, 2. ihres Bräutiga⸗ s ein wenig länger als ſonſt feſt. einſamen Treppenhauſes umarmten ſie einander und nahmen zärt⸗ adiſche Volkszeitung. Abonnement: ug) 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſeratet E 6. 2. Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25„ Die Neklame⸗Zeile„„ 60 der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Jeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme fülr das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. — Für unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.. (Maunheiuer Volksblatt.) Telegramm⸗ Abreſſes „Journal Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion 377 Expedition 4218 Filiale(Friedrichsplatz) 8680 E 6, 2. Nr. 172. —Fr.!.!.!.!.!.. Mittwoch, 12. April 1905. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. — SA————..— Polifische(lebersicht. * Mannheim, 12. April 1305. Ausländer in der Verwaltung der badiſchen Staatsbahnen. Gegenüber der Mitteilung des„Schwäb. Merkur“, daß 40 Prozent unſerer badiſchen Bahnte chniker Aus⸗ lände r. ſeien, ſtellt die„Karlsr. Ztg.“ feſt, daß ſich unter den 66 etatmäßigen Beamten der badiſchen Eiſenbahnbauberwaltung mit abgeſchloſſener Hochſchulbildung(Kollegialmitglieder, Bahn⸗ bauinſpektoren, Zentralinſpektoren, Regierungsbaumeiſter, Ei⸗ ſenbahningenieure) 3 Beamte außerdeutſcher Abſtammung, und zwar in der Stellung von Eiſenbahningenieuren befinden. Dazu kommen 39 Ingenieurpraktikanten, ſämtlich reichsdeutſcher Abſtammung. Unter den 50 Ingenieuren, die mit Vertrag an⸗ geſtellt und zum größten Teil bei Bahnneubauten und Bahnhof⸗ umbauten verwendet ſind, befinden ſich 15 außerdeutſcher Ab⸗ ſtammung. Im ganzen ſind alſo von 155 Beamten 18 außer⸗ deutſcher Abſtammung, ſomit 12 Proz. Unter dieſen 18 Be⸗ amten 7 Schweizer und 4 Oeſterreicher. Seit einer Reihe den Jahren ſind keine Ingenieure außerdeutſcher Abſtammung mat aufgenommen worden. Daß man Landeskinder nicht weg⸗ ſcheucht, geht auch daraus hervor, daß ſeit mehreren Jahren ſämtliche Ingenieurpraktikanten ſofort nach Beendigung der Stagtssrüfung bei der Waſſer⸗ und Straßenbauverwaltung geges, Orzahlung Verwendung finden. Der elfaß⸗lothringiſche Landesausſchuß nahm das von der Regierung eingebrachte Geſetz betreffend das Vereins⸗ und Verſammlungsrecht in dritter Leſung in der urſprünglichen Faſſung der Regierungsvorlage an. In zweiter Leſung war die Vorlage in einer Beſtimmung über die Geſchäftsſprache der Vereine geändert worden. Es hieß in der Regierungsvorlage, für öffenkliche Kundgebungen der Ver⸗ eine ſei für das franzöſtſche Sprachgebiet der Mitgebrauch der ftanzöſiſchen Sprache geſtattet; ſtatt deſſen war nach dem Antrage Blumenthal in der zweiten Leſung eine FJaſſung angenommen worden, nach der der Mitgebrauch fremder Sprachen überall geſtattet ſein ſoll. Zu Beginn der geſtrigen Sitzung erklärte Staatsſekretär v. Köller, das Geſetz ſei mit dieſer Abänderung für die Regierung unannehmbar, er bitte das Haus, die Regierunvsvorlage wieder herzuſtellen. Preiß brachte einen Antrag in dieſem Sinne ein, der mit großer Mehr⸗ heit angenommen wurde. Die Geſamtabſtimmung über das Geſetz ergab dann die einſtimmige Annahme. Beuntzung der parlament riſchen Pauſe. Die„Nat.⸗Lib. Korreſp.“ ſchreibt: Die Bemeſſung der parlamentariſchen Oſterpauſe iſt reichlich ausgefallen. Es ſcheint ſich zu empfehlen, dieſe Gunſt nach Möglichkeit auszunutzen. Ein Beſuch der Wahlkreiſe ſeitens der Inhaber von Mandaten läßt ſich jetzt noch leichter ausführen und fruchtbringender ge⸗ lalten, als wenn die Jahreszeit weiter fortgeſchritten iſt. (1. Mittagblatt.) kommb es dabei nicht unbedingt in erſter Linie an. Das Ein⸗ Unterhaltung iſt nicht ſelten mehr zu erreichen in Hinſicht der Aufklärung und Ueberzeugung, als mit einer noch ſo form⸗ vollendeten Rechenſchafts⸗Berichterſtattung. Die Etatsdebatten ſind eben erſt abgeſchloſſen, die Erinnerung daran iſt noch friſch. Die Zahl der Einzelheiten, die in Wählerkreiſen intereſſieren, iſt nicht gering. Gerade die jetzige Pauſe in den parlamentariſchen Arbeiten benutzen, um alte Beziehungen zu Wählern aufzu⸗ friſchen und neue anzuknüpfen ſcheint auch deshalb rätlich, weil im Herbſt ſich die Zeit ſchwerer erübrigen laſſen wird, um die Wahlkreiſe zu bereiſen. Der Reichstag ſoll bereits ſehr früh⸗ zeitig zuſammentreten und wird nicht leichte und dabei voraus⸗ ſichtlich recht lange andauernde Arbeit zu leiſten haben. Ob die Seſſion über den Sommer vertagt wird oder nicht, bleibt noch immer fraglich. Wenn ſie geſchloſſen wird, fällt die Benutzung der Freifahrtkarten auf den Eiſenbahnen fort. Die Mittelmeerreiſe des deutſchen Kaiſers. Der deutſche Kaiſer machte geſtern einen Beſuch auf dem engliſchen Flaggſchiff„Bulwark“. Das Torpedoboot „Sleipner“ fuhr der griechiſchen Hacht„Amphikrite“, auf der ſich König Georg von Griechenland und die königliche Familie befanden, entgegen. Um 12 Uhr traf „Amphitrite“ wieder im Hafen ein. Der Kaiſer erwartete den König am Fallreep. Die Monarchen küßten ſich auf beide Wan⸗ gen und begrüßten ſich ſehr herzlich. Ebenſo fand eine herz⸗ liche Begrüßung zwiſchen dem Kaiſer und ſeiner Schweſter, ſo⸗ wie dem Kronprinzen und dem Prinzen Nikolaus und deſſen Gemahlin ſtatt. Später kehrte die königliche Familie auf die „Amphitrite“ zurück, wo der Kaiſer den Beſuch erwiderte. Kaiſer Wilhelm hat dem Prinzen Nikolaus den Schwarzen Adlerorden verliehen. Nachmittags begab ſich der Kaiſer an Land und unternahm mit der königlichen Familie eine Spazierfahrt. Delcaſſe der Furchtbare. Der„Matin“ läßt ſich ſeit kurzem jeden Tag von einem angeblichen Berichterſtatter in Berlin, der ſich auf unmittel⸗ bare Mitteilungen von Beamten des Auswärtigen Amts beruft, irgend eine Nachricht melden, die den Zweck verfolgt, die öffent⸗ liche Meinung in Frankreich über die Ziele und Abſichten Deutſchlands in der marokkaniſchen Frage irre zu führen. Mit dieſer Nachrichtenmache beſchäftigt ſich Jaures in der„Hu⸗ manité“: „Delcaſſe hat ein etwas grobes, aber ſeiner Meinung nach wenigſtens ſicheres Mittel gefunden, um ſich gegen jede Kritik unver⸗ wundbar zu machen. Er läßt nämlich verkündigen, daß Deutſch⸗ land ihn fürchte, daß es nur ihn fürchte. Eine aus Berlin an den Matin gerichtete Korreſpondenz verkündet dieſe Neuigkeit der Welt. Es wird darin enthüllt, daß Deutſchland Schwierigkeiten wegen Marokkos nur deshalb erregte, um ſich des Herrn Delcaſſé zu ent⸗ ledigen. Er allein, ſo ſcheint es, iſt Deutſchland ein Dorn im Auge, er allein iſt Wilhelm II. furchtbar. Er iſt es, der Frantreich das Bündnis mit England und die Freundſchaft mit Italien gegeben hat. Wer wird es alſo wagen, ſich gegen ihn zum Bundesgenoſſen Deutſch⸗ lands zu machen? Auf dieſe Weiſe in den Styx deutſcher Gehäſſig⸗ keit getaucht, wird unſer Miniſter unverwundbar. die Veranſtaltung mehr oder minder großer Verſammlungen treten in perſönliche Beziehungen zu engeren und weiteren Kreiſen der Wäghler, in denen auch die politiſchen Gegner nicht fehlen, iſt oft mindeſtens ebenſo wichtig. In der zwangloſen Er hat ſich ſogar wiſſentlich vom Matin hineintauchen laſſen. Ja wohl, dieſes Ver⸗ teidigungsverfahren iſt bewunderungswürdig, es ſchiebt allem weitern einen Riegel vor. Aber wir erinnern uns, daß es eine Zeit gegeben hat, wo General Boulanger durch ſeine Freunde und ſeine Blätter verkünden ließ, er ſei ein Schreckgeſpenſt und ein Alpdrücken für Bismarck, und wer ihn angreife, diene Bismarck. Dieſes freche Manöver gelang während einiger Zeit dem General Boulanger. Wie lange wird es Herrn Delcaſſé gelingen? Weshalb ſpielt ihm ſich durch ſolche Mittel, zu denen bisher nur von allen Hunden gehetzte politiſche Abenteurer gegriffen haben? Das iſt eine Kränkung, die der Stolz Frankreichs nicht lange ertragen wird.“ Das alles hält aber die deutſchen Parteigenoſſen des Herrn Jaures nicht ab, Herrn Delcaſſe tagtäglich ihre Bewunderung zu Füßen zu legen. Gelbe und weiße Heiden. Ein Brief der Baronin Babo⸗Vivenot aus Tokio, 1/. Febr., an die„Neue Fr. Preſſe“ enthält folgende hübſche Stelle: Heute iſt das Feſt Nehan, der Todestag des großen Buddha, des O⸗Shaka⸗Sama, wie er hier genannt wird. In den Tempeln werden Opfergaben aufgeſtellt, und lange Rollbilder, Kakemonos, zieren die Wände, auf denen man den toten Buddha ſieht, um⸗ geben von den Tieren, die ihn beweinen, denn auch ſie ſchloß ſeine allumfaſſende Religion der Liebe ein. Milliarden Menſchen hat er gelehrt, die Schickſale des Lebens mit Ergebenheit zu tragen und den Tod mit Gleichmut hinzunehmen, als eine Rück⸗ kehr und Wiedervereinigung mit dem All. In dem gegen⸗ wärtigen Krieg wird ſo viel von Religion geſprochen, beſonders auf ruſſiſcher Seite, und man möchte der Welt gerne glauben machen, daß es ein Kampf zwiſchen Chriſtentum und Heidentum ſei. Es iſt ſo weit gekommen, daß ein ruſſiſcher Prieſter mit dem Kreuz, dem Zeichen des Friedens und der Menſchenliebe, in der Hand den Truppen voranſchritt, um ſie zum Kampf gegen die Ungläubigen anzufeuern, ſtatt am Verbandsplatze, da⸗ wo er hingehörte, den Sterbenden Troſt zu ſpenden, und man möchte faſt den Zufall eine Vergeltung nennen, daß dieſer pflicht⸗ bergeſſene Mann von einer Kugel niedergeſtreckt wurde. Die im allgemeinen religionsloſen, aber im weiteſten Sinn des Wortes toleranten Japaner ſtaunen mit Recht, daß die Euro⸗ päer in unſerem Zeitalter der Aufklärung ſich ſo ſehr um äußere rituelle Formen einer Lehre und ſich ſo wenig um deren Geiſt und Imhalt kümmern, daß das Wort Heide heutzutage dieſelbe Bedeutung hat wie im Mittelalter, wo die Anhänger der einen oder der anderen Sekte ſich gegenſeitig auszurotten ſtrebten, Auch hier gibt es das Wort J⸗jen, welches ehedem zumeiſt gegen die Fremden, gegen die andersgläubige weiße Raſſe gebraucht wurde. Aber ſeither hat ſich der Begriff weſentlich geänderk. Das, was man heute hier im Oſten unter einem Heiden verſteht, hat der chineſiſche Gelehrte Ku⸗Hung⸗Ming trefflich ausgedrückt, indem er ſagt:„Die edel und vornehm denkenden Europäer, die uns Chineſen und Japaner beigeſtanden ſind in der Stunde der Not, die uns ihre Kräfte gewidmet haben, wie überhaupt alle Menſchen, die beſtrebt ſind, Gutes zu tun, die Barmherzigkeit und Nächſtenliebe üben, betrachten wir als keine Heiden. Die wahren J⸗jen dagegen ſind die raſſeſtolzen, theoretiſierenden, auf ihre brutale Kraft eingebildeten Individuen. Der Heide, das iſt der ziviliſationsdünkelhafte Europäer, der nicht weiß was echte Ziviliſation iſt, das iſt der auf ſeine Chriſtlichkeit ſtolze, Die graue Straße. Roman von Margarete Böhme. 24)(Fortſetzung.) Nachdruck verboten. „Unſer Mariannerl denkt nie an ſich,“ ſagte Nora mit unge⸗ wöhnlicher Wärme,„für ſie gilt das umgekehrte Prinzip des modernen Menſchen: Erſt kommen andere, dann nochmals andere, dann zum dritten Male andere, dann komme ich.“ „Das iſt bis zur Karikatur übertrieben,“ wehrte Marianme ab, aber Lerchen nickte, er war ganz Noras Anſicht. Als ſie von dieſem Spaziergange zurückkehrte und Marianne ſchon vorausgeeilt war, um die Wohnung aufzuſchließen, hielt Nora beim Abſchiede die Hand „Du, ich uß Dir noch wa ſagen. Fechner“ Jaben mich fün Mittvoch zu einer Mailcbach⸗Partie eingeladen. natürlich rieſig gern hin, aber wenn Du es nicht gern ſiehſt, bleibe ich zu Hauſe. Dann ſag' es mir ruhig.. ſchließlich bin ich ja doch immer nur halb dabej, weil ich immer an Dich denke. Wenn Tante Mine eine Ahnung von unſeren Beziehungen zu einander 5 würde ſie Dich natürlich immer mit einladen. Schön wird „Wie werde ich Dich eines Vergnügens berauben, Herzchen! Geh Du nur hin. Ich freue mich, wenn Du Dich freuſt „Wirklich?“ meinte Nora etwas zweifelnd,„es ſind aber auch Herren dahei. Sogar ein moderner Dichter, ſchreibt Tante Mine „Sogar? Alle Wetter— „Alſo Du haſt nichts dagegen? Ich will nämlich durchaus keine Vorwürfe nachher 0 „Herrjeh, bin ich ſolch dagegen, Maus.“ „Du biſt lieb,“ ſagte Nora innig. In dem Halbdämmer des —— ein Thrann? Ich hab' wirklich nichts Ich ginge lich Abſchied. Als Nora die Treppen hinaufſtieg, trillerte ſie ein fröhliches Liedchen. Auf das Picknick hatte ſie ſich ſchon lange gefreut, und nun, da ihr Verlobter feierlich ſeine Zuſtimmung zu ihr ⸗Teilnahme ge⸗ geben, brauchte ſie auch nicht den bitteren Nachgeſchmack von heim⸗ lichen Gewiſſensbiſſen oder Vorwürfen von Lerchens Seite zu fürchten.„Das war geſcheit von mir— ſehr geſcheit“, dachte ſie befriedigt,„ich muß ihn immer vorher fragen, dann kann er doch anſtändigerweiſe nicht ſo kleinlich ſein und Nein ſagen. Eifer⸗ ſüchtig iſt er doch, ganz verrückt eiferſüchtig, wenn cs auch nicht wahr haben will.“ Marianne war auch mit zu der Partie eingeladen, hatte aber abgelehnt. Zurzeit lag ziemlich viel Arbeit vor, lauter Kleinig⸗ keiten, bei denen ſie gut helfen konnte. Außerdem ließ ſie die Mutter nicht gerne den ganzen Nachmittag und Abend allein. Sie half Nora beim Anziehen und freute ſich über dasdreizende, blühende Ausſehen der Sch'deſter, die in dem gotpunktierten helſan Kleid und dem großen we zen Strohhut mit hwarzen Feder zum Malen ſchön war. Die Idee der Ausfahrt war von Frau Wilhelmine ausge⸗ gangen. ie hatte einige Einladungen dazu erlaſſen, ein paar Nachbarn und Bekannte hatten ſich angeſchloſſen. Zwei gerammelt voll gepfropfte Viererzüge zogen hinaus in den maigrünen, früh⸗ lingsfriſchen Nachmittag. Frau Wilhelmine hatte eine glückliche Hand beim Arrangieren von ſolchen intimen kleinen geſellſchaftlichen Veranſtaltungen. Im Innern des einen Wagen ſaß neben dem Diener, der die mit⸗ gebrachten Speiſen bewachen ſollte, ein Ziehharmonikaſpieler aus Zehlendorf, den ſie kürzlich dort ſpielen gehört hatte. Die ländliche Muſik hatte allerhand Erinnerungen aus ihrer Mädchenzeit, an fröhliche Tanzabende unter freiem Himmel in ihr erkweckt und ihr gleichzeitig den Gedanken eingegeben, das nächſte Picknick durch die muünter⸗ſentimentalen Klänge des Zehlendorfer Künſtlers verſchönern zu laſſen. Nach etwa zweiſtündiger Fahrt wurde auf einer Lichtung Halt ge⸗ macht. Unter Lachen und Halloh kletterte die Geſellſchaft von ihren luftigen Sitzen herunter. Dann wurde Reiſig zum Feueranzünden und ein paſſender Platz,„wo Familien Kaffee kochen können, ge⸗ ſucht. Unter Frau Wilhelminens Gäſten war auch Käte von Finſter⸗ berg. Frau Fechners Einladung hatte zu verlockend gelautet, als daß ſie ihr widerſtehen konnte. Sie ſah ein bißchen angegriffen und bleich vom vielen Sitzen und angeſtrengten Lernen aus, aber ihre Lehrzeit war auch in nächſter Zeit zu Ende. Sie hoffte, durch Lerchens Vermittelung dann bald eine Anſtellung zu er⸗ halten. Auf der Hinfahrt ſaß ſie neben Nora, und die beiden jungem Mädchen gingen auch zuſammen auf die Reiſigſuche. Dabei g⸗ ein Wort das andere, Käte erwähnte ihre Wünſche und Ausſſchten für die Zukunft, und Nora erzählte beiläufig, daß ſie in der Redazß⸗ tion des„Morgenblattes“ beſchäftigt ſei. Käte horchte Kuf und klipfte ein wenig arf den Buſch. Da erfuhr ſie, den Nora aus *. gekommen, dort in ber„Volkszeitung, beſchäfſigt peſen ſei und keſt ſeit April mit Mutter und Schr eter in Berlu wohne. Käte kombinierte. Ohne Zweifel war dieſe Nora Doktor wechens Braut. Ein raſcher Blick ſtreifte die ſchmale, ringloſe dnnte Hand des Mädchens. Doktor Lerchen hatte ja auch geſagt, daß die Verlobung vorläufig noch geheim gehalten werden ſollte. Aber ſie wunderte ſich doch im Laufe des Nachmittags, daß Nora ſich ohne ihren Ver⸗ lobten ſo übermütig vergnügen konnte. Die jüngeren Herren hofierten dem ſchönen Mädchen alle ein wenig. Es war bekannt, daß Nora Langen im„Morgenblatte“ ar⸗ beitele, und das etwas oberflächliche, kokette Weſen der jungen Dame würde vielleicht einen freieren Ton der Herren herausgefordert haben, wenn ſie nicht unter dem beſonderen Schutze der Fechners geſtanden hätte. Aſſeſſor Süßkirch machte ſich beſonders auffällig an Nora heran. Sie kannte ſeine Familien⸗ und Vermögensverhältniſſe von Frau Wilhelmine. Sein Vater war ein Studiengenoſſe von Julius Fechner und lebte jetzt als penſionierter Oberregierungsrat in Bres⸗ Sie hatte auch kein beſtimmtes Ziel für die Fahrt vorgeſehen. „Immer vorweg und immeren bißchen tiefer in den Wald hinein!“ lau. Von ſeiner verſtorbenen Mutter her hatte der Aſſeſſor ein der Matin einen ſo ſchlechten Streich? Weshalb beſchützt Delcaſſg Semerabeneiges, Weniheim, 12. Apeil. — kntolerante und hehende Miſſionär, der nicht weiß, was wahre Chriſtlichkeit iſt. Das iſt aber ebenſo auch der aufgeblaſene konfuzianiſche Scholaſt in Ching, der die Europäer bewundert und beneibet, weil ſie mächtig und reich ſnd. Es gibt gelbe und weiße Heiden. Der große Konfuzins felbſt ſchon hat es ausgeſprochen:„Unter Menſchen von Hergensbildung gibt es keine Rafſenunterſchiede.“ Betrachten wir nun aber das Be⸗ nehmen der Japaner, ſo wie es ſich in einem nunmehr einjährigen Feldzug gezeigt hat, dann wird kein vorurteilsloſer Beobachter behaupten wollen, daß die Jahnen der Ungläubigen in dieſem Lager wehen. Ein deutſcher Bertrag wit Marane. Der Berliner Berichterſtatter des Londoner„Standard“ kelegraphiert ſeinem Blatte:„Ich bin in der Lage, eine amtliche Beſtärſgung der Nach⸗icht zu übermitten, daß ein nener Vergrag zwiſchen dem Deutſcher Neich und Na⸗ rokte abgeſchloſſen worden iſt, wobei neue Küſten⸗ ſchiffahrtstechte dem Deutſchen Reich zugeſichert worben ſind. Es wird betont, daß Deutſchland dadurch keine Privi⸗ legten erhält, die andere Länder nicht beſttzen. Deutſchland gewinnt durch den neuen Bertrag keinerlei Menopol, im Gegen⸗ keil der Vertrag lantet ausdrücklich dahin, daß dem Deutſchen Reich nur die gleichen Rechte zugeſtchert werden, die an⸗ dere Länder genießen. Der deutſche Geſchäftsträger in Tanger hat bereits ſümtlichen diplomatiſchen Vertretern anderer Län⸗ der in Tanger den vollen Text des neuen Vertrags mitgeteilt, damtit kein Mißverſtändnis entſteht und der deutſchen Regierung keine falſche Abſichten untergeſchoben werden. Sämtliche Ne⸗ terungen, die in Tanger pertrelen ſind, haben daher bereits geff⸗ ſtandig Kenntnis des Inholts des neuen Vectrags“ In dieſer Form iſt, ſo ſchreibt die„Köln. Ztg.“ die Mel⸗ dung des„Standard“ nicht ganz zutreffend, denn es handelt es ſich um keinen eigentlichen Vertrag, der mit Marokie abgeſchloſſen iſt, ſondern um folgenden Hergang: Schon ſeit mehreren Monaten iſt die Frage der marokkaniſ ch e n Küſtenſchiffahrt auf Veranlaſſung in Marokks intereſ⸗ fierter, nicht nur deutſcher Schiffahrtsgeſellſchaften Gegen ſtand Diplomatiſcher Verhandlungen. Marokko betrachtete urſprüng⸗ lich die Küſtenſchiffahrt, wie das auch verſchiedene andere Staa⸗ ten tun, als ein nationales Monopol, das aber dadurch durch brochen worden iſt, daß Marokto Spanien in etnem Staats⸗ vertrage das Recht der Kabotage(Küſtenſchiffahrt) eintänmte. Auf dieſem Vorgang fußend hat Deutſchland nun⸗ mehr bei Marokto den Antrag geſtellt, ihm auf Grund der Meiſtbegünſtigung gleichfalls das Kabo⸗ kagerecht zuzugeſtehen, und Maroklo hat darauf geantwortet, daß einer Anerkennung dieſes Rechtes und ſeiner Ausübung nichts im Wege ſtehe. Richtig iſt an der Meldung des„Standard“, daß Deutſchland keinerlei Monopol zum Nachteil anderer Staaten berlangt und er⸗ halten hat. Ein Vertragsterpt konnte aber vom deutſchen Vertreter ſeinen Kollegen in Tanger nicht mitgeteilt werden, da ein ſolcher nicht beſtehtl. In der Sache iſt es allervings gleich⸗ geltig, ob das deutſche Kabotagerecht durch einen fbrmlichen Pertrag oder durch einen rechtsgültigen Notenaustauſch auer⸗ kannt worden iſt. Für Veutſchland genügt es, daß ſein Ka⸗ botagerechtl in Maroklo anerkannt und ge⸗ fichert iſt. Deutsches Reſey. B. Kurlsruße, 1I. April.(Gon den Landtags⸗ wahlen.) Die nationalliberale Parteileitung richtet an die Barteifreunde und Parteiblätter das Erſuchen, über Kandi⸗ gaturen unſerer Partei ſo lange Stillſchweigen zu bewahren, bis die Vertrauensmännerverſammlung darüber entſchleden und die in Ausſicht genommenen Kandidaten ihr Jawort gegeben haben. Dieſes Verfahren iſt notwendig für eine nach jeder Richtung erſprießliche Erledigung der Kandidatenfrage in den eingelnen Wahlkreiſen.— Im 38. Landtagswahlbezirk(Kaſtatt Land, Stollhofen und Sandweier) wurde ſeitens des Zentrums Landgerichtsrat Schmidt in Karlsruhe als Kandidat auf⸗ geſtellt. Dieſer hat die Kandidatur angenommen.— Eine Bertrauensmännerverſammlung der Zentrumspartei ſtellte Oberamtsrichter Büchner in Gengenbach als Kandidaten im Wahltreiſe Ueberlingen⸗Nadolfzell⸗Konſtanz⸗Stockach auf. Auch er hat die Kandidatur angenommen. * Neuſtadt a. d. Hdt., 10. April.(Der National⸗ liberale Verein) des Kantons Neuſtadt hielt geſtern ſeine Generalverſammlung ab. Die Wahl des Vorſtandes und des Ausſchuſſes des Kantonalvereins hatte folgendes Ergebnis: Kommerzienrat Freytag, Bankdirektor Bürklin, C. Hütewohl. bedeutendes Vermbgen. Er ärbeſtete ſich im Bankfache ein, und wie Frau Wilhelmine Nora unter dem Siegel der tiefſten Ver⸗ ſchwiegenheit anvertraute— wern ihr Mann ſein Amt als juri⸗ ftiſcher Befrat der Bant niederlegte, was vielleicht in nicht allzu⸗ ſerner Zeit geſchah, hatte er große Ausſicht, deſſen Stelle zu erhal⸗ ten. Darauf reflektiere er auch; er ſei ein großer, gewial angelegter Menſch, der für Kleinigleiten nicht zu haben ſei. Weiter hatte Frau Wilhelmine ihr mitgeteilt, daß mehrere junge Damen derx beſten Geſellſchaft ſich offenſichtlich in der Jlluſion. Süßkirch intereſſteve ſich für ſie, wiegten. Das ſei aber alles nicht wahr, der Aſſeſſor wolle hoch hingus mit ſeinen Anfprüchen, ſie habe mal gehört, daß er ſich um eine Prinzeſſin, die zurzeit im Süden weile, bewerbe und Aus⸗ ſicht auf Erfolg habe. Nora hörte alles neit phlegmatiſch⸗freuudlicher Teilnahme an. Aber innerlich ſpürte ſie ein wunderliches Nervenkribbeln. Ihre Gitelkeit und ihr ſtark ausgeprägtes Selbſtgefühl widerſprachen Frau Wilhelminens Mitteilungen. Sie glaubte beſtimmt zu wiſſen, daß ſie einen mehr als oberflächlichen Eindruck auf Andreas Si Arch gemacht hatte. Ein trotzig triumphierender Proteſt erhob ſich i So? Eine Prinzeſſin will er freien Da wollen Sie ſtieg nicht gern in die ſeichten Gründe ihres Inmeenlebens hinab. Jetzt bor allem nicht. Sie wollte gar nicht wiſſen, wie es wontentan in ihr ausſah, weiche Gedanken und Wünſche ſich unter dem heiteren Waſſerſpiegel Hres äußeren Weſens verbargen. Frei⸗ lich, über eim Faktum war ſie ſich vollſtündig kar: wenn ſich ihr ob ihre Neigung jetzt von ei war ihre i zu Lerchen verblaßt wäre, aber ſie ſah die Sache einem anderen Geſichtspunkte aus als vordem. Früher ſiwe Neigung der einzig maßgebende Faktor für ihre Töchterſchuldirektor Rödel, Ludwig Witter, Ludw. Lieberich, Forſtmeiſter Wafibel, Friedr. Flieſen, Dr. Knecht und Hch. Vollmer von Neuſtadt, Bäckermeiſter Preß⸗Duttweiler, Oehlerk⸗ Lambrecht und Dr. Weisbrod⸗Haßkoch. In den engeren Aus⸗ ſchuß der Partei der Pfalz wurden Kommerzientat Fretztag, Zudw. Witter, Bürgermeiſter Bofinger⸗Lambtecht, Fr. Flieſen, Dr. Weisbrod⸗Haßloch, Preß⸗Duttweiler, Lehrer Sutter⸗Lachen und Jakob Hellmer⸗Mußbach berufen. Bei der Beſtimmung der Bertrauensmänner regte Dr. Oehlert an, dieſe in den einzelnen Gemeinden durch die Anhänger der Partei zu beſtimmen, und zwar vornehmlich hierzu die Jugend zu wählen, damit auch dieſe zu Anhängern der Partei gewonnen werden können. Die Anregung wurde lebhaft begrüßt. In den Ausſchuß des neu⸗ gegründeten Jungliberalen Vereins werden Ludwig Lieberich und Kommerzienrat Freytag deſigniert. Hierauf hielt Partei⸗ ſekretär Fackel von Judwigshafen ein Referzt über die„Auf⸗ gabe des Liberalismus“ NAusland. *Oeſterreich⸗Ungarn.[(Abg. Graf Sternberg.) In der geſtrigen Gerichtsverhandlung, in der ſich der Abgeordnete Graf Sternberg wegen der am 16. Februar von ihm in der Wiener Parlamentsvorhalle gegen den Vertreter des Prager jung⸗ tſchechiſchen Organs„Narodni Lietyg“ verftchten tätlichen Beleidigung zu berantworten hatte, wurde derſelbe zu einer Geldſtrafe von 1000 Kronen, an deren Stelle im Falle der Nicht⸗ eintreibbarkeit eine Haftſtrafe zu treten hätte, vevurteskt. — ÜAbdaukungsabfſichten des Kaiſers Franz Joſephe) Die Neue Freie Preſſe“ exklärt in entſchiedenſter Weiſe auf einer an der maßgebendſten Stelle eingeholten Information die in einzelnen ausländiſchen Blättern aufgetauchten Gerüchte über Abdartungsabſichten des Kaiſers Franz Joſef für völlig unbe⸗ gründet. (Der Senal) trat geſtern in die Beratung *Fraukreich. des Marinebudgets ein. DEſtournelles legie Verwah⸗ rung ein gegen eine Bermehrung der Aufwendungen für die Flotte auf Koſten derjenigen für dringende praduktive Zwecke und führt aus: Die Herrſchaft zur See kböune nur einer Bereinigung von Bölkern gehören. Er ſei üderzeugt, daß wan durch ein inter⸗ nationales Ablommen die Rüſtungen gerade ſo regnkieren kune, wie die Zuckerbeſteuerung. England und Frankreich könnten die Initiative zu einem ſolchen Schritt ergreifen. Es würde un⸗ entſchuldbar ſein, einen Berſuch zur Herbeiführung eines Einver⸗ ſtändniſſes ztwiſchen den beiden Ländern zu unterlaſſen. Der Senat möge ſeinen Sirfluß aufbieten, um der Regierung, der Kammer und allen Parſamenten in dieſer Augelegenheit einen föndernden Finger⸗ geig zu geben. 8 * Ftalien.(Der König) ewpfing geſtern den Fürſten von Bulgarien in pripater Form. 8 —(Das Generalkomitee), das mit den Vorbereitungen für den Kongreß zur Schaffung des internationalen lanbwirtſchaftlichen Inſtituts beauftragz iſt, beſchloß, dauß curßer den direkten Bertretern der Regierungen guch Delegierte von landwirtſchaftlichen Vereinigungen in die Vertretungen der Regierungen abgeorbnet werden können mit der Maßgabe⸗ daß jede Regiecung zu beſtimmen haf, wie folche Delegierte an ihrer Vertre⸗ tung teiinehmen follen. Zur Lage des Arbeitsmarkts im Groſherzogtum Baden im März 1905. SRR. Die Geſamtzahl der im Monat Märs bei den Arbeits⸗ nachtweisanſtalten des babiſchen Verbands gemeldeten offenen Stel⸗ len hat beinahe die Ziffer 10 000 erreicht, die Ziffern der männlichen Abteilung im Vormonat(im Februar d..) und im März des VBor⸗ jahres wurden un 2902 bzw. 1154 überſchritten. Gleich⸗ zeitig ſind guch die vollzogenen Stellenvermittelungen beträchtlich, und zwar bei der männlichen Abtetlung um 1847 begw. 798 in die Höhe gegangen, während die Zahl der Arbeitſuchenden allgemein we⸗ ſentlich zurückgegangen iſt. Nach der winterlichen Ruhepauſe iſt auch faſt allgemein ein neuer Aufſchwung in die Geſchäftstätig⸗ zeit gelommen. a. Männliche Abteilung: In Bruchſal machte ſich Mangel an Bauernknechten, Bau⸗ ſchlofſern, Schmieden und Wagnern aufs Laud bemerkhar, Im Satt⸗ ler⸗ und Tapegiergewerbe iſt, wie alljährkich um die Oſtergeit, ver⸗ ſtärkbe Nachfrage nach Arbeitskrüften, ebenſo für Schneider arrd Schuhmacher. Die noch offenen Schreinerſtellen konnten auch im Märg wicht ſämtliche beſetzt werden, während Bauhandwerker noch wenig verlangt wurden.— Bei der Freiburger Anſtalt konnte in manchen Berufen dem Bedürfuis nach Arbeitskräften nur unzu⸗ reichend genügt werden. Die Umtzugszeit ſtellde an Maler und Ta⸗ pezierer für kurtze Zeit erhöhte Anforderungen und verurfachte plötz⸗ lich ein großes Verlangen nach Gehilfen, dem von den Arbeitsnach⸗ weisanſtalten immer ſchwer in vollem Umfange zu entſprechen iſt. Aehnlich liegen die Verhältniſſe im Bekleidungsgetwerbe, das auf Oſtern eine größere Arbeitslaſt zu betwältigen hat. Der Mangel an Schneidergehilfen machte ſich beſonders fühlbar. Das Baugewerbe hat friſch eingeſetzt und allenthalben finden die Angehörigen dieſes Dewerbes keicht Beſchäffigung. Blechner waren ſchwieriger uuder⸗ zubringen. Dagegen mangelte es an Schmieden, Wagnern und felbſtändig arbeitenden Schloſſern, in den ungelernten Beruten an fiergeven Ausläufern und Hausburſchen.— Heidelberg berich⸗ tet für die vorſtehend genagntten gelernten Berufe das glaiche.— In Konſtauz beſtanden im März Lohndifferenzen im Schneider⸗ gewerbe; dieſe wurden nach Bewilligung der Forderungen der Ge⸗ hilfen durch die Arbe in den letzten Tagen beigelegt. Auch hier konnte die zunehme ichfrage nach Arbeitskräften nicht ausreichend befriedigt werden.— Lörrach meldet Mangel an Schneidern, Schreinern, Gärtnern und Wagnern; Müllheim hebt die weſentliche Abnahme der Zahl der männlichen zugewanderten Arbeitfuchenden hervor; in Offenburg ſtieg die Vermittlungs⸗ tätigkeit beſunders im Baugewerbe.— Ein Streik in der Benz'ſchen Motorenfabrik in Mannheim wurde durch die Intervention des Vor⸗ ſtandes der badiſchen Fabrikinſpektion beigelegt.— Die Pfor heumer Auſtalt die mit Wirkung b um 1. April ab in Ime ſtädtiſe Anſtalt umgewandelt wurde, berichtet ehenfalls über einen Streit. Die Gipſer(Putzer), etwa 100 Wann, waren in den Ausſtand ge⸗ treten; nachdem durch das Pforzheiner Gewerbegericht als Einig⸗ Enesamt eine Vereinbarung über einen neuen Lohntarif berbeigeführt worden iſt, arbeiten ſeit 20. März wieder alle. Die Schmnckwareninduſtrie in dieſer Stadt beginnt langſam abzu⸗ flauen; bei der Landwirtſchaft fehlt es infolge der Landflucht an Arbeitskräften.— Waldshut ſtellt Abnahme der Paſſanten und Zunahme der Arbeitsgelegenheit feſt; hier iſt Mangel an landwirt⸗ ſchaftlichen Dienſtknechten(auch Pferdeknechten), Schmieden, Schrei⸗ nern, Schgeidern und Malern. b. Weibliche Abteilung: Jufolge des Quartalswechſels war überall große Nachfrage nach häuslichen Dienſtboten. Dies kommt nicht nur in den Monatsſtati⸗ ſtiken der Arbeitsnachweiſe, ſondern auch in den Meldungen der Arbeitsnachweiseinrichtungen verſchiedener gemeinnütziger und Wohltätigkeitsanſtalten zum Ausdruck. Das Vermittlungsgeſchäft wurde durch den Umſtand, daß zahlreiche Arbaitskräfte von den Bädern und Kurorten durch höheres Lohnangebot weggenommen werden, noch mehr erſchwert; die Klagen über Dienſthotenmangel, auch für Mägde auf dem Lande, find daher allgemein. Im ganzen wurden bei den 13 badiſchen Verbandsanſtalten im März 1905 gemeldet: Männl. Weibl. Zuſ. Berlangte Arbeitskräfte(offene Stellen) 7147 2795 9 942 Arbeitſuchende(einſchl. Paſſanten) 12 445 2261 14 706 Darunter eingetragene 7 440 2061 9 501 Eingeſtellte Perſonen(vermitt. Stellen) 4914 1788 6 652 Es kamen ſonach auf je 100 offene Stellen für männliche und weibliche Perſonen 104,1 bezw. 78,7 eingetragene Arbeitſuchende, von je 100 eingetragenen mäunlichen und wpeiblichen Arbeitſuchen⸗ den wurden 66,0 bezw. 84,8 eingeſtellt und von je 100 offenen Stellen für männliche und weibliche Perſonen wurden 68,8 bezw. 62.2 beſetzt. Außerdem wurden dem Statiſtiſchen Landesamt die Vermitt⸗ Tungsergebniſſe der Arbeitsnachweiseinrichtungen von je 4 Bäcker⸗ und Metzgerinnungen(Freiburg, Heidelberg, Karlsruhe und Mannheim), 8 Barbier⸗ Friſeur⸗ nud Perückenmacherinnungen (Heidelberg, Karlsruhe und Mannheim) und 1 Schneider⸗ meiſtervereinigung(Maunheim) mitgeteilt. Im ganzen wurde von dieſen Handwerkernachweiſen für männliches Perſonal über 449 offene Stellen, 616 Arbeitſuchende und 356 beſetzte Stellen be⸗ richtet. Ferner haben die Stellenvermittlungseinrichtungen für weibliches Perſonal von 17 gemeinnützigen und konfeſſionellen Wohl⸗ tätigkeitsanſtalten(2 in Baden, 1 in Bruchſal, 2 in Freiburg, 2 in Heidelberg, 5 in Karlsruhe, 1 in Konſtanz, 3 in Mannheim und 1 in Pforzheim) im ganzen für den Monat März gemeldet: 3166 offene Stellen, 1704 Arbeitſuchende und 1081 beſetzte Stellen. Aus Stadt und Land. 'Maunheim, 12 April. Aus der Stadtratsſitzung vom 10. April 1905. (Mitgeteilt vom Bürgermeiſteramt.) Um einem in hieſiger Stadt beftehenden Mißſtand zu begegnen, ſoll Gr. Bezirksamt erfucht werden, Vorſchriften dahin zu erlaffen, daß die Vornahme der Reinigung von Teppichen und Betten nur zu beſtimmten Tagesſtunden geſchehen darf. Wegen Erteilung der Konzeſſion für die Fortführung der Nebenbahn von Käferthal über Wallſtadt nach Hed⸗ desheim ſoll Vorlage an die Gr. Staatsregierung erſtattet werden. Wegen Anlage der verfügbaren Gelder der Fu hr⸗ und Guts⸗ berwaltung in Wertpapieren ergeht entſprechende Verfügung, Zur Ausübung der Meß⸗ und Marktkontrolle ſowie zur Verwen⸗ dung bei notwendigen Stellvertretungen der Wagmeiſter, Badmeiſter uſtw. wird die Ginſtellung einer weiteren Hilfskraft beſchloſſen. Die Errichtung einer öffentlichen Bedürfnisanſtalk in dem unter der nordöſtlichen Terraſſe des Waſſerturms gelegenen Hausfrau, die mit jeder Mark und jedem Groſchen rechnen muß, er⸗ ſchten ihr unerträglich, ſeitdem ſie in eine Welt ſchaute, in der das Geld aufgehört hatte eine Macht zu ſein, weil man es nicht mehr in Betracht zu ziehen brauchte⸗ (Lortſetzung folgt.) Buntes Feuflleton. — Schiller und die Bückermeiſter. Einen beſonderen Aufruf zur regen Beteiligung an der Schiller⸗Jeter erläßt der Verband deutfcher Bäckerinnungen„Germania“.„Wir erinnern uns Atit freudigem Stolze— heißt es darin—„an die Tatſache, deß beide Großväter des Dichters dem ehrſamen Bäckerſtande angehörten. Schon diefe Tatſache macht uns warm.“ Dem Feſtdichter der Berliner Bäckerinnung Paul Riſch haben dieſe Beziehungen des Dichters zu dem Bäckergewerbe zu einem beſonderen Feſtſpiel „Unter der Schiller⸗Linde“ begeiſtert. Gleichzeitig hat er ein„Schiller⸗Gedenkbuch“ verfaßt, das die Berliner Bäckerinnung„Germania“ allen Beſtellern zum Selbſtkoſtenpreiſe zugehen läßt.— Hoffentlich erhalten die Bäckergeſellen die Schiller⸗ Bücher gratis. — Menſchen als„Spürhunde“, Zur ufſpürung von Ver⸗ brechern bedient ſich die Polizei in verſchiedenen Ländern neuerdings wieder der Bluthunde, und ſie hat mit der merkwürdigen Fähigkeit dieſer Tiere, eine Spur zu verfolgen, ſchon gute Erfolge erzielt. Indeſſen gibt es in Indien noch heute berufsmäßige Aufſpürer von Verbrechern, die ſelbſt in einer Stadt die Hilfe eines ſolchen Hundes verächtlich zurückweiſen würden, weil ſie ſelbſt eine Schärfe der Sinne used eine Genauigkeß der Beobachtung auch der kleinſter⸗ Umſtände haben, die ſie dieſen Tieren überlegen machen. So wirt in einem Bericht der Behörden anerkannt, daß durch die Puggis aus Soind die Verbrechen im Begirk Ihirt abgenommen haben. Die Ver⸗ brecher haben eine abergläubiſche Furcht vor ihnen, ſeitdem ſie vor zwanziß Jahren ein aus Karachi geſtohlenes Kameel in Sehwan Sratehte deweſen, heute dachte ſße wetter, an die Zukunft und aufſpürten. Beide Orte liegen 150 engliſche Meilen von einander dieſe Jukenft n den beſchrden Verhereuſſſen eter Fürgerlſchen enkfernt, und das Land iſt zun Tell felſſg. Die Diebe ſpußken, ſe ſie nach Sehwan kamen, daß ſie verfolgt würden, und ſie trieben das Kameel in den Orten unterwegs durch die Bagare, in denen ſich die Menge drängte. Die Puggis aber gingen rings um jeden Ort und verfolgten die Spur bei jedem Eingang, nahmen die Spur ſo immer wieder auf und kamen ſo von Ort zu Ort, bis ſie die Diebe fanden. Damals wurde ihre Leiſtung in Indien überall beſprochen und anerkannt. Vielleicht ſind ſie in der Tat die beſten indiſchen Auffpürer; das Land, in dem ſie arbeiten, iſt noch dazu ſehr un⸗ günſtig, wie eine„Fläche braunen Papiers, das mit Sand beſtrent iſt“, Aber der Sand iſt meiſtens ſo hart ſwie Pflaſter, und oft erheben 4 ſich auch kleine Wirbelwinde, die die Spur verwehen. Den Puggis aben machen die Kaders der Nilghiri⸗Berge, die Korumbas von Myſore und bor allem die Bhils den Rang ſtreitig. Die letzteren haben kaum ihresgleichen an Ausdauer. Nur im Winter tragen ſie ein Len⸗ dentuch; ebenfo ſind ſie unempfindlich gegen große Hitze. Sir Lepel Griffin erzählt von ihnen, daß er ſie„oft glücklich ſchlafend bei vielen Graden Froſt faſt nackt unter ihrem Wagen habe liegen ſehen“; ſit rechnen 70 Meilen auf eine Tagereiſe. Die Bhils haden eine merkl⸗ würdige Methode, einen Dieb aufzuſpüren. Sie meſſen den Fuß⸗ abdruck eines Verbrechers mit einem Strohhalm, zeichnen ihn auf ein Brett und decken das Original zu. Die Skizze wird daun in jedes Dorf geſchickt bis 300 Meilen weit, und der Schuldige wird mit Hüfe dieſer Spur faſt immer entdeckt. Daß die Jadjaner in der Verfolgung von Spuren ganz Außerordentliches leiſten, iſt bekannt, Darwin ſchilderte die Mekhoden der Pampasindianer. Wenn ſie auf eine Spur von tauſend Pferden kommen, ſo find ſie bald über die Stärke des Reitertrupps unterrichtet; die Tiefe der Fußabdrücke zeigt ihnen, wie viele Tiere beladen, ihre Unregelmäßigkeit, wie viele er⸗ müdet waren. Die Art, wie Eſſen gekocht wurde, verrät ihnen, 9 der Feind ſich vor einer Verfolgung fürchtet, und ſte kßemen natür genau ſagen, wie lange es her iſt, ſett der Feind vorin rzog. In Zollhäuſern auf den Gipfeln der Anden wird immer ein Indianer zur Verfolgung der Schmuggler angeſtellt. Als Darwin an einem der Zollhäuſer vorbeikam, hatte gerade einer von ihnen einen Ge⸗ fangenen eingebracht, auf deſſen Fährte er zufällig gekommen war Er verfolgte ſie den ganzen Tag über nackten Jels und ſand abend⸗ 7 „„%%% eer Raume wird genehmigt und außerdem beſchloſſen bei der Großb. F e 85 8 mn d e 5 — etur, Fez: Wpritd B Sbe Seneralintendartz * für ing der Verbindungsſtraße 9⸗ durch den Schloßg in die Rheinbrückenauffahrt vorſtellig zu. — werden. 157 Zu dem am 25. urd 26. d. M. i Bremen ſtattfindenden 5 5. Verban r Hilfsſchulen Deutſchlands wird eim Lehrer der ich aſſen delegiert. t Pr um für die am 3. Mai l. J ſtaktfindende Eröff⸗ * nung des neuen Gebäudes für die höhere Mädchenſchule bt wird feſtgeſtellt. en Das Volksſchulrektorat wird zur Anſchaffung der für die arf 8⸗ 2. Mai l. J. zu eröffnende Mädchenbürgerſchule D 7 er⸗ 8 forderlichen Lehrmittel im Berrage von 4970 W 55 Pfg. ſowie er r⸗ Einrichtug einer Schülerbiblisthek in dieſer Schulablie; flluung mit einem Koſtenaufwand von 500 M. ermächtigt. —— Die Dienſtverhältriffe des Reſerendärs Fraug Niederſee, Ab⸗ r. keilungsvorſtand b im Grundbuchamt, werden geregelt. Zugleich e⸗ erhält der Genaumte die Amtsbegeichnung„Stadtvechtsrar 9* Dem Buchhalter Ernſt Schuppe bei der Stadtkaſſe wird 3 1 ſeinem 25jährigen Dienſtjubiläum die übliche Gratifikation be⸗ 4. villigt. u⸗ Die Stelle eines Bureaugehilfen bei der Armentournriſſioe wird 95 hem Militäranwärter Franz Bbechnezr, 3. Zt. Bigewachthreiſter 1 in Lahr übertragen. 5„ Dem Großherzog iſt der Aufenthalt in Caß Marzzu aus⸗ gezeichnet bekommen. Die katarrhaliſchen Indispoſitionen ſind voll⸗ ſtändig verſchwunden. Nächſten Donnerstag wird das Großhergogs⸗ a0 paar daſelbſt abreiſen, in Ouchh am Genferſee einen Tag Auf⸗ ti⸗ enthalt nehmen und am Samstag in Karlsruhe eintreffeu. der* Ordensauszeichnung. Dem Generalſekretär des Zentrak⸗ 1 kamitees für Auskunft⸗ und Fürſorgeſtellen für Lungenkratmke. Dr. aft Arthur Kayſerling in Berlin, wurde das Ritterkreug zweiter en Kaſſe des Ordens vom Zähringer Döwen verliehen. en* Ernaunt wurde Betriebsſekretär Julius Mertz in Eubig⸗ el, heim zum Stationsverwalter daſelbſt Verſetzt wurde Betriebsaſſiſtent Georg Bearctzenger von im Triberg nach Mannheim⸗Neckarau. * Pylizeiliches. Wie wir erfahren, wurde der bei der Fahn⸗ dungsabteilung der Gr. Poligeidirektion hier tätige Polizei⸗Wacht⸗ 45 meiſter Joſef Freh mit Wirkung vom 1. April 1905 an zum 5 Polizei⸗Kommiſſär und der Polizei⸗Kommiſſärs⸗Anwärter Oskar Schlt bier zum Poligei⸗Sergeanten befördert. nd Zum Karlsruher Landeskriegerfeſt hat die Großh. General⸗ 15 Airektion der Badiſchen Stgatseiſenbahnen die Gültigkeit der ein⸗ 755 fachen Fahrkarten 3. Klaſſe zur Rückreiſe auf fünf Tage aus⸗ 115 gedehnt in der Weiſe, daß die am 26., 27. und 28. Mai ds. Ds. w.(Lelöſten Jahrkarten zur Rückreiſe bis einſchließlich 30. Mat ds. Js. tt⸗ Berein Frauenbildung⸗Frauenſtudium. Die heutige Mit⸗ er⸗ glieder⸗Verſammlung des Vereins findet präzis%5 Uhr im adHotel National ſtatt. 25 e Schillerfeier in Sudwigshafen. In der geſtrigen Sitzung des ude Nottitees für die Schillerfeier wurde die Errichtung eines Din ber sals für den Dichterfürſten auf dem Rondell des Marktplatzes bee am Bahnhofe beſchloſſen, Es erhält die Form einer Büſte und wird 15 iu der Eragießerei in München ausgeführt. Der Sockel wird aus 2Odenwälder Syenit beſtehen. Die Geſamtkoſten ſend auf 3000 M. m beranſchlagt. Die Enthüllungsfeier ſoll am 14. Mai erfolgen und et: dazu die Schulen, Vereine uſtu. mitwirken. — Beſitzwechſel. Verkauft wurden: das Gartengrundſtück Park⸗ bing Nr.—4, der Frau Anna Röchling Wwe. gehörig, an Herrn Privatier Heinrich Ott in Frauffurt a..; der Bauplatz an der Waldhof⸗ und Schimperſtraße(575 Qu.) von Lauer 8 Erben an Herrn Zimmermeiſter Gg. Herrmann; das Haus Karlsſtraße Nr. 18 in Hei„„ gehörig, an Herrn Profeſſor Dr. Max Bodenſtein in 81g; bdas Bauterrain im Maße von 4491 Qm. an der Meerfeld⸗, Land⸗ teil⸗ und Bellenſtraße, ebenſo der Baublock im Maße von 9046 Qm. an der Windeck⸗, Sindenhof⸗, Landteil⸗ und Bellenſtraße, Frau Geh. en Hommergienrat Heinrich Lauz Wwe. gehörig, an ein Konſortium 5 25 4 2 5 00 en, unter Führung der Süddeutſchen Bank.⸗G.; die Häufer 2 . 8, 8 und 4. im Maße von zuſammen 1508 Qm., Frau Geheime an Feonmergienrat Heinrich Lang Wwe. gehörig, an das Baugeſchäft Herren Gebrüder Hoffmann. Sämtliche Abſchlüſſe erfolgten et] Fucch die Herren Agenten Zilles. Moltkeſtraße Nr. J. Pfälziſcher Dialertabend. Den Bemühungen des Mau n⸗ en. beimer Journaliſten⸗ und Schriftſtellervereins“ ieiſt es gekungen, die pfälziſchen Dialektdichter, welche an.ſſch ſeit Jahresfriſt etwa in der Hargrheiniſchen Pfalg urit immer 25 ſteigendem Erfolge in der Regitation eigeser Dichtungen, heiteren en. und genrütvollen Inhalts, verfucht haben, zum zweiten Male zu ber⸗ te eklaſſen, in Maunheim einen Mundartabend“ zu ver⸗ den anſtalten. Es iſt Grund vorhanuden, augunehmen, daß man zit 6. dieſem Schritt vielſeitigen Wünſchen von Maunheims Bewohner⸗ 355 ſchaft, deren Intereſſe für die ſchötte Sache ditech den erſten Maun⸗ bden beimer Abend geweckt wurbe, entgegenkontmt. Die Veranſtaltung ſich] fiadet am Abend des 29. April im Saale des Beru⸗ ort] bardushofes ſtatt. Die Herren Gekbert- Kaiſerslautern, „e Haas- Slingenmünſter, K iefer- Pirmaſens. Kühn- Speher. Nülter⸗Obermaſchel und Weber⸗Lutlerecken haben ihre Be⸗ ERESGUAsAAKKAAA e ii Frre 111 Ludwig Brechter, Max Kaufmausm Jarob Stranß und Hermann Waldeck ſich aktiw beteiligen Weitere Meikteikrngen * Miſſtovnsvortrag mit Lichtbildern im Friedrichspark. Morgen Donnectag, 18. April. abends halb 9 Ußhr. wird Herr Weiſpiocar 185 Vortrag über ſeine lezte Erforſchungs⸗ e i u d 11 im afrika 10 1 11 1 110 110 i 4 K Ueberlaſſung eines Plaßzes Dorttarbeſteteter an der Seite des„zweiten Lwingſtone“ des Herrn lag, von Mitgliedern 8 eeeee HKeraninne Aontjert. Die Statiſtik Jvom Schöffengericht en giner hohen Gelderafße nerurte Cofllarc, der voriges Jahr auf ſeinem lieben Arbeitsfeld ge⸗ ſtorben iſt. Seine Heimkehr nach Europa vor einem Jahre hat Herr Jalla krit einer großen Forſchungsreiſe verbunden. Dieſe dis jetzt kein Europäer gemadzt. Vom Sambeftfluſſe iſt er weg⸗ gegangen und haß alle die Mifſionsſtatzonen am Mfer der afrikaniſchen Seen beſucht, wie Nyaſſfa— Tungarthra, Bfktorig.—Nyanſa. Durch die wunderſchönen Lichtbilder, die Herr Jalla Hritgebracht hat, werden wir im Geiſt nächſten Donnerstag dieſe einzigartige Reiſe mitmachen dürfen. Es iſt wohl kaum nötig, den Vortrag zu ewpfehlen, beſonders, da der Eintritt für Jedermann frei iſt. Die Ortsgruppe Maunheim der Deutſchen ö Bekänpfung der Geſchlechtskraukbeiten hielt geſtern eeee e Nationalꝰ ihre gubefuchte Mebegkiederberemmlung ab, Vorfitzenden, Kewen Reichstagsubg. igen herzlichen Begrüßzungsworten eröffuet tvurde Herr Stadtrat Dr. Ste rn erfattete ſabaun ein halbſtündiges Referat über den fürzlich in Mänchen ſtattgefundenen 2. Komgroaß der Deutſchen Gefellſchaft zur Bekämpfung der Ge⸗ ſchlechtskrankheiten, das trutz ſeiner Kürze doch ein klares Bild von der Arbeit des Kongreſſes bot. Der Referent wies auch ein⸗ keitend darauf hin, daß er keinen wiffenſchaftlichen Vortrag halten, ſondern das lediglich wiedergeben walle, was er als Vertreter der Stadt Mannheim in München gehört habe. Er ſprach ſodann ſein Bedauern darttber aus, daß zu der Mitgliederderſammlung⸗keine Damen erſchienen ſeien, zumal ſie auf dem Kongreß ſawohl als Referentinnen wie als Diskufſionsrednerinnen außerordentlich zahl⸗ veich bertreten geweſen ſeien. Der Referent beſprach hierauf die Frage der Bordellierung oder Kaſernierung der Proſtitution, die auf dem Kongreß den erſten Beratungsgegen⸗ ſtand bildete. Die eigentlichen Bordelle hätten weniger Anklang ge⸗ funden, weil man ſich ſagte, daß die Abhängigkeit der Proſtitiſ Lten von den Bordellwirten bermieden werden müßfe und weil die Bordell⸗ wirte gegwungen ſeien, enuneder ganz oder beinahe unbeſcholtewe Mädchen zu engagieren und damit den Mädchenhandel fönderten. Die Vorteile, die die Bordellierung biete, könnten auch durch die Kaſernierung erzielt werden. Sie beſtänden in leichter Kontrollie⸗ rung, in der Abnahme der Straßenproſtitution und in der Eindäm⸗ mung und genauen Beobachtung des Zuhälterweſens. Ueber die Folgen der Kaſernierung ſei aus den verſchiedenſten Städten berichtet worden, ſo von Mannheim durch Herrn Dr. Loeb, welcher dsrauf hingewieſen habe, wie hier die Anfänge der Kaſernierung auf die Verminderung der Geſchlechtskrankheiten eingewirkt hätten. Auf dem Kongreß fand die Kaſernierungsfrage ihre Löſung nicht. Es ſcheine ihm aber erwieſen zu ſein, daß in Städten von der Größe Mannheims die Kaſernierung angebracht ſei. Einſtimmigkeit habe darüber geherrſcht, daß dafür zu ſorgen ſei, daß die Proſtituierten Wohnungsverhältniſſe bekämen, die einerſeits im Intereſſe des All⸗ gemeinwohls und andererſeits im Intereſſe der Proſtituierten ſelbſt derartig beſchaffen ſeien, daß ſie ein menſchenwürdiges Daſein ge⸗ ſtatteten. Um dies zu erreichen, könne der§ 180 des.⸗St.⸗G.⸗B. (Kuppeleiparagraph) unmöglich in ſeiner jetzigen Jorm weiter⸗ beſtehen. Er habe in die Diskuſſion den Gedanken hineingsworfen, daß es auch mit der Abänderung des§ 180 nicht getan ſei, weil unſer Zivilrecht Beſtimmungen enthält, die es der Nachbarſchaft ermög⸗ lichen, den Betrieb von Bordellen oder das Zuſammenwohnen von Perſonen einfach dadurch illuſoriſch zu machen, daß ſie Klage auf Unterlaſſung erheben. Man müſſe deshalb ſehen, ob es nicht möglich ſei, auch die Beſtimmungen des Bürgerlichen Geſetzbuches in irgend einer Weiſe zu erweitern, damit eine derartige Klage, wie ſie 3. Z. hier anhängig ſei, nicht mehr möglich ſei. Der Referent kam ſodann auf die zweite Frage, die den Kongreß beſchäftigte, zu ſprechen: Die Frage des ärötlichen Berufsgeheimniſſes bei Ge⸗ ſchlechtskrankheiten. Bie Beſtimmungen des 8 300.⸗St.⸗ .⸗B. ſtänden den Beſtrebungen entgegen, die eine Anzeigepflicht von den Aerzten bei Geſchlechtskrankheiten forderten. Der Kongreß kam zu dem Reſultat, daß der Schaden größer werden würde wie der Nutzen, wenn eine Anzeigepflicht geſchaffen würde. Man habe deshalb nicht nur davon abgeſehen, eine Aenderung der Angzeigepflicht zu verlangen, ſondern ſogar beſchloſſen, die Au sdehnung der Anzeigepflicht auf alle mit der Krankenpflege beſchäftigten Perſonen anzuſtreben. Was endlich den dritten Gegenſtand der Beratungen des Kongreſſes, die Frage der Ankündigung bon Schutz⸗ witteln gegen Geſchlechtskrankheiten anbelangt, ſo vertrat man den Standpunkt, daß die Mittel zur Verhütung der Geſchlechtskrank⸗ heiten möglichſt ſtark verbreitet werden und die Ankündigung des⸗ halb von Staatswegen gefördert werden ſollte. Der Kongreß ſei infolgedeſſen auch der Meinung geweſen, daߧ 184 Ziffer 3 .⸗St.⸗G.⸗B. eine Aenderung in der Richtung erfahren müffe, daß die formell nicht zu beanſtandende Ankündigung von Mitteln, die die Anſteckungsgefahr beſeitigen, geſtattet ſein Der Kongreß werde noch erſprießlichere Arbeit leiſten, üſſe. 2 55 2 ders abſolut unnütze Moraliſieren nicht mehr ſtakt⸗ finde. Den 3. Kongreß, der in zwei Jahren ſtattfinde, e hauptſächlich die Frage der ſexuellen Pädagogik be⸗ e ſei, in der Schule über die Gefahren des ſexuellen Verkehrs Aufſchluß zu geben und Belehrung zu erteilen, um die Anſteckungsgefahr zu vermindern. In der Zwiſchenzeit ſolle eine engere Kommiſſion die notwendigen Erhebungem machen und barüber berichten. Der Redner wies zum Schluſſe darauf hin, daß er im Namen der Stadt die Geſellſchaft au ihrem.1 Kongreß nach Marmheim eingeladen habe und daß er hoffe und wünſche, daß man der Einladung Folge leiſte. In der Diskuſſion, die dem mit großem ergriff zunächſt Herr Rechts⸗ if en Referat folgte, hſtes techts —5 d. Harder das Wort, welcher darauf hinwies, daß mit der Anſchauung aufgeräumt werden müſſe, als ob alles, was mit außerehel lechtsverkehr zuſammenhänge, Aunſittlich ſei. Solange unſer Rechtsleben beherrſche, werde man nie zu einer wi Bekämpfung der Geſchlechtskrankheiten ge⸗ langen, da jetzt alle Mietsverträge, die die Proſtituierten abſchlöſſen, einſach für unwirkſam erklärt werden könnten. Herr Stadtrat Dr. Stern pflichtete dem Vorredner bei. Herr Rechtsanwalt Dr. Alt vertrat die Meinung, daß der fittliche Begriff über den außer⸗ chelichen Geſchlechtsverkehr nur durch öffentliche Beſprechung ſich mmbandeln laſſe. Er glaube nicht, daß man dies durch Kongreſſe erreichen könne. Herr Dr. Ehrmann bemerkte, die von Herrn Dr. Loeb aufgemachte Statiſtik ſcheine ihm nicht ſicher zu fein. Durch eine des Herrn Polizeidirektors Schäfer ſei feſtgeſtellt worden, daß bie kaſernierte Proſtitution ſeit der Neuordnung außer⸗ ordentlich wenig frequentiert werde, ſodaß eine weſentliche Beſſerung der fittlichen Verhältniſſe nicht hervorgerufen nehme die Unſittlichkeit in den Familien koloſſal zu. Herr Dr Soeb erwiderte, er habe bloß durch die Statiſtik gezeigt, daß ſeit Eude der 90er Jahre bis zum Jahre 1901 die Syphtilis hier relatib verbreiteter war als die Gonorrhoe. Aus dieſem Umſtand könne matt ſchließen, daß die hieſigen Verhältniſſe in ſexueller Begiehung ſich verſchlechtert haben, weil durch gute Unterſuchung die Zahl der Syphili en mehr beeinträchtigt werden könne als die Gonorrhoe. In den Straßenperhältniſſen ſeien ſeit der Wiederein⸗ richtung der Bordelle beſſere Zuſtände eingekehrt. An der weiteren Debatte betetligten ſich noch die Herren Dr. Steiner, Hoff⸗ ſtätter un Dr. Stern. Perr Baſſerumun ſprach den Reſerenten den wärmſten Dank für ſeine intereſſanren Ausführungen aus. Die Verſammlung dankte durch Erheben von den Sitzen. Herr Dr. Zoeb erſtattete ſodann den Bericht der hieſigen Ortsgruppe über das erſte Jahr ihres Beſtehens. Darnach hat ſich die Orts⸗ gruppe gut entwickekt. Die öffentlichen Vorträge, in denen hervor⸗ ragende Autoritäten ſprachen, waren ſtets ſehr gut beſucht. Der den hiefigen Krankenkaſſen und gemeinnützigen Vereinen gemachte der Ortsgruppe Vorträge halten zu Reiſe hatte⸗ über die hieſige Ausbreitung Angriff genommen. Es großer Teil der hiefigen Aerzte b ige. Die Statiſtik dürfte für Deutſchland vorbildlich werden. Das Merkblatt vurde in Mann⸗ heum in ungefähr 5000 Exemplaren abgeſetzt. Eine größere Anzahl bon Merkblättern wurde auch in der Herberge zur Heimat verteilt und ſei dort mit viel Intereſſe geleſen worden. Im hieſigen Krankenhauſe werde jedem Patienten beim Verkaſſen der Anſtalt ein Merkblatt verabfolgt. Ein Merkblatt für Frauen werde demnächſt erſcheinen. Mit dem Verkauf von Flugſchriften ſei eine Einnahme von 50 M. erzielt worden. Auch freiwillige Gaben ſind der Ortsgruppe zugefloſſen. Ein Betrag von 100 M. ſoll zur Ver⸗ mehrung der Bibliothek verwendet Erden. Die Tätigkeit der Orts⸗ 2 gruppe hade hi⸗, eine günſtige Alahme gefunden. das Reſultz ſe ſchon deutlich u der Oeffentlichdsit zu bemerken. Herr Hf ſtäctterx erſtattete den Kaſſenbericht, demzufolge die Einnahmet bis 10. Degember 1904 1227.95 M. und die Ausgaben 916.38 M. betrugen. Es iſt demnach ein Kaſſenvorrat von 311.57 M. vor⸗ Handen. Herr Dr. Steiner regte die Vervielfältigung der Sta⸗ tuten an. Herr Baſſermann bemerkte, der Vorſtand werde dieſe Attregung in Grwägung ziehen. Die Statuten ſollten ohnehin einer Aenderung unterzogen werden, weil ſie zu umfangreich ſeien. Dem Vorſtand wurde ſodann Decharge erteilt. Auf Vorſchlag des Vorſitzenden wurde weiter beſchloſſen, beim Zentralausſchuß in Ber⸗ Iin nochmals vorſtellig zu werden, daß der nächſte Kongreß hier ſtattfindet. Als Erſatzmärmer in den Ausſchuß wurden gewählt die der Geſchl +I ich, 1 Herren Stadtſchularzt Dr. Stephauy, Kaufmann Hermann Riehl, Emil Magenanu, Ludwig Zimmern, Guſt. Bü ch⸗ mann, Philipp Fir und Stadtrat Leonhard. Der Vor⸗ ſisende forderte dann noch die Ampeſenden zu weiterer reger Werbetätigkeit auf, dankte den Referenten bei den öffentlichen Vor⸗ trägen, die ſeither gehalten wurden und der Preſſe für ihre Unter⸗ ſtützung und ſchloß die Verſammlung um 7411 Uhr. * Militärverein. Die am Samstag Abend ſtattgehabte Früh⸗ jahrs⸗Generalverſammlung wurde durch den erſten Vorſitzenden, Herrn Dr. Blum eröffnet, welcher zunächſt des Kaiſers und unſeres Landesfürſten in einer zündenden Anſprache gedachte und ein Hoch auf dieſelben ausbrachte. Der Vorſitzende widmete ſodae den ſeit der letzten Generalberſammlung dahingeſchiedenen 17 Ver⸗ einskameraden, unter welchen ſich 7 Kriegsveteranen befanden, einen ehrenden Nachruf, während ſich die Anweſenden zu Ehren der Da⸗ hingeſchiedenen von ihren Sitzen erhoben. Nunmehr wurde in die Tagesordnung eingetreten und zunächſt der 2. Punkt, die Sterbe⸗ kaſſe betr., behandelt. Herr Dr. Blum gibt eine eingehende Ueber⸗ ſicht über die Verhältniſſe der Sterhekaſſe, welcher zu entnehmen war, daß nach Anſicht des Großh. Miniſteriums der Verein mit dieſer für ſeine Mitglieder berechneten Wohltätigkeitsſtiftung unter das Verſicherungsgeſetz falle. Dies ſei nicht der Fall, wenn ſeitens der Generalverſammlung eine vom Vorſtand und Verwaltungsrat borgeſchlagene Statutenänderung angenommen werde, welche ſeitens des Vorſitzenden ſodann im Wortlaut zur Verleſung gebracht wurde, Der Vorſitzende⸗Stellvertreter, Herr Rechtsanwalt Dr. Eder, be⸗ leuchtete die Sachlage vom juriſtiſchen Standpunkt und führte aus, daß, wenn ſich der Verein mit ſeiner Sterbekaſſe unter das Privat⸗ verſicherungsgeſetz ſtelle, die Kaſſe nicht mehr lebensfähig ſein würde, Die vorgeſchlagene Statutenänderung wurde ſodann mit allen gegen eine Stimme zum Beſchluß erhoben. Damit jedoch den Anforderungen der ſtaatlichen Behörde aus freien Stücken entſprochen werde, wurde zugleich im Intereſſe einer guten Fundierung der Sterbe⸗ kaſſe, welche heute über ein Vermögen von 14 600 Mark ber⸗ fügt, nach längerer Debatte, an welcher ſich die Herren Ernſt Müller, Dr. Eder, Dr. Müller, Klingmann, Ulm und Dr. Blum beteiligten, einſtimmig beſchloſſen, den Beitrag zur Sterbekaſſe von 20 auf 25 Pfg. zu erhöhen. Der monatliche Beitrag wird alſo von jetzt ab 55 Pfg.betragen. Hierauf ſolgte die Ausgabe des Verbandsabzeichens an eine Anzahl neu aufgenommener Mit⸗ blieder, welche durch den Vorfitzenden mit herzlichen Worten begrüßt wurden. Bei dem letzten Punkt der Tagesordnung„Verſchiedenes“ gab Herr Dr. Blum u. a. bekannt, daß die nächſte Vereinsverſamm⸗ lung am 6 Mai ſtattfinde, für welche Herr Dr. Schnellbach in freundlichſter Weiſe einen Vortrag zugeſagt habe, während das all⸗ jährliche Sommerfeſt für Sonntag den 18. Juni in Ausſicht ge⸗ nommen iſt. Damit war der geſchäftliche Teil des Abends erledig: und es trat nun der gemütliche in ſeine Rechte. Herr Weben erfreute die Anweſenden durch den Vortrag einiger Kouplets, wäh⸗ rend Herr Winkler Lieder für Bariton ſang. Schließlich richtete Herr Direktor Blümke noch einige Worte an die Verſammlung und ſchloß mit einem Hoch auf die Kameradſchaft. Köoloſſeum⸗Theater. Heute Mittwoch abend 87½ Uhr gibt das Koloſſeum⸗Theater⸗Enſemble eine Separat⸗Vor ſtellung für die Mitglieder der Allgemeinen Radfahrer⸗Union und deren Angehörige. Unter der Regte des Herrn Direktor Kerſebaum geht in Szene der ausgezeichnete Schwank„Epidemiſch“ von Schweitzer. Es ſoll ein beſonders vergnügter Abend werden: alle Mitwirkenden werden geben, was an Humor nur zu bieten iſt und mit Laune und Witz die Stunden ausfüllen. Einführungen ſind gerne geſtattet. Eintrittspreis auf allen Plätzen 1 Mark, die Mit⸗ gliedskarte dient an der Kaffe als Ausweis. Zu unſerer Nyotiz über drei Feuerbeſtattungen au einent Tage im hieſigen Krematorium haben wir berichtigend nachzutragen, daß die Frau, deren Leiche an jenem Tage eingeäſchert wurde, nich Ruppenau, fondern Ruppender hieß. * Sadenburg. 11. April. Der kangjährige Ratsdiener Jacob Schor k erlitt einen Gehirnſchlag. An ſeiner Wieder⸗ geneſung wird gezweifelt. Gerichtszeſtung. f Joſef Wolbert, und forderte die Hercuis⸗ gabe ihrer Sachen. Frau., die ſie am Abſchluß empfangen hatte, wies ſie hinaus und wollte die Türe ſchließen, aber Wolbert ſtellte den Fuß dagwiſchen und draug, wie die Frau ſagt, mit dem Mädchen ein. Es kam dann nach der Angabe vom Fran B. zu Handgreiflichkei⸗ ten. ſich dann gewehrt, die Friedrich ſei von der B. ohne vorhergehende Aufforderung einfach zur Tür hinausgeworfen worden. Die Ver⸗ teidigung(Rechtsanwalt Dr. Frank) beantragt die Ladung einer Reihe von früheren Dienſtmädchen der Zeugin, welche ebenfalls wegen tätlicher Mißhandlung, geringer Koſt und übermäßiger Arbeit fehr bald die Stelle verlaſſen hätten. Frau Dr. B. habe im Jahre 1903 nicht weniger als acht Dienſtmädchen gehabt und ſei vor einiger Zeit 255 eee Heneruherunicgen worden, weil ſie nach einem Dienſtmädchen derart mit ezner Gabel geworfen habe, daß dieſe im Rücken ſtecken blieb. Die afti Dame, deven energiſche Züge ver⸗ raten, daß mit ihr nicht gut Kirſchen eſßſen iſt, zeiczt ſich äacharſt piliert über die zudegug arf ihde funiheren Dienſtädchen prrichbetec Fragen des Berteidigers. Unmer anberem ſertigt ſie ihn mit den Be⸗ merkung ab, ec möge das baiveffende Dierriibched doch felhſt fra⸗ gen. Der Staatsanvalt wendet ſich auch gegen die Frageſtenung des Vexteidigers. Dieſe Varhältniſſe hätten doch wät dem borfiegenden Falle nichts zu tun. Der Verteidiger erwidert, er wüſe Wert cuf die Zeſtſtellung legen, daß die Zeugin eine ſehr aufgeregte Frau ſei, die in ihren Ausſagen nicht konſequent bleibe. Der Staatsauwalt (Schiutz folgt. Theater, Runſt mad Wiſſenſchall. Schillerſeier der Hochſchuls ſür Muſik. Dritter Abend,. Hatte die ſeitens der hieſigen Hochſchule für Muſtek den Manen Schillers dargebrachte Ehrung an ihrem erſten Abend Magzitatianen Schiller ſcher Gedichte dargeboten, am zwelten eine leſe aus der relatiw geringen Zahl der Vertonungen Schiller ſcher Wortlyrik gebracht, ſo wies das geſtrige Programm neben einer tiefburchdachten Gedächtnisrede größere Chorwerke, einen Hymmus mit Orcheſterbegleitung und eine Rezitation mit begleitender Muſfik auf. Um die Feier auch äußerlich würdig zu geſtallen, wurde ſie im Muſenſaal des Roſengartens abgebalten. Der Berlauf der geſtrigen Feier, die den Höhepunkt der drei Veranſtaltungen bildete, darf in allen Teilen vorzüglich gelungen genant werden. Beethobenzs Ouberture„Die Weihe des Hau⸗ ſes“ Op. 124 in C⸗dur, die hier letztmals iu der erſten Alademie der vorletzten Saiſon zu Gehör gebracht wurde, eröffnete die Feier ſtimmungsvoll und bildetbe eine würdige Einleitung zur zweiten Programm⸗Nummer, der Gedächtnisrede des Bibliothekars Maz Oeſer, der ſich Schillers Beziehungen zur Stadt Maunheim als Thema gewählt hatte. Anknüpfend an die Worte:„Die Stätte, die ein edler Menſch betrat, die iſt geweiht für alle Zeiten!“ betonte der Redner, daß der Beiname Schillerſtadt für unſere Vaterſtadt ein Ehrennamen in des Wortes vollſter Bebeutung ſei. Der Boden fütr Schillers künſtleriſche Wirkſamkeit in Maunheim war Dank des Kunſtſiuns des Kurfürſten Karl Theodor vorbereitet, dem man mit Unrecht vorwirft, er hätte die franzöſiſche Kunſt der deutſchen vor⸗ gezogen. Der ſchlagendſte Gegenbeweis gegen dieſen Vorwurf iſt die Tatſache der Errichtung der deutſchen Nationalbühne in Maum⸗ heim unter ſeiner Regierung. Mit deren Fröffnung war alles vor⸗ bereitet einen großen Dichter würdig zu begrüßen, und der große Dichter erſchien. Der 18. Jannar 1782 war der denkwürdige Tag der erſten„Näuber“⸗Aufführung. Es war ein ganzer, ein Volls⸗ erfolg, im Sinne Rich. Wagners genommen. Die Zerwürfniſſe Schillers urit ſeinem Herzog und ſeine Flucht mit dem Muſiker Streicher ſind bekannt. Bittere en begleiteten den raſtlos ſchaffenden Dichter. Es gelaug ihm weder, eine Verſöhnung mit dem Herzog herbeizuführen, noch eine Aufführung ſeines „Jiesko“ in Maunheim zu erwirlen. So hielt ſich Schiller deils in Mannheim, teils in Oggersheim auf und dichtete hier„Kabale und Liebe“, oder wie das Stück urſprünglich hießß„Luiſe Millerin“, bis heute das Borbild eines modernen ſtückes. Die Not drückte den Dichter bitter, und ſo entſchloß er ſich auf das Gut der Frau von Wolzogen nach Bauerbach bei Meiningen zu gehen. 1783 berief Dalberg unſeren Dichter mit 300 Gulden Jahresgehalt als Drama⸗ turgen an das Maunnheimer Theater. Dieſe Zeit ſollte leider recht unglücklich werden, insbeſondere durch das Verhältnis zu dem Schau⸗ ſpieler Iffland, das der Reduer des Nühe ren beleuchtete. Von nach⸗ haltigem Einfluſſe wurden ſeine Begiehungen zu Frau Charlotte Kalb, auch ſah er um ſene Zeit ſeine ſpätere Ghegattin, Charlotte v. Leugeſeld, zum erſten Male. Die Lage in Mannheim wurde ummer mißlicher, und erſt die Berleihung des Titels„Rat“ durch den Hergog K. Auguſt von Sachſen⸗Weimar vermochte das Anſehen und die ihm durch Ifflaud untergrabene Ehre einigermaßen wieder hergzuſtellen. breitend, ſchloß der Reduer mit den Worten:„Schiller iſt nicht der krankhaft ſchwärmeriſche Poet, ſondern ein allgewaltiger Meiſter großer Formen und mächtiger Ideen, die eine gonz neue Welt vor ſich ſehen.“ Die von großer Sachkenntuis und liebevdllem Gingehen auf die intereſſanten Details der Jugendperiode unſeres Dichters zeugende Rede des Herrn Oeſer fand den dankbaren Beffall aller Anbvefenden und erweckte in uns, wie vielleicht in manchem der An⸗ kweſenden den Wunſch, der geſchäzte Nedner möge ſeine intereſſauten Ausführungen durch Veröffentlichung einem größeren Kveiſe zu⸗ gänglich machen.— Den Ausführunzen des Herrn Oeſer folgte Schillers Ränie“ für Chor und Orcheſter komponiert von Johannes Brahms. Die Koupoſition von„Nünic fällt ins Jahr 1888. Veranlaſſung Hiergu bot dem Komponiſten der plötzliche Tod des Malers Anſelm Feuerbach, mit dem Brahms in Freundſchaft verbunden war. Obwohl alſo eine Art Gelegenheitskompoſition, zeigt ſie dennoch den ganzen Grnſt und die Tiefe und Formabrundung der Brahm'ſchen Muſe. Nach einer inſtrumentalen Einleitung, in der die Oboe den Klage⸗ geſang führt, ſetzt der Sopran mit dem erſten Bers ein, dem die drei Andern Stimmen in kanoniſcher Weife folgen. Eine feierlich maje⸗ ſtätiſche Stimmung beherrſcht die Stelle:„Aber ſie ſteigt aus dem Meere“. Die Kompoſition, die in ſinniger Weiſe unter Auslaffung des Schlußverſes mit den Worten abſchließt:„Auch ein Klaglied zu ſein im Mund der Geliebten iſt herrlich!“ ſand eine vorzügliche Wiedergabe. Chor und Orcheſter ſpielten ſte unter Leitung des Direktors Bopp aufs anuerkennenswerteſte. Der Chor fang urtt großer Prätziſion, rein und ſauber, dazu mit ſtungemäßer Betonung und richtiger Phraſierung. Auch das Stimmenverhältnis war gui ausgeglichen, und ſo konnte der Erfolg nicht ausbleiben. Rich. Straußens„Hymnus“ iſt eine der wenigen Vertonungen eines Schillerſchen Gebichtes aus der Zeit Modernen. Die Kompo⸗ fitton, die den Lyriker Strauß in der ft ſeiner melodiſchen Linie und dem Reichtum ſeiner Harmonik erſcheinen läßt, fand in der Mezzoſopraniſtin, Fräulein Nett, eine gute Interpretin. Fräutein Nett ſang ihre Aufgabe rein, mit ſchöner Tongebung und deutlicher Textbehandlung, und das Orcheſter hielt ſich in der Ausführung ſeines polhphon gehaltenen Parts recht gut. Eine hervorragende Leiſtung ſchuf Fräulein Anna Glaßner in der Regzitation der „Kaſſandra“ von Schiller mit begleitender Muſik von Max Schillings, wirkungsvoll für Orcheſter geſetzt von Sutz Häckel. Die Dame wußte die Dichtung hinreißend zu beleben ſgrach ſo muſikaliſch, daß ſich nitgends eine Diſſonauz ergab. Den Schluß aldete die Aufführung des zweiten Teil des„Lietz von der SLog für Tho. Soloſtimmen, O cheſter und Orgel, Lomponiert von Marx Bruch. Der Komponiſt har ohne Zweifel verſtanden, dem vielfach vertonten Gedichte neue Seiten abzugewinnen. Seine Arbeit iſt zwar nicht ganz frei von berühmten Vorhildern, aber im ganzen doch recht dankbar geſetzt. Die Wiedergabe des Warkes gereicht fowohl den Soliſten: Fräulein Parla Weil, Fräulein Meta Nett, Herrn Fritz Müäller und Herrn Wilh. König wie dem Chor der Hochſchule, der durch Mitwirkung von Hoſpitanten verſtärkt war, zur Thre und befeſtigte den guten Eindruck, den wir von der Kunſtpflege and Kunſterziehung der Hochſchule für Muſik ſawohl aulätzlich dieſer als früherer Feierlichkeiten erhalten. Hochſchule für Muſik in Mannheim. Man ſchreibt uns: Pianißt Fritz Häcke l. Lehrer für Klauzerſpzel und Theorie an der Sich über die Bedeutung Schillers des Nähern ver⸗ Hochſchule für MNuftt, wird Donnerstag, den 18. April, abends 7g Uhr, im Vortragsſgal der Anſtalt den ſechsten Vortrag Beethoven⸗ ſcher Klavierſonaten(Nr. 17, 18, 19, 20 und 21) erſtatten. Im Frankfurter Schauſpielhauſe hatte geſtern abend„Die roße Seidenuſchaft“ ven Naaul Auernheimer einen lebhaften Erfolg. Vorcus ein sitaktigas Bersdzaaa von Eraſt Weltſch: Das Feſt von aukt Matern, doſſen Jnhakt die„Irkf. Zig. wwie ſelgt erzühtt: Der Saufler Claus Chriax, der zum Jahr⸗ marktsfeſte des Sankt Matern in die kleine Gemeinde gekommen iſt, ein phllofephierender Stepiizer, wetzet mit einem jungen Mann, deſſen Geliehte einen Anderen geheiratet hat, daß es Treue ohne Eigennutz nicht gebe. Er gewiurt und verliert die Wette zu gleicher Zeit, denn wenn auch keiner don allen, die auf die Probe gerellt Deueſie Dachrichten und Telegramme. Orivat-Celegramme des„General-Hnzeigers“ Berlin, 11. April. Beim krusfahren mit einem bon ihm ſeldſt gelenkten Bierergefpann fuhr der Kronprinz neuerdings gegen einen Prellſtein. Der Kroupring Hieb unberletzt, da⸗ gegen wurde der Wagen beſchädigt. „Paris, 11. April. In der Deputiertenkammer wurde in der Beratung des Geſetzentwurfes betr. bie Treunung der Kirche vom Staat der erſte Teil des erſten Artikels, welcher beſagt, dacßz die Wepublik die Freiheit des Gewiſſens Getwährleiſte, argenommen. WMien, II. Apriül. Das Abgeordneten hauz nahm in allen Leſungen das Militärvotſpaungeſetz mit einigen Aenderungen an. Graf Sternberg befragt den Präſidenten, ob die Unterdrückung der die Mahrheitsliebe des Abgeordneten Kramarcz belaſtenden Momente in den Berichlen der Wiener Zeitungen auf den Einfluß der Regierung zurückzuführen ſeien, und was er zu kun gedenke, um die böhmiſchen Abgeordneten vor verleumderiſchen Denunziationen tſchechiſcher Führer zu ſchützen. Der Präſident erteilte Sternberg einen Ordnungsruf und erklärte, daß er auf Zeitungsberichte keinen Einfluß habe. Kramarcz bezeichnet Sternberg als einen Berufsſkandalmacher, der ihn nie und nirgend beleidigen öane; er glaube, daß jeder, der ihn kenne, zugebe, daß er ſich in ſeinen Ausſagen durch keinerlei Rückſichten leiten laſſe. Sternberg ruft:„Sie haben gelogen, Sie ſind ein Lügner!“ Der Redner fragt ſchlleßlich den Pläfidenten, ob er geneigt ſei, das Bureau einzuberufen, um derartige Unzukömmlichleiten in der Säulenhalle des Par⸗ lamentes hintanzuhalten. Nitier v. Strozynski beantragt als Obmann des Immunitätsausſchuſſes, daß als erſter Punkt auf die Tagesordnung der Bericht des Immunitätsausſchuſſes über verſchiedene Immunitätsangelegenheiten geſetzt werde. Der An⸗ trag Strozynski wird mit 94 gegen 85 Stimmen abgelehnt. (Lebhafte Proteſte, Järm bei den Allpeutſchen und ſeitens Lechner Nufe:„Das iſt eine Blamage!“„Das Haus kann ſich ſchämen! Schönerer ruft:„Die Italiener ſind in der Obmännerkonferenz aufgeſeſſen!“ Andauernde Unruhe,) Nächſte Sitzung 3. Mai. Wien, 1I. April. Die Krankheit des Miniſterposſidenten Frhrn. v. Gautſch hat, wie die N. fyr. Pr.“ meldet, eine ſchlimme Wenudung genommen, da die Geſichtsroſe auch die ex⸗ riffen hat. Zwei hervorragende Augenärzte ſind zur Behaudlung ae worden. Jalta, 11. April. Maxzim Gorki und Andrejew ſind aus Riga hier eingetroffen 1 Rabr8. 11. April. Heute wurden die der Waſſerwerk⸗Kataſtrophe beerdigt.— 8000 Ardeiter veranſtaſteten heute auf der Placg de Progres im Arbeitervpiertel eine Kundgebung. Es wurden zahlreiche Verhaftungen vor⸗ genommen. Teheran, 11. April. der Schah werde Europa begeben. Die Mittelmeerreiſe des Kaiſers. „Korfu, 11. April. Der Ausflug des Kaiſers und des Königs von Griechenland ſowie der königlichen Familie und des Gefolges führte nach dem königlichen Villa Won Nepos und weiter zum Ausſichtspunkte Al Canone. Um 6 Uhr lehrte der Kaiſer zurück. Abends begab ſich der Kaiſer an Land und nwahm an dem Diner beim König im Königspalaſte teil. Der Aufenthalt hier iſt bis morgen Abend vorgeſehen. Der Kaiſer ſtellte den König von Griechenlaud a la suite der deutſchen Marine. Der Krieg. Der Kriegsſchauplatz in der Mandſchurei. * Tokio, 11. April.(Reuter.) Japan iſt dabei, dem ruſſiſchen Plane der Reorganiſation der Armee in der Mandſchurei durch umfaffende Vorbereitungen zu begegnen, indem es die gegenwärtigen Einheiten verdoppeln und ſtellen⸗ weiſe verbreifachen will. Man nimmt an, daß im Herbſt die japaniſchen Streitkräfte übereine Million Mann ſtark ſein werden, einſchließlich der tatſächlichen Felbarmee von 700 000 Mann. Dit Japaner ſind feſt davon überzeugt, daß ſie Charbin nehmen, beſetzt halten und gleichzeitig gegen die Ruſſen im Oſten operieren können. Roshdjeſtwensty auf dem Kriegspfad. * Haag, 11. April. Nach hier eingegangenen Depeſchen iſt die ruſſiche Flotte 10 Meilen nordweſtlich von den Anamba⸗Inſekn an der äußerſten Grenze des Archipels vor Anker gegangen. Das niederländiſche Geſchwader erhielt Befehl, ſich zur Aufrechterhaltung der Neutralität dorthin zu begeben. * Waſhington, 11 April.(Reuter.) Der amerikaniſche Geſandte in Tokio, Grisco m, telegraphierte dem Staats⸗ departement, er ſei davon in Kenntnis geſetzt, daß der Hafen Kelung auf Formoſa für fremde Schiffe bis auf weiteres geſchloſſen ſei. Man glaubt hier, dies bedeute, daß Togo Kelung als Flottenbaſis benutzen wolle. Manila, 12. April.(Keuter.)„er engliſche Dal. fer „Empite“ iſt heute von Auſtralien hier eingetroffen und berichtet, er habe einen großen japaniſchen Kreuzer geſehen, der die Baſilanſtraße zwiſchen Mindaman und Borned abſuchte. * London, 12. April. Ein Telegramm der„Daily Mail“ aus Hongkong meldet, das amerikaniſche Schlachtſchiff Wisconſin“ mit 4 Torpedobootszerſtörern gehe demnächſt nach Manila. * Dſchibuti, 12. April.(Reuter.) Die dritte baltiſche lotte wurde in der Nähe von Sokoſgrg geſeben 2 Von halbamtlicher Quelle verlautet, ſich Ende April über Reſcht und Baku nach 4 * London, 12. April.„Dafly Mail“ meldet aus Sin⸗ gapore: Die ruſſiſchen Schlachtſchiffe, die am Samstag vor Singapore vorbeifuhren, wurden von den britiſchen Marine⸗ und Militärbehörden als die Linienſchiffe„Imperator Alexander III.“,„Borodino“,„Kniaes⸗Sudorow“,„Orel“,„Oßljabfo“, „Naparin“ und„Sſiſſoi⸗Weliki“ feſtgeſtellt. Hingegen meldei eine Depeſche des„Daily Telegraph“ aus Singapore, daß un⸗ geachtet aller gegenteiligen Meldungen das Schlachtſchiff „Sſiſſoi⸗Weliki“ am Samstag Singapore paſſterte. Kein Schiff bom Typ des„Zäſarewitſch“ ſei beim Geſchwader geweſen. Der britiſche Kreuzer„Thetis“ iſt nach derſelben Depeſche auf eilige Ordtre nach Penang geſterr in Singapore ei detroffen, und wartet. wie angenommen wird, dort auf die aus Hongkong ent⸗ ſandie Abteilung des biͤtiſchen Geſchwaders, Meſchäftliches. Der heutigen Auflage unſeres Blattes iſt eime veich iHuſtriert Deilage für Damen⸗Honfeftion und Mieiberſtoſſe der Firma Geſchu Alsberg in Mannheim beigefügt. git darin einen bequemen Ueberblick über die verſchiedenen Artikel die in großer Auswahl und in jeder Geſchmacksrichtung ſtets vor⸗ rätig find, und können wir eine Beſichtigung der in dieſem Jah⸗⸗ beſanders reichhaltig ausgeſtattsten Läger aufs wärmſte empfehlen Volk⸗wirtſchaft. Deutſche Neichsbank. In der geſtrigen Sitzung des Zeutral⸗ ausſchuſſes der Reichsbank erklärte Praſſident Koch, dag Ahſpannung, welche den Umfang der vorjährigen nicht ganz erreicht habe, zwar ein Rücl⸗ nach der zum Vierteljahrsſchluß eingetretenen luß eingetreten ſei, die Anlage aber jetzt mit 1156 Millionen, die des Vorfahres um vien Millionmen überſteige, da faſt 134 Millionen banweiſungen des Reichs niehr biskontiert ſeien, als ſich im Fahre 1904 im Beſtande befanden, während das Wechſelporte⸗ Scha fenille allerdings um 84 Milllonen Heimer ſei. Gegen 1008 ſei die Anlage um 22, getzen 1902 201 Millianen größer. Der Metall⸗ beſtand ſei gegen die Borwoche ferſt unveräudert; nur der Gold⸗Be⸗ ſtaud ſei um faſt ſieben Millionen getachſen und ſo reichlich wie noch niemals um dieſe Zeit. Der jetzige Metallbeſtannd übertreffe mit 1016 Millionen den vorjährigen um 164. den von 1903 um 199, und den von 1902 um 47 Millionen. Die fremden Gelder ſeien mit 600 Millionen um 69, begw. 106 und 63 Millionen größer als in den drei Vorjahren. Auch die ſteuerfreie Notenreſerve von 97 Millionen ſei größer als in den beiden letzten Vorfahren, in denen ein ſteuer⸗ pflichtiger Notenumlauf beſtand. Im Jahre 1902 ſei ſie allerdings 49 Millionen größer geweſen als jetzt. Die Geldflüſſigkeit ſei noch immer groß, wie das allmähliche Sinzen des Berliner Privat⸗ diskonts auf 13½ Proz. zeige, der noch hinter denen von London und Paris um ½ bezw.% Praz. zurückſtehe. Die fremden Wechſelkurſe ſeien zwar eine Kleinigteit geſtiegen, ermöglichten aber keinen Gold⸗ abfluß ins Ausland. Die Golbbeweg ungen ſeien in der letzten Woche ganz unbedeutend und im letzten Biertelfahr überwiegend günſtig geweſen. Eine Diskontveränderung ſei nicht beabfichtigt.— Der Zentralausſchuß war hierntit widerſpruchslas einberſtanden. Reichsauleihe. Von den auf die neue 3% prozentige Reichs⸗ anleihe gezeichneten Beträgen eritfallen rund M. 146 Millionen auf Stücke, betreffs deren die Zeichner ſich der Sperre bis gum 15. Okt. unterworfen und die Ginlieferung an die Reichsſchuldenverwalkung behufs Eintvagung in das Reichsſchuldbuch beautragt haben. Nach einem von dem engeren Ausſchuß des Anleihekonſortiums gefaßten Beſchluß ſollen diefe Zeichnungen voll berückſichtigt werden. Zeich⸗ nungen, welche ſich nur der Sperrverpflichtung bis zurm genannten Tage unterworfen haben, ſind in erheblichen Summen eingegangen Auf dieſe werden mindeſtens 8 Proz. zugeteit. Demgemäß können auf die Stücke ohne Sperrverpflichkung, die den größten Teil der ab⸗ gegebenen Zeichnungen ausmachen, nur minimale Beträge gewährl werden. Wafferſtaudsnachrichten im Monat April. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 7. 8.., 10, 11. 12.,[Bemerkunger Nentenz“ 85 55 Waldshut 2,90„88 üningen ,00 2,67 2,82 2,60 2,57 2,57 Abds. 6 Ugt 555„„„ J 10 3,04 2,97.89 8,93 2,90— 6 2 Lanterburgg 4,70 468 D8. 6 aee„ 4,78 5,00 486 41 478 4,74% 2 Uhr Germersheim 4,69 4,57-P. 18 Uh Maunbeim ſ4.81 462.72 4,74.65.50 Utorg. 7 Ug Maiuzßz 2,12 2,16 2,14.-P, 12 U Bingen..89.82 10 Uhr NKaub* 7 2 Koblen;; 8,57 6,56 10 2782 3,98 4,03 2 Nüi„ ,60 Uhr vom Ne ckar eim 40 4,88.82.85 4,75 4½60 P. 7 Uhr Heilbranmnm.58 1,88.70.60 V. 7 Uhr Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Pan Harms für Feuilleton und Kunſt: Friz Kanſen, für Lokales, Probinziales u. Gerichtsgeitung: Richard Schäufeldet für Volkswirtſchaft und den übrigen vedaktionellen Dell: Karl Apfel, für den Jaſeratenteil und Geſchäftliches: Frauz ircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerel. Die Austunftei W. Schimmelpfeng büdet ut dn Die rühmlichſt bekannte Firmg * ihr verbündeten vornehmſten amerikaniſchen Auskunftet The Bral⸗ 1 street Company eine große bewährte Organiſation für kaufmänniſche Erkundigungen. Bureau für Baden und 8die Nheinpfalz 5 Maunheim, D I, No. /8. 106 Mark⸗ u. arfehanſageh. Aufertigung und Ausffihrung von Projekten zu eanlagen und Umändervagen. *e Fr. Brahe, Garte--Architekt, Cha. ottenstr. 4 Förster's Restaurant zum„Goldenen Kreuz Baden-Bat en. e Niablässement. Nünch. u. FIlg. Bie Fr 5 2 —1 5 Mannheim, 12. April. 5 2 7 S Stidt. Haudelsforthild Städt. Handelsforthildungsſchule. Die Schulpflicht bett. Gemüߧ 10 des Ortefatafe dem 13. Mürz 1902 find die iunerhalb des Gemeindetzezirks Manabeim im Handels⸗ gewerbe oder in anseren Setrieben mit kaufmänniſchen Verrichtungen beſchäftigten Ledrlinge und Gehilfen beiderlei Geſchlechts bis zum valendeten 18. Lebensſahre zum Beſuch der ſtädtiſchen Handelsfortoaldaugsſchale verpflichtet. Schüleraufnahme. A. Knaben. Die in genannten Betri⸗ben Beſchäftigten männlichen Geſchlechts, welche geboren ſind nach dem 13. September 1882 und ſich noch nicht zu Handels⸗Jortbildungsſchule ange⸗ meldet haben, werden aufgeforderk, ſich zu melden Mittwoch, den 3. Mai 1905, morgens—12 oder nachmittags—6. Die letzten Schu⸗ zeugniſſe ſind mitzubringen. Zuwiderhandlungen werden nach§ 18 des Statuts beſtraft. B. Mäbchen, Die in obigen Betrieben Beſchäftigten weiblichen Ge⸗ ſchlechts, welche geboren ſind nach dem 16. April 1888 und ſich noch nicht zur Handels⸗Fortbildungsſchule ange⸗ meldet haben, werden aufgefordert, ſich zu melden am Donnerstag, den 4. Mai 1905, morgens—12 oder nachmittans—6. Die letzten Schul⸗ zeugniſſe ſind mitzubringen. Zuwiderhandlungen werden nach§ 18 des Statuts beſtraft. Aufnahmelokal für beide Tage. E 5, 16, Zimmer Ar. 2, 1 Jreppe. An die betreffenden Firmen wird das Erſuchen ge⸗ richtet, durch die neu aufzunehmenden Schüler ihre Wünſche über die Zeit des Schulbeſuchs, Wahl des Stenographie⸗ Syſtems und der Schreibmaſchinen gefl. ſchriſtlich vorzu⸗ kegen, Tunlichſte Berückſichtigung der Wünſche wird erfolgen. Zur Auswahl ſtehen: I. In Betreff der Schulzeit für das Sommerhalbjahr: 1. Für Knaben: Sämtliche Vormiltage von—½ 11 oder 5212 9 Die Nachmittage außer Samstag von ½2—5 oder ½2—6. Je 2 Abende: Montag und Donnersiag oder Dienstag und Freitag von ½8— ½ 0. 2. 9 5 Mädchen, welche nicht haushaltungsſchulpflichtig ind: Die Vormittage von Dienstag, Mitlwoch, Freitag, Samstag ½8 ¼11 Uhr. Die Nachmittage von Dienstag und Freitag ½2—5 Uhr. 2 Abende: Montag und Donnerstag oder Dienstag und Freitag von—8. 8. Mädchen, welche noch haushaltungsſchulpflichtig ſind, erhalten 5 Stunden Unterricht in der Handels⸗ fortbildungsſchule und 4 Stunden in der Haushaltungs⸗ ſchule. Hier iſt Wahl möglich zwiſchen Vormittagen und Nachmittagen. II. In Betreff der Stenographie⸗Syſteme. (Pflichtfach für die Handlungslehrlinge beiderlei Ge⸗ ſchlechts, welche in einen 1. Kurs auſgenommen werden.) 1. Syſtem Gabelsberger. 2. Syſtem Stolze⸗Schrey. 1II. In Betreff der Schreibmaſchinen. Pflichtfach für die Mädchen.) Zur Verfügung ſtehen: Hammond⸗, Ideal⸗, Remington⸗ und Joſt⸗Maſchinen. Die nach dem 30. Juni 1891 geborenen und im Ge⸗ meindebezirk Mannheim wohnhaften männlichen Handlungs⸗ lehrlinge ſind nach§ 2, Abſatz 1 des bad. Elementarunter⸗ kichtsgeſezes noch bolts ſchulpflichtig und werden ſofort der hieſigen Voltsſchule überwieſen. 30.00/246 Mannheim, den 10. Aprik 1908. Dr. Bernhard Weber. Städtisehe Handelsiortbildungsschule Mannheim. Die Zeugniſſe betr. Die nach§ 17 des Ortsſtatuts vorgeſchriebenen Tertial⸗ zeugniſſe gelangen von Mittwoch, den 12. April ab zur Ausgabe. Die Lehrherren, Prinzipale, Eltern oder Vormünder unſerer Schüler werden hiermit erſucht, die Kenntnisnahme der Zeugniſſe gefl. ſo zu beſcheinigen, daß dieſelben mit der Unterſchrift verſehen in der erſten Schulwoche nach den Oſterferien den betr. Klaſſenlehrern zuxückgegeben werden können. Die Abgangszeugniſſe der Schüler der Ober⸗Kurſe gehen den betr. Firmen von der Leitung aus zu. Mannheim, 11. April 1905. Die Leitung: Dr. Bernhard Weber. gaoeſ Dresdner Bank. Dresden. Berfin. Frankfuri à. M. Hamburg, Bremen. Lon- don. Nürnbers. Fürth. Aannevsr. Bügksburg. Betmold. Mannheim. Shemaitz. Zeteksu. plauen l. V. waen. Versicherungs-zbieffeng. eee. Unser Prämlen-Tartf fr Asalasungs-26rsieherangen, umkassend die im Ral o, zur terlesung galsngencen ver. ee Wertpapiers, lat heute resblenen nnd wird allen Intaressenten ² Wanseh zugssasdt. dogg? Drerdner Bank. Relert in geſchmacke⸗ Diliten⸗Karten volllter Huskünrung Dr. B. Sans: Buchdruckerel S. u. b. 5. —— rosse Hadens Feld-Lotterſe 9 Mmebang derelt, 28. Hai 19005 + 3 5 deld r 45 807 8 2. Haupteewind ur. 8900.5000 J28f gad. u A. 90,900= 20,800 b. lise: MI, d Lase 0 Ax „„. 1 Stürme: lt Arsssburg 1. K. 187. Menskzs. Aegi N Dagert, 8g. Sahbeab rA, feun HA Dehm; Martene; Rae%. Deaen Ant. Fedbet General⸗Auzeiger. Nusikverein. Donnerstag, den 13. April, abends präzis 8 Uhr Geſamtprobe im Theaterfaal. 56˙14 Um vollzähliges Erſcheinen wird öflichm gebeten. Zwangs⸗Berſteigerung. Donnerstag, 13. April 1905, vormittags 11 Uhr, werde ſch in Waldhof, Sandho⸗ ferſtraße 14, bate Zahlung i Vollſer zwege Iſientlich verſteigern: eine größere Pacſtzie Baumaterialien, Tragtr, Ce nent, Kalk, Herüſſhelzer, Häu⸗ ſteine, 1 Bauhiltte u. Songſgez. Nachmittags 4 ngde in Maungeim ut Zufgmmen! kunft Ecke Riedfeldſirade und Humboldtſtraße: Eine größere Partie geſchn tteue Balken, Pe⸗ rüſtdielen und Dachlatten. 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Lstl. 3800000 1l2 sh. 6 d. M. 77625170.— D. R. W. Fres. 95597500.— Hypothekarische Eisenbahn- Goldanleihe des Staates Sao Paulo Rückzahlbar ah 2. Januar 1910. Verstärkte Tilgung und Gesamtkündigung bis 2. Januar 1920 ausgeschlossen. Auf Grund des Staatsgeſetzes No, 905 vom 28. Juni 1904, veröffentlicht in No. 140 des„Diario offizial do Eſtado de Sao Paulo“ am 30. Juni 1904, hat der braſiliſche Bundesſtaat Sao Paulo eine äußere Auleihe im Nennbetrage von 1 3 800 000 12 s d M. 77 625 170.— D. R. W.— Fics. 95 597 500 aufgenommen, wobei das Pfund Sterling g zum feſlen Kurſe von 25,157 28 Fraues und der Frane zum feſten Kürſe von 81,20 Pfeunig 2 + 85 5s der Anleihe iſt beſtimmt zur Zahlung des mit der Bundes⸗Negierung der Republik der Vereinigten 8 zu von Braſilien als Vorbeſitzeum für den Kauf der Eiſenbahn Unſao Sorocabana e Ituaua ver⸗ elubarten Kaufpreiſes Beſtimmungen der am 18. Jaunar 1905 in den Regiſtern des Notars Evaristo Valle de Barros in Rio de Janeiro ausgefertigten Urkunde, wonach die Reglerung von Sao Paulo Eſgentümerin der Eiſen⸗ bahn Untao Sorocabana e Itnaua wurde. Der lder den Kaufpreis hinaus ſich ergebende Betrag des Aulethe⸗ Erlöſes ſoll udet werden zur Verbeſſerung des metalliſchen Oberbaus und des rollenden Matertals der erworbenen Linien, dles für uötig erachtet wird, ſowie ſerner zu anderen Verbeſſerungen und zu den laut vorſtehend erwähnter Kauſsurkande vertragsmäßtg ſchon in Angriff genommenen bezw. in Angriff zu nehmenden Verlängerungen. Die Fompanhia Unias Sorocabana e Ituana entſtand im Jahre 1892 durch Verſchmelzung der beiden Akttengeſellſchalten Coutpauhia Sorocabang und Conſpauhia Ituang. Beide Geſellſchaften waren 1870 mit eſoiger Zinsgaran ligen Provinzialregierung ins Leben gelreten. Die Vereinigung erfolgte im Einver⸗ ſtän der PRegierung, um dem zwiſchen beiden Geſellſchaften bis dahin geführten Konkurrenzkamp' und den ängenden Zonenſtreitigkeiten ein Ende zu machen. Beil der Fuſion verzichteten beide Geſellſchaften uin der mit dieſer Garantie verbundenen Einmiſchung de: Regterung in die Geſchäftsführung 11 den Jahren 1900/1901 führte die audauernd mißbräuchliche Verwendung der Betriebsüberſchüſſe durch zu oſſenen Konflikten init den Aktionären und Obligationären der Geſellſchart, die verſchiedene im Gefolge hatten. Hierzu kam die Einſtellung der Zinszahlung an die auswärtigen Obligatio⸗ eh die braſiliſche Bundesregſerung, welche durch die früher erfſolgte Uebernahme der Staats⸗ 0 Brazi) Großaknonär und Großobligationär der Geſellſchaft geworden war, veranlaßt, a1 ſellſchaft direkten Eiufluß zu nehmen. Da aber hierdurch die Streitigkeiten nicht beendet und die Kriſis in den Berhältntſſen der Geſellſchaft uucht üderwunden wurde, ſo veranlaßte die Bundesregierung, daß im Jahre 1802 die Zwangs⸗Liguidation über die Geſellſchaft verhängt wurde. Alsdann erwarb die Bundesregierung in öffentlicher Verſteſgerung das geſammte Eigentum der Geſell⸗ ſchaft laut Urktunde vom 20. September 1904 für den Preis von 60 Millionen Milreis Gum damaligen Kurſe von ca. 12 Peuce etwa 60 Millionen Mark). Laut erwähnter Kaufurkunde vom 18. Januar 1905 ging die Bahn aus dem Beſitz der Bundes⸗ zeis von Lstl. 3 250 000 in das Eigentum des Staates Sao Paulo über, einſchließlich des it und beweglichen Materials nebſt allen zugehörenden Grundſtücken, ſämtlichen auf eigenem rund errichteten Gebäuden jeder Art, als Statidnen, Magazine, Werkſtälten, Arheiterhäuſer ꝛc, Zubehör, ferner mit den zugehörenden Telegraphenlinten, ſämtlichen Privilegien und Konzeſſionen, lich mit ber hi gehörenden zuͤr Zeit noch bis züm 31. Dezember 1906 verpachteten Schifffahrt auf den aclcaba und Tiété nebſt allem ſchwimmenden Material, Dampfern und Schleppkähnen, den verſchtedenen Aalegeſtellen, Magazinen und Baulichkeiten aller Art. ie Sorocabaug⸗Ituaug⸗Eiſenbahn umfatzt: die Sorocabana⸗Hauptlinie von Sao Paulo über Sao ‚qn ocaba, Botueun Avars nach Cekqueira Cezar in einer Ausdehnung von 421,211 Km, ſowte die Zweig⸗ nien bieſer Bahm von Boituva na Itapeuninga(65,1 km), von Cergulho nach Tiété“(8,69 km), von Victorta na Porto Martins(30,082 EKm), von' 18 de Maſo nach Araqua(6,877 km), von Capao Bonito nach Agudos 95,247 zin), ſowie die Ituana⸗Hauptlinte von Jundiahy nach Iin(67,731 km), die Verbindungsbahn Itu— Mayriur(06 em) und die Zweiglimien von Italey nach Sao Pedro(140,425 Em) und von Chaves nach Joad edo(%%8 km). Die Geſaintlänge der Linien beträgt demnach 914,791 km. Die Spurweite aller Linen iſt'! m Aum 31. Dezember 1901 ſtand der Geſamtwert der Bahnen einſchließlich rollenden Materials und Vorräte mit rund 105 000 000 Meilreis zu Buch. ö Deie beiden Bahnen verbinden mit ihren zahlreichen Zweig⸗ und Nebenlinien die reichen Kaffeediſtrikte im Südweſten des Staates Sao Paulo mit der zum Ausfuhrhafen Santos führenden Sao Paulo Railway. Die Nebenlinie Ilaiey— Capivary— Piracicaba— Sao Pedro führt in ausgedehnte Zuckerrohrgebiete und vermitlell rch die Zweiglinie Chaves— Joao Alfredo die Verbindung mit der Flußſch ffahrt auf den Piracicaba. Die Betrievbs⸗Einnahmen und Ausgaben der Sorocabana⸗Ituana⸗Eiſen ahn ſowie die Betr ebsüberſchüſſe ohne Abſchreibungen), ſtellten ſich in den 12 Jahren von 1892 bis 1908 einſchließlich der Schifffahrt auf dem Piracicaba und Tiété wie folgt: die Verwalln Rechtsſtre äre. Jahre Einnahmen Ausgaben Ueberſchuß Milreis Milreis Milreis 1892 3 195 641 1993 181 1202 509% 1893 3851 268 2 786 764 1064504 1894 5 013 069 2825 191 2187 877 1895 5 915 806 3309 191 2 606 614 1896 6 717 786 3984167 2 783 619 1897 8 532 950 4761 668 8 861282 1898 8 787 918 4609 926 4177 986 1899 9 484 639 5 996 663 3 487 975 1900 9 698 309 6 158 388 3 544921 1901 10 394 663 5 130 950 5 263 713 1902 10 195 907 5878 843 4817 064 1903 10 097 048 6697089 3 399 958— Zum gegenwärtigen Kurſe pon ca. 14 d. für das Milreis betrug demnach der Bruttoüberſchuß des letzten 3966 600 Mark, während für die Verziuſung der geſamien Anleihe rund Mark 3 880 000 erforderlich ſind. ſahres ca. Aubſchreibungen ſind bei braſtliſchen Eiſenbahnen, mindeſtens ſolange ſie Zinsgarantie genießen, nicht üblich. Das in Anlage und Bau der Bahn verausgabte Kapital bleibt in der Regel uünverändert und alle Koſten zur Unterhallung und Erneuerung von Bahnkörper und Material werden auf Betriebskouen verbucht. Soweit aus u Abſchlüſſen der Sorocabana⸗Bahn leſtzuſtellen iſt, ſind Abſchreibungen nicht gemacht worden. 5 Der Rückgang iu den Ueberſchüſſen der letzten Jahre reſultiert aus den oben geſchelderten Verhältniſſen der Geſellſchaft. Im Jahre 1903 pat außerdem der Lqudator eine außerordentliche Auwendung von rund iner Million Milreis für die Unterhaltung der Bahn gemacht. Dividenden ſind in den letzten Jahren nicht ertellt worden. Die den Teilſchuldverſchreibungen aufgedruckten Anleihebedingungen lauten wie ſolgt: Anleihebedingungen. 1 Die Anleihe iſt in Teilſchuldverſchreibungen wie folgt eingeteilt: Serie A. 535 Stücke Nr.—5835 zu je 4967 F oder 10150 M. oder 12 500 Fres. 265 828/ C oder 5430 250 M. oder 6 687 500 Fres. „n ldss„„ 536—1878 zu je 1988¾ oder 4060 M. oder 5000 Fres. 265 927½ P oder 5432 280 M. oder 6690 000 Fres. „ 0, 7650„„ 1874—9526 zu je 99%8 12 oder 2030 M oder 2500 Fres. 160218¾ C oder 15 529 500 M. oder 19125 000 Fres. „ 9524—135 718 zu je 19¼ L oder 406 M. oder 500 Fles. 2508 026½¼ E oder 51288 140 M. oder 68 098 000 Fres. .2 deied Die Teilſchuldverſchrabungen lanten auf den Juhaber und tragen die faeſimilierte Unterſchrift des Viece⸗ ber Republik der Vereinigten Staaten von Braſilien in Dresden, Herrn Eugen Biehn, als Speziafbevoll⸗ chtigten der Regierung des Staates Sao Paulo, ſowie die Handzeichnung eines Kontrollbeamten entweder der resdner Bank in Berlin oder der Bauque de Paris et des Pahs⸗Bas in Paris. Sie ſind in engliſcher, deutſcher zanzöſiſcher Sprache ausgeſertigt.“) 8 8 8. Deiie Teilſchuldverſchreibungen ſind vom 1. Jannar 1905 ab mit jährlich 5% in halbjährlichen nam 1. Jult und 2. Januar jeden Jahres zu verzinſen. Der erſte Zinsſchein iſt fällig am 1. Juli 05. Die Zinſen ſind gegen Einlieferung der fälligen Zinsſcheine mit den auf den Zinsſcheinen aufgedruckten erlin in dl 11 d. W der Dresd rlin in Mark D. R. W. bei der Dresdner Bank, annt Ab 97 155 bei dem A. Schaaffhaulſen'ſchen U ſowie bei ſämtlichen übrigen Nieder Bankverein, laſſungen dieſer Inſtitute in Deutſchlaud. aris in Fraues bei der Banque de Parts et des Pays-Bas, ſowie bei deren übrigen Niederlaſſungen in Holland, 8 Belgien und der Schweiz. 5 1 Pfund Sterling bei der Dresdner Bank. ſel in Fraues bel der Aktiengeſellſcha von Speyr& Co. Ebendaſelbſt dunde die Kuszahlung der zur Tilgung gelangenden Teilſchuldverſchreibungen gleichfalls 91 deu Teilſchuldverſchreibungen aufgedruckten Nominalbeträgen jenachdem in Mark, Francs oder erling. Jeder Teilſchuldverſchreibung ſinnd 40 halbjährliche Zinsſcheine und ein Erneuerungsſcheln bei⸗ Die Ausreichung weiterer Zinsſcheinbogen nach Ablauf der alten erfolgt koſtenlos bei den vorgenannten en. Die Verzinſunng der Teilſchuldberſchreibungen hört mit dem Tage auf, an welchem ſie zur Ruckzahlung g gewdorden ſind. 8 4. ſeiteus der Darleiher unkündbar. Die Tilgung der Anleihe erſolgt vom 2. Januar 1910 e Ausloſung und Rückzahlung al parl ſeweilig auf den 2. Januar jeden Jahres auf ldverſchrebungen aufgedruckten Tilgungsplanes. g des Staates Sao Paulo iſt berechuigt, vo n 2. Januar 1920 ab die Tilgung beliebig zu en noch untlaußſenden Anleihebetrag mit 6monatlicher Friſt auf einen Zinstermin zur Rück⸗ AJede zur Rückzahlung vorgelegte Teilſchuldverſchreibung muß mit allen nach dem für die Rückzablung feſtgeſetzten Tage fälligen Coupons verſehen ſein. Für etwa ſehlende Coupons wud der entſprechende Vetrag von dem au den Jühaber zu zahlenden Kapital in Abzug gebracht. 8 6 8 6. Die ausgeloſten oder gekündigten Teilſchuldverſchreibungen müſſen während einer Ausſchlußfriſt 20 Jahreu, beginnend mit de Tage der Fälligkeit, die fälligen Zinsſcheine während einer ſolchen von 5 Jah bei den dafür beſtimmten Stellen zur Einlöſung vorgelegt werden, widrigenfalls die Anſprüche aus denſelben erlöſchen, § 7. Sind Teilſchuldverſchreibungen oder Zinsſcheine aus irgend welcher Urſache vernichtet oder verloren worden, ſo wird die Regierung dem Berechtigken neue Stücke bezw. Zinsſcheine gegen Zahlung der durch den Erſatz berur⸗ ſachten Koſten aushändigen, ſofern ſie die von ihr für auskeichend erachteten Beweiſe vom Verluſte der Titel oder Ziusſcheine und den Rechte der Reklamanten erhalten hat und die geſetzlichen Formalitäten erfüllt ſind. 8 5 Alle die Teilſchuldverſchreibungen, insbeſondere ihre Verzinſung, Ausloſung, Kündigung und Tilgung betreffenden Bekanntmachungen erſolgen im„Deutſchen Reichsanzeiger“, in zwer weiteren Berliner Zeltungen, in einer Londoner und einer Parſſer Zeitung, ſowie in anderen noch zu beſtimmenden Blättern. Kapital und Zinſen der Anleihe ſind von allen gegenwärtigen und zukünftigen braſi⸗ liſchen Steuern und Adgaben befreit. Für den Fall, daß die Titel oder Zinsſcheine jemals mit irgend einer⸗ braſtliſchen, ſei es bundesſtaatlichen, ſtaatlichen oder lommunalen Abgabe belegt werden ſollten, hat ſich die Regierung des Stagtes Sao Paulo verpflichtet, ſolche Abgaben 9 90 19 Die Auleihe ſtellt eine direkte Schuld des Stagtes Sab Paulo dar. Außerdem haften laut notarieller Urkunde als Sicherheit ſür pünktliche Zins⸗ und Kapitalzahlung dieſer Anleihe an erſter Stelle die geſamten Netto⸗Einnahmen der Sorocabana⸗ und Ituaua⸗ Elſenbahn und, für den Fall, daß die Negierung die Bahn verpachten ſollte, der volle jähr⸗ liche Pachterlös. Paulo ferner für die Dauer der Anleche in erſter, einziger und beſonderer Hypothek der Dresdner Bank und der Banque de Paris et des Pays⸗Bas die Sorocabana- und Ituang Eiſenbahn verpfändet mit allen vorhandenen Linlen und den au ühnen in Zukunftvorzu⸗ neh enden Verbeſſerungen, mit den Stationen, Werkſtätten, Verbeſſerungen an Grund⸗ ücken, Liegenſchaften, ſeſtem und rollendem Material, ſowie Gütern, Privilegien und Kon⸗ zeſſionen, den mit den Bahnen verknüpften Sachen und Rechten, alles dies frei und unbe⸗ laſtet, von vertraglichen, geſetzlichen und geruchklichen Hypotheken oder anderen Reallaſten. Die Hypothek erſtreckt ſich jedoch nicht auf diejenigen Linten und ihr Material, welche kraft der gegen⸗ wärtigen Privilegien und Konzeſſionen, in Zukunft gebaut werden ſollten. Erlös der Veiäußerung ausſchließlich zur Verſtärkung der Tilgung zu benutzen. Sollten ſolche Veräußerungen bor, dem Datum des Beginns der verſtärkten Rückzahlüng der Anleihe, alſo vor dem 2. Januar 1 20, eintreten, ſo werden die erzielten Erlöſe bis zu dieſem Tage angeſammelt und erſt daun dem Tilgungsſtock zugeführt. 11 Die Dresdner Bank und die Banque de Paris et des Pays⸗Bas haben das Recht, die Inhaber der Schuld⸗ verſchreibungen in allen Teilen betreffs der Hypothek zu vertreten bezw durch andere vertreten zu läſſen, ohne daß dadurch die Rechte, welche aus ſich ſelbſt jedeni Inhaver der Titel der Anleihe zuſtehen, beeinträchtigt würden. Die Verpfändung der in§ 10 der Anleihebedingungen beſchriebenen Hypokhek iſt durch notarielle Urkunde vom 6. Februar 1905 in der den Landesgeſetzen entſpeechenden rechtsgültigen Forn erſolgt. Mit der formellen Eili⸗ tragung der Hypothek in die in Betracht kommenden 17 Hypothekenregiſter iſt au 16 März d. J. begonnen worden. Die Richtigkeit der Eintragung wird durch den deutſchen Konful geprüft und der Dresdner Bank Deſtätigt werden. Das Budget des Staates Sao Paulo während der letzten fünf Jahre ſtellt ſich wie ſolgt: Einnahmen des Staates Sao Paulo 1901/⁰1905. Die für 1905 im Budget vorgeſehenen neuen Steuereinnahmen ſind auf das Beſtreben der Regierung zurückzuführen, ſich von den ſchwantenden Erträgniſſen der Kaffeezölle(Wertzölle) unabhängiger zu machen und ſich mehr ſtabile Einnahmegnellen zu erſchließen. von Braſilien keinerlei finanzielle Berpflchtungen als Matrikularbeiträge ꝛr. Der Stand der öſſentlichen Schuld des Staates Sao Pauld war am 31. Dezember 1903: Aeußede Schuld. Als ſpezielle Sicherheit und Gewähr für die volle Zahlung, ſeiſes des Kapitals, ſei es der Zinſen und Din Laſten der Anleihe hat die Regierüng des Staates Sac Zu 1. Diejenigen Privilegten und Konzeſſtionen, deren die Regierung nicht bedarf oder die ſie nicht nutzen will, kann ſie veräußern, doch iſt ſie verpflichtet, den abgerechnet abgerechner abgerechnet Vorauſchlag Vorauſchlag 19011 1902 1903 1904 1905 Milreis Milreis Milreis Milxreis Milreis Ordentliche Einnahmen: Ausſuhrzölle und Abgaben auf Laudes⸗ Pioduſrte 32 354737 25 231875 22 513 493 22 473 000 21 660 000 Siemil Stenen 5 728 693 5 137 721 4928 449 5040 000 5 110 000 ee, 2377 940 2109 125 2017687 2100 000 900 000 Abgaben auf Grundſtücke in der Nö 756487 790 225 729 368 790 000 800 00⁰ Abgaben für Beſchleußung, Waſſer ꝛc. 2129 951 2 190 843 2 203 588 2060 000 2550 000 Einziehung von Schulden 260 761 240014 372 426 240 000 300 000 eee 731796 663 594 617 223 660 000 620 000 Abgaben auf Penſionen, Ruhegehalte und prozent. Vergütungen——— 105⁵ 000 100 000 Grundſteuern, ausgenommen auf Käffetländeeienn———— 200 000 Steuern auf Kapital der Handels⸗ Hnternehmeme———— 1500 000 Steuern auf induſtrielle Unternehmen———— 180 000 Steuern auf Ww ee———— 600 000 Steuern auf priv. Gelddarleiher———— 200 000 Steuern auf Branntweiigng———— 700 000 Gerichtliche Abgaben———— 500 000 Diecſee 32 073 50 323 72 248 225 000 85 000 Außerordentliche Einnahmen:; Entſchädigungennnsn 733 605 718 461 380 265 700 000 35000% Einnahmen aus Staatsanſtalten. 129 650 149 644 168 756. 140 00⁰0 200 000 449 253 366751 178 686 360 000 200 000 45⁵ 684 952 37 648 582 34127 184 34 893 000 36 755 000 Ausgaben des Staates Sao Paulo 1901/1905. abgerechnet abgerechnet abgerennet Voranſchlag Voranſchlag 1901 1902 1903 1904 1905 — Milreis Milreis Milreis Milreis Milreis Sekretariat des Innern und der Juſtiz: Stagtspräſident undlegislative Körper⸗ frr 7 1357 553 1226 118 1192 697 575 400 583 400 Staats⸗Sekretarialt. 540 559 493 659 492126 451⁰240 451240 Unterrichtsweſen 6 281 729 6 900 494 6895 242 6 232 264 7213 940 Sanitätsweſen 2 211806 2226 019 2949 851 1667 100 1 662 300 Gerich tliche Gewalt 1560 294 1601052 1591˙584 1580 666 1607 666 Exekutivgewalt!][ 9220 585 9 196 592 8865 755 8288 157 8 138 840 hee 226 909 183 924 175 487 138 600 173 600 Sekretariat des Ackerbaues, Han⸗ dels und öffentl. Arbeiten: 8 Stba ektetaziaee 175 327 174871 162 495 128 800 138 400 Verwaltung der Staatsländereien, Koloniſation und Einwanderung 3 995 072 1788 587 225 978 326 845 374445 Verwaltung und Er altung der Waſſer⸗ und Schleuſenanlagen 3 903 028 3395 729 2350 562 650 000 902 600 Sonſtige öfſentl. Bauten und Aulagen 2750 255 8 346 296 1351 408 2821 700 2094 700 Fontrakte und Subventionen 741128 472 588 605 207 519557 649 840 Landwortſchaftliche Lehranſtalten ꝛc. 334007 369 835 328 820 262 385 1086 840 Beſchdeee 8 353 381 359 821 342 478 286 020 264520 Sekretariat der Finanzen: Staats⸗Sekretariat und Schatzamt 446 308 417249 422 146 359 600 364600 Steuer-Einziehung 1483 418 1480 747 1886 987 1612 740 1603 484 Zahlung für Rechnung verfloſſenen Fingnzjahrees 2551.922 1506 401 1465 876 1500 000 300 000 Staatsſuuldendieltſtetetet 4950 251 4064 009 5110 451 4286 558 4514819 Penfeeff. 440859 456 004 478 691 585 978 561561 Zuſchüſſe und Subventionen 1174 066 1158 109 3419 899 1060 400 165 100 Verſchiedenes 993 691 155131 429 745 250298 250 298 45 692 059 40 876 575 40 742 990 33414261 35 099 662 Die brafil ſchen Einzelſtaalen zaben gegenüber dem Bundesſtaat der Republik der Vereinigten Staaten 3 * 1 Maunheim, 12. April. General · Auzeiger. 7. Seite. Iut Jaßre 107 baf der Staat Sas Paufc in Jöſißön eiſte neite Aüßere 50/ iqe Anfeſhe pon 100 500 ufgenommen, vermttelt durch die London and Brazilian Bauk Ltd., rückzahlbar in 80 Jahten mit jährlich ca. 1½%, Innere Schuld. Jundierte Schuld: 281 Stück 3% Apolices 1 welche den Bahnen Ituana und Pauliſig als Dapleben zur Einrichtung der Schiffahrt auf den Flüſſen Liels und Mogy⸗Gugſſu überwieſen woßden ſind; so0„ 8% Apolices welche als Daflehen der Kommiſſion zur Erlichtung des Ppiranga(Una hängig⸗ keits) Denkmals überwieſen worden findz 6% Apolices, die als Darlehen der Stan Campings zun üverwieſen wunden. 5 zuſ. Suc /% Apolices zu je 12900 f 000 Reis Schwebende Schuld: 1180„ Ausführung der Sanierungsarbeiten Reis 1441:000 000 „18987874 C 646 epoſiten und Kautionen 53535 interiaſfenſchaften Verſſorbener und Abweſender„ 178:485 650 Buthaben der Waiſenkaſſe 22„ 4428:887§ 140 Reis 6001:127§ 436 Innere Schuld insgefamt Reis 7422:197& 486, pas 0 gegenwärtigen Kurſe von ca. 1„ n Mllkeis einer Summe von rund 8,8 Millionen Mark miſpricht. 8585— 25 Bei einer Bevölferungszahl von rund 1,8 Millionen Einwohnern beträgt alſo die äußere Schuld ohns die Forliegende neue Anleihe ca. 1½ die innere cg. 4 Milreis pro Kopf. Dresden, im April 1905, im Namen und Auftrage der Regierung des Staates 8a0 Paulo guf Grund ſpezieller Vollmacht gez. Eugen Biehn. VicesKonſul der Republif der Vereinigten Staaten non Begſtlien in Oresden. Auf Grund vorſtehenden Proſpektes find Lstl. 3800 000 ſ2 sh. 6 d.— M. 7762570.— D. R. W. PFres. 95597 500.— 5% hypothekarische Eisenbahn-Gold-Anleihe des Staates Sao Paulo. Mackzahlbär ab 2. Januar 00, Lerstärkte TIlgung u. Gesamtkündigung bis 2, Januar 1920 ausgeschlessen zum Sandel an der Berliner Börſe zugelaſſen, Wir legen dieſelben unter nachſtehenden Bedingungen zur Zeichnung auf: 1. Die Zeichnung findet ſtatt am Mcm.tag,.em 17. PpfAAl 1806 Dresdner Bank und des A. Schaalfihausen'schen Bankvereins insbeſondeze n Wechſel⸗ in Berlin det der Dresdner Bank Neade le 4 dem A. Schaaffhauſen ſchen Bankverein Tlengenee u „Bonn„„ A. Schgaffhauſen'ſchen Bankverein „ Bremen„ der Bremer Bauk Filiale der Dresdner Bank „ Dresden„„ Dresdner Bank und deren Wechſelſtuben und Depoſiten⸗ kaſſen in Dresden „ Duisburg„ dem A. Schaaffhauſen'ſchen Bankverein „ Düſſeldorf„„ A. Schaaffhauſen'ſchen Bankverein „Eſſen„„ A. Schaaffhauſen'ſchen Bankverein „ Frankfurt a. M.„ der Dresdner Bank in Fraukfurt a. M. „ Hamburg„„ Piliale der Dresdner Banf in Hamburg und deren Wechſelſtuben und Depoſitenkaſſen in Hamburg und Umgegend „ Hannover„„ẽ Filiale der Desduer Bauk in Hannover „ Köln a, Rh,„ dem A, Schagffhauſen'ſchen Bankverein und deſſen Wech⸗ ſelſtuben und Depofttenkaſſen in Köln und Umgegend „ Kreſeld„„ A. Schaaffhauſen' ſchen Bankverein „ London„der Dresdner Vank „Manuuheim„„ Flliale der Dresdner Bauk in Maunheim „ Nürnberg„„ẽ Filigle der Dresdner Bank in Nürnberg ferner in Baſel bei der Aktiengeſellſchaft von Speyr& Co. während der bei jeder Stelle Üblichen Geſchäftsſtunden guf Grund eines bei den Stellen erhältlichen Anmelde⸗For⸗ mulars. Früherer Schluß der Zeſchnung iſt dem Ermeſſen jeder einzelnen Stelle vorbehalten. In Fondon und in Baſel findet die e zu befonderen, von den dortlgen Zeichnungsſtellen bekannt gegebenen Bedingungen ſtatt. 2. Der 2 eichnungspreis beträgt 10 1 59% Stückzinſen vom 1. Januar 1905 bis zum Abnahmetage(vergl, Nr..) Der Schlußnoten⸗Stempel ſcüt dem Zeichner zur Laſt. 3. Bei der Zeichnung iſt guf Verlangen der Zeichnungsſtelle eine Kaution von 5% deß gezeichneten Betrages in bar oder börſengängigen, von der bett. Stelle für zutreſſend erachteten Wertpapteren zu hinterkegen. 4. Oie Zuteilung, welche ſobald als wöglich nach Schluß der Zeichnung durch ſchriftliche Benachrich⸗ tigung der Zeichner erfolgt, ünterliegt dem freien Ermeſſen jeder einzelnen Zeſchnungsſtelle. 3. Die zugeteilten Stücke ſind gegen Zahlung des Preiſes(pergl. Nr. 2) in der Zeit vom 28. April bis 15. Mai 1905 inkluſive bei ſämtlichen Niederlaſſungen der abzunehmen. Berlin, Dresden, Köln a. Rh., im April 1905. Dresdner Bank. A. Schaaffhausen scher Bankverein. 9 Obſt n. neous Bohnen eigke Bohnen 8 Mur noch einige Tage Shampignons 0 Familje Lorch Tomaten aand die Ubrigen Attraktionen. 56318 Romainesgslat ln Wieh r Cate Lüssmaug; Lonzerie der ZIgeunerkapele Kopfsalat Sanene Qurken etce. neue Aepfel0 Oalville 6 Trauben zz238 Ananas , Meunkelmer Darlelk.KIassg. Gewährt Darlehen gegen 5/ Zinſen einſchließlich alle Speſen an hieſige Einwohner und zwar: Beſtellungen 9 9 Conſerven Tauben, Hahnen 0 0 9 8 woche werden von enigegen genommen. SSeooegecggs Gtmüſes Enten, Poularden Suppenhühner Welſche. Ladis Juchert 28921 am Markt dem Kaſino gegenüder. für die Char⸗ Jebt 8 00 1. Gegen Bürgſchaft. Tafelfrüchte 2. Gegen Verpfändung von Wertpapieren und hypothekariſch geſicherten Jorderungen, ſowie von hier gelegenen Liegenſchaften. 36305 J. Knab, Stgn dem Rathaus gegenüber. Stahlspahne Th. Rüdt, J. Apfelwein verſendet von 50 Liter an die Erſte Württemb. 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