zwanzig in dem Organiſationsentpurf belaſſen konnte, batten. Daß ſie tieſe iſt um ſo verhängnisvoller, als die Parteigenoſſen im den Wahl⸗ aufgeſtellt Elemente ſchützen, und kann ſie auch ihre Vertretung in der aus der oberſten Vertretung der Partei, * at ſeinem Kneifer, eine Betwegung, die etwas unendlich Komiſches te. kfudierte. beichen, duftzarten Goldton im der Luft zurückgelaſſen. Die Schatten der in das verwehte vorjährige Laub am Boden ein leiſes, geiſter⸗ blaftes Leben brachte. bder Sicherheit eines Lauter Jubel begrüßte die Rückkehr des Vierblattes. Hgroße Naächtung geben, ßarteitagen iſt um ſo notwendiger, (Badiſche Volkszeitung.) Abonnemenk: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich⸗ durch die Poſt bez. inel. Voſt⸗ gufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Inſerate: E 6, 2. Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. 1—*2 5 Auswärtige Inſerate. 25 3 psditionn die Nahen 60 5— Fuür unverlaugte Manufkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Amgebung. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſer „Journal Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 E 6, 2. Filiale(Friedrichsplatz) 3680 Nr. 178. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. DS.— en Ein Bouquet von Liebenswürdigkeiten twidmet Franz Mehrings„Leipziger Volkszeitung“ der ſoz.⸗dem. Reichstagsfraktion. Sie hat ſich den Entwurf zum neuen Organiſationsſtatut angeſehen und im allgemeinen befunden, daß es gut ſei. Nur ein Punkt erregt ihr ſchwere Bedenken: daß das Stimmrecht der Fraktion auf den Parteitagen nicht kräftig beſchnitten werden ſoll. Alſo läßt ſie ſich zu dieſem Punkte vernehmen: Dagegen haben wir in einem andern Punkte eine große Aus⸗ ſtellung zu machen. Und das iſt die Vertretung der Frak⸗ tion auf dem Parteitag. Die Wünſche, die auf dem Parteitag zu Dresden in ſieben Anträgen niedergelegt worden ſind und die auch der Parteivorſtand in Bremen dadurch als berechtigt anerkannt hat, daß er in ſeinem Entwurf an den Parteilag zu Bremen die Beſtimmung vorſchlug, daß die Reichstagsfraktion durch Delegierte vertreten ſein ſoll, deren Zahl den vierten Teil der Frak⸗ tionsſtärke nicht überſteigen dürfe, hat die Kommiſſion zur Rebiſion des Organiſationsſtatuts ſchnöde i gnoriert. Wir ſagen ſchnöde ignoriert; denn es handelt ſich hier um die Sanktionierung eines Parteiunrechts, das nunmehr anfängt, eine Parteiplage zu werden. Längſt iſt der illegitime Ein Ffu ß, den die Frak⸗ tion im Parteileben auszuüben ſich gewöhnt, unangenehm aufge⸗ fallen und hat ſich in parteiſchädlicher Weiſe geltend gemacht. Die Fraktion iſt keine organiſationsmäßige Inſtanz in der Partei, ſie iſt zein Ausſchuß der Parkeigenoſſen, ſondern der Wähler, alſo einer formloſen Ma ſſe, deren politiſche Organiſation ganz unkon⸗ trollierbar iſt. Ferner ſteht die Fraktion unter dem Parteitag, iſt dem Parteitag berantwortlich, und wenn ſie auch in Sachem ihrer eignen Tätigkeit nicht ſtimmberechtigt iſt, ſo kann ſie doch durch ihre Anzahl einen großen Einfluß auf das Zuſtandekommen von rteitagsbeſchlüſſen ausüben und in kritiſchen Lagen der Partei eine die nicht im Sinne der Geſamtheit der Partei⸗Or⸗ ganiſation iſt. Bei dem gegenwärtigen Beſuch der Parteitage bildet die Fraktion allein den vierten Teil; das iſt ein großer Unfug, und man verſteht nicht, wie ihn die Kommiſſion der Dreiund⸗ trotzdem ihn 1 Parteivorſtand in ſeinem Vorentwurf bereits preisgegeben hatte. Eine derartige Einſchränkung der Fraktionsvertretung auf den je größer einmal die Fräktion und je buntſcheckiger ihre Zuſammenſetzung wird. Wir haben 28 bei den Wahlen von 189s erlebt, daß da eine Reihe von Kan⸗ didaten auftauchte, die man bis vor kurzem im gegneriſchen Lager geſehen hatte und die eben erſt in die Partei hineingerochen Dem einen oder andern wurde es auf den Kopf zugeſagt, noch gar keine Sozialdemokraten wären, und das Verhalten dieſer Herren in und nach Dresden hat ja dieſe peſſimiſtiſche Auf⸗ fafſung reichlich beſtätigt. Zweifellos liegt da eine große Unvor⸗ tigkeit der Parteigenoſſen in den Wahlkreiskomitees vor, und keiſen erfahrungsgemäß meiſt auf ihrem Kopf beſtehen. A uch Gohre ſoll im 20. ſächſiſchen Wahlkreis bereits wieder ſo gut wie ſein. Die Partei aber muß ſich gegen derartige raktion nicht verhindern, ſo muß ſie doch dafür ſorgen, daß ſie dem Parteitag, nach Mög⸗ Da gehören erprobte, alt⸗ Die graue Straße. Roman von Margarete Böhme. (Jortſetzung.) lichkeit ferngehalten werden. Nachdruck verboten. Hans Bomfeldt hatte die Gewohnheit, beim Sprechen die Augen lu ſchließen, bei den letzten Worten riß er ſie auf und griff raſch 0 Nora unterdückte nur mit Mühe ein kleines, kniſterndes n. „So lieben Sie Ihren Beruf nicht, Herr Doktor?“ „Gar nicht. Meine Angehörigen wollten, daß ich Medizin „Meine Oppoſition half nichts vond tout „Sie ſpürten wahrſcheinlich damals ſchon den übe rmächtigen Prang, Ihre Phantaſie dichteriſch zu betätigen dDas gerade nicht. Ich hatte nur von jeher das dunkle Be⸗ wuußtſein, für eine exzeptionelle Lebensſtellung beſtimmt zu ſein.“ Andreas Süßkirch räuſperte ſich. So. ſo. Seine Blicke krafen Noras Augen, in denen ein lachender Uebermut aufblitzte. Die Sonne war unterdeſſen verſchwunden und hatte nur einen wurden länger. Die Stimmen des Waldes erwachten; Vogel⸗Ge⸗ zàditſcher, Blätterrauſchen, Grillentönchen, ab und zu ein Luftzug, Der Aſſeſſor übernahm auf dem Rückweg die Führung. Mit geprüften Pfadfinders fand er die Richtung. die auf kürzeſtem Wege zum Ausgangspunkte der Erpedition führte. ie anderen waren ſchon alle zurück; man war bereits über das lange Ausbleiben der beiden Paare in einiger Unruhe gerveſen. nötig an ſich, und Nora ſchloß die Augen und ließ ſich mechaniſch Tanz zu Ende war und der Arm des Tänzers ſich von ihrer Taille Samstag, 15. April 1905. (J. Mittagblatt) bewährte Parteigenoſſen hin und ni cht Advokaten umd Lite⸗ raten, die eben in die Partei hineingekommen ſind und nur ein Mandat der Partei haben wollen, um die Partei— bürgerlich „retten“ zu können. Wir erwarten beſtimmt, daß der Parteitag dieſe Beſtimmung des Parteivorſtandsentwurfs, wonach die Frak⸗ tion durch eine Delegation in der Stärke des vierten Teils ihres Beſtandes auf den Parteitagen vertreten werden ſoll, wieder her⸗ ſtellt und damit den illegitimen Einfluß dieſer überhaupt nicht organiſationsmäßigen Inſtanz auf das Parteileben nach Kräften borbeugt. Los von der Fraktion! In dieſe vielbeliebte Imperativ⸗ form könnte man alles kurz und bündig zuſammenfaſſen, was die„Leipziger Volkszig.“ auf dem Herzen hat. Einen größern Schädling als die parlamentariſche Vertretung ſcheint es ihrer Anſicht nach innerhalb der„formloſen Maſſe“ der Dreimillionen⸗ partei nicht zu geben. Die badiſche Fabrikinſpektion im erſten Vierteljahrhundert ihrer Tätigkeit 1879—1903. 21+. SRRK. Zum Abſchnitt„DDas Truckverbot“ der Verfaſſer am Schluß wie folgt: „Im allgemeinen kann geſagt werden, daß die jahrelang fort⸗ geſetzten Bemühungen der Fabrikinſpektion, einen Wandel herbei⸗ zuführen, von Erfolg begleftet geweſen ſind. Wo ſich Schäden zeigten, wurden ſie rückſichtslos aufgedeckt und für Abhilfe geſorgt. Daß die angerufenen Gerichte nicht immer zu Verurteilungen ge⸗ langen konnten, iſt bei der Vielgeſtaltigkeit der Verhältniſſe be⸗ greiflich. Nicht immer treffen die Tatbeſtandsmerkmale ſo glatt zu, daß der Ring ſich ſchließt. Im übrigen herrſcht in der Rechr⸗ ſprechung des Reichsgerichtes Einmütigkeit darüber, Haß eine ſtrenge Anwendung und Auslegung des§ 115 erforderlich ſei. Bei Frei⸗ ſprechung wird daher gegebenenfalls die Anrufung des Reichs⸗ gerichtes ſich als nützlich erweiſen. Von größerer Bedeutung, als gerichtliche Verurteilungen, wird für die gänzliche Unterdrückung jeder Abart des Truckſyſtems die wachſende Erkenntuis der Betxiehs⸗ unternehmer ſein, wie ſchimpflich es iſt, auf irgend einem Umweg und unter irgend welcher Flagge dem Arbeiter die Verfügung über Anteile des vereinbarten Lohnes zu entziehen. Daß dieſe Er⸗ kenntnis ſich in erfreulicher Weiſe mehr und mehr Bahn gebrochen hat, iſt zweifellos. Ein Unternehmer, der nur eine Spur ſozialen Empfindens beſitzt, muß den Gedanken, einem Angeſtellten oder einer mit dem Betriebe ſonſt irgendwie im Zuſammenhang ſtehenden Perſon die Kantinenunternehmung zu jübertragen, weit von ſich weiſen. Gewiß wird es nicht immer leicht ſein, einen Weg zu finden, der zum Ziele führt. In vielen Fällen liegt doch die Sache ſo, daß die Einrichtung einer Kantine unahweisbares Bedürfnis für den Unternehmer geworden iſt, wenn er ſeinem Betriebe die nötige An⸗ zahl Arbeiter ſichern will. Nur da, wo dies Bedürfnis mit einem in gleicher Richtung gehenden Bedürfnis der Arbeiter zuſammentrifft, kann der dauernde Beſtand einer Kantine geſichert ſein. Auf eine gänzlich falſche und zu verwerfende Baſis wird aber das Unter⸗ nehmen geſtellt, ſobald der Arbeitgeber dahin ſtrebt, durch die Kantine für ſich oder einen andern Gewinn zu erzielen oder ſobald die Ar⸗ beiter in der Kantine weniger das Koſthaus als die Schänke er⸗ blicken, in der ihnen ſtets ein gefülltes Seidel winkt. Es ſei hier noch darauf hingewieſen, daß ſich das Kantinenweſen nur da ganz einwandfrei geſtalten kann, wo der Unternehmer ſelber den Betrieb in die Hand nimmt und hierbei von vornherein gewillt iſt, etwa er⸗ zielte Ueberſchüſſe nicht etwa vechnungsmäßig dadurch aus der Luft ſchreibt auf der Gegenſeite bucht. Er wird vielmehr dieſe Ueberſchüſſe den Arbeitern in irgend einer Form wieder zugute kommen laſſen, etwaige Unterbilanzen aber aus eigenen Mitteln decken, kurzum alle Verhältniſſe ſo klar und unzweideutig geſtalten, daß die Befolgung der geſetzlichen Beſtimmungen offenſichtlich iſt. Auch eine gut organiſierte Selbſtverwaltung der Kantinen durch die Arbeiter kann, namentlich wenn der Arbeitgeber dem Unternehmen ſein dauerndes Intereſſe widmet, zu durchaus befriedigenden Verhält⸗ niſſen führen. 255 Aus dem Abſchnitt„Die Arbeitsordnungen? ergibt ſich, welch große Arbeitslaſt der Fabrikinſpektion durch ihre intenſive Mitwirkung bei der Regulierung des Verhält⸗ niſſes zwiſchen Arbeitgeber und Arbeiter erwächſt, und das namentlich auch ſeit dem Inkrafttreten des Bürgerlichen Geſetz⸗ buchs, das ja mit dem durch die Gewerbeordnung geſchaffenen Sonderrecht in mancher Hinſicht kollidiert. Die von den grö⸗ ßeren Betrieben des Landes ihren Arbeitern dargebotenen Wohlfahrtseinrichtungen finden in dem letzten Kapitel eine ein⸗ gehende Würdigung. In Frage kommen hierbei Arbeitberwohn⸗ häuſer, Erweiterung der Krankenkaſſenleiſtungen, Alters⸗ und Invalidenunterſtützungen, Ruhegehälter, Fonds, Stiftungen, Krankenhäuſer, Geneſungsheime, Koch⸗ und Haushaltungs⸗ ſchulen, Speiſeanſtalten, Beſchaffung von billigen Lebensmitdel, und von Heizungsmaterial; ferner Prämien aller Art, Erteilung von Urlaub, Beteiligung der Arbeiter an der Verwaltung von Wohlfahrtseinrichtungen, Badeeinrichtungen, Arbeiterausſchüſſe und dergl. Bei aller Anerkennung wahrer Wohlfahrtseinrich⸗ tungen warnt der Verfaſſer doch vor deren kritikloſer Wert⸗ ſchätzung. Das Studium des Werkes ſei der Induſtrie und der Ar⸗ beiterſchaft aufs wärmſte empfohlen, nicht minder aber auch allen Kreiſen der Bevölkerung, die an den Zuſtänden und Ent⸗ wicklungen auf dem Gebiet der Induſtrie Intereſſe nehmen. Baden hat ſich zu einem Induſtrieſtaat entwickelt. Wie Bitt⸗ mann nachweiſt, fanden im Jahre 1842 von 1000 Einwohnern Badens 11,6 in Fabriken Beſchäftigung, im Jahre 1903 da⸗ gegen 104,1, alſo mehr als das neunfache. Die Dichtigkeit der induſtriellen Arbeiterſchaft im geſamten Reiche iſt im Jahre 1903 eine geringere als in Baden. Sie beträgt 89,6 gegen obige 104,1. Auch die Betriebe ſind in Baden dichter als im Reiche. Auf 10 000 Einw. im Reiche kommen 32,6, auf 10 000 Einw. in Baden 44,8 Betriebe. Es lohnt ſich ſehr wohl, die in dem Buche enthaltenen Statiſtiken eingehender Betrachtung zu unterziehen, zumal ſie ſich nicht auf Wiedergabe der abſo⸗ luten Zahlen beſchränken, ſondern auch Verhäktniszahlen bringen, die einen unmittelbaren Vergleich ermöglichen. Politische Uebersſcht. * Mannheim, 15. April 1908. Die landgerichtliche Aufſicht über die Notariate. wird in Baden für den ganzen Landgerichtsbezirk von der Zivilkammer geführt, der der Landgerichtspräſtdent vorſitzt. Das Juſtizminiſterium hat nun beſtimmt, daß dieſe Zivilkammet von nun an auch die Aufſicht über den rechtspolizeilichen Dienſt der Gemeindebehörden und Gemeindebeamten zu führen hat. zu ſchaffen daß er Unkoſten von zweifelhafter Anrechnungsfiſhigkeit Beſten, don der„ſchönen Grunewald“ und der ſchmerzlich bangen Frage nach dem verſchwun⸗ denen kleinen Kohn. Auf dem glatten Waldboden tanze es ſich ſo gut wie auf dem Parkett, und dieſe fichtenumſäumte Waldlich⸗ tung, überkuppelt von dem blaßblauen, ſilbern durchäderten Früh⸗ lingsabendhimmel wirkte dekorativer als der eleganteſte Ballſaal. Die junge Welt konute nicht genug vom Tantzem bekommen, erſt ein Machtwort Frau Wilhelminens an den Muſikanten und das darauf⸗ hin erfolgende Verſtummen der lieblichen Melodie brachte die Paare zum Stillſtand und ſammelte ſie um den großen kupfernen Boplenkeſſel. Frau Wilhelmine heimſte von allen Seiten Komplimente über das Arrangement dieſes reizenden Waldfeſtes ein. So hatte man ſich lange nicht amüſiert, und ſo herrlich wie dieſe belegten Brötchen und die Hummermayormaiſe im Freien hatte kein Souper der ver⸗ floſſenen Saiſon gemundet. Der Ziehharmonikaſpieler lieferte die Tafelmuſik.„Haben Sie nicht den kleinen Kohn geſehen?“ ſcholl es abermals angſtvoll und lockend in die adendliche Waldſtille hinaus. Dam folgte„Der Rattenfänger von Hameln“ und„Die Lindenwirtin“, irgend jemand ſummte die Melodie mit, ein an⸗ derer fiel ein, ſchließlich ſangen alle, die Stimmung war auf der Hohe. Allmählich wurde es dämmerig. Blaue Schatten ſchwebten um die ſchwarzen Fichten und Föhren, fern an dem mehr und mehr perblaſſenden Horizonte ſtand die hellgoldene Mandſichel. Frau Wilhelmine mahnte zum Aufbruch Die Pferde, inzwiſchen geraſtet hatten, wurden wieder angeſpannt, packte das Geſchirr und die Reſte zuſammen. In aller Eile wurde noch ein Kehrauswalzer gelanzt. Nora flog in Andreas Süßkirchs Arm dahin. Der Aſſeſſor drückte die ſchmale, leichte Geſtalt etwas feſter als üblich und unumgänglich die der Diener herumwirbeln, ihre Füße berührten kaum den Boden. Als der blauen Donau“ bis zur„Holgauktion im „Dieſe Aufficht wird nach. allgemeinen oder beſonderen Wei⸗ leiſen Aufſchref richtete ſie ſich auf. Der Fuüß kat weh, aber ſie konnte ihn doch bewegen. Auf der Heimfahrt wurden die Schmerzen indeſſen ſtärker. Nur mit Mühe konnte ſie die ſchmale Wendel⸗ treppe des Wagens herabkommen. Frau Wilhelmine beſtand darauf, den Fuß erſt zu unterſuchen, und als es ſich herausſtellte, daß der Knöchel ſtark geſchwollen war, widerſetzte ſie ſich energiſch Noras Heimkehr an dieſem Abende. Einer der Diener mußte mit einem Billette zur Stadt fahren, um Frau Langen über den Grund ihres Ausbleibens aufzuklären und zu beruhigen. Nora ſchlief wenig in der Nacht. Eine ſeltſame, ſehnſüchtige Unruhe machte ihr das durch den ſchmerzenden Fuß bedingte Still⸗ liegen zur Qual. Alpdruckartig laſtete eine heimliche Angſt auf ihr und erſchwerte ihr das Atmen. Ihre Phantaſie beſchäftigte ſich unaufhörlich mit Aſſeſſor Süßkirch.„Ob es wahr iſt, daß er ſich um eine Prinzeſſin bewirbt?—— Ach— Unſinn— Sein Benehmen gegen mich iſt unverſchämt“— ging es ihr durch den Kopf. Und doch war ſie ihm nicht böſe.„Warum denke ich nur an ihn? Was geht er mich an?“ Sie wußte keine Antwort auf die Frage und dachte weiter.„Ob er mir eine Liebeserklärung gemacht hätte, wenn andere nicht dagu gekommen wären? Vielleicht —— Liebt er mich? Würde ich Ja geſagt haben, wenn ich nicht Oskar. Warum nicht! Er iſt⸗ reich und hat eine große Zukunft. AUnd auch ſonſt Sie ſchauerte zuſammen in der Erinnerung an ſeine leiſe, ſchmeich⸗lude Berüh⸗ rung. Ihre Wangen brannten. Ihre Pulſe jagten. Ihr Blut glühte. 5 Achtes Kapitel. Der Arzt ſtellte am anderen Tage eine Verſtauchung des Knöchels feſt und befahl äußerſte Schonung des Fußes. Nach acht Tagen konnte Nora wieder durch das Zimmer gehen und nach noch⸗ mals acht Tagen war ſie ſoweit, daß ſie nach Berlin zurückkehren und ihre tägliche Berufsarbeit aufzunehmen bermochte. Der Verleger war ungehalten über ihr langes Fehlen Noch ein paar Tage und 5 Auf dem freien Platze wurde getanzt. Der Zehlendorfer Zieh⸗ karmonikaſpieler gab eine Blütenleſe ſeiner Repertoirenummern zum löſte glitt ſie aus und ſtolperte über eine Baumwurzel. Mit einem er hätte ſich nach einer anderen Kraft umſehen müſſen.„Wieſo kommen Sie denn zu einer Fußverſtauchung? Bei einer Grunewald⸗ 2. Selite. General⸗Anzeiger. Maunherm, 15. April. fungen des Juſtizminiſteriums geführt. Belehrungen und Er⸗ hebungen von Aufſichts wegen kann das Landgericht aber auch dem Amtsgericht oder Notariat auftragen. Bei dieſem Anlaß haben auch die Beſtimmungen über die Unterſchriftsbeglaubi⸗ gung eine Verſchärfung erfahren. Bis jetzt hat es bei Beur⸗ kundungen durch Gemeindebamten genügt, wenn ſie in einem Vermerk die Bezeichnung desjenigen, der in Gegenwart der Ge⸗ meindebeamten die Unterſchrift beigeſetzt oder anerkannt hat, angegeben haben. Künftig muß dieſe Perſon aufs genaueſte durch Beiſetzung des ganzen Namens, des Berufs, des Wohn⸗ ſitzes, bei Frauen auch des Mädchennamens bezeichnet und es muß beſonders angegeben werden, ob eine vorhandene Unter⸗ ſchrift anerkannt oder in Gegenwart des Gemeindebeamten ge⸗ geben worden iſt. Der Vermerk muß endlich, ſo wird der „Straßb. Poſt“ geſchrieben, noch die Angabe enthalten, ob der Gemeindebeamte den Unterzeichneten perſönlich kennt oder, ſo⸗ fern dies nicht der Fall iſt, in welcher Weiſe er ſich Gewißheit über deſſen Perſönlichkeit(durch Zeugen, Vorlage von Schrift⸗ ſtücken und dergleichen) verſchafft hat. Der Beirat für Arbeiterſtatiſtik. Im kaiſerlichen Statiſtiſchen Amt iſt der Beirat für Arbei⸗ kerſtatiſtik verſammelt. Von Montag bis Mittwoch fanden ein⸗ gehende Bernehmungen von 49 Auskunftsperſonen aus ganz Deutſchland über die Arbeitsverhältniſſe in den Kontoren ſtatt. Es handelt ſich darum, ob auch in den Kontoren des Großhandels und in ſonſtigen kaufmänniſchen Betrieben, die nicht mit offenen Verkaufsſtellen verbunden ſind, eine geſetzliche Regelung der Arbeitszeit ſtattfinden ſoll. Die Vernehmungen ergaben, daß nicht bloß die Vertreter der Han⸗ delsgehilfen und Hilfsarbeiter, ſondern auch Prinzipale, hier⸗ unter namentlich auch die meiſten Vertreter von Handelskam⸗ mern, ſich der geſetzlichen Regelung geneigt zeigten. Darüber, wie dieſe erfolgen ſoll, gehen die Meinungen auseinander. Der Aufſtand in Deutſch⸗Südweſtafrika. Nach einer Meldung des Generalleutnants v. Trotha aus Kub erhielt Hauptmann Manger von der Abteilung Meiſter in Haruchz durch einen Buſchmann die Nachricht, daß Hendrik Witboi ſüdlich von Kowiſe⸗Kolk ſitze. Haupt⸗ mann Manger trat ſofort mit 279 Gewehren und zwei Ge⸗ ſchützen den Vormarſch an und griff am 7. April die Nachhut Hendrik Witbois öſtlich von jener Vley an. Dem Feinde wurden erhebliche Verluſte beigebracht; diesſeits ein Offizier und drei Neiter gefallen, drei Reiter verwundet. Der Vorſtoß hatte über zahlreiche Dünen 90 Kilometer weit in waſſerloſe Gegenden Fnein geführt und mußte ſchließlich eingeſtellt werden, da die Reit⸗ und Zugtiere wegen gänzlichen Waſſermangels erſchöpft waren. Vom Auob entgegengefahrenes Waſſer ermöglichte der Abteilung die Rückkehr.— Major v. Eſtorff gelangte am 8 April bis 45 Kilometer ſüdöſtlich von Kowiſe⸗Kolk am Noſſob, ohne den Gegner zu erreichen. Auch der kleine Noſſob wurde vom Feinde frei gefunden.— Oberleutnant Böt tlin mit einer Abteilung Baſtarde und einem Zug der dritten Etappenkompagnie griff am 6. April die unter dem Hottentotten Gorub und dem Feldkornett Elias vereinigten Hotten⸗ ktottenbanden am oberen Tſubrevier an. Nach vierſtündigem Gefecht wurde die Werft des Feindes und der größte Teil ſeines Viehes genommen. Vierzehn Hottentotten ſind gefallen, 10 gefangen, zahlreiches Vieh ſowie Gewehre erbeutet worden. Mit der weiteren Säuberung Nordbethaniens wurde die Abteilung Zwehl, die ſich am 6. April mit der zweiten Erſatzkompagnie am Hudup, ſüdöſtlich vom Auob, vereinigt hat, beauftragt. Deutsches Reich. B. Karlsruhe, 13. April.(Die Stadtverord⸗ netenwahlen.) Nach den Wählerliſten umfaßt die 1. Klaſſe der Wahlberechtigten 1225(1902: 1112), die 2. Klaſſe 2450 02: 222)), die 3. Klaſſe 11 034(1902: 10 008) Perſonen. i der letzten Stadtverordnetenwahl(1902) betrug die Ge⸗ ſamtſumme des in der erſten Klaſſe vertretenen Umlagekapitals 804 476,20 Ml 65, 37 Proz., in der 2. Klaſſe 227 474 Mk. 24,61 Proz., in der 3. Klaſſe 92 697 Mk.10,02 Proz. In dieſem Jahre beträgt in der 1. Klaſſe der höchſte Umlagebetrag 4 768 Mk.(1902: 11010 Mk.), der niederſte 212(1902: 196 Mk.), in der 2. Klaſſe der höchſte 212 Mk.(1902: 196 Ml.), der niederſte 47 Mk.,(1902: 44 Mk.), in der 3. Klaſſe der höchſte 47 Mk.(1902:44 Mk.), der niederſte 34 Pfg.(1902: .08 Mk.). .0. Karlsruhe, 14. April.(Das Geſeßz es⸗ un d Verordnungsblatt) enthält eine Landesherrliche Ver⸗ ordnung, wonach die 88—10 des Geſetzes vom 3. Juni 1800. pärtie? Nun, in Zukunft nehmen Sie ſich zuſammen, fdenn man en⸗ gagtert iſt, iſt man nur zur Hälfte ſein Eigentum—— 5 Nora ſchwieg. Sobald ſich Gelegenheit bot, wollte ſie eine an⸗ dere Stellung annehmen. Noch nie war ihr die Arbeit ſo ſchwer gefallen. Das Ticken buf der Maſchine machte ſie nervös, ſie vergriff ſich fortwährend. Die heiße, ſtaubige Bureauluft verurſachte ihr Kopfſchmerzen, ihre Gedanken irrten immer wieder von der Arbeit ab, zurück zu den, trotz der ſehr unerträglichen Schmerzen angenehm verlebten letzten Wochen.„Ich kann nicht.. Mein Gott, ich kann nicht! dachte ſie,„was ſoll aus mir werden? Aſſeſſor Süßkirch hat recht: ich bin keine Nutzpflanze, mir fehlt die Beſtimmung zur Arbeit „Wovon träumen Sie, Fräulein Langen? Sie ſchlafen ja!“ ſagte die ſcharfe Stimme eines der älteren Redakteure, der gerade an ihr vorüberging. Sie zuckte zuſammen und tippte weiter — Anfang Juli wollte Frau Wilhelmine verreiſen. Der Arzt hatte ihr dringend Nauheim empfohlen, da das Herz nicht mehr ganz unberührt vor den läſtigen Beſchwerden ihrer zunehmenden Aber Frau Wilhelmine fügte ſich nur 1 tungen ihres ärztlichen Ratgebers.„Erſt gehe ich ſechs Wochen nach Oſtende, dann meinetwegen vier Wochen mach Nauheim. Ich kann die Orte, wo man ſo viele wirklich kranke Beute ſieht, nicht leiden.“ Kurz vor ihrer Abreiſe gab ſie noch eine größere Abend⸗ Zeſellſchaft. Marianne begleitete diesmal Nora auf der Mutter ne fand es nicht angängig, daß ihre älteſte Tochter jedes⸗ Fechners dung ablehne. Marianne wäre zu Hauſe geblieben; die Geſe aft war ihr fremd, und ſie hatte über⸗ haupt nicht viel für derartige geräuſchvolle feſtliche Veranſtaltungen übrig. Wunſch. ſig Perſonen waren eingeladen. Nora kannte faſt n Finſterberg war da. r der jungen Dame vor. Die drei jungen iſoliert, ſeitwärts am Fuße der reiten Freitreppe, die in den binter der Villg liegenden Gartenteil Führte betr. das Abdeckereiwefen, in den zu einem Abdeckerei⸗ verbande zuſammengeſchloſſenen Amtsbezirken und Gemeinden an demjenigen Tage in Kraft treten, an dem die Abdeckerei oder die Anſtalt zur Unſchädlichmachung und nutzbringenden Ver⸗ arbeitung von Tierkadavern erſtmals in Betrieb geſetzt oder die Gemeinde oder der Amtsbezirk dem Verbande angeſchloſſen wird. Das Miniſterium des Innern iſt damit betraut, im Einzelfalle hiernach den Tag des Inkrafttretens zu bezeichnen und bekannt zu machen. (Der Präſident des Staatsminiſteriums, Frhr. v. Duſch), iſt, wie ſchon berichtet wurde, in den letzten Tagen nach Stuttgart gereiſt, um ſich in ſeiner neuen Stellung dem württembergiſchen Miniſterpräſidenten und den übrigen Mitgliedern des Staatsminiſteriums vorzuſtellen. Bei dieſem Anlaß wurde, ſo wird der„Köln. Ztg.“ geſchrieben, Frhr. v. Duſch auch von König Wilhelm in längerer Audienz empfangen und zur Tafel gezogen. Uebrigens iſt der badiſche Miniſterpräſident in Stuttgart durchaus kein Fremder; ſein Vater war früher badiſcher Geſandter in Stuttgart, die Mutter war eine Schwäbin und eine nahe Verwandte des frühern Kriegsminiſters Schott v. Schottenſtein. Hamburg, 14. April.(Auf der erſten Uebungs⸗ fahrt Berlin⸗Kiel) traf heute nachmittag das freiwillige Automobilkorps in Bergedorf ein, wo die Uebungsfahrt un⸗ Pring Heinrich von Preußen war nach⸗ mittags gegen 3 Uhr von Kiel in Bergedorf eingetroffen und er⸗ wartete die Teilnehmer an der Uebungsfahrt. Gegen 4 Uhr 30 Min. erfolgte die Abfahrt nach Hamburg, wo Prinz Heinrich an der Spitze des 30 Wagen zählenden Automobilkorps um 5 Uhr 30 Min. ein⸗ traf. terbrochen wurde. Ausland. * Frankreich.(Die Verſchwörungsangele⸗ genheit.) Der Unterſuchungsrichter verhörte geſtern eine An⸗ zahl neuer Zeugen, insbeſondere einen Hauptmann bei der kolonialen Infanterie in Toulon namens Naroix, dem Tamburini vor zwei Monaten für ſeine Beteiligung an dem Komplott gegen die Regierung 150 000 Fres. bot. Bei den Verhören ſtellte es ſich heraus, wie es heißt, daß Tamburini einigen Offizieren, die er für ſeine Pläne zu gewinnen ſuchte, als Deckadreſſe den ſchwediſchen Induſtriellen Meinkart angab, deſſen Pariſer Vertreter der kürzlich verhaftete Skan⸗ dinavier Hanſen war. * Italien.(Prinz Heinrich von Bourbon,) Graf von Bardi, iſt lt.„Frkf. Zig.“ in Mentone im 55. Lebensjahre plötzlich geſtor ben. Er war ein eifriger Natur⸗ forſcher, durchreiſte einen großen Teil von Afrika und beſitzt ein eigenes Muſeum. Er verbrachte den größten Teil des Jahres auf dem Schloß ſeines Bruders, des Herzogs von Parma, in Schwarzau(Niederöſterreich). * Niederlande.(Die zweite Kammer) genehmigte die Schiedsgerichtsberträge mit Dänemark, Frauk⸗ reich und England. * Belgien.(Die Abgeordnetenkammer) nahm das deutſch⸗belgiſche Handelsabkommen mit 82 Stimmen bei 47 Stimmenthaltungen an. * Rußland.(Schaumann ſenior freigeſprochen.) Aus Aho wird berichtet, daß das dortige Hofgericht geſtern den früheren finländiſchen Senator und ehemaligen General der ruſ⸗ ſiſchen Armee, Schaumann, den Vater des Mörders Bobri⸗ kows, von der Anklage des Hochverrats freigeſprochen hat. Aus Stadt und Land. Maunheim, 15. April. Aus der Stadtratsſitzung vom 13. April 1905. (Mitgeteilt vom Bürgermeiſteramt.) Von demſtädtiſchen Muſeum in Chicago iſt für die Neberweiſung der Mannheimer Zonenbaupläne, die erſt auf der deutſchen Städteausſtellung 1903, dann auf der Weltaus⸗ ſtellung in St. Louis 1904 ausgeſtelkt waren und darauf dem oben erwähnten wifſenſchaftlichen Inſtitut geſchenkweiſe überwieſen wor⸗ den ſind, ein herzliches Dankſchreiben eingelaufen. Nach Mitteilung des Gr. Miniſteriums des Innern iſt von dem Vollzug der Anordnung, wonach die Stadtgemeinde Mannheim zur ſtändigen Unterhaltung einer Schiffsdampf⸗ feuerſpritze verpflichtet iſt, einſtweilen abzuſehen und ab⸗ zuwarten, ob die an und für ſich in Ausſicht genommene Vermehrung „Haben Sie mittlerweile eine Stellung gefunden? fragte Nora im Laufe des Geſpräches. Käte verneinte. Vorläufig arbeitete ſie aushilfsweiſe in dem großen Schreibmaſchinengeſchäft, in dem ſie gelernt hatte. Im Sommer war es getviß immer ſchwerer, ein gutes Engagement zu finden, ſie hoffte aber doch zum Herbſt irgendwo anzukommen. Fortſetzung folgt.) Buntes Feuilleton. — Chineſiſche Sprichwörter. Sinen wahren Schatz an Sprich⸗ wörtern, denen es weder an Fronie noch an philoſophiſcher Weisheit fehlt, beſitzt die chineſiſche Sprache; einige Beiſpiele mögen dies zeigen: Das Geld iſt ein guter Diener, aber ein gefährlicher Herr. — Wer leiht um zu bauen, baut um zu berkaufen.— Gute Nach⸗ barn ſind entfernten Verwandten vorzuziehen.— In der Geſell⸗ ſchaft hören die Männer einander zu, die Frauen betrachten ein⸗ ander.— Die hübſchen Frauen ſind gewöhnlich ſehr unglücklich; die hä' ichen Frauen ſind dagegen koſtbare Schätze.— Die Reue iſt da“ Scho einer verlorenen Tugend. — Die Entſtehungsgeſchichte eines berühmten Romans. Merk⸗ würdige Einzelheiten über die Entſtehung des berühmten Romans „Ben Hur“ von dem General Lewis Wallace, deſſen Tod vor kurzem gemeldet wurde, werden in einer engliſchen Zeitſchrift mitgeteilt. Dieſes Buch, das mit ſolch innerer Religioſität das Er⸗ ſcheinen Chriſti in dem verfallenen Römerreich darſtellt, ſoll von ſeinem Verfaſſer zu einer Zeit begonnen worden ſein, als er ſelbſt den Gebieten des Glaubens und der Religion noch völlig indifferent gegenüberſtand und ſogar die Bibel nur oberflächlich kannte. Aber die lange Gemeinſchaft mit den Geſtalten ſeines Buches, das immer tiefere Eindringen in das Weſen der religiöſen Gährungen jener Zeit, die Erkenntnis von dem Wunderbaren in der Perſönlichleit und Lehre Chrifti führten ihn dahin, daß er ein gläubiger Chriſt geworden war, da er die ketzte Seite ſeines Werkes geſchrieben. D General hat das Buch mindeſtens dreißiamal immer wieder umot⸗ und Verbeſſerung der Löſcheinrichtungen, namentlich die Anſchaffung einer automobilen Landdampfſpritze dem Bedürfnis genügt. Von dem Gr. Bezirksamt wird die Erlaſſung einer ortspolizei⸗ lichen Vorſchrift auf Grund des§ 95 Pol.⸗Str.⸗G.⸗B. angeregt, wonach eine vorherige Betäubung der zum Schächten gelangenden Tiere angeordnet werden ſoll. Mit Rückſicht darauf, daß ſich dieſe Frage zur Regelung durch die Reiichs⸗ begw. Landesge⸗ ſetzgebung eignet, wird der Anregung keine weitere Folge gegeben. Der ſeit 2 Jahren zum Wirtſchaftsbetrieb im Neckarauer Wald benützte Platz wird zum gleichen Zwecke auf die Dauer eines weiteren Jahres an Auguſt Boſſong verpachtet. Der Pächter der Milchkuranſtalt im Schloßgarten teilt mit, daß die Anſtalt am 2. d. Mts. wieder eröff wet worden ſei Die Verpachtung des ſtädt. Wieſengeländes ant ſog. Scherbenloch beim Luiſenpark an Ludwig Baum hier für die Zeit vom 1. April bis 30. Seßtember 1905 um 200 M. wurde genehmigt. Dem Eintritt von Bauunternehmer Georg Kallenberger hier in den Jagdpacht von Bezirk II Neckarau wird zugeſtimmt. Von der beabſichtigten Beleuchtung der Turmuhr des Kaufhauſes muß abgeſehen werden, da bei der jetzigen Uhr das Zifferblatt nicht etwa aus einer Metallplatte, ſon⸗ dern aus maſſivem Stein beſteht und die Ziffern lediglich auf den Stein aufgeſetzt ſind; bei der Anbringung einer transparenten Uhr müßte daher das Mauerwerk ausgebrochen werden. Abgeſehen von den Koften wäre das bei der Bauart des Turmes nach Anſicht des Hochbauamtes aus techniſchen Gründen nicht unbedenklich. Ebenſo muß auf die Erſtellung von Einrichtungen für die da dieſe einen im Koſtenvoranſchlag nicht vorgeſehenen Aufwand von ca. 30 000 M. verurſachen würden und eine vollſtändig hefrie⸗ digende Löfung doch nicht erreicht werden könnte. Das ſtädt. Hochbauamt wird beauftragt, Vorſchläge über die baldige Errichtung einer Baracke zur Unterbringung der Ob⸗ dachloſen in unmittelbarer Nähe des Spitals für Lungenkranke, aber ohne direkten Zuſammenhang damit und außerdem über einen beim Spital für Lungenkranke zu errichtenden, auf Spätjahr 1907 erfarderlichen Neubau zur Anterbringung von Lungen⸗ kranken zu erſtatten. (Fortſetzung folgt.) * Das Grußherzogspaar hat Cap Markin verlaſſen und ber⸗ brachte den geſtrigen Tag in Genf. Heute weilt es in Cuchy. Die Ankunft in Karlsruhe erfolgt vorausſichtlich am Montag. *BVerliehen wurde dem Poſtverwalter Wilhelm Baumann in Schreisheim der Titel Poſtſekretär, ſowie den Ober⸗Telegraphen⸗ aſſiſtenten Hermann Streitenberg in Heidelberg und Karl Walter in Mannheim der Titel Telegraphenſekretär. *Angeſtellt wurden die Ober⸗Poſtpraktikanten Franz Schle⸗ gel aus Eſchbach in einer Ober⸗Poſtſekretärſtelle bei dem Poſtamt 1 in Mannheim, Auguſt Steinbach aus Bruchſal in einer Ober⸗ poſtſekretärſtelle bei dem Bahnpoſtamt Nr. 27 in Mannheim und Karl Kölſch aus Mannheim in einer Ober⸗Telegraphenſekretär⸗ ſtelle bei dem Telegraphenamte in Mannheim. Kilometerheft öffentliche vder Privaturkunde? In der vor⸗ geſtrigen Schwurgerichtsſitzung in Offenburg war den Ge⸗ ſchworenen die Schuldfrage bezüglich Fälſchung eines Kiko⸗ metercheftes in erſter Linie in der Faſſung geſtellt, daß es ſich um eine„öffentliche Urkunde“ handle. Auf Antrag der Ver⸗ teidigung wurde jedoch die Schuldfrage auch in der Form geſtellt, daß es ſich um eine„Privaturkunde“ handle. Obwohl nun das Reichsgericht erſt vor kurzem wieder dem Kilometerheft den Charakter einer„öffentlichen Urkunde“ im Sinne des Geſetzes zu⸗ erkannte und die Staatsanwaltſchaft auf die betr. Entſcheidung hin⸗ wies, ſchloß ſich das Schwurgericht dieſer Auffaſſung nicht au ſondern die Geſchworenen verneinten die Schuldfrage mit der Faf⸗ ſung„öffentliche Urkunde“ und bejahten die Frage mit der Faſſung „Privaturkunde“ mit mehr als 7 Stimmen. Schillerbüſte von Dannecker. Das beborſtehende Schillerfeſt, vielen unſerer Leſer, namentlich aber in den Vereinen und Schulen den Wunſch nach einer guten Schillerbüſte gezeitigt. Wir haben uns daher nach einer ſolchen umgeſehen und ſind in der angenehmen Lage, eine Büſte nach der einzigen, bei Lebzeiten des Dichters von Dannecker modellierten Aufnahme in abwaſchbarer Elfenbeinmaſſe in der Größe von 55 Ctm. zu dem außerordentlich billigen Vor⸗ zugspreiſe von nur M. 12.50(Kiſte und Verpackung M..50) liefern zu können. Da eine gute Schillerbüſte in dieſer Größe ſonft ca. 20 bis 25 M. koſtet, hoffen wir, vielen unſrer Leſer durch unſer An⸗ gebot einen Dienſt zu erweiſen. In wenigen Tagen werden wir ein Muſterexemplar erhalten, welches wir gur Anſicht in der Expedition des„Mannheimer General⸗Anzeigers“ ausſtellen werden. Bei um⸗ gehender Beſtellung werden wir in der Lage ſein, noch rechtzeitig lie⸗ fern zu können. Schillerverband Deutſcher Frauen, 7 Ortsgruppe Mannheim Man ſchreibt uns: Wie arveitet, und als das Manuskript endlich an den V wurde, war keine Verbeſſerung, keine Korrektur auf den mit purpur⸗ roter Tinte ſchön geſchriebenen Seiten zu ſehen, die mit größter Sorgfalt geſchrieben waren und gerade ſo viel Worte enthielten, als eine gewöhnliche Druckſeite Worte enthält. Wallace ſchrieb den erſten Plan und Entwurf zu ſeinem Buch auf eine Schiefertafel, um ſtets neue Einfälle aufzeichnen zu können. Nachdem er einmal über den äußeren Verlauf und die biichtigſten Ideen im Klaren war, ſchrieb er die ganze Erzählung mit Bleiſtift aufs Papier, und endlich, als er zufrieden war, ſchrieb er das gange Manufkript mit Tinte„ins Reine und Lühe eines ſchönſchreibenden Bureaubeamten. Wallace faßte den Plan zu ſeinem Buch, als er Gouverneur von New Mexiko war, aber nachdem er die erſten drei Kapitel geſchrieben hatte, gefielen ſie ihm ſo wenig, daß er unwillig aufhörte und das Manufkript fort⸗ legte. Ein Fahr ſpäter etwa traf er im Eiſenbahnzuge mit dem Colonel Robert G. Ingerſoll zuſammen, der eine ſtark religiöſe Richtung verfolgte und dem General von den Schönheiten der Bibel, der Notwendigkeit einer Belebung des religiöſen Lebens ſprach; Wallace erinnerte ſich an ſeinen Plan und beſchloß das Werk zu vollenden. Er ging nun an ein ſyſtematiſches und gründliches Stu⸗ dium der Bibel und machte fich dann wieder an ſeine Arbeit. Nach fünf Jahren angeſtrengten Schaffens war das Buch fertig. Wallace arbeitete ſehr langſam und mit ſtrengſter Kritik gegen ſich ſelbſt. Manchmal ſchrieb er nur einen einzigen Satz während eines ganzen langen Tages hin, und den ſtrich er dann während der nächſten 24 Stunden wieder aus. Dafür iſt aber auch etwas von dieſem Ernſt glaubt die ſeeliſche Läuterung des Autors, die immer tiefere innere Anteilnahme an ſeinem Werk deutlich zu verſpüren und den ſchweren Kampf, die heiße Inbrunſt, in der er mit den Geſtalten und Formen ſeines Buches ringt. So war der ungeheure Erfolg, den das Buch fand, ein wohlverdienter, und die Verleger des Werkes, Harper Brot⸗ hers, verkauften in wenigen Monaten eine halbe Million Exemplare⸗ Illumination des Kaufhauſes verzichtet werden, welches alle Kreiſe der Bevölkerung auf das Tiefſte erregt, hat in — De eeeeee bereits kürzlich erwähnt, wird der Schiller⸗ leger abgeſandt 1 und das Schlechte wieder auslöſchen änderte auch daran fortwährend herum verwandte darauf den Fleiß und die Fr dd ³ĩðV rchnr e R J ͤ ͤ T 8 S 88 le und dieſer Junigkeit in die Worte des Romans übergegangen, man Bald darauf meldeten ſich geſchäftskundige Theaterleute bei den, afſng 'oligei⸗ geregt, chten darauf, desge⸗ ben. bim cke auf gachtet. n teilt en ſei. ndes er für wurde hier in nuhr i der „ ſon⸗ af den n Uhr n von ht des r die erden, fwand ef rie⸗ er die O b⸗ ranke, einen 1907 gen⸗ hören, bevor. Veannherm, 15. Apru⸗ General⸗Anzeiger-⸗ 8. Seite. derband Deutſcher Frauen, Ortsgruppe Mannheim, die ſeitens der tadt in Ausſicht genommene Feier zum hundertjährigen Gedächt Todestages Friedrich Schillers am 6. Mai eröff⸗ Die geplanten Darbietungen ſollen aus lebenden Bildern, ge⸗ ſtellt von Mitgliedern verſchiedenſter hieſiger wie Ludwigshafener Freiſe, beſtehen. Von ganz beſonderem Intereſſe iſt, daß Szenen mus des unſterblichen Dichters Leben wiedergegeben und dieſe ſtreng hiſtoriſch, zum größten Teil nach berühmten Gemäl⸗ den, angeordnet werden. Eine glückliche Idee, die wir als ſowohl neu, wie auch der erhabenen Feier beſonders würdig, aufs lebhafteſte begrüßen. Die Bilder, welche durch mufikaliſche wie deklamatoriſche Vorträge verbunden werden, umrahmt ein kurzes, poeſievolles§ e ſt⸗ pbiel.— In dem ſeinerzeit erſcheinenden umfangreichen Pro⸗ gramm, ſollen die Namen ſämtlicher an der Feier Beteiligten ange⸗ führt werden. Bereits jetzt gibt ſich zu erkennen, daß dem Unter⸗ nebmen unſerer Ortsgruppe, gewiß auch im Hinblick auf Schillers Beziehungen Mannheim, begeiſterte Teilnahme entgegenge⸗ dracht wird. * Ein Prozeß wegen der zweiten Neckarbrücke ſteht, wie wir In dem Preisausſchreiben behufs Erlangung ge⸗ eigneter Brückenentwürfe wurde bekanntlich das Projekt der Firma Grün& Bilfinger preisgekrönt und von der Stadt zur Aus⸗ führung angekauft. In einer der letzten Sitzungen des Stadtrats iſt Run, wie mitgeteilt, die Ausführung der Brückenarbeiten, die nach den Plänen der Firma Grün E Bilfinger erfolgen ſoll, den Firmen Ph. Holzmann&c Co. in Frankfurt a. M. und Th. Lucan in Mannheim übertragen worden. Die Firma Grün& Bülfinger erhebt aber gegen die Ausführung ihrer Pläne durch eine andere Firma Proteſt und hat der Stadt Mannheim die Anſtrengung einer Klage wegen Verletzung des Urheberrechts angekündigt. In dem ſeinerzeit für die Erlangung von Brückenprojekten ergangenen Preisausſchreiben befindet ſich zwar die Beſtimmung, daß die Stadt das Recht habe, die einlaufenden Entwürfe käuflich zu erwerben, und von dieſem Recht hat die Stadtgemeinde auch bezüglich des Grün& Bilfinger'ſchen Projektes Gebrauch gemacht. Die Firma Grün c Bilfinger ſteht aber auf dem Standpunkt, daß die Stadt Mannheim zwar das Eigentumsrecht an den Plänen erworben habe, aber nicht das Recht, ſie durch eine andere Firma verwirklichen zu laſſen; dieſes Recht gehöre vielmehr nach wie vor der Firma Grün ce Bilfinger. Sich auch dieſes Recht ausdrücklich zu wahren, 18 2u 3u ber⸗ Die iſt aber leider in dem ſeinerzeitigen Preisausſchreiben unterlaſſen worden. Der Prozeß wird dem juriſtiſchen Scharfſinn ein ſehr anR intereſſantes Problem ſtellen, jedoch kann man nur hoffen, daß die ba amerquickliche Angelegenheit durch einen Vergleich aus der Welt geſchafft wird, da ſich ſonſt der Ausführung des Brückenbaues neue ch le⸗ Hinderniſſe entgegentürmen, deren Beſeitigung man vorerſt gar nicht tmt 1 abzuſehen vermag. Ober⸗ EFTriedrichspark. In dieſem Jahre iſt es erſtmals ſeitens des und Begirksamtes geſtattet, am Palmſonntage Konzerte zu ver⸗ etär⸗ enſtalten. Die vollſtändige Grenadierkapelle gibt daher morgen, 0 Palmſonntag, von 3 bis 6 Uhr nachmittags ein Konzert mit dor⸗ entſprechendem Programm. Wie wir noch erfahren, foll, falls die Ge⸗ 5. Zt. herrliche Witterung anhält, das Militär⸗Konzert im 1lo⸗ Freien abgehalten werden, bei zweifelhafter Witterung jedoch s ſich im Saale. Ver⸗ Militärkonzert im Roſengarten. Bei dem morgen Sonntag ſtellt, abend im Nibelungenſaal ſtattfindenden Militärkonzert unſerer mun Grenadierkapelle werden auch einige Werke eines hieſigen Kompo⸗ den niſten, des Herrn Hofmuſikers Max Hohberg, zum Vortrag ö gu⸗ jommen, und zwar als Vorſpiel zu„Romeo und Julie“, Feſtmuſik hin⸗ und Slaviſche Rhapſodie. Herr Hohberg wird ſeine Kompoſitionen an, perſönlich dirigieren. Der als hervorragender Solo⸗Violiniſt be⸗ Faſ⸗ kannte Herr Kuhn wird den zweiten und dritten Satz aus dem ſſung Mendelsſohn'ſchen Violinkonzert ſpielen. *Allgemeine Radfahrer⸗Union. In Weiſenheim am Sand rfeſt, Eie die Kirſch⸗ und Pfirſichbäume im herrlichſten Blütenſchmuck. tt in Ein Meer der duftigen weißen Gebilde bedeckt weite Strecken des ſulen geſegneten Landſtriches und bietet einen eigenartig ſchönen Anblick. Um die ſe Herrlichkeit ganz zu genießen und ſie den Naturfreunden 5 ſzu zeigen, veranſtaltet die Allgemeine Radfahrer⸗ men Anion morgen eine gemeinſame Ausfahrt nach von eiſenheim am Sand. Die Abfahrt erfolgt um 2 Uhr am naſſe erturm. Dagu ſind die Unionsmitglieder herzlich eingeladen. Vor⸗ ald iſt die Herrlichkeit dahin und die Blüten zerflattern im Winde. e Familienangehörigen, die nicht zu Rad ſind, fahren mit Zug fern uhr 45 in Ludwigshafen ab und zwar über Frankenthal nach 20 ambsheim, von wo ein prächtiger Spaziergang unter den blühenden An⸗ in 84 Stunden nach Weiſenheim leitet. ein erein der deutſchen Kaufleute. In der Donnerstag Abend ttion in Ludwigshafen(Lokal„zum Karpfen“) abgehaltenen Mitglie⸗ er⸗-Verſammlung hielt der Vorſitzende des Ortsvereins 958 Mannheim, Kollege Grünthal, ein einſtündiges Referat über die lie⸗ wichtigften Tagesfragen der Handlungsgehilfenbewegung, ſbeziell aber über die ſozialen Forderungen des Vereins der deutſchen Kauf⸗ eim. deute, wie Schaffung einer völligen Sonntagsruhe, Achtuhrladen⸗ ller⸗ ſchlaß unter möglichſter Beſchränkung der Ausnahmetage, Anſtellung bvon Handelsinſpektoren. Einrichtung von Handelskammern, Beſei⸗ idt taung der Lehrlingszüchterei uw. Zum Schluſſe machte der Re⸗ ur⸗ t die Anweſenden mit den vorzüglichen und zum Teil einzig da⸗ ßter ſtehenden Wohlfahrtseinrichtungen des Vereins der ten, deutſchen Kaufleute bekannt und forderte zum Beitritt in den Ver⸗ den ein der deutſchen Kaufleute auf. Erfreulicherweiſe fand eine große um Anzah! Neuaufnahmen ſtatt, ſodaß der Ortsverein chen Ludwigshafen konſtituiert werden konnte, was alſſeitig leb⸗ die] zaft begrüßt wurde. Es erfolgte alsdann die Wahl des Ausſchuſſes ung Gewählt wurden als Vorſitzender Bernhard Marx, Schriftführer um Julius Maier und als Kaſſier Willy Götz. Ferner wurde noch riht zu Wahl eines Delegierten für den am 23. und 24. April in Fürth die fattfindenden Bezirkstag geſchritten und hierzu Kollege den Sauer, der zurzeit nach Berlin als Vertreter der Handlungsge⸗ ar, ikenſchaft Mannbeims an das Kaiſerl. Statiſtiſche Amt delegiert iſt, len dewählt. Nach Erledigung interner Punkte ſchloß Kollege Grünthal yrt⸗ mit den beſten Wünſchen die ſo anregend verlaufene Verſammlung. em Moge der zweite Ortsverein der Rheinpfalz ſich kräftig entwickeln Frl. GWeiße vorſtand. Eine der ſ⸗ und gedeihen zum Segen der Handlungsgehilfenſchaft! Die Bildungsanſtalt für Kindergärtnerinnen(Vorſteherinnen R. und V. Grünbaum) hier, F 1, 11, hielt am Donners⸗ tag ihre er ſte Prüfung ab, die von allen 8 Schülerinnen in vorzüglicher Weiſe beſtanden wurde. Die Aufſicht hatte Herr Ober⸗ lehrer Lutz übernommen, der der Prüfung in liebenswürdiger Schülerinnen hat bereits am ſtädtiſchen General, die ihm ein rieſiges Geſchäft durch eine Dramatiſierung es Buches berſprachen. Sie hatten wohl erkannt, daß die Haupt⸗ denen des Buches in ihrer ſchlagenden und lebhaften Wirkung ſich vohl für die Bühne eigneten. Doch der Autor wies ſolche Anerbje⸗ kungen von ſich, da er viel zu große Achtung von ſeinem Werk hatte, im es dem Theater zu überantworten. Achtzehn Jahre ſpäter, als ie Beſtürmungen und Anerbietungen nicht aufhörten, entſchloß ſich der General ſelbſt,„Ben Hur“ zu dramatiſieren, und dem Stück, einige ergreifende und ſchöne Szenen hatte, war ebenfalls ein ſehr großer Erfola beſchieden. funden, während die Kindergarten in Frankenthal Anſtellung i n. An das Examen anderen ihren Wirkungskreis in Familien f Anmeldung größerer Reiſegeſellſchaften. und Gr. Heſſiſche Eiſenbahndirektion Mainz erſucht un um Auf⸗ nahme folgender Bekanntmachung. Damit während der auptreiſe⸗ zeit größere Reiſegeſellſchaften die Sicherheit haben— beſonders an Sonn⸗ und Feſttagen— in den Eiſenbahnzügen ausreichend Platz vorzufinden, iſt es erwünſcht, daß den Einſteigeſtationen ſeitens Die Fal. Preuß. der Beteiligten möglichſt einige Stunden vor dem wählten Zuges die Zahl der Reiſenden und die klaſſe angegeben wird. Feuer im D⸗Zug. Bei dem D⸗Zug Mainz⸗Ludwigshafen, der 12.30 Uhr nachts Worms verläßt, wurde verfloſſene Nacht auf der Fahrt zwiſchen Worms und Ludwigshafen guf freier Strecke plötzlich die Notbremſe gezogen. Wie ſich herausſtellte, war die Verbindung zwiſchen zwei Wagen— der betr. D⸗Zug iſt ein ſogen. Harmonikazug— jedenfalls durch Funken der Lokomotive in Brand geraten. Das Jeuer wurde durch das Zugperſonad ſchnell gelöſcht, ſadaß der Train ſeine Fahrt bald fortſetzen konnte. * Mutmaßliches Wetter am 16. und 17. April. Der neue Luft⸗ wirbel iſt an der Weſtküſte von Irland auf 740 Millimeter vertieft worden. Dagegen hat ſich der Hochdruck im Norden und Nordoſten Europas auf 770—778 Millimeter verſtärkt. Ueber Spanien und dem inneren Teile von Südweſtfrankreich behauptet ſich ein Hoch⸗ druck von wenig über Mittel. Bei ſteigender Temperatur, aber vor⸗ erſt noch ſchwacher Gewitterneigung iſt für Sommntag und Montag fortgeſetzt größtenteils trockenes und auch vorwiegend heiteres Wetter zu erwarten. Abgang des ge⸗ zu benutzende Wagen⸗ Dolizeibericht vom 15. April. Unfall: Ein auf dem Patrouillengang befindlicher Schutz⸗ mann bemerkte geſtern mittag, daß der 10 Jahre alte Volksſchüler Chriſtian Friedrich Weißſchuh von hier bei den Kohlenlagern am Neckarhafen beim Spielen in das Waſſer gefallen war und mit den Wellen kämpfte. Dem raſch hinzueilenden Schutzmann gelang es, den Knaben noch rechtzeitig zu retten. Brandfall: Auf noch unaufgeklärte Weiſe entſtand geſtern früh halb 7 Uhr in einer Küche eines Hauſes in N 3 Feuer, wo⸗ durch ein Gebäudeſchaden in Höhe von etwa 90 Mark verurſacht wurde. Das Feuer konnte von Hausbewohnern gelöſcht werden, ſodaß die inzwiſchen herbeigeeilte Berufsfeuerwehr nicht in Tätig⸗ keit zu treten brauchte. Zwei Körperverletzungen, verübt auf der Windeck⸗ ſtraße und in einer Fabrik in der Schwetzingerſtraße gelangten zur Angeige. Geländet wurde am 3. l. M. im Induſtriehafen der nach⸗ beſchriebene Nachen, deſſen Eigentümer bis jetzt noch nicht ermittelt werden konnte. Der Nachen iſt mittelgroß, faſt noch neu, mit Kar⸗ bolinsum geſtrichen, hat 3 Sitze und eine Vorrichtung für einen vierten Sitz, die Ruder ſind aus Tannenholz. Die Löffel aus Eichen⸗ holz, hellgrün angeſtrichen, Nachen und Ruder ſind ohne Zeichen. Um fachdienliche Mitteilung wird gebeten. Verhaftet wurden 12 Perſonen, darunter ein Schloſſer von hier wegen Körperverletzung, ein Schmied von Stendal wegen Diebſtahls, ein Taglöhner von Heidelberg wegen Sittlichkeitsver⸗ brechens, verübt an einem 6 Jahre alten Kinde und 2 Fabrek⸗ arbeiter von Ludwigshafen wegen Notzuchtsverſuchs. Pfalz, heſſen und Umgebung. Südwigshafen, 14. April. In der heutigen Stadt⸗ ratsſitzung wurde der Sommerfahrplan für die elek⸗ triſche Straßenbahn feſtgeſtellt und hierbei beſchloſſen, daß der 10 Minuten⸗Betrieb auf der Frieſenheimer⸗ Mundenheimer⸗ und Friedhofs⸗Linie ſchon 6 Uhr ab in der Früh bis abends 9 Uhr durchgeführt werden ſoll. Der neue Fahrplan tritt bereits am erſten Oſterfeiertag in Kraft. Im Laufe der nächſten Woche findet voraus⸗ ſichtlich eine Gemeinſchaftsſitzung der beiden Städte Lu d⸗ wigshafen⸗Mannheim ſtatt, in der das Projekt der elektr. Straßenbahn Mannheim⸗Dürkheim in ſeinen Grund⸗ zügen feſtgelegt werden ſoll. Auch heute wurde wiederum eine Löſung des gemeinſchaftlichen Straßenbahnbetriebs mit Mannheim, der hohen Koſten wegen, angeregt, jedoch auf eine ſpätere Sitzung bertagt.— Die Krankenhauserweiterung wird immer dringender, weshalb der Stadtrat heute mehrere größere Grund⸗ ſtücke zum Preiſe von M. 160 000 erwarb, welche der Erweiterung dienen ſollen. Von allen Seiten wurde heute im Stadtrat daxauf hingewieſen, daß man bei der Erweiterung des Krankenhauſes im Pavpillonſtile nicht mehr weiterfahren dürfe und nun zu den zwei⸗ ſtöckigen Bauten übergehen müſſe, denn die Baukoſten des ein⸗ ſtöckigen Pavillonſyſtems kommen zu hoch. Auch mit der Gas⸗ heizung des Krankenhauſes, welche jährlich auf M. 36 000 zu ftehen kommt, will der Stadtrat brechen und dafür Zentralheizung ein⸗ führen.— Herr Hartogenſis in Mannheim hat der Stadt ein 35 770 Qm. großes Gelände im Ueberſchwemmungsgebiet beim Stadtpark zum Preiſe von M. 34000 verkauft. Zweibrücken, 14. April. Aus Undorſichtigzeit hat l. „Pf. Pr.“ heute morgen der Leutnant Moſer den Infanteriſten Hager von der 6. Kompagnie auf dem Militärſchießplatze er⸗ ſchoſſen. Frankfurt, 14. April. Kommerzienrat Richard Pa ſſa.⸗ vant⸗Gontard hat der Stadt Frankfurt eine Summe bon 100 000 Mark zur Verfügung geſtellt, die für wiſſenſchaftliche Studien auf dem Gebiet der Medigin, vor allem der Tuber⸗ kuloſe⸗Belämpfung, verwendet werden ſoll. Der Stifter hat eine geeignete Art der Venwendung dieſer Stiftung in das Er⸗ meſſen des Magifſtrats geſtellt. Mannheimer Pferderennen. Den geſtern bereits erwähnten Artikel des„Deutſchen Sport“ über die Ausſichten der einzelnen Pferde, welche in der„Badenia“ genannt ſind, tragen wir heute in ſeinem Wortlaute nach: In der Badenia, dem wertvollſten und intereſſanteſten der Mannheimer Handicaps, eröffnen Slanderer und Loufoque gemein⸗ ſam mit je 80 Kilo die Scala, ſieht man ab von Vibrant, der mit 82 Kilo außerhalb des Gewichtsausgleichs geſtellt wurde. Der Handi⸗ capper mußte mit dem Engländer ſo ſummariſch verfahren, um die übrigen Konkurrenten in der wenig Spielraum gewährenden, die Gewichte von 80 bis 60 Kilo umfaſſenden Scala unterbringen zu können. Loufoque iſt mit dieſer Einſchätzung, ebenſo wie die gleich⸗ falls bon Paris aus genannten Montchene 78, und Argument, 77 Kilo, gebührend ſcharf angefaßt. Zum Vergleich ſei der Grand Prix de la Ville de Nice herangezogen, in welchem der Franken⸗ berg'ſche Wallach ſieben Pfund über Loufoque geſtellt war. In der Beurteflung des Kräfteunterſchiedes innerhalb des franzöſiſchen Terzetts weicht der deutſche Handicapper von der Anſicht ſeines nach⸗ barlichen Kollegen etwas ab. In Paris werden, wie es ſich aus zwei Auteuiler Handicaps, dem Prix Betty und dem Prix Zould, ergibt, über annähernd die gleiche Diſtanz zwiſchen Loufone und — und zwei Pfund. Um bei den Franzoſen zu bleiben, ſo erſcheint Acté geradezu glänzend gehandicapt. Der Ausgleicher muß der Anſicht ſein, daß franzöſiſche Pferde den größten ihres Kön⸗ nens berlieren, wenn ſie in fremden Beſitz und Training übergehen. Aets ſteht nach ihrer heimatlichen Form acht Pfund über Frisquet, wäre demnach mit mindeſtens 70 Kilo in den Grand Prix de la Ville de Nice gekommen, in dem Frisquet unmittelbar nach ſeinem Laufen gegen die Stute 67 Kilo erhielt. Acté wäre alſo abſolut ſechs Hilo über Loufoque geſtanden, in der Badenia ſteht ſie 4% Kilo unter dieſem Steepler. Wenn dieſe letztere Einſchätzung richtig wäre, müßte Acté für ihren jetzigen Beſitzer einen ſehr ſchlechten Ankauf bedeuten. Denn die Stute, die 16 500 Francs koſtete, ſoll nur ein Pfund beſſer ſein als Montchene, den Monſ. Balſan im Verloſungs⸗ Handicap mit Vergnügen abgeben würde. Erwähnt ſei übrigens, daß Monſ. Balſan den Gewichtsausgleich für ſeine Pferde accep⸗ tieren wird, ausgenommen für Eudopie, die an der Exypedition nicht teilnehmen ſoll. Unter den deutſchen Pferden ſcheinen bon den Hoch⸗ gewichten außer Slanderer noch Meridian und vor allem Glück auf milde bedacht. Gegen die Schätzung, Slanderer's Können gleich dem Meridian's— ein einziges Pfund kann keinen Unterſchied ausdrücken — iſt nichts einzuwenden. Doch iſt Meridian für den Mannheimer Kurs wohl das geeignetere Pferd. Den Sieger des Rennens, falls er in einem deutſchen Stall zu⸗ finden ſein wird, möchten wir heute ſchon aufgrund der Gewicht⸗ in Glückauf ſehen. In dieſem Wallach ſteckt ein ſelten gutes Pferd, das in dieſer Saiſon zu zeigen angefangen hat, was es eigentlich kann. Der Clorane⸗Sohn iſt der Steepler par excellence, nicht ein über Sprünge beſſer oder ſchlechter gedrilltes Flachrennpferd, und in Mannheim würden wir Glück auf ſelbſt unter gleichem Gewicht mit Meridian den Vorzug geben. Von den Mittelgewichten könnten Lech, der Mannheimer Kandidat des Werner Stalles, und beſonders Sperate gefallen. Wenn man bedenkt, daß dieſe Stute in den Fünf⸗ hundert Kronen bei einem Pfund Differenz Kopf an Kopf mit Quand Méme endete und wenige Tage ſpäter im Parforce⸗Jagd⸗Rennen unter 78½ Kilo ein glänzendes Rennen lief, muß man ſihre 70 Kilo ſehr verlockend finden. Von Miſſie, der ſie damals 11 Pfund gab und die Eiſen zeigte, erhält Sperate bei dieſer Gelegenheit noch 3 Pfund. Die Chancen der kleinen Gewichte erſcheinen ſchon durch Prellſtein's 63 Kilo erdrückt. Im Preis vom Rhein, der mit der Badenig die Mehrzahl der Unterſchriften gemein hat, tritt kein we⸗ ſentlich neues Handicap⸗Moment hinzu. Bemerkt ſei nur, daß man hier eines der Höchſtgewichte erſt an ſechszehnter Stelle finden kann⸗ nämlich den vierjährigen Franzoſen Vivph, der in Anrechnung des Altersunterſchiedes den obenan ſtehenden Loufoque und Slanderer zwei Pfund zu geben hat. Top⸗weight hat der fünfjährige Vitel⸗ lius II., der den beiden genannten Steeplern noch ein Pfund mehr als Vivoh cedieren ſoll. Von den hier engagierten Werner Pferden wird wohl Eddie für das Rennen gehen. Darüber, wer unter gleichem Gewicht den Vorzug verdient, Condrada oder Stiefkind, wird ſich der Stall wohl keinen Augenblick im Unklaren ſein Theater, Runſt und(Oiſſenſchaft. Großh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Rigoletto. 93 In der Oper„Rigoletto“ ſang geſtern Abend Frl. Lin⸗ kenbach die Rolle der„Gilda“. Mit Intereſſe hat man dieſem Auftreten entgegengeſehen, nachdem die begabte Künſtlerin allzulang der Bühne ferngeblieben war. Frl. Linkenbach ſchuf eine ſehr ideale Gilda und wußte das liebende, ſich für den unwürdigen Geliebten aufopfernde Weib in poeſievoller Weiſe zu verkörpern, Zu dieſem durchdachten, abgerundeten Spiel geſellte ſich ein ſchöner Geſang. Die Koloraturen kamen in entzückender Pracht zur Geltung. Die hoffnungsvolle Sängerin erntete ſtürmiſchen Beifall und wurde nach jedem Aktſchluß mehrere Male gerufen. Vorzüglich bei Stimme war geſtern Herr Traun, der die Rolle des Herzogs mit zu ſeinen beſten Partien zählen darf. Herr Traun wurde im zweiten Akt ſogar auf offener Bühne applaudiert, eine Auszeichnung, die ihm bisher ſelten widerfahren iſt. Der Künſtler ſcheint ſich ſtets beſſer zu entwickeln und ſich immer mehr zu einer bedeutenden Stütze unſeres Opernenſembles herauszubilden. Auch die übrigen Partien wurden vortrefflich wiedergegeben, vor allem bot Herr Kromer als Rigoletto in Geſang und Spiel eine bollendete Leiſtung. M. Konzert des Vereins für klaſſiſche Kirchenmuſik. In der Konkordienkirche fand geſtern Abend das diesjährige Konzert des Vereins für klaſſiſche Kirchenmuſik ſtatt, das einen wür⸗ digen Verlauf nahm und die gute Meinung, die wir bei früheren An⸗ läſſen von der Leiſtungsfähigkeit des Vereins empfingen, beſiegelte. Der verdienſtvolle Leiter des Vereins, Hofmuſikus Wernicke hatte wiederum ein reichhaltiges und gediegenes Programm aufgeſtellt, und bewährte Soliſten waren zur Mitwirkung gewonnen worden. Der Chor wies namentlich eine gute Beſetzung der Sopran⸗ und Alt'timmen auf, gegen die die Männerſtimmern nummeriſch etwas zurücktraten. Sämtliche Chorleiſtungen zeigten von fleißigem, hin⸗ gebungsvollem Studium und bekundeten in der Ausführung guten Geſchmack, Gediegenheit und Sorgfalt. Einige kleine Schwankungen ſind verzeilich und änderten nichts an dem günſtigen Geſamteindruck, Herr Wernicke leitete die Aufführung mit Ruhe und Umſicht. Die Reihe der Darbietungen wurde mit dem Vortrage von Joh. Seb. Bach's Präludium und großer Fuge in A⸗moll durch Herrn Muſik⸗ direktor A. Hänleim eröffnet. Die Fuge iſt ein erhabenes Werk, nicht gangz gleichwertig erſcheint uns das einleitende Präludium. Herr Hänlein wies in der Interpretation der beiden Teile die bekannten Vorzüge auf. In Paleſtrina's„O bone Jefu“ hat Herr Wernicke dem Programm eine ſehr gediegene Kompoſition einverleibt. Welche Schönheit und Tiefe bei aller Einfachheit des Stils ſpricht aus dem kurzen Chorſatz! Wie weltlich nimmt ſich dagegen die im übrigen ſo treffliche letzte Chornummer des Programms, Cyrill Kiſtleres „Ich danke dem Herrn“ aus, die als Novität erſchien und deren ge⸗ waltige Steigerungen recht wirkſam zur Geltung kamen. Von Muſikern des 18. Jahrhunderts war Antonio Litti, der ehemalige Organiſt der Markuskirche in Venedig und bekanntlich das Haupt der Neu⸗Venezianer, in einem ſeiner berühmten Erueifixus bers- treten. Die beiden a capella Chöre von F. Wohrſch treffen den volks⸗ 5 tümlichen Ton recht glücklich und fanden eine fein abgetönte Wieder⸗ gabe. Die Wiederholung des gehaltvollen geiſtlichen Dialogs des ehemaligen Dirigenten des Berliner Domchors, Albert Becker, war freudig zu begrüßen. Außer dieſen Werken wies das Programm auch ein neues Opus des Vereinsdirigenten auf.„Sei ſtille dem Herrn“ für Alt⸗Soli und dreiſtimmigen Frauenchor mit Begleitung bon Solo⸗Violine, Horn, Harfe und Orgel erlebte geſtern ſeine erſte Aufführung und ſtellte der Erfindungsgabe und dem kunſttechniſchen Können des Herrn Wernicke ein gutes Zeugnis aus. Vielleicht dürf⸗ 55 einige Kürzungen die Wirkungsfähigkeit des Werkes noch er⸗ höhen. An Soliſten hatte die Vereinsleitung außer Herrn Hänlein, der neben dem Einleitungsvortrag auch ſämtliche Orgelbegleitungen mit beſtem Gelingen ausführte, Fräulein Jeanne Blijenburg, die Altiſtin des letzten Akademjekonzerts, ſowie die Herren Arthur Poſt, Maxr Schellenberger und Johannes Stegma wn gewonnen. Fräulein Blijenburg, die den guten Eindruck, den wir von ihrem neulichen Auftreten erhielten auch geſtern beſtätigte, hatte eine anſpruchsvolle Aufgabe zu bewältigen; denn außer den Solo⸗ vartien in den Becker'ſchen und Wernicke ſchen Chören ſang ſie noch Montchene ein Pfund und zwiſchen dieſen und tunf Pfund gelegt. Die entſprechenden Zahlen der Badema der oler bier Sologeſänge. Eine Uebermüdung erſchien daher als natürliche Jolge, und dies mag auch der Grund geweſen ſein, warum nicht alles auf gleicher Höhe ſtand. So machte ſich beiſpielsweiſe im Schluß⸗ — 0 ſante Momente nachtragen. ZaDem 1 2 0 verſe des Chor Tong fältig ausgef ligtöſes Ge wmialen, aber unglücklichen Sohne Joh. Seb. Bachs, fanden eine vor⸗ zügliche Wiedergabe. Ebenſo wurde die Sängerin den beiden Dvo⸗ ralkſchen Geſängen beſtens gerecht. Herr Arthur Poſt ſpielte ſeinen Part in Rheinbergers„Thema mit Veränderungen“ für Vio⸗ Tine und Orgel mit reiner Intonation, in guter Phraſierung und Nuancierung bei ſtets vornehmer Tongebung und erwies ſich auch in dem Wernick'ſchen Werke als der abſolut zuverläſſige Muſiker. Das Gleiche gilt von Hofmufikus Schellenberger, der mit ſeinem Arioſo von Rudnick einen entſchiedenen Erfolg zu verzeichnen hatte. Das Horn iſt zwar ein tückiſches Inſtrument, und kleine Mißgeſchicke ſind hier faſt unvermeidlich. Doch wußte Herr Schellenberger, der ſeinem Inſtrumente einen außerordentlich ſympathiſchen Ton zu ent⸗ locken weiß, faſt alle Klippen zu umgehen. Hofmuſikus Steg⸗ man f e ſeinen Harfenpart aufs anerkennenswerteſte. Der Verein darf mit Stolz und Befriedigung auf ſein geſtriges Konzert gurückblicken. ck. Kunſtſalon Heckel. Man ſchreibt uns: Im Heckel ſchen Kunſt⸗ falon befindet ſich zur Zeit eine kleine Kollektivausſtellung des be⸗ Jannten Münchener Malers Albert Lang, die außer einer Reihe Oelgemälden:„Morgenſonne“,„Bauernhaus“ hſommer“, „Stilleben mit Iris“, Frühling“, „Quelle“,„Frühſommer“, mehrere T Künſtler als„Stilles Dorf“,„Margueriten“,„Am „Unter Obſtbäumen“ und„Am Seeufer“ bezeichnet. Zur Schillerfeier erſchien ſoeben im Verlage von Leuckart in Veipzig aus der Feder des in Männerchorkreiſen rühmlichſt bekannten Komponiſten Heinrich Zoellner ein Männerchor mit Begleitung von Blasinſtrumenten(4 Trompeten, 4 Hörner, 3 Poſaunen, 1 Baß⸗ tuba und Becken). Der Chor, zu dem Geh. Staatsrat Dr. Kuhn in Weimar die Dichtung verfaßte, iſt bereits zur Veranſtaltung vor dem Goethe⸗Schillerdenkmal in Weimar und als Feſtchor bei der offi⸗ Fiellen Feier der Stadt Leipzig gewählt. Der Tonſatz iſt ein recht geſchickter, wirkſamer, den erfahrenen Praktiker verratender. Der Chor iſt kurz und weiſt beſondere Schwierigkeiten nicht auf, ſo daß Sei ftllle der 90 Bildſtock“, er auch unſeren Männerchören zur bevorſtehenden Feſtlichkeit aufs beſte empfohlen werden kann. Schillerabend in Worms. Der von Frl. Wittels und Herrn Eckelmann geſtern im Wormſer Feſtſpielhaus veranſtaltete Schillerabend war von einem zahlrreichen Publikum beſucht und brachte den beiden Mitgliedern unſerer Hofbühne großen künſt⸗ keriſchen Erfolg. Schillerfeier in Darmſtadt. Die Darmſtädter Stadtverordneten⸗ verſammlung bewilligte It.„Irkf. Zig.“ 3800 M. für die Schiller⸗ feier. Die Witwe Haus v. Hopfens iſt in Großlichterſelde geſtorben. Sie war eine geborene Müller und hat vor ihrer Ehe unter dem Namen Mary Milton als Opernſängerin in Wien und Berlin gewirkt. beueſte Hachrichten und Teſegramme. Orivat-TCelegramme des„General-Hnzeigers“ Dresden, 14. April. Die Rentners⸗Frau Jähnichen in Oberpohritz bei Pillnitz ſchlug ihrem einjährigen Töchterchen den Kopf mit dem Beil ab, begoß ſich hierauf mit Petroleum und ſteckte ſich ſelbſt in Brand. Sie war wahnſinnig. *Wohlau, 14. April. Der Ofenſetzer Schmidt in Lebus wurde von ſeiner Frau und ſeinem Sohne durch Meſſerſtiche und Stockſchlge ermordet. Mutter und Sohn wurden verhaftet. 5 Genua, 14. April. Heute erfolgte ein Zuſammen⸗ ſtoß eines Paſſagierzuges mit einem Güterzug, der unter dem Roncotunnel hielt. In dem Paſſagierzug befanden ſich 150 Rekruten, bie auf dem Transport nach Genua waren. Nach den bisherigen FJeſtſtellungen wurden 7 Perſonen getötet und 32 verletzt. Ein Scherl⸗Prozeß. *Berlin, 14. April. In der Privatklageſache des Dr. Kor⸗ nelius Löwe gegen den Zeitungs⸗Verleger Auguſt Scher! wegen Beleidigung(letzterer hatte den Dr. Löwe durch Privatdetek⸗ kives bderfolgen laſſen) erkannte das hieſige Schöffengericht nach kängeren Verhandlung dahin: Nach Anſicht des Gerichts iſt nicht jede Bewachung durch ein Deiektivinſtitut beleidigend, es kommt vielmehr auf den ſpeziellen Auftrag an. In dieſem Falle iſt glaub⸗ Haft nachgewieſen, daß der Angeklagte Scherl lediglich den Auftrag gegeben habe, den Privatkläger zu beobachten, ob er mit Angeſtellten des Inſtituts Scherl verkehre, mit dem ausdrücklichen Hinzufügen, daß ihm das Privatleben des Dr. Loewe vollſtändig gleichgültig ſei. In dieſem Auftrage kann der Gerichtshof eine Beleidigung nicht er⸗ blicken und er iſt auch der Anſicht, daß dem Angeklagten das Be⸗ wußtſein einer Beleidigung gefehlt hat. Auf die Art der Aus⸗ führung ſeines Auftrages hat der Angeklagte aber keinen Einfluß gehabt. Aus dieſen Gründen hat der Gerichtshof auf Frei⸗ prechung erkannt und die Koſten des Verfahrens dem Privat⸗ KHäger auferlegt.(Wir verweiſen auf den Vorbericht im geſtrigen Abendblatt und werden aus der Verhandlung noch einige intereſ⸗ D. Red.) Die maroklaniſche Frage. Paris, 14. April. Nach dem geſtrigen Diner in der deuktſchen Botſchaft unterhielt ſich der Miniſter des Aeußern Delcaſſé ſehr angelegentlich mit dem Fürſten Radolin. Das Geſpräch wurde lt.„FIrkft. Jtg.“ ſogar während zwanzig Minuten in dem Privatkabinett des Botſchafters unter vier Augen fortgeſetzt. Dem Diner wohnten außer Delcaſſé noch zwei Miniſter bei, und wie bie Aeußerungen von mehreren dieſen Miniſtern naheſtehenden poli⸗ tiſchen Perſönlichkeiten unzweideutig erkennen laſſen, hat Delcaſſé ſich geſtern tatſächlich entſchloſſen, mit dem deutſchen Botſchafter eine Unterhaltung über Marokko anzuknüpfen. Näheres über den Verlauf der Unterhaltung iſt vorläufig nicht zu erfahren, weil man ſich auf diplomatiſcher Seite vorſorglich ſtumm verhält. Authen⸗ tiſches wird erſt zu erfahren ſein, wenn der Bericht des Botſchafters in Berlin eingetroffen iſt. Die Mittelmeerreiſe des Kaiſers. *Taormina, 14. April. Das Torpedoboot„Sleipner“ mit dem Kaiſer an Bord iſt heute vormittag kurz nach 11 Uhr in Giardini eingetroffen. Der Kaiſer begab ſich an Land und wurde auf der Landungsbrücke von der Kaiſerin, den Prinzen Eitel Friedrich und Oskar und den Spitzen der Behörden empfangen. Die kaiſerliche Familie begab ſich darauf nach Taormina. Der Kaiſer und die Kaiſerin gedenken morgen hier zu verbleiben und Sonntag Morgen ſich nach Syrakus zu begeben, wohin die„Hohenzollern“ und der„Friedrich Karl“ morgen von hier abgehen. Die Lage in Ruſiland. * Petersburg, 14. April. Am 7. Mat findet in Moskau eine Privatperfammlung don Vertretern aller Semſt⸗ wos und Gouvernementzadelsmarſchälle ſtatt zur Schaffung eines Gegengewichts gegen die Verſammlung, die am 8. Mai in Petersburg aus den die Mehrheit der Semſt⸗ wos darſtellenden Semſtwopertretern zuſammentreien wird, die ſich im Nobember 1904 bier verſammelt und für Reformen liberalſten Charrakters im Geiſte des europäiſchen Konſtitutiona⸗ lismus ausgeſprochen hakten. Den Beſchlüſſen dieſer Ver⸗ ſammlung im November war die von Schipow geführte Gruppe der Semſtwovertreter nicht beigetreten, ſondern ſie trat für eine Volksvertretung auf geſchichtlicher Grundlage, für den Semski Sobor, ein. Da dieſe Minderheit in ihren Anſchauungen ſich der Richtung der jüngſt in Moskau zuſammengetretenen Adels⸗ marſchälle nähert, ſo iſt eine Vereinigung erfolgt zur Bildung einer neuen Partei, die dem Beſchluß der Adelsmarſchälle Ver⸗ breitung verſchaffen will. An der Spitze der Partei ſtehen Fürſt Trubetzkoi, Schipow, Chomjakow und andere. Ge⸗ genwärtig ergehen Einladungen zur Konferenz an alle Land⸗ ſchaftsämter. Die Einladung betont, lt.„Köln. Ztg.“, es handle ſich nicht um eine Beſchränkung der Selbſtherrſchaft,, ſondern um eine Annäherung der Bevölkerung an den Thron. Jedes Gouvernement wird aufgefordert, 3 bis 6 Vertreter zu ent⸗ ſenden.— Das Finanzminiſterium wird die Frage der Einkommenſteuer beraten. Zu dieſem Zwecke iſt eine Kommiſſion aus Mitgliedern des Finanzminiſteriums und anderen Finanzleuten zuſammengetreten.— Wie verlautet, beſteht die Abſicht, in der nächſten Woche die Vorarbeiten zur Ausführung des kaiſerlichen Reſkriptes vom 3. März zu beenden und dann dem Miniſterrate zu unterbreiten. Der Miniſterrat wird ſie prüfen und ſeine Entſcheidung vor Oſtern treffen.— Der Miniſter des Innern erteilte dem „Slowo“ wegen ſchädlicher Richtung eine Verwarnung. Gleich⸗ zeitig wird eine Meldung des Blattes für falſch erklärt, daß den Semſtwos und den ſtädtiſchen Dumas durch ein Rund⸗ ſchreiben unterſagt wurde, die im kaiſerlichen Reſkript vom 3. März vorgeſchlagenen Reformen zu beraten. Der Krieg. Der Kriegsſchauplatz in der Mandſchurei.„ * Tokio, 14. April.(Reuter.) Eine amtliche Mittei⸗ lung beſagt: Eine japaniſche Streitmacht traf auf dem Vor⸗ marſche nach Oſten über Fuſchun⸗Hailung auf den Feind und ſchlug ihn morgens bei Erhuola, ſieben Meilen öſtlich von Ningpan. Der Feind war ein Regiment Infanterie, ſechs Sotnien Kavallerie und vier Geſchütze ſtark. Die japaniſche Truppe beſetzte Tſangſchitz, ungefähr 19 Mellen öſtlich von Hingpan, während ſich der Feind, bei jedem Schritte kämpfend, in der Richtung auf Hailung zurückzog. Seit dem 11. April zog ſich der Feind nach und nach auf der Kirinſtraße zurück, ein Teil befindet ſich noch in Barsyuſchu. In den Be⸗ zirken von Schangtu und Fakumen iſt keine Aenderung ein⸗ getreten, von gelegentlichen Scharmützeln der Kavallerie ab⸗ geſehen. * Petersburg, 14. April.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Ein Telegramm des Generals Linewitſch an den Kaiſer meldet: Unſere Reiterei ging am 9. April bis zum Dorfe Matſchen⸗ tai vor. Die Patrouillen haben den Eiſenbahntelegraphen bei Tſchakufu und den Telegraphen auf der Straße zwiſchen Kai⸗ juanwa und Tſchantufu am 10. April zerſtört. Eine unſerer Patrouillen hat 2 Telegraphenlinien bei Kaijan unterbrochen. Die beyvorſtehende Seeſchlacht. * Haag, 14. April. Weder von der holländiſch⸗indiſchen Regierung, noch bei der japaniſchen Geſandtſchaft iſt irgend eine Nachricht eingelaufen über eine Seeſchlacht bei den Anambainſeln. Nach einer amtlichen, früher eingegangenen Nachricht erwarket man, daß die ruſſiſche Flotte bald gänzlich die indiſchen Gewäſſer verlaſſen wird. * Tokiho, 14. April, mittags.(Reuter.) Das Marine⸗ departement gibt bekannt, daß die Meldungen von einer See⸗ ſchlacht auf der Höhe von Saigon unbegrün det ſind. * Petersburg, 14. April.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Die aus New⸗PYork ſtammende telegraphiſche Meldung, daß das Hoſpitalſchiff„Orel“ mit einer großen Anzahl Verwun⸗ deter an Bord in Saigon eingetroffen ſei, erweiſt ſich nach einer von dem Generalſtab der Marine eingezogenen Erkundi⸗ gung als ungenau. Der„Orel“ iſt allerdings in Saigon angekommen, jedoch ohne Verwundete. * Saigon, 15. April. Das ruſſiſche Hoſpidalſchiff „Orel“ hatte hier einen Aufenthalt von 36 Stunden. Es nahm 900 T. Kohlen, Lebensmittel und Medikamente an Bord. Ein Krankenwärter und ein franzöſtſcher Arzt erklärten, das Ziel des ruſſiſchen Geſchwaders ſei Wladiwoſtok. Vier Trans⸗ portſchiffe ankerten vor Kap Saint Jaques gingen aber abends wieder in See. *** * Stockholm, 14. April. Der ruſſiſche Miniſter des Auswärtigen ſprach der ſchwediſch⸗norwegiſchen Geſandt⸗ ſchaft ſein lebhaftes Bedauern aus über die Beſchießung des ſchwediſchen Dampfers„Aldebaran“ durch das ruſ⸗ ſiſche baltiſche Geſchwader. * Petersburg, 14. April.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Kapi⸗ tän Klado erhält für eine neuerliche Kritik des Marine⸗ miniſteriums einen ſtrengen Verweis und wird behufs Reha⸗ bilitierung mit der Armierung und dem Kommando der Fluß⸗ dampfer auf dem Kriegsſchauplatz beauftragt. Geſchäftliches. 8 Niederlage n Mannheim: Kropp'sphot. Speeial Ge⸗ 0 schüft, D 1, 1. Eing, veff. Kungtsty. 52974 Bolkswirtſchaft. Maeſchinenfabrik Badenig, vorm. Wm. Platz Süöhne,.⸗G., Weinheim(Baden). In der geſtrigen Generalverſammlung der Geſellſchaft wurden die Anträge der Verwaltung, betreffs Gewinn⸗ berteilung, einſtimmig genehmigt und ſomit die ſofort zahlbare Dividende auf 12 Prog. feſtgeſetzt. Die Betriebsmittelgemeinſchaft der deutſchen Stagtsbahnen. Anufang Mai und zwar noch vor der Konferenz über die Perſonen⸗ tarifreform findet, wie der„Bresl. Gen,⸗Ang.“ mittejlt, in Frei⸗ burg eine Sitzung des die Betriebsmittelgemeinſchaft vorbera⸗ tenden Ausſchuſſes ſtatt. Ihm werden mit der Vorarbeit weit vor⸗ geſchrittene Fragen zur Erörterung vorliegen. Die ganze Ange⸗ legenheit befindet ſich in einem befriedigenden Abſchluß ſehr günſtigen Stadium. Ueber die Bedeutung der gangen Frage gibt die Tatſache einen Begriff, daß es ſich bei der Betriebsmittelgemein⸗ ſchaft um die Umlegung von einer halben Milliarde jährlich handelt. Die ordentliche Generalperſammlung der Krefelder Straßen⸗ bahn⸗Aktiengejellſchat beſchlaß die Erhähung des Aktienkapitals am Wimbherm, I5. Aprfl M. 500 000 mit halber Dividende für das laufende Geſchäftsſahr. Die Geſellſchaft für Elektriſche Unternehmungen in Verlin erklärt ſich bereit, die jungen Aktien für dieſe Summe zum Kutſe von 115 Prog. ab 1. Juli zu übernehmen und allen Aktionären die Aktien zum Kurſe don 120 Proz. zu überlaſſen. Die Dividende füt 1904 ift auf 9 Proz. feſtgeſetzt worden. Waſſerſtandsnachrichten im Monat April. Pegelſtgtionen Datum vom Rhein: 10. 11. 12. 13. 14. 15. Bemerkung Konſtanz 8S8 4 5,31 3,32 3,833 3,3 3,39 Waldshutr. 22,90 2,86 3,05 3,10 8,00 Hüningen 2,60 2,57.57 2,76 2,70 2,64 lbds. 6 Uh Keh!!!!„J2,99 2,92.90 2,98 3,07 2,99 N. 6 Uhr Lanterbug 44, 70 4,63 4,56 4,59 4,00 ods. 0 Uhn Maxan 4,91 4,78 4,74 4,75 4,86 4,84 2 Uhr Germersheim.„ 69 4,57 4,55 4,49 4,60-E. 12 Uh Maunheimm 74.65.50 4,42 4,46 4,52 org, 7 Uhr FFVFC 14.96.91 12 Uhr Bingen!:„ 282 2,82 2,70 2,64 2,60 10 Uhr VVVVVV 3,33 3,27 3,18 3,09 3,00 2 Uhr Koblen:„.57 3,56 8,53%ë40 8,31 10 Uhr Külnn J3.98 4,0 4,08 3,92 3,78 2 Uhr Auhrort J3.47 3,680 3,51 3,58 3,43 6 Uhr vom Neckar annheim 44,88 4,75 4,60 4,5% 4,51 4,58. 7 Uhz 53355.90 4,50„%8 1,4. Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder für Volkswirtſchaft und den brigen redaktionellen Teil: Karl Apfel für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckeret. G. m. b..: Ernft Müller. 70 erückt, geſtaubt, geſeift, ge⸗ Es wird geklopft, wiſgh galetet 95 klettert, geſchrubbt, gebürſtet, gehoben, geſchoben, gerieben, gepußt, gefegt, gekratzt, gebohnt, geplantſcht, gepinſelt, geſcheuert, gewaſchen, gepoltert, geſpült,— wie nie im ganzen Jahr: das iſt der richtig⸗ Hausputz, das Groß⸗Reinmachen! Nichts hat ſich dabei ſeit Jahren beſſer bewährt, wie Luhns Waſch⸗Extrakt und Luhns Salm.⸗ Terp.⸗Kernſeife, weil man daraus ganz vorzügliche billige Waſch⸗ und Abſeif⸗Laugen bereitet, die ſchnell und ſchadlos reinigeg, Luhns iſt jetzt überall zu haben und nur echt mit Rotband. 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Frau Gutsbeſitzer G. in R. ſchreibt:„Ich fühle mich veranfaßl, meinen herzlichſten Dank auszuſprechen für die Hülfe, welche mir durch den Lamſcheider Stahlbrunnen zu teil ward,. Ich litt ſeit drei Jahren an Blutarmut, Bleichſucht, großer Nervenſchwäche, Verdauungs und Magen⸗ ſchwäche, Rückenſchmerzen und Sodbrennen, meine Kräfte gingen ſo zu Ende, daß ich meine Arbeitnicht mehr verrichten konnte. Durch den Ge⸗ brauch von 30 Flaſchen Lamſcheider Stahlbrunnen bin ich Gott ſei Dank wieder ſoweit hergeſtelkt, daß ichalle Arbeiten berrichten kann und ſage Ihnen mit Freude nochmals innigſten Dank“. Ausführliche Mitteilungen über Heilerfolge, Trinkkuren im Hauſe ete. erhalten Leidende koſtenlos durch die Verwaltung des Lamſcheider Stahlbrunnen in Düſſeldorf VI. 1047 vorbeugend gegen Husten, BERT. ABLETTE Heiserkeit, Katarrh. Seit 1846 berühmt dureh Wof 5 eschmack und schleimlösende Eigenschaften, Preis Mark.—. ee Depôts in Mannheim: In den Apotheken: Dr. Feustling; Dr Wei, eiApab,; If. I. 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