:„Fußreiſe nach Amack“, ei taſtiſche Satire, die ſo großen Beifall fand, daß ſchon nach Tagen eine zweite Auflage davon veranſtaltet werden konnte Nun bar der junge Dichter mit einem Schlage angeſehen, babe und 2. Selte. ggeneral · Anzeiger. Mannheim, 3. April. Dieſes Verfahren wird ſogar oft genug als das allein demo⸗ kratiſche geprieſen. Nur wo ſozialiſtiſche Organiſatienen ins Spiel kommen, da ſchützt und übt der„Vorwärts“ die Rückſicht⸗ nahme, die er ſonſt nicht kennt! Das Meſſen mit zweierlei Maß bildet eben einen weſentlichen Beſtandteil der Ethik des Zukunftsſtaates. Prozeß Hoensbroech⸗Dasbach. Wie bereits mitgeteilt, iſt am 29. März die Veröffent⸗ lichung des Urteils in dem vielbeſprochenen Prozeſſe erfolgt, der am 16. März vor dem 8. Zivilſenat des Oberlandesgerichts Köln verhandelt wurde. Der Senat war Berufungsinſtanz für das Urteil des Landgerichts zu Trier vom 7. Juni 1904. Letzteres iſt bekanntlich auf eine materielle Prüfung der Streit⸗ frage, ob der Grundſatz„Der Zwecke heiligt die Mittel“, ſich in jeſuitiſchen Schriften finde, nicht eingegangen, ſondern hat ſich nur zu der formalen Vorfrage geäußert. Es entſchied, hier liege keine Auslobung, ſondern eine nicht klagbare Wekte vor; damit ergab ſich von ſelbſt der Verzicht auf die materielle Prüfung und damit die Abweiſung der Klage des Grafen H. auf Zahlung von 2000 Gulden. Das Oberlandesgericht hat nun ebenfalls die Klage abgewieſen, aber die Gründe nicht publiziert. Man erfuhr nicht einmal, wie der 8. Zivil⸗ ſenat ſich zu der Vorfrage geſtellt, ob er mit dem Vorderrichter das Vorhandenſein einer Auslobung verneint oder aber bejaht dementſprechend in die materielle Prüfung der Streitfrage eingetreten ſei. Jetzt erfährt die„Köln. Volksztg.“, das letzteres der Fall geweſen iſt. Sie gibt den Gedanken⸗ gang des Erkenntniſſes wieder, der ihr nach ihrer Verſicherung von genau unterrichteter Seite mit dem ausbrücklichen Bemerken zugegangen iſt, daß für eine endgültige Beurteilung der Wort⸗ laut abzuwarten ſei. Die Prüfung der formalen Vorfrage nimmt in den Urteils⸗ gründen einen breiten Raum ein und kommt zu der Entſcheidung, daß eine Wette nicht vorliegt, da das weſentliche Merk⸗ mal der Wette, die Erzielung eines Gewinnes, ausgeſchloſſen ſel, weil ja Abg. Dasbach ſeinerſeits keine Zahlung beantragt habe. Liege aber eine Wette nicht vor, ſo könne nur eine Auslobung an⸗ genommen werden, und der Entſcheidung über eine ſolche könne der Gerichtshof ſich nicht entziehen. Das Erkenntnis des Oberlandes⸗ gerichts geht ſpeziell auf die Zitate ein, die Graf Hoensbroech vor⸗ gebracht hat zum Nachweis, daß der Grundſatz„Der Zweck hei⸗ kligt die Mittel' in jeſuitiſchen Schriften ſich findet. Dem Grafen Hoensbroech wird zugegeben, daß manche der von ihm zitier⸗ ten Aeußerungen jeſuitiſcher Moraliſten juriſtiſch wie moraliſch bedenklich ſind. Auf derartige Zitatfeſtſtellungen komme es nicht an. Wer aus ſolchen Irrtümern ſpitzfindiger Köpfe, hervorgehend aus dem Beſtreben, die haarſcharfe Grenze zwiſchen moraliſch Erlaubtem und Unerlaubtem zu finden, die Moral des Ordens konſtruieren wolle, der handle töricht und ungerecht. Nach ſeinen öffentlichen Erklärungen habe auch der Abg. Dasbach in keiner Weiſe behaupten wollen, daß die Kaſuiſtik, ſoweit ſie von Jeſuiten bearbeitet wurde, bezüglich des hier in Frage ſtehenden Punktes ſtets einwandfreie Entſcheidungen getroffen habe; hier ſei nur die Frage zu prüfen, ob Moraliſten der Geſellſchaft Jeſu grundſätzlich die Theſe auf⸗ geſtellt hätten, daß„jede an ſich verwerfliche Hanbdlung ſittlich er⸗ laubt ſei“, falls ſie mit der Intention der Erreichung eines wirklich oder vermeintlich guten Zweckes vollbracht werde. Gans auszu⸗ ſcheiden ſei die von dem Abg. Dasbach aufgeworfene Frage, ob ähnliche Grundſätze, wie der den Jeſuiten imputierte, auch von prote⸗ ſtantiſchen Theologen und anderen der Geſellſchaft Jeſu durchaus fremd oder feindlich gegenüberſtehenden Perſonen aufgeſtellt worden ſeien, beiſpielsweiſe bezüglich des Tyrannenmordes, der Exkaubtheit der Lüge unter gewiſſen Umſtänden uſw. Das ſeien vein hiſtoriſche Fragen, die mit dem Beweisthema nichts zu ſchaffen haben. Der Gerichtshof hatte mit ſtrengſter Ausſchließlichkeit zu prüfen: Iſt von klägeriſcher Seite der Beweis für obige Theſe erbracht oder nicht, und dieſe Frage mußte auf Grund des beigebrachten Materials ver⸗ neint werden. Demgemäß ſei die Berufung zu berwerfen und die Klage abzuweiſen. Gegen die Entſcheidung ſteht dem Kläger noch das Rechts⸗ mittel der Reviſion beim Reichsgericht offen. Deutsches Reſch. Berlin, 2. April.(Die Matrikularbeiträge für 1905.) Nachdem der Reichstag den Reichshaushalts⸗ etat für 1905 an verſchiedenen Stellen umgeſtaltet und nament⸗ lich die Schultern der Einzelſtaaten ſtark belaſtet hat, iſt auch die Berechnung der Matrikularbeiträge für 1905 eine weſentlich andere geworden. Ihre Summe beläuft ſich nach den Beſchlüſſen des Reichstags in dritter Leſung auf 266,6 Millionen Mk. oder auf 30,1 Millionen Mk. mehr als im Etat für 1904. Auf Preußen entfallen davon 163,8 Millionen rk oder 18,3 Millionen Mk. mehr, auf Bayern 28,8 Mil⸗ en Mk. oder 3,5 Millionen Mk. mehr, auf Sachſen 19,9 Millionen Mk, oder 2,2 Millionen Mk. mehr, auf Mürttemberg nahezu 10,1 Millionen Mk. oder 1,2 Millionen Mk. mehr, auf Baden 8,9 Millionen Mk. oder nahezu 1 Million Mk. mehr. Elſaß⸗Lothringen wird 8,2 Millionen, Heſſen 5,2 Millionen, an 3,2 Millionen, Mecklenburg⸗Schwerin 2,6 Millionen, raunſchweig 1,9 Millionen, Oldenburg 1,7 Millionen, Sach⸗ ſen⸗Weimar 1,5 Millionen, Anhalt 1,3 Millionen, Sachſen⸗ Meiningen 1,1 Millionen Mk., jeder der übrigen Bundesſtaaten unter 1 Million Mk. an Matrikularbeiträgen zahlen müſſen. —(Die Nachricht, daß der Gouverneur von Samoa, Dr. Solf,) durch Legationsrat Dr. Schnee erſetzt werden ſoll, wird in der„Nordd. Allg. Zig.“ als unzu⸗ treffend dementiert. Auonyme Briefe vor dem Schwurgericht. (Von unſerem Korreſpondenten.) Sh. Detmold, 2, April. (Zwölfter Tag.) Geſtern wurde die Zeugenvernehmung beendet. Am Montag ſoll mit der Vernehmung der Sachverſtändigen begonnen werden, die man am Dienstag zu Ende zu führen hofft. Für Mitt⸗ woch und Donnerstag ſind die Plaidoyers borgeſehen, ſo daß das Urteil ſpäteſtens für Freitag zu erwaxrten iſt. Bevor heute in der Zeugenbernehmung fortigefahren wurde, führte der Vorſitzende aus: Es iſt im Laufe der letzten Woche eine große Anzahl von Briefen an das Gericht, an mich und den Staats⸗ anwalt gelangt, aus Detmold und Lemgo, aus Herfond und Münſter, aus Bielefeld und Hannover. Es befinden ſich darunter allerlei Zuſchriften von genannten und ungenannten Perſonen, die auf Grund von Zeitungsberichten in der Lage zu ſein glauben, Ratſchläge zu erteilen, wie man den Urheber der anonymen Briefſchreiberei ausfindig machen könne. Unter den Abſendern befindet ſich z. B. ein Redakteur, der ſich in wiſſenſchaftlichen Auseinanderſetzungen über die Herkunft des Wortes„Oettſchwein“ ergeht.(Große Heiter⸗ keit.) Es befindet ſich darunter auch ein Spiritiſt, der der Meinung iſt, auch ſeinerſeits zur Entdeckung des Anonymus beitragen zu können. Andere Briefe enthalten allerlei Blödſinn, Beleidigungen des Gerichts, der Stgatsanwaltſchaft, Verdächtigungen von Zeugen uſw. Der eine Brief, den ich hier habe, iſt an das Schwurgericht adreſſiert, die Einlage beginnt aber mit den Worten: Meine Herren Geſchworenen!(Heiterkeit.) Andere Briefe ſind an Frau Kracht adreſſiert, aber von mir zurückbehalten aus dem früher erwähnten Grunde. Sie enthalten allerlei Betrachtungen über den Prozeß, ſowie über den Verlauf. Dazu kommen Zeitungsausſchnitte, mit Randgloſſen verſehen und auch an Frau Kracht adreſſiert. Unter den eingeſandten Briefen ſind nun endlich aber auch ſolche, die augenſcheinlich bezwecken, das Gericht auf abwegige Spuren und Ver⸗ wirrung in die ganze Sache zu bringen. Das Merkwürdige an allen Eingeſandts iſt, daß ſie durchweg für die Unſchuld der Angeklagten plädieren und den Verdacht auf Dritte zu lenken ſuchen. Einige von dieſen Briefen ſind ſo abgefaßt, daß der An⸗ ſchein erweckt werden ſoll, der Anonhmus habe ſie geſchrieben. Wir haben nie daran gezweifelt, daß es ſich um Falſifikationen handelt, Auffällig iſt nur, daß die Schreiberei erſt losging, Kachdem Dr. Niemeher am vorigen Freitag ſeiner Verwunderung darüber Ausdruck gegeben hatte, daß, während Frau Kracht in Haft ſitzt, kein anonhmer Brief geſchrieben ſei. Prompt am anderen Morgen be⸗ kam ich den erſten Brief.(Heiterkeit.) Aus Münſter kam das Ge⸗ ſchreibſel und ununterbrochen folgte im Laufe der Woche eine große Anzahl weiterer Briefe, aus Lemgo, Detmold, Würzburg, Hannover und anderen Orten. Ein anderes Mal wurde mir angedeutet, der Anonymus wäre längſt über die Grenze des deutſchen Reiches hinaus. An demſelben Tage aber erhielt ich auch einen Brief, in dem der Anonyhmus ſtir mit⸗ teilte, er ſäße noch ganz wohlbehalten in Lemgo.(Große Heiterkeit.) Dabei machte er noch Gloſſen über mich perſönlich. Das Erheiternde an der ganzen Geſchichte iſt, daß keiner von dieſen verſchiedenen Anonymuſſen— ich darf dieſen Ausdruck wohl anwenden in Anleh⸗ nung an den in den anonymen Briefen vorkommenden Ausdruck „Intimuſſen“(Heiterkeit)— von der Exiſtenz des andern etwas wußte. So ſchrieb mir der eine Anonyhmus aus Würzburg, er ſäße in einem Hotel bei einer guten Flaſche(Stürmiſche Heiterkeit) dabei wußte er nichts davon, daß am gleichen Tage auch ein Lemgoer Anonymus an mich geſchrieben hatte. Wenn ich nun äuf dieſe läppi⸗ ſchen Myſtifikationen abſolut keinen Wert lege,— das iſt ja eine bedauexliche Erſcheinung aller ſogenannten Senſationsprozeſſe.— ſo habe ich doch in einigen Fällen Veranlaſſung genommen, die Staats⸗ anwaltſchaft um Nachforſchung nach den Urhebern zu erſuchen. Ein⸗ mal, um möglicher Weiſe gegen die Abſender wegen Unfugs oder wegen Beleidigung im öffentlichen Intereſſe vorzugehen, ſodann aber auch aus dem ſpeziellen Grunde, um den denkbaren Verdacht zu beſeitigen, daß dieſes alberne und einfältige Geſchreibſel aus Kreiſen ſtammt, die den Angeklagten oder den Zeugen nahe ſtehen. Der Ver⸗ dacht liegt ja in gewiſſer Weiſe nahe, da faſt ſämtliche Zuſchriften eine Lanze für, aber niemals gegen die Angeklagte brechen. Ich lege bieſe Zuſchriften hier auf den Tiſch des Hauſes zur Einſicht nieder. Ich will noch folgendes hinzufügen. Ich höre, daß geſtern in Det⸗ mold ein Extrablatt verbreitet worden iſt, das große Aufregung hervorgeruſen haben ſoll. Es wird in dem Extrablatt von einer großen Senſation geſprochen, die darin beſteht, daß die Zeugin Brink⸗ hoff in Lemgo einen anonymen Brief erhalten hat. Wie ein Ver⸗ gleich ergibt, handelt es ſich in dieſem Briefe um eine Schreiberei van derſelben Handſchrift, von der wir in den letzten Tagen eine große Anzahl Schmierereien erhalten haben. Vept, Juſtigrat Dr. von Gordon; Ich ſtelle feſt, daß auch die Verteidigung eine große Anzahl von Zuſchriften erhalten hat. Ich werde am Montag die Paletchen mitbringen. Vert. Juſtigrat Brand: Der Kollege Niemeher hat vor einigen Tagen es als merkwürdig bezeichnet, daß alle eingereichten Anſichts⸗ karten von der Angeklagten geſchrieben, von anderen nur unterſchrie⸗ ben ſeien. Ich habe darauf erwidert, daß andere Karten eben nicht eingereicht würden. Herr Kollege Niemeyer richtete darauf den Appell an die Verteidigung, andere Karten vorzulegen, Ich hielt dieſen Ge⸗ dankengang zwar für ſchief, lege aber hiermit eine Anſichtskarte aus Borkum vor, auf der ſich ein Vers von anderer Handſchrift befindet und unter der die Unterſchrift der Angeklagten ſteht, .⸗A. Dr. Niemeher: Daß jeder Menſch in ſeinem Leben in der heutigen Zeit der Anſichtskarten eine Karte unterſchreibt, auf der ſich ein Gedicht befindet, darüber Erörterungen anzuſtellen, halte ich nicht für nötig, Ich habe nur feſtgeſtellt, daß auf verſchiedenen Karten elende Reime im vollen Umfange von der Angeklagten ge⸗ ſchrieben ſind. Dieſe ganze Exörterung über die angebliche Dicht⸗ kunſt der Angeklagten hielt ich nur deshalb für erheblich, weil die Angeklagte leugnete, derartige Reime verbrechen zu können, eine Be⸗ ſtreitung der Angeklagten, die durch die Beweisaufnahme eklatant widerlegt iſt. Der Präſident verlieſt darauf die von Juſtizrat Brand überreichte Karte: Immer rin ins Vergnügen, So denken wir abends bei ſchäumenden Krügen, So halten wir es auch bei des Meeresgebraus, Wenn wir ſchwimmen in die wogende Flut hinaus. Doch beſſer wäre es, ſo haben wir gedacht, Wenn bei uns wäre der dicke Paul Kracht. So komm doch, ich bitte, ich bitte, Zu unſerer freundlichen Sippe. Die Karte iſt an den Angeklagten Paul Kracht adreſſiert. Hierauf wird mit der Zeugenvernehmung fortgefahren. Zu⸗ nächſt wird der Gendarm Brakemeher vernommen, der die Hausſuchung bei Krachts und die erſte Verhaftung Paul Krachts vorgenommen hat. Der Zeuge gibt ein Bild all der Ermittelungen, die er im Auftrage des Staatsanwalts Gevekot in Lemgo angeſtellt hat. So hat er z. B. bei ſämtlichen Buchbindern und Papierhänd⸗ lern Lemgos Einkäufe gemacht, um die Identität des Briefpapiers des Anonymus feſtzuſtellen. Er hat dabei herausgefunden, daß das zu den anonymen Briefen benutzte Papier von dem Papierhändler Stapperfenne in Lemgo herrührt. Ferner hatte er herausgekriegt, daß Frau Kracht während der Zeit der anonymen Briefſchreiberei bei Stapperfenne ſolches Papier gekauft hat. Der Papierhändler Stapperfenne, der hierauf ver⸗ nommen wird, beſtätigt, daß Frau Kracht bei ihm häufig Papier gekauft habe. Der Zeuge erzählt weiter von den zahlreichen Ein⸗ käufen, die von der Kriminalpoligei indirekt bei ihm gemacht wur⸗ den. Einmal habe ein Dienſtmädchen bei ihm Papier einkaufen wollen und als Muſter einen Bogen Papier mitgebracht. Sie habe verlangt, genau das gleiche Papier zu erhalten und habe nach ſtundenlangem Suchen, als ſie die betreffende Sorte ſchließlich ge⸗ funden hatte, geſagt, dann wolle ſie davon einen Bogen mit⸗ nehmen.(Stürmiſche Heiterkeit.) Der Zeuge beſtätigt auf Befragen des Präſidenten, daß er über dieſes„Geſchäft“ damals recht ärger⸗ lich geworden war. Der Gendarm Brakemehyer erklärt hierzu, daß jenes„Dienſtmädchen“ ſeine Frau geweſen wäre, die den Ein⸗ kauf in ſeinem Auftrage vorgenommen habe. 5 Gendarm Brakemeyer gibt im weiteren Verlaufe ſeiner Vernehmung eine eingehende Darſtellung der im Kracht'ſchen Hauſe vorgenommenen Hausſuchung. Man habe alle Räume mehrere Stunden lang durchſucht und ſchließlich die bekannten Löſchblätterfunde gemacht. Auf einem Löſchblatt befindet ſich deutlich das Wort„Pottkarl“ in den anonymen Schriftzeichen. Auf dieſe ſchwer belaſtenden Funde hin wurde Paul Kracht verhaftet. Zeuge Oberwachtmeiſter Tente beſtätigt die Angaben dieſes Zeugen, mit dem er damals die Hausſuchung vorgenommen hat,. Damit iſt die Zeugenvernehmung beendet. Beide Angeklagte beteuern auf Befragen des Präſidenten nochmals ihre Unſchuld.— Am Montag beginnen, wie bereits erwähnt, die Vernehmungen der Sachverſtändigen, —— Aus Stadt und Land. Kannheim, 3. April, Einberufung von Reſerviſteu. Da in vielen Verſammlungen der Wunſch geäußert war, daß die Reſerviſten nicht während der dringendſten Jahreszeit einberufen würden, hat der badiſche Bauern⸗ verein eine Eingabe an den kommandierenden General des 14. Armeekorps gemacht und gebeten, daß die Uebungen vor dem 1. Juni beendet würden. Darauf iſt beim Präſidenten folgende Antwort eingelaufen: Ew. Hochwohlgeboren erwidere ich auf das gefällige Schreiben dom 9, ds. Mts. ergebenſt, daß dem Wunſche des badiſchen Bauernvereins, die Uebungen der Mannſchaften des Be⸗ urlaubtenſtandes bis zum 1. Juni zu beenden, nach Möglichkeit Heß er eine nieue Sammlung lhriſcher Gedichte erſcheinen, die bereiſts ſolchen Anklang fanden, daß ſie in viele Sprachen überſetzt wurden. hamiſſo, Gaudh und andere überſetzten ſie ins Deutſche, auch ins ranzöſiſche, Engliſche, Schwediſche und Grönländiſche wurden ſie ertragen und bei den Grönländern ſind heute noch viele dieſer dichte Volkslieder. Im Jahre 1881 machte Anderſen ſodann über Berlin eine Reiſe ich der Sächſiſchen Schweiz, die er dann auch ſofort in einem Büch⸗ in beſchrieb. Auf dieſer Reiſe machte er bereits in Deutſchland Bekanntſchaft bedeutender Dichter, wie die von Tieck, Chamiſſo, llibald Alexis ete. Beſonders machte ſich Chamiſſo es zur Auf⸗ „den jungen Dichter in Deutſchland bekannt zu machen, indem r nicht nur, wie erwähnt, ſeine Gedichte überſetzte, ſondern ſich auch „Morgenblatt für gebildete Stände“ folgendermaßen über ihn ßerte:„Mit Witz, Laune, Humor und volkstümlicher Naivität egabt, hat Anderſen auch tieferen Nachhall erweckende Töne in ſeiner ichterbruſt.“ ine Gedichte waren es denn auch, die ſeinen Namen ſchnell in ganzen Welt bekannt machten und als er ſich im Jahre 1888 über aris und die Schweiz nach Rom begab, wo der jugendliche Dichter it Thorwaldſen Freundſchaft ſchloß, war er bereits überall bekannt nd wurde mit Achtung aufgenommen. Seine folgenden Veröffentlichungen aber reihten ihn ſchnell in erſte Reihe der Dichter von Weltruf ein, der in Rom ſpielende, erſchienene Roman„der Improviſator“ wurde ſofort in beinahe bekannteren Sprachen übertragen und in der ganzen Welt ver⸗ en. Weniger Anklang fand im folgenden Jahre der Roman „dagegen erhöhte wieder der 1887 erſchienene Roman„Nur eiger“ ſeinen Ruf. 5 Daneben erſchien gleichzeitig mit ſeinem erſten Roman die erſte ammlung„Märchen,für Kinder erzählt“, die den beſten Erfolg von er en Schriften hatten, weshalb denn auch Anderſen in den 858 bis 1861 noch vier Bände Kindermärchen erſcheinen ließ, ſeute unübertroffen in der Weltliteratur daſtehen und durch chlichtheit der Begebenheiten, die Anderſen erzählt, und welch⸗ an ie die reale Welt des Kindes umgebenden Dinge anknüpfen, Unmittelbar zum Verſtändnis des Kindes ſprechen. Dabei berräafen ſie eine ſolche rührende Gemütstiefe, wie ſie nur aus dem Herzen des echten Poeten dringen kann. Mit dieſen Märchen hat ſich Anderſen ein unvergängliches Denkmal geſchaffen. Außer den genannten Werken, zu dem noch im Jahre 1840 ſein „Bilderbuch ohne Bilder“ kam, hat Anderſen noch vieles und vielerlei veröffentlicht, vor allem auch die Beſchreibungen ſeiner zahlreichen Reiſen, die ihn wiederholt nach Italien, aber auch nach den anderen Ländern Europas, ja im Jahre 1868 ſogar nach Spanien führten. In Deutſchland, wo Anderſens Werke ſtets mit großem Intereſſe ge⸗ leſen wurden, hielt ſich Anderſen oft auf, und zahlreiche Bekanntſchaft Enlipfte er mit deutſchen Poeten an, mit denen er, wie mit anderen berühmten Zeitgenoſſen, ſo auch mit dem Großherzog Karl Alexander von Sachſen, in dauerndem brieflichen Verkehr blieb. Auch ſeine Autobiographie veröffentlichte der Dichter im Jahre 1855. So hat der Dichter, der am 4. Auguſt 1875 in Kopenhagen ſtarb, Anſehen und Ruhm in reichem Maße genoſſen. Alle, die mit ihm perſönlich in Berührung kamen, waren entzückt von der Liebens⸗ würdigkeit ſeines Weſens, obwohl ſein Aeußeres keineswegs einladend war. Hebbel ſchildert ihn im Jahre 1848:„Eine lange, ſchlottrige, lemurenhaft⸗eingeknickte Geſtalt mit einem ausnehmend häßlichen Geſicht.“ Aber doch ging von ſeiner Perſönlichkeit der Zaüber echter Poeſie und Herzensfriſche aus, der alle für ihn emnahm. Taagesneulgkeſten. — Der Mikado als Dichter. Ein Artikel im Aprilheft des „Nineteenth Century“ von Baron Suhematſu erzählt allerlei In⸗ tereſſantes von dem Mikado. Wie ſo mancher ſeiner großen Vor⸗ fahren iſt auch er ein Dichter, dem ein Gott zu ſagen gab, was er empfindet. So haben ihm die Ereigniſſe des gegenwärtigen Krieges Empfindungen aufſteigen laſſen, die ſich zu Gedichten geſtalteten, von denen einige in der Preſſe Japans verbreitet wurden. Sie ſind ein wichtiges Dokument für die Anſchauungen des Herrſchers in dieſer hiſtoriſch ſo bedeutungsvollen Epoche Japans. Drei dieſer Vierzeiler lauten: 5 1.„Mir iſt es, wie wenn meine Söhne alle zogen aus, In den Krieg hinaus, ihre Pflicht zu tun; Und ich, ihr alter König, ſitze allein zu Haus Und bewach' die verlaſſenen Höfe nun.“ „„Die Nacht iſt faſt vergangen, Die kleinen Käfer ſummen leis, In welch elendem Nachtquartier Sind meine Soldaten wohl heut Nacht?“ 3,„Die Einen ſtehen auf dem Felde der Schlacht, Und andere— weiß Gott!— müſſen bleiben zu Haus; Doch alle Gemüter, die lieben ihr Land, Die ſind ſtets dieſelben, wo ſie auch ſeien.“ Baron Suhematſu ſagt ſelbſt, daß es ihm unmöglich ſei,„die zierliche, einfache Anmut der Sprache und die ſeelenvolle Innigkeit ſolch kleiner Gedichte aus der japaniſchen Dichtung ins Engliſche zu übertragen“, er könne nur„in äußeren Umriſſen den Inhalt des Originals nachzeichnen, nicht die Nüancen in Rhythmus und Reim wiedergeben.“ urakte, wundervoll ausgebildete Form der japaniſchen Lyrik ver⸗ wenden, ihre eigentliche Schönheit nur ahnen. — Schiller als Reiter. Nicht nur den Pegaſus hat Schiller mit Schwung und Meiſterſchaft getummelt, er war auch ein Reiter im gewöhnlichen Sinne des Wortes. Als es ihm geſundheitlich bereits ſchlecht erging, glaubte er, die Bewegung des Reitens würde ihm zuträglich ſein. Karoline von Wolzogen, ſeine Schwägerin, erzählt hierüber: Er hatte ein ſicheres Pferd von einem Freunde gekauft und freute ſich, es im Frühjahr zu beſteigen. Schon früher hatte er auf unſere Bitten ſich in Jeng ein Pferd gehalten, es aber bald wieder verkauft.„Es mache ihm kein Vergnügen,“ ſagte er, „da er allein einen Genuß von dieſer Ausgabe habe und ſeine Fa⸗ milie ihn nicht teile.“ 5 Rautendelein in der Verſenkung. Bei der Aufführung der „Verſunkenen Glocke“ im Zwickauer Stadttheater ereignete ſich ein komiſcher Zwiſchenfall. Rautendelein eilt zu dem krank. Glockengießer Heinrich, um ihm Heilung zu bringen, und So können wir in dieſen Vierzeilern, die ja eine % w' eee — X a hne ee ee ⸗ n rre „ Rechnung getragen weerden ſoll. en ee Mannheim, 3. Aprii, General⸗Anzeiger. 3. Seite. dn meinem Bedauern läßt ſich aber nicht völlig umgehen, auch nach dem 1. Juni noch einen Teil der Mannſchaften des Beurlaubtenſtandes, die an den Schieß⸗ übungen der Feldartillerie und an den Manövern teilnehmen ſollen, zu Uebungen heranzuziehen. Der kommandierende General: v. Bock. * Bei der neuen Felduniform, die zunächſt probeweiſe in Metz deim 2. Bataillon des 145. Infant.⸗Regiments(6. Lothringiſches) zur Einführung gelangt, entſpricht das Tuch für die Offiziere in der ziemlich hellgrauen Farbe den neu eingeführten Mänteln und in der Qualität durchaus dem für die Mannſchaftsuniform verwendeten. ſo daß in Farbe und Glanz keinerlei Unterſchied von dieſer vor⸗ handen iſt. Der Schnitt des Waffenrocks iſt derſelbe geblieben. Die blanken Knöpfe ſtoßen aber durch doppelte Knopflöcher in zwei genau übereinanderliegende Leiſten, ſodaß, wenn ſie nur durch die untere gezogen ſind, der Rock geſchloſſen, aber kein Knopf zu ſehen iſt. Epaulettes und Achſelſtücke bleiben wie bisher, auch in der Art ihrer Befeſtigung, ebenſo der rote hohe Stehkragen. Als Beinkleid wird eine von ebenfalls grauer Farbe getragen werden. Wie die„Lothr. Ztg.“ hört, wird das Bataillon zunächſt im Mai dem Kaiſer in Metz in der neuen Uniform vorgeſtellt werden und ſie daun im Kaiſermanöver feldmäßig tragen. * Bei den 12 Gewerbegerichten des Landes wurden im Laufe des vergangenen Jahres 3395 Rechtsſtreitigkeiten anhängig, davon die höchſte Zahl mit 979 in Mannheim. Bei 339s dieſer Rechts⸗ ſtreitigkeiten handelte es ſich um ſolche zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitnehmern und nur bei 2 um Streitigkeiten zwiſchen Arbeitern desſelben Arbeitgebers. Erledigt wurden im vergangenen Jahre Rechtsftreitigkeiten, und zwar durch Vergleich 1121, Verzicht 4, An⸗ erkenntnis 52, Verſäumnisurteil 350, andere Endurteile 932 und Zurücknahme und Beruhen 936. Als Einigung ganee wurden 4 Gewerbegerichte in 12 Fällen angerufen. * Die Italiener⸗Einwanderung iſt in de⸗ Btefcen Frühjahr beſon⸗ ders ſtark. Bis jetzt kamen allein über Konſtauz 28 000 Italiener nach Deutſchland herein, die ſich von dort aus nach Süddeutſchland berteilen. * Jüdiſcher Vortrags⸗Vertand. Ucher„die Geſundheitsver⸗ Hältniſſe bei den Juden“ wird morgen Dienstag 8½ Uhr in der Lameh⸗Loge, C 4, 12 ein hieſiger Mediziner einen Vortrag halten, der wohl größeres Intereſſe finden dürfte. Eine Diskuſſion wird ſich anſchließen, die für Jedermann ebeꝛ ſo wie der Eintrikt frei iſt. * Der Jahresbericht der Gr. Bediſchen Trabſtummen⸗ Anſtalt bemerkt u..: Das Jahr 1904 iſt als eines der bedeutſamſten in der Geſchichte unſeres Taubſtummenbildungsweſens zu verzeichnen. Durfte doch während desſelben der Vollzug des Geſetzes vom 11. Auguſt 1902, die Erziehung und den Unterricht nicht vollſinniger Kinder betreffend, begrüßt werden. Was die badiſchen Taubſtum⸗ menlehrer ſchon Jahrzehnte lang erſehnten, wurde endlich verwirk⸗ licht; achtjährige Bildungszeit und Ausbildung aller ſchulpflichtigen „Taubſtummen des Landes. Möge dieſer neue Beweis der Fürſore 8 der Großh. Regierung den bedauernswerten Vierſinnigen zum Segen gereichen und den Anſtaltslehrern ein weiterer Sporn ſein bei de⸗ Ausübung ihrer ſchweren Berufspflicht. Der Geſundheitszuſtand iſt im allgemeinen als ein guter zu bezeichnen. Die Schülerzahl betrug 108 gegen 98 im Vorjahr. Davon 68 Knaben und 40 Mädchen. Der Religion nach gehörten 92 der katholiſchen, 14 der evangeliſchen und 2 der altkatholiſchen Konfeſſion an. Alle 108 Schüler waren badiſche Landeskinder. Das neue Schuljahr beginnt am Montag, den 1. Mai. * Die Verhältniſſe der Frankfurter ſtädtiſchen Arbeiter dürften nach der Neuregelung der Verhältniſſe der hieſigen ſtädtiſchen Ar⸗ beiter beſonderes Intereſſe erwecken. zu 3 Jahren aufſteigenden Lohnſtufen zur Einführung. Am 1. April 1900 traten dann einige im weſentlichen Aufbeſſerungen bedeutende Aenderungen ein. Nunmehr iſt eine Reviſion vorgenommen worden; die repidierte Lohntafel trat am Samstag in Kraft. Neu iſt in ihr der Mietszuſchuß für ſtändige Arbeiter mit größerer Kinder⸗ zahl, der, wenn ſie 3 oder 4 Kinder zu ernähren haben, Mk. 5, ber 5 Kindern oder mehr M. 10 monatlich beträgt. Das macht pro Ardeitstag berechnet 20 bezw. 40 Pfg. Bei ſämtlichen Lohnklaſſen iſt die ſeitherige unterſte Stufe mit einjähriger Dauer weggefallen, der frühere Lohn der zweiten Stuf?: bildet nunmehr den Anfangslohn. Der höchſte Lohnſatz einer Stufe kann ſodann im 13. Jahre erreicht, erden. Ferner wurden noch einige Verbeſſerungen an Lohnſätzen vorgenommen. So ſteigt der Höchſtlohn der unterſten Lohn⸗ Haſſe von M..70 auf M..80, derjenige der drei oberſten Stufen der dritten Lohnklaſſe um je 20 Pfg. Der Normallohn der un⸗ ändigen Arbeiter, der 1897 M..80, 1900 M. 3, 1902 M..10 trug, iſt jetzt auf M..20 pro Tag feſtgeſetzt worden. Unter Um⸗ änden können bei Bauarbeiten oder ſonſtigen ſchweren Arbeiten, ſowie in der Bauſaiſon Aufſchläge von 20 bezw. 40 Pfg. hinzutreten. Ständigen, über drei Jahre dauernd beſchäftigten Arbeitern kann ein Erholungsurlaub unter Fortzahlung des Lohnes ge⸗ hrt werden, für 4 Arbeitstage jährlich, wenn ſie länger als drei zahre, und für 6 Arbeitstage, wenn ſie länger als 6 Jahre im Dienſt ſtehen. Für das in Sonderlohntafeln eingereihte Perſonal treten die Beſtimmungen über den Mietzuſchuß ebenfalls in Kraft. Ein⸗ ſchließlich der Mietzuſchüſſe ergiot ſich durch die Neuordnung für das Etatsjahr 1905 eine Mehrbelaſtung des Etats von M. 184 000, die Einführung der Lohntafel und einiger anderer Verordnungen be⸗ aſtete 1898/99 den Etat mit M. 153 500, die Aenderung der Lohn⸗ tafel von 1900 veranlaßte eine Jahresausgabe von M. 35 000. 1 auf ſein Bett. In demſelben Moment ein Krach, ein Durcheinander von zwei menſchlichen Körpern— Rautendelein und Heinrich ſind mit dem Bettboden durchgebrochen und liegen in un⸗ gewollter, dem Ernſt des Stückes nicht gerade angemeſſener Poſition auf den Brettern, die die Welt bedeuten. Doch harrte der unglück⸗ liche Mime bis zum Aktſchluß in ſeiner wenig beneidenswerten tellung aus, während man im Parkett laut kicherte und vom her dröhnendes Lachen erſcholl. Rautendelein, Rauten⸗ elein 1 — Was für Zeitungen der Zar lieſt. Gegenüber allerlei un⸗ richtigen Mitteilungen über die Zeitungen, aus denen der Zar ſein ild der politiſchen Lage entnehme, will eine engliſche Zeitſchrift über dieſen wichtigen Punkt abſolut authentiſche Informationen er⸗ lten habe. Sie teilt Folgendes mit:„Das Auswärtige Amt hat eine beſondere Abteilung, deren Mitglieder alle ausländiſchen, in St. Petersburg ankommenden Zeitungen prüfen, damit der Zar nichts zu leſen bekommt, was ihn beunruhigen könnte oder für ihn nicht ſaßt. Aus ausländſichen Zeitungen werden Ausſchnitte oder Ueber⸗ etzungen gemacht und daraus wird dann eine direkt für den Zaren edruckte Zeitung hergeſtellt. Außerdem hatte immer jeder Zar ſeine Lieblingszeitung,ſo las z. B. Alexander III. täglich den aſchdanin⸗(Bürger), deſſen Herausgeber, der Fürſt Meſcht⸗ chersky, ein Studienkollege von ihm war. Nikolaus I. hatte eine rliebe für den„Kolokol“, die„Glocke“, die in London von Ale⸗ rander Herzen herausgegeben wurde. Freilich erſetzte manchmal die ofpartei den„Kolokol“ durch ein ſelbſtgedrucktes Exemplar, wenn erzen in ſeinen Ausfällen gegen die Hofbeamten beſonders beißend und ausfällig geworden war. Drucktypen und Papier waren ſo enau nachgeahmt, daß der Zar den Betrug nicht ahnte, bis Herzen, r dapon erfahren hatte, eines Morgens dem Zaren ſeine Zeitung Frühſtück zuſtellen ließ. Bald danach wurde ihm die„revi⸗ Fafſung“ der Zeitung vorgelegt, und nun erfolgte einer jener usbrüche, wegen deren Nikolaus I. gefürchtet war. Der Zar 925 ſeit ſeinem Regierungsantritt einige engliſche i t durch aemackt Am 1. Mai 1897 kam zum erſten Mal eine Lohntafel mit 5 Klaſſen, jede derſelben mit 6 von 3 mehr von ihr gehört. * Mannheimer Schachklub. Sämtliche Schachfreunde werden es mit großer Freude begrüßen, daß es dem hieſigen Schach⸗Klub gelungen iſt, den amerikaniſchen Marſhall zu einer ſchachlichen Veranſtaltung zu gewinnen. Dieſelbe findet nächſten 1 8. April, abends 8 Uhr, in den Mäumen des Ballhauſes ſta 225 Millionäre hat Wiesbaden gegen 197 im Vorjahre und 140 vor acht Jahren. In der letzten Vorſtandsſitzung des Altertumsvereins am 18. März wurde, wie wir den„Mannheimer Geſchichtsblättern“ ent⸗ relmen, über die Einrichtung des Stadtgeſchichtlichen Mu⸗ ſeums berichtet, von wertvollen Zuwendungen für dasſelbe dankend Kenntnis genommen und beraten, welche Schritte weiterhin zu tun ſeien, um da und dort vorhandene Lücken auszufüllen. Die Abſicht des Vorſtandes, die von hieſigen Vereinen und ſonſtigen Körperſchaf⸗ ten ausgegebenen Denkmünzen, Preismedaillen u. dgl. au ſammeln und im Stadtgeſchichtlichen Muſeum auszuſtellen, hat, bis jetzt wenigſtens, nicht bei allen in Frage kommenden Stellen, die ſchriftlich um ſchenk⸗ oder leihweiſe Abgabe ſolcher Münzen ange⸗ gangen wurden, Anklang gefunden. Auch für die Sammlung der Zunftaltertümer wären noch Ergänzungen erwünſcht. Der Vorſtand hofft, daß ſeine diesbezüglichen Bemühungen in den betei⸗ ligten Kreiſen geneigte Aufnahme finden werden.— Herr David Neugaß, dem die Veveinsſammlung ſchon verſchiedene wertvolle Zuwendungen verdankt, ſchenkte eine größere Anzahl Druckſchriften und anderes.— Ueber die Veranſtaltungen, die der Verein zum Schillergedenktag treffen wird, die Feſtſitung, die Aus⸗ ſtellung und die Feſtnummer der Geſchichtsblätter wird berichtet und Beſchluß gefaßt. Für die Schillernummer ſind auf unſere letzte Auf⸗ forderung hin noch 185 Mark von mehreren Spendern eingegangen, wofür herzlichſt gedankt wird; weitere Zuwendungen ſind erwünſcht. Die Namen derer, die auf dieſe hochherzige Weiſe die Herausgabe Unterſtützen, ſollen in der Schillernummer veröffentlicht werden.— Die bei Sandhofen geplanten Ausgrabungen, die wegen un⸗ günſtiger Boden⸗ und Witterungsverhältniſſe noch nicht vorgenommen werden konnten, werden auf den nächſten Herbſt verſchoben.— Der vom Rechner vorgelegt Rechnungsabſchluß für 190 4 und die daran anknüpfende Aufſtellung des Vo ran ſchlags fü 1 1905 laſſen erkentten, daß die Einnahmen des Vereins noch nicht im rich⸗ zigen Verhältnis ſtehen zu ſeinen Ausgaben, deren weiteres Steigen nicht immer vermieden werden kann, ohne daß die Aufgaben, die der N ſich geſtellt hat, in bedauerlicher Weiſe beſchränkt werden. Um ſo dankenswerter ſind die Zuwendungen, die dem Verein von ſeinen Gönnern hier und auswärts zufließen. * Pfülzerwald⸗Berein. Man ſchreibt uns: In dem Beſtreben, der Pfalz nicht nur auf Grund ihrer landſchaftlichen Schönheiten, ſondern auch durch ihre Vorzüge und Eigenarten zur gerechten Wür⸗ degung zu berhelfen und um andererſeits die Sitten und Mundart der Bewohner dem Verſtändnis weiterer Kreiſe zu erſchließen, ver⸗ anſtaltet der Pfälzerwald⸗Verein morgen Dienstag einen Pfäl⸗ zerdialektabend, der jedem Freunde der Volksſitten und Volksdichtungen hochwillkommen ſein wird. Es iſt gelungen, die be⸗ deutendſten Pfälzer Mundartdichter der Jetztzeit zu gewinnen, deren Opferwilligkeit und Hingebung im Dienſte der Heimatliebe nicht ge⸗ nug anerkannt werden kann. Die Namen der Herren: Gelbert, Haas, Kiefer, Kühn, Müller, Waldeck, Weber, klingen uns ſchon lange ver⸗ taut und bürgen dafür daß der Abend in Bezug auf Mannigfaltig⸗ keit und Ergötzung das Menſchenmögliche bietet. Neben Perlen des köſtlichſten pfälziſchen Humors, der in der Hauptſache den Abend be⸗ Ferrſchen wird, werden die Vortragenden auch durch einige dem Leben hübſch abgelauſchte Sitten⸗ und Milieuſchilderungen das Intereſſe der Zuhörer zu feſſeln wiſſen. Die Zahnpflege der Schulkinder. Der Bericht des Schul⸗ arztes für die V Volksſchulen der Landgemeinden des Kreiſes Worms über ſeine Tätigkeit im Schuljahre 1904—05, Dr. Fre⸗ ſenius, lautet u. a. über den Geſundheitszuſtand der Zähne ſehr ungünſtig. Er ſagt: Die Zähne der meiſten Schulkinder wurden einer genauen Beſichtigung unterworfen und ſtellte ſich hierbei ein ſehr ungünſtiges Reſultat heraus. Nur in ſe 9 rwenigen Ort⸗ ſchaften betrug in den Oberklaſſen die Zahl derjenigen Gebiſſe, die noch als gut und zur Zeit Jahnärstlicher Hilfe nicht bedürftig bezeichnet werden konnten, 50 Prozent. In allen übrigen Schul⸗ klaſſen, ſoweit ſie bis jetzt zur Unterſuchung kamen, ſtieg die Pro⸗ zentziffer der ſchadhaften Gebiſſe von 66,66 Prozent an aufwärts bis 100 5 und beträgt im allgemeinen Durchſchnitt 85—90 Prozent, d. h. es befinden ſich im Durchſchnitt unter 100 Schulkin⸗ dern nur etwa 10—15, die nach dem Ergebnis der Unterſuchung ein normal entwickeltes, nicht defektes Gebiß beſitzen. Wie eine ge⸗ naue Unterſuchung der Schulanfänger erwies, kommen die Kinder ſchon faſt mit den gleichen ſchadhaften, vielfach verwahrloſten Ge⸗ biſſen zur Aufnahme in die Schule! Von den rund 1000 Schul⸗ anfängern zeigken 721 Kinder Gebiſſe mit einem oder mehreren ſchadhaften Zähnen. Viefach begegnete der Schularzt ungläubigen Geſichtern, als er die Mütter darauf aufmerkſam machte, daß dieſer oder jener Zahn der Behandlung wert ſei; ſie meinten, das ſeien ja nur Milchzähne, die in abſehbarer Zeit von ſelbſt ausfallen würden. Daß derartige faule und angefreſſene Milchzähne und ihre entſetzlich ausſehenden und übelriechenden Reſte die nach den Milch⸗ zähnen kommenden bleibenden Zähne anſtecken, konnte den Leuten ſehr leicht bei demſelben Unterſuchungstermin ad oculus an einem und dem anderen Kinde demonſtriert werden. Ab und zu fanden ſich ja wohl auch, beſonders unter den älteren Mädchen, einzelne Kinder, deren Eltern vernünftig genug geweſen ſind, zahnärztliche werden. Der Zenſor der Preſſ e ſtimmt in ſeinen Anſichten von der Gefährlichkeit einer Zeitung mit ſeinem kaiſerlichen Herrn nicht immer überein. So las der Zar die„Roſſija“, die ſo oft der Zenſur berfiel. Endlich verbot der Zenſor den Straßenberkauf in einzelnen Nummern, und an demſelben Tage ließ der Zar durch ſeinen Adju⸗ tanten das Wbennentet erneuern. Archiv des Zenſors der ausländiſchen Preſſe iſt ein großes Buch, das alle die Ausſchnitte enthält, die in den Zeitungen durch Drucker⸗ ſchwärze unleſerlich gemacht werden. Wenn eine Notiz in einer Zeitung auf dieſe Art vernichtet wird, ſo wird ein Ausſchnitt der betreffenden Notiz aufbewahrt. gehalten, und nur gelegentlich dürfen intime Freunde des Zenſors einen Blick hineintun. — Außf der Liſte der Vermißten. Wenn bei Lloyds der Name eines Schiffes auf die Liſte der Vermißten geſetzt wird, ſo bedeutet dies, daß jede Hoffnung auf die Wiederkehr des Schiffes aufgegeben wurde. Am Mittwoch wurden zwei große Segelſchiffe Unglücksliſte aufgenommen, der Viermaſter„Eulomene“ von Liver⸗ pool und der große Segler„Sirene“ von Bremen. Das Verſchwinden der„Eulomene“ iſt eins der unerklärlichen Geheimniſſe der See. Auf der kurzen Fahrt von Bremerhaven nach dem Tyne verſchwand das große Schiff ſpurlos. Man glaubt, daß es in der Nacht vom 31. Januar unterging. Mit ihm iſt die ganze Mannſchaft unter⸗ gegangen; das Unglück iſt noch um ſo trauriger als der Kapitän ſeine Frau und ſeine beiden Kinder an Bord hatte. Die„Sirene“ fuhr im vergangenen Mai aus England ab, um 2086 Tonnen Kohlen nach Junin in Südamerika u bringen. Bald nach Verlaſſen des Hafens wurde ſie geſprochen, aber ſeit dem Tage hat man nichts Die Sachverſtändigen ſind der Anſicht, daß entweder eine Entzündung der Kohlenladung zum Verbrennen des Schiffes führte oder daß es einem heftigen Sturme am Kap Horn zum Opfer fiel. Ehe die Schiffe in die Liſte der Vermißten ein⸗ getragen werden, gelten ſie als überfälli Schiff wieder aufgefunden, ſo wird es in den Geſchäftsräumen von Londs lankkästet hänat dort eine alte Sichiffsaladke Das intereſſanteſte Buch im Dieſes Buch wird natürlich geheim in dieſe Wird ein derartiges Hilfe für die ſchadhaften Gebiſſe der Kinder in Anſpruch zu nehmen; durchweg waren das ſehr wohlhabende Leute, die ſich den„Luxus“ des Zahnarztes geleiſtet hatten. Auch mit der Zahnpflege iſt es noch ſehr ſchlecht beſtellt; die Zahnbürſte iſt vielen Kindern ein gänzlich undekanntes Werkzeug. Nut ein ſehr geringer Bruchteil der Kinder und hierunter meiſt größere Mädchen ſtellten ſich dei der Frage des Schulargtes, wer denn im Beſitze dieſes Luxusartitels ſei; bei der weiteren Frage, wer von dieſen Kindern denn täglich ſeine Zähne reinige, blieben gewöhnlich nur ganz be⸗ennzelte Kinder ſtehen; die meiſten der glücklichen Beſitzer ein ⸗ Zahnbürſte halten es nur Sonntags für nötig, die Zähne zu reinigen. Einige Kinder machten ſogar die überraſchende Mitteilung, daß die einzige vor⸗ handene Zahnbürſte Gemeingut der Fam i Lie ſei; ſolch um⸗ faſſender Gebrauch der Zahnbürſte iſt doch aber nur ge eignet, die Keime der Zahnfäulnis von einem auf das andere Gebi 5 zu über⸗ tragen. * Ein Sommertagszug fand geſtern nachmittag auch in unſerer Nachbarſtadt Ludwigshafen ſtatt. Er wurde vom Karneval⸗ verein„Rheinſchanze“ veranſtaltet. Drei Herolde zu Pferd, deren ztwei an langen bunten Stäben die Wahrzeichen des Sommertags, große Bretzeln trugen, eröffneten den Zug, in dem vier Muſikkapellen marſchierten und Sommertagslieder ſpielten. Auch der„Winter“ und der„Sommer“, durch große Puppen aus Stroh und Tannen⸗ grün verſinnbildlicht, waren mehrere Male im Zuge bertreten. Die Straßen, durch welche ſich der bunte Zug bewegte, waren von Zu⸗ ſchauern dicht beſetzt. * Mutmaßliches Wetter am 4. und 5. April. der mittleren und oberen Oſtſee, dem finniſchen Meerbufen und ganz Finnland liegt nunmehr das barometriſche Minimum mit 755 Milli⸗ meter, über Südengland, dem Aermelkanal und faſt ganz Frankreich aber ein Maximum mit 770 Millimeter und darüber. Bei vor⸗ herrſchend weſtlichen Winden iſt für Dienstag und Mittwoch nur zeitweilig bewölktes und faſt ausnahmslos trockenes Wetter mit milder Temperatur zu erwarten. Polizeibericht vom 3. April. (Schreß) Körperverletzungen: Durch Stecken mittelſt eines Meſſers wurde in der Nacht vom 1. bis 2 d. Mts. auf der Straße J 1 und 2 ein Taglöhner von eiſem Gelegenheitsarbeiter erhehb⸗ Uich am Hinterkopfe ver letzt. Ein Schreiner in Sandhofen erhielt geſtern nacht in der Wirtſchaft zum„Bad. Hof“ in Waldhof von einem Fabrikarbeiter einen Schlag mit einem Bierglas auf den Kopf, wodurch er 5 ſtark blutende Verletzungen auf dem Kopfe da⸗ vontrug. Ferner gelangten 18 ßwpeitere, weniger erhebliche Körper⸗ verletzungen— welche in verſchiedenen Stadtgegenden verübt wur⸗ den— zur Anzeige. Verhaftet wurden 10 Perſonen, darunter ein von der Cauatsanwaltſchaft Kiel wegen Unterſchlagung ſteckbrieflich Berfee Kaufmann von dort. 4. Südweſtpeutſcher Handlungsgehilfentag. Karlsruhe, 3. April. Am geſtrigen Sonntag fanden ſich hier die Angehörigen des Gaues Südweſt des Deutſchnationalen Handlungs⸗ gehilfenverbandes zuſammen, um den 4. Südweſtdeutſchen Handlungsgehilfentag abzuhalten. Zu den Verhandlungen, die gegen 4 Uhr nachmittags eröffnet wurden, hatten ſich außer zahlreichen Ehrengäſten Vertreter aus 46 deutſchen Städten eingefunden. Be⸗ grüßungsanſprachen hielten der Vorſtand des Ausſchuſſes, Herr Clauß⸗Mannheim, Herr Amtmann Dr. Dürr als Vertreter des Miniſteriums des Innern und des Bezirksamts, Herr Stadtrat Oſtertag im Auftrage des Zentralvorſtandes der nationallibe⸗ Partet, Herr Geiſtl. Verwalter F Fellmeth eals Vertreter des Llldeutſchen Verbandes und Herr Seminarlehrer Emele im Namen des Bundes der deutſchen Bodenreformer. 55 Nachdem dann noch Herr Clauß dem nationalen Gefühle der Verſammlung durch einen dreifachen Heilruf auf den Kaiſer und den Großherzog Ausdruck gegeben hatte, trat die Verſammlung in die eigentliche Tagesordnung ein. Das erſte Reſerat hatte Herr Müſſig aus Mannheim über: „Handlungsgehilfenkammern“. Die Ausführungen des Referenten gipfelten in folgender, von der Werſeuß eng einſtimmig angenommenen Entſchließung: „Der vierte Handlungsgehilſentag richtet 5 Notwendigkeit dieſer Vertretung 19170 bewieſen durch Men A und die Aufgaben, die ſie zu erfüllen hat, und die in der For von Handlungsgehilfenkammern ihre zweckmäßigſte Löſung ſindet. Als Zweck und Aufgaben dieſer Kammern ſind im Sinne der kaiſerlichen Erlaſſe vom 4. Februar 1890 u. a. anzuſehe Gutachten und Anregungen auf dem Gebiete der ſtaatlichen un kommunalen Sozialpolitik für das Handelsgewerbe; fortlaufe ſtatiſtiſche Erhebungen über die Lage der Handelsangeſtellt Förderung und Unterſtützung gemeinnütziger Beſtrebungen, Mi wirkung bei der Regelung des Lehrlings⸗ und Fortbildungsſchu weſens; Unterſtützung der Wohnungs⸗, Geſundheits⸗ und W. fahrtspflege; Auskunftſtelle für Fragen der ſozialpolitiſchen Ge ſetzgebung; Mitwirkung bei der Schlichtung von Lohnſtreitigk Förderung der Beſtrebungen zum Abſchluß von Tariſvert oder zur Errichtung von Tarifämtern zwecks Feſtſetzung haltung bereinbarter Mindeſtgehälter. die einſt, zuſammen mit bielem Gelde, de, von der alten Freg „Lutine“ gerettet wurde. Sobald die erfreuliche Nachricht von Wiedererſcheinen eines überfälligen Schiffes einläuft, ſchle 75 Ausrufer“ zweimal auf dieſe Glocke und lieſt ſodann den An den mit auker Stimme das eingelaufene Telegramm vor. — Die Hungersnot in Andaluſien wird, wie ein Korreſpo des„Exprez“ meldet, immer größer und Tauſende ſchreie nach Brot. Die Winterfröſte haben die Saaten zerſtört brennt die Sonne heiß hernieder, denn der befruchtende Rege ausgebliehen. In Antequera wollten die Behörden die Not li und Brot verteilen laſſen, aber das halb verhungerteVolk fiel mit Brot beladenen Wagen her und bemächtigte ſich des ehe die Verteilung beginnen konnte, und die Folge davon Hunderte mit leeren Händen fortgehen mußten. Aufſtände Unruhen hat die Hungersnot in Coin hervorgerufen und i billos herrſcht ein völlig anarchiſcher Zuſtand; dort breche in die Läden ein und ſtehlen Getreide, Mehl und Viktu, Trebujena herrſcht ſchreckliches Elend, und das Volk iſt hungern nahe. In Jerez haben ſich die Bewohner gegen die den empört, und da unzureichende Hilfsmaßnahmen getrof den, iſt es zu ſchweren Gewalttätigkeiten gekommen. In Cordor marſchierten 400 Mann in geſchloſſener Ordnung zum Bürgermei und baten um Arbeit. Als ihnen die Antwort zuteil wurde könne ihnen keine Beſchäftigung geben, forderten ſie ihn auf, er ſein Geld und ſeinen perſönlichen Beſitz unter ſie verteile es müde wären, noch länger zu hungern. Eine Kompagnie wehr wurde dann ſchleunigſt herbeigerufen, um Unruhen zu be dern, aber die Lage in der Stadt iſt weiter ſehr bedroh vielen anderen Orten herrſchen ähnliche Zuſtände, zeſſionen werden veranſtaltet, man zieht durch die Straßen und um Regen. Die Behörden ſind der Sachlage gar nicht gew Die Regierung hat in Madrid ſtädtiſche Bäckereien die Verteilung von Brot in den von der Hungersr de ſollen. Ueber Schweden, 4. Seue. Geueraucdunzriger⸗ Mannheim, 3. April. Um dergeſtalt als Bezirkszentralſtellen für alle öffentlichen ſozialpolitiſchen Angelegenheiten und Einrichtungen, die das Han⸗ delsgewerbe betreffen, wirken zu können, müſſen die Handlungs⸗ gehilfenkammern unter Berückſichtigung folgender Grundſätze er⸗ richtet werden: Angliederung an die Kaufmanns⸗ gerichte. Die Mitglieder werden zur Hälfte aus den Kreiſen der Prinzipalität, zur anderen Hälſte aus den Kreiſen der Hand⸗ lungsgehilfen gewählt. Dem Wahlverfahren find die Beſtimmungen über die Wahlen zu den Kaufmannsgerichten zu Grunde zu legen.“ Der zweite Punkt, der die Verſammlung beſchäftigte, lautete: „Der 8 Uhr⸗Ladenſchluß“. Ueber dieſes Thema referierte Herr Kallenbach von Karls⸗ zuhe. Nach längerer Diskuſſion wurde einſtimmig folgende Ent⸗ ſchließung angenommen: „Der reichsgeſetzliche 9 Uhr⸗Ladenſchluß hat ſich in der Praxis gut eingeführt und bewährt. Daß die an ſeine Einführung ge⸗ Tnüpften Befürchtungen nicht eingetroffen ſind, iſt daraus erſicht⸗ lich, daß ſchon jetzt zahlreiche Städte den 8 Uhr⸗Ladenſchluß ein⸗ geführt haben. Der vierte ſüdweſtdeutſche Handlungsgehilfentag hält aus dieſem Grunde die Einführung des reichs⸗ geſetzlichen 8 Uhr⸗Ladenſchluſſes für durchführbar und im Intereſſe einer Vereinheitlichung des abendlichen Laden⸗ ſchluſſes ſogar für geboten.“ Der letzte Punkt der Tagesordnung betraf das aktuelle Thema: 85„Kaufmänniſche Fortbildungsſchulen“, Hierüber berichtete Herr Clauß aus Mannheim. In der Entſchließung, die auf den Vorſchlag des Referenten einſtimmig an⸗ genommen wurde, wird u. a. gefordert ſchulmäßiger Aufbau in Unter⸗, Mittel⸗ und Oberſtufen, Unterrichtszeit in den Tagesſtunden, Erhebung des Schulgeldes von den Prinzipalen, Ausſtellung eines Prüfungszeugniſſes und Schaffung von ſtaatlichen Organen zur AUeberwachung der Lehrpläne. Zu dieſem Zwecke iſt die Inſtitution der Gewerbeſchul⸗Inſpektion in allen höheren Verwal⸗ tungsbezirken einzuführen, und ihr die ſtaatliche Aufſicht über das kaufmänniſche Fortbildungsſchulweſen zu übertragen. Für die Heranziehung und Ausbildung geeigneter Lehrkräfte durch Ferien⸗ kurſe und Seminare ſind ſtaatliche Mittel flüſſig zu machen. Zu den Unterhaltungskoſten der kaufmänniſchen Fortbildungsſchulen ſind, ſoweit die Einnahmen aus den Schulgeldern zu ihrer Deckung nicht ausreichen, der Staat, die Gemeinden und Handelskammern heran⸗ zugiehen. Von dem Beſuche der obligatoriſchen Fortbildungsſchulen ſollen nur ſolche Arbeiter und Lehrlinge unter 18 Jahren befreit ſein, die den Nachweis erbringen, daß ſie diejenigen Kenntniſſe und Fertig⸗ keiten beſitzen, die das Lehrziel dieſer Schulen bilden. Insbeſondere entbindet die Berechtigung zum einjährig⸗freiwilligen Militärdienſt nicht ohne weiteres von der Pflicht zum Beſuche einer Fortbildungs⸗ ſchule. Handlungsgehilfen und Lehrlinge über 18 Jahre, die den Waunſch äußern, an dem Unterricht der kaufmänniſchen Fortbildungs⸗ ſchulen teilnehmen zu dürfen, iſt die Teilnahme an demſelben nach „Möglichkeit zu geſtatten. Um auch jungen Leuten reiferen Alters, die ſich nach Vollendung des fortbildungspflichtigen Alters weiter gusbilden wollen, die Gelegenheit hierzu zu verſchaffen, ſollen an den kaufmänniſchen Fortbildungsſchulen überall da, wo ſich ein Bedürfnis hierfür herausſtellt, Ergänzungskurſe eingerichtet werden. Es wird exwaxrtet, daß die beteiligten Kreiſe mit allen Mitteln darnach ſtreben werden, die Durchführung dieſer Leitſätze nach Möglichkeit zu beſchleunigen.“ Als Ort des Verbandstages im Jahre 1906 wurde lt.„B. Pr.“ Kaiſerslautern gewählt. Herr Müſſig ſchloß die Verſamm⸗ lung. Der Verbandstag fand ſeinen Schluß in einem Feſtabend in der„Eintracht“. Aus dem Grossherzogtum. oc. Karlsruhe, 2. April. Zum Fall Brockhaus wird Ans von gut unterrichteter Seite geſchrieben: Die bis jetzt ſtatt⸗ gefundene Unterſuchung hat ergeben, daß die Bilanzen hinſichtlich des Warenlagers an einer erheblichen Unrichtigkeit leiden, herbei⸗ geführt durch eine kaufmänniſch ſehr zu beanſtandende Art der Auf⸗ Hahme des Lagers. Bei richtiger Aufnahme wäre in den früheren Jahren, wenn auch keine Unterbilanz, ſo doch ein Gewinn nicht vor⸗ Hhanden geweſen. Alſo ſind alle bisherigen Dividenden und Tantiemen zu Unrecht verteilt worden. Ob den bisherigen Direktor hierbei ein ſtrafbares Verſchulden trifft, wird ſich noch aufklären laſſen. Daß auch Schiebungen und unerlaubte Transaktionen gemacht worden ſind, wird von den maßgebenden Perſonen nicht zugegeben. Ueber die angeblich vorgekommenen Unter⸗ ſchlagungen kann Zuverläſſiges nicht geſagt werden. Soviel wir wiſſen, beſtreitet der Beſchuldigte, Direktor Brockhaus, jedwede Unterſchlagung und beruft ſich im übrigen für ſeinen guten Glauben darauf, daß er vor etwas mehr als Jahresfriſt den Anteil eines berſtorbenen Geſellſchafkters von den Erben desſelben erheblich über dem Nennwert gekauft und bezahlt habe. Kleine Mitteilungen aus Baden. Der Heidel⸗ berger Stadtrat vergibt die Schloßreſtauration, die ſeitens er Domänendirektion bis zum 1. Oktober 1912 an die Stadt ver⸗ pachtet iſt, in Unterpacht für die Zeit vom 30. September 1905 bis dahin 1912. Ferner iſt der Speyerershof, der der Stadt⸗ gemeinde gehört, auf weitere 9 Jahre zu verpachten.— In Baden⸗ Baden konnte am Samstag Herr Oberlehrer Weinig auf eine 5 0⸗ jährige Wirkſamkeitals Lehrer zurückblicken.— In der Wolf wurde der 60 Jahre alte verh. Zimmermann Andreas Fleiſch von Rippoldsau, ein Veteran, kot aufgefunden. Fleiſch geriet in er Dunkelheit in den z. Zt. hoch angeſchwollenen Fluß und ertrank. plalz, Heſſen und Umgebung. Aus der Pfalz, 2. April. Im Knappſchaftslazarett der rube Frankenholz iſt jetzt auch der bei dem Schlagwetter⸗ elück auf der ſtillgelegten Grube Nordfeld ſchwerverletzte junge ch geſtorben, ſodaß die Kataſtrophe fünf Opfer gefordert hat, unter zwei Brüderpaare.— In Schweighofen wurde die jährige Witwe Katharine Friedmann, geborene Hübſcht, in ihrer Rauch gefüllten Wohnung bewußtlos im Bette aufgefunden. lle Wiederbelebungsverſuche waren ohne Erfolg, die Greiſin ver⸗ chied nach kurzer Zeit. Innerhalb Jahresfriſt iſt dies das zweite erartige Unglück. Im Sommer dorigen Jahres ſind bei einem zrande des Stephan'ſchen Hauſes zwei Kinder erſtickt. Birkenau, 2. April. Freiherr von Wambolt hat an⸗ ch des Todes ſeiner Mutter der hieſigen Gemeinde den Betrag on 1000 M. überweiſen laſſen und zwar mit der Beſtimmung, daß ieſe Summe zur Reſtaurierung unſeres Armenhauſes erwendet werde. Abenheim, 2. April. Großes Aufſehen erregte die Feſt⸗ me des früheren Gemeinde⸗Einnehmers Specht von hier. echt bekleidete bis vor kurzem die Stelle eines Gemeinderechners Gemeinde Abenheim, ſowie der Gemeindekrankenverſicherung da⸗ ſt. Während ſeiner Dienſtzeit ſoll Specht ſich verſchiedener Un⸗ gelmäßigkeiten zu Schulden haben kommen laſſen. Bet r Reviſion durch das Kreisamt Worms wurde ein Fehl⸗ rag von ca. 11 500 M. feſtgeſtellt, über deſſen Verbleib der Rechner, dem„Maing. Anz.“ zufolge, keine Auskunft zu geben ver⸗ St. Johann⸗Saarbrücken, 8. April.(Privat⸗ Auf dem 7. Kreis⸗Turntage des neunten es(Mittelrheiniſchen) der Deutſchen Turnerſchaft, der geſtern er tagte, wurde die Errichtung eines alljährigen, am erſten Sonn⸗ Theater, Runſt und Wiſſenſchaſt. Frankfurter Schauſpielhans.(Spielplan.) Montag, 3. April: „Zapfenſtreich“.— Dienstag,.:„Veilchenfreſſer“.— Mittwoch, .:„Die alte Geſchichte“.— Donnerstag,.:„Wallenſteins Lager“. Hierauf:„Die Piccolomini“.— Freitag,.:„Die Journaliſten“. — Samstag,.:„Heimat“.— Sonntag,., nachm.„Alt⸗Heidel⸗ berg“; abends:„Veilchenfreſſer“.— Montag, 10.:„Die Tochter des Semiramis“, hierauf:„Ein Kanadier“.— Dienstag, 11.: Zum erſten Male:„Die große Leidenſchaft“, Luftſpiel in 3 Akten von Auernheimer; vorher: Zum erſten Male:„Das Feſt des St. Materu“, Komödie in 1 Akt von Carl Weliſch. Eine witzige Antwort Montesquieus ruft der„Gaulois“ ſeinen Leſern in die Erinnerung. Der geiſtvolle Dichter der„Lettres per⸗ ſanes“ ſtritt ſich eines Tages mit einem Parlamentsrat zu Bor⸗ deaux, damals als er ſelbſt Präſident des Parlaments war. Sein Untergebener führte mit Feuer mehrere nach ſeiner Meinung über⸗ zeugende Gründe für die Wahrheit ſeiner Behauptung an und ſchloß mit den Worten:„Herr Präſident, wenn es ſich nicht ſo verhält, wie ich es Ihnen ſage, dann ſollen Sie gleich meinen Kopf haben!“ „Danke ſchön,“ antwortete Montesquieu kühl,„kleine Geſchenke er⸗ halten die Freundſchaft!“ Deueſte Vachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. * Karlsruhe, 3. April. Mit Rückſicht auf ſeine ernſtlich an⸗ gegriffene Geſundheit, die nach ärztlichem Ausſpruch den Verzicht auf die im Wahlkreis Triberg⸗Wolfach angenommene Kandidatur dringend zur Pflicht macht, ſah ſich Apotheker Schmidt in St. Georgen genötigt, von der Kandidatur zurückzutreten. An ſeiner Stelle wurde geſtern von einer nationalliberalen Vertrauens⸗ männerverſammlung in Triberg einſtimmig Notar Alfred Meyr in Lahr zum Kandidaten für die kommende Landtagswahl erwählt. Herr Mehr, der die Kandidatur annahm, war früher in Schiltach und Wolfach tätig. * Darmſtadt, 3. April. Die„Darmſt. Ztg.“ iſt zu der Mit⸗ teilung ermächtigt, daß der Großherzog nach Kenntnisnahme von den Verhandlungen der 1. Kammer zum Staatsvoranſchlage Anlaß nahm, dem Finanzminiſter v. Gnauth den Ausdruck ſeines vollen Vertrauens und insbeſondere ſein Einverſtändnis mit der von ihm(Gnauth) bisher vertretenen Staatsſteuerpolitik zu beſtätigen. * Darmſtadt, 3. April. Der bei der Beſprechung des Falles Schädel in der zweiten heſſiſchen Kammer mehrfach ge⸗ nannte Oberlehrer Prof. Dr. Karl Noack in Gießen iſt in gleicher Eigenſchaft an das Gymnaſium in Mainz verſetzt worden. * Frankfurt, 8. April. Geſtern abend hat ſich auf dem Feldberg der 50 Jahre alte Chemiker Dr. Hermann Reuter aus Frankfurt, Alte Gaſſe 3, durch einen Stich in die Bruſt getötet. Man nimmt laut„Frankf. Ztg. an, daß der Unglückliche, der ſchon längere Zeit in einer Heilanſtalt geweſen iſt, in einem Anfall von Geiſtesgeſtörtheit gehandelt hat. Breslau, 3. April. Nach Blättermeldungeſt aus Lie g⸗ nitz kam bei dem geſtrigen Giſenbahnunglücke außer dem Schaffner Hauke auch ein 6jähriges Mädchen um. Die Leiche wurde unter den Trümmern gefunden. Ein 16jähriges Mädchen wird noch vermißt. Eine Frau iſt ihren Verletzungen erlegen. Die Aufräumungsarbeiten dauern fort. * Leipzig, 3. April. Die von 471 Delegierten beſuchte Ge⸗ neralberſammlung des Verbandes der Handlungsgehilfen Deutſchlands ſtimmte nach Sſtündiger Debatte mit 11384 gegen 3860 Stimmen der Erhöhung des Jahresbeitrages von 4 auf 6 Mark pro Mitglied zu. Die Verbandsblätter werden auf Grund dieſer erhöhten Beiträge fernerhin koſtenlos an die Mitglieder ge⸗ liefert. * Neumarkt i. Oberpf., 3. April. In Leutenbach zer⸗ ſtörte heute früh um 4 Uhr bei einem orkanartigen Sturm Großfeuer 8 Häuſer und 9 Scheunen. Viel 75 iſt ver⸗ brannt. Die meiſten von dem Brande Betroffenen retteten nur das nakte Leben. Es liegt Brandſtiftung votr. *Bremen, 3. April. Der Senator und frühere Bürger⸗ meiſter Friedrich Auguſt Schultz iſt nach längerem Krankſein geſtern nachmittag geſtorben. Berlin, 8. April. Ein Telegramm aus Windhuk meldet: Reiter Wilhelm Dippel am 11. März im Gefecht bei Aub leicht verwundet(Streifſchuß in den linken Oberſchenkel); Reitet Paul Dörnbrack am 28. März in der Krankenſammelſtelle Kub⸗ kub am Typhus geſtorben. * Braunſchweig, 3. April. Im Oberharz herrſcht lt. „Fraukf. Ztg.“ ſeit geſtern ſtarker Schneefall mit Schneeſturm. * Zürvich, 3. April.Heute ſind etwa 3000 Maurer und Hand⸗ langer in den Ausſtand getreten. Sie fordern lt.„Frkf. Ztg.“ die Feſtſetzung eines Minimallohnes. Oldenburg, 3. April. Vor dem hiefigen Landgerichte be⸗ gann heute der Prozeß gegen den Verleger und Redakteur des „Reſidenzboten“, Biermann, wegen Beleidigung des Miniſters Ruhſtrat. Biermann hält den Inhalt ſeines Artikels aufrecht. * Kopenhagen, 3. März. Die Tagung des Reichs⸗ tages wurde heute geſchloſſen. * Paris, 8. April. Der Obmann der radikalen Linken der Deputiertenkammer Sarrien, hat die früher in der Ab⸗ ordnung des Blockes vertretene republikaniſche Gruppe für heute zu einer Verſammlung eingeladen, die über die mͤglichſt raſche Erledigung der Debatte über den Entwurf der Trennung der Kirche vom Staat ſchlüſſig werden ſoll. Man hofft in radikalen Kreiſen, daß die Generaldebatte morgen Abend beendet und noch der Uebergang zur Spezialdebatte beſchloſſen werden wird.— In den parlamentariſchen Kreiſen glaubt man, daß der Miniſter des Aeußern, Delcaſſé, die Deputierten Deloncle, Gyot de Villeneuve, Archdegcon und Tournack, mit denen er heute eine Unterredung im Miniſterium des Aeußern über Marokko in der Deputiertenkammer bezw. über die allgemeine äußere Politik zu verſchieben. Miniſter Delcaſſe wird übrigens heute im Senat zurückgehalten ſein, da dieſer das Budget des Miniſteriums des Auswärtigen erörtern will. * Tanger, 3. April.(Havas.) Die umlaufenden Ge⸗ rüchte über den Tod des Forſchungsreiſenden Segonzac ſcheinen bollſtändig falſch zu fein. Die Poſt von Mogader hat keinerlei amtliche Nachricht gebracht. Auf Erſuchen des fran⸗ zöſtſchen Geſandten hat es ſich der Maghzen angelegen ſein laſſen, ſeinen Einfluß auf die vornehmſten Kaids deß Südens auszuüben um die Freilaffung Segonzacs zu erreſchen! Bezüg⸗ lich der Verhandlungen Frankreichs mit dein Maghzen iſt nichts neues zu melden. „Kanea, 3. April. Die Wahlen ſind ruhig verlaufen; die bis geſtern abend bekannt gewordenen Ergebniſſe ſind für die Regke⸗ haben den Abgeordneten der Ausſtändigen mitgeteilt, daß nach der Anſicht der Mächte eine Vereinigung Kretas mi! Grie⸗ chenland unter den jetzigen Umſtänden unmöglich ſei. Die im Auguſt abzuhaltenden Spicherer Berg⸗ Turn⸗ und tfeßze beſchloſer J Uögeordneten baten ſich eine Bedentzeit von 8 Tagen aus. haben wird, erſuchen wird, ihre Interpellationen und Anfragen rung günſtig. Die Vefehlshaber der internationalen Truppen Die preußiſche Berggeſetznovelle. * Berlin. 3. April. Die Kommiſſion des preußiſchen Abge⸗ ordnetenhauſes für die Berggeſetznovelle nahm mit geringen redaktionellen Aenderungen§ 80b, der die Beſtimmungen bezeichnet, die in der Arbeitsordnung enthalten ſein müſſen, an. In g 80 c, das 15 Nulben betreffend wurde der letzte Satz, der von der Verauslagung des Lohnes für den Vertrauensmann ſpricht, geſtrichen und der Paragraph ſonſt nach der Vorlage angenommen. Zu 8 80 C 2, 1 Strafen, wurde der Zentrumsantrag auf Herabſetzung des Mapi⸗ mums von Strafen abgelehnt und der Regierungsvorſchlag gleichfalls abgelehnt. Die nationalliberale Faſſung wurde angenommen, nach der für ungenügend beladenee Wagen und unreine Förderung zu verhängende Strafen höchſtens 5 Mark im Monat betragen ſollen, aber, wer dreimal im Monat deswegen beſtraft worden iſt, ohne Innehaltung der Kündigungsfriſt und ohne Aufkündigung abgelegt werden kann. Der Beſuch des deutſchen Kaiſers in Marokko. * Tanger, 2. April. Die Begrüßungsanſprache, die der Vertreter des Sultans, Abdel Malek am 31. März an den deutſchen Kaiſer richtete, lautete folgendermaßen: Ich begrüße Euere Majeſtät auf das Wärmſte in meinem Namen und dem des Sultans. Ich bin beauftragt„der vollen Freude Ausdruck zu geben, die der Sultan über Ihren Beſuch empfindet, 3 und dieſe Freude wird von dem Maghzen und der ganzen Be⸗ ö völkerung Marokkos geteilt.“— Kaiſer Jilhelm erſuchte in ſeiner Erwiderung Abdel Malek, dem Sultan für die Ent⸗ ſendung der außerordentlichen Geſandtſchaft ſowie für die Vor⸗ bereitungen, die für den Empfang getroffen wurden, ſeinen Dank auszuſprechen. Er habe großes Intereſſe an dem Wohlergehen und Gedeihen des marokkaniſchen Reiches; er beſuche den Sultan als einen unabhängigen Herrſcher und hoffe, daß unter der Herrſchaft des Sultans ein freies Marokko der friedlichen Konkurrenz aller Nationen ohne Monopole und Ausſchließung eröffnet ö werden würde. Auf der deutſchen Geſandtſchaft verlas Abdel Malek ein Schreiben des Sultans, in dem geſagt wird, der Sultan bleibe eingedenk der Freundſchaft, die immer zwiſchen ſeinen Vorfahren und Deutſchland beſtanden habe, und er ſei von dem Wunſche beſeelt, dieſe freundſchaftlichen Beziehungen in jeder Weiſe zuerweitern und zu bekräftigen. Kaiſer Wilhelm dankte in ſeiner Erwiderung für die Ausdrücke der aufrichtigen Freundſchaft, die die Botſchaft enthalte: er teile 10 die Gefühle des Sultans, ſtimme den Worten Abdel Maleks über* die göttliche Allmacht und Weisheit, die das Schickſal der Völker lenke, zu und hege aufrichtige Wünſche für die Entwicklung und Wohlfahrt des marokkaniſchen Reiches, ebenſo ſehr zum beſten ſeiner Untertanen wie zu dem der anderen europäiſchen Nationen, die dort Handel treiben, und zwar, wie er hoffe, auf dem Boden völliger Gleichberechtigung. Der Kaiſer teilte dann die Ordensauszeichnungen aus, die er Abdel Malek und den drei ihn begleitenden Würdenträgern verlieh. Später wandte ſich der Kaiſer in dem Salon des deutſchen Geſchäfts⸗ trägers nochmals an Abdel Malek und bemerkte, ſein Beſuch in Tanger habe den Zweck, darzutun, daß die deutſchen Inter eſſen in Marokko beſchützt undgewahrt werden ſollen, und ſich über die beſten Mittel mit dem Sultan ins Einvernehmen zu ſeßtzen, den er als einen freien Herrſcher betrachte. Der Kaiſer ſchloß mit dem Bemerken, daß Beſonnenheit notwendig ſei bei den Reformen und daß den religiöſen Gefühlen der marokkaniſchen Bevölkerung Rechnung getragen werden müſſe, um Störung de öffentlichen Ordnung zu vermeiden. * Port Mahou, 3. April. Heute früh um 6½ Uhr iſt die„Hamburg“ mit dem Kaiſer an Bord ſignaliſtert worden. Auf dem Quai ſammelte ſich eine große Menſchenmenge an. * Port⸗Mahou, 3. April. Um 8 Uhr 30 Min. iſt die„Hamburg“ von den ſpaniſchen Kreuzern„Carde⸗ nal Ciſueros“ und„Numancia“ begleitet, hier vor Anker gegangen. * Port Mahou, 3. April. Die„Hamburg“ mit dem Kaiſer an Bord und der Kreuzer„Friedrich Karl“ ſind heute vormittag 8½ Uhr in den Hafen eingelaufen. Nach der Ankunft kamen der deutſche Konſul und die Vertreter der Be⸗ hörde an Bord. Die Gärung in Rußland. 155 Warſchau, 8. April.(Pet. Tel.⸗Ag.) In dem ganzen Generalgoupernement iſt der Verkauf von Revolvern, Piſtolen und Patronen unterſagt worden. Die in den Waffenläden vorhandenen Waffen ſind nummeriert und der Adminiſtration zur Aufhewahrung übergeben worden. Warſchau, 2. April. Abends um 7 Uhr kam es hier zu einem Zuſammenſtoß zwiſchen einer Anſammlung von etwa 1000 FJsraeliten, die ſich angeblich zur Beerdigung eines So⸗ zialiſten zum Kirchhof begaben, mit der Polizei und Militär. Die Menge ſtürzte ſich unter Hurrarufen auf die Truppen und feuerte Revolverſchüſſe gegen ſie ab. Die Truppen antworteten mit Salvenfeuer. Ein Israelit wurde getötet. » Moskau, 2. April. Heute fand in der Univerſität eine nicht öffentliche Sitzung des Aerztekongreſſes ſtatt. Die Haltung der Regierung wurde in leidenſchaftlichen Reden ſcharf kritiſiert und dem Verlangen nach einer Konſtitution, nicht lebiglich Einberufung einer Volksvertretung, Ausdruck gegeben. * Moskau, 3. April.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Der Miniſter des Innern geſtattete die Abhaltung des Aerztekongreſſes zur Vekämpfung der Cholera, die vom Gehilfen des Miniſters unterſagt worden war. Die Exöffnung findet heute ſtatt. Der Krieg. Vom Kriegsſchauplatz. Lokio, 3. April.(Amtlich.) Ein Teil der bei Kaihunan ſtehenden Streitmacht vertrieb die Ruſſen von Mhenhuaihih und be⸗ ſetzte dieſes Dorf und die nördlich davon gelegenen Höhen am 31. März. Die Lage auf den anderen Teilen des Kriegsſchauplatzes iſt upverändert. 0 eene ***„55 „ Paris, g. April. Dem„Gcho de Paris“ wird aus pe⸗ zersburg gedrahtet, die Herausgeber der hervorragenden ruſ, ſiſchel. Zeitungen ſeſen von dem Direktor der ruſſiſchen Preſſegenſur vorgeladen und erſucht worden, in ihren Journalen die ITdee zines Krieges bis zum äußerſten eneraiſch zu ünterſtützen. * n Neen Nee Wein Mannheim, 3. April. Volkswirtschalt. Solz. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Obgleich den oberrheiniſchen Rundholzmärktan ſtändig Poſten entnommen wurden, ſo konnte ſich doch kein flotter Zug im Handel entwickeln. Angeſichts der hohen Preislage faufte das Gros der Sägeinduſtrie nun von Händ zu Mund. Trotz das ruhigen Verlaufs des Verkaufsgeſchäftas machte aben der Langholzhandal keine Miene Furch Preiskonzeſſionen den Handel etwas zu beleben. Im Gegen⸗ keil, die Verkäufer hielten zähe an ihren Forderungen feaſt; ſie ver⸗ ſuchten ſogar vereinzelt mehr zu erzielen, was aber nicht gelang. Als Durchſchnitts⸗Preis wurden 62 Pf. per rheiniſchen Kubikfuß Waſſer⸗ maß frei Mittelrhein erzielt. Starkes Material ſtand im Mittel⸗ punkt des Intereſſes. Von Brettern ſind nach wie vor die breiten Sorten am meiſten gefragt. Das Angebot darin iſt weſentlich kleiner, als im Vorjahr. Auch der Begehr nach ſchmaler„guter“ Ware be⸗ friedigte. Die Nachfrage nach Kantholz wurde lebhafter, ſo daß die ſüddeutſchen Werke beſſer beſchäftigt waren. Hobelbretter hatten durchaus feſten Markt. Wochenmarktsbericht über den Biehverkehr vom 27. März bis 1. April. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“ 6— Der Rindermarkt war wieder mäßig befahren. Der Auftrieb belief ſich auf 810 Stück Großvieh. Der Handel war lebhaft. Es wurden bezahlt pro 50 Kg. Schlachtgewicht für Ochſen: 69—75., Bullen 58—66., Rinder 70—72., Kühe 48—66 M. Kälber ſtanden am 27. März 194 Stück, am 30. März 288 Stück zum Verkauf. Der Geſchäftsverkehr verlief lebhaft. Die Preiſe ſind wiederum hoch. 50 Kg. Schlachtgewicht koſteten 80—90 M. Der Schweinemarkt war mit 1927 Stück beſchickt. Handel bei hohen Preiſen ruhig. Es wurde nicht ausverkauft. Preiſe wie bis⸗ her: 63—66 M. pro 50 Kg. Schlachtgewicht. Der Ferkelmarkt war diesmal ſehr ſtark beſchickt. 489 Stück wurden zum Verkauf geboten. Handel lebhaft. Pro Stück wurden 12—16 M. bezahlt. Schmals. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“. * Antwerpen, 31. März. Die Preiſe für Schmalz blieben in der ganzen Woche wegen geringer Nachfrage ſchwach behauptet 2 And ſtellten ſich heute wie folgt: Disponibel Baſis Tierces F. 86½ b. und berk., Mai F. 86½ b. und 8634 verk., Sept, F. 87 b. und 88 verk, ö Wein. (Originalbericht des„Mannheimer Generäl⸗Anzeigers“) 5 5* Aus Süddeutſchland, 30. März. Der Rebſchnitt —geßt raſch ſeinem Ende enigegen, iſt größtenteils ſchon beendet. N Die Reben haben ſchönen Stand, das Holz iſt ausgereift und f geſund, wenn auch nicht ſehr kräftig. Wo allerdings infolge verſäumter Gegenmaßregeln Peronoſpora und Oidium im vori⸗ gen Jahre geherrſcht haben, zeigen ſich jetzt die Folgeerſcheinun⸗ gen in minder günſtiger Entwickelung. Unter Winterfroſt Hatten die Rebſtöcke überhaupt nicht zu leiden, dabei hat natür⸗ 45 lich der Heu⸗ und Sauerwurm ſich über den Winter hinweg⸗ geſchaft und wird jetzt in ganz rieſigen Mengen gefangen und bernichtet. Die neuen Weine haben jetzt auch den zweiten Abſtich ſchon hinter ſich. Die Moſte haben trotz ihres hohen Zucker⸗ gehaltes ſo kräftig und anhaltend gegoren, daß ſich der neue rechb gut entwickelt hat. Es dauerte recht lange bis derſelbe richtig hell wurde, aber jetzt iſt man damit zu⸗ frieden. In den beſſeren Sachen iſt noch nicht aller Zucker um⸗ —beſetzt, doch haben ſie einen ſo hohen Alkoholgehalt, daß etwas Süße im Wein zurückbleiben wird, aber es iſt auch beſtimmt noch eine kräftige Nachgärung im Sommer zu erwarten. Die bereits im Gange befindlichen Weinverſteigerungen laſſen das freihändige Geſchäft etwas ruhiger werden, es kamen in letzter Woche noch zahlreiche Abſchlüſſe zuſtande. Die 1904er behaup⸗ ten ihre hohen Preiſe, die älteren Jahrgänge, beſonders von 903, finden wieder etwas mehr Beachtung und die Preiſe dafür ziehen etwas an. Infolge des regen freihändigen Ver⸗ kaufs wurden von Winzervereinen bereits angekündigte Ver⸗ ſteigerungen abgeſagtund werden wohl noch weitere zurückgezogen werden. Die bis jetzt in Baden, Rheinheſſen und in der Rhein⸗ pfalz ſtattgehabten Weinauktionen nahmen im allgemeinen zu⸗ friedenſtellenden Verlauf. Außergewöhnlich günſtig ſchnitt die von Zorn von Bulach in Durbach abgehaltene Weinverſteigerung ab; nicht minder guten Erfolg hatte die von der Firma Blan⸗ kenhorn in Müllheim abgehaltene Auktion. In Baden gingen Hügelheimer, Mauchener, Kleinkenſer, Niederweilerer, Schliengener, Bollinger, Vögisheimer, Rhein⸗ weilerer, Ballrechter, Zunzinger, Kirchhofener, Staufener, Wol⸗ fenweilerer, Müllheimer Sulzburger und Laufener 1904er zu Mk. 30—50, 190Z8er zu Mk. 28—48, Lahrer, Köndringer, Wagenſtadter, Mahlberger, Mietersheimer, Ringsheimer, Ding⸗ linger, Kippenheimer, Heuweilerer und Buchholzer 1904er zu Mk. 24—40, 1903er zu Mk. 23—39, Bahlinger, Bötzinger, Niederimfinger, Gottenheimer, Eichſtettener, Burkheimer, Roth⸗ weilerer, Zechlinger, Königsſchaffhauſener und Ihringer 1904er zu Mk. 25—45, Rotwein zu Mk. 36—55, Offenburger, Ober⸗ kirchener, Durbacher, Waldulmer, Gengenbacher, Zeller, Affen⸗ thaler, Eiſenthaler, Bühlerthaler und Thiergartener zu Mk. 40—65, Riesling bis zu Mk. 90 und Rotwein zu Mk. 65—95 und Bodenſeeweine zu Mk. 18—27 bezw. zu Mk. 30—86 das Hekioliter über. In der Rheinpfalz wurden über 200 Fuder Rupperts⸗ berger, Forſter und Deidesheimer zu Mk. 1000—1600, 1908er zu Mk. 700—41050, 1902er zu Mk. 900—1700, 1900er zu Mk. 2400—7000, Königsbacher, Wachenheimer, Ungſteiner und Diürkheimer 1904er zu Mk. 650—800, 1903er zu Mk. 575 bis 700, Neuſtadter, Haardter, Mußbacher und Gimmeldinger 1903er und 1904er Rotwein zu Mk. 250—275 bezw. Mk. 220—240, Weißwein zu Mk. 430—575 bezw. Mk. 480—600, Niederkircher, Kallſtadter, Friedelsheimer, Gönnheimer, Freins⸗ heimer, Leiſtadter und Herxheimer 1904er zu Mk. 450—600, Mk. 245—280 und Grünſtadter, Aſſelheimer, Sauſenheimer, Dirmſteiner, Laumersheimer, Gerolsheimer, Klein⸗ und Groß⸗ karlbacher, Bockenheimer, Biſſersheimer, Kirchheimer, Weiſen⸗ heimer und Dackenheimer 1904er zu Mk. 340—400 bezw. Mk. 190—200 und 1903er zu Mk. 350—380 bezw. Mk. 220—280 die 1000 Liter in den Handel gebracht. Im Zeller⸗ und Alſenztale wechſelten 1903er und 1904er zu Mk. 350—380 bezw. Mk. 320—370 in Bergzabern und Umgegend 1904er zu Mk. 275—300 und in Landau und im Edenkobener Kanton 1904er und 1908er zu Mk. 280—300 bezw. Mk. 290—315 das Juder ihre Eigner. In Rheinheſſen wurden in Alzey, St. Johann, Wallertheim, Gauweinheim und Sprendlingen 1904er zu Mk. 280—825, 1903er zu Mk. 3830—350, in Nieder⸗Saulheim. 1903er zu Mk. 400—525, Rotwein zu Mk. 200—230 bezw. Wolfsheim, Stadecken, Undenheim, Wöllſtein und Jugenheim 1904er zu Mk. 285—330, in Dietersheim 1904er zu Mk. 400 bis 410, in Grolsheim 1904er zu 400—420, in Planig 1904er zu Mk. 380—450, Ippesheim 1904er zu Mk. 400—450, 1908er zu Mk. 320—880, in Horrweiler 1904er zu Mk. 400—480, 190ger zu Mk. 3820—830, in Aſpisheim 1904er zu Mk. 380 bis 400, in Dromersheim 1904er zu Mk. 410—490, in Parten⸗ heim 1004er zu Mk. 300—810, in Oſthofen, Weſthofen, Becht⸗ heim und Metternheim 1903er zu Mk. 840—400, 1904er zu Mk. 850—500 und in Alsheim, Guntersblum, Nackenheim, Bodenheim, Oppenheim und Nierſtein 1908er zu Mk. 800 bis 950 und 1904er zu Mk. 550—1200 das Stlück geſtegelt. Im Elſaß wechſelten in Weißenburg und Umgegend 1904er Weißweine und Tokayer zu Mk. 14—418, im Straß⸗ burger Landkreiſe 1904er zu Mk. 16—17, in Oberehnheim und Umgegend 1904er zu Mk. 14—15, 1903er zu Mk. 14—14,50, im Weilertale 1903er und 1904er zu Mk. 12,75—13,50, im Schlettſtadter Bezirk und im Barrer Kanton 1904er zu Mk. 15,25—16,75, Rotwein zu Mk. 18—20 und in der Moſſig⸗ gegend 1904er zu Mk. 15—20 und 1903er bis zu Mk. 15,25 die 50 Liter ihre Eigner. Im Oberelſaß wurden 1904er zu Mk. 16,25—23 und 1903er zu Mk. 15.50—19 die Ohm ge⸗ ndelt. 5 Ob ſt. (Originafpericht des„Mannßeimer General⸗Anzeigers y * Aus Süddeutſchland, 30. März. Am ſüd⸗ deutſchen Obſtmarkte blieb auch in der verfloſſenen Woche Leb⸗ haftigkeit beſtehen. Aepfel und Birnen fanden am meiſten Nachfrage. Trotzdem die Einfuhr ausländiſchen Obſtes eine ganz bedeutende war, konnten ſich die Preiſe für inländiſches Obſt befeſtigen und höher gehen, beſonders für Birnen. In Baden wurden in Konſtanz, Freibuarg, Müllheim, Breiſach, Offenburg, Bühl, Baden, Gernsbach, Raſtatt, Pforz⸗ heim, Durlach, Bruchſal, Mosbach, Tauberbiſchofsheim und Wertheim Aepfel und Birnen zu Preiſen zwiſchen Mk. 6,50 und 11 bezw. Mk. 7 und 12, Baumnüſſe zwiſchen Mk. 13,25 und 13,50, Kaſtanien zwiſchen Mk. 14 und 15,50 und in Weinheim und Heidelberg Aepfel zwiſchen Mk. 7,50 und 15, Birnen zwiſchen Mk. 8 und 16, Baumnüſſe zwiſchen Mk. 13,50 und 14, und Kaſtanien zwiſchen Mk. 15 und 16 die 50 Kilo in den Verkehr gebracht. In der Rheinpfalz erbrachten gewöhnliche Sorten Aepfel Mk.—8, Eiſeräpfel Mk.—9,75, Rotäpfel Mk. 10,50 bis 11, Goldparmänen Mk. 11—12,75, Leder⸗ und Taftäpfel durchſchnittlich Mk. 10,50, Kaſſeler Reinetten und Edelbors⸗ dorfer Mk. 11,50—12,50, Baumanns Reinetten Mk. 14778 bis 12, Kanada⸗Reinetten Mk. 14,75—15,25, Champagner⸗ Reinetten und Winterkalvilleäpfel Mk. 15—15,50, Kochbirnen Mk. 7,25—8,25, Katzenkopfbirnen Mk. 10—10,75, Winter⸗ Dechantsbirnen Mk. 13,50—15, Diels Butterbirnen Mk. 15,50 bis 16, Baumnüſſe Mk. 13,50—13,75 und Kaſtanien Mk. 15—16 der Zentner. In Rheinheſſen gingen in Bingen, Alzey, Worms, Oppenheim und Mainz Aepfel zu Mk.—15, Birnen zu Mk. —16, Baumnüſſe bis zu Mk. 14 und Kaſtanien zu Mk. 16 Vom Londoner Metallmarkt. (Bericht von Brandeis, Goldſchmidt u. Co.) Kupfer: Die Woche eröffnete mit einem ſtetigen Markt, welcher ſich weiter befeſtigte, unterſtützt von ſtetigem Kaufen von einflußreicher Seite. Als indeſſen größeres Angebot im Markt er⸗ ſchien, wurde dieſe Unterſtützung etwas plötzlich zurückgezogen, mit dem Reſultat, daß eine rückgängige Bewegung eintrat. Der Konſum kaufte nur mäßig, doch lag wieder größere Nachfrage für China vor. Der Markt ſchließt feſt. Wir notieren: Standard Kupfer prompt Sterl. 67..6 bis Sterl. 67.12.6, Standard Kupfer per drei Monate Sterk. 67.15.— bis Sterl. 68.—.—, Engliſch Tough je nach Marke Sterl, 70.—.— bis Sterl. 71..—, Engliſch Beſt Selected Sterl. 71.15.— bis Sterl. 72..—, Amerik. und Engl. Electro Cathodes Sterl. 70..— bis Sterl. 70.15.—, Amerik. und Engl. Electro⸗ Ingots, Cakes und Wirebars Sterl. 70.10.— bis Sterl, 71.—.—. Kupferſulphat;:; Vernachläſſigt Sterl. 21.15.— bis Sterl. 22..—. Zinn: In der Banka Auction in Holland wurde der hohe Preis von Fl. 88¼ erzielt, in Parität von Sterl. 189.—.—. Am hieſigen Platze iſt Zinn fortgeſetzt knapp, ſodaß Heine Poſten vor⸗ rätiger Ware zu ſtetig ſteigenden Preiſen Nehmer fanden. Zinn für entfernte Lieferung hat indeſſen an dieſer Preisſteigerung nur ſehr wenig teilgenommen. Wir ſchließen: Straits Zinn prompt Sterl. 138.10.— bis 138.15.—, Straits Zinn per drei Monate Sterl. 184.12.6 bis Sterl. 184.15.6, Auſtral Zinn Sterl. 139.—.— bis Sterl. 140.—.—, Engliſch Lamm Zinn Sterl. 187.—.— bis Sterl. 138.—.— 8 Antimon: unverändert Sterl. 35.—.— 23.12.6 für gewöhnliche ſchleſiſche Marken. Blei: ſehr ſtetig zu Sterl. 12.10.—, ſchließend Sterl. 12.11.8. Nickel: Sterl. 165.—.—. Aluminjum: Sterl. 140.—.—. Queckſilber: Sterl..12.6 unverändert. Silber: fiel bis 257/3 und erholte ſich wieder auf 26¼ ſchließt 251⁰e Roheiſen: Standard 48/9, ein Monat 49/—, n. Mannheimer Produktenbörſe. Die ruhige Haltung, die man in letzter Zeit an den Getreidemärkten wahrnimmt, hält weiter an und die Notierungen des hieſigen Kursblattes exlitten faſt für alle Sorten eine Einbuße. Auch Weizenmehl, welches, wie wir be⸗ reits meldeten, in der letzten Zeit vernachläſſigt wurde, konnte ſeinen bisherigen Kurs nicht behaupten. Die Notierung iſt 25 Pfg. per 100 segr. billiger. Futterartikel ſind dagegen andauernd behauptet und ſpeziell in greifbarer disponibler Ware ſehr feſt, da keine Vorräte vorhanden ſind. Die Mühlen haben ihr ganzes Ergebnis von Kleien und ſonſtigen Abfällen für die nächſten zwei Monate plaziert. Neue Reichs⸗Anleihe. Nachdem nunmehr der Reichshaushalt exledigt worden iſt, dürfte die Ausgabe der neuen Reichs⸗Anleihe unmittelbar bevorſtehen. Dem entſpricht, daß, wie an der heutigen Börſe verlautete, die Banken und Bankfirmen, die die Preußen⸗ Gruppe bilden, für die erſten Tage der nächſten Woche zu Verhand⸗ lungen wegen Uebernahme einer neuen Reichs⸗Anleihe einberufen werden. Welcher Zinsfuß gewählt werden wird, ob der 3½ prozent. oder der Zprozentige, ſteht noch nicht feſt. Es wird ein Betrag von 300 bis 400 Millionen Mark für die neue Anleihe angenommen. Anleihe der Stadt Regensburg. Der Stadtgemeinde Regens⸗ burg iſt die Genehmigung erteilt worden, 3prozentige Schuldver⸗ ſchreibungen auf den Inhaber im Geſamtbetrage von zwei Millionen Mark, eingeteilt in Stücke zu 5000, 2000, 1000, 500 und 200., in den Verkehr zu bringen. Saalban⸗Aktiengeſellſchaft, Neuſtadt a. H. 25. Apxil 7. i0 neß b Auf der für den Sgeichriebe 25 Zink: Hatte einen beſſeren Markt und verkehrte zu Sterl. ſchäft. Haſer unverändert. Maſs ruhtger. — vor: Wiederholtes Angenot der Stadtgemeinde Neuſtadt a. H. auf Uebernahme der Aktien der Saalbau⸗Aktiengeſellſchaft Neu⸗ ſtadt a.., zu 90 M. pro Aktie.— Der Antrag des Vorſtandes lautet auf Annahme obigen Angebots. 5 Preußiſch⸗Rheiniſche Dampfſchiffahrts⸗Geſellſchaft in Köln. Die Haupiberſammlung, in der 18 Aktionäre 58 Aktien veutvaten, ge⸗ nahmigte den Rechnungsabſchluß für 1904, ſetzie die ſofort gahlbart Dididende auf 7½ Proz. feſt und orteilte der Berwaltung Ent⸗ laſtung. Zwei in regelmäßiger Reihenfolge ausſchetdonnde Aufſiehns⸗ ratsmitglieder wurden wiedergewählt. Nach dem Goſchälftsbonicht hat der Perkehr auf den Dampfern der berbundenen Kölner und Düſſeldorfer Geſellſchaft ſich günſtiger als im Vorfjahr geſtaltet. Die Einnahmen betrugen 1 329 978 M.(1 808 381.) und die Aus⸗ gaben 979 9483 M.(900 899.), ſo daß ein Rohüberſchuß von 357.080 M.(342952.) verblieb. Nachdem hiervon auf die Dampfer, Schiffsgeräte uſw. 145778 M.(133 539.) abge⸗ ſchrieben worden ſind, beträgt der Reingewinn 211251 M.(209 412 Mark), der nach Beſchluß der Hauptverſammlung folgendermaßen verteilt wird: Ueberweiſung an die Rücklage 1 11000 M.(10 500 .), an die Rücklage 11 1872 M.(4212), an den Erneuerungs⸗ und Dividenden⸗Ergänzungsbeſtand 30 000 M.(40 000.), Gewinn⸗ anteile 16 150 M.(13 809.), 7½ Proz.(7 Proz.) Dividende be 135 780 M.(129 528.) und Vortrag 18 448 M.(11 362 ark. Kunſtmühle Kinck,.⸗G., Godramſtein. Die Generalverſamm⸗ lung am 1. April beſchloß die Verteilung von 1 Proz. Dividende und genehmigte die üöbrigen Vorſchläge der Verwaltung. Aktiengeſellſchaft Bad Salzſchlirf, Salzſchlirf. Der Reingewinn in 1904 beträgt einſchließlich Vortrag 109 214 M.(95 192.), woraus 5 Proz. Dividende(wie i..) verteilt und 50 537 M. (36 148.) vorgetragen werden. Das neue Badehaus am Salz⸗ ſchlirfer Sprudel ſoll zu Beginn der Saiſon 1906 fertiggeſtellt ſein. Die Zeichnungen auf die neuen japaniſchen Schatzbonds im Be⸗ trage von 100 Millionen Yen belaufen ſich auf etwa 500 Millionen Den; davon wurden 70 Leillionen Hen zu einem höheren Kurſe als dem Emiſſionskurſe gezeichnet. Köluiſche Maſchinenbau⸗Aktiengeſellſchaft in Köln⸗Bayenthal. Der Rechnungsabſchluß für das verfloſſene Geſchäftsjahr ergibt nach 286 181 M. Abſchreibungen einen Reingewinn von 3989., der auf neue Rechnung vorgetragen wird.(Das Vorjahr hatte ein⸗ ſchließlich 160 720 M. Abſchreibungen einen Verluſt von 220 965 M. ergeben, der aus den Rücklagen gedeckt wurde. Letztere ermäßigten ſich dadurch auf 29 195.) Der Geſchäftsbericht des Norddeutſchen Lloyd für 1904 führt zu dem Rückgang des Erträgniſſes(2 pEt. Dividende gegen 6 pCt. im Vorfahre) aus, daß der Frachtenmarkt, der ſich nun ſchon ſeit Jahren auf einem außergewöhnlich tiefen Niveau bewegt, auch im der⸗ floſſenen Jahre die erhoffte Erholung vermiſſen ließ. ebenſo wies der Pafſagierverkehr im Vergleich zu dem des Vorjahres einen beträcht⸗ lichen Rückgang auf, deſſen Wirkungen durch den bekannten Kon⸗ kurrenzkampf mit der Cunard⸗Linie, der für alle veteiligten Geſell⸗ ſchaften mit großen Opfern verbunden war, noch berſchärft wurden. Der Verluſt, den die Geſellſchaft hierdurch im noydamerikaniſchen Paſſagiergeſchäft erlitten, konnte durch Mehreinnahmen der anderen Linien nur zum Teil ausgeglichen werden. Nachdem dieſer Kampf durch beiderſeitige Verſtändigung beigelegt worden iſt, haben die Paſſagierpreiſe wieder ihre normale Höhe erreicht. Die Auswande⸗ rung hat 725 1 75 einen beſonders großen Umfang an⸗ genommen, der bis jetzt ſelbſt den außergewöhnlich ſtarke des Jahres 1903 noch überſteigt. n„ Telegramme. „ Berlin, 8. Abril. Ein Bankenkonſortium unter Führung der Reichsbank und mit Teilnahme der preußiſchen Seehandlung übernahm 300 Millionen 3½ proz. deutſche Reichs⸗ anleihe.„Die Zeichnung findet von 10. Abril zu 101.10 für Stücke mit Sperrverpflichtung bis zum 15. Oktober ſtatt, wenn 15 5 b die ins Staatsſchuldenbuch eantragt wird. Für andere Stücke beträgt der Emiſſions⸗ kurs 101.20. 5 5 2 Berlin, 8. April. Heute wird in den Geſchäfts⸗ räumen der Berliner Handelsgeſellſchaft die Gründung der Hohenloh ewerke, Aktiengeſellſchaft mit einem von den Gründern zu übernehmenden Grundkapital von 40 Millionen Mark und einem durch Zuzahlung der Gründer zu ſchaffenden Reſervefonds von 4 Millionen Mark, erfolgen. Zweck der Geſell⸗ ſchaft iſt die Uebernahme der ſämtlichen Kohlen⸗ und Zink⸗ bergwerke, die Anlagen und zugehörigen Liegenſchaften des Fürſten Chriſtian Kraft zu Hohenlohe⸗Oehrigen, Herzog von Ujeſt im oberſchleſiſchen Revier. Der das Aktienkapital über⸗ ſteigende Wert der Unternehmungen wird in Form einer jähr⸗ lichen Rente abgelöſt werden. Ein Teil der Aktien wird auf ein unter Führung der Berliner Handelsgeſellſchaft ſtehendes Kon⸗ ſortium übergehen, dem außer dem Geh. Kommerzienrat Fritz Friedländer die Bank für Handel und Induſtrie, S. Bleichröd die Deutſche Bank, die Diskontgeſellſchaft, die Nationalbank für Deutſchland und die Schleſiſche Bank angehören. Die übrigen Aktien verbleiben im Beſitze des Fürſten von Hohenlohe⸗ Oehringen. Den Vorſtand bilden die Herren Generaldirekton Linke und Oberbergwerksdirektor Schell. Rursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 3. April. Weuen bierländ. 18.70.— Hafer, bad..——15 heingauer—.— ruffſcher—15. norddeutſcher 18.45—18 65 e. 85 „ ruſf. Azima 18.60—19.25 Hafer, württb. Aly——— „ Ulka 18.50—19—„ amerik. weißer „ Theodoſia 19.7—20.—Maisamer. Mixed———12. „Saxonska 18.40—19.10„Donau—— „ Tagaurog 18.25—18.75„ La Plata „ rumäniſcher 18.75—19.— Kohlreps, d. neuer „ am. Winter—.——.—[Wicken „ Manitoba—.——.—] Kleefamendeutſch. J 105.—110. „ Walla Walla—.—.— 2. FI 100.— 5„ neuerPfälzer— „ Auſtralier 555„ Luzerne 100.—105. gcb La Plata 18.25—18.„ Provene. 105.—11 wee*—„ Eſparſette 33.— ane pfen—.——14.80 geinbl mit Faß—.— 50 5 bei Waggon———3 „ uſſiſcher 155.25—.—Riübzl in Kaß—.—52. „ rumäniſcher.„ bei Waggon——5 50 „ norddeutſcher—.—.— Am. Petroleum Faß 7 5 „ amerit.—— fr. mit 20% Tara- Gerſte, hierl. 17.25—1750[ Am. Petrol. Wagg.———1 „ Ffälzer 17.25—17.78 Am. Peirol. in Ciſt.— N Nösenagenenen —.—212.f 1 Gerſte rum. Brau—.—.— 70% Prl 90er do. unverſt.——5 9 c5 Weizenmebl 1 00 9 1 2 5 4 28.50 26.50 24.50 4238.50 22.50 20.50 Roggenmehl Nr. 0) 21.50 1) 19.— Weizen abgeſchwächt. Roggen, unverändert. Gerſte wenig Oeſterreichiſches Petroleum notiert bis auf Weiterest liegt ein Antrag 1 vexzollt ab Ciſternen Mt. 15.—, in Faß(Barrels) Mk. 18.80 per 100 ., Gewerbebank Speher 180.25., Pfälg. Hypothekendank 208., Badiſche Bank Mannherm, 3. April. 8. Seſde Seneral⸗Auzeiger. Mannheimer Effektenbörſe 5 Bergwerks= Aktten, m 3. Apri 131 Pochumer 246 20 24,½6.—] Hibernig——— vom 3. April.(Offizieller i Buderus 121— 126 50 Weſterr. Altali⸗ A. 279.75 272 81 An der heutigen Börſe gelangten die 3 ros. Obligationen der Concordia 327.— 327— Oberſchl. Eiſenakt 128 40 127 65 Stadt Heidelberg vom Jahre 1908. erſtmals zur Notierung und Gelſenkirchner 228.— 223 40 Ver. Königs⸗Laura 269.50 267 30 wurden dieſelben zu 99 Proz. umgeſetzt. Ferner war große Kaufluſt Harpeuer 211.50 111 20 Deutſch. Luxemb. VS. Far Bankaktien vorhanden. Es ſtellten ſich: Badiſche Bank 126.70 Rhein. Kreditbank 148.50 G. und Rhein. Hypothekenbank 205.20 G. Auf den übrigen Gebieten ſind bemerkenswerte Veränderungen nicht zu verzeichnen, ausgenommen Brauerei Eichbaum⸗Aktien Cours: 189 G.(+ 1 Proz.) Obligationen, Pfandbriefe. 47/ Bad..⸗A. f gehſchiff. 4% Rhein. Hyp.⸗B.unk 1902 100 50 bi u. Seetransport 5 8 97 bz 4½%% Bad.Anilin⸗u. Sodaf. 105 50 101 60 C *7 alte M. 3½%„ unl. 1904 97.50 bfß4%½ Tlelnfetn, Heididg M 105 80 f Kommunal 98.— de5 Hürgl. Braubaus, Nonn 100.50* %%% Gpeverer Nauhaus Aktheſ. in Spener 101.50 0 4i%,eh Owrorth. Glektrittät 98.— 5 %% Pfee Gbamotte u. Tonwert.⸗. Gfeng. 101.25& 4½% Nuß. J. ⸗G. Zellſtofif. JWawbof bel Pernau in Hwland 4% Herrenmüble Genz 4½e% Maunb. Dampf⸗ ſchleyribiffaßrts⸗Geſ. 102 75 8 4% Waund. Lagerhaus⸗ Vefen ſchaft 102.— 4% Sgeperer Ziegelwerke 102 80 %% Wüdd. Drabtinduſtr. Woldteſ⸗Mannbeim 101.25 U 4i% Vereim cem. Fabriken 102— E. 4% Sancafinde Waldha 104.10 G 102. Aktien. Brief Geld — 126.70 e * ** Städte⸗Aulehen, 3½ Freiburg i. B. 98 80 4% Karlsruhe v. J. 1896 080 %0% Lahr v. J. 1902 98 50 4% Ludwigshafen v. 1900 100.— 44%½% Ludwighafen 100.50 4⁰ 3½9% 67 4% Mannh. Oblig. 1901 4ů 1⁰ 1900 1885 1895 1892 190⁴ 102.50 G 100— 5 * * Induſtrie⸗Obligation. 0% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105%. Brief Geld Banken Ir. Schroedl., Hdelgb. „Schwartz, Speyer 134 50 134— Ritter, Schwetz. 30—- „S. Weltz, Spever 102—— „. Storch, S.„ 107——.— Weraer, Morms 104 50—.— Korms, Br. v. Oerlge—.— 108— eflt. Preßts. u. Spſbhr. 152.— Transport . Verüicherung. B..⸗G. Rhſch. Seetr. Mannh. Dampſſchl. „ LVagerbaus Bad. Rück⸗ u. Mitverz, „Aſſecurranz—.— 1165— kontinental. Verſ.—— 496— Mannb. Verficherung—— 570.— Oberrf. Verſ.⸗Geſ. 530.— 520.— Württ. Transv.⸗Verſ.—.— 650.— Induffrie. .⸗G. f Seilindufr. 114.— 115.— Ered. u. Depb., Zhckr. Gewbk. Speyer 50% E Oberrhein. Bank Pfäl:, Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Pf. Sp⸗u. Cdb. Land. Röhein. Ereditbank Rhein. Hyp.⸗Bank Südd. Bank Giſeubahnen Pfälz Ludwiagsbahn „ Marbabn „ Nordbahn Heilbr. Straßenbahn Chem. Induſtrie. A⸗G. f chem. Induſtr. Bad. Anil u. Sodafhr. 4 Chem. Fab. Goldenba. Verein chem. Fabriken 3384.— — 1905 —— 107 85 —.— 105⁵— —.— 203. — 185 50 —. 148 50 —.— 205⁵ 20 —.— 109. 5 95.—.— 89.——— —.— 96.— —.— 255 — 284˙60 .— 57.— 456.— —.— 156.— . Verein D. Oelfabriken—.— 1345“] Oinaler'ſche Mſchſbr.—.— 100.— Bſt..⸗W. Stamm—.— 281— Emaillirſbr. Kirrweil. „„ Vorzng—— 108.—Emaillw. Maikammer 100.——.— B Eitlinger Svinneret 97——.— 10 Hüttenb. Spinnereſ 102.—.— Bad. Brauerei 180.— 129 50[Karlsr. Maſchinenban—.— 240.— Vinger Aktienbierbr. 44.——.— Näbmfbr. Haid u. Neu—.— 260 Durl. Hof vm. Higen—.— 255— Koſtb. Cell. su. Papierſ. 198 50 197 50 Eichbaum⸗Brauerei—.— 159.— Nannb. Gum. u. Asb. 100— 99.— Elefbr. Rühl, Worms 104.——.—Maſchfbr. Badenia—.— 198.— Ganters Br. Freiburg—.— 112—bfälz. Näb. u. Fahr. J.—.— 128— Kleinlein, Heidelberg—— 200— Vortl.⸗Cement Heidlb.—.— 139 omb. Meſſerſchmitt—.— 79.—Verein Freib. Ziegelw.—.— 152— dwigshaf. Brauerei—— 250.— Speyr. 1 Mannb. Aktienkr.—.— 145.— Zellfofff, Wawbof—— 279— Pfalzbr. Geiſel Mohr 65.——.—Juckerf. Wagbäuſel—.— 118.40 Brauerei Sinner—. 253.—Zuckerraff. Mannb. 160.—— Frankfurter Effektenbörſe. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 3. April. Der zuverſicktliche Ton, welcher in vergangenen Woche herrſchte, übertrug ſich auch auf die neue Fe ohne gerade durch beſondere Lebhaftigkeit hervorzu⸗ kreten. Günſtige Stimmung herrſchte weiter für Vanlen vor. Weiteres Intereſſe zeigte ſich für Deutſche Bank und Nationalbank. Auch Handelsgeſellſchaft gut behauptet. Bahnen blieben weiter ruhig Baltimore⸗Ohio feſt. Montanwerte hielten ſich giemlich und dert bei ſtillem Geſchäft. Von Schiffahrtsaktien Norddeutſcher Aoyd leb⸗ Hhaft, welcher eine weitere Steigerung von 3 pCt. erfuhr. Fonds zm allgemeinen feſt. Reichsanleihe etwas ſchwächer. Ruſſenwerte weiter gebeſſert. Die neuen vierprozentigen Goldmexikaner notierten heute 95,20. Induſtriewerte zeigten weitere feſte Haltung. Bevor⸗ zugt waren chemiſche Werte. Chemiſche Griesheim 8 pet. höher. Chemiſche Albert weiter anziehend, teilweiſe auf Dividendenvorſchlag von 24 pEt. und weitere Unternehmungen, beſonders einem Futter⸗ mittelpräparat, von welchem große Erfolge erwartet werden. Zementwerte belebt und höher. Im weiteren Verlauf blieb das Geſchäft ruhig, die Tendenz feſt. Am Schluſſe treten Zum Teil Mealiſationen ein; doch konnte die Börſe im allgemeinen ihre gute Meinung aufrecht erhalten. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagule, Meichsbank⸗ Bistont 3 Progeut sbank⸗Diskont 3 Wechſel. ̃ VBank⸗ und Verücherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbt. 155.30 157.— Oeſt. Sänderbank 122 80 120.80 Idiſche Banf 126.40 126.7„ Kredit⸗Anſtalt 215— 215— Comerſ. u. Disk⸗B. 1 270 1328 Pfälziſche Bant 105 40 105 80 Berl. Handels⸗Geſ. 170— 169 80 Pfälz. Hyp.⸗Bank 202 70 208— Darmſtädter Bank 141 90 142.00öthein. Kreditbank 193.50 48 80 Deutſche Bank alt—.— 242.90 Rhein. Hyp. B. M. 2 45 205 70 do jung—— Schaaffh. Bankver. 148.10 148.80 Diseonto⸗Comm. Südd. Bant Mhm. 108.— 102.20 Dresdener Nank Wiener Bankver. 145.80 145 70 Deutſchaſtat. Bank D. Eſfekten⸗Bank 112— 112.20 Frankf. Hyp.⸗Bank Bank Ottomane 119.40 119.80 Frkf. Hyp.⸗Creditv. Manndelmer Verſ⸗⸗ Nationalbank 182— 133.— Gofellſchaft 874.— 574.— Oderrhein. Bank 107 50 107 0 Weuß, upothelb. 13.— 12.80 Oeſterr.⸗Ung. Bank 118 80 118 6 Aktien induſtriekler Maternehmnungen. Bad. Zuckerf. Wagh. 116 70 143 78 Barkakt. Zwetbr..— 12.0 Heidelb. Cementw. 186.— 139 5,Eichbaum Mannh. 157 70 159. Anilin⸗Aktien 457.— 457.900 Mh. Akt.⸗Braueref 145.— 142.— Ch. Fbr. Griesheim 263.— 271.— Seilinduſtrie Wolff 114.— 115 25 Höchſter Farbwert 396 50 94.— Weltz z. S. Speyer—.— 102.— r. Kunſtſeide 525.— 532.50 Walzmühle Zudw. 173— 178.— Verein chem. Fabrit 38.— 3390 Fahrradw. Kleyer 250.— 29 Chem Werke Albert 929.9888— wekopp 41— 451.— Aecumul.⸗F. Hagen 229.50 226.— Maſch. Arm. Klein 90 20 95.80 Aec. Böſe, Berlin 90.— 9 50 413.50 218.50 Allg. Elel.⸗Geſellſch 241.70 542.25 169.— 89. Schuckert 189.80 160—•.—82.— Lahmeyer 142 40 142 90 184 45 134.80 Allg..⸗G. Stemens 195— 14, 979 80 970.80 Lederw. St. Jngbert 67— M„ Nanfſtabnt 188 75 206 85 Spicharz 108— les— Jeled.VBorgzb. 182.— 15.80 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗kluſtalten. Marienburg.⸗Mlw. Oeſterr. Nordweſth Ludwh.⸗Bexvacher 55 Lit B Pfälz. Maxbahn Gotthardbahn do. Nordbahn Jura⸗Simvlon Südd. Eiſenb.⸗Geſ. Schweiz. Centralb. Hamburger Packet 756— 1 80 Schweiz. Nordoſtb. Nordd. Llond 121.10 120.% Ital. Mittelmeerd. Oeſt.⸗Ung Staatsb 14 80 14.1„Merid ionalbahn Oeſterr. Süd⸗Lomb. 1e 9) 16 80 Baltim Obio Bfaudbriefe. Priorttäts-Obligationen. 40J Frk. ODn.⸗Pfbb. 101 10 101 40 ½ Pr.Vfbör-Bk.⸗ 40% F. K. B. Pfdbr.05 100.83 100.40 Kloinb. b 04 98.10 940„ 1910 101.80 101.60 3½ Pr. fdbr.⸗Bk.⸗ 4 Pf.Bup. Pfob. 101⸗755 101.50 Hyp.⸗Ved.⸗Fom⸗ 99.40 99.40 Obl, untündb. 12 99.80 82% We. Bod.⸗Fe. 95.80 48.6 lel Rhein. Weſtf. 4e Bf. B. Pr.⸗Obl. 101.20 10.20.⸗C.⸗B. 1910 101.70 3406% Pf. B. Br.⸗O. 93.75 4% Ctr. Bd. Pfd. 190 101.— 4% h. H. B. Pfb. 02 100.50 100.50 4%„„ 99 4% 5 0* 5⁰0 88 unk. 09 102 80 1912 103.— 108—4 dr..01 e 4 5 8 unk. 10 1083.— „„ 1904 97.50 7 50 4%„ Pfdbr.vos „„ 85 unk. 12 103.80 31% Rg..⸗B..O 98.— 88.—„ Pfdbr..38 89% Sttsgar. It. Giſ. 7385 73 25 89(t, 94 96.40 4% Pr. Pfdb. unk. 09 101.8 101.3„Pfd. 9606 96.5) 4%„ 12 102.25 102.25„ Com.⸗Obl. eee 105.— „ Com.⸗Otl l, 14 100.50 100.5%.87, unk. 91 99.30 99.40 08 95.30 953 Com.⸗Obl. 12 86.70 96.7. b. 98006 89.80 99.80 Privat⸗Diskont 2¾9 Prozent. Fraukfurt a.., 3. April. Kreditaktien 214 40 Staats bahn 142.10 Lombarden 16 80. Sgypter—.—, 4 a ung. Goldrente 100 10. Gotthardbahn 189.—, Disconto⸗Commandit 189. 0, Laura 167 70, Gelſenkirchen 223 50 Darmſtädter 148.20 Handelsgeſellſchaft 167 Dresdener Bank 158 70, Deutſche Bank 241.60 Bochumer 46.25. Northern—.—. Tendenz: feſt. Nachbörſe. Kreditaktien 214.30, Staatsbahn 142.—, Lombarden 16.80, Disconto⸗Commandit 188.90. Berliner Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigerz.) W. Berlin, 3. April. Die Börſe eröffnete in guter Stimmung. Norddeutſcher Lloyd und Hamburger Paketfahrt⸗ aktien ſteigend. Banken gut behauptet. Handelsgeſellſchaft gaben infolge von Realiſierungen nach, da die Gründung der Hohen⸗ lohe⸗Werke ſchon vor Wochen eskomtiert wurde. Kreditaktien verloren ½ pCt. wegen der noch nicht erfolgten Beendigung der ungariſchen Kriſe. Ruſſen etwas ſchwächer. Türkenloſe gefragt. Hüttenaktien nach Schwankungen feſt. Bergwerksaktien gut be⸗ hauptet. Bahnen lagen im allgemeinen feſt. Amerikaner beſſer. Prinz Heinrichbahn nachgebend. Das Geſchäft war im weiteren Verlauf ziemlich beſchränkt. In zweiter Börſenſtunde geſtaltete ſich der Verkehr ruhig, bei mäßigen Schwankungen. Nur Deutſche Bank ½ pCt. höher, auf die Beteiligung an der Gründung der Hohenloheſchen Aktiengeſellſchaft. Die Börſe ſchloß bei geringen Umſätzen zu teilweiſe abgeſchwächten Kurſen. In dritter Börſen⸗ 189 30 189 10 158 60 158 40 175.90 17.0 312.50 212.80 161.80 161.98 234 50 284 80 147.50 147 40 139 80 189 50 188.— 138 8 189— 80.— 89— 80— 108.60 —.— — 88.60 160— 109. 90.40 99.80 101.— 108.— 103— 104— 104.— 96.40 96 5 * W. Berlin, 8 April.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 214 75 2715.60] Lombarden 1699 17— Staatsbahn 142 40 142.—] Diskonto Komm. 188 70 182 10 28— Pariſer Börſe. Patſs, 9 April. Anfanas furſe. 8 0% Rentte 99 65 99 50 Cürk. Looſe 184 50 184 59 Raltener— 105 10Ottoman 606 605 92 40 92. Rio Tinto 1637 1645 Tleken d. 89 25 89 10] Bankdisk. 3% Londoner Effektenbörſe. London, 3. April.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 8% Reichsanleihe 884], 88¼ ¼ Southern Pacifte 69½ 697% 5%% Chinefen 102— 102„Chbicago Milwaukee 180%¼ 181— 4/ ½ Chineſen 96/ 96% Denver Pr. 92— 93 2½% Conſols 91%/ 91¾8 Atchiſon Pr. 105 /½ 105½ 4% Itꝗaliener 104— 104 Lovisv. u. Naſhv. 145½ 145½½ 4% Oriechen 351½ 51½ Union Pacifte 134— 134½/ 3 e% Portugieſen 68:% 691 Unit. St. Steel com. 36“/% 37% Spanier pie, 8 D Türken 878/, 87/ Eriebahn 47— 47½ 4% Argentinier 86½% 86¼ Tend.; feſt. 8% Mexitaner 36— 38˙%/8 Debeers 17, 1 4% Japaner 86— 86— Chartered„ 2 Tend.: ſtill. Goldftelds 892 8 Oltomanbank 14% 141[Randmines 11%½ 1 Rio Tinto. 65/ 655/8 Eaſtrand 8/ 8% Braſilianer 86¼ 86761 Tend.: beh. Berliner Produttenbörſe. * Be lin, 3. April.(Tel.) Produktenbericht. Das günſtige Wetter führte im Verein mit flauen Auslandsberichten eine wei⸗ tere ſchlechte Tendenz des Brodgetreides herbei, indem ſich die Käu⸗ ſer den großen Inlandsangeboten gegenüber ablehnend verhielten. Hafer bei gedrückten Preiſen etwas beſſer begehrt. Mais und Rüb⸗ zl träge. Wetter: unbeſtändig. Berlin, 8. April.(Telegramm.)(Produktenb ör ſe.) Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 15 8. 155 5. Weizen per Mai 173.75 178.— Mais per Mai 117.25 116.75 „ Juli 175.— 174.25„ Jult 118. 115.50 „Septbr. 175.— 172.50„ Septbr.———.— Roggen per Mai 144.25 148.50 Rüböl per Mai 48.00 46.50 „Juli 145 50 145 25„Oktbr. 48.40 48.40 „ Septbr. 143 25 142 5„Juli——uL—md— Hafer per Mai 136.75 136.50 Spiritus 70er loco—. 8. „ Juli 137.25 187 25 Weizenmehl 23.25 23.— „ Septbr.——. Roggenmehl 17.80 17.80 Peſt, 3 April.(Telegramm.) Getreidemarkt. 1. 3. Weizen per April 1838 18 40 ſtetig 18 26 18 28 matt „„ Mai 1834 18 86 1820 18 22 „„ Okt. 16 78 186 80 ſtetig 16 70 16 72 matt Roggen per April 1450 1452 1440 14 42 5„ Okt. 18 50 15 54 ſtetig 1346 13 48 ſtetig Hafer per April 13 82 1484 1394 13 96 „„ Okt. 1184 1188 ſtetig 1192 196 willig Mais per Ma! 1588 1. 90 1486 148 V 1474 15 76 Kohlraps p. Aug. 23 40 23 60 ruhig 2330 23 50 ruhig ö Wetter: Regen. *** Reserſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. Southampton, 1. April.(Drahtbericht der Amerkan Line, Southampton). Der Schnelldampfer„St. Louis“ am 25. März von New⸗Mork ab, iſt heute vormittag um 5 Uhr hier angekommen, Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und zteiſe⸗Bureau Gund⸗ lach& Bärentlau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. direlt am Hauptbahnhof. —————— Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayfer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Rircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckeret⸗ G. m. b..: Ernſt Müller. Die engliſche Krankheit der Säuglinge bewirkt, beſonders bei nicht rationeller Ernährung, ſehr oft ein bedeutendes Zurückbleiben der Entwickelung der Arme und Beine im Verhältniſſe zu dem großen Kopfe. Durch den Zuſatz von Kufeke's Kindermehl zur Kuhmilch kann man die Entwickelung der Knochenbildung und des Muskel⸗ fleiſches aufs Günſtigſte beeinfluſſen. 3222 Malztropon eine mächtige Quelle der Lebenskraft 83 8 Originaler einziq echter caurchnscikn Fteen 8mur, me wirksame Laxativ uon ervorragendem Wonlgeschmack für Erwachsene wie für Klnder. on den erfahrensten Aerzten da es sich stets als ein mildes, nie schädliches, doch sicher wirkendes Abkühr⸗ mittel bestens bewährt. Auf Grund seiner Reinheit und hervorragenden Eigenschaften Wird„Califig“ gern und oft bei habitueller und gelegentlicher Verstopfung, Verdauungsstörungen und mangelndem Appetit verschrieben. Auf die Marke„Califig“ ist besonders Zzu schten. Nur in Apo⸗ theken erhältlich pro 1 Flasche Mk. 250, ½ Hasche Mk. 150. Bestandtelle: Syr. Fiel Californ.(Speclali Modo Calffornia Fig Sprup Co, parat.) 76, Extr. Soenn. Uquld. 20, KlIx. Caryoh. comp. 5 „Caliſg“ wird v hoch empfohlen, 15 1. 5. 1. 8. f ſtunde ſtill und wenig veränderk. Deutſche Zproz. Anleihe leb⸗ kurz 95. eiz. Plätze kurz 5—5 haft und beſſer. Induſtriewerte des Kaſſamarktes vorwiegend feſt. Italien„ 810 81.28 Wien„ 88 288 85 275 Berein, 3. Ap il(Schlußkurſe. ⁰„20 470 20.462 Napoleonsd'or 16.30 16.38 Ruſſennoten 216— 216.— BerkMärk. Bant 186 50 167— 0 lang 20.465—.— Ruſſ. 1 1902 19180 91 50 Truſt 196.75 186 75 Staatspapiere. A 810 e% Reichsanl. 101 80 101.80] Bochumer 246.— 246 15 8. Sesiſche 8 05 00.1050 110 224.— 223.75 31 Mei— 50 1 4 O105 101.25[ 3½ B. St. Obl. 1 100.20 10 Komolidatton 421 20 420.50 e e e 5 101 40 10120 4% Bad. St.⸗Anl. 103 50 104.40 Boumander 980 89.— 5 F9098 80 908 Porte Serie III 68.— 68— 3½ e% Bayern 100 40 10,½50 Gelſenkirchner 228.40 222 50 %, Pr-Stadts-Anl.— 101 5 58 67 60.30de Sachſen 89.20 89.20] Harpener 211.50 210 50 ,„„ 101.80 101504 Ruſſen von 1860 88 0 869, 30% Heſſen 90.50 9l½% 4½% do, neue 1905 95 10 95.15 3% Heſſen 88.— 88.10 2 10 267 90 266.80 85, Bad. St.⸗Obl. f 99.88 99 80 ſpan. ausl. Rente Italtener 105.60 Hörder Berawerke 167.——.— 51% M.—— 100.05 4 Türken v. 1903 90,½25 90 40 1860er Loſe 158.80 159 50 Ribeck⸗Montan 220.——.— 3% 00, 5100.35 1C.101 Türken Lit..— 5% Chineſen 102.10 102.20 Wurm Reviet 158.— 159 10 4 bab. St⸗A.„ 104 10—— 1 Türken unif. 85 40 89— vübeck⸗Büchener 180.0—.— Pböng 2 178 50—.— 380/% Bayern. 100.60 100 3Ungar. Goldrente 100 15 100 55 Hamburg Packet 155 79 1 5 5— 5 3 15 8 90.50 90 854 Kronenrente 98.60 88.70 Nordd. Lloyd 128.—— Licht⸗ u. raftanl..40 128 8⁰ A4 bayer G. B. A. 101.80 101.405 Ag.. Gold⸗A.1887—.—. Staatsbabn 142 40 142.10 Düſſeldorfer Wag. 283.90 285.70 1 Heſſen 1899 104.20 104.35 46955 5 unift ede—— Lombarden 16.)0 17.—] Weſtereg. Alkallw. 281— 281 50 3 Gr. Heſs. St.- A. 3Merner duß. 103.20 108.0] Kanadg Facſe 24.0 40 Wchersleb. Alkalſw. 1 1— 188.— von 1886 88.20 88.10 inn. 85 55 85 85 Krepitaktten 214.70 214.40 D. Stemzeugmerke 265.— 263.— B3 Sachſen 80.15 89.20 85 eſBerl. Handels⸗Geſ. 170.— 169 70 Wolltämmerei⸗Aki. 159 20 159 70 4¹0 Chin ſen 1898 96 50 96 55 Darmſtädter Bank 142 40 143 10 Elberf. Farben(alt 542— 542.— 94. 4— Deuſche Banf alt) 41 0 g80 e.:. dg)— B. Aus ländiſche Ta e aß 50.50 50 50 5„(ig.) 241 10 242.80 Anilin Treptow 867.— 383— 5 0 Disce⸗Kommandit 188 80 189.4% Pfbr. Nh. 13 101 10 175 8 8 Verzinsl. Loſe. Dresdner Bimt 158.30 158 40 Tonwaren Wiesloch 17¼50 173 50 3 1 e Oeſt. Loſe v. 1860 150 80 l68 80 Schaaffh. Bankv. 147.20 147504% Bagt ad Anl. 29575 90.90 4 Oeſterr. Golbr. 104.80 103.40 U 0 Tarkuche vas 120,30 438.0 Wrival-Discont 2/ J. —— 7 —ů—-„— Sekanntmachung. Von Dienstag, 4. ds. Mts., abends 6 uhr 8 währer 14 Tagen Spülnng ſamten Stadtrohrn 15 ſa 155 Wir machen daher darauf auf⸗ merkſam, daß an genannten Tagen eine leichte Trüdung des Waſſers eintreten kann. Maunheſen, den 8. April 1905. Die Direktion der Gas⸗ und Waſſerwerke. Uichler.———.2 Jwängsperfteigerung. Dienstag, den 14. April1905, nachmittags 2 Uhr, werde ich im P andl otal G 4, 5 dahier gegen are Zahlun Vollſtrecknngswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 1 Schlitten, 1 neuer Haud⸗ wagen, Möbel verſchtedener Art, 2 Mlder und Sonſtiges. 23551 Mannheim, 3. April 1905. Scheuber, Gerichtsvollzieher. 7 Jwangs⸗Verſleigerung. Dienstag, den 4. April 1905, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokale hier, 4, 5, gegen bare Zahlung im Vollſtrecungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 1Klavpier, 2 Divane, 1Klei⸗ derſchrank. 23551 Mannhe m, 3. April 1 05. Ningel, Gerichtsvollzieher Freiwillige Herſleigerunt. Dienstag, 4. April 1905, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfiandlokal& 4, 5 bier im Auftrage der Frau Matterſtock gegen bare Zah⸗ lung verſteigern: 1 Schreibpult(antit), ein Divan, 1 Chiffonnier, 23556 Mannheim! April 1905. Brehme, Gerichtsvollzieher. Iwangoverſteigerung. Dienstag, den 4. Aprik 1905, nachmittags 2 Uhr, werde ich in Mannheim im Pandlokäl 4% 5 gegen bare zahlung im Vollſtreckungswege Iffeutlich verſteigern: Kolontalwaren, ſowie Möbel verſchiedener Art. 28557 Mannherm, 2 Auril 1905. Harder, Ge 8vollzieher. Freimillige Jerſteigerung. Dienstag, den 4. April d.., nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfiandlokal d 4, 5 dahier im Auftrage des Herrn M. Arnold hier öffeutlich ſrei⸗ willig gegen bare Zahlung, ver ſteigern: 28558 1 Ladeneinrichtung. Manunbeim, den 3. April 1905. Harder, Gerichtsvollzieher. JA,, Große J 4, 7 Waken⸗VBerſteigerung. Fortſetzung in meinem Lokal 23555 am Dienstag, 4. April und Mittwoch, 5. April 1905, jeweils nachm. 2½ Uhr M. Arnold, uuktionator, N3, 11. Telephon 2285. Bekanntmachung. Nr. 2348. Am Donnerstag, ., April 1905, vormittags 10 Uhr, wird ein zur Zucht un⸗ taugucher fetter Farren im Farren all gegen Barzahlung öffentlich verſteigert. 56098 Seckenheim, 1. April 1905. Gemeinderat: Volz Ratſchrelber Ritter Geſchäfts⸗ Verlegung. Meiner geſch. Kundſchaft zur Nachricht, daß ſich mein Ge⸗ ſchäft ab 1. April er. Lortzingſtraße 2 (Neckarvorſtadt) 8 Treppen, befindet. 4176 M. Höhnle, Kleidermacherin. „Weltall u. Menſchheit“, 5 Bände, neu, billig zu verkaufen. 1552, 2, part. Stadtrundiger Haus burſche mit guten Zeugniſſen ſof. geſ. M. Kaiſer& Geisler, O 7. 4, Heidelbergerſtraße. 23580 Tüchtiges ſunges Fräulein aus guter Familie als Verkäuferin für dauernde Stellung geſucht Unglenk, 8. Breiten raße. 1235 Tücht Mädchen für Küche ü. geg. hogen Lohn 9˙ 1527b L 15, 13½ 2. Sto Braves fleißiges mädchen geſucht. 1529 Rennershofſtr. 27, 2. St., l. Fleißi es Madchen chr s“ 23550 2 2, 8. II. Mäschen audtener frau für leichte Hausarbeit. 1541 Wiedrichspl. 10, Friſeurladen. Heſucht ſolſes Madchen für Hausarbeit. B 5, 15. 1441 Fi Mädchen für häus AnsJ. Arbelt bei gutem Lohn ſofort geſucht 1540 8. Etablissemont für feinste Herren- und Knabenbekleidun fertig und nach Hass Strohmarkt Dlonstag, 4. April, nachmittags 5 Uhl, 20¹ Euglaud bringt das Seste, Vornehmste und Neueste in fertiger Konfektion. „Old Euglaud“ bietet in der Massabteilung das Vollendetste in Sitz, Ausführung und Stoffqualitäten. „Old Englaudl' bringt reizende und aparte Neuheiten in Knabengarderoben Streng feste Preise. Aufmerksame, reelle Bedienung. Beachten Sie bitte meine Schaufenster-Ausstellung. Besichtigung meines Lagers ohne Kaufzwang gerne gestattet! DERESDNER BANE. Aktiva. Bilanz für 3l. Dezember 1904. Kassa-Konto: Bestand an Bar, Coupons und Sorten Konto Hibernianan Wechsel-Konto: Bestand abzüglieh Zinsen 8 Kouto-Korrent-Konto: Verfügbare Guthaben bei Banken und Bankiers VVV Effekten- Report-Konto Waren-Report-Kont Lombard-Konto Vorschüsse auf Waren und Waxen-Ver- schifflungen Steuern Abschreibungen: 1 a) auf Konto-Korrent-Konto M. 83 354.75 b)„ Mobilien-Konto„ 223 740.45 e„ Grundstücke 2 13677 Aktien-Kapital-Konto Reserve-Foud-Konto Reserve-Fond-Konto B Verziusliche Depositen Konto-Korrent-⸗ Akzept-Konto ausserdem Avalverpflichtungen 1a Höhe von M. 19 650 325.30. Diridenden-Konto: Unerhobene Dieidenden Pensions-Fond-Konto Lebergangsposten der Zentrale ünd Fillalen untereinander Beingewiun, 2* — 93533 dtebr. Körting., Akt.-Ges. 70. Eiliale Karisruhe 0 liefert als Spezialität Wasserstrall.-Kondensatoen für hohe Luftleeren bis 94 Prozent. Vorzüge: denkbar grösste Einfachheit geringste Lehrlauf-Arbelt(% wie andere Systeme)- kelne rotierenden Teile, infolge dessen keine Schmierung enorm Bill. Anschaffungskosten ete., ete, Ferner liefern wir: alle Arten Strahl-Apparate · In- Jektoren Armaturen Kondenz-Töpfe- Sefeuchiungs- und Entstaubungs-Anlagen für Tabakfabriken, Spinnereien, Papler- fabrlken etc. sowie Pumpen für alle Zwecke. NB. Wir machen die geehrten Interessenten auf unsere Ausstellung in der Industriebörse in Mannheim am 4. dieses Monats aufmerksam. 56005 Dauernde Beteiligungen bel tremden BBüPCHUUVVVVVTVT(((((( Effekten-Kontoooo Konto-Korrent-Konto. Debitoren: a) Banken und Bankiers, durch Effekten ge- deckt., 44024 827.95 b) sonstige Debitoren, dureh Sicherheiten ge- deckt„ 194 072 551.05 c) ungedeckte Debitoren„ 89 858 184.85 ausserd. Aval-Debitoren M. 19 650 825.30 Konsortial-Kontoo Immobilien-Konto: Bankgebäude Dresden, Berlin, Frankfurt 4.., Hamburg, Bremen, Nürnberg, Fürth, Hanuover, Bückeburg, Mann⸗ Detmold, Plauen 25„M. 12 657 155.55 Neubat Konto Bremen, Hannover, Emden 1757 578.20 Diverse Grundstücke.„ 1867252.60 Pensions-Fond-Effekten-Konto 56109 Gewinn- und Verlust-Konto. Danksagung. Für die vielen, wWohltuenden Bewelse herz- lichster Tellnahme beim Hinscheiden meiner unver- gesslichen Gattin, sage ich hlermit namens der Hinterbliebenen meinen wärmsten, inniosten Dank. Mannheim, den 3. April 1905. Joh, Schmitt, 58104 Gontardstrasse 6. Verlust. für das zweiunddreissigste Geschäktzahr, 1. Jannar 518 51. Dezember Seldterkehl. Vortrag von 1903 Sorten-Konto Zinsen-Konto Wechsel-Konto Provisions-Konto Eflekten- und Konsortial-Konto 2 6„ — 9258 4* lucht. Nitck. nach Uebereinkunft. Off. u. E. S. 1860 a d. Exped. erb. —— Ne Mark 1000—1500 und Reiſend gegen hohe Zinſen event. kleinen Buchhalter 0 1 ewinfanteil von ſol. Kaufmann Offerten unter Nr. 1528 an für Geſchäftsgwecke zu leihen ge⸗ die Exped. bieſes Blattes. ücht Stellung. A. Schaaffhausen'schen Bankverein Reingewinnn Dresden, den 31. Dezember 1904 „„„ Vertragsmässiger Gewinnausgleich an den Tresormieten DRESDNER BANK. E. Gutmann. Arnstädt. G. Klemperer. Dalchow. Mueller. L. von Steiger. Nathan, Schuster. ausgeſ Haushälterin an die Exped. ds. Bl. Warenlager 7 Burgaul. 5 bueg engen gegen Caſſa bis zu Mk 20.000.— billtaſt zu 2 2 Hochparterre 3 Zini⸗ kaufen— Tertiibtunche M 35 3 Burean ey⸗ oſſen.— Offerten unter mit Nebenaum zu vermieten, Nr. 1898 al dle Exped. ds. Bl.! Näheres 1 Treppe hoch, 28558 ſucht ee 8 in beſſerem Hauſe. Offerten unter Nr. 1587 D. Seltke, Telephon 2 2 aud Capes reinigt und fürbt in kürzester Zeit die Fürberei Ed. Printz, Mannheim, M, 4. F 6, 24. G 3, 0. Seckenheimerstrasse 8. Sohirm- Reparaturen ſchnell, gut und billig. Stangen einſetzen 30 u. 35 Pfg. Uuterſtöcke 60 u. 75 Pig. GanzesStöcke(Nat.,Pyantaſie ꝛc.) 90 Pg.,.25,.50 Mk. Bezüge Zanella von.25 Mk. an. 5 Gloria 9..50 an, la.00 Pet. Halbſeide Gloria von.25, an. Seiden Satin de ehbinne von; .00 Mt. au, Ia 00 ME Prima Garantie die v. 5 Nk. an. Neine Seide, Garant.,.5.an. Bunte Chins, ür Regen und Sonne, pot«ebillig. 55915 Berliner Schirm-Industrie Lichtenstein, ‚ Mannheim. 9 3, 8 Plan ——— AlkoholfreiesGetränk Perlender Apfelsaft. Leratl. empfohlen für Zucker-, Meren-, Blasen-, Nerven- u. Gicht-Leidende. Ueberall erhältlich und direkt in der 52921 Pomrilfabrik T 6, 34, Lelenhon 261. Crauringe F.— ohne Loeſuge Sie nach Gewicht billignen be⸗ 5 DO. Fesenmeyer % 3, Breitestrasse. kaufen am Jedes Brautpaar erhält eine geschnitzteschwarzwälder Uhr gratis. Fohnungen. B 1. 2 hergerichtet, 6 Zim. u. Zub zu v. Näh. 2. St. 20239 A. R Belle⸗Gtage, elegaute helle Wohgung mit 7 ſchönen, ſehr geräumig. Zimmern mit fämtlichem Zubehör per ſofort oder ſpäter zu vermieten. 221˙1 Näheres Contor, Ein⸗ gang vom Hof. Heerſchaftliche Woh⸗ 7, 16 1 2. Etage, 8 Zimmer, Küche, Bad und reichl. Zuübehör zu vermieten. 0 3 10 Wohnung, 6 große 9 helle Zimmer nebſt Zn⸗ behör nähe b. Planken für Geſchäfts⸗ zwecke od. Privat bis 1. Juli zu germ. Näh. 1. Treppe. 1037b abgeſ e. Sle, eieg Kliche zu vermieten. ————— FPF 1055 22—— 0 7 7 Vogs., 4. Sl. 2. 15 1Küche u. Keller per ſof. od. ſpäter an rugh. Lente (26 Mk.) z. v. Näh daſelbſt. 21901 7 57, nebſt Zubehör p. 1. April zu verm. Preis 1300 Mk. Näheres 45 3, 2, 2. St DK. 8 E&, 2 4. Stock, 3 Zimmer, Küche und Zub hör zu vermieten. Näheres parterre. 28114 2 F 3, 13a 7 Zimmer⸗Wohnungen mit Zu⸗ behör II Eſ age zu er jeten. 1848 7 80 Aüche EA, 14 fe 4h 2 S F S, 7(Air henftr.5) elegante Wohnung Beletage, 6 Zimmer, Badeziſn., Küche, 2 Mänſarden nebſt Zu⸗ e ör. ſo ort oder ſpäter zu ver⸗ mieten. Auf Wunich köbanen noch 2 ſchöne Zimmer im Par⸗ terre mit ſeperat. Eingang, als Bureau geeignet, mitvermietet werden. Naheres Luiſen⸗ ring 13, oder bei Eigen⸗ tümer, Albert Heidelberger n Worms. 21 92 Wohnung, 4 Zimmer 25 9 u. Zubehör 11001 dillig 25845 zu vermieien. 278 Wohnung 3, 7 mit Abſchluß an kleine Familie zu verm. 989 0 8 25 St., kl. Wohn, 1 35 Zimmer, Alkov und 1119 Beiss 8 Und Kkönnen an jedem Fenster ohne B L S, 8 Parterre⸗Wohnung, neu her⸗ azechlet, auch als Bureau ür 1 Ju i zu v. Näh. 3. St. 888 eleganlter 3. Slock L 8, 8 Zimmer, Külhn, Bad, 2 Manſarden und reichl. Zubehör bis 1. April zu verim. Näuetes 4. Stock. 25105 L 12 8 2. Sꝗt., 5 Zimmer 125 + nebſt Zubehör zu vermieten Näheres 1. Stock 136 I 13 Elegantes Parterre 93Zi, Bad Garten- Veranda. Zudehör auf 1. Jali zu verm. Nä 2. St. 23 03 2 L I3, 6, der 2. Stock, 6 Zimmer, Küche, Speiſekam. und alſen Zubehör ſoſort oder ſpäter zu verm. Näheres parterre. 20258 LI3, II, V achft. 4. St., ſch. 4 od. 6 Zim.⸗Wohng., Bad m. ſämtl. Zubeh zu vim. 800 MI, 4b 1 Treppe, elegante Wohnung Zimmer mmit Zuvehör per 1. April 1905 zu verm. 20552 0 2 M 25 13, 2. U. 4. Stock, je 2 Zimmer und Zubehör zu v. Näß 2. t 2464 M2, 16b elegante Wohnungen, 6 Zimmer, Badezimmer, Fü be, Speiſe⸗ und Beſen⸗ kammer ſamt Zubehör per;? ., April 1908 zu ver⸗ mieten. 22966 Näheres Viktoriaſtraße 2 2 4 Nr. 10 u. M 153, part. eeeee eee N 4 22 3. Stock, ſchöne 5 Zimmer⸗Wohnung mit Zubehör zu vermieten. 6 5 15 2. Stog, 2 Zimmer 1% 19 und Küche ſofort zu vermieten. Näher. 2 St. 2322 1 2 3. Stock, 4 bis 5 6 15 35 Zimmer u. Krüche per 1, April zu verm. 22825 I 4(Hinteruaus). 4. St., 9 2 Wohnungen mit je! Zimmer und Küche, ſoſort beziehbar, billig zu vermieten. Nah. Brauerei Eichbaum, Kaſerthaler rane 164 20˙6 (Beilſtr. 1) 2 St., 4 im 95 Kuche, Badezim. und Manſarde auf 1. April; die gleiche Wohnung ebendaſ. im 4. St. auf 1. Jult au ruh. Leute preiswer! zu berm. Näh. daſ. part. 2209⸗ J2, 1414 eine Treppe ſchöne Wohnung, 4 Zimmer u. Zubeh. z. v. Nüheres im Laden. 23094 03, 10, Kunststr. Wohnung 2 Treppen hoch 5 Zimmer nebſt Zubehör auf 1. April zu vermieten. 20488 Beſichtigung: 10—12 Uhr. 3. Stock, 8 Zimmer⸗Woh⸗ nung, kleinefe Wohnungen u. Werkſtätten u vermieten J 4a 9„Stock, 2 oder 3 9 Zimmer und Küche zu permteten. 22519 Näheres 4. Sock rechts. part, 3 Zim. und 4 Ja, 1 Füche al ruhige Leute zu v. Näh. 2. St. 1147 EI, Sb 8. St. hüdſche 5 Zim.⸗Wohnung mit Balkon ber 1. Juli zu verm. Näheres K 1, ba, Kanzlen. 20628 Kh 22,2 Creppen Wohnung mit Balkon, be⸗ ſtehend aus 4 event. 5 Zim⸗ mern, Küche, Baderaum und allem Zubehör per 1. April zu vermieten. 22584 Näheres 2 Treppen rechts, 0 8. St., 5 rumer K 27 10 mit Zubehör ver 1. Aprtl zu v. Näh. 2. St 21851 1 ſchone Wognung, 4 K 15 19 Zimmer, Badezim., Küche, Manſarde u. Zubeh. per 1. Mai z. v. Näb. part. 292 % 7 St,—4 37 K 25 24 1 Küche, ſowie 1 Zimmer u. Küche zu verm. 959 K 3 20 Nide u b. 210 K 4, 2 2. Stock, 4 2¹ mer geteilt, ſofort zu verm. 0 3 10 3. Stock, ſchöne 4 95 Zimmer⸗Wohnnug, küche und Zubehör per 1. April iu vermieten. Einzuſehen von Mittags 2 Uhr ab. 9888 G 3, 2122 3 klein. Zimmer, einzeln p. Woche 4Mk. eu vermieten. 28841 77 5 Zim.⸗Woh. nebſ Ibh. 07,8 15 Nad„05 f 2 St Stb. Kl. Zim. D 1 9 U 2 u. Küche zu 12 Mk. zu vermieten. Näh. 2. St. 7 Wobnung—4 Zim., Küch 1180b ſämtl. Zzub. ſow einz Gau penzim. v. Näh N2,5 8.4˙8 ECCCCCC(Cc( 1170 Küche, Badezi amer nebſt Zubehör auf 1. Juli zu vermieten. Näh 8. St. 22299 L.,. 11. 3 St. —6 Zimmer mit Zubehör ver Abril zu vermieten. 792 L S. 15 6 Zimmer⸗Wohnung, Bad u. allem Zubehör, herrſchaft⸗ lich eingerichtet, vis--vis den Lauer ſchen Gärten, zu ver⸗ mieten. Näheres 4 Treppen odet Telephon 3890. 21110 und Zubehör, auch 2. Stock, 7 Zimmer, L2, 10 Kacbe Gg. Börtlein, Götheſtr. 4. 21050 Zim. und Küche 0 5 P 85 809 billig zu verm. Näheres P 7. 14. 697 R 2 6 2 Stock, ſchone vlei 6, Zimmer Wohnung per 1. Mai oder ſpäter preis⸗ wert zu vermieten. Näheres bei 23129 Carl Müller, R 8. 10. S 6, 16 Wohnung von vier Zimmern, Kuche, Kammer und Keller pei 1. Apiil zu verimeten. 22540 86. 29 9 Zwe ſchöne 6 Zim. Wohnungen 3. und 4. Stock mit Bad üund allem Zubehör zu vermieten. Nähetes parteire, 23379 TAugartenfkk. 7 Geueral⸗Anzeiger. barth& Hoffmann.-G. Manmnmhbheim-NRhnheinau. Telephon 10533 Hunge Tabrik am Platze flr Holz, und Stahlblech-olladen, Jalouslen, Marquisen und Rollschutzwände. Reparaturen an Rolladen und dalouslen, Erneuerung des Anstriches, der Gurten, Ketten, Schnüre etc. vsralteter Systeme in neue, Neuanfertigung in wenigen Tagen. Ladens und Herumhängen der Gurten au 8 gloge ſchone 1⸗Zimmer⸗ Wohnung zu vermieten. 23066 ugartenſtraße 72ſ 4ſind noch einige 2⸗ u. 3Zim.⸗Wohnung. mit Zübehor ſoſort oder ſpäter zu verm Näh. daſelbſt. 23130 + richgn!. Anguſta⸗ Fniebrichsplatz 16 Aaage 3. Etgge, herrſchaftl. Wohnung, 1 Zim er, Diele u. Zub.(inkl' Da npfheizg.) p. ſofort z. v. 20245 Näh. T(5, 17, Bureau. vart. e rel Bahnhofplatz 7, — Im er, Küche nebn Zubehor, abgeſchl. Stock illig p. April 3 v. 22657 Bannnofplatz 9 6 Zimmer mit Zubdehör und ſhönem Balkon, 2 Treppen hoch per 1. April zu vermieten. Näh. eine Treppe hoch. 634 Eliſabethſtr. 5, 3. Stock, 7 Zimmer mit alle Comort, eveſit. noch—2 Zrim⸗ ebener Erde(im Ho) für Bureau räu nlichkeiten geeignet, per ſof oder ſpäter zu verieten. 31768 Nähberes L 11, 25, 3. Stock Eichelsheimerſtr. 1 vis-Aevie dem Schloßgarten, 3 ſchöne Zimmer, Küche und Zubehör bis J. April oder ſpäter zu beziehen. 23124 Näheres Wirtſchaft. Cichelsheimerſtraße 3(Nahe des Schloßgactens) ſchöne 4. Zimmerwohnung nebſt Zuhehör per 1. Jult zu verm. 28127 Elfenstr. 49, Pedarſabt In beſſ., bish. allein bewohnt, 2 ſchöne Zimmer u. Küche mit Abſchl. neu, reichl. Zub. an ruh. Fam. ohne Kinder ſofort od. ſpäter zu vermieten. 1257b jodri g 5. Stock Friebrigsrin 46 5 Zunmet mit Zubehör auf 1. Marzu ver Naheres parterre. 21988 Friedriehsring 4 große Zi mer, Balkon u. Zuß. an kl. rubige Familie, auf anfangs od. nutte April zu verm 9975 Näheres T 6, 20, parterre. Grabenſtraße 3, an Loui⸗ ſenring anſtoßend im Par⸗ terre 3 Zimmer, Küche Bas ꝛc; im„ u. 3. St. je 4 Zim Küche und Bad per lof. od ſpäter preisw z. v. Näh. 2208 Louisenring 4B8a, parterre Goethefraze 6, am Tennisplatz, 3. St., elegante Wohaung 7 Zinn, eliche, Badzimmer Magd tammer ꝛe. auf 15. Ma oder früher zu verm. Näheres parterre 4 Treppen. Gölheſttaße 10 ſchone Woh⸗ nung, 3 Zim., Küche u. Zubeh. Ausſicht auf den Lawn⸗Tennis⸗ Platz z. v Näb. 1 Tr. 2500 eeeeeeeeeee Gontar ſtaße. Eleg Wohnung, 2. Etage, Zimmer, Küche, Bade⸗ Iuimner und Zubdehör per 1 Avril preiswert zu ver⸗ nmieten. 21014 Näheres Kunſtſtr. O 2 9, Fr. Eckert, Handſchu hfabr. Geardhrddeenes Wohn.3. St 5 Z. Uu. Bad, ſowie 4. St. 4 Z. p. 1. April z om. Näh 8. St. r. 903 22867 14 617 eine Wohnung 5 . Stock, 5 Zim. Küche u. Zubeß. per 1. April zu verm. Näheres 3. Stock. 22742 922 Parterrewohnung, 35 24 Zimmer u. Küche oder 2. Stocks Zimmer u. Küche zu vermieten. 1004 6 9 Zimmer, Kü e u. 4. JBad zu vermieten. Näheres 8 8, 32, 23208 U 4 18 2. Stock,3 Zimmer 9 und Zubehör vis 1. oder 15. Mai zu vermieten. Näheres Ladeu. 958 U4, 1942 2 und 4 Zimmer und Küche zu vermieten. 1545 1 5, 5. Stock, ein Zin⸗ mer mit Herd zu vermieten. 558 ſchöne 4 Zimmer⸗Woynung per Mai zu verm. Näb⸗ U5, 22 21695. 72 eine ſchöne Wohn., U 9, 1 64 Zimmer u Keche, zu verm., daſeleſt auch 2 Zim. u. Küche und 1 Zimmer u. Küche. Zu erfragen Un 2. St 22898 JVorderhaus 3 Zim⸗ U6. 2 er u. Küche 5 v. 8 Näh. U s, 26, 2. Stock. 688 Gontaroſtraße J2 2. Stock, ſchöne 3 Zimmer⸗ Wohnung nebſt 1 Kammer und Zubebör per 1 Ma zu er⸗ mieten. Näh im Laden. 10% 5 26, 1 Tr. I, großes eer. Zien ſof. zu v. 1282 Holzütraße 12 ein Zi mer u Küche p..April zu vermieten. 797 Näheres parterre, im Laden. Juugbuſchſtr. 19(d 8, 14) 8 Zimmer, Kü be u. Zubebör 2. Stock, Seitenb. per 1. April zu vermieten. 22417 Näheres 2. Stock, Vordhs. Jungbnſchſtr. 25 255 Jubeg uld Zubehöi dit Abſchluß zu vermieten. 1203 Jungbuſchſtr. 26 interhaus, eine Wohnung Zimmeru Küche bis April zu verm. Näueres part. 232 8 Lameyſtraße 12 Zwei Fammilienhaus, Bel⸗Elage mit Manſard., 8 Zimmer, Küche, Bad u Part. Woghnung 6 Zim., Babd zc. zu vermieten. 22762 Näheres P 2. 13a, 2. St. 8 2 auehſraße 5 hochfeine herrſchaftliche Wohnung, 6 Zmmer min allem Zubehör, per Juni Juli zu vermieten. 22341 Näberes part. oder 3. St. Parterre-Wonnung Lameystr. 18 20461 6 Zimmer u. Bad, per 1. April zu vermieten. Zu erfrag, bei Meyer⸗ Picard, Lameyitr 18. — N J˖ eleg. 4 Zim.⸗ amtkhſtr, 17 n en Erker u. Balton u. reichh Zubehör p 1. April z. veim. Näh im Laden. 20462 —* Lamehyſtraße 20, 5 Zi„ Külge, Bad u. Zubeh. ferller 2 elegante, leere Zim au! 1. Juli zu ver meten. 28102 Zu erfragen Adelmann. 4 Kämehyſtr. 22, eleganter 2. Stock, 6 Zim., Bad u. Zubehör per 1. Abril preis⸗ würd. zu vermieten. 20513 jſenring Stock,—5 Luiſeuring 2 Zimmer mtt Zubehok, neu hergerichtet, ſofert beztehbät, zu vermieten. 23339 Zu ekiragen varterte, Laden. Tuiſeur ug 37 Schöne 5 Zimmer⸗Wohn⸗ ung mit Badezimmer und Zubehör, neu hergerlchtet, ſofort zu vermieten. 23854 Näheres 2. Stock e 56, 8. Slock Hia⸗ terhans, 3 Zimmer u. Küche (ichöner Blick auf Neckar und Bergſtr.) per 1. April zu verm Näh. iin 4. Stock Vordh. 22613 ſienring B 7, 135, Wohng., Luiſenring 1 Stiege h. 5 Zim., 1 Balkonzimmer, Badezim. nebſt allem Zudehör auf 1. Mai zu v. Näßekes parterre. 20 8 Oberſtadt,; ſchöne Bel⸗Etage,? Zimmer neb Züßehst ſoy, od. ſpät zu vermn, u ttragen ku 1. 4. Buregu. Heſtlite Stadterweſterung. Elegaute 7 Zimmer⸗Wohnung nit Zubehör auf 1. Jult zu v. Näh. Biktoriaſtr. 10, pt. 28108 Abkring 64 1. Stock, 7 Zimſer per ſofort 4. Stock, 5 Jim. p. 1 Jan 05. ſamt Zubehöt, neu elegant aus, zelattet, zu ver jeten. 21801. Parkring 370 5. St. 8 bis 4 Zimmer, füche und Zu⸗ behhr zu dermieten. 1173 6. f Parkring 21 Nähe von Rhein u. Friedrichs⸗ alk, 2. Stock, 4 gr. Aimmer u. Kliche ver 1 Aprif zu v. 20202 Zu vermieten: Prinz Wilhelmft. 19 1 Wohnung, s Zimmer. Garde⸗ robe, Bad, Küche, Speiſekam er, Magdka mer nebſt allem Zu⸗ ehol u, Centralheizung, 4. Sfock. Eim Bureau, Hinterhaus, zwei Zim. mit Zubeh u. Centralheiz Prin Wilhelmür. 21 1 Wohunung, Zimmer, Küche. Bad, Speiſekammer, Magdkamm. utit allem Zudehör, 4. Stock. 15 2, 4 1 Wotzuung, 7 Zimmer, Küche Bad, Sleiner Magdla 555 mit allem Zubehör, 3. Stock. Zu erſragen Bureau Prinz Wilhelmſtraße 19. 21 68 7 Querſtr 31 1 mateu Kiche zu vermieien. Näheres 2. Stock links 9977 5. Querſtraße 6 (ris--vis de! Hildaſchule) zwei Zimmer u. Küche per 1. April zu verinieten. 1179 Naberes 2. Stoc. Ahtinh uſerſtraße 27 mehrere 2 Zünner Wognungen und Küche mit Abſchluß auf 1. April billig zu verm. 22978 Näbers 1. Stock. Rbeinvamnttrafte 22, Pier mmti und Küche zu ver⸗ Näberes 3 Stock. 17 Ieinhänſerüraße l, 1 Zimmer u. Küche im 5. Stock per 1. April und 8 Zim. und Küche nuit Balkon im 3. Stock ** — Abe ah aſerſ.3 Iu. J. w. mit prompt und billig durch nur uesennns martzure. Umänderung Automatische Patentgurtwliekler für Rolladen, schliessen das Herabfallen des schädlgung der Zimmerwände angebracht allse Werden. Kostenvor 2 Zimme. und Küche zu vermieten. Rheindammſtraße Nr. 72, 2. Stock, 4 Zimmer und Küche nebſt Badezin er u. ſonſt. Zu⸗ behör ſofort oder ſpät zu v. 1526 Rheinvillenſtr. 5 eleg. 8⸗Zim.⸗Wohnungen ev. auch ganzen Stock Neubau, v 1. Mat oder Jun zu verm.— Näheres Rheinvillenſtr. 6, part,1! 824 Rupprecheſteaße 6 iſt der 4 Siod, 5 Zim ſer, Bad mit Zusehör per 1. April od ſyäter zu vermieten. 22959 Rupprechtstrasse 8 elegante Wohnungen über eine Treppe beſtehend aus 5 Zimmern, Küche mit Speiſel., Bad u. Zub. zu vermieten. 20886 Näheres Lameynraße 5, par erke. Rupprechtstrasse 10 elegante Parterre⸗Wohn, 6 Zu., Bad und Zuvebor zu vermieien. Näheres Sonterrain. 23239 f J) eleganie Koſengartenſtr. 22 Bobnn 7 Zun., Bad und Zubehor zu v. Näheres bei J. Peter, Fried⸗ richsting 14. 2102 Rheinauſtr. 10, ſchöne geräumige Wohnung, 4 Zimmec, Küche nebſt Zubehör pr. Jof. oder päter zu vermieten. Näb daſelbſt 8. St. r. 2037 Rebengartenſtracze 20, öſtl. Slabfiheil, 2. u. 3. Stock je 8 Zimemer und Zubehör ſokort oder ſpäter zu vermieten. Näy. daſelbſt Hinterbaus. 21879 Ronnershofsfr. 25 Vis--vis dem Rhein 21 mit allem Zube⸗ 4 Zim. hör per ſofort zu vermieten. 133˙ Am Ryeintor? Hochpart.⸗Wohng.s Zim m. Zu. fü; 900 M. ſon. zu verm. Nay Hafenſtr. 12,(D 8, 3) vart Rheinauſtr. 28, 5. St, ſch. 8 8 Woyn. m. Zub. p.. April bill. 1. v. Näh. Augartenſtr. 15,1 701ʃ 5 Aeinige 2 SchhetzinJert. 154 Zunmen mit Küche und Abſchluß ſofort billig zu vermieten. 22480 Näheres 1. Stock Bäcker Belz, 'eenhäuſerür. 27, 1. Stock. Cingang Seckenheimerſtr. 12, 5 ſchone gr. Zimmer, Badz b. Ausſicht nach der Feſthalle per 1. Juli zu verin. Näy. Kondnorei. 28132 Stephanieupromenade 7. Hochelegante 4 und 5 Zimmerwohnungen mit allem Zubehör, elektr. Licht, Garten ꝛe, alsbald preiswert zu verm. 17s Näheres 1,10. Bureau. Stephanienpromenabe 16 Nheinvilenſtraße⸗20. Elegante—5 Zimmer⸗ wohnungen zu vermieten. Näheres im Hauſe ſelbſt, 2. Stock, oder Auguſtaanlage Nr. 9. 298 Seckenheimerſtr. 33, 3 Zim. 2 und Nuche zu verm. 806 atterſallſtr., ein ſch Part.⸗ Zimmer zu verm. 1265 Wohnung mit Badez. und allem Zubehör, gegenüder Lamengarten zu pernueten. 20392. Helbing 8 6, 35. Zinſſer Bad, Speiſekamſſſer zu ver nieten. 20553 Naderes Seckenheimerſtraße 38, 3. Stock, Schöne Wohnungen, von neu 4 bauten Wohnhaus 3 Zimmer Küche und Zubehör ſo⸗ ort zu vermieten.— Haus iſt zu k. 10500.— zu verkaufen. 135⸗ Näh. Eduard Ruf, Feudenheim. CCCCCC( Seckenheim an den Planken—4 Zim., Küche nebſt Zubebör zu ver⸗ mieten. Näheres in der Ervedition des General an⸗ Zeigers. 2 0 per 1. Mai bill. zu verm. 22919 hlag gratls. 8 54 N. 21 — ee 8 M 3 2 Tr.., ſch. möbl. Z §% Jſofort zu verm. 1. 12 2 1 Treppe hoch, ſch 2 möblirt. Zimn* event. mit Schlafzimmer Klavierbenützung per 1. Aß⸗ 5 zu vermieten. 221 O 4, 13 kl. gut möbl. Zim. z. v. 29 Nr. A, 183 kl. eint. möbl. Zin zu vm. 8 a 2 Tr., an der P P 255 10 ſchön möbl. Zim⸗ mit Penſton zu verm. 1 P2 145 Stock, Pla 3 A gegenüb. d. Hau Gut m. Zim. p. 1. April z. v. P4 8 2 St., fein mö Erker⸗Zimmer zu vermieten. 12055 2 ein möbl. Fim? PE 3. 10 zu verm. 1388 P 2, 14, II, Planten, Fis--viehram Hau: tpon, 1 ſchön mbl. Walchule u Schlaizi„per ſofort zu.? 3, J Müe Iilitzt ſi 0 3 Auter ſof. zu verm. enig k 2 0 795 9 2 Tr., ſch.m. Z. mee Aus ohne Penf. ff. 3..eli iot 8 Tr, i gut ind R 15 16 Zuümmer, evtl. Mir, Penſion, ſofort zu verm. 18 Dn 1 5* 2 2. St. fein mobl. m Zu R3, 13 Un Zimmer mit Balk⸗ nt od. ohne Penn, ſof. z. v 15 g mobllert. Zunmg e⸗ R 3, 16 mit Peuſton Zad. ein Fräulein zu vermieten. B 4. 2 5 5 8. St. be, 8 2 8 Ba 185 8 5— Sac 8 6. 10 5 El.., ſch mmiß die Zim., u einf. u; Mauſ.⸗Zim. zu vermieten. 19 gt N ein fein möbl. Paf Die 25 6 Zimmer zu v* N 2 part, ſch. mbl. 3 95 ſofort zu verm Pan U Breiteſtr., 2 Tr., ſchindeſte b möbl großes Zint. ruh Hauſe mit od. ohne Penſt an ſoliden Herrn zu verm 28 gierur 7 3 Tr.,., 1 ſchön moͤ U 6, 9 Zim. ſofortz 9. iüntrun gtwöoraſfraße 308, 5, Sif 20 ubbl Zin. zu vem., lehatte HKafenſtr. 36, 1 Tr. 1, 1 n Buan Je. ab ppal E v. iden Lameyſtr. 17, 4 Tre fidl. Zflſchied nii 2 Betten u od. ohne Ks Rech ſof, 3 v. Näh. Wirtſchaft. 288 15 18 Jangſtr. 35, 2. Stock, ſchndel⸗ ucbbliertes Zimmer an Heizg aus oder Dame zu vermieten. 105 0 a Elage ſeet Molſtraße J l. Jimüen W Aeerfe 8 Tr. Lind“! bo, ein großes ſchön mögenzut Stätigu Balkonzim. zu verm, 1 Etage, W Nuitsſtr. 18 Zimmer an b Herrn zum 1 Auril z. v. 250 Piiaz Wilhelmſtraße Nü.“ un 4 Tr, gut möbl. Zimmer bis melde⸗ April zu vermieten. 4a f f e heindammſtraße 7, 2. Si R ein hübſch„öbl. eeee 0 per 1. Aprl zu vermieten. Rpeindammſtraße 29 1 Treppe, gut möbl Wohn⸗ Shlarzimſſer an ſollden Hen zu vermieten. 2 87 Rheindammſtr. 36, 1. St.) ellgant möblirt. Zimmer ſoſt an beſſ. Heren zu vermieten.“ Nheindammſtr. 54, 1 71 Nor gut mobl rt. Zimmer m. Ball klaſſen ſofart zu verſmteten. SBerli heinauſtraße 26, 3 Tr. r. gieder 1 1 inbl. Zi„ init 1951 0 hei ruh Familie ſon zu v. itteilu 7 5 7 3 FTt.. Schwetzinzerſtr. 21a ein ſcheß nach möbl. Z. mer ſo ort zu v. I ernäch Tullaſtr. 19, part.,(FIs-a- rte di⸗ d. Feſth) 1 od 2 ſchoön möbl. Zi rlin mit Peuſton pr. 1. April z. v. 12 jederſe Tatterſallſtraße 27, 2 Als gut möblirtes Zimmer(etzten beſſeren Herrn per 1. b eitf zu vermieten. 203.8 zindeckſtr. 2, 2. Stock Iin 25 ndol. Wohn⸗ und Schl gen di zimmer zu vermieten. Fra fein möbl. Zimmer ſche, gle (Wohn⸗ u. Schlafzim.)an ode„S! beſſere Herren oder Damen 8. fücklich Näb. G 3, 12 b. Kinzer. And F + 7 17 re Schön möhlirtes Zimmete fröhl mit ſehr guter Peuſton im Luiſesfallen⸗ Ne ee i 3 Tr. r. ſchönmbl. Z. 4 per 1. April zu v. lebd., ring(Rähe der Neckarbrücke)“„O! ſoliden Herrn zu vermieten. Jas es erfragen in der Expedition. 227 Ein gut mob iert. Zimmer beſſerem Hauſe zu verm. 9 Näh. Noſengartenſtr. 20, 4 Jand N. eheus⸗