(Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich⸗ durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Inſeratez Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25„ Die Neklame⸗Zeile„„60 E 6, 2. g der Stadt Mannheim und Umgebung. (Mannheimer Volksblatt.) Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelte Jeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 uhr. —.Föär unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktion 377 Expedition 218 Filiale(Friedrichsplatz) 8680 3 E G, 2. Nr. 169. Montag, 10. April 1905. (Abendblatt.) Polſtische ebersicht. *Maunheim, 10. April 1905. meber gemeinſame Aufgaben des Liberalismus ſprach vor einigen Tagen in Offenburg Rechtsanwalt Haas von Karlsruhe. In der Einleitung erörterte der Redner die Gründe für den Rückgang des Liberalismus und das Erſtarken des Zentrums und der Sozialdemokratie. Das einzige Mittel, um dem Liberalismus wieder die ihm gebührende Stellung zu derſchaffen, iſt der Zuſammenſchkuß und die Einigung der einzelnen Gruppen nicht nur taktiſch, ſondern auch programmatiſch. Ein gemeinſames Programm läßt ſich aufſtellen in bezug auf Fragen der Reichsverfaſſung und Er⸗ haltung der durch ſie gewährleiſteten Volksrechte, vor allem des udgetrechts, das zu verletzen man ſich nicht geſcheut habe. Porderungen für den Chinafeldzug und für den Krieg in Süd⸗ weſtafrika.) Es handelt ſich dabei nicht nur um deutſches Geld, ſondern auch um deutſches Blut. Eine Einigung muß auch er⸗ zielt werden hinſichtlich der Militär⸗ und Flottenvorlage. In bieſer Beziehung ſeien ſeitens der demokratiſchen Par⸗ tei Fehler gemacht worden, und die Demokratie wäre heute weiter, wenn ſie zu dieſen Fragen eine andere Stellung ein⸗ genommen hätten. Gemeinſame Aufgabe des Liberalismus ſei es aber heute, auf militäriſchem Gebiet die nötigen Reformen zu verlangen, Schutz der Soldaten gegen Mißhandlungen, Aende⸗ rung des Militärſtrafgeſetzbuchs, beſtimmte Erklärungen über die Koſtendeckungsfrage vor der Bewilligung neuer Militär⸗ und Floßtenvorlagen, die unter keinen Umſtänden zu einer weiteren Belaſtung des kleinen Mannes führen dürften. Damit ſei auch die Grundlage zu einer vernünftigen Reichsfinanzreform gegeben, weil man dadurch unbedingt zur progreſſiven Reichseinkommen⸗ ſteuer oder Reichserbſchaftsſteuer gelangen müſſe. Erfindungen des„Kalholiſchen Volksboten.““ Im„Katholiſchen Volksboten“ betreibt jemand das ehrſame Gewerbe, über nationalliberale Kandidaturen allerlei Dichtungen mit wenig Wahrheit zu verquirlen; für heute ſei nur ein es herausgegriffen. Ueber den Wahlkreis Tri⸗ berg⸗Wolfacch ſchreibt der bekannte Unbekannte— wer? ſagt Herr Wacker in Zähringen—, die Geſundheitsrückſichten, die einen Wechſel in der nationalliberalen Kandidatur für dieſen Wahlkreis nötig machten, ſeien nichts als eine Ausrede. Das iſt durchaus unwahr: der zuerſt aufgeſtellte Kandidat krat zurück, weil nach dem Gutachten einer ärztlichen Autorität katſächlich ſein Geſundheitszuſtand die Durchführung der Kandi⸗ datur verbot. Das Urteil darüber, daß der Zentrumsführer Hereits wieder höchſt eigenhändig den Wahlkampf ſo perſön⸗ Lich einleitet, überlaſſen wir ruhig jedem anſtändig denkenden Manne. Steuerprogramme. Der Staalsſekretär des Reichsſchatzamts, Freiherr von Stengel gilt als ein Mann, der in den Finanzverhältniſſen des Reiches und der Einzelſtaaten Beſcheid weiß. Er hat ſeine kleine inanzreform durchgeſetzt, er bemüht ſich jetzt darum, auch die Konſequenzen aus der Mißlichkeit des Reiches Und er und der Einzelſtaaten zu ziehen. wird, wie als feſt⸗ wieder bez ſtehend zu betrachten iſt, bereits zu Anfang Oktober vor den Reichstag mit Vorſchlägen treten, worüber zur Zeit Verhand⸗ lungen zwiſchen dem Reichsſchatzamt und dem preußiſchen Finanzminiſterium ſchweben. Es wird in unterrichteten Kreiſen damit gerechnet, daß ſich der Chef der preußiſchen Finanzver⸗ waltung mit der Einführung einer Reichserbſchaftsſteuer ein⸗ verſtanden erklären werde. Die Erbſchaftsſteuern, die von den Einzelſtaaten, insbeſondere von Preußen, ſchon jetzt erhoben werden, dürften durch die Einführung einer Reichserbſchafts⸗ ſteuer in wefentlichen Beziehungen nicht berührt werden. Wer die Förderung der Reichsfinanzreform will, weil er ſie zum Zweck der Herabminderung der finanziellen Nöte im Reiche und in den Einzelſtaaten für unerläßlich hält, wird nicht ohne ein gewiſſes Bedauern wahrnehmen, wie bald von der einen Partei dies und bald von der anderen Partei ſchwere Bedenken gegen einen beſtimmten Steuervorſchlag geltend gemacht werden. Es fällt ſchwer, ſich nicht eines Heineſchen Verſes zu erinnern. Wenn immer wieder eine Seite erklärt, die andere müſſe die neuen Steuern auf ſich nehmen, kommt es ſchließlich dahin, daß nie⸗ mand zahlen, das heißt die Erweiterung der Laſten auf ſich nehmen will. Die Sache bleibt dann eben beim alten. Das aber bedeutet ein Immerärmerwerden des Reiches und die Her⸗ beiführung eines Zuſtandes, aus dem nur durch Steuerpro⸗ gramme herauszukommen möglich iſt, die viel rigoroſer ſind, als die zur Zeit in Frage ſtehenden. Eine angenehme Sache iſt keine Steuer; jede iſt in gewiſſem Sinne vom Uebel, es kommt darauf an, herxaus zu finden, welche Steuer das kleinere Uebel iſt. Der„relativ vereinſamte““ Leopold. König Leopold von Belgien iſt am Sonntag 70 Jahre alt geworden. Dies Ereignis begeiſtert die„Allgemeine Zeitung“ zu einem Feſtartikel, worin ſie den König als erfolgreichen Geſchäftsmann in Sachen der Congogründung feiert, um dann zu ſchließen: Hoffen wir, daß nun auch die humanitären Beſtrebungen, die bisher wohl mehr als billig, jedenfalls aber mehr als wünſchens⸗ wert war, in den Hintergrund treten mußten, allgemach zu voller Geltung gelangen. Denn dann erſt wird auch Leopold II., dem ein herber Schickſalsſchlag frühzeitig ſchon den einzigen Sohn, den direkten Erben genommen hatte und der ſeitdem, auf der Höhe des Thrones relatio vereinfamt daſtehend, ſeine durch das Alter nicht verminderte Schaffenskraft ganz in den Dienſt des Gemeinwohls ſtellt, auf ſein materiell ſo glänzend gedeihendes afri⸗ kaniſches Unternehmen mit ungeteilter Befriedigung hinblicken können. Relatib vereinſamt— iſt das nicht entzückend geſagt, von dem Freunde der Cléo de Mérode? Zartfühlender kann ſich kein getreuer Kindermann ſeinem Sereniſſimus gegenüber aus⸗ drücken! Aus den Norddiſtrikten des Hererolandes kommt erfreuliche Kunde. Der Vorſtand des Wirtſchaftlichen Vereins Grootfontein, dem auch der jüngſt im Duell gefallene Zipplitt angehörte, hat an die deutſche Kolonial⸗ geſellſchaft Berlin ein Dankſchreiben für die in Höhe von 20 000 Mark gewährte Unterſtützung gerichtet, in dem es u. a, heißt: „Zu unſerer Freude können wir Ihnen mitteilen, daß faſt alle Farmen im Diſtrikt, trotz der noch herrſchenden Unſicherheit, en ſind. Dank energiſche Unterſtützung! dage wegen durch unſeren neuen Diſtriktschef, Hauptmann von Oertzen, der alles aufbietet, um wieder Ruhe und Ordnung im Diſtrikt her⸗ zuſtellen, fühlt ſich auch jeder ziemlich ſicher auf ſeiner Farm und ſieht der Zukunft vertrauensvoll entgegen.“ Pius X, ſeine Haudlungen und Abſichten. In Italien erregt gegenwärtig eine ſoeben erſchienene Schrift:„Pius., ſeine Handlungen und ſeine Abſichten“ viel Aufſehen, da ſie vom Papſte ſelbſt inſpiriert ſein ſoll. Die Schrift macht inbezug auf die kirchliche Lage in Italien die charakteriſtiſcheſten Geſtändniſſe und tadelt die Fehler der Geiſtlichkeit, die Mängel der Semi⸗ narien und die Kloſtereinrichtungen mit ſchonungsloſer Kritik. Der Verfaſſer bemängelt auch ſcharf die Art und Weiſe, wie ſich das Heilige Kollegium ergänzt. Statt den Kar⸗ dinalshut nur nach dem wahren Verdienſte zu verleihen, erhalten dieſe Würde ausſchließlich die Titulare gewiſſer Stellen, einzig Und allein, weil ſie eben dieſe Stellen inne haben, ohne daß dabei die Frage ihrer Fähigkeit in Betracht gezogen werde. Die Schrift kennzeichnet unumwunden die Machenſchaften, die bei den Kardinalsernennungen mitſpielen. Sie ſcheut ſich ferner nicht, zu behaupten, daß in der Mehrzahl der Diözeſen es gerade die am wenigſten verdienſtlichen Prieſter ſind, die zu Prälaten ernannt werden. Die ganze Schrift iſt in dieſem Tone gehalten. Deutsches Reſch. B. Freiburg, 8. April.(Cinen Reinfalh erlebte letzter Tage der ultramontane„Freib. Bote“. Den Leitern der hieſigen Filiale der Rheiniſchen Kreditbank warf er „konfeſſionellen Bankbetrieb“ vor, weil ſie eine Bewerberin um eine ausgeſchriebene Stelle nach der Konfeffion befragt hätten. Als dieſe mit„katholiſch“ geantwortet habe hätten ſich die Leiter der Bank vielſagend angeſehen und das Mädchen mit einem„Hoftroſt“ entlaſſen. Die Rheiniſche Krepit⸗ bank ſtellt nun in einer Zuſchrift an den„Freib. Boten“ feſt, daß ſie ſich bei Anſtellung von Beamten keinesfalls von einem kon⸗ feſſionellen Vorurteil leiten laſſen, was gewiß am beſten dadurch zum Ausdruck komme, daß die betr. Stelle mit einer— Katholikin beſetzt worden ſei. Die Blamage des„Freib. Boten“ wird um ſo vollſtändiger, als feſtſteht, daß bei der Rheiniſchen Kreditbank hier berſchiedene gute Katholiken in Stellung ſtehen. * Berlin, 9. April.(In Sachen der Militär⸗ penſionsgeſetze) erfährt die„Neue mil.⸗pol. Korreſp.“ aus parlamentariſchen Kreiſen, daß anſcheinend eine teilweiſe Verſtändigung zwiſchen der Regierung und den Parteien auf der Grundlage zuſtande kommen dürfte, daß die höheren Penſions⸗ bezüge der Vorlage vom Regimentskommandeur aufwärts ge⸗ ſtrichen werden ſollen, alſo die Verbeſſerung der Penſionen nut für die Chargen bis einſchließlich zu den Oberſtleutnants beim Stabe der Infanterie⸗Regimenter eintreten würde. Eine wirk⸗ liche Härte würde ein ſolcher Ausgleich beſonders für die Offiziere häben, die, wie einzelne Majore bei der Kavallerie und bei der Feldartillerie oft früh in Regimentskommandeurſtelluzgen ge⸗ langen. —(Die vom Bundesratangenommene Vor⸗ er Ausprägung von Kronen) ent⸗ Streifzüge in Taormina. Von Dr. W. Hirſchhorn⸗Florenz. 5 Schon frühzeitig waren wir zur Küſte hinabgeſtiegen, wir wollten ein Boot nehmen und zwiſchen den Riffen Wildtauben ſchießen. Unten begegnete uns ein Bauer, der ſchon ein Schock Wachteln geſchoſſen hat u. uns erzählt, daß auf dem Monte Pedrajo heute Nacht Wachtelzüge eingefallen ſeien. So ändern wir unſeren Plan und beſchloſſen, heraufzuſteigen. Die Fiſcher brachten ihren Nachtfang in großen Körben nach Wiardini hinein und aus einem Wuſt von Seeungeheuern erſtand Teddo, mein Jäger(denn ich hielt mich bei dieſem Handel im Hin⸗ kergrund), einen mächtigen Aal der wohl mehr ſeinem, als meinem Appetit angemeſſen war. So hatten wir wenigſtens ſchon eine Beute in der Jagdtaſche. Dann gings den Felspfad hinauf zum Petrajo. Anfangs, in dem Flußbett des kleinen Flüßchens, das im Laufe der Jahrtauſende die Schlucht gewühlt hat, die, zwiſchen dem Monte etrajo und der Porta Catania von Taormina ſteil abfällt. Dann den Felspfad hinauf zwiſchen Hecken von Cactus und mannshohen wilden, brennend roten Geranien. Manchmal überholt von Bauern die ihre mageren Eſelchen mit dem Querſack beladen, oder mit Waſſerkufen bor ſich hertreiben und von ſchwarzäugigen, ſcheuen, ſchlecht genährten Mädchen, barfuß, Körbe auf dem Kopfe. Teddo blieb ſtehen, ſich ſeine Pfeife anzuzünden. Er war heute einſilbiger Als ſonſt und, ich wußte auch, warum! Wann biſt Du heute auf⸗ geſtanden? Teddo grinſte.„Heute überhaupt nicht, Herr, ich bin geſtern früh aufgeſtanden. Heute Nacht war ich in Catalabianc, habe mit den Zeugen geſprochen. Compar Ciccio kläßt Sie grüßen.“ Mußte denn das Nachts geſchehen? Ja, ja, meinte er, das geht die in Taormina gar nichts an, daß ich dort war, aher— es koſtet viel Gelb. Nur wer reich iſt, kann vor Gericht etwas ausrichten. Wie meinſt Du das?„Nun, ich habe mit den Zeugen geſprochen.“ Ich war be⸗ gierig näheres zu hören und ſetzte mich auf einen Stein. Teddo ſtand vor mir, unterſetzt und breitſchultrig, graue Augen unter hüſchigen Brauen, den breitenMund voll blendend wejßer Zähne, war el in ſeiner abgertſſenen Kleidung, mit der Mütze auf dem Hinter⸗ kopf und der ſtets ſchußfertigen Flinte in der Hand eine Erſcheinung, der man auf einſamen Gebirgswegen ungern begegnet, aber er war recht harmlos, ſoweit Sicilianer überhaupt harmlos ſein können. Das war eine dumme Geſchichte, die er ſich da eingebrockt hatte. Er hatte über die Frau ſeines Nachbarn, eines herkuliſchen Metzgers, in etwas zweideutiger Weiſe geſprochen. Das war dieſem zu Ohren gekommen. Die Nachbarn verkehrten nach wie vor freundſchaftli!h zuſammen, denn, die Rache, ſagt ein ſicilianiſches Sprüchwort, iſt ein Gericht, das kalt gegeſſen werden muß, um Genuß zu bereiten. Nach drei bis vier Monaten, auf einem Jahrmarkt, ſtellte endlich der Metzger Teddo zur Rede, und, mein armer Freund blieb, trotz ſeiner Waffengewandtheit, nach kurzem Kampfe, mit gebrochenem Arm und einer ſchweren Gehirnerſchütterung, am Platze. Die Sieilianer geben dem Stock beim Ausfechten ihrer Zwiſtig⸗ keiten ſehr oft den Vorzug vor dem Meſſer. Es iſt ein etwa drei Finger dicker und 1½ Meter langer Prügel, der mit beiden Händen geführt wird. Ein äußerſt elegantes Fechten, mit vor und zurückſpringen, das auch in der italieniſchen Armee und in athletiſchen Klubs, als Leibesübung gepflegt wird. Mehrere Wochen Krankenhaus⸗Aufenthalt ſtellten Teddo körper⸗ lich ſo ziemlich wieder her, aber moraliſch war er natürlich vorläufig ein toter Mann, bis die Sache geſühnt war. Er wollte damit warten, hat er mir erzählt, bis nach der Gerichtsverhandlung, denn er meinte, es ſei doch netter, wenn der Metzger etwa eben ſo lange im Ge⸗ fängnis zubringe, wie er imKrankenhauſe, ehe er ſelber Rache nehme. Dieſes Warten würde ihm von ſeinen Landsleuten recht übel ausgelegt und man hatte mir ſchon angedeutet, warum ich mir gerade dieſen uomo senza fegato(beim Italiener ſitzt der Mut in der Leher), als Begleiter ansſuchte. Wir ſtiegen weiter.— Wir dachten wohl beide an dieſelbe Sache. Ich ſah keinen Weg, das Verhängnis abzuwenden. Das war ſchade. Einerſeits tat mir die Familie leid andererſeits war es mir auch unangenehm den guten Jäger zu ver⸗ lieren. „Könnteſt Du Dir denn nicht einen Zeitpunkt ausſuchen, wenn gerade ein Schiff abgeht, herüber nach Afrilg und Dich, wenn Du „Bandita“ und Schilder mit den Worten„Bandita“ oder„s vietato die Sache in Ordnung gebracht haſt, einſchiffen?? Er warf den Kopf auf und machte die abweiſende Handbewegung nach dem Kinn. „Selbſt wenn ichs mit der Flinte machte, ſie hätten mich doch gleich⸗ Ich könnte ja in die Berge gehen nachher, da findet mich niemand Aber, was iſt das für ein Leben? Da lebe ich doch beſſer auf der Galeere. Härter, wie ich drüben am Nil gearbeitet habe, wird die⸗ Arbeit da auch nicht ſein.“ Er hatte, bevor er ſich verheiratete, wie ſo viele Sicilianer an der großen Nilſperre gearbeitet und erzählte oft mit Schaudern bon den Strapazen dort.— Dann gingen wir auseinander. Bald hörte ich die Flinte Teddos auf der anderen Seite des Berges knallem und die Wachteln kamen einzeln und in Schwärmen zu mir herübergeſtrichen. Unſere Patronen nahmen ab, und die Hunde, eine Art brauner Windhunde, hatten reichlich zu tun, die geſchoſſenen Vögel aufzufinden. 5 Wir hatten die Erlaubnis in der Bandita des Duca CE. zu jagen. Die Jagd iſt ja überall frei, für jeden, der den permessd zum tragen der Flinte hat, aber die größeren Grundbeſitzer erwerben ſich gegen Erlegung einer ziemlich hohen Steuer das Recht, die Jagd auf ihrem Beſitze allein auszuüben, dieſe Bezirke heißen dann la caccia“ bezeichnen ihre Grenzen. Droben auf dem Gipfel ſtanden die Kaktushecken dichter, und die Olivenpflanzungen, in denen wir bisher gejagt hatten, hörten auf. Der Kaktus war hier weit über mannshoch mit baumartigen Stämmen und die mannskopfgroßen eiförmigen Blätter, wie aus Blech geſtanzt, boten einigen Schatten gegen die Märzſonne, deren Strahlen recht empfindlich zu brennen begannen. Ich kroch in das Stachelgehege und lagerte mich, während Tedbo nach einer nahegelegenen Bauernhütte ging um einen Kochkeſſel zu leihen. Er brachte auch Holz mit und Waſſer, und bald raſſelte unter dem Keſſel ein tüchtiges Feuer. Den Aal hatten wir mit ſchwerer Mühe abgeszogen, u. er kochte nun zuſammen mit einem Kilo Maccaroni und einer Hand voll Zwiebel, die Teddo in dem Bauern⸗ hauſe erſtanden hatte.— Zwiſchen den groteslen Jormen der Cactug 2. Seite. General⸗Anzeiger. Maunbeim, 10. April. hält, wie verlautet, eine Neuausprägung im Betrage von 20 Millionen Mark Kronen, da ſich ſeit einiger Zeit ein Mangel an Zehnwarkſtücken im Geſchäftsverkehr fühlbar gemacht hat. Der Mörder des Großfürſten Sergius. Nach Aufzeichnungen der Lemberger Polizeidirektion wurde der Urheber des Bombenanſchlages auf das Leben des Großfürſten Ser⸗ gius, Johann Kalajew, am 24. Juni 1877 in Warſchau geboren. Sein Vater, der rufſiſche Händelsagent Platon Kalajew, ſtarb in Warſchau im Jahre 1898; ſeine Mutter war die Polin Sophie Piotrowska, und dieſer hatte er die Kenntnis der polniſchen Sprache zu verdanken. Nach Galizien kam Johann Kalajew aus Warſchau mit einem Auslandspaſſe am 28. Januar 1902. In Lem⸗ berg wohnte er in der Lyczakowerſtraße und war polizeilich gemeldet. Ein Redakteur des„Slowo Polkskie“ beröffentlicht Einzelhakten über ſeine Bekanntſchaft mit Kalajew, einem ſchmächtigen und blond⸗ haarigen Füngling von gedrungener Geſtalt, welcher keineswegs den Eindruck eines ruſſiſchen Radikalen machte. Kalajew hatte, um ſeine Verhaftung wegen eines politiſchen Deliktes zu bermeiden, Rußland verlaſſen und ſich nach Lemberg begeben, wo er durch Ueber⸗ ſetzungen ruſſiſcher Werke ſein Fortkommen zu erlangen trachtete. Im März 1902 überreichte er einem der Redakteure des„Slowo Polskie“ ein Empfehlungsſchreiben eines gemeinſamen Petersburger Freundes und ſchilderte in ſchlichter Weiſe ſeine prekäre Lage: Er entſchloß ſich, um Mittel zum Lebensunterhalt zu erlangen, ruſ⸗ ſiſchen Sprachunterricht zu erteilen, wobei ihm die akademiſchen Studentenvereine in Lemberg durch ihre Vermittlung behilflich ſein ſollten. Kalajew beabſichtigte auch, als Hörer der hiſtoriſch⸗philologiſchen Fakultät ſeine Studien an der Lemberger Univerſität fortzuſetzen. Der Redakteur des„Slowo Polskie“ riet ihm, auch Zeitungsartikel über die Zuſtände in Rußland zu ſchreiben, was jedoch der junge Ruſſe mit der Begründung ablehnte, daß er keine Frage des öffentlichen Lebens in Rußland in umfaſſender, er⸗ ſchöpfender Weiſe zu erörtern vermöchte. Er kenne nur die Ver⸗ hältniſſe der Moskauer Univerſität und ſei daher auch nicht in der Lage, über die politiſche Bewegung der ruſſiſchen Univerſitätsjugend im allgemeinen ein Urteil abzugeben. Kalajew eyſchien als ein Student von mittelmäßiger Veranlagung, nicht gar zu weit rveichenden Aſpirationen und keinesfalls überſchäumendem Temperament. Seine politiſchen Ueberzeugungen waren wenig ge⸗ feſtigt, und er gebärdete ſich auch nicht als dezidierter Belenner irgend einer revolutionären Doktrin, ſondern ſtand immer auf dem Standpunkte des gewöhnlichen ruſſiſchen Malkontenten. Im Juni 1902 nahm Kalajew in Lemberg an einem politiſchen Diskuſſions⸗ abend eines wiſſenſchaftlich⸗literariſchen Vereins teil und berichtigte die Theorien eines Redners über„Ziele und Weſen der Poeſie.“ Hernach verließ Kalajew Lemberg und kehrte nach Rußland zurück, don wo aus ihn ſeine Mutter materiell zu unterſtützen pflegte. Bei der Enthüllung des Mickiewicz⸗Denkmals in Warſchau fungierte er Us Korreſpondent des„Moskauer Kurier“. Anonyme Briefe vor dem Schwurgericht. (Bon unſerem Korreſpondenten.) sh. Detmold, 8. April. (17. und letzter Verhandlungstag). Heute Vormittag ſetzt Verteidiger Juſtizrat Brand⸗ Herford ein Plaidoher fort.„Den Zeugenausſagen ließ ſich von vorn⸗ zexein anmerken, wohin das Temperament die Zeugen riß. Ich er⸗ amexe an die Zeuginnen Dornheim und Brodtmann. Damen, die früher am ſchwerſten verletzet waren, haben hier in ohektivſter Weiſe der Wahrheit die Ehre gegeben. Nicht allen geugen kan ich dasſelbe Zeugnis ausſtellen. Ich rufe die Erinne⸗ cung wach an Frau Luiſe Wippermann. Sie iſt die einzige, die die Worte gehört hat, die Angeklagte habe nur aus Wut ſich mit Or, van Ohlen verlobt. Ebenfalls nicht im lobenden Sinne kann ich die Eheleute Corveh erwähnen. Ich hatte die Empfindung, daß für dieſe nun der Tag der Rache gekommen war. Zeugenaus⸗ agen ſind trügeriſch. Ich verweiſe auf das Zeugnis des Dr. van Ohlen. Bei ſeiner kommiſſariſchen Vernehmung in Hamburg hat ngeſagt, er hätte nie einen anonymen Brief erhalten. Exſt als n ſeine Haushälterin darauf aufmerkſam machte, erinnerte er ich und hier hat er dann über einen anonhmen Brief ausgeſagt. And als der Verdacht der Täterſchaft ſchon auf Paul Kracht ruhte und dieſer gutmütige Menſch dennoch, um die Verſöhnung mit rüheren Freunden wieder herbeizuführen, den Kaufmann Schröter Als Brautzeuge einlud, da ſtellt ſich Herr Schröter hier hin und dringt es übers Herz, das edle Verlangen Krachts als„Frech⸗ geit“ zu bezeichnen! Solchen Zeugen glaube nichts. Wer o deutlich zeigt, daß er nicht der Wahrheit, ſondern nur ſeinem Haß Ausdruck geben will, iſt nicht glaubwürdig. Die genauen Uusſagen einiger Zeuginnen über unerhebliche Vorgänge vor vielen Jahren hat mich gewundert. Alle Achtung vor einem ſolchen Ge⸗ fächtnis!(öHeiterkeit.) Der Verteidiger erörtert weiter eingehend ſen Inhalt der Briefe. Er hält es für undenkbar, daß jemand der⸗ irtige Briefe an ſich ſelber geſchrieben hat. Wie erklärt ſich nun ther die Pauſe zwiſchen der erſten und zweiten Serie Die An⸗ lage ſagt, ſie hätte mit der Verlobung mit Kracht ihren Zweck er⸗ zeicht. Das wäre doch aber ſehr dumm geweſen, wenn Frau Kracht lerade da aufgehört hätte. Dadurch hätte ſie ſich doch verdächtig mit großer Lebhaftigkeit gegen die Einſchmuggelungstheorie des Die beiden gemacht! Und dann, wenn Martha Kracht die Schreißerinm iſt, tweshalh gießt ſie den ganzen Jaucheeimer der Beleidigung über ſich ſelber aus, wo doch einige Tropfen genügten? ein Menſch kann den Schleier lüften, aber Martha Kracht iſt auf der ganzen Welt die letzte, die die Briefe geſchrieben haben kann. Keine von den in den Briefen zu Tage tretenden Charaktereigenſchaſten findet ſich bei der Angeklagten. Vor allem finden wir bei ihr die zärt⸗ liche Liebe zu ihrem Vater. Aber ſelbſt angeſichts der Leiche des alten Wippermann hört der Anonymus nicht auf. Wer jetzt noch glaubt, daß die Angeklagte die Schreiberin iſt, der muß verrannt ſein in eine beſtimmte Spur. Ein ſolches Menſchenherz, das ſonſt dem Vater gegenüber ſo zugetan war, gibt es nicht. Faſt in jedem Briefe ſagt der Anontzmus„und nun Schluß“. Troßdem ſchreibt er immer wieder Briefe. Iſt es da nicht das Auge des Wa hn⸗ finns, das herausleuchtet. Der Satan ſteht hinter dem Schreiber und drückt ihm immer wieder die Feder in die Hand.„Schluß“, ſagt er, aber er kann es nicht laſſen, er muß wieder ſprechen. Der Wahnſinn aber paßt nicht auf meine Mandantin. Die Sachver⸗ ſtändigen haben geſagt, ſie wäre normal. Aber wenn die Angeklagte die Schreiberin iſt, dann muß ſie doch verrückt geweſen ſein. Sie, m. H. Geſchworenen, ſtehen alſo vor der Alternative: entweder hat ſie es nicht geſchrieben, dann iſt ſie freizuſprechen, oder aber ſte hat es geſchrieben, dann iſt ſie wahnſinnig. Ich bitte, die Schuldfrage zu verneinen. Es folgte die Replik des Staatsanwalts Gevekot, der ſich Juſtizrats Dr. von Gordon wendet, die er abenteuerlich nennt. Es ſprachen noch die Vertreter der Nebenkläger, Dr. Mül ler und Dr. Niemeyer. Der letztere legte noch einmal den ganzen Zweck der Briefe dar, Paul Kracht zu kapern. Juſtizrat Brandt habe recht gehabt, wenn er den Inhalt der Brieze als„Jauche“ bezeichnet habe. Aber er weiſe doch darauf hin, daß die Angeklagte Kracht, als ſie bei ihrer Ankunft in Krefeld einen anonymen Brief erhielt, der voll ſolcher Jauche war, ſagte:„Witz hat der Anonhmus, das muß man ihm laſſen.“ Wer konnte das anders ſagen, als diejenige, die dieſe Jauche in die Welt geſpritzt hat.(Bewegung.) Weiter wenden ſich RA. Dr. Niemeher gegen die Vermutung des Juſtizrats Dr. v. Gordon, daß eine ältere Dame die Briefſchreiberin ſei. Ich will hier Klarheit ſchaffen und bitte den Präſidenten, an die Angeklagte die Frage zu richten, ob ſie es für möglich hält, daß Frl. Mil la Wülker die Briefe geſchrieben hat.(Bewegung.) Ich halte das für ausgeſchloſſen. Aber wenn es der Fall ſein ſollte, wenn der Anonhmus ſich unter den Freundinnen der Angeklagten beſinden ſollte, dann würden doch dieſe Freundinnen, die hier ſo lebhaft für und niemals gegen die Angeklagte ausgeſagt haben, dann würden ſie doch jetzt gewiß einen anonymen Brief geſchrieben und damit eklatant die Unſchuld der Angeklagten bewieſen haben. Juſtizrat Brand ſprach von der zärtlichen Liebe der Angeklagten zu ihrem Vater. Nun, die Angeklagte iſt eben eines jener myſtiſchen Doppel⸗ weſen, in deren Bruſt zwei Seelen wohnen. Das iſt eine Erſchei⸗ nung, die man bei vielen Verbrechern beobachtet.(Bewegung. Die Angeklagte weint heftig.) Ich erinnere an die Bankdirektoren, die jahrelang als honette Ehrenmänner gelten und plötzlich als Ver⸗ brecher entpuppt werden. Sie, meine Herren Geſchworenen, haben lediglich nach den Tatſachen zu urteilen, die hier vorgebracht ſind und die ſprechen für die Schuld der Angeklagten Kracht. Darauf tritt die Mittagspauſe ein. 5 Der Andrang des Publikums zu der Nachmitta gsſstzung, an derem Schluß man das Urteil erwartet, iſt geradezu beängſtigend. Es beginnt zunächſt Juſtigrat Dr. von Gordon mit ſeiner Replik. Er geht die Einwände des Staatsanwalts und des RA. Dr. Niemeher kurz durch und fügt hinzu: Ueberzeugen Sie ſich, m. H. Geſchworenen, daß hier zum mindeſten noch recht viele dunkle Punkte geblieben ſind. Es ſind Zweifel vorhanden und jeder Zweifel muß der An⸗ geklagten zu gute kommen. Von dieſem Geſichtspunkt des Zweifels aus werden Sie Ihr Gewiſſen nicht belaſten, wenn Sie das„Nein“ ausſprechen. Verteidiger Juſtizrat Dr. Brand erklärt, es wäre unan⸗ ſtändig, wenn die Angeklagte jetzt den Namen der Perſon nennen würde, von der ſie glaubt, daß ſie die Täterin iſt. Dazu reichten die Verdachtsmomente nicht aus und man ſolle niemand nennen, wenn man nicht poſitive Beweiſe in Händen habe. Zum letzten Wort verſtattet erklärt der Angeklagte Paul Kracht mit tränenerſtickter Stimme, daß er die Briefe nicht ge⸗ ſchrieben habe und auch nicht wiſſe, wer ſie geſchrieben hat. Er ſei aber felſenfeſt davon überzeugt, daß ſeine Frau nicht die Täterin ſei. Frau Kracht erklärt ebenfalls, daß ſie unſchuldig ſei und die Briefe nicht geſchrieben habe(Bewegung.) Hierauf erfolgt die Rechtsbelehrung. Den Geſchworenen werden 49 Fragen vorgelegt. 24 für Frau Kracht und 24 für Paul Kracht. Gegen 5 Uhr ziehen ſich die Geſchworenen zurück. Nach mehr denn zweiſtündiger Beratung verkündet der Obmann, Kauf⸗ mann Meyer⸗Detmold, unter atemloſer Spannung des überfüllten Saales, daß die Geſchworenen ſämtliche Schuldfragen bezüglich Frau Kracht bejaht haben.(Anhaltende Be⸗ wegung.) Paul Krachts Schuldfragen wurden verneint. Die Angeklagte bricht, als ihr der Wahrſpruch der Geſchworenen ver⸗ kündet wird, in Tränen aus, Paul Kracht bleibt ſtandhaft; bisweilen ſchüttelt er mit dem Kopf, wohl um zum Ausdruck zu bringen, daß er den Wahrſpruch nicht faſſen kann. hindurch ſah ich, behaglich auf den Rücken geſtreckt auf die wunder⸗ bare Landſchaft hinaus. Drüben auf der Felſenkante lag Taormina nit ſeinen Türmen und Zinnen und dahinter ſtiegen die beiden kaſtelle, Mola und Caſtello empor und das Halbrund des griechiſchen Theaters. Tief unten zu Füßen das ſchimmernde Meer und weiter brüben am Horizont die Felſen der calabriſchen Küſte. Rechts ſenkten ich die Abhänge des Taurosgebirges in die Ebene, und aus dieſer tieg ohne Vorberge, durch ungeheuere Gewalten aus der Ebene mporgetrieben, der Aetnakoloß heraus. Das obere Drittel im Schnee, der ſilbern in der Sonne des Süodens ſchimmert, dann der dunkle Schatten der Pinienwälder, und weiter unten das ſtumpfe zraugrün der Oliven und Weinberge. Die weite Senkung zwiſchen Taormina und dem Aetnamaſſib, heſät mit hunderten weiß ſchimmernden Landhäuſern und Dörfern, and hie und da das Blinken der reißenden Aleantara, die ſich einen Weg durch die Lavamaſſen gewählt hat und jetzt die Waſſermaſſen der Schneeſchmelze dem nahen Meere zuführt. Dort, an ihrer Mündung, gerade unter uns, hat ein ſchwarzer Lavaſtrom, im Meer ſrkaltet, die Stelle überflutet, wo das alte Naxos ſtand. Die erſte Siedelung der Griechen an dieſer Küſte. Dann weiter hinaus am letnafuße, die Bucht von Giorre, wo Pyrrhus landete und ſeine Elephanten ausſchiffte und— gang am Horizont, die Felſen der Polypheen. Dort liegt Catania. Die Berge von Syrakus ſind heute zicht ſichtbar. Ueber allem ein Schimmer und eine Helligkeit und ein ſolch utenſives Hellblau des Himmels und Grellheit aller Farben, daß der Nordländer, nur mit den Augen blinzelnd, das herrliche Bild zenießen kann.— Der Zwiebelgeruch und die geſchäftige Tätigkeit Teddos wecken nich aus den Träumen. Das merkwürdige Gericht ſchmeckt recht tut, aber der Krug Aetnawein mit ſeinem ſonderbaren Schwefel⸗ ſeſchmack beendigt unſere Jagdtätigkeit und die Sonne neigt ſich chon dem Aetnakrater zu. Die Dämmerung tritt ſehr ſchmell ein ind wir beeilen den Heimmarſch, um noch vor Dunkelwerden die tabtmauern von Taorming zu erreichen. Nachts weilt der nilianer ungern außerhalb des Stadtbezirks, den er ja auch bei Die Flinte, die er angeblich zu Jagdswecken trägt, dient eigentlich zur Selbſtverteidigung. Es iſt dies weniger eine Furcht vor Banditen, als eine Folge der ewigen Familienfehden und der Fremde wird von dieſer Unſicherheit eigent⸗ lich nicht betroffen.— Wie wir 19 die Porza Catania kommen, die Stadt erreichen, ſind die Straßen ſchon leer und alles ltegt im Dunkeln. Nur aus einigen Weinſchenken ſchallt noch Stimmengewirt und die Geſell⸗ ſchaftsräume der Hotels ſtrahlen hell beleuchtet. Taaesneufgkeſſen. — Jerdinand, der Vielreiſende. Man ſchreibt aus Sofia: Die Bulgaren verübeln es ihrem Fürſten, daß er ſo oft und ſo lange ſein Land verläßt. In politiſchen Kreiſen wird die Scherzfrage:„Iſt Fürſt Ferdinand noch immer oder ſchon wieder in Sofia?“ ſehr oft und mit ſüßſauerm Lächeln geſtellt und beantwortet. Die wieder⸗ holten Auslandsreiſen haben dem Fürſten das epitheton ornans „der Vielreiſende“ eingebracht. Der ſtark ruſſenfreundliche und op⸗ poſttionelle„Denj“ bringt eine Statiſtik über die„Spazierfahrten“ wie er die Auslandsreiſen nennt— des Fürſten Ferdinand. Wollte man die ſtatiſtiſchen Daten des„Denj“ für ein Diagramm verwerten, ſo hätte man für die krumme Linie der Abweſenheit des Fürſten von ſeinem Lande folgende Ordinaten: im Jahre 1889 ab⸗ weſend 26 Tage, dann: 1890— 50 Tage, 1891— 65, 1892— 108, 1893— 185, 1894— 92, 1898— 78, 1896— 151, 1897 — 80, 1898— 139, 1899— 67, 1900— 121, 1901— 126, 1902— 108, 1908— 75, 1904— 119, 19056— bis dato 57 Tage. Im Ganzen: 1589 Tage oder 4 Jahre und 129 Tage, d. h. ein Vier⸗ tel ſeiner Regierungszeit hat der Fürſt im Auslande verbracht! ne wunderbare Rettung. Halb betäubt, mit klaffenden Riſſen im Geſicht und an den Händen, am Körper mit Beulen und Wunden bedeckt, ſo kam der Rev. Robertſon aus Edinburg am letzten Donnerstag zu ſeinem Hotel in Fort William zurück. Er hatte es am Morgen verlaffen, um den Ben Nepis zu beſteigen und dabei Tage meiſt nur bewaffnet verläßt. — Staatsanwalt Gedekot: Die Bank der Geſchworenen, elng Volksgericht, hat den Spruch abgegeben, den das Volk vom Volke erwartet hatte. Jeder andere Spruch hätte dem Ge rechz tigkeitsgefühl ins Geſicht geſchlagen. Endlich weiß man, wo die Perſon iſt, die Geißel der Stadt, die ſo vief Unheil geſtiftet hat. Ich muß es mir verſagen, mich darüber aus⸗ zulaſſen, was dieſe Perſon getan hat, ſchon mit Rückſiche darauf daß dieſe Perſon in ihrer ganzen Gemeinheit und Niedertracht hier gerichtet iſt. Hervorheben aber will ich, daß dieſe Perſon beim Heiligſten, was ſie hatte, bei ihrem Kinde, ihre Unſchuld beſchworen hat.(Die Angeklagte ſchluchzt laut.) Und hervorheben will ich, daß dieſe Perſon von ihren eigenen Verwandten für den Fall der Täterſchaft als Teufel, Scheuſal, Dämon bezeichnet worden iſt. Dieſe Perſon hat es auch fertig gebracht, ihren unſchuldigen Gatten 1½% Jahre lang in Unter⸗ ſuchungshaft ſchmachten zu laſſen, ſo elend feige und er⸗ bärmlich war ſie.(Große Bewegung.) Ja ſie ging in ihrer Roheit und Gemeinheit ſoweit, daß ſie, als die Leiche ihres angeblich ſo zärtlich geliebten Vaters noch oberhalb der Erde ſtand, einen anonymen Brief ſchrieb und in den Briefkaſten des Hauſes warf, in dem ihr Vater als Leiche lag.(Erneute Bewegung.), Das iſt die Höhe der Gemeinheit auf Erden. Die Angeklagte wird, wenn ſie die irdiſche Strafe verbüßt, ſich daran erinnern, daß ſie ihren Vater ins Grab gebracht hat. Ich glaube, das genügt zur Kennzeichnung dieſer Perſon. Ich beantrage gegen die Angeklagte wegen Beleidigung die höchſtzuläſſige Strafe von 1 Jahr Gefängnis. Die beiden Meineide bitte ich anzuſehen als eine Tat. Ich würde, wenn die Angeklagte nur geſchworen hätte, daß ſie nicht der Anonhmus wäre, für jeden Fall des Meineids eine Zuchthausſtrafe von 1 Jahr beantragen. Ich würde demnach für beide Meineide 2 Jahre Zuchthaus beantragen. Aber bei den Eiden beging die Angeklagte noch die Gemeinheit, daß ſie andere unſchuldige Perſonen verdächtigte. Mit Rückſicht darauf, beantrage ich für jeden Meineid 2 Jahre Zuchthaus, alſo zuſammen 4 Jahre Zuchthaus. Dieſe Strafe bitte ich im ganzen herabzuſetzen mit der in Zuchthaus umgewandelten Gefängnisſtrafe für die Beleidigung auf 2 Jahre 3 Monate Zuchthaus. Ferner beantrage ich, der Angeklagten die bürgerlichen Ehrenrechte auf fünf Jahre abzuerkennen und ihr die Koſten des Verfahrens aufzuerlegen. Die Freiſprechung des Angeklagten Paul Kracht ergibt ſich aus dem Wahrſpruch der Geſchworenen. Vertreter der Nebenkläger Rechtsanwalt Dr. Müller: Im Namen der Nebenkläger erkläre ich, daß wir zu der Frage der Straf⸗ abmeſſung keine Stellung nehmen, da unſere Aufgabe nur war, die Wahrheit zu erforſchen, die uns der Spruch der Geſchworenen gebracht hat. Verteidiger Juſtizrat v. Gordon: Der Spruch der Ge⸗ ſchworenen iſt unantaſtbar. Wer in dieſem Falle zu einem Schuldig kommt, kann es meiner Anſicht nach nicht anders als unter der Annahme einer geiſtigen Minderwertigkeit im höchſten Grade. Und das iſt der einzige Milderungsgrund für die Strafe, ſonſt gibt's keinen. Der Meineid iſt geleiſtet unter dem Zwange der blödſinnigen anonymen Briefſchreibere! der erſten Periode. Er iſt geleiſtet in einem Verfahren, wo es ſich um eine verhältnismäßig geringe Strafe handelte. Unter dieſer obwaltenden Umſtänden ſcheint mir für den Meineid eine Ge fänsnisſtrafe von 8 Monaten ausreichend. Für die törichten und nicht ſo ſchweren Beleidigungen der zweiten Periode genügt eine Strafe von 6 Monaten. Dieſe beiden Strafen bitte ich zuſammenzuziehen zu einer Gefängnisſtrafe von 1 Jahr. Alles nur unter dem Geſichtspunkt der geiſtigen Minderwertigkeit! Juſtigrat Brandt verzichtet aufs Wort. Die beiden Angeklagten werden nunmehr vom Präſtdenten gefragt, ob ſie noch etwas zu erklären hätten. Beide be tEusKEN unter Tränen nochmals ihre Unſchuld. Darauf zieht ſich das Gericht zurück. Nach einſtündiger Beratung verkündet gegen 9 Uhr abends Präſident Landgerichtsrat Bröffel das von uns ſchon im heutigen Morgenblatte mitgeteilte Urteil. Die Angeklagte Kracht wird wegen Meineids und Beleidigung zu einer Zuchthausſtrafe von 1 Jahr 6 Monaten verurteilt. Die bürgerlichen Ehrenrechte werden ihr für drei Jahre aberkannt. Ferner wird ſie in die Koſten des Verfahrens berurteilt.— Der Angeklagte Paul Kracht wird freigeſprochen. Seine Koſten trägt die Staatskaſſe. Aus Stadt und TLand. »Mannheim, 10. April. Aus der Stadtratsſitzung vom 6. April 1905. (Mitgeteilt vom Bürgermeiſteramt.) (Schluß.) Als Hauptleute und Vertrauensmänner der freiwilligen Feue rwehr wurden auf eine dreijährige Dienſtzeit gewählt: Heinrich Kuhn als 1. Hauptmann der 1. Kompagnie; Friedrich Grether als 2. Hauptmann der 1. Komp.; Philipp Treſch als Vertrauensmann der 1. Komp.; Edmund Molitor els 1. Haupt⸗ ungeeignet für eine Bergbeſtefgung. Unaufhörlich fiel Schnee herab, und mehrmals donnerte und blitzte es ſtark. Trotzdem beſchloß Robertſon, der als ein tüchtiger Bergſteiger gilt, den Aufſtieg zu machen, und er brach allein auf. Er erreichte auch ſicher den Gipfel. Bei ſeiner Rückkehr ſtützte er ſich mit ſeinem Eispickel auf einen gefährlichen Schneeabhang, als plötzlich ein ſtarker Blitz aufleuchtete, der, wie er glaubte, das Metall ſeines Eispickels traf. Der Stoß geriet. Die Schnelligkeit ſeines dabei wurde er gegen die Felsblöcke geſchleudert, die den Bergabhang bedecken. ſein, ehe ein Felſen auf ſeinem Wege ihn aufhielt. Dann lag er eine Zeitlang bewußtlos da. zu ſeiner Ankunft im Hotel mit ihm vorgegangen iſt. Dort wurden die Stelle kennen, an der der Unfall ſich zutrug, meinen, — Ein Geſpräch mit der Königin Alexandra. vom„Gaulois“ England empfangen und hatte mit ihr ein intereſſantes, Geſpräch. Als er eine Anſpielung auf die Ereigniſſe in Tanger machte, unterbrach ihn die Königin und ſagte:„Sprechen wir nicht von Politik; die Königinnen müſſen ihre Kinder darauf vorbereiten, daß ſie eine hohe und ſtets ſchwierige Stelle einzunehmen haben, ſie müſſen die Unglücklichen tröſten und das Elend lindern, ihre beſte und liebſte Aufgabe. Ich will keine andere Rolle ſpielen. In den unruhigen Zeiten, die wir durchmachen, können wir in Wirk⸗ lichkeit nicht unbewegt bleiben bei der bisweilen natürlichen Erregunz der Volksmaſſen. Glauben Sie mir, wenn die ſoziale Frage eines Tages gelöſt werden kann, ſo geſchieht dies durch die Tugenden, die in Gerechtigkeit und Nächſtenliebe. Sie, die Männer, ſprechen von Krieg, und wir Frauen ſprechen vom Frieden, den Frieden in jedem Volke und dem Frieden zwiſchen den Völkern. In der Schule war er den Bergabhang 1000 Fuß herabgerollt. Der Tag war ſehr eines im tiefſten Herzen gerechten Königs erzogen, habe ich immer ſchleuderte ihn über den Rand des Abhanges, ſo daß er ins Rollen Falls wurde immer größer, und Nach einer Berechnung muß er tauſend Fuß herabgefallen Er muß faſt vom Beginn des Falls an betäubt geweſen ſein; er kann ſich nicht mehr erinnern, was bis ſeine Wunden verbunden, und ſein Befinden beſſert ſich. Leute, die Robertſon ſeine Rettung vom Tode geradezu einem Wunder verdankt. Etienne Richet wurde in Marſeille von der Königin Alexandra von kurzes das iſt die Frauen üben, durch gegenſeitige Liebe und gegenſeitige Achtung CCCCC000 e er o S WSSenSee gn ergng Hrr ee, rnnreeeer —— een Genergiugelt-, jnaum der 2. Komp.; Karl Greulich als 2. Hauptmam der 2. Komp.; Reinhard Karl als Vertrauensmanmn der 2. Komp.; Karl Srünemald als 1. Hauptmann der 3. Komp.; Karl Wiszig⸗ man n als 2. Hauptmann der 3. Komp.; Jean Roſt als Ver⸗ kFrauensmaum der 3. Komp.; Johann Naßner als 1. Hauptmann der 4. Komp.; Johann Schnappenberger als 2. Hauptmann det 4. Komp.; Emil Tüngerthal als Vertrauensmann der 4. Komp.; Peter Geiger als Hauptmann der 5. Komp.; Jalob Hoffmann als 1. Hauptmann der 6. Komp.; Rudolf Trunſer als 2. Hauptmann der 6. Komp.; Jakob Kirrſtätter als Ver⸗ trauensmann der 6. Komp. Der Stadtrat hat dieſe Wahlen be⸗ Genehmigt wird ferner: 1. die am 25. März 1905 vorgenom⸗ wene Verpachtung von Grundſtücken auf Gemarkung Mannheim und Käferthal; 2. die Vermietung einer Wohnung in dem ſtädt. Gebäude Wannheimerſtraße 4 in Käferthal an Schuhmacher Heinrich Dörſam. AUuebertragen wird: a. die Lieferung eines Looſes der Beleuchtungskörper für den Mädchenſchulneubau an die Firma H. Barber hier; B. die Ausführung von Sielbauarbeiten in der Neckarſtadt an die Firma Bullen u. Haun hier; z. die Ausführung der Eiſenkonſtruktion zu den Glasdächern und Erkerausbildungen des Kaſſenflügels im Kaufhaus an die Firma Zeltner u. Schmidt. die Lieferung von 17 Kloſets für das allgemeine Kranken⸗ haus an die Firma Georg Wunder hier um das Angebot von 10738 Mark. die Ausführung von Plaſterreparaturen und Plaſteranſchlüſſe an die Straßenſinkkaſten im Vorort Neckarau an die Unter⸗ nehmer Heinrich und Jakob Ludwig hier um das Angebot von 60 Pfg. pro Stunde für einen Pläſterergeſellen und 45 Pfg. pro Stunde fur einen Taglöhner. „Die Lieferung von Granitrandſteinen an: 1. die Firma C. Kinderle in Bühl 3000 Ifdm. zum Preiſe von 5 M. 80 Pfg. pro Ifdm. 2. die Firma Joſef Galli in Furſchenbach 1000 fdm. zum Preiſe von 5 M. 80 Pfg. pro Ifdm. 8. Die Firma F. Gliedenberg u. Gebr. Becht in Heppen⸗ heim 1000 Ifdm. Zum Preiſe von 6 M. 20 Pf. pro Ifdm. 4. Die Firma Vereinigte Odenwälder Granitwerke Lönholdt, Rüth u. Cie. in Hemsbach 1000 Ifdm. zum Preiſe von 6 M. 50 Pfg. pro Ifdm. g. Die Lieferung von Melaphyrpflaſterſteinen II. Sorte an: Die Firma Luiſe Bell Wwe.(Hugo Bell) in Kuſel 140 cbm. Zum Preiſe von 27 M. pro ebm. 2. Die Firma C. Ewers in Kirchheimbolanden 200 cbm. zum Preis von 25 M. 50 Pfg. pro chm. 8. Dir Firma A. Aulenbacher in Ettlingen 250 chm. à 26 Mark 50 Pfg. H. Die Lieferung von gleichem Material T. Sorte an: 1. Die Firma Luiſe Bell Wwe., Kuſel, 200 chm. 2 35 M. 2. Die Firma Appel u. Krebs in Oberſtaufenbach 250 chm. à 88 Mark. 3. Die Firma A. Aulenbacher in Ettlingen 150 chan. à 85 M. Die Lieferung von Hartgeſteinen an: 1. Die Akt.⸗Geſ. Heſſ. Hartſteinwerke in Eiſenfeld 250 chm. Pflaſterſteine V. Sorte aus Syenit à 48 M. 50 Pfg. uund 150 chm. à 47 M. 2. Die deutſche Steininduftrie.⸗G. Bensheim 200 ebm. Pflaſterſteine I. Sorte aus Melibokusgranit à 55 M. 8. Die vereinigte Odenwälder Granitwerke Lönholdt, Rüth u. Co. in Heppenheim 280 chm. Pflaſterſteine I. Sorte aus Granit à 55 M. 4. Das Porphyrwerk Weinheim 50 cbm. Pflfaſterſteine J. Sorte aus Syenit à 48 M. 5. Die vereinigte Reuſſel'ſchen Baſaltwerke in Kleiuſtein⸗ heim 150 chm. Pflaſterſteine aus Hartbaſalt I. Sorte a 89 Mark. 6. Die Firma Kloß u. v. Limburg in Rotterdam 30 000 Quenaſtſteine à 264 M. pro Mille und 1400 Binder da⸗ zu à 462 M. pro Mille. 9 9 * Von der Schulkommiſſion wurden zu Ober tehrern e⸗ ſtellt: Hauptlehrer Otto Wiedemann zum Oberlehrer der Mädchen⸗Abteilung im.⸗Schulhaus; Hauptlehrer Karl Martin zum Oberlehrer der Mädchenabteilung in der Friedrichsſchule Oberlehrer Strobel wird in gleicher Eigenſchaft an die Mädchen⸗ bürgerſchule D 7 verſetzt. Der Herr Kreisſchulrat hat im Laufe des Monats Nobpember einen Rundgang durch die Schulabteilungen in Mannheun gemacht und vom 9. bis 22. Dezember die Schule zu Waldhof ge⸗ prüft. Der Prüfungsbeſcheid ſpricht ſich außerordentlich günſtig über den Befund der Schuleinrichtungen aus. Dem Antrage des Volksſchulrektorates entſprechend wird die Einrichtung eines weiteren Induſtrieſaales m neuen Schul⸗ baus Neckarau genehmigt. 0 Stellen werden übertragen: dem Expedienten Paul Gkäſer eine Gehilfenſtelle auf der Stadtratskanzlei; dem Militär⸗ anvärter Feldwebel Karl Mußler aushilfsweiſc eine Bureau⸗ gehilfenſtelle beim Hochbauamt; dem Stefan Horſchler eine Heigerſtelle an der neuen höheren Mädchenſchule. Mit der probiſoriſchen Verſehung der Geſchäfte des Wag⸗ meiſters an der Jungbuſchwage wird Ferdinand Schüttler, mit jener an der Tatterſallvage der frühere Wagmeiſter Jakob Ham m betraut. Die Urlaubsgeſuche einer größeren Zahl von Beamten verden verbeſchieden. Der Austritt eines Beamten vor Ablauf der Ründigungsfriſt genehmigt. Wegen des Vollzuges des Beſchluſſes über die Neurege⸗ Jung der Dienſt⸗ und Lohnverhältniſſe der ſtädt. Arbeiter werden die erforderlichen Anweiſungen erlaſſen. Laut Bericht der Armenkommiſſion ſind im Monat Februar l. J. folgende Unterſtützungen bewilligt worden: 4. Barunter⸗ ſtüsungen an 1064 Familien und Einzelperſonen 18 778 M. 97 Pf., b. Aus Geſchenken an 70 Perſonen 889 M. 50 Pf., c. Pflegegeldern ir arme Kinder 1988 M. d. Naturalunterſtützungen: 1. Brot ——————. T—————..—— Aur, gleich ihm, geſucht, die Liebe und die Nächſtenliebe zu predigen. Ich habe ſtets die kriegeriſchen Rüſtungen gefürchtet, an denen die Völter nicht müde werden zu arbeiten, die Soldaten, die Kanonen, alle dieſe Zündſtoffe, die man anhäuft, und von denen aus ſich die ſchreckliche Feuersbrunſt verbreiten wird, die die Menſchheit auf Erden in Trauer ſtürzt und den gemeinſamen Vater der Menſchen im Himmel betrübt... Als ſich das Geſpräch dann Kunſtfragen duwvandte, ſagte Königin Alexandra: Königinnen iſt voll von Erkünſteltem. Die Kunſt und die Natur ſind ihre Tröſterinnen. Mir macht es Freude, abends allein auf einer Schiffsbrücke nachzuſinnen. Ich liebe leidenſchaftlich das Meer, ob e nun blau ſchimmert in jenem myſtiſchen, doch ſo vertrauten Blau, ub es dunkelgrün, leuchtend wie heute abend iſt, mit einem ſilbernen flimmernden. Streifen, oder ob es hellblau erſtrahlt mit weißen Wellenköpfen, die auf ſeiner Oberfläche ſpielend ſich kräuſeln und dergehen; ob ich es von der Brücke der Hacht oder vom Ufer aus ſehe, unendlich, Horizont und Himmel in ſich aufnehmend, es gibt Stunden, in denen das blaue Meer mich ſo ganz gefangen nimmt, und dieſes Gefeſſeltſein durch Reize, die mir früher unbekannt waren, bringt mich ganz geblendet an die Schwelle eines neuen Paradieſes“. „Alles in der Umgebung der 10%1 Klogr., 2. Suppen: 41 038 Port, 8. Verſchiedene Kei⸗ dungsſtücke. Zu bürgerlichen Mitgliedern der Obererſatzlommiſſion im 1. Begirk der 55. Infanteriebrigade für die Jahre 1905, 1906 und 1907 wurden ernannt: Kaufmann Emil Magenau in Mann⸗ heim und als deſſen Stellvertreter der Freiherr Franz Rüdt von Collenberg in Gberſtadt. * Die Tagesordnung der Vorſtandsſitzung mit Delegierten des Bezirksvereins Baden⸗Pfalz im deutſchen Fleiſcherverband, welche morgen Dienstag nachmittag im Gaſthaus„zum Schützen“ in Jonau⸗ eſchingen ſtattfindet, umfaßt u. a. folgende Punkte: Schlachten bezw. Wurſtfabrikation zum Verkauf in nicht vorſchriftsmäßigen Räumen, Landtagswahl und Akzisfrage, Fragebogen des ſtatiſtiſchen Amtes Berlin und Submiſſionsweſen. Die ſchönſte Schillerehrung! Auf die amtliche Empfehlung des Oberſchulrats haben zahlreiche Gemeinden und Schulvorſtände ſchlt ſſel e der eier unter der Schuljugend die F ift von Prof. Dr. Brunner„Unſer Schiller“ zu verteilen. Nicht nur große Städte, wie Mannheim, Ka ihe, Freiburg. Pforzheim, ſondern auch kleine und beſcheidene Dörfer ſind beſtrebt, 9* den Schülern damit ein würdiges Andenken an dieſen Nationalfeſttag zu überreichen. In vielen tauſend Exemplaren geht auch das dem Büchlein entnommene Schillerbild(auf Karten gedruckt) ins Land hinaus als ein ſchöner Schmuck für Schule und Haus. Schiller⸗Kundgebung am Bodenſee. In einer Vorſtandsſitzung des Bodenſee⸗Verkehrsvereins wurde auf Antrag des Vorſitzenden beſchloſſen, eine große Kundgebung aus Anlaß der Schillerfeier zu veranſtalten. Sämtliche dem Vereine angehörigen Gemeinden, korporativen und Einzelmitglieder ſoflen erſucht werden, dafür zu ſorgen, daß auf allen Bergen und Höhen rings um den ganzen See am Abend des 9. Mai zu Ehren des großen deutſchen Dichterfs Feuer angezün det werden. Um das Schauſpiel dieſer ſo großartigen Bergbeleuchtung beſſer genießen zu können, iſt weiter beabſichtigt, bei den Dampfſchiffverwartungen der 5 Bodenſee⸗ uferſtaaten die Veranſtaltung von Sonderfahrten am Abend des 9. Mai in Anregung zu bringen. *Der 250. Geburtstag des Markgrafen Ludwig Wilhelm wurde am Samstag von dem Infanterie⸗Regiment Markgraf Ludwig Wil⸗ helm in Raſtatt in recht pietätvoller und feierlicher Weiſe begangen. Am Freitag traf zur Feier eine Deputation des k. und k. Infanterie⸗ Regiments„Markgraf von Baden“ Nr. 23 aus Budapeſt in Raſtatt ein. Samstag kurg nach 12 Uhr erſchien der Erbgroßherzog, um dem von Offigieren verfaßten und dargeſtellten Feſtſpiele anzuwohnen. Anſveſend war auch der kommandierende General von Bock und Polach. Das Feſtſpiel behandelt in kurzen Umviſſen das Leben des Türkenlouis. Der Erbgroßherzog richtete an die Mitwirkenden perfönlich ſehr anerkennende Worke. Anſchließend an das Feſtſpiel fand im Kaſino ein Feſteſſen ſtatt. Der Erbgroßherzog brachte ein dreifaches Hurrah auf den Kaiſer aus, Herr Oberſt du Fais er⸗ widerte mit einem Trinkſpruch auf den Großherzog und das Groß⸗ herzogliche Haus. Später toaſtete der Erbgroßherzog noch auf den Kaiſer von Oeſterreich. Um halb 4 Uhr verließ der Erbgroßherzog wieder Raſtatt. *Entgegenkommen gegen die Preſſe. Das haheriſche Staats⸗ miniſterium für Verkehrsangelegenheiten hat die Verfügung erlaſſen, daß Vertretern der Preſſe, die über vorgekommene Unfälle ſich zu in⸗ formieren beabſichtigen, von den Eiſenbahnbetriebsdirektionen und den Sachreferenten in jeder Richtung an die Hand zu gehen und unter Umſtänden auch die Benützung der zu Unfallſtellen fahrenden Hilfs⸗ güge zu geſtatten iſt. Jüdiſcher Vortrags⸗Verband.„Ein orthodoxer Rabbiner über Schiller.“ Mit dieſer Betrachtung, die in der gegenwärtigen Jubi⸗ läumszeit intereſſieren dürfte, wird man ſich am morgigen Abend beſchäftigen. Wir fügen an, daß auch zu dieſer Veranſtaltung, die im großen Saale der Auguſt Lameh⸗Loge, C 4, 12, um halb 9 ÜUhe ſtattfindet, Jedermann, Damen und Herxen, freien Zutritt hat. Der Badiſche Sängerbund beſtand nach einer Zuſammen⸗ ſtellung des„Badiſchen Sängerboten“ am 1. April aus 449 Vereinen nrit 14 481 Sängern. Darunter befinden ſich auch neun nichtbadiſche Vereine, drei elſäſſiſche, zwei württembergiſche, je ein heſſiſcher und pfälziſcher Verein, mit zuſammen 429 Sängern. Eine Kirchengemeinde⸗Berſammlung findet kommenden Mitt⸗ woch den 12. April, Abends 6 Uhr, in der Konkordienkirche mit fol⸗ gender Tagesordnung ſtatt: 1. Beſcheidsfeſtſtellung zu den Rechnungen des evangel. Kirchen⸗ und Almoſenfonds für 21902 und 1903; 2. Genehmigung des Voranſchlags für dieſen Fond pro 1905 und 1906; 3. Genehmigung des Kirchenſteuervoranſchlags für 1905 und 1906; 4. Genehmigung zur Ablöſung von Kompetenzen und Gehalts⸗ beiträgen; 5. Genehmigung des Aufwands für Gehwegherſtellung und Straßenkoſten bei der Johanniskirche; 6. Vermehrung der Zahl der Kirchenäkteſten; 7. Neuwahl von zwei Kirchenälteſten, ſowie von Almoſenpflegern und Mitgliedern des Verwaltungsrats für den Pfarrwitwen⸗ und Waiſenfond. Aus der Erläuterung der Vorlagen iſt folgendes erwähnenswert: Trotz weſentlicher Erhohungen verſchie⸗ dener ſtändiger Ausgaben, die von der Kirchengemeinde⸗Lerſammlung beſchloſſen wurden, kann der ſeitherige Ge ſamtſteuer⸗ fuß von fünf Pfennigen beſtehen bleiben. Die vom Evangeliſchen Kirchengemeinderat mit der Stadtverwaltung ge⸗ führten Verhandlungen bezüglich der Herſtelrun gdesfreien ſt ä d t. Platzes vor der Johanniskirche haben nunmehr zu einem für beide Teile befriedigenden Abſchluß geführt. Nach dem dom ſtädt. Tiefbauamt gefertigten Projekt, welches vom Stadtrat und Kirchengemeinderat gutgeheißen wurde, hat de Kirchengemeinde vor der Kirche einen drei Meter breiten Gehweg mit Auffahrt zum Hauptportal in Asphalt herſtellen zu laſſen, welcher durch Droſchken, die zur Kirche fahren, benützt werden kann, im Uebrigen aber für den Fuhrwerksverkehr bollſtändig geſperrt ſein wird. Die Stadtgemeinde übernimmt die Herſtellung einer Raſen⸗ anlage, des Gehwegs um dieſe Raſenanlage, ſowie des freien Platzes am Kreuzpunkt der Rheinau⸗ und Rheindammſtratze. Die von der ebangel. Kirchengemeinde für Herſtellung des Gehwegs und der Auf⸗ fahrt zum Hauptportal der Johanniskirche aufzubringenden Koſten ſind berechnet auf 3205.20 M. und ſollen durch Ortskirchenſteuer gedeckt werden. Nach Paragr. 28 der Kirchenverfaſſung richtet ſich die Zahl der Kirchenälteſten nach der Größe der Kirchengemein⸗ den; ſie darf aber den vierten Teil der 80 Mitglieder zählenden Kirchengemeinde⸗Verſammlung, alſo 20, nicht überſteigen, und wird innerhalb dieſer Grenze durch die Kirchengemeindeverſammlung feſt⸗ geſetzt. Infolge der vielgeſtaltigen Tätigkeit des Kirchengemeinde⸗ rats⸗Kollegiums und der ſtarken Inanſpruchnahme der einzelnen Mitglieder desſelben, hält der Kirchengemeinderat es für geboten, die Zahl der Kirchenälteſten von 18 auf 20 zu erhöhen. Die Dienſtzeit der derzeitigen Almoſenpfle ger iſt abgelaufen und es ſoll auch hier anläßlich der Neuwahl auf eine BVermehrung der Zahl Bedacht genommen werden, damit den einzelnen Almoſen⸗ pflegern der Dienſt etwas erleichtert wird und den Bezirksgeiſtlichen mehr Hilfskräfte aus Laienkreiſen zur Verfügung ſtehen, welche ge⸗ eignet und berufen ſind, in die Seelſorge nicht direkt berührenden Fragen die Geiſtlichen mit Rat und Tat zu unterſtützen. Die Zahl der Almoſenpfleger wird für die Innenſtadt auf 18 und für die Vorſtädte auf je 4 bis 6 zu beſtimmen ſein. RNürnberger Jubilänms⸗Ausſtellung. Schon heute ſteht feſt, daß eine ganze Reihe von Kongreſſen, Fachverſammlungen und dergl. im Ausſtellungsjahr 1906 in Nürnberg abgehalten werden. U. 9. ſind von derartigen Veranſtaltungen zu erwähnen: der Chemikec⸗ Kongreß, die Kongreſſe des Bayeriſchen Apotheker⸗Verbandes, dos Verbandes deutſcher Müller, der Bayeriſchen Verſuchsanſtalt fü⸗ Bierbrauerei, des Verbandes Bayeriſcher Gewerbevereine, des Ver⸗ bandes deutſcher Gewerbevereine, des Landesverbandes Bayeriſcher Handwerkergenoſſenſchaften. des deutſchen Schachbundes, der deut⸗ 3 ſchen Sanitäter, des Verbandes der Tierſchutvereine Deutſchtands⸗ des deutſchen Radfahrerbundes und der bayeriſchen Goldſchmiede. * Das auf der Rheininſel für die künftige Erweiterung des Induſtriehafens vorgeſehene, an die Stadtgemeinde Mannheim ab⸗ zutretende Gelände iſt nunmehr nach Ablauf zweier Jahre durch die vom Gerichte beſtellten Experten, Sachverſtändigen aus Baden, ab⸗ geſchätzt und das ſehr eingehend ausgearbeitete Gutaßhten den Ge⸗ lände Eigentümern zugeſtellt worden. An dem z. Zt. noch im Ent⸗ eignungsverfahren liegenden Komplexe, find, wie dem„Ludwigsh. Gen.⸗A.“ aus Oppau geſchrieben wird, 73 Eigentümer intereſſtert; davon iſt die politiſche Gemeinde Oppau mit 130 ha, ca. 550 Morgen, die übrigen Beſitzer mit 50 ba ca. 180 Morgen beteiligt. Laut Be⸗ weisbeſchluß des Großh. Landgerichts Mannheim hatten die Sachver⸗ ſtändigen ſich gutachtlich zu äußern über folgende Streitpunkte: 13 Hat das Gelände den in der Klageſchrift bezeichneten Wert; 2) find die abzutretenden Grundſtücke als Induſtriegelände zu betrachten; 3) kommt den abzutretenden Grundſtücken im Hinblick auf den be⸗ reits im Jahre 1901 ausgebauten Teil des Induſtriehafens der Charakter als Induſtriegelände zu. Zwei weitere Fragen beziehen ſich auf zwei induſtrielle Betriebe auf der Rheininſel(Ziegelei Gg. Müller und Wirtſchaft Peter Dehus.)— Sämtliche Gigentümer ver⸗ langen, ohne Rückſicht, ob es ſich unn wertvolleres Ackerfeld und Wieſengelände oder um landwirtſchaftlich nahezu nutzloſes Tief⸗ gelände, um Grasrain, Gebüſch, Sumpf oder Weg handelt, für alles Gelände.50 M. pro Quadratmeter. Die Stadtgemeinde Mann⸗ heim bietet dagegen pro Quadratmeter: 60 Pfg. für Ackerland und höher gelegene Wieſen; 37 Pfg. für tiefer liegende Wieſen; 25 Pfg. für Grasrain, Gebüſch, Graben und Feldweg; 15 Pfg. für Sumpf. Während die Eigentümer geltend machen, daß es ſich in allen Fällen um Induſtriegelände handle, welches dementſprechend und ohne Un⸗ terſchied auf die Bonität zu werten ſei, ſucht die Stadtgemeinde ihre Angebote mit der Behauptung zu begründen, daß man es lediglich nur mit landwirtſchaftl. Grundſtücken zu tun habe, deren Wert des⸗ halb nach deren Ertragsfähigkeit und dem darnach zu berechnenden Kaufwerte feſtzuſtellen ſei. Nach gründlicher Erwägung dieſer Punkte kommen die Experten zu dem Schluſſe, daß das fragliche Gelände als Induſtriegelände nicht zu betrachten ſei. Andererſeits muß aber betont werden, daß der bereits fertiggeſtellte Induſtriehafen auf den Wert der zu enteignenden Grundſtücke einen gewiſſen erhöhenden Einfluß ausgeübt hat und daß dieſelben daher nicht mehr als rein landwirtſch. Gelände, ſondern als Gelände zu betrachten iſt, das immerhin einmal, ſei es früher oder ſpäter, für induſtriekle Anlagen derwendet werden kann, welcher Geſichtspunkt bei der Bewertung ſeitens intereſſierter Kreiſe allgemein gewürdigt und tatſächlich ul den neueſten Kaufkreiſen auch ſchon allgemein zum Ausdruck gelangt iſt, daß es bei der Wertbemeſfung berückſichtigt werden mußte. Dabei machten die Sachverſtändigen einen Unterſchied zwiſchen höher ge⸗ legenen und in gutem, landwirtſchaftlich nutzbaxen Zuſtande be⸗ findlichen Gelände einerſeits und tiefer gelegenem, bezw. landwirt⸗ ſchaftlich nicht oder kaum nutzbarem Gelände andererſeits. Bei der Preisfixierung wurde der Durchſchnitt der letzten 6 Jahre ange⸗ nommen und dabei berückſichtigt, daß beſondere Umftände eine all⸗ gemeine Steigerung der Preiſe verurſachten, nämlich die allgemeine, durch den Ausbau und die Entwicklung des Induſtriehafens hervor⸗ gerufene Annahme, es werde auch das übrige geeignete Gelände der Rheininſel über kurz oder lang zu Induſtrie⸗ und Hafenzwecken Verwendung finden. In Berückſichtigung aller dieſer Umſtände haben die Sachverſtändigen das Angebot der Stadtgemeinde Mann⸗ heim als zu niedrig erachtet und wie folgt daxiert: 90 Pfg. für den Quadratmeter Ackerfeld und höher gelegenen Wieſen; 75 Pfg. für tief gelegenes, bezw. landwirtſchaftlich nicht oder kaum nutz⸗ bares Gelärde; 65 Pfg. für die anzukaufende Fläche des außerhalb des Hochwaſſerdammes liegenden Geländes. Das noch nicht in Angriff genommene Inſelgebiet iſt nach dieſer Norm mit einem Geſamtwerte von 1473 000 M. taxiert; hievon entfielen ev. auf die pol. Gemeinde 1081 667 M. und auf die Privatheſitzer zuſammen 391374 M. * Im Nihelungenfaale des Roſengartens gab geſtern das Trom⸗ peterkorps des 2. Rhein. Huſaren⸗Regiments Nr. 9 aus Straßburg ein Konzert, das recht gut beſucht war. Stabstrompeter Stimming war zwar, wie mitgeteilt wurde, durch einen Unglücksfall verhindert; ſein Vertreter erwies ſich aber als ein ſchneidiger Dirigent, der durch die energiſche Art, wie er den Taktſtock führte, das Publikum raſch in die beſte Stimmung brachte, ſodaß der Beifall recht von Herzenn kam. Dies um ſo mehr, als das Programm dem Zwecke leichter An⸗ terhaltung in verſtändiger Weiſe Rechnung trug. Beſonderer An⸗ erkennung erfreuten ſich das Piſtonſolo und ein origineller Marſch von Stimming für Aida⸗Tuben und Keſſelpauken. Turnverein Mannheim. Trotz des ſchönen Wetters hatte ſich ein zahlreiches Publikum in der Turnhalle des Turnvereins eingefunden, um dem Abturnen der Schülerabteilung beiguwohnen. Das Hauptkontingent der Beſucher rekrutierte fick aus Schülern, welche mit geſpannteſter Aufmerkſamkeit des turneriſchen Leiſtungen ihre jungen Kameraden folgten und ihrer Zufriedenheit des öfteren durch lebhaften Beifall Ausdruck gaben. Aber auch die Eltern der jungen Turnerſchaar hatte ſich zahlreich eingefunden, um ſich perſönlich von den vorgeſchrittenen Leiſtungen ihrer Lieblinge zu überzeugen. Wir dürfen wohl annehmen, daß alle Anweſenden mit dem Gebotenen durchaus zufrieden waren und daß mancher Vater oder manche Mutter mit dem Bewußtſein nach Hauſe ging, daß der Sohn in dieſem Verein ſich in guter Obhut befindet. Mit geſchultertem Stabe marſchierte ſtrammen Schrittes die junge Schaar frohgemut in die geräumige Turnhalle, um mit Stabübungen das Abturnen zu beginnen. Obwohl die Uebungen nicht gerade allzuleicht, ſondern ziemlich kompliziert waren, ſo wurden ſie doch ganz vorzüglich ausgeführt und machten ſowohl dem leitenden Turnwarte, Herrn Schweitzer, wie der wackeren Turnerſchaar alle Ehre. Bei dem folgenden Gemeinturnen an vier Barren, ſowie beim Riegenturnen der ſieben Riegen, bei welchen ſämtliche Geräte, wie Reck, Barren, Pferd, Leiter, Bock uſw. in Benützung waren, konnten wir oftmals ganz vorzügliche Leiſtungen beobachten. Ganz beſonders aber fiel die Ruhe und Ordnung inner⸗ halb der einzelnen Riegen auf. Allgemeine Bewunderung erregten die Pyramiden der jungen Turner. Ohne auch nur eine Silbe zu ſprechen, ſprangen die Turner an den für ſie beſtimmten Platz, um die weiteren Kommandos ihres Turnwarts abzuwarten. Mit Tiſch⸗ ſprüngen der 1. Riege ſowie mit den nachfolgenden Turnſpielen, wie Seilſpringen, Ballſpiel, Ringkampf, erreichte das Abturnen gegen 5 Uhr ſein Ende. Drei Feuerbeſtattungen an einem Tag fanden geſtern erſt⸗ mals im hieſigen Krematorium ſtatt und zwar wurden die Leichen der Herren Chemiker Franz Kathreiner aus Worms der Frau Kath. Ruppenau von hier und des Herrn Kaufmann Friedrich Fiſcher aus Neuſtadt a. H. eingeäſchert. Alle drei Beſtattungen verliefen in würdigſter und muſterhafteſter Weiſe. Polizeibericht vom 10. April. 8 Unfälle: Ein Reiſender aus Walldürn überfuhr am 8. d. Mts. mittags 1 Uhr mit ſeinem Motorfahrrad beim Waſſer⸗ turm hier infolge zu raſchen Fahrens um eine Straßenecke den 31 Jahre alten Schiffer Franz Gruber von Speyer, wodurch dieſer einen doppelten Unterſchenkelbruch des linken Beines davontrug und nach Anlegung eines Notverbandes im Allg. Kranken⸗ haus hier mittelſt Droſchke nach ſeiner Wohnung in Speyer ver⸗ bracht werden mußte. Ein 41 Jahre alter lediger Schloſſer von Mundenheim fiel in der Nacht vom./10. ds. Mts. in einer Fabrik der Schwetzinger⸗ ſtadt von einer Leiter herab und brach den rechten Unterſchentel ee Geurral⸗Auzeigee Mauubeim, 10. Aprtl. Er mußte mittelſt Sanitätswagens iauß allg. Kranlenheus werben.. Körperverletzungen: Ein Taglöhner don hier biß am 9. d. Mts. morgens ½6 Uhr vor dem Allg. Krankenhaus hier einem in K 4, 1 hier wohnenden Keſſelſchmied den Ringfinger der linken Hand faſt vollſtändig durch. In der Wirtſchaft Mittelſtraße 118 wurde in letzter Nacht ein Metzgerburſche von mehreren Arbeitern durch Schläge mit einem Wirtſchaftsſtuhl und Pierplätichen am Kopfe arhabhlich ver⸗ Letz t. 0 In der Nacht vom./10. ds. Mts. hat ein Taglöhner von hier gwei im Haufe Eichelsheimerſtraße 49 wohnende Taglöhner in dem Flur dieſes Hauſes 1 005 e Wortwechſel durch Meſſerſtiche bebeutend verle ö(Peiekz Körberverletzungen wurden verüßt: auf der Straße bor 8 4, 18, in der Wirtſchaft H.30, vor dem Hauſe Schwetzin⸗ gerſtraße 47, auf der Friedrichsbrücke, in der Wirtſchaft E 7. 42. in der Wirtſchaft Rheindammſtraße 24, auf der Bellenſtraße vor der Delfabrit, ſowie vor dem Bahnhof in Neckarau. Einbruchsdiebſtahl: In der Nacht vom./9. ds. Mts. wurbe mittelſt Einbruchs aus dem Kolonialwarenladen B 6, 6 bon unbekannten Tätern entwendet: ca. 20 Mark bar Geld, eine Anzahl Sparmarken des Beamtenvereins, 2 Pakete Corallzigaretten, 9 Pfund gebrannter Kaffee, 7 Cervelat⸗ und galamiwürſte, mehrere Pfund Schweizer⸗ und Holländer⸗Käſe, 2 Säckchen Mehl, je 5 Pfd. enthaltend, aus Papier gefertigt mit der Aufſchrift: 5 Pfund ſeines Weizenmehl Nr. 0 70 Pfennig, Karl Müller, R 8. 10, drei Stück Toilettenſeife, 5 Pfund Schweinefett, ein weißes Säckchen. 60 em Lang, 43 em breit mit der Aufſchrift„Hohenlohe ſche Julſenne, feinſte Suppenkräutermiſchung, Gerabronn, Württemberg. Um ſachdienliche Mitteilung an die Schutzmannſchaft wird gebeten. Verhaftet wurden 33 Perſonen. darunter 8 Matroſen wegen Körperverletzung. ein Fahrradhändler von hier wegen Heh⸗ lerei und ein Schloſſer von Hasloch wegen Diebſtahls. Aus dem Grossbperzogtum. 2Ladenburg, 9. April. Heute wurde über das Eiſen⸗ werk hier im Gaſthaus zum„Adler“ das Schervengericht abge⸗ halten. Der Referent, Herr J. Balzer aus Mannheim, ſchilder te eingangs ſeiner Rede das patriarchaliſche Verhältnis zwiſchen Arbeitgeber und Arbeitnehmer vor Erlaſſung der breuß. Gewerbe⸗ ordnung durch Miniſter von Hardenberg. Er entwarf ſodann ein Bild, wie ſich nach und nach die Großbetriebe ausbildeten. Bon dieſen verſchlangen wieder die kapitalkräftigeren die weniger bemit⸗ telten und es entſtanden ſo die Aktiengeſellſchaften. Im Anſchlutz daran ſchilderte der Referent die Zuſtände des hieſigen Eiſenwerkes in ſo düſteren Farben, daß Sibirien ein Paradies dagogen iſt. Ganz beſonders hatte er es auf den Meiſter Schneider abgeſehen, dem alle möglichen Titulaturen angehängt wurden. Es mag ſein, daß dee Mann ſeine Stelle als Vermittler zwiſchen Direktion und Arbeiter⸗ ſchaft nicht richtig auffaßt und ſich öfter zu Gewalttätigkeiten hin⸗ reißen läßt. Unerwähnt darf man aber auch nicht laſſen, daß die Arbeiter häufig dem Meiſter trotzen und ſe auch ihr Scherflein zur Unzufriedenheit beitragen. Drei Mitglieder der ſozialdemokratiſchen Partei erwiderten dann dem Referenten vom lokalen Standpunkt aus; die Artikel in dem Mannheimer Organ der Hirſch⸗Duncker⸗ ſchen Gewerkvereine, der„Bad.⸗Pfälz. Volksztg.“, ſeien unnötig ge⸗ weſen. Der Referent hätte, ſtatt Artikel zu ſchreiben, ſich zur Diret⸗ tion mit den Beſchwerden begeben ſollen, wo man ihm ſicher Auf⸗ klärung gegeben hätte. Auf ein junges Unternehmen dürfe man nicht mit Knüppeln hineinſchlagen, bleibe doch in älteren Betri⸗ en oft vieles zu wünſchen übrig. Herr Bargolini erklärte noch. daß er eingeladen worden ſei, die Lohnliſte einzuſehen. Wenn ſich Arbeiter um 30 Pfg. pro Stunde anböten, ſo liege koch keine Ver⸗ anlaſſung vor, 40 Pfg. zu geben. Auch muſſe man einen Unterſchi;d zwiſchen gelernten Arbeitern und ſogenannten Taglöhnern machen. Die gelernten Arbeiter erhielten 40 Pfg. und mehr. Statt in der Zeitung Lärm zu ſchlagen, hätten ſich die Arbeiter an die Direktion oder den Aufſichtsrat wenden ſollen. Die Mitglieder des Aufſichts⸗ rats ſeien bei den Arheitern dafür bekann daß ſie keine Unmenſchen wären. Später erhitzten ſich noch ziemlich die Gemüter und es hätte nicht viel gefehlt, ſo wäre es zu Tatlichkeiten gekommen. * Malſcch bei Wiesloch, 9. April. Ein grägliches Unglück ereignete ſich geſtern im hieſigen Ort. Während des Abendgottesdienſtes in der katholiſchen Kirche ſtürzte ein Stück des Mauerbewurfes herab und verſchüttete ſechs Kin⸗ der. Dieſelben wurden zum Teil ſchwer verletzt. Eines dapon iſt lt.„Pf..“ heute morgen den erhaltenen Verletzungen erlegen. * Kleine Mitteilungen aus Baden. Arges Pech hatte der urſprüngliche Beſitzer des Frankfurter Pferde⸗ marktloſes, guf das als Gewinn ein Reitpferd im Werie von 1000 Mark fiel, ein Händler aus Otlenheim. Er hatte zwei Loſe erworben und mit nach Hauſe genommen. Daheim kam er auf den Gedanken, daß auch eines der beiden genug ſei; er ver⸗ kaufte daher das Glückslos an eine Frau aus dem gleichen Orte. — Morgen kann der beim Poſtamte in Baden⸗Baden an⸗ geſtellte Ober⸗Poſtſchaffner Wilhelm Geier auf eine 50jährige Dienſtzeit zurückblicken.— Der Gewerbeverein von Maldshut hat den Antrag auf Einführung der zehnſtündigen Arbeitsgeik vorläufig abgelehnt.— Unter den Schwegz⸗ inger Zimmergeſellen iſt eine Lohnbewegung im Gange. Den Meiſtern wurde bis zum 25. April Friſt zur An⸗ erkennung der Forderungen gegeben. Der Stundenlohn für Arbeiter über 20 Jahren ſoll 45 Pfg. betragen.— Vorigen Frei⸗ tag verließ Zimmermann Ehret von Schwetzingen ſeine Familie mit der Motivierung, Geſchäfte in Sduez erledigen zu wollen. Seither wird er vermißt.— Am Donnerſtag ſtieß in Hockenheim ein Automobil mit einem durch das⸗ ſelbe ſcheu gewordenen Pferde zuſammen, wodurch dieſem die Bruſt aufgeriſſen wurde, während das Automobil mit ſolcher Heftigkeit gegen ein eiſernes Hoftor rannte, daß der ſteinerne Pfoſten umgeriſſen wurde und die Bänder ſich aus den Klammern löſten. Pfalz. Heſſen und Umgebung. IVFrankenthal, 8. April. Den eindringlichen Vor⸗ ſtellungen mehrerer Stadtratsmitglieder, die ſich im Auftrage des Stadtrates heute Vormittag in die Wohnung des ſeit einigen Tagen leicht erkrankten Bürgermeiſters Mahla be⸗ gaben, iſt es zur Freude der großen Mehrheit der Bürgerſchaft gelungen, Herrn Hofrat Mahla zu beſtimmen, daß er die ſtädti⸗ ſchen Geſchäfte wenigſtens porerſt noch weiter führt. * Mainz, 8. April. Das Verfahren gegen den Zeug⸗ hauptmann Künemund, der ſeit einem Jahr wegen Urkundenfälſchung und Unterſchlagung in Unterſuchungshaft ſitzt, wird in einigen Tagen eingeſſellt werden, da die Unterſuchung.s in der Irrenanſtalt Eichberg Geiſtes⸗ ſtörung ergeben hat. St. Johann, 8. April. Der Geſchäftsführer Strich von der Baugewerks⸗Berufsgenoſſenſchaft iſt wegen Unterlchlagung von 8000 Mark verhaftet worden Sport. „ Der Deutſchen Motortabfuhrer⸗Bereinigung, welche für den 2. und 8. Juni eine Zuverläſſigkeitsfahrt Eiſenach—Berlin—Eiſenan für Motorradfahrer und Automobiliſten ausgeſchrieben hat, ſind bereits eine große Anzahl von Nennungen zugegangen, ſo daß* Veranſtaltung ſich würdig den bisherigen Konkurrenzen anſchließen dürfte. Der Meldeſchluß iſt auf den 1. Mai, mittags 12 Uhr, feſr⸗ geſetzt. Die Veranſtaltung iſt nur offen für Mitglieder der D..B. Anmeldungen ſind zu richten an M. Windbichler. Berſin SW., Lindenſtraße 16/17. Gerſchiszeſtung. * Görlit, 3. April. Das Schwurgericht ver⸗ urteilte den 18lährigen Kellner Felber, welcher am 24. März nachts den Hausdiener im Kaiſerhof ermordete und beraubte, zum Tode. Cheater, Runſt und(ifſenſchaft. Bom amerikauiſchen„Theatertruſt“. Die eigenartigen Ver⸗ hältniſſe, die ſich im amerikaniſchen Theaterleben unter der Herr⸗ ſchaft des„Theatertruſts“ herausgebildet haben, werden ſehr ſcharf durch eine Klage beleuchtet, die David Belasco gegen die Theater⸗ direktoren Klaw und Erlanger angeſtrengt hat. Er beſchwert ſich nach Berichten engliſcher Blätter darüber, daß er mit David War⸗ field in„The Auctioneer“ nicht eher eine Tournee unternehmen konnte, als bis er mit einem bon ihnen genannten Mann in ein Teilhaberverhältnis getreten war. Klaw und Erlanger vertreten den Theatertruſt, der alle Theater der Vereinigten Staaten be⸗ herrſcht; ſie werden angeklagt, Belasco gezwungen zu haben, ſhrem Strohmann 50 Prozent aller Einnahmen zu zahlen. Es iſt dies die erſte Gelegenheit, die vom Theatertruſt gebrauchten Methoden feſt⸗ zuſtellen; wenn der Prazeß erfolgreich iſt, werden die Beamten der Regierung ein geſetzliches Verfahren einleiten. Wieder ein Denkmal nicht genehmigt. Nach Graudenz erlebt es jetzt Kottbus, daß ein Denkmal, für das die Bürgerſchaft eine ſtattliche Summe aufgebracht hat, vom Kaiſer nicht genehmigt wurde. Die„Frkft. Oder⸗Ztg.“ meldet:„Für die Errichtung eines Zwei⸗ kaiſerdenkmals(Kaiſer Wilhelm I. und Kaiſer Friedrich III.) ſteht jetzt ein Betrag von etwa 50 000 Mark zur Verfügung. Wie bekannt wird, ſoll der in Ausſicht genommene Plan des Denkmals nichtden Beifall des Kaiſers gefunden haben. Ueber die Gründe hierfür verlautet allerdings nichts Beſtimmtes, doch wird von verſchiedenen Seiten verſichert, daß der Kaiſer erklärt habe, nur einem Reiterſtandbild ſeine Zuſtimmung erteilen zu wollen. Für ein ſolches reichen die verfügbaren Mittel bei weitem nicht aus, wenn auch zweifellos die Stadtverordnetenverſammlung noch eine nam⸗ hafte Summe bewilligen dürfte. Wenn wir recht unterrichtet ſind, war etwa ein Koſtenbetrag von 80 000 Mark für das Zweikaiſerdenk⸗ mal in Ausſicht genommen. Dieſe Summe würde genügen, ein Bild⸗ werk von beſcheidenen Dimenſionen zu beſchaffen. Unter den obwal⸗ tenden Umſtänden wird alſo wohl die Verwirklichung der Denkmals⸗ idee noch viele Jahre auf ſich warten laſſen.“ Frankfurter Schauſpielhaus.(Spielplan.) Dienstag, 11. April, 7 Uhr:„Die große Leidenſchaft“. Vorher: Das Feſt des Sankt Matern“. Mittwoch, 12. 7 Uhr:„Die große Leidenſchaft“. Vorher:„Das Feſt des St. Matern“. Donnerstag, 18., halb 8 Uhr: „Medea“. Freitag, 14. 7 Uhr:„Die große Leidenſchaft“. Vorher: „Das Feſt des Sankt Matern“. Samstag, 15., 7 Uhr:„Die Journaliſten““ Sonntag, 16., 3½ Uhr:„Zaza“. 7 Uhr:„Die große Leidenſchaft“. Vorher:„Das Feſt des Sankt Matern“. W 17½ 7 Uhr:„Außer Dienſt“. Vorher:„Jehntauſend Fuß Neueſte Nachrichten und Celegramme. Orivat-TCeleqramme des ,General-Hnzeigers“ * Neuſtadt, 9. April. Geſtern abend hielt der Jung⸗ libergle Verein ſeine erſte Monatsverſammlung ab. Die Mitgliederzahl hat ſich um 43 vermehrt. Das Referat für den Abend hatte Fabrikant Helfferich übernommen. Er ſprach über die Entſtehung der liberalen Parteien. * Darmſtadt, 10. April. Der um die archüologiſche Forſchung in Heſſen und die Denkmälerſache ſehr verdiente Dr. Wilhelm Soldan wurde krankheitshalber von der Stelle eines Denkmalspflegers enthoben. Laut„Darmſt. Ztg.“ verlieh ihm der Großherzog aus dieſem Anlaß die Goldene Verdienſt⸗ medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft. 4 Frankfurt a.., 9, April. Heute tagte hier lt.„Köln. Ztg.“ unter dem Vorfitz des Rechtsanwalts Dr. Hermann Fiſcher⸗ Köln Bertreter der im Reichsverband befindlicher Bereine der ngtionalliberalen Jugend. Die Beratung betraf ledig⸗ lich innere Angelegenheiten und die Vorbereitung der im September zu Stuttgart ſtattfindenden ordentlichen Vertreter⸗Verſamm⸗ lung. Boraus ging eine Vorſtandsſitzung, worin Kaufmann Stübler⸗Stuttgart und Amtsrichter Koch Mannheim zu ſtellvertretenden Vorſitzenden gewählt wurden. * Agchen, 10. April, Der Taglöhner Ratz, der auf Au⸗ ſchuldigung ſeiner Frau wegen Ermordung der Tuchweberm Klingenberg verhaftet worden war, wurde It.„Frkf. Ztg.“ mangels jeglichen Belaſtungsmaterials wieder auf freien Fuß geſetzt. Bremen, 10. April, Die Rettungsſtation Helgo⸗ land der deutſchen Geſellſchaft zur Rettung Schiffbrüchiger tele⸗ graphiert: Am 9. April wurden vom Hamburger Leichter„Foehr“ 2 Perſonen durch das Rettungsbogt„Dora“ der Station gerettet, *Berlin, 10. April. Pringz Heineich von Preu⸗ ßen iſt heute früh auf der Rückreiſe von Petersburg hier einge⸗ troffen. *Berlin, 10. April. Ein Telegramm aus Windhuk meldet: Im Geſecht bei Aminuis am 25. März gefallen: Oberarzt Mayer und 5 Mann. Verwundet 5 Mann. Im Gefecht bei Haruchas am 3. April verwundet 2 Mann. Im Geſecht bei Gochas am 7. April 3 Mann verwundet. * Hamburg, 10. April. Der Poſtdampfer„Eduard Woermann“ mit der zweiten Stafſel des Expeditionskorps der Marine iſt heute 10,20 Uhr auf dem Jade angekommen. Der Dampfer bringt 111 Offiziere und Mannſchaften vom 1. Seebatail⸗ lon, 78 vom Marine⸗Expeditionskorps und 49 von der Schutztruppe in die Heimat zurück. * Kattowitz, 10. April. Während in der vorletzten Woche im Stadt⸗ und Ortsbereich Kattowitz eine Abnahme der Neuerkran⸗ kungen an Genickſtarre zu verzeichnen war, kamen in der letzten Woche 47 neue Fälle und 25 Todesfälle zur Anzeige. Dies ſind die meiſten Fälle in einer Woche. Insgeſamt ſind lt.„Frkf. Zig.“ bis⸗ her 286 Fälle vorgekommen, davon 133 mit tötlichen Ausgange. * Bern, 10. April. Der Bürgermeiſter von Zug erteilte l.„fl. Sig, geitern dem chemaligen Ergherzog Leopold, jetzt „ Teopofd Bölfling, und ſeiner Frau, geborenen Ada mo⸗ witſch, die ſtädtiſchen Bürgerrechte „ Abellino, 10. April. Eine neue wellerförnrige Erd⸗ erſchütterung wurde heute früh um.85 Uhr wahrgenommen * o m, 10. April. Heute fand unter großer Beteiligung die feierliche Beſtattung des Generals de Gonnaz ſtatt, der als Vertreter des Königs von Italien der Graf von Turi und als Ver⸗ träter des deutſchen Kaiſers Votſchaftsrat Jagow beiwohnten. Ehriſtlanig, 10. April, Stwa 100 hier wohnhafte Schweden hielten geſtern eine Verſammlung ab, um in dem UAnionszwiſt Stellung zu nehmen. Alle Redner ſprachen ſich dahin aus, daß ſich das Recht auf Seite Norwegens befinde. Es wurde beſchloſſen, alle Schweden Chriſtianias zu einer Verſamm⸗ lung einzuberufen, in der eine Reſolution über die Lage ange⸗ nommen werden ſoll. „ Madrid. 10. April. Bei dem geſtrigen Zuſammen⸗ ſtoß zmiiſchen Arbeitern und der Policei wurden 15 Perſonen verletzt. * Petersburg, 10. April. Die auswärts verbreitete Meldung, in Szarskoje Sſelo ſei eine vornehme Dame unter der Verdachte, einen Anſchlag gegen die Kaiſerin Mutter beabſichtigt zu haben, verhaftet worden, wird von der Petersb. Telegr.⸗Ag. auf Grund amtlicher Informationen für unbegründet erklärt. * Konſtantinopel, 10. April.(Wiener Korr⸗Bur.) Die Redifbataillone erſter Klaſſe in Duraggo und Tirana er⸗ hielten Mobilmachungsbefehl. Der Montignoſo⸗Prozeß des Simplieiſſimus. *„ Stuttgart, 10. April. Das Schwurgericht hat heute den Redakteur des„Simpliziſſimus“ Linnekogel von der Anklage der Beleidigung des Königs von Sachſen, nachdem die Geſchworenen die Schuldfrage verneint hatten., freigeſprochen. Die Beleidigung war, wie wir ſchon berichtet haben, in dem Texte zu dem Bilde„Bange Stunden einer hohen Frau“ in einer Spezialnummer des„Sim⸗ pliziſſimus“ vom 6. Dezember 1904 erblickt worden. 85 (Auf die Einzelheiten des Prozeſſes werden wir noch ausführ⸗ lich zurückkommen. D. Red.) Die Mittelmeerreiſe des Kaiſers. * Meſfina, 10. April. Die„Hohenzollern“ mit dem Kai⸗ ſer an Bord iſt heute vormittag 119, Uhr unter dem Salut der Hafenbatterie und der im Hafen liegenden Kriegsſchiffe nach Corfu abgegangen. Die„Hohenzollern“ iſt von„Friedrich Karl“ und„Sleipner“ begleitet. * Meſſina, 10. April. Infolge heftigen Sturmes gab die Kaiſerin die Abſicht auf, auf der„Hohenzollern“ bis Taorming zu fahren. Sie ging vielmehr um 11 Uhr vormittags hier an Land wo ſie vom deutſchen Konſul begrüßt wurde und fuhr dann mit Sonderzug nach Taormina. Der Krieg. Noshdjeſtwensky auf dem Kriegspfadz. * Singapore, 10. April.(Reuter.) Ein engliſcher Dampfer hat geſtern das ruſſiſche Geſchwader 20 Meilen nord⸗ weſtlich von Pulo Mentji, das 150 Meilen von Singapore entfernt iſt, vor Anker liegen ſehen. 4 Kriegsſchiffe, anſcheinend japaniſche, ſind am 7. d. Mts. in der Nähe vom Kap Jagues bei Salygon geſehen worden. * Amſterdam, 10. April. Das„Handelsblaad“ ver⸗ öffentlicht ein Telegramm aus Batavia nach dem ſich die ruſſiſche Flotte bei Muntok befindet und heute vor Batavia erwartet wird. * Amſterdam, 10. April. Der„Telegraph“ meldet aus Batavia, daß das niederländiſche, in Indien ſtationierte Geſchwader Stellung bei Pulutudju in der Nähe von Singapore genommen habe. Das Panzerſchiff„Hertog Hendrik“ befinde ſich vor Singapore. Von der japaniſchen Flotte weiß man nichts. Verantwortlich für Politik: Chefredakteur DOr. Paul Harms, für Feuilleton und Kunſt; Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Nichard Schönfelder für Volkswirtſchaft und den Übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Frang Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Ernſt Mäſler. ———— — wird es beſtätigen, daß es für dit zarteſte Haut der Frauen und Kinde! nichts beſſeres giebt, wie die Myrrholinseife. viel kauſendfach bewährte Mitteilungen aus dem Publikum! Stets das Neueste und Beste zu bringen, ist das Bestreben der Firma: 22378 Louis Franz, Paradeplatz, O 2, 2, dies zeigt wieder deutlich die diesjährige Osterkollektien reizender aparter Neuheiten zu mässigsten Preisen, deren Besiehtigung Jedermann angelegent. lichst empfohlen werden kann.— Die Firma ist Mitglied des Allgemeinen Babattsparvereins. das Fegen, Reinmachen Der Hausputz heginnt pee e in allen Ecken!— Nichts hat ſich ſeit Jahren dabej beſſer bewahrt wie der in ganz Deutſchland bekannte Luhns Waſch⸗Extrakt mi! rotem Band, weil dieſer eine ſehr milde, ſchonende, ſparſame Abwaſchlauge ergibt, mit welcher man jedes Teil ſchnell und gut reinigen kann. 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Von Roggenmehl läßt ſich nicht ganz das gleiche ſagen, doch konnten chenfalls täglich Abſchlüſſe notiert werden. Die Abwickelungen herer Verkäufe waren in allen Mehlſorten befriedigend und ſomit Mühlen und Händler hinreichend beſchäftigt. Der Nachfrage nach utterartileln bonnte immer weniger genügt werden, da die ühlen das geſuchte Quantum bei weitem nicht fabrizieren und ſofort lieferbare Ware überhaupt nicht erhärtlich iſt. Es werden ſaſt nur noch Pöſtchen für die nächſten Monate abgegeben. Die hentigen Notierungen find: Weizenmehl Bafis Nr. 0 M. 25.50, Roggenmehl Baſis Nr. 0/1 M. 19.50, Weizenfuttermehl M. 12.—, Roggenfuttermehl M. 18.—, Gerſtenfuttermehl M. 12.—, feine Weizenkleie M. 10.25, grobe Weizenkleie M. 10.80, Roggenkleie N. 10.75; alles per 100 Kilo brutto mit Sack ab Mühle, zu den Nonditionen der„Vereinigung ſüddeutſcher Handelsmühlen“, Süädfrüchte. ODriginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Corinthen. Nach vorübergehender Abſchwächung hat ſich der Markt wieder befeſtigt und ſind die Preiſe gegen vorige Woche um 50 Pfg. höher. Noſinen. Infolge der eingetretenen kälteren Witterung hat die Nachfrage nachgelaſſen. Die Preiſe ſind jedoch unverändert. Dampfäpfel ſind andauernd feſt, dei weſentlich höheren Jorderungen von Amerika. FSaßäpfel(Aepfelſchnitze) haben ebenfalls eine Hleine Beſſe⸗ kung aufzuweiſen, dagegen iſt der Abſatz immer noch ein ſehr be⸗ ſchrünkter. KFaliforniſche und Bosniſche Pflaumen haben ſich jetzt beſſerer Nachfrage zu erfreuen. Die kalte Witterung wird bei dieſen, ſowohl wie bei Pfirſichen und Aprikoſen, deren Blüte ſtark gefährdet erſcheinen, eine Preisbewegung nach oben hervorrufen., Kaliforniſche Birnen andauernd feſt und knapp. Holz. (Originalbericht des„Mannbeimer General⸗Anzeigers“) Die Signatur des oberrheiniſchen Rundholzmarktes blieb ſehr ſeſt. Trotz aller Verſuche der Sägewerke, die Verkäufer zur Nach⸗ giebigkeit zu veranlaſſen, hielten die Langholzhändler an ihren bis⸗ herigen Forderungen feſt. Das veranlaßte die Sägeinduſtrie, ſich im Einkauf auf die Verſorgung mit dem notwendigſten Material zu beſchränken. Die Tendenz wurde aber dadurch in keiner Weiſe un⸗ günſtig beeinflußt, denn das Angebot war an und für ſich nicht be⸗ deutend. Die größten Quantitäten kamen nach wie vor auf dem Maine an den Märkten von Mainz, Schierſtein und Koſtheim an, woſelbft auch der Hauptperkehr im Verkauf ſtattfand. Als durch⸗ ſchnittlicher Preis notieren wir heute pro rheiniſchen Kubikfuß Waſſermaß frei Köln⸗Duisburg 62 Pfg. Bei den Nadelſtammholz⸗ berkäufen in Württemberg brachten die füngſten Termine wiederum hohe Reſultate. Im Brettergeſchäft hält der feſte Ton an. Bei aicht großem Angebot geht der Abſatz in befriedigender Weiſe von ſtatten. Breite Ware bildete den Gegenſtand regen Begehrs. Schiffs⸗ fracht ab Mannheim für die 100 Stück 16“ 12“ 1“ Bretter nach den cgittelrheiniſchen Stationen M..50. Waochenmarktsbericht üßer den Biehverkehr vom.—8. April 1905. Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Der Rindermarkt war mit 841 Stück Großvieh mittelmäßig befahren. Handel ziemlich lebhaft. Notierungen pro 50 Kgr. Schlachtgewicht: Ochſen 72—75., Bullen 60—66., Rinder 70—72., Kühe 48—68 M. Kälber ſtanden am 3. cr. 206 Stück, am 6. er. 888 Stück zum Herkauf, Handel lebhaft. Vorwöchige Preiſe: 80—90 M. 5ro 50 Kgr. Schlachtgewicht. Der Schweinemarkt war mit 2092 Stück beſchickt. Handel ſehr zuhig, Preiſe wie bisher: 64—65 M. pro 50 Kgr. Schlachtgewicht. Auf dem Pferdemarkt wurden 81 Arbeitspferde und 80 Schlacht⸗ pferde zum Verkauf geboten. Handel ziemlich lebhaft. Preiſe für Arbeitspferde 300—900., für Schlachtpferde 50—180 M. Der Ferkelmarkt war mit 421 Stück ſtark beſchickt. Handel kcbhaft. Pro Stück wurden 11—17 M. bezahlt. Obſt. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“ Aus Süddentſchland, 6. April. Obſt. Am füd⸗ beutſchen Obſtmarkte blieb auch in der letzten Woche lephafter Ver⸗ kehr beſtehen. Aepfel und Birnen fanden am meiſten Nachfrage; die Preiſe für inländiſches Obſt ſind, trotz größerer Zufuhr von aus⸗ ländiſcher Ware, geſtiegen. In Baden wurden in der Bodenſeegegend, in Freiburg, Müll⸗ heim, Breiſach, Offenburg, Bühl, Naſtatt, Durlach, Bruchſal und Eppingen Aepfel zu M.—12, Birnen zu M..50—13, Kaſtanien zu M. 16, in Mosbach, Tauberbiſchofsheim und Wertheim Baum⸗ güſſe zu M. 13.50—14, Birnen zu M.—18, Aepfel zu M..50 bis 12 und in Weinheim und Heidelberg Tafeläpfel zu M. 11—15, Tafelbirnen zu M. 18—16, Baumnüſſe zu M. 14—14.50 und Kaſtanien zu M. 16—16.25 die 50 Kilo gehandelt. In der Rheinpfalz erbrachten gewöhnliche Sorten Aepfel .50—.50, Eiſeräpfel M..25—.75, Rotäpfel M. 10.78—11.25, Holdparmänen M. 11.50—12.78, Leder⸗ und Taftäpfel M. 10.50 bis 10.75, Kaſſeler Reinetten und Gdelborsdorfer M. 11.75—12.50, Champagner⸗, Reineiten⸗ und Winterkalvilleäpfel M. 15—15.75 die 50 Kilo. Kochbirnen gingen zu M..50—.50, Katzenkopfbirnen zu M. 10.50—11, Winter⸗Dechantsbirnen und Diels Butterbirnen zu M. 16—416.50, Baumnüſſe zu durchſchnittlich M. 14 und Kaſtanjen zu M. 16 der Zentner ab. In Rheinheſſen wurden in Mainz, Bingen, Alzey und Worms Aepfel zu M.—16, Birnen zu M..50—47 und Kaſtanien zu M. 16—16.50 die 50 Kilo angeboten. Wein. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) * Aus Süddeutſchland, 6. April. Die letzte Woche zeichnete ſich durch trockene, meiſt warme Witterung aus. Der Rebſchnitt iſt faſt allenthalben zum Abſchluß gebracht, und mit dem Heften und Kammern iſt man bereits ſchon beſchäftigt. Der Boden beſitzt jetzt genügende Feuchtigkeit und der Rebſtock hat faſt überall geſundes, kräftiges Holz. Hauptſache iſt, daß der Weinſtock gut durch den Winter gekommen, er zeigt bereits keues Leben und an recht warmen Stellen verdicken ſich bereits die Knofpen. Zur Zeit wird das Setzholz zur Anpflanzung der Jeuanlagen vorbereltet; das Verfahren, die Schnittlinge in Vaſſer vorzutreiben, iſt faſt gänzlich in Wegfall gekommen. Das Einſtellen in die Dunſtgrube hat ſeiner Einfachheit und Sſcherheit halber ſo viele Vorteile, daß dieſes Verfahren recht allgemein geworden iſt. Neuanlagen werden heuer mehr geſchaffen, als dies in den letzten zehn Jahren der Fall. Die hanſterten Pfähle führen ſich jetzt mehr ein, nach mehrjähriger Probe ſcheinen ſie von wirklicher Dauer zu ſein, ſodaß ſie trotz des Biberen Preiles nicht jener ſind. Der 190der hal ſich nach ſeinem erſten Abſtich von der Hefe ſchon ziemlich geklärt und verſucht ſich als ein abſolut reintöniger, ſaftiger, aus⸗ geteifter Wein, welcher nunmehr die ſchönen Erwartungen, die man in ſeiner Qualität während der Leſe ſetzte, durchaus recht⸗ fertigt. Die kleinen und mittleren Lagen können dem 1900er, der im September, alſo ausnahmsweiſe früh geleſen wurde, als vollſtändig ebenbürtig bezeichnet werden, und die Spätleſen aus den feinen und feinſten Lagen können als ſehr vielver⸗ ſprechend für ihre weitere Entwicklung eingeſchätzt werden. Schon jetzt probieren ſie ſich vorzüglich und, wenn ſie die groß⸗ artige Süße der Spitzen des 1900er Jahrgangs auch nicht erreichen, ſo werden ſie doch zweifelsohne bezüglich ihrer feinen, wunderbaren Blumen, ihrer ſchönen kernigen Art und ihres ſaftigen weinigen Charakters wegen von Kennerzungen hoch⸗ geſchätzt werden. Infolge dieſes Umſtandes war die Nachfrage nach neuem Wein in letzter Woche eine außergewöhnlich lebhafte. Transaktionen hierin wurden in vielen Gegenden und Orten zu ſteigenden Preiſen perfekt. Auch 1903er Weine ſtanden recht gut in Frage. Die bis jetzt ſtattgehabten Weinauktionen nahmen durchweg recht guten Verlauf. Daß von Winzervereinen und anderen Weinproduzenten Weinverſteigerungen abgehalten wer⸗ den, war ſchon früher der Fall, daß aber auch Weinhändler auf dem Wege der Auktionen ihre Weine an den Mann bringen wollen, davon wußte man in früheren Jahren nichts. In Baden wurden bei der Weinberſteigerung der Firma Stocker in Rothweil(Kaiſerſtuhl) von den ausgebotenen 2700 Hektsl. ca. 700 Hektol. zu M. 25—30, mittlere Sachen zu M. 34—45 und Ausleſen zu M. 68—98 das Hektoliter abgeſetzt. Durch freihändigen Verkauf gingen in berſchiebenen Orten des Kaiſerſtuhles 1904er Weiß⸗ und Rotweine zu M. 25—45 bezw. M. 39—57, im Breis⸗ gau zu M. 23—36 bezw. M. 32—48, im Markgräftferlande zu Mark 80—48 bezw. M. 45—60, in der Bodenſeegegend zu M. 18—80 begzw. M. 30—89, im Neckartal zu M. 33—36 bezw. M. 36—40, in der Main⸗ und Taubergegend zu M. 26—36 bezw. M 30—42 und in der Ortenan und Bühlergegend zu M. 40—70 bezw. M. 70 bis 100 und Riesling bis zu M. 90 die 100 Liter in andere Hände über. — In der Rheinpfalz wurden in Ruppertsberg, Forſt und Deidesheim 1904er zu M. 950—1600, 1908er zu M. 900—1675, 1902er zu M. 1100—2300, 1900er zu M. 3000—3700, in Königs⸗ bach und Wachenheim 1904er zu M. 750—800, in Neuſtadt, Muß⸗ bach, Gimmeldingen und Haardt 1903er Weiß⸗ und Rotweine zu M. 430—600 bezw. M. 260—280, 1904er zu M. 450—625 bezw. M. 230—250, in Niederkirchen, Friedelsheim, Ellerſtadt, Gönnheim, Freinsheim, Herxheim, Freinsheim, Kallſtadt und Ungſtein 1904er zu M. 450—700 bezw. M. 215—240, 1903er zu M. 400—600 bezw. M. 250—288, im Grünſtadter Kanton 1904er zu M. 330 bis 400 bezw. M. 200—210, 1908er zu M. 340—380 bezw. M. 225 bis 235, in Zeller⸗ und Alſenztale 1904er zu 300—380, in Berg⸗ zabern 1904er zu M. 275—285, Tokater, Klevner und Burgunder zu M. 360—890, in Landau und den benachbarten Reborten 1908er und 1904er zu M. 290—300 bezw. M. 260—285 und in Eden⸗ koben, Maikammer, St. Martin, Rhodt, Weyher, Alſterweiler und Burrweiler 1904er zu M. 275—810 und 1903er zu M. 270—800 das Fuder abgeſetzt. In Rheinheſſen erbrachten in Welgesheim und 1908er M. 275—310, 1904er M. 300—825, in Ippesheim 1904er M. 280—300, in Planig 190ger und 1904er M. 275—300 bezw. M. 325—350, in Ockenheim 1904er Frühburgunder M. 740—750, Weißwein M. 600—650, in Büdesheim 1903er und 1904er Rot⸗ wein M. 850—875 bezw. M. 680—725, in Ober⸗ und Nieder⸗ Ingelheim 1904er und 1908er Rotwein M. 700—760 beziw. M. 900—950, in Bingen 1904er M. 700—825, in Wöllſte in, Alzey und Umgegend 1903er und 1904er M. 330—360 bezw. M. 310 bis 845, in Oſthofen, Weſthofen, Bechtheim, Mettenheim, Alsheim und Gunterblum 1904er M. 330—700 und in Bödenheim, Nacken⸗ heim, Ludwigshöhe, Oppenheim und Nierſtein 1903er M. 600—875 und 1904er M. 700—1200 die 1200 Liter. Im Elſaß wurden in Winzenheim, Türkheim, Egisheim, Vök⸗ linshofen und Kolmar 1904er zu M. 16—18, 1908er zu M. 15 bis 17, in Ammerſchweier, Sigolsheim, Mittelweier, Zellenberg, Katzenthal, Bergheim, Hattſtatt, Rodern, St. Pilt, Reichenweier und Rappoltsweiler 1903er zu M. 17½—19½, 1904er zu Mark 19½%—23, in Gebweiler 1904er zu M. 26—38, in Mülhauſen 1904er bis zu M. 238, in Weißenburg und Umgegend 1904er zu M. 14—15, im Straßburger Landkreiſe 1904er zu M. 16—17 und in Barr, Schlettſtadt und Umgegend und in der Moſſiggegend 190ger zu M. 14—15 und 1904er zu M. 14—17 die 50 Liter in den Handel gebracht. Ruſſiſche Getreideberichte. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Nikolajeff(Sübrußland). Die Marktlage iſt eine ſchwie⸗ rige durch die äußerſt kleinen Ankünfte von Getreide. Die Disorga⸗ niſation in dem Güter⸗Verkehr wird ſchlechter anſtatt beſſer und einer der Haupterporteure von Nikolajeff teilt uns mit, daß er Eiſenbahnfrachtbriefe für über einen Monat für nicht weniger als 2 500 tons Getreide in Händen hat, welcher nur einige Stationen entfernt gauf der Linie liegt, aber die Bahnverwaltung iſt nicht im Stande, es fortzuſchaffen wegen Mangel an Waggons und Maſchinen. Ferner berichtet man, daß eines der größten Export⸗Häuſer Getreide auf der näheren ſibiriſchen Bahn feit dem Mongt September liegen hat, welcher ſie nicht an die Küſte bringen können. Cherſon. Wir haben milderes Wetter gehabt und die Schiff⸗ fahrt iſt bereits eröffnet. Novoroſſisk und Theodoſia. Das Geſchäft beſchränkt ſich auf einen von der Hand in den Mund Handel. Gs dauert jetzt faſt einen Monat, daß die Importplätze dieſe Depreſſion zeigen. land war nur Käufer während der letzten Woche für Hafer und zahlte letztlich 44/6, Verſchiffer halten auf 14%/% prompt Verſchiffung. Außerdem wurden 2 oder 8 Ladungen Gerſte für April à 18 und 18½ Verſchiffung Odeſſa, Kikolajeff, Cherſon ge⸗ macht. Alle Sorten ſind feſt gehalten und die Verſchiffer find durch⸗ aus nicht ängſtlich, das Geſchäft zu dieſen niedrigen Preiſen, welche man momentan bietet, zu machen. Berdiansk. Unſer Markt war die letzten Tage ſehr feſt. Ungefähr 2000 tons von ungewöhnlichen Ukka⸗Weigzen wurde zu Rs. .80.chetw. fob verkauft, während 2000 tons Gerſte Rs..50 fob bedangen. Weitere Käufe von beiden Sorten ſowohl Weizen wie Gerſte würde heute 10 lis 15 Kopeken teurer koſten. Das gegen⸗ wärtige Lager beträgt ungeführ 50 000 qrs. Weigen von verſchiedenen Qualitäten. Gerſte und andere Cerealien bilden nur unbedeutende Vorräte. Es wird berichtet, daß die ſchrecklichen Winde, welche wäh⸗ rend der letzten 2 Wochen in unſerer Gegend geweht haben, unſeren Winterſaaten und beſonders Azimas ernſtlich geſchadet haben, welche an einigen Stellen buchſtäblich entwurzelt ſind. Die Schiffahrt iſt jetzt eröffnet. Vom Londoner Metallmarkt. Marktbericht von Brandeis, Goldſchmibt& Co. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Kupfer: Der Standard⸗Markt war untätig und ſchwach und Preiſe gingen langſam zurück, bis gegen Mitte der Woche ehvas ſpekulatives Kaufen eintrat. Dieſes bewirkte eine ſchnelle Beſſerung, welche aber zum größten Teil wieder verloren wurde. Von ſeiten des Konſums wurde dem Markt nur ſchwache Unterſtützung zuteil, doch haben ſich die Preiſe von raffinierten Sorten, trotz ſchleppen⸗ dem Geſchäftsgang, verhältnismäßig gut gehalten. Der Markt ſchließ rußig. Wir notieren: Standard⸗Kupfer prompt 66,1/.8 bis 67.—.— Pfd. Sterl., Standarb⸗Kupfer per drei Nonate G7 bis 67..6 Pfb. Sterl. Engliſch⸗Tough je nach Marze 70..— 70.15.— Pfd SSterl., Engliſch⸗Beſt⸗Seleeted 71.10— bis 72. Pfd. Sterl, Amerik. und Engl. Electro⸗Cathodes 70.. bn 70.10.—, Amerik. und Engl. Electro in Cakes, Ingots und Witz⸗ bars 70..— bis 70.15.— Pf. Sterl. Kupferſulphat: Mit nur Geſchäft 21.15.— bis 226.— Pfd. Sterl. Zinn: Das legitime Geſchäft leidet ſehr unter der forigeſetz⸗ ten, mehr oder weniger künſtlichen Knappheit von verfügbarer Warc Während Lieferungsware, von kleinen Fluktuationen abgeſehen, ganz unverändert geblieben iſt, hat ſich der Preis für ſofortige Lieferung ſtetig verteuert, ſo daß der Abſtand bis auf..— bis.10.— Sterl. prompt gegen 3 Mon. ſtieg. Bei der Billiton⸗Einſchreibung in Batabia wurde die durchſchnittliche Parität von 186.—.— Pfd. Sterl. erzielt. In Newyork waren die Umſätze etwas lebhafter und Preiſe daſelbſt auf dem Niveau des hieſigen Marktes. Wir ſchließen feſt. Wir notieren: Straits⸗Zinn prompt 141.15.— bis 142..— Pfd. Sterl., Straits⸗Zinn per drei Monate 135..— bis 135.15.— Auſtral⸗Zinn 141.15.— bis 142.10.—, Engliſch⸗Lamm ⸗Zihn 189.—.— bis 140.—.— Pfd. Sterl. Antimon: unberändert 38.—.— Pfd. Sterl. Zink: etwas höher 28.17.6. Blei: feſt 12.18.9 bezahlt, wozu wir ſchließen. Nickel: 165.—.— Aluminium: 140.—.—. Queckſilber:.12.6. Silber: 25.7/16. Roheiſen: Standard 48/7½ Schmalz. (Originalbericht des„Manmheimer General⸗Au eigerz) Schmalz iſt langſam ſteigender Tendenz, wohl infolge großen Verſchiffungen in dieſer Woche nach dem Kontinent, un ſtützt durch Käufe der amerikaniſchen Packer⸗Firmen. Pure Lg iſt heute: April Irs. 88½, Mai Frs. 888% bez. nd Geld⸗Käuſt, Juni Frs. 89.—, September Frs. 89% bez. und Käufer. n. Maunheimer Produktenbörſe. Der Verkehr an der hieſtzes Börſe iſt allgemein ruhig und die Notierungen des Kursblattes ſin etwas billiger. Die Schulden des Reiches. Die Reichsſchuldenkommiſſion I jetzt den üblichen Bericht über die Verwaltung des Schuldenweſ. des Deutſchen Reiche, den Reichskriegsſchatz und die von der Reichs⸗ bank auszugebenden Banknoten wie ihre Einziehung etc. erſtattet und in Druck legen laſſen. Am Schluſſe des Rechnungsjahres vos betrug danach die Schuld des Deutſchen Reiches 3 658 500 000 2. das bedeutet eine Vermehrung der Schuldenlaſt gegen das Vorfahr um 480 Millionen Mark; dieſes Mehr ſetzt ſich aus 220 Millioner Sprozentiger Anleihen und 190 Millionen unverzinslicher Schetz⸗ anweiſungen zuſammen. Die verginsliche Schuld des Reiches betr. 450 Millionen 3½ prozentige vormals Aprozentige Anleihen, 796 Millionen 37prozentige Anleihen, 1783% Mill. Sprozentige An⸗ leihen und 80 Mill. Aprozentige Schatzanweiſungen von 1900. we unverginsliche Schuld zeigt neben 480 Mill. unverzinslichen Schatz⸗ auweiſungen 120 Mill. Reichskaſſenſcheine. Der Reichs⸗Invaltden⸗ fonds hatte Ende Januar 1905 einen Beſtand von 244 644 300 W. (Nennwert der Schuldverſchreibungen) gegen 245 476 700 M. Enoe 1904 und 652 330 Mark 96 Pfg. Barwerten(gegen 8 123 700 Mark 47 Pfg. Ende 1904). Der Abgang betrug 832 400 M. Schulb⸗ verſchreibungen und 8 282 364 M. 5 Pfg. bar(als Kapitalzuſcheuß für das zweite Viertel des Rechnungsjahres 1904 zur Vereinnahmung auf Kapitel 18 Titel 2 des Etats überwieſen). Der Reichskriegsſchatz liegt nach der Inventuraufnahme vom 26. Oktober 1904 in Höhe von 120 Mill. Mark im Juliusturm zu Spandau in Gold vorrätig. Auf die neue 3½ prozentige deutſche Reichsanleihe ſind hiz jetzt bereits ſehr erhebliche Anmeldungen eingegangen und zwar hat nicht nur das Inland, ſondern auch, wie das„B..“ meldet, Oeſter⸗ reich, England, Holland, Belgien und Amerika große Aufträge er⸗ teilt. Auch Rußland iſt bei der Zeichnung vertreten. Der größte Teil der bisherigen Anmeldungen beſteht aus Zeichnungen mmm Sperrverpflichtung. Bereinigte Spediteure und Schiffer, Rheinſchiffahrts⸗Geſell⸗ ſchaft m. b.., Mannheim. Bei einer Beförderung von.29 Mill. Tonnen erzielte die Geſellſchaft in 1904 einen Reingewinn gon M. 297 800. Nach Vornahme der nicht bezifferten Abſchreibungen und Rückſtellungen werden 40 Proz. auf die Anteile der Geſell⸗ ſchafter verteilt. Die Zahl der beteiligten und im Betrieb ſtehenden Fahrzeuge beträgt z. Zt. einſchließlich der bis Anfang Aßril erfolgten Neuanmeldungen 165 eiſerne Schiffe mit.19 Mill. Zentner Lade⸗ fähigkeit. Das Geſellſchaftskapital beträgt damit M. 829 300. Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Aktien⸗Geſellſchaft. In⸗ folge des äußerſt günſtigen Wetters und durch das Hinzukommen der neuen Linie Bismarckplatz⸗Neuenheim⸗Handſchuhsheim ſind die Betriebseinnahmen der Straßenbahn 1904 von 213 638.30 M. in 1903 auf 281332.95., alſo um 67 694.65 31,7 Prozent ge⸗ ſtiegen. Die Bergbahn hatte die höchſten Einnahmen ſeit Beſtehen der Bahn, ſo daß ſich die Geſamteinnahme auf 81 710.68 M.(i. B. 78 442.78.) ſtellt. Die Ausgaben haben ſich dagegen auf unge⸗ fähr derſelben Höhe gehalten wie im Vorjahre. Rechnet man zu den Geſamt⸗Straßenbahneinnahmen die Geſamt⸗Bergbahneinnahmen hinzu, ſo erreicht man die Summe von 368 243.48 M. Der Auf⸗ ſichtsrat ſchlägt vor, den bilanzmäßigen Reingewinn von 86 198.34 Mark folgendermaßen zur Verteilung zu bringen: 5 Prozent geſetz⸗ liche Reſerve 4300., 5 Prozent Dividende 61750., Tantieme des Aufſichtsrates und des Vorſtandes 12 354., Zuwendung zux Penſionskaſſe 2000., Vortrag auf neue Rechnung 5794 M. 84 Pf. .⸗G. für Handel und Schiffahrt H. A. Diſch, Maingz. Die 108 850.80 einen weiteren Betrag von 70 000 M. für den Kontor⸗ 9 Mill. M. beträgt, ſo bleibt allerdings auch jetzt noch ein lohnender aus Torf und die Gewinnung der hierbei abfallenden Nebenprodukte Württembergiſche Metallwarenfabrik Geislingen. Auf der Tagesordnung der Generalverſammlung vom 3. Mai d. J. ſbengt neben den Regularien auch der Antrag auf Erhöhung des Aktien⸗ kapitals um M. 525 000 auf M. 4,50 Millionen. Die neuen Aktien ſollen der Württembergiſchen Vereinsbank in Stuttgaxt überlaſſen werden, die davon einen Teil den alten Aktionären anbieten wirz. Nürnberger Lebensverſicherungsbank. Der Auffichtsxrat wir der am 27. April J. J. ſtattfindenden Generalverſammlung pro 1904 wiederum die Verteilung der Maximaldividende von 10 Pros. 20 M. pro Aktie vorſchlagen. Rhein⸗ und Seeſchiffahrts⸗Geſellſchaft, Köln. Auf der Tages⸗ ordnung der nächſten Generalverſammlung ſteht ein Antrag, der darauf hinzielt, die ſchon früher angekündigte Vereinigung mit der Kölniſchen Dampfſchiffahrts⸗Geſellſchaft und die Uebernahme des Schleppſchiffahrts⸗Geſchäfts der Mainzer Reedereigeſellſchaft Tha⸗ mae Steng& ban Meeteren in Mainz herbeiguführen. Zu dieſenn Zwecke wird beantragt, das Aktienkapital der Rhein⸗ und Seeſchiff⸗ fahrtsgeſellſchaft um 1 850 000 M. ab 1. Januar 1905 dividenden⸗ berechtigter Aktien zu erhöhen. Die Vereinigung mit der Kölne; Dampfſchleppſchiffahrtsgeſellſchaft ſoll ſo erfolgen, daß deren Aktien⸗ kapital nach Abzug von 7200., die ſich bereits im Beſitze denr Rhein⸗ und Seeſchiffahrtsgeſellſchaft befinden, auf letztere mwergehn Zahtungseinſtellung. Ueber das Vermögen der Naſſauiſchen Vank Akt.⸗Geſ. in Wiesbaden iſt das Konkursverfahren ar⸗ öffnet worden. Uebertragung. Wie uns mitgeteilt wird, hat die Firma S10 u. Cie., Glektrizitäts⸗Geſellſchaft m. b. H. die Vertretung für d „leltra“ elektriſche Uhren(Patent Mäller. Verlin) übernammen Seite. Seneral⸗Anzeiger Olamuheim, 10. April. Bade⸗ und Schwimmanſtalt für Jrauen und Mädchen, Munn⸗ beim. In der heute ſtattgehabten Generalverſammlung wurde die Verteilung einer Dividende von 8 Prozent beſchloſſen. Diefelbe igelangt ſofort zur Auszahlung. Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 10. April 18.860——.— 15.——1550 Weizen bierländ. Hafer, bad. „Aheingauer.,»ruſſiſcher 14.4,—15.25 „ norddeutſcher 18.45—18 55⁵„norddeutſcher—.— „ ruff. Azima 18.50—19.25 Hafer, württb. Aly. „ Alka 18.50—18 90„amerik. weißer— „ Theodoſia 19.75—20.— Maisamer. Mixed—12.25 Saxonska 18.60—18.90 5 Donau „ Taganrog 18.25—18.75„ La Plata— 0 7. rumäniſcher 18.75—19.— Kohlreps, d. neuer———24.27 „ am. Winter.———.— „ Manitobal-.—.— „ Walla Walla-——. „ Kanſas I1—— Wicken 1850 Kleeſamen deutſch. J 105.—110.— 8 1II 100— neuerPfälger. ſtriegebiete weiter anziehend. Induſtriewerte geigien feſte Hal⸗ iung. Lahmeyer anziehend. Das Gerücht von einer Fuſton erhält ſich. Weitere Veränderungen ttaten infolge ſtillen Geſchäfts nicht ein. Die Börſe ſchloß zu behaupteten Kurſen. Kommerz⸗ und Distontobank ſind bom 11. d. M. an die neuen Aktien Nr. 50 000 bis 85 000 gleich den bisher notierten liefer⸗ bar. Weſtſtzilianiſche Eiſenbahnaktien werden vom 11. d. Mts. exkl. Dividende⸗Koupon Nr. 48 und mit Zinsberechnung vom 1. Januar 1905 notiert. Privatdiskont 178. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. „ Auſtralier—.—.— 100.—105.— „ La Plata 18.25—18.75 ee e Kernen 19——.— 85 Eſparſette 38.——54.— Roggen, pfälz.—.——15.— Leinsl mit Faß „ neuer—.—.—„ bei Waggon——387.— „ ruſſiſcher 15.25——.— Rübsl in— 5—52.— „ rumäniſcher——„ bei Waggon—— 51.50 5————Am. Petroteum Faß „ amerik.—— fr. mit 20%% Tara.—.— Verſte, hierl. 17.—17.25 5 Petrol. Wagg.—19.80 „ Pfälzer 17.25—17.50 Am. Petrol. in Ciſt. „ ungariſche—.——.— p. 100konettoverzollt.—16.— Futter 12.50 gtohſprit, verſteuert—— 142.— Gerſte rum. Brau—.— TJoer Sprit—.—78.— 90er do. unverſt.——57.50 1 1 Nr. 00 0 1 2 3 4 Weizenmez! J28.50.50 2750 2880 2450 10.50 Roggenmebl Nr. 0) 21.50 19 19.—. Weizen ruhig. Ruſſiſcher Roggen unverändert, inländiſcher höher. Gerſte, Haſer und Mais ruhig. „Deſterreichiſches Petroleum notiert bis auf Weſteres: in Eiſternen Mk. 15.—, in Faß(Barrels) Mk. 18.80 per 100 kg netto perzollt ab hieſigem Lager⸗ Mannheimer vom 10. April. Die heutige Börſe verlief in Effektenbörſe (Offizieller Bericht) feſter Haltung. Es wurden ge⸗ Reichsbank⸗Diskont 3 Prozent. Wechſel. 8. 10. 8. 10. Amſterdam kurz 169,51 169 6 Paris kurz 81.40 81.366 Belgien„ 8I 283 81.275 Schweiz. Plätze„ 81.283 81 983 Italien„ 81.85 81.366 Wien„ 85.816 85 275 London„ 20470 20.472 Napoleonsdior 16.36 16.86 langg— Staatspapiere. A. Deutſche. 8. 10, 8. 10. 101.55 101 80 4½ Oeſt. Silberr. 101.70 101 60 Biß„„„ 101.58 101.80%5„ Papierr.—.— 101 80 „„„ 90.95 90.90 Portg. Serie III 68.0 68.— 81½ Pr. Staats⸗Anl. 101.65 101.703 dto. J, 67 85 67.90 101.65 101.704 Ruſſen von 1880 88.— 88.— 5„„„ 90090 90.854½ do. neue 1905 95.20 85.10 31½ Bad. St.⸗Obl. ſl 99.80 89 80 4 ſpan. ausl. Rente 92.— 92— 81½%„„ M. 100.30 100 254 Türken v. 1903 89.70 89 70 31%„ o0, 1090.30 100.30 1 Türken Lit. 8Z3.——.— 4 bad. St.⸗A. 5 104.10 104 10 4 Türken unif. 89.— 89.— 8˙15 Bayern 100.40 100.50 4 Ungar. Goldrente 100.25 100.20 1— 99.40 90.10 4 15 Kronenrente 98 55 98.35 4 bayer..⸗B.⸗A. 101.60 101.60 5 Ag. i. Gold⸗A. 1887—.— 4 Heſſen 1899 104.25 104.25 4 Egypter unifizirte—.——.— 3 Gr. eſſ. St.» A. 5Mexikaner Guß. 103.45 103.40 von 1898 88.10 88.403 5 inn. 35.65 38 70 3 Sachſen 89.40 89.40 5 4½ Chineſen 1898 96.50 96.45 Bulgaren.— 94 9⁰ B. Aus ländiſche. Tamaulipaß 50,90 5090 5 goer Griechen—— 4385 Verzinsl. Lofe. 5 italien. Rente———.—]3 Oeſt. Loſe v. 1860 182,.— 162.40 4 Oeſterr. Goldr.—.— 102.40 U3 Türkiſche Loſe 1236.60 186.20 fragt: Rhein. Hypothekenbank⸗Aktien zu 205.50 Prog., Brauerei Sichbaum⸗Aktien zu 161.50 Proz., Pfälz. Preßheſen⸗ und Sprit⸗ fabrik⸗Aktien zu 152.50 Proz., Bad. Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗ Aktien induſtrieller Nuternehmungen. Bad. Zuckerf. Wagh. 123 95 123.—Parkakt. Zweibr. 122.30 122.80 Aktien zu 280 Mark pro Stück, Bad. Aſſekurang⸗Aktien zu 1230 M. ho Stück, Mannheimer Gummi⸗ und Asbeſtfabrik⸗Aktien zu 104 Prozent und Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof⸗ Aktien zu 3800 Proz. Pfälg. hmaſchinen⸗ und Fahrradfabrik⸗Aktien gingen zu 128 Prog. um. Obliga Pfandbriefe. Le Rhein. Hyp.⸗B.unk. 1902 100 80 bz „ alte M. 97.— bz 3½%„„„ unk.1904 97.50 b3 8½%„„ Kommunal 98.— bz Städte⸗Anlehen. 3½ Freihurg ſ. B. 98.90 G 3½ 9/ Holbg. v. J. 1903 99.— G 4% Karlsruhe v. J. 1896 80.80 G 3½0% Laßr v. J. 1902 98.50 G 4% Ludwigshafen b. 1900 100.— G %% Ludwighafen 100.50 G 4% 1 100— 3½0% 5 98 50 K 4% Mannh. Oblig. 1901 101.50 G K1. 5„ 1900 100.50 G „ 1885 99— G „ 1895 99.—6 5** 39*+ 1808 99.—6 „ 1904 99.— G 3½% Pitmaſenſer 98.— G Induſtrie⸗Obligation. 4½ 0½% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105 0. 2* 0 103.—6 Akt BVanken Brief Geld Badiſche Bank—.— 128.— Ered. u. Depb., Zbckr.—— Gewbk. Speyer 50% E—.— 130 50 Oberrhein. Bank—.— 107 50 Pfälz. Bank—.— 105⁵ 80 Pfälz. Hyp.⸗Bank—— 203.— Pf. Sp.zu. Cdb. gand.—.— 133 50 Nhein. Creditbank Nhein. Hyp.⸗Bank Südd. Bank Eiſenbahnen Pfälz Ludwigsbahn—.— 234.50 „ Maxrbahn „ Nordbahn Heilbr. Straßenbahn Chem. In duſtrie. .⸗G. f. chem. Induſtr. Bad. Anil: u. Sodafbr.—.— 458.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 158.— Verein chem. Fabriken 334.— Perein O. Beffabriken—.— 134 50 — 20⁰5 ö5e —.— 109.50 —.— 143 50/ Pflg. Preßb. u. Spſbr. tionen. 41½% VBad..⸗G. f Nöſchiff. u. Seetransvort 101 60 %½% 9% Bad. Anflm⸗n. Sodaf. 105.50(0 40% Kleinlein, Heidlbg. M. 101 50 0 175 Bürgl. Braubaus, Bonn 102.50 G %½% Speyerer aus Aft.⸗Geſ. in Sreuer 101.50 G 4077 ee 98.— 4½0%. Ehamotde n. Tonwerk.⸗G. Eiſenb. 101.25 G ee Jaldho au Lipland 102.50 4e% Herrenmüßke Genz 4½% Mannb. Dampf⸗ ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. 4% Manunh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 102 25 0 4½% Sreyerer Ztegelwerke 102.80 G 4½% Südd. Drahtinduſtr. Waldhof⸗Mannheim 101.25 G 41½ Verein chem. Fabrfken 102— G 4½ Zellſtofffabr Waldhof 104.10 G 103.— 0 ten. „Schw Spevyer—.— 134.— 8 102.— „S. Weltz, Speyer 55 1 Storch, S. 7 107¹—— . Werger, Worms 104.50 8 85 Worms, Br. v. e 108.— dr ehen. Se. 18880 Transport u. Verſicherung. 8 B..⸗G. Nhſch. Seetr. 95.—— Mannh. Dampſſchl. 89.——.— „ Lagertaus—.— 96— Bad. Rück⸗ u. Mitverf. 280.— „ Aſſecurranz—— 1230— Fontinental. Verſ. 396.——.— Mannh. Verſicherung 570——.. Oberrh. Verſ.⸗Geſ. 330.— 520.— Württ. Transp.⸗Verſ.—.— 650.— Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduffr. 114.— 115.— Dingler'ſche Mſchſbr.—.— 100.— Wſt,.W. Stamm—..— 294.—Fmaillirſbr. Kirrweil.————.— 55„ Vorzug—— 108.— Smaillw. Maikammer 100.—— Ettlinger Spinnerei 97.— Brauereien Hüttend. Snnee 10— Bad. Brauerei 130.50 129.50Karlsr. Maſchinenbau—.— 240.— Binger Aktienbierbr. 44——.— Näbmfbr. Haid u. Neu—.— 260. Dutl. Hof vm. Higen—.— 255.— Kofth. Cell.⸗u. Papierf.—— 197 50 Eichbaum⸗Brauerei—.— 161.50 Mannb. Gum. u. Asb.—.— 104.— Elefbr. Rühl, Worms 104.——.— chfbr. Badenta—— 198.— Ganters Br., Freiburg—.— 112.— Bfälz. Näb. u. Fahr. F.—.— 123.— Kleinlein, Heidelberg—.— 200—Portl.⸗Cement Heidlb.—.— 139 Homb. Meſſerſchmitt—.— 79.— Vereim Freib. Ziegelw.—.— 152.— dwigshaf. Brauerei—.— 250.—-]„ Speyr. Mannb. Aktienblr.——145.—gellgofff. Waldbof—.— 300.— Pfalzbr. Geiſel Mohr 65.——.—Zuckerf. Waghänſel—.— 123.25 Brauerei Sinner—.— 252.—1Zuckerraff. Mannh. 160.——.— Frankfurter Effeitenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 10. April. üngleichmäßiger Haltung. Die Die Börſe eröffnete in günſtige Stimmung für Mon⸗ tanwerie hielt weiter an. Die Kaufanregung war größer als in Heidelb. Cementw. 141.— 139.59 Anilin⸗Aktien 459.— 459.— Ch. Fbr. Griesheim 270.— 275.— Höͤchſter Farbwerk 394 50 894.75 Ver. Kunſtſeide 515.— 515.— Verein chem. Fabrik 334.— 333— Chem. Werke Albert 348.50 347 25 „Aceumul.⸗F. Hagen 226.— 226.— Acc. Böſe, Berlin 89.60 89 50 Allg. Elek.⸗Geſellſch 248.20 243.60 Schuckert 140.— 140 50 Lahmeyer 151.75 158.— * Allg..⸗G.Siemens 191.25 192.— Lederw. St. Ingbert 67— 67.— picharz 104.— 105.50 180— 162.— 12 1 118.— 115 30 102.— 102.— 128 311.— 315.— 450.— 447.— 93.— 93.— 214.— 215.— 198.50 199.10 182.90 182 90 Eichbaum Mannh. Mh. Akt.⸗Brauerei Setlindaſtrie Wolff Weltz z. S. Speyer Walzmühle Ludw. Fahrradw. Kleyer Dürrkopp Maſch. Arm. Klein Maſchinf. Gritzner Maſchinenf Babden. Schnellprf. Frkthl. Delfabrik⸗Aktien ellſtoff Waldhof 299.— 300.— ementf. Karkſtadt 125.50 127.— Friedrichsh. Bergb. 181.80 182.— VBergwerks ⸗ Aktien, 250.50 251.90 125 50 126 40 325.— 325.— 227.30 229.50 211.50 212.50 Bochumer Buderus Concordia Gelſenkirchner Harpener Hibernia—.—— Weſterr. Alkali⸗A. 293.— 298.— Oberſchl. Eiſenakt. 180— 132.— Ver. Königs⸗Laurg 275.50 276.— Deutſch. Luxemb. v. Aktien deutſcher und ausländiſcher Fransport⸗Anſtalten. Marienburg.⸗Mlw.—.——.—Oeſterr. Nordweſtb——.— Ludwh.⸗Bexbacher 285.— 234.— 7 Lit. B.—— Pfälz. Maxbahn 147.20 14450 Gotthardbahn do. Nordbahn 139 20 139.50 Jura⸗Simplon——— Südd. Eiſenb.⸗Geſ. Hamburger Packet Nordd. Lloyd Oeſt.⸗Ung. Staatsb. Oeſterr. Süd⸗Lomb. 138.— 138— 183 20 152.50 122.90 122.50 141 60 141 10 16.55 16.50 Schweiz. Centralb. Schweiz. Nordoſtb.—. Ital. Mittelmeerb. „Meridionalbahn 152.50 152 50 Baltim. Ohio 110.70 —— Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. %% Frk. Hyn.⸗Pfdb. 101.20 101.20 %.K. B. Pfdbr.05 100.45 100.40 4„„ 101.60 101.60 4% Pf. Hyps. Pfob. 101.80 101.80 „ 99.40 99.40 31, Pr. Bode⸗Fr. 95.60 95.60 46, Pf. B. Pr.⸗Obl. 101.30 101.20 Balgele Pf. B. Pr.⸗O. 40% deh. H. B. Pfb. 02 40% 1807 1912 alte 1904 „ 1914 B. G. 1 —.— 99 55 100.80 100.83 101.50 101.50 188.— 183.— 97.— 97.— 97.50 97.50 98.— 88.— 98.— 98.— * 2 * 2 2* 101.80 101.30 102.— 102.— 103.— 108.—. 12 100.— 100.— 100.50 100.50 95.30 95.30 96.70 96.70 3½ Pr. Pfobre⸗Bk⸗ Kleinb. b. 04 3½ Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd. Kom.⸗ Obl. unkündb. 12 99.80 4% Rhein, Wef .⸗C.B. 1910 101.90 4% Ctr. Bd. Pfd. voo 101.25 101.30 4„ 99 unk. 09 103½40 „ Pfdbr. v. 01 10 103.60 96.10 40% 4% 3 5275 4%„ v. O I, unf 10 105.— „ Com.⸗Obl. .87, unk. 91 99.40 „ Com.⸗Obl. u. 86006 99.80 99.80 8 33% 99.40 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk. 156.70 156.50 Badiſche Bank 128.— 127.70 Comerſ. u. Disk⸗B. 124.— 124 20 Berl. Handels⸗Geſ. 170 60 170 70 Darmſtädter Bank 144 80 144 80 Deutſchaſiat. Bank 176.30 177.— Deutſche Bank alt 242.90 242.— do. jung—— Disconto⸗Comm. 191— Dresdener Bank 15789 Frankf. Hyp.⸗Bank 200.— 162.50 Nationalbank 181.40 Oberrhein. Bank 107 60 Oeſterr.⸗Ung. Bank 118 90 191.— 158 50 212.50 163 20 131.1⁰ 107.60 119 0 Oeſt. Länderbank Kredit⸗Anſtalt 209.80 208.80 Pfätziſche Bauk 108 80 105.50 Pfälz. Hyp.⸗Bank 203 50 204— Rbein. Kreditbank 143.60 143.60 Rhein. Hyp. B. M. 2 5 50 205.50 S Bankver. 147.55 147.55 Südd. Mhm. 109.50 109.50 Wiener Bankver. 143.— 148.— D. Effekten⸗Bank 113 10 113.25 Bank Ottomane Mannheimer Verſ.⸗ Geſellſchaft 574 570.— Preuß. Oypotherb. 180.— 180.40 Privat⸗Diskont 1⅛ Prozent. 118.50 118.40. 119.50 119.50 der vergangenen Woche. Banken lagen teilweiſe ſchwächer auf Realiſationen. Dresdener Bank feſt. Bahnen weiter ruhig und wenig verändert. Schiffahrtsaktien abgeſchwächt. Inländiſche Fonds zeigten feſtere Haltung. Der flüſſige Geldſtand kam dieſen Werten zugute. Ausländiſche Fonds gut behaupiet. Im weiteren Verlaufe waren Montanwerte auf die günſti Situationsberichte aus dem rheiniſch⸗weſt Auden Frankfurt a.., 10. April. Kreditaktien 208.90, Staats bahn 141.10, Lombarden 16 50. Egypter—.—, 4 c% ung. Goldrente 100 20, Gotthardbahn 189.—, Disconto⸗Commandit 190.80, Laura 275 50, Gelſenkirchen 228 30. 145.—, Handelsgeſellſchaft 170 60, Dresdener Bank 158.25 Deutſche Bank 241.80, Bochumer 51.25. Northern—.—. Tendenz: feſt. Nochesſe, Kredttat guto⸗ en 208.80, Stastabahm 141.20, Sombarden J Berliner Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) . Berlin, 10. April. Die Börſe war bei Beginn nicht ſo zuverfichtlich geſtimmt wie in der vergangenen Woche. Hüttenaktien auf Grund günſtigen Berichts über den rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſen⸗ markt und beſonders infolge von auswärtigen Kaufaufträgen wiederum höher unter Bevorzugung von rheiniſchen Stahlweriz⸗ aktien. Banken litten vorwiegend unter Realiſierungen. Diskont gaben erheblich nach wegen Nichtbeſtätigung der zur Erklärung der jüngſten Steigerung am Samstag in Umlauf geſetzten Gerüchte. Amerikaniſche Bahnen n im Anſchluß an niedriges Newyhork er⸗ heblich nach. Auch iffahrtsaktien, insbeſondere Hanſa, wurden realiſiert. Renten lagen ſtill. Deutſche Zproz. Anleihe etwas beſſer, Ruſſiſche Anleihe konnten ihren Kursſtand nicht behaupten. Hütten⸗ aktien auch im ſpäteren Verlauf weiter anſehnlich ſteigend in Rheiniſchem Stahl und Gelſenkirchen. In Rückwirkung hiervon auch Banken feſter. Das Geſchäft erlangte aber im allgemeinen keine großen Umſätze, da ſich die Spekulation auch meiſt reſerviert ver⸗ hielt. In zweiter Börſenſtunde Laurahütte und Rheiniſcher Stahl weiter kräftig anziehend. Gelſenkirchen und Bochumer ſchloſſen ſich an. Banken weiter feſt. Die Börſe ſchloß feſt. Diskont völlig er⸗ holt. Eiſen⸗ und Maſchinenfabriken. Berl in, 10. April.(Schlußkurſe.) Ruſſennoten 216.— 216.— Berk.⸗Märk. Bank 167 70 Ruſſ. Anl. 1902 88.50 88 40 Dynamit Truſt 197.75 197.— 31½% Reichsanl. 101.70 101.80 Bochumer 250.20 251 90 30% Reichsanleihe 90 90 91.— Braunk.⸗Brik. 228.— 226.— 3½ B. St. Obl. 1900 100.25 100.25 Konſolidation 423 4% Bad. St.⸗Anl.—.— 104.— Dortmunder 93.70 94—- 3½% Bayern 100.30 100.40 Gelſenkirchner 228.50 229,.— 3% Sachſen 89.30 89.30 Harpener 212.20 212.10 4% Heſſen 104.40 104 50 Hibernia 3% H 88.10 88.10 Laurahütte 274 20 278. 4% Italiener 105.70 105.70 Hörder Bergwerke 172.— 173— 1860er Loſe 162.50 162.50 Ribeck⸗Montan 217.— 217.— 5% Chineſen 102.— 102.20 Wurm Revier 159.50 158 60 Lübeck⸗Büchener—.——.—[Phön 180.60 184— Hamburg. Packet 153 40 152.20 Schalk G. u. H. V. 565. 565— Nordd. Lloyd 122.60 123.40 Licht⸗ u. Kraftanl. 129.— 129 70 Staatsbahn 141.50 141.40 Düſſeldorfer Wag. 291.— 298.60 Lombarden 16.50 16 50 Weſtereg. Alkaliw. 294 50 292 7 Canada Paclfie 152.60—— Aſchersleb. Alkaliw. 194— 1988 Kreditaktien 209.20 208.70] D. Steinzeugwerke 265.— 267.— Berl. Handels⸗Geſ. 171.— 170. Wollkämmerei⸗Akt. 156 90 156.50 Darmſtädter Bank 145.10 145.10 Elberf. Farben(alt) 527.— 525.— Deutſche Bank(alt) 242 70 242.10„„(%0— 85„(ig.) 242.20 242.20 Anilin Treptow 387.— 385 80 Disc.⸗Kommandit 191.30 191 30 4% Pfbr. Rh. W. B. 101.20 101 20 Dresdner Bank 158.— 158.50 Tonwaren Wiesloch 175.20 175 20 Schaaffh. Banko. 147.— 147.50 14% Bagdad⸗Anl. 90.90 90.90 Privat⸗Discont 1¼¾%. W. Berlin, 10. April.(Telegr.) Nachbörſe⸗ Kredit⸗Aktien 209.10 208 50] Lombarden 16 60 16 50 Staatsbahn 141.50 141 20 J Diskonto Komm. 190.20 190.90 Pariſer Börſe. Par is, 10. April. Anfangskurſe. 8% Nenle 99 37 99.40[ Türk. Looſe 134.50 184% Ialtener 105.15 105 05 Ottoman 603— 604— Spanier 90 90 90.70Rio Tinto 1633 D. 89.15. 89.07[Bankdisk. 30% Londoner Effektenbörſe. London, 10. April.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe, 3 o% Reichsanleihe 89— 89— Southern Paeifie 70/ 691% 5 0% Chineſen 102½ 102„Chicago Milwaukee 184/ 183 4½ 9% Ehineſen 96/ 965/.]Denver Pr. 92½% 91½ 2/ d% Conſols 9018% 905J.] Atchiſon Pr. 106 1054% 4% Italiener 104— 104½¼ Louisv. u. Naſhv. 146¾ 148ʃ½ 4% Griechen 51¾ 51½ Union Pacifte 135 ½ 134— 3% Portugieſen 69½ 69˙½ Unit. St. Steel com. 385% 38ʃ½ Spanier 90½% 90½%[„,„„ pref. 105 ½ 204 D Türken 87½ 87Eriebahn 47 46ʃ½ 4 0% Argentinier 86/ 86¾ Tend.: ſtill. 3% Mexikaner 35/ 35¼ Debeers 1758 17½ 4 0% Japaner 84% 84%% Chartered 2— 2ʃ5 Tend.: ſtill. Goldfields 8% 8ʃ Oltomanbank 14% 14— Randmines 11½ 11˙½ Rio Tinto 635/ 63¼ Eaſtrand 8. 8/ Braſilianer 86½% 86¾] Tend.: unentſch. Berliner Produktenborſe. * Berlin, 10. April. Produktenbörſe. Der Umſtand, daß das Wetter milder geworden iſt, ließ die Tendenz ermatten, zumal Amerika ſchwächere Berichte ſandte und die argentiniſchen Offerten williger lauteten. Weizen im Preiſe nachgebend. Rog⸗ Hafer troh Mais ruhig aber behauptet. Rübil gen auf einigen Mühlenbedarf beſſer behauptet. großer Zufuhren ſtetig. feſter. Wetter: bewölkt. Berlin, 10. April. (Telegramm.)(Produktenbörſe⸗ Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 2 8. Weizen per Maf 174 25 178 25 Mais per Mai 118.— 118. „ Juli 174.75 174.—„ Juli 116.—116 „ Septbr. 172.75 171.500„ Septbr.——— Roggen per Mai 148 50 143.75 Rüböl per Mai 46 90 4,0 „Juli 144 75 144.50„Oktbr. 48,30 48.60 „ Septbr. 143.25 142,.50 Juli—.— Hafer per Mai 137.50 137.25 Spiritus 70er loco—.—. „ Juli 138.— 187.75 Weizenmehl 23.— 28.— „Septbr.———.— Roggenmehl 17.80 17.80 Peſt, 10. April.(Telegramm.) Getreidemarki. 8. 10. Weizen per April 1782 17 84 flau 17 74 17 76 k. ſtelig „„Mat 17 1762 17 64 „ Okt. 16 56 16 58 flau 16 58 16 60 ruhig Roggen per April 1446 1448 1442 14 42 1 1330 13 30 ruhig 1330 13 30 ſtetig Hafer per April 13 80 1482 1380 13 82 t 1180 1184 flau 1180 1184 feſt Mais per Mai 1468 14 70 1480 14 82 „„ Juli 1434 14 88 1446 15 48 Kohlraps p. Aug. 2350 23 70 feſt 23 50 23 70 ſtetig Neberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. Rotterdam, 8. April.(Drahtbericht der Holland Amerika Line Rotterdam). Der Dampfer„Stadendam“, am 29. März von New' Vork ab, iſt heute hier angekommen. New⸗Nork, 8. April. Drahtbericht der hampton. Southampton ab, iſt heute um 3 Uhr vorqmittags hier angetommen. Southampton, 8. April.(Drahtbericht der Amertan Vine, Southampton). Der Schnelldampfer„Philadelphia“ am 1. Apr von New⸗Hork ab, iſt heute vormittag um 5 Uhr hier angekommen, und dleiſe⸗Eureau Gunb, tach& Bärenklau Nagl. in Waunberm. Waumbofplas Ber. l, durch das Paſſage⸗ In dritter Börſenſtunde blieb die Feſtigkeit bei geringen Um⸗ ſätzen behauptet. Induſtrieaktien des Kaſſamarkts feſt; namentlich 167 10 1584 2 gga, Ameriean Line, Soul⸗ 4 Der Schnell⸗Dampfer„New⸗Hork“ am 1. April von S8S 18 2 7 S 12 ine kew⸗ oul⸗ von nen. ane, bpril men. n. wonmemot 80 Pfennig monatlich Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quaxtal. Telephon: Nedaktion Nr. 377. Amts⸗ lannheimer Journal und Kreisverkündigungsblatt. Inſerate; Die Kolonel⸗Zeile 20 Pſd⸗ Auswärtige Inſerate 28„ Die Reklame⸗Zeile 680 * Expedition Nr. 218. Nr. 70. Hekanntmachung. Nr. AäsaIIL. Die Dampfwalz⸗ arbeiten auf den Landſtraßen betr. Wegen Vornahme von Walz⸗ arbeiſen mittels Dampfwalze guf der Landſtraße in Rheinau muß in der Zeit vom 3, bis 19. April die Umleitung des uhrwerksverkehrs über die Fnbufrteſraße, Hafen⸗ und Stengelhofſtraße ſtattfinden. Für Aufſtellung von Wachen und Abſchrankung wird Sorge getragen. 5759 Zur Verhütung von Un⸗ glücksfällen werden die Fuhr⸗ werksbeſitzer auf die Ver⸗ pflichtung, die Fuhrwerke zur Nachtzeit zu beleuchten, be⸗ ſonders aufmerkſam gemacht. Mannheim, 7. April 1905. Polizeidirektion: Großh. Bezirksamt. Dr. Paul. Güterrechtsregiſter. Zum Güterrechtsregiſter wurde heute eingetragen: IL. Band IV. ) Seite 419: Luſchner, Franz Taver, Schloſſermeiſter in Mannheim und Roſa geborene Pfeffer. Unter Aufhebung des durch Vertrag vom 12. September 1905 Lereinbarten Güterrechts iſt durch Vertrag vom 30. März 1905 Sütertrennung vereindart. I. Band VI: ) Seite 140: Schweiß, Ehriſtian Carl, Schmied in Rheinau-Stengelhofundechriſtine geb. Noller. Nr. 1. Durch Vertrag vom 90. Januar 1905 iſt Gütertrenn⸗ ung vereinbart. ) Seite 141: Brauch, Franz Schneider in Sandhofen und Adelverte geb. Gleich. Nr. 1. Durch Vertrag vom 18. Februar 190s iſt Gütertrenn⸗ Aung vereinbart. Seite 142: Keil, Lorenz, Schumacher in Sandhofen und Abina geb. Nöther. Nr. 1. Durch Vertrag vom 4. Februar 1905 iſt Gütertrenn⸗ ung vereinbart. hSeite 168: Weiku m, Auguſt, Bäcker in Mannheim und Eliſa⸗ beida geb. Geiger. Nr. 1. Durch Vertrag vom 2, März 105 iſt Errungen⸗ ſchaftsge meinſchaft vereinbart. 6) Seite 144: Heilmann, Bernhard, Wirt in Mannheim und Friederike geb. Grether. Nr. 1. Der Mann hat das der Frau gemäß g 1887.-G. B. zuſtehende Recht ennerhalb ihres häuslichen Wirkungskreiſes die Veſchäfte des Mannes für ihn zu beſorgen und ihn zu vertreten, ausgeſchloſſen. 7) Seite 148: Sebaſtian, Hieronzmus, Gementierer in Mannheiin und Katharina Maria geb. Semmel. Nr. 1. Durch Vertrag vom 4 April 1905 iſt Gütertrennung vereinbart. 5801/5807 Manngeim, den 3. Aprtl 1908. Eroßh. Amtsgericht J. Bekanutmachung. Beuennung von Slraßen betr, Nr. 19880 J. Der Stadtrat hat uſtimmung des Gr. Be⸗ Fatante beſchloſſen, den beiden itenſtraßen des latzes zwiſchen zarten⸗ und Mheinhäuſerſtraße m. Zuchthausgarten) und norbwenulichen den amen, Gabelsber und de ſüdznlichen den amen „Stolzeſtraße beizulegen. unbeim, den 5. April 19058. Bürgermeiſteramt: Martin. 9900%242 Kroenlein. Orlskrenkenfaſſe Zenſbotrn Maunhein, Stellenvermitllung häusliche Dienſtboten. Häusliche Dienſtboten, als: innen, Zimmermädchen, dchen de. erhalten jeden gannmenegeltlech von der Orts⸗ ankentaſſe der Dienſſboten 11½/18, Stellen vermittelt. 1uden den Dienſtherrſchaften iad als ſatz für bare Aus⸗ Wen. Mk. pränumeraudo er⸗ n. 51220 Die Berwaltung: emuf. Die Sonntagsruhe im Barbier⸗ und Friſeurhandwerk betr. No. 52 668 J. Durch Verfügung des Bezirksamts Mann⸗ heim vom 1. September 1904 No. 108201 wurde beſtimmt, daß am Oſter⸗ und ontag in der Stadt Maunheim ausſchließlich der Vororte Käferthal, Waldhof und RNeckarau die Beſchäftigung von Ar⸗ beitern(Gehilfen und Lehrlingen) nicht zuläſſig iſt, ausgenommen, ſoweit eine Beſchäftlgung derſelben zur Be⸗ dienung von Damen im Hauſe und zur Vorbereitung von Theatervorſtellungen und Schauſtellungen erfor⸗ erlich iſt. Auch die Meiſter und Arbeitgeber dürfen zufolge Anordnung des Bezirksrats vom 20. Dezember 1900 mithin von den vorſtehend genannten Ausnahmen abgeſehen, am Oſtere und Pfingſtmontag keinerlei Gewerbs⸗ handlungen mehr vornehmen. Wir machen hierauf die 0 eh zur Beachtung auf⸗ merkſam mit dem Hinweis, daß bezüglich der Be chäfkigung von Arbeitern(Gehilfen und Vehrlingen) am Oſter⸗ und im Barbier⸗ und Friſeur⸗Handwerk, ſowie hin⸗ ſichtlich der Beſchäftigung von ſolchen in den offenen Ver⸗ kaufsſtellen der Barbiere und Friſeure und des Gewerbe⸗ betriebs in denſelben die bisher geltenden Beſtlimmungen un⸗ verändert in Kraft bleiben, Darnach dürfen: im Friſeur⸗ und Barbiergewerbe am Oſter⸗ und Pfingſtſonntag Arbeiter(Gehilfen, Lehr⸗ linge) in der Zeit von 7 Uhr morgens bis 2 uhr nachmittags über dieſe Stunde hinaus aber nur inſoweit be⸗ werden, als es bei Vorbereitungen von öffentlichen Theatervorſtellungen und Schauvor⸗ ſtellungen erforderlich iſt; in den offenen Verkaufsſtellen der und Barbiere aber iſt ein Gewerbebetrieb bezw. eine Beſchäftigung von Arbeitern(Gehilfen, Lehr⸗ lingen) am Oſter⸗ u. Pfiugſtſountag überhaupt nicht am Oſter⸗ und Pſiugſt montag nur in den Stunden von 8 bis 9 Uhr vormittags und 1 bis 3 Uhr nachmittags zuläſſig. Mannheim, den 8. April 1905. Großh. Bezirksamt.— Abteilung IV: Neff. Nekanntmachung. Straßenbenennung in der 6. Sandgewann beir. Nr. 12829 1. Der Stadtrat hat mit Zuſtimmung des Großh. Bezirksamts beſchloſſen, den nachgenannten Straßen in der 6. Saud⸗ gewann die beigeſetzten Namen beizulegen: ) der weſtlichen in Richtüng von der Käferthaler⸗ zur Krouprinzenſtraße Straße Bibienaſtraße, n von Weſten nach Oſſen folgenden in gleicher Richtung ziehenden 4 Straßen Kuß maulſtraße, Karl Mathyſtraße, Sotronſtraße, Nebeniusſtraße, ) der an der Soironſtraße beginnenden 8 in öſtlicher 1 ziehenden Straße Jollyſtraße, Zellerſirgße. 5799 8 der in gleicher Richtung ziehenden an der Kußmaülſtraße beginnenden Straße Mannheim, den 5. April 1805. Bürgermeiſteramt: Nartin. 30000%/48 Kroenlein. Auezug aus den bürgerlichen Standesbüchern der Stadt Ludwigshafen. Verkündete: 4. Georg Chriſt, Gerichtsſch.⸗Gehilfe u. Anna Ballein. 3. Karl Walter, Kalkulator u. Annga Maria ller. 8. 0 Friedr. Fiſcher, Hilfsbote u. Anna Maria röner. 3. Wilhelm Werling, Tagner u. Kath. Schlemb. 3. Jou. Friedr. Wilh. Müller, Muſtker u. Barb. Henn. 8. Nart 8 Debuſch,.⸗A. u. Klara Seeber. 4. Karl Kief, Friſeur u. Margareta Kiefaber. 4. Coriſtian Jakob Mößner,.⸗A. u. Pauline Chriſt. Schukraft. 4. Joh. Hauptmann,.⸗A. u. Katharing Kemmet. Getraute: 4. Sudw. Haaf, Müller mit 0 Laux geb. Höhn. 4. Jak. Schoch, Schiffer mit Kath, Regler geb. Steiner, 5. Wilhelm Meiſer, Chemiker Dr. d. Philoſophie mit Maria Meyer. Geburten: 29. Katharina, T. v. Gg. Adam Schmitt, Wagenwärter. 30. Otto, S. v. Karl Barbarino,.⸗A. 31. Marie Kath., T. v. Karl Kohler, Tagner. 31. Karol. Emma, T. v. Gotthold Gammel, Väckermſtr. 31. Eliſe Frieda Eleonora, T. v. Wilh Günzel, Lehrer. 1. Gmil Otto, S. v. Emil Weindel, el 2. Ernſt Adolf, S. v. Joh. Herd,.⸗A. 2. Elſa Eva, T. v. Adam Linnenfelſer, Maſchinenfhr. 5. Jakob, S. v. Jakob Fink,.⸗A. 3. Anna Viktoria, T. v. Jul. Benz,.⸗A. 5. Erna, T. v. Joſef Harter, Maſch.⸗Arb. 5. Adolf Armand Rene, S. v. Dr. Armand Stiegelmann, Chemiker. 3. Paul Friedr., S. v. Friedr. Wolf, Glaſermſtr. 1. Eliſabeth, T. v. Hch. Hertel,.⸗A. 4. Eliſabeth, T. v. Adam Schaffner,.⸗A. 5. Otto, S. v. Karl Siefert,.⸗A. 8. Anng Marie, T. v. Franz Schütz,.⸗A. Geſtorbene: 3, Wilhelm, S. v. Anton Ulrich, Milchhdl, 18 J. a. 3. Michael Göß, 71 J.., Schneider. 4. Max Adolf, S. v. Guſtav Adolf Nagler, 20 J. a 4 Marie ſath., T. v. Karl Decker, Steingauermſtr. 5. Eliſabeth, T. v. Paul Scherbel, Tagner. 6. Auguſt, S. v. Egidius Bauer, Tü cher, Trauerbriefe bel ſchnelfster Husfünrung llefert billlgn.„„„ Dr. 5. Sads Ie Buchidruckerei 8. m. b. f. Dienstag, 11. April 1905. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abteilung A wurde heute eingetragen: 1) Bb. IV,.-Z. 92, Firma „Rothe& Luft“ in Mann⸗ heim: Das Geſchäft iſt mit Wirkung vom 1. April 1905 mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma auf Hermann Frie⸗ drich Wilhelm Müller, Elektro⸗ techniker in Mannheim über⸗ gegangen. 2) Bd. IV,.Z. 289, FJirma „Carl Hochtritt Nachfol⸗ ger“ in Mannheim: Die Ge⸗ ſellſchaft iſt mit Wirkung von 1. April 1905 aufgelöst und das Geſchäft mit Aktiven und Paſ⸗ ſiven und ſanit der Firma auf den Geſellſchafter Wilhelm Eh⸗ mann übergegangen. 8) Bd. VI,.-Z. 192, Firma „Pohly& Cie.“ in Mannheim: Johannes Pohly iſt mit Wirk⸗ ung vom 1. April 1905 aus der Geſellſchaft ausgetreten und an ſeiner Stelle Regina Pohly als perſönlich haftender Geſellſchafter in die Geſellſchaft eingetreten. 4) Bd. VII,.⸗Z. 67, Firma „Georg Dann& Söllner“ in Mannheim: Die Geſellſchaft iſt auſgelöst, das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven auf den Geſellſchafter Kaspar Joſef Dann übergegangen, der es unter der Firma„Georg Dann Sohn“ wetterführt. Die Prokura des Balthaſar Söllner iſt erloſchen. 5) Bd. VII,.⸗Z. 204, Firma „Moritz Maas“ in Mann⸗ heim: Alfred Carl Reis in Maun⸗ heim iſt als Prokuxiſt beſtellt. 6) Bd. VIII,.-Z. 228, Firnta „Gg. Heinrich Vogt“ in Maunheim: Die Firma iſt er⸗ loſchen. 7) Bb. XI,.⸗Z. 148, Firiia „Friedmann& Seumer“ in Mannheim. Offene Handels⸗ geſellſchaft. Perſönlich haftende Geſellſchafter ſind: Heinrich Friedmann, Kaufmann in Mann⸗ heim und Wilhelm Seumel⸗ Kaufmann in Mannheim. Die Geſellſchaft hat am 8. April 1905 begonnen. Geſchäftszweig: Spezialgeſchäft jür Schreibmaſchinen, moderne Kontoreinrichtungen und Papier⸗ waren. 8) Bd. XI,.⸗Z. 144, Firma „Stein& Schuhmacher“ in Mannheim. Offeue Handels⸗ geſellſchaft. Perſönlich haftende Geſellſchafter ſind: Jakob Gott⸗ hold Stein, Kaufmann in Mann⸗ heim und Michael Jakob Schuh⸗ macher, Buchbinder in Maun⸗ heim. Die Geſellſchaft hat am 1. April 1905 begonnen. Ge⸗ ſchäftszweig: Handel in Reklame⸗ Artikeln und Stanzerei. 9) Bd. XI,.-Z. 145, Firma „Confectionshaus Julius Simon“ in Mannheim: In⸗ habei iſt: Julius Simon, Kauf⸗ mann in Maunhelm. Geſchäfls⸗ zweig: Herren⸗ und Knaben⸗Kon⸗ fektions⸗ und Arbeiterkleider⸗ Geſchäft. 10) Bd. XI,.⸗Z. 146, Firmg „Auguſte Bernſtein“ in Mannheim. Inhaber iſt: Auguſte Bernſtein, ledig in Mannhei m⸗ Geſchäftszweig: Handel in Ge⸗ ſchäftsküchern, Druckſachen aller Art, Kontorutenſilien, Bogen⸗ und Rollen⸗Zeichenpapieren, Lichtpauspapieren und Paus⸗ leinen. 11) Bd. XI,.Z. 147, Firma „Old England, Herren⸗ und Knabenbekleidungs, haus Louis Lindenheim“ in Manubeim. Inhaber iſt: Louis Lindenhelm, Kaufmann n Mannherm. Geſchäftszweig: Herten⸗ und Knaben⸗Confections⸗ Geſchäf. 42) Bd. XI,.-Z. 148, Flrma „Jakob Durler“ in Mann⸗ heim, Jnhaber iſt Jakob Durler, Kaufmaun in Mannhein. Ge⸗ ſchäftszweig: Geflügel⸗ und Eier⸗ Handlung. 16. Bd. XI,.,Z. 149, Firma „Emtt Weill“ in Maunheim. iſt: Emtl W̃ Zwaugs⸗Verſteigernug. 08. heſ. zu den in Rie Mannheim. Inhaber iſt: Adam Rles, Kutſcher Witwe, Katharina „Adam geb. Naumer in Mannheim. Geſchäftszweig: Lohnkutſcherei Großh. Amtsgericht I. Zwangs⸗Verſteigerung. Nr. 3514. Im Wege der Aanaeen rendee ſoll das in emarkung Sandhöfen belegene; im Grundbuche von Sandhofen ſteigerungsvermerkes auf den Namen des Bernhard Treuſch, Metzger in Sandhofen(jetzt in Mannheim) eingetragene, Uach⸗ ſtehend deſchriebene Grundſtück nicht am 17. Mai ſondern a Freitag, den 26. Mai 1905, vormittags 9½ Uhr, durcg das unterzeichnete Notarigt im Gemeindehauſe in Sandhofen verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 17. Februar 1905 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen übrigen das Grundſtück betreffen⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung. Rechte, ſowelt ſie zut Zeit der bermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens Aufforderüng zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſte bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und ungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diefenigen, welche ein der Ver⸗ lleigerungentgegenſtehendesgtecht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einiſtweilige Ein ſtellung des Verfahrens herbel zuführen, widrigenfalls für das Reaut der Verſtelgerungserlös an die Stelle des verſteigerten Ge genſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Sandhofen, Band 2, Heft 17, Beſtandsver⸗ zeichnis I. Ordn.⸗Zahl 1, lauſende Nr. der Grundſtiſcke im.⸗V. I l, Lab⸗ Nr. 1167, Flächeninhalt 17 ar 99 am Aclerland im Gewann Weinheimerſtraße links. Schätzung 1000 M. Maunnheim, 8 April 1905. Großh. Notariat IX als Vollſtreckungsgericht: Breuuig, 86244 Adands- Ner egrung, Dienstag, 11. April 1905, nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal, No. 5 dahier Zahlung imVollſtre öffentlich verſteigern: Möbel aller Art als: ngswege ſchrank, 1 Schreibtiſch uſw., Partie Weingläſer, Service, Vaſen, Damenhemden, Hoſen Schürzen und Bettjacken, 2 neue Handwagen und Sonſtiges. 26889 Mannheim, 10. April 1905. Scheu ber, Gerichtsvollzicher. Zuangs⸗Verſteigerung. Dienstag, 11. Aprif 1905, nachmittags 2 Uhr werde ich in Kaferthal vor dem Rathaus gegen bare Za⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 23838 I Kliavier, Mannheim, 10. April 1905 Günth Gerichtsvalher. Zwangs⸗Verſteigerung. Mannheim, den 8. April 1905. ur Zeit der Eintragung des Ver⸗ des Grundbuchamts, ſowie der den Nachweifungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde, iſt jeder⸗ Eintragung des Verſteigerungs⸗ im Verſteigerungstermine vol der bei der Vertellung des Verſtelge Aaben bare 1. Büffet, 1 Sofa, 1 Eis⸗ 17 Bände Meyer's Conv.- Lexikon, 3 Gaslüſter, eine 115. Jahrgaug. F2, 2 gegenuber der Hauptpost F 2, 12 Axtlenkapital M. 180, 000, 000. Reserven M. 40,000,000 Miederlassungen in: Altona, Berlin, Sremen, Zuckeburg, Ohemnitr, Detmold, Oresden, Emden, Frankturt a/M., Fürih Hannover, Hamburg, Linden, London, Lubeck, 5 Nürnberg, Plauen /V., Zwiekau. Eröffnung laufender Rechnungen, mit und ohne Kreditgewährung. Annahme verzinslicher Bareinlagen, mit und ohne Kündigungsfrist. PFrovisionsfreier Check-Verkehr. An- und Verkauf von Wertpapieren, freomden Banknoten und Geldsorten, Binlüsung von Coupons u. verlosten Wertpapleren ete. Barvorschüsse auf Wertpapiere. Ausführung von Börsenaufträgen an sämtlich. Börsen. Diskontierung und Einzug von Wechseln, Gnecks gte, e e Verwaltung Von Wertpapieren ertgegenständen in offenem und ge⸗ schlossenem Zustande. Versicherung verlosbarer Wertpapiere gegen Kurs- verlust und Kontrolle derselben auf Verlosung. 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