Er⸗ Uen⸗ inge. onar ſtadt, Ynar Uhr mahl derrn ends imer, unde im zchen liche piel⸗ unde retär e 21 tadk. hors eſuch Ans⸗ ſelin fh. tags 6. feler enſt. Uhr (Badiſche Volkszeitung.) Abonnemenk: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ gufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Rummer 5 Pfg. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate„„ 25„ Die Meklame⸗Zeile„„„ 60 E 6, 2. der Stadt Mannheim und Uumgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. — Für unverlangte Maunſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſeꝛ „Journal Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 341 Redaktion 38377 Expedition 18 Filiale(Friedrichsplatz) 8680 E 6, 2. ——— Nr. 168. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. 77 KT— Politische Uebersicht. *Maunheim, 10. April 1305. Ausländer in der Zeutralleitung der Badiſchen Staatseiſenbahnen. Die„Badiſche Landeszeitung“ teilt dieſer Tage mit, daß in der Zentralleitung der Badiſchen Staatseiſenbahnen Aus⸗ länder ſitzen, und daß Ingenieure aus den Balkan⸗ ſtaaten bisweilen Einblick in ſehr wichtige Akten, wie Mobil⸗ machungspläne und dergleichen, erhalten. Dazu bemerkt die „K..“ offiziös: Es iſt richtig, daß einige Ingenieure, die nicht aus dem Reichsgebiet ſtammen, in der Generaldirektion arbeiten und in etatmäßige Beamtenſtellen eingerückt ſind. Alles andere, was in dem Artikel geſagt und angedeutet wird, entbehrt jeder Be⸗ gründung. Die erwähnten Ingenieure haben wie ihre Kollegen reichsdeutſcher Abſtammung nicht den geringſten Einblick in wichtige Akten, die ſich auf Mobilmachung und dergleichen be⸗ ziehen. Die Leitung der Staatseiſenbahnen iſt ihrer wichtigen Pflicht, militäriſche Geheimniſſe zu wahren, ſich vollauf bewußt und krifft demnach ihre Maßnahmen. Die Mittelmeerreiſe des deutſchen Kaiſers. Samstag Abend hatten die italieniſchen Schiffe illuminiert. Geſtern um 9 Uhr morgens trafen aus Taormina die Prinzen Eitel Friedrich und Oskar ſowie der Herzog von Sachſen⸗Koburg⸗Gotha in Meſſina ein. Um 10 Uhr hielt der Kaiſer an Bord der„Hohenzollern“ Gottesdienſt ab. Bei der Mittagstafel ſaßen ſich der Kaiſer und die Kaiſerin gegenüber, der Kaiſer zwiſchen dem Prinzen Eitel Friedrich und dem Admiral Bettolo, die Kaiſerin zwiſchen dem Herzog von Sachſen⸗ Koburg⸗Gotha und dem Prinzen Adalbert. Nachmittags fand bei dem Kaiſerpaare an Bord der„Hohenzollern“ Tee ſtatt. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt: Die Begegnung Kaiſer Wilhelms und des Königs Viktor Emanuel auf dem gaſtlichen Boden des herrlichen Landes, die einen überaus herz⸗ lichen Charakter trug, gab abermals Gelegenheit zum Austauſch warm gehaltener Kundgebungen, die ein neuer Beweis ſind für die Innigkeit der deutſch⸗italſeniſchen Beziehungen und für den fortwirkenden Beſtand des Dreibundes. König Georg von Griechenland ſowie Kronprinzeſſin Sophie, Prinzeſſin Helene und Prinz Nikolaus gingen geſtern im Piräus an Bord der Pacht„Amphitrite“, um ſich nach Corfu zu begeben. Nach dem Programm wird der deutſche Kaiſer Dienstag Morgen 9 Uhr in Corfu eintreffen und Mitt⸗ woch Abend abreiſen. Der König wird dem hohen Gaſt zu Ehren im Schloß Monrepos ein großes Diner geben. Aus der Praxis der Sozialreſo m. Nach einem neuen Rechtsgrundſatze des Reichs⸗Verſiche⸗ kungsamts ſind ſeit dem 1. Januar 1902 als gewerbsmäßige Speicher⸗Lagerei und Kellereibetriebe im Sinne des§ 1 Abf. 1 Aiff. 5 des Gewerbe⸗Unfall⸗Verſicherungs⸗Geſetzes nur — der kranke Arbeiter die Arbeit einſtellt, weil er eine nicht ganz Monutag, 10. April 1905. HA. Mittagblatt.) Betriebe anzuſehen, bei denen aus dem Speichern, Lagern oder Kellern fremder Güter ein ſelbſtändiges Gewerbe gemacht wird; dagegen iſt die Verſicherungspflicht eines mit einem Handelsgewerbe verbundenen Lagerungsbetriebes nach der Vorſchrift des§ 1 Abſ. 1 Ziff. 7 daſelbſt zu beurteilen.— Als erwerbsunfähig im Sinn der§§ 6, 20 K. V. G. gilt, wie in der Rechtſprechung des Preußiſchen Oberverwaltungs⸗ gerichts und ſonſt anerkannt iſt, auch der kranke Arbeiter, der die Arbeit einſtellt, weil er ſie nur unter einer nicht ganz un⸗ erheblichen Verſchlimmerung der Krankheit fortzuſetzen vermag. Mit dem Ziel des Geſetzes, den Arbeitern nicht nur über die tägliche Not des Lebens im Fall der Erkrankung hinwegzuhelfen, ſondern ihnen zugleich zu möglichſt baldiger Geneſung und Wiedererlangung der vollen Erwerbsfähigkeit zu verhelfen, iſt eine Auslegung des Begriffs„Erwerbsunfähigkeit“ unpereinbar, die zu der Härte führt, daß der kranke Arbeiter, um ſich den Anſpruch auf das Krankengeld zu wahren, die Arbeit ſelbſt unter einer Verſchlimmerung ſeiner Krankheit bis zum Eintritt völli⸗ ger Unfähigkeit fortzuſetzen hat. Erwerbsunfähigkeit im Sinne des K. V. G. hat völlige Unfähigkeit zur Arbeit nicht zur not⸗ wendigen Vorausſetzung; ſie liegt im allgemeinen auch ſchon dann vor, wenn es an der Fähigkeit zur Fortſetzung derjenigen Arbeit fehlt, auf Grund deren die Verſicherung beſteht, andere geringere Arbeit aber möglich iſt. Umſomehr rechtfertigt ſich die Anerkennung der Erwerbsunfähigkeit auch für den Fall, daß unerhebliche Verſchlimmerung der Krankheit bei Fortſetzung der Arbeit zu gewärtigen habe. Ein Rückſchriit in der Germaniſierung Elſaß⸗Lothringens. Nicht bloß der Reichstag weiß von qualvollen achtſtündigen Beratungen und Debatten zu erzählen, auch das kleine reichs⸗ ländiſche Parlament zu Straßburg, der Landesausſchuß von Elſaß⸗Lothringen ſieht ſich dann und wann zu ſolch langdauern⸗ den Sitzungen verurteilt. Eine derartige ausgedehnte parla⸗ mentariſche Unterhaltung fand am 6. April ſtatt. Es ſtand das Vereinsgeſetz in zweiter Leſung zur Diskuſſion. Letztere und die Abſtimmung über den Antrag Blumenthal, die franzöſiſche und andere nichtdeutſche Sprachen bei den Vereinen für ihre Kundgebungen zuzulaſſen, wirft wenig erfreuliche Streiflichter auf die Fortſchritte der Germaniſation im Elſaß. Der Antrag des Mitglieds Blumenthal, der bekanntlich auch dem Reichstage angehört, kam gänzlich unerwartet und wurde trotz⸗ dem von der Mehrheit des Landesausſchuſſes angenommen. Sollte die reichsländiſche Regierung ihm Folge geben, ſo würde ganz zweifellos das geradezu eine Aufforderung an die Bevbl⸗ kerung bedeuten, ſich bei ihren Vereins⸗Kundgebungen der fran⸗ zöſiſchen Sprache zu bedienen, woran ſie bis jetzt kaum gedacht hat.— Aber nach den Aeußerungen des Staatsſekretärs b. Köller ſcheint die Regierung nicht geſonnen, auf den Antrag Blumenthal einzugehen. Der Landesausſchuß ſteht alſo bei der dritten Leſung vor der Alternative, ob er den franzöſiſchen An⸗ wandlungen des deutſchen Reichstagsabgeordneten Blumenthal nachgeben und auf die Reform des Vereinsgeſetzes verzichten oder in Elſaß⸗Lothringen wieder die Sprachen⸗Frage aufrollen will. Für die reichsländiſche Regierung aber kann es gegenüber dem Antrage Blumenthal kein Schwanken geben; ſie darf in keiner Form darauf eingehen, ſoll nicht die mühſelige Arbeit der letzten Die graue Straße. — Roman von Margarete Böhme. 220(Fortſetzung.) Nachdruck verboten. Die Oper nahm ihren Fortgang, aber Marianne war nicht mehr richtig bei der Sache. Mit halbem Ohr nahm ſie die weichen, koſigen zunden Melodien in ſich auf; immer wieder ſuchten ihre Blicke wie gebgznt die halbdunkle Orcheſterloge, aus deren Fämmerung ſich Noras weiße Geſtalt wie eine Blume hevvorhob. „Gefällt Ihnen die Oper nicht, Fräulein Langen?“ eomfeldt, der ihr zerſtreutes Weſen anſcheinend bemerkte. Sie nickte.„Sehr. ſagte ſie und zwang ſich zu einer Konzen⸗ tration ihrer Gedanken auf das Bühnenwerk. Sie war außer⸗ ordentlich empfänglich für ſchöne Muſik. Um nichts zu verlieren ſchloß ſie die Augen und hörte nur. So gelang es ihr, ſich eine innere harmoniſche Ruhe zu erzwingen, in der ihre dunklen Befürchtungen und die unangenehmen Empfindungen untergingen. Und die an⸗ mutige Muſik und die ſüßen Stimmen weckten allerhand freundliche Träume in ihr. Liebliche Bilder und Vorſtellungen zogen an ihr vorüber, und als der Vorhang am Ende des Schlußaktes fiel, konnte fragte ie in Wahrheit verſichern, einen genußreichen Abend verlebt Zu 10 0 obgleich ſie von dem Wortlaute des Textes ſo gut wie nichts ußte. Lerchen war ſehr geſprächig. Noras Anweſenheit in der Oper berührte er nicht weiter, aber Marianne mißtraute ſeiner Munter⸗ keit, die ihr etwas zu gezwungen klang. Sie ſelbſt war ſehr ſtill, ſie war auch müde und wärer lieber direkt in ihre Penſion zurück⸗ gekehrt, aber da ſie ſich einmal ihres künftigen Schwagers Führung Abertraut hatte, mochte ſie ſeine Dispoſttionen nicht durchkreuzen. In einem Weinreſtaurant der Friedrichſtraße aßen ſie zu Nacht. „Wie finden Sie Bomfeldt? Netter Menſch, nicht wahr?“ ſragte Lerchen leiſe, als dieſer einige Schritte fortgegangen war, um etwas aus ſeiner Paletottaſche zu holen. beiden Jahrzehnte nach der unglückſeligen Aer a Man⸗ teuffel völlig wieder illuſoriſch gemacht werden!—— Wie nach der ganzen Stimmung im Reichslande vorauszuſehen war, hat der Landesausſchuß vorläufig die Lotterie⸗Gemeinſchaft mit Preußen abgelehnt. Indes halten wir dieſen Beſchluß des Landesausſchuſſes noch nicht für endgültig, da ſich in letzter Stunde bei der klerikalen Partei Strömungen bemerkbar machen, die für das Zuſtandekommen dieſer Lotterie⸗Gemeinſchaft wirken. Deutſchland, Frankreich und Marokko. Die„Nordd. Allg. Zig.“ erklärt: Im Hinblick auf die Auf⸗ faſſungen, wie ſie im„Figaro“ zum Ausdruck gelangen, halten wir es für angezeigt, feſtzuſtellen, daß die Auffaſſungen, ſoweit ſie das Verhältnis Deutſchlands und Frankreichs in der auf der Tagesordnung ſtehenden Frage betreffen, irrig ſind. Daß zu den von Jaures und Genoſſen für notwendig erachteten Verhandlungen die Initiative von deutſcher Seite nicht ergriffen werden wird, braucht nach unſeren früheren Erklärungen nicht näher ausgeführt zu werden. Ob die von Deleaſſs in Ausſicht geſtell⸗ ten weiteren Mitteilungen die bisher vermißte Klarheit bringen werden, wird man abwarten müſſen. Mit Rückſicht darauf, daß der für Marokko ernannte neue Geſandte, Geheimer Legationsrat Dr. v. Roſen, vor Ende Maji nicht auf ſeinem Poſten eintreffen kann, iſt dem früheren lang“ jährigen Vertreter des Reiches bei der ſcherifiſchen Regierung, Gra⸗ fen Tattenba ch, die einſtweilige Leitung der diplomatiſchen Ge⸗ 4 ſchäfte in Marokto übertragen worden. Deutsches Reich. * Maunheim, 10. April,(Die Disziplinarun⸗ terſuchung gegen Dr. Koch) wird von der„Oberch. Korr.“ in Karlsruhe dementiert. Dazu ſchreibt man der„Frkf. Ztg.“ aus Karlsruhe: Den Wert dieſes Dementis mögen folgende nähere Mitteilungen illuſtrieren: Dr. Koch hat von dem Präſi⸗ denten des Mannheimer Landgerichts einen Erlaß bekommen, in dem es heißt:„Im Auftrag des Juſtizminiſteriums veran⸗ laſſe ich Sie zur Rechtfertigung, wie Sie Ihr— die Richtigkeit des Zeitungsberichtes vorausgeſetzt— in der Bürgerausſchuß⸗ ſitzung vom 24. März für gut befundenes Auftreten der ſtädti⸗ ſchen Polizeiverwaltung gegenüber mit der Ihnen durch Ihre Beamtenſtellung gebotenen allgemeinen Dienſtpflicht zu verein⸗ baren vermögen.“— Darauf wird noch zurückzukommen ſein. .0. Heidelberg, 9. April.(Die heutige Zen⸗ trumsverſammlung) im Stadthallenſaale war von etwa 3600 Perſonen beſucht. Nachdem der Vorſitzende Ober⸗ amtsrichter Dietz, die Verſammlung begrüßt hatte, ergriff der Zentrumsführer Geiſtl. Rat Wacker das Wort, umſeine An⸗ ſichten über die politiſche Lage in Baden vorzutragen. Zunächſt kam der Redner auf den Block der liberalen Par⸗ teien zu ſprechen. Dieſer ſei, ſo meinte er, allerdings fertig, ſoweit es ſich um Abmachungen der Führer handle. Ob aber auch die Wähler ihr Ja und Amen in gewünſchtem Sinne geben würden, das ſei eine Frage, die niemand beſtimmt beant⸗ worten könne. Habe doch ſelbſt die Disziplin der Zentrums⸗ wähler bei Stichwahlen ſchon mehrmals verſagt. Im weiteren Mafanne zuckte die Achſeln.„Ich habe ihn wirklich Roch nicht ſo genau betrachtet. Aber Sie mögen wohl recht haben. Er hat gute Augen.“ „Die Augen täuſchen, Fräulein Marianne Sie ſchüttelte den Kopf, aber Lerchen wiederholte ſeine Be⸗ hauptung, während Bomfeldt an den Tiſch zurückkehrte, „Fräulein Marianne beurteilte die Menſchen nach ihren Augen. Das iſt veraltet. Die ſtillſten Seeſpiegel verdecken tückiſche Strudel und gefährliche Tiefen. Die Schönheit der Augen iſt nur Deko⸗ ration, genau wie eine ſchön geformte Naſe oder ein hübſch geſchnit⸗ tener Mund.“ „Na, na, das möchte ich doch nicht ſo ſchroff dahingeſtellt haben,“ widerſprach Bomfeldt,„zu einem ſympathiſchen Geſamt⸗ eindruck iſt ein klares, offenes, wahres Auge unerläßlich. Ich ſchätze die Menſchen nach ihrem Lachen. Ja, das iſt mein Gradmeſſer. Man hört leider Gottes heute nur ſelten ein friſches, fröhliches, urſprüngliches Lachen. Das iſt ein Geklingel und Gekicher oder ein Johlen, Wiehent„aber Lachen— richtiges Lachen— ganz ſelten. Wo ich es höre, klingt's mir allemal wie Muſik in den Ohren, und ich möchte den Betreffenden auf die Schulter klopfen und ihm zurufen: Sie ſind ein guter, unverdorbener Menſch, mein Freund! Man ſollte in den Schulen den kleinen Mädchen richtiges Lachen lehren, das wäre nützlicher als Singen und Engliſch. Von der modernen Jugend kann keiner mehr wirklich lachen, weder Männlein noch Fräulein „Zum Lachen gehört eine glückliche Veranlagung, und es fehlt meiſtens an der Urſache zum wirklichen inneren glücklichen Lachen, — der gute Menſch hat eben die Veranlagung, dieſe Urſache auch in den kleinen, unbedeutenden Erſcheinungen des Lebens zu finden. Sie zum Beiſpiel, Fräulein Langen, Sie haben dieſe glückliche Gabe. Sie können lachen.“ „Wie Sie ſich täuſchen! Ich gerade nicht.“ „Sie können lachen,“ beharrte Bomfeldt,„wenn ich, was ich hoffe, Sie wiederſehen werde, erlebe ich es, Sie lachen zu hören „„vichtig lachen zu hören.“ „Schwerlich.“ „Doch, und ich werde Ihnen dann unſere heutſge Unterhalfung ins Gedächtnis rufen.“ Es war doch ſchon ziemlich ſpät geworden, als ſie aufbrachen. Aan anderen Morgen, gleich nach ſieben, machte Marianne ſich auf den Weg in die neue Wohnung. Es regnete. An der Garten⸗ pforte ſtieß Mariannens gufgeſpannter Regenſchirm mit einem anderen zuſammen, deſſen Erger, eine Entſchuldigung murmelnd, zur Seite ſprang. Dabei ſah ſie, daß es Herr Bomfeldt war. Das Erkennen war gegenſeitig. »„Guten Morgen,“ rief Bomfeldt mit unverhohlenem Erſtaunen. „Alle Achtung, Fräulein Langen! Eine Frühaufſteherin wie Sie iſt eine Rarität in Berlin, zumal in unſerem geſegneten Viertel. Wollen Sie das immer ſo halten?“ „Ich denke!“ gab ſie freundlich zurück,„Morgenſtunde hat Gold im Munde. Vergeſſen Sie nicht, den Stuhl zeitig zu ſchicken. „Um zehn, wie abgemacht.“. Er ſah ihr nach, wie ſie durch den Eingang zum Gartenhaus verſchwand, und ſetzte dann langſam, etwas nachdenklich, ſeinen Weg fort. Um zwei Uhr konnte Marianne Frau Fechner telephonieren, daß ſie die Mutter und Nora um ſechs Uhr erwarte. Lerchen ſchickte blühende Topfpflanzen und abgeſchnittene Blumen, ſie ſelber wand eine Guirlande aus Tannengrün zum Empfafig, und in elfter Stunde vor der Ankunft kam noch ein radgroßer Roſenkorb von Frau Fechner. Frau Langen hatte ſchon ſeit früher Morgen⸗ ſtunde auf Mariannens Ruf gewartet, Trotz aller Herzlichkeit, mit der das Fechnerſche Ehepaar ſie aufgenommen hatte, fühlte ſie ſich etwas unbehaglich in der Villa; zudem ſehnte ſie ſich nach ihrem neuen Heim, von dem ſie ſo viel Schönes gehört hatte, und in welchem, nachdem die graue Straße ihres Lebens nun eine Furve beſchrieben, ihr Daſein einen neuen Abſchnitt beginn. Unruhig wartete ſie auf die Stunde ihrer Abfahrt. 1 Nora war an dieſem letzten Tag abgeſpannt und mißgeſtimmt. Nur mühſam gelang es ihr, ihre üble Laune zu verbergen und ſich den Fechners gegenüber in gewohnter Liebenswürdigkeit zu geben. Sie war erſt früh morgens mit den Fechners benachbarte Jamilien don dem Souber bei Suasſel Sasiee ig . Sem. Seneruſunzetperi Drunmtfelm, 10. ATpri ſughte der Redner den Vorwurf zurückzuweiſen, der Einfluß des Zentrums im öffentlichen Leben ſei ein zu großer, ſeine For⸗ derungen ſeien unerſättliche. Bezüglich ſeines kirchenpolitiſchen Programms ſtehe das Zentrum auf dem Voden des Geſetzes vom Jahre 1880. Bezüglich der Schulfrage ſprach der Redner Zweifel aus, ob es den Nationalliberalen ſtets ernſt mit ihrem Eintreten für die gemiſchte Schule geweſen ſei. Was den Standpunkt des Zentrums in der Simultanſchulfrage anbelange, ſo ſei das Zen⸗ trum niemals Freunf det gemiſchten Schule. Es laufe aber auch nicht Sturm gegen dieſe. Das Zentrum werde aus beſtimmten ſachlichen Gründen die Abſchaffun 9 der gemiſchten Schule weder als Fraktion noch als politiſche Partei in Angriff nehmen. Im weiteren kam der Redner auf den Wechſel im Miniſterium zu ſprechen, wobei er den zurückgetretenen Staatsminiſter von Brauer als ver⸗ dienten Staatsmann bezeichnete, auf deſſen Wort man ſich ver⸗ laſſen konnte.„Von Brauer habe mit zu den Miniſtern gehört, die man auf bewußter Unwahrheit ertappen konnte.“ Zum Schluß zählte Wacker einige Forderungen an die Regierung auf. Das Zentrum verlange von der Regierung die gleiche Behandlung wie dieſe ſie den Nationalliberalen angedeihen laſfe. Das Inſtitut des Wahlminiſters ſei kein geſundes im Staate Baden geweſen. Man erwarte von der Regierung, daß ſie ſich wie ſeit einigen Jahren auch fernerhin der Einmiſchung in die Wahlen enthalte. Die Ausſichten des Zentrums bei den bevorſtehenden Landiags⸗ wahlen bezeichnete der Redner als günſtige. *Heidelberg, 8. April.(Aus der natihnalliberalen Partei.) Stadtrat Ammann iſt von dem Amt als ſtellver⸗ tretender Vorſitzender der hieſigen nationalliberalen Partei, das er 36 Jahre hindurch verſehen hat, zurückgetreten. Statt ſeiner wurde Herr Karl Ueberle vom Engeren Ausſchuß zum ſtellvertretenden Vorſitzenden gewählt. * Berlin, 9. April.(Der Unterſtaatsſekretär im Reichsſchatzamt Fiſcher), der ſich eine Blutvergif⸗ tung durch Gaseinatmung zuzog, iſt bis auf weiteres nicht imſtande, ſeinen Dienſt wahrzunehmen. Er weilt augenblicklich bei ſeiner Tochter, die ſich, ſeidem ſie verwitwet iſt, nach Kon⸗ ſtanz zurückgezogen hat. —(Der Zentralverband Deutſcher Indu⸗ ſtrielker) beruft ſoeben zum 5. Mai den Ausſchuß und ſeine Delegiertenverſammlung nach Berlin ein. Auf der Tagesordnung der Delegiertenverſammlung ſteht u. a. der Bericht des Geſchäfts⸗ führers über die wirtſchaftlichen und ſozialen Ereigniſſe der letzten Monate, wobei auch die neuen Handelsverträge und ihre Einwi⸗kung auf die Induſtrie und der Ausſtand der Bergarbeiter zur Erörterung kommen werden, ſowie die Stellungnahme des Zentralverbandes zu den Beſtrebungen, eine geſetzliche Verkürzung der Arbeitsgeit erwach⸗ ſener Frauen auf 10 Stunden herbeizuführen. Kiel, 9. April.(Der Aufſtand in Deutſch⸗Süd⸗ weſtafrika.) Abends 7 Uhr traf der in Kiel garniſonieren de Tell der erſten Staffel des Marineeypeditionskorps aus Südweſtafrika ein. Nachdem die Mannſchaften den Zug verlaſſen und auf dem Vorplatze des Bahnhofes Aufſtellung ge⸗ nommen hatten, hrelt Admiral v. Köſter eine kurze Anſprache, die mit einem dreifachen Hurra auf den Kaiſer ſchloß. Hannoyer, 9. April,(Die nationalliberale Partei) ſtellte für die Reichstagserſatzwahl im Wahlkreis Hameln⸗Linden⸗ Springe den Sohn von Rudolf v. Bennigſen Gouverneut d. D. b. Beunigſen, auf. Ausland. * Oeſterteich⸗Ungarn.(Biſchof Stroßmahyer) iſt Sams⸗ tag nachmittag geſtorben. Italien.(General und Senator de Sonnaz), der ſchon bei König Humbert Generaladjutant geweſen war, iſt ge⸗ ſtorben. Im Senate wurde für ihn eine Gedenkrede gehalten und beſchloſſen, ſie drucken und in allen Kaſernen verteilen zu laſſen. *Rußland.[Peinz Heinrich vbon Preußen) hat Samstag ſeine Rückreiſe angetreten. —(Der Progzeß gegen den Mörder des Groß⸗ fürſten Sergius beginnt am 19. April. ſtehenden Eintritt ins Geſchäft und die Wiederaufnahme ihrer Arbeit verſchlechterte ihre Stimmung auch um ein Beträchtliches. Fechners Equipage brachte Mutter und Tochter nach Hauſe. Der Einzug hätte nicht ſchöner, feſtlicher vor ſich gehen können, als dies durch Mariannens Fürſorge geſchah. Die vor Friſche und Sauberkeit glänzenden Räume machten in ihrem Blumenſchmuck einen ganz feiertägigen Eindruck, es roch nach Roſen und Tannen⸗ gtün darin; am Fenſter, duf deſſen Sims Hyazinthen blühten, prä⸗ ſentierte ſich der großmächtige, ſamtbezogene Lehnſtuhl in bornehmer Würde, über dem Nähtiſch ſchaukelte ſich eine Krone aus grünen Pflanzen, deren feinblätterige Ranken faſt bis auf das Tiſchchen berabrieſelten. Und vor dem Sofa ſtand der ſorgfältig gebeckte Testiſch und lud zum Platznehmen ein. Lerchen hatte ſich auch zum Empfang eingefunden. Nora be⸗ grüßte ihn etwas einſilbig, faſt ein wenig mürriſch. Marianne hielt die Mutter lange und feſt umſchlungen. „Gott ſegne Deinen Eingang, mein lieb', lieb' Mütterchen!“ flüſterte ſie innig. Frau Helene ſchluchzte laut, es war zu viel für ſie; ſie war tief erſchüttert. „Mein Gott—— das fehlt noch gerade, Mama mit allerhand ſentimentalen Empfangszeremonien aufzuregen. Sie iſt ohnehin Herbös genug!“ ſagte Nora ärgerlich. „Du eine allzu roſige Laune bringſt Du nicht ins neue Heim mit, Kleinchen,“ ſcherzte Lerchen, mit der Hand ſanft über das ſchwarze Köpfchen ſtreichend.„Weißt Du, das iſt gar nicht ſchön von Dir. Vier Wochen zwiſchen fremden Menſchen in dulei jubilo leben und uns ſo etwas wie ein bißchen Kater⸗ voder richtiger Katzenſtimmung heimtragen Sie machte ſich mit einem unwilligen Ruck von ihm los. Ach was ſag Du nur gar nichts.. daß es nur wieder Vor⸗ würfe und Garpinenpredigten regnen würde, wußte ich ja im vor⸗ aus. Du haft Dich in all der Zeit ja überhaupt nicht um mich bekümmert Frau Helene ging langſam Schritt für Schritt durch die ein⸗ zelnen Räume der Wohnung. Sie beſah alles. Die alten Sachen gewannen in der neuen Plazierung ein ganz verändertes Ausſehen. Zuletzt bewunderte ſie die Fenſterniſche, den neuen Lehnſtuhl, den die Liebe ihres Kindes ihr dahin zeſtellt hatte, und die Blumen, die Ampel..„Wie ſchön, wie ſchön,“ ſagte ſie einmal über das andere.„Wie ſchade, daß der Garten noch nicht grün iſt. Aber die Zeit kommt auch. Wie ſchön wohnen wir hier. Wie ſchön!“ Lerchen hatte ſich jäh entfärbt.„Was? Ich hätte mich nicht um Dich bekümmert? Da hört doch alles auf! Auf weſſen Seit⸗ Cbina.(Der Zuaſtand des ruſſiſchen Geſandten Leſfar) hat ſich etwas gebeſſert. Die Gefechr einer Kriſe ſcheint vorüber. —(Am kaiſerlichen Hofe) fand Samstag der Empfang des Prinzen Friedrich Leopold) von Preußen ſtatt. Die Kaiſerin⸗Regentin wurde durch ein Geſchenk des deutſchen Kaiſers erfreut, für das ſie ihren Dank auszudrücken bat. An den Empfang ſchloß ſich ein Frühſtück bei dem Prinzen Ching. Dompropſt Malzi vor Gericht. *Mains, 8. April. Als erſte Zeugin wurde heute nachmittag die 14jähr. Schülerin Hedwig Schmitt, ein außerordentlich hübſches Mädchen, ver⸗ nommen. Nach eindringlicher Ermahnung des Vorſitzenden, der Wahrheit ja die Ehre zu geben, deponierte das Mädchen folgendes: „Mit Werner habe ich keine näheren Beziehungen. Bei einem Aus⸗ flug in den Bürſtädter Wald habe ich den W. kennen gelernt. Seit dieſer Zeit grüßte er mich und ging mir öfters zu Gefallen. Ein oder zwei Mal begleitete er mich eine kurze Strecke; Geſchenke er⸗ hielt ich nie von ihm. Nur eine Anſichtskarte ſandte er mir. W. war bei mir nie im Hauſe. Die Zimmermann iſt eine Freundin von mir, ſie geht in dieſelbe Schulklaſſe, wie ich, und war auch ſchon einige Male bei uns im Hauſe. Niemals haben wir zuſammen oder ich allein mit dem W. etwas Unanſtändiges getrieben. Dieſer iſt mir niemals zu nahe getreten. Dienstag, 17. Januar, mittags hatten wir Religionsunterricht. Bei dieſer Gelegenheit wurde ich durch die Heim auf den Nachmittag zum Herrn Propſt beſtellt. Als ich erklärte, ich hätte um bdieſe Zeit Kochſtunde, wurde ich auf Mittwoch, 18. Januar, beſtellt. Ich ging mit der., die ebenfalls beſtellt war, zu ihm. Die Zeugin erzählte nun den Vorgang ganz genau ſo, wie die Z. Danach hat der Angeklagte die gleichen Fragen an ſie ge⸗ ſtellt, wie an die Z. Auch dieſe Zeugin hat der Angeklagte beſtimmt, den Zettel über W. zu unterſchreiben, daß alles wahr ſei. Der Herr Propſt frug mich dann, ob ich ihm nicht dankbar ſei, daß dies nicht herauskomme. Ich ſagte: Ja. Darauf erklärte er, ich ſollte ihm auch zeigen, daß ich dankbar ſei, und forderte mich auf,— ihn zu küſſen. Ich küßte ihn und er mich. Zeugin erklärte nun den Vorfall, als die Z. aus dem Neben⸗ zimmer herankam und vom Propſt geſchlagen wurde. Dann hat der Herr Propſt geſagt:„Legt Euch einmal hin, wie Ihr es bei dem W. getan habt.“ Wir erklärten:„Das tun wir nicht!“ Darauf wurde die Z. wieder bom Propſt in das andere Zimmer geſchickt. Der Herr Propſt trat auf mich zu und ſagte, ich ſollte mit ihm jetzt dasſelbe tun, wie mit dem W. Ich wich dabei dem Herrn Propft um den Tiſch herum aus; er holte mich aber ein und gab mir mit der Hand einen Stoß vor den Leib, ſo daß ich auf das Sofa zu ſitzen kam. Dann erzählte die Zeugin, daß der Propſt dieſelben Mani⸗ pulationen gemacht hätte, wie dies bei der Z. geſchehen war. Auch habe er ſie beide„Heuchlerinnen“,„freche Kinder uſw. geſchimpft. Der Propft habe auch geſagt:„Bei W. habt Ihr Euch hingelegt, und bei mir geniert Ihr Euch!“ Zuerſt hatte er laut geſprochen, nachher, als er mir ſagte, ich ſollte es tun, ſprach er leiſer. Als ſpäter die Z. twieder hereingerufen wurde, ſagte der Herr Propſt, wir ſollten mit ihm dasſelbe tun, wie mit dem W. Er gab uns Bedeukzeit bis gum nächſten Mittwoch. Dann mußte ich einen Zettel ſchreiben, es ſet mir nichts geſchehen, und vorher mußte die Z. auch unter⸗ ſchreiben. Der Zettel wurde ins Pult gelegt. Der Herr Propſt ent⸗ ließ uns, als es ſchellte. Bevor wir den Zettel unterſchrieben hakten, daß uns nichts geſechehen ſei, ſagte der Herr Propſt:„Ihr meint bielleicht, ich hätte dasſelbe mit Euch tun wollen, was der W. getan hat.“ Trotzdem er dies geſagt hatte, forderte er uns nochmals auf, uns hinzulegen und dasſelbe zu tun wie bei W. Die Z. erklärte darauf:„Ich glaube. Sie wollten dies nicht tun, Herr Propſt.“ Der Herr Propſt hat uns darauf ermahnt, wir ſollten zu Haufe nichts erzählen. Ich erzählte es einige Tage ſpäter meiner Schweſter.“ Die Zeugin erzählte noch, die Handarbeitslehrerin Frl. Zimmer habe geſagt:„Wenn man die Z. ſieht, köunte man ihr gerade ins Ge⸗ ſicht ſchlagen, weil ſie in der Kirche geſprochen hal.“ Oberſtaatsanwalt Dr. Schmidt:„Was war das für eine Geſellſchaft, mit der Ihr damals in den Bürſtädter Wald gegangen ſeid waren da viele Leute dabe.“ Zeugin:„Der Geſellenverein mächte einen Ausflug und die Eltern und biele andere Leute waten dabei.“ Oberſtaatsanwalt:„Hat der Herr Proßſt ſchon früher Euch gzefragt über Euer angebliches Verhältnis mit.? Jeuginl:„Ja, ſchön aäm Sonntag nach der Kirche und Montags int der Schule. In der Schule ſagte er noch, er wöllle es nicht vor der Klaſſe abmachelt; wir ſollten zu ihm ins Pfarrhaus kommen. Es lvar auffallend in der Schule, daß der Herr Propſt die Z. immer zurückhielt und mit ihr ſprach. Die Z. hat mir damals, als ſie das erſte Mal von dem Herrn Propſt geküßt wurde, das Gleiche erzählt; der Herr Propſt habe ſie auch gefragt, — das Recht, Vorkoliefe zu machen, liegt, wollen wir nicht unterſuchen, mein Kind. Wenn Du in den letzten drei Wochen nur einmal ein puar Minuten Zeit gefunden hätteſt, Rir einige Worte zu ſchreiben — nur ein Lebenszeichen—, hätten wir dieſe unerguickliche Aus⸗ einanderſetzung wahrſcheinlich bermeiden können. Du biſt aus⸗ gezeichnet ohne mich fertig geworden. Der elegante Aſſeſſor mit dem Doggenkopf ſcheint Dir ein ganz erwülnſchter Erſatzmann ge⸗ weſen zu ſein 5 Du biſt eiferſüchtig!“ Nora lächte nervös, imit Tränen in den Augen.„Zu dumm. Iht habt mich geſtern abend in der Oper geſehen, ich Euch auch! Was weiter? Ich wür in Familienbegleitung da, Marianne läuft mit Dir und einem wild⸗ fremden Menſchen. Danach kräht weder Huhn noch Hahn. Das hätte ich mal tun ſollen.. Wenn ich zum Beiſpiel init Aſſeſſor Süßkirch allein in der Oper geweſen wäre »„Ra— ich danke; das iſt denn doch ein Unterſchied. An Deine Schweſter reicht keine Verdächtigung heran, Nora—“ „Aber an mich! Was hab ich denn getan? Sag doch ſag' doch „Wir wollen uns nicht zauten, Nora. Ich gehe jetzt. Auf Wiederſehen morgen—— in der Redaktioan Er war ſchon draußen und im Begriff, ſeinen Paletot anzu⸗ ziehen, als Rora ihm nachkam und ich ihnt ſchluchzend an den Huls warf.„Sei doch nicht ſo empfindlich, Schatz, flüſterte ſte,„mit iſt gangz wüſt im Kopf. Iſt ſa auch nicht anders möglich. Was waren das für Wochen! Feden Abend aus und feden Abend! Heute ins Theater, morgen in die Oper, dann in Geſellſchaft und immer erſt ſpät nachts oder früh morgens nach Hauſe. Mir ſind alle Nerben durcheinander. Mir iſt ganz unſglücklich zu Mute. Aber ich freue mich, daß ich wieder bei Dir bin. Auf meine Ordnung und Arbeit freu ich mich... Set mit doch nicht böſe „Nein,“ ſagte er einfach und küßte die roten, heißen Lippen. Als ſie zuſammen ins Wohnzimmer zurücktraten, ſaß Frau Helene ſchon cuf dem Sofa.„Kommt, Kinder,“ ſagte ſte,„nun wollen wir eſſen. Die erſte Mahlzeit im neuen Heim! Nein, wie ſchön! Wie ſchön!“ Von der Küche her zog ein appetitlicher Duft von gebratenen Schnitzeln und auf dem ſtummen Diener ſummte der Teekeſſel. Ueber den Tiſch warf die blitzblanke Meſſinglampe ihr mildes Licht. „Wie ſchön,“ wiederholte Frau Langen unaufhörlich,„welch ein teauliches Heim (FJortſetzung folgt.) ob ſte einen Anderen lieber habe als ihn, ob ſie noch mehr Verehrer habe.“ Berteib.:„Nach den Fragen des Herrn Vorfitzenden hat die Zeugin mit dem Fuße aufgeſtampft, als der Herr Propſt das Verlangen an ſie ſtellte, ſie ſollte ſich hin⸗ legen und es ſo machen, wie mit dem W. Die Zeugin will mit dem Stampfen ihr höchſtes Mißfallen ausgedrückt haben. Früher, in der Vorunterſuchung, hat ſie erklärt, daß ſie den Vorfall nicht als un⸗ anſtändig und miſerabel gefunden habe. Hat die Zeugin dieſez Mißfallen nicht bei dem Kuſſe empfunden?“ Zeugin:„Nein!“ Landrichter Altendorf:„Dabei kann ſie doch nichts gefunden haben, es war doch nur ein Verzeihungskuß.“ Verteidiger: „Ich ſtelle feſt, daß in den Vorakten vieles nicht enthalten iſt, das die Zeugin heute mitteilt.“ Vorſitzender:„Ihr habt Euch doch nicht verabredet, hier Beſtimmtes auszuſagen; habt Ihr viel⸗ leicht auf der Fahrt hierher Euch darüber unterhalten?“ Zeugin: „Wir find zuſammen gefahren, haben aber nichts erzählt. Ober⸗ ſtaatsanwalt:„Das glaube ich auch! Sonſt könnte die Zeugin viel beſſer erzählen.“ Rechtsanwalt Roth wurde nun als Zeuge aufgerufen. Er bekundete über ſeine Tätigkeit als Rechtsbeiſtand bei der Verhand⸗ lung am Abend nach dem Vorfall mit den Eltern; der Herr Propſt habe ihn gerufen und ihm auch von der Geſchichte Mitteilung ge⸗ macht. Der Zeuge ſchilderte den Vorfall ſo, wie er von dem An⸗ geklagten erzählt worden war:„Als der Herr Propſt und ich im Pfarrhauſe angelangt waren, war der Werner ſchon da; gleich darauf langte auch die Familie Zimmermann mit Frau Schmitt und den Kindern an. Auf die Frage des Herrn Propſtes erklärte der Werner, es ſei alles gelogen, was er geſagt und unterſchrieben habe. Der Zeuge erinnert ſich erſt auf den Vorhalt des Herrn Oberſtaats⸗ antvalts, daß der W. ſich auf den Boden warf und ſchrie:„Ihr Leute, Ihr könnt jetzt machen, was Ihr wollt; es iſt alles gelogen!“ Der Zeuge gibt dann auch an, daß er den Jungen darauf hingewieſen habe, ob er nicht wiſſe, was das bedeute:„auf Wahrheit“. Dem Zeugen will es vorgekommen ſein, als ob der W. Komödie geſpielt habe. Oberſtaatsanwalt:„Haben Sie dem Jungen nicht geſagt, er käme noch dort hin, wo er hin gehöre?“ Zeuge Roth: „Das habe ich geſtern in der Zeitung geleſen; ob ich es geſagt habe, kann ich mich nicht mehr entſinnen.“ Der Zeuge Roth wurde auch bei der Vernehmung der Mädchen, die ſich nach dem Vorfall bei dem Propſt einfanden, hinzugezogen. Die Kinder hätten bei dieſer Ge⸗ legenheit erzählt, daß die Zimmermann unanſtändige Gedichte vor⸗ getragen hätte.„Ein Protokoll habe ich über die Vernehmung nicht aufgenommen; die Fragen wurden durch den Propſt geſtellt. Die Emilie Schmitt hat erklärt, daß die Zimmermann das Gedicht mit den 25 Pfennigen hergeſagt habe. Der Propſt hat mir bei jeder Ge⸗ legenheit aufs beſtimmteſte verſichert, daß er bei allem, was ihm heilig ſei, nichts mit den Müdchen gemacht hätte, Er ſagte mir wiederholt:„Ich kann es gar nicht anders verſtehen, als daß die Mädchen die Sache mißverſtanden haben.“ Bei der Un⸗ terredung war auch der Herr Kaplan dabei.“ Als nächſter Zeuge trat der Kirchendiener Adolf Wiegand auf. Er wurde ebenfalls vom Propſt herbeigeholt, als die Fa⸗ milſe Zimmermann und Frau Schmitt mit den Kindern anweſend waren. Der Zeuge bekundet genau dasſelbe, was der vorhergehende Zeuge Rechtsanwalt Roth mitgeteilt hat. Zum Schluß ſeiner Aus⸗ ſage teilt er noch mit, daß es ihm merkwürdig vorgekommen ſei, als, nächdem der Herr Propft die Anweſenden um Verzeihung gebeten, die beiden Mädchen ſich angeſehen und gelacht hätten. Seitens des Angeklagten erging die Frage an den Zeugen Wiegand, ob er jemals geſehen häkte, daß er eine goldene Uhrkette, von der die Zimmermann behauptet hätte, ſie abends bei dem Vorfall geſehen zu haben, getragen habe. Der Zeuge berneinte dies aufs Ent⸗ ſchiedenſte: Der Propſt habe immer eine helle Uhrkette getragen, eine ſog. Petrusuhrkette. Die Zeugin Zimmermann wurde voörgerufen; ſie behauptete trotzdem wieder, es ſei eine goldene Uhr⸗ kette geiveſen, die der Propſt an dem Abend getragen habe. Land⸗ richter Altendorf:„Wenn der Angeklagte behauptet, es ſei keine goldene Kette geweſen, ſo konnte es ja eine von Meſſing geweſen ſein!“ kette im Hauſe, und wer bei mir eine ſolche findet, kann ſie behalten.“ Oberſtaatsanwalt Dr. Schmidt ließ durch die Staatsantvaltſchaft ſofort nach Worms telephonieren und durch die dortige Polizei eine Häusſuchung nach der Uhrkette vornehmen. Es entſtand jetzt ein furchtbar erregter Auftritt durch den Propſt, däd'irch berurſacht, daß durch den Aufruf noch anderer Mäbchen, di⸗ ſchon bernommen ſwaren, ſich als richtig herausſtellte, was die 3. behtuptete. Danach ſei von den Mädchen als ſie die Klaſſe ver⸗ ließen, die Z. wieder von Malzi zurückgerufen worden. Dies wate en dem Montag nach dem Kommunionsunterricht geſchehen. Jer Vropſt ſtampfte mit den Füßen auf den Boder, ſchlug mit der geballten Fauſt äuf das Geländer der Anklagebank und wurde furcht⸗ bär heftig. Er ſchrie dann förmlich hinaus:„Und es iſt doch cht wahr, was die Mädchen ſagen! Ich habe die Z. doch nicht beſtellt!“ — Oberſtaatsanwalt Dr. Schmidt:„Dieſe Aufregung iſt gar nicht am Platze, da auf die ganze Geſchichte kein ſo großer Wert zu legen iſt.“ Der Vorſttzende Direktor Zimmermann wandte ſich nun Ubehmals eindringlich an die beiden Mädchen Z. und Sch. Er er⸗ mahnte ſie, doch jetzt die Wahrheit zu ſagen, denn, wenn ſie Falſches angäben, würden ſie den Propſt in das größte Unglück ſtürzen. Der Oberſtaatsanwalt wandte alle Beredtſamkeit auf, um die Kinder, wenn ſie ſich in ihrer Phantaſie etwas eingebildet gatten, zum Widerruf zu veranlaſſen. Die beiden Kinder erklärten aufs allerbeſtimmteſte, ſie könnten auch nicht das Allergeringſte von dem, bas ſie bisher geſagt, zurücknehmen. Es ſei alles genau ſo, wie ſie geſagt hätten. Der Vorfitzende forderte die Kinder auf, ſich noch einmal zurückzuziehen. Er würde ſie am Schluſſe der Zeugenbernehmung nochmals aufrufen. Bis dahin ſollten ſie ſich getau überlegen, ob ſie mit ihrer Phantaſie doch nicht mehr hinzu⸗ gefügt hätten, als tatſächlich vorgekommen ſei⸗ Nach einer kurzen Pauſe wurde in der Vernehmung der Ent⸗ laſtungsgeugen fortgefahren. Sie brachten weſentlich Neues micht zu Tage. Schließlich wurden die beiden Kinder Z. und Sch. noch⸗ mals herbörgerufen. Sie erklärten, ſie verſicherten nochmals, daß ſie etwas Anderes, als ſie ansgefagt hätten, nicht ſagen könnten! Darmit war die Beweisaufnahme um 8 Uhr abends veendet. Die Plaidoyers der Staatsanwaltſchaft und der Verteidigung wer⸗ den am Montag morgen 9 Uhr im Schtpurgerichtsſaale gehalten. Das Ende des Prozeſſes wird nach der„Wormſ. Itg.“ vor Montag abend nicht zu ertwarten ſein. Aus Stadt und Land. Manuuheim, 10. April. ZBaugewieſen hat die portugiefiſche Regierung dem portugie⸗ liſchen Konſul in Karlsruhe, Bankdirektor Robert Nicolai, die Dienſtbezirke der Großh. Landeskommiſſäre in Karlsruhe, Freiburg und Konſtanz und dem portugieſiſchen Konſul in Mannheim, Paul Richard Broſien, welcher zugleich für die baheriſche Pfalz zuge⸗ laſſen iſt, den Dienſtbezirk des Großh. Landeskommiſſärs in Mann⸗ heim als Amtsbezirk, ſowie die mexikaniſche Reglerung ihrem Konful in Mannheim, Ernſt Leoni, den Amtsbezirk Mannheim und ihrem Konſul in Karlsruhe, Mapimilian Diener, datz übrige Gebiet des Großherzogtums als Amtsbezirk. Angeklagter:„Ich habe überhaupt keine andere Uhr⸗ e 9 1 . 3. Seite. Maunbeim, 10. Apffn DDie Kandidaten des Maſchineningenienrfaches Theodor Dumm von Kenzingen, Fritz Kirchenbauer von Söllingen, Otto Kuen von Bühl, Paul Stadtmüller von Heidelberg, Alexander Pfiſterer von Wiesloch, Wilhelm Leis von Mannheim, Bernhard Kirchenbauer don Karlsruhe, Fritz Schrank von Edingen, Paul Hanewinkel von MRaſtatt, Frang Reichard von Karlsruhe, Fritz Wickert von Durlach und Karl Marold von Pforzheim ſind auf Grund der ordnungsmäßig beſtandenen maſchinentechniſchen Staatsprüfung unter die Zahl der Maſchineningenieur ⸗Praktikanten aufgenommen worden. 8 * Die Simultanvorſtellung, welche am Samstag abend anläßlich der Anweſenheit des Weltſchachmeiſters Marſhakl in den oberen Räumen des Ballhauſes ſtattfand, nahm einen für den hieſigen Schachklub ſehr günſtigen Verlauf. Von 32 geſpielten Partien ge⸗ wann Herr Marſhall 15 und verlor 11. 6 Partien wurden Remis. * Aus der Zivilkammer des Landgerichts. Auf der Tagesord⸗ nung der Samstag⸗Sitzung ſtand eine Sache Lanz contra Bamiller. ich Es handelt ſich um den Austrag eines vorausfichtli zntereſſanten Prozeſſes, den die Erben des verſtorbenen Geh. Kom⸗ merzienrats Lanz gegen die Gemahlin des zur Zeit in Berlin weilenden Legationsrat Dr. Bumiller, die Tochter des Herrn Lanz, wegen Anerkennung des Teſtaments angeſtrengt haben. Die Sache murde behufs weiterer ſchriftlicher Vorbereitungen vertagt. * Das Wetter hat ſich geſtern beſſer angelaſſen, als man er⸗ wartet hatte, denn noch am Samstag abend herrſchte in der 105 Abendſtunde ein Schneegeſtöber, daß man ſich mitten in den Winter verſetzt fühlen konnte. Der abnorme Temperaturtiefſtand ſcheint im Abflauen begriffen zu ſein, da es ſchon geſtern bedeutend wärmer war. Auch heute morgen hatte das Queckſilber im Thermometer die bedrohliche Nähe des Gefrierpunktes verlaſſen. Gefreut haben ſich geſtern gewiß auch die Konfirmanden, daß ihnen der Wettergott zu dem bedeutungsvollen Tage einigermaßen erträgliches Wetter be⸗ ſcheerte. 5 * Die Ruhezeit der Handlungsgehilſeu. Nachdem von den Han⸗ delskammern Erhebungen über die Kontorarbeitszeit der Handlungs⸗ gehilfen vom Kaiſerlich Statiſtiſchen Amt gepflogen wurden, werden munmehr die Vertreter der Handlungsgehilfenſchaft behufs Einver⸗ nahme zu einer Konferenz in das Kaiſerl. Statiſtiſche Amt nach Berlin geladen. Der Vorſitzende des Vereins der deutſchen Kaufleute(Ortsverein Mannheim) wurde vom Kaiſerl. Statiſtiſchen Amt aufgefordert, ein Mitglied ſeines Vereins als Vertreter der Handlungsgehilfen⸗ ſchaft der Stadt Mannheim zu der am 12. April vor dem Beirat für Arbeiterſtatiſtik ſtattfindenden Einvernahme zu ent⸗ ſenden. Der Ortsverein Mannheim des Vereins der deutſchen Kauf⸗ ſeute hat damit ſein Mitglied Herrn Sauer beauftragt. * Ortsgruppe Mannheim der Deutſchen Geſellſchaft zur Be⸗ kämpfung der Geſchlechtskrankheiten. Die nächſte Verſammlung findet morgen Dienstag, 11. April, abends pünktlich 9 Uhr, im Hotel National ſtatt. In derſelben wird Herr Stadtrat Dr. Stern, welcher dem vor kurzem in München ſtattgehabten 2. Kongreß der Deutſchen Geſellſchaft zur Bekämpfung der Geſchlechtskrankheiten als Vertreter unſerer Stadtgemeinde angewohnt hat, über den Ver⸗ lauf dieſes Kongreſſes berichten. An das Referat ſchließt ſich die in den Statuten vorgeſchriebene alljährliche Mitgliederverſammlung der hieſigen Ortsgruppe an.— Gewiß werden auch weitere Kreiſe ſich dafür intereſſieren, ausführlicher über den anregenden Verlauf des Müunchner Kongreſſes zu hören, ſodaß nicht nur ſeitens der Mit⸗ glieder ein zahlreicher Beſuch zu erwarten ſteht, ſondern daß auch viele ſonſtige Intereſſenten, die— Damen wie Herren— freund⸗ lichſt willkommen ſind, der Verſammlung beiwohnen werden, * Ein Biertrinkerſtreik iſt in Ober⸗Laudenbach ausgebrochen. Dort hat ſich unter dem Namen„Biertrinkerverein“ eine neue Ver⸗ bindung gegründet, die den Zweck verfolgt, die Wirte zu veran⸗ Laſſen, die Flaſche Bier für die Folgezeit um 20 Pfennig anſtatt der bisherigen 28 Pfennig zu verabfolgen, widrigenfalls der Verein das erforderliche Bier direkt aus der Brauerei beziehen wird. * Schneller Tod. Die 37 Jahre alte ledige Marie Franziska Englert ſtürzte geſtern nachmittag auf dem Wege von der Kirche auf der Straße in O 3 und Rs bewuſtlos zuſammen. Mittels Sanitäts⸗ Wagen ins allgemeine Krankenhaus verbracht, ſtarh ſie nach einer Viertelſtunde. Ein Schlaganfall hatte ihrem Leben ein jähes Ziel geſetzt. *Geſtorben iſt geſtern in Heide[berg im Alter von Jahren Karl Sigmund Freiherr v. Racknitz. Majoratsherr von Heinsheim. *Eingebrochen wurde in der Nacht vom Samstag auf Sonn⸗ kag in der Filiale der Firma Carl Müller, B 6, 6. Nachdem die hintere Ladentür gewaltſam geöffnet war, bemächtigte ſich der Einbrecher des Inhaltes der Patentkaſſe, welche er total zerſtörte. Er fand ca. 20 M. Wechſelgeld, Briefmarken und Rabattſparmarken. Außerdem eignete er ſich Braunſchweiger Wurſtwaren, Käſe, Kaffee, Zigarren etc. in ausgiebiger Weiſe an, ſodaß ſich der Schaden auf ga. 80—100 M. beläuft. 7575 Aus der Stadtratsſitzung vom 6. April 1905. (Mitgeteilt vom Bürgermeiſteramt.) Die an Oſtern d. J. zur Entlaſſung kommenden Schüler ünd Schülerinnen der 7. und 8. Klaſſe der Volks⸗ and Bürgerſchule ſollen zur Schillerfeier das vom Rektorat borgeſchlagene Büchlein„Unſer Schiller“ von Profeſſor Dr. Karl Brunner⸗Pforzheim erhalten. Für die Ausſchmückung des Schillerplatzes am J. Mai d. J. werden die erforderlichen Mittel bewilligt. Zu der vom 13. bis 16. September d. J. hier ſtattfindenden gerſammlung des Deutſchen Vereins für öffent⸗ liche Geſundheitspflege ſoll der Uebung der früheren Nongreßſtädte gemäß als Feſtgabe eine Publikation über die hy⸗ Bieniſchen Einrichtungen und Anlagen der Stadt herausgegeben werden. Herr Stadtrat Fritz Hirſchhorn hat der Stadtgemeinde kine Kopie des im Louvre zu Paris befindl. Bildes„Bohemienne“ don Franz Hals geſchenkt, wofür dem Spender der herzliche Dank zusgeſprochen wird. Die diesjährige Perſonenſtan dsaufnahme ſoll vom 25.—29. April ſtattfinden. Genehmigt wird der Verkauf von Induſtrie hafen⸗ zelände zur Errichtung eines Lagerhauſes und Er⸗ öffnung einer Lager⸗ und Umſchlagshalle für Stück⸗ züter. Durch dieſes Profekt wird gleichzeitig einem in letzter Zeit zonſeiten des Induſtriehafenvereins geäußerten dringenden Wunſche eutſprochen. Der Bau der zweiten Neckarbrücke wird der Firma Shil. Holzmann u. Cie. in Frantfurt a. M. übertragen. Die Kündigung des zwiſchen dem Tiefbauamt und den Unter⸗ kehmern Adler und Seibel abgeſchloſſenen Vertrages über den Ve⸗ * krieb der ſtädt. Nachenüberfahrt zwiſchen Fardelh⸗ und Lagerſtraße im Induſtriehafen wird genehmigt. Das Tiefbauamt erhält Auftrag weſtliche Hälfte der Straßenſtrecke am Werderplatz zwiſchen Werder⸗ und Lachnerſtraße mit Pflaſterung zu verſehen. Das alte Schulhaus in Käferthal, Mannheimerftr. 4, ſoll mit einer Entwäſſerungsanlage verſehen werden. Das Hochbauamt wird ermächtigt, den Hof beim Schul⸗ haus Waldhof mit einem auf 900 M. veranſchlagten Koſten⸗ aufwand herſtellen zu laſſen. Genehmigt wird der zwiſchen dem Tiefbauamt und Maurer⸗ meiſter J. Engel in Mannheim abgeſchloſſenen Vertrag über Ausführung von Kanalanſchlüſſen. Der Antrag der Schulkommiſſion auf Beſetzung von 17 Hauptlehrerſtellen auf 2. Mai und 1 Aaf Fult wird gutgeheißen. Die Vorſchlagsliſte iſt dem Gr⸗ Oberſchulrat ein⸗ zureichen Auf Oſtern d. J. werden 24 weitere Leh rkräfte be⸗ N31 Notigt. die Wegen deren Zuweiſung ergeht Antrag an Gr. 2 8 8 (Schluß folgt.) Oberſchul rat. Zur Einführung des Schülerruderus in Mannheim. Eine Betrachtung von Arthur Baer. III. 0 dortigen Herrenruderbereinen ange)der Gunſt und materiellen Unterſtützung der Regierung erfreuen. Wir Maun⸗ heimer hingegen, die wir im Rheine und im Neckar die idealſten Waſſerverhältniſſe beſitzen, ſuchen hier vergeblich eine derartige ſegensreiche Einrichtr Und der Grund, der beſchämende Grund hierfür? Starre Schulgeſetze und K ſichtigkeit vieler Eltern wehren der Jugend den Zuſammenſchluß zu gemeinſamer Entfal⸗ tung friſchen ſportlichen Treibens... in einem Zentrum regſter Entwickelung noch ein Feſthalten an althergebrachten längſt über⸗ lebten Prinzipien.. Wäre es denn möglich, daß heutzutage noch Angehörige jenes alten Schlages zu finden ſind, dem das neuzeitliche, mächtig pulſterende Leben zu leichtfertig, zu raſch, zu queckſilbern dahinſtrömt? der da glaubt, durch treues Feſthalten an traditionellen Gebräuchen und Erziehungsmethoden am beſten zum Segen der Ju⸗ geud wirken zu können? Herrſcht immer noch jene verroſtete Auf⸗ faſſung, die für die vorausblickenden Kaiſerworte:„Unſere Zukunft liegt auf dem Waſſer“ nur ein mitleidiges Lächeln übrig hat? Tief müßte eine Bejahung dieſer Punkte jedem Menſchenfreunde in die Seele ſchneiden— wären ſie doch im Stande, Hunderte und aber Hunderte um die Früchte einer der edelſten modernen Forſchungen, der Jugendhygiene zu bringen. Doch ich bin Optimiſt genug um zu hoffen, daß da leicht eine Aenderung zu erreichen wäre und will auch einige Wege angeben, die einem gedeihlichen Ziele zuführen können. Zunächſt gilt es die Frage zu beantworten: Sollen die Schüler in ſelbſtändigen Vereinen rudern oder aber in beſonderen Abtei⸗ lungen, die an den drei hieſigen Herrenrudervereinen zu errichten wären? Ich meinesteils betrachte, entgegen der Meinung unſeres Kaiſers, die letztere Löſung als die einzig richtige; denn die Aus⸗ bildung kann bei beſtehenden Korporationen deshalb eine viel beſſere, ſachgemäßere ſein, weil dieſen erfahrene ältere Fachmänner und Trainer zur Verfügung ſtehen, während Schülervereine auf ſich ſelbſt angewieſen find. Nun wird mir vielleicht von pädagogiſcher Seite vorgehalten werden, daß es im Intereſſe der Schuldisziplin liege, die Schüler in eigene Vereine zuſammenzuſchließen und ſolche der Aufficht der Lehrer zu unterſtellen. Demgegenüber behaupte ich, daß dann gerade eine Ueberwa⸗ chung ſchwer durchführbar ſein wird. Dazu gehört nämlich eine ganze Reihe von Herren, und ob die Schule die immer zur Ver⸗ fügung hat, begweifle ich. Der goldene Mittelweg iſt wie überall ſo auch hier am angebrachteſten. Die Schüler ſollen vorerſt ein oder zwei Jahre unter Entrichtung eines minimalen, jedem leicht erſchwingbaren Beitrages an den hieſigen Ruder⸗Inſtituten rudern. Während dieſer Zeit haben die Herren Profeſſoren Gelegenheit, die Reſultate dieſer edlen Leibesübung in und außer der Schule kennen zu lernen. In betreffs der Altersgrenze bin ich der Meinung, daß nur Angehörige der Klaſſen Unterſekunda— Oberprima rudern dürfen und von dieſen wiederum allein ſolche, die des Schwimmens kundig ſind und die Zuſtimmung der Eltern hierzu beſitzen. So glaube ich iſt jeder Gefahr ſchon von vornherein vorgebeugt. Daß die Direktionen unſerer 3 Mittelſchulen natürlich ihre Exlaubnis zum Rudern nicht länger verweigern werden, glaube ich auf meine Ausführungen hin nicht länger befürchten zu müſſen. Gegen Herbſt hin, alſo Ende der Ruderſaiſan, löſt ſich die Ver⸗ einigung wieder auf, um erſt im Frühjahr zu neuem Tun zuſammen zu treten. Das ſind ſo im großen Ganzen die Punkte, die man bei Grün⸗ dung von Schülerruderabteilungen vorerſt ins Auge faſſen müßte. Wenn ſpäter, in einigen Jahren vielleicht, die in Betracht kommenden Perſönlichkeiten, die Herren Schulmämer, mehr Sympathie für Sport zu zeigen anfangen, daun kann man daran denken, den Grundſtein zu einem auf eigenen Füßen ſtehenden Verein zu legen, Dann werden mildherzige Bürger genug zu finden ſein, die zum Bau eines Bootshauſes und Ankauf von Utenſilien ihr Scherflein bei⸗ tragen werden(zu Danzig, Kiel, Berlin uſw. ſtifteten hochherzige Wohltäter zu gleichen Zwecken ganze Vermögen) und der Staat wird mit einem Zuſchuß und die Kommune mit einem Bauplatz nicht zurückhalten. Doch ich will der froh und roſig winkenden Zukunft nicht vor⸗ greifen. Es gilt jetzt vor allem meine Anregungen in die Wirklich⸗ keit umzuſetzen. Deshalb bitte ich alle diejenigen, die zur Förderung 75 des Werkes beizutragen im Stande ſind, ihre Kräfte in den Dienſt der edlen Sache zu ſtellen. Der Gedanke, für unſeren Nachwuchs und für das Wohl und die Ehre unſerer Vaterſtadt uneigennützig gewirkt zu haben, wird ſie unendlich mehr lohnen als materieller Dank es vermöchte. Jene aber, die meine Mahnungen gleichgültig verhallen laſſen, ſollen es klingen hören wie leiſen Vorwurf: „Sei gegrüßt, deutſche Jugend, das Heiligtum Deutſcher Macht ſollſt du wahren und weiten.— Werde kräftig und ſtark, auf daß du mit Rudpr Für Deutſchland magſt kämpfen und ſtreiten!“ Aus dem Grossherzogtum. Kleine Mitteilungen aus Baden. ſchon bejahrte Maurermeiſter Faller von Neuen w eg im Wieſen⸗ thal geriet in der Dunkelheit vom Wege ab in den Bach und er⸗ trank.— Der ſeit 8. Februar vermißte 20jährige Burſche Emil Katner bon Mal ſch bei Ettlingen wurde im Bergwald erhä ngt aufgefunden. Wegen einer Zurechtweiſung verließ er ſ. Zt. das elkerliche Haus mit dem Bemerken, er komme nicht mehr wieder. Der (— Noch gut abgelaufen iſt vorgeſtern nachmittag ein Unglücks⸗ und ein Ketten⸗ r etſvas zu früh ot mit ſolcher Zentim. über Waſſer ein 80 Zim. langes Leck erlitt. Das angerannte Kettenboot konnte erzz wieder ſeine Fahrt fortſetzen, als das Loch repariert war. Pfalz, Heſſen und eimgebung. Aus der Pfalz, April. Die von uns mitgeteilte Meldung der Pariſer„Tem wonach der Kriegsminiſter Ver⸗ handlungen über den ſofortigen Bau einer neuen ſtrategi⸗ ſchen Bahn durch die Pfalz bis Bitſch abgeſchloſſen habe, ent⸗ ſpricht nicht der Tatſache.— Auf eigenartige Weiſe fand der Mitte der 50er Jahre ſtehende Seiler Wilhelm Dellmut von Kaiſers⸗ lautern den Tod. Er war im Wald um Holz zu reißen. Als er mit dem Haken einen Aſt gefaßt hatte, brach dieſer leichter ab, als er berechnet hatte; in Folge deſſen ſtieß ſich Dellmuch mit dem unteren Ende des Hakens auf den Unterleib. Er konnte ſich nur noch mit Mühe nach Haus ſchleppen, und ſtarb geſtern, da eime Darmzerreißung eingetreten war. Gerichtszellung. *Gießen, 7. April. Der Einbrecher Otto Walther, der Genoſſe Huddes bei den Einbruchsdiebſtählen in Heppenheim und Herdorf, erhielt wegen des Einbruchs ins Pfark⸗ haus zu Herdorf 2½ Jahre Gefängnis. Walther wurde damals in flagranti feſtgenommen, während es Hudde gelang, zu entkommen. Wegen des Einbruchsdiebſtahls in Heppenheim haben ſich beide Einbrecher demnächſt vor dem hieſigen Gericht zu berantworten. Gbenſo kommen hier die Einbruchsdiebſtähle Huddes in Norath und Schwalbach zur Aburteilung. Cheater, Runſt und iſſenſchalt. Konzert des Cücilienvereins Ludwigshafen. stag im großen Saale des Geſellſchaftshauſes fall, der die Fähre Neckargemünd ſchiff(Schlepper) betroffen k vom Lande ab und 8 * Zu dem am Sar abgehaltenen Konze vereine Ludwigshafen und Neuſtade zu gemeinſamem künſtleriſchen Wirken zuſammengefunden. Dadurch erſchien ein reſpektabler Sopran und Alt auf dem Konzertpodinm, gegen welche Stimmen der Tenor und Baß allerdings numeriſch etwas zurückſtand. Richard Wagner kam in der Apotheoſe des Hans Sachs „Wach auf, es nahet gen den Tag“ und Walter Stolzings Lied „Ar Winterszeit“ als erſter zu Worte. Der breit⸗ gefügte, erhabene Bewunderungschor Wagners hat in Chrill Kiſt⸗ ler, dem Komponiſten des„Vogt von Mühlſtein“, einen geſchickten Tonſetzer gefunden. Die Bearbeitung für Chor und Orcheſter darf wirkſam genannt werden. Der friſch empfundene Chor fand eine beifallswürdige Wiedergabe. Chor und Orcheſter hielten ſich unter der umſichtigen Leitung des Herrn Muſikdirektors Ph. Bade gleich trefflich und deshalb konnte auch der Erfolg, die zündende Wirkung auf das Konzertpublikum, nicht ausbleiben. Statt des Preisliedes„Am ſtillen Herd in Winterszeit“ hätten wir, offen ge⸗ ſtanden, lieber ein anderes Lied gehört. Der Tenoriſt, Herr Her⸗ mann Kornay aus Frankfurt a.., brachte die ſchöne Wagnerſche Weiſe zu zitemlich poeſteloſer Wiedergabe. Wer Wagner im Konzert⸗ ſaal ſingen will, muß mehr zu geben haben als Herr Kornag und awar in Hinſicht auf den Reiz ſeines Organs als inbezug auf tem⸗ beramentvollen Vortrag. Der Sänger ſang ja im allgemeinen mit reiner Intonation und ſeine Stimme klingt in der Mittellage nicht üübel. Die Höhe iſt noch ſehr ſpröde und der Vortrag ließ jene Wärme vermiſſen, ohne die das Kunſtwerk nicht unmittelbar auf Herz und Sinn wirkt. Die Orcheſterbegleitung hätte eine eiſdas dezentere ſein dürfen. Die folgende Nummer, Liszt 8 1 3. Pfſalm, wurde anfangs der neunziger Jahre durch den hie⸗ ſigen Muſikverein als Novität hier aufgeführt und war auch beim Muſikfeſte anläßlich der Eröffnung des Roſengartens auf dem Programm vertreten. Es iſt ein intereſſantes Werk voll drama⸗ tiſcher Lebendigkeit, inniger Empfindung und von ſtarker religtöfer lleberzeugung diktiert. Die Durcharbeitung iſt eine motiviſche, und die Motive ſind aus dem Stimmungsgehalt des Textes gewonnen. Es laſſen ſich im allgemeinen bier Hauptmotive Unterſcheiden: das Klage⸗, Vitt⸗, Hoffnungs⸗ und Dankesmotiv. Dieſes bildet das Thema der grandios geſteigerten Schlußfuge. Das Tenorſolo, welches anfangs wehklagend, ſodann ſich energiſch aufraffend, ſich ſtets mit individuellem Ausdruck vom Chor abhebt, erfordert, wie ſchon die Vorſchriften„bittend“,„flehend“,„betend“ uſw. der Paxtitur beweiſen, eine erhöhte Ausdrucksfähigteit der Soloſtimme, welche das Organ des Herru Kornah aber nur teilweife beſitzt. Auch die Stimmkraft erſchien nicht ausreichend, ſondern ging vielfach im Chor⸗ und Orcheſterklang unter. Der Chor ſang ſeine an die Höhe des Soprans große Anforderungen ſtellende und namentlich auch datz die chromatiſch in großen Terzen aufſteigenden Gänge intonationz, ſchwier ge Aufgabe im ganzen recht beifallswürdig, vis auf die Fuge. in deren Ausführung ſich einige verzagte Einſätze bemerkbar machten. Auch die Kapelle des 2. Bad. Grenadier⸗Regiments aus Manuheim hielt ſich unter Herrn Bade's temperamentvoller Leitung recht lobenswert. Die Schlußnummer bildete Bru ck ners„Te deum', komponiert 1884. Dieſes Werk gehört neben den drei Meſſen und dem 150. Pfalm zu des Meiſters bedeutendſten Kirchenkompoſttionen, Belanntlich beſtimmte Bruckner zurg vor ſeinem Tode, daß das D. als letzter Satz ſeiner neunten Shymohonie aufgeflihet 10 „Te deum“ werden ſolle. Bruckner verſtand hier ſeine aus tiefinnerſtem religis⸗ ſem Gemitte entſproſſenden Gedanken und Gefühle in ein glänzendes mufikaliſches Gewand zu kleiden. Das Werk gliedert ſich in fünf Teile, die aber aufs engſte unter ſich zuſammenhängen. Das den erſten Satz beherrſchende Hauptthema in C⸗duer verkündet in majeſtä⸗ tiſcher Weiſe das Lob Gottes und iritt im Verlaufe des Werkes ſowie am Schluſſe desſelben wiederholt auf. Wie ern inniges Gebet ſpricht das„In Ergo“ erſt bom Tenor, dann von den ſich anſchließenden übrigen Soloſtimmen vorgetragen, zu uns. Kraftvoll ſetzt das „Aeterna fac“ ein, ein ſehr kurz gehaltener Satz. Der vierte Tefl, das Salvum fac, enthält Anklänge an den zkweiten Satz, um ſchließ⸗ lich eine vom ganzen Chor aufgenommene Wiederholung des erſten Hauptthemas zu bringen. Meiſterhaftes kontrapunktliches Können, gewaltige Steigerungen und eine glanzvolle Inſtrumentation zeich⸗ net den Schlußſatz aus, welcher teilweiſe an des Meiſters Cis⸗moll Adagio ſeiner ſiebten Symphonie anklingend, in einer gewaltigen Schlußfuge ſeinen erhabenen Abſchluß findet. In der Wiedergabe des ſchwierigen Werkes hatten ſich als Soliſten dem Tenoriſten Herrn Kornay, noch Frau Emma Bellwidt(Sopran), Frau Klara Fesca(Alt) und Herr Th. J. M. Vreven(Baß), fümt⸗ lich aus Frankfurt a, M. zugeſtellt, von welchen uns jedoch nur die Altiſtin einigermaßen befriedigen konnte. Chor und Orcheſter hielten ſich unter der tüchtigen Leitung des Dirigenten recht lobenswert⸗ Allerdings ließ uns das Fehlen der Orgel einen integrierenden, ausführenden Faktor ſchmerzlich vermiſſen. Mit dieſer Konigin der Inſtrumente hätte das ſtimmungsvolle Werk ungleich erhabener ge⸗ wirkt.— Das Konzert war gut beſucht und ſoll, wie wir hören, geſtern in Neuſtadt wiederholt worden ſein. SE„ Das Bolkskonzert, welches das Sängerkartell Mann⸗ heim geſtern nachmittag im Nibelungenſaal veranſtaltete, nahm einen ſehr befriedigenden Verlauf. Der Beſuch war ein alle Er⸗ warkungen übertreffender. Es werden 4000 Perſonen geweſen ſein, die den gewaltigen Saal bis zur oberſten Empore beſetzt hielten. Das Programm war ſehr geſchmackvoll zuſammengeſtellt und wurde unter der ſehr geſchickten Leitung des Herrn E. Jachtmann flot und ſicher abgewickelt. Daß das Publikum mit dem Gebotenen äußerſt zufrieden war, dayon legte der lebhafte Beifall, der ſich o Arunnhenn, 10. Aprül. L. renn Anklanng fanden die Dätrbietungen des uh vont Großh. Hoftheater ſang zunächſt die äußerſt ſchpierige Pugen⸗Arie aus den„Hugenokten“ mit ſchönen Ausdruck und guter Tongebung und ſpäter die beiden reizenden Lieder„Lieblingsplätzehen“ von Mendelsſohn und„Die Forelle“ von Schubert, wobei ſie namentlich mit dem letzten Liedchen ſo zu reuſ⸗ ſieren wußte, daß ſie ſich noch zu einer Zugabe verſtshen mußte. Sitie prächtige Blumenſpende war außerdem der Lohn für ihre guten Leiſtungen. Auch Herr Holleabach boön hier durfte mit dem Grfolge, den er mit ſeinen Violinvorträgeti erzielte, bollauf zu⸗ frieden ſein. Wirklich ergreifend wirkte die„Elegie“ von Brumm⸗ die Herr Hollentzach mit ſo tiefer Empfindung vortrug, baß alles mit atemloſer Epannung lauſchto. Weniger gefallen hat uns dit „Szene a la Czurdas von Hubeh, die mit mehr Temperament und Jeuer hätte geſpielt werden müſſen. Die techniſche Ausführung war auch wie beim erſten Vortrage tadellos. Namentlich der weiche und dabei doch große und geſangvolle Ton, den Herr Hollenbach ſeinem Inſtrumente entlockte, mußte jeden Zuhörer gefangen nehmen. Eine Zugabe, die er ebenfalls auf ſtürmiſches Verlangen geben mußte, machte wieder einen tadelloſen Eindruck. Einen rühmlichen Anteil an dem ſchönen künſtleriſchen Erfolge, den das Konzert zu berzeichnen hatte, hatte auch Herr Muſiklehrer Lenz, der das Pro⸗ gramm mit der prächtigen Sonate Nr. II von Mendelsſohn auf der Orgel einleitete und nachher bei der Sgene aus der Oper„Das Nachtlager von Granada“, bei der Herr E. Jachtmann mit bor⸗ tirefflicher Wirkung das Baritonſolo ſang, mit großer Akkurateſſe und vornehmem Empfinden den Klavierpart wiedergab. Herr Hollenbach war bei dieſer Nummer der rühmenswerte Dritte. BVon den vokalen Leiſtungen iſt im allgemeinen auch nur Günſtiges zu fagen. Einen imponierenden Eindruck machten die Geſamtchör⸗ „Aufgewacht“ von Rohrbeck,„Walpurgisnacht“ von Üthmann und „An die Freiheit“ von Otto Hofer. Die bier Vereine verfügen über ern gutes, friſches Stimmaterial, das in dieſen Chören ſehr gut zur Geltung kam, aber auch noch, wie ſich bei den Einzelchören heraus⸗ ſtellte, ziemlich der Schulung bedarf. Sehr vorgeſchrittene Leiſtungen boten der Männergeſangverein„Vorwärts“ Neckarvorſtadt und der Geſangverein„Vorwärts“ Waldhof. Das Konzert währte etwas über zwei Stunden. Die Klavierſchule Johanna Haldenwang verauſtaltete letzten Samstag abend in der Loge L. 8, 3 eine Schüleraufführung, die ein kecht anſchauliches Bild von dem regen, muſikaliſchen Leben in der genannten Schule eröffnete. Verbietet auch die Art der Aufführung von vornherein eine eingehende Kritik, ſo ift es doch erfreulich, feſt⸗ ſtellen zu können, daß ſämtliche Leiſtungen der jugendlichen Pianiſtinnen und Pianiſten bon einer tüchtigen Schulung und von llebhaftem, eigenem Studium Zeugnis ablegten. Daß es, beſonders bei den Jüngſten, nicht ohne allerlei kleine Holprigkeiten abging, iſt verſtändlich; die Ungewohntheit des Spielens vor den bielen Leuten iſt dafür Erklärung genug. krägen ſchon Stellen bor, deren Ausführung angenehm überraſchte. Immerhin kamen auch in ihren Vor⸗ Das Gleiche iſt, nur noch in höherem Grade, von den reiferen Schülerinnen zu ſagen. Dabei wies deren Programm eine Reihe dvon Nummern auf, die ſowohl an techniſche Fertigkeit wie an mufi⸗ kaliſches Verſtändnis erhebliche Anforderungen ſtellen. Nun könnten wir ja die Namen der jungen Damen nennen, deren Spiel uns be⸗ ſonders zuſagte, wie verſagen es uns jedoch, um uns nicht die Feindſchaft der nicht Genannten zuzutziehen. Die Darbietungen der jugendlichen Kunſtgrößen fanden ſeitens der Hörer, meiſt Anver⸗ wandten, reichlichen Beifall; möge dieſer auf fruchtbaren Boden ge⸗ fallen ſein und weniger als Anerkennung für das ſchon Erreichte, denn als Anſporn zu noch größerer muſikaliſcher Vervollkommnung aufgefaßt werden! Vom Theater. Fritz Werner wird in der heutigen Operette „Bruder Straubinger“ ein neues Cbuplet zum Vortrag bringen. Vom Heidelberger Schloſſe. In der„Frankfurter Zeitung hatte ein Kunſthiſtoriker darüber geklagt, daß an dem abgeſprengten Stück * des ſog. geſprengten Turms im Heidelberger Schloß Ausbeſſerungs⸗ arbeiten vorgenommen werden, mit denen eine Beſeitigung des dort wuchernden Eſeus berbunden iſt. Dazu wird in der Karlsruher 1 Zeitung amtlich feſtgeſtellt, dem Wachstum des Efeus, das übrigens keine 200, ſondern nur 40—50 Jahre alt ſei, müſſe Einhalt getan werden, weil es ſonſt das Mauerterk zerſtören würde. In dem gereizten Tone, worin der ganze Artikel gehalten iſt, heißt es dann noch:„Wenn der verantwortlichen Behörde bei den bon ihr zur Erhaltung des Schloſſes ergriffenen Maßnahmen der Beifall der KNunſthiſtoriker anſcheinend dauernd verſagt bleibt, ſo muß ſie ſich mit der Hoffnung tröſten, daß dem größten Teil der Heidelberger Einwohnerſchaft, der beſonnenen Erwägungen Gehör ſchenkt, die Entſcheidung darüber nicht ſchwer fallen wird, ob er einen formloſen, bon Efeu überſonnenen Trümmerhaufen, zu dem der Zugang poli⸗ zgeilich abgeſperrt iſt— dies wäre das lakſächliche Enbergebnis der BVorſchläge des Kritikers— der charakteriſtiſchen architektoniſchen Erſcheinung des geſprengten Turms, die ſo deutlich ſein Geſchick bverkändet, vorziehen ſoll.“ Was für eine unglückſelige Begründung! Wenn das Efeu weg muß, um den Turm zu erhalten, ſo muß es eben weg. Darum braucht eine großh. Behörde ſich aver noch nicht in eine Wut gegen das arme Efeu hineinzureden und es gewiſſer⸗ maßen als architektoniſchen Stilverderber der allgemeinen Verach⸗ tung preiszugeben. Der„überſponnene Trümmerhaufen“ wäre, wenn es nur anginge, der„charakteriſtiſchen Erſcheinung“, die man nolgedrungen daraus machen will, bei weitem vorzuztehen! Ein Schillerdenkmal in Oggersheim. Die Stadtgemeinde Oggersheim, wo Schiller im Herbſt 1782 mehrere Wochen kwohnte erläßt einen Aufruf um Beiträge zur Errichtung eines Schillerdenkmals in Form eines Reliefbildes des Dichters auf einem Branitſockel. Die Stadtberwaltung hat zu dieſem Zrveck ſelbpſt 6800 M. bewilligt. Schillerabend in Worms. Wie wir ſchon mitteilten, werden Frl. Wiktels und Herr Eckelmann, einer Aufforderung fol⸗ gend, in berſchiedenen Städten der Nachbarſchaft Schiller⸗Rezita⸗ tionen beranſtalten. Der erſte dieſer Abende iſt am Freitag, 14. April im Wormſer Feftſpielhauſe. Frankfurter Opernhaus. Hofkapellmeiſter Richenberger aon München hat einen Ruf an die Frankfurter Oper angenommen. Er tritt an Stelle des Kapellmeiſters Dr. Kunwal d. Großh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Die Fledermaus. Zweites Gaſtſpiel des Herrn Fritz Werner. Als Herr von Eiſenſtein in der melodiöſen Johann Strauß⸗ ſchen Oper„Die Fledermaus“ gab am Samstag abend Herr Fritz Werner vom Gärtnerplatztheater in München ſein zweftes Gaſt⸗ piel und verſtärkte in demſelben den Eindruck, den wir bei ſeinem erſten Auftreten in der Oper„Gasparone“ erhalten hatten. Herr Fritz Werner iſt ein Operettenſänger, wie er ſein ſoll. Sein Spiel zeichnet ſich aus durch große Beweglichkeit und Natürlichkeit und iſt Erfüllt von überſprudelndem Humor. Manchmal erſchien es uns fſogar, als ob er des Guten eiwas zu viel tue. Die Stimmittel des begabten Künſtlers ſtehen hinter ſeiner ſchauſpieleriſchen Begabung Aweifellos etwas zurück und fällt hier ein Vergleich mit unſerer bewährten einheimiſchen Kraft, die ſonſt dieſe Rolle ſingt, zu Un⸗ unſten des Münchener Gaſtes aus. Das Publikum amüſierte ſich ahr über das flotte, muntere, durch allerlei drollige Einfälle und vitzige Wortſpiele gewürzte Spiel des Herrn Werner und ſpendet: zem Gaſte wiederholt ſtürmiſchen Beifall. Auch die übrigen Partien vurden vorzüglich wiedergegeben, vor allem gefielen Herr Kromer ls Notar Dr. Falke, Herr Voiſin als Gefängnisdirektor Frauk and Herr Hecht als Gefängnisdiener Froſch, ſowie Frl. Hein⸗ ich als munteres Stubenmädchen Adele, Irl, Marlow als Rofalinde und Frl. van der Vijver als Prinz Orlofsty. Die — zlichſten Ovationen geſtaltete, dats beredteſte Seuerabseinzeiger. Operette wurde von Heren Muſikdirektor Gaulé girigiert, unter deſſen Leitung das Orcheſter die einſchmeichelnden Weiſer zu einet borzüglichen Witkung brachte. M. Mignon. Nach längerer Pauſe kam am geſtrigen Sonttagß„Mignon“ zur Aitffüührung. Es wär eine recht glücliche Vorſtellung, die den zahl⸗ reichen Theaterbeſuchern viel könſtleriſchen Genuß brachte. Frl. Schoene erfteute in der Titelrolle durch einen ſchönen Geſang, der ſich im giveiten Akte theit über das mittelmäßige Nibeau erhob und ihr auf offener Bühne lebhaften Applaus einbrachte. Purch zin charekteriſtiſches Spiel bervollſtändigts die Küliſtlerin denl sor⸗ züglichen Eindruck ihres geſtrigen Auftretens. Fel. Marlow war eine recht gute Philine, ſewohl geſanglich wie barſtelleriſch, und ſte barf dieſe Rolle zu ihren beſten Partien zählen. Herr Traun gab den Wilhelm Meiſter gewäandt im Spiel, doch erſchien uns ſeine Stimme etwas ermüdet. Hert Kromer als Lothario, Herr Sieder als Laertes und Herr VBanderſtetten als Farns bewährten ſich wieder als erſte Stützen unſeres Opernenſembles. Dirigiert wurde die Oper von Herrn Hofkapellmeiſter Kühler. M. Deueſte Pachrichten und Telegramme. * München, 9. April. Die„M. N..“ melden: Das Geſuch um Wiederaufnahme des Verfahrens der früheren In⸗ ſtitutsvorſteherin Eliſe Heußlet, die wegen Vergiftungsbver⸗ an dem Dienſtmädchen Mina Wagner zu 6 Jahren uchthaus verurteilt worden war, iſt von der Strafkammer abgelehnt worden. Berlin, 9. Aptil. Der„VBoſſ. Ztg.“ zufolge iſt der Redakteur der„Lippeſchen Landeszeitung“, Stärcke, der ſeinen gewöhnlichen Aufenthalt in Berlin hat, geſtern aus der Zeug⸗ niszwangshaftentlaſſen worden. Berlin, g. Abril. Die Große Berliner Straßen⸗ bahn⸗Geſellſchaft hat in dem Prozeß mit der Stadt Verlin, betreffend Fortführung der Untergrundbahn gegen das Kam⸗ mergerichtsurteil, nach welchem die Straßenbahn kein Einſpruchs⸗ recht gegen die Stadt geltend zu machen berechtigt ſei, Rebi ſion beim Reichsgericht angemeldet. Lahore, 8. April. Man glaubt, daß von der geſamten Be⸗ bölkerung der Stadt Kangra, die ungefähr 5000 Perſonen Zählt, nur 500 am Leben geblieben ſind, von denen biele aus der Stadt geflohen ſind. Benevent, 9. Aprkl. Heute Abend.20 Uhr wurde hier ein ſtarkes, wellenförmiges Erdbeben wahrgenommen, das 10 Minuten dauerte und ſich in der Richtung von Weſten nach Oſten fortſetzte.— Auch in Avellino wurde ein wellenförmiges Erdheben wahrgenommen. Johannisburg, 9. April. Geſtern nachmittag ergruffen 00 Shineſen, die in Campound in Jumpers Deep Mine beſchäf⸗ tigt waren, die Flucht in der Richtung nach Johannisberg. Berit⸗ tene Polizei brachte ſie aber nach Compound zurück. Die Chineſen bombardierten die Pol ſſten drei unden lang mit Steinen. Die Poliziſten ſchoſſen jedoch nicht, ſo daß niemand weſentlich verletzt wurde. * Valencia, 9. April. Geſtern abend ſteckten Stu⸗ denten in der Näße dek Hoſpitals mehrere Sttaßenbahnwagen in Brand. Meſſina. 10. April. Die Prinzen Sitel Friebrich, Adalbert und Oskar ſowie der Herzog von Sachſen⸗ Koburg⸗Gotha kehrten geſtern Abend halb 10 Uhr nach Taormina zurück. Port Mahon, 9. Apkil. Die Jacht„Victoria and Albert“ mit dem König und der Königin von Eng⸗ land an Bord iſt in Vegleitung von Kriegsſchiffen heute Mitkag hier eingelaufen. Der König empfing um 2 Ühr die Spitzen der Behörden an Bord ſeiner Jacht. Er begab ſich dann mit der Königin an Land. Nach einer Rundfahrt durch die Haußtſtraßen der Stadt beſuchten die Mafeſtäten das Rathaus, wo ſie vom Bürgerrmeiſter empfangen wurden. Um 3 Uhr kehrten der König und die Königin an Bord zurück.— Sie blieben zwei Tage in Port Mahon. Der Marſeiller„Temps“⸗Korreſpondent glaubt beſtätigen zu körmen, daß die Jacht des Königs Eduard in Tanger anlaufen und daß König Eduard auf ſeiner Rückkehr 24 Stunden in Paris verweilen werde. Anonyme Briefe vor dem Schwurgericht. sh. Detmold, 9. April. Im Prozeß Kracht wurde geſtern abend nach einſtündiger Beratung der Geſchwore⸗ nen das gefällt. Es lautet: Die Angeklagte Kracht wird wegen Meineids und Beleidigung zu einer Zuchthausſtrafe von 1 Jahr 6 Monaten verurteilt. Die bürgerlichen Ehrenrechte werden ihr für drei Jahre aberkannt. Ferner wird ſie in die Koſten des Verfahrens verurteilt.— Der Angeklagte Paul Kracht wird freigeſprochen. Seine Koſten trägt die Staatskaſſe. Die Angeklagte nahm das Urteil ziemlich gefaßt enigegen. Nach einer längeren Untertedung mit ihrem Verwandten, dem Superintendenten Scholz aus Salzwedel, wurde ſie abgeführk. Eine Erklätung, ob ſie ſich bei dem Urteil beruhigen oder Revi⸗ ſion anmelden will, etfolgte noch nicht. Paul Kracht war gänzlich faffungslos.(Den Bericht über den letzten Verhand⸗ lungstag, insbeſondere übet das Plaidoyer des Verteidigers Juſtizrat Brand⸗Herford werden wir im heutigen Abendblatt ausführlich nachholen. D. Red.) Das Maſſenunglück bei Madrid. * Madrid, 9. April. Bildung einer Unterſuchungskommiſſion, die ſeſtſtellen ſoll, wer die Verantwortlichkeit an der Kataſtrophe zu tragen hat. Den Vorſitz führt General Cerceo. Die Blätter betonen, daß ſeinerzett in der Kammer gegen die Anlage des Reſervoirs wegen ſchlechten Unter⸗ grundes Widerſpruch erhoben worden ſei. Madrid, 9. April. Der König, der den Schießübungen im Carabanchal beiwohnte, begab ſich nach dem Schauplatz des heutigen Unglücks. Die Arbeiter hatten die Kataſtrophe ſchon be⸗ fürchtet, da vor vierzehn Tagen ſchon drei Gewölbe eingeſtürzt, und in bier anderen ſtarke Riſſe eingetreten waren. Der Ingenieur und der Unternehmer des Baues werden allgemein aufs ſchärffte ver⸗ urteilt. Gruppen von Studenten und Arbeitern durchziehen mit ſchwarzen Fahnen die Straßen der Stadt und ſammeln für die Opfer der Kataſtrophe und ihre Familien Geldſpenden, die ſehr reichlich gegeben werden. Der König beſuchte auch die Verwundeten in ver⸗ ſchiedenen Krankenhäuſern. Madrid, 9. April. Soweit bisher feſtgeſtellt iſt, beträgt die Zahl der bei dem Reſervoir⸗Einſturz verletztenperſonen /0. Etwa 100 Leichen ſind aus den Trümmern hervorgeholt worden. Da es ganz unmöglich erſcheint, zu den Verſchütteten zu gelangen, befürchtet man, daß alle 400 zerſchmettert oder erftickt ſind. Die eingeſtürzten Gebäude bilden ein mächtiges Viereck von 800 Meter Länge und 150 Meter Tiefe; alle Gebäude ſtürzten auf eunmal gu⸗ Urteil Der Miniſterrat beſchloß die ſaurnten, wie man aunimtt, wegen zu geringer Stärke der ktragenden Pfeiler. An der Unglücksſtärte ſind augenblickkich 700 Arbeiter mit de Auftäumungsarbelten beſchäfligt. Mit Zuſtimmung der Regierung bpird eine Subſkription für die Famillen der Verur⸗ glückten eröffnet. Madrib, 9. April, Die Arbeiter beriefen auf heute nach⸗ mittag eine Proteſtperſammlung wegen der Unterlaſſungsfünden beint Bau ein. Die Polizei wollte die Verſammlung auflöfen. Es folg⸗ ten heftige Zuſammenſtöße. Die Polizei gebrauchte die Waffe, Baut„Frkf. ZItg.“ gab es Tote und Verwundete Mabdkibd, 10. Aßril. In der Nähe des eingeſtürzten Waſerreſervoirs beranſtakteten geſtern Nachmittag gegen 500 Arbei⸗ kex, die ſchwarze Fahnen mit ſich führten, eine Kundgebhung. Als die Polizei die ſchwarzen Fähnen entfernen wollte, warfen ſie die Poliziſten mit Steinen. Mehrere Zibilperſonen und Poliziſten wurden ſchwer verletzt. Der Krieg. Roshdjeſtwensky auf dem Kriegspfad. *Singapore, 9. April.(Reuter.) Die ruſſiſche Flotte, die geſtern paſſterte, beſtand aus den Schiffen„Sſißei Weliki“,„Oleg“,„Admiral Nachimow“,„Dimitri Denskoi“, „Aborora“,„Iſumrud“,„Schemtſchug“,„Almas“,„Ruß“,„Ang⸗ dry“, fünf Hilfskteuzern, ſieben Torpedobootszerſtörern, 11 Transportſchiffen, einem Bergungsdampfer und ſechzehn Kohlen⸗ ſchiffen. * Singapore, 9. April. Heute nachmittag 2,30 Uhr kam die balkiſche Flotte in Sicht. Sie paſſierte 7 Meilen von Land. Da alle Schiffe Weichkohlen feuern, iſt der Rauch auf mehrere Meilen zu ſehen. Die Vorbeifahrt der modernen Armada von 47 Schiffen, die zu 4 nebeneinander fuhren, bot ein glänzendes Schauſpiel. Die Schiffe fuhren ungefähr 8 Knoten. Die Spitze wurde von einem großen Kreuzer und drei Schnelldampfern gebildet. Dann folgten die Kreuzer, die Kohlen⸗ ſchiffe und die Schlachtſchiffe. Die Kohlenſchiffe fuhren größ⸗ tenteils in der Mitte. Der Korreſpondent des Reuterſchen Bureaus fuhr in einer Barkaſſe hinaus und nahm die Flotte in Augenſchein. Alle Schiffe zeigten die Spuren einer langen Fahrt in der tropiſchen See. Die Flotte beſtand aus 6 Schlachtſchiffen, 9 Kreuzern, 3 Schnelldampfern, 3 Schiffen der Freiwilligen Flotte, 16 Kohlendampfern, einem Bergungsdampfer und einem Hoſpitalſchiff. Es fehlten die Panzerſchiffe„Knjaes⸗Suwardw“, „Imperator Alexander II“,„Borodino“ und„Orel“ mit den dazu gehörigen Kreuzern und Torpedobootszerſtörern. Die Kriegsſchiffe hatten Kohlen ar Deck. Die Schnelldampfer hatten augenſcheinlich nur kleine Ladungen. Der ruſſiſche Konſul fuhr an die Flotte heran und übergab einem Torpedoboot Depeſchen, ohne daß die Flotte„Halt“ machte. Sodann ging der Konſul längsſeits des Admiralſchiffes, begab ſich aber nicht an Bord, ſondern unterhielt ſich mit der Beſazung vom Boot aus und gab ihnen die erſten Nachrichten von der Schlacht bei Mukden. Die Eingeborenen der Stadt waren in großer Aufregung und eilten in Scharen an das Meeresufer. Vom Kriegsſchauplatz. *Tſchantſchawadſy, 8. April.(Petersb. Telegr.⸗ Ag.) Aus der Gefangenſchaft ſind 24 Aerzte und 360 Sanitätsſoldaten, die drei Tage ohne Nahrung gefangen gehal⸗ ten, und dann mit Zwieback ernährt worden waren, zurückgekehrt. — Die Tätigkeit der Chunchuſen nimmt mehr und mehr zu. Die Armeen haben ſich erholt; ihre Ergänzuüng ſchreitet ununterbrochen fort. Eine Menge Verwundeter iſt wieder geheilt und kehrt zur Front zurück. * Petersburg, 9. April.(Petersb. Telegr.⸗Ag.) Wie General Linnewitſch telegraphiert, iſt eine ruſſiſche Abteflung am 5. April in Tſchanhaufu eingetroffen. * Tokio, 10. April. Amktlich wird gemeldet: Ein Ba⸗ taillon ruſſiſcher Infanterie und 6 Sotnien Kavallerie beſetzten Tſuluſchu, 20 Meilen von Tſchangtu, wurden aber zurück⸗ geworfen. Am folgenden Tage erneuerten 24 Soinien mit Ka⸗ valleriegeſchüten den Angriff, mußten ſich aber wieder zurück⸗ ziehen. Die Hauptmacht der Angreifer zog ſich nach Panienchang zurück. Die Japaner hatten 10 Tote. Der Verluſt detr Ruſſen an Toten und Verwundeten wird auf 60 geſchätzt. **** * London, 9. April. Reuter wird mitgeteilt, daß die Bewegungen der Schiffe des engliſchen Chinage⸗ ſchwaders von Hongkong aus nach dem regelmäßigen Plane unternommen werden und mit dem Erſcheinen der ruſ⸗ ſiſchen Flotte nicht in Beziehung ſtehen. *New⸗Nork, 8. April. Die japaniſche. Re⸗ gierung beſtellte bei Fabrikanten in Cedar⸗Rapids(Jowa) 500 000 Gewehrſchäfte. Kammgaruſpinnerei Kaiferslautern. Der Geſchäftsbericht bezeichnete das vergangene Jahr als ein ſehr ſchwieriges, da Wolle infolge eines neuen Ausfalles in der Produktion ſehr teuer war, und die Garnpreiſe nicht auf die entſprechende Höhe gebracht werden konnten. Auch jeßt ſteht noch der allzu teure Preis des Rohmaterials einem lohnenden Verdienſte im Wege. Die Generalverſammlung beſchloß, aus dem Reingewinne die gleiche Dividende wie im letzten Jahre, 80 Mark pro Aktie(oder 8 Prozent), zu verteilen, und be⸗ willigte, nachdem entſprechende Rücklagen gemacht waren, eine Gratifttation der Meiſter und Arbeiter. Waſſerſtandsnachrichten im Monat April. Pegelſtationen Datum vom Rhein 5. 6. 7. 8. 9. 10.[Vemerkungen Ri: Oeldshut J2,81 3,0 Züningen 42,48 2,67 3,00 2,67 2,82 2,60 Abds. 6 Uhr Fehhll J2.83 2,77 8 10 3,04 2,97 2,99] N. 8 Uhr Lanterbung 44,51 4,89 Abds. 6 Uhr Maxaun. J4.63.64 4,76 5,00 4,86 4,91 2 Uhr Germersheim. 44,40 4,39.P. 12 Uhr Mannheinmm J4,8.25 4,31 4,62 4,72 4,74 Morg. 7 Uhr Mainz J2%6 1,98 2,12.-P. 12 Uhr Bingen. 4,4 2,83 10 Uhr REBßü b 8,27 2 Uhr Koblenz 3,53 8,85 10 Uhr Kölan 109 8,88 38,.82 2 Uhr Ruhrort.,62 8,45 6 Uhr vom Neckar Naunheim 4436 4,32.40 4,68 4,82 4,85 B. 7 Uhr Heilbrounn 11,88.50 1,58 1,88 7 Uhr — ͤ—„4c Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Baul Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Awpfel für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kirch⸗ Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchbructer G. m. B..: Grun Müfler 8 E 5 .. Nenn ee ee ranngeim, 10. April. Seneral⸗Anzeiger, Die erſte Reiſe. Das war ein furchtbar ſchweres Wort:„Combinäſchn.“ Aber der kleine Friedel hatte es von der Mama, vom Kindermädchen und von der Köchin ſo oft ausſprechen hören, daß es ihm gang geläufig geworden war. Daß es eigentlich„Combination“ geſchrieben wurde unb aus dem Engliſchen kam, davon ahnte Friedel ebenſo wenig als die Köchin und das Kindermädchen; die Dreie begträgten ſich damit zu wiſſen, daß„Coml inäſchn“ Ton auf dem aäl) ein aus FTrikot⸗ koff gefertigtes Kleidungsſtück iſt, das eine Vereinigung bon Unter⸗ jäckchen und Unterhöschen darſtellt. Solcher„Combinäſch ns beſaß Friedel ein wohlgezähltes Dutzend und war nicht wenig ſtolz darauf. Wenn die Onkels und Tanten von außerhalb kamen und ſich auch mal das Kinderzimmer anſahen, dann führte Friedel ſte vor„ſein“ Wäſcheſpind, ſchloß mit wichtiger Miene das unterſte Jach auf und ſagte:„Das ſind meine Combinäſch'ns.“ Da Friedel auch ſonſt die Rolle eines ſhmpathiſchen fünfjähr. Fünglings mit Geſchick durchzuführen wußte, ſo ſtand er bei den Onkeln und Tanten von außerhalb in hohem Anſehen; ſie brachten ihm, wenn ſie kamen, Spielzeug und große Confektdüten mit; und wenn ſie gingen, baten ſie den jungen Herrn himmelhoch, ſie doch ja recht bald einmal in ihrem Heimatsort zu beſuchen. Sie baten um ſo herzlicher, als ſie ganz genau wußten, daß Friedels Mama eine ganz ſpezielle Abneigung gegen Reiſen jeder Art hatte, und daß Friedels Vater viel zu bequem war, um den kleinen Mann auf Reiſen mit ſich herumzuſchleppen. Als eines Tages im Gefühl dieſer allgenehmen Sicherheit eine alte Tante geradezu herzzerweißend um eine mehrtägige Viſite von Vater und Sohm jammerte, da platzte die Bombe. Papa ſagte zu Jetzt kam ein neuer Zweck in Friedels Daſein. Bei Frühſtück, beim Mittageſſen und beim Abendbrot lag er dem Papa in den Ohren:„Liebes Väterchen, wann fahren wir zu Tante Tilde? Morgen? Ja?“ Nachdem ſechs Wochen lang dies Morgen immer auf den übernächſten Tag verſchoben worden, kam endlich der Tag, an dem das Morgen zum Heute ward. Unzählige Butterbrote wurden geſchmiert und als Proviant in eine Reiſetaſche aus braunem Segel⸗ tuch berpackt. Friedels Mutter warnte noch einmal eindringlich, das gefährliche Wagnis doch lieber aufzugeben und den Jungen hier zu laſſen. Aber als die Augen des kleinen Reiſeluſtigen immer tränenfeuchter glängten, gab Frau Mama mit einem ſchweren Seufzer ihre Einwilligung.„Aber wenigſtens nicht länger als drei Tage“ rief ſie noch vom Bahnſteig aus dem Papa zu, als der Zug ſchon im Fahren war. Morgens um acht war's bon zu Hauſe weggegangen, eine Stunde bor Mittag war die Bahnfahrt zu Ende. Väterchen und Friedel ſtiegen aus; auf dem Perron war Tantens Mann der Onkel Theobald— und Tantens Sohn— der Vetter Karl; und hinter dem Bahnhof ſtand ein kleiner, einſpänniger Leiterwagen, da ſtiege ſie alle vier hinauf und fuhren eine Stunde wpeit nach dem Dorfe, wo Tante wohnte. Tante fſelbſt hatte nicht mit zur Bahn kommen können, ſie war krank; aber es war nicht ſchlimm, ſagte Vetter Karl, 2s bpar nichts weiter, als daß der Bader ſie geſtern zu tief in die D 5. Seſte Als der hohe Beſuch erſchten, humpekte Fänke Difde aber doch eine Viertelſtunde lang im Zimmer herum; anſtandshalber erſt dann legte ſie ſich tieder; und nur aufs Sofa, damit der Beſuch ſck Hicht glauben ſollte, er geniere e bier Männer— Väterchen, Onkel Theobald, Vetter Kark und Friedel— gingen nach dem Eſſen durch die Ställe und über die FJelber. Dem kleinen Friedel ward ganz ſeltſam zu Mute unter der Fülle der neuen Eindrücke. Die Pferde im Stall zu ſtreicheln ge⸗ traute er ſich für heute noch nicht. Vielleicht morgen. Oder noch lieber übermorgen. Aber auf dem Hofe war unter den bielen Hüh⸗ nern eines, das hörte, wenn man ihm„Hanſel“ rief. Das fäßte er an. Erſt ganz vorſichtig an den sberſten Flügelfedern und, als es da nichts tat, riß er es mütvoll an den Schtwängfedern, bis es ihm eine in der Hand ließ und ſich unter lautem Kikerikt in Sicherheit brachte. Friedel lief mit der Schtvanzfeder zu Papa, nächher be⸗ feſtigte er die Trophäe an ſeinem Strohhut; dabei malte er ſich ſchon aus, wie er zu Hauſe der Mama von dieſem ſiegreichen Kampfe mit dem großen Huhn erzählen wollte, und wie erſt dem Kindermädchen und der Köchin! Ueberhaupßt— es gefiel Friedel großartig auf dem Lande! Er war noch nie ſo ſelig eingeſchlafen, wie an dieſem Abend Auch für Väterchen ſollten die„neuen Eindrücke“ nicht aus⸗ bleiben; nur kamen ſie nicht am erſten, ſondern am zweiten Dage des Landaufenthalts. Da aber auch ſchon am früheſten Morgen. Friedel und Väterchen hatten in den zwei hohen Betten, die in dem geräumigen Fremdenzimmer ſtanden, eine vorzügliche Nacht ver⸗ bracht. Frühmorgens trat dann an den Herrn Papa zum erſten Mal im Leben die nagelneue Pflicht heran, ſeinen Sprößling zu waſchen und anzukleiden. Zu Hauſe wär das in zwanzig Minuten erledigt, da halfen ſechs weibliche Hände. Bis Väterchen mit dem ſchwierigen Geſchäft zu Rande kam, berging faſt eine volle Stunde So gut es dem kleinen Friedel am erſten Tag auf dem Lande gefallen hatte, ſo ſchlecht wollte es ihm am zweiten Tage behagen. Er hatte für Ställe, Aecker, Wieſen nicht mehr das geringſte In⸗ tereſſe; es reizte ihn nicht einmal mehr, dem dicken Huhn, dem „Hanſel“, eine zweite Schwanzfeder auszurupfen, was er ſich für heute eigentlich beſtimmt vorgenommen hatte. Er ſchaute bergrämt drein und ſah blaß aus und auf alle Fragen Papa's hatte er nur die ſtereotype Antwort:„Ach Väterchen, es behagt mir ni ch.“ Und da Väterchen aus dieſer pyhthiahaften Antwort durchaus nicht klug zu werden vermochte, ſo faßte man einen kurzen Entſchluß—: gleich nach dem Mittageſſen, von dem Friedel kaum einen Biſſen ge⸗ noß, wurde das Leiterwägelchen angeſpannt. Ein paar Stunden ſbäter überraſchten Ftiedel und Väterchen die Mama heim Kaffes⸗ trinken. Drei Freundinnen ſaßen mit um den Tiſch und ſwaren the dabei behilflich. Der guten Mutter ahnte Schlimmes, als ihr Aelteſter ihr ſo borzeitig zurückgebracht wurbe:„Was iſt mit Dir, Friedel?“„Ach, Mütterchen, ich weiß nicht— es behagt mir michtl“ Hühneraugen geſchnitten hatte und nun konnte ſie nicht recht laufen. „Der Friedel muüß krank ſein; führk ihn in ſein Zimet, Heht ihn aus und bringt ihn zu Bett!“—„Ja, gnädige Frau Als Friedel draußen war, forſchte Mama weitek; ich hahe Dich gleich gewarnt, das Kitld mitgunehmen. denn bei Onkel Theobald im Hauſe alles wohle“ „Siehſt Zu, Sag meail, war „Ja,“ ſagte Väterchen,„das heißt: bis auf Tänte Klotilde, der wär nicht ſo ganz richtig; ſie mußte auf dem Sofa liegen—“ „Aha!“ rief Mama,„da haben swir's, Natürlich! Tante Tilbs war krank und unſer Kind hat nun die Kraukheit von ihr geerbe! Habe ich Dich nicht gleich gewarnt?“ „Sp warte doch erſt ab, bis ich Dit ſags, thas Tante Rlotilde gefehlt hat! Der Baäber hatte ihr zu tief in die Hühneraugen geſchnitten. Es iſt doch wirklich nicht ſeht wahrſcheinlich, daß des der Friedel nun geerbt haben ſoll!“ Inzwiſchen hatten Anne und Märtha dem„Patienten“ die Stiefel, den Rock und die Hoſe ausgezogen; als dann auch daes kleine Oherhemd auf dem Stuhl lag, der neben dem Bettchen ſtand. ſchaute die Anng groß der Martha itis Geſicht, und die Martha der Anna. Dann fingen ſie beide an zu lachen und lachten immer lauter und immer kräftiger, bis ſie faſt nicht mehr konnten und ſich mit ihren vier Händen ihre vier Hüften halten mußten. Dem Friedel ward ganz bange und ängſtlich zu Mute bei dieſem Lachen, deſſen Urſache er nicht kannte und als deſſen Grund er in Ermange⸗ lung anderer Gegenſtände ſeine eigene kleine Perſon betrachten mußte. Angelockt durch das immer ſtärker werdende Geräuſch des Lachens, kam Mama eben herbei. Na, die würde ja gleich die Ordnung wieder hergeſtellt haben! Aber weit gefehlt! Mama lachte mit! Lachte, wie Friedel ſie noch im Leben nicht hatte lachen ſehen. Und dann kamen die drei Freundinnen von Mama eitie nach der anderen dazu, und alle ſechs Frauen ſtanden im Kreis um den armen Friedel herum und ſahen ihn an und lachten, lachten ohne gufzuhören. Als letzter trat der Vater ins Kinderzimmer, ſah ver⸗ blüfft auf die Geſellſchaft, und dann— dann lachte auch er! Etwas anders als die andern, etwas leiſer, etwas gedrückter, aber auch er ohne aufguhören. Friedel überlegte ſich, ob er denn nun eigent⸗ lich mitlachen ſolle, oder ob es ſich als Kontraſtwirkung nicht beſſer mache, wenn er nun in fürchterliche Tränen ausbrechen würde— da führten ſie ihn zu dem großen Spiegel, der zwiſchen den beiden Jenſtern hing. Und Friedel lachte, quietſchte, ſchrie hell auf bor FJreude, ſtrampelte mit den Beinchen, ſchnitt dem Papa eine lange Naſe und rief:„Etſch! Etſch!“ Denn in dem Augenblick, als Friedel ſein Spiegelbild erblickte wußte auch er, warum die andern ſo endlos lachten— Papa hatte ihm heute früh im Fremdenzimmer von Tante Tilde die„Combinäſchen“ ſo angegogen, daß an Friedels Beinen ein Aermelchen und ein Bein chen ſaß und an Friebels Armen wieder ein Aermelchen und ein Beinchen So lange Friedel„Combinäſch'ns“ trug, hat Papa nie wieder mit ihm verreiſen dürfen.— Guſtab Hochſtetter. Anna! Martha!“— Das Kindermädchen und die Köchin erſchienen ———— RDrDDDDDeree effentliche Ves eigelang. er denlaufer ie 8 1 a 1großer Bodenteppich, Donnerstag, 13. April 1905, u. bie darauffolgenden Tage jeweils nachm. 2 Uhr begiunend, werde ich im Pfand⸗ lpkale Q 4, 5 hier, i. A. des Konkursverwalters, die zur Kon⸗ kürsmaſſe des Hermann Kalkhoff hler gehötigen Waren gegen Bar⸗ zählüng offentlich verſteigern als: Bürſten aller Art, Wachs, Ker⸗ zen, Waſch⸗, Putz⸗ und Fenſter⸗ IAppen, div. 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