(Badiſche Volkszeitung.) Abonnemenk: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt dez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate„„ 25„ Die Neklame⸗Zeile„„ 60„ E 6. 2. der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeilung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inferaten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ — Füͤr unverlangte Mauuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. 2. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſet „Journal Mannheim“, Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 144. Druckeret⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Redaktion 36377 Expedition„ 218 Filiale(Friedrichsplatz) 8880 E 6, 2. 841 Nr. 179. Samstag, 15. April 1905. (3. Abendblatt.) Reiſe⸗, Bäder⸗ und Touriſten⸗Zeitung. Wohin wandern wird In die Kirſchenblüte. Bei Lambsheim, Weiſenheim und Freinsheim ſtehen ſtellenweiſe die Obſtbäume ſo dicht beiſammen, daß ſie von weitem den Eindruck eines Waldes erwecken. Zur Zeit der Blüte ſind die ſanften Hügel ein ungeheures weißes Blütenmeer, in das die roſige Blüte des Pfirſichs anmutige Abwechslung bringt. Wenn nicht alle Anzeichen trügen, wird dis nächſten Sonntag die Kirſchenblüte ihren bollen Glanz entfalten und viele Freunde eines einzigartigen Natur⸗ genuſſes in die blühenden Gefilde der genannten Orte locken. Am heſten fahren wir mit dem Zuge 12.27(Sonntagskarte Dürkheim .10.) bis Lamsheim. Weſtwärts auf der Straße oder beſſer auf einem der rechts von ihr abzweigenden Feldwege gehen wir direkt zu den blühenden Kirſchbäumen. Wir durchqueren den großen Ort Weiſenheim und ſtreben ſüdlich zum Ludwigshain. Auf dem Höhen⸗ zuge, von welchem wir den umfaſſendſten Blick über die Blüte haben, erreichen wir zunächſt den Freinsheimer Kirchhof(hervorragende Ausficht auf dem Turm) und dann Freinsheim ſelbſt(etwa 2½ Stunden). Wer nun den Ausflug noch weiter ausdehnen will, geht nach Kallſtadt(9½ Std.) und entweder direkt in 1 Stunde oder über den Peterskopf in 2½ Stunden nach Dürkheim weiter oder ſtattet dem weinberühmten Herxheim(84 Std.) einen Beſuch ab. Rückfahrt Dürkheim 10.10 Uhr mit dem Eilzuge. Börrſtadt—Donnersberg— Ruppertsecken—Kirchheimbolanden 2(ca. 7 Stunden). 5 Abfahrt Ludwigshafen.08 Uhr vorm. Vom Bahnhof Börr⸗ ſtadt geht man zunächſt mit der Straße weſtlich, dann rechts zum Walde zur Markierung„weißes Kreuz“; mit dieſer lnauf zum ausſichtsreichen Beutelfels(517 Meter) und auf der Höhe weiter un Ruine Hohenfels(541 Meter) vorbei zur Kronbuche. Hier Rördlich hinab ins Ameiſental nach dem Mordkammerhof, wo neuer⸗ dings nach Kohlen gebohrt wird. Talabwärts weiter nach Marien⸗ zal mit intereſſanter Kirche und hinauf zur Ruine Rupertsecken 498 Meter) mit ſchöner Ausſicht, namentlich nach Süden durch eine Einſenkung des Donnersberges auf die Gegend beim Drachenfels. (Von Börrſtadt aus kann man auch durch das Wildenſteiner Tal, über Donnersbergturm und Königsſtuhl in etwa gleicher Zeit zum Mordkammerhof und nach Ruppertsecken gelangen.) Nach ein⸗ ſtündiger Mittagsraſt im Dorfe Ruppertsecken ziehen wir mit der Markierung„blau⸗roter Strich“ über Schwarzengraben weiter zum Forſthaus Pfalz. Dann weſtlich über die Waſenbacher⸗Höhe und den Kerngrund zum Rotenkircherhof, wo früher das Kloſter Rotenkirchen ſtand. Nun im Wickelbachgrunde aufwärts zum Droſſelsfels(452 Meter); ſchöne Ausſicht auf Donnersberg, Haardtgebirge und Rhein⸗ ebene) und auf dem Höhenzuge zum Schillexhain oberhalb des Städtchens Kirchheimbolanden.(Einkehr im neuen Kurhotel.) Dieſe lohnende Wanderung in das ſo wenig bekannte Waldhügelland mördlich des Donnersberges wird nächſten Sonntag vom Pfälzer⸗ wald⸗Verein außer Programm ausgeführt werden. Hierbei ſind auch Freunde ſchöner Natur und des Wanderns, welche keine Vereinsangehörige ſind, willkommen. Fahrpreis bei genügender Beteiligung.10 M.(½ Stunde vor Abgang des Zuges am Bahn⸗ hof Zuſammenkunft), andernfalls.45 M. Rückkunft 10.38 abends. Waldheil! 778.5 Baumblüte an der Bergſtraße. Das Wetter der letzten Tage hat an der Bergſtraße einen herrlichen Blütenſchmuck hervorgezaubert; ein Ausflug dahin am morgigen Sonntag iſt ſehr zu empfehlen. Nach Schries⸗ heim, dem von Mannheim am nächſten gelegenen Orte der Bergſtraße, gelangt man am bequemſten durch Fahrt mit der Nebenbahn bis Neckarhauſen, welches in einer halben Stunde erteicht wird. Von Neckarhauſen führt ein ſchöner Spazier⸗ weg, begrenzt durch blühende Obſtbäume, in 45 Minuten zum Ziel nach Schriesheim. Nach Neckarhauſen verkehren auf der Nebenbahn ab Mannheim Stadt am Sonntag folgende Züge: .12,.30, 10.50 vorm., 12.10,.30,.00,.45,.20,.50 und.35 nachm. Für die Rückfahrt iſt gleichfalls häufige Fahrgelegenheit vorhanden, nebſt dem verkehren von Morgen Sonntag ab Neckarhauſen noch ein Sonderzug ab.00 Uhr abds., Ankunft Mannheim Stadt.35 Uhr. Auch nach Wein⸗ heim iſt ein Ausflug ſehr lohnend. Abfahrt Mannheim S..25,.35, 11.29 vorm.,.39,.35 nachm. Rückfahrt ab Weinheim:.00,.54,.13 nachm. Sonntagsfahrkarten kom⸗ men zu allen Zügen zur Ausgabe. *** Aus Bädern und Kurorten. Bad Bruckhaus, im füdlich. badiſchen Schwarzwald, 2½ Km. don der Eiſenbahnſtation Thiengen und 4 Km. von Waldshut, liegt am Eingang des wildromantiſchen Schlüchttales Das durch hohe Gebirgszüge gegen Weſt, Nord und Hſt geſchützte, idylliſch gelegene Bruckhaus eignet ſich in hervorragender Weiſe für Ruhe⸗ und Er⸗ holungsſuchende. Gutgepflegte Wege leiten in die prächtigen Wal⸗ dungen um Bad Bruckhaus, welche mit zahlreichen Ruhebänken ver⸗ ſehen ſind. Gelegenheit zu ſchönen Spaziergängen in nächſter Um⸗ gebung. Für löhnende kürzere oder längere Ausflüge bietet das Schlüchtal mit ſeinen großartigen Naturſchönheiten, ſowie das nahe Rheintal reichliche Gelegenheit. Von Station Thiengen oder Walds⸗ hut aus können die Städte Schaffhauſen mit dem weltberühmten Waſſerfall, Zürich, Baden, Baſel und Konſtanz in Tagesausflügen beſucht werden. Auch in der Hochſommerhitze iſt der Aufenthalt im Bad Bruckhaus ein behaglich kühler, indem der Kurgarten direkt 7 hat die Kurverwaltung mit dem Verſande begonnen. an dem rauſchenden Gebirgsfluſſe liegt und die Luft durch die 100 Meter vom Bade entfernten Buchen⸗ und Tannenwaldungen ge⸗ würzt iſt. Vermöge ſeiner geſchützten Lage und infolgedeſſen milden Klimas hat Bad Bruckhaus eine längere Saiſon als die hochgele⸗ genen Kurorte des Schwarzwaldes und Shalb hauptſächlich ſolchen Herrſchaften zu empfehlen, die Verhe halber ihre Er⸗ holungsreiſe auf den Spätſommer verſchieben müſſen. Das Kur⸗ hotel iſt vollſtändig modern, der Neuzeit entſprechend und bequem eingerichtet und bietet von Küche und Keller das Beſte. Täglich Gelegenheit zu warmen und kalten Bädern; Schwimmbäder, Sool⸗ bäder, Fichtennadelbäder, ferner Kneippſche Bäder und Kaltwaſſer⸗ anwendungen. Das zu verwendete Schlücht⸗ und Schwarzachwaſſer, welches dem Vorg tſtrömt, erfreut ſich ſeiner alkaliſchen Eigenſchaften wegen ſeit urdenklicher Zeit zu Heil⸗ zwecken eines guten Rufes und wird von den Bewohnern der Gegend bei rheumatiſchen Beſchwerden, Gicht ete. mit Erfolg ange⸗ wandt. Eigene Milchwirtſchaft.— Elektriſches Licht in allen Räumen.— Fernſprechanſchluß und dreimalige Poſtverbindung im Hotel. Der Penſtonspreis bei einem Aufenthalt von mindeſtens einer Woche beträgt inkluſive Zimmer M..50 bis M. 5. * Baden⸗Baden, 13. April. In der Sitzung des Bürgeraus⸗ ſchuſſes wurde verkündet, daß die Großh. Regierung der Frage des höchſt dringenden Bedürfniſſes des Umbaues des Konverſa⸗ tionshauſes, insbeſondere der Reſtaurationsräumlichkeiten, näher treten und die von der Stadtgemeinde im Konkurrenztweg beſchafften Pläne prüfen laſſen will. Vom 1. Juli ab wird zwiſchen Baden und Lichtental ein Automobilverkehr eingerichtet werden, wozu die Stadt einen Zuſchuß von 5000 M. bewilligt. Un⸗ ternehmer ſind die ſüddeutſchen Automobilwerke in Gaggenau. * Teinach, 13. April. In wenigen Wochen wird nun auch unſer Badeort durchweg mit elektriſchem Licht verſehen ſein. Während bisher nur das Badhotel elektriſche Einrichtung hatte, und zwar mit eigener Dampfzentrale, wird nun auch für das Hotel„Hirſch“ die überſchüſſige Waſſerkraft der Schröfel'ſchen Mühle nutzbar ge⸗ macht. An dieſe Anlage haben ſich auch die hieſige Gemeinde mit Straßenbeleuchung und Verſorgung ſowie zahlreiche Pribatleute angeſchloſſen, ſo daß bis längſtens 1. Juni d. J. der ganze Ort mit Licht verſehen ſein dürfte. *Bad Orb, 13. April. Nachdem im Winter die letzten Faß⸗ ſungsarbeiten an der Martinusguellbe zu Ende geführt ſind, Die Quelle wirft etwa ½ Sekundenliter, durch große Kohlenſäuremengen emporgetriben, aus; ſie wird nur zum Trinken benutzt. Norderney, 13. April. Ueber die Verpachtung des Seebades ſeitens der Regierung iſt bis jetzt hier an amtlicher Stelle nichts Beſtimmtes bekannt. Der Gemeindeausſchuß beſchloß neulich, zunächſt die Regierung zu bitten, die Verwaltung des See⸗ bades zu behalten. Sollte der Miniſter auf ſeinem Beſchluß, das Bad zu verpachten, beharren, ſo will die Gemeinde Norderney ſelbſt als Pächterin auftreten. **** Aus den Bergen. Wegbanten in den Hohen Tauern. Die Sektion Zell am des Deutſchen und Oeſterreichiſchen Alpenvereins hat beſchloſſen, für die Beſucher des Kitzſteinhornes(3204 Meter) neue Wegverbindungen zwiſchen Kaprun und dem Keſſelfallalpenhauſe einerſeits und dem Stubachtale, der Rudolfhütte und von Uttendorf andrerſeits herzuſtellen. Wegen der Koſtendeckung wird ſie mit den Seklionen Auſtria, München und Gleiwitz ins Benehmen treten. Durch dieſe neuen Wegverbindungen erhält das Kitzſteinhorn direkte Zugänge von Weſten her und zwar vom Stubachtal, von der Rudolf⸗ hütte und von Uttendorf über Schneiderhütte und direkte Abſtiege dorthin. * Die Edelhütte der Alpenvereinsſektiun Würzburg, die von Mairhofen im Zillertal in vier Stunden erreichbar iſt als Stützpunkt Sope See zur Beſteigung der Ahornſpitze(2965 Meter), wird demnächſt umgebaut und vergrößert. Im Auguſt ſollen die Bauarbeiten und die Einrichtung vollendet ſein und die Hütte alsdann 13 Schlafzimmer mit 25 Betten und einen allgemeinen Schlafraum mit 6 Matratzen⸗ lagern beſitzen. Eine Eröffnungsfeier ſoll gegen Ende Auguſt 1905 ſtattfinden. Als Verbindungsweg zur Plauener Hütte wird von der Edelhütte ein Steig in den Zillergrund gebaut werden. *** Aus den Vereinen. Der Verſchönerungsverein Frankfurt a.., der in dieſem Jahr auf eine 37jährige Tätigkeit zurückblickt, hielt kürzlich unter dem Vorſitz von Karl Borgnis ſeine Generalverſamm⸗ lung ab. Der Jahresbericht für 1904 nennt u. a. als Neuanlagen das in den gärtneriſch verſchönerten Affentorplatz in Sachſenhauſen eingebaute Wetterhäuschen, ferner die gärtneriſche Anlage rings um die neue Emanuelkirche⸗Holzhauſenſtraße, die in Gemeinſchaft mit Herrn Bernus geſtiftet wurde. Den beſtehenden Anlagen, den zehn Wetterhäuschen, Uhrtürmen uſw. widmete der Verein ſeine Auf⸗ merkſamkeit und er ſuchte ſie ſtändig zu erweitern. Zur Droſchken⸗ beſtellung durch Telephon haben ſich auf Veranlaſſung des Vereins 18 Firmen bereit erklärt. Durch Gelder unterſtützt wurden u. a. das Gordon⸗Bennett⸗Rennen und die Veranſtaltungen der Garten⸗ bau⸗Geſellſchaft: Balkonſchmuck und Blumenpflege durch Schulkinder. Die Bänke und Niſtkäſten im Wald ſollen vermehrt und Vogel⸗ tränken zur Erhöhung des Singbögelſtandes angelegt werden. Die Errichtung einer kleinen Hütte am Königsbrünnchen, die in der Diskuſſion angeregt wurde, ſoll in Erwägung gezogen und dem Röderwäldchen im Oſtend mehr Aufmerkſamkeit gewidmet werden. Die Einnahmen betrugen mit Einrechnung eines Kaſſenfaldos aus den Vorjahr von etwa 3000., rund 9800 M. Der Saldovortrag von Rat⸗ und Schulhaus, für das neue Jahr beträgt 3300., das Geſamibermögen 25 000 Mark. Der Vorſtand wurde wiedergewählt. * Der Trifelsverein hielt dieſer Tage in Annweiler ſeine Generalverſammlung ab. Herr Landtagsabgeordneter Diehl gab bekannt, daß es ihm während der letzten Kammerſeſſion gelungen ſei, die Uebernahme ſämtlicher Unterhaltungsarbeiten an der Burgruine Trifels auf den Landbauunterhaltungsfonds des Kgl. Staats⸗Miniſteriums des Innern für Kirchen⸗ und Schul⸗ angelegenheiten bei der Kgl. Staatsregierung zu erwirken. Hiermit ſind die Mittel zur Erhaltung des Trifels auf eine lange Reihe bon Jahren in genügender Weiſe ſichergeſtellt und Herr Diehl darf des wärmſten Dankes des Trifelsvereines und aller Freunde der aßten Reichsfeſte verſichert ſein. Der Vorſchlag, eine direkte Verbindung zwiſchen Windhof und Ruine Münz durch Anlage eines Pfades zu ſchaffen, wurde allgemein ſympathiſch aufgenommen und zur Aus⸗ führung vorgeſehen. * Der Schwarzwald⸗ und Verſchönerungsverein Zell a. H. hielt unlängſt in Zell g. H. die diesjährige Generalver ſa mm Lung ab. Aus der letztjährigen Tätigkeit der rührigen Sektion iſt als beſonders dankenswert hervorzuheben die Erſtellung eines hölzernen Ausſichtsturmes(25 Meter hoch) auf dem Nil⸗ oder Brandenkopf in einer Höhenlage von 933 Meter an der Grenze der Gemarkungen von Oberharmersbach, Einbach und Weiler⸗ Fiſcherbach bei Haslach. Die Fernſicht, die man bei klarem Wetter auf dieſem Turme genießt, iſt großartig und dürfte, außer vom Belchen und Feldberg, von keinem anderen Ausſichtspunkt des Schwarzwaldes erreicht werden. Die Eröffnung dieſes Turmes ſoll durch eine beſondere Feier Mitte Maj ſtattfinden. * Der Badiſche Schwarzwaldverein will nach einem letztjährigen VBeſchluß für die Folge ſcharf gegen alle böswilligen Beſſch a⸗ digungen der ſeiner Obhut und Pflege unterſtellten Anlagen vorgehen und verſpricht Belohnung für Ermittlung der Täter. Der Verwüſtung am häufigſten ausgeſetzt ſind erfahrungsgemäß Bänke an beſuchten Wegen. Eine ſolche von der Sektion Bonndorf des Schwarzwaldvereins aufgeſtellte und ſchon mehrmals erneuerte Bank am Waldweg von Bad Doll zum Dorf Boll wurde nun jüngſt in einer Sonntagsnacht zertrümmert; der Sektionsvorſtand ſtellte Strafantrag und nunmehr werden ſich einige in Boundorf in Arbeft ſtehende junge Leute, die in jener Nacht von Bad Boll heimkehrten, bor dem Schöffengericht wegen Sachbeſchädigung im Sinne des Paragr. 304 zu verantworten haben; einer der in Anklage Ge⸗ ſtellten, ein Ausländer, iſt wegen Fluchtverdachts ſogar in Haft ge⸗ nommen worden. Der Fall dürfte als warnendes Beiſpiel für viele dienen. * Der Verſchönerungsverein Haardt hat ein Bismarck⸗ denkmal! errichtet. Es ſteht auf einem Halbrund, das am Wege zwiſchen Joſef⸗Kapelle und Ludwigs⸗Brunnen der Felswand de Bergſteines abgewonnen wurde. Mächtige Felsblöcke mit Konifer dazwiſchen faſſen die 12 Meter im Durchmeſſer haltende Rotunde ein. In der Mitte erhebt ſich eine 2 Meter hohe, 1,70 Meter bre maſſive Felsplatte aus gelbleuchtendem Sandſtein; auf dieſem da Reliefbild des großen Kanzlers v. Bismarck. Er blickt nach Norden zu; der Kopf exſcheint prächtig gelungen. Links unterhalb des Relief⸗ bildes iſt das Wappen Bismarcks, das dreiblätterige Kleeblatt, an⸗ gebracht. Der untere Rand des Ganzen iſt umſchlungen von einem Eichenzweig mit Blättern und Früchten. Wenige Schritte nach Oſten zu eine Terraſſe von 6 Meter Länge und 4 Meter Höhe getürmt. * Das„Komitee Darmſtadt im Blumen⸗ und Pflanzenſchmuck hielt am Mittwoch abend unter dem Vorſitze des Herrn Stadtyer⸗ ordneten Th. Stemmer ſeine erſte diesjährige Sitzung ab. Mit ganz beſonderer Freude und Genugtuung wurde die Mitteilung be⸗ grüßt, daß die Großherzogin das Protektorat über das Komitee übernommen und zugleich eine tatkräftige und fördernde Unterſtützung der Beſtrebungen zugeſagt habe. Durch die im Gerbſte in Darmſtadt ſtattfindende Gartenbau⸗Ausſtellung bietet ſich dem Komitee ein reiches Arbeitsfeld. Es wird in derſelben durch Dekoriexung eines Giebels des Orangeriehauſes, ſowie durch Balkon⸗ und Fenſterdekorationen vertreten ſein. Außerdem wird das Komitee anſtreben, daß die gärtneriſche Ausſchmückung der Häuſer⸗ fronten, insbeſondere in den zur Ausſtellung führenden Straßen, eine recht reiche wird, damit das Straßenbild dem Charakter einer Gartenſtadt Rechnung trägt, was ſicher auf Einheimiſche und Fremde ſeine Wirkung nicht verfehlen dürfte. In den Tagesblättern wird demnächſt ein Aufruf erſcheinen, in dem zur Anmeldung zum W bewerb aufgefordert wird. Die Bewertung der angemeldeten Dekg rationen ſoll durch ein Preisrichterkollegium in mehreren Rundgängen zu verſchiedenen Zeiten erfolgen. In der ſich anſchließenden Vor⸗ ſtandswahl wurde Herr Stemmer als 1. Vorſitzender, Herr Hofliefe⸗ rant G. Schneider als 2. Vorſitzender und Herr Vorſteher Volz als Kaſſierer wiedergewählt.— *Der Verſchönerungsverein der Pfalz hielt am Mittwoch in Neuſtadt eine wichtige Ausſchußſitzung unter Vorſitz des Vereins⸗ vorſtandes, Kommerzienrat Eckel von Deidesheim, ab. Der dem⸗ nächſt einzuberufenden Generalverſammlung ſollen hinſichtlich den Zuwendungen an die Lokal⸗Verſchönerungsvereine folgende Vorſchläge gemacht werden: Es erhalten für 1905 die Ver⸗ ſchönerungsbereine: Altleiningen 30., Burrweiler 30., Wachen⸗ heim 150., Maikammer⸗Alſterweiler 30., St. Martin 30 M Roſenthal 200 M.(zur Wiederherſtellung des baufälligen Häuschens an der Kloſterruine), Stachelberg 20., Höningen 50., Land⸗ ſtuhl 100., Drachenfelsklub Dürkheim 200., Handendurg 60., Trippſtadt 148 M.(die Zinſen aus der Freiherrlich von Gienanth'ſchen Stiftung), Winnweiler 150., Hambach 20 Münſter a. St. 50., Gräfenſteiner Verſchönerungsverein zweite Gabe zur Erbauung einer ſteinernen Unterkunftshütt auf dem Rotenberg bei Kaltenbach 500 M.(Geſamtgabe 1000.) . Seſte. Geueral⸗Auzeiger. Mannheim, 18. April. vier weitere Verſchönerungvereine wurde die ſatzungsgemäße Bei⸗ hilfe von je 50 M. gewährt und die Zeitſchrift„Der Pfälzer Wald“ erhielt 1509 M. Zuſchuß. Zur Umzäunung der vom Hiſtoriſchen Verein der Pfalg auf dem ſog. Schäferßlacken bei der Altenbaum⸗ burg eröffneten vorgeſchichtlichen Grabſtätten, die durch ihre Aus⸗ mauerung bemerkenswert ſind, wurden 28 M. bewdilligt.— Nachdem im Ausſchuß durch den Rücktritt des Prof. D. Mehlis wvie durch Wegzug anderer Mitglieder einige Aemter neu gzu beſetzen ſind, ſoll der Generalberſammlung die Zuſammenſetzung der Vorſtandſchaft wie folgt vorgeſchlagen werden: Kommerzienrat Eckel⸗Deidesheim, Vorſtand; Forſtrat Zwißler⸗Speher, ſtellbertretender Vorſtand; Bahnhofverwalter Heuſer⸗Speher, Schriftführer; Profeſſor Leiling⸗ Bergzabern, Stellvertreter des Schriftführers; Einnehmer Ley⸗ Deidesheim, Rechner; Gutbeſitzer Schäfer⸗Dürkheim, Stellvertreter. des Rechners. Hierzu kommen noch 15 Beiſitzer, die in der General⸗ verſammlung zu beſtätigen oder neu zu wählen ſind. Die Generl⸗ berſammlung wird in Kaiſerslautern abgehalten werden, und zwar vorausſichtlich im Laufe des Monats Mai. * Verkehr. * Synutagseilzug von Karlsruhe und Straßburg nach der Pfals. Dem tatkräftigen Vorgehen des Stadtrates zu Karlsruhe und des Verſchönerungsvereins zu Neuſtadt iſt es, wie bereits ge⸗ meldet, gelungen, einen Sonnta gseilzug für den Sommer⸗ fahrplan zwiſchen Karlsruhe und Neuſtadt mit einer Fahrzeit von Std. 14 Min.— bisher das Doppelte!— zu erwirken. Damit iſt ein weiterer Schritt geſchehen, die an Reizen der Natur und Kunſt überreiche Vorderpfalz und die Haardt einer größeren Städtebevölkerung leichter zugänglich zu machen. Nun ſoll es auch den Bewohnern von Straßburg ermöglicht werden, mittels ver⸗ Billigter Sonntagsfahrkarten an die Pfälzer Fremdenplätze als Neu⸗ ſtadt, Bergzabern, Annweiler, Gleisweiler, Dürkheim uſw. raſch Arnd billig zu gelangen. Die betreffende Eingabe an die Eiſenbahn⸗ birektion zu Straßburg und Ludwigshafen wird von ſeiten des Neu⸗ ſtadter Verſchönerungsvereins borbereitet. Neuer Omnibusverkehr im Schwaezwald. Am 1. Mai er⸗ öffnet die Motorwagen⸗Geſellſchaft St. Blaſten einen regelmäßigen, garantiert pünktlichen, mit Reſervewagen verſehenen Omnibus⸗ Betrieb. Von der katſerl. Reichspoſt wurde der Geſellſchaft die Briefpoſtbeförderung übertragen. Die Motorwagen berkehren auf folgenden Strecken: St. BlaſtenSchluchſee⸗Titiſee⸗Schluchſee St. Blaſien und St. BlaſtenHböehenſchwand⸗⸗Waldshut⸗Hösen⸗ ſchwand. St. Blaſten. Neue Bahnverbindung von Worms nach Darmſtadt. Den Klagen der Wormſer über ſchlechte Bahnverbindungen iſt inſoweit Rechnung getragen worden, als der neue Sommerfahrplan ein mteues Schnellzugspaar auf der Linie Worms⸗ Darmſtadt aufweiſt. Nach einer Mitteilung des Finanzminiſterz iſt dieſe Verbindung nur verſuchsweiſe geſchaffen; es ſoll im Laufe des Sommers geprüft werden, ob ſie ſich zweckmäßig erweiſt Aund ihre Beibehaltung ratſam iſt. * Sonderzüge. Aus Anlaß des Oſterfeſtes hat die Kgl. Preuß. und Großh. Heſſ. Eiſenbahndirektion in Mainz wie allfährlich auf den ihrer Verwaltung unterſtellten Strecken Frankfurt⸗Darmſtadt⸗Heidelberg, Bingerbrück⸗Mainz⸗Frankfurt, Wiesbaden⸗Niederlahnſtein, Erbach i..⸗Hanau, Mlünſter a. St.⸗Bingerbrück, Worms⸗Mainz, Mainz⸗Darmſtadt, Darm⸗ ſtadt⸗Wiebelsbach, Fürth i..⸗Weinheim, Mainz⸗Wiesbaden zund Worms⸗Bensheim eine Anzahl Sonder⸗Perſonen⸗ güge eingelegt. Außerdem werden vie Arbeiterzüuge, welche ſonſt Samstags verkehren, auch am Donnerstag, den 20. April fahren, ebenſo werden die Arbeiterzüge, die ſonſt Montags ver⸗ kehren, auch am Samstag, den 22. April und Dienstag, den 25. April, befördert werden. Die genauen An⸗ und Abfahrts⸗ zeiten der Sonderzüge ſind aus dem großen roten Fahrplan erſichtlich, der in den Bahnhöfen an geeigneter Stelle an⸗ gebracht iſt. *Von der Jungfraubahn ſind in letzter Zeit wieder beſtimmtere Nachrichten bekannt geworden. Gegen Ende Mai wird vorausſichtlich der Eigertunnel auf dem Gismeer an der Südſeite des Eiger in einer —————— in dieſem Fahre ausgebaut, und gute Unterkunfts⸗ und Wirtſchafts⸗ räume errichtet werden. Die Fährt bon der Scheidegg zum Eistmeer wird 18 Franken koſten. Hermiſchtes. Das Schloß des Rodenſteiners. Von Büchern, die ihre Schickſale haben, ſpricht der römiſche Dichter; mehr noch aber kann man bon alten Schlöſſern und Burgen erzählen, wie inhaltsreich ihr Schickſal ſei. Der Rückgang in ihrer Geſchichte von den Gipfeln der höchſten Romantik herab bis zu den Niederungen des modernen All⸗ tags. Ueber das Schickſal ſolch eines Schloſſes wird neuerdings be⸗ richtet. Es iſt dies der Stammſitz des alten Roden⸗ ſteiner Geſchlechts, der vor kurzer Zeit in den Beſitz der Stadt Vensheim überging. Vor wenigen Monaten iſt der letzte Ro⸗ denſteiner, ein Nachkomme des in E heffels berühmtem Liede ſo fröh⸗ lich gefeierten Zechers, geſtorben. Dieſer letzte Rodenſtein, ein Herr Baron Ueberbück b. Rodenſtein, ſchied, ohne Leibeserben zu hinter⸗ laſſen, aus dem Leben, und die Stadt Bensheim, in deren Gemar⸗ kungen das alte Schloß liegt, hat nun die Burg ſowie den Grundbe⸗ ſitz der dazu gehört, für den Betrag von 400 000 Mark angekauft. Aus der Art geſchlagen war aber der letzte Rodenſteiner doch: er hat nämlich ſeinen Beſitz bis zum Lebensende behalten, ſtatt es mit ihm ſo zu machen wie ſein Urahn mit Gerſprenz, mit Reichelsheim, dent treuen, und mit Pfaffenbeerfurt, die der Reihe nach vertrunken wurden. RNatſchläge für Hotelbeſitzer, Penſtonsinhaber und Wirte hat der Verein zur Förderung des Fremdenverkehrs in München und im baheriſchen Hochlande in einem kleinen Heft zuſammengeſtellt, das nicht nur allen Wirten, ſondern auch manchem Reiſenden zur Lektüre empfohlen werden kann. Als Probe des Inhalts ſeien hier einige Mahnungen wiedergegeben, die ſich an die neteſten Koeiſe — auch unter den Reiſenden— richten. So heißt es über die Ruhe im Hauſe: Wenn der Wirt nicht ſelbſt im Hauſe wohnt, ſoll er mit größter Strenge ſein Perſonal anweiſen, beim Schließen der Läden vorſichtig zu verfahren; das oft beliebte Zuſchlagen der Tüxen und Läden iſt Außerſt ſtzrend. Von der richkigen Ausführung dieſer wie aller ſeiner Anordnungen muß ſich der Wirt ſelbſt über⸗ zeugen; befehlen allein tut's nicht! Das nächtliche Hundegebell iſt ſo viel wie möglich zu berhindern. Die Vorplätze, Gänge und Treppen ſollen mit Läufern belegt ſein, überhaußpt ſoll auf ſtrenge Ruhe im Hauſe, auf den Gängen und Treppen zur nächtſchlafenden Zeit gehalten werden, damit die Gäſte ihre Ungeſtörte Nachtruhe genießen können. Weil gerade in dieſer Richtung auch manche Geſſte ſich die gröbſte Rückſichtsloſigkeiten zu ſchulden kommen laſſen, er⸗ ſcheint es angezeigt, in den Zimmern und auf den Gängen ein Plakat anzuſchlagen, etwa des Inhalts:„Dringende Bitte! Zur Erzielung einer ungeſtörten Nachtruhe wird höflichſt gebeten, gur Nachtzeit auf den Gängen und Treppen lelſe zu gehen, und beſonders bei ſpätem Nachhauſekommen auf ein möglichſt geräuſchloſes Aus⸗ ziehen, Ablegen und Hinausſtellen der Fußbekleidung zu achten, auch die Türen leiſe zu ſchließen. Für ſolche gütige Rückſichtnahme wird nicht nur der Zimmernachbar dankbar ſein, ſondern auch der darum bittende Beſitzer“. Ueber die Preiſe wird in dem Heft fagt: Es ſoll nie vorkommen, daß die dem Gaſte abgeforderten Preiſe nicht dem dafür Gebotenen entſprechen. Nur keine Preisüber⸗ forderung! Für Naturlimonaden und für Tee werden bielfach zu teuere Preiſe auf Grund von überkommenen unrichtigen Anſchau⸗ Aungen früherer Zeiten, in denen Zitronen und Tee noch nicht wohl⸗ feile Maſſenkonſumartkkel waren, berechnet. Nichts untergräbt leichter das Verteauen des Gaſtes in der Reelität eines Wirtſchafts⸗ betriebes, als zu hohe Preiſe für Reichniſſe, bei denen der Gaſt wie insbeſondere bei Naturlimonaden und Tee— leicht berechnen kann, wie groß der Unterſchied des Wertes der reellen Leiſtung und des verlangten Preiſes iſt. In den Fremdenzimmern ſoll der Preis des Zimmers für den Tag allgemein erſichtlich angebracht ſein. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß Licht und Bedienung nicht beſonde⸗ be⸗ rechnet werden. Dem Saiſonpreiſe füige man ſtets die Preiſe vor und nach der Saiſon bei. Auf der Speiſe⸗ und Weinkarte müſſen die Preiſe gut leſerlich geſchrieben ſein. Bei allem und jedem be⸗ denke aber der Wirt, daß der Fremde zu längerem Aufenkhalt oder zum Wiederkommen weranlaßt werden ſoll, daß es weit mehr auf den dauernden guten Ru nden ei als auf den vorübergehe Höhe don 3161 Meteen zu Tage treten. Die Station foll dann noch mehr ſchaden, als in langer Arbeit wieder gut gemacht we Alich eiſt Heberfoedern des Gaſtes durch die Be allen Umſtänden zu bermsiden. maligen Verdienſt ankommt. Eine einzige Ueberforderung kang In Dez Wirt muß ſein Perſonal nach dieſer Richtüng aufs ſtreugſte Heimatſchutz in der Schweiz. Auch in der Schweiz will maß jetzt dem banauſiſchen Treiben nicht mehr länger zuſehen, mit dem man Schönheiten der Natur auf den Leib rückt. Im Berner„Bunde regte J. V. Widmann, der vor einiger Zeit ſcharfen Proteſt gegen den Bau einer Roſenlauibahn eingelet und damit in der Preſſe ein kräftiges Echo gefunden hat, an, es ntzechte auch in der Schweiz ein Bund für Heimatſchutz ins Leben gerüfen werden, der ſich überal da ins Mittel legen ſollte, wo man bei dem Bau von Bahnen, Waſſer⸗ werken und anderen induſtriellen Anlagen die Schönheiten der Na⸗ tur nicht achtet und ſie ohne Not verwüſtet. Kaum war dieſer Wunſch ausgeſprochen, ſo war auch ſchon an dem gleichen Tage die Erfüllung da. In Lauſanne hat ſich nämlich, wie den„M. N..⸗ berichte! wird, eine Vereinigung gebildet zum Schutze der maleriſchen Schön⸗ heiten der Schweigz. Keine langen Statuten und Anfruchtbaren Theorien, nur Taten will der Bund, dem ſchon der gegenwärtigg Bundespräſident der Eidgenoſſenſchaft Ruchet und Gemahlin ange⸗ hören, ferner Philipp Godet, der Schriftſteller, der kürzlich in kräf⸗ tiger Sprache dem bärbariſchen Plan entgegengetreten iſt, die rei⸗ zende Turnſchanze in Solothurn, ein Schmuckſtück des Landes, abzu⸗ brechen. Der Zweck des Bundes iſt, überall in der Schweiz Verge⸗ waltigungen des guten Geſchmacks zu verhindern. * Schutz der Alpenflora. Der niederöſterreichiſche Land⸗ tag hat ein Geſetz zum Schutze der Alpenflora geſchaffen, das jetzt in Kraft getreten iſt. Es verbietet, Edelweiß, Kohlröschen, Frauenſchuh, Aurikel und Archisarten mit den Wurzeln und Knollen auszuheben und auszureißen, ſowie bewurzelte odet mit Knollen verſehene Exemplare feilzubieten. Zu wiſſenſchaft⸗ lichen Zwecken kann das Ausheben dieſer Pflanzen mit den Wurzeln oder Knollen bewilligt werden. Ein derarkiges Geſetz wäre auch im Intereſſe unſerer heimiſchen Flora nut zu be⸗ grüßen um dem vielen Flurſchaden, der oft durch das Pflücken und Ausreißen von Blumen verurſacht wird, in wirkſamer Weiſe entgegen zu treten. Literatur. Kurorte und Sommerfriſchen in den mähriſch⸗ſchleſiſchen Sudeten. In den allernächſten Tagen erſcheint der von der Sektion „Wien“ des mähriſch⸗ſchleſüſchen Sudetengebirgs⸗Vereines heraus⸗ gegebene Führer durch die„Kurorte und Sommerfriſchen in Nordmähren und Schleſien“ nach dem Stande vom Frühjahr 1905, Dieſes gefällig ausgeſtattete, mit mehreren Abbildungen gezierte Büchlein enthält eine allgemeine Beſprechung der orographiſchen und Unterkunfts⸗Verhältniſſe auf dem Sudetengebirge ſelbſt, die Aufzählung aller vom Sudentengebirgs⸗Verein markierten Auf⸗ ſtiegsrouten, eingehende Mitteilungen über die Kurorte Gräſenberg, Nieder⸗Lindewieſe, Landeck in Preußen, Groß⸗Ullersdorf, Kalls⸗ brunn, Johannfsbrunn und Ziegenhals, ſowie über die Waſſerheil⸗ anſtalten in Stramberg, Einſtedel und O rsdorf und beſchreiht in cusführlicher Weiſe gegen 120 Sommerfriſchen in den genannten Kronländern. Die einzelnen Sommerwohnungen wurden zum größten Teil don den Ortsgruppen des Bundes der Deutſchen Nord⸗ mährens und der Nordmark in Schleſten, wie auch bon einzeltzen Sektionen des eigenen Vereins ermittelt. Das Sudetengebirge ver⸗ einigt in ſich die auch ärztlich vielfach gewülrdigten Vorzuge des Miktelgebirges, ſo daß ein Sommeraufenthalt dortſelbſt jedem Großſtädter, beſonders aber den Nervöſen, mit gutem Gewiſſen empfohlen werden kann. Der Führer durch die„Kurorte und Sommerfriſchen in Nordmähren und Schleſien“ wird bon der Sektion„Wien“ des mähriſch⸗ſchleſiſchen Sudetengebirgs⸗ gaſſe 1 Vereins(Sommerwohnungs⸗Vermittlung), Wien, V//1, Hartmann⸗ ſtenfrei zugeſendet. 2 3, Schriesheim a. d. Bergstr. gboe dasthoi u. Penslon„Zum Ludwigsthal.“ Rühiger Landaufenthalt in geſchützter Lage, unmittelbar von hübſchen Laub und Tannenwaldungen. 5 Spaziergänge u. Ausflüge. Eigene Forellenteiche in ſchönem Wieſenthal, Garten, Badeeinkicht⸗ ung u. Telephon im Hauſe. Peuſion zu.50., Kinder 2 M. 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Rpril 1005. — 4 Die Zukunft der Baumwolle für die Um- wWandlung in Cellulose. (Nachdruck verboten.) Jurch die Fortschritte der modernen Chemie hat vielfach auch die Technik Anregungen erhalten, welche ohne dieselbe kaum denk- NN bar Wwären. Sehr bäufig passiert es resp. ist es passiert, dass auf chemischem 2 Gebiet Beobachtungen oder gar Ent- — deckungen gemacht sind, mit denen man aufänglich nicht recht etwas anzufangen wusste, und Wenn dies auch schliesslich noch der Fafl war, so konnte man trotzdem momentan nicht recht vorwärtskommen, weil unvorhergesehene Hindernisse eintraten, und liess möglicherweise die ganze Hrfindung unbeachtet, bis es nach zehn oder Zzwanzig Jahren sich dann herausstellte, dass man eine recht lebenskräftige Sache aus Unkenntnis degraben hatte. Dann ging das Ausgraben los, die Leiche Wurde galvanisiert und siehe da, sie erwachte auch wirklich und gedieh fortan recht kräftig. Ein solches Beispiel ist diie unter der Bezeichnung Mercerisation bekannt gewordene Behandlung der Baumwolle mit Natronlauge. Im Jahre 4844 untersuchte John Mercer den Einfluss von Aetzalkali auf die Baumwollfaser. Gelegentlich eines wissenschaft- lichen Versuches beim Filtern starker Natronlauge durch Baumwollzeug beobachtete er eine Veränderung der Faser, die Lösung lief sehr langsam durch und das Piltrat(die Lauge) hatte an Dichte abgenommen, der Baumwollstoff musste also den fehlenden Teil aufgenommen haben; der Stoff selbst war etwas durchsichtig, aber dicker geworden und in der Länge und Breite zusammengeschrumpft. Mercer untersuchte nun die Einwirkung von starkem Akali auf Baumwollzeug und fand weiter, dass sowoll Schwefelsäure wie auch Chlorzink unter gewissen Be- dingungen ähnlich wirken. Obwohl Mercer Patente entnommen hatte, auch eine französische Gesellschaft sich um die Nutzbarmachung demühte, ist der Erfolg ein negativer geblieben, und erst in neuerer zeit ist die Mercerisation, wie bekaunt, zu einer beträchtlichen Höhe gekommen; heute mercerisiert alle Welt, sowohl Garne wie fertige Stoffe, ja sogar schon Rohbaumwolle. Die Technik bat durch die Auf⸗ nahme dieses Verfahrens eine bedeutende Anregung erhalten, S0 dass die Zahl der heute existierenden Vor⸗ richtungen und Apparate zur Ausführung dieses Verfahrens keine kleine ist. Unter dem Mikroskop betrachtet, zeigt die Baum- Wolle nach der Mercerisation ein wesentlich verändertes Aussehen. Die Zeichnungen auf der Oberfläche sind ver- schwunden und die Faser ist nicht mehr flach und gewunden, sondern diek, gerade und durchscheinend; ein Querschnitt zeigt, dass die Zellwände sich bedeutend Verdickt haben, und die innere Höhlung fast ganz ver- schwunden ist, während die Gestalt der Faser eylindrisch geworden ist. Andere Erscheinungen zeigen sich bei Einwirkung eier frisch bereiteten konzentrierten Lösung von Kupfer⸗ oxyd in Ammoniak; hier schwillt die Baumwollfaser be- trächtlich auf und bildet dann höchst eigentümliche, unter dem Mikroskop sichtbare Ausbauschungen, welche dadurch entstehen, dass die in rohem Zustand kaum als solche sichtbare Oberhaut der Faser der Einwirkung der ge- nannten Lösung länger widersteht, als das Innere. Diese Oberhaut isb Wié- ein schmales Band in Spirallinien um die Pasern gelegt, derart, dass ein Ring den andern nieht berührt, und ist in dieser Tatsache wahrscheinlich auch das äussere Aussehen der ganzen Baumwollfaser, des sehwach spiralförmige Band begründet. Schwillt nun das Ianere der Faser unter Einwirkung obiger Lösung auf, s0 drängt sich dasselbe zwischen den einzelnen Ringen der Spirallinie hervor, sodless ein Bild entsteht, als wenn Wan ein Bündel ganz weicher Wollfäden mit einem festen „Füntaden in Wellenlinie umschmürt. Bei längerer Ein- Wireing der Kupferoxyd-Ammoniaklösung entsteht eine schleimige Plüssigkeit, aus welcher durch Säuren eine Gallerte niedergeschlagen wird. Letztere gibt nach dem Waschen und Trocknen ein weisses amorphes Pulver, das dieselbe chemische Zusammensetzung und Eigenschaften hat, wie die ursprüngliche Faser und daher für chemisch unveränderte Cellulose gehalten Wird. Konzentrierte Schwefelsäure lässt ebenfalls die Baum- wolle zuerst aufschwellen und verwandelt sie dann in eine gallertartige Masse. Zwischen diesen beiden Punkten, dem Aufquellen und der gänzlichen Auflösung giebt es nun natürlich eine grosse Anzahl von Zwischenstufen, wWelche sich je nach Konzentration und Dauer der Ein- Wirkung regeln lassen und dann die allerverschiedensten Resultate ergeben. Ein sehr bekanntes Produkt dieser Behandlungsreihe ist die„künstliche Seide“. Dass es überhaupt„künst⸗ liche“ Seide giebt, darf wWohl, nachdem dieselbe schon CA. 10 Jabre im Handel ist, als bekannt vorausgesetzt Werden, indessen ist die Kenntnis, wie dieselbe hergestellt Wird, noch reent selten anzutreffen. Man kann den Begviff „Künstliche Seide“ kurz dahin exklären, dass dieselbe ein aus einer Kollodiumlösung durch Auspressen aus einer feinen Röhre gewonnener Faden ist; anfänglich als Flüssigkeitsstrahl austretend gibt derselbe das Lösungs- mittel Aether-Alkohol ab, und es verbleibt der einem feingeschnittenen Streifen aus Gelatine sehr ähnlich sehende Faden. Bemerkt sei hier, dass es auch künst⸗ liche Seide aus Gelatinelösung gibt; dieselbe kommt hier jedoch nicht in Betracht, da nur von Baumwolle resp. Cellulose die Rede sein soll. Dass wir mit dieser Er- klärung über das Wesen der Künstlichen Seide aber das Verständnis schon besonders gefördert haben, möchten wir füglich selbst bezweifeln, da wir eigentlich einen unklaren Begriff durch einen andern, vielleicht noch un- klareren erklärlich machen wWollen. Kollodium ist allenfalls dem Namen nach bekannt, abel seine Herstellungsweise, sowie chemische Zusammensetzung ist für Viele ein Fragezeichen. Wir müssen da wieder auf die Erscheinungen ver⸗ Weisen, welche vorhin bei Besprechung der Einwirkung von konzentrierter Schwefelsäure erwähnt wurden, schliess- lich gänzliche Auflösung, Verwandlung in eine zuerst gallertartige, dann gummiähnliche Verbindung von der gleichen chemischen Rohformel wie Dextrin, welche nach Verdünnung und Kochung in Praubenzucker oder Glukose übergeht. Es mag an dieser Stelle auf die vor Jahren So phantastisch ausgemalte Möglichkeit aus Sägespähnen demnächst Eierkuchen backen zu können, hingewiesen Werden. Heisse starke Salpetersäure zerstört wieder Baum- wolle vollständig, ganz anders jedoch wird letztere durch Kkalte starke Salpetersäure oder ein Gemisch von Schwefel- säure und Salpetersäure beeinflusst. Das Aussehen der Faser bleibt unverändert, aber die Cellulose wird in ver- schiedene neue Verbindungen übergeführt, welche man unter der Bezeichnung Nitrocellulosen zusammenfasst, deren höchste Stufe das sog. Pyroxylin oder Schiess- baumwolle ist. Durch Einwirkung von nicht ganz kon- zentrierten Säuren entstehen die Di-, Tri- TPetra- und Pentacellulosen, die in einer Mischung von Alkohol und Aether löslich sind, und deshalb auch lösliches Pyroxylin oder Colloxylin genannt werden. Die Lösung in Alkohol und Aether ist dann das bekannte Kollodium, welches beim Austrocknen eine dünne durchsichtige Haut hinter- lässt, welche die verschiedensten Anwendungen gestattet, Wie z. B. in der Wundbehandlung zum Abschliessen der Luft, in der Photographie als PTräger der Silberemulsion in Celloidinpapier und auch für Negatiyplatten. Durch inniges Zusammenmischen von nitrierter Cel- lulose mit Kamphor und Alkohol erhält man dann das bekannte Celluloid, eine dem Hartgummi ähnliche Masse, Welche zur Herstellung zahlreicher, sonst aus Horn oder Hartgummi gefertigter Gegenstände pverarbeitet wird, jedoch wegen seiner Feuorgefäbrliebkeit eine peinlich Vorsichtige Behandlung erfordert. Hier zu erwähnen sind auch die Celluloidlacke, welche durch Auflösung von Celluloid in Aceton, Amylacctat, Aether, Alkohol absolut gewonnen werden. Dieselben sind farblose Flüssigkeiten, Welche auf nicht aufsaugende Flächen gegossen, infolge schnellen Verdunstens des Lösungsmittels ein dünnes Häutchen hinterlassen, welches die behandelten Gegen- stände vor äusseren Einflüssen schützt. Ein den genannten Stoffen(Celluloid ete.) schon äusserlich ähnliches Produkt ist das Pergamentpapier, welches durch sogenannten Pergamentierprozess hergestellt Wird. Gewöhnliches, meist aus Baumwollhadern berge⸗ stelltes Papier wird mit konzentrierter Schwefelsäure behandelt. Diese wirkt auf den Zellstoff in der vorhin besprochenen Weise ein, dass nämlich ein dem Stärke. mehl ähnlicher Körper, Amyloid entsteht, welcher bei weiterer Einwirkung der Schwefelsäure in Holzdextrin übergeht, Durch diese Verwandlung des Zellstoffes werden die Papierfasern in eine nahezu homogene, fest zusammen- haltende Masse verwandelt, die drei- bis vierfache Festigkeit des Papiers besitzt, bei gleichzeitiger Abnahme der Dicke. In den meisten Fällen wird 59—60grädige Schwefelsäure verwendet und diese nur eine bestimmte Zeit einwirken gelassen. Das Papier wird in ungeleimten Zustande und nicht zu diek dem Prozess unterworfen, auch darf es keine mineralischen Bestandteile enthalten, Will man dickeres Pergamentpapier herstellen, so müssen mehrere mit Säure behandelte Papierbahnen gleich nach der Einwirkung der Säure übereinander gelegt oder ge⸗ Wiekelt werden, in welchem Falle sich dieselben zu einem Blatt dauernd und unlösbar verbinden(Elfenbeinpapier). Derselbe Prozess, richtig geleitet und statt des Papiers Baumwollfäden behandelt, ergiebt die künstlichen Rosshare, welche eine weitere Verbreitung heute schon finden, als es mancher ahnen mag. Dem Celluloid äusserlich ähnlich, diesem aber insofern ganz bedeutend überlegen, da es nicht feuergefährlich ist, nennen wir schliesslich noch das Viscoid, welches schon vor ca. 10 Jahren erfunden(D. R. P. Nx. 70999), aber erst in allerneuester Zeit anfängt sich wirklich einen Platz zu erobern. Während das Celluloid zur Reihe der durch Einwirkung von Säuren auf Cellulose ge⸗ wWonnenen Produkte gehört, stammt das Viscoid aus der Alkalireibe, ist also eine Fortsetzung der Mercerisation, und beruht auf der Erscheinung, dass mercerisierte Baum⸗ wolle alias Cellulose, wenn sie den Dämpfen von Schwefelkohlenstoff ausgesetzt, in eine gelbe Masse über⸗ geht, die als eine Thiocarbonat der Cellulose-Alkali-Ver⸗ bindung aufgefasst wird. Diese neue Verbindung gibt mit Wasser eine äusserst zähflüssige(Vviscose) Lösung und lässt sich leicht unter Ausscheidung der Schwefelkohlen- säure in eine neue Cellulose zurückverwandeln, welehe leicht gerinnt, wie man auch sagt koagoliert, auf Zusatz von Kochsalz, und in fester Gestalt von den Zartesten Häutchen bis zu starker hornartiger Masse sich formen lässt, aus der schliesslich die verschiedensten Gegen⸗ stände, wie unzerbrechliche Gefässe ete. hergestellt Wwerden können. T. G. Börsenwoche. erkwürdig ist der Zufall, dass fast in demselben Augenblick, wo Deutschland vom 3% igen zum 3½igen Typus zurückkehrt, ein, im Vergleich zu der finamziellen und politischen Grossmacht Deutschland, un- bedeutender Balkanstaat, wie es Rumänien ist, eine Konyentierungsaktion einleitet. Die neue 4 Joige rumänische Rente wird mit 87¼%% an die Banken begeben und be⸗ deutet dies eine Verzinsung von rund 4½%. Die Prämie, die den Anleihenbesitzern von den Banken gezahlt wird, Wird etwa dem gegenwärtigen Unterschiede im Kurs⸗ stande der 4% und der 5% igen Rente entsprechen. Es wird also voraussichtlich, da die 4% ige Rente gegen⸗ Wärtig ca. 92, die 5% ige Rente ca. 102% im Kurse steht, 42 Millionen Franes bar zur Auszahlung der Kon- Vertierungsprämie von den Banken verwendet Werden. Die Marokkofrage, die sowohl in Frankreich, wie in Deutschland im Parlament und in der Presse eförtert Wurde, berührte die Börse nur wenig. Auch in Paris, Wo man sich empfindlicher zeigte, war die Verstimmung nicht sehr gross, Wãeil man das sichere Vertrauen hat, dass derartige politische Fragen nur noch auf diplo⸗ matischem Wege, und zwar im friedlichen Sinne beigelegt werden.— Der aus Londlon gemeldeten Nachricht, dass mstag oder Sonntag eine Seeschlacht zwischen den Russen und den Japanern zu erwarten sei, wurde gleich- kalls wenig Bedeutung beigelegt. In der Berichtswoche machte sich hauptsächlich eine lebhafte spekulative Kauf- lust für Hüttenwerke geltend. Gelsenkirchner stiegen selt am 8. ds. Mts. von I. 228.50 bis zum 13. ds. Mts. auf M. 234.60. Bochumer gewannen%, Laurahütte %,„ Harpener.10%, Am Bankenmarkte war die Stimmung diese Woche etwas ruhiger. Kreditaktien gingen seit dem 8. bis 18. ds. Mts. von 209.20 auf 208.50, Darmstädter Bank von 145.10 auf 143.90, Dis- Ekonto Kommandit von 191.30 auf 190, Schaaffhausener Bankverein von 147 auf 146.60, Dresdner Bank von 158 auf 157 und Deutsche Bank von 242.70 auf 241.10 Aurück. Auf dem Industrieaktienmarkte gab die Fusionierung der Lahmeyer-Gesellschaft mit der Felten- und Guilleaume-Gesellschaft, nachdem bereits die über diie Transaktion im Umlauf gewesenen Gerüchte zu an- sehnlicher Kurssteigerung der Lahmeyer-Aktien geführt hatten, vorerst keine weitere Auregung; es vollzogen sich sogar Gewinnrealisationen, infolge dessen ein Teil des erzlelten Kursgewinnes wieder verloren ging. Vom Waren- und Produktenmarkt. Von unserem Korrespondent en). 1 dieser Berichtswoche konnte man am Weizen Imarkte wieder gröôssere Schwankungen beobachten. Am Anfang der Woche verkehrte der Markt hauptsäch- lich auf günstige Witterungsnachrichten in schwacher Haltung und die Notierungen am Weltmarkt gingen zu- nächst noch weiter zurück, zumal auch der am 10. d. Mts. Ablizierte amtliche Ackerbaubericht aus Washington für ie Baisse günstig lautete. In diesem Ausweis wird der all- gemeine Durchschnittsstand des Winterweizen auf 91,6% oder auf 479 787 000 bushels geschätat, gegen nur 76,5% oder 425 600000 bushels in demselben Monat des Vore jahres. Auch die Leistungsfühigkeit der Exportländer war Weiter recht beträchtlich. Argentinien hat reichlich das voxjahrige guantum zur Verschitfung gebracht, betrug doch Sa dasselbe in dem ersten Guartal dieses Jahres 4167000 Quarters gegen 3 505 500 GQuarters im gleichen Zeitraum des letzen Jahres. Obwohl diese Momente einen Druck auf die Preise ausüben sollten, konnte man dennoch in den letzten Tagen eine lebhaftere Nachfrage konstatieren und die Preise holten die anfänglichen Rückgänge wieder ein. Vor allem wirkte die Abnahme der amerikanischen Getreidebestände, die nach Braadstreetscher Aufnahme (umfassend die kontrollierbaren Handelsmengen östlich der Rocky Mountains in den Vereinigten Staaten und in Kanada) am 11. April ds. Js. um 1564000 bushels kleiner gind als am 4. d. Mts. günstig auf die Stimmung ein. Auch die bereits erwüähnte bessere Nachfrage begünstigte die kwärtsbewegung, die vorwiegend durch ungünstigere erprognosen hervorgerufen wurde. Freilich ist ge⸗ die gegenwürtige Jahreszeit eine für die Entwiekel⸗ der Pflanzen sehr kritische. Die jüngsten Berichte ten bereits auch schon wieder besser und die Aus. ten werden in dem Cineinati Price Current für die f ste Ernte als günstig bezeichnet. Die nächsten Tage dürften infolge dessen, zumal nach den gestern bekannt gewordenen Ziffern die Verschiffungen von Argentinien incl. Uruguay) sich auf 601000 GAuarters gegen 269000 arters in der Vorwoche belaufen(in den korrespon- jerenden Wochen des Vorjahres bezifferten sich die. selben auf 408 000 Quarters bezw. 294000 Quaters) ein Rückschlag kommen. Die amerikanischen Notierungen stellen sich im Vergleich folgendermassen: -Vork.4. 13.4. Difl. Chicag0.4. 111½ 1098¾—2¼ 11/%½% 116¾%½ 92 93¼+⸗7. 87˙, 885/½/ +55 87— 87— 830 83—1 Der Maismarkt verkehrte im grossen Ganzen im inklang mit Weizen. Die amerikanischen Bestände Vep⸗ ehrten sich seit dem 4. d. Mts. bis zum 11. d. Mts, um 000 bushels auf 16685 000 busbels, während die Ziflern der gleichen Woche des Vorjahres sich um 231000 bushels verringerten. Die Abladungen von Argentinien Sind reichlich. Dieselben belaufen sich auf 41000 gegen 000 damit wesentlich hinter den Verschiffungen des Vor- (damals betrugen dieselben 78000 bezw. 47000 8) zurück. Die Notierungen sind: 13,4. Difl. Ohieago.4 537/8P8 5378˙+˙J 13.4. Diff. 13.4. Diff. 487½% 4872.ꝗ ‚8 48½4% Am Kaffeemarkt war die Tendenz weichend. Die Zufuhren, die in der letzten Zeit infolge ungünstiger terungsverhältnisse klein waren, kommen nun wieder hlicher auf die Märkte. Die Aussichten der wachsen- Ernte lauten günstig und unter diesen Einwirkungen ten die Preise in New-Vork mit Ausnahme der loko kung eine Einbusse von 25 Punkten. Die Besserung auf den Zuckermürkten war vo kurzem Bestand. Die Preise gingen in dieser Be- Woche stafk zurück. Realisationen, reichliches An- ot und die Zurückhaltung Englands wirkten verstim. d. Auch bedeutende Verkaufsaufträge für französische nung, sowie die Zunahme des Hamburger Lager- des begünstigten die Baissebewegung. Die Preise der Magdeburger Börse zeigen einen Rückgang für „Termine von M..20 für entfernte um 40—45 Pf. tner. Dieselben stellen sich: April, Mai, Jum /uli, Aug., Okt., Okt./ Dez. pril 29.— 29.20 29 30 29.55 23.60 23.25 27.80 28.— 28.10 28.35 23.20 22.80 10 10 0.90 40 45 Baumwollmarkte kennte man nur kleine Schwankungen konstatieren. Unter den Erörterungen der 481¼8 künktigen Entwicklung des Marktes erregte die Ansicht r bekaunten Firma Neill Aufmerksamkeit, dass f telgen Kampagne der Verbrauch Wahrscheinlich 11¼ Guarters in der vorhergegangenen Woche, bleiben gelfallen, die der Grossbetriebe von 40 auf 56 bis 11½ Millionen Ballen erfordern dürfte, dagegen eine starke Verringerung des Anbauareals für die neue Ernte nicht zu erwärten sei, da selbst der gegenwärtige Preisstand für den Pflanzer noch Rechnung biete. Nach anderen Meldungen dürfte eine Einschränkung von un- gefähr 10 Prozent zu erwarten sein. Unter Realisierungen sowie infolge der gemeldeten Mattigkeit aus Manchester büssten die Preise in NewVork—10 Punkten ein. Die offlziellen Notierungen daselbst sind: loko, April, Mai, Juni, Juli, 6. April.05.48.63.51.54 .05.39.58 746.49 —9—10—5—5—5 Die Aufwärtsbewegung in Metallen hielt weiter an. Der Preis für Kupfer per Kasse st jeg seit dem 6. ds. Mts. bis zum 13. ds. Mts. von Lstr. 67—.— auf Lstr. 67.10.—, der 3 monatszins von Lstr. 67..6 auf Lstr. 67.15.—. Zinn stieg im selben Zeitraum von Lstr. 140..— auf Lstr. 144..—, 3 Monatswaren von Lstr. 134.17.6 auf Lstr. 135.12.6. Blei, spanische Ware erfuhr eine Steigerung von Lstr. 12.11.3 auf Lstr. 12.17.6 eng⸗ lische Ware von Lstr. 12.16.3 auf Lstr. 13..6. Für Zink konnten die Preise für ord. schl. um sh. .9 auf Lstr. 23.15.— erhöht werden. Ein beträchtliches Geschäft wurde diese Woche durch umfangreiche Käufe von Giessereieisen und von basischem Roheisen gemacht. Die Preise in Cleveland gingen seit dem 6. d. M. bis zum 13. d. M. von sh. 48/11 auf sh. 49/7½ für Kassaware und für Monatsware von sh. 49% auf Shi. 49/10½. Für Amsterdam Banka Zinn wurden die Preise für Loko- ware von fl. 83¾ auf fl. 85¼ und für Auktionsware von fl. 825/8 auf fl. 838/ erhöht. Die deutsche Schiffhauindustrie. U dem Namen Schiffbaustahlkontor G. m. b. H. in Essen a. d. Ruhr hat sich eine Anzahl von Unter- nehmungen zusammengeschlossen und eine Verkaufsstelle errichtet für den Verkauf der in ihren Werken herge- stellten Bleche 5 Millimeter und stärker(ausgenommen Dampfkesselbleche, Riffelbleche und Bleche für Panzer- material) sowie Formstahle aller Art, soweit solche zum Bau oder zur Ausbesserung von Seeschiffen auf deutschen Werkften Verwendung finden. Die deutsche Eisenindustrie ist erst seit den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts zu der Herstellung von Schiffbaumaterialien Übergegangen, und die deutschen Walzwerke begannen sich seitdem mehr und mehr hierauf einzurichten. Im Jahre 1894 schlossen sie sich zu festen Syndikaten, dem Grobblechverbande und der Profllstahl- vereinigung zusammen, von denen der erstere die Ver- teilung von Schiffbaumaterialien auf die einzelnen Werke übernahm. Diesen Verbänden gelang es Anfang 1896, den Urlass eines wesentlich ermässigten Ausnähmetarifs für die Beförderung von Schiffbaumaterlalien zu den Werft⸗ plätzen auf den preussischen Eisenbahnen zu erreichen. Aug., .57 .52 Sept. .61 .56 — ——0 Die Lieferung von Schiffsbaueisen seitens deutscher Eisen- werke an deutsche Werften hat seitdem bedeutend zuge- nommen. Im Jahre 1900 lieferte die deutsche Eisenindustrie schon 110000 To, Grobbleche und Profile für den Schiff. bau gegen 67000 T0. im Jahre 1898. Nach dem neuen Zolltarifgesetz werden, wie bisher, auch in Zukunft Schiff. baumateriallen zallfrei eingehen. Die gesamte Einfuhr zollfreier Seeschiffbaumaterlalien ist in den letzten fünf Jahren etwas zurüekgegangen, und der Verbrauch an deutschem Schiffbaumaterial hat erheblich zugenommen; es wird sogar deutsches Schiffbaumaterial in stärkerem Masse nach Grossbritannien eingeführt. Der steigende Verbrauch von deutschem Material auf deutschen Werften bernht übrigens zu einem erheblichen Teil auf der Versöhnung der Gegensätze zwischen Produzenten und Konsumenten, in der organ- ischen Betriebsvereinigung der kombinierten Werke. 80 haben sich die Howaldt-Werke finanziell bei dem neu erbauten Stahl- und Walzwerk Rendsburg beteiligt. Im grössten Masstabe hat aber die Vereinigung von Erxzeugung und Verbrauch von Schiffbaumaterial in einer Hand durel die Erwerbung der Germania-Werft in Kiel seitens der Firma Friedr. Krupp stattgefunden. Die Entwicklung zum Grossbetrieb hat sich überhaupt in der deutschen Schiffbauindustrie sehr schnell vollzogen. Die Gesamtzall der Betriebe ist von 1882 bis 1895 von 1075 auf 1048 gestiegen. Solehe grossen Werke sind ausser den bereits erwähnten in den Ostseehäfen die Werke F. Schichau in Danzig und in Elbing, der Vulkan und die Oderwerke in Stettin, Neptun in Rostoek, die Flensburger Schiffswerft; an der Elbe und Weser sind es die grosse Werft von Blchm u. Voss, in Hamburg, die Reiherstiegwerft und andere, in Bremerhaven-Geestemünde die Werft von Joh. C. Tecklen. burg, die Aktiengesellschaft„Weser“ in Bremen, der Bremer Vnlkan usw. 5 Der Bau von Handelsschiffen in Deutschland ist von 1892 bis 1904 von 64.888 auf 202,197 Registertonnen, also um mehr als das Dreifache gestiegen, Diese Ge- samtmenge von 202,197 Tonnen ist ungünstig im Ver- gleich mit der 6 fachen Menge Grossbritanniens. Wenn nun auch das für uns ungünstige Verhälnis dadurch einigermassen erklärt wird, dass England die erste und grösste See- und Kolonialmacht ist, so liegt doch für Deutschland, das in der Hamburg-Amerika-Linie und im Norddeutschen Lloyd die ersten Rhedereien der Welt besitzt, umsomehr Veranlassung vor, auf eine Steigerung der Produktion der Schiflswerften hinzuarbeiten, als die Vorzuge des deutschen Schiffsbaues allgemeine Aner- kennung gefunden haben. Erfreulicherweise ist auch anzunehmen, dass infolge des russisch-japanischen Krieges, insbesondere durch den Verkauf zahlreicher Schitte an die kriegführenden Mächte, auch die deutschen Schiffbauwerften in den nächsten Jahren in grösserem Masse in Anspruch genommen werden, und dass hierbei die Preisfrage weniger massgebend sein wird. In jedem Falle werden aber die vereinten Bestrebungen der Schifs- werften, der Walzwerke und der Staatseisendannverwaltung behufs Ermässigung der Produktions- und Transport: kosten für das Schiffbaumaterial fortgesetzt werden müssen, da hiervon vornehmlich der Wettßewerb mit den! Auslande abhängt. Ist doch festgestellt worden, dass, wenn die gesamten für Deutschland benötigten Schiffe in Deutschland aus deutschem Material, die in Deutsch- land für fremde Rechnung gebauten Schiffe ebenfalls aus deutschem Material gebaut würden, und die bisherige Ausfuhr von dentschem Schiffbaumaterial bestehen bliebe, die deutsche Eisenindustrie 300,000 To. oder etwa 2 ihrer Flusseisenfabrikate in Schiffbaumaterial erzeugen könnte. Diese Zahl wäre aber noch erheblich steigerungs. kähig, wenn Deutschland nicht mehr soviel fertige Schiffe im Auslande erwerben würde, wenn es auf Vorrat zu bauen begänne, und ferner, wenn es ihm vermöge seiner Lage und seiner sonstigen ökonomischen Bedingungen gelänge, England in der Lieferung von Schiffen und Schiffbaumaterial von den Deutschland benachbarten Märkten mehr als bisher zu verdrängen Zur Lage der russischen Petroleum-Industrie. ach der St. Petersburger Zeitung hat die Bakler Naphta-Industrie während der letzten Monate viel zu exdulden gehabt. Streiks, Schneeverwehungen, Unruhen auf dem westlichen Teil der transkaukasischen Eisenbahn und das tartarisch-armenische Gemetzel haben schädigend auf die Naphtaindustrie eingewirkt und derselben ganz bedeutende Verluste zugefügt. Eine Vorstellung von der Grösse der Verluste bekommt man aus nachstehenden Daten: Im Oktober vorigen Jahres wurden 58,8 Millionen und im November 61 Millionen Pud Naphtha gewonnen. Im De-⸗ zember sauk die Produktion infolge des Streiks auf 23.8 Millionen Pud, während im Januar aus demselben Grund e nur 43,1 Millionen Pud gewonnen wurden. Infolge des armenisch- tartarischen Gemetzels wurden während der ersten Hälfte des Februar ungefähr 20 Millionen Pud Produziert, also 10 Millionen Pud weniger, als unter nor- malen Bedingungen hätte gewonnen werden müssen. Auch die zweite Hälfte des Februar wird wohl für die Naphtha⸗- gewinnung keine erfreulichen Resultate bringen. In den zwei Monaten(vom 13. Dezember bis zum 15. Februar) sind im ganzen um 62,9 bis 63 Millionen Pud weniger gewonnen worden, als erwartet wurde. Bei einem Preise von 13 Kop. pro Pud stellt sich der Ausfall auf 8,190,000 Rubel, wozu noch 1½ Millionen Rubel für die nieder- gebrannten 125 Bohrtürme und-Vorrichtungen hinzu- zuzühlen sind. Somit ergibt sich ein unmittelbarer Schaden von 9,7 Millionen, welchen die Naphthaindustrie und der Staat zu tragen haben. Auf den Staat entfallen davon 40%, die in Gestalt von Abgaben zu entrichten sind, was etwa 3,3 Millionen ausmacht, Zu den Verlusten der Krone kommen noch 3,7 Millionen für Petroleum⸗ akzise und 1,700, Rubel für Eisenbahnfracht hinzu. Die russische Regierung geht mit dem Plane um, unter anderem auch die Abgaben auf Petroleum zu er- höhen, um weitere Geldmittel zu beschaffen und würde dies eine erneute Erschwerung für die russische Industrie bedeuten, die ohnehin schon unter der hohen Akzise leidet. Dagegen bietet der russisch.-japanische Krieg der Standard Oil Company Gelegenheit, auch in Asien die Vorherrschaft am Petroleummarkt zu gewinnen. Japan beabsichtigt zur Aufbringung weiterer Mittel für die Kriegführung eine Anleihe von 10,000,000 Jen aufzu⸗ nehmen und dagegen der Standard Oil Company die Ausbeutung der Petroleumdistrikte im Norden Japans 2u verpfünden. Die Förderung in diesen Gebieten ist bislier nur gering gewesen, da es an Betriebskapital fehlte, sollten jedoch die Amerikaner jſetzt die Bohrarbeiten dort in diie Hand nehmen, so dürften die japanischen Oel- felder eine bedeutende Rolle am asiatischen Markte spielen und daselbst den Holländisch-Indischen Gesell- schaften starke Konkurrenz machen. 8 Zinkproüuktion der Welt im Jahre 1904 15 Produktion von Zink erfuhr im Jahre 1904 gegen- über dem Vorjahre eine erhebliche Steigerung, wWie nachfolgende, von Merton& Company, London aufge⸗ stellte und für die Vereinigten Staaten von Amerika nachk inländischen Statistiken vervollständigte Uebersicht er- kennen lässt: 95; 1904 1904 mehr Produktionsgebiete in Pons 4 1016 Kg Belglen 129 000 137 780 8 780 Rheinland. 61315 64360 Schlesjen 116835 123 695 Helan!!k l 12 895 Grossbritannien 43 415 45 490 Frankreich und Spanien 41 780 48 310 Oesterreich und Italien. 9 025 9 100 FF§»%’( 10 440 Vereinigte Staaten von Amerika 141519 157 901 16 882 Zusammen. 564149 669 971 45 822. Hiernach waren alle wichtigen Produktionsgebiete mit erheblichen Mengen an der Mehrausbeute beteiligt. Für ganz Europa ergibt sich eine Steigerung um 70%, während die Erzeugung in den Vereinigten Staaten um 11,5% zunahm und die Weltproduktion um 8% stieg Der Abbau von Zinkerzen nahm in der ganzen Welt einen bedeutenden Aufschwung, und in verschiedenen Ländern, darunter auch Spanien, wurden neue Erxzlager in Angriff genommen. Die lebhafte Nachfrage verursachte eine ge- steigerte Tätigkeit im Schürfen nach Zinkerz. Der Gang des Zinkmarktes im Jahre 1904 liess er- 1903 kennen, dass der Verbrauch des Metalls mit seiner Er- zeugung mindestens gleichen Schritt hielt. Es ist sogar anzunehmen, dass zeitweise die Produktion hinter dem ee 2 Vedarf zurüekblieb, denn m einem grossen Teil des Jahres vermochten verschiedene Produzenten die Nachfrage nicht zu befriedigen. Die Folge hiervon war eine Preissteigerung bis auf eine seit längerer Leit nicht erreichte Höhe in der letzten Jahreshälfte. Die lebhafte Nachfrage wird voraussichtlich im Jahre 1905 anhalten und wiederum zu vermehrter Produktion anreizen.(Nach The Engineering and Mining Journal). Allgemeines. Quecksilber-Produktion der Weſt. Die nachstehende vergleichende Tabelle, welche dem„Eugineering and Mining Journal“ Nework entnommen ist, zeigt annähernd genau die Quecksilber-Produktion der Welt während der Vverflossenen zwei Jahre; die Ziffern verstehen sich für Metertons. 1903 1904 Vereinigte Staaten 1288 1480 Oesterreich, Minen von Idria 520 536 Spanien, Minen von Almaden, 914 1020 C1JJJCCC.— 355 e, Die einzigen Produktionsländer von irgend welcher Bedeutung, die in obiger Aufstellung nicht berücksichtigt sind, sind Russland und Mexiko, von denen bisher noch keine Statistik eingegangen ist. Im Jahre 1903 betrug die Ausbeute in Mexiko 190 und in Russland 362 Meter- tons, Von der Annahme ausgehend, dass die Produktion in 1904 ungefähr die gleiche war, und unter Berück sichtigung der kleinen Produzenten wie Japan und Deutschland, kommt man für das Jahr 1904 zu einem Gesamtresultat von etwa 3980 Metertons. Gewinnung von Er pech in Syrien. Der Konsul der Vereinigten Staaten in Beirut gibt in seinem jüngsten offlziellen Bericht einige interessante Mitteilungen über die Läger von Asphalt oder Erdpech(Bitumen) in Syrien. Derartige Läger wurden zuerst vor einigen fünfazig Jahren bei Hasbeya unweit der Quellen des Jordan ent- deckt. Sie gehören dem türkischen Sultan und waren früher an eine Firma in Beirut verpachtet, welche alle Kosten der Gewinnung trug und dafür ein Drittel der Produktion bezog, während die andern zwei Drittel von der„Zivilliste“ an dieselbe Firma verkauft wurden. Ausserdem aber existierten noch Fundstätten von Erd- pech am Toten Meer und Latakia, deren Ausbeutung jedoch von der türkischen Regierung verboten wurde, Sodass in Wirklichkeit ein Monopol geschaffen war, Welches die Preise je nach dem zeitweiligen Bedarf in die Höhe oder herabsetzen konnte. Vor zwanzig Jahren, als gerade keine Vorräte zur Hand waren, ging der Preis auf ętwa 47 per Ton hinauf. Dem Mangel war jedoch bald abgeholfen. Um nun die Aufnahmefähigkeit der Weltmärkte zu erproben, wurde der Preis allmählich auf 35 reduziert, jedoch ohne den erhofften Erfolg, den Verbrauch im gleichen Masstabe anzureizen. Schliesslich flel der Preis auf etwa 30 per Ton, wozu jährlich Stwa 5000 Kisten à 100 kg in Hamburg, London, New- Vork, Priest und Genua verkauft wurden. Das syrische Bitumen kann den Auspruch erheben, keinen Konkurrenten in der Welt zu besitzen, da es selbst im ursprünglichen Zustand aussergewöhnlich rein und reichhaltig ist. Es wird nicht etwa zum Strassenpflastern gebraucht, noch zum Teeren der Schiffsböden, noch zum Bestreichen von Bauholz usw,, wie die in Trinidad und Südamerika gewonnenen Asphaltsorten, sondern jediglich zur Fabrikation von schwarzem Lack für Möbel- und Lederpolitur u. dgl. Es verlautet, dass das am Toten Meer gewonnene Bitumen dem von Hasbeya an Qualität noch überlegen sein soll. Auch das Produkt von Latakia in Nord-Syrien soll erstklassig sein. Gegenwärtig liegen die Hasbeya-Gruben still und werden in Wirklichkeit schon seit 10 Jahren nicht mehr rationell ausgebeutet; das jetzt auf den Markt gebrachte Produkt. stammt viel- mehr aus den aufgespeicherten alten Vorräten. Sämtliche Wechselordnungen bestimmen, dass der Weehselschuldner nur gegen Aushändigung des qufttierten Wechsels Zahlung zu leisten verpflichtet ist, Teilzahlungen sind auf dem Wechsel abzuschreiben(.-O. 5 39). Das Oberlandesgericht München hat in einem Urteil vom 14. Dezember 1904 erörtert, welche Verpflichtung der Wechselgläubiger habe, wenn der Schuldner bei der Zahlung den Wechsel nicht abfordert. Es gelangte zu dem Ergebnis, dass der Wechselinhaber die Verpflichtung habe, den Wechsel aufzubewahren oder zu entwerten, damit der Schuldner nicht in Gefahr kommen könne, noch einmal zahlen zu müssen. Mit der Aushändigung des nicht ent- Werteten Wechsels an einen Dritten verletzte der be- kriedigte Wechselgläubiger schuldhaft die ihm obliegende Vertragspflicht und wurde schadenersatzpflichtig. Preisausschreiben für Sicherheitsvorrichtungen. Die Assoeiazione Degli Industriali'Italia per prevenire gli Infortuni del Lavoro, Foro Bonaparte 61, Milano, hat einen internationalen Wettbewerb mit folgenden Preisen eröffnet: L Preis, Goldene Medaille und 8000 Lire, für ein neues System zur Verhütung der Gefahren, die durch den Kontakt der Hochspannungs- mit der Nieder- spannungsentwickelung an elektrischen Wechselstrom- transformatoren entstehen können; auch muss eine Störung des Transformators im Falle von Blitzschlag oder über- mässiger Spannungserhöhung ausgeschlossen sein.— II. Preis, Goldene Medaille und 500 Lire, für eine einfache, starke und zuverlässige Sicherheitsvorrichtung, um die auf einer schiefen Ebene rollenden Wagen im Falle eines Drahtseilbruchs anzuhalten. Die Vorrichtung muss auf bereits bestehende Einrichtungen anwendbar sein. Gesuche um Zulasung zur Preisbewerbung sind bis 31. Juli 1905 an den Präsidenten der genannten Gesell- schaft zu richten. Nähere Auskunft wird von der Direktion der Gesellschaft erteilt. Fortschritte in der neeg der Zementverbände. Der Verband süddeutscher Zementfabriken hat siech mit den österreichischen Werken verständigt. Es wurde hin. sichtlich der Abgrenzung der gegenseitigen Wettbewerbs- gebiete eine Verständigung exzielt. Im Interesse der Industrie selbst ist es zu begrüssen, wenn an Stelle des verderblichen Kampfes um jeden Preis, der noch vor gar nicht langer Zeit in der deutschen Jement-ludustrie arge Verwüstungen anrichtete und die HErtragsfähigkeit vielfach unter den Nullpunkt herabdrückte, ein stetiges Arbeiten mit dem Ausblick auf allmähliche gesundere Preisver- hältnisse getreten ist. Die„Deutsche Bergwerkszeitung“ führt dazu aus: Es ist bemerkenswert, dass in dem sonst 80 partikularistischen Süden Deutschlands der Verständig- ungsgedanke in der Zement-Industrie kräftiger Wurzel zu schlagen scheint, als in verschiedenen nördlichen Gebieten Wie Hannover, Unterelbien, Stettin usw. Die widerstrebenden Fabriken— es sind nur einzelne— sollten bedenken, dass die Zukunft der deutschen Zement-Industrie auf den 80 wichtigen Auslandsmärkten steht und fällt mit der Mög- lichkeit internationaler Absatzverträge nach der Art des internationalen Schienen- oder Trägerkartells. Haben aber schon die neuen deutschen Handelsverträge den heimisehen Zement ohne den geringsten Zollschutz ganz allein auf sich gestellt, während Länder wie Frankreich usw. einen ganz erheblichen Zement-Einfuhrzoll verlangen, so wird erst recht die deutsche Zement-Industrie gegenüber anderen Ländern nur dann bündnisfähig sein, wenn sie als ge- schlossene Einheit auftritt, mit der das Ausland verhandeln kann, ohne jeden Augenblick befürchten zu müssen, dass der oder jener Outsider auf eigene Faust freibeuterische Preispolitik treibt und das Ganze gefährdet. Handelsberichte. Neuss.(Wochenbericht von Jonas Hoffmann). Gegen die Vorwoche hat das Getreidegeschäft wenig an Aus⸗- dehnung gewonnen. In den Preisen der einzelnen Getreidegattungen sowie von Weizenmehl ist keine Veränderung eingetreten. Weizenkleie ist fest. Tagespreise: Weizen bis Mk. 180.—, RKoggen bis Mk. 147.—, Hafer bis Mk. 142.—, Die 1000 Ko. Weizenmehl No. 000 ohne Sack bis Mk. 22,75. Die 100 Ko. Weizenkleie mit Sack bis Mk. 5,25 die 50 Ko. Auf dem Rübölsaatenmarkte hält die lustlose Stimmung an. Die Notierungen sind 8o ziemiich wie in der Vorwoche, Lein- saaten und Leinöl sind höher. Hrdnüsse ausser Bezugs- verhältnis, Erdnuss6öl still. Rüböl vernachlässigt und wenig gefragt. Oelkuchen ruhiger. Tagespreise bei Abnahme von Posten: Rüböl ohne Fass bis Mk. 46,50 die 100 Ko. Altmetalle. Mitgetellt von Herrn A. Auerbach, Hamburg!. Altkupfer, rein, unverzinnt, frei von Lötung 2 M. 117.— do. verzinnt, frei von anderen Bestandteilen à M. 112.— do. xein, lötfrei in dicken, tiegelrechten Abschnitten à M. 121.— Vellowbleche und und Bolzen, rein in Bündeln od. Fäss. à M. 72.— Rotguss von Maschinenteilen, kleinen Stücken à M. 106.— Altblei von Wasserleitungsröhren ete. à M. 18.— Altzink, Einsätze von Exportkisten u. sonst, reine Ware à M. 38.— do, in Blöcken ungeschmolzen à M. 49.— Altmessing, möglichst frei von Eisen, nach Qualität à M. 55—75 Kupfervitriol M. 43.— p. 100 Ko. cif Mannheim. Marktbericht aus Havre. Kaffeg: Der Markt wäar in dieser Woche recht animiert, ver- ursacht durch allerhand Berichte über die neue Ernte von Brasilien. Unter anderen besagte ein Kabel aus Santos, dass die letzthin ge- fallenen starken Regen bedeutenden Schaden angerichtet hätten, der auf 20% geschätzt wird. Diese Mitteilung dürfte ohne Zweifel über⸗ trieben sein und bleibt zu erwarten, was daran Wahr ist. Die sicht⸗ bare Versorgung am 1. April beläuft sich auf ca. 12,950,000 Saek, eine stattliche Zahl verglichen mit ca. 6,300,000 Sack am 1, April 1900.— Die Geschäfte in disponibler Waxe waren leidlich gute, dagegen konnte in Verschiffgngen und Lieferungen nur wenig notiert werden. Unser Terminmarkt schliesst: April Mai Juni Juli Aug., Sept, Okt. Nov. Dez. Jan, Febr. März 43½ 48 ½ 48% 48%ũ 44 44¼ 44½ 44%½ 44/ 45 45%½ 45% Baumpwolle: Ruhe und Unthätigkeit sind in dieser Woche eingetreten, die man gewöhnlich nur während der Sommer⸗Ferien-Zeit kennt; wohl mag auch das nahende Osterfest Interessenten und Spekulanten vom Artikel fernhalten, dennock dürfte nach dem Feste ein Umschwung eintreten. Nach weleher Richtung lässt sieh heute nicht beurteilen. Die täglichen Eingänge in den Binnen- und Hafenplätzen sind andauernd starke, ohne aber den Markt zu drücken, Auch die Erpeditionen belaufen sich auf Quantitäten, die man um diese Jahres- zeit noch nie gesehen. Die nachstehenden Zahlen dürften von Interesse sein: 1905⁵ In Sicht vom—7 April 255,000 65,000 Ballen In Sicht total bis 7. Aprii 10,885,000 9,270%000„ Entnahmen vom—7 April 260,000 150,000 Total Entnahme bis 7. April 8,395,000 7,780,000 5„ Total sichtbare Versorgung 2,930,000 1,975,000 Preis für„Middling“ in Liverpool 4,26 d 8,26 d Ueber die neue Ernte ist wenig Interessantes zu berichten. Das Wetter War auch diese Woche günstig, obgleich in einigen Gegenden Zzu viel Begen gefallen sein soll. Die Ansichten betreffs Reduzierung der Anpflanzungen lauten mehr und mehr dahin überein, dass 10% Reduzierung Maximum sein wird, Die Ernte ist soweit nuoch immer im Rückstand. Der momentan in Brüssel tagende Baumwoll-Kongress vertritt die Ansicht, dass ein Zusammenhalten der Baumwoll-ITndustriellen der Welt nötig ist, um Mittel und Wege zu zu finden, der Spekulation und den dadurch verursachten Preismanipulationen, die in erster Linie der Industrie schaden, nach Kräften entgegenzutreten. Unter vielen anderen wiehtigen Fragen, wurde auch die Notwendigkeit in den europäischen Kolonien die Baumwoll-Kultur mit allen Mitteln zu fördern, besonders hervorgehoben. Unser Terminmarkt schliesst: April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Noy. Dez. Jan. Febr. Mäörz 49½ 40½ 49¼ 49½ 49% 49/ 49½% 49% 49% 49½ 50%½ 59% Marktbericht aus Malaga. (Von unſerem Spezial⸗Korreſpondenten.). Olivenöl: Wie ſeit langen Jahren nicht mehr gekannt, iſt auf dieſem Markte fortgeſetzte Stille zu verzeichnen. Der Export nach dem Norden Europas und den Vereinigten Staaten von Nord⸗ amerika iſt total ins Stocken geraten. Nur der vuſſiſche Markt regt ſich etwas und ſind bis jetzt zur Verladung im Monat Mai zirka 300 Tonnen in der Preislage von 34 Pfd. Sterl. pro Tonne Koſt und Fracht St. Petersburg zum Abſchluſſe gelangt. Prima beſtes klares Olivenöl zu techniſchen Zwecken erzielt heute Mark 62.75 per 100 Kilo Koſt und Fracht Hamburg, Mark 63.25 per 100 Kilo Koſt und Fracht Rotterdam inkl. gebrauchter Petrolbarrels. Ueber die neue Ernte kann ſchon jetzt mitgeteilt werden, daß die Bäume voller Früchte hängen und wenn rechtzeitig Regen eintritt, ſo ſteht ein ſehr günſtiges Oeljahr zu erwarten. Getreide: In gang Südſpanien iſt die Frucht wegen Mangel an Regen am Halme vertrocknet und müſſen auf feden Fall große Quantitäten Gerſte und Weizen vom Auslande importiert werden. ——— 5 Südfellchte: Die Weſtände an Trauben, Sofmen! Lagern ſind vollſtändig aufgerüumt, während bon loſen noch einige tauſend Kiſten zu Mark.— für 2 Kronen und Marz 5.— für 3 Kronen per Kiſte von 10 Kilo netto frei Bord Malage zu haben ſind. Wein; Die Ausfuhr unſerer Weine nach Deutſchland, Oeſter⸗ veich und Frankreich iſt zur Zeit recht lebhaft, namentlich in der Qualität„dunkler füßer Malaga“. Preiſe für garantiert naturreine Ware bewegen ſich in feſten Limiten, für Zjährigen dunklen ſüßen Malaga verlangt man Mark 275—280 pro Both von 480 Liter, Mark 300—315 pro Both von 480 Liter erzielen Lagrima Chriſtz und Muscateller, alles frei Bord Malaga inkl. Faß. Billigere An⸗ ebote ſollte man nicht akzeptieren, da dieſe wohlfeileren Weine aus Feigenſaft hergeſtellt ſind. Etiſenerg: Nachfrage aus England und Hollaud iſt ziemlich lebhaft, Preiſe ſind ſteigend. Partien von 20—,000 Tons red irou ore ſind zu Sh. elf Sechstel pro Tonne fob. Malaga verkauft worden. Schmalz. Der Martt bleibt in guter Stimmung mit anziehenden Preiſen unter dem Einfluß höherer amerikaniſcher Offerren. Es ſieht ſo aus, als ob in Chicago ein Einverſtändnis für langſames Herauf⸗ ſetzen der Preiſe beſtände. April Frs. 8884, Mai Frs. 8834 bezw. 89., Juni Frs. 89 K. 89½., Juli 89½ bezw. 89½., Auguſt 89½ betzw. 9084., September 90.— bezw. 90½., Maunheimer Handels⸗ und Marktberichte, Getreide. 5 (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) In der abgelaufenen Woche war die Tendenz im Getreſbe⸗ geſchäft ziemlich unverändert. Das Hauptintereſſe drehte ſich wiedes um die Laplata⸗Offerten und kamen wieder verſchiedene Abſchrüſe zu Stande. Auch konnten Verkäufe im ruſſiſchen Weizen erfolgen, Andere Artikel waren auch nicht verändert. Wir notieren: Laplata⸗Bahia⸗blanca: Mk. 18.75—19, rumämn Weizen: Mk. 19—20.50, ruſſ. Weizen: Mk. 18.50—20.50, ruff. Roggen: Mk. 15.25, pfälz. Roggen: Mk. 14.50—15, ruſſ. Hafere Mk. 14.75—15.50, Futtergerſte: Mk. 12.50—13. Mixedmais: Mk. 12.75(mit Sack), Laplatamais Mk. 13.50(mit Sack.) Alles per 100 Kilo bahnfrei, verzollt, Mannheim. Ger ſte. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Die Saiſon geht ihrem Ende zu. Nur noch vereinzelt treten Käufer für kleinere Pöſtchen auf und auch dieſe geringe Nachfrage wird bald aufhören, wenn wir noch einige Zeit das warme Wetter beibehalten, zumal über die Abnahme des Produktes von Seiten der Malßzfabriken ſehr geklagt wird. Andererſeits ſind die noch vor⸗ handenen Reſtbeſtände in hieſiger Gerſte ziemlich belanglos. Futter⸗ gerſte war ſehr gefragt bei etwas anziehenden Preiſen. Mühlenfabrikate. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) E, Mannheim, 14. April, Anfang dieſer Woche war der Handel in Weizenmehl ſehr lebhaft und die Abſchlüſſe recht zahlreich, während die Nachfrage in den letzten Tagen, weil man meiſtens annahm, ſich vorläufig genügend gedeckt zu haben, etwas nachließ. Der Verſandt war durchweg ſehr zufriedenſtellend. Fiud Roggenmehl zeigte ſich in der ganzen Woche beſſere Kaufluſt, auch gingen die Abwickelungen früherer Käufe recht gut von fſatten. Von den Futterartikeln läßt ſich immer noch dasſelbe ſagen, daß von ſämtlichen Sorten Futtermehl und allen Kleienarten ntehn zu kaufen geſucht wird, als die Mühlen produzieren und die Abruf⸗ ungen bei weitem noch nicht alle, wie gewünſcht, bewältigt weyseg können. Die heutigen Notierungen ſind: Weizenmehl Baſis Nr. 0. M. 25.75, Roggenmehl Baſts Nr. 0/1 M. 19.75, Weizenfuttermehr M. 12.25, Roggenfuttermehl M. 13.25, Gerſtenfuttermehl M. 12.28, feine Weizenkleie M. 10.25, grobe Weizenkleie M. 10.90, Roggen⸗ kleie M. 10.90. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack ab Mühle zu den Konditionen der„Vereinigung ſüddeutſcher Handelsmühlen, Tendenz feſt. Terpentinöl. Spiritus. Tee. Vanille, (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Terpentinöl: Die Hauſſe hält an; die verſpätete Ernte und die außerordentlich kleinen Stocks in Europa ſtimmen dis Eigner feſt. Spiritus wie in vergangener Woche berichtet. Tee ohne nennenswerte Veränderung. Die ſchon kürzlich er⸗ wähnte Zollermäßigung(kin GEngland) iſt bereits unterm 10. ds. Mts. in Kraft getreten und iſt der Zoll von 8 d. auf 6 ck⸗ ber lb. reduziert worden. Vanille immer noch unverhältnismäßig billig; zu reichlichg Verſorgung kann nicht dringend genug geraten werden.— 5 Hopfen. 5 (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“) Dieſe Woche war es wieder Exportgeſchäft, böhmiſche Kufer ſind abermals aufgetreten. Es ſteht feſt, daß die böhmiſchen Bor⸗ räte längſt aufgebraucht ſind und dieſes Land noch ein gewaltiges Kontingent Hopfen dem Markte entnehmen muß. Die Einkaufszeit dieſer Käufer iſt beneidenswert, zumal ſie das paſſive Verhalten der heimiſchen Käufer weidlich ausnützen; auch ſind dieſelben durch Die langſame Einkaufsweiſe, in welcher von ihnen operiert Wird, im Stande, den eben gedrückten Preisſtand zu halten. Trotz anderes gegenteiliger Berichte, halten wir auf Grund zuperläſſiger Infor⸗ mationen daran feſt, daß die Vorräte gang eminent geſ nder ſind. Die Abfuhren vom Markte überſteigen die Zufuhren gand de⸗ deutend. Was unſere Gegend anbelangt, ſo wurde insbeſonderr in Walldorf ein erheblicher Poſten im bisherigen Preisnabmcß abgeſetzt. 5 Leder. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.), In der Marktlage der feinern Oberleder traten weſentlhe Aenderungen nicht ein. Die erhöhten Preiſe werden zumeſſt bes willigt. Farbige Leder verkehren lebhaft; auch ſchwarze Bor⸗Kalf und Chebreaux haben ſich lebhafter Nachfrage zu erfreuen. Lackleder in guten Sortimenten findet ſchlanken Abſatz, 5 Holz. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers) m Rundholzhandel herrſchte in letzter Zeit zwar ekwas 55 als ee, die Sägewerke Rheinlands und Weſſele tätiger waren im Einkauf, aber es fehlte immer noch viel an einem lebhaften Verkehr. Im allgemeinen zeigt es ſich, daß der Langholg⸗ handel mit ſeinen Forderungen nicht durchdringen kann, wenn en ſich um den Abſchluß großer Poſten handelt. Starkes Material be⸗ gegnete der meiſten Beachtung. Holländerholz war noch ſelten 4 geſucht wie jetzt. Die Zufuhren auf dem Neckar waren bisher klei ſo daß der hieſige Beſtand an Rundholz nicht bedeutend iſt. Die Worräte in Mainz ſind größer. Es herrſchte infolgedeſſen auch dn Bretter waren andauernd in breiter Ware am beſten gefragt. Schmale Ware erfreute ſich lange nicht des guten Begehrs, als dieſe. Hobelbretter hatten ſehr feſten Markt langſam aufſteigenden Preiſen und verſtärktem Vegehr. 8 mehr Verkehr. e Apotlleke E. Fehellenpere⸗ 0 3 Nr, 5; Hof-Drogerie, G 4 Nr. 3; Universal-Drogerie Richard Clafus. 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Gaſthaus zum goldenen Pflug. Gaſthaus zum Prinz Max. Gaſthaus zum Rebſtock. Gaſthaus zur Roſe. Gaſthaus zur goldenen Sonne. Gaſthaus zur Sladt Maunheim. Gaſthaus zum Zähringer Hof. Schindelpeter: Schwarzwald⸗Kurhaus. Schönmünzach: Hotel zur Poſt. Holel Walphorn. Gaſthaus zum Ochſen. Gaſthaus zum Schiff. Schönwald(bad. Schwarzwald): Kurhotel Genelin. Schömberg(.⸗A. Neuenburg, Würktb.): Süddeutſche Heilanſtalt ſ. Lungenkr. Schriesheim: Gaſih. z. Dentſchen Hof. Gaſthaus zur Pfalz. Gaſthaus zum Ratskeller. Gaſthaus. Penſion z. Ludwigsthal. Lungenheilſtätte Stammberg. Schwetzingen: Hotel Falken. Hotel Haßler. Gaſthaus zum Erbprinzen. Gaſthaus zum grunen Haus. Gaſthaus zum Kronprinzen. Gaſthaus zum grünen Laub. Gaſthaus zur Linde. Gaſthaus zum Maierhof. Gaſthaus zum wilden Mann. Gaſthaus zum goldenen Pflug. Gaſthaus zum Ritter. Gaſthaus zum Schwanen. Wein-Reſtaurant zum Prinz Karl. Seckenheim: Gaſthaus z. Badiſchen Hof. Bierkeller. Gaſthaus zum Lamm, Gaſthaus zum Ochſen. Wahan zum Pfälzer Hof. Gaſthaus zum Reichsadſer. Gaſthaus zum Roten Löwen. Schloß. Gahhaus zum Schwanen. Gaſthaus zum Zähringer Hof. Alle Beſitzer und Inhaber von Hotels ꝛc., welche hier nicht genannt ſind und die in das Verzeichnis unentgeltlich aufgenommen zu werden wünſchen, belieben ihre Adreſſen mit der Abonnements⸗Quittung über das 2. Quartal uder die letzte März⸗Quittung an uns einzuſenden. ermässigung. Daselbst einige schön möblierte, sowie Vereins- u. Ausstellungs- Zimmer sofort zu vermieten. SOCHLOoSsS-HOTEL 5, No. 9g. Mannheim freieph. 727. — Neues, mit allem Komfort ausgestattetes Hotel. baft und Münchener Bler-Restaurant. Eimmer ingl. elektr. Licht u. Dampfhelzung von Mk..50 an. Schöne, ruhige Lage, grossen Gärten gegenüber. Civile Preise.— Pension.— Bei längerem Aufenthalt Preis- 58438 Zur zum 85 Weise wWeiterführe. bester Qualität und sichere prompte Bedienung au. dch reiche Auswahl u. bitte GccchcchchSchcccccche Sdchchch gofl. Beachtung. 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