„„„„ biele Tränen. Badiſche Volkszeitung. Abonnement: zeitung 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich⸗ durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aunfſchlag M..48 pro Quartal. Einzel⸗Rummer d Pfg. Inſerate: E 6. 2. ODie Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Juſerate„. 25„ Die Reklame⸗Zeile„„„ 60 der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreilelſte Zeilung in Alaunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. —Für unverlaugte Mauuſkeipte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗ Adreſſes „Journal Maunheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmey. Druckarbeiten 341 Redaktion„ 677 Expedition! 218 Filiale(Friedrichsplatz) 8680 E 6, 2. Nr. 161. Politisehe(lebersſeht. Die preußiſche Berggeſetzuovelle. Die Kommiſſion für die Berggeſetznovelle hat ſich an den drei erſten Tagen ihrer Beratung mit den Fragen des Wagen⸗Nullens und der obligatoriſchen Arbeitsausſchüſſe beſchäftigt. Herrſchte in erſter Beziehung über die Abſchaffung des Nullens ungeteilte Einmütigkeit, ſo bleiben für die Arbeiter⸗ ausſchüſſe doch noch manche Gegenſätze auszugleichen. Die Oppoſition namentlich bei den Beſtimmungen über die Wahl zu den Arbeiterausſchüſſen, iſt jedoch nicht ſo ſtark, als daß man hierin einen nicht aus dem Wege zu räumenden Stein des An⸗ ſtoßes zu erblicken hätte; ſogar von konſervativer Seite ſprechen ſich Stimmen für die geheime Wahl aus, und von den National⸗ liberalen erklärte ſich die Hälfte der Kommiſſionsmitglieder ebenfalls für die geheime Wahl. Im einzelnen möchten wir nochmals erwähnen, daß bei den Beſtimmungen über das Wagennullen im weſentlichen die nationalliberalen Anträge angenommen wurden, wonach die Strafen für verkehrswidrige Verladung 5 Mark im Monat nicht überſteigen dürfen, wogegsn es für andere Strafen bei den bisherigen Beſtimmungen ver⸗ bleibt. Die Abſtimmung über die Arbeiterausſchüſſe nahm einen eigenartigen Verlauf. In Bezug auf das Wahl⸗ recht wurden mit einigen Abſchwächungen die nationalliberalen Anträge angenommen, ſoweit ſie ſich auf das aktive und paſſive Wahlrecht beziehen. Die Anträge auf Einführung der öffewt⸗ lichen Wahl wurden abgelehnt. Von den national⸗ läberalen Mitgliedern ſtimmten, wie oben erwähnt, nur 3 Mit⸗ glieder dafür, während die anderen Mitglieder für die geheime Wahl eintraten. Das Verbot der politiſchen Tätigkeit der Ar⸗ beiterausſchüſſe, das von den Konſervativen beantragt war, wurde in abgeſchwächter Faſſung angenommen, ebenſo die An⸗ träge über die Möglichkeit der Auflöſung der Arbeiterausſchüſſe bei Ueberſchreitung ihrer Befugniſſe. Bei der Geſamtabſtim⸗ mung über den§ 80 k wurde aber überraſchender Weiſe die Beſtimmung über den obligatoriſchen Charakter der Arbeiterausſchüſſe mit Stimmengleichheit abgelehnt. Dagegen ſtimmten die beiden konſervativen Fraktionen und ein national⸗ kiberales Mitglied. Es iſt aber dabei zu bemerken, daß ſeitens der Fraktionen erklärt wurde: die Abſtimmung dei dieſer erſten Leſung iſt nur eine vorläufige. Kaum zu bezweifeln ſcheint es uns daß die Adſtimmung bei der zweiten Leſung zur Wiederherſtellung des obligatoriſchen Arbeiterausſchuſſes gemäß der Regierungsvorlage führt. Der nächſte Arbeitsabſchnitt im Reichstage. Es gilt als feſtſtehend, daß der Reichstag im Herbſt bereits frühzeitig wieder zuſammentreten wird, um vor der Etat⸗ beratung der Fortführung der Reichsfinanzreform in der Geſtaltung näher zu treten, in der ſie inzwiſchen aus den Verhandlungen des Reichsſchatzſekretärs mit den einzelſtaat⸗ ſächen Finanzverwaltungen hervorgegangen ſein wird. Im übri⸗ gen wird der nächſte Arbeitsabſchnitt des Reichstags überhaupt zu denen gehören, die durch ein faſt überreiches Maß von wichtigen Vorlagen ausgezeichnet erſcheinen. Zu letzterem gehört, wie man annehmen darf, er dem Geſetzentwurf über die [Kechtsfähigkeſt der — Mittwoch, 5. April 1905. (Abendblatt.) dedeine u. der Geſetzentwurf über den Verſicherungsvertrag. Dieſer befindet ſich augenblicklich noch im Bundesrat und es hat keinen Zweck, die Erledigung in dieſer Inſtanz zu beeilen, denn der Reichstag könnte ihn im laufenden Arbeitsabſchnitt doch nicht mehr in Angriff nehmen. Zu den Vorlagen, die weiterhin der im Herbſt beginnenden Tagung vorbehalten bleiben dürfen, gehört das Staatsangehörigkeits⸗ Geſetz. Nicht in letzter Linie hat die gewählte Vertretung der Nation ſich im neuen Arbeitsabſchnitt mit dem Weiterausbau unſerer Wehr zur See zu befaſſen. Eine Maß⸗ und Gewichtsordnung. Der Entwurf einer Maß⸗ und Gewichtsordnung iſt dem Reichstage zugegangen. Die drei erſten Para⸗ graphen lauten: § 1. Die Grundlagen des Maßes und des Gewichts ſind das Meter und das Kilogramm. Das Meter iſt der Abſtand zwiſchen den Endſtrichen des internationalen Meterprototyps bei der Temperatur des ſchmelzenden Eiſes. Das Kilogramm iſt die Maſſe des internationalen Kilogrammprototyps.§ 2. Als deutſches Urmaß gilt derjenige mit dem Prototype für das Meter verglichene Maßſtab aus Plakin⸗Fridium, welcher durch die Internationale Generalkonferenz für Maß und Gewicht dem Deutſchen Reiche als nationales Prototyp überwieſen worden iſt. Er wird von der kaiſer⸗ lichen Normaleichungskommiſſion aufbewahrt.§ 3. Aus dem Meter wird die Einheit des Flächenmaßes— das Quadratmeter und die Einheit des Körpermaßes— das Kubikmeter— ge⸗ bildet. Der tauſendſte Teil des Kubikmeters iſt das Kubikdezimeter. Dem Kubikdezimeter wird im Verkehre der von einem Kilo⸗ gramme reinen Waſſers bei ſeiner größten Dichte unter dem Drucke einer Atmoſphäre eingenommene Raum gleichgeachtet. Dieſe Raumgröße heißt das Liter. Als Urgewicht gilt das⸗ jenige mit dem Prototype für das Kilogramm verglichene Ge⸗ wichtsſtück aus Platiniridium, welches durch die Internationale Generalkonferenz für Maß und Gewicht dem Deutſchen Reiche als nationales Protoyp überwieſen worden iſt. Es wird von der kaiſerlichen Normaleichungskommiſſton aufbewahrt. Die Eichung beſteht in der vorſchriftsmäßigen Prüfung und Stempelung der Maßgeräte durch die zuſtändigen Behörden, der Eichungsämter; ſte iſt entweder Neueichung oder Nacheichung. Die Normaleichungskommiſſion hat darüber zu wachen, daß das Eichweſen im ganzen Reiche übereinſtimmend gehandhabt wird. Wer den Eichvorſchriften zuwider handelte, wurde bisher beſtraft, entweder an Geld oder mit Haft, und die Meßgeräte wurden eingezogen oder unbrauchbar gemacht. Dieſes Syſtem beruht auf der Annahme, es ſei zweckmäßig, die Gewerbetreiben⸗ den zu veranlaſſen, ſelbſt für die Richtigkeit der Maße zu ſorgen. Es hat ſich jedoch wicht bewährt, denn es hat nur zur Folge gehabt, daß jährlich durchſchnittlich etwa jeder vierte, in einzelnen preußiſchen Provinzen etwa jeder dritte revidierte Gewerbetreibende unter Einziehung der beanſtandeten Gegen⸗ ſtände beſtraft werden muß. Die damit verbundene Beläſtigung und Schädigung des Gewerbes würde noch viel empfindlicher ſein als bisher, wenn die Reviſoren nicht meiſt die Uebung befolgten, nur die äußerlich beſchädigten Stücke der Richtigkeits⸗ prüfung zu unterziehen. Das neue Geſetz will es deswegen mit der Nacheichung verſuchen. Sie hat ſich in Bayern auch und Elſaß⸗Lothringen bewährt, und deswegen ſoll ſie zwangsweiſe für das ganze Reich eingeführt werden. Deutſch⸗marokkaniſche Handelskonvention⸗ Im Zuſammenhang damit, daß neuerdings die marokka⸗ niſche Frage in den Vordergrund des Intereſſes trat, iſt wieder⸗ holt Bezug darauf genommen worden, daß zwiſchen Deutſch⸗ land und Marokko ein Handelsvertrag zu Recht beſteht. Dieſer wurde unterm 1. Juni 1890 vereinbart, die Auswechſe⸗ lung der Ratifikations⸗Urkunden fand am 10. Juli 1891 in Tanger ſtatt. Zwiſchen beiden Reichen beſteht gegenſeitige Handelsfreiheit und die Verpflichtung zur Gewährung der Rechte der meiſtbe⸗ günſtigten Nation. Deutſche Kaufleute dürfen in die Staaten S. M. des Sultans von Marokko Waren und Produkte jeder Ark Einfuhr beſtimmten Schiffe dabei einen Unterſchied begründet. Aus⸗ genommen hiervon ſind Schnupftabak und die zum Rauchen be⸗ ſtimmten Kräuter, wie z. B. Opium und andere Produkte gleicher Art, ferner Pulver, Salpeter, Schwefel, Blei, Kriegsmunition und Waffen aller Art, deren Einfuhr verboten iſt. Waren und Produkte, mit Ausnahme der aufgeführten verbotenen Artikel, welche bon Deutſchen nach Marokko eingeführt worden ſind, dürfen innerhalb Marokkos weder verboten noch mit höheren Abgaben belegt werden, als denjenigen, welche Marokkaner oder die Untertanen der meiſt⸗ begünſtigten Nation entrichten. Es iſt den deutſchen Kaufleuten geſtattet, Waren und Produkte, für welche ſie den Einfuhrzoll ent⸗ richtet haben, ohne jede weitere Abgabe bei der Ein⸗ oder Aus⸗ ſchiffung nach jedem beliebigen andern Hafen in Marokko zu der⸗ geſtelltes Atteſt über die Bezahlung des Einfuhrzolles dorzuzeigen, Im Artikel 8 des deutſchmarokkaniſchen Handelsvertrages iſt aus⸗ drücklich vorgeſehen, daß die Beſtimmungen der Madrider Konventionm unberührt bleiben. Letztere handelt von der Ausübung des utz⸗ rechts in Marokko, ſie iſt abgeſchloſſen am 3. Juni 1880; die Aus⸗ wechſelung der Ratifikationsurkunden fand am 1. Mai 1881 in Tanger ſtatt. Außer dem Deutſchen Reich ſind an ihr beteiligkt, Oeſterreich⸗Ungarn, Belgien, Spanien, Vereinigte Staaten von Nordamerika, Frankreich, Großbritannien, Italien, Marokko, Nieder⸗ lande, Portugal, Schweden und Norwegen, Die Bedingungen, unter denen Schutz gewährt werden darf, ſind nach dieſer Konpention die⸗ jenigen, die in den britiſchen und ſpaniſchen Verträgen mit des marokkaniſchen Regierung und in der zwiſchen dieſer Regierung und Frankreich und andern Mächten im Jahre 1863 vereinbarten Kon⸗ hention feſtgeſetzt worden ſind, vorbehaltlich der durch die in Frags ſtehende Madrider Konvention bewirkten Abänderungen. Das Recht, Grundeigentum zu erwerben, ſteht allen Fremden zu. Der Ankauf von Grundeigentum darf nur mit vorausgehender Genehmigung den Regierung erfolgen. Die Fremden und die Schutzgenoſſen, die Ei en⸗ tümer oder Pächter von bebauten Ländereien ſind, und die Maklep, welche Ackerbau treiben, haben die Ackerbauſteuer zu zahlen uſw. In dem Handelsvertrag ſind Deutſchland und Marokko übereingekommen, daß vom ſechſten Jahre nach der Ratifikation der Handelskonvention ab beide Teile das Recht haben, guf Reviſton anzutragen. Bis eine ſolche Reviſion ſtattgefunden hak und eine neue Konvention abgeſchloſſen iſt bleibt die beſtehenk Konvention in Kraft und Geltung. 55 ———— Deutsches Reich. * Werlin, 4. April.(Die preußiſchen Minie⸗ ſter) gehen in dieſem Jahre frühzeitig in Urlaub. Der Kriegs In Japan. 7. In den Krieg. 8 Japan iſt das Land des Lächelns. Daraus folgt natürlich nicht, daß man in Japan keinen Kummer kennt. Durchaus nicht! Aber die Japaner haben ein Sprichwort:„Laß zu Haus dein Leid und zerriſſenes Kleid“. Tritt der Japaner auf die Straße, ſo ſetzt er ein Lächeln auf. Das iſt nicht nur ein Gebot der Höflichkeit, ſon⸗ dern die erſte geſellſchaftliche Pflicht! Wie man— mit Verlaub! — auf der Straße Hoſen trägt! — Sie wünſchen Abſchiedsſzenen zu ſehen von Leuten, die in ben Krieg ziehen? Tränen? Giebts nicht! Schmerz und Kummer empfindet man in Japan wie überall, aber man empfindet zu Hauſe. Da, hinter den Wänden der Papierhäuſer, fließen Tränen, Aber das ſieht niemand. Der Abſchied geht zu Hauſe vor ſich. Oeffentlich, auf der Straße, auf dem Bahnhof, umgeben den abreiſenden Soldaten nur Männer. Die Frauen wagen ſich gar nicht heran. Die Frauen, Müt'er, Schweſtern ſtehen abſeits, verſchlucken unmerklich ihre Trä⸗ nen, bemühen ſich aber, im Geſicht ein Lächeln aufzuziehen. Das iſt ſpartaniſch, ſtreng und grauſam, aber: die Frauen dürfen den Mannern, die in den Krieg ziehen, nicht den Mut nehmen. Wir ſtehen auf dem Bahnhof in Yokohama, Mit dem Zuge fah⸗ ren in einem Wagen 1. Klaſſe 9 Offisiere in den Krieg. Gehören augenſcheinlich der beſten Geſellſchaft an. Am Waggonfenſter ſtehen Jadoner, auch der vornehmſten Geſellſchaft, denn ſie ſind europäiſch gekleidet. Einige tragen ſogar Zhlinder, was ſehr komiſch ausſieht. Dann ſind da viele Gentlemen der engliſchen und amerikaniſchen Geſellſchaft, die ihr kaltes:„Good bh“ ſagen. Einige engliſche und amerikaniſche Ladts von der Art, die wir„Amanda Schmerzens⸗ reich“ nennen. Das ſind die eifrigſten japaniſchen Patrioten und geradezu übernatürlichen Chauviniſten! 2 5 Sie ſchütteln den kleinen japaniſchen Offisieren ſo lebhaft die Händ⸗, wünſchen ihnen ſo ſehr„Sieg! Glänzenden Sieg!“ und regen ſich daber ſo ſehr auf, daß man ſie für die Frauen und Schweſtern der Abreiſenden halten könnte. Die aber, die Frauen, Mütter, Schweſtern mit ihren Kindern, die ſie an der Hand halten, ſtehen abſeits vom Waggon in einiger Entfernung, Sie ſind gut gekleidet. Man könnte ſie für unbereiligte müßige, gleichgültige Zuſchauer halten. Die Offtiziere ſind luſtig, lebhaft. Sie ſprechen mit den Män⸗ nern, den Gentlemen und Ladys und nicht ein Blick fällt dahin, wo „die Frauen abſeits ſtehen und weinen“— natürlich innerlich. Jetzt pfeift der Zug. Good byl Good by! Aber die Offiziere haben ihre Freunde vergeſſen Ihr Blick ruht jetzt— erſt jetzt!— auf den zurückbleibenden Argehörigen. Die kleinen Frauen im Kimono machen einen Knicks und bemühen ſich krampfhaft zu lächeln. Die Offiziere winken mit der Hand. Und kein Ton, kein Ruf, kein Wort als Abſchiedsgruß. Im Waggon iſt alles liebenswürdig gegen die Offiziere, Und ſie ſind ebenfalls freundlich und zuvorkommend gegen jedermann. Die Offiziere ſind raſiert, wie Engländer. Die Strecke Tokeido— ſo heißt die Eiſenbahn von Hokohama nach Tokio— legen wir in 50 Minuten langſamer Fahrt zurück. In Tokio ſteige ich auf der Station Schiſchbaſchi gleichzeitig mit den Offizieren aus und plötzlich ertönen laute Rufe. Ich blicke mich um. In Schiſchabaſchi hält ein Militärzug. Die Soldaten ſtehen auf der Plattform, ſehen die Offigiere und begrüßen ſie. Da iſt kein offizieller Gruß, da iſt einfach das elemen⸗ tare Geſchrei einer großen Volksmenge. Die Offiziere wenden ſich dorthin, kächeln, verbeugen ſich und danken durch Geberden. Während der ganzen Zeit meines Aufenthalts in Tokio fuhr ich mehrmals täglich nach Schiſchbaſchi und ſah mir die Militärzdgge an. Immer dieſelbe Begrüßung! Tokio, auf dem Wege zwiſchen Hokohama und Oſaka,— dem Endpunkt, von wo aus die Truppen ſchon per Dampfer verladen werden— bildet die lebhafteſte Durchgangsſtation, die man ſich miniſter und der Miniſter der öffentlichen Arbeiten ſind bereits denen kann Hier p Kamakura und Nikko. Die Züge fahren, infolge Ueberlaſtung de Vahn durch Militärzüge, ſchrecklich langſam. Aber die Ankunft und Abgangszeiten werden peinlich genau innegeharten. Tokio Faſſie ren täglich 10—12 Militärzüge, jeder nur—7 Wagen. In jedem Wagen— es ſind kleine Wagen— ſitzen etwa 20 Mann Güterwagen werden in Japan zum Truppentransport nicht benutzt Es gibt ihrer nur wenige verdeckte. Das Klima exlaubt, daß d Güter meiſtens auf offenen Wagen, mit Perſennige veiweckt, be⸗ fördert werden. Die Soldaten fahren dritter Klaſſe und tragen meiſtens Antzüge aus Drillich. In Oſaka werden ſie eingekleidet Betrunkene und vevoltierende habe ich nirgends geſehen. Man amz ſiert ſich, aber amüſtert ſich harmlos, japaniſch. 5 Auf den Stationen ſtürmt eine gange Schaar Jungens an den Zug, mit Eßtwaren, Leckereien, kühlen Getränken. Da kaufen die Soldaten Kirinbir lein dunkles japaniſches Vier), Reis mit g dörrten Pflaumen, Süßigkeiten, Früchte. Für einen Japaner das ſchon was Extra⸗Feines! Außerdem werden rieſig viel Zeitungen gekauft. In Tokio halten die Züge 20 Minuten. Sofort kommen Jun⸗ gens mit Haufen von Zeitungen. Man kann ſich einen japaniſche in der Eiſenbahn nicht anders vorſtellen als Zeitung eſered. — Kommen bisweilen Unordnungen bei der Truppenabſerkt aung vor?— fragte ich. 4 Man ſah mich erſtaunt an.— In Oſaka langte ich mit dem Expreßzug an. Oſaka iſt japaniſche Mancheſter, das größte Fabrikzentrum und ein mili riſch bedeutſamer Ort. Hier ſind das Hauptarſenaß die größte Muritionsfabriken. Schon drei Stationen vorher konnte man ſehe daß es in die militäriſche Zentrale ging. Auf allen Stationen hielten Züge von 10 bis 15 Wagen mit Kanonen, Lafetten uſt In Oſaka werden die Soldaten eingeſchifft, je 1000 bis 1500 a einem Dampfer. Es iſt die letzte Station, die mich natürlich einführen, ohne daß ihre Herkunft oder die Nationalität der zu ihreßpß ſchiffen, ſowie ſie in der Lage ſind, ein von der Zollverwaltung aus⸗ e 5 Bunahm. 2. Selte. Genueral⸗Anzeiger. Mannheim, 5. April. abgereiſt, Herr v. Einem auf 6 Wochen nach Tirol, Herr Der Staatsſekretär des Aus⸗ b. Richthofen, der ebenfalls Mit⸗ aatsminiſteriums iſt, v. Budde an die Rivierg. wärtigen Amtes, Frhr. glied des preußiſchen St nach der Riviera, Admiral b. Tirpitz w auf Sardinien verbringen. v. Podbielski nimmt de —(Die nach Abeſſinien entſan Miſſion) wird auf der Rückreiſ Mitte Mai in der erythräiſchen Kolo ((Unterſtützungsweſen Kriegerbundes.) Aus Deutſchen Kriegerbund und 1904 erſtreckt, denz“ folgende Angäben: für Kameraden hat ſich die Zahl der Witwen⸗U Im ganzen ſind in den beide und 10 128 Kameraden⸗Witwe Aus der Bundeskaſſe Mk. an Unterſtützung Der neue Ruhſtratprozeß. (Von unſerem Korreſpondenten.) sh. Oldenburg, 4. April. Der Andrang des Publikums zu der heutigen Sitzung war wieder ganz enorm. Es wird in der Zeugenvernehmung fortgefahren. Zuerſt wird der Landta Vorſ.: Herr Abgeordneter, Sie können, wie der unter Ankla gekommen iſt und wel Weſſels bekundet, ſei er zufällig im olden von der als Zeugin geladenen Frau Bier den Artikel„Proteſt“ gezogen worden. geteilt, ihr habe Dr. Sprenger erklärt: werden, was in dem Artikel über den hauptet worden ſei.—.⸗A. Dr. fragen, warum zunächſt bernommen worden iſt. merkwürdig. Wir Verteidiger haben bereits a gerichtet. Weshalb tat der Staatsanwalt nicht Sache ſieht doch ſehr nach einer planmäßigen Ue Ich merke die Abſicht und bin berſtimmt. angeſichts dieſes Zwiſchenfalles einen or. Wir wollen uns nun nich⸗ überraſcht oder überrum Beabſichtigt iſt. Ich bitte den Herrn Vorf ſolchen— den einzi brauchen— in Schutz zu nehmen. alle verletzenden Bemerkungen zu un Frau Biermann vernommen wird.— kagsabgeordneter Weſſels weiter vernom ſtwelche Auffaſſung man im oldenbur gehabt habe, und wie ſpez genommen und beſprochen ſeien. wiederholt über dieſe fanden immer im Anſchluß an die einzelnen deſſen ſei viel in der Erinnerung verwiſcht. immer das allgemeine Empfinden, erhobenen Anſchuldigungen weit bo die einzelnen Angaben nachgeprüft, auch nicht, o bis 14 Jahre zurückliege.— Vert..⸗A. Dr. dem Zeugen dann die Landtags⸗ ſelben den Wortlaut der miniſte kügt, daß führungen der fragen zu, daß tretern und Ab angeben.— In der Nachmitta Als Zeugin vorgerufen. Unterredung mit dem L Dabei ſei ſie auf die Tä gekommen und habe geſagt, daß dieſer habe, daß Miniſter Ruhſtrat im Unwahrheit geſagt habe. Frau Biermann, kamen Sie den Proteſt“ ferung zum Kriege verhalten? 5 Von dem Bahnhof ſtanden 300—40 Militärzug erwarten. die freie Zeit hätten, Monat, während des ganzen Krieges! Ein Offizier erſchien. zen Tütren zeigten ſich lächel Leute auf und vorwärts gings. beiden Seiten eine erregte Menge, „Was ſind das für Leute?“ gehenden.—„Fabrikarbeiter“, gehoben ſind.“ Oſala iſt das japaniſche Vendi gebaut, Kanäle dienen als Stvaßen aten und die endlos ſchreiende Volks tintereſſant anzuſehen. Es ging in dichtem Zu ins Hotel kam und mi eerdein Geſchrei zu mir herüber, fert ſei. Wieder ein Militärzug! Aund ſo geht es das ganze Jahr!“ in verdrießlicher Engländer. Meine Frau iſt aus der 152 Pfli — Bon merkwürdigen Kir Es gibt mehrere befeſtigte Kir iegt in Komarew in Rußland. Die Altgläubd die lange verfolgt wurde, mann bekundet weiter, daß ihr Mann den inkriminierten Artikel im Saufe einer dreitägigen Freiheitspauſe, die zwiſchen der Abbüßung ſeiner Strafe aus dem erſten Prozeß und der VB erhaftung wegen des gegenwärtig zur geſchrieben hat. ſcharf gefunden cht, was dieſer Damit iſt die Vernehmung der Frau Biermann beendet. Die Zeugin wird auch heute nicht vereidigt. Nunmehr beantragt.⸗A. Dr. Spre Kollegen Herz Vernehmung als Zeuge.— ſchließt ſich namens des Miniſters Ruhſtrat den beiden — Staatsanwalt Simmen beantragt, Anwälte, weil unerheblich, abzulehnen. die Vernehmung und zuerſt verläßt R. um gleich darauf wieder ohne Er bekundet: Meine erſte Bege gelegentlich d Anklage ſtehenden Artikels lag, Beim Leſen der Korrektur habe ſie den Artikel viel qu und ihren Mann um weſentliche Milderungen erſu auch getan habe. geht auf 6 Wochen ird ſeinen Urlaub Auch der Landwirtſchaftsminiſter mnächft Urlaub. dte deutſche e von Addis⸗Abeba gegen nie eintreffen. nger ſeine und ſeines Anträgen an. die Vernehmung beider Das Gericht beſchließt jedoch ⸗A. Dr. Herz den Saal, Robe am Zeugentiſch zu erſcheinen. gnung mit Dr. Sprenger fand ſtatt Nachdem wir uns deutſchen dem 30. Geſchäftsbericht es der ſich auf die Geſchäftsjahre 1903 „Kyffhäuſer⸗Korreſpon⸗ Die Zahl der Unterſtützungsgeſuche gegen die beiden Vorjahre um 2284, ſtützungsgeſuche um 1954 erhöht. tzten Jahren 14 774 Kameraden n vom Bunde unterſtützt worden. ſind in den beiden Berichtsjahren 358 062 en für Kameraden und Kameradenwitwen gezahlt worden, ohne die Aufwendungen für die vier Waiſen⸗ häuſer zu rechnen die in den beiden Jahren weitere 401 788 Mk. betrugen. Im ganzen hat alſo der Deutſche Kriegerbund in den Jahren 1903/1904 die ſtattliche Summe von 759 850 Mk. für ſeine Wohlfahrtspflege ausgegeben. eninehmen wir der es erſten Prozeſſes gegen Biermann. über ein gemeinſames Vorgehen geeinigt hatten, zu mir: Offenheit gegen O Ich erwiderte ſofort: Dr. Sprenger. bende Motiv, die brenger richtet die Frage an den Zeugen: Habe men nicht geſagt, daß ich der Meinung ſei, daß gegen Biermann dorgekommen ſeien und daß ich ihm nur Staatsanwalt Simmen: Ich proteſtiere ihre Beantwortung eine Beleidigung der Richter mit ſich bringen würde.— Vert. RA. Dr. Ich frage den Zeugen nach einem hiſtorſſchen Vor⸗ gang und der Zeuge muß darauf antworten. „ſo bitte ich mich ſpäter zur Rechenſchaft zu habe ich geſagt, daß im Falle Biermann grobe gen vorgekommen ſind und beſtätigt haben. Es iſt hier erklärt worden, ligt ſei an dem Inhalt des Reſidenzboten. Frage ſei längſt erledigt. neue hervorgetreten. Bemühungen, die grobe Rechtsverletzungen deshalb treu bleibe!— gegen dieſe Frage, weil 1 oldenburgiſchen leſung, das hervorhebt, daß Ries keinen Anlaß gehabt habe, den Sprenger: gsahgeordnete Weſſels vernommen. ſollen uns darüber, Auskunft geben ge ſtehende Artikel„Proteſt“ zuſtande che Meinung ſeine Urheber über ihn haben.— gelegentlich des erſten Biermann⸗Prozeſſes burgiſchen Gerichtsgebäude geweſen und dort mann in ein Geſpräch über Sie habe ihm dabei mit⸗ Es könne alles bewieſen Meineid des Miniſters be⸗ Sprenger: Frau Biermann nicht ſelbſt über dieſe Sache Heute iſt ſie nicht da, digungen ausſpreche Rechtsverletzun vill dies vom Zeugen daß ich perſönlich betei⸗ Ich hatte geglaubt, dieſe Heute iſt man mit dieſer Inſinuation aufs Wir haben ſehen müſſen, daß trotz unſerer Angelegenheit in einem ruhigen Fahrwa die Staatsanwaltſchaft immer wieder mit Ich muß darauf beſtehen, einer Ideenverwandtſchaft der Vert boten fortfällt.— Staatsanwalt Si daß den verletzenden Erklärungen des Verteid wird. Ich habe geſtern erklärt, daß mir Ver tefdigung fern liegen. wieder dieſelbenerdä Ich beſtätige alſo, die Aeu hinzu, daß wir gern zugeb die Empfindungen der O letzen geeignet iſt. perſönliche Gehäſſigkeit fern lie Damit iſt die Vernehmun und er nimmt wieder a Sprenger bittet dan Miniſter Ruhſtrat Strafantrag gegen ſitzender: Am 10. September. V iſt der Angeklagte einen Ta uchungshaft genommen worden. Ich bitte mir eine Erklärun gegen die Staatsanwaltſchaf darauf hinweiſen, Vorſtellung eines landesgerichts, ſowie auf Vernehmung der berantwortlichen Redak⸗ teure der„Frankfurter Zeitung“, der Berliner„Morgenpoſt“ dez Land“ in Oldenburg. Bezüglich der letzteren Zeitung legte Rel. Dr. Spreger einige Nummern vor, in denen das Ergebnis der Zeugen⸗ ausſagen des Miniſters Ruhſtrat im Ries⸗Prozeß gloſftert und der Dingen kommt. Anſicht Ausdruck gegeben wird, daß nun feſtſtehe, daß der Miniſter daß auch der Schatten eidigung mit dem Reſidenz⸗ Ich möchte doch bitten, igers entgegengetreten dächtigungen der Ver⸗ Deshalb hat der Verteidiger kein Recht, immer chtigungen aufzuſtellen.— das iſt doch recht lle Fragen an ſie das gleiche? Die berrumpelung aus. Zunächſt behalten wir uns Vertagungsantraz t einmal darauf einlaſſen, irgendwie pelt zu werden, wie dies von der Gegenſeite itzenden, uns künftig vor 9 lieber nicht ge⸗ — Vorſ.: Ich bitte dringend, Ich habe bereits ver⸗ Hierauf wird Land⸗ men und zwar darüber, giſchen Landtage von der Sache gen des Miniſters auf⸗ Der Zeuge erklärt hierzu: G Die Beſprechungen Prozeſſe ſtatt. Aber das war wohl daß der Miniſter alle gegen ihn Ich habe niemals b das Spielen 12 Sprenger hält Protokolle vor, um an Hand der⸗ riellen Erklärungen und der Aus⸗ Zeuge gibt auf Be⸗ den Regierungsver⸗ zur Vornahme even⸗ Ausführungen könne er natürlich nicht Miniſters in jüngerer Zeit für notwendig. Wir beantragen ferner die Ladung des Staatsanwalts gen orer zum Beweiſe darüber, daß der Miniſter insbeſondere auch noch mit dem verſtorbenen Aſſeſſor Hellwag geſpielt habe und wünſchen ſchließlich die nochmalige Be⸗ fragung des Miniſters felbſt über dieſen Punkt. Für die Beur⸗ teilung der Frage, inwieweit der Angeklagte frivol gehandelt hat, ſind die Zeugenausſagen nicht zu umgehen.— Staatsanw, Sim⸗ Zeuge RA. Herz: ßerung des Kollegen Sprenger und füge en, daß unſer Auftreten hier vor n Richter hie und da zu ver⸗ arf wohl hinzufügen, daß uns jede weisanträge. Nach längerer Beratung verkündet der Vosfitzende folgenden Beſchluß: Es handelt ſich im vorliegenden Falle lediglich darum, ob der von dem Angeklagten erhobene Vorwurf des Mein⸗ eides gegen den Miniſter Ruhſtrat begründet, iſt oder nicht. Zu dieſem Zweck mußte feſtgeſtellt werden, was der Miniſter im Ries⸗ Prozeß eigentlich ausgeſagt hat und insbeſondere, ob die Behaup⸗ tungen, die in der damaligen Beweisaufnahme eine Rolle geſpielt und die vom Miniſter beſtritten worden, ſich heute als wahr er⸗ weiſen ließen. Auf Grund der gegenwärtigen Beweisaufnahme iſt nun erwieſen, daß im Ries⸗Prozeß an den Miniſter weden Fragen geſtellt wurden in Bezug auf eine Zeitdauer des Spiels noch in Bezug auf einen Ort des Spiels. Weiter kam die Art der Teilnahme des Miniſters am Spiel in Betracht. Hierzu liegt die geſtrige Ausſage des Landgerichtsrats Klaue vor, wonach, Miniſter Ruhſtrat nicht beſtritten hat, daß flott geſpielt worden iſt, daß bei den weiteren Spielen ebenfalls eine gewiſſe Leidenſchaftlich⸗ keit herrſchte und daß der Miniſter bisweilen auch Bankhalter war, jedoch nicht mehr als andere Perſonen. Das Gericht iſt deshalb der Anſicht, daß alle weitere n Be g richtigen Ausdruck will ich g des Rechtsanwalts He m Verteidigertiſche Platz.— ob und wann Biermann geſtellt hat.— Vor⸗ prenger: Alſo trafantrags in Un⸗ — Staatsanwalt Simmen: gdarüber aus, ob das ein Vorwurf t ſein ſoll. Wenn ja, daß es geſetzlich zuläſſig iſt, den Strafantrags in Haft genden Falle handelt es ſich außerdem nur nahme.— Vert. RA. Dr. Spren ge r: möchte nur wiſſen, eiligen Feſtnahme Darüber habe ich Ihnen keine Aus tone ich noch daß in der klagten Biermann von alle RA. Dr. Sprenger: A mitteilen, daß uns iſt, daß die Leitun Händen der Staa Ruhſtrat liege. Klarheit zu ſchaffen.— Stgat rend): Ich bitte doch den Herr hörte Anſchuldigungen in Sch Verteidiger laſſen Sie doch ſol anwalt Simmen: Zunächſt betone meines Vorgehens gegen den Was ſodann die Beh führe in Wahrheit dieſen Pro Er erkläre dienſtlich, ert. RA. Dr. S N 0 g vor Stellung des S iell die Erklärun Affäre verhandelt worden. dann möchte ich Beſchuldigten auf um eine vorläufige Feſt⸗ Alles das wiſſen wir. welche Gründe die Staatsanwaltſchaft zu di — Staatsanwalt Simmen: Im übrigen be⸗ egen den Ange⸗ kunft zu geben. Folge unſer Vorgehen 9 n Inſtanzen gebilligt worden iſt.— Vert. Allein ich darf wohl Seiten angedeutet worden n Biermann nicht in den rn in denen des Miniſters Das legt uns die Verpflichtung auf, sanwalt Simmen(erregt auffah⸗ n Vorſitzenden mich gegen ſolche uner⸗ Vorſitzender: Herr außen.— Staats⸗ mich bezüglich 127 Abfatz 3 Abgeordneten feſtzuſtellen. die ſtenographiſchen Protokolle geordneten vor der Drucklegung tueller Korrekturen vorgelegt würden. des Miniſters nachträglich uch das wiſſen wir. ſchon von verſchiedenen g des Prozeſſes gege tsanwaltſchaft, ſonde Inwieweit die korrigiert ſeien, Darauf trat die Mittagspauſe gsſitzung wird zunächſt Frau Biermann Sie beſtätigt, daß ſie die in Frage ſtehende andtagsabgeordneten Weſſels gehabt habe. ⸗A. Dr. Sprenger zu ſprechen die Beweiſe dafür in Händen Prozeß Ries wie auch im Landtage — Vert..⸗A. Dr. Sprenger: damals gu mir, um eine Zeugin: Nein. ſich die japaniſche utz zu nehmen.— tigkeit des R. che Sachen lieber dr Angeklagten auf den 8 auptung anlangt, der Herr Miniſter ſo könne er ſie nicht ſcharf genug daß der Miniſter in keiner Weiſe Auskunft über Artikel zu holen?— ſenbders inereſſierke. Wle würde Fabrfkbeböl⸗ verſucht habe, im vorliegenden Falle auf die Großherzogliche Staats⸗ anwaltſchaft einzuwirken.— Vert.: RA. Dr. Sprenger: Ich danke für dieſe Erklärung. Hierauf wird Rechtsanwalt Dr. Spren ger als Zeuge bera nommen. Er läßt ſich ſehr eingehend über ſeine Unterredung mis Frau Biermann aus und bemerkt, daß es ihm nicht eingefallen ſei, der Frau Biermann oder ſonſt jemand aus dem Betriebe des Reſi⸗ denzboten andere als juriſtiſche Ratſchläge zu exteilen. anwalt Simmen geht nochmals mit dem Ze durch, wobei ſich die Erörterun viſte kt, 0 Miniſter Ruhſtrat mit dem im Anſchluf nen unglücklichen Spiel⸗ abend durch Selbſtmord geendeten ſor Hellwag geſpielt hat, namentlich auch noch um die Zeit, wo der Selbſtmord erfolgte. Auf eine Frage des Vorſitzenden erklärt der Zeuge ſchließlich, daß er dieſe Frage im Ries⸗Prozeß nebenſächlich behandelt habe, ſie jedoch jetzt unter Beweis zu ſtellen gedenke, nachdem Miniſter Ruhſtrat im Schwehnert⸗Prozeß ſowohl wie jetzt beſtritten habe, mit Hellwag ge⸗ ſpielt zu haben. Nachdem nochmals Röchtsanwalt Wiſſer über die Ausſage des Miniſters vernommen und bei ſeinen geſtrigen Bekundungen ver⸗ blieben war, trat der Führer der Oldenburgiſchen Sozialdemokratie und Verleger des„Norddeutſchen Volksblattes“ in Bant bei Wil⸗ helmshaven, Landtagsabgeordneter Hug als Zeuge in den Saal. Auch er wurde eingehend über die Auffaſſung des Oldenburgiſchen Landtags von der Sache vernommen und faßte ſeine Bekundungen dahin zuſammen: ich glaube aus den Erklärungen des Miniſters den Eindruck gewonnen zu haben, daß der Miniſter die Erklärung wiederholt hat, die er ſchon im Ries⸗ 5 nacht hat. Ich hatte allerdings zunächſt im März den Gi ick, daß der Miniſter ſeit 10 Jahren nicht geſpielt hat. Allerdings iſt in der Folge dieſer gute Glaube bei mir erſchüttert worden, ich habe aber dieſer Er⸗ ſchütterung im Landtage keinen Ausdruck gegeben.— Angekl. Bier⸗ mann: Jedenfalls ſtanden auch Sie angeſichts der lärungen des Miniſters unter dem Eindruck, daß der Miniſter ſeit 14 Jahren überhaupt nicht mehr geſpielt habe.— Zeuge Abgeord. Hug: Ja. Es gelangt nun das Urteil im Biermann⸗Ries⸗Prozeß zur Ver⸗ ugs Sittenrichter über den Miniſter zu ſpielen. Während dieſer ſeit 14 Jahren das Spiel eingeſtellt hätte, hätte Ries ſelbſt noch bis in die jüngſte Zeit hinein geſpielt. Im Anſchluß an dieſe Verleſung erneuern die beiden Verteidiger ihre Beweisanträge auf Vernehmung ſämtlicher Mitglieder des Oldenburgiſchen Landesgerichts und Ober⸗ „Gemeinnützigen“ in Varel und der„Nachrichten für Stadt und ſett 14 Jahren überhaupt nicht mehr geſpielt habe. Im übrigen halte die Verteidigung die Vernehmung der 84 Zeugen über das Spiel des men und Juſtizrat Dr. Lohſe erſuchen um Ablehnung aller Be⸗ weisanträge a bg u⸗ Jehnen ſin d, da ſie für die vorliegende Sache unerheblich ſind. Darauf erklärte der Vorſitzende die Beweis geſchloſſen. aufnahme für Verteidiger RA. Dr. Spren ger: Da möchte ich doch noch vor⸗ her bemerken, daß mir Frau Biermann ſoeben mitgeteilt hat, es hätten ſich ihr eine Frau N i als Zeugen darüber angeboten, daß der Miniſter Ruhſtrat im Ries⸗ Prozeß ganz ausdrücklich gefragt worden ſei:„Sie haben alſo in neuerer Zeit überhaupt nicht mehr geſpielt?“ und darauf mit „Nein“ geantwortet habe.— Angeklagter Biermann: Ich ver⸗ zichte auf dieſe Zeugen.— Staatsanwalt Simmen: Es iſt gut, daß ohne weiteres auf dieſe Zeugen verzichtet wird. Polizeiwachtmeiſter da in der Ecke beſte ſtes aumann und ein Schloſſer Brüni 8 Der Herr könnte uns auch ſonſt gleich die ind dieſe Zeugen ſind.(Heiter⸗ iskunft geben, wes G * Dieshalb berwandken ſie ihre Kirche in Komareb tell, das noch heutzutage einer Belag ſchiedenen Stellen ſind große Kanon ſt wird Munition auf Um aber zu dieſem Heilig an des Klippe befeſtigte Leiter hinabſteigen, wobei man Gefahr läuft, von einer Woge fortgeſchwemmt zu werden. Oefter dringt das ſtürmiſche Meer durch die eiſerne Tür in d da die Wellen häufig über die hohen Klippen ſchlagen, muß ſtets jemand Wache halten. Läßt er den Warnungsruf erſchallen, ſo ſtellen ſich die Gemeindemitglieder auf die Bänke, dandit das ein⸗ dringende Seewaſſer ſie nicht durchnäßt. Eine der merkwürdigſten Kirchen iſt die St. Gawainkirche an der Küſte von Südwales, die erung widerſtehen en aufgeſtellt, unt Die befeſtigte Gotteshaus heißt, wurde mehr⸗ anden die Männer hinter den Angriffen der Truppen des Zaren. ranzöſiſchen Departement Hautes Purénces Tempelrittern, die ſie in eine Feſtung ver⸗ fen der Sarazenen und Spanier r brachten ſie ſchwere Geſchütze, Truppen feuerten. FJuß hohen Mauer umgeben, die rten verſehen iſt. ⸗Antonskapelle in dem Der Altar, das Kruzifix un n ſind zus reinem S große Kandelaber aus kriſt kapelle von Jamestown im Staat' gebaut und kann daher überall hinge piskopalmiſſion zur Erleichterung ihrer Wenn die Kapelle ſteht, iſt das Räderwerk de Sie mißt 18 zu 27 Fuß Kanzel iſt nur 7 zu 5 Fuß groß Die Orgel iſt vorzüglich, 12 Perſonen. Pilgerzuges die Form eine werden, da Papſt Leo X tigung dazu erteilt hatte Rädern enthält 20 Betten auf kamente und Inſtrumente. Baumes befindet ſich bei San toten Baumrieſen können 25 Die Baumkapelle, die einen U einem Erker verſehen, in de großen Felshöhlung an der kleines ſteinernes Gebäude e 0 Menſchen, Leute, die den Hier ſtänden ſtets Leute, meiſtens Arbeiter, tagaus, tagein Monat für könnte; an ver in der Kirche ſelb Kirche der Altgläubigen, wie dieſes mals belagert, aber immer widerſt Wällen erfolgreich den Kirche von Luz in dem f gehörte urſprünglich den wandelten, damit ſie der widerſtehen konnte. mit denen ſie auf die anrückenden die Kirche von Luz von einer 16 mit ſtarken Zinnen und Schießſcha Merkwürdigkeit iſt auch die St. von Wielicza bei Krakau. großen Statuen der Heilige dienen mehrere Die Verklärungs iſt auf Rädern wo ſie die E erzählte man mir, Betäubendes Geſchrei der Menge. Der Ofſizier ſtellte ſeine Vorne Soldaten und hinten, zu t jedem Schritt an Zahl fragte ich einen Vorüber⸗ war die Antwort,„Leute, die aus⸗ nde Soldaten. Auf die Däche g. Viele Häuſer ſind auf Pfählen Und das Marſchieren der Sol⸗ menge auf den kleinen Brücken Die Brückem ſtürzten nicht ein! ge zur Kaſerne am Hafen. ch eben hinlegte, Eine kirchliche Salzbergwerk d die lebens⸗ alz; zur Beleuchtung iſchem Bergſalz. Rhode Island bracht werden, Arbeit gerade n Blicken ver⸗ und faßt hundert Perſonen. Die „erſcheint aber ſehr viel größer und die hübſche kleine Sakriſtei faßt bequem Reiſe nach Lourdes hat ein Wagen des r Kapelle. In ihm darf die Meſſe selebriert III. den Eiſenbahnbehörden die E r Wagen binter dieſer Kapelle auf Sprungfedermatratzen ſowie Medi⸗ in der Höhlung eines rnien. Innerhalb eines Perſonen dem Gottesdienſt beiwohnen. mfang von etwa 30 Metern hat, m Orgel und Altar ſtehen. füdamerikaniſchen Küſte rrichtet, das 30 Perſonen tönte aus der Ferne als wenn eine Kataſtrophe paſ⸗ jammerte der Hotelwirt, „Das halten keine Nerven „patriotiſchen Stadt“ f Oſala iſt die letzte japaniſche Stadt, cht, den Soldaten den letzten Gruß zuzu ſcheiden, aber mit gewiſſem Stolz, So geleitet Japan ſeine Söh chon fortgezogen.“ ſie hält es für rufen— ſagte mir be⸗ ein japaniſcher Arzt. ne in den Krieg! W. Krajewski. ————————ð— Cagesneuſqkeſten. chen erzählt eine engliſche Zeitſchrift. die ſtärkſte von allen igen waren eine Sekte, und mehrmals wurde ein Bürgerkrieg Joſe in Kalifo chen in Europa hat man ein Raum bietet, tum zu gelangen, muß man eine eiſerne, die vom Feſtland durch das Meer abgetrennt wurde. Als bor einiger Zeit ein ſtarker Sturm herrſchte, brach die See die Gräber der Hinterſeite der Kirche auf, ſo daß die Ii Särgen und mienſchlichen Gebeinen überfät war. Die Gunwalloe⸗ Kirche an der Küſte hon Cornwall wird täglich bor ſpült, das bei rauhem Wetter auch in da und ſie überflutet. Inſel mit zerbrochenen n Seewaſſer be⸗ Innere der Kirche dringt ne — Für die Entwicklung der weſtlichen Oaſen Aegypteus wurde durch eine kürzlich ausgeſandte Expedition eine wichtige Entdeckung gemacht. Eine reichliche Waſſ von 145 Fuß mit Hilfe von Keyſtone⸗Bohrern gefunden, und auf einem großen Landgebiet zwanzig engliſche Meilen nördlich bon Kharfa fließt reichliches Waſſer frei wenige Fuß unter der Ober⸗ fläche. R ufnen von alten römiſchen Kaſtellen und ein vollſtändiges Syſtem römiſcher Bewäſſerung wurden an dieſer Stelle gefunden. ermenge wurde in einer Tiefe — Die erſte Ozeanfahrt eines Turbinendampfers. Ein denk⸗ würdiges Ereignis in der Geſchichte der Ozeanſchiffahrt iſt die erſte Fahrt des Turbinendampfers„Victorian“ der„Allan⸗Linie“ über den Atlantiſchen Ozean, die am vorigen Sonnabend in Halifax ihr Ende erreichte. Der Dampfer legte die Fahrt von Moville nach Halifax auf Neuſchottland in 7 Tagen, 22 Stunden und 50 Minuten zurück; er fuhr alſo langſamer, als man exkwartet hatte. 388 Meilen am Tage war die größte, 233 die kleinſte zurückgelegte „rr 2 e INe r DRee eerr e S o E ESRNNRSer * Frau Kracht) die ſekundären. Die Turbinen arbeiteten gut Wmuhein 5. Aprtt Seneral⸗Auzeiger keit.). Vorſitzender: Sie könnten ihre Veobachtungen ja auch mur im Zuſchauerraum gemacht haben und außerdem haben wir darüber zenug Zeugen gehört. Um 4 Uhr nachmittags wurden die weiteren Verhandlungen auf Mittwoch früh 9 Uhr dertagt, wo mit den Paaidohers degonnen werden ſoll. 8 Anonyme Brieſe vor dem Schwurgericht. (Von unſerem Korreſpondenten.) sh. Detmold, 4. April. (Vierzehnter Tag.) Sachverſtändiger Rechnungsrat Junge wird vorgerufen. Er Begeichnet alle anonymen Briefe mit Ausnahme von dreien als eine jortgeſetzte Handlung, von einer Hand ſtammend. Er iſt der be⸗ ſſtimmten Anſicht, daß Herr Kracht die Briefe nicht geſchrieben habe; es wären aber Merkmale vorhanden, daß es Frau Krachts Schrift iſt. Vert. Juſtizrat Dr. v. Gorden lieſt eine Stelle aus den Wriefen des Sachverſtändigen Junge bor, die wörtlich lautet:„Nach meiner feſten Ueberzeugung kann Ihre Frau Gemahlin(Frau Kracht) die Urheberin der anonhmen Briefe nicht ſein.“ In einem koeiteren Brief des Sachverſtändigen Junge wird geſagt:„Ich habe die Akten Blatt für Blatt durchgeleſen.“ FJerner:„Denn in einer Sache, wie dieſe iſt, iſt es Anbedingt notwendig, die Akten zu kennen, damit er nicht durch die Tatſachen widerlegt werden könne, twie es ihm im erſten Gutachten gegangen wäre.“(Allgemeine große Be⸗ koegung, ſowohl bei den Geſchworenen wie im Zuſchauerraum.) und weiter ſchreibt der Sachverſtändige:„Hoffentlich bezeugt mein Gutachten genug, im Gegenſatz zu Grabows Gutachten. Er hat ſich auch bei ſeinem erſten Gutachten durch das Gefühl leiten laſſen. Keiner hat das Richtige getroffen, bewieſen niemals. Herr Grabow iſt Schulmann und kann durch den erſten Blick niches peweiſen.“ „Vert..⸗A. Klaſing: Nach Herrn Sachverſt. Langenbruch ind die charakteriſtiſchen Merkmale, die primären von ihm, von ihr Halten Cge es für richtig, daß die Paul Kracgt ſich in der anouymen charakteriſtiſchen Merkmale von chrift finden? Sachverſtändiger Rechnungsrat Junge: porhanden. Vert..⸗A. Klaſing: Wenn nun aber wirklich Schrift⸗ von Paul Kracht ſich finden ließen,— könnten nicht in er anouthmen Schrift abſichtlich Charaktere eines anderen nach⸗ gemacht ſein? Nein, die ſind nicht Sachverftändiger Rechnungsral Junge: Ich habe in der unonhmen Schrift nicht das Geringſte gefunden, was auf eine ano⸗ nyme Nachahmung ſchließen ließe. 5 Auf Befragen des Staatsanwalts Gevekot gibt der Sach⸗ verſtändige Junge zu, daß beſtimmt die Frau Kracht die anonhme Briefſchreiberin ſei. Der Sachverſtändige Dr. Klages ſagt aus: Nach meiner Anſicht iſt es Frau Kracht geweſen. Zu der beſtimmten Ueber⸗ 5 daß ein anderer Menſch die Briefe nicht geſchrieben habe, bin ich durch meine Unterſuchung nicht gekommen, auch nicht im Ver⸗ Facte der Verhandlung. Ich gebe zu, daß eine große Reihe von Hebereinſtimmungen beſteht, die in ihrer Anzahl imponieren. Es beſteht ein hoher Grad von Wahrſcheinlichkeit, daß die Briefe von Martha Kracht geſchrieben ſind. Die Mittagspauſe tritt um 1 Uhr ein. Schon um 7½2 Uhr eröffnet der Präſident die Sitzung wieder. Der Zuſchauerraum iſt gedrängt beſetzt. Gerichtschemiker Dr. Look aus Düſſeldorf beginnt ſeine Aus⸗ emanderſetzung. Er hat die Löſchblätter eingehend unterſucht. Die Tinte auf denſelben iſt chemiſch unterſucht, und es find große Photographien angefertigt, die vorliegen. Auf dieſen photogra⸗ phierten Löſchblättern befinden ſich nicht nur die fraglichen Abdrücke, ſondern auch viele Schriftzüge der Frau Kracht, die deutlich zu er⸗ kennen ſind. Dr. Look hat feſtgeſtellt, daß die Tinte der Kleckſe, die Tiate des von Frau Kracht Geſchriebenen auf den Löſchblättern nach der chemiſchen Unterſuchung dieſelbe iſt, wie die vom Anontzmus berwandte. Er ſtellt feſt, daß die Abdrücke auf natürlichem Wege auf die Löſchblätter gekommen ſind. Seine Anſicht iſt, daß von Keberziehen der Buchſtaben keine Rede ſein könne, in keinem Falle. es ſei nur ein kluges Cachieren, mit dem nur die Eigentümlichkeiten verdeckt werden ſollen. Alle Anzeichee beim verſuchten Cachieren der Handſchrift wieſen auf die Täterin hin. Auf Grund der vor⸗ hhandenen überraſchenden Fülle von Einzelheiten könne es nur Frau Kracht geweſen ſein. Man könne doch nicht annehmen, daß der Ano⸗ uhmus ſchnell in das Krachtſche Haus eingedrungen ſei, die Briefe gelöéſcht habe und ſich dann ſchleunigſt entfernt habe, Es folgen nun die Unterſuchungen des Gerichtschemikers Dr. eſerich aus Berlin. Als ihm früher von Frau Kracht noch keine Fnee vorlagen, da habe er wohl aus den vorhandenen Pro⸗ en geſchloſſen, daß, wenn überhaupt jemand als Täter in Frage komme, ſo könne es nach den vorliegenden Schriftſtücken Paul Kracht geweſen ſein. Bezüglich der ſpäteren Tintenproben aus dem Hauſe Paul Kracht bemerkt er:„Konnten Tintenproben von beweiſender Kraft ſein?“ Es iſt wohl die volle Identität der Tinte anonhmer Briefe und der Tinte auf den vorgefundenen Löſchblättern bewieſen, ie iſt die gleiche, aber bewieſen iſt noch nicht das Herſtammen der Bint aus demſelben Tintenfaß. Es liefert ein und derſelbe Fabri⸗ Fant oft viel Tinte derſelben Sorte nach einem Orte. Für ihn ſei mur der doppelte Umſtand beſtinnnend geweſen: dieſelbe Tinte un d die Form der Buchſtaben. Das ſtimme im borliegenden Falle genau Uberein. Der Name„Pottkorl“, der ſich auf dem Löſchblatt befindet und auf der Kouvertadreſſe, iſt mit derſelben Tinte geſchrieben und ſtimmt in der Form überein. Letzteres habe er durch Aufeinander⸗ legen von Abdrücken auf Gelatine nachgevieſen. Vert, Juſtizrat Dr. v. Gordon: Sie haben mal geſagt, daß bel berſtellter Handſchrift der Urheber nicht zu erkennen wäre. Sachverſtändiger Dr. Jeſerich: Bei verſtellter Handſchrift komme ich nie zu einem poſitiven Ergebnis. Erfolgt aber die Iden⸗ ——————— ee ee PFPpp—— Strecke. Zweimal mußte der Dampfer wegen Nebel in der Höhe der Neufundlandbänke ſtoppen und er verlor dadurch vier Stunden; dann ntutßte er, um dem Eiſe auszuweichen einen ſüdlicheren Kurs nehmen. und bewegtei ſich glatt, aber die Dampfteſſel„ſpieen“, was die Dampfkraft verringerte. Bei der Verſucksfahrt hatte die„Victorian“ eine Schnelligkeit von etwas üüber neunzehn Knoten, auf der Reiſe aber war die größte Schnellig⸗ keit nur 16½ Knoten und die Durchſchnittsgeſchwindigkeit etwas über us Knoten. Es befanden ſich 1464 Paſſagiere an Vord, die, wie den eutzliſchen Blättern berichtet wird, über das völlige Fehlen der Schwankungen ſehr begeiſtert waren, während der Kapitän Me Nichol, der von anderen Schiffen daran gewöhnt iſt, le Schvankungen des Schiffes vermißte. Nachts ſchlief man ſo wie 0 Hotel, nur das Geplätſcher der Wellen unter⸗ 25 die Stille. Am Tage ſchien das Deck die Stabilität einer Veranda zu beſitzen, ſo daß man kaum an eine Bewegung des Schiffes glauben konnte, wenn man nicht auf die ſich kräuſelnden Wellen oder das ſchäumende Waſſer der Schiffsſpur ſah. Die Parſon⸗Turbinen arbeiteten mit ſo wenig Geräuſch, man das Unterdrückte, ſchwirrende Summen kaum jenſeits der Luken hörte, Wie Ingenieure finden, daß die Turbinen ſich gut bewährt haben, Aber noch verbeſſerungsbedürftig ſind. Man hofft, daß die Heim⸗ Feiſe ſchneller zurückgelegt werden wird. — Aneldoten aus dem engliſchen Klubleben. Geſchichten aus dem faſhionablen, altbekannten Londoner Athenäum⸗Klub werden ftitä! der Tinten mit der Identität der S hriftge die hohe Wahrſcheinlichkeit an die Gewißheit. Im ſpeiteren Gange der Verhandlung kommt es zu einer außerſt erregten Auseinanderſetzung zwiſchen dem Staatsanwalt, dem Präſidenten,.⸗A. Dr. Klaſing und Dr. Jeſocich, in deren Verlaufe Vert..⸗A. Dr. Klaſing folgende Behauptung auf⸗ ſtellt: Infolge der Fehler, die die Staatsanwaltſchaft gemacht hat, hat Paul Kracht ein ganzes Jahr lang unſchuldig in Unterſuchungs⸗ haft geſeſſen Veranlaßt wurde dieſes auch dadurch, daß Dr. Jeſerich behauptete, er hätte die Akten zunächſt gar nicht genau unterſuchen können. Einmal wären ſie ihm von Celle aus abgefordert, ein anderes Mal wieder vom Staatsanwalt in Detmold. Nach dieſem erregten Zwiſchenfall ſtellt Verteidiger Juftizrat Dr. v. Gordon an den Sachverſtändigen Dr. Meyer folgende Fragen: Haben Sie Anhalt dafür, daß Frau Kracht geiſtig belaſtet ſein könnte?(Anm.: Herr Dr. Meyer iſt auch Irrenarzt.) Sachverſtändiger Dr. Meyer: Ich kann über den geiſtigen Zuſtand der Frau Kracht jetzt kein Urteil bilden. Er habe zwar erfahren, daß ie ihrer Blutsverwandtſcheft geiſtige Erkrankungen vorgekommen wären. Damit wäre je noch nichts geſagt, aber die Möglichkeit zu ihrer Erkrankung gegeben. Er ſtehe auf dem Stand⸗ punkt, daß ſie die Täterin geweſen ſei. Vert. Juſtigrat Dr. d. Gordon bamerkt hierauf, daß nach ſeiner Meinung der Sachderſtändige Dr. Mehyer die Angeklagte erſt im Gefängnis beſuchen müſſe, um zu einem Schluß zu kommen. Juſtigrat Brandt koment auf die pathologiſchen Unterbrech⸗ ungen zu ſprechen. 5 Sachverſt. Dr. Klages wird vorgerufen und gibt auf Be⸗ fragen die Antwort: Pathologiſche Unterbrechungen finden ſich, wie ich ſchon geſagt habe, bei den Menſchen, die eine zitterige Hand haben. 255 Zum Schluß ſtellt der Vorſitzende, Landgerichtsrat Bröffel noch einige Fragen an die Angeklagten, deren Beantwortung das ge⸗ ſpannteſte Intereſſe aller Zuhörer in Anſpruch nahm. Präſident: Haben die beiden Angeklagten nöch Erklä⸗ rungen abzugeben? Unter lautloſer Stille erklärt darauf die Angeklagte Kracht mit feſter Stimme: Ich zann nur immer wieder ſagen, daß ich die Briefe nicht geſchrieben habe. Ich wäre ja ein Teufel; ich hätte meinen Vater ins Grab gebracht, der infolge der Aufregungen am Schlag geſtorben iſt, ich hätte ja meinen Mann ein Jahr lang un⸗ ſchuldig im Gefängnis ſitzen laſſen. Der Präſident kommt auf ihre Verlobung mit Dr. ban Ohlen zu ſprechen. Angeklagte Kracht: Ich habe mich in ehrlichſter Abſicht mit Dr. ban Ohlen verlobt. Erſt als ich einſah Präſident(ihr ins Wort fallend): Das ſind nur äußere Momente. Präſ.: Sie lebten in glücklichen Verhältniſſen mit ihrem Manne, Nach vier Jahren ging dann die anonyme Briefſchreiberei wieder los. Nur in zwei Fällen beklagte ſich der Anonymus, einmal als das unglückliche Weib dem groben Manne gegenüber, dann über Dr. Corvehy. Angeklagte Kracht: Ich habe ſehr glücklich mit meinem Manne gelebt, ſo glücklich wie nur eine Frau. Mir war alles geböten, kein Wunſch wurde mir verſagt, Präſ.: Sie beteuern alſo Ihre Unſchulde Angeklagte Kracht: Vollſtändig. Der Angeklagte Kracht beteuert gleichfalls ſeine Unſchuld. Er könnte nicht glauben, daß ſie im Januar 1902, wo ſie in glück⸗ lickſter Ehe lebten, daß ſie da ſo ſcheußliche Briefe geſchrieben haben ſollte.„Ich halte meine Frau für abſolut unſchuldig.“ Er ſelbſt habe die Briefe weder geſchrieben, noch wiſſe er das Geringſte davon. Vom Gerichtshof wird die Vorladung von mehreren Aerzten beſchloſſen, die die Angeklagte auf ihren geiſtigen Zuſtand hin ſchon morgen prüfen ſollen. Schluß der Sitzung gegen 4 Uhr,— Auf Donnerstag iſt die folgende Verhandlung anberaumt. Aus Stadt und Tand. Mannheim, 5. April. 158 371 Einwohner zählte Mannheim Ende Februar nach der Berechnung des Statiſtiſchen Amts. ſtellen ohne deſſen Erlaubnis? Die Ehefrau Katharina Krauße in Düſſeldorf wurde am 25. Juli v. Is. von der erſten Ferienſtraf⸗ kammer des Landgerichts Düſſeldorf wegen Urkundenfälſchung zu einer Gefängnisſtrafe von 1 Monat verurteilt. Sie hat ihrem eigenen Geſtändnis nach mindeſtens 20—30 Wechſel gefälſcht, die ihre Tochter auf ihr Geheiß auf den Namen des Vaters ausſtellen mußte, ohne deſſen Wiſſen und Willen. Die Angeklagte erhielt monatlich 250 M. Haushaltungsgeld für die Familie mit 7 Kindern und 1 Dienſtmädchen, will aber nicht imſtande geweſen ſein, damit auszukommen. Sie will ſich für befugt gehalten haben, mit auf den Namen ihres Mannes geſtellten Wechſeln ihre Haushaltungsſchulden zu begahlen und will mindeſtens in gutem Glauben gehandelt haben. Die Reviſion der Angeklagten erhob den Einwand, ſie ſei zur Aus⸗ ſtellung der Wechſel berechtigt geweſen und habe innerhalb der Schlüſſelgewalt gehandelt. Nach der allgemeinen Verkehrsauf⸗ faſſung ſei es üblich, daß die Frau ſich des Namens ihres Mannes bediene, ohne den Nachweis der Vertretungsbefugnis.— Der erſte Skrafſenat erkannte, wie uns unſer Leipeiger R⸗Korreſpondent mit⸗ teilt, nach dem Antrage des Reichsanwalts auf koſtenpflichtige Ver⸗ werfung der Reviſion der Angeklagten. Thesterfrequenz. Im Monat Jebruar wies das Hof⸗ theater die ſtärkſte Frequenz beim Krausgaſifpiel(1406 Per⸗ ſonen) auf. Am ſchlechteſten war unſer Muſentempel am Schiller⸗ platz am Einakterabend(812 Perfonen) beſucht. Im allgemeinen konnte man auch in dieſem Berichtsmonat keineswegs über Theater⸗ müdigkeit Klage führen, denn genau die Hälfte der Vorſtellungen war von über 1000 Perſonen beſucht. Im Neuen Theater übte der tolle Schwank„Charleys Tante“ die größte Anziehungskraft aus im„Evening Standard“ erzählt. Natürlich ſpielen die zahlreichen Biſchöfe, die dem Klub angehören, eine wichtige Rolle bei all den Anekdoten. Vor allem ſollen ſie immer die Schirme verwechſeln und Lord Salisburh brachte nie einen Schtrm mit, weil er, wie er ſagte, „die guten Biſchöfe nie in Verſuchung führen wollte“. Der verſtor⸗ beue Juſtice Grove, der ebenſo geiſtesabweſend im gewöhnlichen Leben war wie geiſteskräftig in ſeinem Amt, kam einſtmals mit dem Schaufelhut eines hochwürdigen Prälaten nach Hauſe, und ein hoher geiſtlicher Würdenträger ward an einem ſchönen Sommernachmittag geſehen, wie er in aller Unſchuld augetan mit einem wweißen Filg⸗ hut, dem Eigentum eines bekannten Sportsmannes, ſpazieren wan⸗ delte. Ein anderer Geiſtlicher, ſolcher Vorkommniſſe müde, ſchrieb in großen Buchſtaben in das Innere feines Hutes:„Geſtohlen dem Dean Buckland im„Athenäum⸗Klub“. Eine im Klub gern erzählte Geſchichte hat ebenfalls zwei Biſchöfe zu Helden. Der Biſchof von A. kommt vor dem Klub in einer Droſchke vorgefahren. Er ſagt dem noch nicht bezahlten Kutſcher, er ſolle rarten und geht in den Klub. Eine Minute oder zwei danach kommt der Biſchof von B. aus dem Klub und ſteigt in den Wagen. Der Kunſcher denkt, es ſei derſelbe, und fährt vergnügt los. Nun kommt der Biſchof von A. wieder heraus und hört, daß ſein Wagen von einem anderen Geiſtlichen benutzt ſet. Da geht ein breites, befriedigtes Lächeln üder ſeine Lippen und voller Behagen läßt er die bereits herausgezogene Geld⸗ börſe wieder in die Taſche gleiten. Was der Biſchof von B. am Ends ſetner Jahrt ſagte, davon meldet die Geſchichte nichts. Schriftgeichen, ſo kommrt eben Darf die Frau Wechfel mit dem Namen ihres Mannes aus⸗ 956 Perſonen erfreuten ſich an der amüſanten Handkung teſten war die„Fledenmaus“(824 Perſouen) beſucht. »Die Elektriſcht beförderte im FJebruar 1431⸗ ſonen. Der Geſamterlös betrug 139 998.75 M.(gegen 189 131 M i,.) Ein liturgiſcher Abendgottesdienſt findet am Kardienstag (48. April) in der Trinitatiskirche unter Mitwirkung von Hert Muſikdirektor Hänlein und dem Frauenchor der Trinitatiskirchz unter Leitung des Herrn Kapellmeiſter Blaß ſtatt. Die Einzelheiten des Programms, das eine ſchöne und ſtimmungsvolle Porbereitung für die Karwochs berſpricht, werden bemnächſt noch näher bekannt gegeben werden. Sonntagsruhe und Achtuhr⸗Ladenſchlußfrage. Man ſchre uns: Der Verein der Mannheimer Zigarr Spezialgeſchäfte beſaßte zich in ſeiner letzten Sitzung dieſer für die Zigarrendetailhranche überaus wichtigen Frage in gehender Weiſe. Die fortwährenden Agitationen der Handlung gehilfen für den 8⸗Uhr⸗Ladenſchluß ohne Ausnahme, ſowie abſolute Sonntagsruhe laſſen es geraten erſcheinen, datgegen entſchieden Stellung zu nehmen, um die Intereſſen der Zigarrenhänzler wahren. Die ſogiale Berechtigung für den 8⸗Ahr⸗Ladenſchluß u. die Sonntagsruhe näher zu prüfen, hatte der Perein keinerlei An⸗ laß, da die Zigarrengeſchäfte zum überaus größten Teil keine Go⸗ hilfen beſchäftigen und deshalb mit den Beſtredungen det Hand⸗ lungsgehilfen nichts zu tun haben. Achtuhr⸗Ladenſchluß und voll⸗ ſtändige Sonntagsruhe bedeuten hauptſächlich für die klein Exiſtenzen, aus welchen ſich die Zigarrendetailbranche zum größt Teil zuſammenſetzt, nicht nur eine Schädigung, ſondern den d⸗ ſtändigen Ruin. Es iſt eine bekannte Tatſache, daß Zigarren in d Abendſtunden gekauft werden und hauptſächlich in den Somme monaten die Stunde von—9 Uhr abends oft ſtärkeren Verkau aufweiſt, als dies während den ganzen Tagesſtunden zuſammen Fall iſt. Die bekannte Redensart, daß das Publikum bei früher Ladenſchluß ſeine Einkäufe früher bewerkſtellige, mag für manche andere Branche zutreffen, bei Zigarren iſt dies nicht der Fall, da der Einkauf mit dem Abendausgang vertnüpft iſt und die meiſten Raucher durch ihre Berufsgeſchäfte gerhindert ſind, am Tage in Zigarrenläden zu gehen. Außerdem iſt dem rauchenden Publt immer die Hintertüre offen, bei frühem Ladenſchluß ſowohl Wer tags als auch Sonntags in den Wirtſchaften Zigarren zu kaufen, wovon es auch heute ſchon den ausgiebigſten Gebrauch macht. Zigarrenhändler glauben ebenfalls ein Anrecht darauf zu habe den Schutz der Geſetzgebung für ihre Intereſſen in Anſpruch neh zu dürfen und hoffen, daß bei den maßgeberiden Behörden kaum Abſicht beſtehen kann, weitere Maßnahmen zu treffen, welche für weitaus größten Teil der Exiſtenzen innerhalb der Zigarvendela branche den Untergang herbeiführen würden. 55 Der 250. Geburtstag des Türkenlonis, des Markgrafen Ludwig Wilhelm von Baden, wird am 8. April in Raſtatt feſtlich gefeiert. An dieſem Tage nachmittags 129% Uhr findet im Muſeum ſaale ein Feſtſpiel ſtatt, zu dem der Erbgroßherzog ſein Erſcheinen geſagt hat. Zu der Erinnerungsfeier trifft am Freitag nachmittag eine Deputation des k. und k. Regiments Markgraf Wilhelm ve Baden Nr. 28 aus Budapeſt in Raſtatt em. Die Deputation wird au folgenden Herren beſtehen: Oberſt Buſchek, Oberſtleutnant B und Hauptmann Wolf. 8 Nus dem Grossherzogtun. Schwetzingen, 5. Abril. Der am letzten Samſta in einer Fabrik in Rheinau verunglückte Arbeiter Joſef Muth von Oftersheim iſt geſtern Mittag im hieſigen Kra haus ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen. 55 * Kleine Mitteilungen aus Baden. Da Hochdanz'ſche Fabrikanweſen in Of fenburg iſt von de gierung zum Zwecke der Erweiterung der Bahnhofanlag 140 000 Mark erworben worden.— Das 6 Jahre alte terchen des Fabrikarbeiter Reeb geriet beim Umzug von I! lingen nach Durlach unter den mit Möbelſtücken bela Pritſchenwagen und erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß es bald ſtar b.— Am Rechen des Gewerbekanals in Lör fand man die Leiche des Knechts Rudolf Metzger von — Am porigen Donnerstag wurde der 61 Jahre alte S macher Anton Heilig in Langenargen auf dem Brat platze der Parkettfabrik, wo er beim Abbruch der Maue⸗ mithalf, von einer umſtürzenden Mauer getroffen und ſo verletzt, daß er ins Krankenhaus verbracht werden mußte, er ſeinen Verletzungen erlegen iſt.— Die vereinigten beitervereine von Waldshut Stadt haben durch ih ſtände an die Arbeitgeber ein Rundſchreiben gerichtet, ſie um Bewilligung der zehnſtündigen Ardeit vorſtellig werden. In einer am Donnerstag ſtat Verſammlung des Gewerbevereins werden die Arbeitgebe dieſer Frage Stellung nehmen.— In Säckingen der 41 Jahre alte Taglöhner Joſef Eckert durch Sturz v zur Heubühne führenden Leiter ſo ſchwere Verletzungen z er ſofort ſtar b. Am Samstag abend fand in Ba Baden eine zahlreich beſuchte Verſammlung ſtatt, in we ein aus 15 Mitgliedern beſtehendes Komitee für Errich eines Bismarck⸗Denkmals gebildet wurde. Zu vorfitzenden des Komitees wurden der in der Verſammlus weſende Graf Auguſt Bismarc und Oberbürgermeiſt Gönner gewählt. Ein Denkmalbaufonds im Betrage vo⸗ 12 000 Mk. iſt bereits vorhanden.— Vom Heide gemeinnützigen Verein wird geplant, zur Ehrung Schillet Schillerplatz herzuſtellen etwa in der Weiſe, da Felſengruppe mit dem Medaillon Schillers, umgebe Bäumen und Bänken, aufgerichtet wird. In Betracht eine Stelle zwiſchen der Schloßſtation und der Molkenkt Landwirt Elfner von Handſchuhsheim, der einigen Tagen durch einen Sturz von der Treppe ſchwe letzte, iſt geſtern Nachmittag im akademiſchen Krankenhauf. Heidelberg den Folgen des Unfalles erlegen.— markung Leimen b. Heidelberg landete geſtern Nachmi ein von Straßburg kommender Luftballon. Der Ball hatte über 6 Stunden gebraucht, um die 130 Kilo tragende Strecke zurückzulegen.— In Großrind (A. Tauberbiſchofsheim), brach geſtern Nachmittag Brennerei der Herren Gebrüder Endres Groß Dem Fener fielen ſämtliche Gebäulichkeiten des K mit Ausnahme des Wohnhauſes, ferner die vollen Se Herrn Anton Hofmann alt und der Nikolaus Hörne zum Opfer.„ Pfaſz, Heſſen und Umgebung. Heppenheim a.., 4. April. Der Ma Franz Dambier von hier iſt geſtern von dem Fuhr Arbeitgebers Herſchel überfahren worden und heu der erhaltenen ienßnß, Worms, 5. April.(Privat⸗Telegr.) Der ſtä ſerwertsdirektor Kirſten wurde heute morgen, als er aetroffen und war ſofort tot. Vortrage bei dem Oberbürgermeiſter befand, von einem 4. Seite Mannheim, 5. April. Seilbronn, 4. April. Wie jetzt feſtgeſdellt wurde, i bie hme, bie Schauſpielerin Talmar habe Selbſtmord begangen, Ifalſch; es liegt vielmehr ein Unglücksfall vor. Der Tod der jungen Dame iſt durch Gasvergiftung erfolgt.— Der Prager Mit⸗ KArbeiter der„M. N..“ berichtet über den dem tragiſchen Abſchluß bvorausgegangenen Liebesroman folgendes: Es iſt ungefähr vier FJahre her, da erregten auf den Prager Bällen, im Theater und in 5 den Konzertſälen die zwei liebreizenden Töchter des Direktors einer 9 großen Bank die Aufmerkſamkeit aller Welt. Sie waren nach dem neueſten Kri gekleidet. wurden nur von ihrem Vater begleitet und nie zuſammen mit ihrer Mutter geſehen. Dieſe ſoll einſtmals dem Theater angehört haben. Genaues wußte niemand, doch wurde viel bvbon ihren gegenwärtigen Liebesabenteuern geſprochen, und des Rufes wegen hielt der Gatte die Töchter von der Berührung mit der Mutter fern. Bankdirektorentöchter ſind begehrenswert, und ſo fanden ſich alsbald viele Freier ein. Marie, die ältere, verlobte ſich mit dem Oberleutnant des k. u. k. 7. Dragoner⸗Regiments Otto Seybolt. Die Liebenden ſchienen ſehr glücklich und die Hochzeit ſollte bald ſtattfinden. Es türmten ſich aber nicht geahnte Hinderneſſe auf; das Hbornehme Offizierskorps verweigerte ſeine Zuſtimmung zur Ver⸗ mählung, der Bräutigam konnte nicht, wie er wollte, vom Heer ab⸗ gehen, weil er, aus einem Militärerziehungshauſe hervorgegangen, zehn volle Jahre aktiv dienen mußte. So wurde die Eheſchließung auf unbeſtimmte Zeit verſchoben. Das junge Mädchen hatte, ſchon immer Vorliebe für den Bühnenberuf zeigend, ſich für dieſe Lauf⸗ bahn ausgebildet, und da ſie aus beſtimmten Gründen es wünſchens⸗ bwpert fand, einige Zeit fern von Prag zu bleiben, ſo nahm ſie ein MEngagement am Theater in Heilbronn an, wo ſie unter dem Namen Marha Talmar die weltbedeutenden Bretter betrat. * Straßburg, 4. April. In der Nähe von Heid⸗ weiler wurde dieſer Tage ein junger Mann und ein junges Mädchen tot im Kanal aufgefunden. Wie ſich nachträglich herausſtellte, handelt es ſich um eine Liebestragödie. — Das Mädchen entfernte ſich vor vierzehn Tagen aus ſeiner Heimat Montebilard unter dem Vorwande, eine Stelle als Lehrerin in Berlin annehmen zu wollen, mit einem jungen Kunſtſchreiner, der vor kurzem für Arbeiten einen erſten Preis in Höhe von 5000 Fres. erhalten hatte. Von Baſel aus ſchickte ſie 80 Fres. und Kleider an ihre Eltern, denen ſie ihre Abſicht, gemeinſam den Tod zu ſuchen, mitteilte. Wie der„Mülhauſer Expreß“ mitteilt, wurden die beiden Leichen geſtern wieder aus⸗ gegraben, um dem Wunſche der Eltern entſprechend in Monte⸗ bilard beſtattet zu werden. ̃ Sport. Die Mannheimer Rennen werden vorausſichtlich, wie ſchon kurz berichtet, in dieſem Jahre zum erſten Male, wenn auch in beſcheidenem Maße, einen inter⸗ überbaupt, das Streben, auf einem der vielen Gebiete ſportlicher Betätigung eine Gipfelleiſtung zu erzielen, im höchſten und letzten Sinne international iſt, ſo wird man in heimatlichen Kreiſen die Veteiligung eines fremden Stalles als eine Würdigung der Veran⸗ ſtaltung ſeitens des Auslandes freudig empfinden. Ueber den hohen ſethiſchen Wert er ſportlicher Kämpfe gibt es heute nur inne Meinung. Daß gemeinſames ſportliches Streben gange Nationen Jeinander näher bringt, iſt eine feſtſtehende Tatſache. Zudem erfährt Furch die ausländiſche Konkurrenz der äußere Erfolg eines Meetings eine ganz erhebliche Steigerung. Man bedenke nur, um ein Beiſpiel aus dem Vorjahre anzuführen, was der Große Preis von Berlin dohne die Teilnahme Romanof's geweſen wäre und welchen Reiz das Storten von Palmares dem Großen Preis von Karlshorſt verlieh. So lange der Rennſport nicht als reines Geldgeſchäft betrachtet ſderden ſoll, darf das internationale Moment nur dann aus dem Reunbetriebe ausgeſchaltet werden, wenn nationale Intereſſen durch die ausländiſche Konkurrenz gefährdet erſcheinen. Wir haben, ſo ſchreiht der„Deutſche Sport“, ſtets den Beſtrebungen das Wort ge⸗ redet, die, dem Tiefſtand unſerer Vollblut⸗Zucht aufzuhelfen, weit⸗ ehende Schutzmaßregeln verlangten, und wir werden dieſen Stand⸗ punkt auch fernerhin jederzeit wahren. Trotzdem ſehen wir in der Zulaſſung ausländiſcher Ställe zu einigen der Mannheimer Rennen zeine Gefahr für die dem Schutze und der Förderung der heimiſchen Zucht gewidmeten Beſtrebungen, wohl aber ein für den Mannheimer Verein ſehr glückliches Moment, denn ſein Meeting erhält durch die Teilnahme der Franzoſen eine ganz außergewöhnliche Attraktion, die ihre Wirkung vor allem auf die Einnahmen des Vereins fühlbar machen wird. Und gerade in der jetzigen Zeit, wo die Vereine ſo unter dem Druck der Verhältniſſe zu leiden haben, iſt es Kötig, daß ſie durch die Anziehungskraft der von ihnen abzuhaltenden Rennen zu guten Einnahmen kommen, damit ſie durch dieſelben in Lage verſetzt werden, die Dotierung ihrer Veranſtaltungen auf der bisherigen Höhe zu erhalten, event. ſogar noch zu ſteigern. Nur Kleinliche Leute können eine Preisgabe der Intereſſen der heimiſchen Zucht darin ſehen, wenn Monſ. Balſan ein oder das andere Rennen m Werte von ein paar tauſend Mark gewinnt. Leute, die weiter zu blicken im Stande ſind und bei der Bildung ihrer Meinung nicht bdDon Nebenabſichten ſich leiten laſſen, werden das vollauf zu würdigen ppiſſen, daß der Mannheimer Verein ſchon jetzt rund ein Drittel ſeiner Preiſe den Inländern zur Verfügung ſtellt und werm ſeine Ein⸗ maßhmen ſich ſteigern— was man bei internationalen Konkurrenzen eind dem regen Sportſinne der Mannheimer mit Gewißheit erwarten ö— auch ſeinerſejts zur Unterſtützung der mit inländiſchem Material arbeitenden Ställe noch weit mehr tun wird. Das haben nck die Ställe anerkannt, die für die Rennen des badiſchen Renn⸗ ereint insgeſamt 402 Unterſchriften abgaben, und von denen zinzelne ſich ganz ausgiebig ins Zeug gelegt haben. So hat z. B. bper Werner Stall nicht weniger als 18 Pferden Engagements für Mannbeim gegeben, Graf Frankenberg hat acht verſchiedene Pferde, Farunter Slanderer, Herr Felix Simon ſieben, darunter den neuen 5 — annt uſw. Der Preis vom Rhein hat mit 33 Unterſchriften ge⸗ goſſen und u. a. außer für die beiden Vertreter des Monſ. Balſan, doxie und Montchene, ſowie für Baron Waldner's Loufoque noch terſchriften für Slanderer, Nordpol, Acte, Mandarin, Ausländer und Baryton II. gefunden. Von den Pferden, die im Preis vom chein genannt ſind, wurden 21 auch für die Badenia engagiert, die geſammt 37 Unterſchriften erhielt; unter den in dieſem Rennen Rannten Pferden befindet ſich auch Vibrant, der— ſei er von nem Beſitzer oder aber, wie es in den anderen Fällen ſchon dage⸗ eſen, von einem deutſchen Stalle— gewiß nur zu dem Zweck ge⸗ unt wurde, um auf die Geſtaltung des Handicaps Einfluß zu neh⸗ men, da ein Kommen des Engländers vollkommen ausgeſchloſſen Das Rennen vereinigt eine außerordentlich gute Klaſſe, da zu den Pferden, die für dasſelbe engagiert wurden, Slanderer, Mar⸗ omanne, Meridian, Skemming, Oſtende Expreß, Nordpol, Man⸗ Ja,in, Carlito, Ausländer, Prellſtein und Glück auf, ſowie Argu⸗ (tent, Montchene, Loufoque und Acte zählen. **** * Ein Rieſentotaliſator hat der letzte Strausberger Renntag gufzuweiſen, nachdem am Eröffnungstage der Saiſon der Sieg slon⸗ net's den Inhabern der beiden auf den Franzoſen genommenen Dickets 88faches Geld gebracht hatte. Im Preis dom Strausſee tte der Totaliſator nach dem unerwarteten Erfolg Halbmond's anzoſen Baryton II., Leutnant Freiherr von Netmans fünf Pferde Deueſte Hachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“ * Stuttgart, 5. April. Heute ſetzte die Abgeordneten⸗ kammer die Generaldebatte über den neuen Etat ſort. Der Miniſter des Auswärtigen, Freiherr von Soden, gab dabei die Erklärung ab, daß durch die geplante Betriebsmittelgemeinſchaft an den Be⸗ willigungsrechten der Kammer bei Anſchaffung von Betriebsmitteln für die Eiſenbahnen nichts geändert werde. In Jukunft werde die Einſtellung der Forderungen in den Etat ſtatt durch die General⸗ direktion durch das Gemeinſchaftsamt geſchehen. Der Miniſter erkllärte weiter, daß ihm perſönlich eine Betriebs⸗ und Finanzgemein⸗ ſchaft lieber ſei, da durch die Betriebsmittelgemeinſchaft die Ver⸗ kehrsumleitungen nicht beſeitigt würden. Eine Betriebs⸗ und Finanzgemeinſchaft habe er ſedoch nicht erreichen können. Ent⸗ ſpreche aber die Betriebsmittelgemeinſchaft den Erwartungen nicht, daun werde durch die Macht der Verhältniſſe etwas anderes an ihre Stelle treten. * Schweich(b. Trier), 5. April. Die drei bei dem geſtrigen Zuſammenſtoß ſchwer verletzten Eiſenbahn⸗ beamten ſind ihren Verletzungen erlegen. * Berlin, 4. April. Der Kaiſer hat die Witwenpenfion der Frau Miniſter von Hammerſtein verdoppelt. * Paris, 5. April. Aus Petersburg wird dem„Echo de Paris“ telegraphiert, daß die zu innige Annäherung Frankreichs an England kurz nach der Verweigerung der letzten ruſſiſchen Anleihe in Paris offenbar in Rußland eine ſehr ernſte Ver⸗ ſtimmung gegen Frankreich hervorgerufen hat. Paris, 5. April. Der„Figaro“ ſchreibt: Der kürzlich wegen der Auskunftszettelangelegenheit zur Dispoſition geſtellte bis⸗ herige kommandierende General des 9. Armeekorps in Toul, General Peigneé., wirdeum Kommandierenden des 1. Armeekorps in Lille ernannt werden. General Percin, über den wegen derſelben Angelegenheit kürzlich im Senat interpelliert worden iſt, wird dem Artilleriekomitee des Kriegsminiſteriums zugeteilt werden. * Saigon, 5. April. Der Generalgouverneur Beau, der unverzüglich nach Frankreich abreiſen ſollte, bleibt hier, um den Kolonialminiſter Clementel zu empfangen und ihn auf der Reiſe durch Indochinga zu begleiten. Er kehrt wahrſcheinlich mit Clementel nach Frankreich zurück. * London, 5. April.„Times“ melden aus Peking unterm 8. April: Der endgiltige Vertrag für die engliſch⸗deutſche Zweig⸗ eiſenbahn Tientſin⸗Chinkiang iſt jetzt von der Britiſh⸗ Chineſe Corporation und der Deutſch⸗Aſiatiſchen Bank entworfen worden und wird in kurzem der chineſiſchen Regierung in aller Form vorgelegt werden. Der Präliminarvertrag war vom 18. Mai 1899 unterzeichnet. * Peſt, 5. April. Koſſuth erklärt, er habe den Kom⸗ promiß, demzufolge ein zweijähriger Aufſchub der Militärkredite und andererſeits ein Aufſchub der nationalen Armeeforderungen em⸗ treten ſolle, prinzipiell gebilligt. Im Laufe der Verhandlungen ſei jedoch klar geworden, daß in Wirklichkeit bloß 19 Millionen des beanſpruchten 456 Millionenkredits zwei Jahre lang aufgeſchoben werden ſollten. Der Kompromiß unter dieſen Bedingungen ſei ihm trotz ſeiner prinzipiellen Geneigtheit als unannehmbar erſchienen. * Bukareſt, 5. April. Der Senat nahm die Abreſſe für die Thronrede mit 65 gegen 6 Stimmen an. * Kalkutta, 5. April. Geſtern vormittag richtete ein hef⸗ tiges Grdbeben in Nordindien in der Gegend nördlich von Agra bis ſüdlich von Simla außerordentlich großen Schaden an. Der erſte Stoß erfolgte um 6 Uhr 10 Min. früh und dauerte drei Minu⸗ ten; ihm folgten zehn Stöße. Beſonders groß iſt der Schaden in Lahore und Muſſooru. In Agra und Lahore ſind Häuſer eingeſtürzt; man befürchtet, daß viele Perſonen umgekommen ſind. Mehrere Moſcheen wurden ſtark beſchädigt. In Muſſooru iſt kein Gebäude unbeſchädigt, der linke Flügel des Savoh⸗Hotels ig ein⸗ geſtürzt, die neue katholiſche Kirche liegt in Trümmern. In vielen Orten ſind Erdſtürze erfolgt. Ebenſo litten Delhi und Simla; auch an anderen Orten wurde großer Schaden angerichtet. * Tokio, 4. April. Die japaniſchen Zeitungen bringen Artikel zu der Reiſe des Prinzen Ariſugawa nach Berlin, in denen ſie die Hoffnung ausſprechen, daß dieſe Reiſe dazu beitragen werde, die herzlichen Beziehungen zwiſchen Japan und der weſt⸗ lichen Welt zu ſtärken. Die„Kokumin“ ſagt, der deutſche Kaiſer werde mit ſeinem ungewöhnlichen Scharfblick den Beweggrund des Beſuches zu würdigen verſtehen. Die„Niſchi Niſchi Schim⸗ bun“ erklärt, der Beſuch habe eine ganz beſondere Bedeutung. Die „Djidji Schimpo“ glaubt, daß der Argwohn, der in Bezug auf Deutſchland beſtanden habe, jetzt geſchwunden ſei, und hofft, auf ein ununterbrochenes Zuſammenarbeiten der beiden Mächte. Die„Nippon“ erklärt endlich, man betrachte Deutſchland von nun an mit dem Vertrauen, das die Macht verleihe. Der frühere Schüler Deutſchlands ſei jetzt zu deſſen Freund geworden. * Peſt, 5. April.(Korr.⸗Bur.) In der morgigen Sitzung des Abgeordnetenhauſes wird Koſſuth den Antrag ſtellen, daß der Be⸗ ſchluß des Präſidenten vom 18. November 1904 betr. die Reviſion der Hausordnung für ungiltig erklärt werde und daß eine Kommiſſion von 21 Mitgliedern ernannt werde, die mit der Ab⸗ faſſung einer Adreſſe an den König berraut werden ſolle. Liſſabon, 5. April. Nach dem„Secolo“ wird dem war⸗ lament der Handelsvertragmit Deutſchland zugehen, der eine Vergünſtigung der portugieſiſchen kolonialen Ausfuhr und der deutſchen Einfuhr von Maſchinen und Kurzwaren vorſieht. Gotha, 5. April. Als zukünftiger Miniſter des Hergogtums Sachſen⸗Coburg⸗Gotha wird lt.„Frankf. Ztg.“ der Oberregierungs⸗ rat Richter aus dem preußiſchen Miniſterium des Innern ernannt. Die Mittelmeerreiſe des Kaiſers. Neapel, 5 April. Der deutſche Kaiſer iſt heute bormittag 934 Uhr hier eingetroffen. Neapel, 5. April. Eine Abordnung der deutſchen Kolo⸗ nie war dem Kaiſer auf einem Dampfer entgegengefahren. Es war 9 Uhr, als der Semaphor auf der Inſel Iſchia die„Hamburg“ ſignaliſierte. Bald darauf erſchien das Schiff und paſſierte die Reihe der italieniſchen Kriegsſchiffe, die Salut abgaben. Die Mann⸗ ſchaften der„Hohenzollern“ und der„Hertha“ brachten ein dreifaches Hurra aus. Um halb 11 Uhr warf die„Hamburg“ an der Mole San Vinzenzo Anker. 8 *Neapel, 5. April. Um 11 Uhr begaben ſich der deutſche Botſchafter Graf Mons und die Spitzen der Behörden an Bord der „Hamburg“, um den Kaiſer zu begrüßen. Um 11,20 Uhr verließen die Herren die„Hamburg“ wieder. Der Kaiſer nahm darauf das Frühſtück ein. Bald nach der Ankunft des Kaiſers begab ſich Prinz Adalbert an Bord. Güärung in Rußland. * Petersburg, 5. April. Der„Ruſſkoje Slowo“ meldet: Der Oberprokurator Pobjedonoszew reichte ſein Entlaſſungsgeſuch ein. Informierte Kreiſe bringen den Entſchluß des Oberprokurators in Verbindung mit einer neuen Strömung unter den Vertretern der Kirche, die in letzter Zeit laut gegen die gegen das Kirchenrecht und die Tradition ver⸗ ſtoßende Knechtung der Kirche durch die weltliche Gewalt pro⸗ teſtieren.— Dasſelbe Blatt verzeichnet das Gerücht, der Acker⸗ bauminiſter Jermolow werde anderweitige Verwendung finden und durch den früheren Präſidenten des Moskauer land⸗ * Konſtantinopel, 5. April. Wiener Corr.⸗Bur. Depeſchen aus Kreta zufolge ſind die Wahlen ruhig verlaufen. Die Führer der Aufſtändigen erklärten, ſich den Wünſchen der Gatantiemächte unterwerfen und b 8 gewiſſe Reformen für das gegenwärtige Regime vorſchlagen zu wollen. In der Pforte naheſtehenden Kreiſen wird erklärt, daß die Pforte auf neuerliche bei den Garantiemächten unternommene Schritte die Verſicherung für Aufrechterhaltung des Status quo auf Kreta arhalten habe. Tagen Deutſcher Reichstag. (179, Sitzung.) Berlin, 5. April Die Ueberſicht der Einnahmen und die Schutzgebiete an. des afrikaniſchen Schutzgebietes für 1902 geht an die Rechnungs⸗ kommiſſion. Es folgt die erſte Beratung der Entwürfe Gewichtsordnung. Müller⸗Sagan(freiſ..): Wir ſtehen dem Entwurfe ſympathiſch gegenüber. Die Städte, die ihre Aichämter verlieren, müſſen ſtaatlich entſchädigt werden. Engelen(3tr.) beantragt Verweiſung ar eine Kommiſſion. Bärwinkel(natl.) begrüßt die Einführung des Syſtems der Nacheichung anſtatt der bisherigen Repreſſivmaßregeln und be⸗ fürwortet die Entſchädigung der Gemeinden. Stolle(Soz.) führt aus: Die Verſtaatlichung des Eich⸗ weſens iſt als notwendig zu begrüßen. Die Vorlage gibt aber dem Bundesrate eine zu weitgehende Vollmacht. Schickert(konſ.) vegt an, die Nacheichung der Waſſer⸗ und Gasmeſſer zu unterlaſſen. Raab(wirtſch. Verg.): Die Nacheichung müßte koſtenfrei ge⸗ ſchehen. Graf Poſadowsky: Die Gemeinden waren bisher un⸗ miderruflich beauftragt, die Eichung vorzunehmen. Der Auftrag kann jederzeit zurückgezogen werden. Es iſt keine Finanzquelle für Einzelſtaaten beabſichtigt. Aber eine Deckung der Selbſtkoſten iſt nötig. Den Gedanken bitte ich auszuſcheiden, daß wir den Kom⸗ munen Entſchädigung zahlen.(Sehr richtig rechts.) Ein ſolcher Rechtstitel iſt nicht gegeben. Durch einen derartigen Reichstagsbe⸗ ſchluß würde das Zuſtandekommen des Geſetzes gefährdet. Auf dem Gebiete des Nacheichungsweſens beſitzen wir noch wenig Erfahrung. Der Waſſermeſſer ſoll nicht unter das Geſetz. Die Nacheichung der Gasmeſſer ſchreibt der Entwurf nicht vor. Ich hoffe, daß der Ent⸗ wurf noch in dieſer Tagung verabſchiedet wird. Dobe(freiſ. Verg.) ſpricht ſich gegen Entſchädigung der Ge⸗ meinden aus und bekämpft die Sonderbeſtimmungen der Vorlage betr. die bahriſche Normal⸗Gichungskommiſſion als unnötiges Reſer⸗ vatrecht. 8 Wamhoff(natlib.) befürwortet die meinden. Orek(Zentr.) tritt für Aufrechterhaltung des bahyriſchen Reſervatrechts ein. Ein Weiterbeſtehen der bayriſchen Normgks Eichungskommiſſion ſei nötig. Der Entwurf wird an eine 21gliedrige Kommiſſion überwieſen. Es folgen Petitionen. Die Petition der oberſchleſiſchen Fleiſcherinnung betr. Einfuhr ruſſiſcher Schweine in die Schlachthäuſer wird durch Uebergang zur Tagesordnung erledigt. der Maß⸗ und 1gliedrige Entſchädigung der Ge⸗ ***** * Berlin, 5. April. Die Budgetkommiſſion des Reichstages beriet den Nachtragsetat für Kamerun und Südweſtafrika. Auf eine Anfrage Erzberger und Müller⸗Sagan erklärte der Kolonialdirektor, die Vorlage betreffend den Bau der Kamerunbahn komme vielleicht noch vor, jedenfalls aber unmittelbar nach den Oſterferien ins Haus. Der Gouverneur weiſt in einem ſchriftlichen Bericht darauf hin, daß in den verſchiedenen Teilen Kameruns Anzeigen von Unruhen auftreten. Mit den dortigen 7 Kompagnien könne der Gouverneur nicht für die Aufrechterhaltung der Ordnung garantieren. Es handle ſich um den Schutz der deuiſchen Handelsfaktoreien, die immer mehr in das Hinterland ein⸗ dringen. Mit insgeſamt 9 Kompagnien würde der Gouver⸗ neur auskommen. Nach längerer Debatte wurde der geſamte Etat genehmigt, unter Abſtrich von 100 000 Mk. Der Nach⸗ tragsetat für Südweſtafrika wird debattelos angenommen, ebenſo der Reſt des geſamten Ergänzungsetats, der u. a. 160 000 Mk. für die Sommerwohnung des deutſchen Geſandten in Teheran fordert. Geſchäftliches. Das Cafc Letſch wird morgen Donnerstag Abend, nachdem dasſelbe einer Renovation unterzogen wurde, durch Herrn Emil Uhl eröffnet werden. ——TrTTr—!....... ůD.fœ——— Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provingiales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Frans Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Ernſt Müller. 8 8—— Zum täglichen Gebrauch im Waschwasser. Das e Toflettemittel, verschönert den Leint, Zürte weisse Hände. Nur echt in rotean Cartous zu 10, 20 und 0 Pr. Kaiser-Borax-seife 50 Pf.— Tola-Seife 23 Pf. Spezialitäten der Eirma Heinrich Mack in UIm 2. D. 3779 Für Hausheltu.Kücheistdie condensirke Alpenmilch Nesfle unenkbehrlioh, sauerk nicht, stels gebrauchsferkig als Jahne f. 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Die Firma Friedrich Lux⸗Ludwigshafen war mit ihrem Turbinen⸗Geſchwindigkeitsmeſſer„Tachometer“ und dem Frahmſchen Kreiſel, einem Demonſtrations⸗Apparat zur Vor⸗ führung von Reſonanzerſcheinungen, vertreten. Sehr reichhaltig war wieder der Stand von Eduard Dünkelberg⸗Leipzig⸗Berlin⸗ Mannheim ausgeſtattet. Man ſah hier Kollektionen von Werkzeug⸗ ſtahl in Original⸗Danemora⸗Qualität, Guß⸗ und Profilſtahl, blank⸗ gezogenes Eiſen mit diverſen Profilen, nahtloſe Stahlröhren, ſolche mit Meſſing und Nickel überzogen, nickelplattierte Blechzylinder, Kranzbleche und ſämtliche Bandſtahle. Als Spezialität wurden uns „Cito“⸗Schnelldrehſtahl und„Diamant“⸗Wolfram⸗Drehſtahl ge⸗ eigt. Die Vorteile des Drehſtahls ſind: Kein läſtiges Profil⸗ chleifen mehr! Erſtaunlich höhere, unübertroffene Arbeitsleiſtung. die Erzeugniſſe der Cylinder⸗Faß⸗Fabrik⸗Geſell⸗ ſchaft Berlin W. haben wir ſchon wiederholt beſprochen. Ihr Vertreter für Baden und die Pfalz, Herr M. Eichtersheimer⸗ Mannheim, hatte wieder die rühmlichſt bekannten Record⸗Riemen⸗ ſcheiben und als Neuheit ein Transmiſſionslager für Riemen⸗ ſchmierung ausgeſtellt. Durch die neue Konſtruktion wird viel Oel erſpart und man braucht auch nur in Zwiſchenräumen von einigen Monaten nachzuſehen. Die Ausſtellung der Dampfkeſſelfabrik vorm. Ar⸗ thur Rodberg,.⸗G., Darmſtadt lenkte das Auge des Be⸗ ſchauers durch eine reichhaltige Kollektion von Photographien aus⸗ geführter Keſſelanlagen aller Syſteme guf ſich. Die Firma fabri⸗ Ziert weiter automatiſche Waſſerreinigungs⸗Apparate, die ſogen. Rodberg⸗Rapid⸗Zirkulations⸗Keſſel und ſtehende Querſieder⸗Keſſel mit geſchweifter Feuerbüchſe. Eine genaue Orientierung über die Leiſtungsfähigkeit der Firma geſtattete auch die Auslage des Schmirgelwerks Ludwigshafen von Carl Lebert. Neben echten prima Naxos⸗Schmirgel⸗Scheiben waren vertreten alle Arten Schleif⸗ und Polierartikel, Schmirgelleizen, Glaspapier ete. SEinen guten alten Bekannten durften wir wieder in der Kunſt⸗ druckerei der Kunſtgewerbler von Arthur Albrecht⸗Karlsruhe, Vertreter für Mannheim Herr Guſtav Stein, begrüßen. Original⸗ Jentwürfe, Kataloge und Proſpekte der Firma fanden wieder die ge⸗ zührende Beachtung. Das Stahlwerk Mannheim hatte Stahl⸗ brmen, Gußſtücke und Schmiedeſtücke ausgelegt. Beſonders intereſ⸗ ſterte uns ein Zeugnis des Germaniſchen Lloyd, demzufolge ein nach Hamburg geliefertes Pumpenſchaufelrad im Gewicht von 7800 Kgr. bei einer Feſtigkeit von 48,1 Kg. eine Dehnung von 31 Proz. ergab, wwährend allgemein nur eine ſolche von 15—18 Proz. vorgeſchrieben iſt Dieſe vorzügliche Qualität macht es auch erklärlich, daß das Stahlwerk Mannheim trotz der weiten Entfernung mit den weſt⸗ fäliſchen älteren Werken erfolgreich konkurrieren kann! Ausgeſtellt waren noch Kurbelwellen, Qualitätsproben, T⸗Stücke für Dampf⸗ leitungen, ſowie Zahnradswindungen und Lokomotivteile. Mit beſonderer Genugtuung über den hohen Stand unſeres heimiſchen Kunſtgewerbes werden immer die Arbeiten der Bau⸗ und Kunſtſchloſſerei von Joſef Neuſer⸗Mannheim, die aus diesmal wieder mit prachtvollen Erzeugniſſen bertreten war, betrachtet. Be⸗ ſonders künſtleriſch nahmen ſich zwei Grabkreugze und ein Kamin aus. Die Metallſchlauch⸗Fabrik Pfor zheim vorm. Ich. Witzenmann, G. m. b. H. hatte eine umfangreiche Kollektion Peer Fabrikate ausgeſtellt. Die Firma fertigt Metalldampfſchläuche zr hohen Druck, Waſſerſchläuche, Metallſchlauchkondenſatoren und Letall⸗Gasſchläuche. Die Metalldampfſchläuche beſtehen aus voll⸗ mmen hitzebeſtändigen Materialien und widerſtehen demnach uernd jeder Dampftemperatur, während bei den Metallſchlauch⸗ ndenſatoren, die die einzige zuverläſſige Konſtruktion für über⸗ gtzten Dampf ſind, plötzliche völlige Betriebsunfähigkeit vollſtändig Ausgeſchloſſen iſt. Die Metallgasſchläuche endlich find gasdicht und geruchlos, hitzebeſtändig und zugfeſt, unabgleit⸗ und unabreißbar, Zuberläſſig und elegant. Die„Naxos⸗Union“ Schmirgel⸗ Dampfwerk⸗Maſchinen⸗Fabrik von Julius Pfungſt⸗Frankfurt, welche den nächſten Stand innehatte, fabriziert Schleifmaſchinen ſchtperften Kalibers mit elektriſchem Antrieh, automatiſche Schleif⸗ maſchinen, wie überhaupt Schleifmaſchinen für jeden Induſtrie⸗ zwweig und Schleifräder bis zu.50 Meter Durchmeſſer. Die Frank⸗ kurter Maſchinenfabrit.⸗G. Frankfurt g.., welche der Fabrikation von Holgbearbeitungsmaſchinen obliegt, führte einen ſehr praktiſchen Apparat zum Inefnanderfügen der modernen ge⸗ ſchweiften Fenſterkreuze vor. Die alleinige Spezialität des Krefelder Slahlwerks.⸗Gg. Krefeld, Geſchäftsſtelle;Carl Spaeter⸗Mann⸗ * zeim, iſt Werkzeug⸗Gußſtahl. Beſonders hervorzuheben iſt der 5 Schnelldrehſtahl Marke„Goliath“, gon deſſen vorzüglicher Qualität in mächtiger Span Zeugnis ablegte. Stets umlagert war der Stand der Firma Glogowski u. Ca., welche Burroughts ſelbſtſchreibende Additionsmaſchine, die neueſte„Remington“ mit Spezialeinrichtung zum Ausſchreiben on FJakturen und eine überaus praktiſche Kartothek vorführte. Die Additionsmaſchine ſpart Zeit, Geld und Arbeitskraft, weil ſie drei⸗ bis viermal ſchneller arbeitet, als es in der alten Weiſe möglich iſt. Sie leiſtet, was Menſchengeiſt und Menſchenhände zu tun ſonſt nicht imſtande waren. Gine Schnelligkeit, von 1500 bis 1800 Poften pro Stunde wird durch jeden die Maſchiene Bedienenden nach einigen Uebungsſtunden erreicht; ein ſehr geübter Arbeiter kann ſogar 2000 bis 3000 Poſten in der Stunde addieren. Ihr Hauptvorzug beſteht darin, daß ſie bei richtiger Bedienung abſolut unfehlbar iſt. Die Filiale Karlsruhe der Firma Gebr. Körting.⸗G. war auch diesmal wieder vertreten und führte als Neuheit den Oel⸗Einſpritz⸗ motor„Syſtem Trinkler“ vor. Der Motor zeichnet ſech von den bisher bekannten Maſchinen dieſer Art durch Einfachheit der Bauart und Vollkommenheit des Arbeitsprozeſſes aus. Endlich hatte noch die Fabrik chemiſcher Gravuren von Lu p be u. Heilbronner, 58 München, Vertreter für Mannheim Friedrich W. Kauffmann ine reiche Kollektion von äußerſt geſchmackvoll ausgeführten Reklame⸗ Firmenſchildern für alle möglichen Branchen ausgeſtellt. Neben dem Plan des hieſigen Induſtriehafens war ſchließlich noch zum rſten Male derjenige des Rheinauer Hafengebiets zu ſehen. Vadiſche Rück und Mitverſicherungsgeſellſchaft. Der Aufſichts⸗ gat beſchloß, der Generalverſammlung vorzuſchlagen, aus dem Rein⸗ zewinn des Jahres 1904 die gleiche Dividende wie im Vorjahre, dzämlich M. 110 pro Prioritätsaktie und M. 10 pro Stammaktie ur kuszahlung zu bringen. 8 Bom Holzmarkt. Zur Beſeitigung der Mißſtände, welche ſich im Holzhandel in Bezug auf das Kreditweſen ſeit einer Reihe von Jahren herausgebildet haben, haben die Handelskammern von Frankfurt a.., Darmſtadt und Hanau auf Antrag des Vereins der Holz⸗ händler von Frankfurt a. M. und Umgegend(E..) in gemeinſamem Vorgehen beſchloſſen, Zahlungsbedingungen für den Holzhande! amtlich bekannt zu geben. Die Zahlungsbedingungen lauten: Die Rechnungen find ſogleich nach Kaufabſchluß, ſpäteſtens bis zum Monatsende, auszuſtellen. Das Ziel beginnt mit dem Tage der Rechnung; es darf vier Monate nicht überſteigen. Von da an ſind 5 Proz. Zinſen zu zahlen. Bei Barzahlung innerhalb vier Wochen m Tage der Rechnung an darf ein Kaſſakonto vom Nettofakturen⸗ trag bis zur Höhe von 1½ Proz. gewährt werden. 8 Ludwigshafener Walzmühle. Im Geſchäftsbericht über das Jahr 1904 wird folgendes ausgeführt: Der Beginn des abgelau⸗ fenen Geſchäftsjahres ſtand unter dem Zeichen einer durch den Krieg zwiſchen Rußland und Japan und die mangelnde Exportfähigkeit Nordamerikas begünſtigten Weltkonjunktur, durch welche die Wei⸗ zenpreiſe dauernd auf ein höheres Niveau gebracht wurden. Wäh⸗ rend die Preisſteigerung vielfach die Mühlen und den Handel über⸗ raſcht haben dürfte, gelang es uns, durch frühzeitige Deckungen nach⸗ teiligen Wirkungen vorzubeugen, wodurch uns, Hand in Hand mit der Erzielung normaler Preiſe für unſere ſtets geſuchten Mehl⸗, Hartgries⸗ und Graupenfabrikate und dem dauernd guten Abſatz der beſonders in dem letzten Halbjahr geſuchten Futterſtoffe, ein be⸗ friedigendes finanzielles Ergehnis geſichert wurde. Aus Anlaß der Verſuche der bekannten kleinmülleriſchen Preſſe, unſer Unternehmen in einen gewiſſen Gegenſatz zu den Intereſſen unſerer heimiſchen Landevirtſchaft zu ſtellen, um letztere für den bon Kleinmüllerver⸗ bänden begonnenen Kampf gegen die fortſchreitende techniſche Ent⸗ wickelung der Handelsmühlen zu gewinnen, ſind aus den Kreiſen un⸗ ſerer Aktionäre, ſpeziell aus der Pfalg, wiederholt Anfragen wegen der Verwendung der hauptſächlich für die Pfalz in Betracht kom⸗ menden Fruchtgattung, des Roggens, an uns ergangen. Obwohl wir es ſonſt grundſätzlich ablehnen müſſen, derartige Fragen in un⸗ ſeren offiziellen Berichten zu behandeln, wollen wir im Intereſſe der allgemeinen Aufklärung die betr. Anfragen ausnahmspeiſe mit fol⸗ genden, den beiden letzten Jahrgängen entnommenen Zahlen beant⸗ worten. Wir bezogen in den beiden Jahren 1903 und 1904 allein aus der Pfalz und dem rechtsrheiniſchen Bayern, zum geringen Teile Kuch aus Heſſen 504 814 Ztr. einheimiſchen Landroggen im Geſamt⸗ werte von M. 3 574 204.—, gewiß ein Beweis dafür, daß dieſes QOnantum eine beſſere Verwendung im Lande nichb ſinden konnte. Von den aus dieſem Quantum— welches teils durch die Fuhre der Lundwirte, teils auf dem Bahnwege zur Mühle gebracht wurde— hergeſtellten Fabrikationen haben wir, mit Ausſchluß des Abſatzes in Ludwigshafen ſelbſt, in den beiden Jahren nur 59 469 Sack Roggen⸗ mehl nach der Pfalg und dem rechtsrheiniſchen Bahern zurückgelie⸗ fert, ein verſchwindend kleines Quantum gegenüber den von den nord⸗ und mitteldeutſchen Mühlen nach Bayern eingeführten Men⸗ gen. Unſere Bezüge von Landroggen aus Bayern, Pfalz und Heſſen, für welche an Eiſenbahn⸗Frachten allein im letzten Jahre 1904 M 95 905 aufgewendet werden mußten, die in erſter Linie bayeri⸗ ſchen Bahnen zugute kommen, überſteigen alſo das nach dem rechts⸗ rheiniſchen Bayern und der Pfalz zurückgelieferte Quantum um 385 876 Ztr. Daß wir auch gegenüber dieſen Zahlen, die wir für ſich ſprechen laſſen dürfen, als bayeriſche Mühle, welche baheriſche Veamte und Arbeiter beſchäftigt und dem bayeriſchen Staate ſteuert, die bekannten, gegen den techniſchen Fortſchritt gerichteten, bon der Steuergeſetzgebung begünſtigten Beſtrebungen der Kleinmüllerver⸗ bände, als ein ſchweves Unrecht empfinden müſſen, welches auch a uf andere induſtrielle Unternehmungen auf die Dauer ahſchreckend wirken mußte, bedarf wohl kaum beſonders hervorge⸗ hoben zu werden.— Der Brutto⸗Gewinn beträgt M. 632 997, hier⸗ bon ſind in Abzug zu bringen die Abſchreibungen auf Immobilien M. 32 160, Maſchinen M. 104 236, Beleuchtungsanlage M. 3266, Geleiſeanlage M. 57, Utenſilien M. 1751 und Komptoir⸗Utenſtlien M. 986, im Ganzen M. 142 407, ſodaß ein Nettogewinn einſchließ⸗ lich des Vortrages von M. 30 559 aus dem Vorjahre von Mark 490 590(im Vorj. M. 477 694) verbleibt. Von dem Reinge⸗ winn ſind der ordentlichen Reſerve 5 Proz. M. 23 002, zugu⸗ weiſen Der verbleibende Reſt von M. 467 589 ſoll nach den Vor⸗ ſchlägen des Aufſichtsrates folgende Verwendung finden: Auf Dek⸗ tredere⸗Konto M. 50 000, 10 Proz. Dividende M. 200 000, für Tantieme an Vorſtand und Aufſichtsrat M. 89 039, Gratifikation für Beamte und Arbeiter M. 25 000 und der Reſt von M. 103 850 ſoll zur Verfügung der Generalverſammlung geſtellt werden— Nach dem Gewinn⸗ und Verluſtkonto erforderten Handlungsunkoſten M. 202 067(M. 198.055), Zinſen M. 142 002(M. 144 462), Re⸗ paraturen M. 79 697(M. 58 103), Kohlen und Betriebsunkoſten M. 200 532(M. 206 289), Löhne M. 298 860(M. 284 077). Reiſeſpeſen und Proviſion M. 75 617(M. 66 702), Feuerverſiche⸗ rungsprämien M. 26973(M. 28 658), Alters⸗, Unfall⸗ und Kran⸗ klenverſicherung M. 17 205(M. 14 465). Neue Geſellſchaft m. b. H. Die Firma A. Grome r, Hola⸗ warenfabrik, Sägewerk und Holghandlung, Bruchſal, wurde bei einer am 29. März ſtattgehabten Verſammlung von Geſchäftsfreunden und Intereſſenten in eine Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung unter der Firma„A. Gromer, Holzinduſtrie Bruchſal G. m. b. H. umgewandelt. Das ganze Unternehmen geht mit ſämtlichen Aktiven und Paſſiven an die neue Geſellſchaft über und außerdem wurden M. 248 000 Geſchäftsanteile gezeichnet. Der ſeitherige Firmeninhaber K. Gromer bleibt der Firma auch fernerhin als techniſcher Leiter geſichert. Die Firma befaßt ſich mit dem An⸗ und Verkauf von in⸗ und ausländiſchen Hölzern in rundem und geſchnittenem Zuſtande, mit der Fabrikation von Holzwaren, Faßdauben, Parketten. Vorſchußverein Landſtuhl(Pfalz). Der Mitgliederſtand betrüägt 168(179), der Umſchlag beziffert ſich auf 9 113 200., aus dem ein Reingewinn von 6800 M. erziekt wurde, ſo daß ſich der Verluft⸗ ſaldo auf 55 500 M. ermäßigte. Vorſchuß⸗ und Kreditverein Dürkheim. In der am Sonntag ſtattgefundenen Generalberſammlung fanden fämtliche Anträge einſtimmige Genehmigung. Es gelangt eine Dividende von 6 Proz. auf 1045 Mitglieder(mit dividendenberechtigten Stammanteilen im Betrage von 318 805.) zur Verteilung. Ueberwieſen wurden: 4811 M. an die Hauptreſerve, 2000 M. an die Spezialreſerve, 1000 Mark an die Effektenreſerve, 2500 M. an die Baureſerve und 1632 Mark auf neue Rechnung. Der Verein erfreut ſich einer fortwähren⸗ den Weiterentwicklung. Die Zahl der Mitglieder hat ſich im abgelau⸗ fenen Jahre um 20 erhöht. .⸗G. Union, Vereinigte Zündholz⸗ und Wichſefabriken in Augsburg. In der Generalperſammlung wurden alle Anträge der Verwaltung genehmigt, ſo daß 8 Proz. Dividende— 80 M. per Aktie zur Verteilung gelangen. Die Ausſichten ſeien als günftige zu bezeichnen. Aktiengeſellſchaft Maggi Kemptal. Der Verwaltungsrat be⸗ 5 die Erhöhung des Aktienkapitals von 8 auf 10 Millionen n. Mechernicher Bergwerksgeſellſchaft. Die„Kölniſche Volksztg.“ meldet aus Mechernich: In der heutigen Generalverſammlung des Mechernicher Bergwerksvereins waren 14 Aklionäre anweſend, welche 973 Stimmen vertraten. Von dieſen 973 Stimmen vertrat Dr. Ernft Loeb⸗Berlin allein 298, alſo mehr als ein Viertel. Infolge deſſen konnte gegen ſeine Stimme die eventuell beantragte Liqufdation der Geſellſchaft nicht beſchloſſen werden. Auf ſeinen Antrag wurde zuerſt über die Auflöſung beraten und dabei das Gutachten des Berghauptmanns Vogel aus Bonn bekannt gegeben, nach dem es keineswegs ausgeſchloſſen iſt, daß in dem noch unbekannten weſt⸗ lichen Felde die Verhältniſſe günſtiger liegen, wenn auch bei den gegenwärtigen Bleipreiſen ein Gewinn nicht in Ausſicht ſtehe. Der Antrag auf Licuidation wurde mit 888 Stimmen abgelehnt. Im Herbſt d. J. ſpäteſtens im Dezember ſoll eine Generalberſamm⸗ lung ſtattfinden, um über das Ergebnis der weiteren Aufſchluß⸗ arbeiten im weſtlichen Felde nähere Mitteilungen entgegen zu Dieſer Verſammlung ſoll auch die neue Bilanz vorgelegt werden. 55 enbr. Pfalzbr. Geiſel Mohr Die Chemiſche Fabrik Griesbeim⸗Electrun in Fraukfurt a. M. iſt nach dem„Berl..⸗C.“ in allen Teilen vollauf beſchäftigt; doch ſek anzunehmen, daß die Dividende nicht höher als im Vorfahre (12 Proz.) vorgeſchlagen werde. Die Hauptverſammlung der Deutſchen Lebeusverſicherungs Geſellſchaft in Lübeck ſetzte die Dividende für 1904 auf 220 M. ki. V. 225.) für die Aktie feſt. Telegramme. * Köln, 5. April. Laut„Köln. Ztg.“ beſchloß 8 geſtrige Düſſeldorfer Verſammlung der Schweißeiſenwerke, den Preis um 2½ Mark per Tonne zu erhöhen; alſo auf 127.50 M. für Handelseiſen und auf 135 M. für Hufſtab⸗ und Nieteiſen vorbehaltlich der Zuſtimmung der lothringiſchen Werke. * Köln, 5. April. Wie die„Köln. Ztg.“ aus gut unter⸗ richteter Quelle aus Baſel erfährt, haben ſich die ſchweizeriſche und die badiſche Regierung auf Grund einer mehr als %jährigen ſorgfältigen Prüfung aller einſchlägigen Ver⸗ hältniſſe dahin geeinigt, die Konzeſſton zur Errichtung eines Waſſerwerks bei Laufenberg am Rhein an die vereinigten Firmen Velten u. Guilleaume, Karlswerke in Mülheim (Rhein) und der ſchweizeriſchen Druckluft⸗ und Elektrizitäts⸗ geſellſchaft Bern zu erteilen. Mit dem Bau des auf 50 000 Pferdekräften berechneten Rieſen⸗ werkes ſoll begonnen werden, ſobald die von badiſcher Seite noch aus⸗ ſtehenden Förmlichkeiten erledigt ſind. Die das Waſſerwerk errich⸗ tenden Firmen ſollen auf ausdrücklichen Wunſch der badiſchen Regierung in den Konzeſſionsbedingungen angehalten werden, auf die wichtigſten und durchführbarſten Wünſche der badiſchen Handels⸗ und Handwerkerkammern gebührende Rückſicht zu nehmen. * New⸗MPork, 5. April. Eine außerordentliche General⸗ verſammlung der Aktionäre der Pacificbahnen wird zum 5. M nach Salt⸗Lackecity einberufen behufs Beſchlußfaffung über die Vermehrung der Vorzugsaktien um 100 Millionen Dollars. Tokio, 5. April. Der Ertrag des Tabakmonopokk heträgt im erſten Jahre 27 Millionen Hen, überſteigt damit Voranſchlag um 7 Millionen. Maunheimer Eſſektenbörſe vom 5. April.(Offizieller Bericht) An der heutigen Börſe war wieder auf allen Gebfeten feſte Haltung vorherrſchend. Badiſche Bank 127., Pfälz. Bank 105. ., Rheiniſche Kreditbank 143.70., Weſteregeln 284., Eichbaum 160., Sinner 252 bez., Schroedl 202., Pfälz. Preßhefen⸗ Spritfabrik 152., Bad. Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Aktien 275 G Bad. Aſſekuranz 1180., Pfälz. Nähmaſchinen 123 bez. u. G. und Zuckerfabrik Waghäuſel 123 G.(124.) Obligationen. 4½ Bad..⸗G. f Khſchiff. 4% Rhein. Hyp.⸗B.unt. 1902 100 50 b u. Seetranspor! 0¹ 60 35„ alte M. 97.— bz 4 ½% Bad. Ankin⸗u. Sodaf. 105.50 „„„ unk.1904 97.80 b54% Kleinlein, Heidlög. M. 101 50 3½„„ Kommunal 98.— 555% Bürgl. Braußaus, Bonn 101.— Städte⸗Anle en. 4½% Speyerer Bauhaus 3½ Freihurg i. B. 98.30 G Akt.⸗Geſ. in Speyer 0 3½% Hdlbg. v. J. 1908 99.— G41½% Oberrh. El tät 88.— 4% Karlsruhe v. J. 1990 30.0 Gf4 ½% Pfälz. Chamotte n. %%%% Lahr v. J. 1902 98.50 6] Tonwerk.⸗G. Eiſenb. 101.28 4% Ludwigshafen v. 1900 100.— G4¼% Nnß..⸗G. Zelkſtofff. 4½% Ludwighafen 100.5%[ Waldhof bei Pernau in 4˙% 100— 6 Livland 1 %/9% 98 50%4% Herrenmüßle Genz 4% Mannh. Oblig. 1901 101.5064½ 0% Mannh. Dampf⸗ 4¹¹ 5 1900 100.50 G] ſchlepyſchiffahrts⸗Geſ. 99.— G 4— M erh 99.—G 5 898 99.— G 3½ 9% 1 99.—G 8% Mirmaſenſer 98.—0 Induſtrie⸗Obligation 4 44½ 0% Akt.⸗Geſ. f. Sellindu⸗ N% gellftofffabr Waldhof 1 ſtrie rückz. 105%. 103.— 01 Aktieu. Brief Geld —.— 127.— — 130 25 0759 — 105 80 —2— 203.— — 133 50 —.— 143 70 — 205 20 —.— 109.— Pfaudbriefe. 1 Bauken Badiſche Bank Cred. u. Depb., Zbckr. Gembk. Speyer 500 K Oberrhein. Bank Pfflz. Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Pf. Sp.⸗ U. Cdb. Land. Rhein. Ereditbank Rhein. Hyp.⸗Bank Südd. Bank Giſenbahnen Pfälz Ludwigsbahn „ Maxbabhn Nordbahn Hellbr. Straßenbahn Chem. Induſtrie. .⸗G. f. chem. Induſtr. u. Verſicherung. B..⸗G. Rhſch. Seetr. 85 Mannh. Dampfſchl. „ Lagerbans— Bad. Rück⸗ u. Mitvarſ, „ Aſſecurram—. Continental. Verf. n Pertz. Berfee 555 .— 7 erſ.Geſ. 0. Bad. Anil u. Sodafbr.—.— 457.— Pürtt. Transv.⸗Verf.— Chem. Fab. Goldenog.—.— 156.— arle. Verein chem. Fabriken 334.——..⸗G. f. Seilinduſfr. 114. Verein D. Oelfabriken—.— 184 50 Dingler'ſche Mſchfbr.— Wſt..⸗W. Stamm—.— 284.—[Emaillirſbr. Kirrweil.— 7„ Vorzug—.— 108.— Fmaillw. Mafkammer 100.— Fttlinger Spinnerei Brauereien Hüttenß. Spinnerei Bad. Brauerel 100.— 129 50[Karlsr. M— Benger Attendterhn 44 Fad n. Jen Durl. Hof vm. Hagen—.— 255.— Eichbaum⸗Brauere!—.— 160— Gum Zefl Worms 104.——.—Maſchſbr. Badena Beeib e— ort edemen Held.—. eib. Ziegelw. % Speyr.„ 4. Branerei Sinner.— 252. Huckerraff. Mannb. 160. Frantfurter Eſfentenbörſe. (Pribattelegrammdes General⸗Anzeig —— 284.50 —. 148.— — 10— 2 79.— Mannh. „bei denen ein Kursab von 44 pekt. zu berückjchtigen iſt, lagen behauptet öſterreichiſche Banken trotz des Scheiterns des Kompromiſſes. Bahnen ruhig. Rege Kaufluſt w ſchen Bahnen, beſonders Meredionalbahn; für letztere we günſtige Geſchäfksabſchlüſſe in Verbindung gebracht. weiteren Verlaufe war für einzelne Werte lebhafte und wurde die Tendenz allgemein ſehr feſt. Montanwerle aber feſt. Schiffahrtsaktien ſchwächer. Reichsanleihe behar 1902er Ruſſen höher. Mexikaner, Türken und Poꝛr lebt. Induſtriewerte zeigten weitere feſte Hal General⸗Anzeiger. Ahelm, b 5. Afrll. after Nachfrage und mehrprozentiger Steigerung wurden f. diſche Zuckerfabrik umgeſetzt. Chemiſche Griesheim 7 pett. iner. Maſchinenfabriken belebt. Gegen Schluß wurde das cchäft ſtiller. Die Tendenz hielt ſich weiter feſt. Handels⸗ zeſellſchaft weiter belebt. Nachbörslich Banken behauptet. Galebriges wenig verändert. Sproz. Japaner von 1905 im freien gVerkehr lebhaft gehandelt, 92,30 bezahlt. 4proz. Goldmexikaner don 1905 95,30. Bezugsrecht für Eſchweiler 6,80. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 3 Prozent. Wechſel. 1358. 4. 8. arz 169 88 169.50 Parts kurz 81.886 81.88 Belgien„ 81 25 81.266 Schweiz. Plätze„.216 81 225 Ftalien„ 81.30 81.325 Wien 81.216 85.288 London 20 467 20.467 Napoleonsdor 18.88 18.84 2 lang—.——.— A. Deuifge Aumſterdam Staatspapiere. 4. 8. 81½ Oſch.Reichsanl 101.68 101.70 101.68 101.70 3 3 91.20 Pr. Staats⸗Anl. 101.70 101.70 9110 4,Bad. St⸗Obtzf 99.80 —— 4. 5. 44½ Oeſt. Silberr,. 101.85 101.45 4˙%„ Papierr. 8 Portg. Serie III 3 dto. 102 4 Ruſſen von 1880 4½ do. neue 1905 4 ſpan. ausl. Rente 4 Türken v, 1908 1 Türken Lit. 8Z. 104.—4 Türken unif. 88.80 100 35 4 Ungar. Goldrente 100.20 100.80 90.4[4„ Kronenrente 98.70 98.60 101.65[5 Ag. i. Gold⸗A. 1887—.— 104.40 4 Egypter uniſiztrte—.—— 5Mexikaner äuß. 108.15 108.40 88.203„ inn. 35 75 3575 89.80 96 50 94 50 51— 67 95 67 60 88 80 95.15 92.— 90.20 91.15 67.85 101.70 10170 91.20 99.80 100.20 100.20 M. 100.— 50,—.— 2 1 3105. 2* 4 bad. St.⸗A. 3˙½ Bayern,„ 90.0 4 bayer..⸗B.⸗A. 101.60 4Heſſen 1899 104.30 3 Gr. Heſſ. St.⸗ A. 1* von 1896 88.40 3Sachſen 89.35 * B. Ausländiſche. b doer Griechen 49.— 49.— 5 italien. Rente 105 70—.—3 Oeſt. Loſe v. 1860 150 20 160.— 4 Oeſterr. Goldr. 102 40 102 80 J8 Türkiſche Loſe 136,80 187.— Bank⸗ und Verſicherungs⸗Atien. Deeutſche Reichsbl. 156.80 156.25] Oeſt. Länderbank 119.40 119.40 “VVadiſche Bant 126.70 127.—„ Kredit⸗Anſtalt 213 80 209 80 3 Comerſ. u. Disk⸗B. 152.90 124.10 Pfälziſche Bank 105.80 105.80 N Berl. Handels⸗Geſ. 168— 171—Ffälz. Hyp.⸗Vank 203— 203 50 Darmſtädter Bank 142.50 143.%0 Rhein. Kreditbank 143.50 148 70 Deutſche Bank alt 242 60 242.50 Rhein. Hyp. B. M. 2 5 20 204 95 9. fjung—.— Schaaffh. Bankver. 147.— 147.80 Disconto⸗Comm. 18s 70 Südd. Bant Mhm. 109.20 109.— Dresdener Bank 15730 Wiener Bankver. 145.70 145.50 Deutſchaſiat. Bank 174.80 D. Effekten⸗Bank 112 30 112.50 ankf. Hyp.⸗Bank 212.50 Bank Ottomane 119.80 119.50 kf. Hyp.⸗Creditv. 161.95 Mannheimer Verſ.⸗ Nationalbank 132.— Geſellſchaft 574.— 574.— 135 Oberrhein. Band 107 60 107.0 Preuß. Hypothekb. 128.60 128.70 Deſterr.⸗Ung. Bank 118.60 118.80 Vergwerks AMktien. 246.— 246.— 5 twel elſenkirchner Rerſepener 4½% Chineſen 1898 96.55 Bulgaren 94.85 Tamaulipaß 81.— Verzinsl. Loſe, 188 70 157 80 175.75 212.5 161.95 182.30 —— eſterr. Alkali⸗A, 282.— 283.70 Oberſchl. Eiſenakt 128 25 128.— Ver. Königs⸗Laura 267.50 268.50 Deutſch. Luxemb. V.—.——.— 5 0 Artien induſtrieller Unternehmungen · Ir Hab. Zuckerf. Wagh. 119.80 124.— Parkakt. Zweibr. 122.40 122.30 iHeideld Cementw. 139.50 140—Eichbaum Mannh. 159.— 160.— nilin⸗Aktien 458.— 458.30 Mh. Akt.⸗Brauerei 145.— 145.— Wecer Griesheim 268.— 275.— Seilinduſtrie Wolff 115 60 115 80 126.— 125 70 325.— 824.— 223.— 223.— 210.20 212.— 22 er Farbwerk 393 70 393.10 Weltz z. S. Speyer 102.— 102.— er. Kunſtſeide 519.50 519.30] Walzmühle Ludw. 176— 178.— Verein chem. Jabrik 384.— 334— Fahrradw. Kleyer 291.30 296.— Chem. Werke Albert 328.90 328 90 Dürrkopp 451.— 454.60 Aceumul.⸗F. Hagen 226.— 226.— Maſch. Arm. Klein 90 90 90.90 Aec. Böſe, Berlin 89.60 89 60 Maſchinf. Gritzner 213.50 218.50 Allg. Elel.⸗Geſellſch 241.50 241.25 Maſchinenf Baden. 199.50 199.— Schuckert 140.10 140 20 Schnellprf. Frkthl. 182.— 182.— Lahmeyer 148.95 148 50 Oelfabrik⸗Aktien 184 8 134.50 Allg..⸗G. Sſemens 191.75 191.50 Zellſtoff Waldhof 279 80 279.80 7 JLederw. St. Ingbert 67— 67.— Cementf. Karlſtadt 128.— 128— 1083— 108 Triedrichsh Meraßh. 132 80 132 Specharz Ein hieſiges Engros⸗Geſchäft der Kolonjalwarenbranche ſucht lächtigen Reiſenden. Offerten unter Nr. 238642 an die Expeb. d. Bl. —— Velche gut fundirte Ma⸗ chinenfabrik oder Gießerei Aktien deutſcher und auslänbiſcher Transvort⸗Axſtalten, Marienburg⸗Mlw.—.——.—] Oeſterr. Nordweſtd Ludwh.⸗Bexbacher 284 90 285.— 7 Lit. B. 5— Pfälz. Marbahn 147.40 147 400 Gotthardbah⸗ 189.— 189.— do. Nordbahn 139 40 139 40 Jura⸗Simplon—ů—.— Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 139.— 138 50 Schweiz. Centralp, N er Packet 154 90 154 50 Schweiz. Nordoſtb. ordd. Lloyd 125.— 123.80 Ital. Mittelmeerb. 90.80 98.— Oeſt.⸗Ung Staatsb. 141 60 14180„ Meridionalbahn 181.80 151— Oeſterr. Süd⸗Lomb. 16 80 16 70 Baltim Ohio 108.— 1056 70 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. %/% Frk. Hyp.⸗Pfdb. 101.10 101.10 f3% Pr.Pfobr.⸗Bl. 40% F. K. B. Pfdbr.O5 100.40 100.40 Kleind. b. 04 96.10 90.10 5 0 bf.HypB. Pfdb. 101. 59 Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ gieſe„„„ 99.40 99.40 O5l. unkündb. 12 99.90 %J5 Pr. Bod.⸗Er. 95.60 95.60 40% Rhein. Weſtf. 31 f. B. Pr.⸗Obl. 101.40 101.20.⸗C.⸗B. 1910 101.70 32J% Pf. B. Pr.O.—.— 99 55 4% Ctr. Bd. Pfd. vdo 101 20 4e% Rh..B. Pfb. 02 %/ 6 0 100.60 100.60 4%„ 99 1907 Unk. 09 103.10 40%* 101.50 101.50 106.— 108.— Pfobr..01 „„„ 5 unk. J0 108.80 *** 07.— 97.—. „Pfpbr..0g 9/ 9 7 5 104.50 104.50 3 ig..⸗O. C. O 97.50 97.50 unk. 80% Sttsgar. It. Eiſ. 98.— 98.— 5 Pfdbr..86 5 4. 94 96.40 98.50 4% Pr. Pfdb, unk. 00 40%% 12 4⁰⁰ „ Pfd. 9% 96.50 96 50 „ Com.⸗Obl. „ 14.0 1, unk 10 105.— 105.— 35/„ 18 •% 7 11 31½ 55 —.——.——.— ee. —— ee* 99.80 101.70 101.10 103.10 40 108.60 40% 85 6 4% 101.80 101.80 102.25 102.25 108.— 108.— 100.— 100.— 8½ 100.50 100.50 95.30 95.303, 96.70 96.70 17 „ Com.⸗Obl. .87,unk.91 99.40 99.40 „ 08 12 99.80 99.80 „Com.⸗Obl. Privat⸗Diskont 2/ Prozent. v. 96006 Nrankfurt a.., 5. April. Kreditaktien 209.30 Staats bahn 141.80, Lombarden 16,75, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 100,20, Gotthardbahn 189.—, Disconto⸗Commandit 188.60, Laura 267—, Gelſenkirchen 222 25, Darmſtädter 142.70, Handelsgeſellſchaft 170 50, Dresdener Bank 158 10, Deutſche Bank 242.50, Bochumer 246.—, Northern—.—. Tendenz: feſt. Nachbörſe. Kreditaktien 209.80, Staatsbahn 141.80, Lombarden 16.75, Disconto⸗Commandit 188.25 Berliner Effektenborſe. Berl in, 5. Ap il.(Schlußkurſe.) 2 2 2 2 a 2 22 Ruſſennoten 216.— 216.— Berk.⸗Märk. Bank 167 50 167 50 Ruſſ. Anl. 1902 89.— 88 90 Dynamit Truſt 196.80 197 50 81½% Reichsanl. 101.80 101.70 Bochumer 245.70 246 20 3% Reichsanleigſe 9120 91 10 Braunk.⸗Brik. 224.— 228.— 3½ B. St. Obl. 1900 100.25 100.10 Konſolidation 419.70 425.— 4% Bad. St.⸗Anl. 104.10 104.30 Dortmunder—.— 89 40 3½% Bayern 100.40 100.30 Gelſenkirchner 221.40 222.70 30% Sachſen 89.30 89.20 Harpener 209.90 211.90 4% Heſſen—.——.— Hibernia——j— 3% Heſſen 88 20 88.10 Laurahütte 266— 268.50 4% Italiener 105.60—.—Hörder Bergwerke 166.50 167— 1860er Loſe 159.50 159 70 Ribeck⸗Montan 220.— 219.— 5% Chineſen 102.20 102.20] Wurm Revier 158.— 158 50 Lübeck⸗Büchener 182.70 188.— San 174 178.— 1 5 Packst 154 60 152.70 Schalk G. 0. 565— ordd. Lloyd 125.10 123.—Licht⸗ u. Kraffanl. 128.70 128 50 Staatsbahn 141.80 142.— Düſſeldorfer Wag. 282.10 282.70 Lombarden 16.80—.—] Weſtereg. Alkaltw. 282 50 285 50 Canada Pacifie 148.70 142 20 Aſchersleb. Alkaliw. 15470 198.— Kreditaktten 214.20 209 60 D. Steinzeugwerke 261.50 263.70 Berl. Handels⸗Geſ. 169.— 170.— Wollkämmerei⸗Akt. 158 10 158 10 Darmſtädter Bank 142.60 142.60 Elberf. Farben(alt) 536— 535.70 Deutſche Bank(alt) 242 60 242.40„„(ig.)—.——.— „(ig.) 242 20 242.10 Anilin Treptow 386.— 388— Disc.⸗Kommandit 188 60 188 40 4% Pfbr. Rh. W. B. 101.10 101 10 Dresdner Bank 157.50 151.50 Tonwͤgren Wiesloch 173.70 178 70 Schaaffh. Bankv. 146.60 147.20 14% Bagdad⸗Anl. 91.— 91.— Privat⸗Discont 1¾6%, W. Berlin, 5. April.(Talegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 214 10 209.50] Lombarden 1680 16 80 Staatsbahn 141.80 142.—] Diskonto Komum. 188.70 188 40 (Privattelegramm des General⸗Angeigerzs.) W. Berlin, 5. April. Zu Beginn der Börſe herrſchte begrenzte Geſchäftstätigteit. Handelsanteile und Kommerzbank gleich bei Beginn höher. Harpener gefragt, die um mehr als Im Anſchluſſe hieran ſtiegen ſodann auch Gelſenkirchener erheblich. Laurahütte gewannen 1 pCt. Portu⸗ gieſen beſſer. Die Anregung für die Steigerung gab der Ab⸗ ſchluß der Tabakmonopolanleihe. Ruſſen ſtellten ſich gleichfalls höher. Italieniſche Bahnen auf Käufe des Heimatlandes ſteigend. Prinz Heinrich beſſerte ſich um 1 pCt. auf günſtige erkehrsnachrichten. Lübeck⸗Büchener weiter anziehend. Schiff⸗ fahrtsaktien litten unter fortgeſetzten Realiſierungen. Später Laurahütte weiter ſteigend und Konſolidation 5 pCt. höher, während ſich im übrigen das Geſchäft weſentlich ruhiger ge⸗ ſtaltete. 1902er Ruſſen ſpäter abgeſchwächt. Die Börſe ſchloß bei ruhigem Verkehr in anhaltend feſter Grundſtimmung. In dritter Börſenſtunde ſtill. Induſtriewerte des Kaſſamarktes feſt, beſonders Kaliwerte, einzelne Eiſen⸗ und Kohlenaktien, ſowie Terrainwerte. Pariſer Börſe. Paris, 6. April. Anfangskurſe. 8% Mentte 99 47 99.45 Türk. Looſe 137 70 134.20 Aalienar 105.05 105— Ottoman 608— 605— Spanier 9190 91.05 Rio Tints 1644 1637 Dürken D. 89.05 39.02] Bankdisk. 80% Londoner Effektenbörſe. London, 5. April.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 8% Reichsanleihe 891% 89 ½ Southern Pacifie 70% 69½ 5%0 102½ 102¼ Oulcago Milwaukee 181% 181¼ 4½% Chineſen 96¼ 96˙%/[Denver Pr. 92˙ 92— 28% Conſols 91% 917/16 Atchiſon Pr. 105% 105/ 4% Italiener 104— 104—Louisv. u, Naſhv. 146¼ 146ʃ1¼ 4% Griechen 51½ 51½ Union Paeific 136½ 135ʃ½ 3 9% Portugieſen 69% 69/ Unit. St. Steel com. 37½ 377% Spanier 904s 90%„„„ pref. 991, 204 1 1 1 595 257+ 47— 4% Argentinier 4 Tend.: beh. 3% Mexitaner 85/ 36— Debeers 17½% 1750 4 5 1 86— 86— 75 2 end.: beh. Goldfields 8/% 8½% Ottomanbank 14½% 14½ Randmines 11 11 Rio Tinte 651½% 65½ Eaſtrand S% 8ſe Braſilianer 86¾ 86¼ Tend.: feſt. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 5. April.(Tel.) Produktenbörſe. Ohne An⸗ regung vom Auslande unterlag der Maxkt auch heute dem Druck des fruchtbaren Wetters und der hierdurch weſentlich eingeſchränk⸗ ten Kaufluſt des Konſums. Brotgetreide trotz nicht drängenden In⸗ landszufuhren bei bermehrten argentiniſchen und Donauofferten träge. Hafey ſtetig, da Nordrußland und Oſtpreußen wenig an⸗ bieten. Mais und Rüböl kaum verändert. Wetter: bewölkt und regendrohend. 5 Berlin, 5. April. Preiſe in Mark pro 100 kKg. frei 4 5. 5 5 (Telegramm.)(Produktenbörſe. Berlin netto Kaſſe. Weizen per Mai 172— 171.75 Mais per Mai 117.— 117.— „ Juli 173.25 175—„ Juli 115.75 116.— „Septbr. 172.25 171.255„ Septbr.———.— Roggen pex Mai 143.— 142.75 Rüböl per Mai 47.— 46.90 „ Juli 144 50 143.75„ Oktbr. 48.40 48.80 „ Septbr. 142.25 142,— Vuli—.— Hafer per Mai 136.50 186.75 Spiritus 70er loco—— „ Juli 137.50 137 50 Weizenmehl 28.— 23.— „ Septbr.-——. Roggenmehl 17.80 17.80 Peſt, 5 April.(Telegramm.) Getreldemarki. 4. 5. Weizen per April 18 26 18 28 ſtetig 18 22 18 24 willig „„ Mat 18 16 18 28 1814 18 16 „„ Okt. 16 70 16 72 ſtetig 1672 16 74 ſſetig Roggen per April 1446 14 48 1454 1456 5„ Okt. 13 44 13 46 ſtetig 1346 13 48 willig Hafer per April 1388 1490 1386 13 88 55 1186 11 88 ſtetig 1186 1188 willig Mais per Mai 1490 13 92 1488 14 90 9 ilt 1476 14 78 1456 15 58 Kohlraps p. Aug. 23 40 23 60 ſtetig 2350 23 70 ſtetig Wetter: Regneriſch, Liverpool, 5. April.(Anfangsinrſe.) 4. 55 Weizen per Mai.06/ träge.06 ½ träge per Juli.0710 6065/ Mais per März.03½ träge.03 ½ träge ver Mai.027%.03.— Lehrmädchen aus hieſiger Familie geſucht. 6. Nh. Wacenhein, Augartenſtr. 72 iſt ein Laden mit Wohnung ſofort sder ſpäter zu verm. Näh. parterre. 23181 Augartenſtr. 7 Laden mit Wohnung bis 1. Mai zu verm. 171 Näh. 3. Stock. 23639 am hieſ. 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Wir ſehen uns veranlaßt, neuerdings auf die ee des§ 2 der kraßenpollzetordnung für die Stadt Mannheim hinzuwelſen, wonach ſede Veränderung der Straßenoberfläche durch Grab⸗ arbeiten ſeitens Privater im Allgemeinen ohne vorherige Erlaubnis des Bezirksamts verboten iſt. 5771 Um die Gefährdung von enſchenleben und auch die der Kabel bei ſolchen Grabarbeiten zu ver⸗ hüten, haben die Intereſſenten künftighin neben dem gemäß 10 der Straßenpollzeiordnung erher zu richtenden Geſuch ch 24 Stunden vor Beginn don Grabarbeiten bei dem 8. Clektrizitätswerk 1 0 5 overie& Cie.) zu verläſſigen, ob an der fraglichen Stelle Kabel vorhanden ſind. Iſt dies der Fall, ſo wird bas ſtädtiſche Elektrizitätswerk an die zu bezeichnende Stelle einen Beamten beordern, der die Arbeiten überwacht und deſſen Anordnungen unbedingt Folge geleiſtet werden muß, wenn nicht Gefahr für die Ar⸗ beiterhervorgerufen werden ſoll. Mannheim, 1. April 1905. Großh. Bezirksamt: Moliteidirektion: Dr. Paul. Trkauntmachung. Die Verleihung von Ausſteuer⸗ aben aus der uiſen⸗Stiftung betr. Nr. 48841 I. Die Gemeinde⸗ behörden des Bezirks werden unter Hinweis auf die Be⸗ kanntmachung Gr, Miniſte⸗ riums des Innern vom4. April 1865(Centralblatt Nr. 12 Seite 68) veranlaßt, etwaige Bewerbungen um eine Aus⸗ ſteuergabe mit den vorge⸗ ſchriebenen Belegen innerhalb Tagen hierher vorzulegen. Wir bemerken, daß dieſes Fahr nur epangeliſche Braut⸗ aare berückſichtigt werden onnen. 5776 Mannheim, 1 April 1905. Sroßh, Bezirksamt III. Stosh. Sadiſche Sſaalz⸗ Eiſenbahnen. der ab 1. Ottober 1902 gültigen Ueberſicht der Ermäßtg⸗ ungen, die für Steinkohlen⸗ u. . W. Sendungen von Karlsruhe 3 Kehl, Mannheim Bad. „ Mannheim Induſtriehafen, axau und Rheinau, ſowte Lud⸗ wigshafen a. Rh. nach Statio⸗ nel der Bayertſchen Staatseiſen⸗ dahnen einſchl. bayeriſchen Statio⸗ nen der Lokalbahn⸗Aktlengeſell⸗ chaft in München auf die Fracht⸗ atze III bewil⸗ igt werden, ſſi der Nachtrag III ausgegeben worden. Er enthält Erg 12 915 od. Berichtigungen der Ermäßigungstabelle für die dayeriſchen Hauptbahnſtattonen ſowie eine Neuauflage der Er⸗ mäßigungstabelle für die Lokal⸗ bahnſtationen. 56141 Der Nachtrag wird unentgeld⸗ lich 195 9 0 weitere Auskunft erteiten die Dlenſtſtellen. Karlsrube, den 1. April 1908. GOr: Grueraldirektion. Konkurg⸗Jerfahren. Zur gerichtlich genehmigten lußvertellung in dem Kon⸗ kurſe über das Vermögen des Kolonialwaren⸗Händlers Fer⸗ nd Beck in Mannheim, und Ml. 1200.— verfügbar. Dabet ſind zu berückſichtigen: Mk. 150 os bevorrechti te, Mk. 7101.82 unbevorre tigte Jorderungsbeträge. 8778 Das Erſatzgeſchäft pyo 1905 — betreſfend. Die Muſterung der Militärpflichtigen des bezirks Mannheim ſindet vom 9. 13. April ps. Is., ginnend— im großen (Schloß) dahier ſtatt. s haben zu erſcheinen: 24. Mittwoch, 5. April 1908. Ein Teil der Pflichtigen des Jabrgangs 13888 aus der Stadt Maunheim(einſchließlich Vororte), deren Fa⸗ milienname mit dem Buchſtaben 8 anfängt. 25. Donnerstag, 6, April 1908. Der Reſt der Pflichtigen des Jahrgangs 1888 aus der Stadt Mannheim leinſchließlich Vororte), deren Familienname mit dem Buchſtaben 8 anfängt, ſowie alle Pflichtigen des Jahrgangs 1885, deren Jamilienname mit den Buchſtaben U und X anfängt. 26. Freitag, 7. April 1905. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1885 aus der Stadt Mannheim(einſchließlich Vororte), deren Familien⸗ name mit dem Buchſtaben anfängt, ſowie aus der Ge⸗ meinde Schriesheim alle Pflichtigen der Jahrgänge 1883, 1834 und 18385. 27. Samsta 8. April 1905. Alle Pflichtigen der Jahrgänge 1883 und 1384 aus dem Vorort Neckarau, 28. Montag, 10, April 1905. Alle Pflichtigen der Jahrgänge 1883 und 1884 aus dem Vorort Käferthal⸗Waldhof. 29. Dienstag, 11. April 1905. der Jahrgänge 1833, 1384 und 1885 aus der Gemeinde Seckenheim mit Rheinau. 30. Mittwoch, 12. April 1905. Alle Aaden der Jahrgänge 1883, 1384 und 1888 aus den Gemeinden Ilvesheim, Ladenburg, Neckar⸗ hauſen und Wallſtadt. 81. Donnerstag, 18. April 1908. Gefangene und Zugänge. „Am Freitag, 14. April, vormittags 3½ Uuhr findet die Verbeſcheidung der vechtzeitig eingekommenen Reklamationsgeſuche ſtatt und haben die Beteiligten an dieſem Tage zu erſcheinen, desgleichen die Herren Bürgermeiſter, falls an dieſem Tage Retlamationen aus ihrem Orte zur Verbeſcheidung kommen. Am Samstag, 15. April 1908, vormittags 3½ Uhr beginnt die Looſung der Pflichtigen des Ja rgangs 1885, ſowie der Pflichtigen älterer Jahrgänge, ſoweit ſolche ohne ihr Verſchulden noch nicht geloſt haben. Jedem Militärpflichtigen iſt das perſönliche Erſcheinen im Loſungstermin überlaſſen. Für die Nichterſchienenen wird durch ein Mitglied der Erſatzkommiſſion geloſt werden. Jeder Militärpflichtige, gleichviel ob er 05 oder 8. Militärpflichtjahr befindet, darf ſich im Muſterungs⸗ termin freiwillig zur Aushebung melden, ohne daß ihm hieraus ein beſonderes Recht auf die Auswahl der Waffen⸗ gattung oder des Truppen⸗(Marine) Teils erwächſt. Durch die freiwillige Meldung verzichten die Militärpflichtigen auf die Vorteile der Loſung und gelangen in erſter Linie zur Aushebung. „Die Pflichtigen haben zur Muſterung in rein⸗ lichem und nüchternem Zuſtande zu erſcheinen, Wer durch Krankgeit am Erſcheinen im Iuſterungs⸗ termine verhindert iſt, hat ein ärztliches Zeugnis miudeſtens 3 Tage vor dem Termine unter Beifügung der Vorladung anher einzureichen. Dasſelbe iſt, wenn der ausſtellende 85 ſiew. Staatsarzt iſt, bürgermeiſteramtlich beglaubigen zu laſſen. Militärpflichtige, welche in den Terminen vor den Erſatzbehörden nicht pünktlich erſcheinen, können, ſofern ſie nicht dadurch zugleich eine härtere Strafe verwirkt haben, mit Geld bis zu 30 Mark oder mit Haft bis zu 5 Tagen beſtraft werden. Außerdem können ihnen die Vorteile der Loſung entzogen werden(8 67'⸗O.) Wer ſich der Geſtellung böslich entzieht, wird als un⸗ ſicherer Dienſtpflichtiger behandelt, er kann außerterminlich gemuſtert und zum Dienſt eingeſtellt werden. Die Pflichtigen der Jahrgänge 1883 und 1884 ſowie früherer Jahrgänge haben ihre Loſungsſcheine mitzubringen. Die Bürgermeiſterämter werden beauftragt, dieſe Verfügung in ihren Gemeinden ortsüblich bekannt zu machen. Die Kenntnisnahme und der Vollzug iſt ſofort hierher anzuzeigen. Die Herren Bürgermeiſter ſelbſt haben mit den Pflich⸗ tigen ihres Ortes im Muſterungstermine zu erſcheinen. Mannheim, den 25. Februar 1905. Der Eivilvorſitzende der Erſatzkommiſſion des Aus⸗ hebungs⸗Bezirks Mannheim: Gppelsheimer. Aushebungs⸗ März bis einſchließlich — jeweils vormittags 8 Uhr be⸗ Saale des Reſtaurants Balen, 555 annheim, den 4. April 1905 Driedrich Bühler, Konkursper walter. 94,17 Froße 0 4, 7 herrſchaftliche Nobiliat⸗Verſteigerung. Am Donnerstag, den 6. April, m. 2½ Uhr, verſteigere in meinem Lokal: 1 Bufett, 1 och · ſeine Salon⸗Einrichtung, 2 Plüſch⸗ Barnituren, 2 Bertikos, 2 Diwane, 1 Kanapee, 2 Trumeanx, Salon⸗ u. andert Tiſche. 2 Schreibtiſche, güſter, rüder, Waſchtiſche mit und ohne Spiegel, Nachttiſche, 2 Leibſtühle, uſchränke, Betten Teppiche. Stühle, Spiegelſchrank, Dücherzeſtelle, Chiffonnler,Schränke 1 Eßſervice, Glas, Porzellan, Vor⸗ hänge, Kegulator, Hängelampe, Deißzeng, Tiſchdecken, Kleiderſtoffe, Bigarren, goldene Ühren, Ringe rüſtes begonnen werden. dauern. Die Durchfahrtsöffnung wird daher entlang der gerüſt vermieden werden. Wahrſchauen ausgeſte Bekanntmachung für die Neckar⸗Schiffahrt. An der Brückenbauſtelle der Süddeutſchen Eiſenbahn⸗ Geſellſchaft unterhalb Heidelberg bei km 24 wird Samstag, den 15. ds. Mts, mit der Rammung eines Montage⸗Ge⸗ Die Rammarbeiten werden vorausſichtlich etwa 8 Tage linksſeitigen Zeile um 8,0 m von der Mitte des Brllcken⸗ pfeilers ab, oder um 40 m von der flußſettigen Zeilenkante ab, eingeengt werden. Die Führer der die Bauſtelle durchfahrenden Schiffe haben darauf zu achten, daß Beſchädigungen am Ramm⸗ Bei der unteren Brücke und bei km 23 715 1 5779 annheim, 4. April 1905. Großh. Rheinbau⸗Inſpektion. Kupferſchmid. ind auperes mehr. 23645 M. Arnold, Auktionator, A Telephon 2285. N 3, 11. Weinetikette 9, empflehllt Donnerstag, 6. April 1905. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abt.., Bd..,.⸗Z. 7, Firma„Mann⸗ heimer Kohlenhandelsge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Nach dem Beſchluſſe der Ge⸗ ſellſchafterverſammlung vom 27. Februar 1905 ſoll das Stamm⸗ kapital um 80,000 Mk. erhöht werden; das Stammkapital iſt um 80,000 Mk. erhöht und be⸗ trägt jetzt 100000 Mark. Durch den Beſchluß der Geſellſchafts⸗ verſammlung vom 27. Februar 1905 wurden die 88 5, 6 und 7 des Geſellſchaftsvertrags abge⸗ ändert. Die Vertretung der Ge⸗ ſellſchaft und die Zeichnung der Firma erfolgt durch zwei Ge⸗ ſchäftsführer oder durch einen Geſchäftsführer und einen Pro⸗ kuriſten. Ludwig Ambroſius in Guſtavsburg iſt als weiterer Geſchäftsführer beſtellt. 5777 Mannheim, den 4. April 1905. Großh. Amtsgericht J. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abt. B, Bd. I,.-Z. 85, Firma„Rud. Okto Meyer, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim als Zweignieder⸗ laſſung mit dem Hauptſitze in Hamburg wurde heute einge⸗ tragen: 5778 Die Prokura des Carl Emhardt iſt erloſchen. Mannheim, den 4. April 1905. Großh. Amtsgericht 1. Bekauntmachung. Die Herſtellung von Straßen in der 6. Sandgewann, ier den Beizug der An⸗ grenzer zur Tragung derStraßenko en belr Nr. 129221. Der Stadtrat hat vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes in Aus⸗ ſichtgenommen folgende Straßen in der 6. Sandgewann, näm⸗ lich die Kußmaulſtraße, Zellerſtraße, Soironſtraße, Kronprinzenſtraße plaumäßig herſtellen zu laſſen und die Angrenzer zur Tragung der Herſtellungskoſten nach Maß⸗ gabe des Ortsſtraßengeſetzes und der allgemeinen Grundſätze, ſowie nach Maßgabe des Voranſchlags und der Liſte der beilragspflich⸗ tigen Angtenzer beizuziehen. Es werden daher die in den 88 3 und 4 der.⸗O. vom 4. Auguſt 1890, die Leiſtungen der Anſtößer bei Herſtellung von Ortsſtraßen beir. vorgeſchriebenen Lorarbeiten und zwar: 8. der detaillterte Ueberſchlag des Koſtenaufwandes, zu deſſen Beſtreitung die Grundbeſitzer beigezogen werden ſollen, b. die Liſte der Angrenzer und der von denſelben zu leiſtenden Straßenkoſtenbeiträge, 0. der Straßenplan, aus dem die Lage der einſchlägigen Grund⸗ ſtücke zu erſehen iſt, während 14 Tagen, vom 4. April 1905 ab im Kaufhaus, Eingang 1I, 3. Stock, Zimmer Nr. 42 zur Einſicht öffentlich aufgelegt. Wir bringen dies mit dem An⸗ fügen zur allgemeinen Kenntnis, daß etwaige Einſprachen während der glerchen 14tägigen Friſt bei Ausſchlußvermeiden bei Bürger⸗ meiſteramt geltend zu machen ſind. 30000/82 Mannheim, 30. März 1905. Bürgermeiſteramt: Martin. Kroenlein. „Birken⸗Balſam“ per Flasche MK. I. 20. Parfumeur Ad. Arras. 15 beſchudee deim, eſchuldigt, daß er für des Warenbaus n habers Abraham Svperber in Mannheim im Jahre 1904 in Sandhofen bei Michtgeſchäfts⸗ leuten Betiüberwürfe, die er im Stück mit ſich führte, zum Kaufe feilgeboten bezw. ohne vorgängege Aufforderung bei jenen Perſonen Beſtellung auf jene Waren auſ⸗ geſucht habe. Die Akten mit den Beweis⸗ mitteln(Zeugenangaben und Geſtändnis) kann der Beſthuldigte bet der unterzeichneten Behörde einſehen. Auf Grund von 88 1½, 12 des Geſetzes vom 8. Mai 1899, die Beſteuerung des Wanderge⸗ werbebetriebes betr., wird gegen ihn eine Geldſtrafe von 360 Mark feſtgeſetzt. Auch hat der Be⸗ ſchuͤldigte die Koſten zu tragen. Zugleich wird verfügt, daß der⸗ ſelbe an vorenthaltenen Abgaben alsbald den Betrag von 180 M. nach Nr. 1 Abt. 5 des Tarifes zur Beſteuerung der Wanderge⸗ werbe nachzubezahlen habe, wo⸗ rüber beſondere Zahlungsan⸗ weiſung ausgeſtellt wird. Der Beſchuldigte kann gegen dieſen Strafbeſcheid binnen einer Woche nach der Bekanntmgchung bei der unterzeichneten Behörde ſchriftlich oder mündlich auf ge⸗ richtliche Entſcheidung antragen oder Beſchwerde an die Steuer⸗ direktion unter Bezeichnung der Beſchwerdepunkte anzeigen und rechtfertigen. DieErgreifung des einengꝛechts⸗ mittels hat den Verluſt des an⸗ deren zur Folge. Wird weder von dem einen noch von dem anderen Rechts⸗ müttel Gebrauch gemacht, auch ein Begnadigungsgeſuch binnen der gleichen Friſt nicht ange⸗ racht, ſo hat der Beſchuldigte die Strafe mit 360 Mark, nebſt I15. Jahrgang. 1 5 c agen Generalfechlſchule For das Wal se Lahr. levs In Labrhg — 4 VBerband Mannheim. (Wohltätigkeitsverein für Waiſenpflege.) Bei der am 30. März l. J. im Amtszimmer des Herrn Dr. Moritz Elſaſſer ſtattgefundenen Ziehung der örtlichen Ver⸗ loſung wurden folgende Ge⸗ winn⸗Nummern gezogen: 5 80 56 72 99 122 127 134 154 176 204 213 251 255 288 812 336 343 364 385 408 486 446 463 490 508 542 567 588 605 624 640 659 678 706 787 777 796 815 847 868 894 909 932 965 976 999 1014 1048 1053 1080 1098 1116 1145 1172 1197 1214 1286 1247 1272 1296 1308 1332 1360 1374 1393 1421 1446 1468 1594 1597 1620 1656 1660 1804 1809 1828 1853 1878 1998 2026 2040 2064 2089 2228 2283 2267 2289 2290 2422 2452 2468 2479 2507 2638 2664 2675 2698 2721 2823 2844 2869 2880 2902 3083 3058 3074 3104 3128 3253 3274 3296 3301 3320 3462 3470 3504 3520 3580 8657 3686 3702 3724 3745 3877 3896 3911 3930 3967 4089 4099 4131 4148 4168 1905. Dr. Otto Dienſtverweſer des Wi 8 1483 1508 1532 1700 17183 1740 1906 1930 1942 2121 2134 2156 2812 2345 2362 2377 2535 2558 2566 2723 2741 2757 2937 2947 2970 3146 3160 3183 3344 3376 3885 3570 3572 3592 3650 3778 8785 3818 3834 3853 3976 3996 4030 5 4064 Mannheim, 30. März Der Vorſtand der Deutſchen Generalfechtſchule Lahr (Verband Mannheim) J. Katzenmaier, 1. Vorſitzender. Die Gewinne können bei Frau Karl Arnold WWe., H 4, 27 abgeholt werden. Bis zum 15. April, mittags 12 uhr nicht abgeholte Gewinne fallen der Generalfecht⸗ ſchule zu. 488/6 1570 1783 1997 2185 2407 2610 2805⁵ 3020 3221 3428 uller toßh. Notars. den Koſten des Verfahrens vonmn Tage der Bekanntmachung de⸗ Strafbeſcheids an binnen läng⸗ ſtens 21 Tagen an Gr. Haupk⸗ ſteueramt hier zu bezahlen, widre⸗ genſalls die Zwangsvollſtreckung eintreten und int Falle der Un⸗ beibringlichkeit der Geldſtrafe deren Verwandlung in Freiheits⸗ ſtrafe herbefgeführt werden wird. Auf Grund von 8 18 obigen Geſetzes vom 8. Mai 1899 wird empfehlen: 55599 Bodenöl, Bodenlacke, Parkett- u. Linoleumwachs Stahlspähne, Terpentinöl, Magischer 3 leckenreiniger Le entfernt gofort jeden Flecken aus jedem Stoff. Pulver, Essenz, Na AEKampfer, Nephtalin Kaufmann Abraham Sperber hier für obige Strafgefälle für haftbar erklärt, da er den Roſen⸗ garten für ſeine(Sperbers) Nechuung mit Ausübung des Wandergewerbebetriebes beauf⸗ Seidene Kleider Urogerie z. Waldhorn; Carl Ulrich Ruoff, D 3, werden in allen Farben gefärbt von der Färberei Ed. Printz, Maunbheim. 52808 auflragt hat.“ Zum Zweck der Zuſtellung an den Angezeigten Iſaak Roſen⸗ garten, deſſen derzeitiger Wohn⸗ ort und Aufenthalt nicht ermittelt werden konnte, wird obiger Strafbeſcheid hiermit bekannt gemacht. Maunheim, den 30. März 1908, Großh. rhardt. 56143 Zwaugs⸗Verſteigerung. Donnerstag, 6. ds. Mts., nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfrandlokal d 4, 5 gegen bare Zahlung im Voll⸗ reckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 646 Möbel verſchiedener Art. Manuheim, den 5. April 1905. Hartmann, Gericht vollzieher⸗ Zwangs⸗erſteigerung. Donnerstag, 6. April 1905, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal& 4, 5, hier, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Damenfahrrad, 1 Dezi⸗ malwage und verſchiedene Möbel. 28644 Mannheim, 5. April 1905. Hirzler, N 2. 19ſ%0. 18849 SOοοονοοτοοοοοοο Tapeten Lincerusta Linoleum Grösste Auswahf u. billigst. Spezialhaus für Tapeten und Linoleum List& Schlotterbecks O 4,—9. Telefon 1858. 59970 9 6 1726 Todes-Anzei e. GSott dem Allmächtigen hat es gefallen, meine innigſt⸗ geliebte Gattin, Schweſter u. Katharina hey geb. Danner nach dreimonatlichem ſchweren Krankenlager Dienstag nachmittag 6 Uhr in ein beſſeres Jenſeits abzurufen. 15 85 Die Beerdigung findet Donnerstag, 6. April, abends 4 Uhr von der hieſigen Leichenhalle aus ſtatt. Mannheien, Pflügersgrundſtr. 37, 5. April 1905. 2 Der tiefbetrübte Gatte Johann Ley, Scha Gerichtsvollzieher. Schwägerin, Frau SOSGGOSSGodessee SF copg Au ff 8 ner. H. Haas sche Buchdruckerel Trauerbriefe Dr. B. Bagsi Buchdruckerei G. m b. B. beſ ſchnellster AHuskührung lietert dilligſt% 4 Auszanken von Stoffen aller Art 16545 Eicantümer Katholiſches Bürgerhoſpital. Vevan wortlicher Redakteur: Franz Kircher.= Druck und Verlrieb: Dr. Aug. Bolſe, Inhaber: Alfred loos, Mannheim, Tattersallggg. 24. 5, Haas ſche Buchdruckeret G. m. b. ——————— 25 8 — öJ— 8. Seite. —— Wir beehren uns anzuzeigen, dass unsere Früh- Jahrs-Möbel-Ausstellung zur Besichtigung er- öftnet ist, und zwar in einer solchen Grösse und Aus- dehnung, wie man solche bisher zu sehen nicht gewohnt War, Komplette Wohnungseinrichtungen sind aufge- stellt in einfacher und besserer äusserst gesehmack⸗ Voller Ausführung und in allen Preislagen. Brautleute und Interessenten sind höfl. eingeladen, ohne Kaufzwang. Anerkannt reelle, gewissenhafte und prompte Bedienung. Ablieferung und Aufstellung der Möbel durch tüchtiges, eingescbultes Personal. Ausgchmückung u. 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