GBadiſche Volkszeitung.) Unabhängige Tageszeitung. Euſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreiletſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. — Für unverlangte Manuſeripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt dez incl. Poſt⸗ aufſchlag M..48 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Inſerates Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklame⸗Zelle„„ 60 E 6, 2. 7 5 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim““, Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktion 377 Expeditionn:„ V 418 Filiale(Friedrichsplatz) 6680 8 E 6, 2. Nr. 179. Samstag, 15. April 1905. 1. Abendblatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßt im ganzen 24 Seiten. —...ññ—..— Herr Maurenbrecher und die„Hohenzollern⸗ Legende.“ Unſer Berliner)(⸗Mitarbeiter ſchreibt uns: Auch in der fleckenloſen ſozialdemokratiſchen Welt verſteht man ſich auf die Reklame. Seit Wochen weiſt die Buchhandlung„Vorwärts“ in einem nicht gerade verſchämten Inſerat auf ein„epochales“ Werk hin, das ſoeben in ihrem Verlage zu erſcheinen beginne: Herrn Dr. Max Maurenbrecher zum Verfaſſer. Dem Inſerat iſt aber noch ein Bildchen beigegeben und das macht die Sache beſonders unerfreulich. Ein Begleitbild von greller, aufdring⸗ licher Tendenz. Auf einer Wage ſteht(gewiſſermaßen als deren Zeiger) ein Kronenträger und ein Potentat. Die Rechte, die enigegen, in der ein Höfling ſich in Demut erſterbend vor der Majzeſtät neigt. Tief, ganz tief hat ſich die andere Schale geſenkt: in ihr hat die händeringende, verhungerte und verhärmte Armut Plaß genommen; aber ſie wird von keinem Strahl der fürſtlichen Gnadenſonne beſtrichen. den Schmeichlern in Eskarpins und Seidenwams; die Not muß ich an der froſtigen Predigt eines Kreuzträgers genügen laſſen, der rücklings von dem Potentaten droben auf der Wage ſteht. Es iſt Geſchmacksſache, ob ein Autor ein Buch, das— wenigſtens mach ſeiner eigenen Verſicherung—„Wiſſenſchaft“ enthalten ſoll, kapn einem eigentlich kaum aus einer Titelvignette die Tendenz entgegenheulen und wir haben bisher immer geglaubt, es ſei der Beruf der Wiſſenſchaft, zum mindeſten nach Objektivität ehrlich zu kingen, wenn ſie's auch häufig genug nicht erreicht. Hert Dr. Maurenbrecher belehrt uns in den Stücken freilich eines anderen. Im„Vorwärts“ werden als Probe des in ſeinem Vetläge erſcheinenden„epochalen“ Werkes ein paar Stellen aus dem Einleitungskapitel veröffentlicht und die enthüllen— das muß man ihnen laſſen— ganz meiſterlich Plan und Anlage des ganzen Buches. Danach iſt Herr Dr. phil. Max Maurenbrecher ſozuſagen der Mann der hiſtoriſchen Erfüllung. Was die „atfonalliberal⸗bourgeoiſe“ Geſchichtsſchreibung in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts verabſäumt und verfehlt hat, Das will er wieder gut machen; das Märchen von den nationalen Großtaten der Hohenzollern zerſtören, auf das Wilhelm II. noch Und ſo ſchüttelt er mit liſtigem Augenzwinkern einen ganzen Sack voll Neuigkeiten vor uns aus: Friedrich Wilhelm II. hätte ein Luderleben geführt und des erſten König Friedrich höchſter Ehrgeiz ſei der Beſitz einer Maitreſſe geweſen; der beiden Jpachime Leben und Wandel aber hätten ſelbſt die Hofpreviger in der Leichenpredigt nicht als rühmlich zu preiſen gewagt. Das 15 doch noch blitzblanke, funkelnagelneue Wahrheiten, nicht? tigt als Herr Dr. Maurenbrecher, deſſen, des Theologen und das ſei„Die Hohenzollern Legende“ überſchrieben und hätte einen Orden umſpannt, ſtreckt ſich der emporſchnellenden Schale Die leuchtet eben nur den Höflingen, in ſo marktſchreieriſchen Formen anzeigen laſſen darf. Gellender die Legende vom ſozialen Königtum ſeiner Ahnen gepropft hat. Wer ſich freilich mit geſchichtlichen Dingen ſchon länger beſchäf⸗ MNationalökonomen, hiſtoriſche Studien kaum älter ſein dürften JC;õ ĩðͤ2jddddddd0dß0TßGß0ç0&ꝗwdd als ſeine Zugehörigkeit zur Sozialdemokratie und der Auftragſ der Buchhandlung„Vorwärts“, kann ſich bei alldem ſchwer eines ſpöttiſchen Lächelns erwehren. Darum alſo Räuber und Mörder; deshalb dies marktſchreieriſche Inſerat mit der giftigen und ver⸗ giftenden Titelvignette! Du lieber Himmel: das haben wir uns alle längſt an den Schuhſohlen abgelaufen. Wir wiſſen, daß die Hohenzollern im Wandel der Generationen und der Jahrhunderte, gute und ſchlechte, tüchtige und weniger tüchtige Glieder hervorgebracht haben. Braucht es des reklamehaften Lärmens auf allen Gaſſen, um offene Türen einzurennen? Nun gibt Herr Dr. Maurenbrecher allerdings huldvollſt zu: die Ge⸗ bildeten ſeien im Beſitz dieſer Erkenntnis; es gäbe eben laut miniſterieller Verfügung zweierlei geſchichtliche Wahrheit, eine für die höheren und eine für die niederen Schulen, er führe ſeine Feder denn auch zu Nutz und Frommen der durch die Volks⸗ ſchule gegangenen Arbeiterkinder. Die Weihrauchnebel der Volksſchullegende zu zerſtören ſei ſeine Miſſion. Wir räumen gerne ein, daß Herr Maurenbrecher hier in der Tat an einen wunden Punkt rührt. Der Volksſchulunterricht in der Geſchichte ſteht gewiß gar zu ſehr auf dem Fibelſtandpunkt und mitunter iſt es ſchon zu konſtatieren geweſen, daß ſelbſt höchſte und allerhöchſte Reden von dieſer Betrachtungsweiſe der Fibel beeinflußt wurden. Aber Herr Maurenbrecher, der die Volksſchulnebel zerſtreuen will, wird ſelbſt von den wallenden Nebeln der Parteiung an dem freien Ausblick gehindert. Wir ſind, wie geſagt, durchaus für eine Reform des Geſchichts⸗ unterrichts auf der Unterſtufe: ein Unterſchied zwiſchen ihm und dem auf dem Gymnaſtum wird aber auch dann bleiben, ebenſo wie ſchließlich der Betrieb hiſtoriſcher Studien auf der Univerſität ein anderer iſt als auf der Lateinſchule. Herr Maurenbrecher, der ganze Kübel marxiſtiſcher Geſchichtsauf⸗ faſſung auf die deutſche Arbeiterwelt niedergießt, vertreibt eben den Teufel durch Beelzebub. Indem er als gehorſamer Adept ſeine Geſchichtsklitterung in den Satz von Carl Marx zu preſſen ſucht:„Die Produktionsweiſe des materiellen Lebens bedingt den ſozialen, politiſchen und geiſtigen Lebensprozeß überhaupt“, auch unzweifelhaft im Laufe der Zeiten von Hohenzollern zuwege gebracht worden iſt. Man kann den ſchwülen, verſengenden Hauch des Byzantinismus, der ſeit rund gerechnet anderthalb Dezennien durch Deutſchland geht, noch ſo ſehr beklagen und zugeſtehen dürfen, daß(immer nur auf das Ganze und die großen Zuſammenhänge geſehen) Mannhaftigkeit und Pflicht⸗ bewußtſein bei den Hohenzollern doch wohl mehr zu Hauſe waren, als bei manchem anderen Herrſchergeſchlecht. Aber Genoſſe Maurenbrecher iſt noch jung in den hiſtoriſchen Studien. Wenn ſie erſt nach Jahren wie bisher nach Monaten zählen werden, wird er vielleicht auch ſeinem Parteigenoſſen Eduard Bernſtein recht geben, der einmal erklärte: Aller hiſtoriſcher Materialismus hilft nicht über die Tatſache hinweg, daß dieſe Menſchen Köpfe haben und daß die Dispoſition der Köpfe keine ſo mechaniſche Tatſache iſt, um lediglich durch die Wirtſchaftslage reagiert zu werden.“ 5 5—5 unterſchlägt er einfach das Tüchtige und Ehrenwerte, das doch alſo Geächtete ſchwerlich ſehr tragiſch nehmen wird, zumal Herr ihm nach Kräften zu wehren ſuchen; deshalb wird man ruhig Politische Uebersicht. Mannheim, 15. April 1905. Frhr. v. Hertling und das bayeriſche Zentrum. In Regensburg hat der Baron von Pfetten eine Rede über Freiherrn von Hertling gehalten, aus deren Einleitung man in der Tat entnehmen könnte, als ob Freiherr v, Hertling ſeine Ausführungen widerrufen wollte. Baron v. Pfetten ſagte: „In der bekannten katholiſchen Zeitſchrift„Das Hochland“ iſt vor kurzem ein Aufſatz des Frhrn. v. Hertling erſchienen, der all⸗ gemeines Aufſehen erregt hat. Ich bim berechtigt, anzunehmen, daß der Verfaſſer den Artikel als rein theoretiſch, ganz akademiſch und mit der praktiſchen Politik in keinem Zuſammenhang ſtehend aufgefaßt wiſſen möchte. Bezüglich des erſten Teils des Artikels mag dies als zutreffend gelten. Am Schluſſe aber finden ſich Aus⸗ führungen, die meines Erachtens nur als Angriffe auf die baheriſche Zentrumspartei aufgefaßt werden können. Ich kann nur lebhaft bedauern, daß Frhr. v. Hertling zu disſer Auffaſſung Anlaß gegeben hat, und will nicht unterlaſſen, diesbezüglich ausdrücklich folgendes auszuſprechen. Ich erinnere an die Vorgänge anläßlich des letzten Katholikentages und an die Worte, die Fürſt Löwenſtein, eine der ehrwürdigſten Erſcheinungen im öffentlichen Leben und einer der herborragendſten katholiſchen Deutſchen auf dem letzten Zentrums⸗ parteitig in München geſprochen hat. Damals in Regensburg haben zahlreiche, im politiſchen Leben ſtehende Mitglieder des katholiſchen Adels in ihrer Stellungnahme nicht verſagt. Dort in München hat Fürſt Löwenſtein ſeine Zuſtimmung zu der Tätigkeit der bayeriſchen Zentrumspartei geäußert und die politiſchen Erfolge derſelben an⸗ erkannt. In gleicher Weiſe werden dieſe Adeligen nach der überein⸗ ſtimmenden Anſchauung aller meiner Standesgenoſſen, mit denen ich mich in den letzten Tagen benehmen konnte, auch fernerhin tren zum Zentrum ſtehen. Dieſer katholiſche Adel läßt ſich nicht trennen bom Zentrum weder im Reich, noch in Bahern. Erſt recht nicht bezüglich der politiſchen Ziele, welche die Zentrumsfraktion daſelbſt anſtrebt. Dieſer katholiſche Adel darf und wird niemals fehlen, wenn an ihn die Frage der praktiſchen Mitarbeit im öffentlichen Leben herantritt, ſondern wird mit Freuden ſeine Kraft und ſeinen Einfluß im Sinne ſeiner politiſchen Ueberzeugung einſetzen.“ Nach dieſen Ausführungen ſagt ſich der katholiſche Adel durch Baron von Pfetten vom Frhrn. v. Hertling los, was der von Pfetten den Kern der Sache ſorgfältig umgeht und nicht verſtehen will, daß ſich Hertlings ſpitze Pfeile gegen die dema⸗ gogiſchen Teile des Zentrums richten. 8 50 Die angeblichen Abdaukungsabſichten des Maiſers Frauz Joſeph. 333 Die Gerüchte über die Abdankung des Kaiſers werden krotz aller Dementis mit Hartnäckigkeit von Peſt aus lanziert. Darin liegt Syſtem. Man weiß zwar auch in Ungarn, daß der Kaiſet nicht daran denkt, der Krone zu entſagen, und es iſt eine unſüäg⸗ liche Albernheit, zu behaupten, daß der greiſe Monarch„wegen der Schwierigkeiten in Ungarn“ regierungsmüde geworden ſei. Denn ſo groß auch dieſe Schwierigkeiten ſein mögen— der Kaiſer hat in den 57 Jahren ſeiner Regierung ſchon ärgeren Gefahren ſtandgehalten als jenen, die in der Adreſſe der Herren Apponyi und Eötvös drohen. Wenn man dennoch mit den Gerüchten über die Abdankung ſpielt, ſo will man det ſtumpf gewordenen Agitation neue Antriebe geben. Dieſe Treibereien Cagesneuigkenlen. — Spät gefreit. Als dieſer Tage Mr. Robinſon,„ein ſtatt⸗ licher alter Mann“ von 85 Jahren, ſeine 77jährige Braut vor kuürzem in Whitewell bei Belfaſt zum Altar führte, kam dem glücklichen Paare wohl kaum zum Bewußtſein, daß es faſt einen Relord inbezug auf das Alter aufſtellte. Denn eine ſorgfältige ſchreibt, daß in Großbritannien nur ein Paar noch älter war, als ees die Ehe ſchloß. Der Bräutigam, ein Mann aus Berkſhite, war auch 85 Jahre alt, aber ſeine Braut zählte 88 Lenze, und beide hofften, noch viele glückliche Jahre miteinander zu verleben. Und ſie trugen die Laſt dieſes Alters leicht und freudig. ee und den leichten Schritt eines jungen Mannes von dreißig Durchforſchung der Kirchenbücher zeigt, wie eine engliſche Zeitſchrift⸗ „Der Bräu⸗ kiham“, ſo berichtet ein zeitgenöſſiſcher Chroniſt,„hatte die aufrechte liſche Bekenntniſſe“ ab. Hochzeit von Henry Howſon und Mary Grant. liebten ſich, als ſie noch nicht zwanzig Jahre alt waren, aber Marys Vater zwang ſeine Tochter, zu einer Ehe mit einem ungeliebten Mann. Sie lebte faſt ſechzig Jahre mit dem unwillkommenem Gatten ſehr unglücklich, bis der Tod ſie von ihm befreite. Der Geliebte ihrer Mädchenzeik war ihr treu und ihretwegen unperheiratet ge⸗ blieben und führte ſie nun zum Altar; und„obgleich beide hoch in den Siebzigern waren, ſah man vielleicht wie ein ſo glücklich ſtrah⸗ lendes Pagr vor dem Altar ſtehen.“ Heury und Mary lebten noch ſechzehn Jahre in glücklicher Ehe, und ſtarben 1855 innerhals 24 Stunden; ein gemeinſames Grab nahm die beiden auf. Auch von ſehr ungleichen Paaren wiſſen die engliſchen Kirchenbücher des öfteren zu berichten. So gewann ein alter Soldat von 95 Jahren, der„in König Wilhelms Kriegen gedient und eine Kugel in der Naſe hatte“, noch die Hand eines fünzehnjährigen Mädchen: vor 140 Jahren heiratete ein achtzigjähriger Doktor ein 28jähriges Mädchen; Mr. John Newsholme aus Stepney war 89 Jahre alt, als er im Fahre 1798 die ſechzehnjährige Beatrice Holmes heiratete, die mit ſeiner Enkelin gleichzeitig die Schule beſuchte. Die Mäuner haben aber nicht allein das Monopol jugendlicher Lebensgefährtinnen. Eine blinde Frau aus Berkſhire) die neunzig Jahre alt war, heiratete ibren zwanzigjährigen Knecht; Miß Haworth, eine reiche alte Jungfer, in Devonſhire, wurde allen ihren Grundſätzen untreu, als ſie im Alter von 82 Jahren Richard Rebel heiratete, der nbch wenige Fahre vorher die Schulbank gedrückt hatte, und ein junger Schmied aus Bedford, der ſich um ein Mädchen bewarb, wurde von des Mäd⸗ chens Mutter bewogen, ſie ſelber zu heiraten. Die Braut war 64 Fahre alt, der treuloſe Schmied noch nicht 19 Jahre. — Carmen Sylva und die Muſik. Im Aprilheft des„Nineteeth Century“ legt Rumäniens Königin Carmen Sylva einige„muſika⸗ Sie verſucht in ſchwachen Worten nur, wie ſie ſagt, von ihrer leidenſchaftlichen Liebe zur Muſik zu erzählen. der Sprache, die„ungefeſſelt und ungehemmt ſich triumphierend nach Jallen Richtungen hin ausbreitet, Höhen erklimmend, in Tieſen ſich 1ctürzend, die— ſowpeit das menſchliche Ohr alle Nüancen auf⸗ Henry und Mary nehmen kann— unbegrenzt Und unendlich ſind!? Die Königin er⸗ zählt, wie ſie in ihrer Jugend nur für Beethoven ſchwärmte, und wie ſie ſich zunächſt damit begnügen mußte, ſeine Symphonien in Arrangements für Klavier kennen zu lernen.„Als ich zwölf Jahre alt war, habe ich, wie ich mich erinnere, die erſte Symphonie in E⸗Dur vierhändig für Klavier eingerichtet geſpielt; und manches Jahr danach, als ich einmal wieder unter einem alten Haufen Noten⸗ hefte kramte, da fand ich eine Klavierausgabe der„Eroicaß, auf deren Titelſeite in den ſteifen und ſorgſamen zügen meiner mädchen⸗ haften Kinderhandſchrift die ſtolze Aufſchrift ſtand.:„Für mein eigenes Geld gekauft.“ Carmen Sylva hält Beethovens neunte Symphonie für das höchſte Wunderwerk, das die Orcheſtermuſik je hervorgebracht hat, und obwohl ſie dieſen erhabenen Geſang einer großen Seele nur ein einziges Mal in ihrem Leben von N Orcheſter gehört hat, iſt er immerdar ſeitdem in ihrem Gedächtnis geblieben. Aber allmählich trat ein anderer Meiſter an geethovens Stelle in ihrer höchſten Verehrung; von ſeinen leidenſchaftlich auf⸗ geregten Tongewalten wandte ſie ſich zu der abgeklärteren ein⸗ facheren Schönheit Bachs. Nun liebt ſie den alten Thomaskantor ſo, daß ſie kaum noch etwas anderes ſpielt als ſeine Werke;„denn ſeine exhabene, heitere und harmoniſche Vollkommenheit allein kann mich beruhigen und erquicken,“ ſo erklärt ſie.„Bachs wohltem⸗ periertes Klavier' iſt das Buch meiner täglichen Andachten ge⸗ worden, mit dem ich alle meine Tage jetzt beginne; äus dieſem Sthatz des Wohllauts ſchöpfe ich Freude, bevor ich mich an den Schreibtiſch ſetzte, und nichts möchte ich dieſem ſchönen Präludium des Tages vorziehen. Da mein Tag nicht ſelten ſchon um vier oder fünf Uhr morgens beginnt, ſo ſitze ich oft ſchon zu dieſer frühen Stunde am Flügel und ergötze mich eine Stunde in ſtiller Andacht, während die meiſten Menſchen noch im tiefen Schlafe liegen.“ Mit großer Sorgfalt hat ſchon ihr Vater über ihre muſi⸗ kaliſchen Studien gewacht, früh hat ſie gute Muſik geliebt und doch iſt ſie nur langſam zu Bach gekommen, der ihr des Lebens Selig⸗ keiten erſt völlig aufgeſchloſſen. Eine lange Krankheit, auf die eine lange Zeit der Ruhe und Einkehr folgte, ſcheint ihre Verehrung wur noch geſteigert zu haben, die ſie für Wachs große Kuaſt pe General⸗Anzeiger. Maunheim, 18. April. wären nicht verſtändlich, wenn man die Beziehungen zwiſchen dem Magyarentum und dem Thronfolger nicht berück⸗ ſichtigen würde. Der Thronfolger iſt in Ungarn nicht ſehr beliebt, und mgn glaubt dort, daß auch er die Magyaren nicht übermäßig liebe. Man bildet ſich ein, daß der Thronfolger, wenn er zur Regierung kammt, die ſchrankenloſe Oberherrſchaft des Magyarentums in Ungarn zu hrechen verfuchen werde. Deshalb möchte man ſich vorher einrichten, den„mgghariſchen Nationalſtaat“ gusbaueß, eine ſelbſtändige, unter maghariſcher Leitung ſtehende Armee ſchaffen etc., um ſpäter einmaf für alle Eventualitäten vorbereitet zu ſein. Auf dieſen Wunſch ſind, ſo ſchreiben die„M. N..“, zum größten Teil die jetzigen Kämpfe zurückzuführen. Indeſſen dauert aber die Kriſe ſchon zlwei Monate lang, ein Teil der Wähler wird ungeduldig, und ein anderer Teil blickt mit Sorgen in die Zukunft, weil man ahnt, daß aus dieſem Konflikt für Ungarn die ſchwerſten wirt⸗ ſchaftlichen Schäden erwachſen können. Die Kampfluſt ſchwindet und die Neigung zu Kompromiſſen wird ſtärker. Weil die führenden Leute dies merken, hrauchen ſie ſtärkere Erregungs⸗ mittel, und als ſolches Stimulans dieneß die Gerüchte von der bevorſtehenden Abdankung des Kaiſers. Italien und der„tolle Mullah“. In einer der letzten Parlamentsſitzungen hat der italieniſcht Miniſter des Auswärtigen die einzelnen Punkte der Abmachun⸗ gen zwiſchen Jtalien und dem Mullah mitgeteilt. Sie lauten: 1) Im Intereſſe Italiens ſowohl wie Englands wird der Friede im ganzen Schutzgebiet wiederhergeſtellt. 2) Jeder Streit gwiſchen dem Mullah und den der italfeniſchen Regiexung oder gZwiſchen dem Mullah und den der engliſchen Regierung Unter⸗ ſtellten muß von einer gemiſchten Kommiſſion unter dem Vorſitz eines italieniſchen Delegierten geſchlichtet werden. 3) Der Mullah ſtellt ſich unter den Schutz der jitalieniſchen Regierung und der ſtalieniſchen Fahne. Unter Zuſtimmung der Sultane von Sbbig und der Migurtiner darf er ſich an einem beſtimmten Runkt der Küſte eine feſte Reſidenz ſchaffen und über deren Hinterland herrſchen. 4) In dem vom Mullah verpalteten Gebiet wird Han⸗ delsfreiheit herfſchen. 5) Der Mullah verpflichtet ſich, den Im⸗ port von Waffen und Munjition und jede Sklaverei und Sklaben⸗ handel zu verbieten. 6) Die italieniſche Regierung iſt befugt, am Reſidenzort des Mullah einen Vertreter mit eigenen Soldaten zu halten und ein Zollamt dort zu errichten. Dieſer Vertrag iſt, ſoweit er ſie betrifft, auch von den Engländern und den Sultanen von Obbia und der Mi⸗ guürtiner anerkannt worden. Deutsehes Reſeh. * Karlsruhe, 14. April.(Für den Allgemeinen Vertreterlag der Nationalliberalen Pattei) der am 20. und 21. Mai in Dresden ſtattfindet, gingen unſerer Landespartei vom Zentralburegu der Geſamtpartei in Berlin 34 Vertreterkarten zu. Jeder Reichstagswahlkreis hat das Recht, im Höchſtfall drei Verſteler zu dem Delegiertenſag zu entſenden. Falls unſere Wahlkreisvertretungen in einem der badiſchen Reichstagswahlkreiſe don ihrem Recht der Ver⸗ tretung auf dem Parteitag zu Dresden Gebrauch machen wollen, ſo erſuchen wir, dem Parteiſekretariat in Karlsruhe(Hirſchſtraße 9) die Namen der erwühlten Ver⸗ kreter baldmöglichſt mitzuleilen, damit ihnen die Vertreter⸗ karken ſamt dem Entwurf des neuen Organifationsſtatuts der Geſamtpartei, das den Parteitag in Dresden beſchäftigen wird, zugeſandt werden können.— Etpaige Anträge für den Ver⸗ tretertag in Dresden ſind bis 10. Mai beim Zentralburegu der Mationalliberalen Partei in Berlin(W. 9) einzureichen.— Das Programm für den Parteitag lautet; Freitag, 19. Mait 12 Uhr; Sitzung des Zentralvor⸗ ſtandes im kleinen Saal des Vereinshaufes(Ziegendorfſtraße), Abends 8 Uhr: Begrüßungsabend in den unieren Räumen des Belvedere. Samstag, 20. Mai: 1. Verhandlungstag: 11 Uhr Er⸗ öffnung des Vertretertäges im großen Saal des Vereinshauſes durch den Zeniralvorſtand, Neuwahl, Begrüßungsanſprache, Durchberatung und Verabſchiedung des Organiſationsſtatuts, Abends 8 Uhr: Feſtbankeit im Konzertſaal des ſtädtiſchen Ausſtellungspalaſtes. Sonntag, 21. Maf: 2. Verhandlungstag: Tagesord⸗ nung die politiſche Lage(Referat Abg. Baſſermann).— ittags 4 Uhr Feſteſſen. Monta g, 2. Mai: Mittags halb 12 Uhr Dampferfahri nach der Baſtei. Bonndorf, 15. April.(Der nationalliberale Reichskagzabgeordnete Friedrich Fallen) iſt Eie gehr in den Aufſaß ſedes Präludſum, ſede Huge dürch, ſie berſucht zu erklären, was ſſe bel ihren Klängen empfindet, und ſie hofft. daß einige von den Empfindungen, die des geliebten Meiſters Werke in ihr hervorgerufen, andere anfeuern möchten, ähnliche Ex⸗ bebung in ihnen zu ſuchen. Ihre feinſinnigen Deutungen gipfeln endlich in einem Preiſe Bachs:„Alle anderen Komponiſten haben ihre Zeit, ſind der Mode unterworfen, wirken nicht immer auf uns. GBach allein umfaßt die ganze Welt und alle Zeit; er ſteht uns immer gleich nahe zu allen Stunden, in allen Wechſelfällen des Lebens; int Sturm der Jugend, in der Vollkraft Ringen, in des Alters rußigerem Fließen. Alle Schlüſſel zu dem Menſchenhergen ſind in ſeine Hand gegeben; er rührt alle menſchlichen Leidenſchaften auf Aund führt uns ſicher empor von Schmerz zu Freude, reißt uns fort bvor Hoffnung zu Verzweiflung; ſeine Muſik ſpendet uns nicht nur koſtbare Seltenheiten zux reichen Prunktafel rauſchender Feſte, ſie giln uns auch unſer tägliches geiſtiges Brot; ein herrliches, un⸗ ermeßlich reiches Geſchenk dieſes unermüdlichen Wohltäters, der nie raſtete und keinen einzigen Tag die Jeder aus der Hand legte. — Die Martyrien der Mode. Es iſt allen Ernſtes von moder⸗ nen Pfychokogen die Anſicht ausgeſprochen worden, daß die dem Menſchen innewohnende Luſt an Selbſtpeinigung und Askeſe ſich in unſerer modernen Zeit in den ſeltſamſten Jormen des Sports, und den Mode entlade. Während der Wilde ſich harte Kaſteiungen und Oualen zu gewiſſen Zeiten auferlegt, der Menſch des Mittelalters in Torturen und Geißelungen, in Hungern und Entbehrung ſeinem Triebe nach dem Quälen des eigenen Fleiſches genügte, ſuche der Mann unſerer Zeit durch beſchwerliche Bergbeſteigungen, durch alle lei Mühen und Anſtrengungen des Sports ſich ſelbſt zu peinigen; der Frau aber ſei jetzt das weite Feld der Mode einge räumt, auf deyr ſie zur Genüge alle ihre Sünden abbüßen könne und unerhörte Veiden und Martern ausſtehen müſſe. Wirklich liegt kaum eine genügende pfychologiſche Begründung in der natürlichen weiblichen telteit, um das Ertragen all der Unbequemlichkeiten zu erklären, deuen ſich die Modedame willig unterwirft. Auch die neueſte Mode ! heute morgen infolge eines Herzſchlages verſchieden.(Faller war am 17. Mai 1856 in Waldshut geboren. Er war Poſt⸗ halter und Beſttzer eines Hotels in Bonndorf; ſeit 1895 gehörte er der Kreisverſammlung, ſchaftskammer an. Seit 1898 pertraf ex den 2. bagiſchen Wahl⸗ kreis Dongueſchingen⸗Villingen im deutſchen Reichstag.) * Koburg, 14. April. hat den in Ausſicht genommenen Streik wegen der Verlegung zweier Hofämter nach Goths doch unterlaſſen und ſich mit einem Einfpruch gegen die Reſolution des gothaffchen Land⸗ tags und gegen die Ausführungen des gothaiſchen Landtags⸗ präſidenten Dr. Liebetrau begnügt. Eine Antwort auf dieſen Einſpruch dürfte vorerſt kaunz erfolgen, da der gothaiſche Landtag zurzeit vertagt iſt. *Berlin, 14. April. Deukſchen Reichee ſind im Monaf März für 12 228 880 Mark Doppelkronen und für 2 938 850 Mk. Kronen, beide auf Privatrechnung, für 4 191 680 Mark Zweimarkſtücke, für 2 308.013 Mk. Einmarkſtücke, für 4 430 246 Mk. Fünfzig⸗ bfennigſtücke, für 4650 Mk. Zehnpfennigſtücke und für 18 688,34 Mark Einpfennigſtücke geprägt worden. In dieſer Aufzählung wird zunächſt auffallen, daß die filbernen Fün fmark⸗ ſtücke, deren Ausprägung in letzter Zeit eifrig betrieben wurde, yßlhlig vernachläſſigt ſind. Es liegt dies daran, daß herbeigeführt iſt. Sobald die Form feſtgelegt iſt, dürfte mit der Ausprägung der Fünfmarkſtücke wieder fortgefahren werden. Ferner wird det hohe Betrag, den die Ausprägung der Fünfzig⸗ pfennigſtücke in einem Monat angenemmen hat, übherrafchen. Es handelt ſich hier aber um die Umßprägung dex alten in die neuen Stücke. (Die Handwerkergeſegebung.) Zu den Ergebniſſen amtlicher Ermittelungen, denen in politiſchen Kreiſen mit einiger Spannung entgegengeſehen wird, gehört das Refultat der Umfrage über die Wirkung der Handwerker⸗ geſetzgebung. Es iſt nicht wohl denkbar, auf eine voll⸗ bogen gewonnenen Materials noch in diefem Jahre zu rechnen. Immerhin erſcheint es möglich, Hauptrefultate, die die Er⸗ mittelungen aufweiſen, wenigſtens im nächſten Jahre zu er⸗ kennen und pielleicht dem Reichstage ſchon in der zweiten Hälfte ſeiner nächſten Arbeitsperiode mitzuteilen. Miquels literariſcher Nachlaß) wird nach der„Tägl. Rundſch.“ erſt nach einiger Zeit veröffentlicht werden. Dagegen iſt die Sammlung ſeiner politiſchen Reden ſoweit ge⸗ fördert, daß der erſte Band noch im Laufe dieſes Jahres er⸗ ſcheinen wird, die übrigen Zwiſchenräumen folgen. lmNit dem König Georg von Griechen⸗ lan d) iſt, ſo rechnet die„Köln. Ztg.“ aus, der fechſte euro⸗ päiſche Herrſcher in nähere Beziehung zur deufſchen Marine getreten. Der Kafſer hat die Ehrenſtellung dem König von Schweden und Norwegen, dem Kaſſer von Rußland, dem König der Belgier, den Königen von Großbritannien, Sbanjen und Griechenland berliehen. à J8 sufte der Marine ſtehen außerdem Prinzen von Oeſterreich⸗Ungarn, Itglien und Dänemark. Zwei Söhnen des däniſchen Königs iſt jetzt die Auszeichnung perliehen. Ein Scherl⸗Prozeß. (Von unſerem Korreſpondenten.) sh. Berlin, 14. April. Vor dem Schöffengericht des Berliner Landgerichts J wurde heute, wie ſchon berichtet, über die Beleidigungsklage des früheren Mitarbeiters beim Scherl ſchen Verlag Dr. jur. Cornelius Loewe gegen Herrn Auguft Scherl verhandekt. Die Vorgeſchichte des Prozeffes iſt bekannt. Den Vorfitz in der Verhandlung führte Amts⸗ richter Strube,»Vertreter des Nebenklägers war Rechtsanpalt Lubszynski, der des Beklagten Rechtsanwalt Dr. Fried⸗ mann. Dr. Loeſve war perſönlich erſchienen, während Herr Scherl ſich durch ſeinen Rechtsbeiſtand vertreten ließ. gechtsanwalt Dr. Friedmann fürte zunsſchſt gus, daß Herr Scherl die Veobachtung des Herrn Loeſve nur zu dem ausge⸗ ſprochenen Zwecke angeordnet habe, um feſtzuſtellen, oh Herr Loeſpe mit Angeſtellten des Lokal⸗Anzejgers in Verbindung ſtehe. Weiter ſel auch nichts erfolgt. Der Zeuge Roth⸗Roffi, Leiter des De⸗ tektit⸗Inſtituts Caspari Roth⸗Roffi erklärt, er habe einen ganz allgemeinen Auftrag erhalten, der dahin gelautet habe, feſtzuſtellen, ob Herr Dr. Loewe noch Verkehr mit Angeſtellten des Scherliſchen Geſchäftes habe. Er habe den Tag über einen Detektit vor der Woh⸗ kung Dr. Loewes aufgeſtellt, der warten ſollte, wann Herr Dr. Loetde herauskäme und wohin er ſich begebe.— RA. Fried⸗ mann; Haben Sie den Auftrag in gleicher Form an Ihre unteren Beamten weiter gegeben?— Zeuge: Ja.— RA. Lub Szhnski: ſeit 1896 ber badiſchen Laudſeirt⸗ (Der Keburger Landtag) (Auf den Münzſtötten des über die künftige Geſtalt diefer Münze noch keine Einigung ſtändige Aufarbeitung des durch die Stichproben mit Frage⸗ vier Bände werden in angemeſſenen Nun, Sie mußten doch Ihre Beamten auf den Verkehr mit Artge⸗ ſtekten des„Lokal⸗Anzeigers“ hinweiſen! Zeuge: Ja, das werde ich getan haben.— Privatkläger Dr. Lo e Weshalb haben Sie denn kicht jemand vor die Wohnung derjenigen hingeſtellt, uit degen ich berkehrt haben foll? Zeuge Roth⸗Roff ſicg darliher gus.— Ra. Lubsgynski: Iſt Ihnen der Auftrag des Herrn Scherl nicht als beſonders wichtig bezeichnet worden?— Zeuge: Das wpeiß ich nicht.— Rel. Tubsgunski: Dann will ich Ihrem Gedächtnis nachhelfen. Der erſte Brief an Sie beginnt mit den Worten:„Der börliegend ichtige Auftrag Was haben die Obſervationen gekoſtet? 211.75, die zweite 169.05 M.— RA. Lubszynski: Sind das ſämtliche Gebühren, die Sie bekommen haben?— Zeuge: Ja.— NA⸗ Lubs z Es wird behauptet, Herr Scherl hätte Tauſende für die Heberwachung ausgegeben. 105 Der gächſte Zeuge iſt der Schwager des Herru Scherl, der Lei⸗ ter der Expedition des„Lokalanzeigers Eo u th, der unter Aus⸗ fezung der Vereidigung vernommen wird. Ex habe ſich im Auftrage des Herrn Scherl in das Bureau des Herrn Caſpari begeben und dort den Auftrag auf Ueberwachung des Herrn Loepe erteilt.— RA. Lubszynski: Wie iſt Herr Scherl überhaupt zu dem Auf⸗ trage gekommen?— Zeuge: Es erſchienen in einer Reihe von Zei⸗ tungen Artikel, van denen Herr Scherl annahm, daß ſie von Herrn Dr. Loewe inſpiriert ſein mußten. Weiter kamen wir zu der Ueber⸗ zeugung, daß die darin enthaltenen Mifteilungen aus unſerem Ver⸗ trautenkreis ſtammen mußten. Die Ueberwachung hatte nur den Zweck zu erkunden, mit wem Herr Dr. Loewe in Verbindung ſtand. — RA. Lubszynski: Ich ſtelle unter Beweis, daß jene Zeitungs⸗ artifel weitex nichts enthielten als eine objektive Darſtellung des Pharus⸗Prozeſſes, in dem Herr Scherl wegen Nachdrucks des Pha⸗ rusplanes von Berlin verurteilt wurde. Wie kam nun Herr Scherl zu der Ueberzeugung?— Zeuge: Es intereſſierte uns die Tatſache, Meinen Sie nicht, daß der Verdacht des Herrn Scherl wenfger die Perfon des Dr. Loetwde als vielmehr die angeblich Vertrauten des Herrn Scherl betraf? ſtändig gleichgiltig.— RA. Lubszynski: Wenn Sie im Auf⸗ trage des Herrn Scherl nur ganz allgemein eine Ueberwachung bei ilk ficht meine Sgche Das iſt Sache des Herrn Caſpari.— Zeuge Cafſpary: Feder Sgchverſtändige von der Kriminglpoligzei wird beſtätigen, daß, wenn man etwas herausbekommen will, man un⸗ unterbrochen die Ueberpachung vornehmen muß.— Zeree: Wenn guch der Artikel direkt feinen Anlaß zu einer Vermutung gab, ſo lag doch in ihm eine gewiſſe Gehäfſigkeit gegen Herrn Scherk. RA. Dr. Friedmannt: Sie nahmen an, daß in dem Ar⸗ tikel mehr ſtand, als ein objektiver Bericht über jene Verhandlung? — Zeuge: Ja. Dr. Loe we: Dann bitte ich den Artikel zu bez⸗ leſen.— Das Gericht beſchließt demgemäß. Es gelangt gur Ver⸗ lefung ein Artikel des Berliner„Börſen⸗Courier“ vom 28. Jan. 1904.— RA. Dr. Luhsgynski: Ich möchte nur wiſſen, inwie⸗ fern dieſer Artikel eine Gehäſfigkeit gegen Herrn Scherl enthält? — Weiter wird verkeſen eine Entgegnung des Pharus⸗Verlages aus der erliner„Volkszeitung“ auf eine Auslaſſung des Heren Scherl hin. Der Pribatſekretär des Herrn Scherl, Herr KHnappe, ſogr dahei, als Herr Eourth im Buregu Caſpary den Auftrag auf Heber⸗ kwachung ertejlte, Ex exklärt, daß Herrn Scherl abſolut nichts aß der Perſon des Heren Loewe lag, ſondern daß er lediglich kon⸗ ſtatieren wollte, oö Herr Loewe mit Perſonen aus dem Scherl'ſchen Geſchäfte Berbindungen hatte.— Dr. Lgewet Sie wiſſen, daß Herr Scherk außerorbentlich freundſchaftlich mit mir verkehrte. Wie kam ſch da in den Verdacht, eine Indiseretion begangen gu haben? — geuge Knappe: Herr Loeſpe verwechſelte die geitlichen Be⸗ griffe. Zwiſchen dem freundſchaftlichen Verkehr und der Ueber⸗ ſwackhung liegt eine Pauſe von einem halben Jahre. Aus der Ausſage des zächſten Zeugen, von Hagen, eines früheren Ange⸗ ſtellten im Inſtitut des Herrn Caſparh geht hervor, daß Herr Scherl auch noch andere Perſonen als Herrn Loewe beobachten ließ.— Dr. Loee: Hat Herr Scherl für die Ueberwachung meiner Per⸗ ſon ein Extrahonorar von einigen Tauſend Mark bezahlt?— Zeuge; Das weiß ich nicht.—.⸗A. Dr. Friedmann Ich möchte doch einmal wiſſen, ſogher der Herr Nebenkläger das weiß. Entſpeder muß er doch mit dem Inſtitut Eaſpary oder mit einem Angeſtellten des Scherliſchen Verlages darüber geſprochen haben Dr. Loewe(in höchſter Erregung): Meinen Sie, daß, wenn mie ine Ehre und meine Freiheit auf dem Spiele ſtehen, ich mir nicht überall Infermationen einhslen werde, Herr Rechtsanſvalt?—. e, Lubszynski: Es iſt doch erklärlich, daß Herr Loee alles daranſetzte: jetzt Informationen zu bekommen. Im übrigen var ſch bon bornherein dabon überzeugt, daß die 3000., die Herr Scherk für die Ueberwachung gegeben hat, nicht in den Büchern des Heben Caſpary ſtehen würden.—.⸗A. Friedmann!: Das iſt doch gußerordentlich ſympathiſch, daß Herr Scherl auch noch andere Per⸗ ſonen bewachen läßt.— Dr. Loewe: Herr Scherl hat einen ſeit 20 Jahren in ſeinem Geſchäft tätigen Herrn namens Sandſtein vom Tage der Entlaſſung an bewachen laſſen.—.⸗A. Dr, Friedmann: Der Pripatbeklagte hat nicht die geringſte Ver⸗ anlaſſung, etwas zu verdecken, ja er hat ein Intexeſſe daran, daß hier mit vollſtändig offenen Karten geſzielt wird. Aber die ud großer Pagegeiſter in den modeknſten Toflekten ſauerk Da die Tallle heute ſehr feſt anlfegen muß, ſo iſt ein Verwenden von Fiſchbein⸗ und Stahlſtangen durchaus notwendig und eine ſtarke Einſchnüürung, ein empfindlicher Druck iſt dabei nicht zu bermeiden, de, Rocg muß um die Hüften wie ein Handſchuh glatt und prall an⸗ liegen, daher geht das Korſett ſehr weit herunter und umſchließt die ein Panger die Geſtalt, Nach unten zu aber fällt der moberne Rock dann in eine Flut von Falten und Spitzen auseinander und eiſe lange Schleppe ſchleift den Boden, rafft Schmutz und Bazillen auf und behindert den Gang. Auch die Aexmel mit den weit ſich ausbreitenden Chiffon⸗ und Spitzengehängen tragen nicht zur An⸗ ne mlichkeit bei. Sie haben eine verhängnisvolle Neigung, in Sr cpen und Saueen einzutauchen, fühlen ſich zu Gläſern und Kannen hingegogen, die ſie dann umwerfen und zerbrechen; kurz, je ſtärker ſie ſich bauſchen, je eleganter ſie flattern— und die Mode befjehlt iun das,— deſto größeres Unheil ſtiften ſie und hemmen jede freie Bewegung. Ebenſo hat der„Schäferhut“, der uns dieſes Jahr wieder beſchezt werden wird, ſeine geheimen Tücken und Gefährlichkeiten, die man einem ſo niedlichen Ding gar nicht zutrauen wilrde, Die grode Krempe, die der Wind ſchmerzhaft in das Geſicht ſchlägt, kann eine Dame in eine gelinde Verzweiflung verſetzen. Die neuen Hie aber ſind jetzt vielſach auch ſo aufgeſchlagen, daß ſie das Geſicht frei laſſen. Damit iſt man gwar vor den Tücken des Windes etwas geſchützt, aber dafür den brennenden Strahlen der Sonne ausgeſetzt, die gerade einfallen, die Augen blenden und den Teint zerctören. Auch die Form, in der der Hut getragen wird, hat ſich geändert. Man ſetzt ihn nicht mehr auf den Kopf, ſondern ber⸗ ſchiebt ihn ſo, daß er über der linken Augenbraue etwa balanziert. Da eine gewöhnliche Haarfriſur aber dann den Hut nicht halten kang, weil er nirgends zu befeſtigen geht, iſt man auf den Gedanken g, mmen, den Zwiſchenraum zwiſchen Hut und Haar durch eine Trur falſchen Haares auszufüllen. Jede Dame, die ihren„Schäfer⸗ hu““ in wirklich einwandsfreier Form tragen will, wird alſo ge⸗ zwungen ſein, ſich auch noch mit einer Roßhaareoiffüre zu belaſten. ſruft wieder ſolche Betrachtungen hervor, da das Schreckge ſpenſt der nbline ſich hervorwagt und auch ſonſt eine gange Schar kleiner Heräßrsſckeßden Päfnnſers geben ſhrem Scheftk elpas Unſicheres und Mülhſaines. Bedenken ſwir nun noch, daß die Dame keine Taſchen in ihrer Toilette hat und nur durch Verrenkungen zu irgend einem in ihrem Unterkleid aufhewahrten Gegenſtand gelangen kann, daß ſie mit tauſend Dingen behängt ſind, die ſie hindern und hemmen, kiet nur mit Garnierungen und Spitzen, ſachen, kleinen Täſchchen und ſonſtigen Bijouterien, ſo können wir die armen geplagten Weſen nur bedauern, die um ihrer Schönheit willen ſo viel leiden müſſen. 1 Motorführers den Platz nicht verließ, mußte der Führer den Wagen Aergerlich rief er den Automobiliſten zu:„Was it ihr mit eilrer Stinkkarre auf dem Schienenſtrang? Ihr habt nicht mehr Recht wie andere Leute!“ Auf dieſe Mahnung des Motor⸗ führers erwiderte einer de: Aukomobiliſten, der Offifziersmantel und Marinemütze trug— es war Prinz Hein rich von Preu⸗ ben— kurz und bündig:„Gleich!“ Hierauf entgegnete der Motorführer in Hamburger Platt:„Ick heff keen Tid, up die 1o teuben, ick fohr dien olle Kohr inn Klumpen!“(Ich habe keine Zeit, auf dich zu warten, ich fahre deine alte Karre in Klumpen]!) Der Führer des Automobils fuhr nun ſeitwärts, worguf der Motorwagen ſeine Fahrt fortſetzte. Da der Brückenwärter nachher erfuhr, daß der Automobiliſt Pring Heinrich, der Bruder des Kaiſers, war, zeigte er den Vorfall an. Der Motorführer, hievon benachrichtigt, ſchrieb ſofort einen Entſchuldigungsbrief an den Prinzen Heineſch na) Kiel, worauf die Antwort des Prinzen erfolgte, für ihn ſeß die Sache erledigt, er wolle nichts daraus machen. Trotzdem hat Der färbige Schleier, mit Chanillepunkten überſät, läßt für ihre Augen einen höchſt unaugenehmen Eindruck zurück. und die weit jedoch die Staatsanwaltſchft jetzt den Motorführer wegen beleidi⸗ gender Redensarten vor den Unterſuchungsrichter geladen tſchweig; — Zeuge; Die erſte koſtete Mark durch wen die Artikel in die Preſſe lanciert worden ſind.— Vorf.: Zeuge: Ja, Herr Dr. Loewe war uns voll⸗ Derrn Roth⸗Roffi beſtellten, weshalb ließ das Inſtitut denn dann Herrn Dr. Loewwe auf Schritt und Tritt bewachen?— Zeuge: Das e ſondern auch mit Schmuck⸗ e. — Inges Derde haben „ Miit weig ftrag 2 fl ich 1 Was Mar das RA⸗ ſende Leis Aus⸗ rage und Auf⸗ Zei⸗ errn, ber⸗ Ver⸗ 5 den and. ngs⸗ des Gha⸗ cherl iche, 9rfesb die oll⸗ mit . 95 Mammperm, 15. April⸗ Seneral⸗Anzeiger. 8. Seite. Erörterung dieſer Dinge liegt doch ein bißchen ſehr weit ab vom Gegenſtand der Verhandlung. Es wird verſucht, Sachen, über die Feine Beweisaufnahme beſchloſſen iſt, einzuſchmuggeln. Di e Ten⸗ Ddenz des Prozeſſes iſt ja offenſichtlich.—.⸗A⸗ Dr. Lubsgynski: Der Privatkläger ſteht auf dem Standpunkt, daß unter Umſtänden die Beobachtung eines Menſchen nicht als Beleidigung aufgefaßt zu werden braucht. Aber Herr Scherl bedient ſich ſeit Jahren des Caſparh'ſchen Inſtituts, und zwar nicht nur gur Wahrung berechtigter Intereſſen, ſondern um ſeine Intereſſen durch die Aufdeckung von angeblichen Miſſetaten zu fördern. Dahin gehört der Fall, daß ein Mann, der 20 Jahre bei Scherl tätig war, 5 nach ſeinem Austritt durch Detektivs beobachtet wurde. Das unzeichnet die Tendenz des Herrn Scherl!—.⸗A. Dr. Frie d⸗ mann: Ich halte den ganzen Punkt für unerheblich. Wenn wirk⸗ gich das wahr iſt, was hier vorgebracht wurde, ſo folgt daraus nur, daß Herr Scherl recht mißtrauiſch iſt.— Dr. Loewe: Ich befinde mich in der Lege jemandes, der nicht weiß, ob er unter Poligeiaufficht ſteht oder nicht. Dabei wird die reguläre Poligzei⸗ aufſicht über Zuchthäusler noch ausgeübt von unbeſcholtenen Be⸗ amten. Es iſt geſagt worden, ich liebte den Skandal und wpollte hier Wilder entrollen. Ich bin kein Millionär wie Herr Scherl, der mich zin einer Weiſe verfolgen läßt, daß meine Frau daran erkrankt iſt. 25 als ich mit meinem Jungen zum Bandagiſten ging, wurde ich verfolgt und zwar von mit Zuchthaus vorbeſtraften Vigilanten. In demſelben Augenblick, wo das Gericht ſagt, das iſt nicht ſtrafbar, Din ich genötigt, einen Revolver in die Taſche zu ſtecken und das Fauſtrecht zu üben gegen jene Burſchen. Es wird darauf der Kaſſierer des Scherlſchen Geſchäftes, Hertlin, vernommen. Da er nur ungenaue Angaben machen kann, beantragt.⸗A. Lubszynski die Verhandlung auf eine Halbe Stunde auszuſetzen und Herrn Scherl perſönlich zu laden.— .⸗A. Dr. Friedmann: Ich bitte den Antrag abzulehnen. Herrn Scherl ſollen hier unwahre Sachen ſkandalöſeſter Art ins Geſicht geſagt werden.—.⸗A. Lubszynski: Das klingt ja gerade ſo, fals wenn Herr Scherl von ſeiner hohen Warte unmöglich zu uns gewöhnlichem Volke herabſteigen könnte. Wenn Herr Scherl einen bis jetzt unbeſcholtenen Mann durch ein Detektivinſtitut verfolgen Läßt, muß er ſich auch gefallen laſſen, daß er vor Gericht geſtellt wird.— Nach kurzer Veratung beſchließt das Gericht, den Antrag Ebgulehnen.— NA. Lubszynski: Ich beantrage, den Vor⸗ fitzenden wegen Befangenheit abzulehnen. Ich hatte die Beſorgnis der Befangenheit ſchon von Anfang an und dieſe Anſicht iſt jetzt berſtärkt worden. Wenn das perſönliche Erſcheinen des Ange⸗ griffenen verlangt wurde, muß auch der Angreifer zur Stelle ſein. — Das Gericht lehnt auchdieſen Antrag ab. RNA. Lubszynski: Ich ſtelle weiter unter Betveis, daß Herr Scherl den früher bei ihm tätigen Herrn Oberſtoetter aus⸗ pionieren ließ, um bei ihm eine ſtrafbare Handlung zu entdecken. Tatſächlich haben denn auch Angeſtellte von Caſpary etwas er⸗ funden, was Herr Scherl gegen Oberſtoetter ausgenutzt hat. Auch da hatte Herr Scherl dem Detektivinſtitut nur einen ganz allgemeinen Auftrag zur Ueberwachung gegeben, aber Herr Caſpary hat genau getvußt, um was es ſich handelte. Herr Oberſtoetter ſoll ſich an⸗ Zeblich auf offener Straße öffentlich unfittlich vergangen haben. ſeſe Tatſache hat Herr Scherl benutzt, um ſeine Intereſſen durchzu⸗ en. Dasſelbe liegt hier vor. Auf die Ueberwachung zum Zwecke Feſtellung des Verkehrs mit ſeinen Angeſtellten kam es Herrn Scherl weniger an, als vielmehr darauf, Herrn Loewe irgend etwas am Zeuge flicken zu können. Dr. Loewe: Wenn man einer unbe⸗ ſcholtenen Perſon den Auftrag zur Ueberwachung gibt, ſo finde ich Harin vielleicht nichts. Wenn man aber den Auftrag einer Perſon gibt, deren Vorleben zu denken gibt, über die in der Oeffentlichkeit Die ſchmählichſten Sachen ohne Widerſpruch behauptet werden, dann üſt das eine Ehrenkränkung gegen denfenigen, der beobachtet werden oll. Ueber das Vorleben des Herrn Caſpary habe ich in meinem Schriftſatz einen umfaſſenden Beweis angetreten. Er provoziert Heradezu Straftaten. Und mit dieſem Herrn ſteht Hexr Scherl ſeit Jahren in einem nahen Verkehr. Wenn das alles wahr iſt, und 80 iſt ſo, dann darf ſich das Gericht nicht darüber hinwegſetzen.— .⸗A. Dr. Friedmann: Es ſteht feſt, daß Herr Caſparh hier ein Detektivinſtitut beſitzt, das von ſehr hochſtehenden Perſonen benutzt wird, wohl weil es als zuverläſſig gilt. Er leitet das Bureau ſeit Jahrzehnten, ohne ſich ſeitdem ſtrafbar gemacht zu haben. Ich Pitte alle weiteren Beweisanträge abzulehnen, da der Sachverhalt genügend aufgeklärt iſt.— Das Gericht beſchließt demgemäß. Es folgen die Plaidohers— RA. Lubszynsky bean⸗ Tragt Verurteilung. Zum erſten Male komme zur Cognitiön eines Gexvichts, ob ſich ein Menſch durch die Beobachtung eines Detektib⸗ bureaus beleidigt fühlen könne. Die Detektivbureaus haben bisher kine wenig ſegensreiche Tätigkeit entwickelt. Beſonders in Ehe⸗ Pruchſachen haben ſie förmlich Ehebrüche provoziert, um ſie nachher Por Gericht zu verwerten. Dr. Loewe iſt von vielmals vorbeſtraften Bigilanten auf Schritt und Tritt bewacht worden. Ob er zum Arzt, u Wertheim oder ins Bureau ging, überall find ihm die unheim⸗ kchen Geſtalten gefolgt. Die Fälle Sandſtein und Oberſtoetter ſſeien typiſch. Ebenſo ſollte es dem Dr. Loewe gehen. Es wäre ein Pribflegium auf die Beſchränkung der perſönlichen Freiheit, wenn 5055 ſolche Beobachtung durch Leute vom Schlage Caſparhs ſtraflos bleibe. 9 Rechtsanwalt Dr. Friedmann: Die Detektivbureaus ſeien Rotwendig, die Staatsanwaltſchaft habe die Polizei zur Verfügung, Privatleute die Detektivs. Deshalb ſolle man nicht das Kind mit dem Bade ausſchütten. Wie man eine Beleidigung in der Be⸗ obachtung erblicken könne, ſei unerfindlich. Jeder müſſe ſich das, wenn auch ungern, gefallen laſſen. Dr. Loewes Er ſpreche offen aus, was er meine und denke. err Scherl verſtecke ſich hinterliſtig und operiere feige gegen einen Mann, der ihm nichts getan habe. Er ſei beobachtet worden von kinem Mann, der dasſelbe getan habe, wie die Erpreſſer des Land⸗ Haſſe. Das brauche ſich niemand gefallen zu en. In ſeiner Replik weiſt Rechtsanwalt Lubszynskyy noch darauf hin, daß Dr. Loewe der Vater des Sparſyſtems ſei, für den ſiich Herr Scherl immer ausgebe. Iſt ja endlich gekommen, worauf ich ſchon lange wartete. Urbi et orbi ſiſt verkündet, daß die eingehende recherche de la paternité ergeben Habe, daß von Herrn Loewe die Idee in die Welt geſetzt worden iſt m nicht von Herrn Scherl.—.⸗A. Dr. Lubszynsky: Der Geiſt des Herrn Scherl ſcheint ſchon in dieſen Gerichtsſaal einge⸗ dogen zu ſein. Nach kurzer Veratung ſprach das Gericht, wie ſchon mitge⸗ zeilt, den Beklagten Scherl frei. Es ließen ſich Fälle denken, wo man ſich durch eine Beobachtung beleidigt fühlen könnte. In dieſer Verhandlung ſei feſtgeſtellt worden, daß dem Angeklagten das Be⸗ wußtſein der Beleidigung gefehlt hat. Die Koſten fallen dem 1 Wrivatkläger zur Laſt. Aus Stadt und Land. Mannheim, 15. April. Schulſchluß an den ſtädtiſchen Volksſchulen. Mit der Ah⸗ ee der öffentlichen Schlußbrüfungen hat geſtern das Schul⸗ rb 2 * jahr 1904/05 an der Volksſchule ſein Ende erreicht. Es war dem Beſucher dabei wieder reiche Gelegenheit gegeben, einigermaßen einen Einblick in das Leben und Streben der hieſigen Volksſchule an getoinnen. Die ſtädtiſchen, ſtaatlichen und kirchlichen Behörden, .⸗A. Dr. Friedmann: Nun die die Prüfungen durch ihre Anweſenheit beehrten, folgten mit ſichtlicher Freude dem Gange der Unterrichtsproben. Aber auch die Teilnahme ſeitens der Eltern und Freunde der Anſtalt, die im Ver⸗ gleich zu den früheren Jahren eine weit regere war, hat bewieſen, daß das Intereſſe an der Weiterentwicklung unſerer Volksſchule von Jahr zu Jahr in einem erfreulichen Wachstum begriffen iſt und daß das Verhältnis zwiſchen Schule und Haus in unſerer Stadt zu einem immer innigeren und vertraueusvolleren ſich geſtaltet. Beſondere Aufmerkſamkeit wurde den Ausſtellungen der techniſchen Arbeiten des Knaben⸗ und Mädchen⸗Handarbeits⸗ und des Zeichen⸗ unterrichts geſchenkt. Reſultate legen ein beredtes Zeug⸗ nis davon ab, daß die hieſige Volksſchule auf dieſen Gebieten den Leiſtungen anderer Schulkörper ebenbürtig zur Seite ſteht. Es wäre nur zu wünſchen, daß in den kommenden Jahren die Prüfungen ſowohl als die Ausſtellungen ſich eines noch regeren Beſuches er⸗ freuen möchten, damit auch nach dieſer idealen Seite hin das Wohlwollen und Verſtändnis der hieſigen Bevölkerung für die Volks⸗ ſchule zum Ausdruck komme, das ſie durch die anerkennenswerte miaterielle Fürſorge bisher in beiſpielloſer Weiſe bewieſen hat. (Diejenigen, welche geſchäftshalber an Werktagen die Ausſtellungen nicht beſuchen konnten, werden darauf aufmerkſam gemacht, daß die techniſchen Arbeiten der Schüler noch am Sonntag in der Zeit von 11—5 Uhr in der Friedrichsſchule U 2, Eingang Neckarſeite, zur Beſichtigung für jedermann aufliegen. Die Red.) * Die Schadenerſatzklage des Roſengarten⸗Reſtaurateurs Herrn Feilbach gegen den Stadtrat hier wurde von der Zivilkammer abgewieſen. Die Abweiſung erfolgte wohl in erſter Linie durch die ungenügende Feſtſtellung des Herrn Feilbach aus den unter⸗ laſſenen Maßnahmen der Stadt zur Hebung des Betriebs entſtan⸗ denen Schadens. Zwangsverſteigerung vor Gr. Notariat III. Das Grundſtück des Zimmermeiſters Wilhelm Plöſch in Mannheim, Lortzing⸗ ſtraße 39, wurde dem Schreinermeiſter Anton Baumann in Lud⸗ wigshafen um M. 4000 zugeſchlagen. Außerdem ſind Hypotheken zu übernehmen in Höhe von M. 54 300. Amtliche Schätzung M. 59 301. Reſerve⸗ und Landwehrübungen. Wie gemeldet wird, beginnt die nächſte 14tägige Uebung für die Mannſchaften der Reſerve⸗ Infanterie am 13. Mai, diejenige für die Mannſchaften der Land⸗ wehr⸗Infanterie am 26. Mai. »Gewerbeſchule Mannheim. Morgen Sonntag, vormittags 11 Uhr findet in der Aula der Luiſenſchule ein Schlußakt und Preisverteilung in Verbindung mit einer Schillerfeier ſtatt. Die Ausſtellung der Schülerarbeiten iſt eröffnet: Sonntag nachmittag, Gründonnerstag und Karfreitag vormittag und nachmittag. Allen Freunden des Handwerks, insbeſondere den Herren Lehrmeiſtern, dürfte ein Beſuch der Ausſtellung zu empfehlen ſein. Ein Handelsagenten⸗Berein wurde geſtern im„Hotel Kaiſer⸗ gegründet. Näherer Bericht folgt. N Für die Ausſtellung der Knabenarbeitsſchule, die gegenwärtig wie jedes Jahr in der Turnhalle der Friedrichsſchule ſtattfindet, gib! ſich diesmal ein ganz außerordentliches Intereſſe kund. Der Beſuch iſt ein ſo reger, wie wir ihn noch niemals geſehen haben. Dies iſt wohl nicht zum geringſten Teil den diesjährigen Beratungen des Schulbudgets im Bürgerausſchuß zuzuſchreiben, bei denen ja be⸗ kanntlich dieſes Jahr für den Handfertigkeitsunterricht ein erfreu⸗ liches Verſtändnis zutage trat. Die Ausſtellung, die bereits Donnerstags und Freitags geöffnet war, iſt am morgigen Sonntag von vormittags 10 Uhr ab dem Publikum zum letzten Male zugäng⸗ lich gemacht. Es ſind ausgeſtellt die während des letzten Schul⸗ jahrs von nahezu 1200 Schülern gefertigten Kartonage⸗, Schreiner⸗ Metall⸗, Modellier⸗ und Schnitzarbeiten. Unter den letzteren finden wir eine Kollektion moderner Reliefſchnittarbeiten, die nuch dem ein⸗ ſtimmigen Ürtefl der Damen jedem Salon zur Zierde gereichen dürften. Die Modellierarbeiten, ebenfalls durchweg reizende Sachen, ſind dieſes Jahr zum erſten Mal vertreten. Sehr reichhaltig und hoch intereſſant iſt auch die Ausſtellung der in den hieſigen Hilfs⸗ Haſſen für Schwachbefähigte gefertigten Arbeiten. Wir empfehlen einen Beſuch auf das dringendſte. Apollotheater. Während der Charwoche abſolviert das Enſemble des Coloſſeumtheaters mehrere Gaſtſpiele, die mit morgen Sonntag ihren Anfang nehmen. Als erſte Vor⸗ ſtellung ſteht das Schauſpiel von Charl. Birchpfeiffer„Dorf und Stadt“ auf dem Repertoir mit Frl. Waizenegger in die Partie des Lorle. Dir. Kerſebaum ſpielt den Maler Reinhardt und Herr Oppe! den Lindenwirt. Es finden zwei Vorſtellungen Kakt(4 Uhr und 8 Uhr). Die Nachmittagsvorſtellung wird zu Einheitspreiſen gegeben. zu ermäßigten Preiſen ſtatt. Coloſſeumtheater. Morgen Sonntag gelangt nachmittags 4 Uhr und abends 8 Uhr neu einſtudiert das effektvolle Schauſpiel „Ihre Familie“ zur Aufführung, welche ſeinerzeit im Wallner⸗ theater in Berlin einen ſenſationellen Erfolg erzielte. In den Hauptpartien ſind beſchäftigt die Damen Gggers, Detſchi und Kerſebaum, ſowie die Herren Mandl, Zürtler, Niſſen und Sölch; letzterer führt die Regie. Den Beſuch empfehlen wir beſtens. * Unfall. Heute vormittag in der 11. Stunde wurde bei der Oelfabrik auf dem Lindenhof ein Güterwagen aus dem Geleiſe, das mit der kleinen Anlage auf dem Lindenhofplatze parallel läuft, herausgedrückt. Der Rückſtoß war ſo heftig, daß die Schienen, die am Endpunkt des Geleiſes in die Höhe gebogen ſind, um ein Heraus⸗ laufen der Wagen zu vermeiden, wieder zurückgedrückt wurden. Der hinterſte Wagen, der ca. 4 Meter aus dem Geleiſe geſchoben wurde, zerriß den Gehweg und grub in den lockeren Boden tiefe Furchen. Ein zahlreiches Aufgebot von Eiſenbahnarbeitern brachte den Wagen bald wieder ins Geleiſe und ſtellte den Gehweg wieder her. Der Unfall verurſachte einen großen Menſchenauflauf. *Geländet wurde heute nachmittag am rechten Neckarvorland die Leiche eines zirka 20jährigen Mannes, der mit engliſch⸗ ledernen Hoſen und langen Rohrſtiefeln bekleidet war und dem Arbeiterſtande angehört haben dürfte. BVerhaftet wurden geſtern durch die Ludwigshafener Polizei die Tagner Paul Lehr, 19 Jahre alt, Ludwig Gau, 18 Jahre alt, wegen eines am 13. d. auf der Frieſenheimer Rheininſel verübten Sittlichkeiſtsverbrechens. Sie wurden der Mannheimer Behörde ausgeliefert. Aus der Stadtratsſitzung vom 13. April 1905. (Nitgeteilt vom Bürgermeiſteramt. 135 CFortſetzung.) 3855 Das Tiefbauamt erhält Auftrag zum Einbau weiterer Kanäle in Käferthal, ſowie zum Verſetzen der Randſteine in der Bismarckſtraße und in der Straße durch den Schloßgarten. Bei Gr. Bezirksamt wird die Einleitung des Verfahrens zur Feſtſtellung der Bau⸗ und Straßenfluchten im ehemal. Zimmernſchen Fabrilgelände beantragt. Der Stadtrat hat ſich dem Antrag des Straßenbahnamtes ent⸗ ſprechend damit einverſtanden erklärt, daß die für das Jähre 1906 vorgeſehenen Holgzpflaſterarbeiten in asphaltierten Stra⸗ ßen bereits im laufenden Jahre zur Ausführung gebracht werden. Wegen Beſetzung von Profeſſorenſtellen am Real⸗ gymnaſium und an der Oberrealſchule erfolgt Antragſtellung an Gr. Oberſchulbehörde in Uebereinſtimmung mit den Vorſchlägen der Bei⸗ räte, ebenſo an Gr. Gewerbeſchulrat wegen Beſetzung einer Lehr⸗ ſtelle an der Handelsfortbildungsſchule⸗ Die F hof (Saal 50 Pf., Empore 1.) Die Abendvorſtellung findet Der Stadtrat erklärt ſich mit der Einſchränkung des Nachmittags⸗Unterrichts an dem Realgymnaſi um und der höheren Töchterſchule einverſtanden und zwar in Uebereinſtimmung mit ſeiner Stellungnahme bei der gleichen Ein⸗ richtung für die Oberrealſchule am 17. November v. J. Die Ober⸗ ſchulbehörde iſt zu erſuchen, ſorgfältige Erhebungen darüber anzu⸗ ſtellen, ob ſich das neue Verfahren bewährt. 5 In Ergänzung der Vollzugs⸗Vorſchriften für den neuen Lohntarif der ſtädt. Ar beiter wird beſtimmt, daß die Lohnerhöhungen mit der erſten auf den 1. April 1905 beginnenden Lohnwoche einzutreten haben und daß diejenigen Arbeiter, welche das erſte Dienſtjahr noch nicht vollendet haben, auf den Minimal⸗ lohn ihrer derzeitigen Klaſſe aufzubeſſern ſind. 5 Der Stadtrat nimmt Kenntnis von dem Ergebnis der durch das hygieniſche Inſtitut der Univerſität Heidelberg vorgenommenen chomiſchen und bakteriologiſchen Unterſuchun⸗ gen des Rheinwaſſers oberhalb Mannheim bis unterhalb Worms. Der Sommerfahrplan der elektriſchen ßenbahn für das Jahr 1905 wird genehmigt. „Schluß folgt.) Sport. * Annahme zu erklären iſt heute für die Badenia, den Preis vom Rhein, den Preis von der Pfalz, das Verloſungs⸗Jagd⸗ Rennen und das Maimarkt⸗Flachrennen in Mannheim. Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Großh. Hof. u. Nativnaltheater Mannheim.(Spielplan.) Sonntag, 16. April, 7 Uhr():„Joſeph in Egypten“. Montag 17., halb 7 Uhr(): Schiller⸗Cyflus VII:„Maria Stuark“. Dienstag, 18., halb 7 Uhr():„Lohengrin“. Mittwoch, 19., 7 Uhr ():„Joſeph in Egypten“. Sonntag, 23., 6 Uhr(): Schiller⸗ Cyklus VIII:„Jungfrau von Orleans“. Montag, 24., 5 Uhr (Abonn. ſuſp.):„Meiſterſinger von Nürnberg“. Im Neuen Theater: Sonntag, 16. April, halb 8 Uhr:„Marie Magdalene“. Sonntag, 23., 8 Uhr:„Barbier von Sevilla“. Montag, 24., 8 Uhr:„Ein toller Einfall“. Hans Pfitzner. Als Nachfolger des don München nach Frankfurt a. M. abgehenden Hofkapellmeiſters Reichenberger iſt Hans Pfitzner in Aufſicht genommen. Ein neuer Humperdinck. Unter Teilnahme der geſamten deut⸗ ſchen Muſikkreiſe wurde Humperdincks komiſche Oper„Die Heirat wider Willen“ im Berliner Opernhauſe aufgeführt und brachte dem Komponiſten einen glänzenden Sieg. Gerichlszeſtung. Stra⸗ * Mannheim, 14. April.(Schwurgericht). Vorſitzender iſt heute Landgerichtsrat Dr. Bernauer. 5 10. Fall. Auch bei dieſem Falle handelte es ſich um Meineid. Angeklagt war der 47 Jahre alte Peter Huber aus Ketſch, Kreuzwirt in Ilvesheim, ein wohlhabender und in ſeiner Gemeinde ſehr angeſehener Mann. Ende vorigen Jahres diente bei Huber das Dienſtmädchen Marie Reichlhe aus Heddes⸗ heim. Es ſtand in der Kleidung nicht beſonders gut und ließ ſich daher Vorſchüſſe auf ihren Lohn geben. Auch die Mutter der Reichle lieh einmal 10 Mark von der Dienſtherrin, ſodaß das Mädchen 28 Mark im ganzen im voraus empfangen hatte, als es plötzlich— es war gleich nach der Heddesheimer Kirchweihe, zu der die Reichle zwei Tage Urlaub erhalten hatte— ſich franzöſiſch empfahl. Frau Huber zeigte das Mädchen wegen Betrugs an. Als aber am 9. Januar ds. Is. vor dem hieſigen Schöffengericht gegen die Reichle verhandelt wurde, erklärte die Beſchuldigte, ſie habe den Dienſt ver⸗ laſſen, um ſich den Nachſtellungen des Herrn vom Hauſe zu ent⸗ ziehen. Der Verteidiger hatte gleich noch einige andere Mädchen mitgebracht, welche früher bei Huber gedient hatten und ebenfalliss von unſittlichen Zumutungen ſeitens des Huber zu berichten wußten. Dieſen Ausſagen zum Trotz und, obwohl ihn der Vorſitzende belehrte, daß er das Zeugnis über ſolche Dinge ablehnen dürfe, ſtellte Huber als beeidigter Zeuge in Abrede, ſich irgendwie den Mädchen gegen⸗ über vergeſſen zu haben. Das Ende war, daß die Reichle frei⸗ geſprochen, Huber dagegen in Unterſuchungshaft abgeführt wurde. Er war im weſentlichen heute geſtändig und wurde nach 372ſtündiger Verhandlung des Meineids in der Einſchränkung des§ 157 Abſ. 1 (weil er bei Angabe der Wahrheit ſich ſelbſt der Gefahr einer ſtraf⸗ rechtlichen Verfolgung ausſetzte) ſchuldig befunden und zu 9g Mo⸗ naten Gefängnis verurteilt. 3 Monate der Unterfuchungshaft werden auf die Strafe aufgerechnet. Der Haftbefehl wurde auf Antrag des Verteidigers(.⸗A. Dr. Katz) aufgehoben. Die Ver⸗ handlung hatte ſich hinter verſchloſſenen Türen vollzogen. 1 § Mannheim, 15. April.(Schwurgericht.) Heute führte wieder Landgerichtsdirektor Waltz den Vorſitz. 8 11. Eine Anklage wegen Meineids, die ſchon in der letzten Seſſion verhandelt werden ſollte, aber vertagt wurde, richtet ſich gegen den 24 Jahre alten Kaufmann Max Bierig von Mannheim. Der Sachverhalt iſt ſehr einfach. Der Angeklagte war Ende 1903 knapp einen Monat bei dem Kaufmann H. Katzenſtein in Hersfeld als Reiſender in Stellung. Unter den Beſtellungen, die er ein⸗ ſandte, befand ſich auch eine ſolche auf 35 Doſen Vaſeline zum Preiſe von 22 Mark, bei der als Auftraggeber der Kaufmann Wolf Goldſchmidt in Heubach genannt war. Als der Auftrag effektuiert worden war, verweigerte Goldſchmidt die Annahme der Ware, da er nichts beſtellt habe. Es kam dann zum Prozeß und infolge Be⸗ weisbeſchluſſes wurde Bierig am 21. Mai 1904 vor dem Amtsgericht Mannheim kommiſſariſch vernommen. Er erklärte auf ſeinen Eid, die Beſtellung habe der Sohn Goldſchmidts aufgegeben und die an⸗ weſende Frau habe keinerlei Einwendungen vorgebracht. Gold⸗ ſchmidt der Füngere und ſeine Mutter blieben dabei ſtehen, daß keine Beſtellung erfolgt ſei und da Bierig ſonſt faſt alle ſeine Be⸗ ſtellungen von den Auftraggebern hatte unterſchreiben laſſen, ander⸗ ſeits auch andere Beſtellungen, bei denen die Unterſchrift fehlte, be⸗ ſtritten wurden, ſo lag der Schluß nahe, daß Bierig nicht bei den Wahrheit geblieben war. In der heutigen Verhandkung ſtellte ſich aber heraus, daß Bierig ſchwerhörig iſt und ein Irrtum nicht aus⸗ geſchloſſen ſein mag. Unter dieſen Umſtänden gab der Staatsanwalt (Morath) den Fall verloren und die Verteidigung(.⸗A. Dr⸗ Bernheim) hatte gewonnenes Spiel. Bierig wurde frei⸗ geſprochen. heueſte Hachrichten und Celegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“ Köln, 15. April. Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Newyork dom 14. ds.: Präſident Rooſevelt ſchuf eine völkerrechtliche Neuerung dadurch, daß er eine Kommiſſion ernannte, die die Rechte von Anwohnern internationaler Flußläufe gegenüber Mexiko und Kanada regeln foll. Hamburg, 15. April. Prinz Heinrich von Preu⸗ pen begab ſich heute früh im Automobil nach dem Luruper Exer⸗ Zierplatz, wo das geſtern von Berlin eingetroffene Automobil⸗ korps zwei Gliedern Aufſtellung genommen hatte. Der Prinz ſchritt die Front ab, worauf exerziermäßiges Fahren der Automobile ſtattfand. Gegen halb 11 Uhr erfolgte die Abfahrt des Korps nach Kiel. Von dem Diner des freiwilligen Automobilkorps, das geſtern Abend im Hamburger Hof ſtattfand wurde folgendes Telegramm an den Kaiſer geſandt:„Das freiwillige Automobilkorps bringt Eure⸗ Majeſtät ſeine ehrfurchtsvollen Huldigungen dar⸗ Heinnieß;ß; ee Senerarunzemer Zweibrücken, 18. April. Ueber den bedctuerlichen Un⸗ Slücksfall, der einem Solbaten das Leben koſtete, werden fol⸗ gende Details bekannt: Die 6. Kompagnie des 22. Jufanterie⸗ Regiments hielt geſtern auf Schießſtand 1 unter der Leitung des Leutnants Moſer Schießübungen ah. Der Rekrut Kärk Häger, geb. 1884, Bergmann von Kirkel⸗Reuhäuſel, Rachte beim Schießen den Anſchlag nicht richtig. Der aufſichtsführende Leutnant Moſer nahm das geladene Gewehr des Hager und wollte dieſem ſowie den übrigen Leuten den Anſchlag vormachen. Leutnant Moſer richtete dabet das Gewehr zielend gegen Hager. Auf eintal ging das nicht geſicherte Gewehr los. Das Geſchoß drang Häger in den Mund und kam am Hinterkopf wieder heraus. Hager war ſofort tot. Zum Glück ſtanden hinter Hager keine Leute meht, ſonſt wäre das Unglück noch größer geworden. N Ulm, 15. April. Das Offizierskorps des Regiments Nr. 120, bei dem der Kronprinz à la suite ſteht, widmet dem Kronprinzen lt.„Staatsanz.“ zu ſeiner Hochzeit die Statue eines württem⸗ bergiſchen Infanteriſten vom Jahre 1870. RNordhauſen, 15. April. In der Pripatklageſache des Reichstagsabgeordneten Grafen von Rebentlo w gegen den Nedakteur der„Nordhäuſer Zeitung“, Nebelun g, der am 22. Februar wegen Beleidigung zu einem Monat Gefängnis verurteilt wurde, hob die Berufungsinſtanz das Urteil des Schöffengerichts auf und verurteilte den Angeklagten zu 450 M. Geldſtrafe und zur Tragung der Koſten. Luzern, 15. April. Der Betrieb auf der Rigibahn bis Rigi⸗Kulm iſt lt.„Frkf. Zig.“ eröffnet. Budapbeſt, 18. April. Das Abgeordnetenhaus nahm mit großer Majorität den Mißbilligungsantrug gegen Tisgza und Perezel wegen ihrer Verfüguzen zur Unterdrückung der letzten Obſtruktion an. Das Haus vertagle ſich bis 8. Mai. Der Kai ſer trifft am 5. Mai in Peſt ein. Paris, 15. April. Der Senat krat in det Vormittagsſitzung n die Beratung des Kolonialetats ein. Da Euperville betonte die Notwendigkeit Saint Jagues, Diegs⸗Suatez und Dakar als Stützpunkt ebenſo wie Biſerta zu befeſtigen, da die japaniſchen Siege eine lebhafte Aufmerkſamkeit im fernen Oſten erforderlich machten. ̃ Haag, 18. Abril. Der ntederländiſche Geſandte in Wien, Wedel, wurde zum Miniſter des Aeußeren ertiannt. Genua, 15. April. Wie endgiltig feſtgeſtellt wird, wurden bei dem Eiſenbahnunfalk im Roneo⸗Tunnel bier Perſonen betötet, vier ſchwer und mehrere weniger ſchtwer verletzt. Baltimore, 15. April. Dem Profeſſor Friedrich Keu⸗ gen in Jena wurbe die Profeſſur für Geſchichte an der hieſigen. John Hopkins⸗Univerſität ängeboten Helſingfors, 15. Abril. Geſtern fand auf dem Senatsplatz eine Kundgebung des Arbeiterverbandes und der Mäßigleitsvereine zu Gunſten desallgemeinen Stimm⸗ rechtes ſtatt. Die Manifeſtanten, etwa 10 000, trugen Fahnen mit der Aufſchrift: Das Stimmrecht iſt der Schlüſſel zur Ent⸗ wickelung und nicht eine Gnade ſonbern ein Recht. pPetersburg, 15. April.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Auf das Geſuch des Synods, ein Konzil einzuberufen, um die Wahl eines Patriarchen und Reformen in der Kirchenverwaltung vorzunehmen, ſetzte der Kaiſer eigenhändig den Vermexk: „Ich finde es unmöglich, in der gegenwärtigen unruhigen Zeit eine ſo große Sache zu vollbringen, die Ruhe und Ueberlegung erfördert. Ich behalte mir vor, bel Eintritt des dafür günſtigen Momentes nach dem alten Beiſpiel der rechtgläubigen Katſer die große Sache in Gang zu bringen und ein Konzil der all⸗ ruſſiſchen Kirche zur kanoniſchen Erörterung von Glaubens⸗ angelegenheiten und der Kirchenverwaltung einzuberufen. FTiflis, 15. April. In Jelfſawetpol fanden Unruhen ſtalt. Die Menge drohte, ſie werfe ſtatt Steine bald Bom⸗ ben und werde die Telegraphen zerſtbren. Dompropſt Dr. Malzt. Mainz, 15. April. Der Verteidiger des Domsropſtes De, Malzi hat kt.„Frkf. Zig.“ gegen das Ürteil der Strafkammer Rebiſion eingelegt. Der Famecker Friephofsfafl. Straßburg, 15. April. Der kaiſerliche Rat im Elſaß berkündete heute das Urteil in dem Rekurſe, den die Einwohner Jamecks und der Biſchof von Meß gegen die Entſcheidung Betzirkspräſidenten von Metz, der die Trennung des Famecker Frtedhofes in Abteilungen nach den Konfeſſionen verbot, angemeldet gatten. Der Rekurs wurde abgewieſen und das Verfahren der Betwaltungsbehörde und die Bezirkspräſibenten in allen Punkten dem Sinn und Wortlaut des Geſetzes entſpredund als kichtig an⸗ erkafint. Die Ausſichten der Boeggeſetznuvelle, * Berlin, 14. April. Eine Reihe von Beſchlüſſen in der zweiten Leſung der Berggeſetzkommiſſion erſcheinen, wie die„Nat.⸗Ztg.“ hört, der Reglerung als boll⸗ zommenunannehmbat. Hierzu gehört namentlich die Oeffentlichkeit der Wahf zu den Arbelferaus⸗ ſchüſſen und der bebedui pbllig unhaltbare Beſchluß, der die Verwirkung des rückſtändſgen Arbeltsloh⸗ nes bei„bertragsbrückiget“ Lſung des Arbeitsverhältniſſes worſieht. Aber auch andere der von der Kommiſſion vor⸗ genommenen Abänderungen bieten für ein Zuſtandekommen des Landesgeſetzs außetrordentliche Schwierigkei⸗ ten. Trotzdem hält man in maßgebenden Kteiſen der Re⸗ gierung nach wie vot an der Hoffnung feſt, daß es zu det drin⸗ gend wünſchenswerten Verſtündigung mit dem Plenum des Akgeordnetenhauſes doch noch kommen werde. Ueber die Frage zum Beiſpiel, ob geheime oder öffentliche Wahl der Ausſchüſſe, hahen ſich ja die Konſervativen ihre endgültige Entſcheidung durchaus vorbehalten. Jedenfalls aber ſcheint, wie die„Nat.⸗ Ztg.“ mit einer verſteckten Androhung keichsgeſetzlicher Maß⸗ nahmen betont, die Regierung entſchloſſen, 4 keinen Fall die ganze geſetzgeberiſche Aktion im Sande verlaufen zu laſſen. der ihr immer offen bleibt, iſt oft genug angegeben Worden. Der Krieg. Der Kriegsſchauplatz in der Mandſchurei. *London, 18. April. Wie der Korteſpondent des Reu⸗ terſchen Bureaus bei der Armee des Generals Oku meldet, ver⸗ läßt Prinz Anton von Hohenzollern Sonntag die Armee, um nach Deutſchland zurückzukehren. Oku gab ihm zu Ehren geſtern abend ein Diner. Die bevorſtehende Seeſchlacht. * London, 15. April. Reuter meldet aus Singa⸗ pore: Der Peninſular⸗ und Orientaldampfer Matmora“ paſſterte 5 ruſſiſche Kriegsſchiffe am 4. April, die nach der Sundaſtraße ſteuetten, auf ungefähr 8 Gr. fildl. Breite und 92 Gr. öſtl. Länge ** *London, 18. April. Reuter meldet aus Hong⸗ tong: Hier geht das Gerücht, daß das ruſſiſche Geſchwader in Diviſtonen geteilt ſei, von denen die eine bei den Ana mbas⸗ Inſeln und die andere bei Java liege. Der Dampfer „Poona“, der geſtern abend hier angekommen iſt, wurde zwiſchen Saigon und Singapote angehalten und durchfucht und erhielt dann die Erlaubnis, die Reiſe fortzuſetzen. Hier kommen biele Kohlenſchiffe von Durban und Cardiff an, die augenſcheinlich auf Ordte warten. Die Prämie für die Kriegsverſicherung für nach Japan beſtimmte Schiffe iſt ein Prozent. Der Händel wird dadurch beeinflußt. * London, 15. April.„Daily Telegraph“ meldet aus Tokio: Alle Gouverneure längs der Südküſte von Chin a erhielten bon Peking die Anweiſung, für den Fall, daß die Ruſſen beabſichtigen ſollten, ſich dort eine Baſis für die Flottenoperakionen zu ſchaffen, eine ablehnende Haltung zu beobachten. Man vertritt hiet die Anſicht, daß gegenwärkig für eine Seeſchlacht die geeignetſte Jahreszeit iſt, da das Auftteten der Taifunſtürme für den Anfang des nächſten Monats erwartet wird. Der Kreuzer„Warjag“, der von den Ruſſen am 8. Februat 1904 freiwillig verſenkt wurde, wird wahrſcheinlich bis zum 19. April in Tſchemulpo wieder flott werden. Die Fortſezung der Fahrt des Baltiſchen Geſchwaders wird in Japan mit großem Intereſſe verfolgt. Die japaniſche Regierung iſt entſchloſſen, darauf zu beſtehen, daß die Mächte die Hältung unbedingteſter Neukralitä! bewahten. Für den Fall, daß die Neutralität ernſthaft verletzt odet den Vorſtellungen Japans nicht Rechnung getragen werbden ſollte, ergreift Japan beſondere Maßregeln. Verantwortlich für Polttikt Chefredakteur Or. Paul Harms, für Feuilleton und Kunſtt Fritz Kuyſer, für Lokales, Provinztales u. Gerichtszeitung: Richurd Schönfelder. für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teilt Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäflliches: Frunz Kircher Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdrumerei⸗ G. m. b..: Ernſt Müller. 11 uellederKraft für Ale die sich matt und elend fühlen, nervös und energielos sind, ist Sanatogen. Von mehr als 2000 detzten allet Kultaflander glänzend degukgehtet Zuhaben in Apefheken u. Brogerlen. Bresehdre Lratis u. franke vos Bauer& Sie,, Berlin S W. 48. 10 3717 Drals-Fahrräder von Mark 85.— an, ohne Zwischenhändler! DRAISWEHRK E, G. m. b. H, Mannkheim Waldhef Musterlager F 2, 14a. 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Hyp.⸗B.unk.1902 100 80 bz 101 60& 3½%„„„ alte M. 97.— b4 4½% Bad.Anflin⸗n. Sodaf. 105 50. 3%„„ unk. 1904 97.50 55 4% Kleinſein, Heidlbg. M. 101 50 f 81% Kommunal 98.— bi 5% Bürgl. Brauhaus, Bonn 102.50 G 4˙%e% Speyerer Bauhaus 85 98.30 G[ Bft.⸗Geſ. in Speyer 101.50 8 2 41½ c% Oberth. Elektrizität 98.— B 4% Karlsruhe v. J. 1896 90.30 G4½% Pfälz. Ehamotte u⸗ 30% Fahr v. J. 1008 98.50 c0 Tonwerk.⸗0. Eiſend. 101. 25 G 4% Ludwigshafen v. 1900 100.— 4¼% Nuß..⸗G. Zellftofff. 72* Stäpte⸗Anlehen. 31%½ Freiburg i. B. 3½%% Holbg. v. J. 1908 44½½% Ludwighafen 100 S0%% Walddbof bei Pernau in. 10 150 100 Livland 103.50 0 352000„ 98 50.4% Herrenmühle Genz 99 50 B 3e% Mannh. Oblig. 1901 101.50 G4½% Mannh. Dampf⸗ 8„ 1900 10050 6 ſchleovſchiffahrts⸗Geſ. 108.— G „„ 1885 99— 64½ Mannh. Lagerhaus⸗ „„ 1895 99.—6] Geſellſchaft 102 25 0 3%„„ 1898 99.— G4½ Sxenerer Ziegelwerke 102 80 G 3% 9%„ 1904 99.— 604½o% Südd. Drahtinduſtr. 8½% Airmaſenſer 98.—] Waldhof⸗Mannzeim 101.25 K Iuduſtrie⸗Obligation. 41ſ Verein chem. Fabriken 102.— 6 %0% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ 4½ Zellſtofffabr Waldhof 104.10& ſtrie rückz. 105%. 103.— G Aktien. BVanken Brief Geld Brief Geld Hadiſche Bank 128.—Br. Schroedl., Sdelgb.—— 205.— „Schwartz, Speyer—.— 134.— Ered.. Depb., Zbckr.—.——. „Nitter, Schwetz. 30.——.— Gewbk. Speuer 50% E—.— 130 50 Oberrhein. Bank 108.— 107 50„ S. Weltz, Speyer 102.——— Pfall. Bank—. 105 800„Storch, S.„ 107.——.— Pfälz. Hyp.⸗Bank—— 203.„ Werger, Worms 10450—.— . Sp⸗l. Cdb. Land.—.— 138.50 Worms, Br. v. Oertge ee in. Ereditbank—.— 143 50,Pfla. Preßh. u. Spfür.—— 15260 Mhein. Hyp.⸗Bank—. 205— Transport Südd. Bank—.+ 110.—-][u. Verich erung. 95.— B..⸗G. Rhſch. Seekr, Eiſenbahnen Mannh, Dam 80 5 9. ſſchl. Wälz een— 173„ Laterbaus—.— 5— Marbahn—— 110 B⸗W. Rück⸗ u. Mivsrſ.—.— 497 Norvbahn 80.— Aſſecurranz— 1275— beller. Strußendahn—.— 80— Cantfnentgl, Verſ. Chem. Induſtrie Mannh. Verſicherung don.e 37 85——.berrß. Verf.⸗Gel. 580.— 520.— .⸗G. f. chem. Induſtr. BadAntlen. Sodafbr.—.— 461.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 162.— Perem chem. Fabriken 384——- —.— 675.— Württ. Transp.⸗Verſ, Indu ſvze. .⸗G. f. Seilnbufr. 114.— 115.— Verein D. ken—. 134 50 Dingler'ſche Mſchfbr.— 100.— Wſft. enm 28850—— Eimaillirſbr. Kterweil. Vorzug—.— 108.— Emaillw. Malkammer 10%—— eerete Eitlinger Spinnerel 97——.— Hülttenh. Spinnereſ 102——.— Bad. Brauerei 130 50 129.50[Karksr. Maſchinenbau—.— 240.— Hinger Aktienbierbr.—— 35.— Nähmfbr, Haid u. Nen—.— 2055 Durl. Hof om. Hagen—.— 25.— Toſth. Cell.u. Papterf.——197.60 bbaum⸗Brauere!—.— 164— Hanng. Gum. u. Asb. 105— 104— lefbr. Rühl, Worms 104..— Maſchfor. Badenta 8 Hanters Br., Freiburg—— 112 Bfälz Näß. u. Fahr. F.—.— 124— Kleinlein, Hetvelberg—— 200.— Portl.⸗Cement Heidlb,—— 189— 755 e 33 Verein Freib. Zſegelw. 75 152.— Hudwigshaf. Brau— 250.—„ peurt,„—— Miemng. Aktienbr.— 146.— Zellſtofff, Waldhof,—— 299— falzbt. Geiſel Mohr 68.——.— Jucker. Wagzdufel 121—. Brauerei Sinner 282.—Zuckerraff. Maunh. 160.50 159.50 Frankfurter Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankf urt, 15. April. Die Stimmung der heu⸗ ligen Börſe wat auf allen Gebieten feſt; das Geſchäft allerdings zemlich ruhig. Großes Intereſſe trat heute wieder für Mon⸗ känerte hervor. Eiſenwerte konnten weiter anztehen. Gel⸗ ſenkirchener und Harpener lagen feſt; dieſe waren krotz der un⸗ beſtätigten Gerüchte von dem bevorſtehenden Abſchluſſe einer ntereſſengemeinſchaft mit einer Bergwerksgeſellſchaft gefragt. Letzteres Gerücht wurde als unzutteffend bezeichnet. Der Ban⸗ kenmarkt war, wie in den letzten Tagen vernachläſſigt und wenig verändert. Von Bahnen zeigten amerikaniſche mehr Be⸗ lebung bei feſter Haltung auf Newyork. Prinz Heinrich gefragt und gut behauptet. Bei mäßigen Umſätzen konnten ſich in⸗ ſündiſche Fonds behaupten; ausländiſche ruhig. Türkenwerte auf Paris höher; beſonders Türkenloſe belebt. Schiffahrts⸗ aktten behauptet. Von Induſtriewerten konnten Kunſtſeide und Ehemiſche Albert weiter anziehen. Uebrige Werke wären ruhig. Im weiteren Verlauf blieb die Börſe ruhig und das Geſchäft lleß kein lebhaftes Ausſehen erkennen. Die, Börſenwoche ſchloß fill. belebter und nachbörslich weiter anziehend, Gelſenkirchener 235,90, Harpener 215. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗KRurſe. Reichsbank⸗Diskont 3 Prozent. Wechſel⸗ 14. 15. 169 60 16957 81.275 81 283 * 5 15. kurz 81.866 81.40 1 81 283 31.288 85 275 85.80 16.35 16.35 Amſterdam ku Belaen 7 alten„ 61.806 81.00 Wien London 105 20.47/8 20.480 Napoleonsdor ang-—. Aktien induſtrieller Anternehmungen, Parkakt. Zweibr. 121— 121.— Gichbaum Mannh, 14— 164.— Mh. Akt.⸗Branere 145,.— 145.— Seilinduſteie Wolff 116.— 16.— Weltz z. S. Speyer 101.50 101— Walzmühle Zudw. 177—77.— Fahrradw. Kleyer 313.— 18.— Dürtkopp 450 40 451.— Maſch. Arm. Klein 92.70 92.70 Maſchinf. Gritzner 215.50 214.70 Maſchinenf Baden, 199.—.— Schnellprf. Frkthl. 188.30 84 50 Delfabrik⸗Altlen 165.— 135.40 Zellſtoff Waldhof 297.50 298.10 Cemenkf. Rarkſtabt 126,— 25 2 Kriedrichsh. Bergb. 138.10 132.7 * Bad. Zuckerf. Wagh. 12180 120.50 Heidelb Cementw. 1380 139.25 Antilin⸗Aktien 463 80 464 70 „Ibr. Griesheim 271.50 271.20 Nesge Farbwert 392.— 30 Kunſtfeide 535,. 588.50 Vetein chem. Fabrit 333——.— Werke Albert 34230 345 80 Aecutaul.⸗F. Hagen 285.50 225.50 A. Böſe, Berlin 88 50 88.80 Allg. Elet.⸗Geſellſch 242.30 242.— Schuckert 185 60 139.25 Lahmeyer 148.— 147.5 Allg. E⸗. Stemens 190.10 187— N 67.—— 1⁰.— 10.50 .— A. Deniſche. 15 14. 15 3½ Oſch. Reichsaul—.——4if Oeſt. Silberr. 101 80 10110 8iſ.„„„ 101.60 101.70 4½„ Papierr.—— 101.20 „„„ 91.— 51.—8 Porig. Sexie II 67.70 67.70 31½ Pr. Staats⸗Anl.———.—3 dto. 1 67.70 67 85 3%„„„ 101.60 101.70 4 Ruſſen von 1880 87.70 87 40 5 90.95 90.85 4½ do, neue 1905 94.95 84 95 91, Bad. St. Obl. fl 99.90 100.— 4 ſpan. ausl. Rente 91 40 91450 81%„„ M. 100.05 100,10 4 Türken v. 1908 89 90 90.— biſ„„00,—.— 1000 Türken Lit..—.— 4 bad. St.⸗A. 104 15 104—[4 Türken unif. 88 95 89 30 3½ Bayern,„ 100.20 100.30 4 Ungarx. Goldrente 100.15 100,10 3 90.10 90.104„ Kronenrente 98.25 88.20 3 L 4 bayer. G..⸗A. 101.40 101.40—.— 5 Ag. i. Gold⸗A.1887—.— 4 Heſſen 1899 104.45 104.45 4 Egypter unifizirte—.——.— 8 Gr. Heſſ. St.⸗ A. sMexikanen äuß. 108.45 108.10 von 1896 88.18 88.103 0 iun. 35 80 35.70 3 Sachſen 89.20 83,25 5 8 %½ Chineſen 1898 88.50 9850 Bulgaren 25.25 95.40 B. Aus ländiſche. Tamaulipaß 51— 51.— Verzinsl. Loſe. 105.70 105 803 Oeſt. Loſe v. 1860 161.80 161.½40 102,15 102 201 8 Türkiſche Loſe 188.20 139.20 Bergwerks ⸗Aktten. 5 80er Griechen 48.50 48.55 5 italien. Rente 4 Oeſterr. Goldr. Bochumer 252.75 253 70———.— Buderus 128.— 127.90 eſterr. Alkali⸗A. 289.50 288.30 Coneordia 328.— 328.—[ Oberſchl. Eiſenakt, 138 80 187— Gelſenkirchner 284.30 235.20 Ver, Königs⸗Laura 277.25 277.50 Harpener 214.— 214.80 Eiſenwerke Lollar 152,90 152.50 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4% Frk. Hyp.⸗fdb. 101.10 101 10 3½% Pr. Pfbbr.⸗Br., 40% F. K. V. Pfobe.05 100.40 100.40 Kleinb. b. 04 „1910 101.60 101.6 3½ Pr. Pfoöbr.⸗Bk.⸗ 96,10 96.10 d 4c% Pf. HypB. Pfbb. 101.90 101.80] Hyp.⸗Pfd. ⸗Kom⸗ aa%.en0 40] Ohk, unepb 4 90 80 00,8 37/0% Pr. Bod.⸗Cr. 95.60 95.604% Rhein. Weſtf. 46, Pf. B. Pr.⸗Obl. 10.80 101.30.⸗C.„B. 1910 101.90 101.90 51400 Pf. B. Br.⸗O. 9980 99.95 40% Ctr. Bd. Pfd. v90 101.40 101 30 4% Jih. H. B. Pfb. 02 100,90 100.80 40% 4%„„„ 1907 101.50 101.50 Unk. 09 103.— 168 4%„„„ 1912 103.— 108.—4%„ Pföbr..o! 34ſ%„„„ alte 97.—-— 97.— unk. 10 103.50 103 30 81½„„ 1904 97.50 97.50 4%„ Pfdbr..0g 3%„„„ 1914 98.— 68.— unk. 12 104 30 104 30 3˙/ Rh..⸗B..O 98.— 98.—3½„Pfdbr..86 30% Sttsgar. It.Eiſ. 73.50—-— 89 d. 94 96.00 36.60 4% Pr.Pföb.unk. 09 101.30 101.38½„ Pfd. 98/06 96.60 86.6% 4%„„ 12 102.— 102.—4%„Com.⸗Obl. 4% 14 103.—, 103..1, unt 10 105.— 105 5%„„„ 12 100.— 100.—%½%„ Com⸗Obl. 6%„„„ 14 100.50 100.20.8 7,unk.g1 99.40.4 3½%„„„ 0s 95.3) 95.303%„Com.⸗Obl. 31%„„„ 12 96.70 66.70 v. 96006 99.80 99.80 Bauk⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk. 156.0—— Oeſt. Länderbank 118.70 118.30 Zadiſche Bank 128.— 128.—„Kredit⸗Anſtalt 208.60 209,10 Comerf. u. Disk⸗B. 124.— 124.50 Pfälziſche Bank 10590 105,90 Serl. Handels⸗Geſ. 16950 170.— Pfälz. Hyp.⸗Bank 205.59 905 50 Darmſtädte: Bank 143 50 143.60 hihein. Kreditbank 143.70 143.60 Deutſchaſiat. Bank 177.60 178.— Rhein. Hyp. B. M. 206.50 26.50 Deutſche Bank alt 241.40 241— Schaaffh. Bankver. 147.— 147.30 jung—.———Südd. Bank Mhm. 110.— 109.80 Dlsconto⸗Gonſm. 189 9 189 90 Wiener Bankver, 442 0 142,58 Dresdener Baintk 15— 15—-[D. Eſſekten⸗Bank 113.50 118.60 Frankf. Hüp.⸗Jank 212.50 212.— Bank Ittomane 119.50 116.50 Frkf. Hyp⸗Creditv. 16390163.90] Mannheimer Verſ.⸗ Nationalbant 180½0 12380] Gefellſchaft 570. 870. Oberrhein. Band 107.60 107 60 Preuß. Ohpothelb, 129.70 129.0 Oeſterr.⸗Ung. Bank 118.70 118.60 Privat⸗Diskont 11¾ Prozent. Fränkſurt a.., 15. April. Kreditaktien 209,10 Staale⸗ bahn 141.59, Lombarden 1650, Egypter— 4 0% ung. Goldrente 100½15, Gotthardbahn 189., Diseonto⸗Commandit 189.), Laura 277 50, Gelſenkirchen 23460 Darmſtädter 143.60, Handelsgeſellſchaſl 169 90, Dresdener Bank 157 20, Deutſche Bank 241.25 Vochumer 251.80, Northern—.—. Tendenz: feſt, Nachbörſe. Kreditaktten 209.10, Staatsbahn 141.60, Lombarden 16.55, Diseconto⸗Commandit 189.90. 15 eeonnne Berliner Effektenbörſe. (Beibaktelegrammdes General⸗Anseigers.) W. Berlin, 15. April. günſtige Nachfrage für Eiſen⸗ und Kohlenwerte übte auch heute maßgebenden Einfluß auf die Geſtaltung der Tendenz im Allgemeinen aus. Gelſen⸗ kirchen und Harpener namentlich erſtere weſentlich ſteigend. Die übrigen Umſatzgebtete waren vernachläſſigt. Baltimore höher auf Newhorker Anregung. Kanada nicht voll behauptet. Norddeutſcher Lloyd etwas höher. Im Uebrigen war der Ver⸗ kehr äußerſt beſchräntkt bei ganz unbedeutenden Schwankungen. Im ſpäteren Verlaufe ſchloſſen ſich Laurahütte det Aufwärts⸗ dewegung von Gelſenkirchen an. Baltimore beſſerten ſich wei⸗ ter. Große Zurückhaltung der Spekulation im Hinblick auf die weſtlichen Plätze ließen es ſonſt zu regeren Umfätzen nicht kommen. Die Börſe ſchloß geſchäftslos bei behaupteten Kurſen. Induſtriewerte des Käfſamarktes feſt abet ruhig. Nur einzelne Eiſenwerte beſſet. 285 Berlin, 15. Apeil(Schlußkurſe.) Die Ruſſennoten 21605 216.— Berk.⸗Märk. Bank 166 20 166 20 f. Anl, 1902 98 10 88.— Dynamit Truſt 196.30 195.90 9½% Reichsanl. 101.80 101.80 Bochuner 252.— 252.10 9% Reichsantelhe 9110 91.10 Brannk⸗Brik. 226.50 224.80 3½ B. St. Obl. 1900 100.20 100,20 Konſolidation 424.— 427 50 4% Bad. St.⸗Anl. 104.——.— Dortmunder 92 60 92.40 3½% Bavern 100.30 100,40 Gelſenkirchner 268.90 265.20 3% Sachſen 89.80 89.40 Harpener 215,20 215.— 4% Heſſen—+ 104.40Hibernig 30% Heſſen 88.20 86 20 Laurahülte 27690 277 70 40% Itäliener 105 50 105.80 Hörder Bergwerke 174.60 175 25 18606r Loſe 161.80 162.— Ribeck⸗Monſan 219.75 219.— 5% Chineſen 101 80 101.80 Wurm Revier 159.30 59.— Lilbeck⸗Büchener—Phonz 184.— 184 20 Hamburg. Packe“ 154.60 164— chalt G. a. H V. 565.80— Nordd. Lloys 23.5% 136.50 Licht⸗ u. Kraftanl. 129 70 129.50 Staatsbabn 141.50 141.60 Düſſeldorfer Wag. 288.70 299.60 Lombarden 1650 16.50 Weſtereg. Alkallw. 289.50 288.— Canada Pacific 1580 152.60 Aſchersleb. Alkaliw. 189.— 189— Kreditaktien 209.20 209 20 D. Steinzeugwerke 275.70 276.— Berl. Handels⸗Geſ. 169.70 169.70] Vollkämmerei⸗Akt. 157.70 157 50 Darmnſtädter Bank 143 60 143.70 Elberf. Färben 7 55 525.— 526— De e Bank(alt) 241.30 241— 1009——— 150 241.20 340 90 Arnlin Trepow 381— 882.— Dise⸗Kommandik 190 10 89.70 4% Pfbr. Rb. B. 101 20 101 20 Dresdner Ban! 15730 157.10] Tonwaren Wiesloch 17570 174. Schaaffb. Bankvb. 147. i6 70 4% Bagras⸗Anl. 90.90 g9.g0 Privat⸗Discont 1/¼%. Londoner Efſekkenbörſe. London, 15. April.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 3 9% Reichsanleihe 89— 89— Southern Pacifte 89—⁹ 270%½ 5 0% Chineſen 102 J½ 102½Chieago Milwankee 1885— 190½ Aaſe ſ% Chineſen 968/ 96% J Denper Pr. 93 ½ 92 2%% Conſols 91— 90˙¼ Atchiſon Pr. 108— 1052/ 4 9% Italiener 104½ 104 Lonisv. u. Naſho. 147— 146%¾ 4% Griechen 51½ 51˙½Union Paeiſie 1385 140¼ .% Portugieſen 69% 6978 Unit. St. Steel com. 88¾ 887½ Spanier 89˙% 90—-]„„ ppref, 1065½ 1065% D Türken 87/ 87˙% Eriebahn 47586 47/ 4 0% Argentinier 86½% 86. Tend.; beh. 3% Mexikauer 35/ 35¾] Debeers I 4 0% Japaner 88% 84½½ Chartered 2— 2— Tend.: ſtill. Goldfields 8 8— Ottomanbank 14— 14— Randmines 11— 10˙% Rio Tinto 63˙/6 695˙Eaſtrand 857 800 Braſilianer 86% 86˙/ Tend.: ſtill. Berliner Produttenborſe. * Berlin, 15. April. Produktenbörſe. Das milde Wetter, ſowie die amerikaniſche Abſchwächung hat hier Er⸗ mattung herbeigeführt. Das Angebot iſt aber weder im Aus⸗ lande noch im Inlande drängend, ſodaß die Kurſe durchweg feſt und unverändert blieben. Weizen ſpäterhin abgeſchwächt. Hafer, Mais und Rüböl ſehr ruhig. Wetter: bewölkt. Berliu, 15. April.(Telegramm.)(Produktenb örſe.) Preiſe in Mark pro 1 1. 1% Berlin netto Kaſſe, 1 14. 15. Weizen per Mai 178 25 173.— Mais per Mai 118.75 118.50 „ Juli 173.75 173.50„ Juli 116.50 116.75 „ Septbr. 171.50 171 50„ Septbr.— Roggen per Mai 144.50 14450 Rüböl per Mai 47.40 47.40 „ Juli 145.50 145 50„ Oktbr. 49.10 49.10 „ Septbr. 143.50 144.—„ Juli——.— Haſer per Mati 137.— 136.75 Spiritus 70er loooo „ Juli 138.— 188.— Weizenmehl 28.— 283.— „ Septbr.—.———Roggenmehl 17.80 17.80 Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte Pfälzer Tabat. 25 (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“) Die zweite Fermentation hat ihren Anfang genommen und zei⸗ gen die Tabake eine gute Fortentpicklung,.— Im Platzgeſchäft herrſcht momentan Ruhe, da unſere hieſigen Fabrikanten den Jahrgang gaug ausfermentiert ſehen wollen, um daun größere Käufe vorzunehmen. Der Abſchluß mit der italieniſchen Regie in igocler Elſäſſer Schneidtabak, über deſſen Umfang man einige Zeit im unklaren war, ſoll über 10 000 Zentner betragen, und iſt es erfreulich, daß nach längerer Pauſe das Ausland als Käufer für unſere Tabals wieder auftritt. In neuen Rebüts wurden einige 100 Zentner zu 36 Mark von Fabrikanten an Händler verkauft. 5 In Rippen ſind die Umſätze ſpärlich geworden. Es ſcheint, daß die Schneidtabakfabrikanten mit dieſem Artitel veichlich verſehen ſind. Wochenmarktsbericht über den Viehverkehr 0 vom 10.—15. April 1905. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Der Rindermarkt war wieder mäßig befahren. Der Auf⸗ trieb betrug 775 Stück Großdieh. Der Handel verlief lebhaft. Notierungen pro 30 Kilogramm Schlachtgewicht: Ochſen 70 bis 76 Mk., Bullen 60—66 Mk., Rinder 70—73 Mk., Kühe 48—70 Mk. Kälber ſtanden am 10. April 187 Stück, am 13. April 298 Stück zum Verkauf. Handel lebhaft. Preiſe wieder ge⸗ ſtiegen: 90—400 Mk. pro 50 Kilogramm Schlachtgewicht. Der Schweinemarkt war mit 1706 Stücck beſchickt. Des Handel war ſchleppend. Preiſe pro 50 Kilogramm Schlacht⸗ gewicht 64—66 Mk. An Milchbieh waren nur 36 Stück zu Markt gebracht worden. Der Handel war lebhaft, der Markt bald geräumt. Pro Stück wurden 250—450 M. bezahlt. Der Ferkelmarkt war mit 394 Stück wieder ſtark be⸗ ſchickt. Der Handel verlief lebhaft. Pro Stück wurden 12 bis 16 M. bezahlt. p Pfälgiſche Bank. In der heutigen Generalberſammlung waren 60 Aktionäre anweſend, welche 18 627 Stimmen und 11298 000 Mark Kapital vertraten. Der Jahresabſchluß wurde genehmigt und die Dividende kommt ſofort mit 4 pt. zur Auszahlung. Die turnuss gemäß, ausſcheidenden Auffichtsratsmiiglieder, Herren Ruguſt Baenzer, Fürſtlich Fürſtenbergiſcher —. Kammerpräſident in Dongueſchingen, Julius Goldſſchmit, Konful in Ludwigs haſen, und Eduard Henrich, Hauptkaſſier der Pfälziſchen Eiſenbahnen, in Ludwigshafen, wurden wiedergewühlt. Neu in den Auſſichtsrat wurde Herr Hans Knoll, Jabrikant in Ludwigshafen a. Rh., gewählt. 1 Berein Chemiſcher Fubriken. In der heutigen Generalper⸗ ſammlung der Aktionäre wurden die Vorſchläge der Verwaltung⸗ itber die wir bereits früher berichteten, genehmigt und die Bivfpende mit 190 M. pro Aktte ⸗ 19 PCt.(16. pet.) ſofort zahlbar erklärt. In den Auffichtsrat wurden die Herren Kommerzienrat Dr. Adolf Clemm, Prof. Dr. Ernſt Hintz und Direktor Viktor Mann einſtimmig wiedergewählt. Spinnerei und Weberei Hüttenheim⸗Beufeld. Das Endergernis des Betriebsjahres 1904 iſt leider infolge der im Dezember tretenen Baiſſe im Baumwollmarkt und dadurch entſtandener gr Entwertung der Vorräte keineswegs ein erfreuliches zu nennen⸗ Die Geſamtproduktion betrug: Garne: 9 748 600 Kilo 4808 2440 678 Gewebe: 75 707 Stück= 7 096 843 Meter(1903 69 150 Stück 6713 378 Meter). Der Geſamtumſatz belief fig auf M. 5 037 148.15(1903: M. 5 588 475.02). Die Bilanz erts gibt, einſchließlich des Vortrages von M. 8114.66 aus dem Vorſahre, einen Brüttogewinn von M. 158 846.37. Nach Abſchreihungen in Höhe von M. 95 733.51 verbleibt ein Reingewinn von M. 58 112.86, deſſen Verwendung wir folgt vorgeſchlagen wird: 5 Prog. Ueber⸗ weiſung an den Reſervefonds M. 2905.64, Rückſtellung für einen eventuellen Ausfall im Konto⸗Korrent M. 3000, 2 Pras. Dibidende M. 50 000, Vortrag auf neue Rechnung M. 2207.22. Gründung eines amerikaniſchen Eiſenbayntruſteß.„Dailt Chronicle“ meldet aus Newhork: Nach Aeußerungen, welche geſtern in der Waalſtreet im Umlaufe waren, erwägt man gegenwärtig ein großes finanzielles Projekt, deſſen Ziele die Gründung eines Eiſen⸗ bahntruſtes von 400 Mill. Pfund Aktienkapital iſt. Es heißt, daß die Geſellſchaft die Newyorker Zentral Railway, der Chieagoer Norde weſtern Railwah, der Union Pacifie⸗Road, ſowie der Nebenlinjen, wolche ſich unter ihrer Aufſicht befinden, vereinen und eine eigene Geſellſchaft bilden werden, welche den größten Truſt der Vereinigten Staaten darſtellen werden. Telegramme. * Hamburg, 15. April. Der rband der Koß⸗; 1 ſeine 3. Generalverſammlung hier ab.(Irkf. Ztg.] lenhänbler Seutſchlands hält dom 1. bis 4. Jun de, — 424 ginnenden Inhalts geſtattet. Seſte. Telauntmachnng⸗ Die welkliche Feier der Sonn⸗ und Feſt⸗ tage betr. Nr. 48416 II. Nach 8 7 der kandesherrlichen Verordnung dom 18. Juni 1892 in der Feſſeug der Verordnung vom Jult 1898 ſind während der mit dem Palmſonntag be⸗ Charwoche nur Muſikaufführungen ernſten 5829 Mannheim, 10. April 1905. Großh. Bezirksamt: Polizeidirektion: Dr. Paul. Bekanntmachung. Die Aufnahme von Stiftlingen in die Domkapilatur Kie⸗ ſer'ſche u. Pfarrer Kieſer ſche Stiftung dahier pro 1905 betreffend. Nr. 166. In die Dom⸗ kapitular Kieſer'ſche Stiſtung können in dieſem Jahre drei Rnaben und ſechs Mädchen in die Pfarrer Kieſer'ſche Stiftung fünf Knaben und drei Mädchen aufgenommen werden. Zur Aufnahme eignen ſich ſchulentlaſſene, im Alter von 14 bis 16 Jahren ſtehende Rinder hieſiger katholiſcher unbemittelter Bürger. Die Stiftlinge erhalten in den erſten Jahren Unter⸗ ſtützung behufs Erlernung eines Handwerks bezw. von weiblichen Arbeiten und haben ſpäter bei gutem Ver⸗ dalten Anſpruch auf einen Ausſtattungspreis. Aufnahmegeſuche ſind unter Beifügung eines Geburts⸗ und Schulzeugniſſes bis 1. Mai 1905 dahier einzureichen. Mannheim, 12. April 1908. Die Stiftungs⸗RKommiffion: v. Hollander. 80000/58 Gögele. Kelen engf, Die Aufnahme von Stiftlingen in die Wilhelm Sachs'⸗ ſche Stiftung da⸗ hier pro 1905 betr. Nr. 160 G. In die Wilhelm Sachs'ſche Stiftung kann in dieſem Jahre eine Anzahl Knaben und Mädchen auf⸗ genommen werden. Zur Auf⸗ nahme eignen ſich ſchulent⸗ laſſene arme Waiſen und Kinder bedürftiger braver El⸗ tern, die in hieſiger Stadt hei⸗ matsberechtigt bezw unterſtüt⸗ zungswohnſitzberechtigt ſind, ohne Unterſchied der Kon⸗ feſſion. Die Stiftlinge er⸗ halten Unterſtützung behufs Erlernung eines Handwerks bezw. zur Ausbildung in weiblichen Handarbeiten. Aufnahmegeſuche ſind unter Beifügung eines Geburts⸗ und Schulzeugniſſes bis 1. Mai 1905 anher einzureichen. Mannheim 11. April 1905. Stiftungs⸗Kommiſſion: v. Hollander —5 Nügele. Alkr⸗Verpactüng. Nachbenannte ſtäbt. Grund⸗ ſtücke werden am Dienstag, 18. April 1905, vormittags 11 uhr auf unſerem Bureau, Bauhof U2, 5 öffentlich an den Meiſt⸗ dietenden auf§jährigen Zeitbe⸗ ſtand verpachtet: 7183 In der 75. Sandgewann Lgb. Nr. 15793 1520 Jm. In der 78. Sandgewann Lgb. Ni. 1651 1149 qm. „In der 57. Sandgewann Lgb. Nr. 1316 8112 qm. Mannheim den 18. April 1905. Städt. adee luns! Krebs. Zwangg⸗Verſtrigerung. Montag, den 17. April 1905, nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal, O 4, 5 gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 24030 öbel verſchiedener Art und 40 Ballen Ueberzieher⸗„ An⸗ zug⸗„Hoſen⸗ und utterſtoffe. Mannheim, 15. April 1905. Straub, Gerichtsvollzieher. Große Möbel⸗Verſteigerung NMontag, den 17. u. Dienstag, den 18. April, nachm. 2 Uhr in meinem Hauſe 1 4, 80 folgende Gegenſtände: 24043 ene mahag. Plüſchgarnitur mehrere Divane, Sopha, Stühle, polierte Tiſche, Küchenſchränke, Anrichte, 2 vollſt. Betten, pol. 1 und Lthür. Schränke, geſtr. u. pol., 1 Sekretür, eiſ. Bettladen u. ſ. w.— Die Gegenſtände können jederzeit angeſehen und aus ſreier Hand gekauft werden. T. Sohez, Auktionator. + 4, 30. 1 4, 30. Garten zu verpachten. Ein flädt. Pachtgarien hinter dem Waſſerturm bill. abzugeben. Näheres bei Hch. Wühler, Tatterſallſtraße 27. 28954 Telephon Ne. 2724 Mennheims grösstes Lager in Damen u. 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Unterſtützungsgeſuche, welche eine genaue Darſtellung der perſönlichen und ſonſtigen Verhältniſſe enthalten müſſen, ſind binnen 4 Tagen anher einzureichen. II. Aus der Raphael Hirſch Stipendienſtiftung die Summe von 300 Mark, die dazu Verwendung fiuden ſoll, um unbemittelten jungen Leuten von beſonderen Fävigkeiten die höhere Ausbildung zu einem wiſſenſchaft⸗ lichen, techniſchen oder künſtleriſchen eruf zu ermöglichen. Zu dieſem Zwecke iſt ein Jahresſtipendium für den Beſuch von Hochſchulen jeder Art(Univerſitäten, techniſchen Hoch⸗ ſchulen. Forſt⸗, Landwirtſchafts⸗, Bau⸗, Kunſt⸗, Muſik⸗ Akademien, Konſervatorien u. f..) an ſolche Studierende zu bewilligen, welche die Mittelſchule mit dem Zeugnis der Reiſe abſolviert haben. Die Bewerber um das Stipendium müſſen Angedörige des Deutſchen Reichs ſein und müſſen ihren Unterſtützungswohnſitz im Sinne des Reichsgeſetzes vom 6. Juni 1870 in Mannheim haben. Bewerbungen, denen entſprechende Zeugniſſe über dieſe Vorausſetzungen und außerdem das Reiſezeugnis der ab⸗ ſolvierten Mittelſchule, ſowie Zeugniſſe über Fleiß und Leiſtungen auf der Hochſchule, wenn der Bewerber ſchon mindeſtens 1 Semeſter auf ihr zugebracht hat, beizufügen ſind, wollen ebenfalls innerhalb 14 Tagen bei uns ein⸗ gereicht werden. 30000/257 Mannheim, den 11. April 1005. Stiftungs⸗Kommiſſton. v. Hollander. Gögele. Leegenſchafts⸗Verſteigerung. Der Unterzeichnete verſteigert am Donnerstag, 27. ös. Mts., nachm. 2 Uhr auf dem Rathauſe zu Hockenheim die zur Konkursmaſſe der Firma Gebr. Klee in Hockenheim gehörigen Liegenſchaften als: 1. Ringofenziegelei⸗Gebände mit dazu gehörigem Gelände. 2. 3 Wohnhäuſer 8. 152 Ar Ackerland in 16 Parzellen. Hierzu werden Steigerungsliebhaber freundlichſt ein⸗ geladen. 5 56388 Die Bedingungen werden vor der Verſteigerung be⸗ kannt gegeben. Hockenheim, den 11. April 1905 Der KNonkursverwalter: Fr. Brand, Ratſchreiber. Weckiel⸗Formuldare 2r en u c Dr. B. Buds. Ien Buchdruckerei S. Nl. b. B. Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten machen wir die schmerz- liche Mitteilung, dass unsere liebe Schwester und Tante Fräulein Thegdore Wintenverber unerwartet nach längerem Leiden sanft entschlafen ist Im Namen der Hinterbiſebenen: Anna Winterwerber. (Dies statt besonderer Anzeige.) 222⁵ Kirchen⸗Anſagen. Kathaliſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Palmſonntag, 16. April. Von morg. 5 Uhr an hl. Meſſen. 6 Uhr hl. Meſſe. 7 Uhr heil. Meſſe. 8 Uhr Militargot esdienſt mit Predigt. ½10 Uhr Palmen⸗ weihe, Prozeſſion, levit. Hochamt. 11 Uhr Predigt hierauf hl. Meſſe. 3 Uhr Predigt(beſonders für Dienſ boten) mit kurzer Andacht. 7 Uhr Predigt mit Andacht und Segen. Untere kathol. Pfarrei. Palmſonntag, 16. April 5 Uhr, 6 Uhr. 7 Uhr ſtille hl. Meſſen. 8 Uhr Singmeſſe. 9 Uhr allgemeine Predigt. ½10 Uhr Palmweihe, Prozeſſion und Hochamt(Paſſion), 11 Uhr ſtille heil. Meſſe. 4 Uhr Predigt, für Frauen und Jungfrauen. 7 Uhr Predigt füür Männer und Jünglinge. 5 Kathol, Bürgerhoſpital. Palmſonntag, 16. April. ſ½9 Uhr ingmeſſe. 5 erz⸗Jeſu⸗Kirche,Neckarſtadt. Palmſonntag,.April. 6 Uhr hl. Meſſe. ½“ Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Miſſions⸗ predigt und Singmeſſe. ½10 Uhr Miſſionspredigt, levit Hochamt. ½12 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Miſſtonspredigt und Andacht. 7 Uhr Miſſionspredigt mit Segen. Heiliggeiſtkirche. Palmſonntag, 16. April. 6 Uhr Frühmeſſe. Beicht. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Verleſung der Paſſion. 9 Uhr Weihe der Palmen, Prozeſſion, hernach Amt mit Miſſionspredigt. 11 Uhr hl. Meſſe. Nachm. 3 Uhr Miſſionspredigt mit Andacht,(Die Preisverteilung an die Chriſtenlehrpflichtigen erfolgt am 2. Sonntag nach Oſtern.) Abends 7 Uhr Miſſionspredigt mit Andacht. Liebfrauenkirche. Palmſonntag, 16. April. 6 Uhr hl. Meſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Predigt und Sing⸗ meſſe. 10 Uhr Predigt, Palmenweihe und Amt. 11¼ Uhr heil. Meſſe. 3 Ubr Predigt. 7 Uhr Predigt mit Segen St. Joſefs⸗Kuratie, Lindenhof. Palmſonnkag, 16. April. Von morgens 6 Uhr an Beicht. 7 Uhr Aus⸗ teilung der hl. Kommunion. 8 Uhr hl. Meſſe. 2 Uhr Andacht. (Alt) Katholiſche Gemeinde. (Schloßkirche). Sonntag, den 16. Aplil 1905, morgens 10 Uhr: Deutſches Amt mit Piedigt, Bußandacht und Austeilung der hl. Kommunſon 11¼ Uhr: Chriſtenlehre. Stadtpfarrer Chriſtian. 04,7 Große 0 4,7/ Verſteigerung. Am Montag, den 17. April uu. Dieustag, den 18. April, jeweils nachmittags 2½ Uhr anfangend, verſteigere in meinem Lokal Einen großen Poſten Herren⸗, Burſchen⸗ nud Knaben⸗Anzüge, Herren⸗ Hoſen, Joppen, Radfahrer⸗ Anzüge u. a. m. 24026 M. Arnold, Auktionator N3, 11 Lelephon 2285. äochen Lehrmüdchen u. Arbeiterin zum Rum, Maunheim, 15. April. Zwangs⸗Verſteigerung. Montag, 17. April 19035 nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal G 4 hier, gegen bare Zahlung i Vollſtreckungswege öffentlich veß ſteigern: 2404 Möbel aller Art, 1 Boſſoy Preſſe, 6 Kanarienvögel Näfig, 1 großer Kaſſenſchtant, Täſten mit Schriften, 1 Ladeß einrichtung, ca. 400 Flaſcheg zein, Kognak, Liköre, Sekt u daran anſchließend 1 der Eliſabethſtr. 5 hier: eiret 4000 Etr. Wein, 18 leere 7 6d. 500 leere Flaſchen, 1 Fultkier Apparat und Verſchiedenes Z3ollinger, Gerichtsbollzie er, 8 6, 30, Zmangsverfleigerung. Montag, den 17. April 1905, nachmittags 2 uhr werde ich im Piandlokal 0 4,6 gegen bare Zahlung im Volt ſtreckungswege öffeilich ven ſteigern: 24041 Gut erhaltene Frauenkleſder ſeidene Blouſen, Theatermanlch 1 Schließkorb, Möbei u. ſonſtigez, Mannheim, 15. Aprfl 1090k, Dingler, Gelichtsbollzieher. YJguter iſr. Familie Koſt und Logis. Offerten mit Pre sang. 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