(Badiſche Volkszeitung.) Abonnemenk: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. —— E 6, 2. Inſerate: der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Rannheim und Amgebung. wie ge e 20 Pfg. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. 5*2 115 Auswärtige Inſerate 25 editinn Die Netlamegele„ 80 5— Jür unverlangte Manuſtripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.2. 1 2 Telegramm⸗Abreſſe: „Journal Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 841 (Nannheimer Volksblatt.) E 6, 2. Filiale(Friedrichsplatz) 3680 Donnerstag, 13. April 1905. Auguſt Lamey.) Die leitenden Männer dieſer neuen Organiſationsbewegung waren die jungen Landtagsabgeordneten Lamey und Häuſſer. Der Hofgerichtsaſſeſſor Dr. Auguſt Lamey, den 27. Juli 1816 zu Karlsruhe geboren, war der erſte freiſinnige Abgeordnete, den die Reſidenz in den badiſchen Landtag ſchickte. In der erſten Hälfte der vierziger Jahre hatte ſich Karlsruhe durch nichts weniger als den Ruf der Freiſinnigkeit ausgezeichnet. Als der Fürſt Metternich am 29. September 1841 im Großh. Schloſſe abſtieg, wurde er auch von der Karlsruher Bürgerſchaft wie ein Halbgott angeſtaunt. In der Blittersdorff'ſchen Zeit ſtellte die Reſidenz den Führer der Regierungstruppe und bot ſelbſt dem Hofhiſtoriographen Mone ein Mandat an. Wie am Landgraben die Wahlen gemacht wurden, darüber erzählte man im Lande folgende Anekdote: Stand da eines Tages der Kaufmann N. dor ſeinem Laden, als der Polizeikommiſſär X. erſchien und ihm mit wichtig tuender Miene und gebieteriſcher Stimme zurief: „Herr Kaufmann, die auf dem Zettel hier werden als Wahl⸗ männer gewählt.“„Ei, was tauſend,“ fragte der Jünger Mereurii,„und wer ſoll denn Landſtand werden?“„Wird ſpäter angeſagt,“ antwortete der Kommiſſär. Sprachs und hinkte gravitätiſch zum Nachbar. „Runner müſſe ſe!“— Dieſer Ruf wurde erſtmals im Herbſte des Jahres 1846 gehört, juſt um dieſelbe Zeit, als ſich auch der Wind in den oberen Regionen drehte. Unter dieſer Parole ſtürmten nämlich die jüngeren„Fortſchrittsmänner“ bei den Wahlen zum großen Bürgerausſchuß mit ſolchem Erfolge das Rathaus, daß bei den Erneuerungswahlen des Gemeinde⸗ rals im folgenden Jahre die alten Ratsherren die Flinte frei⸗ willig ins Korn warfen. Damals ſoll der Oberbürgermeiſter Füeßlin nach authentiſchen Mitteilungen bei der Einführung des Gemeinderats Kölle den Seufzer ausgeſtoßen haben:„Ein Ge⸗ meinderat mit einem Schnurrbart und Reiter! Ein Gemeinderat, hoch zu Roß und Schnurrbart! Das iſt noch nie dageweſen, ſo lang die Stadt ſteht!“ Als nun im Jahre 1848 auch die kon⸗ ſerbakiden Abgeordneten der Reſidenz von der Märzkrankheit befallen wurden und ihr Mandat in die Hände der Wähler 191 niederlegten, ſchickten dieſe den Gemeinderat Buchdruckereibeſitzer 17 Jatob Malſch und den Mannheimer Hofgerichtsaſſeſſor Auguſt 18.K Lamey in den Landtag. Da die bisherigen Führer der liberalen Partei während der Nationalverſammlung nur bei ganz beſonderen Anläſſen von Frankfurt herüberkamen, fiel dem Abg. Lamey bald nach ſeinem Eintritte am 1. Mai 1848 eine führende Rolle zu. Er entwickelte eine eifrige Tätigkeit als Berichterſtatter auf dem Gebiete der Verwaltung und Rechtspflege. In der Debatte zeigte er ſich als ein kenntnisreicher und gewandter Redner. Effekthaſcherei und Phraſendreſcherei war nicht ſeine Sache. Mit einiger Neigung zu gutmütiger Satire ſagte er frank und frei heraus, was ihm der Mutterwitz eingab, und was das Bedürfnis der Ne augenblicklichen Lage heiſchte. b. B. ) Wir entnehmen dieſen Artikel dem zweiten Bande der dem⸗ nächſt bei der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei in Mannheim er⸗ ſcheinenden„Politiſchen Sturm⸗ und Drangperiode Sorgfältiger als Baffermann, Mathy und. Häuſſer hütele er den Ruf der Freiſinnigkeit. Als am 17. Juni die Kammer um die Erlaubnis, den Abg. Peter in Unterſuchungshaft zu nehmen, angegangen wurde, ſtimmte er„im Zweifel zu Gunſten des Angeklagten“, einmal weil er ſich nicht überzeugen konnte, daß zwiſchen Hecker und Peter eine vorher abgekartete Komödie geſpielt habe, zum zweiten, weil er der Anſicht war, daß die Beamten auch Menſchen ſeien, und daß man in ſolchen Fällen keinen übertriebenen Mut verlangen ſolle. Häufig überraſchte neueſten Zeit gehalten waren. Bei der Debatte über den Ver⸗ faſſungseid des Militärs führte er z. B. aus:„Ich bin über⸗ haupt kein Freund von Eiden, ich ſehe den politiſchen Eid nur an als ein Opfer, das man einer vergangenen Zeit bringt; ich glaube auch, das Verlangen nach dem Verfaſſungseid wäre nicht ſo groß geweſen, wenn nicht die Wiener Konferenzbeſchlüſſe das Gegenteil angeordnet hätten. Man ſieht, wie ich glaube, nach und nach ein, daß der Eid gar keinen Wert hat, und daß es das Beſte wäre, dieſe Eide ganz abzuſchaffen.“ Echt ſüddeutſch und gut badiſch in ſeinem ganzen Weſen machte er allabends— was nicht gerade nach dem Geſchmacke des hl. Bureaukratismus ge⸗ weſem ſein ſoll— hohe Politik auf der Bierbank der„Bären⸗ geſellſchaft“.„Die Bureaukratie,“ führte er am 13. Mai im Landtage qus,„iſt von einem Hauch der Freiheit davon gelaufen. Das iſt waht und warum? Zum großen Teil, weil ſie bloß aus Juriſten beſtanden hat. Dieſe Juriſterei, die nur in den alten Geſetzen bekannt iſt und keinen praktiſchen Gedanken er⸗ faſſen kann, dieſe Juriſterei iſt geſtürzt.“ Als eine charakteriſtiſche Probe Lamey'ſcher Denk⸗ und Diktionsweiſe ſei hier die Rede wiedergegeben, die er am 20. Oktober 1848 hielt, als wieder einmal die ſoziale Frage angeſchnitten wurde. „Die Diskuſſion hat ihr urſprüngliches Thema einigermaßen verloren. Man iſt auf die Urſachen der Unzufriedenheit gekommen, man hat uns bei dieſer Gelegenheit auch das Benehmen Friedrichs des Großen empfohlen, der die Pasquillen auf ihn niederer hängen ließ. Meine Herren, das haben wir heutzutage nicht mehr nötig, denn es hängen die Anſchläge bereits ſo wieder, daß Jedermann fie ſehen kann. Laſſen Sie dieſe Zeit ruhen, ſie hat keinen Wert für uns; es iſt nicht möglich, auch nur eine Maxime jener Zeit auf die jetzige Zeit anzuwenden. Wer übrigens glaubt, er könns die Unzu⸗ friedenheit heben durch den Fortſchritt oder das Nichtbeginnen von Preßprozeſſen, überhaupt durch irgend eine Regierungsmaßregel, welcher Art ſie ſei, der iſt mit einer ungeheuren politiſchen Kurz⸗ ſichtigkeit begabt. Das wird nie möglich werden, daß in Zeiten ſo großer Weltereigniſſe, wie wir ſie erlebt haben, die Unzufriedenheit durch eine Handlung oder eine raſch aufeinanderfolgende Reihe von Handlungen beſeitigt wird. Fragen Sie nach den Quellen der Unzu⸗ friedenheit. Sie liegen darin, daß alle Leute etwas wollen, und niemand etwas geben kann; alle finden den Grund ihrer Untzufrie⸗ denheit in ihren ſpeziellen Verhältniſſen, und niemand iſt imſtande, die Wünſche der Leute zu befriedigen. Gehen Sie hinauf und hin⸗ unter, Niemand will etwas geben, alle verlangen etwas, es iſt nicht möglich, daß man die Leute unter dieſen Umſtänden befriebigt. Es gibt aber in unſerem jetzigen Staatszuſtande eine Menge Perſonen, deren Befriedigung in einer kurzen Zeit nicht möglich iſt. Es muß die Aufgabe des Staates ſein, diejenigen Perſonen, die gegenwärtig ohne alles Intereſſe an der Staatsordnung ſind, das Proletariat zu heben, und ihm ein Intereſſe zu verleihen, aber das können Sie nicht durch eine einfache Maßregel hervorbringen. So wenig die Ur⸗ Badens“ von Profeſſor Leonhard Müller⸗Karlsruhe. l 0 Die graue Straße. 1 Roman von Margarete Böhme. —28)(Fortſetzung.) 90 Nachdruck verboten. Wie ſich die Zukunft für ſie geſtalten würde, wußte ſie nicht, ſie dachte auch nicht darüber nach. Sie tröſtete ſich mit ſophiſtiſchen Ausflüchten darüber hinweg. Schließlich kommt doch alles, wie es kommen muß. Nur ſich nicht die Laune mit unangenehmen Ge⸗ danken und quälenden Zweifeln verderben. Die Blumen pflücken, die am Wege blühen, ſich nicht das Herz mit Sorgen beſchweren Das war ihre bequeme Lebensweisheit. Unter allſeitiger Fröhlichkeit war der Kaffee gekocht und ein⸗ genommen worden. Dann wurden allerhand idylliſche Spiele vor⸗ geſchlagen und verſucht, Blindekuh und„Bäumchen, Bäumchen wechsle dich“ und Verſtecken, bis ſich nach einiger Zeit eine gewiſſe Ermüdung geltend machte. Der Tag war ſehr warm und die Hitze lag drückend zwiſchen den ſonnenbeſchienenen Fichtenſtämmen. Das Lachen klang nachgerade ein bißchen ſchläfrig und die Unter⸗ baltung flaute bedenklich ab. Da kam einer der Herren auf eine gute Idee. Die junge Welt ſollte in den Wald hinausſchwärmen und Maikräuter zur Bowle ſuchen. Er hatte neulich, gelegentlich eines Pürſchganges, nicht weit von der Stelle, wo man lagerte, einen Platz ganz zarten jungen Waldmeiſters entdeckt.„Suchet, ſo werdet Ihr finden! Auch Mar⸗ glöckchen gibt es hier in der Nähe in Maſſe, man muß nur Glück haben und die Stellen austifteln!“ Der Vorſchlag fand jubelnde uſtimmung. Die älteren Herrſchaften zogen es vor, ein ſchaktiges Plätzchen in der Nähe zu ſuchen und dort zu verweilen, bis die junge Welt mit der Ausbeute ihres Streifzuges zurückkehrte. Die Jungen zogen kruppweiſe aus. Nora, Frau Fechner und Aſſeſſor Süßkirch hatten ich zuſammengetan. Vor den dreien ging ein kleiner, blonder Here N 3 ſachen, aus denen das Proletariat entſteht, in einer einzigen Hand⸗ der junge Abgeordnete durch Theorien, die ganz im Geiſte der (Mittagblatt. lung zu finden ſind, ebenſowenig werden Sie das Heilmittel an einem Tage entdecken, ſondern nur durch redlichen Willen, durch lange Ver⸗ ſuche und lange Kriſen. Man hat daher mit Unrecht alle dieſe Vor⸗ würfe der Regierung gemacht, daß ſie die Urſachen der Unzufrieden⸗ heit nicht zu heilen verſtehe. Ich rate Ihnen, gehen Sie in dieſen Vorwürfen nicht zu weit, ſehen Sie, wohin Sie wollen, wo ſind Regierungen imſtande, dieſe Urſachen der Unzufriedenheit zu heilen Sehen Sie hinüber nach Frankreich; die franzöſiſche Regierung hat den Verſuch gemacht, die Arbeiter durch die Staatsform zu befrie⸗ digen, ſie war es nicht imſtande, weil die Urſachen an einem anderen Platze liegen. Laſſen Sie uns unſere Aufgabe feſt ins Auge faſſen, wir wiſſen nicht, ob wir imſtande ſind, dem Sturm der Zeit Trotz zu bieten, aber das wiſſen wir, daß es unſere Pflicht iſt, den Ver⸗ ſuch zu wagen, in der Weiſe wie es Ehrenmännern ziemt. Dieſen Verſuch können wir dadurch machen, daß wir feſt auftreten, daß wir unbeugſam ſind und unſere Stellung feſthalten. Es gilt vor allen Dingen denen im Lande, die noch Intereſſe an der Staats⸗ ordnung haben, zu zeigen, daß dies unſer entſchiedener Wille iſt. Gewinnen wir dieſe für uns, ſo haben wir die Mehrheit, und das iſt biel, denn auch dieſe Mehrheit iſt ſchwankend geworden. Es gibt noch viele Leute, die klar in die Zukunft ſehen, die klar ſehen, was möglich iſt, und wenn dieſe Leute ſehen, daß wir das Mögliche tun, ſo wird ſchon viel gewonnen. Es haben in dem letzten halben Jahre ſo viele Urſachen zuſammengewirkt, um auch die Herzen ſonſt wohlwollender Männer der Regierung zu entfremden, ſo viele Urſachen, die nunmehr nachgerade wegzufallen die Ausſicht uns ge⸗ währen. Vor allem dieſes koloſſale Lügenſyſtem, das denjenigen, der dieſes Gewebe zu durchblicken vermochte, zweifeln ließ, ob denn noch ein Verſtand unter den Menſchen ſei, wo man noch weniger daruber erſtaunt ſein mußte, daß die Lügen erſonnen wurden, als darüber, daß eine ſolche Maſſe von Menſchem dieſe großartigen Lügen allem geſunden Verſtand zuwider als bare Münze angenom⸗ men haben. Ich hoffe, daß die Erfahrungen, die in dieſer Beziehung das Volk gemacht hat, keine vergeblichen ſein werden, ich hoffe, daß es in Zukunft ſich immer ins Gedächtnis zurückrufen wird, daß die Wahrheit nicht da iſt, wo die größten Verſprechungen ſind, daß man im Gegenteil nie mißtrauiſcher ſein muß, als wenn einem goldene Berge berſprochen werden, wenn die Wünſchetrute an das Glück des Volkes gelegt werden ſoll. Die Hauptfrage iſt von dem Abg. Kapp am beſten dargeſtellt worden durch dasjenige, was er von der Antworb Montecuculis ſagte. Ja Geld, Geld und nochmals Gelo fehlt uns eben.“ 0 Politische Ulebersicht. *Mannheim, 18. April 1908, Zum Falle Koch wird der„Bad. Korr.“ von geſchätzter Seite aus Mann heim geſchrieben: Die Vermutung, daß vom Miniſterium des Innern der Verſtoß erfolgt iſt, trifft nicht zu. Miniſter Schenkel ſoll vielmehr bereit geweſen ſein, den Polizeidirektor Schäfer zu verſetzen, Staatsminiſter Frhr. b. Duſch habe aber wegen der Koch'ſchen Aeußerungen Bedenken getragen, da dieſe Maß⸗ regel als Schwäche der Regierung ausgelegt werden könnte. (Daß Regierungen doch immer ſchwach zu erſcheinen fürchten, wenn ſie berechtigten Beſchwerden nachgeben! D. Red.) Die Aufforderung zur Rechtfertigung ging vom Staatsminiſter aus, der darin eine Verletzung der Dienſtpflichten erblickt, daß ein Beamter ſich zum Richter über einen„Kollegen bon der anderen Fakultät“ aufwirft. Dagegen iſt einzuwenden, 8 ſemitiſchem Typus.„Wer iſt das? frägte Nora leiſe. bei der Vorſtellung die Namen überhört. „Ach Du, das iſt doch der berühmte neue Dichter, Hans Bom⸗ feldt, von dem ich Dir ſchrieb.“ „Das heißt— Bomfeldt iſt nur der nom de guerre. In täglichen Leben hört er auf den Namen Mayer oder Schulze oder Lehmann oder ſo ähnliches und iſt ſeines Zeichens Arzt,“ warf Süßkirch ein. „Herr, du meine Güte, ſieht ſo ein moderner Dichter aus?“ Nora machte ein ſtark enttäuſchtes Geſicht. Der Aſſeſſor lachte. „Die höchſte Modernität beſteht zurzeit in der Alltäglichkeit. Die Nietzſche ſche Philoſophie vom Uebermenſchen fret nach Zarathu⸗ ſtra ſteht nicht mehr auf der Höhe, mein gnädiges Fräulein. Wir leben im Zeichen der werktägigen Arbeit und der werklätigen Durch⸗ ſchnittsmenſchen.“ 5 „Dieſer Hans Bomfeldt ſoll aber doch ein idealer Menſch ſein,“ ſugte Frau Wilhelmine,„ein Mann von wirklich idealem Können und idealen Anſchauungen. Mir ſcheint übrigens, als ob ſich zwiſchen ihm und Jenny Buch etwas anſpinnt. Natürlich würde ſie mit allen zehn Fingern zugreifen; die jungen Damen ſind ja alle verſchoſſen in ihn. Sie iſt auch keine ſchlechte Partie. Einzige Tochter.. ihre Million bekommt ſie „Ja, und der Million ſieht man es nicht einmal mehr au, daß ſie auf dem Viehhofe verdient iſt. Der Alte war früher Großſchlächter. Auch höchſt modern— dieſe intinte Verquickung von idealer Lebensanſchauung und praktiſcher Eigenintereſſenwahrneh⸗ mung. Ein moderner Dichter und eine mit ſtattlicher Mitgift ge⸗ ſegnete Frau das gibt zuſammen einen guten Klang.“ „Juden?“ fragte Nora. „Getauf! „Die Bomfeldts kenne ich. Weniſtens den älteſten, den Chef der Firma, der iſt ein reizender Menſch. Er hat vor zwei Jahren unſere Parterreräume eingerichtet..“ Frau Wilhelmine ſeufzte und fuhr ſich behutſam mit dem Taſchentuch über die feuchte Stirn. Dieſe unerträgliche Hitzel Es wax ſo peinlich, zu transpirieren, ihr Sie hatke ſie immer unter dem Bann wunderlich zwieſpaltiger Empfindungen. gemeint waren. Er hatte eine Art, ſich mokant und malitiös über „Nein, Kinder, ich mache nicht mik. Ich krieg Herzkloßfen beim Gehen in der Hitze. Ich kehre lieber um und bleib' bei den Alten, Bis nachher! Auf Wiederſehen bei der Bowle!“ ö Nora verſuchte ſie zu halten.„Aber Tante Minchen! Dxr bei den Alten! Das kommt Dir doch ſelber ſpaßhaft vor. Bleib doch bei uns.“ „Ihr findet auch ohne mich Waldmeiſter und Maiglöckchen, Du haſt gut reden, Du Neunundneunzigpfünderchen! Aſſeſſor, ich bertraue Ihnen mein Vizetöchterchen feierlichſt an. Addio.“ Frau Wilhelmine wandte ſich um, und ging langſam zurück Unterdeſſen waren der Dichter und ſeine Dame ſchon ein Stück vor; eben verſchwanden beide um eine Wegbiegung hinter einen Tannengruppe. „Wohin führen Sie mich, Herr Aſſeſſor? Wollen wir nicht den anderen folgen?“ fragte Nora. Süßkirch ſchüttelte den Kopf⸗ „Seh nicht ein, wozu und weshalb. Fürchten Sie, daß ich Sie irreführe?“ Nora verneinte. Sie waren in einen ſchmalen Geſtellx, weg einbogen. Die Sonne wand glitzernde Bänder um die röt⸗ lichen Stämme der Kiefern, und verſtreute Lichtfunken zogen wie Schwärme goldfunkelnder Fliegen über die feuchte Walderde. Der blaue Schein, der von oben durch das Schwarzgrün der Baumkronen fiel, weckte in dem etwas einförmigen Waldbild heitere farbige Reflexe. 5 Der Weg war ſo einander gehen konnten. Nora war etwas beklommen zu Mute. Sie hätte nicht ſagen können, weshalb. Wenn Sie mit Aſſeſſor Süßkirch allein war, ſtand ſchmal, daß kaum zwei Perſonen neben⸗ Sie wußte ſelber nicht, ob der elegante Juriſt ihr ſyhmpathiſch oder unſympathiſch war. Eigentlich beides. Intereſſant war der Mann auf alle Fälle; auch liebenswürdig, unterhaltend, trotzdem flößte ſein Weſen ihr eine gewiſſe Scheu ein. Man wußte nie recht, wie man mit ihm dran war, ob ſeine Bemerkungen ernſt oder ironiſch guter Geſchmack ſträubte ſich dagegen, daß jemand die hellen Tropfen, Ail der Seite einer ſehr eleganten jungen Dame von ausgeſprochen * die ſich unter der ſchwarzen Haarfülle hervordrängten, bemerkte. Andere zu äußern, die an ſich prickelnd und pikant war, aber man wurde dabei nicht einen kleinen unbehaglichen Zweifel los, ob man 2. Seſte. General⸗Anzeiger⸗ Mannheim, 18. April. daß Herr Dr. Koch nicht in ſeiner Eigenſchaft als Beamter, ſondern als Stadtverordneter an dem Syſtem Schäfer Kritik geübt hat. Und dazu hatte er nicht nur das Recht, ſondern ſogar die Pflicht, wenn er ſein Mandat gewiſſenhaft ausfüllen wollte. Mit Recht ſchreibt der„Bad. Landesbote“:„Die Regierung hat wahrlich andere Aufgaben, als mit ſtändigen Reglemen⸗ tierungen vom grünen Tiſche aus den ſtädtiſchen Verwaltungen in den Arm zu fallen oder deren Kompetenzen zu beſtreiten. Zuletzt käme es dahin, daß die Städte wohl bezahlen müſſen, auch die Beamten ſtellen dürfen, aber die Regierung komman⸗ diert ſie, immer unter der Deviſe„Selbſtverwaltung der Städte“. Unſere Bureaukratie ſcheint auch hier nach preußiſchem Muſter arbeiten zu wollen. Wir denken, daß der nächſte Landtag in dieſer Angelegenheit einmal ein kräftiges Wörtlein ſprechen wir 2 Die Großſchiffahrt Straßhurg⸗Baſel. Man ſchreibt uns aus Baſel: In dieſen Tagen iſt zwiſchen dem Verein für Schiffahrt auf dem Oberrhein und der Reedereifirma Knipſcher in Ruhrort ein Vertrag abgeſchloſſen worden, wonach letztere ſich verpflichtet, im Laufe dieſes Jahres ſechs Probefahrten mit Dampfern von Straßburg nach Baſel auszuführen. Dite Vertragſchließenden gingen zweifelsohne von der An⸗ ſicht aus, daß die Rheinſchiffahrtsakte, die die freie Rheinſchif⸗ fahrt von Baſel bis Rotterdam allen Uferſtaaten gewährt, auch jetzt noch ihre volle Gültigkeit habe. Sie haben nicht mit der kaiſerl. Straßen⸗ und Waſſerbauinſpektion in Straßburg ge⸗ rechnet. Dieſe will die Probefahrten an eine beſonders nach⸗ geſuchte Bewilligung knüpfen. An den Geſchäftsführer des Bereins für Schiffahrt auf dem Oberrhein in Baſel, richtete ein Schreiben, worin ſie darauf hinweiſt, daß die Strom⸗ ſchaffenheit keine derartige iſt, daß die Dampferprobefahrten ohne Gefahr ausgeführt werden könnten, das beweiſe der Unfall des Schleppkahns Chriſtine am 13. Juni vorigen Jahres. Auch ſeien die Schiffbrücken noch nicht ſo beſchaffen, daß eine un⸗ gehinderte Großſchiffahrt möglich wäre. Etwaige Probefahrten könnten nur von Fall zu Fall ſtattfinden und erſt nach vorauf⸗ gegangener Zuſtimmung der beteiligten Uferſtaaten und Elſaß⸗ Lotheingen. Vor Ausführung jeder Probefahrt muß dann ſowohl von der Großherzgl. Bad. Straßen⸗ und Waſſerbau⸗ inſpektion wie auch von der kaiſerl. Straßen⸗ und Waſſerbau⸗ inſpektion Straßburg eine Durchfahrtsbewilligung eingeholt werden. Dieſe Verfügung der kaiſerl. Straßen⸗ und Waſſer⸗ bauinſpektion in Straßburg ſteht im Widerſpruch zu der Rhein⸗ ſchiffahrtsakte und dürfte Veranlaſſung zu einer diplomatiſchen Intervention geben. Trotz dieſer neu eingetretenen Schwierigkeit werden die Probefahrten begonnen; man will es darauf ankommen laſſen, vob die Elfaß⸗Lothringer wirklich hindernd in den Weg treten. Das für die Probefahrt beſtimmte Dampfſchiff iſt von Ruhrort ereits in Mannheim eingetroffen und wartet dort auf die Weiſung zur Abfahrt. Die bevorſtehende Probefahrt ſoll ohne chleppkahn ausgeführt werden. In Baſel ſind die Vorberei⸗ tungen zum Empfang des angekündigten Dampfers bereits getroffen. Die Mittelmeerreiſe des deutſchen Kaiſers. Der Kaſer hörte geſtern morgen noch mehrere Vorträge. Der bereits gemeldete Ausflug, an dem die geſamte königliche Familie teilnahm, führte zunächſt nach Peleka, dann wurde das Schloß Achilleon beſucht, deſſen Kunſtſchätze und Anlagen der König ſelbſt dem Kaiſer zeigte. geleitete den Kaiſer darauf zur Landungsſtelle, wo der Kaiſer anderen Mitgliedern des königlichen nahm. Die deutſchen Schiffe gingen e.— In Karlsruher Hofkreiſen der Rückreiſe von Italien einen bverlautet, daß der Kaiſer au Straßburg und Metz zu machen Abſtecher nach Karlsruhe, beabßechttge Deutsches Reich. B. Freiburg, 12. April.(Perſonalien.) Wie wir von zuverläſſtger Seite erfahren, beſtätigt es ſich, daß Land⸗ ichtsrat Schwörer von hier als Staatsanwalt nach arlsruhe verſetzt wird. Die hieſige Nattonalliberale Partei verliert in Herrn Schwörer ein eifriges Mitglied, der jungliberale Verein ſeinen früheren verdienten Vorſitzenden. Bei et vorigen Landtagswahl kandidierte Herr Schwörer für den Bezirk Freiburg. 8 Die königliche Familie * Berlin, 12. April.(Die Nord d. Allg. Zig.“) meldet:„Der mit der interimiſtiſchen Leitung der deutſchen Ge⸗ ſandtſchaft in Marokko beauftragte Geſandte Graf Tatten⸗ bach wird ſich in nächſter Zeit an den marokkaniſchen Hof in Fez begeben.“ Ferner ſchreibt das Blatt:„Ein Pariſer Blatt behauptet, der Kaiſer beabſichtige in Lothringen ein neues Kaiſerſchloß erbauen zu laſſen und habe eigenhändig die Grund⸗ ſtöcke und Skizzen für das Schloß gezeichnet, das ſich in rein mittelalterlichem Stile auf einem Plateau über der Moſel er⸗ heben ſolle. Wir können mitteilen, daß an dieſer Erzählung des„Soleil“ kein wahres Wort iſt.“ Ausland. * Oeſterreich⸗ungarn.(Der Budgetausſchuß des öſterreichiſchen Abgeordnetenhauſes) nahm mehrere Titel des Handelsbudgets an. Im Laufe der Debatte ſtellte der Handelsminiſter Frhr. v. Call mit Befrie⸗ digung feſt, daß der Berichterſtatter ſowie die Mehrzahl der Redner die Tätigkeit des Handelsminiſteriums und insbeſondere ſeine Leiſtung bei dem Abſchluſſe der Verträge mit dem deutſchen Reiche und Italien ſympathiſch beurteilt hätten. * Frankreich.(Deputierten⸗Kammer.) Nach Ablehnung einiger Abänderungsanträge nahm die Kammer mit 422 gegen 45 Stimmen den ganzen Artikel 1 der Vorlage betr. die Trennung von Kirche und Staat an; dieſer ſagt Gewiſſensfreiheit und freie Ausübung der Kulte zu. (Senat.) In der geſtrigen Nachmittagsſitzung ſtimmte das Haus mit 154 gegen 116 Stimmen dem Beſchluſſe der Kommiſſion zu, nach dem die Löhne der Arſenal⸗ arbeiter herabgeſetzt werden. Das Marinebudget gelangte dann zur Annahme. * Italien.(Die Gräfin Montignoſo) erklärt in beſtimmteſter Weiſe die Meldung ſächſiſcher Blätter für unrichtig, daß ſie ſich bereit erklärt habe, die Prinzeſſin Monica gegen das Verſprechen der jährlichen Zahlung von 60 000 Mark aus⸗ zuliefern. Sie ſetzte hiervon ihren Advokat Mattaroli bereits in Kenntnis. Die Sachlage ſei ſeit dem 18. März, wo die Aus⸗ zahlung der ihr ausgeſetzten Gelder eingeſtellt wurde, un⸗ verändert. —(Kammer.) Der Unterſtaatsſekretär des Aeußeren Fuſinato erklärt in Beantwortung von Anfragen der Ab⸗ geordneten Romuſſi und Santini, welche Stellung die Regierung gegenüber der von zahlreichen italieniſchen Bürgern erhobenen Forderung, daß Italien die Initiative zur Frie⸗ densvermittlung zwiſchen Rußland und Ja⸗ pamergreifen ſoll, einzunehmen gedenke, die Regierung ſchätze den Edelſinn der Bewegung, welche ſich in Italien zu Gunſten mache außerordentlich, aber ein Staat könne eine derartige Ini⸗ tiative, für deren Erfolg keine Wahrſcheinlichkeit beſtehe, nicht ergreifen; wenn ſich eine günſtige Gelegenheit böte, werde die Regierung es nicht unterlaſſen, ihre humanitäre Aufgabe zu erfüllen. * Großbritannien.(Unterhaus.) Campbell⸗ Bannermann(lib.) klündigt an, daß er einen Tadels⸗ antrag gegen die Regierung wegen ihrer neueren Politik hin⸗ ſichtlich der friſchen Verwaltung einzubringen beabſichtige. Balfour verſprach, nach den Oſterferien ſolle Gelegenheit zur Beratung des Antrages gegeben werden.— Das Haus wird ſich wahrſcheinlich vom 19. April bis zum 2. Mai vertagen. Schweden.(In den beiden Reichstagskam⸗ mern) brachten Mitglieder aller Parteien, mit Ausnahme der ſozialdemokratiſchen, den Antrag ein, der Reichstag ſolle ſeine Zuſtimmung zu der jüngſt von dem Kronprinzen⸗ Re⸗ genten abgegebenen Erklärung bezüglich der neuen Verhand⸗ lungen über die Unionfrage erklären. Die der zweiten Kammer angehörigen Antragſteller betonen in ihrer Begründung des Antrages, die Erklärung des Kronprinzen habe unter den Freunden der Union lebhafte Befriedigung hervorgerufen; die neuen Verhandlungen würden entſcheidende Bedeutung für die Union hahen. 5 Dänemark.(Der König) ſchuf zwei neue Poſten militäriſcher Direktoren und ernannte den Departementsdirektor Oberſtleutnant Seedorf zum Direktor des Kriegsminiſteriums und den Departementsdirektor Kapitän z. S. Kofbed⸗Hanſen zum Direktor des Marineminiſteriums. Die Oberleitung der beiden Miniſterien bleibt in den Händen des Miniſterpräſtdenten. des Friedensſchluſſes zwiſchen Rußland und Japan geltend. Aus Stadt und Land. Maunheim, 13. April. Der Mord in 8 IY„„ In unſerer ſchnelllebigen Zeit wird ſelbſt über die ſenſationell⸗ ſten Begebenheiten ſchnell zur Tagesordnung übergegangen. So war es in gewiſſem Sinne auch bei der gräßlichen Mordtat, die am 4. März die Bürgerſchaft in die größte Aufregung verſetzte und in den darauffolgenden Tagen den ausgiebigſten Geſprächsſtoff bildete. Wie groß das Intereſſe des Publikums auch an dem Fortgange der Unterſuchung durch die Staatsanwaltſchaft war, das ging wohl am beſten aus den gewaltigen Anſammlungen hervor, die durch die aus⸗ geſtellten Photographien des mutmaßlichen Mörders und der am Tatort zurückgelaſſenen Mordwerkzeuge veranlaßt wurden. Seit der Tat ſind fünf Wochen ins Land gegangen und es iſt nur zu begreiflich, daß das Intereſſe des Publikums ſich neueren Geſcheh⸗ niſſen zuwandte, die den Vorzug der Aktuellität für ſich in Anſpruch nehmen durften. So hatte man wohl auch nicht mehr mit Beſtimmt⸗ heit angenommen, daß der der furchtbaren Tat dringend verdächtige Taglöhner Becker, um den ſich mit dem ſtetigen Fortſchreiten der Unterſuchung das Netz des Indizienbeweiſes immer feſter zuſammen⸗ zog, ſein Gewiſſen durch werde. ein reumütiges Geſtändnis erleichtern Umſo überraſchender kam denn auch die Meldung, die uns geſtern Abend noch kurz vor der Drucklegung zuging, daß Becker endlich ſich zu einem Geſtändnis bequemt habe. Man denke nun aber ja nicht, daß dasjenige, was Becker zugegeben hat, ein um⸗ faſſendes Geſtändnis darſtellt. Das konnte man bei der Zähigkeit, mit der Becker trotz der erdrückendſten Schuldbeweiſe auf ſeinem Leugnen beharrte, nicht gut annehmen. Aber was er zugeſtanden hat, genügt nach den Informationen, die uns geworden ſind, voll⸗ kommen zu der Annahme, daß niemand anders als Becker die grauen⸗ volle Tat begangen hat, wobei wir ganz von den gravierenden In⸗ digzien abſehen, die im Laufe der Unterſuchung zutage gefördert worden ſind. Dem Unterſuchungsrichter, Herrn Landgerichtsrat Irhr, v. Duſch, der die weitere Behandlung des Falles über⸗ nommen hat, war geſtern nachmittag nach dem Geſtändnis Beckers, das gegen 5 Uhr erfolgte, nicht mehr möglich, den Täter weiter zu bernehmen, da dieſer zu aufgeregt war. Die Vernehmung wird aber jedenfalls noch im Laufe des heutigen Tages zu Ende 8 geführt und wir werden dann jedenfalls in der Lage ſein, noch heute Abend das Ergebnis mitzuteilen. Wie wir weiter hören, nimmt Becker jetzt in dem verzweifelten Bemühen, ſeinen Hals zu retten, zu dem bekannten„Unbekannten“ ſeine Zuflucht, dem er den⸗blutigen Teil der Tat zuſchiebt, während er nur die Abſicht des Stehlens gehabt haben will. Daß dies nur Ausflüchte ſein können, liegt auf der Hand. Dem Geſtändnis Beckers ging eine umfangreiche Zeugenvernehmung voraus, die geſtern vormittag um 10 Uhr ihren Anfang nahm. Zu⸗ nächſt wurde Becker mit den Zeugen, 9 an der Zahl, konfrontiert und zwar wurde er zuerſt vorgeführt in Sträflingskleidung, dann in dem Anzug, den er bei ſeiner Verhaftung anhatte und ſchließlich in dem Anzug, der von ſeiner Frau vor der Beſchlagnahme getdaſchen worden iſt. Die Zeugen wurden von dem Unterſuchungsrichter vor ihrer Vernehmung nach eindringlicher Verwarnung, daß ſie ihre Ausſagen ſo einrichten ſollten, daß ſie dieſe auch ſpäter bei der Hauptver⸗ handlung beſchwören könnten, darauf aufmerkſam gemacht, daß Becker noch alles leugne. Sie brauchten ſich aber dadurch nicht beeinfluſſen zu laſſen, da er ſo gut wie über führt ſei. Sodann brachte der Unterſuchungsrichter den Zeugen die Ausſagen Beckers zur Kenntnis, welche im weſentlichen folgendermaßen lauteten: Er ſei ſeit dem 20. Januar überhaupt nicht mehr in die Gegend von B 7 gekommen. Am 4. März, dem Mordtage, ſei er um 9 Uhr von ſeiner in der Schwetzingerſtraße gelegenen Wohnung nach dem Be⸗ zirksamt gegangen und habe dort eine Beſcheinigung über eine In⸗ validenkarte ſeiner Frau geholt. Die Beſcheinigung habe er verloren. Er ſei dann auf den Marktplatz gegangen und habe ſich dort 1½ Stunden aufgehalten, um Handlangerdienſte zu verrichten. Er ſei dabel keinem Bekannten begegnet, Dann ſei er zu ſeiner Frau, die in P 6 Monatsdienſt verſehen habe, gegangen und habe mit ihr geſprochen. Dann habe er ſich um 712 Uhr nach Hauſe begeben. Am 4. März ſei er überhaupt nich in die Quadrate—k gekommen. es In absentia nicht ſelber dieſer ſcharfen, geiſtreichen Zunge Stoff zu tzigen, kritiſchen Randgloſſen bot. Nora wußte, daß Aſſeſſor Süßkirch ihre Geſellſchaft der mit anderen jungen Mädchen vorzog, und daß er ihr gegenüber immer ſeine ganze Liebenswürdigkeit entfaltete. Das ſchmeichelte ihr, aber in den Triumph befriedigter Eitelkeit miſchte ſich ein undefinier⸗ bares Empfinden, das die Freude über den Triumph abſchwächte. Wie ſie jetzt Seite an Seite neben dem Aſſeſſor durch den „ ſommerwarmen Wald ging, ſpürte ſie ein raſendes Herz⸗ Sie fürchtete ſich vor dieſem Alleinſein und wäre doch üwillig geweſen, wenn jemand plötzlich hinzugetreten wäxe und die nfamkeit dieſes Spazierganges geſtört hätte. Dier Aſſeſſor ſprach nichts, ſie auch nicht. Schweigend ſchritten weiter. Ihre Schritte verſanken lautlos in dem weichen Moos⸗ boden, und ringsum war das große, feierliche Waldesſchweigen. Endlos zog ſich der Pfad in die Länge, um ſchließlich in eine mit Eichen, Tannen und Fichten umſtandene Waldwieſe zu münden. Der Aſſeſſor überſchritt die Wieſe und bog auf der anderen Seite wieder in einen engen Weg ein. Hier konnte nur eine Perſon gehen. Rechts und links verſperrten Zweige, ſtruppiges Unterholz ſtachelige Brombeerranken den Weg. Süßkirch ging voran und bog die Zweige und Ranken zur Seite, um für Nora, die ihm, ohne au fragen, wie hypnotiſiert, folgte, freie Bahn zu ſchaffen. Nach einer Weile bog er rechts ab in den Wald hinein. Hier und da ein Maiglöckchen den ſchlanken, mit lichtweißen Glöckchen be⸗ nen Stengel aus ſeiner hellgrünen Blattüte hervor. Nora eſich eifrig, um die Blumen zu pflücken, aber es wurden immer gehr; ſie pflückte und pflückte und wurde nicht fertig und merkte es kaum, daß Audreas Süßkirch neben ihr kniete und bereits einen en Strauß der graziöſen Blüten in ſeiner Hand hielt.„Nein, reizend! Haben Sie aber eine Witterung, Herr Aſſeſſor,“ rief „kannten Sie dieſe Stelle“? „Nein. Aber ich habe wirklich eine feine Naſe.. für alle eine Art geheimer Wünſchelrute, die mich dahin führt, ich möchte. Das alauben Sie wohl nicht, Fräulein Nora?“ Nora wurde rot. Er hatte ihren Namen mit einer eigenen weichen Modulation ſeiner klangvollen Stimme genannt⸗ Fräulein Nora! Das war eigentlich ein bißchen frech, aber die Art, wie er es ſagte, verwiſchte das Unpaſſende der intimen Anrede. (Fortſetzung folgt.) Buntes Feuilleton. — Die neneſten Schmugglertricks. Die franzöſiſchen Zoll⸗ beamten machen große Anſtreungungen, um eine Schmugglerorgani⸗ ſation zu ſprengen, die an der belgiſchen Grenze einen einträglichen und ſtets wachſenden Handel mit Schmugglerwaren betreibt. In den letzten beiden Wochen haben die franzöſiſchen Zollbehörden mehrmals Glück gehabt. Sie beſchlagnahmten u. a. ein belgiſches Fiſcherboot in der Straße von Dover. Das Schiff führte Tabak im Werte von 20 000 M. Die Ladung wurde konfisziert, auf das Schiff Beſchlag gelegt, und die Beſitzer mußten 20 500 M. Strafe zahlen. Aber die Schmuggler verfallen auf immer neue Tricks, dem Spürfinn der Zollbeamten ein Schnippchen zu ſchlagen. So verkleidete ſich jüngſt ein Mann als Prieſter. Er begab ſich täglich von einer belgiſchen Grenzſtadt nach Frankreich und verbarg große Mengen Tabaks unter ſeiner Sutane. Nach Belgien kehrte er dann nicht als würdevoller Prieſter, ſondern als ſehr mageres, abgezehrtes Individuum zurück. Nachdem dieſer angebliche Prieſter erlappt war, warf man einen Verdacht auf mehrere Nonnen, die läglich über die Grenze nach Frankreich gingen. Eine ſorgfältige Unterſuchung ergab dann auch, daß vier der angeblichen Nonnen Sckmuggler waren, die viele Pfund Tabak und Zigarven unter ihren ſchweren ſchwarzen Röcken verborgen hatten. Nun fiel der Verdacht auk die Lokomotibführer, Heizer und Schaffner der Züge, die zwiſchen Brüſſel und Paris verkehren, und mehrere Tage lang wurde jeder Zug ſorgfältig durchfucht und unter den Kohlen auf den Tendern fan⸗ den ſich in der Tat Hunderte von Pfund Tabak vor. Die Kiſſen eines Wagens waren mit Tabak ausgeſtopft. Ein Reiſender, der regelmäßig die Strecke befuhr, war mit Schmugglerwaren beladen. 7 Eis Kranker, der auf Luftkiſſen ruhte, war gar kein Kranker, un die Kiſſen enthielten ſtatt der Luft Tabak. Ein Sarg, der die Leiche eines in Belgien verſtorbenen Frauzoſen bergen ſollte, der zur Bei⸗ ſegung in die Heimat gebracht wurde, zeigte bei ſeiner Durchſuchung, daß er ganz mit Zigarren angefüllt war. Vor drei Tagen wurde ein Bauer angehalten, der mit einer Ladung Gemüſe und einem alten Verwandten über die Grenze fuhr. Der Verwandte war eine mit Tabak ausgeſtopfte Puppe, und aus den Kohlköpfen war das Innere ausgeſchnitten und durch Tabak erſetzt worden. — Einen rührenden Noman aus dem Leben erzählen Pariſet Blatter: Ein alter ärmlich gekleideter Mann und eine Frau wurden am letzten Sonnabend Arm in Arm ſchlafend auf einer Bank auf dem Boulebard Diderot von der Polizei aufgefunden; beide ſahen ſeht krank und abgemagert aus. Auf dem nächften Polizeirevier, wohn ſie gebracht wurden, gab man ihnen ſtärkende Getränke und rief ſie wieder zum Leben zurück. Darauf wurde ihre Geſchichte feſt⸗ geſtellt. Der Mann, der Jean Lanfret heißt und 68 Jahre alt iſt, war ein der Prieſterwürde entkleideter Geiſtlicher. Vor 38 Jahren halte er ſich in eine Frau verliebt, die ſein Beichtkind war von ihrem Manne getrennt lebte, und in ſeiner Verblendung hate er ihretwegen ſeinen Beruf aufgegeben. Nach einem Jahre verließ ihn die Frau, und nun kamen ſchlimme Zeiten für den Mann. Schließlich verdiente er ſich ſeinen Lebensunterhalt alz Keliner, aber er erkrankte, und nach vielen Wechſelfällen des Schick⸗ ſals zog er als heimatloſer Vagabund umher und verdiente hier und da einige Sous als Marktträger. Als er ſich am Sonnabend auf der Bank des Boulevards Diderot niederſetzte, geſellte ſich eine ärmliche alte Frau zu ihm, die Blumen verkauft hatte, und de frühere Prieſter erkannte in ihr die Frau wieder, die ihn vor vielen Jahren verlaſſen hatte. Auch ſie hatte ſchwere Schickſals⸗ ſchläge erlitten, die die letzten Spuren ihrer Schönheit verwiſcht hatten. Jetzt führte ſie der Zufall mit dem früheren Geliebten wi-der zufammen, und die beiden vor Kälte und Hunger Zitternden ſarken einander in die Arme. Von Müdigkeit überwältiat, ſchlieſen ſie ein, bis ein Poliziſt ſie entdeckte. Mannheim, 13. Appit. General⸗Auzeigert 8. Seite. Als erſter Zeuge wurde ſodann Herr Privatlehrer Frank Dieſer bekundete, daß er Becker am Morgen des 4. März in der kritiſchen Zeit mit einem Pafet das Haus B 7, 12 habe verlaſſen ſehen. Herr Scribent Oehlrich beſtätigte im Großen und Ganzen ſeine Ausſagen, die er vor der Kriminalpolizei gemacht hat und die, wie noch erinnerlich ſein dürfte, auch von uns ausführlich wiedergegeben wurden. Er fügte noch hinzu, daß er auch diesmal Becker wieder erkannt habe an dem eigen⸗ artigen Blick, den ihm dieſer bei der Konfrontation zugeworfen habe. Der Zeuge hat Becker auch mit Beſtimmtheit als diejenige Perſon wiedererkannt, die am 4. März in das Haus B 7, 12 mit einem Paket hineingegangen iſt. Die Ausſagen dieſes Zeugen ſind als ſehr korrekt vom Unterſuchungsrichter anerkannt worden. Außerdem wurde der Zeuge gelobt, daß er ſofort nach der Tat ſich gemeldet hatte. Frau Rofa Fuller die in dem nämlichen Haus wie Becker wohnt, hat dieſen mit einem Patet aus dem Haus in der Schwezingerſtraße gehen ſehen. Frau Bloch eine gute Bekannte der Dienſtherrin der Ermordeten, hat Becker während der letzten Weihnachtsfeiertage einmal bei der Senges ge⸗ ſehen. Damals war Frau Hirſch irgendwo eingeladen. Als die Photographien Beckers ausgeſtellt waren, wurde Frau Bloch von ihren Kindern auf Becker aufmerkſam gemacht mit dem Bemerken: „Mama, das iſt ja der Mann, der bei Tante Hirſchs Sanne war!“ Frau Bloch, welche Frau Hirſch am Morgen des 4. März beſuchen wollte, iſt in dem Moment hinzugekommen, als die Ermordete auf⸗ gefunden wurde. Sie hat die Kriminalpolizei und Herrn Hirſch jun. rufen laſſen, da Frau Hirſch infolge des Schreckens zu jeder Hand⸗ lung unfähig war. Dieſe Ausſagen werden gedeckt durch diejenigen einer Frau Leyy, die früher in B 7, 12 gewohnt hat und beſtätigen kann, daß Becker wiederholt vor dem Hauſe auf die Senges ge⸗ wartet hat. Herr Graveur Haugk hat Becker am 4. März gegen%11 Uhr morgens in A geſehen und ihn gefragt, wo die Ortskrankenkaſſe Mannheim I ſei. Becker ſei gang verſtört geweſen und habe geantwortet, er wiſſe es nicht, was auf ſeinen Gemütszuſtand ſchließen läßt, da er ſelbſtverſtändlich genau gewußt hat, wo ſich die Kaſſe befindet. Zwei Tabaksarbeiter haben Becker gleichfalls wiedererkaunt. Sie haben ihn an der Ecke von C7 ſtehen ſehen und ihn darauf aufmerkſam gemacht, daß„er an der Stelle keine Arbeit bekomme“. Erwähnenswert iſt noch, daß das Dienſtmädchen Glock das Verhältnis mit Becker ſofort gelöſt hat, als ihr von der Senges mitgeteilt wurde, daß Becker verheiratet fei. Die Ermordete war erſt acht Tage vor der Tat von einem vierwöchigen Aufenthalt in ihrer Heimat zurückgekehrt. Es wird nun erzählt, daß Becker der Senges vorgemacht habe, ihr Schatz, der Müller Weinig, habe wäh⸗ rend ihrer Abweſenheit mit einer anderen pouſſiert. Das habe das Mädchen eiferſüchtig gemacht und es habe deshalb, offendar in dem Beſtreben, etwas Näheres zu erfahren, Becker geſagt, er ſolle wieder⸗ kommen, wenn die Herrſchaft nicht zu Hauſe ſei. Becker iſt dann am kritiſchen Morgen hingegangen. Mit welchem Ausgange, wiſſen wir. Becker leugnete auch dieſen Ausſagen gegenüber. Er ſagte dem Unterſuchungsrichter dreiſt ins Geſicht, die Leute irrten fich. Becker geſtand endlich. Auf geſtern nachmittag waren wieder eine Auzahl Zeugen ge⸗ laden, die aber nur zum Teil vernommen zu werden brauchten, da ſich, wie wir bereits angeführt haben, Becker ſich inzwiſchen bequemt hatte, ein teüilweiſes Geſtändnis akzulegen. *Vom Hofe. Der Hofbericht meldet: Der Großherzog und die Großherzogin beabfichtigen, am Donnerstag den 13. d. M. Cap MRartin zu verlaſſen, über Marſeille—Lyon nach Geuf zu reiſen und nach kurzem Aufenthalt daſelbſt und in Ouchh am 17. d. M in Karls⸗ ruhe wieder eingutreffen. Die Höchſten Herrſchaften ſind dank der landſchaftlich ſchönen und günſtigen Lage von Cap Martin von Hem dortigen Aufenthalt, der auch von gutem Wetter begleitet, den Er⸗ wartungen in jeder Beziehung entſprochen hat, ſehr befriedigt. * Verſetzt wurde Obergrenzkontrolleur Frauz Joſef Mart⸗ ſcheller in Brennet in gleicher Eigenſchaft nach Dogern. * Exequaturerteilung. Die„Karler. Ztg.“ meldet offiziell: Infolge der Erteilung des Exequatur an den Königlich Spaniſchen Konſul in Köln zur Ausübung konfulariſcher Funktionen in Baden hat ſich an der Juſtändigkeit des Königlich Spaniſchen Konals Nauen in Mannheim nichts geändert. Derſelbe iſt nach wie vor der einzige Königliche Spauiſche Konſul, welcher im Großherzogtum ſeinen Amtsfttz hat. 8 Auf das Glücwunſchſchretben, Sent Badiſchen Frauenvereins an die ingeffin Biktoria von Schwe⸗ den und Norwegen anläßlich der Verlobung des Prinzen Guſtav Abdalf von Schweden und Norwegen mit der Pringeſſin Margarete Viktoria, Tochter des Hergogs von Connaught, gerichtet, iſt das nach⸗ ſehende Handſchreiben eingetroffen:„Wertgeſchätzter Geheime Nat Sachs! Das Zentralkomitee des Badiſchen Frauenvereins hat mir in warmempfundenen Worten ſeine Grückwünſche zur Verlobung meines Sohnes ausgedrückt, daß es mich drängt, Ihnen meinen tief⸗ ſefühlten Dank dafür mit der Bitte auszuſprechen, denſelben ſämt⸗ lchen Beteiligten zu übermitteln. In Freud und Leid nimmt der Dadiſche Frauenverein ſtets mit gleicher Wärme und Anhänglichkeit teil an allem, was das badiſche Fürſtenhaus und deſſen Angehörige 5 ſo war ich auch bei dieſem mein Mutterherz ſo hochbeglücken⸗ den Anlaß Ihrer Anteilnahme gewiß; daß dieſelbe aber in ſo überaus zahlreicher Weiſe zum Ausſpruch kam, hat mich mit großer Dankbar⸗ keit erfüllt. Indem ich Ihnen allen nochmals ausſprechen müöchte, wie wohltuend mich dieſe Kundgebung berührt hat, verbleibe ich ſtets, wertgeſchätzter Herr Geheime Rat, Ihre wohlgeneigte Viktori a. Fräulein Idaline Hartmann, die an Oſtern d. J. auf eine 5 jährige erfolgreiche Arbeit im Dienſte der Stadt Mannheim zurückblicken kann, tritt nun in den wohl⸗ derdienten Ruheſtand. Aus dieſem Anlaß verſammelte ſich am Dienstag Abend das hieſige Lehrerkollegium im Saale des„Kark eodor“, um der greiſen Jubilarin eine Ehrung zu bereiten. An der Feier nahmen teil als Vertreter der Stadtbehörde Herr Bürger⸗ Dr. Sickinger, als Mitglied der Schulkommiſſion Herr Dr. Keßler; außerdem hatten ſich verſchiedene Damen aus dem Vor⸗ ſtand des Frauenvereins eingefunden, darunter Frau Stadtſchulrat Dr. Sickinger, Frau Felixr Baſſermann u. g. Nach einer kurzen Begrüßung des Vorſitzenden trug Frl. A. Walter einen tief empfundenen Prolog vor, den ſie der Jubilarin gewidmet. In der Feſtrede feierte Herr Knodel die Jubilarin als pflichttreue und immer emſige Lehrerin, die den Schülerinnen ein leuchtendes Vorbild freudig ſchaffender Arbeitſamkeit war, die den goldenen Sonnenſchein eines reichen Gemütes in die empfänglichen Kinder⸗ herzen goß. Herr Bürgermeiſter v. Hollander führte aus, daß es von ihm eine gern geübte Pflicht ſei, Frl. Hartmann den Dank der Stadt für ihre der Jugend geweihte Arbeit auszuſprechen. Die Stadt habe jederzeit ihre hohe Wertſchätzung für die Schule gerne betätigt, und auch heute dürfe er der greiſen Jubilarin nicht nur mit Worten, ſondern auch durch die Tat den wohlverdienten Dank der Stadt abſtatten. Herr Stadtſchulrat Dr. Sickinger warf einen Rückblick auf die letzten 50 Jahre Mannheimer Schulgeſchichte, welche Frl. Hartmann perſonifiziere. Der Vergleich zwiſchen der früheren Wertung der Schularbeit und der heutigen Wertſchätzung derſelben legte einen Ausblick in die nächſten 50 Jahre Mannheimer Schulentwicklung nahe und ließ den gewandten Redner in humor⸗ voller Weiſe ein Bild hervorzaubern, das jedes Pädagogenherg höher ſchlagen ließ beim Gedanken an den Anbruch der herrlichen Zeit des „Jahrhunderts des Kindes“. Herr Strobel feierte die verehrte Jubilarin als eine für die Jugendergiehung begeiſterte Lehrerin, als eine wahre Veſtalin jenes heiligen Feuers, das des hohen Idealis⸗ mus. Nicht nur der Jugend, nein auch den Kollegen war ſie das er⸗ hehende Vorbild einer Erzieherin, die ſich durch keine Erfolge zur Ueberhebung verleiten läßt, die aber auch keine Mißerfolge zu eut⸗ mutigen vermögen. Oft habe er ſeinen durch Enttäuſchungen ge⸗ ſunkenen Mut an ihrem unerſchütterlichen Glauben an das Gute der Menſchheit aufzerichtet. Durch muſtkaliſche und dichteriſche Darbie⸗ tungen etfrenten die Feſtverſammlung die Herren Eckert, Stenerwald, Emig, Göller, Stürer, Merk und L. Weber. Möge die Feier der greiſen Jubilarin eine ſchöne Erinne⸗ rung bleiben und ſo der Gedanke, daß dankbare Anuerkennung für treue Pflichterfüllung noch nicht ausgeſtorben, ihrem ſo tapfer be⸗ währten Glauben an die Menſchheit neu erhalten und ſtärken. *Vortrag. Auf den heute Abend halb 9 Uhr im hinteren un⸗ teren Lokale des„Carl Theodor“(O 6, 2) auf, Anregung der Orts⸗ gruppe Mannheim der Deutſchen Geſellſchaft zur Bekämpfung von Geſchlechtskrankheiten für die Mitglieder der Ortskrankenkaſſen Maunheim 1 und Handelsbetriebe der Stadt Mannheim, ſowie für ſonſtige Intereſſenten ſtattfindenden Vortrag des Herrn Dr. Wet⸗ terer über„Das Weſen und die Bedeutung der drei Geſchlechts⸗ krankheiten ſowie die Möglichkeit ihrer Heilung“ machen wir hiermit nochmals aufmerkſam. Es iſt Jedermann, auch Damen, freundlichſt eingeladen. Der Zutritt iſt vollſtändig frei. Euangel. Kirchengemeindeverſammlung. Zu der geſtern abend 6 Uhr in der Konkordienkirche abgehaltenen Kir chengemeinde⸗ Verſammlung hatten ſich nahezu ſämtliche Mitglieder einge⸗ funden. Vor Eintritt in die Tagesordnung begrüßte Herr Stadt⸗ Neckarvorſtadt gewählten Herr Stadtpfarrer Klein. Dieſer dankte ſowohl dem Vorredner wie der Kirchengemeinde⸗Verſammlung für das durch die Wahl bewieſene Vertrauen und berſicherte, daß er ſtets ſeine ganze Kraft für die ſittlich⸗religiöſe Hebung der Gemeinde ein⸗ ſetzen werde. Hierauf wurde in die Tagesordnung eingetreten, deren 7 Punkte in kurzer Friſt einſtimmig genehmigt wurden. Bei Be⸗ ſprechung des Kirchenſteuervoranſchlags für 1905 und 1906, der als berfügbare Deckungsmittel für 1905 18 711 und für 1906 15 082 M. ſowie an Erforderniſſen die Summe von 180 896 bezw. 177 107 M. vorſieht, ſodaß ein nicht gedeckter, durch Kirchenſteuer aufzubringender Betrag bon 162 188 bezw. 162 025 M. verbleibt, gab Herr Stadt⸗ pfarrer von Schöpffer dem Wunſche Ausdruck, die Friedenskirchen⸗ gemeinde zu teilen, da die Zahl der zu fonfirmierenden Jugend von Jahr zu Jahr eine große Steigerung aufweiſe. Er bitte die Kirchen⸗ gemeindeverſammlung, ſich mit dieſem Gedanken vertraut zu machen, da es ihm nach 2 Jahren wohl unmöglich ſein werpe, den Konfir⸗ manden⸗Unterricht allein zu erteilen. Bezüglich der Genehmigung zur Ablöſung von Kompetenzen und Gehaltsbeiträgen bemerkte Herr Ober⸗Inſpettor Buſch, daß es ſich empfehlen würde, mit dem bis⸗ herigen Zahlungsmodus, der auf alten Rechtstiteln beruhe, aufzu⸗ räumen, um damit mehr Einfachheit in das Rechnungswefen zu bringen. Die Vermehrung der Zahl der Kirchenälteſten motivierte Herr Stadtpfarrer Hitzig mit dem immer ſteigenden Wachstum der Gemeinde und der bamit verbundenen größeren Geſchäften. Da die letzteren immer vielgeſtaltiger werden, ſo trage man ſich mit dem Gedanken, für jeden Pfarrbezirk ſogenannte Beiräte zu erſtellen, d. h. Leute, welche mit dem Geiſtlichen beraten und mitarbeiten und ihm in allen Dingen zur Seite ſtehen ſollen. Redner bittet am Schluſſe ſeiner Ausführungen, die Zahl der Kirchenälteſten von 18 auf 20 zu erhöhen. An die Ausführungen des Herrn Stadtpfarrers Klein knüpfte ſich alsdann noch eine klell Ausſprache, an welcher ſich die Herren Hauptlehrer Pritzius, Stadtpfarrer Achtnich, Kauf⸗ mann Berrer, Robert Baſſermann, Stadtpfarrer Klein und Stadtpfarrer Hitzig beteiligten. Gegen 7 Uhr war die Be⸗ ratung ſowie die Neuwahl der Kirchenälteſten, Mmoſenpfleger und Mitglieder des Verwaltungsrats für den Pfarrwitwen⸗ und Waiſen⸗ fonds beendet. Gewählt wurden als Kirchenälteſte: 1. Lamerdin, Adam, Glaſermeiſter, Amtsdauer bis 1910; 2. Wolff, Friedrich, Privatmann, Amtsdauer bis 1907. Als Almoſen⸗ pfleger für 1905ß und 1906 a) für die Innenſtadt: 1. Dann, Joſef, Kaufmamn; 2. Detroh, Peter, Architekt; 3. Eichenherr, Georg, Kaufmann; 4. Ernſtberger, Georg, Kaufmann; 5. Gaddum, Jean, Kaufmaun; 6. Gräff, Jakob, Kaufmann; 7. Hartmann, Julius, jun., Fuhrunternehmer; 8. Herſchler, Jakob, Kaufmann; 9. Hol⸗ dermann, Wilhelm, Bankbeamter; 10. Karcher, Heinrich, Buch⸗ binder; 11. Knapp, Julius, Kaufmann; 12. Landſittel, Georg, Kaufmann; 18. Manſar, Philipp, Privatmann; 14. Paul, Daniel, Uhrmachen; 18. Saam, Philipp, Malermeiſter; 16. Scheifele, Jakob, Privatmann; 17. Schlatter, Karl Theodor, Kaufmann; 18. Uehlin, Karl, Bankbeamter. b) für die Neckarvorſtadt: 1. Blochmann, Wilhelm. Kaufmann; 2. Böbel, Louis, Kaufmann; 3. Greiner, Her⸗ mann, Kaufmann; 4. Hofſtätter, Heinrich, Kaufmann; 5. Knieriem, Valentin, Kaufmann; 6. Kreis, Ernſt, Hauptlehrer. c) für die Schwetzingervorſtadt: 1. Lohnert, Ludwig, Kaufmann; 2. Schmidt, Otto, Schloſſermeiſter; 3. Schmitt, Ludwig, Werkmeiſter; 4. Schweitzer, Auguſt, Kaufmann; 5. Wolf, Albert, Khlograph. d) für den Lindenhofſtadtteil: 1. Altendorf, Peter, Kaufmann; 2. Frey, Georg Friedrich, Fabrikant; 3. Koopmann, Hermann, Architekt; 4. Schramm, Adolf, Steuerkommiſſäraſſiſtent;5. Stoll, Georg, Schloſſ er⸗ meiſter. Für den Verwaltungsrat des Pfarrwitwen⸗ und Waiſenfonds. a) aus dem Kirchengemeinderat: 1. Eiſele, Adolf, Kaufmann; 2. Seyfried, Philipp, Privatmann; b) aus der Kirchengemeindeverſammlung: 1. Schneider Dr., Otto, Bankdirektor. * Das Wetter hat gegenwärtig ſonderbare Launen. Heute morgen herrſchte ſo ſtarker Nebel, daß man im Schloßgarten keine 50 Schritt weit ſehen konnte. * Tudesfall. Der Chefredakteur der„New⸗Yorker Handels⸗ Zeitung“, Immanuel Auer bach, iſt am 31. März geſtorben. Er wurde am 15. Oktober 1822 zu Karksruhe geboren. Nach Ab⸗ ſolbierung des Gymnaſiums ſeiner Heimatſtadt widmete er ſich auf den Univerſitäten Heidelberg und Berlin dem Studium der Juris⸗ prudenz. Unbefriedigt von der Entwickelung der politiſchen Ver⸗ hältniſſe Deutſchlands, wandte er ſich im Jahre 1850 den Vereinig⸗ ten Staaten zu, in denen Philadelphia ſein erſter Wohnſitz wurde. weiet g. Hollande r, als Leiter der Schule Herr Stadtſchulrat Im Jahre 1866 nach New⸗Nork übergeüedelt, ging er zum kauf⸗ bfarrer Hitzig den vor kurzem zum zweiten Stadtpfarrer in der männiſchen Berufe über, bis er im Jahre 1873 die Leitung der Redaktion des„.. Demokrat“ übernahm. In der Folge ernannte ihn Schatzamtsſekretär Sherman zum Hilfsappraiſer im Newyorker Zollamt, welches Amt er bis zum zweiten Termin Clevelands be⸗ Hleidete. Im Jahre 1893 wurde er Chefredakteur der„.). Han⸗ delsseitung“, die unter ſeiner Leitung bald wieder das einſtige Anſehen gewann. Im Jahre 1908 beging er mit ſeiner Gattin das Feſt der goldenen Hochzeit, bei welcher Gelegenheit der Groß⸗ herzog und die Großherzogin von Baden die Jubilare durch Ueberſendung der Photographien des fürſtlichen Paares er⸗ freuten. *AUnfälle. Auf eine ſchreckliche Art wurde das 2 Jahre alte Kind Johann des Formers Johann Adam Strickinger, wohnhaft Neckarauer Straße 198, lebensgefährlich berletzt. Seine Mutter ſetzte es geſtern vormittag gegen 11 auf einen Stuhl. Neben demſelben ſtand ein Kübel heißen Waſſers, in den das Kind hinein⸗ ſtürzte und vollſtändig verbrühte. Bis an den Hals iſt die Haut vom Körper gelöſt.— Der 17 Jahre alte Buchbinderlehrling Karl Mainzer brachte geſtern in der Papiermanufaktur Krebs die rechte Hand in den Kalander, welche ihm hierbei vollſtändig a b⸗ gedrückt wurde. Im Krankenhaus mußte das Glied amputiert werden.(Siehe Polizeibericht.) Albert des Wirts Philipp Hirt in Altrip. Der Verſchwundene ſtand zuletzt bei Herrn Oeffler in Neckarau in Arbeit. Um ſach⸗ dienliche Mitteilungen an die hieſige Polizei und an die beſorgten Eltern wird gebeten. Polizeibericht vom 13. April. Unfälle: In einer Papierfabrik brachte geſtern nachmittag ein 17jähriger Fabrikarbeiter, wohnh. F 3, 17 ſeine rechte Hand in quetſcht wurde, Das 2 Jahre alte Kind eines in der Neckarauerſtraße 198 hier wohnenden Formers fiel geſtern vormittag in einem unbewachten Augenblicke rückwärts in einen in der elterlichen Wohnung auf dem Boden ſtehenden mit ſiedendem Waſſer gefüllten Keſſel und ver⸗ brühte ſich ſo ſtark, daß an ſeinem Aufkommen gezweifelt wird. Beim Kreuzen der Planken zwiſchen O und P 1 und 2 erfolgte geſtern mittag ein Zufammenſtoß einer Milchkutſche mit einem in der Fahrt befindlichen elektr. Straßenbahnwagen. Das vor die Milch⸗ kutſche geſpannte Pferd wurde auf den Boden geſchleudert, die Lanne gebrochen und das Geſchirr zerriſſenz der Straßenbahnſwagen wurde ſeitlich beſchädigt. Verletzt wurde niemand. ner Nacht ein betrunkenen Kellner vorläufig zur Verhütung weiteren Unfugs feſtgenommen werden, weil er ohne jede Veranlaſſung auf der Straße zwiſchen J 3 und 4 und H 3 und 4 mehrere Vorüber⸗ gehende mißhandelte. Ferner wurden feſtgenommen 19 weitere Perſonen, da⸗ runter eine Taglöhnersfrau von Böhl wegen Diebſtahls im Rückfall und ein verheir. Taglöhner von hier wegen mehrfacher Sittlichkeits⸗ verbrechen und ein Zimmermann von Erzhauſen wegen Betrugs. sch. Freiburg, 12. April. Wieder iſt unſerer Stadtgemeinde eine nicht unbedeutende Summe für wohltätige Zwecke ver⸗ macht worden. Dee hochherzige Spender iſt der im vorigen Herbſt hier verſtorbene Major a. D. Wilhelm Werner. W. hat in ſeinem Teſtament beſtimmt, daß(nach Abzug der von ihm aus⸗ geſetzten Legate) die Reſtſumme ſeines Vermögens der Stadt für wohltätige Zwecke zufalle. Es wure beſchloſſen, mit dieſer Summe — es ſind rund 70,000 M.— eine weltliche Ortsſtif⸗ tung zu gründen, die Major Wernerſche Stiftung für Wohltätig⸗ keitsgwecke heißen ſoll. Gerichtszeitung. *Mannheim, 12. April.(Schwurgericht.) Unter dem Vorfitz des Herrn Landgerichtsdirektars Waltz eröffnete heute das Schwurgericht für das zweite Vierteljahr 1905 ſeine Sitzungsperiode. 1. Münzverbrechen machen den Anfang und zwar gleich zwet Fälle. Im erſten ſind angeklagt der 21 Jahre alte Mechaniker Joſef Hecker aus Ludwigshafen und der 21 Jahre alte Kaufmann Jul, Henninger aus Frantfurt a. M. Am 29. Dezember vor. Irs. kam in den Laden des Milchhändlers Otto Hauck in der Oſtſtadt der Angeklagte Hecker und kaufte für 10 Pfg. Rahmkäſe. Er gab ein Einmarkſtück hin und erhielt 90 Pfg. heraus. Als Hauck das Mark⸗ ſtack der Kontrolltaſſe übergeben wollte, entdeckte er, daß es falſch war. Er berfolgte alsbald den Käufer des Käſes und holte ihn ein. In ſeiner Geſellſchaft befand ſich der Mitangeklagte Henninger. Als Hauck zu Hecker ſagte, er habe ihm ein falſches Einmarkſtück gegeben, ſtellte ſich Hecker verwundert.„Jetzt möcht' ich wiſſen, wo ich die Mark herhabe.“—„Die haſt du“, warf Henninger ein,„ganz ſicher don der Kellnerin von heute mittag.“ Hecker gab dem Milchhändler ein anderes Markſtück, das aber, wie dieſer alsbald merkte, ebenfalls falſch war. Hauck nahm dann wahr, daß die beiden noch in andere Läden eintraten. Die Sache kam ihm verdächtig vor und er erſtat⸗ tete Anzeige auf der nächſten Polizeiwache. Bei ihrer Verhaftung fand man bei Hecker noch fünf der falſchen Geldſtücke, bei Henninger keins. Polizeiwachtmeiſter Heydecker veranſtaltete gleich nachher eine Umfrage bei den Geſchäften der Schwetzingervorſtadt, welche ergab, daß am gleichen Tage neun Stück der falſchen Münze in Verkehr ge⸗ ſetzt worden waren. Die Angeklagten leugneten anfangs, aber ein Gepäckſchein, der ſich im Portemonnaie Heckers vorfand, brachte den entſcheidenden Beweis, wenn es eines ſolchen noch bedurft hätte⸗ Auf Grund dieſes Scheines erhob man auf dem Hauptbahnhof das Ge⸗ päck der Angeklagten und fand darin eine vollſtändige Ausrüſtung für die Herſtellung falſcher Geldſtücke durch Guß. Hecker geſteht zu, im gaugen 50 bis 60 Stück angefertigt zu haben. Henminger, den er in Frankfurt kennen lernte, habe ihm dabei nicht geholfen. Er konnte ihn nicht brauchen. Dagegen erhielt er die Hälfte des Geldes, das ſie in Wiesbaden, Mainz und Mannheim an den Mann brachten. Hecher hat zugeſtandenermaßen ſchon früher in Ludwigshafen und Frankfurt ſich in der Falſchmünzerei verſucht. In Frankfurt wurde er ſogar dabei erwiſcht, aber die Staatsanwaltſchaft ließ ihn wieder laufen, da der Verſuch gar zuſchlecht ausgefallen war und man ſeiner Ausrede glaubte, es ſeien blos Experimente ohne die Abficht geweſen, das Geld auszugeben. Das Metaſl, das ſie zu dem angehaltenen Gelde benützten, war eine Legierung aus Zinn und Alpacca. Das Sachverſtändiger geladen war, ausführte, abgeſehen von einigen Gußfehlern, ziemlich gut. Die Münzen ſind leichter von Gewicht, haben eine dem Silber wenig ähnliche Farbe und beſitzen einen ſehlechten Klang. Bei oberflächlicher Betrachtung können ſie leicht für echt gehalten werden, da ſie immerhin noch beſſer ausſehen alz manche echte, durck Druck oder Stoß abfichtlich beſchädigte Stücke. Beide Angeklagte ſind vorbeſtraft, Hecker wegen Betrugs mit 2 Mo⸗ naten, Henninger wegen Diebſtahls mit 5 Monaten. Der Staats⸗ anvalt(Dr. Groſſelfinger) hatte gegen die Gewährung mildernder Umſtände im allgemeinen nichts einzuvenden, nur bezüglich des Maunheimer Falles war er der Anſicht, daß Hecker ſie nicht verdiene. Die Berteidiger.⸗A. Dr. Holz und.⸗A, Dr Dühr en⸗ heimer verwandten ſich für die Zubilligung mildernder Umſtände, Die Geſchworenen erklärten die Angeklagten ſchuldig und bejahten die Frage der mildernden Umſtände. Das Urteil lautete alsdann „Bermiſtt wird ſeit einigen Tagen der 15jährige Sohn Philipßp eine Papierpreſſe, wobei ihm das Handgelenk vollſtändig zer⸗ Wegen grober Ausſchreitungen mußte in vergange⸗ Vünzenbild erſcheint, wie Münzdirektor Gaſt aus Karlsruhe, der alss — — — — —2 Beneral⸗Anzerger. gegen Hecker auf 1 Jahr 3 Monate Gefängnis, gegen Henninger auf Monate Gefängnis. Je 3 Monate der Unterſuchungshaft wurden Kuf die Strafen angerechnet. 2. Im nächſten Fall iſt ein Ghepaar angeklagt: der 34 Jahre alte Schloſſer Johann Schleich aus Neuhauſen bei Billingen und deſſen 28 Jahre alte Frau Frieda Maxie geb. Pfiſterer. Schleich iſt vor einigen Jahren bei einer Keſſelexploſion verunglückt. Di Uinke Hand iſt ſeitdem faſt gar nicht, die rechte nur in beſchränktem Maße gebrauchsfähig. Er bezieht eine Unfallrente von 44.65., womit er aber den Unterhalt für ſeine Familie— er iſt Vater eines Kindes— nicht beſtreiten kann. Die Frau iſt nicht in der Lage, Arbeit zu ſuchen, da ſie an Krampfanfällen leidet. Da war denn Schmalhans Küchenmeiſter in der Familie des Krüppels. Der küirzlich in Frankfurt verhandelte Falſchmünzerprozeß, über den Berichte in den Mannheimer Zeitungen erſchienen, brachte Schleich auf den Gedanken, auf dieſe Weiſe einmal zu verſuchen, ſich Geld zu verſchaffen. Er goß 7 Einmarkſtücke, die aber ſo mangelhaft gusfielen, daß ſeine Frau auf dem Wochenmarkt, wo ſie ſie aus⸗ zugeben verſuchte, nur eines anbrachte. Mit den üÜßrigen wurde ſie abgewieſen, wo ſie dieſelben in Zahlung geben wollte. Schließlich wurde ſie feſtgenommen. Bei der Hausſuchung fand man die For⸗ men und an barem Gelde in der ärmlichen Haushaltung nur das eine Einmarkſtück, das als Modell gedient hatte. Unter Zubilligung mildernder Umſtände wurde Schleich zu 3 Monaten Gefängnis unter Aufrechnung von 2 Monaten der Unterſuchungshaft, ſeine Frau zu 1 Woche Gefängnis verurteilt, welch letztere Strafe als durch die Unterſuchungshaft verbüßt gilt. Die Verteidigung hatte .⸗A. Dörzbacher geführt, 3. Der 31 Jahre alte Juſtizaktuar Joſef Seiler aus Neckar⸗ gemünd iſt wegen Urkundenfälſchung und Betrugs angeklagt. Seiler iſt ein ſehr befähigter Menſch. Er hatte die Zähigkeit und Energie, neben ſeinem anſtrengenden Beruf noch Sprachſtudien obzuliegen. Insbeſondere erlangte er in der italieniſchen Sprache eine Gewandt⸗ heit, die ihn befähigte, den Gerichten nützliche Dienſte als Dol⸗ metſcher zu leiſten. Damit erwarb er ſich einen hübſchen Nebenver⸗ dienſt, den er bei ſeinem ſchmalen Amtseinkommen recht wohl brauchen konnte. Erſt ſeit 1902 bezog er einſchließlich Wohnungs⸗ geld etwa 1900 M. Gehakt. Solange er noch am Landgericht war, Hatte er wenigſtens durch Abſchriften einen nennenswerten Neben⸗ derdienſt— ca. 600 M. jährlich—, der hörte aber auf, als er zum Amtsgericht verſetzt wurde. Er kam finanziell ins Gedränge und half ſich damit, daß er Anweiſungen auf Dolmetſchgebühren, die ihm nicht zukamen, ausfertigte, mit dem Namen irgend eines Refe⸗ rendars oder Richters, der gerade in der Strafabteilung beſchäftigt werr, unterſchrieb und die Beträge, 8, 10 oder 14., bei der Stenereinnehmerei entweder ſelbſt erhob oder durch den Wirt vom „Amtsſtübl“, wo er verkehrte, erheben ließ. Schließlich erregte dieſes Verfahren Verdacht und ein anonymer Brief beſorgte das Weitere. Seiler ging flüchtig, wurde aber in Straßburg verhaftet. Es wurde feſtgeſtellt, daß die erſte falſche Gebührenanweifung vom Mai 1903 ſtammt. Im ganzen ſind es 51 gefälſchte Anweiſungen und die Summe des auf dieſe Weiſe zu unrecht erkangten Geldes beträgt 578 M. Seiler gab ſich als Opfer ſchlechter Gehaltsver⸗ hältniſſe und unerträglichen ehelichen Mißgeſchickes aus. Die häus⸗ lichen Widerwärtigkeiten zuſammen mit den wirtſchaftlichen Sorgen hätten ihn auf den Abtpeg geführt. Der von Rechtsanwalt Dr. Köhler verteidigte Angeklagte wird unter Zubilligung mildernder Umſtände zu 1 Jahr Gefängnis verurteilt. 2 Monate der Unter⸗ ſuchungshaft wurden aufgerechnet. Der Staatsanwalt(Dr. Groſ⸗ ſelfinger) hatte nur 6 Monate beantragt. 4. Eine unſaubere Geſchichte war es, in der die verehelichte Regina Albert aus Großwenkheim einen Meineid leiſtete. Ein gewiſſer Scharnberger hatte ihre 13 Jahre alte Tochter ver⸗ führt. Sie hatte gehofft, von ihm eine Abfindung zu erhalten. Als dies nicht geſchah, ſtellte ſie Strafantrag. Am 17. Dezember v. Is. wurde gegen Scharnberger vor der Strafkammer I des hieſigen Landgerichts verhandelt. Der Verteidiger des Angeklagten ſuchte den Beweis zu führen, daß das Mädchen bei der Atmoſphäre, in der es gelebt, nicht mehr unbeſcholten war, als es mit Sch. in Bezieh⸗ ungen trat und fragte die als Zeugin auftretende Mutter, ob ſie nicht ſchon mit ihrem Schwager, mit dem ſie ſeit Jahren wie Mann und Frau zuſammenlebe, ferner mit dem Wirte K. und dem Wirte N. intim verkehrt habe. Die Albert beſtritt das, obwohl eindring⸗ lich an ihre Eidespflicht erinnert, ganz energiſch und hielt ihr Ab⸗ leugnen allen Ermahnungen zum Trotz aufrecht. Heute ſteht ſie unter Anklage. Sie räumt jetzt ein, mit ihrem Schwager und Wirt K. zu tun gehabt zu haben, nicht aber mit Wirt R. Allein dieſer ſagt, obwohl er als verheirateter Mann die Ausſage verweigern konnte, mit aller Beſtimmtheit, daß er Frau A. einmal vom Koloſ⸗ ſeum heimbegleitet habe. Wie ſie zu ihrer Ausſage vor dem Schöffengericht gekommen ſei, darüber ſagt die Angeklagte, könne ſie nichts ſagen. Sie ſei ſo aufgeregt geweſen, daß ſie nicht gewußt habe, was ſie antwortete. Bezirksaſſiſtenzarzt Dr. Nitka be⸗ zeichnet in ſeinem Gutachten die Angeklagte als in der Tat ſehr aufgeregte Perſon. Die Geſchworenen bejahten die Schuldfrage unter dem mildernden Geſichtspunkt des§ 157 Abſ. 1 R. St. G.., worauf das Gericht eine Gefängnisſtrafe von 6 Monaten gegen die von.⸗A. Dr. Katz verteidigte Angeklagte ausſprach. 3 Monate der Unterſuchungshaft gelten als verbüßt. Der Haftbefehl wird gufgehoben. 5. Unter ähnlichen Umſtänden, wie im vorhergegangenen Fall, gat der 36 Jahre alte Zigarrenmacher Chriſt. Hochlehnert aus Edingen ſeine Eidespflicht verletzt. Er hatte als verheirateter Mann mit einer verhetrateten Frau, der Luiſe Kuhn, eine Liebſchaft und war einmal abends von dem Maurer Emil Wenz in verfänglicher Situation am Neckarufer beobachtet worden. Die Sache ſprach ſich im Orte herum und Frau Kuhn erhob gegen eine der Verbreiterinnen der Boccariade, eine Frau Wengel, Beleidigungsklage. Unter den Zeugen, die zur Verhandlung nach Schwetzingen geladen wurden, befand ſich in erſter Reihe natürlich auch Hochlehnert. Der Vor⸗ ſitzende des Schöffengerichts, Oberamtsrichter Hoffmann, er⸗ mahnte ihn mit beſonderer Eindringlichkeit, bei der Wahrheit zu bleiben, gegebenenfalls, wozu er das Recht habe, die Ausſage zu ver⸗ weigern. Es war umſonſt, Hochlehnert ſchwor, er habe mit der Kuhn weder am kritiſchen Abend noch ſonſt irgendwann etwas zu ſchaffen gehabt. In ſolchen Dingen haben Lügen noch kürzere Beine wie ſonſt. Die anderen Zeugen ziehen ihn der Unwahrheit. Heute ge⸗ ſteht Hochlehnert weinend, daß er gefehlt habe. Er habe weniger der Kuhn au liebe als ſeiner Frau wegen ſeinen Eid verletzt. Auch in dieſem Falle hat dem Angeklagten die Milderung des§ 157 Abſ. 1 gugutegukommen. Das Urteil lautet auf 7 Monate 15 Tage Ge⸗ füngnis. Letztere gelten als durch die Unterſuchungshaft verbüßt. Die Anklage hatte Staatsanwalt Dr. Fuchs vertreten, die Vertei⸗ digung.⸗A. Dr. Köhler geführt. Theater, Runſt und iſſenſchalt. Großhh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Schillerzyklus 5. Wallenſteins Lager.— Die Piccolomini. Wallenſtein: Herr Georg Molenar vom kgl. Hoftheater in Berlin als Gaſt. Es iſt lange her, ſeit Schillers Walleinſtein⸗Trilogie das letzte Mal als geſchloſſenes Ganzes auf unſerer Bühne in Szene ging. Wallenſteins Tod wurde, aus dem Zuſammenhang losgelöſt, im No⸗ dember des letzten Jahres anläßlich eines Gaſtſpieles des Herrn Röbbeling aus Crefeld gegeben und erweckte bei dem tiefer veranlag⸗ ze: Teil des Publikums den Wunſch, das gewaltig ſchreitende Werk einmal wieder in einem Zuge genießen zu können, in Ueberein⸗ Fimmung mit dem Wort, das Schiller 1798 zu Weimar in ſeinem 4 Prolog dem Wallenſtein vorausgeſchickt hat:„Denn ſeine Macht iſt's, die ſein Herz verführt; ſein Lager nur erkläret ſein Verbrechen.“ So fagt der Dichter und er hat Recht: ohne das Lager, ohne die Pic⸗ colomini iſt Wallenſteins Tod kein Ganzes. Nun hat der Schillerzyklus des Jubiläumsjahres dem Wunſche bon damals Erfüllung gebracht. Auch diesmal iſt es ein Gaſt, Georg Maolenar vom kgl. Hoftheater in Berlin, in deſſen Händen die Rolle des Wallenſtein ruht. Konnte der Gaſt auch geſtern in den Piccolomini verhältuismäßig noch wenig hervortreten, ſo zeigte er ſich doch ſchauſpieleriſch vom erſten Augenblick an als einen berufenen Vertreter des Friedländers. In Maske und Geſtalt gleich typiſch, charakteriſierte er einen Mann, dem man es glauben mochte, daß er Armeen aus dem Boden geſtampft hat und über Tauſende zu gebieten gewohnt iſt. So konnte es nicht ausbleiben, daß ſeine Verzicht⸗Er⸗ klärung am Schluß des zweiten Aktes von bedeutender Wirkung war. Das Organ des Gaſtes klingt ſonor und edel, bei ſeiner Sprache fällt die Eigentümlichkeit auf, daß Herr Molenar des öfteren im ſonſtigen Sprachgebrauch unbetonte Endſilben mit einem kleinen Aeccent in höherer Tonlage verſieht, der ſich nicht ſo ganz rechtfertigen läßt. Die übrige Beſetzung der Rollen war in den Piccolomini geſtern die⸗ ſelbe, wie im Spätherbſt in Wallenſteins Tod. Herr Godeck machte aus ſeinem Oktavio Piecolomini eine treffliche, lebenswahre Er⸗ ſcheinung, während der Max des Herrn Köhler, der ja wohl vom Dichter als ſträflich verliebt gezeichnet iſt, doch etwas ſtark fähnrich⸗ mäßig erſchien, ein Mann, im blutigen Waffenhandwerk aufge⸗ wachſen kann er doch in der Liebesſzene mit Thekla nicht mehr gar ſo„jung“ erſcheinen. Die Schlußſzene mit Oktavio gelang dafür Herrn Köhler um ſo beſſer. Auch Herr Rusfelder als Terzky erſchien in der Maske etwas unreif und im Spiel nicht als Schwa⸗ ger eines Friedland, als General und auch nicht ganz als der richtige Mann einer Frau von ſo abgeſchloſſenem Charakter wie. es die Gräfin Tergky iſt, die übrigens von Frl. Bajor mit Verſtändnis geſpielt wurde. Herr Dietſch ſtellte einen Illo auf die Bretter, wie man ihn ſuchen kann, namentlich beim Bankett beherrſchte er das Bild durch die erſchütternde Naturwahrheit, mit der er den trunkenen Peut des Feldmarſchalls darſtellte. Ebenſo ſchuf uns Herr Gckel⸗ mann einen vollendeten Buttler, ſtahlhart und überlegen. Die Herren Hecht(Iſoläni) und Neumanum⸗Hoditz(Queſten⸗ berg) waren zu loben. Fräulein Wicte ls endlich war wie immer untadelig. Ihre Thekla ſteht uns menſchlich nahe, ſo ſchlicht und ohne überflüſſige Zutaten ſie ſich gibt, ſo ſehr ſtehen wir unter ihrem Banmn, ſobald ſie die Bretter betritt. Im Lager waren Herr Lud⸗ wig als walloniſcher Küraſſier und Herr Kökert als Wachtmeiſter diejenigen, deren gediegene Leiſtungen am meiſten Intereſſe fanden, ferner trugen die Herren Möller und Ausfelder(Holk ſche Fäger) weſentlich zum Gelingen bei. Herr Hecht erregte natürlich durch die gelungene Art, wie er ſeine Kapuzinerpredigt von Stapel ließ, Stürme von Heiterkeit; die Guſtel von Blaſewitz hätte ſich an ihm ein Muſter nehmen ſollen, ſie hätte ſich mit etwas weniger Pa⸗ thos wohl beſſer in das Enſemble eingefügt. Die Regie des Herrn Dalmonico zeigte ſich geſtern wieder in beſtem Licht. Meberall war ſeine emſigtätige und tatkräftige Hand zu ſpüren. Die Lagerſzenen gerieten ungemein lebendig, wobei ſich die verhältnismäßig große Menſchenmenge auf der Bühne mit erfreulicher Ungezwungenheit bewegte; auch die De⸗ koration war gut getroffen und ein vortrefflicher Rahmen für das luſtige Soldatengetriebe. Die Krone an Inſzenierungskunſt war indeß das Bankett, das in allen ſeinen Einzelheiten viel viel Arbeit des Regiſſeurs und der Schauſpieler dokumentierte, aber dafür auch Augenblicksbilder bot, die man bedauerte, nicht feſthalten zu könmen. Der Beifall des ausverkauften Hauſes war dementſprechend warm und herzlich und ſteigerte ſich beſonders nach der Soloſzene Theklas am Schluſſe des dritten Aktes ſowie nach dem Bankett zu vier⸗ bis fünfmaligem Hervorruf. Daß dem Gaſt, Herrn Molenar ein Lorbeerkranz zu teil wurde, ſei nicht vergeſſen zu berichten. K. Hofkapellmeiſter Ferd. Langer mußte den geſtrigen Tag ſeines Jubiläums, wie ſchon vorher angedeutet worden, in ſtrengſter Zurückgezogenheit verbringen. Obwohl ſein Zuſtand in erfreulicher Beſſerung begriffen iſt, durfte doch noch niemand zu ihm gelaſſen werden. So mußten die zahlreichen Verehrer des Meiſters ſich mit ſchriftlichen Glückwünſchen begnügen, die in überaus großer Zahl einliefen und zum Teil von hübſchen Blumenſpenden begleitet waren. Namens der Theaterkommiſſion ſandte Herr Bürgermeiſter Mar⸗ tin ein längeres Schreiben, in herzlichſter Weiſe ſprach Herr Inten⸗ dant Hofmann ſeine Glückwünſche aus, von Herrn Hofrat Baſſermann traf aus Karlsruhe ein Telegramm ein. Der Liederkranz ließ dem Jubilar einen prächtigen Blumenkorb Überreichen, begleitet von einem poetiſchen Glückwunſch aus der Feder des Herrn Waldeck. Möchte ſoviel Liebe und Anerkennung auch belebend auf die Kräfte des immer noch Leidenden einwirken, damit man ſeine Verehrer bald mit der Nachricht ſeiner völligen Genefung erfreuen kann! Von der Freiburger Hochſchule. Ein verdienſtvolles Mitglied des akademiſchen Lehrkörpers der Alberto Ludobiciana, Geh. Hofrat Profeſſor Dr. phil. Heuſe, feierte letzter Tage ſeinen 60. Geburts⸗ tag. Prof. Heuſe wirkt ſeit 1875(alſo 30 Jahre) an unferer Hoch⸗ ſchule als Profeſſor der Haſſiſchen Philologie. Seine Ernennung zum Hofrat erfolgte 1891, zum Geh. Hofrat 1892 und 1894 zeichnete ihn der Großherzog noch durch Verleihung des Zähringer Löwen⸗ ordens 1. Klaſſe aus. Geh. Hofrat Heuſe zählt zu den geſchätzteſten Mitgliedern des akademiſchen Lehrkörpers. Deueſte Hachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“ * Berlin, 18. April. Das„Tagebl.“ meldet aus Lod⸗z: Hier wurden 3 Cholerafälle feſtgeſtellt.— Die„Voſſ. Ztg.“ meldet aus Breslau: In Oberſchleften breitet ſich die Genick⸗ ſtarre fortgeſetzt aus. Aus mehreren Orten werden Neu⸗ erkrankungen gemeldet. * Konſtantinopel, 11. April. Die franzöſiſche Botſchaft erhielt ein Zirkular, unterzeichnet„Armeniſches Revolu⸗ tionskomitee“, das eine Intervention gegen das gewalttätige Vorgehen der türkiſchen Beamten in Zeitun gegen die Armenier er⸗ bittet. Port Mahon, 12. April. Der König und die Königin von England ſind heute vormittag nach Palma abgereiſt. Die Kommiſſion für die Berggeſetze. * Berkin, 12. April. Die Kommiſfion für das Bergarbeiter⸗ ſchutzgeſetz begann die zweite Leſung. Schließlich wurden die Be⸗ ſtimmungen über das Nullen und die Lohnberechnung für un⸗ reine Förderung in der Faſſung der erſten Leſung angenommen, zugleich mit dem Antrage, daß der Wiegekontrolleur für die Dauer dieſes Amtes im Arbeitsverhältnis verbleibt. Unverändert blieb auch die Vorſchrift, daß die im Laufe des Monats wegen unreiner Förderung verhängten Geldſtrafen insgefamt fünf Mark nicht über⸗ ſteigen dürfen. Die Diskuſſion über die Arbeiterausſchüſſe blieb unbeendet. Verlangt wurde u.., dafür zu ſorgen, daß die Arbeiterausſchüſſe nicht miteinander in Verbindung treten und ſuspendiert werden bei wiederholter Ueberſchreitung ihrer Befug⸗ niſſe, Die Regierung verwies auf die günſtigen Erfahrungen mit den Bergarbeiterausſchüſſen in Bahern.(Frkf. Ztg.) Die marokkaniſche Frage. * Berlin, 12. April. Der„Köln. Ztg.“ wird von hier gemeldet: Für die heutige Nachricht der„Times“, daß die marokkaniſche Regierung die franzöſiſche Miſſion in Fez zur Rückkehr nach Tanger auffordern wolle, um ihr doxrt die Weigerung des Sultans mitzuteilen, auf die franzöſtſchen Reformvorſchläge einzugehen, liegt hier bisher keine Beſtätigung dor. Nach früheren Nachrichten kann man aber allerdings darauf ſchließen, daß in Marokko nur ganz geringe Neigung herrſcht, auf die franzöſiſchen Wünſche einzugehen. Die Reiſe des ſtellvertretenden deutſchen Geſandten in Marokko, Grafen Tattenbach, nach Fez iſt in erſter Linie veranlaßt durch den Wunſch, die Begrüßung des Kaiſers, die in Tanger durch einen Verwandten des Sultans ſtattfand, in ähnlicher Weiſe zu erwidern. Daß dabei nicht nur höfiſche Höflichkeiten aus⸗ getauſcht werden, fondern auch die politiſche Lage erörtert wird, liegt ſehr nahe. Der Krieg. Die Seeſchlacht. * Waſhington, 13. April. Dem Marinedepartement ging keine Beſtätigung des heute an der Newyorker Börſe ver⸗ breiteten Gerüchtes zu, wonach die Ruſſen 3 Schiffe in einem Seegefecht mit den Japanern an der Küſte von Java verlo⸗ ren hätten. * London, 13. April.„Daily Mail“ meldet aus Surabaja(Java): Eine Yacht mit Z2ruſſiſchen Offi⸗ zieren an Bord, ſowie 4 Kohlendampfer, die in Batavia an⸗ gekommen ſind, bringen die anderweitig micht beſtätigte Meldung, daß eine Seeſchlacht ſtattgefunden hätte, in der die Ruſſen die Japaner angegriffen hätten. Die letzteren hätten 4 Schiffe verloren. * London, 13. April. Laut Meldung der„Daily Mail“ aus Laguan ſind dort Gerüchte im Umlauf, daß eine große Flotte ſüdlich von Borneo geſichtet worden ſei. Bei Laguan ankert der amerikaniſche Kreuzer„Raleigh“, Er erwarte Siegel⸗ ordre. * Sein gapore, 12. April.(Reuter.) Dem Kohlen⸗ dampfer„Hindoo“, der in Tandjongpandan auf Billiton 4200 Tonnen Cardiffkohle an Bord genommen hat, wurde hien die Ausklarierung nach Saigon verweigert, wenn der Kapitän nicht die Verpflichtung eingehe, daß die Ausfolgung der Ladung in Saigon durch die Vermittelung des britiſchen Konſuls erfolge Es iſt eine Abteilung Sikhs als Wache an Bord gegeben worden — Aus guter Quelle wird aus Batavia gemeldet, daß kein ruſſiſchen Kriegsſchiffe ſich bei Muntok⸗Banko befinden. * Singapore, 12. April.(Lloyds Agency.) Di⸗ ruſſiſche Flotte, die am 8. April hier vorüberkam, beſtand aus ſieben Schlachtſchiffen, zwei Panzerkreuzern, fünf un⸗ geſchützten Kreuzern, drei Hilfskreuzern, ſieben Torpedoboots⸗ zerſtörern, ſtebzehn Dampfern, und einem Bugſterdampfer. Vom mandſchuriſchen Kriegsſchauplatze. * Tokio, 12. April.(Reuter.) Nach Meldungen aus der Mandſchurei fahren die Ruſſen fort, ihre Streitkräfte zu⸗ ſammenzuziehen und ihre Stellungen auf der Linie Tſchang⸗ tſchun⸗Kiria zu befeſtigen. Die Abteilung Madrikowz behält beſtändig Fühlung mit dem japaniſchen linken Flügel. Häufig finden Scharmützel ſtatt. Es dürfte möglicherweiſe zu einem größeren Gefecht kommen. Es heißt, die Ruſſen hätten die Gefangenen auf Sachalin bewaffnet und denjenigen Geld und Freiheit verſprochen, die tapfer kämpften. Dadurch iſt die Garniſon auf insgeſamt 3000 Mann gebracht worden, doch wird daran gezweifelt, ob die Ruſſen verſuchen werden, die Inſel zu halten. ** * London, 12. April. Lloyds Agench erfährt aus Vokohama, daß der norwegiſche Dampfer„Henry Bolckow“ beſchlagnahmt wurde. Geſchäftliches. *Das Reſtaurant zur„Neuen Schlange“, welches einer gründlichen Renovation unterzogen wurde, iſt dieſer Tage neu eröffnet worden. Heute Abend findet daſelbſt großes Eröffnungs Freikonzert der Kapelle Hammel ſtatt. Der Wirt, Herr Daniel Biundo, welcher das Reſtaurant übernommen, iſt eine ſehr be⸗ kannte hiefige Perſönlichkeit und dafür bekannt, daß er nach jeder Richtung den an ihn geſtellten Anſprüchen zu entſprechen in der Lage iſt. Bolkswirtſchaft. Rumüniſche Anleihe. Der Finanzminiſter legte in der Depu⸗ tiertenkammer den Geſetzentwurf über die Konverſion von 422 Mil⸗ lionen Franks Sproz. rumäniſcher Anleihen in Aprog. Schuldver⸗ ſchreibungen zum Nettokurs von 87½ mit einer Umlaufsdauer von 40 Jahren vor. Durch dieſe Konverſion wird die jährliche Zinſenlaſl des Staates um 5 Millionen Franks perringert. Die Bank von England fordert zu den Zeichnungen auf Lſtr 10 Millionen der 294prag. Schatzbonds, rückzahlbar al pari in zehr Jahresziehungen, auf. Mechaniſche Weberei Linden. In der Aufſichtsratsſitzung wurd! beſchloſſen, der Generalberſammlung die Verteilung einer Dividende von 2 Proz.(i. V. 8 Prog.) vorzuſchlagen. Waſſerſtandsnachrichten im Monat April. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 3. 9. 10. 11. 12. 13.[Bemerkungesd Ranee; 8,31 8,82 3538 Waldshut 2,90 2,86 Hüningen 2,67 2,82.60 2,57.57 9,76 Abds, 6 Uhr Kehl 2½4%...04 2,97.99.92 290 2,8] N. 6 Uhr Lanterburg 4,70 4,63 4,56 Abds. 6 Uhr Maxan J5,00.86 4,91 4,78 4,74 4,75 2 Uhr Germersheim 4,69 4,57 4,55.P. 12 Uh! Mannhem 4,62 4,72 4,74 4,65 4,50 4,42 Morg. 7 Uhr Meng 2,12 2,16 2,14 2,08.-P. 12 Uh Bingen.82 2,82 10 Uhr Randß 3,27 3,88 3,27 3,18 Uhr Koblenz 3,57 3,56 10 Uhr Künn.82 8,98 4,03 4,08 2 Uhr Nuhrort 3,47 8,60 6 Uhr vom Neckar Maunheim 44,68 4,82 4,85 4,75 4,60.50 V. 7 Uhr Heilbronn 11,53 1,88 1,70.60 1,58 V7 Uhr PPFPFP—̃ ²̃² ũ—— ̃———̃ꝛ— Verantwortlich für Politit: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckeret. G. m. b..: Eruſt Müller. 4 Urinuntersuchungen werden auts sorgfältigste ausgeffhrt. ——— Deliken-Apethelte,& 1,. Uhr * 7 WMunnhelm, 1c Aprn. Holzlieferung. Wir vergeben die Lief unſeres Holzbedarſs t Winter 1005/06. Angebote Lieſerung von klein geſägt und geſpaltenem tannenein An⸗ Bedarf und Bedingungen ſi auf unſrer Reichnungs zuſehen. Dez! über Mannheim, den 8. April 1905. 50 9 Gr. Hauptzollamt. Zwangs⸗Verſteigerung. eitag, 14. April 1905 Waa8 2 Uhr 5 werde ich im 2 4, 5 dahier, gegen bare Pfandlokal Hahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: Möbeln verſchieder Art, ſowie eine noch ſehr gut erhaltene Schreibmaſchine, (Adler) welche beſtimmt zur Verſteigerung kommt. aov⸗ Mannheim, 13. April 1905 Weber, Gerichtsvollzieher, C 2, 7. Bekanutmachung. Nr. 74/75. Rach ſtattge⸗ habter Verloſung wurden nachſtehende Schuldſcheine der iraelitiſchen Gemeinde zur Heimzahlung beſtimm und zwar vom: Aulehen des Jahres 1884 5 N Litra A. Nr. 48 und 44 zu Mk. 500 Eitra B. Nr. 5 und 64 zu Mk. 100 Anlehen des Jahres 1895 0 Eitra A. Nr. 51 zu Mk. 500 Die Rückzahlung der Erſteren ſindet am 1. Juli, die der letzteren am., Ottober dieſes Jahres ſtatt. Mit den betreffenden Ter⸗ minen endigt der Zinſenlauf. Die Einlöſung erfolgt bei unſerer Gemeindekaſſe Litra F 1 No. 2. Mannheim, 5. April 1905. Der Synagogenrat: Max Stockheim. 56150 Schorſch. Möbel⸗ Berſteigerung. Donnerstag, 13. ds. Mts., nachmittags 2 Uhr Vexrſteigere ich in J 2, 4(Hof, 1 Treppe) 28916 Schöne kompl. beſſere und Schläferbetten, Federbetten, 1 dreiteil. ff. Noßhaarmatr., nz. Matrazen, 1 fein geſchn. Hüßfet, 1 Vertikow, 1 Chiſſonmer, 1. u. Letür. Schräuke, 1 kleiner Kaſſenſchrauk, 2 Eisſchränke, Divans und Soſais, Waſchkom⸗ moden mit und ohne Marmor 12 Splegelaufſ., Nachttiſchchen, 1 Ausziehtiſch, 1 Schrelbliſch k. verſch. and. Tiſche, 1 Fahr⸗ P 1 Regulator, 1 Mehlkaſten, Badeeinkichtung, 1 Triumph⸗ hl u. anpere Stühle, 1 Küchen⸗ ank, Bilder und Spiegel. „Cohen, Auktionator, 1 2, 4. 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Infolge meiner ſchwachen Nerven, habe ich mich ſeit einigen Jahren der Behandlung mehrerer Aerzte unterzogen, welche jedoch jämtliche, ſoviel wie nichts ausgerichtet haben. Mit der Behandiung des Herin Direktor Schäfer, obigen Juſtituts bin ich ſehr zufrteden und preche für deſſen Bemühungen hiermit meinen beſten Dank aus. gez. G. G. Hierdurch beſtätige ich Herrn Direktor Schäfer, Leiter des Lichtheil⸗Inſtituts„Elettron“ hier N 3, 3 gerne, daß inich derſelbe durch ſeine bei ihns erfolgte 8swöchentliche Kur von meinem ſchmerz⸗ haften Neuralgie⸗Leiden, bei welchem ich nicht anſtehen ließ, ver⸗ ſchievene Aerzte zu konſultteren, ohne den gewünſchten Erfolg ge⸗ habt zu haben, befreit hat. Ich kann daher nicht umhin, Heren Direktor Schäfer meinen beſten Dank auszuſprechen und werde nicht verfehlen, das Inſtitut bei jeder Gelegenheit zu empfehlen. gez. F. R. Im Sommer 1901 litt ich an rheumatiſchen Schmerzen im Jußgelenk, ſo daß es mir faſt un öglich war, zuslaufen. Von Seſten verſchiedener Bekannten wurde ich auf das Lichtheilinſtitul „Elektron“ hier N 3, 3 aufmerklam gemacht. Ich unterzog mich einer Kur, welche mit großer Aumerklan ſeitens des Herkn Direklor Schäfer vorgenommen wuürde. Das Ergebnis war, meine Schmerzen ſind verſchwunden und bin auch heute noch davon beſreit. Ich kann daher das Lichtheiliuſtitut „Elektron“ nur beſtens empfehlen. gez. J. B. Meinen beſten Dank ſpieche ich hiermit Herrn Direktor Hch. Schäfer, Lichtheil⸗Inſutut„Elektron“ hier N 3, 3 aus für die ltebenswürdige und erfſolgreiche Behandlung bei meinem ſo bös artigen Iſchias⸗Leiden, von welchem ich nach 3wöchentlicher Kur gänzlich befreit war. Bei jeder Gelegenheit werde ich dieſe Heil⸗ weiſe zu empfehlen wiſſen. gez. M. R. Ich litt längere Zeit an harinäckigem Iſchias und war bei einem hieſigen Arzte in Behaudlung. Zur Linderung der Schmerzen erhielt ich Morphium⸗Einſpritzuſſgen. aufmerkſam gemacht; nachdem ich nun daſelbſt 20 Bäder mit Maſſage genoinmen hatte, war ich vollſtändig von meinem Leiden befreit und habe auch ſeither nicht mehr das Geringſte von Schmerzen in den früher angegriffenen Körperteilen verſpürt. Den glänzenven Erfolg glaube ich der Heilmethode obigen Juſtituts zuſchreiben zu müſſen. gez. A. L. —— Unterzeichneter litt längere Zeit an Kehlkopfkatarrh wurde von 2 Aerzten durch Einnehmen von jedoch ohne Erfolg. Nach Gebrauch einiger trektor Schäfer, Lichtheil⸗Inſtitut und Medizin behandelt, Bäder bei Herrn „Elektron“ hier N 3, 8 fſihlte ich mich ſchon beſſer und war nach Beend gung der ganzen Kur pollſtäundig wieder hergeſtellt, wofür ich hierunt meinen beſten Dank e und werde ich allen Leidensgenoſſen dieſe Heil⸗ methode empfehlen. gez. G. B. Heilfaktoren. 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